Bingen am Rhein aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger
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Bingen am Rhein aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger
BINGEN AM RHEIN aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger Repräsentativbefragung 2010 Zusammenfassung Projektteam Prof. Dr. Ursula Funke Leitung Brigitte Köhler Seebachstraße 22 - 65929 Frankfurt/Main Tel. 069-309461 - Fax 069-3700 2895 E-Mail: ursula.funke@t-online.de 2 Liebe Binger Mitbürgerinnen und Mitbürger, 95 % der Bingerinnen und Binger leben gerne in ihrer, in unserer Stadt hier am Rhein-NaheEck – das ist ein herausragendes Ergebnis der repräsentativen Bürgerbefragung, die zur Vorbereitung des Stadtleitbild-Prozesses ein engagiertes ehrenamtliches Helferteam vorgenommen hat. Nur in ganz wenigen Städten ist es bisher gelungen, die Bürgerbefragung allein mit ehrenamtlichen Helfern durchzuführen, darum an dieser Stelle ein besonders herzliches Dankeschön an alle, die sich hier eingebracht haben! Die Zusammenfassung dieser halten Sie jetzt in Händen. Befragung Warum, so mag man sich bei diesem Ergebnis fragen, wollen wir denn überhaupt mit großem Aufwand ein Stadtleitbild entwickeln? Dass die Menschen sich hier in ihrer Heimatstadt wohlfühlen, ist sehr erfreulich. Aber gerade deshalb gilt es, nicht auf der Stelle zu treten, sondern einmal bewusst zu ermitteln, wo wir stehen und darauf aufbauend zu ergründen, wohin wir wollen. Ziele sind wichtig für unser Handeln. Die Landesgartenschau hat uns gezeigt, wie ein Ziel die Kräfte bündeln kann - warum soll uns etwas Vergleichbares nicht wieder gelingen? Ein Stadtleitbild wird uns neue Wege aufzeigen. Darum hat der Rat der Stadt Bingen das Projektteam Prof. Dr. Ursula Funke beauftragt, gemeinsam mit uns und mit Ihnen die Leitlinien für die künftige Entwicklung der Stadt Bingen zu erarbeiten. Und dabei brauchen der Stadtrat und die Verwaltung die Mitwirkung vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger, Ihre Mitwirkung. Ich bin sicher, wir haben den Willen, die Kraft und die Kompetenz, unsere Stadt gemeinsam weiter nach vorne zu bringen. Lassen Sie uns gemeinsam 9 9 9 die Potenziale unserer Stadt Bingen und ihrer Menschen nutzen Strategien für positive Veränderungen entwickeln und erfolgreich Schritt für Schritt handeln und gestalten. Ich freue mich auf die Ergebnisse dieses spannenden Prozesses und darauf, gemeinsam mit Ihnen die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft zu meistern für uns, für unser Bingen am Rhein. Ihre Birgit Collin-Langen Oberbürgermeisterin 3 Vorbemerkungen zur Bürgerbefragung In unserer Bürgergesellschaft gestaltet das Stadtmanagement (Politik und Verwaltung) die Stadt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Ein effektives Instrument ist dabei die Bürgerbefragung, die in vielen Kommunen inzwischen zum Standard geworden ist. Sie verbessert die Entscheidungsgrundlage für das Stadtmanagement und trägt wesentlich zu einer bürgernahen Verwaltung bei. Auch sind Bürgerbefragungen ein wichtiges Instrument der Bürgerbeteiligung. In der repräsentativen Befragung kommen breite Bevölkerungsschichten mit ihren Wünschen und Einschätzungen zu Wort, die durch andere Arten der Bürgerbeteiligung wie Bürgersprechstunden und Stadtteilkonferenzen oftmals nicht erreicht werden. Die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) sieht in der Bürgerbefragung eine Art „Controlling-Instrument“ für die Ergebnisse städtischer Politik und empfiehlt ihre Durchführung. Der Stadtrat der Stadt Bingen, vertreten durch die Oberbürgermeisterin Frau Birgit Collin-Langen, beauftragte das Projektteam Prof. Dr. Ursula Funke mit der Erstellung einer repräsentativen Bürgerbefragung für die Stadt. Der vorliegende Band enthält die Ergebnisse der persönlichen Befragung eines repräsentativen Querschnitts der Einwohner, d.h. die befragten Personen wurden gemäß der soziodemografischen Struktur von Bingen ausgewählt. Die Interviews wurden von 72 Binger Bürgerinnen und Bürgern, die sich zu dieser Gemeinschaftsarbeit bereit erklärten, ehrenamtlich durchgeführt. Sie wurden speziell für diese Befragung geschult. 24.469 Personen wohnten am 30.09.2009 mit Hauptwohnsitz in Bingen, 11.132 Frauen, 10.243 Männer und 3.094 Kinder unter 15 Jahren. Die 21.375 Einwohner ab 15 Jahren bilden die Grundgesamtheit dieser Befragung. 634 Bingerinnen und Binger wurden anhand eines strukturierten Fragebogens im November 2009 bis Januar 2010 persönlich (face-to-face) zum Image und zur Lebensqualität in Bingen befragt. Der Fragebogen wurde gemeinsam mit der Verwaltung und den Fraktionen des Stadtrats entwickelt. Die Bürgerbefragung zum Image und zur Lebensqualität stellt einen Baustein zur Leitbildentwicklung für die Stadt Bingen dar. Die Begriffe „Binger“, „Bürger“, „Senioren“ usw. stehen der sprachlichen Einfachheit halber für Frauen und Männer gleichermaßen. 4 Inhalt Vorwort der Oberbürgermeisterin Birgit Collin-Langen ............................................. 3 Vorbemerkungen zur Bürgerbefragung .................................................................... 4 1. Bingen als Wohnort ........................................................................................ 6 2. Allgemeine Beurteilung der Stadtteile ............................................................ 7 3. Spontane Assoziationen zu Bingen ................................................................ 8 4. Stärken von Bingen ........................................................................................ 9 5. Schwächen von Bingen .................................................................................. 11 6. Beurteilung der persönlichen Lärmbelastung ................................................. 13 7. Eigenschaften von Bingen .............................................................................. 15 8. Bildung und Kultur – Feste und Veranstaltungen ......................................... 16 9. Freizeit und Sport, Vereine, Gastronomie, Verkehr ....................................... 17 10. Weitere Angebote............................................................................................ 18 11. Betreuung / Angebote für Kinder..................................................................... 19 12. Treffpunkte, Spiel- und Erlebnisräume für Jugendliche .................................. 20 13. Stadtbild, persönliche Sicherheit, Sauberkeit, Barrierefreiheit ....................... 22 14. Einkaufen und Dienstleistungen...................................................................... 23 15. Einkaufsorte ................................................................................................... 24 16. In Bingen vermisste Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote ................ 26 17. Besonders gute Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote ....................... 27 18. Überwiegend benutzte Verkehrsmittel ............................................................ 28 19. Interesse an den Binger Städtepartnerschaften ............................................. 28 20. Verhältnis zwischen Deutschen und Nichtdeutschen ..................................... 29 21. Ehrenamtliches Engagement ......................................................................... 30 22. Beurteilung des städtischen Engagements für einzelne Gruppen ................. 30 23. Informationen über das politische Geschehen in Bingen ................................ 31 24. Internetauftritt der Stadt Bingen ...................................................................... 31 25. Kontakt zur Stadtverwaltung .......................................................................... 32 26. Information durch die Stadtverwaltung............................................................ 32 27. Zufriedenheit mit Dienstleistungen der Stadt ................................................. 33 28. Gewünschte Schwerpunkte für die Entwicklung von Bingen .......................... 34 5 95% der Binger wohnen gern in ihrer Stadt nein 2% keine Angabe (k.A.) 3% 95% (N=634) ja 95% der Binger wohnen gern in ihrer Stadt, in Sponsheim sind es sogar 99%! 2% der Binger wohnen nicht gern in Bingen, darunter 11% der Jugendlichen (14-19 Jahre). 96% der Binger würden sich wieder für Bingen entscheiden würden sich nicht wieder für Bingen entscheiden k.A. würden sich wieder für Bingen entscheiden, aber für einen anderen Stadtteil 3% 1% 9% 87% würden sich wieder für den eigenen Stadtteil entscheiden (N=634) 86% der Binger würden sich wieder für ihren Stadtteil entscheiden, vor allem diejenigen, die in der Binger Innenstadt (92%) und in Büdesheim wohnen (91%). Weitere 10% würden einen anderen Stadtteil wählen, besonders die Dietersheimer (33%) und die Gaulsheimer (20%). 3% der Binger würden sich nicht wieder für Bingen entscheiden, darunter 10% der Jugendlichen. 6 Allgemeine Beurteilung der Stadtteile durch alle Binger Frage: Wie gefallen Ihnen ganz allgemein die einzelnen Stadtteile von Bingen? Bitte bewerten Sie nach Schulnoten! (N=634) Büdesheim Innenstadt Kempten Sponsheim 2 12 Dromersheim 2 12 Dietersheim 1 Bingerbrück Gaulsheim 20% sehr gut gut 28 7 27 18 40% mittelmäßig 17 18 24 23 0% 34 8 27 26 9 32 24 28 20 5 8 17 27 7 1 16 30 12 3 15 33 23 4 60% ausreichend 22 7 29 51 9 7 4 1 24 48 16 80% schlecht 100% keine Angabe (k.A.) Büdesheim und die Innenstadt werden von den Bingern insgesamt am besten beurteilt: drei von fünf geben die Note (sehr) gut, jeder fünfte mittelmäßig, nur 1 bzw. 2% schlecht. Deutlich weniger gut werden Gaulsheim, Bingerbrück, Dietersheim, Dromersheim und Sponsheim eingestuft. Beurteilung des eigenen Stadtteils durch die jeweiligen Bewohner Büdesheimer 37 43 Innenstädter 17 Sponsheimer 17 Kempter 61 Dromersheimer Dietersheimer 23 43 9 0% 19 41 14 Gaulsheimer 24 52 Bingerbrücker 20% sehr gut 24 40% gut 21 20 38 6 21 32 42 22 0 19 48 22 21 17 mittelmäßig 60% ausreichend 21 13 12 15 5 3 14 5 3 18 80% schlecht 13 5 1 100% k.A. Der eigene Stadtteil wird von den jeweiligen Bewohnern deutlich besser beurteilt als von den Bingern insgesamt. Auch aus Sicht der eigenen Bewohner liegen Büdesheim und die Innenstadt vorn. 7 Spontane Assoziationen zu Bingen Frage: Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie den Namen Bingen hören? (Mehrfachnennungen) (N=634) Mäuseturm 33% Rhein 33% 26% Landesgartenschau 20% Wein, Weinanbau 16% Burg Klopp 14% Binger Feste 13% Hildegard von Bingen Rochusberg 9% schöne Stadt 9% gut gelegen 9% Heimat, Zuhause 9% 8% Rhein-Nahe-Eck Binger Loch 7% Wohnort 7% 6% UNESCO Welterbe 5% Rheinpromenade 4% Freizeit, Kultur Basilika 2% Stefan George 2% Rüdesheim, Germania 2% Tourismus 2% Leben und Arbeiten 2% Schulen 2% 4% sonstiges positiv negative Assoziationen 8% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Fast alle Binger verbinden spontan positive Begriffe mit ihrer Stadt. Mit 33% am häufigsten genannt werden der Mäuseturm und der Rhein, gefolgt von der Landesgartenschau (26%), dem Wein und Weinanbau (20%) sowie der Burg Klopp (16%) und Hildegard von Bingen (13%). Der Rochusberg wird eher von den Senioren (15% der über 65-Jährigen) genannt, die Binger Feste eher von den jungen Erwachsenen (31% der 20- bis 29-Jährigen). Letztere verbinden auch eher als die anderen Altersgruppen die Begriffe Heimat und Zuhause (18%) mit Bingen. Neben positiven Assoziationen ruft die Stadt bei 8% der Binger auch negative Assoziationen hervor, darunter zu geringe Einkaufsmöglichkeiten und ein wenig attraktives Stadtbild. 8 Stärken von Bingen insgesamt Frage: Was gefällt Ihnen besonders gut an Bingen insgesamt? (Antwortmöglichkeiten vorgegeben – Mehrfachnennungen) (N=634) 83% Rheinpromenade 61% zentrale Lage 54% Feste, Events 49% Parkanlagen Rad-/Spazierwegenetz 44% Verkehrsanbindung 44% 36% Schulangebote 34% Bus- und Bahnangebote 30% nachbarliche Kontakte kulturelle Angebote 25% Parkmöglichkeiten 25% 23% Gastronomie 21% Heimat, Geburtsort 18% Vereinsleben 17% sportliche Freizeitangebote 13% historische Ortskerne Wohnungsangebote 11% Einkaufsmöglichkeiten 11% 9% Kinderbetreuungsangebote 4% Arbeitsplatzangebote 0% 20% 40% 60% 80% 100% Aus einer Liste mit 20 Merkmalen wählen 83% der Binger die Rheinpromenade als dasjenige, das ihnen besonders gut an Bingen insgesamt gefällt, unabhängig von Alter, Familiengröße oder Wohn-Stadtteil. An zweiter Stelle folgt die zentrale Lage (61%). Feste und Events sowie die Parkanlagen gefallen der Hälfte der Binger besonders gut, daneben das Rad- und Spazierwegenetz (44%), die Verkehrsanbindung (44%) und die Schulangebote (36%). 9 Hauptstärken der Stadtteile aus der Sicht der jeweiligen Bewohner Frage: Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrem Stadtteil? (Antwortmöglichkeiten vorgegeben – Mehrfachnennungen) 0% Innenstädter zentrale Lage Rheinpromenade 79% 77% Bingerbrücker zentrale Lage Verkehrsanbindung 59% 46% Büdesheimer nachbarliche Kontakte Einkaufsmöglichkeiten 66% 64% Dietersheimer nachbarliche Kontakte Bus-/Bahnangebote 52% 30% Dromersheimer nachbarliche Kontakte Heimat, Geburtsort 78% 58% Gaulsheimer nachbarliche Kontakte Vereinsleben 70% 50% Kempter nachbarliche Kontakte zentrale Lage 67% 62% Sponsheimer nachbarliche Kontakte Verkehrsanbindung 77% 61% 0% 20% 40% 60% 80% 100% In den Stadtteilen sind die nachbarlichen Kontakte, Familie und Freunde besonders wichtig, daneben die zentrale Lage, die Verkehrsanbindung, die Bus- und Bahnangebote sowie das Vereinsleben. Besonders die Familien mit Kindern unter 14 Jahren schätzen in ihrem Stadtteil die nachbarlichen Kontakte, Familie und Freunde (61%), die Schulangebote (39%) und die Kinderbetreuungsangebote (37%). 10 Schwächen von Bingen insgesamt Frage: Was gefällt Ihnen nicht an Bingen insgesamt? (Antwortmöglichkeiten vorgegeben – Mehrfachnennungen) (N=634) 69% Einkaufsmöglichkeiten 30% Gastronomie 29% Arbeitsplatzangebote 19% Parkmöglichkeiten 16% Verkehrslärm 11% Freizeitangebote Wohnungsangebote 7% Bus-/Bahnangebote 7% Vereinsleben 4% Verkehrsanbindung 4% Rad-/Spazierwegenetz 3% Kinderbetreuungsang. 3% Schulangebote 3% sonstiges 3% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Anhand einer Liste mit 13 Merkmalen wurden die Binger gefragt, was ihnen an ihrer Stadt insgesamt nicht gefällt. Die mit Abstand größte Schwäche der Binger Innenstadt sind die Einkaufsmöglichkeiten (69%), besonders aus Sicht der Senioren (79%) und der Jugendlichen (71%). Drei von zehn Bingern sehen Mängel in der Gastronomie und den Arbeitsplatzangeboten. Besonders die Jüngeren (bis 29 Jahre) kritisieren die Freizeitangebote (20%), die 50- bis 64Jährigen den Verkehrslärm (26%). 11 Hauptschwächen der Stadtteile aus der Sicht der jeweiligen Bewohner Frage: Was gefällt Ihnen nicht speziell an Ihrem Stadtteil? (Antwortmöglichkeiten vorgegeben – Mehrfachnennungen) Innenstädter Einkaufsmöglichkeiten Gastronomie 0% 71% 44% Bingerbrücker Einkaufsmöglichkeiten Parkmöglichkeiten Büdesheimer Arbeitsplatzangebote Parkmöglichkeiten 41% 32% 23% 15% Dietersheimer Einkaufsmöglichkeiten Gastronomie 68% 53% Dromersheimer Gastronomie Einkaufsmöglichkeiten 60% 54% Gaulsheimer Einkaufsmöglichkeiten Verkehrslärm 73% 72% Kempter Einkaufsmöglichkeiten Gastronomie 80% 47% Sponsheimer Einkaufsmöglichkeiten Gastronomie 0% 75% 56% 20% 40% 60% 80% 100% Auch im eigenen Stadtteil – mit Ausnahme von Büdesheim – werden vor allem die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten bemängelt: von 80% der Kempter, aber nur von 12% der Büdesheimer. Die gastronomischen Angebote kritisieren 60% der Dromersheimer und 56% der Sponsheimer, doch nur 8% der Büdesheimer. Die Büdesheimer nennen durchschnittlich eine Schwäche ihres Stadtteils, die Gaulheimer und Dromersheimer jeweils drei. 72% der Gaulsheimer empfinden den Verkehrslärm als Schwäche, aber nur 12% der Sponsheimer. Während ein Drittel der Bingerbrücker die Parkmöglichkeiten als Schwäche ihres Stadtteils bezeichnen, sind dies in Dromersheim nur 4%. Die Verkehrsanbindung, die Busangebote sowie das Rad- und Spazierwegenetz sehen vor allem die Dromersheimer als Schwäche ihres Stadtteils (jeweils ein Viertel), ein Viertel der Gaulsheimer die Wohnungsangebote. 12 Beurteilung der persönlichen Lärmbelastung Frage: Wie beurteilen Sie Ihre persönliche Belastung durch ... Straßenverkehrslärm Binger gesamt 36 37 Sponsheimer 16 33 53 Innenstädter 46 Büdesheimer 45 Bingerbrücker 27 Dromersheimer 26 Kempter Dietersheimer 20 gering 40% 1 8 25 erträglich 8 21 37 1 11 15 49 20% 4 9 52 0% 11 25 42 1 8 12 35 9 21 13 32 21 Gaulsheimer 11 32 25 1 10 29 60% gerade noch erträglich 80% zu hoch 100% k.A. Die Belastung durch Straßenverkehrslärm ist für drei Viertel der Binger gering bzw. erträglich, für ein Viertel jedoch gerade noch erträglich bzw. zu hoch. Stärker gestört durch den Straßenverkehrslärm fühlen sich die Gaulsheimer (54%) und die Bingerbrücker (34%). Bahnverkehrslärm Binger gesamt 12 24 50 Sponsheimer 8 78 Büdesheimer Kempter Bingerbrücker Gaulsheimer 20% gering 40% erträglich 25 60% gerade noch erträglich 13 14 31 25 18 0% 13 41 24 14 18 35 34 80% zu hoch 5 2 15 14 28 44 Innenstädter 8 3 17 65 8 6 14 71 Dietersheimer 13 3 1 83 Dromersheimer 5 9 8 1 100% k.A. Ihre Belastung durch Bahnverkehrslärm halten ebenfalls drei Viertel der Binger für gering bzw. für erträglich, jeder Fünfte für gerade noch erträglich bzw. für zu hoch. Stärker betroffen fühlen sich die Bewohner der Stadtteile, die an der Bahnlinie liegen, also die Gaulsheimer (56%), die Innenstädter (31%), die Kempter (28%) und die Bingerbrücker (27%). 13 Beurteilung der persönlichen Lärmbelastung Fluglärm Binger gesamt 33 52 Sponsheimer 9 28 61 Innenstädter Bingerbrücker Kempter Dietersheimer Dromersheimer 43 33 0% 20% gering 40% erträglich 16 60% gerade noch erträglich 5 11 11 80% zu hoch 1 6 13 45 37 4 7 42 44 4 1 7 35 47 Gaulsheimer 5 35 51 4 2 9 27 57 Büdesheimer 5 27 59 5 1 21 5 2 6 2 100% k.A. Durch Fluglärm fühlen sich die Binger deutlich weniger belastet als durch Bahn- und Straßenverkehrslärm. 85% halten die Belastung für gering bzw. erträglich, 14% für gerade noch erträglich bzw. zu hoch. Stärker belastet fühlen sich die Dromersheimer (22%) und die Kempter (18%). Die Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen sind bei der Belastung durch Fluglärm deutlich geringer als bei der Belastung durch Straßen- und Bahnverkehrslärm. 14 Eigenschaften von Bingen Frage: Ich nenne Ihnen nun einige Eigenschaften. Bitte sagen Sie mir zu jeder Eigenschaft, inwieweit diese Ihrer Meinung nach auf Bingen zutrifft: trifft voll und ganz zu – trifft zu – trifft weniger zu – trifft gar nicht zu! (N=634) sympathisch seniorenfreundlich 5 kinderfreundlich 4 hat Atmosphäre, Flair 51 4 umweltbewusst 3 preiswert 3 fortschrittlich 2 lebendig, immer was los 2 0% 4 17 24 4 17 44 50 50 8 trifft voll und ganz zu 8 10 9 6 4 38 40% trifft zu 9 16 48 20% 13 5 44 23 12 4 39 29 8 4 34 36 5 6 35 40 5 13 6 35 46 13 23 42 9 sportbegeistert 23 51 12 aufgeschlossen, tolerant 11 50 8 familienfreundlich attraktiv zum Einkaufen 62 23 60% trifft weniger zu 80% trifft gar nicht zu 100% k.A. An die erste Stelle setzen alle Binger die Eigenschaft sympathisch (85%), unabhängig von Alter, Geschlecht, Haushaltsgröße oder Wohn-Stadtteil. Daneben treffen die Eigenschaften senioren-, familien- und kinderfreundlich, mit Atmosphäre und Flair, aufgeschlossen und tolerant sowie sportbegeistert nach Ansicht der Mehrheit auf Bingen zu. Dabei werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt: mehr Jugendliche als Ältere halten Bingen für sportbegeistert (59%), mehr 30- bis 39-Jährige für familien- und kinderfreundlich (71%), mehr Senioren für seniorenfreundlich (72%). Nur 10% der Binger halten ihre Stadt für attraktiv zum Einkaufen. 15 Bildung und Kultur – Veranstaltungen und Feste Frage: Wie beurteilen Sie persönlich Bingen hinsichtlich der folgenden Angebote? Bitte sagen Sie mir jeweils, ob Sie das eher als gut, mittelmäßig oder schlecht beurteilen! (N=634) Bildung und Kultur Fachhochschule 9 68 Schulen 19 63 Volkshochschule 15 48 Museen Konzerte u.a. Musikveranst. 41 kirchl. Veranstaltungen 41 Bücherei 40 Grünes Klassenzimmer Aus-/Weiterbildungsmögl. 36 1 33 5 25 27 8 50 2 29 35 17 9 21 10 19 8 33 38 23 1 27 46 16 2 17 59 Musikschule 22 1 27 9 Feste und Veranstaltungen Der Rhein im Feuerzauber 12 82 Winzerfest 21 71 Bingen Swingt 16 62 Rochusfest 20 55 Fastnachtsveranst. 25 50 Nacht der Verführung 22 44 Binger Messe 26 30 Weihnachtsmarkt sonstige Feste 19 19 0% 20% gut mittelmäßig 6 5 4 21 4 21 27 30 6 29 15 35 11 16 6 7 22 42 Sektfest 5 3 29 60 Hoffeste 3 3 10 44 59 3 40% 60% schlecht 80% 100% kann ich nicht beurteilen Die Schulen (allgemeinbildende Schulen, Fachhochschule, Volkshochschule, Musikschule) werden mehrheitlich gut beurteilt. Die Museen, Konzerte, kirchliche Veranstaltungen und Angebote, die Büchereien, das Grüne Klassenzimmer und auch die Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung werden deutlich häufiger mit gut als mit schlecht bewertet, viele machen dazu allerdings keine Angabe. Deutlich mehr Ältere (über 50 Jahre) als Jüngere schätzen die Kultur- und Bildungsangebote als gut ein, mit Ausnahme der Schulen, die von drei Vierteln der Jugendlichen die Note gut bekommen. Das Grüne Klassenzimmer wird von der Hälfte der Familien mit Schulkindern (6 bis 14 Jahre) gut beurteilt. Die Veranstaltungen und Feste bekommen von den Bingern, die ein Urteil abgeben, überwiegend die Note gut. Das Highlight unter den Festen in Bingen ist der Rhein im Feuerzauber, nur die 20- bis 29-Jährigen setzen das Winzerfest an die erste Stelle der Feste in Bingen. Weniger gut beurteilt wird der Weihnachtsmarkt: nur von 11% gut, aber von 44% schlecht. 16 Freizeit und Sport, Vereine, Gastronomie, Verkehr Frage: Wie beurteilen Sie persönlich Bingen hinsichtlich der folgenden Angebote? Bitte sagen Sie mir jeweils, ob Sie das eher als gut, mittelmäßig oder schlecht beurteilen! (N=634) Freizeit und Sport Park am Mäuseturm 13 79 Rheinwelle 13 64 Naherholungsangebote Naturerlebnisbad 16 36 Sportanlagen Sportveranstaltungen sozialer Bereich 40 29 Gastronomie Wein-/Straußwirtschaften 42 7 25 19 37 4 27 24 47 9 28 53 Cafés, Bistros 59 20 ÖPNV 58 23 23 46 0% 20% gut mittelmäßig 14 7 40% schlecht 60% 12 7 34 51 Parken im Wohnumfeld 4 13 Verkehr Fahrradwegenetz Parken beim Einkaufen 8 13 54 29 5 9 46 33 Restaurants, Gastätten 10 9 45 41 Biergärten, Gartenlokale 25 8 8 30 kultureller Bereich 27 7 34 18 Vereinsangebote sportlicher Bereich 37 11 42 25 15 8 32 34 Freizeitangebote 21 2 29 48 7 1 11 26 80% 4 5 100% kann ich nicht beurteilen Die Angebote im Bereich Freizeit und Sport werden von deutlich mehr Bingern mit gut als mit schlecht beurteilt. Der Park am Mäuseturm bekommt von vier von fünf Bingern gute Noten und schneidet damit besser ab als alle anderen Freizeitangebote. Nur die 20- bis 29-Jährigen beurteilen die Rheinwelle noch besser (78% gut). Die Vereinsangebote halten ebenso viele Binger für gut wie für mittelmäßig, nur wenige halten sie für schlecht. Unter den gastronomischen Angeboten werden die Wein- und Straußwirtschaften am besten bewertet, von 53% bekommen sie die Note gut, die Cafés und Bistros von 41%, die Biergärten und Gartenlokale von 33%. Die Restaurants und Gaststätten dagegen werden überwiegend als mittelmäßig eingeschätzt (54%). Drei von fünf Bingern geben die Note gut für das Fahrradwegenetz und den öffentlichen Personennahverkehr, nur jeweils 7% eine schlechte Note. Auch die Parkmöglichkeiten werden mehrheitlich gut beurteilt; das Parken im Wohnumfeld stufen jedoch weniger Innenstädter (34%) und Bingerbrücker (26%) als gut ein. 17 Weitere Angebote Frage: Wie beurteilen Sie persönlich Bingen hinsichtlich der folgenden Angebote? Bitte sagen Sie mir jeweils, ob Sie das eher als gut, mittelmäßig oder schlecht beurteilen! (N=634) med. Versorgung 29 58 ambulante Pflege 29 stationäre Einrichtungen der Altenpflege 28 Angebote für Senioren 27 Arbeits- und Ausbildungsplatzang. 4 0% 19 17 3 49 5 48 51 5 26 7 Angebote für Menschen mit Behinderungen 19 41 26 15 70 11 20% gut 6 7 40% mittelmäßig 60% schlecht 80% 100% kann ich nicht beurteilen Der medizinischen Versorgung geben die Mehrheit der Binger die Note gut, 67% der Senioren, aber nur 26% der Jugendlichen. Nur wenige halten die medizinische Versorgung für schlecht. Auch die ambulante Pflege, die stationären Einrichtungen der Altenpflege und die Angebote für Senioren werden eher mit gut beurteilt, besonders von den Senioren. Nur drei von zehn Bingern können die Angebote für Menschen mit Behinderungen beurteilen, ihr Urteil fällt eher schlecht (11%) als gut (4%) aus. Die Arbeits- und Ausbildungsplatzangebote bekommen von 7% die Note gut, von einem Viertel die Note schlecht, vor allem von den 30- bis 39-Jährigen (37%). Die medizinische Versorgung in den Stadtteilen Innenstädter 65 Kempter 64 Büdesheimer 58 Sponsheimer 58 Gaulsheimer 20 18 Dromersheimer 0% gut 1 31 40% mittelmäßig 60% schlecht 11 80% 9 10 14 44 20% 6 12 37 39 4 6 26 45 4 4 32 53 Dietersheimer 13 5 34 56 Bingerbrücker 7 8 6 100% kann ich nicht beurteilen Die medizinische Versorgung wird von den Bewohnern der Stadtteile mehrheitlich als gut eingeschätzt, mit Ausnahme der Dietersheimer (45%) und der Dromersheimer (39%). 18 Kinderspielplätze und Betreuungsangebote für Kinder Frage: Wie beurteilen Sie persönlich die folgenden Angebote in der Binger Innenstadt und wie in Ihrem Stadtteil? Bitte sagen Sie mir jeweils, ob Sie es eher als gut, mittelmäßig oder schlecht beurteilen! Bingen Innenstadt aus Sicht aller Binger Kinderspielplätze 17 46 Betreuungsang. f. Kinder von 3-6 J. 11 17 Betreuungsang. f. Schulkinder Betreuungsang. f. Kinder unter 3 J. 10 7 70 2 13 15 31 6 67 5 77 6 in den Stadtteilen aus Sicht der Stadtteilbewohner Kinderspielplätze 25 40 Betreuungsang. f. Kinder von 3-6 J. 11 31 Betreuungsang. f. Schulkinder Betreuungsang. f. Kinder unter 3 J. 12 18 0% 52 9 61 9 20% gut 53 5 15 24 24 11 40% mittelmäßig 60% schlecht 80% 100% kann ich nicht beurteilen Die Mehrheit der Binger trauen sich nur über die Kinderspielplätze ein Urteil zu, 46% der Binger geben den Kinderspielplätzen in der Innenstadt die Note gut, 40% der Stadtteilbewohner denen in den Stadtteilen. Kinderspielplätze in den Stadtteilen aus der Sicht der Bewohner der jeweiligen Stadtteile Sponsheimer 13 77 Kempter 52 Gaulsheimer 51 Dromersheimer 20 Büdesheimer Dietersheimer 12 31 Bingerbrücker 0% 20% 46 11 gut 40% mittelmäßig schlecht 29 8 29 27 15 12 29 34 9 14 33 40 18 10 26 5 5 25 19 60% 80% 100% kann ich nicht beurteilen Sehr unterschiedlich werden die Spielplätze in den Stadtteilen beurteilt: drei Viertel der Sponsheimer geben die Note gut, aber nur ein Viertel der Bingerbrücker. 19 Betreuungsangebote für Kinder in den Stadtteilen aus Sicht der Stadtteilbewohner Betreuungsangebote für Schulkinder Betreuungsangebote für Kinder von 3-6 Jahren Betreuungsangebote für Kinder unter 3 Jahren 100% 17 17 80% 31 52 60% 40% 10 53 8 61 14 17 34 5 11 9 15 20% 21 9 62 39 24 12 31 31 18 0% Stadtteil- Kinder 6-14 J. bewohner im Haushalt Stadtteil- Kinder 3-6 J. bewohner im Haushalt Stadtteil- Kinder <3 J. bewohner im Haushalt gut mittelmäßig schlecht k.A. Die Betreuungsangebote für Schulkinder (6 bis 14 Jahre) werden von 39% der Familien mit Kindern von 6 bis 14 Jahren im Haushalt als gut, von weiteren 34% als mittelmäßig, von 10% als schlecht beurteilt. Die Betreuungsangebote für Kindergartenkinder (3 bis 6 Jahre) in den Stadtteilen werden vergleichsweise positiv eingeschätzt, 62% der Familien mit Kindern zwischen drei und sechs Jahren bewerten sie mit gut, nur 8% mit schlecht. Mängel gibt es nach Ansicht der Familien mit Kindern unter drei Jahren noch im U3Betreuungsangebot: 31% erachten das Angebot für gut, 17% für schlecht. Treffpunkte, Spiel- und Erlebnisräume für Jugendliche Jugendzentren Angebote für Mädchen Angebote für Jungen in der Innenstadt in den Stadtteilen in den Stadtteilen 100% 5 23 80% 53 38 40 61 64 60% 51 40% 20% 34 25 21 0% gesamt 18 20 21 14 24 29 12 Jugendliche 9 7 14 7 6 Stadtteil- Kinder 6-14 J. bewohner im Haushalt 4 Stadtteil- Kinder 6-14 J. bewohner im Haushalt gut mittelmäßig schlecht k.A. Von den Jugendlichen selbst werden die Jugendzentren in der Innenstadt überwiegend als mittelmäßig eingestuft, ein Fünftel hält sie für gut. Die Angebote für Mädchen und Jungen in den Stadtteilen werden von deutlich mehr Familien mit Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren mit schlecht als mit gut beurteilt. 20 Treffpunkte, Spiel- und Erlebnisräume für Jugendliche Frage: Wie beurteilen Sie persönlich die folgenden Angebote in der Binger Innenstadt und wie in Ihrem Stadtteil? Bitte sagen Sie mir jeweils, ob Sie es eher als gut, mittelmäßig oder schlecht beurteilen! Bingen Innenstadt aus Sicht aller Binger Mobilität/Nahverkehr 20 36 Kultur-/Musikangebote 26 32 Sport-/Freizeitangebote 26 26 Jugendzentren/-räume 21 14 Angebote für Jungen 6 Angebote für Mädchen 5 14 8 36 5 37 41 7 53 12 72 8 11 74 10 in den Stadtteilen aus Sicht der Stadtteilbewohner Mobilität/Nahverkehr 21 36 Kultur-/Musikangebote 23 19 Sport-/Freizeitangebote 7 Angebote für Jungen 7 Angebote für Mädchen 7 22 11 33 9 47 35 14 61 18 9 0% 39 19 36 Jugendzentren/-räume 33 10 64 20 20% 40% gut 60% mittelmäßig schlecht 80% 100% kann ich nicht beurteilen In den Stadtteilen werden nur die Mobilität und der Nahverkehr sowie die Sport- und Freizeitangebote von mehr Stadtteilbewohnern mit gut als mit schlecht beurteilt. Die Jugendzentren und Jugendräume sowie die Angebote für Jungen und Mädchen werden nur von 7% mit gut, aber deutlich häufiger mit schlecht bewertet. Sport- und Freizeitangebote in den Stadtteilen aus der Sicht der Bewohner der jeweiligen Stadtteile Sponsheimer 23 56 Büdesheimer 20 47 Kempter Gaulsheimer Dietersheimer 12 19 Bingerbrücker 24 12 0% 20% gut 25 21 55 14 55 9 40% mittelmäßig 19 8 30 24 26 5 33 40 Dromersheimer 27 6 26 43 11 10 60% schlecht 80% 100% kann ich nicht beurteilen 21 Stadtbild Frage: Wie beurteilen Sie persönlich die folgenden Angebote in der Binger Innenstadt und wie in Ihrem Stadtteil? Bitte sagen Sie mir jeweils, ob Sie es eher als gut, mittelmäßig oder schlecht beurteilen! Bingen Innenstadt aus Sicht aller Binger Parkanlagen 16 76 persönliche Sicherheit 36 41 Stadtgestaltung 29 46 Sauberkeit 28 49 Barrierefreiheit 25 21 4 4 13 10 6 19 5 18 38 16 in den Stadtteilen aus Sicht der Stadtteilbewohner Parkanlagen 17 16 persönliche Sicherheit 35 32 27 49 Stadtgestaltung 43 18 Sauberkeit 44 22 17 0% 16 23 31 Barrierefreiheit 18 6 37 24 20% 40% gut mittelmäßig 60% schlecht 11 14 80% 100% kann ich nicht beurteilen Drei Viertel der Binger schätzen die schönen Parkanlagen in der Innenstadt (76% gut), die Parkanlagen in den Stadtteilen bekommen häufiger negative Noten (32% schlecht). Stadtgestaltung, Sauberkeit und Barrierefreiheit werden in der Innenstadt eher mittelmäßig beurteilt, die Barrierefreiheit in den Stadtteilen eher schlecht. Die persönliche Sicherheit in der Innenstadt halten zwei von fünf Bingern für gut und nur jeder zehnte für schlecht. In den Stadtteilen wird die persönliche Sicherheit besser eingeschätzt, mit Ausnahme von Bingerbrück (35%) und Dietersheim (38%). persönliche Sicherheit in den Stadtteilen aus der Sicht der Bewohner der jeweiligen Stadtteile Kempter 21 63 Dromersheimer 17 63 Gaulsheimer 19 60 Sponsheimer Büdesheimer 31 47 Dietersheimer 6 15 20% gut 40% mittelmäßig 16 6 29 12 60% schlecht 11 7 25 24 35 0% 15 37 38 Bingerbrücker 5 25 57 14 2 80% 100% kann ich nicht beurteilen 22 Einkaufen und Dienstleistungen Frage: Wie beurteilen Sie persönlich die folgenden Angebote in der Binger Innenstadt und wie in Ihrem Stadtteil? Bitte sagen Sie mir jeweils, ob Sie es eher als gut, mittelmäßig oder schlecht beurteilen! Bingen Innenstadt aus Sicht aller Binger verkaufsoffene Sonntage 27 49 Öffnungszeiten 38 Kundenfreundlichkeit 32 Einkaufsmöglichkeiten 35 20 46 10 39 11 Dienstleistungsangebote 20 4 7 12 6 44 26 57 14 3 in den Stadtteilen aus Sicht der Stadtteilbewohner verkaufsoffene Sonntage 14 21 Öffnungszeiten 51 14 19 51 Kundenfreundlichkeit 26 45 Einkaufsmöglichkeiten Dienstleistungsangebote 25 20% gut 20 14 40% mittelmäßig 10 39 41 0% 19 10 18 33 16 14 60% schlecht 80% 100% kann ich nicht beurteilen Die Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt werden nur von 11% der Binger als gut bewertet, deutlich besser fällt die Beurteilung von verkaufsoffenen Sonntagen, Öffnungszeiten und Kundenfreundlichkeit aus. 57% der Binger geben die Note gut für Dienstleistungsangebote in der Innenstadt, 41% der Stadtteilbewohner für Dienstleistungsangebote in ihrem Stadtteil, darunter 54% der Büdesheimer und der Dromersheimer. Einkaufsmöglichkeiten in den Stadtteilen aus der Sicht der Bewohner der jeweiligen Stadtteile Büdesheimer Bingerbrücker 3 6 4 5 86 7 76 1 0% 4 66 17 Gaulsheimer 9 45 24 6 11 4 34 39 12 Sponsheimer Dietersheimer 35 22 Dromersheimer Kempter 12 73 21 78 20% gut 40% mittelmäßig schlecht 60% 80% 100% kann ich nicht beurteilen Die Einkaufsmöglichkeiten in ihrem Stadtteil beurteilen drei Viertel der Büdesheimer mit gut, in allen anderen Stadtteilen, auch in der Innenstadt, überwiegt die negative Bewertung bei weitem. 23 Einkaufsorte der Binger Einkaufen in Bingen, das bedeutet für die Binger zunächst, dass sie die folgenden Artikelgruppen häufiger in der Innenstadt einkaufen als in einem anderen Ort: Bücher und Bürobedarf (69%), Optikartikel und Hörgeräte (59%), Drogerie- und Kosmetikartikel (51%), Apothekenartikel (50%), Uhren und Schmuck (49%), Fotoartikel (44%), Elektrogeräte (42%), Geschenke (30%), Fahrräder und Sportartikel (22%). Heimwerkerbedarf (64%) und Lebensmittel (61%) werden vorwiegend in Büdesheim eingekauft, daneben auch Apothekenartikel (33%) sowie Drogerie- und Kosmetikartikel (26%). Auch nach Gensingen fahren die Binger zum Einkauf von Lebensmitteln (28%), Haushaltswaren (26%), Heimwerkerbedarf (25%) sowie von Drogerie- und Kosmetikartikeln (21%). In Mainz und Wiesbaden werden häufiger als in Bingen Bekleidung (48%), Schuhe (36%), Haushaltswaren (26%) und Spielwaren (24%) gekauft, daneben Uhren und Schmuck (21%) sowie Fahrräder und Sportartikel (21%). Nach Bad Kreuznach fahren die Binger vor allem zum Einkauf von Elektrogeräten (32%), Bekleidung (31%), Schuhen (27%), Computern (21%) und Spielwaren (21%). Neben Büdesheim spielt Bingerbrück noch eine gewisse Rolle beim Einkauf von Lebensmitteln (12%) und Apothekenartikel (8%). Alle anderen Stadtteile sind für die Binger insgesamt weniger wichtig. Doch die jeweiligen Stadtteilbewohner nehmen in etwas größerem Umfang die Angebote in ihrem Stadtteil wahr: 62% der Kempter kaufen Apothekenartikel hauptsächlich in ihrer Stadtteil-Apotheke, 12% auch Bücher und Bürobedarf, 10% Elektrogeräte. Lebensmittel kaufen die Dromersheimer (17%), die Gaulsheimer (13%), die Kempter (14%) und die Sponsheimer (13%) auch im eigenen Stadtteil. 18% der Dietersheimer kaufen Elektrogeräte in ihrem Stadtteil. Die Innenstädter kaufen die meisten Artikelgruppen häufiger in der Innenstadt als anderswo. Nach Mainz oder Wiesbaden fahren sie häufiger für den Einkauf von Bekleidung (45%), Haushaltswaren (33%) und Spielwaren (27%), nach Büdesheim für Heimwerkerbedarf (67%) und in andere Orte für Fahrräder und Sportartikel (28%). Wenn sie einen Artikel nicht in ihrem Stadtteil besorgen können, kaufen die Büdesheimer und Bingerbrücker vor allem in der Innenstadt. Das gilt allerdings nicht für Bekleidung und Schuhe, Geschenke und Haushaltswaren, Spielwaren und Computer, die eher in Mainz oder Wiesbaden, Bad Kreuznach oder Gensingen gekauft werden. 24 Einkaufsorte der Binger Frage: Wo – in welcher Stadt – kaufen Sie hauptsächlich die folgenden Artikelgruppen ein? (Antwortmöglichkeiten vorgegeben – Mehrfachnennungen) (Käufer bestimmter Artikel, N=634) Lebensmittel 28 61 12 Bücher, Bürobedarf 9 69 Optik, Hörgeräte Drogerie, Kosmetik 51 Apothekenartikel 50 8 Uhren, Schmuck 49 12 Fotoartikel Bekleidung Fahrräder, Sportart. 22 Computer Heimwerkerbedarf 1 5 1 Bingen Stadt Ingelheim 5 19 7 21 5 5 8 4 8 13 26 21 14 24 12 12 10 7 14 22 6 21 12 26 6 13 25 Büdesheim MZ/WI 13 36 27 6 8 7 11 19 16 8 64 Bingerbrück KH 11 3 48 18 21 13 7 12 5 13 31 9 10 26 7 1 7 6 1 9 6 12 17 6 10 27 4 32 6 14 8 30 Schuhe Spielwaren 1 5 4 33 Geschenke Haushaltswaren 4 2 5 2 42 7 21 11 6 14 6 14 21 8 1 8 2 10 2 4 33 13 3 14 26 2 44 Elektrogeräte 14 7 59 12 1 5 1 301 28 4 19 14 8 4 2 4 andere Stadtteile Versandhandel/Internet Gensingen andere Orte 25 In Bingen vermisste Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote Frage: Welche Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote vermissen Sie besonders in Bingen? (Mehrfachnennungen) (N=634) 35% großes Warenhaus 23% Bekleidungsgeschäfte 6% Mode-Shops Wäschegeschäfte 5% sonst. Textilgeschäfte 5% Schuhe 5% 18% Haushaltswaren 17% Lebensmittel, Feinkost 9% Spielwaren 7% Schreibwaren, Bürobedarf Geschenke, Basteln 6% Elektronikmarkt 6% 4% Gastronomie 10% sonstiges 20% k.A. 0% 10% 20% 30% 40% Am meisten vermissen die Binger ein großes Warenhaus (35%) und ein vielfältiges Bekleidungsangebot (29%). Die über 40-Jährigen vermissen Geschäfte für Haushaltswaren (25%), die Älteren Lebensmittel- und Feinkostgeschäfte (24%), die Jugendlichen ein Elektronikmarkt wie Saturn (24%). 26 Besonders gute Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote Frage: Welche Dienstleistungsangebote gefallen Ihnen besonders gut in Bingen? (Mehrfachnennungen) (N=634) 13% Lebensmittel 6% Bäckereien 1% Metzger 8% Bekleidungsgeschäfte 4% Mode-Shops sonst. Textilgeschäfte 2% Schuhe 2% 13% Drogeriemärkte 9% Buchhandlungen 7% Optiker Apotheken 3% Sportartikel 3% Lederwaren 2% Geschenke, Basteln 2% Baumärkte 2% Uhren, Schmuck 2% Elektronikmarkt 2% Blumen 2% 6% sonst. Fachgeschäfte 8% Gastronomie 5% Friseure sonst. Handwerksbetriebe 3% Verwaltung, z.B. Bürgerbüro 3% 2% Ärzte 2% sonst. Dienstleistungen 0% 10% 20% 30% 40% Die Versorgung mit Lebensmitteln gefällt jedem fünften Binger gut, genannt werden neben Supermärkten und Discountern auch Spezialgeschäfte sowie Bäcker und Metzger. Geschätzt werden in Bingen auch Bekleidungsgeschäfte (8%), Mode-Shops (4%) und sonstige Textilgeschäfte (2%). Die Drogeriemärkte gefallen 13% der Binger. 9% nennen Buchhandlungen, 7% Optiker. Gastronomische Betriebe, also Cafés, Eisdielen, Restaurants und Biergärten, werden von 8% gelobt, die Friseure von 5%. 42% der Bingen nennen keine Geschäfte bzw. Dienstleistungen, die ihnen besonders gut gefallen. 27 Überwiegend benutzte Verkehrsmittel Frage: Welches Verkehrsmittel benutzen Sie überwiegend ... ? (Mehrfachnennungen) (N=634) 82 zum Einkaufen zum Sport, zu Freizeitveranstaltungen 60 zum Arbeitsplatz, zur Ausbildungsstätte 7 14 20 40 Pkw zu Fuß Fahrrad 31 12 31 10 1 12 60 10 23 39 49 0 9 26 80 Bus 100 Bahn 120 140 % Mofa/Moped Als Verkehrsmittel spielt der Pkw in Bingen eine dominierende Rolle. Vier von fünf Bingern erledigen ihre Einkäufe überwiegend mit dem Pkw, jeder vierte geht zu Fuß, jeder elfte nimmt das Fahrrad und jeder zehnte den Bus. Drei von fünf Bingern nehmen zu Sport- und Freizeitveranstaltungen das Auto, zwei von fünf gehen zu Fuß, jeder Vierte fährt mit dem Fahrrad . Zum Arbeitsplatz bzw. zur Ausbildungsstätte nehmen die Hälfte der Binger den Pkw, ein Fünftel geht zu Fuß oder fährt mit dem Rad, ein weiteres Fünftel nimmt den Bus oder die Bahn. Mehr als die Hälfte der Jüngeren erreichen ihre Ausbildungsstätte bzw. ihren Arbeitsplatz mit dem Bus oder der Bahn. Interesse an den Binger Städtepartnerschaften Frage: Wie interessant sind für Sie die Binger Städtepartnerschaften mit Prizren (Kosovo), Hitchin (GB), Nuits-Saint-Georges und Venarey-les-Laumes (beide Burgund, F)? k.A. gar nicht interessant sehr interessant 3 10 28 22 interessant 37 (N=634) weniger interessant Für ein Drittel der Binger sind die Städtepartnerschaft (sehr) interessant, eher für die Senioren (46%) als für die unter Vierzigjährigen (20%), weniger auch für die Familien mit kleinen Kindern (17%). Für zwei Drittel der Binger dagegen sind die Städtepartnerschaften weniger oder gar nicht interessant. 28 Verhältnis zwischen Deutschen und Nichtdeutschen in Bingen Frage: Wie beurteilen Sie das Verhältnis zwischen Deutschen und Nichtdeutschen in Bingen? Weshalb? (Mehrfachnennungen) 100% 4 5 15 22 13 10 24 80% 22 39 41 60% 43 49 40% 54 40 20% 45 27 29 0% 9 2 Deutsche Deutsche ohne mit Migrationshintergrund 6 Nichtdeutsche (sehr) gut gut 1 Jugendliche befriedigend schlecht Senioren (über 65 J.) kann ich nicht beurteilen Knapp die Hälfte der Binger schätzen das gegenseitige Verhältnis als (sehr) gut ein, vor allem die Deutschen mit Migrationshintergrund (78%). Die Senioren beurteilen das Verhältnis zwischen deutschen und nichtdeutschen Bingern deutlich besser als die Jugendlichen: knapp die Hälfte der Senioren halten das Verhältnis zwischen Deutschen und Nichtdeutschen für (sehr) gut, nur 10% für schlecht. Gründe für die gute Beurteilung sind die guten Nachbarschaften, der Freundeskreis, gemeinsame Veranstaltungen, die gute Integration, die gegenseitige Offenheit und gute Erfahrungen. 13% der Deutschen ohne Migrationshintergrund und 15% der Nichtdeutschen bezeichnen das Verhältnis als schlecht. Nur ein Drittel der Jugendlichen bewerten das Verhältnis zwischen deutschen und nichtdeutschen Bingern mit gut, ein Viertel jedoch mit schlecht. Als Begründung werden fehlende Integration, beiderseitige Intoleranz und Gewaltbereitschaft genannt. Stadtteil Einwohner ab 15 Jahren Innenstadt Bingerbrück Büdesheim Dietersheim Dromersheim Gaulsheim Kempten Sponsheim Bingen 6.285 2.570 5.806 1.622 1.262 971 1.561 1.298 21.375 davon Nichtdeutsche Anteil Nichtdeutsche in % 774 278 501 110 29 53 96 39 1.880 12,3 10,8 8,6 6,8 2,3 5,5 6,2 3,0 8,8 Verhältnis zwischen Deutschen und Nichtdeutschen in Bingen (sehr) gut in % 44 52 37 36 51 59 50 62 46 Hauptwohnsitz – Stand 30.9.2009 29 Ehrenamtliches Engagement Frage: Engagieren Sie sich ehrenamtlich – durch persönliche Mitarbeit? nein 48% 52% ehrenamtliches Engagement in Verein 29% Kirchengemeinde 18% Stadt Bingen 12% Park am Mäuseturm 9% Hilfsorganisation 9% politische Partei 9% öffentliches Ehrenamt 8% soziale Organisation 7% anderes 4% ja (N=634) (Mehrfachnennungen) Jeder zweite Binger engagiert sich ehrenamtlich – durch persönliche Mitarbeit, die meisten in einem Verein (29%), einer Kirchengemeinde (18%) oder für die Stadt Bingen (21%). Beurteilung des städtischen Engagements für einzelne Gruppen Frage: Finden Sie, dass sich die Stadt angemessen engagiert für …? (N=634) Integration von Nichtdeutschen Menschen mit Behinderungen 7 0% 78 13 9 Alleinerziehende 73 14 13 Arbeitslose 60 13 27 81 12 20% 40% ja nein 60% 80% 100% kann ich nicht beurteilen Die Integration von Nichtdeutschen wird von 27% der Binger als angemessen, von 13% als nicht angemessen empfunden. Besser eingeschätzt wird das Engagement der Stadt von den Nichtdeutschen und den Deutschen mit Migrationshintergrund, 45% bzw. 41% halten es für angemessen, 18% bzw. 8% nicht. Das städtische Engagement für Menschen mit Behinderungen, für Arbeitslose und Alleinerziehende wird eher als nicht angemessen erachtet. Die große Mehrheit, 73% bis 81%, äußert sich dazu nicht. 30 Informationen über das politische Geschehen in Bingen Frage: Wo informieren Sie sich über das politische Geschehen in Bingen? (Mehrfachnennungen) (N=634) Tageszeitung 75% Neue Binger Zeitung 63% Wochenblatt 62% Freunde, Nachbarn 42% Internetseiten der Stadt 21% Internetseiten der Parteien 6% Rats-/Ausschusssitzungen sonstiges 5% 1% interessiere mich nicht für Kommunalpolitik 7% 0% 20% 40% 60% 80% Wichtigstes Informationsmedium über das lokale Geschehen in Bingen ist die Tageszeitung (75%), die allerdings von den unter 40-Jährigen (55%) seltener gelesen wird als von den Älteren (89%). An zweiter Stelle stehen die Neue Binger Zeitung (63%) und das Wochenblatt (62%), gefolgt von Freunden und Nachbarn (42%). Die Internetseiten der Stadt (21%) und der Parteien (6%) werden von deutlich weniger Bingern genutzt. Nur 7% der Binger interessieren sich nicht für Kommunalpolitik, darunter allerdings 21% der Jugendlichen und 12% der 20- bis 29-Jährigen. Internetauftritt der Stadt Bingen Frage: Wie beurteilen Sie den Internetauftritt der Stadt Bingen? sehr gut 9 kenne ich nicht 41 36 1 gut 13 schlecht (N=634) befriedigend Fast die Hälfte der Binger beurteilen den Internetauftritt der Stadt als (sehr) gut, 13% als befriedigend und nur 1% als schlecht; zwei von fünf kennen ihn nicht. Drei Viertel der Binger nutzen das Internet. Für die Jüngeren ist die Internetnutzung selbstverständlich: fast alle machen vom Internet Gebrauch, aber nur 41% der Senioren. 31 Kontakt zur Stadtverwaltung Frage: Wie nehmen Sie überwiegend Kontakt zur Stadtverwaltung Bingen auf? (Mehrfachnennungen) (N=634) 55% persönlich 50% telefonisch 9% E-Mail 5% Post/Fax 4% Internet 14% habe keinen Kontakt 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Persönlich oder telefonisch nehmen die Hälfte der Binger Kontakt zu ihrer Stadtverwaltung auf. 9% melden sich per E-Mail bei der Stadtverwaltung, 5% per Post oder Fax und 4% über Internet. Keinen Kontakt zur Stadtverwaltung haben deutlich mehr Jugendliche (37%) als Senioren (9%). Information durch die Stadtverwaltung Frage: Wie beurteilen Sie Ihre Information durch die Stadtverwaltung Bingen? k.A. sehr gut schlecht 7 befriedigend 5 7 31 50 gut (N=634) Mehr als die Hälfte der Binger beurteilen ihre Information durch die Stadtverwaltung als (sehr) gut, ein weiteres Drittel als befriedigend, 7% als schlecht. Mehr Bingerbrücker (78%) als Gaulsheimer (48%) fühlen sich gut informiert durch die Stadtverwaltung. 32 Zufriedenheit mit Dienstleistungen der Stadt Frage: Hier ist eine Liste mit Dienstleistungen der Stadt. Bitte sagen Sie mir jeweils, ob Sie mit diesen Dienstleistungen insgesamt zufrieden sind! (N=634) Bürgerbüro 13 78 Stadtwerke 41 Tourist Information 40 Standesamt 21 Steuerverwaltung 26 Gartenamt 26 36 5 5 1 33 15 61 54 5 12 59 3 Friedhofsverwaltung 23 11 3 63 Bauhof 22 12 2 64 Kulturbüro 18 Ordnungsamt Verkehrsüberwachung 17 Soziales 17 Bauverwaltung 10 27 12 13 Service rund um Kinderbetreuung 10 0% 70 2 12 9 36 20 68 3 69 6 79 2 20% zufrieden 6 34 4 19 3 40% teils-teils 60% nicht zufrieden 80% 100% nicht bekannt/kein Kontakt Mit dem Bürgerbüro sind drei Viertel der Binger zufrieden, nur 3% nicht. Alle anderen Dienstleistungen der Stadt werden von deutlich weniger Bingern beurteilt. Sie sind eher zufrieden als unzufrieden. Die Älteren bewerten die Dienstleistungen besser als die Jüngeren, die allerdings häufiger keine Beurteilung abgeben. Mit der Tourist Information sind vor allem die Gaulsheimer (65%) zufrieden, weniger die Büdesheimer und die Dromersheimer (je 28%). Mit dem Service rund um die Kinderbetreuung sind 24% der Familien mit Kindern unter 14 Jahren zufrieden, 27% teilweise zufrieden, nur 7% nicht zufrieden. Allerdings beurteilen zwei von fünf Familien diesen Service nicht. Nur mit dem Ordnungsamt und der Verkehrsüberwachung sind die Binger eher unzufrieden (20%) als zufrieden (17%). 33 Gewünschte Schwerpunkte für die Entwicklung von Bingen Frage: Welche Schwerpunkte sollte die Stadt Bingen Ihrer Meinung nach für die Stadtentwicklung in den nächsten 10 Jahren setzen? Bitte nennen Sie mir die drei Bereiche, die für Sie am wichtigsten sind! (Antwortmöglichkeiten vorgegeben – Mehrfachnennungen) (N=634) Einkaufssituation verbessern 76% Tourismus stärken 43% Stadtbild verbessern 40% Wirtschaftsstandort ausbauen 35% Kinder und Familien unterstützen 16% mehr Freizeitang.für Jugendliche 15% Umweltschutz intensivieren 13% Wohngebiete altersgerecht entwickeln 13% mehr attraktive Veranstaltungen 12% Barrieren weiter abbauen 11% Schulangebot ausbauen 7% innerörtlichen Busverkehr verbessern 7% Sport-/Freizeitangebot ausbauen 7% mehr für Senioren tun 7% Verkehrssituation verbessern 6% ÖPNV nach außerhalb verbessern 6% Wohnungsbau verstärken 5% stärker im soz. Bereich engagieren 5% 0% 20% 40% 60% 80% Aus einer Liste mit 18 möglichen Schwerpunkten für die Entwicklung in den nächsten zehn Jahren wählten drei Viertel der Binger die Verbesserung der Einkaufssituation als den weitaus wichtigsten Bereich, unabhängig von Geschlecht, Alter, Wohn-Stadtteil und Haushaltsgröße. Erst mit weitem Abstand folgen die Stärkung des Tourismus (43%), die Verbesserung des Stadtbildes (40%) und der Ausbau des Wirtschaftsstandortes (35%). Vor allem die Dietersheimer (56%) und die Kempter (48%) sprechen sich für den Ausbau des Wirtschaftsstandortes aus. Die stärkere Unterstützung für Kinder und Familien wünschen sich mehr als die Hälfte der Familien mit unter 6-jährigen Kindern. Ein Drittel der Jugendlichen votiert für die Erweiterung der Freizeitangebote für Jugendliche. Diese Entwicklungsschwerpunkte spiegeln sich auch in den Wünschen der Binger an ihre Oberbürgermeisterin wider. Sie sollte sich für eine schönere Innenstadt mit attraktiven Einkaufsmöglichkeiten und einem neuen Warenhaus einsetzen. Auch in den Bereichen Verkehr, Wirtschaft und Tourismus, Soziales und Freizeit gibt es nach Ansicht der Binger noch eine Menge zu tun. 34