Berufsreport Traineeprogramme
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Berufsreport Traineeprogramme
Berufsreport Traineeprogramme WISU-KARRIERE Traineeprogramme werden immer beliebter. Fast jeder zweite Absolvent würde gern als Trainee ins Berufsleben starten. Verständlich, garantieren sie doch einen reibungslosen Einstieg in den Job und beste Chancen auf eine erfolgreiche Karriere. Auch bei den Unternehmen sind Traineeprogramme sehr beliebt. Denn auch ihnen bieten sie klare Vorteile. Traineeprogramme Sprungbretter für die Karriere TRAINEEPROGRAMME er seinen Abschluss endlich in der Tasche hat und auf JobW suche geht, steht häufig vor der Frage: Direkteinstieg oder Traineeprogramm? Was ist besser, wenn man frisch von der Hochschule kommt und noch nicht weiß, was einen im Berufsleben erwartet? Eine Rundumbetreuung als Trainee, die einen reibungslosen Berufsstart gewissermaßen garantiert? Oder doch lieber der Sprung ins kalte Wasser als Direkteinsteiger, mit voller Verantwortung vom ersten Tag an, aber auch mit vollem Gehalt? Die aktuelle Absolventengeneration ist in dieser Frage gespalten: Während 47 Prozent dem Direkteinstieg den Vorzug geben, präferieren 46 Prozent den Einstieg über ein Traineeprogramm. Sieben Prozent würden lieber über ein Praktikum in ein Unternehmen einsteigen. Letztlich sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Denn wie ein Unternehmen die Trainingsmaßnahmen nennt, mit denen es junge Nachwuchskräfte fördert, ist allein seine Sache. Der Begriff Traineeprogramm ist weder gesetzlich geschützt noch sind seine Inhalte klar geregelt. So hat der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever sein zweijähriges Programm für den Management-Nachwuchs „Future Leaders Programme“ getauft. Das „Handbuch Traineeprogramme“ definiert sie ganz allgemein als „Förder- und Entwicklungsprogramm von besonders qualifizierten Hochschulabsolventen als Nachwuchskräfte“. Einig ist man sich dagegen über die Bedeutung der Traineeprogramme: Für neun von zehn Absolventen sind sie eine zeitgemäße Form des Berufseinstiegs. Lediglich jeder Zehnte wünscht sich eine andere Art von Ausbildungs- und Förderprogramm. Diese Ergebnisse einer KienbaumStudie zeigen, wie populär Traineeprogramme sind. In den sechziger Jahren von amerikanischen Unternehmen entwickelt, um den Management-Nachwuchs auszubilden, kamen sie in den Siebzigern auch nach Deutschland. Pioniere waren die Deutsche Bank, Volkswagen und Daimler. Heute wird der Begriff Traineeprogramm vor allem von deutschen Unternehmen verwendet. In angelsächsischen Ländern spricht man dagegen von „Graduate Programme“, wenn es um Einstiegsprogramme für Hochschulabgänger geht. Auch gebräuchlich sind Management-Nachwuchs- oder General-Management-Programme. Traineeprogramm ist also nicht gleich Traineeprogramm. Dahinter können sich ganz unterschiedliche Ausbildungen verbergen. Gibt es dennoch Gemeinsamkeiten? „Die Beliebtheit von Traineeships ist ein wichtiges Signal an die Unternehmen: Sie müssen als Arbeitgeber auf die Anforderungen der Absolventen eingehen und ihnen eine Mischung aus Vielfalt, Perspektiven und guter Betreuung beim Berufsstart bieten“, meint Constanze Wachsmann von Kienbaum. Allerdings seien Traineeprogramme nicht für alle Tätigkeiten geeignet: „In generalistischen Management-Berufen macht es Sinn, in einer Spezialistenlaufbahn, zum Beispiel als Ingenieur, weniger.“ Demnach kommen Traineeprogramme vor allem für solche Absolventen in Frage, die sich noch nicht im Klaren sind, wo ihre speziellen Talente, Interessen und Fertigkeiten liegen. Oder die sich ganz bewusst noch nicht festlegen wollen, weil sie davon ausgehen, dass sie in den ein bis zwei Jahren, die ein Traineeprogramm üblicherweise dauert, auf viele neue Ideen und Gedanken kommen werden. Ideen, auf die einen nur die Praxis bringt, kein Hochschulseminar und kein Berufsberater. Etwas für Unentschlossene also. Was — zumindest teilweise — die enorme Beliebtheit von Traineeprogrammen bei der derzeitigen Generation Y erklären würde, der man ja eine gewisse Zögerlichkeit nachsagt. Constanze Wachsmann: „Die aktuelle Absolventengeneration schwankt zwischen Realismus und Komforthaltung. Realismus, weil sie merkt, dass Traineeprogramme speziell für Wirtschaftsstudenten heute häufiger angeboten werden als Direkteinstiege. Und Komforthaltung, weil die Absolventen sich anscheinend gerne damit zufriedengeben, als Trainee weniger Verantwortung zu tragen, unverbindlich in viele Unternehmensbereiche hineinschnuppern zu können und von einer guten Betreuung zu profitieren.“ Fragt man Absolventen, warum sie ein Traineeprogramm gegenüber anderen Einstiegsvarianten bevorzugen, nennen die meisten denn auch die persönliche Betreuung während des Traineeships. An zweiter und dritter Stelle folgen die Vielfalt der Tätigkeiten und gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen. „Die Studierenden sehen das Traineeship als Deal“, meint denn auch Constanze Wachsmann. „Sie sind gut ausgebildet und stellen teilweise Gehalt und Sicherheit hinten an. Dafür wollen sie aber auch einen Mentor an ihrer Seite, spannende und abwechs- Mit Qualität Zukunft gestalten. www.oetker.de/karriere „Nach meinem Studium stand sofort fest: Bei Dr. Oetker habe ich als Trainee in einem Familienunternehmen mit internationaler Präsenz beste Entwicklungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit tollen Kollegen innovative Ideen entwickeln und umsetzen, sämtliche Sortimentsbereiche kennenlernen, spannende Auslandseinsätze absolvieren – meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.“ Tim Hempelmann Bei Dr. Oetker steht Qualität an erster Stelle. Auch dann, wenn es um Ihre Zukunft und Ihre Karriere geht! 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Sie sind eine gute Ausgangsbasis für eine Karriere in einem besonderen Zweig der Versicherungswirtschaft, wie HRManagerin Ulrike Kreutz erläutert. TRAINEEPROGRAMME Hannover Rück Versicherungen versichern st es schon mal vorgekommen, dass Sie jemandem von einem ITraineeprogramm abgeraten haben? Kreutz: Ja. Wenn der Bewerber eine genaue Vorstellung davon hat, in welchem Bereich er arbeiten möchte und sich dementsprechend qualifiziert hat, kann ein Direkteinstieg die bessere Lösung sein. Die Traineeausbildung bei uns ist dagegen bewusst breit angelegt. Starten Trainees und Direkteinsteiger mit dem gleichen Gehalt? Kreutz: Möglicherweise nicht bei allen Unternehmen, bei uns ist dies jedoch der Fall. Können an den Traineeprogrammen auch Bachelor teilnehmen? Kreutz: Unsere Programme richten sich derzeit nur an Master-Absolventen und Diplomierte. Sind es allgemeine oder Fachtraineeprogramme? Kreutz: Das 18-monatige Traineeprogramm Rückversicherung führt die Teilnehmer in mehrere, fachlich unterschiedliche Unternehmensbereiche. Es ist also ein allgemeines Traineeprogramm. In der ersten Stage gewinnt man einen Überblick über das Unternehmen. Die anderen Stagen, die zwei bis vier Monate dauern, werden mit dem Trai- nee abgestimmt. In jedem Fall gehört ein Aufenthalt im Bereich Finance & Accounting dazu, ein zusätzlicher Schwerpunkt ist das Underwriting. Was muss man sich darunter vorstellen? Kreutz: Underwriting ist ein Spezialausdruck der Versicherungsbranche. Underwriter sind diejenigen Mitarbeiter, die Verträge mit Erstversicherungsunternehmen abschließen. Die eigentliche Arbeit wird jedoch vor dem Vertragsschluss geleistet. Hierzu gehören insbesondere die Risikobewertung und oft die Analyse großer Datenmengen. Ist dieses Programm für den Führungsnachwuchs gedacht? Kreutz: Nein, es ist nicht als Nachwuchsführungskräfteprogramm konzipiert. Führungspositionen sind für Direkteinsteiger aber ebenso zu erreichen wie für ehemalige Trainees. Bieten Sie noch andere Traineeprogramme an? Kreutz: Ja, es gibt noch zwei weitere Programme innerhalb der Personen- und der Schadenrückversicherung, die sich gezielt an Mathematiker und Wirtschaftsmathematiker richten. Gibt es besondere Einstellungskriterien? Kreutz: Vor allem bei den mathematischen Programmen erwarten wir sehr gute Abschlussnoten. Wichtig sind auch Praxiserfahrungen in der Finanzwirtschaft und, da wir stark international tätig sind, Auslandserfah- Ulrike Kreutz rung und außer Englisch gute Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache. Kommt man als Trainee auch ins Ausland? Kreutz: Unsere Programme umfassen jeweils eine dreimonatige Auslandsstage. Arbeiten Sie mit Mentoren? Kreutz: Ja, jedem unserer Trainees steht eine Führungskraft als Mentor zur Seite. lungsreiche Inhalte und eine Perspektive.“ Da ist zweifellos etwas dran. Dennoch greift diese Erklärung zu kurz. Denn mit Traineeprogrammen verbindet man nicht nur eine bereichsübergreifende, interdisziplinäre Ausbildung und intensive Betreuung, sondern auch sehr gute Aufstiegschancen. Schließlich wenden sich Unternehmen damit in erster Linie an Absolventen, denen sie besondere Leistungen zutrauen, weil sie sie für besonders qualifiziert halten — sei es aufgrund ihrer herausragenden Ergebnisse an der Hochschule, ihrer einschlägigen Praxiserfahrung, die sie durch Praktika bei renommierten Firmen, einen längeren Auslandsaufenthalt oder eine Tätigkeit als Werkstudent gesammelt haben. Oder weil sie es mit einem starken Auftritt im Bewerbungsverfahren geschafft haben, die Personaler von sich zu überzeugen. Nicht ohne Grund gehen die Unternehmen bei der Auswahl ihrer Trainees sehr sorgfältig vor. Das gilt insbesondere für Programme, die auf Ein roter Teppich für Bewerber eine spätere Laufbahn im Top-Management zugeschnitten sind — wie etwa viele Excellence- und GeneralManagement-Programme. Auch die Vorstandsassistenten-Programme fallen hierunter. Ob sie noch zu den Traineeprogrammen zählen oder eine eigene Kategorie darstellen, darüber lässt sich trefflich streiten. Vor allem die Vorstandsassistenten-Programme, bei denen man einen Unternehmensvorstand begleitet und im Tagesgeschäft unterstützt, heben sich von gewöhnlichen Traineeprogrammen ab. Gemeinsam ist diesen besonderen Programmen für High Potentials ein intensives Coaching und breites Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen — inklusive der Möglichkeit, Kontakte zu den Mitgliedern der ersten Führungsebene zu knüpfen. Den Teilnehmern wird damit der rote Teppich ausgerollt. Dafür muss man als Bewerber aber auch Besonderes bieten. Überdurchschnittliche Studienleistungen reichen nicht, erwartet wird das gewisse Etwas: eine Promotion, ein MBA, internationale Erfahrung oder gesellschaftliches Engagement. Und natürlich LeaderQualitäten: Verantwortungsbereit- B S H H A U S G E R ÄT E G M B H Willkommen beim Innovationsführer für Hausgeräte, willkommen im Team! Mit unseren Produkten der Marken Bosch, Siemens, Neff, Constructa und Gaggenau sowie unseren Regional- und Spezialmarken machen wir Ihnen das Leben leichter. Als internationaler Konzern mit rund 11,4 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2014 und mehr als 53.000 Mitarbeitern begeistern wir durch hochwertiges Produktdesign, ressourcenschonende Technologien und ein erstklassiges Arbeitsumfeld. Dafür wurden wir unter anderem als „Deutschlands nachhaltigstes Unternehmen“ und mehrfach als „Top Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Als Unternehmen der Bosch-Gruppe können wir Ihnen vielfältige Karrieremöglichkeiten bieten. 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B. durch Praktika oder Werkstudententätigkeit • sehr gutes Englisch und idealerweise weitere Fremdsprachenkenntnisse • Mobilität für wechselnde Einsätze, auch nach dem Traineeprogramm • hohe Leistungsmotivation und Engagement • Veränderungs- und Lernbereitschaft • ausgeprägte Integrations- und Kooperationsfähigkeit NEUGIERIG? Für mehr Informationen besuchen Sie unsere Website und bewerben Sie sich ab Mitte November direkt online. Die Auswahl erfolgt im Rahmen eintägiger Assessment-Center ab Januar 2016 in München. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen! karriere.bsh-group.de Hausgeräte unter den Marken WISU-KARRIERE TRAINEEPROGRAMME Die WL Bank in Münster befasst sich mit Kommunal- und Immobilienfinanzierung. Sie bietet verschiedene zweijährige Fachtraineeprogramme, die den Interessen der Teilnehmer angepasst werden können. Sie sind der perfekte Einstieg in eine Expertenkarriere, meint Thomas Vormann, stellvertretender Bereichsleiter Finanzen. WL Bank Vom Fachtrainee zum Experten ie WL Bank bietet mehrere Fachtraineeprogramme. D Vormann: Ja, es sind alles maßgeschneiderte Einstiegsmöglichkeiten, die sich ganz an den Erfordernissen der Praxis ausrichten. Sozusagen die ersten Schritte, um sich zum Experten auf einem bestimmten Gebiet zu entwickeln. Wie sehen die Traineeprogramme aus? Vormann: Wir bieten beispielsweise eines, das sich mit Finanzen, dem Kreditbereich und Controlling befasst. Bei einem anderen geht es um Finanzen und Treasury, bei einem dritten um Rating-Modelle. Nehmen wir das erste Programm, bei dem auch Controlling dazugehört. Um welche Aspekte geht es dabei? Vormann: Um Controlling-Bereiche, die für unsere Bank von Bedeutung sind, also externes Meldewesen, Erfolgscontrolling, Kostenrechnung sowie Unternehmensplanung. Wird bei den Programmen, zumindest in einem gewissen Rahmen, auf die Wünsche und Interessen der Trainees eingegangen? Vormann: Durchaus. So lassen sich Programmschwerpunkte bilden, bei denen die Interessen des Trainees berücksichtigt werden, soweit sie sich mit der generellen Ausrichtung des Programms vereinbaren lassen. Zum anderen schnuppert man auch in Nachbarbereiche hinein. Hat ein Trainee hier besondere Wünsche, so kann er zusätzliche Bereiche kennenlernen, die ihn interessieren. Diese Flexibilität gilt auch für die Dauer der einzelnen Stationen. Erfordern die Traineeprogramme eine Bankausbildung? Vormann: Sie kann nicht schaden, ist aber bei keinem Programm Voraussetzung. Welche Studienschwerpunkte sehen Sie bei den genannten Traineeprogrammen besonders gern? Vormann: Eine gute Wissensgrundlage sind Finanzen, Rechnungswesen, Controlling, Bankbetriebslehre, aber auch Wirtschafts- und Finanzmathematik sowie Physik. Physik? Vormann: Naturwissenschaftler, insbesondere Physiker, können sehr gut analysieren und mit Zahlen umgehen, weshalb man sie immer wieder in der Bankbranche findet. Kommen auch Bachelor als Trainees in Frage? Vormann: Ja, die Traineeprogramme stehen auch ihnen offen. Da sie in der Regel etwas weniger Fachwissen mitbringen als Master oder Diplomierte, dauert die Einarbeitungszeit nach dem Traineeprogramm bei ihnen möglicherweise ein halbes Jahr länger. Es kommt Thomas Vormann jedoch immer auf den Einzelfall an. Manche bringen beispielsweise eine Bankausbildung mit. Helfen auch passende Praktika? Vormann: Auf jeden Fall. Sofern es unsere Kapazitäten erlauben, bieten auch wir Praktika an und zudem die Möglichkeit, als Werkstudent bei uns zu arbeiten. Da kann man bereits viel lernen, was einem später beim Traineeprogramm und im Beruf weiterhilft. schaft, ein hohes Maß an Sozialkompetenz sowie ausgeprägte analytische Fähigkeiten. Ein weiterer Unterschied zu anderen Programmen: Oft lernen die Teilnehmer die ganze Bandbreite oder zumindest einen großen Teil des Unternehmens kennen. Ein längerer Aufenthalt in einer wichtigen ausländische Niederlassung gehört ebenfalls fast immer dazu. Die Unternehmen bezwecken mit diesem „Rundlauf“ vor allem, dass der Nachwuchs einen Blick für das große Ganze bekommt. Schließlich zeichnen sich Spitzenmanager nicht zuletzt dadurch aus, in größeren Zusammenhängen zu denken und andere richtig einschätzen und führen zu können — weshalb bei Bewerbern in der Regel auch viel Wert auf außeruniversitäres und soziales Engagement gelegt wird. Auch wer sich „nur“ für ein normales Traineeprogramm bewirbt, benötigt neben den Hard auch sehr gute Soft Skills. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Teamfähigkeit, Flexibilität und Mobilität, da man sich als Trai- Man muss auch Eigeninitiative zeigen nee in wechselnden Teams und auf wechselnden Positionen zurechtfinden muss. Sicheres Auftreten, gute kommunikative Fähigkeiten — wozu auch verhandlungssicheres Englisch gehört — und Durchsetzungsvermögen sind ebenfalls Eigenschaften, die man von einer künftigen Fachoder Führungskraft erwartet. Wichtig sind auch Eigeninitiative und Engagement. Allein deshalb, weil der Trainee den Verlauf seiner Ausbildung oft mitbestimmt. Denn anders, als viele meinen, sind Traineeprogramme keine bis ins letzte Detail durchgeplanten Lehrgänge für angehende Jungmanager, auch wenn die meisten perfekt organisiert und auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnitten sind. Wer während der Ausbildung keine Initiative zeigt, sondern zu allen Vorschlägen, die man ihm unterbreitet, Ja und Amen sagt, dürfte sich bei seinen Vorgesetzten kaum für höhere Aufgaben empfehlen. Das gilt auch für ein anderes Ausbildungsziel, das Unternehmen mit Traineeprogrammen verbinden: den Aufbau eines unternehmensweiten Netzwerkes, von dem später beide Seiten Ziel Mit Strategie und Fingerspitzengefühl Karriere machen! Kundenbegeisterer gesucht: Konzentriert, mit Ausdauer und guter Reaktion, immer am Ball Ihre Stärken – Ihre Zukunft: Als Trainee zur Allianz. Sie suchen den nächsten Karriereschritt, um Ihre Erfahrungen und Kompetenzen einzubringen? Dann entdecken Sie die flexiblen und vielfältigen Perspektiven im Vertrieb der Allianz. Jetzt informieren unter: www.kundenbegeisterer-gesucht.de Anja Behle, Trainee im Führungskräftenachwuchs der Allianz und begeisterte Volleyballspielerin. Für uns zählen Ihre Qualifikationen und Stärken. Deshalb ist jeder unabhängig von sonstigen Merkmalen wie z. B. Geschlecht, Herkunft und Abstammung oder einer eventuellen Behinderung willkommen. WISU-KARRIERE Wie man große Industrieunternehmen versichert, lernt man nicht an der Uni. Deshalb ist unter den drei Traineeprogrammen von HDI-Gerling, dem Industrieversicherer der Talanx-Gruppe, eines für angehende Underwriter. Isabel Jäger hat es vor einem halben Jahr beendet. TRAINEEPROGRAMME HDI-Gerling Berufsziel Underwriter ie Arbeit des Underwriters gilt als sehr anspruchs- und verantwortungsvoll. Jäger: Sie macht aber auch viel Spaß, weil man es ständig mit neuen Aufgaben und Herausforderungen zu tun hat. Was genau macht diese Tätigkeit so reizvoll? Jäger: Die Abwechslung. Man arbeitet nicht nur im Büro, sondern ist auch viel bei den Kunden. Und man trifft auf interessante Persönlichkeiten, mit denen man zusammenarbeitet oder verhandelt, seien es Ingenieure, Makler oder die Geschäftsführer unterschiedlichster Unternehmen. Wann wurde Ihnen klar, dass Underwriting das Richtige für Sie ist? Jäger: Bevor ich bei HDI-Gerling anfing, hatte ich bereits einige Jahre in der Versicherungsbranche gearbeitet. Die Sparte Sach- und Feuerversicherung entwickelte sich dabei zu einer Art Steckenpferd von mir. Unternehmen gegen Gefahren wie Feuer, Explosionen oder Sturmund Hagelschäden zu versichern — das gefiel mir gut. Sie haben sich dann für ein berufsbegleitendes Studium entschieden. Jäger: Ja, es war ein klassisches BWL-Studium an der Fachhochschule Kiel. D Wussten Sie da bereits, dass Sie Ihr Weg eines Tages zu HDI-Gerling führen würde? Jäger: HDI-Gerling hatte ich von Anfang an im Blick, da das Unternehmen einer der namhaftesten Industrieversicherer in Deutschland ist. Außerdem passte die ausgeschriebene Traineestelle im Underwriting perfekt zu meinen beruflichen Plänen. Wie lief die Bewerbung ab? Jäger: Am Anfang stand ein Gespräch mit zwei Vertriebsleitern der Geschäftsstelle in Hamburg, wo ich mich beworben hatte. Dann folgten ein Online-Test und ein kleines AC, das in der Zentrale in Hannover stattfand. Den Schlusspunkt bildete ein Gespräch mit der Geschäftsführerin. Neben dem Traineeprogramm für Underwriter bietet HDI-Gerling noch zwei weitere Einstiegsprogramme an. Jäger: Ja, eines für künftige Account Manager und eines für die Betreuung der Makler. Hat sich Ihre berufliche Erfahrung auf den Programmablauf ausgewirkt? Jäger: Ich bekam gleich einen festen Kundenstamm, den ich betreute. Eine Sonderbehandlung — etwa eine Verkürzung des Programms — gab es aber nicht. Der Beruf erfordert viel Wissen, weshalb die zwölfmonatige Ausbildungszeit auch nötig ist. Isabel Jäger Wie sehen Sie das Programm im Rückblick? Jäger: Durch den stetigen Wechsel von Seminar- und Praxisphasen ist der Lernerfolg garantiert. Für zusätzliche Abwechslung sorgen Hospitationen in anderen Niederlassungen. Wie geht es weiter? Jäger: In Kürze beginne ich an der Uni Hamburg ein Master-Studium Versicherungsrecht — berufsbegleitend, versteht sich. Ich bleibe also im Unternehmen. profitieren. Denn gut vernetzte Trainees sind gut vernetzte Führungskräfte. Dahinter steckt der richtige Gedanke, dass sich Probleme „auf dem kleinen Dienstweg“ oft schneller und eleganter lösen lassen, als wenn man ihnen mit der gesamten Unternehmensbürokratie zu Leibe rückt. Aus Sicht der Unternehmen bieten Traineeprogramme — etwa im Vergleich zum Direkteinstieg — noch mehr Vorteile. So kann man den Nachwuchs genau beobachten und entsprechend seiner individuellen Stärken und Schwächen anleiten und fördern. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er später auf einer Position eingesetzt wird, die genau zu seinen Fähigkeiten passt. Das erspart dem Unternehmen nicht nur teure Fehlbesetzungen. Man muss auch nicht auf fremdes Know-how zurückgreifen. Damit wird auch klar, weshalb sich Unternehmen die Ausbildung ihrer Trainees eine Stange Geld kosten lassen. Laut einer Kienbaum-Studie belaufen sich die Kosten auf 75.000 Ein wichtiges Ziel: Networking bis 100.000 Euro pro Trainee. Doch das Geld ist gut angelegt. Das zeigen die Karrieren zahlreicher Spitzenmanager, die einst als Trainee gestartet sind. Etwa ein Viertel der Unternehmen besetzt Führungspositionen mit Teilnehmern der eigenen Traineeprogramme. Traineeprogramme erfreuen sich deshalb nicht nur bei Absolventen großer Beliebtheit. Der Studie „Jobtrends Deutschland 2015“ des Staufenbiel Instituts zufolge werden sie von 40 Prozent der Unternehmen eingesetzt. Besonders häufig, nämlich in 45 Prozent der Fälle, kommen sie bei der Rekrutierung von Wirtschaftswissenschaftlern zum Einsatz. Bei Ingenieuren sind es dagegen nur 38 Prozent. 25 Prozent der befragten Firmen bieten immerhin ein kurzes Einführungsprogramm an. Die Zeiten, als Traineeprogramme einem kleinen Kreis von Absolventen vorbehalten waren, sind also vorbei. Heutzutage nutzen auch staatliche Unternehmen wie die Deutsche Bahn oder eine Behörde wie die Bundesagentur für Arbeit dieses Instrument der Personalentwicklung. Selbst einige Museen und Kommunen bilden WISU-KARRIERE Trainees aus. Ebenso Vereine, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Parteien und Nichtregierungsorganisationen. Traineeprogramme sind in der Regel 12 bis 24 Monate lang. In dieser Zeit „rotiert“ der Trainee durch verschiedene Abteilungen und Ressorts, wobei die jeweilige Einsatzdauer ein bis mehrere Monate beträgt. Handelt es Trainee-Stellen gibt es fast überall sich um ein klassisches generalistisches Programm, lernt er alle wichtigen Funktionsbereiche wie Marketing, Vertrieb, Einkauf, Rechnungswesen und Controlling kennen. Das bereichsübergreifende Wissen, das er sich dadurch aneignet, soll ihn später als Führungskraft befähigen, vorausschauende und nachhaltige Entscheidungen zu treffen, die die Belange aller Abteilungen berücksichtigen. Laut der Jobtrends-Studie dauert ein Traineeprogramm im Durchschnitt 17 Monate. In dieser Zeit lernt der Trainee vier verschiedene Abteilungen kennen — bei der Vorjahresstudie waren es noch fünf —, in denen er durchschnittlich 14 Wochen verbringt. Immer öfter sehen Traineeprogramme auch einen Auslandsaufenthalt vor. Aktuell trifft dies auf 44 Prozent der Programme zu. Im vergangenen Jahr waren es nur 38 Prozent. Eines dieser Programme, mit denen man die weite Welt kennenlernt, ist das internationale Traineeprogramm von Dr. Oetker. Beim Bielefelder Konsumgüterhersteller — bekannt vor allem für seine Backmischungen und BSH Hausgeräte Vielfältig und international as internationale TraineeproD gramm der BSH gibt es für viele Bereiche. Welchen haben Sie gewählt? Stürmer: Nachdem ich während eines Praktikums meine Vorliebe fürs Controlling entdeckt hatte, wusste ich, dass hier meine berufliche Zukunft liegt. Welche Station durchlaufen Sie gerade? Stürmer: Insgesamt sind es fünf Stationen, ich befinde mich gerade in der zweiten. Dadurch erhält man einen guten Überblick über konzernweite Prozesse und Kennzahlen. Die erste Abteilung war im strategischen Controlling angesiedelt. Ich war von Anfang an sehr gut integriert und in die Businessplanung eingebunden. Wo arbeiten Sie jetzt? Stürmer: Im Marketing-Controlling. Dort wird eher operativ gearbeitet. Wir sind in engem Kontakt mit unseren vier großen Marken Bosch, Siemens, Gaggenau und Neff und verstehen uns als interne Berater bei finanziellen Themen wie der Planung des Marketing-Budgets. Können Sie auch in Nachbargebiete reinschnuppern? Stürmer: Ja, am Ende des Programms besteht die Möglichkeit, etwa in Finance oder Accounting Erfahrungen zu sammeln. Das wird dann mit dem Mentor und der Personalabteilung abgesprochen. Es ist ja ein internationales Traineeprogramm. Wohin werden Sie gehen? Stürmer: Nach China, und zwar für drei Monate. Ich bin schon sehr gespannt, da es einer unserer wichtigsten Absatzmärkte ist. Es sind auch andere Länder möglich. Einige Trainees gehen etwa in die USA, nach Indien oder Singapur. BSH ist in vielen Ländern präsent. Haben Sie Auslandserfahrung? Stürmer: Während des BachelorStudiums verbrachte ich ein Semester in Polen und während des MasterStudiums ein Semester in Kanada. Hatten Sie auch überlegt, gleich nach dem Bachelor in die Praxis einzusteigen? Stürmer: Ja, wie viele Bachelor-Absolventen auch. Ich hatte aber das Gefühl, noch nicht genug zu wissen. Außerdem fühlte ich mich für die Praxis noch etwas zu jung. Sie würden es also wieder so machen? Stürmer: Auf jeden Fall. Das Master-Studium an der Uni Köln und vor allem das Semester in Kanada, wo ich an einem MBA-Programm teilnahm, haben sehr viel gebracht. Kann man auch als Bachelor am Traineeprogramm teilnehmen? Stürmer: Ja. Die meisten Trainees haben aber einen Master-Abschluss. Was gefällt Ihnen am Programm besonders gut? Stürmer: Es ist gut organisiert und man lernt sowohl in dem Fachbereich als auch durch die BSH Acade- Konrad Stürmer my, die regelmäßig Seminare für uns Trainees organisiert, sehr viel. Darüber hinaus fasziniert mich die Internationalität und Vielfalt des Programms. Das Netzwerk, das man dabei aufbaut, ist unbezahlbar. Haben Sie schon eine Idee, wie es danach weitergeht? Stürmer: Wohl erst einmal hier in München. Danach könnte ich mir jedoch einen zwei- bis dreijährigen Aufenthalt im Ausland vorstellen. TRAINEEPROGRAMME Eine Ausnahme sind die ConsultingFirmen, bei denen der Einstieg meist über ein intensives Training-on-thejob erfolgt. Besonders beliebt sind Traineeprogramme dagegen bei Finanzdienstleistern wie Banken und Versicherungen. So kann man sich bei der BayernLB sowohl für ein allgemeines als auch ein fachspezifisches Traineeprogramm bewerben — je nachdem wie weit die eigenen Karrierepläne schon gediehen sind. Letzteres wird mit den Schwerpunkten IT, Business Finance, Risk Management, Finance and Accounting, Mathematik, Capital Markets sowie Trade Finance angeboten. Bei beiden Programmvarianten beträgt die Dauer 15 Monate. Die BSH Hausgeräte GmbH in München zählt zu den weltweit führenden Hausgeräteherstellern. Konrad Stürmer durchläuft das 15-monatige internationale Traineeprogramm, das immer im Juni beginnt. Es wird für viele Bereiche wie IT, Logistik, Finanzen, Personal, Einkauf, Vertrieb und Marketing angeboten. WISU-KARRIERE TRAINEEPROGRAMME Beim größten deutschen Versicherungskonzern können Absolventen zwischen sage und schreibe neun Einstiegsprogrammen wählen. So unterschiedlich sie sind, eines haben alle gemeinsam: Man kann damit richtig Karriere machen. Allianz nen: Spezialist oder Führungskraft. Auch eine Karriere als Unternehmer steht einem offen — als Leiter einer Allianz-Versicherungsagentur. Damit ist es die ideale Lösung für alle, die noch nicht sicher sind, wohin die berufliche Reise gehen soll. „Viele sind heute erst Anfang zwanzig, wenn sie ihr Studium beende“, meint Alexandra Thiel, die bei der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG das Recruiting leitet. „Dass man in diesem Alter oft noch keine konkreten beruflichen Vorstellungen hat, ist keine Überraschung.“ Der ChancenKonzern Zwei weitere Vorzüge des Programms: Man wird auch zum Versicherungs- und Finanzanlagenfachmann ausgebildet. Und: Die Ausbildung findet in einer der 88 Geschäftsstellen der Allianz statt, also mit hoher Wahrscheinlichkeit in Heimatnähe. ersicherungen sind nicht nur auf gute Verkäufer angewieV sen. Neben typischen Versicherungsberufen wie Aktuaren und Underwritern arbeiten dort auch Analysten, Portfolio-Manager, ITExperten und andere Fachleute aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Um dem Nachwuchs den Start zu erleichtern, haben fast alle großen Versicherer Einstiegsprogramme aufgelegt. Beim deutschen Branchenprimus Allianz sind es gleich neun — die internationalen nicht mitgerechnet. Allein vier richten sich an den Vertriebsnachwuchs. Das Traineeprogramm Vertrieb etwa bereitet in drei Jahren auf eine Führungsaufgabe im Verkauf vor, zum Beispiel als Leiter eines Organisationsgebiets oder als Leiter Verkaufsqualifizierung. Wer seine berufliche Zukunft eher als Spezialist für komplexe Vorsorge- und Vermögensfragen sieht, für den ist das ebenfalls dreijährige Expertenprogramm das Richtige. Nach etwa der Hälfte des Programms wird man zum Direktionsbeauftragten ernannt — der Startschuss für die zweite Phase, in der man zum Experten heranreift. Beim fünf Jahre dauernden Karriereentwicklungsprogramm hat man von Anfang an beide Optio- Ein Evergreen unter den Einstiegsprogrammen ist das Management Programm Vertrieb, das es bereits seit den siebziger Jahren gibt. Bis heute ist es ein Sprungbrett ins Top Management, wie die Karrieren vieler Vorstände belegen. Im Laufe der sechs Jahre lernt man das Versicherungsgeschäft von der Pike auf kennen und entwickelt sich Schritt für Schritt weiter — vom Kundenberater und Spezialisten bis zum Leiter einer Geschäftsstelle. Alexandra Thiel Der Einstellungsbedarf der Allianz ist hoch. Allein im Vertrieb will man dieses Jahr 1.200 neue Mitarbeiter einstellen. Und welche Anforderungen stellt der Konzern an Bewerber? Alexandra Thiel: „Von Bewerbern erwarten wir einen guten Uni- oder FH-Abschluss, wobei die Fachrichtung zweitrangig ist. Weiche Faktoren wie Kommunikationsfähigkeit sind natürlich ebenfalls wichtig.“ Tiefkühlpizzen — wird damit schon seit längerem der Führungsnachwuchs ausgebildet. Dass es ein wahrhaft internationales Programm ist, zeigt sich daran, dass man ein Drittel der 18 Monate im Ausland verbringt und sich dort bei einem länderspezifischen Projekt engagiert. In Betracht kommen alle Dr. OetkerStandorte in Europa, Amerika, Afrika und Asien. Als Oetker-Trainee entscheidet man sich zu Beginn für einen bestimmten Schwerpunktbereich. Zur Auswahl stehen Marketing, Vertrieb, Controlling, Einkauf, Personal, Logistik, Forschung und Entwicklung sowie Produktion und Technik. In diesem Bereich rotiert man dann durch mehrere Abteilungen. Die ganze Zeit wird man von einem Mentor unterstützt und durch individuelle Entwicklungsund Weiterbildungsmaßnahmen gefördert. Nach dem Programm stehen einem bei Dr. Oetker alle Türen offen. Das Oetker-Programm und viele andere, ähnlich aufgebaute Traineeprogramme zeigen, dass der Trend zum Der Trend geht zum Fachtrainee Fachtraineeprogramm geht. Dabei durchläuft der Trainee nur die relevanten Abteilungen seines Fachbzw. Heimatbereichs. In die angrenzenden Ressorts wird im Rahmen einer Hospitation allenfalls hineingeschnuppert. Handelt es sich etwa um ein Traineeprogramm Vertrieb, sind Einsätze im Außendienst, Customer Relationship Management und Vertriebscontrolling denkbar. Eine weitere Ausbildungsvariante sind ressortübergreifende Programme mit einem eindeutigen Schwerpunkt in einem Bereich. Ein Grund, weshalb breit angelegte, generalistische Programme immer seltener werden, ist der große organisatorische und personelle Aufwand. In vielen Unternehmen sind sie deshalb dem Nachwuchs für das absolute Top-Management vorbehalten. Beispiele für solche Programme sind die Vorstandsassistentenprogramme der Allianz und von AXA. Auch viele General-Management-Programme — der Name sagt es bereits — bieten eine generalistische Ausbildung, bei der sich erst im Laufe der Zeit herauskristallisiert, wohin es einen Teilnehmer zieht bzw. wo er am besten aufgehoben ist. ➜ Wir sind alles andere als staubig.* Auch wenn sich die Versicherungsfälle der Hannover Rück gelegentlich um Sandstürme und Verwüstungen drehen, werden Sie bei uns nicht auf eine staubige Unternehmenskultur treffen. Vielmehr auf Teamgeist, Kollegialität und Raum für eigene Ideen. Haben Sie als Multitalent sowohl an konzep tioneller Arbeit als auch am Tagesgeschäft Spaß? Bei uns können Sie Ihr ökonomisches oder mathematisches Talent an vielen Stellen einbringen. Schauen Sie, was wir Ihnen zu bieten haben: hannover-rueck.jobs * Wir rückversichern sogar dagegen. www.hannover-rueck.jobs WISU-KARRIERE A.S.I. hat sich auf die Wirtschaftsberatung von Medizinern, Ingenieuren, Wirtschaftlern und Lehrern spezialisiert. Das Traineeprogramm bereitet auf diese interessante Tätigkeit vor. Sie verspricht auch ein hohes Einkommen, meint Werner Wirth, der die Ausbildung betreut. TRAINEEPROGRAMME A.S.I. Wirtschaftsberatung Selbständig ohne Risiko ancher Absolvent wäre gern M selbständig, traut sich wegen des Risikos jedoch nicht. Wirth: Wir haben da eine Lösung. Unsere Wirtschaftsberater sind freie Handelsvertreter nach § 84 HGB und damit selbständig. Doch sie werden nicht ins kalte Wasser geworfen. Wie werden sie unterstützt? Wirth: Als Erstes durchlaufen sie eine viermonatige Trainee-Ausbildung, an deren Ende die gesetzlich vorgeschriebene IHK-Prüfung zum Versicherungsfachmann bzw. zur Versicherungsfachfrau steht. Nach dem Studium also gleich noch eine Prüfung? Wirth: Den meisten fällt das relativ leicht, da sie dank des gerade abgeschlossenen Studiums mit all seinen Prüfungen noch in Übung sind. Später tut man sich mit dem Lernen erfahrungsgemäß oft schwerer. Wie groß ist die Gefahr, durchzufallen? Wirth: Bisher haben alle bestanden. Wie geht es dann weiter? Wirth: Nach diesen vier Monaten folgt bis zum 24. Monat ein Trainingon-the-job als Junior-Berater in einer unserer Geschäftsstellen. Jetzt wird man von erfahrenen Wirtschaftsberatern und Gesellschaftern betreut und in der Zentrale weiter ausgebildet. Dabei lernt man das ganze Spektrum dieser Tätigkeit kennen, das angesichts der komplexen Fragen, die heute mit den privaten Finanzen verbunden sind, sehr groß ist. Dazu ge- hören nicht nur unterschiedlichste Versicherungsaspekte, sondern zum Beispiel auch die betriebswirtschaftliche Führung einer Arztpraxis, die betriebliche Altersvorsorge, Kapitalanlagen, Immobilienfinanzierung und vieles mehr. Wie sieht die finanzielle Seite während der Ausbildung aus? Wirth: Wir übernehmen die gesamten Kosten der Traineeausbildung, wozu beispielsweise auch die Hotelkosten zählen. Ferner erhält man ein monatliches Fixum von 2.500 Euro, das weder zurückgezahlt werden muss, noch mit späteren Einkünften verrechnet wird. Schließlich hat man nach der Traineezeit in Münster Anspruch auf ein komplettes Büro in der Geschäftsstelle mit Sekretariatsunterstützung, muss also nicht selbst investieren. Das Anfangsrisiko, das mancher scheut, wird also weitgehend abgefedert. Wirth: So kann man sagen. Haben bei Ihnen auch Bachelor eine Chance? Wirth: Durchaus. Sie haben später sogar die Möglichkeit, einen berufsbegleitenden Master-Studiengang mit der Vertiefungsrichtung Sales Manager an der Fachhochschule für Ökonomie und Management, der FOM, zu belegen. Auch diese Ausbildung unterstützen wir finanziell. An wen richtet sich Ihr Angebot in erster Linie? Wirth: An Wirtschaftswissenschaftler jeder Couleur, vom Betriebswirt Werner Wirth bis zum Wirtschaftspädagogen und Wirtschaftsingenieur, daneben auch an Juristen und andere Akademiker. Welche Fähigkeiten sind neben Fachwissen noch erforderlich? Wirth: Man muss auf Menschen zugehen und Vertrauen schaffen können, was Kompetenz und Zuverlässigkeit erfordert. Die Belohnung sind oft jahrzehntelange Kundenbeziehungen und ein sechsstelliges Einkommen. Ob klassischer oder Fachtrainee: Beide erwartet ein umfangreiches Seminarprogramm, bei dem die Hard und Soft Skills trainiert werden. Workshops und Schulungen in Teamführung, Konfliktmanagement, Präsentieren, Projektmanagement oder Zeitund Selbstmanagement sind heute Bestandteil fast jeder Trainee-Ausbildung. Auch Netzwerkveranstaltungen sind ein typischer Baustein. Dabei knüpfen die Trainees Kontakte zu ihren Trainee-Kollegen und zu Führungskräften im Unternehmen. Dem Networking dienen auch die bereichsübergreifenden Projekte, wie sie viele Programme vorsehen. Feedback-Gespräche mit dem Mentor und anderen Fach- und Führungskräften stellen sicher, dass die Zwischenziele erreicht werden. Zwar erhält nicht jeder Trainee einen unbefristeten Vertrag. Meist werden sie jedoch nach Ende des Programms vom Unternehmen übernommen. Immerhin hat man viel Zeit und Geld in sie investiert. Sollten sich die gegenseitigen Erwartungen nicht erfüllen, kann man sich auch schon früher trennen. 80 Prozent arbeiten danach in Führungspositionen Etwa 80 Prozent der Trainees arbeiten anschließend in einer Führungsposition. Die meisten können bereits während ihrer Ausbildung zwischen mehreren Angeboten wählen und sich das beste herauspicken — ein weiterer wichtiger Vorteil gegenüber einem Direkteinstieg. Beim Gehalt holen Trainees gegenüber Direkteinsteigern immer mehr auf. Laut einer Studie von Personalmarkt und Gehalt.de verdienen sie zwischen 30.000 und 43.000 Euro. Dabei ist zu beachten, dass Trainees wegen ihrer guten Vernetzung und ihrer Kontakte zur Führungsspitze die deutlich besseren Aufstiegs- und Gehaltsperspektiven haben. Traineeprogramme sind also das ideale Sprungbrett, wenn man in einem Unternehmen Karriere machen will. Oft führt der Weg eines Trainee nach ganz oben — zumindest aber in eine gehobene Fach- oder Führungsposition. Kein Wunder, dass TraineeStellen bei Absolventen äußerst begehrt sind. Und die Unternehmen tun angesichts des Fachkräftemangels gut daran, weiterhin auf sie zu setzen. Denn damit kann man beim Nachwuchs viele Punkte sammeln. 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