(6. August 2009) ansehen - WISMAR

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(6. August 2009) ansehen - WISMAR
Wismar-Zeitung
Informations- und Anzeigenblatt für die Hansestadt Wismar und Umgebung • 13/09 • 06.08.2009
8. August: J.A.R.-Band
15. August: Sommerfest am Lohberg
22. August: DJ Frank
Leckere Mecklenburger Gourmet-Küche
Bereits zum vierten Mal lädt der
Aufbauverein St. Georgen e. V.
am Sonnabend, dem 8. August
2009, um 17.00 Uhr zu einem
festlichen Konzert mit dem Neuen Sinfonie Orchester Berlin ein.
Mit einem tosenden, nicht anhaltenden Applaus wurden die
50 Musiker aus zwölf Ländern
in den vergangenen Jahren von
ihrem Publikum verabschiedet. Leider reichten die Plätze
im vergangenen Jahr aufgrund
der Baumaßnahmen für alle am
Konzert Interessierten nicht aus.
In diesem Jahr sieht es schon
etwas besser aus, denn der Fußboden in der im Wiederaufbau
befindlichen Kirche nimmt langsam Flächen an.
Unter Chefdirigent Gerd Herklotz werden das Orchester
und die drei Solisten Gabriele
Prahm (Sopranistin), Klaus Siebers (Bassbariton) und Yoshiaki Shibata (Violine) auf einer
Fläche von 80 Quadratmetern
spielen und singen. Das Wismarer Publikum wird in diesem
Jahr mit Werken von Johann
Strauß, wie der Ouvertüre und
dem Einzugsmarsch aus dem
„Zigeunerbaron“ sowie dem
Kaiser-Walzer“ begeistert. Mit
auf dem Programm stehen weiterhin Werke von Franz Lehár
mit der „Lustigen Witwe“ und
dem Walzer „Gold und Silber“
sowie von Emil Waldteufel die
„Schlittschuhläuferin“.
Jeden Samstag Live-Musik
ab 21:00 Uhr
Köstliche hausgebraute Biere
Konzert in St. Georgen mit dem
Neuen Sinfonie Orchester Berlin
Tel. 03841 20 20 08
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Aus dem Inhalt
Die feurige Moderation übernimmt in gewohnterweise Lutz
Daberkow.
Gesponsert wird dieses Konzert zum vierten Mal von Sigurd
Roch, Geschäftsführer der Rehaklinik Ahrenshoop GmbH. Er
hatte im vergangenen Jahr noch
vor dem Konzert zugesagt, auch
in diesem Jahr dieses beeindruckende Orchester nach Wismar
zu holen als Dank an die Patienten des Wismarer Hanse-Klinikums, dessen Geschäftsführer er
war. Und Sigurd Roch hat wieder
Wort gehalten. Dafür bedankt
sich der Aufbauverein St. Georgen e. V., ist es doch so möglich,
nicht nur so ein hochkarätiges
Orchester in unsere Stadt zu holen, sondern auch einen hohen
Erlös für den weiteren Wiederaufbau der St.-Georgen-Kirche
zu erzielen.
Karten für das Konzert gibt es
bei der Tourist-Information, Am
Markt 11, der Ostsee-Zeitung,
Mecklenburger Straße 28 sowie
in der Geschäftsstelle des Aufbauvereins St. Georgen e. V.,
St.-Georgen-Kirchhof 6, im Vorverkauf für 16 Euro und an der
Abendkasse für 18 Euro. Kartenbestellungen und Informationen über Telefon: 03841 210 083
oder 0172 310 85 78 oder per
E-Mail: ines@v-kr.de.
Ines Raum
■■Aufbauverein St. Georgen
e. V. übergab 24.000 Euro
■■Was ist die kranke Frau in
M-V wert?
■■Unternehmerforum:
Wismar kreisfrei?
■■Mittelalterfest
auf der Insel Poel
■■Lübsche Straße vorgestellt
■■Frauen und Seefahrt
■■Solarkonferenz in Wietow
■■Aus den Gymnasien
■■Einweihung des Turnplatzes
im Jahre 1863
■■Was ist eigentlich
das Grundgesetz?
■■Benefiz-Essen
für Nikolai Chororgel
■■Klanghaus Ilow
Die WISMAR-ZEITUNG können
Sie auch online im Internet lesen
unter www.wismar-zeitung.de
Wismar-Zeitung
Die nächste Ausgabe erscheint am
20. August 2009
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Seite 2 | Wismar-Zeitung
Aufbauarbeit
Wismarer Bürger bauten St.
Georgen einst über Jahrhunderte
auf, und so wollten auch Wismarer Bürger beim Wiederaufbau
helfen. Deshalb wurde am 5. Dezember 1990 der Aufbauverein
St. Georgen e. V. gegründet.
Aus den anfänglich zwölf
Gründungsmitgliedern sind heute 220 geworden, davon kommen
knapp die Hälfte von außerhalb,
die bei einem Besuch von Wismar, sich in St. Georgen verliebten. Seit Vereinsgründung waren
Vorstand und Mitglieder stets
darauf bedacht, Ideen zu entwickeln, um Geld einzubringen.
Da ließ man im Laufe der Jahre jede Menge Backsteine für
jeweils 10 Euro signieren, verkaufte St.-Georgen-Souvenire,
-Telefonkarten, -Grafiken und
-Münzen sowie Turmschatzbriefe und veranstaltete unzählige
Konzerte und Veranstaltungen.
So spielte Ludwig Güttler und
der Londoner Blues- und Soulsänger Paul Millns achtmal und
am 8. August kommt das Neue
Sinfonie Orchester Berlin zum
vierten Mal. Durch den Kauf
von Eintrittskarten unterstützen
Wismarer und ihre Gäste den
Wiederaufbau St. Georgens.
Privatinitiativen von Vereinsmitgliedern, Bürgern, Unternehmen, Vereinen und Wirtschaftsverbänden bei Jubiläen,
Geburtstagen und anderen Anlässen brachten ebenfalls Einnahmen.
Der Wiederaufbau der St.Georgen-Kirche wurde immer
mehr zur Gemeinschaftsaufgabe.
Im kommenden Jahr begehen
die Wismarer am 8. Mai ein großes St.-Georgen-Wiederaufbaufest und Gäste aus nah und fern
werden kommen und dieses Ereignis miterleben.
Ines Raum
13/09 |6. August 2009
Aufbauverein St. Georgen e. V.
übergab 24.000 Euro als Spenden
Da staunte die Bürgermeisterin
Dr. Rosemarie Wilcken nicht
schlecht, dass ihr auf der diesjährigen Mitgliederversammlung
des Aufbauvereins St. Georgen
e. V. gleich zwei Spenden übergeben wurden. Die 20.000-Euro-Spende soll für das Portal im
Nordquerhaus, das Haupteingangstor von St. Georgen nach
vollständigem Wiederaufbau,
verwendet werden.
Diese hohe ­Spendensumme
war nur möglich durch den
unermüdlichen Einsatz der
Vorstandsmitglieder, der Geschäftsstellenmitarbeiterinnen,
der Vereinsmitglieder, aber vor
allem durch Spender größerer
und kleinerer Beträge sowie
durch die zahlreichen Besucher
der Benefizkonzerte in den vergangenen Jahren. Insgesamt
hat der Aufbauverein in seinem
Geschäftsjahr 2008/2009 sechs
Konzerte zugunsten des Wiederaufbaus St. Georgens veranstaltet. Im Geschäftsbericht wurde
noch einmal Revue passiert: da
gab es im vergangenen Jahr im
April das 1. internationale Bluesfestival mit zehn Künstlern aus
aller Welt und am Pfingstmontag einen beeindruckenden Auftritt der Ludwigsburger BrenzBand, die zum größten Teil aus
Menschen mit Behinderungen
besteht. Der bayrische JubilateChor mit 55 Sängerinnen und
Sängern machte auf seiner Konzertreise in Wismar Station und
brachte ein grandioses Konzert
in St. Georgen auf die Bühne –
und das ohne Honorar. Weitere
Höhepunkte waren Konzerte mit
elektronischer Musik mit John
R. ­Carlson, Duncan O´ Ceallaigh
sowie Gregory Nemirowsky
und im August mit dem Neuen
Sinfonie Orchester Berlin (siehe
Titelseite dieser Ausgabe). Der
Aufbauverein St. Georgen e. V.
nutzte über seine Konzerttätigkeit hinaus auch jede Gelegenheit, um Gelder einzuwerben.
Das geschah auf der Hanseschau
mit einer dreitägigen Tombola,
wobei die attraktiven Preise dafür von Unternehmen der Stadt
gesponsert wurden. Die Vereinsmitglieder nutzten ebenfalls jede
Gelegenheit zum Weinverkauf
zugunsten des Wiederaufbaus
zum Beispiel bei Lesungen, organisiert von der Buchhandlung
Weiland. Aber es gab auch viele
Einzelspenderaktionen, wie die
von Ex-Karstadtchef Torsten
Dunkelmann bei seinem Ab-
Sparda-Bank spendete Winterträume
Für die kostbaren
Momente
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schied von Wismar, Dr. Jürgen
Kretschmar zu seinem runden
Geburtstag, eine 1.000-EuroSpende von Prof. Krüger und
1.500 Euro von der ARCTIS
Personaldienstleistungs GmbH.
Die Mitglieder des Aufbauvereins St. Georgen e. V. wurden in
einem Mitgliederschreiben aufgerufen, je 100 Euro für Stühle
zu spenden, damit in St. Georgen
bei Veranstaltungen keiner stehen muss. Bis zur Mitgliederversammlung sind dabei 4.000 Euro
zusammengekommen, die in einer zweiten Spende der Verwaltungschefin übergeben wurde.
Besonders stolz ist der Aufbauverein St. Georgen e. V. darauf,
dass mit seiner Hilfe der Wiederaufbau dieses einzigartigen Sakralbaues so fortgeschritten ist
und inzwischen Veranstaltungen
aller Colour stattfinden können.
Auf der Mitgliederversammlung wurde der neue Vorstand
beauftragt, die Vereinsmitglieder dahingehend zu befragen,
wie St. Georgen in Zukunft genutzt werden sollte, ob und wo
der Altar platziert und was aus
den anderen Kunstschätzen St.
Georgens werden soll.
Turnusmäßig fanden auf der
diesjährigen Mitgliederversammlung Vorstandswahlen
statt. In den neuen vierköpfigen
Vorstand wurden wiedergewählt: Ines Raum (Vorsitzende),
Petra Steffan (stellvertretende
Vorsitzende) und Sibylle Donath
(Kassenwartin). Neues Gesicht
des Vorstandes ist Ralf Buchholz
(Beisitzer).
I. R.
Marco Hyllus und Dieter Mischer vom Dargetzower Sportverein 63
e. V. freuen sich über die ­großzügige Spende der Sparda Bank, die von
Nicole Wulff-Hoffmann übergeben wurde.
Wieder einmal hat die SpardaBank, Geschäftsstelle Wismar,
gezeigt, dass ihr die Förderung
von Sport- und Kulturvereinen
besonders am Herzen liegt.
So hat sie anlässlich eines
Kinderfestes dem Dargetzower
Sportverein 63 e. V. eine Spende in Höhe von 900 Euro übergeben. Von diesem Geld sollen
sowohl neue Kinder und Jugend-
liche an den Sport herangeführt
als auch die bereits aktiven gefördert werden. Der Sportverein
plant zum Beispiel eine F-Jugend
für die Jüngsten der Stadt aufzubauen. Besonders Mädchen sind
aufgerufen, sich im Dargetzower Sportverein zu engagieren.
An einem Training Interessierte
melden sich bitte unter Telefon
038423 50 898. I. R.
Das ist der Titel der Eisrevue im
Berliner Friedrichstadtpalast am
14. November 2009.
Zwischen Winterflucht in die Karibik und prachtvollem kälteklirrenden St. Petersburger Winter
eröffnen sich mit über einhundert mitwirkenden Künstlern
ebenso riesige wie traumhafte
Bilderwelten voller mitreißender
Musik, großartigem Tanz und
natürlich Weltklasse-Artistik.
Die Volkshochschule Wismar
plant dazu eine Tagesfahrt nach
Berlin verbunden mit einer umfangreichen Stadtrundfahrt und
anschließendem Besuch des
Friedrichstadtpalastes. Interessenten sollten sich kurzfristig
bitte in der Volkshochschule
Wismar, Badstaven 20, melden,
da das Interesse an Veranstaltungen im Friedrichstadtpalast
ungebrochen ist.
Weitere Informationen und
Auskünfte erhalten Sie auch telefonisch. Sie erreichen die Volkshochschule unter 03841 32 670.
6. August 2009 | 13/09
Wismar-Zeitung | Seite 3
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Ein Unternehmen der Damp Gruppe
Seite 4 | Wismar-Zeitung
13/09 |6. August 2009
Was ist die kranke Frau in M-V wert?
Genau 16,32 Euro im Quartal bei
Besuch ihres Frauenarztes, egal
ob sie in diesem Zeitraum einmal
oder zwanzigmal medizinische
Behandlung benötigt. Das ist genau der Betrag, den Frauenärzte
in unserem Lande seit Beginn
des Jahres abrechnen dürfen.
Wie viel Zeit darf sich der Frauenarzt dann eigentlich für seine
Patientin nehmen? „Eine qualifizierte fachärztliche Versorgung
mit moderner Technik und hoch
qualifiziertem Schwesternpersonal ist zusammen mit den zusätzlichen Einschränkungen aus
den bundesweiten Gesetzen eigentlich völlig ausgeschlossen“,
stellt Dipl.-Med. Ulrich Freitag
fest, einer der acht ­Frauenärzte
Frauenarzt Dipl.-Med. Ulrich Freitag, Vorsitzender des Berufsverbandes der
Frauenärzte in Mecklenburg-Vorpommern im Gespräch mit einer Patientin
in Wismar. Er engagiert sich
schon seit zwei Jahrzehnten für
eine gerechte Gesundheitspolitik
und ist Mitglied des Bundesvor-
standes des Berufsverbandes der
Frauenärzte, der 13.000 Mitglieder zählt. Bei 16,32 Euro für eine
Behandlung einer Kassenpatientin im Quartal wird vom Arzt
mehr als Idealismus gefordert,
denn aus wirtschaftlichen Aspekten müsste er eigentlich seinen „Doktorhut“ nehmen und
das Weite suchen.
Mit der bundesweiten Kampagne „Was ist die kranke Frau in
Deutschland wert?“ wollen die
Frauenärzte auf diese Misslage
aufmerksam machen und die Politiker dazu bewegen, diesen Honorarsatz im Sinne der Frau und
einer verbesserten Behandlung
der erkrankten Frau zu überarbeiten.
I. R.
Unternehmerforum: Wismar kreisfrei? Stolperstein
Das war das Thema eines Unternehmerforums im Technologie- und Gewerbezentrum, bei
dem Vertreter aus Wirtschaft
und Politik anwesend waren.
Sowohl Landrätin des Kreises
Nordwestmecklenburg Birgit
Hesse als auch Bausenator und
2. Stellvertreter der Bürgermeisterin Michael Berkhahn sprachen
sich jeweils für den Bestand ihrer Verwaltungsstruktur „Kreis“
und „kreisfreie Stadt“ aus. Der
anwesende Staatssekretär im
Innenministerium MecklenburgVorpommern Thomas Lenz
glaubt, jährlich 40 bis 50 Millionen Euro fürs gesamte Land
einsparen zu können, wenn die
Kreisgebietsreform 2011 wie geplant realisiert wird.
Aber wem nützt eine Kreisgebietsreform bei den derzeitigen
intakten Verwaltungsstrukturen heute wirlich? Wenn Arbeitsplätze eingespart werden
könnten, dann kann das die
Kreisverwaltung und die Hansestadt wohl auch selbstständig.
Dass das nicht so einfach ist, hat
sich in den vergangenen Jahren
gezeigt. Entlassen werden darf
keiner, nur „Altersteilzeit“ beschleunigt das frühzeitige Ausscheiden aus dem Berufsalltag
und das richtige In-Rente-Gehen,
Neuanstellungen, wie die einer
Welterbe-Managerin in Wismar,
die seit Jahren vonnöten war,
sind schwer machbar.
Was soll dann ein Zusammenlegen von Verwaltungen? In der
Vergangenheit hat sich gezeigt,
dass bei Verwaltungsreformen
zum Beispiel von drei Gemeinden dann drei in der Poststelle
sitzen und die Posteingangsstempel auf die Briefe setzen. Hinzu
kommt, dass es sowohl für die
Bürger als auch Unternehmer
im Zeitalter der elektronischen
Kommunikation völlig egal ist,
wo ihre Verwaltung sitzt. Der
„Otto Normalbürger“ braucht
zum Beispiel das Ordnungsamt
Staatssekretär Thomas Lenz, Landrätin Birgit Hesse und Senator Michael
Berkhahn (v. l. ) sind zur Kreisgebietsreform nicht einer Meinung.
für einen neuen Personalausweis
alle zehn Jahre, und es ist nur
eine Frage der Zeit, wann dieser
elektronisch beantragt werden
kann und dann einfach per Post
zugeschickt wird. Die Unternehmen sind seit eineinhalb Jahren
verpflichtet, ihre Umsatzsteueranmeldungen elektronisch an
das Finanzamt zu versenden.
Ausschreibungen und amtliche
Bekanntmachungen gibt es u.
a. im Internet und werden per
­E-Mail oder per Post beantwortet. Wo die Verwaltung ihren Sitz
hat, ist also völlig uninteressant.
Die könnte heute wie ein Callcenter arbeiten. Es gibt Gesetze,
die müssen eingehalten werden
in Wismar, Grevesmühlen, Neukloster, Gägelow und anderswo.
Anfragen und Anträge können
per Telefon und E-Mail bearbeitet werden.
Es reichen eigentlich lediglich regionale Bürgerbüros, wie
das im Wismarer Rathaus, das
in den vergangenen Jahren für
die Bürger zur ersten und meistens einzigen Anlaufstelle in
der Stadtverwaltung geworden
ist, sogar samstags von 9.00 bis
12.00 Uhr persönlich für Fragen
zur Verfügung steht und wirklich
hoch frequentiert ist. Verwaltungsreform hin – Verwaltungs-
reform her: wirklich sein muss
sie nicht! Aber wenn nicht ortsverwaltungstechnisch, sollten
wir jetzt alle zusammenrücken:
Das Schlimmste, was unserer
Stadt, unserer Region passieren
konnte, ist die Insolvenz der
Werft – und das fast 20 Jahre
nach der Wende. Zulieferer und
Geschäftspartner des Schiffbauunternehmens sind gleichermaßen betroffen, wie Einzelhandel,
Gastronomie und Vereinsarbeit.
Neue Energien sind unbedingt
gefragt. Es muss doch möglich
sein, dass von 1.400 Werftmitarbeitern wenigstens 140 Kraft,
Mut und vor allem Lust an Wismar haben, um neue kleine und
mittelständische Unternehmen
zu gründen, die in kurzer Zeit
2 bis 20 Mitarbeiter haben. Es
müssen neue innovative Geschäftsideen gefördert werden,
und zwar durch kleine Mieten
und Grunstückspreise, günstige
Kredite und Fördermittel sowie
Lokalpatriotismus der Bürger
unserer Region, hier vor Ort ihr
Geld auszugeben. Die Kreisgebietsreform ist absolut unwichtig in den nächsten Jahren. Wir
müssen Wismar und die Region
wieder auf Vordermann bringen,
und dabei ist jeder und jede Idee
gefragt!
Ines Raum
Am Dienstag, dem 28. Juli, wurde im Rahmen der „Stolpersteinverlegung“ auch an den Zeugen
Jehovas Wilhelm Wohler erinnert.
Der „Stolperstein“ wurde vor
seinem letzten freiwilligen
Wohnort, der Poeler Straße 63,
verlegt. Zeitgleich würdigte
Paul Oehm von der Wismarer
Gemeinde der Zeugen Jehovas
in einer Ansprache den Mut und
die Zivilcourage, die Wilhelm
Wohler in Konflikt mit dem NSRegime brachten.
Wilhelm Wohler (geb. 1889),
der seit 1919 in Wismar lebte,
wurde im Februar 1937 zusammen mit Paul Oehms Großeltern
und weiteren Wismarer Zeugen
Jehovas vom Schweriner Sondergericht zu zwei Jahren Haft
verurteilt.
Nach Verbüßung der Haftstrafe kam er jedoch nicht frei,
sondern in das Konzentrationslager Sachsenhausen, wo er am
5. April 1940 starb. Vor einem
Jahr wurden bereits für drei Zeugen Jehovas aus Wismar, die den
NS-Terror nicht überlebten, Stolpersteine verlegt.
Letzter Brief Wilhelm Wohlers aus
dem KZ Sachsenhausen an seine
Schwester, die in Wismar in der Poeler
Straße 63 wohnte.
6. August 2009 | 13/09
Wismar-Zeitung | Seite 5
Anzeigen
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Buhne Werft
Köstliche Leckereyen,
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Seltenes und
und Langgesuchtes
Langgesuchtes gibt
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es auf
auf dem
dem mittelalterlichen
mittelalterlichen Markt...
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Sonnabend,
Sonnabend,
08. August
August 2009
2009
08.
Historische Tavernen
Tavernen
Historische
und Musikanten laden ein
und
Musikanten
laden ein
Begrüßung durch die
Begrüßung
durch
dieInsel Poel,
Bürgermeisterin der
Bürgermeisterin
der
Insel Poel,
Frau Brigitte Schönfeldt
Frau
Brigitte
Schönfeldt
Die Schwebende Jungfrau
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Schwebende
Jungfrau
Zauberei
mit Santini
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mit
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Cocolorus Diaboli
Cocolorus
Diaboli
Die Mittelalterband,
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nordisch
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Rock und Oldies
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und Oldies
(bis 02:00
Uhr)
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Marktbeginn
Marktbeginn
Zauberspektakel mit Santini
Zauberspektakel
mit Santini
Traumfänger
Traumfänger
Masken- und Stelzentanz
Maskenund Stelzentanz
Der Froschkönig
Der
Froschkönig
Theaterstück
Theaterstück
Max & Moritz
Max
& Moritz
Gaukelei
Gaukelei
Cocolorus Diaboli
Cocolorus
Diaboli
Die Mittelalterband,
Die
Mittelalterband,
nordisch
brachial!
nordisch
brachial!
Traumfänger
Traumfänger
Masken- und Stelzentanz
Maskenund Stelzentanz
Zauberspektakel
mit Santini
Zauberspektakel
SkaZka Orchestramit Santini
SkaZka
Orchestra
Ska-Jazz-Klezmer-Punk-Pop
aus St. Petersburg
Ska-Jazz-Klezmer-Punk-Pop
SoulSt.O’Henri
aus
Petersburg
Soul
MusikO’Henri
mit Hand, Herz und Seele
Soul
O’Henri
Musik
mit
Hand,
Die Luft
Musik
mitbrennt!
Hand, Herz
Herz und
und Seele
Seele
Die
Luft
brennt!
Höhenfeuerwerk
über
Poel
Die Luft brennt!
Höhenfeuerwerk
über Poel
Poel
(Tipp
des Tages!) über
Höhenfeuerwerk
(Tipp
Tages!)
Aragades
Mysteria
(Tipp
des
Tages!)
Araga
Mysteria
Die Cocolorus
Feuershow
Araga
Mysteria
Die
Cocolorus
Feuershow
Die Cocolorus Feuershow
Sonntag,
Sonntag,
09. August
August 2009
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Marktbeginn und
und
Marktbeginn
mittelalterlicher Frühschoppen
Frühschoppen
mittelalterlicher
Traumfänger
Traumfänger
Walking-Act
Walking-Act
Zauberspektakel mit Santini
Zauberspektakel
Der Froschkönig mit Santini
Der
Froschkönig
Theaterstück
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Max & Moritz
Max
& Moritz
Gaukelei
Gaukelei
Cocolorus Diaboli
Cocolorus Diaboli
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17:00
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Abschlusskonzert der
Abschlusskonzert
der
Nordisch-brachialen!
Abschlusskonzert
der
Nordisch-brachialen!
(Tipp
des
Tages!)
Nordisch-brachialen!
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des Tages!)
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Traumfänger
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Maskenund
Zauberspektakel
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Maskenund Stelzentanz
Stelzentanz
Zauberspektakel
Zauberspektakel mit
mit Santini
Santini
Buhne Schlosswall
Schlosswall
Buhne
Sonnabend,
Sonntag,
Hier wütet die böhmische Monster-Ritter-Truppe „Ruprecht“ und können Kinder in der Fantasyarena toben...
Hier
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böhmische Monster-Ritter-Truppe
Monster-Ritter-Truppe „Ruprecht“
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Freitag,
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07. August
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August 2009
2009
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Traumfänger
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Cocolorus
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Die Cocolorus
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(Tipp
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Sonnabend,
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08.
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Sonntag,
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09. August
2009
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Seite 6 | Wismar-Zeitung
13/09 |6. August 2009
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Handelsstraße
Rund 100 Häuser zählt die Lübsche Straße im Bereich der historischen Altstadt von Wismar,
und jedes Gebäude präsentiert
sich gegenwärtig als stummer
Zeuge einer sehr wechselvollen
Geschichte. Munteres Treiben
und verschiedene Einkaufsmöglichkeiten bot die Lübsche Straße
schon vor gut 100 Jahren, wie
das Wismarer Adressbuch von
1906 verät.
Das von zahlreichen Bau- und
Geschichtsdenkmalen gesäumte, etwa 700 Meter lange Teilstück der Lübschen Straße vom
Lübschen Tor (Kreisverkehr) bis
zum Rudolph-Karstadt-Platz/
Ratsapotheke zählt heute zu den
interessantesten Ensembles der
als UNESCO-Weltkulturerbe
anerkannten Wismarer Altstadt.
Nach Lübeck führend und
schon kurz nach der Stadtgründung urkundlich erwähnt, avancierte die Lübsche Straße im 14.
Jahrhundert zu einer der meist
befahrenen Handelsstraßen,
weshalb es hier auch eine Reihe
namhafter Herbergen, Gasthöfe
und Brauhäuser gab.
Neben eindrucksvollen Wohnund Geschäftshäusern mit zum
Teil sehr interessanten archi-
tektonischen Details befinden
sich in der Lübschen Straße das
„Hospital zum Heiligen Geist“,
in welchem seit 1250 arme und
kranke Menschen gepflegt, betreut und versorgt wurden, sowie
die älteste Apotheke der Hansestadt Wismar.
Nicht mehr vorhanden ist
das „Lübsche Tor“, ein weithin
sichtbares Stadttor mit etwa
100 Fuß hohem Turm, welches
sich am westlichen Altstadtring
(heute Kreisverkehr) befand und
einst den Schiffern als Seezeichen zum Ansteuern des Alten
Hafens diente. Am Ende des
14. Jahrhunderts aus Backsteinen errichtet, galt das „Lübsche
Tor“ als Prunkbau und Zierde
der Stadt. Dann die verheerende
Pulverturmexplosion im Sommer 1699. Unweit des Lübschen
Tores schlug der Blitz in einen
der drei dort befindlichen, von
schwedischen Soldaten 1673 zur
Lagerung von Schießpulver errichteten Mauertürme ein, wobei
sich eine gewaltige Explosion ereignete. In den drei Türmen, der
größte war über einhundert Fuß
hoch, lagerten insgesamt mehr
als 600 Tonnen Sprengstoff und
Munition. Dr. Thomas Metzner
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Wo einst das Lübsche Tor stand, weist heute ein Kreisverkehr den Gästen
der Stadt die Wege zum Alten Hafen und zur Insel Poel, nach Rostock, in die
Innenstadt Wismars sowie nach Lübeck.
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der Parterre, Clubraum im Keller und Spielplatz auf dem Hof.
Gleich im Karree befanden sich
Konsum, Schuhladen, Textilgeschäft, Fleischerladen, Apotheke
und Friseur. Doch der Feuerteufel (elf Brände) ließ die Auszugsquote 1995 in den Himmel
wachsen. Die Einwohner hatten
weder Keller noch Klingelanlage, manchmal tagelang keinen
Strom und ständig die Furcht,
mal richtig abzubrennen. Das
Haus wurde leerer und leerer,
viele der Einwohner zogen in
den Landkreis, da es zu diesem
Zeitpunkt weder Wohnungen
auf dem freien Markt noch preiswertes Bauland gab. Das Haus
wurde schließlich abgerissen.
Auf der linken Seite ist der gerade sanierte Sportplatz des PSV.
Kinder, Jugendliche, aber auch
Erwachsene verbringen hier
ihre Nachmittage und Abende
und erleben, was es heißt, Mannschaftssport zu betreiben. Der
sogenannte „Russenberg“ führt
weiter zur Innenstadt.
Rechts beim Empfangsgebäude der früheren Garnison war
ein Motel geplant, links steht ein
großer Baumarkt und eine Tankstelle.
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befährt, ist gleich drauf: auf der
längsten Straße der Hansestadt.
Es ist die Lübsche Straße, die
deshalb so heißt, weil die aus
Lübeck Kommenden auf ihr in
Wismar eintreffen.
Begrüßt wurde der WismarBesucher früher mit dem „Wendenkrug“ auf der rechten Seite,
der sowohl als Gaststätte und
Tanzlokal und später als Mittagsversorgungsstätte der Schüler
der Lenin-Schule diente. Heute
steht dort eine moderne Tierarztpraxis, die so manches Wehwehchen der Vierbeiner behandelt.
Fährt man weiter, sieht man
links und rechts modernisierte
Bauten des nach dem Krieg entstandenen Wohngebiets Wendorf, das durch die Modernisierungsarbeiten der Wismarer
Wohnungsabaugesellschaften zu
attraktiven Adressen für Jung
und Alt geworden ist. Das Studentenhochhaus rechts hinter
der großen Kreuzung, damals in
sogenannter Experimentalbauweise erbaut, steht nicht mehr.
In ihm wohnten Studenten und
Mitarbeiter der Wismarer Hochschule in 108 Wohnungen mit
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Dass die Lübsche Straße an
einer grünen Oase liegt, merkt
man nur, wenn man aus seinem
Gefährt steigt: Der „Park des
Friedens“ ist schon lange wieder
einmal ein Besuch wert.
Das Burgwallcenter gleich dahinter ist zu einem attraktiven
Einkaufs- und Dienstleitungszentrum sowie Ärztehaus geworden (WISMAR-ZEITUNG
berichtete in Ausgabe 12/09).
Der Weidendammplatz dahinter war einst Zentrum für „Rummel“, Zirkus und Hanseschau, zu
DDR-Zeiten gab es bei der Eisdiele Jesko vorher noch ein Eis,
eine Kugel Vanille oder Frucht
für 15, Schoko für 20 Pfennige.
Dieser bis dahin beschriebene
Teil der Lübschen Straße hieß bis
zur Wendezeit Karl-Marx-Straße
(benannt nach Karl Marx, bitte
googlen, wer ihn nicht kennt).
Wo jetzt der „Kreisverkehr“
steht, war ganz früher eines
der fünf Stadttore: das Lübsche
Tor. Zu DDR-Zeiten freuten sich
Werftarbeiter und Anwohner
über die beiden Kioske links
und rechts vor dem Kreisverkehr
über Getränke oder Süßigkeiten.
Die Altstadt-Lübsche-Straße hat
damals wie heute einen bunten
Mix von Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen.
Neu ist das Hotel „Altes Brauhaus“ mit 24 Betten und seinem
Restaurant „Kleiner Mönch“, das
stets Gerichte aus frischen Zutaten anbietet.
Die Heiligen-Geist-Kirche ist
nicht nur Gotteshaus, sondern
auch Besuchermagnet und Spielort der Festspiele MecklenburgVorpommern geworden. Die
dahinter liegende „KaufmannsCompagnie“, das frühere Gebäude dieser Wirtschaftsvereinigung, wird derzeit entkernt,
sucht einen neuen Besitzer oder
Mieter und wird sicher in einigen Jahren ein weiterer kultureller Mittelpunkt Wismars sein.
Endpunkt der Lübschen Straße
ist das Karstadt-Stammhaus.
­Rudolph Karstadt würde sich
freuen, wenn der Handel an dieser Stelle irgendwie weitergeht.
Die Adresse dieses Hauses wurde zum 125-jährigen KarstadtJubiläum von der Lübschen Straße auf Rudolph-Karstadt-Platz 1
umbenannt. Die Wismarer sind
stolz darauf, dass hier einst alles
begann.
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Seite 10 | Wismar-Zeitung
13/09 |6. August 2009
Mittelalterfest auf Poel
Vom 7. bis 9. August lockt die
Insel Poel wieder mit einem Ritt
durch die Geschichte(n) auf die
Wiesen rund um die Inselkriche
mit einem zünftigen „Mittelalterfest“. Drachen, Raubritter und
Gaukler warten auf eine große
Besucherschar. Ein großer Mittelaltermarkt wird alles, was in
dieser Zeit lebenswichtig war,
vor allem kräftiges Essen und
gutes Bier, anbieten. Alte Gewerke, Kunsthandwerker, und
Wahrsager werden ihre Leistungen anbieten.
Dazu gibt es Mittelaltermusik
und natürlich jede Menge Ac-
Frauen und Seefahrt
Aufgelesen aus der
Zeitschrift „Wissemara
Ausguck“ des Fördervereins
„Poeler Kogge“ e. V.
„Frauen an Bord bringen Unglück“, „Where there is a woman, there must be mischief“,
„Sie (die Frauen) bringen der
(britischen) Königsmarine mehr
Unglück, als die Franzosen das
in zehn Monaten schaffen“,
„Wiewerröck an Boord – bringt
Stried un Moord“, nun diese
Aneinanderreihung von Zitaten
lässt sich beliebig fortsetzen und
zeigt deutlich den Aberglauben
und die bis ins 20. Jahrhundert
vorherrschenden Bedenken von
Männern, wenn es um Frauen an
Bord von Schiffen ging.
Was ist dran an diesen Vorurteilen? Gab es Frauen an Bord
und wenn ja, welche Rolle spielten sie? Aberglauben war auf
Schiffen weit verbreitet. Die
Seefahrt war gefährlich, die Navigation unsicher, die Risiken
hoch und viele Seeleute ungebildet. Neben Frauen brachte auch
die Rumpffarbe grün, Freitage,
den Schiffsnamen zu wechseln,
das Waschen der Nationalflagge, Pfaffen, Rechtsanwälte, Missionare, Freidenker und Verbrecher an Bord Unglück über die
Schiffe. Die Frauen waren also
in bester Gesellschaft. Und trotz-
dem gab es sie zu allen Zeiten –
Frauen an Bord. Es gab weibliche
Passagiere, Frauen begleiteten
ihre Ehemänner, Verlobten oder
Väter an Bord. So war es nicht
unüblich, dass die Frau eines Kapitäns mitreiste.
Es gab Frauen, die als Matrosen arbeiteten, es gab Frauen, die
im Kriegsdienst als Pulverträgerinnen beschäftigt waren, es gab
Staumädchen, die beim Beladen
eines Schiffes halfen und erfolgreiche Piratinnen, Krankenschwestern und Stewardessen.
Manchmal verkleideten sie sich
als Männer, um so eine Anstellung zu erschleichen und fuhren
als Matrosen oder Soldaten zur
See. Heute sind Frauen in der
Marine und der Handelsschifffahrt nicht mehr wegzudenken.
Die Zahl der Absolventinnen
mit nautischer Ausbildung steigt
weiterhin kontinuierlich und ein
weiblicher Kapitän ist keine Seltenheit mehr.
Für alle, die mehr über das Thema erfahren möchten, gibt es Informationen unter anderem beim
Verband „Frauen zur See e. V.“
(www.frauen-zur-see.de). Klaus
Hympendahl betrachtet dagegen
in ­seinem Buch „Sünde auf See“
vor allem die Situation von Frauen im 16. und 17. Jahrhundert an
Bord von Segelschiffen.
Ulrike Brosius
Die schönsten Bücher
2008 zum Anfassen
Nach dem großen Interesse an
der Ausstellung in der Stadtbibliothek im Zeughaus werden
die schönsten deutschen Bücher
2008 für einen Tag zum „Anfassen“ bereitgestellt.
Am Samstag, dem 8. August
2009, in der Zeit von 10.00 bis
14.00 Uhr haben alle Interessenten die Möglichkeit, die Bücher
in die Hand zu nehmen und darin
zu blättern.
Der vielfältige Reiz einiger der
Bücher entfaltet sich erst, wenn
man die Seiten aufblättern, die
Illustrationen bewundern oder
die eingebauten Effekte erleben
kann.
Alle Buchliebhaber sind deshalb herzlich eingeladen, an
diesem besonderen Vergnügen
teilzunehmen. Informationen zu
dieser Ausstellung erhalten Sie
unter Telefon: 03841 / 251 40 25.
tion für Kinder. Höhepunkte des
Mittelalterfestes ist am Freitag
ab 23.00 Uhr die Cocolorus-Feuershow „Araga Mysteria“ sowie
das große Höhenfeuerwerk am
Sonnabend ab 23.00 Uhr, bevor
Deutschlands coolste Partyband
„Roof Garden“ bis 2.00 Uhr für
ausgelassene Stimmung sorgen
wird. Am Sonntag sollte man ab
15.00 Uhr das Abschlusskonzert
mit „Cocolorus Diaboli“ nicht
verpassen. Das gesamte Programm auf den beiden Bühnen
an der Kirchdorfer Werft und
im Schlosswall ist auf Seite 5
­ersichtlich.
I. R.
Solarkonferenz in Wietow
Das SolarZentrum in Wietow
lädt am Montag, dem 3. August
2009, ab 9.00 Uhr zur bereits
zwölften internationalen Solarkonferenz ein. Schirmherren
der diesjährigen Veranstaltung
sind Dr. Dr. hc. mult. Hermann
Scheer, Träger des alternativen
Nobelpreises und Mitglied des
Bundestages, sowie der Minister
für Landwirtschaft, Umwelt und
Verbraucherschutz des Landes
Mecklenburg-Vorpommern Dr.
Til Backhaus. Die Themen dieser Konferenz sind unter ande-
rem Solares Wohnen, Gesetzesänderungen zur Förderung der
erneuerbaren Energien in der
Ukraine, Offshore-Windtechnik
in Mecklenburg-Vorpommern,
saubere Energie von der Fotosynthese sowie Biogase als Option der Stadtwerke in Grevesmühlen. Eine themenbegleitende Ausstellung ist ebenfalls zu
sehen.
Informationen und Anmeldungen über E-Mail: info@solarzentrum-mv.de oder telefonisch
unter: 03841 / 33 00.
Sommernachtsball
Am Sonnabend, dem 5. September, findet in der Alten Reithalle
am Bürgerpark auch in diesem
Jahr wieder ein zünftiger Sommernachtsball“ statt, bei dem
die Gruppe „Back To Music“
den tanzbegeisterten Wismarern wieder tüchtig einheizen
wird. Karten für diesen Sommernachtsball können ab sofort
im Haus des Gastes am Bürgerpark Montag bis Donnerstag von
8.00 bis 16.00 Uhr und Freitag
von 8.00 bis 13.00 Uhr für einen
Preis von 15 Euro pro Person erworben werden. I. R.
Sprachstandstest
Zum Semesterbeginn bietet die
Volkshochschule für alle an einem Englischkurs Interessierten
einen kostenlosen Sprachstandstest an. Nach vorheriger Ter-
minabsprache können diese ab
dem 17. August 2009 bei unserer
Fachbereichsleiterin für Sprachen Frau Krull durchgeführt
werden.
6. August 2009 | 13/09
Wismar-Zeitung | Seite 11
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Seite 12 | Wismar-Zeitung
13/09 |6. August 2009
Chinesische Gastlehrerin
verabschiedet
Die Schüler haben wirklich etwas verstanden, als die Chinesischlehrerin Jianli Jiang am
Hauptmann-Gymnasium (GHG)
Wismar verabschiedet wurde,
die ihre Abschiedsworte natürlich in ihrer Landessprache sagte.
Obwohl sie hier an einem relativ großen Gymnasium gearbeitet hat, kann man die chinesische
Größe und Ausstattung mit Wismarer Verhältnissen nicht vergleichen. 7.000 Schüler sind es an
der Senior High School in Jinan
und dort leben sieben Millionen
Einwohner. Alle Räume sind als
Medienräume ausgestattet und
dort arbeiten Fremdsprachenlehrer aus mehreren Ländern, auch
Jürgen Michaelsen aus Wismar
war im Rahmen des Austauschprojektes dort beschäftigt.
Dieses Projekt wurde vor drei
Jahren vom Gymnasium Gade-
busch angeregt, im kommenden
Schuljahr wird das GHG Wismar
die Leitung des Projektes übernehmen.
Jürgen Michaelsen weiß von
den Schülern am GHG: „Die
Schüler sind begeistert von ­Jianli.
Als erfahrene Lehrerin hat sie
schnell eine anspruchsvolle Lernatmosphäre geschaffen. Für die
Schüler ist wichtig, dass dieser
Kurs nicht ein Schnellschuss war,
das Projekt wird auf jeden Fall
weitergeführt.“
Zum Abschied hat Jiang für die
Schüler und betreuenden Lehrkräfte gekocht, etwas anders als
hier im deutschen Imbiss. Der
Kontakt zu ihren Schüler soll online auf jeden Fall erhalten bleiben, was in China ohnehin üblich
ist. Man kann ja immer mal eine
Frage mit diesen schwierigen
Schriftzeichen haben.
F. R.
Elti Hoxha nominiert
Die 1.000 besten Schüler
Deutschlands lädt die Deutsche
Schülerakademie jährlich ein,
um in den Ferien noch einmal
richtig Gas zu geben. Lernen und
studieren an ausgewählten Orten
mit den besten ihres Faches.
Auch das Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wismar hat
Schüler für die Akademie vorgeschlagen und mit Elti Hoxha aus
der elften Klasse ist erstmalig ein
Schüler dieser MINT-Schule eingeladen! Insgesamt gibt es acht
Austragungsorte. Elti wird in
den Ferien für zwei Wochen im
Privatinternat Schloss Torgelow
studieren. Maximal 16 Schüler
werden in interaktiven Kursen
zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen arbeiten.
„Ich belege den Kurs Naturwissenschaften und Psychologie.
Mein Referatthema in Vorbereitung auf diese Wochen heißt
‘Lernpsychologische Grundlagen‘ und soll als Einstiegsthema
für das Seminar verwendet werden“, weiß Elti schon. Die Lehrer sind von seinen Leistungen
und dem Auftreten in der Schule
überzeugt. Mathematiklehrer
Reinhardt Braatz meint dazu:
„In Mathematik ist er sehr, sehr
gut. Er löst immer zusätzliche
Aufgaben. Seit einem Jahr lernt
er nachmittags sogar noch chinesisch.“ Nicht nur in der Schule zeigt er Bestleistungen, sich
der Schülerakademie zu stellen
zeugt von höchster Leistungsbereitschaft.
F. R.
Wenn Götter gehen…
Die Abiturprüfungen sind geschafft. 56 Abiturienten nahmen
ihre Zeugnisse vom Schulleiter
Klaus-Dieter Sass und den Tutoren Samira Saleh, Birka ­Hocke
und Hans-Joachim Krolow entgegen. Der Schulleiter verabschiedete seine Schüler und verglich die vergangene Schulzeit
mit der Besteigung des Olymps.
Dieses Thema hatten sich die
Schüler für die Gestaltung ihres
letzten Schultages gewählt. Als
besonders gute Bergsteigerin erwies sich Paula Grevenrath, die
mit der Bestnote 1,0 ihr Abitur
ablegte, gefolgt von Anne Lindner (1,1) und Christopher Hentschel (1,2). Für hervorragende
Teilleistungen konnten viele
Abiturienten mit gesponserten
Preisen geehrt werden. Den
vom Rotary Club Falköping ge-
stifteten „Allebergpreis“ erhielt
Lisa-Maria Levetzow für ihr
Gesamtengagement. A. K.
Große Stadtschule
startet mit neuen Ideen
Das Schuljahr ist geschafft, alle
Schüler sind in den Ferien. Dennoch – nach dem Schuljahr ist
vor dem Schuljahr, und so sitzen
die Lehrer der Großen Stadtschule „Geschwister-SchollGymnasium“ Wismar in diesen
Wochen zusammen und beraten
über die Entwicklung der Schule. Der Ansporn ist groß, war
doch erst in allerletzter Minute
die Möglichkeit zur Beschulung
der 7. Klassen erreicht. „Diese
Welle der Euphorie müssen wir
ausnutzen und auf ihr die Schulentwicklung vorantreiben“, so
der stellvertretende Schulleiter
Fred-Michael Steffen. Was aber
ist eine moderne Schule, die
den Veränderungen in der Gesellschaft Rechnung trägt, sich
von anderen Schulen abhebt, die
unverwechselbar ist? Unter dem
Arbeitsslogan „Fit fürs Leben –
offen für die Welt“ sammelten
nicht nur Lehrer, sondern auch
Schüler- und Elternvertreter
Ideen zur Gestaltung des neuen Schuljahres. Ein toller Start
ist mit der Gestaltung des „Sozialen Tages“ auf dem Marktplatz gelungen, bei dem 821,60
Euro für eine Schule im Himalaja erarbeitet wurden. Solche
Verbindungen sollen unbedingt
ausgebaut werden. Wenn sich
Altschülerin Rebecca Bolte, die
in diesem Jahr ihr Abitur ablegte, im August auf die Reise in
den afrikanischen Staat Malawi
zu einem Freiwilligen Sozialen
Jahr begibt, dann hat sie nicht
nur gute Wünsche, sondern auch
das Versprechen ihrer Schule
für materielle und finanzielle
Hilfe im Gepäck. Ein weiterer
Schwerpunkt für die Profilierung der Schule soll die Berufsorientierung sein. Auch hier gibt
es eine Reihe von Vorstellungen.
So sollen natürlich gute Traditionen wie das Wirtschaftsspiel
WIWAG, das polnische und Lübecker und Wismarer Schüler zu
echten Firmenstrategen werden
lässt, erhalten bleiben. Des Weiteren werden aber auch andere
Möglichkeiten zur Annäherung
an die Berufspraxis eröffnet,
z. B. durch das Angebot, Wirtschaftsenglisch zu lernen oder
praxisorientierte Arbeitsgemeinschaften in der Ganztagsschule
zu besuchen. Auch sollen die Beziehungen zu unserer Hochschule weiter ausgebaut werden, um
die Schüler noch effizienter auf
das Studium vorzubereiten. Der
Rahmenplan des Gymnasiums
sieht ab Klasse acht Berufspraktika vor, bei deren Umsetzung
auch die Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e. V. hilfreich zur
Seite steht.
Der erste Höhepunkt im neuen Schuljahr wird die Begrüßung
der Schüler der neuen 7. Klassen
sein. Dazu hat sich die Schülervertretung etwas Besonderes
einfallen lassen. Schüler der
8. bis 12. Klassen übernehmen
die Patenschaft für die „Neuankömmlinge“. Sie wollen in den
ersten Wochen behilflich sein,
sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Schulsprecherin
Maximiliane Gruhn verspricht
sich davon „ein freundschaftliches Verhältnis zwischen allen
Schülern, das wesentlich zur angenehmen Atmosphäre an dieser
Schule beiträgt.“ In einer Schülervollversammlung werden am
ersten Schultag alle Schüler begrüßt und die Weichen für das
neue Schuljahr gestellt. Bis dahin bleiben aber erst einmal die
restlichen Ferientage, in denen
sich sicher noch so manche Idee
entwickeln wird.
A. Karsten
6. August 2009 | 13/09
Wismar-Zeitung | Seite 13
Mit Bläserchor und Aufmarsch wurde
1863 der neue Turnplatz eingeweiht
Bewachsen mit hohen Buchen
dient unser Turnplatz vielen
Zwecken, aber nicht immer dem
ursprünglichen Sinn: dem Turnen. Doch dafür haben wir heute
bessere und zeitgemäßere Anlagen.
Dieser Platz hat eine wechselhafte Geschichte. Als Wismar
in den Dreißigjährigen Krieg
hineingezogen wurde, begannen zuerst die Wallensteinschen
Truppen, diese strategisch äußerst wichtige Stadt zu befestigen. Unter anderem wurde vor
dem Neuen Tor, oder man sagte
auch Windpforte, sie befand sich
dort wo sich heute die Straßen
Klosterkirche und Turner Weg
begegnen, eine Zitadelle angelegt. Man sprach auch vom Neuen Werk oder Kastell. Nach der
Zerstörung desselben 1718 lag
diese Stelle, eben unser heutiger
Turnplatz, wüst da.
Zwar waren zu Beginn des
vergangenen Jahrhunderts Bestrebungen im Gange, Wismars
nächste Umgebung zu verschönern, aber sie dauerten lange,
und so wurde hier erst mal ein
„Rondell“ angelegt. Dieses zur
„Lustwandlung der Bürger“, wie
die Zeitung schrieb.
1863 wurde angeregt, auf diesem Rondell den Turnplatz für
die Große Stadtschule anzulegen. Eingeführt wurde der Turnunterricht 1833, und zwar war
der erste Turnplatz auf der „Großen Arbeit“, die sich gegenüber
dem Bauerngehöft Övelgünne
(niederdeutsch für „stinkender
Ort“) befand und der heute noch
vorhandenen „Kleinen Arbeit“.
Aus einem Angebot aus dem
Jahre 1865 lesen wir, dass der
„vormalige Turnplatz vor dem
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Pölerthor rechts vom Damm
neben der großen Arbeit“ zu
Gartenland verpachtet werden
sollte.
Der Turnplatz der Schüler ist
aber schon 1837 auf dem Gelände der Großen Stadtschule
verlegt worden. Er befand sich
neben dem Garten des Direktors
in der ABC-Straße. Schließlich
wurde er für die Schüler zu klein.
Anlässlich der 50-jährigen
Wiederkehr der Völkerschlacht
bei Leipzig, am 17. Oktober
1863, wurde der neue Turnplatz
durch die Turner mit einem Aufmarsch eingeweiht. Die Stadtschule stellte einen Bläserchor.
Geturnt wurde an der Wismarer Großen Stadtschule freiwillig, und so begann man Pfingsten und endete am 18. Oktober
oder später schon zu Michaelis
(29. September), zweimal in der
Woche, und zwar jeden Dienstag
und Sonnabend. Der Unterricht
dauerte dann zwei bis drei Stunden und fand ausschließlich am
Nachmittag statt. Der Sportunterricht einiger Wismarer Schulen fand hier noch bis vor einigen
Jahren statt. Es waren eine Freiluftsportgeräte mit Reck, Barren, Sprunggrube, Volley- und
Kleinfußballfeld usw., aufgestellt
und das Bemerkenswerte noch
heute ist, dass die Laufstrecke
zwischen den Buchen genau 400
Meter beträgt.
Das gilt als Zeichen, dass der
Platz im 19. Jahrhundert nach
Jahn´schem Vorbild angelegt
wurde.
Die deutsche Turnbewegung
war ganz eng mit der Vorbildwirkung von Friedrich Ludwig
Jahn zusammen, dem „Turnvater“ und Helden der Befreiungskriege von 1813.
Mit diesen historischen Hintergründen sollte man sensibel
mit dem Baumbestand und auch
der bitter notwendigen Pflege
umgehen. Der Platz mit seinen
Buchenbeständen sollte denkmalgeschützt sein. Leider ist
heute kaum etwas von dem alten Sportplatz zu erkennen bis
auf die noch vorhandene aber
kaum erkennbare Laufstrecke durch den Buchenbestand.
Detlef Schmidt
Was ist eigentlich das Grundgesetz?
Die Wismarer Gymnasien luden
gemeinsam den Verein MULTIVISION aus Hamburg ein, der
die Förderung der politischen
und gesellschaftlichen Bildung,
Aufklärung und Erziehung von
Jugendlichen zum Ziel hat. Während eines Projekttages zeigte er
Schülern der 8. bis 11. Klasse
­Kurzfilme zum Thema „Grundgesetz“. Viele Jugendliche kennen die 19 Artikel, auf denen
unsere Demokratie basiert,
nicht. Sie kennen ihre Grundrechte nicht. Das Grundgesetz
ist die geltende Verfassung der
Deutschen und ist somit rechtliche und politische Grundordnung der BRD. Besondere Bedeutung haben die Grundrechte
Meinungsfreiheit, Asylrecht,
Freiheit oder die Würde des
Menschen. Zur Diskussion im
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Podium standen neben dem ehemaligen Schulleiter des GerhartHauptmann-Gymnasiums Wolfgang Box auch die Leiterin des
Amtes für Kultur, Schulverwaltung und Sport Edelgard Scheidt
sowie die Kreisvorsitzende der
Gewerkschaft für Erziehung
und Wissenschaft Ruth Grabs
zur Verfügung. Sie nutzten die
Gelegenheit zum Gespräch. So
zeigten sich Annemarie Lange
und Patrycja Bialodrzewksi beeindruckt: „So ein Projekttag ist
eine gute Sache. Die Filme waren
anschaulich und liefern einen guten Stoff für Diskussionen, auch
in Zukunft. Wir haben uns bisher kaum Gedanken um unsere
Grundrechte gemacht.“
I. R.
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Herausgeber:
AnzeigerVerlag Wismar GbR
Mecklenburger Str. 28a, 23966 Wismar,
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Die Redaktion freut sich über
­eingereichte Beiträge, behält sich
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Satz: Verlag „Koch & Raum“ Wismar OHG,
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Druck: Hanse-Druck Wismar GmbH,
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Erscheinungsweise: 2 x monatlich
Auflage: 29.500 Exemplare
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sowie in den Umlandgemeinden Gägelow,
Proseken, Zierow und Barnekow
Seite 14 | Wismar-Zeitung
13/09 |6. August 2009
Benefiz-Essen
für Nikolai-Chororgel
So etwas hat Wismars Backsteinkirche St. Nikolai noch nicht erlebt. An einer langen Tafel speisten am letzten Juniwochenende
Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, um gemeinsam
den 86.000 Euro teuren Neubau
einer Chororgel in dieser Kirche
zu unterstützen. Sie alle waren
der gemeinsamen Einladung der
Kirchgemeinde St. Nikolai und
T e r mi n e
der HW Leasing GmbH gefolgt.
Schirmherr des an diesem Abend
servierten 3-Gänge-Menüs war
der Präsident der Bürgerschaft
Dr. Gerd Zielenkiewitz, der es
sich nicht nehmen ließ, die Gäste des Abends persönlich zu
bewirten. Er und Modedesigner
Andrej Subarew mussten ganz
schön laufen, denn die Tafel war
sehr lang.
Musikalisch begleitet wurde
das Benefizessen vom Klarinettisten Roman Samsovici und auf
der St.-Nikolai-Orgel spielte der
Kirchenälteste.
Während des Essens wusste Dr.
Nils Jörn Amüsantes und Wissenswertes über die Geschichte
der Wismarer Orgelbauer zu berichten und Restauratorin Anette Seiffert zeigte Fortschritte am
zu restaurierenden Pastorenbild
„Colberg“. Da dieses Essen, einst
als „fixe“ Idee von HW-LeasingChef Thomas Agerholm ins Leben gerufen, von Erfolg gekrönt
war, wird Nummer zwei im Jahr
2010 sicher nicht auf sich warten
lassen.
I. R.
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dem Rathaus, geöffnet: Di. bis Fr.
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06.08.2009
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07.08.2009
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„Buddenbrooks“, Einlass: 20.00 Uhr
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Beginn: 19.30 Uhr, Baumhaus
08.08.2009
■■Öffentliche Pilzwanderung, von
Weitendorf nach Kaarz (Fahrgemeinschaft mit dem Pkw), Treff. 8.00 Uhr,
ZOB Wismar
■■Öffentliche Führung durch das
Schabbellhaus, 15.00 Uhr
■■Klaus Störtebeker zeigt den Gästen sein Wismar...Öffentliche Stadtführung, 15.00 Uhr, Treffpunkt und
Karten: Tourist-Information
■■Festliches Konzert mit dem „Neuen
Sinfonie Orchester Berlin“ zugunsten
des Wiederaufbaus der St. GeorgenKirche, 17.00 Uhr, St.-Georgen-Kirche, St.-Georgen-Kirchhof
■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof
08.08. bis 16.08.2009
■■100. Ausstellung im Baumhaus
■■„WAHN-SINN-KUNST“ plus neunundneunzig mit Plastiken von Hans
W. Scheibner, Baumhaus, Am Alten
Hafen,geöffnet: Di. bis So. 10.00 bis
20.00 Uhr
11.08.2009
■■Angebote für die Sommerferien,
Motto: „Experimente“ - Licht-KlimaWerkstatt (für Kinder ab 6 Jahren),
10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek
12.08.2009
■■Angebote für die Sommerferien in
der Stadtbibliothek, Motto: „Experimente“ - Wasser-Luft-Werkstatt (für
Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30
Uhr, Stadtbibliothek
■■“Musik an Fürstenhöfen“, Werke
von Bach, Händel, Torelli u. a., 20.00
Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-NikolaiKirchhof
13.08.2009
■■Angebote für die Sommerferien in
der Stadtbibliothek, Motto: „Experimente“ - Hör-Kräfte-Werkstatt (für
Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30
Uhr, Stadtbibliothek
14.08.2009
■■„Nachts im Museum“ - OpenAir-Kino, „Ice Age 3 - Die Dinosaurier sind los“ - Animationskomödie,
Einlass: ab 20.00 Uhr, im „Schabbellhaus
15.08.2009
■■Fahrradtour mit dem ADFC auf dem
BUGA-Radsternweg (80 km), Treff:
9.00 Uhr, neben dem Rathaus
■■Sommertheater 2009: „LoriotAbend“, Vorpommersche Landesbühne Anklam GmbH, 20.00 Uhr, „Schabbellhaus“
16.08.2009
■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern:
Musik aus M-V, NDR-Philharmonie
und NDR-Chor, Daniel Gloger, Tenor:
Alexander Liebreich , Leitung, C. Hennig: Missa tota - desire V für Chor
und Countertenor (Uraufführung), F.
Mendelsohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 5
„Reformation“, 15.00 Uhr, St.-Georgen-Kirche; St.-Georgen-Kirchhof
17.08.2009
■■Sommertheater 2009: „Der Fuchs
und das Entchen“, Puppentheater
Schlott, 6.00 Uhr, „Schabbellhaus“
18.08.2009
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Motto: „Schweden“ - Wir basteln
Stabfiguren, z.B. von Pippi (für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30 Uhr,
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19.08.2009
■■Angebote für die Sommerferien,
Motto: „Schweden“ - Basteln mit
Moosgummi (für Kinder ab 6 Jahren),
10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek
■■Konzert für Oboe und Orgel mit
Andreas Wenske und Armin Thalheim,
Berlin, Werke von Telemann, Albinoni,
Krebs, Thalheim und Wenske, 20.00
Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-NikolaiKirchhof
20.08.2009
■■Angebote für die Sommerferien,
Motto: „Schweden“ - Kinderbücher
aus Schweden mit Bilderbuchkino
(für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis
14.30 Uhr, Stadtbibliothek
21.08.2009
■■Ausstellungseröffnung von Ása
Styerna, 19.30 Uhr, Baumhaus
21.08. bis 23.08.2009
■■Schwedenfest in der Hansestadt
Wismar
22.08.2009
■■Schwedenkopfregatta 2009 anlässlich des Wismarer Schwedenfestes
■■Öffentliche Pilzwanderung von
Kaarz nach Jülchendorf (Fahrgemeinschaft mit dem Pkw), 8.00 Uhr, ZOB
Wismar
■■Öffentliche Führung durch das
Schabbellhaus, 15.00 Uhr, „Schabbellhaus“
■■Klaus Störtebeker zeigt den Gästen
sein Wismar..., Öffentliche Stadtführung, 15.00 Uhr, Treffpunkt und Kartenverkauf Tourist-Information, Am
Markt 11
22.08.bis 06.09.2009
■■Ausstellung von Ása Styerna,
Klangarbeiten, angereichert mit Fotografien und erläuternden Texten,
Baumhaus, Am Alten Hafen, geöffnet: Di. bis So. 10.00 bis 20.00 Uhr
23.08.2009
■■10. Wismarer Schwedenlauf anlässlich des Schwedenfestes, Start:
10.00 Uhr, Marktplatz Wismar
■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof
6. August 2009 | 13/09
Wismar-Zeitung | Seite 15
Aufschwung und Niedergang des
Wismarer Seehandels
Haben Sie sich schon einmal über
bürokratische Hürden geärgert
und geschimpft, wenn sie in einer Behörde anscheinend völlig
überflüssige Formulare ausfüllen
mussten? Wahrscheinlich hat jeder diese oder eine ähnliche Erfahrung in seinem Leben schon
einmal gemacht. Nicht viel anders wird es vor gut 350 Jahren
den Schiffern ergangen sein, die
nach oft tage- oder gar wochenlanger Fahrt den Schlagbaum an
der Hafeneinfahrt erreichten und
sofort der pedantischen Genauigkeit der schwedischen Zolleinnehmer ausgesetzt waren. Erst
nachdem sie ihren Namen, Abfahrtsort, den Typ und die Größe ihres Schiffes, ihre Passagiere
und bis ins kleinste Detail ihre
Ladung angegeben sowie die Gebühren dafür entrichtet hatten,
durften sie ihre Waren löschen
oder wurden zu ihren Familien
in die Stadt gelassen. Was damals
wohl keiner wusste: Durch die
dabei erstellten Aufzeichnungen erhalten wir heute genaue
Einblicke in die wirtschaftlichen
und sozialen Zusammenhänge
in Wismar, wie sie sonst nicht
möglich wären. Denn diese Verzeichnisse wurden zur Bewertung nach Stockholm gesendet
und befinden sich noch heute im
dortigen Reichsarchiv.
Im Rahmen seiner Magisterarbeit hat der Wismarer Historiker
Carl Christian Wahrmann einen
Jahrgang dieser Listen ausgewertet, durch Forschungen in Wismarer und Rostocker Archiven
ergänzt und die Ergebnisse unter dem Titel „Aufschwung und
Niedergang. Die Entwicklung
des Wismarer Seehandels in der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts“ als Buch veröffentlicht. Er
konnte zeigen, dass der Anfang
der schwedischen Herrschaft bis
1675 eine Zeit des allgemeinen
ökonomischen Aufschwungs
war. Die neuen Herren förderten
mit umfassenden Konjunkturmaßnahmen die wirtschaftliche
Situation und profitierten folglich selbst von den gestiegenen
Steuern. Ein großer Vorzug war
beispielsweise der Anschluss
Wismars an das schwedische
Zollgebiet, der es den Schiffern
ermöglichte, im ganzen schwedischen Reich, das damals fast
die gesamte Ostseeküste umfasste, Handel zu treiben. Auch bei
Konzert und Theater
im Klanghaus Ilow
Im August lockt das „Klanghaus
Ilow“ Besucher gleich zu zwei
kulturellen Höhepunkten.
Am Sonnabend, dem 8. August, gibt es um 19.30 Uhr ein
Konzert mit „Zwei & Frei“ .
Die beiden begnadeten Musiker
Warnfried Altmann und Herrmann Naehring werden per Saxofon und Percussions Musik
vom Feinsten von Bach bis zu
meditativen asiatischen Rhythmen zum Besten geben.
Nehrings Percussions wirken
trotz Riesenangebot an Instru-
menten europäischer, afrikanischer und asiatischer Herkunft
nicht überladen und laut.
Mit dem „Sommernachtstraum“ wird dann am Sonnabend, dem 15. August, um 19.30
Uhr eine Marionetteninszenierung nach William Shakespeare
sowohl für Erwachsene als auch
für Kids ab 12 Jahre aufgeführt.
Kartenreservierungen für beide Veranstaltungen sind möglich
unter Telefon 03841 385 927, jedoch sind auch Kurzentschlossene herzlich willkommen. I. R.
Wismars wichtigstem Exportgut,
dem Bier, gewährten die Schweden großzügig Steuererlasse und
förderten durch die Ansiedlung
neuer Manufakturen die Vielseitigkeit des einheimischen Gewerbes. Nicht zuletzt war es auch
der außenpolitische Schutz vor
Kaperfahrern, der den Wismarer
Seehandel sicherer machte.
Die etwa 800 vom Wismarer
Carl Christian Wahrmann recherchierten Schiffsbewegungen des Stichjahres 1665 belegen, dass Wismar die Folgen des
Dreißigjährigen Krieges schnell
überwinden konnte. Während
die meisten Schiffe in der näheren Umgebung verkehrten und
Wismar mit Waren des täglichen Bedarfs versorgten, reichten die Verbindungen im Osten
über Danzig und Riga bis nach
Finnland, im Norden ins norwegische Bergen und im Westen
sogar bis nach Portugal. So wurden in Wismar spanisches Salz,
Weine aus dem Rheinland, Hanf
aus Livland, schwedisches Eisen
und viele weitere Waren umgeschlagen. Besonders am Handel
mit Bier und Getreide ließ sich
gut verdienen. Nicht zuletzt die
Schweden profitierten von Wismars florierendem Bier- und
Kornhandel, denn fast 70 Prozent der schwedischen Zölle bestanden aus Einnahmen dieser
Güter. Die etwa 50 Wismarer
Schiffer und 60 Bootsmänner
bewohnten mehrheitlich Häuser
in den Kirchspielen St. Nikolai
und St. Georgen, d. h. sie wohn-
ten meist in direkter Nähe ihres
Arbeitsplatzes am Hafen. Dieses „Prinzip der kurzen Wege“
findet sich auch in anderen Ostseestädten, wie etwa Lübeck,
Rostock oder Stettin, welches
der Historiker eindeutig belegt.
Das Zusammenleben innerhalb
der Schiffergemeinschaft war
durch eine vorbildliche Ordnung
geregelt, die z. B. mit einer Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung dafür sorgte, dass
verunglückten Schiffern und
deren Witwen geholfen wurde.
Bei jedem Passieren des Wismarer Hafens war ein sogenanntes Armengeld fällig, mit
dem diese Ausgaben bestritten
wurden. Der für den Seehandel
feststellbare Aufschwung endete, als Dänemark im Krieg mit
Schweden 1675 die Stadt Wismar für fünf Jahre besetzte. Der
Schiffsverkehr kam fast völlig
zum Erliegen, wodurch das Wirtschaftsleben nachhaltig geschädigt wurde. Als die Schweden
Wismar zurückerhielten, bauten
sie die Stadt zu einer gewaltigen
Festung aus und vernachlässigten die ökonomischen Belange.
In der Folgezeit nahm Wismars
Bedeutung als Fernhandelsplatz
weiter ab und erst sehr viel später konnte an die positiven Zeiten Mitte des 17. Jahrhunderts
angeknüpft werden.
Wer mehr über die wirtschaftlichen und sozialen Zustände erfahren möchte, erhält mit diesem
Buch einen Einblick in das Wismar der frühen Schwedenzeit.
100. Ausstellung
im Baumhaus
Im September 1999 fand im
Baumhaus am Alten Hafen die
erste Ausstellung „WAHNSINN-KUNST“ mit Zeichnungen
und Grafiken psychisch Kranker
aus der Sammlung von Otto
Mauer im Dommuseum Wien
statt. Daran schlossen sich 98
Ausstellungen u. a. der Malerei,
Grafik, Fotografie, Computegrafik, Objektdarstellung und von
Plastiken, Skulpturen und Installationen an.
Insgesamt wurden diese Ausstellungen von fast 200.000 Menschen besucht.
Am 7. August um 19.30 Uhr
wird dort nun die 100. Ausstellung mit dem Titel „WAHNSINN-KUNST plus neunundneunzig“ eröffnet. Der in
Maßlow ansässige Künstler
Hans-W. Scheibner, der immer
wieder durch seine Vielseitigkeit besticht, wird bis zum 16.
August Plastiken präsentieren.
Am Eröffnungsabend besteht die
Gelegenheit, mit Kunstfreunden
und Künstlern, die bei den im
Baumhaus stattgefundenen Ausstellungen beteiligt waren, ein
paar Stunden bei Musik, Wein
und Gesprächen zu verbringen.
Die Ausstellung ist dienstags bis
sonntags von 10.00 bis 20.00 Uhr
geöffnet und der Eintritt ist wie
immer frei.
I. R.
Seite 16 | Wismar-Zeitung
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