Blick ins Heft - AUTOMOBILSPORT Magazine
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Blick ins Heft - AUTOMOBILSPORT Magazine
AUTOMOBILSPORT (DEUTSCHE AUSGABE) · HEFT 01/2014 JUL / AUG / SEP 2014 · ISSN 2199-1278 #01 RACING | HISTORY | PASSION DE 7,80 € · GB 5,99 £ · AT 8,70 € · CH 13,00 SFR · BENELUX 8,80 € DK 90,00 DKR · GR 11,80 € · IT/PO/ES 10,20 € · CZ 320,00 CZK EDITORIAL DAS TEAM — DAS MACHT DEN UNTERSCHIED Erster Porsche-Werkseinsatz seit 16 Jahren. Zeit zum Vorwärtsschauen, Zeit aber auch zur Rückbesinnung. Deshalb diese Sonderausgabe — und dazu die Ausgabe Nr. 1 des neuen Magazins AUTOMOBILSPORT. Das neue Magazin fühlt sich dem Geist von powerslide verpflichtet; eine Philosophie, die sich anhand der Porsche-Geschichte bei einem der großen Klassiker des Automobilsports prächtig transportieren lässt. Also hier: Porsche in Le Mans! Der ehemalige Porsche-Rennleiter und -Renningenieur Peter Falk beschrieb es im Gespräch mit Herbert Linge, Egon Alber und uns sehr genau: „Wir konnten nur so erfolgreich sein, weil wir eine eingespielte Mannschaft hatten, in der sich jeder auf den anderen verlassen konnte. Wir waren zusammengewachsen und haben zusammengehalten, das macht einen großen Unterschied.“ Mit diesem stetig gewachsenen und immer erfahreneren Rennteam reiste Porsche seit dem ersten Einsatz 1951 Jahr für Jahr an die Sarthe. Die unsäglichen Anstrengungen der Mechaniker, Fahrer, Ingenieure und Helfer (Herbert Linge: „Mehr als eine Stunde Schlaf zwischen den Reifenstapeln in unserer Box am Stück war selten möglich“) wurden immer wieder mit Erfolgen belohnt. Mit jedem Sieg setzte Porsche auch Meilensteine in Le Mans. Auf das Porsche-Konto gehen: 16 Gesamtsiege (1970, 1971, 1976, 1977, 1979, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1994, 1996, 1997 und 1998), davon zwei Gesamtsiege (1970 und 1971) des Porsche 917 in der Zeit der großen Sportwagen-Rennen, außerdem unter anderem der erste Heckmotor-Sieg mit dem Porsche 935 K3 Turbo, Gruppe 5 (1979) und der erste Gruppe C-Sieg mit dem 956 (Dreifach-Erfolg, zusammen mit zwei 935, bei den IMSA GTX vorn, sogar ein Fünffach-Erfolg 1982). Wie wichtig ein derart eingespieltes, verlässliches und motiviertes Team ist, haben auch wir bei der Produktion dieser AUTOMOBILSPORT-Erstausgabe wieder einmal erlebt. Es war — sozusagen aus dem Stand — da und hat wie selbstverständlich dieses 160-Seiten-Heft „angeschoben“. Wir konnten auf Menschen zählen, die generationenübergreifend den Geist von fünf Jahren powerslide, aber auch die Erfahrung aus vielen Jahrzehnten professionellem Motorsport-Journalismus vereinen, und die alle eines gemeinsam haben: mindestens 100 Oktan im Blutkreislauf. Urgesteine unter den Motorsport-Journalisten wie Karl Ludvigsen, Uwe Mahla, Eckhard Schimpf oder Helmut Zwickl haben dem Thema mit ihren unerschöpflichen Erinnerungen durch Texte und Bilder wieder Leben eingehaucht. Porsches Motorsport-Heroen, ehemalige Ingenieure, Mechaniker und Rennfahrer wie Peter Falk, Norbert Singer, Wolfgang Berger, Walter Näher, Jürgen Barth, Egon Alber, Herbert Linge, Roland Kussmaul, John Fitzpatrick und viele mehr standen uns geduldig mit Wort, Rat und Tat zur Seite. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich und hoffen, dass wir Ihnen mit dem Ergebnis Freude an einem sehr speziellen Kapitel der Motorsport-Historie bereiten. Denn eines verbindet Sie und uns: die Liebe zum Automobilsport. Robert Weber Jochen von Osterroth 1 AUTOMOBILSPORT #01 VORWORT 2 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 VORWORT Liebe Leserin, lieber Leser, die 24 Stunden von Le Mans waren und sind für das Unternehmen Porsche eine vitale Inspiration. 2014 kehren wir nach 16 Jahren Pause mit einem Prototypen in die Topklasse dieses Rennens und in die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC zurück. Es ist eine faszinierende Erfahrung, was dieser Schritt im Unternehmen auslöst und wozu er andere inspiriert. Bei den ersten beiden WM-Läufen in Silverstone und in Spa wurde uns schier die Box eingerannt. Und auch das vorliegende Heft ist ein Produkt dieser Begeisterung. Danke dafür. Mit 16 Gesamtsiegen Rekordhalter an der Sarthe zu sein, nützt uns bei der Rückkehr 2014 gar nichts. Technisch konnten wir bei der Vorbereitung auf nichts mehr zurückgreifen. Wir haben bei null begonnen und binnen zweieinhalb Jahren alles neu geschaffen. Wir haben das Entwicklungszentrum in Weissach um Gebäude erweitert, rund 200 neue Mitarbeiter eingestellt, darunter über die Hälfte Ingenieure, und den komplexesten Rennwagen entwickelt, den Porsche je gebaut hat. Im Spitzensport bricht eine neue Ära an. Effizienz ist das Gebot der Stunde. Es gewinnt derjenige, der mit einer vorgegebenen Energiemenge in der festgelegten Zeit die größte Distanz zurücklegt. Das Reglement gibt den Ingenieuren maximale Freiheit, hierfür ein Antriebskonzept zu entwickeln. Der Porsche 919 Hybrid mit seinen zwei Rückgewinnungssystemen ist die mutigste Umsetzung dieser Freiheit. Unser Auto ist das einzige, das nicht nur beim Bremsen, sondern auch unter Last rekuperiert. Und das in ganz neuen Dimensionen: Wenn der 919 die 24 Stunden durchfährt, wird er so viel Energie rekuperiert haben, dass man damit eine 60-Watt-Glühbirne 404 Tage nonstop brennen lassen könnte. Insbesondere bei der Abgasenergierückgewinnung sehen wir ein großes Zukunftspotenzial für die Nutzung in Straßenfahrzeugen. Dass diese überaus vernünftigen Innovationen keineswegs zu Lasten von Fahrspaß und Kampfgeist gehen, das entspricht ganz unserer Sportwagenphilosophie. Unsere Leidenschaft für Le Mans ist ungebrochen. Und wir wissen, dass zu den spannendsten Geschichten nicht nur Erfolge gehören, sondern auch Rückschläge. Dieses Heft erzählt davon. Und auf der Rennstrecke arbeiten wir am Stoff von morgen. Mit sportlichen Grüßen Wolfgang Hatz Mitglied des Vorstandes Forschung und Entwicklung Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG 3 76 8 KLASSENSIEG — DARAUF HÄTTE NIEMAND GEWETTET! Porsches erfolgreiche Le Mans-Premiere 1951 von Karl Ludvigsen 12 PORSCHE-QUARTIER TELOCHÉ von Robert Weber 22 HERBERT LINGE Vom Lehrling zum Vater des Entwicklungszentrums in Weissach von Jochen von Osterroth 26 LE MANS 1969 Zum Sieg fehlten nur Meter von Helmut Zwickl 40 42 KARPFEN IM HECHTTEICH Der Sonauto 914-6 GT in Le Mans 1970 von Michael Behrndt 42 130 ENDLICH, PORSCHE-SIEG IN LE MANS Backgroundstory über die Siegesserie der 917er von Eckhard Schimpf 40 54 AUSGLEICHENDE GERECHTIGKEIT Hans Herrmann mit Porsche in Le Mans von Michael Behrndt 58 MIT STEVE MCQUEEN IN LE MANS Alles andere als Filmalltag von Erich Glavitza 62 RICHARD ATTWOOD UND DER 917 IN LE MANS von John Elwin 64 „WENN IHR SO WEITER MACHT, HABT IHR BALD KEINEN FÜNFTEN GANG MEHR“ Dr. Helmut Marko und der Le Mans-Sieg 1971 von Helmut Zwickl 26 58 68 IM SANDWICH VON MATRA GLÄNZT 1974 EIN TURBO Der 911 Carrera RSR Turbo von Jochen von Osterroth 70 „ICH WÜNSCHTE ICH WÄRE JÜNGER, UM MIT PORSCHE WIEDER SIEGEN ZU KÖNNEN“ von John Fitzpatrick 72 300 KM/H UND EINE TASCHENLAMPE LEUCHTET DEN WEG Le Mans 1975 im 908/03 mit Jürgen Barth von Robert Weber 74 EINE EINDRUCKSVOLLE BILANZ Gijs van Lennep und Porsche in Le Mans von Michael Behrndt 76 ENTWICKLUNG EINES LE MANS-SIEGERS Der Porsche 936 von Wolfgang Berger 94 SECHS GESAMTSIEGE, DAVON VIER AUF PORSCHE Monsieur Le Mans — Jacky Ickx von Jochen von Osterroth 4 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 5 98 BESSERE AERODYNAMIK: SCHNELLER IN LE MANS Porsche 935/78 „Moby Dick“ von Michael Cotton und Norbert Singer 100 GRUPPE 5-GLANZSTÜCK IN LE MANS 1979 Sieg des Kremer-935 K3 1975 von Uwe Mahla 109 8 LE MANS-EINSATZ UND VIERTE GESAMTPLATZ 1979 IM EIGENEN PORSCHE 934 von Angelo Pallavicini 110 12 AUCH PORSCHE KANN MIT WASSER „KOCHEN“ Porsche 924 Carrera GTR mit Tony Dron von John Elwin 112 ERFOLGSFORMEL IN DER GRUPPE C: PORSCHE 956 UND 962 von Thomas Nehlert 122 LUDWIGS LUST UND FRUST IN LE MANS Die Hassliebe des Dreifachsiegers Klaus Ludwig von Jochen von Osterroth 124 72 HANS DAMPF IN ALLEN GASSEN Die lange Karriere des Hans-Joachim Stuck von Jochen von Osterroth 126 22 LE MANS-ABONNENT DEREK BELL von Jochen von Osterroth 130 ALLRAD-STAR IN LE MANS Die kurze Karriere des Porsche 961 von Robert Weber 132 MEHR SERIENNÄHE GEFRAGT Der Porsche 911 Carrera RSR 3.8 in Le Mans von Norbert Franz 134 SCHLAGKRÄFTIG UND ZUVERLÄSSIG Der Porsche 993 GT2 von Alexander Monkowius 136 EIN DOPPEL MIT JOEST Der offene TWR-Joest WSC Spyder von Michael Cotton und Norbert Singer 74 54 142 PORSCHES BISHER LETZTER GROSSER LE MANS-TRIUMPH Der GT1 verabschiedet sich mit einem Doppelsieg von Harold Schwarz 146 NEUN KLASSENSIEGE IN 14 RENNEN Die Erfolgsgeschichte des 911 GT3 in Le Mans von Michael Behrndt 148 KURZ ABER ERFOLGREICH Die Ära des Porsche RS Spyder in Le Mans von Michael Behrndt 150 WOLFGANG HATZ ÜBER DAS AKTUELLE PROJEKT — 919 von Robert Weber 154 LE MANS-STATISTIK von Ulrich Trispel 6 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 7 LE MANS 1969 LE MANS 1969 ZUM SIEG FEHLTEN NUR METER! VON HELMUT ZWICKL · FOTOS: FERDI KRÄLING (6), MCKLEIN - ROTTENSTEINER (6), HISTORISCHES ARCHIV PORSCHE AG (3), JEAN-MARC TEISSEDRE (2), FORD (1) FORD GEGEN PORSCHE: 4.998 ZU 4.997,88 KM Drei Tage nach Porsches erstem Marken-WM-Sieg beim 1000 km-Rennen auf dem Nürburgring fassten die Schwaben den Entschluss, in Le Mans zu starten, obwohl man bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen CSIBescheid in Händen hatte, der klar zu den beweglichen Heckklappen Stellung nahm. Firmenchef Ferry Porsche beschnitt die Zahl der Le Mans-Wagen jedoch auf fünf. In dem kleinen Bauerndorf Teloché, etwa acht Kilometer von der Le Mans-Strecke entfernt, wurden dennoch acht Wagen aus den Transportern gehievt: Vier 917 (einer davon war bereits Eigentum des vermögenden britischen Hobby-Rennfahrers John Woolfe), drei 908-LangheckPrototypen und ein brandneuer 908-Stromlinien-Spyder. Der für Mitter/Schütz bestimmte Langheck-908 trug die Erzeugungsnummer 30. Mit den Materialkosten von 200 000 DM multipliziert ergibt das einen SechsMillionen-Aufwand, allein für das Kontingent an 3-Liter 908-Coupés, wobei aber die ersten 20 Wagen für die Rennsaison 1968 gebaut wurden. Ing. Ferdinand Piëch, der mit Gattin Corena neben der gemieteten Werkstatt in Teloché ein Privat-Quartier bezogen hatte, gab zu bedenken: „Mehr als die WM kann man nicht erreichen. Wir können hier nur verlieren. Was uns schaden würde, wäre ein Unfall. Nach den ständigen Erfolgsmeldungen über uns käme der hiesigen Presse ein Unfall nicht ungelegen...“ Bei der technischen Abnahme gaben sich die in Ehren ergrauten technischen Kommissare von Le Mans arge Blößen. „DRAUSSEN IN DER NACHT GREIFEN DIE WEITSTRAHLER NACH ALLEM, WAS IN IHRER REICHWEITE LIEGT. WIE FINGER EINER HAND ZÄHLEN SIE DIE GEBLENDETEN ZUSCHAUER AUS, SORTIEREN BÄUME, HALTEN EINEN GANZEN WALD FEST, KRÜMMEN SICH ZUSAMMEN FÜR SCHATTENSPIELE AN EINER HAUSMAUER. EIN EINZIGES WORT, ES IST AUF DEN WAGEN GEMÜNZT: ‚PERFECT.‘„ 26 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 Wo ist der Kofferraum? So wollten sie einen Koffer in den Porsche 908 hineinstopfen, obwohl Kofferräume im Prototypen-Reglement von 1969 nicht mehr vorgeschrieben sind. Bei brütender Hitze begann Mittwoch um halb fünf Uhr das Training. Während die Ferrari-Piloten untätig auf ihre beiden 312 P-Coupés warteten, stand die acht Wagen starke Porsche-Armada vor den Boxen aufgepflanzt. Sicher war im Augenblick, dass Elford und Attwood sowie Stommelen und Ahrens den 917 fahren sollten. Hans Herrmann gab man Gérard Larrousse zum Copiloten; nach dem Vortraining im April plädierte Hans für einen 908. Untätig standen Willi Kauhsen und Rudi Lins herum. Sie waren als Ersatzfahrer gemeldet und machten sich keine echten Hoffnungen auf einen Start, zumal eben nur fünf Wagen eingesetzt werden sollten. Während Rolf Stommelen an dem 917 experimentierte, die Stellung der Heckklappen dauernd variierte, Siffert vom Langheck-908 in den Spyder stieg, der Mitter/Schütz-Wagen einen Kupplungsdefekt erlitt, sollte Kurt Ahrens im privaten 917 von John Woolfe herumfahren. Ahrens drehte drei Runden, die dritte trotz Zündstörungen, in 3.36,4. Diese Zeit sollte die neuntschnellste Trainingszeit bleiben, und für John Woolfe das Sprungbrett in die letzte Runde seines Lebens werden. Zum ersten Mal stieg der 37-jährige John Woolfe an jenem Donnerstag in sein 140 000 DM-Juwel. Als er zurückkam, war der Motor überdreht. Auf 9.400 Touren. „Verschaltet“, bedauerte er. Gegen 19.45 Uhr stand ich in dem Rechtsknick der Hunaudières-Geraden. Die neuerrichteten Leitschienen begannen zu vibrieren, als die großen Brummer das 5 km-Asphalt-Band unter sich wegsaugten: Die Ford GT40 von John Wyer, die wie auf Schienen durch diesen Knick stachen, knapp über 300 km/h schnell, der rote Lola von Jo Bonnier, der sich von weither durch sein hämmerndes Motorengeräusch ankündigte, die beiden Werks-Ferrari, die noch nicht voll fahren konnten, weil ihre Heckspoiler noch nicht passten, die blauen schmalspurigen 3-Liter RenaultAlpine mit ihren sägenden Achtzylindermotoren, und schließlich der Porsche 917, der seit dem Nürburgring eine Vorderachse mit geänderter Kinematik besaß, die beim Ein- und Ausfedern der Räder eine bessere Bodenhaftung bewirkte. Diesem gewaltig orgelnden 12-Zylinder hatte der Computer für die 13,49 km Strecke eine Rundenzeit von 3.25,76 vorgerechnet. Das Elektronengehirn setzte die Geschwindigkeit für besagten Rechtsknick in der langen Geraden mit 319 km/h fest und überließ es dem Mut des Fahrers, diesen Wert noch zu erhöhen - wenn er es wagte, sich bis zur optimalen Querbeschleunigung des 917 vorzutasten. Bei diesem Tempo ein unerhörter Balanceakt. Stommelen sagte: „Vollgas kann man nicht stehen lassen, man muss ein wenig lupfen!“ 27 LE MANS 1969 GEGENÜBERLIEGENDE SEITE ERSTER 917-EINSATZ IN LE MANS 1969: DIE „WEISSEN RIESEN“ VON STOMMELEN/AHRENS (NR.14) UND ELFORD/ATTWOOD (NR.12) BEIM START DER 37. AUFLAGE DER 24H VON LE MANS 1969 DIESE SEITE RENNVORBEREITUNGEN: DER 917 VON STOMMELEN/AHRENS IM QUALIFYING (OBEN), AUSGEBAUTES ZWÖLFZYLINDER-WUNDERWERK DES 917 (MITTE) UND LETZTE FARBTUPFER AN DEN 917-SCHNAUZEN IN TELOCHÉ (UNTEN) Rof Stommelen schneller als das Elektronengehirn Stommelen „korrigierte“ den Computer, als ihm um 19.45 Uhr mit 3.22,9 eine Rundenzeit gelang, die mit 238,970 km/h Schnitt für den Le Mans-Kurs alle bisherigen Maßstäbe verschob. Stommelen memorierte: „Es wurde plötzlich ganz unheimlich still im Cockpit. Auf der Geraden kletterte der Drehzahlmesser im 5. Gang auf 8.200 Touren...“ Laut Diagramm sind das 340 km/h. Dazu müsste man noch die unbekannte Größe des sogenannten „Aufgehens“ der Reifen addieren. Die 331 km/h Spitze, die für den Stommelen-Wagen bei Posten 44 vom Veranstalter offiziell gestoppt wurden, erscheinen den Porsche-Technikern zu niedrig. „350 bis 355 km/h müsste stimmen“, sagen sie. 3.23,6 hieß der Rundenrekord von Denny Hulme im Jahre 1967, aufgestellt in einem 7-Liter Ford Mk IV-Prototyp. Inzwischen hat man aber auf der Zielgeraden mit Ford-Geldern eine Kurve eingebaut, eine so genannte Schikane, die kaum mehr als 115 km/h verträgt, alle Wagen in die untersten Gänge zwingt und die Rundenzeit gegenüber 1967 um ca. 10 Sekunden verlängert. Trotz Schikane war Stommelen um sieben Zehntel schneller als zwei Jahre vorher der Ford ohne Schikane. Dabei wurde diese Schikane gesetzt, um nicht nur das Tempo auf der Zielgeraden vor den Boxen und Tribünen zu reduzieren, sondern um den Rundenschnitt zu senken. Ein Trugschluss - wie vieles, was manche ergrauten gesetzgebenden Funktionäre im Autorennsport ersinnen. Halt die Klappe – beweglich! Während der abendlichen Trainingsfahrten kristallisierte sich heraus, dass die 917 mit beweglichen Heckklappen (mechanisch über die Radaufhängung gesteuert) weitaus richtungsstabiler beim Geradeausfahren waren, und auch in den schnellen Kurven deutlich satter lagen und dem Fahrer mehr Sicherheit gaben als mit arretierten Heckklappen, wie es dem CSI-FlügelBann entsprochen hätte. In einem Kommunique wurde das von den Porsche-Fahrern festgehalten. Auch der Veranstalter hatte sich überzeugt, dass aerodynamische Hilfsmittel in dieser Form einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit darstellen. Man befürwortete diese Konstruktion umso mehr, als Porsche verlauten ließ, 28 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 man werde nicht starten, wenn dieses Klappensystem tatsächlich nicht zugelassen werden sollte. Inwieweit Porsche diese Drohung verwirklicht hätte, bleibe dahingestellt. Die CSI sah sich jedenfalls gezwungen, das in Monte Carlo unter Panik ausgesprochene generelle Flügel-Verbot einer Revision zu unterziehen und für Le Mans eine Sondergenehmigung auszutüfteln. Die Bestzeitenjagd des Mittwoch-Trainings trugen die Porsche unter sich aus. Hinter Stommelen drehte Elford in einem 917 mit 3.28,3 die zweitschnellste Runde. Schnitt 232,78 km/h. Siffert fuhr mit dem offenen Spyder 3.32,3, Udo Schütz im gleichen Wagen 3.33,8, Hans Herrmann im Langheck-908 3.35,6. Blondbeatle Johny Servoz-Gavin drehte die schnellste Matra-Runde in 3.36,4. Monatelang hatte sich Matra auf Le Mans konzentriert. Matra keine „Rakete“ in Le Mans Der Name Matra steht für Mécanique, Aviation et Traction. Ein Unternehmen, das 1941 gegründet wurde und sich mit dem Bau von Raketenstartrampen, ferngesteuerten Raketen und Weltraum-Satelliten befasst, eine Expansion zum Industrie-Konzern hinter sich hat, Weltraumforschung betreibt, hochklassige elektronische Geräte herstellt und für die französische Regierung und andere Länder Rüstungsaufträge ausführt. Rund 80 Leute sind in der Matra-Rennabteilung beschäftigt. Die Zusammenarbeit mit den Flugzeugtechnikern ist sehr eng, die Eigenentwicklung für den Rennsport profitiert von den unbegrenzten technischen und finanziellen Möglichkeiten des Konzerns. Nach dem ersten Trainingstag in Le Mans wurde aber klar: Zugunsten der Standfestigkeit war die Motorleistung des V 12-Zylinder-Triebwerkes etwas reduziert worden. Die Zeiten aus dem April-Vortraining konnten nicht mehr erreicht werden. Was Matra an Schnelligkeit einbüßte, hatte Porsche mit dem 3-Liter an Schnelligkeit gewonnen. Offenbar reduziert war auch die Motorleistung der Ferrari, denn Pedro Rodríguez sagte zu Ferrari-Rennleiter Peter Schetty: „Der Motor scheint mir nicht so stark wie in Monza zu sein!“ Ferrari wollte diese reduzierte Leistung auf anderer Ebene einbringen. Durch eine Senkung des Benzinverbrauches um fast neun Prozent erhöhte sich die Reichweite der Wagen. Reifen am Limit Der Himmel war wolkenlos und die Luft flimmerte über den Föhrenwäldern, durch die das breite Asphaltband der Le Mans-Piste verläuft, als Donnerstag um 18 Uhr das Abschlusstraining begann. Deie Porsche-Mannen waren überzeugt, Stommelen würde diesmal hart an 3.20 herankommen. Rolf versuchte alles, um seine Traumrunde vom Vortag zu unterbieten. Als ihm dies nicht gelang, begann er, die ganze Einstellung der Heckklappen umzustoßen. Am Schluss war alles verstellt, aber die Zeit vom Vortag konnte nicht einmal erreicht, geschweige denn unterboten werden. Die hohen Geschwindigkeiten warfen an den 917 erstmals Reifenprobleme auf. Schreckmoment für Kurt Ahrens auf der Geraden: „Trotz Windstille wehte ein Seitenwind den Wagen fast von der Straße“. In Wirklichkeit drohte eine Protektor-Ablösung am linken Vorderrad den 917 von der Straße zu wehen. Wenig später passierte das gleiche am Elford-917: Links vorn lösten sich Gummistücke vom Dunlop-Reifen. Die Reifenspezialisten empfahlen einen breiteren Reifen bei Elford und einen höheren Druck für Stommelen/Ahrens, das war aber noch lange kein Garantieschein für die leicht beunruhigten Fahrer. Seit dem Firestone-Reifen-Debakel im 1000 kmRennen von Monza ließ Porsche gerade den 917-PiIoten freie Reifenwahl. Sowohl bei der kurzen Vorstellung in Spa als auch am Ring blieb der weiße Riese Dunlopbereift, Sicherheit ging vor Schnelligkeit. Auch für Le Mans ließ man Dunlop-Reifen aufziehen, obwohl sich inzwischen am Rollenprüfstand in Stuttgart zeigte, dass der Dunlop-Reifen nach zwei Minuten Tempo 350 km/h Gummistücke verlor, der Firestone hingegen heil blieb. Hätten die 917-Fahrer das gewusst, hätten sie in Le Mans sicherlich für Firestone plädiert. Doch Porsches technische Leitung wollte Dunlop anscheinend nicht ganz ausbooten. Es gab zwar keinen Vertrag, der dies verhindern hätte können, für geleistete SpezialEntwicklungen aber fühlte man sich in Zuffenhausen zu Dank verpflichtet. Fahrer überfordert Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich um den privaten Porsche 917 des Briten John Woolfe. Sein Copilot Digby Martland, ein britischer Rennfahrer, der bloß über Kleinkaliber-Erfahrung mit einem 2-Liter Chevron-BMW verfügte, stieg nach einer Runde aus. Ganz verängstigt erklärte er, was andere vielleicht verschwiegen hätten: „Ich beherrsche diesen 917 nicht. Er ist mir zu schnell“.. Woolfe sah sich ohne Co-Driver, Porsche half aus: man gab ihm Herbert Linge als Partner, den rennfahrenden Obermeister aus der Versuchsabteilung, den Duz-Freund einer ganzen Generation von Porsche-Rennautos. Dass Donnerstagabend auch Rudi Lins und Willi Kauhsen den Sturzhelm aufsetzten, bedeutete den Einsatz eines sechsten Werks-Porsche. Ing. Piëch korrigierte lächelnden Gesichtes: „Es sind trotzdem nur fünf. Der Siffert/Redman Spyder läuft unter Hart-Ski-Racing-Team...“ 29 01/2014 · JUL / AUG / SEP 2014 · ISSN 2199-1278 AUTOMOBILSPORT (DEUTSCHE AUSGABE) · HEFT 01 #01 € · CZ 320,00 CZK € · DK 90,00 DKR · GR 11,80 € · IT/PO/ESP 10,20 DE 7,80 € · AT 8,70 € · CH 13,00 SFR · BENELUX 8,80 AUTOMOBILSPOR T 01/2014 AUTOMOBILSPORT RACING | HISTORY | PASSION SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS · 356 SL BIS 919 HYBRID · SPECIAL ZUR ENTWICKLUNG DES PORSCHE 936 · ERSTER START MIT DEM 356 SL 1951 PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VOM ERSTEN START 1951 BIS HEUTE AUSGABE #01 AB DEM 06/06/2014 IM HANDEL ERHÄLTLICH SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VON 1951 BIS HEUTE VOM 356 SL BIS ZUM 919 HYBRID JETZT DIREKT ONLINE BESTELLEN LE MANS 1974 500 Turbo-PS bewegen 820 Kilo Dass der „Silhouette-Porsche“ mit dem lang nach hinten gezogen Heckpoiler es durchaus in sich hat, wird bald deutlich. Sein Boxer mit KKK-Turboladern (Handicap-Faktor 1,4) und Bosch-Einspritzung mobilisiert immerhin 500 PS. Bei einem Gesamtgewicht von 820 Kilo ist dieser Wagen durchaus konkurrenzfähig. Natürlich stürmen unter den Ovationen der Zuschauer, die vier Blauen und der Hailwood/Bell-Ford direkt nach dem Start davon. Zeit für das Publikum, sich eine Gitanes in den Mundwinkel zu schieben — man hält es ja mit dem Matra-Sponsor. Einen Martini — Sponsor des Porsche-Werksteams mit den Fahrer-Paarungen Gijs van Lennep/ Herbert Müller und Helmut Koinigg/Manfred Schurti — bestellt auf den gut besetzten Rängen wohl niemand. Den ersten Boxenstopp muss der Porsche 908/2 des Wicky-Teams einlegen. „Fragile“ steht auf dem Helm des Piloten Boucard. Ein schlechtes Omen, denn in der sechsten Stunde rollt sein Wagen mit Getriebeschaden aus. 16.52 Uhr steht dem zu diesem Zeitpunkt immer noch an sechster Stelle liegenden Müller-RSR in der Boxengasse ein Porsche 908/3 im Wege. „Stumpen-Herbie“, wie der Zigarren-Freund Herbert Müller genannt wird, ärgert sich maßlos: „Da hat nun meine Truppe einen Super-Tankstopp absolviert, und dann blockiert mir ausgerechnet ein Porsche die Ausfahrt!“ VON JOCHEN VON OSTERROTH · FOTOS: HISTORISCHES ARCHIV PORSCHE AG (1), LAT (1), DPPI (1) JOUR DE GLOIRE IN LE MANS – AUCHIMFÜR PORSCHE SANDWICH VON MATRA GLÄNZT 1974 EIN TURBO „Franco, erinnerst Du Dich noch an die Zeiten, als Du Rennleiter bei Ferrari warst und ich hier mit meinen Cobras antrat“, wendet sich die US-Rennlegende Carroll Shelby an Franco Lini, der als äußerst umtriebiger Journalist einiges Kamera-Gepäck mit sich schleppt. „Ja, Carroll, damals hatten wir beide 100 Sportwagen auf dem Papier homologiert, aber ehrlich gesagt, bei mir standen nur 26 GTO auf den Rädern, während Deine Cobras ja im Massen durch die Gegend züngelten. Carroll grinst: „Aber nur deshalb, weil ich sie per Flugzeug in der ganzen Welt herumschickte, effektiv waren es nur neun Autos. Aber das ist ja nichts gegen den Schummel-Rekord von Jaguar mit nur drei Rennfahrzeugen“. Und die waren auch homologiert! Neben den beiden Herren stützt sich ein alter Mann mit Krawatte und diversen Anstecknadeln am Revers seines Anzuges auf seinen Stock und saugt mit glänzenden Augen das Startfeld in sich auf. In Abwesenheit von 68 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 Ferrari- und Alfa Romeo-Werksteams fällt dieses mit 49 Wagen doch ziemlich schütter aus. Der Alte interessiert sich indes besonders für einen Porsche Carrera RSR Turbo, der die flachen Sportwagen-Flundern, darunter ein Quartett Matra-Simca, in den Versionen 670B und C sowie 680B, und zwei Gulf-Ford GR7, deutlich überragt. „Als was ist der den homologiert“, fragt er — er hatte das Gespräch mitgehört — den Italiener. Der beeilt sich mit seiner Antwort: „Ach, das ist diese neue Silhouette-Formel, die 1976 offiziell zum Tragen kommt — unattraktiv und gegen die Sportwagen absolut chancenlos.“ Irrtum, Franco! Ganz große Augen bekommt der Italiener, als er erfährt, wer sein Gegenüber ist: René Thomas, Flug-Pionier, von Wilbur Wright persönlich trainiert, französischer Motorradmeister und Indianapolis-Sieger 1914. Erst jetzt erkennt Franco die Indy-Anstecknadel. Porsches Vormarsch In der vierten Stunde Fünfter, eine Stunde später bereits Vierter und nach weiteren 60 Minuten schon auf einem Podestplatz: Der Martini-Porsche mit der Startnummer 22 hat bis auf zwei Matra den Rest des Feldes verblasen. René Thomas nimmt`s erstaunt zur Kenntnis und lässt sich zum Abendessen chauffieren. Franco Lini versteht die Welt nicht mehr, freut sich aber, dass wenigsten die Ferrari GTB4-Armada des North American Racing Teams (NART) nur einen Ausfall zu verzeichnen hat und sich ansonsten hervorragend hält. Am Schluss langt es sogar zum GT-Gruppensieg und die Plätze fünf und sechs im Gesamtklassement. Nette Episode am Rande: Abends fragt eine ungemein attraktiv aussehende Blondine an der Tür des Gulf-Wohnwagens Derek Bell, ob sie Vern Schuppan sprechen könne. Derek grinst: „Fragen Sie doch einfach diese Dame hier — es ist seine Frau!“ Gleich danach kommt die HiobsBotschaft, dass Reine Wisell, der sich einen Gulf-Ford mit Schuppan teilt, stehen geblieben ist. In der neunten Stunde verrauchen die Matra von Beltoise/Jarier und Jaussaud/Wollek/Dolhem. Die „Force bleue“ bröckelt, denn Jabouilles Matra verliert Wasser. „Mein Motor hat zu sehr geschwitzt“, erklärt Jean-Pierre, „wir haben bei jedem Stopp ein Abdicht-Zusatz in den Kühler geschüttet, diese Deodorant half!“ Ab 20.42 Uhr fällt der zweite Gulf-Ford wegen einer abgescherten Halbwelle weit zurück. Eine großartige Aufholjagd bringt ihn nach 24 Stunden auf den undankbaren vierten Platz. Indessen bahnt sich eine Sensation an: Der Martini-Porsche mit der Startnummer 22 liegt an zweiter Stelle. Im Zelt des Sponsors prostet man sich zu. Alles in deutscher Hand – auch das Matra-Getriebe Frust bei den Kölner Porsche-Teams: Um Mitternacht zwingt ein Kolbenschaden beim Kremer-Porsche zur Heimfahrt — man begibt sich direkt zu Nürburgring — und 2.12 Uhr wartet Jürgen Barth vergeblich auf den Gelo-Porsche seines Chefs Georg Loos. Der steht – nur einen Kilometer entfernt — mit einem Pfennigs-Defekt. Besorgte Mienen aber auch beim Porsche Werksteam. Nach dem Ausfall von Helmut Koinigg mit Motorschaden in der achten Stunde beklagt sich van Lennep über ein Fahrwerksproblem rechts vorn. Nach einem kurzen Check des Federbeins streikt die Radmutter, und das kostet Zeit. Nichts gegen die Probleme der Truppe von John Wyer. Die neue Halbwelle des Gulf-Ford verliert soviel Fett, dass sie bei jedem Stopp neu abgedichtet werden muss. Morgenstunde hat nicht immer Gold im Munde, denn 10.59 Uhr geht ein Stöhnen durch die Menge: Henri Pescarolo in relativ langsamer Fahrt! „Ich kann die oberen Gänge nicht mehr benutzen“, gibt der bärtige Franzose zu Protokoll. Kurioserweise hat der Matra ein Porsche-Getriebe. Porsche-Mann Manfed Jantke scherzend zum Schreiber dieser Zeilen: „Siehst Du, Coocoo (so nannte er mich nach einem DaytonaTrip zum „Race of Champions“), wir haben hier alles in deutscher Hand!“ Wer anderen eine Grube gräbt.... Plötzlich lässt sich der Martini-Porsche nur noch in den dritten und vierten Gang schalten. 11.46 Uhr wird das Matra-Getriebe in Rekordzeit gewechselt. „Das ist in dieser Form normalerweise verboten“, ereifert sich ein technischer Kommissar. Damit war der Weg zum Sieg dieses Wagens wieder geebnet. Und auch der WerksPorsche kommt über die Runden, schafft 4.527,455 Kilometer und einen Rundenschnitt von beachtlichen 188,643 Stundenkilometern. Zweiter im Gesamtklassement vor dem Matra von Jabouille/Migault! Durch Punktesammeln in jedem der zehn Rennen und einen weiteren zweiten Platz in Watkins Glen belegt Porsche den dritten Platz in der Marken-WM 1974, hinter MatraSimca und Gulf-Ford, aber vor Alfa Romeo. Kein schlechter Einstand inmitten dieses Sportwagen-Rudels! OBEN ZEIGTE FAST DER GESAMTEN KONKURRENZ SEIN IMPOSANTES HECK: DER CARRERA RSR TURBO VON HERBERT MÜLLER UND GIJS VAN LENNEP. UNTEN ÜBER DEM LUFTGEKÜHLTEN TURBO-BOXERMOTOR WÖLBT SICH EIN GEWALTIGER ANSAUGTRAKT. AUS DIESER KRAFTQUELLE SPRUDELN 500 PS. 69 01/2014 · JUL / AUG / SEP 2014 · ISSN 2199-1278 AUTOMOBILSPORT (DEUTSCHE AUSGABE) · HEFT 01 #01 € · CZ 320,00 CZK € · DK 90,00 DKR · GR 11,80 € · IT/PO/ESP 10,20 DE 7,80 € · AT 8,70 € · CH 13,00 SFR · BENELUX 8,80 AUTOMOBILSPOR T 01/2014 AUTOMOBILSPORT RACING | HISTORY | PASSION SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS · 356 SL BIS 919 HYBRID · SPECIAL ZUR ENTWICKLUNG DES PORSCHE 936 · ERSTER START MIT DEM 356 SL 1951 PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VOM ERSTEN START 1951 BIS HEUTE AUSGABE #01 AB DEM 06/06/2014 IM HANDEL ERHÄLTLICH SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VON 1951 BIS HEUTE VOM 356 SL BIS ZUM 919 HYBRID JETZT DIREKT ONLINE BESTELLEN PORSCHE 936 VON WOLFGANG BERGER FOTOS: HISTORISCHES ARCHIV PORSCHE AG (17), DPPI (3), SAMMLUNG WOLFGANG BERGER (8) , WOLFGANG SIEBERT (1), ED PETER (1) ENTWICKLUNG EINES LE MANS-SIEGERS DER 936 AUS SICHT EINES PORSCHE-INGENIEURS Wolfgang Berger, Porsche-Renningenieur, gehörte als Projektleiter des 936 zu den Insidern bei der Entwicklung dieses Fahrzeugs und betreute dessen Einsätze in der Langstrecken-Weltmeisterschaft und bei den 24 Stunden von Le Mans. Hier seine Erinnerungen an diese erfolggekrönten Tage. Mitte der 70er Jahre war eine Rennserie für produktionsnahe Rennfahrzeuge von der FIA geplant, wurde aber wiederholt verschoben und nicht konkret verabschiedet. Die Ära der großvolumigen Sportwagen wie Porsche 917 und Ferrari 512 in der Marken-WM ging 1971 zu Ende. Erst 1975 reifte ein Reglement für produktionsnahe Rennfahrzeuge heran. Porsche baute auf der Basis des 911 ein Rennfahrzeug für die Marken- Weltmeisterschaft in der Gruppe 5, die ab 1976 für diese Fahrzeugklasse ausgeschrieben war. Reglementsschwankungen: Porsche reagiert schnell Kurz vor Saisonstart wurde die Sportbehörde aber wieder wankelmütig und insbesondere die französischen, englischen und italienischen FIA-Mitglieder erwogen, für die Markenweltmeisterschaft auch Fahrzeuge der Gruppe 6 zuzulassen. Aufgrund dieser Unsicherheit entschloss sich Porsche kurzfristig, auch ein Fahrzeug nach dem Gruppe 6-Reglement aufzubauen, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Dieser rein für den Rennsport entwickelte Wagen versprach erfolgreicher zu sein, als die neue Gruppe 5 der Spezial-Produktionswagen, die von einem Serienfahrzeug abgeleitet sein mussten. Es wurde im Vorstand nur kurz überlegt, da hier mit geringsten Mitteln - das Lager war ja noch gut gefüllt mit 917-Teilen - in kurzer Zeit ein Sportwagen entstehen konnte. Für die Entwicklung und Erprobung verblieben der Mannschaft bis zum ersten Rennen am Nürburgring nur gut sechs Monate. Diese kurze Entwicklungszeit erlaubte grundsätzlich keine neuen, unerprobten Komponenten. Es wurde also ein Rennsportwagen konzipiert, der auf bewährte Teile des 917 und 911 Carrera zurückgriff. Kaum war er fertig, entschied die FIA, auch eine Weltmeisterschaft für Sportwagen auszuschreiben. Das bedeutete, dass das bestehende Reglement für zweisitzige Rennsportwagen mit nur geringen Änderungen fortgeschrieben wurde. Die Protagonisten für diese Serie waren Renault mit seinen Zweiliter-Turbomotoren und Alfa Romeo mit einem Dreiliter-ZwölfzylinderSaugmotor (die Marken-Weltmeisterschaft ging im Jahr vorher nach Mailand zu Alfa Romeo mit dem Tipo 33 TT 12). Porsche entschied auch, an dieser Sportwagen-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Mit dem Sponsor Martini war man sich schnell einig. Der erste 936 wurde schwarz lackiert und mit den bekannten Martini-Streifen dekoriert. Die Entwicklung greift auf Bestand zurück An der Grundentwicklung des Sportwagens war ich nur am Rande beteiligt. Das Team bestand aus Ingenieuren und Mitarbeitern aus der Zeit der 908 und 917. Für den Motor waren, außer einigen wenigen Anpassungsarbeiten, keine konstruktiven Änderungen erforderlich, die meisten Anpassungen entstanden im Versuch. Das Aggregat selbst war ein alter Bekannter: der 2,1-LiterTurbomotor, mit dem Porsche seine 911 Carrera RSR Turbo Prototypen im Jahr 1974 ausgerüstet hatte. Der luftgekühlte Motor wurde durch ein Horizontalgebläse gekühlt. Auspuffanlage und Luft-Ansaugung wurden für jede Zylinderseite des Sechszylinders den Anforderungen des Sportwagens im Versuch angepasst. Wir saßen damals alle in einem Großraumbüro und ich an derselben Tischgruppe wie der Projektleiter, so dass es nicht ausblieb, über die Entwicklung informiert zu sein. Anders verhielt es sich mit den anderen Entwicklungsmitarbeitern. Unter großer Geheimhaltung, auch in der Werkstatt war der Bereich entsprechend abgetrennt, entstand der neue Sportwagen. Erst am Tag des „Rollouts“ erfuhr die betriebliche Öffentlichkeit, was hier unter größter Geheimhaltung in kürzester Zeit entstehen würde. Anleihen bei der Karosserie Formal ist der Spyder eine Mischung aus 908 und einem 917 Can-Am-Spyder. Die Form entstand, wie damals üblich, auf dem Reißbrett. Für Innenteile und Strukturteile wurden der Bauraum und die Position vorgegeben, zum Beispiel von Kühlern, Öl- und Benzintank. Mit dieser groben Festlegung begann man den Aufbau. Basis des Chassis bot eine bewährte Rahmenkonstruktion aus Alurohren, die miteinander verschweißt wurden. Nach Fertigstellung des Rahmens wurde er vermessen und die Verdrehsteifigkeit ermittelt. An Stellen, an denen die Verdrehsteifigkeit nach damaligem Kenntnisstand nicht ausreichte, wurden diese mit entsprechende Streben verstärkt, auch Stegbleche wurden eingefügt. Damit war die Verdrehsteifigkeit höher als die seiner Vorgänger (908 und 917). Erst fünf Jahre später wurden Rennwagen in einer MonocoqueStruktur aufgebaut. Zuerst in Aluminium und heute ausschließlich in Kohlefaser. Bemerkenswert war noch, dass die Position des Fahrers, ähnlich wie beim 908/3 sehr weit vorne platziert und leicht nach rechts versetzt war. Die dreiteilige Karosserie bestand aus dem abnehmbaren Bugteil mit eingebauten Scheinwerfern, das mit dem Rahmen verklebte Mittelteil mit hochklappbaren Türen und dem abnehmbaren Heckteil. Die abnehmbaren Karosserieteile waren mit Schnellverschlüssen am Rahmen befestigt. Die Form hatte einen sehr weichen Verlauf und lief in einem „abgeschnittenen“ Langheck aus. Auf diesem saßen zwei Heckflossen, die am Radausschnitt der Hinterräder begannen und bis zum Heck-Ende anstiegen. Zwischen den Flossen befand sich ein verstellbarer Flügel mit einem Flap. Das Flügelprofil wurde nach letzten Erkenntnissen vom Can-Am-Spyder übernommen. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg einer aerodynamisch guten Form mit richtiger Position der Kühler und optimaler Anströmung der Flügel hatte die Arbeit und Optimierung im Windkanal. GEGENÜBERLIEGENDE SEITE START ZU DEN 24H VON LE MANS 1978: JACKY ICKX STELLTE DEN 936, DER ERSTMALS MIT EINEM WASSERGEKÜHLTEN VIERVENTIL-ZYLINDERKOPF ANTRAT, AUF DIE POLE-POSITION. AM ENDE REICHTE ES ZUM ZWEITEN GESAMTPLATZ. 76 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 77 PORSCHE 936 Die Luftzufuhr erfolgte über NACA-Einläufe im Heckbereich. Sie mussten durch Druckmessungen im Windkanal nur geringfügig verändert werden. Den Ladedruck konnte der Fahrer hatte die über ein Handrad zu regeln. Im 936 Spyder war der Einbau der Kühler etwas günstiger als im 911 Carrera RSR Turbo und so konnte in der Regel ein Ladedruck von 1,5 bar gegenüber 1,4 im Carrera gefahren werden. Die Leistung betrug rund 500 PS bei 8000 U/min. Die Gummi-Sicherheitstanks neben und hinter dem Fahrer positioniert und gefüllt mit Schaumblöcken, waren zusätzlich durch eine Aluminiumwanne geschützt. Befüllt wurde das 160-Liter-Tanksystem mit Hilfe einer Schnelltankeinrichtung. Damit der Motor dauerhaft mit Kraftstoff versorgt werden konnte, wurden ein sogenannter Catchtank und ein ausgeklügeltes Klappensystem (gegen den Rückfluss von Kraftstoff) in den Verbindungsstutzen angeordnet. Aerodynamik-Optimierung in Wolfsburg Wir machten unsere Messungen im VW-Windkanal in Wolfsburg. Bei diesem Windkanaltest im Februar 1976 stand eine Überprüfung der im Vorfeld ermittelten und angedachten, theoretischen Werte im Vordergrund. So wurde der Einfluss des Anstellwinkels von Heckflügel und Flap, der vorderen Radhausentlüftung und des Spoilers auf Abtrieb und Luftwiderstand, sowie die Effekte bei Schräganströmung ermittelt, um bei der Abstimmung auf der Rennstrecke die richtigen Ansatzpunkte zu haben. Luftwiderstand und Abtrieb wurden bei verschiedenen Winkelstellungen ermittelt und diese Werte als Abstimmfibel für die Rennstrecke umgearbeitet. Dort wurde der Flügel mit einer Formschablone und Winkelwasserwaage auf waagrechtem Boden eingestellt. Zusätzlich wurde durch Druckmessungen an der Karosserieoberfläche die Position der einzelnen Lufteintrittsöffnungen überprüft und gegebenenfalls modifiziert. Der Strömungsverlauf an der Karosserie wurde mittels einer Fadenlanze sichtbar gemacht, die man in den Luftstrom hielt. Dieses Ergebnis gab wichtige Aufschlüsse über die korrekte Form und Position einzelner Karosseriekomponenten. Der Fahrer wurde mit einer Puppe samt Helm dargestellt und so konnte auch der Windabweiser in Form und Größe im Windkanal entwickelt werden. Beim Fahrgestell in die 917er-„Kiste“ gegriffen Die Räder waren Magnesium-Gussräder aus dem 917-Programm. Die Felgen vorne hatten die Dimension 10,5 x 15“, die Felgen hinten 15 x 15“, das Reglement beschränkte die Gesamtbreite des Reifens auf 16“. Die Radträger, die Bremsanlage und die Lenkung wurden ebenfalls vom 917 übernommen und standen rennerprobt zur Verfügung. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Bremsbelüftung gewidmet. Die Lufteintrittsöffnungen befanden sich links und rechts des Motorölkühlers, also im Bereich des größten Staudrucks. Die Luft wurde über einen Schlauch mit 100 Millimeter großem Durchmesser 78 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 auf ein die Bremsscheiben umgreifendes Kunststoffgehäuse gelenkt. Zur besseren Durchlüftung wurden an der Felgeninnenseite turbinenartige Luftleitbleche aus Kunststoff angebracht. Die hintere Bremsbelüftung erfolgte durch schaufelartige Gehäuse, die am Radträger befestigt waren und Luft von der Wagenunterseite auf die Bremsscheiben lenkten. Die Radaufhängung bestand vorne aus Querlenkern mit Schubstreben, einem Querstabilisator und einer verstellbaren Feder-/Dämpfereinheit. Die Federn waren aus dem Bestand des 917-Sortiments, aus Titan und progressiver Federhärte. Es standen je nach Strecken-Abstimmung zirka zehn verschiedene Federn zur Verfügung. Die Hinterradaufhängung bildeten ein obenliegender Dreieckslenker und zwei unten liegende, zur Wagenmitte hin zusammenlaufenden Längsschubstreben. Die Feder-/Dämpfereinheit war, wie an der Vorderachse, durch ein Gewinde einstellbar. Ein einstellbarer Querstabilisator komplettiert die Aufhängung. Alle Lenker und Streben waren aus Aluminium-Rohren und so ausgearbeitet, dass Sturz und Vorspur einstellbar waren. An der Vorderachse konnte zusätzlich der Nachlauf eingestellt werden. Beim Thema Lenkung wunderte ich mich damals, dass sich die Rennfahrer mit ihrer Schwergängigkeit zufrieden geben mussten. Erst bei höherer Geschwindigkeit wurde die Lenkung komfortabler. Turbo-Motor aus dem RSR Der Motor des 936 war ein alter Bekannter. Da das Reglement den Hubraum auf drei Liter beschränkte, bedeutete das für Turbomotoren, bei einem vorgeschriebenen Koeffizienten von 1,5, für einen Sechszylinder einen Hubraum von 2,14 Liter. Der Motor wurde bereits 1974 im 911 Carrera RSR Turbo-Prototyp eingesetzt. Er hatte einen Magnesium-Zylinderblock und Doppelzündung. Das Kühlgebläse war horizontal angeordnet. Im Ansaugtrakt waren zwei Ladeluftkühler integriert. Getriebe und Antrieb vielfach bewährt Hinter dem Motor saß, getrennt durch ein 30 Zentimeter langes Aluminium-Distanzgehäuse das Differential und das Getriebe. Die Kraftübertragung zum Getriebe erfolgte über eine schnelllaufende Welle. Das Getriebe des 936 war das bewährte 917-Fünfgang-Getriebe mit außen liegendem Ölkühler. Die Kraftübertragung erfolgte über eine Dreischeiben-Trockenkupplung. Das Getriebe war für das Drehmoment des Motors zu wohlwollend dimensioniert, dies hatte einen Gewichtsnachteil zur Folge, aber ein großes Plus an Zuverlässigkeit. Die Titan-Antriebswellen stammten ebenfalls vom 917. Sie wurden auf die erforderliche Länge gebracht und hatten ein dämpfendes Gummi-Element zwischen Antriebs- und Abtriebsseite. Teloché, unser Le Mans-Standort Teloché ist ein kleiner, verschlafener Ort südlich der Rennstrecke, er hatte damals rund 3000 Einwohner. Ich war sicher 20 Mal dort, kannte aber nur unsere Garage, eine Bar schräg gegenüber, das Café und Restaurant und einige Privathäuser, in denen ich während der Tage logierte. Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten stand die Garage Preworst. Eine Auto Reparaturwerkstätte mit einer Zapfsäule. Der Patron hat für uns für die ganze Woche die Garage leer geräumt, so dass wir dort unser „Fahrerlager“ einrichten konnten. GEGENÜBERLIEGENDE SEITE START ZUR EINFÜHRUNGSRUNDE 1976: JACKY ICKX IM PORSCHE 936 UND DER PORSCHE 935 VON ROLF STOMMELEN UND MANFRED SCHURTI FÜHREN DAS FELD AN. DIESE SEITE VON OBEN NACH UNTEN DIE ENTWICKLUNG DES PORSCHE 936: 1 ROHRRAHMEN AUS VERSCHWEISSTEN ALU-ROHREN, SEITENSCHALEN VORN UND TANKSCHALEN AUS ALUMINIUM-BLECH 2 MOTOR MIT DISTANZGEHÄUSE FÜR DEN TYP 936 3 VERSUCHE MIT UNTERSCHIEDLICHEN AIRBOX-VARIANTEN AUF DEM 936-HECK 4 LANGHECK-VERSUCHSFAHRTEN IN PAUL RICARD 79 01/2014 · JUL / AUG / SEP 2014 · ISSN 2199-1278 AUTOMOBILSPORT (DEUTSCHE AUSGABE) · HEFT 01 #01 € · CZ 320,00 CZK € · DK 90,00 DKR · GR 11,80 € · IT/PO/ESP 10,20 DE 7,80 € · AT 8,70 € · CH 13,00 SFR · BENELUX 8,80 AUTOMOBILSPOR T 01/2014 AUTOMOBILSPORT RACING | HISTORY | PASSION SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS · 356 SL BIS 919 HYBRID · SPECIAL ZUR ENTWICKLUNG DES PORSCHE 936 · ERSTER START MIT DEM 356 SL 1951 PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VOM ERSTEN START 1951 BIS HEUTE AUSGABE #01 AB DEM 06/06/2014 IM HANDEL ERHÄLTLICH SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VON 1951 BIS HEUTE VOM 356 SL BIS ZUM 919 HYBRID JETZT DIREKT ONLINE BESTELLEN LE MANS 1979 PORSCHE-SIEG MIT EINER KRÄFTIGEN PRISE SURPRISE GRUPPE 5-GLANZSTÜCK 1979 IN LE MANS VON UWE MAHLA · FOTOS: DPPI (5), HISTORISCHES ARCHIV PORSCHE AG (3), MICHEL GUILLOUX (2) Mit einem Porsche-Sieg hatte man 1979 gerechnet. Aber so? Als an der Sarthe noch acht der 24 Stunden zu fahren waren, ruhten die Stuttgarter Hoffnungen nicht mehr auf den Werksrennern, sondern auf den Gruppe 5-Boliden vom Typ 935. Und was das alles mit dem Training des Zahnriemenwechselns zu tun hatte... Zwei Männer hatten die richtige Ahnung. Mit einem Gruppe 5-Rennwagen Le Mans gewinnen zu wollen - das war schon ein Wort angesichts der zahlreichen Sportprototypen, die an der Sarthe üblicherweise den Gesamtsieg unter sich ausmachen. „Ich bin davon überzeugt, dass man Le Mans 1979 mit dem Porsche 935 gewinnen kann“ - Originalton Georg Loos im Oktober 1978. Loos sollte recht bekommen, auch wenn es ihm nicht schmeckte. Denn er hatte dabei natürlich an einen seiner roten Renner gedacht und nicht an den 935 seiner ewigen Widersacher, der Kölner Kremer-Brüder. Was er damals nicht wissen konnte: Trotz der frühen Entscheidung, nach der Niederlage im Vorjahr und der Absage von Renault nicht zu starten, war die Werks-Mannschaft von Porsche mit zwei Wagen vom Typ 936 am Start, wodurch sie automatisch zum Favoriten wurde. Aber das änderte nichts an der Richtigkeit der Loos-Vorhersage. Und da war noch einer, der wie Loos dachte, aber davon später. Mit dem 936 knapp siegreich 1977 und ebenso knapp unterlegen im Vorjahr, konnte sich die Zuffenhausener Werksmannschaft die größten Hoffnungen machen. Man hatte den Ansaugtrakt der Motoren, die Drosselklappen, das Auspuffsystem verändert, um mehr Zug im unteren Drehzahlbereich zu bekommen. Weiterhin war an der 78er Störquelle Getriebe gearbeitet worden. Die klare Favoritenrolle war lediglich etwas in Zweifel geraten wegen der Reifenprobleme, die zuvor in Silverstone und beim Le Mans-Training aufgetreten waren. Auch bei Dunlop hatte man noch nichts Defi nitives über die Ursachen ermitteln können. „Wir haben mit unserem Le Mans-Programm zu spät angefangen, vor gut vier Wochen erst“, sorgte sich Porsche-Motorenmann Valentin Schaeffer noch. „Ob das gut geht?“ DER GANZ NORMALE LE MANS-WAHNSINN BEI DER SIEGEREHRUNG 1979. UNTEN DRÄNGELND DIE JUBELNDEN MENSCHENMASSEN, OBEN ZELEBRIERT DER STRAHLENDE SIEGER EINE PERFEKTE SCHAMPUS-DUSCHE: KLAUS LUDWIG, DER MIT EINER PERFEKTEN LEISTUNG DAS FUNDAMENT FÜR DEN ERFOLG DES KREMER-PORSCHE 935 GELEGT HATTE. 100 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 101 LE MANS 1979 Superschnelle 936 mit Problemen Die aus der ersten Reihe startenden Werks-Porsche zwangen zu Rennbeginn mit locker erzielten Rundenzeiten zwischen 3.40 und 3.45 Minuten den beiden Mirage-Ford eine Gangart auf, die den US-Boliden zu schaffen machte. Immerhin war das ein Renntempo, das im Bereich der Mirage-Trainingsbestzeiten lag. Eine Stunde lang hielten die Geforderten mit, dann war Startnummer 10 (Schuppan/Jaussaud) regelmäßiger Boxen-Gast mit Getriebe-Ärger. Bei Renn-Halbzeit wurde dieses Team wegen ungenügender MinimalDistanz ž 70 Prozent der Runden des Führenden — zurückgezogen. Zu diesem Zeitpunkt deutete sich aber auch bereits an, dass den Werks-Porsche ein Waterloo bevorstand. Brian Redman erlitt einen Reifenschaden hinten links, der sich auflösende Pneu zerhämmerte Karosserie und Wasserkühler. Bob Wolleks 936 wurde von Zündknallern geplagt, die hektische Reparaturarbeiten im Bereich von Lader, Einspritzpumpe, Zündung und Kerzen zur Folge hatten. Schließlich wurde ein Zylinder stillgelegt. Man ließ den waidwunden Wagen sich noch in den neuen Tag schleppen, dann befahl Technik-Chef Helmut Bott das Aus. Der andere Porsche-Werkswagen verlor nach zwölf Stunden Fahrzeit den Zahnriemen, mit dem die Einspritzpumpe angetrieben wird. Kein Ausfall-Grund, meinen Sie? Richtig. Meinte Jacky Ickx auch und machte sich an die Reparatur. Sein Missgeschick dabei war nur, dass er keinen Ersatz-Antriebsriemen an Bord hatte. Also machten sich — morgens um kurz nach drei Uhr — ein paar Mechaniker auf den Weg, um ihm mit Ersatzteil und Rat weiterzuhelfen. Ickx schraubte um sein Leben, hatte tatsächlich nach einigen Minuten den Wagen wieder flott und machte sich sofort daran, verloren gegangenes Terrain gutzumachen. Ein anderer Fahrer sollte ihm die Schraub-Aktion fünf Stunden später nachmachen mit durchschlagendem Erfolg. Verhängnis durch nicht ganz fremde Hilfe In den nächsten zwei Stunden kletterte die Startnummer 12 wieder in der Tabelle, denn schon vor der Reparatur an der Strecke war sie gewaltig abgesackt: Ein fataler Reifenschaden hatte eine zerschlagene Hinterpartie (ein ebensolcher Reifenplatzer mit von Gummifetzen zerstörter Karosserie war bereits im Training aufgetreten, weshalb einige Porsche-Hinterräder zu Tests nach Stuttgart zurückbefördert und später gegen Reifen auf BBS-Felgen ausgetauscht wurden) und 102 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 einen langen Boxenstopp zur Folge. Die Aufholjagd — Porsche-Einsatzleiter Manfred Jantke: „Wir fahren jetzt schneller, wir haben errechnet, dass wir ..noch gewinnen können“ — war um halb sechs am Sonntagmorgen zu Ende. Die „Zwölf“, der Porsche für das klassische Le Mans-Doppel Ickx/Redman, wurde disqualifi ziert. Eine harte, aber korrekte Entscheidung, denn Ickx hatte ja keinen an Bord befi ndlichen Reserve-Zahnriemen, sondern den eingebaut, den ein Mechaniker bei der Erteilung guter Ratschläge wie aus Versehen und scheinbar unbemerkt ins regennasse Gras an der Hunaudiers-Geraden hatte fallen lassen. Und das ist laut Reglement „fremde Hilfe“, damit ein Grund zur Disqualifi kation für das Werksteam. Damit war das Rennen gelaufen, der Versuch, die Scharte vom Vorjahr auszuwetzen, gescheitert. Der WerksEinsatz war unrühmlich beendet, was blieb, war die Erkenntnis, dass der größte sportliche Enthusiasmus für Le Mans nicht genügt, wenn die Vorbereitung des gesamten Einsatzes in nur einem einzigen Rennen besteht. Noch etwas blieb: Die Hoffnung, dass eines der privaten Teams die Porsche-Fahne im Wind halten würde. Dafür standen die Chancen gut, als PorscheIngenieur Wolfgang Berger um zehn Uhr morgens mit hoffnungsvollem Blick gegen den Himmel ausdrückte, was den Porsche-Mannen auf der Seele brannte: „Jetzt liegen noch sieben von uns vorn! Davon wird doch wohl einer ankommen und gewinnen?“ JETZT LIEGEN NOCH SIEBEN VON UNS VORN! DAVON WIRD DOCH WOHL EINER ANKOMMEN UND GEWINNEN? — WOLFGANG BERGER, PORSCHE-RENNINGENIEUR GEGENÜBERLIEGENDE SEITE OBEN LINKS DON WHITTINGTON HAT MIT SEINEM BRUDER BILL KURZERHAND DEN KREMER-935 GEKAUFT, UM DEN LE MANS-KLASSIKER ZU GEWINNEN. JETZT HEISST ES: WARTEN AUF DEN NÄCHSTEN STINT. OBEN RECHTS SEHEN SO SIEGER AUS? NOCH MÜSSEN WHITTINGTON UND KLAUS LUDWIG BANGEN. UNTEN DANK PROFESSIONELLER VORBEREITUNG IST WHITTINGTON ZWAR ALLEIN, ABER IN DER LAGE, DEN VERLORENEN ANTRIEBSRIEMEN ZU ERSETZEN. 1. SOLCH EIN ERSATZTEIL BEFINDET SICH AN BORD. 2. DIE PILOTEN HABEN DAS MONTIEREN GEÜBT. 103 01/2014 · JUL / AUG / SEP 2014 · ISSN 2199-1278 AUTOMOBILSPORT (DEUTSCHE AUSGABE) · HEFT 01 #01 € · CZ 320,00 CZK € · DK 90,00 DKR · GR 11,80 € · IT/PO/ESP 10,20 DE 7,80 € · AT 8,70 € · CH 13,00 SFR · BENELUX 8,80 AUTOMOBILSPOR T 01/2014 AUTOMOBILSPORT RACING | HISTORY | PASSION SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS · 356 SL BIS 919 HYBRID · SPECIAL ZUR ENTWICKLUNG DES PORSCHE 936 · ERSTER START MIT DEM 356 SL 1951 PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VOM ERSTEN START 1951 BIS HEUTE AUSGABE #01 AB DEM 06/06/2014 IM HANDEL ERHÄLTLICH SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VON 1951 BIS HEUTE VOM 356 SL BIS ZUM 919 HYBRID JETZT DIREKT ONLINE BESTELLEN PORSCHE TWR-JOEST WSC SPYDER Das erste Mal zum Testen gingen wir nach Charlotte, vom 19. bis zum 24. Dezember 1994, und schon war Weihnachten. Scott Goodyear und Thierry Boutsen fuhren das Auto, auch Bob Wollek und Hans Stuck waren da, letzterer war zu groß und passte nicht ins Cockpit. VON MICHAEL COTTON UND NORBERT SINGER FOTOS: HISTORISCHES ARCHIV PORSCHE AG EIN DOPPEL MIT JOEST DER OFFENE TWR-JOEST WSC SPYDER Angespornt durch unseren 1994er Erfolg in Le Mans, dachten wir darüber nach unseren amerikanischen Vertrieb mit einem Wagen für die IMSA-Meisterschaft zu unterstützen. Dazu gab es im September 1994 Gespräche zwischen unserem Rennleiter Max Welti, unserem Motorenspezialisten Herbert Ampferer und Alwin Springer, der sich in Amerika mit Autorennen befasste. Welti und Ampferer kamen mit der Empfehlung aus den Staaten zurück, mit Tom Walkingshaw Racing eine Vereinbarung darüber zu treffen, dass wir unsere Turbo-Motoren und Kraftübertragung in TWR-Chassis integrieren und diese für die neue World Sports CarKategorie vorbereiten, die im Januar in Daytona starten würde. Der vom amerikanischen TWR-Direktor Tony Dowe vorgeschlagene Preis war vernünftig, und so schien es uns eine gute Gelegenheit zu sein, mit niedrigen Kosten nach Amerika zu gehen. Noch im selben Monat erhielten wir grünes Licht vom Vorstand und ich besuchte daraufhin zügig Dowe und seinen Ingenieur Ian Reed in Valparaiso bei Chicago, um den Zeitrahmen abzustimmen und alle notwendigen Pläne aufzustellen. Es blieb wenig Zeit für die Vorbereitung von zwei Autos und es war noch eine Menge Arbeit zu erledigen. Wir schickten Motor und Getriebe herüber, und dann war es TWR´s Job, das Chassis zu adaptieren, welches ursprünglich von Ross Brawn als Jaguar XJR-14 designt worden war und so die Word Sportscar-Meisterschaft 1991 gewonnen hatte. Im Jahr darauf wurde dieses Chassis mit dem Judd V10 ausgestattet und als Mazda eingesetzt. Mehr Arbeit als erwartet Jetzt, mit einem `Spyder`-Bodywork, bedurfte es größerer Modifikationen für die Installation des PorscheBoxer-Sechszylinders und der Ladeluftkühler für das Turbolader-System. Brawn hatte ein zentrale Schaltung entwickelt, deren Verbindung durch das V in den V8- und V10-Motoren gelaufen war - diese musste natürlich entsprechend den Gegebenheiten des PorscheAggregats umkonstruiert werden. 136 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 Im Oktober reiste ich wieder nach Valparaiso, diesmal mit dem Chassis-Designer Horst Reitter und unserem Werkstattleiter Hans Eckert. Wir mussten feststellen, dass da doch viel mehr Arbeit auf uns zukam, als wir erwartet hatten. Um ein Auto zum Testen fertigzustellen, mussten Wassersystem, Kühler, Halbwellen und eine Menge anderer Dinge gestaltet werden. Wir mussten jede Menge Teile herüberschicken, viel mehr, als wir gedacht hatten. Schlussendlich waren es mehr als zehn Ingenieure und Mechaniker von Weissach, die wir brauchten, um das Auto zum Fahren zu bringen. Wir merkten bald, Dowe hatte uns einen MinimumPreis genannt und er war nicht in der Lage, den Job innerhalb seines Budgets zu machen. Also bedurfte es all unserer Manpower, die Rennwagen fertigzustellen. Ich muss schon sagen: Er war ein cleverer Mann. Es war ein großer Fehler zu denken, wir könnten einen Jaguar in einen Porsche verwandeln und daraus auf Anhieb ein gutes Rennauto zu machen. Die Karosserie war zu großen Teilen neu, die Flügel waren unterschiedlich, die Kraftübertragung, Kühler, Ladeluftkühler und Aufhängungsteile waren zu adaptieren - so wurde es schließlich praktisch einen neues Auto, das in weniger als vier Monaten gebaut werden musste. Das ganze Unternehmen war von Dowe, aber auch von uns selbst, grandios unterschätzt worden. Kaum dass Goodyear Tempo aufgenommen hatte, meldete er sich per Funk und schimpfte: „Schaut, was ich machen kann!“ Wir sahen nichts Außergewöhnliches, doch er meldete dasselbe, als er das nächste Mal bei uns vorbeikam. Dann sahen wir, dass er das Lenkrad von Anschlag zu Anschlag drehte, und nicht passierte. Da war so viel Auftrieb an der Vorderachse, dass der Wagen bei hoher Geschwindigkeit einfach geradeaus fuhr. Danach fuhr Boutsen zum ersten Mal aus der Boxengasse, auf neuen Reifen. Und er drehte sich gleich in der ersten Runde, beschädigte dabei die Front,, das Heck und die Seitenteile. Ende der Testfahrt. Dowe versprach uns, nach dem Test ein Modell in den Windkanal zu bringen und die Aerodynamik-Probleme auszusortieren. Aber natürlich tat es dies nicht über die Weihnachts- und Neujahrstage. Vielmehr war das Auto keineswegs verändert, als wir am 7. Januar zu den IMSA-Tests in Daytona kamen — es war gerade einmal repariert. Weil wir an der Front keinen Flügel hinzufügen durften, änderten wir den Winkel des hinteren Flügels, um die Balance zu verbessern. Und diese Maßnahme reduzierte unser Problem, jedoch löste sie es nicht. Im Gegenteil, durch Verringerung des Gesamtabtriebs wurde die Balance etwas besser aber das Fahrzeug nicht schneller! Nicht schnell genug - und keiner glaubt es Ein Ferrari 333SP umrundete am ersten Tag den kombinierten Daytona-Kurs in 1.43,7 Minuten und Mario Andretti brachte es mit unserem Wagen auf 1.46,0, allerdings auf den weichen Reifen. Das bedeutete, wir waren um mehr als zwei Sekunden hinter den Topzeiten. Wir hatten ein paar Probleme, die Fahrer gut im Auto unterzubringen. Als wir Sitz und Pedale für Stuck angepasst hatten, brachte er es auf 1.46,9 auf Goodyear-Reifen fürs Rennen, während Rob Dyson in seinem Riley&Scott 1.42,5 vorlegte. Jetzt ging es dahin mit den Zeiten - und wir waren vier Sekunden hinter der Spitze. Niemand schien zu glauben, dass wir nicht genug Speed hatten. Gerüchte kamen auf, die Rennleitung vermutete, dass wir blufften. Drei Tage später erreichte uns die Nachricht, dass die Rennleitung entschieden hatte, den Durchmesser des vorgeschriebenen Lufteinlasses von 34,5 auf 32,0 Millimeter zu reduzieren. Dies bedeutete eine Leistungsreduzierung von 13,9 Prozent und führte zu einer Anhebung des Mindestgewichts um etwa 45 Kilogramm. Diese Änderungen machten es unmöglich, unsere Vorbereitungen für das Rennen fortzusetzen. Das Auto konnte nicht fertig gestellt werden, und wir mussten unsere Teilnahme an den 24 Stunden von Daytona zurückziehen. DER WSC SPYDER IM WINDKANAL UND IN LE MANS 1996: SO WURDE LE MANS 1996 ZUM TOTALEN PORSCHE-ERFOLG. JOEST RACING GEWANN AUF ANHIEB MIT DEM TWR-PORSCHE WSC MIT MANUEL REUTER, ALEXANDER WURZ UND DAVY JONES UND DIE 911ER GT1 WAREN ZWEITER UND DRITTER IM GESAMTKLASSEMENT, ERSTER UND ZWEITER BEI DEN GT´S. „ICH WAR ÜBERGLÜCKLICH“, FREUT SICH NORBERT SINGER NOCH HEUTE. 137 01/2014 · JUL / AUG / SEP 2014 · ISSN 2199-1278 AUTOMOBILSPORT (DEUTSCHE AUSGABE) · HEFT 01 #01 € · CZ 320,00 CZK € · DK 90,00 DKR · GR 11,80 € · IT/PO/ESP 10,20 DE 7,80 € · AT 8,70 € · CH 13,00 SFR · BENELUX 8,80 AUTOMOBILSPOR T 01/2014 AUTOMOBILSPORT RACING | HISTORY | PASSION SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS · 356 SL BIS 919 HYBRID · SPECIAL ZUR ENTWICKLUNG DES PORSCHE 936 · ERSTER START MIT DEM 356 SL 1951 PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VOM ERSTEN START 1951 BIS HEUTE AUSGABE #01 AB DEM 06/06/2014 IM HANDEL ERHÄLTLICH SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VON 1951 BIS HEUTE VOM 356 SL BIS ZUM 919 HYBRID JETZT DIREKT ONLINE BESTELLEN PORSCHE 919 HYBRID TECHNISCHE DATEN PORSCHE 919 HYBRID Motor Hybrid-System Antrieb/ Kraftübertragung Fahrwerk/ Lenkung Bremse Gewicht/Volumen Karosserie Fahrzeugtyp Monocoque Bordsystem Batterie Motor Motormanagement Motorschmierung Hubraum Leistung Le Mans Prototyp Klasse LMP1 Verbundfaser-Konstruktion aus Carbonfasern mit Aluminium-Wabenkern Lithium-Ionen-Batterie V4-Motor mit Turboaufladung Bosch MS5.6 Trockensumpfschmierung 2.000 cm³ >370 kW (>500 PS) Speicherart MGU Lithium-Ionen-Batterie mit A123 Systems Zellen Motor-Generator-Einheit (MGU) an der Vorderachse, Leistung > 250 PS Antriebsart Kupplung Getriebe Differenzial Getriebegehäuse Antriebswellen Heckantrieb, Allradantrieb mittels KERS an der Vorderachse CFK-Kupplung Sequenzielles, hydraulisch betätigtes 7-Gang-Renngetriebe Sperrdifferenzial hinten Hybridkonstruktion CFK mit Titan-Inserts und Alugussgehäuse Gleichlauf-Tripode-Verschiebe-Gelenkwellen Fahrwerk Räder Reifen Vorne und hinten Einzelrad-Aufhängung an Multilink, Schubstreben-System mit einstellbaren Stoßdämpfern Hydraulisch unterstützte Zahnstangen-Lenkung Hydraulische Zweikreis-Bremsanlage, Monoblock-Leichtmetall- Bremssättel, belüftete Kohlefaser-Bremsscheiben vorne und hinten BBS geschmiedete Räder aus Magnesium Michelin Radial, vorne und hinten: 310/710-18 Mindestgewicht Tankkapazität 870 kg 66,9 l Höhe Breite Länge 1.050 mm 1.900 mm 4.650 mm Lenkung Bremsen AKTUELLE INFORMATIONEN: WWW.PORSCHE.COM/MISSION2014 152 AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 01/2014 · JUL / AUG / SEP 2014 · ISSN 2199-1278 AUTOMOBILSPORT (DEUTSCHE AUSGABE) · HEFT 01 #01 € · CZ 320,00 CZK € · DK 90,00 DKR · GR 11,80 € · IT/PO/ESP 10,20 DE 7,80 € · AT 8,70 € · CH 13,00 SFR · BENELUX 8,80 AUTOMOBILSPOR T 01/2014 AUTOMOBILSPORT RACING | HISTORY | PASSION SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS · 356 SL BIS 919 HYBRID · SPECIAL ZUR ENTWICKLUNG DES PORSCHE 936 · ERSTER START MIT DEM 356 SL 1951 PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VOM ERSTEN START 1951 BIS HEUTE AUSGABE #01 AB DEM 06/06/2014 IM HANDEL ERHÄLTLICH SONDERHEFT PORSCHE IN LE MANS DIE GESCHICHTE VON 1951 BIS HEUTE VOM 356 SL BIS ZUM 919 HYBRID JETZT DIREKT ONLINE BESTELLEN STATISTIK PORSCHE IN LE MANS 1951 BIS 2013 STATISTIK 1951 – 2013 VON ULRICH TRISPEL LEGENDE: # = Startnummer, BW = Bewerber, OA = Overall, CL = Class, DNF = did not finish, NC = not classified # Fahrer 1951 46 A. Veuillet / E. Mouche 1952 47 50 51 F. Picard / E. Martin A. Veuillet / E. Mouche H. von Hanstein / P. Müller H. Herrmann / H. Glöckler R. von Frankenberg / P. Frère G. Olivier / E. Martin A. Veuillet / P. Müller 1954 39 40 41 47 J. Claes / P. Stasse R. von Frankenberg / H. Glöckler H. Herrmann / H. Polensky G. Olivier / Z.Arkus Duntov 1955 37 38 49 62 65 66 H. Polensky / R. von Frankenberg W. Ringgenberg / H. Gilomen Z.Arkus Duntov / A. Veuillet H. Glöckler / J. Juhan G. Olivier / J. Jeser W. Seidel / O. Gendebien 1956 24 25 26 27 28 34 U. Maglioli / H. Herrmann R. von Frankenberg / W. von Trips M. Nathan / H. Glöckler M. Hezemans / C. de Beaufort C. Storez / G. Olivier R. Bourel / M. Slotine 1957 32 33 34 35 36 60 U. Maglioli / E. Barth H. Herrmann / R. von Frankenberg C. Storez / E. Crawford E. Hugus / C. de Beaufort M. Slotine / R. Bourel C. Dubois / G. Hacquin 1958 29 30 31 32 34 154 BW OA CL 356 SL Porsche 20 1 356 SL 356 SL 356 SL privat DQ Porsche 11 1 Porsche DNF 550 550 356 SL 356 SL Porsche Porsche privat Porsche 16 15 1 DNF DNF 550 550 550 550 Porsche Porsche Porsche Porsche 12 1 DNF DNF 14 1 550 550 550 550 550 550 Porsche privat privat Porsche privat privat 4 1 DNF 13 6 18 5 550 A 550 A 356 A 550 550 356 A Porsche Porsche Porsche privat privat privat DNF 5 1 DNF DNF DNF 13 718 RSK 550 A 550 A 550 A 356 A 550 Porsche Porsche Porsche privat privat privat DNF DNF DNF 8 1 DNF DNF 718 RSK 718 RSK 718 RSK 550 A 550 A Porsche Porsche Porsche privat privat 3 1 DNF 4 5 10 # Fahrer 1959 31 32 34 35 36 37 J. Bonnier / W. von Trips H. Herrmann / U. Maglioli E. Barth / W. Seidel J. Kerguen / R. Lacaze C. de Beaufort / C. Heins E. Hugus / E. Ericksson 1960 1953 44 45 46 49 Typ J. Behra / H. Herrmann R. von Frankenberg / C. Storez E. Barth / P. Frère C. de Beaufort / H. Linge J. Kerguen / J. Dewez AUTOMOBILSPORT AUSGABE #01 33 34 35 36 38 39 J. Bonnier / G. Hill M. Trintignant / H. Herrmann H. Linge / H.J. Walter J. Kerguen / R. Lacaze C. de Beaufort / R. Stoop E. Barth / W. Seidel 1961 30 32 33 36 37 J. Bonnier / D. Gurney E. Barth / H. Herrmann M. Gregory / B. Holbert H. Linge / B. Pon R. Buchet / P. Monneret 1962 30 34 35 C. de Beaufort / B. Pon E. Barth / H. Herrmann R. Buchet / H. Schiller 1963 27 28 29 30 J. Bonnier / T. Maggs E. Barth / H. Linge G. Koch / C. de Beaufort B. Pon / H. Schiller 1964 29 30 31 32 33 34 35 E. Barth / H. Linge C. Davis / G. Mitter H. Schiller / G. Koch J. Dewez / J. Kerguen B. Pon / H. van Zalinge R. Buchet / G. Ligier H. Müller / C. Sage 1965 32 33 35 36 37 38 62 H. Linge / P. Nöcker C. Davis / G. Mitter G. Klass / D. Glemser G. Koch / A. Fischhaber R. Buchet / B. Pon J. Dewez / J. Kerguen C. Poirot / R. Stommelen Typ BW OA CL 718 RSK 718 RSK 718 RSK 550 A 718 RSK 718 RSK Porsche Porsche Porsche privat privat privat DNF DNF DNF DNF DNF DNF RS 60 RS 60 356B GTL RS 60 RS 60 RS 60 Porsche Porsche Porsche privat privat Porsche DNF DNF 10 1 DNF DNF 11 RS 61 RS 61 RS 61 356B GTL 356B GTL Porsche Porsche Porsche Porsche privat DNF 7 5 1 10 1 DNF 356B GTL 356B GTL 356B GTL privat DNF Porsche 7 1 privat 12 718/8 718/8 356B DKS 356B DKS Porsche Porsche Porsche Porsche DNF 8 1 DNF DNF 904/8 904/8 904 GTS 904 GTS 904 GTS 904 GTS 904 GTS Porsche Porsche Porsche privat privat privat privat DNF DNF 10 12 8 7 1 11 904/6 904/8 904/6 904 GTS 904 GTS 904 GTS 904 GTS Porsche Porsche Porsche Porsche privat privat privat 4 1 DNF DNF 5 1 DNF DNF DNF # Fahrer 1966 30 31 32 33 34 35 58 J. Siffert / C. Davis H. Herrmann / H. Linge U. Schütz / P. de Klerk P. Gregg / S. Axelsson R. Buchet / G. Koch J. Dewez / J. Kerguen G. Klass / R. Stommelen 1967 37 38 39 40 41 42 43 60 66 67 V. Elford / B. Pon R. Stommelen / J. Neerpasch U. Schütz / J. Buzzetta J. Rindt / G. Mitter J. Siffert / H. Herrmann R. Buchet / H. Linge J. Dewez / A. Fischhaber A. Wicky / P. Farjon C. Poirot / G. Koch P. Boutin / P. Sanson 1968 31 32 33 34 35 42 43 44 45 60 64 66 67 J. Siffert / H. Herrmann G. Mitter / V. Elford R. Stommelen / J. Neerpasch J. Buzzetta / S. Patrick A. Soler Roig / R. Lins C. Poirot / P. Maublanc J.P. Gaban / R. Vanderschrieck G. Chausseuil / C. Ballot Lena J.P. Hanrioud / A. Wicky W. Meier / J. de Mortemart C. Laurent / J.C. Ogier D. Spoerry / R. Steinemann R. Buchet / H. Linge 1969 10 12 14 20 22 23 39 40 41 42 44 60 63 64 66 67 J. Woolfe / H. Linge V. Elford / R. Attwood R. Stommelen / K. Ahrens J. Siffert / B. Redman R. Lins / W. Kauhsen U. Schütz / G. Mitter C. Poirot / P. Maublanc C. Ballot Lena / G. Chasseuil J.P. Gaban / Y. Deprez A. Wicky / E. Berney C. Laurent / J. Marche J. de Mortemart / J. Mesange R. Mazzia / P. Mauroy H. Herrmann / G. Larrousse J. Egretaud / R. Lopez P. Farjon / J. Dechaumel 1970 3 18 20 21 22 23 25 27 29 40 42 43 45 46 47 59 60 61 62 63 64 65 66 67 G. Larrousse / W. Kauhsen D. Piper / G. van Lennep J. Siffert / B. Redman P. Rodriguez / L. Kinnunen M. Hailwood / D. Hobbs H. Herrmann / R. Attwood V. Elford / K. Ahrens R. Lins / H. Marko H. Linge / J. Williams G. Chasseuil / C. Ballot Lena G. Verrier / S. Garant J.P. Gaban / W. Braillard C. Laurent / J. Marche C. Poirot / E. Kraus N. Koob / E. Kremer J. Egreteaud / J. Mesange W. Meier / D. Rouveyran A. Wicky / J.P. Hanrioud P. Mauroy / R. Mazzia J. Rey / B. Chenevière J. Sage / P. Greub C. Haldi / A. Blank C. Swietlik / J.C. Lagniez J.C. Parot / J. Dechaumel 1971 17 18 19 21 J. Siffert / D. Bell P. Rodriguez / J. Oliver H. Müller / R. Attwood G. Larrousse / V. Elford Typ BW OA CL 906 LH 906 LH 906 LH 906 906 911 906 Porsche Porsche Porsche Porsche privat privat Porsche 4 1 5 6 DNF DNF 14 1 7 1 906 910 910 907/6 LH 907/6 LH 911 S 911 S 911 S 906 911 S Porsche Porsche Porsche Porsche Porsche privat privat privat privat privat 7 1 6 DNF DNF 5 1 14 DNF DNF 8 DQ 908 LH 908 LH 908 LH 908 LH 907/8 906 911 S 911 T 910 911 T 911 T 907/8 LH 907/8 LH Porsche Porsche Porsche Porsche privat privat privat privat privat privat privat privat privat DNF DQ 3 1 DNF DNF DQ 12 1 DNF DNF DNF 13 2 1 DQ 917 LH 917 LH 917 LH 908 Spyder LH 908 LH 908 LH 910 911 T 911 S 911 T 911 T 910 911 T 907 LH 911 T 911 S privat Porsche Porsche Porsche Porsche Porsche privat privat privat privat privat privat privat Porsche privat privat DNF DNF DNF DNF DNF DNF 9 1 11 10 1 DNF 13 DNF DNF 2 1 DNF 14 917 LH 917 K 917 K 917 K 917 K 917 K 917 LH 908 Spyder LH 908 Spyder 914/6 911 T 911 S 911 S 910 911 S 911 S 910 907 K 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S Porsche privat Gulf Gulf Gulf Porsche Porsche privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat 2 DNF DNF DNF DNF 1 1 DNF 3 1 6 1 NC DNF NC DNF 7 1 DNF DNF DNF NC DNF NC DNF NC NC 917 LH 917 LH 917 K 917 LH Gulf Gulf Gulf Martini DNF DNF 2 DNF # Fahrer Typ BW OA 22 23 26 27 28 29 30 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 46 47 48 49 57 60 63 65 66 69 H. Marko / G. van Lennep R. Jöst / W. Kauhsen N. Koob / E. Kremer / G. Huber C. Poirot / J.C. Andruet G. Chasseuil / C. Ballot Lena A. Wicky / M. Cohen Olivar L. Cosson / H. Leuze J. Rey / J.P. Cassegrain A. Johnson / E. Forbes-Robinson S. Garant / P. Greub B. Waldegard / B. Chenevière P. Mauroy / J.C. Lagniez R. Mazzia / J. Barth G. Verrier / G. Foucault J. Egretaud / J.M. Jacquemin W. Braillard / J.P. Gaban J. Mesange / "Gedehem" J.P. Bodin / G. Courthiade P. Vestey / R. Bond J. Sage / P. Keller J.J. Cochet / J. Selz M. Ilotte / J.P. Hanrioud W. Brun / P. Mattli D. Martin / G. Pillon H.D. Weigel / C. Haldi R. Touroul / R. Ansallem J.C. Parot / J. Dechaumel J.C. Geurie / C. Mathurin G. Quist / D. Krumm 917 K 917/20 911 S 910 908 Spyder 908 Spyder 908 Spyder 911 S 011 S 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S 914/6 911 S 911 S 907 K 917 K 908 Spyder 911 S 911 S 911 S 914/6 Porsche Porsche privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat 1 1 DNF 10 DNF DNF DNF DNF DNF DNF DNF 13 DNF 8 11 DNF DNF 9 DNF 12 DNF DNF DNF 7 1 DNF DNF 6 1 DNF DNF DNF 908/3 privat DNF 908 Spyder 907 K 911 S 911 S 911 S 911 S 911 S 908 Spyder 908 LH 910 908 Spyder 908 Spyder 911 S 911 S privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat DNF 18 DNF 13 1 DNF DNF DNF DNF 3 DNF NC DNF DNF DNF 908/3 privat 5 908 Spyder 910 911 RSR 911 RSR 911 RSR 911 RSR 911 RSR privat privat privat privat privat privat privat 7 DNF 16 17 DNF DNF 8 911 RSR 911 RSR 911 RSR 911 RSR 908 Spyder 911 RSR 911 RSR Porsche Porsche privat privat privat privat privat 4 DNF 14 DNF 21 10 DNF 908 Spyder 908 Spyder 911 RSR Turbo 911 RSR Turbo 908/3 privat privat Porsche Porsche privat DNF DNF DNF 2 DNF 910 911 RSR 911 RSR 911 RSR 911 RSR 911 RSR 911 RSR 911 RS 911 RSR 908 Spyder 911 RSR 911 RSR privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat privat DNF DNF DNF 13 DNF DNF DNF 14 DNF 19 7 DNF 1972 5 6 24 40 41 42 44 45 58 60 65 67 76 79 80 J. Fernandez / F. Torredemer / E. Baturone H. Krause / H.D. Weigel P. Mattli / H. Bayard / W. Brun P. Mauroy / M. Mignot M. Keyser / J. Barth / S. Garant C. Haldi / P. Keller / G.D. Merlin J. Sage / G. Loos / F. Pesch D. Bardini / F.T. Sarapoulos W. Roser / O. Stuppacher R. Jöst / M. Casoni / M. Weber L. Cosson / J.L. Ravenel C. Poirot / P. Farjon J.C. Lagniez / R. Touroul H. Delbar / R. Vanderschrieck J. Fitzpatrick / E. Kremer 1973 3 4 22 41 42 43 44 45 46 47 48 49 52 63 78 B. Chenevière / J. Fernandez / F. Torredemer G. Ortega / F. Merello R. Touroul / J.P. Rouget F. Vetsch / J. Selz M. Mignot / P. Mauroy G. Quist / J. Zink / M. Laub J.F. Piot / P. Zbinden E. Kremer / C. Schickentanz / P. Keller G. van Lennep / H. Müller R. Jöst / C. Haldi P. Gregg / G. Chasseuil J. Egretaud / J.C. Lagniez A. Wicky / M. Cohen Olivar / P. Carron G. Loos / J. Barth H. Bayard / R. Ligonnet 1974 17 19 21 22 31 44 46 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 F. Merello / G. Ortega / L. Ranft A. Wicky / J. Boucard / L. Cosson H. Koinigg / M. Schurti G. van Lennep / H. Müller F. Torredemer / J. Fernandez / B. Tramont G. Cuynet / Y. Evrard G. Rojas / H. Rebaque C. Haldi / J. Fernandez / J.M. Seguin P. Mauroy / A.C. Verney / M. Renier H. Striebig / H. Kirschoffer / J.L. Chateau C. Ballot Lena / V. Elford R. Bond / H. de Fierlant / J. Blaton J.C. Lagniez / J. Egretaud / G. Meo G. Loos / C. Schickentanz / J. Barth C. Poirot / J. Rondeau B. Chenevière / P. Zbinden W. Vollery / E. Chapuis / R. Dorchy CL 155 IMPRESSUM Verlag: Sportfahrer Verlag Verlags- und Handelsgesellschaft mbH Wilhelmstr. 27, 52349 Düren Tel.: +49 2421 5513979 Fax: +49 2421 5514165 Internet: www.sportfahrer-verlag.de E-Mail: info@sportfahrer-verlag.de Redaktionsanschrift: Sportfahrer Verlag Verlags- und Handelsgesellschaft mbH Redaktionsbüro – AUTOMOBILSPORT Wilhelmstr. 27, 52349 Düren www.automobilsport-magazin.de redaktion@automobilsport-magazin.de Herausgeber und verantwortlicher Redakteur (V.i.S.d.P.): Robert Weber Schlussredaktion: Jochen by Osterroth ISSN: 2199-1278 Erscheinungsweise: vierteljährlich Journalistische Mitarbeiter: Alexander Monkowius, Angelo Pallavicini, Eckhard Schimpf, Erich Glavitza, Harold Schwarz, Helmut Zwickl, Jochen by Osterroth, John Elwin, John Fitzpatrick, Karl Ludvigsen, Michael Behrndt, Michael Cotton, Norbert Franz, Norbert Singer, Ulrich Trispel, Uwe Mahla, Wolfgang Berger Design/Layout: STUDIOPRO / Jens Peterhoff Studiopro GmbH Otto-Brenner-Str. 19, 52353 Düren www.studiopro.de Druck: Strube Druck & Medien OHG Stimmerswiesen 3, D-34587 Felsberg Hinweis: Das Copyright für alle Beiträge liegt beim Verlag. 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Bildnachweis Babic, Alexander: 54 Barth, Jürgen: 72, 73, 81 DPPI: 4, 6, 41, 46, 69, 71, 76, 81, 82, 85, 86, 88, 89, 100-101, 103, 108, 122, 130 Faber, Markus: 150 Ford: 39, 96 Großmann, Willi: 71 Guilloux, Michel: 104, 105 Historic Archives Porsche AG: 1, 4, 6, 11, 12-25, 30, 37, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 49, 50, 51, 52, 55, 56, 59, 62, 63, 66, 67, 69, 71, 73, 74, 75, 78, 79, 81, 82, 86, 89, 91, 93, 104, 106, 111, 112, 114, 117, 118, 120, 125, 127, 128, 131, 132140, 142-149, 151-153 Hoffmann, Peter: 94, 95, 114, 117, 118 Kräling, Ferdi: 4, 26-27, 30, 33, 34, 35, 37, 39 LAT: 64, 68, 123 Ludvigsen Partners: 6, 8, 11 McKlein: 29, 30, 36, 46, 52 Peter, Ed: 93 Teissedre, Jean-Marc: 28 COLLECTION Erich Glavitza: 58, 59, 60 Siebert, Wolfgang: 87, 90 Singer, Norbert: 137 Torner, Jens: 151 Pallavicini, Angelo: 109 Porsche AG: 2, 3 DANKE Wir danken herzlich für die tatkräftige Unterstützung bei der Erstellung dieser Erstausgabe: Alexander Monkowius, Angelo Pallavicini, Eckhard Schimpf, Egon Alber, Erich Glavitza, Gabriele Franz, Harold Schwarz, Helmut Zwickl, Herbert Linge, John Elwin, John Fitzpatrick, Jürgen Barth, Karl Ludvigsen, Michael Behrndt, Michael Cotton, Norbert Franz, Norbert Singer, Peter Falk, Roland Kussmaul, Roman Klemm, Ulrich Trispel, Walter Näher, Wolfgang Berger, allen Fotografen und Unterstützern, die uns in den vergangenen Wochen zur Seite standen. Ein besonderer Dank geht an Jens Peterhoff, an Jens Torner vom Historischen Archiv der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, an Jochen by Osterroth und an Uwe Mahla für ihre aufrichtige und uneingeschränkte Unterstützung in den vergangenen Wochen. Danke. Jahres-Abonnement AUTOMOBILSPORT Ja, ich abonniere ab sofort AUTOMOBILSPORT für 1 Jahr, entsprechend 4 Ausgaben, zum Preis by € 31,-. Im Inland versteht sich der Abo-Preis inkl. Versandkosten, im Ausland zzgl. Versandkosten. Das Abo läuft mindestens ein Jahr und verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, zum dann gültigen Abopreis, wenn nicht bis sechs Wochen vor Ablauf des Bezugszeitraums gekündigt wird. Weitere Informationen und AboBestellungen unter www.automobilsport-magazin.de oder per E-Mail an info@automobilsport-magazin.de. 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Der Widerruf ist zu richten an: AUTOMOBILSPORT-Aboservice, Wilhelmstr. 27, 52349 Düren, Telefon: +49 2421 551 3979, Telefax: +49 2421 551 4165, E-Mail: redaktion@automobilsport-magazin.de. 160 AUTOMOBILSPORT ISSUE #01