logistik journal

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logistik journal
D30604 F
Hef t 3 | Mai/Juni 2008 | 14,– E
logistik journal
w w w.logistik-journal.de
Auf der
Cemat
lüftet Kalmar ein Geheimnis
Experte
10
Wenn schwere Lasten zu
bewegen sind, braucht’s
Experten – wie Andreas
Schumacher von Kalmar.
Planer
40
Mecalux-Vertriebschef
Christoph Withake plant
den Ausbau der Geschäftstätigkeit in Deutschland.
Das Heft zur Messe
Mit der Cemat öffnet die wichtigste
Leistungsschau der Intralogistik ihre
Pforten. Das logistik journal zeigt,
welche Neuheiten präsentiert werden.
ZF sollte drin sein.
Denn unsere innovativen
Stapler Antriebssysteme
rechnen sich für Sie.
Besuchen Sie uns
auf der CeMAT in
Hannover,
27. – 31. Mai, in
Halle 26, Stand G09
www.zf.com
ZF-Antriebskomponenten stehen für ein Höchstmaß an Leistung, Wirtschaftlichkeit und Komfort.
Die Bedürfnisse des Fahrzeugbetreibers und des Fahrers stehen im Mittelpunkt der technischen
Entwicklung. Zuverlässigkeit, Bedienerfreundlichkeit und minimaler Wartungsaufwand sorgen für
maximale Effizienz.
Antriebs- und Fahrwerktechnik
Editorial
Auf nach Hannover!
> Die Show kann beginnen. Aussteller, Messe und Besucher sind
gerüstet. Das müssen sie auch sein, denn die Cemat hat nicht nur einen hohen Anspruch an sich selbst – Weltleitmesse der Intralogistik
zu sein eben –, sie stellt auch hohe Ansprüche an alle Beteiligten.
Wer dabei sein will, braucht Zeit, Ausdauer und Geduld. Zeit für ein immenses
Angebot an logistischen Innovationen. Ausdauer beim Besuchsmarathon auf
80.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Und Geduld bei der Suche nach dem
definitiven Gesprächspartner. Doch alle, das zeigen die Gespräche, sind gewappnet. Mehr noch: Die Intralogistik und die an dieser Disziplin Interessierten freuen
sich auf Hannover. Sie haben allen Grund.
Unser Messe-Heft zeigt, dass es viel zu entdecken gibt auf der Cemat 2008. Die
Aussteller überbieten sich beim Anpreisen ihrer Innovationen. Zu viel Eigenlob?
Keinesfalls. Wer Mut beweist
Viele Aussteller zeigen Mut zur Innovation.
Den Messebesucher erwartet ein immenses
Angebot an spannenden Neuheiten.«
und neue Produkte in einem so wettbewerbsintensiven Markt wie in dem der
Intralogistik platziert, hat
jedes Recht, stolz zu sein. Klar, ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung
allein ist noch kein Grund, mit stolzgeschwellter Brust am Messestand zu stehen.
Die Verbesserungen, die mit den Neuheiten erzielt werden können, müssen schon
überzeugen. Aber die Voraussetzungen dafür sind so gut wie nie. Unsere Berichte
über das spannende Produktangebot der Aussteller beweisen es.
Apropos Berichte: In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung war zu lesen,
wie der neue Chef von Linde Material Hand, Still und OM, Kion-Chef Gordon Riske,
das Geschäft mit Gabelstaplern angeht – mit ruhiger aber bestimmter Hand, wie
es scheint. Am großen Ziel, Toyota vom Thron des Staplerkönigs zu vertreiben und
mit Kion wieder die Nummer eins in der Welt zu werden, hält Riske fest. Dabei
setzt er nicht nur auf die Qualität seiner Stapler, sondern auch auf deren Fahrer:
»Sie wissen genau, ob sie einen Linde, einen Still oder einen OM fahren. Jeder Stapler fährt anders.« Auf der Cemat wird Riske, so er denn möchte, das eine oder andere
Konkurrenzprodukt testen können. Den Staplerführerschein hat er ja.
Michael Weilacher
wm@verlag.henrich.de
3.2008 www.logistik-journal.de
3
4
Inhalt
Mai / Juni 2008
14
10
TITEL
10 Der Vorhang öffnet sich >
Kalmar lüftet Geheimnis
Auf der Cemat in Hannover zeigt
der Lastenspezialist neues Gerät.
RUBRIKEN
6
8
88
90
92
106
106
Leute
Nachrichten
Medien
Termine
Spieker’s Corner
Findex
Impressum
20
28
TECHNIK
14 Flurförderzeuge >
Saubere Effizienz
Der Anbieter Still stärkt die Wirtschaftlichkeit und berücksichtigt
dabei die Belange der Umwelt.
20 Krane & Hebezeuge >
Viel Zug mit Nova
SWF Krantechnik sorgt in
England für optimale Prozesse.
26 Behältersysteme >
Kluge Kostenkiller
Kunststoffbehälter ermöglichen
wirtschaftlicheres Arbeiten.
KONZEPTE
28 Automatisierung >
Starke Leistung
Das Abpackzentrum von Friesland
Foods Cheese besitzt eine lückenlos automatisierte Prozesskette.
36 Kompetenzzentrum >
Nicht von Pappe
SSI Schäfer etabliert ein Kompetenz-Center für die Papierindustrie.
38 Verpackung & Transport >
Clevere Kartonagen
Multi-Cargo bietet dem Kunden
»Intelligent Packing Solutions« an.
5
44
MARKT
44 Informationslogistik >
Feine Verbindung
66
93
CEMAT SPECIAL
66 Höher, schneller, weiter >
Die Show kann beginnen
Securitas optimiert seine Dienstleistungen mit kluger Software
und modernen Handterminals.
Der große Sonderteil im CematHeft informiert über die MesseNeuheiten wichtiger Anbieter.
UNTERNEHMEN
PROGRAMME
56 TGW / Aberle >
Alles auf der Rolle
Perfekte Ersatzteile-Logistik.
60 Mitsubishi / Degener >
Erfolgreiche Allianz
Hersteller & Händler Hand in Hand.
80 Lagertechnik >
Hohe Effizienz
TRANSPORTLOGISTIK
93 Logistik-Services >
Dienstleistungen nach Maß
Der Anbieter Chemion Logistik
setzt auf modulare und kundenindividuelle Service-Konzepte.
96 Fahrzeugcomputer >
Jeder Punch ein Treffer
Punch Telematix sorgt dafür,
dass Transporte besser laufen.
Toyota stellt starke Geräte vor.
84 Antriebssysteme >
Treibende Kraft
Innovationen aus dem Hause ZF.
98 Containerumfuhr >
Schiff entlastet Straße
Im Hafen helfen Binnenschiffe,
Staus auf der Straße zu verringern.
6
Leute
Ab in den Süden
> Investitionen Da möchte der Herr Ministerpräsident doch bitteschön selbst Hand anlegen:
NRW-Landesvater Jürgen Rüttgers freute sich mit
Heinz Fiege, Ralf-Otto Limbach von der Vaillant
Group, Dr. Matthias Danne von der Deka Bank,
mit Dr. Hugo Fiege und dem Neusser Bürgermeister Herbert Napp (von links) über den Beginn der
Bauarbeiten für das Fiege Logistikzentrum Rhein-
Ruhr am Standort Neuss. Die Anlage wird auf
einem 160.000 qm großen Areal errichtet.
522 Meter lang und 160 Meter breit bietet
das Logistikzentrum nach seiner Fertigstellung im Herbst 83.500 qm Lager- und Logistikfläche sowie 5.000 qm Bürofläche. Das Investitionsvolumen beträgt 80 Mio. Euro.
www.fiege.com
> Personalien Die Kalmar
Flurförderzeuge Vertriebs
GmbH mit Hauptsitz in Hamburg stärkt den Direktvertrieb.
Neuer Verkaufsleiter im Großraum München ist Peter
Zücker. Der neue Mann von
Kalmar im Süden kennt Vertrieb und Service von Flurförderzeugen seit 23 Jahren. Bereits fünf Jahre lang hat Peter
Zücker speziell Kalmar-Erfahrungen sammeln können.
www.kalmarind.de
Verstärkung für Stöcklin
Runder Geburtstag
Hellmann dankt
Baubeginn mit Landesvater
> Vertrieb Beide sind branchenkundige
Experten, die über Jahre hinweg Erfahrung
in Industrie und Logistik sammeln konnten.
Mit Lutz Bohlen (links) und Jürgen Melzl
stärkt Stöcklin Logistik in Netphen das Vertriebsteam um Geschäftsführer Jürgen Kalkenbrenner und setzt damit weiter auf
Kundennähe. Vor seinem Wechsel zu Stöcklin war Jürgen Melzl Key-Account-Manager
bei Omron Electronics. Stationen auf dem
bisherigen Berufsweg von Lutz Bohlen waren Interroll, Köttgen und Siemens.
www.stoecklin.com
> Jubiläen Horst Mönke, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Paletten-Service
Hamburg AG, ist am 24. April 70 Jahre alt
geworden. Seine Laufbahn als Unternehmer
begann der Jubilar 1972 im heimischen
Wohnzimmer. Heute erwirtschaftet die von
ihm aufgebaute Firmengruppe einen jährlichen Umsatz von 85 Millionen Euro. Neben
seinem Engagement für das eigene Haus ist
Mönke auch ehrenamtlich tätig. So ist er
etwa seit Jahren Mitglied zweier Arbeitskreise der Handelskammer Hamburg.
www.psh.ag
> Abschied Nach 49 Jahren in
ihrem Haus wollten sich die beiden geschäftsführenden Gesellschafter von Hellmann Worldwide Logistics schon selbst von
ihrem scheidenden Mitarbeiter
verabschieden. 1959 in das Unternehmen eingetreten, war
Karl-Heinz Kovermann (links)
zuletzt der Produktverantwortliche für die System Alliance.
Bildmitte: Jost Hellmann.
Rechts: Klaus Hellmann.
www.hellmann.net
3.2008 www.logistik-journal.de
PRODUKTION
|
DISTRIBUTION
|
IT-ORGANISATION
|
GESAMTSYSTEME
Wir nennen es Intralogistik.
Sie nennen es Wirtschaftlichkeit
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Ihren Kunden das 10-Tages-Auto anbieten, One-Piece-Flow in der Fertigung einführen oder Ihre Modefilialen im 4-Wochen-Rhythmus mit Young
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8
Nachrichten
Zeppelin-Power für Hyster
Staplertagung
> Offensive Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Demo, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Offensive für das Staplersegment im eigenen Hause: Die Zeppelin
Baumaschinen GmbH, exklusiver Vertriebsund Servicepartner von Hyster, macht unter
dem Motto »Mehr Stapler für Deutschland«
auf ein Konzept aufmerksam, das den Absatz
von Hyster Flurförderzeugen weiter vorantreiben soll. Was Zeppelin im Rahmen seiner
Aktion anzubieten hat, bringt das Unternehmen mit wenigen Worten auf den Punkt:
mehr Neumaschinen, mehr Gebrauchtgeräte,
mehr Miete, mehr Service. »Mehr Stapler für
Deutschland« möchte Zeppelin (G02 im Freigelände) auch auf der Cemat präsentieren.
www.zeppelin.de
German Open
> Meisterschaft Auch in
diesem Jahr wollen’s die in
Deutschland arbeitenden
Staplerfahrer wieder wissen: Wer unter ihnen ist
der Beste? Die Entscheidung fällt nach einer Reihe
von regionalen Vorausscheidungen vom 11. bis
13. September auf dem
Schlossplatz in Aschaffenburg. Initiator der Deutschen Meisterschaft im
Staplerfahren ist Linde
Material Handling. Den
besten Fahrer Deutschlands sucht das Unternehmen schon zum vierten
Mal. Fast 5.000 Fahrer haben bundesweit bereits an
Regionalausscheidungen
teilgenommen. Amtierender Meister ist Jürgen
Buslei aus Notscheid bei
Linz am Rhein. Ob er seinen Erfolg wiederholen
kann, interessiert auch einen Prominenten: Schirmherr des Staplercups ist
Wirtschaftsminister Glos.
www.staplercup.com
> Expertentreff Gebündeltes Fachwissen an der
Elbe. Für den 19. Juni lädt
die Helmut Schmidt Universität zur 7. Auflage der
Hamburger Staplertagung
ein. Thematisiert werden
zum Beispiel »Die Verbesserung intralogistischer
Transportprozesse durch
RFID-optimierte Flurförderzeuge«, die »Betriebsfeste
Auslegung von Bauteilen«
und »Hybridantriebe für
Gegengewichtsstapler«.
www.staplertagung.de
Crown kann mit seinem Design erneut punkten
> Auszeichnungen Freude in der Design-Abteilung von
Crown: Zum zweiten Mal in Folge ist das US-Unternehmen mit Münchner Europa-Zentrale mit einem der britischen Fork Lift Truck Association Awards (FLTA) ausgezeichnet worden. Und nicht nur das – mit dem Preis für
herausragende Ergonomie erhielt Crown die Auszeichnung in einer der vier prestigeträchtigsten Kategorien.
Bei dem von der FLTA hoch gelobten Gerät handelt es sich
um den Fahrerstand-Gegengewichtsstapler RC 5500. Im
vergangenen Jahr war Crown für das Design des HochregalKommissionierstaplers TSP 6000 ausgezeichnet worden.
www.crown.com
Kaiser’s Tengelmann nutzt die Kompetenz von Knapp
> Systeme Erstklassige Referenz: Der österreichische Intralogistiker Knapp ermöglicht
der deutschen Kaiser’s Tengelmann AG die
Verteilung von Waren für ein zusätzliches
Sortiment. Möglich wird die Erweiterung des
Sortiments um Tiefkühlbackwaren durch die
Installation des KiSoft Warehouse Management Systems bei Kaiser’s Tengelmann am
Standort Nieder-Olm bei Mainz. Bestandteil
der dortigen Knapp-Installation ist auch ein
hoch effizientes Pick-by-Voice-System. Vom
Kaiser’s Tengelmann Logistikzentrum in Nieder-Olm aus werden die neu ins Angebot
aufgenommenen Tiefkühlprodukte an 500
Empfänger verteilt. Die Kaiser’s Tengelmann
AG mit Hauptsitz in Viersen ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Tengelmann Unternehmensgruppe mit Zentrale in
Mülheim an der Ruhr. Das Haus Knapp aus
Wundschuh bei Graz zählt zu den führenden
Anbietern auf dem Gebiet der Intralogistik.
www.knapp.com
3.2008 www.logistik-journal.de
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GJSTUJOJOUSBMPHJTUJDT
10
Titel
Material Handling
Alles fest
im Griff
Unternehmen Wenn’s schwer wird, muss es leicht
gehen. Beim Handling von Gütern, Paletten oder
Containern braucht man dafür das geeignete Gerät.
Lastenspezialist Kalmar kann es liefern. Und nicht
nur das. Auch Service wird bei dem Unternehmen
aus der Cargotec-Gruppe von jeher groß geschrieben.
> Das Gros der Flurförderzeuge, bezogen
auf Frontstapler, spielt sich im Volumensegment von 1,5 bis 3,4 Tonnen Traglast
ab – ab 8 Tonnen Traglast spricht man von
Schwerstaplern. Alleine in Deutschland ist
der Markt für Geräte zwischen 8 und 16
Tonnen rund 430 Einheiten groß, oberhalb
von 16 bis 52 Tonnen sind es noch einmal
rund 150 Maschinen. Wer in diesem Segment, in dem Flurförderzeuge zwischen
50.000 und 450.000 Euro kosten, erfolgreich agieren will, muss Kundenbetreuung
und -beratung, Produkt, Service und ETVerfügbarkeit perfekt ausbalancieren. Der
Gabelstapler- und Container-HandlingSpezialist Kalmar, Tochter der finnischen
Cargotec-Gruppe (Umsatz 2007: 3,018
Mrd. Euro, ca. 11.000 Mitarbeiter) fertigt
seine Frontstapler und Reachstacker in
zwei schwedischen Fabriken. Seit zwei
Jahren betreibt man in Shanghai eine
Staplermontage für den rasch wachsenden fernöstlichen Markt. »Wir denken
zwar in Serien, wissen aber genau, dass
der Kunde von uns spezielle Maschinen
erwartet«, erklärt Andreas Schumacher,
Marketing- und Vertriebsdirektor der über
100 Mitarbeiter starken deutschen Kalmar-Organisation mit Sitz in Hamburg.
Man bietet Frontstapler von 5 bis 50 Tonnen, Logstacker, Reachstacker, Straddle
Carrier, halb- und vollautomatische Krananlagen sowie hoch effiziente Terminalund Industrie-Zugmaschinen.
Ausstattungen für jeden Bedarf
Das wohl kompletteste Programm im
schweren Segment ist gepaart mit besonderen Ausstattungen wie etwa mit der
Spirit-Delta-Kabine (die in erhöhter Version ebenso angeboten wird wie mit
180°-Drehsitz), mit Merkmalen wie Seitenschiebern bzw. Zinkenverstellern oder
stark nach hinten abfallenden Motorhauben/Kontergewichten für optimierte Sichtverhältnisse. Hinzu kommen Duplex- bzw.
Triplexmasten mit großem Blickfeld.
Wer in spezielle Stapler und Handlingsysteme investiert, muss umfassend beraten werden. Zwei Vertriebsorganisationen, je eine für Containerumschlag und
eine für Industriekunden, kümmern sich
bei Kalmar in Deutschland um die Bedarfsfälle, vereinbaren Vorführungen, besuchen Referenzkunden, koordinieren
Umbauten und helfen bei der Vermarktung von Gebrauchtgeräten.
»Closer to the Customer.« So lautet das
Leitmotiv von Kalmar-Marketing- und
Vertriebdirektor Schumacher und seinem
Team. Und so lautet auch das Motto der
Konzermutter Cargotec. Andreas Schumacher: »Wir arbeiten seit Jahren auf diese
Weise und sind deshalb eine der erfolgreichsten Kalmar-Töchter. Unser Markt ist
zwar größer als andere europäische Märkte, aber er ist auch erheblich stärker umkämpft. Alleine in der Baureihe bis 16
Tonnen mache ich gut zehn ernst zu nehmende Wettbewerber aus Europa und
Fernost aus, und es werden eher mehr als
3.2008 www.logistik-journal.de
Fotos: Kalmar
Äußerst zupackend: ein Leercontainer-Reachstacker mit verlängerter »Nase«. Mit ihr können auch unbeladene Flats vom Boden aufgenommen werden.
Mit erhöhtem Gegengewicht kann die Maschine von Kalmar zwölf Tonnen heben, was zwei unbeladenen Hochleistungsflats neuester Bauart entspricht.
weniger. Unsere Vertriebs- und Servicemannschaften arbeiten Hand in Hand, jeder ist auf seine Aufgabe spezialisiert, und
wir motivieren und schulen unsere Mitarbeiter permanent. Sicher auch ein Grund
für eine Fluktuation nahe der Null-Prozent-Marke. Das merkt natürlich auch der
Kunde, der oft schon über Jahre hinweg
mit Vertrieb und Service zusammenarbeitet. Das gilt im Übrigen auch für unsere
Vertragshändler, die wir im Industriesegment mit einbinden.«
Im Container-Handling setzt Kalmar ausschließlich auf den Direktvertrieb. Kunden, Projekte und Aufgabenstellungen
sind äußerst individuell und reichen von
Kleinstterminals mit wenigen Geräten bis
hin zu großen, halb- und vollautomatischen
Containerterminals; auch in Deutschland.
Da sich die Gerätetechnik weltweit auf
hohem Niveau angleicht, sind Beratung,
Fahrzeugprogramm und Service von
herausragender Bedeutung.
Flächendeckender Service
> Kalmar auf der Cemat
Das große Geheimnis lüftet der Chef höchstpersönlich
Bei der großen Leistungsschau der Logistik zeigt Kalmar (Halle 25,
Stand D18) einen Querschnitt durch das Maschinenprogramm im
Großsegment. Zu den Exponaten zählen ein Reachstacker, ein 33-Tonnen-Frontstapler, ein Heavy-Stapler bis 50 Tonnen Traglast und die
Medium-Baureihe bis 18 Tonnen. Das noch geheim gehaltene Highlight von Kalmar auf der Cemat in Hannover wird am 29. Mai von
Cargotec-Konzernchef Pekka Vauramo höchstpersönlich gelüftet.
3.2008 www.logistik-journal.de
Jedes komplexe Maschinensystem unterliegt einem bestimmten Verschleiß, das
gilt auch für Stapler und Container-Handling-Equipment. Deswegen hat Kalmar
einen flächendeckenden Service mit umfassender und schneller Lieferung von
Original-Ersatzteilen aufgebaut. In Hamburg werden schnelldrehende Ersatzteile
bevorratet. Der Rest kommt aus dem europäischen Zentralersatzteillager in Metz.
Monteure und Händler rufen online die
benötigten Parts ab und selbige sind,
wenn sie bis 16.30 Uhr bestellt sind, am
nächsten Tag am Servicestützpunkt >>
12
Titel
Material Handling
Pure Power: die neue F-Generation der 28- bis 50-Tonner von Kalmar. Ausgerüstet mit Magnetanlage für Brammenumschlag ist eine Maschine dieses Typs u. a. bei ThyssenKrupp im Einatz.
oder in der Werkstatt des Kunden. KalmarDeutschland-Chef Schumacher: »Die
Wartung unserer Großgeräte ist zweifelsohne diffizil, aber dank CanBus und der
Möglichkeit, quasi in die Maschine hineinschauen zu können, haben wir die Möglichkeit, sehr effizient zu arbeiten. Die
Meldung im Display zeigt entweder einen
konkreten Fehler an, oder wir können mit
dem Kunden das Problem telefonisch eingrenzen. Der Vorteil dabei: Wir müssen
nicht erst einen teuren Mitarbeiter rausschicken, der sich den Schaden anschaut
und am nächsten Tag mit den passenden
Ersatzteilen zurückkommt. Dafür hätten
unsere Kunden, die meist Verfügbarkeiten
weit oberhalb von 90 Prozent erwarten,
kein Verständnis.«
Nicht nur die eigene Organisation greift
auf die CanBus-Daten der Geräte zurück.
Kunden mit großen Flotten werden umfassend geschult, erhalten AuswertungsSoftware und können ihre Flotten selbst
warten. Davon machen einige große Terminals und Logistikkunden von Kalmar
auch Gebrauch. Für diese Kunden werden
auch Ersatzteilempfehlungen ausgearbeitet, Konsignationslager eingerichtet und
Sondervereinbarungen getroffen. »Müssen Großgeräte gewartet werden, kann
das auch mal länger als einen Tag dauern.
Im Notfall halten wir Gebrauchtgeräte vor
oder liefern in besonderen Fällen ein Neugerät innerhalb weniger Wochen«, erklärt
Andreas Schumacher.
Viele Kunden, speziell solche aus dem
Containersegment, kalkulieren von vornherein mit festen Raten. Sie schließen
Wartungs- und Full-Service-Verträge mit
exakt umrissenen Arbeitsumfängen ab.
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13
Auch die Gebrauchtgerätevermarktung
obliegt oftmals der Kalmar-Organisation.
Dann gibt der Kunde die Maschine einfach
zurück. Bei der Rücknahme wird analysiert: Entweder wird das vorhandene
de bei großen Geräten, deren Betriebskosten im Laufe des Life Cycles erhebliche
Dimensionen annehmen, eine wichtige
Rolle. »Dem Kraftstoffverbrauch«, so
Andreas Schumacher, »gilt unser Haupt-
Wir denken zwar in Serien, wissen
aber genau, dass der Markt von
Kalmar spezielle Maschinen erwartet.«
Andreas Schumacher
Equipment gegen neue Geräte ausgetauscht, oder – was auch vorkommt –
Kalmar-Monteure arbeiten Maschinen im
Kundenauftrag wieder auf.
»Uncompromising, Green and Productive« – das ist die Maxime der KalmarMutter Cargotec, wenn es um die Zukunftsfähigkeit ihrer Produkte geht. Denn
der Umweltgedanke spielt auch und gera-
augenmerk, denn die Aufgaben unserer
Maschinen bestimmen deren Gewicht –
eine Größe, die wir nicht verändern können. Sparsame und saubere Euro-III-Motoren, effiziente Hochdruck-Hydrauliksysteme mit minimierten Füllmengen, gut
erreichbare Servicepunkte, welche die Inspektion und Wartung vereinfachen und
damit die Produktivität erhöhen, sind da-
her ebenso selbstverständlich wie Fahrerschulungen mit besonderem Schwerpunkt
auf Verbrauchsoptimierung.«
Im E-Staplersegment ist Kalmar bis 9 Tonnen Traglast aktiv und bietet einer wachsenden Zahl von Betreibern aus verschiedenen Branchen Geräte mit Kapazitäten
bis zu 80 V/1.600 Ah an. Damit sind (etwa
in Verbindung mit Wechselbatterien, Elektrolytumwälzung und HF-Ladetechnik)
Mehrschichteinsätze problemlos möglich.
Claus Häse, Technischer Leiter bei Kalmar
Flurförderzeuge Deutschland, kennt den
Markt: »Gut 50 Prozent aller Frontstapler
in Deutschland sind E-Geräte. Im Großsegment ist ihr Marktanteil noch in erheblichem Maße ausbaufähig. Wir haben
Maschinen mit verschiedenen Radständen, mit Bandagen und SE-Bereifung und
einer Gerätebreite von 1.600 mm ebenso
im Programm wie Batteriewechselstationen, HF-Ladetechnik und WLAN-fähige
Batterie-Managementsysteme. Deshalb
sind E-Stapler auch eines unserer Themen
auf der diesjährigen Cemat.«
www.kalmarind.de
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Technik
Flurförderzeuge
Fotos: Still
14
Saubere
Effizienz
Programm Der Intralogistiker
Still aus Hamburg nutzt die
Cemat, um Wege aufzuzeigen,
mit denen unter Berücksichtigung von Umweltaspekten die
Wirtschaftlichkeit logistischer
Prozesse erhöht werden kann.
1
2
1 Hochleistungs-Doppelschicht-Kondensatoren werden mit der beim Abbremsen des Staplers frei
werdenden Energie aufgeladen. Das serienfähige Hybrid-Fahrzeug von Still wurde auf Basis des
bewährten Dieselstaplers RX 70 konzipiert. 2 Sparen per Knopfdruck: Mit dem blauen Knopf wird
der Energiesparmodus »Blue-Q« aktiviert.
> Die Entwicklung von Produkten und
Dienstleistungen, die wirtschaftlich sind
und gleichzeitig die Umwelt schonen,
wird immer wichtiger. Beispiel: Ein geringerer Energieverbrauch steht für geringere Kosten und für einen geringeren
CO2-Ausstoß. Vor diesem Hintergrund
sieht das Haus Still (auf der Cemat in
Pavillon P35 unter dem Expodach) Ansatzpunkte für Verbesserungen auf vier
Ebenen. Erstens: intelligente Lösungen zur
Vermeidung von Transporten durch Verbesserung der intralogistischen Prozesse.
Zweitens: Optimierung der Fahrzeugflotte
und der Materialfluss-Managementsysteme. Drittens: Verbesserung der Flurförderzeuge und ihrer Komponenten. Und
viertens: Stärkere Einbeziehung des FFZFahrers durch Schulungsmaßnahmen.
Das »Blue-Q = IQ«-Konzept von Still steht
für die Steigerung der Wirtschaftlichkeit
bei gleichzeitiger Beachtung der ökolo-
gischen Belange. Beim Still-Elektrostapler
RX 20 beispielsweise ist durch die Kennlinienoptimierung des Antriebs oder das
Zuschalten von elektrischen Komponenten ein bis zu 20 Prozent geringerer Energieverbrauch möglich.
Still hat seine Fahrzeugflotte kontinuierlich und mit deutlichem Erfolg auf niedrige Betriebskosten getrimmt und damit
auch die CO2-Emissionen reduziert. So
wurde der Energieverbrauch der Elektro-
KOMMISSIONIERUNG, AUTOMATISCHE LAGERSYSTEME, FÖRDERTECHNIK,
SORTIER SYSTEME, SOFTWARELÖSUNGEN
Besuchen
Sie uns a
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Stand G4
5, Halle 27
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www.vanderlande.com
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3.2008 www.logistik-journal.de
rem die Servicekosten pro Periode oder
die Zurechnung der Kundenkosten. Die
Analyse gestattet detaillierte Aussagen
für jedes einzelne Fahrzeug – zum Beispiel
hinsichtlich der Einsatzzeiten oder der
geleisteten Kilometer.
In Stufe 3, welche die beiden vorangehenden einschließt, geht es um das Verbesserungspotenzial. Unter der Überschrift
»Optimierung« lassen sich detaillierte
Pläne für Wartung und UVV anfertigen, die
sich exakt in die Betriebsabläufe einpassen. Excel-Tabellen geben einen schnellen
Überblick über die Fahrzeuge in einem
Werk, an einem Standort oder in einer einzelnen Firma. Verbesserungschancen können erkannt und umgesetzt werden.
Intelligente Online-Lösung
stapler seit 1990 um 24 Prozent reduziert,
der der Dieselstapler sogar um 32 Prozent.
Der Primär-Energieeinsatz einer Musterflotte des Hamburger Herstellers hat sich
gegenüber dem Wert von 1990 um 60
Prozent verringert. Hierzu haben nicht nur
verbrauchsoptimierte Fahrzeuge, sondern
auch die Produktivitätssteigerung durch
Materialfluss-Management-Systeme beigetragen – ein Weg, den Still konsequent
weiterverfolgen will, etwa mit dem
neuen, webgestützten Software-Tool
»Still Report« und mit der Fernwartung.
Vollständige Transparenz
Der »Still Report« schafft die vollständige
Transparenz der Staplerflotte bzw. aller
eingesetzten Flurförderzeuge. Der Report
besteht aus drei Stufen, die aufeinander
aufbauen. Der erste Baustein, Organisation, bringt über im Internet verfügbare
Formulare Ordnung in den Fuhrpark: Die
Zahl der einbezogenen Werke und eingesetzten Fahrzeuge ist auf einen Blick erkennbar. Statistische Werte wie das durchschnittliche Alter der Flurförderzeuge sind
ebenso erfasst wie ihre Standorte. Alle
Serviceberichte, Übersichten über geleistete Arbeiten, Reparaturberichte oder UVV
sind elektronisch verfügbar. Stufe 2 ermittelt mit dem Datenmaterial unter ande-
Auch in Sachen Service und Wartung, etwa
mit Blick auf die Systemfahrzeuge MX-X
und EK 12, hat Still Neues zu bieten. Per
Fernwartung können Fehler und Schäden
künftig online festgestellt und damit
schneller behoben werden. Die zuständige
Service-Abteilung wählt sich über das Online-X-Modul in die Steuerung des Fahrzeugs ein und sucht nach möglichen Fehlerquellen. Sollte sich ein Fehler nicht auf
Anhieb finden lassen, können Techniker
mit dem Fahrer verschiedene Prüfszenarien durchgehen, bis der Störfaktor gefunden ist. Ergibt die Online-Diagnose, dass
Ersatzteile gebraucht werden oder Elektronikkomponenten auszutauschen sind,
macht sich ein Servicetechniker mit den
Teilen auf den Weg zum Kunden. Ist nur ein
Software-Update erforderlich, genügt ein
Knopfdruck. Die neueste Version wird dann
online aufgespielt. Das neue Service-Werkzeug funktioniert denkbar einfach. Das
Online-X-Modul wird entweder fest in das
Fahrzeug eingebaut oder es wird dem StillVertriebspartner vor Ort als mobile Lösung
an die Hand gegeben.
Hochleistungsmodule
für die Intralogistik
Wir machen Tempo, wo andere bremsen...
Transnorm zählt zu den international
führenden Herstellern von Hochleistungsmodulen für Stückgut-, Behälter- und
Kartonfördersysteme sowie für Paketund Fluggepäckförderanlagen. Besonders
dann, wenn es um hohe Verteil-Leistungen
und anspruchsvolles Fördergut geht.
Als Weltmarktführer in der KurvengurtTechnik streben wir bei weiteren Modulen
und Lösungen „Best-in-Class“-Positionen
an – damit wir auch Ihnen die richtigen
„Tempomodule“ liefern können …
BEN
EHO
AUFG
Ferndiagnose spart Zeit und Geld
Das Modul hat ein integriertes Modem,
das Diagnosen in Echtzeit erlaubt. Der OnDemand-Service vermindert Stillstandszeiten der System-Fahrzeuge und erhöht
damit deren Verfügbarkeit. Zudem verringert die Fehleranalyse per Ferndiagnose
die Reparatur- und Wartungskosten. <
www.still.de
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www.transnorm.de
Technik
Lieferlogistik
Foto: Movis
16
Erfahrungen mit mehr als 100 Kunden:
»Je nach Organisation des Lieferdienstes
spart jeder Fahrer durch Mowis täglich bis
zu einer Stunde, weil er zu Dienstbeginn
seine Tour schneller starten kann, unterwegs flexibler und fehlerfreier arbeitet
und zum Feierabend hin weniger Abweichungen zu klären hat. Hinzu kommen die
Ersparnis an Papier für Belege und der
Aufwand für die spätere Erfassung. Damit
amortisiert sich die Investition in Hardund Software innerhalb eines Zeitraums
von etwa zwölf Monaten.«
Mowis in der Praxis
Handliche Lösung: Einer der größten Anwender von Mowis ist die Brau Union Österreich, die
mittlerweile mehr als 300 Lieferfahrzeuge mit der innovativen MDE-Lösung ausgestattet hat.
Kluger Optimator
Software Das mobile Warenwirtschafts- und Informationssystem Mowis
verringert den administrativen Aufwand im Lieferservice und so mögliche Fehler. Zudem optimiert es den Einsatz von Personal und Flotte.
> Mowis hat sich in nahezu allen Branchen bewährt, in denen Fahrzeuge für die
Distribution von Waren eingesetzt werden. In Verbindung mit Handcomputern
und mobilen Druckern bewältigen z. B.
Fahrer von Getränkediensten mit dem
mobilen Warenwirtschaftssystem den
gesamten Erfassungsaufwand ihrer Lieferungen, Retouren und Leergutrücknahmen papierlos. Dabei kann die Artikelbzw. Datenerfassung durch integrierte
Barcode- oder RFID-Leser erleichtert werden. Alle Berechnungen sowie eine Plausibilitäts- bzw. Fehlerprüfung werden sofort
im MDE-Gerät durchgeführt. Eine Bestäti-
gung durch Unterschrift des Kunden erfolgt ebenfalls papierlos direkt auf das
Touchpanel des Displays. Bei Abschluss des
Kundenbesuchs kann der Fahrer Lieferschein, Retouren- und Zahlungsbelege mit
aktuellen Daten ausdrucken und alle Angaben zur späteren Übergabe an das zentrale
Warenwirtschaftssystem speichern. Auch
diverse Betriebsdaten der Tour wie Standund Fahrzeiten oder Entfernungen werden
erfasst und stehen zur Auswertung bereit.
Schnittstellen zu den gängigen Warenwirtschaftssystemen sind vorhanden.
Reiner Heinrich, Geschäftsführer der
Movis Mobile Vision GmbH, schöpft aus
Einer der größten Anwender von Mowis
ist die Brau Union Österreich, die mehr als
300 Lieferfahrzeuge mit der MDE-Lösung
ausgestattet hat. Christian Leitner-Fischlauer, verantwortlich für die Logistik-Organisation bei der Brau Union, umreißt
die fehlerträchtige Situation vor Einführung von Mowis: »Unsere Fahrer in den 34
bundesweit verteilten Verkaufslagern erhielten morgens stapelweise Auftragspapiere, übernahmen die Lieferwagen mit
Getränken und begaben sich auf ihre Tour.
Bei den Kunden vermerkten sie handschriftlich abweichende Liefermengen
und nahmen Leergut entgegen. Am Ende
der Tour wurde das Leergut zur Kontrolle
nochmals durchgezählt. Die handschriftlichen Notizen wanderten in den Innendienst, wurden dort in die kaufmännische
Software eingepflegt und schließlich für
die Rechnungsstellung verwendet.«
Deutlich verbesserte Prozesse
Heute, mit Unterstützung von Mowis, arbeiten die Fahrer auf Handcomputern von
Casio. Zu Beginn jeder Tour wird das MDEGerät im Verkaufslager mit allen relevanten
Lieferdaten geladen. Während der Tour
können Aufträge bearbeitet und korrigiert
oder neu angelegt und ausgedruckt werden. Alle Auftragsdaten und Archivbelege
werden im Speicher des Terminals gesichert und nach Abschluss der Tour auf den
Host-Rechner übertragen. Auch die Inventur und Inkassoprüfung kann am Mobilgerät vorgenommen werden. Neben dem
Drucken aller Dokumente übernimmt Mowis zudem alle nötigen Kalkulationen, Buchungen und Überprüfungen auf Fehler.«
www.movis-gmbh.de
3.2008 www.logistik-journal.de
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T H E
P O W E R
O F
D E L I V E R Y
Technik
Umschlag
Foto: Dantruck
18
von einem Zwölf-TonnenSvetruck aufgenommen und
auf Tieflader platziert werden.
Die Speziallaster fahren zum
Kai, wo weitere Schwerlaststapler die Pakete ein letztes
Mal handhaben, bevor sie per
Kran in den Bauch der Hochseefrachters gehievt werden.
Bewährte Abläufe
Bei J. Müller Breakbulk werden unter anderem Holz, Metalle, Container und Schwefelladungen umgeschlagen.
Für das Beladen der Lkw, die das Holz zu den Kaianlagen fahren, werden 22 Stapler von Dantruck eingesetzt.
Tragkräftige Lösung
Gabelstapler Das Arbeitsgerät von Frank Schellstede hat 110 PS und hebt sieben
Tonnen. Hinzu kommen beste Manövrierbarkeit und höchste Zuverlässigkeit.
Allesamt Eigenschaften, die für die Arbeit im Seehafen Brake unabdingbar sind.
> J. Müller ist eine der ersten Adressen, wenn es um
Dienstleistungen rund um
den Seehafenumschlag geht.
Mit eigenen Lagerkapazitäten,
Umschlag-, Bearbeitungs- und
Distributionsanlagen, Breakbulk-Terminal und Agri-Terminal sowie mit je einer Niederlassung in Bremen und Berlin
gehört Müller zu den führenden Unternehmen der Branche. J. Müller Breakbulk in
Brake ist der Arbeitsplatz von
113 Gabelstaplerfahrern, die
im Zweischicht-Betrieb Schiffe
be- und entladen. Herz des
Müller-Fuhrparks sind 61 Stapler mit Tragkräften von 3 bis
45 Tonnen, darunter 22 Dantrucks mit je 7 Tonnen Trag-
kraft. Einen davon fährt Frank
Schellstede: »Mit zwei Staplern haben wir gestern in nur
vier Stunden 1.700 Pakete Holz
mit einem Gewicht von drei
Tonnen je Verpackung verladen«, sagt Schellstede, »das
geht nur, wenn die Stapler
zuverlässig laufen und jeder
Handgriff sitzt.«
Bei J. Müller Breakbulk werden
hauptsächlich Waldprodukte,
dazu Eisen und Stahl, Projektladungen, Container und
Schwefel umgeschlagen. Geht
es ans Verladen, müssen
alle Abläufe reibungslos und
schnell verlaufen. Rot, mit
schwarzen Nummern und dem
Müller-Schriftzug auf den Seiten, ziehen dann die Sieben-
tonner von Dantruck in die
Lager und sorgen für einen
zügigen Umschlag. Für die
nötige Koordination und eine
straffe Disposition sorgen bei
Breakbulk Benyamin Tesche
und seine Kollegen.
»Ich arbeite hier als Kontrolleur und Einweiser«, erklärt
Tesche. »Meine Kollegen und
ich verfügen über Pläne und
Aufzeichnungen, nach denen
wir unsere Stapler und Lkw
einteilen, damit die Schiffe am
Kai schnell und sicher be- und
entladen werden.«
Im Holzlager weist Tesche zwei
Dantruck-Fahrer ein. Sie räumen eine Lagerhalle leer und
schichten davor große Holzstapel auf, die anschließend
Verantwortlich für die Einsatzfähigkeit der Geräte ist Fuhrparkleiter Herbert Jacobs. Gewartet und repariert wird in
zwei Schichten. Alle Serviceund Reparaturarbeiten werden
bei J. Müller selbstständig
ausgeführt. Schlüter als zuständiger Staplervertrieb liefert Maschinen und Ersatzteile. »Diese Vorgehensweise
hat sich bei uns bewährt, zumal die Dantrucks sehr robust
sind und größere Reparaturen
somit die Ausnahme sind«,
sagt Jacobs. Besonders positiv
findet der Fuhrparkleiter, dass
der Staplerlieferant auf besondere Erfordernisse von J. Müller Breakbulk eingeht: »Um
den Verschleiß zu minimieren,
hat Dantruck auf unsere Anregung hin die Gabeln mit Rollen
unterbaut, hat auf Stickstoffdämpfung umgerüstet und den
Sitz, die Beleuchtung, das Getriebe und das Schutzdach geändert – eine tolle Leistung.«
Nützliche Praxistests
Nicht nur im Nachhinein ist
Dantruck bemüht, spezielle
Wünsche des Kunden umzusetzen. Auch bei der Entwicklung neuer Geräte holt der
Hersteller Praktiker mit ins
Boot. So testet man bei J. Müller Breakbulk den 900 Power
Plus. Der Stapler ist Nachfolger
der jetzigen 9000er-Baureihe
und wird in der Müller-Flotte
wohl auch regelmäßig seinen
Dienst verrichten. <
www.dantruck-heden.com
3.2008 www.logistik-journal.de
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Technik
Krane & Hebezeuge
Foto: SWF
20
Moderne und bei SWF standardmäßig
verwendete Frequenzumrichter-Technologie sorgt bei der Katz- und Kranfahrt für
stufenloses und somit schonendes Verfahren der angehängten Lasten. Ein zusätzlich installierter Infrarot-Antikollisionsschutz verhindert den Zusammenstoß
der Kranbrücken. Werden die Anlagen im
Tandembetrieb genutzt, ist nur ein Steuerschalter aktiv, um eine Fehlsteuerung
mit der zweiten Tafel auszuschließen.
Vorhandene Krane integriert
Bei Heatric Ltd. im britischen Dorset: Die beiden 30-Tonnen-Kranbrücken können mit insgesamt
vier Elektroseilzügen des Typs Nova von SWF Krantechnik im Tandembetrieb eingesetzt werden.
Viel Zug mit Nova
Praxis Damit beim Wärmetauscher-Profi Heatric krantechnisch alles
läuft, wurden sämtliche Brücken in der erweiterten Halle mit Elektroseilzügen des Typs Nova von SWF Krantechnik Mannheim ausgestattet.
> Heatric mit Sitz in Dorset ist ein weltweit tätiger Spezialist für Wärmetauscher
in der petrochemischen Industrie. Fast alle
namhaften Konzerne der Ölbranche haben Heatric-Produkte im Einsatz. Die gute
Auftragslage der 1990 gegründeten Firma
forderte nun eine Erweiterung der Produktionsfläche und somit auch die Vergrößerung der bestehenden Hallen.
In Sachen Hebetechnik und interne Logistik wird Heatric seit über zehn Jahren von
dem unabhängigen Kranbauprofi Granada
Material Handling aus Rochdale, Lancashire, betreut. So wurde auch die Konzeption und Umsetzung von zwei 30- und
zwei 60-Tonnen-Brückenkranen bei Granada in Auftrag gegeben.
Die beiden 30-Tonnen-Zweiträgerbrückenkrane laufen auf einer separaten
Kranbahn neben den zwei 60-TonnenAnlagen. Die Spannweiten betragen 13
und 15 Meter. Alle Brücken wurden jeweils
mit zwei Elektroseilzügen des Typs Nova
von SWF Krantechnik (auf der Cemat in
Halle 12, Stand C50) ausgestattet. Die 15bzw. 30-Tonnen-Hebezeuge sind vernetzt
und können so im Tandembetrieb eingesetzt werden. Dies gilt auch für die jeweils
zwei Kranbrücken im Verbund. Sollte
eines der Hubwerke den Dienst versagen,
werden alle anderen aus Sicherheitsgründen automatisch gestoppt.
Die Vernetzung wird durch das elektronische Hubwerk-Überwachnungssystem
Nova-Master ermöglicht, das über die
Vernetzung hinaus noch weitere Vorteile
für den Anwender bietet. Die aktuelle Last
am Haken wird ständig überwacht und
für den Kranführer per Großlastanzeige
visualisiert. Am Steuerschalter erscheinen
die Werte zusätzlich in einem LCD-Display
(ebenso übrigens wie Angaben zur sicheren Betriebszeit, zum Zustand der Bremsen, zu der Anzahl von Starts und Stopps
und der ständig überwachten Temperatur
der Hubmotoren).
Das um zwanzig Meter erweiterte Gebäude von Heatric hat nun eine Länge von
60 Metern. Die vorhandenen Krane samt
Kranbahn wurden in die Erweiterung der
Halle integriert. Einzig die Stromversorgung für alle Krane wurde seitens Granada neu installiert. Die Traglasten der
alten Hebezeuge liegen jedoch bei 10
Tonnen und bei 30 Tonnen, sodass diese
zwar auf den neuen Kranbahnabschnitt
auffahren können, umgekehrt aber die
neuen, schwereren Brücken nicht in den
alten Bereich fahren können. Endschalter
sichern die rechtzeitige Abschaltung der
neuen Kranbrücken.
Um eine sichere Begehung zu gewährleisten, sind die Kranbrücken mit
einer durchgehenden Serviceplattform
am Hauptträger ausgestattet. 400-WattScheinwerfer an der Unterseite der Krane
sorgen für die gleichmäßige Beleuchtung
der Arbeitsfläche am Boden, auch wenn
der Kran direkt unter einem Lichtband
zum Stehen kommt.
Optimale Raumausnutzung
Durch ihre kompakten Maße erlauben die
Nova-Elektroseilzüge eine dichte Anordnung der Kranbrücke an der Hallendecke.
Auf diese Weise wird die optimale Ausnutzung des Raumes erzielt. Auch dies ein
Grund für die Verantwortlichen, sich bei
der Hallenvergrößerung für Produkte von
SWF Krantechnik zu entscheiden. Um die
Hebezeuge vor der Konvektionswärme
der Deckenheizung zu schützen, wurde
über den Laufkatzen ein hitzeabweisender
Schutzschild installiert. Wirklich erforderlich ist er aber nur dann, wenn ein Kran
einmal direkt unter einer Deckenheizung
für längere Zeit zum Stehen kommt. <
www.swfkrantechnik.com
3.2008 www.logistik-journal.de
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Technik
Transporte
Foto: Still
22
der Arbeit. Vor allem dann, wenn
der CX-T-Schlepper mit einer
optional erhältlichen Automatikkupplung ausgestattet ist. In
der Standardausrüstung besitzt
das Fahrzeug eine DreifachKupplung mit Höhen von 300,
365 und 410 Millimetern zur
optimalen Anpassung an unterschiedliche Deichselhöhen.
Modularer Aufbau
Der neue Schlepper von Still unterstützt die intelligente Steuerung von
betrieblichen Transporten sowohl im Innen als auch im Außenbereich.
Vielseitig
und flexibel
Schlepper Sowohl für Innen- als auch für Außeneinsätze geeignet: Der Hamburger Intralogistiker
Still stellt eine neue Baureihe von Schleppern vor.
> Bei den Geräten CX-T-Baureihe handelt es sich um wendige, dreirädrige Zugfahrzeuge, mit denen der Ablauf
von Transporten weiter optimiert werden kann. Die CX-TFahrzeuge, die angehängte
Lasten bis zu einem Gewicht
von vier Tonnen schleppen
können, sind für mittlere Strecken mit häufigem Anhängerwechsel oder für bestimmte
Kommissionierarbeiten ausgelegt. Das herausragend Merkmal der neuen Geräte ist ihre
hohe Flexibilität.
Eine Bodenfreiheit von 70 Millimetern ermöglicht den CX-TEinsatz auch im Freien, wo
man stets mit Unebenheiten,
Schwellen oder Belagschäden
rechnen muss. Die freie Sicht
des Fahrers auf die Kupplung
ist eine spürbare Erleichterung
Um den manuellen Kuppelvorgang zu erleichtern, kann der
CX-T optional mit einer Mitgängerfunktion ausgestattet
werden. Für langsame Vor- und
Rückwärtsfahrt befinden sich
dazu zwei Taster am Schlepper.
Bei der Konstruktion des CX-T
haben die Entwickler größten
Wert auf den modularen Aufbau und eine ergonomisch
sinnvolle Gestaltung gelegt.
Zudem lag das Augenmerk der
Konstrukteure auf einer kostengünstigen Wartung und
einer zuverlässigen Ersatzteillogistik. Die einzelnen Baugruppen haben sich in der
Praxis bestens bewährt und
sorgen für ein hohe Verfügbarkeit des Schleppers.
Der Fahrer des CX-T hat seinen
Platz auf einer gefederten
Standplattform. Die Rückenlehne ist passend für alle Körpergrößen und bietet guten
seitlichen Halt. Die Standplattform ist als Totmannschalter
ausgeführt. Verlässt der Fahrer
die Plattform, folgt automatisch der Anhaltevorgang des
Schleppers. Alle Anzeigen und
Funktionstasten sind ins Cockpit integriert und dort so angeordnet, dass sie ohne Umgreifen bedient werden können.
Körpergerechtes Design
Die Haltegriffe des Lenkers
sind körpergerecht abgewinkelt. Seine geneigte Drehachse
ermöglicht ergonomische
Lenkbewegungen. Zugangs-
kontrollen durch PIN-Codes
schließen ein unbefugtes Benutzen des CX-T aus.
Beim Loslassen des Fahrschalters erfolgt ein sanftes, generatorisches Bremsen mit Energierückgewinnung. Für einen
wirksamen Schutz des Fahrers
sorgt die automatische Reduzierung der Geschwindigkeit in
Kurvenfahrten (proportional
zum Lenkeinschlag). Der vorn
im Fahrzeug angeordnete, wartungsfreie 3-kW-Drehstrommotor überträgt seine Kraft
direkt auf das Antriebsrad. Damit erreicht der CX-T Fahrgeschwindigkeiten bis 12 km/h
ohne und 10 km/h mit Last.
In der Standardausführung ist
der CX-T mit einer SE-Bereifung
ausgestattet. Der Einsatz der
vergleichsweise weichen Reifen federt mögliche Erschütterungen des Fahrerplatzes
deutlich ab. Die Anordnung
des Motors direkt über dem
Antriebsrad sowie die Platzierung der schweren Batterie
neben der Antriebseinheit gewährleisten gute Traktion.
Hohe Steigfähigkeit
Aus seinen Konstruktionsmerkmalen heraus ergibt sich die hohe Steigfähigkeit des Still-Schleppers auf Rampen. Die beiden
hinteren Räder des CX-T werden
durch ein aufgeschraubtes Gussteil geschützt, das durch sein
Gewicht sowohl die Traktion als
auch die Stabilität erhöht. Letztere wird auch durch die Spurbreite
von 679 mm unterstützt.
Zur hohen Leistungsfähigkeit der
neuen Geräte von Still (auf der
Cemat in Pavillon P35) trägt auch
eine Batteriekapazität von 450 Ah
bei. Im Vergleich zum Vorgänger des CX-T gewährleistet die
optimierte Energieversorgung
eine 20 % höhere Geräteverfügbarkeit. Die Batterie lässt
sich seitlich über Rollen oder
von oben per Kran wechseln. <
www.still.de
3.2008 www.logistik-journal.de
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Klarer Sieg für Boxer
> Als Generalunternehmer
verantwortet Stöcklin Logistik
aus Netphen die Umsetzung
einer strategischen Investition, welche eine Folge der
rasant steigenden Nachfrage
nach Netzeinspeise-Wechselrichtern in der PhotovoltaikBranche ist. Die von Kaco entwickelten und produzierten
Wechselrichter wandeln den
durch Solarzellen erzeugten
Gleichstrom in Wechselstrom
um und speisen diesen in das
Stromnetz ein.
Um Durchlaufzeiten zu reduzieren und Lieferzeiten zu minimieren, weitet Kaco als einer
der Technologieführer in der
Branche seine Lager- und Distributionskapazitäten aus. Im
neuen Logistikzentrum am
Kaco-Hauptsitz Neckarsulm
werden künftig vornehmlich
Kleinwechselrichter bis 8 kW
in Kartons vereinnahmt, gelagert und zum weltweiten Versand bereitgestellt.
Kluge Modulbauweise
Von heute 40.000 Geräten pro
Jahr sollen mittelfristig 80.000
und langfristig deutlich über
100.000 Geräte über die neue
Logistikplattform abgewickelt
werden. Bei der Auswahl der
hierfür erforderlichen Hochleistungstechnik überzeugte
der in Modulbauweise konzipierte »Boxer« von Stöcklin,
eine kompakte Systemlösung,
die sich seit Jahren branchenübergreifend in der vollautomatischen Kleinteilebehälterlagerung bewährt. Ein neu
Foto:
Systemlösungen Mit dem Bau eines Logistikzentrums in Neckarsulm reagiert
Kaco Gerätetechnik auf überproportionales Wachstum und auf gestiegene
Anforderungen an die Logistik. Zentraler Punkt im neuen Verteilzentrum des
Spezialisten für Wechselrichter ist das »Boxer«-System des Anbieters Stöcklin.
Die »Boxer«-Lösung von Stöcklin bei Kaco in Neckarsulm ermöglicht
das optimale Handling von Kartons mit einem Ladegewicht bis 50 kg.
entwickeltes Lastaufnahmemittel ermöglicht das zügige
und zugleich schonende Handling von Kartons mit einem
Ladegewicht bis 50 kg. Ein
maximaler Lagervolumennutzungsgrad wird durch die
doppeltiefe Lagerung in einer
einfachtiefen Gasse erzielt.
Mit dem neuen Kartongreifer
nutzt Kaco die neueste Entwicklung des Systemhauses
aus Netphen. Mit Hilfe der
Dreifach-Teleskopgabel können die Kartons quer und doppeltief eingelagert werden.
Vorteil dieses Verfahrens ist,
dass eine hohe Packungsdichte auf vergleichsweise
kleiner Grundfläche erreicht
wird und das Lagervolumen
damit vollends genutzt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die Stöcklin-Lösung
das flexible Handling von Kartons und Behältern mit variie-
renden Abmessungen. Hierbei
wird ein Breitenspektrum von
400 bis 1.200 mm abgedeckt.
Neben seinen anderen herausragenden Merkmalen ist für
den neuen Kartongreifer auch
eine zentrisch angeordnete
Rollenschiene kennzeichnend,
über die der Kartonboden
auch bei unterschiedlicher
Ladungsbreite optimal in der
Mitte gestützt wird.
Energiesparende Lösung
»Kaco produziert seit 2007
CO2-neutral und legt erheblichen Wert auf effiziente und
energiesparende Lösungen.
Das energiesparende ›Boxer‹System von Stöcklin passt
dabei perfekt zur Philoso phie unseres Hauses«, betont
Stefan Horlacher, Kaufmännischer Leiter bei Kaco. <
www.stoecklin.com
3.2008 www.logistik-journal.de
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Technik
Behältersysteme
1
2
1 Auch gefaltet ganz groß: 156 leere Kunststoffbehälter passen in einen einzigen Lkw – dreimal mehr als bei Verwendung der bisherigen Holzkisten, was
sowohl die Transportkosten als auch die Emissionen deutlich reduziert.
2 Per Kippvorrichtung entleert ein Stapler den Magnum-Behälter in einen Trichter.
Kunststoffbehälter
reduzieren Kosten
Prozessoptimierung Der Lebensmittelhersteller Kühne löst am Standort Sennfeld in Unterfranken seine Holztransportkisten durch ein
modernes Behältersystem ab. Durch die neue, schon jetzt erfolgreiche
Lösung kann Kühne seine Lager- und Transportkosten deutlich senken.
> Carl Kühne mit Hauptsitz in Hamburg
produziert hochwertige Produkte, welche
die Deutschen aus dem Supermarktregal
kennen: Gurken, Rotkohl, Essig, Dressing,
Senf und vieles mehr. Im unterfränkischen
Sennfeld betreibt das Unternehmen eine
große Sortieranlage für Gurken. Die streng
kontrollierte Rohware wird aus Anbaugebieten rund um das benachbarte Schweinfurt bezogen. Zur Weiterverarbeitung
werden die Kühne-Produkte ins Sennfelder Werk und zum etwa 450 Kilometer
entfernten Produktionsstandort Straelen
an der holländischen Grenze transportiert.
»Bei dieser Entfernung machen sich die
gestiegenen Dieselpreise und die Mautgebühren deutlich bemerkbar«, weiß HansPeter Staudt, Kühne-Produktionsleiter in
Sennfeld. Hinzu kommt, dass durch die
steigende Produktvielfalt die Sortier- und
Produktionskapazitäten in Sennfeld und
Straelen erweitert werden. Die Lagerflächen für gefüllte und leere Warentransportkisten sollen jedoch gleich bleiben.
Vor diesem Hintergrund hat Kühne nach
einem Behältersystem gesucht, mit dem
die Transport- und Lagerkosten deutlich
zu reduzieren sind. Die Wahl fiel auf eine
ebenso pfiffige wie flexible Lösung: Rund
4.000 Holzkisten, die schon seit Jahrzehnten im Einsatz sind, werden schrittweise durch den faltbaren Kunststoffbehälter Magnum CI 975 S von Schoeller
Arca Systems ersetzt. Das Unternehmen
mit Sitz in Schwerin (auf der Cemat in
Halle 12, Stand F04 und in Halle 13, Stand
C49) ist weltweit führender Anbieter
hochwertiger Kunststoffverpackungssysteme und Serviceleistungen für das
Material Handling.
Effizientes Mehrwegsystem
Mit der Schoeller Arca-Lösung erhält
Kühne ein Mehrwegsystem, das im Vergleich zu den herkömmlichen Holzkisten
wesentlich hygienischer ist und deutliche
Einsparungen ermöglicht. Die Vorteile beginnen schon bei der Lagerung. Der Magnum CI 975 S hat eine Grundfläche von
1.200 x 1.000 Millimeter, ist 975 Millimeter hoch – und damit 75 Millimeter höher
3.2008 www.logistik-journal.de
Fotos: Schoeller Arca
27
acht leere Magnum-Behälter untergebracht werden. Auch auf Lkw wird der
Platz durch Schoeller Arca besser genutzt.
Pro Auflieger können 52 gefüllte Holzkisten oder die Magnum-Lösung mit
höherem Fassungsvolumen transportiert
werden. Beim Rücktransport punktet der
Magnum noch deutlicher, weil der Behälter in gefaltetem Zustand die Ladehöhe
besser ausnutzt.
Einfache Reinigung
als die bisherigen Holzkisten, was dem
Fassungsvermögen des Behälters zugute
kommt. Weil der Magnum CI 975 S im
Leerzustand gefaltet wird, reduziert sich
seine Höhe um 57 Prozent. Ergebnis: Wo
bislang vier leere Holzkisten übereinander
gestapelt werden konnten, können jetzt
In jeden Lkw passen 156 leere Behälter,
ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung von
Transportkosten und Emissionen. Wichtig
auch: Die aus dem thermoplastischen
Kunststoff HDPE gefertigten Behälter von
Schoeller Arca lassen sich hygienisch einwandfrei und einfach reinigen. Kostendämpfender Nebeneffekt: Die bisher
notwendigen und durchaus nicht seltenen
Reparaturen der Holzkisten entfallen.
Die unterfränkische Erzeuger verfrachten
ihr Gemüse, Gurken zum Beispiel, sortenaber nicht größenrein in Lkw oder andere
Großraumfahrzeuge, welche die Ware zur
Sortieranlage in Sennfeld bringen. In der
dortigen Anlage wird das Gemüse größenabhängig sortiert – natürlich in einem
vollautomatischen Prozess. An der Sortierstation wird der leere Magnum-Behälter manuell aufgerichtet und mit einem
Stapler auf eine Schwerkraft-Rollenbahn
gesetzt. Hier gelangt der Behälter auf den
Kettenförderer, der ihn zu einer freien
Sortierlinie transportiert und an die Füllstation übergibt. Dort wird der Magnum
mit 430 Kilogramm Gurken gleicher
Größe befüllt. Zum Vergleich: Holzkisten
können nur bis zu einem Gewicht von 400
Kilo befüllt werden. Der Kettenförderer
transportiert den Behälter an die Übergabestation. Dort wird der Magnum CI 975 S
von einem Gabelstapler aufgenommen
und in den Lkw verfrachtet – pro Stellplatz
zwei Behälter übereinander. Anschließend
geht es zu den Produktionsstandorten.
Zur Weiterverarbeitung des Behälterinhalts dreht ein Gabelstapler mit Kippvorrichtung die Magnums und entleert sie in
einen Trichter, der sich über einem Förderband befindet. Die Förderstrecke schließlich führt direkt in die Verarbeitungslinie.
Bei Kühne ist man mit der Umstellung von
Holzkisten auf die Behälter von Schoeller
Arca Systems hoch zufrieden.
Fließender Übergang
Sennfeld-Produktionsleiter Hans-Peter
Staudt sagt: »Weil die robusten Magnums
optimal auf der vorhandenen Fördertechnik laufen, konnten wir unsere vollautomatischen Sortier- und Produktionsanlagen unverändert lassen.« Wichtig auch:
Der Übergang von der Holzkiste zu Kunststoffbehälter verläuft fließend. Weil beide
die gleiche Grundfläche haben, können sie
während des gesamten Systemwechsels
gemischt »gefahren« werden. <
www.schoellerarcasystems.de
!" # !$ &% !' ( 3.2008 www.logistik-journal.de
Fotos: Witron
Starke
Leistung
Praxis Das neue Abpackzentrum von Friesland Foods Cheese besitzt eine lückenlos
automatisierte Prozesskette: vom Wareneingang bis zum Versand. Das erfolgreiche
Konzept ist das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen dem holländischen
Genossenschaftsunternehmen und dem Logistikspezialisten Witron aus Parkstein.
> »Vier Standorte sind teurer als einer«,
weiß Frank Twaalfhoven, Produktionsleiter von Friesland Foods Cheese. Ende 2005
hatte das niederländische Unternehmen
vier dezentrale Betriebe für Reifung und
Verpackung von Schnittkäse am Standort
Wolvega zusammengefasst. Das neue
Zentrum im Norden des Landes versorgt
vornehmlich Europa. Marktschwerpunkte
sind Deutschland und die Beneluxstaaten.
Dank der Zusammenfassung der dezentralen Betriebe kann Friesland Foods
Cheese in Wolvega nun deutlich wirtschaftlicher arbeiten als zuvor. Über die
rein betriebswirtschaftlichen Betrachtungen hinaus leistete das neue Zentrum
aber auch einen wertvollen Beitrag für
mehr Qualität in der Lagerung und der
Verarbeitung von Käse.
Zum einen führt die höhere Automatisierung dazu, dass die Käselaibe nach der
Anlieferung im Wareneingang nicht mehr
angefasst werden. Zum anderen verbessert Friesland Foods auch den Gesund-
heitsschutz der Mitarbeiter durch mehr
Ergonomie – die Arbeit in den vormals
vier Standorten war stark von manueller
Tätigkeit geprägt. Immerhin: Ein von Hand
zu bewegender Käselaib wiegt 12 bis 18
Kilogramm. In Summe verarbeitet Friesland Foods 45.000 Tonnen Ware pro Jahr.
Lückenlos zu automatisieren bedeutete,
das Handling von Rohware und Endprodukt so zu standardisieren, dass Umrüstarbeiten innerhalb der Logistikkette den
Verpackungsprozess nicht behinderten.
3.2008 www.logistik-journal.de
29
Die Mitarbeiter des niederländischen Unternehmens verarbeiten 50 verschiedene
Käselaibe zu 300 unterschiedlichen Marken- und Sortenverpackungen. Herzstück
des Arbeitsprozesses ist ein stabiler und
leicht zu reinigender Kunststoffbehälter.
Er kann sowohl quaderförmige und rechteckige Rohkäse aufnehmen als auch die
bekannten runden Laibe.
Produktiv und flexibel
Die hellgrauen Behälter ermöglichen es,
sämtliche Materialflussprozesse einheitlich zu automatisieren – unabhängig von
der Rohware. Die Automatisierung führt
einerseits zu hoher Produktivität, andererseits zu mehr Flexibilität. Ändert sich
die Nachfrage der Verbraucher (dann zum
Beispiel, wenn neue Spezialitäten oder
Verpackungseinheiten angeboten werden), kann Friesland Foods schnell darauf
reagieren, ohne die gesamte Logistikkette
zu verändern. »Wir haben die interne Logistik strikt von den Verarbeitungsbereichen entkoppelt«, sagt Friesland-FoodsProjektmanager Jaap van de Werfhorst.
Eventuelle Produktanpassungen lassen
sich so ausschließlich auf den Verarbeitungsbereich begrenzen. Die vor- und
nachgelagerten Logistikprozesse bleiben
unberührt. Dazu gehören der Wareneingang, das automatische Behälterlager,
Ver- und Entsorgung der jeweiligen Produktionsbereiche sowie Palettierung und
Versandbereitstellung.
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3.2008 www.logistik-journal.de
Die Witron-Lösung startet im Wareneingang mit dem vollautomatischen Entladen der Rohkäse von den Holzplatten der
Käseracks oder aus einer Transportbox
auf ein Förderband. Im Anschluss legt eine
Handling-Einheit den Laib in den Behälter,
der den Wareneingang nach dem Wiegen
in Richtung Behälterlager verlässt. Dieser
klimatisierte Zwischenpuffer mit insgesamt 64.000 Stellplätzen sichert die Versorgung der Produktion und der arbeitsvorbereitenden Bereiche wie etwa die
Entrindung der Käselaibe. Aktuell ist das
Behälterlager mit fünf Gassen und sieben
Regalbediengeräten ausgestattet. Temperatur und Feuchtigkeit sind so präzise gesteuert, dass das Naturprodukt bei der
Lagerung seine hohe Qualität behält, weder schimmeln noch austrocknen kann.
Der Käse wird auf 5 Grad Celsius heruntergekühlt. Die Reifung stoppt.
Das System denkt mit
Über das zentrale Warenwirtschaftssystem werden von den produzierenden Bereichen nur die jeweils benötigten Waren
abgefordert. Dabei »denkt« die WitronLösung bereits in der Zukunft und stellt
den Linien auf einem Pufferband schon
die Käselaibe für den nächsten Auftrag
zur Verfügung.
»Dieses Vorgehen versetzt uns in die Lage,
Verpackungseinheiten mit immer weniger
Inhalt effizient zu produzieren«, erläutert
Produktionsleiter Frank Twaalfhoven. Kä-
!
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#$ % & '
(
* sefreunde lieben Vielfalt und greifen in
den Kühltheken der Supermärkte lieber zu
zwei Sorten als zu einer Großpackung.
Gerade vor diesem Hintergrund spielen
die Transportbehälter von hohem Nutzen
eine wesentliche Rolle. In den einstmals
vier Standorten musste die Rohware immer in kompletten Käseracks zur Verfügung gestellt werden. Nahm ein solches
Rack beispielsweise 60 Laibe auf, der Auftrag aber belief sich auf 65 Laibe, waren
55 wieder zurückzulagern.
Intelligente Automatik
Das neue System liefert automatisch die
benötigte Menge Rohware für zwölf Linien an – und das lediglich mit einem kleinen Überschuss zum Ausgleich von Qualitätsschwankungen des Naturproduktes.
Die nicht benötigten Laibe gehen automatisch zurück in das Behälterlager. Dafür
werden die Behälter auf dem Transportsystem zu einem Dreierstapel kombiniert,
der sich effizient transportieren und einlagern lässt. »Damit lässt sich die hohe
Durchsatzleistung des Materialflusses bewältigen«, erläutert Jack Kuijpers, Leiter
der niederländischen Witron-Niederlassung. Dementsprechend sind an zahlreichen Stellen im System Stapel- und
Entstapeleinheiten installiert.
Möglich wurde der flexible und vor allem
bedarfsgerechte Materialfluss bei Friesland Foods Cheese durch die sogenannte
Aorta. »Sozusagen als Hauptschlag- >>
)
30
Konzepte
Automatisierung
ader zieht sich dieser Rollenförderer durch
den ganzen Betrieb«, erklärt Kuijpers. Darüber werden sämtliche Behälter, 50.000
sind bei Friesland Foods im Umlauf, während des Verarbeitungsprozesses mehrmals transportiert. Das Fördersystem verbindet alle Bereiche des Unternehmens.
Roboter zum Palettieren
Sind die verkaufsfertigen Handelsverpackungen produziert, werden sie zu Transportgebinden kombiniert und als Kartons
über Rollenförderer zum Warenausgang
transportiert. Das Palettieren übernehmen vier Packroboter mit besonderen
Greifvorrichtungen. Die Handling-Einheit
kombiniert Greifer, Pusher und eine Saugvorrichtung. Der Roboter nimmt eine Paketreihe am Übergabepunkt auf, positioniert sie auf der Palette und legt – wenn
eine Lage vollständig gefüllt ist – mittels
Sauger eine Zwischenlage aus Pappe darauf. Sämtliche Handling-Schritte sind so
filigran gesteuert, dass die Verpackungseinheiten unbeschädigt bleiben. Zudem
lassen sich unterschiedliche Schichtmuster mit hoher Leistung realisieren.
Sind die Paletten fertig bestückt – ein Roboter bedient zwei Linien –, holt sie ein
Querverfahrwagen ab. Dessen Seitenwände legen sich knapp vor die Außenkanten der Warenkartons und verhindern
so das Verrutschen während des Weitertransports zum letzten Produktionsschritt. Bevor es mit Flurförderfahrzeugen
in die Lkw geht, werden die Einheiten mit
Foto oben: Bei Friesland Foods Cheese ist auch die Entrindung der Käse in die Logistikkette eingebunden.
Rechts: Ab Herbst 2009 nutzt die belgische Supermarktgruppe Delhaize das DPS auch im Frischebereich.
Folie umwickelt oder mit Kunststoffbändern umreift. Als Generalunternehmer für
das neue Zentrum von Friesland Foods hat
Witron sämtliche Transport- und Handhabungsprozesse standardisiert. Folge dieser
Vereinheitlichung: Höhere Prozesssicherheit, größtmögliche Flexibilität und geringerer Schulungsaufwand für das Wartungspersonal. Weiterer Vorteil des neuen
Systems: Die Anlage lässt sich leicht erweitern. »Sind neue Systeme erforderlich,
können wir diese umgehend in die bestehende Architektur einbinden, und zwar
ohne mechanische Schnittstellenprobleme oder Schwierigkeiten bei der Software-Implementierung«, unterstreicht
Witron-Holland-Chef Jack Kuijpers. Die
Durchgängigkeit der Daten ermöglicht es
dem Genossenschaftsunternehmen Friesland Foods Cheese, von einem zentralen
Leitstand aus sämtliche Transport- und
Fertigungsprozesse zu überwachen. Das
Zusammenspiel der Witron-Softwaresysteme mit dem übergelagerten Warenwirtschaftssystem SAP ermöglicht zudem
Tracking & Tracing, also die lückenlose
Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Ware.
Treten im Handel bei bestimmten Produkten Qualitätsprobleme auf, sind diese
bis zum Hersteller zurückzuverfolgen. Dafür registriert das System über Barcodes an
den Behältern jeden einzelnen Käselaib.
Große Erfolge auch mit DPS
> Witron
Perfektion aus Parkstein
Im Jahr 1971 gegründet, zählt die Witron Logistik + Informatik GmbH
mit Hauptsitz in Parkstein Oberpfalz heute zu den führenden Planern
und Realisierern automatisierter Logistik-Systemlösungen. Als Generalunternehmer übernimmt Witron die Budget-, Termin- und Funktionsverantwortung für alle Projektphasen. Im Rahmen einer CustomerSupport-Partnerschaft können Anwender während des gesamten Lebenszyklus ihrer Anlage auf das Know-how von Witron zugreifen. Das
Unternehmen aus der Oberpfalz (Jahresumsatz 2006: 200 Millionen
Euro) beschäftigt 850 Mitarbeiter. Business Units für Development und
Customer Support befinden sich in Illinois (USA), Venray (Niederlande),
Madrid (Spanien) und in High Wycombe (Großbritannnien).
Die Prozessoptimierung im Käsezentrum
von Friesland Foods Cheese ist nur eines
von vielen Beispielen, bei denen WitronTechnologie für perfekte Abläufe sorgt.
Seine Erfolgsgeschichte setzt der Logistikund Informatik-Spezialist aus Parkstein in
der Oberpfalz auch mit dem Kommissioniersystem DPS (Dynamic Picking System)
fort. Seit der Erstinstallation des Moduls
vor über 10 Jahren vertrauen zahlreiche
Witron-Kunden in aller Welt auf diese
hochdynamische, wirtschaftliche und ergonomische Lösung. DPS wurde bisher in
unterschiedlichsten Food- und Non-FoodBranchen zum Picken von kleinvolumigen
Artikeln im Normal-Temperaturbereich
genutzt. Jetzt ist es den Logistik-Experten
3.2008 www.logistik-journal.de
31
wie Fleisch, Wurst, Geflügel, Obst und
Gemüse. Durch den Einsatz des Dynamic
Picking Systems im Frische-Sektor wird
Witron seinem Ruf als innovatives Projekthaus erneut gerecht, stellt die Flexibilität von automatisierten Kommissioniersystemen unter Beweis und erschließt
somit weitere Geschäftsfelder für mechanisierte Lagerlösungen.
Vollständig integriertes System
Als vollständig integriertes Behältersystem nutzt die Lager- und Kommissionierlösung DPS das sogenannte Pareto-Prinzip.
80 Prozent des Volumens werden mit
rund 20 Prozent des Artikelspektrums erzielt. Die logische Schlussfolgerung aus
dieser Relation ist, dass aufgrund der Zugriffshäufigkeit nur umsatzstarke Artikel
(Schnellläufer) in der Kommissionierung
permanent bereitgehalten werden müssen. Alle übrigen Artikel (Langsamläufer)
werden bedarfsgerecht und auftragsbezogen präsentiert. Möglich wird dies
durch die unterschiedliche Bereitstellung
der Lagerbehälter mit Artikeln in statischen Durchlaufkanälen oder in dynamischen Wechselplätzen. Ändert sich die
Klassifikation eines Artikels (z. B. Aktionsoder Saisonware), wird dies von DPS durch
kontinuierliche Kontrolle der Artikelstruktur erkannt und automatisch angepasst.
Durch die direkte Integration des Nachschublagers in die Kommissionierung ist
es möglich, ohne zusätzlichen Invest oder
von Witron gelungen, DPS auch im frische- und temperaturgeführten Bereich
zu etablieren. Somit ist der wirtschaftliche
Einsatz der DPS-Technik unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen (gekühlte Umgebung, kurze Durchlaufzeiten,
kurze Mindesthaltbarkeitsdauer der Ware
etc.) auch in gekühlten Zonen möglich.
Nachdem ein Witron-Kunde in Spanien
bereits seit Längerem Frischeartikel erfolgreich mit DPS kommissioniert, werden
nun auch bei einem Kunden in Belgien ca.
2.000 verschiedene Frische-Artikel mit
DPS automatisiert gelagert und gepickt.
Bei der Ware handelt es sich um Produkte
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direkt am Kommissionierarbeitsplatz zu
präsentieren. Pick-by-Light-Displays, die
an jedem Kanal angebracht sind, führen
den Mitarbeiter zu den zu kommissionierenden Artikeln und visualisieren die Entnahmemengen. Je nach Artikelspektrum
und Kommissioniervolumen können mehrere DPS-Module im Baukastenprinzip integriert und mehrere Kommissionierebenen übereinander realisiert werden. Die
Personal- und Flächeneinsparung durch
DPS liegt Witron zufolge »erfahrungsgemäß bei ca. 40 Prozent und mehr im Vergleich zu einer konventionellen Lagerung«.
Durch optimierte Bereitstellungsprozesse
sowie effiziente und ergonomische Arbeitsplätze verringern sich die Kommissionierwege um 75 Prozent.
Viele Vorteile
Anbieter Witron: »Durch das System werden hohe Leistungswerte mit geringster
Fehlerquote an den Kommissionierplätzen erreicht.« Ebenso ermöglicht DPS eine
filialgerechte Kommissionierung unter
Berücksichtigung von Artikelanordnungen
oder Family Groups am Point of Sale.
Weitere Vorteile des Systems sind das
automatische Management von Schnellund Langsamläufern sowie die systemgestützte und somit auch flexible Einsatzsteuerung der Mitarbeiter an den Kommissionierplätzen. <
www.witron.de
& Konzepte
Transport
Fotos: Jungheinrich
32
Der EZS 570 aus dem Lüneburger Kleinserien- und Sonderbau-Werk von Jungheinrich kann Anhänger mit einer Gesamtmasse bis sieben Tonnen bewegen.
Der leistungsstarke 48-Volt-Fahrmotor in Drehstromtechnik verleiht dem neuen Schlepper zudem beste Beschleunigungs- und Endgeschwindigkeitswerte.
Vielseitiger Stromer
Schlepper Jungheinrich bringt im Sommer 2008 einen neuen Schlepper auf den Markt.
Der EZS 570 wird im Sonderbau- und Kleinserienwerk Lüneburg gebaut und kombiniert
mittels bewährter Drehstromtechnik beste Leistungsdaten mit hoher Energie-Effizienz.
> Der neue Schlepper vom Typ EZS 570 ist
laut Hersteller »ein vielseitiges und wirtschaftliches Gerät«. Es kann Anhänger mit
einer Gesamtmasse bis sieben Tonnen
bewegen. Durch das Ankoppeln mehrerer
Anhänger ist es zudem möglich, die Ladeflächen beliebig zu variieren. Das Fahrzeug
kann mit verschiedenen Kupplungen ausgerüstet werden und ist somit problemlos
an nahezu jeden Anhängertyp anpassbar.
Die Kupplung kann vom Fahrer aus jeder
Position gut eingesehen werden und ist
zudem leicht zugänglich. Eine optional
erhältliche, halbautomatische Fernentriegelung der Kupplung ermöglicht es dem
Bediener, Anhänger an- und abzukuppeln,
ohne die Fahrerplattform zu verlassen.
Der EZS 570 verfügt über einen leistungsstarken 48-Volt-Fahrmotor in Jungheinrich-Drehstromtechnik. In der Praxis bedeutet dies eine kraftvolle Beschleunigung
des Gerätes sowie eine hohe Endgeschwindigkeit. Gleichzeitig arbeitet der
EZS 570 mit seinem wartungsfreien Drehstrommotor äußerst energiesparend.
Hohe Energieffizienz
Die hohe Energieeffizienz führt nach Worten des Herstellers »zu einer deutlich verlängerten Einsatzzeit im Vergleich zu Geräten derselben Leistungsklasse«. Möglich
wird dies unter anderem durch einen hohen Wirkungsgrad, eine effiziente Ab-
stimmung zwischen Fahrmotor und Fahrsteuerung und durch das generatorische
Abbremsen des Gerätes. Bei Letzterem
wird nicht verbrauchte Energie in die Batterie zurückgespeist.
Der EZS 570 ist robust gebaut und somit
auch für harte Einsätze geeignet. Der Rahmen ist aus acht Millimeter dickem Stahlblech gefertigt. Eine extra hoch gezogene
Rahmenschürze an der Fronthaube sorgt
nicht nur für die Sicherheit des Fahrers,
sondern stellt zudem ein optisches Highlight des neuen Gerätes dar. LED-Leuchten
für Rücklichter und Blinker runden das
optische Erscheinungsbild des EZS 570 ab.
Neben der ansprechenden Optik bietet
das Gerät in erster Linie ein sicheres und
3.2008 www.logistik-journal.de
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bequemes Fahren mit Anpassungsmöglichkeiten an jeden Einsatzfall. Möglich
wird dies durch die Jungheinrich-Impulssteuerung namens Speed-Control und
durch die automatische, elektrische Bremse. So wird beispielsweise die am Fahrpedal vorgegebene Geschwindigkeit in jeder
Fahrsituation, also auch bei Steigungen
und Gefällen, beibehalten.
Individuelle Anpassung
Drei einstellbare Programme sorgen beim
neuen Jungheinrich-Schlepper für eine
individuelle Anpassung der Fahreigenschaften an den jeweiligen Nutzer. Hinzu
kommt die Möglichkeit eines schnellen
Fahrtrichtungswechsels ohne die sonst
übliche »Gedenksekunde«. Durch die
elektrische Parkbremse, die automatisch
im Stand einfällt, ist der Bediener in der
Lage, auch in Steigungen sicher anzufahren. Beim Anfahren löst sich diese Bremse
automatisch, sodass das Gerät nicht zurückrollen kann. Eine in den Rahmen des
neuen 7-Tonnen-Schleppers integrierte
Stufe gewährleistet das bequeme Auf- und
> Jungheinrich
Umfassendes Logistikangebot aus Hamburg
Jungheinrich – auf der Cemat mit eigenem Pavillon (P33/34) und auf
dem Freigelände vertreten – gehört zu den international führenden
Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Das Unternehmen mit Stammsitz in Hamburg hat sich in
den vergangenen Jahren vom Flurförderzeug-Hersteller zum produzierenden Logistikdienstleister entwickelt und bietet seinen Kunden
ein umfassendes Produktprogramm an Gabelstaplern, Regalsystemen
und Dienstleistungen für die komplette Intralogistik an.
Absteigen des Fahrers. Aber auch auf dem
Fahrzeug selbst werden die ergonomischen
Vorteile deutlich, besonders durch die
Sitzposition mit großer Beinfreiheit.
Kompakt und wendig
Aufgrund der kompakten Bauweise des
EZS 570 ergeben sich für den Bediener
nicht nur kurze Wege vom Fahrerplatz zur
Kupplung beziehungsweise zur Last, der
geringe Platzbedarf des neuen Schleppers
aus dem Lüneburger Werk von Jungheinrich überzeugt auch bei beengten Raumverhältnissen. Hier erweisen sich vor allem
der enge Wendekreis sowie der Schleichfahrttaster, der ein Fahren mit geringer
Geschwindigkeit erlaubt, als Vorteil gegenüber anderen Geräten. <
www.jungheinrich.de
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Konzepte
Material Handling
Peter Springfeld
34
Im Geschäftsbereich Rotorion der Tognum AG: Ein Mitarbeiter nutzt ein pneumatisch arbeitendes MT-Handhabungsgerät vom Typ Posimat PB 80 für
den Umschlag von lackierten Gelenkwellen. Das Handling-Gerät sorgt für ergonomisch sinnvolle Arbeitsabläufe und schützt das Umschlaggut vor Schäden.
Alles in Positur
Anwendung Um ergonomisch sinnvolle Abläufe zu erzielen, braucht es die
passenden Werkzeuge. MT-Handhabungsgeräte sichern Arbeitsschutz und
Produktqualität. So etwa beim Handling von Gelenkwellen bei Rotorion.
> Rotorion ist der ehemalige
Geschäftsbereich Gelenkwelle
der MTU Friedrichshafen. Das
Haus gehört zum Unternehmensbereich Tognum Components der Tognum AG und ist
einer der weltweit führenden
Spezialisten für Antriebswellen in Automobilen der Oberund Mittelklasse sowie in
leichten Nutzfahrzeugen. In
Friedrichshafen werden ein-,
zwei- und dreiteilige Gelenkwellen gefertigt.
Die mehrteiligen Gelenkwellen sind beweglich miteinander verbunden. Unabhängig
vom Gewicht ist deshalb die
Handhabung der Gelenkwel-
len nicht ganz einfach. Problematisch wird es, wenn die Gelenkwellen um 90 Grad zu
schwenken sind. Deshalb baute und installierte die MT
Handhabungs- und Robotersysteme GmbH, ein Geschäftsbereich der in Bad Wurzach
beheimateten Lissmac Maschinenbau und Diamantwerkzeuge GmbH, pneumatisch arbeitende Handhabungsgeräte,
die zum einen für eine hohe
Arbeitssicherheit sorgen und
zum anderen die hohe Qualität der Gelenkwellen beim
Umschlag bewahren.
Die ersten Handhabungsgeräte im Bereich der Rotorion-
Gelenkwellenfertigung hat
MT in der Montage installiert.
Die Wellenteile lassen sich unter Beachtung aller sicherheitstechnischen Vorschriften
ergonomisch und qualitätsgerecht nur mit einem Handhabungsgerät aus der Montagevorrichtung entnehmen. »Damit«, so Heinz Dicht, Projektmanager in der Gelenkwellenfer tigung ,
»sind
die
Handhabungsgeräte mitten in
der Qualitätsfertigung unserer
Gelenkwellen integriert.«
Nach der Montage müssen alle Gelenkwellen ausgewuchtet
werden. Beim bequemen und
kollisionsfreien Einlegen der
Gelenkwellen in die Wuchtmaschinen sowie bei der Entnahme der ausgewuchteten
Gelenkwellen leisten die MTHandhabungsgeräte beste
Unterstützung. Da die Gelenkwellen jedoch schneller montiert als ausgewuchtet sind,
arbeitet Rotorion mit mehreren Wuchtmaschinen. Von der
Montage bis zur Übergabe an
die elektromotorisch betriebene Power-&-Free-Anlage
sind die Maschinen über einen
handverfahrbaren Hängeförderer miteinander verbunden.
All jene Gelenkwellen, die
nicht in die Wuchtmaschine,
die der Montagevorrichtung
gegenüber liegt, eingelegt
werden können, werden auf
den handverfahrbaren Hängeförderer gegeben. Da die Gelenkwellen vertikal gefördert
3.2008 www.logistik-journal.de
35
und horizontal ausgewuchtet
werden, müssen sie um 90 Grad
geschwenkt werden. Dazu sind
die MT-Handhabungsgeräte
mit pneumatisch arbeitenden
Schwenkmodulen ausgerüstet.
Weil die Gelenkwellenteile beweglich miteinander verbunden sind, tragen die überkopf
montierten Handhabungsgeräte ein Lastaufnahmemittel,
das die aufgenommene Gelenkwelle fixiert. Dazu umklammern zwei auf den Lastaufnahmemitteln montierte
Greifer die außen liegenden
Teilstücke der Gelenkwelle.
Hängeförderer genommen
und auf die Power-&-Free-Anlage gegeben werden. Zur Erleichterung dieser körperlich
schweren Arbeit installierte
MT im Übergabebereich ein
deckenverfahrbares Handhabungsgerät von Typ Posimat
PB 80. Nach dem Lackieren
führt die Power-&-Free-Anlage
die Gelenkwellen zur Übergabestation, in der sie in kundenspezifische Verpackungseinheiten, Racks genannt, ge-
legt werden. In der Übergabestation gibt es zwei pneumatisch
arbeitende MT-Handhabungsgeräte. Auch hier kommt der
Typ Posimat PB 80 zum Einsatz.
Er trägt Lasten bis zu einem
Gewicht von 30 kg. »Um auch
in diesem Bereich die Verkehrsfläche frei zu halten«, hebt Projektmanager Dicht hervor, »haben wir für die Überkopfmontage der Handhabungsgeräte
entsprechende Stahlbaustützen gesetzt.«
Die Nutzung von MT-Handhabungsgeräten bei Rotorion
in Friedrichshafen erhöht die
Sicher heit der Umschlagsarbeiten in drei Richtungen.
Erstens: Der Bediener wird
entlastet. Zweitens: Die Greifermodule sind so gestaltet,
dass sie die Gelenkwellen zuverlässig festhalten. Drittens:
Das aufgenommene Werkstück lässt sich feinfühlig
handhaben. <
www.mt-handling.com
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Zusätzliche Stützen
Die an den Wuchtmaschinen
installierten MT-Handhabungsgeräte gehören zur
pneumatisch arbeitenden
Baureihe Posimat PB 80. Sie
tragen Lasten bis zu einem
Gewicht von 25 kg. »Für die
Installation«, erwähnt Projektmanager Heinz Dicht, »haben
wir zusätzliche Stahlbaustützen gesetzt, damit die Handhabungsgeräte von oben arbeiten können, ohne die Verkehrsfläche einzuschränken.«
Die Installation ermöglicht es,
die Gelenkwellen mit den
Handhabungsgeräten praktisch schwerelos dem Hängeförderer zu entnehmen, sie um
90 Grad zu schwenken, um sie
in die Maschinen einzulegen.
Die ausgewuchteten Gelenkwellen werden an den Hängeförderer zurückgegeben.
Starke Arbeitsentlastung
Zuverlässigen Korrosionsschutz erhalten die Gelenkwellen in der Lackieranlage.
Durch die Anlage werden die
Wellen von der elektromotorisch angetriebenen Power-&Free-Anlage geführt. Dazu
müssen die fertig montierten
und ausgewuchteten Gelenkwellen vom handverfahrbaren
3.2008 www.logistik-journal.de
Logi[sti]sche Perspektiven
auf der CeMAT
27. bis 31. Mai 2008,
Hannover
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PROVIDER
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36
Konzepte
Individuallösungen
Fotos: SSI Schäfer
Die Bemühungen der hoch professionell
arbeitenden Pulp & Paper Unit haben bereits erste Früchte getragen. So konnte SSI
Schäfer Noell schon anspruchsvolle Referenzprojekte bei Herstellern wie Sappi,
Wepa oder Felix Schöller realisieren.
Beträchtliche Kapazitäten
»Die Business Unit Pulp & Paper hat die
Kapazität, europaweit zehn bis 15 Projekte parallel zu bearbeiten«, freut sich
Clemens Mayer, Senior Sales Manager
Pulp & Paper. Und damit nicht genug:
»Mit der Kompetenz, den Innovationen
und dem Wissen eines der führenden
Anbieter von Materialflusslösungen sowie
mit dem Branchen-Know-how im Bereich
Pulp & Paper«, so Sales Manager Mayer,
»wollen wir uns in diesem Segment in den
kommenden Jahren als führender Systemlieferant in Europa positionieren.«
Spezielle Anforderungen
Sorgt auch in der Papierindustrie für eine deutlich bessere Produktions- und Distributionslogistik: vollautomatisches Hochregallager mit kurvengängigen Regalbediengeräten.
Nicht von Pappe
Intralogistik Der Lager- und Fördertechnikspezialist SSI Schäfer
etabliert ein Kompetenzzentrum für die Papierindustrie und
möchte sich in den kommenden Jahren auch in dieser Branche
als marktführender Intralogistik-Lieferant positionieren.
> Vor dem Hintergrund der Bündelung
seines Know-hows für Materialflusslösungen in der Papierindustrie steht bei SSI
Schäfer Noell jetzt die Business Unit »Pulp
& Paper« für Fragen und Informationen
aller Art zur Verfügung. Damit reagiert
der Lager- und Fördertechnikspezialist auf
die wachsenden Anforderungen an die
Hersteller von Board- und Papierprodukten. Ziel der Pulp & Paper-Spezialisten
ist es, von der Konzeption bis zum schlüsselfertigen Distributionszentrum individuelle, kundenspezifische Lösungen für
die jeweilige Produktgruppe zu entwickeln, und zwar sowohl für manuelle als
auch für automatisierte Läger.
Rund 100 Millionen Tonnen Papier werden
europaweit pro Jahr produziert. Allein in
Deutschland sind etwa 180 Mills mit der
Produktion von weißem und braunem
sowie von Hygienepapier befasst. Während dabei die Zentralisierung von Produktionsstandorten und immer leistungsfähigere Papiermaschinen für hohen Ausstoß sorgen, hinkt die Produktions- und
Distributionslogistik der Produktivität oft
hinterher. Grund: die branchenspezifischen Anforderungen.
In der Produktionslogistik der Papierindustrie ist die Handhabung von Mutterrollen
mit einem Gewicht von mehreren Tonnen
gefordert. Gleichzeitig sind in der Distributionslogistik (nach dem sogenannten
Converting) große Volumina mit geringem
Palettengewicht zu bearbeiten, so zum
Beispiel im Tissue-Segment.
Gefragt sind kluge Lösungen
»Hohe Anforderungen an die Ein- und
Auslagerungsleistung sowie überdurchschnittlich hohe Bestandsschwankungen
erfordern zuverlässige und erweiterungsfähige Gesamtlösungen«, weiß Pulp &
Paper-Manager Clemens Mayer. »Als
Instrument des Kundenservice wird das
Lager für die Mills immer wichtiger. Bei
der Gratwanderung zwischen effizienter
3.2008 www.logistik-journal.de
Auslastung der Papiermaschinen und
minimaler Lagerbevorratung ist daher Ziel
unserer Lösungen die Reduzierung der
Logistikkosten bei gleichzeitiger Erhöhung
der Coverdays.«
Die Pulp & Paper-Spezialisten von SSI
Schäfer bieten neben Kenntnissen etwa
über die speziellen internationalen Brandschutzbestimmungen ein modular konzipiertes Produktportfolio, aus dem sie
Lösungen entwickeln, die exakt auf die
individuellen Anforderungen der Produzenten zugeschnitten sind.
Effiziente Automatisierung
Mit speziellen Fördertechnik-Systemen
setzen die Lösungen direkt an der Schnittstelle zu den Papier- und ConvertingMaschinen an. Innovativer Rollen- und
Palettentransport sowie leistungsstarke
IT-Lösungen sorgen dabei für moderne
und effiziente Automatisierung.
Eine Vielzahl von Lagertechnik-Systemen
ermöglicht nicht nur die Lagerung von
stehenden oder liegenden Mutterrollen.
Darüber hinaus bieten die innovativen
Lösungen auch wirtschaftliche Alternativen etwa zum herkömmlichen Saugglocken-System oder zum Blocklager. »Mit
unserer Entwicklung eines halbautomatischen Rollenlagers etwa lässt sich im
Vergleich mit üblichen Standard-Blocklägern bei gleicher Grundfläche bis zu 30
Prozent mehr Lagerkapazität erzielen«,
betont Clemens Mayer. »Dieses Konzept
ist für alle interessant, die für ein vergleichsweise geringes Investment deutlich
mehr Rollen lagern wollen.«
Breites Produktspektrum
Weiterer Vorteil des umfassenden Portfolios von SSI Schäfer (auf der Cemat in
Halle 13, Stand C 20): Das Angebot deckt
vom Etikettierer über die Rollenverpackung, vom automatische Lkw-Shuttle
und -Beladesystem bis zum fahrerlosen
Transportsystem auch alle Peripherie-Einrichtungen ab. »Auf Wunsch bieten wir
die Leistung eines Generalunternehmers
inklusive Baumaßnahme«, unterstreicht
Pulp & Paper-Experte Clemens Mayer.
Kernpunkt ist die Optimierung
Unterm Strich jedoch gilt: So viel Automation wie nötig, so wenig Automation wie
möglich. SSI Schäfer-Fachmann Clemens
Mayer: »Wir planen keine Automationslösungen, sondern Optimierungslösungen, und die können auch bei manuell
betriebenen Lägern greifen.« <
www.ssi-schaefer.de
Die Pulp & Paper-Spezialisten von SSI Schäfer ermitteln gemeinsam mit dem Kunden den wirtschaftlichsten Automationsgrad – hier: Vorzone für die Ein- und Auslagerung von Papierrollen.
3.2008 www.logistik-journal.de
Konzepte
Verpackung & Transport
Fotos: Multi-Cargo
38
1
2
1 Das Zusammenspiel zwischen dem Deckelschnellverschluss »Quicklock« (Foto) und effizienter Umreifungstechnik sorgt einerseits für höhere Wirtschaftlichkeit und andererseits für größere Umweltverträglichkeit. 2 + 3 Die auf Karton basierende Antirutschmatte »Safety-Grip« für optimale Ladungssicherung.
Clevere Kartonagen
für kleinere Kosten
Produkte Der Transport von Gütern nimmt durch Expansion und
Produktionsstätten-Verlagerung großer Hersteller stetig zu. Oft
wird dieser Tatsache bei dem Versuch, die Produktivität eines Unternehmens zu optimieren, nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
> Das Verpacken und Transportieren von
Gütern hat schon heute einen nicht unerheblichen Anteil an der Produktionskette.
Was also liegt näher, als auch hier eine
Optimierung und Kostensenkung zur Steigerung der Produktivität anzustreben?
Multi-Cargo hat sich dieser Aufgabe angenommen. Unter dem Motto »Intelligent
Packing Solutions« widmet Multi-Cargo
sich innovativen Entwicklungen in verschiedenen Verpackungs- und Transportsegmenten. Von besonderer Bedeutung
ist dabei der Konzeptgedanke.
Unter der Leitung von Jörg Baumann, Produktmanager der Abteilung Multi-Cargo
bei Nordpack in Isernhagen, werden Tag
für Tag Erfahrungen aus der Praxis in neue
Ideen zur Optimierung des Handlings eingearbeitet. Das Ziel: Kosteneffizienz und
Zeitersparnis. Vor diesem Hintergrund ist
ein Verpackungs- und Versandkonzept entstanden, das sich sehen lassen kann. Den
Grundstock bildet eine Systemverpackung
aus ein- und zweiwelligen Kartonagen.
Das Zusammenspiel zwischen dem geschützten Deckelschnellverschluss »Quicklock« und effizienter Umreifungstechnik
sorgt einerseits für besseres Handling und
höhere Wirtschaftlichkeit und andererseits für größere Umweltverträglichkeit in
der Versandvorbereitung.
Automatikböden mit Sicherheitsarretierung, Höhenriller zur Anpassung an die
Füllguthöhe und teleskopierbare Varian-
ten, die von der Post und den Paketdiensten nicht als Sperrgut behandelt
werden, sind weitere Features, mit denen
die Systemverpackung aufwarten kann.
Die von Multi-Cargo entwickelte Firebox,
Gewinnerin des Innovationspreises Gefahrgut 2007, ist für den Bereich »Automotive« entwickelt worden. Bei der Firebox handelt es sich um eine Gefahrgutverpackung zum Transport von kritischen
Airbags im Serien- und Ersatzteilversand.
Das für die Firebox entwickelte Material,
dem ein feines Gittergewebe zugrunde
liegt, schützt zuverlässig dort, wo es darauf ankommt. Dazu Anbieter Multi-Cargo: »Durch die Flexibilität des Materials
sind den Konstruktionsmöglichkeiten im
Bereich Gefahrgutverpackung neue Dimensionen eröffnet worden.«
Sicher und umweltschonend
Ist die Verpackung von Waren und Gütern
erfolgt, kommt es in den meisten Fällen
zum Transport. Und wo transportiert wird,
sind immer auch Risiken im Spiel. Am
schwersten wiegt natürlich die Verletzung
von Menschen. Aber auch Sachschäden
können gravierende Folgen nach sich ziehen. Vor diesem Hintergrund setzt MultiCargo sich auch mit dem Thema Ladungssicherung auseinander. Neben der Sicher3.2008 www.logistik-journal.de
3
keit und Wirtschaftlichkeit näher zu betrachten. Herkömmliche Antirutschmatten bestehen meist aus Gummimaterialien, die teuer entsorgt werden müssen.
Also werden sie oft mehrfach benutzt.
Gleichzeitig ist ihre Wiederverwendbarkeit durch Schmutz und Abrieb stark
infrage gestellt. Um eine optimale und
kosteneffiziente Ladungssicherung zu ermöglichen, hat Multi-Cargo das Material
Safety-Grip entwickelt. Die auf Karton
basierende Antirutschmatte mit beidseitiger Antirutschbeschichtung kann nach
Gebrauch über das Altpapier entsorgt
werden und ist somit kostengünstig und
umweltschonend. Das Handling ist denkbar einfach, denn die Streifen lassen sich
durch die Eigenschaften des Materials problemlos justieren. Eine Anpassung an die
jeweilige Anforderung ist leicht möglich.
Vielseitige Verwendbarkeit
heit ist dabei auch die Schonung der Umwelt von herausragender Bedeutung.
Antirutschmatten sind ein bewährtes
Mittel, die Ladung an ihrem Platz zu halten. Laut Mulit-Cargo finden »schätzungsweise 30 Millionen Streifen jährlich Verwendung – und es wären, wenn die Vorschriften von allen eingehalten würden,
noch weitaus mehr«. Hieraus ergab sich
für Multi-Cargo die Notwendigkeit, Umweltverträglichkeit, Handling-Freundlich-
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Auch bei der Sicherung des auf Paletten
gelagerten Transportguts kommt SafetyGrip zum Einsatz. Durch den Einsatz des
umweltfreundlichen Materials als Zwischen- beziehungsweise Unterlage kann
bei Bremsvorgängen des Lkw ein Verrutschen verhindert werden. Auch Speziallösungen wie sogenannte Ziehpaletten
(Slip Sheets) sind mit dem neuen Antirutschmaterial optimal umzusetzen. Beim
Slip Sheeting werden Ziehpaletten als Ersatz für Holzpaletten eingesetzt. <
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entwickelten Firebox handelt es sich um eine Gefahrgut-Verpackung für den Teile-Versand.
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40
Intralogistik
Fotos: Mecalux
Konzepte
1
2
1 Mecalux machte es möglich: das größte automatisierte Lager für Keramikprodukte in Europa. Das 35 Meter hohe und 260 Meter lange Gebäude nimmt
102.000 Paletten mit fünf Millionen Kacheln und Fliesen auf. 2 Ebenfalls mit modernster Technik ausgestattet: automatisches Kleinteilelager von Mecalux.
Alles auf Lager
Unternehmen Nach über 40 Jahren kontinuierlichen Wachstums will
die Mecalux-Gruppe mit Hauptsitz in Barcelona ihren Erfolgskurs konsequent fortsetzen. Das gilt auch für die Mecalux GmbH in Neuss.
der nächsten Jahre baut er ein Vertriebsnetz in ganz Spanien auf und stellt zusätzlich Palettenlagerungssysteme her. In den
80er-Jahren eröffnen die ersten Vertriebsbüros in Europa, ein Produktionszentrum
in Argentinien wird errichtet. Selbsttragende Lagersysteme ergänzen das Produktportfolio.
Starke Internationalisierung
> Bis heute hat sich Mecalux eigenen
Worten zufolge »zum weltweit drittgrößten Anbieter von Metallregalen, automatischen Lagersystemen, Lagerlösungen
und damit verbundenen Dienstleistungen
entwickelt«. Die Unternehmensgruppe
(2007 betrug der Umsatz 598 Millionen
und Südamerika. Rund 60 Niederlassungen betreuen die Kunden auf dem europäischen und amerikanischen Kontinent. In Asien, Australien und Afrika
übernehmen Vertragshändler diese Aufgabe. Das Umsatzwachstum der MecaluxGruppe lag global gesehen im ver-
Die Erfahrung des Mutterhauses und
das nahe Werk in Polen bieten uns auch
in Deutschland beste Voraussetzungen.«
Christoph Withake, Mecalux
Euro) beschäftigt weit über 3.000 Mitarbeiter und betreibt acht Produktionszentren mit insgesamt 260.000 Quadratmetern Produktionsfläche. Drei Zentren befinden sich in Spanien, eines in Polen und
die übrigen in den USA sowie in Mittel-
gangenen Jahr bei beachtlichen 13 Prozent. Dabei lag der Ursprung des Unternehmens in einer kleinen Werkstatt.
1966 beginnt Mecalux-Gründer José Luis
Carrillo in Barcelona auf 200 Quadratmetern Leichtregale zu fertigen. Während
Eine starke internationale Expansion
prägt die 90er-Jahre. Weitere Standorte in
Europa, in den USA sowie in Mittel- und
Südamerika gehen an den Start. Außerdem zertifiziert sich Mecalux (auf der Cemat in Halle 13, Stand E38) erstmals im
Qualitätsmanagement nach ISO 9001 und
im Umweltmanagement nach ISO 14001.
1999 folgt der Börsengang: Unternehmensgründer José Luis Carrillo übernimmt den
Vorstandsvorsitz und hält bis heute runde
60 Prozent des Kapitals in Familienbesitz.
Clevere Übernahme
Neben der Eröffnung weiterer Niederlassungen vergrößert Mecalux in den Folgejahren die Produktionsfläche um 90.000
Quadratmeter. Das Unternehmen schafft
einen neuen Bereich, der sich mit der Herstellung von automatisierten Lagersystemen beschäftigt. Um Know-how und Erfahrungen zu allen Aspekten von Automatisierungslösungen zu bündeln, über3.2008 www.logistik-journal.de
41
nimmt Mecalux 2005 die ThyssenKrupp
Ingenería y Sistemas. Diese spanische
ThyssenKrupp-Tochter bringt umfangreiche Erfahrungen in Systemautomatisierung und Industriehandling ein. Darüber hinaus entwickelt Mecalux das Industrieverzeichnis »Logismarket«, mittlerweile das größte Branchenverzeichnis für
Logistik, Lagertechnik und industrielle
Ausrüstung.
Ihr Portfolio gliedert die Mecalux-Gruppe
in die Bereiche Regale, Automatisierung
und Beratung. Für jede zu lösende Aufgabenstellung versteht das Unternehmen
die umfassende Beratung als Muss, um
wirklich auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten des Kunden eingehen und ein optimales Ergebnis gewährleisten zu können.
Das Angebot an Regalen umfasst Palettenregalanlagen unterschiedlicher Ausprägung wie Durchlauf- Einfahr- und Verschieberegale, Kommissioniersysteme
wie Fachboden- und Weitspannregale,
Schraubregale und Archivsysteme sowie
Bühnen, Kragarmregale, Schranksysteme
und kundenspezifische Lagerlösungen.
3.2008 www.logistik-journal.de
Schwerpunkte im Bereich Automatisierung bilden Behälterlager und Palettenlager. Als Einstiegslösung ist hier das automatische Kleinteilelager »In a Box« konzipiert. Eine ganz andere Dimension besitzt
das größte automatisierte Lager für Keramikprodukte in Europa, das Mecalux kürzlich fertiggestellt hat. Das Lager in einem
35 Meter hohen und 260 Meter langen
Gebäude nimmt 102.000 Paletten mit
fünf Millionen Kacheln und Fliesen auf.
Offensive auch in Deutschland
Genau wie auf internationaler Ebene verstärkt das Unternehmen mit katalanischen Wurzeln seine Aktivitäten auch in
Deutschland. Zunächst bediente die
Mecalux GmbH im niederrheinischen
Neuss nahe Düsseldorf über längere Zeit
hauptsächlich die Region – Schwerpunkt:
konventionelle Lagertechnik. Mittlerweile
hat sie ihre Aktivitäten auf ganz Deutschland ausgeweitet und nimmt auch das
deutschsprachige Ausland ins Visier. Ein
Netz aus qualifiziertem Personal und aus-
gewählten Vertragshändlern gewährleistet die kompetente Betreuung der Kunden
vor Ort. Maßgeblich dafür verantwortlich
ist Christoph Withake, der Ende 2006 die
Vertriebsleitung übernahm. Seitdem hat
er Vertrieb und Support konsequent und
strukturiert ausgebaut. Heute kümmern
sich zwölf eigene Mitarbeiter um das
Wohl der Kunden. 2007 lag die Umsatzsteigerung bei 15 Prozent.
Seine nächsten Ziele beschreibt der
37-jährige Withake wie folgt: »2008 soll
der Umsatz in ähnlichem Umfang wachsen wie bisher. Außerdem werden wir
zwei weitere Vertriebsmitarbeiter einstellen. Aber wichtig ist auch der Aufbau einer
eigenen Automatisierungsabteilung. Die
umfassenden Erfahrungen der spanischen
Muttergesellschaft und das nahe Werk in
Polen, das die Automatisierungskomponenten produziert, bieten uns auch für
den deutschen Markt beste Voraussetzungen. Deshalb wollen wir 2008 mindestens ein automatisches Kleinteilelager in
Betrieb nehmen.« <
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Fotos: Pro Orga / Securitas
Die Konfiguration des
mobilen Datenterminals
erfolgt mithilfe eines
speziellen Moduls (oben).
Links: Dokumentation des
Temperaturverlaufs im
Inneren eines Kühltransporters. Rechts: An definierten Kontrollpunkten
liest der Securitas-Mitarbeiter via RFID- oder Barcodeleser die Kennung ein.
3.2008 www.logistik-journal.de
Informationslogistik
Markt
Feine
45
Verbindung
Praxis Securitas optimiert die Qualität seiner Dienstleistungen mit
multifunktionalen Handterminals. Dabei dient das UMTS-Funkmodul der Online-Kommunikation und der Videobild-Übertragung.
Barcode- bzw. RFID-Leser registrieren die besuchten Kontrollstationen.
> Securitas, Spezialist für Sicherheitslösungen, ist hierzulande Marktführer seiner Branche. Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschaftete die deutsche Konzerndivision mit 14.000 Mitarbeitern einen Umsatz
von 420 Millionen Euro. Um derlei Erfolge
zu erzielen, entwickelt Securitas für seine
Kunden Dienstleistungen nach Maß. Dabei
kombinieren integrierte Sicherheitslösungen (ISL) Leistungen aus den Bereichen
Sicherheitsdienste und Sicherheitstechnik,
ohne dass der Kunde in technisches Equipment investieren muss. Zu den ISLs zählen
auch die Installation von Videoüberwachungstechnik für den Objektschutz oder
der Einsatz mobiler Datenterminals zur
Unterstützung des Securitas-Personals auf
seinen Kontrollgängen.
Vor der Einführung mobiler Datenterminals kontrollierten die Sicherheitsmitarbeiter das jeweilige Objekt in mehreren
Kontrollschritten. Zunächst führte der zuständige Mitarbeiter eine Verschlusskontrolle durch, in der er prüfte, ob alle Fenster und Türen verschlossen sind. Nachdem
er sich vergewissert hatte, dass das Objekt
3.2008 www.logistik-journal.de
ausreichend gesichert war, begab er sich
auf die vorgeschriebenen Kontrollgänge
im Innen- und Außenbereich. Diese Art
der Objektsicherung barg jedoch Sicherheitslücken, denn sobald der Mitarbeiter
einen Kontrollpunkt passiert hatte, war
dieser Bereich so lange ungeschützt, bis
der Securitas-Mann auf seiner nächsten
Runde wieder an diesem Punkt vorbei
kam. Auch bei Alarmmeldungen konnte
der Sicherheitsmitarbeiter nur reagieren,
wenn er gerade zufällig an der richtigen
Stelle war.
Unbefriedigende Ausgangslage
Wenn Überwachungskameras im Einsatz
waren, konnten im Nachhinein Videoaufzeichnungen ausgewertet werden. Diese
blieben jedoch oft erfolglos, da Personen
kaum zu identifizieren waren und eine
weitere Verfolgung somit aussichtslos erschien. Die einzige Möglichkeit, das Problem zu lösen, schien zunächst der Einsatz
einer weiteren Sicherheitskraft zu sein,
welche die Bilder der Videokameras in ei-
ner Zentrale überwachte und bei Unregelmäßigkeiten den Kollegen auf dem
Werksgelände informierte. Konsequenz:
Für Kunden, die zuvor nur einen Sicherheitsmitarbeiter im Einsatz hatten, erhöhten sich die Kosten.
Die Problematik der Sicherheitslücken bei
Objekten, die nur von einem Mitarbeiter
überwacht werden, führte bei Securitas
schließlich zur Suche nach einer mobilen
Lösung, die den Sicherheitsmitarbeiter
auf seinen Kontrollgängen durch das
Werksgelände begleiten und ihm dabei
die Informationen einer virtuellen Zentrale bieten sollte. »Die vielfältigen Anforderungen der unterschiedlichen Einsatzgebiete schränkte das Angebot an Geräten
stark ein. Robustheit und Schutz vor Staub
und Feuchtigkeit hatten hohe Priorität bei
der Auswahl geeigneter Handterminals«,
erklärt Manfred Görg , Prokurist und Vertriebsleiter der Securitas Sicherheitsdienste Verbundregion Mitte in Frankfurt.
»Die Geräte sollten bei Regen genauso
zuverlässig arbeiten wie bei extrem niedrigen Temperaturen, wie sie unsere >>
46
Markt
Informationslogistik
Innovative
Lagerlösungen
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BITO
/DJHUV\VWHPHÌ
Mitarbeiter beispielsweise in Kühlhäusern
vorfinden. Darüber hinaus müssen die
Terminals Stöße und Stürze überstehen,
und das über viele Jahre hinweg.« Ein
großes, kontrastreiches Farbdisplay mit
Touchpanel und Lesemöglichkeiten für
Barcodes und RFID-Transponder rundeten
die Anforderungen von Securitas an die zu
beschaffende Hardware ab.
Schnelle Online-Verbindung
Am Ende fiel die Wahl auf das CasioHandterminal DT-X11. Das robuste Gerät
ist mit einem UMTS-Funkmodul ausgerüstet, das eine schnelle Online-Verbindung
ermöglicht und notfalls auf die etwas
langsamere Übertragung via GSM/GPRS
zurückschaltet. Schnell konkretisierte sich
auch die Idee einer virtuellen Zentrale, die
den Mitarbeiter bei seinem Kontrollgang
über Unregelmäßigkeiten informiert und
bei Bedarf Kamerabilder von dem betroffenen Bereich auf das Display des Terminals überträgt.
Da Casios Kernkompetenz in der Entwicklung und Produktion von Hardware liegt
und individuelle Anwendungs-Software
ausgewählten Partnern überlässt, wurde
im Objektschutz und auch für andere Anwendungen im Sicherheitsdienst.«
Bei Arbeitsbeginn startet der SecuritasMitarbeiter das Terminal, wählt im Anmeldungsbildschirm sein Benutzerprofil
aus, bestätigt die Anmeldung mit seinem
Passwort und gelangt ins Hauptmenü, in
dem ihm benutzer- und situationsspezi-
Mit UMTS-Funk, WLAN, Bluetooth, RFID und
Barcode bietet das DT-X11 alle Features, die
wir mit unserer Software nutzen können.«
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Mark Schäfer, Identass
im Falle der Securitas-Lösung das Gießener Systemhaus Identass ins Boot geholt.
Mark Schäfer, Geschäftsführer der Identass GmbH & Co. KG, erinnert sich: »Die
Zusammenarbeit mit Securitas war sehr
befruchtend. Die nicht alltägliche Aufgabenstellung und die enge Zusammenarbeit mit den Vertriebsmitarbeitern von
Securitas haben zu einer umfassenden
Lösung geführt. Der modulare Aufbau des
Casio-Handterminals mit integriertem
Barcodescanner und nachrüstbarem RFIDModul, die hohe Computerleistung mit
Windows CE sowie die Robustheit des Gerätes machen das DT-X11 zum idealen
Multifunktionsterminal für den Einsatz
fische Anwendungsmodule zur Verfügung
stehen. Die Einrichtung von Benutzerprofilen ist sinnvoll, da die einzelnen Sicherheitsmitarbeiter nur die Applikationen
nutzen sollen, die auch für sie vorgesehen
sind. Nur der Administrator hat Zugriff
auf alle Funktionen des Programms.
Nach der nötigen Anmeldung beginnt der
Mitarbeiter mit seinem Kontrollgang. Auf
seiner Strecke liegen diverse Kontrollpunkte, an denen Barcode- oder RFIDMarken angebracht sind. Durch Einlesen
ist sichergestellt, dass der Mitarbeiter seine Runde vorschriftsmäßig absolviert.
Zudem wird der zeitliche Verlauf des Kontrollgangs dokumentiert.
3.2008 www.logistik-journal.de
47
durch das Datenterminal erheblich erweitert. Mittels Headset kann die Telefoniefunktion des Terminals genutzt werden.
Dabei besteht die Möglichkeit, nur bestimmte Rufnummern freizugeben. Ebenso lassen sich E-Mails empfangen, schreiben und versenden. Bei Kontrollgängen
bzw. bei außergewöhnlichen Ereignissen
kann das Sicherheitspersonal Einträge in
das elektronische Wachbuch »E-Guarding« generieren. Hierdurch wird eine hohe
Informationsdichte gewährleistet.
Industrietore
Weitere Anwendungsmodule
Alles im Blick: die Alarmmeldung per Mail (l.)
ebenso wie das Live-Bild einer Videokamera.
Auch bestimmte Überprüfungen an den
einzelnen Kontrollpunkten kann der Securitas-Kunde vorgeben, sodass über das
mobile Terminal verschiedene Abfragen
erfolgen und quittiert werden müssen. So
kann das Sicherheitspersonal etwa anhand einer Checkliste überprüfen, ob die
Bürogebäude ordnungsgemäß verlassen,
alle Türen verschlossen wurden und die
Beleuchtung ausgeschaltet ist.
Die Sicherheit fest im Blick
Ein Highlight der mobilen Sicherheitslösung mittels Handterminal ist das Videomodul. Über UMTS-Mobilfunk kann der
Security-Mitarbeiter online auf den zentralen Videoserver aller Überwachungskameras zugreifen und sich so die LiveBilder der diversen Kameras ansehen.
Wird an einem videoüberwachten Bereich
durch Bewegungsmelder Alarm ausgelöst,
erhält der Mitarbeiter sofort per E-Mail
eine Nachricht auf sein Handterminal.
Nun kann er sich das Kamerabild anzeigen
lassen und überprüfen, ob Handlungsbedarf besteht. Dabei kann er von seinem
Terminal aus Kamerafunktionen wie
Zoom oder Schwenk steuern. Der Sicherheitsmitarbeiter hat somit alle Bereiche
des Objekts unter Kontrolle, obwohl er
sich auf seinem Rundgang befindet. Über
eine am Eingangstor angebrachte Kamera
kann er auch Besucher identifizieren und
ferngesteuert Zutritt gewähren. Der Einsatzbereich des Sicherheitspersonals wird
3.2008 www.logistik-journal.de
Neben den Funktionen, die im Objektschutz genutzt werden, hat Casio-Softwarepartner Identass weitere Anwendungsmodule für das Terminal programmiert. So kann beispielsweise für Kunden
aus der Lebensmittelbranche das Überwachen und Dokumentieren von Temperaturwerten der nachts oder am Wochenende auf dem Firmengelände abgestellten
Kühlfahrzeuge durchgeführt werden.
Für den Einsatz bei Großveranstaltungen
verfügt das DT-X11 über ein SoftwareModul für die Zutrittskontrolle. Damit
kann die Gültigkeit eines Tickets oder Ausweises mobil und mit direkter WLAN-Anbindung an einen PC überprüft werden.
Somit wird zum Beispiel der mehrfachen
Nutzung eines Ausweises entgegengewirkt. Darüber hinaus kann über ein im
System gespeichertes Profil und über ein
hinterlegtes Foto abgefragt werden, ob die
überprüfte Person zugangsberechtigt ist.
Verladesysteme
Service
Viele Erweiterungsmöglichkeiten
»Obwohl unsere Software für das DT-X11
schon ein umfassendes Funktionsspektrum bietet, sehen wir noch viele Erweiterungsmöglichkeiten«, betont IdentassGeschäftsführer Mark Schäfer. So ist etwa
eine sogenannte Totmann-Funktion geplant, die regelmäßig prüft, ob der Sicherheitsmitarbeiter noch aktiv mit dem
Terminal arbeitet und ihn gegebenenfalls
dazu auffordert, dies mittels Taste oder
Touchscreen zu betätigen. Falls keine Bestätigung erfolgt, löst das Terminal via
Mobilfunk Alarm aus. Auch eine Navigationsfunktion mit GPS-Unterstützung ist
vorstellbar. <
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www.identass.de
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Die Spezialisten für
Tore und Verladesysteme
48
Flurförderzeuge
Fotos: Yale
Markt
1
2
1 Neuzugang in der erfolgreichen Veracitor-Baureihe von Yale: der VX mit einer Tragfähigkeit von 6 bis 7 Tonnen. Das Fahrzeug wird von einem neuen,
schadstoffarmen Cummins QSB-Dieselmotor angetrieben.
2 Ebenfalls auf der Cemat zu sehen: die komplette Lagertechnik-Produktpalette von Yale.
Volles Programm
Produkte Yale präsentiert neue Stapler vom Typ Veracitor. Außerdem
haben Cemat-Besucher Gelegenheit, die gesamte Produktreihe der VNAund Lagertechnikstapler mit Drehstromtechnologie kennen zu lernen.
> Dank gut ausgebautem Händlernetz in
Europa kann Yale seinen Kunden nun
Gabel- und Lagertechnikstapler mit Tragfähigkeiten von 1 bis 16 Tonnen bieten.
Die über 100 Vertragshändler beschäftigen qualifizierte Techniker, die umfassend
geschult worden sind, um die hohen Qua-
litätsanforderungen von Yale zu erfüllen.
Kernstück der Yale-Europe-Unternehmensphilosophie ist, dem Kunden für
dessen jeweiligen Bedarf das optimale
Produkt zu bieten. Die Geräte werden von
erfahrenen und eigens für ihre Aufgabe
geschulten Technikern entwickelt und
> Tradition und Fortschritt
Yale stellt seit über 75 Jahren Flurförderzeuge her
Das Vertriebsnetz des FFZ-Anbieters umfasst 350 Händler in 62
Ländern. Die europäischen Produktionsstätten befinden sich in Nordirland, Schottland, Italien und den Niederlanden, wo auch das europäische Parts Distribution Centre untergebracht ist. Vier weitere Ersatzteilzentren befinden sich in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie im
Asien-Pazifik-Raum. Da Yale zur Nacco Materials Handling Group gehört, profitieren Kunden und Händler u. a. von den Investitionen des
Unternehmens in Forschung und Entwicklung. Jedes Jahr werden über
46 Millionen Euro in die Entwicklung neuer Produkte investiert.
gewartet, um so bei niedrigsten Gesamtkosten größtmögliche Produktivität zu
bieten. Märkte dafür sind Europa, der
Mittlere Osten und Afrika.
Mit der Baureihe VX GDP/GLP60-70VX,
dem Neuzugang in der erfolgreichen
Veracitor-Produktreihe, setzt Yale eigenen
Worten zufolge »neue Maßstäbe auf dem
Gebiet der Ergonomie, Leistungsfähigkeit
und Produktivität für das Staplersegment
mit 6 bis 7 Tonnen Tragfähigkeit«.
Nach Kundenwunsch konzipiert
»Der GDP/GLP60-70VX«, so Yale weiter,
»wurde so konzipiert, dass er die gestiegenen Ansprüche der Kunden durch Produktivitätsverbesserungen, ein erstklassiges ergonomisches Design, niedrigste
Betriebskosten und eine bessere Wartungsfreundlichkeit mehr als befriedigt.«
Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen, die immer größere Lasten im Innenoder Außenbereich bewegen müssen,
können die Vorteile eines Gabelstaplers
nutzen, der speziell auf ihre Anwendungen
ausgerichtet ist. Den GDP/GLP60-70VX
gibt es mit verschiedenen schadstoffarmen Diesel- oder Treibgasmotoren der
neuesten Generation, die alle für intensive Einsätze bei anspruchsvollen Anwendungen ausgelegt sind.
In der gesamten aktuellen Yale-Produktreihe für den Bereich Lagertechnik, die auf
der Cemat (Halle 25, Stand H21) präsen3.2008 www.logistik-journal.de
49
Kunden profitieren von der Kombination aus bester Leistungsfähigkeit und
hervorragender Ergonomie, die für
eine verbesserte Gesamtproduktivität am
Arbeitsplatz sorgt.« Auch den Hochhubkommissionierer MO10S wird Yale auf der
Cemat zum ersten Mal präsentieren. Das
Gerät ergänzt die bestehende MTC-VNAPalette an Hochhub-Schmalgangstaplern.
Fit für viele Anwendungen
tiert wird, werden die Vorteile der Drehstromtechnologie, der doppelten MosfetSteuerelemente und der CANbus-Kommunikationssysteme genutzt. Ob mit den
Elektro-Gabelhubwagen MP16-20 oder
dem Schubmaststapler MR20 mit seinem
neuen, schwerlastfähigen Hubgerüst von
10 Metern – Yale ist sich sicher: »Unsere
Der MO10S verfügt jedoch über zusätzlichen Gabelhub und wurde sowohl für
Anwendungen mit festgelegten Wegen
als auch für Aufgaben mit freier Fahrt, bei
denen das Kommissionieren auf allen
Ebenen erforderlich ist, konzipiert.
Forschung und Entwicklung genießen bei
Yale höchste Priorität. Die Investitionen
hierfür belaufen sich auf 46 Millionen
Euro pro Jahr. »Von diesen Investitionen«,
unterstreicht Yale, »und von der Erfahrung
unserer weltweit 7.000 Mitarbeiter, unserer 16 Werke und fünf Vertriebszentren
können unsere Kunden stark profitieren.«
Hinter der Einführung der neuen Gegengewichtsstapler der Baureihe Veracitor
VX sowie der Lagertechnikstapler beziehungsweise der Kommissionierer mit
Drehstromtechnologie steht ein Team von
370 Forschern, Entwicklungsingenieuren
und Fertigungstechnikern. Werner MeierAnsari von der Yale Fördertechnik GmbH:
»Auch unser Vertriebsnetz in Deutschland
und ganz Europa wird immer größer, da
stets neue Händler von dem einzigartigen
Yale-Mix aus Produktgüte und Kundentreue fasziniert sind. Diese Qualitäten
werden von unseren Mitarbeitern und
den Entwicklungsprogrammen für Großkunden weiter verstärkt.«
Die Produkte von Yale Europe werden zu
97 Prozent in europäischen Fertigungsstätten hergestellt beziehungsweise
montiert: in Großbritannien, Italien und
den Niederlanden. Alle dortigen Werke
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Markt
Stapler-PCs
Fotos: LXE
50
Für die Kunden von Åkerströms, zu denen auch Autokonzerne zählen, ist die Übernahme ihres bisherigen Systempartners durch LXE kein Einschnitt. Sie können weiter die Stapler-PCs Trux 700 (li.) und Trux 800 (re.) bestellen, bekommen jetzt aber auch Hardware wie Hand-Computer und Funk-Antennen geliefert.
Wachstum auf dem Schirm
Expansion Mit der Übernahme von Åkerströms Trux baut LXE seine
weltweite Marktführerschaft im Stapler-PC-Segment weiter aus. Vor
allem aber rüstet das Unternehmen sich für eine Expansion in Europa.
> LXE liefert, was der Markt nachfragt.
Das ist Unternehmensphilosophie. Weil
besonders in Europa der Bedarf an robusten Fahrzeugcomputern mit WindowsXP-Betriebssystem wächst, war eine entsprechende Ausweitung des Portfolios
beschlossene Sache. Einzige offene Frage:
Wie lässt sich dies möglichst zeitnah bewerkstelligen? »Ein möglicher Ansatz ist,
solche Systeme einfach auf regulärer PCHardware aufzubauen und mehr oder
weniger robust zu machen. Das ist allerdings nicht unser Verständnis von einem
echten Stapler-PC, der alle Anforderungen
der Logistik erfüllt«, betont Diplom-Ingenieur Wolfgang Walter, Country Manager
von LXE Deutschland. Da eine Eigenentwicklung – vom Konzept über den Prototyp bis hin zum fertigen Seriengerät –
gute 24 Monate benötigt, hat sich LXE für
eine Variante entschieden, die nicht nur
neue Technologien liefert, sondern star-
kes Firmenwachstum gleich dazu: Seit
Februar 2008 hält das Unternehmen die
Mehrheit am schwedischen Fahrzeugcomputerhersteller Åkerströms Trux. Die
Übernahme eines Wettbewerbers, übrigens eine Premiere in der LXE-Firmengeschichte, ist weit mehr als der Zukauf
von etablierten Stapler-PC-Systemen –
sie läutet einen sorgfältig abgesteckten
Expansionskurs ein, mit dem sich LXE
vor allem Anteile am stark wachsenden
europäischen Markt sichern will.
Schlüssiges Konzept
»Wir haben keinen Wettbewerber übernommen, um die Zahl der Konkurrenten
schrumpfen zu lassen. Wir wachsen, indem wir mit Åkerströms zusammenwachsen – zu einem der wichtigsten Anbieter
in Europa«, sagt Country Manager Walter.
Wachsen ist dabei übrigens nicht als lang-
wieriger Prozess zu verstehen – ganz im
Gegenteil. Bereits 14 Tage nach der Übernahme war Åkerströms Trux vollständig
in LXE Scandinavia aufgegangen, waren
die Fahrzeugcomputer Trux 700 und Trux
800 im Sortiment von LXE gelistet und
weltweit verfügbar. Auch das ein Teil des
Konzepts: »Wir vereinen die hochqualitativen Technologien, den ausgezeichneten
Service und das umfassende Know-how
der Schweden mit der globalen Präsenz
und Größe unseres Unternehmens, das
an mehr als 100 Standorten weltweit
vertreten ist und mehr als 7.000 Kunden
betreut«, betont Wolfgang Walter.
Dass sich Åkerströms Trux ohne Nahtstellen an LXE Scandinavia und letztlich den
Gesamtkonzern anfügen kann, ist möglich, weil beide Unternehmen gleich hohe
Qualitätsansprüche haben. Zum einen an
die Robustheit der Geräte, die Hitze und
Kälte, Regen und Schnee, Schmutz und
Staub trotzen müssen. Zum anderen an
die Leistungsfähigkeit von Kundendienst
und Reparaturservice: »Der Kunde in China bekommt bei uns die gleiche Servicequalität wie der Kunde in Deutschland.
Wir führen Reparaturen in vorgegebener
3.2008 www.logistik-journal.de
51
Zeit aus und stellen Ersatzgeräte innerhalb
kürzester Zeit zur Verfügung – unabhängig
vom Firmenstandort«, erläutert Walter.
Das ist nur möglich, wenn Servicekräfte
und Entwicklungsingenieure Hand in Hand
arbeiten; sie müssen sich direkt über Fehlerursachen austauschen und die Produkte
vom ersten Entwurf an kennen. »Genau
aus diesem Grund«, so Country Manager
Walter, »setzen wir nicht auf günstiges
Lohn-Engineering, sondern entwickeln mit
eigenen Kräften bei uns im Haus.«
auf Supportverträge und Pflegbarkeit der
Systeme für mehr Effizienz und Einsparungen sorgt.« Weil Åkerströms Trux ausschließlich Fahrzeugcomputer im Portfolio
und beim 12”-XP-Rechner Trux 800 getauscht, um den Support zu erleichtern.
Alle Merkmale aber, welche die fahrzeugbasierten Terminals aus Schweden so
Wir wachsen, indem wir mit Åkerströms
zusammenwachsen – zu einem der
wichtigsten Anbieter in Europa.«
Wolfgang Walter, LXE
Kunden bekommen nun noch mehr
Für die Kunden von Åkerströms, zu denen
auch multinationale Automobilkonzerne
gehören, ist die Übernahme ihres bisherigen Systempartners durch LXE kein Einschnitt. Wolfgang Walter: »Die Kunden
können weiter ihre Stapler-PCs Trux 700
und Trux 800 bestellen und alle ergänzenden Dienstleistungen in Anspruch nehmen, bekommen jetzt aber auch andere
Hardware wie Hand-Computer und Funkantennen geliefert, was gerade im Hinblick
hatte, waren die Kunden bislang auch auf
Lösungen anderer Hersteller angewiesen.
Mit LXE können sie nun auf die Dienste
eines Full-System-Suppliers zurückgreifen.
Weil beide Firmen auf offene Standards
setzen, sind keine technologischen Änderungen nötig, damit Åkerströms-TruxComputer mit LXE-Stapler-PCs zusammenwirken. Künftig wird lediglich die
Funkkarte beim 10”-XP-Rechner Trux 700
stark gemacht haben, bleiben erhalten:
die hochwertige Konstruktion, die starke
Hardware, die offene Architektur und das
ergonomische Produktdesign – alles
Kennzeichen auch für die anderen LXEComputer im Staplercockpit, wie Wolfgang Walter unterstreicht: „Maximale
Leistung bei maximaler Robustheit, auch
das ist Teil unserer Firmenphilosophie.« <
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Creating Logistics Results
52
Markt
Flurförderzeuge
Leistungs-
Träger
Fotos: Horsch
Anwendung In Thüringen steht eine der modernsten Landmaschinenfabriken Europas. Bei der Organisation des innerbetrieblichen Materialflusses – vom Wareneingang bis hin zum Geräteversand – hat man sich
durchgängig für eine komplett staplergestützte Variante entschieden.
Beim Verladen der bis zu 8 Tonnen schweren Landmaschinen kommen bei Horsch Maschinenbau in Ronneburg Dieselstapler mit 8 bzw. 16 Tonnen Tragfähigkeit zum Einsatz. Rechts: Ein geschweißter Tank wird per Stapler in die Lackiererei gebracht (oben). Unten: Der lackierte Saatgut-Tank gelangt zur Montage.
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53
> Das Horsch-Werk in Ronneburg wurde
2007 im Beisein des Thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus eröffnet.
Hier, auf der grünen Wiese zwar, aber in
Sichtweite der A 4 und nahe des Hermsdorfer Kreuzes, entstand in kürzester Bauzeit auf einer Fläche von fast zehn Hektar
die nach neuesten Erkenntnissen gebaute
Landmaschinenfabrik. Gut 15,6 Millionen
Euro investierten die Brüder Michael und
Philipp Horsch, deren Stammwerk im
bayerischen Schwandorf liegt, in das neue
Werk. Die Auftragsbücher sind voll. Und
so hat Geschäftsführer Michael Horsch
sein Versprechen, 70 neue Arbeitsplätze
zu schaffen, inzwischen weit übertroffen.
Einschließlich der Zeitarbeiter sind mehr
als 200 Mitarbeiter damit beschäftigt,
Bodenbearbeitungs- und Sämaschinen für
landwirtschaftliche Betriebe im In- und
Ausland zu fertigen.
Im ersten Arbeitsschritt werden zentimeterdicke Stahlplatten und Rohre per Laser
millimetergenau zurechtgeschnitten und
anschließend zu Rahmen und Chassis verschweißt. Sie dienen als Basis für »Tiger«,
»Pronto« oder »Sprinter«: Landmaschinen,
die im neuen Werk ganz nach den individuellen Wünschen der Auftraggeber
gefertigt werden. So handelt es sich zum
Beispiel beim »Tiger« um eine Bodenbearbeitungsmaschine, deren Arbeitsbreite je
nach Typ von 3 bis 7,50 Meter reicht. Das
bis zu 7,8 Tonnen schwere Gerät ersetzt
den sonst üblichen Pflug und bereitet im
gleichen Arbeitsgang den Ackerboden
zum Einbringen der Aussaat vor.
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Robust und gleichzeitig präzise
Der ebenfalls technisch hochgerüstete
»Sprinter« bringt das wertvolle Saatgut
sicher in den Boden. Sensoren und eine
ausgeklügelte Elektronik überwachen die
eingestellte Furchentiefe im Acker und die
Dosiermenge der Saatkörner an jedem
einzelnen Schar und jeder Rohrleitung,
durch welche die Körner vom Tank in den
Boden geleitet werden. Um eine möglichst hohe Wachstumsrate der ausgebrachten Saat zu gewährleisten, wird eine
exakt dosierte Menge an Düngemittel
unter die Saatkörner gebracht, bevor dann
im letzten Arbeitsgang die Furche wieder
sauber verschlossen wird. Aufgrund der
extremen Einsatzbedingungen in der
Landwirtschaft müssen die Maschinen
äußerst robust sein, jedoch gleichzeitig
mit großer Präzision arbeiten.
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Gefragte Geräte von hoher Effizienz
»Saatgut und Düngemittel sind sehr
teuer. Je genauer und dosierter unsere
Maschinen arbeiten, desto günstiger ist
dies für die Landwirte«, erklärt Sven-Olaf
Auerbach, Betriebsleiter der Horsch
Maschinenbau GmbH in Ronneburg, den
Erfolg »seiner« Geräte. Landmaschinen
von Horsch sind gefragt, besonders in
den angebotenen Größenordnungen. »In
Ostdeutschland sind Betriebe mit bis zu
1.000 Hektar großen Anbauflächen keine
Seltenheit. Auch in Frankreich, Spanien
oder England werden auf den riesigen
Gütern große Bearbeitungsmaschinen gebraucht«, weiß Betriebsleiter Auerbach.
Die Produktionsprozesse folgen der sogenannten Linienfertigung. Im Gegensatz
zur Nestmontage, die im Stammwerk >>
3.2008 www.logistik-journal.de
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Schwandorf praktiziert und bei der jede
Maschine an einem Platz zusammengebaut wird, gibt in Ronneburg ein Arbeitsteam nach abgeschlossenem Montageschritt die Maschine an das nächste Team
an der Linie weiter. Ȁhnlich wie in der
Automobilindustrie arbeiten wir in fünf
Schritten. Zunächst wird der Rahmen aufgestellt und mit den durch Stapler angelieferten Anbauteilen bestückt. Danach
wandert der Rahmen zur nächsten Arbeitsgruppe, bis am Ende der Fertigungslinie die komplette Maschine aus der Halle
transportiert wird«, erklärt der Sven-Olaf
Auerbach den Ablauf.
21 Geräte starke Staplerflotte
Ein automatisches Fertigungsband sucht
man in Ronneburg vergeblich. Für den
Transport an der Linie und die Anlieferung
der Teile dorthin werden Stapler verwendet.
»Die 21 Geräte umfassende Flotte ist ein
wichtiges Bindeglied unserer Intralogistik«,
so der Betriebsleiter. Die Fahrzeugpalette
reicht vom Hochhubwagen über ElektroGegengewichtstapler mit 2,0 bzw. 2,5 Tonnen Tragfähigkeit bis hin zum DieselSchwerstapler, der bis 16 Tonnen stemmt.
Alle Fahrzeuge tragen das Logo von Linde
(auf der Cemat vor und im Pavillon P32).
Wichtiges Argument für den Kauf der
Linde-Stapler war die Technik der Geräte,
deren Komfort und Umschlagleistung
sowie ihre generelle Wirtschaftlichkeit.
In technischer Hinsicht ist besonders
die Linde-Load-Control (LLC) zur elektronischen Ansteuerung der Hubmastfunktionen hervorzuheben. Zwei Zentralsteuerhebel reichen für die komplette Bedienung
von Hubmast und Zusatzhydraulik.
Viel Ergonomie für den Fahrer
Da die Hebel in eine Armlehne integriert
sind, werden Schulter- und Oberarmmuskulatur des Fahrers nicht beansprucht.
Zudem schützen die über Metalllager an
Antriebsachse, Neigezylinder und Lenkachse entkoppelte Kabine und der ruckfrei
arbeitende Hydrostatik-Antrieb den Fahrer vor Stößen und Schwingungen. Überhaupt die Ergonomie – untrennbar ist sie
mit dem hydrostatischen Antrieb verbunden, dem wichtigsten Know-how-Teil der
Stapler aus Aschaffenburg. So liefert die
Doppelpedalsteuerung einen entschei-
Hochgesteckte Ziele: die Fertigung erhält ihre Teile just in time.
denden Beitrag zum Bedienkomfort, indem sich der Fahrer auf die zu bewegende
Last konzentrieren kann und weder kuppeln noch schalten muss.
Während an der Fertigungslinie die Elektro-Gegengewichtstapler mit 2,0 bzw. 2,5
Tonnen Tragfähigkeit die halb fertigen
Landmaschinen von einer Arbeitsgruppe
zur nächsten ziehen, müssen im Wareneingangsbereich auch stärkere Gewichtheber ran. Für tonnenschwere Stahlplatten, Träger und Rohre kommen verbrennungsmotorische Stapler mit Tragfähigkeiten bis acht Tonnen zum Einsatz.
Ein wichtiger Bereich der Fertigungskette
bei Horsch ist die Lackiererei. Auch hier im
Einsatz: Flurförderzeuge von Linde. Per
Gabelstapler werden die zu lackierenden
Teile vom Lagerplatz abgeholt und an
einem Gehänge befestigt. Von dort laufen
sie automatisch durch die Lackierkabine,
in der ein Roboter den Pulverlack aufträgt.
Mit Farbe versehen, werden die Teile auf
Abruf, also just in time, zur jeweiligen
Fertigungslinie gebracht.
Auch wenn die bis zu acht Tonnen
schweren Landmaschinen auf Schwertransporter verladen werden, ist dafür
passendes Arbeitsgerät gefragt. Bei diesen Linde-Maschinen handelt es sich um
den H 80 mit acht Tonnen Hublast und
um den H 160 mit 16 Tonnen Hublast. <
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56
Unternehmen
TGW / Aberle Steuerungstechnik
Alles auf der
Rolle
Optimierungen Depot-Netz-Optimierung Deutschland.
Unter dieser Überschrift sorgt die Volkswagen Original
Teile Logistik GmbH & Co. KG für perfekte Prozesse. Einige
Vertriebszentren wurden geschlossen, andere ausgebaut.
Ziel ist stets, dem Kunden den optimalen Service zu bieten.
> Aus dem enormen Unternehmenswachstum heraus
hatte sich in Deutschland ein
Logistiknetzwerk aus zwölf
Standorten gebildet, das den
hohen Ansprüchen von Volkswagen an die Logistik jedoch
nicht mehr genügte. Deshalb
wurde das Ziel definiert, einen
einheitlichen Qualitäts- und
Leistungsstandard für alle
Standorte und Kunden zu erreichen. Nachdem man sich im
Rahmen der »Depot-Netz-Optimierung Deutschland« auf
sieben verbleibende Standorte
geeinigt hatte, wurde der Materialfluss spürbar verbessert.
Das Ergebnis ist eine beachtliche Leistungs- und Lieferservice-Steigerung. Zurückzuführen ist die Prozessoptimierung
auf das Zusammenspiel moderner Mechanik von TGW
Mechanics (auf der Cemat in
Halle 27, Stand B32) und auf
die zuverlässige Software von
Aberle Steuerungstechnik.
Jedes Vertriebszentrum (VZ)
hat einen geografisch genau
definierten Wirkungskreis.
Vom Vertriebszentrum West
in Köln aus werden derzeit alle
Händler von Volkswagen und
Audi sowie in Zukunft auch
von Seat und Škoda beliefert.
Die Maximalentfernung dabei
beträgt 240 Kilometer. Die
Auswirkungen der VZ-Erweiterung sind beeindruckend. Lagerfläche und Mitarbeiterzahl
sind seit der Inbetriebnahme
des neuen Vertriebszentrums
im September 2007 um ca. 40
3.2008 www.logistik-journal.de
Bildquelle
Flott unterwegs für perfekten Service: Die Volkswagen Original Teile Logistik hat ihre Lieferqualität mit modernster Technologie von TGW Mechanics und
zuverlässiger Software von Aberle Steuerungstechnik spürbar verbessert. Links: Behältersortierung und -kontrolle sowie Lageraufbau in mehreren Ebenen.
Prozent gewachsen. Das Sortiment wurde um mehr als 70
Prozent erweitert. In absoluten Zahlen ausgedrückt: 750
Kunden werden aus einer Lagerfläche von 49.500 qm heraus mit einem Sortiment aus
103.000 Artikeln versorgt.
Je nach Artikelbeschaffenheit
und Umschlagshäufigkeit werden die eingehenden Waren in
3.2008 www.logistik-journal.de
unterschiedlichen Lagerbereichen deponiert. Einen großen Teil des Vertriebszentrums
nimmt das Schwergutlager in
Anspruch, wo besonders
große, sperrige Waren auf Paletten für die Kommissionierung bereitstehen. Im drei
Ebenen umfassenden Stollenlager werden größere Teile mit
einer hohen Umschlaghäufig-
keit auf Paletten und Gitterboxen gelagert. Im vorderen
Teil dieses Lagerbereichs gibt
es eine Fördertechnikanbindung zu den Kommissionierstationen.
Der Rest des Lagers ist vollkommen durch Behälterförderstrecken erschlossen. Hier
befinden sich die Bereiche
Fachboden-, Paternoster- und
Gefahrgutlager. Während im
Fachbodenlager auf vier Ebenen die Waren in Behältern
oder lose im Regal liegen, handelt es sich beim Paternoster
um ein Umlaufregal, das die
Ware in kleinen Tassen lagert.
Diese Eigenschaft prädestiniert den Paternoster zur Lagerung von Klein- und Kleinstteilen. Im Gefahrgutlager >>
Unternehmen
befinden sich Waren, bei denen die Brand- und Explosionsgefahr besonders hoch ist.
Am Wareneingang entscheidet sich, auf welchem Weg die
Ladungen im Vertriebszentrum untergebracht werden.
Für jede Eingangsladung wird
mittels Barcode genau definiert, welcher Lagerzielort dafür vorgesehen ist. Etwa ein
Drittel der Transporte in das
Lager verläuft automatisch,
der Rest erfolgt manuell mit-
TGW / Aberle Steuerungstechnik
hilfe von Flurförderzeugen.
Sofern die Waren über die Förderstrecke in das Lager gelangen, müssen sie von der Palette in standardisierte 400x600mm-Behälter umgepackt werden. Dies ist notwendig für
den auftragsbezogenen Nachschub der Kommissionierplätze. An zehn Arbeitsplätzen
werden Leerbehälter bereitgestellt, und zwar jeweils auf
zwölf Bereitstellbahnen. Mithilfe einer Packliste befüllt der
Mitarbeiter im Wareneingang
die Behälter und schiebt sie
auf die Abtransportstrecke.
Eingehende Kontrolle
Vor dem Weitertransport in
das Fachbodenlager werden
Ladung und Ladehilfsmittel
einer Kontrolle unterzogen.
Hier stellt das System fest, ob
die Ladung hinsichtlich der
Höhe, der Abmessungen und
des Gewichts für den Trans-
pleasure?
4112
port auf der Fördertechnik zulässig ist. Ebenso wird überprüft, ob die Barcode-Label,
die für die Identifizierung und
Nachverfolgung eines Behälters im Lager essenziell sind,
an allen Behälterseiten angebracht und sichtbar sind. Behälter oder Ladungen, die
nicht der Norm entsprechen,
gelangen über eine NIO-Bahn
zum Klärplatz, wo der Fehler
behoben und der Behälter zur
Kontrolle wieder in das System
eingeschleust wird. Bei der
NIO-Bahn handelt es sich um
einen füllstandsüberwachten
Stauförderer, der den Transfer
zum Klärplatz reguliert.
Zur Aufnahme der Behälter
auf die 200 m lange, an der
Decke verlaufenden Förderstrecke dient ein Heber. Die
Entscheidung für eine Kopfüber-Fördertechnik war gefallen, um eine Behinderung der
Fahrwege für das Lagerpersonal zu vermeiden. Darüber
hinaus werden mit der gewählten Technik Distanzen
schnell überwunden, während
die Wege für die Mitarbeiter
minimal bleiben.
Kluge Organisation
N
BESUCHE
ARBEIT ODER
Vergnügen?
SIE UNS
AUF
:
58
BEI HYUNDAI SIND BEIDE WELTEN
MITEINANDER VERKNÜPFT
Wie heißt es doch so schön: “Feste arbeiten, Feste feiern”? Als ob Sie
wählen müssten. Als ob Arbeit kein Vergnügen sein könnte. Wir haben
eine ganze Reihe Maschinen entwickelt, mit denen die Zeit nur so
verfliegt. Paletten stapeln, Fässer heben oder einen Lkw beladen:
Sie haben garantiert Ihren Spaß dabei, selbst wenn Ihre Arbeitszeit schon
lange vorbei ist.
4
5 Stand B0
HALLE 2
www.hyundai.eu
Die Zu- und Abführung von
leeren bzw. vollen Behältern ist
in den einzelnen Lagerbereichen unterschiedlich organisiert. Im Paternosterlager mit
16 Kommissionierarbeitsplätzen und im Fachbodenlager, in
dem vier Arbeitsplätze je Ebene
eingerichtet sind, verlaufen
links und rechts entlang der
Hauptlinie Bereitstellungsbahnen für das Leergut. Im
Stollenlager mit drei Kommissionierbahnhöfen, wo die Güter
aus dem Wareneingang in den
seltensten Fällen in Behältern
eingelagert werden, gibt es
neben der Hauptlinie nur je eine Förderstrecke für den Nachschub der Leerbehälter. Die
Steuerung des Behälterförder3.2008 www.logistik-journal.de
59
systems überwacht den Transfer der Behälter zu den einzelnen Zielbahnhöfen. Dies gilt
für alle Kommissionier- und
Umpackstationen. Das System
misst die aktuellen Füllstände
der Stauplätze jeder einzelnen
Station. In die Überwachung
gehen auch Transporte ein, die
für den jeweiligen Stauplatz
vorgesehen, aber noch nicht
angekommen sind.
Ampeln zur Orientierung
umgepackt werden. Als Auftragsbehälter dienen graue
400 x 600 mm große Plastikboxen. Die Automatisierungstechnik wirkt unterstützend, da
die Behälter reihenfolgeoptimal
dem jeweiligen Umpackplatz
zugeführt werden. Die fertig
kommissionierten Behälter
werden auf Paletten bzw. Gitterboxen gestapelt, nach Touren gesammelt abgestellt und
im Anschluss in die Transporter
verladen. Im Warenausgang
Sollte der vorgesehene Platz
für einen Behälter aufgrund
von belegten Stauplätzen
nicht anfahrbar sein, gelangt
dieser in einen Wareneingangspuffer. Falls der Puffer
ebenfalls besetzt ist, wird der
Behälter in den großen Rundlauf geschickt. Als Orientierung für das Lagerpersonal
dienen am Stauplatz angebrachte Ampeln. Eine gelbe
Ampel signalisiert, dass an diesem Platz nur noch begrenzte
Kapazitäten frei sind. Rote Ampeln bedeuten, der Arbeitsplatz ist voll und es besteht
Handlungsbedarf. Im gesamten Vertriebszentrum West
wird manuell kommissioniert,
im Fachboden-, Paternoster-,
Stollen- und Gefahrgutlager
jedoch automationsunterstützt durch permanente Verund Entsorgung der Kommissionierarbeitsplätze. Die Kommissionierung in diesen Lagerbereichen verläuft ähnlich.
3.2008 www.logistik-journal.de
Hohe Zufriedenheit
Die Boxen bleiben so lange auf
einer eigens eingerichteten
Förderstrecke abgestellt, bis
das System einen Bedarf an
freien Behältern meldet. Ist
das der Fall, kommt es zu einer
automatischen Entstapelung
und zur Einschleusung der Behälter in den Materialfluss.
Bei der Volkswagen Original
Teile GmbH & Co. KG betrachtet man die Anforderungen an
das neue System als voll erfüllt: Es bietet eine hohe Verfügbarkeit und kurze Reaktionszeiten. Ein anspruchsvolles
Zeitfenster gewährleistet die
Lieferung von Teilen innerhalb
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Boxen-Stopp.
Ran, tanken, weiter.
»Tank fast leer. Schnell rüber zur Treibgas-Tanke. Voll machen.
Und ab.« Macht drei Minuten zwanzig. Dann mit voller Power
weiter. Dahin, wo saubere Leistung gefragt ist – drinnen oder
draußen. Dahin, wo ein Stapler auch dem Mehrschichtbetrieb
gewachsen sein muss. Dahin, wo "Zackzack" gut fürs Geschäft
ist und Zeit gleich Geld. Wo es sich deshalb richtig lohnt, für
den Tank-Stopp auf eine eigene Westfalengas-Betriebstankstelle zu setzen.
Perfektes Behältersystem
Das Kommissionierpersonal
entnimmt die Waren zum Auftrag aus dem Regal, legt sie in
Behälter ab und schiebt sie auf
die Förderstrecke, die zum Warenausgang führt. Da im Kommissionierlager sogenannte
Batches, also mehrere Orderlines eines Produktes, gebildet
werden, müssen diese im Warenausgang auftragsgemäß
befindet sich ein Sammelplatz
für Leerbehälter. Automatisiert
werden Stapel von maximal
zwölf Behältern gebildet und
auf Paletten abgestellt.
Energie mit der
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60
Unternehmen
Mitsubishi / Degener
Starkes Produkt
für starke Händler
Gabelstapler Effizient arbeitende Geräte mit hoher Produktivität
und fahrerfreundlichen Features zu einem günstigen Preis. Das sind
Maschinen, wie Mitsubishi sie anbietet – und das mit wachsendem
Erfolg. Dafür sorgen auch Händler wie das Haus Degener in Senden.
> 1980 von Ludger Degener gegründet
und 1996 um eine Niederlassung in
Rheda-Wiedenbrück erweitert, führt die
Degener Staplertechnik GmbH als Vertragshändler seit 2002 Flurförderzeuge
von Mitsubishi im Portfolio. Staplerinteressenten bietet Degener das komplette
Programm: von der Analyse der von den
Maschinen zu leistenden Arbeiten über
die dafür erforderlichen Geräte bis hin zu
Service und UVV-Untersuchungen. Auch
Fahrerschulungen, Leasing- bzw. Mietangebote sowie Lagerplanungen zählen
zum Leistungskatalog des Unternehmens
mit Stammsitz im westfälischen Senden.
Degener betreut im Feld mehr als 5.000
Stapler. Mit 70 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen unter Führung von
Uwe Lucht und Eckard Löh im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von
14,2 Millionen Euro. An diesem Ergebnis
haben auch die Flurförderzeuge des Herstellers Mitsubishi ihren Anteil. Und der
soll weiter wachsen. Dabei will die deutsche Niederlassung des japanischen Konzerns das Haus Degener und 13 weitere
Händler, etwa durch verkaufsförderndes
Marketing, tatkräftig unterstützen.
Passendes Gerät für jeden Bedarf
Wichtigste Voraussetzung für die Akzeptanz beim Kunden ist und bleibt die passende Maschine für den jeweiligen Bedarf.
Als Full-Liner mit einer Produktpalette, die
vom Handhubwagen bis zum Schwerlaststapler reicht, kann Mitsubishi dem Kunden alles bieten, was er für das Handling
bzw. für den Umschlag von Gütern und
Waren benötigt. Dennoch baut Mitsubishi
(auf der Cemat in Halle 25, Stand H10)
sein Angebot immer weiter aus. Neu im
Programm: die Dieselstapler-Baureihe
FD80N-FD160N für Lasten von 8 bis 16
Tonnen. Die leistungsstarken Geräte, die
ihre Deutschlandpremiere vom 27. bis
zum 31. Mai auf dem Messegelände in
Hannover erleben, sind mit modernsten,
vom Hersteller selbst entwickelten Kom-
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3.2008 www.logistik-journal.de
Fotos: Mitsubishi/why
61
1
2
3
1 Stolz auf seine Händler: Peter Wolf, Chef der deutschen Niederlassung von Mitsubishi Gabelstapler in Duisburg. 2 Neu im Programm: ein Seitsitzstapler
der SBS-Serie. 3 Bei Degener in Senden (v. l.): Mitsubishi-Manager Graham Lovatt, die Geschäftsführer Lucht und Löh sowie Firmengründer Ludger Degener.
ponenten bestückt. Herzstück ist der Antriebsstrang mit 6-Zylinder-Dieselmotor
in Common-Rail-Technik. Alle Geräte der
FD80N-FD160N-Baureihe sind auf höchstmögliche Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit getrimmt. Sollte dennoch einmal eine
Störung auftreten, hilft ein ausgefeiltes
CAN-Bus-System für die schnelle Beseitigung. Cemat-Besucher dürfen gespannt
sein – auch auf die neuen Seitsitzstapler
von Mitsubishi. Drei Modelle stehen zur
Auswahl: der SBS15N mit einer Tragfähigkeit von 1,5 Tonnen, der SBS15NI für Lasten von gleichem Gewicht, aber mit zusätzlichem Initialhub, sowie der SBS20N
für Lasten bis zwei Tonnen. Die Geräte der
SBS-Serie erreichen Hubhöhen bis 6,5 Meter. Ihr Design lässt effizientes Arbeiten
auch in engen Gängen zu. AC-Antriebstechnik sorgt für eine kraftvolle Beschleunigung und dauerhaftes Tempo. Dem Nutzer stehen neben einem komfortablen Sitz
eine verstellbare Armlehne und ergonomisch gestaltete Bedienelemente zur Verfügung. Die Hydraulik arbeitet sanft und
ohne Erschütterungen. <
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3.2008 www.logistik-journal.de
Basel West
"
Unternehmen
Hyundai
Fotos: Hyndai
62
satzfähig sein, wenn sie gebraucht werden – im Winter
bei minus 20 Grad genauso
wie im Sommer.« Diesbezüglich stellt der Sägewerkchef
seiner neuen Flotte beste Noten aus. Hyundai biete genau
das, was man im Sägewerk
brauche: robuste Geräte mit
reichlich Kraft und wenig Elektronik, damit der eigene
Schlosser Kleinigkeiten auch
mal selbst beheben könne.
Einfache Bedienbarkeit
Der HDF45-7 mit Triplex-Mast (l.) ist in der Halle in seinem Element. Rechts: Bei der Doppelpaletten-Klammergabel
von Durwen (Gabellänge: 2.400 mm) ist jede Gabel gespalten und kann wellengeführt hydraulisch verstellt werden.
Keine Last mit der Last
Flurförderzeuge Wie in anderen Industriebereichen ist der Gabelstapler auch
in Sägewerken und anderen Holz verarbeitenden Betrieben beim Umschlag von
Material die Maschine der Wahl. Hyundai hat sich auch in diesem Segment mit
seinen effizient arbeitenden Gabelstaplern eine respektable Position erarbeitet.
> Ein Beispiel für die Effizienz
der koreanischen Geräte findet
sich beispielsweise im Sägewerk Mittendorfer im oberösterreichischen St. Oswald.
Der seit 1883 bestehende Familienbetrieb verarbeitet mit
20 Mitarbeitern pro Jahr
40.000 Festmeter Einschnittholz für Dachdecker und Zimmerer und zudem noch unterschiedliche Mengen Tischlerholz. Dabei erweisen sich zwei
Hyundai HDF45 7 mit 4,5 Tonnen Traglast und ein HDF70-7
mit einer Targfähigkeit von 7
Tonnen als effiziente Helfer.
Mittendorfer setzt bereits seit
2006 auf Maschinen des Herstellers Hyundai. Sägewerkchef Herwig Mittendorfer:
»Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat uns voll überzeugt.«
Ein weiteres Argument, nach
Erfahrungen mit einem anderen Lieferanten ganz auf die
relativ junge Staplermarke
Hyundai zu setzen, sei der zuständige Händler Zeiss Staplerservice gewesen: »Der Kun-
denservice der Firma Zeiss«, so
Mittendorfer, »liegt weit über
dem branchenüblichen Maß.«
Die Arbeitsbedingungen in
Sägewerken sind oft härter als
in anderen Industriebetrieben.
Stapler laufen meist ganzjährig im Freien und auf unebenem Untergrund. Unter
diesen Umständen trennt sich
die Spreu rasch vom Weizen.
Herwig Mittendorfer: »Unsere
Stapler werden zwischendurch
immer mal abgestellt. Die Geräte müssen immer dann ein-
Da es in Mittendorfers Betrieb
keine festen Fahrer für die
Stapler gibt, sondern nur Springer, welche die Maschinen gerade benötigen, müssen die
Geräte unkompliziert zu bedienen sein – laut Herwig Mittendorfer bei den Hyundais kein
Problem: »Wegen ihrer Bedienungsfreundlichkeit und dem
leisen, ruhigen Lauf haben unsere Mitarbeiter die Geräte
schnell angenommen.«
Dass die 7er-Serie von Hyundai
auch technisch keine Wünsche
offen lässt, freut den Sägewerksbetreiber natürlich zusätzlich. Speziell das Filtersystem kommt in der Holzindustrie
gut an. Der kabinenhoch angebaute Zyklonfilter schützt den
Motor vor feinem Sägemehl.
Von Vorteil auch: die wartungsund verschleißfreie Bremsanlage und das serienmäßige Automatikgetriebe beim 7er: Mittels
Kippschalter kann von Handschaltung auf Vollautomatik
umgestellt werden.
Hohes Arbeitspensum
Ähnlicher Einsatz wie bei Mittendorfer, ähnliche Erfahrungen: Bei Holz Hahn im niederösterreichischen Rappottenstein arbeiten seit Mai
2007 zwei Hyundai-Dieselstapler des Typs 45DS-7 mit
4,5 Tonnen Tragkraft. 20 Mitarbeiter bewegen bei Hahn
3.2008 www.logistik-journal.de
63
pro Jahr 50.000 Festmeter
Holz. Die eine Hälfte geht an
Zimmereien und Holzbaubetriebe, die andere an die Fertighausindustrie. Dorthin liefert Hahn auch Leimbinder
und Konstruktionsvollholz.
Einer der beiden bei Hahn eingesetzten 45DS-7 ist mit Triplex-Mast, Zinkenverstellmöglichkeit und Superelastikreifen
ausgerüstet. Das Gerät wird
hauptsächlich in der Halle eingesetzt. Anders dagegen der
zweite 45er mit Seitenverschubmast und Zwillingsbereifung. Die Maschine handhabt auf dem Lagerplatz vorwiegend die breiten Pakete
mit Schnittholz.
Richtige Entscheidung
Gernot Hahn, der zusammen
mit seinem Bruder Günther
das 1971 gegründete Unternehmen Holz Hahn leitet, ist
mit seiner Entscheidung zugunsten von Gabelstaplern
der Marke Hyundai vollauf zufrieden. Die bisher gemachten
Erfahrungen zeugen von hoher Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Geräte. Auch
die leichte Bedienbarkeit der
Geräte wertet Geschäftsführer Gernot Hahn als echten
Pluspunkt: »Die Stapler sind
schnell, wendig und übersichtlich. Dadurch lassen sie sich
auch in der Halle oder in engen
Lagergassen gut bewegen.«
Produktive Flotte
Mit einer weiterverarbeiteten
Form von Holz hat es die Firma
Paletten Winter in Hof am
Leithagebirge in Niederösterreich zu tun. Hier werden in
zwei Schichten hölzerne Ladungsträger hergestellt und
repariert. Für Handling-Aufgaben setzt Winter bereits seit
über zwei Jahren auf Stapler
der Marke Hyundai. Gegenwärtig sind sechs Geräte im
Einsatz, davon fünf Dieselstapler: zwei Hyundai HDF 45-7, ein
HDF 30-5 und ein HDF 20-5.
Neueste Errungenschaft ist der
80-Volt-Elektrostapler 30BH-7
für Halleneinsätze.
Während die kleineren Stapler
mit normalen, vorgehängten
FEM-Gabeln ausgerüstet sind,
verfügen die beiden HDF45-7
über Anbauwerkzeuge, die
speziell auf den Einsatz bei
Paletten Winter zuge- >>
Der HDF45-7 von Paletten Winter kann mit einem Spezialanbaugerät
vier Palettenstapel (2 hintereinander, 2 übereinander) transportieren.
3.2008 www.logistik-journal.de
64
Unternehmen
Hyundai
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schnitten sind. Bei der Doppelpaletten-Klammergabel von
Durwen mit einer Gabellänge
von 2.400 mm ist jede Gabel
gespalten und kann hydraulisch verstellt werden. Dadurch
können vier Palettenstapel –
zwei à 1,20 m hintereinander
und zwei übereinander –
gleichzeitig transportiert werden. Beim Transport sind sie
durch das Zusammendrücken
der Gabeln gegen Herabfallen
gesichert. Auf diese Weise erzielt der Betrieb eine optimale
Umschlagleistung.
Als »Vorfilter« schützt der Zyklon den Motor vor Sägemehl.
Positive Erfahrungen
Zwei der Gabelstaplerfahrer
von Paletten Winter, KarlHeinz Knirsch und Ivan Bejera,
berichten von ihren positiven
Erfahrungen mit den HyundaiStaplern: »Bedienbarkeit und
Leistung sind wirklich sehr gut,
auch die Wendigkeit stimmt.
Außerdem sind die Maschinen
ausgesprochen zuverlässig.«
Besonders gefällt den Gabelstapler-Praktikern das manuell
schaltbare Zweistufengetriebe
der beiden HDF45-7: »In der
ersten Stufe kann man im Arbeitsbetrieb langsam und prä-
zise fahren, in der zweiten
schaltet das Getriebe automatisch hoch – bei schneller Streckenfahrt wirklich klasse.«
Apropos klasse: Die positiven
Erfahrungen mit Gabelstaplern von Hyundai sorgen bei
Zeiss Staplerservice für eine
spürbare Belebung des Geschäfts. Von den seit dem Jahr
2002 verkauften Geräten
konnte Zeiss drei Viertel in den
vergangenen zwei Jahren an
den Kunden bringen. <
www.hyundai.eu
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Kraftprobe im Sägewerk Mittendorfer im oberösterreichischen St. Os-
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wald: Bis zu 7 Tonnen schwere Last stemmt der HDF70-7 ohne Mühe.
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3.2008 www.logistik-journal.de
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Foto: Deutsche Messe
66
Die
Show
kann beginnen
Messen Höher, schneller, weiter – was bei den Olympischen
Spielen in China noch geschafft werden muss, hat die Cemat
schon erreicht. Noch größer als bei der Premiere im Jahr 2005
ist die Weltleitmesse der Intralogistik anno 08, noch attraktiver
und damit noch publikumswirksamer. So let the show begin.
3.2008 www.logistik-journal.de
67
> Rund 1.100 Aussteller werben vom 27. bis zum 31. Mai in Hannover um die
Gunst des Fachpublikums. Daher wäre es vermessen, eine Meinung darüber
kund zu tun, wer auf der Cemat 2008 nun wirklich die überzeugendsten Innovationen an den Start bringt. Vor diesem Hintergrund hat das logistik journal entschieden, dem Leser auf den folgenden Seiten seine ganz eigene Hitliste näherzubringen. Auf geht’s.
Exakt zugeschnittene Lösungen
für die Materialflusstechnik
Wie sich mit exakt zugeschnittenen Antriebslösungen die Materialflusstechnik
produktiver gestalten lässt, zeigt Lenze in Halle 27, Stand H32. Ein Schwerpunkt
ist die Energieeffizienz. Lenze setzt mit seinem umfassenden Branchen-Knowhow konsequent auf Motoren und Getriebe mit hohem Wirkungsgrad sowie auf
die bedarfsgerechte Drehzahlsteuerung mit Frequenzumrichtern, um auch im
Teillastbereich die optimale Arbeitspunktanpassung der Motoren zu erreichen.
Wie sich mit dem Lenze-Portfolio typische Aufgaben in der Intralogistik effizient
realisieren lassen, zeigt das Unternehmen anschaulich mit realen Applikationen.
Zu sehen sind Antriebslösungen für Regalbediengeräte, Elektrohängebahnen
und Scherenhubtische. Sie stehen stellvertretend dafür, wie sich Kosten >>
3.2008 www.logistik-journal.de
68
Cemat Special
Intralogistik
und High Line die Auswahl des
zur Antriebsachse passenden
Umrichters einfach.
Das Haus Hörmann aus Steinhagen zeigt in Halle 13 am
Stand E12 unter anderem den
Docking Assistant. Er verhindert durch Fahrerfehler bedingte Beschädigungen an
Lkw, Fassade und Andockstelle. Mithilfe einer Ampelsteuerung lassen sich die LKWs
schnell, punktgenau und ohne
Kollisionsgefahr an die Laderampe fahren.
Verbesserungen in Serie
Was ist wo auf der Cemat 2008 in Hannover? Die Grafik mit der
Anordnung der Hallen auf dem Messegelände gibt Aufschluss.
prozess bis hin zum Service.
Zwei Beispiele sind schnellere
Reaktionszeiten sowie die einfachere Installation. Neu ist
die innovative und konsequent
skalierte FrequenzumrichterReihe Inverter Drives 8400.
Das »Rightsizing»-Konzept
macht durch die klare funktionale Abstufung der Ausführungen in Base Line, State Line
1
2
Foto: Bito
Abbildung: Lenze
Foto: Hörmann
durch passende Antriebslösungen senken lassen – und
das bei steigender Produktivität und Verfügbarkeit. Vor
diesem Hintergrund ist auch
die »Drive-based Safety« zu
sehen. Die in die Antriebsregler integrierte Sicherheitstechnik bietet zahlreiche Vorteile:
von der Inbetriebnahme über
den laufenden Produktions-
Im Produktbereich Industrietore stellt Hörmann in Hannover für alle Soft-Edge-Schnelllauftore die serienmäßige
drahtlose Übertragung der
Schließkantenauswertung zur
Steuerung vor. Ein in das Abschlussprofil integrierter Infrarot-Sender übermittelt die Informationen an einen in der
Zarge befestigten Empfänger.
Vorteile: Die drahtlose Kommunikation macht eine wartungsintensive Verbindung
per Spiralkabel überflüssig.
Außerdem stört kein herabhängendes Kabel die Durchfahrt durch die lichte Öffnung.
Neuheiten aus allen Unternehmensbereichen zeigt BitoLagertechnik (Halle 13, Stand
A18). Beispiel: das neue Regalsystem Ergo. Damit bei Montagearbeitsplätzen alle Wege
auf das Minimum verkürzt
und die Greifpositionen für die
zu verarbeitenden Teile optimal angepasst werden können, bietet Bito jetzt ein flexibles Regalsystem nach dem
Baukastenprinzip an. Ebenfalls
neu im Bito-Programm: der
RX-Boden bei Behältern. Sie
laufen mit dem RX auf Rollenbahnen deutlich leiser.
Seine ElektrogabelstaplerBaureihe von 1,0 bis 8,5 Tonnen in AC-Technologie zeigt
Cesab (Halle 25, Stand F21)
auf der Cemat. Ebenfalls im
Angebot: Modifikationen bei
den Verbrennern und die
Agile-Baureihe, mit der Cesab
einen Schritt Richtung Lagertechnik unternimmt. Nicht
verpassen sollte der Messebesucher auch die Sonderbauabteilung von Cesab Bologna.
Die Kemptener Fendt Fördertechnik in Halle 26, Stand H
16, tritt im Bereich der Flurförderzeuge in Hannover erstmals als Full-Liner auf. Nachdem Nissan im vergangenen
3
1 Lenze bringt den Materialfluss in Fahrt. In Hannover zeigt der Antriebstechnikspezialist eine neue Frequenzumrichter-Reihe.
kantenauswertung am Soft-Edge-Schnelllauftor von Hörmann.
2 Drahtlose Schließ-
3 Mit dem neuen RX-Boden von Bito laufen Behälter leiser auf der Fördertechnik.
3.2008 www.logistik-journal.de
69
Jahr das schwedische Unternehmen Atlet übernommen
hat, bietet Nissan-Generalimporteur Fendt neben Gabelstaplern aus Japan nun auch
die bewährten LagertechnikGeräte von Atlet unter dem
Nissan-Label an.
Verbrenner für Schweres
Eines der Highlights auf dem
Fendt-Stand ist der neue TX.
Der mit Wechselstrom betriebene Vierrad-Gabelstapler von
Nissan ist der direkte Nachfolger des erfolgreichen Dreiradstaplers aus der TX-Serie.
Ebenfalls bei Fendt zu besichtigen: Nissans neue GX-Serie
mit Verbrennungsmotor für
schwere Lasten.
Mit einem breiten Produktund Leistungssortiment bietet
die Schweizer Gilgen Logistics
AG (Stand H38, Halle 27) komplette Logistiklösungen mit
Eigenprodukten für die Realisierung von einfachen bis hin
zu komplexen Gesamtsystemen für Dienstleistung, Handel und Industrie. Eines der
Gilgen-Themen auf der Cemat
werden standardisierte Regalbediengeräte sein, die bei perfekter Funktionalität hohe
Wirtschaftlichkeit versprechen. Ob Ein- oder Doppelmast, gassengebunden oder
kurven- und weichengängig:
für jede Anwendung stellt
Gilgen das passende Gerät zur
Verfügung.
Standorten in Deutschland,
China und Tschechien. Als
Kernkompetenz in Deutschland entwickelt und verarbeitet Wicke hochwertige Polyurethan- und Vulkollan-Systeme für Artikel in industriellen Anwendungen. Im Bereich
der Polyurethane arbeitet
Wicke mit selbst entwickelten
Hausmarken. Die Fertigung
der Radbeläge mit dem Hochleistungselastomer Vulkollan
erfolgt in Lizenzpartnerschaft
mit Bayer. Zu den Spezialdisziplinen von Wicke zählen vernetzte Konstruktions- und
Designlösungen unter Kostenoptimierungsaspekten.
Besser kommissionieren
Erste Informationen über sein
neues Programm an Warezum-Mann-Systemen, »basierend auf einer ganzheitlichen
Supply-Chain-Annäherung an
Lagerprozess-Lösungen«, wird
das Haus Vanderlande (Halle
27, Stand G45) dem Fachpublikum in Hannover vermitteln.
Von besonderer Bedeutung
dabei: eine neue Familie von
Kommissionierstationen, die
ergonomisches, am Mitarbeiter orientiertes Arbeiten bei
höchster Produktivität ermöglicht. Aber nicht nur um innovative Neuentwicklungen wird
es bei Vanderlande gehen. Unter dem Motto »Let’s talk
about it« werden auf >>
7,7 -5 -991 * #-0 Breites Produktspektrum
Einer der weltweit führenden
Hersteller von industriellen
Rädern, Rollen, Reifen, Vulkollan-, Polyurethan- und ElasticGummi-Artikeln bis hin zu
komplexen Systemkomponenten mit Guss- und Schmiedeteilen ist die Wicke GmbH &
Co. KG (Halle 25 am Stand
B03). Wicke produziert mit
rund 1.000 Mitarbeitern an
3.2008 www.logistik-journal.de
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Cemat Special
Intralogistik
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" ! Besuchen Sie uns: CeMAT – Halle 12 Stand B70; Automatica – Halle B3 Stand 508
Foto: Fendt
70
1
1 Komfortables Kraftpaket: der GX-Stapler von Nissan. 2 Radbeläge mit
Vulkollan entstehen in Lizenzpartnerschaft zwischen Wicke und Bayer.
dem 230 qm großen CematStand auch interessante Gesprächsrunden stattfinden, zu
denen das Unternehmen eine
Reihe von branchenkundigen
Referenten eingeladen hat.
Schadstoffarme Motoren
Natürlich auch in Hannover
vertreten: Yale Europe (Halle
25, Stand H21). Der traditionsreiche Flurförderzeug-Hersteller wird die neuen VX-Stapler
mit sechs bis sieben Tonnen
Tragfähigkeit vorstellen. Die
Fahrzeuge sind mit dem schadstoffarmen Cummins QSBDieselmotor ausgestattet und
ergänzen die erfolgreiche Gegengewichtsstapler-Baureihe
»Veracitor«. Außerdem haben
Cemat-Besucher Gelegenheit,
das gesamte Yale-Programm
an Schmalgang- und Lagertechnikstaplern mit Drehstromtechnologie kennenzulernen.
Weder am Platz (2.500 qm),
noch an spannenden Neuheiten mangelt es dem CematAussteller SSI Schäfer (Halle
13, Stand C20). Der international tätige Intralogistiker gibt
den Messebesuchern einen
Überblick über das komplette
WWWHALDEXCOM
Leistungsportfolio der Unternehmensgruppe. Der Fokus
richtet sich dabei auf die LiveDarbietung der Produktinnovationen. So können SSI-Schäfer-Gäste bei Vorführungen
das Zusammenspiel von Lagersoftware, ergonomischen
Kommissionier-Arbeitsplätzen
und automatischen Lager- und
Fördersystemen im laufenden
1 Eines der Themen von Gilgen
Logistics auf der Cemat werden
Regalbediengeräte sein.
3.2008 www.logistik-journal.de
Foto:Bayer
2
Weltneuheit auf dem Gebiet
des Automatic Order Pickings.
SSI Schäfer stellt ein vollautomatisches Kommissioniersystem für den Lebensmittelhandel und artverwandte Branchen vor. Das Konzept umfasst
die durchgängige und vollautomatische Abwicklung: von der
Warenanlieferung bis zur
Warenausgangsbereitstellung.
Mit dem Schäfer Compact Crane
(SCC) präsentiert SSI zudem ein
neues, grundlegend optimiertes
Regalbediengerät.
Neue Organisation
Betrieb verfolgen. Ein Palettenhochregallager und ein automatisches Kleinteilelager,
ausgestattet mit modernen
Regalbediengeräten, stellen
ebenfalls ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis – und das
bei freiem Blick auf die komplexen Abläufe im Inneren der
Systeme. Highlight der MessePräsentation ist jedoch eine
Neben aktuellen Produkten
und innovativen Projektstudien auch die neue europäische Organisation zu präsentieren, das hat sich Toyota
Material Handling (Halle 26,
Stand K02) für die Cemat vorgenommen. Nach dem endgültigen Zusammenwachsen
der Gabelstaplersparte von
Toyota mit dem schwedischen
Lagertechnik-Spezialisten BT
(das Unternehmen ist bereits
seit dem Jahr 2000 eine hundertprozentige Tochter von
Toyota) ist in Hannover auf
dem Stand der neuen Dachgesellschaft Toyota Material
Handling das Komplettprogramm des Unternehmens aus
Staplern und WarehouseEquipment zu sehen. Auf fast
1.500 qm Ausstellungsfläche
präsentiert Toyota Material
Handling Gabelstapler, Lagertechnik-Geräte und Schlepper.
Ein weites Spektrum an kundenbezogenen Dienstleistungen
rundet den Auftritt ab.
Innovative Lösungen
2 Yale zeigt neben Frontstaplern auch sein
Lagertechnik-Angebot.
3.2008 www.logistik-journal.de
Als Hersteller von Lager- und
Transportbehältern, Werkstückträgern und Paletten aus
Kunststoff stellt die Georg Utz
GmbH (Halle 13, Stand C16) in
Hannover Produktneuheiten
aus den Themenberei- >>
Cemat Special
Intralogistik
1
Foto: Combilift
Foto: Utz
Foto: SSI Schäfer
72
2
3
1 Mit dem Schäfer Compact Crane präsentiert SSI ein neues, grundlegend optimiertes Regalbediengerät.
bei Utz eine geschlossene Transporteinheit.
chen Behälterböden und Transportsysteme vor. So zum Beispiel eine weitere Version des
Laufkranzbodens, der ohne
aufwendige Nacharbeiten hergestellt werden kann. Zudem
zeigt Utz einen Behälterboden,
der Nuten im Boden aufweist,
über die auch bei flach anliegendem Lagergut Löschwasser
in vorgeschriebener Menge
ablaufen kann. Ebenfalls im
Programm: Eine KunststoffHalbpalette, auf der nicht nur
Behälter unterschiedlicher
Bauweise und Größe, sondern
auch tiefgezogene Werkstückträger gelagert und transportiert werden können. Eine einsetzbare Abdeckung, die für
alle Paletteneinsatzzwecke
genutzt werden kann, schließt
die Ladungseinheit ab und
macht das Ganze zu einem
universell
verwendbaren
Transportsystem.
Schnell und kraftsparend
Die manuelle Teleskop-Gabelzinke Manu-Tel wurde speziell
für den Transport von Gütern
unterschiedlicher Abmessungen konstruiert. Der Vorteil
dieser Lösung liegt in einer
schnellen und kraftsparenden
manuellen Anpassung der Gabellänge an das zu transpor-
2 Palette, Behälter und Abdeckung ergeben
3 Combilift, Spezialist für effizientes Handling von Langgut, zeigt auf der Cemat seine Vier-Wege-Stapler.
tierende Gut. Angeboten wird
die Zinke von Vetter Umformtechnik (Halle 26, Stand K24).
Wichtig dabei: Das Manu-TelProduktspektrum ist um zwei
Versionen erweitert worden.
Dabei handelt es sich um die
Manu-Tel G2 mit einer Tragfähigkeit bis fünf Tonnen und
um die nur 40 mm hohe ManuTel Slimline für Sonderladungsträger oder solche mit
geringer Einfahrhöhe. Die
Slimline ist mit Tragfähigkeiten bis 1.800 kg (500 mm
LSP) und einer Teleskopierung
bis 2.000 mm lieferbar. Einsatzbereiche für die Manu-TelSerie von Vetter liegen im
Groß- und Einzelhandel, in der
Möbel- und Verpackungsbranche, im Speditionsgewerbe
und überall dort, wo Güter mit
stark abweichenden Maßen
transportiert werden müssen.
Effizienz aus Irland
Das irische Unternehmen
Combilift (Halle 25, Stand
M03, und Freigelände, Stand
F04), das in diesem Jahr sein
zehnjähriges Bestehen feiert,
ist auf Vier-Wege-Stapler für
das Handling von langen und
sperrigen Gütern spezialisiert.
Auf der Cemat präsentiert
Combilift verschiedene Mo-
delle seiner breiten Produktpalette und deren vielfältige
Einsatzmöglichkeiten. Combilift-Stapler arbeiten als Front-,
Seiten- und Schmalgangstapler sowohl im Innen- als auch
im Außenbereich. Die seitliche
Fahrweise der Geräte ermöglicht eine Reduzierung der Arbeitsgangbreite auf bis zu
2.000 mm, wodurch sich eine
deutliche Vergrößerung der
Lagerfläche erzielen lässt. Die
unterschiedlichen Combilifts
besitzen Tragfähigkeiten von
2,5 bis 14 Tonnen und sind mit
Diesel-, Treibgas- oder Elektroantrieb erhältlich.
Kluge Kombination
> Treffpunkt lj
Relaxen beim logistik journal
Wer fit sein will für das umfangreiche
Cemat-Programm, muss zwischendurch auch
mal entspannen. Am Messestand von logistik
journal und Henrich Publikationen haben Sie
Gelegenheit dazu – bei kühlen Drinks und
coolen Gesprächen. Besuchen Sie uns in Halle
25 an Stand A15. Wir freuen uns auf Sie. Eine
kleine Stärkung für Ihren weiteren Gang über
die Messe steht für Sie bereit – genau wie das
komplette Team unserer Fachzeitschrift.
Neue, aber auch bewährte
Elektromechanik für
Flurförderzeuge zeigt
die Schaltbau GmbH
(Halle 26, Stand K21) in
Hannover. So werden unter
dem Stichwort Systemintegration Geräte gezeigt, die
in unterschiedlichen, kundenspezifischen Varianten
gefertigt werden können. Als
Baueinheit umfassen die Kombischütze alle elektrischen
Funktionen zwischen Stecker
und Antrieb, so den Not-AusSchalter mit Hilfskontakt, den
>>
Hauptsicherungshalter
3.2008 www.logistik-journal.de
btsadv.com
Agile
Agile H
BLITZ 100 130 150
BLITZ 3R-4R 48V
cenTAURO 48 160L 200L
cenTAURO 80 250 300
BLITZ 250 300 350
ElektroGabelstapler
VerbrennungsGabelstapler
MAK 400 450 500
New top of the range
6.0 - 8.5
DRAGO 150 180 200
DRAGO H 250 300 350 /LPG
DRAGO E 250 300 350 /LPG
DRAGO H 250 300 350
DRAGO E 250 300 350
DRAGO 400 450 500
SID-P
CESAB Deutschland GmbH
Im Weidengrund 20-1 - 74246 Eberstadt
Tel. 0049-7134-139360 - Fax 0049-7134-139365
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Kommen Sie uns besuchen,
in der Halle 25 Stand F21
MOTION TECHNOLOGY
Foto: SWF
Rubrik
mehr als 20 Prozent möglich
sind. Darüber hinaus informiert Viastore darüber, wie
das Standard-WMS viad@t als
vorkonfiguriertes Paket schnell
implementiert werden kann.
Leicht hebt schwer
1
2
1 Bessere Lagerleistung durch Modernisierung – auch darüber informiert Viastore Systems in Hannover.
2 Profiliert: SWF Krantechnik stellt auf der Cemat den Lightster vor, ein Leichtkransystem in Alu-Bauweise.
Schaltbau durch DC-Schließerund Wechslerschütze sowie
durch Anschlussklemmen und
spezifische SchnappschalterVarianten.
Eines der Highlights ist dabei
das vollautomatische RoboterKommissioniersystem Viapick,
das den »Griff in die Kiste«
durch einen Roboter ermöglicht. Viapick kommissioniert
erkennbare, geordnete und
stapelbare Produkte unterschiedlicher Größen und Geometrien aus Behältern oder
Kartons. Unter der Überschrift
»Forever Young« zeigen die
Intralogistik-Spezialisten aus
Stuttgart, wie Lager während
des laufenden Betriebs modernisiert werden können und
so Leistungssteigerungen von
Fit für die Zukunft
Lösungen, mit denen Kunden
zum einen effizienter kommissionieren und zum anderen
ihre bestehenden Lager- und
Kommissionieranlagen fit machen können für die Zukunft,
stellt das Haus Viastore Systems aus Stuttgart (Halle 27,
Stand G24) in Hannover vor.
Klasse Klammer
Die neue G-Serie seiner Mehrfach-Palettenklammer bringt
das Haus Cascade (Halle 26,
Stand G03) mit nach Hannover. Besondere Merkmale:
beste Sicht durch und über
den Rahmen, höhere Lebensdauer; robuste Wellenaufhängung der inneren Gabeln; austauschbare Anschraub- >>
Foto: GIS
und die Hauptsicherung, den
Kontrollsicherungshalter und
die Kontrollsicherungen, das
Hauptschütz mit Hilfskontakten, den Halter für die Hupe,
den Anschlussstecker sowie
die komplette Verdrahtung all
dieser Komponenten. Weitere
Exponate sind die Ladesteckvorrichtungs-Baureihen LV 80,
LV 160 und LV 320, also Alleskönner für das schonende Laden von Batterien mit und ohne Elektrolytumwälzung, sowie die Gleichstromschütze
der Serie C100. Abgerundet
wird das Cemat-Angebot von
Lightster heißt das neue
Leichtkransystem in Aluminiumbauweise, das der Hebezeugspezialist SWF Krantechnik (Halle 12, Stand C50) im
Rahmen der Cemat präsentieren wird. Lightster hebt Lasten
bis 2.000 kg. Wie auch bei der
herkömmlichen Stahlausführung Profile-Master bieten
drei unterschiedliche Profile je
nach Einsatzort und -zweck
eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.
Foto: Winkel
Foto: Viastore
74
1
2
1 Verfahrachse für Knickarm-Roboter von Winkel aus Illingen. Die Achsen sind passend für alle Robotertypen und -fabrikate erhältlich.
2 Von GIS in der Schweiz: das neue Handfahrwerk GHF500K wurde von den Entwicklern für eine Nennlast von 500 Kilogramm konstruiert.
3.2008 www.logistik-journal.de
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CeMAT
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15
Intralogistik
führte dazu, dass Kunden mit
Lasten von maximal 500 kg
ein vergleichsweise teures
Handfahrwerk kaufen mussten. Darauf hat GIS reagiert
und für eine Nennlast von
500 kg ein kostengünstigeres
Handfahrwerk konstruiert.
Das Seitenschild des GHF500K
ist aus Aluminium-Druckguss
gefertigt. Die Laufrollen sind
aus glasfaserverstärktem
Kunststoff gegossen und dadurch beim Betrieb besonders
Foto: Jungheinrich
Gabeln mit Parabolknick; über
die gesamte Rahmenbreite
geschlossene Gleitführungen
für maximale Festigkeit und
Lastverteilung; einstellbarer
Gabelabstand;
optimaler
Gleichlauf der Gabeln durch
Ventil mit Mengenteiler.
Modular aufgebaute RoboterVerfahrachsen für Knickarmroboter stellt die Firma Winkel
aus Illingen (Halle 27, Stand
G47) in Hannover aus. Die
Achsen werden unabhängig
Foto: Hyster
Cemat Special
sonders für Einsätze, bei denen auf engem Raum hohe
Lasten bewegt werden müssen. Hyster-Exklusivpartner
Zeppelin zeigt die Neuentwicklung auf Stand G02 im
Freigelände. In Verbindung
mit engen Wenderadien und
der leichtgängigen Servolenkung bietet der Spacesaver
eine besonders gute Ausnutzung der Lagerkapazitäten.
Dabei eignet er sich aufgrund
seiner Leistungsstärke bestens
1 Gut für Überraschungen:
Jungheinrich informiert auf der
Foto: Toyota
76
Cemat über das «Concept 08».
2 Neu im Angebot von Toyota
Material Handling: der ElektroDeichselstapler BT-Staxio (r.).
1
vom Fabrikat für alle Robotertypen angeboten. Als Führung
dienen wahlweise vierreihige
Kugelumlaufführungen oder
die gehärtete Flachführung.
Die Verfahrachsen werden
standardmäßig mit Zentralschmiersystemen, Reduktionsgetriebe für den Antriebsservo
und passenden Robotergrundplatten geliefert.
Im Bereich der Motor- und
Handfahrwerke bietet die GIS
AG aus der Schweiz (Halle 12,
Stand C68) seit Jahren eine
komplette Produktpalette an.
Das kleinste GIS-Handfahrwerk war bisher auf 1.000 kg
Belastbarkeit ausgelegt. Dies
leise. Das Gesamtgewicht des
Fahrwerks konnte erheblich
reduziert werden, was das
Handling bei der Montage
deutlich vereinfacht. Und besonders erfreulich: Durch die
Neuentwicklung ist GIS in der
Lage, dem Kunden ein Produkt
anzubieten, dessen Kosten
etwa 25 Prozent unter denen
des Vorgängers liegen.
Kompakte Abmessungen, hohe Tragfähigkeit – das sind die
besonderen Merkmale des von
Hyster angebotenen Spacesavers (Platzsparer). Das ebenso kompakte wie robuste Spezialmodell der erfolgreichen
Fortens-Serie eignet sich be-
2
für das Handling schwerer Lasten. Neben ihren speziellen
Features besitzen die bandagenbereiften, kraftvollen Geräte alle Eigenschaften der
Fortens-Serie. Spacesaver werden in Tragfähigkeits-Klassen
von zwei bis sieben Tonnen
angeboten, wahlweise mit
Gas- oder Dieselmotor. Auch
was die Hubgerüste angeht,
hat der Kunde die Wahl.
Der Messeauftritt von TGW
Mechanics (Halle 27, Stand
B32) steht im Zeichen der
Sinne. Unter dem Motto
»Senseation« lädt das österreichische Unternehmen die
Besucher ein, neue Produkte
3.2008 www.logistik-journal.de
1 Kompakte
und Logistiklösungen »mit allen Sinnen« kennenzulernen.
So zum Beispiel das HighSpeed-Regalbediengerät Mustang in Kombination mit dem
flexiblen Lastaufnahmemittel
Twister. TGW-Gäste haben Gelegenheit, das beeindruckende
Regalbediengerät live und in
voller Fahrt zu erleben.
Abmessungen,
hohe Tragfähigkeit: der Spacesaver von Hyster.
2 Auch OM aus
Italien geht in
Hannover mit
neuen Gabelstaplern an den Start.
Foto: OM
Das ganze Programm
Foto: Linde
2
Stapler und Lagertechnik
Ein Schlepper mit
Brennstoffzelle ist
eines der Zukunftsmodelle, die Linde
Material Handling
dem Publikum auf
der Cemat zeigt.
3.2008 www.logistik-journal.de
Mit neuen Lösungen für mehr
Energieeffizienz und Ergonomie geht der Intralogistiker
Jungheinrich (Pavillon P33/34
und Freigelände) in Hannover
an den Start. Im Zuge des Messeauftritts von Jungheinrich
bekommt der Besucher ein
umfassendes Produktprogramm aus Staplern, Regalsystemen und Dienstleistungen
für den innerbetrieblichen Materialfluss geboten. Eines der
Glanzlichter: das »Concept 08«.
Hierbei handelt es sich um ein
Fahrzeug mit neuem Energiespeicher- und Antriebskonzept.
Der effiziente Direktantrieb ist
eine Weiterentwicklung der
von Jungheinrich mit Erfolg
eingesetzten ebenso effektiven wie umweltfreundlichen
Drehstromtechnologie.
Viel Neues auch am Messestand des Flurförderzeug-Herstellers OM aus Italien (Halle
26/Stand G15). Im Angebot:
neue Staplerbaureihen und
Lagertechnikgeräte. Angeführt
wird die Produktparade von
Diesel- bzw. Gasstaplern mit
Tragfähigkeiten von 1,5 bis 3,0
Tonnen sowie von Elektrostaplern mit wartungsarmem ACAntrieb, Ölbad-Lamellenbremsen und 1,3 bis 2,0 Tonnen
Tragfähigkeit. Aus den OMHubwagenserien werden in
Hannover CLac-Hochhubwagen und TL-Niederhubwagen
>>
in Szene gesetzt.
3CHALTZENTRALEFàR
'ABELSTAPLER
Unser Kombischütz für Flurförderzeuge
vereinigt Notausschalter und Hauptschütz, Hilfskontakte und Sicherungen
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Neben Neuentwicklungen
zeigt Linde Material Handling
(Pavillon P32 im Freigelände)
60 Beispiele aus seinem breit
gefächer ten
Produktprogramm. Gestalterisch und inhaltlich folgt der Messeauftritt
dem Pure-Motion-Konzept
von Linde mit den Schwerpunktthemen Ergonomie,
Umwelt und Wirtschaftlichkeit. So überzeugen die verbrennungsmotorischen Stapler H50 bis H80 mit fünf bis
Foto: Knapp
Cemat Special
Foto: Cattron Theimeg
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1
2
1 Im Cemat-Gepäck von Cattron Theimeg: der Fernsteuersender LRC-M1.
des Anbieters Knapp.
2 Hohe Dynamik: ein OSR-System
3 Im Hubtex-Programm: SQ Schwerlast-Schubmaststapler mit reiner Elastikbereifung.
acht Tonnen Tragkraft bei minimiertem Kraftstoffverbrauch
durch hohe Produktivität.
Konstruktive Verbesserungen
haben das Kraftpaket noch geräumiger und komfortabler
gemacht und die Mastdurchsicht um 20 Prozent verbessert.
Die Abgaswerte der leistungsstarken Motoren liegen deutlich unterhalb der aktuellen
Emissionsrichtlinie. Zudem sind
die Intervalle für Motor- bzw.
Hydraulikölwechsel jetzt doppelt so lang wie zuvor.
Projekte und Konzepte
Ebenfalls im Cemat-Programm
von Linde Material Handling:
Elektroschlepper mit drei bis
fünf Tonnen Zugkraft und
schwingungsgedämpfter Plattform. Darüber hinaus zeigt der
Hersteller drei Konzepte für die
Zukunft: einen verbrennungsmotorischen Stapler der Baureihe 39X mit Wasserstoffmotor, Direkteinspritzung und
Kompressor-Aufladung, einen
Plattformwagen und Schlepper
mit Brennstoffzelle sowie ein
sogenanntes Smooth/Mild Hybrid-Gerät. Dabei handelt es
sich um einen verbrennungsmotorischen 39X-Stapler mit
Startergenerator und Start-/
Stopp-Automatik.
Mehr Ergonomie und Funktionalität für den harten Einsatz
in Industrie und Baugewerbe
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3.2008 www.logistik-journal.de
#% Foto: Hubtex
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technik will das Unternehmen
seinen Kunden Lösungen bieten, die durch Flexibilität und
Effizienz optimale Prozesse
gewährleisten. Highlights auf
dem Messestand von Knapp
sind eine Ware-zum-MannKommissionierung mit hochverfügbaren Lagersystemen,
ein Schnelldrehautomat mit
neuer Auswerfertechnologie,
die durchgängige Chargenverfolgung und das Softwarekonzept KiSoft Command.
Neben seinen bewährten Produkten stellt Hubtex (Halle
26, Stand H10) in Hannover
auch zwei Neuheiten vor: einen hoch produktiven Mehrwege-Kommissionierstapler
mit zwei 80-V-Drehstrom-Antrieben, Tragfähigkeiten bis
4.500 kg, Hubhöhen bis 10.000
mm und hochfahrbarer Kabine
zur Kommissionierung einzelner Aufträge sowie den ElektroFahrersitz-Schubmaststapler
der Serie SQ. Bisher wurde die-
se Serie ausschließlich mit
Vulkollan- oder Elastik- und
Vulkollanbereifung ausgestattet. Nun ist sie auch mit reinen
Elastikbandagen erhältlich,
damit die Geräte auch auf unebenen Böden agieren können.
Im Vergleich zu konventionellen
Frontstaplern mit Elastikbereifung kann mithilfe der HubtexSQ-Geräte die Arbeitsgangbreite um mehr als 20 Prozent reduziert werden. <
www.cemat.de
versprechen die neuen Sender,
die Cattron-Theimeg Europe
(Halle 12, Stand C77) auf der
Weltleitmesse der Intralogistik
vorstellt. Bei der Entwicklung
der Sender vom Typ LRC-M1
standen neben Sicherheitsaspekten Funktionalität, Zuverlässigkeit und Ergonomie
im Vordergrund. Beim Design
und bei der Auswahl des Gehäusematerials wurde besonders viel Wert auf Robustheit
gelegt. Ein ausgeklügeltes
Sicherheitskonzept (basierend
auf Doppelprozessortechnik
und diversitärer Redundanz
von Hard- und Software) sorgt
dafür, dass der Sender alle relevanten Normen für Funksteuerungen erfüllt und die sicherheitsgerichteten Funktionen
gemäß EN ISO 13849-1 den
Performance Level d erreichen.
Neue Perspektiven
Mit Best-Practice-Lösungen
und neuen Perspektiven für
die Materialfluss- und Logistikbranche möchte Knapp
(Halle 27, Stand D24) in Hannover aufwarten. Knapp-Lösungen sind speziell auf die
jeweilige Branche und die speziellen Anforderungen des
Kunden zugeschnitten. Mit einer Kombination aus leistungsfähiger Software sowie
ausgefeilter Lager-, Sortier-,
Förder- und Kommissionier3.2008 www.logistik-journal.de
.
80
Programme
Lagertechnik
1
2
1 Neu im Programm von Toyota Material Handling: der BT Staxio mit Tragfähigkeiten von 0,8 bis 1,4 Tonnen. 2 Lasten-Handling leicht gemacht: der Staxio
ist effizient, aber einfach zu bedienen. 3 und 4 Ebenfalls neu: der BT Levio. Die Baureihe aus fünf Modellen bietet Tragfähigkeiten von 1,4 bis 2,5 Tonnen.
Viel Leistung
fürs Lager
Produkt Im Vorfeld der Cemat, auf der Toyota Material Handling alles
präsentiert, was in der Welt von Gabelstaplern und Lagertechnik den
Weg weisen soll, stellte der Konzernzweig zwei Produktneuheiten vor.
> Mit dem Elektro-Deichselstapler BT
Staxio erhält der Kunde ein effizientes
Gerät für den innerbetrieblichen Transport. Die Staxio-Baureihe besteht aus
acht Modellen mit Tragfähigkeiten von
0,8 bis 1,4 Tonnen. Die Geräte sind für den
Transport von Paletten, das Be- und Entladen von Fahrzeugen, den Doppelstockeinsatz sowie für Arbeiten in Lager, Produktion und Handel konzipiert.
Für den BT Staxio steht eine Reihe von
Konfigurationsmöglichkeiten aus Hubgerüst, Gabel und Batterie zur Wahl. Das
Gerät wurde für den Mitgängerbetrieb
entwickelt. Alle Modelle (bis auf die mit
800 kg Tragfähigkeit und Monomast ausgestattete kleinste Variante) sind für anspruchsvolle Einsätze mit langen Wegstrecken auch mit Plattform erhältlich.
Kompaktes Konzept
Das Fahrgestell des BT Staxio ist kompakt,
sodass der Bediener weniger Zeit und
Kraft zum Manövrieren des Staplers in
enger Umgebung benötigt. Durch Position und Länge der Deichsel sind Sicht und
Sicherheit deutlich verbessert. Von der
normalen Bedienposition aus hat der Bediener die Gabelspitzen stets im Blick. In
Verbindung mit einfach zu bedienenden
Hub- und Senktasten und dem Fahrschalter im ergonomisch gestalteten Deichselkopf gewährleistet das BT Powerdrive-System, dass der Stapler ruhig läuft und exakt
zu manövrieren ist. Ein Fünf-Punkt-Fahrgestell und die neue Deichsel verbessern
die Stabilität auf Rampen und vereinfachen die Bedienung. Für optimale Sicht,
bei Toyota spricht man unter Einbeziehung des Freisichthubgerüstes vom »BTTotal-View-Konzept«, ist das Fahrzeugprofil zu den Gabeln hin bei allen Modellen
niedriger. Durch das spezielle Design der
Deichsel ist der Abstand zwischen Gerät
und Nutzer immer groß genug, um die
Füße des Bedieners zu schützen.
Apropos Bediener: Für jeden Nutzer können Fahrparameter wie Beschleunigung,
Höchstgeschwindigkeit und Bremseigenschaften individuell programmiert werden. Da beim Start ein PIN-Code eingegeben werden muss, erkennt das Fahrzeug
den jeweiligen Nutzer und übernimmt die
für ihn programmierten Einstellungen.
Dieses Feature beugt dem Missbrauch des
3.2008 www.logistik-journal.de
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nissen. Auch beim Levio gilt: Durch Position und Länge der Deichsel ist die Sicht des
Bedieners spürbar besser als bei anderen
Geräten. Zudem kann der Levio auch von
unerfahrenen Nutzern problemlos bedient werden. Dafür sorgen das BT-Powerdrive-System, leicht zu bedienende Hubund Senktasten und der Fahrschalter im
Deichselkopf. Die ergonomisch gestaltete
Deichsel ist mit Knöpfen zum Heben und
Senken der Gabel und mit einem Schalter
für Vor- und Rückwärtsfahrt bestückt.
Kundenindividuelle Ausstattung
3
4
Staplers vor und erhöht die Sicherheit im
Betrieb. Per Schleichgang kann die Geschwindigkeit des Staplers vorübergehend
reduziert werden. Durch Nutzung der
»Click-2-Creep«-Funktion manövriert der
Bediener den Staxio mit senkrecht stehender Deichsel, ein Vorteil besonders in
räumlich beengten Arbeitsumgebungen.
Verschleißarme Drehstrommotoren
Die Modelle der Staxio-Serie sind mit verschleißarmen Drehstrommotoren ausgestattet. Zudem laufen viele Lager des
Staplers in teflonbeschichteten Verbundstoffen, was einen geringeren Abrieb zur
Folge hat. Dank einer Vielzahl von möglichen Ausstattungsvarianten kann der BT
Staxio exakt auf die jeweiligen Anforderungen des Kunden zugeschnitten werden. Zudem kann der Kunde zwischen
unterschiedlichen Batterien und Batteriewechsel-Optionen für den Mehrschichtbetrieb wählen. Der Staxio kann mit
einem E-Bar ausgestattet werden, einer
Halterung mit 24-Volt-Spannungsversorgung, die z. B. den Anschluss von PC oder
Barcode-Lesegeräten ermöglicht.
Neben dem Staxio ebenfalls neu im Produktprogramm von Toyota Material
Handling: der Elektro-Niederhubwagen
BT Levio für den innerbetrieblichen Palet3.2008 www.logistik-journal.de
tentransport. Die Levio-Baureihe setzt
sich aus fünf Modellen mit Tragfähigkeiten von 1,4 bis 2,5 Tonnen zusammen.
Konzipiert sind die Geräte für das Be- und
Entladen von Lkw, die Kommissionierung
sowie für allgemeine Palettentransporte
in Lager, Produktion und Handel.
Wie der Staxio ist auch der Levio als Mitgängergerät konzipiert. Das kompakte
Fahrgestell ermöglicht effektives Manövrieren auch unter beengten Platzverhält-
Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit
und Bremseigenschaften sind für jeden
Nutzer (der sich wie beim Staxio mittels
PIN-Code anmelden muss) individuell programmierbar. Wie sein Bruder ist auch
der BT Levio von Toyota mit einer Schleichgang- und »Click-2-Creep«-Funktion sowie
mit verschleißarmen, leistungsstarken
Drehstrommotoren ausgestattet.
Ähnlich dem Staxio kann auch der Levio
auf die speziellen Wünsche des Kunden
zugeschnitten werden. Mit dem Toyota
I-Site lassen sich Leistungsfähigkeit und
Wirtschaftlichkeit der Geräte noch weiter
erhöhen. Das moderne Flotten-Managementsystem überwacht Staxio und Levio
während des Betriebs und gibt Aufschluss
darüber, wie der Einsatz der Geräte unter
wirtschaftlichen Aspekten weiter optimiert werden kann. <
www.toyota-forklifts.de
> Stronger Together
Toyota stellt auf der Cemat auch die neue Organisation vor
Toyota, Weltmarktführer im Segment Flurförderzeuge, stellt dem Fachpublikum auf der Cemat (Halle 26, Stand K02) nicht nur seine Produktneuheiten vor, sondern auch seine neue Organisation in Deutschland. Die Toyota Material Handling Deutschland GmbH ist im vergangenen Jahr aus den zuvor eigenständigen Gesellschaften Toyota
Gabelstapler Deutschland und BT Deutschland hervorgegangen. Seit
dem Zusammenschluss der Unternehmen kann die Staplersparte von
Toyota auch hierzulande als echter Vollsortimenter auftreten. Neben
Gabelstaplern gehören nun auch die Lagertechnik-Geräte des BT-Zweiges
zum Produktangebot der deutschen Toyota-Material-Handling-Organisation. Das gemeinsame Messe-Motto aller Beteiligten ist ebenso einleuchtend wie vielversprechend: Stronger Together.
82
Programme
Förderbänder
Mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent ist der Forbo-Geschäftsbereich Movement Systems im Segment Kunststoff-Förderbänder global führend. So sind
Forbo-Bänder bei der Gepäckabfertigung auf Flughäfen in aller Welt im Einsatz. Seine Präsenz in der Lebensmittelverarbeitung will Forbo deutlich ausbauen.
Forbo bringt Bewegung rein
Produkte Forbo Siegling zeigt auf der Cemat neue Lösungen für mehr Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in der Intralogistik. Highlights sind Transportbänder, die im Praxistest bereits Energieeinsparungen bis 37 % ermöglichten.
> Die Transportbänder der
Amp-Miser-Serie besitzen auf
ihrer Unterseite eine Gleitschicht. Diese Schicht reduziert
die Reibung beim Lauf über
Fördertische, wie sie etwa in
Gepäckförderanlagen auf Flughäfen oder in Logistikzentren
verwendet werden. Durch die
geringere Reibung wird der
Energiebedarf deutlich reduziert. Als Konsequenz können
kleinere Antriebsmotoren eingesetzt werden. Derzeit befinden sich die zum Patent angemeldeten Transportbänder im
Praxistest auf Gepäckförderanlagen mehrerer Airlines an
amerikanischen Flughäfen.
Siegling wurde 1919 in Hannover gegründet. Seit 1994
gehört das Unternehmen zur
Schweizer Forbo-Gruppe. Die
Produkte werden seit 2007
unter der Dachmarke Forbo
Movement Systems angebo-
ten. Anlässlich einer Pressekonferenz der Forbo-Gruppe
in Zürich konnten die Movement Systems unlängst positive Umsatz- und Ertragszahlen präsentieren. 2.000
Mitarbeiter erwirtschafteten
im Geschäftsjahr 2007 einen
Umsatz von 228,5 und ein Betriebsergebnis von rund 17,5
Millionen Euro.
Innovationskraft sowie das
engmaschige Servicenetz sollen nun für eine Stärkung der
Marktanteile, insbesondere in
der lebensmittelverarbeitenden Industrie, genutzt werden.
Forbo Movement Systems sind
im Segment Kunststoff-För-
derbänder mit einem Weltmarktanteil von rund 25 Prozent global führend. Eine Vielzahl von namhaften Firmen
aus der Logistikindustrie, darunter UPS, DHL oder US Postal
Services, setzen auf die Produkte von Forbo, die auch auf
Engmaschiges Servicenetz
Mit acht Produktionsstandorten, 27 Tochtergesellschaften
und über 300 Service-Stützpunkten ist das Unternehmen
eigenen Worten zufolge
»weltweit Qualitäts- und
Serviceführer im Bereich der
Transportbänder für Fertigungsstraßen, Distributionszentren, Flughäfen sowie im
Marktsegment Sport«. Vorteile bezüglich Qualität und
Flughäfen, Logistikzentren, Lebensmittelindustrie: Forbo-Bänder werden
vielerorts eingesetzt – auf Joggingmaschinen sogar im Fitness-Bereich.
3.2008 www.logistik-journal.de
83
Konfektionsstandorten eine zusätzliche Ergänzung. Die hohe
Servicedichte ist bei einem Business, das seinen Umsatz zu zwei
Dritteln aus dem Ersatzteilgeschäft generiert und zunehmend durch international operierende Kunden bestimmt wird,
ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Für den Flughafen Schiphol in
Amsterdam beispielsweise stellt
Forbo ein 24-Stunden-Serviceteam zur Verfügung, das rund
um die Uhr die Wartung und
den Unterhalt der Bandsysteme
für die Gepäckförderanlagen
garantiert.
Reicher Erfahrungsschatz
Flughäfen rund um den Globus
im täglichen Einsatz sind. Daneben ist Forbo Movement
Systems laut einer Unternehmensinformation »weltweit
die Nummer 1 für den Sportund Fitnessbereich (Laufbänder, Kinderskilifte usw.)«. Ein
namhafter italienischer Hersteller von Laufbändern etwa,
der von Forbo Movement Systems beliefert wird, ist exklusiver Ausstatter der Olympischen Spiele in Peking.
Der Geschäftsbereich Forbo
Movement Systems ist weltweit in mehr als 50 Ländern
vertreten und findet in lokalen
3.2008 www.logistik-journal.de
Aus der Erfahrung mit innovativen Band-Beschichtungen im
Sportbereich hat Forbo Movement Systems (auf der Cemat
in Halle 27, Stand F55) nun
die eingangs erwähnten, den
Energieverbrauch reduzierenden Produkte für das Logistikund Airportsegment entwickelt. Die Herstellung erfolgt
auf den bestehenden Produktionsmaschinen, u. a. auf der
größten Beschichtungsmaschine der Branche im Stammwerk Hannover.
Mit der von Forbo gebotenen
Qualität (Hydrolyse-resistente
Synthetikwerkstoffe, neue Beschichtungstechnologien) will
das Unternehmen auch das lebensmittelverarbeitende Marktsegment vermehrt angehen und
in dessen Produktionsprozessen
die Präsenz deutlich ausbauen.
Feste Marktposition
Bereits heute verfügt Forbo
über eine feste Marktposition
mit speziellen Transportbandtypen für Produktionsstraßen in
hygienisch anspruchsvollen Bereichen. Solche Anwendungen
finden sich zum Beispiel in der
fleischverarbeitenden Industrie, in der Molkereiwirtschaft
sowie in der Süßwaren- und
Bäckereiindustrie. Barilla, Cadbury, Mars, Danone, Kraft,
Nabisco, Haribo und Kellogg’s
sind nur einige der Namen,
die in diesem Zusammenhang
erwähnt werden können.
Dennoch: Der Forbo-Bereich
Movement Systems setzt seine Wachstumsstrategie aus
eigener Kraft Schritt für Schritt
fort und geht von einer kontinuierlichen Verbesserung seiner Erträge aus.
Bänder für alle Branchen
Neben den Forbo Flooring Systems und den Forbo Bonding
Systems bilden die Forbo
Movement Systems einen von
drei Geschäftsbereichen der
Forbo-Gruppe mit Sitz in der
Schweiz. Unter den Markennamen »Siegling Transilon«,
»Siegling Extremultus« sowie
»Siegling Prolink« stellt Forbo
Bänder für verschiedenste Anwendungen in nahezu sämtlichen industriellen Branchen
und im Dienstleistungsbereich
her. So finden sich die Kunststoffbänder nicht nur bei der
Gepäckabfertigung auf Flughäfen, in der Lebensmittelindustrie und auf Jogging-Geräten, sondern auch in der
Logistik von Paket- und Briefverteilzentren. <
www.forbo-siegling.com
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84
Programme
Antriebssysteme
1
2
3
1 Hohe Effizienz: AT 35, das neue Achssystem für Elektro-Gegengewichtsstapler. 2 Ergopower-Getriebe WG 131-311 für den Materialumschlag bis 2.750 Nm
Eingangsdrehmoment. 3 ZF Sachs Drehmomentwandler in kompakter und gewichtsoptimierter Bauweise. 4 GP 25 Getriebe für Elektro-Gegengewichtsstapler.
Treibende Kraft
Technik Kaum ein namhafter Staplerhersteller, der nicht auf Knowhow von ZF setzt. Auf der Cemat stellt der Spezialist für Antriebssysteme Neuheiten sowohl für Elektro- als auch für Dieselstapler vor.
> Mit dem Elektrostapler-Getriebe GP 21/
GP 23 für frontangetriebene Elektrogegengewichtsstapler ist ZF bereits seit langem
Marktführer. Um diese Position weiter auszubauen, wird nun die nächste Generation
dieses Antriebskonzeptes in den Markt
eingeführt. Künftig steht dem Kunden ein
flexibler Baukasten mit Ergänzungen in
den Produktreihen GP 15 – GP 25 zur Ver-
fügung. Die Performance der Antriebe
konnte ZF (auf der Cemat in Halle 26,
Stand G09) bei gleichem Bauraum um bis
zu 35 Prozent steigern. Gleichzeitig wurde
das Laufgeräusch des Antriebes signifikant reduziert. Ein wesentlicher Kundennutzen ergibt sich auch aus den verlängerten Service-Intervallen und einer
erhöhten Service-Freundlichkeit.
> ZF Passau GmbH
Konzerntochter mit Stapler-Know-how
Auf Entwicklung und Herstellung von Getrieben und Achsen für Land- und Baumaschinen,
auf Staplerantriebssysteme und Achssysteme für Busse und Lkw ist im ZF-Konzern die
ZF Passau GmbH spezialisiert. 2007 wurde mit knapp 7.000 Mitarbeitern
ein Umsatz von 1,87 Mrd. Euro erwirtschaftet. In Gotha und Gainesville (USA) werden Antriebssysteme für Elektrostapler gefertigt, in
Passau und Gainesville die entsprechenden Systeme für Dieselstapler.
ZF führte als erster Anbieter wartungsfreie Getriebe für Lagertechnikgeräte ein
und überträgt seine Erfahrungen in diesem Bereich nun auch auf das Segment
Gegengewichtsstapler. Die neue Baureihe
ist für Stapler bis 2,5 Tonnen Hublast ausgelegt. Eine Reihe von Optionen gewährleistet die bestmögliche Anpassung an die
jeweilige Anwendung bzw. an das Fahrzeug. So kann z. B. das Motorritzel auf die
Motorwelle montiert oder alternativ im
Getriebe gelagert sein.
Verlängerte Service-Intervalle
Das Bremssystem mit nasser Lamellenbremse beinhaltet lediglich einen Ölhaushalt im Getriebe. Verfügbar sind wahlweise: positive Betriebsbremse, positive
Parkbremse oder negative Parkbremse.
Alternativ kann die integrierte Bremse
auch ganz entfallen. Verlängerte Serviceund Ölwechsel-Intervalle sind positive
Auswirkungen der Produktinnovationen.
Auch zwei neue Achssysteme für ElektroGegengewichtsstapler sind bei ZF in Serie
gegangen. Bei der AT 35 handelt es sich
um eine Ein-Motor-Achse mit Differenzial
und nasser Lamellenbremse. Alternativ
bieten GP 35 und GPA 35 eine Zwei-Motorenlösung, ebenfalls mit nasser Lamellenbremse, wobei beim GPA 35 die Motoren
in die Achse hineinkonstruiert wurden.
Bei beiden Lösungen befindet sich die
Mastanbindung direkt an der Achse. Sie
gestattet kurze und besonders wendige
3.2008 www.logistik-journal.de
Abbildungen: ZF
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85
Verbrennungsmotoren entwickelt. Durch
optimale Abstimmung von Getriebe-Hardware und elektronischer Steuerung ermöglichen die Getriebe weiche Schaltübergänge. Ein besonders nutzerfreundliches
Merkmal der neuen Staplergetriebe ist das
elektronische »Inchen«, eine Kriechfunktion, die es dem Staplerfahrer erleichtert,
Lasten punktgenau zu positionieren.
Keine Zugkraftunterbrechung
4
Fahrzeugkonzepte. Ein weiteres Highlight
im ZF-Programm stellt die in Gotha neu
entwickelte E-Lenkung für Gegengewichtsstapler mit Frontantrieb dar. Diese
Innovation bietet folgende Optionen:
E-Lenkung für frontgetriebene 3-RadStapler, Plug & Play, Steer by Wire und ein
neues Niederdruck-Hydrauliksystem. Die
E-Lenkung ist ein Gemeinschaftsprojekt
mit dem italienischen Unternehmen Zapi,
Marktführer im Segment elektronische
Steuerungen. Die Zusammenarbeit, die
im Februar besiegelt wurde, umfasst
gemeinsame Projekte auf dem Gebiet
Antriebssysteme für Elektrostapler. Während Zapi sein langjähriges Know-how in
der AC-Steuerungstechnik einbringt, ist ZF
Gotha in der Lage, die optimalen mechanischen und elektromechanischen Komponenten des Antriebsstrangs beizusteuern.
Beide Hersteller sind nun in der Lage, einbaufertige Plug-and-Play-Lösungen anzubieten – von der fahrzeugspezifischen
Steuerungstechnik über E-Motoren, Bremsen, Getriebe und Lenkfunktionen bis hin
zum Laufrad.
Ebenso effizient wie kompakt
Im Bereich der Dieselstapler präsentiert
ZF mit der Getriebeserie Ergopower WG
131 – 311/WK 300 eine auf den jeweiligen
Kundenwunsch abgestimmte Lösung. Die
kompakten Getriebe aus Passau bieten
effizientes, einfaches Handling und eine
geräuschoptimierte, hohe Schaltqualität
bei hoher Service-Freundlichkeit. Die
Ergopower-Getriebe WG 131-WG 311 und
das Powershift-Getriebe WG 94 wurden
speziell für den Einsatz in Staplern mit
3.2008 www.logistik-journal.de
Die Ergopower-Baureihe umfasst eine
breite Spanne von Eingangsdrehmomenten
(von 800 Nm beim WG 131 bis 2750 Nm
beim WG 311 bzw. 750 Nm beim WG 94).
Sie verfügen über zwei bis sechs Vorwärtsund bis zu drei Rückwärtsgänge, die manuell oder automatisch und ohne Zugkraftunterbrechung geschaltet werden können.
Vielseitig, wirtschaftlich und zuverlässig
sollen Gabelstapler sein – und auch noch
sparsam im Verbrauch. ZF Sachs kommt diesen Anforderungen mit individuell anpassbaren Drehmomentwandlern entgegen.
(ALLEåå
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Viel Flexibilität in der Peripherie
Je nach Motorcharakteristik, Getriebeabstufung und Art der Maschine variiert die
hydraulische Kennung. Mit hydrodynamischen Durchmessern von 280 bis 440
Millimetern lassen sich die Drehmomentwandler für maximal zu übertragende Motormomente von 400 bis 2.700 Newtonmeter problemlos einsetzen. Die kompakte
Bauweise in Blechtechnologie und die Geometrie des Ölkreislaufs gewährleisten zudem ein Maximum an Flexibilität in der
Fahrzeugperipherie. Durch die individuelle
Anpassung von Leistung und Bauart an die
jeweilige Anwendung sorgen die Drehmomentwandler für höchste Effizienz.
Da hydrodynamische Kraftübertragung
verbrauchsintensiv ist, sollte sie nur dort
eingesetzt werden, wo sie erforderlich ist.
Deshalb wird nach dem Anfahrvorgang der
Momentenfluss zwischen Motor und Getriebe mittels spezieller Kupplung direkt
und damit verlustfrei übertragen. Dies
trägt erheblich zur Kraftstoffreduktion und
Wirtschaftlichkeit von Arbeitsmaschinen
bei. Um den hochdynamischen Schaltabläufen im Getriebe gerecht zu werden, kommen im Drehmomentwandler von ZF Sachs
neue Freilaufkonzepte zum Einsatz. <
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86
Produkte
Es werde Licht
> Sensorik Wenglor bringt den BS40 an den Start. Der
Vision Sensor sorgt in seinem kompakten Gehäuse für
schnelle und zuverlässige Bildverarbeitung. Kamera, Optik
und Auswerteeinheit sind in das kompakte Gehäuse integriert – und natürlich auch die Beleuchtung (Foto). Eine
intelligente Steuerung kann das Licht allen Anforderungen
flexibel anpassen. Belichtungszeit und LED-Helligkeit sind
fein justierbar. Die vier LEDs sind einzeln zu- oder abschaltbar. Darüber hinaus kann der Anwender zwischen Blitzlicht- oder Dauerlicht-Modus auswählen. Als »großes Plus«
bezeichnet Wenglor den motorisierten Autofokus des Vision Sensors. Die vielen Bildverarbeitungsfunktionen kann
der Kunde miteinander verknüpfen, Objekte werden unabhängig von Position und Drehwinkel erkannt.
www.wenglor.com
Besser aber billiger: der Handy-Griff von GIS
> Handling Im Segment der HandlingGeräte bietet GIS aus der Schweiz den
sogenannten Handy-Griff an. »Mit
ihm«, so GIS, »hat der Bediener die
Steuerung des Kettenzugs direkt am
Lasthaken.« Dieses Feature ermöglicht
die Steuerung des Hebzugs mit einer
Hand. Dadurch hat der Bediener die
zweite Hand frei, um die jeweilige Last
am Aufnahmemittel anzubringen. Die
Neuauflage des Handy-Griffs von GIS
(auf der Cemat in Halle 12, Stand C68)
zeichnet sich durch verschiedene Verbesserungen aus. So konnte die ohnehin schon starke Ergonomie unter Beibehaltung der Links-/RechtshänderTauglichkeit noch einmal optimiert
werden. Zudem kommt ein unter extremen Bedingungen in Australien verwendeter, schlagfester Kunststoff zum
Einsatz. Von nicht zu unterschätzender
Bedeutung dürfte aber auch dieses Angebot von GIS sein: Das Unternehmen
kann das neue Produkt zu einem Preis
anbieten, der etwa 30 Prozent unter
dem des Vorgängers liegt.
www.gis-ag.ch
Vetter hilft heben
> Krane Für die manuelle Beschickung von
Werkzeugmaschinen hat Vetter Fördertechnik (auf der Cemat in Halle 12, Stand B50) einen neuen Handhabungskran entwickelt. Der
»Boy« ist ein Knickarm-Kran mit Vierfachlagerung und eingebautem Elektrokettenzug
mit zwei Hubgeschwindigkeiten. Der Kran
funktioniert per Einhandbedienung.
www.vetter-krane.de
87
Immer auf Empfang
> Funkempfänger HBC-Radiomatic präsentiert mit dem FSE 512 einen Funkempfänger für die Steuerung von Industriekranen und Maschinen mit drei zweistufigen
Antrieben. Die Neuheit aus Crailsheim ist
platzsparend konzipiert und bietet eine
Vielzahl nützlicher Features und Funktionen.
Den Mittelpunkt bilden Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Bedienkomfort.
www.hbc-radiomatic.com
Gelenkige Lösung
> Gelenkköpfe Hydraulikgelenkköpfe sind Verbindungsteile, die zum Ankuppeln bei
mechanischer Kraftübertragung durch Hydraulikzylinder
verwendet werden. Die Gelenkköpfe dienen als Befestigungsteile für die Kolbenstange und sind nach den genormten Zylinderinnendurchmessern und Druckstufen
ausgelegt. Anbieter Fluro liefert sowohl aufschraubbare als
auch anschweißbare Hydraulikgelenkköpfe an. Wegen der
stoßartigen Wechsellast, der
die Gelenkköpfe auf den Kolbenstangen ausgesetzt werden, sind sie mit Stahl-/StahlGelenklagern ausgerüstet, die
über einen Kegelschmiernippel
befettet werden können. Mit
seinem Maschinenpark ist Fluro in der Lage, innerhalb kurzer
Zeit auch kundenspezifische
Sondergelenke anzufertigen.
www.fluro.de
Mit Torwegge läuft’s
> Rollen Torwegge ergänzt sein Rollenangebot um zwei Baureihen für SchwerlastAnwendungen. Als da wären: PolyamidRollen in den Gehäusebauformen LPSX bzw.
BPSX mit einer Tragfähigkeit von 5.000 kg
sowie neuen Ganzstahl-Rollen für Tragkräfte auch über 10.000 kg. Lenk- und Bockgehäuse bei beiden neuen Baureihen bestehen
aus einer robusten, schweren Stahlschweißkonstruktion mit Schmiernippel und eingeschweißtem, stabilem und verschraubtem
Mittelbolzen. Je nach gewünschter Tragfähigkeit weisen die Räder Durchmesser bis
250 Millimeter auf. Wie Torwegge mitteilt,
sind die Produkte mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb von 24 Stunden lieferbar.
www.torwegge.de
Besser speichern mit Winkel
> Palettenspeicher Universell verwendbar, wartungsfrei
und – natürlich – preiswert. So lauteten die Entwicklungsziele für den Palettenspeicher PSS 15E von Winkel in Illingen (auf der Cemat in Halle 27, Stand G47). Der PSS 15E
kann alle Palettenformate handeln und ist leicht einstellbar. Das Gerät ist elektromechanisch mit SEW-Antrieben
aufgebaut und wird komplett verdrahtet und einsatzfertig geliefert. Neben der Standardausführung, die über 90
Prozent aller Einsatzfälle abdeckt, bietet Winkel auch
Sonderausführungen des PSS 15E an.
www.winkel.de
88
Service
Medien
Logistik im Net
www.feige.com
> Der Abfülltechniker Feige besitzt mehr als 30 Jahre Erfahrung im Abfüllen von flüssigen und pastösen Produkten in
Fässer, Kanister, Hobbocks, Kannen, Eimer oder IBCs. Auf der
übersichtlichen Homepage findet der Nutzer schnell die gewünschten Informationen über Produkte, Services, Referenzen und geplante Messeauftritte. Feige projektiert und
liefert – individuell nach Kundenwunsch – die erforderliche
Abfülltechnik: von der kleinen, halbautomatischen Füllstation bis hin zur kompletten, schlüsselfertigen Anlage.
www.lageroptimal.com
> Das Internetportal Lager-Optimal unterstützt die Suche
nach sowie die Vermarktung von freiem Lagerraum. Unternehmen können in dieser Börse ihre Lager in Fläche, Art und
Ausrüstung sowie ihre Kontaktdaten einstellen. Ohne spezielles Log-in kann Lagerraum gesucht werden. Auch im Angebot: ein kostenloser E-Mail-Benachrichtungsservice. Die
Konditionen für die Einlagerung werden nach der Kontaktaufnahme zwischen Anbieter und Nachfrager ausgehandelt.
Erfolgsstory
> Dynastien Von der breiten
Öffentlichkeit fast unbemerkt,
ist die Logistik zu einer der
wichtigsten Branchen der
deutschen Wirtschaft geworden. Der einst als nachrangig
eingeschätzte Güterverkehr
hat sich zu einer hoch technisierten und für die Gesamtwirtschaft unverzichtbaren
Dienstleistungsbranche mit
eigener Innovationsdynamik
entwickelt. Ebenso innovativ
wie dynamisch: das 1930 von
Thomas Dachser gegründete
und bis heute unabhängige
Unternehmen, das seinen Namen trägt. In Dachser – das
Logistikunternehmen analysiert der Wirtschaftshistoriker
www.bayermaterialscience.com
> Bayer Material Science gehört zu den größten Herstellern
von Polymeren und anderen hochwertigen Kunststoffen. Vielfältig wie deren Anwendungsgebiete sind auch die Informationen im Web. Durch übersichtliche Navigation und Suchfunktionen ist die gewünschte Information schnell gefunden – auch
über die Business Unit Polyurethanes. Diese belegt nicht nur
bei Bayer Material Science, sondern auch weltweit die PolePosition. Ein Spezialsegment des Geschäftsbereichs ist Vulkollan, ein Elastomer zur Herstellung von Gabelstaplerrollen.
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> Schmalz heißt die Besucher seiner Homepage in der Welt
der Vakuum-Technologie willkommen. Interessenten finden
ein umfangreiches Angebot: das komplette Produktprogramm, alle technische Daten, Download von CAD-Modellen,
Produktdokumentationen, Zubehör- und Ersatzteillisten,
über 300 Anwendungen und Branchenlösungen sowie aktuelle Unternehmensinformationen. Des Weiteren gelten für
Onliner, die den Schmalz eShop nutzen, interessante Bedingungen wie fünf Prozent Rabatt auf Listenpreise.
Paul Erker die Entwicklung und
den Transformationsprozess
des Unternehmens vor dem
Hintergrund des sich radikal
wandelnden Marktumfeldes.
Mit seiner organischen Wachstumsstrategie hat es Dachser
auf beeindruckende Zahlen
gebracht. Zurzeit sind an 297
Standorten weltweit 17.100
Mitarbeiter beschäftigt. Der
Umsatz liegt bei 3,5 Mrd. Euro.
Paul Erker
Dachser – das
Logistikunternehmen
Hardcover, 333 Seiten
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89
Flurförderzeuge: alles was Recht ist
> Ratgeber Bei Kauf, Leasing oder Miete sowie beim Einsatz und
bei der Instandhaltung von Flurförderzeugen ist eine Vielzahl von
Rechtsvorgaben zu beachten. Die betreffenden EG-Richtlinien,
die Gesetze, Verordnungen und Unfallverhütungsvorschriften,
die Regeln der Technik und auch die Sicherheitsgrundsätze mit
ihren Zielvorgaben sind in
Flurförderzeuge – Kleiner
Rechtsratgeber kompakt zusammengefasst und verständlich erläutert − vom Bau der Maschine
über die Bestellung bis zu Einsatz
und Instandhaltung.
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Material Handling aus Praxissicht
> Erfahrungsschatz Nach 35
Jahren in der Logistikbranche
und 13-jähriger Tätigkeit für
Vanderlande Industries in
Deutschland hat Karl-Heinz
Dullinger die Führung des Unternehmens am 1. April dem
bisherigen Miebach-Direktor
und -Mitgesellschafter Matthias Kramm übergeben. Doch
Dullinger bleibt weiter präsent.
Mit dem zweiten Band von Quo
Vadis Material Handling führt
der erfahrene Logistiker das erfolgreiche Konzept des Vorgängers aus dem Jahr 2005 fort,
sowohl was die anschauliche
und verständliche Darstellung
der komplexen Materie als auch
was die aufwendige und ansprechende Gestaltung des
Buches angeht. Dennoch gibt
es Unterschiede. Während der
erste Band eher Grundlagen
und Basiskonzepte im Bereich
Material Handling thematisierte, legt Karl-Heinz Dullinger im
zweiten Band den Schwerpunkt
auf branchenspezifische Lösungen. In fünf Kapiteln befasst
der Autor sich mit der Flugha3.2008 www.logistik-journal.de
fen-Logistik, dem KEP-Bereich,
mit den Dienstleistern in der
Distributions-Logistik sowie
mit Lager- und Frische-Logistik.
Anhand vieler Beispiel zeigt
Dullinger unter anderem auf,
wie eine höhere Effektivität der
Prozesse erreicht werden kann.
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Termine
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> Wo
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Heidelberg
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Workshop: Investitionsstrategien in der
Lagerlogistik im Wandel – Modernisierung
oder Neuinvestition?
Stuttgart
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Forum: Wissenschaftssymposium Logistik
München
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Forum: Instandhaltung senkt Kosten
Duisburg
11.–12.06.08
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Konferenz: Transponder Roadshow
Mainz
17.06.08
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Messe: Transport Logistic China
Shanghai
17.–19.06.08
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Forum: Internationale Transportketten
Hamburg
19.06.08
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Tagung: Hamburger Staplertagung
Hamburg
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Kongress: Schüttgut-Tag
Wiesbaden
19.–20.06.08
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Seminar: Der Automotive-Logistiker
Düsseldorf
23.–25.06.08
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Lehrgang: Summer School 2008
Hamburg
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Bestands-Controlling in der Praxis
Köln
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Spieker’s Corner
Böse Falle im schönen Westerwald
> Wirzenborn zählt zu Montabaur im Westerwald und ist straßentechnisch nicht gerade mit dem gesegnet, was man einen Highway
nennen würde. Trotzdem stranden in Wirzenborn immer wieder
schwere Laster. Zuletzt vor ein paar Wochen, als sich ein Lkw mit
Kunststoffgranulat auf einem Feldweg festfuhr. Dumm nur: Das Granulat wurde
im Industriegebiet des Nachbarortes dringend benötigt. Also beförderte das THW
bis tief in die Nacht hinein eine Palette nach der anderen in die Fabrik.
Bleibt die Frage: Was lockt einen Lkw in den Wald? Antwort: Wirzenborn ist eine
Navi-Falle. Die Straße, die in den besagten Feldweg mündet, ist nach dem eigentlichen Ziel, dem Nachbarort Heiligenroth, benannt. Wenn das zu beliefernde Zielunternehmen in seine Anschrift zur besseren Orientierung den Namen Montabaur integriert, schnappt die Falle zu. Das Navi sucht eine Kombination der beiden Ortsnamen
und lotst den Lkw in die Heili-
Bestimmte Routen werden für Lkw nur deswegen zur Falle, weil die Fahrer sich von billigen Pkw-Navigationsgeräten leiten lassen.«
genrother Straße in Montabaur-Wirzenborn.
Wirzenborn steht nicht allein da in Europa. Da gibt es
Alpendörfer, die an vermeintlichen Abkürzungen liegen, deren Steigungen von Lkw
aber nicht zu schaffen sind. Ortsdurchfahrten sind zu schmal, Brücken zu niedrig. Sie
werden aber nur deshalb zur Falle, weil sich viele Fahrer von billigen Pkw-Navis leiten lassen, die Engpässe und Verbote für Lkw nicht kennen. »800 Euro für ein LkwNavi sind zu teuer«, beklagt sich ein Fahrer im Internet. Solange es diese Denke gibt,
müssen die betroffenen Ortschaften handeln. In England etwa wurden schon
Schilder mit rot durchgestrichenen Satelliten gesichtet, die bedeuten sollen, dass
man in diesem Gebiet besser nicht seinem Navigationsgerät folgt.
Doch Schilder helfen nicht viel, wenn der Fahrer mehr auf seinen Navi-Bildschirm
achtet, als auf Hinweise an der Straße. Auch an Bildschirm-Botschaften wie »Sie
dürfen nicht tun, was Sie nicht tun können« kann man sich gewöhnen. Bleibt nur,
unsere Welt Navi-freundlich zu gestalten. Für Wirzenborn heißt das: Die betroffene Straße muss entweder umbenannt oder ausgebaut werden. Sonst bleibt nur
eines: Der zu beliefernde Zielbetrieb muss umziehen – nach Wirzenborn.
Martin Spiekermann
sp@verlag.henrich.de
3.2008 www.logistik-journal.de
Mai/Juni 2008
logistik journal
w w w.logistik-journal.de
Transportlogistik
Maßarbeit
Chemion Logistik bietet sie an
Rechner
96
Seine Flotte fährt jetzt effizienter: Horst Leonhard
von Sievert Handel Transporte nutzt Bordcomputer.
Transporter
98
Die Straßen in Hamburgs
Hafen werden durch Transporte mit Binnenschiffen
immer stärker entlastet.
Stratege
100
GO!-Bereichsleiter
Philip Schreiber freut
sich über einen neuen
Partner in Dänemark.
94
Transportlogistik
Um nahtlose Prozessketten gewährleisten zu können, sind oft Gefahrgut-Know-how und Spezial-Equipment erforderlich. Doch oft ist es nicht einfach,
einen Anbieter zu finden, der das notwendige Gerät für die gewünschte Dauer zur Verfügung stellen kann. Die Experten von Chemion Logistik können es.
Dienstleistungen nach Maß
Konzepte Gerade die logistischen Aufgaben innerhalb der Werksgrenzen sind es,
die über die Effizienz des gesamten Transportprozesses entscheiden. Chemion
Logistik setzt dabei auf modulare und kundenindividuelle Servicekonzepte.
> Rangieren, fachgerechtes
Be- und Entladen, expeditionelle Abwicklung und Ladungssicherung sowie weitere
werksinterne Leistungen müssen kompetent und ohne Zeitverzögerungen erbracht werden. Sonst läuft der gesamte
Transportprozess nicht rund.
Ein kompetentes Schnittstellen-Management ist dabei die
Basis für reibungslose Abläufe,
damit Wartezeiten und Rangierdienste auf das Minimum
begrenzt werden und die Ladestellenanfahrt optimal getaktet wird. »Durch unsere
langjährige Erfahrung in der
Werkslogistik können wir auch
die komplexen logistischen
Leistungen auf den letzten
Metern bis zur Produktionsanlage abwickeln«, erläutert Andreas Hardt, Geschäftsführer
der Chemion Logistik GmbH.
Nach seiner Auffassung liegt
die große Herausforderung
am Standort in der Verknüpfung von Leistungsbereichen
in einer umfassenden Lösung
für den Kunden. »Was für längere Transportketten zutrifft,
gilt auch für die standortnahe
Logistik. Werden verschiedene
Leistungen in ein Gesamtkonzept integriert, dann ist das
für das Unternehmen ein enormer Vorteil. Dann nämlich reduziert sich die Steuerungs-
> Chemion Logistik
Spezialist mit breitem Spektrum
Chemion Logistik deckt das ganze Spektrum logistischer Services ab und verfügt zudem über
ein leistungsfähiges Partnernetzwerk. Als Spezialist für Gefahrgut-Handling stellt Chemion
Equipment und Infrastruktur bereit und bietet
Lager-, Umschlag-, Transport- und MehrwertServices an sowie Beratung und Schulungsleistungen. Im Jahr 2006 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 127 Mio. Euro.
komplexität des Kunden, und
er profitiert vom Service aus
einer Hand.«
Um nahtlose Prozessketten
innerhalb der Werksgrenzen
gewährleisten zu können, sind
oft Gefahrgut-Know-how und
Spezial-Equipment gefragt,
nicht nur in der Chemie- und
chemienahen Industrie. Denn
gerade im produktionsnahen
Bereich können sich explosive
Luftgemische bilden, sodass
aus Sicherheitsgründen häufig
explosionsgeschütztes Gerät
eingesetzt werden muss. Als
Spezialist für Gefahrgut-Handling verfügt Chemion über die
erforderliche Kompetenz, um
auch Services für sensible oder
gefährliche Güter erbringen zu
können. Daher kann der
Dienstleister beispielsweise
einen regionalen Schienentransport in die Prozesse der
3.2008 www.logistik-journal.de
95
Produktion oder Distribution
beim Kunden einbinden. Ein
weiterer wichtiger Aspekt
jedes logistischen ServiceKonzepts ist die individuelle
Zusammenstellung der Leistungen, welche die spezielle
Situation des Kunden reflektieren muss.
Der Kunde entscheidet
Das Credo von Chemion lautet: Der Kunde kann bei allen
Leistungen den Umfang und
die Tiefe der Services bestimmen. Hierzu ein Beispiel aus
dem Bereich Flottenmanagement für Flurförderzeuge:
Weder große Konzerne der
Chemieindustrie, noch mittelständische Bergbaubetriebe
oder kleine Unternehmen der
Lebensmittelbranche können
auf den Einsatz von Flurförderzeugen verzichten. Doch
Investitionen in Equipment
wollen viele Unternehmen
vermeiden und bevorzugen
stattdessen ein Leasing-Modell, das die Liquidität des Unternehmens schont. Doch oft
ist es für den Kunden nicht
leicht, einen Anbieter zu finden, der ihm das notwendige
Gerät für die gewünschte Dauer zur Verfügung stellen kann,
da der wachsende Güterverkehr in Europa auch zu Engpässen beim Spezial-Equipment führt.
Equipment nach Bedarf
Besonders schwierig wird es,
wenn der Kunde kurzfristig
EX-Stapler benötigt und diese
nur für einen kurzen Zeitraum
anmieten möchte. Chemion
Logistik hat diesen Bedarf erkannt und bietet Equipment
für die Dauer von nur einem
Tag bis hin zu zwölf Monaten
an – ein Vorteil für den Kunden, da er so auch bei erhöhter
Produktion Spitzen abdecken
kann. Angelo Lombardo, Leiter
3.2008 www.logistik-journal.de
Flurförderzeuge Fleetmanagement bei Chemion: »Wir stellen unser Gerät innerhalb von
48 Stunden zur Verfügung,
übernehmen Serviceleistungen wie Wartung und Inspektion und geben den Kunden
zusätzlich eine Mobilitätsgarantie.« Ebenfalls im Angebot:
der Austausch eines Mietgeräts, wenn sich beispielsweise
Produktionsabläufe oder Stapel- bzw. Lagerhöhen im Unternehmen ändern. Mit einem
Bestand von 2.000 Flurförderzeugen (davon 400 EX-geschützte Gabelstapler) ist Chemion im EX-Bereich Marktführer in Europa.
Reicher Erfahrungsschatz
Als Spezialist für GefahrgutHandling setzt Chemion die
Stapler auch selbst täglich ein,
um für Kunden aus der Chemie- oder chemienahen Industrie Lager- und Umschlagleis-
tungen oder andere standortnahe Services zu erbringen.
Durch diese Erfahrung kennt
Chemion die Stellschrauben,
die im täglichen Geschäft für
den wirtschaftlichen Einsatz
des Geräts ausschlaggebend
sind. Dabei kann der Kunde die
Kombination von Leistungen
und auch den Servicegrad frei
bestimmen – von der einfachen Vermietung bis hin zum
Rundum-sorglos-Paket. <
www.chemion.de
Transportlogistik
Fotos: Sputnik
96
Stattete seine 220 Lkw starke Flotte mit dem Car Cube von Punch Telematix aus: Horst Leonhard, Geschäftsführer der Sievert Handel Transporte GmbH.
Der Car Cube ist ein vollständig ausgestatteter Fahrzeugcomputer, der vom Anbieter speziell für die Transport- und Logistikbranche entwickelt worden ist.
Jeder Punch ein Treffer
Praxis Telematik, Telemetrie, Navigation, Telefonie – die Sievert Handel
Transporte GmbH, eine Sparte der Sievert Baustoffgruppe, suchte nach
einem einzigen System für alle vier Bereiche. Bei Punch Telematix mit
belgischem Hauptsitz und deutscher Dependance wurde sie fündig.
> »Wir hatten einen Großteil der in
Deutschland bekannten Systeme analysiert. Letztlich aber hat uns die Komplettlösung von Punch Telematix mit dem Car
Cube am meisten überzeugt, da sämtliche
Anforderungen bei überschaubaren Kosten erfüllt werden«, erklärt Horst Leonhard, Geschäftsführer von Sievert.
Ziel der Sievert Handel Transporte GmbH
war es gewesen, das Flottenmanagement
für ihren 220 Lkw umfassenden Fuhrpark
zu verbessern. Insbesondere sollten die
Kosten durch Aufzeichnung, Auswertung
und Analyse der Lkw-Verbrauchsdaten
reduziert, die Auslastung der einzelnen
Fahrzeuge durch Ortung und Statusdatenübermittlung erhöht sowie die Rou-
tenplanung durch den Einsatz eines Navigationssystems optimiert werden. Das
Unternehmen beauftragte ein sechsköpfiges Projektteam mit der Analyse von in
Deutschland anerkannten Telematik-Anwendungen. Das Ergebnis: »Wir haben
uns im Projektteam mit 6:0 Stimmen für
die Einführung des Car Cube von Punch
Telematix entschieden«, berichtet Horst
Leonhard. »Die kontinuierlich steigenden
Treibstoffkosten, die mittlerweile ein
Viertel unserer Gesamtkosten ausmachen, werden wir durch die Aufzeichnung
und Auswertung der Telemetriedaten
spürbar begrenzen – und das bei überschaubaren monatlichen Ausgaben für
den Car Cube.«
Der Car Cube ist ein vollständig ausgestatteter Fahrzeugcomputer, der speziell
für die Transport- und Logistikbranche
entwickelt worden ist. Er ermöglicht die
Protokollierung von Drehzahl, Geschwindigkeit und Streckenverlauf sowie die anschließende Auswertung der Fahrzeugdaten und der Fahreraktivitäten. Durch
den Anschluss von Sensoren können z. B.
auch die Temperatur der Ladung oder das
gelieferte Flüssigkeitsvolumen bei Tanktransporten überwacht werden.
Komplettsystem mit feinen Features
Das Komplettsystem verfügt über europaweite Navigation, Freisprecheinrichtung sowie serienmäßig über ein DualBand-Modem (GSM/GPRS), mit der die
Zentrale in Echtzeit mit dem Fahrer Nachrichten austauschen und die aktuelle
Position des Fahrzeugs sowie dessen
Geschwindigkeit ermitteln kann. Mit der
Bestellung von 220 Car Cubes durch die
3.2008 www.logistik-journal.de
97
Sievert Handel Transporte GmbH hat
Punch Telematix in Deutschland den ersten Großauftrag erhalten. In Münster war
erst kurz zuvor die deutsche Niederlassung des Telematik-Anbieters mit Hauptsitz in Belgien eröffnet worden. »Für uns
ist Sievert ein wichtiger Schritt zur Erreichung unseres ehrgeizigen Ziels, binnen
zwei Jahren zu den führenden Anbietern
von Telematik-Anwendungen in Deutschland zu gehören«, sagt Carsten Holtrup,
Geschäftsführer von Punch Telematix
Deutschland.
Problemlos integrierbare Lösung
Alles im Blick: Carsten Holtrup (links), Geschäftsführer von Punch Telematix Deutschland in Münster,
und Sievert-Handel-Transporte-Chef Horst Leonhard testen einen bereits installierten Car Cube.
Die Punch Telematix Deutschland GmbH
ist Entwickler und Anbieter von Transportmanagement-Lösungen in der Speditions- und Logistikbranche. Die Komplettlösungen bestehen aus Bordcomputern,
drahtlosen Kommunikationsdiensten und
webgestützten Backoffice-Anwendungen.
Mit offenen Standards und einer modularen, skalierbaren Architektur sind sie
einfach integrierbar und können mit dem
Bedarf eines Unternehmens wachsen.
Große Anfangsinvestitionen sind nicht erforderlich – mit einem Leasingmodell werden die Kosten über die gesamte Vertragslaufzeit verteilt. Am Hauptverwaltungssitz
von Punch Telematix in Belgien befindet
sich auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens. Ver-
kauf und Service werden durch Tochtergesellschaften in den Niederlanden, in
Frankreich, Deutschland und Spanien sowie durch sogenannte Value-Added Reseller unterstützt. Seit November 2006 ist
Punch Telematix (PTX) an der Euronext in
Brüssel (Eurolist) notiert. <
www.punchtelematix.com
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Fotos: DBR
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Transportlogistik
Shuttle-Service
per Binnenschiff
Containerumfuhrdienst Die stark frequentierten Straßen im
Hamburger Hafen werden zunehmend durch Binnenschiffe entlastet. Im Jahr 2007 wurden bereits mehr als 15 Prozent aller Umfuhren mit dem Binnenschiff bewältigt – bei steigender Tendenz.
> Das dynamische Wachstum der Containerverkehre am Hamburger Hafen spüren
alle Verkehrsträger. Dabei müssen einund ausgehende Container, in Vorbereitung oder als Ergebnis der Hinterlandverkehre, oft zwischen den einzelnen Terminals umgefahren werden. Diese Zwischentransporte sind noch immer eine Domäne
des Lkw. Im Jahr 2007 wurden nach Schätzungen der Deutschen Binnenreederei AG
aus Berlin (DBR) und der Firma Walter
Lauk aus Hamburg etwa 300.000 bis
350.000 Standardcontainer (TEU) allein
innerhalb des Hafens umgefahren, davon
etwa 250.000 bis 290.000 TEU mit dem
Lkw. Das wiederum ist auf den Straßen
und Brücken zu spüren: die Staus nehmen
zu, die Lkw-Schlangen an den Terminals
werden länger und die Wirtschaftlichkeit
sinkt. Doch Besserung ist in Sicht.
Container vom Liegeplatz eines Frachters
zur Packstation zu bringen und von dort
wieder abzuholen, Feederladungen auf
verschiedene Terminals zu verteilen oder
Leercontainer zwischen dem Unikai und
den Packstationen flexibel zu disponieren,
so sieht die Arbeit des Container-ShuttleDienstes der DBR aus. Und die verstopften
Straßen sorgen dafür, dass das bereits seit
2003 bestehende Angebot mehr und
mehr Akzeptanz findet. Gemeinsam mit
dem Partner Lauk fuhr die DBR mittels
Schubschiffverbänden im Jahr 2007 bereits mehr als 53.000 TEU innerhalb des
Hafens um. Das entspricht schon heute
mindestens 15 Prozent des Gesamtvolumens aller Umfuhren. Andere Anbieter in
diesem Segment stellen mit maximal
3.000 TEU lediglich ein marginales Angebot zur Verfügung.
Neuer Produktivitätsschub
Um einen erneuten Produktivitätsschub
zu erreichen, fährt die DBR den Dienst seit
Anfang 2008 mit dreilagigen Schiffsverbänden. Die Dreilagigkeit ist für diesen
Service in Hamburg einzigartig und bezieht sich auf die Anzahl übereinander
beförderter Containerreihen. Seit April
2008 können die flexibel kombinierbaren
Schubschiffsysteme damit bis zu 210 TEU
transportieren. So entfallen auf einen
Schlag etwa 120 Lkw-Transporte. Mittelfristig sollen die Kapazitäten der Verbände
sogar auf bis zu 240 TEU steigen. Helmuth
Lüneburg, Leiter der Hafen- und Tankschifffahrt der DBR, meint dazu: »Mit den
größeren Kapazitäten stoßen wir in eine
neue Liga vor. Wir erleben dabei eine Welle des Zuspruchs. Unser Konzept, Wirtschaftlichkeit und Kundennutzen weiter
zu optimieren, kommt an. Schon heute
bieten die Umfuhren mit unseren Schubschiffverbänden, vor allem bei größeren
Volumen, merkliche Kosten- und Zeitvorteile. Das werden wir weiter forcieren.«
3.2008 www.logistik-journal.de
Seit April können die flexibel kombinierbaren Schubschiffsysteme der Deutschen Binnenreederei AG im Hamburger Hafen bis zu 210 TEU transportieren.
Damit entfallen auf einen Schlag etwa 120 Lkw-Transporte. Mittelfristig sollen die Kapazitäten der Verbände sogar auf bis zu 240 TEU steigen.
Sascha Faber, Leiter der Containerlogistik
der Deutschen Binnenreederei AG, ergänzt: »Hinzu kommt ein interessanter
Nebeneffekt, denn anders als beim Lkw
lassen sich unsere Schubleichter kurzfristig auch als flexibles Zwischenlager verwenden.« Für das Jahr 2008 planen Deutsche Binnenreederei und Lauk mit einem
Umfuhrvolumen von 75.000 TEU.
Die Deutsche Binnenreederei AG mit Sitz
in Berlin gehört seit April 2007 zur Odratrans-Group mit Sitz in Breslau (Wroclaw).
Unter der Flagge der gesamten Gruppe
fahren europaweit 1.010 Schiffseinheiten,
mehr als 900 davon befinden sich im
Eigenbesitz. Die Ladekapazität der gesamten Flotte beträgt über 540.000 Tonnen.
Mehrheitlich gehört die Gruppe dem
Finanzinvestor Fundusz Mistral aus Warschau. Das Aktionsgebiet der 17 verschiedenen Unternehmen der Odratrans-Group
umfasst die Binnenwasserstraßen zwischen Donau (rheinaufwärts), Elbe, Main
(rheinaufwärts), Oder, Weichsel, Weser
und Rhein bis hin zu den belgischen und
holländischen Rheinmündungshäfen.
Weiter Aktionsradius
Ebenfalls im Angebot von Odratrans:
Wechselverkehre zwischen den Niederlanden, dem Rheinstromgebiet und den
Kanalstationen sowie Aktivitäten auf der
Themse. Zum Kerngeschäft der Odratrans-
Weltweit die Nr. 1 bei Gabelzinken und Anbaugeräten.
*$1!,.%#!/'%.6.-#!'3%)&!), für harte Einsätze in
vollvergüteter Ausführung, sind stets schnell verfügbar.
Das umfangreiche Anbaugeräteprogramm bietet vom
einfachen Seitenschieber bis hin zur Papierrollenklammer
mit automatischer Klammerkraftregelung alles, was Sie
benötigen, um !,"*'#,!%$3/-!%).
Anbaugeräte und
Gabelzinken aus einer Hand
Papierrollenklammer
Gabelzinken
Klemmschieber
Mehrfachpalettenklammer
Group gehören Logistikdienstleistungen
in der Binnenschifffahrt. Schifffahrtstechnisch liegt der Fokus dabei auf Aktivitäten der trockenen Massengutbeförderung, bei Schwergut-, Stückgut- und Containerverkehren sowie bei Flüssigtransporten. Ergänzt wird das ohnehin
umfangreiche Leistungsangebot zunehmend durch logistische Aktivitäten in den
Bereichen Spedition, Logistik und Hafenumschlag. 2007 erzielte die OdratransGroup einen Umsatz von 65 Millionen Euro. Für das Jahr 2008 plant die Unternehmensgruppe mit einem Umsatz von 110
Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten
liegt derzeit bei 1.200 Mitarbeitern. <
www.binnenreederei.de
Kartonklammer
G-Serie
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Transportlogistik
GO! goes Denmark
Von Rio aus direkt zur BLG
> Terminals Aus Rio de Janeiro kommend
und mit 450 Fahrzeugen beladen hat die
»Grande San Paolo« der Reederei Grimaldi als
erstes Schiff mit Autos aus brasilianischer
Produktion direkt Bremerhaven angelaufen.
Zuvor waren die Fahrzeuge aus dem Werk Juiz
de Fora in Hamburg gelöscht und per Lkw ins
BLG-Technikzentrum am Bremerhavener Autoterminal verfrachtet worden. Die italieni-
sche Grimaldi-Gruppe ist ein global operierender Logistiker. Die sich nach wie vor im Familienbesitz befindende Reederei hält Beteiligungen und Niederlassungen in 20 Ländern. In
Deutschland ist das Unternehmen durch Grimaldi Germany vertreten. In Summe betreibt
die Grimaldi-Gruppe eine Flotte von 120 Schiffen. Die Zahl der Mitarbeiter liegt bei 8.000.
www.blg.de
> KEP Auch im Norden Europas kommt der Ausbau des
Kurier- und ExpressdienstNetzwerkes von GO! zügig voran. Nach Gründung durch 3D
(De Daglige Distributører) ist
jetzt auch GO! Dänemark unterwegs. Philip Schreiber (Foto),
Bereichsleiter International bei
GO! in Bonn: »Mit unserem
Partner in Dänemark sind wir
dem Ziel, auch in Europa Qualitätsführer zu werden, wieder
ein Stück näher gekommen.«
www.general-overnight.com
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Bühne frei für den Sprinter
Coole Idee
> Hubladebühne Der Sprinter von Mercedes-Benz ist optional jetzt auch mit klappbarer Hubladebühne erhältlich. Das Zusatzteil
besitzt eine Tragfähigkeit von max. 600 kg
und bietet aufgefaltet eine Fläche von 1.880
x 1.330 mm. Die Ladebühne ist für den Sprinter als Kastenwagen mit mittlerem (3.665
mm) und langem Radstand (4.325 mm) sowie
in allen verfügbaren Tonnageklassen lieferbar. Das Gewicht der Ladebühne einschließlich erforderlicher Zusatzausstattung (zweite
Batterie etc.) beläuft sich auf 350 kg.
www.mercedes-benz.de
> Kühllogistik HTF Logistics
baut in Kooperation mit Kunden
die Kühllogistik zu einem weiteren Geschäftsfeld aus. Dafür
werden 15 Kühlfahrzeuge auf
Routen in Deutschland, Österreich, Benelux und Nordfrankreich eingesetzt. Die Steuerung
des Bereichs obliegt der Niederlassung Berlin. Die Betreuung
der Kunden vor Ort übernehmen die Regionalbüros.
www.htf.de
Dachser investiert weiter
> Dienstleister Jetzt stärkt Dachser seine
Präsenz auch in der Region Hegau-Bodensee.
Das Unternehmen investiert 21 Mio. Euro in
den Neubau der Niederlassung in Steißlingen
sowie zwei Mio. Euro in den Ausbau des
Warehouse in Singen und schafft so mittelfristig 30 neue Arbeitsplätze. Beim traditionellen Spatenstich für die Baumaßnahme mit
dabei (von l.): Landrat Frank Hämmerle, Steißlingens Bürgermeister Arthur Ostermaier,
IHK-Geschäftsführer Manfred Goossens,
Dachser-Geschäftsführer Michael Schilling,
Niederlassungsleiter Eugen Scheuerle und
Dieter Zech vom Bauunternehmen Glass.
www.dachser.com
Jahrbuch Logistik 2008: Future of Logistics – Effiziente Kontraktlogistik – Lean Logistics –
Globale Logistikinnovationen – Entsorgungslogistik – Logistik-Security – Software + Service
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Jahrbuch
Logistik
2008
? Zukunftschancen für Logistikdienstleister
? Klimawandel – Folgen für Energieeffizienz
von Logistikprozessen
? Logistische Risikobewertung in
Supply Chains
? Kreative Lösungsansätze für die
Intralogistik
? Produktindividualisierung erfordert
neue Logistikkonzepte
? Logistikinnovationen für globale Logistik
2 0
0 8
Im Jahrbuch Logistik 2008 finden Sie umfassende Fachbeiträge über die neuesten Trends und Strategien. Allgemeine und
spezielle Aufgabenstellungen, deren Lösungen und Zukunftsvisionen bilden den Rahmen der neuen Ausgabe.
Themenschwerpunkte sind u.a.:
Klimawandel – Folgen für Energieeffizienz von
Logistikprozessen
Die Zukunft der Materialflusssteuerung mit autonomen
Agenten
Kreative Lösungsansätze für die Intralogistik
Future of Logistics – Die Logistikdienstleistung bis 2025
Verfahrenscontrolling der Produktionslogistik: Neue
Entwicklungen für zeitnahe Verbesserungsprozesse?
Der Logistikdienstleister als Integrator internationaler
Beschaffungsketten – Potenziale und Lösungsansätze in der IT
Kundenwertorientierte Unternehmensführung bei
Logistikdienstleistern
Strategien für die Zukunftsmärkte China und Indien
Dynamisches Vendor Managed Inventory
Dokumentenlogistik - Auf dem Weg zum papierlosen Büro?
Software + Services – Chance für die deutsche
Logistikbranche
Kennzahlen-gestütztes Prozesscontrolling in der AviationBranche
Logistikstandorte und Immobilien in Deutschland
Potenziale und Risiken horizontaler Beziehungen?
Integration neuer Personalkonzepte in bestehende
Personalstrukturen
In IT-Landschaften klafft eine Softwarelücke zwischen ERP
und WMS
Innovationen durch Intralogistik – Interdisziplinäre
Zusammenarbeit als Basis neuer Entwicklungen
Kontraktlogistik im Wandel – Wie kann die Intralogistik hier
einen Mehrwert generieren?
Neue Trends in der Entsorgungslogistik
Lieferkettensicherheit
Kostenmanagement in der Security
RFID-Technologie – Solutionsträger für Schnittstellenprobleme?
Lean Logistics – Integrierte Hafenlogistik durch den
Einsatz von RFID im kombinierten Ladungsverkehr
Tracking and Tracing Systeme als Anwendungsdienstleistung (ASP-Lösung)
Anlaufmanagement für Anlagen der Produktion und
Logistik
Im virtuellen Lager erhöhen autonome Agenten den
Service
Neue IT-Architektur für die Intralogistik
Späte Produktindividualisierung erfordert neue Logistikkonzepte
Logistikinnovationen für globale Logistikdienstleistungen
Indien: Ein Elefant, kein gefährlicher Tiger
Osteuropa: Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf die
Handelslogistik
Sowie zahlreiche Best Practice Beispiele
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und Hochschulen der Logistik. Bestellen Sie Ihr persönliches Exemplar!
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+49(0 )21 61 9 98 08 12, Onlinebestellung: www.jahrbuchlogistik.de
102
Bezugsquellen
> Anbaugeräte
für Gabelstapler
Bauer GmbH
Eichendorfstr. 62
D-46354 Südlohn
”Ê 02862 709-0
02862 709-156
info@bauer-suedlohn.de
www.bauer-suedlohn.de
> Beratung,
Planung, Seminare
Seith Fördertechnik
GmbH
Frankenstraße 40
D-97788 Neuendorf am Main
”Ê 09351 97 21-0
09351 97 21-21
seith-gmbh@t-online.de
Cascade GmbH
Stapler-Anbaugeräte & Gabelzinken
Winkel GmbH
Niederwippekühl 1
D-58579 Schalksmühle
”Ê 02355 5090-10
02355 5090-799
verkauf-anbaugeraete@cascorp.com
www.cascorp.com
Am Illinger Eck 7
D-75428 Illingen
”Ê 07042 8250-0
07042 23888
winkel@winkel.de
www.winkel.de
> Beratung und Planung
von Intralogistik
Metroplan Engineering GmbH
Pappelallee 22-26
D-22089 Hamburg
”Ê 040 20000701
040 20000711
info@metroplan.com
www.metroplan.com
15.000 potenzielle
Kunden suchen Ihren
BezugsquellenEintrag!
”Ê08105 3853-60
> Blech- und Coillager
Kaup GmbH & Co KG
Swisslog GmbH
Trafö Förderanlagen
GmbH & Co. KG
Braunstr. 17
D-63741 Aschaffenburg
”Ê 06021 865-0
06021 865-213
kaup@kaup.de
www.kaup.de
Martin-Schmeisser-Weg 6 – 8
D-44227 Dortmund
”Ê 0231 7589500
0231 758951190
logistics@swisslog.com
www.swisslog.com
Bahnhofstr. 80
D-97922 Lauda-Königshofen
”Ê 09343 7900-0
09343 7900-10
info@trafoe-foerderanlagen.de
www.trafoe-foerderanlagen.de
> Automatische
Blechlager
Hans H. Meyer GmbH
Intertex-Maschinenbau
Ingeborg Deiss GmbH & Co.
Vollert Anlagenbau
GmbH + Co. KG
Gittertor 14
D-38259 Salzgitter
”Ê 05341 803-0
05341 803-196
info@meyer-sz.de
www.meyer-world.com
Ludwigstr. 24-28
D-73054 Eislingen
”Ê 07161 98405-0
07161 98405-50
info@intertex.biz
www.intertex.biz
Stadtseestr. 12
D-74189 Weinsberg
” 07134 52-220
07134 52-222
intralogistik@vollert.de
www.vollert.de
Können Sie
sich hier wieder
finden?
> Batterien für
Flurförderzeuge
> Elektrohängebahnen
”Ê08105 3853-60
HOPPECKE Batterien
GmbH & Co. KG
Louis Schierholz GmbH
Bontkirchener Straße 1
D-59929 Brilon-Hoppecke
”Ê 02963 61475
02963 61270
motivepower@hoppecke.com
www.hoppecke.com
Arsterdamm 110
D-28277 Bremen
”Ê 0421 8406-0
0421 8406-202
schierholz@schierholz.de
www.schierholz.de
3.2008 www.logistik-journal.de
103
> Flurförderzeuge
> Fördertechnik
> Kennzeichnungstechnik
Dambach Lagersysteme
GmbH & Co. KG
GEBHARDT
Fördertechnik GmbH
Bluhm Systeme GmbH
Hardrain 1
D-76476 Bischweier
”Ê 07222 9660-0
07222 9660-109
info@dambach-lagersysteme.de
www.dambach-lagersysteme.de
Neulandstr. 28
74889 Sinsheim
”Ê 07261 939-0
07261 939-100
info@gebhardt-foerdertechnik.de
www.gebhardt-foerdertechnik.de
Honnefer Str. 41
D-53572 Unkel/Rhein
”Ê 02224 7708-0
02224 7708-20
info@bluhmsysteme.com
www.bluhmsysteme.com
> Lager- und
Materialfluss
Genkinger-HUBTEX GmbH
psb intralogistics GmbH
MFI Systemlogistik GmbH
Albstraße 49
D-72525 Münsingen
”Ê 07381 186-0
07381 186-44
info@genkinger-hubtex.com
www.genkinger-hubtex.com
Blocksbergstraße 145
D-66955 Pirmasens
”Ê 06331 717-0
06331 717-199
info@psb-gmbh.de
www.psb-gmbh.de
Gräterstr. 10
D-71624 Ludwigsburg
”Ê 07141 25208-0Ê
07141 25208-29
info@mfi-lb.de
www.mfi-lb.de
Transnorm System GmbH
psb intralogistics GmbH
Försterstr. 2
D-31177 Harsum
”Ê 05127 402-0
05127 4400
info@transnorm.de
www.transnorm.de
Blocksbergstraße 145
D-66955 Pirmasens
”Ê 06331 717-0
06331 717-199
info@psb-gmbh.de
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> Förderanlagen
Bezugsquellen
> Lager- und Materialflusssysteme
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info@rbs-foerderanlagen.de
www.rbs-foerderanlagen.de
”Ê08105 3853-60
Bahnhofstr. 80
D-97922 Lauda-Königshofen
”Ê 09343 7900-0
09343 7900-10
info@trafoe-foerderanlagen.de
www.trafoe-foerderanlagen.de
> Intralogistik
> Lagerregale
Stöcklin Logistik AG
psb intralogistics GmbH
F.X. Rauscher KG
Dornacherstr. 197
CH-4143 Dornach
”Ê +41 61 7058111
+41 61 7013032
unit-a@sld.ch
www.stoecklin.com
Blocksbergstraße 145
D-66955 Pirmasens
”Ê 06331 717-0
06331 717-199
info@psb-gmbh.de
www.psb-gmbh.de
Bgm.-Raab-Str. 23
D-86470 Thannhausen
” 08281-9995-0
08281-9995-13
info@fx-rauscher.de
www.fx-rauscher.de
3.2008 www.logistik-journal.de
104
Bezugsquellen
> Langgut und
Schwerlastlager
Mecalux GmbH
Kasto Maschinenbau
GmbH & Co. KG
Trafö Förderanlagen
GmbH & Co. KG
Moselstr. 15
41464 Neuss
”Ê 02131 4076-0
02131 4076-76
kontakt@mecalux.com
www.mecalux.de
Industriestr. 14
D-77855 Achern
”Ê 07841 61-0
07841 61-300
kasto@kasto.de
www.kasto.de
Bahnhofstr. 80
D-97922 Lauda-Königshofen
”Ê 09343 7900-0
09343 7900-10
info@trafoe-foerderanlagen.de
www.trafoe-foerderanlagen.de
> Lagersysteme
> Lagertechnik
> Lastaufnahmemittel
Ecolog Logistiksysteme GmbH
Gehring Lagertechnik GmbH
MIAS GmbH
Bauernstr. 11
A-4600 Wels
”Ê +43 7242 66200-0
+43 7242 66200-200
office@ecolog.at
www.ecolog.at
Stockumer Str. 136
D-44225 Dortmund
”Ê 0231 752483
0231 759278
info@gehring-lagertechnik.de
www.gehring-lagertechnik.de
Waldmeisterstr. 99
D-80935 München
”Ê 089 35496-0
089 35496-209
vertrieb@mias-muc.de
www.mias-muc.de
> Lagerverwaltungssoftware/WMS
> Logistikgesamtlösungen
Stöcklin Logistik AG
Gigaton GmbH
Gilgen Logistics GmbH
Dornacherstr. 197
CH-4143 Dornach
”Ê +41 61 7058111
+41 61 7013032
unit-a@sld.ch
www.stoecklin.com
Lilienthalstr. 12
D-68519 Viernheim
”Ê 06204 987-0
06204 987-556
info@gigaton.de
www.gigaton.de
Hauert 20
D-44227 Dortmund
”Ê 0231 9750-5010
0231 9750-5040
info@gilgen.com
www.gilgen.com
LOCANIS AG
Salomon Automation GmbH
LTW
Lagertechnik GmbH
Münchnerstr. 18
D-85774 Unterföhring
”Ê +49 89 748900-0
+49 89 748900-199
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www.locanis.com
Alter Hellweg 60
D-44379 Dortmund
”Ê 0231 967871-0
0231 967871-20
office@salomon.de
www.salomon.de
Achstraße 53
A-6961 Wolfurt
”Ê +43 5574 6829-0
+43 5574 6829-29
office@LTW.at
www.LTW.at
Intertex-Maschinenbau
Ingeborg Deiss GmbH & Co.
Swisslog GmbH
Swisslog GmbH
Ludwigstr. 24-28
D-73054 Eislingen
”Ê 07161 98405-0
07161 98405-50
info@intertex.biz
www.intertex.biz
Martin-Schmeisser-Weg 6 – 8
D-44227 Dortmund
”Ê 0231 7589500
0231 758951190
logistics@swisslog.com
www.swisslog.com
Martin-Schmeisser-Weg 6 – 8
D-44227 Dortmund
”Ê 0231 7589500
0231 758951190
logistics@swisslog.com
www.swisslog.com
> Lagersysteme
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> Lagersysteme
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3.2008 www.logistik-journal.de
105
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D-67304 Eisenberg
”Ê 06351 900-0
06351 900-180
eisenberg@langhammer.de
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> P+F-Förderer
> Schwerlastintralogistik
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Louis Schierholz GmbH
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D-44379 Dortmund
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Arsterdamm 110
D-28277 Bremen
”Ê 0421 8406-0
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www.schierholz.de
Stadtseestr. 12
D-74189 Weinsberg
”Ê 07134 52-220
07134 52-222
intralogistik@vollert.de
www.vollert.de
> Regalbediengeräte
> Sortertechnik
Dambach Lagersysteme
GmbH & Co. KG
psb intralogistics GmbH
Hardrain 1
D-76476 Bischweier
”Ê 07222 9660-0
07222 9660-109
info@dambach-lagersysteme.de
www.dambach-lagersysteme.de
Blocksbergstraße 145
D-66955 Pirmasens
”Ê 06331 717-0
06331 717-199
info@psb-gmbh.de
www.psb-gmbh.de
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Gefunden???
”Ê08105 3853-60
> Palettieranlagen
> Wendelrutschen
APT Automation und
Prozesstechnik GmbH & Co. KG
Trafö Förderanlagen
GmbH & Co. KG
Krampe GmbH & Co. KG
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D-32257 Bünde
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05223 9960-25
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”Ê 09343 7900-0
09343 7900-10
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D-59077 Hamm
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02381 9940-50
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www.krampe-hamm.de
3.2008 www.logistik-journal.de
106
Impressum
Findex
> Firmen / Institutionen
ISSN 1860-661X
Herausgeber
Dr. Martin Spiekermann
Verlag
Henrich Publikationen GmbH
Talhofstraße 24 b, 82205 Gilching
Tel. 08105 3853-0, Fax 08105 3853-11
Redaktion
Michael Weilacher (ChR)
Redaktionsassistenz
Anita Schraufstetter
Anzeigen
Martin Wächtler (Anzeigenleiter)
Anzeigenassistenz
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Anzeigenverwaltung
Vesna Wertatschnik
Derzeit gültige Preisliste Nr. 38
Auslandsrepräsentanten
Italien
Quaini Pubblicità
Via Meloria 7, 20148 Milano
Tel. +39 02 3921-6180
Fax +39 02 3921-7082
Taiwan
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P.O.Box 44-100,
Taichung, Taiwan R.O.C.
Tel. +886 4 2325-1784
Fax +886 4 2325-2967
sales@wwstaiwan.com
Konzeptionelle Beratung
Helmut Ortner
Layout
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Bildbearbeitung
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Gesamtherstellung
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Schwanheimer Straße 110
60528 Frankfurt am Main
Abo-Service und Vertrieb
Henrich Publikationen GmbH
David Hiller
Talhofstraße 24 b, 82205 Gilching
Tel. 08105 3853-38, Fax 08105 3853-11
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Inland € 68,– (inkl. MwSt.,
zzgl. Versandkosten)
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Einzelheft € 14,–
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Kto.-Nr. 756 263 605, BLZ 500 100 60
IBAN DE 10500 10060 0756 26 3605
BIC PBNKDEFF
Verlagsleitung
Franz Krauß, Ralf Schönfeld
Geschäftsführung
Willy Schweitzer
Bei Henrich Publikationen erscheinen:
a automation
Angeschlossen an die Informationsgemeinschaft zur
Feststellung der Verbreitung von
Werbeträgern (IVW) – Sicherung
der Auflagenwahrheit.
tvA Qu. I/08: 14.743
Nachdruck nur mit Genehmigung
des Verlages unter ausführlicher
Quellenangabe gestattet. Gezeichnete
Artikel geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wieder. Für
unverlangt eingesandte Manuskripte
haftet der Verlag nicht.
Aberle Steuerungstechnik 56
Åkerströms Trux
50
Bayer Material Science 88
Bito
66
BLG
100
Cargotec
10
Cascade
66
Casio
16, 44
Cattron Theimeg
66
Cesab
66
Chemion
94
Combilift
66
Crown
8
Dachser
88, 101
Dantruck
18
Degener Staplertechnik 60
Delhaize
28
Deutsche Binnenreederei 98
Durwen
62
Expandos
66
Feige
88
Fiege
6
Fluro-Gelenklager
87
Forbo Siegling
82
Friesland Foods Cheese 28
Gilgen
66
GIS
66, 86
GO!
100
Granada
20
Grimaldi
100
HBC-Radiomatic
87
Heatric
20
Hellmann
6
Holz Hahn
62
Hörmann
66
Horsch Maschinenbau 52
HTF Logistics
101
Hubtex
66
Hyundai
62
Identass
44
J. Müller Breakbulk
18
Jungheinrich
32, 66
Kaco Gerätetechnik
24
Kaiser´s Tengelmann
8
Kalmar
6, 10
Knapp
8, 66
Kühne
26
Lager-Optimal
88
Lenze
66
Linde
8, 52, 66
Lissmac
34
LXE
50
Mecalux
40
Mercedes-Benz
101
Meta
66
Mitsubishi Gabelstapler 60
Movis Mobile Vision
16
MT Handhabungs- und
Robotersysteme
34
Multi-Cargo
38
Nissan
66
Nordpack
38
Odratrans
98
OM
66
Paletten Winter
62
Paletten-Service Hamburg 6
Punch Telematix
96
Resch Verlag
89
Rotorion
34
Sägewerk Mittendorfer 62
Schaltbau
66
Schmalz
88
Schoeller Arca Systems 26
Securitas
44
Sievert Handel
Transporte
96
SSI Schäfer
36, 66
Still
14, 22
Stöcklin Logistik
6, 24
SWF
20, 66
TGW
565, 66
Tognum
34
Torwegge
87
Toyota
66, 80
Utz
66
Vanderlande
66
Vetter
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Viastore
66
Volkswagen Original
Teile Logistik
56
Walter Lauk
98
Wenglor
86
Wicke
66
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66, 87
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Yale
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Zeiss Staplerservice
62
Zeppelin
8, 66
ZF
84
> Inserenten
Altec
Arnold
Bayer
Bito
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Carl Stahl
Cascade
Cesab
91
91
21
46
91
91
99
73
Chemion
93
Clark
108
Combilift
89
Crawford hafa
47
Dachser
97
Demag Cranes
13
Dematic
51
Deutsche Messe
100
Deutsche Post
25
Doosan
12
Durwen
91
Fendt
49
Gigaton
83
Gilgen
41
GIS
55
Haldex
70
Hörmann
85
Hyundai
58
Igus
70
Industrie Automation
79
Intorq
69
Jahrbuch Logistik
101
Jungheinrich
42/43
Kalmar
1
Knapp
35
Kocher
71
Lenze
78
Lunzer & Partner
95
LXE
Beilage
Miller
98
Mitsubishi
4/5
Nilfisk
63
Noax
90
Opal
54
PSB
7
RBS
24
Schaltbau
77
Siemens
23
SSI Schäfer
Beilage
Stahl Crane
37, 39
Still
9
Stöcklin
60/61
SWF
65
Toyota
19
Transnorm
15
Tünkers
89
Utz
86/87
Vanderlande
14
Vetter
91
Viastore
17
Westfalen
59
Wicke
33
Winkel
53, 64
Yale
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