12 r aktuell 1 Screen - Freie Oberschule im Stift Neuzelle

Transcription

12 r aktuell 1 Screen - Freie Oberschule im Stift Neuzelle
2012
1
Ausgabe
zur Ausgabe:
Kernspruch des Geschäftsführers
che nach einem Hindernis.
Su
r
de
t
mi
it
Ze
die
ht
nic
ge
rin
rb
Ve
Vielleicht ist keines da.
Franz Kafka
Die Zeitung der Rahn Dittrich Group
editorial
e
­
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Inhalt
2
Editorial
3
Bildungspolitik
4–13
Aus- und
Weiterbildung
heute halten Sie unsere Unternehmenszeitschrift
Projektarbeit ist nach wie vor GROSS geschrie-
für das I. Quartal 2012 in den Händen. Viele Infor-
ben – und das vielseitige, auch länderüber-
mationen haben wir zusammengetragen, die nur
greifende Engagement zeigt die internationale
darauf warten, von Ihnen gelesen zu werden.
Ausrichtung unserer Unternehmensgruppe, die
auch in unserem Leitbild festgeschrieben ist.
Zu den Tagen der offenen Tür an unseren Schulen
Deshalb freut es uns besonders, dass die inter-
haben wir viele Kinder und Jugendliche mit ihren
nationale Arbeit einen festen Platz im Ausbil-
Eltern begrüßen können und freuen uns sehr über
dungsalltag hat. Die gute Zusammenarbeit, insbe-
die große Resonanz, die uns überall erreichte.
sondere zwischen unseren Schulen in Neuzelle
und Zielona Góra, ist ein hervorragendes Bei-
Insbesondere der Campus der Leipziger Rahn
spiel dafür.
Ausland
14–16
Schulen im Graphischen Viertel, der derzeit um
Projekte
17–23
Räumlichkeiten für das Musikalisch-Sportliche
Kultur und Sport, mit all ihren Facetten, sind wich-
Gymnasium und die Zentralverwaltung der Rahn
tige Bestandteile unserer täglichen Arbeit und
Dittrich Group erweitert wird, und wo perspekti-
münden in Kooperationsvereinbarungen und
visch auch die Freie Mittelschule ihr Domizil be-
Veranstaltungen, zu denen wir Sie gern einladen.
zieht, war gut besucht. Die Baustellenführung zog
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
24
Landmann
25–28
Kultur
Mitarbeiterinfos 28–31
Termine
32
ebenfalls viele Interessenten an. Auch an allen
anderen Schulen war der Tag gut vorbereitet wor-
Mit freundlichen Grüßen
den und auch hier wollten Kinder und Eltern wissen, was das Besondere an einer Rahn Schule ist.
Mit Informationen aus dem Schul- und Ausbil-
Impressum
dungsalltag berichten wir über die vielfältigen Akti-
Gotthard Dittrich
vitäten unserer Mitarbeiter, Azubis und Schüler.
Geschäftsführer
Leipzig, im März 2012
r-aktuell
Die Zeitschrift der
Rahn Dittrich Group
Ausgabe
1. Quartal 2012
Herausgeber
Wirtschaftsakademie
Dr. P. Rahn & Partner GmbH,
Querstraße 18 | D-04103 Leipzig
Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939-111
E-Mail: r-aktuell@rahn-schulen.de
Internet: www.rahndittrich.de
Auflage
1300 Exemplare
Redaktion
Brigitte Wagner
(Rahn Dittrich Group)
Bildnachweis
Eigenarchiv
Design
Kassler Grafik-Design, Leipzig
Druck
rohdesohn GmbH, Leipzig
Verantwortlich im Sinne
des Pressegesetzes
Gotthard Dittrich
Redaktionsschluss
12. 03. 2012
Nächste Ausgabe
Juni 2012
2 | r-aktuell 1/2012
Die leitenden Mitarbeiter der Rahn Dittrich Group
­
Freie Schulen erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit
Im vergangenen Schuljahr 2010/11 hat die Zahl der Schulen in freier Trägerschaft und die Zahl der
Schüler an freien Schulen weiter zugenommen. Der Anteil der freien Schulen an der Gesamtzahl der
allgemeinbildenden Schulen in Deutschland hat nun fast 10 Prozent erreicht. Mittlerweile besucht
jeder zwölfte Schüler in Deutschland eine Schule in freier Trägerschaft.
Wie sich dies in den einzelnen Bundesländern verhält zeigen Übersichten, die das Statistische
Bundesamt veröffentlichte.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Quelle: Statistisches Bundesamt
1/2012 r-aktuell | 3 ausbildung
weiterbildung
Rahn Schulen Leipzig – Tag der offenen Tür 2012
Alle Leipziger Rahn Schulen, einschließlich der Kindertagesstätten, öffneten auch dieses Jahr wieder ihre Türen für die Öffentlichkeit
Neben der etablierten Freien Grundschu-
dem Gymnasium stellte sich auch die
Facharbeiten, Lehrmaterial der Fachrich-
le „Clara Schumann“, die aus der Leipziger
Musik- und Kunstschule Clara Schumann
tungen Sozialwesen und Technik, ein ein-
Bildungslandschaft nicht mehr wegzu-
den interessierten Besuchern vor. Beide
ladendes Atelier der Gestaltungsklasse
denken ist, und Dank der großen Nach-
Schulen kooperieren eng miteinander
und als Augenschmaus festlich gedeckte
frage bereits ihre Kapazitätsgrenze er-
und die Leistungsangebote sind ver-
Tafeln der Hotelmanagement-Assisten-
reicht hat, lud das Musikalisch-Sportliche
flochten. Die beiden Kitas zogen magisch
ten. Das Abi-Ball-Komitee kochte ein
Gymnasium auf den Campus zum Besuch
junge Eltern an, die sich gern auf einen
köstliches Süppchen und grillte bei ei-
ein. – Die Ausrichtung musikalisch-sport-
Platz für ihre Sprösslinge anmelden wol-
sigen Temperaturen leckere Bratwürste.
lich wurde gewählt, weil Musik und
len; voll belegte Plätze und lange Warte-
Die Neugierigen kamen trotz einset-
Bewegung einen Ausgleich zum norma-
listen trüber für diese die Aussichten, so
zendem Schneefall scharenweise, wes-
len Unterricht darstellen, gleichzeitig In-
dass mit einem lachenden und einem
wegen die Fachoberschüler der Fachrich-
telligenz und kreatives Denken, sowie
weinenden Auge die Besucher durch die
tung Wirtschaft- und Verwaltung am
die Persönlichkeitsausbildung der Kin-
Räumlichkeiten geführt wurden.
Counter ein Besucherhoch verzeichneten.
der fördern. Das Campusgelände ver-
Auch am Standort Kochstraße, dem
Mittelschüler und Gymnasiasten kamen
zeichnete einen regen Zulauf an Besu-
Sitz der Freien Mittelschule sowie der
mit ihren Eltern, um Fragen zum Bil-
chern. Fachkabinette und Klassenräume
Fachober- und Berufsfachschule, war ein
dungsweg zu stellen. „Wie weiter nach
standen allen offen, in jedem Fachkabi-
großer Zulauf zu verzeichnen, über 600
der Fachoberschule“ lautete das Thema
nett zeigten Gymnasiasten etwas aus
Besucher gaben sich die Klinke in die
des Fachvortrages, der durch Frau Rusch
ihrem Themengebiet, standen Rede und
Hand und für die Mittelschule wurden
von der Arbeitsagentur gehalten wurde.
Antwort oder führten spontan Besucher
mehr als 200 Interessenten registriert.
So konnten sich Eltern und Schüler einen
durch die Räumlichkeiten. Man erfuhr
Die Fachkabinette und Klassenräume, die
Überblick über die weiteren Bildungs-
unter anderem, dass dieses Gymnasium
Informationsveranstaltungen, Tanz- und
möglichkeiten nach der Fachhochschul-
als freier Träger die gleichen Stunden-
Gesangsaufführungen der Mittelschüler
reife verschaffen. Geduldig und umfas-
tafeln enthält, wie es der Lehrplan des
in der Aula waren sehr gut besucht und
send berieten Lehrer und Schüler die
Freistaates Sachsen für die 5 bis 8 Klas-
viele Beratungen führten dazu, dass rund
Gäste und die Mitarbeiter des Sekretari-
se an staatlichen Schulen vorgibt. Als
150 Anmeldungen zu verzeichnen sind
ats verteilten Informationsmaterial. Der
Ganztagesschule ist die Einrichtung von
und für die nächste 5. Klasse 30 Verträge
Gästestrom verebbte erst gegen Nach-
7:30 bis 17:00 Uhr geöffnet, die letzte
abgeschlossen wurden.
mittag.
planmäßige
endet
Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen
Für diejenigen Interessenten, die vor
aber bereits gegen 15:40 Uhr, um Kin-
Unterrichtsstunde
und Schüler haben sich intensiv vorberei-
dem Studium noch eine duale Ausbildung
dern, die anderen Hobbys außerhalb der
tet und die Informationen in Presse, über
absolvieren möchten, konnte das neue
Schule nachgehen, den entsprechenden
Internet und persönliche Empfehlungen
Angebot der einjährigen Fachoberschule,
Freiraum zu ermöglichen. Nach dem Un-
zeigten enorme Wirkung, so dass schon
welches ab diesem Jahr um die Fachrich-
terricht erfolgt die Betreuung im Hort,
auf der Straße Ströme von Kindern mit
tung Sozialwesen erweitert werden soll,
findet sich Zeit für AGs, Hausaufgaben-
ihren Eltern sowie junge Erwachsene auf
präsentiert werden.
betreuung oder Förderunterricht. Neben
dem Weg in die Kochstraße zu sehen
waren.
Mit sehr viel persönlichen Engagement bereiteten die Mitarbeiter und
Schüler die Räume für die Präsentationen
vor. Die Gäste erwarteten Frühlingsblumen in allen Räumen, gestaltete Fotound Plakatwände, ansprechende Bildergalerien in den Gängen, Einblicke in
4 | r-aktuell 1/2012
Allen Beteiligten, die an der Vorbereitung und Durchführung des Tages der
offenen Tür mitgewirkt haben, sei an
dieser Stelle herzlich gedankt.
ausbildung
weiterbildung
Lehrerfortbildung – Investition in die Zukunft
Ein Projekt der Oberschule im Stift Neuzelle im Rahmen des
ESF-Landes-Programms „Initiative Oberschule“ (IOS)
Im Rahmen des ESF-Landes-Pro-
Frage nach dem „Wie“ (Wie handle ich in Konflikt-
gramms „Initiative Oberschule
situation, sondern auch nach dem „Warum“ (Wa-
(IOS)“ wurde am 17. 11. und
rum können die Schüler nicht folgen bzw. warum
18. 11. 2011 eine schulinterne
sind diese Schüler immer wieder abgelenkt).
Lehrerfortbildung der Ober-
Demnach sind die Ziele des Projektes, eine Verbes-
schule im Stift Neuzelle,
serung des Unterrichtsklimas sowie eine Befähi-
zum Thema „Chancen und
gung für die Lehrkräfte pädagogisch angemessen
Grenzen des Unterrichts
und nachhaltig zu reagieren sowie eine Verbesse-
mit auffälligen Schülern“
rung des Schüler-Schüler- und des Lehrer-Schüler-
realisiert. Dieses Projekt
Verhältnisses.
wurde durch das Ministerium für Bildung, Jugend und
Die Entwicklung und Realisierung des Projektes
Sport des Landes Branden-
erfolgte durch die VHS-Bildungswerk für Bran-
burg und dem Europäischen
denburg und Berlin GmbH, Frau Petra Flèing und
Sozialfonds gefördert. Ein wich-
Herr Will Vogelbusch konnten für die Seminar-
tiger Leitsatz des Schulprogramms
leitung und als Dozenten für die Umsetzung
der Oberschule im Stift Neuzelle ist, die
gewonnen werden. Die ‚Initiative Oberschule‘
Jugendlichen auf die Arbeits- und Berufs-
(IOS) unterstützt Kooperationsprojekte zwischen
welt mit einem bestmöglichen, ausbildungs
Oberschulen und außerschulischen Partnern, die
fähigen Abschluss der 10. Klasse vorzubereiten.
dazu dienen sollen, die Ausbildungsfähigkeit der
Neben der Aneignung von Wissen spielt auch die
Jungen und Mädchen an Oberschulen zu ver-
Vermittlung von sozialen Kompetenzen eine
bessern, ihre Sozialkompetenzen zu stärken und
wichtige Rolle. Dabei stehen die Lehrer täglich
eine bessere Berufsorientierung zu garantieren.
vor der Herausforderung, nicht nur Konflikte
Gleichzeitig sollen durch IOS-Projekte die Kom-
zwischen Schülern zu lösen, sondern die Schüler
petenzen der Lehrerinnen und Lehrer als wich-
so anzuleiten, dass diese in der Lage sind, zu-
tige BegleiterInnen der Schülerinnen und Schü-
künftige Probleme selbst zu lösen.
ler auf dem Weg der Ausbildungsplatzsuche
erweitert und die Oberschulen als Institution
Der Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten und
gestärkt werden.
Konzentrationsschwierigkeiten stellt auch eine
neue Herausforderung an die Sozialkompetenz
Sven Budach
des Lehrpersonals. Ein angemessener, konstruk-
Schulleiter Freie Oberschule Neuzelle
tiver und ergebnisorientierter Umgang mit den
Schülern trägt entscheidend dazu bei, den Bildungsauftrag zu erfüllen und die Schüler perspektivisch auf das Berufs- und Gesellschaftsleben vorzubereiten.
„Ein guter Lehrer benötigt immer wieder Input
und die Möglichkeit, sich nach neusten Grundsätzen der Verhaltens- und Lernforschung fortzubilden“. Diesen Themen und weiteren Inhalten widmete sich das Lehrerkollegium während
der zweitägigen schulinternen Fortbildungsveranstaltung. Vorausgegangen war eine Fortbildungsbedarfanalyse im Kollegium. Dabei beschränkte sich das Interesse nicht nur auf die
6 | r-aktuell 1/2012
ausbildung
Chance 2012 – 10.000 Besucher informieren sich zu
Bildung, Job und Karriere
weiterbildung
„Die Messe ist seit Jahren eine der wichtigsten Veranstaltungen zum Thema in der Region, präsentiert alle
relevanten Themen rund um Bildung, Beruf und Karriere und ist damit ein zentrales Forum für die
Wirtschaft, um dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern. Für Besucher bietet die Messe wichtige Orientierungshilfen und kann damit teure Fehlentscheidungen verhindern. Sie motiviert junge Menschen, in
ihrer Heimat zu bleiben und sich für einen individuell passenden Berufsweg zu entscheiden. Neben Angeboten zu Beruf, Studium und Weiterbildung macht die Veranstaltung Mut, auch das Thema Selbstständigkeit im persönlichen Lebensweg in Betracht zu ziehen. Die Chance ist Impulsgeber und ein wichtiger Standortfaktor in unserem Land“, so äußert sich der sachsen-anhaltische Ministerpräsident Rainer Haseloff
in seinem Grußwort.
Das Format der Messe boomt. Wieder ist ein
Stadt Halle an der Saale am 17. Juni 2012), Roland
Ausstellerrekord mit diesmal 235 Unternehmen
Zwerenz (Geschäftsführer der Messe Halle
auf rund 7.500 Quadratmetern zu verzeichnen.
GmbH) und der übrige Tross zeigten sich interes-
Trotz Schneechaos am Sonnabend und teilweise
siert und beeindruckt vom breiten Spektrum der
chaotischen Verkehrsverhältnissen in Halle und
Angebote der Rahn Dittrich Group.
den umliegenden Regionen fanden Tausende
den Weg zur HALLE MESSE.
Der folgende Sonnabend und Sonntag waren
traditionell Familientage. Eltern und ihre Kinder
Einen Anteil daran hatten auch wir. Unser en-
fanden Zeit und Raum, sich zu informieren und
gagiertes und strahlendes Messeteam mit Aus-
oft auch auszuprobieren. Aber auch Arbeit-
zubildenden aus Halle, Mitarbeiterinnen und
suchende, potentielle Existenzgründer und
Mitarbeitern aus Halle und Leipzig sowie unser
Fachkräfte, die neue Herausforderungen suchen,
schicker Messestand waren ein Anziehungs-
zählten zu den Besuchern.
punkt im Bereich von Aus- und Weiterbildung.
Unser Fazit: Der harte Kampf um die guten
Erster Höhepunkt am Freitag, 27. Januar, waren
und besten Kräfte und Köpfe ist in vollem Gange.
in den Vormittagsstunden die durch die Messe-
Selten zuvor waren die Chancen für Schulab-
hallen stürmenden Schüler. Dann hielt am Mit-
gänger so günstig und vielfältig. Der Markt für
tag der traditionelle Messerundgang der Offizi-
Bildungsangebote ist eng und Qualität wird
ellen aus Politik und Wirtschaft auf unserem
immer wieder nachgefragt.
roten Teppich an. Staatssekretär Michael Richter
Nach der Messe ist vor der Messe. Die Chance
(seit 4/2011 im Ministerium für Wissenschaft
wartet mit ihrer 10. Auflage vom 25. bis 27. Januar
und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt; vor-
2013 auf uns und wird natürlich gründlich vor-
her in ähnlicher Position in Brandenburg aktiv),
bereitet.
Kay Senius (Bundesagentur für Arbeit, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion
Sachsen-Anhalt-Thüringen und aktueller Kandi-
Jörg Richter
dat der SPD für die Oberbürgermeisterwahl der
Schulleiter, Rahn Schulen Halle
1
3
2
Bild 1
(v. l.) Thomas Felke (MdL),
Michael Richter,
Kay Senius,
Jörg Richter,
Roland Zwerenz
Bild 2
Peter Neubert in Aktion
Bild 3
Elke Temme in Aktion
1/2012 r-aktuell | 7 ausbildung
weiterbildung
Ganz schön was los in der FOS!
Als Fachbereich Sozialwesen haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, die Grundlagen der Pädagogik und Psychologie so weit wie
möglich nicht nur theoretisch, sondern so lebensnah und „be-greifbar“ wie nur möglich umzusetzen: sich nicht nur „sozial“ nennen,
sondern es wirklich sein; nicht nur wissenschaftliche Definitionen pauken, sondern verstehen, was gemeint ist - dass es Wissenschaft
wirklich gibt, und wozu!
Anthropologie hat hier eine Außenstelle,
T-Shirt bei bitterer Kälte, Zehnjährige be-
das Wolfgang-Köhler-Institut für Prima-
suchen schon jetzt nicht die Schule,
tenforschung. Ein kurzweiliger Unter-
wozu auch, klauen und rauchen. Kein
richt! Ganze vier Stunden vergingen wie
Ranzen und kein Zuckertütenfest, kein
im Fluge mit dem Vortrag eines Biologen
Weihnachten: die Eltern kümmern sich
zum Thema Kognition und Soziales Ler-
nicht. Eine hat Augen und Herz auf ge-
nen beim Menschen vergleichend zum
macht, eine kümmert sich, jährlich mit
Primaten, einer Führung mit einem Psy-
mehr ehrenamtlicher und finanzieller
chologie-Doktoranden durchs „Pongo-
Unterstützung: Frau Edler, „Tante E.“, mit
land“ und dem Zeigen und Erklären ver-
ihrer Anlaufstelle am Rosa-Luxemburg-
schiedener Studien, bei denen wir rich-
Platz. Zugegeben, eine streitbare Per-
tig zusehen konnten. Nur Anfassen der
son, doch mit der Ausstrahlung: so ein
Und in diesem Sinne war unser Dezem-
Menschenaffen ist verboten, obwohl sie
Lebensprojekt macht zufrieden! Mittler-
ber von zwei Höhepunkten der ganz be-
so süß aussehen, sind sie sehr gefährlich.
weile im fünften Jahr unterstützen wir
sonderen Art geprägt: unsere inzwischen
Forscher aus der ganzen Welt sind hier
die Weihnachtfeier für „Tante E.’s“ Stra-
zur Tradition gewordene vorweihnacht-
beschäftigt, Fachsprache: Englisch … und
ßenkinder, es ist ein richtiger Selbstläu-
liche Spendenaktion für die Straßen-
natürlich die lauten Laute unserer näch-
fer geworden, manchmal klopfen Schüler
kinder e. V. Leipzig und unsere Exkursion
sten tierischen Verwandten!
und Kollegen aus allen unseren Schul-
ins Max-Plank-Institut.
formen samt der Verwaltung bereits im
Gutes Tun macht glücklich. Die Begriffe
November an und fragen, ob wieder Ge-
Forschung erleben. Als uns Frau Krauß
„Straßenkinder“ und „Leipzig“ kriegen
schenke abgegeben werden dürfen! Und
ankündigte, wir würden etwas zur Ver-
wir nach den Jahren unseres sozialen En-
es dürfen!!! Und wie man am Foto sehen
tiefung des Themas „empirische Sozial-
gagements gefühlsmäßig immer noch
kann, macht gutes Tun wirklich glücklich.
forschung“ tun, stöhnten wir auf: das ist
nicht zusammen. Und doch, sehen wir im
Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.
kompliziert! Doch der Plan sah eine Ex-
Zentrum Ost unserer blühenden, idyl-
kursion vor, und zwar in den Leipziger
lischen Stadt genauer hin, sehen wir Kin-
Zoo – wir waren erstaunt und begeistert!
der, die zwar nicht Waisen, wohl aber
Das Max-Planck-Institut für evolutionäre
„verwahrlost“ sind: achtjährige Jungs im
8
Frau Krauss,
Frau Dr. Petruschke
und die Klasse S 11/2
ausbildung
Bau auf, bau auf …
weiterbildung
11. Leistungsvergleich im Fachbereich Bautechnik der Wohnortnahen Beruflichen
Rehabilitationseinrichtungen Sachsen-Anhalt/Thüringen
Es ist schon eine gute Tradition, dass Auszubil-
klang bei später Stunde aus. Wir fielen müde ins
dende der Rahn Schulen Halle am Leistungsver-
Bett.
gleich der Fachrichtung Bautechnik im Beruf-
Nach dem morgendlichen Frühstück waren
lichen Bildungs- und Rehabilitationszentrum in
dann die Jugendlichen schon recht unruhig,
Rathmannsdorf im Salzlandkreis teilnehmen.
denn die Auswertung des Leistungsvergleiches
stand bevor. Die Bewertung erfolgte durch die
In diesem Ausbildungsjahr waren es Tobias Roe-
Ausbildungsmeister der teilnehmenden Ein-
der (BF09) und Thomas Putzer (BF09) aus dem
richtungen. Endlich war es soweit und die Ergeb-
3. Lehrjahr, die sich qualifiziert hatten und ihr
nisse wurden bekannt gegeben. Unsere Teil-
Können am 11. und 12. November 2011 zeigen
nehmer erreichten in der Einzelwertung der
konnten.
Baufacharbeiter des 3. Ausbildungsjahres durch
Freundlich wurden wir am Morgen empfan-
Tobias Roeder den 4. Platz, den 5. Platz belegte
gen und begrüßt. Zu Beginn erfolgte ein kleiner
Thomas Putzer. In der Gesamtwertung aller
Rundgang durch die Einrichtung. Im Anschluss
drei Ausbildungsjahre nahm Tobias Roeder den
erhielten wir die Schlüssel für unser Nachtquar-
7. Platz und Thomas Putzer den 9. Platz ein. Für
tier. Danach konnten wir unsere Sachen in die
die Jugendlichen war es ein echter Vergleich
gemütlichen und schön eingerichteten Zimmer
ihrer Leistungen und ein großer Ausbildungs-
bringen. Um 10:00 Uhr bekamen alle Teilnehmer
höhepunkt. Sie haben erkannt, wo sie fachlich
getrennt nach Lehrjahren die Aufgaben. Der the-
stehen und sie konnten Erfahrungen für die
oretische Teil bestand darin, fachliche Fragen
weitere Arbeit sammeln. Diese werden an ande-
schriftlich zu beantworten. So sollten zum Bei-
re Auszubildende zu Hause weitergegeben.
spiel Mauerlängen und Materialien berechnet
Herr Alfred Radl, der Leiter der Einrichtung in
und Mauerverbände gezeichnet werden. Die ein-
Rathmannsdorf, überreichte die Urkunden und
zuzeichnenden Verbände dienten jeweils als Vor-
bedankte sich bei den teilnehmenden Auszubil-
lage für das im praktischen Teil geforderte Mau-
denden, dem Gastgeber und den Organisatoren
erstück. Nach der Mittagspause kamen die
für den gelungenen Leistungsvergleich. Im näch-
Teilnehmer dann richtig ins Schwitzen. Alle nah-
sten Jahr sind die Hallenser wieder dabei.
Tobias Roeder, Helmut Fanter und
Thomas Putzer (v. l.)
men sehr aktiv am Leistungsvergleich teil. Es
entstand ein spürbarer Leistungsdruck und ein
Renate Thurow
Ringen um bestmögliche Ergebnisse. Man be-
Renate Thurow
merkte schon den Kampf um eine Platzierung.
Stützlehrerin Fachbereich Bautechnik
Die Jugendlichen machten kaum eine Pause und
Rahn Schulen Halle
Tobias Roeder und Thomas Putzer
im Rahnsinn (v. l.)
zogen kräftig durch. Am Ende waren alle, auch
Betreuer und Ausbilder Helmut Fanter, froh, diesen Wettstreit erfolgreich geschafft zu haben.
Der Arbeitsplatz und das Werkzeug wurden gesäubert und anschließend ging es unter die Dusche. Nach einem leckeren Abendbrot konnten
die Lehrlinge und Betreuer in einem geselligen
Beisammensein Erfahrungen austauschen. Ob
aus Dessau, Wittenberg, Halle, Saalfeld, Sondershausen, Magdeburg oder Rathmannsdorf – alle
fühlten sich wohl und sprachen über Erlebnisse
und Begebenheiten. Ein schöner langer Tag
1/2012 r-aktuell | 9 ausbildung
weiterbildung
Robert Schumann: „Musik redet die allgemeinste Sprache, durch
welche die Seele frei, unbestimmt angeregt wird; aber sie fühlt sich
in ihrer Heimat.“
Die Kinder der Grundschule „Clara Schu-
Schumann, warum hast Du heute nicht
alle vierten Klassen dazu: es gibt eine Ad-
mann“ wissen gründlich Bescheid über
Dein schönes Kleid an?“ Die Kinder inte-
ventsstunde mit Erzählungen von Leip-
Robert und Clara Schumann, und das
ressieren sich, wenn wir im Saal eine Kon-
ziger Weihnachtsbräuchen der Schu-
nicht erst, wenn Schulleiter Mario Korb in
zertprobe haben, erzählen mir aber auch
mann-Zeit und die Stunde zum Alltags-
den vierten Klassen im Fach Musenkunde
gleich mal von ihren Sorgen und Nöten.
leben der Schumanns. Was meinen Sie,
ganz ausführlich Leben und Werk der bei-
So wächst Vertrauen und Verständnis
gab es schon fließend Wasser im ersten
den großen Künstler behandelt. Das freut
vom ersten Tag an.
Stock? Ich selber lerne bei solchen Fragen
natürlich „Clara“ sehr, wenn sie wieder
In den letzten vierten Klassen haben
immer noch dazu. Und wir kommen ge-
einmal zu Besuch kommt. Seit ich vom
wir mit einem Fragebogen schöne Ant-
meinsam den genialen Menschen, ihrem
Schumann-Verein als Museumspädago-
worten für das geplante Museumskinder-
Leben und damit auch ihrer Musik wieder
gin ganz besonders für Projekte mit Kin-
heft hervorgelockt. Im Frühjahr soll es fer-
ein Stück näher. Das ist natürlich auch das
dern eingesetzt werde, hat sich die schö-
tig werden, mit Zeichnungen versehen
Anliegen unserer Familienkonzerte, in die
ne Zusammenarbeit zwischen Grund-
zum Anschauen und Ausmalen, und wir
jeweils Rahn-Schüler mit eingebunden
schule und Verein auf diesem Gebiet
hoffen, dass damit alle Kinder, die ins Mu-
sind. Das gemeinsame Auftreten in Schu-
bestens weiter gefestigt. Im ersten Eltern-
seum kommen, etwas Schönes mit nach
manns Namen verbindet und macht
abend werden die neuen Eltern auch im
Hause nehmen können und viel über
Spaß. Die Konzerte mit ungewöhnlichen
Namen des Vereins von „Clara“ willkom-
Clara und Robert lernen. Auch wenn die
Instrumenten, Kindertanz und Kanons
men geheißen und die Familien beglück-
Kinder der Freien Grundschule „Clara
und gemeinsamem Singen waren 2011 ein
wünscht und eingeladen, den besonderen
Schumann“ schon so vieles wissen, sollen
schöner Erfolg. Die Konzerte 2012 heißen
Schulort zu erleben und zu genießen.
sie für den Musenkundeunterricht künf-
nach
Gleich zu Schuljahresbeginn hatte die
tig auch noch das Heft zur Verfügung ha-
„Bunte Blätter“. Es sollen also Bilder und
Schule wieder drei Tage lang die Schu-
ben, damit die Erinnerung bleibt. Über
Musik verbunden werden. Lassen Sie sich
mann-Projekttage veranstaltet, bei denen
das Schumann-Netzwerk soll das Heft
herzlich einladen und überraschen! Na-
ich die ersten Klassen als „Clara“ begrü-
auch in anderen Schumann-Gedenkstät-
türlich wird es auch sonst 2012 viele ge-
ßen und von „unserem“ Leben in der Insel-
ten Deutschlands verkauft werden. Dann
meinsame Erlebnisse geben.
straße erzählen durfte. Und sofort gehen
lesen auch Kinder in anderen Städten, wie
Dazu wünsche ich uns allen viel Freude
die kleinen Erstklässler mit neuen, großen
viel Anastasia, Sidney, Julian, Jacob und
und gutes Gelingen aller Vorhaben.
Augen an den Museumsräumen vorbei
alle anderen über die Schumanns wissen
und nehmen ihre Schule als ganz beson-
und was sie für schöne Ideen haben.
deren Ort in Besitz. Aber auch mir gegen-
Natürlich gehört auch „Claras“ Mitwir-
über ist der Bann gebrochen: „Hallo, Clara
kung bei den Musenkunde-Stunden für
10 | r-aktuell 1/2012
Kuratoren und Gäste zur Kuratoriumssitzung
Schumann'schen
Klavierstücken
Ihre Ulrike Richter
Museumspädagogin Schumann-Verein
ausbildung
weiterbildung
Rahn reloaded
Tag der offenen Tür an den Rahn Schulen Fürstenwalde
Mit neuem Schwung starten die Freie Oberschu-
tungsgesprächen noch die Gelegenheit, die Per-
le und die Fachoberschule der Rahn Dittrich
spektiven der Schulen am Goetheplatz nach den
Group ins Jahr 2012. Den Besuchern zum Tag der
von der Landesregierung beschlossenen Finanz-
offenen Tür am Goetheplatz boten die Schüler
hilfekürzungen für die freien Schulen mit den
und Lehrer wieder einen Einblick in ihr leben-
Vertretern der Parteien, Elisabeth Alter (SPD),
diges und freundliches Schulleben, das neben
Peer Jürgens (Die Linke) und Wolfgang Petenati
spannenden und aktuellen Unterrichtsinhalten
(CDU) zu erörtern. Auch die Stadt Fürstenwalde,
auch viel Kreatives zu bieten hat.
vertreten durch Dr. Ingo Wetter, brachte ihre An-
Die Gästeführer aus der Schülerschaft hatten
alle Hände voll zu tun, den Andrang zu bewälti-
erkennung für die geleistete Arbeit der Rahn
Schulen zum Ausdruck.
gen und die Vielzahl an interessanten Unter-
Mit so viel Rückenwind sehen die Freie Ober-
richtsprojekten zu erläutern. Auf besonderes In-
schule sowie die Fachoberschule Dr. P. Rahn und
teresse stieß der neu eingerichtete Fachraum für
Partner mit viel Zuversicht in die Zukunft, so dass
Naturwissenschaften, der mit seiner interaktiven
die Schullandschaft der Stadt Fürstenwalde und
Tafel zukunftsorientiertem Unterricht
der Region weiterhin attraktiv bleibt.
neue
Möglichkeiten erschließt.
Die Schulleiter Sabine Willer und Philipp
Schittek hatten neben den zahlreichen Bera
Philipp Schittek
Schulleiter Freie Oberschule Fürstenwalde
Elisabeth Alter (re)
und die Schulleiter
Über 200 neugierige Besucher
in der Freien Grundschule Altenburg
Traditionell finden im Januar an den
In Informationsveranstaltungen, Auf-
und Lernen an dieser Schule funktio-
meisten Rahn Schulen die Tage der of-
führungen und Beispielen aus dem
nieren. Die Musik- und Tanzdarbie-
fenen Tür statt. Am 14. Januar strömten
vielfältigen Schulalltag sowie mit Er-
tungen der Schülerinnen und Schüler
weit über 200 Besucher in die Schmidt-
läuterungen zum musisch-künstlerischem
wurden mit viel Beifall belohnt.
sche Villa, dem Sitz unserer Altenbur-
Konzept und zu Fragen der Ganztages-
Auch der rührige Förderverein der
ger Grundschule, um sich darüber zu
betreuung bekamen die Interessenten
Grundschule ließ es sich nicht nehmen,
informieren, was das Besondere an die-
schnell einen Überblick. Die Atmosphä-
an diesem Tag präsent zu sein und
ser Schule sei.
re im ganzen Haus zeigte, wie Lehren
sorgte für das leibliche Wohl der Gäste.
1/2012 r-aktuell | 11 ausbildung
weiterbildung
Verkauf – Warenkunde zu
exotischen Früchten
Feststellung –
Trainings- und Erprobungscenter – FTEC
Der 1. Durchgang des Projektes FTEC konnte für
Einen weiteren Teilbereich der Kenntnisver-
die Wirtschaftsakademie, Niederlassung Halle,
mittlung stellte die Qualifizierung zum Erwerb
Erfolg versprechend abgeschlossen werden. Ziel
des Gabelstaplerpasses dar. Alle gemeldeten Teil-
dieser Maßnahme war es, sich einem individuell
nehmer konnten mit Erfolg diese Prüfung ab-
vorgesehenen, durch das Jobcenter Halle ermit-
legen.
teltem Berufsfeld zu erproben, weitere Kennt-
Die Mitarbeiter der Maßnahme stellten hohe
nisse vermittelt zu bekommen und diese zeitnah
Anforderungen an ausgewählte Kooperations-
in der Praxis anzuwenden. Seit Oktober 2011
betriebe. Dabei legten sie besonderen Wert auf
haben 32 ALG II-Empfänger aus den Berufsbe-
eine praxisnahe Ausbildung. Es bestehen Kon-
reichen Bau, Lager/Logistik, Verkauf, Pflege mit
takte zu einer Reihe von Betrieben. Bei der Akqui-
mehrfachen, teilweise gravierenden Vermitt-
se für den jeweiligen Tätigkeitsbereich nutzten
lungshemmnissen, nicht abgeschlossener bzw.
wir ortsansässige Betriebe. Mit allen akquirierten
fehlender Berufsausbildung den zwölfwöchigen
Kooperationsbetrieben wurde abgestimmt, wel-
Durchgang zukunftsorientiert beendet.
che praktischen Fertigkeiten schwerpunktmäßig
Sie alle haben es geschafft, bessere Chancen
in den Betrieben und Einrichtungen vermittelt
für eine Ausbildung oder Qualifizierung in naher
werden sollte. Ein kontinuierlicher Abgleich der
Zukunft zu erringen.
fachlichen Kenntnisvermittlung erfolgte regel-
Zu Beginn des „FTEC“ wurde mit jedem Teilnehmer ein individueller Schulungsplan mit in-
mäßig anhand der geführten Berichte und den
verschiedenen Lernerfolgskontrollen.
haltlichen Vorgaben und einem zeitlichen Ablauf
Zur praktischen Erprobung wurde auch da-
erstellt. Neben der Vermittlung fachlicher Kennt-
rauf orientiert, dass anschließend eine Einstel-
nisse und Fertigkeiten wurde im Schulungsplan
lung des Teilnehmers erfolgt. Der Focus liegt in
auch das Bewerbungscoaching terminlich fest-
dieser Phase auch darauf, dass der Teilnehmer
gelegt. Geplant waren ca. 3–4 Unterrichtsstun-
sich möglichst als potenzieller Mitarbeiter emp-
den pro Woche. Dabei werden den Teilnehmern
fiehlt bzw. dass weiterer Qualifizierungsbedarf
stets praxisbezogene Beispiele zur Anwendung
für das Ausfüllen eines Arbeitsplatzes ermittelt
in der Wirtschaft aufgezeigt. Durch unsere lang-
wird.
jährigen Erfahrungen im Bereich der Aus- und
Weiterbildung und der guten Zusammenarbeit
GESCHAFFT!
mit etablierten Unternehmen sowie der Mitar-
Am 26.12.2011 standen wir mit folgendem Ergeb-
beit im Netzwerk Logistik Leipzig Halle konnten
nis da:
wir den Teilnehmern konkrete Unterstützung bei
• 30 % der Teilnehmer hat für 2012 eine Option der Akquisition möglicher Arbeitgeber geben.
auf eine Ausbildung bzw. Qualifizierung
Die Teilnehmer lernten die einzelnen Unterneh-
• 20 % der Teilnehmer konnte nach Beendigung men in Betriebsbesichtigungen oder in Unter-
der Maßnahme eine sozialpflichtige Arbeit im nehmergesprächen kennen und konnten sich
erprobten Tätigkeitsfeld aufnehmen
bereits während der FTEC-Maßnahme ein Bild
• 2 % der Teilnehmer hat noch vor Beendigung über die aktuelle Marktlage machen.
der Maßnahme im erprobten Tätigkeitsfeld Während der Kenntnisvermittlung in un-
Bautechnik – Erstellung
von Mauerwerken
eine versicherungspflichtige Arbeit aufgenom-
serem Hause, z. B. im Bereich Lager, lernten die
men
Teilnehmer den Umgang mit dem Computer, um
• 5 % der Teilnehmer im Bereich Pflege hat in in Lagerprogrammen zu arbeiten, Recherchen für
einem der Kooperationsbetriebe nahtlos im Bestellungen im Internet zu machen und not-
Anschluss ein Ehrenamt oder ein soziales Jahr wendige Geschäftsbriefe, wie z. B. Mängelrügen
begonnen
DIN-gerecht, u. a. auch mit Mailprogrammen,
schreiben zu können.
Dagmar Zimmer
Projektkoordinatorin Niederlassung Halle
12 | r-aktuell 1/2012
ausbildung
Musikalisch-SPORTLICHES Gymnasium und die
Leipziger UNI-Riesen
weiterbildung
Profi-Basketball fetzt, sorgt für eine energiegeladene Stimmung unter den Zuschauern und
führt Jung und Alt zusammen. Dies konnte man
am 9.12.2011 auf der Haupttribüne und den
umliegenden Rängen der Arena Leipzig erleben.
An diesem ereignisreichen Abend, das Spiel
begann 20:30 Uhr, luden die Uni-Riesen alle
Schüler, Eltern und Großeltern des Rahn-Gymnasiums zu einem ihrer Spiele ein. Viele Spieler
kannten wir bereits von ihrem Besuch an unserer Schule. Der Gegner war die BG Illertal Weissenhorn. Nach einer intensiven Aufwärmungs-
wiederholt werden. Die Schüler waren sich
phase der Spieler folgte eine spannende Partie
auf jeden Fall einig, dass dies der Anfang ei-
von 4 x 10 Minuten, in der die Fans unserer
ner Tradition werden könnte. Die Tradition,
Schule und weitere Gäste in der Arena die Stim-
in regelmäßigen Abständen Spiele in der
mung anheizten. Dies geschah unter anderem
Arena zu besuchen, aber genauso gerne
durch zwei Hip-Hop Tänzergruppen die aus
Spieler und Trainer der Uni-Riesen an ihrer
Schülern unserer 7. und 9. Klasse aufgestellt
Schule herzlich willkommen zu heißen.
worden waren. Allein dies war schon ein Groß-
Die Schulleitung bereitet mit den Leip-
ereignis und machte uns mächtig stolz. Die
ziger Uni-Riesen einen Kooperationsver-
Mädels und Jungs präsentierten in den Pausen-
trag vor, der zwischen der Geschäftsfüh-
zeiten einstudierte Tänze und repräsentierten
rung der Rahn Dittrich Group und der
unser Gymnasium in ganz besonderer Weise.
Geschäftsführung der Leipziger UniRiesen abgeschlossen wird und eine
Im letzten Viertel des Spiels wurde deutlich, dass
langfristige
die Uni-Riesen weit vorne lagen und gewinnen
sieht, um das sportliche Profil des
würden. Letztendlich gewannen sie die Partie
Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums
mit 100 : 70 Punkten. Da die Schüler in Vorberei-
zu stärken.
tung auf das Ereignis Plakate und Fanmaterial
Zusammenarbeit
vorbereitet hatten, nutzten die Schüler diese
Peggy Kott
für persönliche Widmungen ihrer Lieblingsspie-
Klassenleiterin 8 a
ler. Sowohl Fotos wurden geschossen, als auch
Elisa Krüger
viele nette Gespräche geführt.
Schülerin
vor-
Dies war ein wunderbarer Abend für alle Beteiligten und wird mit großer Sicherheit in Zukunft
1/2012 r-aktuell | 13 Gäste von der Blumeninsel
Schülergruppe zu Besuch an der Freien Oberschule Fürstenwalde
Die Verbindung nach Madeira wurde schon
durch die Berufsfachschule Fürstenwalde
geknüpft. Nun wurde die Partnerschaft zur
Blumeninsel mit der Oberschule am Goetheplatz auf neue Beine gestellt. Fremdsprachenlehrer Gerd Wenzel trug wesentlich dazu bei, dass sich portugiesische und
deutsche Schüler kennen lernen durften. So
verbrachten die Jugendlichen gemeinsam
den Weihnachtsmarkt der Rahn Schulen
am Goetheplatz, zu dem die Gäste aus Funchal ein portugiesisches Weihnachtslied
beisteuerten. Die Nacht verbrachten die
auswärtigen Schüler in Familien der 10.
Klasse, um deutsches Familienleben in der
Adventszeit zu erleben.
Am Tag darauf wurde Berlin bestaunt
und weiterhin kräftig gefroren. Am Diens-
tag der Woche besuchten die Schüler auf
Zurück im Regen und der Kälte verabre-
Wunsch der Partnerschule das Berliner
dete man sich nun zu einem Gegenbesuch
Olympiastadion. Auch für die Rahn-Schüler
auf der viel wärmeren Insel Madeira. Aber
war es in der Mehrheit der erste Blick hinter
dann gibt’s auch keinen Weihnachtsmarkt!
die Kulissen dieses geschichtsträchtigen
Bauwerkes, in dem auch manchmal anspre-
Philipp Schittek
chender Fußball gezeigt wird.
Schulleiter
German students visiting Oman on exchange programme with ISM
Nine students from Germany are visiting
Winkler, a teacher accompanying the
Oman as part of an exchange programme
visiting German students.
between Indian School Muscat (ISM) and
“Under the programme, the students live
Gymnasium IM Stift, Neuzelle, Branden-
in host houses, learn to share their beliefs
burg.
and knowledge. This is an experience in
The programme, in its fourth year, aims
itself which gives a better understanding
to facilitate cultural and educational lear-
of a culture and society,” she said.
ning, said Achuthan Madhav, principal,
“Students learn to become more self-reli-
The team of students also visited the
ISM. The programme is expected to pro-
ant,” said Madhav.
German Ambassador and will return on
vide an opportunity to students to expe-
“The students are visiting various tourist
January 28
rience various cultures and become good-
locations, besides participating in mutual
will ambassadors of their countries.
understanding programmes,” said Jana
Quelle. Muscatdaily.com
Gründung der ersten deutschen Auslandsschule in Kuwait
Im Sommer 2013 wird die erste deutsche
tur und langjähriger Schulleiter deutscher
wir ausführlich über unseren Besuch in
Auslandsschule in Kuwait ihre Pforten
Auslandsschulen in Rom, Alexandria, Buda-
Kuwait und die weitere Entwicklung über
öffnen. Ein kuwaitischer Investor, der mit
pest und Belgrad, reiste ich am 2. 3. 2012 zu
diese Schulinitiative berichten.
dem Bau des neuen Schulgebäudes im
Sondierungsgesprächen nach Kuwait. Im
Mai 2012 beginnt, ist an die Rahn Dittrich
Mittelpunkt stehen Beratungen mit dem
Reinhold Huneke
Group herangetreten, die operative Füh-
kuwaitischen Investor, Gespräche im ku-
Beauftragter für Schulinitiative Kuwait
rung der Schule zu übernehmen.
waitischen Ministerium für Erziehung und
Gemeinsam mit Herrn Eberl , Oberstu-
ein Treffen mit dem deutschen Botschaf-
diendirektor i. R., Kuratoriumsmitglied der
ter in Kuwait, Herrn Frank M. Mann. In der
Europäischen Stiftung für Bildung und Kul-
nächsten Ausgabe der r-aktuell werden
14 | r-aktuell 1/202
Omar Boushieh, Klaus Eberl,
Huusein Al-Saeed, Reinhold Huneke
Besuch der Partnerschule Indian School Muscat
Nach guten gemeinsamen Vorbereitungen durch die Rahn Schulen Neuzelle und die Indian School Muscat
war der vierte Aufenthalt der Neuzeller Schüler vom 18. bis 28. 1. 2012 im Oman erneut ein großer Erfolg.
Seit dem Jahre 2005 besteht nun schon das Aus-
In die Feierlichkeiten (andauernd vom 25. bis
tauschprojekt zwischen beiden Schulen und
zum 26.01.) waren verschiedene und beeindru-
nicht zuletzt Dank der Koordinatoren und Ver-
ckende Vorstellungen eingeflochten zu denen
antwortlichen des Projektes – auf omanischer
Reden, Tanzdarbietungen und musikalische Bei-
Seite Deep Wilson und auf deutscher Seite Rainer
träge gehörten. Auch wir Rahn-Schüler konnten
Karge – konnten wir an der „ISM“ für einige Tage
die Herzen des gigantischen Publikums unter an-
dem Unterricht beiwohnen und im Oman eine
derem mit einer Annemarie-Polka, der Euro-
unvergleichbare Zeit erleben.
pahymne einem Violinenspiel und einen Klavier-
Die „ISM“, mit ihren 40 Jahren eine der älte-
spiel, vorgetragen von Phoebe Nicette und Max
sten Schulen ihrer Art im Oman, beeindruckte
Baganz, gewinnen. Außerdem stellte die Eng-
uns durch enorme Zahlen von über 8000 Schü-
lischlehrerin Frau Winkler den „ISM“-Schülern in
lern und ca. 350 Lehrern, ebenso wie durch den
einer ausführlichen Rede unser Neuzeller Gym-
ungewohnten Schulalltag innerhalb ihrer Mau-
nasium vor, kurz bevor Herr Karge noch mit ei-
ern. Ein beachtlich hohes Maß an Disziplin und
nigen Worten das Austauschprojekt beschrieb
Ordnung durchdringt in der „ISM“ jede einzelne
und zusätzlich den Vorschlag zu einem Lehrer-
Klasse, welches uns in Form von Appellen, Schul-
austauschprogramm, der freudig angenommen
uniformen und einem strikten Lehrplan beson-
wurde, zur Sprache brachte.
ders in Erinnerung bleiben wird.
In diesen zehn Tagen festigte sich nicht nur
Ebenso unvergesslich werden für uns auch
die Partnerschaft zwischen der „Indian School
die Momente mit unseren Gastfamilien bleiben,
Muscat“ und dem Gymnasium im Stift Neuzelle;
in denen die indische Küche, Kultur und Mentali-
wir alle knüpften Bande der Freundschaft, wir
tät uns stets begleitet haben. Wir konnten durch
alle sammelten unschätzbare Erfahrungen und
sie auch abseits des Reiseplans den Oman und
wir alle werden diese einzigartige Zeit im Reich
seine Bewohner kennenlernen, genauso wie spe-
des „Sultan Qaboos bin Said“ niemals vergessen.
zielle Einblicke und Erfahrungen gewinnen, die
dem „Durchschnittstouristen“ verwehrt bleiben.
Max Baganz
Doch heißt das bei Weitem nicht, dass die Aus-
Schüler der 10. Klasse
flüge mit unseren Lehrern jemals langweilig ge-
Gymnasium im Stift Neuzelle
wesen wären. Zusammen besichtigten wir unter
Anderem einen wunderschönen Palast des Sultans und die große Sultan-Qabus-Moschee, die
deutsche Botschaft in Maskat und konnten eine
sternenklare Nacht in der „Rimal Al Wahiba“–
Wüste verbringen.
In die Zeit unseres zehntägigen Besuches fiel
außerdem ein besonderes Datum für die Schülerund Lehrerschaft der „ISM“, ebenso wie für die
indische Minderheit im Oman: der 63. Tag der
Republik am 26. Januar. Dieser Tag steht für das
Inkrafttreten der indischen Verfassung im Jahre
1950 und damit für die endgültige Unabhängigkeit Indiens vom Britischen Empire.
1/2012 r-aktuell | 15 ausbildung
weiterbildung
Neuer Stiftungsvorstand berufen
Durch Beschluss des Stiftungsrates der
Wir beglückwünschen Herrn Fisher zu
Europäischen Stiftung für Bildung und
seiner Berufung und danken ihm für sei-
Kultur wurde Herr Karl Fisher mit Wirkung
ne Versicherung, dass er die Arbeit von
vom 01. 02. 2012 zum neuen Stiftungsvor-
Frau Kaminska innerhalb der Stiftung en-
stand berufen und wird deshalb nicht
gagiert, zielstrebig und stets um Innovati-
mehr als Kurator innerhalb der Stiftung
on bemüht, in enger und konstruktiver
tätig sein. Der Geschäftsführer und Stif-
Zusammenarbeit mit dem Kuratorium
Frau Iwona Kaminska, langjährige Proku-
tungsratsvorsitzender sowie das Kuratori-
fortführen wird.
ristin der Prywatna Szkola dr. P. Rahn i
um danken Frau Kaminska herzlich für
Partner und Stiftungsvorstand der Euro-
ihre langjährige engagierte und verant-
päischen Stiftung für Bildung und Kultur
wortungsvolle Arbeit beim Aufbau und
Zielona Góra, hat im Januar 2012 aus per-
der Entwicklung der Prywatna Szkola und
sönlichen Gründen gebeten, von ihren
innerhalb der Europäischen Stiftung für
Ämtern entbunden zu werden. Die Ge-
Bildung und Kultur. Im Rahmen der näch-
schäftsführung und der Stiftungsratsvor-
sten Kuratoriumssitzung wird Frau Ka-
sitzende haben ihre Entscheidung sehr
minska im feierlichen Rahmen offiziell
bedauert und die Anträge angenommen.
verabschiedet werden.
Unter der Leitung von Iwona Kaminska erlangte die
Prywatna Szkola die staatliche Anerkennung durch
das Warschauer Bildungsministerium und den
Bildungsrat Zielona Góra, u. a. für die postgradule
Informatikausbildung, und erhielt als einzige Schule
in der gesamten Woiwodschaft Lubuski die Anerkennung als Prüfungszentrum des Goethe Institutes.
In der im Jahr 2008 gegündeten Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur war Frau Kaminska
erfolgreich als Stiftungsvorstand tätig.
Interessante Begegnung in Kairo
In Vorbereitung der diesjährigen General-
gedruckt wurden, ins Gespräch über den
versammlung der „German Arab Consul-
Weg, den Ägypten nach der Revolution
ting for Education“, einer zur Rahn Ditt-
von 2011 nehmen wird, insbesondere was
rich Group gehörenden Gesellschaft,
die Bildungspolitik im Reich am Nil anbe-
weilte Geschäftsführer Gotthard Dittrich
langt. Von besonderer Bedeutung für
Ende März im Kairo.
Gotthard Dittrich war, welche Bedeutung
Die „German Arab Consulting for Edu-
der Präsidentschaftskandidat auf die
cation“ (GAC) ist der Rechtsnachfolger der
Beratung im Schulbereich aus dem Aus-
Ägyptisch-Deutschen Akademie für Wirt-
land legen wird.
schaft und Technik Kairo, die seit 1996 in
Ägypten im Bereich Aus- und Weiterbildung, Firmenschulungen und Consulting tätig war. Die GAC übernimmt seit
2010 Beratungsdienstleistungen im Rahmen von Schulgründungen im arabischen
Raum und entwickelt für diese Schulkonzepte.
Gotthard Dittrich begegnete in Kairo
Hamdeen Sabahi, einem wichtigen liberalen Politiker, der einer der Kandidaten
für das Präsidentenamt in Ägypten ist
und kam mit ihm im berühmten Café
Riche, in dessen Keller schon Flugblätter
gegen die Briten vor der Unabhängigkeit
16 | r-aktuell 1/2012
Hamdeen Sabahi, geb. am 5. Juli 1954, studierte von
1972 bis 1976 an der Kairoer Universität. Zu Beginn
seines Studiums beteiligte er sich an der Studentenbewegung Higher National Committee of Workers
and Students. Er war an der Fakultät für Massenkommunikation gewählter Vize-Präsident der Studentenunion, anschließend Vizepräsident im nationalen Studentenverband bis 1977. 1992 war Sabahi
an der Gründung der Nasseristischen Demokratischen Partei beteiligt und wurde Mitglied des Generalsekretariats. Nach einem parteiinternen Konflikt hat er alle Ämter niedergelegt. Im Arabischen
Frühling wurde er wieder politisch aktiv. Hamdeen
Sabahi, ist Mitglied der Karama-Partei und kandidiert für das Präsidentenamt. Er tritt ein für Verteidigung der Rechte der Ägypter und soziale Gerechtigkeit.
Eine Kita begegnet den Künsten
Elementare Musik- und Tanzpädagogik an der Kindertagesstätte „Musikus“
Außerdem erhielten alle Erzieherinnen
einmal im Monat eine Weiterbildung, die
sich an den jeweiligen Inhalten der EMTPAngebote in den Gruppen orientierte.
Somit hatten die Erzieher die Möglichkeit, sich bereits im Vorfeld mit den Musikund Tanzstücken übend auseinander zu
setzen. Ein weiterer Bestandteil war die
Zusammenarbeit mit den Eltern. Durch
regelmäßige Elternworkshops und ElternMit-Mach-Angebote ließen wir diese an
unserer Arbeit mit den Kindern teilnehmen. Außerdem erhielten sie regelmäßige Elternbriefe, Kursmaterialien und
Beratungsangebote.
Dadurch, dass die Musikpädagogen
neben ihrer Kurstätigkeit erstmalig auch
mit zusätzlichen Präsenzzeiten in der KITA
anwesend waren, konnte eine deutliche
Die Kindertagesstätte „Musikus“ und
Kita begegnet den Künsten“ dargestellt
Intensivierung der musikalisch-künstle-
die Musik- und Kunstschule „Clara Schu-
und damit interessierten Fachkreisen zu-
rischen Arbeit an der KITA verzeichnet
mann“ Leipzig erhielten Dank der Unter-
gänglich gemacht worden.
werden, da die Musikpädagogen so einen
stützung des Sächsischen Staatsministe-
Im September 2009 wurden Frau
riums für Kultus und Sport in Zusam-
Katrin Filipic als Projektleiterin und Tanz-
einer KITA gewinnen konn-
menarbeit mit dem Kommunalen Sozial-
pädagogin und Frau Vivian Hanner-Peter
ten.
verband Sachsen die Möglichkeit, im
als Projektassistentin und Musikpädago-
Das zweite Projekt-
Zeitraum vom 1. 9. 2009 bis 31. 8. 2011 das
gin angestellt. Deren zentrale Aufgabe
jahr begann mit vielen
von uns entwickelte und eingereichte
war es nun, drei Krippengruppen, drei
Veränderungen. Durch
Projekt „Elementare Musik- und Tanzpä-
Kindergartengruppen und zwei Vorschul-
den Bau einer zusätz-
dagogik und ihre Umsetzung an Kinder-
gruppen tagesbegleitend künstlerisch zu
lichen KITA (Haus II)
tageseinrichtungen“ durchzuführen.
betreuen.
kamen sechs Grup-
wesentlich tieferen Einblick in den Alltag
Durch den unermüdlichen und enga-
In der ersten Phase erhielten alle Grup-
gierten Einsatz der Musikpädagogen und
pen regelmäßig ein pädagogisch-künstle-
Personal verdop-
Erzieher sowie Dank der Begleitung und
risches Angebot. Darüber hinaus nahmen
pelte sich. Die er-
Beratung durch Frau Prof. Dr. Pauls
die Musikpädagogen an den Teambera-
sten Monate wa-
(Mozarteum Salzburg), Frau Prof. Metz
tungen teil, unterstützten und gestal-
ren von Team-
(Hochschule für Musik und Theater Leip-
teten Feste wie die Weihnachtsfeier, den
findung und der
zig), Frau Engländer (Leiterin Bildungsma-
Fasching oder das Zuckertütenfest.
Ausweitung des
pen hinzu und das
nagement der Rahn Dittrich Group), Frau
Lucks (Kita-Leitung) und Frau Nowak
(Musikschulleitung) kann auf eine intensive Arbeit zurückgeschaut werden, die
momentan im Land Sachsen so noch
ohne Beispiel ist.
Die Ergebnisse dieses Projektes sind in
einer Dokumentation und der DVD „Eine
1/2012 r-aktuell | 17 Projektes auf die neue KITA geprägt. Neue
Einen
beson-
Ideen wurden entwickelt, z. B. eine sechs-
deren Höhepunkt
wöchige Themenarbeit im Vorschulbe-
in der Projektar-
reich zu Johann Sebastian Bach. Erstmals
beit stellte das Rit-
arbeiteten die Vorschulgruppen gemein-
terfest am 1. Juni
sam an einem musikalischen Projekt. Frau
2011 dar, an dem
Filipic entwickelte eine tänzerische Um-
alle Bereiche (Krip-
setzung und Frau Hanner-Peter widmete
pe,
sich vor allem stimmbildnerischen und
und Vorschule) mit-
werkeinführenden Aufgaben. Die Kinder
wirkten. Erzieher sowie Musik- und Kunst-
deren differenzierte Wahrnehmung eines
wurden über einen längeren Zeitraum
pädagogen entwickelten die Ideen ge-
jeden Kindes in seiner Einmaligkeit.
Kindergarten
mit der Persönlichkeit von J. S. Bach ver-
meinsam aus der Gruppenarbeit, die
Jetzt kommt es darauf an, den
traut gemacht. Höhepunkt des Projekts
musikalische Konzeption lag hier in den
Schwung dieser äußerst erfolgreichen
waren der Bau einer Laute aus Papier im
Händen von Katrin Filipic und Joanna
zweijährigen Projektphase zu nutzen und
Bach-Archiv und ein kleines Konzert in der
Grünewald.
die musisch-künstlerische Arbeit mittels
Thomaskirche, in dem Frau Hanner-Peter
Zusammenfassend kann man über die
der gesammelten Erfahrungen noch inte-
sang und der Thomasorganist Ullrich
zweijährige Projektphase sagen, dass alle
ressanter und kindgemäßer zu gestal-
Böhme die Orgel spielte und erklärte.
beteiligten Kinder sehr gern am EMTP-
ten. Viele Ideen dafür sind vorhanden
Zu Weihnachten gab es ebenfalls ein
Angebot teilgenommen und durch die
und warten auf ihre Verwirklichung. Die
Gemeinschaftsprojekt der Kindergarten-
vielfältigen Aktivitäten einen selbstver-
EMTP ist tagesbegleitend ideal geeignet,
und Vorschulgruppen. Am Vorabend
ständlichen Umgang mit Musik, Stimme
aus dem kindlichen Spiel musikalische
des ersten Advents wurden traditionelle
und Körper entwickelt haben. Die Prä-
Angebote zu entwickeln.
Weihnachtslieder gemeinsam von Eltern
senz von künstlerischen Mitarbeitern
Wir sind davon überzeugt, dass die
und Kindern gesungen, Prof. Frank Peter
wirkte sich sehr motivierend auf die
Umsetzung des in dieser Phase entwi-
(Hochschule für Musik und Theater Leip-
Atmosphäre in der KITA aus. Musik und
ckelten musikalisch-künstlerischen Pro-
zig) spielte für die Kinder u. a. die Sara-
Tanz konnten den kindlichen Alltag in vie-
fils die Persönlichkeitsentwicklung von
bande aus der französischen Suite G-Dur
len Bereichen durchdringen und waren
Kindern in besonderer Weise fördert und
von Bach. Bei Kerzenschein lauschten
also nicht nur ein additives Angebot. Der
daher auch eine hohe gesellschaftliche
Kinder und Eltern der Musik, wobei je-
regelmäßige Austausch zwischen Musik-
Relevanz besitzt. Und was vielleicht am
des Kind nacheinander selbst eine Kerze
pädagogen und Erziehern beförderte
Wichtigsten ist: Miteinander Musizieren
anzünden durfte.
und Tanzen macht das Leben reicher und
glücklicher.
Vivian Hanner-Peter
Koordinatorin Elementare Musikund Tanzpädagogik
DVD
erhältlich über:
nowak@rahn-schulen.de
18 | r-aktuell 1/202
„Lichtung“ – ein Projekt der Gestalterklasse G 10
der Fachoberschule Dr. P. Rahn & Partner Leipzig
in Kooperation mit der Halle 14 / Kreative Spinner
Experimentieren, Forschen, Erfinden und Scheitern – dies waren die thematischen Ansätze, unter denen
auch in diesem Jahr wieder eine gemeinsame Projektarbeit der G10 mit der Halle 14 stattfand. Mit künstlerischer Unterstützung der Künstlerin Heide Nord und Wedensday Farris, Leiterin der „Kreativen Spinner“ der
Halle 14, entwickelte die Gestalter-Klasse der Fachoberschule in zwei Projektwochen im Juni 2011 an
Lichtobjekten, inspiriert von dem Forscher und Erfinder Nikola Tesla.
Das Projekt kombinierte Nikola Teslas Vorstel-
Objekte den Zusammenhalt von
lungen von drahtloser Energieübertragung so-
Inhalt und Form und die Ausei-
wie sein (scheinbares) Scheitern mit den Ar-
nandersetzung mit dem erarbei-
beiten der Leipziger Künstlerin Heide Nord, die
teten Thema wider. Zum Tag der
sich in ihrer Arbeit intensiv mit wissenschaft-
offenen Tür der Rahn Schulen im
lichen Utopien auseinandersetzt. Im Atelier der
Januar 2012 wurden die Lichtob-
Kreativen Spinner auf dem Gelände der alten
jekte im Keller des Gymnasiums in
Spinnerei entstanden in angenehmen Arbeitskli-
der Salomonstraße nochmals öf-
ma 18 Lichtobjekte, welche zum Galerienrund-
fentlich präsentiert.
gang am 17. und 18. September 2011 in den Fen-
Die Kooperation der Gestalter mit
stern des Spinnereigeländes in vollem Glanz
der Halle 14 wird im Frühjahr 2012
erstrahlten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt
mit dem Projekt „Vermessung der
wurde sichtbar, wie unterschiedlich jeder einzel-
Welt“ fortgesetzt.
ne von dem Thema „Lichtung“ inspiriert wurde.
Trotz einiger anfänglicher Schwierigkeiten und
Jessica Wagenlehner, Pauline Kahler,
fehlender Vorstellungskraft spiegelt jedes der
Klasse G 10, FOS Leipzig
Von Pädagogik und Pirouetten
Pädagogische Konferenz der Rahn Schulen am Goetheplatz
Die letzte Pädagogische Konferenz lag
Und weil die Teambildung auf derartigen
einer recht kontrovers geführten Diskus-
tatsächlich bereits fast fünf Jahre zurück.
Veranstaltungen eine nicht unbedeu-
sion hervorgegangen ist. Während die
So wurde es Zeit, sich Zeit zu nehmen. Die
tende Rolle spielt, schnallte sich das Kolle-
Fachoberschule ihr bereits vorhandenes
Lehrerinnen und Lehrer tagten zwei Tage
gium die Kufen unter und wagte sich aufs
Schulprogramm evaluiert und an die neu-
im Februar in angenehmer Kulisse von
Eis. Hatten sich die Lehrerinnen und Leh-
en Bedingungen angepasst hat, muss die
Schloss Steinhöfel, um sich Gedanken zur
rer zuvor im Austausch zu pädagogischen
Oberschule ihres noch in Form bringen.
gemeinsamen Arbeit zu machen. Zentrale
Fragestellungen noch recht lebhaft und
Der Grundstein wurde gelegt – an zwei
Themen waren Schülermotivation und
beweglich gezeigt, ging es beim Schlitt-
Tagen, an denen der gute Geist vom Goe-
die Schulprogramme der Fachoberschule
schuh fahren doch erheblich gemäch-
theplatz durch die alten (leider etwas kal-
sowie der Oberschule.
licher zu.
ten) Mauern von Schloss Steinhöfel
Als erstes Arbeitsergebnis der Pädago-
wehte.
gischen Konferenz soll das neue Leitbild
zur Schülermotivation gelten, das aus
Philipp Schittek
Schulleiter Freie Oberschule Fürstenwalde
1/2012 r-aktuell | 19 Rahn-Weihnachtsmann
auf Überraschungstour
Projekt Jugend gegen Gewalt beschenkt Kinder in Fürstenwalde und Frankfurt/Oder
tert wird. „Und das einerseits, um bei un-
die Vorschulgruppe übergab, nahmen die
seren eigenen sozialen Kompetenzen
Kinder sofort Besitz davon. Die beiden Er-
weitere Akzente zu setzen und anderer-
zieherinnen hatte alle Mühe ein kleines
seits, durch wertvolle Beschäftigungsma-
Chaos zu verhindern. Einige Kinder blät-
terialien die „Kleinen“ schneller voranzu-
terten in Weihnachtsgeschichten, andere
bringen“, so Maria weiter.
Kinder versuchten sich an mitgebrachten
Ihre Vorgehensweise: Idee
aufge-
schrieben, gemeinsam mit Franziska Kut-
Elisabeth
Jänisch,
Marcel
Matthes und
Maria Messing
von Jugend
gegen Gewalt
beschenken
glückliche
Vorschulkinder
technischem Gerät und mit schön gestalteten Malbüchern.
sche und weiteren Jugendlichen an die
Elisabeth, Marcel und Maria vom Pro-
Edition Trötsch in Gosen und andere
jekt „Jugend gegen Gewalt“, freuten sich
Spender gewandt, Unterstützung bekom-
mit den Kindern und waren sichtlich stolz
„Eine tolle Idee von uns!“, so Maria Mes-
men und die wertvollen Spenden an drei
über ihre Aktion. Sie versprachen den Kin-
sing, Elftklässlerin von den Fürstenwalder
Kitas und zwei Vorschulgruppe aus Für-
dern, dass der „ Rahn-Weihnachtsmann „
Rahn Schulen. Gemeinsam mit zwei wei-
stenwalde und Frankfurt / Oder verteilt,
sicher auch im nächsten Jahr wieder
teren Schülern war sie der Meinung, dass
natürlich mit kräftiger Unterstützung
vorbeischauen wird.
die vom, Projekt Jugend gegen Gewalt,
ihrer Klassenkameraden.
Debora Gelbrecht,
seit 1997 zweimal jährlich laufende „Spen-
Als Abiturientin Elisabeth Jänisch ge-
denaktion für benachteiligte Kinder“ in
meinsam mit Maria Messing sowie
Elisabeth Jänisch
Deutschland aber auch im Ausland, durch
Marcel Matthes in der Freien Schule in
Schreibende Schüler
den „Rahn-Weihnachtsmann“ toll erwei-
Fürstenwalde einen Teil der Spenden an
Projekt Jugend gegen Gewalt
Dreh zur „Uhrzeit“ für die Redaktion „LexiTV“ des MDR
Schüler der Delfin-Klasse der Freien Grundschule „Clara
Michael Toepell, Experte für Grundschuldidaktik, der noch
Schumann“ erklären die Uhr und das MDR-Bildungsfern-
einmal auseinandersetzte, welche komplexen Lernprozesse
sehen strahlte dazu am 29. Februar, um 14.30 Uhr einen Bei-
Kindern beim Uhrzeit-Lernen abverlangt werden.
trag aus. Unter dem Motto „Was ist Euch beim Uhrzeit-Lernen
Auch im Internet anzuschauen:
leicht und was ist Euch schwer gefallen?“ gibt es interessante
http://lexi-tv.de/
Meinungsäußerungen, ergänzt um eine Erklärung von Prof.
http://www.mdr.de/lexi-tv/verteilseite688.html
Kn
n
im MDR
Zum wiederholten Male werden die
Bereits Anfang März strahlt der MDR
Kinder der Freien Grundschule „Clara
im Vorabendprogramm die ersten
Schumann“ zu Themen befragt, die
Clips auf – überzeugen Sie sich
in aller Munde sind: ZEITUMSTEL-
selbst, was unsere Grundschüler dazu
LUNG, BUCHMESSE, MÄRCHEN, ZIVIL-
zu sagen haben.
COURAGE.
20 | r-aktuell 1/2012
Vom Kindsein und Altwerden –
Mehrgenerationenprojekt in der Oper Leipzig
Am 25. Februar 2012 feierte „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček im Leipziger Opernhaus
Premiere. Vorab wird im Theaterfoyer das
Mehrgenerationenprojekt
zur
Parabel
„Die
Lebenszeit“ der Gebrüder Grimm realisiert. Die
erstmalige Ausschreibung konnten zwei Kindertagesstätten, unter anderem die Kinder
der Kindertagesstätte „Musikus“, und die achte
Klasse der Freien Mittelschule Dr. P. Rahn &
Partner für sich entscheiden
Schon seit Oktober 2011 bereiten sich die Kinder der Kindertagesstätte „Musikus“, die achte
Klasse der Freien Mittelschule und auch vierzehn Senioren, unabhängig voneinander, auf
ihr gemeinsames Projekt „Die Lebenszeit“ vor.
Diese thematisiert, ebenso wie „Das schlaue
Füchslein“, den ewigen Kreislauf von Werden
und Vergehen und eröffnet den Premiereabend
stimmungsvoll und nachdenklich. Die Themen
des Abends „Alter“, „Krankheit“ und „Tod“ sollen
im Zusammenhang von „Kindsein“ und „Altwerden“ bewusst Hemmschwellen im gesellschaftlichen Denken und zwischen den Generationen abbauen und zur Auseinandersetzung
untereinander anregen.
Der besondere Reiz der Darstellung liegt in
der Eigeninterpretation, die jeder teilnemenden
Einrichtung möglich ist. Die altersspezifischen
Herausforderungen im Projekt könnten nicht
So erweist sich die nonverbale Darstellung
einerseits und die körperliche andererseits, als
enorme Herausforderung und machen den
Auftritt der Kleinen und Großen zu einem ganz
besonderen Projekt.
Nicole Bornschein-Laugwitz
Marketingverantwortliche
Rahn Dittrich Group
größer sein. Ziel sind die szenisch-musikalische
Darstellungen und individuelle Spielszenen, die
erst kurz vor Premiere miteinander kombiniert
werden.
Die besondere Herausforderung für
die Kleinsten besteht hierbei insbesondere in
ihrem pantomimischen Spiel, welches ohne
Sprache, allein von Ausdruck und Gestik lebt.
Ganz anders die Aufgabe der Mittelschüler.
Die Vierzehnjährigen befinden sich in der Pubertät und haben ganz eigene Probleme in ihrer
Darstellung. Der gedankliche Spagat zwischen
Kind und Erwachsenem wird hier weniger bewusst, wie der Balanceakt im eigenen Körper.
Diesen zu meistern und harmonisch in die
Geschichte zu integrieren, ist die Herausforderung für die Kinder und begleitenden Pädagogen.
1/2012 r-aktuell | 21 Ein ganz besonderes Klangprojekt
wird derzeit mit dem bekannten Kom-
Dabei geht er u. a. folgenden Fragen
ponisten und Klangkünstler Erwin
nach:
Stache und seinem Sohn Benjamin
Kann Musik lustig sein? Wann wird
Stache mit Kindern der Freien Grund-
„lustig“ zu „albern“? Hat Humor
schule sowie der Musik- und Kunst-
überhaupt etwas mit „lustig“ zu tun?
schule „Clara Schumann“ durch-
Wie erzählt man einen guten Witz,
geführt. Im Leipziger Gewandhaus
damit man auch lachen kann? Warum
im Rahmen der „Konzerte für Neu-
lachen wir überhaupt? Ist es vielleicht
gierige“ des Mendelssohn Kammer-
das plötzlich Unerwartete, was unsere
orchesters Leipzig wird es dann am
Gedankengänge vom Weg abbringt,
31. März 2012, um 18.00 Uhr vor
so dass wir von der nun neuen Rich-
großem Publikum aufgeführt.
tung so überrascht sind, dass wir
Erwin Stache, der u. a. 2011 von
der Beethovenstiftung in Bonn zum
lachen müssen?
Wie bringe ich den Humor auf
wurde
die Bühne? In diesem Sinne werden
und bereits von Sir Simon Rattle für
verschiedene akustische und elektro-
das Education-Projekt an die Berliner
nische Instrumente von den Kindern
Philharmonie geholt wurde, gestaltet
zum Klingen gebracht, deren Ein-
mit unseren Schülern ein Klangpro-
satz ganz ungewöhnlich ist und das
mor“ auf dem Programm: Das Kon-
jekt zum Thema „Humor“.
Thema „Humor in der Musik“ von
zert in G-Dur für Violoncello und
einer ganz anderen Seite beleuchtet.
Streicher von Luigi Boccherini mit
Stadtklangkünstler
berufen
Über 70 Kinder sind an diesem
dem unvergleichlichen und interna-
Projekt beteiligt, das der Elternförder-
tional renommierten Cellisten Peter
verein der Freien Grundschule „Clara
Bruns, eine Sonate für Streicher von
Schumann“, der sich dazu entschlossen
Wunderkind Gioachino Rossini sowie
hat, jährlich einen Teil der Einnahmen
die 6 Fabeln von La Fontaine kompo-
in außergewöhnliche künstlerische
niert von Jaques Offenbach.
Projekte für die Schüler zu investieren,
Wenn Sie einen heiteren Abend
finanziert. Außerdem wird das Projekt
erleben wollen, dann freuen wir uns
filmisch dokumentiert und bereits am
auf Ihren Konzertbesuch am 31. März
30. März 2012 in einem Schulkonzert
2012 um 18.00 Uhr im Gewandhaus –
in unserer Turnhalle vor allen Schü-
musikalische Kinderbetreuung durch
lern aufgeführt. Auf diesem Weg
Musikpädagogen unserer Musik- und
möchten wir dem Förderverein
Kunstschule für Kinder ab 4. Jahren
ganz herzlich danken!
Neben dieser Urauffüh-
sowie ein Empfang im Konzertfoyer
sind inklusive!
rung stehen noch weitere Stücke zum
Thema „Hu
Sibylle Nowak,
Schulleiterin Musik- und Kunstschule
„Clara Schumann“
22 | r-aktuell 1/2012
Preis beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“
Drei Klavierspielerinnen der Musik- und
Kunstschule „Clara Schumann“ nahmen
Hier die Wertungen im Überblick:
in diesem Jahr am Wettbewerb „Jugend
Altersgruppe Ib (8 bis 9 Jahre)
musiziert“ in der Wertung Klavier und ein
Lara Renate Herrmann, Klavier und Jonas Heller, Violine erreichten 23 Punkte ,
Streichinstrument teil. Über viele Monate
1. Preis, Klavierlehrerin: Anja Kleinmichel
haben Sie sich gemeinsam mit ihren Leh-
Lilia Tabea Seifert, Klavier und Nathanael Vorwergk, Violonchello erreichten
rerinnen Anja Kleinmichel und Aya Kugele
21 Punkte, 1. Preis, Klavierlehrerin Aya Kugele
auf den Wettbewerb vorbereitet.
Altersgruppe III (12 bis 13Jahre)
Wir freuen uns sehr, dass alle drei
Miriam Westphal, Klavier und Vladyslav Symko, Violine erreichten 23 Punkte,
Mädchen einen 1. Preis erspielen konnten
1. Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb,
und gratulieren Kindern und Lehrern
Klavierlehrerin Anja Kleinmichel
auf Herzlichste zu diesem tollen Erfolg.
Miriam Westphal, die bereits in der
Wettbewerbsrunde qualifiziert. Hier tref-
Allen Kinder und Lehrern einen ganz
Altersgruppe III spielte und daher eine
fen dann die besten jungen Musiker aus
herzlichen Glückwunsch!
Weiterleitung zum Landeswettbewerb
ganz Sachsen aufeinander. Damit ist sie
Sibylle Nowak
erreichen konnte, hat sich gemeinsam
die erste Schülerin unserer Musikschule,
Leiterin Musik- und Kunstschule
mit ihrem Duopartner für die nächste
die diesen Erfolg erreichen konnte.
„Clara Schumann“
Studienberatung im Internat Neuzelle
Abitur in der Tasche, und dann . . . ? Natürlich studieren, da sind sich alle Schüler der
11. und 12. Klassen vom Internat im Stift Neuzelle einig.
Um unseren Schülern aus acht Natio-
unsere ausländischen Schüler war die
nen einen Überblick zu wichtigen
Frage nach den Voraussetzungen für die
Fragen rund ums Thema Studium zu ge-
Aufnahme eines Studiums an deut-
ben, haben wir Frau Richter, Studien-
schen Universitäten. Hierzu erhielten
beraterin an der Europa-Universität
die Schüler ausführliche Informationen.
Viadrina in Frankfurt (Oder) in unser In-
Umfangreich beraten wurden unsere
ternat eingeladen. Einigen Schülern des
zukünftigen
Internates ist die Europa-Universität an
Bewerbungsmodalitäten,
der deutsch-polnischen Grenze bereits
schlüssen,
und
Richter zahlreiches Informationsmateri-
gut bekannt. In regelmäßigen Abstän-
zum studentischen Wohnen. Darüber
al mitgebracht, was von den Schülern
den besuchen wir mit interessierten
hinaus stellten die Schüler viele Fragen
gern angenommen wurde.
Schülern öffentliche Vorlesungen.
z. B. aus welchen Nationen die Studenten
an
Abiturienten
auch
Studienab-
Fördermöglichkeiten
der
zu
Europa-Universität
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau
Zu Beginn der Studienberatung gab
kommen, in welchen Sprachen die Vor-
Richter für die sehr informative und an-
Frau Richter einen Überblick über die
lesungen stattfinden, wonach sich die
schaulich gestaltete Studienberatung.
Universitäten und Fachhochschulen im
Höhe des BAföG richtet und welche
Land Brandenburg. Am Beispiel der in-
Kriterien für den Erhalt eines Stipen-
ternationalen Studiengänge in Frank-
diums erfüllt sein müssen. Alle Fra-
furt (Oder) bekamen die Schüler einen
gen wurden von Frau Richter beantwor-
Markus Wenda
Einblick in die Inhalte und den Ablauf
tet. Für die Teilnehmer der Studien-
Erzieher Internat
eines Studiums. Besonders wichtig für
beratungsveranstaltung
im Stift Neuzelle
hatte
Frau
1/2012 r-aktuell | 23 der
fröhliche
Landmann
lö
UNESCO-Weltkulturerbe im UNESCO-Weltkulturerbe in spe
Benefizkonzert mit Ari Babachanov im Schumann-Haus
Vom Schumann-Haus als UNESCO-Weltkultur-
ist das keineswegs immer und allerorten so ge-
erbe in spe zu sprechen, ist nicht so vermessen
wesen. Vielmehr haben Juden und Muslime in
oder abwegig, wie es sich im ersten Moment
der Vergangenheit in vielen Gegenden der Welt
vielleicht anhören mag. Immerhin stehen die
friedlich zusammengelebt und auch zusam-
Chancen ziemlich gut, dass das Haus Inselstra-
mengearbeitet. Zum Beispiel waren es am Hofe
ße 18 zusammen mit einigen anderen authen-
des Emirs von Buchara vorzugsweise Juden, die
tischen Leipziger Musikerwirkungsstätten von
den Shashmaquam zu Gehör gebracht haben.
herausragender musikgeschichtlicher Bedeu-
Bei Said Alim Khan, dem letzten Emir von Bu-
tung den Sprung auf die sog. Tentativliste der
chara, der bis 1920 regiert hat, war es der Groß-
Bundesrepublik schaffen kann. Das ist die natio-
vater von Ari Babachanov. Er hat diese Improvi-
nale Vorschlagsliste für die Aufnahme von aus-
sationskunst dann in seiner Familie weiterge-
gewählten Objekten ins besagte Erbe. Der Frei-
geben. Heute gilt sein Enkel Ari Babachanov als
staat Sachsen darf dafür in diesem Jahr zwei
der letzte Kenner der gesamten Überlieferung
Vorschläge der Kultusministerkonferenz ein-
jener bedeutenden Musiktradition. Und er sieht
reichen. Die Leipziger Notenspur-Initiative hat
als eine innere Verpflichtung an, den Shash-
ihre Hausaufgaben gut und rechtzeitig ge-
maqam denen zurückzugeben, die ihn hervor-
macht. Nun ist Dresden am Zuge.
gebracht haben. Mit viel Engagement macht er
Einen Welterbe-Vorgeschmack hatte das
Schumann-Haus indessen schon einmal zu bie-
Fotos:
Erik Knäschke
muslimische Tadshiken und Usbeken mit diesem großen musikalischen Erbe vertraut.
ten, und zwar am 15. Januar dieses Jahres. Der
Die Rahn Dittrich Group hat den Schumann-
seit zehn Jahren in Leipzig lebende jüdische
Saal in ihrem Hause gern für das außergewöhn-
Künstler Ari Babachanov präsentierte zusam-
liche Konzert zur Verfügung gestellt, weil es ihr
men mit seiner Tochter Susanna eine uralte ori-
seit je Herzenssache ist, Initiativen, denen der
entalische Form der Improvisationsmusik, den
Geist der Versöhnung und des Friedens inne-
Shashmaquam. 2003 erhielt der Shashmaquam
wohnt, zu fördern. Auf diesen Geist nahm auch
den Welterbe-Ritterschlag und steht seitdem
der Rabbiner der Israelitischen Gemeinde zu
unter ganz besonderen Schutz der UNESCO.
Leipzig Zsolt Balla in seinen Begrüßungsworten
Vielleicht war es die zu erwartende musika-
Bezug. Da es sich um ein Benefizkonzert zugun-
lische Exotik, die fast 80 Neugierige veranlasst
sten der Restaurierung des Grabmals von Rabbi-
hat, der Einladung zum Konzert zu folgen. Viel-
ner Felix Goldmann auf dem Neuen Israeli-
leicht war es aber auch die heutzutage per se
tischen Friedhof in Leipzig handelte, war es ihm
als ungewöhnlich oder gar sensationell wir-
ein Bedürfnis, Mitwirkenden und Besuchern sei-
kende Tatsache, dass sich ein Jude für die Be-
nen Dank auszusprechen. Das Konzert hat
wahrung eines Erbes einsetzt, das eigentlich
durch Eintritte und Spenden am Ende die statt-
aus der islamischen Welt stammt. Der Shash-
liche Summe von 850 EUR erbracht.
maquam wurzelt zutiefst im Sufismus. Dieser
Die Besucher erlebten einen Spätnachmit-
Begriff ist eine Sammelbezeichnung für be-
tag, der bei vielen lange in der Erinnerung haf-
stimmte Strömungen im Islam, die stark von
ten bleiben wird. Es beeindruckten die unge-
Mystik und Spiritualität geprägt sind. Doch
wohnten Klänge, die der Künstler seinen Lang-
wenn solch
ein jüdisch-musli-
halslauten entlockte, es begeisterte sein vir-
mischer Dialog heu-
tuoses Spiel und man freute sich sichtlich über
te auch als außer-
die schöne Geste der beiden Babachanovs,
gewöhnlich wahr-
auch der europäischen Musik eine Reverenz zu
genommen wird, so
erweisen, indem sie zum Abschluss die Serena-
kultur + sport
k
de Franz Schuberts und einen mitreißenden
von der ukrainisch-jüdischen Pianistin Svitlana
rumänischen Tanz spielten. Das enthusias-
Kapitanova, die nun freilich in diesem Saal
mierte Publikum erklatschte drei Zugaben. Zum
keineswegs eine Fremde war.
schönen Erfolg der Veranstaltung trugen auch
Katrin Löffler und Anne Breitbarth mit zweck-
Dr. Bernd Landmann
dienlichen Erläuterungen bzw. dem Vortrag
Kulturbeauftragter der RDG
von stimmungsvollen Reisebeschreibungen über
von links nach rechts:
Dr. Bernd Landmann
Anne Breitbarth
Svitlana Kapitanova
Dr. Katrin Löffler
Susanna Babachanova
Ari Babachanov
Gotthard Dittrich
Zsolt Balla
Buchara aus dem 18. und 19. Jahrhundert bei.
Der einstige Hausherr Robert Schumann
hätte gewiss seine wahre Freude an der Veranstaltung gehabt, denn sein Opus „Von fremden
Ländern und Menschen“ belegt überzeugend
seine Offenheit gegenüber dem Unbekannten
und Fremden. Dieses Klavierstück wurde denn
auch absichtsvoll zu Beginn gespielt, und zwar
Ein besonderes Konzert in Neuzelle
Absolut gelungen, ein bedeutendes Er-
Dicht gedrängt genossen die Besu-
lebnis, ergreifend, wunderschön, traum-
cher im Refektorium des Stifts Neuzelle,
haft, dies ist nur eine kleine Auswahl der
das festlich geschmückt und in ein röt-
Auch die Beiträge des diesjährigen
Beschreibungen die wir unter unseren
lich/gelbes Licht getaucht war und nicht
Vorlesewettbewerbes, den die Schülerin
Gästen nach unserem diesjährigen Ad-
einen einzigen freien Platz mehr vorhielt,
des Gymnasiums Maja Fenger für sich
ventskonzertes des Gymnasiums, der
das ausgewählte Programm. Etwa 120
entscheiden konnte, honorierten unsere
Oberschule und des Internates im Stift
Jungen und Mädchen leisteten Großar-
Gäste mit sehr viel Beifall.
Neuzelle am 15. 12. 2011 spät in der Nacht
tiges auf der Bühne, diese hatten vorher
Weiterhin hatte sich eine kleine
aufschnappten.
ihr Können einer Jury vorgestellt und sich
Schauspielergruppe des Kurses Darstel-
so nach einer Vorauswahl qualifiziert an
lendes Spiel eine lustige Weihnachtsge-
diesem Abend dabei zu sein.
schichte einfallen lassen, die durch ihre
Eine ältere Dame aus Neuzelle hatte
Tränen in den Augen und bedankte sich
„Area Song“ aus dem Jugendclub „Dom
Harcerza“ aus Zielona Góra.
mit zitternder Stimme für den besinn-
Nach der Eröffnung durch den Chor
witzige Art das Programm ein wenig
lichen Abend und meinte, sie käme nun
des Gymnasiums folgte dann ein vielfäl-
auflockerte und die Zuschauer zum
schon seit vier Jahren zu unseren Weih-
tiges Programm, welches kaum Wünsche
Schmunzeln brachte.
nachtskonzerten und wäre jedes Jahr wie-
offen ließ. Es folgten unter anderem herr-
Unter der Leitung von Frau Anke
der sehr ergriffen und freue sich schon
lich klingende Instrumentalgruppen, wie
Schulze in Zusammenarbeit mit Frau
auf das Nächste unserer Konzerte. Sie er-
die Geigen, Saxophone, Gitarren und Flö-
Freitag und Frau Hämmerling und den
zählte mir, sie sammelte die nett gestal-
ten, wunderschöne Gesangsdarbietungen
großartigen Leistungen aller Beteiligten
teten Programmhefte und Eintrittskar-
einzelner Schülerinnen und Schüler und
wurde das 6. Adventskonzert in Neuzelle
ten und verfolge die Entwicklung einiger
Gesangsgruppen, unterschiedliche Chöre,
wieder zum Höhepunkt des Jahres 2011.
unserer Schülerinnen und Schüler der
wie z. B. der Chor der Neuzeller Grund-
Musikalischen Abteilung der Gymnasiums
schule des St. Florian-Stift, der Chor der
Simone Bunke
und der Oberschule im Stift Neuzelle mit
Oberschule des Stiftes Neuzelle und, ein
Assistentin
Begeisterung.
ganz besonderer Höhepunkt, der Chor
der Schulleitung Neuzelle
1/2012 r-aktuell | 25 kultur + sport
k
Große Wachablösung im Schumann-Verein
Neuer Vereinsvorstand gewählt
Jahresmitgliederversammlungen und Vor-
zu bzw. der Verehrung für Robert und
konform; eine größere Anzahl von Vor-
standswahlen im Schumann-Verein wa-
Clara Schumann erwachsen war, sondern
standsmitgliedern führe nicht unbedingt
ren bislang immer recht routinierte An-
auch aus dem Stolz, in einem Unterneh-
zu einer effektiveren Arbeit; zur Beset-
gelegenheiten. Es lief zumeist alles wie
men tätig zu sein, dem dieses weltbe-
zung der obligaten Funktionen würden
am Schnürchen und kaum jemals pas-
rühmte Haus gehört und das sich über
sogar weniger als fünf Mitglieder ge-
sierte es, dass ein Kandidat nicht die
zehn Jahre lang als großzügiger Mäzen
braucht. Und: man könne sich mit viel
Zustimmung aller Anwesenden erlangte.
und anerkannter Leipziger Kulturpate der
Ideen und Engagement in die Vereinsar-
Echte Diskussionen blieben die Ausnah-
ersten Stunde um den Verein und damit
beit einbringen könne, auch ohne Vor-
me und im Saal saßen, die Vorstandsmit-
auch die musikinteressierte Öffentlich-
standsmitglied zu sein. Am Ende stimmte
glieder mitgerechnet, in der Regel nicht
keit sowie den Ruf Leipzigs als Musik-
jedenfalls eine Mehrheit dem Antrag zu.
viel mehr als 20 Personen, manchmal
stadt von Weltrang hoch verdient ge-
Der Beschluss hätte aber von seinem
auch weniger.
macht hat. Das andere Lager vereinte
Zustandekommen abgesehen kaum grö-
Diesmal war es anders, ganz anders.
jene Mitglieder, die vorrangig oder gar
ßere Erheblichkeit erlangt, wenn es bei
Der Saal war brechend voll. 72 Vereinsmit-
ausschließlich die Pflege des Schumann-
den erwähnten fünf Kandidaten geblie-
glieder waren erschienen. Auffällig war
schen Erbes in ihrem Fokus hatten. Unter
ben wäre. Doch im letzten, ja sogar noch
zum einen, dass viele relativ junge Ge-
Letzteren waren offensichtlich nicht we-
im allerletzten Augenblick vor der Wahl
sichter unter den Anwesenden auszu-
nige, die in engen, vertrauensvollen und
hatten zwei weitere Mitglieder ihre Kan-
machen waren. Eine Erklärung hierfür
konstruktiven Beziehungen zum Hausei-
didatur angezeigt. Diese überraschenden
liefert die Tatsache, dass der Verein im
gentümer weniger eine große Chance
Kandidaturen kann man getrost als wei-
vergangenen Jahr einen fast sensatio-
sahen als vielmehr etwas äußerst Proble-
teres Indiz für die Existenz von zwei
nell zu nennenden Mitgliederzuwachs
matisches. Vor dem Hintergrund der bis-
Lagern werten, von denen jedes mit
von knapp 60 Prozent verzeichnen konn-
lang vom Hauseigentümer dem Verein
allen verfügbaren legalen Mitteln darum
te, erfreulicherweise waren darunter
über zehn Jahre lang gewährten Miet-
kämpfte, den Wahlausgang in seinem
eben zahlreiche junge Leute. Zum ande-
freiheit und vieler weiterer Vergünstigen
Sinne zu beeinflussen. Auf jeden Fall
ren fiel auf, dass viel mehr Altmitglieder
ist das für unvoreingenommen Urtei-
war nun eine Situation entstanden, die
die Einladung angenommen hatten, als
lende freilich nur schwer nachzuvollzie-
den Anwesenden echte Wahlentschei-
das sonst der Fall war, darunter nicht we-
hen.
dungen abverlangte. Es waren Stimmzet-
nige von Rang und Namen, wie etwa Ge-
Die Spannung erhöhte sich drama-
tel mit jeweils sieben Namen vorbereitet
wandhausmusiker Prof. Jürnjakob Timm,
tisch, als über einen Antrag zu befinden
worden und jedes Mitglied konnte dar-
die Leiterin des Schulmuseums Elke Ur-
war, den neuen Vorstand auf nur fünf
auf maximal fünf Namen ankreuzen.
ban, Dr. Dettloff Schwerdtfeger als Vertre-
Mitglieder zu reduzieren. Es erwies sich
Was bei Wahlen in einer funktionie-
ter des Bach-Archivs, Esther Fontana als
nun als etwas unglücklich, dass der An-
renden Demokratie der Normalfall und
Vertreterin des Museums für Musikin-
trag keine Begründung erhielt und der
zudem ein wesentliches Kennzeichen
strumente, Pfarrer Dr. Konrad Taut von
Antragsteller nicht anwesend war. Er-
von Demokratie ist, empfanden einige
der Gemeinde der Schönefelder Gedächt-
wähnt werden muss hier aber, dass der
Vereinsmitglieder im Schumann-Saal nun
niskirche.
Antrag zu einem Zeitpunkt eingereicht
allerdings als etwas Verstörendes, denn
Es herrschte eine knisternde Span-
worden war, als nach mühevoller Wer-
so etwas hatte es in der Vereinsgeschich-
nung im Saal und es war ziemlich offen-
bung gerade mal fünf Mitglieder hatten
te bislang noch nicht gegeben. Pfarrer i. R
sichtlich, dass sich die erschienenen Mit-
bewogen werden können zu kandidieren.
Wolfgang Gröger, der die Versammlung
glieder zwei Lagern oder, wenn man so
Da über die Gründe für den Antrag nur
sehr souverän und mit einem wohltuen-
will, Parteien zuordnen ließen. Die eine
hätte spekuliert werden können, spielten
den Gran hintergründigen Humors leite-
sei hier als Partei der Nähe und die ande-
in der sich entspinnenden heftigen Dis-
te, wies jedoch mit Nachdruck darauf hin,
re als Partei der Distanz bezeichnet. Das
kussion vor allem Bewertungen des
dass nach Vereinsgesetzlichkeit und Ver-
erstgenannte Lager versammelte die
Antrags die entscheidende Rolle. Dabei
einssatzung alles seine Ordnung habe.
Mitglieder, deren Motivation in den Ver-
wurden u. a. die folgenden Gedanken ge-
Sein Hinweis wurde nicht zuletzt über-
ein einzutreten, nicht allein aus der Liebe
äußert: Der Antrag sei unstreitig satzungs-
zeugend durch die Tatsache unterstrichen,
26 | r-aktuell 1/2012
kultur + sport
k
dass sich im Wahlakt jeder frei nach sei-
die vergebenen Stimmen aufhalten, son-
persönlichen Gründen entschieden hat,
nem Gewissen entscheiden konnte, denn
dern dem neuen Vorstand die obligate
entgegen dem ihm erteilten Mandat
die Wahl erfolgte strikt geheim und inso-
Schonzeit von 100 Tagen einräumen und
nicht im neuen Vorstand mitzuwirken.
fern musste niemand Bedenken tragen,
ihn dann nach den Ergebnissen seiner
Am 6. Februar hat sich der neue Vor-
sich für seine Entscheidung nachträglich
Arbeit beurteilen.
stand konstituiert. Zum Vorstandsvorsit-
vor irgendjemandem rechtfertigen zu müssen.
Kenner der Situation im Schumann-
zenden wurde Dr. Bernd Landmann ge-
Haus sind sich bewusst, dass jeder Vor-
wählt, zum stellvertretenden Vorsit-
stand des Schumann-Vereins, wie er sich
zenden Dr. Mirko Gründel, zum Schatz-
Die einzelnen Kandidaten erreichten
auch zusammensetzen mag, für ein er-
meister Dieter Felter und zum Beauf-
folgende Stimmen:
folgreiches Wirken nach seinem in der
tragten für pädagogische Fragen Mario
Prof. Hanns-Martin Schreiber
Satzung verankerten Auftrag unbedingt
Korb. Inzwischen hat Klavierbauer Knut
(Prorektor für künstlerische Praxis an der
das Vertrauen und das Wohlwollen des
Blüthner-Hässler, Mitinhaber der welt-
HMT Leipzig): 69
Hauseigentümers benötigt und deshalb
weit renommierten Leipziger Piano-
Dr. Bernd Landmann (Germanist): 54
darauf bedacht sein muss, dessen Inte-
fortefabrik Blüthner den Vorstand des
Dr. Mirko Gründel (Rechtsanwalt mit
ressen und Bedürfnisse bei seiner kon-
Vereins komplettiert.
eigener Kanzlei, ursprünglich aber an der
zeptionellen und praktischen Arbeit nach
HMT ausgebildeter Sänger): 50
Maßgabe seiner Möglichkeiten als eigen-
Der neue Vorstand ist sich der großen
Mario Korb (Leiter der Freien Grund-
ständige Institution stets hinreichend zu
Bedeutung des Schumann-Hauses für
schule Clara Schumann): 49
beachten, und gut daran tut, einen regen
Urbs et Orbit zutiefst bewusst und will
Dieter Felter (ehemaliger Geschäfts-
Dialog mit ihm zu pflegen. Der neue Vor-
sein Bestes dafür tun, dass der Genius
führer der Lips Flugdienst GmbH): 37
stand ist dazu entschlossen und hat als
loci quicklebendig bleibt. Die Vorstands-
Wolfgang Kunz (ehemaliger Leiter des
Vertrauensvorschuss vom Hauseigentü-
mitglieder sind sich einig in dem Be-
Leipziger Stadtentwicklungsamtes): 37
mer auch schon signalisiert bekommen,
streben, den Verein mit Augenmaß und
Angelika Timm (Musikerin): 24
dass die RDG den Wünschen des Vor-
Konsequenz auf dem Kurs seiner Grün-
Mit Ausnahme von Prof. Schreiber und
stands weitestgehend entgegenkom-
der zu halten. Es bleibt zu hoffen und
Dr. Landmann bewarben sich alle
men wird, u. a. auch im Hinblick auf den
zu wünschen, dass Musikwissenschaftler
Kandidaten erstmals für einen Sitz im
Abschluss eines günstigen Mietvertrages
und
Vorstand.
und eine verbindliche Nutzungsregelung
Joachim Köhler, der langjährige Spiritus
für den Schumann-Saal.
rector des Vereins, ohne dessen uner-
Es war zu erwarten, dass sich an dem Ver-
Schumann-Experte
Prof.
Hans-
müdliches und zielstrebiges Wirken der
lauf der Mitgliederversammlung und am
Nicht zuletzt angesichts dieser sich ab-
Verein sich nicht den Respekt hätte er-
Wahlergebnis Diskussionen entzünden
zeichnenden hoffungsvollen Perspekti-
arbeiten können, den er heute genießt,
würden. Der faire Kritiker wird sich indes-
ven ist sehr schade, dass sich Prof.
auch dem neuen Vorstand mit seinem
sen nicht lange bei Betrachtungen über
Schreiber nach der Vorstandswahl aus
klugen Rat zur Seite stehen wird.
1/2012 r-aktuell | 27 kultur + sport
k
Rahn Schulen und die Leipziger Buchmesse
Unter dem Motto „Vom Wert der Werte“ lädt
ter der Freien Grundschule „Clara Schumann“)
der Bundesverband des Verbandes deutscher zum Thema „Wissen ist nur ein Aspekt unter
Schriftsteller in Zusammenarbeit mit der Kon-
vielen“ statt. Die Moderation übernimmt Regine
taktstelle Kirche der Ev. Landeskirche Sachsens
Möbius (Stellv. VS-Bundesvorsitzende)
auf die Leseinsel Religion, Neues Messegelän-
Weitere Veranstaltungen unter Beteiligung der
de, Halle 3, Stand A 200 ein.
Rahn Schulen sind:
Mit Künstlern und Wissenschaftlern, Politikern
• Lesung am 16.03.2012, von 10–11 Uhr, in der
und Theologen, die in ganz unterschiedlicher
Aula der Rahn Schulen in der Kochstraße 28 a
Weise in ihrem Engagement sich mit der Werte-
zum Thema: Die Liebeslektion, Genre: Jugend-
thematik auseinandersetzen, wird wieder die
buch – beschäftigt sich mit Schulproblemen,
Debatte um Werte in verschiedenen Lebensbe-
Autor: Ewart Reder, (nicht öffentliche Veran-
reichen und Lebenssituationen angeregt werden.
staltung; außer für interessierte Rahn-Schüler)
Eine Veranstaltung mit Lesung und Gespräch
•Ausstellung im Sachbuchforum unter dem
findet am 17. März, von 15–16 Uhr, mit Sibylle
Titel „En face“ – Arbeiten zum Porträt der Ge-
Nowak (Schulleiterin der Musik und Kunstschu-
staltungsklasse der Fachober- und Berufs-
le „Clara Schumann) und Mario Korb (Schullei-
fachschule Dr. P. Rahn & Partner Leipzig
„Mut zur Lücke“ – Pressegespräch in Auerbach
Am 7. Februar lud die Stadt Auerbach mit
Gemeinsamer Konsens bestand in der
bildungsrichtungen erhalten bleiben, auch
Oberbürgermeister Manfred Deckert zu
Akzeptanz der freien Träger als sinnvolle
wenn sich hierdurch Situationen ergeben,
einem Pressegespräch zum Thema „Auer-
Ergänzung zu staatlichen Schulen am
wie das ein Schüler von einem Dozen-
bach als Schulstandort! Wie weiter?
Standort. Auerbach strebt an Berufsschul-
ten beschult wird. Er möchte künftig noch
Bilanz und Perspektiven“. Aus einer Viel-
standort der Region zu werden und sich
mehr an die Stadt Auerbach herantreten
zahl ansässiger freier Bildungsträger wa-
als bereits etablierten Schulstandort da-
und Synergien suchen.
ren das „Witt-Schulungszentrum“ und die
mit noch mehr zu profilieren.
Nach zwanzigjährigem Bestehen am
„Rahn Schulen“ als Referenten eingela-
Herr Dittrich und Frau Kompa hoben be-
Standort, wird die Niederlassung Auer-
den. Diese wurden durch ihre jeweiligen
sonders die aktuell bestehende Zusammen-
bach sich mit interessanten Angeboten
Geschäftsführer Herrn Witt und Herrn
arbeit mit der Arbeitsagentur / dem Jobcenter
und innovativen Konzepten noch mehr
Dittrich, sowie durch die jeweiligen Schul-
hervor und berichteten vom Berufsorien-
für bisherige Randzielgruppen öffnen.
und Niederlassungsleiter Herrn Dr. Seidel
tierungsprogramm für Förderschüler, wel-
Ganz treffend beendete Frau Kompa das
und Frau Kompa vertreten.
ches sie marktführend in der Region anbie-
Gespräch mit den Worten: „Solange bei
Zusätzlich sprach der Fachbereichslei-
ten. Auch wurde kurz die Begrifflichkeit
uns im Haus immer wieder etwas Neues
ter Schulen Knut Kirsten der Stadt Auer-
„Seniorenakademie“ erläutert und als noch
entsteht, bewegen wir uns voran und
bach über die aktuelle Schullandschaft und
offene Option in den Raum gestellt.
schaffen Perspektiven“.
die, bedingt durch die demographische Ent-
Herr Witt sieht perspektivisch weiter-
wicklung der Region, bestehenden Pro-
hin die permanente Kombination der
Nicole Bornschein-Laugwitz
bleme.
Lehrinhalte, so dass möglichst viele Aus-
Marketingverantwortliche RDG
28 | r-aktuell 1/2012
Firmenjubiläum
Runde Geburtstage
Böttcher, Christine
20 Jahre
Niederlassung Dessau
Pommer, Christiane
Niederlassung Auerbach
Guhra, Hartmut
20 Jahre
Reha Halle
Vollmer, Dieter-Klaus
Niederlassung Dessau
Thieme, Ulrich
10 Jahre
FOS/BFS Fürstenwalde
Swonke, Martina
Gymnasium Neuzelle
Liebau, Gabriele
FOS/BFS Leipzig
Czarnetzki, Uta
Reha Halle
Pieper, Dietmar
Niederlassung Gröningen
Erdmann-Harms, Ute
Schulträger
Henissart, Martiné
Gymnasium Neuzelle
Hämmerling, Kerstin-Michaela Gymnasium Neuzelle
Walaschewski, Marianne
Gymnasium Neuzelle
Heinze, Martina
Gymnasium Neuzelle
Malzahn, Manuela
Grundschule Fürstenwalde
Petri, Dirk
Niederlassung Gröningen
Joos-Bermann, Birgit
Gymnasium Leipzig
Ein besonderer Geburtstag in Dessau
Christine Hodam, Leiterin unserer Niederlas-
ger und aus dem Unternehmen – als Überra-
sung Dessau-Roßlau, beging am 1. Februar
schungsgast Gotthard Dittrich – die Niederlas-
einen runden Geburtstag und ihre Mitarbeiter
sungsleiter sowie Mitarbeiter aus der Zen-
bereiteten ihr zum Dienstbeginn einen beson-
tralverwaltung ließen es sich nicht nehmen,
deren Empfang.
persönlich zu gratulieren.
Im Laufe des Tages gaben sich die Gäste die
Wir wünschen Frau Hodam im beruflichen
Klinke in die Hand, Kooperationspartner, Ver-
und privaten Bereich alles Gute sowie beste
treter der Arbeitsagentur, anderer Bildungsträ-
Gesundheit!
1/2012 r-aktuell | 29 Bundespräsident ehrt engagierte Bürgerinnen
und Bürger mit Einladung zum Neujahrsempfang
in Schloss Bellevue
Kuratorin Maria Elikowska-Winkler ausgezeichnet
Am 12. Januar lud Bundespräsident Christian
präsident die Bürgerinnen und Bürger zu einem
Wulff a. D. zum Neujahrsempfang ins Schloss
gemeinsamen Mittagessen in den Großen Saal
Bellevue. Neben Repräsentanten des öffent-
von Schloss Bellevue ein, um miteinander ins Ge-
lichen Lebens waren rund 80 Bürgerinnen und
spräch zu kommen.
Bürger aus allen Bundesländern eingeladen, die
Wir freuen uns sehr, dass Frau Maria Elikows-
sich um das Gemeinwohl, beispielsweise für die
ka-Winkler, Gründerin und Sachgebietsleiterin
Belange älterer Menschen, im Sport, in der
der Schule für Niedersorbische Sprache und Kul-
Brauchtumspflege, bei der Integration von Ein-
tur sowie Kuratorin der Europäischen Stiftung
wanderern, bei der Hilfe für Kriminalitätsopfer
für Bildung und Kultur Zielona Góra, zu diesen
sowie in der Hospiz- und Trauerarbeit, verdient
Personen gehörte und gratulieren ihr zu dieser
gemacht haben. Im Anschluss lud der Bundes-
besonderen Ehrung. (BW)
Urkunde an Leipziger Rahn Schulen
Für die Unterstützung der Präventionsarbeit der Gewerkschaft der Polizei erhielten die Dr. P. Rahn & Partner
Schulen eine Urkunde, die in der Freien Grundschule „Clara Schumann“ einen Ehrenplatz erhalten hat.
Verabschiedung an der Freien Grundschule
Fürstenwalde
Christoph Serrer, Schulleiter an unserer Freien
der Turnhalle Renovierungsarbeiten an fünf
Grundschule Fürstenwalde, beendete zum
Wochenenden durchgeführt werden, die den
29. Februar dieses Jahres auf eigenen Wunsch
Schulträger kostenseitig kaum belastet haben.
seine Tätigkeit in unserer Unternehmensgrup-
Die Geschäftsführung, die Lehrerschaft und na-
pe. Wir bedauern dies sehr, akzeptieren aber
türlich die Schüler danken ihm für seinen enga-
seinen Entscheidung. Herr Serrer führte nach
gierten Einsatz und wünschen ihm für seinen
seiner Tätigkeit an der Deutschen Auslands-
weiteren beruflichen Werdegang viel Erfolg
(grund)schule Budapest unsere Fürstenwalder
und persönlich alles Gute.
Grundschule fast zwei Jahre und hat während
dieser Zeit zur Festigung einer Struktur beige-
Gotthard Dittrich
tragen hat, die der Standort dringend benötig-
Geschäftsführer
te. Gerade der musikalisch-künstlerische Ansatz der Schule konnte während dieser Zeit von
Herrn Serrer nicht nur gefestigt, sondern durch
das Einräumen einer größeren Eigenverantwortung als besonderes Merkmal der Schule deutlich nach außen getragen werden. Die größere
Einbeziehung der Eltern in den Schulalltag hat
zu besonderen Aktivitäten der Elternschaft und
des Elternfördervereins geführt. So konnten in
30 | r-aktuell 1/202
Mona Ragy Enayat
liest im Frauenkulturzentrum Leipzig
Am 8. März, dem Internationalen Frauentag,
war das Leipziger Frauenkulturzentrum nicht
nur von weiblichen Besuchern gut gefüllt.
Ein interessiertes Publikum hatte sich zur
Präsentation des von Frau Mona Ragy Enayat
illustrierten Buches „Kinderrevolution“ eingefunden. Im Buch schildert der ägyptische Autor
Dr. Nabil Khalaf die Notwendigkeit, „NEIN“ zu
sagen gegen jegliche Form von Gewalt. Durch
humanistisches Miteinander gelingt des den
Die Kombination von Bilderausstellung und
Akteuren der Geschichte, das scheinbar über-
Lesung war ein gelungener Versuch, zwei inte-
mächtige Regime zu stürzen, denn kein des-
ressante künstlerische Themen miteinander zu
potischer Herrscher kann sein Volk ewig unter-
verbinden. Die Illustrationen zogen die Besucher
jochen. Nichts ist stärker als die Sehnsucht
nach der Buchpräsentation magisch an.
nach Freiheit und Gerechtigkeit und gemein-
sam können diese Ziele erreicht werden.
Dr. Nabil Khalaf (geboren 1947 in Kairo, lebt
und arbeitet dort und wurde 2003 vom ägyptischen Schriftstellerverband mit dem ersten
Preis für Kinderliteratur ausgezeichnet) war mit
seiner Familie zur Lesung gekommen und wurde
von Mona Enayat zu seinem Schaffen interviewt.
Sie übersetzte auch einen Ausschnitt aus dem
neu illustrierten Buch, den der Autor auf arabisch vorlas.
Brigitte Wagner
Redaktion r-aktuell
Mona Ragy Enayat (1964 in Kairo geboren) absolvierte ein Studium der Malerei,
Kunstgeschichte und Theaterdekoration an der Helwal-Universität Kairo und anschließend ein Aufbaustudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig,
welches sie mit dem Diplom abschloss. Seit 2004 arbeitet sie als Lehrbeauftragte
für Kunst und Arabisch an der Freien Grundschule „Clara Schumann“. 2009 wurde
ihr von der Ägyptischen Botschaft in Berlin eine Goldmedaille für ihr künstlerisches Schaffen verliehen und sie ist Preisträgerin im bundesweiten Wettbewerb
„Kinder zum Olymp“ in der Sparte Musiktheater und Bühnenbild.
Germany Travel Mart
Leipziger Hotelmanagementassistenten sind dabei
Vom 13. bis 15. Mai 2012 findet in Leipzig
Stadt Leipzig. Für die Durchführung der
knüpfen. Die Aufgaben der Hosts und
auf dem Gelände der Leipziger Messe
Veranstaltung sind die Assistenten für
Hostessen liegen im Wesentlichen in der
der Germany Travel Mart statt. Dabei
Hotelmanagement der Berufsfachschule
Betreuung der internationalen Besucher
handelt es sich um die größte Incoming
für Wirtschaft Leipzig im 1. Ausbildungs-
an verschiedenen Standorten: Einsatz in
Veranstaltung der deutschen Reiseindus-
jahr mit 17 von ca. 130 Hosts und Hos-
verschiedenen Hotels, auf dem Leip-
trie, die jährlich in wechselnden Städten
tessen im Rahmen des Projektmanage-
ziger Messegelände sowie zu diversen
von der Deutschen Zentrale für Touris-
ments dabei. Die Mitwirkung bei diesem
Abendveranstaltungen, auch in der Oper
mus (DZT) zusammen mit einem Ver-
internationalen Kongress ist für unsere
Leipzig. Nach erfolgtem Einsatz werden
treter der gastgebenden Stadt (Leipzig
Schüler von großem Interesse und
wir wieder darüber berichten.
Tourismus Marketing GmbH) ausgerich-
schafft die ideale Verbindung theore-
tet wird. Bei der Veranstaltung präsen-
tische Lehrinhalte in die Praxis umzuset-
tiert sich Deutschland als Reiseland mit
zen sowie zu zukünftigen Praktikum-
Kirsten Pfeiffer
besonderem Focus auf die gastgebende
spartnern und Arbeitsplätzen Kontakt zu
Ausbilderin Hotelmanagement
1/2012 r-aktuell | 31 t
termine
Termine
Die Rahn Dittrich Group als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:
S c h u m a n n - H a u s 17. März 2012
19.30 Uhr
Vo r t r a g m i t M u s i k b e i s p i e l e n
„Die Aneignung des Goetheschen Gedichts in der Lied-Komposition“
Prof. Dr. Horst Nalewski
(Goethe-Gesellschaft Leipzig mit Unterstützung der RDG und
des Schumann-Vereins)
23. März 2012
17.30 Uhr
Fa m i l i e n k o n z e r t
RUSSISCHE GRÜSSE:
Krylow-Fabeln und Akkordeon-Musik
inspiriert durch Robert Schumanns Kreml-Zeichnung 1844
Lesung und Puppenspiel: Rosi Lampe
Akkordeon: Eduard Funkner
(Veranstaltung des Schumann-Verein in Kooperation mit RDG)
12. Mai 2012
15.30–18.00 Uhr
Fa m i l i e n p r o g r a m m m i t M u s i k , To m b o l a ,
Lama Horst und vielen Überraschungen
zum Abschluss der feierlichen Eröffnung der Leipziger Notenspur bei
Schumanns in Haus und Hof
15. Juni 2012
19.30 Uhr
Ein literarisch-musikalischer Abend
VIELFÄLTIGES BEGNEN – Erlebnis und Dichtung
Lesung: Josef Mattausch · Klavier: Juliane Burger (RDG mit Unterstützung des Schumann-Vereins u. der Goethe-Gesellschaft
Leipzig.)
22. Juni 2012
17.30 Uhr
Museum u n d Musi k – Hofkonze rt
Präsentation des neuen Museumskinderheftes
Konzert für Bläserquartett
Klarinette: Henriette Störel und Eva Jurisch · Horn: Leif Zernia ·
Fagott: Sarah Duschke
(Schumann-Verein in Kooperation mit RDG)
Russische Grüsse
Krylow-Fabeln und Akkordeon-Musik
inspiriert durch Robert Schumanns Kreml-Zeichnung
Rosi Lampe, Lesung und Puppenspiel
Valerie Funkner, Akkordeon
(Schumann-Verein in Kooperation mit RDG)
S c h m i d t s c h e Vi l l a 16. April 2012
A lt e n b u r g 19 Uhr
G ym n a s i u m i m 15. Juni 2012
St i f t N e u z e l l e
Ein musikalisch-literarischer Abend
„Ich bin Saul und du bist mein Goliath“
Zum Verhältnis zwischen Goethe und Felix Mendelssohn Bartholdy
Prof. Dr. Horst Nalewski
(Goethe-Freunde Altenburg und Freie Grundschule Altenburg)
Sitzung des Kuratoriums der Europäischen Stiftung für Bildung und
Kultur
K o n z e r t e i m 15. Juli und 9. September 2012 jeweils um 11.00 Uhr und um 16.00 Uhr
Pa l m e n g a r t e n
erung unter
* Kartenreservi
er
0341 3939-222 od@rahndittrich.
ng
kartenreserv ieru
32 | r-aktuell 4/2011
Bitte besuchen Sie unsere Veranstaltungen
Schmidtsche Villa
Rudolf-Breitscheid-Str. 19
04600 Altenburg
Schumann-Haus
Inselstraße 18
04103 Leipzig