04 - 2013 - Katholische Kirche in Wesseling
Transcription
04 - 2013 - Katholische Kirche in Wesseling
1 / 2013 Pfarrbrief der Katholischen Kirche in Wesseling Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Herr, zu wem sollen wir gehen? (Joh 6,68) Nationaler Eucharistischer Kongress in Köln, 05. bis 09. Juni 2013 Gehst Du mit? 1 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Liebe Leserinnen und Leser, dass uns diese Schlagzeilen noch erreichen ,hätte wohl niemand erwartet. Aber es ist wahr, wenn Sie diese Zeilen lesen, laufen die Vorbereitungen zur Papstwahl auf Hochtouren, oder die Wahl ist schon erfolgt. Aber auch in unserem Bistum werfen zwei Ereignisse ihre Schatten voraus. Wir sind fast mitten drin, im Jahr des Glaubens und der Eucharistische Kongress findet dann im Juni diesen Jahres in Köln statt. Aber auch in unserem Dekanat ist und wird eine Menge geschehen. Angefangen bei der gelungenen Restaurierung des Hochaltares in St. Andreas, der Sanierung der Kirche St. Germanus und vieler weiterer Projekte. So soll hier, stellvertretend für die Aktivitäten in den KiTa‘s, der bald startende Neubau in Urfeld genannt sein. Alle diese Dinge bedürfen einer genauen Planung, Berücksichtigung der verschiedensten Auflagen und viel Ausdauer, um schließlich ein Ergebnis zu erzielen, welches allen Ansprüchen so gut wie möglich gerecht wird. Da kann auch schon mal der Eindruck entstehen, dass es nicht mehr voran geht. Ich möchte Sie gerne noch auf die auf der letzten Seite abgebildete Tür hinweisen. Sie können hier das Glaubensbekenntnis wiederfinden, folgen Sie einfach der Schleife. Die Redaktion wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Osterfest und viel Spaß mit diesem Pfarrbrief Impressum: Herausgeber: PGR Seelsorgebereich Wesseling Redaktion: Bernhard Gerchel Bernd Kux Pfr. Markus Polders Sarah Kibilka Peter Kruse Sandra Prehn Reinhard Schaar Heinz Vogel Layout: Bernhard Gerchel Logo: Petra Flink Auflage: 10.000 Exemplare Druck: Druckdienstleister Welbers 2 Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief 16.06.2013 pfarrbriefredaktion.wesseling@googlemail.com Sie finden die Ausgabe des Pfarrbriefes auch im Internet unter: www.katholische-kirche-wesseling.de www.st-andreas-wesseling.de Titelbild: „Kath. Kirchenstiftung St. Paul, München, vertreten durch das Erzbischöfliche Ordinariat München, Hauptabteilung Kunst“ Bild: Achim Bunz Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Anfang des Jahres bereitete ich eine Meditation zum Thema: „Neue Sicht“ vor. S. Prehn Liebe Gemeindemitglieder! Was nur für einen Impuls zum Jahresbeginn gedacht war, begleitet mich seitdem, eröffnet mir vielfältige Gedanken und zeigt wie unumgänglich eine neue Sicht ist und bleibt. Ich begreife die Worte „Neue Sicht“ als einen Auftrag, aufzuwachen, aufzubrechen, offen zu sein für eine neue, tiefe Sichtweise. Wie eingefahren ist doch manches. Was ich täglich sehe, meine ich zu kennen. Was schon immer so war, soll bleiben wie es ist. Lieber die Augen verschließen vor notwendigen Veränderungen weil mir das altbekannte Sicherheit und Halt gibt. Beste Voraussetzungen zum „nicht mehr sehen können“. Vielleicht erging es so dem blindgewordenen Bartimäus (Mt 10,46b - 52). Aus dem Bibeltext geht hervor, dass er früher einmal sehen konnte. „Meister“, sagt er zu Jesus „ich möchte wieder sehen können“. Und dann geschieht das Faszinierende: In der Zuwendung des Bartimäus an den wahren, sicheren Halt, an den Vertrauten - nämlich an Jesus Christus - erfährt Bartimäus Heilung, erlangt er jene neue Sicht, die ihn wieder ins Leben holt. Und fortan folgte er Jesus. Ähnlich erging es den Emmausjüngern, und dem Apostel Thomas. Menschen, denen der auferstandene Christus half, Zuversicht zu erlangen und Glauben zu wagen. Wage zu glauben, kann der Ruf an uns für die frohe Osterbotschaft lauten. Wage zu glauben und im Schauen auf den Auferstandenen wird Unmögliches möglich, entfaltet sich Barmherzigkeit, entsteht eine neue Sicht. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, auch im Namen des Pastoralteams, gesegnete Ostern! Ihre Gemeindereferentin 3 Ostern 2013 Inhalt Pfarrbriefredaktion-in eigener Sache Vorwort Inhaltsverzeichnis Wir waren Papst Steckbrief: Albert Merkel Eucharistischer Kongress Zeit des Sehens / Zeit des Verstehens Gebet zum Jahr des Glaubens, Grundlagen des katholischen Glaubens …mein Blut, vergossen für viele …oder… für alle ? Augen auf - hinsehen und schützen Restaurierung Pfarrkirche St. Germanus Restaurierung Pfarrkirche St. Germanus - INVENTAR Restaurierung Hochaltares St. Andreas Kirchenchor St. Andreas Gottesdienste an den Kartagen und zu Ostern 2013 Kommunion 2013 und Jubelkommunion Kommunion 2014 glauben hoch 4 Schwarzes Brett Termine Ihre Ansprechpartner im Seelsorgebereich Wesseling Pfarrämter Firmung 2013 im Dekanat Wesseling Statistik 2012 Taufen, Ehen, Verstorbene Der Engel der Brasilianer Sternsingeraktion 2013 Messdiener werden Messdiener im Karneval kfd St. Thomas Apostel Alaaf Aus meines Herzens Grunde Abschied vom Gotteslob Musik in der Kapelle Gedenktag der Heiligen Lucia Lourdeswallfahrt 2013 Kolping - eine Geschichte mit Zukunft Leben in Gerechtigkeit und Solidarität 100 Jahre Kirchturmjubiläum St. Thomas Ap. Gesprächskreis für pflegende Angehörige St. Sebastianus Schützenbruderschaft Kreppchesfahrt des Germanuschores durch Kölle Kfd St. Andreas berichtet Pfarrcaritas St. Andreas „Was für ein Glück“ Adventkaffee Kirchenchor St. Thomas Ap. Mit neuem Vorstand Credo-Kreis und Tür zum Glaubensbekenntnis 4 m mite iteinander iteinander mittendrin Seite 2 3 4 5 6 8 10 11 15 18 20 20 22 24 26 29 32 33 34 37 38 39 40 41 42 44 45 49 50 51 52 54 56 57 58 60 62 64 65 66 68 70 72 73 74 74 75 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Wir waren Papst... Am 20. April 2005 machten folgende Worte in Deutschland Schlagzeile: WIR SIND PAPST! Einen Tag zuvor war Josef Kardinal Ratzinger, ein Deutscher, im Konklave zum neuen Bischof von Rom gewählt worden. Eine Sensation. Genauso unvergessen wie diese Schlagzeile wird wohl auch der Rosenmontag 2013 bleiben, wo es plötzlich hieß: Der Papst tritt zurück! Viele glaubten zunächst an einen Karnevalsscherz, doch schnell wurde klar, dass es Realität war. Alle Fernsehkanäle waren voll von dieser Nachricht. Twitter und Facebook brachen zusammen und Menschen überall auf dem Globus waren schockiert und traurig! Das war's dann wohl mit "WIR SIND PAPST"...! Während ich vor dem Fernseher den Reportagen folgte, sah ich auf einmal nicht mehr nur noch Papst Benedikt den XVI, einen glänzenden Theologen, sondern einen alt gewordenen, stark gekennzeichneten Mann. Einen Menschen mit Begrenzungen, der trotz seiner Schwachheit Größe beweist, indem er vor aller Welt zugibt, dass er sich nicht mehr in der Lage sieht, das Amt des Heiligen Vaters auszuüben. Diese Entscheidung verdient allerhöchsten und uneingeschränkten Respekt. Einen Tag nachdem Papst Benedikt der XVI. offiziell in das Amt des Bischof von Rom eingeführt wurde, sagte er einen Satz, der mich seitdem nie wie losgelassen hat: „Bequem sind die Wege des Herrn nicht, aber wir sind ja auch nicht für die Bequemlichkeit, sondern für das Große, für das Gute geschaffen.“ Bequem und leicht hat der Heilige Vater sich seinen Entschluss sicher nicht gemacht aber er hat diesen Schritt gewagt aus Liebe und Sorge zu unserer Kirche und FÜR einen jeden Einzelnen von uns. Davon bin ich überzeugt! „Der Gnade Gottes entsprechend, die mir geschenkt wurde, habe ich wie ein guter Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter.“ (1Kor 3:10) Möge der Altbischof von Rom nun einen ruhigen Lebensabend verbringen und möge der neue Heilige Vater die an ihn gerichteten, hohen Erwartungen erfüllen können. Sandra Prehn 5 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Name: Merkel Vorname(n): Albert Eduard Spitzname: Meine Enkel nennen mich „Opa Berti“ Geburtsdatum: 26.12.1947 Geburtsort: Köln Beruf: Rektor a.D. und Diakon mit Zivilberuf Wunschberuf als Kind: Lehrer Hobbys: Wandern, Fahrrad fahren und meinen VW Käfer bewegen Lieblingstier: Hund Lieblingsfarbe: Grün Lieblingsessen: Bratkartoffeln Lieblingsgetränk: Sprudelwasser Lieblingsfilm: Dick & Doof Lieblingssendung im TV: Tatort aus Münster Lieblingsmusik J. S. Bach, Choralvorspiel zu: „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ Lieblingssänger: Adamo Lieblings-Promi: Albertus Magnus Lieblingsland: Deutschland Lieblingsstadt: Köln Lieblingsautor: Antoine de Saint-Exupéry Lieblingsbuch: Reparaturanleitung für VW Käfer ab 1968 Lieblingszitat: Gott zu verehren, ist der Anfang der Weisheit! (nach Ps 111,10) Lieblingsblume: Tulpe Das mag ich: Menschen, die lachen Das mag ich nicht: Menschen, die lügen 6 S. Prehn Steckbrief: Albert Merkel Ostern 2013 Das möchte ich einmal erleben: Deine Begabung: Motto/Einstellung: m mite iteinander iteinander mittendrin Frieden auf Erden Versöhnend wirken zu können und in allen Lebenssituationen den Glauben, die Hoffnung und die Liebe zu bewahren Nur Mut und Gottvertrauen! Diese drei Dinge würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: Meine Familie, die Bibel, einen Hund Drei Dinge für ein erfülltes Leben : Zufriedene Dankbarkeit, Frohsinn, recht verstandene Gottesfurcht Beschreiben Sie sich kurz mit einigen Worten: Ich bin dankbar für das Geschenk, mit Menschen umgehen zu können. Ihre schönste Kindheitserinnerung: Spielen am Rodenkirchener Rheinufer S. Prehn Welche negativen Eigenschaften haben Sie? Manchmal fehlt mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann. Wovor haben Sie Angst: Vor religiösem Fanatismus Was sehen Sie als Ihre Heimat an? Berzdorf Was macht einen Menschen reich? Zufriedenheit Was ist das Verrückteste, was Sie je getan haben? So richtig Verrücktes habe ich nie gemacht, vielleicht kommt das noch. Welches war der schönste Tag in Ihrem Leben? Die Geburt unserer Kinder Setzen Sie folgenden Satz fort: In Wesseling..... … kann man gut leben. Was ich noch los werden will: „Euer Herz sei ohne Angst!“ (nach Joh., 14,1) 7 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Gebet zur Vorbereitung auf den Eucharistischen Kongress Herr Jesus Christus, du hast deiner Kirche die heilige Eucharistie geschenkt. In ihr bist du mitten unter uns gegenwärtig. Durch sie nährst du unseren Glauben und schenkst uns einen Vorgeschmack des ewigen Lebens. Dafür danken wir dir und beten dich an. Wir bitten dich, lass den Eucharistischen Kongress zu einer Quelle der Glaubenserneuerung in unserem Land werden: Stärke unseren Glauben an deine Gegenwart, schenke uns eine neue Erfahrung Deiner Herrlichkeit, entzünde in uns das Feuer deiner Liebe und gib uns so die Kraft, dich in der Welt zu bezeugen. Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschst in alle Ewigkeit. Amen. Imprimatur: Coloniae, die 23 m Octobris 2012 Jr. Nr. 106 250 I 90 Stefan Heße vic. gen. 8 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Die deutsche Kirche hat sich am 01. Dezember 2012 auf einen mehrmonatigen, geistlichen Vorbereitungsweg zum Eucharistischen Kongress 2013 gemacht. Für diesen Vorbereitungsweg bis zum Beginn des Kongresses, der vom 05. bis 09. Juni 2013 in Köln stattfindet, steht die so genannte „Münchener Monstranz“ jedem deutschen Bistum jeweils eine Woche zur Verfügung. Wie das Weltjugendtags-Kreuz, das im Jahr 2005 von einem Bistum ins andere getragen wurde, um dann zum Weltjugendtag selbst in Köln anzukommen, macht sich auch die Monstranz auf den Weg durch die deutschen Diözesen, damit sich die Gläubigen gemeinsam im Gebet auf den Eucharistischen Kongress vorbereiten. Mit dem Weg der Monstranz und dem Gebet sind alle Bistümer in die Vorbereitungsphase zum Eucharistischen Kongress mit einbezogen. Mit dem Gebet könnten die Gläubigen Jesus Christus nicht nur danken, dass er uns – seiner Kirche – die heilige Eucharistie geschenkt, hat sondern auch darum bitten, dass der Eucharistische Kongress zu einer Quelle der Glaubenserneuerung in unserem Land wird. Die Monstranz wird allen deutschen Bistümern jeweils eine Woche von Samstag bis Freitag zur Verfügung gestellt. Den Transport hat der Malteser Hilfsdienst e.V. übernommen. Zum Fronleichnamsfest 2013 wird die Monstranz in Köln ankommen, wo eine knappe Woche später der Eucharistische Kongress mit einem Gottesdienst im Kölner Tanzbrunnen eröffnet wird. Dort erwartet die Besucher ein Programm mit herausragenden Momenten, so zum Beispiel die Nacht des Lichtes, in der man bei Gesang und Lichtinstallationen zur Ruhe kommen kann. Wir laden deshalb alle ein, sich, wie die Monstranz, auf den Weg nach Köln zu machen, um im Juni ein großes, gemeinsames Fest des Glaubens zu feiern. Pfr. Markus Polders 9 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Zeit des Sehens“ / „Zeit des Verstehens“ Eine wahre Bilderflut gehört zu unserem Alltag. Das Sehen der alltäglichen Umgebung wird schon lange und zunehmend mehr ergänzt durch Fern-Sehen ( TV, Kino, Internet und deren Weiterentwicklungen). Bilder in Fülle. Es ist die „ Zeit des Sehens“, eine schnelllebige Zeit. „Zeit des Verstehens“ ist die Zeit, in Bildern oder Gegenständlichem mehr erkennen zu können (und erkennen zu wollen), als das Auge im Augenblick sieht. Dieses Verstehen (deuten) braucht mehr Zeit als den Augenblick; es führt zur symbolischen Wahrnehmung. Symbolisch = die Wirklichkeit hinter dem Sichtbaren zu sehen, die mitgedacht und mit geglaubt wird; Symbolisches Wahrnehmen braucht die Unterbrechung der alltäglichen Bilderflut. Unsere Gottesdienste sind Formen der Unterbrechung; sie sind „Zeiten des Verstehens“. Eine besondere Form von Gottesdienst ist die Stille, die persönliche Verehrung und Anbetung Gottes in einer Kirche, wenn uns die Hostie in der Monstranz ausgesetzt ist. ---- Stille ---- Ruhe ---- ich bin da ---- einfach nur da ---- und ---- ER ist da ---- einfach da ---- Stille ---- Ruhe ---- Kerzen ---- Weihrauch ---- Stille ---- Heilende Nähe ---Der Nationale Eucharistische Kongress in Köln vom 5.-9. Juni 2013 und unsere Vorbereitung dafür sind Gelegenheiten, die sakramentale Gegenwart Gottes in unserem Leben besser zu verstehen und zu glauben. Diakon H.-J. Schiefen 10 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Gebet zum Jahr des Glaubens Heiliger, Dreifaltiger Gott, du bist der Lenker der Geschichte, du bist auch der Herr unserer Zeit im 21. Jahrhundert. Du hast uns in eine geschichtliche Epoche gestellt, die voller Veränderungen und Herausforderungen ist: die technische Entwicklung schreitet rasant voran, die Ressourcen der Erde werden knapper, die Bewahrung der Schöpfung und der Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit werden immer wichtiger. Gerade in Europa erleben wir, dass sich viele dem christlichen Glauben entfremden und dass die Glaubensvermittlung an die junge Generation oft nicht gelingt. Heiliger, Dreifaltiger Gott, du hast uns in Taufe und Firmung zu Gliedern deiner Kirche berufen und beauftragt, Salz und Licht für die heutige Welt zu sein. Doch aus eigener Kraft vermögen wir es nicht, diese Berufung zu leben. Deshalb bitten wir dich: Schenke uns in diesem Jahr des Glaubens ein hörendes Herz, dass wir deine Stimme vernehmen und die Zeichen der Zeit erkennen. Mache uns bereit für die Begegnung mit dir in den Sakramenten und stärke uns für unseren Dienst in der Welt. Forme uns zu lebendigen Glaubensgemeinschaften, die der Welt ein Zeugnis deiner Liebe geben. Zeige uns neue Wege, die Menschen von heute für dich zu gewinnen. Maria, du Mutter des Herrn und Urbild des Glaubens, begleite uns in diesem Glaubensjahr. Lehre uns befolgen: "Was er euch sagt, das tut." (Joh 2,5) Amen. 11 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Grundlagen des katholischen Glaubens Die beiden Gebote der Liebe (Mt 22,37-39) Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die goldene Regel (Mt 7,12) Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Die Seligpreisungen (Mt 5,3-12) Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die ein reines Herz haben: denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden. Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. 12 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Die sieben Gaben des Heiligen Geistes Weisheit Einsicht Rat Stärke Erkenntnis Frömmigkeit Gottesfurcht. Die sieben Hauptsünden Stolz Habsucht Neid Zorn Unkeuschheit Unmäßigkeit Überdruss. Die vier letzten Dinge Tod Gericht Hölle Himmel. Die drei göttlichen Tugenden Glaube Hoffnung Liebe. Die vier Kardinaltugenden Klugheit Gerechtigkeit Tapferkeit Mäßigung. Die zwölf Früchte des Heiligen Geistes Liebe Freude Friede 13 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Geduld Freundlichkeit Güte Langmut Sanftmut Treue Bescheidenheit Enthaltsamkeit Keuschheit. Die fünf Gebote der Kirche Am Sonntag und an den anderen gebotenen Feiertagen an der Messe teilnehmen und keine Arbeiten und Tätigkeiten verrichten, welche die Heiligung dieser Tage gefährden. Wenigstens einmal im Jahr die eigenen Sünden beichten. Wenigstens zu Ostern das Sakrament der Eucharistie empfangen. Die von der Kirche gebotenen Fast- und Abstinenztage halten. Im Rahmen der eigenen Möglichkeiten der Kirche in ihren materiellen Erfordernissen beistehen. Die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit Die Hungrigen speisen. Den Dürstenden zu trinken geben. Die Nackten bekleiden. Die Fremden aufnehmen. Die Kranken besuchen. Die Gefangenen besuchen. Die Toten begraben. Die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit Die Unwissenden lehren. Den Zweifelnden recht raten. Die Betrübten trösten. Die Sünder zurechtweisen. Die Lästigen geduldig ertragen. Denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen. Für die Lebenden und für die Toten beten. 14 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Die Zehn Gebote Ich bin der Herr, Dein Gott: 1. Du sollst keine anderen Götter neben Mir haben! 2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren! 3. Gedenke, dass du den Sabbat heiligst! 4. Du sollst Vater und Mutter ehren! 5. Du sollst nicht töten! 6. Du sollst nicht ehebrechen! 7. Du sollst nicht stehlen! 8. Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten! 9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau! 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut! Die 7 heiligen Sakramente Sakrament der TAUFE Sakrament der EUCHARISTIE Sakrament der FIRMUNG Sakrament der EHE Sakrament der PRIESTERWEIHE Sakrament der BUßE Sakrament der KRANKENSALBUNG „... mein Blut, vergossen für viele“ ... oder „... für alle ...“ Ein Schreiben von Papst Benedikt XVI. an den Erzbischof von Freiburg und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Robert Zollitsch vom 14. April 2012 hat in der deutschsprachigen Öffentlichkeit viele und durchaus unterschiedliche Meinungsäußerungen nach sich gezogen. Dieses Schreiben hat einen Vorläufer: Mit Datum vom 17. Oktober 2006 schreibt aus der Vatikanstadt Francis Kardinal Arinze, Präfekt der Gottesdienst-Kongregation, an die Bischofskonferenzen zur Übersetzung von „pro multis“ in die jeweiligen Landessprachen (nachzulesen unter der Chiffre Prot-N.467/06/L). Drei Fragen werfen sich auf: Lässt sich das vermeintliche Übersetzungsproblem vokabelmäßig lösen? 15 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Können die Textbelegstellen in den Evangelien Klarheit schaffen? Sind seelsorgerische Überlegungen angezeigt, eine entsprechende Wiedergabe für den deutschsprachigen Raum zu wählen? Die klassische Belegstelle des fraglichen Zitates findet sich in den sogenannten Einsetzungsworten Jesu in seiner Abend mahlsfeier mit den Jüngern, in unserer kirchlichen Tradition am Gründonnerstagabend. Dem mutmaßlichen Entstehungsalter der angefragten Texte nach lesen wir die entscheidenden Worte bei: Paulus im 1. Korinther-Brief 11, 23f: „... für euch ...“ dem Evangelisten Markus 14, 23f: „... für viele ...“ dem Evangelisten Matthäus 26, 27f: „... für euch …“ (nur in einem Teil der alten Handschriften überliefert). Die hier vorgelegte deutsche Übersetzung folgt wortgetreu der griechischen Originalsprache der drei Textstellen. Die älteste lateinische Übersetzung der griechischen Origi nale setzt „... pro multis ...“ in die nun bereits gefügte liturgische Ordnung der Eucharistiefeier ein, d.h. „... für viele ...“ und diese Übersetzungstradition lässt sich durch die deutschsprachigen autorisierten Messbücher, u.a. nach Anselm Schott OSB und auch noch im Kölner Gebet - und Gesangbuch von 1949 wiederfinden. Auch die evangelischen Kirchen unseres Sprachraumes haben diese Wiedergabe der Jesus-Worte nach der wortgetreuen Übersetzung in ihre Agenda aufgenommen. Erst 1974 wird mit Abschluss der liturgischen Erneuerung im Zuge des II. Vatikanischen Konzils (1962-1965) die Formulierung „... für alle ...“ verbindlich festgeschrieben. Vokabelmäßig gibt es den Nachschlagewerken zur Griechi schen und Lateinischen Sprache zufolge einen gewissen Übersetzungsspielraum, indem durchaus die Wiedergabe „. . . e i n g r o ß e r T e i l , d i e M e h r h e i t . . . “ u. ä. a l l e r d i n g s mit außerbiblischen Belegstellen begründbar ist. Interessant sind zum anstehenden Problem zwei Kommentarnotizen: die Echter-Bibel, herausgegeben von Karl Staab 1956, d.h. vor Vaticanum. II gibt im Markus-Kommentar, S. 82f, Spalte b, wieder: „…für viele…“ d. h. „…für alle…“ und setzt damit die heute hinterfrag16 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin ten deutschen Übersetzungsvarianten „... für viele ...“ bzw. „... für alle ...“ gleich. Der Stuttgarter Kleine Kommentar zu den Evangelien, herausgegeben von Meinrad Limbeck, Paul-Gerhard Müller und Felix Porsch 2009 sagt zum angezeigten Problem auf S. 3: „Jesus wollte den Jüngern durch seinen Becher Anteil an dem Neuen Bund (vgl. Jer 31, 31-34!) geben, der begründet sein wird durch sein Blut, d.h. durch sein Leben, das er „für die vielen“ hingeben wird. (Da das Hebräische und Aramäische kein selbständiges Wort für „alle“ besitzt, kann der Ausdruck „die vielen“ auch den Sinn haben: die nicht zu zählenden Vielen, die große Schar, alle!)“ Die Kommentatoren mutmaßen einen Bezug zu Ex 24, 5 -8, wo von Mose berichtet wird, der nach der Sinai-Begegnung mit Jahwe-Gott den (alten) Bund Gottes mit dem Volk Israel vor den anwesenden Stammesvertretern mit Tieropferblut feierlich nachvollzieht. Schlussendlich ist die sprachliche Grundlage von der Mutt ersprache Jesu, dem Aramäischen, über das Hebräische des Alten Testamentes, über das Griechische des Neuen Testamentes sowie das Lateinische der jungen, römischen Christengemeinden, wie sie das Rituale Romanum aus der Vulgata übernimmt, offen für eine deutsche Formulierung „für viele“ bzw. „für alle“. Entscheidend bleibt eine seelsorgerisch geprägte und katechetisch begleitete Wahl - damals nach Vaticanum II und heute nach ökumenisch geprägter Neuorientierung hin zu: ... mein Blut, vergossen für viele ...", d.h. für alle, die in der persönlichen Annahme des "myste rium fidei Geheimnisses des Glaubens" Eucharistie feiern wollen, wie sie im von Jesus geschenkten Abendmahl begründet ist. Alfons Dondorf Weiterführende Literatur: „Gestorben für wen?“, Zur Diskussion um das „pro multis“, Herder Verlag ISBN 978-3-451-29708-3 17 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin „Augen auf – hinsehen & schützen“ Präventionsbeauftragte und Präventionsschulungen im Dekanat Wesseling Immer wieder werden wir durch die Medien mit dem Leid und Unglück, das manche Priester, haupt- und ehrenamtlichen kirchlichen Mitarbeitern durch ihr persönliches Versagen über junge Menschen gebracht haben, konfrontiert. Dadurch geht unsere ganze Kirche – und das sind wir alle – durch ein finsteres Tal. Viele nehmen Ärgernis an unserer Kirche, weil sie sich in dem Vertrauen, das sie uns zurecht entgegen gebracht haben, enttäuscht sind. Kirche soll für Heranwachsende ein geschützter Raum sein, in dem sie sich sicher fühlen und sich gesund entwickeln können. Im Erzbistum Köln, selbstverständlich auch in den Pfarrgemeinden unseres Dekanates Wesseling, gibt es vielfältige Tätigkeitsfelder, in denen unsere Mitarbeiter/innen und ehrenamtlich Tätigen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben. Durch das offene Ansprechen des Themas Sexualisierte Gewalt (Missbrauch an Kindern und Jugendlichen) wollen wir auch bei uns gemäß der „Ordnung zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen“ (Präventionsordnung des Erzbistums Köln vom 1. April 2011, vergl. www.praevention-erzbistum-koeln.de) durch entsprechende Schulungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch den ehrenamtlich Tätigen vermitteln, dass uns der Schutz der Kinder und Jugendlichen am Herzen liegt, dass wir dies als selbstverständlichen Auftrag in unserem Tun betrachten. Um dies durchsichtig erscheinen zu lassen und nach außen hin Ihnen allen zu verdeutlichen, habe ich deshalb als Präventionsbeauftragten für unser Dekanat Herrn Pfarrvikar Silvio Eick und als Multiplikatorin für die entsprechenden Schulungen Frau Monika Engels-Welter bestimmt. Beide werden in enger Absprache mit mir alle Verantwortlichen in der Kinder- und Jugendarbeit sensibilisieren, eine bewusst gelebte Kultur der Achtsamkeit wie auch den Respekt gegenüber den Heranwachsenden und den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen zu vermitteln. Beiden danke ich, dass sie sich bereiterklärt haben, sich dieses schweren Themas anzunehmen. 18 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin In den Präventionsschulungen wird sich intensiv mit einem angemessenen Umgang von Nähe und Distanz in der Arbeit mit Minderjährigen beschäftigt, um Sicherheit im Umgang mit Heranwachsenden zu gewährleisten. Ziel der Fortbildungen ist es, alle Personen im Dekanat Wesseling, die ehrenamtlich oder professionell Umgang mit Kindern und Jugendlichen haben, umfangreich über die verschiedenen Formen von Kindeswohlgefährdung und speziell über sexualisierte Gewalt gegen Heranwachsende zu informieren. Aus diesem Grunde habe ich alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit Begeisterung und Freude in den zahlreichen Feldern unserer pastoralen Tätigkeit einsetzen, dazu eingeladen, an dieser Fortbildung teilzunehmen, damit Sie weiterhin ihren Einsatz zum Wohle unserer Pfarrgemeinden leisten können. Alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral sind bereits in einer umfangreicheren Fortbildung auf Erzdiözesanebene geschult worden. Liebe Gläubige im Dekanat Wesseling, als Menschen tragen wir die Freundschaft Gottes „in irdenen Gefäßen“, wie der Apostel Paulus sagt (2 Kor 4,7) und sind daher immer in Gefahr, dass dieses Geschenk wegen unserer Unzulänglichkeit buchstäblich zerbricht. Dieser Zerbrechlichkeit und Begrenztheit müssen und dürfen wir uns stellen in dem glaubenden Bewusstsein, dass es nicht unsere menschlichen Verdienste sind, sondern Gottes Stärke, die uns durch die Zeiten trägt. Er gebe uns die Kraft, seine glaubwürdigen Zeugen zu sein (J. Card. Meisner). Pfarrer Markus Polders Dechant www.praevention-erzbistum-koeln.de 19 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Restaurierung Pfarrkirche St. Germanus Mittlerweile konnte die Bauphase der Trockenlegung und Mauerwerksanierung im Innern und Äußeren der Pfarrkirche abgeschlossen werden. Ebenfalls wurde die wärmedämmende Schutzverglasung eingebaut und wir warten auf die aufwendig restaurierte Bleiverglasung der Fenster. Nun haben die Maler das „Regiment“ übernommen. Sie werden der Kirche den - nach romanischem Vorbild ermittelten - Anstrich geben, der uns vom Landschaftsverband Rheinland (LVR), und der unteren Denkmalbehörde vorgeschlagen und genehmigt wurde. Der Kirchenvorstand und die Vertreterin des KV im Pfarrauschuss, das Architekturbüro und die Denkmalschützer konnten sich in mehreren Treffen und nach intensiven Diskussionen auf eine Neubemalung der Kirche einigen. Sie wird der Kirche einen Charakter verleihen, der in den großen mittelalterlichen Vorbildern der Romanik zu finden ist. Auch die aufgrund staatlicher Auflagen die Elektronik betreffende Restaurierung der Orgel und deren Säuberung zeigt gute Fortschritte. Wir sind also auf einem guten Weg und hoffen, so Gott will, die Feier der Osternacht am 30. März um 21.00 Uhr zur Wiedereröffnung der Kirche einhalten zu können. Restaurierung Pfarrkirche St. Germanus - INVENTAR Neben den großen „Gewerken“, die offensichtlich sind, sind in unserer Pfarrkirche noch die vielen Dinge zu restaurieren, bzw. zu reinigen, die in den vergangen Jahrzehnten in Mitleidenschaft geraten sind. Sie gehören zum belebenden Inventar unserer Pfarrkirche: der Tabernakel, die zahlreichen Figuren, die Elektrik, die Liedanzeige, die Seitenaltäre, die Beleuchtung u.v.m. Wir hatten nicht mit solch umfangreichen und notwendigen Reinigungsarbeiten bzw. Restaurierungsmaßnahmen der vielen schönen Dinge gerechnet. Nun haben wir in Absprache mit dem Erzdiözesankonservator die entsprechenden Kostenvoranschläge eingeholt und einen Spendenaufruf gestartet. 20 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Niemals hätte ich gedacht, dass so viele diesem Aufruf folgen würden. Die meisten „Gewerke“ wurden bereits durch Patenschaften übernommen. Vielen Dank dafür! Dennoch bitten wir weiterhin um Ihre Großherzigkeit. Vielleicht überlegen Sie sich ja auch, die Paten- oder Teilpatenschaft für ein Objekt zu übernehmen. Wir sind für jede Unterstützung dankbar und stellen Ihnen selbstverständlich eine Spendenquittung aus. Spendenkonto: Stichwort: Nr. 132000509, BLZ 37050299 bei der Kreissparkasse Köln; Restaurierung Pfarrkirche, Patenschaft für „…“ Tabernakel: (Die Kosten können nur sehr schwer kalkuliert werden) Teilpatenschaft N.N.: 100.- 12.500.12.400.- Bild und Altar der Immerwährenden Hilfe: Teilpatenschaft N.N.: 500.- 2.100.1.600.- Hl. Erzengel Michael: 1.200.- Hl. Gerhard Majella: 600.- Marienaltar: Teilpatenschaft N.N.: 487.- 1.487.1.000.- Josefsaltar: 1.487.- Altar Schmerzhafte Mutter Kapelle: Teilpatenschaft Missionskreis: 1.000.- 6.500.5.500.- M. Polders M. Polders Detail Tabernakel ca. 3.200.M. Polders Erneuerung der Liedanzeige: Detail Mutter Gottes Detail Pietá 21 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Restaurierung des Hochaltares in St. Andreas R. Gassert R. Gassert Zur Mitte des Jahres 2009 wurde ich von der Kirchengemeinde St. Andreas aufgefordert, einen Vorschlag zur Restaurierung des Marienaltares mit Marienfigur, der im alten Teil der Kirche aufgestellt ist, auszuarbeiten. Auffällig an Marienaltar und Hochaltar, die stilistisch der späten Neoromanik aus der Zeit um 1900 zuzuordnen sind, waren neben den ansonsten üblichen Schäden eine störend plakative und qualitativ minderwertige Farbfassung und Vergoldung. Hier hatte wohl in den 70er Jahren eine unsachgemäße Überarbeitung der Altäre stattgefunden. Um ein schlüssiges Konzept der zu ergreifenden Maßnahmen erstellen zu können, wurden zunächst Untersuchungen an verschiedenen Elementen durchgeführt. Hier zeigte sich, dass bei der unschönen Überfassung wohl die originale Farbigkeit übernommen wurde, diese jedoch ursprünglich malerisch differenziert und in dezenteren Farbtönen ausgeführt war. In einem solchen Fall ist das Ziel einer Restaurierung heute immer, den Originalzustand des Objektes so weit möglich wieder herzustellen. Die Schwierigkeit besteht hierbei darin, die Überanstriche bei gleichzeitig geringst möglicher Schädigung der originalen Fassungsschicht abzunehmen. Diese Arbeit kann nur kleinteilig mittels speziell abgestimmten Lösemitteln und Freilegeskalpell erfolgen und gestaltet sich dementsprechend zeitintensiv. Nach der Freilegung werden Schäden und Fehlbereiche in der Weise ergänzt und entsprechend dem Originalbefund retuschiert, das dabei die im Original wieder gewonnenen Partien nicht übermalt werden. Expositoriumsnische vor und nach der Restaurierung 22 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Bei der Restaurierung des Hochaltares kam nach Entfernung der Überanstriche eine ungewöhnlich reichhaltig abgestimmte Farbfassung zum Vorschein. Besonders die zuletzt weiß gestrichene Expositoriumsnische über dem Tabernakel zeigt nach der Freilegung eine architektonisch und farblich reich gestaltete Chorapsis, die sich harmonisch in das übrige Fassungskonzept einfügt. Die ursprünglich vorhandenen, aber bei der letzten Bearbeitung zerstörten Schriftfelder unter den beiderseitigen Bildfeldern, konnten durch eingehende Untersuchung entziffert und wieder rekonstruiert werde. Auf der linken Seite steht AVE MARIA GRATIA PLENA (gegrüßet seist Du Maria voll der Gnaden / Verkündigung) und rechts ET VERBUM CARO FACTUM EST (und das Wort ist Fleisch geworden / Angelus). Entsprechend sind in den vergoldeten Bildreliefs darüber die Verkündigungsszene und Maria u. Josef mit dem Jesukind in der Krippe dargestellt. Desgleichen weist die Darstellung des Pelikan im mittleren Giebelfeld auf den Opfertod Jesu hin. Es gab keine Fotos vom ursprünglichen Zustand des Altares, jedoch wiesen Befestigungslöcher am Giebelabschluss darauf hin, dass hier Abschlussornamente, auch Kämme genannt, angebracht waren. Durch intensive Suche von Herrn Holschbach (KV) in aufbewahrten Reststücken konnten zwei Fragmente dieser Ornamentik dem originalen Befestigungspunkt zugeordnet und damit das wichtige Abschlussornament wieder von dem Bildhauer Diczig aus Köln rekonstruierend geschnitzt und ergänzt werden. R. Gassert Linke Altarseite vor rechte Altarseite nach der Restaurierung 23 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Auf der Rückseite des Altares weist ein Holzbrett mit der Inschrift O. MENGELBERG COELN auf die Werkstatt hin, in der der Altar geschaffen wurde. Ein ähnlicher Altar von Friedrich Wilhelm Mengelberg, dem bekannteren Bruder von Otto Mengelberg, gleichermaßen mit eingesetzten Glasmalereien, aus dem Jahre 1907, befindet sich in der Kirche St. Heribert in Köln-Deutz. Bei allen durchgeführten Maßnahmen wurden die Kirchengemeinde und der Restaurator durch das Generalvikariat , Herr Dr. Martin Seidler sowie die Restaurierungsabteilung LVR Brauweiler, Herr Amtsrestaurator Marc Peez, begleitend beraten und unterstützt. Für meine Firma, die in dritter Generation im Bereich Restaurierung vornehmlich für das Erzbistum Köln tätig sein darf, war es wieder eine anspruchsvolle und spannende Aufgabe, die mit viel Freude am Erfolg belohnt wurde. Für das von der Kirchengemeinde entgegengebrachte Vertrauen möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Roland Gassert Kirchenchor St. Andreas Mitmachen und Mitwirken ist gefragt! Seit 1897, also seit nunmehr 115 Jahren, gibt es unseren Kirchenchor an St. Andreas in Keldenich, aber gibt es einen „Alltag“ im Kirchenchor? Ich denke, diese Frage kann man getrost mit Nein beantworten. Ständig stehen neue und unterschiedliche Termine an: Karwoche und Ostern, Adventskonzert und Weihnachtshochamt, Fronleichnamsprozession, Pfarrfest, Ewiges Gebet, Cäcilienfest, Allerheiligen etc. Aber auch nicht-geistliche Termine und Veranstaltungen gibt es, zum Beispiel Nikolausfeier, Chorfamilienabend, Jahresausflug, Geburtstagsfeiern und andere gesellige Beisammensein. Bei der Vielzahl an „Auftritten“ und Einsätzen ist es kaum möglich, immer wieder ein komplett neues Programm zusammen zu stellen. Daher wird natürlich häufig zu neuen musikalischen Werken auch auf altbewährte Stücke zurückgegriffen. Aber auch diese müssen geprobt werden. Es ergibt sich also, dass es ein Nebeneinander von Wiederaufnahmen und Neueinstudierungen gibt und auch eine Abwechslung von geistlichen und auch weltlichen Werken. So wird z.B. im Dezember nicht nur eine Messe für die Weihnachtszeit geprobt, sondern auch heitere Werke für den Chorfamilienabend im Januar einstudiert. Die Proben haben einen meist gleichen Ablauf; nach einer Einsingphase werden die aktuell und in näherer Zukunft auf dem Plan stehenden Werke geübt, 24 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin meist mit Klavierbegleitung durch unseren Chorleiter, vor größeren Einsätzen auch in der Kirche mit der Orgel oder auch zusammen mit einem Instrumentalensemble (zum größten Teil aus Gemeindemitgliedern bestehend). Unser Chorleiter, Lambert Kleesattel, versteht es, uns in die Werke und deren Verschiedenheiten einzuführen und mit Humor die arbeitsreichen Proben zu gestalten. Zur Halbzeit der zweistündigen Probe gibt es eine kleine Pause. Darin werden auch organisatorische Dinge besprochen, Ständchen zu Geburtstagen der Chormitglieder gesungen, Planungen für Konzerte, Ausflüge und Feiern diskutiert. B. Füge Das klingt jetzt ja schon fast anstrengend und minutiös durchorganisiert. Aber es gibt auch Zeit für private Gespräche. Es finden sich Grüppchen zusammen, die gemeinsam oder einzeln, kleinere Vorträge für den Chorfamilienabend vorbereiten, gemeinsam feiern oder etwas unternehmen, Freundschaften schließen und pflegen. Alle aktiven Sängerinnen und Sänger werden bestätigen, dass Singen Spaß macht und in Gemeinschaft noch viel mehr. Zudem ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Singen die Gesundheit nachhaltig fördert und man kann bei den Proben einfach mal den hektischen Alltag ausblenden. Neugierig geworden? Kommen Sie doch mal vorbei und machen mit. Wir proben montags von 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr im kleinen Pfarrsaal im Pfarrzentrum und freuen uns über neue Chormitglieder. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Barbara Füge Ansprechpartner: Birgit Raschke (Vors.), Tel. 02236 / 40207 Lambert Kleesattel (Chorleiter) Tel.: 02236 / 840719 Singen ist die eigentliche Muttersprache des Menschen (Yehudi Menuhin) 25 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Unsere Gottesdienste an den Kartagen und zu Ostern 2013 Samstag, 23.03.2013 St. Andreas St. Germanus 18.30 Uhr Hl. Messe 18.00 Uhr Hl. Messe in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses St. Marien 16.45 Uhr Palmweihe an der Marienkapelle, Prozession, anschließend Hochamt Schmerzhafte Mutter 17.00 Uhr Palmweihe am Friedhofskreuz, anschließend Prozession und Hochamt Palmsonntag, 24.03.2013 St. Andreas 09.00 Uhr Hl. Messe 10.45 Uhr Palmweihe am Friedhofskreuz, Prozession, anschließend Familienmesse St. Germanus 09.00 Uhr Palmweihe an der Lourdesgrotte Prozession, anschließend Hochamt in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses St. Josef 11.00 Uhr Palmweihe am Friedhofskreuz, Prozession, anschließend Hochamt St. Thomas Ap. 10.00 Uhr Palmweihe auf dem Kirchplatz, Prozession, anschließend Hochamt Montag der Karwoche, 25.03.2013 St. Andreas 09.00 Uhr Hl. Messe St. Germanus 11.00 Uhr Eucharistische Anbetung in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses 18.45 Uhr Vesper und Hl. Messe in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses Dienstag der Karwoche, 26.03.2013 St. Andreas 18.00 Uhr Eucharistische Anbetung 18.30 Uhr Rosenkranz St. Germanus 11.00 Uhr Eucharistische Anbetung in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses St. Josef 09.00 Uhr Hl. Messe St. Marien 15.00 Uhr Hl. Messe St. Thomas Ap. 18.30 Uhr Eucharistische Anbetung 19.00 Uhr Hl. Messe 26 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Mittwoch der Karwoche, 27.03.2013 St. Andreas 09.00 Uhr Hl. Messe St. Germanus 09.00 Uhr Hl. Messe in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses 11.00 Uhr Eucharistische Anbetung in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses St. Josef 19.00 Uhr Bußgottesdienst für den Seelsorgebereich, anschließend Beichte Gründonnerstag, 28.03.2012 St. Andreas 20.00 Uhr Messe vom letzten Abendmahl mit Fußwaschung, anschließend Betstunden St. Germanus 08.00 Uhr Stundengebet in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses (Trauermette) St. Marien 19.00 Uhr Messe vom letzten Abendmahl mit Fußwaschung besonders für Familien mit Kindern, anschließend Betstunden Schmerzhafte Mutter 20.00 Uhr Messe vom letzten Abendmahl mit Fußwaschung, anschließend Betstunden St. Thomas Ap. 20.00 Uhr Messe vom letzten Abendmahl, anschließend Betstunden Karfreitag, 29.03.2013 St. Andreas 11.00 Uhr Kreuzwegandacht 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie unter Mitwirkung des Kirchenchores St. Germanus 08.00 Uhr Stundengebet in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses (Trauermette) 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie im CBT-St.Luzia St. Josef 11.00 Uhr Kinder- und Familienkreuzweg 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie unter Mitwirkung des Kirchenchores Schmerzhafte Mutter 11.00 Uhr Kreuzwegandacht 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie unter Mitwirkung des Brigidachores St. Thomas Ap. 11.00 Uhr Kinder- und Familienkreuzweg 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie unter Mitwirkung des Kirchenchores 27 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Karsamstag, 30.03.2013 St. Andreas 22.00 Uhr Osternachtfeier, mitgestaltet von der Choralschola, anschließend Agape St. Germanus 08.00 Uhr Stundengebet in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses (Trauermette) 09.00 – 10.00 Uhr Beichtgelegenheit in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses 21.00 Uhr Osternachtfeier, mit Wiedereröffnung der Pfarrkirche anschließend Agape St. Josef 10.00 Uhr Speisesegnung Schmerzhafte Mutter 21.00 Uhr Osternachtfeier unter Mitwirkung des Brigidachores, anschließend Agape St. Thomas Ap. 20.00 Uhr Osternachtfeier unter Mitwirkung des Kirchenchores, anschließend Agape Ostersonntag, 31.03.2013 St. Andreas 11.00 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des Kirchenchores St. Germanus 09.30 Uhr Hochamt in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses 18.00 Uhr Hochamt St. Josef 11.15 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des Kirchenchores Schmerzhafte Mutter 09.30 Uhr Hochamt, anschließend Sakramentsprozession zum Friedhofskreuz 18.15 Uhr Evensong St. Thomas Ap. 10.00 Uhr Hochamt Ostermontag, 01.04.2013 St. Andreas 11.00 Uhr Familienmesse St. Germanus 09.30 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des Kirchenchores 10.30 Uhr Heilige Messe im CBT-St. Luzia 18.00 Uhr Ostervesper mit eucharistischem Segen und Te Deum St. Marien 11.15 Uhr Heilige Messe Schmerzhafte Mutter 09.30 Uhr Heilige Messe St. Thomas Ap. 10.00 Uhr Heilige Messe 28 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Erste Heilige Kommunion und Jubelkommunion in den Pfarrgemeinden St. Andreas St. Germanus St. Josef Schmerzhafte Mutter St. Thomas Ap. Sonntag, 07.04.2013 11.00 Uhr Erstkommunionfeier 18.00 Uhr Dankandacht Montag, 08.04.2013 09.00 Uhr Dankmesse Samstag, 13.04.2013 18.30 Uhr Jubelkommunion Sonntag, 07.04.2013 09.30 Uhr Erstkommunionfeier 17.00 Uhr Dankandacht Sonntag, 14.04.13 09.30 Uhr Dankmesse Donnerstag, 09.05.13 Christi Himmelfahrt 09.30 Uhr Jubelkommunion Sonntag, 21.04.13 11.15 Uhr Erstkommunionfeier 18.00 Uhr Dankandacht Sonntag, 28.04.13 11.15 Uhr Dankmesse Sonntag, 14.04.13 10.00 Uhr Erstkommunionfeier 17.00 Uhr Dankandacht Samstag, 20.04.13 17.15 Uhr Dankmesse Samstag, 27.04.13 17.15 Uhr Jubelkommunion Sonntag, 14.04.13 10.00 Uhr Erstkommunionfeier 18.00 Uhr Dankandacht Sonntag, 21.04.13 10.00 Uhr Dankmesse und Jubelkommunion 29 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Einladung zur Jubelkommunion Alle, die vor 25, 50, 60 oder 70 Jahren die 1. Hl. Kommunion empfangen haben, sind herzlich zur Feier der Jubelkommunion eingeladen. Nach der Messfeier laden wir Sie noch zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Jubelkommunikanten, die inzwischen zugezogen sind, sind natürlich auch eingeladen, bitte melden Sie sich kurz im Pfarrbüro. Wir freuen uns auf Sie! Die Erste Heilige Kommunion empfangen in diesem Jahr St Andreas, 07.04.2012 Jonathan Bornheim Navina Breitbach Finn Effertz Tim Engels Yuna Fiebelkorn Miriam Fox Kimberley Franzen Felix Fröhlich Christian Gase Nick Geier Dominik Geisler Jessica Gittel Nele Götz Dominik Grüger Niklas Grüger Joelina Jonas Luzia Kracht Victoria Kraus Melissa Larue Katharina Leweke Darline Meeßen Weronika Mroczka Tim Nicklis Jessica Paller Marcel Florian Paller Katharina Querbach Sina Schmiedel Maximilian Schmitz Pascal Schmitz Amelie Silvers Svenja Simons Marco Weiler St Germanus, 07.04.2012 Dustin Ansey Jeanne Brill Lauro Cannizzaro Federica Cantarella Marco Crapanzano Joelina Gippert Maximilian Klaus Viktoria Klaus Justus Kock Mankafi Mavinga Jason Müller Lily Obiagwu Chantal Perz Emily Schmitz 30 Ostern 2013 St. Josef, m mite iteinander iteinander 21.04.2012 Alex Arpaci Philip Brzezina Christina Frick Johanna Gerhards Kimberly Goschnick Samira Goschnick Anja Koch Eva Liebertz Jamie-Lee Martin Dana-Celine Mergardt Veronica Pelih Noah Pröller Lisa Scharmentke Patrik Schmielewski Mike Schupmann Angelina Seewald Lisa-Maria Sieben Schmerzhafte Mutter, mittendrin 14.04.2012 Amelie Alm Michelle Becker Jasmin Drews Alina Fendel Fiona Fiorita Adrien Kamm Tamina Lewandowsky Lara Mieß Sarah Alexandra Prömpers Nele Cora Schmitz Emma Severin Leonie Sindl Julia Steffgen Emily Wingen Noah Blandfort Max Broicher Leon Gerhards Florian Hecker Robin Ihle Simon Klein Patrick Kleiner Christian Paul Linden Noah Maric Nils Müller Tom Christopher Spring St Thomas Ap., 14.04.2012 Filip Bärk Eric Becher Nadja Ermling Julian Esser Finn Ganser Ben Hackhausen Paulina Hoppe Annika Impekoven Simon Kappen Nils Kaste Kajetan Klein Anna Lierz Jana Lingen Lukas Lippert Sophie Malinowski Nick Marten Rene Oleff Natalie Pelster Marina Petta Luna Raddatz Sarah Sapienza Jan Schlotjunker Hannah Schürheck Lenja Sobbe Deborah Terhaag Marike Warmers 31 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin ERSTKOMMUNION 2014 Das ist der Weg der Erstkommunionvorbereitung 2014, für Kinder ab 8 Jahren: Ein allgemeiner Informationsabend findet am Dienstag, den 25. Juni 2013, um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Germanus statt. Dazu werden keine Einladungen verschickt, sondern Sie werden über Pfarrbrief, Werbekurier, Pfarrnachrichten und den Schaukästen informiert. Anmeldetermine: Sie können Ihr Kind zu diesen Zeiten anmelden, unabhängig davon, an welchem Kirchort es zur Erstkommunion gehen wird. Bitte bringen Sie zur Anmeldung das Stammbuch und den Kostenbeitrag von 28 Euro mit. Montag, 08. Juli, 16.00 - 17.30 Uhr, Pfarrbüro St. Thomas Ap., Rheinstr. 198 Dienstag, 09. Juli, 15.00 - 16.30 Uhr, Pfarrbüro St. Andreas, Eichholzer Str. 66 Dienstag, 09. Juli, 16.00 - 17.30 Uhr, Pfarrzentrum St. Germanus, Bonner Str.11 Mittwoch, 10. Juli, 8.00 - 9.30 Uhr, Pfarrbüro St. Thomas Ap., Rheinstr. 198 Mittwoch,10. Juli, 15.00 - 16.30 Uhr, Pfarrbüro St. Andreas, Eichholzer Str. 66 Freitag, 12. Juli, 8.00 - 9.30 Uhr, Pfarrheim St. Josef, Hubertusstr. 32 Montag, 15. Juli, 8.00 - 10.00 Uhr, Pfarrbüro Schmerzhafte Mutter, Hauptstr. 79 Dienstag, 16. Juli, 16.00 – 18.00 Uhr, Pfarrbüro Schmerzhafte Mutter, Hauptstr. 79 Alle Familien, deren Anmeldung bis zum 20. Juli 2013 vorliegt, werden nach den Sommerferien schriftlich benachrichtigt und über den genauen Zeitpunkt des Kursbeginns informiert. Ansprechpartnerin für die Erstkommunionvorbereitung im Dekanat Wesseling: Gemeindereferentin Carola Lerch, Tel.: 02236 / 394795 Email: carolalerch@web.de 32 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Im Jahr des Glaubens hat das Erzbistum eine Homepage eingerichtet, welche die Möglichkeit bietet, die, für einen selbst wichtigen bzw. prägenden Verse aus den Evangelien zu nennen und in SMS-Länge (maximal 160 Zeichen) anzugeben, worin dieser Impuls lag. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit auf der „glaubenhoch4-facebook-Seite“ mit anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen. Schauen Sie doch mal rein ….. 33 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Schwarzes Brett im Dekanat Wesseling jeweils sonntags, 18:00 Uhr 17.03. 22.03. 21.04. 19.05. 16.06. 21.07. 18.08. 15.09. 22.09. 13.10. St. Josef ab St. Germanus, St. Germanus St. Germanus St. Germanus St. Germanus St. Germanus St. Germanus St. Josef, St. Germanus Jugendkreuzweg LiTOURgie „Projektchor und Instrumentalgruppe“ Wer hat Zeit und Lust die Familienmesse (mit anschl. Fastenessen) am Sonntag, dem 17. März um 11.15 Uhr in St. Josef musikalisch mitzugestalten? Informationen bei: 34 Carola Lerch, Tel.: 02236 / 394975, Email: carolalerch@web.de Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Schwarzes Brett Gründung Jugendliturgiekreis-Wesseling Der Jugendliturgiekreis soll ein Angebot für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene sein, die Interesse an jugendgerechten Gottesdiensten haben. Hierzu würden wir uns in regelmäßigen Abständen treffen, um in erster Linie einen Jugendgottesdienst, der nach Möglichkeit einmal im Monat sonntags um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Germanus stattfindet, vorzubereiten. Zuerst würden wir das Thema festlegen, unter dem der Gottesdienst stehen soll. Anschließend suchen wir Fürbitten, Sprechspiele usw. aus Büchern aus, die für das Thema geeignet sind. Allerdings kann es auch sehr reizvoll sein, die Dinge selbst zu verfassen, um das Ganze auch wirklich für die Jugend ansprechend zu machen. Wer Interesse hat mitzumachen, ist herzlichst eingeladen sich mit Pfarrer Eick in Verbindung zu setzen (02236- 33 191 33 bzw. silvio.eick@gmx.de). Dekanat Wesseling Bußgang der Männer Samstag, dem 16. März 2013 Herr, zu wem sollen wir gehen? – Du hast Worte des ewigen Lebens. (nach Johannes 6,68) „Männer unterwegs mit Jesus“ Beginn der Prozessionen: (Sternmarsch zum Union-Parkplatz) 19.00 Uhr ab Schmerzhafte Mutter, Berzdorf 19.30 Uhr ab St. Andreas, Keldenich 19.45 Uhr ab St. Thomas Apostel, Urfeld 20.00 Uhr ab St. Marien 20.15 Uhr Gemeinsame Prozession aller Männer ab Union-Parkplatz 21.00 Uhr Hl. Messe, Pfarrkirche St. Thomas Ap. (weitere Informationen in den Schaukästen, Mitteilungen im Internet) Nach der Hl. Messe herzliche Einladung zur Agape im Pfarrheim. 22.30 Uhr: Rückfahrt zu den einzelnen Kirchen mit einem Bus. Der Dekanatsrat lädt alle Männer herzlich ein. 35 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Schwarzes Brett Ein Weg der Hoffnung „ÜberWunden“ lautet der Titel des diesjährigen Ökumenischen Kreuzweg der Jugend. Sieben von insgesamt 14 Stationen der Gedenkstätte Point Alpha (www.pointalpha.com) wurden für den Kreuzweg fotografisch in Szene gesetzt. Zehntausende Jugendliche und Erwachsene werden den Jugendkreuzweg am Freitag vor Palmsonntag, 22. März 2013, in ganz Deutschland beten, um so ein Zeichen für ein lebendiges ökumenisches Miteinander zu setzen. Beginn des 55. ökumenischen Jugendkreuzweg ist um 17:00 Uhr an der katholischen Pfarrkirche St. Germanus, Bonner Straße 11. Unser Weg führt uns von da aus zur evangelischen Kreuzkirche und abschließend zur katholischen Kirche St. Josef. Den Abschluss bildet ein gemütliches Beisammensein im dortigen Pfarrzentrum. Weitere Information zum ökumenischen Jugendkreuzweg sind zu finden unter www.jugendkreuzweg-online.de. KleinkinderGottesdienste in St. Andreas um 1045 Uhr im kleinen Pfarrsaal 36 am: 21. Apr. 2013 am: 26. Mai 2013 am: 23. Juni 2013 am: 14. Juli 2013 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Termine Was … Wo ... 09.03.2013 Ewiges Gebet (in der Kapelle des Krankenhauses) St. Germanus 12.03.2013 Ewiges Gebet Schmerzhafte Mutter 13.03.2013 Ewiges Gebet St. Andreas 16.03.2013 Bußgang der Männer Dekanat 13.04.2013 Motorradsegnung St. Thomas Ap. 13.04.2013 BezirkskönigsschießenWann … St. Germanus 01.05.2013 100 Jahrfeier Kirchenchor St. Germanus St. Germanus 01.05.2013 Patronatsfest St. Josef 05.05.2013 Fußwallfahrt nach Walberberg Schmerzhafte Mutter 05.05.2013 Einweihungskonzert restaurierte und erweiterte Orgel Kapelle Dreifaltigkeitskrankenhaus 07.05.2013 18.30 Uhr Prozession zur Kapelle Dickopfshof; St. Andreas 19.00 Uhr Hl. Messe in der Kapelle 13.05.2013 Geistesblitze Feuerwehr Kronenweg 19.05.2013 Generationenfest Kita St. Josef 25.05.01.06.2013 Wallfahrt nach Lourdes Dekanat 30.05.2013 Pfarrfest St. Andreas 30.05.2013 Brunnenfest St. Thomas Ap. 30.05.2013 Königsschießen der Sebastianus Schützenbruderschaft Schießstand im Rathaus 05.-09.06.2013 Eucharistischer Kongress Köln 03.07.2013 Patronatsfest St. Thomas Ap. St. Thomas Ap. 13.07.2013 100 Jahrfeier der Errichtung des Kirchturms St. Thomas Ap. 14.07.2013 Pfarrfest St. Thomas Ap. 15.-29.07.2013 Weltjugendtag Rio de Janeiro 31.07.2013 St.Germanus Patronatsfest St. Germanus 37 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Ihre Ansprechpartner im Seelsorgebereich Wesseling Leitender Pfarrer und Dechant des Dekanates Wesseling: Pfr. Markus Polders 02236-375770 0177-8529769 markuspolders@gmx.de Pfarrvikar und Definitor: (stellvertr. Dechant) Pater Edmund Klein MSF 0152-25754089 paterklein@gmx.de Pfarrvikar und Dekanatsfrauenseelsorger: Pater Jürgen Ziemann CSsR 02236-946325 0157-71546752 juergen.ziemann@redemptoristen.de Pfarrvikar, Präventionsbeauftragter, Messdienerseelsorger: Pfr. Silvio Eick 02236-3319133 0178-4596309 silvio.eick@gmx.de Diakon und Dekanatscaritasbeauftragter: Hermann-Josef Schiefen 02236-923467 diakon.hj.schiefen@web.de Diakon, Subsidiar: Hermann Rodtmann 02236-81632 hermannrodtmann@aol.com Gemeindereferentin: Julia Bermel 02236-49607 bermel.julia@googlemail.com Gemeindereferentin: Carola Lerch 02236-394795 carolalerch@web.de Krankenhausseelsorge: Sr. M. Clementine Ferdinand ADJC 02236-77-898 S.FerdinandADJC@krankenhauswesseling.de Trauercafé: Sr. Perpetua Pürling ADJC 02236-77-749 Diakon mit Zivilberuf: Albert Merkel 02232-51422 albertmerkel@web.de Diakon mit Zivilberuf: Anton Wohlgemuth 02232-55122 anton.wohlgemuth@t-online.de Diakon mit Zivilberuf: Paul-Jürgen Schiffer 02236-46187 0172-2610256 paul-juergen.schiffer@gmx.de 38 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Pfarrämter Zentrales Pfarrbüro St. Germanus Bonner Str. 1a 50389 Wesseling 02236-375770 Fax: 02236-841648 Fr. Kramer und Fr. Brück Mo. - Fr. 09.00-12.00 Uhr Di. 15.00-17.00 Uhr Pfarrbüro St. Andreas Eichholzer Str. 66 50389 Wesseling 02236-49607 Fax: 02236-841206 Fr. Mauel u. Fr. Schurz Mo. - Fr. 09.00 - 12.00 Uhr Mo. - Do. 16.00 - 18.00 Uhr Büro St. Josef Hubertusstr. 50389 Wesseling 02236-42612 Fax: 02236-841751 Fr. Euteneuer Di. 08.30 - 11.30 Uhr Mi. 15.00 - 18.00 Uhr Fr. 09.00 - 11.30 Uhr st.josef.wesseling@web.de Büro St. Marien Telefonisch erreichbar über das Büro St. Josef Fr. Euteneuer Di. 15.30-16.00 Uhr in der Sakristei der Kirche Pfarrbüro Schmerzhafte Mutter Hauptstr. 79 50389 Wesseling 02232-51763 Fax: 02232-410131 Fr. Tüschenbönner u. Fr. Schurz Di. - Do. 09.00 - 11.00 Uhr Do. 16.00 - 18.00 Uhr Pfarrbüro St. Thomas, Ap. Rheinstr. 198 50389 Wesseling 02236-2208 Fr. Kramer Mo., Mi., Do. 17.00 - 18.00 Uhr st.germanus@web.de st-andreas-wesseling@t-online.de schmerzhafte-mutter@netcologne.de st.thomas.wesseling@web.de 39 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Firmung 2013 im Dekanat Wesseling Liebe Jugendliche, in diesem Jahr wird Weihbischof Melzer an folgenden Terminen das Sakrament der Firmung spenden: Freitag, den 15.11.2013, 18.00 Uhr in St. Germanus Freitag, den 06.12.2013, 18.00 Uhr in St. Marien. Angeschrieben werden alle Jugendlichen, die in der Zeit vom 01.01.1997 bis zum 31.10.1998 geboren sind. Solltet Ihr also bis zum 28.02.2013 keine Post von uns erhalten haben, meldet Euch bitte unverzüglich in Eurem Pfarrbüro, damit wir Euch die Unterlagen zusenden können. Es können sich natürlich auch noch Jugendliche anmelden, die vor diesem Datum geboren sind und die Firmung empfangen möchten. Aus den nachfolgend aufgeführten Terminen könnt ihr Euch den passenden Termin für Eure Anmeldung auswählen: Montag, den 11.03.2013, von 17.00 – 19.00 Uhr, Pfarrbüro St. Germanus, Wesseling, Bonner Str. 1a Mittwoch, den 13.03.2013, von 17.00 – 19.00 Uhr, Pfarrbüro Schmerzhafte Mutter, Berzdorf, Hauptstr. 79 Donnerstag, den 14.03.2013, von 16.00 -19.00 Uhr, Pfarrbüro St. Andreas, Keldenich, Eichholzer Str. 66 Freitag, den 15.03.2013, von 16.00 – 18.00 Uhr, Pfarrbüro St. Thomas Apostel, Urfeld, Rheinstr. 198 Samstag, den 16.03.2013 von 11.00 – 13.00 Uhr, im Pfarrbüro St. Germanus, Wesseling, Bonner Str. 1a. Bringt zur Anmeldung bitte das ausgefüllte Anmeldungsformular mit, welches Euch zugestellt wurde, sowie 20,- € Kostenanteil (Materialien, Kopien, Getränke). Zur Vorbereitung hat jeder Firmling am Firmkurs mit seinen Veranstaltungen verpflichtend teilzunehmen. Hierzu gehören die monatliche Jugendmesse, die acht Basiceinheiten zur Vorbereitung, ein Liturgischer Workshop, ein Sozial – Caritativer Workshop, der Kennenlerntag, die Ausstellung „Jesus begegnen“ 40 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin in St. Josef, die Nacht der Versöhnung, die Probe vor der Firmung, um einiges aufzuzählen. Wer fehlt, hat natürlich die Termine nachzuholen. Die Firmvorbereitung beginnt im April 2013 und endet im November 2013. In den Schulferien finden keine Termine der Firmvorbereitung statt. Weitere Termine und genaue Infos erhaltet Ihr dann mit der Firmanmeldung per Post. Solltet Ihr noch Fragen haben, können wir diese bei der Anmeldung besprechen. Für das Seelsorge- und Katechetenteam Pater Jürgen Ziemann Die Statistik für 2012 Zusammenfassung St. Andreas Taufen: Kommunionkinder: Firmlinge: Ehen: Sterbefälle: Wiederaufnahme: Kirchenaustritte: 35 52 92 4 68 3 29 St. Germanus 29 30 9 85 2 38 St. Thomas Schmerzhafte Apostel Mutter 14 31 7 15 6 16 33 1 20 2 9 41 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin St. Andreas Wir freuen uns mit den Eltern über die Taufe von Jonas Diefenthal Navin Jaidee Theißen Luisa Victoria Marie Castillo Freitag Damian Luca Kiesner Minea Culumovic Lia Sophie Reiner Emma Pauline Reiner Leon Begyn Liam Begyn Lea Richter Wir beten für unsere lieben Verstorbenen Klaus Drossel Trude Euskirchen Karoline Zimmermann Renata Pfumfei Martha Baltes Leon Karszina Maria Mandt Arthur Baehnisch Walter Mende Jakob Zander Ilse Ensel Thomas Jakel Helena Stratmann Alfred Schmidt Heinrich Schulte Helene Bastian Peter Kinze Monika Lützen St. Thomas Ap. Wir freuen uns mit den Eltern über die Taufe von Carlotta Wolff Luisa Anna Krämer Wir gratulieren zur Eheschließung Martin Janus und Jennifer Kolorz Wir beten für unsere lieben Verstorbenen Elisabeth Binternagel Johannes Kuhl Waldemar Walinowicz Marianne Jacobs Reiner Wirwoll Therese Schappert 42 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin St. Germanus Wir freuen uns mit den Eltern über die Taufe von Selina Adrian Lily Obiagwu Don Obiagwu Dell Dobiagwu Wir beten für unsere lieben Verstorbenen Celina Wnukiewicz Maria Roggendorf Matthias Hemmersbach Christine Gaspers Magdalene Mock Maria Schmitz Dieter Müller Hildegard Simons Ursula Comann Hans Jürgen Wollweber Heinz Meurer Hedwig Drews Katharina Becher Rudolf Patt Elfriede Lukas Marian Bubisz Josef Josefus Katharina Hermes Maria Schlich Siegfried Raschdorf Gertrud Litterscheid Regina Röttgen Käte Meier Helene Schneider Ursula Klepke Margarete Dußa Victor Kuhn Norbert Graf Luzia Brandwein Matthias Schwane Anton Dallasera Schmerzhafte Mutter Wir freuen uns mit den Eltern über die Taufe von Marit Liv Merfert Leonard Hugo Lettmann Wir beten für unsere lieben Verstorbenen Maria Josten Josef Feck Jakob Bornheim Walter Hoffmann Gertrud May Christine Zaun 43 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Mit diesen Zeilen möchte ich an eine ganz besonders liebenswerte, alte Dame erinnern, die ich sehr gern hatte und vor allem sehr geschätzt habe: Ursula Comann. Ursula war ein besonderer Mensch. Ihr Denken und Handeln war außergewöhnlich. Ihr Wesen war geprägt von Sanftheit, Toleranz und Güte. Bescheidenheit, ein großes und weises Herz, aber auch Intelligenz und eine bewundernswerte und glaubwürdige Frömmigkeit zeichneten sie aus. S. Prehn Der Engel der Brasilianer Genau wie ich liebte Ursula den Bonner Kreuzberg. Sie liebte es, wenn dort Menschen aus der ganzen Welt zusammen kamen, um miteinander die Heilige Messe zu feiern. Das verband uns. Vor allem aber liebte sie die Brasilianer. Ein Volk, das ihr so nahe stand, als wäre es ihr eigenes. Sie sprach sogar portugiesisch, was sie sich noch in hohem Alter - mit Büchern und Hörkassetten - mühsam selber beigebracht hatte. Wenn bei den internationalen Messen auf dem Kreuzberg portugiesische Kirchenlieder gesungen wurden, dann sprang ihr Herz vor Freude und ihre Augen leuchteten auf eine ganz besondere Art und Weise. Begeistert klatschte sie in die Hände. Manchmal weinte sie dabei vor lauter Ergriffenheit. Das machte sie oft, wenn sie sich von Herzen freute und sie gerührt oder bewegt war. Nicht selten berichtete sie mir von ihrer dreimonatigen Reise nach Brasilien und geriet dabei ins Schwärmen. Sie erzählte mir, wie sehr sie die Menschen dort vermisste, die sie im Laufe der Jahre so sehr ins Herz geschlossen hatte. Seit 1975 übernahm und finanzierte sie Priesterpatenschaften dort, unterstützte junge Studenten, spendete für diverse Projekte und gab von dem Wenigen, was sie besaß. Liebevoll wurde sie von vielen Menschen in Brasilien „der Engel der Brasilianer“ genannt! 44 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Fast immer, wenn ich sie besuchte, bat sie mich, ihr aus der Heiligen Schrift vorzulesen. Ihr letztes, gesprochenes Wort lautete: „BIBEL“. Nie wurde sie müde, das Wort Gottes zu hören, Marienlieder zu singen oder beispielsweise den Rosenkranz zu beten. In ihren letzten Stunden waren ihre Nichte und ich bei ihr. Ich saß an ihrem Krankenbett und hielt ihre Hand als sie für immer einschlief! „Je mehr ein Mensch gegeben hat, umso mehr vermissen wir ihn“, habe ich einmal irgendwo gelesen. Es ist unglaublich, wie viele Menschen aus der ganzen Welt (darunter zahlreiche Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Ordensfrauen,und männer,...) in Briefen, Emails und Telefonaten ihre aufrichtige und ehrliche Anteilnahme ausgesprochen haben. Der Satz unseres Glaubensbekenntnisses: „Ich glaube an die Auferstehung und an das ewige Leben“ ist nicht nur ein Satz. Es ist vielmehr die letzte, sichere Konsequenz aus allem, was wir Christen glauben. Zugleich ist es die einzige und schönste Hoffnung, die uns am Ende unseres Lebensweges bleibt. Das wusste auch Ursula, die für uns alle ein Beispiel gelebter Nächstenliebe sein kann. Sehen wir zu, dass auch wir gläubig und vertrauend, in Liebe und Güte unseren Weg gehen, damit unser Leben zu einem Segen für unsere Mitmenschen wird. So, wie das Leben von Ursula Comann ein Segen war, für so viele, denen sie begegnete. Nun Ruhe in Frieden, du Engel der Brasilianer! In uns lebt die Liebe weiter, die du in unsere Herzen gelegt hast. Ich werde dich niemals vergessen!!! Sentiremos saudades de você !!! Sandra Prehn 45 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Asante, das heißt Danke! Dieser Dank gilt den Kindern, die auch in diesem Jahr wieder als Sternsinger von Haus zu Haus gegangen sind und den Bewohnern der Gemeinde St. Andreas den Haussegen gebracht haben. Er gilt aber auch den vielen Spendern, die die Kinder mit Aufmerksamkeit, Freundlichkeit, Süßigkeiten und nicht zuletzt den Geldzuwendungen reichlich für ihre Mühe belohnt haben. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch all denen, die im Hintergrund bei Vorbereitung, Ablauf und der Abschlussfeier im Pfarrzentrum mitgewirkt haben! Leider konnten in diesem Jahr nicht alle Häuser besucht werden. Gern würden wir auch weiterhin flächendeckend durch die Gemeinde gehen und nicht nur auf Anfrage kommen. Es wird jedoch zunehmend schwerer, genügend Gruppenleiter und Kinder zu finden, die als Sternsinger mitgehen. Schade, finde ich das! Ich möchte mal ein bisschen Mut machen: Die meisten der Bezirke, in die die Gemeinde zum Sternsingen eingeteilt ist, sind gut an einem Nachmittag zu bewältigen; man kann aber auch z.B. an zwei Tagen kürzer gehen. In diesem Jahr waren wieder viele Sternsinger erst im Kindergartenalter; sie waren genauso mit Spaß und Erfolg dabei wie die älteren Kinder! Wer interessiert, aber noch unsicher ist, kann sich gern mit allen Fragen an Herrn Diakon Schiffer wenden. Die Zeiteinteilung ist recht frei; zwischen dem Aussendungsgottesdienst am 1. Januar und dem Abschluss der Aktion um Dreikönig sind ja mehrere Tage Zeit. Man kann auch mit einer weiteren Gruppe zusammen gehen, wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat. Wer nicht so gern singen mag, kann auch in der Gruppe einen kleinen Segensvers aufsagen. Sämtliches „Zubehör“ wird zur Verfügung gestellt: Gewänder, Kronen, Sterne, Sammelbüchsen, Kreide, Aufkleber, Sammelausweise, etc.. Diese Aktion ist die größte Sammelaktion von Kindern für Kinder. Es ist schon etwas sehr besonderes, dabei zu sein! Schaut doch mal auf die Website der Sternsingeraktion (www.sternsinger.org)! Sehen wir uns im Dezember beim nächsten Vorbereitungstreffen? Ulrike Falkenstein-Recht 46 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin „Wir kommen daher aus dem Morgenland, …“ Am 5. Januar zogen die Sternsinger los, um Spenden für das diesjährige Sternsingerprojekt „ Segen bringen – Segen sein“ für Kinder in Tansania zu sammeln. Im vergangenen Jahr trafen wir uns, um über das diesjährige Thema genauestens informiert zu werden. Wir guckten uns einen Film an und sprachen über das Vorhaben. Am Samstagmorgen um 9.00 Uhr ging es in St. Josef los. Wir zogen uns an und Diakon Schiefen segnete uns. Danach zogen die beiden Gruppen los. Gegen Mittag trafen sich die Gruppen im Pfarrzentrum St. Josef, um eine kräftige Mahlzeit einzunehmen und sich über das ein oder andere auszutauschen, was sich am Morgen beim Sammeln ereignet hat. Danach zogen wir weiter. Am Abend feierten wir die Messe in St. Marien und alle Sternsinger feierten am Altar mit. Die dort eingesammelte Kollekte kam ebenfalls dem Projekt zugute. S. Fey Wir wurden überall herzlich aufgenommen und auch reichlich beschenkt. DANKE: an alle Spender und an die Köchinnen, die uns das leckere Mittagessen gekocht haben! Wir brachten im Dekanat Wesseling eine Spendensumme von 19.310,68 € zusammen. Hoffentlich machen nächstes Jahr noch mehr Kinder mit und helfen das kommende Projekt zu unterstützen. Kristina Fey 47 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin „SEGEN BRINGEN – SEGEN SEIN“ Sternsinger – Aktion 2013 um den Kirchort St. Germanus In diesem Jahr luden Pater Ziemann CSsR und Frau Engels-Welter die Kinder ab fünf Jahren und interessierte begleitwillige Erwachsene ein, unsere Sternsinger-Aktion zu Gunsten Tansania/Ostafrika vorzubereiten und durchzuführen. Wir lernten durch eine DVD – Präsentation und weiterer Unterlagen die Situation vor Ort kennen, so dass die Kinder und wir beim Besuch von Haus zu Haus Rede und Antwort stehen konnten. Nach der Aussendungsmessfeier in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses am Freitagmorgen, dem 04. Januar, machten sich fünf Gruppen mit Begleitern auf den Weg in die Sammelreviere. In der Messfeier wies Pater Ziemann sowohl auf die Aktion an sich, als auch auf den eigentlichen Sinn dieser traditionsreichen Kinderaktion für bedürftige Kinder in der Welt hin. Im Gewand der Hl. Drei Könige wurden wir offiziell entsandt, als Verkünder des Krippen-Geschehens den Familien und Alleinstehenden zu Hause, im St. LuziaHaus, anderen Einrichtungen für ältere Pfarrangehörige und nicht zuletzt im Krankenhaus von Station zu Station. Den angemessenen Abschluss bildete am 06 Januar, dem Dreikönigssonntag, die Pfarrmesse um 9.30 Uhr mit Herrn Pater Ziemann. Schließlich traten noch erwachsene Drei Könige beim Monatsfrühstück der Katholischen Frauengemeinschaft St. Germanus am 09. Januar auf. Den Besuch leiteten die „Könige“ mit dem kölschen Dreikönigslied „Mer kumme us dem Morjenland, sin öm de halbe Welt gerannt“ ein, ließen drei Gedichte zum Dreikönigsbrauchtum in unserer Heimat – wiederum in Mundart – hören und baten Frau Krane, zum Abschluss ein Lied aus ihrer eigenen Sammlung anzustimmen. Darauf „klingelte“ es nochmals in der Sammelbüchse. Am 17. Januar stand für uns alle noch der Besuch des Neujahrsempfang der Stadt Wesseling, im Rheinforum an, bei dem die Kinder ein letztes Mal „in vollem Ornat“ für die Anliegen des Kindermissionswerkes Spenden sammeln durften. Alfons Dondorf 48 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Liebe Kinder und Jugendliche! Wir sind die Messdienerinnen und Messdiener aus den Pfarrgemeinden St. Andreas und St. Germanus mit den Filialkirchen St. Josef und St. Marien, den Pfarrgemeinden Schmerzhafte Mutter und St. Thomas, Apostel. Beim Gottesdienst sorgen wir für einen würdigen Rahmen. Mit unseren Kerzen bringen wir Licht und Wärme in die Kirche und unser Weihrauch verbreitet am Altar einen feierlichen Duft. Und auch bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen haben wir wichtige Aufgaben zu erledigen. Wir Ministranten sind aber auch außerhalb der Gottesdienste aktiv! Die Älteren unter uns bereiten für die „Kleinen“ Gruppenstunden vor. Dazu gehören zum Beispiel Spielenachmittage, Ausflüge ins Schwimmbad, Fahrten übers Wochenende ... aber auch das Üben unseres Dienstes. Vieles von dem, was wir so machen, haben wir mal auch auf unserer Homepage „Messdiener-Wesseling.de“ aufgeführt. Wenn Du uns kennen lernen möchtest, komm doch einfach mal vorbei. Die Gruppenstunden sind in... St. Andreas jeweils am 2. und 4. Freitag im Monat von 17:30 - 18:30 Uhr St. Germanus jeweils am 1. und 3. Samstag im Monat von 11:00 - 12:00 Uhr St. Josef / St. Marien jeweils am 2. und 4. Samstag im Monat von 11:00 - 12:00 Uhr und beginnt an der Pfarrkirche St. Josef Schmerzhafte Mutter jeweils freitags von 17:30 - 18:30 Uhr St. Thomas, Apostel jeweils freitags von 17:30 - 18:30 Uhr Am besten informierst Du uns kurz, wenn Du vorbeikommen möchtest, damit Du Dich nicht vergebens auf den Weg machst, weil wir gerade mal wieder unterwegs sind. Ansprechpartner für die Ministrantenarbeit im Dekanat Wesseling ist Pfarrer Eick (02236-33 191 33 bzw. silvo.eick@gmx.de) 49 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin S. Fey Am Sonntag, den 10.Februar, gingen die Messdiener aus St. Germanus und St. Andreas im Karnevalszug mit. Unser Motto hieß: „Mini´s immer tierisch gut drauf!“. Unser Vortreffen fand im Januar statt. Dort wurde unser Motto festgelegt und die organisatorischen Dinge besprochen. Eine Woche vor dem Karnevalszug wurden die Planen für den Wagen bemalt und beklebt, sowie die Kamellebüggel gepackt. Es wurden Tiere gemalt und ausgeschnitten. Zu dem Wurfmaterial, welches von Pfarrer Eick besorgt wurde, bekamen wir noch eine Spende von 500 Abreißkalendern. Am Tag des Umzugs trafen wir uns bereits um 10:30Uhr, um B. Gerchel zusammen zu unserem Aufstellplatz zu gehen. Freundlicherweise stellte uns die Schreinerei Hanrath einen Transporter zur Verfügung. Am Aufstellplatz gab es Äpfel, Würstchen und Getränke als kleine Stärkung. Dann wünschte uns der Prinz viel Spaß und bald ging es auch schon los. Durch das gute Wetter machte es noch mehr Spaß. Viele Leute freuten sich die Messdiener auch einmal so zu sehen. Die Kapelle hinter uns spielte tolle Musik, zu der viel gesungen wurde. Am Schluss legten wir einen Zugweg von 5,9 km zurück, welcher uns aber kürzer vorkam. Ein großes DANKE geht an Pfarrer Eick sowie alle Anderen, die mitgeholfen haben, dass wir wieder im Karnevalszug mitgehen konnten. Kristina Fey 50 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Kfd St. Thomas Apostel Alaaf Ett kütt wie ett kütt, heißt es in Artikel 2 des kölschen Grundgesetzes. Hatten die Proben doch erst im November begonnen, klopfte Weiberdonnerstag bereits an die Tür. Pünktlich um 14.11 Uhr ging es in der Mehrzweckhalle in Urfeld mit der Weibersitzung los. Über 200 bunt kostümierte Frauen boten ein farbenfrohes Bild und sorgten schon sehr früh für gute Stimmung. Begonnen wurde die Sitzung mit einem Familientreffen unter dem Motto: „Wenn sich de Famillich trifft….“ Alle 19 Mitglieder der aktuellen Spielerschar waren eingeladen zu diesem Treffen und mehr oder weniger pünktlich erschienen. Somit konnte die Sitzung mit vielen Sketchen und Showeinlagen beginnen. Billa und Stina erzählten zu Beginn was alles geschehen kann, wenn Renovierungsarbeiten auch die KloBrille betreffen und diese am „Hingisch“ von Billa kleben bleibt. Da hilft nur noch eine gute Freundin nebst Motorsäge. Es ist nicht einfach, eben mal ein letztes Glas Bier zu ordern, wenn man selber schon angetrunken ist und eine Drehtür den Durchblick verhindert. Als endlich die Erkenntnis kam, dass ein und demselben Wirt alle Kneipen dieser Straße gehören müssen, war auch dem hartnäckigen Gast klar hier gibt es nichts mehr zu holen. Prinz Klaus der I. gab sich anschließend die Ehre und wurde herzlich empfangen. Danach empfingen wir die Gäste aus Reifferscheid. Der Tanz brachte die Halle zum Kochen und die Jungs hatten es wirklich drauf! Fachverkäufer für Bücher, vor allem für die Bibel haben es nicht immer einfach. Wenn dann noch ein Sprachfehler hinzukommt wird es noch schwieriger. Hier hilft nur eine besondere Verkaufsstrategie. Die Eheberatung brachte die Einsicht, dass die Grundform des Kusses neu erarbeitet werden musste. Das dafür bereitstehende Modell kann leider nicht im freien Handel erworben werden. Die nächste Nummer entführte uns in den bayrischen Wettbewerb „Bester Jodler gesucht“. Der Zänk op Bayerisch war ein Gaudi für Zuschauer und Beteiligte gleichermaßen. Wenn einer Mondsüchtig ist geschehen die seltsamsten Dinge. Aber keine Sorge am Morgen wird alles wieder zurückgeben. Im Show-Tanz und im Strumpfhosentanz zeigten die Frauen was in ihnen steckt. Im letzten Sketch stimmte was nicht. Lagen da nun zwei oder drei Personen im Bett?? Hier kam es auf die Betrachtungsweise an. Den Höhepunkt bildet am Schluss der Besuch unserer Kinderprinzessin LilliMarie I. Begleitet wurde sie von der Prinzengarde und dem Tanzcorps der Prinzengarde. Es war ein gelungener Nachmittag. Unser Dank gilt dem tollen Publikum. Ihr ward super und wir freuen uns darauf euch 2014 wieder begrüßen zu dürfen. Also auf das ganze Spielchen Urfeld Alaaf, Weibersitzung Alaaf und vor allem Katholische Frauengemeinschaft St. Thomas APOOOSTEL Alaaf Gertrud Wiszniewsky Teamsprecherin kfd St. Thomas Apostel 51 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Aus meines Herzens Grunde Die schönsten Kirchenlieder Im Auftrag des Diözesancaritasverbandes für das Erzbistum Köln mit Unterstützung der Diakonie Württemberg und des Referates für Kirchenmusik in Köln hat der Carus-Verlag in diesem Jahr ein neues Liederbuch herausgegeben, das aus dem Schatz von Kirchenliedern beider christlichen Konfessionen eine große Sammlung von alten, bekannten und beliebten Liedern enthält. Im lesefreundlichen Großdruck wendet sich das neue Buch, das mit ansprechenden Aquarellen der Malerin Barbara Trapp illustriert ist, an ältere Menschen in Seniorenheimen. Ich möchte es darüber hinaus allen empfehlen, die in Freundes-, Familien- und Seniorenkreisen zum Singen zusammenkommen oder auch ganz privat gerne singen. Die entsprechende CD kann dabei behilflich sein, ein Klavierbegleitband ergänzt das Angebot. Der Initiator des Projektes, Herr Bruno Schrage, ist Referent für die CaritasPastoral. Er stellte in einem Workshop für Mitarbeiter der stationären und teilstationären Pflege der Caritas und ebenso für Kirchenmusiker das neue Liederbuch vor. Zu diesem Fortbildungstag konnte er als Referenten den Fachmann für „Musikgeragogische Aspekte", Herrn Prof. Dr. Hans Hermann Wickel von der Fachhochschule Münster gewinnen, der zusammenfassend den Standpunkt vertrat, dass bekannte und vertraute Lieder für viele auch demenziell veränderte Menschen ein Erinnerungsfenster darstellen können, zum Mittun anregen und die Gefühlswelt berühren. Gleichzeitig vermittelte er den Teilnehmern, 52 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin alterspädagogische Hinweise, methodische Zugänge und gesangliche Praxis. Inzwischen ist diese Neuerscheinung mit besten Kritiken bedacht: Fachleute des Deutschen Chorverbandes / der evangelischen Landeskirche / des diakonischen Werkes der EKD / der Musikabteilung des SWR / der Geronto-Psychiatrie Köln / der Samariterstiftung / und eine Reihe von Wissenschaftlern sprechen übereinstimmend vom Wert dieses Buches in vielerlei Hinsicht. Eine sogenannte Erstaufführung erfuhren diese Lieder in einem Gottesdienst im Kölner Dom unter Leitung des Dompropstes Herrn Dr. Norbert Feldhoff, selbst äußerst musikbegeistert. Die Caritas konnte einige hundert ältere Menschen und ihre Hilfestellung gebenden Pfleger ermutigen, mit und ohne Rollstühle in den Dom zu kommen und einem bewegenden Gottesdienst beizuwohnen, ihrer Sangesfreudigkeit gerade gegenüber alten Kirchenliedern entgegen zu kommen und diesem begrüßenswerten Liederbuch zu einem guten Start zu verhelfen. Das engagierte Mittun der älteren Gottesdienstteilnehmer bestätigte den Slogan, den der Verlag dieser Neuerscheinung beigefügt hat: Gott achtet mich, wenn ich arbeite, er liebt mich, wenn ich singe. Unser Gesang sei ein doppeltes Gebet zur Freude des Herrn und seiner Mutter Wer singt, betet doppelt. Viele Künste hat der Teufel, aber Singen kann er nicht; denn Gesang ist ein Bewegen unsrer Seele nach dem Licht. Cordula Krane Das Buch ist sicherlich auch immer ein schönes Geschenk.! Format DIN A4,132 Seiten, 94 Lieder. Mit 30 farbigen Illustrationen von Barbara Trapp. Noten und Texte im Großdruck. Inklusive Instrumental-CD zum Mitsingen. ISBN 978-3-89948-166-2 Weitere Informationen: 53 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Abschied vom Gotteslob Als der Kölner Erzbischof Paul Melchers im Jahre 1875 das erste Kölner Diözesan-Gebetbuch herausgab, war dies das erste seiner Art für das Erzbistum Köln, dem dann noch einige folgen sollten. Schon zu damaliger Zeit war man bestrebt, ein einheitliches Buch für alle deutschsprachigen Diözesen zusammenzustellen, doch bis es soweit war, sollten noch viele Jahre ins Land gehen. Mehrere Neuauflagen, die dem Wandel der Zeit Rechnung trugen, folgten dem ersten Diözesan-Gebetbuch. Vor mir liegt eine Sammlung dieser „Devotionalien" und ich nehme das Gebet- und Gesangbuch für das Erzbistum Köln zur Hand, das im Jahre 1930 von Karl Joseph Kardinal Schulte, Erzbischof von Köln, herausgegeben wurde. Es ist das erste Buch, mit dem ich als Kind meine Bekanntschaft machte. Kardinal Schulte lernte ich persönlich bei meiner heiligen Firmung kennen. In seinem Vorwort spricht er von der Notwendigkeit der Neuauflage und von den Schwierigkeiten, die bei einem solchen Unterfangen gemeistert werden müssen. Die Frage, was bleibt und was muss unbedingt neu hinzugenommen werden, hat auch schon 1930 die Gemüter der Kommission bewegt. Der Gebetsteil enthielt außer den Texten zu den Sonntagsmessen auch viele Werktagmessen und es bedurfte immer eines Vorbeters, der die deutschen Texte mit der Gemeinde betete, während der Priester am Altar die gleichen Texte in lateinischer Sprache „las". Wenn man eine hl. Messe bestellte, sagte man ja auch: Ich lasse eine hl. Messe lesen. Das Amt des Vorbeters mussten in der Woche Schulkinder übernehmen; als Ausgleich zu den ministrierenden Jungen wurden die Mädchen der oberen Jahrgänge damit beauftragt. Ich erinnere mich an viele solcher Dienste, die wir auch nach einer Nacht, von der wir die meisten Stunden im Luftschutzkeller zugebracht hatten, tapfer und pünktlich um 07:10 Uhr versehen haben. Die markanteste Eigenart dieser Ausgabe von 1930 war meiner Erinnerung nach der Gesangsteil, der völlig ohne Noten, nur mit den Liedtexten versehen war. Nur 19 Jahre später wurde die nächste Neuauflage gedruckt. Josef Kardinal Frings, Erzbischof von Köln, hielt diese Neuauflage für angebracht, weil gewaltige Ereignisse das deutsche Volk erschüttert hatten und die Frömmigkeitshaltung des Volkes eine Entwicklung durchgemacht hatte. Die Bestrebungen zu einem einheitlichen Buch für alle deutschen Katholiken fanden hier wenigstens im Gesangsteil ihren Niederschlag und machten eine gründliche Umarbeitung notwendig. Auch die Enzyklika Papst Pius XII. „MEDIATOR DEI" wies dem Gebetsleben neue, freiere, klare Wege, der man Rechnung tragen musste. Kar54 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin dinal Frings beauftragte den Vorstand des erzbischöflichen Priesterseminars mit der Durcharbeitung des unter dem alten Titel zu erscheinenden Buches. In seinem Vorwort gab er der Hoffnung Ausdruck, dass das Buch in seiner neuen Form mit Gottes Segen hinausgehen und sich die Herzen von Jung und Alt erobern möge. In dieser Nachkriegszeit herrschte in der Kirche Aufbruchstimmung; jeder besaß sein eigenes Gebetbuch, das er ohne sich zu genieren auf dem Kirchweg mit sich führte, und da man sich den Empfehlungen von Kardinal Frings sowieso immer aufgeschlossen gegenüber verhielt, war dieses neue Buch auch ein Erfolg. Dann kam das Konzil mit all seinen Veränderungen und Neuerungen. Ein neues Buch war unumgänglich, und es entstand nach 13 -jähriger Vorbereitung unser Gotteslob. Zum ersten Mal war es gelungen, neben all den neuen Inhalten auch ein gemeinsames, einheitliches Gebet - und Gesangbuch für alle deutschsprachigen Diözesen herauszubringen einschließlich Österreich, Bozen-Brixen und Lüttich. 1975 konnte Josef Kardinal Höffner, Erzbischof von Köln, diese Neuauflage – genau 100 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Gebet- und Gesangbuches – seinen Erzdiözesanen vorlegen, denn es unterschied sich schon noch von den übrigen Neuauflagen für alle Diözesen dadurch, dass es, wie die übrigen Diözesen auch, einen eigenen Anhang hatte. Hier war man den Interessen aller entgegen gekommen als Ausgleich für viele liebgewordene Gebete und Lieder, die „geopfert" werden mussten im Interesse der Vereinheitlichung. Hitzige Debatten soll es in der Kommission der Liturgen und Kirchenmusiker gegeben haben, sogar Herzinfarkte waren nicht ausgeschlossen. Besondere Probleme machte die Frage, wie viel Latein der deutschen Sprache weichen musste, weil nach dem Konzil die jeweilige Muttersprache in allen Ländern den Vorrang haben sollte. Heute ist man wieder der Meinung, das Konzil sei in dieser Hinsicht falsch verstanden worden und man möchte mancherorts wieder zurück rudern. Kardinal Höffner sprach in seinem Vorwort die Hoffnung aus, dass das Gotteslob nunmehr dazu angetan sei, dass es jeden einzelnen und auch die Familien zum Beten einlade, auch Wortgottesdienste und Andachten beleben könne und somit von vielen als „mein Gebetbuch" genannt werden möge. Aber die Sitten hatten sich geändert; die meisten Katholiken bedienen sich des Gotteslobes am Eingang der Kirche, wo man der Gleichgültigkeit der Menschen entgegenkommt –wer nennt es noch sein Eigen? Cordula Crane Die Redaktion: Lesen sie im Sommerpfarrbrief wie es weitergeht, es zu einer überarbeiteten Version des GGB kommt. 55 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Musik in der Kapelle Weihnachtliche Musik zum Dreikönigstag in der Krankenhauskapelle. G. Franz Das 81. Konzert in der gut besuchten Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses wurde vom Chor an St. Germanus unter der Leitung und an der Orgel Helmut Ritter gestaltet. Engagiert und aufmerksam wurden die Werke vorgetragen. Es war gleichzeitig das Auftaktkonzert zum 100-jährigen Bestehen des Chores im Jahr 2013. Die Gesänge waren in drei Blöcke aufgeteilt, die jeweils durch Orgelwerke markiert wurden. Es begann mit dem Weihnachtslied aus England „Fröhliche Weihnacht überall“, einem Lied aus Katalonien „A vin-i-cinc de desembre“ sowie aus der Bretagne „Entre le bœuf et l’âne gris“. Hierauf folgte mit der Orgel Variationen über „Lasst uns das Kindlein wiegen“ von F.X. Murschhauser und „Pastorale“ von D. Zipoli. Der nächste Zyklus bezog sich auf Neujahr mit „Christus ist geboren“ von F. Liszt , „Das alte Jahr ist nun dahin“ von M. Praetorius und “Neujahrslied“ von F. M. Bartholdy. Herr Ritter spielte dann auf der Orgel „Zwei Pastorellen“ von G. Schreyer und „In dulci jubilo“ BWV 729 von J.S. Bach. Den Abschluss zeigte den Dreikönigstag an mit den Melodien „Ein Kind geborn zu Bethlehem“ von M. Praetorius, „Die heiligen drei Könige“ von Herzogenberg und „Tollite hostias“ von C. Saint-Saèns. Die Besucher dankten mit anhaltendem Applaus für die vom Chor rein und dynamisch intonierten Gesänge und feinfühlig dargebotenen Orgelwerke. Günter Franz Die nächsten Termine: Sonntag, 05. Mai 2013, 18.00 Uhr; Sonderkonzert Werke von J.S. Bach, G.F. Händel, J. Rheinberger Ausführende: Wesselinger Kirchenmusiker Sonntag, 16. Juni 2013, 18.00 Uhr; Ave Maria Mitwirkende: Frauenchor Femmes Vocales Ltg. Ursula Papon 56 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Gedenktag der Heiligen Luzia Es hat schon etwas Ergreifendes, wenn man in einer so alten Kapelle steht, Gottesdienst feiert und sich vorstellt, was im Laufe der Geschichte dort so alles passiert sein mag. Was würde sie uns alles erzählen können, diese kleine Kapelle, wenn ihre Jahrhunderte alten Mauern reden könnten...!? Eine Frage, die mir unter die Haut geht und so gehört der 13. Dezember für mich ganz klar zu den Highlights des Kirchenjahres. S. Prehn Einmal im Jahr läuten die, noch mit der Hand zu betätigenden, Glocken der kleinen Luziakapelle bei Rheinkilometer 669 für 10 Minuten. Es ist der 13. Dezember. In unserer Stadt ist es eine gute, alte Tradition geworden am Gedenktag der Heiligen Luzia von Syrakus, der Patronin und Namensgeberin dieser Kapelle, dort eine Heilige Messe zu feiern. Bis vor einigen Jahren wusste ich noch nicht einmal, dass es diese kleine Kapelle am Rhein überhaupt gibt, dabei ist sie älter als alle Kirchenmauern unserer Stadt. Ein kleines Schmuckstück aus dem 13. Jahrhundert. Ich habe versucht herauszufinden, in welchem Jahr die Kapelle gebaut wurde, aber leider reichen meine Recherchen und Nachfragen nur bis in das Jahr 1238 zurück, in dem sie aber bereits existiert haben soll. Auch im vergangenen Jahr waren wieder zahlreiche Menschen zusammengekommen um, gemeinsam mit Pater Klein, dort die Heilige Messe zu feiern. In einer bewegenden Ansprache machte Pater Klein darauf aufmerksam, welch große Kostbarkeit die Kapelle für unsere Stadt darstellt und führte uns gedanklich zurück zu den Wurzeln unseres Glaubens. Die Kapelle gehört zum Sioniterhof und ist somit Eigentum der Familie Nilgen. An dieser Stelle möchte ich mich einmal ganz herzlich bei dieser Familie für die gute Zusammenarbeit bedanken. Es ist mir immer wieder eine große Freude, wenn wir in der Luziakapelle zu Gast sein dürfen, um dort die Heilige Messe zu feiern. In diesem Sinne freue ich mich heute schon auf den 13. Dezember diesen Jahres. Sandra Prehn 57 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Lourdeswallfahrt 2013 „LOURDES-Tür zum Glauben“ Wallfahren ist ein Bild dafür, dass unser Leben ein „Unterwegs" ist. So unterschiedlich die Erfahrun gen jedes Einzelnen auch sein mögen, als Wallfahrer geben wir die Gewissheit weiter, dass Gott selber sich auf den Weg zum Menschen macht. Lourdes provoziert, das eigene Leben zu überdenken, innerlich heil zu werden, sich mit Gott, mit den Mitmenschen und mit sich selber zu versöhnen. Das Wallfahrtsmotto des Jahres 2013 lautet „Lourdes - Tür zum Glauben. " Liebe Pilgerinnen und Pilger, Mit großer Freude sehe ich der kommenden Lourdeswallfahrt der Krankenbruderschaft Rhein-Maas entgegen. In Lourdes erleben wir die große Gemeinschaft der Kirche und die Freude des Glaubens. Lourdes stärkt die Pilger an Leib und Seele. Die Muttergottes erwartet uns, damit wir ihre Gnadengeschenke empfangen können. Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen allen. Gottes Segen begleite Sie bei Ihrer Vorbereitung auf dieses besondere geistliche Ereignis. +Weihbischof Wilfried Theising Geistlicher Leiter Wichtige Informationen für Kranke und Behinderte Eine besondere Zuwendung des Malteser Lourdes-Krankendienstes gilt denen, die aus eigener Kraft nicht mehr teilnehmen können. Auch Schwerstbehinderte erfahren im Lazarettwagen und im Hospital eine herzliche und liebevolle Betreuung. Teamleitung: Nadine Müller und Carl Freiherr von Lüninck Begleitende Ärzte: Dr. Eva-Maria Hübner und das Malteser-Ärzteteam Krankenseelsorger: Pfarrer Dr. Ludwig Haas Damit gerade den behinderten und minderbemittelten Pilgern aus unserem Dekanat Wesseling die Wallfahrt ermöglicht werden kann, bitten wir weiterhin um großherzige Spenden, die Sie im Pfarrbüro St. Germanus abgeben können. Gerne stellen wir Ihnen eine Spendenquittung aus. Allen, die es bereits durch Ihre Spende ermöglicht haben, dass wir fünf Wesselinger Behinderte und jugendliche Helfer mitnehmen können, sei von ganzem Herzen gedankt. 58 Ostern 2013 Sa. 25. Mai 2013 Im Tagesverlauf Abfahrt des Sonderzuges (Liegewagen) von verschiedenen deutschen Städten nach Lourdes. So. 26. Mai 2013 Ankunft in Lourdes am Vormittag. Transfer zu den Hotels und Zimmerbelegung für fünf Nächte. Nachmittags Eröffnungsgottesdienst in der Rosenkranzbasilika. Am Abend Möglichkeit zur Teilnahme an der Lichterprozession. Mo. 27. Mai 2013 Eucharistiefeier auf der Esplanade, Altar S. Bernadette. Am Nachmittag nehm en wir a n d er Sak ram ent sprozession t eil. Abendliche Lichterprozession. Di. 28. Mai 2013 Eucharistiefeier an der Grotte. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung in Lourdes. Fakultativ haben Sie die Möglichkeit, an einer Sonderfahrt an den Atlantik teilzunehmen. Mi. 29. Mai 2013 Ein weiterer Wallfahrtstag in Lourdes. Wir gehen gemeinsam den Kreuzweg. Am Nachmittag Eucharistiefeier in der Rosenkranzbasilika. Sakramentsprozession und Lichterprozession. Do. 30. Mai 2013 - Fronleichnam Internationaler Gottesdienst in der unterirdischen Basilika. Am Nachmittag Krankensalbung für die Hotelgäste in der Kirche St. Joseph. Am Abend Möglichkeit zur Teilnahme an der Lichterprozession. Fr. 31. Mai 2013 Gemeinsamer Abschlussgottesdienst in S. Bernadette / Cote Grotte. Transfer zum Bahnhof von Lourdes. Am frühen Nachmittag beginnt die Heimreise mit unserem Pilgersonderzug. Sa. 01. Juni 2013 Im Laufe des Vormittags erreicht unser Sonderzug die Stationen der Hinreise. (Programmänderungen vorbehalten) m mite iteinander iteinander mittendrin Leistungen Sonderzugreise laut Programm; 6er-Abteil Liegewagengebühren Fünf Übernachtungen in Lourdes in guten Hotels der Mittelklasse (3-Sterne); alle Zimmer mit DU/WC Vollpension in Lourdes vom Mittagessen am 26. Mai bis zum Frühstück am 31. Mai 2013 Unterwegsverpflegung im Sonderzug: Frühstück am 26. und 31. Mai sowie Abendessen am 31. Mai 2013 Bustransfer in Lourdes vom Bahnhof zum Hotel und zurück Unfall-, Haftpflicht- und Krankenversicherung Betreuung durch die Krankenbruderschaft Rhein-Maas Geistliche Reisebegleitung ChristophorusReiseleitung t !!! gen n u d l nme for o s b a A Gesamtpreis pro Person ab 750 € 59 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Kolping – eine Geschichte mit Zukunft Am 8.12.2013 feiert das Kolpingwerk den 200.Geburtstag Adolph Kolpings. Das Internationale Kolpingwerk hat das ganze Jahr 2013 unter dem Motto „Kolping – eine Geschichte mit Zukunft“ zum besonderen Gedenkjahr erklärt. Weltweit gibt es die verschiedensten Veranstaltungen. Eröffnet wurde das Jahr durch die Wiedereröffnung des renovierten Kolping-Geburtshauses in Kerpen, welches dem Besucher einen tiefen Einblick in das Leben und Wirken Adolph Kolpings gibt und auch wichtige Stationen in der Entwicklung des Katholischen Gesellenvereines zum heute in 61 Ländern verbreiteten Internationalen Kolpingwerkes darstellt. Gerade diese Entwicklung des Verbandes über mehr als 150 Jahre hinweg macht deutlich, dass sich das Kolpingwerk immer an einer der wesentlichen Aufgaben Adolph Kolpings orientiert hat. Es hat sich zu allen Zeiten bemüht, einen Beitrag zur Lösung der sozialen Frage zu leisten, sei diese soziale Frage nun national oder international. „Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist“ gab Adolph Kolping seinen Mitgliedern mit auf den Weg. Adolph Kolping hat vorgemacht, wie man - motiviert durch den christlichen Glauben sich den Nöten der Zeit stellen kann. Er wurde am 8.12.1813 als Sohn eines armen Schäfers in Kerpen geboren. Nach Erlernen des Schuhmacherhandwerkes besuchte er mit 24 Jahren das Marzellengymnasium in Köln, um sein Abitur nachzuholen um dann Theologie studieren zu können. Nach einem Theologiestudium in München und Bonn wurde er am 13.04.1845 in der Minoritenkirche zu Köln zum Priester geweiht. Ostern 1845 wurde er als Neupriester nach Wuppertal-Elberfeld geschickt. Hier erlebte er in besonderer Weise das Elend der Handwerker, die durch die Einführung von Webstühlen an den Rand der Gesellschaft und ins Elend gedrängt wurden. In Wuppertal–Elberfeld reifte sein Wunsch, sich für die Handwerksgesellen einzusetzen und er lernte einen Verein kennen, in dem sich die Handwerksgesellen organisiert hatten. Kolping wollte jedoch keine nur örtliche Lösung, sondern er sah in diesem Verein das Potential, sich der Not der Handwerker überörtlich zuzuwenden. Die Ausbreitung zu einem nationalen oder sogar internationalen Verband war aber von Wuppertal aus nicht möglich und so zog es ihn nach Köln, wo er am 6.Mai 1849 mit sieben Gesellen den „Katholischen Gesellenverein zu Köln“ gründete, der zur Grundzelle des Internationalen Kolpingwerkes wurde. Durch zahlreiche Reisen, durch Reden auf Katholikentagen und durch seine schriftstellerische Arbeit verbreitete Adolph Kolping seine Ideen. Bei seinem Tod am 4.Dezember 1865 zählte das Kolpingwerk 418 Vereine in ganz Deutschland, in weiten Teilen des Habsburger Reiches und in den USA. Am 27.Oktober 1991 wurde Adolph Kolping von Papst Johannes Paul II. in Rom seliggesprochen. Der Papst betonte in seiner Ansprache, dass Adolph Kolping versucht hat, 60 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin die Christen aus ihrer Trägheit aufzurütteln und sie an ihre Verantwortung für die Welt zu erinnern. Die Kolpingsfamilie Wesseling-St. Andreas wird das Jubiläumsjahr nutzen, um sich intensiv mit dem Leben und Wirken, mit den Gedanken und Initiativen ihres Verbandsgründers vertraut zu machen und motiviert durch das Vorbild seines Lebens sich den sozialen Nöten der Menschen heute zuzuwenden. „Wer Mut zeigt macht Mut“ - dieses Wort Adolph Kolpings zitierte die Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache. Diesem Wort im Hinblick auf zukünftige Aufgaben fühlt sich auch die Kolpingsfamilie St. Andreas verbunden. H.Tintelott Kolping in 12 Sätzen: 1. Wir laden ein und machen Mut zu Gemeinschaft. 2. Wir handeln im Auftrag Jesu Christi. 3. Wir nehmen uns Adolph Kolping zum Vorbild. 4. Wir sind in der Kirche zu Hause. 5. Wir sind eine generartionsübergreifende familienhafte Gemeinschaft. 6. Wir prägen als katholischer Sozialverband die Gesellschaft mit. 7. Wir begleiten Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Bildung. 8. Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen. 9. Wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis. 10. Wir verstehen uns als Anwalt für Familie. 11. Wir spannen ein weltweites Netz der Partnerschaft. 12. Wir leben verantwortlich und handeln solidarisch. Um das Jubiläum in diesem Jahr gebührend zu begehen, haben wir jeden Monat eine Veranstaltung, die sich mit dem Thema Adolph Kolping beschäftigt: 13.04.13 Besuch des Adolph Kolping Geburtshauses in Kerpen 04.05.13 Auf den Spuren Adolph Kolpings zu seinen Wirkungsstätten in Köln 05.06.13 Diskussions- und Klönabend mit Heiterem und Besinnlichem über Adolph Kolping Was sonst noch passiert ist und weiter passiert entnehmen Sie bitte aus den monatlich erscheinenden Infos, die zahlreich in der Kirche ausliegen. Insbesondere weisen wir auf die jeweils am ersten Mittwoch im Monat stattfindenden Veranstaltungen hin, zu denen wir die Pfarrgemeinde herzlich einladen. Die Mittwochs -veranstaltungen finden im großen Pfarrsaal von St. Andreas statt. Weitere Informationen bei Jürgen Schaaff , Heinrich Zille Weg 4, 50389 Wesseling Tel. 02236 1699 61 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin „Leben in Gerechtigkeit und Solidarität“ „ - Titel des KAB-Informationsstandes - zum 1. Katholikentag in Wesseling am 30.09.2012 Beispiele: Gerechtigkeit In der Katholischen Soziallehre wird unter Gerechtigkeit verstanden, die gesellschaftlichen Verhältnisse so zu verändern, dass ein harmonisches Zusammenleben aller Gesellschaftsschichten möglich ist. Die Spaltung der Gesellschaft ist sichtbar Der Armutsbericht der Bundesregierung weist eine deutliche Zunahme von Armut und Ausgrenzung in Deutschland aus. Überdurchschnittlich von Armut betroffen sind Kinder, Arbeitslose, Alleinerziehende und Erwerbstätige mit niedrigem Einkommen und eine zunehmende Zahl älterer Menschen. Kritik an dem Armutsbericht übte das Deutsche Institut der Wirtschaft (DIW). Es bemängelte, dass der Bericht der Bundesregierung den Anstieg der Armutsquote zwischen den Jahren 2000 und 2006 von 11,8 auf 18,3 Prozent nicht erwähnt. Das betrifft 14,9 Millionen Menschen! Die Spaltung der Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten verschärft! Für uns Frauen und Männer der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung offenbart sich der Geist Jesu Christi in der Entscheidung, uns für die Armen einzusetzen. Solidarität Für uns Frauen und Männer in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung gilt die Solidarität mit den abhängig Beschäftigten. Die Bedeutung des arbeitsfreien Sonntags Der Sonntag wird immer mehr zum Werktag abgewertet. Das zeigt sich unter anderem an einer immer höheren Anzahl von genehmigten verkaufsoffenen Sonntagen. Dieser Tag ist eine frühe, aus der christlichen Kultur erwachsene soziale Errungenschaft und auch heute als Tag der Ruhe, der Gemeinschaft, der Befreiung von Sachzwängen, Fremdbestimmung und Zeitdruck unverzichtbar. 62 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Leben ist mehr als Arbeit, Produktion und Geld verdienen. Die Sieben-TageWoche gestaltet einen Rhythmus in unserer Gesellschaft, der seit fast 4000 Jahren das Leben vieler Völker prägt. Der Sonntag stärkt den religiösen und sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft, da er es den Menschen ermöglicht, am sozialen, religiösen, sportlichen, politischen und kulturellen Leben teilzunehmen und sich ehrenamtlich zu engagieren. Der Sonntag schützt den Menschen, die Familie und die persönliche Gestaltung von gemeinsamer freier Zeit. Daher lehnt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung verkaufsoffene Sonntage ab. KAB Wir sind Arbeitnehmer, die ihren christlichen Glauben nicht nur im Kirchengebäude praktizieren, sondern auch während der Arbeit, in der Politik, in der Familie, in der Freizeit. Als Arbeitnehmerorganisation setzen wir uns für die Interessen der arbeitenden Menschen ein, aber ebenso für die Benachteiligten in unserer Gesellschaft. Unsere Bewegung gibt es in Deutschland an Gut besucht war auch der KAB Stand über 3 000 Orten. Als Mitglied in der Weltbewegung christlicher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind wir eingebunden in ein weltweites Netz. Derzeit haben wir in Wesseling über 100 Mitglieder. Detlef Kornmüller Termine .. Termine .. Termine .. Termine .. Termine .. Termine .. Wann … Was … Wo ... 13.04.2013 10:00Uhr Führung: Grabung unter dem Dom Köln 05.05.2013 18:00Uhr Hl. Messe zum Tag der Arbeit St. Germanus 11.05.2013 13:00Uhr Singen und Grillen im Mai Pfarrgarten St. Andreas 27.06.2013 19:00Uhr Die Pfarreien von Wesseling im 20.Jahrhundert; W. Drösser St. Josef 63 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin 100 Jahre Kirchturmjubiläum St. Thomas Ap. Sonntag, den 16.06.2013 10.00 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des Kirchenchores St. Thomas Ap. Sonntag, den 23.06.2013 10.00 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des Chores Nova Cantica Sonntag, den 30.06.2013 10.00 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des Chores der Männerreih Sonntag, den 07.07.2013 10.00 Uhr Hochamt unter Mitwirkung des MGV Liederkranz Urfeld Samstag, den 13.07.2013 16.00 Uhr Wortgottesdienst vor der Kirche Anschließend buntes Bühnenprogramm der Urfelder Vereine: Kirchenchor, Tambourverein, Männerreih, Chor Nova Cantica, Tanzcorps der Prinzengarde, MGV Liederkranz Urfeld, Musikfreunde Urfeld Abschlussfeuerwerk Sonntag, den 14.07.2013 10.00 Uhr Familienmesse in der Kirche Anschließend Pfarrfest um die Kirche Für das leibliche Wohl wird an beiden Tagen gesorgt. Klara Engels und Willi Kuth 64 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Gesprächskreis für pflegende Angehörige CBT-Wohnhäuser St. Lucia in Wesseling bieten Austauschforum für pflegende Angehörige an. Mehr als 8.000 Menschen im Rhein-Erftkreis sind pflegebedürftig; die allermeisten von ihnen, rund 80 Prozent, werden in ihrem angestammten Zuhause gepflegt, ganz überwiegend von Familienmitgliedern. Jemanden zu pflegen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe - häufig ein 24-Stunden Job. Nicht selten sind Hilflosigkeit, Überforderung und Unsicherheit Begleiterscheinungen. Hilfreich kann es hierbei sein, Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation zu begegnen und von deren Erfahrungen und Erlebnissen zu profitieren. Der gemeinsame Austausch kann dazu dienen, dass Sie sich in Ihrer Situation verstanden fühlen und Anregungen und Impulse für Ihre Aufgabe erhalten. Ebenso können Sie neue Kraft schöpfen und eine kleine Auszeit genießen. An Gesprächsstoff wird es bei dieser Thematik nicht mangeln. Patentrezepte mit Lösungsgarantie werden hier nicht gefunden, wohl aber ein Rahmen zum Erfahrungsaustausch, Vermittlung von Tipps, Tricks und Kniffen, hilfreiche Informationen zum Krankheitsbild und Wahrnehmungsalternativen, was bei der unvermeidlichen Neuorientierung eine dankbare Unterstützung sein kann. Erfahrene Fachkräfte unterstützen Sie hierbei. Wir laden Sie herzlich zum Gesprächskreis in die CBT-Wohnhäuser St. Lucia, Pontivystraße 10 ein. Die Gruppe trifft sich jeden letzten Montag im Monat von 18:30 bis 20:00 Uhr. Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich an Tel.: 02236 705-0. Ursula Löbbe, Wohn-/Pflegeberatung Kontakt: Fon: 02236 / 705-5 Fax: 02236 / 705-200 Caritas Betriebs- und Trägergesellschaft Mail: u.loebbe@cbt-gmbh.de Web.: www.cbt-gmbh.de Wohnhaus St. Lucia Pontivystraße 10 50389 Wesseling 65 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin St. Sebastianus Schützenbruderschaft Wesseling vor 1518 e.V. Jahreshauptversammlung am Festtag des Hl. Sebastian. Mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung erging an die Mitglieder der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Wesseling vor 1518 e.V. die Wünsche für ein gesundes neues Jahr mit viel Freude und ein aktives Miteinander in der Bruderschaft. Auf der langen Tagesordnung waren unter anderem auch turnusmäßige Neuwahlen des Vorstandes. Nach der Begrüßung gedachte die Versammlung den im letzten Halbjahr verstorbenen Mitgliedern Hans Kuhl, Martha Baltes und Jakob Bornheim. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Jürgen van Dyck durch den 2. Schießmeister Heinz Streicher unter lebhaftem Beifall ausgezeichnet. Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wurde nach Verlesung einstimmig angenommen. Die Vorstellung der erforderlichen neuen Satzung, sorgfältig und gewissenhaft ausgearbeitet vom Vorstand und in Abstimmung mit den Teilnehmern der Mitgliederver- 2. Schießmeister Jürgen sammlung im Dezember 2012, wurde nach gratuliert Vereinstreue intensiven Diskussionen über das Für und Wider zu guter Letzt mehrheitlich angenommen. P. Heinrichs Mit der Hl. Messe in der Kapelle des Dreifaltigkeitskrankenhauses Wesseling für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft, zelebriert von Präses Markus Polders, Diakon Paul Schiffer und Pfarrer Livinus aus Nigeria, begann der Tag im Gedenken an die Schützen und den Hl. Sebastian. Heinz Streicher (links) van Dyck für 40 Jahre Auf Grund der Jahresberichte der Schriftführer, Kassierer, Schießmeister und Kassenprüfer wurde Entlastung beantragt und mehrheitlich zugestimmt. 66 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Präses Markus Polders übernahm dankenswerter Weise die Aufgabe des Wahlleiters, gewählt wurden: 1. Brudermeister Wolfgang Klein, 2. Brudermeister Jürgen van Dyck, 1. Schriftführer Hubert Möllering, 2. Schriftführer Hermann Knuth 1. Kassierer Stefan Billig, 2. Kassierer Manfred Schori 1. Schießmeister Helmut Netzer 2. Schießmeister Heinz Streicher 1. Kommandant Christian van Dyck Kassenprüfer Willi Stricker u. Egon Breuer Präses der Bruderschaft: Pfarrer Markus Polders Der mit großer Mehrheit gewählte 1. Brudermeister Wolfgang Klein dankte für das Vertrauen seiner Schützen und bat um rege Teilnahme an den Veranstaltungen des Jahres 2013 wie unter anderem: Einkehrtag, Bezirkskönigsschießen, Einweihung der renovierten Pfarrkirche St. Germanus, Schützenfest in Wesseling und Bundesschützenfest in Geseke. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. Paula Heinrichs Zur Zeit bekannte Termine: 10. März 2013 Einkehrtag in Köln-Godorf 18. März 2013 Mitgliederversammlung 04. August 2013 Schützenfest in Wesseling (voraussichtlich) 13.-15. September 2013 Bundesschützenfest in Geseke Trainingszeiten für den Schießsport: Mittwoch 18.00 - 20.00 Uhr Sonntag 10.00 - 12.00 Uhr 67 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Kreppchensfahrt des Germanuschores durch Kölle. Zu einer Krippenfahrt zu verschiedenen Kölner Krippen startete der Chor an St. Germanus zusammen mit Freunden und Gästen. Unter der Leitung von Herrn P. Siebert, einem sehr sachkundigen Führer durch die Kölner Geschichte, den Kirchen und Krippen startete die Bustour zur ersten Krippe in St. Remigius in Sürth. Dieser im Advent 1981 zum ersten mal aufgebaute Krippenberg mit Figuren der Eheleute Heiermann, die auch die Krippenfiguren des Kölner Doms schufen, zeigt in fünf Bildern die Geschichte der Geburt des Herrn von der Verkündigung bis zur Flucht nach Ägypten. Vielfältig sind die dargestellten Figuren, von der Hl. Familie über die Leute beim Brotbacken, dem Mann mit der Frittentüte, den Chorsängern und Musikanten, dem katholischen und evangelischen Geistlichen, den Tierfiguren und vielem anderen mehr. Herr Siebert wusste hier auf die Symbolik der Figuren sehr gut einzugehen. Weiter ging es dann zur Kirche St. Vitalis in Müngersdorf. Hier steht eine große Krippe, die man im wahrsten Sinne des Wortes als „Heimatkrippe“ bezeichnen kann. Die Kulisse ist eine Nachbildung der unmittelbaren Umgebung der Kirche im 19. Jahrhundert. In dieser Kulisse spielt sich in wechselnden Szenen neben dem Weihnachtsgeschehen noch das ganz normale Dorfleben ab. Man sieht einen Wasserträger, einen Hufschmied, den ehemaligen Pastor Ditges, der mitten zwischen den Schafen einen Plausch mit einer jungen Bäuerin hält und noch andere Dorfbewohner. Ebenso sieht man einen Hirten mit seiner Herde, unter denen sich auch ein schwarzes Schaf befindet, sowie die in Samt und Seide gehüllten Könige. Wer genau hinschaut, kann feststellen, dass in dieser Krippe alle Elemente vertreten sind: die Erde (Boden), das Wasser (Brunnen), das Feuer (Schmiede), die Luft (Hühner und Vögel). Die ganze Schöpfung feiert die Menschwerdung des Gottessohnes. Danach stärkten sich die Teilnehmer bei einem Stück Kuchen und Kaffee im Café Becker. Die dritte Krippe steht in der Kirche St. Elisabeth in Köln-Pesch. Im Januar 1980 war die alte Krippe durch Vandalismus zerstört worden. In dieser Zeit waren einige Gemeindemitglieder damit beschäftigt, Bildplatten aus Ton für die neue, noch in Planung befindliche Kirche herzustellen. Weil für eine neue Krippe kein Geld da war, war der Pfarrer der Meinung, wer Bildpatten herstellen kann, ist auch in der Lage, Gesichter, Hände und Füße für neue Gliederpuppen zu modellieren. Der Pfarrer fand auch, dass man dem Jesuskind ruhig ansehen dürfe, dass es männlich sei. Und so liegt in der Krippe ein anatomisch korrektes 68 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin G. Franz Christkind, das man nur ausnahmsweise so sehen kann, da solche Freizügigkeit einigen dann doch etwas zu weit ging. In dieser von Gemeindemitgliedern selbst geschaffenen Krippe und sehr schönen Figuren in aufwendig gefertigten Gewändern sind in diesem Jahr die Patrone der Pfarrgemeinden im Seelsorgebezirk Kreuz Köln Nord dargestellt. St. Martin, Patron der Pfarre Esch, der mantelteilend hoch zu Ross dargestellt wird. St. Elisabeth, Patronin der Pfarre Pesch, dargestellt beim Verteilen von Brot an Hungernde. St. Cosmas und Damian, Patrone der Pfarre Weiler, zwei frühchristliche griechische Ärzte, die armen Menschen kostenlos ihre Behandlung zuteilwerden ließen. An oberster Stelle ist St. Donatus zu sehen, ein römischer Märtyrersoldat, der in Pesch seit vielen Jahren verehrt wird. Die vierte Krippe steht in der alten Schifferkirche am Rhein, Maria Lyskirchen. Die Milieukrippe zählt wohl zu den beliebtesten Krippen in Köln. Sie wurde 1982 auf Initiative von Pfarrer Gottfried Kirsch gebaut, der zuvor in St. Ägidius in Porz-Wahn die sogenannte Hänneschen-Krippe angeregt hatte. Die Krippe in Lyskirchen spiegelt das Milieu der Pfarre in den 1920er Jahren wider: Die hl. Familie hat in einem Bretterverschlag an der Pfarrkirche Maria Lyskirchen ihre Herberge gefunden. Zur Krippe kommen ein Ringroller (Hafenarbeiter), ein Matrose mit einem „leichten Mädchen“, Die „Hellige Mägde un Knäächte mit dem Jeckebääntche“, eine Marktfrau, eine Franziskanernonne, Kinder, ein Schutzmann mit Trunkenbold und die hl. drei Könige, dargestellt als Sternsinger. In den vergangenen Jahren kamen neue Figuren hinzu: selbst der Pastor bekam seine eigene Figur; Frau Tiefenbach, eine arme Frau aus der Gemeinde; ein Wandergeselle, ein Junkie; ein jüdischer Apotheker und noch andere. Seit 2012 ist Crina, das Roma-Mädchen die neue Figur der Milieukrippe. Man sollte auch die vielen kleinen Details der Krippe beachten, wie die mit viel Sorgfalt verlegten Pflastersteine, die vielen Blumen und die großartige Kulisse. Zu allen Kirchen und Krippen erhielten wir von Herrn Siebert ausführliche Informationen und Hinweise, die durch manche Anekdote und Geschichte bereichert wurde. Vorbei an der - kitschig schön oder schön kitschig - beleuchteten Wolkenburg, der Restanlage des ehemaligen Klosters am Mauritiussteinweg, heute das Domizil des Kölner MGV´s, ging es zu einem gemütlichen Abschluss in ein Kölner Brauhaus. Günter Franz 69 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin kfd St. Andreas berichtet Der erste Termin im Neuen Jahr 2013 war die Krippenfahrt am 07.01.2013. Unsere bewährte Stadtführerin Frau Lentes-Meyer hatte wieder sehr schöne Krippen für uns ausgewählt. I. Raabe I. Raabe Zuerst ging es nach Bornheim-Walberberg zur Krippe in der Pfarrkirche Sankt Walburga. Das Besondere an dieser Krippe ist ihr Platz in der Walburgiskapelle, die sich rechts des Altarraumes befindet. Der Stall steht dort inmitten einer liebevoll gestalteten Waldlandschaft. Die in den 1960er Jahren von Pfarrer Wagner angeschafften Figuren sind aus Holz geschnitzt und in bunte Gewänder gekleidet und haben bewegliche Gelenke. Der ehemalige Pfarrer der Gemeinde, Pater Bertram, ist in einer Engelfigur zu erkennen, die auf den Stall zeigt. I. Raabe Danach besuchten wir die Krippe in der neuen Pfarrkirche St. Sebastian in Roisdorf. Diese Krippe, geschaffen in der Werkstätte der bekannten Klever Krippenbauerin Johanna Lamers-Vordermeyer, entstand unter schwierigen Umständen in der Zeit des II. Weltkrieges. Weihnachten 1942 konnte die Krippe zum ersten Male, dank der Unterstützung der Bevölkerung, bei der Beschaffung der Stoffe aufgebaut werden. Am Beeindruckendsten war die letzte von uns besuchte Krippe. Es ist die Eichenholz-Weihnachtskrippe in der Evangelischen Heilandkirche in BonnMehlem. Die ca. 120 Krippenfiguren entstanden in den Jahren 1980-1995. Der Grundstock der Krippe war als Bereicherung der in der Gemeinde intensiv gelebten 70 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Advents- und Weihnachtszeit gedacht. Er wurde am I. Raabe 4. Adventssonntag 1980 eingeweiht. Idee, Planung und Konzeption gingen von Pfarrer Helmuth Hofmann, vormals Pfarrer der Heilandgemeinde aus. Auf der Suche nach einem Künstler leitete ihn das Anliegen, eine volkstümliche Krippe für die Menschen von heute zu schaffen. Natürlich stand das Wissen um das jahrhundertelange Krippenbrauchtum in Europa Pate. Aus vielerlei Anlass stifteten Gemeindemitglieder Figuren oder Geld für den Ausbau der Krippe. Der Künstler und Schnitzer der Figuren ist Albert Nadolle (1913-2003) aus Münster und hat damit die größte Krippe geschaffen, die nach dem zweiten Weltkrieg in Westdeutschland entstanden ist. Von Beruf Kammermusiker, begann er erst im Ruhestand für die kirchliche Kunst zu arbeiten. Als Material wählte er naturbelassenes Eichenholz. Einige Figuren sind aus der raren, dunklen bis schwarzen Mooreiche gefertigt. Gemeindepfarrer Hofmann musste den Künstler oft überzeugen, warum nun ausgerechnet ein Nashorn oder ein Tanzbär in die Krippenlandschaft aufgenommen werden sollte. Viele Menschen kommen zum Teil von weit her, um das I. Raabe Krippengeschehen zu erleben. Von einem Geschehen muss man hier tatsächlich sprechen, denn es wird eine Geschichte in einem großen Bogen erzählt. Er fängt an bei den alttestamentlichen Figuren wie Adam und Eva im Paradies, dem König David, den Propheten und der Königin von Saba und geht über die Vorboten der Geburt von Jesus Christus, Johannes dem Täufer, Maria und ihrer Cousine Elisabeth bis zu den Engeln, die den Hirten die Geburt des Heilandes verkünden. Im Mittelpunkt steht natürlich der Stall mit Maria und Joseph und dem Kind in der Krippe. Unsere drei Karnevalssitzungen, die am Mittwoch Nachmittag und am Freitag sowie am Samstagabend im großen Pfarrsaal stattfanden, waren restlos ausverkauft. Die Spielschar hatte wieder einmal ein großartiges Programm dargeboten und das Publikum bedankte sich mit großem Beifall. 71 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Vielen Dank der Spielschar, noch einige Impressionen der Veranstaltungen. Irmgard Raabe (Bilder der Karnevalssitzung; M. Manke) Pfarrcaritas St. Andreas Christsein erfahrbar machen Leben entfalten Menschliches Leben zum Blühen bringen Seit vielen Jahren führt die Pfarrcaritas einmal im Jahr für die Pfarre St. Andreas den Seniorennachmittag durch. Aus diesem Anlass erhielt sie folgenden Brief: Es ist an der Zeit, den Damen und Herren der Caritas ein großes Dankeschön zu sagen. Ich habe meine Mutter, die fast 89 Jahre alt ist, zu dem wunderschönen Seniorennachmittag am 04. Oktober 2012 begleiten dürfen. Zuerst feierten wir eine schön gestaltete Messe. Wir hatten schon sehr viel von den tollen Nachmittagen gehört. Aber unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Der nette Empfang am Eingang, die liebevoll geschmückten Tische – profihaft – und die außergewöhnliche Dekoration auf der Bühne, die Schnittchen liebevoll dekoriert, Kaffee, Kuchen, Getränke und die Darbietung des Frauenchores mit ihrem schönen Gesang verzauberte die Senioren. Es passte einfach alles. Man kann nur DANKE sagen, denn die Damen sind, wenn ich es richtig gesehen habe, größtenteils auch Senioren. Alle Achtung! Alles Gute wünschen wir den Damen und Allen, die zu diesem schönen Tag beigetragen haben. Irmgard Klein und Marg. Geilen 72 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Peter Hammer Verlag „Was für ein Glück“ Bilder, Bücher, Begegnungen mit Werken von Wolf Erlbruch >Mut<, >Zeit< und >Glück< Es sind die ganz großen Lebensthemen, die der weltbekannte Wuppertaler Künstler und Kinderbuchautor Wolf Erlbruch auf seine eigene, ausdrucksstarke und manchmal auch skurrile Weise für große wie kleine Fans seiner Illustrationen bearbeitet. Im Rahmen einer Ausstellung bietet das Katholische Familienzentrum Wesseling Bildergenuss à la Erlbruch an. Abgerundet wird diese Ausstellung mit einem abwechslungsreichen Programm an den vier verschiedenen Ausstellungsorten. Kindertagesstätte St.Josef Krankenhaus CBT-St.Lucia Kindertagestätte Schmerzhafte Mutter Näheres entnehmen Sie bitte den nach Ostern erscheinenden Werbeplakaten. Eröffnung: Sonntag 5.Mai 2013 14.30 – 16.00 Uhr im CBT-St.Lucia Abschluss: Sonntag 19. Mai 2013 mit dem Generationenfest, Pfingsten in der Kindertagestätte St. Josef 73 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Adventkaffee E. Heider In der Pfarrkirche nichts los! Darum lud der Pfarrausschuss am 15.12. zum Adventkaffee ins Pfarrzentrum ein. Und diejenigen, die gekommen waren, konnten einen sehr interessanten, bebilderten Vortrag über die Renovierungsarbeiten unserer Kirche durch Herrn Dechant Polders mitverfolgen. Der Nachmittag wurde musikalisch untermalt vom Kirchenchor St. Germanus und dem Chor Cantamus mit seinem musikalischen Leiter Helmut Ritter. Der Erlös aus dem Verkaufsbasar und des Nachmittages werden für die Restaurierung der Statue des Hl. Petrus verwandt. Für den Pfarrausschuss, Elke Heider Kirchenchor St. Thomas Ap. mit neuem Vorstand Bei der Jahreshauptversammlung am 07.01.2013 wählte der Kirchenchor St. Thomas Ap. turnusgemäß den Vorstand. Durch den Tod des langjährigen Vorsitzenden Dr. Friedhelm Kader im September 2012 musste eine neue Person für den Vorsitz vorgeschlagen werden. Auch die beiden Kassierer Ferdinand Heimerl und Ernst Sommershof standen für die nächste Wahl aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Der Chor bedankt sich bei Beiden für die langjährige Tätigkeit. Nach der Wahl besteht der neue Vorstand aus: Marlies Engels Vorsitzende Klara Engels Schriftführerin Heinz-Peter Engels Kassierer Gisela Gripp Beisitzer Alfons Walensyk Beisitzer Hans Heerdt geistlicher Beirat Chorleiter ist Helmut Ritter. Urfeld, im Januar 2013, Klara Engels 74 Ostern 2013 m mite iteinander iteinander mittendrin Herzliche Einladung zum: KREIS Um sich im „Jahr des Glaubens“ intensiv mit dem apostolischen Glaubensbekenntnis auseinanderzusetzten. Es wird an bestimmten Wochenenden im „Jahr des Glaubens“ ein Predigtthema in allen Kirchorten geben. In der darauf folgenden Woche besteht dann die Möglichkeit zur Vertiefung des Predigtthemas. Wir treffen uns von 19.30—21.00 Uhr im kleinen Pfarrsaal von St. Andreas, Eichholzer Straße 66 Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Pfarrer Eick; 02236 – 33 191 33 bzw. silvio.eick@gmx.de Hier die Termine und Themen: Termin 16./17.03. 13./14.04. 11./12.05. 15./16.06. 13./14.07. 17./18.08. 14./15.09. 12./13.10. 16./17.11. Predigtthema gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Gesprächskreis 20.03.2013 17.04.2013 15.05.2013 19.06.2013 17.07.2013 21.08.2013 18.09.2013 16.10.2013 20.11.2013 Rückseite: Portaltür zum Glaubensbekenntnis, Karmeliterkloster Marienthal, Hamminkeln Foto: Joachim Becker, Schermbeck 75 76 m mite iteinander iteinander mittendrin Joachim Becker, Schermbeck Ostern 2013