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hydro surgery Jetzt auch in den USA: FDA- Zulassung für den body jet® seite 1 Gewinnung von vitalen Adipozyten zur Brustvergrößerung seite 2 Intakte Lipozyten im WAL-Aspirat seite 3 Neue Studie: Der waterjet ist sanft und sicher in allen Einstellungen (RANGE 1-5) seite 3 Klinische Daten über die Sicherheit der WAL seite 3 Welche body-jet® Einstellung (RANGE) ist optimal? news AUSGABE 3 seite 3 Die Wirkung des Wasserstrahls unter dem Elektronenmikroskop seite 4 Wundreinigung: sicher und schnell! seite 4 AquaShape® und bodyjet® für sanftes body contouring! WAL und autologer FettTransfer: Eine neue, effektive Methode für den Eigenfett-Transfer zur Brustvergrößerung Interview mit Dr.med. Klaus Ueberreiter, Asklepios Klinik Birkenwerder/Berlin von Inge Matthiesen Frage: Was hat die Einführung dieser neuen Methode zur FettTransplantation ausgelöst? Dr. Ueberreiter: Seit Mitte der 90er Jahre sind Mikro-FettTransplantationen durch die Veröffentlichungen von Sydney Coleman in New York zunehmend populär geworden und weltweit zum Ausgleich von Gewebsdefiziten im Gesichtsbereich verwendet worden. Auch die Möglichkeiten der Brustvergrößerung mit Eigenfett als Alternative zu Silikon-Implantaten mit dieser Methode wurden immer mehr diskutiert. Frage: Hat es inzwischen Fortschritte bei der Brustvergrößerung gegeben? Dr. Ueberreiter: Im März 2007 wurden durch Coleman die Ergebnisse einer Studie über Brustvergrößerungen mit Eigenfett vorgestellt (1), weitere Ergebnisse haben Zocchi und Delay aus Italien und Frankreich publiziert. Seither ist die Möglichkeit der Brustvergrößerung durch Eigenfett allgemein anerkannt. Frage: Was sind die Nachteile der bisherigen Methode und die Vorteile der von Ihnen neu entwickelten Methode? Dr. Ueberreiter: Die bisher angewandten Methoden der Mikro – Fett – Transplantation mit Zwischenschritten wie www.humanmed.com Zentrifugieren sind sehr aufwändig und mit langen OP-Zeiten verbunden. Beim Absaugen mit dem body-jet® dagegen kommt das Fett gewaschen und blutarm aus dem Körper. In Untersuchungen konnten wir nachweisen, dass es die gleiche Anzahl von vitalen Fettzellen und Fettstammzellen (Präadipozyten) enthält wie das mit den bisherigen Methoden gewonnene Fett. Es steht damit erstmalig eine Methode zur Gewinnung von Fettzellen zur Verfügung, welche die Zeit für die Liposuktion nur geringfügig verlängert und den Zeitaufwand für die gesamte Prozedur deutlich verkürzt. Frage: Können Sie die Methode etwas genauer beschreiben? Dr. Ueberreiter: Die Liposuktion mit dem body-jet® stellt ein besonders schonendes Verfahren für die Fettabsaugung dar, wie es inzwischen auch in verschiedenen Veröffentlichungen nachgewiesen werden konnte, z.B. durch Stutz, Araco, Meyer (2). Wir wenden das System seit 2004 erfolgreich an. Es lag daher nahe, einen speziellen Sammelbehälter mit zusätzlichen Filterfunktionen zum sterilen Auffangen des Fettes zu konstruieren, was dank der Zusammenarbeit mit der human med AG gelungen ist. Unter Verwendung des body-jet® zusammen mit dem AquaShape® LipoCollector™ muss das ausgesiebte, gewaschene Fett nicht mehr zentrifugiert werden und kann direkt für die Reinjektion weiterverwendet werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Gewinnung der Fettzellen mit der WAL (water-jet assisted liposuction) durch sehr dünne Lumina mit Öffnungen von 0,9 mm möglich ist. Dadurch sind die Fettzellen im Transplantat feiner verteilt und können besser mit den entsprechend dünnen Kanülen reinjiziert werden, so daß ein geringeres Risiko für Fettgewebsnekrosen und Verkalkungen gegeben ist. Frage: Planen Sie auch eine Veröffentlichung der Ergebnisse dieser neuen Methode? Dr. Ueberreiter: Seit Oktober 2007 führen wir eine prospektive kontrollierte Studie zur Brustvergrößerung durch, die Erfahrungen bei bisher mehr als 30 Patientinnen sind sehr vielversprechend. Die Ergebnisse werden unter anderem durch bildgebende Verfahren (MRT) vor und sechs Monate nach der OP überprüft. Nach Abschluß der Studie im April 2009 werden wir die Daten auswerten und publizieren. Frage: Für welche Patientinnen ist diese Methode vorrangig geeignet? Dr. Ueberreiter: Es gibt im Wesentlichen drei Gruppen für die Anwendung dieser Methode: Es sind dies erstens Patientinnen mit primär ästhetischen Wünschen zur Brustvergrößerung, weiterhin sehr geeignet ist die Anwendung zur Defektauffüllung und bei Asymmetrien sowie in Fällen, wo Silikon-Implantate langfristig nicht vertragen werden und daher entfernt werden müssen. Ein dritter sehr wichtiger Anwendungsbereich ist der Wiederaufbau nach Brustkrebs-Operationen. Frage: Können Sie etwas zum möglichen Fettgewebsaufbau bzw. zur Anzahl der erforderlichen Fett-Transplantationen sagen? Dr. Ueberreiter: In den ersten Ergebnissen zeigt sich, dass Vergrößerungen um mehr als eine Körbchengröße zwei FettTransplantationen erfordern. Ein Wiederaufbau nach TumorResektion macht etwa vier bis fünf Transplantationen erforderlich, wobei diese Vorgehensweise für die Betroffenen viel weniger belastend ist als ein freier Gewebetransfer z.B. aus dem Bauchlappen. AquaShape® LipoCollector™ Frage: Wie lange verbleiben die transplantierten Zellen im Gewebe? Dr. Ueberreiter: Die eingeheilten Zellen verbleiben dauerhaft im Gewebe. Nach ca. sechs Wochen sind etwa 80% der transplantierten Zellen eingeheilt. Frage: Stellt die Abgrenzung gegen mögliches Tumorgewebe in bildgebenden Verfahren noch ein Problem dar? Dr. Ueberreiter: Nein, hierzu gibt es inzwischen zahlreiche Veröffentlichungen. Frage: Herr Dr. Ueberreiter, können Sie die Vorteile dieses neuen Verfahrens noch einmal ganz kurz zusammenfassen? Dr. Ueberreiter: Die Vorteile liegen darin, dass innerhalb einer Operation Fett entnommen (Liposuktion) und übertragen (Fett-Transplantation) wird. Die gesamte Prozedur dauert nur ca. zwei Stunden. Weiterhin ist die Vitalität und die Einheilungsrate der so gewonnenen Fettzellen aufgrund des schonenden Verfahrens sehr gut. Der gesamte Eingriff kann unter Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf durchgeführt werden und ist in ambulanter Behandlung möglich. (1) Sydney Coleman, A. P. Saboeiro: Fat Grafting to the Breast Revisited: Safety and Efficacy. Plast. Reconstr. Surg. 119:775, 2007. (2) Veröffentlichungen von Stutz, Araco und Meyer auf den Seiten 2 und 3 dieser Ausgabe. Kontakt: Dr. K. Ueberreiter, Asklepios Klinik Birkenwerder/Berlin, Hubertusstrasse 12-22, 16547 Birkenwerder, Germany SEITe 2 Wasserstrahl-assistierte Liposuktion Auswahl des Lokalanästhetikums hat erheblichen Einfluß auf die Vitalität der Präadipozyten Einer Untersuchung von Ueberreiter, Keck und Janke zufolge hat auch die Auswahl des Lokalanästhetikums erheblichen Einfluß auf die Vitalität der Präadipozyten. In dieser Studie wurden humane Präadipozyten aus dem FettgewebsAspirat (nach Liposuction mit dem body-jet®) von 9 Patienten mit verschiedenen Lokalanästhetika inkubiert und anschließend mittels FACS-Analyse auf ihre Vitalität untersucht. Fazit: Als Lokalanästhetikum für die Infiltrationslösung bei Lipo- suktionen für die Eigenfettgewinnung sind nur Lidocain und Articain/Epinephrin geeignet. M. Keck, J. Janke, K. Ueberreiter: Vitalitätsunterschiede von Präadipozyten unter dem Einfluß verschiedener Lokalanästhetika. Handchir., Mikrochir., Plast. Chir., 2007, 215- hydro surgery news Ergebnisse 219. Verwendetes Lokalanästhetikum Anteil der vitalen Präadipozyten Prilocain 21,7% Ropivacain 58,8% Articain, Epinephrin 65,3% Lidocain 76,5% Controls (NaCl) 92,8% Sanfte und gewebsschonende Liposuktion – intakte Lipozyten In einer neuen Studie von Stutz und Krahl, veröffentlicht in Aesthetic Plastic Surgery in 2008, kommen die Autoren zu folgenden Ergebnissen. “Ein Paradigmenwechsel ist mit der Einführung der wasserstrahl-assistierten Liposuktion eingetreten. Bei dieser Methode ist keine Tumeszenz (prall-elastischer Zustand nach Infiltration mit hohem Gewebsdruck) mehr erforderlich. Ebenso wird keine Prä-Infiltrationsphase zur Homogenisierung des Fettgewebes benötigt. Die Absaugung des Fettgewebes wird unmittelbar nach dem Wirkungseintritt der Anästhesie begonnen.“ “Die atraumatische, anatomisch adäquate Methode der wasserstrahlassistierten Liposuktion (WAL; bodyjet®) wie sie heute zur Verfügung Intakte Lymphgefäße im WAL-Aspirat (D2-40 Antikörper Farbmarkierung) Intakte Lipozyten-Komplexe mit kollogenfaserigem septalen Bindegewebe steht, ist eine vielversprechende Behandlung für Lipödem-Patienten, die allgemein unter starken subjektiven und objektiven Beschwerden leiden. Die Liposuktions-Behandlung bringt eine Langzeitverbesserung, wenn die Operationstechnik auf den Erhalt der Lymphgefäße ausgerichtet ist. Die immunohistologische Analyse zeigt nur minimale Hinweise auf Lymphgefäßstrukturen in den Lipoaspiraten.“ Insbesondere dokumentiert “die histologische Analyse der Lipoaspirate eine relativ spezifische Entnahme („apheresis“) von primär intakten Lipozyten mit niedrigem Gefäßanteil. In den Lipoaspiraten von 28 der 30 untersuchten Patienten zeigten sich die Lipozyten überwiegend (>70%) intakt!“ „Die Analyse der LiposuktionsAspirate von 60 unteren Extremitäten jeweils aus den Knie-Innenseiten, die eine besondere Hoch-Risiko-Region für diese Art des Eingriffs darstellen, zeigten nur minimale oder gar keine Verletzungen der Lymphgefäße, wenn die Methode entlang der Achse der Lymphkollektoren durchgeführt wurde.“ „Die immunohistolgische Evaluation bestätigte darüber hinaus die Annahme, daß ein Tumeszenz- Stadium für die Anwendung der water-jet assistierten Liposuktion (WAL) mit Erhaltung der strukturellen Integrität der Lymphgefäße nicht erforderlich ist.“ Es wurde ebenfalls nachgewiesen, dass bei Anwendung der WAL Technik mit Tumeszenzlösung eine Prä-Infiltrations-Wartephase nicht berücksichtigt werden muß. J.J. Stutz, D. Krahl: Water JetAssisted Liposuction for Patients with Lipoedema: Histologic and Immunohistologic Analysis of the Aspirates of 30 Lipoedema Patients. Aesthetic Plastic Surgery 2008 Neue Untersuchungen belegen die sanfte und sichere Wirkung des body-jet® Wasserstrahls In einer neuen Untersuchung an der Universität Greifswald wurde die Wirkung des body-jet® Wasserstrahls in verschiedenen Gewebestrukturen untersucht: • Hautgewebe • Fettgewebe • angrenzendes Muskelgewebe • Blutgefäße und Nerven. Alle Proben wurden mit den fünf Infiltrationseinstellungen (RANGE 1 bis 5) des body-jet® mit einer 3,5mm Infiltrationskanüle behandelt. Die Dauer der Wasserstrahl-Einwirkung betrug in allen fünf Einstellungen jeweils 30 Sekunden in einem Bereich von einem Zentimeter. Diese Vorgehensweise stellt eine erhöhte Belastung des Gewebes dar, da der Wasserstrahl normalerweise nur bis zu 5 Sekunden stationär angewendet wird und die Kanüle darüber hinaus kontinuierlich hin und her bewegt wird. Besondere Aufmerksamkeit wurde auch auf die Wirkung des water-jet auf Blutgefäße und Nerven gelegt. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass “weder im Korium/ Epidermis noch im Muskelgewebe Gefäße oder Nerven zerstört wurden, selbst bei großer Eindringtiefe des Wasserstrahls. Eine Zerstörung des Bindegewebes wurde ebenfalls nicht gesehen. Nach Rückbildung des Ödems sind aufgrund unserer Ergebnisse keine Narben zu erwarten, eine geringe reaktive Fibrose ist jedoch nicht auszuschließen. Dies würde zu einer Verfestigung des Gewebes führen, die auch als Straffung gewertet werden kann.“ Die Wirkung des body-jet® Wasserstrahls auf Gefäß- und Nervenstrukturen wurde durch immunohistochemische Anfärbung der Blutgefäße und Nerven mit CD34 und S100 Markern untersucht. Dabei wurde nach Läsionen an diesen Strukturen gesucht. Ergebnis: „In allen Proben wurde weder in der Dermis noch in der Subkutis oder im angrenzenden Muskelgewebe eine Ruptur oder Läsion von Gefäßen oder Nerven beobachtet.“ Es zeigte sich eine große Reichweite des Wasserstrahls in reinem Fettgewebe. „Durch Bindegewebsstränge in der Subkutis, im Korium und in der Epidermis werden die Wasserstrahlen, je nach Dicke der Faser, mehr oder weniger stark gehemmt. Mehrere Blutgefäße; CD34 Endothel-Färbung, subdermal Blutgefäße; CD34 Endothel-Färbung, Subkutis Nerven; S100 Nervenfärbung, Dermis Nerven; S100 Nervenfärbung, supramuskulär Bindegewebsstränge hintereinander verkürzen die Reichweite enorm. Eine Zerstörung des Bindegewebes wurde nicht gesehen. Ein Eindringen von Lösung in das Korium und/oder die Epidermis würde zu einem Ödem führen, das im Folgenden über die Lymphgefäße drainiert würde. Eine Narbenbildung ist aufgrund der vorliegenden Ergebnisse nicht zu erwarten.“ „Sofern keine Bindegewebsstränge in der Subkutis den Wasserstrahl vor Erreichen der Muskelschicht abschwächen, erfolgt eine geringe, diffuse Verteilung innerhalb und zwischen den Muskelfasern. Auch hier wäre ein Ödem die Folge, ein Abfluss würde innerhalb weniger Tage über die Lymphe erfolgen. Jedoch könnte eine kurze reaktive Schwellung der Muskelfasern entstehen, außerdem wäre eine geringe Schmerzhaftigkeit der Muskulatur über wenige Tage zu erwarten.“ Kontakt: Professor Dr. M. Jünger, Universitätshautklinik, ErnstMoritz-Arndt-Universität, Greifswald; Dr. B. Arheilger, Dermatologie, Universität Rostock hydro surgery news Wasserstrahl-assistierte Liposuktion Klinische Publikationen über die Anwendung der wasserstrahlassistierten Liposuktion (WAL) mit dem body-jet® Die Sicherheit Die wasserstrahl-assistierten Liposuktion (WAL) mit dem bodyjet® wurde zum ersten Mal in der Literatur beschrieben in einer Studie mit 280 Patienten, die ab Oktober 1999 behandelt wurden.(1) Seither wird der body-jet® für Liposuktionen in Europa (z.B. England, Niederlande, Schweiz, Österreich, Italien, Spanien, Russland und Deutschland), in den USA, in Asien (z.B. Japan, Korea, China, Hong Kong, Singapur, Taiwan) sowie in Australien, Brasilien, Mexiko, Saudi Arabien, Iran, Jordanien) und vielen anderen Ländern eingesetzt. Klinische Daten Sicherheit der WAL über der WAL mit dem body-jet® die Die Häufigkeit von Komplikationen und unerwünschten Nebenwirkungen ist bei Anwendung der WAL mit dem body-jet® sehr gering. In einer Studie von Taufig (1) wird berichtet, dass bei keinem der 280 Patienten Infektionen auftraten. Nur in einem Fall von 280 Patienten wurde im medialen Kniebereich ein Hämatom und in keinem Fall ein klinisch nachweisbares Serom beobachtet. Das Auftreten von Ecchymosis war sehr selten und in diesen wenigen Fällen minimal. Die vorherige Sensitivität der Haut über den behandelten Bereichen kehrte nach 3 Tagen bis 6 Wochen wieder zurück.(1) In einer prospektiven randomisierten Studie über den postoperativen Schmerz von Araco et a. wurde die WAL mit dem body-jet® mit der SAL („traditionelle“) Liposuktion verglichen. (2) Es wurden statistisch signifikante Unterschiede hinsichtlich des Nachweises von Ecchymosis, Blutergüssen, Schmerzen und des täglichen Analgetika-Bedarfs gefunden. Die Autoren stellen fest, dass „der Vergleich der Schmerzmessungen signifikante Unterschiede zeigte mit Durchschnittswerten, die nach WAL mit dem body-jet® um das 4,8fache niedriger lagen als nach „traditioneller“ Liposuktion (SAL) (p < 0.05). Darüber hinaus waren nach 4 Tagen 87% (28/32) der mit dem body-jet® behandelten Patienten schmerzfrei gegenüber nur 3,6% (1/28) der mit der „traditionellen“ Liposuktion behandelten Patienten.“ (2) “Bei den body-jet® Patienten traten signifikant weniger Fälle von Ecchymosis auf als bei den mit „traditioneller“ Liposuktion (SAL) behandelten Patienten. Diese Unterschiede waren bei jeder postoperativen Messung signifikant (p < 0.05).” Araco et al.: “Beide Techniken zeigten eine dramatische Verringerung von Blutergüssen am Tag 5 postoperativ, dennoch waren die Punktwerte für die WAL (body-jet®) signifikant niedriger als für die SAL bei jeder Bewertung während der ersten 5 postoperativen Tage.“ In einer anderen Studie von Man und Meyer (3) fassen die Autoren ihre Ergebnisse aus mehr als 800 Liposuktionen mit dem body-jet® wie folgt zusammen: • „Es ist erkennbar, daß sich die Patientensicherheit erheblich ver- Die optimale Anwendung des body-jet Wasserstrahls mit den Einstellungen RANGE 1 – 5 ® Die Anwendung des fächerförmigen, gepulsten Wasserstrahls des body-jet® kann in fünf Einstellungen (RANGE 1–5) entsprechend den Anforderungen des plastischen Chirurgen optimiert werden In allen Einstellungsstufen (RANGE 1 bis 5) ist eine sichere Infiltration von Kochsalzlösung in das Fettgewebe durch die body-jet® Kanülen gewährleistet. Auf diese Weise wird die Auflockerung des Fettgewebes duch Disintegration des Interzellularraums während der Infiltrations- und der Spül- und Absaugphase errreicht. Die Wirkung der body-jet® Einstellungen im RANGE 1 bis 5 auf das Fettgewebe und andere vitale Strukturen und Gewebe wurde in verschiedenen histopathologischen Studien untersucht. Die Ergebnisse dieser Studien haben gezeigt, dass in den Stufen RANGE 1 bis 5 keine Schädigung von Bindegewebe, Muskelgewebe, Blutgefäßen und Nerven auftritt. Die größte Reichweite und die maximale Auflockerungswirkung auf das Fettgewebe wird in den Stufen RANGE 2 und 3 erreicht (Untersuchungen der Universität Greifswald). Hinweise zur möglichen Auswahl der body-jet® Einstellungen (RANGE 1-5) Während einer Fettabsaugung entscheidet der plastische Chirurg über die Auswahl der RANGE-Einstellung in Abhängigkeit von 1. der OP-Phase (Phase 1: Infiltrationsphase, Phase 2: Spül- und Absaugphase), 2. des anatomischen Bereichs, der zu behandeln ist, 3. dem Zustand bzw. der Konsistenz des Gewebes. 2. Anatomischer Bereich: In kleinen oder sehr empfindlichen Bereichen (z.B. Kinn oder Knieinnenseite) haben RANGE 1 oder RANGE 2 die sanfteste Wirkung. Bei normalen Absaugungen, z.B. Abdomen, Hüfte, Oberschenkel, werden je nach Größe des Areals und den Anforderungen des Chirurgen die Einstellungen RANGE 2, 3 und 4 gewählt. 3. Zustand bzw. Konsistenz des Gewebes: Nur bei sehr fibrösen Fettgewebsstrukturen, z.B. bei sekundären Liposuktionen, wird RANGE 5 angewendet, während die Stufen RANGE 2, 3 und 4 bei „normaler“ Fettgewebs-Konsistenz am geeignetsten sind. Bei zunehmender Festigkeit des Gewebes kann der RANGE höher eingestellt werden. bessert hat, selbst bei extensiven Prozeduren.“ • „Gegenüber der StandardTumeszenzmethode wurde die schmerzabhängige Beeinträchtigung nach der Prozedur signifikant vermindert. Die Patienten erholten sich schnell und kehrten umgehend zu ihren normalen täglichen Aktivitäten zurück.“ • „Die erheblich geringere intraoperative Schwellung erlaubte es, die OP-Ziele mit größerer Präzision zu erreichen.” • „Im Vergleich zur konventionellen Liposuktion wurden zur PräInfiltration mit dem body-jet® nur 20% bis 30% der herkömmlichen Menge an Tumeszenz-Lösung benötigt.“ • „Die Dauer des Verbleibs von Tumeszenz-Lösung im Körper und die daraus resultierenden Absorptionszeiten waren bei Anwendung der WAL mit dem body-jet® erheblich geringer als bei allen anderen tumeszenzbasierten Liposuktions-Techniken.“ (3) Veröffentlichungen: 1. Taufig, A. Z.: Water-Jet Assisted Liposuction. In: Liposuction – Principles and Practice. Springer 2006; 326-330. 2. Araco, A., Gravante, M.D., Araco, F., Delogu, D., Cervelli, V.: Comparison of Power WaterAssisted and Traditional Liposuction: A Prospective Randomized Trial of Postoperative Pain. Aesth. Plast. Surg. 31: 259 – 265,. 2007. 3. Man, D.; Meyer, H.: Water Jet-Assisted Lipoplasty. Aesthetic Surgery Journal; May/June 2007, 342 – 346. Die Wirkung des body-jet® Wasserstrahls auf das Fettgewebe unter dem Elektronenmikroskop – die Auflockerung des Zellverbunds. Unter diesen Gegebenheiten haben sich folgende Einstellungen am body-jet® (RANGE 1-5) bewährt: 1. OP-Phase: Während der Inifltrationsphase zur Vorbereitung und Auflockerung des Fettzellverbunds sind aufgrund der großen Reichweite die Einstellungen RANGE 2 oder RANGE 3 am besten geeignet. Während der anschließenden Spül- und Absaugphase können jeweils die Stufen RANGE 1, 2, 3 oder 4 eingestellt werden und zwar in Abhängigkeit vom anatomischen Bereich, vom Gewebezustand und von der gewünschten Absauggeschwindigkeit. seite 3 Bild ➊ Fettgewebe – Normalbefund vor der Infiltration mit Elektrolyt-Lösung. Bild ➋ Oedematöse Disintegration des Zwischenzellraums. Die Zellmembranen wurden durch den Wasserstrahl getrennt. hydro surgery news Seite 4 Wundreinigung - sicher und schnell mit dem neuen debri-jet® Internationale Präsentation eines neuen Wund-Debridements Erste Ergebnisse einer Studie der Universitätshautklinik Greifswald wurden in 2008 auf dem „3rd Congress of the World Union of Wound Healing Societies“ in Toronto sowie auf der „18. Conference of the European Wound Management Association“ in Lissabon vorgestellt. „Der debrijet® steht für ein neues, effektives und hygienesicheres DebridementVerfahren speziell für chronische Wunden. Mit Hilfe eines tangential zur Haut applizierten, flächigen Wasserstrahls werden Wundbelege schnell, vollständig und schmerzarm gelöst und im gleichen Arbeitsgang abgesaugt. Die ersten Ergebnisse zeigen, daß die Risiken einer Umgebungskontamination durch Aerosolbildung mit dieser Technologie weitgehend vermieden werden.“ Nachteile der bisherigen chirurgischen Methoden • Schmerzhaftigkeit und Erfordernis einer Allgemeinnarkose • Häufig nicht sichere Abgrenzbarkeit der Nekrosegrenzen (Nekrosezonen persistieren oder gesundes Gewebe wird unnötig „geopfert“) • Sichtbehindernde Blutungen sowie Schmerzreaktionen bei nicht narkotisierten Patienten • Pathogene können in der Wunde verbleiben und wiederkehrende Infektionen verursachen. Entwicklung des debri-jet® Die Funktion des debri-jet® basiert auf der hydrodynamischen Abtragung nekrotischen Gewebes durch einen pulsierenden regelbaren (5 Stufen) Wasserstrahl. Ein tangential zur Wundfläche applizierter, flächiger Wasserstrahl weicht und löst Wundbeläge und Nekrosematerial schnell, vollständig und schmerzarm auf, die mobilisierten Partikel können im gleichen Arbeitsgang abgesaugt werden. Das Gerät verfügt über ein Handstück mit einem flexiblen Einweg-Applikator, der sich der Wundgeographie anpasst (s. Abbildung). In das Handstück ist ein Drucksensor integriert. Wird der Applikator auf die Wunde aufgesetzt und die obere Öffnung im Handstück mit dem Finger ver- schlossen, baut sich ein Unterdruck auf, der vom Sensor ausgewertet wird. Ab einem definierten Unterdruck wird der Wasserstrahl freigegeben und es wird abgesaugt. Sobald der Applikator wieder von der Wunde genommen oder die Öffnung am Handstück freigegeben wird, unterbricht der Sensor die Wasserzufuhr sofort. Durch diese Abschaltung in Kombination mit dem flexiblen Applikator wird die Aerosolbildung und damit eine Kontamination der Umgebung mit dem Risiko einer Infektion vermieden. Vorteile des debri-jet® • Nicht invasive schonende Operationstechnik: Gesundes Gewebe wird nicht abgetragen Neue Therapie-Option beim Lymphödem Von Dr. J.J. Stutz Viele Jahre galt das Lymphödem als nicht chirurgisch therapierbar. Erst in den letzten Jahren wurden zunehmend aus dem skandinavischem Raum Berichte veröffentlicht, dass neben der im Vordergrund stehenden konservativen Behandlung auch chirurgische Maßnahmen als erfolgreich eingeschätzt werden. Hier ist in limitierten Fällen bei der Rekonstruktion mittels Lymph knoten-Transplantation mit guten Ergebnissen zu rechnen. Für den Eingriff müssen auf der kontralateralen Seite ausreichend Lymphknoten zur Verfügung stehen. (1) H. Brörson hat 2002 erstmalig Sieben-Jahres-Ergebnisse nach Liposuktion beim sekundären ArmLymphödem publiziert, wonach eine nahezu vollständige Reduzierung der Ödembildung mittels „trockener“ Fett absaugung erzielt wurde. Besonders hervorgehoben wurde die verbesserte Mobilität, die in diesen Fällen mit der konservativen Therapie nicht erreicht werden konnte. (2) In diesem Zusammenhang berichtete M. Földi darüber, dass fünf Prozent von 400 Lymphödem-Patienten nach einer vierwöchigen intensiven konservativen Entstauungs-Therapie mit KPE kein Resultat zeigten, sondern sogar an Umfang weiter zunahmen. Was in der Mehrheit dieser therapierefraktären Patienten zu erheblichen funktionellen Defiziten, bis hin zur Invalidität und Pflegebedürftigkeit führt. Wir haben auf Grund unserer umfangreichen Erfahrung mit der Liposuktion beim Lipödem diese Technik auch beim non-pitting Lymphödem angewandt und das Aspirat entsprechend immunhistologisch aufgearbeitet, und es fanden sich auch hierin keine D2- • Spülen mit dem Wasserstrahl reinigt effektiver als alle anderen chirurgischen OP-Verfahren • Entfernung auch verhärteter, teilgranulierter Belege durch Anweichen und Abspülen • Hygienesichere Entsorgung der gelösten Wundbelege über ein geschlossenes System • Verbesserte Wundheilung und gesteigerte Durchblutung durch den gepulsten Wasserstrahl im Wechsel mit dem Vakuum. Kontakt: Dr. G. Daeschlein, Prof. Dr. M. Jünger, Universitätshautklinik der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, Fleischmannstr.42-44, D-17489 Greifswald Die AquaShape® Familie Die wasserstrahl-assistierte Lipo suktion (WAL) hat sich zu einem Standardverfahren in der plastischästhetischen Chirurgie entwickelt. Sie gilt als eine besonders schonende und schmerzarme Methode des Body Contouring. Durch das entfallende Tumeszenz- Stadium bleiben die Konturen des Zielgebiets sichtbar und das Risiko systemischer Nebenwirkungen wird minimiert; dennoch sind die postoperativen Schmerzen geringer als bei traditionellen Methoden. Um den Einstieg in die Methode der WAL zu erleichtern, wurde AquaShape® mobile entwickelt. Das kleine, tragbare Gerät dient der Erzeugung des pulsierenden, fächerförmigen Sprühstrahls zum Lösen des Fettzellverbunds; der Unter druck für die Absaugung wird von einer unabhängigen, in der Regel bereits vorhandenen Vakuumpumpe erzeugt. Damit ist es möglich, bereits vorhandene Ausrüstung ökonomisch 40 Antikörper gegen lymphatisches Endothel. Somit ist bewiesen, dass die wasserstrahl-assistierte Liposuktion bei korrekter Durchführung keine Schädigung der Lymphbahnen hervorruft. Gleichzeitig konnte aber das Ödem signifikant verringert werden. Damit wurde die Beweglichkeit gesteigert und die Stigmatisierung behoben. Zwar ist die Anzahl der WAL behandelten non-pitting Lymph ödem-Patienten noch gering und die Nachuntersuchungszeit noch vergleichsweise kurz, nichtsdestoweniger sind die bisherigen Resultate verheißungsvoll. (J.J. Stutz, 2008) Kontakt: Dr.J.J.Stutz; Schwerpunktpraxis Lipödem, Thiemitztalstrasse 6, D-95131 Schwarzenbach (www.stutz-dr.com) AquaShape® LipoCollector™ Kontakt: AquaShaping vorteilhaft mit dem AquaShape® mobile zu kombinieren. Das neueste Mitglied der AquaShape® Familie ist der AquaShape® LipoCollector™. body-jet® human med AG Wilhelm-Hennemann-Straße 9 D-19061 Schwerin Tel.+49 (0) 385-39570-0 Fax +49 (0) 385-39570-10 info@humanmed.com www.humanmed.com Gleichzeitige Infiltration und Absaugung IMPRESSUM: Herausgeber: www.humanmed.com Human Med AG Wilhelm-Hennemann-Straße 9 19061 Schwerin www.humanmed.com AquaShape® mobile Redaktion: Dr. Inge Matthiesen ingematthiesen@aol.com Gesamtherstellung: maxpress pr + werbeagentur GmbH & Co. KG Druck: Turo Print GmbH marketing@humanmed.com www.maxpress.de www.turoprint.de