Blutenburger Kurier 90-2015
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Blutenburger Kurier 90-2015
Blutenburger Kurier Nachrichten aus Obermenzing Nr. 90 23. Jahrgang Halbjahresschrift der Bürgervereinigung Obermenzing e.V. Dank an unsere Freunde und Helfer der Polizei Liebe Leserinnen und Leser des Blutenburger Kuriers, 15 Jahre hindurch versah Ludwig Meier seinen Dienst als stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion 45 in Pasing. Zum 31. März ging er in den wohlverdienten Ruhestand. Dies ist mir ein willkommener Anlass, ihm und unserer Polizei insgesamt Dank zu sagen. Dank für die Bereitschaft, uns Bürgern trotz mäßiger Bezahlung Tag und Nacht zu Diensten zu sein, Dank für die große Geduld und Dank auch dafür, dass viele Polizeikräfte im Rahmen ihrer täglichen Arbeit zunehmend ihr Leben riskieren. Die verheerenden Ausschreitungen anlässlich der Eröffnung der Europäischen Zentralbank in Frankfurt führt es deutlich vor Augen: als Polizist ist man in unserer saturierten Gesellschaft oftmals nicht gebührend wertgeschätzt. Es ist unerträglich, ansehen zu müssen, wie vermummte Wohlstandskinder mit teilweise hemmungsloser Gewalt auf die Hüter unseres Grundgesetzes losgehen. Der nächste Termin steht bereits im Kalender der Randalierer: der G7-Gipfel Anfang Juni auf Schloss Elmau. Unser in den Führungsstab abgeordneter Pasinger Polizei-Chef Peter Löffelmann hat keine leichte Aufgabe zu bewältigen. Aber auch jeder Einzelne unter uns sollte sich an die eigene Nase fassen. Dass unsere Polizei gute Arbeit leistet, zeigte wieder einmal der Polizeibericht des amtierenden Inspektionsleiter Michael Lutz anlässlich der Bürgerversammlung in Pasing gegen Ende März. Und dennoch erreichen den Bezirksausschuss und die Vertreter der Polizei stetig Vorhaltungen. Gerade in den vergangenen Monaten wurde die Polizei im Zusammenhang mit der Neuorganisation des Pasinger Zentrums vielfach gescholten, sie versehe ihren Dienst nicht hinreichend. „Die Polizei unternimmt nichts“, so der häufig geäußerte Vorwurf. Das jedoch ist nicht richtig! Für das 47 Quadratkilometer große Einsatzgebiet der PI Pasing stehen Michael Lutz keine 100 Einsatzkräfte zur Verfügung, die neben der allerorten geforderten Ahndung von Verkehrsdelikten auch Ruhestörungen, Einbrüchen, Notrufen, Unfallaufnahmen und Überfällen nachgehen müssen. Insgesamt 13.924 Einsätze waren dies in 2014. Dass hierbei nicht jeder Falschparker sogleich verwarnt werden kann und Prioritäten gesetzt werden müssen, sollte einleuchten. Nehmen wir uns also alle bei der eigenen Nase und hinterfragen einmal, ob wir uns denn selbst immer so völlig korrekt verhalten? Uns geht es doch im Allgemeinen gut. Lassen Sie uns das Leben mit etwas mehr Gelassenheit genießen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein genussvolles Frühjahr und einen warmen Sommer! Ihr Frieder Vogelsgesang Bürgervereinigung Obermenzing e.V., Vorsitzender Frühjahr / Sommer 2015 Bedenken ausgeräumt Bestattungen bei St. Georg bald wieder möglich Die größte Hürde scheint genommen. Ende November 2014 haben Vertreter der Stadt München ihre regelmäßig vorgetragenen hygienischen Bedenken gegen den Betrieb eines Friedhofs bei der Obermenzinger Dorfkirche St. Georg zurückgenommen. Derzeit werden konkrete Planungen erstellt, eine Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde ist noch erforderlich. Mit Fertigstellung der aktuellen Kirchensanierung könnten, wenn alles einvernehmlich verläuft, im Frühjahr 2016 auf dem Friedhof wieder Bestattungen stattfinden. Seit Frühjahr 2012 bemüht sich die Pfarrgemeinde Leiden Christi, unterstützt durch den örtlichen Bezirksausschuss und die Bürgervereinigung Obermenzing e.V., um eine Wiederinbetriebnahme des Friedhofs St. Georg (wir berichteten). Wohl um 1925 fand hier letztmals eine Bestattung statt, um 1970 wurden die letzten Gräber aufgelöst und abgeräumt. Entweiht wurde der Friedhof allerdings zu keinem Zeitpunkt. In jüngerer Zeit ist die Erzdiözese bestrebt, vormalige Friedhöfe wieder in Betrieb zu nehmen, um Kirchen und deren Friedhöfe wieder mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Im Rahmen eines Runden Tisches am 21. November 2014 eröffneten Vertreter des Referats für Gesundheit und Umwelt, des Wasserwirtschaftsamts München und der Städtischen Friedhöfe Ludwig Meier (Bildmitte), langjähriger stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Pasing, umrahmt vom derzeitigen Inspektionsleiter Michael Lutz (links) und dem kommissarischen Stellvertreter Markus Göttler, ging dieser Tage in den wohlverdienten Ruhestand. Foto: Ulrike Seiffert Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 2 St. Georg wird derzeit in mehreren Bauabschnitten saniert. Foto: Frieder Vogelsgesang München, dass die hygienischen Bedenken nunmehr zurückgestellt werden und keine unmittelbare Gefahr für das Grundwasser und auch das Würmwasser besteht. Die Vertreter der Pfarrei Leiden Christi wurden aufgefordert, Detailfragen zur Friedhofsgestaltung zunächst mit der Unteren Naturschutzbehörde abzuklären und im Anschluss einen Belegungsplan einzureichen, der sodann genehmigt werden wird. Die Bemühungen der Pfarrgemeinde scheinen nun einem guten Ende entgegen zu gehen. Vorangegangen waren allerdings unzählige Gesprächster- mine und mehrere Ablehnungsschreiben, obwohl der durch die Pfarrei eingeschaltete Diplom-Geologe Christof Mehltretter als Sachgutachter zweifelsfrei zu dem Ergebnis kam, dass keine erhöhten Gefahren bestehen (Blutenburger Kurier Nr. 89). Viele örtliche Mandatsträger aus Bezirksausschuss, Stadtrat und Landtag haben sich im September und Oktober 2014 auf Initiative des Vorsitzenden der Bürgervereinigung Obermenzing vermittelnd eingebracht und zu dem erforderlichen Informationsaustausch der beteiligten Fachstellen beigetragen, der schließlich zu dem erfreulichen Ergebnis führte. Die künftige Gestaltung des Friedhofs wird derzeit geplant und abgestimmt. Etwa 60 Gräber mit der Option einer Erweiterung sowie zehn Urnengräber sind aktuell vorgesehen, derenBelegung sich die Pfarrgemeinde vorbehält. Vorrang sollen zunächst frühere Grabeigentümer und deren Familien haben - und sodann in Obermenzing verwurzelte Gemeindeglieder. Die Sanierung der Kirche schreitet während dessen plangemäß voran. 700 Jahre erstmalige Erwähnung können heuer gefeiert werden (siehe Bericht auf Seite 12). Frieder Vogelsgesang Randnotiz: Vorstandswahlen der CSU Mitte März fanden turnusgemäß Vorstandswahlen der CSU Obermenzing statt. Zum neuen Vorsitzenden wurde Stephan Pilsinger (28) gewählt, nachdem ich als bisher amtierender Vorsitzender in Anbetracht der Situation kurzfristig auf eine Kandidatur verzichtet habe. In der Münchner Tagespresse sowie den örtlichen Wochenblättern ist über diese Wahl und Hintergründe vielfältig berichtet und spekuliert worden. Ein Bericht im Blutenburger Kurier zu den Vorkommnissen würde einerseits den Rahmen sprengen und ist andererseits als persönlich Betroffener nur schwer so zu formulieren, dass er nicht Kritik hervorrufen würde und Gefahr läuft, zu weiteren Verwerfungen zu führen. Daher wird eine umfassendere Berichterstattung zu diesem Thema bewusst ausgespart. Ich bin seit jeher bemüht, im Blutenburger Kurier über Sachthemen, die uns vor Ort betreffen zu berichten und die unterschiedlichen Haltungen der Parteien zu verschiedenen Fragestellungen darzustellen. Interne parteipolitische Diskussionen und Spekulationen um Positionen mögen interessant erscheinen, werden hier jedoch nicht vertieft ausgebreitet. Frieder Vogelsgesang Impressum Blutenburger Kurier gegründet 1993 von Frieder und Guntram Vogelsgesang seit 2005 Halbjahresschrift der Bürgervereinigung Obermenzing e.V. Herausgeber: Bürgervereinigung Obermenzing e.V. Verleger und Inhaber: Frieder Vogelsgesang Redaktion und Anzeigen: Frieder Vogelsgesang (verantw.) Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 05 vom Februar 2005 Anschrift: Faistenlohestr. 6, 81247 München-Obermenzing Telefon (089) 811 93 33 - Fax (089) 814 54 55 E-Mail: blutenburger.kurier@gmx.de Internet: www.kurier.blutenburg.de und www.bvobermenzing.de Erscheinungsweise: 2 x jährlich, Auflage: 5.000 Exemplare; Postversand an die Mitglieder der Bürgervereinigung Obermenzing e.V. Auflage in zahlreichen Geschäften zur kostenlosen Mitnahme Druck: panta rhei c.m., Lochhamer Straße 31, 82152 Martinsried Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit Genehmigung der Redaktion. Formaldehyd in Schulpavillons Ursache bisher unbekannt Das Vertrauen in die städtischen Referate ist arg getrübt. Formaldehyd wurde in der temporären Containeranlage der Schulen an der Grandlstraße gemessen. Während sich Eltern um die Gesundheit ihrer Kinder sorgen, lässt der Informationsfluss sehr zu wünschen übrig. Die Ärgernisse über den Neubau der Schulen an der Grandlstraße reißen nicht ab. Schon in der Planungsphase des neuen Schulzentrums hat sich der örtliche Bezirksausschuss (BA) über die nur zögerliche Informationspolitik aus dem Schulreferat beklagt. Und auch jetzt, da die Bauarbeiten endlich begonnen haben, hat sich der Informationsfluss nicht verbessert. Zu Schuljahresbeginn waren im September 2014 in verschiedenen Räumen der neu erstellten Anlage erhöhte Formaldehyd-Werte gemessen worden. Schüler klagten vermehrt über Kopfweh, Husten, Übelkeit. Kontrollmessungen im Oktober ergaben erneut erhöhte Werte, im November wurden daraufhin Lüftungsgeräte eingebaut und Materialproben entnommen. Das Schulreferat führte sodann am 19. November 2014 kurzfristig einen Informationsabend für Eltern durch, ohne jedoch den BA einzubinden oder zumindest zu informieren, der hiervon lediglich aus der Presse erfuhr. Dies rügte das Gremium ausdrücklich. In den folgenden Wochen gelang es dem Referat jedoch nicht, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Eltern ihre Sorgen zu nehmen. Am 20. Januar 2015 wurden sodann aktuelle Messwerte im Rahmen eines weiteren Informationsabends präsentiert, erneut ohne Information an den BA. In einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen fordert dieser daher im Februar, „frühzeitig über Veranstaltungen mit Bürgerbeteiligung“ informiert zu werden. In der März-Sitzung wurde das Verhalten des Schulreferats unter Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 3 Beteiligung von Elternvertretern intensiv diskutiert. „Leider ist nicht jeder rechtzeitig informiert worden“, gestand Eduard Arndt vom Schulreferat die bisherigen Versäumnisse ein und versuchte zu beschwichtigen. Er teilte mit, dass die aktuell in verschiedenen Räumen gemessenen Werte unter den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation liegen. Dennoch schlug ihm viel Misstrauen entgegen. Mittlerweile sei eine flächendeckende Messung geplant, berichtete Arndt. Das jedoch war am 20. Januar noch nicht vorgesehen. „Das haben wir uns mit Hilfe des Bezirksausschusses erstritten“, machte eine Mutter deutlich und fügte an: „Wir wissen immer noch nicht, woher kommt das Problem oder woher kam es?“ Die Container werden noch sechs Jahre genutzt und gerade auch im Hinblick auf den Neubau sei eine Ursachenforschung zwingend erforderlich, so die Forderung der Elternschaft. Arndt versprach weitere Aufklärungsarbeit und sagte zu, den BA künftig regelmäßig und zeitnah zu informieren. Frieder Vogelsgesang Temporäre Baumpflanzungen Für Überraschungen sorgte zu Jahresbeginn die Anpflanzung einer Vielzahl von Bäumen auf den Wällen rund um die Containeranlage der Schulen an der Grandlstraße. Auf Nachfrage des Blutenburger Kuriers wurde mitgeteilt, dass es nach wie vor vorgesehen ist, die Container nach Inbetriebnahme des Schulneubaus wieder abzubauen. „Das gilt auch für die Erdwälle mit Pflanzungen.“ Wertstoffhof Mühlangerstraße. Foto: Frieder Vogelsgesang glied der Ingenieurekammer begründet den Ingenieurepreis: „Ausgezeichnet wurde bei dem Projekt die statische Entwicklung und Einfachheit der Konstruktion“. Dass der Betrieb des Wertstoffhofes zeitweise eingeschränkt war, sei auf die Wetterverhältnisse zurückzuführen, mit der Tragwerksplanung habe das nichts zu tun. Bettina Folger vom Abfallwirtschaftsbetrieb hat mittlerweile Nachbesserungen zugesagt. „Wir bleiben dran, um Lösungen zu finden“, verspricht die stellvertretende Büroleiterin. fv Planungsgebiet Lipperheidestraße: Grünes Licht für Bebauung Schön aber unpraktisch Neuer Wertstoffhof ausgezeichnet Der im September 2014 feierlich eröffnete Wertstoffhof Langwied wurde zu Jahresbeginn mit einem Sonderpreis der Bayerischen Ingenieurekammer ausgezeichnet. Gleichzeitig musste er aufgrund schlechter Witterung mehrfach geschlossen bleiben. Glückliche Preisträger, spannende Vorträge und ein neuer Besucherrekord: Das war der 23. Bayerische Ingenieuretag im Januar 2015. Einen Sonderpreis erhielt die AJG Ingenieure GmbH aus München für die Tragwerksplanung und Errichtung der Überdachung für den Großmengenwertstoffhof an der Mühlangerstraße. Bei zahlreichen Bürgern führt das zweifellos anspruchsvoll gestaltete Dach jedoch zum Verdruss. Die gewölbte und in der Mitte offene Konstruktion stellt eine Gefahr dar, wenn sich Eis und Schnee darauf sammelt. Daher blieb der Hof im Winter witterungsbedingt mehrfach geschlossen. Michael Kordon, VorstandsmitGemeinschaftspraxis Dr. med. Bernhard Egerndorfer Am 3. Dezember 2014 fasste der Planungsausschuss des Münchner Stadtrats den Beschluss, das Neubaugebiet östlich der Lipperheidestraße entsprechend der Preisgerichtsempfehlung zu entwickeln. Dieser Empfehlung hat sich auch der örtliche Bezirksausschuss mehrheitlich angeschlossen. Auf einer zirka acht Hektar großen, bislang landwirtschaftlich genutzten Fläche östlich der Lipperheidestraße soll ein lebendiges Wohnquartier mit zirka 275 Wohnungen, den zugehörigen Freiraumnutzungen sowie den erforderlichen Infrastruktureinrichtungen entstehen. Im November 2013 wurde der Entwurf der Büros Köstelbacher Miczka Architekten mit Wamsler Rohloff Wirzmüller Freiraumarchitekten mit dem ersten Preis ausgezeichnet (Blutenburger Kurier Nr. 89). Die verkehrliche Erschließung erfolgt hierbei künftig zu etwa 75 Prozent über eine süd-nord gerichtete Stichstraße von der Bassermannstraße aus, etwa 25 Prozent sind über die Polkostraße erschlossen. Der Stadtrat hat Anfang Dezember 2014 in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung mehrheitlich ge- Richard Heckler & Söhne Malermeister - Innungsfachbetrieb Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren Dr. med. Hans Egerndorfer Praktischer Arzt • • Anstriche in allen Techniken • Lackierungen innen - außen • Tapeten - Bodenbeläge • Stuckarbeiten • Kunstharz- und Baumwollputze • Parkettversiegelungen • Wärmedämmungen • Fassaden - eigenes Gerüst Naturheilverfahren im Ärztehaus "Moosach-Center" • direkt am Bahnhof Bunzlauer Straße 9 • 80992 München - Moosach Telefon 089 / 141 29 86 • Telefax 089 / 140 69 78 E-Mail: info@dr-egerndorfer.de • www.dres-egerndorfer.de Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag Montag, Dienstag, Donnerstag Freitag und nach Vereinbarung – Alle Kassen – 9.00 - 12.00 Uhr 16.00 - 18.00 Uhr 9.00 - 15.00 Uhr 60 Jahre www.maler-heckler.de Pippinger Str. 49 - Telefon: 812 34 17 Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 4 gen die Stimmen der SPD beschlossen, das entsprechende Bebauungsplanverfahren weiterzuführen, nachdem der Bezirksausschuss hierzu bereits im Oktober angehört wurde und gegen sechs Stimmen der SPD-Fraktion der Realisierung des 1. Preises zugestimmt hatte. Der örtliche Bezirksausschuss hat nun zu Jahresbeginn einstimmig den seitens der CSU eingebrachten Antrag verabschiedet, die Stadt aufzufordern, „in geeigneter Weise darauf hinzuwirken, dass der Baustellenverkehr für die bestehenden Wohngebiete verträglich und somit in erster Linie von Süden über die Bassermannstraße abgewickelt wird.“ Die an das Neubaugebiet angrenzenden Wohnstraßen sollen „nicht unnötig belastet“ werden. fv Unterkunft am Dreilingsweg Entgegen unserer Berichterstattung in der letzten Ausgabe Nr. 89 entsteht am Dreilingsweg 14 nun doch keine Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber. In Anbetracht akuter Wohnungslosigkeit ist jetzt geplant, 196 Plätze für wohnungslose Familien zu errichten. Fertigstellung ist gegen Jahresende 2015 vorgesehen, die Nutzungsdauer beträgt zehn Jahre. Bau und Betrieb erfolgen durch einen privaten Betreiber. Der Bezirksausschuss beabsichtigt für die Bewohner der näheren Umgebung eine Informationsveranstaltung durchzuführen. fv Felsen gegen Falschparker. Foto: Frieder Vogelsgesang Steine des Anstoßes Mehrfach befasste sich der Bezirksausschuss 2014 mit der Verkehrssicherheit im südlichen Bereich des Schirmerwegs. Nach einer Bürgeranfrage zu einer wirksamen Bepflanzung gegen unerlaubtes Parken entlang der Grünanlagen reagierte das Baureferat, Abteilung Gartenbau, sehr schnell und platzierte auf einer Länge von ca. 150 m große Flussbausteine. Dies wiederum führte erneut zu Protesten aus der Bürgerschaft, die unter anderem eine hohe Verletzungsgefahr von Schulkindern und Radfahrern befürchteten. Es fanden daraufhin ein Ortstermin und weitere Beratungen statt. Nachdem jedoch die Polizei keine besondere Gefahrensituation sah und alternative Lösungen deutlich teurer kommen, stimmte der BA mehrfach mit Mehrheit der gewählten Variante zu. Im Rahmen der Bürgerversammlung Pasing am 24. März 2015 beantragte nun eine Bürgerin erneut die Entfernung der Felsen. Johannes Benz, Mitarbeiter im Unterhalt Gartenbau, erläuterte ein weiteres Mal, dass die Steine mit ausreichendem Abstand zur Fahrbahn verlegt sind, keine besondere Gefahr darstellen und ein wirksamer Schutz der Grünanlagen sind. Die Versammlung lehnte den Antrag der Bürgerin sodann mehrheitlich ab. Da auch im Bereich von Schloss Blutenburg entlang des Seldweges bei größeren Veranstaltungen zunehmend widerrechtlich zwischen den Bäumen und in der Grünanlage geparkt wird, werden auch hier im Frühjahr entsprechende Felsblöcke verteilt. Bezirkssportanlage wird saniert Der Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage Meyerbeerstraße, der für Fußball genutzt wird, befindet sich in äußerst schlechtem Zustand. „Seit Jahren erfolgten Ausbesserungsarbeiten, die jedoch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen“, heißt es aus dem Referat für Bildung und Sport. „Weitere Ausbesserungs- und Sanierungsmaßnahmen sind nicht zielführend und daher aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar.“ Die erst vor 10 Jahren umfangreich umgebaute Sportanlage (Blutenburger Kurier Nr. 5/2004) muss nun in Teilen wieder saniert werden. Da auch der für Hockey genutzte Kunstrasenplatz demnächst zum Austausch ansteht, sollen im Zuge einer Gesamtmaßnahme beide Kunstrasenplätze zeitgleich erneuert werden. Die Baudurchführung soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 erfolgen, spätestens zu Jahresbeginn 2016 ist die Inbetriebnahme geplant. Rund 1,9 Mio. Euro wird die Sanierung kosten, die Mitte März durch den Stadtrat genehmigt wurde. fv Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 5 Tempo 30 abgelehnt Zum wiederholten Mal lehnt die Stadt den mehrfach seitens Bezirksausschuss und Bürgerschaft eingebrachten Antrag, im letzten verbliebenen Teilstück der Paul-Gerhardt-Allee analog der angrenzenden Bereiche Tempo 30 einzuführen, ebenso ab, wie eine Geschwindigkeitsbegrenzung aus Lärmschutzgründen in der Pippinger Straße im Bereich der Pippinger Wohnbebauung. „Weder aus Lärmschutzgründen, noch als Zonenregelung, noch als Einzelmaßnahme“ kommt in der Paul-Gerhardt-Allee eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 in Betracht, schreibt OB Dieter Reiter an den örtlichen Bezirksausschuss, nachdem dieser eine Beschlussvorlage des Kreisverwaltungsreferats abgelehnt hatte. Das KVR ist der Auffassung, dass die Straße nicht die Voraussetzungen erfüllt, um eine Geschwindigkeitsbeschränkung zu rechtfertigen. Zudem seien „keine erhöhten Unfallzahlen zu verzeichnen“. Auch dem Antrag auf Tempo 30 in der Pippinger Straße im südlichen Bereich bei St. Wolfgang kann laut KVR nicht gefolgt werden. Die Straße ist „als regionale und überregionale Hauptstraße charakterisiert“, für den Straßenabschnitt liegen bereits gutachterliche Lärmberechnungen vor. Die Abwägung zwischen dem Schutz der Wohnbevölkerung und der „Freizügigkeit des Verkehrs unter Berücksichtigung des Straßencharakters“ führt zu dem Ergebnis, dass auch hier keine verkehrsbeschränkenden Maßnahmen geboten sind, heißt es aus dem KVR. fv Verdruss ohne Ende Linie 56: Fahrgäste stehen im Regen Auf der Bürgerversammlung Pasing monierten im März 2015 erneut verschiedene Antragsteller die Situation der Haltestelle der Linie 56 vor dem Pasinger Bahnhof. Seit vielen Monaten ist dieser missliche Zustand Dauerthema im Bezirksausschuss und ständiges Ärgernis für unzählige Fahrgäste. „Ein Busbahnhof im eigentlichen Sinne und wie ursprünglich geplant wurde aus Kostengründen nicht gebaut“, gesteht Marcel Henning vom Kundenmanagement der MVG ein. Umsetzbar waren im Zuge der Umgestaltung des Pasinger Zentrums nur „die Straßenrandhaltestellen“. Die Haltestelle an der Busfurt, die seit Monaten ein Ärgernis für Kunden darstellt, da sie weder barrierefrei gestaltet ist, noch ein Unterstand mit Sitzgelegenheit vorhanden ist, „war im ursprünglichen Entwurf zur Neugestaltung vorhanden und ist auch für die reibungslose betriebliche Abwicklung dringend erforder- s au t d ä lit rhan a Qu eiste M lich“, so Henning. Diese wurde jedoch von der Deutschen Bahn AG als Grundstückseigentümerin abgelehnt und in den weiteren Planungen des Baureferats „trotz Notwendigkeit nicht mehr berücksichtigt“. Da die Fahrbahn jedoch städtischer Grund ist, wurde die Haltestelle dann eben einfach durch das Kreisverwaltungsreferat „verkehrsrechtlich angeordnet“. Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs wurde auch der Bahnhofsvorplatz betrachtet, hält die Deutsche Bahn AG entgegen. „Im Wettbewerb waren vor dem Bahnhofsgebäude weder ein Überholgleis für die Tram 19 noch eine Haltestelle für Busse gefordert,“ beklagt das Bahnhofsmanagement München. Der Platz wurde im Nachhinein derart eingeengt, „dass weder Taxis noch Kurzparker vor dem Bahnhofsgebäude plaziert werden konnten“. Die Bushaltestelle habe man „wegen der zusätzlichen Barrierewirkung immer abgelehnt“. Der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing hatte hierzu in der vergangenen Legislaturperiode von Mai 2008 bis Mai 2014 eine eindeutige Haltung: Von Anbeginn forderte das Gremium bereits im Juli 2008 die Gestaltung nicht nur unter funktionalen Gesichtspunkten, sondern „auch aus städteplanerischer Sicht und unter dem Gesichtspunkt der Aufenthaltsqualität zu behandeln.“ Zur Bushaltestelle in der Fußgängerfurt ist in einer Sondersitzung des Unterausschusses Planung vom 19. April 2010 kurz und bündig festgehalten: „Die beiden Bushaltestellen in der so genannten Furt werden abgelehnt.“ Dieser Forderung stimmte die Mitglieder des BA Anfang Mai 2010 fraktionsübergreifend einstimmig zu und wiederholten hiermit eine Forderung, die sie bereits im Januar 2009 einstimmig erhoben und regelmäßig gebetsmühlenartig wiederholten. In einer Sondersitzung im März 2009 ist nachzulesen: „Die Bushaltestellen in der Furt werden ausdrücklich zurückgewiesen, da diese Busse, die dort halten, wie eine massive Barriere für den Fußgängerstrom von der Gleichmannstraße zum Bahnhof und umgekehrt wirken. Dies widerspricht städtebaulich den Zielen und Erwartungen an das vorgelegte Verkehrskonzept.“ Erst mit Beginn der neuen Wahlperiode im Mai 2014 rückten die Vertreter der SPD von der bisher einvernehmlichen Forderung ab und setzen sich seither für die aus Sicht der anderen Fraktionen weitgehend ausweglose Forderung ein, in der Busfurt eine Wartehalle zu errichten. „Der von der Mehrheit der BA-Mitglieder angestrebte Plan der Auflösung des Haltepunkts löst doch nicht das eigentliche Problem,“ ist sich Paul-Jonathan Berger, seit Mai 2014 Mitglied im BA und Planungssprecher der SPD-Fraktion, sicher. Diesen Haltepunkt aufzulösen und mit anderen zusammenzufassen sei nicht fahrgastfreundlich. „Im Zuge einer steigenden Bevölkerung in München ist es für jeden nachvollziehbar, dass auch der Schreibwaren – Schulbedarf – Lotto – Toto Fotokopien A4 / A3 – s/w und farbig Zeitungen – Zeitschriften Handykarten aller Art – GLS-Paket Shop WERNER BAUER Fassade Stadtmuseum München Farbe ins Haus = Wellness ins Leben Martin Faßnacht GmbH Fraunhoferstraße 3 - 82152 Martinsried ( 089 / 89 99 61 0 - Fax 089 / 89 99 61 61 - Internet: www.fassnacht-gmbh.de Verdistraße 121 81247 München - Obermenzing Telefon 089 / 8 11 16 46 Mo. - Fr.: Sa.: 7:00 - 12:30 Uhr 7:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 18:00 Uhr Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 6 Busverkehr vor allem von Freiham wachsen wird.“ Berger fordert „endlich einen barrierefreien Einstieg für diesen Haltepunkt und ein Wartehäuschen“, übersieht jedoch, dass die Busfurt für Fußgänger bewusst ohne Bordsteinerhöhungen ausgeführt wurde. Vielfältige Vorschläge wurden in den vergangenen Monaten im Bezirksausschuss zur Neuordnung der Bushaltestellen diskutiert, Ortstermine wurden abgehalten. Die Mehrheit im Bezirksausschuss wünscht in diesem Zusammenhang auch die Neuordnung des Taxistandplatzes. Vor dem Mexiko-Haus werden demnächst Stellplätze angeordnet, zwei weitere Stellplätze in der Furt anstelle der Bushaltestelle sind mehrheitliche Beschlusslage. Aufgelöst werden soll der umstrittene Standort an der Irmonherstraße. In der Pasinger Bürgerversammlung im März betonte Helmut Barthe von der MVG allerdings ein weiteres Mal unerbittlich, „die Haltestellenzahl ist zwingend erforderlich“, eine Wartemöglichkeit an der Busfurt sei „nach wir vor Wunsch von unserer Seite“. Wann diese kommen werde, lasse sich jedoch „nicht absehen“. Als Grundeigentümer verweigert die Deutsche Bahn auch weiterhin das Aufstellen eines Wartehäuschens mit Sitzgelegenheit. Eine Lösung im Sinne der geplagten Fahrgäste ist nicht in Sicht. Frieder Vogelsgesang Großbaustelle der DB Instandhaltungswerk wird erneuert Die Deutsche Bahn plant südlich des Berufsbildungszentrums Bergsonstraße ab Jahresbeginn 2016 den Neubau einer Fahrzeug-Instandhaltungs- und -Behandlungsanlage (FIBA). Seit mehr als 70 Jahren werden in dem heutigen Instandhaltungswerk in Pasing Reisezüge gewartet und instand gehalten. Im Zuge einer turnusmäßigen Bauwerksuntersuchung wurde festgestellt, dass eine Grundsanierung und die Anpassung sämtlicher Anlagen an den heutigen Stand der Technik, insbesondere an geltende brandschutztechnische Anforderungen, erforderlich ist, teilt die DB Regio AG Region Bayern als Bauherr mit. Eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung habe ergeben, dass ein kompletter Neubau ökonomisch und ökologisch einer Sanierung vorzuziehen ist. Mehrere Standorte wurden untersucht, die Entscheidung fiel letztlich auf das Strasser-Gelände am S-Bahnhof Langwied auf Aubinger Grund. Bei dieser Fläche sind alle notwendigen Kriterien für die benötigte Fahrzeugbehandlung vorhanden. Die Fläche grenzt direkt an den heutigen Abstellbahnhof Pasing an, eine Gartentage München blüht Schloß Blutenburg Obermenzing Samstag 10 -18 Uhr und 25. + 26. April Die Gartenmesse München blüht im Schloß Blutenburg in Obermenzing ist Verkaufsmesse und Informationsplattform zugleich - ein vielseitiger 4E>G78EIBA?H@8A#Ã4AM8AHA7EHG8EA Gartenanlagen, Gartentechnik und www.fetzermessen.de Sonntag 11 -18 Uhr Gartenmöbeln, Zubehör und Dekoartikel, sowie '8EE46BGG48E4@<>5<F;<AMHEHAA8A4??8F4Abietet, was die Herzen aller Gartenfreunde höher F6;?4:8A?FFG*<E9E8H8AHAF4H9;EB@@8A FETZER GMBH | RAIFFEISENSTR. 5 | 87509 IMMENSTADT | Tel. (0 83 23) 96 74 0 optimale Zuführung zur Anlage ist gewährleistet. Zudem steht das Grundstück, das sich im Besitz der DB AG befindet, kurzfristig zur Verfügung und ist über die Bergsonstraße an das öffentliche Straßennetz angebunden. Der neue Werkstatt-Komplex der FIBA Pasing besteht aus der Fahrzeughalle sowie dem im Norden angegliederten Verwaltungsund Sozialgebäude mit Lagerbereich und integrierten Nebenwerkstätten. Der gesamte Gebäudekomplex ist in Richtung Ost-West ausgerichtet. In der fünfgleisigen Fahrzeughalle können Züge bis zu einer Länge von 190 Metern instand gehalten werden, die eingeschossige Halle hat eine Gesamtlänge von 207 Meter. 50 Zugbewegungen sind künftig pro Tag vorgesehen, gegenüber 200 bisherigen Bewegungen. Die deutliche Reduzierung ist möglich, da derzeit eine Einzelwageninstandhaltung stattfindet, die Zuführung künftig jedoch im Zugverbund erfolgen wird. Die Arbeiten erfolgen tagsüber in geschlossener Halle. Der Baubeginn ist für Februar 2016 mit der Baufeldfreimachung geplant, die Bauzeit wird etwa eineinhalb Jahre betragen. Ab April 2016 wird der Werkstattgebäudekomplex errichtet, ab Oktober 2016 folgt der Bau der Gleise und Weichen sowie die Herstellung der Zufahrtsstraßen und Außenanlagen. Die Arbeiten werden in der Regel tagsüber Montag bis Freitag im Zeitraum von 7 bis 20 Uhr abgewickelt. Der Bezirksausschuss 21 Pasing-Obermenzing hat im Januar 2015 die Errichtung der Anlage grundsätzlich befürwortet. Er fordert jedoch, dass geeignete Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden, um Lärmemissionen auf der Nord- und der Südseite zu reduzieren, und die schnellst mögliche Realisierung der Lärmschutzwand entlang der Bahnlinie zwischen Pasing und Langwied. Die notwendigen Genehmigungsschritte sollen hierzu umgehend eingeleitet werden. fv Brauerei Langwied: Straßenumbenennungen Um das neue Brauereigelände im Münchner Westen auch sicher und schnell aufzufinden, müssen zwei Straßen teilweise umbenannt werden. Die Berglwiesenstraße nordwestlich der Kreuzung Lochhausener Straße und Mühlangerstraße, parallel zur BAB 99 verlaufend, heißt künftig Mälzereistraße. Das Teilstück der Berglwiesenstraße zwischen der Straße „An der Langwieder Haide“ und der Kreuzung Lochhausener Straße und Mühlangerstraße benennt die Stadt in „Am Aubinger Feld“ um. Den Abschnitt der Berglwiesenstraße zwischen Mooswiesenstraße und der Straße „An der Langwieder Haide“ bezieht die Verwaltung zukünftig in den neuen Verlauf der Mooswiesenstraße ein. Der Straßenname Mooswiesenstraße soll in naher Zukunft für den Abschnitt gelten, der von der Mühlangerstraße zirka 200 Meter nach Süden verläuft. Das Teilstück der Mooswiesenstraße zwischen Nordseite des Umspannwerks und der Lochhausener Straße erhält den neuen Namen „Staudenäckerweg“. Die Erschließungsstraße U-1646 und das Teilstück der Mooswiesenstraße zwischen Lochhausener Straße und Hanfgartenstraße sollen „Bacherbreite“ heißen. Die Hanfgartenstraße endet an der Bacherbreite. ru Aktuell: Im April 2015 werden die Lüftungsgeräte für die Abfüllung installiert. Da diese mitten auf der großen Dachfläche aufgebaut werden, werden sie mit Hilfe eines Hubschraubers auf das Dach transportiert. Ab Mai 2015 werden die Abfüllanlagen angeliefert und die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme beginnen. Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 7 Verkehrsverstöße im Pasinger Zentrum Auch wenn sich durch intensive Polizeiüberwachung die Situation im verkehrsberuhigten Pasinger Zentrum inzwischen etwas gebessert hat, so finden auch weiterhin zum Teil extreme Verstöße statt, wie zum Beispiel regelmäßig Fahrten entgegen der Einbahnrichtung. Zur Einhaltung der Durchfahrtverbote am Pasinger Marienplatz sowie an der Busfurt vor dem Pasinger Bahnhof fordert der Bezirksausschuss nun „geeignete Maßnahmen“. Auch das Überholen von Straßenbahn und Bussen an der Haltestelle Landsberger Straße zwischen Gleichmann- und Bäckerstraße über den Bürgersteig durch ungeduldige und häufig ortsfremde Autofahrer soll in geeigneter Weise unterbunden werden. fv Die Bebauung des ehemaligen Gewerbegebietes an der PaulGerhardt-Allee wird 2016 beginnen. Foto: Frieder Vogelsgesang Bebauung Paul-Gerhardt-Allee Erstes Baufeld wird überplant Am 17. Dezember 2014 hat der Stadtrat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Paul-Gerhardt-Allee gefasst und die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen. Damit ist Baurecht für etwa 2.400 neue Wohnungen im Münchner Westen geschaffen. Und es geht zügig voran: die ersten Grundstücksareale werden bereits konkret überplant. Das rund 34 Hektar große Gebiet östlich der Paul-Gerhardt-Allee ist das letzte Teilstück der Entwicklungsachse HauptbahnhofLaim-Pasing. Zahlreiche Gewerbebetriebe sind längst abgesiedelt, weite Flächen liegen aktuell brach, der Aushub wird sorgsam auf Altlasten untersucht, mit dem nun erfolgten Satzungsbeschluss steht die sukzessive Bebauung unmittelbar bevor. Ende 2014 erwarb die „Corpus Sireo Projektentwicklung Wohnen GmbH“ ein 16.000 Quadratmeter großes Baufeld im Südwesten des Planungsgebiets mit einer realisierbaren Wohngeschossfläche von etwa 27.000 Quadratmeter und hat mittlerweile einen Realisierungswettbewerb mit Teilnahme von neun Planungsbüros ausgelobt. Einig sind sich die Vertreter im örtlichen Bezirksausschuss darüber, dass Wohnungsbau dringend erforderlich ist, diskutiert allerdings werden seit vielen Jahren die erforderlichen Verkehrsanbindungen; hierüber herrscht Uneinigkeit über Erfordernis und mögliche Lösungen, auch zum Teil innerhalb der jeweiligen Fraktionen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der angrenzenden Wohnge- Anna Maria Bucher HOTEL GARNI Bergsonstraße 13a, 81245 München Telefon 089 / 89 12 89-0 (oder 811 20 53) Telefax 089 / 811 94 03 E-mail: HotelNeuner@t-online.de Internet: www.hotelneuner.de familiäres Hotel mit persönlicher Atmosphäre, ruhige Lage in Nähe von Schloss Blutenburg, verkehrsnah alle Zimmer mit Bad oder Dusche und WC, Kabel-TV, Minibar, Telefon, zum Teil mit Terrasse, Frühstücksbüffet, W-LAN und Parkplätze kostenlos 15 Min. zum Stadtzentrum oder Olympiastadion, 25 Min. zum Messegelände Bushaltestelle Bus-Nr. 56 unmittelbar am Haus mit Direktanschluss zu den S-Bahnen 4, 5, 6 alle 5 Minuten sowie S 8 zum Flughafen biete indessen äußern regelmäßig in Briefen und Bürgerversammlungsanträgen ihre Bedenken und ihre Befürchtungen über eine deutliche Verkehrszunahme und steigende Lärmbelästigung. Die seitens der Stadt vorgetragenen Prognosen werden als nicht hinreichend korrekt hinterfragt. Intensiv wurden die Planungen Anfang Dezember im Bezirksausschuss diskutiert, der Vorsitzende Romanus Scholz wurde beauftragt, in der Sitzung des Planungsausschusses tags darauf Rederecht zu beantragen und die Beschlusslage des örtlichen BA darzustellen. Insbesondere legt der BA Wert auf eine „zeitgleiche Realisierung von Baumaßnahmen und Infrastrukturmaßnahmen“. Kernpunkte sind hierbei eine S-Bahn-Haltestelle Berduxstraße, die frühzeitige Erstellung der Radwegstege und eine Machbarkeitsstudie einer Kfz-Anbindung an die Landsberger Straße. Für eine derartige Machbarkeitsstudie hat der Stadtrat im Dezember 2014 auf Antrag der CSU-Fraktion im Münchner Rathaus 30.000 Euro bewilligt. „Ein Anschluss des Wohngebiets mittels eines Tunnels auf die Landsberger Straße würde hier als wichtiges Ventil dienen“, heißt es in der Antragsbegründung. War es dem Bezirksausschuss in der vergangenen Legislaturperiode nicht gelungen, die mehrheitlich beschlossene Option für eine Tunnelanbindung dem städtebaulichen Wettbewerb zugrunde zu legen (Blutenburger Kurier Nr. 84), so wird diese Verkehrsanbindung nun doch noch untersucht und „sowohl die technische Machbarkeit, als auch die Kosten“ dargestellt. Eine weitere Forderung ist ein Logistik- und Baustellenkonzept, um die Bauphase für die Nachbarschaft so erträglich wie nur Galerie Langemann Nusselstraße 49, München - Pasing, Tel. 089 / 83 86 43 Fachgeschäft für Bilder Einrahmungen aller Art • Passepartouts Restaurierungen • Reparaturen und Reinigungen von Ölgemälden Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag 9 - 12 und 15 - 18 Uhr, Samstag 10 - 12 Uhr Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 8 möglich abzuwickeln. Stadtbaurätin Elisabeth Merk hatte in der Vollversammlung des Stadtrats betont, dass hier die Bauträger in Verantwortung genommen werden. Corpus Sireo will 2016 mit dem Bau in drei Bauabschnitten beginnen. 2018 sollen die ersten Wohnungen übergeben werden. Wo sich jetzt noch Gewerbebetriebe und Brachflächen befinden, sollen einmal 5.500 Menschen wohnen und etwa 800 arbeiten. Neben den zirka 2.400 Wohnungen sind eine fünfzügige Grundschule mit Sporthalle, Kindertagseinrichtungen, fast zehn Hektar große, öffentliche Grünflächen und Geschäfte geplant, die auch den angrenzenden Wohngebieten zugute kommen sollen. An der PaulGerhardt-Allee soll ein Quartierszentrum als Treff- und Orientierungspunkt geschaffen werden. Ein umlaufender Fuß- und Radweg im Landschaftspark soll das Quartier mit dem Pasinger Bahnhof und dem Nymphenburger Schlosspark verbinden, entlang der Bahnlinie sind Ausgleichsflächen vorgesehen. Die denkmalgeschützte Eggenfabrik soll erhalten und für Trendsport genutzt werden (siehe Bericht rechte Seite). Frieder Vogelsgesang Nächster Halt: Berduxstraße Er galt schon als tot, weil angeblich nicht realisierbar. Jetzt scheint er zumindest wiederbelebt: der S-Bahnhof Berduxstraße. Zur Anbindung der neuen Wohngebiete an den Öffentlichen Personennahverkehr wird er vielfach gefordert. Auch wenn der Nutzen nach Auffassung der Münchner Stadtplaner nur gering ist, so sei es trotzdem „sinnvoll, den Haltepunkt zumindest als längerfristige Perspektive weiter zu verfolgen“. Erforderliche Flächen und Zuwegungen werden daher freigehalten, die Realisierung ist im verbindlichen Bauleitplanverfahren „optional offen gehalten“. Auch das Bayerische Staatsministerium hält diese Haltestelle „grundsätzlich für möglich“. Die S-Bahn habe als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs zwischen Stadt und Region auch „Perspektiven, im Stadtgebiet zur weiteren Verbesserung der verkehrlichen Erschließung beizutragen“ und erste Untersuchungen zeigen, dass dies auch für das Entwicklungsgebiet an der Paul-Gerhardt-Allee gelte, heißt es in einem Schreiben von Innenminister Joachim Herrmann an den Münchner OB Dieter Reiter. Eine Station an der S2 käme allerdings erst dann in Betracht, „wenn die 2. Stammstrecke realisiert und auf der S2 ein ganztägiger 15 Minuten-Takt zuzüglicher Express-S-Bahnen eingeführt wird.“ Dieser Aussage widersprach der Bezirksausschuss „nachdrücklich“ und fordert „die unverzügliche Errichtung des Haltepunkts“. fv Fuß- und Radwegebrücken Das geplante Wohngebiet an der Paul-Gerhardt-Allee in Pasing soll mit drei neuen Fuß- und Radwegebrücken besser und umweltfreundlicher erschlossen und angebunden werden. Am 12. November 2014 sprach sich der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung für verschiedene Stege aus, die mittel- bis langfristig realisiert werden sollen. An Priorität 1a steht eine Fuß- und Radwegebrücke über die Offenbachstraße nördlich der Bahntrasse zur besseren Erreichbarkeit des S-Bahnhofs Pasing. Die Fuß- und Radwegebrücke in NordSüd-Richtung zwischen der Baumbachstraße und der Straße „Am Knie“ über die Fern- und S-Bahntrasse dient der besseren Erreichbarkeit der Trambahnlinie 19 – in diesem Bereich ist auch ein künftiger Bahnhof der U5-Verlängerung vorgesehen - und besitzt Priorität 1b. Als Priorität 2 ist die Fuß- und Radwegebrücke in WestOst-Richtung über die S-Bahn- und Ferntrasse nach Ingolstadt zur besseren Erreichbarkeit des Nymphenburger Schlossparks und des S-Bahnhofs Laim beschlossen. Diese Verbindung wurde hinten angestellt, da mit einem vertretbaren Umweg über den Tunnel an der Bärmannstraße bereits eine Wegebeziehung besteht. Nach Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplans, beschlossen Mitte Dezember 2014, ist das Baureferat nun gefordert, die technische Machbarkeit der Brücke über die Offenbachstraße zu untersuchen. Außerdem soll die bereits vorliegende Machbarkeitsstudie für eine Brücke zur Straße „Am Knie“ überprüft und aktualisiert werden. Die Ergebnisse werden dem Stadtrat vorgelegt, der dann über die konkreten Maßnahmen entscheidet. fv Bürgerbeteiligung rechtsgültig? Zur Frage, ob die Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplan PaulGerhardt-Allee aufgrund der fehlerhaften Kernaussage zur Reduzierung des Schwerlastverkehrs rechtsgültig ist, teilt das Planungsreferat zu Jahresbeginn 2015 mit, dass es gerade Sinn und Zweck eines derartigen Verfahrens sei, „dass die Öffentlichkeit die Stadt auf etwaige Fehler bei der Ermittlung der für die Ausgewogenheit des entworfenen Bebauungsplans benötigten Informationen und bei ihrer sachgemäßen Gewichtung kontrollieren und hinweisen kann." Insofern sei es „unlogisch, würde ein solches Verfahren dadurch ‚rechtsungültig‘, dass sich Kritikpunkte ergeben.“ Die Öffentlichkeitsbeteiligung wurde nach Baugesetzbuch „verfahrensfehlerfrei durchgeführt“. fv Metzgerwirt Seit 1951 über 60 Jahre Bürgervereinigung Obermenzing e.V. Unterstützen bitte auch Sie die Interessenvertretung der Obermenzinger Bürger und werden Sie Mitglied! seit 1730 Frische bayerische Küche, freundlicher Service. Täglich geöffnet von 10.15 bis 24.15 Uhr. Familie Schallameier freut sich auf Ihren Besuch. Nymphenburg - Nördl. Auffahrtsallee 69 - Tel. 17 04 70 Mitglieder erhalten regelmäßig die Schriftenreihe "Obermenzinger Bilder" und die Halbjahresschrift "Blutenburger Kurier". Jahresspende nach eigener Einschätzung (Mindestbeitrag 2,- Euro). Spenden mit Verwendungszweck "Neumitglied" und Absenderangabe werden erbeten auf Spendenkonto IBAN: DE42 7025 0150 0160 3982 02 Kreissparkasse München - Starnberg - Ebersberg Zur seit 1939 Aubinger Einkehr Bürgervereinigung Obermenzing e.V. Frieder Vogelsgesang • Faistenlohestr. 6 • Tel.: 811 93 33 Die Pächterfamilie Krajnik freut sich auf Ihren Besuch. Kleiner Saal für Ihre Feierlichkeiten und Familienfeste, großer Biergarten. www.BVObermenzing.de Aubing - Gößweinsteinplatz 7 - Telefon: 089 / 87 55 81 Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 9 Vormalige Eggenfabrik an der Hildachstraße. Foto: Vogelsgesang Innanansicht der Eggenfabrik. Actionsport im Industriedenkmal gen dem BA bereits vorgestellt, die beteiligten Investoren haben ihre Bereitschaft erklärt, der Stadt die notwendigen Flächen zur Verfügung zu stellen. Seit August 2014 arbeitet die Firma Millhaus, die 1999 aus einem Skateboard-Verein heraus gegründet wurde, zusammen mit weiteren Experten der Szene im Auftrag des Referats für Bildung und Sport an der Erstellung eines Nutzungskonzepts für eine Actionsporthalle an diesem Standort. Dieses Konzept soll Mitte 2015 dem Münchner Stadtrat vorgestellt werden. Als Ergänzung zu den über 30 vorhandenen Skateparks im Stadtgebiet soll die Halle zukünftig Skateboardern, Inlineskatern, BMX- oder Scooterfahrern auch im Winter ideale Bedingungen bieten. Neben der Einrichtung eines Areals mit Aufbauten zur Ausübung verschiedener Actionsportarten sollen in den Räumlichkeiten auch Workshops oder Kreativprojekte angeboten werden und Veranstaltungen stattfinden. Und nicht zuletzt plant Schwan die Einrichtung eines Jugendcafés als zentralen Treffpunkt. Denn Ziel sei es nicht nur, Kondition zu trainieren und Koordination zu schulen, der Sport biete, so Schwan, vielmehr auch die Möglichkeit, Werte zu vermitteln wie Selbstbewusstsein, Gemeinschaftsgefühl und Toleranz. Es gehe also nicht nur darum, Aktiven der Szene einen ganzjährigen Anlaufpunkt zu bieten, sondern auch benachteiligte Jugendliche gezielt zu fördern. Mit Spannung darf erwartet werden, ob die Umsetzung dieser Ideen gelingt und wie das Betreibermodell aussehen wird. Das denkmalgeschützte Fabrikgebäude steht heuer am Tag des offenen Denkmals, der am 13. September 2015 unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ stattfindet, voraussichtlich im Rahmen einer Führung zur Besichtigung offen. Vielleicht liegen bis dahin bereits konkretere Planungsüberlegungen vor. Internet: www.millhaus.com/actionsporthalle F. Vogelsgesang Neue Nutzung für Eggenfabrik Scateboarding, BMX oder Parkour liegen voll im Trend und sind längst Bestandteil der Münchner Sportlandschaft. Die Actionsportszene wächst ständig. Um dem dringenden Bedarf an Indoor-Sportflächen gerecht zu werden, wird derzeit ein Nutzungskonzept für die denkmalgeschützte Fabrikhalle der ehemaligen Münchener Eggenfabrik an der Hildachstraße nördlich der Pasinger Gleisanlagen erarbeitet. Der 1910 entstandene langgestreckte Satteldachbau mit mehrfach geknicktem Dach und Schweifgiebelfassaden in geometrisierendem Dekor sowie mit einer Tragkonstruktion aus Eisenfachwerk und Betonkassetten, der sich derzeit einsam und nahe dem Verfall am Rande einer frei geräumten Brachfläche präsentiert, könnte schon 2018 weit über das Stadtviertel hinaus Trendsportbegeisterte anziehen. „So etwas wird es nur einmal in München geben“, kündigte jedenfalls Michael Asbeck, im städtischen Sportamt für Vereinsförderung und Inklusion zuständig, dem Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing im Herbst 2014 an. Mit dem Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Paul-Gerhardt-Allee, der Mitte Dezember vom Stadtrat gefasst wurde, gehen auch die Planungen für eine Münchner Actionsporthalle in die nächste Runde: Die denkmalgeschützte Eggenfabrik wird als Standort dafür in Betracht bezogen. Im Zuge der Neubebauung des vormaligen Gewerbegebietes könnte in dem historischen Industriebau auf knapp 4000 Quadratmetern eine Anlaufstelle für Actionsport-Begeisterte entstehen. Asbeck hat gemeinsam mit Alexander Schwan von der Millhaus GmbH die ersten Überlegunseit 1417 Foto: Millhaus seit 1445 Familie Schlegl freut sich auf Ihren Besuch. Bayerische Küche • Gepflegte Getränke • Nebenzimmer und Festsaal Schattiger Biergarten • geöffnet von 9.00 bis 24.00 Uhr • kein Ruhetag Obermenzing - Dorfstraße 39 - Telefon 811 15 90 seit 1679 Inhaber: Walter Mendel Das Restaurant für Freunde guter Gastlichkeit in Pasing, ein Refugium für Leib und Seele. Pasing - Planegger Straße 31 - Telefon 83 70 33 Hotel • Restaurant • Bar • Biergarten Die Gourmet - Adresse im Münchner Westen Ausgewählte Köstlichkeiten in elegant - rustikaler Atmosphäre Bayerische Gemütlichkeit im Biergarten direkt an der Würm Inhaber: Eric Pölzl Untermenzing Von-Kahr-Straße 87 Tel. 81 01 11 0 Nr. 90 • April 2015 • Seite 10 Buchpaten gesucht Die Internationale Jugendbibliothek sucht regelmäßig Buchpaten, die bereit sind, Kosten für die Restaurierung historischer Kinder- und Jugendbücher zu übernehmen, die aus dem regulären Etat der Bibliothek nicht bestritten werden können. Es handelt sich zumeist um sehr seltene Exemplare in manchmal bedauernswertem Zustand. Die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. hat im vergangenen Jahr 2.000 Euro für ein wertvolles dreidimensionales Theaterbuch bereitgestellt. Die Internationale Jugendbibliothek in Schloss Blutenburg verfügt neben mehreren hunderttausend Büchern aus jüngerer Zeit auch über einen großen Bestand historischer Bücher. Viele dieser Bücher bedürfen für einen dauerhaften Erhalt einer Restaurierung. Allerdings steht der Bibliothek, die institutionell gefördert wird, für die erforderlichen Arbeiten kein Etat zur Verfügung. Daher wurde im vergangenen Jahr das Projekt der Buchpatenschaft ins Leben gerufen. Buchpaten übernehmen hierbei die Kosten eines von Ihnen ausgewählten Werkes, die ab rund 150,- Euro beginnen. Um mit entsprechendem Beispiel voranzugehen hat die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. nun die Patenschaft über ein ganz besonderes Werk übernommen. Der Vorstand der Vereinigung hat einstimmig beschlossen, die Buchpatenschaft über das rund hundert Jahre alte dreidimensionale Theaterbuch „Lebendige Bilder“ zu übernehmen. Vier Theaterszenen können nebeneinander aufgeklappt werden und stellen in mehreren Ebenen ein buntes Treiben dar. Das Buch allerdings ist in einem geradezu erbärmlichen Zustand, die fachgerechte Aufbereitung wird auf Kosten in Höhe von über 2.000 Euro geschätzt. Frieder Vogelsgesang (links im Bild), Vorsitzender der Bürgervereinigung, und Schatzmeister Thomas Hasselwander übergaben am Freitag, den 31. Oktober an Bibliotheksdirektorin Dr. Christiane Raabe (Zweite von links) und an Jutta Reusch, Leiterin Bibliothekarische Dienste, einen entsprechenden Scheck, um die Restaurierung in Auftrag geben zu können. Bürgervereinigung und IJB hoffen, mit dieser Aktion ein breit beachtetes Beispiel zu geben, das viele Nachahmer findet. Denn ohne Spenden kann die IJB die wertvollen Bücher nicht retten. Interessenten an einer Buchpatenschaft wenden sich unter Telefon 089 / 89 12 11 41 an Jutta Reusch. fv Blutenburger Kurier Neueröffnung: Hofbräu Obermenzing Nach rund einjährigem Leerstand wurde am 20. März 2015 unter dem Namen „Hofbräu Obermenzing“ der frühere Wienerwald an der Verdistraße 125 neu eröffnet. Das vorherige Lokal konnte sich nicht lange halten. Plötzlich war sie ohne Vorankündigung im April 2014 geschlossen, die „Fahrgaststätte mit Boxenstopp“. Hofbräu München hatte den vormaligen Wienerwald in der Verdistraße 125 vollständig entkernt und 2,4 Mio. Euro investiert, als am 10. Dezember 2012 das neue Lokal eröffnet wurde. Im April vergangenen Jahres war dann allerdings bereits wieder Schluss. Nun also ein neuer Anlauf. Zahlreiche Obermenzinger nahmen zur Eröffnung vom 20. bis 22. März die Gelegenheit wahr, warfen einen Blick in die Gasträume und testeten das Essen. Wesentliche Neuerungen: Die Imbisstheke wurde ausgebaut, der Gastraum wurde umgestellt, zahlreiche Hochtische wichen einer Standardbestuhlung. Das Wirtsehepaar Manfred und Lise Schmid servierten den Schweinebraten gegen eine freiwillige Spende, die der Pfarrei Leiden Christi für Menschen in Grenzbereichen zur Verfügung gestellt wurden. Wirt Manfred Schmid ist kein Unerfahrener. Er entstammt einer Traditionsfamilie und hat sich in Erding einen guten Namen gemacht, bevor es ihn zu Hofbräu nach München zog. Schmid, gelernter Küchenmeister und Metzger, legt besonderen Wert auf die Qualität der verwendeten Produkte für seine Speisen. Angeboten werden weitgehend regionale Produkte. Er kann zurückgreifen auf eine eigene Bäckerei, eine eigene Konditorei und eine eigene Metzgerei. Geplant ist künftig eine günstige Mittagskarte für Handwerker sowie regelmäßig am Freitag und Samstag Musikantenstammtische. Das Lokal verfügt mit Hauptraum und verschiedenen Nebenräumen über insgesamt rund 280 Sitzplätze. Das Ehepaar Schmid hat den Ansturm der Eröffnung mit großer Begeisterung gemeistert und hofft, in Obermenzing gut aufgenommen zu werden. Frieder Vogelsgesang Wirtsehepaar Manfred und Lise Schmid. Foto: Tobias Ranzinger www.blutenburg.de Die Informationsplattform im Internet rund um Schloss Blutenburg • Geschichte und Geschichten • Aktuelle Informationen • Vereine • Internationale Jugendbibliothek • Veranstaltungstermine • ... Verdistraße 60 - Obermenzing Tel. 811 09 58 - Fax 81 00 97 99 Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 11 Sabine Ziegler in ihrem Atelier. Foto: Frieder Vogelsgesang Das Atelier in der alten Backstube. Foto: privat Atelier und Malschule Ziegler Kunstraum „Alte Backstube“ Im Herbst 2014 ergriff Sabine Ziegler die Gelegenheit, ihr Atelier mit Malschule in den Werkstatträumen im Hinterhof der Verdistraße 48 einzurichten, im Haus des Großvaters ihres Mannes, das vielen alt eingesessenen Obermenzingern als das „Ziegler-Haus“ ein Begriff ist. Seit 2000 setzt sich Sabine Ziegler intensiv mit der Aquarell- und Acrylmalerei auseinander und engagiert sich sehr „für die Anerkennung des Aquarells als eigenständige Technik der Malerei“, unter anderem im Rahmen ihrer deutschlandweiten Ausstellungstätigkeit. Bis Oktober 2014 arbeitete sie in ihrem Atelier in Steinkirchen bei Aßling. Da der Platz dort allerdings sehr eng ist, vor allem für Malkurse, welche die Künstlerin seit 2008 anbietet, nahm sie das Angebot gerne an, ihr Atelier nach Obermenzing in das Familienanwesen zu verlegen. Hier findet sie ideale Bedingungen für Ihre Arbeit und bietet vielfältige Kurse und Workshops an. Die Werkstatt nahe des Obermenzinger Bahnhofs ist ein Angebot, selbst künstlerisch aktiv zu werden und ist neben dem Kunstraum „Alte Backstube“ (siehe nachfolgender Bericht) eine weitere Bereicherung für künstlerisch Interessierte. Telefon: 0179 / 6719807, Internet: www.ziegler-art.de fv Seit Jahreswechsel ist Obermenzing um einen neuen Kunstraum reicher. Die Münchner Malerin Silvia Eger richtete Anfang Dezember 2014 in der vormaligen Backstube des Cafés Härtl ihr Atelier mit Galerie ein. Die Künstlerin zeigt ihre neuesten Arbeiten im Rahmen einer Frühjahrsausstellung. Eher zufällig stieß Silvia Eger auf der Suche nach neuen Atelierräumen auf das Rückgebäude des Café Härtl in der Verdistraße. Durch trübe Scheiben blickte sie in die mit zahlreichen Gerätschaften voll gestellte vormalige Backstube, die schon länger nicht mehr in Betrieb ist. Sie kam mit dem Besitzer ins Gespräch, man wurde sich einig. Ab Mitte November 2014 waren die Räume freigeräumt. Eger ließ nur marginal renovieren, der industrielle Charakter sollte bewusst beibehalten werden. Seit Anfang Dezember arbeitet die Künstlerin in ihren neuem Atelier. Es ist so angelegt, dass jeder, der sich für ihre Werke interessiert, ihr über die Schulter blicken und mit ihr über ihre Arbeiten sprechen kann. „Inoffiziell hatte der neue Kunstraum ‚Alte Backstube‘ in Obermenzing seine Premiere schon zum Ende des Jahres 2014. Doch so richtig los geht es nun mit der ersten Frühjahrsausstellung“, freut sich Eger hoch motiviert. Unter dem Titel „Farbe, Form, Faszination“ sind seit Anfang April ihre neuesten Werke zu sehen, die ihr Gespür für Farben und für den Umgang mit verschiedenen Naturmaterialien unter Beweis stellen. In den Bildern verschmilzt beispielsweise Baumrinde mit blau changierender Farbe zu einem Gesamtkunstwerk, werden feine Papiere zu haptischen Boten einer neuen Bilderwelt, finden textile Elemente Eingang in einen feinsinnig-künstlerischen Ausdruck. Neu und bisher noch nicht gesehen sind auch Arbeiten mit Metallfarben, die den Bildausdruck je nach Lichteinfall und Standort des Betrachters verändern. Silvia Eger wünscht sich den vormaligen Backraum als Begegnungsstätte für Kunstinteressierte. Die Ausstellung „Farbe, Form, Faszination“ ist vom 1.4. bis einschließlich 30.4.2015 im Rückgebäude Verdistraße 135 wochentags in der Zeit von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, an Wochenenden nach Vereinbarung. Kontakt: Silvia Eger, Telefon 0171 / 5455923, www.malerei-intuitiv.de. fv ARCHE NOVA verlängert Noch bis zum 23. April ist in der Zoologischen Staatssammlung München (Münchhausenstraße 21) bei freiem Eintritt werktags zwischen 10 und 16 Uhr die Ausstellung „ARCHE NOVA - Ist das Kunst oder krabbelt es weg?“ zu sehen (Blutenburger Kurier Nr. 89). Studentinnen des Instituts für Kunstpädagogik der LMU München werfen einen künstlerischen Blick auf die Zoologische Staatssammlung und alles, was darin lebt - bzw. nicht mehr lebt. Bilder, Fotos, multimediale und interaktive Installationen laden die Besucher zum Schauen, Staunen und Mitmachen ein. Und mittendrin 50 Tierplastiken des Bildhauers Prof. Wilhelm Krieger (1877-1945). Pergolas Ihr Garten in besten Händen Peter Wäsler • Gartenpflege • Pflanzarbeiten • Neu- und Umgestaltung • Baumpflege und Baumfällung • Steinarbeiten • u. v. m. Breiter Weg 5 Tel. 811 55 02 • • Dachgauben Innenausbau Gartengestaltung 81247 München (Obermenzing) Fax: 811 73 12 • peter.waesler@web.de Thomas Nicolodi Zimmerermeister www.zimmerei-nicolodi.de Dachfenster Dachstühle und vieles mehr ... Lochhausener Straße 1 • 81247 München • Telefon 814 46 01 Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 12 700 Jahre St. Georg Grundlegende Kirchenrenovierung Veranstaltungen zum Jubiläum Schaukasten der Vereine Seit Jahresbeginn informiert ein neuer Schaukasten in Nähe des Obermenzinger Bahnhofs an der Verdistraße / Ecke Frauendorferstraße über die vielfältigen Aktivitäten der Obermenzinger Vereine. Der Schaukasten wurde finanziert aus dem Budget des örtlichen Bezirksausschusses und wird bestückt von Franziska Miroschnikoff (Kulturverein Freunde Obermenzings). ASZ unter neuer Leitung Volkstanzkurs ab 8. April Zum Jahreswechsel hat Melanie Rausch die Leitung des Obermenzinger Alten- und Service-Zentrums übernommen. Sie äußerte sich schon wenige Tage nach Beginn ihrer Führungsaufgabe in der Packenreiterstraße 48 überwältigt von dem umfangreichen Angebot. Die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. unterstützt die vor 17 Jahren eröffnete Einrichtung seit Anbeginn regelmäßig auf vielfache Weise. Zuletzt wurden mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung weitere Wechselbilderrahmen für die zahlreichen Ausstellungen angeschafft. Noch bis zum 18. Mai sind im ASZ Werke von Teilnehmern des Zeichen- und Malstudios unter Leitung von Hildegard Schmittner zu sehen. Darüber hinaus werden die Räumlichkeiten auch anderen Obermenzinger Institutionen zur Verfügung gestellt, die Leben ins Haus bringen. So veranstaltet der Verein für Volksmusik und Volkstanz „D' Blutenburgler“ e.V. an vier Abenden - jeweils Mittwoch den 8., 15. und 22. April sowie am 6. Mai - im ASZ einen Volkstanzkurs für Anfänger, der sich hierbei an alle am Volkstanz Interessierten jeglichen Alters richtet. „Paarweise wäre ideal, ist aber nicht Voraussetzung“, so der Vereinsvorsitzende Willi Franz. Alle Übungstänze werden von Tanzleiter Willi Stappert ausführlich erklärt und intensiv eingeübt. Am Samstag, den 9. Mai besteht dann die Möglichkeit, die neu erlernten Tänze auf dem traditionellen Obermenzinger Stadlfest der Blutenburgler am Zehentstadel mitzutanzen. Anfängerkurs für Volkstänze an vier Abenden vom 8. April bis 6. Mai: Kursgebühr beträgt 20.- Euro. Anmeldungen beim Vorstand der Blutenburgler Willi FRANZ unter Tel. Nr. 089 / 864 41 16. seit 1930 JOSEF FREI IMMOBILIEN Ihr Partner in Obermenzing und Pasing Verdistraße 80 - 81247 München - Tel. 089 / 811 93 98 Vor 700 Jahren wurde St. Georg erstmals urkundlich erwähnt, derzeit wird die Obermenzinger Dorfkirche mit finanzieller Hilfe der Obermenzinger umfassend saniert. Der Heimat- und Volkstrachtenverein „D' Würmtaler“ Menzing e.V. lädt anlässlich des Jubiläums gemeinsam mit Adolf Thurner bei freiem Eintritt zu verschiedenen Veranstaltungen ein. „Es ist mehr Zufall als kirchlicher Weitblick, wenn unsere Georgskirche gerade 700 Jahre nach ihrer erstmaligen Erwähnung grundlegend renoviert wird“, schreibt Dr. Johann Wittmann im aktuellen Pfarrbrief des Pfarrverbandes Menzing, dem die vormals eigenständigen Pfarreien Leiden Christi und St. Leonhard angehören. Menzing, also Unter- und Obermenzing, feiert 2017 immerhin bereits 1.200 Jahre erstmalige Nennung in einer auf den 6. November 817 datierten Urkunde – die Vorbereitungen für entsprechende Festlichkeiten laufen bereits. Im Jahr 1315 ist erstmals in der Konradischen Matrikel, einer Art Inventarverzeichnis des Bischofs Konrad, von „duo Mentzing“ die Rede, also zwei Kirchen, bei denen es sich nach Erkenntnis der Geschichtsforscher um St. Martin in Untermenzing und St. Georg in Obermenzing handelt. Diese erstmalige Erwähnung beschreibt freilich nur die Existenz von St. Georg; daraus folgt nicht, dass die Kirche in dieser Zeit erbaut worden wäre. Das Format verwendeter Mauerziegel und die heute zugemauerten romanischen Fensterformate deuten auf eine Entstehung bereits im 12. Jahrhundert hin, Fundamente eines Vorgängerbaus werden auf das 9. Jahrhundert datiert. 700 Jahre nach der erstmaligen urkundlichen Erwähnung wird St. Georg seit Ende September 2014 in mehreren Bauabschnitten bis voraussichtlich Frühjahr 2016 saniert. Und auch der Friedhof, auf dem um 1925 letztmals eine Bestattung stattfand, soll alsbald wieder als solcher genutzt werden. 30 Prozent der Kosten müssen durch Spenden aus der Gemeinde aufgebracht werden. Die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. hat ihre Unterstützung bereits zugesagt und sammelt ebenso wie die Kirchenstiftung Leiden Christi Spenden für dieses historische Kleinod. Zum Jubiläum der erstmaligen Erwähnung laden der Obermenzinger Heimatforscher Adolf Thurner und der örtliche Trachtenverein „D' Würmtaler“ Menzing e.V. zwischen dem 18. und 24. April bei freiem Eintritt ins Carlhäusl zu einer Ausstellung und heimatgeschichtlichen Vorträgen. Steuerlich absetzbare Spenden unter dem Verwendungszweck „Sanierung St. Georg“ werden auf das Konto der Bürgervereinigung Obermenzing IBAN: DE42 7025 0150 0160 3982 02 (Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg) erbeten. Ausstellung mit Bildern, Fotos, Urkunden zu St. Georg im Carlhäusl am Samstag, den 18. April zwischen 14.00 und 18.00 Uhr sowie am Sonntag, den 19. April zwischen 10.00 und 18.00 Uhr. Montag, 20. April, 19.00 Uhr, Vortrag: „Die St. Wolfgang-Kirche“. Mittwoch, 22. April, 19.00 Uhr, Vortrag: „Die St. Georg-Kirche“. Freitag 24. April, 19.30 Uhr, Vortrag: „Zur Obermenzinger Geschichte“. Alle Veranstaltungen Eintritt frei. fv ANDREAS HUBER Elektromeister Beleuchtungstechnik • Elektroinstallation • Neu- und Umbauten ISDN / Telefon- u. Sprechanlagen • Elektroheizung • El. Torantriebe Kundendienst • Notdienst Samerhofstraße 4, 81247 München, Tel. / Fax: 88 16 60 Mobil: 0171 / 208 26 36 Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 13 Tatort Blutenburg Kinderdetektive auf Spurensuche an der Würm Wir schreiben das Jahr 1488: Meister Jörg ist verzweifelt. Er muss die Kapelle der Blutenburg rasch vollenden, doch rätselhafte Vorfälle behindern den Bau. Wer oder was steckt dahinter? Hilfe zur Lösung des Falls ist gefragt. In Form eines Detektivspiels soll das Leben der Bauern und Handwerker sowie des „pensionierten“ Herzogs Sigismund rund um das Schloss und der ehemaligen Hofmark Obermenzing im späten 15. Jahrhundert lebendig vermittelt werden. Für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren in Begleitung von Erwachsenen; Veranstalter: Stattreisen München e.V.; Termine: 9. Mai, 8. August und 17. Oktober jeweils ab 14.00 Uhr; Treffpunkt vor dem Haupteingang des Schlosses; Teilnahmegebühr für Kinder 5,Euro, für Erwachsene 9,- Euro. Anmeldung unter Tel. 54 40 42 30. Genießen und Verweilen im Schlosshof. Foto: Fuchs PR Frühlingserwachen im Schloss Kulturtage vom 8. – 10. Mai Gartenmesse „München blüht“ Am zweiten Wochenende im Mai finden in Pasing und Obermenzing Kulturtage statt, allerdings – entgegen verschiedener Ankündigungen – ohne großes Zirkuszelt an zentralem Platz. Vielmehr werden über 50 Kulturanbieter und Künstler aus verschiedensten Sparten an unterschiedlichen Orten ihre Angebote präsentieren. Für größere Veranstaltungen stehen Turnhalle und Mensa des Karlsgymnasium Am Stadtpark in Pasing zur Verfügung. Zwei Vorbereitungstreffen fanden in den vergangenen Monaten unter Leitung des Kulturreferats statt. Zahlreiche Vereine und Organisationen aus dem Stadtbezirk meldeten ihre Teilnahme an und brachten Ideen ein. Die Suche nach einem Platz für das bei Kulturtagen in den Stadtvierteln obligatorische Festzelt allerdings verlief erfolglos. Der Festzeltplatz an der Silberdistelstraße, der mit Strom und Wasser versorgt werden kann, ist mit Rücksicht auf die Landwirtschaft erst ab dem Sommer nutzbar. Andere Plätze schieden aus verschiedenen Gründen aus. Der Bezirksausschuss äußerte seine Enttäuschung. Künftig sollen Kulturtage jedenfalls nicht ohne Festzelt stattfinden. Geplant sind bei freiem Eintritt Konzerte, Schulveranstaltungen, Führungen, Mitmachaktionen, Lesungen, Theater, Kabarett und vieles mehr. So beabsichtigt der Kulturverein Freunde Obermenzings e.V. an beiden Tagen eine Ausstellung unter dem Titel „2 Architekten auf Reisen“ mit den Architekten Peter Kaup und Gerd Ruile in der Remise hinter dem Alten Wirt sowie am Sonntag, den 10. Mai um 11.30 Uhr im Innenhof von Schloss Blutenburg Frühlingskonzert des Deutsch-Französischen Chors München gemeinsam mit einem Gastchor unter dem Titel „Vive le Printemps“. Ferner ist unter dem Titel „Wir sind an der Würm daheim“ zwischen 14.00 und 16.00 Uhr eine Natur- und Kunstaktionen an der renaturierten Würm im Bereich der Mergenthalerstraße vorgesehen. Das vollständige Programm der Kulturtage lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor, soll jedoch in geeigneter Weise noch bekannt gegeben werden. fv Pünktlich zum Frühlingsstart lädt die Gartenmesse „München blüht“ am Samstag, 25. April und Sonntag, 26. April 2015 auf das Gelände des ehemaligen Jagdschlosses Blutenburg in MünchenObermenzing ein und präsentiert ein buntes und farbenprächtiges Angebot für alle Gartenliebhaber. Von Floristik, Stauden, bepflanzter Dekoration und Pavillons über Gartenmöbel bis hin zu Gartenaccessoires und Kunsthandwerk ist alles geboten. Nach den großen Erfolgen der letzten Jahre werden auch heuer rund fünfzig Aussteller die neuesten Trends für eine schöne Gartengestaltung vorstellen sowie ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten. Darüber hinaus ergeben sich unbegrenzte Möglichkeiten für Gespräche zwischen Besuchern und Ausstellern. „Wir wollen alle Gartenfreunde und Blumenliebhaber verzaubern“, erklärt Eberhard Fetzer, Veranstalter der Gartenmesse. „So bieten wir nicht nur eine Verkaufsmesse und Informationsplattform für gartenbauliches Fachwissen, sondern laden vielmehr alle Blumen- und Pflanzenliebhaber zum Flanieren auf Schloss Blutenburg ein.“ Die Gartentage sind am Samstag, den 25. April von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, den 26. April 2015 von 11 bis 18 Uhr geöffnet Erwachsene bekommen eine Tageskarte für fünf Euro. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt in Begleitung Erwachsener frei. Badebus 2015 Auch 2015 fährt der Badebus wieder zwischen dem 23. Mai und dem 14. September bei Badewetter ab 11.05 Uhr vormittags alle 20 Minuten vom S-Bahnhof Lochhausen in Richtung Naherholungsgebiet Langwieder See / Lußsee. Die einfache Fahrt kostet 1,50 Euro; Kinder bis 6 Jahren sind frei, bis 14 Jahren fahren Kinder zum ermäßigten Preis von 50 Cent. Die Fahrt dauert rund 6 Minuten. Aktuelle Informationen: www.badebus.com Malereibetrieb Persönliche Beratung und meisterliche Umsetzung sind unsere Stärken! Tel. (089) 88 55 23 www.fliesen-harlander.de Pippinger Straße 49 81245 München Peter Ostermeier Maler- und Lackierermeister Innungsfachbetrieb Telefon: 089 / 863 32 22 • • • • • • • • Raumgestaltung Tapezieren Lackieren Restaurierungen Fassadenanstriche Korrosions- und Holzschutz Baubetreuung Handwerkerkoordinierung Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 14 Schlossführung am 22. Mai Die Blutenburg – von der mittelalterlichen Anlage zum modernen Bücherschloss Das Gebäudeensemble aus dem 15. Jahrhundert wurde Anfang der 1980er Jahre umfassend renoviert und für die Zwecke der Internationalen Jugendbibliothek (IJB) ausgebaut. Der Rundgang durch die Schlossanlage einschließlich der Kapelle mit Dr. Andreas Bode, langjähriger Direktor der IJB, macht mit ihrer Geschichte und ihren kunsthistorischen Schätzen bekannt und stellt zugleich die Arbeit der weltweit einzigartigen Bibliothek vor. Besichtigt werden auch das Erich-Kästner-Zimmer, das Michael-Ende-Museum, das Binette-Schroeder-Kabinett und der James-Krüss-Turm. Die Führung wird veranstaltet von der Volkshochschule in Kooperation mit der IJB. Kurs A125766 – Führung Obermenzing. Treffpunkt: Eingang zur Blutenburg; Freitag, 22. Mai 15.00 bis 17.00 Uhr. Teilnahmegebühr 6.– Euro, Restkarten vor Ort. Blutenburger Kirchenmusik Herauszuheben aus dem Programm 2015 der Blutenburger Kirchenmusik, so schwärmt Chordirektor Eduard Steinbügel, ist der Pfingstgottesdienst am 24. Mai um 10.30 Uhr in Leiden Christi. „Der Chor singt die Messe in B nach einer Teisendorfer Handschrift, die der damalige Chorleiter unserer Gemeinde Wilhelm Walter in den 1980-er Jahren entdeckt hat und die noch nicht im Druck erschienen ist. Das Werk wird dem Komponisten Luigi Gatti (17401817) zugeschrieben und ist für Solisten, Chor, zwei Hörner und Streicher geschrieben. Dazu ein Ausschnitt aus der Partitur und eine Bemerkung im Umschlag der Noten, die auf eine Aufführung schließen lässt, leider ohne Zeit- und Ortsangabe.“ Am 26. Juli findet ein Konzert mit dem Ensemble Varié in der Schlosskapelle Blutenburg statt, die drei Musiker haben dazu ein interessantes Programm mit europäischer und außereuropäischer Musik in wechselnden Besetzungen und teilweise eigenen Arrangements zusammengestellt. Und erwähnenswert ist sicher auch das Gitarrenkonzert im September mit Stefan Barcsay, der im Rahmen der Blutenburger Kirchenmusik schon des öfteren zu Gast war. www.chorgemeinschaft-leiden-christi.de fv „Auf froher Fahrt“ 13. Juni: 80 Jahre Touristenverein Zur Zeit der Gründung des Obermenzinger Touristenvereins „Auf froher Fahrt“ am 1. März 1935 im Vereinslokal „Blutenburger Bierstüberl“, das dereinst an der heutigen Josef-Schlicht-Straße stand und 1964 abgerissen wurde, hatten die Nationalsozialisten bereits die Macht übernommen. Wandern und geselliges Beisammensein waren als Vereinsziel festgelegt. 1936 folgte dann der Zwangsanschluss an den „Reichsbund für Leibesübungen“. Wie Gartenbau Meisterbetrieb Verkauf und Pflanzungen, Baumschnitt, Fällungen, Gartenpflege, Terrassen und Wege, Zaunbau, Pergolen, Rodung von Baugrundstücken und vieles mehr... Vereinshaus in Enterrottach. alle Menschen im zerstörten Deutschland, so mussten auch die Obermenzinger Bergsportfreunde wieder von vorne anfangen. Im Februar 1946 fand die erste Versammlung nach dem Krieg statt. In Enterrottach, am Fuße des Wallbergs, steht die Hütte des Vereins, die im Laufe ihrer Geschichte baulich mehrfach verändert wurde. Sie ist Ausgangspunkt für zahlreiche Unternehmungen. Großes Engagement und ehrenamtlicher Einsatz fordern der Erhalt und die Pflege, aber auch das vielfältige Tourenprogramm von einfachen Bergwanderungen bis hin zu anspruchsvollen Touren. Seit 80 Jahren pflegen die Vereinsmitglieder mit großer Begeisterung ihre gemeinschaftlichen Interessen - und das wollen sie nun gebührend feiern. Rechtzeitig zum Jubiläum wird von der Bürgervereinigung Obermenzing e.V. eine Ausgabe der Schriftenreihe „Obermenzinger Bilder“ mit Fotos aus der Vereinsgeschichte veröffentlicht. Am Samstag, den 13. Juni lädt der Touristenverein an den Obermenzinger Zehentstadel. Beginn ist um 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen, ab 15 Uhr spielt die Würmtaler Blasmusik und ab 17.00 Uhr gibt es herzhafte Schmankerl und Wein. fv Dorffest 2015 Das traditionelle Obermenzinger Dorffest im Hof von Schloss Blutenburg findet heuer am Sonntag, den 14. Juni statt. Fronleichnamsprozession Der Dorffest-Tag beginnt um 9.00 Uhr mit der Obermenzinger Fronleichnamsprozession des Pfarrverbands Menzing, die seit vielen Jahren traditionell außerhalb der Pfingstferien am zweiten Sonntag nach Fronleichnam durchgeführt wird und ihren Anfang heuer wieder in der Pfarrkirche Leiden Christi nimmt. Anwohner des Weges der Prozession sind wieder gebeten, ihre Häuser entsprechend zu schmücken. Spendenlauf Ab 11.00 Uhr startet sodann das Dorffest im Hof von Schloss Blutenburg. Im Rahmen des Festes findet heuer erstmals ein caritativer Spendenlauf des neu gegründeten Fördervereins shoe4africa Philipp E. Seeger Andreas & Thomas Weiß GbR Mendelssohnstraße 7 Gotthardstraße 33 Fliesen - Marmor - Mosaik Neubau und Umbau Badrenovierung Telefon 089 / 95 45 67 54 Mobil 0179 / 204 70 88 Fax 089 / 89 16 19 52 www.verde-gartenbau.de Foto: Touristenverein Zwingenberger Straße 39 81245 München - Aubing Tel. (089) 863 17 05, Fax (089) 863 33 64 www.fliesen-werner-weiss.com Fliesenlegermeister W Fliesenlegermeister Innungsfachbetrieb Blutenburger Kurier Nr. 90 • April 2015 • Seite 15 Deutschland e.V. mit Sitz in Pasing statt. Die Menschen in Kenia leben in sehr einfachen und in ärmlichen Verhältnissen, in einfachen Hütten, ohne Strom/Wasser, soziale Absicherung und Krankenversicherung. Brot, Fleisch und Fisch sind Luxus. Es kann ein Irrglaube sein, dass Barfußlaufen gesund ist. Viele in Kenia wären froh, sie hätten Schuhe, die sie vor Infektionen durch Parasiten schützen. Diese von Hakenwürmer übertragenen Krankheiten werden direkt über die Haut in den Körper aufgenommen. Schuhe sind ein wirksames und einfaches Mittel, sich davor zu schützen. Bildung und Schuhe sind allerdings nicht erschwinglich. Es gibt kein produzierendes Schuhgewerbe. Kinder gehen barfuß zur Schule und Erwachsene arbeiten barfuß in der Landwirtschaft. Um Abhilfe zu schaffen gründete Toby Tanser im August 2006 die Non-Profit Organisation Shoe4Africa mit Hauptsitz in New York. Der in München ansässige Förderverein Shoe4Africa Deutschland e.V. wurde Mitte 2014 ins Leben gerufen. „Mit einem paar gespendeter Laufschuhe kann ein Kind zur Schule gehen oder unbeschwert spielen, ohne Gefahr zu laufen sich zu verletzen oder mit einer Infektion anzustecken“, wirbt Michael Kugler, Vorsitzender des Vereins, um Spenden für die Vereinsziele. Ein Kinderlauf und ein Spendenlauf im Rahmen des Dorffestes sollen nun die Vereinskasse füllen helfen. Der Kinderlauf startet gegen 12.30 Uhr und geht über einen Kilometer, der Spendenlauf über fünf Kilometer folgt gegen 13.00 Uhr, Siegerehrung ist etwa um 15.30 Uhr im Schlosshof. Ein Anmeldeportal für die Teilnehmer war zu Redaktionsschluss noch nicht eingerichtet. Informationen sind unter E-Mail michael@shoe4africa.de oder im Internet unter www.shoe4africa.de erhältlich. Ausstellung Anni Gassenhuber: „Nordlicht“ Unter dem Titel „Nordlicht“ sind während des Dorffestes im Christa-Spangenberg-Saal Werke der Künstlerin Anni Gassenhuber zu sehen. Die in Kramsach/Tirol geborene Künstlerin lebt seit 1967 in München und nahm Unterricht bei Prof. Werner Kroener sowie verschiedenen anderen Dozenten. Seit 1986 zeigt sie ihre Arbeiten in zahlreichen Gemeinschafts- und Einzelausstellungen in München und Tirol. Die letzte sehr erfolgreiche Einzelausstellung von Anni Gassenhuber, „Im Zeichen des Phönix“, 2011 in Schloss Blutenburg, findet nun, nach drei Jahren intensiver Arbeit, ihre Weiterführung unter dem Titel „Nordlicht“. Bewusst wurde dieser Titel gesetzt, um Zusammenhänge verschiedener Welten zu verdeutlichen und um das Korrespondieren dieser Systeme und ihre wechselseitige Beeinflussung und Abhängigkeit offensichtlich zu machen. Das Polar- oder Nordlicht als sichtbare Berührung der Erde durch die Sonne. Gassenhuber selbst beschreibt immer wieder ihre tiefe Bewegtheit durch die Zerstörung der Umwelt und versucht gerade deshalb, die Schönheit und Zerbrechlichkeit dieser Welt komprimiert und verdichtet in ihren Arbeiten aufzuzeigen. Die Ausstellung wird bereits am Freitag, den 12. Juni um 19.00 eröffnet und ist am Samstag und Sonntag jeweils zwischen 11.00 und 19.00 Uhr zu sehen. Frieder Vogelsgesang Biosthetik Wilma Haberl Verdistraße 116, Voranmeldung unter Telefon 811 24 77 Montag bis Freitag von 830 bis 1800 Uhr, Samstag ab 800 Ganz nah dran: Open-Air-Oper im Schlosshof Blutenburg „Die lustigen Weiber von Windsor“, 2013. Foto: Frieder Vogelsgesang Antonín Dvorák: Rusalka Open-Air-Oper 2015 im Schlosshof Nach Smetanas „Die verkaufte Braut" im Jahr 2002 wagt sich die Pasinger Opernbühne mit „Rusalka“ von Antonín Dvorák erneut an die tschechische Opernliteratur. Vom 16. bis 22. Juli gibt das Ensemble auch heuer im Innenhof von Schloss Blutenburg ein mehrtägiges Gastspiel. Mit der Märchenoper Rusalka, deren Geschichte ebenso schön wie tragisch ist und das Publikum in den Bann der schönen und zauberhaften Nixe Rusalka ziehen wird, begibt sich Münchens Kleinstes Opernhaus inhaltlich auf Neuland. In seinen Anfängen mit zahlreichen komischen Opern wagte sich Münchens kleintes Opernhaus mit Verdis „La Traviata“ (2010) an die Opera seria und mit Mozarts „Don Giovanni“ (2011) kam die erste Opera buffa auf die Bühnenbretter. Auch Nicolais phantastische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ (2013) wurde ein wahrer Publikumsrenner. Nun freuen sich die Opernmacher auf eine märchenhafte Oper. Regie führen wird neuerlich Julia Dippel, die am Haus schon an zahlreichen Produktionen mitgewirkt und inszeniert hat. Andreas Pascal Heinzmann hat mittlerweile in seiner 12. Produktion die musikalische Leitung inne. Gemeinsam mit dem Kontrabassisten Maximilian Fraas wird er wieder für das zehnköpfige Orchester arrangieren. Märchen erleben heute einen überraschenden Aufschwung. Viele alte Geschichten werden modernisiert, adaptiert oder aus bislang unbeleuchteten Perspektiven erzählt. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn je größer der Erwartungsdruck der Gesellschaft nach kalter Perfektion und je kleiner der wortwörtliche Spielraum wird, umso mehr wächst der Wunsch, aus der realen Welt auszubrechen. Eben dieser Wunsch treibt auch die Nixe Rusalka an. Aller Warnungen zum Trotz lässt sie sich auf einen Zauber ein, der sie zum Menschen machen soll. Das ist der einzige Weg, dem Prinzen gegenüberzutreten, den sie liebt. Rusalkas Ausbruch aus der unsterblichen Welt und der Abschied von ihrem Element, dem Wasser - Sinnbild für Selbstauflösung und Ichlosigkeit - kommt menschlicher Bewusstwerdung und Emanzipation gleich. Der schmerzvolle Weg zum vollwertigen und freien menschlichen Dasein kostet sie allerdings einen hohen Preis. Die 1901 uraufgeführte Oper zählt heute neben Smetanas „Verkaufter Braut“ – zu den bekanntesten tschechischen Opern und hat sich einen festen Platz im internationalen Opernrepertoire erobert. Vorverkaufsbeginn am 5. Mai 2015; Karten an der Kasse der Pasinger Fabrik oder über München Ticket; Premiere am 19. Juni 2015 in der Pasinger Fabrik; Open-Air-Aufführungen in Schloss Blutenburg vom 16. bis 22. Juli. Carina Böhm Nr. 90 • April 2015 • Seite 16 Blutenburger Kurier Veranstaltungen Sonntag 14. Juni: Obermenzinger Dorffest Ab 11.00 Uhr in Schloss Blutenburg. Siehe Bericht auf Seite 14. Fr. 18. bis Fr. 24. April: 700 Jahre St. Georg Ausstellung und Vorträge im Carlhäusl. Siehe Bericht auf Seite 12. Samstag 20. Juni: Sonnwendfeier Feier im Festzelt der Bahn-Kleingartenanlage an der Marschnerstraße 79; musikalische Unterhaltung und Tanz bis 22.00 Uhr. Sonntag 19. April: Orgelführung in St. Wolfgang, Pipping Eduard Steinbügl spielt Werke von Buxtehude, Albrechtsberger, Rheinberger, Merkel. 17.00 Uhr, Eintritt frei. Sonntag 21. Juni: Sommerfest der Gewerbetreibenden Zehentstadel 10.00 bis 18.00 Uhr; mit Verlosung für alle Besucher. Sa. 25. und So. 26. April: München blüht Gartenmesse in Schloss Blutenburg. 10.00 - 18.00 Uhr. Siehe Bericht auf Seite 13. Sonntag 28. Juni: Kirchenkonzert in St. Wolfgang, Pipping Werke von Telemann, Philidor und Berio mit Sophia Schambeck (Blockflöte) und Eduard Steinbügl (Orgel) . 17.00 Uhr, Eintritt frei. Dienstag 28. April: Bürgerversammlung Turnhalle der Grandlschule, Ausweis mitbringen!, 19.00 Uhr. Samstag 11. Juli: Musikalischer Spaziergang Das Musikforum Blutenburg e.V. lädt ein. Beginn um 14.00 Uhr am Zehentstadel, sodann musikalische Stationen rund um Schloss Blutenburg. Ab etwa 17.00 Uhr Ausklang mit der Big Band und anderen musikalischen Leckerbissen wieder am Zehentstadel. Freitag 1. Mai: Obermenzinger Maibaum Der Burschenverein bringt die Figuren am Maibaum an. Freitag 1. Mai: Maibaumaufstellen ab 10:00 Uhr Feier mit musikalischer Unterhaltungin der BahnKleingartenanlage an der Marschnerstraße 79. Samstag 2. Mai: 32. Gartlerflohmarkt auf dem Grundstück der Blumen- und Gartenfreunde Obermenzing e.V., Lochhausener / Ecke Mühlangerstraße, 13.00 - 16.00 Uhr. Freitag 8. Mai: Bücherflohmarkt Viele tausend Bücher zu Schnäppchenpreisen aus dem Fundus der Internationalen Jugendbibliothek. Nach zweijähriger Pause findet von 14.00 bis 18.00 Uhr im Schlosshof Blutenburg wieder ein Bücherflohmarkt mit Programm für die ganz Familie statt. Samstag 9. Mai: Stadlfest Volksmusik und Volkstanz ab 12.00 Uhr am Obermenzinger Zehentstadel. Ab 13.00 Uhr spielt Wilhelm Stappert mit seiner Steirischen zum Tanz auf, ab etwa 15.00 Uhr spielt sodann die Haxnschmeißer Geigenmusik. Der Verein „D'Blutenburgler“ e.V. lädt herzlich ein. Samstag 18. Juli: Tag der offenen Türe und Gartenfest Die Freiwillige Feuerwehr Obermenzing lädt ab 13.00 Uhr zum Tag der offenen Türe, ab 17.00 Uhr spielt die Würmtaler Blasmusik zum Gartenfest am Zehentstadel. Do. 16. - Mi. 22. Juli: Open-Air-Oper im Schlosshof Blutenburg Die Pasinger Fabrik gastiert mit Antonin Dvoráks Märchenoper „Rusalka “ auf Schloss Blutenburg. Bericht siehe Seite 15. Sonntag 26. Juli: Carolinenfest ab 11:30Uhr Sommerfest der Carolinenkirche mit dem Reformationsmobil der Evangelischen Kirche Deutschland, Sarasatestraße. Do. 30. Juli bis Di. 4. August: Pasinger Vorwiesn auf dem Volksfestplatz an der Silberdistelstraße. Programm: www.pasinger-volksfest.de Freitag 31. Juli: Baustellenabschlussfest Pasing Nach langjährigem Stadtumbau in Pasing veranstaltet das Baureferat ein Abschlussfest für alle Bürgerinnen und Bürger. Do. 14. bis So. 17. Mai: 31. Weinfest in Schloss Blutenburg täglich von 11.00 bis 22.00 Uhr; Verein Südliche Weinstraße e.V. und Verein der Freunde Schloss Blutenburg e.V., Tel. 811 31 32. Samstag 12. September: Weinfest im Festzelt in der Bahn-Kleingartenanlage an der Marschnerstr. 79; ab 17.00 Uhr musikalische Unterhaltung. Fr. 15. bis So. 17. Mai : Kunst an der Würm Ausstellung des Kulturvereins Allach-Untermenzing im Obermenzinger Zehentstadel. Vernissage: Fr. 20.00 Uhr. Samstag 12. September: Öffentlicher Volkstanz Der Verein „D'Blutenburgler“ e.V. lädt ab 18.00 Uhr zum Volkstanz in den Obermenzinger Zehentstadel. Telefon 864 41 16. Montag 18. Mai: Mitgliederversammlung Jahresmitgliederversammlung der Bürgervereinigung Obermenzing e.V. im Pfarrsaal Leiden Christi. Auch Nicht-Mitglieder sind traditionell herzlich willkommen. Beginn: 19.00 Uhr. Samstag 19. September: Eberlhof-Fest mit Ochs am Spieß und Musik, Faistenlohestraße 44, ab 14.00 Uhr. Pfingstsonntag 24. Mai: Festgottesdienst Pfarrkirche Leiden Christi, 10.00 Uhr. Siehe Bericht auf Seite14. Samstag 13. Juni: 80 Jahre Touristenverein Zehentstadel, ab 14.00 Uhr. Siehe Bericht auf Seite 14. Sonntag 14. Juni: Fronleichnamsprozession Traditionelle Prozession durch Obermenzing. Beginn um 9.00 Uhr, Pfarrkirche Leiden Christi. Redaktionsschluss Ausgabe Nr. 91, für die Monate Oktober 2015 bis März 2016: Freitag, 11. September 2015