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k o s te n lo s Das junge Magazin des Grenz-Echos Quo vadis Belgien? GEneration fragt Politiker und Bürger, was sie denken DG = Dumm Gelaufen? BS-Schüler sagen, was ihnen die DG bedeutet Studentenstädte geprüft Wie lässt es sich dort leben und studieren? Zwischen zwei Extremen Romelu Lukaku: Erst 17, aber schon ein Star Dabei Partys und Konzerte /generation Oktober 2010 · Ausgabe 9 Beilage zum Grenz-Echo vom 14.10.2010 Lehre beendet? Schule geschafft? Hyundai Johnen hat das passende Auto für den Start in deine Karriere! Absolut faire Preise auf Neu- und Gebrauchtwagen Umweltschonend: Hyundai-Modelle sind schadstoff- und Drive your way verbrauchsarm und schonen so die Umwelt. 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Die Abgeordnete Kattrin Jadin und die Senatorin Claudia Niessen über Krise, Zukunft und Politik ...............................................S. 6 Droht Belgien der Zerfall? GEneration fragt acht junge Belgier, was sie denken und sich wünschen ....................S. 10 Frische Webseite für den RDJ Leben Relaunch sorgt für mehr Übersichtlichkeit .................................................S. 12 Studentenstädte auf dem Prüfstand Wie lässt es sich in Lüttich, Maastricht, Aachen und Neu-Löwen leben und studieren? ...............S. 14 Zwischen zwei Extremen Der 17-jährige Schüler Romelu Lukaku ist schon ein Fußballstar ..........................................S. 18 GEneration - Ausgabe 9: Jugend und Politik Belgien ist kompliziert. Seit rund 120 Tagen versuchen die Politiker des Landes nach den Föderalwahlen im Juni eine Regierung auf die Beine zu stellen. Dabei gibt es Fortschritte, doch zugleich auch viele Rückschritte. Und es wird über alles debattiert. Selbst eine Spaltung des Landes wird konkret in Betracht gezogen. Auch die GEneration-Redaktion hat sich Gedanken gemacht. Deshalb stellen wir euch in diesem Heft einige Meinungen vor, die acht ostbelgische Jugendliche zu dem Thema haben. Gleichzeitig haben wir zur Krise die zwei jungen Föderalparlamentarierinnen Kattrin Jadin und Claudia Niessen interviewt. Über Politik reden, das heißt: über Identität reden. Wir haben deshalb Schüler der Bischöflichen Schule in St.Vith gebeten, unseren Job zu erledigen und sich mit dem Thema „Identität – Was ist für euch die DG?“ auseinanderzusetzen. Was daraus wurde, lest ihr auf den Seiten 4 und 5. Doch trotz aller Skepsis, die zurzeit herrscht, möchten wir euch beruhigen. So schnell ist eine Teilung Belgiens nicht vollzogen. Zu viele offene Fragen stehen hier im Raum. „Werchter des Technos“ wird 15 Jahre alt Kultur 15. Ausgabe von I Love Techno in Gent.............. S. 23 "Wir renovieren das Capitol" Die Donots gastieren am 23. Oktober in Eupen ....................................S. 24 Kultur-Check CD, Film, Buch und Game ..................................S. 26 Mario Vondegracht 4 Neues Projekt von GEneration – BS-Schüler machen den Anfang Jetzt seid ihr dran! „GEneration ist aber langweilig“ oder „Das könnt’ ich aber besser“. Bestimmt ist das alles schon einmal gesagt worden. Gut also, wie ihr wollt. Mit dieser Ausgabe bekommt das Wort „Interaktion“ eine ganz neue Bedeutung. Nun seid ihr dran und die BS-Abiturienten aus St.Vith machen mit ihrem Lehrer, Alfons Velz, den Anfang. Zwei Seiten, die wir zur Verfügung stellen. Zwei Seiten, die ganz euch gehören. DG Dumm Gelaufen?? Der DG verbunden? Verbundenheit das Gefühl, zu einer Gruppe dazu zu gehören und mit ihr im Vertrauen zu stehen. Dieses Empfinden ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Die Mehrheit der Menschen sucht sich diesen Anker in ihrer näheren Umgebung. In unserem Fall wäre das die Deutschsprachige DG? Check ich nicht Nur das Thema gaben wir vor. Bei der Premiere heißt es: „Identität – Was bedeutet für euch die DG?“ Gemeinschaft. Doch fühlen wir uns so stark mit unserer „Heimat“ verbunden? Kann ich mich mit der DG identifizieren? Dazu haben wir einige Kommentare gesammelt: Junge, Eupen (20): Ich kann mich relativ gut mit der DG identifizieren und habe keinen Drang, mich in einer größeren Kultur wieder zu finden (wie Deutschland oder die Wallonie). Ich stehe gerne dazu, aus dieser Minderheit zu stammen, wo man noch Land und Luft genießen kann, jeder jeden kennt und doch die größeren Kulturen innerhalb einer halben Stunde zu erreichen sind. Ostbelgien hat was! Mädchen, Eupen (17): DG bedeutet für mich: bestgeschützte Minderheit weltweit. Wir besitzen ein eigenes Parlament, einen eigenen Gerichtshof und vieles mehr. Ein gewisses Gefühl des Stolzes erfüllt mich da schon. Junge, Eupen (18): Ich identifiziere mich schon mit der DG. Zum Beispiel beim Sport, wenn man Derbys gegen andere Vereine aus der DG spielt oder auch dank der KLJ, durch die man auch mit anderen Gruppen aus der DG in Kontakt treten kann. Junge, Manderfeld (16): Ich fühle mich mit meinem Dorf aber auch mit der DG verbunden. Eine Minderheit bedeutet Vorteile, meiner Meinung nach sind die Nachteile aber genauso groß. Mädchen, Maspelt (17): Ich identifiziere mich mit der DG durch die Eifel und bin stolz darauf, dass wir eine Minderheit der Deutschsprachigen sind. Mit Eupen fühle ich mich aber nicht so verbunden. Junge, St.Vith (21): Ich identifiziere mich eher europaweit und sehe mich nicht als Bürger der DG, sondern als Europäer. Das Thema DG wird meiner Meinung nach ziemlich aufgebauscht. DG: schränkt mich ein Schlussfolgernd kann man sagen, dass sich die Jugendlichen allgemein mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft identifizieren können. Zwar hat jeder andere Aspekte, wie er sich verbunden fühlt, doch das ist doch durchaus positiv. Auch wenn wir beeinflusst sind durch die starken Kulturen von Deutschland und der Wallonie, haben wir ein eigenes Mittelding gefunden. Trotz der Mentalitätsunterschiede von Eifel und Eupen können wir ruhigen Gewissens sagen: Wir sind Ostbelgier! Wir sind die DG! Ostbelgier! Was dagegen? 5 DG - wer brauch t das schon? Mein Zuhause hier bleiben Was gut ist an der DG? Nicht so gut Mehrsprachigkeit Abhängig von der Wallonie Wir lernen bereits in der Volksschule Französisch, und ab der Mittelschule kommen dann noch Englisch, Niederländisch oder sogar Latein bzw. Spanisch hinzu. Fast jeder kann sich zumindest in unseren drei Landessprachen halbwegs verständigen. Dies gibt uns entscheidende Vorteile anderen Ländern gegenüber und auch im späteren Weiterstudium werden unsere Sprachkenntnisse uns mit Sicherheit weiterhelfen. Die Größe der DG Dadurch, dass sie so klein ist, bleibt sie für uns alle überschaubar. Je überschaubarer, desto größer ist ja bekanntlich die Kontrolle. Jetzt werden sich wahrscheinlich einige denken „DAS ist doch kein Vorteil“! Aber - wo Kontrolle ist, gibt es auch weniger Kriminalität! Die Statistik der Verbrechen in der DG ist im Vergleich zu anderen Landesteilen oder Ländern quasi gleich Null. Über mangelnde Sicherheit kann sich hier keiner beklagen! Geographische Lage Die Lage der DG im Osten von Belgien verschafft uns ebenfalls den einen oder anderen Vorteil. So sind wir zum Beispiel innerhalb kürzester Zeit in Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden oder auch Frankreich. Geradezu ideal zum Shoppen also! Unsere Kultur Hier in der DG hat noch jede Gegend, jedes Dorf oder jede Stadt ihre eigene Kultur oder Mentalität. Es gibt typische Bräuche und Feste, die regelmäßig gefeiert werden und der Gemeinschaft ein Gefühl der Zusammengehörigkeit bescheren. So gibt es zum Beispiel auch die verschiedenen Dialekte, welche direkt erkennen lassen, aus welcher Ecke der DG die Person kommt. Das Vereinsleben wird ebenfalls sehr gefördert, was anderswo nicht selbstverständlich ist. Proberäume, Sporthallen und andere Räumlichkeiten werden zur Verfügung gestellt und die Vereine durch die Gemeinde unterstützt. Schulen, Krankenhäuser, Altenheime, Behinderteneinrichtungen www.coole-jobs.be Da diese Bereiche nur einige tausend Menschen betreffen, können sich die Politiker „individuell“ darum kümmern. Schulen, Krankenhäuser und Behinderteneinrichtungen werden finanziell vergleichsweise sehr gut unterstützt, wodurch wir hier den einen oder anderen „Luxus“ besitzen, den es anderswo nicht gibt. Kein Job? Komm zu uns, wir helfen bei der Jobsuche! Service-Hotline: 087 74 34 75 Hier sind die Jobs! THG-INT_GENERATION-190x37_Aug2010.indd 1 Bildung Jeder ostbelgische Abiturient, der sich für ein Studium entscheidet, kennt das Problem: Entweder er studiert in Belgien in einer Fremdsprache oder er geht ins Ausland. Dazu kommt noch, dass die nächstliegenden Universitäten relativ weit weg liegen (Lüttich, Aachen,...). Man muss sich also eine Studentenwohnung suchen, in der man wohnen wird. Studiert man in einer Fremdsprache, wird man zweisprachig, und das ist wiederum ein Vorteil. Bürokratie Oft kriegen Institutionen wie die Schulen ihr Material (Computer,...) von der Region zur Verfügung gestellt. Es kann mehrere Jahre dauern, bis diese genehmigt werden. Und bestimmtes Material braucht die Schule vielleicht nicht, sondern anderes, das nicht auf der Liste steht. Besser wäre es, wenn sich die Schulen selbst aussuchen könnten, was sie kaufen wollen, und das Geld der Region zur Verfügung gestellt würde. Das aber ist in der Wallonie nicht der Fall. Nicht wahrgenommen Obwohl wir als eine Minderheit Belgiens schon recht viel Autonomie haben, gibt es im In- und Ausland viele Menschen, die noch immer nicht wissen oder nicht wissen wollen, dass es uns, die deutschsprachigen Belgier, gibt. Ein Beispiel dafür sind die Lebensmittelverpackungen, die flämische oder französische Aufschriften haben, jedoch keine auf Deutsch. Auch auf der föderalen Ebene der Regierung haben wir nicht viel mitzumischen. Mottesse und Schmaubären Wer kennt nicht die ewige Streiterei zwischen dem Norden und Süden der DG ? Obwohl uns die Sprache und die Zusammengehörigkeit zu einer Gemeinschaft Belgiens verbindet, sind wir dennoch grundlegend verschieden. So will der Norden bei einer möglichen Spaltung Belgiens vielleicht eher zur Französischen Gemeinschaft, der Süden eher nach Deutschland oder Luxemburg. Auch Sprüche wie „Eifler sind Hinterwäldler“ oder „Die Eupener mit ihrem mir und mich“ sind keine Seltenheit in unserer Gemeinschaft. Keine Lust auf Studium? Der Arbeitsvermittler Marktplatz 2 4700 Eupen Tel.: 087 74 34 75 Fax: 087 55 22 64 Mittwochs auch in St.Vith: Hauptstraße 73 von 9.30 bis 12 Uhr Seit 1986 am Arbeitsmarkt in der DG aktiv, Tel.: 080 54 02 28 mehr als 6.000 vermittelte Stellen. Fax: 080 54 02 26 23.09.2010 10:04:19 Uhr 6 Quo vadis Belgien? 7 Die föderale Regierung stolpert von einer Krise in die nächste. Als Stolperstein erweist sich regelmäßig die Problematik um den Wahl- und Gerichtsbezirk Brüssel-Halle-Vilvoorde. Die Frage, wie die Zukunft Belgiens aussieht, wird immer häufiger gestellt. Wie zwei junge Politikerinnen aus der DG den Zustand unseres Landes bewerten. Text: Heinz Gensterblum Fotos: David Hagemann 8 Das Thema Brüssel-HalleVilvoorde hängt den meisten zum Halse heraus. Glauben Sie, dass es mittelfristig eine Lösung geben kann? Claudia Niessen (links): „Belgien wird morgen nicht mehr so sein, wie wir es heute kennen.“ Mit Kattrin Jadin und Claudia Niessen sitzen auch zwei junge Ostbelgierinnen im föderalen Parlament. Die 30-jährige Eupenerin Jadin gehört in der Kammer der liberalen Fraktion an, die ein Jahr ältere Ketteniserin Niessen wurde für Ecolo in den Senat gewählt. Mit ihnen unterhielt sich GEneration über die aktuelle Krise, die mögliche Zukunft Belgiens und ihre Motivation, Politik zu machen. Viele junge Menschen stellen sich die Frage, was aus Belgien wird. Was denken Sie? Niessen: Belgien wird morgen nicht mehr so sein, wie wir es heute kennen. Wie das Land genau aussehen wird, hängt von den Verhandlungen zur Bildung einer neuen Regierung ab. Klar ist, dass die Regionen oder Gemeinschaften - also auch die DG mehr Zuständigkeiten bekommen werden. Jadin: Mehr denn je hängt die Zukunft unseres Landes von einer Einigung zwischen Flamen und Wallonen ab. Der Mensch kann Strukturen, die festgefahren sind, verändern. Deshalb müssen neue, starke Impulse von der Politik ausgehen. Belgien wird morgen mit Sicherheit ganz anders sein. Ich denke, dass ein Belgien mit vier Regionen die ausgeglichenste Lösung darstellt. Alle Gemeinschaften und Regionen sind der Mehrwert Belgiens. Sie sollten alle mit gleichem Respekt behandelt werden. Wenn Belgien eines Tages auseinanderbrechen sollte, was wird dann aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft? Was würden Sie sich für den Fall der Fälle wünschen? N: Mehrere Szenarien stehen ja im Raum: Vom Verbleib in einem „Reststaat Belgien” über den Anschluss an ein Nachbarland bis hin zu einem eigenen Staat ist vieles möglich. Wünschen würde ich mir, dass die Bevölkerung der Deutschsprachigen Gemein- schaft selbst entscheiden kann, in welchem Staatsgefüge sie leben möchte - also im Fall der Fälle eine Bürgerabstimmung. J: Wenn einige Politiker mit Vorliebe das Ende unseres Landes heraufbeschwören, finde ich das zwar politisch total verantwortungslos, aber diese Entwicklung ist leider auch nicht mehr auszuschließen. Die Zukunft unserer DG gehört in erster Linie ihrer Bevölkerung. Es sind die Bürger der DG, die im Fall der Fälle selbst über ihr Schicksal bestimmen sollten und niemand anders! Belgien stolpert von einer Regierungskrise in die nächste. Können Sie verstehen, dass es viele, nicht nur Jugendliche, in der DG inzwischen kalt lässt, was sich in Brüssel politisch abspielt? N: Ja, das kann ich. Denn die Verhandlungen, die zur Bildung einer neuen Regierung geführt werden, sind sehr technisch und betreffen auf den ersten Blick unseren Alltag kaum. Aber sie sind wegweisend und werden Auswirkungen auf viele Bereiche unseres Lebens haben, beispielsweise den Arbeitsmarkt, die Rente und die Sozialversicherungen. J: Das Ziel eines Politikers sollte darin bestehen, Lösungen zu finden, statt Konflikte anzuzetteln. Dafür ist man angetreten. Durch die andauernde institutionelle Krise hat sich Missmut und Wut in der Bevölkerung breit gemacht. Das verstehe ich, aber ich akzeptiere es nicht! Ich versuche durch Integrität dieses Bild zu verbessern und werde immer das Gespräch suchen. N: Es liegen bereits Lösungsvorschläge auf dem Tisch. Doch mittlerweile ist BHV eher ein Symbol für den Konflikt zwischen den Sprachgruppen und nicht der grundsätzliche Knackpunkt. Das eigentliche Problem existiert nicht mehr ausschließlich zwischen Flamen und Wallonen, sondern zwischen unterschiedlichen politischen Vorstellungen: Einem eher linken Flügel, dem neben den wallonischen Parteien auch zwei flämische Parteien angehören, und einem rechten Lager, bestehend aus den flämischen Parteien NV-A und CD+V. J: Es muss sogar kurzfristig eine Lösung geben. Ich denke, dass die Lösung des BHV-Konfliktes auf verhandelter Basis fußen muss. Dafür ist es weiterhin dringend notwendig, dass der Dialog zwischen allen Teilstaaten aufrechterhalten wird. Das BHV-Problem muss in die Diskussion zur großen Staatsreform einfließen. Wie versuchen Sie, junge Menschen für Politik zu interessieren? N: Politik betrifft uns in fast allen Lebenslagen und beinhaltet auch viele praktische Dinge wie etwa die Unterstützung des Vereinslebens oder ein funktionierendes System der öffentlichen Verkehrsmittel. Und Praxis bedeutet dann, dass ich mich klar und verständlich ausdrücke und mich für die Arbeit und das Engagement der Jugendlichen interessiere. J: Im Parlament empfange ich oft Jugendgruppen und erkläre ihnen meine Arbeit. Ich besuche Schulklassen und bin immer wieder über die Teilnahme der Jugendlichen erfreut, die uns Politikern immer erfrischend direkt die Meinung sagen. Das finde ich super! Außerdem bin ich eine echte „Facebookerin“ und begegne dort auch vielen Jugendlichen viel entspannter. 9 Das föderale Parlament Kattrin Jadin (links): „Man macht keine ‘Karriere’ in der Politik.“ Was ziehen Sie persönlich aus Ihrer politischen Arbeit? N: Ich sammle viel Erfahrung, begegne spannenden Menschen und entdecke viel Neues. J: Politik ist nichts Starres. Die Tatsache, dass man sich selbst auch immer wieder bezüglich seiner Ansichten in Frage stellen muss, dass man seinen Horizont erweitert, mag ich sehr. Ich lerne durch die Politik viele Menschen kennen und bekomme so ständig die wichtigen Impulse für meine Arbeit als Parlamentarierin. Ich habe gelernt, besser mit meiner Ungeduld umzugehen und besser zuzuhören. und dementsprechend enttäuscht sind, wenn „politische Versprechen“ nicht gehalten werden. Aber aus diesem Grund leben wir ja in einem demokratisch organisierten Land: Jede Wählerin und jeder Wähler hat bei der Stimmabgabe einen Einfluss und auch eine Verantwortung auf die Wahl der Politiker – und entscheidet dementsprechend mit, wie sich die Zukunft gestaltet. J: Indem ich stets mein Bestes gebe und versuche zu meinem Engagement zu stehen. Ich versuche jemand zu sein, auf den man sich verlassen kann, der auf dem Boden der Tatsachen bleibt und ständig den Kontakt zur Bevölkerung sucht. In der Abgeordnetenkammer werden die 150 Volksvertreter durch allgemeines Wahlrecht direkt gewählt. Ihre Zahl wird von 212 Mitgliedern im vorhergehenden System auf derzeit 150 Mitglieder begrenzt. Statt der früheren 184 Mitglieder zählt der Senat heute nur noch 71 Mitglieder: 40 Senatoren (25 niederländischsprachige und 15 französischsprachige), die durch die Bevölkerung gewählt werden, 21 Senatoren, die durch die Gemeinschaften bestimmt werden (10 aus der Flämischen Gemeinschaft, 10 aus der Französischen Gemeinschaft und 1 aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft/aktuell Louis Siquet), sowie 10 hinzugewählte Senatoren (6 niederländischsprachige und 4 französischsprachige). Diesen sind noch die Senatoren von Rechts wegen - gewisse Mitglieder der königlichen Familie – hinzuzufügen. Warum wollen Sie in der Politik Karriere machen? N: Es war nicht geplant, in der Politik Karriere zu machen - ich glaube auch nicht, dass dies so planbar ist. Dafür spielen zu viele äußere Faktoren eine Rolle. Zu Beginn habe ich mich in erster Linie für gemeindepolitische Themen interessiert, denn durch mein Studium in Architektur und Städtebau war dies für mich naheliegend. Kommunalpolitik ist aber keine „Insel“ und schnell habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, über den Tellerrand hinaus zu schauen und zu handeln. J: Man macht keine „Karriere“ in der Politik. Schließlich hat man ja nur einen Vertrag auf Zeit und diesen schließt man mit seinen Mitbürgern ab. Solange dieser Vertrag verlängert wird und ich selbst immer mit der gleichen Begeisterung meinen Auftrag ausführe, werde ich weitermachen. Ich bin sehr glücklich, die Chance erhalten zu haben, meine Leidenschaft für die Politik aktiv umzusetzen. Ihr Berufsstand wird in der Öffentlichkeit oft kritisiert – wie verteidigen Sie ihn? N: Man unterscheidet zwischen hauptberuflichen Politikern und denjenigen, die sich nach Feierabend politisch engagieren. Ich glaube, dass viele Menschen nicht immer ausreichend mit der Funktionsweise der Politik vertraut Hintergrund BHV Die Problematik um den Wahl- und Gerichtsbezirk Brüssel-Halle-Vilvoorde (BHV) besteht darin, dass beiderseitig der Sprachengrenze zwei Thesen aufeinander stoßen, die unvereinbar sind. Um eine sprachliche Homogenität für die Legislativwahlen in der Provinz Flämisch-Brabant zu schaffen, wollen alle flämischen Parteien Brüssel von Halle-Vilvoorde lösen und einen zweisprachigen Wahlbezirk Brüssel sowie einen einsprachigen flämischen Bezirk Halle-Vilvoorde schaffen, der dem von Löwen angegliedert wird. Die Französischsprachigen, die in Halle-Vilvoorde leben, dürfen dann nicht mehr für Brüsseler Kandidaten stimmen und können auch nicht mehr von Brüsseler Wählern gewählt werden. Die frankophonen Parteien sind kategorisch gegen eine Spaltung des Bezirks BHV, die der geografischen Lage Brüssels definitiv den Charakter als Enklave auf flämischen Grundgebiet geben würde. Die Frankophonen befürchten, dass diese Spaltung weitere Aufteilungen wie die der Sozialsicherheit nach sich ziehen und die nationale Solidarität weiter aufbrechen würde. Sie setzen dem flämischen Vorschlag der Bezirksspaltung die Ausdehnung Brüssels auf mindestens sechs Randgemeinden mit Spracherleichterungen für Frankophone entgegen. Die aktuelle Lage: Der Wahlbezirk Brüssel-Halle-Vilvoorde (BHV) setzt sich zusammen aus dem Verwaltungsbezirk Brüssel-Hauptstadt (19 Gemeinden) und dem Verwaltungsbezirk Halle-Vilvoorde. Bei den Legislativwahlen für die Abgeordnetenkammer haben die Wahlberechtigten in BHV die freie Wahl, ihre Stimme entweder einer frankophonen oder einer niederländischsprachigen Liste zu geben. 10 GEneration fragt acht junge Ostbelgier, was sie denken Droht Belgien der Zerfall? Von Petra Förster Seit vier Monaten gibt es in Belgien keine Regierung. Nach den Föderalwahlen vom 13. Juni 2010 sind die Verhandlungspartner sich bisher nicht einig geworden. Droht Belgien der Zerfall? Und wenn ja, macht euch das Angst? Wie sieht die Zukunft der Deutschsprachigen Gemeinschaft vor diesem Hintergrund aus? Vier Jugendliche aus der Eifel und vier aus dem Eupener Land sagen, was sie denken. Michaela Schumacher, 19 Jahre, Bütgenbach: „Es ist schon schwer zu verstehen, dass ein kleiner Staat wie Belgien die politische Situation nicht geregelt bekommt. Große Staaten schaffen das doch auch. Ich finde, der König sollte sich einmischen und ein Machtwort sprechen. Außerdem fände ich es wichtig, dass die Politik gerechter wird. Die Regionen sollten gleichwertige Partner sein. Im Moment ist es so, dass die Flamen und die Wallonen ein viel größeres Mitspracherecht haben. Ich würde mir wünschen, dass sich eine Einheit finden lässt und Belgien zusammenbleibt. Wohin sonst die Deutschsprachige Gemeinschaft sollte, das ist ein großes Problem. Einen eigenen Staat können wir auf keinen Fall gründen. Und bei einem Anschluss an Deutschland oder Luxemburg, wissen wir nicht, was auf uns zukommt“. Patrice Wangen, 18 Jahre, Ouren: „Der Kompromissfindungsprozess ist der elementarste der Demokratie. Er geht immer auf Kosten aktiver Gestaltungspolitik. In der Identitätsfrage Belgiens nimmt dieser Prozess allerdings exorbitante Ausmaße an. Gut ist das nicht. Es sorgt dafür, dass wichtige Themen nicht auf die Tagesordnung der öffentlichen Diskussion kommen und einseitige Lobbyarbeit den Kern der gemeinsamen Identität weiter aushöhlen kann. Eine Teilung Belgiens geht aber an der politischen Realität insbesondere auf Europaund Weltebene vorbei. Der belgische Staat ist eine Verwaltungseinheit, die nicht schlechter und nicht besser als andere funktioniert. Nüchtern betrachtet, gibt es keinen Grund, sie aufzulösen, eher sie zu reformieren. Und Nüchternheit ist ein Garant für ertragreiche Politik.“ Marco Hoffmann, 20 Jahre, Bütgenbach: „Ich glaube schon und ich würde es mir auch wünschen, dass Belgien noch eine Zukunft hat. Ich kenne nicht viele Jugendliche, die die Regierungsbildung aktiv verfolgen. Angst macht mir die aktuelle Situation nicht, aber sie bringt mich zum Nachdenken. Natürlich, es wird nicht ganz einfach sein, eine Regierung zu bilden und es gibt wahrscheinlich viele grundlegende Probleme, sonst würde es nicht so lange dauern. Die Leute sitzen ja auch nicht nur da, weil sie nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen. Es wird aber nicht gehen, ohne dass jeder einen Schritt auf den anderen zumacht. Nicht nur für Ostbelgien wäre es ein großes Problem, wenn der Staat auseinanderbrechen würde. Was dann die beste Lösung für die Deutschsprachige Gemeinschaft wäre, weiß ich auch nicht. Mir wäre am liebsten, wenn alles so bleibt, wie es im Moment ist.“ Michelle Kohn, 14 Jahre, Honsfeld und Michelle Marquet, 14 Jahre, Amel: Michelle K.: „Ich verfolge die aktuelle politische Diskussion nicht, aber egal ist sie mir auch nicht. Die Entwicklung macht mir ein bisschen Angst, dass Belgien zerfallen könnte. Ich würde lieber Belgierin bleiben, aber wenn es Belgien nicht mehr geben würde, könnten wir Deutschsprachigen uns vielleicht Luxemburg anschließen. Mein Vater arbeitet da, deshalb fühle ich mich Luxemburg näher als Deutschland.“ Michelle M.: „Die werden uns aber nicht wollen. Einen eigenen Staat für den deutschsprachigen Teil fände ich gut, aber das wird wahrscheinlich nicht passieren. Besser wäre es, wenn Belgien Belgien bleibt.“ Martin Saur, 32 Jahre, Eupen: „Erst mal finde ich es wichtig, nochmals zu erwähnen, dass die meisten Belgier nicht für eine Teilung sind. Außerdem versuchen wir doch gerade von Spanien bis Schweden und von Irland bis Polen verschiedene Nationen zu gemeinsamen Werten zu verpflichten. Leider kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass eine pragmatische Handhabung der Probleme an verantwortungslosen Versprechungen populistischer Politi- 11 ker einerseits und an populistischen Versprechungen verantwortungsloser Politiker andererseits scheitert. Es hat mich Kraft gekostet, mich in Mitteleuropa in drei Kulturräumen zu Hause zu fühlen. Mittlerweile ist es ein unglaublicher Reichtum! Abgesehen davon: Wie sehen denn unsere Alternativen aus? Haben wir Deutschsprachigen nicht mehr Probleme mit der typisch deutschen Mentalität als mit der frankophonen? Welcher Wallone will ernsthaft Nicolas Sarkozy zum Präsidenten? Und wem verkaufen die Flamen dann ihre Muscheln?“ Julia Hölscher, 18 Jahre, Eupen: „Ich verfolge die aktuellen Diskussionen gar nicht, aber ich finde es extrem verunsichernd, dass man nicht weiß, was passieren wird. An eine Einigung kann ich nicht mehr glauben, dazu dauern die Verhandlungen jetzt schon viel zu lange. Ich glaube, die haben sich ein bisschen überschätzt. Die Deutschsprachige Gemeinschaft wäre total aufgeschmissen, wenn Belgien geteilt würde. Für einen eigenen Staat hätten wir gar kein Geld. Luxemburg würde zu groß, wenn wir ein Teil davon würden, die wollen uns sicherlich gar nicht. Und Deutschland ist ein ganz anderes System. Außerdem mögen die Belgier die Deutschen nicht und die Deutschen die Belgier nicht. Ich würde lieber Belgien als Einheitsstaat beibehalten.“ Alena Obers, 16 Jahre, Roetgen: „Meine Mutter ist Belgierin, mein Vater Deutscher. Ich gehe in Belgien zur Schule und habe meine Freunde hier. Ich habe jetzt beide Staatsangehörigkeiten und fühle mich eigentlich belgisch. Jetzt habe ich Angst, dass ich nicht mehr Belgierin sein kann. Es ist eigentlich eine tolle Sache, dass in Belgien mehrere Sprachen gesprochen werden und ich finde, man sollte das nutzen. Es wäre schon eine große Sache, wenn Damit Zeit bleibt für die schönen Dinge im Leben… ASSURANCES VERSICHERUNGEN Erfahre deinen persönlichen Tarif auf www.brandt-versicherungen.be Valérie Kremer, 17 Jahre, Herbesthal: „Ich finde es richtig doof, dass die sich nicht einigen können. Alle reden inzwischen darüber, auch die Nachbarländer. Das wird langsam peinlich. Wir bekommen beigebracht, dass man bei Konflikten einen Kompromiss finden muss und die Politiker können das nicht. Sehr viel Respekt kann man nicht mehr davor haben, das ist was wie im Kindergarten. Ein eigener Staat wäre für die Deutschsprachige Gemeinschaft zu teuer. Das würde also wahrscheinlich nicht gehen. Schade wäre auch, wenn dann bei uns nur noch Deutsch gesprochen würde, dann könnten wir die Mehrsprachigkeit im Alltag nicht mehr anwenden. Und das ist gerade das Tolle an Belgien.“ das Land aufgelöst wird, aber ich glaube schon, dass das passieren wird. Wir in Ostbelgien sollten uns dann alle zusammentun und dagegen protestieren. Wenn die Deutschsprachige Gemeinschaft zu Deutschland käme, ginge uns auf jeden Fall der Aspekt mit den Sprachen verloren, denn da wird nur Deutsch gesprochen. Dann sollten wir lieber ein eigener Staat werden.“ FRITES SANDWICH PRESS SÜSSES Tellergerichte, Snacks, Gyros, ... Klassische & Spezialitäten auch mit Lieferung nach Hause Lotto, Tabak, Zeitschriften, ... Diverse Eiskreationen, ... Herbesthaler Straße 299 - EUPEN - 087 / 31 16 00 - www.reiners.be Wochentags 5:00-23:00 Uhr - Sa. 08.00-23.00 Uhr I Sonn-/Feiertag 11:00-22:00 Uhr www.reiners.be NEU NEU : Softeis & Milchshakes das ganze Jahr durch! Sowie Donuts, Muffins, .u.v.m. ... 12 Relaunch sorgt für mehr Übersichtlichkeit Eine „frische“ Webseite für den RdJ Der Rat der deutschsprachigen Jugend (RdJ) hat eine neue Webseite erstellt, die vor allem übersichtlicher und frischer wirkt. Der Relaunch der Webseite ist im Juli diesen Jahres erfolgt. Catherine Weisshaupt vom Jugendbüro ist der Meinung, dass jeder User, der auf www.rdj.be surft, auch etwas davon hat. Die Seite ist völlig neu aufgebaut worden. Sie ist dadurch übersichtlicher: „Unsere Idee war, den Jugendlichen die unsere Seite auf der Suche nach Infos besuchen, einen leichten, praktisch selbsterklärenden Einstieg zu ermöglichen.“ Außerdem habe man nicht mehr mit viel Text den Leser erschlagen wollen. Die neue Seite unterscheidet sich also hauptsächlich durch einen neuen Aufbau, eine neue Struktur und neue Kategorien. Bei „Wer“ zum Beispiel erfährt der Leser alles über den Rat an sich. Was er macht, seit wann es ihn gibt, etc. Bei der Rubrik „Arbeitsgruppen“ werden die einzelnen Gruppen innerhalb des RdJ's vorgestellt, wie z. B.: die „AG Interkultureller Dialog“. Unter „Fotos“ werden Aufnahmen von Veranstaltungen wie der bekannten Animatorenausbildung hochgeladen. Sehr interessant für junge Ostbelgier ist auch eine ganz neue Rubrik, in der Konferenzen, Events und Ähnliches angeboten werden, an denen Jugendliche der Deutschsprachigen Gemeinschaft teilneh- men können. Hier können junge Menschen aus Ostbelgien interessante Erfahrungen machen und Jugendliche aus ganz Europa treffen. Die Webseite richtet sich an 12- bis 30-Jährige, aber auch an Eltern, Jugendarbeiter und jene Menschen, die im Jugendsektor tätig sind und präzise Infos oder wertvolle Links zu Organisationen suchen. Außerdem ist der RdJ für Jugendgruppen und Jugendorganisationen ein kompetenter Partner. „Wir werden ab kommendem Jahr zum Beispiel eine Datenbank für Lagerhäuser einrichten und den Leiterinnen und Leitern somit die Lagervorbereitung erleichtern“, erzählt uns Catherine Weisshaupt. Jedoch soll die Internetseite auch dazu einladen, einmal bei den offenen Plenen und Arbeitsgruppen vorbeizuschauen. „Wir sind für alle Jugendlichen offen und freuen uns über jeden neuen Interessenten“, so die Jugendbüro-Mitarbeiterin. Karten zu gewinnen! Der RdJ verlost auf seiner neuen Webseite 2 x 2 Karten für das Konzert der Band Donots (siehe auch Interview auf Seite 24) am 23. Oktober im Eupener Capitol. Unter der Rubrik „Gewinnspiel“ auf der RdJ- Seite musst du nur bis zum 16. Oktober folgende Frage beantworten: Welche Organisationen sind im RdJ vertreten? Keine Angst, die Antworten stehen auf der Homepage selbst. Hintergrund: Was ist der RdJ? Der RdJ ist der Zusammenschluss von Jugendlichen, Jugendzentren, Jugendbeiräten, Jung-Parteien, Jugendorganisationen und Jugenddiensten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Er vertritt ihre Interessen und stellt sich ihren Herausforderungen. Der RdJ sieht sich als Plattform, die Jugendlichen ermöglicht, sowohl Jugendpolitik aktiv mitzugestalten als auch Projekte zu verwirklichen. Dabei fungiert er als Sprachrohr, unterstützt und informiert, und regt außerdem innovative Ideen an. Dieses Zusammenwirken ermöglicht eine effiziente Jugendarbeit. In seiner Arbeit ist der RdJ unparteiisch und weltanschaulich nicht gebunden. Er möchte stattdessen europäisches Bewusstsein schaffen und die Überwindung bestehender Grenzen fördern. Somit wachsen verantwortungsbewusste Jugendliche heran, die zum Erhalt einer demokratischen Gesellschaft dringend gebraucht werden. Der RdJ wird übrigens durch das Jugendbüro der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit finanziellen, räumlichen und personellen Ressourcen unterstützt. 13 Madonna spricht Raerener Platt „Di Jurnaliste könne övver mich schrihve, wat sij wille. Houwptsahch et is niit de Worret!“ Madonna wurde mit Hits wie Like a Virgin (1984), Vogue (1990) und Hung Up (2005) zu einer Pop-Ikone. Die 52Jährige soll inzwischen mehr als 380 Millionen Tonträger verkauft haben. Damit ist sie die weltweit kommerziell erfolgreichste Sängerin aller Zeiten. Neben neun Grammys erhielt sie auch den Golden Globe (1997 für ihre Darstellung in der Musicalverfilmung Evita). Perscheids Abgründe jeden Tag im Grenz-Echo Impressum Verantwortlicher Herausgeber: Grenz-Echo AG, Marktplatz 8, 4700 Eupen, Telefon: 087-59 13 00, Fax: 087-74 38 20 Internet: http://www.grenzecho.net/generation, E-Mail: generation@grenzecho.be Auflösung auf Seite 21 Koordination: Sylvie Jousten Druck: Grenz-Echo AG Redaktion: Lutz Bernhardt, Heinz Gensterblum; Thomas Evers, Petra Förster, Mario Vondegracht Verteilung: Als kostenlose Beilage zum Grenz-Echo sowie zur Mitnahme an ausgesuchten Auslagestellen. Titelfoto: David Hagemann Die Beiträge in diesem Magazin unterliegen dem Autorenrecht. Die Verwertung, Vervielfältigung und Speicherung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. Werbung: Nicole Enders, Olivier Verdin Layout: Carolin Schulzen Auflage:15.000 Exemplare © Alle Rechte vorbehalten 14 Wie lässt es sich in Lüttich, Maastricht, Aachen und Neu-Löwen leben und studieren? Studentenstädte auf dem Prüfstand Wo gibt es den besten Kaffee? Wo kann ich abends rausgehen? Wie hoch sind die Mieten? Das und noch viel mehr fragen sich bestimmt viele Jugendliche, die mit einem Studium liebäugeln. GEneration hat die wichtigsten Fragen zusammengestellt und bei ostbelgischen Studenten in den Universitätsstädten Aachen, Maastricht, Lüttich und Neu-Löwen nachgefragt. Interviews: Mario Vondegracht, Fotos: David Hagemann, Dany Meys und dpa Name: Uni: Fach: Alter: Herkunft: Christoph Alt RWTH Aachen Physik seit 2008 20 Raeren Warum ist deine Uni-Stadt die beste? Aachen finde ich eigentlich gar nicht so schön, jedenfalls nicht im Vergleich zu anderen Uni-Städten wie Köln oder Maastricht. Aber man kriegt hier alles, was man als Student braucht, und ist schnell wieder zu Hause oder in der Pigalle. Wo geht es denn in deiner City ab? Am meisten in der Pontstraße. Aber es gibt in der ganzen Stadt verteilt viele Bars und ein paar Clubs. In welchen Club sollte man deiner Meinung nach gehen? Apollo gefällt mir sehr gut und B9 ist auch nie verkehrt. Gemütliche Bars sind das Aachen Was kann man in der Freizeit machen? Wie sind die Freizeitangebote? Es gibt viele Möglichkeiten und Plätze für fast alle Sportarten. Wenn man nicht gerade mitten im Zentrum wohnt, findet man auch Lauf- und Radstrecken im Grünen. Man kann bequem ins Kino gehen, im Apollo gibt es sogar noch ein Raucherkino. Ein Theater gibt es auch, da war ich allerdings noch nie. Wer entspannen will, geht in die Carolus-Thermen. Zum Geldausgeben geht man am besten in die Altstadt und in die Adalbertstraße. Sowiso, der Königkeller und der Domkeller. Im Musikbunker sind außerdem regelmäßig gute Konzerte. Wie sind die Perlen in deiner Stadt? Wo gibt es die besten Cocktails, die besten Fritten, die besten Brötchen und den besten Kaffee der Stadt? Wie sind die Mietpreise? Cocktails: In der Pontstraße. Fritten: In der Mensa. Also nicht in den normalen Mensen, sondern in der Cafeteria am Audimax. Da gibt es jeden Tag Fritten! In der Pontstraße gibt es auch noch eine mehr oder weniger vernünftige Frittenbude mit dem Namen „Frietnesse“. Brötchen: Also die billigsten gibt es auf jeden Fall bei Backwerk. Kaffee: „Coffeelution“ im Audimax. Ausnahmslos hübsch und charmant. Für ein (ziemlich kleines) Zimmer in einem Studentenwohnheim bezahlt man knapp 250 Euro im Monat. Wer eine eigene Wohnung will, bezahlt bis zu 10 Euro pro Quadratmeter und Monat in UniNähe. Was muss man unbedingt in der Stadt machen? Dein Geheimtipp also? Ins Casino gehen und sein Glück versuchen. 15 Lüttich Name: Uni: Sarah Schwall Haute école de la ville de Liège (Ecssac) Fach: Relations publiques Alter: 20 Jahre Herkunft: Emmels Warum ist deine Uni-Stadt die beste? Gute Frage! Also erstens studieren sehr viele Freunde von mir auch hier. Lüttich ist eine relativ „kleine“ Stadt, damit will ich sagen, dass du schnell bei Bekannten oder Freunden vorbei schauen kannst. Ich denke, dass man sich hier nicht so verloren fühlt wie in Brüssel beispielsweise. Man kennt sich viel schneller aus. Abgesehen davon bin ich auch mal schnell zu Hause, und Freunde sowie Familie können mich einfach spontan hier besuchen. Wo geht es in deiner City ab? Ganz klar: das Carré! Da ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei! Man kann sowohl gemütlich ein paar Cocktails trinken als auch richtig gut Party machen! Außerdem werden viele „Soirées“ von den Studentenvereinigungen oder den Kneipen selbst organisiert, dann ist eigentlich immer was los! Wo natürlich auch immer heftig gefeiert wird, sind die Studentenfeste: Saint Nicolas und Saint Toré! Das darf man als Student einfach nicht verpassen. Man trifft dort Studenten aus fast ganz Belgien, würde ich sagen. In welchen Club sollte man deiner Meinung nach gehen? Also wenn man Lust auf einen gemütlichen Abend hat mit leckeren Cocktails, dann das „Tam Tam“ oder „Le soleil“, wo man auch oft auf andere Deutschsprachige trifft. Party kann man meiner Meinung nach am Besten im „Point de vue“ oder im „Deluge“ machen, aber das hängt auch immer von den Abenden ab, an denen man im Carré ist. Wo gibt es die besten Cocktails, die besten Fritten, die besten Brötchen und den besten Kaffee der Stadt? Mmhhh… das ist schwer zu sagen. Ich glaube, dass man in Lüttich viele gute Bäckereien, Frittenbuden usw. findet. Was kann man in der Freizeit machen? Wie sind die Freizeitangebote? Man kann hier eigentlich alles an Sport machen, was man will. Es gibt Möglichkeiten in einem Verein Fußball zu spielen (für Mädels und Jungs) beispielsweise. Man kann jedoch auch laufen oder schwimmen gehen und noch vieles mehr. Ich glaube, hier sind in dieser Hinsicht keine Grenzen gesetzt. Man muss sich nur gut genug informieren, wie weit die Sportangebote vom Kot entfernt sind und wie viel es kostet. Wie sind die Kerle in deiner Stadt? Ich muss ehrlich sagen, dass die Kerle von hier mich nicht wirklich beeindrucken, aber das ist ja auch Geschmackssache. Wie sind die Mietpreise? Ich muss sagen, dass die Preise in den letzten Jahren immer wieder gestiegen sind, so auch bei mir im Kot. Natürlich hängen die Preise auch von der Gegend ab, in der man wohnt. Was muss man unbedingt in der Stadt machen? Dein Geheimtipp also? Also ich würde sagen, die „foire“ ist immer eine gute Idee, vor allem abends. Außerdem natürlich, wie schon erwähnt, die Studentenfeste. 16 Neu-Löwen Name: Uni: Julien Schreuer Université catholique de Louvain-La-Neuve (Faculté de la motricité) Fach: Kinesitherapie und Rehabilitation Alter: 23 Herkunft: Eupen Warum ist deine Uni-Stadt die beste? Weil man zu Fuß oder mit dem Rad in 15 Minuten von einem zum anderen Ende kommt (Fußgängerzone im ganzen Zentrum), man von LLN aus schnell in vielen größeren Städten ist (Brüssel, Namur, Lüttich, Löwen, …). Wo geht es denn in deiner City ab? In welchen Club sollte man deiner Meinung nach gehen? Wirkliche Clubs gibt’s in LLN eigentlich nicht, eher viele nette Bars: Galoutte, Onlywood, Beckets. Und die berüchtigten „Partybunker“ bzw. Studentenlokale: Casa, Coq Hardy und noch andere kleinere. Maastricht Wo gibt es die besten Cocktails, die besten Fritten, die besten Brötchen und den besten Kaffee der Stadt? Cocktails: Beckets, Fritten: place des wallons oder bei „Chez jean-lou“, Brötchen: beim Bäcker am Schwimmbad, Kaffee: sofort vor dem Bahnhof. Was kann man in der Freizeit machen? Wie sind die Freizeitangebote? Eigentlich alles, was man auch in anderen Städten machen kann: Sport, Kino, Museen, … Die Sport- oder Kulturkarte der Uni ermöglichen den Zugang zu einem sehr breitem Angebot. Sofort in der Nähe der Grande Place gibt’s einen See, an den man sich bei passendem Wetter legen kann, die Angebote und Aktivitäten der Kots-à-projet sind auch sehr vielfältig. Zwei Wälder grenzen außerdem an die Stadt. Wie sind die Perlen in deiner Stadt? In LLN gibt’s prozentual mehr junge Leute als in anderen Städten, das fällt beim ersten Besuch sofort auf! Wie sind die Mietpreise? Für die Größe der Zimmer meistens ziemlich hoch. Ein Standard ist oft für ein ±12m²/Zimmer ein Mietpreis von 250-300 Euro Monat (mit anderen Studenten geteilte Küche und sanitäre Anlagen). Was muss man unbedingt in der Stadt machen? Dein Geheimtipp also? Auf jeden Fall Mitte Oktober vorbeikommen, dann finden jährlich die „24Hvélo“ statt; ein riesiges Studentenfest in der ganzen Stadt um einen Fahrrad-Rundkurs durchs Zentrum mit super Stimmung, vielen Konzerten und fairen Preisen. Name: Uni: Fach: Alter: Herkunft: Nora Wimmer Maastricht University Arts & Culture 19 Jahre Herbesthal Warum ist deine Uni-Stadt die beste? Maastricht ist eine schöne, alte Universitätsstadt. Dadurch, dass alles überschaubar ist, kann man sich schnell zu Hause fühlen. In Maastricht ist für jeden etwas dabei. Wer sich für Kultur interessiert, kann ins Theater am Vrijthof gehen oder sich eine Ausstellung im Bonnefanten-Museum anschauen. Wer es lieber sportlich mag, kann im Sommer in den Parks joggen oder im Winter Schlittschuhfahren. Außerdem ist Maastricht die Stadt zum Shoppen. Hier ist jeden Tag was los. Wenn nicht die einzelnen Fakultäten etwas anbieten, kann man immer in den Kneipen eins trinken. Auf keinen Fall sollte man den Karneval in Maastricht verpassen – das ist etwas ganz anderes als im Eupener Raum. Wo geht es denn in deiner City ab? In Maastricht gibt es viele Möglichkeiten, raus zu gehen. Was mir persönlich gut gefällt, ist das „De Kadans“. Das ist eine kleine Diskothek auf zwei Ebenen, in der verschiedene DJs auflegen. Und wenn man dann spät nach Hause geht, wird meistens noch ein Abstecher ins Meta, eine moderne Bar, gemacht. In welchen Club sollte man deiner Meinung nach gehen? Wie gesagt, ins „De Kadans“ sollte man schon mal gegangen sein. Aber das „Backstage“ ist auch ein angesagter, guter Club. Wo gibt es die besten Cocktails, die besten Fritten, die besten Brötchen und den besten Kaffee der Stadt? Gute und auch billige Cocktails gibt es im Kiwi. So gute Fritten wie in Belgien gibt es leider nicht in Maastricht. Da ist es besser, Bitterballen zu probieren. 17 Paintball n o i t Ac alin en r d A Fun Die werden an jeder Ecke verkauft. Belegte Brötchen und Leckereien gibt es in der Wirtschaftsfakultät. Besonders leckeren Kaffee gibt es im Erdgeschoss des neuen Einkaufszentrums, und zwar im Douwe Egberts Shop. Was kann man in der Freizeit machen? Wie sind die Freizeitangebote? Die Universität bietet für 55 Euro im Jahr alle erdenklichen Sportarten an. Da ist von Hockey bis Bauch-Beine-Po-Übungen alles dabei. Außerdem gibt es viele Studentenvereinigungen, die sich ein paar mal pro Woche treffen und gemeinsam Aktivitäten durchführen. Wie sind die Kerle in deiner Stadt? So wie überall. In Maastricht findet bestimmt jeder das Seine. Wie sind die Mietpreise? Maastricht ist eine ziemlich teure Stadt. Für ein schönes Zimmer bezahlt man oft zwischen 290 und 350 Euro. Dann teilt man sich ein Badezimmer und die Küche mit anderen Studenten. Wenn man Glück hat, gibt es manchmal noch einen kleinen Garten dazu. Was muss man unbedingt in der Stadt machen? Dein Geheimtipp also? Mein Geheimtipp ist die Studentenbar „Highlander“, denn die organisieren Themenabende, die ganz lustig sind. Man kann dort aber auch ganz gemütlich ein Bier trinken und Fußball-Spiele auf einer Riesen-Leinwand anschauen. Am besten hält man sich aber an ein paar Maastrichter. Die planen nämlich oft Hauspartys, bei denen viele Leute eingeladen werden und wo man es auch richtig gut hat. m² 0 0 0.0 oor 5 m² Outd 0 0 0 1. oor Ind b a n o h sc 15€ Deidenberg 9 B-4770 Amel +32(0)80 - 643 560 +32(0)473 - 984 950 www.paintzone.be 18 Der 17-jährige Schüler Romelu Lukaku ist schon ein Fußballstar Zwischen zwei Extremen Von Thomas Evers Als am 1. September wieder die Schule begann, blieb der Platz von Romelu Lukaku im Sint-Guido-Instituut in der Brüsseler Gemeinde Anderlecht leer. Während seine Mitschüler ganz normal den ersten Schultag ihres Abschlussjahres verbrachten, stand der 17-jährige Lukaku einige Kilometer von seiner Schule entfernt im Brüsseler Vorort Woluwe auf dem Fußballplatz, er bereitete sich mit seinen Nationalmannschaftskollegen auf das Länderspiel gegen Deutschland vor. Ein normaler Schüler ist Romelu Lukaku längst nicht mehr, und das beileibe nicht nur wegen seiner hünenhaften Gestalt, denn seine 93 kg Körpergewicht verteilen sich auf 1,90 m Körpergröße. Seit er am 24. Mai 2009, elf Tage nach seinem 16. Geburtstag, im Entscheidungsspiel um den belgischen Meistertitel bei Standard Lüttich sein Profidebüt für den RSC Anderlecht feierte, hat sich die Karriere von Lukaku rasant entwickelt. Umso erstaunlicher ist es, dass der wuchtige Angreifer dabei ganz normal geblieben ist, obwohl sein Leben eben nicht das eines normalen Teenagers ist. Der am 13. Mai 1993 in Antwerpen als Sohn kongolesischer Eltern geborene Lukaku erhält ein Jahresgehalt von rund 500 000 Euro, ist bereits in seiner Premierensaison in der 1. Division Torschützenkönig geworden und lernt für seine Prüfungen zur Not bei der Anreise zu einem Europapokalspiel. Am Sint-Guido-Instituut wird Lukaku von einem „Personal Coach“ betreut, der beispielsweise die Hausaufgaben überwacht, wobei der 17-jährige Nationalspieler regelmäßig an einem Abend die Hausaufgaben von zwei, drei Tagen Unterricht erledigt. Bislang hat das gut funktioniert: „Ich bin noch nie sitzen geblieben und habe es ohne Probleme bis ins letzte Jahr geschafft“, sagte Lukaku vor kurzem stolz. In den Genuss dieser speziellen Betreuung kommt nicht nur Lukaku. Der RSC Anderlecht pflegt seit Jahren eine Partnerschaft mit dem Sint-Guido-Institu- ut, damit Fußballtalente auch eine ordentliche Schulausbildung erhalten. Die Schule war bislang auch eines der Hauptargumente für den Verbleib des Stürmers beim RSC Anderlecht, obwohl er schon seit Jahren von europäischen Spitzenvereine wie Real Madrid und Chelsea heiß umworben wird: „Ich kann mich in Anderlecht als Fußballer entwickeln, die Schule beenden und täglich meine Familie sehen“, erklärte Lukaku seine Beweggründe, die allerdings vor allem auch die seiner Eltern sind. Das lobte sogar José Mourinho, obwohl Lukaku auf der Einkaufsliste des Trainers von Real Madrid steht: „Es sollte mehr Eltern wie die von Lukaku geben.“ Die größte Sturmhoffnung des belgischen Fußballs, dessen ein Jahr jüngerer Bruder Jordan ebenfalls hochtalentiert ist und bereits vom FC Arsenal umworben wurde, ist während seiner ersten Profisaison von seinen Eltern und den Anderlechter Vereinsverantwortlichen weitestgehend von der Öffentlichkeit abgeschirmt worden. Interviewanfragen wurden lange Zeit ebenso abgelehnt wie die Annäherungsversuche der Werbeindustrie. Während der Sommerferien hat der Schüler dann seine ersten Werbespots gedreht, und seit einigen Wochen ist der perfekt zweisprachige Lukaku (Französisch und Niederländisch) Star der Dokusoap „De school van Lukaku“ („Die Schule von Lukaku“). Die 19 Aufnahmen wurden allerdings schon während des vergangenen Schuljahrs gemacht, als Lukaku regelmäßig von einem Kamerateam begleitet wurde. Allerdings nicht nur er, sondern der flämische Sender VRT (die Serie wird jeden Montag ab 20.40 Uhr auf Een gezeigt) war bei Diskussionen der Schüler über Religion, Freundschaft, Liebe, Sexualität und Kriminalität dabei. Es ist dieser Gegensatz, der das Leben von Romelu Lukaku prägt, denn nach der Schule muss er die ganz alltäglichen Sorgen eines Teenagers hinter sich lassen und wird wieder zum Profifußballer, der nur von Spiel zu Spiel denkt. „Für mich gibt es im Moment nur Schule und Fußball“, stellt der 17-Jährige klar, dass für ihn Partybesuche eher nicht möglich sind. Dafür darf sich Lukaku Woche für Woche einem großen Publikum präsentieren. Wenn er im kommenden Frühjahr sein Abitur erwerben sollte, stünde einem Wechsel ins Ausland nichts mehr im Weg. Im Gegensatz zu vielen anderen Jungstars, die in der Vergangenheit wie ein Komet nach oben schossen, aber am Ende wie eine Sternschnuppe verglühten, scheint Lukaku mental auf diesen großen Schritt vorbereitet zu sein. Der VRT-Dokuserie hat er schließlich auch zu besonderem Glanz verholfen, allerdings unfreiwillig. Eigentlich sollte nämlich eine Dokumentation über das Sint-Guido-Instituut gedreht werden. Doch dann saß da dieser großgewachsene Junge mit den Rastalocken in der Bank, der zum Star wurde. Der Rest der Geschichte ist hier erzählt worden. Premiere: Das erste ostbelgische Online-Portal für den Jugendfußball Die Großen der Fußballvereine unserer Gegend haben es richtig gut. Über sie wird berichtet, über sie gibt es massenweise Infos. Für die Jugend hingegen ist das nicht der Fall. Bis jetzt. Das Internetportal www.jugendfussball.be oder www.jufu.be soll nun Abhilfe schaffen. JuFu, wie das Portal abgekürzt wird, ist vereinsunabhängig und dreht sich ausschließlich rund um den ostbelgischen Jugendfußball. Die Seite hat bereits viel Input erhalten. Zukünftig sollen hier zahlreiche Informationen, Termine, Fotos, Mitteilungen und vieles mehr rund um den Jugendfußball in Ostbelgien veröffentlicht werden. Dann können sich Vereine, Jugendliche, Trainer und auch Eltern ständig auf dem Laufenden halten. Wie zum Beispiel über das professionelle Torwarttraining in Honsfeld und St.Vith. 20 Im Café des „Camping Hertogenwald“ ist regelmäßig etwas angesagt Hauptstadt-Bar trifft ostbelgische Leichtigkeit des Seins Von Mario Vondegracht In der Oestraße in der Eupener Unterstadt gibt es einen Campingplatz. Gut, das alleine ist wahrlich keine Meldung wert. Doch auf diesem Campingplatz gibt es ein Café, in dem der Flair einer Hauptstadt-Bar auf die ostbelgische Leichtigkeit des Seins trifft. Zugegeben, das mag ein bisschen hochgegriffen klingen, doch wenn euch Alex Cloot begegnet, der Wirt dieser Einrichtung, werdet ihr es auch sehr schnell merken. Locker, gesprächsfreudig und offen für alles, zeigt sich der Betreiber des „Camping Hertogenwald“. Cloot hat das Café als Ort etabliert, an dem man auf der einen Seite gemütliche Stunden bei leckerem Starkbier und einer Partie Billard, Dart oder Kicker verbringen kann; zum anderen rauschende Feste feiert, von denen man am nächsten Morgen nicht so schnell wieder aufsteht. Besonders bei letzteren wähnt man sich bei guter Musik und dem sanft dunklen Licht, das die halbrunde Theke, die weitläufige Tanzfläche sowie die eigene Bühne erhellt, inmitten eines Großstadt-Clubs. Stattdessen befindet man sich aber gerade im beschaulichen Eupen, wobei einige Meter hinter dem Ausgang die Weser verläuft. Das mit dem Feiern ist zum Beispiel jeden ersten Freitag im Monat der Fall, wenn Cloot zur Jam-Session bittet, bei der Jung und Alt mitmachen dürfen. Darüber hinaus gibt es im Camping Hertogenwald vom Rock/Punk-Konzert bis zum Elektro-Abend alles, was junge Leute anzieht. „Ich habe auch schon mit Chudoscnik Sunergia und den Jungs von meakusma zusammengerarbeitet“, so Alex Cloot. Auch Geburtstagsfeste finden zuhauf in der Eupener Oestraße, unweit vom Kabelwerk, statt. Cloot betont, dass man natürlich bei jedem Fest weiterhin als Gast sein Lokal besuchen kann, wenn eine Veranstaltung im Gange ist. Doch nicht nur am Wochenende ist was im „Camping“ los. In der Woche zeigt der Wirt, der seit 2007 das Café betreibt, über einen Beamer Live-Spiele der Championsund Euro-League als auch Spiele aus der Bundesliga, der spanischen Liga, und wenn die AS Eupen spielt, auch aus der Jupiler Pro League. Während der WM in Südafrika war das Café stets gut gefüllt. Beim Finale waren alleine 600 Gäste (200 innen, 400 draußen) da und es gab weltmeisterliche Paella. Aus dem Zapfhahn fließt derweil seit diesem Sommer das eigene Bier, das Alex Cloot in der Hombourger Brauerei La Grain d'Orge für seine Gäste brauen lässt. Das Grenz-Echo hat das Bier, das den Namen „La Brune Hertogenwald“ trägt, getestet und … es schmeckt vorzüglich. Öffnungszeiten April – August => jeden Tag ab 15 Uhr Montags Ruhetag September – Mai => freitags, samstags und sonntags und wenn Fußballspiele anstehen (hierfür einfach die Homepage oder den Facebook-Auftritt checken). Außerdem öffnet Alex Cloot auch bei Reservierungen seine Türen. Camping Hertogenwald Oestraße 78, B-4700 Eupen Tel.: +32 87 74 32 22 Fax: +32 87 74 34 09 info@camping-hertogenwald.be, www.camping-hertogenwald.be !NZEIGE'%NERATIONPDF 21 Kurzmeldungen hasta la pasta Londons Frauen tragen Tuch: „Putzfrau“ oder „Pin-up“? Die einen erkennen darin den Charme der Pin-up-Girls der 50er Jahre, andere mögen es eher als „Putzfrauen-Look“ bezeichnen: die Tücher und Bänder, die zurzeit auf den Köpfen vieler Londonerinnen zu sehen sind. Sie werden von hinten nach vorne zu einem kleinen Knoten auf der Stirn oder dem Haar gebunden. Damit erinnern sie auch schon mal an Witwe Bolte aus Wilhelm Buschs „Max und Moritz“. Um modebewusst herüberzukommen, sehen die Kopfbedeckungen deshalb am besten mit weiteren Besonderheiten aus. So werden sie mit Petticoat-Röcken, platinblonden Haaren und knalligem Lippenstift kombiniert. Bambus-Räder für den umweltfreundlichen New Yorker New Yorker erwärmen sich langsam, aber sicher für das Fahrradfahren. Wer besonders umweltbewusst sein will, leistet sich ein Fahrrad aus Bambusholz. Das Material ist robust und eignet sich gut für den Rahmen des Zweirads. Außerdem können Bambus-Räder recycelt werden. Weil die professionell gebauten Rahmen oft Tausende von Dollar kosten, bauen manche Fans ihre Räder selbst. Webseiten helfen mit Tipps und ein Laden in Brooklyn bietet Workshops an. (http://bamboobikestudio.com) 90er-Nostalgie als Roman: „Lokalhelden“ Joints und Grunge, Ecstasy und Rave, das waren die 90er Jahre, die dem 1976 geborenen Journalisten Jörg Rohleder („Musikexpress“) als die letzten Jahre jugendlicher Unbekümmertheit gelten. In seinem Debütroman „Lokalhelden“ geht es um junge Leute aus dieser Zeit, die noch weniger unter Druck standen als heutige. In einem „Welt am Sonntag“-Interview brachte der Autor kürzlich den von ihm festgestellten Zeitgeist-Umschwung auf … Nudeln und mehr! Vieles mehr als nur Nudeln=Pasta gibt es in dem Restaurant in der Schulstraße gegenüber der Post. Komm und entdecke ein großes Angebot für - Jung und Alt – für jedes Portemonnaie – auch vegi oder light! Für euch Schüler gibt’s preiswerte Pasta mit 6 Saucen zur Wahl, sowie Getränke oder Eis zum Sonderpreis. Im Restaurant, auf der Terrasse oder zum Mitnehmen – dafür bietet die Speisekarte von Mo. bis Fr. 12-15 Uhr ein RiesenAngebot an Pasta, Snacks, Salaten, Sandwiches… Täglich, 7 Tage die Woche, bauen wir für 9 Uhr ein reichhaltiges Frühstücksbuffet ) \hdkh auf, das auf die Langschläfer bis 12 Uhr wartet. „Feste feiern, wie sie fallen!“ – Bestellt leckere Menus oder Buffets in allen Preislagen und feiert bei uns morgens, mittags oder abends in lockerer Atmosphäre – Platz gibt's für bis zu 70 Personen. Nadine Laschet und ihr Team freuen sich auf euren Besuch! den Punkt: „Bei meiner Abi-Rede hat der Direktor gesagt: „Ihr könnt alles werden Nobelpreisträger, Astronaut, Bundeskanzler.“ Heute teilt man Abiturienten mit: „Wenn ihr euch nicht anstrengt, landet ihr bei Hartz IV.“ Einen härteren Kontrast kann ich mir nicht vorstellen. Dazwischen liegen bloß 15 Jahre.“ (Jörg Harlan Rohleder: Lokalhelden, Piper Verlag München, 285 S., Euro 16,95, ISBN: 9783492053846) lich stammt die international erfolgreiche Band aus Magdeburg. Die beiden Bandkollegen Gustav Schäfer (Schlagzeug) und Georg Listing (Bass) gehen nicht mit. „Gustav und Georg haben momentan beide feste Freundinnen in Deutschland, die sie nicht verlassen möchten und wollen deswegen erst mal in Deutschland bleiben“, sagte Jost. Tokio-HotelZwillinge ziehen in die USA - zum Songschreiben Die Tokio-Hotel-Zwillinge Bill und Tom Kaulitz (21) verlassen Deutschland und ziehen in die USA - zumindest für die nächsten Monate. David Jost, der Produzent und Manager der Band, bestätigt: „Bill und Tom werden im November für eine noch unbestimmte Zeit nach Los Angeles ziehen um hier an Songs zu arbeiten, aber sie werden weiterhin mehrere Wohnsitze in Deutschland behalten.“ Zuletzt waren die beiden meist zwischen Berlin und Hamburg gependelt. Ursprüng- Auflösung von Seite 13: „Die Journalisten können über mich schreiben, was sie wollen. Hauptsache, es ist nicht die Wahrheit." Die Artikel für jeden echten AS-Fan Erhältlich im Fanshop im Eupen Plaza. Wimpel klein €10,groß €15,- Feuerzeug €3,- Schal groß €12,50 klein €8,- USB-Stick €20,- Krawatte Kappe Tasse €25,- mit weißem Rand €12,50 schwarz o. weiß €8,90 Handytasche €5,- Kugelschreiber €5,- versch. Schlüsselanhänger ab €5,- KAS Eupen - Fanshop, Eupen Plaza, Werthplatz 6 - 4700 Eupen shop@as-eupen.be - www.as-eupen.be Öffnungszeiten: donnerstags und freitags von 14.00 - 18.00 Uhr; samstags von 10.30 - 13.00 Uhr 23 I Love Techno am 13. November in Gent „Werchter des Technos“ wird 15 Jahre alt Wenn sich am 13. November gegen Mittag zahlreiche Jugendliche in Richtung der regionalen Bahnhöfe bewegen, ist das kein Grund zur Verwunderung. Mit Sicherheit sind sie nämlich nur auf dem Weg nach Gent zur 15. Ausgabe von I Love Techno (ILT). Es gibt diese Erfolgsgeschichten. Aus einer kleinen Veranstaltung werden im Laufe der Jahre Mega-Events. Das hat man bei der Love Parade gesehen, die leider in diesem Jahr ein trauriges Ende fand; und auch Rock Werchter begann 1974 im kleinen Rahmen. Bei I Love Techno ist das nicht anders. Als man vor 15 Jahren das erste Mal die Tore für die Fans der elektronischen Musik öffnete, kamen gerade mal 700 Gäste in die Kult-Location Vooruit in Gent. Der Veranstalter war damals Peter Decuypere, der auch schon erfolgreich den Technoclub FUSE in Brüssel betrieb. Er holte bereits bei der ersten Ausgabe feste Szene-Größen nach Gent: Auf der ILT-Premiere spielten Daft Punk, der Detroiter Jeff Mills, Richie Hawtin sowie die belgische Techno-Legende Pierre. Allesamt sind heute noch dick im Geschäft und gern gesehene Gäste. Doch wie auch bei der Love Parade zog I Love Techno von Beginn an die Massen an. Tanzten in Berlin zeitweise 1,5 Millionen Menschen auf der Straße des 17. Juni, sind es in den Flanders Expo-Hallen in Gent im letzten Jahr rund 35 000 Zuschauer gewesen, darunter zahlreiche Ostbelgier. Somit ist das Großereignis, das dieses Jahr am 13. November und damit ohne Zeitumstellung (wie im letzten Jahr) stattfindet, zur - nach eigenen Aussagen größten Indoor-Dance-Party avanciert. Es lockt mehr als ein Drittel der Besucher aus dem Ausland an. Damit geht einher, dass die Kommerzialisierung dieses Großereignisses stark vorangeschritten ist. Stolze 54 Euro kostet in diesem Jahr das Ticket für eine Nacht Party. Dabei kann man neben dem Mainfloor und einer Chill-out-Lounge noch fünf weitere Areale, die nach Farben (Blue, Green, Orange, Red und Yellow Floor) benannt und diesen entsprechend gestaltet sind, besuchen. Jede Halle bietet Platz für etwa 5000 Personen. Neben bel- Von Mario Vondegracht gischen DJs und Liveacts treten jedes Jahr weltbekannte Größen der elektronischen Musikszene auf. In diesem Jahr kommen u. a. die Italiener von Crookers oder die Münchener Techno-Legende DJ Hell. Nach ihren Besuchen in den Jahren 1998 und 2005 sind in diesem Jahr Underworld als Headliner verpflichtet worden. Den Bekanntesten ihrer Songs, „Born Slippy“, kennen wohl einige unter euch vom Filmklassiker „Trainspotting“, doch schrieb das Duo auch Lieder für die Filme „The Beach“ oder „Batman & Robin“. Kritik Aber es gibt auch Kritik an der Veranstaltung, vor allem aus der elektronischen Musikszene selbst. Vor dem Hintergrund, dass die Veranstalter (Live Nation) kommerziell ausgerichtet seien, würden massenkompatible Acts gebucht, die auf breiten Zuspruch in der Jugend stoßen, so dass ILT keinen musikalischen Anspruch erhebe. Außerdem seien zwar des Öfteren ein paar gute Techno-Künstler vor Ort, doch trotz der wiederholten Besuche würden immer mehr Electro-Künstler bei der Veranstaltung auflegen. Folgerichtig fordern nun viele, dass Live Nation mindestens so konsequent sein muss und den Namen des Events ändert: in „I Love Electro“. Unsere Tipps: Boys Noize, A-Trak, Ellen Allien, Jack Beats, Steve Aoki, Booka Shade (live), DJ Hell, Sound of Stereo und „Mister ILT“ Dave Clarke. Gewinnspiel 5 x 1 Freikarte für AS Eupen - KV Mechelen am 13.11.2011 und 5 x 1 Freikarte für AS-Eupen – KV Kortrijk am 20.11.2011 GEneration, das junge Magazin des Grenz-Echos, verlost 5 x 1 Freikarte für die beiden Heimspiele der AS Eupen am 13. November gegen den KV Mechelen und am 20. November gegen den KV Kortrijk. Wie könnt ihr gewinnen? Ganz einfach: Schreibt uns eine Mail (generation@grenzecho.be) oder eine Postkarte (Grenz-Echo, Stichwort: GEneration, Marktplatz 8, 4700 Eupen) mit der richtigen Antwort auf die folgende Frage: Wer hat das erste Tor für die AS Eupen in der 1. Division geschossen? War es A. Alex B. Matthias Lepiller C. Marko Obradovic Einsendeschluss ist der 30. Oktober 2010. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Viel Glück! 24 Die Donots gastieren am 23. Oktober in Eupen – Besondere Affinität zu Japan „Wir renovieren das Capitol“ Von Mario Vondegracht Die Long-Way-To-Home-Tour führt die deutsche PunkBand „Donots“ am 23. Oktober ins Eupener Capitol. Bevor es jedoch in den Tourbus ging, unterhielt sich GEneration mit Guido Knollmann, dem Gitarristen und Sänger der Jungs aus Ibbenbüren, über die Angst vor leeren Rängen zu stehen und die Macht des Punks. Und? Seid ihr nervös vor der bevorstehenden Tour? Nervös will ich es nicht nennen, eher wuchtig aufgeregt - wegen der Vorfreude. Auf Tour zu sein ist immer die Rosine unter den Bandaufgaben. Wir haben die Band gegründet, um live zu spielen. Ich hab’ auf jeden Fall tierisch Bock auf die Tour. Ihr scheint euch auf dem neuen Album richtig ausgetobt zu haben. Wie kam es zu der Melange aus Instrumenten und Stilen? Das hat sich eigentlich schon bei Coma Chameleon, der vorletzten Platte, abgezeichnet. Die Platten davor waren sehr straight. Nach all den Jahren haben wir uns ein wenig geöffnet und auch andere Instrumente zugelassen. Bei mir liegt das unter anderem daran, dass ich mittlerweile auch eine Menge unterschiedlicher Musik höre. Von Akkustik-Geschrummel bis Metalkelle ist da alles vertreten. Wir sind einfach ins Studio gegangen und haben gesagt: „So, jetzt lassen wir mal einfach kommen und probieren soviel aus, wie es die Songs zulassen.“ Ich bin super froh über diese Entscheidung. Ich finde, man hört der Platte an, dass wir die Sau raus gelassen haben. Welche musikalischen Einflüsse standen für das neue Album Pate? Es gibt eigentlich drei musikalische Hauptzutaten. In der Demophase hab ich zum Beispiel eine Menge The Cure gehört und hatte demnach auch Bock, wavige, melancholische Elemente zu verwursten. Auf der anderen Seite haben wir alle eine Vorliebe für Folk und Songwriter, was auch in drei Liedern auftaucht. Ich glaube, es lief mindestens einmal am Tag auf dem Weg zum Studio die Mumford & SonsPlatte. Hat der Punk noch die Macht, die er früher einmal hatte? Musikalisch gesehen haben wir, wie gesagt, noch eine Menge dazukommen lassen. Aber ich denke, dass wir die Grundeinstellung des Punks behalten haben - zumal wir jetzt von der Plattenfirma bis zum Booking alles komplett selber machen. Ich mag das Gefühl, dass wir alle Zügel in der Hand halten. Was verbindet ihr mit Belgien? Ingo und ich waren früher mit unseren Eltern in Belgien campen. Ich weiß noch, dass es geregnet hat. Das war mir aber komplett egal, weil es da mördergute Pommes gab. Zugegeben, wir waren echt hässliche und klebende Kinder. Wenn ihr nach Eupen kommt, haben wir hier zwei große Traditionsfeste mit einem Oktober- und einem Weinfest, zu denen auch viele Jugendliche strömen. Inwieweit habt ihr manchmal Angst, dass niemand mehr zu euren Konzerten kommt? Natürlich ist das das Schäbigste, was es für eine Band gibt, die gerne live spielt. Bis jetzt können wir uns nicht beklagen, und ich denk auch nicht viel über so was nach. Ich genieße lieber den Moment. Und da gibt’s gerade ‘ne Menge zu genießen. 25 Ihr tretet im altehrwürdigen Capitol auf. Als die Beatsteaks, die ihr ja gut kennt, da waren, wackelte die Bude. Wollt ihr es besser machen? Ja, ganz ehrlich gesagt wollen wir die ganze Bude renovieren. Zunächst wird mit dem Publikum der ganze Stall entkernt. Währenddessen wird schon mal der Spezialleim angerührt (eine übelriechende Masse aus Pansen, sechs VHS-Kassetten mit Hans Meisers Meistersendung „Notruf“ drauf, eine mittelgute Holzuhr aus dem Odenwald, eine Kaninchenfamilie und zum Binden des ganzen Geschmödders eine Walter Momper Autogrammkarte). Mit dem Leim werden später sämtliche Möbel neu zusammengeklebt und im leeren Alfkostüm versteckt. Was hört ihr im Tourbus für Mucke? Eure eigene wahrscheinlich nicht, oder? Meistens höre ich im Bus eher was ruhiges, weil man schon den ganzen Tag das laute Geballer an den Ohren hat. Eher Sachen wie Chamberlain oder Weakerthans. Was schätzt ihr an Japan, wo ihr doch regelmäßig tourt? Ich mag an Japan, dass es so gut organisiert ist. Also das komplette Gegenteil von mir. Außerdem sind die Leute da so unfassbar nett und gerade wenn es um Musik geht, tierisch interessiert. Hinzu kommt, dass die großen Städte echt beeindruckend sind. Es ist zum Teil wie auf einem anderen Planeten. Ihr könnt nun auf 17 Jahre Bandgeschichte zurückblicken. Was waren die Höhen und was die Tiefen? Puh, das ist schwer zu sagen. Ich glaube, eine echt blöde Erfahrung waren die vier Jahre, in denen uns die Hände gebunden waren, weil wir aus unserem alten Plattenvertrag raus wollten, es aber aus bürokratischem Scheiß nicht ging. Das war sehr anstrengend und hat uns echt gebremst. Ansonsten muss ich sagen, dass ich mir nichts anderes vorstellen kann, als Musik zu machen. Ich kann auch nichts anderes. Das ist das Ding. Ich liebe die Sache über alles und bin ehrlich super dankbar, dass ich das echt so leben darf. Und wie hält man es so lange miteinander aus? Die Frage hören wir oft. Ich denke, es ist einfach die eine Sache, die wir alle gleich verfolgen. Wir haben aus einer Freundschaft heraus die Band gestartet und uns nicht einfach durch Anzeigen getroffen. Die Freundschaft steht immer noch komplett im Vordergrund. Die ganze Musikwelt hat sich gewandelt. Mit Plattenverkäufen verdient man nicht mehr so viel Geld wie vor einigen Jahren. Die Gagen für Live-Auftritte sind immens gestiegen. Empfindet ihr diese Entwicklung auch so, oder läuft es bei euch anders? Das mit den Plattenverkäufen stimmt auf jeden Fall. Der Tonträgermarkt ist fast komplett zusammengebrochen. Dass die Live-Gagen so immens gestiegen sind, haben wir nicht gemerkt. Ich glaube, wir haben da was falsch gemacht (lacht). Nee, also ich denke nur, dass Musikliebhaber mehr Wert auf Konzerte legen. Das kann man nicht herunterladen und es ist immer was anderes. Die Donots aus Ibbenbüren in Nordrhein-Westfalen gibt es seit 1993. Seitdem ging ihre Karriere immer weiter nach oben. Bereits nach drei Jahren folgten gemeinsame Konzerte mit Größen wie Blink 182 oder No Use for a Name. Den Durchbruch im Pop/Rock-Geschäft schafften die Ibbenbürener im Jahr 2001 mit dem Album Pocketrock, vor allem durch die Singleauskopplung What ever happened to the 80’s. Auf dem späteren Album erschien mit der Coverversion des Twisted Sister-Songs We’re Not Gonna Take It ein Hit, der bis heute noch auf den Playlists diverser Radiostationen zu finden ist. Seit Wieso habt ihr eigentlich euer eigenes Plattenlabel gegründet? Bei einem Major ist man doch viel besser aufgehoben? Wir haben uns bei der alten Plattenfirma nicht mehr wohl gefühlt. Man wird öfters anders dargestellt, als man eigentlich ist. Und ich finde Musik ist komplett Bauchsache, und ich habe keine Lust, mir das gute Bauchgefühl nehmen zu lassen, weil man sich falsch repräsentiert fühlt. Die letzte Frage: Habt ihr wirklich Green Day auf ihrer Tour durch Deutschland als Vorband begleitet? Und wenn ja, wie sind die Jungs so drauf? Ja, das war echt der Oberhammer! Die Tour lief so gut für uns, dass wir es selber kaum glauben konnten. Die Green Day Jungs waren auch komplett locker und sehr nett. Super war, als bei der ersten Show der Tour in Hannover Tré Cool (der Schlagzeuger von Green Day, A. d. R.) in einem Wrestling-Outfit neben der Bühne stand, als wir gespielt haben. Er hat sich wie ein Kind gefreut, als er bei einem Song von uns einen Pyro-Effekt gestartet hat und wir uns alle tierisch erschrocken haben. dem vorletzten Album (Coma Chameleon) veröffentlichen die Jungs auf ihrem eigenen Plattenlabel Solitary Man Records. Der Song Calling, die erste Single des achten Studioalbum The Long Way Home, wurde digital am 12. März 2010 veröffentlicht, während das aktuelle Album zwei Wochen später erschien. Auf der Green Day Tour 2010 spielten die fünf sympathischen Punkrocker auf allen Deutschland-Konzerten als Vorgruppe. Der Name Donots steht für die Philosophie der Band „nichts zu tun“ (don’ts = do nothing). Ihren Sound kann man als melodiösen Punk bezeichnen. 26 Erdmöbel Krokus Edel Black Mountain Wilderness Heart Jagjaguwar/Cargo Hoch im Norden Amerikas hat das kanadische Quartett seine Inspiration für psychedelische, ausufernde Rocksongs gefunden. Ein Stoner-Prog-Rock, grundtief und blauschwarz wie dortige Bergseen mit 16-minütigen Untiefen wie auf dem letzten Album „In The Future“, was in seinen düstersten, schwerfälligsten Momenten wie eine Nachhall der metallenen Riffs von Black Sabbath klingt. „Wilderness Heart“, aufgenommen im sonnigen Kalifornien, bringt jetzt eine neue Komponente ins Spiel. Das Klischee der kalifornischen LaidbackAtmosphäre beeinflusst die Band zu einigen sehr schönen Folksongs. Frappierend hörbar z. B. im Opener „The Hair Song“, eine der Band bestimmt nicht verborgene Reminiszenz an das Duett von Robert Plant und Sandy Denny auf dem HardrockKlassiker „Led Zeppelin 4“. kab Interpol Interpol Soft Limit/Cooperative Music/Universal Eigentlich war im Genre Wave-Rock schon Mitte der 80er alles gesagt. Späteres erschien meist nur geklont, als Klischee oder alberne Pose. Bis Bands wie die Editors oder eben Interpol kamen und dem alten Schwermut-Düster-Sound neue Nuancen hinzufügten. Der Amiband um Sänger Paul Banks gelingt das selbst auf ihrem vierten Album noch ganz ausgezeichnet, weil sie eben nicht immer nur als Trauerklöße auftreten, sondern geschickt die Stimmungen zwischen Melancholie, Romantik, Schmerz, Verzweiflung und Hoffnung wechseln und ab und an sogar richtig aufgeräumt tönen, etwa bei „Summer Well“ und „Barricades“. Zudem erweisen sich Interpol mit ihren dichten Gitarrenschwärmen als phantasievolle Soundmaler mit psychedelischen Ambitionen und beherrschen natürlich auch weiterhin das Hymnenhandwerk perfekt. vst Die aktuellen Fotos zu ihrem achten Album weisen sie als mittlerweile nicht mehr junge Herren aus; grau oder lichter das Haar. Markus Berges, Sänger und Lyriker der Band, ist im tatsächlichen Leben Lehrer – das hindert ihn nicht daran, seit vielen Alben Texte zu verfassen, die dich aufgrund ihrer sprachlichen Eleganz und Fantasie einfach umhauen – Pop-Vorbilder deutscher Sprache hat er eigentlich keine, er spielt in einer eigenen Liga. Berges jongliert mit Sprache. Sperrige Wortschöpfungen wie „Silageplane“, „Nordrhein-Westfalen“, „Nothammer“ und „Apfelkitschen“ bringt er im Reim ohne Probleme in einem einzigen Lied („Emma“) unter. Das flasht bestimmt nicht jeden und damit sind wir beim Stichwort: Erwachsenenmusik. Blechbläser, Querflöte, Bossa Nova, etwas Beatles-Pop, virtuoses KontrabassSpiel, Gitarrensoli, Klavier in Moll - das ist Pop in Watte gepackt - dabei ist „Krokus“ noch nicht mal das beste Erdmöbel-Album (Favorit: „Altes Gasthaus Love“), aber das reifste allemal. Markus Berges hat übrigens zeitgleich seinen ersten Roman „Ein langer Brief an September Nowak“ (Rowohlt Berlin) veröffentlicht. Die ersten Rezensionen fallen gut aus. Rm Diverse The World Ends: Afro Rock & Psychedelia in 1970s Nigeria Soundway/Indigo Die amerikanische Rock-Revolution der späten 60er Jahre breitete sich spätestens seit Woodstock wie ein Lauffeuer über die Welt. So sollte es niemand wundern, dass auch die Musikszene in Nigeria sich von den neuen Sounds von Santana, Hendrix, James Brown, Jim Morrison und Jefferson Airplane inspirieren ließ. Damals war das Trauma des nigerianischen Bürgerkriegs von 1967 mit mehr als drei Millionen Toten präsent. Die Musik schuf ein Ventil in dieser neuen Musikbewegung. Paradoxerweise spielten viele dieser jungen Bands den Funk und Psychedelic Rock zur Unterhaltung der Militärtruppen und wurden daher auch von der nigerianischen Armee gesponsert. „The World Ends“ ist eine musikgeschichtlich spannende Dokumentation mit über 30 Songs, voller spieltechnischer Finessen und einer offenen Bewunderung der Protagonisten für die abgefahrenen Sounds, die damals die Welt für kurze Zeit ein bisschen besser machten.rm 27 Neue Selig-CD »Von Ewigkeit zu Ewigkeit« Keine Pause für Selig: Nach dem fulminanten Comeback der Hamburger Band im vergangenen Jahr erschien Anfang des Monats bereits ihr neues Album »Von Ewigkeit zu Ewigkeit«. Am selben Tag gingen die fünf Musiker bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest an den Start. Der selige Sound geht weiter: In den 1990er Jahren wurde die Band Selig als »German Grunge« gefeiert. Es folgte der große Krach, zehn Jahre Pause und das erfolgreiche Comeback im vergangenen Jahr. Am 1. Oktober erschien das fünfte Album »Von Ewigkeit zu Ewigkeit«. »Es ist eine sehr extreme Platte«, sagt Sänger Jan Plewka.»Wir hatten seit unserer Wiedergeburt eine durchweg positive Zeit. Das Urvertrauen ist wieder da. Wir sind noch mehr zusammengewachsen.« Seit Mitte Januar - so lange wie noch nie - haben Christian Neander (Gitarre), Leo Schmidthals (Bass), Malte Neumann (Keyboard), Stephan »Stoppel« Eggert (Schlagzeug) und Plewka am neuen Album gearbeitet. Herausgekommen sind 16 kraftvolle Songs - traurige Balladen, aber auch lebensbejahende positive Stücke. Mit der ersten Singleauskoppelung - einer ergreifenden Liebeserklärung, die ebenfalls »Von Ewigkeit zu Ewigkeit« heißt - traten die fünf bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest an. »Es ist die seligste aller Selig-Platten«, erklärt Plewka. Sie reflektiere das gesamte bisherige Schaffen. Es gehe um all die Höhen und Tiefen in der Geschichte der Band: »Alles, was wir so durchgemacht haben, den Wahnsinn, das Burn-Out. Wir waren arrogant und größenwahnsinnig und in Überschallgeschwindigkeit unterwegs. Irgendwann sind wir darüber gestürzt, und jetzt können wir endlich auch darüber Texte schreiben.« In den 1990er Jahren galt Selig als eine der wichtigsten deutschen Bands. Die Musiker wurden als »German Grunge«oder »Hippie Metal«Heroen gefeiert. Sie veröffentlichten drei Alben mit Songs wie »Sie hat geschrien«, »Ohne Dich« oder »Ist es wichtig«, gewannen einen Echo und verfassten den Soundtrack zum Kinofilm »Knocking on Heaven's Door«. Dann die überraschende Trennung: »Wir haben uns damals zu viel um Selig und zu wenig um uns gekümmert«, erklärt Bassist Schmidthals. In den nächsten Jahren verfolgten die Musiker eigene Projekte. Gitarrist Neander gründete die Band Kungfu, Plewka tourte mit Rio-Reiser-Stücken durchs Land und spielte mit Eggert und Schauspieler Mark Harloff in der Band TempEau. »Die zehn Jahre Pause mussten sein, damit die Wunden verheilen, die wir uns damals zugefügt haben«, sagt der 39 Jahre alte Frontmann. Die Reunion im vergangenen Jahr war gelungen: Das Album »Und endlich unendlich« stieg auf Platz fünf der Charts ein. Danach tourten sie durch die Lande, spielten in kleinen Clubs und bei Rock am Ring: »Jetzt bei den Festivals habe ich sogar 14-Jährige gesehen, die die alten Lieder mitgesungen haben. Die müssen sie bei ihren Eltern im Schrank gefunden haben«, sagt Plewka. »Inzwischen sind drei Generationen auf den Konzerten, das ist sehr schön.« Der jüngste Erfolg zeige, dass Selig kein Zeitgeist-Phänomen der 1990er gewesen sei, sagt der Sänger. »Unsere Musik hatte damals genauso ihre Berechtigung wie heute und wie übermorgen.« Genaue Pläne, wie es nach der nächsten Tour weitergehe, hätten die fünf noch nicht geschmiedet. Aber eins steht für Plewka fest: »Ich werde gerne alt mit dieser Musik.« Wenn du keinen Ausweg weißt ... ... nimm dir professionelle Hilfe. Infos unter www.freie.be 28 Einer der sehenswertesten Filme des Jahres »The Social Network« Einer der sehenswertesten Filme des Jahres: In »The Social Network« arbeitet sich Hollywood am FacebookGründer Mark Zuckerberg ab und zeigt einen Undurchschaubaren, der Anerkennung sucht, indem er eine Website erfindet, die genau diese vorgaukelt. Der von Minderwertigkeitskomplexen getriebene Harvard-Student Mark Zuckerberg hintergeht skrupellos andere und wird so mit einem neuartigen OnlineNetzwerk zum Internet-Star. Er geht nach Kalifornien und wird ein reicher Mann das ist die Story des Films »The Social Network«. Eindrucksvoll verkörpert Jesse Eisenberg (»Zombieland«) den FacebookGründer Zuckerberg. Auch wenn sich der echte Mark Zuckerberg gegen seine Darstellung wehrt: Beim neuen Film von David Fincher (»Fight Club«, Der seltsame Fall des Benjamin Button«) möchte man ständig den »Gefällt mir«-Button drücken, den Facebook bekanntlich für Vorlieben bereitstellt. Das Schlagwort »Facebook-Film« klingt zwar zunächst einmal dröge, doch hier geht es nicht darum, beim Computerprogrammieren zuzusehen. Fincher und seinem kongenialen Drehbuchautor Aaron Sorkin (»Der Krieg des Charlie Wilson«) ist ein spannender Zeitgeist-Film gelungen, in dem es zunächst um das Innenleben der Elite-Universität Harvard geht und schließlich um den Verrat an Freunden und die Einsamkeit im Erfolg. Student Mark ist ein Computer-Freak, der am liebsten im Kapuzenpulli und in Badeschlappen durchs Leben schlurft. Nachdem ihn seine Freundin abserviert hat, kommt er in Konflikt mit den Technikern seiner Hochschule, weil er mit einem Online-Spiel die Server lahmgelegt hat. Schließlich tüftelt er an einer Web-Plattform, die das Sozialleben und Freundefinden revolutioniert. Nach einem großem Erfolg an der Uni wird das soziale Netzwerk zum globalen Phänomen. Der Film über einen Undurchschaubaren, der Anerkennung sucht, indem er eine Internetseite erfindet, die genau diese vorgaukelt, beruht auf einem zugespitzten Buch des Schriftstellers Ben Mezrich. Mit seinem Roman »Bringing Down the House« schuf derselbe Autor einst die Vorlage für den Film »21«. Sein Facebook-Buch trägt den Titel »Milliardär per Zufall. Die Gründung von Facebook - eine Geschichte über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug« und enthält eine Menge echte zwischenmenschliche und juristische Begleiterscheinungen des neben Google wohl am meisten beachteten Internet-Unternehmens der Welt. Zuckerberg tut den Film als »Fiktion« ab und sagt, er wolle ihn nicht anschauen. Doch in US-Medien konnte man in den vergangenen Wochen beobachten, wie er um seinen Ruf kämpft. Offen wie nie zuvor gab er sich beispielsweise für ein sehr persönliches Porträt der Zeitschrift »New Yorker«. Außerdem machte er mit einer Großspende für Schulen auf sich aufmerksam. Zuckerberg scheint die Gefahr zu groß zu sein, dass seine bis dato eher ungelenken Auftritte in der Öffentlichkeit, die Kritik an seinem laxen Umgang mit der Privatsphäre der Facebook-Nutzer und jetzt auch noch ein fieser Hollywood-Film für ihn zum Rufmord werden. Besonders sehenswert macht den Film auch der Part von Popstar Justin Timberlake, der Zuckerbergs Förderer Sean Parker mimt. In der Rolle des einstigen Mitgründers der Musiktauschbörse Napster lästert ausgerechnet der mehrfache GrammyPreisträger Timberlake über Grammy Gewinner, die wegen Gratismusik im Netz klagen. Mit diesem Film wird der Zeitgeist von Egomanie, Eitelkeit und Exhibitionismus vorgeführt - Hollywood ganz auf der Höhe der Zeit. Teenie-Star Efron wird erwachsen »Wie durch ein Wunder« Lange wurde Zac Efron als Schönling und Teenie-Idol abgetan. In seinem neuen Film aber beweist er, dass er nicht nur gut aussehen kann, sondern wirklich Talent hat. Den rührseligen Film »Wie durch ein Wunder« kann sein starker Auftritt aber nicht retten. Wenn Kinderstars und Teenie-Idole erwachsen werden, stehen sie oft vor einem großen Problem: Wenn sie weiter als Schauspieler arbeiten wollen, müssen sie irgendwann auch erwachsene Rollen spielen. Viele schaffen den Sprung ins ernst-hafte Fach nicht. Macaulay Culkin beispielsweise blieb für immer »Kevin Allein zu Haus« und zuletzt scheiterte Megastar Miley Cyrus (»Hannah Montana«) bei ihrem Versuch, in einem Drama zu glänzen - ihr Film »Mit Dir an meiner Seite« wurde von der Kritik verrissen. Anders Zac Efron: Auch der Schwarm vieler jungen Mädchen zwischen 11 und 19, der als singender Basketballer in den »High School Musical«-Filmen weltberühmt wurde, hat sich jetzt an einer dramatischen Rolle versucht - und die Herausforderung gemeistert. In dem Film »Wie durch ein Wunder« spielt er den jungen Charlie St. Cloud, der seinen kleinen Bruder Sam (Charlie Tahan) auf tragische Weise bei einem schweren Autounfall verliert, bei dem auch er selbst lebensgefährlich verletzt wird. Efron zeigt in seiner Rolle ein schauspielerisches Talent, das ihm so wahrscheinlich nur die wenigsten zugetraut hätten. Zwar stellte er seine Fähigkeiten schon an der Seite von Claire Danes in dem Film »Ich und Orson Welles« unter Beweis, sein Image als Sunny- boy, der Mädchenherzen höher schlagen lässt, haftet ihm aber an wie Kaugummi. Schade nur, dass sein wirklich starker Auftritt hinter einer rührseligen und überzogenen Geschichte verblasst. Der Film »Wie durch ein Wunder« von Regisseur Burr Steers, mit dem Efron schon für die Komödie »17 Again« zusammen gearbeitet hat, basiert auf dem gleichnamigen Buch von Ben Sherwood und schrammt nach einem guten Start haarscharf entlang an der Grenze zum unrealistischen und teilweise schwer zu ertragenen Kitsch. Spätestens als Charlie und Tess zwischen Grabsteinen den Liebesakt vollziehen ist diese Grenze allerdings überschritten. Doch Efron fängt ja gerade erst an. Er selbst sagt: »Bis jetzt habe ich nur gerade die Oberfläche dessen angekratzt, was es heißt, ein guter Schauspieler zu sein.« Buchcheck - Nette Geschichtsstunde Folletts »Sturz der Titanen« 1000 Seiten Roman klingen zunächst nach harter Arbeit. Erst recht, wenn es um die düstere Zeit des Ersten Weltkriegs geht. Doch Ken Folletts neuer Roman »Sturz der Titanen« ist nicht nur spannend - sondern auch angenehmer Geschichtsunterricht. Wenn Deutsche in britischen Romanen auftauchen, kommen sie meistens nicht gut weg. Besonders, wenn es um die Zeit von Kaiserreich und Erstem Weltkrieg geht. In Ken Folletts neuem Roman ist das anders. Ein deutscher Diplomat und eine britische Adlige sind die Protagonisten. Der Waliser umreißt in »Sturz der Titanen« die Zeit unmittelbar vor und während des Ersten Weltkrieges. Das Buch erschien am 28. September. Follett (»Die Nadel«, »Die Säulen der Erde«) entführt die Leser in eine Welt, in der es eine unüberbrückbare Kluft zwischen Adligen und Angestellten, Kapitalisten und Arbeitern und nicht zuletzt Engländern, Franzosen und Deutschen gibt. Im Mittelpunkt des Wälzers mit mehr als 1000 Seiten steht ein Städtchen in Wales. Während die Kumpel unter Tage in ständiger Lebensgefahr Kohle abbauen, werden im Herrenhaus Empfänge für illustre Gäste gegeben. Historische Persönlichkeiten wie König Georg V. oder Winston Churchill treffen auf erfundene wie Earl Fitzherbert oder eben den deutschen Diplomaten Walter von Ulrich. Dieser verliebt sich in Fitzherberts Schwester. Eine Ehe wäre trotz der unterschiedlichen Nationalitäten zwar vielleicht gerade noch möglich. Doch der Weltkrieg trennt die Engländerin und den Deutschen. Die Handlung ist komplex und führt nach Amerika und ins revolutionäre Russland. Erfreulich ist, dass die Guten zwar durchweg gut, aber die Bösen nicht ganz so holzschnittartig schlecht sind wie sonst häufig bei Follett. So ganz kann der Autor dann aber doch nicht aus seiner Haut: So sind die Frauen bei dem Feministen Follett fast durchweg gut, die Arbeiter bei dem Labouranhänger Follett durchweg ehrlich und die Engländer bei dem Waliser Follett durchweg hinterlistig. Doch ganz so rechtlos wie der Bestsellerautor schreibt, waren Frauen, Dienstboten und Arbeiter auch vor 100 Jahren nicht. Nebeneffekt bei der Lektüre von »Sturz der Titanen« ist, dass der Leser auf angenehme Art eine Geschichtslektion bekommt. Follett beschreibt detailliert, wie es zum Ersten Weltkrieg kam und wie sich der Putsch der Kommunisten in Russland und die Spirale der Gewalt entwickeln konnte. Allerdings: Für ein reines Schul- und Geschichtsbuch wäre »Sturz der Titanen« viel zu spannend. 30 Formel 1 feiert Comeback auf Spielekonsolen F1 2010 Von Gregory Wintgens Fast vier Jahre ist es her, seitdem die Formel 1 ihren letzten Auftritt auf einer Spielekonsole hatte. Sony verfügte lange Zeit über die Exklusivlizenz für die Königsklasse des Motorsports und machte daraus nur wenig. Umso erfreulicher war die Nachricht vor zwei Jahren, dass sich die Rennspielexperten von Codemasters (Colin McRae Rally, Race Driver u. v. m.) die Lizenz gesichert haben und an einem neuen Formel 1Spiel arbeiten. F1 2010 ist nun veröffentlicht worden und lässt nur wenige Wünsche offen. Die Lizenz, über die Codemasters für den aktuellen Titel verfügen konnte, bringt sämtliche Teams und Fahrer der aktuellen 2010er Saison mit sich. Auch alle Strecken der gegenwärtigen Laufzeit sind im Spiel vertreten und höchst beeindruckend umgesetzt. Grafisch präsentiert sich das Spiel auf einem sehr hohen Level, denn durch eine niedrigere Framerate hatten die Entwickler bei grafischen Details viel mehr Möglichkeiten. Verschiedene Kameraperspektiven bieten euch die Möglichkeit diese formidable Präsentation aus diversen Blickwinkeln zu erleben. Am beeindruckendsten, aber spielerisch anspruchvollsten, ist ohne jeden Zweifel die Cockpitperspektive, die das wirkliche Sitzen im Rennboliden simuliert. Klar, dass hier dann auch die Übersicht am schlechtesten ist, doch Perfektionisten werden ausschließlich mit dieser Kameraperspektive spielen. Ganz besonders faszinierend wird es, sobald die Wolken über den Strecken aufbrechen und Regenmassen auf den Asphalt schicken. Das Wasser spritzt von der Straße auf das Visier und es wird besonders kritisch, wenn vor einer scharfen Kurve der Vordermann in die Eisen geht, der Spieler durch den Regen aber kaum etwas sehen kann. Hier wird technisch höchstes Niveau geboten. Aber auch spielerisch weiß F1 2010 zu überzeugen. Das Herzstück des Spiels bildet der Karrieremodus, in dem ihr euer Alter Ego durch eine Formel 1-Karriere begleitet. Zu Beginn dieser Karriere spielen die Entwickler mit ihren Möglichkeiten, indem sie euch Einstellungen in ungewohnter Manier festlegen lassen. Statt euren Namen, den gewünschten Schwierigkeitsgrad usw. in tristen Textmenüs einzustellen, wird dieses Grundsetup in eine Formel 1-Pressekonferenz verpackt, auf der ihr euch als neuer Stern am Formel 1Himmel den Medien präsentiert. Hier lässt sich auch einstellen, wie lange eure Karriere dauern soll und damit verbunden wie viele Herausforderungen ihr wünscht. Wählt ihr die längste Zeitspanne, sieben Saisons, startet ihr in einem schwachen Team wie z. B. Virgin Cosworth, um dementsprechend mehr Zeit für Verbesserungen zu haben. Als zweiter Fahrer des euch zugeteilten Teams ist es euer erstes Ziel, sich gegen den Teamkollegen in den Qualifyings und im Idealfall auch im anschließenden Rennen durchzusetzen. Sobald ihr einmal auf Platz 1 eures Teams gelangt seid und eure Leistungen gut bleiben, klopfen schon bald die größeren Teams an. Doch mit der guten Leistung ist es so eine Sache, denn F1 2010 kann ziemlich fordernd sein. Wer Fahrhilfen wie Brems-, Lenkhilfe oder ABS ausschaltet, um das Spiel als möglichst starke Simulation zu genießen, muss sich damit abfinden, dass man sich im Virgin Flitzer nun mal mit den hinteren Plätzen zufrieden geben muss – realistisch eben. Wer hier nicht genügend Geduld an den Tag legt, wird schnell frustriert sein und sich wünschen, das Ganze doch ein wenig einfacher gestalten zu können. Das ist aber möglich, so dass sich das Spielerlebnis für sämtliche Erwartungen bestens anpassen lässt. Mit F1 2010 feiert die Formel 1 ein höchst beeindruckendes Comeback auf Spielekonsolen und PCs. Zwar fehlen bis zur wirklich hundertprozentigen Simulation noch ein paar Kleinigkeiten, doch mit ein bisschen Glück (und den entsprechenden Verkaufszahlen des aktuellen Titels) wird sich Codemasters auch im nächsten Jahr um neues Futter für die Formel 1-Fans kümmern. Bis dahin werden Geschwindigkeitsliebhaber mit F1 2010 bestens beschäftigt sein. 31 Zahlreiche neue Spielelemente heben den Spielspaß an FIFA 11 - Eupen ist dabei Von Gregory Wintgens Nachdem sich die erfolgreiche FIFA-Reihe von Electronic Arts in den vergangenen Jahren stets progressiv verbesserte, präsentiert der Publisher nun die aktuelle Ausgabe des Blockbusters. FIFA 11 kommt mit zahlreichen neuen Spielelementen daher, die den Spielspaß weiter anheben und so Fußballfreunden große Freude bereiten. Realistischeres Gameplay, diverse neue Spielmodi und weitere neue Features sorgen dafür, dass der Controller nicht so schnell aus der Hand gelegt wird. Die Veränderungen von FIFA 11 sind nicht unbedingt auf den ersten Blick sichtbar, doch je länger man spielt und je mehr Partien ausgetragen werden, umso deutlicher wird, wie clever die Entwickler unterschiedliche Punkte im Spiel ausgearbeitet haben. Die allgemeine Spielgeschwindigkeit wurde eine Stufe heruntergesetzt, wodurch der Spielablauf deutlich realistischer wirkt als es noch bei FIFA 10 der Fall war. Nach wie vor lassen sich CPU Hilfen wie Pass- oder Flankenhilfe aktivieren sowie deaktivieren. Nutzt man diese Hilfen, spielt auch FIFA 11 sich sehr im Spielhallenstil. Erst wenn man die Hilfen deaktiviert, zeigt FIFA 11 seine wahren Stärken, denn nun läuft nicht mehr alles automatisch und man muss deutlich konzentrierter zur Sache gehen als zuvor. Viele neue Schuss- und Passvariatonen sorgen dafür, dass es auf dem Platz immer wieder neue Dinge zu sehen gibt – Abwechslung wird groß geschrieben. Neu ist außerdem das sogenannte Personality Plus-Feature. Dabei handelt es sich um ein komplexes System, welches den Fokus auf die Spieler und ihre ganz individuellen Fähigkeiten und den Gebrauch dieser im Team legt. Wie genau kann ein Spieler passen? Wie gut kann ein Spieler NEWS den Ball aus der Luft annehmen? Diese und viele weitere Faktoren sollten beachtet werden, wenn ihr eure Aufstellung für das nächste Match festlegt, denn nur wenn eure Spieler untereinander harmonieren, wird Erfolg auf lange Sicht möglich. Der Karrieremodus von FIFA 11 verknüpft die zuvor einzelnen Be a Pro- und Manager-Modi und präsentiert sich deutlich übersichtlicher und schicker als die beiden Vorgänger. Zu Beginn einer Karriere, die 15 Saisons dauert, wählt ihr, ob ihr als Spieler, Manager oder Spieler-Trainer durchstarten wollt. Als Spieler erschafft ihr euer Alter Ego und vergebt Fähigkeitspunkte, die sich natürlich im Laufe eurer Karriere, abhängig von euren Leistungen, verbessern. Alternativ könnt ihr auch ein ganzes Team steuern und dies von Spiel zu Spiel entscheiden – gegen besonders starke Gegner ist es oft cleverer das ganze Team zu steuern statt nur euren eigenen Spieler. Als Manager spielt ihr auch das ganze Team in den Saisonspielen, kümmert euch aber außerdem um diverse andere Belange des Clubs wie Budgets, Vertragsverlängerungen, Aufstellungen, Transfers u. v. m. Erstmals ist es in FIFA 11 übrigens auch möglich, den Torhüter eines Teams zu steuern. Das funktioniert sehr gut und ist wirklich eine spaßiges neues Element in der FIFA-Reihe. Dadurch ist es nun auch online möglich, mit 11 gegen 11 Spieler anzutreten. Dies ist eine echte Herausforderung, die man mit fremden Mitspielern kaum erfolgreich umsetzen kann, denn hier treffen extreme Videospiel-Individualisten aufeinander. Absprachen sind Pflicht, wenn man hier erfolgreich sein will. Neben deutlichen Verbesserungen bei der Grafik, vielen neuen Animationen und dem genialen Gameplay gibt es für Ostbelgier noch einen ganz besonderen Grund, sich ein Exemplar von FIFA 11 zu sichern, denn durch den Aufstieg der AS Eupen in die Jupiler Pro League ist das Eupener Team auch erstmals in der Geschichte der FIFA-Reihe im Spiel vertreten. Wer also das Schicksal der Schwarz-Weißen in seine eigenen Hände nehmen will, um über den schwachen Saisonstart hinweg zu kommen, der sollte sich FIFA 11 auf den Einkaufszettel schreiben – wer weiß, ob Eupen in FIFA 12 wieder dabei sein wird… FIFA 11 ist eine konsequente Weiterentwicklung der beliebten Fußballspielreihe aus dem Hause Electronic Arts und ohne jeden Zweifel das beste FIFA-Spiel des letzten Jahrzehnts. Jeder Fußballfan kommt hier auf seine Kosten, egal ob er lieber mit dem FC Barcelona oder der AS Eupen spielt. FIFA 11 ist das „Rundum-SorglosPaket“, das spielende Fußballliebhaber ihr Eigen nennen müssen. Neue Software übersetzt Lieder in Noten Hobby-Musiker können jetzt Lieder aus der eigenen Musiksammlung von einer neuen Software in Noten übersetzen lassen. »Songs2See« wandle MP3-Dateien und Audio-CDs um, berichtet das Fachmagazin »Technology Review« (Ausgabe 10/2010). Nutzer wählen, für welches Instrument und in welcher Form die Lieder dargestellt werden sollen - ob als klassische Musiknoten, als Griffe oder als Balken für die Tonhöhe und Tondauer, wie es vom Musikspiel »SingStar« bekannt ist. Entwickelt wurde die Software vom Fraunhofer-Institut. Mit »Songs2See« wird das Lernen eines Instruments nach Ansicht der Macher zum Kinderspiel. Wenige Mausklicks reichten schon, um anstelle von langweiligen Etüden künftig mit den Lieblingssongs zu üben. Tempo und Schwierigkeitsgrad können Spieler indivi- duell anpassen. Über ein Mikro kann »Songs2See« dem Musizierenden außerdem anzeigen, ob Rhythmus und Melodie stimmen.Der Prototyp für Blockflöte, Melodica und Glockenspiel steht im Internet kostenlos zum Download bereit. Vorgestellt wurde »Songs2See« auf der Internationalen Funkausstellung Anfang September in Berlin. 2011 soll eine Fassung für weitere Instrumente kommen. 32 Partys, Konzerte, Lesungen, Kirmes, u.v.m. Dabei sein! Eine Auswahl der nächsten Termine der nächsten Wochen! Rausgehen, feiern, Leute treffen. Diese und weitere Tipps auch auf www.grenzecho.net/agenda Donnerstag, 14. Oktober Brüssel Shameboy Boemklatsch, Stijn, Mumbai Science Ancienne Belgique, Tickets unter: www.abconcerts.be Sonntag, 17. Oktober bis Samstag 23. Oktober St.Vith Int. Theaterfest der DG Triangel, Mehr Infos: www.theaterfest.net Freitag, 15. Oktober Burg Reuland „Wies'n Disco“ in der Burgruine von Burg Reuland, organisiert durch den JGV Burg-Reuland, Infos: www.jgvreuland.com Eupen Kitsch-Attack im Sportcafé (Schwimmhalle Eupen), ab 20 Uhr, organisiert durch die Karnevalsgruppe Rapid Ejesupd, Eintritt: 4 € - Kitschige Kleidung erwünscht Prime Ministers of Sound Party Camping Hertogenwald, Beginn: 21 Uhr Sonntag, 17. Oktober Gemmenich Fred Straet & Band bei Culture pour tous, Salle Culturelle Gemmenich, 13 bis 15.30 Uhr, http://www.myspace.com/fredstraet Samstag, 16. Oktober Hergenrath Nachtwanderung der K.G. 1927 Hergenrath durch Wälder und Wiesen rund um Hergenrath, Beginn: 18.30 Uhr Eupen Freakin' Beatz Vol. 2 K2 (Capitol) Eupen, mit u.a. Surfing Leons, Shaved Monkeys oder Jamie Hatkins, ab 20 Uhr, VVK: 8 €; AK: 12 € Burg-Reuland Oktoberfest Ball 2010 in der Burgruine in Burg-Reuland, organisiert durch den JGV Burg-Reuland, Infos: www.jgvreuland.com Mittwoch, 20. Oktober Brüssel Selah Sue Botanique, Tickets unter: www.botanique.be Donnerstag, 21. Oktober Brüssel Morcheeba in Concert Cirque Royal, Tickets unter: www.livenation.be Aachen „Chillout“ Heute heißt es wieder „Chillout“ in den Carolus Thermen. Inzwischen hat der Cocktailabend, der zu jedem Semesterbeginn ca. eine Woche nach der „Shuttle Party“ stattfindet, Kultstatus. Oktober 2010 - Juni 2011 Eynatten Workshop in digitaler Musikproduktion im Jugendheim Inside, von Oktober 2010 bis Ende Juni 2011 finden diese Workshops zweimal monatlich von 13 bis 18 Uhr im Jugendtreff Inside in Eynatten statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt. Vorstellung des Projektes: In Zusammenarbeit mit dem Jugendheim Inside und mit freundlicher Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft bietet die ostbelgische Kulturvereinigung meakusma ab Oktober zwei mal monatlich einen Workshop in digitaler Musikproduktion an. Das Angebot richtet sich an ein Publikum mit Computergrundkenntnissen, Vorkenntnisse in Musikproduktion sind jedoch nicht notwendig. Das Konzept: Zu Beginn jedes Kurses steht die theoretische Wissensvermittlung. Anschließend soll das frisch erlernte Wissen während einiger Stunden in spielerisch-kreativer Praxis vertieft werden. Der Referent und sein Assistent begleiten die Kursteilnehmer natürlich auch während dieser Zeit, um bei Fragen und Problemen die nötige Hilfestellung gewährleisten zu können. Vom praktischen Teil des Workshops erhoffen sich die Organisatoren auch einen positiven Effekt auf die Gruppendynamik und die direkte Interaktion zwischen den Teilnehmern. Es gilt dabei Anreize zu schaffen, die auch außerhalb des Kurses weiterentwickelt und gepflegt werden sollen. Praktische Infos: Von Oktober 2010 bis Ende Juni 2011 finden diese Workshops zweimal monatlich von 13 bis 18 Uhr im Jugendtreff Inside in Eynatten statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt. Den Teilnehmern stehen 7 Rechner sowie 10 Arbeitsposten bestehend aus geeignetem Kopfhörer und Keyboard beziehungsweise Controller zur Verfügung. Der Workshop richtet sich an Produzenten, Instrumentalisten, Dj’s, und alle, die Interesse an neuen Wegen in der musikalischen Ausdrucksform, speziell an Computer gestützter Musikproduktion haben. Vorkenntnisse in digitaler Musikproduktion sind nicht erforderlich. Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich bis Ende des Jahres 2010 auf 90€. Dieser Betrag müsste im Voraus beglichen werden, um eine Anmeldung zu garantieren. Für Anmeldung und Fragen kann man sich gerne an Christophe Houyon unter der Rufnummer 0479/38 73 91 wenden oder einfach eine Mail an workshop@meakusma.org senden. „Chillout“ heißt Cafe del Mar-Musik, einzigartige Relax-Athmosphäre in den Thermen und exotische Drinks, die von erfahrenen Barmixern gemischt werden. Das letzte „Chillout“ besuchten mehr als 700 Gäste, und auch in diesem Jahr wird es sicher wieder voll! Mit dem Ticket der „Shuttleparty“ erhält man einen ermäßigten Eintritt beim „Chillout“. 18 Uhr, Carolus Thermen Bad Aachen Freitag, 22. Oktober Eupen Purun Baghat presents 4th Sensation White im Camelot, Beginn: 20 Uhr, Dresscode: Weiß Lommersweiler Weinfestdisco im Dorfsaal und Zelt, Beginn: 20 Uhr, mit Spotlight, No Limit, Hyde-C, Nightlife, VVK: 2,5 € 33 St.Vith Konzert mit „Forage“ (Nu-Metal/Hardcore), Café Kuckuck, Beginn: 22 Uhr Samstag, 23. Oktober Hauset Traditionelles Oktoberfest organisiert durch Gut Schluck Hauset, Beginn: 20 Uhr Aachen Barbara Morgenstern Die Zeiten als Elektropop-Diva im Stil von 2RaumWohnung sind bei Barbara Morgenstern passé. Auf ihrem neuen Album „BM“ ist alles, was vorher schlicht war, komplex, mitunter gar sperrig. Holpernde Rhythmen und drastischer Lärm, aus denen sich nun die kleinen, eingängigen Popmelodien kristallisieren. Auch live werden sich bei Songs, wie „Come To Berlin“ oder „Deine Geschichte“, die elektrischen Gitarren mit tanzbaren Beats und Barbaras melodiöser, weicher Stimme zu einer ganz eigenwilligen Melange mischen. Das kann nur spannend werden, und schön. www.barbaramorgenstern.de 20 Uhr, Musikbunker Lommersweiler Weinfest Dorfsaal und Zelt Lommersweiler, Beginn: 20 Uhr, mit: DJ Heinz im Saal und DJ Team No Limit im Zelt Eupen Donots-Konzert Capitol Eupen, Infos: www.sunergia.be Montag, 25. Oktober Köln Jochen Distelmeyer Gebäude 9, Tickets unter: www.eventim.de Dienstag, 26. Oktober Brüssel Trentemøller - Live in concert Ancienne Belgique, Tickets unter www.livenation.be Mittwoch, 27. Oktober Esch Alzette Crystal Castles Konzert Rockhal, Tickets unter: www.rockhal.lu Freitag, 29. Oktober Eupen Halloween-Party Vol. 3 Katakomben Eupen, Beginn: 21 Uhr, organisiert durch Horizonte Maria Goretti Aachen Wolke & Green Pitch & Dold & Neogene Es gibt Songs, die erst zu kühleren Jahreszeiten zur Geltung kommen. Green Pitch macht solche Songs. Schon im letzten Dezember wärmten sie Herzen bei der Weihnachtsfeier im Musikbunker. Multiinstrumentalist Ste Raschd prägt den warmen Sound der Gruppe, Sängerin Rex Garfield versüßt ihn mit ihrer Stimme. Das Ergebnis ist ein zarter, akustischer Mix aus amerikanisch warmen und nordisch kühlen Genres. Green Pitch zählen mit Wolke zu den Highlights eines gemütlichen Songwriter Abends im Musikbunker. Letztere sind aus Eins Live als „Popdolmetscher“ bekannt und präsentieren live minimalistische Songwritermusik, die nur mit Klavier, Bass und Drumcomputer auskommt. Komplettiert wird der Abend von Dold und Neogene aus Aachen. Der ideale Start in kühlere Jahreszeiten! 20 Uhr, Musikbunker Samstag, 30. Oktober Welkenraedt Halloween Rock Festival III Centre Culturel (Pyramide), Beginn: 16 Uhr, mit: Hewitt, Short on time, Drunktank, The Kerbcrawlers, The Octopussy's, Ilydaen, DJ Tancrémont + DJ Banneux, Jobless Jack und Sight without a glance Aachen „Torpedo Club“ Hinter dem „Torpedo Club“ steckt die Rhythm-Section der Aachener Electro-Band Senor Torpedo. Nach legendären Aftershow-Partys im Club, der seinen Ruf als Party-Labor noch aus der harten Techno-Zeit der 90er Jahre bezieht, entstand zumindest zu früher Morgenstunde in letzter Zeit immer wieder die Idee, hier eine revolutionäre Party-Reihe zu starten. So kommt jetzt zur „Torpedo Club“-Premiere mit Uwe Walkner der Wiener DJ und Produzent des genialen Duos Walkner. Moestl, der schon vor 10 Jahren gemeinsam mit Kruder&Dorfmeister auf G-Stone elektronische Musikgeschichte geschrieben hat, stellt das neue Album Strucktures vor. Supportet wird er dabei von DJ Tomek (Vinyl Cusine) und Dada Inc. aus dem Hause Torpedo. Gemeinsam werden sie alles zwischen Minimal, Electro und Techno wie von Sinnen zusammen mixen. 22 Uhr, Club Napoleon www.walknermoestl.com www.myspace.com/bzimmerprod Dürler After Ballermann Party Beginn: 21 Uhr, mit: Music Factory, Echtes Malle-Feeling dank „Ballermann 6“ Cocktailbar, organisiert durch JGV Dülema Köln Alexisonfire Essigfabrik, Tickets unter: www.eventim.de Sonntag, 31. Oktober Heppenbach Halloweenball Beginn: 21 Uhr, mit: Crossing und No Limit Eupen Halloween-Night in der Pigalle Pigalle Eupen, ab 20 Uhr Dienstag, 2. November Esch Alzette Darwin Deez Konzert Rockhal, Tickets unter: www.rockhal.lu Köln Pohlmann Luxor, Tickets unter: www.eventim.de Kelmis CD-Vorstellung der Promi Bröör und des neuen Lot-Dech-Jue-Samplers, Patronage Kelmis, Beginn: 19 Uhr, u.a. mit: Promi Bröör, Los Canonos, Sven, Die Hexen, Die Spassvögel, Nicolas u.v.m., VVK: 6 € Mittwoch, 3. November St.Vith Bernd Stelter im Triangel mit seinem Programm „Mittendrin“, Tickets 22€ + VVK Gebühren im Internet unter www.sputz.lu / www.e-ticket.lu, Beginn: 20 Uhr Eupen Eupen'Air Festival 2010 – Halloween Edition Ambassador Hotel Bosten, Beginn: 21 Uhr, u.a. mit: Aerotronic und Gsus! , VVK: 10 €, AK: 12 € bzw. 14 €, Halloween-Kleidung erwünscht. Donnerstag, 4. November Brüssel Jimmy Eat World (Vorband: Minus the Bear), Ancienne Belgique, Tickets unter: www.abconcerts.be St.Vith Die Nacht der Zombies Big Easy St.Vith, Beginn: 20 Uhr, Kostümierung erwünscht Deidenberg Bass & Melody Beginn: 21 Uhr, mit: Star-DJ Coone, Hyde-C und Spotlight, VVK: 5 €, Cocorosie Gloria-Theater, Tickets unter: www.eventim.de Freitag, 5. November Kelmis Mini-Sitzung Café Select, organisiert durch: Küsche Spektakel, Beginn: 20 Uhr 34 Samstag, 6. November Hasselt Masters of Hardcore Symphony of Sins mit Korsakoff, Angerfist, Masters of Hardcore, Ethias Arena, Tickets unter: www.grenslandhallen.be Esch Alzette Public Enemy Konzert Rockhal, Tickets unter: www.rockhal.lu Montag, 15. November Brüssel Vampire Weekend Konzert Forest National (Club), Tickets unter: www.livenation.be Freitag, 12. November Eynatten Köln Professor Green Luxor, Tickets unter: www.eventim.de Damenfußball-Party der RWE Eynatten, Fußballkantine, Beginn: 21 Uhr, mit: Knoff Hoff Eupen Honsfeld „Geiz Ist Geil“-Party, „Bei Stoub“, Beginn: 20 Uhr Sonntag, 7. November Grüfflingen KA-Disco Beginn: 20 Uhr Köln Jimmy Eat World (+ Minus the Bear), E-Werk, Tickets unter: www.eventim.de Jam-Session Camping Hertogenwald, Beginn: 20 Uhr Samstag, 13. November Gent I Love Techno Expo-Hallen, mit: Underworld, Boys Noize, The Bloody Beetroots, Tocadisco u.v.m. Eupen Cave à bières Garnstock, organisiert durch: Horizonte St. Paul, Beginn: 20 Uhr Köln Dienstag, 9. November Köln Madsen E-Werk Köln, Tickets unter: www.eventim.de The Tallest Man On Earth Gebäude 9, Tickets unter: www.eventim.de Beach House, Gebäude 9, Tickets unter: www.eventim.de Sonntag, 14. November St.Vith DISCO Deluxe... The finest House Music, Triangel, Beginn: 16 Uhr, organisiert durch: Pixx.be, u.a. mit: Peter Luts und Miss Roxx Brüssel The Gaslight Anthem Ancienne Belgique, Tickets unter: www.abconcerts.be Montag, 15. November Esch Alzette Danko Jones Rockhal, Tickets unter: www.rockhal.lu Donnerstag, 11. November Karnevalsanfang Köln und Kelmis auf dem Küschespektakel Antwerpen M.I.A. Musikzentrum Trix, Tickets unter: www.trixonline.be Dienstag, 16. November Köln M.I.A. E-Werk Köln, Tickets unter: www.eventim.de Mittwoch, 17. November Brüssel Mark Ronson Konzert Ancienne Belgique, Tickets unter: www.livenation.be Aachen Frittenbude & Egotronic 20.30 Uhr, Musikbunker Aachen e.V. www.musikbunker-aachen.de www.egotronic.net/ www.myspace.com/frittenbude Köln Angus & Julia Stone Kulturkirche Köln, Tickets unter: www.eventim.de The National E-Werk, Tickets unter: www.eventim.de Freitag, 19. November Brüssel Chromeo Botanique, Tickets unter: www.botanique.be Aachen Roberto Capitoni: Im Auftrag des Paten 20 Uhr, Franz www.franz-aachen.de www.capitoni.de Düsseldorf Alexander Marcus Stahlwerk, Tickets unter: www.eventim.de Raeren 5. Eis-Am-Stiel-Party Jugendheim Raeren, mit: DJ M, Eintritt: 4€, natürlich mit Eis am Stiel gratis + Special Surprise, zugunsten der ALS-Forschung Eupen Live-Konzert-Abend mit Pan!cTv und Sex Pistolets Camping Hertogenwald, Beginn: 20 Uhr Samstag, 20. November Schönberg, JGV-Fest Dorfsaal, Beginn: 20.30 Uhr, mit: Upstream und DJ Gonzo, mit Wein- und Cocktailbar Sourbrodt Exotic Night organisiert durch JGV Sourbrodt, Beginn: 21 Uhr, mit: Spotlight und Disco Night 36 Mittwoch, 17. November Brüssel Amy McDonald Konzert Forest National (Club), Tickets unter: www.livenation.be Antwerpen Faithless Konzert Sportpaleis, Tickets unter: www.livenation.be Brüssel Patrice Ancienne Belgique, Tickets unter: www.abconcerts.be Ratatat Botanique, Tickets unter: www.botanique.be The Tallest Man On Earth Botanique, Tickets unter: www.botanique.be Sonntag, 21. November Köln K's Choice Live Music Hall, Tickets unter: www.eventim.de Brüssel The National Konzert Ancienne Belgique, Tickets unter: www.livenation.be Düsseldorf Vampire Weekend Stahlwerk, Tickets unter: www.eventim.de Montag, 22. November Antwerpen Lady Gaga Sportpaleis, Tickets unter: www.livenation.be Köln The Drums Kantine Kulturbetriebe, Tickets unter: www.eventim.de Esch Alzette Sportfreunde Stiller Rockhal, Tickets unter: www.rockhal.lu Dienstag, 23. November Brüssel Two Door Cinema Club Botanique, Tickets unter: www.botanique.be Mittwoch, 24. November Köln Die Fantastischen Vier Lanxess Arena, Tickets unter: www.eventim.de Donnerstag, 25. November Antwerpen Gorillaz Konzert Lotto-Arena, Tickets unter: www.livenation.be Sonntag, 28. November Esch Alzette Faithless Rockhal, Tickets unter: www.rockhal.lu Freitag, 26. November Brüssel Plan B Ancienne Belgique, Tickets unter: www.abconcerts.be Montag, 29. November Antwerpen Kings of Leon Sportpaleis, Tickets unter: www.livenation.be Düsseldorf The Dome 56 ISS Dome, Tickets unter: www.eventim.de Esch Alzette Macy Gray Rockhal, Tickets unter: www.rockhal.lu Samstag, 27. November Brüssel Foals Konzert Botanique, Tickets unter: www.botanique.be Gent Marina & The Diamonds Vooruit, Tickets unter: www.livenation.be Nidrum „Ball, für den wir noch immer keinen Namen fanden“ Mehrzweckhalle Nidrum, organisiert durch: JGV Nidrum, mit: Upstream und DJ Gonzo, Beginn: 20.30 Uhr Köln Bushido Live Music Hall, Tickets unter: www.eventim.de Dienstag, 30. November Köln Kele Bürgerhaus Stollwerck, Tickets unter: www.eventim.de 37 Dienstag, 23. November Eupen Sportfreunde Stiller mit ihrer „Letzte leise Reise“-Tour, Capitol Eupen, Beginn: 20 Uhr Vorstellung: Die Sportfreunde können es stiller, ohne das Geringste ihrer Authentizität einzubüßen! So kündigen sie ihre "Letzte leise Reise"-Tour an, die weder die letzte noch sehr leise sein wird. Inhaltlich basiert die neue Konzertserie der Sportfreunde Stiller im November und Dezember auf dem Nr. 1-Platin-Album "MTV Unplugged in New York". Für alle, die noch nie oder schon einmal in ...New York waren, liefern die Sportfreunde Stiller die gefühlten Big Apple-Versionen ihrer größten Hits, filigran akustisch umgesetzt mit Bläsern, Streichern, Chor und weiteren Gastmusikern. Wer dieses einzigartige Konzert in gemütlicher Clubatmosphäre, wie sie nur das Capitol in Eupen bieten kann, erleben will, der sollte sich sein Ticket schnell sichern. Die Anzahl der Tickets ist begrenzt! Tickets: 28 € im Vorverkauf (zzgl. VVK-Gebühr), 33 € an der Abendkasse (falls noch vorhanden). ONLINE-VORVERKAUF : www.das-kartenhaus.de , www.sunergia.be VORVERKAUFSSTELLEN IN OSTBELGIEN :Infotreff Eupen - Eupens bunter Shop - Zeitschriften Creutz Grenz Echo Eupen - Jugendinformationszentrum St. Vith - Ticket Hotline: 0049 (0) 2405 941 02 Mehr Infos zur Band: www.sportfreunde-stiller.de Die GEneration-Redaktion weist euch darauf hin, dass jeder Organisator einer Veranstaltung diese auf www.grenzecho.net kostenlos eintragen kann. Er muss sich dort registrieren und kann dann seine „Agenda“ verwalten. Kinoprogramm online auf www.grenzecho.net -> Service -> Kinoprogramm Das Onlineportal deiner Tageszeitung jetzt auf Facebook! GRENZECHO.net Das Online-Portal deiner Tageszeitung auf Facebook JETZT FAN WERDEN 38 Star-Geflüster Mancher träumt vom Leben als Star und arbeitet kräftig daran. Andere wünschen es sich einfach. Doch nicht jedem entspricht ein Star-Sein. Wie ist das bei Dir? Teste dich. 1. Du wirst auf der Straße angesprochen und für ein Casting eingeladen. Du kannst es dir in Ruhe überlegen und sollst dich dann dort melden. Machst du das? a) Du überprüfst zu Hause, ob der Typ die Wahrheit gesagt hast und suchst entsprechende Infos im Internet. Wenn alles stimmt: super! b) Sofort sind Bilder von Superstars vor deinen Augen. Die kannst du vielleicht kennen lernen. Eine super Chance. c) Das ist total blöd und sicher nur billige Anmache. Solche Typen beachtet man am besten überhaupt nicht. 2. Eine Party steht an. Wählst du ein bestimmtes Outfit? a) Ein Blick in den Schrank sagt sofort, was am besten ist. b) Klar. Aber bis klar ist, welches, das dauert. c) Nein. Ist doch absolut gleichgültig. 3. Findest du es gut, vor der Klasse Referate zu halten oder auf Feiern etwas aufzuführen? a) Das ist der totale Alptraum. b) Ja, das macht absolut Fun. c) Verschieden. 4. Du bist in einem Konzert. Der Sänger sucht sich immer wieder Zuschauer aus und holt sie auf die Bühne. Und du ... a) machst alles, damit du auch ausgewählt wirst. b) schaust auf den Boden, wenn er wieder jemanden holen will. c) findest das nicht so toll und würdest sicher ablehnen. Du ermittelst dein Ergebnis, indem du die Punkte deiner Antworten zusammenzählst: 5. Diskussionen sind für dich ... a) absolut überflüssig und nervig. b) manchmal unvermeidlich. c) klasse, um andere zu überzeugen. 6. Auf einer Party wird fotografiert. Möchtest du auf vielen Fotos zu sehen sein und setzt dich dafür entsprechend in Szene? a) Nein, Hauptsache die Party läuft super ab. b) Klar. Die Fotos werden später rumgereicht. Ist doch klasse. c) Wenn, dann nur, weil es mit anderen gerade spaßig ist. 7. Auf einer Party tanzt du ... a) dass es der absolut Hingucker ist. b) am liebsten überhaupt nicht. c) nur bestimmte Tänze. 8. Du bist total verliebt. Deine Eroberung gelingt dir ... a) mit Power und Leichtigkeit. b) mit viel Geduld. c) mit etwas Glück. a b c 1 4 8 0 2 4 8 0 3 0 8 4 4 8 0 4 5 0 4 8 6 0 8 4 7 8 0 4 8 8 4 0 Testauswertung 0 – 24 Punkte: Du möchtest auf keinen Fall ein Star sein. Es entspricht dir nicht, im Mittelpunkt zu stehen und dich zu produzieren. Lieber bleibst du im Hintergrund und pflegst enge und gute Freundschaften. Du fändest es absolut nervig, überall auf der Straße erkannt zu werden und dein Leben öffentlich mit anderen teilen zu müssen. Kritische Äußerungen anderer würden dich seelisch total treffen. Dennoch solltest du in deinem privaten Umfeld nicht zu mauerblümchenhaft auftreten. Geh ruhig mal aus dir raus. Andere werden von dir begeistert sein. 25 – 40 Punkte: Star zu sein stellst du dir schon interessant vor. Allerdings hättest du keine Lust, ständig im Mittelpunkt zu stehen. Ein Eis in Ruhe mit Freunden zu essen oder einfach mal im Gammellook durch die Stadt zu bummeln: ein absolutes Muss für dich. Deine Stimmung wäre mal himmelhochjauchzend und mal tief betrübt. Diesen Schwankungen bist du sowieso schon manches Mal ausgesetzt und die strengen dich extrem an. Gut, wenn deine Gedanken nicht ständig ums Starsein kreisen. Das bekommt dir. 41 – 64 Punkte: Du liebst es total, im Mittelpunkt zu stehen, andere auf dich aufmerksam zu machen und angehimmelt zu werden. Einfach der geborene Star. Du wartest regelrecht auf das Blitzlichtgewitter. Dank deiner Ausstrahlung erhältst du sicher vieles von dem, was du wünschst. Allerdings solltest du auch Feingefühl beweisen. Lass anderen ruhig mal den Vortritt. Damit beweist du Selbstbewusstsein und begeisterst selbst Kritiker. Der Weg nach oben ist so machbar. Wichtig bleibt, die Power überlegt einzusetzen. Mit uns bleiben Sie am Ball! Mobil, Online, Print… jederzeit aktuell! • Online, aktuelle Infos zum Spiel, Spielstand zur Halbzeit und Fotos einen Tag nach dem Spiel • Ausführliche KAS-Spielberichte in den nächsten Ausgaben Aktuelle Infos & Fakten – schwarz auf weiß wie unsere AS einfach www.grenzecho.net/mobile eingeben X X X X X X X X Exklusivbei Me t dia Mark EK_1 EK_2 EK_3 mit Star DJ Enrico Ostendorf Gültig bis 19.10.2010. Irrtümer, Druck- und Satzfehler vorbehalten. Keine Mitnahmegarantie. Sofern nicht vorhanden, gleich bestellen. 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