Das versteht kein Kunde - Handwerkskammer Magdeburg
Transcription
Das versteht kein Kunde - Handwerkskammer Magdeburg
Handwerk in Sachsen-Anhalt W Wirtschaftszeitung der Handwerkskammer Magdeburg, Regionalausgabe Norddeutsches Handwerk 117. Jahrgang, Nr. 10 • 24. Mai 2012 • www.hwk-magdeburg.de • Einzelpreis 1,50 € betrieb@handwerk.com 2 Optionen bei Nachzahlungen Laufen die Geschäfte besser als erwartet, stehen bald Steuernachzahlungen und höhere Vorauszahlungen ins Haus. Steuerberater Horst Schade gibt Tipps für den Fall, dass die Last für den Moment zu viel ist. Handwerk verbindet Foto: Bergringfoto – fotolia.com Betrieb Smartphone, Laptop oder Tablet-PC – 51 Millionen Deutsche nutzen das Internet. Und das längst nicht mehr nur daheim und im Büro. Unterwegs Mails checken oder einfach mal die Arbeit in die Sonne verlegen – möglich machen das Handwerker. Das stellten die Macher der Imagekampagne am 17.Mai klar, dem Internationalen Tag der globalen Informationsgesellschaft. Sie wiesen auf die Arbeit von Elektronikern, Mechanikern, Metallbauer und viele weitere Handwerker hin. Sie sind es, die aus einem Wirrwarr von Kabeln und Datenströmen eine moderne Kommunikationsinfrastruktur schaffen, auf die sich alle Nutzer verlasssen. (ha) 4 Sanierungen absetzbar? Zehn Jahre zehn Prozent steuerlich abschreiben – so will Bundesbauminister Ramsauer energetische Sanierung fördern. Ein SHK-Unternehmer wünscht sich Anreize für den Einsatz innovativer Technik. 5 Lügen auf der Spur Elektromeister Bert Zakrzewski weiß: Wahre Motive sind am Telefon nicht leicht zu erkennen. Wir haben Tipps, wie Sie Lügner enttarnen können. plus: Fahrzeugtest 6 Lasttier mit Charakter Der neue Ford Transit trägt das kantige Markengesicht. Der Fahrgastraum bietet zahlreiche Ablagefächer. Im Eco-Modus zieht er fast wie ein Sportwagen ab. Eine Probefahrt. Brötchen-Streit Regionales regionales@handwerk.com 7 Website im Test Ronny Sengewald ist beim Wettbewerb „Bester Netzwerker“ dabei. Der Malermeister erfährt, wie gut Suchmaschinen seine Seite finden und was er verbessern kann. 8 Mindestlohn: Für und Wider Über das Thema Mindestlohn diskutierten vier Experten beim „Frühlingserwachen 2012“ der Handwerkskammer. Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff forderte, die Festlegung den Tarifpartnern zu überlassen. Panorama panorama@handwerk.com 11 Der spezielle Blick Tiere, Hochzeiten, Panoramen: Jeder Fotograf hat seinen ganz eigenen Blick. Und das führt zu Spezialisierungen. Wir stellen Fotografen und Beispiele ihrer Arbeit vor. 12Mit spitzer Zunge Harry Meisner ist Klempner im Regierungviertel. Bei seiner Arbeit philosophiert er über Merkel und die Welt. Mit der kantigen Kunstfigur ist der Kabarettist Thilo Seibel unterwegs. „Das versteht kein Kunde“ Drei Stunden darf Ulrich Ziebart sonntags Brötchen verkaufen – danach muss Schluss sein. Dagegen will der Bäckermeister bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Birgit Wessel wessel@handwerk.com So mancher Kunde macht auf dem Absatz kehrt, wenn er nach elf Uhr am Sonntag keine frischen Brötchen mehr bekommt. „Dann holt er sie eben bei der Tankstelle in der Nähe“, erzählt Ulrich Ziebart, Inhaber der Elmbäckerei in Braunschweig. Nicht, dass Ziebart um diese Uhrzeit keine Brötchen mehr hätte. Nein, er darf sie dann nicht mehr verkaufen. Das niedersächsische Gesetz über Ladenöffnungsund Verkaufszeiten schreibt vor, dass er nach drei Stunden den Brötchenverkauf für die Mitnahme nach Hause einstellt. Die beschränkten Öffnungszeiten gelten für alle Bäcker in Niedersachsen, sofern sie nicht in einem Kur- oder Erholungsort liegen. Nach Thomas Schaper (wir berichteten) sorgt in Sachen Sonntagsbrötchen ausgerechnet wieder ein Braunschweiger Bäcker für Schlagzeilen. Das liegt Ziebart zufolge daran, dass dort „Neider“ Anzeige erstatten. Danach habe ihm das Ordnungsamt vor sieben Jahren Testkäufer auf den Hals geschickt. Vorher habe er sich einfach nicht um das Verbot gekümmert. „Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter“, sagt er. Mittlerweile hat der Unternehmer insgesamt rund 2000 Euro Strafe bezahlt. Gegen den letzten Bußgeldbescheid vom Amtsgericht Braunschweig hat er geklagt – und erwartungsgemäß verloren. Doch: „Ich fechte das aus durch alle Instanzen. Wenn es sein muss, gehe ich bis vors Bundesverfassungsgericht“, sagt der Bäckermeister. „Ich würde sogar dafür ins Gefängnis gehen.“ Ziebart kämpft nicht, weil er mit den zusätzlich verkauften Brötchen reich werden könnte. Ihn treiben drei Gründe an, die ihn wirklich ärgern: • Er findet die Regelung schlicht absurd. • Die meisten Kunden reagieren verständnislos, wenn sie nach elf keine Brötchen bekommen. • Mit seinem Fachbetrieb fühlt Ziebart sich gegenüber den Tankstellen benachteiligt. Es geht also ums Prinzip. Das zeigt sich auch daran, dass Ziebart gar nicht alle seine 15 Filialen länger öffnen will. Lediglich in drei Cafés mit Betrieb von acht bis 18 Uhr möchte er sonntags nach elf Brötchen verkaufen. Beim in der Sache zuständigen Niedersächsischen Sozialministerium hält man die bestehende Regelung für „sinnvoll und zeitgemäß“. Auf Anfrage dieser Zeitung heißt es: „Eine Veränderung ist derzeit nicht Gegenstand der Überlegungen.“ Die „TankstellenSituation“ sei historisch gewachsen. Bereits nach altem Bundesrecht hätten Tankstellen kaum Öffnungsbeschränkungen gehabt und waren berechtigt, (...) für die Erhaltung oder Wiederherstellung der Fahrbereitschaft weitere Waren zu verkaufen. Bettina Emmerich-Jüttner vom Bäckerinnungsverband Niedersachsen-Bremen sieht dagegen gerade die „Diskriminierung gegenüber Tankstellen“ als Problem. Auch dass es im gesamten Bundesgebiet einen Flickenteppich bei den Bestimmungen gebe, sei unglücklich. Besonders an den Grenzen zu Ländern wie Sachsen-Anhalt, Hessen und Nordrhein-Westfalen, wo Brötchenverkauf fünf Stunden am Stück erlaubt sei, sei die Lage für die Bäcker schwierig. „Unser Vorstand wird sich mit dem Thema befassen und sich mit den Ministerien auseinandersetzen“, sagt sie. Bäckermeister Ziebart wird weiterkämpfen. Bis der Fall vor dem Oberlandesgericht in Braunschweig weiterverhandelt wird, setzt er auf einen Trick. Er verkauft Brötchen, die mit Butter bestrichen beziehungsweise veredelt sind. Dass es dafür möglicherweise keine rechtliche Grundlage gibt, juckt Ziebart wenig. W Ausbildung Handwerk geht Nachwuchs aus Kenztler: „Betriebe finden zum Teil schon im dritten Jahr in Folge keine Azubis.“ UMFRAGE: Schlafen Sie gut? Selbstständige sind einem Schlafforscher zufolge besonders oft von durchwachten Nächten betroffen. „Wer mehr über Schlaf weiß und ein paar Tipps berücksichtigt, findet mehr Ruhe“, sagt Prof. Jürgen Zulley. Der Schlafforscher rät zum Beispiel: • Erwarten Sie nicht durchzuschlafen. Auch gute Schläfer werden nachts etwa 28 Mal wach. • Ärgern Sie sich nicht, wenn Sie aufwachen. Denn Anspannung und Einschlafen schließen einander aus. • Lenken Sie kreisende Gedanken auf etwas Schönes um. • Schreiben Sie wichtige Gedanken für später auf. (kö/bw) So haben unsere Leser auf handwerk.com abgestimmt: Das Handwerk schlägt Alarm: „Etwa 11 000 Ausbildungsplätze blieben im Jahr 2011 im Handwerk unbesetzt“, sagte Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. „Die Betriebe wollen ausbilden, sie finden aber oft schon im zweiten oder dritten Jahr in Folge keine Auszubildenden mehr“, betonte Kentzler. Das Bemühen der Betriebe um Nachwuchs dokumentiere auch die Zahl der bis zum Stichtag 30. April gemeldeten neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. „Mit 30 891 liegt die Zahl um 10,4 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum“, sagte Kentzler. Das zeige, dass die Betriebe immer früher um Lehrlinge werben. Neben Hauptund Realschülern gehe das Handwerk auch gezielt auf Abiturienten zu. Denn es biete High-Tech-Arbeitsplätze mit Perspektive, wie etwa im Kfz-Gewerbe. Rund 20 500 junge Menschen haben bis zum Stichtag 30. September 2011 einen Lehrvertrag zum Kfz-Mechatroniker unterschrieben – knapp zehn Prozent mehr als im Jahr 2010, betonte Kfz-Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk. Auch Abiturienten seien im Kfz-Gewerbe willkommen. In den technischen Berufen liege ihre Quote aktuell bei fünf, in den kaufmännischen Berufen bei 27 Prozent. (ha) 37 % 41 % Unterschiedlich Hervorragend Hier könnte Ihr Name stehen. Abonnieren Sie das „Norddeutsche Handwerk“. 22 % Schlecht Auch online für Sie da: www.hwk-magdeburg.de Sie erreichen uns unter Telefon: (05 11) 85 50-24 22 Telefax: (05 11) 85 50-24 05 E-Mail: vertrieb@schluetersche.de Internet: www.norddeutsches-handwerk.de Betrieb Steuer Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 2 Die Folgen guter Umsätze: Steuernachzahlungen plus erhöhte Vorauszahlungen. Was tun, wenn die Rücklagen nicht ausreichen? Bereit für die Nachzahlung? Jörg Wiebking wiebking@handwerk.com Steuererklärungen auf den allerletzten Drücker sind so eine Sache: Zwar lassen sich so Steuernach zahlungen hinauszögern. Doch andererseits drohen dann besonders satte Nachzahlungen – nicht nur für das längst vergangene Steuerjahr. 2012 ist dieses Risiko besonders hoch: Wer die Erklärung für 2010 erst jetzt abgegeben hat, dessen Vorauszahlungen haben sich wahrscheinlich noch nach dem Ergebnis von 2009 gerichtet. Doch 2009 war ein wirtschaftlich schwaches Jahr mit einem Minus-Wachstum. 2010 war die Lage wesentlich besser. Die Folgen: • Für 2010 könnten satte Nachzahlungen fällig werden. • Der Fiskus verlangt nachträgliche Vorauszah lungen für 2011. • Die Vorauszahlungen für 2012 steigen. Das Problem: Nicht jeder Unternehmer kann sich di ese Zahlungen auf einen Schlag leisten. „Das passiert auch erfahrenen Unternehmern immer mal wieder“ berichtet Steuerberater Horst Schade, Vizepräsident der Steuerberaterkammer Niedersachsen. Hier seine Tipps, wie Sie die Steuerlast bewältigen, wenn Sie knapp bei Kasse sind: Foto: MEV 1. Nachzahlungen anpassen Steuerchaos verhindert Es gibt viele Gründe, aus denen der Fiskus ein Fahrtenbuch ablehnen kann. Die schlimmsten Fehler zeigt ein aktuelles Urteil. Bei Außer-Haus-Lieferungen bleibt alles beim Alten: Sieben Prozent Mehrwertsteuer. Fahrtenbuch statt Ein-Prozent-Regelung? Abgelehnt hat das der Bundesfinanzhof (BFH) in einem aktuellen Urteil – aus Gründen, die im Streit mit dem Fiskus immer wieder eine Rolle spielen: • Die Entfernungsangaben zu ein und demselben Ziel schwankten: Mal legte der Unternehmer nur 232 Kilometer zurück, mal waren es 288 Kilometer. Die Richter machten deutlich, dass Abweichungen bei Recht BFH: Urteil vom 14. März 2012, Az. VIII B 120/11 Entwarnung für Fleischer und Bäcker: Für Speisen außer Haus gelten auch künftig sieben Prozent Mehrwertsteuer, für Speisen plus Catering bleibt es bei 19 Prozent. Entsprechende Pläne des Bundesfinanzministeriums seien „ein sehr großer Erfolg für uns“, freut sich Matthias Lefarth, Leiter der Abteilung Steuerpolitik des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Damit werde ein Steuerchaos verhindert, das sonst besonders Fleischer und Bäcker getroffen hätte. Denn nach einem Urteil Im nächsten Schritt können Sie es mit Ratenzah lungen probieren. „Aber Stundung ist ganz schwie rig geworden“, berichtet der Experte. Dazu müssen Steuerzahler ein vierseitiges Formular ausfüllen, Vermögensverhältnisse und freie Sicherheiten of fenlegen und sich von der Bank bestätigen lassen, dass sie keinen Kredit für die Steuern bekommen. 3. Aussetzung der Vollziehung Lässt sich der Fiskus auf Ratenzahlung nicht ein, dann können Sie noch die „Aussetzung der Voll ziehung gegen Gewährung von Teilzahlungen“ beantragen. Das ist zwar nichts anderes als Raten zahlung, „aber dann befindet sich der Betrieb schon im Vollstreckungsverfahren“, warnt Schade, „dann kann jederzeit vollstreckt werden, wenn eine Rate nicht bezahlt wird.“ Höhere Vorauszahlung Um nicht in diese Situation zu kommen, sollten Unternehmer sich in guten Jahren für solche Fälle wappnen: Entweder, Sie bilden Rücklagen für Steu ernachzahlungen. Oder Sie beantragen in guten Jahren eine Heraufsetzung der Vorauszahlungen. Dann zahlen Sie zwar früher, „doch dafür kommt der Betrag nicht auf einen Schlag“, sagt Schade. W Prüfen Sie sofort Ihr Ergebnis 2011 im Vergleich zu 2010. Fällt es schlechter aus? Dann stellen Sie einen Antrag auf Herabsetzung der Vorauszahlungen für 2011. Dazu brauchen Sie nur die BWA für 2011. Sie müssen noch keine Steuererklärung abgeben. Prüfen Sie auch das bisherige Ergebnis für 2012 und erstellen Sie eine Prognose für das gesamte Jahr: Fällt das Ergebnis schlechter aus als 2010, können Sie für 2012 eine Herabsetzung der Vor auszahlungen beantragen. Doch Vorsicht: Falls Sie für 2011 eine Herabsetzung beantragen, dann müs sen Sie für 2012 mit offenen Karten spielen. Sind die Zahlen für 2012 besser als in 2011, dann müssen Sie den Fiskus darüber informieren. Andernfalls drohen ein Steuerstrafverfahren und ein Bußgeld, wenn die Sache später herauskommt, warnt Schade. Pfusch im Fahrtenbuch den Strecken durchaus zulässig seien, wenn der längere Weg auch der schnellere sei. Doch hier seien die Abweichungen zu groß. Es sei nicht auszuschließen, dass hier private Umwege mit verbucht wurden. • Die Einträge waren teilweise so unleserlich, dass sie wirklich nur der Verfasser selbst lesen konnte. Da das Fahrtenbuch jedoch nicht als Gedächtnisstütze geführt werde, sondern als Beleg gegenüber dem Finanzamt, müsse es leserlich sein. • Es fehlten oft Angaben zum Ziel und Zweck der Fahrten wie Name und Adresse der besuchten Geschäftspartner und der Anlass für die Fahrt. (jw) 2. Stundung beantragen des Bundesfinanzhofs hätten solche Betriebe bei Außer-Haus-Lieferungen nur noch „Standardspeisen“ zu sieben Prozent liefern dürfen. Für individuell nach Kundenwünschen zubereitete oder warm angelieferte Speisen wären 19 Prozent fällig geworden. „Es ist uns gelungen, das zu verhindern“, berichtet Lefarth. Zusätzlich seien zwei kleine Verbesserungen vereinbart worden: Betriebe müssen sich Sitzvorrichtungen Dritter nicht mehr anrechnen lassen, und kleine Ablageflächen, etwa an Marktständen von Fleischern, gelten nicht mehr als Verzehrvorrichtungen, berichtet der Experte. In beiden Fällen dürften Speisen also zu sieben Prozent abgegeben werden. Vertreter von Bund und Ländern arbeiteten bei Redaktionsschluss noch Kompakt: Das Problem: Wird die Steuererklärung spät abgegeben und kommt es zur Nachzahlung, dann werden gleich Beträge für drei Jahre fällig. Die Lösung: Wer keine Rücklagen dafür hat, muss verhandeln - über Herabsetzung oder Ratenzahlung. an einer endgültigen einheitlichen Linie und Details, etwa wie Altfälle behandelt werden sollen. Lefarth rechnet mit einem baldigen Schreiben des Bundesfinanzministeriums. Bis dahin empfiehlt der Steuerexperte betroffenen Betrieben, mit einem Hinweis auf dieses zu erwartende Schreiben ein Ruhen des laufenden Verfahrens zu beantragen. (jw) Reine Speisen oder auch Geschirr? Davon hängt nun ab, wie viel Mehrwertsteuer fällig wird. Foto: MEV Anonym beleidigt Wenn ein Mitarbeiter auf Facebook den Betrieb beleidigt, kann das ein Kündigungsgrund sein. Auch wenn er dabei keine Namen nennt. Arbeitsgericht Bochum: Urteil vom 29. März 2012, Az. 3 Ca 1283/11 Foto: BilderBox.com Was tun, wenn ein Azubi seinen Arbeitgeber auf Facebook beleidigt, ohne den Firmennamen zu nennen? Ganz klar ein Grund für eine Abmahnung – und im Wiederholungsfall für eine Kündigung, hat das Arbeitsgericht Bochum entschieden. In dem behandelten Fall hatte ein Azubi seinen Arbeitgeber auf Facebook unter anderem als „Menschenschinder“ und „Ausbeuter“ bezeichnet. Das Gericht gab zwar dem gekündigten Azubi recht, doch nur deswegen, weil in diesem Fall erst eine Abmahnung angemessen gewesen wäre. Das sei aber kein Freibrief. Um eine Beleidigung handele es sich dennoch. Dazu genüge es, dass der Arbeitgeber erkennen kann, dass er gemeint ist. (jw) Schlechte Bezahlung Wechselt ein Kleinbetrieb vom Festgehalt zum Leistungslohn, müssen Mitarbeiter zustimmen oder gehen. Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Berlin-Brandenburg entschieden. In dem Fall hatte ein Arbeitnehmer in einem Kleinbetrieb die Umstellung auf Leistungslohn verweigert, weil er dabei weniger verdienen würde. Daraufhin erhielt er die Kündigung. Seine Kündigungsschutzklage verlor er vor dem LAG. Zwar sei es eine unangemessene Benachteiligung, wenn, wie in diesem Fall, das Risiko von Mindereinnahmen einseitig und ohne Chance auf Ausgleich auf Mitarbeiter abgewälzt würde. Da in Kleinbetrieben jedoch ein schwächerer Kündigungsschutz gilt, lasse sich daran nichts ändern. (jw) LAG Berlin-Brandenburg: Urteil vom 17. Februar 2012, Az. 6 Sa 2266/11 Arglistig getäuscht Verschweigt ein Kandidat im Vorstellungsgespräch etwas, was für die Stelle wichtig ist, kann ihn das den Job kosten. Fragen nach Krankheiten im V orstellungsgespräch sind tabu - falls sie nicht wichtig für die auszuführenden Arbeiten sind. Doch falls solche gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen, muss der Bewerber den Arbeitgeber auch dann informieren, wenn er nicht gefragt wird. Andernfalls kann der Arbeitgeber sonst den Vertrag anfechten und damit sofort beenden. Das hat das Hessische Landesarbeitsgericht (LAG) in einem Urteil deutlich gemacht. In dem Fall hatte ein Bewerber einen Arbeitsvertrag unterschrieben, in dem ausdrücklich Arbeiten in Nacht- und Wechselschicht vereinbart wurden. Später legte er jedoch ärztliche Atteste vor, dass er nachts nicht arbeiten könne. Die Atteste waren eindeutig älter als der Arbeitsvertrag. Das Gericht bewertete das als arglistige Täuschung: Der Bewerber habe bei Vertragsunterzeichnung genau gewusst, dass er nachts nicht arbeiten konnte. Folglich habe er dem Arbeitgeber vorgetäuscht, dass das möglich sei. Da die Nachtarbeit betrieblich notwendig sei und der Mitarbeiter nicht willkürlich eingeteilt wurde, sei der Vertrag anfechtbar. (jw) LAG Hessen: Urteil vom 21. September 2011, Az. 8 Sa 109/11 Brennpunkt Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 3 Nummer 5 lebt – noch Ein Student, ein Bauer, ein Metzger. Dieses Trio arbeitet daran, dass Verbrauchern die Billigwurst im Hals stecken bleibt. Heiner Siefken siefken@handwerk.com Sie wiegt 130 Kilogramm. Sie blickt freundlich in die Kamera. Sie wird bald sterben. Wer im Online-Shop MeinekleineFarm.org Wurst kauft, muss das Tier be trachten, aus dessen Fleisch die Wurst produziert wird. Die Bilder zeigen Schweine, die ein schweine mäßiges Leben leben, auf einem Freilandacker, art gerecht im Schlamm. Und der Kunde erfährt Details tierischer Biografien: Nummer 5 verbringt ihre (letz ten) Tage im Strohgatter, die Sau hat es gerne warm. Auf der Liste der Produkte, die Nummer 5 liefern soll, wird es langsam eng. 10 Gläser Rotwurst haben noch keine Abnehmer gefunden, auch das eine oder ande re Glas Sülze ist noch zu haben. Wahrscheinlich wird Nummer 5 ihren ersten Geburtstag knapp verpassen. Die Idee, auf der die Internetseite Meinekleine Farm.org basiert, ist seltsam, irritierend – und na heliegend. „Denn der durchschnittliche Deutsche kosumiert eine Wurst so achtlos wie einen Schoko riegel“, sagt der Portalbetreiber. Dennis Buchmann will der Wurst ein Gesicht geben. Seine Schweine stammen von einem Biobauernhof in Brandenburg, und wenn die letzte Rotwurst ihren Käufer gefunden hat, fährt Bauer Bernd Schulz die Sau der Wahl 30 Kilometer weiter in die Metzgerei Stefan Zimmer mann & Sohn in Görzke. Der Handwerksbetrieb ist bio-zertifiziert, pro duziert aber vor allem konventionell. „Unser The ma ist die Fleischverarbeitung in der Region, das ist viel wichtiger als alles andere“, sagt Junior-Chef Christopher Zimmermann. Es sei einfach idiotisch und unnötig, dass Tiere quer durch Europa gekarrt werden, damit gigantische Schlachthöfe ihre Produk tionsanlagen auslasten können. Das Vieh, das von Zimmermanns 38 Mitarbeitern normalerweise ver arbeitet wird, liefert ein Bauernhof, der „keine zehn Kilometer entfernt ist“. Wie bewertet er Buchmanns Kompakt: Artgerecht: Mit dem Online-Shop MeinekleineFarm.org gibt der Student Dennis Buchmann „der Wurst ein Gesicht“. Preisgerecht: Er verarbeitet für seine Wurstwaren nur Schweine aus Freilandhaltung. Die Produkte kosten entsprechend mehr. Projekt? Dazu sagt der Handwerksmeister erst einmal nichts. Dann lacht er. Auch eine Antwort. Posten wie Knoblauchmett oder Leberwurst sind bereits „ausverkauft!“. Noch wenige Klicks im OnlineShop, dann wird das Leben der Sau Nummer 5 enden, dann wird ihr Gesicht nur noch auf den Wurstgläsern zu sehen sein, die Buchmann verschickt. Meineklei neFarm.org ist ein Projekt, das Buchmann während seines Studiums im Studiengang „Public Policy“ ver wirklicht. Das Schwein bestimmt das Bewußstsein. Der Berliner Student interpretiert den Marxschen Grundsatz eigenwillig, aber so umreißt er die Pro blematik perfekt. Tatsache 1: Der Fleischkonsum hat sich seit den 50er-Jahren verdoppelt. Tatsache 2: Acht Bockwürste der Marke ja! kosten bei REWE 1,69 Euro (Stand: 2. Mai). Tatsache 3: Zwischen 2000 und 2010 ist die Zahl der Betriebe des Fleischerhandwerks um 4372 auf 15 496 gesunken. Dass die Diskussion beim Stichwort Massentier haltung schnell unsachlich wird, weiß der Presse sprecher des Deutschen Fleischerverbandes, Gero Jentzsch. „Auch unter standardisierten und konven tionellen Bedingungen kann man die Tiere so halten, dass es ihnen gut geht“, sagt Jentzsch. Die Freiland haltung sei da sicherlich nicht der einzige Weg. Das Fleischerhandwerk habe schon deshalb ein hohes Interesse am Tierschutz, weil das Wohlergehen der Tiere gut für die Qualität der Produkte ist. Die Argumente zur Tierhaltung sind „schwer ob jektivierbar“, das räumt auch Buchmann ein. Messbar sind dagegen die Umweltschäden, die übermäßiger Fleischkonsum verursacht. Dass sich beispielsweise die globalen Emissionen von Treibhausgasen „deut lich vermindern“ ließen, wenn die Menschheit den Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten einschrän ken würde, haben unlängst Forscher vom PotsdamInstitut für Klimafolgenforschung (PIK) ermittelt. „Die Leute sollen ruhig viel Fleisch essen, solange es Qualitätsfleisch ist“, hält Metzger Zimmermann entgegen. Kein Wunder, die Wurst, die bei ihm auf den Tisch kommt, hat nichts mit den entseelten Produkten der Fleischindustrie zu tun. Das Schwein bestimmt tatsächlich das BewuRstsein. Und nor malerweise hätte Nummer 5 bereits seinen letzten Grunzer getan. Beim Verladen auf den Hänger, also quasi auf dem Weg in die Metzgerei Zimmermann, hat Bauer Schulz allerdings festgestellt, dass die Sau tragend ist. Buchmann: „Kurzerhand ist Schwein 8 eingesprungen.“ Nummer 5 lebt – noch. W Hier hat die Wurst ein Gesicht: Durch seinen Online-Shop macht Dennis Buchmann die Kreatur hinter dem Massenprodukt Fleisch sichtbar. Fotos: Siefken peugeot-professional.de Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: WER VIEL LADERAUM BRAUCHT, SOLLTE HIER PLATZ NEHMEN. Der neue PEUGEOT Partner und Expert. Nummer 5 wird verschont: Eigentlich hätte die Sau längst zu Rotwurst und Sülze verarbeitet werden sollen. Doch auf dem Weg in die Schlachterei stellte sich heraus, dass sie tragend ist. DER NEUE PARTNER DER NEUE EXPERT JETZT MIT GRATIS EINBAUREGALEN1 VON EASY PROFESSIONAL LEASING2 INKL. • 4 Jahren Garantie • 4 Jahren Übernahme aller Wartungskosten und Verschleißreparaturen • 4 Jahren Mobilitätsgarantie „Professional Assistance“ ab € 179,– mtl.3 Für den PEUGEOT Partner KW L1 1.6 l HDi FAP 75 * Abb. enthalten Sonderausstattung. peugeotdeutschland – Werden Sie Fan. In Verbindung mit einer Multiflex-Beifahrer-Sitzbank; das Volumen der Ladung kann vom angegebenen Laderaumvolumen je nach Beschaffenheit der Ladung abweichen. Bei Vertragsabschluss über ein PEUGEOT Aktionsfahrzeug. Nur solange der Vorrat reicht. 2Zusätzlich zur Herstellergarantie gelten für 48 Monate bzw. für eine Laufleistung von max. 80.000 km die Bedingungen des optiway-ServicePlus-Vertrages. 3Ein unverbindliches Leasingangebot der PEUGEOT BANK , Geschäftsbereich der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Neu-Isenburg, für den PEUGEOT Partner KW L1 1.6 l HDi FAP 75, zzgl. MwSt. und Überführung. Die Angebote gelten für gewerbliche Kunden bei Vertragsabschluss bis 30.06.2012. Bei allen teilnehmenden Händlern. 1 DER NEUE PEUGEOT PARTNER UND EXPERT Betrieb Wirtschaft Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 4 Bundesrat bremst Rösler und Röttgen Der Bundesrat hat die geplante Kürzung der Solarförderung gestoppt. Die Solarstrom-Reform von Philipp Rösler und dem inzwischen zurückgetretenen Norbert Röttgen muss in den Vermittlungsausschuss – wo sie kräftig eingedampft werden könnte. Komplett stoppen kann der Vermittlungsausschuss die Pläne allerdings nicht. Da es sich bei dem geplanten Gesetz um ein Einspruchsgesetz handelt, kann der Bundestag die Entscheidung überstimmen – selbst wenn es kein Vermittlungsergebnis gibt. Da in der Länderkammer aber nur Bayern, Niedersachsen, Hessen und Schleswig-Holstein den geplanten Kürzungen um bis zu 30 Prozent zugestimmt haben, dürfte es für die Bundesregierung schwer werden, ihre Pläne durchzusetzen. Korrekturen an den Einschnitten sind praktisch vorprogrammiert. Heftige Proteste kamen vor allem aus den neuen Bundesländern. Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (Thüringen) und Sachsen-Anhalts Landesvater Reiner Haseloff warnten entschieden vor dem Verlust von Arbeitsplätzen in Folge der geplanten Kürzung. Für die ausführenden Handwerksbetriebe bedeutet die Anrufung des Vermittlungsausschusses nun zunächst weitere Unsicherheit. Schließlich haben die Kunden derzeit keine verlässlichen Rahmenbedingungen, auf deren Grundlage sie Aufträge erteilen könnten. Das hatte Hermann Krüger, Chef der Krüger Elektrotechnik in Großefehn, schon beim Bekanntwerden der Kürzungspläne moniert: „Die Politik ist einfach nicht mehr verlässlich.“ Energetisch gut? In die Diskussion um die Energieeinsparverordnung EnEV 2012 kommt Bewegung. Foto: Gina Sanders – fotolia.com Kommen steuerliche Anreize? Passgenau: Handwerksmeister Altenhoff empfiehlt der Bundes regierung, vor allem den Einsatz innovativer Technik zu fördern. hamacher@handwerk.com „Derzeit werden pro Jahr gerade mal 1,5 Prozent der Gebäude in Deutschland energetisch saniert. Machen wir so weiter, sind wir in 100 Jahren noch nicht durch.“ Dr. Heinz-Gert Schlenkermann är gert besonders, dass die Frage der steuerlichen Anrechenbarkeit von energetischen Sanierungs maßnahmen noch nicht geklärt ist. „Solange hier die Regeln nicht klar sind, handelt kein gewerb licher Vermieter“, stellt der Hauptgeschäftsfüh rer der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland klar. www.bmvbs.de, www.heinrich-altenhoff.de „Mehreinnahmen jetzt zurückgeben“ Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) pocht angesichts der Steuerschätzung auf einen konsequenten Konsolidierungskurs. Insgesamt zeige die Entwicklung der Steuereinnahmen, dass eine nachhaltige Konsolidierung der öffentlichen Finanzen zuallererst durch einen ste- Dass die Bundesregierung 2016 auf einen neuen Einnahmenrekord bei der Einkommenssteuer in Höhe von rund 687 Milliarden Euro zusteuert, hat nach Worten von Otto Kentzler vor allem einen Grund: Die kalte Progression. Die Lohn- und Gehaltssteigerungen zum Ausgleich der Inflation führen dazu, dass vor allem die kleinen und mittleren Einkommen einem effektiv höheren Steuersatz unterworfen werden, unterstreicht der ZDH-Präsident. tigen Wachstumskurs erreichbar sei. Die nach wie vor gute konjunkturelle Lage, der hieraus resultierende niedrigere Stand der Arbeitslosigkeit und auch die weiter steigenden Einnahmen aus Unternehmenssteuern ermöglichen nach Kentzlers Einschätzung eine raschere Rückführung der Neuverschuldung der öffentlichen Hand. Diese Spielräume sollten jedoch nicht für neue staatliche Ausgaben auch nicht der sozialen Sicherungssysteme - verwendet werden. „Vielmehr bedarf es in Deutschland - und im gesamten Euroraum - einer Stärkung von Wachstum durch verbesserte Investitionsbedingungen und weitere Strukturreformen. Das ist die Grundlage für einen dauerhaft stabilen Euro“, sagte der ZDH-Präsigent. (ha) www.zdh.de Impressum 2006 Anreiz: Zehn Jahre, zehn Prozent – über diese Form der steuerlichen Anrechenbarkeit von Rechnungen für die energetische Gebäudesanierung denkt Bauminister Raumsauer nach. Torsten Hamacher forderungen. Ob sich der Bundesminister mit seinem Steuermodell durchsetzen kann, ist ebenfalls noch vollkommen offen. „Bisher scheitert das an den SPDgeführten Bundesländern“, konstatiert der Minister. Bernd Altenhoff, Geschäftsführer des gleichna migen SHK-Unternehmens in Osnabrück, hofft, dass die Entscheidungsfindung nicht mehr zu lange dau ert: „Gerade die Unsicherheit hindert unsere Kun den, bei der energetischen Sanierung noch mehr Gas zu geben“. Was der Fachmann für Gebäudetechnik begrüßen würde: „Wenn ein Anreizmodell für den Einsatz innovativer Technik geschaffen würde.“ Die Energiewende sei nicht zuletzt durch die hohen Ölund Gaspreise schon gut unterwegs. „Doch bei inno vativer Technik wie Mikro-Blockheizkraftwerken tut sich noch zu wenig, um die Klimaziele zu erreichen“, stellt der Handwerksunternehmer klar. W Foto: Pulwey – fotolia.com Kompakt: „10 Jahre, 10 Prozent steuerlich abschreiben“ – auf diese einfache Formel will Bundesbauminister Peter Ramsauer die Anrechenbarkeit bringen. Gere gelt werden soll das nach Ramsauers Worten in der Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2012). Doch die lässt weiter auf sich warten. Der Re ferentenentwurf befindet sich derzeit in der Abstim mung zwischen den zuständigen Ressorts. Wann das finale Papier vorliegt, vermochte eine Sprecherin des Bundesbauministeriums noch nicht einzuschätzen. Fest steht bisher wohl, dass der Gebäudebestand bei der Verschärfung der Auflagen für die Energieef fizienz außen vor bleibt. „Bei Altbauten setzen wir weiter auf freiwillige Investitionen, die wir durch unsere KfW-Programme kräftig unterstützen“, sagte Ramsauer jetzt in Berlin. Außerdem könne die Bun desregierung nicht „grenzenlos ins Eigenheim ein greifen“. Bei Neubauten plant die Bundesregierung eine moderate Verschärfung der energetischen An 2005 Bundesbauminister Peter Ramsauer will die energetische Sanierung mit steuerlichen Anreizen vorantreiben. Wie dabei innovative Technik gefördert werden könnte, weiß ein Handwerksmeister aus Osnabrück. Organ der Handwerkskammern; 117. Jahrgang Herausgeber Handwerkskammern Braunschweig-LüneburgStade, Hannover, Hildesheim-Südniedersachsen, Magdeburg, Oldenburg, Osnabrück-Emsland, Ostfriesland. Verlag und Redaktion Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2403 nh.redaktion@schluetersche.de www.handwerk.com Chefredaktion Irmke Frömling (verantw.) Redaktion Torsten Hamacher (Chef vom Dienst) Katharina Kötter, Lutz Odewald, Birgit Wessel Leser-Service Irmgard Ludwig-Johnsen Tel. 0511 8550-2458 E-Mail Ludwig-Johnsen@schluetersche.de Regionalredaktionen (verantw. f. Kammerseiten) Braunschweig-Lüneburg-Stade: Sandra Jutsch, Martina Brandt Hannover: Dipl.-Kfm. Jans-Paul Ernsting Hildesheim: Ina-Maria Heidmann Magdeburg: Burghard Grupe Oldenburg: Manfred Kater Osnabrück: Dr. Heinz-Gert Schlenkermann Ostfriesland: Wiebke Feldmann Verlagsleitung Klaus Krause Wirtschaftsmedien Leitung Irmke Frömling Anzeigenleitung Andreas Dirschauer Anzeigenverkauf Ilona Adomat Tel. 0511 8550-2449 Fax 0511 8550-2402 E-Mail wirtschaft@schluetersche.de Druckunterlagen anzeigendaten-ndh@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2522 Fax 0511 8550-2401 Producer Anna Reis, Vitaly Reich Vertrieb/Abonnement-Service Tel. 0511 8550-2422 Fax 0511 8550-2405 Erscheinungsweise Die Zeitung erscheint monatlich zweimal. Bezugspreis 45,50 € im Jahr einschließlich Postgebühren und Mehrwertsteuer. Der Einzelpreis beträgt 1,50 € zuzügl. einer Distributionspauschale von 2,– €. Der vergünstigte Bezug zum Abonnementspreis verpflichtet zur Abnahme eines gesamten Jahrgangs. Danach gilt eine Kündigungsfrist von 10 Wochen zum Halbjahresende (30.6. bzw. 31.12.). Bei vorzeitiger Beendigung eines Abonnementsauftrages wird der Einzelpreis nachbelastet. Preisänderungen berechtigen nicht zur vorzeitigen Kündigung. Für die in der Handwerksrolle eingetragenen Handwerker ist der Bezugspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Nachdruck nur mit Quellenangabe und vorheriger Einwilligung des Verlages gestattet, kurze auszugsweise Nachdrucke nur mit voller Quellenangabe. Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, geben nicht in jedem Falle die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen wird keine Haftung übernommen. Druck Küster-Pressedruck, Industriestraße 20 33689 Bielefeld ISSN 0029-1617 Die Wirtschaftsmedien im Überblick Wgenau WNobilis WNorddeutsches Handwerk Whandwerk.com In Teilen der aktuellen Ausgabe ist eine Beilage von der Handwerkskammer Magdeburg und der Handwerkskammer für Ostfriesland, wir bitten um Beachtung. Kommunikation Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 5 So enttarnen Sie Lügner am Telefon Am Telefon lügt es sich leichter, weil es nicht so auffällt. So erkennen Sie Schwindler und reagieren konsequent. Martina Jahn redaktion@handwerk.com Sie sind extrem schwierig zu erkennen: Lügen am Telefon. „In einem direkten Gespräch enttarnt die Körpersprache Lügen“, sagt Coach und Berater Karsten Noack aus Berlin. Am Telefon gibt es hin gegen nur wenige Hinweise. Genaues Hinhören und gezieltes Nachfragen sind deshalb wichtig. Warum am Telefon eher gelogen wird, als im direkten Ge spräch, erklärt Noack so: Viele Menschen sind am Telefon hemmungsloser, weil sie den Gesprächs partner nicht sehen. Und Telefonate sind oft ano nym, die Gesprächspartner kennen sich nicht, die Hemmschwelle zum Lügen ist daher noch niedriger. Das hat auch Bert Zakrzewski erlebt. Der Elek tromeister aus Delmenhorst hat mit einer Kundin einen Auftrag genau abgesprochen und einen Termin zur Ausführung vor Ort ausgemacht. „Am nächsten Morgen rief sie an, um den Preis zu drücken“, sagt Zakrzewski. Er vermutet, dass sie, ohne es zu erwäh nen, bei anderen Betrieben Preise eingeholt hat und deshalb die Arbeiten günstiger haben wollte. Doch darüber hat der Unternehmer am Telefon auch auf Nachfrage keine Antwort erhalten. deuten, dass sich Ihr Gesprächspartner seiner Sache nicht ganz sicher ist. Es dauert länger, bis Ihre Fragen beantwortet werden. Auch dann gilt: genau hinhören! • Klartext oder nicht? Will Sie jemand auf die falsche Fährte locken, redet er oft um den hei ßen Brei herum. So soll ein gewisser Spielraum erzeugt werden, beispielsweise für anstehende Termine. Und genau das kann sich Handwerksmeister Bert Zakrzewski nicht leisten. „Wenn ich mich als Ein zelkämpfer grundlos im Preis drücken lasse, habe ich verloren“, sagt er. Auf die telefonische Anfrage der Kundin hat er sich nicht eingelassen. „Wenn so etwas vorkommt, ist das Vertrauensverhältnis ge stört“, betont Zakrzewski. Schließlich muss er von den Aufträgen leben. W Finger weg von Lügenbolden Und wie gehen Handwerker mit Kunden um, die schon einmal gelogen haben? Laut Noack sollten Sie Ihre Ziele genau vor Augen habe: Will ein dieser „Lügenbold“ wieder eine Dienstleistung von Ihnen, sollten Sie sich fragen: Kann ich mir diesen Auftrag leisten? Oder: Was passiert, wenn es wieder schief geht? Wenn Sie vom Kunden also keine Sicherheiten, etwa in Form einer Anzahlung heraushandeln kön nen, ist dieser Auftrag das Risiko einfach nicht wert. Dann sollten Sie ihn auch nicht annehmen. Die mie sen Kunden binden so viel Zeit und Kapazität, dass die guten möglicherweise auf der Strecke bleiben. Kompakt: Das Problem: Am Telefon lügen Kunden schneller als im Gespräch - weil es nicht so leicht auffällt. Die Signale: Erkennen können Sie Lügen dennoch, denn es gibt viele kleine Signale, durch die sich Anrufer verraten. Gegensteuern: Wenn Sie Warnsignale erkennen, sollten Sie konsequent gegensteuern. Alles andere schadet nur Ihrem Betrieb. Warnsignale am Telefon Doch wie können Sie erkennen, dass Ihr Gesprächs partner lügt? Experte Noack rät: • Achten Sie auf die Stimme: Die Stimmlage ist ein wichtiges Indiz. Ändert sie sich bei be stimmten Themen oder mehrmals im Laufe des Gesprächs, sollten Sie hellhörig werden. Wenn die Stimme erheblich höher wird, bedeutet das, dass die andere Person Stress hat. Fällt Ihnen das auf, sollten Sie nachhaken und dranbleiben. Aber: Nicht jeder Ausrutscher bedeutet gleich, dass man Sie über den Tisch ziehen will. • Deuten Sie zögerliche Momente: Die kleinen Wörtchen „äh“ und „mh“ können darauf hin Bert Zakrzewski Foto: Hamacher Hinhören und reagieren Noch mehr Tipps, damit Sie am Telefon nicht über den Tisch gezogen werden: Foto: MEV Auch auf diese Warnsignale sollten Sie bei Telefonaten achten. Details: Auch Detailreichtum kann auf mangelnde Ehrlichkeit hindeuten. Wer Ihnen unzählige Informationen mitteilt, die mit dem Gesprächsthema an sich nichts zu tun haben, will Sie möglicherweise von falschen Tatsachen überzeugen. Tipp: Notieren Sie sich Einzelheiten und fragen Sie nach. Kann sich Ihr Gesprächspartner nicht mehr daran erinnern, waren Infos nicht relevant – Sie sollten nur von der Unwahrheit überzeugt werden. Allgemeinplätze: Ungenaue Formulierungen, die keine konkreten Aussagen beinhalten, sind auch ein Zeichen. Ihr Gesprächspartner weiß nicht, wovon er spricht und kommt nicht auf den Punkt. Gemeinplätze sind Sätze wie „...man sagt ja, dass“ oder „dafür kann es 1000 Gründe geben“ oder „...wie Sie vielleicht wissen“. Widersprüche: Je mehr Informationen und Unwahrheiten jemand von sich gibt, desto unübersichtlicher wird die Gesprächssituation – die Basis für Widersprüche. Kommen Ihnen Aussagen seltsam vor, sollten Sie nachhaken. Wenn die Antwort auf die Nachfrage wieder vage ist, hat sich der Verdacht erhärtet: Sie werden belogen. Klare Regeln statt Wankelmut Wenn Sie glauben, dass Sie häufig belogen werden, sollten Sie an Ihrem Verhalten arbeiten. Hartnäckig bleiben: Fragen Sie gezielt nach, wenn Ihnen im Gespräch etwas komisch vorkommt. Sprechen Sie das Thema an, etwa „Mein Bauchgefühl sagt mir, dass hier etwas nicht stimmt“. Geht Ihr Gesprächspartner nicht darauf ein und bügelt Ihre Bedenken ab, stimmt wahrscheinlich wirklich etwas nicht. Geschäftspartner erziehen: Wenn Sie gute Leistungen erbringen, können Sie Vorkasse verlangen – ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Wer das weiß, wird Sie auch nicht anlügen oder die Rechnung am Ende doch nicht bezahlen. Stellen Sie klare Regeln auf: Überlegen Sie sich feste Regeln, die für Ihre Geschäfte gelten. Und seien Sie sich selbst gegenüber ehrlich, wenn Zweifel aufkommen. (ja) NUTZFAHRZEUGE MOTOR DER ZUKUNFT 64. Internationale Automobil-Ausstellung 20. BIS 27. SEPTEMBER 2012 IN HANNOVER www.iaa.de Foto: MEV Betriebplus Fahrzeugtest Klare Kante Lutz Odewald Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 6 Was ist der einstige Star des Autoput doch erwachsen geworden! Während in den 60er-Jahren der rundliche Transit in überladenem Zustand zum Synonym für die Reise der Gastarbeiter gen Süden wurde, ist der heutige Transporter ein modernes Lasttier geworden. Seine ganz eigene Note hat er behalten. odewald@handwerk.com Weichgespült ist der Ford Transit in seiner Ausführung mit Hochdach und Trend-Ausstattung wahrlich nicht. Im Gegenteil: Sein Design hebt sich angenehm ab von den Windkanal-weichgelutschten Rundungen der Mitbewerber. Das Markengesicht, welches Ford seinen Nutzfahrzeugen aktuell auf den Leib schneidert, ist unverwechselbar. Das ist nicht nur für den Autobauer wichtig, sondern auch für den Firmeninhaber, der den Lastenesel auch als rollende Reklametafel einsetzt. Blick in die Kamera Entert man den Fahrgastraum, fallen zunächst die zahlreichen Ablagefächer auf. Die Meinungen über den Zusatzstauraum gehen auseinander. Es gibt Handwerker, die hier das Anwachsen von Müllbergen befürchten. Uns haben die Ablagen gefallen. Die Materialanmutung ist solide, ohne übertrieben hochwertig zu wirken – passend für ein Nutzfahrzeug. Beim Blick in den Spiegel fällt ein Kasten oberhalb ins Auge. Wer beharrlich alle Bedienungsanleitungen ignoriert, erfährt erst nach Einlegen des Rückwärtsganges, dass sich hier ein äußerst nützliches Detail versteckt: die Rückfahrkamera. Damit lässt sich wirklich zentimetergenau an jede Ladekante oder an jedes Hindernis zurücksetzen. Der Blick auf die Preisliste ernüchtert etwas, denn 900 zusätzliche Euro sind doch etwas happig. Allerdings sind Beulen in der Hecktür wenig kleidsam und meist noch teurer. Wer also häufig in Innenstädten unterwegs ist, der lernt die Kamera, die sich knapp oberhalb des Türgriffes versteckt, schnell schätzen. Kompakt: Eigenständiges Design: Ford gönnt seinem Transit ein wohltuend eigenständiges Gesicht. Bärenkräfte: Dank durchzugsstarker Motoren schwimmt der Transporter locker im Stadtverkehr mit. Neue Motorengeneration Rückwärts ist aber nicht die eigentliche Stärke des großen Fords. Vorwärts soll es gehen. Dank der ganz neuen Motorengeneration mit den 2,2-l-Duratorq-TDCi funktioniert das je nach Bedarf vernünftig oder sportlich. Startet der Transit, dann ist normalerweise der Eco-Modus aktiv. Der sorgt im Stadtverkehr dank Start-Stop und Bremsenergierückgewinnung für spektakulär geringe Verbräuche Daten und die Einhaltung der Euro-5-Norm. Die angegebenen 6,7 Liter pro 100 Kilometer sind jedoch nur für Menschen mit der Geduld eines indischen Fakirs zu erzielen. Realistischer Verbrauch Aufgeräumt: Das Cockpit des Transit gibt keine Rätsel auf. Praktisch: Die Rückfahrkamera (Bild oben rechts). Fotos: Odewald, Ford Denn der Ford zieht dank seines bärigen Drehmoments auch im Eco-Modus fast wie ein Sportwagen ab, schwimmt locker mit Pkws mit und stört auch auf großer Tour und linker Spur niemanden. Nicht zuletzt ein Verdienst des serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebes, das schön eng gestuft ist. So lässt sich der Drehmomentberg bis rund 3500 U/Min halten. Das macht Spaß, kostet aber Express-Aufschlag an der nächsten Tankstelle. In der Testversion genehmigte sich der Kölner mit seinem hohen Aufbau rund 9,4 Liter. Gemessen an Größe, Gewicht und Luftwiderstand ein sehr respektabler Wert. Geht es auf die Autobahn, irritiert zunächst das Tempolimit von 110 km/h. Doch der Eco-Modus ist abschaltbar. Wer dann Gas gibt, der kann auch mit Sprinter und Co. locker mithalten. Serienmäßig an Bord ist ESP inklusive eines Berganfahrassis tenten, was gerade in hügeligen Gegenden ein echter Gewinn ist. Und die heizbare Frontscheibe erfreut dank Serienausstattung den winterlichen Fordfahrer ebenfalls. Die Vielfalt an Radständen, Dachhöhen, Antriebsquellen, angetriebenen Rädern und Ausstattungen lässt die Anpassung an nahezu jedes Handwerk zu. Allen gemein ist das angenehm lange ServiceIntervall von 50 000 Kilometern oder alle zwei Jahre. Und das Thema Rost, zu Zeiten des ersten Transits ein steter Begleiter, ist heute kein Thema mehr: Zwölf Jahre Garantie gegen Durchrostung sind mehr, als die meisten Transits vor 45 Jahren erlebt haben. W Mehr Bilder und Fakten zum sparsamen Transit: www.nh.handwerk.com Ford Transit Kasten „Trend“ FT300M Motor: 2,2-l-Duratorq TDCi mit 140 PS, Frontantrieb mit elektr. Differenzialsperre Getriebe: 6-Gang manuell Verbrauch: 6,7 l/100 km (Werk), 9,4 l/100 km (Test) Preis: ab 23 700 Euro (Grundversion Basis) Meistert jeden Job: der Honda CR-V. Nettobarpreis für den Honda CR-V Diesel 2.2 i-DTEC Comfort 50 Jahre Edition: 19.990 Euro* + Leder-Multifunktionslenkrad + Sitzbezüge in Alcantara-Stoffdesign + Einparkhilfe vorne und hinten + 17-Zoll-Leichtmetallfelgen + Zwei-Zonen-Klimaautomatik + Tempomat + MP3-CD-Radio mit AUX-Eingang Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 9,5–8,0; außerorts 6,2–5,6; kombiniert 7,4–6,5. CO2-Emission in g/km: 195–171. (Alle Werte gemessen nach 1999/94/EG) * Unverbindliche Preisempfehlung der Honda Deutschland GmbH für gewerbliche Kunden, zzgl. Umsatzsteuer, bei allen teilnehmenden Honda Händlern. www.honda.de Abbildung zeigt Sonderausstattung. Regionales Sachsen-Anhalt Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 7 Frischer Auftritt für gute Kontakte im Netz Malermeister Sengewald ist frisch im Geschäft in Barleben. Umso besser, dass seine Website ihn von Anfang an kräftig unterstützt. Katharina Kötter koetter@handwerk.com Ronny Sengewald in ein längeres Telefonat zu verwickeln ist nicht so einfach. Klar geht der Unternehmer ans Handy, natürlich ist er freundlich, in erster Linie aber mit seiner aktuellen Dienstleistung beschäftigt. Das Telefonat kommt später. Wie gut, dass seine Website malermeister-sengewald.de seit Geschäftsstart vor eineinhalb Jahren immer Zeit für Suchende hat. Der erste Eindruck: Hier handelt es sich um einen klar strukturierten kleinen Betrieb mit einem Markenkern: Maler- und Lackierermeister Ronny Sengewald. Auf der Startseite lächelt der Chef seine Kunden an, um ihn herum frisches Grün, ein prägnantes Logo und die wichtigsten Infos, die ein potenzieller Kunde braucht: Leistungen, Kontaktdaten und ein Qualitätsversprechen. „Mir ist ein stimmiges Erscheinungsbild wichtig“, sagt Sengewald. Dafür sei seine Website mindestens ebenso bedeutend wie die Berufsbekleidung und das Baustellenauto mit Beschriftung. Kurz und knackig auf den Punkt sollen die Infos sein, weil Sengewald das bei seinen Internet-Recherchen genau so mag. Ein derart schlankes Konzept funktioniert allerdings nur unter einer Voraussetzung: Die Seite muss im Netz von potenziellen Kunden gefunden werden. Für den Barleber ist es selbstverständlich, dass Kunden, die ihn nur durch Empfehlungen kennen oder sich sein Auto gemerkt haben, seine Seite ebenso googeln wie Architekten oder Bauleiter. Aber spricht seine Seite auch Suchmaschinen und damit völlig Fremde an? Genau das hat der Unternehmer gerade getestet. Beim aktuellen Wettbewerb „Bester Netzwerker 2012“ prüfte er seine Seite mit dem Webchecker auf handwerk.com. „Ich hatte das Handwerk in SachsenAnhalt von vorne bis hinten gelesen, dabei den Artikel dazu gefunden und in zwei Minuten den Test gemacht. Grüne Häkchen zeigten ihm an, dass sein Webmaster die wichtigsten Grundvoraussetzungen beachtet hat. Kleine rote Kreuze gaben Hinweise darauf, was noch besser geht. „Praktisch“, meint der Unternehmer. Zusätzlich können Teilnehmer den Rat von Internetexperten einholen. „Für die Suchmaschinen wäre es gut, wenn jede Seite eigene Metadaten hätte, also unterschiedliche Seitentitel, eine passende Seitenbeschreibung und entsprechende Suchbegriffe“, ist so eine Empfehlung für Sengewalds Seite. Noch ein Nebeneffekt des kurzen Internettests: Aktuell steht der Maler im Rennen um den Preis „Bester Netzwerker 2012“ im Kammerbezirk Magdeburg glänzend da. Zu gewinnen gibt es außer Aufmerksamkeit auch Online-Marketing-Pakete im Wert von bis zu 3000 Euro. Die Handwerkskammer bietet diesen Service zusammen mit der Schlüterschen Verlagsgesellschaft in Hannover an, damit Betriebe leichter feststellen können, wie gut ihre Visitenkarte im Netz tatsächlich aufgestellt ist. Sie wollen auch wissen, wie Ihre Seite sich macht, oder können es gar noch besser? Dann nehmen Sie noch bis zum 31. Juli am Wettbewerb teil. Beispiele, Tipps, was noch besser geht und Aktuelles zum Wettbewerb lesen Sie in dieser Zeitung. W Guter Auftritt: Malermeister Sengewald punktet mit seiner Website. Die Adresse zum Wettbewerb: netzwerk.handwerk.com/magdeburg Kompakt: www.citroen-business.de Unkompliziert: In zwei Minuten hat Malermeister Sengewald seine Seite getestet. Ergebnis: Der Webchecker zeigt, was gut ist und was noch besser geht. Wettbewerb: Läuft bis zum 31. Juli! 2. Vergabekongress Das künftige Vergaberecht in der EU war eines der Themen auf dem 2. Vergabekongress Sachsen-Anhalt. Ausgewiesene Spezialisten aus Politik, Wirtschaft, Justiz und von Öffentlichen Auftraggebern sorgten am 8. Mai im Leibniz-Institut für Pflanzengenetik in Gatersleben für Vorträge und Diskussionen auf höchstem Niveau. Die 210 Teilnehmer - von Vergabestellen, Beschaffungsämtern, öffentlichen Verwaltungen, Bietervertretungen und Unternehmen - wurden mit aktuellem Fachwissen ausgestattet und erhielten wertvolle, praxisorientierte Hinweise für den Umgang mit vergaberecht- lichen Regelungen. Gleichzeitig fungierte die Veranstaltung als Plattform für den Informations- und Erfah- rungsaustausch. Vor allem die teilnehmenden Firmen wiesen darauf hin, dass man darauf achten sollte, dass das Vergaberecht vor allem von Praktikern verstanden werden müsse und nicht nur von Juristen. „Praxisbezogenheit ohne Bürokratieaufbau“ laute die Devise. Da auch der 2. Vergabekongress großen Zuspruch hatte, steht der Termin für die Durchführung des 3. Vergabekongress Sachsen-Anhalt bereits fest: Dieser wird am 29. Oktober 2013 in Gatersleben stattfinden. Die Auftragsberatungsstelle, ein Dienstleister der Wirtschaftskammern in Sachsen-Anhalt, besteht seit 1991. Sie versteht sich als Mittler zwischen Wirtschaft, Politik und öffentlichen Auftraggebern. (ag) CITROËN JUMPER CITROËN JUMPY FULL SERVICE GRATIS. JETZT BEI DEN CITROËN GEWERBEWOCHEN. Kontakt: Auftragsberatungsstelle Sachsen-Anhalt, Alter Markt 8, 39104 Magdeburg, Telefon 0391 6230446, Internet sachsen-anhalt.abst.de CITROËN BERLINGO Runge im Amt bestätigt Der Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks hat im März in Wittenberg seinen Landesverbandstag abgehalten. Bei der Veranstaltung standen zunächst die Vorteile der Innungsmitgliedschaft und handwerkspolitische Themen an. Einstimmig wurde dann Uwe Runge als Landesinnungsmeister im Amt bestätigt. Weiter wurden in den Vorstand gewählt: Rolf-Werner Müller (Stendal), Wolfgang Heder (Halle-Saalkreis-Merseburg), Knut Curth (Halle-Saalkreis-Merseburg), René Schönau (Dessau-Anhalt), Rainer Behrens (Salzwedel/Gardelegen) und Werner Stadermann (Wanzleben). Am zweiten Veranstaltungstag gab es Fachvorträge zum Arbeitsschutz und über Neue Medien, die bei den Teilnehmern sehr gut ankamen. (ag) Kontakt: Landesinnungsverband des Maler- und Lackiererhandwerks, Franckestraße 3, 06110 Halle, Telefon 0345 2900367, www.farbe.de CITROËN C5 TOURER EASY BUSINESS FULL SERVICE LEASING* INKL.: • 3 Jahre Garantie CITROËN BERLINGO CITROËN JUMPY CITROËN JUMPER CITROËN C5 TOURER • 3 Jahre Übernahme aller Wartungskosten und ab * ab * ab * ab * Verschleißreparaturen mtl. mtl. mtl. mtl. • 3 Jahre Mobilitätsgarantie „Premium Assistance“ zzgl. MwSt. zzgl. MwSt. zzgl. MwSt. zzgl. MwSt. 169,–€ 229,–€ 239,–€ 269,–€ PROFITIEREN SIE VON EINEM LEASINGANGEBOT, DAS IHNEN ALLE SORGEN ABNIMMT. Gute Aussichten auf ein noch besseres Geschäft: denn egal, für welches der vier Modelle Sie sich entscheiden, das umfangreiche Servicepaket bekommen Sie im Aktionszeitraum gratis dazu. Außerdem erleben Sie die Premiere des neuen CITROËN BERLINGO und CITROËN JUMPY. Alles zusammen gibt’s nur auf den CITROËN Gewerbewochen – wir freuen uns auf Ihren Besuch. CRÉATIVE TECHNOLOGIE Wiedergewählt: Uwe Runge ist alter und neuer Landesinnungsmeister. Foto: Anja Gildemeister *Ein Kilometer-Leasingangebot der Banque PSA Finance S. A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für Gewerbetreibende zzgl. MwSt. und Fracht, für den CITROËN BERLINGO MULTISPACE VTi 95 ATTRACTION, den CITROËN C5 TOURER VTi 120 EGS6 ATTRACTION, den CITROËN JUMPY Kastenwagen 27 L1H1 HDi 90 und für den CITROËN JUMPER Kastenwagen 28 L1H1 HDi 110 FAP inklusive Easy Business Full Service Leasing, Laufzeit 36 Monate, 15.000 km Laufleistung/Jahr, gültig bis 30. 06. 2012. Bei allen teilnehmenden CITROËN Vertragshändlern. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. Abb. zeigen evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. Kraftstoffverbrauch PKW kombiniert von 7,1 bis 6,4 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert von 164 bis 149 g/km (VO EG 715/2007). Regionales Handwerkskammer Magdeburg Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 8 Betriebsbörse Im Podium: Birgitta Wolff, Josef Molkenbur, Therese Klette, Klemens Gutmann, Peter Schulze (v.l.). W Angebote Kfz-Prüfstelle in Wolmirstedt zu verkaufen oder zu vermieten. 1A-Lage, gegenüber Einkaufszentrum. (Chiffre 11093) Kleiner Friseursalon mit Nebengelass in Magdeburg Olvenstedt abzugeben. Ideal für Einsteiger geeignet. Kundenstamm vorhanden. (Chiffre 11085) Komplette Friseursaloneinrichtung in Quedlinburg zu verkaufen - auch einzeln. Preise nach Absprache bei Abholung. Salon kann auch komplett übernommen werden - nach Absprache mit dem Vermieter. (Chiffre 11084) Fertigungsbetrieb verkauft CNC-Drehmaschinen und CNCBearbeitungszentren. (Chiffre 11067) Gewerbegrundstück im Jerichower Land zu verkaufen. Gute Foto: Anja Gildemeister Lage mit sehr guter Straßenanbindung. Werkstatt, Laden und Was ist ein gerechter Lohn? Der Mindestlohn war das Thema beim „Frühlingserwachen 2012“ der Handwerkskammer Magdeburg. Im Podium: Prof. Dr. Birgitta Wolff: Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Josef Molkenbur: Vorsitzender Richter am Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt Klemens Gutmann: Präsident der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt Peter Schulze: Regionalleiter IG Bauen-Agrar-Umwelt Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen Anja Gildemeister agildemeister@hwk-magdeburg.de Vier Experten diskutierten am 12. Mai im Schloss Hundisburg vor und mit rund 100 Gästen aus Handwerk, Politik, Kammern und Verbänden über den Mindestlohn. „Im Handwerk gibt es dazu ein differenziertes Meinungsbild, denn in unseren Gremien sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer vertreten“, sagte Handwerkskammer-Präsident Werner Vesterling. „Beim Mindestlohn gibt es gute Argumente pro und gute Argumente kontra“, sagte Prof. Birgitta Wolff in ihrem Eingangsstatement. Sie lehnte einen politisch festgelegten Mindestlohn ab und forderte, die Festlegung des Mindestlohns den Tarifpartnern zu überlassen. Die Regierung könne dann einen rechtlichen Rahmen schaffen. „Ein Gesetz ist nur wirksam, wenn es befolgt wird. Das ist unser Problem“, sagte Dr. Josef Molkenbur in Hinblick auf den diskutierten gesetzlichen Mindestlohn. Er berichtete von seinen Erfahrungen mit Fragen der Lohnsetzung. „Die Ar- beitsgerichte bekommen da häufig den Schwarzen Peter“, so Molkenbur. Für Klemens Gutmann ist ein Lohn gerecht, der dem Menschen und dem Arbeitsmarkt gerecht wird. „Wir brauchen eine branchenbezogene und eine ortsbezogene Perspektive“, forderte er. Eine gesetzliche Lohnuntergrenze dürfe laut Gutmann kein „politisierbares, wahlkampffähiges Produkt“ sein. „Ein gerechter Lohn ist für mich, wenn die Menschen stolz darauf sein können, vom Ergebnis ihrer Arbeit in Würde leben zu können, für die Zukunft ihrer Familie selbst sorgen zu können und am kulturellen Leben teilhaben können, ohne auf Transferleistungen angewiesen zu sein“, sagte Gewerkschaftler Peter Schulze. Im zweiten Teil der Podiumsdiskussion meldeten sich Handwerker zu Wort, unter anderem aus dem Maler- und Lackiererhandwerk, dem Steinmetz- und Bildhauerhandwerk sowie dem Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Einige davon haben bereits Erfahrungen mit Branchen-Mindestlöhnen. W Nebengelass. (Chiffre 11011) Einmalige Chance in Wernigerode: Einzigartiges Unternehmen aus dem Bereich Konditorei/Gastronomie bietet Nachfolge mit Verkauf an. Sehr gute Umsatz- und Gewinnerlöse, Expansionsmöglichkeiten vorhanden. (Chiffre 10989) Autohaus mit Werkstatt im Landkreis Harz (4530 m²) aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Stabiler Kundenstamm seit 40 Jahren vorhanden. Freie Werkstatt - Service Partner für alle Fabrikate sowie Zweiräder, z. B. Simson. (Chiffre 10988) Produktionsunternehmen in Harzgerode in einem 6 Jahre alten Firmenneubau zu verkaufen. Es ist mit guter CNC- und PC-Technik ausgerüstet und verfügt über einen langjährig erfahrenen Fachkräftestamm. Gebäude ist auch anderweitig nutzbar. (Chiffre 10939) Gut erhaltene Friseureinrichtung von Wella zu verkaufen. 2 Rückwärtswaschbecken, Verkaufstresen, 4 Bedienungsstühle, 4 Bedienungsspiegel, Deckenbeleuchtung. (Chiffre 10894) Dachdeckerbetrieb in der Altmark zu verpachten oder verkaufen. Aufträge für 2012 sind bereits vorhanden. (Chiffre 10706) Grundstück/Handwerksbetrieb im Landkreis Harz aus Altersgründen abzugeben; ca. 2.500 m², für jegliches Gewerk geeignet. (Chiffre 10631) Metallbaubetrieb als Schweißfachbetrieb, Stahlbau und Schlosserei mit Maschinen im Landkreis Börde sucht Nachfolger. Zur Pacht, zur tätigen Mitarbeit o. ä., Betriebsstätte kann auch anderweitig genutzt werden. (Chiffre 10262) Freistehendes Wohn- und Geschäftshaus in Magdeburg-Alt Olvenstedt zu vermieten. 1300 m² Grundstück, 85 m² Bürofläche, 320 m² überdachter Lagerplatz, Garagen, 850 m² be- Beratungsangebot W Rentensprechstunde Eine Rentensprechstunde für Handwerker, deren Familienangehörige und Mitarbeiter bietet die berufsständische INTERVersicherung im Kammerbezirk Magdeburg an. Sie findet immer am letzten Donnerstag im Monat in der Geschäftsstelle in 39118 Magdeburg, Harzburger Straße 11 (1. Etage) statt. Jeweils von 15 bis 17.30 Uhr stehen Ralph Hoffmann oder Hendrik Bauer zu allen Fragen der gesetzlichen Rente und der optimalen Gestaltung der Altersvorsorge zur Verfügung. Spezialgebiet sind „Rentenlösungen für Handwerker und Einkommenssicherung“. Hier die nächsten Termine: WW WW WW WW WW 31. Mai 28. Juni 26. Juli 30. August 27. September Um Anmeldung wird gebeten. Anmeldung: Festnetz 0391 6119318, Mobilfunk 0172 3410276 Praktikum als Chance festigter Stellplatz und Hoffläche, 140 m² Wohnfläche. (Chiffre Bei der 10. Firmenkontaktmesse der Hochschule Magdeburg am 9. Mai gab es auch aus dem Handwerk Jobangebote. plätze, Rezeption, Wandarmhauben, Vorwärtswaschplatz „Finde Deinen Traumpartner“ war das Motto der Veranstaltung, bei der Studierende auf die Wirtschaft trafen. Ein gutes Dutzend Handwerksbetriebe hatte das Angebot der Handwerkskammer Magdeburg zur Kontaktvermittlung genutzt, so dass die Mitarbeiter am Messestand konkrete Stellenausschreibungen von Mitgliedsunternehmen anbieten konnten. „Die Studierenden haben neben Beschäftigungsmöglichkeiten auch nach Praktikumsangeboten und der Möglichkeit von Abschlussarbeiten im Betrieb nachgefragt“, berichtete Betriebsberaterin Ivonne Ahlheit, die darin für Handwerksunternehmen eine gute Chance sieht, Hochschulabsolventen zu gewinnen. Ahlheit und ihre Kollegen informierten die Messebesucher auch über die Existenzgründung im Handwerk und die Unternehmensnachfolge als Alternative zur Anstellung. Neben Jobangeboten gab es auf der Firmenkontaktmesse auch Angebote für Praktika, Abschlussarbeiten, Trainee-Stellen, Nebenjobs, Vorträge über Business Knigge, Bewerben 2.0, Reverse Engineering, Arbeitgebervorstellungen und die Absicherung sowie Informationen zum Auslandsaufenthalt. (ag) Weitere Informationen: Ivonne Ahlheit, Telefon 0391 6268 153 SONDERKONDITIONEN FÜR DAS DEUTSCHE HANDWERK! Firmenfahrzeuge und Mobilitätslösungen zu Top-Konditionen! Alle Infos und Konditionen unter www.sdh-online.de 10178) Friseureinrichtung abzugeben u. a. Friseurstühle, Friseurund Rückwärtswaschbecken (Chiffre 10079) W Gesuche Gut erhaltene Kosmetikliege gesucht. (Chiffre 5752) Kfz-Betrieb (Autohaus mit Werkstatt) in Magdeburg, Schönebecker Region oder Jerichower Land zur Übernahme gesucht (Kauf, Miete oder Pacht) (Chiffre 5620) Werkstatt für Nutzfahrzeuge, Baumaschinen- oder Landmaschinenservice im Umkreis von Magdeburg gesucht. (Chiffre 5420) Komplette Börse im Internet: Die komplette Betriebsbörse finden Sie unter www.hwk-magdeburg.de/betriebsboerse Auskunft erteilt: Cornelia Strümpel,E-Mail cstruempel@hwkmagdeburg.de, Telefon 0391 6268243 Handwerkskammer Magdeburg Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 9 Im Podium (v.l.): Gabriele Herrmann und Hartmut Glöckner vom Landesverband Sachsen-Anhalt im Deutschen Bibliotheksverband, Werner Vesterling, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg und Dr. Thomas Brockmeier, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau. Seminare W Fachkosmetikerin Eine Vollzeit-Weiterbildung zur Fachkosmetikerin (HWK) bietet die Handwerkskammer Magdeburg an. Vermittelt werden fachtheoretische Grundkenntnisse sowie Fertigkeiten in Handpflege, Gesichtspflege und dekorativer Kosmetik. Das Angebot richtet sich an Friseure und andere Interessierte, die ihr berufliches Wissen im Kosmetikbereich ausbauen oder neu erwerben möchten. Die Zulassung zur FachkosmetikerPrüfung erhalten auch Quereinsteiger mit mindestens einem anerkannten Berufsabschluss. Der zertifizierte Kurs läuft vom 18. Juni bis zum 20. Juli 2012 im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer in Magdeburg, Harzburger Straße 13. Die Finanzierung ist durch einen Bildungsgutschein oder durch die Bildungsprämie möglich. Anmeldung: Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg, Telefon 0391 62480, Internet www.bbz-bildung.de Die Anforderungen, die an Immobilien gestellt werden, sind in den vergangenen Jahren zunehmend komplexer geworden. Gebäude sollen möglichst kostengünstig, effizient, wirtschaftlich und flexibel nutzbar sein. Neben der ökonomischen Nutzung sollen Gebäude auch ökologischen und sozialen Ansprüchen gerecht werden. Das reine Verwalten ist nicht mehr ausreichend. Eine professionelle Bewirtschaftung von Liegenschaften ist daher notwendig. Modernes Gebäudemanagement steht im Mittelpunkt der bundeseinheitlichen Fortbildungsmaßnahme „Fachwirt/ in für Gebäudemanagement (HWK)“ der Handwerkskammer Magdeburg. Fachwirte für Gebäudemanagement betrachten Gebäude vom Keller bis zum Dach, von seiner Hülle bis zu den einzelnen Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung als eine Einheit, mit dem Ziel, den Betrieb auch über längere Zeiträume so kostengünstig wie möglich zu gestalten. Das Angebot richtet sich an Mitarbeiter und Führungskräfte aus Planungs-, Dienstleistungs- und Handwerksunternehmen, wie Betriebswirte, Architekten, Techniker und Handwerksmeister. Der 240 Stunden umfassende berufsbegleitende Fortbildungskurs (Unterreicht ist immer freitags und sonnabends) läuft vom 21. September 2012 bis zum 16. März 2013 im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg. Anmeldung: Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Magdeburg, Telefon 0391 62480, Internet www.bbz-bildung.de Seminar Antragsberechtigt: alle Bibliotheken in Sachsen-Anhalt Foto: Anja Gildemeister W Fachwirt Gebäudemanagement Modalitäten: Bewerbungsende: 30. Juni 2012 Preisgeld: 5000 Euro, alle 2 Jahre Bibliothekspreis Die Industrie- und Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg sowie die Handwerkskammern Halle und Magdeburg loben gemeinsam den Bibliothekspreis der mittelständischen Wirtschaft in Sachsen-Anhalt aus. Initiator ist der Landesverband Sachsen-Anhalt im Deutschen Bibliotheksverband. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Anja Gildemeister agildemeister@hwk-magdeburg.de „Immer wieder kritisiert die Wirtschaft die mangelnde Ausbildungsfähigkeit der Jugendlichen. Viele Unternehmer stellen fest, dass junge Leuten häufig auch Defizite bei den Kernkompetenzen Lesen und Schreiben haben. Wir stiften den Bibliothekspreis, um diesen Mangel ein Stück weit zu beheben. Denn Bibliotheken fördern das Lesen und Schreiben“, sagte Werner Vesterling, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, bei der Vorstellung des Preises in der Landespressekonferenz am 16. Mai. Das Bücherlesen fördere auch die Konzentrationsfähigkeit, eine unerlässliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufsausbildung. „Neue Medien haben sicherlich viele Vorteile, doch nichts fördert die Konzentration so gut wie die Lektüre eines Buches“, so Vesterling. Dr. Thomas Brockmeier, Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau, verwies auf die kulturelle Ein Seminar über die E-Vergabe und den Umgang mit dem eVergabe-Portal Sachsen-Anhalt bietet die Auftragsberatungsstelle an. Angesprochen sind potenzielle Bieter. Das Seminar findet am 2. Juli 2012 von 9 bis 13 Uhr im Ministerium für Arbeit und Soziales, Turmschanzenstr. 25, 39114 Magdeburg; Haus C, Raum 107, statt. Bereits seit dem 1. Oktober 2010 können bei Liefer- und Dienstleistungsaufträgen des Bundes Angebote nur noch elektronisch abgegeben werden. Angebote in Papierform werden nicht mehr akzeptiert. Mit Einführung des eVergabe-Portals Sachsen-Anhalt hat das Thema E-Vergabe auch hierzulande verstärkt an Aktualität gewonnen, denn alle Ausschreibungen im Land SachsenAnhalt sind auf diesem Portal zu veröffentlichen. Das bedeutet für Bieter, dass sie ihre Beteiligung an öffentlichen Aufträgen online abwickeln können. Dadurch wird sich die rechtssichere Beteiligung an öffentlichen Aufträgen enorm erleichtern und nicht zuletzt auch den Papierverbrauch reduzieren. Anmeldung: Auftragsberatungsstelle, E-Mail info@sachsenanhalt.abst.de, Fax: 0391 6230447, Telefon: 0391 6230446 Mit guten und sehr guten Ergebnissen haben fünf Informationselektroniker mit Schwerpunkt Bürosystemtechnik ihre Gesellenprüfung abgelegt. Obermeister Otto Lucke von der Innung Informationstechnik Anhalt konnte auf der zentralen Freisprechung der Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld am 14. März 2012 die Gesellenbriefe überreichen und Karl Bürger zum Landessieg im Praktischen Leistungswettbewerb gratulieren. Damit hat er sich auch für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Karl Bürger wurde für die besten Leistungen der gesamten Winterprüfung (Gesamtnote 1) mit einer Informationen: www.bibliotheksverband.de Foto: KH Anhalt-Bitterfeld Gesellen W E-Vergabe für Bieter Bedeutung der Bibliotheken: „Bibliotheken hüten ein Kulturgut ersten Ranges. Bücher enthalten geronnenes Wissen. Versammelt in einer Bibliothek vermitteln sie aber mehr als ‚bloßes’ Wissen – eine Atmosphäre, die zum Lernen, zum Stöbern und Entdecken einlädt. Solche Orte zu erhalten ist uns als Wirtschaftskammern grundsätzlich sowie insbesondere dort ein Anliegen, wo die Verantwortlichen von Bibliotheken selbst innovative Ansätze ausprobieren, um attraktiv und wirksam zu bleiben.“ Mit dem Preis sollen Bibliotheken gefördert werden, die neue Wege gehen, um die Bevölkerung und speziell Jugendliche zu erreichen. „Wenn sich die Ausbildungsfähigkeit der Jugendlichen verbessert, ist das auch ein Beitrag zur Fachkräftesicherung“, sind sich die vier Kammern einig. 2012 wird der Bibliothekspreis ausgelobt für innovative Konzepte, die sich der Zusammenarbeit von Bibliotheken und berufsbildenden Einrichtungen widmen. W besonderen Ehrung bedacht. Den Gesellenbrief erhielten außerdem: • Christian Teller (büro complett GmbH Salzwedel, Inh. Frank Kreft) • Christoph Sterz (BITS GmbH Naumburg, Inh. Thomas Reichenbach) • Max Thate (Ing.-Büro Hoffmann GmbH, Halle) • Sebastian Willmann (büro complett GmbH Salzwedel) (ag) Obermeister Otto Lucke (l.) und Berufsschullehrer Wolfgang Singer (r.) beglückwünschen Karl Bürger, Christian Teller und Christoph Sterz. Betriebe gesucht Am 29. September 2012 gibt es die dritte Ausgabe von HANDWERK4YOU, dem Berufsfindungsevent der Handwerkskammer Magdeburg. Gesucht werden Betriebe, die sich dort präsentieren wollen. Auszubildende sind nicht mehr so leicht zu finden, der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Wer die Zukunft seines Unternehmens sichern will, muss jetzt aktiv werden. Betriebe erhalten die Gelegenheit, sich und ihr Handwerk vorzustellen. Anmeldung: Nutzen Sie den beiliegenden Flyer, Fax 0391 6268110 oder E-Mail info@handwerk4you. net. Weitere Infos unter Telefon 0391 6268181. > Handwerk Bildung Magdeburg Beratung Arbeitet Ihre Website für Sie? Wir suchen den besten Netzwerker im Handwerk. Während Sie noch beim Kunden sind, tummeln sich schon neue Interessenten auf Ihrer Website. Lassen Sie Ihre Website unter handwerk.com kostenlos prüfen Eine Aktion der Handwerkskammer Magdeburg und Erhalten Sie eine unverbindliche Analyse Ihrer Internet-Präsenz Nehmen Sie am Wettbewerb „Bester Netzwerker im Handwerk“ teil Ihr Gelbe Seiten Verlag Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Gewinnen Sie ein Online-Marketing-Paket im Wert von bis zu 3.000 Euro www.gelbeseiten.de Panorama Gesundheit Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 10 Stiller Killer Bluthochdruck Foto: BilderBox.com Bluthochdruck kann ein Vorbote todbringender Krankheiten sein. Tipps vom Arzt, wie Sie das Risiko in den Griff bekommen. Klarere Warnsignale sind da noch Atemnot und eine Tendenz, mit hochrotem Kopf durchs Leben zu gehen. „Bis zu einem oberen Bluthochdruckwert von weit über 180 merken die meisten Patienten nichts von ihrem Bluthochdruck“, sagt Menne. Dabei beginne Bluthochdruck ab einem oberen Wert von 140. Zur Risikogruppe gehöre ab 60 Jahren jeder Zweite. Die gute Nachricht ist: Bluthochdruck lässt sich erfolgreich behandeln. Voraussetzungen, um den eigenen Blutdruck zu senken, sind: Medikamente einnehmen und seinen Lebenswandel anpassen. „Wer alle Risikofaktoren einschränkt, kann auf Werte unter 140 und 90 kommen“, sagt Menne. Seine Tipps: konsum. Denn das tägliche Feierabendbier legt sich auf die Hüften und macht Ihrer Pumpe zu schaffen. Regelmäßige Mahlzeiten: Übergewicht überfordert Viel Bewegung: Ausdauersport und sogar mäßiger Ihren Körper langfristig. Stellen Sie Ihre Ernährung um. Dabei helfen Sie Ihrem Körper, wenn Sie regelmäßig essen und auf späte Mahlzeiten verzichten. Kraftsport wirken sich positiv auf den Blutdruck aus. Tückisch: Bluthochdruck fällt oft zu spät auf. Dabei können Betroffene früh gegensteuern. Katharina Kötter ist Herz- und Bluthochdruck-Spezialist an der Medizinischen Hochschule Hannover. Still und leise verschleißt Bluthochdruck auf Dauer die Organe. „Viele wachen erst im Krankenhaus auf, wenn die Folgen sich bemerkbar gemacht haben“, berichtet der Oberarzt. Von früheren Kopfschmerzen, vielleicht Nasenbluten, gelegentlich Ohrensausen berichten die Patienten dann später. koetter@handwerk.com Stiller Killer – so wird Bluthochdruck in der Fachliteratur genannt. Denn wer ihn hat, muss ihn nicht unbedingt spüren. „Dabei ist Bluthochdruck der wichtigste Grund für Schlaganfälle und spielt bei Herzschwäche, Niereninsuffizienz und Herzinfarkt als Hauptursache mit“, berichtet Dr. Jan Menne. Er Frischluft suchen: Südeuropäer leiden seltener unter Bluthochdruck als Nordeuropäer. Ein möglicher Grund: Sie bekommen mehr Sonne ab und produzieren mehr blutdrucksenkendes Vitamin D. Das Hormon rückt immer weiter in den Fokus der Bluthochdruck-Forschung. Fazit: „So eine Veränderung des Bluthochdrucks ent- dem Sie aus dem Weg gehen sollten. Sechs Gramm pro Tag reichen aus, informiert die Weltgesundheitsorganisation WHO. Der Tageskonsum der Deutschen liegt eher zwischen 12-14 Gramm. Wahre Salzkammern sind Konserven und Fertigmahlzeiten. Entgehen Sie der Falle indem Sie frisch kochen! Alkohol in Maßen: Reduzieren Sie Ihren Alkohol- Weitere Tipps finden Sie unter: nh.handwerk.com Anzeige ▲ Marktplatz sind eine fatale Mischung. „Hier bringt reduzieren gar nichts“, sagt Dr. Menne und rät: Radikal aufhören! spricht etwa der Umstellung vom Super-Sportwagen auf eine Diesel-Familienkutsche. Wenn es gut geht, haben Sie eine zuverlässige Karosse, die läuft und läuft und läuft“, sagt Dr. Menne. Gut möglich, dass Sie nach der Diagnose ein Leben lang Tabletten einnehmen sollten. Eine erfolgreiche Behandlung bedeutet aber noch lange nicht, dass Sie Dauergast im Wartezimmer Ihres Arztes werden. W Salz vermeiden: Salz gilt als Bluthochdruck-Treiber, Kompakt: Zigaretten weglassen: Rauchen und Bluthochdruck Unternehmensnachfolge Dienstleistungen www.eiting-stahlbau.de Stahlbau GmbH Der Fachanbieter in Niedersachsen, Bremen und Hamburg Ihr Partner für Stahl- und Hallenbau Tel: 05121 - 2 76 14 Email: info@Handwerkersoftware.biz Edewechter Str. 15 26160 Bad Zwischenahn Tel. (04403) 97970 Fax 979747 50 CONRADS JAhRe – KOmpeteNt FüR hAlleN PreisbeisPiel: lagerhalle 15,00m x 20,00m Traufe 4,35 mit Dach, Wand und 1 Tor ab lagerhalle 27.160,- € (zzgl. Mwst.) inkl. bauantrag + statik Fordern sie bitte unser Gesamtprospekt an: • lagerhallen • Produktionshallen • lagerschuppen Hallenbreite 10,00 - 25,00m 0 24 02 /98 94 -0 Softwaresysteme für Handwerker * Angebots- & Rechnungsprogramme / Kalkulation / Aufmass-Systeme / Kassenprogramme, Warenwirtschaftssysteme * Schnittstellen: DATANORM, MAREON, IGIS-R, DATEV, GAEB, ... * Zeiterfassung-Systeme * Lohn- & Gehaltsabrechnungen / auch Baulohnsoftware * Finanzbuchhaltungsprogramme, Betriebswirtschaftliche Software * Existenzgründer Software * Datensicherungs-Systeme / BackUp-Systeme * Datenwiederherstellung auch von defekten Festplatten Dienstleister für EIB / KNX A n t o n - G r e b e - S t r. 4 9 - 3 11 3 9 H i l d e s h e i m Am Spiekerkrog 9a - 26446 Friedeburg boegel - IT & Datentechnik Ideen aus Stahl www.SCHERRER-Bautrockner-Vermietung.de ANZEIGEN ONLINE AUFGEBEN! www.norddeutsches-handwerk.de Tel. 05494 9149724 Westernholt 4 49451 Holdorf www.GET-KNX.de Ihr kompetenter Partner im Bereich Stahlbau, Industrie– und Gewerbebau Gewerbe-/Hallenbau A u sch kku Akk kt? la defe Wir reparieren Werkzeugakkus u. ä., pp? Einzel- und Kleinserienfertigung von Akkupacks www.bergmann-batterien.de Bergmann, 51515 Kürten, Zur Fichte 16 Tel. 02268/901022, Fax 02268/901023 Akku-Reparatur - Hallenbau - Industriebau - Stahlhochbau Oldenburger Allee 18 30 659 Hannover Tel.: 0511 - 47 35 03 - 0 Fax: 0511 - 47 35 03- 29 Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist am 07. Juni 2012 Hannover@perr-stahlbau.de www.perr-stahlbau.de Betriebsoptimierung Gewinn-Verbesserung mit Fördermöglichkeiten! www.mehr-rendite-im-handwerk.de Wolfgang Schnelle Managementberatung Kostenfreien Ratgeber anfordern. www.Hochdruckreiniger-Service.de/SCHERRER • Wir fertigen Kantprofile für die Fassade • Kantprofile bis 8 m Länge • Stanz- und Nibbelarbeiten, auch in Lohn • Sonderprofile z. B. - Schornsteinverkleidung - Carportabdeckung - Balkonelemente etc. • Stückbeschichtungen • Schweißen von Aluminiumprofilen Beekebreite 6a, 49124 Georgsmarienhütte Tel. 0 54 01 / 8 49 45 71 Fax 0 54 01 / 8 49 45 72 E-Mail: info@wessels-abkanttechnik.de www.wessels-abkanttechnik.de Laser-Blechbearbeitung (Stahl, Edelstahl, Aluminium) Laser-Rohrbearbeitung (rund oder eckig) Scheren u. CNC-Abkanten einschl. Schweißarbeiten DIN 18800 Teil 7 Glasperlstrahlen u. Entgrattechnik Wasserstrahlschneiden (fast alle Materialien) zertifiziert nach ISO 9001:2008 Ahlten • Im Kleifeld 21 • 31275 Lehrte/Hannover Tel. (0 51 32) 92 96-0 • Fax (0 51 32) 92 96-10 www.laserschneiden.de • info@laserschneiden.de ǁǁǁ͘ŵďͲďůŽŵƐ͘ĚĞ .087UDQVIHU*PE+ , 3ULQ]HQVWU +DQQRYHU,IRQ SRVW#NPXWUDQVIHUGH,NPXWUDQVIHUGH DISPONIEREN SIE RECHTZEITIG! Der Kundendienst für Reparatur und Erneuerung von Fenster - Türen Treppen - Küchen Der Spezialist für Kleinreparaturen 030-475978-0/www.holtikon.de • Subventionen - Finanzierungen • Bonitäts-, Liquiditätsverlust • Gläubigerverhandlungen • Forderungsmanagement • Drohende Insolvenz Beratung und LÖSUNGEN durch Wirtschaftsjuristen Sanierung . Firmenfinanzierung . Entlastung Fördermittel – EU Förderung Unsere Beratungstätigkeit wird subventioniert Wir arbeiten mit allen HWKs, IHKs und RKWs Wir sind in der Beraterbörse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit und der KfW-Bankengruppe BauKontor Unternehmensberatung Tel. 0531 - 87 44 22 6 www.wb-thobaben.de FIX PER FAX 0511 8550-2402 Unterricht 3ACHVERSTËNDIGER Wir suchen Franchisepartner ^ƚĂŚůŚĂůůĞŶďĂƵ :LUVLQGUHJLRQDODXIGLHhEHUWUDJXQJ YRQNOHLQHQXQGPLWWOHUHQ8QWHUQHKPHQ VSH]LDOLVLHUW FIRMENPROBLEME Lohnfertigung. . . mit uns erfolgreich! 6LHZROOHQ,KU8QWHUQHKPHQ YHUNDXIHQ" 6LHZROOHQHLQ8QWHUQHKPHQ HUZHUEHQ" 6LHVXFKHQHLQHQ1DFKIROJHU" Geschäftsverbindungen Ihr alter Sandstraße 41 49593 Bersenbrück Fon 05439/9494-0 Fax 05439/949490 www.wurst-stahlbau.de info@wurst-stahlbau.de 1DFKIROJHO|VXQJHQIU8QWHUQHKPHQ :LUKDEHQGLH.RQWDNWH Industriestr. 303 52224 Stolberg Fax: 02402/98 94 -29 www.conrads-gewerbehallen.de Anhänger ist zu klein? Kaufen Sie hier Ihren Neuen! 75$16)(5*PE+ DISPONIEREN SIE IHRE ANZEIGE RECHTZEITIG! !USBILDUNGS,EHRGËNGEFàRDIE"EREICHE "AU+&:%$6 "EWERTUNGS3ACHVERSTËNDIGER 3ACHVERSTËNDIGERFàR(AUSTECHNIK "UNDESWEITE3CHULUNGEN6ERBANDSPRàFUNG MODAL3ACHVERSTËNDIGEN!USBILDUNGSCENTER 4EL&AX WWWMODALDE Für das Handwerk Kompetenz. Fairness. Vertrauen. www.inter.de So leben wir Partnerschaft. Themen Serviceseiten/Betriebplus Sonderbeilage Gewerbegebiete erscheint in Ausgabe 15-16/2012, Anzeigenschluss 02.08.2012 Wir beraten Sie gerne: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Ilona Adomat · Telefon 0511 8550-2449 · Telefax 0511 8550-2402 · E-Mail wirtschaft@schluetersche.de 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 Fotografie Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 11 Warum haben Sie sich spezialisiert? Nervenkitzel Hochzeitsfotografie W ... weil es mir liegt und einfach Spaß macht! Im Arbeitsalltag von Christian Arne de Groot gibt es keine zweite Chance für den passenden Moment am Auslöser. Dafür aber umso nachhaltigere Ergebnisse: „Das Schönste ist, wenn das Brautpaar sich nach Jahren an diesen einmaligen Tag zurückerinnert fühlt und weiß, dass es die richtige Entscheidung war, mich zu buchen“, sagt der Hochzeitsfotograf. Als ein Bekannter ihm den ersten Hochzeitsauftrag vermittelte, war er noch mächtig nervös. Heute sind solche „schönsten Tage im Leben“ sein Kerngeschäft. Den Nervenkitzel liebt er: „Ich muss den ganzen Tag über jede Sekunde hochkonzentriert sein und auf wechselnde Bedingungen reagieren“, lautet seine Zusammenfassung. Die Hauptvoraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg seien Empfehlungen. Lange danach folge Google. Darum fotografiert der Schwaneweder inzwischen nur noch Brautpaare, die Wert auf seine Fotos legen und ihm sympathisch sind. Das garantiere schönere Aufnahmen. Wenn der Draht zu seinen Auftraggebern stimmt, bestätigt de Groot anders als viele Kollegen auch kleine Aufträge wie standesamtliche Hochzeiten ohne weiteres Drumherum. Der Markt der Fotografen ist hart umkämpft. Umso intensiver müssen diese Handwerksunternehmer ihre Nische suchen. Wie vier Fotografinnen und Fotografen den Weg erfolgreich beschritten haben, stellt das Norddeutsche Handwerk vor. Wenn Kunden keine Unterschiede zwischen Wettbewerbern im Handwerk erkennen, sind die Firmen für sie austauschbar. Die bittere Konsequenz daraus: „Der Kunde entscheidet einzig und allein nach dem Preis“, sagt Marketingexpertin Anne Julia Leisurs. So zugespitzt liegen die Gründe, warum Handwerksbetriebe sich Gedanken über Spezialisierung machen sollten, auf der Hand. Viele Fotografen haben das längst für sich erkannt – und genutzt, wie unsere Umfrage zeigt. Allen die noch überlegen, wohin die Reise geht, gibt die Zukunfts-Initiative Handwerk ein paar Tipps auf den Weg. Fragen Sie sich: • • • • Wozu braucht der Markt Ihr Produkt? Was ist das Einzigartige oder Besondere an Ihrem Betrieb? Was machen Sie besser als andere? Wie unterscheiden Sie sich von Ihren Mitbewerbern? Unverwechselbarkeit schaffen Sie auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Vielleicht durch längere Servicezeiten (Öffnungszeiten für Berufstätige), größere Transparenz (weil Sie Ihren Kunden erklären, was Sie tun) oder Produktspezialisierungen. (kö) www.hochzeitsfotograf-christian.de Traumberuf Tierfotografie Präsentationscoup Panoramafotografie Realität verändern mit Photoshop W ... weil Tiere lebendig sind! W ... weil wir Panoramafotos hierzulande gut W ... weil die Welt (nicht) perfekt ist! „Fotografie ist Leben“, das ist die Philosophie von Handwerkerin Petra Mette. Weil sie sich selbst als „Draußen-Mensch“ bezeichnet und schon immer mindestens einen Hund um sich hatte, war Ihre Spezialisierung auf Tierfotografie einfach nur logisch. Die Handwerkerin aus Gifhorn ist seit 2006 selbstständig und konzentriert sich heute voll auf Hunde und Pferde als Motiv. Ihr Fotostudio: Die Natur! Im Zweifel die in Afrika, wo Sie früher Wildlife-Aufnahmen machte. Mettes Erfolgsrezept: Präsenz auf einschlägigen Tierveranstaltungen, Werbung in eigener Sache und die Pflege Ihrer Website. Dass Ihre Fotomodelle auch mal anders wollen als sie selbst, nimmt die Selbstständige gerne in Kauf: „Ich fotografiere Tiere, weil sie lebendig sind, nicht wie ein Auto, das einfach nur rumsteht“, sagt sie. Zu Ihrer Arbeitsweise zählt außer Handwerk und Begeisterung auch, dass sie sich Zeit nimmt. Denn sie wirbt damit, die Einzigartigkeit und Persönlichkeit der Tiere einzufangen. Claudia Depping erinnert sich ganz genau an den Moment, der den Ausschlag für ihre Spezialisierung gab: Eine Freundin, die in den USA lebt, erzählte ihr von Panoramafotografie im amerikanischen Immobiliensektor. Sofort war ihr klar, „So etwas können wir in Deutschland auch gut gebrauchen.“ Ihre Nische war gefunden. Welche Vorteile die 360°-Perspektive bei der Vermarktung von Immobilien bietet, davon überzeugt die gelernte technische Zeichnerin Internetnutzer schon auf ihrer Website www.panoramarooms. de. Im direkten Vergleich stehen dort statische Raumaufnahmen und Panoramafotos, bei denen sich der Betrachter per Mausklick in fremden, fernen Räumen drehen und wenden kann, soviel er möchte. Nicht nur Einzoomen und Auszoomen ist dabei möglich. Man kann auch innen wie außen den Blick schweifen lassen. Dieses fürs Internet maßgeschneiderte Fotokonzept geht auch bei Deppings Zielgruppe auf, den Hoteliers und Immobilenmaklern. Damit die Aufträge nie abreißen, setzt die Fotografin aus Mittelnkirchen unter anderem auf soziale Netzwerke wie Xing und Facebook und bloggt nebenher. Schon mit der Ansage „Gute Bilder entstehen erst am PC“, grenzt Alexander Demandt sich von vielen seiner Berufskollegen ab. Wenn der ehemalige Physikstudent am PC sitzt, altert zum Beispiel der hannoversche Hauptbahnhof um Jahrzehnte, die Menschen verschwinden und Pflanzen schießen aus dem Boden - pardon: Sie werden hineinmontiert. Demandts Leidenschaft gilt der Bildbearbeitung ebenso wie der Fotografie. Folgerichtig heißt seine Firma PS-ART – benannt nach dem Bildbearbeitungsprogramm Photoshop. Auffallend andere Porträt- und Landschaftsaufnahmen sind sein Markenzeichen. Was ihm sonst noch den Rücken stärkt, sind der gute Kontakt zu seinen Kunden und ein tragfähiges Netzwerk. Dass der Computerbegeisterte darüber hinaus voll auf Vermarktungswege im Internet setzt, versteht sich fast von selbst. www.mette-naturfoto.de www.panoramarooms.de www.ps-art.de brauchen können. Buchtipps Chefweisheiten direkt aus der Hölle Amerikas neuer Superheld Familienbande und Verstrickungen Von der Vergangenheit heimgesucht Absurder Krimispaß aus Hamburg „Da wo Sie gerade in der Firma sitzen – da kann ich mir auch gut eine Zimmerpflanze vorstellen.“ Rums. Das sitzt. Chefweisheiten wie diese sammelt Autor Stefan Schultz in seinem kleinen gelben Band „Wer lacht, hat noch Reserven“ zusammen. Und die haben es zum Teil wirklich in sich. Keine Frage: Wer so mit seinen Mitarbeitern umspringt, sitzt auf dem Chefsessel falsch. Aber seien wir ehrlich: Der ein oder andere gesammelte Spruch ist grandios komisch. Ein kurzweiliges Buch, dessen Weisheiten aber auf keinen Fall zum Nachahmen empfholen werden können. (ha) Tom Clancy galt als einer „der“ Autoren, wenn es um militärische Spionagegeschichten ging. Heute tobt der Konflikt im Mittleren Osten. Und wie die amerikanischen Streitkräfte rücken auch Clancys Helden den Taliban auf den Pelz. Im Roman verbünden die sich mit einem mexikanischen Drogenkartell und tragen den Kampf gegen ihren Erzfeind bis nach Amerika. Um das zu verhindern schicken die USA ihren neuen Helden in den Ring: Ex-Navy-SEAL Max Moore. Clancy-typisch ist die vielschichtige Handlung. Alles in allem ein Buch für die Urlaubslektüre von Genrefans. (ha) Die Figuren von Zeruya Shalev verhalten sich oft eigenwillig. Doch die israelische Autorin schildert ihr Innenleben so lebendig und einfühlsam, dass einfach jede Regung überzeugt. In Shalevs neuesten Roman geht es um die alte Chemda Horovitz, die auf ihr Leben zurückblickt, und um ihre erwachsenen Kinder: den Rechtsanwalt Avner, der einer unerreichbaren Frau verfällt, und um dessen Schwester Dina, die mit der Abnabelung ihrer pubertären Tochter zu kämpfen hat. Nebenbei erfährt der Leser viel über das Aufwachsen in einem Kibbuz. (bw) Das Unheil beginnt für Sara Silverstein mit dem Tod ihres Vaters und setzt sich fort in dem Entschluss ihres Sohnes, sich in den USA zum Afghanistan-Kämpfer ausbilden zu lassen. Als sei das nicht genug, wird die Familie Opfer brutaler Überfälle. Zunächst scheinen die Vorfälle keinen Zusammenhang zu haben. Doch nach und nach verwebt die niederländische Autorin geschickt die Handlungsstränge. Immer tiefer durchdringt die Vergangenheit die Gegenwart in dieser intelligenten Familiengeschichte, die zugleich ein packender Thriller ist. (bw) Wer gerne schmunzelt und Hamburg mag, ist mit dem neuen Roman von Frank Schulz bes tens beraten. Sein Held Onno Viets, ein schrulliger Hartz-IV-Empfänger, versucht sich als selbstständiger Privatdetektiv. Als solcher soll er die Untreue der Freundin eines bekannten Popmagnaten beweisen. Bald bekommt der schmächtige Onno es dabei mit „Händchen“, einer Kiezgröße und wahren Koloss von einem Kerl, zu tun. Die Katastrophe ist programmiert. Dabei machen die absurden Szenen und insbesondere ein irrwitziger Showdown einfach großen Spaß. (bw) Stefan Schultz: „Wer lacht, hat noch Reserven“, Taschenbuch, 176 Seiten, Verlag Kiepenheuer & Witsch (2012), 7,99 Euro. Tom Clancy: Gegen alle Feinde, gebunden, 848 Seiten, Heyne-Verlag (2012), 24,99 Euro. Zeruya Shalev: Für den Rest des Lebens, gebunden, 528 Seiten, Berlin Verlag (2012), 22,90 Euro. Jessica Durlacher: Der Sohn, 416 Seiten, gebunden, Diogenes Verlag (2012), 22,90 Euro. Frank Schulz: Onno Viets und der Irre vom Kiez, gebunden, 368 Seiten, Verlag Galiani (2012), 19,99 Euro. Panorama Im Handwerk entdeckt Norddeutsches Handwerk vom 24. Mai 2012 • Seite 12 Harry kennt sie alle Handwerker im Regierungsviertel: Der Kabarettist Thilo Seibel hat eine Figur kreiert, die der Berliner Politprominenz den Spiegel vorhält. Harry Meissner ist Klempner von Beruf. In der Hauptstadt noch dazu. Kein Wunder, dass der findige Handwerker im politischen Berlin wirklich jeden kennt. Fotos: Siefken, Privat siefken@handwerk.com Harry Meissner kennt sie alle. Abgeordnete, Lobbyisten, Minister. Denn der Mann ist Klempner im Regierungsviertel. Und während Meissner den tropfenden Duschkopf im Badezimmer eines Hinterbänklers repariert, philosophiert er über Merkel und die Welt. Schließlich ist die Politik auch nur ein Handwerk. „Aber haben Sie jemals von einer PolitikerBerufsschule gehört? Oder von einem Polit-Azubi? Gut, einen haben wir, den Rösler. Aber normal lernt das doch keiner!“ Der Kabarettist Thilo Seibel hat für seine Auftritte eine extreme Kunstfigur kreiert: einen Kölner Handwerker, den es in die Bundeshauptstadt verschlagen hat. In die Nasszelle des namenlosen Hinterbänklers hat sich Seibel für ein handwerk.com-Video gestellt. Klempnermontur, in einer Hand eine Rohrzange, er gestikuliert wild und reitet weiter auf der mangelnden Ausbildung der Polit-Profis herum: „Das sind doch alles Lehrer und Beamte. Würden Sie sich umgekehrt von einem Lehrer die Wasserleitung verlegen lassen?“ Der Kabarettist hat den Klempner „zufällig“ entdeckt: „Ich habe mit einem Regisseur rumgealbert, Neun Fragen an … Myke Schumburg 4. Ihr letzter großer Auftrag? Das KomplettCatering zum Jubiläum unserer Lokalzeitung für mehr als 250 Personen. Firmenname: Fleischerei Schumburg Ort: Menz bei Magdeburg Gewerk: Fleischerei Mitarbeiterzahl: 22 Gründung: 1902 Funktion: Inhaber 5. Was war Ihr größter Ärger mit Kunden? Steht immer an, wenn Geschirr und Equipment Tage später dreckig zurückkommen. Das geht gegen den gesunden Menschenverstand. 2. Wie lange telefonieren Sie durchschnittlich pro Tag? Viel zu lange, etwa eine Stunde. 3. Was war Ihre größte unternehmerische Herausforderung? Das Erreichen der EU Zulassung. Dafür waren umfangreiche Umbauarbeiten und sorgfältige Dokumentation nötig. Das ermöglicht jetzt den Handel mit Betrieben in ganz Deutschland und darüber hinaus. 6. Wie lange surfen Sie täglich im Internet? Höchstens eine halbe Stunde. Für mich steht das Geschäft an der 11 Meter langen Ladentheke an erster Stelle. Andere Geschäfte mache ich telefonisch mit langjährigen Partnern aus der Region. 7. Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch? In der Schwebe von Tess Gerritsen. Das ist so was von spannend und gut recherchiert – eine Empfehlung meiner Frau. 8. Was wollten Sie als Kind einmal werden? Erst Zoologe oder Archäologe, dann Fleischer. 9. Verraten Sie eine Marotte? In Sachen Sauberkeit bin ich unglaublich pingelig. Aber das passt doch zum Lebensmittelgewerbe, oder? den nächsten Verbandstag, die Innungsveranstaltung oder das Betriebsjubiläum. Langeweile geht anders. Zurück in die Badezimmer-Perspektive. Meissner regt sich immer noch darüber auf, dass Politiker – ganz anders als Handwerker – nicht ausgebildet sind. Und dafür beschwört er den sanitären Notfall: „Die Scheiße steht Ihnen bis zum Hals. Sie rennen zum Telefon, rufen den Notdienst-Handwerker. Dann kommt einer und sagt: ‚Haben Sie keine Angst, ich bin Jurist‘.“ Gut, dem Kunden sei dann klar, dass der Mann keine Ahnung von der Technik oder der Montage hat. „Der weiß aber, wie er wieder aus der Sache herauskommt, wenn er den Auftrag verbockt. Denn das hat er ja studiert: Jurismus.“ Übrigens: Die Berliner SHK-Innung hat uns darauf hingewiesen, dass Meissner „eigentlich kein Klempner ist, sondern Sanitärtechniker“. Auch wieder wahr. W Zwei Videos mit Thilo Seibel finden Sie unter nh.handwerk.com. Aktuelle Tournee-Termine des Kabarettisten und seinem hyperaktiven Sanitärtechniker stehen auf www. thiloseibel.de. Zu guter Letzt Foto: Niedersächsisches Landesmuseum Hannover 1. Montagmorgen, der Wecker klingelt: Wie starten Sie in die neue Woche? Bevor es um 5 Uhr 30 zu den Mitarbeitern in die Produktion geht, lasse ich mir bei einer Tasse Kaffee den anstehenden Tag durch den Kopf gehen. hatte eine blaue Jacke an – und irgendwie sah ich wohl wie ein Handwerker aus.“ Dann kam der Feinschliff und die Frage: Wer könnte ganz nah an der Politik sein? Na klar, einer der in Berlin arbeitet und bei Reparaturen alles Mögliche sieht und erfährt. Klischees bedient Meissner auf beiden Seiten, letztlich veralbert er Politiker und Handwerker gleichermaßen. „Harry Meissner erklärt politische Zusammenhänge in Bildern, die mir normalerweise nicht einfallen würden. Der Klempner formuliert das alles schon etwas platter als der Kabarettist“, sagt Seibel. Seibel eckt gerne an, das ist Teil seiner Berufsbeschreibung. Kürzlich ist er in Wolfsburg in der Autostadt aufgetreten und hat das Jahresgehalt von VW-Chef Martin Winterkorn kommentiert. 17,5 Millionen Euro, diese Zahl geisterte ganz aktuell durch die Medienlandschaft. Sofortiger Zwischenruf: „Das hat er ja auch verdient.“ Wie verhält er sich in solchen Situationen? „Gegenhalten, die Aussage begründen können, den Einwurf in das Programm einbeziehen – das weicht dann von dem normalen Textverlauf ab“, antwortet Seibel. Der Zuschauer habe dann ja auch eine Erwartungshaltung: Mal sehen, wie reagiert der denn jetzt? Insofern ist Seibel ein eindeutiger Tipp für Foto: Oleksiy Ilyashenko – fotolia.com Heiner Siefken Im echten Leben heißt Meissner Thilo Seibelt. Der Kabarettist nimmt als Handwerker die Politik trefflich aufs Korn. Kunst per Mausklick Katzengejammer Auch die Kunst bleibt vom Zeitalter der Digitalisierung nicht unberührt. Seit Kurzem sind Rembrandt, Roter Franz und Sachsenspiegel online verfügbar. Auf der Plattform „Kulturerbe Niedersachsen“ sind mehr als 10 000 Kulturgüter aus ganz Niedersachsen öffentlich zugänglich, wie zum Beispiel die „Madonna mit stehendem Kind“ von Peter Paul Rubens. Das Gemälde hängt im Original im Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover. Jedermann hat nun im Internet die Möglichkeit, schnell auf Gemälde und Graphiken, Bücher und Handschriften und weitere Kulturschätze niedersächsischer Museen, Archive und Bibliotheken zuzugreifen und sich – auch schon vor einem Museumsgang – darüber zu informieren, was es dort zu sehen gibt. Das Projekt wird vom Land und der Europäischen Union gefördert. Beteiligt sind sieben Landeseinrichtungen aus ganz Niedersachsen. (sf) Es ist bekannt, dass Katzen gerne mal alleine die nachbarlichen Gärten unsicher machen. Dass sie sich einmauern lassen, ist dagegen eher ungewöhnlich. Bei einer Badezimmerrenovierung hatten Handwerker in Clausthal-Zellerfeld alle Hände voll zu tun. Das berichtet das Internetportal express.de. Um an die Leitungen zur Reparatur eines Wasserschadens zu kommen, öffneten die Männer die Wand. Unbemerkt sei die Katze der Hausbesitzerin an den Handwerkern vorbeigeschlichen und in einem Spalt verschwunden. Diesen hätten die Handwerker später zugemauert. Keiner der Beteiligten habe die Katze bemerkt. Ganze vier Tage hat das Tier laut express.de in seinem unfreiwilligen Gefängnis ausgeharrt, bevor die verwirrte Hausbesitzerin die Quelle des jämmerlichen Miauens herausfand und die Feuerwehr alarmierte. Die angerückten Helfer brachen erneut die Wand auf und bargen das Tier unbeschadet. „Die Katze war total verängstigt, ansonsten ging es ihr aber gut.“, sagte der zuständige Ortsbrandmeister Thomas Bremer dem Internetportal. (sf) www.kulturerbe.niedersachsen.de www.express.de