Wir sind für Sie da
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nr. 35 kübelspritz Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V. Juli 2014 Schwerer Unfall erfordert Kranwagen-Einsatz 4500 Einwohner wegen Weltkriegsbombe evakuiert 18. Jahrgang Inhalt Verband zu Gast im PZ-Medienhaus Aus- und Fortbildung ab Seite 4 ab Seite 14 Interview mit Sebastian Fischer Interessante Einsatzberichte Seite 8 ab Seite 21 THW im Einsatz in Slovenien Aus den Abteilungen ab Seite 12 ab Seite 25 Heft 35 - Juli/August 2014 Impressum Herausgeber: Stadtfeuerwehrverband Pforzheim e.V., Habermehlstraße 77, 75172 Pforzheim, Fon 07231/39-2511, Fax 39-1517. Redaktionsanschrift: Stadtfeuerwehrverband Pforzheim e.V., Redaktion „Kübelspritz“, z. Hd. Herrn Zimmermann, Habermehlstraße 77, 75172 Pforzheim, kuebelspritz@stadt-pforzheim.de V.i.s.d.P.: Joachim Butz, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes. Satz, Layout und Bildbearbeitung: Alexander Müller, Feuerwehr Pforzheim. Druck: J. Esslinger GmbH & Co. KG, Pforzheim. Auflage: 1200 Erscheinungsweise: zwei mal jährlich (Juli und Dezember). Nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2014. Redaktionsschluß ist der 1. Oktober 2014 - später eingesandte Manuskripte und Beiträge können evtl. nicht mehr berücksichtigt werden! Es gilt die Anzeigenpreisliste 2012. Titelbild: Kraneinsatz bei Unfall auf der Autobahn f Blaulicht-Tarif Sonderkonditionen für alle, die es eilig haben! Die SWP bieten allen Mitgliedern des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e. V. mit dem Blaulicht-Tarif Rabatte für den Bezug von Strom, Gas und beim Tanken. Darüber hinaus können Schäden durch Stromausfall oder Überspannung bis zu 500 Euro pro Jahr für nur 15 Euro pro Jahr versichert werden. www.stadtwerke-pforzheim.de Und hier wird gespart: Preisnachlass im Tarif Goldstadtstrom Classic 1,80 ct/kWh Preisnachlass im Tarif Goldstadtgas Classic 8 % auf den Nettopreis Preisnachlass beim Tanken 2 ct/Liter an den SWP Tankstellen Trauer an der Landesfeuerwehrschule Tief bestürzt erhielten wir die Nachricht vom plötzlichen Tod von Bettina Martin Bettina Martin, die Pächterin der Schulwirtschaft an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal, hat für das leibliche Wohl der Lehrgangsabsolventen gesorgt und war mit ihrem freundlichen Wesen bei den Gästen, aber auch bei ihren Kolleginnen und Kollegen gleichermaßen beliebt. Sie nahm sich stets Zeit für ein persönliches Wort oder ein Lächeln. Mit Bettina geht ein Stück der Landesfeuerwehrschule verloren, die Absolventen denken gerne an die gesellilgen Stunden bei Bettina zurück. Am 15. August nahm auf dem Friedhof in Karlsruhe-Durlach/Aue eine große Trauergemeinde von ihr Abschied. Die Vertragslaufzeit für Strom oder Gas beträgt 12 Monate. Jetzt aber los, schnell wie die Feuerwehr bei den SWP nachfragen! Alle die Bettina kannten, werden ihre liebenswerte Art in guter Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt der Familie. Stadtfeuerwehrverband Pforzheim e.V. 1. Vorsitzender Joachim Butz 3 Stadtfeuerwehrverband Stadtfeuerwehrverband Verbandsversammlung des Stadtfeuerwehrverbandes Zu Gast im Pforzheimer PZ-Medienhaus Vor dem Beginn der Versammlung lud der Stadtfeuerwehrverband zum traditionellen Weißwurstfrühstück. Die Teilnehmer nutzten diesen Stehempfang zu intensiven Kontakten und Gesprächen. Nach der musikalischen Eröffnung konnte der Vorsitzende Joachim Butz am 6.April, neben den Delegierten zahlreiche Gäste zur Verbandsversammlung 2014 im PZForum begrüßen. Einfühlsame Worte fand die Koordinatorin der Notfallseelsorge Regina Wacker beim Todengedenken. Der Tätigkeitsbericht wurden vom Vorsitzenden und seinen Stellvertretern Andreas Herb und Bernd Wolf sowie von Vorstandsmitglied Claus Kunzmann vorgetragen. Im Mittelpunkt der Versammlung stand neben den üblichen Regularien, die Uraufführung des neuen Imagefilms und zahlreiche Ehrungen. Der Imagefilm wurde vom PZ-Medienhaus anläßlich des 20jährigen Verbandsjubiläums für den Stadtfeuerwehrverband erstellt und gefördert. Jürgen Thomas Müller präsentierte das Werk und übergab dem Vorsitzenden Joachim Butz das erste Exemplar. Butz dankte allen Mitwirkenden und dem PZ-Medienhaus. Den Grußworten des Ersten Bürgermeisters Roger Heidt, Kommandant Sebastian Fischer und von Dr. Marianne Engesser MdL, folgte ein spannender Impulsvortag des PZ-Verlegers Albert EsslingerKiefer zum Thema „die Medienlandschaft im Wandel“. Er stellte die beeindruckende Bandbreite eines mittelständisch geführten Medienhauses und die große Bedeutung seiner regionalen Verwurzelung Wahlergebnisse Vorsitzender: Joachim Butz Stellv. Vorsitzender: Andreas Herb Bernd Wolf Kassenwesen: Brigitte Huhn Schriftführer: Carsten Sorg Kassenprüfer: Monika Knödler Reinhard Ochs aber auch die damit verbundenen Herausforderungen dar. Der Stadtfeuerwehrverband dankte dem Verleger der Pforzheimer Zeitung Albert Esslinger Kiefer für die vielfältige Unterstützung durch das Medienhaus und die gute Zusammenarbeit und übergab die Ehrentafel „Feuerwehrpartner“ samt Urkunde. Albert Esslinger Kiefer war von der Auszeichnung sichtlich überrascht. Die neue Ehrungsordnung des Stadtfeuerwehrverbandes führte dazu, dass eine große Zahl verdienter Feuerwehrangehöriger ausgezeichnet werden konnte. Nach zahlreichen Ehrennadeln des Stadtfeuerwehrverbandes (siehe Kasten) konnte der Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Willi Dongus die Kameraden Ralf Kreutel, Thomas Kreutel, Bernd Wolf und Heinz Leicht mit der silbernen Ehrenmedaille und Werner Berger mit der goldenen Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes BadenWürttemberg auszeichnen. Ehrungen Rund 100 Fördermitglieder tragen wesentlich dazu bei, dass der Stadtfeuerwehrband seine umfangreiche Aufgaben erfüllen kann. Eine Dankesurkunde für zehn Jahre Fördermitgliedschaft konnten die Fördermitglieder Thomas Kreutel, Hubert Wollmer, Frank Lud, Hella Marquard, Timo Steinbrecher, Jens Kück, Klaus Milz, Rüdiger Nestler, Andreas Herkommer, Ariane und Henri Mayer entgegen nehmen. Volker Velten, der sich während seiner Amtszeit als Kommandant der Feuerwehr Pforzheim große Verdienste um den Stadtfeuerwehrband erworben und dessen Arbeit stets tatkräftig unterstützt und gefördert hatte, wurde auf Beschluss des Verbandsausschusses zum Ehrenmitglied ernannt. ! Joachim Butz 4 kübelspritz 35/2014 Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes: Büchenbronn: Marc Göldner Frank Heinz Martin Mössner Günter Weber Huchenfeld: Jochen Abrecht Klaus Bertsch Daniel Müller Sven Reinacher Eutingen: Matthias Kalka Silberne Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes: Brötzingen-Weststadt: Klaus Eberle Holger Lamprecht Sven Renckly Büchenbronn: Martin Dittus Ralf Gengenbach Timo Steinbrecher Marc Werner Dillweißenstein: Sabine Raffel Andreas Herb Claus Kunzmann Markus Mansky Klaus Zimmermann Alexander Zürcher Abteilung Eutingen: Markus Bott Bernd Frey Ulrich Hammer Jürgen Karst Heiko Stark Abteilung Hohenwart: Martin Schmid René Schönleber Bernd Wittmann Abteilung Huchenfeld: Jochen Lechler Abteilung Würm: Miriam Lud Carsten Sorg Patric Brecht 5 Stadtfeuerwehrverband Sportliche Herausforderungen beim Dillweißensteiner Feuerwehr Duathlon Pokalgewinner 2014 Triathlon: 500 m Schwimmen, 7 km laufen, 15 km radfahren Frauen Selina Freyburger Abteilung Büchenbronn Männer Dominik Müller Berufsfeuerwehr Karlsruhe Gutes Wettkampfwetter und 130 begeisterte Teilnehmer machten den Dillweißensteiner-Feuerwehr-Duathlon am 10. Mai 2014 wieder zu einem Event der besonderen Art. Das herrlich gelegene Nagoldfreibad, von wo aus zu drei verschiedenen Disziplinen gestartet wurde, präsentierte sich in einem hervorragenden Zustand. Vor dem Start hieß es aber erst einmal Aufwärmen. Das übernahm wie gewohnt die Fitnesstrainerin der Feuerwehr Pforzheim, Elke Klammer, mit zahlreichen dynamischen Übungen. Bei der Disziplin Triathlon mussten die Teilnehmer zuerst 500 Meter schwimmen, bevor es auf die sieben Kilometer lange Laufstrecke ging. Zum Abschluss dieser Disziplin ging es noch über eine 15 Kilometer Radstrecke. Beim Duathlon selbst konnten die Teilnehmer zwischen einer vier oder sieben Kilometer langen Laufstrecke wählen, bevor es ums Pedale treten über 15 km ging. Bei der reinen Nordic-Walking-Strecke ging es entlang der Nagold bis zur Kallhardtbrücke und auf der anderen Uferseite zurück 6 zum Nagoldfreibad. Teams der Feuerwehren aus Pforzheim, Ötisheim, Ispringen, Kämpfelbach-Bilfingen, Neulingen-Nußbaum, KelternWeiler, Straubenhardt, den Feuerwehrverbänden Enzkreis und Böblingen, der Berufsfeuerwehr Karlsruhe, der Belremgilde sowie der Polizei Pforzheim bildeten zusammen mit Mitgliedern vom Stadtfeuerwehrverband und Mitarbeiterinnen der Stadt Pforzheim das Starterfeld. Ganz besonders freute man sich beim Gastgeber über die Gruppe der Feuerwehr Burladingen-Melchingen vom Zollernalbkreis, welche bereits zum vierten Mal mit einer großen Gruppe beim Dillweißensteiner Feuerwehr-Duathlon teilnehmen. Ebenfalls sportiv unterwegs war der Ortsvorsteher aus Büchenbronn, Bernhard Schuler. In diesem Jahr nahm erstmals der neue Kommandant der Feuerwehr Pforzheim, Sebastian Fischer, aktiv am Duathlon teil. Ebenfalls mit von der Partie war sein Vorgänger im Amt, Volker Velten, der im Oktober des vergangenen Jahres zum Innenministerium Duathlon (kurz): 4 km laufen, 15 km radfahren Frauen Annett Silla Stadtverwaltung Pforzheim Männer Tom Murphy Stadtverwaltung Pforzheim Duathlon (lang): 7 km laufen, 15 km radfahren Frauen Siglinde Deininger Berufsfeuerwehr Pforzheim Männer Christian Vollmer Abteilung Eutingen Feuerwehr Pforzheim Pforzheimer holen Pokal beim Landesduathlon Verpflegungstrupp hilft bei Logistik Die Feuerwehr aus Melchingen hat wiederholt am Dillweißensteiner Feuerwehrduathlon teilgenommen und schon mehrfach den Pokal für die stärkste auswärtige Gruppe mit nach Hause nehmen können. Daher war es selbstverständlich, dass die Pforzheimer den Melchingern Unterstützung bei der Bewältigung dieser Mammutaufgabe beim Landesduathlon zugesagt haben. So war es auch keine Frage, dass der Verpflegungstrupp der Feuerwehr Pforzheim als Unterstützung mit der Feldküche nach Melchingen aufbrach und den Landesduathlon zu einem „Übungskochen“ nutzte. Markus Saile und sein Küchenteam unterstützen in Melchingen den Verpflegungsbereich und ergänzten die Speisekarte mit Spagetti, die wahlweise mit Hackfleisch- oder Tomatensoße angeboten wurden. Das sportliche Teilnehmerfeld der Feuerwehr Pforzheim blieb mit neun Startern deutlich hinter den Erwartungen von Joachim Butz zurück, was aber auch daran lag, dass am selben Tag die Abnahme der Leistungsabzeichen stattfand und dadurch viel Personal gebunden war. Die Ausschreibung, Anmeldung und Koordination des Pforzheimer Teilnehmerfeldes war die erste Veranstaltung, die Fabian Klittich als organisatorischer Leiter in der neuen Aufgabe des Sportbeauftragten des Stadtfeuerwehrverbandes übernommen hatte, und mit Bravour löste. Am Lanesduathlon haben in der Disziplin Duathlon (5 km laufen und 20 km Fahrradfahren) die Kameraden Alexander Burkhardt-Leber, Teilnehmerstärkstes Team Pforzheim (Wanderpokal): Berufsfeuerwehr Pforzheim kübelspritz 35/2014 Nach dem der sportliche Teil bewältigt war, hat der Melchinger Feuerwehrkommandant Wolfgang Schmid die Pforzheimer Abordnung zu einer Führung in das neu renovierte Melchinger Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Die Teilnehmer waren stark beeindruckt was die Melchinger Kameraden hier in Eigenleistung geschaffen haben. In Melchingen kam es am Rande auch zu einer Begegnung mit dem Ehrenmitglied des Stadtfeuerwehrverbandes Volker Velten und seiner Gattin Petra. Volker Velten nahm als Vertreter das Innenministeriums an der Siegerehrung teil. Leider konnte der Vorsitzende Joachim Butz nicht bis zur Siegerehrung bleiben, da er beim Jubiläumsfestakt der Feuerwehr Bilfingen (ebenfalls treue Teilnehmer beim Dillweißensteiner Duathlon) den Stadtfeuerwehrverband vertreten hat. So war die Überraschung um so größer, dass die Pforzheimer Kameraden einen Pokal für den zweiten Platz in der Kreiswertung mit nach Hause brachten. Sonderpreis des Stadtfeuerwehrverbandes für die teilnehmerstärkste Mannschaft von auswärts: Feuerwehr Kämpfelbach Abt. Bilfingen Baden-Württemberg wechselte. Damit ging Volker Velten bisher bei allen neun Feuerwehr-Duathlons an den Start. Die Veranstaltung bot eine ideale Vorbereitung für das im Jahr 2010 geschaffene Deutsche Feuerwehr FitnessAbzeichen. Denn jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau weiß, nur eine überdurchschnittliche kör- Sven Erhard, Fabian Klittich, Andreas Herb, Claus Kunzmann, Maik Mengert, Markus Munz und Christian Vollmer teilgenommen. In der Disziplin Nordic Walking ging Joachim Butz auf die 7,5 km lange Strecke mit Bergetappe. ! Joachim Butz perliche Leistungsfähigkeit ist neben dem fachlichen Wissen und Können eine notwendige Voraussetzung zur sachgerechten Erfüllung der uns übertragenden Aufgaben. Zum Abwickeln dieser Veranstaltung war ein Mitarbeiterteam von insgesamt 40 Personen unter der Federführung von Oliver Raffel erforderlich. Kameradschaftliche Unterstützung bekam der Veranstalter durch die DLRG Gruppe Pforzheim um Jens Kühn und den Feuerwehrkameraden aus Unterreichenbach unter der Führung von Jochen Kusterer. Auf der abschließenden Siegerehrung dankte der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrver- bandes Joachim Butz und der organisatorische Leiter Claus Kunzmann allen Helfern und Teilnehmern, speziell den Abteilungen Dillweißenstein und Büchenbronn, die diese tolle Veranstaltung zusammen mit dem Stadtfeuerwehrverband Pforzheim neben dem Dillweißensteiner Gerätehausfest ermöglicht haben. 7 Feuerwehr Pforzheim Feuerwehr Pforzheim Kübelspritz-Interview mit dem früheren Kommandanten Volker Velten: Kübelspritz-Interview mit Pforzheims neuem Feuerwehr-Chef Sebastian Fischer: „Eine überschaubare Wehr mit großen Aufgaben“ Kübelspritz: Was hat Sie bewogen, Kommandant in Pforzheim zu werden? Fischer: In Stuttgart habe ich neun Jahre lang in der zweiten Reihe gearbeitet, war im Hintergrund mit Planungsund Dispositionsaufgaben betraut. Es hat mich gereizt, die Führung zu übernehmen und Pläne auch aktiv umzusetzen. Pforzheim hat sich angeboten. Das ist eine überschaubare Feuerwehr, in der man die Mitarbeiter noch persönlich kennt, und die neben einer schlagkräftigen Berufsfeuerwehr über eine engagierte Freiwillige Feuerwehr an acht Standorten verfügt. Ich wusste, dass hier spannende Projekte anstehen und ich meine Erfahrung einbringen kann. Kübelspritz: Worin sehen Sie Ihre Hauptaufgaben für die nächsten Jahre? Fischer: Es geht vor allem darum, für meine Feuerwehr vernünftige Arbeits- und Rahmenbedingungen zu schaffen. Was die Fahrzeuge angeht, können wir uns nicht beklagen. Bei den Gebäuden gibt es jedoch einen großen Sanierungsstau. Bei fast jedem Feuerwehrhaus gilt es, eine lange Liste abzuarbeiten. Die Hauptfeuerwache bietet zu wenig Platz, da mussten wir schon einige Dinge auslagern. Die Bausubstanz ist dringend sanierungsbedürftig. Das ist eines der größten Themen: Umbau oder Sanierung. Dabei spielen auch einsatztaktische Gesichtspunkte eine Rolle, und natürlich auch die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit der Abteilung Brötzingen-Weststadt. Die integrierte Leitstelle ist ein Mammutprojekt, das mich zeitlich stark in Anspruch genommen hat. Ich hatte da ja Erfahrungen aus Stuttgart. Bei diesem Projekt sind wir jetzt auf der Zielgeraden. Kübelspritz: Was war für Sie die größte Umstellung? Fischer: In erster Linie die Größe der Stadt und die Größe der Feuerwehr. Hier muss man alles mit weniger Personal bewältigen, auch bei Einsätzen. Das heißt aber nicht, dass es nicht funktioniert. Ich habe jetzt mehr repräsentative Termine als früher. Natürlich ist auch das Pendeln von Stuttgart nach Pforzheim mühsam, beziehungsweise mein Leben hier in einer EinZimmer-Wohnung. „Gestalterisch am Feuerwehrwesen mitwirken“ Kübelspritz: Was hat Sie bewogen, dem Ruf ins Innenministerium zu folgen? Velten: Ich sah darin eine Chance, mich nach 34 Jahren im hauptamtlichen Feuerwehrdienst noch einmal beruflich zu verändern. Es war Neugierde auf die Ministerialverwaltung gepaart mit der Erwartung, meine Erfahrungen in unsere Innenbehörde einbringen und noch einige Jahre gestalterisch am Feuerwehrwesen der Zukunft mitwirken zu können. Kübelspritz: Was sind Ihre Aufgaben im Ministerium? Velten: Als Referent arbeite ich unserem Referatsleiter, Landesbranddirektor Hermann Schröder zu. Die Beantwortung von Anfragen aus der Politik, Verwaltung und Bürgerschaft gehören ebenso dazu wie die Umsetzung normativer Vorgaben in der Feuerwehrtechnik. Ich kümmere mich um die Bewirtschaftung der im Landeshaushalt zur Verfügung stehenden Fördermittel sowie um Themen des vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutzes. Ein wichtiger Bereich stellt auch die technische Betreuung der Ölund Schadenwehr Bodensee dar. Kübelspritz: Was war für Sie die größte Umstellung? Velten: Jeden Morgen um 5.20 Uhr aufzustehen, damit ich gegen 7 Uhr im Büro sein kann. Scherz beiseite: das Verwaltungsmanagement unterscheidet sich erheblich von dem in einer Kommune. Wenn man dann kein „eigenes“ Sekretariat mehr hat, muss man sich in Sachen Bürokommuni- Kübelspritz: Vielen Dank für das Gespräch. Feuerwehr und Rettungsdienst Im Notfall: Notruf 112 8 Wir sind für Sie da Feuerwehr Pforzheim kübelspritz 35/2014 Kübelspritz: Vielen Dank für das Gespräch. Die Interviews führte Jürgen Th. Müller, Fachberater Öffentlichkeitsarbeit. der Feuerwehr Pforzheim wurden auch in diesem Jahr im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal mit Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg und des deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Kommandant Fischer erinnerte in seiner Ansprache daran, dass soziales Engagement und Ehrenamt in der heutigen Zeit nicht mehr selbstversändlich seien. Ausgezeichnet! Kübelspritz: Bleiben Sie der Stadt Pforzheim als Bürger erhalten? Velten: Wir wohnen gerne weiterhin in Pforzheim; hier leben unsere Töchter mit ihren Familien einschließlich der Enkelkinder. Wir schätzen den hohen Freizeitwert der Umgebung der Stadt. Außerdem ist die Entfernung zur Arbeitsstelle genau richtig – nicht zu nah und nicht zu fern! Vorbildliche Brandbekämpfer Kübelspritz: Werden Sie künftig in Pforzheim wohnen? Fischer: Ab September wohne ich mit der ganzen Familie hier. Wir haben in der Nordstadt eine Wohnung gefunden. Darauf freuen wir uns sehr. Sebastian Fischer an seinem neuen Arbeitsplatz in der Hauptfeuerwache. Foto: J. Müller kation neu erfinden. Das war und ist heftig – schließlich bin ich nicht mehr der Jüngste. Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber (25 Jahre) Philipp Leiser Martin Reiter Berufsfeuerwehr Carsten Sorg Würm Thomas Kreutel Markus Schmidtke Büchenbronn Klaus Bertsch Huchenfeld Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold (40 Jahre) Michael Weber Berufsfeuerwehr Wolfgang Alexy Martin Schmid Hohenwart Hansjörg Schaible Huchenfeld Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze (DFV*) Claus Kunzmann Berufsfeuerwehr / Dillweißenstein Michael Holstein Jürgen Karst Heiko Stark Uwe Wilßer Eutingen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber (DFV*) Rolf Nonnenmann Brötzingen - Weststadt Jens Witteck Hohenwart * Deutscher Feuerwehrverband 9 Feuerwehr Pforzheim Feuerwehr Pforzheim Hauptversammlung für das Jahr 2013 Über die Anwesenheit von nahezu 400 Feuerwehrangehörigen und Gästen freute sich Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer bei der diesjährigen Hauptversammlung der Feuerwehr Pforzheim. Ein besonderer Willkommensgruß galt Ehrenkommandant Wolfgang Haag. Höhepunkt der diesjährigen Versammlung war eine hohe Ehrung für unseren langjährigen Feuerwehrkommandanten Volker Velten. Aus den Händen von Innenminister Reinhold Gall, MdL, durfte er das Feuerwehrehrenzeichen der Sonderstufe des Landes Baden-Württemberg in Empfang nehmen. In seiner Laudatio würdigte der Innenminister die hervorragenden Leistungen von Branddirektor Volker Velten für das Feuerwehrwesen in Pforzheim, Baden-Württemberg und darüber hinaus. Anlässlich dieser Auszeichnung waren auch weitere namhafte Persönlichkeiten des Feuerwehrwesens angereist; so freuten wir uns über die Anwesenheit von Landesbranddirektor Hermann Schröder, des Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Dr. Frank Knödler, von Bezirksbrandmeister Jürgen Link vom Regierungspräsidium Karlsruhe sowie der Leiter der Feuerwehren Reutlingen, Harald Herrmann und Heidelberg, Dr. Georg Belge. Die Kommunalpolitik war mit unserem Feuerwehrdezernenten, Herrn Erster Bürgermeister Roger Heidt, den Stadträtinnen und Stadträten Frau Ellen Eberle, Frau Anneliese Graf, Frau Jaqueline Roos, Herr Hans-Joachim Bruch, Herr Andreas Herkommer, Herr Helge Hutmacher (gleichzeitig Ortsvorsteher Eutingen) Herr Helmut Metzger, Herr Bernhard Schuler (gleichzeitig Ortsvorsteher Büchenbronn) und Herr Michael Schwarz sowie Frau Sabine Gebhart (Ortsvorsteherin Huchenfeld), Herr Karl Schröck (Ortsvorsteher Hohenwart) und Herr Rüdiger M. Nestler (Ortsvorsteher Würm) zahlreich vertreten. Ein besonderer Gruß galt Frau Dr. Marianne Engeser, MdL und Stadträtin. Von der Polizei konnten wir Herrn Oliver Hiller begrüßen. Die Hilfsorganisationen waren vertreten durch die Herren Volker Hohmann und Bernd Braun (THW), Herren Aike Kremser und Bernhard Kern (Rettungshundestaffel Enzkreis), Herrn Daniel Schöninger (Bergwacht Schwarzwald), Herren Werner Hänlein, Christof Fischer und Franz Weiss (DRK) sowie Frau Monika Zimmermann (DLRG). Die Jahresberichte wurden präsentiert von Sebastian Fischer für das Kommando, Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Sorg zusammen mit den Jugendsprecherinnen Lena Burkhardt und Julia Jäger für die Jugendfeuerwehr, Hauptmusikzugführer Dr. Bernd Windelband für den Musikzug sowie Obmann Dieter Kreutel für die Alters- und Ehrenabteilung. Ralf Kreutel informierte über den letztjährigen Besuch einer Abordnung der Jugendfeuerwehr in unserer Partnerstadt Irkutsk. Den Kassenbericht präsentierte Tanja Thom. Grußworte von Herrn Erster Bürgermeister Roger Heidt, Herrn Verbandsvorsitzenden Joachim Butz sowie Herrn Innenminister Reinhold Gall rundeten die Berichte ab. Über Ernennungen, Funktionszuweisungen, Beförderungen, Verleihungen, Prämierungen und Ehrungen durften sich viele Feuerwehrfrauen und -männer freuen. Eine besondere Ehrung durfte Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Sorg aus den Händen des stellvertretenden Landesjugendleiters, Oliver Zwölfer in Empfang nehmen: die Ehrennadel in Silber der Deutschen Jugendfeuerwehr. Mit dem Badner Lied, dirigiert durch Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer, endete die diesjährige Hauptversammlung, welche durch den Musikzug der Feuerwehr Pforzheim unter der Leitung von Dr. Bernd Windelband umrahmt wurde. ! Ralph Zimmermann Deutsches Feuerwehr Fitness Abzeichen – DFFA ... in Bronze Jasmin Hatidzic Fabian Klittich Berufsfeuerwehr Rolf Nonnenmann Brötzingen-Weststadt Thomas Seethaler Spielmannszug Eutingen ...in Silber Alexander Burkhardt-Leber 10 Marc Dittus Thomas Galenziok Claus Kunzmann Luca Setaro Jürgen Stutz Berufsfeuerwehr Markus Klittich Martin Klittich Simon Stamm Dominic Wehle Brötzingen-Weststadt Matthias Kunzmann Dillweißenstein ...in Gold Ralf Becker Stephan Bürkle Joachim Espert Marcus Frank Bernd Helmer Uwe Ruhmann Berufsfeuerwehr René Schönleber Hohenwart kübelspritz 35/2014 Herzlichen Glückwunsch! Ernennungen Beförderungen Abteilungskommandant Ralf Kreutel Würm Jens Witteck Hohenwart Sven Reinacher Huchenfeld zum Löschmeister Alexander Oehrle Brötzingen-Weststadt Roland Zimmermann Dillweißenstein Christian Prettner Büchenbronn stellvertretender Abteilungskommandant Klaus Zimmermann Dillweißenstein Maurizio Mayer Würm Wolfgang Alexy René Schönleber Hohenwart Carsten Löwes Eutingen zum Oberlöschmeister Jochen Abrecht Huchenfeld Funktionszuweisung Vertreter im Feuerwehrausschuss Frank Lud Würm René Schönleber Hohenwart Marco Abrecht Huchenfeld Verhinderungsvertreter im Feuerwehrausschuss Miriam Lud Maurizio Mayer Würm Marius Schreiner Hohenwart Jochen Lechler Huchenfeld stellvertretende Hauptmusikzugführerin Michaela Faubel Geschäftsführer des Musikzuges Dr. Bernd Windelband Auszeichnungen Dankurkunde des Oberbürgermeisters für über 60jährige Zugehörigkeit Wolfgang Walter Abteilung Eutingen zum Hauptlöschmeister Ralf Gengenbach Günter Weber Büchenbronn zum Brandmeister Roland Berger Abteilung Haidach Marc Göldner Abteilung Büchenbronn Verabschiedungen als Abteilungskommandant Jochen Lechler Huchenfeld als stellvertretender Abteilungskommandant Bernd Wolf Abteilung Eutingen als stellvertretender Abteilungskommandant und Verhinderungsstellvertreter im Feuerwehrausschuss Patric Brecht Abteilung Würm Verhinderungsvertreter im Feuerwehrausschuss Brigitte Huhn Abteilung Hohenwart Sven Reinacher Abteilung Huchenfeld Verabschiedung in die Alters- und Ehrenabteilung Werner Oberst Jürgen Semrok Würm Brigitte Huhn Hohenwart Joachim Steimle Büchenbronn Ehrungen der Jugendfeuerwehr Ehrennadel der JFW Baden-Württemberg ...in Silber Jasmin Hatidzic Frank Onken Brötzingen-Weststadt Miriam Lud Würm Alessa Heiß Büchenbronn Carsten Löwes Eutingen ...in Gold Sabine Raffel Dillweißenstein Ehrennadel in Silber der Deutschen Jugendfeuerwehr Carsten Sorg Würm Ehrungen des Musikzugs Ehrennadel in Bronze für 5 Jahre Zugehörigkeit Leon Das Neves Spielmannszug Eutingen Markus Lunz Spielmannszug Pforzheim Ehrennadel in Gold für 25 Jahre Zugehörigkeit Carolin Lepnik Spielmannszug Büchenbronn Ehrennadel in Gold für 40 Jahre Zugehörigkeit Monika Knödler Spielmannszug Eutingen Ehrennadel in Gold für 60 Jahre Zugehörigkeit Rudi Derzenbach Big Band/Blasorchester Wolfgang Walter Spielmannszug Eutingen Ehrennadel in Gold für 70 Jahre Zugehörigkeit Kurt Götz Big Band/Blasorchester Prämierungen Übungsbeteiligung 2013 1.Würm 2.Brötzingen Weststadt 3.Huchenfeld 11 Katastrophenschutz Katastrophenschutz Nach Eissturm: Stromausfall in Slowenien THW schickt Hilfe in die betroffene Region Hintergrundinformationen: Stromausfall in Deutschland In Deutschland sorgen die Energieversorgungsunternehmen für eine zuverlässige Stromversorgung. Nur rund 15 Minuten pro Jahr haben die Verbraucher in Deutschland keinen Strom. Im Vergleich mit anderen Ländern in Europa ist dies ein Spitzenwert. Machten sich mit einer 250 kVA-Netzersatzanlage auf den Weg nach Slowenien: Daniel Fletschinger und Fabian Kettenbach vom THW Niefern sowieMarco Rettig vom Pforzheimer THW (von links) Niefern/Pforzheim. Ende Januar sorgten Schnee und Eisregen für einen Teilausfall des nationalen Stromnetzes in Slowenien. Dort mussten rund 200 000 Menschen ohne Strom leben, da viele Freileitungsmasten durch schweren Eisansatz umstürzten oder beschädigt wurden. Über das Krisenreaktionszentrum der EU in Brüssel richtete die Regierung des kleinen Landes im Südosten Europas ein Hilfeersuchen an die anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Aus Deutschland entsandten die Bundesländer Hessen und Bayern sowie die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk 12 (THW) noch am gleichen Tag Elektrofachkräfte, Netzersatzanlagen und Stromerzeuger mit großer Leistung nach Slowenien. Auch Österreich, Ungarn, Polen, Rumänien und Tschechien schickten Stromerzeuger in die Katastrophenregion. Am 6. Februar richtete die slowenische Regierung ein erneutes Hilfeersuchen über das Krisenreaktionszentrum der EU an die Nachbarstaaten. Das Technische Hilfswerk entsandte auf Anforderung weitere Netzersatzanlagen, darunter auch eine Anlage aus dem THW-Ortsverband Niefern-Öschelbronn mit einer Leistung von 250 kVA. Zwei Kraftfahrer sowie eine Elektrofachkraft machten sich am Vormittag des 7. Februar mit der Netzersatzanlage auf den Weg in das verschneite Slowenien. Zielort war das Gebiet um die slowenische Stadt Lagotec im Südwesten des Landes. Damit sich auf der rund 1400 km langen Hin- und Rückfahrt die Kraftfahrer abwechseln konnten, steuerte jeweils ein Kraftfahrer aus dem OV Niefern-Öschelbronn und ein Kraftfahrer des OV Pforzheim das Zugfahrzeug, das ebenfalls durch den Ortsverband Niefern-Öschelbronn bereitgestellt wurde. Die Netzersatzanlage, verlastet auf einem Zweiachsanhänger, wurde an den gewünschten Einsatzort gebracht und durch die Elektrofachkraft des OV NiefernÖschelbronn an die vor Ort kübelspritz 35/2014 befindlichen Helfer übergeben. Da die Instandsetzungsarbeiten am Stromversorgungsnetz langwierig waren, wurde die Anlage vier Wochen lang vor Ort eingesetzt. Die Helfer traten nach der Übergabe der dringend benötigten Anlage und einer ausgiebigen Ruhepause die Heimreise zurück nach Deutschland an und kamen am Sonntag wieder wohlbehalten in ihren Heimatstandorten Niefern-Öschelbronn und Pforzheim an. Ende Februar setzte sich ein Team des THW-Ortsverbandes Niefern-Öschelbronn erneut nach Slowenien in Marsch, um die Netzersatzanlage wieder an ihren Heimatstandort zurückzubringen. Die eingesetzten Helfer berichteten von einer weiteren Wetterkata- strophe. Neben Schnee, Eis und dem damit verbundenen Stromausfall kam es nach einsetzendem Tauwetter zu Hochwasser in den betroffenen Regionen. Nach Informationen des Krisenreaktionszentrums der EU in Brüssel wurden über den EU-Mechanismus insgesamt 68 Stromerzeuger mit großer Leistung eingesetzt. Die österreichischen Feuerwehren halfen mit insgesamt 35 Aggregaten aus, Deutschland mit 22, Tschechien, Ungarn und Polen mit 3, Rumänien mit 2 Stromerzeugern. ! Lars Toberer THW Niefern-Öschelbronn Frank Winterfeldt THW Pforzheim Bilder: THW Gerade weil die Stromversorgung so sicher ist, haben auch bei uns denkbare Stromausfälle erhebliche Auswirkungen. Diese Auswirkungen betreffen alle Lebensbereiche und sind einschneidender, je länger der Ausfall dauert und je großflächiger das Gebiet ist, das keinen Strom hat. Deshalb rät die Feuerwehr: Treffen Sie Vorsorge – halten Sie bereit: •netzunabhängiges Radio •Taschenlampe •passende Batterien •Lebensmittelvorrat •Trinkwasservorrat •Campingkocher Laden Sie jetzt weitere Informationen zum Thema Stromausfall unter www.feuerwehrpforzheim.de herunter und handeln Sie danach! 13 Aus- und Fortbildung Aus- und Fortbildung Papierfabrik wird zum Feuerwehr-Abenteuerland Da das ehemalige Papierfabrikgelände in Dillweißenstein schon längere Zeit im Dornröschenschlaf lag, hat die Ausbildungsabteilung Anfang des Jahres bei der zuständigen Immobilienverwaltung angefragt, ob die Feuerwehr eventuell das vielseitige Angebot an Gebäuden auf diesem Gelände für diverse Ausbildungseinheiten nutzen könnte. Im Mai folgten Einsatzübungen in einem ehemaligen Wohngebäude. Mittels Disconebel und Rauchpatronen wurden Keller- und Wohnräume bis zur Nullsicht verraucht. Bei unterschiedlichen Szenarien wurden vermisste Personen aus verrauchten Kellerräumen oder über die Drehleiter aus dem 1. Obergeschoss gerettet sowie Atemschutznotfälle geübt. Schon im Monat darauf waren Fortbildungen für unsere Drehleitermaschinistenangesagt. An diversen Gebäuden wurden unterschiedliche Anleiterübungen durchgeführt. Enge Anfahrtswege, Telefonleitungen und Dachgauben erschwerten das Anleitern und stellten die Drehleiterbesatzungen oftmals vor Probleme. Den vorläufigen Schlusspunkt der BF-Ausbildungen bildete ebenfalls im Juni die Ausbildung „Trennen und Schneiden mit den Geräten des ABRüst“. In einer Halle wurden mit Plasma-Schneidgerät, Schneidbrenner oder Trennschleifer Metallkabeltrassen, Rohrleitungen und Stahlbetonteile zerlegt. Schnell kam die Zusage und fortan konnten wir die Möglichkeiten, die dieses Areal bietet in die Ausbildungsplanung einfließen lassen. Nachdem wir uns zwei geeignete Gebäude ausgesucht hatten, begannen wir im Frühjahr mit der Ausbildung „Absturzsicherung im Bereich von Dächern“. An vier Terminen übten wir das fachgerechte Sichern beim Besteigen vonSatteldächern oder bei Arbeiten im absturzgefährdeten Bereich von Flachdächern. Ende Juli werden im Rahmen der neu eingeführten Modulausbildung 14 Angehörige der FF-Abteilungen an unterschiedlichen Dachformen im fachgerechten Sichern gegen Absturz geschult. Für das Spätjahr ist noch die Ausbildung „Umgang mit Motorsägen“ in der Planung. Hierbei sollen Bäume in unmittelbarer Nähe von Gebäuden unter Einbindung der Drehleiter und des Kranwagens entfernt und zersägt werden. Wir bedanken uns herzlich beim Eigentümer des Geländes, Herrn Professor Bernhard Rieser sowie der Immobilienverwaltung Bohner & Boos für die Überlassung des Geländes und die problemlose Zusammenarbeit. ! Stefan Eberle 14 kübelspritz 35/2014 15 Aus- und Fortbildung Aus- und Fortbildung Ehemaliges Kauflandgebäude dient als Übungsgelände Mitte Mai führte die Feuerwehr Pforzheim im Brötzinger Tal eine Einsatzübung mit Einheiten von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr durch. Die Kauflandstifung & Co. KG stellte hierfür die Räumlichkeiten des ehemaligen Kauflandgebäudes in der Heinrich-Witzenmann-Straße zu Verfügung. Bei der Übungsannahme ging man von einem Brandgeschehen im Untergeschoss des östlichen Gebäudeteils aus. Zwei Personen galten als vermisst. Rauchpatronen und Disconebel stellten das Einsatzszenario realistisch dar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dunkler Rauch aus dem Untergeschoss. Von zwei Seiten drangen die Feuerwehrangehörigen unter Atemschutz zum Brandherd vor. Lange Anmarschwege und „Nullsicht“ erschwerten das Vo- rankommen. Trotz dieser Unwegsamkeiten konnten die beiden vermissten Personen relativ schnell aufgefunden und ins Freie verbracht werden. Im Anschluss an die Personenrettung wurde eine umfangreiche Brandbekämpfung mit mehreren Trupps durchgeführt. Hierbei wurde auch ein Atemschutznotfall eingespielt. Ein Angehöriger eines Atemschutztrupps war im Brandraum zusammengebrochen und nicht mehr ansprechbar. Sein Atemluftvorrat reichte nur noch für wenige Minuten. Schnell machte sich ein Sicherheitstrupp auf den Weg ins Untergeschoss, versorgte dort den verunfallten Feuerwehrangehörigen mit Atemluft und brachte ihn dann ins Freie. Erste Hilfe überwindet Sprachbarrieren ersten mal durch die Feuerwehr Pforzheim durchgeführt wurde. Neben lebensrettenden Maßnahmen wie der stabilen Seitenlage, dem Druckverband, Wiederbelebungsmaßnahmen und das Absetzten eines Notrufes wurden auch feuerwehrspezifische Themen wie die Bedienung eines Feuerlöschers und das Verhalten im Das Erste Hilfe nicht viel Worte benötigt wurde Mitte Mai im Haus der Jugend aufgezeigt. 14 junge Frauen, die ursprünglich aus der Türkei, dem Iran und Irak stammen, konnten unter der Anleitung der EH-Ausbilder Stephen Henich und Marcus Klemm einen dreistündigen ErsteHilfe-Schnupperkurs besuchen, der in dieser Form zum Nach ca. 90 Minuten war die Übung, an der 40 Feuerwehrangehörige beteiligt waren, beendet. Anschließend wurden die Einsatzfahrzeuge aufgerüstet und eine kurze Übungsnachbesprechung durchgeführt. Den Schlusspunkt eines gelungenen Übungsabends bildete ein gemeinsames Grillen im Hof der Hauptfeuerwache. ! Stefan Eberle MAI Sicherheitstechnik Bundespolizei übt in Atemschutzübungsanlage Atemschutzmaske mit Filter trugen, im Rahmen eines Aus- und Fortbildungstages an Belastungsgrenzen heranzuführen. Für die meisten Polizisten war der Durchgang eine neue Erfahrung sowie eine Belastung in anderer Art und Weise. Alles in allem hat jeder der Beamten der Belastung stand gehalten und einen kleinen Einblick in die Ausbildung der FeuerwehrAtemschutzgeräteträger erhalten. Wir bedanken uns bei der Berufsfeuerwehr Pforzheim für die Unterstützung sowie die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten. ! MKÜ Stuttgart, 1. Zug kübelspritz 35/2014 Einbruchschutz Brandschutz Mechanik - Elektronik VdS anerkannte Errichterfirma Einbruchmeldetechnik Brandmeldetechnik DIN 14675 steller- u. Errichterfirmen von S Geprüfte Errichterfirma erheitssystemen e. V. ich 16 der Berufsfeuerwehr Pforzheim zu Gast. Hierbei sollte versucht werden, die Polizeivollzugsbeamten, die während des gesamten Durchlaufs Körperschutzausstattung sowie Stephan und Frank Mai Industriestraße 12 75242 Neuhausen-Hamberg Tel. 07234-94633-0 Fax 07234-94633-11 info@mai-sicherheitstechnik.de Bundesverband der Her Am 21. Mai 2014 waren elf Angehörige des 1. Zuges der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Stuttgart in der Atemschutzübungsanlage Brandfall besprochen. Traten einmal Sprachbarrieren auf, konnten sie durch eine anwesende Dolmetscherin beseitigt werden. Großes Interesse lag auch in der Beantwortung von Fragen welche auf die Erste Hilfe am Kind bezogen waren, da es sich bei der Gruppe um ein Elternprojekt handelt. ! Marcus Klemm BHE für Anlagen zum Schutz von Personen und Sachwerten Der gesamte Brandschutz für Privat und Gewerbe - Fortbildung für Brandschutzbeauftragte - Ausbildung von Brandschutz- u. Evakuierungshelfern - Feuerlöschtraining für Ihre Mitarbeiter - Durchführung von Evakuierungsübungen - externer Brandschutzbeauftragter - Erstellung von Brandschutzordnungen - Flucht- und Rettungswegpläne - Feuerwehrpläne - Brandmeldeanlagen nach VdS und DIN 14675 - Feuerlöscher - Brandabschottungen weiteres unter www.mai-sicherheitstechnik.de 17 Aus- und Fortbildung Aus- und Fortbildung Fortbildung für die Mitglieder der Gruppe „Messen“ Mitte April 2014 war die Gruppe „Messen“ der Feuerwehr Pforzheim zur Weiterbildung beim Chemischen Institut Pforzheim (CIP). Unser Feuerwehrkamerad Marc Werner von der Abteilung Büchenbronn ist beruflich beim CIP tätig und ebenfalls Mitglied der Gruppe „Messen“. Aus diesem Grund bot er uns eine Fortbildung in den Räumlichkeiten des CIP an. Zu Anfang besichtigten wir die Räumlichkeiten und Marc Werner erklärte die Aufgaben und Zuständigkeiten des CIP. Im Untergeschoss hatte er verschiedene Aufgaben vorbereitet, welche es galt auf einem Lösungsblatt zu doku- mentieren. Schnell mussten die Teilnehmer feststellen, dass es sich bei den Aufgaben nicht um das alltägliche Geschäft eines Feuerwehrmannes handelt. Es galt verschiedene Flüssigkeiten und Granulate am Geruch und an der Farbe zu erkennen, pHWerte festzustellen und auszuwerten, Reaktionen beim Erhitzen gefährlicher und weniger gefährlicher Stoffe zu unterscheiden, sowie Reaktionen bei der Vermischung unterschiedlicher Stoffe auszuwerten. Dies alles erinnerte doch stark an den Chemieunterricht vor vielen Jahren. Für den Einsatz in Bereichen mit gefährlichen Flüssigkeiten, welche es in unserer Stadt ja reichlich gibt, war diese Fortbildung sicherlich anschaulich und interessant. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei Marc Werner für die Durchführung der Fortbildung, sowie den Verantwortlichen des CIP für die unbürokratische „Aufnahme“ in ihren Räumlichkeiten. ! Ralf Becker Neu für Brandschutzbeauftragte MAI Sicherheitstechnik Stephan und Frank Mai Industriestraße 12 75242 Neuhausen-Hamberg Tel. 07234-94633-0 Fax 07234-94633-11 info@mai-sicherheitstechnik.de www.mai-sicherheitstechnik.de 18 In der vfdb-Richtlinie wird geregelt, dass sich Brandschutzbeauftragte alle drei Jahre einem Fortbildungsseminar unterziehen sollten. Unser neues Seminarangebot Fortbildung für Brandschutzbeauftragte nach vfdb-Richtlinie 12-09/01 Zielgruppe: - Brandschutzbeauftragte deren Ausbildung / Fortbildung länger als 3 Jahre zurückliegt Dauer: - 16 Lehreinheiten (auf 2 Tage verteilt) Schwerpunktinhalte: - Änderungen in der LBO und LBOAVO - Erhaltender Brandschutz im Bestand - Brennen und Löschen - Umgang mit Feuerlöschgeräten Die Schulungen finden in unserem neuen Schulungszentrum in Neuhausen-Hamberg statt. kübelspritz 35/2014 Disponenten zu Gast beim Wetterdienst Wettergefahren sollten rechtzeitig erkannt und situationsgerecht abgearbeitet werden. Aus diesem Grund waren die Disponenten der Feuerwehrleitstelle Pforzheim zu Gast beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Stuttgart. Bei diesem Seminar wurde den Teilnehmern erläutert, wie das Wetterprogramm des DWD, genannt webKONRAD sinnvoll eingesetzt werden kann. Mit dem Programm können Wettergefahren wie Gewitterzellen rechtzeitig erkannt sowie die Zugrichtung bestimmt werden. Dies ist eine wichtige Informationsquelle für die Feuerwehr um schon vor einer Unwetterlage ausreichend Personal zur Verfügung zu haben. Richtiges telefonieren will gelernt sein Ebenso wurden die Grundlagen der Entstehung von Gewitterzellen und Tornados vermittelt. Die Leitstelle des DWD in Stuttgart ist ebenfalls 24 Stunden mit einem Meteorologen besetzt, welcher der Feuerwehrleitstelle auch telefonische Informationen erteilen kann. ! Marcus Klemm Bei der Feuerwehrleitstelle Pforzheim gehen nicht nur Hilfeersuchen über den Euronotruf 112 ein. Außerhalb der üblichen Geschäftszeiten, liegen weitere Aufgaben in der Bearbeitung von Anrufen der Stadtverwaltung, der Störmeldestelle der Stadtwerke, des Notrufes der Handwerkerinnung sowie den „normalen“ Anrufen welche in der Leitstelle eingehen! Frau Andrea Hoelscher von Initial-Training aus Karlsruhe leitete für diese Aufgabenstellung ein eintägiges Seminar auf der Hauptfeuerwache, bei dem die Mitarbeiter der Leitstelle mit Rollenspielen und Übungstelefonaten für den Umgang mit den Anrufern geschult wurden. Ein herzliches Dankeschön an Frau Hoelscher für ein kurzweiliges und interessantes Seminar. ! Marcus Klemm 19 Aus- und Fortbildung Bronze, Silber und Gold Erfolgreich beim Leistungsabzeichen Nach 13 anstrengenden Wochen haben es die Gruppen Pforzheim 1 und Pforzheim 2 am 5. Juli in Wimsheim geschafft, das Leistungsabzeichen „in Bronze“ zu bestehen. Fast 100 Stunden Vorbereitung für sieben Minuten Leistung, die jedem Teilnehmer volle Konzentration abverlangte. Nach einer motivierenden Rede des Kreisbrandmeisters Christian Spielvogel wurden die Positionen ausgelost und im Anschluss ging es auch schon direkt weiter in den Bereitstellungsraum. „Zum Einsatz fertig“, die Türen springen auf und jeder brannte darauf sein Können zu zeigen. Nur ein Wimpernschlag und schon wurde unsere Übung durch den Befehl des Gruppenführers „Zum Abmarsch fertig“ beendet. Das viele Training hat sich ausgezahlt. Beide Gruppen haben mit Bravur bestanden! Um dieses Ergebnis zu erreichen gingen zahlreiche Übungsstunden ins Land. Ganz besonders wurden wir von Gerd Hartmann, Bernd Wolf und Ralf Kreutel unterstützt, die ihre langjährige Erfahrung miteinbrachten. Jeden Mittwoch trafen wir uns im Gerätehaus der Abteilung Huchenfeld zum Training, trotzdem kam der Spaß in der Gruppe nie zu kurz. Erfolgreich teilgenommen haben: M. Müller, B. Krauth 20 (Abt. 2), L. Dußling, M. Eisenhardt (Abt. 6), F. Stiegele (Abt. 7), T. Riester, T. Elsässer, J. Landsgsell, M. Loth, J. Thomsen, D. Schulz (Abt. 8), M. Marbach, S. Hanakam (Abt. 9) *** Auch für die „Mix-Silbergruppe“ mit Teilnehmern der Abteilungen Würm, Büchenbronn und Huchenfeld war das Tagesziel, am Abend ein Leistungsabzeichen in einer anderen Farbe an der Uniform tragen zu dürfen. Um dies zu erreichen musste diese Gruppe sich bei der Übung „Brandeinsatz“ in der Schnelligkeit und Genauigkeit beim Ausrüsten mit Atemschutz, dem Verlegen einer Sauglage zur Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer, in Stellung bringen einer Steckleiter, der Brandbekämpfung unter Pressluftat- Einsatzberichte mer im Ersten Obergeschoss eines Wohngebäudes und der Vornahme eines zweiten Rohres zur Riegelstellung beweisen. Im Übungsteil Technische Hilfeleistung galt es eine verletzte Person mit Hilfe des Hydraulischen Rettungsgerätes aus einem PKW zu befreien und diesen zu betreuen, das Beleuchtungsgerät in Stellung zu bringen und verschiedene Feuerwehrgeräte mit Feuerwehrleinen zu befestigen. Die Gruppe, die an diesem Tag das Goldene Leistungsabzeichen in Angriff genommen hatte, setzte sich aus den Abteilungen Würm und Büchenbronn zusammen. Der Übungsteil Technische Hilfeleistung war der selbe wie für die Silbergruppe. Im Übungsteil Brandeinsatz musste sich diese Gruppe im Anlegen von Pressluftatmern, Rettung einer Person über tragbare Leitern aus dem Ersten Obergeschoss eines Wohngebäudes der Vornahme des Ersten Rohres und des Mittelschaum Rohrs beweisen. Zusätzlich musste jedes Gruppenmitglied noch einen schriftlichen Test mit 30 Fragen beantworten. Zum Schluss möchten wir uns nochmal recht herzlich bei allen bedanken, die uns in den letzten Wochen unterstützt haben. Ein besonderes Dankeschön geht an unsere Ausbilder, die es nicht immer einfach mit uns hatten! ! Alessa Heiß / ks Bombenfund an der Bichlerstr. 4500 Menschen in Sicherheit gebracht Bei Bauarbeiten an der Bichlerstraße entdeckten Bauarbeiter eine nicht detonierte, 500 kg schwere Bombe aus dem 2. Weltkrieg. Um jede Gefahr während der notwendigen Entschärfung für die Anwohner zu vermeiden, entschlossen sich die Verantwortlichen der Stadtverwaltung, rund 4500 Menschen in einem Umkreis von rund 500 Metern um den Bombenfundort vorsorglich in Sicherheit zu bringen. Rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr Pforzheim, der Polizei und dem Deutschen Roten Kreuz sorgten dafür, dass die Menschen noch am frühen Abend mit Lautsprecherfahrzeugen der Feuerwehr und Handzetteln informiert , eine Aufnahmestelle eingerichtet und Hilfebedürftige besonders unterstützt werden konnten. Auch zwei Busse des Stadtverkehrs Pforzheim standen bereit. In der Hauptfeuerwache koordinierte ein Führungsstab die Einsatzmaßnahmen der verschiedenen Dienststellen. Um 22.36 Uhr hatten Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Gefahr durch Herausschrauben der Zünder gebannt und den Lagebesprechung mit Oberbürgermeister Gert Hager, Kommandant Sebastian Fischer und stellvertretendem Kommandant Bernd Wolf (v. links). kübelspritz 35/2014 gefährlichen Sprengkörper unschädlich gemacht. Die Menschen, die kurzfristig ihre Wohnungen im Evakuierungsgebiet verlassen mussten, konnten zurück in die Häuser. Erster Bürgermeister Roger Heidt, zuständig für die öffentliche Sicherheit und den Brand- und Katastrophenschutz in der Stadt Pforzheim zeigte sich in einer ersten Stellungnahme erfreut, wie diszipliniert die betroffene Pforzheimer Bevölkerung reagierte und bedankte sich bei allen beteiligten Einsatzkräften für den professionellen Einsatz. ! Frank Winterfeldt Anwohner wurden von der Feuerwehr mit Lautsprecherfahrzeugen und auch persönlich über die Evakuierung informiert. 21 Einsatzberichte Besondere Einsätze 16. Dezember 2013 Um 15.17 Uhr wurde der Feuerwehrleitstelle gemeldet, dass in einem Privattheater auf der Wilferdinger Höhe nach Handwerkerarbeiten eine Rauchentwicklung festzustellen sei. Aus dieser Meldung entwickelte sich ein mehrstündiger Einsatz, der insgesamt 30 Kräfte von Berufsfeuerwehr und Abteilung Brötzingen-Weststadt mit insgesamt neun Fahrzeugen band. Der Brand hatte sich in dem alten Gebäude in Zwischendeckenbereichen ausgebereitet. Mit mehreren Sägen wurden an verschiedenen Stellen die Decken geöffnet, um an die einzelnen Brandherde zu gelangen. Die Maßnahmen konnten aufgrund der starken Rauch- und Sägestaubentwicklung über einen längeren Zeitraum nur unter Atemschutz durchgeführt werden. Erst gegen 19 Uhr war die Einsatzstelle unter Kontrolle; um 21 Uhr war der Einsatz beendet. 27. Dezember 2013 Um 16.13 Uhr lief in der Feuerwehrleitstelle ein Brandmeldealarm von einem Objekt im Gewerbegebiet Altgefäll ein. Unmittelbar nach dem Alarmeingang kam vom Objekt ein Anruf, dass eine Druckmaschine brennen und das Gebäude geräumt würde. Daraufhin wurde auf Gefahrenabwehrstufe 3 erhöht. Die erste Erkundung ergab, dass im Gebäudeinnern des weitläufigen Objekts eine Druckmaschine unter großer Rauchentwicklung brannte, 22 Einsatzberichte dennoch konnte innerhalb von zehn Minuten das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. 15 Beschäftigte wurden vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation untersucht, es musste jedoch glücklicherweise niemand in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Einsatzmaßnahmen waren gegen 21.30 Uhr abgeschlossen. Neben der Feuerwehr Pforzheim, die mit zwölf Fahrzeugen und ca. 50 Kräften der Berufsfeuerwehr sowie der Abteilungen Brötzingen-Weststadt und Haidach im Einsatz war, waren auch DRK, SWP und Polizei vor Ort. Der Grundschutz wurde durch die Abteilung Büchenbronn sichergestellt. 7. Januar 2014 Um 15.23 Uhr wurde die Feuerwehr auf die Autobahn gerufen, nachdem sich im Bereich zwischen den Anschlussstellen PF- Süd und Heimsheim ein Unfall zwischen einem LKW und einem Kleintransporter ereignet hatte; der Fahrer des auf der Seite liegenden Transporters wurde hierbei in seinem Fahrzeug eingeklemmt. In einer aufwändigen technischen Rettung konnte die Person nach 35 Minuten befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Der Transporter hatte mehrere Gasflaschen geladen, die zum Glück unbeschädigt geborgen werden konnten. Der Einsatz der Berufsfeuerwehr war gegen 18.30 Uhr beendet. 14. Januar 2014 Um 6.46 Uhr erreichte die Feuerwehrleitstelle die Meldung, dass auf der Autobahn in Höhe Darmsbach ein umgestürzter Sattelzug brennen würde. Umgehend wurden Kräfte der Feuerwehren Pforzheim (Berufsfeuerwehr sowie Abteilungen BrötzingenWeststadt und Eutingen), Remchingen und Karlsruhe alarmiert. Die Zugmaschine des mit Lebensmittel beladenen LKWs brannte in voller Ausdehnung und das Feuer hatte sich bereits auf den Auflieger ausgebreitet, so dass die komplette Ladung in einer mehrstündigen, aufwändigen Aktion ausgeräumt und abgelöscht werden musste. ein mit 30.000 Liter Diesel beladener Hängerzug von der Fahrbahn ab und stürzte auf die Seite. Ein Pkw war ebenfalls an dem Unfall beteiligt und es kam zu insgesamt vier Verletzten, die vom Rettungsdienst in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert wurden. Glücklicherweise blieben die beiden Dieseltanks unbeschädigt, so dass es nur zum Auslaufen von Betriebsstoffen kam. Gleichwohl stellte sich aufgrund der Lage des Zugs das Umpumpen des Ladeguts in ein Ersatzfahrzeug, welches gegen 20 Uhr zur Verfügung stand, als kompliziert dar und konnte erst gegen 23 Uhr abgeschlossen werden. Die Feuerwehr Pforzheim war mit 15 Fahrzeugen und 50 Kräften der Abteilungen Berufsfeuerwehr, Brötzingen-Weststadt, Dillweißenstein und Eutingen im Einsatz. Die Abteilung Büchenbronn stellte in dieser Zeit den Grundschutz sicher. 20. April 2014 Mit dem Alarmstichwort „Brand und Leben“ wurden an diesem Ostersonntag um 12.32 Uhr die Berufsfeuerwehr und die Abtei- lung Brötzingen-Weststadt in den Stadtteil Brötzingen alarmiert. Aufgrund eines Küchenbrandes war eine zweigeschossige Wohnung komplett verraucht und der Mieter wurde in der Wohnung vermutet. Nach umfassender Suche mit zwei Trupps stand nach 15 Minuten fest, dass sich glücklicherweise niemand mehr in der Wohnung befand. Aufgrund des Feuer- und Rauchschadens war die Wohnung nicht mehr bewohnbar. Neben der Feuerwehr waren DRK und Polizei vor Ort. Der Einsatz war gegen 14.30 Uhr beendet. 22. April 2014 Um 17.39 Uhr wurde die Feuerwehr in die Südstadt alarmiert, nachdem dort ein Turmdrehkran Probleme bereitete. Aufgrund eines gelösten Sicherungsbolzens bestand die Gefahr, dass bei Windbeaufschlagung der Kran umfallen könnte. Aufgrund der möglichen Fallrichtung wurden die Fachhochschule für Gestaltung sowie die Mietshäuser auf der südlichen Seite der Holzgartenstraße evakuiert. Mittels eines großen Mobilkrans konnte der Bolzen wieder eingebaut und die Gefahr gebannt werden. Gegen 19.10 Uhr wurden die Gebäude wieder freigegeben. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 17 Kräften von Berufsfeuerwehr und Abteilung Dillweißenstein im Einsatz. 12. Mai 2014 Gegen 13 Uhr ereignete sich auf der B 10 im Bereich Vaihingen/Enz ein tragischer Unfall zwischen einem PKW und einem Großfahrzeug der Feuerwehr Mühlacker. Hierbei wurde der PKW-Fahrer getötet und in seinem Fahrzeug eingeklemmt; der Feuerwehrkamerad aus Mühlacker erlitt Verletzungen. Seitens der Feuerwehr Pforzheim kamen zur Bergung des Feuerwehrfahrzeugs der Kranwagen und ein Führungsfahrzeug zum Einsatz; das THW unterstützte ebenfalls mit einem Tieflader. Für die Feuerwehr Pforzheim war der Einsatz gegen 19 Uhr abgeschlossen. ! Ralph Zimmermann Parallel dazu wurden ausgelaufene Betriebsstoffe aufgenommen. Erst gegen 11.40 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Der Einsatz war für die Feuerwehren gegen 13.30 Uhr abgeschlossen. 20. Januar 2014 Erneut war die Feuerwehr bei einem Großeinsatz auf der Autobahn gefordert. Zwischen den Anschlussstellen West und Nord in Richtung Stuttgart kam gegen 17.40 Uhr kübelspritz 35/2014 Feuerwehr + Rettungsdienst Notruf 112 Wir sind für Sie da Feuerwehr Pforzheim 23 Einsatzberichte Aus den Abteilungen Pkw unter Sattelzug begraben Am 16. Mai kam es gegen 20 Uhr auf der Autobahn A8 zwischen Pforzheim Nord und Ost zu einem schweren Verkehrsunfall mit fünf Verletzten. Ein Schwerverletzter musste mit dem Kranwagen der Berufsfeuerwehr befreit werden. Vermutlich aufgrund eines geplatzten Reifens hat ein LKWFahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Ein ausweichender PKW prallte gegen die Mittelleitplanke, der LKW rollte dann über die Mittelleitplanke, berührte dabei einen PKW und fiel schließlich auf einen weiteren PKW. In einem PKW war der Fahrer schwer verletzt und musste mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. In dem unter dem LKW liegenden PKW wurde der Fahrer massiv eingeklemmt und dadurch lebensgefährlich verletzt. Der Zugang für den Rettungsdienst musste ebenfalls mit hydraulischem Rettungsgerät geschaffen werden. Um an den ersten PKW und dessen Fahrer zu gelangen, musste mit dem Feuerwehrkran zuerst der LKW angehoben werden und in einem zweiten Schritt das Fahrzeug mittels Winde hervorgezogen werden. Nach ca. 45 Minuten war der Fahrer befreit und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden; er verstarb leider im Krankenhaus aufgrund der erlittenen Verletzungen. In den anderen beteiligten Fahrzeugen befanden sich drei weitere Patienten, die von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst versorgt wurden. Die Autobahn musste über einen längeren Zeitraum in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Der Grundschutz im Stadtgebiet wurde von dienstfreien Beamten der Berufsfeuerwehr sichergestellt. Besonders erfreulich war, dass drei Medizinstudenten und eine zufällig anwesende Notärztin vorbildliche Erste Hilfe geleistet und die Rettungskräfte tatkräftig unterstützt haben. Vielen Dank! Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr, Abt. Brötzingen-Weststadt Abt. Haidach, Abt. Dillweißenstein, Abt. Eutingen KdoW, ELW 1, 2 HLF 20/16, LF 24, LF 8/6, KEF, FwK 50, GW-G, GW-T 24 kübelspritz 35/2014 Berufsfeuerwehr Lauf, kamen die drei nach 18 Minuten und wenigen Sekunden im 61. Stock an. Mit dieser Zeit konnten sie sich den 12. Platz der Gesamtwertung sichern. Wenn es auch dieses mal nicht geklappt hat, die Championship zu gewinnen, konnten die beiden Teams doch wieder die hervorragende Fitness der Feuerwehrmänner der Stadt Pforzheim in diesem internationalen Starterfeld beweisen. ! Daniel Disam SkyRun German Championship im Frankfurter Messeturm 1202 Stufen – 222 Höhenmeter – 61 Stockwerke Am 18. Mai war es wieder soweit. Der achte SkyRun mit der offiziellen German Championship wurde in Frankfurt ausgetragen, mit 795 internationalen Starten, der größte Lauf dieser Art in Europa. Nach einem Jahr Pause, konnte auch das SkyRun Team der Berufsfeuerwehr Pforzheim wieder zwei Teams ins Rennen schicken und dafür sorgen, dass mit 79 Feuerwehrteams ein neuer Teilnahmerekord aufgestellt wurde. Die Feuerwehrteams haben dabei die Möglichkeit in zwei Kategorien zu starten: in der Kategorie Firefighter in kompletter Brandschutzkleidung und nicht angeschlossenem Atemschutzgerät sowie in der Kategorie Firefighter Elite in kompletter Brandschutzkleidung mit angeschlossenem Atemschutzgerät. Nachdem die Kategorie Firefighter von einem Team der BF Pforzheim bereits zweimal gewonnen werden konnte, wurde entschieden, dass auch dieses Mal der Start in dieser Kategorie stattfindet. Das Team BF Pforzheim 1 (Helmer, Mann, Disam) startete gleich als drittes Team und konnte somit der Konkurrenz eine Zeit vorlegen. Eine ausgeklügelte Taktik lies den Lauf sehr schnell erscheinen. Als dann im 40igsten Stockwerk auch Teilnehmer der vorher gestarteten Teams überholt wurden, war klar dass dieser Lauf mit einer sehr guten Zeit abgeschlossen wird. Die drei konnten ihre bisherigen persönlichen Bestleistungen nochmals um fast zwei Minuten unterbieten und hatten mit 15 Minuten und wenigen Sekunden eine hervorragende Zeit erreicht. Im Gesamtergebnis belegen sie mit dieser Zeit einen super sechsten Platz. Zusätzlich waren die drei in ihren Altersklassen auf dem Podium platziert. (Helmer AK M40 2. Platz, Mann AK M40 3. Platz und Disam AK M30 1. Platz). Das Team BF Pforzheim 2 (Dauth, Klittich, Galenziok) startete im Mittelfeld der Startergruppe und konnte sich somit die Taktiken der anderen Gruppen noch etwas anschauen. Nach einem für dieses Team untypischem, unrunden 25 Aus den Abteilungen Aus den Abteilungen Berufsfeuerwehr BF bei Volleyball in Mühlacker Am 9. März 2014 fand wieder das beliebte Volleyballturnier für Feuerwehren in Mühlacker statt. Die Berufsfeuerwehr Pforzheim war auch diesmal mit einer Mannschaft, unterstützt durch Gastspieler, vertreten. Die im Vorfeld erfolgte Gruppenauslosung der Teilnehmer war diesmal etwas unglücklich, sodass alle Mannschaften, die in den Vorjahren die vorderen Ränge belegten, in einer Gruppe gesetzt waren. Deshalb war von Anfang an klar, dass das keine leichte Aufgabe werden würde. So kam es dann auch: Obwohl wir nur ein Spiel in der Vorrunde verloren hatten, schieden wir knapp als Vorrundenbester nach der Mittagspause aus. Naja, da blieb dann wenigstens noch Zeit für ein gemeinsames Eis bei schönem Sonnenschein. Wir freuten uns besonders über den Besuch unseres neuen Amtsleiters Sebastian Fischer. Er konnte das Spiel BF Stuttgart gegen BF Pforzheim live miterleben und zusammen mit uns den Pokal entgegen nehmen. ! Christopher Horst Wir sind für Sie da Feuerwehr Pforzheim Berufsfeuerwehr beim SWP-City Lauf vertreten Sieben Kollegen der Berufsfeuerwehr Pforzheim stellten sich bei sommerlichen Temperaturen und über 1000 Teilnehmern der Herausforderung die 10 Kilometer lange Strecke in der Innenstadt zu meistern. Alle gaben Ihr Bestes und erzielten beachtliche 26 Ergebnisse. Am Ziel angekommen waren wir sichtlich geschafft aber stolz, dass man durchgehalten hat. Nach dem Zieleinlauf wurden gleich Erfrischungsgetränke verteilt, die aufgrund des warmen Wetters dankend von uns angenommen wurden. Ein großes Lob geht an die Veranstalter, die wieder einmal ein absolut perfekt organisiertes Event auf die Beine gestellt haben und dadurch im nächsten Jahr wieder mit der Teilnahme einiger Kollegen der Berufsfeuerwehr rechnen können. kübelspritz 35/2014 Berufsfeuerwehr Personalratswahlen bei der Feuerwehr Vom 1. bis 3. Juli wurden die Personalrats- und Gesamtpersonalratswahlen bei der Stadt Pforzheim durchgeführt. Für den Wahlvorstand bei der Feuerwehr wurden die Kol- leginnen Angelika Möllmann, Carolin Lepnik und der Kollege Joachim Espert vorgeschlagen, die dann damit beauftragt waren, die Wahl ordnungsgemäß durchzuführen. Dem Wahlvorstand wurde durch das Fachamt der Leseraum über die Dauer der Wahl zur Verfügung gestellt, so dass die Wahl problemlos durchgeführt werden konnte. Für den neuen Personalrat wurden vier Beamten- und ein Arbeitnehmervertreter gesucht. Insgesamt stellten sich sechs Kollegen der Beamtenund ein Kollege der Arbeitnehmer-Gruppe zur Wahl. Für die nächsten fünf Jahre wurde wie folgt gewählt: Jürgen Gebert (71 Stimmen), Ralf Arnold (66), Thomas Geiß (46) und Uwe Ruhmann (45). Ersatzmitglieder sind die Kollegen Jürgen Stutz (41) und Stefen Henich (32). Bei den Arbeitnehmern wurde der Kollege Josef Ray mit sieben Stimmen gewählt. Wie wichtig jedem einzelnen bei der Feuerwehr die Personalvertretung ist, sieht man an der hervorragenden Wahlbeteiligung von knapp 90 %. ! Joachim Espert Neue Kollegen bei der Berufsfeuerwehr Am 1. April 2014 traten vier und am 1. Juni 2014 sowie am 1. Juli 2014 jeweils ein neuer Kollege ihren Dienst bei der Berufsfeuerwehr an (links von oben nach unten): Herr Timo Bender (31) hat eine Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme absolviert und ist Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart, Abteilung Birkach. Herr Tobias Knödler (22) ist ebenfalls Elektroniker für Geräte und Systeme und aktives Mitglied in der Abteilung Haidach der Freiwilligen Feuerwehr Pforzheim. Herr Tobias Mack (29) ist gelernter Zimmermann und aktiver Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Neuhausen. Herr Marc Schmidt (32) ist Schreinermeister und Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Murrhardt. Herr Steffen Schieß (30) ist gelernter Gas-WasserInstallateur und war zuvor Brandmeisteranwärter der Berufsfeuerwehr Hamburg. Herr Matthias Arning (34) ist gelernter Tischler, Rettungsassistent und bisher Brandmeister bei der Feuerwehr der Stadt Steinfurt (rechts von oben nach unten). Alle Beschäftigten des Fachamts Feuerwehr Bevölkerungs- und Katastrophenschutz heißen ihre neuen Kollegen herzlich Willkommen. ! Ralph Zimmermann 27 Aus den Abteilungen Aus den Abteilungen Berufsfeuerwehr Eckhard Krehnke im verdienten Un-Ruhestand Mit Ablauf des Monats April 2014 wurde Stadtbrandamtmann Eckhard Krehnke nach 40 Jahren und einem Monat bei der Berufsfeuerwehr in den Ruhestand verabschiedet. Eckhard Krehnke trat im Juni 1969 in die Jugendfeuerwehr der Abteilung Dillweißenstein ein, bei welcher er im Februar 1971 in den aktiven Dienst übernommen wurde; seit Mai 2002 ist er Angehöriger der Reservegruppe der Abteilung Büchenbronn. Zum 1. März 1974 erfolgte die Übernahme des gelernten Fernmeldehandwerkers zur seinerzeit noch hauptamtlichen Wache. Den Lehrgängen zum Feuerwehrmann (1975) und Oberbrandmeister (1981) folgte 1990 die Zulassung zur Ausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst und von August bis Dezember 1992 absolvierte Kollege Krehnke, zusammen mit Michael Knödler und Reinhold Jainta, den Brandinspektorenlehrgang an der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg mit anschließender Staatsprüfung. Im Mai 2000 erfolgte seine Ernennung zum Stadtbrandamtmann. Eckhard Krehnke hat in seinen 40 Dienstjahren eine Vielzahl von Funktionen wahrgenommen: Truppmann, Truppführer, Maschinist von Lösch- und Sonderfahrzeugen, Wachabteilungsführer, Notarztdienst, Feuerwehrleitstelle, Grubenrettungswesen, Einsatzleiter, Sachgebiets- und Produktgruppenleiter, um nur die wichtigsten zu nennen. 1993 konnte Eckhard Krehnke sein 25jähriges und 2008 sein 40jähriges Jubiläum im öffentlichen Dienst begehen. Vom Innenminister des Landes Baden-Württemberg wurde Stadtbrandamtmann Eckhard Krehnke 1995 mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25jährigen und 2010 mit dem FeuerwehrEhrenzeichen in Gold für 40jährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr ausgezeichnet. Kollege Krehnke hat seinen Dienst in der Feuerwehr stets mit voller Hingabe erfüllt. Seine verlässliche, hilfsbereite und besonnene Art wurde von seinen Kolleginnen und Kollegen, aber auch von den Vorgesetzten immer geschätzt. Wir wünschen unserem Eckhard für die weitere Zukunft alles erdenklich Gute, viel Gesundheit, persönliches Wohlergehen und viel Freude bei der Ausführung seiner „Ruhestandsaktivitäten“. ! Ralph Zimmermann Wann haben Sie zum letzten Mal Ihren Feuerlöscher überprüft...? Ausbildungsblock Technische Hilfeleistung Bei der Befragung von Passanten konnte man dann einige Zeit später feststellen, dass sich eine weitere Person im Fahrzeug befand, sich aber entfernt hatte und in den angrenzenden Wald gelaufen war. Die Person wurde kurze Zeit später von den suchenden Trupps bewusstlos mitten im Wald aufgefunden. Da das Gelände schwer zugänglich war konnte die Person nur mittels Steckleiterteil und viel Kraftaufwand aus dem unwegsamen Gelände gerettet werden. Die Übungen waren jeweils nach ca. zwei Stunden und mit viel Kraft- und Materialaufwand beendet. ! Alessa Heiß Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit - besonders wenn Sie dabei einschlafen...! Wir sind für Sie da Wir sind für Sie da Feuerwehr Pforzheim 28 Büchenbronn Für die Übungen im März und April stand Technische Hilfeleistung (PKW) auf dem Dienstplan. Jeweils aufgeteilt in zwei Gruppen gab es einen Theorieteil bei dem folgende Themen erarbeitet wurden: Technische Hilfeleistung allgemein, verschiedene Möglichkeiten der Personenrettung aus einem PKW, Aufbau eines PKW´s und Rettungskarten sowie Hydraulikgeräte. Im Praxisteil wurde von einem Verkehrsunfall „PKW gegen Baum“ mit eingeklemmter Person ausgegangen. Wie jeweils schnell festgestellt wurde, war die Person ansprechbar, somit konnte eine aufwendige aber patientenschonende Rettung durchgeführt werden. kübelspritz 35/2014 Feuerwehr Pforzheim 29 Aus den Abteilungen Aus den Abteilungen Dillweißenstein Feuerwehr Keltern übt mit Abrollbehälter Wasser Anfang Juni fand eine Übung der gesamten Feuerwehr Keltern an einem Pferdehof statt. Da dort keine ausreichende Wasserversorgung vorhanden ist, wurden die Abteilung Arnbach der Freiwilligen Feuerwehr Neuenbürg sowie die Abteilung Dillweißenstein der Feuerwehr Pforzheim in den Übungsablauf einbezogen. Für eine umfassende Brandbekämpfung war es notwendig, eine Wasserversorgung vom Ortsrand Ellmendingen bergauf zur Einsatzstelle aufzubauen. 30 Vor dieser Aufgabe stand die Abteilung Niebelsbach zusammen mit dem Schlauchwagen 2000 aus Arnbach. Um die Zeitspanne, bis die etwa 1000 Meter lange Schlauchleitung verlegt war, zu überbrücken, wurde das Wechselladerfahrzeug (WLF) mit dem Abrollbehälter Wasser der Feuerwehr Pforzheim eingesetzt. Dieser kann aus dem Tank 10.000 Liter Wasser mit einer Tragkraftspritze abgeben. Bei Einsätzen außerhalb des Stadtkreises wird es von einem Führungs- fahrzeug begleitet, diesmal ein Mannschaftstransportwagen. Vom Bereitstellungsraum wurden wir über die Dietlinger Weinberge eingewiesen, damit die direkte Zufahrt von Ellmendingen aus für die Verlegung der Schlauchleitung ungehindert zur Verfügung steht. An der Einsatzstelle erfolgte durch den Zugführer aus Pforzheim eine Erkundung der räumlichen Situation und die Absprache mit der Einsatzleitung Keltern. Daraufhin konnte das WLF so aufgestellt werden, dass es keine Zufahrt für nachrückende Kräfte versperrte, aber auch problemlos in die im Aufbau befindliche Wasserversorgung eingebunden werden kann. Aus dem Tank wurden etwa 7.000 Liter Wasser zur Brandbekämpfung an die Fahrzeuge aus Dietlingen und Ellmendingen abgegeben. Dillweißenstein Die Abteilung gratuliert... ...Andreas und Kathrin Herb zur Hochzeit. Am 14. Juni fand die kirchliche Trauung in der evangelischen Kirche in Engelsbrand statt. Zusammen mit den Kameraden aus Engelsbrand bildeten wir eine Schlauchspirale und nach Engelsbrander Sitte mußte ein flammendes Herz vom Brautpaar gelöscht werden. Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich die Abteilung Dillweißenstein dafür, dass Andreas trotz seiner Tätigkeit als Leiter des Hauptamtes in Engelsbrand noch die Zeit findet, in der Feuerwehr Pforzheim und Engelsbrand so aktiv mitzuwirken. Wir wünschen dem Brautpaar für die Zukunft alles Gute und ein glückliches Zusammenleben für viele Jahre. Rauchmelder schützen! Informationen zum Kauf und zur Installation von Haushaltsrauchmeldern erhalten Sie bei Ihrer Feuerwehr Die Schlauchleitung aus Ellmendingen wurde direkt zum Abrollbehälter Wasser verlegt, damit dieser befüllt wird und als Puffer dient, falls es zu einer Unterbrechung der Wasserversorgung kommen sollte. Die drei Feuerwehren arbeiteten vor Ort Hand in Hand und es war auch für uns eine gute Übung, an einer uns zuvor unbekannten Einsatzstelle den Abrollbehälter Wasser unter realen Bedingungen einzusetzen. Wir sind für Sie da Feuerwehr Pforzheim ...der Familie Mike und Melanie Anders zur Geburt ihres Sohnes Giulian Ben am 26. April 2014. Wir wünschen dem neuen Erdenbürger alles Gute, Gesundheit und viel Glück. ! Klaus Zimmermann ...Dieter Kraus zum 75. Geburtstag. Am 20. Februar dieses Jahres konnten wir einem verdienten und früher sehr aktiven Kameraden alles Gute und Gesundheit zu seinem Geburtstag wünschen. Mit einer kleinen Delegation kübelspritz 35/2014 95% aller Opfer von Bränden in Gebäuden sterben nicht in den Flammen sondern an den Folgen des Brandrauchs besuchten wir ihn in Büchenbronn, um ihm ein kleines Präsent zu überreichen. Bei einem Umtrunk mit Vesper gewürzt mit Anekdoten aus vergangenen Zeiten verging die Zeit wie im Fluge. ! Wolfgang Häffelin 31 Aus den Abteilungen Aus den Abteilungen Huchenfeld Knutfest lockt Besucher Bei kühlem, aber schönem Winterwetter feierten wir am 10. Januar 2014 unser 4. Knutfest. Bereits gegen die Mittagszeit machten sich einige Kameraden der aktiven Wehr und der Jugendfeuerwehr daran, die Weihnachtsbäume der Huchenfelder Bürgerschaft einzusammeln. Unterstützt wurden sie hierbei durch die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofs. Gegen 17 Uhr wurde dann das Fest durch das Entzünden der Weihnachtsbäume eröffnet. Zahlreiche Besucher strömten zu unserem Feuer und ließen sich anschließend im Gerätehaus verköstigen. Nicht nur der sternenklare Himmel, sondern auch die Schwedenfeuer vor dem Gerätehaus verliehen dem Abend eine feierliche und gemütliche Atmosphäre. Die Abteilung Huchenfeld freut sich bereits jetzt schon auf das 5. Knutfest im kommenden Jahr und lädt hierzu die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Pforzheim recht herzlich ein. ! Jens Bismarck Familienwanderung zu Neujahr Am Heilige Drei Könige Tag trafen sich die Kameraden der Wehr samt Familien zur Neujahrswanderung am Gerätehaus. Bei kühlem, jedoch trockenem Wetter starteten wir unsere Wanderung. Unser kurzfristig ernannter Wanderführer Jochen Lechler führte uns nach Hohenwart zum Aussichtsturm, wo schon unser Kamerad Marco Abrecht mit Getränken auf uns wartete. Während der Pause bestiegen einige Wanderer die Hohenwarte, um die schöne Aussicht zu genießen. Nach einem kurzen Aufenthalt traten wir den Abstieg nach Huchenfeld wieder an. 32 In Huchenfeld angekommen kehrten wir noch in die Gaststätte Grüner Hof ein, wo schon unsere Alterskameraden auf uns warteten, um den Tag bei einem gemeinsamen Essen ausklingen zu lassen. ! Jens Bismarck Führungswechsel Bei der diesjährigen Abteilungsversammlung stand die Wahl des Abteilungskommandanten an. Aus persönlichen Gründen stellte sich Jochen Lechler nach fünfjähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl. Für das zu besetzende Amt stellte sich Sven Reinacher zur Verfügung. Kamerad Reinacher wurde im ersten Wahlgang von den Mitgliedern der Abteilung Huchenfeld zum neuen Abteilungskommandanten gewählt. Die Abteilung Huchenfeld wünscht Sven Reinacher viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe. Ortsvorsteherin Sabine Gebhard überreicht dem neuen Abteilungskommandanten Sven Reinacher ein Präsent Marco Abrecht (links) und Sven Reinacher (rechts) bei der Verabschiedung von Jochen Lechler aus dem Amt des Abteilungskommandanten kübelspritz 35/2014 Jugendfeuerwehr Günter Kieselmann-Pokal geht nach Würm Im Rahmen des Gerätehausfestes der Abteilung Büchenbronn, fand am 24. Mai 2014 erneut der „Günter Kieselmann-Pokal“ der Jugendfeuerwehr statt. An diesem Tag galt es für zehn Jugendgruppen der Jugendfeuerwehr Pforzheim ihr Können und Wissen an drei Wettbewerbsstationen unter Beweis zu stellen. Jede Gruppe musste einen Löschangriff nach der „FwDV 3 - Einheiten im Löscheinsatz“ in der Staffel absolvieren. An der Station „Knoten und Stiche“ musste jedes Grup- penmitglied einen von ihr/ihm gezogenen Knoten innerhalb von drei Minuten fehlerfrei anfertigen. Desweiteren galt es für jede/ jeden an der Station „Fragen“ fünf Fragen aus dem allgemeinen und feuerwehrtechnischen Bereich zu beantworten . Zusätzlich zu den drei Stationen wurde das Auftreten und Verhalten jeder einzelnen Gruppe an den Stationen mit Punkten bewertet. Nach einem sehr fairen Wettbewerb hatte gegen 17.30 Uhr das lange Warten nun ein Ende. Nach einer kurzen Be- grüßung durch unseren stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwart Marc Werner konnte erstmals Kommandant Sebastian Fischer endlich mit der lange ersehnten Siegerehrung beginnen und die Platzierungen bekannt geben. ! Alessa Heiß Die Platzierungen 1. Würm I 2. Brötzingen-Weststadt II 3. Würm II 4. Hohenwart 5. Haidach 6. Dillweißenstein I 7. Eutingen 8. Büchenbronn 9. Dillweißenstein II 10. Brötzingen-Weststadt I Der „Fairness-Pokal“ ging an die Gruppe „Würm I“ An einem Tag durch Europa Mitte Juli stand der traditionelle Tagesausflug der Gesamtjugendfeuerwehr auf dem Programm. 85 Jugendliche und Betreuer trafen sich auf dem Messplatz um mit zwei Bussen die Reise zum Europapark anzutreten. Dort angekommen machten sich alle auf den Weg um die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Europa zu erkunden und zu erleben. Auch wenn es der Wettergott gut mit uns meinte und uns von oben mit Wasser verschonte, wäre so manch einer nach der Fahrt mit der „Poseidon“ und einer Rafting Tour froh um trockene Kleidung gewesen. Nach einem langen aber sehr schönen Tag, an dem für jung und alt alles geboten war, kamen wir pünktlich um 20 Uhr wieder auf dem Messplatz an. Der Dank gilt an dieser Stelle nochmals unseren beiden Busfahrern für den sicheren Transport und der Stadtjugendleitung für die Organisation des Ausfluges. ! Alessa Heiß 33 Aus den Abteilungen Aus den Abteilungen Musikzug Musikzug Spielmannszug Eutingen begrüßt den Mai Nachdem am 30. April die Begleitung des Maibaums zum Aufstellungsplatz bei der Turnhalle durch den Spielmannszug sprichwörtlich ins Wasser fiel, trafen sich die Musiker am 1. Mai beim Rathaus um bei bedeckten Himmel den traditionellen Marsch durch Eutingen zu starten. Davor stellten sich die Angehörigen zusammen mit Markus Klingel zum Bild. Mit klingendem Spiel ging es über die WilhelmSchenk-Straße zur Enzstraße. Kurz vor der Abzweigung zur Hauptstraße legten wir bei unserem Spielmannskameraden „Reine“ eine kleine Pause ein. Bevor wir über den „Kühlen Grund“ auf der Hauptstraße in westlicher Richtung bis zur „Goldenen Rose“ marschierten. Dort nahmen wir bei Michael und Heike Holstein unser 2. Frühstück ein. Danach folgte ein Abstecher zurück auf die Enzstraße bzw. Samenbäch, um den Alterskameraden Rolf Kieselmann mit einem kleinen Ständchen zu erfreuen. Wieder zurück auf der Hauptstraße ging es bis zum Pfannenstiel und auf der Enzstraße bis zu Ursula Morlock, die uns in gewohnter Weise mit Würstchen, Kuchen und Getränken verwöhnte. Nach rund zwei Stunden konnten wir im Feuerwehrhaus die Gäste des Frühlingsfestes mit einem flotten Marsch begrüßen. Der Spielmannszug bedankt sich bei allen für die Bewirtung. Benefizkonzert für ProFamilia mit der Big Band „brandheiß“ CD der Big Band jetzt erzältlich Nun ist sie da! Der Livemitschnitt eines gemeinsamen Konzertes unserer Big Band „brandheiß“ und dem Altstadtchor in der Altstadtkirche St. Martin ist nun auf CD erhältlich. Das Konzert fand statt am 23. Juni 2013 und wurde von Tonmeisterstudenten der Universität Detmold aufgezeichnet. Die CD „Gospel meets Swing“ kann über den Musikzug und den Stadtfeuerwehrverband bezogen werden. Mit dem Erwerb der CD unterstützen Sie den Musikzug und Projekte des Stadtfeuerwehrverbandes. 95% aller Opfer von Bränden in Gebäuden sterben nicht in den Flammen sondern an den Folgen des Brandrauchs! Rauchmelder schützen! Wir sind für Sie da 34 Feuerwehr Pforzheim kübelspritz 35/2014 95% aller Opfer von Bränden in Gebäuden sterben nicht in den Flammen sondern an den Folgen des Brandrauchs Informationen zum Kauf und zur Installation von Haushaltsrauchmeldern erhalten Sie bei Ihrer Feuerwehr Rauchmelderpflicht seit 1. Juli 2013 ! Wir sind für Sie da Am 18. Mai diesen Jahres fand im Bürgerhaus Haidach auf Initiative des Fördervereins für „ProFamilia“ ein Benefizkonzert zugunsten der Arbeit von ProFamilia statt. Das Programm wurde gestaltet von der Big Band der Feuerwehr „brandheiß“ und dem Osterfeldchor „a capellamundi“. Den ersten Konzertteil bestritt „a capellamundi“. Chorleiter Hager hatte ein buntes Programm zusammengestellt, das sehr viele Elemente afrikanischer Musik beinhaltete und bei den Zuhörern sehr gut ankam. Mit Titeln wie z.B. „The Lion sleeps tonight“ erzeugte „a capellamundi“ eine ganz besondere Atmosphäre und entließ das Publikum beschwingt in die Pause. Begleitet durch ein Drum Solo unseres Schlagzeugers Jürgen Wöhr betraten die Musikerinnen und Musiker von „brandheiß“ die Bühne und eröffneten mit „Sing Sing Sing“ von Louis Prima den zweiten Konzertteil. Das Motto des Konzertes lautete: „SwingJazz-Rock-Latin-Vocals“. Das zweite Stück, „Sway“, war in der Kategorie „Latin“ anzusiedeln. Als erste Gesangsnummer bot unsere Sängerin Birgit Pressel „Stand by me“ von Ben E. King dar, gefolgt von „Just the way you are“ von Billy Joel. Instrumental ging es weiter im Programm mit einem Swing-Arrangement von „Beyond the sea“, einem Titel von Charles Trenet, der zuletzt von Robbie Williams gecovert wurde. Unser erster Altsaxofonist Siegfried „Freddy“ Lampert glänzte mit einem brillanten Solo. Die nächsten beiden Stücke gehörten wieder unserer Sängerin Birgit, die mit „On the sunny side of the street“ und „Knock on wood“ den Saal dann endgültig zum Toben brachte. Wiederum instrumental steuerten wir mit „Remember when“ von Bert Kaempfert mit einem wunderschönen Trompetensolo, dargeboten Feuerwehr Pforzheim von Martin Fuchs, und Bart Howard’s „Fly Metothe Moon“, hier mit Yvonne Fauth als Solistin am Tenorsaxofon, ganz im Big Band Stil dem Ende des zweiten Teiles entgegen. Als Finale und zugleich zum Abschluss des Benefizkonzertes stand „Thank you for the music“ von ABBA auf dem Programm, dargeboten von „brandheiß“ und „a capellamundi“. Unter tosendem Applaus endete ein gelungenes Konzert dann nach drei weiteren Zugaben. Unter den begeisterten Zuhörern weilten neben Vertretern der Feuerwehr Pforzheim und des Stadtfeuerwehrverbandes auch der Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Willi Dongus mit Partnerin. ! Bernd Windelband 35 Immer bestens informiert!