Zentralamerika - Lateinamerika Verein eV

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Zentralamerika - Lateinamerika Verein eV
IBERO-AMERIKA VEREIN
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Zentralamerika
Regionaler Handel
Freihandel
Die Europäische Union ist bereit, ein
Freihandelsabkommen mit Zentralamerika auch dann abzuschließen,
wenn es nicht von Anfang an alle
Länder umfaßt. Die EU stellt keine
Bedingungen an eine regionale
Integration. Ende März hielten sich
die Wirtschafts- und Außenminister
der zentralamerikanischen Länder in
Brüssel auf, um entsprechende
Verhandlungen zu initiieren. Auf
dem Gipfeltreffen der lateinamerikanischen und europäischen Präsidenten im Mai in Mexiko sollen
Einzelheiten festgelegt werden.
Der US-amerikanische Handelsbevollmächtigte Robert Zoellick kritisierte "wirtschaftliche Isolationisten",
die die Genehmigung des USAZentralamerikaFreihandelsabkommens
(CAFTA)
gefährdeten.
Die
USamerikanischen Demokraten, darunter auch Senator John Kerry/Massachusetts, haben CAFTA
wegen Arbeits- und Umweltproblemen kritisiert. Sie möchten vorher
gewährleisten, daß die Arbeitsbedingungen in Zentralamerika mit den
ILO-Standards harmonisiert werden.
Präsident Bush plant, CAFTA noch
in diesem Frühjahr zu unterzeichnen, aber das Weiße Haus hat noch
nicht entschieden, ob eine Abstimmung vor den Präsidentschaftswahlen stattfinden soll.
Die Secretaría de Integratión Económica Centroamericana (SIECA)
berichtete Mitte März, daß der interregionale Handel zwischen den
zentralamerikanischen Ländern im
vergangenen Jahr zugenommen
und die wirtschaftliche Integration
gefördert habe. Die Zunahme betrug
2003 gegenüber 2002 5,9 %. Das
Gesamtvolumen der Exporte aus
Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua erreichte im vergangenen Jahr US$
3,5 Mrd, die Importe US$ 3 Mrd.
Costa Rica wies bei Exporten von
US$ 770 Mio und Importen von US$
363 Mio den größten Handelsbilanzüberschuß auf, Honduras dagegen
mit Exporten von US$ 312 Mio und
Importen von US$ 717 Mio das
größte Handelsbilanzdefizit. Der
größte Anteil des gesamten regionalen Handels entfiel mit 30,5 % auf
Guatemala, gefolgt von Costa Rica
und El Salvador mit jeweils ca. 25
%. Mit großem Abstand folgten
Honduras (10,4 %) und Nicaragua
(7,6 %).
Grenzerleichterungen
Am 31. März setzten El Salvador
und Honduras Erleichterungen im
Personen- und Warenverkehr an der
gemeinsamen Grenze in Kraft. Offiziellen Schätzungen zufolge passieren jährlich 131.000 Container und
täglich 2.500 Personen den Übergang El Amatillo sowie 41.000 Lkw
jährlich und 1.300 Personen täglich
den Übergang El Poy.
Grenzgänger zwischen El Salvador
und Guatemala können nunmehr
durch die Migrations- und Zollkontolle auf nur einer Seite gehen. Es
handelt sich um einen Schritt vorwärts in Richtung Zollunion in Zentralamerika.
Guatemala und El Salvador kamen
Anfang April überein, ihre Sanitärre-
gister zu vereinheitlichen, um den
gemeinsamen Handel zu erleichtern. Künftig soll eine Registrierung
der Unternehmen im Exportland
genügen. Die Regelung gilt nur für
guatemaltekische und salvadorianische Produkte. Derartige Maßnahmen müssen vom zentralamerikanischen Rat der Außenminister gebilligt werden, da verschiedene Verpackungs- und Etikettierbedingungen
erfüllt werden müssen.
Delegationen
Im Februar besuchte der Gouverneur von Florida/USA mit einer
Unternehmerdelegation Costa Rica,
El Salvador, Honduras und Nicaragua. Der Handel zwischen Florida
und Zentralamerika erreichte im
vergangenen Jahr US$ 11 Mrd.
Anfang März besuchte der kanadische Minister für neue und Emerging Markets mit einer Unternehmerdelegation Costa Rica, El Salvador, Guatemala und Panama. Es
war mit 39 Vertretern und 26 Unternehmen der Sektoren Nahrungsmittel, Getränke, Bau und –zubehör, Umweltdienstleistungen und
Technologien die größte Delegation,
die jemals die Region besucht hat.
Im vergangenen Jahr erreichte der
Warenaustausch zwischen Kanada
und Zentralamerika US$ 504,19
Mio: Kanadas Warenexporte in die
Region erreichten US$ 174,48 Mio,
die Importe US$ 329,71 Mio.
Branchen/Unternehmen
Anfang März wurde Spanien nichtregionales Mitglied des Banco
Centroamericano de Intergración
Económica (BCIE). Spanien ist das
erste europäische Land, das Mitglied dieser regionalen Institution
wird. Mit seinem Eintritt und der
Kapitalsubskription von US$ 200
Mio ist Spanien nach Argentinien,
Kolumbien, Mexiko und Taiwan das
fünfte nichtregionale Mitglied von
Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 4/2004 – Zentralamerika 2 (19.04.)
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BCIE. US$ 200 entspricht 10 % des
Kapital des BCIE, damit wird Spanien der größte nichtregionale Partner dieser Bank. BCIE hat Kreditlinien mit der spanischen Regierung
und spanischen Banken in Höhe
von US$ 300 Mio, die in Infrastrukturprojekte, Telekommunikation und
die Entwicklung von Kleinstunternehmen gehen. BCIE wurde 1960
durch Guatemala, Panama, Nicaragua und Honduras gegründet. 1963
wurde Costa Rica Mitglied. Seit
1992 besteht die Möglichkeit für
außer regionale Länder, Mitglied zu
werden.
Die panamaische Bank, Banistmo,
die bereits in Costa Rica und Honduras präsent ist, will im laufenden
Jahr im Rahmen ihres Plans, sich
bis 2007 zur führenden Geschäftsbank Zentralamerikas entwickeln,
eine Niederlassung in Nicaragua
eröffnen.
Die zentralamerikanische Tourismusagentur (CATA) sagt für das
laufende Jahr eine Zunahme der
Touristen in der Region um 9 % auf
5,6 Mio voraus. Im vergangenen
Jahr verzeichnete Zentralamerika
5,1 Mio Besucher, 13,1 % mehr als
2002. Nach Ansicht der WTO ist
Zentralamerika das einzige Gebiet
mit einem klaren Zuwachs von Besuchern.
Das Pharmaunternehmen Schering
schloß sich mit DHL Danzas AIR &
Ocean , dem Logistikzweig der DHL
zusammen, um – im Rahmen des
Planes, den Marktanteil in der Region zu erhöhen- in Costa Rica ein
Distributionszentrum zu eröffnen.
Information
Telekommunikationsmarkt
in
Bewegung – Branche investiert
in modere Anlagen und zusätzliche Kapazitäten
Bei der ersten Versteigerung von
Bonds des zweiten Quartals erzielten das Finanzministerium und die
Zentralbank
gemeinsam
US$
186.000. Die Bonds hatten Laufzeiten zwischen 21 und 72 Monaten.
Rating
In den vergangenen sechs Monaten
hat die Akzeptanz von Präsident
Pacheco einer Meinungsumfrage
zufolge um 4,7 % zugenommen.
57,1 % der Befragten bewerteten
seine Amtsführung als positiv – eine
Rekordhöhe. Die Umfrage wurde
zwischen den 27. Februar und den
7. März durchgeführt.
Inflation 2004
Januar
1.70 %
Februar
1,29 %
Zwölfmonatsrate
11,55 %
Inflation 2003
9,87 %
Präsidentschaftswahlen
Der ehemalige Präsident Oscar
Arias Sánchez hat bekannt gegeben, daß er bei den Präsidentschaftswahlen 2006 kandidieren
werde, nachdem ein Verbot der
Wiederwahl aufgehoben worden ist.
Dem neuen Gesetz zufolge dürfen
Präsidenten nach acht Jahren wieder gewählt werden. Arias, der
Costa Rica von 1986 bis 1990 regierte, hatte 1987 für seine Arbeit an
einem regionalen Friedensplan den
Friedensnobelpreis erhalten.
Volkswirtschaft
In den Nachrichten für Außenhandel
ist kürzlich folgender Branchenartikel erschienen:
•
Costa Rica
Nach einem BIP-Zuwachs von 5,3
% im vergangenen Jahr rechnen
Analysten für das laufende Jahr mit
einer Steigerung von 4,8 % und für
2005 mit 3 %. Die Inflation, die im
vergangenen Jahr 8,4 % betrug wird
für dieses Jahr auf 8,3 % und für
2005 auf 6,2 % geschätzt. Das Fiskaldefizit von 4,5 % des BIP im
vergangenen Jahr soll in diesem auf
3,8 % und 2005 auf 3,5 % gesenkt
werden.
Branchen/Unternehmen
Das mit der technischen Kontrolle
von Kfz beauftragte Unternehmen
Riteve SyC hat der Regierung vorgeschlagen, die Importzölle für moderne Autos zu senken, um die
Umweltbelastung zu reduzieren.
Nach Angaben von Präsident Pacheco will die Regierung in naher
Zukunft mit dem Bau eines internationalen Flughafens im Süden des
Landes nahe der Grenze zu Panama beginnen. Der Standort sei bereits festgelegt, es werde mit den
Eigentümern des Gebietes verhandelt, wobei die Regierung – um
Ausgaben zu sparen – gerne einen
Landtausch vornähme. Außerdem
würde mit Frankreich über eine
Donation von Bauplänen verhandeln. Über Kosten und Fertigstellung
des Projektes machte der Präsident
keine Aussage. Der neue Flughafen
wird der fünfte sein, der von internationalen Flügen genutzt werden
kann, neben dem wichtigsten Flugplatz Santamaria, Tobías Bolaños
westlich von San José und die Flughäfen in Liberia und Limón.
Das costaricanische Kaffeeinstitut
(Icafe) gab am 1. April bekannt, daß
die Kaffee-Exporte im März mit
343.429 Sack à 46 kg gegenüber
März 2003 um 23 % angestiegen
seien. Die Exporte der Ernte
2003/04 seien vom 1. Oktober 03
bis 31. März 04 auf 1.196.454 Sack
gegenüber 1.128.966 Sack in der
vorjährigen Periode angestiegen.
Icafe schätzt die diesjährige Ernte
auf 2,6 Mio Sack.
Information
In den Nachrichten für Außenhandel
sind kürzlich folgende Artikel erschienen:
•
Costa Rica schließt sich Freihandelszone an – USA geben
bei Verhandlungen nach
Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 4/2004 – Zentralamerika 2 (19.04.)
IBERO-AMERIKA VEREIN
•
Möbelimporte nach Costa Rica
steigen – Einheimische Hersteller ziehen sich in Nischen
zurück
El Salvador
Wahl
Am 21. März fanden in El Salvador
Präsidentschaftswahlen statt. Sieger
wurde im ersten Durchgang mit ca.
57,6 % der abgegebenen Stimmen
der Kandidat der auch bisher regierenden Rechtspartei ARENA, Elías
Antonio Saca. Der Kandidat der
ehemaligen
Guerilla-Bewegung
Frente Farabundo Martí para la
Liberación Nacional (FMLN), Shafik
Handal, erhielt nur knapp 35,7 %
der Stimmen, zwei Kandidaten von
kleinen Parteien zusammen unter 7
%. Die Wahlbeteiligung lag mit 65 %
ungewöhnlich hoch. Es ist die vierte
gewonnene Wahl für die Alianza
Republicana
Nacionalistra
(ARENA). Der klare Sieg steht im
Widerspruch zu den vor einem Jahr
verlorenen Parlamentswahlen. Handal warf ARENA eine Angstpropaganda vor. Die USA hatten ihre
Abneigung gegen ihn klar zum Ausdruck gebracht, zumal er das Freihandelsabkommen neu aushandeln
wollte.
Saca, 39 Jahre alt, ist ebenso wie
Handal
palestinensischen
Ursprungs. Er ist der bisher jüngste
Präsident El Salvadors. Er hat Journalismus studiert, baute erfolgreich
eine eigene Firma im Mediengeschäft auf und kam schließlich an
die Spitze des Unternehmerverbandes, der der ARENA nahe steht.
Schwerpunkte seiner Regierungspolitik sollen Sozialprojekte, die
Bekämpfung der Kriminalität und die
Förderung der Landwirtschaft sein.
Er wird sein Amt am 1. Juni antreten.
Volkswirtschaft
Nach einem BIP-Zuwachs von 1,8
% im vergangenen Jahr erwarten
3
Analysten im laufenden Jahr eine
Steigerung von 2,9 % und im kommenden eine von 2,4 %. Das Budgetdefizit soll von 2,5 % des BIP in
2003 auf 2 % im laufenden und 2,3
% in kommendem Jahr gesenkt
werden.
Der FMLN fordert vom neugewählten Präsidenten eine Diskussion
über den Hauptstaatshaushalt. Der
neue Präsident hatte im Wahlkampf
gesagt, daß er den seit September
2003 diskutierten Etat in einigen
Punkten zu verhindern gedenke.
Nach Ansicht des FMLN könnte
diese Diskussion die Basis für eine
künftige Zusammenarbeit sein, die
zwischen FMLN und der Regierungspartei ARENA, der auch der
neue Präsident angehört, in der
vorigen Legislaturperiode nicht zu
Stande gekommen war.
Im ersten Quartal stiegen die
Transferzahlungen der im Ausland
lebenden Salvadorianer, hauptsächlich aus den USA, gegenüber der
Vergleichsperiode 2003 um 20,4 %
auf US$ 560 Mio an.
Inflation 2004
Januar
Februar
Zwölfmonatsrate
Inflation 2003
1,11 %
0,44 %
2,63 %
2,50 %
Branchen/Unternehmen
Die in Großbritannien ansässige
Hilton International unterzeichnete
Mitte
März
ein
FranchiseAbkommen mit der Princess Hotels
und Ressorts Corporation betreffend
das Hotel Princess Zona Rosa. Es
wird Hilton International erstes
Franchise-Hotel in Zentralamerika
sein, Verhandlungen laufen bereits
mit zwei anderen Prinzess-Hotels,
eines in San Pedro Sula/Honduras,
das andere in Managua.
Nach Angaben des Consejo Salvadoreño del Café (CSC) fielen die
Kaffee-Exporte im März um 39 %,
im sechsten Monat infolge, und
erreichten nur 153.763 Sack à 46 kg
gegenüber 253.841 Sack im Februar 2003. Vorläufigen Schätzungen
zufolge gingen die Exporterlöse im
gleichen Zeitraum um 32 % zurück.
Das Kaffeejahr läuft jeweils vom 1.
Oktober eines Jahres bis zum 30.
September des folgenden. In den
ersten sechs Monaten dieser Saison
gingen die Kaffee-Exporte um 23 %
im Jahresvergleich auf 697.244
Sack zurück. Hauptabnehmer der
derzeitigen
Ernte
war
bisher
Deutschland mit 38,4 % der Exporte, gefolgt von den USA mit 35,1 %.
El Salvador erwartet für die laufende
Ernte Exporte in Höhe von 1,6 Mio
Sack gegenüber 1,7 Mio Sack in der
Ernte 2002/03
Kredite
Kreditanstalt
für
Wiederaufbau
(KFW; bewilligt): Sektorstudie im
sozialen Wohnungsbau in fünf Phasen (Consulting).
Projektträger:
Viceministerio de Vivienda y Desarrollo Urbano, E-Mail: comunicacion@vmvdu.gob.sv,
Internet:http://www.vmvdu.gob.sv
Interamerikanische
Entwicklungsbank (bewilligt): US$ 100 Mio für die
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
des Privatsektors.
Interamerikanische
Entwicklungsbank: US$ 0,561 Mio (beantragt) für
"Support of Social Economic Policies Implementation", insbesondere
Consulting. Kontaktanschrift: BID –
Banco Interamericano de Desarrollo, Fax: 00503 – 2 33 89 21, E-Mail:
COF/CES@iadb.org; Philippe Dewez
Information-In den Nachrichten für
Außenhandel sind kürzlich folgende
Artikel erschienen:
•
El Salvador investiert in Transportinfrastruktur (internationaler
Flughafen, zwei Seehäfen)
•
Tourismus entdeckt Standort –
Regierung bietet Projekte
•
Absatz von Baumaschinen
vervierfacht sich – Auch Vermieter von Maschinen interessante Kundengruppe/ Importe
aus Deutschland wachsen kontinuierlich
•
Neue Technik für Straßentunnel
– Regierung investiert US$ 30
Mio in Modernisierung
Wirtschaftliche Mitteilungen Nr. 4/2004 – Zentralamerika 2 (19.04.)
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•
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Regierung will östliche Landesteile stärker fördern: El Salvador präsentiert Megaplan für
die Wirtschaft
Guatemala
Volkswirtschaft
Nach Schätzungen der Zentralamerikanischen Bank für Wirtschaftliche
Integration (BCIE) wird Guatemala
ein Wirtschaftswachstum von 3 %
verzeichnen.
Am 5. April betrugen die Nettodevisenreserven des Banco de Guatemala US$ 2,957 Mrd, US$ 522,8
Mio mehr als im April 2003.
In den ersten zwei Monaten diesen
Jahres erreichten die Transferzahlungen der in den USA lebenden
Guatemalteken US$ 378,4 Mio, 22,3
% mehr als in der Vergleichsperiode
2003. Bei anhaltender Tendenz wird
für das ganze Jahr mit Transferzahlungen in Höhe von US$ 2,3 Mrd
gerechnet gegenüber US$ 2,1 Mrd
in 2003. Schätzungen zufolge leben
1,2 Mio Guatemalteken in den USA,
davon ca. 60 % illegale Emigranten.
Handel Mexiko
Trotz des Freihandelsabkommens
mit Mexiko bleibt Guatemalas Handelsbilanz in diesem Lande negativ.
Das Handelsbilanzdefizit stieg in
den letzten 10 Jahren von US$ 119
Mio in 1994 auf US$ 429 Mio im
vergangenen Jahr.
Armee
Präsident Berger will die guatemaltekische Armee auf ca. die Hälfte
reduzieren. Bereits in den nächsten
Monaten soll die Anzahl der Soldaten von 27.000 auf 15.500 verringert
werden. Auch ca. ein Viertel der 60
Militärstützpunkte im Lande sollen
geschlossen werden. Die Maßnahme erfolgt u.a. im Rahmen des
Friedensabkommens von 1996.
Guatemalas Armee wird damit ungefähr die Größe der anderen zentralamerikanischen Länder haben: El
Salvador hat 16.000 Soldaten, Nicaragua 14.500, Honduras 12.000 und
Costa Rica hat keine Armee. Die
11.500 Soldaten im Pensionsalter
werden für guatemaltekische Standards eine gute Abfindung von
durchschnittlich US$ 3.260 bekommen. Die gesamten Abfindungen in
Höhe von US$ 37,5 Mio sollen in ein
paar Jahren abbezahlt und dann
das Verteidigungsbudget und damit
die Staatsfinanzen erheblich erleichtern.
Inflation 2004
Januar
Februar
Zwölfmonatsrate
Inflation 2003
des Bildungsangebotes (Consulting). Projektträger: URL – Universidad
Rafael
Landívar,
EMail:info@url.edu.gt,
Internet:http://www.url.edu.gt
Information- In den Nachrichten für
Außenhandel sind kürzlich folgende
Artikel erschienen:
•
Regierung plant InfrastrukturGroßprojekte – Über US$ 2 Mrd
für neue Häfen und Verkehrsverbindungen/Klärwerke
geplant
•
Guatemalas Gastgewerbe expandiert deutlich
1,53 %
0,74 %
6,26 %
5,85 %
Kaffee
Nach Angaben des nationalen Kaffeeverbandes Anacafe gingen die
guatemaltekischen Kaffee-Exporte
im Februar im Jahresvergleich um
9,6 % zurück. Die akkumulierten
Exporte Oktober/Februar
fielen
gegenüber der Vergleichsperiode
des Vorjahres um 20 %. Guatemalas Kaffeeproduktion der laufenden
Ernte wird auf 3,45 Mio Sack à 60
kg geschätzt und liegt damit leicht
unter der der Ernteperiode 2002/03.
Der Rückgang der Exporte ist dadurch bedingt, daß im vergangenen
Jahr die Produzenten Lagerware
zusätzlich verkauften.
– Das
Schweizer
Unternehmen Nestlé
hat mit dem Bau einer Fabrik für die
Verarbeitung von Kaffee "ORO"
Instantkaffee begonnen. Die Fabrik
Nestlé Kuban wird die Marke Nescafé Clásico mit einer Kapazität von
ca. 18.000 t jährlich produzieren.
Die Inbetriebnahme der Fabrik soll
im August 2005 stattfinden.
Kredite
Kreditanstalt
für
Wiederaufbau
(KfW): € 6 Mio für Regionalzentren
der Universidad Rafael Landívar
Neubau-bzw.
Erweiterungsmaßnahmen, Ausrüstung, Verbesserung
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