der zielpfosten entscheidet! - Turf
Transcription
der zielpfosten entscheidet! - Turf
Ausgabe 154 – Freitag, 4. März 2011 – 28 Seiten Aufgalopp Wer sich ein paar Tage in Frankreich mit dem diesbezüglichen Rennsport beschäftigt, der merkt vom ersten Augenblick an, dass es sich unverändert um das diesbezüglich stabilste Land Europas handelt. 365 Tage rund um die Uhr geöffnete Wettannahmestellen mit exzellenten (allerdings subventionierten) TV-Übertragungen ermöglichen weiterhin gigantische Umsatzzahlen. Gewettet werden kann inzwischen auf bis zu fünf Bahnen täglich, 27 verschiedene Wettarten werden angeboten. Deutsche Wettscheine, oft als zu kompliziert bezeichnet, sind gegenüber den französischen Pendants etwas für Vorschüler. Dafür gibt es moderne Wettautomaten, ausschließlich Ansagekassen und die Möglichkeit, den Gewinn auf eine in Paris getätigte Wette tags darauf in Marseille oder in einer der anderen 10.000 Annahmestellen im Lande wieder abzuholen. Alles geht in den Toto, die Provision in Höhe von drei Prozent für die jeweilige Annahmestelle ist jedoch bescheiden. Deshalb ist es relativ egal, ob die Einsätze vor Ort oder von außen getätigt werden und führt dazu, dass der Service auf den Rennbahnen von Jahr zu Jahr schlechter wird. Das arg nach Chemie schmeckende Bier aus dem Plastikbecher kostet drei Euro und ein Fast Food-Caterer wie etwa in Cagnes-sur-mer wäre nach einer Stunde von einer deutschen Rennbahn gejagt worden. Kein Wunder, dass es mit den Besucherzahlen bergab geht. So bleibt zumindest ein Trost für den gemeinen deutschen Turf-Aficionado: Der hiesige Sport mag immer mehr dem Abgrund entgegen taumeln, aber in punkto Publikums-Service liegen wir immer noch ein gutes Stück vor dem Nachbarland. Ausnahmen bestätigen die Regel. DD Neues Auktionsrennen in Avenches Der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) ist es gelungen, ein zusätzliches Auktionsrennen in der Schweiz zu installieren. Zeitgleich mit der Prüfung für Zweijährige am 30. Juli wird in Avenches nun ein Rennen für Dreijährige über 2150 Meter mit einer Dotierung von 50.000 sfr. ausgetragen. Startberechtigt sind vorerst alle einst für die Auktionsrennen nominierten 442 Vertreter des Jahrgangs 2008. Der erste Streichungstermin wurde auf den 21. März festgesetzt. Indomito Siebter in Meydan Deutschlands diesjähriger vierbeiniger Einzelkämpfer in Meydan/Dubai, Stall 5-Stars fünf Jahre alter Hengst Indomito (Areion), belegte unter Wayne Smith am Donnerstag im Mahal Al Shimaal (Gr. II) über 1200 Meter (Sand) Rang sieben und schrammte damit knapp an einem Geldrang vorbei. Es gewann der vom letzten Platz am kompletten Feld vorbeirauschende Bankable (Indian Ridge) unter Ryan Moore, Herman Brown trainiert den Siebenjährigen, der im Besitz des umstrittenen tschetschenischen Präsidenten von Tschetschenien steht. Mit dem Burj Nahaar (Gr. III/1600m/Sand) ging ein weiteres wichtiges Rennen an diesem Tag in Meydan an den klaren Favoriten Mendip (Harlan’s Holiday) für Saeed-Bin-Suroor. Der Lando-Sohn Calvados Blues belegte im Dubai City of Gold (Gr. II, 2500m, Gras) Rang zwei hinter Monterosso (Dubawi). Top – Themen: Turf International ab Seite 05 Deckplan Gestüt Auenquelle ab Seite 20 Galopper des Jahres... Guineas Sieger... Derby-Favorit... Bahnrekord... Champion... Der Zielpfosten entscheidet! Wollen auch Sie mit Ihrem Jährlingskauf erfolgreich sein? Über 30% Blacktype zu Jährlingskäufen und damit führend in Europa! B.B.A. Germany • Dirk Karl Eisele Hesselnberg 71 • 42285 Wuppertal Mobil: +49 172 290 24 04 Turf-Times Freitag, 4. März 2011 Auktionsnews Fastnet Rock dominiert Inglis Sale Nachkommen des Coolmore-Deckhengstes Fastnet Rock (Danehill) dominierten in Australien den drei Tagen dauernden "Select"-Teil der Inglis Melbourne Premier Yearling Sale, bei dem die Zahlen geringfügig besser als vor Jahresfrist waren. Fastnet Rock, der mit seinen ersten Jahrgängen in Australien hervorragend vom Start gekommen war, stand bereits letztes Jahr in Coolmore, doch griff er relativ spät in das DeckhengstGeschäft ein. Er war damals kurzfristig aus Australien Der Fastnet Rock-Enkel der Diana-Siegerin Filia Ardross erlöste umgerechnet 230.000 €. Foto: www.inglis.com.au 3 Inglis Melbourne Premier Yearling Sale - Select Session 2011 2010 Angeboten 513 504 Verkauft 421 406 Umsatz 30.295.500 A$ 28.835.500 A$ Schnitt 71.961 A$ 71.023 A$ 1 A$ = 0,733 € eingeflogen worden. In dieser Saison ist er jedoch in Irland für die volle Deckperiode im Einsatz, wird zu einer Taxe von 30.000 € angeboten. Diese ersten drei Tage in Melbourne haben die mutmasslich besten Jährlinge im Ring gesehen, so dass dem finalen Auktionstag (war erst nach Redaktionsschluss beendet) weniger Bedeutung beigemessen wird. Der teuerste Zuschlag war am dritten Tag mit 340.000 A$ gleich zweimal fällig. Ein Fastnet Rock-Sohn aus einer von Spinning World stammenden Gr. II-Siegerin wurde von dem Agenten James Bester ersteigert, diesen Preis erlöste auch ein Sohn von Redoute's Choice (Danehill), rechter Bruder eines Listensiegers und Deckhengstes, der an Paul Moroney ging. Weitere Fastnet Rock-Söhne gingen für 320.000 A$ (nach Hong Kong), 310.000 A$, 280.000 A$ und 260.000 A$ durch den Ring. Der 310.000 A$-Hengst stammt aus der Gypsy Princess (Sadler's Wells), einer Tochter der deutschen Championstute Filia Ardross (Ardross). Auch die mit 280.000 A$ teuerste Stute stammt von dem Gr. I-Sieger. Turf-Times 4 Freitag, 4. März 2011 Plersch kauft bei Zweijährigen-Auktion Rupert Plersch aus Illertissen, global ausgerichteter Besitzer und Züchter, war der tragende Käufer bei der Shongweni Ready to Run & Horses in Training Sale vergangene Woche in Südafrika. Er zahlte mit 200.000 Rand (ca. 20.700 €) den Höchstpreis der Auktion, als ein zwei Jahre alter Sohn von Silvano (Lomitas) mit Namen Silverano im Ring war. Er ist der Erstling der Siegerin Icy Thunder (Fort Wood), die ein englisches Black Type-Pedigree aufweisen kann. Plersch ersteigerte auch das zweitteuerste Pferd der Auktion, die zwei Jahre alte Stute Princess Kahal (Kahal), die 180.000 Rand kostete und eine Tochter der Gr. II-Siegerin Princess Sassi (Model Man) ist. ERA-Auktion in Dubai In Zusammenarbeit mit dem englischen Auktionshaus Tattersalls findet am Sonntag, 6. März, im Absattelring der Rennbahn in Meydan/Dubai die ERA (Emirates Racing Authority) Horses in Training Sale statt. In den Ring kommen nahezu ausschließlich in den Vereinigten Arabischen Emiraten trainierte Pferde, 126 an der Zahl, in der Regel Hengste und Wallache. Darunter sind mit Go Country (Country Reel) und Zafeen Man (Zafeen) auch im letzten Jahr noch bei Peter Schiergen trainierte Galopper. Massada an BMK Im Nachtrag zu unserem Bericht über die February Sale von Goffs in Irland ist zu ergänzen, dass die vom Castletown Stud für Joachim Erhardt angebotene Massada (Most Welcome) von der Schweizerin Barbara Keller gekauft wurde. In ihrem Auftrag hatte Brian Grassick Bloodstock 25.000 € für die Mutter der Pferde Scalo mit Nase vorn Die Fangemeinde hat schnell reagiert auf das Ergebnis der Wahl zum "Galopper des Jahres". Es war der erwartet spannende Zweikampf zwischen der Vorjahressiegerin Night Magic und dem Preis von EuropaGewinner Scalo, den der Ittlinger denkbar knapp mit 43 Prozent der abgegebenen Stimmen (gegenüber 40 % für Night Magic) für sich entscheiden konnte. "Ein verdienter Sieger", so der allgemeine Tenor, "aber wir hätten uns auch für Night Magic gefreut." Die Nachricht war noch druckfrisch, da kamen auch schon die ersten Fan-Utensilien auf den Markt. Ein "Scalo - Galopper des Jahres"-T-Shirt von Kincsem Limited (s. Foto), nähere Informationen gibt per Email über Kincsem@gmx.de oder bei Facebook: click. Die Startchance für Ihr Pferd! Graf-HuGo-Henckel MeMorial Graded Race - Grade II (AUT) € 20.000 (9000, 5000, 3000, 2000, 1000) Für 2-jährige Pferde. Für jeden Sieg 2kg mehr bis max. 60kg. Debütanten 2kg erlaubt. Nennungschluss: 22.03.2011: € 50.Streichungstermine: 07.06.2011: € 100.07.09.2011: € 200.- 31.10.2011: € 400.- M e h r I n f o s : w w w. a ro c . a t Listensiegerin Miss Lips (Big Shuffle) gezahlt. Sie soll als ersten Partner den in Barbara Kellers Farben mehrfach auf Listenebene erfolgreichen Dansant (Dansili) erhalten, der dieses Jahr in Irland als Deckhengst debutiert. Massada, inzwischen 18 Jahre alt, erwartet ein Fohlen von High Chaparral. 196 Pferde bei Breeze Up Sale 196 Lots umfasst das Angebot der Craven Breeze Up Sale von Tattersalls in Newmarket, die am 13. und 14. April jeweils nach den Rennen durchgeführt wird. Das Breeze Up erfolgt am 12. April auf der Rennbahn. Aus deutscher Zucht steht der zwei Jahre alte ShiroccoSohn Favorite Boy im Katalog. Der vom Gestüt Görlsdorf gezogene Hengst war im vergangenen Jahr bei der October Yearling Sale für 24.000 gns in den Besitz der Pinhookerin Emma O'Gorman gegangen. Es ist die einzige Breeze Up-Auktion von Tattersalls in diesem Jahr, auf die in der Vergangenheit durchgeführte Auktion im Rahmen des Guineas-Meetings wird 2011 verzichtet. Der Start in die Serie derartiger Versteigerungen in Europa erfolgt am 29. März in Kempton/GB, wo Goffs eine "Ready-to-Run-Sale" mit 90 Zweijährigen abhält. Turf-Times 5 Freitag, 4. März 2011 Turf International Meydan, 24. Februar UAE Oaks – Gruppe III, 187.000 €, 3j. Stuten, Distanz: 1900m KHAWLAH (2008), St., v. Cape Cross - Villarrica v. Selkirk, Bes.: Godolphin, Zü.: Darley, Tr.: Saeed Bin Suroor, Jo.: Lanfranco Dettori, Quote: 50:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Mahbooba (Galileo), 3. Elusive Waves (Exceed and Excel), 4. Quick Val, 5. Empire Rose, 6. Amica, 7. Abtasaamah 1 1/4, 8 1/4, 1 1/2 – Zeit: 1:58,51 – Boden: Sand ► Klick zum Video ◄ Die Rennen in Meydan sehen auch in diesem Winter überdurchschnttlich gute Pferde am Ablauf, doch sind am Ende doch in der Regel Pferde der Maktoum-Familie vorne. Ob sie nun von Saeed Bin Suroor, Mike de Kock oder Mahmood Al Zarooni trainiert werden. Das war in den UAE Oaks nicht anders, als zum wiederholten Mal beim diesjährigen Carnival Bin Suroor und De Kock das Rennen unter sich ausmachten, bzw. Dettori und Soumillon. Dabei scheiterte die heiße Favoritin Mahbooba sicher an den zu langsamen Rennen, die eingangs der Geraden abgesprungene Khawlah konnte sie nicht mehr abfangen. Diese hatte letzten Herbst in Newmarket ein 1600-m-Maidenrennen gewonnen, war dann Dritte in den Oh So Sharp Stakes (Gr. III) über 1400 Meter geworden. Die Musidora Stakes (Gr. III) im Mai sollen ihr erstes Ziel in Europa sein. Auch ohne die bisher gezeigten Leistungen wäre sie sicher für die Zucht gesetzt gewesen, denn sie ist ähnlich wie der ehemalige Welt-Champion Sea The Stars (Cape Cross) gezogen. Ihre Mutter, deren zweites Fohlen sie ist, ist die zweifache Siegerin Villarrica (Selkirk), deren Mutter wiederum Melikah (Lammtarra) ist, Listensiegerin und Zweite in den Irish Oaks (Gr. I), Halbschwester eben zu Sea The Stars, Galileo (Sadler's Wells), Black Sam Bellamy (Sadler's Wells) und anderen Grössen. Über die Familie braucht man Die Startchance für Ihr Pferd! Magna austrian Derby (143. Österr. Galopper-Derby), Graded Race - Grade II (AUT) € 60.000 (27000, 15000, 9000, 6000, 3000) Für 3-jährige Hengste und Stuten. Distanz: 2200m Gew. 57kg Nennungschluss: 22.03.2011: € 100.Streichungstermine: 19.04.2011: € 200.17.05.2011: € 300.- 31.05.2011: € 300.07.06.2011: € 300.- 14.06.2011: € 900.- M e h r I n f o s : w w w. a ro c . a t wohl kein weiteres Wort verlieren. Villarrica hat eine zwei Jahre alte Tochter von Teofilo und einen Jährlingshengst von Dansili. Cagnes-sur-Mer, 26. Februar Grand Prix du Conseil General des Alpes Maritimes – Listenrennen, 75.000 €, 4j. u. ält., Distanz: 2500m YOUNG TIGER (2001), W., v. Tiger Hill - Yongolina v. Trempolino, Bes.: Juan Gispert, Zü.: Vicomte Alain de Rose, Tr.: Francois Rohaut, Jo.: Francois-Xavier Bertras, Quote: 68:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Refik (Hawker's News), 3. Dunaden (Nicobar), 4. Griraz, 5. Diodoros, 6. i.t.R. Bridge of Gold und Fellini, 8. Timos, 9. Silver Valny, 10. A Coeur Ouvert, 11. High Figurine, 12. Löwenherz, 13. Poincon de France, 14. Redesignation, 15. Salontänzerin 1, Kopf, 1, 1 – Zeit: 2:45,72 – Boden: weich Dass der gerade wieder nach Deutschland zurückgekehrte Tiger Hill seine Karriere als Deckhengst in einem Gestüt namens Haras du Val Henry begonnen hat, ist heute weitgehend aus dem Gedächtnis selbst der Experten verschwunden. Dass liegt sicher daran, dass es dieses Gestüt zumindest in der damaligen Form nicht mehr gibt. Es gehörte dem Besitzer und Züchter Jean-Luc Lagardere, der 2003 starb und dessen gesamter Vollblut-Bestand später vom Aga Khan gekauft wurde. Zum Inventar zählte dann eben auch Val Henry, dass heutzutage nicht mehr als Hengstgestüt genutzt wird, nur zur Aufzucht von Jährlingen und zur Stationierung von Mutterstuten. Turf-Times 6 Freitag, 4. März 2011 Zwei Jahre blieb Tiger Hill in Frankreich, dann kam er zurück nach Schlenderhan. Das Interesse der deutschen Züchter war deutlich größer als das der französischen. Von den 38 in Deutschland registrierten Nachkommen von Tiger Hill 2001 waren elf Black Type-Pferde, ein hervorragender Schnitt. In Frankreich war die Bilanz ernüchternder, doch ragt aus dem dortigen Jahrgang ein Pferd heraus: Young Tiger, der am Samstag in Cagnes beim 36. Start das 21. Rennen seiner ungewöhnlichen Karriere gewinnen konnte, bei allen anderen Starts war er im Geld. Rechnet man die zweimal 150.000 € hinzu, die sein spanischer Besitzer Javier Gispert nach den beiden Erfolgen des Wallachs in der Rennserie "Defi du Galop" kassiert hat, beläuft sich seine Gesamtgewinnsumme auf rund 940.000 €. Das ist schon eine mehr als ungewöhnliche Bilanz für ein Pferd, das auf Listenrennen auf Distanzen zwischen 2000 und 2400 Meter in Frankreich fast unschlagbar ist. "Wir haben ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt seiner Karriere aus gutem Grund nicht in Gruppe-Rennen laufen lassen, weil wir ihm nicht andere Startmöglichkeiten verbauen wollten", erklärt sein Trainer Francois Rohaut. Young Tiger, ein echtes Aushängeschild für seinen Vater, wird nach dem Sieg vom Samstag einen Erholungsurlaub in Spanien antreten und im Spätsommer wieder in die "Defi"-Serie einsteigen. Cagnes war die erste Etappe und ein Hattrick liegt für den Wallach im Bereich des Möglichen. Seine Mutter hat vier Rennen gewonnen, sie stammt aus der Wertheimer-Zucht. Neben Young Tiger hat sie zwei weitere Sieger gebracht. Im Stall von Mario Hofer steht ihr aktuell letzter registrierter Nachkomme, Colpacino (Ballingarry) aus der Zucht von Cocheese Bloodstock. Das Haras du Petit Tellier hatte ihn 2009 auf die BBAG-Auktion geschickt, es war damals ein imponierender Jährling, mit der Katalog-Nummer 1 nicht ganz glücklich platziert. Für 30.000 € wurde er zunächst zurückgekauft, doch im Nachhinein sicherte ihn sich Albert Steigenberger. Colpacino ist mit Nennungen für diverse Auktionsrennen, das Derby und auch die Bavarian Classic ausgestattet - es sind offensichtlich Hoffnungen da. Die nächste Mutter Young Hostess (Arctic Tern) war Zweite im Prix Vanteaux (Gr. III), Black Type ist in der Familie vorhanden, aber einen wie Young Tiger gibt es auch nicht alle Tage. Pedigree der Woche präsentiert von EDITED PEDIGREE for YOUNG TIGER (FR) Danehill (USA) Sire:-Tiger Hill (IRE)(Bay 1995) The Filly (GER) Young Tiger (FR) (Bay Gelding 2001) Trempolino (USA) Dam:-Youngolina (IRE) (Chesnut 1990) 5Sx5S Natalma, 5Sx5D Rockefella, 4Sx5D Northern Dancer Danzig (USA) Razyana (USA) Appiani II Tigress Silver Sharpen Up Trephine (FR) Arctic Tern (USA) Young Hostess (FR) Yeovil (FR) YOUNG TIGER (FR), won 21 races in France and Spain from 2 to 10 years, 2011 and £464,361 including Grand Prix de Bordeaux-Etape du Defi du galop, Bordeaux Le Bouscat, L., Grand Prix de Lyon Etape du Defi du Galop, LyonParilly, L., Grand Prix de Nantes -Etapi du Defi du Galop, Nantes, L., Grand Prix Conseil General des Alpes Maritimes, Cagnes-Sur-Mer, L., Prix Max Sicard - Etapi du Defi du Galop, Toulouse, L. (twice), Prix Le Vase d'Argent, Toulouse, L. (twice) and Prix du Grand Camp, Lyon-Parilly, L. and placed 13 times including second in Prix La Force, Saint-Cloud, Gr.3, Grand Prix de Bordeaux-Etape du Defi du galop, Bordeaux Le Bouscat, L., Grand Prix de Nantes Etapi du Defi du Galop, Nantes, L. and Prix Le Vase d'Argent Etape Defi du Galop, Toulouse, L. and third in Grand Prix de la Region Alsace-Etape defi Galop, Strasbourg, L. 1st Dam YOUNGOLINA (IRE), won 4 races in France at 4 years and £24,006 and placed 9 times; dam of 3 winners: YOUNG TIGER (FR), see above. GOLING STEEL (FR) (1997 g. by Shining Steel), won 4 races in Belgium and France from 5 to 7 years. HIGH WILL (FR) (2005 f. by High Chaparral (IRE)), won 2 races in France at 3 years and £13,493, placed 3 times. Valolina (FR) (1998 f. by Valanour (IRE)), placed once in France at 2 years. Youngolino (IRE) (2004 c. by Mansonnien (FR)), placed once over jumps in France at 4 years. Syrrah (FR) (2007 f. by Bertolini (USA)), ran a few times in France at 2 and 3 years, 2010. She also has a 3-y-o colt by Ballingarry (IRE). 2nd Dam Young Hostess (FR), won 1 race in France at 2 years and placed once viz second in Prix Vanteaux, Longchamp, GOLING STEEL (FR) (1997 g. by Shining Steel), won 4 races in Belgium and France from 5 to 7 years. HIGH WILL (FR) (2005 f. by High Chaparral (IRE)), won 2 races in France at 3 years and £13,493, placed 3 times. Valolina (FR) (1998 f. by Valanour (IRE)), placed once in France at 2 years. Youngolino (IRE) (2004 c. by Mansonnien (FR)), 4. placed once over jumps in France at 4 years. Turf-Times Freitag, März 2011 Syrrah (FR) (2007 f. by Bertolini (USA)), ran a few times in France at 2 and 3 years, 2010. She also has a 3-y-o colt by Ballingarry (IRE). 2nd Dam Young Hostess (FR), won 1 race in France at 2 years and placed once viz second in Prix Vanteaux, Longchamp, Gr.3; dam of 10 winners: FABULOUS HOSTESS (USA) (f. by Fabulous Dancer (USA)), won 7 races in France from 2 to 4 years including CIGA Prix de Royallieu, Longchamp, Gr.2, Prix Corrida, Saint-Cloud, Gr.3 and Prix Fille de l'Air, Saint-Cloud, Gr.3, placed second in Prix du Conseil de Paris, Longchamp, Gr.2; dam of winners. HOSTESSANTE (USA), 1 race in France at 3 years viz Prix de la Seine, Longchamp, L.; dam of COLONY BAND (USA), 4 races in France and U.S.A. and £100,547 including Prix Melisande, Compiegne, L. and Doubledogdare Stakes, Keeneland, L., placed second in Prix des Reservoirs, Deauville, Gr.3 and Azeri Breeders' Cup Stakes, Oaklawn Park, Gr.3; grandam of COLIZEO (USA), 4 races in U.S.A. at 3 years, 2010 and £140,259 including Northern Dancer Stakes, Churchill Downs, Gr.3. High Maintenance (FR), 3 races in France from 2 to 4 years and £56,894, placed third in Qatar Prix Gladiateur, Longchamp, Gr.3. FLYING HOST (USA), 9 races in France to 8 years and £72,890 and placed 11 times. FABULOUS SPEED (USA), 2 races in France at 3 and 4 years and placed twice. MASTER TERN (USA) (g. by Generous (IRE)), won 1 race in France at 3 years; also won 3 races over hurdles at 5 years and won 3 races over fences at 7 and 8 years including County Handicap Hurdle, Cheltenham, Gr.3. Young Cameron (IRE) (c. by Caerleon (USA)), won 10 races in France to 9 years and £74,701, placed second in Grand Prix Gaston Deferre, Marseille Viv., L. Young Manila (USA) (f. by Manila (USA)), won 4 races in France at 3 and 5 years, placed third in Prix Edellic, Evry, L.; dam of winners. DOLMA (FR), 6 races in France at 2 and 3 years and £127,102 including Prix Amandine, Deauville, L., Prix Isola Bella, Saint-Cloud, L. and Prix Sigy, Chantilly, L., placed third in Prix Maurice de Gheest, Deauville, Gr.1. MARZUK (FR), 4 races in France at 3 and 4 years and placed 3 times. HOST (FR), won 8 races in France to 10 years and £143,841 and placed 26 times. NIJINSTIC (GB), won 8 races in France to 8 years and £52,380 and placed 15 times. YOUNGOLINA (IRE), see above. POLICRATES (GB), won 2 races in France at 4 and 5 years and placed 10 times. HERSANDE (FR), won 2 races in France at 2 and 3 years and placed twice; dam of winners. Pascarina (FR), 2 races in France at 2 years, placed third in Prix Ronde de Nuit, Saint-Cloud, L.; dam of HOPE OF THE IRISH (USA), 2 races in France at 3 years, 2010 and placed once. EXANDE (FR), 2 races in France at 3 years and placed 3 times; dam of BLEK (FR), 11 races in France from 3 to 5 years, 2010 and £335,504 including Prix Maurice de Nieuil, Longchamp, Gr.2 and Prix de Barbeville-MTPA, Longchamp, Gr.3, ROCHE AMBEAU (FR), 2 races in France at 3 years, 2010 and £51,859 including Prix Solitude, Saint-Cloud, L. NINAKI (USA), won 1 race in France at 3 years; dam of. Ashfield (GB), placed once at 2 years; dam of PICCOLO EXPRESS (GB), 3 races at 4 and 5 years, 2011 and placed 3 times. Turn To Vodka (FR), unraced; dam of winners. VODKA LUGE (GB), placed once at 2 years; also 5 races in Sweden at 3 to 6 years, 2010 and £29,581 and placed 26 times. 3rd Dam YEOVIL (FR), won 1 race in France at 2 years and placed 3 times; dam of 6 winners including: Young Hostess (FR), see above. Yolanda (FR) (f. by Run The Gantlet (USA)), placed 4 times in France and Spain including fourth in Premio Corpa, Madrid, Gr.2; dam of. Krone (FR), unraced; dam of EL CEREMONIOSO (SPA), 4 races in Spain including Premio Villamejor (St Leger), Madrid, L., placed second in Copa de Oro de San Sebastian, Lasarte, Gr.3. YAMUNA (FR), won 2 races in France and placed 3 times; dam of winners. NUMIDIE (FR), 2 races in France including Prix de la Cochere, Evry, L.; dam of REVE D'OSCAR (FR), 1 race in France viz Prix Saint-Alary, Longchamp, Gr.1, placed second in Prix de l'Opera-Hotel du Lac Barriere, Longchamp, Gr.1, Prix Vermeille, Longchamp, Gr.1 and Gran Premio del Jockey Club, Milan, Gr.1, NUMIDE (FR), 4 races in France including Prix Hocquart, Longchamp, Gr.2; also 4 races over hurdles at 5 and 8 years, 2011 including Greatwood Handicap Hurdle, Cheltenham, Gr.3, SIR ERIC (FR), 5 races in France including Grand Prix Inter-Regional des 3 Ans, Toulouse, L.; grandam of BETHRAH (IRE), 3 races at 3 years, 2010 including Irish 1000 Guineas, Curragh, Gr.1 and Derrinstown Stud 1000 Guineas Trial, Leopardstown, Gr.3, REVE D'ESSOR (JPN), 3 races in Japan at 2 years, 2010 including Hanshin Juvenile Fillies Stakes, Hanshin, Gr.1 and Daily Hai Nisai Stakes, Kyoto, Gr.2, APRES UN REVE (JPN), 3 races in Japan including TV Tokyo Hai Aoba Sho (Derby Trial), Tokyo, L., placed third in Mainichi Hai, Hanshin, Gr.3, Reve d'Orient (JPN), 2 races in Japan at 2 and 3 years, 2010, placed third in Kyoto Shimbun Hai, Kyoto, Gr.2, Reve d'Amour (JPN), 1 race in Japan, placed second in Hanshin Juvenile Fillies Stakes, Hanshin, L. YALE (FR), won 1 race in France and placed twice; dam of winners. Semenova (FR), 2 races in France, placed third in Prix de Thiberville, Maisons-Laffitte, L.; dam of AORNOS (FR), 3 races in France including Prix Delahante, Marseille Borely, L. YERVILLE (FR), won 1 race in France and placed once; dam of winners. Roi Des Villes (FR), 2 races in France, placed second in Prix Greffulhe, Longchamp, Gr.2. Mabville (FR), 6 races in France and Spain, placed second in Prix Petite Etoile, Saint-Cloud, L. and third in Prix des Lilas, Chantilly, L. and Premio Ricardo Ruiz-Benitez de Lugo, Madrid, L. © Copyright of WEATHERBYS. All Rights Reserved. 7 Turf-Times 8 Freitag, 4. März 2011 Gulfstream Park, 26. Februar Fasig Tipton Fountain of Youth – Gruppe II, 300.000 €, 3j., Distanz: 1700m SOLDAT (2008), H., v. War Front - Le Relais v. Coronado's Quest, Bes.: Clarke/Robertson/Braverman/Namcook Stable, Zü.: Brookfield Stud, Tr.: Kiaran McLaughlin, Jo.: Alan Garcia, Quote: 28:10 ► Klick zum Pedigree ◄ 2. Gourmet Dinner (Trippi), 3. To Honor and Serve (Bernardini), 4. Bowman's Causeway, 5. Shackleford, 6. Racing Aptitude, 7. Casper's Touch, 8. El Grayling 2, 4 3/4, 2 1/2 – Zeit: 1:50,20 – Boden: Sand ► Klick zum Video ◄ Auch in diesem Jahr wollen wir die wichtigsten Vorbereitungsrennen auf dem Weg zum Kentucky Derby (Gr. I) genauer unter die Lupe nehmen. Die Fountain of Youth Stakes sind einer der ersten Schritte zum Klassiker Anfang Mai in Churchill Downs und sie wurden eine leichte Beute des Hengstes mit dem leicht martialischen Namen Soldat (War Chant), der als Favorit Start-Ziel zum Erfolg kam. Seine bisherige Karriere kann sich fraglos sehen lassen. Er hat jetzt sieben Starts absolviert, hat dreimal gewonnen und war viermal Zweiter, u.a. im Breeders' Cup Juvenile Turf (Gr. II), was seine Unabhängigkeit vom Geläuf unterstreicht. In Gulfstream Park kam er erstmals nach dieser Leistung an den Ablauf. Als Jährling war er in Keeneland für 180.000 $ in den Besitz einer mehrköpfigen Besitzergemeinschaft gelangt. Er stammt aus dem ersten Jahrgang von War Front (Danzig), der mit The Factor bereits einen weiteren Gr. II-Sieger gebracht hat, auch in Irland hat er mit Warning Flag ein interessantes Pferd auf der Bahn. Der Tabor-Hengst war letztes Jahr Listensieger in Dundalk und Gr. III-Zweiter. Der Gr. II-Sieger War Front über 1200 Meter steht für 15.000 $ auf der Clai- borne Farm in Kentucky. Soldat ist der Erstling seiner nicht gelaufenen Mutter, die eine Halbschwester der Gr. III-Siegerin Mulrainy (Star de Naskra) ist. Ansonsten findet sich im näheren Pedigree kein weiterer Grade-Sieger, wie das Pedigree ohnehin ziemlich unauffällig ist. Doch mit Soldat hat die Familie jetzt ein richtig gutes Pferd gebracht. Korrekturen Wie bereits in der Ausgabe 152 angekündigt, startet Turf-Times im März mit der Wahl zum "Ritt des Monats", wobei wir auf Ihre Vorschläge und Ihre Mithilfe hoffen. Auch wenn die "grüne Saison" erst in zwei Wochen beginnt, so sollen auch schon die Rennen am kommenden Sonntag in Dortmund mit in die Ausscheidung kommen. Wir freuen uns also auf Ihre Vorschläge ab dem kommenden Wochenende an info@turftimes.de. Bitte nennen Sie uns das Rennen, den Reiter und eine kurze Begründung, warum Sie diesen Ritt zur Wahl vorschlagen. Aus allen Vorschlägen wählen wir die besten drei aus, die wir am Ende des Monats bei uns im Portal unter www.turf-times.de zur Wahl stellen. Die Secretariat Stakes im August in Arlington, für die der Sieger der Bavarian Classic automatisch qualifiziert ist, weisen eine Dotierung von 400.000 $ und nicht von einer Million $ auf, wie in unserer letzten Ausgabe irrtümlich ausgeführt. Bei den Engagements deutscher Pferde für die großen Dreijährigen-Rennen in Frankreich fehlte Gestüt Ittlingens drei Jahre alte Stute Labrice (Dubawi), die Trainer Torsten Mundry für den Prix de Diane (Gr. I) eingeschrieben hat. KALLISTO Gr.1 Sieger - Gr.1 Vererber Drei Gr.1-Pferde und 19 % Black Type bei nur 26 Startern Decktaxe 2011: 4.000 - 30% (01.10. zzgl. MwSt.) SOLDIER HOLLOW 4facher Gr.1 Sieger Frühreifer und beständiger Sohn von In The Wings Decktaxe 2011: 5.000 (01.10. zzgl. MwSt.) NEU: DESERT PRINCE 12facher Gr.1 Vererber Weltchampion-Meiler von Green Desert Decktaxe 2011: 6.500 (01.10. zzgl. MwSt.) NUR GR.1 SIEGER FÜR IHRE STUTEN! MEHL-MÜLHENS-STIFTUNG • GESTÜT RÖTTGEN Eiler Straße 10 • D-51107 Köln • Tel.: 0221/ 986 12 10 • Fax: 0221/986 12 15 • www.gestuet-roettgen.de Turf-Times 10 Freitag, 4. März 2011 Pferde Acatenango-Enkel Zweiter Der vom Gestüt Schlenderhan gezogene Irian (Tertullian) konnte am vergangenen Sonntag im Hong Kong Gold Cup (Gr. I) über 2000 Meter in Sha Tin die Erwartungen als Sechster sicher nicht ganz erfüllen, doch die deutsche Zucht war zumindest mit dem Zweitplatzierten gut aufgestellt. King Dancer (Danehill Dancer), einst in England auf den Namen Uramazin getauft, ist ein Sohn der Acatenango-Tochter Uriah. Mit dem Hong Kong Derby Trial hatte King Dancer vor Jahresfrist an gleicher Stelle bereits ein Gr. II-Rennen für sich entscheiden können. Fünfter wurde im Hong Kong Gold Cup der Platini-Enkel Mr Medici (Medicean). Starke Leistung in der Sonne Gegen den von dem Franzosen Jeremy Crocquevieille gerittenen Entre Copas (Sakhee) hatte Christian von der Reckes Bound by Honour (Rambo Dancer) am vergangenen Samstag im Mijas Cup in Spanien zwar keine Chance, doch konnte der einstige Grade IISieger in Südafrika mit viel Speed unter Alex Pietsch den mit 17.200 € dotierten zweiten Platz sicher unter Dach und Fach bringen. Dritter wurde im 17köpfigen Feld der Vorjahressieger Nelson Groom (Charming Groom). Für Stall Saarbrückens Achtjährigen war es in der Obhut des Championtrainers der zehnte Start, siebenmal hat er gewonnen, dreimal lief er in die Platzierung. ► Klick zum Video ◄ Ronja zu Acclamation Stall Domstadts vier Jahre alte Stute Ronja (El Corredor) hat ihre Karriere beendet und sucht als ersten Partner im irischen Rathbarry Stud Acclamation (Royal Applause) auf. Die von Waldemar Hickst trai- Sprung 2011 zu Desert Prince zu verkaufen Tel. 0173-3745339 Stephan Eigenstetter nierte Stute, ein Jährlingskauf der IVA in Keeneland, gewann zweijährig beim einzigen Start in Krefeld und holte sich dreijährig den Henkel-Stutenpreis (LR) über 1600 Meter in Düsseldorf. Auf Grund einer Infektion konnte sie bei ihren weiteren Starts nicht mehr an diese Leistungen anknüpfen. Acclamation, der von deutschen Züchtern bislang höchst selten aufgesucht wurde, wird zu einer Decktaxe von 15.000 € angeboten. Er ist Vater u.a. des Gr. I-Siegers und Newsells Park-Stallions Equiano. Lomitas-Enkelin Grade-platziert Schnell korrigiert hat eine schwächere Vorstellung die Lomitas-Enkelin Malibu Pier (Malibu Moon) vorletzte Woche in Santa Anita/USA in den Senorita Stakes (Gr. II), als sie auf der 1600-m-Distanz nicht weit hinter der Siegerin Cozy Rosie (Pleasantly Perfect) Dritte wurde. Die vier Jahre alte Stute dürfte kurz vor ihrem ersten Grade-Sieg stehen, letzten Dezember war sie bereits Zweite in den La Brea Stakes (Gr. I) über 1400 Meter. Die Mutter Blue Moon wurde von Naji Pharaon in Frankreich gezogen, war dort Listensiegerin und gewann später in den USA u.a. das Buena Vista Handicap (Gr. II). Zahl der Woche 231 Pferde hat Champion Richard Hannon 2011 in seinen Stallungen in Everleigh/England im Training, die größte Zahl in seiner Karriere, womit er auch das quantitativ unfangreichste Quartier im Lande hat. 139 davon sind im Zweijährigen-Alter. Ronja, die Siegerin im Henkel-Stutenpreis, geht jetzt in die Zucht. Foto: Sandra Scherning Turf-Times 11 Freitag, 4. März 2011 Personen Das Derbypferd der Queen Bis auf das Epsom Derby (Gr. I) hat Queen Elizabeth II bislang jedes klassische Rennen in England gewinnen können. In diesem Jahr könnte sie zumindest einen Starter im Derby haben, denn der von Darley gezogene drei Jahre alte Carlton House (Street Cry) soll gezielt auf diese Prüfung vorbereitet werden. Sir Michael Stoute trainiert den Hengst, der bei zwei Starts ein 1600-mRennen in Newbury gewonnen hat. Es gibt Buchmacher, Carlton House soll den königlichen Traum von einem Derbysieg in Epsom erfüllen. www.galoppfoto.de die Carlton House für das Derby bereits als zweiten Favoriten hinter Frankel (Galileo) notieren. Queen Elizabeth II hat aktuell 27 Pferde bei Stoute, Richard Hannon, Roger Charlton, Andrew Balding und Michael Bell im Training. Robinson wird Brittain-Stalljockey Philip Robinson, 50, Urgestein der Jockeyszene in Großbritannien, wird künftig für Trainer Clive Brittain, 77, in den Sattel steigen. Robinson war zuvor bei Michael Jarvis beschäftigt gewesen, der aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aufgeben muss. Robinson und Brittain haben schon in der Vergangenheit erfolgreich zusammen gearbeitet. Für Jarvis' Nachfolger Roger Varian, sein langjähriger Assistent, der ab sofort für rund 120 Pferde verantwortlich zeichnet, wurde Neil Callan, 32, als Stalljockey engagiert. Rohaut trainiert Wittekindshoferin Der französische Spitzentrainer Francois Rohaut ist der neue Trainer der Wittekindshoferin Saldennähe (Next Desert). Die Vierjährige stand im letzten Jahr bei Peter Schiergen, hat für diesen im Frühjahr ein Listenrennen in Mailand gewonnen und war später u.a. Vierte im Deutschen St. Leger (Gr. III). Rohaut betreut für den Großinvestor Gerard Augustin-Normand zahlreiche deutsch gezogene Pferde, die teilweise von dessen Beauftragten Sylvain Vidal bei der BBAG erworben wurden. Dazu zählt auch der Brümmerhofer 120.000 € -Jährling Kingston (Dylan Thomas). Rohaut, 52, betreut in Pau rund einhundert Pferde, letztes Jahr war er Neunter der französischen Trainerstatistik, in der es nach der Höhe der gewonnenen Geldpreise geht. Goffs Gewaltmarsch Tom Goff, auch in Deutschland bestens bekannter Vollblutagent (Blandford Bloodstock) aus Newmarket, eigentlich nicht zwingend mit einer sportlichen Figur ausgestattet, plant einen Charity-Marsch von der Rennbahn Cheltenham bis nach Newmarket. Tom Goff, hier bei der Auktion Die 160 Meilen-Distanz in Baden-Baden, marschiert soll Ende März innerjetzt für einen wohltätigen halb einer Woche bewälZweck. www.galoppfoto.de tigt werden, Goff will dabei 50.000 Pfund für wohltätige Organisationen einsammeln. Rennbahnen Mehr Geld für Dreijährige in Frankfurt In Frankfurt wird es an den Renntagen bis zum Derby erhöhte Dotierungen in den Prüfungen für dreijährige Sieglose geben. 10.000 € beträgt das Preisgeld in diesen Rennen, sieben sind es an den drei Tagen (10. April/1. Mai/23. Juni). Drei Maidenrennen werden am MetzlerRenntag gelaufen, je zwei bei den anderen beiden Veranstaltungen. Der neu gegründete Renn-Klub startet am 10. April mit einem Listenrennen über 1300 Meter mit einer Dotierung von 25.000 € in die Saison. "Wir hatten von vornherein dem Verband signalisiert, dass wir 2011 nur zwei Gruppe-Rennen durchführen können", sagt Philipp Riethmüller, der für den neuen Verein zukünftig beratend tätig sein wird. Von 2001 bis 2004 war er in Niederrad als Geschäftsführer und schon zuvor dort in der Renntechnik aktiv. "Derzeit gleicht die Rennbahn einer Baustelle", sagt Riethmüller, "es wird mit Hochdruck an der neuen Sandtrainierbahn gearbeitet, auch die Tribüne wird renoviert." Von ursprünglichen Überlegungen, eine Allwetterbahn für einen etwaigen Rennbetrieb zu installieren, ist man jedoch abgerückt. Dafür nimmt eine andere Baustelle Konturen an: Der lange brachliegende Hotelbau auf dem Rennbahngelände kommt allmählich in Gang. Turf-Times 12 Freitag, 4. März 2011 Story Gute Chancen bei "Was bin ich"? Kennen Sie Ariane Schmidt, Wolfgang Kusber oder Christian Merten? Vielen werden mit den Namen alleine sicher noch nichts anfangen können, aber gesehen haben Sie sie alle schon. Denn sie sind "die Gesichter" der Röttgener und Isarländer Stallion-Werbung. Dabei hätten die drei sicher gute Chancen gehabt bei Robert Lemke und seiner Sendung "Was bin ich?" mit einem prallgefüllten Sparschwein nach Hause zu gehen, denn ihr Beruf ist ein sehr seltener: Sie sind HengstwärterInnen. Genauer: die persönlichen Betreuer der Stallion Desert Prince, Kallisto und Soldier Hollow. Soldier Hollow mit seinem Hengstwärter Wolfgang Kusber. Können Sie sich kurz vorstellen, welche Erfahrung haben Sie im Rennsport und in der Volllblutzucht, wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? Hengstwärterin Ariane Schmidt mit Desert Prince in Röttgen. Wolfgang Kusber mit Soldier Hollow, 1. Hengstwärter in Röttgen. Wolfgang Merten, der Stellvertretende Hengstwärter, mit Kallisto. Ariane Schmidt (27): Ich bin gelernte Pferdewirtin, Schwerpunkt "Zucht und Haltung". Seit fünf Jahren arbeite ich im Gestüt Isarland als stellvertretende Gestütsmeisterin und war als Hengstwärterin zuständig für Desert Prince. Wegen der Umbaumaßnahmen konnte er ja leider nicht bei uns bleiben. Röttgen hat mir erlaubt, zum Abschied den Hengst selbst zu präsentieren, das übernehmen jetzt natürlich die Röttgener Hengstwärter. Wolfgang Kusber (30): Ich habe die Ausbildung zum Pferdewirt 1997 mit dem Schwerpunkt "Zucht und Haltung" im Gestüt Röttgen angefangen. Schon während dieser Zeit habe ich als Vertretung am Wochenende die Deckhengste versorgt und bin so auch zum Rennsport gekommen. Nach Abschluß der Ausbildung im Jahr 2000 habe ich die Hengstwärterstelle übernommen. Wolfgang Merten (27): Ich habe 2001 meine Ausbildung zum Pferdewirt Schwerpunkt Zucht und Haltung im Gestüt Röttgen begonnen und 2004 beendet. Nach kurzer Unterbrechung durch den Zivildienst und einen "Ausflug" in das Lager der Hufschmiede habe ich dann im Frühjahr 2006 als Stellvertretender Hengstwärter wieder in Röttgen angefangen. Wie sieht Ihre Arbeit genau aus? Welche Aufgaben haben Sie? Jetzt ist Desert Prince ja nicht mehr bei uns. Aber vorher habe ich ihn in Isarland komplett betreut. Dazu gehörten natürlich das Füttern, das Putzen, der tägliche Gang auf die Koppel, ich habe ihn zum Schmied begleitet und natürlich auch zum Decken geführt. Auch auf Transporten habe ich ihn begleitet, wenn er bei offiziellen Präsentationen vorgestellt wurde. Füttern, Boxen machen, Pflege der Deckhengste, Innen und Außenbereich des Hengststalles, Longieren, Führen imGelände, Konditionierung. Es gilt, die Deckhengste in einensehr guten Futterzustand zu bringen oder zu halten. Desweiteren kümmere ich mich um die Stuten, die zur Bedeckung kommen und helfe bei allem mit, was sonst in einem Gestüt zu tun ist. Die täglichen Arbeiten sind das Füttern, Boxen machen, Pflege der tragenden Stuten, Pflege des Innen- und Außenbereiches des Mutterstalls. An den Wochenenden und bei sonstigen Ereignissen vertrete oder unterstütze ich den 1. Hengstwärter, Wolfgang Kusber. Außerdem kümmere ich mich um die Fohlen und die neue Bedeckung der Stuten im Mutterstall. Turf-Times 13 Freitag, 4. März 2011 Gibt es besondere Eigenheiten bei "Ihrem" Stallion? Wie ist die Beziehung zu einem Pferd, um das man sich so intensiv kümmert? Und wer ist der Boss? Ein Hengst darf nicht verzogen werden, sondern muss mitFreundlichkeit und ruhiger Konsequenz behandelt werden, man sollteniemals versuchen ihn zu unterwerfen, aber ihm klare Grenzen aufzeigen, ich bin also der "Boss". Ich empfinde Desert Prince als sehr außergewöhnlich im Vergleich mit anderen Pferden. Er reagiert deutlich auf meine Stimme und auf meine Bewegungen, passt sichautomatisch an, wennichangehe, schneller oder langsamer gehe. Er deckt zu jeder Zeit und flott, aber ein "nein" reicht aus und erwartet hinter der Stute! Er hat bei uns den Spitznamen "der Gentleman", wasalles über seinen guten Charakteraussagt. Mein geheimes Kosewortfür ihn ist"Bärchen", weil er so hochanständig ist und ich ihn sehr mag. Wenndas Tier (Hengst) der Boss ist, dann hat Menschetwas falsch gemacht! Angst darf man nicht haben sondern Respekt. Da ich jeden Tag mit den Hengsten arbeite, habe ich eine sehr starke und feste Beziehung zu den Hengsten. Jeder Hengst hat einen anderen Charakter, auf denn man sich einstellen muss. Kallisto ist ein ruhiger und sehrbraver Hengst, der sehr mutig und leistungsbereit ist. Soldier Hollow ist ebenfalls ein sehr ruhiger und umgänglicher Deckhengst. Zu Desert Prince kann ich noch nicht viel sagen, dafür ist er noch nicht lange genug da. Er ist der sechste Deckhengst, den ich betreuen darf. Der Hengst steht im Mittelpunkt, aber der Hengstwärter hat das Sagen! Ich kümmere mich zwar nicht täglich um die Deckhengste, aber man baut ziemlich schnell eine intensive Beziehung zu ihnen auf. Deckhengste sind einfach von ihrer ganzen Art und Weise etwas ganz besonderes. Man muss aber auch wissen mit ihnen umzugehen. Jeder Hengst muss auf seine eigene Weise gehandhabt werden. Kallisto ist ein ruhiger Hengst, der keine Angst hat, sondern auf alles neugierig zugeht. Er ist am liebsten draußen, egal bei welchem Wetter. Soldier Hollow ist ein extrem ausgeglichener Hengst und was Desert Prince angeht, da freuen wir uns auf das Kennenlernen. Für Ariane Schmidt hieß es Abschiednehmen von Desert Prince. Soldier Hollow und Wolfgang Kusber sind ein erprobtes Team in Röttgen. Mehr als nur ein Blickkontakt ... Fotos (7) www.dequia.de Wie gefallen Ihnen die offiziellen Auftritte mit dem Hengst, wie z.B. beim Züchtertreff in Röttgen? Sie tragen dabei stets einen Anzug, gefällt Ihnen das so? Da ich auf ihn stolz bin, präsentíere ich ihn auch sehr gerne und er selbst zeigt sich gern, stellt sich brav überall hin. Es macht uns beiden Freude, besonders wenn man auch die Begeisterung der Zuschauer spürt. Ich vermisse Desert Prince schon jetzt sehr, sich zu verabschieden war schwierig für mich, ich freue mich schon, wenn er wieder nach Hause kommt. Wenn wirdie Deckhengste auf Hochglanz polieren, müssen die Hengstwärter auch dementsprechendaussehen. Mir gefallen die Auftritte der Deckhengste unglaublich gut. Sich als Gestüt gut zu präsentieren, finde ich sehr wichtig. In derVollblutzucht gibt es keine spezielle Bekleidung oder einen "Dresscode" für solche Veranstaltungen, aber Jeans und Sweatshirt passen da nicht, daher tragen wir zu solchen Anlässen Anzüge. Die Deckhengste sind das Wichtigste, was wir im Gestüt haben. Die müssen wir angemessen vorstellen. Da sind Anzüge fast schon Pflicht. Turf-Times 14 Freitag, 4. März 2011 Ihre Ziele im Beruf, was möchten Sie erreichen – auch im Zusammenhang mit dem Pferd? Ich möchte mich weiterentwickeln, noch mehr Erfahrungen sammeln und ich hoffe, Desert Prince schlägt mit seinen Nachkommen weiter toll ein. Mit großem Interesse freue ich mich jetzt natürlich besonders auf diebei unsgezeugten Nachkommen! Nach dem Weggang von Desert Prince sind meine Aufgaben jetzt u.a. das Abprobieren der Stuten, die Geburten und die Aufzucht der Fohlen. Ich hätte nichts dagegen wenn ich einen Deckhengst wie Monsunneben meinem Wohnzimmerstehen hätte. Natürlich verfolge ich die Entwicklung und Erfolge der Nachkommen, so wie der Beruf und Familie mir Zeit lassen. Einen Teil der Nachkommen sehe ich im Gestüt aufwachsen, von Geburt bis zur Abgabe in den Rennstall. Desweiternmuss man mal schauen, was sich so ergibt. Es gibt nichts schöneres als die Nachkommen unserer Deckhengste im Rennen weit vorne zu sehen. Meist erinnert man sich auch noch an die Mutter, als sie zur Bedeckung im Gestüt war oder man hat sie sogar als Fohlen groß gezogen. Ich besuche im Herbst die Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung und hoffe, sie nächstes Jahr erfolgreich abzuschließen. Danach werden wir weiter sehen. Foto der Woche Gesehen im Vollblutgestüt Lindenhof …. von Silvia Göldner www.kincsem.de Turf-Times 15 Freitag, 4. März 2011 Stallionnews Silvano hat neuen Mitbesitzer Der Maine Chance-Deckhengst Silvano (Lomitas) hat einen neuen Mitbesitzer: Scheich Mohammed bin Khalifa al Maktoum, Miteigner auch des aktuellen Dubai-Siegers Bold Silvano (Silvano), hat sich einen Anteil an dem 15 Jahre alten Vererber gesichert. Maine Chance bleibt aber weiterhin Haupteigner von Silvano, der im Sommer zu einer Decktaxe von umgerechnet 10.000 € ein limitiertes Buch von 110 Stuten decken wird. Im vergangenen Jahr waren zu ihm 143 Stuten gebucht. In Südafrika ist Silvano bislang Vater von sechs Gruppe I-Siegern. Einen Abstecher nach Europa, wie noch vor zwei Jahren, wird es für ihn auf Grund der komplizierten Ausfuhrbestimmungen kaum mehr geben. In den Zuchtnachweisen 2010 sind 55 lebende Nachkommen gelistet. Razeen eingegangen Der erfolgreichste Deckhengst der jüngeren Vergangenheit in der aufstrebenden indischen Vollblutzucht ist eingegangen. Razeen (Northern Dancer), der in jedem seiner 15 an den Start gekommenen Jahrgänge mindestens einen klassischen Sieger hatte, musste im Alter von 24 Jahren auf der Usha Stud Farm aufgegeben werden. Der einst von Henry Cecil für Scheich Mohammed trainierte dreifache Sieger ist Vater von 56 individuellen klassischen Siegern in Indien. Rennsportindustrie Meran vor Veränderungen Eine Gruppe von italienischen Geschäftsleuten unter Einbeziehung der Societa Alfea, die die Rennbahn in Pisa betreibt, will die Mehrheit der Betreibergesellschaft der Rennbahn in Meran übernehmen, um die Zukunft der angeschlagenen Bahn im Norden des Landes zu sichern. Es geht in erster Linie um einen 45prozentigen Anteil, der derzeit in den Händen der Stadt Meran liegt. Im italienischen Rennsport herrscht derzeit eine gewisse Euphorie, da die Regierung angekündigt hat, Turf und Trab eine Finanzspritze von 150 Millionen € zukommen zu lassen. Wettbüros sollen Steuern zahlen Der Rat der westfälischen Stadt Ahlen hat beschlossen, künftig von Betreibern privater Wettbüros eine Vergnügungssteuer in Höhe von fünf Prozent auf die Einsätze zu erheben. Betroffen sind nach einem Bericht der Tageszeitung Die Glocke neun Annahmestellen, die Paolini jetzt auch unter www.StallionBook.de Die Website von Deutschlands gewinnreichstem Pferd: www.paolini-world.de Mit einer Gewinnsumme von über 3,3 Millionen, bei 24 Gr.I-Starts in Folge, Deutschlands gewinnreichstes Rennpferd aller Zeiten aus DER deutschen Top-Hengstlinie SURUMU - ACATENANGO - LANDO Fon: +49 171 317 25 58 • Fax: +49 23 02 803 59 Erste Stute von Contat tragend Der Start des mehrfachen Gruppe-Siegers Contat (Diktat) in seine Deckhengst-Karriere ist gelungen: Mit Euro Love (Surako) wird die erste von ihm gedeckte Stute als tragend gemeldet. Eigner der vierfachen Siegerin ist Ralf Paulick, in dessen Zuchtstätte in Luckaitz Contat auch stationiert ist. Contats Start in die Deckhengstkarriere ist gelungen. Foto: Sandra Scherning jedoch ausschließlich Sportwetten annehmen. Die bisher einzigen Städte in Deutschland, die eine ähnliche Steuer erheben, sind Kehl und Sindelfingen. "Mit der Vergnügungssteuer", schreibt Die Glocke, "will Ahlen private Wettbüros für Betreiber unattraktiv machen." bwin an Sport1 interessiert Der Wettanbieter bwin soll nach Informationen des Hamburger Abendblatts an einem Einstieg bei dem Spartensender Sport1 (früher DSF) interessiert sein. bwin geht offenbar davon aus, dass im neuen Staatsvertrag private Wettanbieter eine deutlich exponiertere Stellung haben werden. bwin-Gründer Dr. Steffen Pfennnigwerth ist dem Galopprennsport durch seinen Stall Oberlausitz verbunden, er ist in der Vergangenheit auch im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten auch als Sponsor in Dresden und Hoppegarten aufgetreten. Im Deutschen Sport-Fernsehen (DSF) hatte einst auch die Telewette ihren Platz. Sport1 (Eigner ist die Constantin Medien AG) wird demnächst mit dem Sender Sky Sport News HD, auf dem 24 Stunden Sport gezeigt werden soll, neue Konkurrenz erwachsen. Turf-Times 16 Freitag, 4. März 2011 News Lanwades Stud sponsert neue Gruppe-Rennen Das unweit von Newmarket gelegene Lanwades Stud von Kirsten Rausing wird ab 2011 zu den schon bisher von der Zuchtstätte unterstützten Rennen zwei zusätzliche Gruppe-Prüfungen in das Programm aufnehmen. Es handelt sich um die Nell Gwyn Stakes (Gr. III) am 13. April über 1400 Meter in Newmarket und die Scandinavian Open Championship (Gr. III) am 7. August in Klampenborg/Dänemark. Lanwades finanziert damit sieben Black Type-Rennen in vier Ländern, drei Prüfungen werden in Rausings Geburtsland Schweden gelaufen. Nachwuchsförderung in England Eine besondere Art, um die überaltete Besiter- und Züchterstruktur in Großbritannien aufzuweichen, pflegt die dortige Thoroughbred Breeders' Association (TBA): The Next Generation Club wendet sich an alle Rennsportinteressenten bis zum 35. Lebensjahr, ihnen werden Rennbahn-, Gestüts- und Stallbesuche angeboten, auch Auktionen werden aufgesucht. Zudem soll dieser Club mit eigener Website auch Berufswege in Rennsport und Zucht aufzeigen. Vor Jahren hat Ähnliches auch der Internationale Club in Baden-Baden initiiert, ein eigenes Rennpferd lief zeitweise in den Farben der IC-Jugend, doch schlief das Engagement bald ein. Bizarrer "Walk Over" in Angers Ein ungewöhnliches Ende nahm am vergangenen Sonntag das einleitende Jagdrennen für Vierjährige im französischen Angers. Nachdem an einem Hindernis gleich vier der fünf Kandidaten reiterlos geworden waren, kam der letzte Außenseiter Turfiste du Breuil (Cut Quartz), der zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon abgeschlagen war, zu einem souveränen Sieg. Den Jockeys der reiterlosen Pferde gelang es jedoch, diese wieder zu besteigen und in der vorgeschriebenen Zeit (15 Minuten nach dem Start) ins Ziel der 3700-m-Distanz zu reiten. Das wäre am 2. März nicht mehr möglich Impressum: Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: info@turftimes.de Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 gewesen, denn an diesem Tag tritt ein neuer Paragraph in der französischen Rennordnung in Kraft, der - wie in Deutschland - das Nachreiten gefallener oder reiterloser Pferde untersagt. Prozess gegen Hacker hat begonnen Vor dem Landgericht Düsseldorf hat am Mittwoch der Prozess gegen einen 23jährigen begonnen, dem Erpressung und Computer-Sabotage gegen Internet-Portale von Wettanbietern in Baden-Baden, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Köln und München vorgeworfen wird. Im vergangenen Jahr hatte er im zeitlichen Umfeld der umsatzträchtigen Derbywoche in E-Mails Lösegelder in Höhe von 1.000 bis 5.000 € gefordert und mit der Lahmlegung der Internetseiten gedroht. In drei Fällen ist Geld gezahlt worden, zudem hat der Mann, der unter dem Decknamen "Klaus Störtebeker" operierte, Internet-Seiten stundenweise abstürzen lassen. Im Herbst letzten Jahres kamen die Fahnder dem vorbestraften Angeklagten, der sich vorerst in Schweigen hüllt, auf die Spur. Der Prozess ist auf mehrere Verhandlungstage angesetzt. Einen Sieger googeln: Joshua Tree - Qatar, 25. Februar Der Joshua-Tree-Nationalpark ist eine Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens, die den Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der ColoradoWüste bildet. Der Park ist nach der auffälligen, im Englischen "Joshua Tree" genannten Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia) benannt, der größten Art der Gattung der Palmlilien (Yucca), die auch Josuabaum genannt wird. Neben den Josuabaum-Wäldern bietet der Park eine der interessantesten geologischen Formationen, die man in den kalifornischen Wüsten findet. Es herrschen kahle Felsen vor, die in der Regel in einzelne Felsformationen aufgebrochen sind. Joshua-Tree wurde 1936 zum National Monument und 1994 zum Nationalpark erklärt. Er wird jährlich von über einer Million Menschen – darunter Tausende von Felskletterern aus aller Welt – besucht. Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: info@dequia.de Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. BBAG AUKTIONSRENNEN 1,2 Millionen Preisgelder 7 Geldpreise je Rennen Antara - €269.400 Night Magic - €662.800 Vanjura - €356.900 Zazou - €379.775 „Geben Sie sich und Ihrem Pferd die Chance“ www.bbag-sales.de Turf-Times 18 Freitag, 4. März 2011 Gastkolumne Dr. Ietje P. Leendertse, die ihre Praxis im westfälischen Lüdinghausen hat, gehört zu den bekanntesten in Deutschland tätigen Veterinärmedizinerinnen. Sie arbeitet für zahlreiche prominente Gestüte im In- und Ausland und schreibt in Turf-Times regelmäßig zu aktuellen Themen. Fohlen vor Atemwegs erkrankungen schützen Ursachen für Nasenausfluss und Hustenattacken bei Fohlen können Viren, Bakterien, Parasiten oder schlechte Haltungsbedingungen sein. Ietje P. Leendertse, DVM, Diplomate American Coll. Theriog., KNM v.D. Spec. Inn. Med., erläutert Ursachen, Erreger, Verlauf und Behandlung von Atemwegserkrankungen. Neben Durchfall sind die Atemwegserkrankungen das Problem der Fohlenaufzucht. Nasenausfluss und gelegentlicher Husten, werden oft entweder nicht ernst genommen oder gar nicht bemerkt. Meist sind die Fohlen auf der Weide und ihre Erkrankung fällt deswegen nicht so schnell auf. Bakterien werden inhaliert Ursachen für Nasenausfluss und Husten können Viren, Bakterien, Parasiten und nicht optimale Haltungsbedingungen sein. Bei den Fohlen kommt es meistens zu einer Infektion durch Inhalation pathogener (krankheitserregender) Keime. Gleichzeitig können mehrere Erreger eine Rolle spielen. Oft sind es erst die Viren, die eine Schädigung des pulmonalen (Lungen) Systems verursachen. Viele Fohlen überstehen diese Attacke ohne ernsthafte weitere Komplikationen. Andere Fohlen dagegen erholen sich nicht und Komplikationen in Form einer Bronchitis oder sogar einer Lungenentzündung treten auf. Die Ursache dafür ist fast immer eine Sekundärinfektion mit Bakterien. Auch andere Faktoren wie Stress, zu viele Pferde und Fohlen auf engem Raum und mangelnde Haltungsbedingungen (schlechte, staubige Einstreu, staubige Weiden, staubiger Stallluft) spielen eine Rolle. Je nach Alter des Fohlens ist auch Dr. Ietje P. Leendertse die Qualität der aufgenommenen Biestmilch von Bedeutung. Fohlen mit Parasitenbefall haben nicht nur ein belastetes Immunsystem, sondern auch direkte Probleme durch die Wanderung von Larven, beispielsweise der Spulwürmer. Diese Larven wandern durch die Lunge, bevor sie im Darm erwachsen werden und verursachen dadurch eine geringgradige Bronchitis bzw.Lungenentzündung. Herpesviren durch Tierkontakt Herpesviren verursachen eine akut fieberhafte und leicht übertragbare Erkrankung, die sich zunächst als Entzündung der Schleimhäute des Kopfes und der oberen Luftwege äußert. In Europa kommt das equine Herpesvirus in allen Ländern vor. Neben der Entzündung der oberen Atemwege haben diese Herpesviren eine weitere Bedeutung für das Pferd. Es kann zu Virusabort der Stute und zur Schädigung der Nervenstrukturen im Bereich des Rückenmarks kommen. Die Virusübertragung bei einer Herpesinfektion erfolgt als klassische Tröpfcheninfektion. Dabei spielt der direkte Tierkontakt eine wichtige Rolle, daher ist die Einhaltung von Hygienemaßnahmen von Seiten der Versorger wichtig. Schleimiger Nasenausfluss ist häufiger als Husten zu beobachten. Bei den durch die Herpesviren erzeugten Atemwegsinfektionen ist die Prognose für eine völlige Heilung günstig, jedoch bei Fohlen mit einer bakteriellen Sekundärinfektion wird sie deutlich ungünstiger. Influenzaviren verursachen eine akute, fieberhafte (Fieber bis 41°C) Erkrankung der Atemwege. Im Gegensatz zu den Herpesvirusinfektionen ist häufig erst ein bellender, trockener Husten zu erkennen. Wenn das Um das Weatherbys Stallionbook 2011 gratis auf CD Rom zu erhalten, klicken Sie bitte hier Turf-Times Freitag, 4. März 2011 Fieber über mehrere Tage hoch bleibt, dann ist eine sekundäre Infektion mit Bakterien nicht mehr auszuschließen. Auch hier findet die Infektion durch direkten Kontakt mit anderen Pferden und die Inhalation von Tröpfchen statt. Durch Adenoviren wird bei den jungen Fohlen in manchen Fällen eine schleimig eitrige Bronchitis / Lungenentzündung verursacht. Die Fohlen zeigen Abgeschlagenheit, hohes Fieber, schleimigen Nasenausfluss, der später eitriger wird. Es kann zusätzlich zu wässrigem Durchfall kommen. Die Aufnahme der Viren erfolgt wahrscheinlich durch Inhalation. Es gibt keine spezifische Therapie gegen eine Adenovirusinfektion. Daher sollten alle Bemühungen in eine symptomatische Therapie gelegt werden und Schutzmaßnahmen gegen eine bakteriologische Sekundärinfektionen getroffen werden. Impfungen empfehlenswert Wenn Stute und Fohlen in einem nicht wechselnden Pferdebestand stehen und die Mutterstute einen guten Impfschutz gegen Influenzaviren hat, sollte das Fohlen nach Absprache mit dem Haustierarzt im Alter von circa 6 Monaten gegen Influenza geimpft werden. Das Fohlen sollte aber nur dann geimpft werden, wenn der Haustierarzt es nach vorheriger Untersuchung für gesund und alt genug für eine Impfung erklärt. Das Gleiche gilt für die Impfung gegen Herpesviren. Die Fohlen sollten nach der erste Impfung nach circa 6 Wochen eine zweite Impfung erhalten (Grundimmunisierung). Selbstverständlich sollte die Impfung gegen Tetanus nie vergessen werden. Sie kann gleichzeitig mit der Influenzaimpfung gegeben werden, aber auch einzeln. Wichtig ist, dass in einem Bestand alle impffähigen Pferde vakziniert werden und alle (nicht vakzinierten) Neuzugänge mindestens 14 Tage von den geimpften Pferden isoliert werden. Bakterienerkrankungen Fohlen, die eine Bronchitis bekommen, fallen erst durch erhöhte Temperatur und Husten auf. Es ist wichtig, bei Fohlen regelmäßig (möglichst täglich) Fieber zu messen. Fohlen können sehr lebhaft sein, und trotzdem Fieber haben. Man bemerkt eine mögliche Atemwegserkrankung dann viel zu spät. Die Bakterienfamilien, die bei Untersuchungen häufig erkannt werden, sind Streptococcen spp. und Rhodococcus Equi. In den letzten Jahren treten vermehrt Lungenentzündungen, verursacht durch Rhodococcus Equi, auf. Dieses Bakterium kommt im Boden, im Stall, in der Umgebung und im Kot der Stute vor. Eine Infektion mit diesem Bakterium findet hauptsächlich durch Inhalation statt. Hierbei entwickeln sich langsam Abszesse in der Lunge des Fohlens. Manche Fohlen überstehen diese Infektion ohne Behandlung, andere hingegen 19 sterben einige Tagen nach Feststellung der Erkrankung. Das große Problem dieser Art der Infektion ist ihr schleichender Verlauf. Die Fohlen sind nach der Infektion manchmal über Wochen für einen Laien nicht erkennbar krank. Nur durch klinische Untersuchungen und Ultraschalluntersuchungen der Lunge in Kombination mit Blutuntersuchungen können diese Abszesse rechtzeitig erkannt werden. Allerdings haben viele dieser Fohlen früh eine erhöhte Temperatur. Generell wird empfohlen, die Weiden, Ställe und Paddocks auf ein Vorhandensein dieses Bakteriums zu überprüfen. Bodenproben können in Absprache mit Ihrem Haustierarzt zu der Abteilung Mikrobiologie der tierärztlichen Hochschule Hannover geschickt werden. Wenn Ihre Fohlen in einer fremden Umgebung gewesen sind (z.B. bei Bedeckung oder ähnlichem), sollten sie nachher gut beobachtet werden. Die Infektionsgefahr erhöht sich, je wärmer und staubiger die Umgebung des Fohlens ist. Es gibt bis heute keine Impftherapie gegen diese Bakterien. Im Ausland wird nach der Geburt ein Hyperimmunplasma auf den Betrieben, auf denen das Bakterium bereits existiert, verabreicht. In Deutschland ist dieses Plasma nicht zugelassen. Die Erfolgsaussichten dieser Behandlung sind nicht sicher. Wenn beim Fohlen Lungenabszesse diagnostiziert werden, ist die Ursache fast immer eine Infektion mit Rhodococcus Equi. Eine Behandlung mit zwei Arten von Antibiotika ist über mehrere Wochen erforderlich. Ihr Haustierarzt muss den Verlauf der Erkrankung durch klinische, Ultraschall- und Laboruntersuchungen kontrollieren. Lungenentzündungen und Abszesse können auch durch Infektionen mit Streptococcen spp. verursacht werden. Diese Gattung ist in mehrere Unterarten unterteilt, wovon eine die sog. Druse verursacht. Druse kommt hauptsächlich bei jungen Pferden vor, in einzelnen Fällen jedoch auch bei Fohlen. Fast immer sind nur die Lymphknoten im Bereich des Kopfes entzündet. Weniger häufig sieht man Nasenausfluss und Husten. Die Übertragung findet durch direkten Kontakt von Pferd zu Pferd statt, es reicht aber auch ein Kontakt mit Eimern, Bürsten oder Händen der Versorger. Beim lungenkranken Fohlen ist es äußerst wichtig, die Ursache für die Erkrankung zu finden. Dies ist nur gemeinsam mit dem Haustierarzt möglich. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Hygiene, saubere und nicht staubige Weiden, Impfschutz der Stuten gegen Herpes- und Influenzaviren und regelmäßige Parasitenbekämpfung in jedem Fall gewährleistet sein müssen. Ansonsten besteht das Risiko einer Erkrankung oder sogar eines Verlusts eines oder mehrerer Fohlen. Die Behandlung von lungenkranken Fohlen ist kostspielig und Vorbeugung ist noch immer die beste Medizin! Turf-Times Freitag, 4. März 2011 20 Deckpläne Gestüt Auenquelle Wenige Tage nach der "Großen Woche” 2010 hatte das Gestüt Auenquelle zu einer Präsentation von Nachkommen von Doyen in das ostwestfälische Rödinghausen gebeten. Als Karl-Dieter Ellerbracke damals gefragt wurde, ob er die durch den Tod von Big Shuffle gerissene Lücke nicht nur durch den 2009 gekommenen Doyen schließen wollte, sondern möglicherweise einen weiteren Deckhengst aufstellen wolle, da antwortete er: "Ich habe da noch etwas im Hinterkopf." Big Shuffle war für Auenquelle zweifellos eine Art "Stempelhengst", er war ein Glücksfall für das Gestüt, über viele Jahre ein Spitzenhengst der deutschen Zucht. Sein finaler Jahrgang ist jetzt im Jährlingsalter, der letzte Nachkomme dürfte eine Ende Mai geborene Tochter der Donatio im Besitz des Gestüts Rheinberg sein. Für ihn auch nur annähernd Ersatz zu finden, schien schwierig genug zu sein, doch ist es mehr als gelungen. Die Idee, die Ellerbracke damals hatte, war die, Areion nach Auenquelle zu holen. "Er ist der veritable Nachfolger von ihm", hatte er damals im internen Gespräch schon gesagt, gemünzt da noch auf die Erfolge als Deckhengst. Jetzt ist er auch sein Nachfolger im Gestüt. Über Areion haben wir gerade an dieser Stelle in der Vergangenheit oft geschrieben und so ist es nur eine Wiederholung, wenn noch einmal darauf hingewiesen wird, dass er im Vergleich zu den ihm bisher gebotenen Möglichkeiten Enormes geleistet hat. Das Championat der Deckhengste 2011 war der bisherige Höhepunkt seiner Laufbahn, die jetzt, im Alter von 16 Jahren, noch einmal eine Wende nehmen könnte. Denn derart viele Stuten wie 2011 hat er noch nie gedeckt. Um die neunzig wird es schon werden und nahezu alle prominenten Zuchtstätten des Landes haben zu ihm gebucht, zudem kommen zahlreiche Gäste aus dem Ausland, selbst aus England. Auenquelle bietet halt doch auch räumlich andere Möglichkeiten als das bisherige Standortgestüt Evershorst, wo aus den Gegebenheiten jedoch Enormes gemacht wurde. Mit 17 Stuten wird er von Auenquelle gleich sehr gut unterstützt, wobei ihm natürlich als Sohn von Big Shuffle gewisse Grenzen gesetzt werden. So kommt auch Doyen mit einem Dutzend Partnerinnen wieder zu seinem Recht. Der einstige Champion, dessen erster Jahrgang vier Jahre alt ist, hat als Vererber einen guten Start hingelegt, sein erster deutscher Jahrgang ist im Jährlingsalter. Es ist sicher interessant, dass einige seiner Nachkommen im englischen Hindernissport zur Spitze des Jahrgangs zählen, nicht unwahrscheinlich also, dass es von Seiten von National Hunt-Züchtern im Laufe des Jahres Anfragen gibt. Doyen ist von Darley gepachtet, der Vertrag wird von Jahr zu Jahr erneuert, "vielleicht verlieren wir ihn auf Dauer", sagt Karl-Dieter Ellerbracke. Die Stallanlage im Gestüt Auenquelle. Der dritte Deckhengst in Auenquelle ist Call Me Big, Sieger u.a. im Benazet-Rennen (Gr. III), einer der besten Flieger seiner Zeit. Einige Stationen hat er schon hinter sich, die Zahl seiner Nachkommen ist begrenzt, doch hat er mit der jetzt Dreijährigen Turia zumindest eine versprechende Stute auf der Bahn. Zu Areion gehen zahlreiche in der jüngeren Vergangenheit, vornehmlich in Newmarket, erworbene Importe. Nach dem Alphabet beginnend mit Bright and Breezy, einer mit ihren Nachkommen noch nicht zu beurteilenden zweifachen Siegerin aus der Zucht von Queen Elizabeth. Auch die gut gezogene Centre Point muss sich ihre Meriten im Gestüt erst noch verdienen. Daring Action aus der Familie von Zafonic und Zamindar hat mit der früh verunglückten Daring Love (Big Shuffle) schon die Siegerin der Maurice Lacroix-Trophy (Gr. II) gebracht. Ein rechter Bruder zu dieser Stute ist vor einigen Wochen in den Rennstall von Mirek Rulec eingerückt. Giacosa hat bereits einige ordentliche Pferde gebracht, wie den mehrfachen Sieger Giant Step (Big Shuffle), ein Jährlingshengst von Soldier Hollow ist noch daheim. Good Harmony aus der GrimpolaFamilie wurde einst in England als Jährling "zurückgekauft", sie konnte jedoch nicht an den Start gebracht werden. Ihr von Desert Prince stammender Erstling steht bei Mario Hofer. Zu den jüngeren Importen zählen die kaum schon zu beurteilenden Joliesse, Learned Lady und Pompadour sämtlich aus der Zucht von Darley. Learned Lady ist eine zweifache Siegerin, deren LandoErstling Learned Dandy dreijährig bei Uwe Ostmann steht, die ein Jahr jüngere Big Shuffle-Schwester wurde zu Roland Dzubasz gegeben. Pompadour aus der direk- Turf-Times 21 Freitag, 4. März 2011 ten Linie von Königstreuer und Pentire könnte mit der jetzt Dreijährigen Pompana (Big Shuffle) ihren Durchbruch schaffen Auch bei Kaska tappt man noch etwas im Dunkeln, ihr jetzt drei Jahre alter Sohn Kirolus (Big Shuffle) wurde beim bisher einzigen Start jedoch nur von der guten Danedream geschlagen. Dagegen sind Katah und Molly Dancer als gestandene Mutterstuten zu bezeichnen. Katah ist Mutter u.a. des Listensiegers und Gr. III-platzierten Kahn (Big Shuffle), der nach Hong Kong verkauft wurde, sie hat noch einen Jährlingshengst von Shirocco. Molly Dancer, auf der Rennbahn keine Leuchte, war jahrelang nur bei Big Shuffle und hat von diesem so gute Pferde wie die auch in die Zucht genommene Molly Art und den inzwischen in der Schweiz als Deckhengst aktiven Gr. III-Sieger Molly Max bekommen. Von dem dreijährigen Molly Master (steht für Rashid Shaykhutdinov bei Andreas Wöhler) hat man sicher noch nicht alles gesehen, die zwei Jahre alte Molly Filia wurde in Iffezheim zurückgekauft und zu Uwe Ostmann gegeben. Aus Big Shuffles letztem Jahrgang ist noch eine Stute im Gestüt. Rakayeb, deren Mutter die Irish 1000 Guineas (Gr. I) gewonnen hat, Zweite im englischen Pendant war, hatte bislang viel Pech. Vielleicht kann ihr der drei Jahre alte Rio Bravo (Lomitas) bei Uwe Ostmann auf die Sprünge helfen. Reine Galante, deren Schwester La Molly Art mit Fohlen von Doyen im Sommer 2010 Zona (Singspiel) in den letzten Jahren eine Spitzenstute in Skandinavien war, konnte bei zwei Stars auf der Rennbahn nichts bewegen. Mit Reine heureuse (Big Shuffle), zweifache Listensiegerin und Zweite in den German 1000 Guineas (Gr. II), hatte sie jedoch als Mutter einen fabelhaften Start. Zwei rechte Schwestern zu Reine heureuse werden bei Uwe Ostmann trainiert und sollten dieser nicht viel nachstehen. Die gute Steherin Rita Skeater hat bisher nur Stuten gebracht, die bisher aber alle nicht überzeugen konnten. Möglicherweise ge- lingt dies einer von Lando stammenden Zweijährigen, die Roland Dzubasz bekommen hat. Hoffnungsträger der dreifachen Siegerin Sempergreen ist der drei Jahre alte Samaro (Big Shuffle), der bei seinem bisher einzigen Start letztes Jahr in Dresden gewonnen hat. Die Siegerin Turfblume, deren Mutter, eine Schwester von Turfkönig (Anfield), vor einigen Jahren an Team Valor verkauft wurde, entspringt einer über Jahre erfolgreichen Familie. Ihr Erstling ist eine Jährlingsstute von Big Shuffle. Bleibt von den Partnerinnen von Areion die Maidenstute World’s Glory aus der Zucht von Walter Häcker. Die Halbschwester des Listensiegers World’s Mission (Fasliyev) ist nicht gelaufen, ihre Mutter hat das Auktionsrennen in Halle gewonnen. Doyen weiter modern In den Cross von Big Shuffle-Stuten mit dem Sadler’s Wells-Blut von Doyen hat Auenquelle besondere Hoffnungen gesetzt. Ob das Erfolg hat, wird sich zeigen, doch wird in diesem Frühjahr erneut auf diese Kombination gesetzt, denn nahezu alle Stuten, die zu ihm gehen, haben Big Shuffle im Pedigree. Eine Ausnahme ist Anna Spectra, mit der vor einigen Jahren eine weltweit hocherfolgreiche Röttgener Linie in die Herde geholt wurde. Sie ist bereits Siegermutter und hat schon zwei Hengste von Doyen gebracht. Die listenplatziert gelaufene Aruba hat bislang mehrere Black Type-Pferde auf der Bahn, darunter Auengunst, die das Ferdinand LeistenMemorial in Baden-Baden gewonnen hat und bereits Siegermutter ist. Auentime, eine weitere Aruba-Tochter, konnte knapp 90 Kilo, war u.a. Vierte im Diana-Trial (Gr. II) und hat als Erstling letztes Jahr eine Stute von Silvano gebracht. Auf die Gründer-Stute Allergie (Lemon Hart) geht auch Auenflair zurück, mehrfache Siegermutter, deren Sohn Auenprince (Desert Prince) letzten Sonntag in Cagnessur-mer in einem Dreijährigen-Handicap keine schlechte Figur machte. Männlicher Nachwuchs steht noch im Rennstall. Lavela, die bei wenigen Starts platziert gelaufen ist, wurde aus dem Besitz des Gestüts Ittlingen erworben. Ihre Mutter ist eine rechte Schwester von Lando und Halbschwester zu Laroche (Nebos). Molly Maxima ist eine rechte Schwester von Molly Max und Molly Art. Sie startete ihre Karriere für Auenquelle, wechselte dann in den Besitz des Stalles Defizit, für den sie drei Turf-Times 22 Freitag, 4. März 2011 Rennen gewann, um bei der Herbstauktion der BBAG für 3.000 € wieder in den Besitz ihrer Zuchtstätte zu gehen. Rose of Tara ist nicht gelaufen und der einzige weibliche Nachkomme ihrer früh eingegangenen Mutter. Von der so groß gezogenen Rakayeb, der Mutter von Rzala, war bereits die Rede. Ihre nicht gelaufene Tochter hat letztes Jahr als Erstling eine Tochter von Doyen gefohlt. Die dreifache Siegerin Timbalada, die ein Rating von über 80 Kilo hatte, startete im Gestüt mit der jetzt drei Jahre alten Timara (Shirocco), die von Stefan Richter in Dresden trainiert wird. Ein zwei Jahre alter Ransom O’War-Sohn steht bei Uwe Ostmann. Turfaue ist eine weitere Tochter der Turfquelle, sie selbst war nicht am Ablauf, ist Siegermutter, eine Lomitas-Stute steht bei Uwe Ostmann, ein Manduro-Sohn im Gestüt. Die 86,5 kg-Stute Valdina ist Mutter u.a. des St. Leger w(Gr. III)-Siegers Valdino (Black Sam Bellamy), der inzwischen über Sprünge zu größten Hoffnungen berechtigt. Auf diesem Gebiet ist er bei zwei Versuchen noch ungeschlagen. Uwe Ostmann trainiert zwei jüngere Ransom O’War-Geschwister von ihm. Der Auenqueller Nachwuchs auf den Koppeln. "Mein Hobby" "Dieser Hengst ist mein Hobby", sagt Karl-Dieter Ellerbracke zu Call Me Big, der mit fünf Stuten aus der Auenqueller Herde zweifellos gut bedient wird. Blue Amour und Blue Carol sind Mutter und Tochter, Letztere stammt von Big Shuffle, wobei eine Paarung mit Call me Big eine erhebliche Inzucht bedeutet. Blue Amour ist seinerzeit aus Newmarket nach Deutschland gekommen, hat drei Rennen gewonnen. Sie stammt aus einer in den USA erfolgreichen Familie, der Bruder Ain (Aldebaran) war letztes Jahr Vierter auf Gr. III-Ebene. Ihre teilweise talentierten Nachkommen waren bisher nicht vom Glück verfolgt, Blue Carol wurde ungeprüft eingestellt. Nicht gelaufen ist auch die Maidenstute Golden Bunny, deren Mutter Golden Meadow das Stuten-Auktionsrennen in Baden-Baden gewonnen hat, eine Enkelin der großen Stammstute Gondel (Zank) ist. Tennessee Waltz ist mehrfache Siegermutter, u.a. von der in Italien auf besserer Ebene erfolgreichen The Fairy Queen (Big Shuffle). Vallauris zählt bereits zu den älteren Semestern im Gestüt. Sie ist mehrfache Black Type-Vererberin, gute Töchter von ihr waren die beiden rechten Schwestern Vive La Reine und Vive La Vie. Eine rechte Schwester zu beiden wurde letzten Sommer bei der BBAG in die Slowakei verkauft, daheim ist eine Jährlingsstute von Doyen. Acht zu Lando Es ist sicher alles andere als normal, dass ein großes Gestüt gleich acht Stuten zu einem "fremden" Hengst schickt, an dem es nicht einmal einen Anteil hält. Lando ist für Auenquelle allerdings ein Sonderfall, denn das Gestüt verdankt ihm eine Reihe von außergewöhnlichen Pferden, an der Spitze die Gr.-I-Siegerin Gonbarda, im vergangenen Jahr den klassischen Sieger Val Mondo. So wurden auch in den Jahren, in denen Lando in der Normandie stand, volle Transporter dorthin geschickt und da er jetzt, in fortgeschrittenem Alter, nahezu um die Ecke stationiert ist, hat man noch einmal quantitativ nachgelegt. Aloe wurde vor einiger Zeit in Newmarket tragend von Manduro erworben, die Schwester des Derbysiegers Adlerflug (In The Wings) hat danach letztes Jahr ein Stutfohlen gebracht. Die Fotos (3): www.galoppfoto.de Mutter hat zwei Rennen gewonnen, ihr Erstling ist ein Sohn von Rail Link, der in Baden-Baden für das Gestüt Ohlerweiherhof im Ring war und 28.000 € kostete. Aus der Familie der erwähnten Gonbarda stehen drei Stuten auf Landos Liste. Goonda und Global Beauty sind Mutter und Tochter, Goonda ist eine Halbschwester der Gonfalon (Slip Anchor), der Mutter von Gonbarda, sie ist auch Halbschwester von Gryada (Shirley Heights), der Mutter des Irisch Derby (Gr. I)-Siegers Fame and Glory (Montjeu). Goonda hat eine Reihe von Black Type-Pferden in erster und auch schon zweiter Generation gebracht, sie ist Mutter u.a. des Gr. II-Siegers Global Dream (Seattle Dancer), von Global Dancer (Shareef Dancer) und von Global World (Big Shuffle), Turf-Times Freitag, 4. März 2011 die in Fährhof Mutter der guten Black Sam BellamyTöchter Goathemala und Galana ist. Von Lando stammt die jetzt drei Jahre alte Global Magic, fraglos eine Hoffnung bei Andreas Wöhler dokumentiert dadurch, dass sie die einzige Stute ist, die noch ein Engagement für das Deutsche Derby 2011 besitzt. Goonda hat danach Hengste von Big Shuffle und Manduro gebracht. Global Beauty hat gewonnen und gerade ihren Erstling gefohlt. Gonara ist das letzte Fohlen der Gonfalon und Halbschwester von Gonbarda (Lando) und Gorlor (Lando). Da ist es nachvollziehbar, dass die nicht gelaufene Maidenstute nach Ittlingen reist. Von Molly Art, Siegerin im Alice Cup (Gr. III) sowie in zwei Listenrennen, war schon die Rede. Ihre ersten beiden Nachkommen, von Doyen bzw. Ransom O’War, sind im Rennstall. Noosham wurde 2004 in Newmarket erworben. Ihre Mutter hat die Lancashire Oaks (Gr. III) gewonnen, war Zweite in den Epsom Oaks (Gr. I) und ist eine Schwester von Chesa Plana (Niniski), u.a. Zweite im Deutschlandpreis (Gr. I) und Dritte im Aral-Pokal (Gr. I). Noosham selbst ist nicht gelaufen, ihr Erstling hat aber gewonnen und weiterer Nachwuchs von Big Shuffle steht im Rennstall. Die Galileo-Tochter Smart Gal hat gerade ihren bemerkenswerten Erstling, einen Sohn von Big Shuffle, in den Rennstall abgeliefert. Er blieb in Baden-Baden überraschend unverkauft und wird nun von Roland Dzubasz trainiert. Die Mutter hat gewonnen, bekam anschließend eines der letzten Fohlen von Big Shuffle und jetzt eines der ersten von It’s Gino. Dass Valleria zu Lando geht, ist logisch, denn dieser ist der Vater des klassischen Siegers Val Mondo, der letztes Jahr das Deutsche St. Leger (Gr. III) gewonnen hat. Die vierfache Siegerin Valleria hat zudem eine drei Jahre alte Lomitas-Tochter namens Vallanda, die noch eine Diana-Nennung besitzt, sowie einen Jährlingshengst von Doyen. Le Havre ist in diesem Jahr der einzige ausländische Hengst, der von einer Auenqueller Stute aufgesucht wird. Der französische Derbysieger, dessen erste Fohlen gerade zur Welt kamen, wird von Zanana besucht, Siegerin im Preis der Diana der Niederlande. Sie hat bislang ausschließlich Hengste gebracht, darunter die guten Big Shuffle-Söhne Zarrado und Zarratos. Noch besser könnte der jetzt Dreijährige Zantano (Big Shuffle) sein, u.a. Vierter im Preis des Winterfavoriten, danach kamen weitere Hengste von Big Shuffle und Doyen. Mit Sholokhov wird der große Rivale von Areion im Kampf um das Deckhengst-Championat doppelt bedacht, von einer Big Shuffle-Tochter und einer Big Shuffle-Enkelin. Letztere ist die fünffache Siegerin Bella Flora, die zum Abschluss ihrer Karriere das Nereide-Rennen (LR) gewinnen konnte. Mit Barzini (Lando) hat sie in der Zucht schon gut begonnen, auch der jetzt Dreijährige Brazzi (Paolini) scheint nicht verkehrt zu sein. Glady Beauty war als Siegerin im Preis der Winterkönigin (damals NL) und Dritte in den German 1000 Guineas eine vorzügliche Rennstute, ist als Mutter von Glad 23 Lion (Dashing Blade), Glad Panther (Seattle Dancer), Glad Tiger (Singspiel) und Glad Eagle (Fantastic Light) aber auch im Gestüt ein Erfolg. Ihr Ransom O’WarZweijähriger wurde letzten Sommer nach Skandinavien verkauft. Die Ausgleich I-Siegerin und Dritte auf Listenebene Vive la Reine steht erneut auf der Liste von Soldier Hollow steht, von ihm hat sie vor zwei Jahren bereits einen Hengst gebracht hat. Doppelt bedacht wird Tiger Hill auf dem Fährhof, von den beiden "Oriental"-Stuten der Herde. Der bisher Beste aus der Linie war der unglückliche Oriental Tiger (Tiger Hill), weswegen sich die jetzigen Kombinationen anbieten. Oriental World, eine Schwester zu Oriental Tiger, ist mehrfach platziert gelaufen, sie hat zu Beginn ihrer Zuchtlaufbahn zwei Stuten von Doyen gebracht. Oriental Pearl, Listensiegerin und mehrfache Siegermutter, ist eine rechte Schwester zu Oriental Tigers Mutter Oriental Flower. Einige Erwartungen trägt ihr drei Jahre alter Lomitas-Sohn Oriental Fox, der bei Uwe Ostmann steht. In Rente geschickt werden nach ihrer jeweiligen Abfohlung die bewährten Auenglocke und Glady Sum, wobei Auenglocke wohl fast schon weltweit eine Besonderheit darstellt. Die Mutter des Gr. II-Siegers Auenklang (Big Shuffle) erwartet in den nächsten Wochen ihr 17. Fohlen in Folge, ausgesetzt hat sie kein einziges Jahr. AREION (1995), b., v. Big Shuffle – Aerleona v. Caerleon •Bright and Breezy (2001), F., v. Barathea – Step Aloft v. Shirley Heights, trgd. v. Lando •Centre Point (2002), F., v. Pivotal – Ink Pot v. Green Dancer, trgd. v. Call Me Big •Daring Action (1997), F., v. Arazi – Bold Empress v. Diesis, trgd. v. Call Me Big •Giacosa (1997), db., v. Bluebird – Ghashia v. Prince Ippi, trgd. v. Doyen •Good Harmony (2004), b., v. King’s Best – Guaranda v. Acatenango, trgd. v. Doyen •Joliesse (2003), b., v. Red Ransom – Zahwah v. Rahy, trgd. v. Doyen •Kaska (2001), b., v. King of Kings – Antiguan Jane v. Shirley Heights, trgd. v. Call Me Big •Katah (1995), F., v. Arazi – Kadwah v. Mr. Prospector, trgd. v. Doyen •Learned Lady (2003), b., v. Fuji Kiseki – Prestigious v. Rainbow Quest, trgd. v. Doyen •Molly Dancer (1997), Dbsch., v. Shareef Dancer – Manitoba v. Surumu, trgd. v. Authorized •Pompadour (2002), b., v. King’s Best – Tanzilla v. Warning, trgd. v. Doyen •Rakayeb (1999), F., v. Gone West – Matiya v. Alzao, trgd. v. Doyen •Reine Galante (2002), b., v. Danehill – Reine de Neige v. Kris, Hengstfohlen v. Lando, 25.2. •Rita Skeater (2000), F., v. Hector Protector – Louella v. El Gran Senor, Hengstfohlen v. Doyen, 1.3. Turf-Times Freitag, 4. März 2011 •Sempergreen (2000), F., v. Hector Protector – Star Tulip v. Night Shift, trgd. v. Doyen •Turfblume (2005), b., v. Lando – Turfquelle v. Shaadi, Stutfohlen v. Call Me Big, 23.1. •World’s Glory (2006), b., v. Tiger Hill – World’s Vision v. Platini, Maiden DOYEN (2000), b., v. Sadler’s Wells – Moon Cactus v. Kris •Anna Spectra (2000), b., v. Spectrum – Anständige v. Star Appeal, Hengstfohlen v. Doyen, 17.2. •Aruba (1992), schwb., v. Big Shuffle – Auenblüte v. Priamos •Auenflair (1997), F., v. Big Shuffle – Auenlust v. Surumu, trgd. v. Doyen •Auengunst (2002), db., v. Waky Nao – Aruba v. Big Shuffle, Hengstfohlen v. Lando, 14.2. •Auentime (2005), b., v. Dashing Blade – Aruba v. Big Shuffle, Hengstfohlen v. Sholokhov, 27.2. •Lavela (2006), b., v. Nayef – Lacatena v. Acatenango, Stutfohlen (Lavaletta) v. Doyen, 21.1. •Molly Maxima (2005), R., v. Big Shuffle – Molly Dancer v. Shareef Dancer, Maiden •Rose of Tara (2005), F., v. Big Shuffle – Raffia v. Rahy, trgd. v. Doyen •Rzala (2005), schwb., v. Big Shuffle – Rakayeb v. Gone West, trgd. v. Doyen •Timbalada (2003), b., v. Big Shuffle – Tennessee Waltz v. Caerleon, trgd. v. Lando •Turfaue (2000), db., v. Big Shuffle – Turfquelle v. Shaadi, trgd. v. Doyen •Valdina (1997), b., v. Lomitas – Val d’Etoile v. Big Shuffle, trgd. v. Doyen CALL ME BIG (1998), F., v. Big Shuffle – Call Me Alice v. Alzao •Blue Amour (1999), b., v. Bluebird – Potion d’Amour v. Trempolino, Hengstfohlen v. Doyen, 25.2. •Blue Carol (2005), b., v. Big Shuffle – Blue Amour v. Bluebird, trgd. v. Doyen •Golden Bunny (2007), b., v. Seattle Dancer – Golden Meadow v. Neshad, Maiden •Tennessee Waltz (1998), b., v. Caerleon - Military Tune v. Nashwan •Vallauris (1993), db., v. Surumu – Valseuse v. Northern Baby, trgd. v. Call Me Big LANDO (1990), b., v. Acatenango – Laurea v. Sharpman (Gestüt Hof Ittlingen) •Aloe (2001), b., v. Lomitas – Aiyana v. Last Tycoon, trgd. v. Doyen •Global Beauty (2006), b., v. Tiger Hill – Goonda v. Darshaan, Hengstfohlen v. Lando, 21.2. 24 •Goonda (1992), b., v. Darshaan – Grimpola v. Windwurf, trgd. v. Doyen •Gonara (2007), b., v. Big Shuffle – Gonfalon v. Slip Anchor, Maiden •Molly Art (2002), db., v. Big Shuffle – Molly Dancer v. Shareef Dancer, trgd. v. Doyen •Noosham (2001), Sch., v. Daylami – Noushkey v. Polish Precedent, Stutfohlen v. Shirocco, 9.2. •Smart Gal (2003), F., v. Galileo – Spring Easy v. Alzao, Stutfohlen von It’s Gino, 8.2. •Valleria (2001), b., v. Big Shuffle – Valbonne v. Master Willie, trgd. v. Doyen LE HAVRE (2006), b., v. Noverre – Marie Rheinberg v. Surako (Haras de la Cauviniere/F) •Zanana (1999), b., v. Zafonic – Divine Quest v. Kris SHOLOKHOV (1999), b., v. Sadler’s Wells – La Meilleure v. Lord Gayle (Gestüt Etzean) •Bella Flora (2001), b., v. Slip Anchor – Breda v. Big Shuffle, Stutfohlen (Bella Valentina) v. Doyen, 14.2. •Glady Beauty (1995), F., v. Big Shuffle – Glady Sum v. Surumu, trgd. v. Doyen SOLDIER HOLLOW (2000), schwb., v. In The Wings - Island Race v. Common Grounds (Gestüt Röttgen) •Vive la Reine (2001), b., v. Big Shuffle - Vallauris v. Surumu, Hengstfohlen v. Doyen, 9.2. TIGER HILL (1995), b., v. Danehill – The Filly v. Appiani II (Gestüt Fährhof) •Oriental Pearl (1998), b., v. Big Shuffle – Orange Bowl v. General Assembly, trgd. v. Doyen •Oriental World (2005), b., v. Platini – Oriental Flower v. Big Flower, Stutfohlen (Oriental Miss) v. Doyen, 14.1. Nicht mehr gedeckt •Auenglocke (1990), b., v. Surumu – Allergie v. Lemon Hart, trgd. v. Doyen •Glady Sum (1988), b., v. Surumu – Glady Star v. Star Appeal, trgd. v. Doyen Wenn Sie Ihren jeweiligen Deckplan veröffentlicht haben wollen, bitten wir um eine entsprechende Übersendung oder einen Hinweis darauf, wo sie auf den einzelnen Websites zu finden sind. Turf-Times 25 Freitag, 4. März 2011 Fohlen Erstes Fohlen a. d. Moonlight-Danseuse, eine Enkelin der dreifachen Gr. I-Siegerin und Arc-Zweiten Sun Princess, v. Marju, geb. am 22.02.2011. Foto: Gestüt am Schlossgarten. Hengst von Azamour a. d. Flaming Eyes von Imperial Ballet geb. 15.2.2011. Foto: Gestüt am Schlossgarten Geb. Geschl. Farbe Vater Mutter Name Züchter Standort Noroit Seehexe N. N. Thomas Gehrig F. Intendant Donnalittchen N. N. Mario Elbert H. F. Shirocco Atalia N. N. Günter Merkel Kildangan Stud 15.02. H. db. Azamour Flaming Eyes N. N. (Foto!) Gestüt Am Schlossgarten Gestüt Am Schlossgarten 16.02. St. b. Sholokhov Ticinella Gestüt Etzean Gestüt Etzean 19.02. H. b. Königstiger Royal Lomita N. N. Gestüt Etzean Gestüt Etzean 20.02. H. b. Soldier Hollow Desabina N. N. Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen 20.02. St. b. Shirocco Anastra N. N. Thomas Gehrig 21.02. H. b. Dai Jin Sevres N. N. Roland Lerner 21.02. H. b. Dylan Thomas Fitness N. N. Gestüt Etzean 10.02. St. db. 14.02. H. 15.02. Thea Gestüt Etzean Turf-Times 26 © marcruehl.com Freitag, 4. März 2011 "Ein sehr munteres, vitales Stutfohlen" v. Adlerflug a. d. Salka präsentiert sich hier auf den immer noch schneebedeckten Brümmerhofer Koppeln. Foto: Julia Baum Geb. Geschl. Farbe Vater Mutter H. v. SOLDIER HOLLOW a.d. Desabina geb. 20.02.2011 • www.gestuet-roettgen.de Name Züchter Standort 22.02. H. b. Marju Moonlight Danceuse N. N. (Foto!) Gestüt Am Schlossgarten Gestüt Am Schlossgarten 23.02. H. b. Lawman Cent Cheveux Blanc N. N. Graf u. Gräfin Stauffenberg Schlossgut Itlingen 25.02. St. b. Adlerflug Salka N. N. (Foto!) Gestüt Brümmerhof Gestüt Brümmerhof 26.02. St. b. Dashing Blade Now Again N. N. Gestüt Zoppenbroich Gestüt Zoppenbroich 26.02. St. b. Shirocco Karenina N. N. Gestüt Zoppenbroich Gestüt Zoppenbroich 02.03. H. F. Desert Prince Nightdance Forest N. N. Stall Wille Gestüt Isarland Das erste Produkt der stolzen Züchtern Gabriele Gaul mit aktuellem Foto: Ein am 25.02. geborener Fuchshengst von Tertullian a. d. Ericarrow. Foto: privat. Turf-Times Freitag, 4. März 2011 Zucht – International Deutsche Zucht im Ausland Fair Along (2002), W., v. Alkalde – Fairy Tango, Zü.: Gestüt Harzburg Dritter am 18. Februar in Newbury/Großbr., AON Chase, Jagdr., Gr. II, 4800 m, ca. 3.800 € BBAG-Jährlingsauktion 2003, 10.000 € an Börje Olsson Gauvain (2002), W., v. Sternkönig – Gamina, Zü.: Stall Epona Zweiter am 19. Februar in Ascot/Großbr., Ascot Chase, Jagdr., Gr. I, 4300m, ca. 35.000 € Friedrich Klaus (2005), H., v. Big Shuffle – Fiepes Girl, Zü.: Wilhelm Lohmann Sieger am 20. Februar in Pisa/Italien, 1500m, 2.137 € BBAG-Jährlingsauktion 2006, 18.000 € an Arturo Brambilla Laterly (2006), W., v. Tiger Hill – La Candela, Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof Sieger am 24. Februar in Huntingdon/Großbr., Hürdenr., 3200m, ca. 2.500 € BBAG-Jährlingsauktion 2006, 63.000 € an Tom Tate Prokopios (2002), W., v. Kallisto – Princesse Taufan, Zü.: Gestüt Röttgen Sieger am 25. Februar in Lyon La-Soie, Hcap, 1800m (Sand), 8.500 € Aviador (2006), W., v. Paolini – Albarana, Zü.: Gestüt Am Schloßgarten Sieger am 25. Februar in Sandown Park/Großbr., Hürden-Hcap, 4000m, ca. 4.300 € BBAG-Herbstauktion 2007, 11.000 € an BBA Germany Narima (2007), St., v. Sabiango – Nanouska, Zü.: Gestüt Etzean Siegerin am 25. Februar in Navan/Irland, Hürdenr., 3200m, 6.900 € BBAG-Jährlingsauktion 2008, 9.000 € an Christian von der Recke (i.A.) Northern Flyer (2006), W., v. Hawk Wing – Nachtigall, Zü.: Alexander Pereira Sieger am 25. Februar in Wolverhampton/Großbr., Hcap, 1700m (Sand), ca. 2.500 € Vaccaria (2005), St., v. Pentire – Valentine Rose, Zü.: Joachim Erhardt Siegerin am 27. Februar in Nimes/Frankr., Hcap, 1900m, 6.000 € Aktueller Touren 27 TRANSPORTgesucht ??? Aktue Tourenp ller lan auf w ww.tax Oder natürlich per Telefon: Günther Schmidt 0172 - 2434435 i4horse s.com Allen Voran (2006), W., v. Sholokhov – Alkeste, Zü.: Gestüt Etzean Sieger am 28. Februar in Marseille-Borely, Hürdenr., 3500m, 10.800 € BBAG-Herbstauktion 2007, 9.500 € an PB Bloodstock First Way (2002), W., v. Laroche – First Smile, Zü.: Gestüt Hof Ittlingen Sieger am 2. März in Lyon La-Soie, Hcap, 2150m (Sand), 8.000 € Super Directa (2004), W., v. Protektor – Summernight Dream, Zü.: Ingrid Bodewein Sieger am 3. März in Folkestone/Großbr., Hürdenr., 3600m, ca. 2.200 € BBAG-Jährlingsauktion 2005, 20.000 € an Rennstall Directa Grey Boy (2001), W., v. Medaaly – Grey Perri, Zü.: Joachim Potempa Sieger am 3. März in Wolverhampton/Großbr., 1800m (Sand), ca. 1.750 € Deutsche Hengste im Ausland DISTANT MUSIC Listenup (2007), Sieger am 12. Februar in Bendigo/ Austr., 1500m Rojo Rajo (2005), Siegerin am 20. Februar in Pisa/Italien, 1750m DOYEN Kumbeshwar (2007), Dritter am 26. Februar in Kempton/Engl., Adonis Juvenile Hurdle, Gr. II, 3200m LOMITAS Love is in the Air (2007), Sieger am 27. Februar in Pisa/Italien, 2400m TERTULLIAN Tuliangreen (2006), Sieger am 20. Februar in Pisa/ Italien, 1500m TIGER HILL Lord Tiger (2007), Sieger am 25. Oktober in Jebel Ali/UAE, 1400m Turf-Times Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Freitag, 4. März 2011 Führende Deckhengste in Deutschland - nach Gewinnsumme in Europa (Stand 25. Februar) Hengst Starter Sieger Siege Gewinnsumme TIGER HILL 21 7 8 88.087 € TERTULLIAN 20 5 6 64.538 € BIG SHUFFLE 25 5 5 42.017 € DESERT PRINCE 26 3 3 41.526 € LOMITAS 19 4 4 34.066 € DASHING BLADE 21 5 5 33.657 € SHOLOKHOV 16 3 3 29.524 € LANDO 19 3 3 26.892 € ROI DANZIG 12 2 2 22.218 € MONSUN 12 3 3 21.123 € DISTANT MUSIC 4 1 2 17.399 € MAMOOL 5 0 0 15.350 € RANSOM O'WAR 10 0 0 13.700 € AREION 11 2 2 12.770 € SAMUM 9 1 1 12.190 € KALLISTO 3 2 2 11.100 € BANYUMANIK 8 0 0 10.900 € HAMOND 4 1 1 9.700 € AUENADLER 12 1 1 9.567 € PLATINI 5 2 2 8.409 € SECOND SET 7 2 2 8.230 € TOUCH DOWN 2 1 1 8.145 € DOYEN 14 3 3 7.622 € ARC ROYAL 2 1 1 7.500 € OSORIO 7 2 3 7.432 € ROYAL DRAGON 11 1 1 6.509 € GOOFALIK 7 1 1 5.310 € PAOLINI 15 0 0 5.169 € NOROIT 3 1 1 4.955 € KORNADO 3 1 1 4.565 € MONDRIAN 3 1 1 4.025 € BOREAL 4 1 1 4.000 € RISK ME 2 1 1 3.980 € TERRE DE L'HOME 2 1 1 3.950 € KALATOS 3 0 0 3.350 € ANZILLERO 3 0 0 3.316 € KONIGSTIGER 5 0 0 3.277 € ALKALDE 3 1 1 3.200 € SABIANGO 5 0 0 3.200 € ACATENANGO 2 1 1 3.174 € ZINAAD 2 0 0 3.419 € PEPPERCORN 1 1 1 2.850 € PERCEIVE ARROGANCE 1 1 1 2.730 € GREINTON 1 1 1 2.720 € MONSAGEM 4 1 1 2.630 € MARCH GROOM 2 0 0 2.450 € ERMINIUS 2 1 1 2.265 € JAVA GOLD 2 1 1 2.000 € TANNENKONIG 2 0 0 1.394 € ALL PRIDE 3 0 0 1.200 € 28