(6. August 2009) ansehen - WISMAR
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Wismar-Zeitung Informations- und Anzeigenblatt für die Hansestadt Wismar und Umgebung • 13/09 • 06.08.2009 8. August: J.A.R.-Band 15. August: Sommerfest am Lohberg 22. August: DJ Frank Leckere Mecklenburger Gourmet-Küche Bereits zum vierten Mal lädt der Aufbauverein St. Georgen e. V. am Sonnabend, dem 8. August 2009, um 17.00 Uhr zu einem festlichen Konzert mit dem Neuen Sinfonie Orchester Berlin ein. Mit einem tosenden, nicht anhaltenden Applaus wurden die 50 Musiker aus zwölf Ländern in den vergangenen Jahren von ihrem Publikum verabschiedet. Leider reichten die Plätze im vergangenen Jahr aufgrund der Baumaßnahmen für alle am Konzert Interessierten nicht aus. In diesem Jahr sieht es schon etwas besser aus, denn der Fußboden in der im Wiederaufbau befindlichen Kirche nimmt langsam Flächen an. Unter Chefdirigent Gerd Herklotz werden das Orchester und die drei Solisten Gabriele Prahm (Sopranistin), Klaus Siebers (Bassbariton) und Yoshiaki Shibata (Violine) auf einer Fläche von 80 Quadratmetern spielen und singen. Das Wismarer Publikum wird in diesem Jahr mit Werken von Johann Strauß, wie der Ouvertüre und dem Einzugsmarsch aus dem „Zigeunerbaron“ sowie dem Kaiser-Walzer“ begeistert. Mit auf dem Programm stehen weiterhin Werke von Franz Lehár mit der „Lustigen Witwe“ und dem Walzer „Gold und Silber“ sowie von Emil Waldteufel die „Schlittschuhläuferin“. Jeden Samstag Live-Musik ab 21:00 Uhr Köstliche hausgebraute Biere Konzert in St. Georgen mit dem Neuen Sinfonie Orchester Berlin Tel. 03841 20 20 08 www.Brauhaus-Wismar.de Aus dem Inhalt Die feurige Moderation übernimmt in gewohnterweise Lutz Daberkow. Gesponsert wird dieses Konzert zum vierten Mal von Sigurd Roch, Geschäftsführer der Rehaklinik Ahrenshoop GmbH. Er hatte im vergangenen Jahr noch vor dem Konzert zugesagt, auch in diesem Jahr dieses beeindruckende Orchester nach Wismar zu holen als Dank an die Patienten des Wismarer Hanse-Klinikums, dessen Geschäftsführer er war. Und Sigurd Roch hat wieder Wort gehalten. Dafür bedankt sich der Aufbauverein St. Georgen e. V., ist es doch so möglich, nicht nur so ein hochkarätiges Orchester in unsere Stadt zu holen, sondern auch einen hohen Erlös für den weiteren Wiederaufbau der St.-Georgen-Kirche zu erzielen. Karten für das Konzert gibt es bei der Tourist-Information, Am Markt 11, der Ostsee-Zeitung, Mecklenburger Straße 28 sowie in der Geschäftsstelle des Aufbauvereins St. Georgen e. V., St.-Georgen-Kirchhof 6, im Vorverkauf für 16 Euro und an der Abendkasse für 18 Euro. Kartenbestellungen und Informationen über Telefon: 03841 210 083 oder 0172 310 85 78 oder per E-Mail: ines@v-kr.de. Ines Raum ■■Aufbauverein St. Georgen e. V. übergab 24.000 Euro ■■Was ist die kranke Frau in M-V wert? ■■Unternehmerforum: Wismar kreisfrei? ■■Mittelalterfest auf der Insel Poel ■■Lübsche Straße vorgestellt ■■Frauen und Seefahrt ■■Solarkonferenz in Wietow ■■Aus den Gymnasien ■■Einweihung des Turnplatzes im Jahre 1863 ■■Was ist eigentlich das Grundgesetz? ■■Benefiz-Essen für Nikolai Chororgel ■■Klanghaus Ilow Die WISMAR-ZEITUNG können Sie auch online im Internet lesen unter www.wismar-zeitung.de Wismar-Zeitung Die nächste Ausgabe erscheint am 20. August 2009 Sommerschlussverkauf 30 % Rabatt auf Plisseeanlagen Maßanfertigung Kollektion „Schönes Wohnen“ Jetzt neu: Finanzkauf Schönes Wohnen Wismar/Dammhusen, An der Westtangente 4, www.teppich-hof.com 03841 7969780 · Fax 334395 Sie erreichen uns mit der Buslinie G oder über die Westtangente Abfahrt Friedenshof Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9.00 –18.30 Uhr, Sa. 9.00 – 16.00 Uhr Seite 2 | Wismar-Zeitung Aufbauarbeit Wismarer Bürger bauten St. Georgen einst über Jahrhunderte auf, und so wollten auch Wismarer Bürger beim Wiederaufbau helfen. Deshalb wurde am 5. Dezember 1990 der Aufbauverein St. Georgen e. V. gegründet. Aus den anfänglich zwölf Gründungsmitgliedern sind heute 220 geworden, davon kommen knapp die Hälfte von außerhalb, die bei einem Besuch von Wismar, sich in St. Georgen verliebten. Seit Vereinsgründung waren Vorstand und Mitglieder stets darauf bedacht, Ideen zu entwickeln, um Geld einzubringen. Da ließ man im Laufe der Jahre jede Menge Backsteine für jeweils 10 Euro signieren, verkaufte St.-Georgen-Souvenire, -Telefonkarten, -Grafiken und -Münzen sowie Turmschatzbriefe und veranstaltete unzählige Konzerte und Veranstaltungen. So spielte Ludwig Güttler und der Londoner Blues- und Soulsänger Paul Millns achtmal und am 8. August kommt das Neue Sinfonie Orchester Berlin zum vierten Mal. Durch den Kauf von Eintrittskarten unterstützen Wismarer und ihre Gäste den Wiederaufbau St. Georgens. Privatinitiativen von Vereinsmitgliedern, Bürgern, Unternehmen, Vereinen und Wirtschaftsverbänden bei Jubiläen, Geburtstagen und anderen Anlässen brachten ebenfalls Einnahmen. Der Wiederaufbau der St.Georgen-Kirche wurde immer mehr zur Gemeinschaftsaufgabe. Im kommenden Jahr begehen die Wismarer am 8. Mai ein großes St.-Georgen-Wiederaufbaufest und Gäste aus nah und fern werden kommen und dieses Ereignis miterleben. Ines Raum 13/09 |6. August 2009 Aufbauverein St. Georgen e. V. übergab 24.000 Euro als Spenden Da staunte die Bürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken nicht schlecht, dass ihr auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Aufbauvereins St. Georgen e. V. gleich zwei Spenden übergeben wurden. Die 20.000-Euro-Spende soll für das Portal im Nordquerhaus, das Haupteingangstor von St. Georgen nach vollständigem Wiederaufbau, verwendet werden. Diese hohe Spendensumme war nur möglich durch den unermüdlichen Einsatz der Vorstandsmitglieder, der Geschäftsstellenmitarbeiterinnen, der Vereinsmitglieder, aber vor allem durch Spender größerer und kleinerer Beträge sowie durch die zahlreichen Besucher der Benefizkonzerte in den vergangenen Jahren. Insgesamt hat der Aufbauverein in seinem Geschäftsjahr 2008/2009 sechs Konzerte zugunsten des Wiederaufbaus St. Georgens veranstaltet. Im Geschäftsbericht wurde noch einmal Revue passiert: da gab es im vergangenen Jahr im April das 1. internationale Bluesfestival mit zehn Künstlern aus aller Welt und am Pfingstmontag einen beeindruckenden Auftritt der Ludwigsburger BrenzBand, die zum größten Teil aus Menschen mit Behinderungen besteht. Der bayrische JubilateChor mit 55 Sängerinnen und Sängern machte auf seiner Konzertreise in Wismar Station und brachte ein grandioses Konzert in St. Georgen auf die Bühne – und das ohne Honorar. Weitere Höhepunkte waren Konzerte mit elektronischer Musik mit John R. Carlson, Duncan O´ Ceallaigh sowie Gregory Nemirowsky und im August mit dem Neuen Sinfonie Orchester Berlin (siehe Titelseite dieser Ausgabe). Der Aufbauverein St. Georgen e. V. nutzte über seine Konzerttätigkeit hinaus auch jede Gelegenheit, um Gelder einzuwerben. Das geschah auf der Hanseschau mit einer dreitägigen Tombola, wobei die attraktiven Preise dafür von Unternehmen der Stadt gesponsert wurden. Die Vereinsmitglieder nutzten ebenfalls jede Gelegenheit zum Weinverkauf zugunsten des Wiederaufbaus zum Beispiel bei Lesungen, organisiert von der Buchhandlung Weiland. Aber es gab auch viele Einzelspenderaktionen, wie die von Ex-Karstadtchef Torsten Dunkelmann bei seinem Ab- Sparda-Bank spendete Winterträume Für die kostbaren Momente 650,– E Tahitiperlen 10 mm ø in 750/-Gelbgold Goldschmiedemeisterin Jutta Kross Dankwartstraße 20 · 23966 Wismar Telefon 03841 259061 www.kross-wismar.de schied von Wismar, Dr. Jürgen Kretschmar zu seinem runden Geburtstag, eine 1.000-EuroSpende von Prof. Krüger und 1.500 Euro von der ARCTIS Personaldienstleistungs GmbH. Die Mitglieder des Aufbauvereins St. Georgen e. V. wurden in einem Mitgliederschreiben aufgerufen, je 100 Euro für Stühle zu spenden, damit in St. Georgen bei Veranstaltungen keiner stehen muss. Bis zur Mitgliederversammlung sind dabei 4.000 Euro zusammengekommen, die in einer zweiten Spende der Verwaltungschefin übergeben wurde. Besonders stolz ist der Aufbauverein St. Georgen e. V. darauf, dass mit seiner Hilfe der Wiederaufbau dieses einzigartigen Sakralbaues so fortgeschritten ist und inzwischen Veranstaltungen aller Colour stattfinden können. Auf der Mitgliederversammlung wurde der neue Vorstand beauftragt, die Vereinsmitglieder dahingehend zu befragen, wie St. Georgen in Zukunft genutzt werden sollte, ob und wo der Altar platziert und was aus den anderen Kunstschätzen St. Georgens werden soll. Turnusmäßig fanden auf der diesjährigen Mitgliederversammlung Vorstandswahlen statt. In den neuen vierköpfigen Vorstand wurden wiedergewählt: Ines Raum (Vorsitzende), Petra Steffan (stellvertretende Vorsitzende) und Sibylle Donath (Kassenwartin). Neues Gesicht des Vorstandes ist Ralf Buchholz (Beisitzer). I. R. Marco Hyllus und Dieter Mischer vom Dargetzower Sportverein 63 e. V. freuen sich über die großzügige Spende der Sparda Bank, die von Nicole Wulff-Hoffmann übergeben wurde. Wieder einmal hat die SpardaBank, Geschäftsstelle Wismar, gezeigt, dass ihr die Förderung von Sport- und Kulturvereinen besonders am Herzen liegt. So hat sie anlässlich eines Kinderfestes dem Dargetzower Sportverein 63 e. V. eine Spende in Höhe von 900 Euro übergeben. Von diesem Geld sollen sowohl neue Kinder und Jugend- liche an den Sport herangeführt als auch die bereits aktiven gefördert werden. Der Sportverein plant zum Beispiel eine F-Jugend für die Jüngsten der Stadt aufzubauen. Besonders Mädchen sind aufgerufen, sich im Dargetzower Sportverein zu engagieren. An einem Training Interessierte melden sich bitte unter Telefon 038423 50 898. I. R. Das ist der Titel der Eisrevue im Berliner Friedrichstadtpalast am 14. November 2009. Zwischen Winterflucht in die Karibik und prachtvollem kälteklirrenden St. Petersburger Winter eröffnen sich mit über einhundert mitwirkenden Künstlern ebenso riesige wie traumhafte Bilderwelten voller mitreißender Musik, großartigem Tanz und natürlich Weltklasse-Artistik. Die Volkshochschule Wismar plant dazu eine Tagesfahrt nach Berlin verbunden mit einer umfangreichen Stadtrundfahrt und anschließendem Besuch des Friedrichstadtpalastes. Interessenten sollten sich kurzfristig bitte in der Volkshochschule Wismar, Badstaven 20, melden, da das Interesse an Veranstaltungen im Friedrichstadtpalast ungebrochen ist. Weitere Informationen und Auskünfte erhalten Sie auch telefonisch. Sie erreichen die Volkshochschule unter 03841 32 670. 6. August 2009 | 13/09 Wismar-Zeitung | Seite 3 Anzeigen Nachhilfelehrer gesucht für Mathematikunterstufe Neueröffnung unseres Büros in Wismar Schiffs- & Yacht-Innenausbau Inh. Uke Salihu Dankwartstraße 34 • 23966 Wismar Tel.: 03841 328957, Fax: 03841 227298, Mobil: 0170 3894829 E-Mail: u.s.verkleidungen@t-online.de Stefan Goldacker Rechtsanwalt insbesondere: Familien- und Erbrecht Arbeitsrecht • Immobilienrecht Gesellschaftsrecht Forderungsmanagement Tel.: 03841 327787 Friseursalon Inh. Wenke Oldenburg Bahnhofstraße 23 23972 Dorf Mecklenburg Tel.: 03841 795959 Öffnungszeiten: Mo. Ruhetag Di.–Fr. 8.00–18.00 Uhr Sa. 8.00–13.00 Uhr Besondere Termine nach Absprache! Neumarkt 2 · 23992 Neukloster · Telefon: 038422-4010 · Fax: -4011 E-Mail: RAGOLDACKER@web.de Auto-Lack und Beulen-Service Tel.: 03841 283037 www.lack-web.de • info@lack-web.de Büro: Schweriner Straße 9 · 23970 Wismar (Einfahrt Hotel Willert) 23970 Wismar · Poeler Straße 17 www.seffner-umzuege.de Burkhard Döbeling Schlüsseldienst Meister im Metallbau-Handwerk Fachgeschäft für Sicherheitstechnik • Schlossnotdienst 24 Stunden • Schlüsselsofortfertigung • Objektberatung, Verkauf und Montage von Schließanlagen, Verwaltung, Wartung • elektromechanische Schließsysteme • Zutrittskontrolle • Zeiterfassung • Erweiterungen von Schließanlagen • Briefkästen, Briefkastenanlagen • Türöffner, Türschließer • Tresore, Schlüsselschränke Baustraße 43 · 23966 Wismar Tel.: 0172 3824102 Fax: 03841 211476 info@schluessel-doebeling.de www.schluessel-doebeling.de Mobil: 0162 90 222 40 • Tel.: 03841 / 2612-10 P r a x isur laub vom 10. bis 28. August 2009 Dipl.-Med. Lutz M. Menzel FA für Allgemeinmedizin/Chirotherapie MEZ Gägelow · Marktstraße 1 · Tel.: 03841 210001 Vertretung: Dr. med. Wolfgang Schneider 23968 Gägelow, Bellevue 1a Praxisurlaub 10. bis 28. August 2009 Dr. IMF Monika Hirsch FÄ für Allgemeinmedizin / Sportmedizin Philipp-Müller-Straße 14 · 23966 Wismar · Tel.: 03841 753344 Vertretung: Dipl.-Med. A. Fentens Bürgermeister-Haupt-Straße 31· 23966 Wismar Tel.: 03841 360057 Praxisurlaub vom 17. August bis 5. September 2009 Dr. med. Hans-Peter Hofmann Praktischer Arzt Klußer Damm 31 · 23970 Wismar Vertretung: 17.8.–28.8. 31.8.–5.9. Maciej Ogonski Dipl.-Med. Annelie Fentens Philosophenweg 39 Bürgermeister-Haupt-Str. 31 Tel.: 282705 Tel.: 360057 Wir reparieren … Wir sanieren … Wir bauen neu … … nach Ihren individuellen WÜNSCHEN Bau GmbH KLEWE Klewe Bau GmbH · Zum Dock 7 · 23966 Wismar Tel.: 0 38 41 / 78 37 80-0 · Fax: 0 38 41 / 78 37 80-20 PRAXISINFORMATION Nachfolge für Dr. med. Elfriede Pollex Praktische Ärztin Tel.: 03841/732090 Hiermit teilen wir unseren Patientinnen und Patienten mit, dass die hausärztliche Praxis von Dr. Elfriede Pollex im Städtischen Alten- und Pflegeheim in der Störtebekerstraße in Wismar ab 01.08.2009 durch Dr. med. Kristina Zirzow, Fachärztin für Innere Medizin, weitergeführt wird. Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 08.00 – 11.00 Uhr Di. 15.00 – 17.00 Uhr Do. 15.00 – 18.00 Uhr Fr. nachmittags nach Vereinbarung Medizinisches Versorgungszentrum Wismar GmbH Störtebekerstraße 6, 23966 Wismar Ein Unternehmen der Damp Gruppe Seite 4 | Wismar-Zeitung 13/09 |6. August 2009 Was ist die kranke Frau in M-V wert? Genau 16,32 Euro im Quartal bei Besuch ihres Frauenarztes, egal ob sie in diesem Zeitraum einmal oder zwanzigmal medizinische Behandlung benötigt. Das ist genau der Betrag, den Frauenärzte in unserem Lande seit Beginn des Jahres abrechnen dürfen. Wie viel Zeit darf sich der Frauenarzt dann eigentlich für seine Patientin nehmen? „Eine qualifizierte fachärztliche Versorgung mit moderner Technik und hoch qualifiziertem Schwesternpersonal ist zusammen mit den zusätzlichen Einschränkungen aus den bundesweiten Gesetzen eigentlich völlig ausgeschlossen“, stellt Dipl.-Med. Ulrich Freitag fest, einer der acht Frauenärzte Frauenarzt Dipl.-Med. Ulrich Freitag, Vorsitzender des Berufsverbandes der Frauenärzte in Mecklenburg-Vorpommern im Gespräch mit einer Patientin in Wismar. Er engagiert sich schon seit zwei Jahrzehnten für eine gerechte Gesundheitspolitik und ist Mitglied des Bundesvor- standes des Berufsverbandes der Frauenärzte, der 13.000 Mitglieder zählt. Bei 16,32 Euro für eine Behandlung einer Kassenpatientin im Quartal wird vom Arzt mehr als Idealismus gefordert, denn aus wirtschaftlichen Aspekten müsste er eigentlich seinen „Doktorhut“ nehmen und das Weite suchen. Mit der bundesweiten Kampagne „Was ist die kranke Frau in Deutschland wert?“ wollen die Frauenärzte auf diese Misslage aufmerksam machen und die Politiker dazu bewegen, diesen Honorarsatz im Sinne der Frau und einer verbesserten Behandlung der erkrankten Frau zu überarbeiten. I. R. Unternehmerforum: Wismar kreisfrei? Stolperstein Das war das Thema eines Unternehmerforums im Technologie- und Gewerbezentrum, bei dem Vertreter aus Wirtschaft und Politik anwesend waren. Sowohl Landrätin des Kreises Nordwestmecklenburg Birgit Hesse als auch Bausenator und 2. Stellvertreter der Bürgermeisterin Michael Berkhahn sprachen sich jeweils für den Bestand ihrer Verwaltungsstruktur „Kreis“ und „kreisfreie Stadt“ aus. Der anwesende Staatssekretär im Innenministerium MecklenburgVorpommern Thomas Lenz glaubt, jährlich 40 bis 50 Millionen Euro fürs gesamte Land einsparen zu können, wenn die Kreisgebietsreform 2011 wie geplant realisiert wird. Aber wem nützt eine Kreisgebietsreform bei den derzeitigen intakten Verwaltungsstrukturen heute wirlich? Wenn Arbeitsplätze eingespart werden könnten, dann kann das die Kreisverwaltung und die Hansestadt wohl auch selbstständig. Dass das nicht so einfach ist, hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt. Entlassen werden darf keiner, nur „Altersteilzeit“ beschleunigt das frühzeitige Ausscheiden aus dem Berufsalltag und das richtige In-Rente-Gehen, Neuanstellungen, wie die einer Welterbe-Managerin in Wismar, die seit Jahren vonnöten war, sind schwer machbar. Was soll dann ein Zusammenlegen von Verwaltungen? In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass bei Verwaltungsreformen zum Beispiel von drei Gemeinden dann drei in der Poststelle sitzen und die Posteingangsstempel auf die Briefe setzen. Hinzu kommt, dass es sowohl für die Bürger als auch Unternehmer im Zeitalter der elektronischen Kommunikation völlig egal ist, wo ihre Verwaltung sitzt. Der „Otto Normalbürger“ braucht zum Beispiel das Ordnungsamt Staatssekretär Thomas Lenz, Landrätin Birgit Hesse und Senator Michael Berkhahn (v. l. ) sind zur Kreisgebietsreform nicht einer Meinung. für einen neuen Personalausweis alle zehn Jahre, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann dieser elektronisch beantragt werden kann und dann einfach per Post zugeschickt wird. Die Unternehmen sind seit eineinhalb Jahren verpflichtet, ihre Umsatzsteueranmeldungen elektronisch an das Finanzamt zu versenden. Ausschreibungen und amtliche Bekanntmachungen gibt es u. a. im Internet und werden per E-Mail oder per Post beantwortet. Wo die Verwaltung ihren Sitz hat, ist also völlig uninteressant. Die könnte heute wie ein Callcenter arbeiten. Es gibt Gesetze, die müssen eingehalten werden in Wismar, Grevesmühlen, Neukloster, Gägelow und anderswo. Anfragen und Anträge können per Telefon und E-Mail bearbeitet werden. Es reichen eigentlich lediglich regionale Bürgerbüros, wie das im Wismarer Rathaus, das in den vergangenen Jahren für die Bürger zur ersten und meistens einzigen Anlaufstelle in der Stadtverwaltung geworden ist, sogar samstags von 9.00 bis 12.00 Uhr persönlich für Fragen zur Verfügung steht und wirklich hoch frequentiert ist. Verwaltungsreform hin – Verwaltungs- reform her: wirklich sein muss sie nicht! Aber wenn nicht ortsverwaltungstechnisch, sollten wir jetzt alle zusammenrücken: Das Schlimmste, was unserer Stadt, unserer Region passieren konnte, ist die Insolvenz der Werft – und das fast 20 Jahre nach der Wende. Zulieferer und Geschäftspartner des Schiffbauunternehmens sind gleichermaßen betroffen, wie Einzelhandel, Gastronomie und Vereinsarbeit. Neue Energien sind unbedingt gefragt. Es muss doch möglich sein, dass von 1.400 Werftmitarbeitern wenigstens 140 Kraft, Mut und vor allem Lust an Wismar haben, um neue kleine und mittelständische Unternehmen zu gründen, die in kurzer Zeit 2 bis 20 Mitarbeiter haben. Es müssen neue innovative Geschäftsideen gefördert werden, und zwar durch kleine Mieten und Grunstückspreise, günstige Kredite und Fördermittel sowie Lokalpatriotismus der Bürger unserer Region, hier vor Ort ihr Geld auszugeben. Die Kreisgebietsreform ist absolut unwichtig in den nächsten Jahren. Wir müssen Wismar und die Region wieder auf Vordermann bringen, und dabei ist jeder und jede Idee gefragt! Ines Raum Am Dienstag, dem 28. Juli, wurde im Rahmen der „Stolpersteinverlegung“ auch an den Zeugen Jehovas Wilhelm Wohler erinnert. Der „Stolperstein“ wurde vor seinem letzten freiwilligen Wohnort, der Poeler Straße 63, verlegt. Zeitgleich würdigte Paul Oehm von der Wismarer Gemeinde der Zeugen Jehovas in einer Ansprache den Mut und die Zivilcourage, die Wilhelm Wohler in Konflikt mit dem NSRegime brachten. Wilhelm Wohler (geb. 1889), der seit 1919 in Wismar lebte, wurde im Februar 1937 zusammen mit Paul Oehms Großeltern und weiteren Wismarer Zeugen Jehovas vom Schweriner Sondergericht zu zwei Jahren Haft verurteilt. Nach Verbüßung der Haftstrafe kam er jedoch nicht frei, sondern in das Konzentrationslager Sachsenhausen, wo er am 5. April 1940 starb. Vor einem Jahr wurden bereits für drei Zeugen Jehovas aus Wismar, die den NS-Terror nicht überlebten, Stolpersteine verlegt. Letzter Brief Wilhelm Wohlers aus dem KZ Sachsenhausen an seine Schwester, die in Wismar in der Poeler Straße 63 wohnte. 6. August 2009 | 13/09 Wismar-Zeitung | Seite 5 Anzeigen .. .. Buhne Werft Köstliche Leckereyen, Leckereyen, Buntes Buntes und und Schönes, Schönes, Seltenes Seltenes und und Langgesuchtes Langgesuchtes gibt gibt es es auf auf dem dem mittelalterlichen mittelalterlichen Markt... Köstliche Markt... Köstliche Leckereyen, Buntes und Schönes, Seltenes und Langgesuchtes gibt es auf dem mittelalterlichen Markt... 14:00 14:00 15:00 15:00 16:00 16:00 18:00 18:00 21:00 21:00 Sonnabend, Sonnabend, 08. August August 2009 2009 08. Historische Tavernen Tavernen Historische und Musikanten laden ein und Musikanten laden ein Begrüßung durch die Begrüßung durch dieInsel Poel, Bürgermeisterin der Bürgermeisterin der Insel Poel, Frau Brigitte Schönfeldt Frau Brigitte Schönfeldt Die Schwebende Jungfrau Die Schwebende Jungfrau Zauberei mit Santini Zauberei mit Santini Cocolorus Diaboli Cocolorus Diaboli Die Mittelalterband, Die Mittelalterband, nordisch brachial! nordisch Blank brachial! Blank Rock und Oldies Rock und Oldies (bis 02:00 Uhr) (bis 02:00 Uhr) 10:00 10:00 11:00 11:00 12:00 12:00 13:00 13:00 13:30 13:30 15:00 15:00 17:00 17:00 18:00 18:00 20:00 20:00 22:30 22:30 22:30 23:00 23:00 23:00 24:00 24:00 24:00 .. .. .. Marktbeginn Marktbeginn Zauberspektakel mit Santini Zauberspektakel mit Santini Traumfänger Traumfänger Masken- und Stelzentanz Maskenund Stelzentanz Der Froschkönig Der Froschkönig Theaterstück Theaterstück Max & Moritz Max & Moritz Gaukelei Gaukelei Cocolorus Diaboli Cocolorus Diaboli Die Mittelalterband, Die Mittelalterband, nordisch brachial! nordisch brachial! Traumfänger Traumfänger Masken- und Stelzentanz Maskenund Stelzentanz Zauberspektakel mit Santini Zauberspektakel SkaZka Orchestramit Santini SkaZka Orchestra Ska-Jazz-Klezmer-Punk-Pop aus St. Petersburg Ska-Jazz-Klezmer-Punk-Pop SoulSt.O’Henri aus Petersburg Soul MusikO’Henri mit Hand, Herz und Seele Soul O’Henri Musik mit Hand, Die Luft Musik mitbrennt! Hand, Herz Herz und und Seele Seele Die Luft brennt! Höhenfeuerwerk über Poel Die Luft brennt! Höhenfeuerwerk über Poel Poel (Tipp des Tages!) über Höhenfeuerwerk (Tipp Tages!) Aragades Mysteria (Tipp des Tages!) Araga Mysteria Die Cocolorus Feuershow Araga Mysteria Die Cocolorus Feuershow Die Cocolorus Feuershow Sonntag, Sonntag, 09. August August 2009 09. 2009 10:00 10:00 11:00 11:00 12:00 12:00 13:00 13:00 13:30 13:30 15:00 15:00 Marktbeginn und und Marktbeginn mittelalterlicher Frühschoppen Frühschoppen mittelalterlicher Traumfänger Traumfänger Walking-Act Walking-Act Zauberspektakel mit Santini Zauberspektakel Der Froschkönig mit Santini Der Froschkönig Theaterstück Theaterstück Max & Moritz Max & Moritz Gaukelei Gaukelei Cocolorus Diaboli Cocolorus Diaboli 17:00 17:00 17:00 18:00 18:00 18:00 Abschlusskonzert der Abschlusskonzert der Nordisch-brachialen! Abschlusskonzert der Nordisch-brachialen! (Tipp des Tages!) Nordisch-brachialen! (Tipp des Tages!) Tages!) 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August 08. August 2009 2009 12:00 Dracula Sonntag, Sonntag, 09. August 2009 09. August 09. August 2009 2009 Dracula Text und Gestaltung: Beluga Post @ Textkontor Wismar, TextText undund Gestaltung: Gestaltung: Beluga Beluga Post Post @@ Textkontor Textkontor Wismar, Wismar, 2009 2009 2009 Freitag, Freitag, 07. August August 2009 2009 07. 12:00 Mysterienspektakel Mysterienspektakel 12:00 Dracula 12:00 Dracula 12:00 12:00 14:00 Dracula Die Prinzessin 14:00 Dracula Die Prinzessin Mysterienspektakel Mysterienspektakel undPrinzessin der Drache Birgon undPrinzessin der Drache Birgon 14:00 Mysterienspektakel Die 14:00 Mysterienspektakel Die 14:00 Die Prinzessin 14:00 Die Prinzessin Märchen Märchen und der Drache Birgon und der Drache Birgon der Drache Birgon und der Drache Birgon 16:30 und Princesin Märchen Märchen Märchen Die Monsterritter Comedyshow 16:30 Märchen Princesin 16:30 20:00 Princesin Dracula Die Monsterritter Comedyshow Die Monsterritter Comedyshow Mysterienspektakel 20:00 Dracula 20:00 21:00 Dracula Roof Garden Mysterienspektakel Deutschlands 21:00 Mysterienspektakel Roof Garden coolste Partyband 23:00 Roof Die Luft brennt! 21:00 Garden Deutschlands coolste Partyband Höhenfeuerwerk überPartyband Poel Deutschlands coolste 23:00 Die Luft brennt! (Tipp des Tages!) 23:00 Die Luft brennt! Höhenfeuerwerk über Poel 23:30 Höhenfeuerwerk Roof Garden (Tipp des Tages!) über Poel Deutschlands coolste Partyband 16:30 Princesin (Tipp des Tages!) Garden 23:30 Roof (bis 02:00 Uhr) Die Monsterritter Comedyshow 23:30 Roof Garden Deutschlands coolste Partyband 16:30 Princesin Deutschlands coolste Partyband 16:30 Princesin (bis 02:00 Uhr) Die Monsterritter Comedyshow Veranstalter: Kurverwaltung OSB Insel Poel - Stand 31. Juli 2009 - Änderungen vorbehalten - Bitte beachten Sie die Aushänge an den Tavernen! (bis 02:00 Uhr) Die Monsterritter Comedyshow Veranstalter: Kurverwaltung OSB Insel Poel - Stand 31. Juli 2009 - Änderungen vorbehalten - Bitte beachten Sie die Aushänge an den Tavernen! Veranstalter: Kurverwaltung OSB Insel Poel - Stand 31. Juli 2009 - Änderungen vorbehalten - Bitte beachten Sie die Aushänge an den Tavernen! Wismar-Zeitung stellt vor: Seite 6 | Wismar-Zeitung 13/09 |6. August 2009 BIRGIT GRUBER STEUERBEVOLLMÄCHTIGTE DIPL.-BETRIEBSWIRTIN Büro: Lübsche Straße 96 • 23966 Wismar Telefon: 0 38 41 - 20 00 09 • Telefax: 0 38 41 - 4 03 21 Lübsche Straße 114 · 23966 Wismar Tel.: 03841 700713 · Fax: 03841 700712 E-Mail: info-ibr@online.de Internet: www.ibr-bauplanung.de Ingenieurbüro Rätz Bauberatung · Bauplanung · Bauüberwachung Gesundheitszentrum & Physiotherapie Andrea Körner Unsere Angebote für Sie: Bewegung Medizinische Trainingstherapie · Krafttraining · Gymnastik in der Gruppe · Rückenschule · Pilates u. v. m. · MFT-S-3-Check · IPN-Test Entspannung Entspannungskurse · Wellnessanwendungen · Sauna · Solarium Ernährung Ernährungsberatung · Kochkurse täglich gesunder Mittagstisch Lübsche Straße 88 · 23966 Wismar · Tel.: 03841 211488 www.Gesundheitszentrum-koerner.de Brennen – Jucken – Fremdkörpergefühl Trockenes Auge natürlich behandeln L Ü B S C H E Wismars wichtigste Handelsstraße Rund 100 Häuser zählt die Lübsche Straße im Bereich der historischen Altstadt von Wismar, und jedes Gebäude präsentiert sich gegenwärtig als stummer Zeuge einer sehr wechselvollen Geschichte. Munteres Treiben und verschiedene Einkaufsmöglichkeiten bot die Lübsche Straße schon vor gut 100 Jahren, wie das Wismarer Adressbuch von 1906 verät. Das von zahlreichen Bau- und Geschichtsdenkmalen gesäumte, etwa 700 Meter lange Teilstück der Lübschen Straße vom Lübschen Tor (Kreisverkehr) bis zum Rudolph-Karstadt-Platz/ Ratsapotheke zählt heute zu den interessantesten Ensembles der als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannten Wismarer Altstadt. Nach Lübeck führend und schon kurz nach der Stadtgründung urkundlich erwähnt, avancierte die Lübsche Straße im 14. Jahrhundert zu einer der meist befahrenen Handelsstraßen, weshalb es hier auch eine Reihe namhafter Herbergen, Gasthöfe und Brauhäuser gab. Neben eindrucksvollen Wohnund Geschäftshäusern mit zum Teil sehr interessanten archi- tektonischen Details befinden sich in der Lübschen Straße das „Hospital zum Heiligen Geist“, in welchem seit 1250 arme und kranke Menschen gepflegt, betreut und versorgt wurden, sowie die älteste Apotheke der Hansestadt Wismar. Nicht mehr vorhanden ist das „Lübsche Tor“, ein weithin sichtbares Stadttor mit etwa 100 Fuß hohem Turm, welches sich am westlichen Altstadtring (heute Kreisverkehr) befand und einst den Schiffern als Seezeichen zum Ansteuern des Alten Hafens diente. Am Ende des 14. Jahrhunderts aus Backsteinen errichtet, galt das „Lübsche Tor“ als Prunkbau und Zierde der Stadt. Dann die verheerende Pulverturmexplosion im Sommer 1699. Unweit des Lübschen Tores schlug der Blitz in einen der drei dort befindlichen, von schwedischen Soldaten 1673 zur Lagerung von Schießpulver errichteten Mauertürme ein, wobei sich eine gewaltige Explosion ereignete. In den drei Türmen, der größte war über einhundert Fuß hoch, lagerten insgesamt mehr als 600 Tonnen Sprengstoff und Munition. Dr. Thomas Metzner •Stabilisiert die natürliche Schutzschicht (Lipidschicht) des Tränenfilms für Stunden •Verbessert die Befeuchtung der Augen f das Einfach au e en s s lo gesch en! h rü p s e Aug •Klinisch getestet: bei 85% Besserung der subjektiven Beschwerden* •Auch bei Kontaktlinsen geeignet •Mit pflanzlichen Liposomen * Lee S, Dausch S, Maierhofer G, Dausch D. Ein neues Therapiekonzept zur Behandlung des Trockenen Auges – die Verwendung von Phospholipid-Liposomen. Klin Monatsbl Augenheilkd 2004; 221: 825-836 Stolpmann Inh. H. Kösterke Lübsche Straße 21 · 23966 Wismar Tel./Fax: 03841 258396 Wo einst das Lübsche Tor stand, weist heute ein Kreisverkehr den Gästen der Stadt die Wege zum Alten Hafen und zur Insel Poel, nach Rostock, in die Innenstadt Wismars sowie nach Lübeck. Mo. – Sa. 7.00–18.00 Uhr So. 8.00–18.00 Uhr Feiertag 14.00–18.00 Uhr g er Herstellun Eis aus eigen Frühstück von süß bis salzig Lübsche Straße 83 · 23966 Wismar · Tel.: 03841 282830 6. August 2009 | 13/09 Wismar-Zeitung stellt vor: Wismar-Zeitung | Seite 7 Wir pf legen Sie Pflegedienst Karin Hameyer Kranken- und Altenpflege Büro: 03841 211423 der Parterre, Clubraum im Keller und Spielplatz auf dem Hof. Gleich im Karree befanden sich Konsum, Schuhladen, Textilgeschäft, Fleischerladen, Apotheke und Friseur. Doch der Feuerteufel (elf Brände) ließ die Auszugsquote 1995 in den Himmel wachsen. Die Einwohner hatten weder Keller noch Klingelanlage, manchmal tagelang keinen Strom und ständig die Furcht, mal richtig abzubrennen. Das Haus wurde leerer und leerer, viele der Einwohner zogen in den Landkreis, da es zu diesem Zeitpunkt weder Wohnungen auf dem freien Markt noch preiswertes Bauland gab. Das Haus wurde schließlich abgerissen. Auf der linken Seite ist der gerade sanierte Sportplatz des PSV. Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene verbringen hier ihre Nachmittage und Abende und erleben, was es heißt, Mannschaftssport zu betreiben. Der sogenannte „Russenberg“ führt weiter zur Innenstadt. Rechts beim Empfangsgebäude der früheren Garnison war ein Motel geplant, links steht ein großer Baumarkt und eine Tankstelle. I. R. Inhaber: M. & M. Krauß u kleinen Mön A lte im H o t el s B rauhau s „Zum kleinen Mönch“ m “ Wer Wismar aus dem Westen befährt, ist gleich drauf: auf der längsten Straße der Hansestadt. Es ist die Lübsche Straße, die deshalb so heißt, weil die aus Lübeck Kommenden auf ihr in Wismar eintreffen. Begrüßt wurde der WismarBesucher früher mit dem „Wendenkrug“ auf der rechten Seite, der sowohl als Gaststätte und Tanzlokal und später als Mittagsversorgungsstätte der Schüler der Lenin-Schule diente. Heute steht dort eine moderne Tierarztpraxis, die so manches Wehwehchen der Vierbeiner behandelt. Fährt man weiter, sieht man links und rechts modernisierte Bauten des nach dem Krieg entstandenen Wohngebiets Wendorf, das durch die Modernisierungsarbeiten der Wismarer Wohnungsabaugesellschaften zu attraktiven Adressen für Jung und Alt geworden ist. Das Studentenhochhaus rechts hinter der großen Kreuzung, damals in sogenannter Experimentalbauweise erbaut, steht nicht mehr. In ihm wohnten Studenten und Mitarbeiter der Wismarer Hochschule in 108 Wohnungen mit eigener Kindertagesstätte in Restaurant ch Längste Straße geht von Wendorf bis zum Markt „Z S T R A S S E Beratungsstunden: Mo. + Mi. von 14.00 bis 16.00 Uhr Büro: Alle Kassen und privat! Lübsche Straße 185a · 23966 Wismar E-Mail: info@pflegedienst-wismar.de · www.pflegedienst-wismar.de Genießen Sie auch unsere Gartenterrasse. Lübsche Straße 37 • 23966 Wismar Tel.: 03841 222757 • Fax: 211418 • Funk: 0151 21256757 info@brauhaus-wismar.com · www.Brauhaus-wismar.de Ein ungeahntes Sitzgefühl ab 99E Jetzt auch für den Outdoorbereich. 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August 2009 Kathrin Dinse Rechtsanwältin In Bürogemeinschaft Tätigkeitsschwerpunkte: • Allgemeines Zivilrecht • Arbeitsrecht • Familien- und Erbrecht • Hochschulrecht • Gesellschaftsrecht • Verkehrsrecht • Verwaltungsrecht • Strafrecht Lübsche Straße 50 · D-23966 Wismar Tel.: 03841 225 299-0 · Fax: 03841 225 299-9 E-Mail: info@kanzlei-dinse.de · www.kanzlei-dinse.de Kinderärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. med. Doris Hauser / Ute Weise Sprechzeiten: Montag 8.00–11.30 und 14.00–16.00 Uhr Dienstag 8.00–11.30 und 15.30–18.00 Uhr Mittwoch 8.00–11.30 Uhr Donnerstag 8.00–11.30 und 15.30–18.00 Uhr Freitag 8.00–11.30 und 14.00–16.00 Uhr Beliebte Einkaufsmeile Dass die Lübsche Straße an einer grünen Oase liegt, merkt man nur, wenn man aus seinem Gefährt steigt: Der „Park des Friedens“ ist schon lange wieder einmal ein Besuch wert. Das Burgwallcenter gleich dahinter ist zu einem attraktiven Einkaufs- und Dienstleitungszentrum sowie Ärztehaus geworden (WISMAR-ZEITUNG berichtete in Ausgabe 12/09). Der Weidendammplatz dahinter war einst Zentrum für „Rummel“, Zirkus und Hanseschau, zu DDR-Zeiten gab es bei der Eisdiele Jesko vorher noch ein Eis, eine Kugel Vanille oder Frucht für 15, Schoko für 20 Pfennige. Dieser bis dahin beschriebene Teil der Lübschen Straße hieß bis zur Wendezeit Karl-Marx-Straße (benannt nach Karl Marx, bitte googlen, wer ihn nicht kennt). Wo jetzt der „Kreisverkehr“ steht, war ganz früher eines der fünf Stadttore: das Lübsche Tor. Zu DDR-Zeiten freuten sich Werftarbeiter und Anwohner über die beiden Kioske links und rechts vor dem Kreisverkehr über Getränke oder Süßigkeiten. Die Altstadt-Lübsche-Straße hat damals wie heute einen bunten Mix von Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen. Neu ist das Hotel „Altes Brauhaus“ mit 24 Betten und seinem Restaurant „Kleiner Mönch“, das stets Gerichte aus frischen Zutaten anbietet. Die Heiligen-Geist-Kirche ist nicht nur Gotteshaus, sondern auch Besuchermagnet und Spielort der Festspiele MecklenburgVorpommern geworden. Die dahinter liegende „KaufmannsCompagnie“, das frühere Gebäude dieser Wirtschaftsvereinigung, wird derzeit entkernt, sucht einen neuen Besitzer oder Mieter und wird sicher in einigen Jahren ein weiterer kultureller Mittelpunkt Wismars sein. Endpunkt der Lübschen Straße ist das Karstadt-Stammhaus. Rudolph Karstadt würde sich freuen, wenn der Handel an dieser Stelle irgendwie weitergeht. Die Adresse dieses Hauses wurde zum 125-jährigen KarstadtJubiläum von der Lübschen Straße auf Rudolph-Karstadt-Platz 1 umbenannt. Die Wismarer sind stolz darauf, dass hier einst alles begann. I. R. Lübsche Straße 148, 23966 Wismar, Tel.: 03841 763048 Wir messen für Ihre Gesundheit! Quadrotest Blutzucker, Blutdruck, BMI und Gesamtcholesterin 4,50 E Lübsche Straße um 1905, rechts im Bild das Karstadt-Stammhaus Wir messen noch bis 31. 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Ein großer Mittelaltermarkt wird alles, was in dieser Zeit lebenswichtig war, vor allem kräftiges Essen und gutes Bier, anbieten. Alte Gewerke, Kunsthandwerker, und Wahrsager werden ihre Leistungen anbieten. Dazu gibt es Mittelaltermusik und natürlich jede Menge Ac- Frauen und Seefahrt Aufgelesen aus der Zeitschrift „Wissemara Ausguck“ des Fördervereins „Poeler Kogge“ e. V. „Frauen an Bord bringen Unglück“, „Where there is a woman, there must be mischief“, „Sie (die Frauen) bringen der (britischen) Königsmarine mehr Unglück, als die Franzosen das in zehn Monaten schaffen“, „Wiewerröck an Boord – bringt Stried un Moord“, nun diese Aneinanderreihung von Zitaten lässt sich beliebig fortsetzen und zeigt deutlich den Aberglauben und die bis ins 20. Jahrhundert vorherrschenden Bedenken von Männern, wenn es um Frauen an Bord von Schiffen ging. Was ist dran an diesen Vorurteilen? Gab es Frauen an Bord und wenn ja, welche Rolle spielten sie? Aberglauben war auf Schiffen weit verbreitet. Die Seefahrt war gefährlich, die Navigation unsicher, die Risiken hoch und viele Seeleute ungebildet. Neben Frauen brachte auch die Rumpffarbe grün, Freitage, den Schiffsnamen zu wechseln, das Waschen der Nationalflagge, Pfaffen, Rechtsanwälte, Missionare, Freidenker und Verbrecher an Bord Unglück über die Schiffe. Die Frauen waren also in bester Gesellschaft. Und trotz- dem gab es sie zu allen Zeiten – Frauen an Bord. Es gab weibliche Passagiere, Frauen begleiteten ihre Ehemänner, Verlobten oder Väter an Bord. So war es nicht unüblich, dass die Frau eines Kapitäns mitreiste. Es gab Frauen, die als Matrosen arbeiteten, es gab Frauen, die im Kriegsdienst als Pulverträgerinnen beschäftigt waren, es gab Staumädchen, die beim Beladen eines Schiffes halfen und erfolgreiche Piratinnen, Krankenschwestern und Stewardessen. Manchmal verkleideten sie sich als Männer, um so eine Anstellung zu erschleichen und fuhren als Matrosen oder Soldaten zur See. Heute sind Frauen in der Marine und der Handelsschifffahrt nicht mehr wegzudenken. Die Zahl der Absolventinnen mit nautischer Ausbildung steigt weiterhin kontinuierlich und ein weiblicher Kapitän ist keine Seltenheit mehr. Für alle, die mehr über das Thema erfahren möchten, gibt es Informationen unter anderem beim Verband „Frauen zur See e. V.“ (www.frauen-zur-see.de). Klaus Hympendahl betrachtet dagegen in seinem Buch „Sünde auf See“ vor allem die Situation von Frauen im 16. und 17. Jahrhundert an Bord von Segelschiffen. Ulrike Brosius Die schönsten Bücher 2008 zum Anfassen Nach dem großen Interesse an der Ausstellung in der Stadtbibliothek im Zeughaus werden die schönsten deutschen Bücher 2008 für einen Tag zum „Anfassen“ bereitgestellt. Am Samstag, dem 8. August 2009, in der Zeit von 10.00 bis 14.00 Uhr haben alle Interessenten die Möglichkeit, die Bücher in die Hand zu nehmen und darin zu blättern. Der vielfältige Reiz einiger der Bücher entfaltet sich erst, wenn man die Seiten aufblättern, die Illustrationen bewundern oder die eingebauten Effekte erleben kann. Alle Buchliebhaber sind deshalb herzlich eingeladen, an diesem besonderen Vergnügen teilzunehmen. Informationen zu dieser Ausstellung erhalten Sie unter Telefon: 03841 / 251 40 25. tion für Kinder. Höhepunkte des Mittelalterfestes ist am Freitag ab 23.00 Uhr die Cocolorus-Feuershow „Araga Mysteria“ sowie das große Höhenfeuerwerk am Sonnabend ab 23.00 Uhr, bevor Deutschlands coolste Partyband „Roof Garden“ bis 2.00 Uhr für ausgelassene Stimmung sorgen wird. Am Sonntag sollte man ab 15.00 Uhr das Abschlusskonzert mit „Cocolorus Diaboli“ nicht verpassen. Das gesamte Programm auf den beiden Bühnen an der Kirchdorfer Werft und im Schlosswall ist auf Seite 5 ersichtlich. I. R. Solarkonferenz in Wietow Das SolarZentrum in Wietow lädt am Montag, dem 3. August 2009, ab 9.00 Uhr zur bereits zwölften internationalen Solarkonferenz ein. Schirmherren der diesjährigen Veranstaltung sind Dr. Dr. hc. mult. Hermann Scheer, Träger des alternativen Nobelpreises und Mitglied des Bundestages, sowie der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Til Backhaus. Die Themen dieser Konferenz sind unter ande- rem Solares Wohnen, Gesetzesänderungen zur Förderung der erneuerbaren Energien in der Ukraine, Offshore-Windtechnik in Mecklenburg-Vorpommern, saubere Energie von der Fotosynthese sowie Biogase als Option der Stadtwerke in Grevesmühlen. Eine themenbegleitende Ausstellung ist ebenfalls zu sehen. Informationen und Anmeldungen über E-Mail: info@solarzentrum-mv.de oder telefonisch unter: 03841 / 33 00. Sommernachtsball Am Sonnabend, dem 5. September, findet in der Alten Reithalle am Bürgerpark auch in diesem Jahr wieder ein zünftiger Sommernachtsball“ statt, bei dem die Gruppe „Back To Music“ den tanzbegeisterten Wismarern wieder tüchtig einheizen wird. Karten für diesen Sommernachtsball können ab sofort im Haus des Gastes am Bürgerpark Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr und Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr für einen Preis von 15 Euro pro Person erworben werden. I. R. Sprachstandstest Zum Semesterbeginn bietet die Volkshochschule für alle an einem Englischkurs Interessierten einen kostenlosen Sprachstandstest an. Nach vorheriger Ter- minabsprache können diese ab dem 17. August 2009 bei unserer Fachbereichsleiterin für Sprachen Frau Krull durchgeführt werden. 6. August 2009 | 13/09 Wismar-Zeitung | Seite 11 Anzeigen Wobau – gut und sicher wohnen Selbst renovieren und kassieren! Wenn Sie die Renovierung Ihrer neuen Wohnung selbst übernehmen, sparen Sie bares Geld! 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August 2009 Chinesische Gastlehrerin verabschiedet Die Schüler haben wirklich etwas verstanden, als die Chinesischlehrerin Jianli Jiang am Hauptmann-Gymnasium (GHG) Wismar verabschiedet wurde, die ihre Abschiedsworte natürlich in ihrer Landessprache sagte. Obwohl sie hier an einem relativ großen Gymnasium gearbeitet hat, kann man die chinesische Größe und Ausstattung mit Wismarer Verhältnissen nicht vergleichen. 7.000 Schüler sind es an der Senior High School in Jinan und dort leben sieben Millionen Einwohner. Alle Räume sind als Medienräume ausgestattet und dort arbeiten Fremdsprachenlehrer aus mehreren Ländern, auch Jürgen Michaelsen aus Wismar war im Rahmen des Austauschprojektes dort beschäftigt. Dieses Projekt wurde vor drei Jahren vom Gymnasium Gade- busch angeregt, im kommenden Schuljahr wird das GHG Wismar die Leitung des Projektes übernehmen. Jürgen Michaelsen weiß von den Schülern am GHG: „Die Schüler sind begeistert von Jianli. Als erfahrene Lehrerin hat sie schnell eine anspruchsvolle Lernatmosphäre geschaffen. Für die Schüler ist wichtig, dass dieser Kurs nicht ein Schnellschuss war, das Projekt wird auf jeden Fall weitergeführt.“ Zum Abschied hat Jiang für die Schüler und betreuenden Lehrkräfte gekocht, etwas anders als hier im deutschen Imbiss. Der Kontakt zu ihren Schüler soll online auf jeden Fall erhalten bleiben, was in China ohnehin üblich ist. Man kann ja immer mal eine Frage mit diesen schwierigen Schriftzeichen haben. F. R. Elti Hoxha nominiert Die 1.000 besten Schüler Deutschlands lädt die Deutsche Schülerakademie jährlich ein, um in den Ferien noch einmal richtig Gas zu geben. Lernen und studieren an ausgewählten Orten mit den besten ihres Faches. Auch das Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wismar hat Schüler für die Akademie vorgeschlagen und mit Elti Hoxha aus der elften Klasse ist erstmalig ein Schüler dieser MINT-Schule eingeladen! Insgesamt gibt es acht Austragungsorte. Elti wird in den Ferien für zwei Wochen im Privatinternat Schloss Torgelow studieren. Maximal 16 Schüler werden in interaktiven Kursen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen arbeiten. „Ich belege den Kurs Naturwissenschaften und Psychologie. Mein Referatthema in Vorbereitung auf diese Wochen heißt ‘Lernpsychologische Grundlagen‘ und soll als Einstiegsthema für das Seminar verwendet werden“, weiß Elti schon. Die Lehrer sind von seinen Leistungen und dem Auftreten in der Schule überzeugt. Mathematiklehrer Reinhardt Braatz meint dazu: „In Mathematik ist er sehr, sehr gut. Er löst immer zusätzliche Aufgaben. Seit einem Jahr lernt er nachmittags sogar noch chinesisch.“ Nicht nur in der Schule zeigt er Bestleistungen, sich der Schülerakademie zu stellen zeugt von höchster Leistungsbereitschaft. F. R. Wenn Götter gehen… Die Abiturprüfungen sind geschafft. 56 Abiturienten nahmen ihre Zeugnisse vom Schulleiter Klaus-Dieter Sass und den Tutoren Samira Saleh, Birka Hocke und Hans-Joachim Krolow entgegen. Der Schulleiter verabschiedete seine Schüler und verglich die vergangene Schulzeit mit der Besteigung des Olymps. Dieses Thema hatten sich die Schüler für die Gestaltung ihres letzten Schultages gewählt. Als besonders gute Bergsteigerin erwies sich Paula Grevenrath, die mit der Bestnote 1,0 ihr Abitur ablegte, gefolgt von Anne Lindner (1,1) und Christopher Hentschel (1,2). Für hervorragende Teilleistungen konnten viele Abiturienten mit gesponserten Preisen geehrt werden. Den vom Rotary Club Falköping ge- stifteten „Allebergpreis“ erhielt Lisa-Maria Levetzow für ihr Gesamtengagement. A. K. Große Stadtschule startet mit neuen Ideen Das Schuljahr ist geschafft, alle Schüler sind in den Ferien. Dennoch – nach dem Schuljahr ist vor dem Schuljahr, und so sitzen die Lehrer der Großen Stadtschule „Geschwister-SchollGymnasium“ Wismar in diesen Wochen zusammen und beraten über die Entwicklung der Schule. Der Ansporn ist groß, war doch erst in allerletzter Minute die Möglichkeit zur Beschulung der 7. Klassen erreicht. „Diese Welle der Euphorie müssen wir ausnutzen und auf ihr die Schulentwicklung vorantreiben“, so der stellvertretende Schulleiter Fred-Michael Steffen. Was aber ist eine moderne Schule, die den Veränderungen in der Gesellschaft Rechnung trägt, sich von anderen Schulen abhebt, die unverwechselbar ist? Unter dem Arbeitsslogan „Fit fürs Leben – offen für die Welt“ sammelten nicht nur Lehrer, sondern auch Schüler- und Elternvertreter Ideen zur Gestaltung des neuen Schuljahres. Ein toller Start ist mit der Gestaltung des „Sozialen Tages“ auf dem Marktplatz gelungen, bei dem 821,60 Euro für eine Schule im Himalaja erarbeitet wurden. Solche Verbindungen sollen unbedingt ausgebaut werden. Wenn sich Altschülerin Rebecca Bolte, die in diesem Jahr ihr Abitur ablegte, im August auf die Reise in den afrikanischen Staat Malawi zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr begibt, dann hat sie nicht nur gute Wünsche, sondern auch das Versprechen ihrer Schule für materielle und finanzielle Hilfe im Gepäck. Ein weiterer Schwerpunkt für die Profilierung der Schule soll die Berufsorientierung sein. Auch hier gibt es eine Reihe von Vorstellungen. So sollen natürlich gute Traditionen wie das Wirtschaftsspiel WIWAG, das polnische und Lübecker und Wismarer Schüler zu echten Firmenstrategen werden lässt, erhalten bleiben. Des Weiteren werden aber auch andere Möglichkeiten zur Annäherung an die Berufspraxis eröffnet, z. B. durch das Angebot, Wirtschaftsenglisch zu lernen oder praxisorientierte Arbeitsgemeinschaften in der Ganztagsschule zu besuchen. Auch sollen die Beziehungen zu unserer Hochschule weiter ausgebaut werden, um die Schüler noch effizienter auf das Studium vorzubereiten. Der Rahmenplan des Gymnasiums sieht ab Klasse acht Berufspraktika vor, bei deren Umsetzung auch die Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft e. V. hilfreich zur Seite steht. Der erste Höhepunkt im neuen Schuljahr wird die Begrüßung der Schüler der neuen 7. Klassen sein. Dazu hat sich die Schülervertretung etwas Besonderes einfallen lassen. Schüler der 8. bis 12. Klassen übernehmen die Patenschaft für die „Neuankömmlinge“. Sie wollen in den ersten Wochen behilflich sein, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Schulsprecherin Maximiliane Gruhn verspricht sich davon „ein freundschaftliches Verhältnis zwischen allen Schülern, das wesentlich zur angenehmen Atmosphäre an dieser Schule beiträgt.“ In einer Schülervollversammlung werden am ersten Schultag alle Schüler begrüßt und die Weichen für das neue Schuljahr gestellt. Bis dahin bleiben aber erst einmal die restlichen Ferientage, in denen sich sicher noch so manche Idee entwickeln wird. A. Karsten 6. August 2009 | 13/09 Wismar-Zeitung | Seite 13 Mit Bläserchor und Aufmarsch wurde 1863 der neue Turnplatz eingeweiht Bewachsen mit hohen Buchen dient unser Turnplatz vielen Zwecken, aber nicht immer dem ursprünglichen Sinn: dem Turnen. Doch dafür haben wir heute bessere und zeitgemäßere Anlagen. Dieser Platz hat eine wechselhafte Geschichte. Als Wismar in den Dreißigjährigen Krieg hineingezogen wurde, begannen zuerst die Wallensteinschen Truppen, diese strategisch äußerst wichtige Stadt zu befestigen. Unter anderem wurde vor dem Neuen Tor, oder man sagte auch Windpforte, sie befand sich dort wo sich heute die Straßen Klosterkirche und Turner Weg begegnen, eine Zitadelle angelegt. Man sprach auch vom Neuen Werk oder Kastell. Nach der Zerstörung desselben 1718 lag diese Stelle, eben unser heutiger Turnplatz, wüst da. Zwar waren zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts Bestrebungen im Gange, Wismars nächste Umgebung zu verschönern, aber sie dauerten lange, und so wurde hier erst mal ein „Rondell“ angelegt. Dieses zur „Lustwandlung der Bürger“, wie die Zeitung schrieb. 1863 wurde angeregt, auf diesem Rondell den Turnplatz für die Große Stadtschule anzulegen. Eingeführt wurde der Turnunterricht 1833, und zwar war der erste Turnplatz auf der „Großen Arbeit“, die sich gegenüber dem Bauerngehöft Övelgünne (niederdeutsch für „stinkender Ort“) befand und der heute noch vorhandenen „Kleinen Arbeit“. Aus einem Angebot aus dem Jahre 1865 lesen wir, dass der „vormalige Turnplatz vor dem Breite Straße 53 23966 Wismar Bauer Immobilien Wismar Tel.: 03841 328750 · Handy: 0160 94662071 www.bauer-immobilien-wismar.de Objekt- und Wohnraumberatung: Christof Kohlmayr, Raumausstattermeister Montag – Freitag 10.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung • Naturmatratzen • Allergiegetestete Haushaltswäsche • Bodenbeläge aller Art • Dekorationen • Sonnen- und Sichtschutz • eigene Polsterei Gewerbegebiet Hoher Damm • Am Seeufer 1 23970 Wismar • Tel.: (03841) 21 49 81 Umzüge Pölerthor rechts vom Damm neben der großen Arbeit“ zu Gartenland verpachtet werden sollte. Der Turnplatz der Schüler ist aber schon 1837 auf dem Gelände der Großen Stadtschule verlegt worden. Er befand sich neben dem Garten des Direktors in der ABC-Straße. Schließlich wurde er für die Schüler zu klein. Anlässlich der 50-jährigen Wiederkehr der Völkerschlacht bei Leipzig, am 17. Oktober 1863, wurde der neue Turnplatz durch die Turner mit einem Aufmarsch eingeweiht. Die Stadtschule stellte einen Bläserchor. Geturnt wurde an der Wismarer Großen Stadtschule freiwillig, und so begann man Pfingsten und endete am 18. Oktober oder später schon zu Michaelis (29. September), zweimal in der Woche, und zwar jeden Dienstag und Sonnabend. Der Unterricht dauerte dann zwei bis drei Stunden und fand ausschließlich am Nachmittag statt. Der Sportunterricht einiger Wismarer Schulen fand hier noch bis vor einigen Jahren statt. Es waren eine Freiluftsportgeräte mit Reck, Barren, Sprunggrube, Volley- und Kleinfußballfeld usw., aufgestellt und das Bemerkenswerte noch heute ist, dass die Laufstrecke zwischen den Buchen genau 400 Meter beträgt. Das gilt als Zeichen, dass der Platz im 19. Jahrhundert nach Jahn´schem Vorbild angelegt wurde. Die deutsche Turnbewegung war ganz eng mit der Vorbildwirkung von Friedrich Ludwig Jahn zusammen, dem „Turnvater“ und Helden der Befreiungskriege von 1813. Mit diesen historischen Hintergründen sollte man sensibel mit dem Baumbestand und auch der bitter notwendigen Pflege umgehen. Der Platz mit seinen Buchenbeständen sollte denkmalgeschützt sein. Leider ist heute kaum etwas von dem alten Sportplatz zu erkennen bis auf die noch vorhandene aber kaum erkennbare Laufstrecke durch den Buchenbestand. Detlef Schmidt Was ist eigentlich das Grundgesetz? Die Wismarer Gymnasien luden gemeinsam den Verein MULTIVISION aus Hamburg ein, der die Förderung der politischen und gesellschaftlichen Bildung, Aufklärung und Erziehung von Jugendlichen zum Ziel hat. Während eines Projekttages zeigte er Schülern der 8. bis 11. Klasse Kurzfilme zum Thema „Grundgesetz“. Viele Jugendliche kennen die 19 Artikel, auf denen unsere Demokratie basiert, nicht. Sie kennen ihre Grundrechte nicht. Das Grundgesetz ist die geltende Verfassung der Deutschen und ist somit rechtliche und politische Grundordnung der BRD. Besondere Bedeutung haben die Grundrechte Meinungsfreiheit, Asylrecht, Freiheit oder die Würde des Menschen. Zur Diskussion im TOP-Bungalow in Timmendorf 2 Zi., ca. 34,4 m2, Teilkeller auf 95 m2 Eigenland, EBK, KP: 70.000,– E zzgl. NK Podium standen neben dem ehemaligen Schulleiter des GerhartHauptmann-Gymnasiums Wolfgang Box auch die Leiterin des Amtes für Kultur, Schulverwaltung und Sport Edelgard Scheidt sowie die Kreisvorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft Ruth Grabs zur Verfügung. Sie nutzten die Gelegenheit zum Gespräch. So zeigten sich Annemarie Lange und Patrycja Bialodrzewksi beeindruckt: „So ein Projekttag ist eine gute Sache. Die Filme waren anschaulich und liefern einen guten Stoff für Diskussionen, auch in Zukunft. Wir haben uns bisher kaum Gedanken um unsere Grundrechte gemacht.“ I. R. Neumöbel Lagerei Fuhrbetriebsgesellschaft mbH 23974 Hornstorf bei Wismar Hauptstraße 1c Telefon: 03841 214776 & 282897 Telefax: 03841 282421 Internet: www.schoenfeldt-fuhrbetrieb.de E-Mail: info@schoenfeldt-fuhrbetrieb.de Kies* – Splitt – Rindenmulch – – Mutterboden – – Fließbeton – – Natursteinpflaster – * auch Lagerverkauf liefert Wismar Control • Am Hafen Tel. 03841 250231 Wismar 03841 284050 Schwerin 0385 555571 Impressum Herausgeber: AnzeigerVerlag Wismar GbR Mecklenburger Str. 28a, 23966 Wismar, Tel. 03841 213213 und 0172 3108578 Redaktion: Ines Raum, Tel. 03841 213213 und 0172 3108578 redaktion@wismar-zeitung.de Die Redaktion freut sich über eingereichte Beiträge, behält sich aber das Recht der Auswahl und der redaktionellen Bearbeitung vor. Anzeigenverkauf: Brundhild Fillbrandt, Tel. 03841 638623 und 0174 4696028, Fax 03841 638624 Brigitte Hoppe, Tel. 03841 287600 und 0174 3391812, Fax: 03841 287601 anzeigen@wismar-zeitung.de Satz: Verlag „Koch & Raum“ Wismar OHG, Dankwartstraße 22, 23966 Wismar Druck: Hanse-Druck Wismar GmbH, Mecklenburger Str. 28a, 23966 Wismar Erscheinungsweise: 2 x monatlich Auflage: 29.500 Exemplare Verteilung: an Haushalte und Unternehmen in der Hansestadt Wismar sowie in den Umlandgemeinden Gägelow, Proseken, Zierow und Barnekow Seite 14 | Wismar-Zeitung 13/09 |6. August 2009 Benefiz-Essen für Nikolai-Chororgel So etwas hat Wismars Backsteinkirche St. Nikolai noch nicht erlebt. An einer langen Tafel speisten am letzten Juniwochenende Vertreter aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, um gemeinsam den 86.000 Euro teuren Neubau einer Chororgel in dieser Kirche zu unterstützen. Sie alle waren der gemeinsamen Einladung der Kirchgemeinde St. Nikolai und T e r mi n e der HW Leasing GmbH gefolgt. Schirmherr des an diesem Abend servierten 3-Gänge-Menüs war der Präsident der Bürgerschaft Dr. Gerd Zielenkiewitz, der es sich nicht nehmen ließ, die Gäste des Abends persönlich zu bewirten. Er und Modedesigner Andrej Subarew mussten ganz schön laufen, denn die Tafel war sehr lang. Musikalisch begleitet wurde das Benefizessen vom Klarinettisten Roman Samsovici und auf der St.-Nikolai-Orgel spielte der Kirchenälteste. Während des Essens wusste Dr. Nils Jörn Amüsantes und Wissenswertes über die Geschichte der Wismarer Orgelbauer zu berichten und Restauratorin Anette Seiffert zeigte Fortschritte am zu restaurierenden Pastorenbild „Colberg“. Da dieses Essen, einst als „fixe“ Idee von HW-LeasingChef Thomas Agerholm ins Leben gerufen, von Erfolg gekrönt war, wird Nummer zwei im Jahr 2010 sicher nicht auf sich warten lassen. I. R. Entspannungskurse Ab 7. September bietet Dr. Tilman Kiehne wieder Kurse „Autogenes Training“ an, die eine einfache, aber effektive Entspannungstechnik vermitteln. Die Kurse finden etwa vierzehntägig jeweils montags von 18.00 bis 19.00 Uhr in der MEDIAN Klinik Wismar-Wendorf statt. Die Kurskosten in Höhe von 60 Euro werden von den Krankenkassen bezuschußt. Die Anmeldung kann telefonisch unter 03841 252092 oder per E-Mail unter tk@der-weisenarr.de erfolgen. Dort können Sie auch weitere Informationen erhalten. Da die Zahl der Teilnehmenden jeweils auf maximal acht beschränkt ist, bittet Dr. Tilman Kiehne Interessierte, sich frühzeitig anzumelden. Wohnhof „Schwarzes Kloster“ Mitglied der Seniorenpflegeheim Tagespflege • Alten- und Krankenpflege • soziales Training • Fahrdienst • Beratung der Angehörigen Katersteig 2a – 2c, 23966 Wismar Tel.: 03841 223110 · Fax: 223116 Mecklenburger Straße 36 23966 Wismar Tel.: 03841 2240808 Fax: 03841 2240809 Diakonie-Sozialstation Mecklenburger Straße 38 23966 Wismar Tel.:03841 282583 Fax: 03841 282047 Seniorenbegegnungsstätte Mecklenburger Str. 36 · 23966 Wismar Tel.: 03841 2240811 • Haushaltshilfe • Familienpflege • Pflegehilfsmittelverleih • Beratung • Mahlzeitendienst Häusliche Kranken- und Altenpflege in Wismar Seniorenpflegeheim „St. Martin“ Papenstraße 2e, 23966 Wismar Tel.: 03841 223110 · Fax: 223116 Wir betreuen und fördern pflegebedürftige Menschen des Diakonischen Werkes Mecklenburg e.V. Qualitätsgemeinschaft Pflege 05.08.2009 ■■Angebote für die Sommerferien, Motto: „Sport und Spiel“ (für Kinder ab 6 Jahren), Fahrrad-Parcours auf dem Hof, anschließend Spiele (Fahrrad muss mitgebracht werden), 10.00 bis 13.00 Uhr, Stadtbibliothek ■■Ausstellungseröffnung von Angel 06.08. bis 05.09. 2009 ■■Ausstellung von Angelika John Bilder und Objekte, Galerie Hinter dem Rathaus, geöffnet: Di. bis Fr. 10.00 bis 18.00 Uhr, Sa. 10.00 bis 16.00 Uhr 06.08.2009 ■■Angebote für die Sommerferien, Motto: „Sport und Spiel - Wii-spielen und Spiele aus Großmutters Zeit für draußen (für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek 07.08.2009 ■■Langer Saunaabend im Wonnemar, Freizeitbad Wonnemar ■■„Nachts im Museum“ - Open-AirKino im Wismarer Schabbellhaus, „Buddenbrooks“, Einlass: 20.00 Uhr ■■Austellungseröffnung „WAHNSINN-KUNST“ plus neunundneunzig, Beginn: 19.30 Uhr, Baumhaus 08.08.2009 ■■Öffentliche Pilzwanderung, von Weitendorf nach Kaarz (Fahrgemeinschaft mit dem Pkw), Treff. 8.00 Uhr, ZOB Wismar ■■Öffentliche Führung durch das Schabbellhaus, 15.00 Uhr ■■Klaus Störtebeker zeigt den Gästen sein Wismar...Öffentliche Stadtführung, 15.00 Uhr, Treffpunkt und Karten: Tourist-Information ■■Festliches Konzert mit dem „Neuen Sinfonie Orchester Berlin“ zugunsten des Wiederaufbaus der St. GeorgenKirche, 17.00 Uhr, St.-Georgen-Kirche, St.-Georgen-Kirchhof ■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof 08.08. bis 16.08.2009 ■■100. Ausstellung im Baumhaus ■■„WAHN-SINN-KUNST“ plus neunundneunzig mit Plastiken von Hans W. Scheibner, Baumhaus, Am Alten Hafen,geöffnet: Di. bis So. 10.00 bis 20.00 Uhr 11.08.2009 ■■Angebote für die Sommerferien, Motto: „Experimente“ - Licht-KlimaWerkstatt (für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek 12.08.2009 ■■Angebote für die Sommerferien in der Stadtbibliothek, Motto: „Experimente“ - Wasser-Luft-Werkstatt (für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek ■■“Musik an Fürstenhöfen“, Werke von Bach, Händel, Torelli u. a., 20.00 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-NikolaiKirchhof 13.08.2009 ■■Angebote für die Sommerferien in der Stadtbibliothek, Motto: „Experimente“ - Hör-Kräfte-Werkstatt (für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek 14.08.2009 ■■„Nachts im Museum“ - OpenAir-Kino, „Ice Age 3 - Die Dinosaurier sind los“ - Animationskomödie, Einlass: ab 20.00 Uhr, im „Schabbellhaus 15.08.2009 ■■Fahrradtour mit dem ADFC auf dem BUGA-Radsternweg (80 km), Treff: 9.00 Uhr, neben dem Rathaus ■■Sommertheater 2009: „LoriotAbend“, Vorpommersche Landesbühne Anklam GmbH, 20.00 Uhr, „Schabbellhaus“ 16.08.2009 ■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: Musik aus M-V, NDR-Philharmonie und NDR-Chor, Daniel Gloger, Tenor: Alexander Liebreich , Leitung, C. Hennig: Missa tota - desire V für Chor und Countertenor (Uraufführung), F. Mendelsohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 5 „Reformation“, 15.00 Uhr, St.-Georgen-Kirche; St.-Georgen-Kirchhof 17.08.2009 ■■Sommertheater 2009: „Der Fuchs und das Entchen“, Puppentheater Schlott, 6.00 Uhr, „Schabbellhaus“ 18.08.2009 ■■Angebote für die Sommerferien, Motto: „Schweden“ - Wir basteln Stabfiguren, z.B. von Pippi (für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek 19.08.2009 ■■Angebote für die Sommerferien, Motto: „Schweden“ - Basteln mit Moosgummi (für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek ■■Konzert für Oboe und Orgel mit Andreas Wenske und Armin Thalheim, Berlin, Werke von Telemann, Albinoni, Krebs, Thalheim und Wenske, 20.00 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-NikolaiKirchhof 20.08.2009 ■■Angebote für die Sommerferien, Motto: „Schweden“ - Kinderbücher aus Schweden mit Bilderbuchkino (für Kinder ab 6 Jahren), 10.00 bis 14.30 Uhr, Stadtbibliothek 21.08.2009 ■■Ausstellungseröffnung von Ása Styerna, 19.30 Uhr, Baumhaus 21.08. bis 23.08.2009 ■■Schwedenfest in der Hansestadt Wismar 22.08.2009 ■■Schwedenkopfregatta 2009 anlässlich des Wismarer Schwedenfestes ■■Öffentliche Pilzwanderung von Kaarz nach Jülchendorf (Fahrgemeinschaft mit dem Pkw), 8.00 Uhr, ZOB Wismar ■■Öffentliche Führung durch das Schabbellhaus, 15.00 Uhr, „Schabbellhaus“ ■■Klaus Störtebeker zeigt den Gästen sein Wismar..., Öffentliche Stadtführung, 15.00 Uhr, Treffpunkt und Kartenverkauf Tourist-Information, Am Markt 11 22.08.bis 06.09.2009 ■■Ausstellung von Ása Styerna, Klangarbeiten, angereichert mit Fotografien und erläuternden Texten, Baumhaus, Am Alten Hafen, geöffnet: Di. bis So. 10.00 bis 20.00 Uhr 23.08.2009 ■■10. Wismarer Schwedenlauf anlässlich des Schwedenfestes, Start: 10.00 Uhr, Marktplatz Wismar ■■Orgelmatinee, 11.30 Uhr, St.-Nikolai-Kirche, St.-Nikolai-Kirchhof 6. August 2009 | 13/09 Wismar-Zeitung | Seite 15 Aufschwung und Niedergang des Wismarer Seehandels Haben Sie sich schon einmal über bürokratische Hürden geärgert und geschimpft, wenn sie in einer Behörde anscheinend völlig überflüssige Formulare ausfüllen mussten? Wahrscheinlich hat jeder diese oder eine ähnliche Erfahrung in seinem Leben schon einmal gemacht. Nicht viel anders wird es vor gut 350 Jahren den Schiffern ergangen sein, die nach oft tage- oder gar wochenlanger Fahrt den Schlagbaum an der Hafeneinfahrt erreichten und sofort der pedantischen Genauigkeit der schwedischen Zolleinnehmer ausgesetzt waren. Erst nachdem sie ihren Namen, Abfahrtsort, den Typ und die Größe ihres Schiffes, ihre Passagiere und bis ins kleinste Detail ihre Ladung angegeben sowie die Gebühren dafür entrichtet hatten, durften sie ihre Waren löschen oder wurden zu ihren Familien in die Stadt gelassen. Was damals wohl keiner wusste: Durch die dabei erstellten Aufzeichnungen erhalten wir heute genaue Einblicke in die wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge in Wismar, wie sie sonst nicht möglich wären. Denn diese Verzeichnisse wurden zur Bewertung nach Stockholm gesendet und befinden sich noch heute im dortigen Reichsarchiv. Im Rahmen seiner Magisterarbeit hat der Wismarer Historiker Carl Christian Wahrmann einen Jahrgang dieser Listen ausgewertet, durch Forschungen in Wismarer und Rostocker Archiven ergänzt und die Ergebnisse unter dem Titel „Aufschwung und Niedergang. Die Entwicklung des Wismarer Seehandels in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts“ als Buch veröffentlicht. Er konnte zeigen, dass der Anfang der schwedischen Herrschaft bis 1675 eine Zeit des allgemeinen ökonomischen Aufschwungs war. Die neuen Herren förderten mit umfassenden Konjunkturmaßnahmen die wirtschaftliche Situation und profitierten folglich selbst von den gestiegenen Steuern. Ein großer Vorzug war beispielsweise der Anschluss Wismars an das schwedische Zollgebiet, der es den Schiffern ermöglichte, im ganzen schwedischen Reich, das damals fast die gesamte Ostseeküste umfasste, Handel zu treiben. Auch bei Konzert und Theater im Klanghaus Ilow Im August lockt das „Klanghaus Ilow“ Besucher gleich zu zwei kulturellen Höhepunkten. Am Sonnabend, dem 8. August, gibt es um 19.30 Uhr ein Konzert mit „Zwei & Frei“ . Die beiden begnadeten Musiker Warnfried Altmann und Herrmann Naehring werden per Saxofon und Percussions Musik vom Feinsten von Bach bis zu meditativen asiatischen Rhythmen zum Besten geben. Nehrings Percussions wirken trotz Riesenangebot an Instru- menten europäischer, afrikanischer und asiatischer Herkunft nicht überladen und laut. Mit dem „Sommernachtstraum“ wird dann am Sonnabend, dem 15. August, um 19.30 Uhr eine Marionetteninszenierung nach William Shakespeare sowohl für Erwachsene als auch für Kids ab 12 Jahre aufgeführt. Kartenreservierungen für beide Veranstaltungen sind möglich unter Telefon 03841 385 927, jedoch sind auch Kurzentschlossene herzlich willkommen. I. R. Wismars wichtigstem Exportgut, dem Bier, gewährten die Schweden großzügig Steuererlasse und förderten durch die Ansiedlung neuer Manufakturen die Vielseitigkeit des einheimischen Gewerbes. Nicht zuletzt war es auch der außenpolitische Schutz vor Kaperfahrern, der den Wismarer Seehandel sicherer machte. Die etwa 800 vom Wismarer Carl Christian Wahrmann recherchierten Schiffsbewegungen des Stichjahres 1665 belegen, dass Wismar die Folgen des Dreißigjährigen Krieges schnell überwinden konnte. Während die meisten Schiffe in der näheren Umgebung verkehrten und Wismar mit Waren des täglichen Bedarfs versorgten, reichten die Verbindungen im Osten über Danzig und Riga bis nach Finnland, im Norden ins norwegische Bergen und im Westen sogar bis nach Portugal. So wurden in Wismar spanisches Salz, Weine aus dem Rheinland, Hanf aus Livland, schwedisches Eisen und viele weitere Waren umgeschlagen. Besonders am Handel mit Bier und Getreide ließ sich gut verdienen. Nicht zuletzt die Schweden profitierten von Wismars florierendem Bier- und Kornhandel, denn fast 70 Prozent der schwedischen Zölle bestanden aus Einnahmen dieser Güter. Die etwa 50 Wismarer Schiffer und 60 Bootsmänner bewohnten mehrheitlich Häuser in den Kirchspielen St. Nikolai und St. Georgen, d. h. sie wohn- ten meist in direkter Nähe ihres Arbeitsplatzes am Hafen. Dieses „Prinzip der kurzen Wege“ findet sich auch in anderen Ostseestädten, wie etwa Lübeck, Rostock oder Stettin, welches der Historiker eindeutig belegt. Das Zusammenleben innerhalb der Schiffergemeinschaft war durch eine vorbildliche Ordnung geregelt, die z. B. mit einer Invaliden- und Hinterbliebenenversicherung dafür sorgte, dass verunglückten Schiffern und deren Witwen geholfen wurde. Bei jedem Passieren des Wismarer Hafens war ein sogenanntes Armengeld fällig, mit dem diese Ausgaben bestritten wurden. Der für den Seehandel feststellbare Aufschwung endete, als Dänemark im Krieg mit Schweden 1675 die Stadt Wismar für fünf Jahre besetzte. Der Schiffsverkehr kam fast völlig zum Erliegen, wodurch das Wirtschaftsleben nachhaltig geschädigt wurde. Als die Schweden Wismar zurückerhielten, bauten sie die Stadt zu einer gewaltigen Festung aus und vernachlässigten die ökonomischen Belange. In der Folgezeit nahm Wismars Bedeutung als Fernhandelsplatz weiter ab und erst sehr viel später konnte an die positiven Zeiten Mitte des 17. Jahrhunderts angeknüpft werden. Wer mehr über die wirtschaftlichen und sozialen Zustände erfahren möchte, erhält mit diesem Buch einen Einblick in das Wismar der frühen Schwedenzeit. 100. Ausstellung im Baumhaus Im September 1999 fand im Baumhaus am Alten Hafen die erste Ausstellung „WAHNSINN-KUNST“ mit Zeichnungen und Grafiken psychisch Kranker aus der Sammlung von Otto Mauer im Dommuseum Wien statt. Daran schlossen sich 98 Ausstellungen u. a. der Malerei, Grafik, Fotografie, Computegrafik, Objektdarstellung und von Plastiken, Skulpturen und Installationen an. Insgesamt wurden diese Ausstellungen von fast 200.000 Menschen besucht. Am 7. August um 19.30 Uhr wird dort nun die 100. Ausstellung mit dem Titel „WAHNSINN-KUNST plus neunundneunzig“ eröffnet. Der in Maßlow ansässige Künstler Hans-W. Scheibner, der immer wieder durch seine Vielseitigkeit besticht, wird bis zum 16. August Plastiken präsentieren. Am Eröffnungsabend besteht die Gelegenheit, mit Kunstfreunden und Künstlern, die bei den im Baumhaus stattgefundenen Ausstellungen beteiligt waren, ein paar Stunden bei Musik, Wein und Gesprächen zu verbringen. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist wie immer frei. I. R. Seite 16 | Wismar-Zeitung An- und Verkauf von Antiquitäten Wir suchen für unsere Kunden: A • Zeiss-Ferngläser • Herren-Armbanduhren N der Marke Glashütte • Münzsammlungen • Orden und Abzeichen bis 1960 T d n Altgol lung auf vo I ck und Barzah ig Ank u d m n h ä g t c S S ge en Mo.–Fr. 10.00–18.00 Uhr, Sa. 10.00–16.00 Uhr K Für alten 13/09 |6. August 2009 Anzeigen Schmuck zahlen wir mehr als den Goldwert. Inhaber: Horst Radloff 23966 Wismar · Breite Straße 46 · Tel.: 03841 200039 Wir sind umgezogen! 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