frankfurt

Transcription

frankfurt
F R A N K F U R T
JULI 2015
NEWS Neuer Webauftritt der hdm
Schnell, übersichtlich, informativ,
aktuell und mobil Seite 10
DIE TRENDS Frühjahr/Sommer 2016
Mode – die wilde Laune unserer Zeit
Seite 12
REPORTAGE Handel & Strategie
Das digitale Schaufenster
Seite 32
DAS MAGAZIN DER
theStyleID
EDITORIAL
FASHION3
Powerplay
für Ihre
Zielgruppe!
3 STANDORTE
3 ORDERPLATTFORMEN
1 MAGAZIN
Planen Sie in Deutschland von Nord nach Süd!
Mit Hamburg, Eschborn und München in einem Magazin erreichen Sie garantiert Ihre Zielgruppe an den 3
wichtigsten Orderstandorten, für Ihren Erfolg. – In Berlin sind Sie ja vorher!
Willkommen
in den hdm Frankfurt
N
euer Name, neue Website, neues
Magazin, neues Sommer-Ambiente.
Wenn Sie die Häuser der Mode
Frankfurt am Main besuchen,
werden Sie eine Reihe von Veränderungen
wahrnehmen können, die alle nur ein Ziel
haben – Ihnen ihre Order so einfach und
angenehm wie möglich zu gestalten.
Unter www.hdm-frankfurt.de können Sie
sich nun noch einfacher auf ihre Order vorbereiten. Alle relevanten Informationen über
die Angebote, Termine, Serviceleistungen,
bis hin zu den TW-Marktnews, finden Sie
intuitiv und kompakt auf der neu aufgesetzten Homepage des Centers.
Das Magazin der hdm wird ab dieser
Ausgabe in neuem Design & Format in
Kooperation mit den Modezentren München
und Hamburg herausgebracht und garantiert
ihnen einen noch größeren Mehrwert und
höhere Qualität als bisher.
MEHR MODE! MEHR TRENDS!
Kontakt Anzeigen und PR-Beratung
verlag@agentur-lach.de, Fon: +49 (0)2161 27795-0
EDI
TOR
IAL
Auch werden Sie den Start in die Frühjahr-/
Sommerorder in den hdm in einer relaxten
Lounge-Atmosphäre erleben können. Lassen
Sie sich überraschen. Natürlich erwarten
Sie auch neue Kollektionen. Eine kleine
Auswahl davon stellen wir Ihnen in diesem
Magazin vor. Unter anderem freuen wir uns
auf die „2 Agenten“ mit den Brands “Frog
Box“, „Princess“ und „I-Silk“, und auf die
Firmen MEXX und Wrangler.
Über weitere Details zu neuen Anbietern,
Gastausstellern, neuen Showrooms und
Terminen informiert Sie ausführlich die neue
Homepage der hdm. Zudem werden Ihnen
im Magazin unter den Rubriken „Frankfurt –
das Tor zur Welt“ und „Fashion-Excellence“
Agenturen und Firmen vorgestellt, die für
sich gesehen und im wahrsten Sinne einen
„besonderen Job“ machen.
Ihnen allen eine möglichst entspannte Orderzeit!
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
3
I N H A LT
IN
STin
YLha
Elt
NEWS
MODE & DESIGN
6+8 NEU IN DEN HDM
Neue Anbieter & Showrooms
28 FRANKFURT STYLE AWARD
BLUE SEVEN
& FITTING
Internationaler Modenachwuchs
kommt nach Frankfurt
7FASHION EXCELLENCE
TONI
Interview SINA Textilvertrieb
10
HANDEL &
STRATEGIE
26 FRANKFURT –
DAS TOR ZUR WELT
Showroom Jack Wolfskin
in den hdm
32
TREND
23 ORDERTIPPS
42 Diese Dinge sollten
WEBAUFTRITT HDM
Schnell, übersichtlich, mobil
DAS DIGITALE SCHAUFENSTER
Onlineplattform für den Einzelhandel
INFOS
12 FRÜHJAHR/SOMMER 2016
Sie gesehen haben
Mode – die wilde Laune
unserer Zeit
40 WHAT‘S UP Style & Kultur
46 theStyleID
Mehr Mode! Mehr Trends!
TUZZI
TRENDLINE
BY RAFFAELLO
ROSSI
MARC AUREL
KOLLEKTIONEN
TITELMOTIV
Joseph Ribkoff
Haus 4 · Raum 774
www.josephribkoff.com
Mitglied der
theStyleID group
MODECENTRUM HAMBURG | FASHION GALLERY BERLIN
HÄUSER DER MODE FRANKFURT AM MAIN | FASHION HOUSE DÜSSELDORF
HAUS DER MODE SINDELFINGEN | MODE- UND TEXTIL-CENTER MÜNCHEN
16
12
23
20
16
20
43
20
21
21
06
20
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20
25
43
A-ZONE
APART
ATRIUM
BENVENUTO
BLUE SEVEN
BLUE SEVEN MEN
BÓGOLI
BUGATTI
CAMP DAVID
DANIEL HECHTER MEN
FROGBOX
FYNCH-HATTON
GARDEUR
HATTRIC
JOSEPH RIBKOFF
KING´S ROAD
15
06
17
14
06
18
MARC AUREL
MEXX
MONARI
MORE & MORE
PRINCESS GOES HOLLYWOOD
RAFFALLO ROSSI
14 RELAXED BY TONI
21 ROY ROBSON
22 SOMMERMANN
24 STEHMANN
14 THOMAS RABE
14 TONI
16 TRENDLINE BY RAFFAELLO ROSSI
15 TUZZI
42 WE POSITIVE
23 YOURCONCEPT
IMPRESSUM
FRANKFURT INSTYLE ist eine Publikation der Häuser der Mode Frankfurt am Main HERAUSGEBER hdm – GmbH & Co. KG
KONZEPT/GESTALTUNG Lach Communication Group · Günhovener Straße 81 · 41179 Mönchengladbach
KONTAKT Jenny Kannen · Fon: +49 (0) 2161 2 77 95-0 · E-Mail: verlag@agentur-lach.de · www.lach-communicationgroup.com
REDAKTION Jenny Kannen, Katharina Lach, Sarah Müller GRAFIK Katrin Corsten
F A S H I O N E XC E L L E N C E
NEWS
IN DEN HDM FRANKFURT
FROGBOX
SINA TEXTILVERTRIEB
Interview mit Inhaberin Birgit Ende
MEXX
Neue Anbieter:
MEXX DEUTSCHLAND GMBH
Die international bekannte Lifestyle Marke
MEXX ist stets up to date und sorgt mit
monatlichen Neuheiten für glückliche Fashion­
kings & Queens überall auf der Welt. MEXX
gehört zum Lifestyle, junger Menschen
oder die, die es geblieben sind. Für Mexx
Liebhaber ist Fashion ein wichtiger Teil des
Lebensstils, den er gerne celebriert.
Sie verstehen die neusten Trends und erken­
nen sich in diesen wieder? Dann ist Mexx
genau Ihr Style!
Raum 153 Mexx Women, Mexx Men, Mexx Acc.
Raum 157 Mexx Youth
6
2AGENTEN
BETTINA PRADE & SILKE BURKHARDT
Mode ist die Inspiration der 2AGENTEN. Das
Neue, Besondere für Ihre Kunden zu entdecken
und anzubieten ist ihr Anspruch. Das Portfo­
lio der Kollektionen ist sorgfältig aufeinander
abgestimmt und ergänzt sich optimal. Darunter:
PRINCESS GOES HOLLYWOOD und FROGBOX.
Mit viel Leidenschaft, Innovation und Liebe
zum Detail werden hochwertiges Cashmere und
ausgesuchte Garne verarbeitet. Die ausgefallenen
Styles setzen Akzente und treffen, frech umge­
setzt, immer wieder den Zeitgeist.
Raum 1032 · 10. OG · hdm Turm
PRINCESS GOES
HOLLYWOOD
S
INA Textilvertrieb, einer der
profiliertesten und erfolgreichsten
Sofortlager-Modeagenturen in den
Häusern der Mode Frankfurt am
Main hat sich auf führende, hochmodische
Modemarken im gehobenen Preisgenre
spezialisiert und überrascht seine Kunden
konsequent mit Modetrends – bevor Sie im
deutschen Markt angekommen sind. Die In­
haberin, Frau Ende, führt die Agentur bereits
seit über 20 Jahren.
Wir als Großhändler sind gezwungen uns
Nischen zu suchen, um erfolgreich zu
arbeiten. Dies waren vor 10 Jahren noch die
großen Größen – heute sind dies sehr tren­
dige, jüngere Kollektionen von Spezialisten
außerhalb der großen Beschaffungszentren.
Was waren für Sie die größten Herausforderungen in den letzten 15 Jahren?
Wie gesagt, wenn ich meine Kunden und
deren Bedarf kenne, versenden wir auch nach
Limitgrößen Ware, die wir vorher auf unserer
Website oder per WhatsApp posten.
Welche Rolle spielt für Sie das Internet
in Ihrem Geschäftsmodell?
Der Druck, diese Perlen unter den Lieferanten
immer wieder neu zu finden, auch zunehmend
in weiter entfernten Beschaffungsmärkten,
sowie die Expansion meiner EH-Geschäfte.
Eine immer mehr zunehmende, wobei wir
vornehmlich mit unserer eigenen Homepage
und mit fashion123 arbeiten. Der Internetauf­
tritt der hdm mit seinen 169.000 Besuchern
lenkt auch neue Kunden auf unsere Seiten
und hilft dabei enorm.
Was waren für Sie die spürbarsten Veränderungen auf der Seite Ihrer Einzelhandelskunden?
Aus Ihrer Sicht – Ihr Tipp für den Fachhandel
für die nächsten Jahre?
Eine weitere Reduzierung des Limitrisikos
durch steigende Sofortlageranteile im Sorti­
ment.
Als Sie angefangen haben, führten Sie viele
Labels aus Frankreich und Deutschland. Was
hat sich seitdem verändert?
Das Ladensterben aus den bekannten Ursa­
chen und der zunehmende Umsatzanteil von
ehemals reinen Ordergeschäften auf meiner
Kundenliste. Zudem kommen unsere Kunden
aus immer größerer Entfernung, sodass auch
der Distanzhandelsanteil weiter zunimmt.
Das Vordringen der asiatischen Produzenten
und Importeure in Frankreich und Italien
haben den Markt recht homogen gemacht.
Wie beantworten Sie die Anforderungen Ihrer
Kunden nach mehr Service in den letzten
Jahren?
Frau Ende, was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?
Aus meiner Jahrzehnte langen Erfahrung als
Groß- und Einzelhändlerin habe ich gelernt,
dass Geschwindigkeit und Antizipation für
den Erfolg entscheidend sind. Man könnte
auch sagen, dass ich vor dem Markt surfe und
versuche, auf der ersten Welle zu stehen.
Verraten Sie uns doch noch Ihr Lebensmotto:
Niemals stehen bleiben.
Wir danken Ihnen für dieses Gespräch!
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
7
NEUE SHOWROOMS
NEUE SHOWROOMS
OPUS-FASHION (OPUS & SOMEDAY)
OPUS, seit 2000 mit Hosen am Start, bietet ab 2007
monatliche Komplettoutfits für Frauen, die sich
nicht über ihr Alter sondern über Stil definieren:
feminin, casual und anspruchsvoll. SOMEDAY ist
enspannte und pure Mode für souveräne Frauen.
Natürlich, reduziert, casual und anspruchvoll.
OPUS ist Preisträger der Textilwirtschaft 2015.
DIE AGENTUR
DIE AGENTUR VON Uwe Wahl zeigt im neuen
Loft-Showroom im 8. Stock des Turmes
Kollektionen von Gipsy Leder, Deichgraf,
A Lucky Touch, Glücksstern, Coccara und
Nagano. Die Kollektionen haben teilweise
die klassischen Vororderrythmen mit Lager­
programm bis zu Monatsorder oder sind
als Sofortprogramm erhältlich.
Isabell Warmuth · Raum 835
E-Mail: i.warmuth@opus-fashion.com
Mobil: 0160 5365034
Uwe Wahl · Raum 836
E-Mail: Uwe@dieagentur.tv
Mobil: 0176 27487777
DIE AGENTUR
OPUS & SOMEDAY
VAUDE SPORT GMBH
Das moderne, inhabergeführte-Unternehmen gilt
als Europas umweltfreundlicher Outdoor-Ausrüs­
ter. VAUDE erfüllt diesen Anspruch in allen drei
Geschäftsbereichen Mountain Sports, Bike Sports
und Packs ‚n Bags durch Einhaltung des strengen
Umweltstandard bluesign®, der die gesamte textile
Wertschöpfungskette kontrolliert. Auch über die
Kollektionen hinaus findet sich der Aspekt der Nach­
haltigkeit mit der Natur in dem neuen Showroom­
konzept wieder.
PIONEER
PIONEER AUTHENTIC JEANS / GIN TONIC
In die Herrenetage im 6. Obergeschoss umgezogen ist die Firma
GIN TONIC, die nun gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen
PIONEER Authentic Jeans der Ahlers Gruppe im Raum 0626 firmiert.
Der Showroom ist aus dem neuen Messekonzept abgeleitet und verei­
nigt nun die mainstream Casual- und Streetwearkonzepte der beiden
Marken unter der Showroomleitung von Christian Bohn,
E-Mail: christian.bohn@gintonic.de
Fon: 0160 8938319
Eberhard Girlich · Raum 0879
E-Mail: eberhard.girlich@vaude.com
Fon: 0162 2909208
VAUDE SPORT
PRETTY ACCESSOIRES
8
PRETTY ACCESSOIRES GMBH
Im neuen Showroom in der ersten Etage des Modecenters
hat PRETTY ACCESSOIRES sein Angebot nochmals deutlich
erweitert. Modeschmuck, Halsketten, Anhänger, Ringe und
dazu passende Taschen im rockigen Look prägen das Bild des
Showrooms. Erweitert wurde das Sortiment mit hochwertigen,
exklusiven Damentaschen, Schals & Tüchern, sowie ein ausge­
suchtes Sortiment an chrunchigen T-Shirts und Sweatern mit
Totenköpfen und Nieten aller Art.
GARCIA JEANS
GARCIA produziert und vertreibt Jeans- und Casual­
bekleidung für Frauen, Männer und Teens, die sehr
stark auf aktuelle Modetrends setzen. Das von Denim
geprägte Gesamtangebot mit einer einzigartigen
Handschrift und guter Preis-Leistung machte Garcia
zu dem Aufsteiger im Jeansmarkt der letzten beiden
Jahre. Unter dem Claim „Product with Character“ erhält
GARCIA eine exponierte Profilierung zum vollwertigen
Jeans- und Casualbrand.
Frau Kempe · Raum 0119 - 0120
E-Mail: eschborn@pretty-acc.com
Fon: 0 61 96 / 64 07 94 0
Marie-Luise Habermann · Raum 568-577
E-Mail: marieluise.habermann@garciajeans.com
Fon: 0178 2557203
GARCIA
9
NEWS
NEWS
HDM MOBIL
Unverzichtbar in der heutigen Zeit: Die Web­
site passt sich automatisch an alle gängigen
Endgeräte, wie Smartphones, Tablets und
Notebooks, mit entsprechenden Betriebs­
systemen an, so dass sie immer intuitiv zu
bedienen ist.
MODEWELTEN –
IHRE ZIELGRUPPENÜBERSICHT
In der Rubrik Modewelten können Sie
sich einen segmentierten Überblick über
alle Agenturen und Hersteller in den hdm
verschaffen. Unterteilt nach Herren und
Damen mit weiteren Unterkategorien sowie
Accessoires/Taschen, Kinder, Sport und
Wäsche/Bademoden können Sie nun per
Maus-Click alle Angebote auf „Showroom
Ebene“ selektieren und vormerken. Am
Ende können Sie Ihre „Einkaufsliste“ für Ihre
Terminplanung oder zur tieferen Sortiments­
auswahl ausdrucken.
ANGEBOTSSUCHE
Natürlich gibt es weiterhin eine klassische
Direktsuche nach Kollektionen und Anbie­
tern, bei der verschiedene Filter, wie z. B.
Order, Pronto Moda oder Hauptwarengrup­
pen selektiert werden können. So findet man
schnell und unkompliziert die gewünschten
Anbieter.
NEUER WEBAUFTRITT
DER HÄUSER DER MODE
www.hdm-frankfurt.de
S
chnell, übersichtlich, informativ, aktuell und mobil – das ist der neue Webauftritt der
Häuser der Mode. Entwickelt von der Frankfurter Agentur Script & Tell ist der hdm
Webauftritt nun auf dem neuesten Stand der Technik und mit neuem Design und
einigen branchenführenden Funktionen ausgestattet worden, die Ihnen einfach und
schnell alle Informationen für einen effizienten Besuch in den hdm ermöglichen sollen.
10
HDM NEWS
Hier finden Sie alle interessanten Veränderun­
gen in den hdm: Neuigkeiten von Anbietern,
neue Showrooms, Gastaussteller und Events
werden Ihnen dort rechtzeitig mitgeteilt.
Zudem erhalten natürlich alle Inhaber der
Kundenkarte „theStyleID“ einen Newsletter
vor den Orderwochen mit den wichtigsten
Informationen für Ihre Order.
TW MARKTNEWS
Die langjährige Kooperation mit der Fachzeit­
schrift „Textilwirtschaft“ findet ihre Fortset­
zung in dem TW News-Feed, dem führenden
Nachrichten-Ticker der Branche, den Sie ab
sofort auch auf unserer Website finden.
ÜBERSICHT
Eine Übersichtsseite mit allen grundsätzlichen
Informationen über die hdm gibt Ihnen einen
wunderbaren Überblick zum Center. Hier fin­
den Sie Wissenswertes rund um die hdm, den
Standort Frankfurt, die Kundenkarte theStyleID,
Impressionen und die Öffnungszeiten.
GASTRONOMIE
Informationen über das Angebot im „Bistro im
Turm“ sowie in unserem MiniMarkt finden Sie
in der Rubrik Gastronomie. Hier werden beim
„Bistro im Turm“ die Wochenkarte eingestellt,
sowie Sonderöffnungszeiten und Specials, wie
z.B. das Orderfrühstück, angekündigt.
Schnell, übersichtlich, informativ,
aktuell und mobil –
der neue Webauftritt der hdm.
TERMINE
Hier finden Sie alle wichtigen Messen und
Ordertermine für den Fashioneinzelhandel.
Natürlich werden hier auch alle Termine der
Häuser der Mode selbst zur besseren Termin­
koordination für Sie angezeigt.
ANFAHRT
Zur besseren Erreichbarkeit wurden hier
detaillierte Anfahrtsbeschreibungen hinter­
legt. Zudem wurde „Google Maps“ für Sie
eingerichtet. Hier erhalten sie aktuelle Infor­
mationen zur Wegführung und Fahrzeit mit
mehreren Optionen.
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
11
TREND
TREND
APART
Die wilde Laune unserer Zeit
MODE
„Für die Zeit, in der wir leben, seien wir Modemenschen gut gerüstet“, findet
Jeroen van Roijen, Chef-Trendscout des Deutschen Modeinstituts DMI.
Wir sind es gewohnt, dass sich alles dauernd ändert und dass nichts,
das uns gewiss schien, auch morgen noch so ist.
FRÜ
HJA SOM
HR MER
6
201
12
W
er würde dem Experten da
widersprechen?! Ein paar Ge­
danken zum Zeitgeist sollen
begleiten, was der Modefach­
handel in den Modehäusern zur Order für die
Saison Frühjahr/Sommer 2016 finden wird. Es
ist alles da, was Kundenherzen höher schlagen
lassen könnte – Purismus, coole Klassik und
ein zeitgemäß erfrischter Hippie­Look für die
kleine Flucht aus dem Alltag. Dadurch wächst
unser Repertoire an Referenzen und Stilen
stetig weiter und lässt Altes und Neues oder
Witziges und Alltägliches zu einem neuen,
zeitgenössischen Stil verschmelzen...“, schreibt
Jeroen van Rooijen in seiner ZEITGEIST­Be­
trachtung im Trendbook des Deutschen
Modeinstituts für die Saison Herbst/Winter
2015/16. „Neue Phänomene kommen nicht
mehr aus der Mode, sondern existieren weiter,
bis sie von anderen Trends überlagert werden
und in leicht veränderter Form plötzlich wo­
anders wieder auftauchen. In diesem Sinne ha­
ben wir die neue Saison HW 15/16 angepackt:
Als Panoptikum von evolutionären Optionen,
die für sich stehen, aber auch untereinander
kombiniert werden können. Mit Themen, die
Bewährtes aufnehmen, weiterentwickeln und
neu anreichern.“
Mode ist eine wilde Laune unserer Zeit – und
diese Zeit ist mehr denn je geprägt von Unsi­
cherheit und schnellen Wechseln. Wir können
kaum noch lineare Prognosen wagen und
sind immer öfter mit Dingen konfrontiert,
die niemand voraussehen konnte. Ebenso
wenig wie auf das Wetter Verlass ist, das die
Saisonplanung zunichte macht, verschieben
sich die Einkaufsgewohnheiten, ist von vielen
parallel genutzten Einkaufskanälen die Rede,
von veränderten Bedürfnissen und Rhythmen,
Kundenerwartungen.
Mode steht nie isoliert für sich, sondern
immer im Kontext ihrer Zeit. Sie ist genuiner
Ausdruck von Zeitgeist. Insofern ist sie ebenso
innovativ wie andere Branchen auch, profitiert
sie von ausgeklügelten Logistik­Lösungen,
feinen Netzwerken, intelligenter Technik.
Aber ebenso bleibt sie unwägbar, unvorher­
sehbar, überraschend. Und so hat das DMI die
Prognosen für die neue Saison formuliert: als
subtile Fortschreibung ihrer eigenen Ansagen,
die Kontinuität zulassen, aber gleichzeitig
neue Impulse bringen. Nichts bleibt wie es ist
– aber hoffentlich vielleicht doch ein bisschen.
Wenigstens hier und da, als Haltegriff, auf
dem Weg in eine ungewisse Zukunft.
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
13
TREND
TREND
DIE
THEMEN
Prof. Dirk Wolfes hat für die Sommersaison 2016 die Key
Directions für fünf Themen definiert, die sich an den realen
Wünschen und Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden
orientieren. In dem Maß, wie technologische Neuerungen den
Markt durchdringen und alle Produktebenen umfassen, gibt
stilistisches Überkreuzen innovative Impulse.
TONI
RADICAL UTOPIST verbindet vergangene Epochen mit
den Möglichkeiten des Digitalen zu einer neuen stilisti­
schen Ausdrucksweise.
NATURAL MODERNIST entspricht dem Lebensgefühl einer
jungen, global vernetzten Generation, für die Nachhal­
tigkeit elementares Gedankengut ist und die es versteht,
Gegensätze aus Technik und Natur, Handgemachtem und
Technischem intelligent miteinander zu einem eigenen
Lifestyle zu formen.
THOMAS
RABE
ECCENTRIC OPTIMIST steht für einen optimistischen
Culture Clash, der stilistisch frei und ungezwungen den
coolen Glamour vergangener Jahrzehnte mit Essentiellem
der Moderne mischt.
RELAXED REALIST spiegelt ein modernes Zeitgefühl
wider, das fernöstliches Kleidungsverständnis und Traditio­
nen des Westens intelligent zusammenbringt.
MORE &
MORE
vielschichtige
NEUTRALITÄT
DYNAMIC PERFORMER greift den Einfluss der Sport­
mode auf, der schon seit Jahren die Bekleidungsindustrie
inspiriert. Der Look kombiniert technisch hochkomplexe
Lösungen spielerisch mit interdisziplinären Verarbeitungen
zu unkomplizierten Styles.
MARC AUREL
14
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
15
TREND
STEHMANN
A-ZONE
DIE
FARBWELTEN
MONARI
Farbchoreografie zwischen beruhigenden tonigen Kolorits
und der Zuspitzung ungewöhnlicher Kontraste und fremder Akzente
TRENDLINE
BY RAFFAELLO
ROSSI
Farbexperte Nils-Holger Wien beschreibt die aktuelle, vom Deutschen
Modeinstitut in Zusammenarbeit mit internationalen Trendscouts
entwickelten DMI Colour Cards als Farbchoreografie zwischen
beruhigenden tonigen Kolorits und der Zuspitzung ungewöhnlicher
Kontraste und fremder Akzente. Normaterial führt als Basislinie das
Grey Matter der Wintersaison weiter und schafft einen neutralen
Farbraum. Hier finden kräftige Farben beruhigenden Halt, wird
farbiges Leuchten gemildert aufgehellt oder verstärkt.
TUZZI
MARC AUREL
MODERATE_ Das erste Farbprogramm lenkt den Fokus auf subtile
Tonalität in sommerlicher Helligkeit. Klare und neutrale Farben
betonen realistische Materialien und geben farbiger Stille mit viel­
seitigen Strukturen einen lebendigen Klang. Natürlichkeit erscheint
neu in erfrischend hellen Tönen mit synthetischer Leuchtkraft.
Weiß setzt einen stimulierenden Lichtpunkt im Umfeld von
pastellener Künstlichkeit. Weiße Looks zeigt z. B. GARDEUR
im Hosensegment in allen Qualitäten und Silhouetten.
GARDEUR
MORE & MORE
COORDINATE_ Für Ordnung und Harmonisierung setzt das
zweite Farbprogramm neue Standards. In einem ausgewogenen
mittleren Spektrum stehen vielfarbige Denim­ und Khakitöne für
einen selbstverständlichen Modernismus. Neutrals erzeugen eine
beruhigende Harmonie. Ein blau­grüner Farbrhythmus verfremdet
abstrakte Grafik. Vielschichtige Zwischentöne in ungewöhnlicher
Kombination bringen multikulturelle Aspekte hervor.
BLUE SEVEN
RAFFAELLO
ROSSI
TUZZI
ESCALATE_ Kontrastreiche Farbspiele, grafische Statements und
intensive Akzente bestimmen das dritte Farbprogramm. Aus neu
entdeckten Multikolorits lassen Muster und Farbschichten imagi­
näre Landschaften entstehen, ungewöhnliche Zweiklänge beleben
und romantisieren radikale schwarz­weiße Grafik. Fremde Farb­
kompositionen intensivieren florale Muster zu surrealen Bildern.
SUBSTANCE_ Eine vielschichtige Neutralität wird ein beruhigender
Bestandteil der Farbkombinationen. Polarisierend dazu setzen
besondere Materialien einzigartige auffällige Akzente mit erfrischen­
dem Potenzial.
16
TONI
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
17
TREND
RAFFAELLO
ROSSI
MONARI
DIE
MATERIALIEN
Wilfried Rollmann vom DMI stellt fest: Die
Warenwelten des nächsten Sommers zeigen
sich zeitgemäß und inspiriert von der Realität.
Formelle Webwaren und Gestricke sind trotz
Akkuratesse entspannt, selbst seidige Fancys
vermeiden allzu pompöse Auftritte. Sie müssen
zu unserem modernen Leben passen, das die
Rollenschablonen der Vergangenheit längst
verlassen hat. Alltagsmaterialien werden
dagegen feiner und komfortabler. So zeigen
sich Denims fließender, Hosenstretche mit
Modal oder Tencel hautschmeichelnd und
Jacquardmusterungen fantasievoller. Neue, kreative Kooperationen zwischen Webereien und
Ausrüstern haben zum Ziel, modische Aspekte
mit Alltagstauglichkeit zu verbinden.
NATÜRLICHKEIT bleibt weiterhin die wich­
tigste Inspiration für authentische Griffe, Struk­
turen und Dessins. Trockenere, kreppige Griffe
bis hin zu raschelndem Papertouch zeigen mit
natürlicher Dreidimensionalität die Richtung.
Der Einfluss von Active­Sportswear verleiht
Stoffen Modernität und veredelt sie.
KLARHEIT zeigt sich in Unis, Doubles mit
linearen Musterungen, allen voran Streifen.
Verschiedenste Streifen sind im Sommer eines
der Trendthemen Nummer eins – ob regelmä­
ßig, unregelmäßig als gestreiftes Gummibünd­
chen oder als Streifengalon. Die Trendfarbe
Blau lässt z.B. bei GARDEUR Hosen in
Verbindung mit Weiß und Steintönen maritim
wirken. Schwesternstreifen und Nadelstreifen
komplettieren das Gesamtbild und sorgen mit
viel Weiß für sommerliches Feeling.
TUZZI
MARC AUREL
MUSTER haben einen extremen Frei­
heitsgrad und erlauben es Marken, sich
individueller denn je zu zeigen. In kom­
plexen Collagen von Jacquard, Print und
Strick sind sie inspiriert von klarlinigem
japanischem Design, den 70ern und dem
knalligen, aufregenden Memphis­Look der
1980er Jahre und strahlen eine frische
Unbeschwertheit aus. Ob Palmenmotive
auf fließenden Qualitäten oder Baum­
blätterdrucke auf Leinen oder moderne
Sommerpaisleys und neue Millefleurs in
milchigen Pastellen, sie alle können für
Unverwechselbarkeit sorgen.
SPANNUNG beim Strick entstehen
durch Effekte von hochwertigen
Garnen und Fasern einfache,
aber elegante Strukturen. Feinste
Qualitäten, schimmernd und matt,
wechseln sich ab. Neben fließenden,
hautschmeichelnden Garnen zeigen
sich kreppige Effekte aus Baumwolle – aber
auch Seide oder Viskose sowie sommerlich
frische Merinogarne.
GARDEUR
FASZINATION erzeugen reine kühle Seide,
sanfte Viskose und elegante Baumwolle.
Garnmix und Streifen, fein­grobe Intarsia­
muster, abwechselnde Jacquards, Reliefs, dicke
Reiskornmuster, elastische 3D­Effekte für
neue trendy Optiken. Der Sportswear­Trend
wird durch Relax Denim Modelle mit Jogging­
Charakter in neuer und authentischer heavy
bleached Waschung weitergeführt und erzeugt
so einen modernen Look.
TRENDLINE
BY RAFFAELLO
ROSSI
Informationen: DMI Deutsches Mode-Institut e.V. · Holzgasse 7-11 · 50676 Köln
Fon: 0221/788015-0 · Fax: 0221/788015-28 · E-Mail: info@deutschesmodeinstitut.de
18
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
19
CAMP DAVID
DANIEL
HECHTER
BLUE SEVEN
HATTRIC
BUGATTI
DANIEL
HECHTER
MEN’S
WORLD
Inspirationen
Frühjahr/Sommer 2016
CAMP DAVID
HATTRIC
ROY ROBSON
BLUE SEVEN
BENVENUTO
FYNCH-HATTON
20
DANIEL HECHTER
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
21
TREND
SOMMERMANN
MODERN
LOOK 2016
Unkonventionelle Schnittführungen und der
Einsatz stylischer Materialien sind die Impulsgeber
der neuen F/S Kollektion 2016. SOMMERMANN
inter­pretiert und definiert stilsicher, welche Elemente zum neuen Modern Look 2016 gehören:
·
·
·
·
·
Sportive Casual Outfits
Neue technische Qualitäten
Lässige Joggingelemente zu Motiv-Prints
Lagenlook in neuen Schnitten
Geprägte Jeans mit gepatchten
Oberteilen und Longblusen
Das sportive Thema ‚Early Bird‘ in den Farb­
harmonien Grau/Gelb/Silber/Weiß kann
bereits Mitte November 2015 vom Handel be­
zogen werden. Denim Variationen begeistern
als key-pieces und werten die Kollektions­
aussage in Richtung Modernität auf.
Zeitlosen ‚femme chic‘ versprechen die eher
klassischen Themen ‚Westcoast‘ und ‚Fresh
Mint‘. Unkomplizierte Jerseyjacken, Softbla­
zer mit farblich perfekten Shirts und Blusen
ergeben multifunktionale Outfits, mit der die
Kundin sich immer wieder neu erfinden kann.
Authentische Natürlichkeit verspricht der zu­
nehmende Einsatz von Naturfasern wie Seide
und Baumwolle.
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
GLANZ &
GLAMOUR
Perlen sind ATRIUM´s Liebling und zelebrieren das große
Come­back. Von farbigen Glas- und Kunstperlen bis zu echten,
sehr großen Süßwasserperlen. Goldfarbene Schmuckelemente
sind auf dem Vormarsch. Ketten mit Broschen, Kreuz oder
Herzanhängern sind ein „Must-have“. Ohrringe werden größer
denn je. Statement-Ohrringe sind hier angesagt.
Atrium Accessoires · E-Mail: info@atrium.biz
MTC München · Haus IV · Raum 119
Ergänzend zu den jeweils zwei Themen des
klassisch, festlichen und modernen Segments,
bietet Sommermann ein repräsentatives Blusenund Rockprogramm, wie gewohnt passform­
sicher mit vielfältigen Formen und Längen.
Herausragend: Die große Vielfalt an kreativen
Baumwoll- und Jerseydrucken. Das Spiel mit
strukturierten Oberflächen wird intensiver
und sorgt für Spannung. Insbesondere den
Strickoptiken kommt größere Bedeutung
zu. Nach dem Erfolg in der Vergangenheit
ein Thema mit immer neuen, inspirierenden
Variationen. Softige Jacken aus Fancy-Jersey
und Softvelourleder in uni oder auch gelasert,
verbreiten elegante Lässigkeit und setzen
wichtige modische Trends in Szene. Immer im
Focus: Die anspruchsvolle Kundin, die auf der
Suche nach ausdrucksstarken Prints und Shapes
ist. Was ihrem Wunsch nach Modernität und
effektvoller Kreativität entspricht, bietet dem
Handel hervorragende Argumente für ein
lukratives Geschäft.
SOMMERMANN KG · Cornelia Turczer · Haus 1 · Raum 0520
Fon: +49 (0) 172 2 69 58 00 · www.sommermann.de
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ORDER
tipps
YOURCONCEPT
ATRIUM
THIS IS
YOURCONCEPT!
Modern, feminin und elegant schließen sportive Lässig­
keit nicht aus. Cool-Chic, gut angezogen, aber dennoch
entspannt. Bei der Komposition neuer, individueller
Looks stehen die Kombinationen reizvoller Materialien
aus Strick und Web bzw. Wirk im Vordergrund, gefolgt
von bedrucktem Netz und Openwork-Knit. Die Farben
kommen sanft und milchig daher und vermitteln Trans­
parenz und die Leichtigkeit des Seins.
Hans Fritz · Haus 3 · 7. Etage · Raum 751
www.gollehaug.de
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TREND
TREND
JOSEPH RIBKOFF
STEHMANN
INDIVIDUELL & AUTHENTISCH
DIE LEICHTIGKEIT
Individualität und authentisches Profil, das ist der
Charakter der STEHMANN Sommer-Kollektion
2016. Silhouettenwandel ist angesagt – neu und
überraschend stellt er Sehgewohnheiten auf den
Kopf. Die aktuell beherrschende Weite sorgt für
ungewohnte Lässigkeit, neue Leibhöhen setzen
neue Akzente: alles Stellschrauben, die in der
Sommersaison bei STEHMANN zu veränderten
Optiken mit gewohnt optimaler Passform führen.
Die Leichtigkeit des Seins charakterisiert die erste
Saison-Kollektion 2016 bei JOSEPH RIBKOFF.
„There is a chic ‚ease of dressing’ this season“
beschreibt der kanadische Modedesigner seine
neuen Styles. Die Silhouetten sind weich und
umspielen die Figur mit transparentem Layering
und asymmetrischer Linienführung. Gegensätze
ziehen sich an: Die Schnitte reichen von kastig
versus feminin, Boho versus sportive Eleganz bis
zu Klassik versus Retro. Wie ein roter Faden ziehen sich dekorative Elemente durch die Kollektion,
wie Fransenborten, Reißverschlüsse, Netz- und
durchsichtige Optik, Gold- und Silber-Applikationen, Spitzendetails, cut-out Stickerei und
two-in-one Styles.
Palazzo-Formen imponieren smart und lässig.
Das gerade Bein, oben weit in HerrenhosenStyle, sorgt für neue Konturierung. Die
Jogg-Pants in verschiedensten Qualitä­
ten sind dagegen fast
schon vertraut,
genau wie
die lässige
ChinoForm,
DES SEINS
die wieder stärker in den Vordergrund rückt.
Die kurze Bootcut-Form kommt spielerisch
zur Geltung und bringt die 70er Jahre zurück.
Die verkürzte Skinny-Form mit High-WaistOptik und die Culottes wirken stylish und
trendy. Sportlich komfortabel wird die PullOn im Sommer 2016 durch Kreppqualitäten
neu interpretiert.
Mit Viskose-Krepp, Tencel-Baumwolle
oder Cupro-Tencel wird eine neue, lässige
Materialität eingeführt. Neben edler Seide,
Velours-Optik und einer hochwertigen
HighTec-Bi-Stretch Ware stehen bewährte
Qualitäten wie HighTec-Cotton und Bengaline
im Vordergrund. Neu bei STEHMANN ist das
starke Denimprogramm: Es wird in authenti­
scher Ware angeboten, ist stylish im Look,
mit coolen Waschungen, clean oder destroyed.
Daneben bietet ein hochelastischer Denim
perfekte Passform als Five-Pocket mit HighWaist-Taille oder das Must-Have schlechthin:
lässig in Tencel, die Jogg-Jeans aus Jersey.
Das Farbbild spielt von zarten, femininen
Softpastellen in vielen Nuancen bis hin
zu Indigo-Denim-Tönen. Softbleu- und
Cloud-Varianten dominieren und werden von
starkem Weiß kontrastiert. Eigenständig ist
die Farbstimmung um Khaki, die mit leichten
Neonkontrasten akzentuiert. Ein starkes Rot
ist flankiert von Lemoncurry mit Marine.
Ergänzt wird alles durch aussagekräftige
allover oder platzierte Fancy-Prints.
Farblich ist die Dominanz von Black & White
nach wie vor ungebrochen, erhält aber Kon­
kurrenz durch leuchtende Frühlingsfarben
wie zum Beispiel Duchess Pink, Vibrant Oran­
ge, Poppy Red, Imperial Blue sowie einem
Hauch von Mimosa, Desert Rose, Ballerina
und Caribbean Sea. Akzente setzen dekorative
Details wie Pailletten, Knöpfe, Stecker, Haken,
Ösen. Schwarz-Weiß-Streifen und geometrische Motive bestimmen das Druckbild
der Kollektion, aufgepeppt wird mit frischen
Farbnuancen sowie Floral-und Blattprints.
Mit insgesamt 150 Modellen wird die Kollektion
FS2016 zu VK-Preisen von 59 Euro bis 129 Euro
zu 4 Lieferterminen im Vororderzeitraum vom
1. Juli bis 12. September 2015 angeboten.
Ulrike Probst · Haus 1 · 7.OG · Raum 729/730
Fon: +49 (0) 6341 96 26 72
E-Mail: u.probst@stehmann.de
www.stehmann.de
24
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
Bei den Looks steht das Kleid, Charakteris­
tikum jeder JOSEPH RIBKOFF-Kollektion,
auch in der neuen Saison wieder im Fokus:
Unnachahmlich, wie der Designer die weibli­
chen Formen skulpiert und jedem Style eine
glamouröse Aura verleiht. Die neue Kollek­
tion bietet eine Fülle an „Must-haves“, jedes
Einzelne ein ‚Piece of Art’.
Neben dieser Domäne hat JOSEPH RIBKOFF
auch die aktuellen Markt-Signale, die durch
das globale Vertreter-Netzwerk und das
Feedback der Kunden in der Unternehmens­
zentrale in Montreal empfangen werden, in
der neuen Kollektion umgesetzt. Stichwort:
Einzelteilige Coordinates, die je nach Anlass
auf- oder abgestylt werden können. JOSEPH
RIBKOFF setzt dabei auf die Kreativität seiner
Kunden, die zusammen mit der Verkaufs­
beratung individuelle Modebilder zusammen­
stellen können, bei denen auch zeitlose Styles
aus der laufenden Saison mit neuesten Looks
kombiniert werden.
In diesem Zusammenhang sind die neuen
Hosen und Röcke besonders wichtig: Bei
den Hosen fallen die konische Form, der
Stiefel-Schnitt, die Capri-Länge auf. Fließende,
schlanke Formen sorgen für eine attraktive
Bein-Optik, die durch die Super-StretchQualität optimal modelliert wird. Wichtiges
Styling-Element sind die neuen Röcke, die
vielseitig auftreten: bedruckt, plissiert oder
mit Falten, mit Reißverschlüssen dekoriert,
schlank, kastig, weit und lang bis zur Maxi­
länge. Neu sind Indoor-Mäntel mit ausgefal­
lenen Kragenformen, ein wenig Retro, aber
mit modernem Appeal werden sie zu Leggings
oder Booties getragen.
Imke Wallmeier (Regionale Verkaufsleitung)
Fon: +49 (0) 163 338 72 94 · E-Mail: imke.wallmeier@josephribkoff.com
Joseph Ribkoff
Haus 4 · Raum 774
Anna Czarnotta (Repräsentantin)
Fon: +49 (0) 178 831 46 97 · E-Mail: anna.czarnotta@josephribkoff.com
25
F R A N K F U R T – D A S T O R Z U R W E LT
DRAUSSEN
ZU HAUSE
Jack Wolfskin – Internationaler Showroom hdm Frankfurt
F
rankfurt ist für uns nicht nur
aufgrund der Nähe zu unserem
Headquarter ein prädestinierter
Standort für unseren interna­
tionalen Showroom, sondern
auch durch die sehr gute Erreichbarkeit des
Flughafens und der Frankfurter City. Hier
begrüßen wir unsere Handelspartner aus den
umliegenden Bundesländern, Hessen, Rheinland
Pfalz und dem Saarland. Aber auch Kunden aus
Osteuropa, dem Nahen Osten und Amerika sind
in diesem Showroom gerne unsere Gäste. Im
Showroom selbst kann JACK WOLFSKIN seine
komplette Produktpalette auf 550 qm optimal
darstellen und somit auch mehrere Kunden
gleichzeitig in den hdm bedienen. Untergebracht
in den renommierten Herbergen der Frankfurter
Innenstadt erfahren die ausländischen Gäste
auf Wunsch auch ein Besuchsprogramm in der
Idsteiner Zentrale mit seinen Produktentwick­
lungs- und Designabteilungen, aber auch von
touristischen Highlights Frankfurts.
FUNKTIONALITÄT, QUALITÄT UND INNOVATION
FÜR ALLE, DIE DRAUSSEN ZU HAUSE SIND
JACK WOLFSKIN ist einer der führenden
Anbieter von funktioneller Outdoor-Beklei­
dung, -Schuhen und -Ausrüstung in Europa
und zugleich größter Franchise-Geber im
deutschen Sportfachhandel. Europaweit
und in Asien sind Jack Wolfskin Produkte
aktuell in mehr als 900 Franchise-Stores
und an über 4.000 Verkaufsstellen erhält­
lich. Jack Wolfskin Produkte zeichnen sich
durch einenhohen Grad an Funktionalität,
Anwenderorientiertheit und Innovation aus.
In den letzten Jahren führte JACK WOLFS­
KIN erfolgreich zahlreiche Material- und
Produktneuheiten ein. Das Unternehmen ist
Mitglied in der Fair Wear Foundation und
bluesign® Systempartner. JACK WOLFSKIN
mit Firmensitz in Idstein im Taunus beschäf­
tigt insgesamt über 800 Mitarbeiter.
Wir machen Produkte für Menschen, die
gerne und oft draußen sind, die Spaß
daran haben, sich zu bewegen, Fremdes zu
erkunden, Landschaften zu genießen und
der Natur sowie Menschen mit Respekt zu
begegnen.
JACK WOLFSKIN wurde 1981 gegrün­
det und entwickelt seitdem in ständiger
Rückkopplung zur Anwendung erstklas­
sige, funktionelle Outdoor Produkte. Mit
verschiedenen Patenten, Innovativen, und
eigenen Technologien wie z. B. TEXAPORE
sind unsere Produkte heute wegweisend in
Funktion, Komfort und Anwendernutzen.
Sie werden mittlerweile weltweit genutzt.
Die Produkte sind auf Trekking-, Hiking-,
Alpin- und Active Trail-Touren ausgerichtet.
Unser Kerngedanke ist immer der perfekte
Nutzen für den Outdoor Enthusiasten – da­
mit man sich bei jedem Wetter „draußen zu
Hause“ fühlen kann.
NO
RESPECT
FOR THE
STATUS
QUO
Wenn der Markt auch bei Ihnen für Kopfstände sorgt, könnte das an der Tatsache liegen, dass gestern eben doch nicht immer alles besser
war. Neue Wege brauchen neue Strategien und das tiefe Know-how um einen bestimmten Markt. Seit 45 Jahren hat uns der Status Quo
nie besonderen Respekt abgerungen. Wenn Sie also wissen möchten, wie neue Wege abseits des Status Quo aussehen, dann rufen
Sie uns doch einfach einmal an … Tel.: +492161277950 talk@lach-communicationgroup.com www.lach-communicationgroup.com
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JACK WOLFSKIN
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MODE & DESIGN
„ L I LY “ V O N C É C I L E J O LY WA R E I N E S D E R
DESIGNS IM FINALE AUS DEM GASTLAND
2014 FRANKREICH. ©VERO BIELINSKI
D I E V I E L FA LT D E R K U LT U R E N S P I E G E LT
S I C H I N D E N D E S I G N S D E R K AT E G O R I E
U N I C U LT W I E D E R . © V E R O B I E L I N S K I
IM SHOWROOM RABE MODEN GMBH PRÄSENTIEREN
DIE MODELS DESIGNS VON MODESTUDIERENDEN
D E R FA H M O D A – A K A D E M I E F Ü R M O D E U N D D E S I G N
HANNOVER. ©PRPKRONBERG
5. September 2015
FRANKFURT
STYLE AWARD
Internationaler Modedesign-Nachwuchs
kommt nach Frankfurt
In Frankfurt am Main erwächst eine nachhaltige und internationale Talent- und KarrierePlattform für Modedesigner, die in die ganze Welt ausstrahlt. Bereits mit der zweiten internationalen
Ausschreibung erreicht der FRANKFURT STYLE AWARD Talente in 31 Ländern und an 82
Mode(Hoch-)Schulen. Am 5. September 2015 feiern 400 Gäste beim No. 1 International Fashion
Event in Frankfurt das große Finale mit den 60 besten Teilnehmern und ihren Kreationen.
28
D
er FRANKFURT STYLE
AWARD findet in Deutsch­
land, Europa und der Welt
wachsende Beachtung. Die
bisher größte internationale
Aufmerksamkeit erhielt der Internationale
Nachwuchswettbewerb für Fashion und
Design auf der Texworld & ApparelSourcing
Paris im Februar 2015. Vor Ausstellern und
Messepublikum aus aller Welt präsentierte
der FRANKFURT STYLE AWARD, welche
außergewöhnlichen, internationalen Talente
beim Nachwuchswettbewerb in Frankfurt
zusammenkommen. Inszeniert und choreo­
graphiert wurde die beeindruckende Catwalk
Show vom französischen Modedesigner
Eymeric François, der schon für Christian
Lacroix und Thierry Mugler gearbeitet hat.
Der Auftritt in Paris war der Höhepunkt der
ersten internationalen Ausschreibung in 2014.
Mit der zweiten internationalen Ausgabe feiert
der FRANKFURT STYLE AWARD 2015 seine
bisher erfolgreichste: „Mit dieser Ausschrei­
bung haben wir alle bisherigen Ergebnisse
übertroffen – 325 Bewerbungen von allen
Kontinenten und 82 Mode(Hoch-)Schulen
aus 31 Ländern haben uns erreicht.
Quantitativ ist das eine über 100 prozentige
Steigerung und qualitativ, gemessen an
den teilnehmenden Modeschulen, ein
Riesensprung im Vergleich zum Vorjahr“,
so Hannemie Stitz-Krämer, Gründerin des
FRANKFURT STYLE AWARD und Inhaberin
der Kommunikations- und PR-Agentur Public
Relations Partners. Der 2008 als regionaler
Wettbewerb gegründete Award ist mit diesem
Rekordergebnis auf dem Weg in die Liga
international renommierter und anerkann­
ter Auszeichnungen für den Fashion- und
Design-Nachwuchs.
Die 60 Finalisten – nominiert von einer
interdisziplinären Fachjury – kommen von
renommierten Mode(Hoch-)Schulen aus aller
Welt, u.a. von der FAHMODA Akademie für
Fashion und Design Hannover, vom Shenkar
College of Engineering and Design Israel sowie
vom Raffles Design Institute Singapur und
dem Istituto Marangoni, Mailand. Das diesjäh­
rige Motto PIONEERING DESTINY mit den
drei Kategorien „Blue Revolution“, „ECOLogi­
cal Green“ und „Over the Rainbow“ fordert in­
novative, kreative Ideen und appelliert an den
Pioniergeist der angehenden Designtalente.
Das große
FINALE
am Frankfurt Airport
Mit einer glamourösen AWARD GALA und
der Präsentation aller Design-Unikate der
diesjährigen Top 60 auf dem Runway findet
das große Finale des diesjährigen Wettbe­
werbs statt. 400 internationale GALA-Gäste –
Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Gesell­
schaft und der Modeindustrie – bekommen
die Möglichkeit, die Kreativität junger Talente
in Fashion & Design zu feiern. Die Finalisten
haben die Chance auf einen der 12 begehrten
Preise im Gesamtwert von bis zu 50.000 Euro,
darunter Praktika bei international renom­
mierten Modelabels, einmalige Traumreisen
und hochwertige Sachpreise. Eines der High­
lights ist die Auszeichnung „OUTSTANDING
TALENT 2015“, die an den Nachwuchsde­
signer mit dem herausragendsten Design im
Finale verliehen wird.
Als Präsentations- und Karriereplattform eröff­
net der FRANKFURT STYLE AWARD jungen
Designern die Möglichkeit, ihr Können und
ihre Kreativität auf internationaler Bühne
zu präsentieren und mit Vertretern aus der
Fashionindustrie in Kontakt zu treten. Über
die AWARD GALA und das Finale hinaus geht
die einzigartige FRANKFURT STYLE AWARD
COLLECTION 2015 auf internationale Road­
show: Es sind Auftritte auf der Texworld &
ApparelSourcing in Paris sowie in Mailand
und im Greenshowroom Berlin im Januar
2016 geplant. Marken wie S.Oliver, Rich &
Royal oder Anja Gockel geben als Förderer
des FRANKFURT STYLE AWARD Nach­
wuchsdesignern die Möglichkeit, im Rahmen
von Praktika erste Einblicke in die Modewelt
zu bekommen.
29
MODE & DESIGN
MODE & DESIGN
©PRPKRONBERG
Das Event vor dem Event
FRANKFURT
STYLE AWARD
Bevor die 60 besten Designs der diesjährigen Bewerbungen zum Motto PIONEERING DESTINY bei der
großen FRANKFURT STYLE AWARD GALA am 5. September 2015 im Flughafen Frankfurt zum ersten
Mal auf dem Runway präsentiert werden, heißt es am 8. August: Der Countdown läuft! Dann versammeln
sich das Team des FRANKFURT STYLE AWARD, die Make-Up Artists der Famous Face Academy, das
Backstage Team rund um den Choreographen und Art Director und die Nachwuchsmodels zum Fitting.
FITTING
Eine bessere Atmosphäre als die Häuser der Mode – den Handelsplatz für Mode in Frankfurt am Main –
kann sich das FRANKFURT STYLE AWARD Team gar nicht wünschen.
am 8. August 2015
D
ie HÄUSER DER
MODE FRANK­
FURT sind am 8.
August Ausgangs­
punkt der Vor­
bereitungen für das große Finale.
Beim sogenannten Fitting wird
die Runway Show für den GALA
Abend und das FINALE arrangiert.
Die Models probieren zum ersten
Mal die gefertigten Kreationen
der Nachwuchsdesigner an. Es
wird angepasst und entschieden,
welches Model am Finalabend
welches Design präsentieren wird.
Knapp 25 junge Gesichter und
frische Model-Talente versammeln
sich für die Runway Show. Die
Inszenierung wird unterstützt von
der Famous Face Academy, eine
der erfolgreichsten Profi-Schulen
für Make-Up Artists. Von Beginn an
unterstützt Sevgi Schäfer, Leiterin
und Inhaberin der Berufsfachschu­
le für Kosmetik und der Famous
Face Academy, den FRANKFURT
STYLE AWARD und ist Mitglied
der Jury. Die angehenden Make-Up
Artists der Famous Face Academy
entwerfen den perfekten Look für
den Laufsteg – passend zu den
jeweiligen Kategorien und Designs
sowie der GALA insgesamt.
DAS OUTFIT VON FRANZ SCHMIDT
WIRD NOCH VON PROJEKTLEITUNG
A L I C J A F E LT E N S F Ü R D I E K A M E R A
V O R B E R E I T E T. © P R P K R O N B E R G
DESIGN „UTOPIAN DICHOTOMY“ VON
NACHWUCHSDESIGNERIN JUDITH HAUSER.
©PRPKRONBERG
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Jedes Design wird vom Fotografen
Dietrich Skrock in Szene gesetzt und
fotografiert. Fashion-Show Produzent
und Pate des FRANKFURT STYLE
AWARD, Ty-Rown Vincent, coacht die
Models, wie sie sich vor der Kamera
und auf dem Runway bewegen sollen.
Backstage Director, Marco Marcu, hält
die Zügel hinter den Kulissen fest in der
Hand und sorgt für einen reibungslosen
Ablauf.
Beim Fitting entscheidet sich auch die
Reihenfolge, wie die Designs bei der
FINAL SHOW präsentiert werden. Hier
zeichnet Art Director Eymeric Francois,
verantwortlich. Der französische Mode­
designer, mit eigenen Haute Couture
Kollektionen, die schon mehrfach auf
Fashion Weeks zu sehen waren, hatte
bereits den Auftritt des FRANKFURT
STYLE AWARD auf der Texworld &
Apparel Sourcing Paris im Februar
2015 choreographiert. Eine erste
Preview der Top 60 Designs, ist ab dem
12. August auf www.frankfurtstylea­
ward.com zu bewundern. Dann startet
das Voting zum PUBLIC CHOICE
AWARD. Bis zum 2. September kann
„gevotet“ werden, welche drei der 60
Designs für den Publikumspreis nomi­
niert werden. Am Abend der AWARD
GALA wird der Sieger gekürt.
D E S I G N „ K I O VA “ V O N N A C H W U C H S DESIGNERIN RIIA LAMPINEN AUS
FINNLAND.©PRPKRONBERG
Informationen zum FRANKFURT STYLE AWARD, dem Start des Vorverkaufs für die
AWARD GALA Tickets oder zu Tischreservierungen gibt es auf www.frankfurtstyleaward.com
Tickets für den PIAZZA DEL DUOMO FASHION CLUB und VENETIAN PALAZZO sind
nur in limitierter Stückzahl erhältlich. „First come, first serve!“
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
31
FOTO: BURBERRY
H A N D E L & S T R AT E G I E
M
ehrheitlich hat der deutsche Einzelhandel von Beginn an die Augen vor
den Möglichkeiten verschlossen, die
der Vertriebskanal ‚Internet’ bietet. Vielleicht
wurde dessen Potential anfangs schlicht unter- und die vermeintliche eigene Stärke überschätzt. Oder man wollte sich mit der neuen
Technologie nicht auseinandersetzen. Vielleicht wurde insgeheim gehofft, das Web werde nur ein kurzes Intermezzo bleiben, das sich
als Absatzweg sicher nicht etablieren werde.
Das DIGITALE
SCHAUFENSTER
IST ERÖFFNET
O N L I N E P L AT T F O R M
FÜR DEN EINZELHANDEL
E-COMMERCE BOOMT
Dies ist ebenso Fakt wie der Umstand, dass lediglich einige wenige Online-Riesen den größten Teil der Umsätze machen und der
traditionelle stationäre Einzelhandel in Deutschland zumeist tatenund konzeptlos zuschaut – ausgenommen große Ketten natürlich.
Höchste Zeit also für die kleineren lokalen Händler, endlich selbst
32
im Internet sichtbar zu werden. Sichtbar werden sie allerdings nicht
mit der Eröffnung des x-ten Online-Shops, sondern nur, wenn sie
sich technologisch zusammenschließen, um auf einer suchmaschinenrelevanten Plattform ihr individuelles Waren- und Serviceangebot zu präsentieren.
Dann jedoch kam es gänzlich anders, und
zwar mit einer Geschwindigkeit, die den Einzelhandel überrollte, ihn stellenweise zu unüberlegtem Aktionismus und Schnellschüssen trieb, größtenteils jedoch in Schockstarre
versetzte. Das konsequente Nichtstun und/
oder Stückwerkeln ermöglichte in der Folge
erst den rasant anwachsenden, mittlerweile
riesigen Vorsprung „etablierter“ Online-Plattformen wie Amazon und Ebay. Wobei alleine
schon der Gebrauch des Begriffes „etabliert“ in
diesem Zusammenhang verdeutlicht, wie massiv die Umwälzungen im Konsumverhalten
der letzten Jahre waren: Wer oder was waren
Amazon und Ebay eigentlich vor zehn Jahren?
Vorsprung der „großen“ Plattformen
Egal. Plattformen wie die beiden genannten
oder auch Zalando wurden im Netz geboren
und setzten zwangsläufig ausschließlich auf
Webtechnologien. Ihr technologischer Vorsprung ist aber nur einer der Gründe dafür,
warum sie zu scheinbar übermächtigen Konkurrenten des Handels aufsteigen konnten, die
online mittlerweile enorme Umsätze – nicht
zwingend Gewinne – generieren. Als Vorreiter weckten sie irgendwann die Neugierde der
Verbraucher, die feststellten, dass das Prinzip
funktionierte. Es ist ja auch ungemein bequem,
von der Couch aus einen Kauf zu tätigen, online zu bezahlen und tags darauf die Lieferung
zu erhalten. Auch das Serviceversprechen wird
zumindest bei den Großen meist eingehalten,
inklusive kostenlosem Versand, Umtausch und
kostenloser Rücknahme (noch zumindest).
Ein weiterer Aspekt ist die fl ächendeckende
Verfügbarkeit des schnellen Internets inklusive bezahlbaren Tarifen, das massenhafte Aufkommen mobiler Endgeräte wie Smartphones
und Tablets und der Umstand, dass es heute
um ein Vielfaches einfacher ist, Investoren und
Kapitalgeber für E-Commerce-Projekte zu fin-
den als für die Stärkung und den Ausbau des
lokalen und stationären Handels. E-Commerce
gilt als hip, gerade mit Blick auf das angebliche Kaufpotential der sogenannten „Digital
Natives“. Selbst nicht enden wollende Anlaufschwierigkeiten werden klaglos hingenommen
und Millionen im Marketing versenkt – Zalando lässt grüßen. Nun wäre das Fortführen des
Status quo eine Option. Allerdings wohl keine
wirklich ratsame im Sinne mittel- und langfristigen Geschäftserfolges. Vielmehr muss
sich der stationäre Handel mit dem Thema Internet endlich strategisch auseinandersetzen,
will er weiterhin für eine breite Käuferschicht
attraktiv bleiben – beziehungsweise (wieder)
werden. Denn Interessenten, die ein bestimmtes Produkt im Auge haben, informieren sich
in der Regel online über dessen Eigenschaften
und geraten bereits während dieses Informationsprozesses zwangsläufig auf die bekannten
Plattformen. Die allerwenigsten Konsumenten
fl anieren doch noch mit Muße über die Einkaufsstraßen der Stadt, um sich beraten zu
lassen oder per Zufall ein passendes Produkt
zu finden. Am ehesten passiert dies wohl noch
auf dem Jungfernstieg in Hamburg, kaum aber
auf der Hauptstraße von Hamm-Uentrop. Die
meisten Einzelhändler haben ihre Ladenlokale eben nicht in exponierten Lagen, vielmehr
kämpfen sie mit Standortnachteilen. Sie werden schwer gefunden.
Suchmaschinenrelevanz
ist entscheidend
Gar nicht gefunden werden sie im Internet.
Auch die wenigen nicht, die eine rudimentäre
Online-Präsenz mit Anfahrtsskizze betreiben.
Denn das fatale bei der Online-Informationsbeschaffung besteht darin, dass das Suchergebnis de facto schon vor der Anfrage feststeht.
Der angesprochene Vorsprung der einschlägigen Online-Plattformen basiert nämlich
größtenteils auf ihrer Marktdominanz und
auf IT-seitigen Performance-Vorteilen. Beides
befeuert ihre Suchmaschinenrelevanz, die wiederum die Marktposition festigt. Es entsteht
eine Wechselwirkung, die ein lokaler Fachhändler alleine niemals durchdringen kann.
Die Krux für Einzelhändler besteht nun darin,
im Netz sichtbar zu werden, ohne die eigene
Identität und Individualität aufzugeben. „Es
geht darum, die Suchmaschinenrelevanz der
Einzelhändler signifikant zu erhöhen, was nur
im Rahmen eines technologischen Verbundes
funktionieren kann“, sagt Oliver Marz, der vor
einem Jahr mit der Entwicklung einer entsprechenden Plattform begann. Die Idee war bereits
früher entstanden, doch musste Marz zunächst
die passenden Mitstreiter finden, um sein Vorhaben in die Tat umsetzen zu können. Relativ
schnell erkannten dann Josef Willkommer, Geschäftsführer des schnell wachsenden IT-Unternehmens TechDivision GmbH, und Thomas
Lach, Inhaber der Kommunikationsagentur
Lach GmbH, das Potential des Konzepts. Willkommer verantwortet die technische Entwicklung, Lach übernimmt die Vermarktung.
Grundsätzlich sind sich die drei sicher, dass
ihr Konzept in jeder Einzelhandelssparte
funktionierten wird. Am ehesten jedoch zunächst dort, wo individuelle Angebote und
entsprechende Serviceleistungen überhaupt
noch existent sind: Als erstes Betätigungsfeld haben sie sich deshalb die Uhren- und
Schmuckbranche ausgeguckt. Was auch deshalb passt, weil laut einschlägiger Studien die
überwiegende Mehrheit der Käufer im Luxussegment die Produkte lieber im stationären
Handel abholen würde als online zu bestellen.
Ein Hochzeitsring oder eine exquisite Uhr
sind anscheinend doch persönlichere Dinge
als eine DVD oder ein Paar Socken.
Neuer Präsentationsansatz
über das Web
Allerdings müssen die Interessenten von eventuell passenden Angeboten wissen, was schwierig wird, weil die Juweliere, Goldschmiede und
Uhrmacher den Schritt ins Internet meist gar
nicht gewagt haben oder „sie im schlimmsten
Falle einen eigenen Shop aufgesetzt haben, der
jedoch keinerlei Suchmaschinenrelevanz besitzt und/oder technische Nachteile mit sich
bringt“, wie Marz kritisiert. Dort wurde Geld
in die Erstellung von Webshops versenkt, ohne
dass Umsatzsteigerungen durch Online-Verkäufe zu erwarten gewesen wären. Und auch
die Strategie, sich als Händler in das Amazon-Imperium einzuklinken, scheint nur auf
den ersten Blick charmant. Denn damit leistet
man nur einen weiteren Beitrag zur Stärkung
der Oligopolisten, weil man sich deren Konditionen unterwirft und zu geringen Margen die
gesamte Logistik und Abwicklung inklusive
Garantie und Gewährleistungsansprüchen
bewältigen muss. Mit anderen Worten: Risiko und Aufwand liegen beim teilnehmenden
Händler, während das positive Kundenerlebnis
Amazon gutgeschrieben wird.
33
H A N D E L & S T R AT E G I E
Einen anderen Weg gehen nun Oliver Marz, Josef
Willkommer und Thomas Lach mit ihrer technologischen Plattform ‚Browse’. Entscheidend dabei
sind zwei Dinge: Zum einen geht es im Unterschied
zu bisherigen Online-Versuchen des Einzelhandels
explizit nicht um den Verkauf von Waren über das
Internet via Online-Shop (E-Commerce), sondern
um die Anbahnung eines Verkaufs im Ladenlokal.
Der Ansatz lautet, online den Kaufanreiz zu
schaffen und offline, also im Laden, zu verkaufen. Das Web ist folglich der Weg, die Produkte ansprechend zu präsentieren. Manchmal
transportiert es auch schlicht die Information, dass der jeweilige Juwelier Konzessionär
einer bestimmten Marke ist. Zum anderen
wurde mithilfe standardisierter Webtechnologien erstmals ein performantes und modular
aufgebautes Softwareportfolio entwickelt, das
die Webprozesse in der aus der Offline-Welt
gewohnten Weise unterstützt und das zudem über definierte Schnittstellen mit dem
Backend verzahnt ist. „Viele der etablierten
ERP-Technologien genügen in vielerlei Hinsicht den Ansprüchen des Web nicht mehr“,
konstatiert Oliver Marz. Umgekehrt würden
mit der Erstellung von Online-Präsenzen
meist Web-Agenturen beauftragt, die rein auf
E-Commerce spezialisiert sind, allerdings weder in der Lage sind, Modulpakete zu schnüren noch die notwendige Konnektivität zu der
bestehenden Geschäftssoftware herzustellen.
Die Web-Agenturen betreiben ein rein indivi-
duelles Dienstleistungsgeschäft, wohingegen
Browse als Produktpaket ähnlich wie die modularen Systeme von ERP-Anbietern aufgebaut
und nutzbar ist. Aufgrund der Multiplizierbarkeit und Wiederverwendbarkeit der Bausteine
sinken die Einstiegsinvestition und die Projektdauer im Vergleich zu einer individuellen
Webprogrammierung dabei deutlich.
Modulares System erlaubt
Multiplizierbarkeit
Die Vorzüge klassischer ERP-Systeme werden
somit erstmals auf Webtechnologien übertragen. Mehr noch: Mit Browse wachsen Web-Applikationen und betriebswirtschaftliche Anwendungen (ERP) zusammen. Auf der einen
Seite befinden sich mit Magento als Shop-System und Typo3 für dessen inhaltliche Befüllung
zwei Open-Source-Softwarekomponenten, die
dem Einzelhändler technologische Unabhängigkeit garantieren, weil jede halbwegs seriöse
Webagentur diese Programme betreuen kann.
Auf der anderen Seite befindet sich eine zentrale Produktdatenbank, an die beide Open-Source-Komponenten angebunden sind. Auf diese
Datenbank greifen die Einzelhändler gemeinsam zu und können sich Inhalte gegenseitig zur
Verfügung stellen. Oliver Marz dazu: „In dem
Multimandantensystem wird die zentrale Produktdatenbank gepflegt. Schließen sich zehn
Händler in einer Gruppe zusammen und jeder
pflegt monatlich 50 Artikel ein, kommen 1.200
DAS INTERNET ALS
MEDIUM ZUR KAUFANBAHNUNG
H A N D E L & S T R AT E G I E
Artikel im Jahr zusammen. Wollte ein einzelner
Händler diese Menge bewerkstelligen, entstünde ihm ein immenser Kostenblock.“ Die Verbindung zum jeweiligen Warenwirtschaftssystems
des Händlers – ob nun professionelle ERP-Software oder Tabellenkalkulation – übernimmt
ein sogenannter ERP-Konnektor, die bereits
bei namhaften Unternehmen wie Ritter Sport
oder WMF zum Einsatz kommt. Über das Warenwirtschaftssystem werden die Bestände und
Verfügbarkeiten abgeglichen. Betrieben bzw.
gehostet wird die Software in einem sicheren
Rechenzentrum, so dass den Einzelhändlern
auch hinsichtlich der Pflege und Wartung der
Lösung kein Aufwand entsteht. Für die Teilnahme an dem technologischen Verbund fallen
initiale Kosten an, danach zahlen die Teilnehmer eine monatliche Gebühr für den laufenden
Betrieb. Die Preise sind so kalkuliert, dass sie
in jedem Falle günstiger sind als die Individualprogrammierung eines Online-Portals für
einen einzelnen Händler.
Bereits ca. 60 Juweliere haben sich bis dato für
Browse entschieden und den Schritt ins Web
gewagt. Entscheidend ist der Punkt, dass mit
der Web-Präsenz nicht die oftmals befürchtete Selbstkannibalisierung einhergeht, sondern
dass der Online-Kanal die eigene Reichweite
extrem erhöht und neue Käuferschichten erschließt. Weil zum einen verschiedene technische Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung, z.B. Verlinkungen, dafür sorgen, dass die
teilnehmenden Einzelhändler auf vorderen Positionen bei Google gefunden werden – teilweise vor den üblichen Verdächtigen. Gleichzeitig
können die Juweliere ihr individuelles Portfolio an exklusiven Marken oder Eigenkreationen einem breiteren Publikum näherbringen.
Das Ziel ist nicht der Impulsverkauf über das
Internet, sondern den potentiellen Kunden zu
einem Besuch im Ladenlokal zu bewegen – zu
einem beratenden Gespräch mit der Perspektive eines Kaufabschlusses.
Dies bringt wiederum zwei Vorteile mit sich:
Zum einen fallen auf diese Weise die Standortnachteile des Handels nicht mehr ins Gewicht,
auf der anderen Seite steht den Käufern ein viel
individuelleres Warenangebot zu Verfügung.
Der Hochzeitsring oder das Geburtstagsgeschenk bleiben also auch künftig individuell
– und wertig.
LAUT EINSCHLÄGIGER STATISTEKEN hat der Einzelhandel in Deutschland im Jahr 2013
33,1 Mrd. Euro mit E-Commerce erwirtschaftet. Das entspricht einer Steigerung von zwölf
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch nur, wer im Internet gefunden wird, kann an dieser
Entwicklung teilhaben und seine Umsätze steigern.
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FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
Text: Guido Piech / IT Mittelstand
INDIVIDUELLER
GEGENPOL
zu den „ETABLIERTEN“
„Die Kommunikationsberatung zur lokalen Positionierung des Einzelhändlers muss immer individuell bleiben – auch im
Netz“, versichert Oliver Marz. Diese Aufgabe, die ebenso wichtig ist wie die Bereitstellung des geeigneten technologischen
Unterbaus, übernimmt Kommunikations-Profi Thomas Lach. Im Interview bekräftigen Thomas Lach, Oliver Marz und
Jürgen Willkommer vom Technologiepartner TechDivision, dass das Internet individuell sein kann, dass Individualität
bisher nur nicht gefunden wurde, weil sie in den Suchmaschinen nicht gefunden wurde. Das soll sich nun ändern.
Herr Marz, wann entstand die Idee
zu Ihrer Einzelhandelsplattform?
OLIVER MARZ: Anfang letzten Jahres am Beispiel der Branche Uhren und Schmuck. Gerade diese Branche erfährt auch im Internet eine
immer stärker werdende Konkurrenz. Zum
einen im Graumarkt, wo man teure Marken
„anders“ kaufen kann, und zum anderen durch
hersteller-getriebene Plattformen wie Amazon,
wo auch Schmuck online verkauft wird.
Hier bewegen wir uns allerdings in einer Branche, von der wir glauben, dass viele Käufer
weiterhin in den Stationären Handel gehen
möchten.
Was war zuerst – die technologische
Idee oder...
nur zu einem bestimmten Anlass: Hochzeit,
Jubiläum oder 50. Geburtstag. Und genau hier
liegt das Problem dieser Branche, weil sie die
potentiellen Käufer nicht so einfach erreicht.
Insofern ist die Verknüpfung mit dem Web extrem wichtig, um die wertvollen Produkte dort
„vorverkaufen“ zu können. Es geht darum, dass
Verbraucher mit einer hohen Affinität zu Uhren
und Schmuck Informationen zu interessanten
Produkten auch zuhause auf dem Tablet oder
dem PC abrufen können. Auf diese Weise erfährt
der Interessent, wer der geographisch nächstgelegene Rolex-Konzessionär ist und ob das gewünschte Produkt vorrätig ist. Der Käufer holt es
dann faktisch nur noch ab, erhält zusätzlich aber
im persönlichen Gespräch eine fundierte Beratung. Darüber erhöht sich natürlich die potentielle Käuferschaft, auch für die Zukunft.
MARZ: ...die Notwendigkeit.
THOMAS LACH: Die Notwendigkeit ergibt sich
aus der derzeitigen Entwicklung. In der Textilbranche beobachten wir eine radikale Veränderung des Einkaufsverhaltens. Die Menschen
gehen mit dem Smartphone durch den stationären Handel und schauen, was das begehrte
Kleidungsstück bei Amazon kostet. Sie lösen das
Problem der Anprobe stationär und tätigen den
Kauf online. Das Problem der Schmuckbranche
ist ein anderes: Die Schwellenangst, zu einem
Juwelier zu gehen, ist ungleich höher als in einem Bekleidungsladen ein Oberteil für 25 Euro
zu kaufen. Zum Juwelier geht man meist auch
Sobald das Ladenlokal eines
Goldschmieds nicht in einer exquisiten Innenstadtlage liegt, entsteht ein
Standortnachteil. Wie also begeistert
man Menschen in einem weiteren
Einzugsgebiet von vielleicht hundert
Kilometern vom eigenen Sortiment?
Das kann online funktionieren.
Somit wird das Internet zum digitalen Schaufenster.“ Thomas Lach
THOMAS LACH
Inhaber Lach Communication Group
35
H A N D E L & S T R AT E G I E
Dazu müssen sich die einzelnen Luxusfachhändler aber zusammenschließen?
LACH: Ja, denn unsere Plattform funktioniert
nur in der Gruppe, weil Individualprojekte jeglichen Kostenrahmen sprengen würden. Die
Umsätze der einzelnen Händler würden auch
gar nichts anderes zulassen als einen bundesweiten Zusammenschluss. Entscheidend ist,
dass man unabhängig vom Standort einen
Händler findet, den man regional und kurzfristig aufsuchen kann.
MARZ: Es geht gar nicht so sehr um den Impulskauf im Internet, es geht vielmehr um den
Impulsbesuch oder den geplanten Besuch im
Ladenlokal.
Der nicht stattfinden kann, wenn der Käufer
gar nicht weiß, wen er wo besuchen soll...
LACH: Das Thema Schaufenster-Shopping
stellt viele Händler vor ein ganz praktisches
Problem. Sobald das Ladenlokal eines Goldschmieds nicht in einer exquisiten Innenstadtlage liegt, entsteht ein Standortnachteil.
Wie also begeistert man Menschen in einem
weiteren Einzugsgebiet von vielleicht hundert
Kilometern vom eigenen Sortiment? – Das
kann online funktionieren. Somit wird das
Internet zum digitalen Schaufenster. Zuhause
hat man eben mehr Zeit und Muße, sich mit
einem teuren Gegenstand zu beschäftigen als
im Ladenlokal.
Allerdings kommt im Geschäft das eigentliche Einkaufserlebnis und der persönliche
Kontakt zu demjenigen hinzu, der ein solch
wertvolles Produkt verkauft – der im Zweifel auch dafür geradesteht, wenn etwas mit
dem Produkt nicht in Ordnung ist und im
besten Falle selbst Uhrmachermeister ist. Der
Uhrmacher wiederum genießt den positiven
Effekt, dass er keine langwierigen Verkaufsgespräche führen, sondern nur die letztliche
Beratung und den Verkauf erledigen muss.
36
H A N D E L & S T R AT E G I E
Er kann zudem natürlich einzigartige und exklusive Produkte ohne Risiko vermarkten, die
er vielleicht nicht in sein physisches Schaufenster legen möchte.
Deshalb ist der Multiplikationsfaktor für andere Branchen außerhalb der Juweliere absolut
gegeben: Textil, Maßkonfektion etc. Viele Branche haben dasselbe Problem.
wird, sondern dass Organisationsstrukturen entstehen können, die dem Hersteller die Absatzmöglichkeiten zurückgeben, die ansonsten an anonyme Plattformen verlorengingen.
Wie hoch ist denn der Anteil von Markenprodukten gegenüber exklusiven und eventuell
handgefertigten Stücken bei einem typischen
Juwelier in normaler Lage?
Die jüngere Generation ist nicht mehr auf Uhren und Schmuck gepolt. Spontanen Luxus
gibt es nur in einem ganz kleinen Segment.
Man kauft schnell mal etwas Günstigeres, und
vernachlässigt das Hochwertige. Denn die
Shopping-Portale gehen nur auf Umsatz, Preis
und Menge. Diesen Ansatz allerdings, das muss
man zugeben, hat jetzt auch das Luxussegment
für sich entdeckt. Wobei das Einkaufserlebnis
verlorengeht...
LACH: Nirgendwo ist das Image schneller und
nachhaltiger ramponiert als im Internet – in der
Regel irreparabel. Weil das Internet nichts vergisst.
Es findet sich irgendwie immer alles wieder.
LACH: Es gibt Konzessionen, die nicht jeder Juwelier besitzt – als Beispiel sei Rolex genannt.
Insgesamt ist es mittlerweile ein sehr markengetriebenes Geschäft. Während es früher
noch sehr persönlich und individuell zuging,
weil ein Goldschmied z.B. sehr viele Unikate
fertigte, fungiert der Juwelier heute häufig wie
im Einzelhandel nur noch als Verwalter der
Fläche. Jede Marke hat ihren eigenen Shop
im Shop. Viele Juweliere sind zu allerdings zu
klein, um die Markenprodukte gemäß den Vorgaben der Hersteller zu präsentieren, so dass
sich die Hersteller dann dazu entschließen,
Konzessionen zu entziehen und das Thema
alleine abzuwickeln. Daraus entsteht dann der
Verlust der Marke und des Geschäftes.
Darum ist die Onlinewelt für „2B-Lagen-Häuser“ eine neue Vertriebsplattform, weil die
Menschen nicht in Massen an ihrem Geschäft
vorbeiströmen.
Trügt der Eindruck oder gibt es auf der einen
Seite den Hang zu exklusiven Marken und auf
der anderen den Trend zu Massenware?
LACH: So kann man es sagen. Der junge Mann,
der früher zu einem Juwelier ging, weil er seiner Frau ein einzigartiges Geschenk machen
will, geht heute in ein Modeschmuckgeschäft
und kauft dort einen x-beliebigen Silberring.
Die Wertschätzung gegenüber dem Schmuckstück ist heute eine ganz andere. Ähnliches gilt
auch in der Textilbranche, wo die Wegwerfklamotte heute fast höher rangiert als der qualitativ hochwertige Ware.
Dazu brauchen die großen Portale aber doch
auch die exklusiven Konzessionen?
MARZ: Die haben oder hatten sie auch, wobei
Amazon 2013 einige Konzessionen bereits wieder verloren hat.
LACH: Nehmen wir den Textilbereich: Dort hat
Zalando im Markenartikelbereich die Ware
trotz eigentlicher Preisbindung zu Konditionen
angeboten, die den stationären Handel schwer
trafen. Nun will das Unternehmen, teilweise
über seine Töchter, auch in das Segment Uhren
und Schmuck vorstoßen, mit Teilen aus den
Kollektionen etablierter Herstelle. Folglich
müssen Konzessionen vorhanden sein.
Wären die Luxusartikelhersteller nicht besser
beraten, wenn sie diese Konzessionen nicht
vergäben?
LACH: Natürlich wären sie das. Natürlich wären
sie auch besser beraten, wenn sie die mittelständischen Juweliere besser unterstützten.
MARZ: Was sie zum Teil aber auch tun. Nur:
Der Einzelhandel muss sich ebenfalls umstellen, um den Herstellern zu zeigen, dass er neue
Möglichkeiten bieten kann. Dass das Markenimage im Internet nicht unbedingt beschädigt
Wie machen Sie dem Handel Ihre Plattform
schmackhaft?
MARZ: Bevor man im Internet an relevanter Position gefunden werden kann, bedarf es zunächst
einer handwerklich und technologisch ausgereiften Lösung. Und es müssen sich Organisationen
und Geschäftsleute finden, die den stationären
Handel wieder attraktiver machen wollen. Der
Zusammenschluss muss soweit gehen, dass man
den etablierten Onlinehändlern eine ähnlich große Plattform entgegenstellen kann, auf der jedoch
nicht nur online verkauft wird, sondern auf der
man sich zeigt, Hemmschwellen abbaut und zum
Besuch im Ladenlokal verleitet.
WILLKOMMER: „Online verführen, offline verkaufen“ ist nicht nur im Schmucksegment ein
Riesenthema, sondern auch in vielen anderen
Branchen. Einerseits wird das Web als Chance
verstanden, andererseits fürchtet man eine gewisse
Kannibalisierung. Unser Konzept basiert darauf,
sich eben nicht selbst das Wasser abzugraben,
sondern zusätzliche Optionen für die Zukunft zu
schaffen.
Wie fällt denn die Resonanz des Handels bisher
aus?
MARZ: Wir haben mit der Schmuckbranche angefangen und konnten bis jetzt knapp 60 hochwertige Juweliere zum Mitmachen gewinnen. Sie
haben sich zusammengeschlossen und werden
jetzt langsam ins Internet geführt. Problematisch sind solche Händler, die bereits vorher den
Schritt ins Web gewagt hatten, indem sie sich
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
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H A N D E L & S T R AT E G I E
an Amazon oder Zalando angedockt hatten
und damit einige wenige stark machten, anstatt
sich in ihrer eigenen Branche zusammenzutun.
Mit unserem Konzept bleibt die Individualität
des Angebots und der Beratung nicht auf der
Strecke, sondern in der Stadt. Die Resonanzen
sind bis jetzt äußerst positiv, weil viele erkennen, dass durch die zentrale Produktdatenbank
die Wirtschaftlichkeit gegeben ist, weil es keinen Stammdatenpflegesatz für jeden einzelnen
Endteilnehmer gibt.
OLIVER MARZ
Browse-Initiator
Bevor man im Internet an relevanter
Position gefunden werden kann,
bedarf es zunächst einer handwerklich
und technologisch ausgereiften Lösung.
Und es müssen sich Organisationen
und Geschäftsleute finden, die den
stationären Handel wieder attraktiver
machen wollen.“ Oliver Marz
JOSEF WILLKOMMER
TechDivision-Geschäftsführer
Zusammenschlüsse in Form von Einkaufsgemeinschaften gab es auch schon vorher. In
Einkaufszentren tun sich auch mehrere Einzelhändler zusammen?
LACH: Einkaufsgesellschaften gibt es in der
Tat schon lange, um gemeinsam bessere
Preise zu erzielen – die Hanse war eine der
ersten Zusammenschlüsse. Unsere Plattform
ist der nächste, notwendige Schritt: Zum einen sind die meisten Juweliere aufgrund der
räumlichen Trennung keine Wettbewerber
im engeren Sinne. Sie ergänzen sich in dem
Moment nur. Anders als in der Textilbranche.
Dort zählt der größte deutsche Einkaufsverband mehr als 400 Textileinzelhändler
im Mittelstand, die allerdings stationär sehr
dicht beieinander liegen und sich mit gleichem Sortiment erheblich kannibalisieren.
Für die wäre dieses System ein Segen, weil
sie im Internet eine ganz andere Stärke hätten
und jeder dieser Unternehmer auf einmal über
eine Webpräsenz mit Suchmaschinenrelevanz
verfügte, ohne seine Individualität zu verlieren.
Juweliere auch in großen Städten unterscheiden sich meist aufgrund der Sortimente und
Markenkonzessionen. Der eine hat seine Stärke
mehr im Schmuck, der andere bei den Uhren.
Der eine ist vielleicht mehr trendgetrieben, der
andere hat eher wertige Produkte.
Wirtschaftlich bleiben aber alle eigenständig?
Wir waren zuständig für die Auswahl der
Systeme und die technologische Umsetzung
des Konzeptes. Ziel war ein mutiplizierbares
Produkt. Das war nicht ganz trivial, was
wahrscheinlich der Grund dafür ist, warum
es bisher noch niemand in dieser Form
gemacht hat.“ Josef Willkommer
38
MARZ: Es bleibt bei der vollständigen wirtschaftlichen Unabhängigkeit. Jeder hat sein eigenes Schaufenster im Web. Auch das Dekorieren des „Schaufensters“ bleibt vollständig dem
einzelnen Händler überlassen. Die Möglichkeit
eines individuellen Designs basiert natürlich
auf Vorlagen, sogenannten Templates.
Worauf haben Sie bei der Auswahl der Technologien den größten Wert gelegt?
WILLKOMMER: Wir haben das Rad technologisch nicht neu erfunden, sondern setzen
auf Open-Source-Systeme, weil die in Sachen
Flexibilität und Investitionssicherheit die
sinnvollste und aus unserer Sicht auch zeitgemäßere Lösung darstellen. Wir verknüpfen
diese Systeme intelligent miteinander und
versuchen, die Systeme über die Laufzeit weiterzuentwickeln und auszubauen. Es ist eine
Art Baukastensystem.
Das Ergebnis ist Content Commerce, der zusätzlich durch ein Printmagazin ergänzt wird.
Das Magazin ist ein hochwertiges Printprodukt,
das über der Plattform angesiedelt ist: Es wird
von einem Fachverlag erstellt und liefert exklusive Inhalte, die das digitale Angebot ergänzen
bzw. Appetit darauf machen.
Hätte man das nicht auch über eine Individualprogrammierung erreichen können?
LACH: Dazu sind sie meiner Meinung nach bereit. Uhren für 3.500 Euro werden nicht über
das Internet verkauft. Der stationäre Handel
hat jedoch ein ganz anderes Problem, nämlich
die Vorfinanzierung der Ware. Dort wird enormes Kapital gebunden. Die Läger hängen voller
Winterjacken, weil es nicht richtig kalt war. An
solchen Dingen geht der Handel irgendwann
zugrunde. Die Verbraucher wollen jedoch die
Vielfalt des Handels.
WILLKOMMER: Natürlich, aber dann wäre der
Aufwand ungleich höher gewesen. Zudem hat
man dann den Nachteil, eine Insellösung zu
betreiben, die man vollständig alleine weiterentwickeln und supporten muss. In unserem
Fall profitieren wir von der Schlagkraft und Innovationsfreude einer sehr großen, weltweiten
Entwickler-Community.
Das setzt allerdings voraus, dass die Menschen
wieder in den stationären Handel gehen wollen.
Grundsätzlich käme jede Branche in Betracht?
MARZ: Es geht auch um die freie Wahl des
Dienstleisters: Mit Typo- und Magentostrukturen und in einem Multimandantensystem
kann der Händler seine Agentur frei wählen,
um die Inhalte zu definieren. Es muss keine
technologische Abhängigkeit geschaffen werden, was den Content anbelangt. Es darf auch
keine technologische Ab-hängigkeit geschaffen
werden, wenn man sich aus der Gemeinschaft
wieder herauslösen möchte.
Das Zusammenspiel macht’s?
WILLKOMMER: Genau. Wir waren zuständig
für die Auswahl der Systeme und die technologische Umsetzung des Konzeptes. Ziel war
ein mutiplizierbares Produkt. Das war nicht
ganz trivial, was wahrscheinlich der Grund
dafür ist, warum es bisher noch niemand
in dieser Form gemacht hat. Typo3 übernimmt den Contentpart, ist aber als E-Commerce-System nicht geeignet. Hier kommt
Magento ins Spiel. Die Verzahnung der Systeme über intelligente Schnittstellen ist bereits
vollzogen. Die gesamte Plattform wurde darüberhinaus auf eine vollkommen neue und
von uns entwickelte Infrastruktur – einen
sogenannten Application Server – gesetzt, die
zum einen Performance und zum anderen
Skalierbarkeit und Sicherheit ermöglicht. Dadurch können selbst extreme Anforderungen
an den Traffic realisiert abgewickelt werden.
MARZ: Die Lösung ist gemacht für jeden Einzelhandelsbereich und für Produkte jedweder
Größe und Wertigkeit. Die Portale haben einen
Vorsprung von gefühlten zehn Jahren, die nur
im Zusammenschluss aufgeholt werden können. Unsere Plattform „Browse“ schafft das nötige Gegengewicht.
LACH: Segel- und Schiffsbedarf ist ein Paradebeispiel. Wer kauft denn Segelpflegemittel noch
stationär? – Es wird fast alles online abgewickelt. Selbst Segelboote werden heute online
verkauft. Auch die kleinen Schiffsmakler in
Ostfriesland mit ihren fünf Booten haben gegenüber den großen Onlinehändlern keinerlei
Produktrelevanz. Vielmehr werden sie an die
Liquiditätsgrenze gebracht, weil die durchschnittliche Standzeit eines Schiffes heute zwei
Jahre beträgt. Vor fünf Jahren waren es lediglich
120 Tage. Da muss Tempo hinein, denn die wenigen Leute, die sich für Schiffe interessieren,
muss man ja irgendwo abholen. Dafür eignet
sich unsere Plattform perfekt. Große und teure
Produkte seien schwer verkäuflich, meint man.
Das stimmt gar nicht.
Der Textilbereich ist aber doch, wie schon
gesagt, eine andere Geschichte?
LACH: Das stimmt, im Textilbereich ist die Situation eine andere. Denn dort stehen die Käu-
fer mit dem Smartphone im Laden und schauen, was das begehrte Teil denn bei Zalando
oder Amazon kostet – das ist ein Problem.
Dieser Entwicklung können wir uns aber
nicht mehr verschließen. Deshalb sind solche
Plattformen oder andere hybride Vertriebsmodelle ganz wichtig, damit der stationäre Handel überleben kann. Damit man eine saubere
Verknüpfung herstellt. Denn sonst gibt es nur
noch Amazon. Was wäre denn das für eine
Verkaufslandschaft?
MARZ: Aber dieses Horrorszenario, dass es nur
noch Amazon und keine Innenstädte mehr
gibt, kann doch nur durchbrochen werden,
wenn man die Etablierten nicht auch noch
unterstützt in einem Segment, in dem man
sich selbst gleichzeitig schadet. Zuzuschauen,
wie einige wenige Onlinehändler immer größer und mächtiger werden, geht nicht. Dem
entgegenzuwirken erfordert marktführende
Standardtechnologien zu Kosten für den Einstieg und den Unterhalt, die das Mitwirken
an einer Plattform überhaupt erst lohnenswert macht.
Was glauben Sie denn, wie die Monopolisten
reagieren werden?
MARZ: Im Prinzip müssten sich ja Zalando
und Amazon mit dem einzelnen Händler beschäftigen, was nicht unbedingt ihre Kernkompetenz ist. Bei uns geht es ja um die Individualität eines Internetauftritts. Es geht um
das Herauskitzeln von Besonderheiten, was in
unseren Augen auch im Internet funktioniert.
Die Großen könnten ihre Marktmacht nutzen,
um eine Einheit aufzuziehen, die das gleiche
macht wie Sie?
MARZ: Mit einem riesigen Unterschied: dem
Geschäftsmodell. Die wirtschaftliche Selbstständigkeit des Schaufensters heißt zugleich,
dass eben nicht 20 Prozent Rabatt gewährt
werden müssen wie bei Amazon. Kein Händler
hat es doch gerne, bei allen Risiken auch noch
die Prozente abzugeben. Die Großen müssten
ihr Geschäftsmodell, nämlich das Abschöpfen
eines prozentualen Anteils an einem Verkauf,
komplett ändern.
Interview: Guido Piech / IT Mittelstand
FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
39
Neue Studiengänge des EC Europa Campus
Karl Lagerfeld zählt zu den weltweit renommiertesten Modedesignern
und gilt als Ikone des Zeitgeists. Mit der Ausstellung Karl Lagerfeld.
Modemethode beleuchtet die Bundeskunsthalle erstmals und umfas­
send mit mehr als 120 Looks den Modekosmos des Ausnahmedesigners
und erzählt auf diese Weise ein Kapitel der Modegeschichte des 20. und
21. Jahrhunderts. „Karl Lagerfeld prägt die Modewelt bereits seit über
60 Jahren und ist dabei so aktuell wie kein Zweiter“.
Die „Modemethode“, das Prinzip von Karl Lagerfeld, ist eine Gesamt­
konzeption: Von den ersten Entwurfsskizzen bis zum fertigen Klei­
dungsstück, von den Accessoires über die Architekturkulisse und Musik
der Modenschau bis zu den Fotos und dem Grafik­Design für Presse,
Werbung, Katalog und Schaufensterdekoration entstammt jedes Detail
dem Kopf und der Hand des Designers selbst. Eine fantastische Ausstel­
lung für alle Fans der Mode.
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FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
Fotos: David Ertl, 2015 © Kunst- und Ausstellungshalle
der Bundesrepublik Deutschland GmbH
www.bundeskunsthalle.de
Bei einer der ersten gemeinsamen Aktivitäten stand beim Frankfurter
EC Europa Campus-Sommerevent eine Talkrunde zum Thema „Mode
und Auto“ im Mittelpunkt der Veranstaltung. An dieser nahmen wichtige
Personen, wie Matthias Braun, Generalsekretär des AvD, Fritz Cirener,
Leiter der Bosch Automotive Tradition, Roy Simon, Anteilseigner
von Prada, und der Centermanager der Häuser der Mode, Alexander
Socher, teil. EC Europa Campus und die hdm werden künftig im Studium
zusammenarbeiten. Der Event wurde von den EC-Studenten organisiert.
EC Europa Campus bietet in Frankfurt, Mannheim und Karlsruhe
Studiengänge mit dem Ziel des staatlichen Hochschulabschlusses des
Bachelor of Arts und des Master of Science an. Besonders beliebt sind
das Bachelorstudium „Mode-, Trend- und Markenmanagement“ und
das Masterstudium „Mode, Marken und Medien“. Die Talkrunde wurde
begleitet von Modeschauen und Performances der EC-Studenten. Auto
und Mode haben, wie Matthias Braun vom AvD und Prof. Dr. Volker
Kreyher in der Talkrunde betonten, Zielgruppenüberschneidungen, die
für Markenkooperationen genutzt werden können. Mit diesem Themen­
bereich werden sich auch die neuen Studienrichtungen „Internationales
Automobilbusiness“ und „Internationales Marketing und Management“
des EC Europa Campus beschäftigen.
Nähere Informationen finden Sie unter
www.ec-europa-campus.com
Hier finden Sie alle
wichtigen Messen und
Ordertermine für den
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alle Termine der Häuser der
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Ab jetzt auf unserer
neuen Internetpräsenz:
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Die „Häuser der Mode – Frankfurt“ haben mit EC Europa Campus eine
engere Zusammenarbeit begonnen. Die Hochschuleinrichtung mit
Standorten in Frankfurt, Mannheim und Karlsruhe, die u. a. einen
Bachelorstudiengang „Mode-, Trend- und Markenmanagement“ und
einen Masterstudiengang „Mode, Marken und Medien“ anbietet,
findet bei Exkursionen in den hdm einen Einblick in den Bereich der
Vertriebsprozesse der Modeindustrie. Ergänzt wird die Zusammenarbeit
durch Vorträge, Podiumsdiskussionen und Praktikumsmöglichkeiten bei
Mode-Agenturen und der hdm Verwaltung.
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mit dem Europa Campus Frankfurt
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Schnittführung in regular- und modernfit sowie eine hochwertige
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Dessinierungen in gekonnt aufeinander abgestimmten Farbkompo­
sitionen oder feine Strukturen wie Faux-Uni, Dobby und Jaquards
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43
NEWS
SUMMERTIME
IN DEN HDM
Beach-Ambiente – kostenloses Wifi – Aktionen und Events
E
s ist endlich Sommer in Frankfurt
und entsprechend neu gestaltet
präsentiert sich der Eingangsbe­
reich und die Lobby der „Häuser
der Mode“ nach der Umgestaltung durch
neue Lounge-Möbel und viel Grün bis in den
Einfahrtsbereich des Modezentrums. Beson­
ders der Antritt zu den hdm wurde zu einer
Wohlfühl-Zone zum Verschnaufen, Surfen und
Relaxen umgestaltet. Lounge-Möbel, Palmen
und Bambusgräser – das Entree der hdm
Frankfurt erzeugt Sommergefühle und lädt
dazu ein, sich eine kurze Auszeit zu nehmen
und sich von dem Orderstress ein wenig zu
erholen. Ergänzend wird ein freies Wifi-Netz
für alle Besucher eingerichtet.
Zudem sind hier in den Hauptorderzeiten
im Juli (Sonntag, den 19.7. bis Donnerstag,
den 23.7.) und August (Sonntag, den 16.8.
bis Donnerstag, den 20.8.) themenbezogene
Events geplant.
das Bistro im Turm im genannten Zeitraum
verschiedene Rühreispezialitäten zusätzlich zu
einem klassischen Frühstück an. Zudem wird
es mit seinem Außenbereich bis mindestens
19.00 Uhr für Sie geöffnet haben.
In Zusammenarbeit mit dem hdm Bistro
wird im Außenbereich eine Food & Baver­
age Station entstehen. Zwei orginal Smoker
Holzkohlegrills garantieren saftige Leckereien.
Eine Cocktail- und eine separate Getränkebar
sorgen für schnelle und kühle Erfrischungen
aller Art. Für das „Summertime Feeling“ sorgt
zudem ein DJ zur musikalischen Unterma­
lung. Zusätzlich verlängern wir die Öffnungs­
zeiten der Gastronomie. Ab 8.00 Uhr bietet
Abgerundet werden die Summertime
Order-Wochen durch witzige Gewinn­
spiel-Events und Motto-Promotionaktionen
mit Smile-Faktor. Mehr wird noch nicht
verraten. Nähere Informationen finden Sie
zeitnah auf www.hdm-frankfurt.de. Freuen Sie
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FRANKFURT INSTYLE JULI 2015
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