Erfahrungsbericht Otto Uhlhorn
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Erfahrungsbericht Otto Uhlhorn
Erfahrungsbericht Pepperdine 2010 Ich habe die Pepperdine University im Fall Semester 2010 besucht. Es waren ohne Zweifel die schönsten und erlebnisreichsten 4 Monate die man sich nur vorstellen kann. Wieder zurück in Deutschland bleibt mir nur, Euch nach Malibu fliegende zu beglückwünschen und zu beneiden und selbst nach Möglichkeiten zu suchen um schnell wieder zurück an diesen wahnsinnig schönen Ort zu kommen. Im Folgenden möchte ich für Euch meine Erfahrungen zur Vorbereitungszeit des Auslandssemesters und zum Leben und Studieren in Malibu festhalten. Dabei hinterlege ich einige Tipps und wichtige Kontaktadressen. Vorbereitung Der Auswahlprozess der Studenten, die ins Ausland gehen können ist in der Regel bis Mitte Dezember abgeschlossen. Wer die gute Nachricht erhalten hat, der hat jetzt allem Grund zur Freude, ihm wird aber auch schnell bewusst werden, dass in der nächsten Zeit noch einiges organisiert werden muss. Die wichtigsten organisatorischen Dinge, die zwischen dem Tag der Nachricht dass man nach Pepperdine – oder überhaupt in die USA – fliegen kann und dem Tag des Abflugs (i.d.R. Anfang-Mitte August) passieren sollten sind: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Den Flug buchen Eine Wohnung finden Ein Auto organisieren Das Visum beantragen Das Summer-Program betreuen Sonstiges Den Flug buchen Vor und in den Weihnachtsferien muss man sich in der Regel noch um nichts groß kümmern. Im Januar/Februar kann man dann so langsam anfangen Flüge herauszusuchen und zu vergleichen. Ich möchte hier weder eine bestimmte Airline, noch eine bestimmte Flugsuchmaschine grundsätzlich empfehlen, da die Preise meiner Erfahrung nach mit der Zeit immer sehr variieren. Also am besten einfach mal ein bisschen Google durchforsten und den Flug mal über verschiedene Flugsuchmaschinen anzeigen lassen. Ihr solltet vor allem auch amerikanische Suchmaschinen probieren, je nachdem wie der Wechselkurs und die Tarife gerade so liegen, kann man da einiges sparen. Und noch ein persönlicher Tipp: Bucht den Flug einfach sobald ihr einen einigermaßen akzeptablen Preis gefunden habt. Ich habe mir das halbe letzte Semester vor dem Flug jeden Tag den Stress gemacht immer wieder Preise zu vergleichen, gebracht hat es eigentlich nichts. Und bei den Unkosten, die Amerika nun mal mit sich bringt, machen hier 100 Euro mehr oder weniger den Kohl auch nicht mehr fett. Ihr solltet den Flug wenn möglich für mindestens eine Woche vor Uni-Beginn buchen, um vor Ort genug Zeit zu haben euch zu akklimatisieren, alles einzukaufen, etc. Eine Wohnung finden Viele von Euch werden sich dafür entscheiden, auf dem Campus zu wohnen. Das hat immerhin den großen Vorteil, dass man auch außerhalb der Uni sehr schnell mit Amis Kontakt bekommt und der Weg zur Uni nicht gerade der Weiteste ist. Über die weiteren Vorteile und die Besonderheiten des On-Campus Wohnens können Euch aber besser diejenigen berichten, die diese Variante gewählt haben, im Jahr 2010 waren das Carol und Simon. Für mich kam das On-Campus Wohnen jedoch von vornherein nicht in Frage, da ich zusammen mit meiner Freundin geflogen bin, die an der CSU Long Beach studiert hat. Abgesehen davon hat auch das Off-Campus Wohnen an sich einige Vorteile. Während man im Pepperdine Wohnheim ca. $ 1600 pro Monat pro Person zahlt und dafür ein kleines Zimmer in einer 4er WG bekommt, haben wir für ca. $ 1400 im Monat ein großes Studio Apartment gefunden, inklusive Pool, Jacuzzi und Fitnessstudio direkt vor der Tür. Außerdem hatten wir das Glück sehr gut angebunden an ganz L.A. zu wohnen. Wir haben mit direkter Aussicht auf den wunderschönen Yachthafen Marina del Rey gewohnt, mit weniger als 10 Minuten walking distance zum Strand, etlichen Cafés und Bars und dem legendären Venice Beach Boardwalk, sowie direkt an Santa Monica, wo sich tausende Shops, Kinos, Bars und Restaurants befinden und wo die meisten Partys der Uni steigen. Mit dem Auto kam man auch relativ schnell in viele größere Malls, nach Hollywood, usw. Solltet Ihr Euch auch eher nach einer Off-Campus Wohnung umschauen, kann ich Euch daher die Gegend rund um Santa Monica nur empfehlen, also Santa Monica selbst, Venice, Pacific Palisades oder Marina del Rey. In diesen Bezirken wohnen auch einige Pepperdine Studenten, man kann wahnsinnig viel mit dem Fahrrad unternehmen und ist auch sonst sehr gut angebunden. Speziell kann ich als Wohngebiet Marina del Rey empfehlen: Es ist wohl deutlich das günstigste der 4 genannten und dabei ruhig, sicher und direkt am Strand. Nach Pepperdine fährt man dann jeweils mit dem Auto über den PCH. Die Fahrt dauert ca. 40 Minuten von Marina del Rey oder Venice und ca. 30 Minuten von Santa Monica oder Pacific Palisades, aber Zeit spielt auf dem PCH gar keine Rolle: Diese Strecke hat mich jeden Tag aufs neue total happy gemacht, egal wie anstrengend die Uni und alles andere manchmal waren, sobald ich mit der Sonne im Gesicht zwischen tiefblauem Meer, Brandung, Strand und wunderschönen Buchten und von Palmen überwucherten Klippen, Surfshops und kleinen Sea Food Restaurants entlang gefahren bin, war ich einfach nur noch allerbester Laune. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass der Verkehr direkt an der Küste gar nicht so schlimm ist wie es von L.A. immer behauptet wird. Richtung Downtown schon eher… Für die konkrete Wohnungssuche bieten sich nun zwei Alternativen: Entweder man durchforstet private Wohnungsanzeigen im Internet (z.B. über craigslist.com) und hofft, eine dieser Wohnungen zugesagt zu bekommen, oder man wendet sich an einige der vielen professionellen Wohnkomplexe dort (z.B. über apartments.com) Ich habe das letzte Sommersemester beides sehr intensiv betrieben, mit der Erkenntnis, dass letzteres von hier aus viel mehr Sinn macht, da man so sicher ein gutes Apartment bekommt. Man darf allerdings nicht verzweifeln wenn einem bis etwa Ende Juni / Anfang Juli niemand fest zusagen will. All diese Anlagen mit denen ich Kontakt hatte wollten sich vorher einfach nicht auf den genauen Preis und Verfügbarkeit festlegen, konnten mir nur unverbindlich versichern dass schon etwas frei sein wird, zu etwa so und so viel $. Das ist aber dort anscheinend nur die übliche Schikane, pünktlich einen Monat vor Abflug war dann auf einmal überall mehr als genug zu haben, zum ursprünglich angegebenen Preis. Um die Suche ggf. etwas zu verkürzen kann ich Euch auch gleich wieder guten Gewissens die Wohnanlage empfehlen, in der wir letztendlich gewohnt haben (barharborapts.com; Kontakt: Chrissy Conway (chrissyc@esring.com). Schöne Apartments, Traumgegend, riesen Pool und Jacuzzi, modernes Fitnessstudio, richtig nette Leute, Ein- und Auszug super unkompliziert und mit ca. $ 1400 für ein ca. 25 qm Studio ein für die Gegend unschlagbarer Preis. Die Apartments sind unmöbliert (es gibt dort auch möblierte, aber für fast das Doppelte), so dass man einmalig noch etwa $200-300 für Möbel (am besten bei IKEA, ca. halbe Std. südlich, in Carson) dazu rechnen muss. Die kann man am Ende aber auch wieder verkaufen (craigslist), wir haben dabei ca. $ 100 wieder rausgeholt. Außerdem solltet ihr Euch, sobald ihr eine Wohnung gefunden habt, schon in Deutschland um Internet kümmern. Die beste Adresse ist da Time Warner Cable. Sobald Ihr Eure Adresse mit Apartmentnummer habt, am besten mal dort online informieren was gerade das beste Angebot von denen ist, per Skype anrufen und einen Installateur für den Tag oder Folgetag bestellen, an dem Ihr ankommt. Das geht dann sehr unkompliziert, einfach kurz vor Abreise wieder abmelden, und kostet für Wireless ca. $ 30 im Monat. Ein Auto finden Ganz klar: Wer in Malibu studiert, der braucht ein Auto! Um zur Uni zu kommen, um in die Stadt zu kommen, zum Einkaufen, zum Essen gehen, um in California herumzufahren… eigentlich für alles. Also lautet die Devise auch für Euch: Ein Auto muss her! An dieser Stelle wurde Euch in früheren Erfahrungsberichten regelmäßig ein gewisser Schweitzer namens René Gaumann empfohlen, der in Arroyo Grande, etwa 3 Stunden von Pepperdine entfernt, eine Art Autohandel betreibt. Der Deal dabei mit den Studenten aus Augsburg sah immer wie folgt aus: Er verkauft die Autos und kauft sie gleich wieder zurück, wir zahlen den Differenzbetrag + Versicherung + AAA Ausweis + einen Aufschlag ($175!) damit er das Auto direkt zum Flughafen bringt (Gesamtbetrag ca. $ 2600), er kümmert sich dann um alles und zahlt eventuell Anfallende Verschleißreparaturkosten. Soweit die Theorie. Zur näheren Erläuterung der Realität erzähle ich am besten die Geschichte unserer Autos, wie Ihr sie wahrscheinlich ähnlich in den anderen Erfahrungsberichten aus diesem Semester auch hören werdet: Wir hatten insgesamt 3 Autos. Die haben wir alle bei René bestellt, das heißt, nachdem wir ihn nach Monaten des vergeblichen Nachrichten Hinterlassens und Email Schreibens endlich mal erreicht hatten. Jeweils einen Chrysler Sebring Convertible, weil das anscheinend das einzige Cabrio war, das er da hatte. Die Autos sollte er uns dann auch jeweils zum Flughafen bringen. Und da gingen auch schon die Probleme los: Unser Auto: Erst mal bekamen wir nicht unser Versprochenes Cabrio, sondern einen uralten VW Jetta, die größte Todesfalle mit der ich jemals gesessen habe. Die Gänge gingen oft erst beim 2. Oder 3. Versuch, dann aber auch nur mit Gewalt rein, an der Ampel hat das ganze Auto vibriert und gewackelt wie ein Erdbeben. Der Ölstand war mal zu niedrig und mal viel zu hoch und jedes Mal wenn man den Motor angelassen hat ging eine laute Sirene los und unzählige Warnlichter im Auto blinkten unerbittlich… und hörten nicht mehr damit auf. Immerhin durften wir nicht ganz 2 Wochen später unser eigentliches Auto abholen. Das lief dann die meiste Zeit gut, bis auf ein paar Zwischenfälle mit dem Kühlwassertank und der Benzinanzeige. Die anderen hatten es teilweise noch schlimmer mit ihren Autos, vom halbstündlichen Kühlwasser auffüllen müssen bis zum Strom/Motor aus bei voller Fahrt war eigentlich alles dabei. Abgesehen davon waren die ständige Nichterreichbarkeit und die Tatsache, dass er einfach knapp 4 Stunden weit weg wohnt nicht gerade von Vorteil. Unsere nachdrückliche Empfehlung lautet daher: Schaut euch am besten nach einer Alternative um! Es gibt in und rund um L.A. zig große und kleine Autohändler (v.a. am Lincoln Blvd.), die man zur Not einfach vom Flughafen aus mit dem Taxi abklappern kann. Eine Freundin von uns hat z.B. in Long Beach einen Wagen inklusive Versicherung für weniger bekommen, als wir bei René insgesamt gezahlt haben und konnte den hinterher sogar wieder verkaufen. Die richtigen Ansprechpartner um sich im Vorfeld über alle Möglichkeiten zu informieren sind auf jeden Fall Professor Wendel (peter.wendel@pepperdine.edu) und Ben Adams (benladams@gmail.com), beide kümmern sich zur Zeit um den Augsburg-Austausch, wissen um die gerade etwas unglückliche Auto Situation und wollen dabei helfen eine neue Lösung zu finden. Mein Tipp wäre, einfach mal frühzeitig eine Email an die beiden zu schreiben und zu fragen ob sie mittlerweile eine Idee haben wie man die Sache angehen könnte. Das Visum beantragen Der Visumsantrag geht eigentlich ganz schnell. Spätestens 2 Monate vor Abflug sollte man aber damit anfangen, weil man bis zum Termin bei der Botschaft erst noch ein langes Online Formular ausfüllen muss und ein paar Gebühren überweisen, und auf die Bestätigung von Letzterem per Post warten muss. Alle Infos zum Antrag und auch den Link zum Online-Antrag selbst („Antragsformulare“) gibt es unter http://www.usvisa-germany.com. Wichtiger Tipp zum Antragsformular: Immer wieder zwischenspeichern, und zwar als Datei! Ich hab diesen Antrag bestimmt 3 Mal machen müssen weil der Server sich immer wieder aufgehängt hat. Den Botschaftstermin in München macht am besten so früh morgens wie möglich und seid noch früher dort, sonst steht ihr Stunden in der Schlange. Außerdem wichtig: Euer Reisepass muss beim Zeitpunkt der Wiederausreise aus den USA noch mindestens ein halbes Jahr gültig sein, also besser mal checken und ggf. frühzeitig einen neuen beantragen. Das Summer Program betreuen Von Ende Juni bis Ende Juli kommen Studenten aus Pepperdine und aus den anderen Partnerunis zum Summer Program. Eure Aufgabe ist es dabei 1. für einen euch zugewiesenen Studenten eine Wohnung in Augsburg zu finden und 2. Zusammen mit den anderen nach Pepperdine fliegenden eine Woche für Freizeitprogramm für alle in Augsburg zu sorgen. Zum Freizeitprogramm wird euch sicher selbst genug einfallen, wir waren z.B. Bowlen, im Luginsland Biergarten und bei der Kahnfahrt. Zur Wohnungssuche in Augsburg habe ich aber wieder einen Tipp. Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten. Die erste ist, einfach der Programmleitung Bescheid zu geben, dass man ein Zimmer im Kolping-Wohnheim für seinen Austauschpartner möchte. Das würde ich aber vorher mit diesem abklären, da es dort keine privaten Toiletten, Kühlschränke, etc. gibt und das wohl einigen Amis nicht sonderlich gefällt. Mein Partner hat mich dann auch gebeten lieber etwas anderes zu suchen. Da habe ich eine gute Alternative gefunden. Die Home Company Augsburg (http://augsburg.homecompany.de) hat einige möblierte Mietobjekte für solche kurzen Zeiträume, u.a. an der Bergstraße in Göggingen und in der Stadt am Theater. Diese Wohnungen kosten so ca. 400-500 Euro im Monat plus eine Maklergebühr von ca. 200. Das ist zwar mehr als das Wohnheim, aber die Amis sind i.d.R. ohnehin sehr viel höhere Mieten gewohnt. Ein- und Auszug sind super unkompliziert und die Wohnungen sind top in Ordnung und haben fast alles was man braucht, nur leider kein W-LAN. Insgesamt wirklich sehr zu empfehlen. Beim Summer Program solltet ihr wirklich mit Spaß teilnehmen, hier könnt ihr Euch auch schon gut mit den Amis anfreunden, die Euch im Zweifel vor Ort weiterhelfen und Tipps geben können. Außerdem lernt ihr hier auch Professor Wendel, den in Pepperdine wichtigsten Ansprechpartner, kennen. Sonstiges Eine Kreditkarte beantragen: Falls ihr noch keine habt, in den USA braucht ihr eine. Hier zahlt man alles mit Kreditkarte, sogar Getränkeautomaten und Parkuhren. Ein Konto bei der deutschen Bank: Außerdem unbedingt ein Girokonto bei der DB einrichten. Das ist die Partnerbank von der Bank of America, mit der Karte könnt Ihr dann überall in den USA umsonst Geld abheben. Wichtig: Seit diesem Jahr muss man die Karte extra für Auslandsabhebungen freischalten!! Laptop / Netbook mitnehmen: Wenn ihr keinen habt ist jetzt der richtige Zeitpunkt einen zu besorgen. In der Uni und auch sonst geht es in Pepperdine nicht ohne! Skype installieren und Telefonguthaben aufladen: Es gibt keinen besseren Weg als in und aus den USA zu telefonieren. Navi mitnehmen: In den Straßen von L.A. geht es kaum ohne. Wenn man noch keins hat, ist der Kauf in den USA aber sehr viel günstiger! Dann aber wenigstens schon mal ein paar Karten ausdrucken. Strandklamotten einpacken, aber nicht zu viele. Ihr werdet den Platz im Koffer auf dem Rückflug brauchen. In den USA Wenn die ganze Vorbereitung erst einmal geschafft ist, kann es endlich los gehen. Nach der Ankunft habt ihr hoffentlich erst einmal ein paar freie Tage um die Umgebung zu erkunden, alles Nötige zu besorgen und Euch angemessen zu sonnen bevor die Uni losgeht. Uni Los geht es erst einmal mit einer Orientierungswoche, in der ihr mit ein bisschen Programm die Uni und die anderen Studenten kennen lernen und auch seine Kurse auswählen kann. Dazu wendet Euch am besten wieder an Professor Wendel, er konnte uns gute Empfehlungen geben und so mit uns jeweils einen Wunschstundenplan erstellen und hat uns dann tatsächlich durch seine Kontakte kurzfristig in alle Kurse reinbringen können, in die wir wollten. Meine Kurse/Professoren waren: 1) Introduction to Law and Economics / Professor Wendel: Der Kurs bietet einen Überblick über das amerikanische Rechtssystem und eine wirtschaftliche Analyse der jeweiligen Gerichtsentscheidungen und Prinzipien. Das Format ist eher Gruppendiskussion als Frontalunterricht und die genauen Themen sind flexibel, was die Studenten über den Grund-Stoff hinaus interessiert, wird thematisiert. Professor Wendel ist dabei ein sehr guter Lehrer und hat einen ganz eigenen, einzigartigen Unterrichtsstil. Außerdem war es gut, übe diese Klasse regelmäßig Kontakt zu ihm als Ansprechpartner zu haben. 2) International Commercial Dispute Resolution / Professor Coe: Der Kurs wird vom Strauss Alternative Dispute Resolution Center angeboten und thematisiert Arbitration und Mediation mit Focus auf internationale Dispute. Der Kurs bestand aus einer Mischung aus Frontalunterricht und einigen „Fish Bowl Exercises“, bei denen einzelne vor dem Kurs etwas vortragen mussten. Am Ende stand ein 14 seitiges Paper. Der Kurs hatte nicht wirklich eine klare Struktur, aber der Professor war sehr unterhaltsam hatte insgesamt irgendwie starke Ähnlichkeit mit Dr. House. Wen nicht dieser spezielle Fokus international interessiert, dem würde ich aber eher empfehlen einen etwas allgemeineren Kurs am Strauss zu belegen, z.B. Negotiation. 3) Entrepreneurship / Professor Kerr: Dieser Kurs macht Euch wirklich zu Unternehmern. Man lernt erst alles was man wissen muss um erfolgreich ein Start-up zu gründen, und dann tut man sich im Rahmen des Kurses mit ein paar Leuten zusammen und tut genau das. Am Ende stellt man dann zusammen seinen Business Plan vor und wird auf dieser Grundlage benotet. Dazwischen hat Professor Kerr ständig Unternehmer aus Ihrem Bekanntenkreis eingeladen, die von ihrer Firmengründung und –fortführung berichtet haben. Der Kurs ist nur zu empfehlen, man lernt richtig viel, macht praktische Erfahrungen und bekommt guten Kontakt zu den anderen Studenten im Kurs. Außerdem ist Professor Kerr einfach super. Sie hat des Öfteren für den ganzen Kurs Pizza bestellt oder Candy mitgebracht. Einmal wollte sie für uns sogar ein Kino mieten um gemeinsam den Facebook Film anzuschauen. Alles in allem ein Top Kurs! 4) Managerial Economics / Professor Moshiri: Als Wirtschaftsjurist konnte ich auch einen Kurs an der Business School machen. Das war eine tolle Erfahrung, da diese einen eigenen Campus hat und eine eigene Kantine beide nochmal ganz anders als die in der Law School. Der Kurs selbst war im Prinzip eine Mischung aus Mikroökonomik und ein paar Management Konzepten. Viel zu lesen, aber zum Teil auch schon aus verschiedenen Kursen in Deutschland bekannt. Insgesamt ein interessanter Kurs, den Professor würde ich nicht vorbehaltslos empfehlen, schlecht ist er aber auch nicht. Die Klausuren waren Multiple Choice und ein Vorteil war, dass der Kurs nur die erste Semesterhälfte lief, am Ende also mehr Zeit für Klausurenvorbereitung und Final Papers blieb. Mit diesen 4 Kursen bin ich gut zurecht gekommen. Man muss jedenfalls mindestens 10 LPs abdecken und man muss sich darüber klar sein, dass die Kurse dort sehr viel mehr Vor- und Nachbereitung bedürfen als die meisten in Deutschland und dass immer auch gute Mitarbeit erwartet wird. Deshalb sollte man eigentlich nicht viel mehr als nötig belegen, es gibt in und rund um L.A. schließlich auch außer der Uni einiges zu tun. Die ganzen Bücher zu den Kursen würde ich nicht in der Uni Store, sondern bei Amazon.com kaufen, dort sind sie von vornherein günstiger und man kann sie am Ende des Semesters einfach wieder einschicken und bekommt ca. 75 Prozent des Ursprungspreises zurück, im Bookstore dagegen vielleicht noch 30 Dollar. Ein Buch, das besonders teuer (ca. $200) war, habe ich mir aber im Bookstore geliehen, was im Einzelfall besser ist entscheidet man am besten selbst. Im Bookstore an der Uni gibt es übrigens auch Pepperdine Souvenirs, diese am besten schon am Anfang kaufen, da am Ende des Semesters das meiste schon leergekauft ist und nicht vernünftig nachgeliefert wird. Am Seaver College ist außerdem noch ein richtig großer Laden mit etlichem Pepperdine Merchandise. Außer Professor Wendel (peter.wendel@pepperdine.edu) und Ben (benladams@gmail.com) sind nützliche Kontaktadressen für die Uni: Judy Lee: judy.lee@pepperdine.edu: Unsere Ansprechpartnerin vom International Office. Melinda Valente: melinda.valente@pepperdine.edu: Unsere Ansprechpartnerin vom Administrative Office. Von ihr bekommt ihr das I-20 für das Visum. Je nachdem welcher Natur Eure Fragen sind könnt ihr also mal einen oder alle dieser 4 anschreiben. Ausflüge Während Eurer Zeit in Pepperdine solltet und werdet ihr hoffentlich sehr viel von Kalifornien erkunden, es lohnt sich! Wir waren während unserer Zeit in San Diego, in San Francisco, Big Sur, im Yosemite National Park und dort auf dem Half Dome, in Santa Barbara, in Vegas, Mojave Desert, Death Valley, in New York City und und und. Alle diese Touren kann ich Euch neben der Erkundung der ganzen L.A. Gegend nur sehr nahe legen. Übernachtet haben wir dann meistens bei Anbietern von airbnb.com, also Leuten die ein Zimmer vermietet haben. Das war erstens günstiger als im Hotel und zweitens konnten diejenigen uns tolle Tipps für die entsprechenden Städte geben. Auch top für solche Ausflüge sind die Reiseführer von Lonely Planet, die locken einen nicht nur in Touristenfallen wie die meisten deutschen Reiseführer, sondern geben echt gute „local“ Tipps. In der Gegend in und rund um L.A. kann man aber auch wahnsinnig viele tolle Sachen erleben. Hier nur mal ein paar Tipps: Walk of Fame, Venice Beach, ...: Zu den üblichen Verdächtigen muss ich wohl nicht viel sagen. Hin & anschauen! Malibu Winery: Diese Adresse hat uns Professor Wendel empfohlen. In den Bergen nördlich von Malibu befindet sich ein großes Weinanbaugebiet. Dies ist eine der Wineries dort, die eine Art Biergarten zur Weinverkostung betreibt. Dort sind 2 mal in der Woche gute Livebands, man kann sein Essen selbst mitbringen und tollen Wein gibt’s an der Theke. Super Stimmung. Nähere Infos und Anfahrt unter http://malibuwines.com/. Universal Studios: Wenn man schon mal in Hollywood ist sollte man auch sehen wie und wo die Filme gemacht werden. Die Universal Studios sind da DIE top Adresse. Es ist eine Art Themenpark mitten in den Universal Studios. Man kann sich dort zahlreiche Attraktionen ansehen, durch die Sets von Psycho, Krieg der Welten und Desperate Housewifes fahren und viel mehr. Ist mit $ 80 zwar etwas happig, aber dafür kann man 2 Mal rein (einen Tarif für nur 1x gibt’s nicht) und es lohnt sich wirklich! Filmpremieren: Sehr lohnend sind auch die Filmpremieren in Hollywood, jedenfalls wenn man ein paar gute Starschnappschüsse möchte. Die Promis kommen immer nach den Premieren zu den Fans, lassen sich mit einem fotografieren und geben Autogramme. Wir haben es ehrlich gesagt nur einmal gemacht, weil es uns zu blöd war ein paar Stunden zu warten um einen guten Platz zu haben (sonst macht’s keinen Sinn), aber eine Freundin von uns war fast immer da und hat jetzt tolle Fotos von sich und Reese Witherspoon, Anne Hathaway, Owen Wilson und wie sie alle heißen. Zeit und Ort der Premieren gibt’s jeweils unter http://www.seeing-stars.com/calendar/. Fernsehaufzeichnungen: Nicht nur Filme, auch Serien und Game Shows werden in L.A. gemacht. Wer mal (umsonst) bei Shows wie Jeopardy, Big Bang Theory und Two and a half men (wer weiß, vielleicht gibt’s ja noch ein Comeback…) dabei sein will, frühzeitig (!!!) anmelden unter http://www.tvtickets.com/ Jet Ski: Es ist so geil! Wir haben uns welche geliehen bei http://boats4rent.com/waverunner_rentals.html. Vergesst Sea World, wenn ihr euch dort einen Jet Ski holt und zum Santa Monica Pier heizt schwimmen davor an einer Boje Horden von Robben, die ihr dann ganz nah erleben und im Prinzip sogar streicheln könnt, bevor ihr wieder mit 70 Sachen in die andere Richtung über die Wellen jumpt. Griffith Observatory: Die Sternwarte von L.A. mit genialem Ausblick über die ganze Stadt. Beach & Surf: Es gibt so viele schöne Strände zu erkunden, z.B. Zuma Beach, Huntington Beach (Top Surf Adresse) und etliche weitere. Wenn das Wetter stimmt werdet ihr dort sicher viel Zeit verbringen… Einkaufen / Shoppen Lebensmittel einkaufen kann man ziemlich gut bei Ralphs. Auch Albertsons ist nicht schlecht. Bei Trader Joe’s und Wholefoods gibt’s die hochwertigeren Sachen, ist allerdings auch etwas teurer. Hinschauen lohnt sich trotzdem, bei TJ gibt es z.B. richtig gute und günstige Weine und Cheesecakes. Wholefoods hat immer mittwochs ½ Preis auf sein riesiges Buffet und es gibt, wie in allen Supermärkten, ordentlich Samples. Jeweils muss man an der Kasse nach Member Cards fragen! Kostet nichts, man muss nur Namen und Adresse aufschreiben und bekommt dafür richtig gute Rabatte, wenn man bewusst einkauft, bestimmt ein Drittel des Einkaufs. Die Märkte in Santa Monica (Venice Blvd.; Main Street; 3rd Street) lohnen sich auch sehr. Dort gibt es viele Sachen zum Probieren und es geht auch sonst recht lustig zu. Shoppen kann man ziemlich gut in Santa Monica (3rd Street). Dort ist eine lange Einkaufsstraße mit Mall und allen Geschäften, die man so braucht. Vielleicht an dieser Stelle kurz zum Fahrrad-Kauf, gerade wenn man irgendwo um Santa Monica wohnt hat man mit Fahrrad echt mehr Spaß und kommt besser überall hin: Man kann sich z.B. Beach Cruiser bei Wal-Mart holen, die sind billig, $ 75, aber auch ziemlich schrottreif. Wir haben einen sehr netten, etwas abgelegenen Händler in Marina del Rey (im „Fishermen’s Village“, wenn ihr dort auf den Parkplatz fahrt ist der Bike Shop nicht zu verfehlen) gefunden und dort ein gebrauchtes Specialized MTB nach etwas Verhandlung für $70 bekommen. Haben es hinterher locker für $ 70 wieder verkaufen können. Die besten Shopping Adressen in L.A. sind aber mit Abstand Marshalls, Ross und TJ MAXX (in dieser Reihenfolge). Dort gibt es Markensachen richtig übel reduziert, ich hab mich z.B. mal schön mit Pullis und Hemden von Polo und Tommy eingedeckt, nichts davon teurer als ca. $30 (…in DE kosten dieselben Sachen teilweise > 100 Euro…)! Und wem das noch nicht reicht: In Camarillo, sowie auf dem Weg nach Vegas oder in den Yosemite Park gibt es einige riesige Outlet Centers mit Shops von allen Marken und alles sooo viel günstiger als in Deutschland, der Wahnsinn. Diese Center sind allerdings nicht noch günstiger als die zuerst genannten Händler, es gibt nur im Zweifel mehr Auswahl und noch andere Marken und ist auf jeden Fall besser sortiert. Ich kann Euch jedenfalls nur raten: Fliegt nur mit dem was ihr am Körper tragt hin und kommt mit 2 vollen Koffern zurück, dann braucht ihr Jahrelang nicht mehr einzukaufen. Essen gehen Auch essenstechnisch hat L.A. echt was zu bieten. Eine detaillierte Erklärung aller verschiedenen Orte würde diesen Rahmen wohl sprengen, aber hier mal einige Adressen, die ihr AUF KEINEN FALL verpassen dürft, keins davon, oder ihr werdet es garantiert bereuen (!!!): Panera Bread, IN-N-OUT, Krispy Kreme, Sarku, Pinkberry’s, Yoghurt Land, Cholada, Cheesecake Factory, ISLANDS Burgers, Malibu Seafood, Carls Jr., 3 Squares, die Food Trucks am Victorian (Main Street; nur Dienstags), The Cow’s End, Cabo Cantina, Chick-Fil-A, das Wholefoods Buffet (mittwochs), O-Brothers (San Diego), Pacific Catch (San Francisco). Ich hoffe, ich konnte ein paar nützliche Tipps geben und wünsche Euch eine schöne Zeit in Malibu, die Ihr nie vergessen werdet!!! Wenn Ihr irgendwelche Fragen haben solltet, könnt Ihr Euch gerne bei mir melden: otto.uhlhorn@web.de