Fachmagazin Bewegung und Sport für Menschen mit Behinderung
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Fachmagazin Bewegung und Sport für Menschen mit Behinderung
K 8379 E | 03–2015 aktiv dabei Fachmagazin Bewegung und Sport für Menschen mit Behinderung newcomer des jahres: felix-gewinner im porträt bernd-best-turnier: rollstuhlrugby auf weltklasse-niveau sport als inklusions-motor: was passiert in nrw? Lokal. Spannend. Hintergründig. Köln.Sport DAS STADT-SPORT-MAGAZIN Lesen Sie Köln.Sport jetzt kostenlos als digitale Ausgabe! Dafür einfach folgenden Link eingeben: www.koelnsport.de/aktivdabei EDITORIAL Auf dem Weg Wenn jemand überall dabei sein und mitmachen kann, in der Schule, im Verein, bei Freizeitaktivitäten, auf der Arbeit, und wenn seine Meinung und seine Bedürfnisse so viel zählen wie die anderer Personen, dann haben wir das Ideal einer inklusiven Gesellschaft zum Leben erweckt. Wir machen uns keine Illusionen: Es ist noch ein weiter Weg bis dahin, und viele Barrieren – sowohl baulicher Art als auch in den Köpfen der Menschen – müssen noch beseitigt werden. Ein Weg zur Inklusion führt über den Sport, das haben die (Behindertensport-)Verbände bereits früh erkannt. Lange bevor die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet und Inklusion Menschenrecht wurde, gab es in unseren Strukturen zunächst Integration und darauf aufbauend und als Weiterentwicklung Inklusion. In dieser Ausgabe von „aktiv dabei“ greifen wir das Thema erneut auf und stellen Beispiele gelungener Projekte vor, die vielleicht auch für andere Vereine Anregung und Ideenlieferant sein können. Begeisterungsstürme haben die Altstadener Bären, eine Tanzformation, die im Karneval aufgetreten ist, ausgelöst. Die Truppe hat ihre Choreografie so angepasst, dass sie mehrere behinderte Akteure aus dem BS Oberhausen, darunter auch ein Rollstuhlfahrer, in ihre Darbietungen integrieren konnte. Es wurde ein Riesenerfolg, der vom Publikum frenetisch gefeiert wurde! Einen vielversprechenden Weg, wie Integration im Leistungssport funktionieren kann, zeigt uns Borussia Düsseldorf im Tischtennis auf. Gemeinsames Training, Sportinternat, inklusive Spieltage – es geht, wenn alle mitmachen und engagierte Personen hinter der Idee stehen. Der junge Nachwuchsathlet Leon Schäfer, der für den TSV Bayer 04 Leverkusen startet, wurde Ende vergangenen Jahres in Nordrhein-Westfalen zum „Newcomer des Jahres“ gewählt. Nicht als behinderter Sportler, sondern unter allen Athleten und quer durch alle Sportarten. Dafür erhielt er den begehrten „Felix“. Sonja Scholten hat Leon für Sie portraitiert und erzählt die Geschichte eines hoffnungsvollen Leichtathleten auf dem Weg in die Weltspitze und vielleicht bereits auf dem Weg nach Rio. Auch ein weiter Weg lohnt sich am letzten Märzwochenende für einen Besuch in der Domstadt Köln. Dort findet das Bernd-Best-Turnier statt. Es ist bereits das 17. seiner Art und seit Jahren schon das größte Rollstuhl-RugbyTurnier der Welt. Auf jeden Fall stellt es ein besonderes Highlight im Sportkalender des BRSNW dar. Wie bereits angekündigt, befinden sich unser Geschäftsführer Herbert Kaul und auch sein Stellvertreter Jupp Dahlmanns auf dem Weg in den wohlverdienten Ruhestand. Ihre Nachfolge ist bereits geregelt. Wir heißen Lars Wiesel-Bauer, der sich in diesem Heft vorstellt und die Nachfolge von Herbert Kaul antreten wird, herzlich im Team willkommen. Gemeinsam wird es gelingen, den Verband auf seinem weiteren Weg in die Zukunft und in eine inklusive Gesellschaft voranzubringen. Ihr Andreas Geist aktiv dabei | 03/15 | 3 Sport Überregional LEON SCHÄFER Der Athlet aus Leverkusen erhielt den begehrten „Felix“-Award. Wir stellen den Shootingstar einmal näher vor Seite 06 6 SPORT ÜBERREGIONAL Leon Schäfer wurde als „Newcomer des Jahres in NRW“ ausgezeichnet. Sonja Scholten porträtiert den amputier- ten Sportler, dem wir eine steile Karriere vorhersagen 8SCHWERPUNKT Ein Thema, das alle politischen Parteien in NRW eint: Inklusion. Wir geben einen Zwischenbericht zu unse- rem Projekt und stellen Best-Practice-Beispiele vor 12Inklusion im Karneval: Die Alstadener Bären, eine Tanzgarde mit behinderten und nicht behinderten Tänzerinnen und Tänzern, brachte die Festsäle zum Toben 13 Ein berühmtes Zitat von Friedensreich Hundertwasser ist das Credo für die Inklusionsarbeit beim BS Oberhausen 14Bei Borussia Düsseldorf, dem Spitzenclub im deutschen Tischtennis, ist Inklusion bereits normal. Trainieren, spielen, leben in einer starken Gemeinschaft Schwerpunkt ALLE WOLLEN INKLUSION Sport ist ein Motor der Inklusion, das sehen auch die Parteien in NRW so. Wir geben einen Überblick zu unserem Projekt 16 ZIELGRUPPE VEREIN „Weil mir das guttut!“ – die Journalistin Carmen Friemond sprach mit Teilnehmern am Rehabilitationssport über eine anschließende Mitgliedschaft im Verein 17 Das neue Internet-Portal REHADAT informiert über Urteile und Gesetze mit Bezug zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung 18 Talentförderung: Unser junger Weltrekordler Hannes Schürmann kommt in den Genuss einer LSB-Patenschaft Die Abteilung Tanz im BRSNW hat eine eigene „App“ 19ÜBUNGSLEITER Talenttage für Nachwuchssportler mit Prothese: Ottobock Seite 12 und der Deutsche Behindertensportverband laden ein 20 Buchbesprechung: „Behindertensport 1951–2011“ Impressum Herausgeber: Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V., Fachverband für Rehabilitation durch Sport, Friedrich-Alfred-Straße 10, 47055 Duisburg, Telefon: 0203/7174-153, Telefax: 0203/7174-163, E-Mail: ageist@brsnw.de, Redaktion: Andreas Geist, Komplettproduktion: Köln.Sport Verlag, Postfach 800620, 51006 Köln, Objektbetreuung im Hause Köln.Sport: Frank Schwantes (Ltg.), Anna-Maria Süß (Grafik), Anzeigen und Vertrieb: Andreas Geist, Anschrift Redaktion und Verlag: BSNW Behindertensport-Verlag GmbH, Friedrich-Alfred-Straße 10, 47055 Duisburg, Telefon 0203/7174-152, Telefax 0203/7174-163, Geschäftsführung und Verlagsleitung: Herbert Kaul, Reinhard Schneider, Bankverbindung: Sparkasse Leverkusen, IBAN: DE60 3755 1440 0100 1135 47 – BIC: WELADEDLLEV Erscheinungsweise: monatlich, Nachdruck: Gegen Quellenhinweis und Belegexemplar gestattet. Einsender von Manuskripten, Briefen u. Ä. erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Alle Angaben ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen wird keine Haftung übernommen. Fotos in dieser Ausgabe (sofern nicht gesondert gekennzeichnet): BRSNW, Privatfotos 4 | 03/15 | aktiv dabei INHALTE DIESER AUSGABE 21 Fortbildung: Der Behinderten- und Rehabilitationssport verband NW ist beim 3. NRW-Landesturnfest im Juni in Siegen wieder Kooperationspartner der Turnerbünde 22 KiJu Bei der ersten Sitzung des Kompetenzteams standen aktuelle Infos und Diskussionen im Vordergrund 23 „Affen stark und Löwen schlau“ ist eine liebevoll gestaltete Bewegungsgeschichte für Kinder mit und ohne Behinderungen. KiJu ist dabei! zielgruppe verein NEUE LEBENSQUALITÄT Rehabilitationssport soll als Einstieg für sportliche Aktivitäten dienen und so die Lebensqualität erhöhen Seite 16 24SPORT REGIONAL Bei der Tischtennis-Landesmeisterschaft des BRSNW in Wuppertal fanden hochklassige Begegnungen statt 25 Meister werden vor heimischem Publikum: Dortmunds Torballer wollen angreifen! Kiju KOMPETENZTEAM JUGEND Bei der ersten Sitzung des Jahres in Remscheid tauschten die Mitglieder Erfahrungen und Ideen aus 26 Das Rollstuhltraining des BRSNW mit dem Landesverband der Deutschen Multiple Sklerose-Gesellschaft war gut besucht Seite 22 27VERANSTALTUNGEN Ankündigung zum Tag der Begegnung am 30. Mai und weitere Termine 28NACHRICHTEN AUS DEM VERBAND KiJu benötigt Unterstützung! Die Ehrungen der letzten Monate in unserem Verband 30Finale News K 8379 E | 03–2015 L ars Wiesel-Bauer, der designierte neue Geschäftsführer des BRSNW, hat am 1. März seinen Dienst im Verband angetreten aktiv dabei und Sport Bewegung Fachmagazin mit Behinderung für Menschen Seite Titelfoto: eim Rollstuhlrugby geht es hart zur B Sache. Das Bernd-Best-Turnier ist das weltgrößte Sportevent in dieser Sportart Foto: Andreas Geist, BRSNW 24 Sport regional BRSNW-MEISTERSCHAFTEN TISCHTENNIS Die Tischtennis-Landesmeisterschaften in Wuppertal waren nicht nur toporganisiert, sondern überzeugten auch in sportlicher Hinsicht mit zahlreichen Highlights xx xxxxx: xxxxx xx xxxxx: xxxxx xxxxx: xxxxx xx aktiv dabei | 03/15 | 5 Sport Überregional Porträt: Leon Schäfer, „Nachwuchssportler des Jahres 2014“ 12 Sekunden sind nur eine Frage der Zeit Leon Schäfer ist gerade erst 17 Jahre alt auseinandersetzen? Seine Ärzte empfah- prothese geht“, erzählt der 17-Jährige. Der Tag und steckt doch schon in seiner zweiten len ihm zunächst eine Endo-Prothese im mit den Leichtathleten hinterließ Eindruck bei Leistungssport-Karriere: Der Zwölfklässler Knie, doch sein Körper nahm diese nicht Leon, und so wurde er bald selbst Mitglied aus Bremen wurde als kleiner Junge vom an. So blieb nach mehreren Operationen beim TSV Bayer Leverkusen. DFB als großes Talent gesichtet und trai- letztlich nur noch eine Amputation des nierte regelmäßig am Bremer Stützpunkt betroffenen Unterschenkels und des Knies. des Deutschen Fußball-Bundes – heute ist Nun musste eine Sportprothese her – und diese kann gerne schon mal so viel kos- er hoffnungsvoller Para-Leichtathlet beim Wieder Sport treiben zu können – zu diesem ten wie ein Kleinwagen. Doch seine Schule TSV Bayer Leverkusen. Zeitpunkt unvorstellbar für Leon. Doch eines unterstütze ihn und veranstaltete einen Tages gelangte durch den Psychologen sei- Spendenlauf – so war das notwendige Geld Eines Tages entdeckte der zwölfjährige nes Kinderkrankenhauses ein Flyer für Behin- bald zusammen, und Leon konnte richtig in Nachwuchs-Fußballer nach dem Schlitt- dertensport in den Sportarten Sitzvolleyball, seinen neuen Sport einsteigen. schuhlaufen mit seinen Freunden unter Schwimmen und Leichtathletik in seine seinem rechten Knie eine Schwellung. „Ich Hände. Sitzvolleyball und Schwimmen konnte Es dauerte nicht lange, und der ehrgeizige dachte, der Knubbel war von der Schlitt- Leon gleich ausschließen, doch die Leichtath- junge Bremer durfte 2012 bei seiner ers- schuhkufe eines Freundes, die ich beim letik interessierte ihn irgendwie. Und da in ten Jugendweltmeisterschaft starten. Viel Fahren gegen das Bein bekommen hatte“, seiner Klinik jedes Kind einen Wunsch frei hat, Zeit zum Training blieb ihm damals nicht, erzählt Leon. „Aber die Schwellung ging wurde für ihn ein Tag mit dem erfolgreichen doch sein Talent war unübersehbar: Leon nicht wieder weg und so ging meine Mut- Para-Leichtathleten Markus Rehm arrangiert. wurde mit einem Sprung über 1,48 Meter ter mit mir zum Arzt – der entdeckte dann, „Ich bin dann mit meiner Mom nach Leverku- direkt mit einem neuen Weltrekord in die- dass ich Knochenkrebs hatte.“ Ein sen gefahren und durfte dort beim Training ser Altersklasse Junioren-Weltmeister im Schock für das DFB-Talent – zuschauen, mit Markus und den anderen Hochsprung. Im folgenden Jahr verteidigt welcher Zwölfjährige muss Sportlern reden und mich sogar selbst etwas er seinen Titel in Puerto Rico und schraubt sich schon mit dem Tod ausprobieren – so gut das eben ohne Sport- seinen Rekord auf ganze 1,65 Meter! Im Jahr 2014 holte er sich in Stoke Mandeville neben Gold im Hochsprung auch noch Steckbrief: Leon Schäfer Silber im Weitsprung und zwei Mal Bronze über 100 Meter und 200 Meter. Geburtsdatum: 13.06.1997 „Ich mache eigentlich alle Disziplinen sehr Trainer: Roman Fricke/Sara Mezzi gerne“, so das Allround-Talent, „von den Startklasse: T42 Ergebnissen her bin ich natürlich im Hoch- Disziplinen: 100 m, 200 m, Weitsprung, Hochsprung sprung am besten, meine Lieblingsdisziplinen sind aber eigentlich Weitsprung und Bestleistungen: die 100 Meter.“ 60 m: 8,75 sec Ein Modellathlet startet durch: Leon hat viele Talente 100 m: 13,76 sec Im nächsten Jahr macht Leon sein Abitur – 200 m: 28,93 sec im Jahr der Paralympischen Spiele von Rio, Weitsprung: 5,50 m wo er natürlich unglaublich gerne dabei Hochsprung: 1,65 m ( Junioren-Weltrekord) sein würde. Wie er die Prüfungen mit sei- Hochsprung: 1,70 m (Deutscher Hallenrekord) nem Training unter einen Hut bekommen Beruf: Schüler will, weiß er noch nicht so richtig, aber der Modellathlet bleibt gelassen. „Wenn ich 6 | 03/15 | aktiv dabei Sport Überregional Die Sprungdisziplinen liegen Leon Schäfer besonders die Qualifikation schaffe, bekomme ich das Sein „Pate“ Markus Rehm ist überzeugt schen Sprinter Heinrich Popow. Leon hat irgendwie hin. Eventuell werde ich direkt von Leons Fähigkeiten. „Rio ist ein realisti- also ehrgeizige Ziele, und wir sind sicher: nach dem Abi nach Leverkusen ziehen und sches Ziel, und selbst wenn das noch nicht Mit dem Talent und viel Training sind die 12 mich dort die Monate vor Rio noch einmal klappen sollte, wird man Leon spätestens Sekunden nur eine Frage der Zeit. intensiv vorbereiten.“ in Tokio sehen“, so der Paralympics-Sieger im Weitsprung bei der Felix-Award-Verlei- Zuerst steht jedoch in diesem Jahr die hung Ende 2014 in Dortmund. Dort wurde Qualifikation für die Paralympics an, und in Leon von einer Fachjury und der Öffent- diese Phase fallen auch die Weltmeister- lichkeit schaften in Doha, Katar. Wenn man einmal Jahres“ gekürt und setzte sich als einziger eine Weltmeisterschaft bei den Erwachse- Behindertensportler nen mitgelaufen ist, stehen die Chancen aus dem Radsport, Skeleton, Schwimmen für Rio laut Leon gut; eine Nominierung für und Judo durch. Eine tolle Anerkennung Doha möchte er also unbedingt. Natürlich für seine bisherigen Leistungen und extra müssen für die Paralympics international Motivation auf dem Weg zu den Para vorgegebene Normen erfüllt werden, doch lympischen Spielen. zum „Nachwuchssportler gegen Text und Bilder: Sonja Scholten des Kandidaten diesen stehen die deutschen Normen in nichts nach. Die deutschen Normen sind im Sein sportliches Ziel definiert Leon aber internationalen Vergleich mit am schwie- keinesfalls in Paralympischen Medaillen: rigsten zu erfüllen, das heißt, hat man diese „Ich will die 100 Meter unbedingt irgend- geschafft, ist ein Platz bei den Paralympics wann unter 12 Sekunden laufen.“ Das hat so gut wie sicher. Diese Normen will Leon in seiner Wettkampfklasse T42 bisher noch am liebsten bei der Leichtathletik-WM in niemand geschafft – der Weltrekord liegt Doha im Sommer dieses Jahres erfüllen. bei 12.11 Sekunden und gehört dem deut- Unterschiedliche Disziplinen erfordern unterschiedliches Sportequipment aktiv dabei | 03/15 | 7 Fotos: DOSB Schwerpunkt SPORTLER AUF AUGENHOHE. Niklas und Janis zeigen, was Inklusion ist: eine Selbstverständlichkeit. SPD, FDP, Piraten, Grüne und Union – alle wollen Inklusion Dieser Weg wird kein leichter sein Im Basketball nutzen auch nicht behinderte Sportler den Rollstuhl als Sportgerät und spielen gemeinsam „… dieser Weg wird steinig und schwer“, singt Xavier Naidoo in einem seiner Lieder. Das kann man auch auf den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft übertragen, aber wir in Nordrhein-Westfalen sind immerhin auf dem Weg. Wann haben Sie zuletzt erlebt, dass alle Frak- che 16/2275 des Landtages. Unter dem glei- ein Prozess stattgefunden, der Einstellun- tionen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten chen Titel findet man einen weiteren Antrag, gen geändert und die Meinungsbildung wollen? Was nur selten zu gelingen scheint, der am 28. Oktober 2014 eingebracht wurde beeinflusst hat. hier bei der Gestaltung eines gemeinsamen und der nunmehr gemeinsam von allen Wegs zur Umsetzung der UN-Behinderten- Fraktionen, also von SPD, CDU, Bündnis 90/ So wird das Thema „Inklusion“ als gesamt- rechtskonvention, besteht Einigkeit. Die Grünen, der FDP und den Piraten in der gesellschaftliche Aufgabe betrachtet. Auf- Drucksache 16/7144 getragen wird. grund der Bedeutung dieses Themas ist „Inklusion im Sport voranbringen – Gemein- es ein MUSS, dass sich alle im Landtag samen Sport von Menschen mit und ohne Das Thema scheint nun dort angekommen vertretenen Fraktionen zu dieser Aufgabe Behinderung fördern“ – so lautete der Antrag zu sein, wo es hingehört – und es wird nun bekennen und sich gemeinsam für eine der Fraktionen von SPD und von Bündnis 90/ von allen Fraktionen gefordert und beför- Umsetzung engagieren – und das scheint Die Grünen am 12. März 2013 in der Drucksa- dert. Es hat über Fraktionsgrenzen hinaus in NRW Realität zu werden. 8 | 03/15 | aktiv dabei Schwerpunkt Die elf aus der Begründung im 2. Antrag abgeleiteten Forderungen an die Landesregierung kann man nur unterstützen. Hier finden Sie den Antrag mit den Forderungen. Auszug aus dem Antrag aller Fraktionen an die Landesregierung Sport eignet sich aufgrund des vergleichsweise niedrigschwelligen Zugangs sehr gut, das Thema anzugehen. Darin zeigt sich einmal mehr die Stärke des Sports als eine der Säulen unserer Gesellschaft. Zahl- Inklusion im Sport voranbringen – Gemeinsamen Sport von Menschen mit und ohne Behinderung fördern. 1. einen Kriterienkatalog für inklusive Sportstätteninfrastruktur zu entwickeln. 2. bei der Sportstättenförderung keine Bauvorhaben zu unterstützen, bei denen reiche Sportvereine haben dies bereits als Chance der Weiterentwicklung ihres Ver- Gemeinsam mit dem organisierten eine Reduzierung des bestehenden bar- eins gesehen und so auch in ihrem Umfeld Sport und weiteren Netzwerkpartnern rierefreien Angebots geplant ist, und bei schon zum gesamtgesellschaftlichen Fort- stehen die Verantwortlichen in Politik bereits in Planung befindlichen Projek- schritt beigetragen. auf allen Ebenen des politischen Han- ten zu prüfen, inwieweit die Schaffung delns in der Pflicht, für den Abbau von bzw. der Erhalt von Barrierefreiheit noch Berührungsängsten im Umgang von berücksichtigt werden kann. Theorie und Praxis – gelingt die Umsetzung? Behinderten und Nichtbehinderten zu sorgen. Das bereits gestartete drei- 3. den Maßnahmenkatalog zum Bereich Inklusion ist in aller Munde. Das Thema hat jährige Projekt des Landessportbun- Inklusion im Sport im Aktionsplan „Eine eine hohe Aufmerksamkeit erhalten, vor des, des Behinderten-Sportverbandes Gesellschaft für alle – nrw inklusiv“ im allem im Zusammenhang mit schulischer Nordrhein-Westfalen und des MFKJKS Sinne dieses Antrages nach Ablauf von Ausbildung. Darüber hinaus gewinnt das zur Gestaltung und Umsetzung von zwei Jahren zu evaluieren und in Zusam- Thema auch im Hinblick auf den demogra- Inklusionsprozessen in Sportvereinen menarbeit mit den Sport- und Behinder- fischen Wandel zunehmend an Bedeutung. sollte am Ende Handlungskonzepte tensportverbänden, den Vertreterinnen Auch in den Diskussionen über „Quartiersent- und Empfehlungen allen Vereinen und Vertretern der Selbsthilfe und dem wicklung“ werden die Aspekte der Inklusion zugänglich machen. Inklusionsbeirat zu überarbeiten, im Hin- inzwischen regelmäßig mitgedacht. blick auf konkrete inklusionsfördernde Aber auch Vereins- und Verbandsver- Maßnahmen weiter zu entwickeln und Noch nicht so großen Raum hat das Thema antwortliche müssen sich dem Thema konsequent umzusetzen. Dabei soll auch in der Arbeitswelt, der Bildung oder beim widmen. So stellt die Aus- Fort- und die Umsetzung der Zielsetzungen im Wohnen. Dennoch ist festzustellen, dass die Weiterbildung von Übungsleiterinnen Breitensportprogramm „Sport für alle“ in öffentliche Beschäftigung mit dem Thema und Übungsleitern, Schiedsrichterinnen Nordrhein-Westfalen überprüft werden. nicht nur Menschen mit Behinderung und Schiedsrichtern, Betreuerinnen und zugute kommt, sondern dass auch andere Betreuern und Trainerinnen und Trai- 4. die Möglichkeit einer Öffnung von beste- Personengruppen davon profitieren. nern im Bereich der Inklusion den orga- henden Programmen wie „1.000 mal nisierten Sport vor eine große Aufgabe. 1.000“ für inklusive Sportangebote zu Diese Erfahrung haben wir auch in dem überprüfen, ohne ihre derzeitige Schwer- seit 2013 laufenden Projekt „Sport und Vor diesem Hintergrund fordert der Inklusion im Verein“ gemacht, das Landtag die Landesregierung auf: >> Timo und Igor zeigen, was Inklusion ist: eine Selbstverständlichkeit. 5. den Deutschen Olympischen Sportbund zu Fotos: DOSB SPORTLER AUF AUGENHOHE. punktsetzung zu negieren. bitten, analog zum Programm „Integration durch Sport“ über ein neues Programm „Inklusion und Sport“ nachzudenken. 6. Good-practice-Beispiele zur Umsetzung von Barrierefreiheit im Sport für Kommunen und Vereine bereitzustellen sowie Informationen zu bestehenden inklusiven Sport- und Bewegungsangeboten und Sport- und Bewegungsangeboten für Menschen mit Behinderung Location: DAV Kletterzentrum Hamburg Es gehört schon eine Portion Vertrauen dazu, sich beim Klettern auf seinen Partner zu verlassen zusammenzustellen und mittels aktiv dabei | 03/15 | 9 >> Schwerpunkt gemeinsam von Landessportbund NRW eine große Einigkeit über grundlegende einer eigenständigen, barrierefrei und dem BRSNW getragen wird. Das Aspekte des Themas dar. Aber auch en Internetplattform einer breiten Inklusionsverständnis bei den Projekt- darüber, dass der organisierte Sport für Öffentlichkeit zugänglich zu machen. vereinen umfasst nicht nur Menschen diese Aufgabe finanzieller Unterstüt- mit und ohne Behinderung, sondern auch zung bedarf. Auch wenn die Position „Arm und Reich“ – „mit und ohne Migrati- bestimmt ist, kann man gespannt sein, onshintergrund“ – „Alt und Jung“ … wie eine Umsetzung initiiert und welche 7. zur Erleichterung der Orientierung behinderter Menschen, die ein Sportangebot suchen, anzuregen, Strategien festgelegt werden. in die Informationen der Sport- Wir erleben aber auch Vorbehalte oder vereine die international bekann- gar Ablehnung der Inklusion – Vereins- Aus den Erfahrungen unseres Projek- ten Signets für die verschiedenen mitglieder, die dem Verein, der sich tes lassen sich in einer Zwischenbilanz Behinderungsarten als Kennzeich- mit dem Thema offensiv befasst, den bereits einige Schlüsse ziehen, wie nungen für inklusive Angebote und Rücken kehren. Eine positive Einstel- Inklusion gelingen kann: die Barrierefreiheit von Sportstät- lung kann nicht von vornherein erwartet ten einzuführen. werden. Skepsis basiert dabei meist auf ● Information, Information … Unsicherheiten, die nicht nur gegenüber ● Begegnungen schaffen, 8. die wissenschaftliche Forschung zur der Thematik bestehen, sondern auch ●Verständnis füreinander aufbauen, Inklusion im Sport zu fördern. Die gerade im Umgang mit Menschen mit ●auf Augenhöhe miteinander wissenschaftliche Begleitung des Behinderung. Es gibt (noch) zu wenig Modellprojektes „Erfolgsfaktoren für Hilfestellung z. B. in der Literatur, oft inklusiven Sport in Schulen und Ver- negative Berichte aus dem Umfeld der einen“ des Landschaftsverbandes Schule, Rheinland mit der Landesregierung Unterstützer und positive Beispiele. mehr „Bedenkenträger“ sprechen, ●Teilhabe ermöglichen und sicherstellen. als entspricht diesem Ziel. Wenn Sportvereine ihre Entwicklungsmöglichkeiten in den Blick nehmen und Wir haben somit noch einen langen Weg über ein inklusives Leitbild nachdenken, 9. den organisierten Sport beim Auf- vor uns. Ein Bewusstseinswandel, wie er sind erste Hürden genommen. Dann muss bau kommunaler Kooperationen und im Landtag NRW stattgefunden hat, wäre es noch gelingen, sich (den Verein) zu Netzwerke zur Realisierung eines an anderer Stelle auch wünschenswert – öffnen und mit anderen Akteuren (sport- inklusiven Sports zu unterstützen. nicht nur in Vereinen, sondern auch in intern und sportextern) auf Augenhöhe den Verbänden. zusammenzuarbeiten – dann entfaltet 10. den organisierten Sport in NRW sich inklusives Potenzial! bei der Qualifizierung von Trai- Erste Schritte hierzu hat der DOSB getan, nerinnen und Trainern, Übungs- als auf dessen Mitgliederversammlung Viele Vereine in unserem Inklusionspro- leiterinnen Übungsleitern, am 7. Dezember 2013 ein Positionspapier jekt haben genau das, wie oben skiz- Betreuerinnen und Betreuern und beschlossen wurde. Dieses Positions- ziert, gemacht und hatten Erfolg. Einige Schiedsrichterinnen und Schieds- papier stellt für den Bereich „Inklusion“ der positiven Beispiele finden Sie in die- und richtern im Hinblick auf Inklusion zu unterstützen. 11. bei den Trägern der Eingliederungshilfe sowie den Beratungsstellen vor Ort darauf hinzuwirken, dass Menschen mit Behinderung auf ihre möglichen Ansprüche auf Kostenübernahme für Assistenz beim Sport hingewiesen SPORTLER AUF AUGENHOHE. Torben und André zeigen, was Inklusion ist: eine Selbstverständlichkeit. werden. Die Beratung soll auch über die Möglichkeit eines persönlichen Budgets informieren. Fotos: DOSB Quelle: Auszug aus der Drucksache 16/7144 des Landtages NRW vom 28.10.2014 10 | 03/15 | aktiv dabei Inklusion im Schwimmsport wird im BRSNW schon seit Jahren praktiziert Fotos: DOSB Schwerpunkt SPORTLERINNEN AUF AUGENHOHE. Ramona und Lea zeigen, was Inklusion ist: eine Selbstverständlichkeit. Auch der Judosport bietet Möglichkeiten des gemein samen Trainings und Wettkampfes sem Heft! So zeigt u. a. die erfolgreiche Den vom DBS erstellten Index hat der „Inklusion“, der jedoch wünschenswert Kooperation zwischen einem Karnevals- DOSB als Grundlage inzwischen bun- und sinnvoll wäre, um gerade für die Ver- verein und dem BS Oberhausen, wie desweit kommuniziert und ist nachfol- eine eine tragfähige Basis für deren Ent- Inklusion gehen kann. gend auch auf dem Weg, ein Strategie- wicklung sicherzustellen. konzept für den Bereich „Inklusion“ zu Inklusion passiert vornehmlich auf lokaler entwickeln, das als Ziel „Gleichberech- Derzeit lässt sich leider noch nicht absehen, Ebene; dort liegen die Möglichkeiten und tigte und selbstbestimmte Partizipation ob der schwelende Konflikt zielführende Chancen für eine konkrete Umsetzung. im Sport und seinen Strukturen“ schon gemeinsame Aktionen oder die Festlegung Sport-, Wohlfahrts- und Selbsthilfever- im Arbeitstitel hat. Respekt, Anerken- von möglichen gemeinsamen Strategien bände sowie die Politik müssen gemein- nung von Vielfalt und Wertschätzung im Bereich „Inklusion“ erschweren wird. Es sam das Umfeld so gestalten, dass die und auch die Anerkennung der Expertise wäre schon ein Anachronismus, wenn LSB Arbeit vor Ort effizient unterstützt werden von Menschen mit Behinderung werden und BRSNW unterschiedliche Strategien kann. Voraussetzung dafür ist, dass auch als Werte aufgeführt, die auch die Vor- zum Bereich „Inklusion“ entwickeln würden. hier auf Augenhöhe kommuniziert und Teil- aussetzung für ein Gelingen der Aufgabe Gefühlt sind wir auf dem besten Wege dazu. habe ermöglicht und sichergestellt wird. darstellen. Um hier Entwicklungen und Prozesse auf breiter Ebene anzustoßen, hat der DBS Ende des letzten Jahres eine Arbeitshilfe, den „Index für Inklusion im und durch Erschwert der schwelende Konflikt die Umsetzung in NRW? Dieter Keuther Sport“, herausgegeben. Die Entwicklung dieses Wegweisers wurde durch das Bun- Was passiert nun in Nordrhein-Westfalen? desministerium für Arbeit und Soziales – Man könnte das Gefühl haben, dass hier (BMAS) aufgrund eines Beschlusses des die Uhren anders ticken, nicht unbedingt Bundestages gefördert. Mit diesem Index, bei der Politik – wie am e ingangs gezeig- den alle Mitgliedsvereine des BRSNW ten Beispiel abzulesen ist –, aber im Sport! zugesandt bekommen haben, erhalten Leider ist der Konflikt zwischen LSB und Vereine Informationen BRSNW im Bereich Rehasport noch nicht und Anregungen, um Inklusion umzuset- ausgeräumt. Im Gegenteil: Es steht zu zen. „Inklusion“ ist gesellschaftlich ein befürchten, dass man sich noch weiter sehr relevantes Thema, das der deutsche voneinander entfernt. Dies ließe sich nur Behindertensport in einer Vorreiterrolle in schwerlich vereinbaren z. B. mit einem seinen Strukturen umsetzen will. gemein samen Aktionsplan im Bereich grundlegende Die PDF-Version des Index steht auf der Internetseite des DBS zum Download bereit! Mitgliedsvereine des BRSNW haben eine gedruckte Version im Januar des Jahres zugesandt bekommen aktiv dabei | 03/15 | 11 Schwerpunkt Inklusive Tanzgarde Alstadener Bären „Bei uns hat jeder seine Special Effects“ fach: ,Habt ihr diese und jene Musik?‘ – und haben losgelegt. Wir waren richtig baff.“ Das Eis war sofort gebrochen und die neuen Gardisten wurden schnell Teil der Gruppe. Ein- bis zweimal die Woche wurde fortan trainiert, dazu gerne auch mal am Wochenende eine Extraschicht eingelegt. Ganz einfach gestaltete sich das Unterfangen natürlich trotz der harmonischen Gruppe nicht immer: Trainerin Fink musste sich der Herausforderung stellen, die „alten Hasen“ nicht zu unterfordern und die Tanzelemente den Fähigkeiten der gehandicapten Tänzer anzupassen. „Natürlich musste oft Mut zugesprochen werden, und es hat eine Weile gedauert, bis ich wusste, wie viel die Jungs und Mädels vom BSO eigentlich können. Heute weiß ich, dass ich mit ihnen ruhig alles erst einmal ausprobieren kann. Wenn etwas Das Brot des Künstlers ist der Applaus – und den gab es reichlich für die Tanzgruppe nicht klappt, kann immer noch abgespeckt werden“, so Fink. Mit der Zeit bildete sich immer mehr Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen. Eines Tages stand Tänzerin Eileen bei der Hebefigur zum Beispiel wie selbstver- Die KG Alstadener Bären hat eine Tanz- Jugendlichen des BS Oberhausen hatten bis ständlich auf der Schulter des hochgewach- garde, wie eigentlich jeder Karnevalsverein. dato nichts mit Tanzen am Hut – die Mädchen senen Thorsten – ohne jemanden zur Absi- Die Bärengarde ist jedoch nicht gewöhn- der Garde nichts mit Menschen mit Behin- cherung hinter sich. „Sie hatte vorher immer lich: Die Karnevalsgemeinschaft hat die derung. „Es gab bei einer Handvoll Mädels Angst und auch Thorsten dachte oft, dass er erste inklusive Tanzgarde Oberhausens. Die tatsächlich Widerstand, doch der Verein stand es nicht schaffe, aber plötzlich haben sie sich Idee zu dem Projekt entstand vor einem hundertprozentig hinter dem Projekt und die aufeinander verlassen“, erzählt die Trainerin. Jahr, als der Vorsitzende des Oberhausener Gemeinschaft steht bei uns absolut im Vor- Die Hebefigur wurde übrigens im Hallenbad Behindertensportvereins, Jörn Derißen, im dergrund“, so Trainerin Fink. „Diese Mädchen geübt – ein alter Trick aus „Dirty Dancing“. Karneval mit Margit Fink von den Bären mussten uns dann leider verlassen.“ Auch ein Trainingslager absolvierte die zusammentraf und überlegte, ob man ein gemeinsames Projekt starten könnte. Der Rest von Finks Truppe hieß die Neu- neue inklusive Alstadener Bärengarde ankömmlinge jedoch herzlich willkommen zusammen. „Da haben wir auch mal Tache- Heraus kam die Idee, einige Sportler des BS und zeigte ihnen beim ersten gemeinsa- les geredet, manche Dinge müssen einfach Oberhausen in die Bärengarde zu integrie- men Training, was Showtanz eigentlich mal gesagt werden“, berichtet Fink. „Aber ren – ein Vorschlag, der bei der Karnevals ist. Als die Mädchen mit ihrem Tanz fertig wir sind immer respektvoll miteinander gemeinschaft auf große Unterstützung stieß. waren, drehten sie den Spieß um: „Plötzlich umgegangen, wir sind eben eine Gemein- Gesagt, getan: Derißen schickte drei seiner sagte doch tatsächlich jemand: Wir haben schaft.“ Wie selbstverständlich viele Dinge Jungs und ein Mädel zum Training von Margit euch gezeigt, was wir können, nun seid ihr geworden sind, war auf der Nachtwande- Fink und ihren Tänzerinnen – am Anfang eine dran! Mir blieb fast das Herz stehen“, erin- rung zu erleben: Einer der gehandicapten ungewohnte Situation für alle Beteiligten. Die nert sich Fink. „Doch die Jungs sagten ein- Tänzer konnte nicht mehr laufen und sofort 12 | 03/15 | aktiv dabei Schwerpunkt Viel Trainingsarbeit war nötig, um einen reibungslosen Ablauf der Show zu gewährleisten hakten ihn zwei der Mädels unter und sie Das Ergebnis des fast einjährigen Trai- gingen den Rest des Weges gemeinsam. ningsprogramms kann sich wirklich sehen lassen: Die Tänzer mit Handicap sind Teil Die Tanzgarde der Karnevalsgemeinschaft der abwechslungsreichen Performance, Alstadener Bären ist tatsächlich eine dürfen ihre Stärken zum Einsatz bringen Gemeinschaft. Das bringen sie auch mit und machen so jeden Auftritt der Alsta- ihrem diesjährigen Orden zum Ausdruck, dener Bärengarde zu etwas Besonderem. den eine der Tänzerinnen selbst gezeich- „Wir wollen die Kooperation auf jeden net hat: Ein Bär hält einen Kolibri auf seiner Fall aufrechterhalten“, sagt daher auch Tatze – eine ungewöhnliche Kameradschaft. Vanessa, eine der Tänzerinnen. „Unsere Margit Finke erzählt: „Die Mädels wollten Neulinge vermitteln so eine Freude beim das Motiv unbedingt selbst entwerfen – Tanzen, dass es uns allen einfach viel das allein zeigt doch die komplette Identi- mehr Spaß macht.“ fikation mit dem Projekt – bei uns hat eben Text und Bilder: Sonja Scholten jeder seine Special Effects.“ Jeder ist ein Teil des Ganzen – das gilt für die behinderten und nicht behinderten Tanz gardisten gleichermaßen Ein Leuchtturm-Projekt der Inklusion Inklusive Tanzgarde mischt den Oberhausener Karneval auf „Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.“ Friedensreich Hundertwasser sind die Ziele hinter der Idee. Im gemeinsamen Training erfahren das die jungen Tänzerinnen und Tänzer an jedem Übungsabend. Das gemeinsame Erlebnis der Vorbereitung, des Trainings und der Auftritte sind für alle eine Herausforderung und Gemeinsam bärenstark – ein Motto, das die Idee der Inklusion voranbringt wichtige Erfahrung. im Vordergrund und hat die Gruppe noch Gemäß diesem Motto und dem Wunsch, eine Für die einen ist es Überwindung von Ängs- inklusive Lebens- und Erlebenswelt möglich ten, für andere das Adaptieren der eigenen zu machen, wurde die Idee einer Tanzgarde Ansprüche. Doch es gibt das gemeinsame Der erste große Schritt ist getan und in den für Menschen mit und ohne Behinderung in Ziel zu zeigen, dass eine inklusive Welt im Veranstaltungssälen und auf den Bühnen Oberhausen vorangetrieben. Mit den Alsta- Sinne der UN-Behindertenrechtskonven- des Oberhausener Karnevals wurden die dener Bären und dem BS Oberhausen e.V. tion möglich ist. jungen Menschen erstmals am 09. Januar haben sich zwei Partner gefunden, die sich enger zusammengeschweißt. 2015 mit Applaus begrüßt. Mit den Erfah- dem Thema Inklusion stellen und dies mit Neben den vielen neuen Erfahrungen für rungen der Session 2014/15 soll der Weg, viel Engagement als Selbstverständlichkeit alle Gardistinnen und Gardisten gehörte Menschen gleich welcher Herkunft mit und nach außen vermitteln. erstmalig auch ein intensives Trainingswo- ohne Behinderung zusammenzuführen, chenende im Haus des Behindertensports auch künftig weiterverfolgt werden. Begegnung schaffen, Hemmnisse abbauen des BRSNW in Langwiese zum Programm. und gegenseitigen Respekt fördern – das Das gemeinsame Erlebnis stand auch hier Text und Bilder: Jörn Derissen aktiv dabei | 03/15 | 13 Schwerpunkt „Showdown“-Demonstration bei einem Heimspiel der Profis Inklusion bei Borussia Düsseldorf Tischtennis für alle beim deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf – bei Erwähnung dieses Nun gründete der Rekordmeister, der im Namens fragen die Leute normalerweise Profibereich bereits 63 nationale und inter- verwirrt: „Borussia … Düsseldorf?“. Oder: nationale Titel gewann, eine eigene Behin- „Ach ja, da spielt doch Timo Boll, oder?“ derten-Sportabteilung. 2012/13 startete Richtig, da spielt Timo Boll. Doch nicht nur Borussia Düsseldorf mit einer Rollstuhl- der Rekord-Europameister im Tischtennis Mannschaft in der Regionalliga und stellte trägt das Trikot der Düsseldorfer Borussia, 2013/14 erstmals auch eine „Fußgänger“- auch der mehrfache Paralympics-Sieger Mannschaft für den Spielbetrieb der Jochen Wollmert spielt unter anderem dort. BRSNW-Landesliga zusammen. Trainiert wurde im Verein von Anfang an nicht Seit einigen Jahren engagiert sich der separat, sondern inklusiv. Die gehandicap- renommierteste Tischtennisverein Europas, ten Sportler trainierten damals (wie heute der neben den Wasserballern von Spandau noch) ganz normal im Amateurbereich mit, 04 und den Fußballern von Bayern München wo sie ja teilweise auch in Mannschaften der erfolgreichste Sportverein Deutschlands integriert sind. Zusätzlich gibt es jeden ist, verstärkt im Bereich der Inklusion. Donnerstag eine inklusive Trainingsgruppe unter Anleitung von BRSNW-Landestrainer Sehr inklusive 4. DamenMannschaft mit Vivian Lau (nicht behindert), Nazia Enk (gehörlos), Sonja Scholten und Sandra Mikolaschek im Rolli 14 | 03/15 | aktiv dabei Begonnen hat dieses Engagement im Hannes Doesseler. Hier trainiert der Lan- Februar 2012, als die „BSNW Open“, ein deskader der Para-Sportler mit Spielern Weltranglisten-Turnier im Para-Tischtennis, aus Borussias Amateurabteilung. im Deutschen Tischtennis-Zentrum (DTTZ) durchgeführt wurden – hier infizierten sich Im Sommer 2012 bemühten sich der Deut- die Borussen mit der Begeisterung für Para- sche Behindertensportverband und der lympisches Tischtennis. Bereits seit 2010 BRSNW gemeinsam mit Borussia Düssel- war der Bundesstützpunkt des Deutschen dorf zudem darum, das DTTZ auch zum Tischtennis-Bundes Paralympischen Landesleistungszent- Trainingsstützpunkt zu rum des Behinderten-und Rehabilitations- machen – wo konnten sich die Spitzen- Sportverbandes NRW und einige der Schütz- spieler des DBS besser auf Großveran- linge von Landestrainer Hannes Doesseler staltungen vorbereiten als im Mekka des spielten schon im regulären Spielbetrieb in Tischtennis, Düsseldorf? Und es gelang: Mannschaften von Borussia Düsseldorf. Zum 1. Januar 2013 wurde das DTTZ offiziell Schwerpunkt auch Paralympischer Trainingsstützpunkt – Aktion Mensch und der Kämpgen-Stiftung nun trainieren die besten deutschen die Etablierung des Blindentischtennis – Tischtennisspieler mit und ohne Behin- auch Showdown genannt – in Düssel- derung unter einem Dach. Im Sommer dorf und Umgebung in Angriff. Der Ver- 2013 konnte schließlich ein weiterer gro- ein besitzt mittlerweile seinen eigenen ßer Schritt zur Inklusion von Sportlern mit Showdown-Tisch und Spielmaterialien, im Handicap in das Leistungszentrum vollzo- Februar startete schließlich eine wöchent- gen werden: Mit der damals 16-jährigen liche Trainingsgruppe. Das Tolle an Blin- Sandra Mikolaschek zog die erste Sportle- dentischtennis ist, dass sowohl Blinde wie rin mit Behinderung in das Nachwuchsin- auch Menschen mit Sehbehinderung wie ternat des Deutschen Tischtennis-Bundes auch Menschen ohne Handicap diesen ein, das im DTTZ integriert ist. Sport betreiben können – er wird nämlich Team „1. Rollstuhltischtennis-Bundes liga“ mit Sandra Mikolaschek, Borussia-Geschäftsführer Jo Pörsch und Thomas Schmidberger mit Augenklappe gespielt. Mittlerweile ist Borussias Rollstuhltischtennis-Mannschaft in der 1. Bundesliga Mit dem Projekt „Brücken bauen – Tisch- aktiv, hat mit Internatsschülerin Sandra tennis für jeder’frau“, das ebenfalls von Mikolaschek und der neuen Nummer 1, der Aktion Mensch unterstützt wird, will Teamweltmeister Tom Schmidberger, ein die Borussia außerdem die Inklusion und schlagkräftiges Team und kämpft um die Integration von Menschen mit und ohne vorderen Plätze. Auch die „Fußgänger“- Behinderung jedweder Herkunft, jeder Mannschaft hat in dieser Saison unter Religion und jeden Alters vorantreiben. Im anderem mit dem Paralympics-Star Jochen Rahmen dieses Projektes beteiligte sich Wollmert ein prominentes Gesicht hinzu- Borussia Düsseldorf zum Beispiel bereits gewonnen und will nun im Juni erstmals an der Düsseldorfer Woche der Inklusion. auch bei den Deutschen Mannschafts- Hier zeigte Rolli-Bundesligaspielerin San- meisterschaften angreifen. dra Mikolaschek unter anderem bei einer Aktion mit den Borussia-Profis Panagiotis Team „BRSNW-Landesliga“ mit Julian Pagnotta, Klaus Mewes, Jürgen Kessler, Sonja Scholten und Jochen Wollmert Tag der Inklusion Doch Borussia Düsseldorf ist noch nicht Gionis und Patrick Franziska im Einkaufs- am Ende. Für Manager Andreas Preuß zentrum Düsseldorf Am 11. April ab 10 Uhr findet bei der bedeutet Inklusion im Tischtennis, dass eindrucksvoll, wie gut Inklusion im Tisch- Borussia im Rahmen des Bundes- alle Menschen die Möglichkeit haben, tennis funktioniert. liga-Spieltages ein Tag der Inklusion Schadow-Arkaden statt. Mit Tischtennis der Spitzen- am Sport teilzuhaben – zum Beispiel auch Menschen mit Sehbehinderung. Text und Bilder: Sonja Scholten klasse und einem bunten Rahmenprogramm. Weitere Infos unter: Daher nahm der Verein im Sommer 2014 Mehr Informationen finden Sie unter gemeinsam mit Showdown NRW, der www.borussia-duesseldorf.com www.borussia-duesseldorf.com In den Düsseldorfer Schadow-Arkaden demonstrierten die Spielerinnen und Spieler von Borussia Düsseldorf, wie inklusiver Sport möglich ist aktiv dabei | 03/15 | 15 Für viele Mitglieder von TEP Art Menden war der Rehasport ein guter Einstieg, um auch nach der Verordnung mit Spaß aktiv zu sein Zielgruppe Verein Behinderten- und Rehabilitationssport als Beitrag zur Lebensqualität „Weil mir das guttut“ Es gibt Sätze, die bleiben haften. Weil sie so Bereiche, in denen Rehabilitationssport an. Aquafitness, Feldenkrais, Tai Chi, Nordic viel ausdrücken. Kein Wunder, dass Cornelia angeboten wird. Verordnet wird dieser vom Walking, um nur einige Beispiele zu nennen, Jung sich an eine ganz bestimmte Aussage Arzt „als ergänzende Maßnahme zur medi- sind selbstverständliche Bestandteile. Und erinnert, wenn sie über Rehasport spricht. zinischen Rehabilitation“, erklärt Schick. da auch Kinder in die Gruppen kommen, Die Vorsitzende von TEP Art Menden war mit Reha sport ist langfristig angelegt. In der gehören trendige Sportarten wie Inline ihrer Truppe bei der Landesgartenschau in Regel 50 Termine in 18 Monaten, in Ausnah- skating ebenfalls zum Programm. Hemer aufgetreten, anschließend kam das mefällen bis zu 120 Terminen in 36 Mona- Fernsehen zum Interview. Warum Reha ten. Ganz wichtig: Wer in einer der 26.000 „Tradition mit neuem Inhalt füllen“, nennt sport? Einer der Schützlinge von Cornelia Reha sportgruppen mitmacht, muss nicht Schick diese Entwicklung. Die Zufriedenheit Jung brachte die Sache so auf den Punkt: Mitglied im Verein werden. Die Teilnahme der Teilnehmer ist groß. Eine Befragung „Conny hat gesagt, mit dem Knie kommst am Rehasport ist – darauf legt Schick Wert – von mehr als 500 Teilnehmern an Sport- du zu uns, dann bekommst du frühestens kostenlos. Krankenkassen, Renten- oder gruppen des BRSNW durch das Forschungs- in sieben Jahren eine Prothese.“ Die sieben Unfallversicherungen erstatten die Kosten institut für Inklusion durch Bewegung und Jahre sind längst vorbei, das Knie immer für die einzelnen Teilnehmer mit pauscha- Sport ergab, dass mehr als 80 Prozent noch ohne Prothese und die Dame, die len Sätzen. Mit den erstatteten Beträgen der Teilnehmer positive Effekte für ihre das einmal gesagt hat, längst ein treues sollen die Kosten für den Rehasport, z.B. für Gesundheit sehen, sowohl im physischen Vereinsmitglied. „Weil mir das guttut“, ist Übungsleiter, Raummiete, Verwaltungsauf- als auch im psychischen Bereich. Etwa ein ihre Begründung. Und genau darum geht’s wand und, und, und gedeckt werden. Drittel der Befragten war nach Ablauf der beim Rehasport, sagt Dr. Georg Schick, der Verordnung dabeigeblieben und seit mehr im Bereich Sportentwicklung beim Behin- Wer über den vom Arzt verordneten Reha als zehn Jahren aktiv, also weit über das derten- und Rehabilitationssportverband sport hinaus weiter Sport treiben will, der hinaus, was ursprünglich vom Arzt verord- Nordrhein-Westfalen (BRSNW) tätig ist. kann das als Mitglied im Verein tun. net worden war. Zahlen, die auch Corne- Rehasportler nicht nur unmittelbar fitter lia Jung bestätigen kann. Rund 70 Prozent und stabiler zu machen, sondern sie auf Seit seinen Anfängen ist der BRSNW der derjenigen, die bei TEP Art Menden eine den Geschmack zu bringen, dass Sport Spaß Ansprechpartner für den Sport, insbesondere Rehasport-Gruppe besucht hätten, würden macht und gesund ist. „Rehasport soll der auch unter rehabilitativen Aspekten. Vor 60 danach in den Verein eintreten und bei der Einstieg in sportliche Aktivitäten sein und zu Jahren hieß das noch Versehrtensport, Ziel- Stange bleiben. Weil der Verein mehr sei einem gesunden Leben beitragen.“ gruppe waren die Kriegsversehrten. Heute als nur Sport. „Wir bieten ganz viel drum richtet sich das Angebot an alle Menschen herum, mit Theater, Ausflügen und mehr.“ Das Angebot des Verbandes, der seinen mit Behinderungen und von Behinderung Und weil er mit der Zeit gehe, schaue, was Sitz in Duisburg und im Land fast 260.000 Bedrohte. So, wie aus dem Versehrtensport gerade angesagt ist. „Wir haben heute Mitglieder in 1.600 angeschlossenen Verei- der Behindertensport wurde, geht der Ver- doch ganz andere Trainingsprogramme als nen hat, ist umfassend: Orthopädie, Innere band auch bei den Sportarten mit der Zeit, noch vor 20 Jahren.“ Medizin, Sensorik, Neurologie, geis- greift Trends auf, passt diese an die Vor- tige Behinderung und Psychiatrie sind die aussetzungen und Bedürfnisse der Sportler 16 | 03/15 | aktiv dabei Carmen Friemond Zielgruppe Verein Urteile und Gesetze zu Behinderung und beruflicher Teilhabe: Neues Internetportal „REHADAT-Recht“ online Unter www.rehadat-recht.de ist das neueste Portal des REHADAT-Informations systems online gegangen. Das Portal informiert über Urteile und Gesetze mit einem Bezug zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Der Nutzer findet Rechtsprechung zu folgenden übergeord neten Themenbereichen: Arbeit, Aus- und Weiterbildung, Kündigung, Schwerbehindertenvertretung, Benachteiligung, Rehabilitation, Leistungen und Hilfsmittel. Ergänzend steht eine Detailsuche zur Verfügung, über die man Urteile mithilfe von Schlagworten, Aktenzeichen oder Zeitraum suchen kann. Die Informationen werden laufend aktualisiert und ergänzt. Alle bisherigen Inhalte sind über das Portal erreichbar. REHADAT ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Anzeige Wir haben schon Sportgeräte gebaut, da haben andere noch damit gespielt! Sehr geehrter Kunde, lieber Sportfreund, insbesondere im Bereich des Behindertensports verzeichnen deutsche Sportler enorme Erfolge. Egal ob Leichtathletik oder Ballsport - die deutschen Sportler gehören zu den Besten der Welt. 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Die finanzielle Unterstüt- tekämpferin Shara Hubrich (17) vom TV Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen Borgeln, der 18-jährigen Handballerin Alina Leider konnte Hannes Schürmann die hat zur Stärkung des Leistungssports eine Grijseels, die mit Borussia Dortmund in Patenschaftsurkurde nicht persönlich ent- Patenschaft für Nachwuchstalente, ver- der 2. Bundesliga die Tabelle anführt, ist gegennehmen. Bis zum 10. Februar nahm bunden mit einer einjährigen monatlichen der 17-jährige Remscheider Behinderten- er an einem zehntägigen Trainingslager finanziellen Förderung, ausgelobt. Wesent- sportler Hannes Schürmann (TSV Bayer 04 der paralympischen Nationalmannschaft liche Leverkusen), der für die SG Bayer startet, auf Lanzarote teil. Auf der kanarischen der Dritte im Bunde. Insel wurden die Grundlagen für die anste- Fördervoraussetzungen sind bei- spielsweise die D-Kader- beziehungsweise henden Aufgaben und Herausforderungen D-C-Kader-Zugehörigkeit in einem NRWLandesfachverband, der Medaillengewinn Die Übergabe der Patenschaftsurkunde der Saison gelegt. Danach flog der Tross bei Deutschen Meisterschaften und eine durch die Vizepräsidentin Leistungssport, der Nationalmannschaft nach Berlin, wo positive schulische/berufliche Perspektive. Gisela Hinnemann, fand im Rahmen der bis zum 14. Februar eine komplexe Leis- Die eingereichten Vorschläge stammen LSB-Mitgliederversammlung am 02. Feb- tungsdiagnostik stattfand. aus den Landesfachverbänden der olympi- ruar im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen schen, nicht olympischen sowie den para- statt. Für Hannes Schürmann, Mitglied im Bild und Text: Stephan Schürmann App zum Tanzen! Alternativ kann der QR-Code genutzt werden. Dieser führt nach dem Scannen zum (plattformabhängigen) APP-Store. Nein, die Aussage der Überschrift ist schon korrekt. „Ab zum Tanzen“ als Aufforderung wäre natürlich noch besser, aber um sich zu informieren, was es in der Abteilung Tanz im BRSNW 18 | 03/15 | aktiv dabei Diese finden Sie hier: Neues gibt, ist die brandneue App der Android Abteilung hervorragend geeignet. iPhone ÜBUNGSLEITER „Talent days“ mit Sportprothese Leichtathletik als Erlebnis für Kinder und Jugendliche Nachwuchsförderung im (Behinderten-) die daraufhin selbst Leichtathletik aktiv erle- Heinrich Popow, Weltrekordhalter und Sport ist eine wichtige Aufgabe, der sich ben wollen und eine Beinprothese tragen, Goldmedaillengewinner über 100 Meter, Verbände und Vereine stellen müssen, starten jetzt der Deutsche Behindertensport- ist beim Jugendsport Camp mit dabei wenn der wettkampforientierte Sport eine verband (DBS) und Paralympics-Partner Otto- und besitzt umfangreiche Erfahrungen Zukunft haben soll. Der Deutsche Behinder- bock eine neue Initiative: das Jugendsport mit Lehrgängen dieser Art: „Viel zu vielen tensportverband und sein Sponsor Ottobock Camp „Talent days“, erstmals vom 31. Juli bis Beinamputierten wird immer noch gesagt, bieten nun Talenttage an. zum 02. August 2015 in Duderstadt. Bewer- Sport sei nichts für sie. Wenn sie dann doch bungen sind ab sofort möglich. mit der Laufprothese klar kommen, dann Wenn Sie in Ihren Gruppen jugendliche sprechen ihre Gesichter Bände. Das ist Prothesenträger haben, denen Sie eine „Wir sehen in diesem Projekt eine doppelte sportliche Karriere zutrauen, ist dies Chance“, sagt DBS-Präsident Friedhelm Julius sicherlich ein hochinteressantes Angebot. Beucher. „Natürlich freuen wir uns, wenn Trainer vom DBS stehen den Teilnehmern wir auf diesem Weg Nachwuchs für unsere ebenfalls zur Seite. Für Eltern, die mit nach Bei Paralympischen Spielen treten Athleten Paralympischen Sportarten finden sollten. Duderstadt kommen möchten, gehört ein mit Behinderung als selbstbewusste Vorbil- Aber genauso wichtig ist es, wenn ein Kind Rahmenprogramm zum Angebot. Alle der ins Rampenlicht: Sie machen Mut! Für oder ein Jugendlicher ganz einfach Freude Details zum Jugendsport Camp „Talent junge Menschen zwischen 11 und 18 Jahren, durch sportliche Selbsterfahrung gewinnt.“ days“ finden Interessierte im Internet. Bild: Phillip Jonas Christian Heinrich pures Glücksgefühl!“ Philipp, Jonas und Christian (von links) freuen sich auf das Training mit Heinrich Popow. aktiv dabei | 03/15 | 19 ÜBUNGSLEITER Buchbesprechung Die Geschichte des Behindertensports Das Buch „Behindertensport 1951-2011“ beinhaltet u.a. die Ergebnisse des internationalen Symposiums zum Thema „Paralympischer S pitzensport“ und des nationalen Symposiums „Behindertensport als kulturelles Phänomen“. Anlässlich der 60-Jahrfeier des Deutschen les Phänomen“ – so lautete das Motto des Behindertensportverbands (DBS) richtete nationalen Symposiums, das am 09.09.2011 das Institut für Bewegungs- und Neuro- stattfand. Die Referenten nahmen die wissenschaft der Deutschen Sporthoch- Gäste mit auf eine spannende Reise durch Thomas Abel schule Köln zusammen mit dem DBS am die Entwicklungsgeschichte des DBS und Sportwissenschaftler 8. September 2011 ein internationales beleuchteten zudem seine aktuellen Pro- dagoge, Promotion in den Fächern Symposium zum Thema „Paralympischer jekte und Visionen. Neben den geschicht- Sportmedizin & Rehabilitation an der Spitzensport“ aus. Einem interessierten lichen Aspekten fanden vor allem Themen Deutschen Sporthochschule Köln. Der Fachpublikum wurden durch die Refe- aus dem aktuellen Arbeitsumfeld des DBS stellvertretender Leiter des Instituts für renten die Themen: Talent, Schwimmen, Eingang in die Vortragsreihe. Darüber hin- Bewegungs- und Neurowissenschaft hat Leichtathletik und Radsport in Form von aus bildeten der Kinder- und Jugendsport seinen Forschungs- und Lehrschwerpunt Übersichts- und Kurzreferaten zugänglich sowie die Entwicklungen im Spitzensport im Bereich des Sports von Menschen mit gemacht. „Behindertensport als kulturel- Schwerpunkte der Veranstaltung. Behinderung. Er gehört dem steering Die Autoren: und Sonderpä- board der European Research Group in Disability Sport (ERGiDS)an, die auf seine Initiative 2011 gegründet wurde. Seit 2015 Inhaber der Professur „Paralympischer Sport“ gestiftet durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung auf Initiative des Deutschen Behindertensport- verbands. Jürgen Innenmoser Jg. 1942. Diplom-Sport- Behindertensport 1951–2011 Historische und aktuelle Aspekte im nationalen und internationalen Dialog Schriftenreihe des BRSNW Band 21 ISBN978-3-89899-724-9 Seiten 214 Seiten VerlagMeyer & Meyer Verlag, Januar 2015 Auflage 1. Auflage s/w, 34 Fotos, 27 Abbildungen und 2 Tabellen, Broschur, 14,8 x 21 cm 18,95 € incl. MwSt. 20 | 03/15 | aktiv dabei lehrer (DSHS Köln) 1968; nach 1. Staatsexamen Sport + Biologie Fortbildung zum Dr. rer. nat. (1974, Neuro-Ethologie, Universität zu Köln). Ab 1970 Sportlehrassistent Deutsche Sporthoch- schule Köln; Dozent ÜBUNGSLEITER Inklusion ist ein Thema der Turnfestakademie 2015 Fortbildungsevent der Extraklasse 2015! Im Rahmen des 3. NRW Landesturnfes- und Neues zu erleben. Anmeldungen dazu tes in Siegen findet vom 04. bis zum sind im Gymnet (unter www.events.dtb- DSHS Köln 1975-1993: Sportpädago- 06. Juni 2015 wieder eine Turnfestakade- gymnet.de) möglich. Meldeschluss ist der gische Rehabilitation Sinnes- und mie statt, an der der Behinderten- und 01. Mai 2015. Körperbehinderter. Gründung von Rehabilitationssportverband NRW wie- Behindertensportgruppen (MTV Köln der als Kooperationspartner teilnimmt. Die Turnfestakademie war bereits beim und RehaSport Leipzig e.V.) Zahlrei- Gemeinsam ist es den Verbänden gelun- 2. NRW-Landesturnfest in Remscheid/ che Publikationen und Vorträge auch gen, das hochaktuelle Thema Inklusion Solingen ein voller Erfolg. Erstmalig findet im Ausland. Ab 1993 Universitäts- in den verschiedenen Themenbereichen im Rahmen der Turnfestakademie am Professor für Rehabilitationssport, der Akademie umzusetzen. 04. Juni im Leistungszentrum Dreis-Tiefenbach eine gesonderte Geräteturnakademie Sporttherapie und Behindertensport. Direktor von IRSB in der Sportwissen- Als eines der größten und attraktivs- statt. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Ein- schaftlichen Fakultät der Universität ten Weiterbildungsevents in NRW ist führung von Grundelementen im weibli- Leipzig bis 09/2007. Gründung des die Turnfestakademie ein Muss für chen und männlichen Geräteturnen. Internationalen Trainerkurs Behin- Übungsleiter, Trainer, Sportler, Ver- dertensport in Leipzig. Ab 2014 Vor- einsvertreter in Den Download aller wichtigen Unterlagen von standsmitglied im Stadtsportbund Nordrhein-Westfalen. Qualitativ hoch- der Ausschreibung über das Programm bis Köln für Fragen der Inklusion. wertige Angebote mit kompetenten zum Antrag auf Sonderurlaub finden Sie hier. und Interessierte Referenten sorgen dafür, dass Sie auf Ralf Kuckuck Ralf Kuckuck, Diplom-Sportlehrer Kontakt für Rückfragen: dem aktuellsten Stand der Entwicklung Jahrgang 1962, Stephan Gentes, im Sport bleiben. Rehabilitations- Telefon: 02388/30000-23 und Behindertensport, ist seit 1993 42 Experten geben in fast 100 Work- am Institut für Sportwissenschaft als shops Anregungen und viel Wissens- wissenschaftlicher Mitarbeiter ange- wertes für die Gestaltung Ihrer eigenen stellt. Er leitet u.a. das Forschungs- Übungsstunden mit zahlreichen Impul- projekt Bewegungserziehung und sen für Ihre Arbeit. -förderung schwerstbehinderter Men- schen. Neben seiner Forschungs Folgende inhaltlichen Bereiche tätigkeit ist er seit mehreren Jahren erwarten Sie: E-Mail: gentes@wtb.de Turnfestakademie 4.-6. Juni 2015 Informationen zum Event und zur Anmeldungen Download Ausschreibung im Bereich des Sports behinderter Menschen tätig und betreut u.a. die 1. Fitness, Aerobic, Trends Turnfestakademie Nationalmannschaft Schwimmen des (ca. 2,9 MB!) Deutschen Behinderten-Sportverban- 2. Gesundheitssport, Prävention, Reha-Sport des. Ferner kann er auf eine umfang- 3. Dance reiche Referententätigkeit im In- und 4. B ody & Mind (Pilates, Yoga, Entspannung) Anforderungsformular Ausschreibung 5. Kinder, Jugendliche, Kinderturnen www.nrw-turnfest.de/akademie.html 6. Vereinsmanagement Online Anmeldung 7. Geräteturnakademie Stichwort/Eventnummer: Ausland verweisen. www.nrw-turnfest.de Turnfestakademie Turnfestakademie Alle Interessierten sind herzlich eingela www.events.dtb-gymnet.de den, dabei zu sein, sich zu informieren aktiv dabei | 03/15 | 21 Sitzung des Kompetenzteams Am 31. Januar 2015 fand die erste Sitzung tausch zu möglichen gemeinsamen des Kompetenzteams Jugend im Jahr Projekten statt. Natürlich halten wir 2015 in Remscheid statt. Neben aktuel- euch über alle Planungen aktuell auf len Infos des Tagesgeschäftes tauschten dem Laufenden. sich die Mitglieder sehr intensiv zum Schwerpunktthema „PSG“ (Prävention Die nächste Sitzung des Teams wird sexualisierte Gewalt) aus. am 16. und 17. Mai 2015 in Duisburg stattfinden. Wer Interesse an einer Besonders gefreut haben wir uns Mitarbeit hat, ist stets gerne und sehr über die Anreise von Anja Hackbarth herzlich willkommen. Bitte ( Jugendwartin aus Niedersachsen). Mit sendet eine kurze Info an: ihr gemeinsam fand ein intensiver Aus- wolfram@brsnw.de Erinnerung Erfassung der KiJu-Angebote Im Rahmen der Jahresstatistik des aktuellen BRSNW erfassen wir auch im Jahr 2015 Bereiches KiJu im BRSNW angepasst. wieder systematisch die Kinder- und Nachdem wir in den vergangenen vier Jugendsportgruppen Nordrhein- Jahren strukturell gearbeitet haben, Westfalen. Ihre zahlreichen und detail- steht das Jahr 2015 im Zeichen der lierten Rückmeldungen versetzen uns Inhalte, weswegen wir Sie nach Frei- immer mehr in die Lage, Eltern, Lehrer zeiten und Veranstaltungen Ihrer Kin- oder Jugendliche selbst umfassend zu der- und Jugendabteilung fragen. in Schwerpunktthemen des beraten und uns so gegenüber anderen, kommerziellen Anbietern deutlich Bitte füllen Sie den dem Jahres abgrenzen zu können. abschlussanschreiben beigefügten Fragebogen vollständig aus und sen- 22 | 03/15 | aktiv dabei Dabei haben wir die ergänzenden Fra- den Sie diesen an die angegebene gen des Erfassungsbogens stets den Adresse zurück. Kinder und Jugend Kinderturnshow Von Kindern für Kinder „Affen stark und Löwen schlau“ ist eine Geschichte: liebevoll Bewegungsge- Taffi, das Maskottchen des DTB Kinder- schichte für Kinder mit und ohne Behin- turn-Clubs, und sein Freund Paul reisen derungen rund um den Jungen Paul, gemeinsam ins Graslöwenland, um den Affen Taffi und den vegetarischen Graslöwe zu besuchen. Die Tiere des Graslöwen. Hier erfüllt der Sport eine Graslöwenlandes leben glücklich und seiner Kernaufgaben. Dieser Kernauf- zufrieden in ihrem Land, das bis dahin gabe haben wir uns angenommen und noch nicht von den Menschen ent- uns die Bewegungs- und Entwicklungs- deckt wurde. Doch die drei erle- förderung von Kindern mit und ohne ben eine böse Überraschung Behinderung zur Aufgabe gemacht. als plötzlich ein Schiff gestaltete mit Touristen am Strand Überzeugen Sie sich von unserer Arbeit anlegt. und seien Sie dabei. Wir laden Sie sehr tanzen und feiern ausgelas- Die Menschen herzlich zu unserer Kinderturnshow sen am Strand, hinterlassen „Affen stark und Löwen schlau“ ein. aber eine Menge Müll. Graslöwe 250 Kinder üben bereits gemeinsam ist Umweltbotschafter und zeigt ihre Choreografien und fiebern ihrem ebenso wie Paul großen Einsatz ersten Auftritt entgegen. für die Umwelt. In einer großen Aufräumaktion helfen alle Tiere Am 8. März 2015 in der RWE Sport- gemeinsam, halle Mülheim ist es endlich so weit. land wieder zu säubern. Am Ende das Graslöwen- lernen alle Tiere, dass man nur Weitere Informationen sowie Eintritts- zusammen etwas erreichen kann. karten gibt’s hier Gemeinsam packen sie an und halten sich und ihre Umwelt fit. Kinderturnshow Viele fleißige Hände gesucht Am 8. März 2015 findet in der RWE-Sporthalle in Mülheim an der Ruhr die Kinderturnshow „Affen stark und Löwen schlau“ statt, die u. a. vom BRSNW KiJu organisiert wird. können wir in einem persönlichen Gespräch die verschiedenen Bereiche durchgehen, für die wir Helfer benötigen. Neben der eigentlichen Show, die von rund 250 Kindern gestaltet wird, gibt es auch noch ein Rahmenprogramm, das aus Für nähere Informationen zur Show findet ihr anbei zudem Bastel aktionen und Bewegungsangeboten besteht. Zudem einen Flyer, dem ihr die genaue Adresse etc. entnehmen möchten wir gerne den Affen Taffi „lebendig“ werden lassen, könnt. der als Walking Act die Kinder vor Ort begeistern soll. Wir würden uns sehr freuen, wenn uns möglichst viele Helfer/ Ein solches Programm kann nur mit vielen Helfern realisiert -innen bei unserem inklusiven Projekt unterstützen würden. werden. Deshalb würde ich mich freuen, wenn auch du uns unterstützen würdest. Sende uns eine kurze Mail an wolfram@ Wollt ihr als Zuschauer dabei sein? Dann sichert euch schnell brsnw.de , wenn du die Show hautnah erleben möchtest. Dann die Eintrittskarten. Hier findet ihr alle wichtigen Infos. aktiv dabei | 03/15 | 23 Viel Edelmetall wartete Sport Überregional auf die Sieger der verschiedenen Startklassen Landesmeisterschaft Tischtennis VSG-Spieler erfolgreich Die Sieger der Allgeme inbehinderten von links: Manfred Am ann (Rheinhausen), Werner Thimm (Gl adbeck), Alfred Oberst (Rheinhausen), Wlodzimircz Hankiewicz (Wipperfürt h) Hartmut Wilhelm in derselben Wettkampfklasse der Siebzigjährigen erwischte einen sehr guten Tag und konnte für seinen zweiten Platz die Silbermedaille entgegennehmen, Am 25.1.2015 fand in Wuppertal die Tisch- ten Platz erreichen. Willi Pinno erkämpfte sein bisher größter Erfolg als Tischtennisspieler. tennis-Landesmeisterschaft des BRSNW im in der Klasse der stark Beinbeeinträchtigten Doppel und Einzel statt. Die TT-Abteilung einen guten zweiten Platz und verlor das Einen äußerst schweren Stand hatte Heidi Bog- des SV Bayer Wuppertal und die VSG Wup- entscheidende Spiel im fünften Satz nur danski: In der Damenkonkurrenz musste sie pertal als ausrichtende Vereine sorgten für knapp mit 9:11. gegen Nationalspielerinnen und vielfache Deutsche Meisterinnen antreten. Bis auf ein Spiel einen vorbildlichen und würdigen Rahmen. Gespielt wurde an zehn Tischen in Einzel- Der 60-jährige Spieler Manfred Amann war sie chancenlos. Der vierte Rang ist aber boxen, und eine gute Organisation war die erzielte in der Klasse der Allgemein eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Voraussetzung für den reibungslosen Ver- behinderten einen tollen Erfolg: Er wurde lauf der Veranstaltung. Der Spielleiter TT im Landesmeister. Sein Vereinskollege Alfred Insgesamt konnten die Aktiven von der VSG BRSNW, Thomas Bröxkes, begrüßte 55 Spie- Oberst konnte in der gleichen Klasse bei Rheinhausen auf eine Medaillenausbeute lerinnen und Spieler aus 13 Vereinen. seiner ersten Teilnahme einen guten dritten von einmal Gold, zweimal Silber sowie Platz erreichen. Ebenfalls erspielte er sich zweimal Bronze schauen. Für die VSG Rheinhausen konnte in der an der Seite von Jürgen Simon von der BSG Wettkampfklasse der Bein- und Armge- Oberhausen-Sterkrade einen unerwarteten schädigten Thomas Döring nur einen fünf- dritten Rang. Text: Willi Pinno VSG Rheinhausen Rollstuhlrugby 2015 Sie lassen es wieder krachen Vom 27. bis 29. März findet in Köln das größte des Turniers haben Sir Philip Craven, Präsi- breiten Endlinie zu erzielen. Dabei kra- „Rollstuhlrugby Turnier“ der Welt, das Bernd dent des Internationalen Paralympischen chen sie mit ihren speziell angepassten Best Turnier statt. 46 Mannschaften aus Komitees (IPC), und Jürgen Roters, Oberbür- Sportstühlen regelmäßig aneinander und der ganzen Welt reisen an – am weitesten germeister der Stadt Köln, übernommen. vereinen raffinierte Strategien mit rasan- ist der Weg für die Teams aus Kanada und tem Sport, was diese Sportart zu einer der Brasilien. Das brasilianische Rollstuhlrugby- Das Spiel Nationalteam dürfen wir, neben einer spa- Rollstuhl-Rugby entstand in den 1970er Jah- nischen Mannschaft, erstmals beim Bernd ren in Kanada unter dem Namen „Murder- Best Turnier begrüßen. Die Schirmherrschaft ball“. Es wird hauptsächlich von Menschen Was will das Bernd Best Turnier 2015 erreichen? mit einer Schädigung der Halswirbelsäule Das 17. Bernd Best Turnier für Rollstuhl- (Tetraplegie) oder vergleichbaren Behinde- rugby soll das Bemühen unterstützen, in Kontakt und weitere Informa- rungen gespielt. Alle Spieler/-innen haben der Öffentlichkeit das Bild behinderter tionen erhalten Sie gerne bei Einschränkungen an den Beinen und an Menschen positiv zu besetzen, sowie Kre- Rückfrage unter medien@bernd- Armen oder Händen. In einer spektakulä- ativität und Vielfalt menschlichen Lebens best-turnier.de oder auf unserer ren Mischung aus Autoscooter und Schach demonstrieren. Bernd Best war Mitbegrün- Website und auf Facebook versuchen die Spieler, mit einem Volley- der des Rollstuhl-Club Köln im Jahr 1969. Er ball möglichst viele Tore an der acht Meter verstarb 1971. 24 | 03/15 | aktiv dabei attraktivsten im Rollstuhlsport macht. Sport regional Deutsche Meisterschaften im Torball wieder in Dortmund! Blindensport in Kirchderne gemeinsam auf dem Podest zu stehen. Der Verein sucht auf diesem Weg noch ehrenamtliche Helfer! Es wird Hilfe beim Aufund Abbau der Spielfelder benötigt sowie Ihnen soll gelingen, was den Dortmunder Fußballern nicht glücken wird: Deutscher Meister werden Protokollführer, Torrichter und Zeitnehmer. Veranstaltungsort am 14.3.2015: Sporthalle Gesamtschule Scharnhorst Mackenrothweg 15, 44328 Dortmund Engagierte und interessierte Helfer und Der Integrationssportclub (ISC) Viktoria viel Pech im Halbfinale ausgeschieden und Dortmund-Kirchderne richtet am 14.3.2015 so nur Dritte geworden. Auf der deutschen die deutsche Meisterschaft im Torball aus. Meisterschaft 2014 verpassten sie mit Ansprechpartner: Nachdem die Torball-Damen des ausrich- einer Rumpftruppe ebenfalls knapp den Hasan Caglikalp tenden Vereins (ISC) bei der Teilnahme am Finaleinzug. Weltcup 2012 den zweiten Platz errangen, wurden sie 2014 Deutsche Meister. Zuschauer sind herzlich willkommen! E-Mail: hasan@isc-viktoria-dortmund.de Telefon: 0231 5 86 20 50 Alle Beteiligten, ob Damen, Herren, Trainer www.isc-viktoria-dortmund.dev oder Helfer, arbeiten derzeit mit allen verDie Torball-Herren des ISC wurden zuletzt fügbaren Kräften an der Verwirklichung des 2010 deutscher Meister und sind im glei- Wunsches, den wohl jeder insgeheim hegt: chen Jahr auf dem Weltcup in Teramo mit In der eigenen Stadt mit beiden Teams Anzeige aktiv dabei | 03/15 | 25 Sport regional „Wie nutze ich das Hilfsmittel Rollstuhl richtig?“ – diese Frage beantwortete Axel Görgens in Duisburg Neues Angebot findet unerwartet großen Anklang Rollstuhltraining und Informationen rund um das Hilfsmittel Am 14.2.2014 trafen sich Rollstuhlnutzer, Zur Beurteilung der Fahreigenschaften Das Training, welches als Kooperation Angehörige und Interessenten zu einem der Rollstühle wurde eine 4-Punkt-Waage Zwischen der DMSG LV NRW e.V. und dem Mobilitätstraining für Rollstuhlfahrer und eingesetzt, welche die Roll- und Dreh BRSNW e.V. angeboten wurde, stellt eine deren Angehörige in der Sportschule eigenschaften objektiviert. Ein Techniker Impulsveranstaltung für weitere Angebote Duisburg-Wedau. Der Ausschreibung des und Mitarbeiter eines Fachhändlers stand dar, die entweder in den Ortsgruppen oder Landesverbands der Deutschen Multiple beratend zur Seite und konnte bei dem auch wieder hier in Duisburg stattfinden Sklerose Gesellschaft als Kooperations- einen oder anderen Teilnehmer den Roll- und teilweise schon terminiert sind. partner des Behinderten- und Rehabili- stuhl „tunen“. tationssportverbands NRW e.V. folgten Die Notwendigkeit, im Bereich des Mobi- 26 Teilnehmer, die sich über die Nutzung Neben der hohen Teilnehmerzahl war die litätstrainings noch aktiver zu werden und des Hilfsmittels Rollstuhl informieren größte Überraschung, dass viele der vorhan- flächendeckende Angebote zu erstellen, und den richtigen Umgang damit erler- denen Hilfsmittel sehr gut angepasst und auf ist am großen Interesse für die Veranstal- nen bzw. vertiefen wollten. Neben den die jeweiligen Bedürfnisse der Nutzer ange- tungen sowie an der spontanen Entschei- Nutzern waren auch einige Angehörige passt waren, so dass ungehemmt „Bord- dung, eine Gruppe in Duisburg zu bilden, und Therapeuten dabei, die sich eben- steine“ erklommen, Steigungen bezwungen festzumachen. falls in der Nutzung ausbilden ließen. und Treppenstufen mit Hilfestellung durch Zwei Referenten des BRSNW e.V. führten Angehörige gemeistert werden konnten. durch den Tag, an dem neben den Grund- Am 12.3. trifft sich ein Teil der Gruppe wieder (zurzeit 7 Personen), um in Wedau fertigkeiten der richtigen Rollstuhlnut- Der Einsatz von zwei Übungsleitern ermög- beim zung auch weitere Informationen zur lichte es, gegen Nachmittag die Gruppe Spiel, Sport, Spaß und Bewegung mit und Hilfsmittelanpassung, -einstellung und aufzuteilen und gezielte Übungen für Roll- ohne Rolli zu erleben. zur Beschaffung von Hilfsmitteln vermit- stuhlnutzer, aber auch für Begleitpersonen telt wurden. anzubieten. 26 | 03/15 | aktiv dabei regelmäßigen Mobilitätstraining Text und Bild: Axel Görgens VERANSTALTUNGEN XXXX … immer was los bei uns … 30.05.2015 06. /0 7.06.2015 Der Tag der Begegnung 2015 Nach dem unwetterbedingten Abbruch der Veranstaltung im Fortbildung Übungsleiter Kinder- und Jugend-Rollstuhlgruppen Jahr 2014 feiert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) Europas Datum/Ort: 06./07. Juni 2015 in Köln größtes Fest für Menschen mit und ohne Behinderungen 2015 wieder im Rheinpark und im Tanzbrunnen in Köln (www.tagder-begegnung.de). Am Samstag, 30. Mai 2015, wird auch der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e. V. (BRSNW) wieder mit von der Partie sein und neben seinem Non-StopBühnenprogramm den Besucherinnen und Besuchern vielfältige, attraktive Mitmachaktionen mit seinen Partnern im inklusiven BRSNW-Sportpark anbieten. Ebenso wie in den vergangenen Jahren haben BRSNW-Übungs- Themen: Rollstuhlversorgung, rechtliche Aspekte zur Hilfsmittelversorgung, Mobilitätsförderung u. a. m. Weitere Informationen und Anmeldungen an: Ute Herzog Altenbödinger Str. 40 53773 Hennef Tel.: 02242-7266 Fax: 02242-901488 E-Mail: info@rollikids.de Internet: www.rollikids.de leiter die Möglichkeit, durch ihre aktive Mitgestaltung an diesem Tag 16 Lerneinheiten zur Lizenzverlängerung zu erhalten. 29.06. – 11.07.2015 Bitte melden Sie sich unter der Lehrgangsnummer 158830 an: Wander- und Sportfreizeit für Menschen mit geistiger Behinderung neuwald@brsnw.de Alle weiteren Informationen erhalten Sie dann zeitnah! Vereine/Gruppen, die sich für einen Auftritt beim Bühnenprogramm interessieren, erhalten alle wichtigen Informationen unter cgeist@brsnw.de oder 0203/7174151. 06.06.2015 Boccia inklusiv! Spielen Sie schon länger Boccia und treten Sie vielleicht sogar bei Vergleichswettbewerben an, suchen jedoch eine neue Herausforderung, neue Gegner? Sind Sie neu in der BocciaSzene und möchten sich mit den Größen des Sports messen? Dann beteiligen Sie sich beim Boccia Inklusiv Turnier des BRSNW Sommerfreizeit: vom 29.06. bis 11.07.2015 Ort: Langewiese bei Winterberg Leitung: Ursula Czerwonka Leistungen: Unterbringung und Vollpension im „Haus des Behindertensports“, Betreuung Kosten: 520,- Euro (bei eigener Anreise), 80 € Taschengeld Die Gruppenfähigkeit und selbstständige hygienische Pflege der gemeldeten Teilnehmer/innen muss gegeben sein! Vorname, Name, vollständige Postanschrift, Telefonnummer für Rückfragen, Geburtsdatum und Bestätigung über die Mitgliedschaft eines Mitgliedsvereines des BSNW bitte an: Silke Neuwald, Tel: 0203/7174-157, E-Mail: neuwald@bsnw.de Bezirks Münster. 06.09.2015 Hallenboccia ist eines der Spiele, das sich für alle Behinderungs- cSc-Termin in Langenfeld 2015 formen eignet. Unabhängig von dem Grad der Behinderung, dem Geschlecht oder dem Alter können alle zusammen und gegenein ander spielen. Für das Boccia-Spiel ist nicht viel Platz erforderlich. Auf einem Feld von 12,5 x 6 m können sechs Teilnehmer spielen. Datum: 06.06.2015 Ort: Sporthalle Vestert, Hof zum Ahaus 6 in 48683 Ahaus Näheres erfahren Sie bei Interesse über den Bezirksvorstand Münster, Frau Dagmar Lenters. Kontakt: Dagmar Lenters Mail: dagmarlenters@web.de Unter dem Motto „Gemeinsam rollt’s” findet am 06. September 2015 in Langenfeld/Rheinland, Langforter Straße 70 von 10 bis 17 Uhr eine Sportveranstaltung der besonderen Art statt. Behinderte und nicht behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene machen mit ihrem Tandemfahrrad, Liegerad, Einrad, Tretroller, Handbike oder Inlineskates mit. Neben dem Sportgeschehen rund um den Freizeitpark lockt ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie mit internationaler Schlemmermeile. Mehr Information unter www.gemeinsam-csc.de E-Mail: b.weik@gemeinsam-csc.de aktiv dabei | 03/15 | 27 Nachrichten Aus dem Verband Unser Maskottchen bei YouTube KiJu singt für Inklusion KiJu, das Maskottchen unserer Jugend im BRSNW, hat mittlerweile auch das Internet erreicht! Die Musikband „Tontopf“ hat zusammen mit Hans Hahnefeld einen Song komponiert und produziert, der nun bei YouTube eingestellt worden ist. KiJu hat sogar das Sprechen erlernt und stellt sich in einer Animation vor. In dem kleinen Film versucht er, die Inklusion zu fördern, indem er behinderte Menschen auffordert, Sport zu treiben, sich zu bewegen und sich wohlzufühlen. Damit ihm das besser gelingt, benötigt KiJu Ihre Unterstützung! Diese kann ganz einfach durch Anklicken des Songs erfolgen, und KiJu freut sich natürlich, wenn der Link zu seinem Song oft geteilt wird. Ohne Ihre Unterstützung hat KiJu keine Chance, zum Star zu werden. Unter folgendem Link finden Sie den Song. Sie werden erfreut sein, wie KiJu seine Arbeit macht und sich für Bewegung und Sport behinderter und nicht behinderter Kinder und Jugendlicher ins Zeug legt! Das Lied steht auch in allen gängigen Musikportalen als Download zur Verfügung Ehrungen Januar 2015 20 Jahre Mitgliedschaft Rehasport Hamm e.V. Ilse Hauchwitz Edith John 25 Jahre Mitgliedschaft Rehasport Hamm e.V. Reimund Stoepel BSG Borken e.V. Eduard Branderhorst BSG Kevelaer e.V. Irmgard Schoofs 35 Jahre Mitgliedschaft 55 Jahre Mitgliedschaft Rehasport Hamm e.V. Mechthilde Schneider BSG Rees Rudi Jansen 45 Jahre Mitgliedschaft Ehrenzeichen in Bronze BSG Kevelaer e.V. Adele Kühnen Walter Kels BSG Borken e.V. Josef Hetkamp Franziska Plank Mathilde Hetkamp Georg Plank BSG Oberhausen-Sterkrade Wilhelm Giesen Waltraud Giesen Reimund Kowalski Marlies Kowalski Ulrich Magenheimer Helene Muschinski Elfriede Podrenik Matthias Pillmann Frank Schmidtke Jürgen Simon 30 Jahre Mitgliedschaft Rehasport Hamm e.V. Jutta Jaszka Marion Rutke Britta Grösch BSG Borken e.V. Agnes Kortenbruck Ehrungen Februar 2015 10 Jahre Mitgliedschaft Aktiv und Vital VSG Brilon e.V. Edith Rase Maria Wiese Margarethe Elges Lutz Böhning Maria Rüther Dieter Schulte Marika Schulte 28 | 03/15 | aktiv dabei Plettenberger-Sport-Club e.V. Abt. Rehasport Alfred Sedlag Helmut Soika BSG Dortmund-Mengede e.V. Waldemar Hildenberg Nadia Hildenberg Margot Polloschek Helga Wedig Wilhelm Witting BSG Beverungen 1968 e.V. Hildegard Borges Karl-Heinz Schäfer Brigitte Vogel Norbert Vogel Nachrichten aus dem Verband 15 Jahre Mitgliedschaft Aktiv und Vital VSG Brilon e.V. Dr. Annette Große-Lordemann Herbert Hoppe Ursula Siebertz Hedwig Späte Leonhard Späte Maria Niggemeier Heidi Schleich Karl-Heinz Schleich Marianne Scholand BSG Dortmund-Mengede e.V. Rudolf Drews Waltraud Drews Jürgen Winkler Turngemeinde Schildesche 05 e.V. Annelore Birkhan Reinhard Wiedemann Dieter Kameier Ingeborg Kahlert Petra Tödheide BSG Beverungen 1968 e.V. Werner Bötte Hildegard Kainz Rosalinde Kalis Renate Kayser Werner Kunzmann Dieter Roland Hildegard Roland Marianne Rüther Marion Schlüter Helmut Schlüter 20 Jahre Mitgliedschaft Aktiv und Vital VSG Brilon e.V. Hans Hohne Plettenberger Sportclub e.V. Abt. Rehasport Volker Scholle Rudolf Wiesner BSG Dortmund-Mengede e.V. Angelika Benski Aktiv und Fit Rehasport Hilchenbach e.V. Renate Fischer BSG Eschweiler e.V. Dieter Schallnat Irmgard Schallnat Dieter Rocke BSG Beverungen 1968 e.V. Anita Kern Treuenadel 25 Jahre Aktiv und Vital VSG Brilon e.V. Maria Harlinghausen Verein für Bewegung, Sport und Gesundheit Espelkamp e.V. Erich Neubacher Ursula Thie-Strapec Günter Benus Margarete Härescher RBBSG Moers e.V. Gudrun Behmenburg BSG Dortmund-Mengede e.V. Maike Kerwien RBSG Oelde Herbert Gaida Sven Dewald Carsten Geilhaupt Paul Mueller Martin Schweppenstedde Verein für Sport und Gesundheit Porz am Rhein e.V. Annelie Langel Plettenberger Sportclub Volker Ries BSG Eschweiler e.V. Luise Graaf BSG Oberhausen-Sterkrade Lothar Bartelt Brigitte Bartelt Hikmet Demir Klaus Groschwald Heidrun Kock Dirk Meinike Wilhelm Moorrees Margot Oesterschlink Petra Schrade Edith Sommer BSG Beverungen 1968 e.V. Thea Duwe Hans-Dieter Duwe 30 Jahre Mitgliedschaft RBBSG Moers Walter Schink Manfred Schattschneider RBSG Oelde Rosel Hellenkemper Ruth Reinert Reinhard Wiemann BSG Eschweiler e.V. Helga Seeger 35 Jahre Mitgliedschaft Aktiv und Fit Rehasport Hilchenbach e.V. Herta Franz BSG Eschweiler e.V. Peter Heidbüchel Marlies Heidbüchel Rita Hömann 40 Jahre Mitgliedschaft RBBSG Moers Beate Kitta Walter Lipka BSG Oberhausen-Sterkrade Hannelore Schäfer 45 Jahre Mitgliedschaft Plettenberger Sportclub e.V. Volker Ries Turn- u. Spielverein Oberund Niederdollendorf 1913 e.V. Susanne Kost Ehrenzeichen in Silber Verein für Bewegung, Sport und Gesundheit Espelkamp e.V. Marcus Lüttke Horst Beneker Turn- u. Spielverein Ober- und Niederdollendorf 1913 e.V. Johannes-Martin Kohns Ehrenzeichen in Gold RSV Ferndorf 1958 e.V. Birgit Schneider Rudolf Tornow Friedhelm Buch Klaus-Jürgen Müller Kurt Jung Aktiv und Vital VSG Brilon e.V. Maria Bönner Ernst Gerhardt Maria Banke BSG Beverungen 1968 e.V. Marlies Brockmann Paul Brockmann 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein BSG Datteln 1960 e.V. Walter Zäuner RBBSG Moers Walter Rohmann BSG Oberhausen-Sterkrade e.V. Hans Schira Ehrenzeichen in Bronze BSG Datteln 1960 e.V. Reinhold Budeus Verein für Bewegung, Sport und Aus unseren Reihen sind verstorben Domogalski, Helmut RBBSG Moers e.V. Loichen, Peter BSG Schwerte e.V. Rohwerder, Dietrich BS Münster e.V. Wanders, Tim RBSG Emmerich e.V. Gesundheit Espelkamp e.V. Hans Rogalsky Nelli Bürkle Annika Lekon RSV Ferndorf 1958 e.V. Güta Riedel aktiv dabei | 03/15 | 29 Nachrichten Aus dem Verband Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde, ich freue mich, dass ich die Gelegenheit habe, mich Ihnen vorzustellen. Mein Name ist Lars Wiesel-Bauer und ich bin 48 Jahre alt. Seit dem 01. März 2015 arbeite ich in der Geschäftsstelle des BRSNW und werde dann mit Ausscheiden meines Kollegen Herbert Kaul Ende Mai 2015 die Geschäftsführung des Verbandes übernehmen. Neben meinem Studium der Politik- und der Verwaltungswissenschaft habe ich zunächst nebenberuflich, später dann auch hauptberuflich, als Trainer, später als Geschäftsführer in verschiedenen Fitnessstudios g earbeitet. Nach einer kurzen Zwischenstation in der Kommunalverwaltung hatte ich dann 2001 die Möglichkeit, zum Deutschen Behindertensportverband e. V. (DBS) zu Der angehende Geschäftsführer Lars Wiesel-Bauer freut sich auf die vor ihm liegende Herausforderung und ist sich der Fußstapfen seines Vorgängers Herbert Kaul wohl bewusst gehen. Dort habe ich als Referent in den Arbeitsbereichen Rehabilitationssport, Menschen mit geistiger Behinderung, Gender/Diversity und Verwaltung sowie als Vertreter des DBS im Hauptstadtbüro des Deutschen Sports in Berlin verschiedenste Erfahrungen sammeln können. Bis zu meinem Ausscheiden aus dem DBS war ich als Direktor für alle Themen der Sportentwicklung verantwortlich und als Mitglied des Direktoriums ein Teil der Geschäftsführung. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe in Nordrhein-Westfalen, bei deren Bewältigung mich meine kompetenten und engagierten Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle des BRSNW unterstützen werden, wenngleich mir bewusst ist, in welche Fußstapfen ich in der Nachfolge meines Kollegen Herbert Kaul trete. Mit sportlichen Grüßen Lars Wiesel-Bauer wildor hollmann Herzlichen Glückwunsch! Wer im Entferntesten etwas mit Sportmedizin zu tun hat, kennt seinen Namen: Wildor Hollmann. Wir freuen uns, ihm nachträglich zu seinem 90. Geburtstag zu gratulieren, den er am 30. Januar dieses Jahres feiern durfte. lichen Fachbereichs, darüber hinaus Präsident des Deutschen Sportärztebundes und Präsident des Weltverbandes für Sportmedizin. Beide Gesellschaften ernannten ihn zum Ehrenpräsidenten. Der engagierte Arzt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wildor Hollmann hatte seit 1965 den Lehrstuhl für Kardiologie und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln inne und gründete das Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin. Mitte der 60er Jahre revolutionierte er die Rehabilitation Herzkranker, indem er nachwies, dass diese durch angepassten Sport deutlich bessere Erfolge in der Rehabilitation hatten. 1990 erfolgte seine Emeritierung, die aber keinesfalls Ruhestand bedeutete, denn die Forschungs- und Lehrtätigkeit behält Wildor Hollmann bis heute bei. Professor Hollmann war an der Deutschen Sporthochschule Köln Rektor, Prorektor und Dekan des medizinisch-naturwissenschaft- Wir gratulieren herzlich und wünschen dem großartigen Forscher und Menschen noch viele Jahre bei bester Gesundheit! 30 | 03/15 | aktiv dabei Nachrichten aus dem Verband Die neuen, anklemmbaren Handbikes MODEL DAS KRAFTVOLLE TRAININGS-BIKE! • Ausgezeichnete Fahreigenschaften • Einfache Handhabung • Mechanische Scheibenbremse www.SunriseMedical.de aktiv dabei | 03/15 | 31