der zielpfosten entscheidet! - Turf

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der zielpfosten entscheidet! - Turf
Ausgabe 154 – Freitag, 4. März 2011 – 28 Seiten
Aufgalopp
Wer sich ein paar Tage in Frankreich mit dem
diesbezüglichen Rennsport beschäftigt, der merkt
vom ersten Augenblick an, dass es sich unverändert
um das diesbezüglich stabilste Land Europas handelt. 365 Tage rund um die Uhr geöffnete Wettannahmestellen mit exzellenten (allerdings subventionierten) TV-Übertragungen ermöglichen weiterhin
gigantische Umsatzzahlen. Gewettet werden kann
inzwischen auf bis zu fünf Bahnen täglich, 27 verschiedene Wettarten werden angeboten. Deutsche
Wettscheine, oft als zu kompliziert bezeichnet, sind
gegenüber den französischen Pendants etwas für
Vorschüler. Dafür gibt es moderne Wettautomaten,
ausschließlich Ansagekassen und die Möglichkeit,
den Gewinn auf eine in Paris getätigte Wette tags
darauf in Marseille oder in einer der anderen 10.000
Annahmestellen im Lande wieder abzuholen.
Alles geht in den Toto, die Provision in Höhe von
drei Prozent für die jeweilige Annahmestelle ist jedoch bescheiden. Deshalb ist es relativ egal, ob die
Einsätze vor Ort oder von außen getätigt werden
und führt dazu, dass der Service auf den Rennbahnen von Jahr zu Jahr schlechter wird. Das arg nach
Chemie schmeckende Bier aus dem Plastikbecher
kostet drei Euro und ein Fast Food-Caterer wie etwa
in Cagnes-sur-mer wäre nach einer Stunde von einer
deutschen Rennbahn gejagt worden. Kein Wunder,
dass es mit den Besucherzahlen bergab geht.
So bleibt zumindest ein Trost für den gemeinen
deutschen Turf-Aficionado: Der hiesige Sport mag
immer mehr dem Abgrund entgegen taumeln, aber
in punkto Publikums-Service liegen wir immer noch
ein gutes Stück vor dem Nachbarland. Ausnahmen
bestätigen die Regel. DD
Neues Auktionsrennen
in Avenches
Der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG)
ist es gelungen, ein zusätzliches Auktionsrennen in der
Schweiz zu installieren. Zeitgleich mit der Prüfung für
Zweijährige am 30. Juli wird in Avenches nun ein Rennen für Dreijährige über 2150 Meter mit einer Dotierung
von 50.000 sfr. ausgetragen. Startberechtigt sind vorerst
alle einst für die Auktionsrennen nominierten 442 Vertreter des Jahrgangs 2008. Der erste Streichungstermin
wurde auf den 21. März festgesetzt.
Indomito Siebter in Meydan
Deutschlands diesjähriger vierbeiniger Einzelkämpfer
in Meydan/Dubai, Stall 5-Stars fünf Jahre alter Hengst
Indomito (Areion), belegte unter Wayne Smith am
Donnerstag im Mahal Al Shimaal (Gr. II) über 1200
Meter (Sand) Rang sieben und schrammte damit knapp
an einem Geldrang vorbei. Es gewann der vom letzten
Platz am kompletten Feld vorbeirauschende Bankable
(Indian Ridge) unter Ryan Moore, Herman Brown
trainiert den Siebenjährigen, der im Besitz des
umstrittenen tschetschenischen Präsidenten von
Tschetschenien steht.
Mit dem Burj Nahaar (Gr. III/1600m/Sand) ging ein
weiteres wichtiges Rennen an diesem Tag in Meydan
an den klaren Favoriten Mendip (Harlan’s Holiday) für
Saeed-Bin-Suroor. Der Lando-Sohn Calvados Blues
belegte im Dubai City of Gold (Gr. II, 2500m, Gras)
Rang zwei hinter Monterosso (Dubawi).
Top – Themen:
Turf International
ab Seite 05
Deckplan Gestüt Auenquelle
ab Seite 20
Galopper des Jahres... Guineas Sieger... Derby-Favorit... Bahnrekord... Champion...
Der Zielpfosten entscheidet!
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Turf-Times
Freitag, 4. März 2011
Auktionsnews
Fastnet Rock dominiert Inglis Sale
Nachkommen des Coolmore-Deckhengstes Fastnet
Rock (Danehill) dominierten in Australien den drei
Tagen dauernden "Select"-Teil der Inglis Melbourne
Premier Yearling Sale, bei dem die Zahlen geringfügig
besser als vor Jahresfrist waren. Fastnet Rock, der mit
seinen ersten Jahrgängen in Australien hervorragend
vom Start gekommen war, stand bereits letztes Jahr in
Coolmore, doch griff er relativ spät in das DeckhengstGeschäft ein. Er war damals kurzfristig aus Australien
Der Fastnet Rock-Enkel der Diana-Siegerin Filia Ardross
erlöste umgerechnet 230.000 €. Foto: www.inglis.com.au
3
Inglis Melbourne Premier Yearling Sale
- Select Session
2011
2010
Angeboten
513
504
Verkauft
421
406
Umsatz
30.295.500 A$
28.835.500 A$
Schnitt
71.961 A$
71.023 A$
1 A$ = 0,733 €
eingeflogen worden. In dieser Saison ist er jedoch in
Irland für die volle Deckperiode im Einsatz, wird zu
einer Taxe von 30.000 € angeboten.
Diese ersten drei Tage in Melbourne haben die mutmasslich besten Jährlinge im Ring gesehen, so dass dem
finalen Auktionstag (war erst nach Redaktionsschluss
beendet) weniger Bedeutung beigemessen wird. Der
teuerste Zuschlag war am dritten Tag mit 340.000 A$
gleich zweimal fällig. Ein Fastnet Rock-Sohn aus einer
von Spinning World stammenden Gr. II-Siegerin wurde
von dem Agenten James Bester ersteigert, diesen Preis
erlöste auch ein Sohn von Redoute's Choice (Danehill),
rechter Bruder eines Listensiegers und Deckhengstes,
der an Paul Moroney ging. Weitere Fastnet Rock-Söhne gingen für 320.000 A$ (nach Hong Kong), 310.000
A$, 280.000 A$ und 260.000 A$ durch den Ring. Der
310.000 A$-Hengst stammt aus der Gypsy Princess
(Sadler's Wells), einer Tochter der deutschen Championstute Filia Ardross (Ardross). Auch die mit 280.000
A$ teuerste Stute stammt von dem Gr. I-Sieger.
Turf-Times
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Freitag, 4. März 2011
Plersch kauft bei Zweijährigen-Auktion
Rupert Plersch aus Illertissen, global ausgerichteter
Besitzer und Züchter, war der tragende Käufer bei der
Shongweni Ready to Run & Horses in Training Sale
vergangene Woche in Südafrika. Er zahlte mit 200.000
Rand (ca. 20.700 €) den Höchstpreis der Auktion, als ein
zwei Jahre alter Sohn von Silvano (Lomitas) mit Namen
Silverano im Ring war. Er ist der Erstling der Siegerin
Icy Thunder (Fort Wood), die ein englisches Black Type-Pedigree aufweisen kann. Plersch ersteigerte auch
das zweitteuerste Pferd der Auktion, die zwei Jahre alte
Stute Princess Kahal (Kahal), die 180.000 Rand kostete
und eine Tochter der Gr. II-Siegerin Princess Sassi (Model Man) ist.
ERA-Auktion in Dubai
In Zusammenarbeit mit dem englischen Auktionshaus
Tattersalls findet am Sonntag, 6. März, im Absattelring
der Rennbahn in Meydan/Dubai die ERA (Emirates
Racing Authority) Horses in Training Sale statt. In den
Ring kommen nahezu ausschließlich in den Vereinigten
Arabischen Emiraten trainierte Pferde, 126 an der Zahl,
in der Regel Hengste und Wallache. Darunter sind mit
Go Country (Country Reel) und Zafeen Man (Zafeen)
auch im letzten Jahr noch bei Peter Schiergen trainierte
Galopper.
Massada an BMK
Im Nachtrag zu unserem Bericht über die February
Sale von Goffs in Irland ist zu ergänzen, dass die vom
Castletown Stud für Joachim Erhardt angebotene
Massada (Most Welcome) von der Schweizerin Barbara
Keller gekauft wurde. In ihrem Auftrag hatte Brian Grassick Bloodstock 25.000 € für die Mutter der
Pferde
Scalo mit Nase vorn
Die Fangemeinde hat schnell reagiert auf das Ergebnis der Wahl zum "Galopper des Jahres". Es war der
erwartet spannende Zweikampf zwischen der Vorjahressiegerin Night Magic und dem Preis von EuropaGewinner Scalo, den der Ittlinger denkbar knapp
mit 43 Prozent der abgegebenen Stimmen (gegenüber
40 % für Night Magic) für sich entscheiden konnte.
"Ein verdienter Sieger", so der allgemeine Tenor,
"aber wir hätten uns auch für Night Magic gefreut."
Die Nachricht war noch druckfrisch, da kamen auch
schon die ersten Fan-Utensilien auf den Markt. Ein
"Scalo - Galopper des Jahres"-T-Shirt von Kincsem
Limited (s. Foto), nähere Informationen gibt per Email
über Kincsem@gmx.de oder bei Facebook: click.
Die Startchance
für Ihr Pferd!
Graf-HuGo-Henckel
MeMorial
Graded Race - Grade II (AUT)
€ 20.000 (9000, 5000, 3000, 2000, 1000)
Für 2-jährige Pferde.
Für jeden Sieg 2kg mehr bis max. 60kg.
Debütanten 2kg erlaubt.
Nennungschluss:
22.03.2011: € 50.Streichungstermine: 07.06.2011: € 100.07.09.2011: € 200.- 31.10.2011: € 400.-
M e h r I n f o s : w w w. a ro c . a t
Listensiegerin Miss Lips (Big Shuffle) gezahlt. Sie soll
als ersten Partner den in Barbara Kellers Farben mehrfach auf Listenebene erfolgreichen Dansant (Dansili)
erhalten, der dieses Jahr in Irland als Deckhengst debutiert. Massada, inzwischen 18 Jahre alt, erwartet ein
Fohlen von High Chaparral.
196 Pferde bei Breeze Up Sale
196 Lots umfasst das Angebot der Craven Breeze
Up Sale von Tattersalls in Newmarket, die am 13. und
14. April jeweils nach den Rennen durchgeführt wird.
Das Breeze Up erfolgt am 12. April auf der Rennbahn.
Aus deutscher Zucht steht der zwei Jahre alte ShiroccoSohn Favorite Boy im Katalog. Der vom Gestüt Görlsdorf gezogene Hengst war im vergangenen Jahr bei der
October Yearling Sale für 24.000 gns in den Besitz der
Pinhookerin Emma O'Gorman gegangen.
Es ist die einzige Breeze Up-Auktion von Tattersalls
in diesem Jahr, auf die in der Vergangenheit durchgeführte Auktion im Rahmen des Guineas-Meetings wird
2011 verzichtet. Der Start in die Serie derartiger Versteigerungen in Europa erfolgt am 29. März in Kempton/GB, wo Goffs eine "Ready-to-Run-Sale" mit 90
Zweijährigen abhält.
Turf-Times
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Freitag, 4. März 2011
Turf International
Meydan, 24. Februar
UAE Oaks – Gruppe III, 187.000 €, 3j. Stuten, Distanz: 1900m
KHAWLAH (2008), St., v. Cape Cross - Villarrica v.
Selkirk, Bes.: Godolphin, Zü.: Darley, Tr.: Saeed Bin
Suroor, Jo.: Lanfranco Dettori, Quote: 50:10
► Klick zum Pedigree ◄
2. Mahbooba (Galileo), 3. Elusive Waves (Exceed and
Excel), 4. Quick Val, 5. Empire Rose, 6. Amica, 7. Abtasaamah
1 1/4, 8 1/4, 1 1/2 – Zeit: 1:58,51 – Boden: Sand
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Die Rennen in Meydan sehen auch in diesem Winter
überdurchschnttlich gute Pferde am Ablauf, doch sind
am Ende doch in der Regel Pferde der Maktoum-Familie vorne. Ob sie nun von Saeed Bin Suroor, Mike de
Kock oder Mahmood Al Zarooni trainiert werden. Das
war in den UAE Oaks nicht anders, als zum wiederholten Mal beim diesjährigen Carnival Bin Suroor und De
Kock das Rennen unter sich ausmachten, bzw. Dettori
und Soumillon. Dabei scheiterte die heiße Favoritin
Mahbooba sicher an den zu langsamen Rennen, die
eingangs der Geraden abgesprungene Khawlah konnte sie nicht mehr abfangen. Diese hatte letzten Herbst
in Newmarket ein 1600-m-Maidenrennen gewonnen,
war dann Dritte in den Oh So Sharp Stakes (Gr. III)
über 1400 Meter geworden. Die Musidora Stakes (Gr.
III) im Mai sollen ihr erstes Ziel in Europa sein.
Auch ohne die bisher gezeigten Leistungen wäre
sie sicher für die Zucht gesetzt gewesen, denn sie ist
ähnlich wie der ehemalige Welt-Champion Sea The
Stars (Cape Cross) gezogen. Ihre Mutter, deren zweites Fohlen sie ist, ist die zweifache Siegerin Villarrica
(Selkirk), deren Mutter wiederum Melikah (Lammtarra) ist, Listensiegerin und Zweite in den Irish Oaks
(Gr. I), Halbschwester eben zu Sea The Stars, Galileo
(Sadler's Wells), Black Sam Bellamy (Sadler's Wells)
und anderen Grössen. Über die Familie braucht man
Die Startchance
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Magna austrian Derby
(143. Österr. Galopper-Derby),
Graded Race - Grade II (AUT)
€ 60.000 (27000, 15000, 9000, 6000, 3000)
Für 3-jährige Hengste und Stuten.
Distanz: 2200m Gew. 57kg
Nennungschluss:
22.03.2011: € 100.Streichungstermine: 19.04.2011: € 200.17.05.2011: € 300.- 31.05.2011: € 300.07.06.2011: € 300.- 14.06.2011: € 900.-
M e h r I n f o s : w w w. a ro c . a t
wohl kein weiteres Wort verlieren. Villarrica hat eine
zwei Jahre alte Tochter von Teofilo und einen Jährlingshengst von Dansili.
Cagnes-sur-Mer, 26. Februar
Grand Prix du Conseil General des Alpes Maritimes – Listenrennen, 75.000 €, 4j. u. ält., Distanz:
2500m
YOUNG TIGER (2001), W., v. Tiger Hill - Yongolina
v. Trempolino, Bes.: Juan Gispert, Zü.: Vicomte Alain
de Rose, Tr.: Francois Rohaut, Jo.: Francois-Xavier
Bertras, Quote: 68:10
► Klick zum Pedigree ◄
2. Refik (Hawker's News), 3. Dunaden (Nicobar), 4.
Griraz, 5. Diodoros, 6. i.t.R. Bridge of Gold und Fellini, 8. Timos, 9. Silver Valny, 10. A Coeur Ouvert, 11.
High Figurine, 12. Löwenherz, 13. Poincon de France,
14. Redesignation, 15. Salontänzerin
1, Kopf, 1, 1 – Zeit: 2:45,72 – Boden: weich
Dass der gerade wieder nach Deutschland zurückgekehrte Tiger Hill seine Karriere als Deckhengst in
einem Gestüt namens Haras du Val Henry begonnen
hat, ist heute weitgehend aus dem Gedächtnis selbst
der Experten verschwunden. Dass liegt sicher daran, dass es dieses Gestüt zumindest in der damaligen
Form nicht mehr gibt. Es gehörte dem Besitzer und
Züchter Jean-Luc Lagardere, der 2003 starb und dessen gesamter Vollblut-Bestand später vom Aga Khan
gekauft wurde. Zum Inventar zählte dann eben auch
Val Henry, dass heutzutage nicht mehr als Hengstgestüt genutzt wird, nur zur Aufzucht von Jährlingen und
zur Stationierung von Mutterstuten.
Turf-Times
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Freitag, 4. März 2011
Zwei Jahre blieb Tiger Hill in Frankreich, dann kam
er zurück nach Schlenderhan. Das Interesse der deutschen Züchter war deutlich größer als das der französischen. Von den 38 in Deutschland registrierten
Nachkommen von Tiger Hill 2001 waren elf Black
Type-Pferde, ein hervorragender Schnitt. In Frankreich war die Bilanz ernüchternder, doch ragt aus dem
dortigen Jahrgang ein Pferd heraus: Young Tiger, der
am Samstag in Cagnes beim 36. Start das 21. Rennen
seiner ungewöhnlichen Karriere gewinnen konnte,
bei allen anderen Starts war er im Geld. Rechnet man
die zweimal 150.000 € hinzu, die sein spanischer Besitzer Javier Gispert nach den beiden Erfolgen des
Wallachs in der Rennserie "Defi du Galop" kassiert
hat, beläuft sich seine Gesamtgewinnsumme auf rund
940.000 €. Das ist schon eine mehr als ungewöhnliche
Bilanz für ein Pferd, das auf Listenrennen auf Distanzen zwischen 2000 und 2400 Meter in Frankreich fast
unschlagbar ist. "Wir haben ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt seiner Karriere aus gutem Grund nicht
in Gruppe-Rennen laufen lassen, weil wir ihm nicht
andere Startmöglichkeiten verbauen wollten", erklärt
sein Trainer Francois Rohaut. Young Tiger, ein echtes
Aushängeschild für seinen Vater, wird nach dem Sieg
vom Samstag einen Erholungsurlaub in Spanien antreten und im Spätsommer wieder in die "Defi"-Serie einsteigen. Cagnes war die erste Etappe und ein Hattrick
liegt für den Wallach im Bereich des Möglichen.
Seine Mutter hat vier Rennen gewonnen, sie stammt
aus der Wertheimer-Zucht. Neben Young Tiger hat sie
zwei weitere Sieger gebracht. Im Stall von Mario Hofer steht ihr aktuell letzter registrierter Nachkomme,
Colpacino (Ballingarry) aus der Zucht von Cocheese
Bloodstock. Das Haras du Petit Tellier hatte ihn 2009
auf die BBAG-Auktion geschickt, es war damals ein
imponierender Jährling, mit der Katalog-Nummer 1
nicht ganz glücklich platziert. Für 30.000 € wurde er
zunächst zurückgekauft, doch im Nachhinein sicherte
ihn sich Albert Steigenberger. Colpacino ist mit Nennungen für diverse Auktionsrennen, das Derby und
auch die Bavarian Classic ausgestattet - es sind offensichtlich Hoffnungen da. Die nächste Mutter Young
Hostess (Arctic Tern) war Zweite im Prix Vanteaux
(Gr. III), Black Type ist in der Familie vorhanden, aber
einen wie Young Tiger gibt es auch nicht alle Tage.
Pedigree der Woche präsentiert von
EDITED PEDIGREE for YOUNG TIGER (FR)
Danehill (USA)
Sire:-Tiger Hill (IRE)(Bay 1995)
The Filly (GER)
Young Tiger (FR) (Bay Gelding 2001)
Trempolino (USA)
Dam:-Youngolina (IRE) (Chesnut 1990)
5Sx5S Natalma, 5Sx5D Rockefella, 4Sx5D Northern Dancer
Danzig (USA)
Razyana (USA)
Appiani II
Tigress Silver
Sharpen Up
Trephine (FR)
Arctic Tern (USA)
Young Hostess (FR)
Yeovil (FR)
YOUNG TIGER (FR), won 21 races in France and Spain from 2 to 10 years, 2011 and £464,361 including Grand Prix
de Bordeaux-Etape du Defi du galop, Bordeaux Le Bouscat, L., Grand Prix de Lyon Etape du Defi du Galop, LyonParilly, L., Grand Prix de Nantes -Etapi du Defi du Galop, Nantes, L., Grand Prix Conseil General des Alpes
Maritimes, Cagnes-Sur-Mer, L., Prix Max Sicard - Etapi du Defi du Galop, Toulouse, L. (twice), Prix Le Vase d'Argent,
Toulouse, L. (twice) and Prix du Grand Camp, Lyon-Parilly, L. and placed 13 times including second in Prix La Force,
Saint-Cloud, Gr.3, Grand Prix de Bordeaux-Etape du Defi du galop, Bordeaux Le Bouscat, L., Grand Prix de Nantes Etapi du Defi du Galop, Nantes, L. and Prix Le Vase d'Argent Etape Defi du Galop, Toulouse, L. and third in Grand
Prix de la Region Alsace-Etape defi Galop, Strasbourg, L.
1st Dam
YOUNGOLINA (IRE), won 4 races in France at 4 years and £24,006 and placed 9 times; dam of 3 winners:
YOUNG TIGER (FR), see above.
GOLING STEEL (FR) (1997 g. by Shining Steel), won 4 races in Belgium and France from 5 to 7 years.
HIGH WILL (FR) (2005 f. by High Chaparral (IRE)), won 2 races in France at 3 years and £13,493, placed 3 times.
Valolina (FR) (1998 f. by Valanour (IRE)), placed once in France at 2 years.
Youngolino (IRE) (2004 c. by Mansonnien (FR)), placed once over jumps in France at 4 years.
Syrrah (FR) (2007 f. by Bertolini (USA)), ran a few times in France at 2 and 3 years, 2010.
She also has a 3-y-o colt by Ballingarry (IRE).
2nd Dam
Young Hostess (FR), won 1 race in France at 2 years and placed once viz second in Prix Vanteaux, Longchamp,
GOLING STEEL (FR) (1997 g. by Shining Steel), won 4 races in Belgium and France from 5 to 7 years.
HIGH WILL (FR) (2005 f. by High Chaparral (IRE)), won 2 races in France at 3 years and £13,493, placed 3 times.
Valolina (FR) (1998 f. by Valanour (IRE)), placed once in France at 2 years.
Youngolino (IRE) (2004 c. by Mansonnien
(FR)), 4.
placed
once
over jumps in France at 4 years.
Turf-Times
Freitag,
März
2011
Syrrah (FR) (2007 f. by Bertolini (USA)), ran a few times in France at 2 and 3 years, 2010.
She also has a 3-y-o colt by Ballingarry (IRE).
2nd Dam
Young Hostess (FR), won 1 race in France at 2 years and placed once viz second in Prix Vanteaux, Longchamp,
Gr.3; dam of 10 winners:
FABULOUS HOSTESS (USA) (f. by Fabulous Dancer (USA)), won 7 races in France from 2 to 4 years including
CIGA Prix de Royallieu, Longchamp, Gr.2, Prix Corrida, Saint-Cloud, Gr.3 and Prix Fille de l'Air, Saint-Cloud,
Gr.3, placed second in Prix du Conseil de Paris, Longchamp, Gr.2; dam of winners.
HOSTESSANTE (USA), 1 race in France at 3 years viz Prix de la Seine, Longchamp, L.; dam of COLONY
BAND (USA), 4 races in France and U.S.A. and £100,547 including Prix Melisande, Compiegne, L. and
Doubledogdare Stakes, Keeneland, L., placed second in Prix des Reservoirs, Deauville, Gr.3 and Azeri
Breeders' Cup Stakes, Oaklawn Park, Gr.3; grandam of COLIZEO (USA), 4 races in U.S.A. at 3 years, 2010
and £140,259 including Northern Dancer Stakes, Churchill Downs, Gr.3.
High Maintenance (FR), 3 races in France from 2 to 4 years and £56,894, placed third in Qatar Prix
Gladiateur, Longchamp, Gr.3.
FLYING HOST (USA), 9 races in France to 8 years and £72,890 and placed 11 times.
FABULOUS SPEED (USA), 2 races in France at 3 and 4 years and placed twice.
MASTER TERN (USA) (g. by Generous (IRE)), won 1 race in France at 3 years; also won 3 races over hurdles at
5 years and won 3 races over fences at 7 and 8 years including County Handicap Hurdle, Cheltenham, Gr.3.
Young Cameron (IRE) (c. by Caerleon (USA)), won 10 races in France to 9 years and £74,701, placed second in
Grand Prix Gaston Deferre, Marseille Viv., L.
Young Manila (USA) (f. by Manila (USA)), won 4 races in France at 3 and 5 years, placed third in Prix Edellic,
Evry, L.; dam of winners.
DOLMA (FR), 6 races in France at 2 and 3 years and £127,102 including Prix Amandine, Deauville, L., Prix Isola
Bella, Saint-Cloud, L. and Prix Sigy, Chantilly, L., placed third in Prix Maurice de Gheest, Deauville, Gr.1.
MARZUK (FR), 4 races in France at 3 and 4 years and placed 3 times.
HOST (FR), won 8 races in France to 10 years and £143,841 and placed 26 times.
NIJINSTIC (GB), won 8 races in France to 8 years and £52,380 and placed 15 times.
YOUNGOLINA (IRE), see above.
POLICRATES (GB), won 2 races in France at 4 and 5 years and placed 10 times.
HERSANDE (FR), won 2 races in France at 2 and 3 years and placed twice; dam of winners.
Pascarina (FR), 2 races in France at 2 years, placed third in Prix Ronde de Nuit, Saint-Cloud, L.; dam of HOPE
OF THE IRISH (USA), 2 races in France at 3 years, 2010 and placed once.
EXANDE (FR), 2 races in France at 3 years and placed 3 times; dam of BLEK (FR), 11 races in France from 3 to
5 years, 2010 and £335,504 including Prix Maurice de Nieuil, Longchamp, Gr.2 and Prix de Barbeville-MTPA,
Longchamp, Gr.3, ROCHE AMBEAU (FR), 2 races in France at 3 years, 2010 and £51,859 including Prix
Solitude, Saint-Cloud, L.
NINAKI (USA), won 1 race in France at 3 years; dam of.
Ashfield (GB), placed once at 2 years; dam of PICCOLO EXPRESS (GB), 3 races at 4 and 5 years, 2011 and
placed 3 times.
Turn To Vodka (FR), unraced; dam of winners.
VODKA LUGE (GB), placed once at 2 years; also 5 races in Sweden at 3 to 6 years, 2010 and £29,581 and placed
26 times.
3rd Dam
YEOVIL (FR), won 1 race in France at 2 years and placed 3 times; dam of 6 winners including:
Young Hostess (FR), see above.
Yolanda (FR) (f. by Run The Gantlet (USA)), placed 4 times in France and Spain including fourth in Premio Corpa,
Madrid, Gr.2; dam of.
Krone (FR), unraced; dam of EL CEREMONIOSO (SPA), 4 races in Spain including Premio Villamejor (St
Leger), Madrid, L., placed second in Copa de Oro de San Sebastian, Lasarte, Gr.3.
YAMUNA (FR), won 2 races in France and placed 3 times; dam of winners.
NUMIDIE (FR), 2 races in France including Prix de la Cochere, Evry, L.; dam of REVE D'OSCAR (FR), 1 race
in France viz Prix Saint-Alary, Longchamp, Gr.1, placed second in Prix de l'Opera-Hotel du Lac Barriere,
Longchamp, Gr.1, Prix Vermeille, Longchamp, Gr.1 and Gran Premio del Jockey Club, Milan, Gr.1,
NUMIDE (FR), 4 races in France including Prix Hocquart, Longchamp, Gr.2; also 4 races over hurdles at 5
and 8 years, 2011 including Greatwood Handicap Hurdle, Cheltenham, Gr.3, SIR ERIC (FR), 5 races in
France including Grand Prix Inter-Regional des 3 Ans, Toulouse, L.; grandam of BETHRAH (IRE), 3 races
at 3 years, 2010 including Irish 1000 Guineas, Curragh, Gr.1 and Derrinstown Stud 1000 Guineas Trial,
Leopardstown, Gr.3, REVE D'ESSOR (JPN), 3 races in Japan at 2 years, 2010 including Hanshin Juvenile
Fillies Stakes, Hanshin, Gr.1 and Daily Hai Nisai Stakes, Kyoto, Gr.2, APRES UN REVE (JPN), 3 races in
Japan including TV Tokyo Hai Aoba Sho (Derby Trial), Tokyo, L., placed third in Mainichi Hai, Hanshin, Gr.3,
Reve d'Orient (JPN), 2 races in Japan at 2 and 3 years, 2010, placed third in Kyoto Shimbun Hai, Kyoto,
Gr.2, Reve d'Amour (JPN), 1 race in Japan, placed second in Hanshin Juvenile Fillies Stakes, Hanshin, L.
YALE (FR), won 1 race in France and placed twice; dam of winners.
Semenova (FR), 2 races in France, placed third in Prix de Thiberville, Maisons-Laffitte, L.; dam of AORNOS
(FR), 3 races in France including Prix Delahante, Marseille Borely, L.
YERVILLE (FR), won 1 race in France and placed once; dam of winners.
Roi Des Villes (FR), 2 races in France, placed second in Prix Greffulhe, Longchamp, Gr.2.
Mabville (FR), 6 races in France and Spain, placed second in Prix Petite Etoile, Saint-Cloud, L. and third in Prix
des Lilas, Chantilly, L. and Premio Ricardo Ruiz-Benitez de Lugo, Madrid, L.
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Turf-Times
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Freitag, 4. März 2011
Gulfstream Park, 26. Februar
Fasig Tipton Fountain of Youth – Gruppe II, 300.000 €,
3j., Distanz: 1700m
SOLDAT (2008), H., v. War Front - Le Relais v.
Coronado's Quest, Bes.: Clarke/Robertson/Braverman/Namcook Stable, Zü.: Brookfield Stud, Tr.: Kiaran McLaughlin, Jo.: Alan Garcia, Quote: 28:10
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2. Gourmet Dinner (Trippi), 3. To Honor and Serve
(Bernardini), 4. Bowman's Causeway, 5. Shackleford,
6. Racing Aptitude, 7. Casper's Touch, 8. El Grayling
2, 4 3/4, 2 1/2 – Zeit: 1:50,20 – Boden: Sand
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Auch in diesem Jahr wollen wir die wichtigsten Vorbereitungsrennen auf dem Weg zum Kentucky Derby
(Gr. I) genauer unter die Lupe nehmen. Die Fountain of
Youth Stakes sind einer der ersten Schritte zum Klassiker Anfang Mai in Churchill Downs und sie wurden
eine leichte Beute des Hengstes mit dem leicht martialischen Namen Soldat (War Chant), der als Favorit
Start-Ziel zum Erfolg kam. Seine bisherige Karriere
kann sich fraglos sehen lassen. Er hat jetzt sieben Starts
absolviert, hat dreimal gewonnen und war viermal
Zweiter, u.a. im Breeders' Cup Juvenile Turf (Gr. II),
was seine Unabhängigkeit vom Geläuf unterstreicht. In
Gulfstream Park kam er erstmals nach dieser Leistung
an den Ablauf.
Als Jährling war er in Keeneland für 180.000 $ in
den Besitz einer mehrköpfigen Besitzergemeinschaft
gelangt. Er stammt aus dem ersten Jahrgang von War
Front (Danzig), der mit The Factor bereits einen weiteren Gr. II-Sieger gebracht hat, auch in Irland hat
er mit Warning Flag ein interessantes Pferd auf der
Bahn. Der Tabor-Hengst war letztes Jahr Listensieger
in Dundalk und Gr. III-Zweiter. Der Gr. II-Sieger War
Front über 1200 Meter steht für 15.000 $ auf der Clai-
borne Farm in Kentucky. Soldat ist der Erstling seiner
nicht gelaufenen Mutter, die eine Halbschwester der
Gr. III-Siegerin Mulrainy (Star de Naskra) ist. Ansonsten findet sich im näheren Pedigree kein weiterer
Grade-Sieger, wie das Pedigree ohnehin ziemlich unauffällig ist. Doch mit Soldat hat die Familie jetzt ein
richtig gutes Pferd gebracht.
Korrekturen
Wie bereits in der Ausgabe 152 angekündigt, startet
Turf-Times im März mit der Wahl zum "Ritt des Monats", wobei wir auf Ihre Vorschläge und Ihre Mithilfe hoffen. Auch wenn die "grüne Saison" erst in zwei
Wochen beginnt, so sollen auch schon die Rennen am
kommenden Sonntag in Dortmund mit in die Ausscheidung kommen.
Wir freuen uns also auf Ihre Vorschläge ab dem kommenden Wochenende an info@turftimes.de. Bitte nennen Sie uns das Rennen, den Reiter und eine kurze Begründung, warum Sie diesen Ritt zur Wahl vorschlagen.
Aus allen Vorschlägen wählen wir die besten drei aus,
die wir am Ende des Monats bei uns im Portal unter
www.turf-times.de zur Wahl stellen.
Die Secretariat Stakes im August in Arlington,
für die der Sieger der Bavarian Classic automatisch
qualifiziert ist, weisen eine Dotierung von 400.000 $
und nicht von einer Million $ auf, wie in unserer
letzten Ausgabe irrtümlich ausgeführt.
Bei den Engagements deutscher Pferde für die
großen Dreijährigen-Rennen in Frankreich fehlte
Gestüt Ittlingens drei Jahre alte Stute Labrice
(Dubawi), die Trainer Torsten Mundry für den
Prix de Diane (Gr. I) eingeschrieben hat.
KALLISTO
Gr.1 Sieger - Gr.1 Vererber
Drei Gr.1-Pferde und 19 % Black Type bei nur 26 Startern
Decktaxe 2011: 4.000  - 30% (01.10. zzgl. MwSt.)
SOLDIER HOLLOW
4facher Gr.1 Sieger
Frühreifer und beständiger Sohn von In The Wings
Decktaxe 2011: 5.000  (01.10. zzgl. MwSt.)
NEU:
DESERT PRINCE
12facher Gr.1 Vererber
Weltchampion-Meiler von Green Desert
Decktaxe 2011: 6.500  (01.10. zzgl. MwSt.)
NUR GR.1 SIEGER
FÜR IHRE STUTEN!
MEHL-MÜLHENS-STIFTUNG • GESTÜT RÖTTGEN
Eiler Straße 10 • D-51107 Köln • Tel.: 0221/ 986 12 10 • Fax: 0221/986 12 15 • www.gestuet-roettgen.de
Turf-Times
10
Freitag, 4. März 2011
Pferde
Acatenango-Enkel Zweiter
Der vom Gestüt Schlenderhan gezogene Irian
(Tertullian) konnte am vergangenen Sonntag im Hong
Kong Gold Cup (Gr. I) über 2000 Meter in Sha Tin die
Erwartungen als Sechster sicher nicht ganz erfüllen, doch
die deutsche Zucht war zumindest mit dem Zweitplatzierten gut aufgestellt. King Dancer (Danehill Dancer),
einst in England auf den Namen Uramazin getauft, ist
ein Sohn der Acatenango-Tochter Uriah. Mit dem
Hong Kong Derby Trial hatte King Dancer vor Jahresfrist an gleicher Stelle bereits ein Gr. II-Rennen für
sich entscheiden können. Fünfter wurde im Hong Kong
Gold Cup der Platini-Enkel Mr Medici (Medicean).
Starke Leistung in der Sonne
Gegen den von dem Franzosen Jeremy Crocquevieille gerittenen Entre Copas (Sakhee) hatte Christian
von der Reckes Bound by Honour (Rambo Dancer)
am vergangenen Samstag im Mijas Cup in Spanien
zwar keine Chance, doch konnte der einstige Grade IISieger in Südafrika mit viel Speed unter Alex Pietsch
den mit 17.200 € dotierten zweiten Platz sicher unter
Dach und Fach bringen. Dritter wurde im 17köpfigen
Feld der Vorjahressieger Nelson Groom (Charming
Groom). Für Stall Saarbrückens Achtjährigen war es
in der Obhut des Championtrainers der zehnte Start,
siebenmal hat er gewonnen, dreimal lief er in die Platzierung.
► Klick zum Video ◄
Ronja zu Acclamation
Stall Domstadts vier Jahre alte Stute Ronja (El Corredor) hat ihre Karriere beendet und sucht als ersten
Partner im irischen Rathbarry Stud Acclamation
(Royal Applause) auf. Die von Waldemar Hickst trai-
Sprung 2011 zu Desert Prince
zu verkaufen
Tel. 0173-3745339
Stephan Eigenstetter
nierte Stute, ein Jährlingskauf der IVA in Keeneland,
gewann zweijährig beim einzigen Start in Krefeld und
holte sich dreijährig den Henkel-Stutenpreis (LR) über
1600 Meter in Düsseldorf. Auf Grund einer Infektion
konnte sie bei ihren weiteren Starts nicht mehr an
diese Leistungen anknüpfen. Acclamation, der von deutschen Züchtern bislang höchst selten aufgesucht wurde,
wird zu einer Decktaxe von 15.000 € angeboten. Er ist
Vater u.a. des Gr. I-Siegers und Newsells Park-Stallions Equiano.
Lomitas-Enkelin Grade-platziert
Schnell korrigiert hat eine schwächere Vorstellung die
Lomitas-Enkelin Malibu Pier (Malibu Moon) vorletzte
Woche in Santa Anita/USA in den Senorita Stakes (Gr. II),
als sie auf der 1600-m-Distanz nicht weit hinter der
Siegerin Cozy Rosie (Pleasantly Perfect) Dritte wurde.
Die vier Jahre alte Stute dürfte kurz vor ihrem ersten
Grade-Sieg stehen, letzten Dezember war sie bereits
Zweite in den La Brea Stakes (Gr. I) über 1400 Meter. Die Mutter Blue Moon wurde von Naji Pharaon in
Frankreich gezogen, war dort Listensiegerin und gewann später in den USA u.a. das Buena Vista Handicap
(Gr. II).
Zahl der Woche
231
Pferde hat Champion Richard Hannon 2011
in seinen Stallungen in Everleigh/England im Training,
die größte Zahl in seiner Karriere, womit er auch das
quantitativ unfangreichste Quartier im Lande hat. 139
davon sind im Zweijährigen-Alter.
Ronja, die Siegerin im Henkel-Stutenpreis, geht jetzt in die Zucht.
Foto: Sandra Scherning
Turf-Times
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Freitag, 4. März 2011
Personen
Das Derbypferd der Queen
Bis auf das Epsom Derby (Gr. I) hat Queen Elizabeth II
bislang jedes klassische Rennen in England gewinnen
können. In diesem Jahr könnte sie zumindest einen Starter im Derby haben, denn der von Darley gezogene drei
Jahre alte Carlton House (Street Cry) soll gezielt auf
diese Prüfung vorbereitet werden. Sir Michael Stoute
trainiert den Hengst, der bei zwei Starts ein 1600-mRennen in Newbury gewonnen hat. Es gibt Buchmacher,
Carlton House soll den königlichen Traum
von einem Derbysieg in Epsom erfüllen. www.galoppfoto.de
die Carlton House für das Derby bereits als zweiten Favoriten hinter Frankel (Galileo) notieren. Queen Elizabeth II hat aktuell 27 Pferde bei Stoute, Richard Hannon, Roger Charlton, Andrew Balding und Michael Bell
im Training.
Robinson wird Brittain-Stalljockey
Philip Robinson, 50, Urgestein der Jockeyszene in Großbritannien, wird künftig für Trainer Clive Brittain, 77,
in den Sattel steigen. Robinson war zuvor bei Michael
Jarvis beschäftigt gewesen, der aus gesundheitlichen
Gründen seinen Beruf aufgeben muss. Robinson und
Brittain haben schon in der Vergangenheit erfolgreich
zusammen gearbeitet. Für Jarvis' Nachfolger Roger Varian, sein langjähriger Assistent, der ab sofort für rund
120 Pferde verantwortlich zeichnet, wurde Neil Callan,
32, als Stalljockey engagiert.
Rohaut trainiert Wittekindshoferin
Der französische Spitzentrainer Francois Rohaut ist
der neue Trainer der Wittekindshoferin Saldennähe
(Next Desert). Die Vierjährige stand im letzten Jahr bei
Peter Schiergen, hat für diesen im Frühjahr ein Listenrennen in Mailand gewonnen und war später u.a. Vierte
im Deutschen St. Leger (Gr. III). Rohaut betreut für den
Großinvestor Gerard Augustin-Normand zahlreiche
deutsch gezogene Pferde, die teilweise von dessen
Beauftragten Sylvain Vidal bei der BBAG erworben
wurden. Dazu zählt auch der Brümmerhofer 120.000 €
-Jährling Kingston (Dylan Thomas). Rohaut, 52, betreut
in Pau rund einhundert Pferde, letztes Jahr war er Neunter der französischen Trainerstatistik, in der es nach der
Höhe der gewonnenen Geldpreise geht.
Goffs
Gewaltmarsch
Tom Goff, auch in
Deutschland bestens bekannter
Vollblutagent
(Blandford Bloodstock)
aus Newmarket, eigentlich nicht zwingend mit
einer sportlichen Figur
ausgestattet, plant einen
Charity-Marsch von der
Rennbahn Cheltenham
bis nach Newmarket.
Tom Goff, hier bei der Auktion
Die 160 Meilen-Distanz
in Baden-Baden, marschiert
soll Ende März innerjetzt für einen wohltätigen
halb einer Woche bewälZweck. www.galoppfoto.de
tigt werden, Goff will
dabei 50.000 Pfund für wohltätige Organisationen
einsammeln.
Rennbahnen
Mehr Geld für Dreijährige in Frankfurt
In Frankfurt wird es an den Renntagen bis zum Derby erhöhte Dotierungen in den Prüfungen für dreijährige
Sieglose geben. 10.000 € beträgt das Preisgeld in diesen
Rennen, sieben sind es an den drei Tagen (10. April/1.
Mai/23. Juni). Drei Maidenrennen werden am MetzlerRenntag gelaufen, je zwei bei den anderen beiden Veranstaltungen. Der neu gegründete Renn-Klub startet am
10. April mit einem Listenrennen über 1300 Meter mit
einer Dotierung von 25.000 € in die Saison. "Wir hatten
von vornherein dem Verband signalisiert, dass wir 2011
nur zwei Gruppe-Rennen durchführen können", sagt
Philipp Riethmüller, der für den neuen Verein zukünftig beratend tätig sein wird. Von 2001 bis 2004 war er
in Niederrad als Geschäftsführer und schon zuvor dort
in der Renntechnik aktiv. "Derzeit gleicht die Rennbahn einer Baustelle", sagt Riethmüller, "es wird mit
Hochdruck an der neuen Sandtrainierbahn gearbeitet,
auch die Tribüne wird renoviert." Von ursprünglichen
Überlegungen, eine Allwetterbahn für einen etwaigen
Rennbetrieb zu installieren, ist man jedoch abgerückt.
Dafür nimmt eine andere Baustelle Konturen an: Der
lange brachliegende Hotelbau auf dem Rennbahngelände kommt allmählich in Gang.
Turf-Times
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Freitag, 4. März 2011
Story
Gute Chancen
bei "Was bin ich"?
Kennen Sie Ariane Schmidt, Wolfgang Kusber oder
Christian Merten? Vielen werden mit den Namen alleine sicher noch nichts anfangen können, aber gesehen
haben Sie sie alle schon. Denn sie sind "die Gesichter"
der Röttgener und Isarländer Stallion-Werbung. Dabei
hätten die drei sicher gute Chancen gehabt bei Robert
Lemke und seiner Sendung "Was bin ich?" mit einem
prallgefüllten Sparschwein nach Hause zu gehen, denn
ihr Beruf ist ein sehr seltener: Sie sind HengstwärterInnen. Genauer: die persönlichen Betreuer der Stallion
Desert Prince, Kallisto und Soldier Hollow.
Soldier Hollow mit seinem Hengstwärter Wolfgang Kusber.
Können Sie sich kurz vorstellen, welche Erfahrung haben Sie im
Rennsport und in der Volllblutzucht, wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?
Hengstwärterin Ariane Schmidt mit
Desert Prince in Röttgen.
Wolfgang Kusber mit Soldier Hollow,
1. Hengstwärter in Röttgen.
Wolfgang Merten, der Stellvertretende
Hengstwärter, mit Kallisto.
Ariane Schmidt (27): Ich bin
gelernte Pferdewirtin, Schwerpunkt "Zucht und Haltung". Seit
fünf Jahren arbeite ich im Gestüt Isarland als stellvertretende Gestütsmeisterin und war als
Hengstwärterin zuständig für Desert Prince. Wegen der Umbaumaßnahmen konnte er ja leider
nicht bei uns bleiben. Röttgen hat
mir erlaubt, zum Abschied den
Hengst selbst zu präsentieren,
das übernehmen jetzt natürlich
die Röttgener Hengstwärter.
Wolfgang Kusber (30): Ich
habe die Ausbildung zum Pferdewirt 1997 mit dem Schwerpunkt
"Zucht und Haltung" im Gestüt
Röttgen angefangen. Schon während dieser Zeit habe ich als Vertretung am Wochenende die Deckhengste versorgt und bin so auch
zum Rennsport gekommen. Nach
Abschluß der Ausbildung im Jahr
2000 habe ich die Hengstwärterstelle übernommen.
Wolfgang Merten (27): Ich
habe 2001 meine Ausbildung zum
Pferdewirt Schwerpunkt Zucht
und Haltung im Gestüt Röttgen begonnen und 2004 beendet. Nach kurzer Unterbrechung
durch den Zivildienst und einen
"Ausflug" in das Lager der Hufschmiede habe ich dann im Frühjahr 2006 als Stellvertretender
Hengstwärter wieder in Röttgen
angefangen.
Wie sieht Ihre Arbeit genau aus? Welche Aufgaben haben Sie?
Jetzt ist Desert Prince ja nicht
mehr bei uns. Aber vorher habe
ich ihn in Isarland komplett betreut. Dazu gehörten natürlich das
Füttern, das Putzen, der tägliche
Gang auf die Koppel, ich habe
ihn zum Schmied begleitet und
natürlich auch zum Decken geführt. Auch auf Transporten habe
ich ihn begleitet, wenn er bei offiziellen Präsentationen vorgestellt
wurde.
Füttern, Boxen machen, Pflege der Deckhengste, Innen und
Außenbereich des Hengststalles, Longieren, Führen imGelände, Konditionierung. Es gilt, die
Deckhengste in einensehr guten
Futterzustand zu bringen oder
zu halten. Desweiteren kümmere
ich mich um die Stuten, die zur
Bedeckung kommen und helfe
bei allem mit, was sonst in einem
Gestüt zu tun ist.
Die täglichen Arbeiten sind das
Füttern, Boxen machen, Pflege
der tragenden Stuten, Pflege des
Innen- und Außenbereiches des
Mutterstalls. An den Wochenenden und bei sonstigen Ereignissen vertrete oder unterstütze ich
den 1. Hengstwärter, Wolfgang
Kusber. Außerdem kümmere ich
mich um die Fohlen und die neue
Bedeckung der Stuten im Mutterstall.
Turf-Times
13
Freitag, 4. März 2011
Gibt es besondere Eigenheiten bei "Ihrem" Stallion? Wie ist die Beziehung
zu einem Pferd, um das man sich so intensiv kümmert? Und wer ist der Boss?
Ein Hengst darf nicht verzogen
werden, sondern muss mitFreundlichkeit und ruhiger Konsequenz
behandelt werden, man sollteniemals versuchen ihn zu unterwerfen, aber ihm klare Grenzen aufzeigen, ich bin also der "Boss".
Ich empfinde Desert Prince als
sehr außergewöhnlich im Vergleich mit anderen Pferden. Er reagiert deutlich auf meine Stimme
und auf meine Bewegungen, passt
sichautomatisch an, wennichangehe, schneller oder langsamer gehe.
Er deckt zu jeder Zeit und flott,
aber ein "nein" reicht aus und erwartet hinter der Stute! Er hat bei
uns den Spitznamen "der Gentleman", wasalles über seinen guten
Charakteraussagt. Mein geheimes
Kosewortfür ihn ist"Bärchen",
weil er so hochanständig ist und
ich ihn sehr mag.
Wenndas Tier (Hengst) der
Boss ist, dann hat Menschetwas
falsch gemacht! Angst darf man
nicht haben sondern Respekt. Da
ich jeden Tag mit den Hengsten
arbeite, habe ich eine sehr starke und feste Beziehung zu den
Hengsten. Jeder Hengst hat einen anderen Charakter, auf denn
man sich einstellen muss.
Kallisto ist ein ruhiger und
sehrbraver Hengst, der sehr mutig und leistungsbereit ist.
Soldier Hollow ist ebenfalls
ein sehr ruhiger und umgänglicher Deckhengst.
Zu Desert Prince kann ich noch
nicht viel sagen, dafür ist er noch
nicht lange genug da. Er ist der
sechste Deckhengst, den ich betreuen darf.
Der Hengst steht im Mittelpunkt, aber der Hengstwärter hat
das Sagen! Ich kümmere mich
zwar nicht täglich um die Deckhengste, aber man baut ziemlich
schnell eine intensive Beziehung
zu ihnen auf. Deckhengste sind
einfach von ihrer ganzen Art und
Weise etwas ganz besonderes.
Man muss aber auch wissen mit
ihnen umzugehen. Jeder Hengst
muss auf seine eigene Weise gehandhabt werden.
Kallisto ist ein ruhiger Hengst,
der keine Angst hat, sondern auf
alles neugierig zugeht. Er ist am
liebsten draußen, egal bei welchem Wetter. Soldier Hollow
ist ein extrem ausgeglichener
Hengst und was Desert Prince
angeht, da freuen wir uns auf das
Kennenlernen.
Für Ariane Schmidt hieß es Abschiednehmen von Desert Prince.
Soldier Hollow und Wolfgang Kusber
sind ein erprobtes Team in Röttgen.
Mehr als nur ein Blickkontakt ...
Fotos (7) www.dequia.de
Wie gefallen Ihnen die offiziellen Auftritte mit dem Hengst,
wie z.B. beim Züchtertreff in Röttgen? Sie tragen dabei stets einen Anzug, gefällt Ihnen das so?
Da ich auf ihn stolz bin, präsentíere ich ihn auch sehr gerne
und er selbst zeigt sich gern, stellt
sich brav überall hin. Es macht uns
beiden Freude, besonders wenn
man auch die Begeisterung der
Zuschauer spürt. Ich vermisse Desert Prince schon jetzt sehr, sich zu
verabschieden war schwierig für
mich, ich freue mich schon, wenn
er wieder nach Hause kommt.
Wenn wirdie Deckhengste auf
Hochglanz polieren, müssen die
Hengstwärter auch dementsprechendaussehen.
Mir gefallen die Auftritte der
Deckhengste unglaublich gut.
Sich als Gestüt gut zu präsentieren, finde ich sehr wichtig.
In derVollblutzucht gibt es keine
spezielle Bekleidung oder einen
"Dresscode" für solche Veranstaltungen, aber Jeans und Sweatshirt
passen da nicht, daher tragen wir
zu solchen Anlässen Anzüge.
Die Deckhengste sind das Wichtigste, was wir im Gestüt haben.
Die müssen wir angemessen vorstellen.
Da sind Anzüge fast schon
Pflicht.
Turf-Times
14
Freitag, 4. März 2011
Ihre Ziele im Beruf, was möchten Sie erreichen – auch im Zusammenhang mit dem Pferd?
Ich möchte mich weiterentwickeln, noch mehr Erfahrungen
sammeln und ich hoffe, Desert
Prince schlägt mit seinen Nachkommen weiter toll ein. Mit
großem Interesse freue ich mich
jetzt natürlich besonders auf diebei unsgezeugten Nachkommen!
Nach dem Weggang von Desert
Prince sind meine Aufgaben jetzt
u.a. das Abprobieren der Stuten,
die Geburten und die Aufzucht
der Fohlen.
Ich hätte nichts dagegen wenn
ich einen Deckhengst wie Monsunneben meinem Wohnzimmerstehen hätte. Natürlich verfolge
ich die Entwicklung und Erfolge
der Nachkommen, so wie der Beruf und Familie mir Zeit lassen.
Einen Teil der Nachkommen sehe
ich im Gestüt aufwachsen, von
Geburt bis zur Abgabe in den
Rennstall. Desweiternmuss man
mal schauen, was sich so ergibt.
Es gibt nichts schöneres als die
Nachkommen unserer Deckhengste im Rennen weit vorne zu sehen.
Meist erinnert man sich auch noch
an die Mutter, als sie zur Bedeckung im Gestüt war oder man hat
sie sogar als Fohlen groß gezogen.
Ich besuche im Herbst die Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung
und hoffe, sie nächstes Jahr erfolgreich abzuschließen. Danach
werden wir weiter sehen.
Foto der Woche
Gesehen im Vollblutgestüt Lindenhof …. von Silvia Göldner www.kincsem.de
Turf-Times
15
Freitag, 4. März 2011
Stallionnews
Silvano hat neuen Mitbesitzer
Der Maine Chance-Deckhengst Silvano (Lomitas) hat
einen neuen Mitbesitzer: Scheich Mohammed bin Khalifa
al Maktoum, Miteigner auch des aktuellen Dubai-Siegers
Bold Silvano (Silvano), hat sich einen Anteil an dem 15
Jahre alten Vererber gesichert. Maine Chance bleibt aber
weiterhin Haupteigner von Silvano, der im Sommer zu
einer Decktaxe von umgerechnet 10.000 € ein limitiertes Buch von 110 Stuten decken wird. Im vergangenen
Jahr waren zu ihm 143 Stuten gebucht. In Südafrika ist
Silvano bislang Vater von sechs Gruppe I-Siegern. Einen Abstecher nach Europa, wie noch vor zwei Jahren,
wird es für ihn auf Grund der komplizierten Ausfuhrbestimmungen kaum mehr geben. In den Zuchtnachweisen
2010 sind 55 lebende Nachkommen gelistet.
Razeen eingegangen
Der erfolgreichste Deckhengst der jüngeren Vergangenheit in der aufstrebenden indischen Vollblutzucht ist
eingegangen. Razeen (Northern Dancer), der in jedem
seiner 15 an den Start gekommenen Jahrgänge mindestens einen klassischen Sieger hatte, musste im Alter von
24 Jahren auf der Usha Stud Farm aufgegeben werden.
Der einst von Henry Cecil für Scheich Mohammed
trainierte dreifache Sieger ist Vater von 56 individuellen
klassischen Siegern in Indien.
Rennsportindustrie
Meran vor Veränderungen
Eine Gruppe von italienischen Geschäftsleuten unter
Einbeziehung der Societa Alfea, die die Rennbahn in
Pisa betreibt, will die Mehrheit der Betreibergesellschaft
der Rennbahn in Meran übernehmen, um die Zukunft
der angeschlagenen Bahn im Norden des Landes zu
sichern. Es geht in erster Linie um einen 45prozentigen Anteil, der derzeit in den Händen der Stadt Meran
liegt. Im italienischen Rennsport herrscht derzeit eine
gewisse Euphorie, da die Regierung angekündigt hat,
Turf und Trab eine Finanzspritze von 150 Millionen €
zukommen zu lassen.
Wettbüros sollen Steuern zahlen
Der Rat der westfälischen Stadt Ahlen hat beschlossen, künftig von Betreibern privater Wettbüros eine
Vergnügungssteuer in Höhe von fünf Prozent auf die
Einsätze zu erheben. Betroffen sind nach einem Bericht
der Tageszeitung Die Glocke neun Annahmestellen, die
Paolini jetzt auch unter www.StallionBook.de
Die Website von Deutschlands gewinnreichstem Pferd:
www.paolini-world.de
Mit einer Gewinnsumme von über  3,3 Millionen, bei 24 Gr.I-Starts
in Folge, Deutschlands gewinnreichstes Rennpferd aller Zeiten aus
DER deutschen Top-Hengstlinie SURUMU - ACATENANGO - LANDO
Fon: +49 171 317 25 58 • Fax: +49 23 02 803 59
Erste Stute von
Contat tragend
Der Start des mehrfachen
Gruppe-Siegers
Contat (Diktat) in seine
Deckhengst-Karriere ist
gelungen: Mit Euro Love
(Surako) wird die erste
von ihm gedeckte Stute als
tragend gemeldet. Eigner
der vierfachen Siegerin ist
Ralf Paulick, in dessen
Zuchtstätte in Luckaitz
Contat auch stationiert ist.
Contats Start in die
Deckhengstkarriere ist gelungen. Foto: Sandra Scherning
jedoch ausschließlich Sportwetten annehmen. Die bisher einzigen Städte in Deutschland, die eine ähnliche
Steuer erheben, sind Kehl und Sindelfingen. "Mit der
Vergnügungssteuer", schreibt Die Glocke, "will Ahlen
private Wettbüros für Betreiber unattraktiv machen."
bwin an Sport1 interessiert
Der Wettanbieter bwin soll nach Informationen des
Hamburger Abendblatts an einem Einstieg bei dem
Spartensender Sport1 (früher DSF) interessiert sein.
bwin geht offenbar davon aus, dass im neuen Staatsvertrag private Wettanbieter eine deutlich exponiertere Stellung haben werden. bwin-Gründer Dr. Steffen
Pfennnigwerth ist dem Galopprennsport durch seinen
Stall Oberlausitz verbunden, er ist in der Vergangenheit
auch im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten auch als
Sponsor in Dresden und Hoppegarten aufgetreten. Im
Deutschen Sport-Fernsehen (DSF) hatte einst auch die
Telewette ihren Platz. Sport1 (Eigner ist die Constantin
Medien AG) wird demnächst mit dem Sender Sky Sport
News HD, auf dem 24 Stunden Sport gezeigt werden
soll, neue Konkurrenz erwachsen.
Turf-Times
16
Freitag, 4. März 2011
News
Lanwades Stud
sponsert neue Gruppe-Rennen
Das unweit von Newmarket gelegene Lanwades Stud
von Kirsten Rausing wird ab 2011 zu den schon bisher
von der Zuchtstätte unterstützten Rennen zwei zusätzliche Gruppe-Prüfungen in das Programm aufnehmen.
Es handelt sich um die Nell Gwyn Stakes (Gr. III) am
13. April über 1400 Meter in Newmarket und die Scandinavian Open Championship (Gr. III) am 7. August in
Klampenborg/Dänemark. Lanwades finanziert damit
sieben Black Type-Rennen in vier Ländern, drei Prüfungen werden in Rausings Geburtsland Schweden gelaufen.
Nachwuchsförderung in England
Eine besondere Art, um die überaltete Besiter- und
Züchterstruktur in Großbritannien aufzuweichen, pflegt
die dortige Thoroughbred Breeders' Association (TBA):
The Next Generation Club wendet sich an alle Rennsportinteressenten bis zum 35. Lebensjahr, ihnen werden
Rennbahn-, Gestüts- und Stallbesuche angeboten, auch
Auktionen werden aufgesucht. Zudem soll dieser Club
mit eigener Website auch Berufswege in Rennsport und
Zucht aufzeigen. Vor Jahren hat Ähnliches auch der Internationale Club in Baden-Baden initiiert, ein eigenes
Rennpferd lief zeitweise in den Farben der IC-Jugend,
doch schlief das Engagement bald ein.
Bizarrer "Walk Over" in Angers
Ein ungewöhnliches Ende nahm am vergangenen
Sonntag das einleitende Jagdrennen für Vierjährige im
französischen Angers. Nachdem an einem Hindernis gleich vier der fünf Kandidaten reiterlos geworden
waren, kam der letzte Außenseiter Turfiste du Breuil
(Cut Quartz), der zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon
abgeschlagen war, zu einem souveränen Sieg. Den Jockeys der reiterlosen Pferde gelang es jedoch, diese
wieder zu besteigen und in der vorgeschriebenen Zeit
(15 Minuten nach dem Start) ins Ziel der 3700-m-Distanz zu reiten. Das wäre am 2. März nicht mehr möglich
Impressum:
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
www.turftimes.de, E-Mail: info@turftimes.de
Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
gewesen, denn an diesem Tag tritt ein neuer Paragraph
in der französischen Rennordnung in Kraft, der - wie in
Deutschland - das Nachreiten gefallener oder reiterloser
Pferde untersagt.
Prozess gegen Hacker hat begonnen
Vor dem Landgericht Düsseldorf hat am Mittwoch der
Prozess gegen einen 23jährigen begonnen, dem Erpressung und Computer-Sabotage gegen Internet-Portale
von Wettanbietern in Baden-Baden, Düsseldorf, Hannover,
Hamburg, Köln und München vorgeworfen wird. Im vergangenen Jahr hatte er im zeitlichen Umfeld der umsatzträchtigen Derbywoche in E-Mails Lösegelder in Höhe
von 1.000 bis 5.000 € gefordert und mit der Lahmlegung
der Internetseiten gedroht. In drei Fällen ist Geld gezahlt
worden, zudem hat der Mann, der unter dem Decknamen
"Klaus Störtebeker" operierte, Internet-Seiten stundenweise abstürzen lassen. Im Herbst letzten Jahres kamen
die Fahnder dem vorbestraften Angeklagten, der sich
vorerst in Schweigen hüllt, auf die Spur. Der Prozess ist
auf mehrere Verhandlungstage angesetzt.
Einen Sieger googeln:
Joshua Tree - Qatar, 25. Februar
Der Joshua-Tree-Nationalpark ist eine Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens, die den Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der ColoradoWüste bildet. Der Park ist nach der auffälligen, im
Englischen "Joshua Tree" genannten Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia) benannt, der größten Art der
Gattung der Palmlilien (Yucca), die auch Josuabaum
genannt wird.
Neben den Josuabaum-Wäldern bietet der Park
eine der interessantesten geologischen Formationen, die man in den kalifornischen Wüsten findet.
Es herrschen kahle Felsen vor, die in der Regel in
einzelne Felsformationen aufgebrochen sind.
Joshua-Tree wurde 1936 zum National Monument
und 1994 zum Nationalpark erklärt. Er wird jährlich
von über einer Million Menschen – darunter Tausende von Felskletterern aus aller Welt – besucht.
Redaktion:
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,
Anzeigen:
dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416,
+49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: info@dequia.de
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren
Betreiber verantwortlich.
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1,2 Millionen Preisgelder
7 Geldpreise je Rennen
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Vanjura - €356.900
Zazou - €379.775
„Geben Sie sich und Ihrem Pferd die Chance“
www.bbag-sales.de
Turf-Times
18
Freitag, 4. März 2011
Gastkolumne
Dr. Ietje P. Leendertse, die ihre Praxis im westfälischen Lüdinghausen hat, gehört zu den bekanntesten in Deutschland tätigen Veterinärmedizinerinnen. Sie arbeitet für zahlreiche prominente Gestüte
im In- und Ausland und schreibt in Turf-Times regelmäßig zu aktuellen Themen.
Fohlen vor Atemwegs­
erkrankungen schützen
Ursachen für Nasenausfluss und Hustenattacken
bei Fohlen können Viren, Bakterien, Parasiten oder
schlechte Haltungsbedingungen sein. Ietje P. Leendertse, DVM, Diplomate American Coll. Theriog.,
KNM v.D. Spec. Inn. Med., erläutert Ursachen, Erreger, Verlauf und Behandlung von Atemwegserkrankungen.
Neben Durchfall sind die Atemwegserkrankungen
das Problem der Fohlenaufzucht. Nasenausfluss und
gelegentlicher Husten, werden oft entweder nicht ernst
genommen oder gar nicht bemerkt. Meist sind die Fohlen auf der Weide und ihre Erkrankung fällt deswegen
nicht so schnell auf.
Bakterien werden inhaliert
Ursachen für Nasenausfluss und Husten können Viren, Bakterien, Parasiten und nicht optimale Haltungsbedingungen sein. Bei den Fohlen kommt es meistens
zu einer Infektion durch Inhalation pathogener (krankheitserregender) Keime. Gleichzeitig können mehrere
Erreger eine Rolle spielen. Oft sind es erst die Viren,
die eine Schädigung des pulmonalen (Lungen) Systems verursachen.
Viele Fohlen überstehen diese Attacke ohne ernsthafte weitere Komplikationen. Andere Fohlen dagegen
erholen sich nicht und Komplikationen in Form einer
Bronchitis oder sogar einer Lungenentzündung treten
auf. Die Ursache dafür ist fast immer eine Sekundärinfektion mit Bakterien. Auch andere Faktoren wie
Stress, zu viele Pferde und Fohlen auf engem Raum
und mangelnde Haltungsbedingungen (schlechte, staubige Einstreu, staubige Weiden, staubiger Stallluft)
spielen eine Rolle. Je nach Alter des Fohlens ist auch
Dr. Ietje P. Leendertse
die Qualität der aufgenommenen Biestmilch von Bedeutung.
Fohlen mit Parasitenbefall haben nicht nur ein belastetes Immunsystem, sondern auch direkte Probleme
durch die Wanderung von Larven, beispielsweise der
Spulwürmer. Diese Larven wandern durch die Lunge,
bevor sie im Darm erwachsen werden und verursachen
dadurch eine geringgradige Bronchitis bzw.Lungenentzündung.
Herpesviren durch Tierkontakt
Herpesviren verursachen eine akut fieberhafte und
leicht übertragbare Erkrankung, die sich zunächst als
Entzündung der Schleimhäute des Kopfes und der oberen Luftwege äußert. In Europa kommt das equine Herpesvirus in allen Ländern vor. Neben der Entzündung
der oberen Atemwege haben diese Herpesviren eine
weitere Bedeutung für das Pferd. Es kann zu Virusabort
der Stute und zur Schädigung der Nervenstrukturen im
Bereich des Rückenmarks kommen. Die Virusübertragung bei einer Herpesinfektion erfolgt als klassische
Tröpfcheninfektion. Dabei spielt der direkte Tierkontakt eine wichtige Rolle, daher ist die Einhaltung von
Hygienemaßnahmen von Seiten der Versorger wichtig.
Schleimiger Nasenausfluss ist häufiger als Husten zu
beobachten. Bei den durch die Herpesviren erzeugten
Atemwegsinfektionen ist die Prognose für eine völlige
Heilung günstig, jedoch bei Fohlen mit einer bakteriellen Sekundärinfektion wird sie deutlich ungünstiger.
Influenzaviren verursachen eine akute, fieberhafte
(Fieber bis 41°C) Erkrankung der Atemwege. Im Gegensatz zu den Herpesvirusinfektionen ist häufig erst
ein bellender, trockener Husten zu erkennen. Wenn das
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Freitag, 4. März 2011
Fieber über mehrere Tage hoch bleibt, dann ist eine
sekundäre Infektion mit Bakterien nicht mehr auszuschließen. Auch hier findet die Infektion durch direkten Kontakt mit anderen Pferden und die Inhalation
von Tröpfchen statt.
Durch Adenoviren wird bei den jungen Fohlen in
manchen Fällen eine schleimig eitrige Bronchitis /
Lungenentzündung verursacht. Die Fohlen zeigen
Abgeschlagenheit, hohes Fieber, schleimigen Nasenausfluss, der später eitriger wird. Es kann zusätzlich
zu wässrigem Durchfall kommen. Die Aufnahme der
Viren erfolgt wahrscheinlich durch Inhalation. Es
gibt keine spezifische Therapie gegen eine Adenovirusinfektion. Daher sollten alle Bemühungen in eine
symptomatische Therapie gelegt werden und Schutzmaßnahmen gegen eine bakteriologische Sekundärinfektionen getroffen werden.
Impfungen empfehlenswert
Wenn Stute und Fohlen in einem nicht wechselnden
Pferdebestand stehen und die Mutterstute einen guten
Impfschutz gegen Influenzaviren hat, sollte das Fohlen nach Absprache mit dem Haustierarzt im Alter von
circa 6 Monaten gegen Influenza geimpft werden.
Das Fohlen sollte aber nur dann geimpft werden,
wenn der Haustierarzt es nach vorheriger Untersuchung für gesund und alt genug für eine Impfung erklärt. Das Gleiche gilt für die Impfung gegen Herpesviren. Die Fohlen sollten nach der erste Impfung nach
circa 6 Wochen eine zweite Impfung erhalten (Grundimmunisierung).
Selbstverständlich sollte die Impfung gegen Tetanus
nie vergessen werden. Sie kann gleichzeitig mit der
Influenzaimpfung gegeben werden, aber auch einzeln.
Wichtig ist, dass in einem Bestand alle impffähigen
Pferde vakziniert werden und alle (nicht vakzinierten)
Neuzugänge mindestens 14 Tage von den geimpften
Pferden isoliert werden.
Bakterienerkrankungen
Fohlen, die eine Bronchitis bekommen, fallen erst
durch erhöhte Temperatur und Husten auf. Es ist wichtig, bei Fohlen regelmäßig (möglichst täglich) Fieber
zu messen. Fohlen können sehr lebhaft sein, und trotzdem Fieber haben. Man bemerkt eine mögliche Atemwegserkrankung dann viel zu spät.
Die Bakterienfamilien, die bei Untersuchungen häufig erkannt werden, sind Streptococcen spp. und Rhodococcus Equi.
In den letzten Jahren treten vermehrt Lungenentzündungen, verursacht durch Rhodococcus Equi, auf. Dieses Bakterium kommt im Boden, im Stall, in der Umgebung und im Kot der Stute vor. Eine Infektion mit
diesem Bakterium findet hauptsächlich durch Inhalation statt. Hierbei entwickeln sich langsam Abszesse
in der Lunge des Fohlens. Manche Fohlen überstehen
diese Infektion ohne Behandlung, andere hingegen
19
sterben einige Tagen nach Feststellung der Erkrankung. Das große Problem dieser Art der Infektion ist
ihr schleichender Verlauf. Die Fohlen sind nach der Infektion manchmal über Wochen für einen Laien nicht
erkennbar krank. Nur durch klinische Untersuchungen
und Ultraschalluntersuchungen der Lunge in Kombination mit Blutuntersuchungen können diese Abszesse rechtzeitig erkannt werden. Allerdings haben viele
dieser Fohlen früh eine erhöhte Temperatur.
Generell wird empfohlen, die Weiden, Ställe und
Paddocks auf ein Vorhandensein dieses Bakteriums zu
überprüfen. Bodenproben können in Absprache mit Ihrem Haustierarzt zu der Abteilung Mikrobiologie der
tierärztlichen Hochschule Hannover geschickt werden. Wenn Ihre Fohlen in einer fremden Umgebung
gewesen sind (z.B. bei Bedeckung oder ähnlichem),
sollten sie nachher gut beobachtet werden. Die Infektionsgefahr erhöht sich, je wärmer und staubiger die
Umgebung des Fohlens ist.
Es gibt bis heute keine Impftherapie gegen diese
Bakterien. Im Ausland wird nach der Geburt ein Hyperimmunplasma auf den Betrieben, auf denen das
Bakterium bereits existiert, verabreicht. In Deutschland ist dieses Plasma nicht zugelassen. Die Erfolgsaussichten dieser Behandlung sind nicht sicher.
Wenn beim Fohlen Lungenabszesse diagnostiziert
werden, ist die Ursache fast immer eine Infektion mit
Rhodococcus Equi. Eine Behandlung mit zwei Arten
von Antibiotika ist über mehrere Wochen erforderlich.
Ihr Haustierarzt muss den Verlauf der Erkrankung
durch klinische, Ultraschall- und Laboruntersuchungen kontrollieren.
Lungenentzündungen und Abszesse können auch
durch Infektionen mit Streptococcen spp. verursacht
werden. Diese Gattung ist in mehrere Unterarten unterteilt, wovon eine die sog. Druse verursacht. Druse
kommt hauptsächlich bei jungen Pferden vor, in einzelnen Fällen jedoch auch bei Fohlen. Fast immer sind
nur die Lymphknoten im Bereich des Kopfes entzündet. Weniger häufig sieht man Nasenausfluss und Husten. Die Übertragung findet durch direkten Kontakt
von Pferd zu Pferd statt, es reicht aber auch ein Kontakt mit Eimern, Bürsten oder Händen der Versorger.
Beim lungenkranken Fohlen ist es äußerst wichtig,
die Ursache für die Erkrankung zu finden. Dies ist nur
gemeinsam mit dem Haustierarzt möglich. Man muss
sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Hygiene, saubere und nicht staubige Weiden, Impfschutz der Stuten
gegen Herpes- und Influenzaviren und regelmäßige
Parasitenbekämpfung in jedem Fall gewährleistet sein
müssen. Ansonsten besteht das Risiko einer Erkrankung oder sogar eines Verlusts eines oder mehrerer
Fohlen.
Die Behandlung von lungenkranken Fohlen ist kostspielig und Vorbeugung ist noch immer die beste Medizin!
Turf-Times
Freitag, 4. März 2011
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Deckpläne
Gestüt Auenquelle
Wenige Tage nach der "Großen Woche” 2010 hatte
das Gestüt Auenquelle zu einer Präsentation von Nachkommen von Doyen in das ostwestfälische Rödinghausen gebeten. Als Karl-Dieter Ellerbracke damals gefragt
wurde, ob er die durch den Tod von Big Shuffle gerissene Lücke nicht nur durch den 2009 gekommenen Doyen
schließen wollte, sondern möglicherweise einen weiteren Deckhengst aufstellen wolle, da antwortete er: "Ich
habe da noch etwas im Hinterkopf." Big Shuffle war für
Auenquelle zweifellos eine Art "Stempelhengst", er war
ein Glücksfall für das Gestüt, über viele Jahre ein Spitzenhengst der deutschen Zucht. Sein finaler Jahrgang
ist jetzt im Jährlingsalter, der letzte Nachkomme dürfte
eine Ende Mai geborene Tochter der Donatio im Besitz
des Gestüts Rheinberg sein. Für ihn auch nur annähernd
Ersatz zu finden, schien schwierig genug zu sein, doch
ist es mehr als gelungen. Die Idee, die Ellerbracke damals hatte, war die, Areion nach Auenquelle zu holen.
"Er ist der veritable Nachfolger von ihm", hatte er damals im internen Gespräch schon gesagt, gemünzt da
noch auf die Erfolge als Deckhengst. Jetzt ist er auch
sein Nachfolger im Gestüt.
Über Areion haben wir gerade an dieser Stelle in der
Vergangenheit oft geschrieben und so ist es nur eine
Wiederholung, wenn noch einmal darauf hingewiesen
wird, dass er im Vergleich zu den ihm bisher gebotenen
Möglichkeiten Enormes geleistet hat. Das Championat
der Deckhengste 2011 war der bisherige Höhepunkt seiner Laufbahn, die jetzt, im Alter von 16 Jahren, noch
einmal eine Wende nehmen könnte. Denn derart viele
Stuten wie 2011 hat er noch nie gedeckt. Um die neunzig wird es schon werden und nahezu alle prominenten
Zuchtstätten des Landes haben zu ihm gebucht, zudem
kommen zahlreiche Gäste aus dem Ausland, selbst aus
England. Auenquelle bietet halt doch auch räumlich
andere Möglichkeiten als das bisherige Standortgestüt
Evershorst, wo aus den Gegebenheiten jedoch Enormes
gemacht wurde.
Mit 17 Stuten wird er von Auenquelle gleich sehr
gut unterstützt, wobei ihm natürlich als Sohn von Big
Shuffle gewisse Grenzen gesetzt werden. So kommt
auch Doyen mit einem Dutzend Partnerinnen wieder
zu seinem Recht. Der einstige Champion, dessen erster
Jahrgang vier Jahre alt ist, hat als Vererber einen guten Start hingelegt, sein erster deutscher Jahrgang ist
im Jährlingsalter. Es ist sicher interessant, dass einige
seiner Nachkommen im englischen Hindernissport zur
Spitze des Jahrgangs zählen, nicht unwahrscheinlich
also, dass es von Seiten von National Hunt-Züchtern im
Laufe des Jahres Anfragen gibt. Doyen ist von Darley
gepachtet, der Vertrag wird von Jahr zu Jahr erneuert,
"vielleicht verlieren wir ihn auf Dauer", sagt Karl-Dieter Ellerbracke.
Die Stallanlage im Gestüt Auenquelle.
Der dritte Deckhengst in Auenquelle ist Call Me Big,
Sieger u.a. im Benazet-Rennen (Gr. III), einer der besten Flieger seiner Zeit. Einige Stationen hat er schon
hinter sich, die Zahl seiner Nachkommen ist begrenzt,
doch hat er mit der jetzt Dreijährigen Turia zumindest
eine versprechende Stute auf der Bahn.
Zu Areion gehen zahlreiche in der jüngeren Vergangenheit, vornehmlich in Newmarket, erworbene Importe. Nach dem Alphabet beginnend mit Bright and
Breezy, einer mit ihren Nachkommen noch nicht zu
beurteilenden zweifachen Siegerin aus der Zucht von
Queen Elizabeth. Auch die gut gezogene Centre Point
muss sich ihre Meriten im Gestüt erst noch verdienen.
Daring Action aus der Familie von Zafonic und Zamindar hat mit der früh verunglückten Daring Love (Big
Shuffle) schon die Siegerin der Maurice Lacroix-Trophy (Gr. II) gebracht. Ein rechter Bruder zu dieser Stute
ist vor einigen Wochen in den Rennstall von Mirek Rulec eingerückt. Giacosa hat bereits einige ordentliche
Pferde gebracht, wie den mehrfachen Sieger Giant Step
(Big Shuffle), ein Jährlingshengst von Soldier Hollow
ist noch daheim. Good Harmony aus der GrimpolaFamilie wurde einst in England als Jährling "zurückgekauft", sie konnte jedoch nicht an den Start gebracht
werden. Ihr von Desert Prince stammender Erstling steht
bei Mario Hofer. Zu den jüngeren Importen zählen die
kaum schon zu beurteilenden Joliesse, Learned Lady
und Pompadour sämtlich aus der Zucht von Darley.
Learned Lady ist eine zweifache Siegerin, deren LandoErstling Learned Dandy dreijährig bei Uwe Ostmann
steht, die ein Jahr jüngere Big Shuffle-Schwester wurde
zu Roland Dzubasz gegeben. Pompadour aus der direk-
Turf-Times
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ten Linie von Königstreuer und Pentire könnte mit der
jetzt Dreijährigen Pompana (Big Shuffle) ihren Durchbruch schaffen Auch bei Kaska tappt man noch etwas
im Dunkeln, ihr jetzt drei Jahre alter Sohn Kirolus (Big
Shuffle) wurde beim bisher einzigen Start jedoch nur
von der guten Danedream geschlagen.
Dagegen sind Katah und Molly Dancer als gestandene Mutterstuten zu bezeichnen. Katah ist Mutter u.a.
des Listensiegers und Gr. III-platzierten Kahn (Big
Shuffle), der nach Hong Kong verkauft wurde, sie hat
noch einen Jährlingshengst von Shirocco. Molly Dancer, auf der Rennbahn keine Leuchte, war jahrelang nur
bei Big Shuffle und hat von diesem so gute Pferde wie
die auch in die Zucht genommene Molly Art und den
inzwischen in der Schweiz als Deckhengst aktiven Gr.
III-Sieger Molly Max bekommen. Von dem dreijährigen Molly Master (steht für Rashid Shaykhutdinov bei
Andreas Wöhler) hat man sicher noch nicht alles gesehen, die zwei Jahre alte Molly Filia wurde in Iffezheim
zurückgekauft und zu Uwe Ostmann gegeben. Aus Big
Shuffles letztem Jahrgang ist noch eine Stute im Gestüt.
Rakayeb, deren Mutter die Irish 1000 Guineas (Gr. I)
gewonnen hat, Zweite im englischen Pendant war, hatte bislang viel Pech. Vielleicht kann ihr der drei Jahre alte Rio Bravo (Lomitas) bei Uwe Ostmann auf die
Sprünge helfen. Reine Galante, deren Schwester La
Molly Art mit Fohlen von Doyen im Sommer 2010
Zona (Singspiel) in den letzten Jahren eine Spitzenstute in Skandinavien war, konnte bei zwei Stars auf der
Rennbahn nichts bewegen. Mit Reine heureuse (Big
Shuffle), zweifache Listensiegerin und Zweite in den
German 1000 Guineas (Gr. II), hatte sie jedoch als Mutter einen fabelhaften Start. Zwei rechte Schwestern zu
Reine heureuse werden bei Uwe Ostmann trainiert und
sollten dieser nicht viel nachstehen. Die gute Steherin
Rita Skeater hat bisher nur Stuten gebracht, die bisher
aber alle nicht überzeugen konnten. Möglicherweise ge-
lingt dies einer von Lando stammenden Zweijährigen,
die Roland Dzubasz bekommen hat. Hoffnungsträger
der dreifachen Siegerin Sempergreen ist der drei Jahre
alte Samaro (Big Shuffle), der bei seinem bisher einzigen Start letztes Jahr in Dresden gewonnen hat. Die
Siegerin Turfblume, deren Mutter, eine Schwester von
Turfkönig (Anfield), vor einigen Jahren an Team Valor
verkauft wurde, entspringt einer über Jahre erfolgreichen Familie. Ihr Erstling ist eine Jährlingsstute von
Big Shuffle. Bleibt von den Partnerinnen von Areion die
Maidenstute World’s Glory aus der Zucht von Walter
Häcker. Die Halbschwester des Listensiegers World’s
Mission (Fasliyev) ist nicht gelaufen, ihre Mutter hat
das Auktionsrennen in Halle gewonnen.
Doyen weiter modern
In den Cross von Big Shuffle-Stuten mit dem Sadler’s
Wells-Blut von Doyen hat Auenquelle besondere Hoffnungen gesetzt. Ob das Erfolg hat, wird sich zeigen,
doch wird in diesem Frühjahr erneut auf diese Kombination gesetzt, denn nahezu alle Stuten, die zu ihm gehen, haben Big Shuffle im Pedigree. Eine Ausnahme ist
Anna Spectra, mit der vor einigen Jahren eine weltweit
hocherfolgreiche Röttgener Linie in die Herde geholt
wurde. Sie ist bereits Siegermutter und hat schon zwei
Hengste von Doyen gebracht.
Die listenplatziert gelaufene
Aruba hat bislang mehrere
Black Type-Pferde auf der
Bahn, darunter Auengunst,
die das Ferdinand LeistenMemorial in Baden-Baden
gewonnen hat und bereits
Siegermutter ist. Auentime,
eine weitere Aruba-Tochter,
konnte knapp 90 Kilo, war
u.a. Vierte im Diana-Trial
(Gr. II) und hat als Erstling letztes Jahr eine Stute
von Silvano gebracht. Auf
die Gründer-Stute Allergie
(Lemon Hart) geht auch Auenflair zurück, mehrfache
Siegermutter, deren Sohn
Auenprince (Desert Prince)
letzten Sonntag in Cagnessur-mer in einem Dreijährigen-Handicap keine schlechte Figur machte. Männlicher Nachwuchs steht noch im Rennstall.
Lavela, die bei wenigen Starts platziert gelaufen ist,
wurde aus dem Besitz des Gestüts Ittlingen erworben.
Ihre Mutter ist eine rechte Schwester von Lando und
Halbschwester zu Laroche (Nebos). Molly Maxima ist
eine rechte Schwester von Molly Max und Molly Art.
Sie startete ihre Karriere für Auenquelle, wechselte
dann in den Besitz des Stalles Defizit, für den sie drei
Turf-Times
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Rennen gewann, um bei der Herbstauktion der BBAG
für 3.000 € wieder in den Besitz ihrer Zuchtstätte zu
gehen.
Rose of Tara ist nicht gelaufen und der einzige weibliche Nachkomme ihrer früh eingegangenen Mutter. Von
der so groß gezogenen Rakayeb, der Mutter von Rzala,
war bereits die Rede. Ihre nicht gelaufene Tochter hat
letztes Jahr als Erstling eine Tochter von Doyen gefohlt.
Die dreifache Siegerin Timbalada, die ein Rating von
über 80 Kilo hatte, startete im Gestüt mit der jetzt drei
Jahre alten Timara (Shirocco), die von Stefan Richter
in Dresden trainiert wird. Ein zwei Jahre alter Ransom
O’War-Sohn steht bei Uwe Ostmann. Turfaue ist eine
weitere Tochter der Turfquelle, sie selbst war nicht
am Ablauf, ist Siegermutter, eine Lomitas-Stute steht
bei Uwe Ostmann, ein Manduro-Sohn im Gestüt. Die
86,5 kg-Stute Valdina ist Mutter u.a. des St. Leger
w(Gr. III)-Siegers Valdino (Black Sam Bellamy), der
inzwischen über Sprünge zu größten Hoffnungen berechtigt. Auf diesem Gebiet ist er bei zwei Versuchen
noch ungeschlagen. Uwe Ostmann trainiert zwei jüngere Ransom O’War-Geschwister von ihm.
Der Auenqueller Nachwuchs auf den Koppeln.
"Mein Hobby"
"Dieser Hengst ist mein Hobby", sagt Karl-Dieter Ellerbracke zu Call Me Big, der mit fünf Stuten aus der
Auenqueller Herde zweifellos gut bedient wird. Blue
Amour und Blue Carol sind Mutter und Tochter, Letztere stammt von Big Shuffle, wobei eine Paarung mit
Call me Big eine erhebliche Inzucht bedeutet. Blue
Amour ist seinerzeit aus Newmarket nach Deutschland
gekommen, hat drei Rennen gewonnen. Sie stammt aus
einer in den USA erfolgreichen Familie, der Bruder Ain
(Aldebaran) war letztes Jahr Vierter auf Gr. III-Ebene.
Ihre teilweise talentierten Nachkommen waren bisher
nicht vom Glück verfolgt, Blue Carol wurde ungeprüft
eingestellt. Nicht gelaufen ist auch die Maidenstute Golden Bunny, deren Mutter Golden Meadow das
Stuten-Auktionsrennen in Baden-Baden gewonnen hat,
eine Enkelin der großen Stammstute Gondel (Zank) ist.
Tennessee Waltz ist mehrfache Siegermutter, u.a. von
der in Italien auf besserer Ebene erfolgreichen The Fairy Queen (Big Shuffle). Vallauris zählt bereits zu den
älteren Semestern im Gestüt. Sie ist mehrfache Black
Type-Vererberin, gute Töchter von ihr waren die beiden rechten Schwestern Vive La Reine und Vive La Vie.
Eine rechte Schwester zu beiden wurde letzten Sommer
bei der BBAG in die Slowakei verkauft, daheim ist eine
Jährlingsstute von Doyen.
Acht zu Lando
Es ist sicher alles andere als normal, dass ein großes
Gestüt gleich acht Stuten zu einem "fremden" Hengst
schickt, an dem es nicht einmal einen Anteil hält. Lando
ist für Auenquelle allerdings ein Sonderfall, denn das
Gestüt verdankt ihm eine Reihe von außergewöhnlichen Pferden, an der Spitze
die Gr.-I-Siegerin Gonbarda, im vergangenen Jahr
den klassischen Sieger Val
Mondo. So wurden auch in
den Jahren, in denen Lando in der Normandie stand,
volle Transporter dorthin
geschickt und da er jetzt,
in fortgeschrittenem Alter,
nahezu um die Ecke stationiert ist, hat man noch einmal quantitativ nachgelegt.
Aloe wurde vor einiger
Zeit in Newmarket tragend
von Manduro erworben, die
Schwester des Derbysiegers
Adlerflug (In The Wings)
hat danach letztes Jahr ein
Stutfohlen gebracht. Die
Fotos (3): www.galoppfoto.de
Mutter hat zwei Rennen gewonnen, ihr Erstling ist ein
Sohn von Rail Link, der in Baden-Baden für das Gestüt Ohlerweiherhof im Ring war und 28.000 € kostete.
Aus der Familie der erwähnten Gonbarda stehen drei
Stuten auf Landos Liste. Goonda und Global Beauty
sind Mutter und Tochter, Goonda ist eine Halbschwester der Gonfalon (Slip Anchor), der Mutter von Gonbarda, sie ist auch Halbschwester von Gryada (Shirley
Heights), der Mutter des Irisch Derby (Gr. I)-Siegers
Fame and Glory (Montjeu). Goonda hat eine Reihe von
Black Type-Pferden in erster und auch schon zweiter
Generation gebracht, sie ist Mutter u.a. des Gr. II-Siegers Global Dream (Seattle Dancer), von Global Dancer
(Shareef Dancer) und von Global World (Big Shuffle),
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die in Fährhof Mutter der guten Black Sam BellamyTöchter Goathemala und Galana ist. Von Lando stammt
die jetzt drei Jahre alte Global Magic, fraglos eine Hoffnung bei Andreas Wöhler dokumentiert dadurch, dass
sie die einzige Stute ist, die noch ein Engagement für
das Deutsche Derby 2011 besitzt. Goonda hat danach
Hengste von Big Shuffle und Manduro gebracht. Global
Beauty hat gewonnen und gerade ihren Erstling gefohlt.
Gonara ist das letzte Fohlen der Gonfalon und Halbschwester von Gonbarda (Lando) und Gorlor (Lando).
Da ist es nachvollziehbar, dass die nicht gelaufene Maidenstute nach Ittlingen reist.
Von Molly Art, Siegerin im Alice Cup (Gr. III) sowie
in zwei Listenrennen, war schon die Rede. Ihre ersten
beiden Nachkommen, von Doyen bzw. Ransom O’War,
sind im Rennstall. Noosham wurde 2004 in Newmarket
erworben. Ihre Mutter hat die Lancashire Oaks (Gr. III)
gewonnen, war Zweite in den Epsom Oaks (Gr. I) und
ist eine Schwester von Chesa Plana (Niniski), u.a. Zweite im Deutschlandpreis (Gr. I) und Dritte im Aral-Pokal
(Gr. I). Noosham selbst ist nicht gelaufen, ihr Erstling
hat aber gewonnen und weiterer Nachwuchs von Big
Shuffle steht im Rennstall. Die Galileo-Tochter Smart
Gal hat gerade ihren bemerkenswerten Erstling, einen
Sohn von Big Shuffle, in den Rennstall abgeliefert. Er
blieb in Baden-Baden überraschend unverkauft und
wird nun von Roland Dzubasz trainiert. Die Mutter hat
gewonnen, bekam anschließend eines der letzten Fohlen von Big Shuffle und jetzt eines der ersten von It’s
Gino. Dass Valleria zu Lando geht, ist logisch, denn
dieser ist der Vater des klassischen Siegers Val Mondo,
der letztes Jahr das Deutsche St. Leger (Gr. III) gewonnen hat. Die vierfache Siegerin Valleria hat zudem eine
drei Jahre alte Lomitas-Tochter namens Vallanda, die
noch eine Diana-Nennung besitzt, sowie einen Jährlingshengst von Doyen.
Le Havre ist in diesem Jahr der einzige ausländische
Hengst, der von einer Auenqueller Stute aufgesucht
wird. Der französische Derbysieger, dessen erste Fohlen gerade zur Welt kamen, wird von Zanana besucht,
Siegerin im Preis der Diana der Niederlande. Sie hat bislang ausschließlich Hengste gebracht, darunter die guten Big Shuffle-Söhne Zarrado und Zarratos. Noch besser könnte der jetzt Dreijährige Zantano (Big Shuffle)
sein, u.a. Vierter im Preis des Winterfavoriten, danach
kamen weitere Hengste von Big Shuffle und Doyen.
Mit Sholokhov wird der große Rivale von Areion
im Kampf um das Deckhengst-Championat doppelt
bedacht, von einer Big Shuffle-Tochter und einer Big
Shuffle-Enkelin. Letztere ist die fünffache Siegerin Bella Flora, die zum Abschluss ihrer Karriere das Nereide-Rennen (LR) gewinnen konnte. Mit Barzini (Lando)
hat sie in der Zucht schon gut begonnen, auch der jetzt
Dreijährige Brazzi (Paolini) scheint nicht verkehrt zu
sein. Glady Beauty war als Siegerin im Preis der Winterkönigin (damals NL) und Dritte in den German 1000 Guineas eine vorzügliche Rennstute, ist als Mutter von Glad
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Lion (Dashing Blade), Glad Panther (Seattle Dancer),
Glad Tiger (Singspiel) und Glad Eagle (Fantastic Light)
aber auch im Gestüt ein Erfolg. Ihr Ransom O’WarZweijähriger wurde letzten Sommer nach Skandinavien
verkauft.
Die Ausgleich I-Siegerin und Dritte auf Listenebene
Vive la Reine steht erneut auf der Liste von Soldier Hollow steht, von ihm hat sie vor zwei Jahren bereits einen
Hengst gebracht hat. Doppelt bedacht wird Tiger Hill auf
dem Fährhof, von den beiden "Oriental"-Stuten der Herde. Der bisher Beste aus der Linie war der unglückliche
Oriental Tiger (Tiger Hill), weswegen sich die jetzigen
Kombinationen anbieten. Oriental World, eine Schwester zu Oriental Tiger, ist mehrfach platziert gelaufen, sie
hat zu Beginn ihrer Zuchtlaufbahn zwei Stuten von Doyen gebracht. Oriental Pearl, Listensiegerin und mehrfache Siegermutter, ist eine rechte Schwester zu Oriental
Tigers Mutter Oriental Flower. Einige Erwartungen trägt
ihr drei Jahre alter Lomitas-Sohn Oriental Fox, der bei
Uwe Ostmann steht.
In Rente geschickt werden nach ihrer jeweiligen Abfohlung die bewährten Auenglocke und Glady Sum, wobei
Auenglocke wohl fast schon weltweit eine Besonderheit
darstellt. Die Mutter des Gr. II-Siegers Auenklang (Big
Shuffle) erwartet in den nächsten Wochen ihr 17. Fohlen
in Folge, ausgesetzt hat sie kein einziges Jahr.
AREION
(1995), b., v. Big Shuffle – Aerleona v. Caerleon
•Bright and Breezy (2001), F., v. Barathea – Step
Aloft v. Shirley Heights, trgd. v. Lando
•Centre Point (2002), F., v. Pivotal – Ink Pot v. Green
Dancer, trgd. v. Call Me Big
•Daring Action (1997), F., v. Arazi – Bold Empress v.
Diesis, trgd. v. Call Me Big
•Giacosa (1997), db., v. Bluebird – Ghashia v. Prince
Ippi, trgd. v. Doyen
•Good Harmony (2004), b., v. King’s Best – Guaranda v. Acatenango, trgd. v. Doyen
•Joliesse (2003), b., v. Red Ransom – Zahwah v. Rahy,
trgd. v. Doyen
•Kaska (2001), b., v. King of Kings – Antiguan Jane v.
Shirley Heights, trgd. v. Call Me Big
•Katah (1995), F., v. Arazi – Kadwah v. Mr. Prospector, trgd. v. Doyen
•Learned Lady (2003), b., v. Fuji Kiseki – Prestigious
v. Rainbow Quest, trgd. v. Doyen
•Molly Dancer (1997), Dbsch., v. Shareef Dancer –
Manitoba v. Surumu, trgd. v. Authorized
•Pompadour (2002), b., v. King’s Best – Tanzilla v.
Warning, trgd. v. Doyen
•Rakayeb (1999), F., v. Gone West – Matiya v. Alzao,
trgd. v. Doyen
•Reine Galante (2002), b., v. Danehill – Reine de Neige v. Kris, Hengstfohlen v. Lando, 25.2.
•Rita Skeater (2000), F., v. Hector Protector – Louella
v. El Gran Senor, Hengstfohlen v. Doyen, 1.3.
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•Sempergreen (2000), F., v. Hector Protector – Star
Tulip v. Night Shift, trgd. v. Doyen
•Turfblume (2005), b., v. Lando – Turfquelle v. Shaadi, Stutfohlen v. Call Me Big, 23.1.
•World’s Glory (2006), b., v. Tiger Hill – World’s Vision v. Platini, Maiden
DOYEN
(2000), b., v. Sadler’s Wells – Moon Cactus v. Kris
•Anna Spectra (2000), b., v. Spectrum – Anständige v.
Star Appeal, Hengstfohlen v. Doyen, 17.2.
•Aruba (1992), schwb., v. Big Shuffle – Auenblüte v.
Priamos
•Auenflair (1997), F., v. Big Shuffle – Auenlust v. Surumu, trgd. v. Doyen
•Auengunst (2002), db., v. Waky Nao – Aruba v. Big
Shuffle, Hengstfohlen v. Lando, 14.2.
•Auentime (2005), b., v. Dashing Blade – Aruba v. Big
Shuffle, Hengstfohlen v. Sholokhov, 27.2.
•Lavela (2006), b., v. Nayef – Lacatena v. Acatenango,
Stutfohlen (Lavaletta) v. Doyen, 21.1.
•Molly Maxima (2005), R., v. Big Shuffle – Molly
Dancer v. Shareef Dancer, Maiden
•Rose of Tara (2005), F., v. Big Shuffle – Raffia v.
Rahy, trgd. v. Doyen
•Rzala (2005), schwb., v. Big Shuffle – Rakayeb v.
Gone West, trgd. v. Doyen
•Timbalada (2003), b., v. Big Shuffle – Tennessee
Waltz v. Caerleon, trgd. v. Lando
•Turfaue (2000), db., v. Big Shuffle – Turfquelle v.
Shaadi, trgd. v. Doyen
•Valdina (1997), b., v. Lomitas – Val d’Etoile v. Big
Shuffle, trgd. v. Doyen
CALL ME BIG
(1998), F., v. Big Shuffle – Call Me Alice v. Alzao
•Blue Amour (1999), b., v. Bluebird – Potion d’Amour
v. Trempolino, Hengstfohlen v. Doyen, 25.2.
•Blue Carol (2005), b., v. Big Shuffle – Blue Amour v.
Bluebird, trgd. v. Doyen
•Golden Bunny (2007), b., v. Seattle Dancer – Golden
Meadow v. Neshad, Maiden
•Tennessee Waltz (1998), b., v. Caerleon - Military
Tune v. Nashwan
•Vallauris (1993), db., v. Surumu – Valseuse v. Northern Baby, trgd. v. Call Me Big
LANDO
(1990), b., v. Acatenango – Laurea v. Sharpman (Gestüt
Hof Ittlingen)
•Aloe (2001), b., v. Lomitas – Aiyana v. Last Tycoon,
trgd. v. Doyen
•Global Beauty (2006), b., v. Tiger Hill – Goonda v.
Darshaan, Hengstfohlen v. Lando, 21.2.
24
•Goonda (1992), b., v. Darshaan – Grimpola v. Windwurf, trgd. v. Doyen
•Gonara (2007), b., v. Big Shuffle – Gonfalon v. Slip
Anchor, Maiden
•Molly Art (2002), db., v. Big Shuffle – Molly Dancer
v. Shareef Dancer, trgd. v. Doyen
•Noosham (2001), Sch., v. Daylami – Noushkey v. Polish Precedent, Stutfohlen v. Shirocco, 9.2.
•Smart Gal (2003), F., v. Galileo – Spring Easy v.
Alzao, Stutfohlen von It’s Gino, 8.2.
•Valleria (2001), b., v. Big Shuffle – Valbonne v. Master Willie, trgd. v. Doyen
LE HAVRE
(2006), b., v. Noverre – Marie Rheinberg v. Surako
(Haras de la Cauviniere/F)
•Zanana (1999), b., v. Zafonic – Divine Quest v. Kris
SHOLOKHOV
(1999), b., v. Sadler’s Wells – La Meilleure v. Lord
Gayle (Gestüt Etzean)
•Bella Flora (2001), b., v. Slip Anchor – Breda v. Big
Shuffle, Stutfohlen (Bella Valentina) v. Doyen, 14.2.
•Glady Beauty (1995), F., v. Big Shuffle – Glady Sum
v. Surumu, trgd. v. Doyen
SOLDIER HOLLOW
(2000), schwb., v. In The Wings - Island Race v. Common Grounds (Gestüt Röttgen)
•Vive la Reine (2001), b., v. Big Shuffle - Vallauris v.
Surumu, Hengstfohlen v. Doyen, 9.2.
TIGER HILL
(1995), b., v. Danehill – The Filly v. Appiani II (Gestüt
Fährhof)
•Oriental Pearl (1998), b., v. Big Shuffle – Orange
Bowl v. General Assembly, trgd. v. Doyen
•Oriental World (2005), b., v. Platini – Oriental Flower v. Big Flower, Stutfohlen (Oriental Miss) v. Doyen,
14.1.
Nicht mehr gedeckt
•Auenglocke (1990), b., v. Surumu – Allergie v. Lemon
Hart, trgd. v. Doyen
•Glady Sum (1988), b., v. Surumu – Glady Star v. Star
Appeal, trgd. v. Doyen
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auf den einzelnen Websites zu finden sind.
Turf-Times
25
Freitag, 4. März 2011
Fohlen
Erstes Fohlen a. d. Moonlight-Danseuse, eine Enkelin der
dreifachen Gr. I-Siegerin und Arc-Zweiten Sun Princess,
v. Marju, geb. am 22.02.2011. Foto: Gestüt am Schlossgarten.
Hengst von Azamour a. d. Flaming Eyes von
Imperial Ballet geb. 15.2.2011. Foto: Gestüt am Schlossgarten
Geb.
Geschl. Farbe
Vater
Mutter
Name
Züchter
Standort
Noroit
Seehexe
N. N.
Thomas
Gehrig
F.
Intendant
Donnalittchen
N. N.
Mario Elbert
H.
F.
Shirocco
Atalia
N. N.
Günter
Merkel
Kildangan Stud
15.02.
H.
db.
Azamour
Flaming Eyes
N. N.
(Foto!)
Gestüt Am
Schlossgarten
Gestüt Am
Schlossgarten
16.02.
St.
b.
Sholokhov
Ticinella
Gestüt Etzean
Gestüt Etzean
19.02.
H.
b.
Königstiger
Royal Lomita
N. N.
Gestüt Etzean
Gestüt Etzean
20.02.
H.
b.
Soldier Hollow
Desabina
N. N.
Gestüt
Röttgen
Gestüt Röttgen
20.02.
St.
b.
Shirocco
Anastra
N. N.
Thomas
Gehrig
21.02.
H.
b.
Dai Jin
Sevres
N. N.
Roland
Lerner
21.02.
H.
b.
Dylan Thomas
Fitness
N. N.
Gestüt Etzean
10.02.
St.
db.
14.02.
H.
15.02.
Thea
Gestüt Etzean
Turf-Times
26
© marcruehl.com
Freitag, 4. März 2011
"Ein sehr munteres, vitales Stutfohlen" v.
Adlerflug a. d. Salka präsentiert sich hier auf den immer
noch schneebedeckten Brümmerhofer Koppeln. Foto: Julia Baum
Geb.
Geschl. Farbe
Vater
Mutter
H. v. SOLDIER HOLLOW a.d. Desabina
geb. 20.02.2011 • www.gestuet-roettgen.de
Name
Züchter
Standort
22.02.
H.
b.
Marju
Moonlight
Danceuse
N. N.
(Foto!)
Gestüt Am
Schlossgarten
Gestüt Am
Schlossgarten
23.02.
H.
b.
Lawman
Cent Cheveux
Blanc
N. N.
Graf u. Gräfin
Stauffenberg
Schlossgut Itlingen
25.02.
St.
b.
Adlerflug
Salka
N. N.
(Foto!)
Gestüt
Brümmerhof
Gestüt Brümmerhof
26.02.
St.
b.
Dashing Blade
Now Again
N. N.
Gestüt
Zoppenbroich
Gestüt
Zoppenbroich
26.02.
St.
b.
Shirocco
Karenina
N. N.
Gestüt
Zoppenbroich
Gestüt
Zoppenbroich
02.03.
H.
F.
Desert Prince
Nightdance
Forest
N. N.
Stall Wille
Gestüt Isarland
Das erste Produkt der stolzen
Züchtern Gabriele Gaul mit aktuellem Foto: Ein am 25.02. geborener Fuchshengst von Tertullian
a. d. Ericarrow. Foto: privat.
Turf-Times
Freitag, 4. März 2011
Zucht – International
Deutsche Zucht im Ausland
Fair Along (2002), W., v. Alkalde – Fairy Tango, Zü.:
Gestüt Harzburg
Dritter am 18. Februar in Newbury/Großbr., AON
Chase, Jagdr., Gr. II, 4800 m, ca. 3.800 €
BBAG-Jährlingsauktion 2003, 10.000 € an Börje
Olsson
Gauvain (2002), W., v. Sternkönig – Gamina, Zü.: Stall
Epona
Zweiter am 19. Februar in Ascot/Großbr., Ascot Chase,
Jagdr., Gr. I, 4300m, ca. 35.000 €
Friedrich Klaus (2005), H., v. Big Shuffle – Fiepes
Girl, Zü.: Wilhelm Lohmann
Sieger am 20. Februar in Pisa/Italien, 1500m, 2.137 €
BBAG-Jährlingsauktion 2006, 18.000 € an Arturo
Brambilla
Laterly (2006), W., v. Tiger Hill – La Candela, Zü.:
Stiftung Gestüt Fährhof
Sieger am 24. Februar in Huntingdon/Großbr., Hürdenr.,
3200m, ca. 2.500 €
BBAG-Jährlingsauktion 2006, 63.000 € an Tom Tate
Prokopios (2002), W., v. Kallisto – Princesse Taufan,
Zü.: Gestüt Röttgen
Sieger am 25. Februar in Lyon La-Soie, Hcap, 1800m
(Sand), 8.500 €
Aviador (2006), W., v. Paolini – Albarana, Zü.: Gestüt
Am Schloßgarten
Sieger am 25. Februar in Sandown Park/Großbr.,
Hürden-Hcap, 4000m, ca. 4.300 €
BBAG-Herbstauktion 2007, 11.000 € an BBA Germany
Narima (2007), St., v. Sabiango – Nanouska, Zü.: Gestüt Etzean
Siegerin am 25. Februar in Navan/Irland, Hürdenr.,
3200m, 6.900 €
BBAG-Jährlingsauktion 2008, 9.000 € an Christian von
der Recke (i.A.)
Northern Flyer (2006), W., v. Hawk Wing – Nachtigall, Zü.: Alexander Pereira
Sieger am 25. Februar in Wolverhampton/Großbr.,
Hcap, 1700m (Sand), ca. 2.500 €
Vaccaria (2005), St., v. Pentire – Valentine Rose, Zü.:
Joachim Erhardt
Siegerin am 27. Februar in Nimes/Frankr., Hcap, 1900m,
6.000 €
Aktueller Touren
27
TRANSPORTgesucht ???
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Oder natürlich per Telefon:
Günther Schmidt 0172 - 2434435
i4horse
s.com
Allen Voran (2006), W., v. Sholokhov – Alkeste, Zü.:
Gestüt Etzean
Sieger am 28. Februar in Marseille-Borely, Hürdenr.,
3500m, 10.800 €
BBAG-Herbstauktion 2007, 9.500 € an PB Bloodstock
First Way (2002), W., v. Laroche – First Smile, Zü.:
Gestüt Hof Ittlingen
Sieger am 2. März in Lyon La-Soie, Hcap, 2150m
(Sand), 8.000 €
Super Directa (2004), W., v. Protektor – Summernight
Dream, Zü.: Ingrid Bodewein
Sieger am 3. März in Folkestone/Großbr., Hürdenr.,
3600m, ca. 2.200 €
BBAG-Jährlingsauktion 2005, 20.000 € an Rennstall
Directa
Grey Boy (2001), W., v. Medaaly – Grey Perri, Zü.:
Joachim Potempa
Sieger am 3. März in Wolverhampton/Großbr., 1800m
(Sand), ca. 1.750 €
Deutsche Hengste im Ausland
DISTANT MUSIC
Listenup (2007), Sieger am 12. Februar in Bendigo/
Austr., 1500m
Rojo Rajo (2005), Siegerin am 20. Februar in Pisa/Italien, 1750m
DOYEN
Kumbeshwar (2007), Dritter am 26. Februar in
Kempton/Engl., Adonis Juvenile Hurdle, Gr. II, 3200m
LOMITAS
Love is in the Air (2007), Sieger am 27. Februar in
Pisa/Italien, 2400m
TERTULLIAN
Tuliangreen (2006), Sieger am 20. Februar in Pisa/
Italien, 1500m
TIGER HILL
Lord Tiger (2007), Sieger am 25. Oktober in Jebel
Ali/UAE, 1400m
Turf-Times
Platz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
Freitag, 4. März 2011
Führende Deckhengste in Deutschland - nach Gewinnsumme in Europa (Stand 25. Februar)
Hengst
Starter
Sieger
Siege
Gewinnsumme
TIGER HILL
21
7
8
88.087 €
TERTULLIAN
20
5
6
64.538 €
BIG SHUFFLE
25
5
5
42.017 €
DESERT PRINCE
26
3
3
41.526 €
LOMITAS
19
4
4
34.066 €
DASHING BLADE
21
5
5
33.657 €
SHOLOKHOV
16
3
3
29.524 €
LANDO
19
3
3
26.892 €
ROI DANZIG
12
2
2
22.218 €
MONSUN
12
3
3
21.123 €
DISTANT MUSIC
4
1
2
17.399 €
MAMOOL
5
0
0
15.350 €
RANSOM O'WAR
10
0
0
13.700 €
AREION
11
2
2
12.770 €
SAMUM
9
1
1
12.190 €
KALLISTO
3
2
2
11.100 €
BANYUMANIK
8
0
0
10.900 €
HAMOND
4
1
1
9.700 €
AUENADLER
12
1
1
9.567 €
PLATINI
5
2
2
8.409 €
SECOND SET
7
2
2
8.230 €
TOUCH DOWN
2
1
1
8.145 €
DOYEN
14
3
3
7.622 €
ARC ROYAL
2
1
1
7.500 €
OSORIO
7
2
3
7.432 €
ROYAL DRAGON
11
1
1
6.509 €
GOOFALIK
7
1
1
5.310 €
PAOLINI
15
0
0
5.169 €
NOROIT
3
1
1
4.955 €
KORNADO
3
1
1
4.565 €
MONDRIAN
3
1
1
4.025 €
BOREAL
4
1
1
4.000 €
RISK ME
2
1
1
3.980 €
TERRE DE L'HOME
2
1
1
3.950 €
KALATOS
3
0
0
3.350 €
ANZILLERO
3
0
0
3.316 €
KONIGSTIGER
5
0
0
3.277 €
ALKALDE
3
1
1
3.200 €
SABIANGO
5
0
0
3.200 €
ACATENANGO
2
1
1
3.174 €
ZINAAD
2
0
0
3.419 €
PEPPERCORN
1
1
1
2.850 €
PERCEIVE ARROGANCE
1
1
1
2.730 €
GREINTON
1
1
1
2.720 €
MONSAGEM
4
1
1
2.630 €
MARCH GROOM
2
0
0
2.450 €
ERMINIUS
2
1
1
2.265 €
JAVA GOLD
2
1
1
2.000 €
TANNENKONIG
2
0
0
1.394 €
ALL PRIDE
3
0
0
1.200 €
28