Olympische Winterspiele 2018 in Südkorea

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Olympische Winterspiele 2018 in Südkorea
www.kgcci.com I www.ahk.de
Korea
Unternehmen
Märkte
Nr. 60 I Dezember 2015
Olympische
Winterspiele 2018
in Südkorea
Schwerpunkt
Recht
Wirtschaft und Branchen
Südkorea startet Countdown für
Winterspiele
Schutz des geistigen Eigentums
in Korea
Korea befürchtet Nachteile durch
TPP
Kommentar
Olympische Winterspiele in PyeongChang
Liebe Leserinnen und Leser,
Dear Readers,
das Jahr neigt sich dem Ende zu und wieder
kann man sagen, dass es ein sehr erfolgreiches
Jahr für die deutsche Wirtschaft in Korea war.
Trotz der sinkenden Zahlen im Binnenkonsum und Einzelhandel stiegen die deutschen
Exporte nach Korea stark an und das Land
stieg somit zum zweitwichtigsten Markt
deutscher Waren in Asien hinter China auf.
The year is drawing to an end and once
again, one can say that it was a successful
year for the German economy in Korea.
Despite decreasing numbers in domestic
consumption and retail, German exports
to the country could gain largely and the
country could advance to Germany's second
important market in Asia after China.
Mit den erstmalig vergebenen Innovation
Awards, dem neu publizierten CSR Report,
umfangreichen Arbeiten an dem Thema
Berufsbildungsexport nach Korea, vielen Veranstaltungen und Delegationsreisen war das
Jahr auch für uns sehr spannend und wurde
durch den Besuch des Bundespräsidenten in
Korea gekrönt.
It was an exciting year for the chamber with
the first ever successfully held Innovation
Awards, the newly published CSR Report,
export of vocational training in Korea and
various events and delegations which were
crowned by the visit of the Federal President
to Korea.
Ökonomen gehen lehrbuchmäßig davon aus,
dass sich wirtschaftliche Entwicklungen „ceteris paribus“, unter ansonsten gleichbleibenden
Bedingungen ergeben. Nicht zuletzt seit den
Terroranschlägen in Paris ist deutlich geworden, dass äußere Einflüsse unser Gefüge sehr
schnell verändern können und dass das (wirtschaftliche) Leben doch fragiler ist als man
denkt. Deutschland und Europa verändern
sich derzeit auch sehr stark durch die Ankunft
großer Zahlen von Flüchtlingen und damit
stehen alle, Staat und Gesellschaft, vor der
moralischen wie realen Aufgabe, damit gut
umzugehen aber auch eine stabile Situation
für die Zukunft zu gestalten.
So dreht sich also das Rad unermüdlich weiter.
Die Dezember-Ausgabe von KORUM beschäftigt sich mit den olympischen Winterspielen
2018 in PyeongChang. Von den Spielen erhofft
man sich eine wirtschaftliche Schubwirkung
wie im Sommer 1988. Außerdem ist Korea
erst das zweite Land nach Japan in Asien, in
der die Winterspiele überhaupt stattfinden.
Wir werden Ihnen einen Überblick über den
Stand der Vorbereitung auf die Spiele aus
wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht
vermitteln und hoffen, dass dies interessant
für Sie ist.
Barbara Zollmann
Geschäftsführerin
Deutsch-Koreanische
Industrie- und Handelskammer
bzollmann@kgcci.com
In accordance with “ceteris paribus”,
economists traditionally assume economic
development to happen under constant
conditions. If nothing else, then the wave
of terror attacks in Paris have shown that
outside influences can have an impact on our
(economic) lives and it turns out to be more
fragile than we have expected. Germany and
Europe are changing through the arrival of
refugees in large numbers. State and society
are facing the task to solve this and lay a
foundation for a stable future.
The wheel of life is turning on and the
December issue of KORUM is dealing with
the Olympic Winter games 2018 in the city
of PyeongChang. For one, people expect
similar economic gains like it was the case
in the summer of 1988, and for another,
Korea is only the second country after Japan
in Asia where the Winter Olympics are held
at all. We are going to give you an overview
about the games from an economic and
social point of view and hope that you enjoy
reading it.
KGCCI wishes you a merry Christmas and a
happy new year!
Alle Mitarbeiter der AHK Korea wünschen
Ihnen an dieser Stelle ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 3
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KORUM
Olympische Winterspiele in
PyeongChang
Korea I Unternehmen I Märkte
6 Schwerpunkt
Kommentar
Olympische Winterspiele in PyeongChang
3
Schwerpunkt Südkorea startet Countdown für PyeongChang
6
Olympic Winter Games PyeongChang 2018 - How and Why
9
The 2018 Games will be the first Winter Games held in an Asian country other than Japan. Starting early next year, PyeongChang will be
hosting a series of international competitions as "test events" for the
Olympics. In the wake of 2018 PyeongChang Winter Olympics 11
Let the Games begin!
12
13 Wirtschaft und Branchen
Wirtschaft und Branchen Korea befürchtet Nachteile durch TPP
13
Kooperation Bavaria - From high-tech location to pioneer in digitalisation
20
Recht Schutz des geistigen Eigentums
News of a preliminary deal on the Trans-Pacific Partnership drew a nervous response among business people in South Korea, which missed the
chance to become a founding member. The advantages of membership
would have been relatively limited for South Korea, which secured bilateral trade deals with 10 of TPP's 12 members.
21
21 Recht
Kontakte News and People
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New Members
26
Upcoming
26
Contacts
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In this article, Stolmár & Partner are giving you an overview about the
most important aspects of Korean IP laws. Korea Life Networking in Korea
29
KORUM Nr.
Nr. 60
60 || Dezember
Dezember 2015
2015 55
KORUM
Schwerpunkt
Südkorea startet den Countdown für PyeongChang
Debatte um nachhaltige Nutzung / Moderate Geschäftschancen
Alexander Hirschle
The next Olympic Winter Games will take place in the alpine town of PyeongChang from
Feb. 9 to 25, 2018. It will be the first Winter Games held in an Asian country other than
Japan and will be the largest ever with a a record of 102 events. Multiple parties such as
the IOC itself had expressed concerns in the past about the pace of planning and venue
construction but these seem to be solved now. Starting early next year, PyeongChang will
be hosting a series of international competitions as "test events" for the Olympics.
In Korea (Rep.) beginnen in knapp 800 Tagen
die olympischen Winterspiele in PyeongChang
in der Provinz Gangwon. Die Region im Taebaek-Gebirge hatte den Zuschlag für das
Großereignis 2011 im dritten Anlauf erhalten. Doch bisher werden die Diskussionen
dominiert von Kostenfragen und der noch
nicht abschließend geklärten Nutzung von
Sportstätten nach den Spielen. Nun soll das
Tempo der Vorbereitungen erhöht werden,
wobei sich auch für ausländische Firmen
Geschäftschancen ergeben können.
Mit der Vorstellung des offiziellen Mottos
"Passion.Connected." Mitte Mai 2015 sollte
die bisher noch gedämpfte Begeisterung
der Bevölkerung für die Olympiade angefacht werden. Auch die Regierung schaltet
sich intensiver in die Vorbereitungen ein,
Sponsoren springen vermehrt an. Die sechs
großen Arenen (Jeongseon Alpine Center,
Alpenisa Sliding Center, Gangneung Oval,
Gangneung Ice Arena, Gangneung Hockey
Center, Kwandong Hockey Center) sind offiziellen Stimmen zu Folge zu 17 bis 25 Prozent fertig. Die Arbeiten sollen rechtzeitig
bis Ende 2016 abgeschlossen werden, um
im Jahresverlauf 2017 noch Testläufe an den
Anlagen unternehmen zu können.
Kritik an nicht geklärter Nutzung der
Anlagen nach den Spielen
sogar vorgeschlagen, diese Teile der Veranstaltung in andere Länder zu verlegen. Nach
Angaben des IOC in den lokalen Medien
könnten auf diese Weise 120 Mio. US$ an
Bauaufwendungen und 3 bis 5 Mio. $ pro
Jahr an Wartungskosten eingespart werden.
Verlagerung in andere Länder wird
ausgeschlossen
Als Alternativstandorte für "Co-Hosting"
wurden neben bestehenden Rodel- und
Bobbahnen in den USA und Kanada unter
anderem auch Nagano in Japan ins Spiel
gebracht. Doch die Verlegung wurde von
den südkoreanischen Organisatoren relativ
schnell vom Tisch gewischt - auch mit dem
Argument, dass die Arbeiten an den Stätten
in PyeongChang bereits begonnen hätten.
Nach jetzigem Stand soll das "Sliding Center" in PyeongChang nach der Olympiade
als Freizeiteinrichtung, Trainingszentrum für
ausländische Sportler und - ironischerweise
- als potenzieller Ausweichstandort für künftige Winterspiele genutzt werden. Weitere
Vorschläge zielen in die Richtung, künftig
den Ort als Tourismusdestination für andere
asiatische Länder vorwiegend in Südostasien
aufzubauen, in denen Wintersport noch ein
Orchideendasein fristet.
Hohe Baukosten sorgen für Diskussionen
Noch nicht abschließend geklärt ist die
Nutzung einiger Sportstätten im Nachgang zu den Spielen. Die Debatten drehen
sich dabei insbesondere um den Bau der
Bob- und Rodelbahnen. Das Internationale
Olympischen Komitee (IOC) hatte Ende 2014
6
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
Trotz dieser Vorschläge wächst in den lokalen Medien die Kritik an den hohen und
zum Teil steigenden Baukosten, die für die
gesamte Veranstaltung nach derzeitigem
Stand auf fast 12 Mrd.$ taxiert werden.
Einige der Sportstätten seien überflüssig, da
bestehende Anlagen in anderen Regionen
des Landes genutzt werden könnten - so die
Stimmen. Auf diese Weise dürften die Spiele
auch eine Angelegenheit für ganz Korea
werden und nicht nur für die Region um
yeongChang, das selbst nur knapp 10.000
Einwohner umfasst. Kritik entzündete sich
in diesem Zusammenhang am geplanten
Eishockeystadion "Yulgok Hockey Center"
mit 10.000 Plätzen in Gangneung. Nach
Angaben des Organisationskomitees POCOG
(PyeongChang Organizing Comittee for
the 2018 Olympic and Paralympic Winter
Games) werden sich die Baukosten auf rund
100 Mio. $ belaufen. Da die Nutzung nach
den Spielen aufgrund der niedrigen Popularität von Eishockey fraglich ist, wird sogar
ein Abriss der Stätte im Anschluss erwogen.
Experten hatten daher eine Verlagerung der
Eishockey-Wettbewerbe in bestehende Stadien wie dem "Mokdong Ice Rink" in Seoul
vorgeschlagen. Doch POCOG hatte bald
darauf bekannt gegeben, dass die Olympiade
ausschließlich in Gangneung, PyeongChang
und Jeongseon stattfinden und es auch keine Auslagerung in andere Regionen geben
wird.
Schlechte Erfahrungen mit Formel 1
Auch blickt das Land in jüngerer Vergangenheit auf diverse Negativerfahrungen mit
sportlichen Großereignissen zurück. So wurde das Formel-1-Rennen in Yeongam in der
Provinz Süd-Jeolla 2014 nach drei Jahren
aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wieder
aus dem Rennkalender genommen. Für den
Bau der Strecke waren Medienangaben zu
Folge 462 Mio. $ ausgegeben worden, weitere rund 100 Mio. $ fielen für Marketingund Betriebskosten pro Jahr an. Das Rennen
kam somit nie aus den roten Zahlen. Für die
Zukunft wird nun angedacht, den Kurs in
zwei Teile zu splitten und für kleinere Rennsportevents zu nutzen.
Schwerpunkt
Lektionen aus Asian Games
Bei den im September 2014 durchgeführten
Asian Games in Incheon hatten die baulichen Maßnahmen mit circa 80% einen
Großteil des knappen Budgets von 2 Mrd. $
bereits im Vorfeld verschlungen. Des Weiteren riss die Großveranstaltung ein großes
Loch in den Etat der Stadt Incheon. Der Bau
der 17 Sportarenen hatte 1,7 Bill. Won (ca.
1,5 Mrd. $) erfordert. Neben den überbordenden Kosten hat die Stadt mit der Frage der künftigen Nutzung der Sportstätten
zu kämpfen. Angesichts dieser Erfahrungen
stellten sich Kommentatoren die Sinnfrage
in Bezug auf die Austragung solcher sportlicher Großereignisse.
Markenbildung wird forciert
Allerdings gehen Landeskenner davon aus,
dass alle Sportstätten trotz der bisher aufgetretenen Schwierigkeiten pünktlich zu den
Winterspielen fertig sein werden. Denn Südkorea ist nicht nur ein großes Industrieland
der Welt, sondern hat mittlerweile auch
umfangreiche Erfahrungen im Projektmanagement von Bauaufträgen vor allem auf
internationaler Ebene. 2014 wickelten heimische Firmen Bauvorhaben in fast 100
Ländern im Gesamtwert von 66 Mrd. $ in
zahlreichen Sektoren ab.
Befürworter der Olympiade weisen auch
darauf hin, dass sich der Wert solcher Events
nicht rein monetär messen lasse. Vielmehr
spielten diese bei der Bildung eines Markenimages eine entscheidende Rolle. Südkorea
hat wirtschaftlich eine der größten Erfolgsgeschichten des letzten Jahrhunderts zu
bieten und sich kulturell zu einem der wichtigsten Zentren in Asien aufgeschwungen.
Um diese Errungenschaften einer breiteren
Öffentlichkeit bekannt zu machen und damit
auch einen Imagegewinn für heimische Produkte zu erzielen, kann eine Olympiade ein
hervorragendes Vehikel darstellen.
Hoffnungen auf Effekt wie 1988 und
2002
Auch gelten die 1988 in Seoul durchge-
führten Olympischen Sommerspiele als
gelungene Großveranstaltung und als Meilenstein, mit dem das Aufbrechen in ein
neues Zeitalter eingeläutet wurde. Ebenso
verhalf die 2002 gemeinsam mit Japan ausgetragene Fussball-Weltmeisterschaft dem
"Land der Morgenstille" zu einem globalen
Imagegewinn. Neben dem sportlichen Erfolg
- die Nationalmannschaft erreichte mit dem
vierten Platz das beste Ergebnis einer asiatischen Mannschaft in der Fussballhistorie
- brannten sich die Bilder von begeisterten
Menschmassen in den Straßen von Seoul in
die Köpfe der Sportfans weltweit ein.
Allerdings geben Experten zu bedenken, dass
die Breitenwirkung von Winterspielen bei
Weitem nicht die gleiche ist wie die der
Sommerausgabe. So dürften sich die positiven Effekte auf den Tourismus nach der
Olympiade in Grenzen halten - auch weil
die Skigebiete in Südkorea nicht spektakulär sind wie an anderen bisherigen Austragungsstätten und Schneesicherheit nur
bedingt gegeben ist. Im Touristikbereich und
im Frachtsektor sehen deutsche Logistik-
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 7
Schwerpunkt
experten keine allzu großen Effekte außer
einem kurzen temporären Ausschlag im Vorfeld und während der Spiele.
Geschäftschancen - aber nicht im
großen Stil
Beim Bau der Sportanlagen selbst liegt
die Projektverantwortung meist in lokaler
Hand, für internationale Anbieter ist der
Zugang nach Einschätzung deutscher Unternehmensvertreter somit eher schwierig. Am
ehesten gibt es Möglichkeiten als Zulieferer
beim Bau neuer Hotelkomplexe. Darüber
hinaus könnten sich Chancen für Baumaterialien, Werkzeuge oder spezialisierte Baumaschinen ergeben.
Doch auch in diesen Segmenten wird von
Experten eher mit einem moderaten Zusatzgeschäft und weniger einem Absatzboom im
großen Stil gerechnet. Im Bereich Kommunikation und Medien dürfte die Nachfrage
nach Übertragungstechnik und -dienstleistungen in der Zeit bis zu den Spielen tendenziell zunehmen. Bei Wintersportartikeln
Import von Wintersportartikeln
(2014; in 1.000 $; Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in %)
Segment (HSPos.)
Import
Veränd.
Ski (9506.11)
Ski-Bindungen (9506.12)
Andere Skiausrüstungen (9506.19)
Schlitt- und Rollschuhe (9506.70)
5.874
3.721
5.671
15.099
20,1
-8,9
-10,3
96,9
Aus
Deutschland
372
205
69
22
Veränd.
-20,5
-9,7
122,6
29,4
Quelle: Kita (Korea International Trade Association)
8
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
zeichnete sich 2014 noch kein klarer Aufwärtstrend ab, die Lieferungen aus Deutschland sind noch ausbaufähig.
Interessant könnten sicherheitsrelevante
Aspekte werden, die in den letzten Jahren
zunehmend an Bedeutung gewinnen. Angesichts verschiedener Vorfälle wie etwa sich
abrupt öffnenden Erdlöchern in der Nähe
von Großbaustellen, Verletzten durch Stromschläge und dem tragischen Fährunglück
der "Sewol" 2014 ist die Öffentlichkeit zusehends sensibilisiert und fordert höhere Standards. Insbesondere bei der 17 Tage andauernden Olympiade mit ihrer weltumspannenden Wirkung will man sich hier keine
Blöße erlauben.
Alexander Hirschle
Korrespondent von Germany Trade &
Invest in Korea.
Schwerpunkt
Olympic Winter Games PyeongChang 2018 How and Why
Gunn-man Park
PyeongChang is the host city of the 23rd
edition of the Olympic Winter Games and
the 12th edition of the Paralympic Winter
Games. The Olympic Winter Games PyeongChang 2018 will be held from February 9
~ 25 (17 days) and the Paralympic Games
one month later from March 9 ~ 18 (for 10
days), in the Host City of PyeongChang and
Venue Cities of Gangneung and Jeongseon.
Over 50,000 people, including athletes and
national officials, IOC and IPC family members and media, from over 100 countries are
expected to gather in PyeongChang during
the Games.
The Olympic and Paralympic competition
venues are being organized in two clusters
– the mountain cluster in PyeongChang and
the coastal cluster in Gangneung. In the
mountain cluster, four venues (ski jumping,
cross country skiing, biathlon, bobsleigh/skeleton/luge) are located within the Alpensia
resort, alpine skiing events will take place in
Jeongseon and Yongpyong Alpine Centres,
and snowboard and freestyle skiing events
at Bokwang Snow Park. Gangneung will
host the ice disciplines (ice hockey, curling,
figure skating, speed skating, short track)
in five different ice rinks. Of the twelve
competition venues, six are being newly
built while the other six will utilize existing
venues and Olympic and Media Villages will
be provided in both clusters. Additionally,
PyeongChang will also have the Olympic
Plaza and Olympic Stadium for opening and
closing ceremonies, International Broadcast
Centre and Main Press Centre.
As for the host city of any edition of the
Olympic Games, summer or winter, the goal
of PyeongChang is clear – to organize a
good event with little cost, make it profitable and leave a sustainable legacy for the
host region and country.
train running at speeds of up to 250km/h
will be laid across Gangwon Province, where
PyeongChang is located, reducing the travel
time between Seoul and Gangneung to less
than 2 hours, making it easier for visitors
from all around to reach it. In addition, the
opening of new roads including the 2nd
Youngdong Expressway will add to increased
accessibility of the region.
PyeongChang expects the hosting of the
2018 Games to act as a catalyst in terms
of national and regional development in
two aspects. The first is economic and the PyeongChang’s sustainability goals
second is sociocultural growth.
Gangwon province, where PyeongChang
All Olympic hosts look forward to the eco- 2018 will take place, is the richest reservoir
nomic growth effects of preparing for and of intact eco systems and natural resources
holding the Games, in relation to the invest- in Korea. To ensure the ecological integriment in infrastructure such as roads and ty and abundance lasting and sustainable,
newly created employment opportunities. In the PyeongChang Organizing Committee for
time for the 2018 Games, a new high speed the 2018 Olympic and Paralympic Games
General expectations
First of all, the vision of PyeongChang is
to create a new horizon for winter sports
in Asia, providing a stage for winter sports
activities for the young generation coming
from across the globe and to create a sustainable and creative legacy in PyeongChang
and Korea.
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 9
Schwerpunkt
(POCOG) has recently published a sustainability report which is supposed to be used
as a blueprint for future international mega
sporting events. Thus, the five goals for
sustainability are 1) low carbon green Olympics, 2) stewardship of nature 3) good life, 4)
proud people with tradition and culture, and
5) opening to the world.
To reach the goal of "Green Games", POCOG
will minimize the use of fossil fuels and
utilize more new & renewable energy. More
wind plants will be installed and the four
new ice rinks will be built with facilities
to use solar power and geothermal power.
Greenhouse gas emission will be monitored.
Eco-friendly vehicles will be used as much
as possible during the Games operation.
Gangwon Province is known for its beautiful mountains and natural environment.
Measures are being taken to preserve as
much as possible, and restoration plans are
being implemented where some intrusion is
inevitable.
The Games must have a lasting positive
impact on the host region and its people.
The venues will be built with post-Games
use in mind to bring sustainable growth
to the area. Residential conditions will be
upgraded and increased accessibility with
transport infrastructure including the high
speed rail will bring economic influx.
Gangneung and Gangwon Province are also
home to several UNESCO-designated World
Cultural Heritage items. The PyeongChang
2018 Games will be an opportunity to showcase the cultural richness of the region,
while at the same time express its global
hospitality and modern culture.
global community. Leading up to the Olympics, Korea was a relatively isolated country
that was working hard to modernize after a
difficult period. As such, the hosting of the
games was a chance for Korea to show their
transformation into a strong and prosperous
country.
In the present day, Korea has solidified itself
as a modern country thriving in the global
environment that has fully embraced their
new technological culture. In 2018, 30 years
after the world was first introduced to the
new Korea, the world will turn their attention to PyeongChang and will once again be
able to experience the wonder and magic of
Korea as the Olympics begin again.
Gunn-man Park
The Seoul 1988 Olympic Summer Games
were a monumental point for the country
as it was a symbolic step for Korea into the
Special Advisor, Media Relations
POCOG
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10 KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
Schwerpunkt
In the wake of 2018 PyeongChang Winter Olympics
Lennart Clarke
Athletes from all over the world will be
competing in the PyeongChang 2018 Winter Olympics held in Korea. Olympic Games
attract spectators from all over the globe
along with extensive media attention. All
eyes and ears will be on athletes, competitions and interviews. For a period of just
over two weeks, sports will be in the focus
of millions of people on sight or on screens
worldwide. However, there is much more to
discover about Olympic Games behind the
scenes, take a glance. The entire realization of Olympic Games as well as any other
major sports event is only possible with the
support from the logistics section. Read a
first insight from a Freight Forwarding Company in the wake of the Olympic Games in
Korea.
If you look at major sports events, you have
to consider, that the right amount (in often
quite large numbers) of the exactly right
sports equipment, the necessary technical equipment or retail products have to
be at the right place just in time and in
perfect technical condition. This means a
global sourcing or distribution plan similar
to an industrial supply chain, but only for
one event. Therefore sports event freight is
somewhat special. Sports equipment sometimes has to be shipped from one event to
another, so the timing is an essential part of
organizing the transport. Sports nutrition is
one such example because athletes have to
be provided with it throughout the tournament. Beverages or fan articles have to be in
venues for the spectators. The actual sports
equipment, sometimes large pieces such as a
bobsleigh, have to be handled with extreme
care as they are not only valuable but also
mostly unique. Numerous press agencies,
media or television stations require enormous quantities of broadcasting equipment
as well.
Schenker took care of 80 press agencies and
50 international television stations which
widened the scope of operations and planning significantly. In order to deal with this
number of clients, a large-scale distribution center with 16,000 square meters of
warehouse space as well as another 10,000
square meters of outdoor areas for containers was facilitated. Such are the fundamental elements for a well organized warehousing system and proper working delivery
solutions.
and 1,700 metric tons of air freight had to
be transported to China and sent back afterwards while normal everyday business had
to continue without disruption.
One aspect certainly important is experience
and routine. On such a large scale event you
don’t enter a country and start from scratch.
You will need some local presence and experienced staff on the ground to meet challenges ahead. One of those clearly is customs
regulations which are somewhat special
for the Olympic Games. Schenker usually
During the Beijing Games, some 10,000 Ath- participates with the local organizing comletes from around 200 countries were being mittee in the development of those reguwatched by some 30,000 journalists, thou- lations, providing advice based on the lessands of volunteers and millions of visitors. sons learned from previous events. Counsel
That meant that during peak-periods, DB and advice will furthermore be provided for
Schenker's Olympic team grew up to 800 federations and country teams as to which
employees in Beijing alone. For the Games, services are required for such an event.
around 1,500 TEUs of container sea freight
The latter creates more workload than one
would imagine. As an example, at the last
Olympic Summer Games in Beijing, DB
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 11
Schwerpunkt
Another aspect is freight cost. Whilst ocean freight generally is cheaper for clients,
obviously air freight is faster. However, that
doesn’t mean, that air freight capacity exists
in endless quantities. Those availabilities
have to be planned well in advance. Air
freight in Korea is entirely handled through
Incheon Airport whilst ocean freight is
handled through ports in Busan and Incheon.
Unlike the Games in China, where venues
were spread over long distances making it a
distribution challenge, the Korean Olympics
are well located in one region. However,
we will face other issues such as the infrastructure which is not well developed in
the mountainous Gangwon-Province. The
notorious traffic jams on Korean motorways
certainly give planners an issue. In the wake
of 2018 PyeongChang Winter Olympics, we
are in starting position with our professional
team to contribute to successful games in
Korea.
Lennart Clarke
Assistant to Managing Director at
Schenker Korea Ltd.
Let the Games begin!
Anton Scholz
The weather is getting colder and colder by
the day now. Winter has truly arrived once
again in Korea and 2016 is just around the
corner. In about two years the torch will be
ignited to open the 2018 Winter Olympics in
PyeongChang. Slowly people start to realize
that it is about time to make plans on how
to prepare and get ready for this largest
international sporting event coming to Korea
since the 2002 FIFA World Cup.
But for us at Korea-Consult, the preparations
have actually started quite a long time ago.
I guess I could say our preparations go back
as far as July 6th 2011. That summer day we
were on-site in PyeongChang in our role as
local producer for ARD German Television.
Because this was the very day the tight race
between the potential host cities of Munich
and PyeongChang was decided and PyeongChang finally got awarded the rights to host
the Olympic Winter Games. It had been the
third attempt by PyeongChang and a long
struggle indeed. I still vividly remember the
incredible and almost explosive joy that broke out among the crowd when the decision
was officially announced. For me as a German of course it would have been great to
see the Olympic Games go to Germany - but
for me as the head of a company that is
specialized in supporting international sporting events here in Korea it was even greater
to see the games go to Korea!
July 6th 2011 in PyeongChang. The day Korea got awarded the rights to host the 2018 Winter Games.
12
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
It was an event like this - the 2002 FIFA
World Cup in Korea and Japan - that first
ignited my personal passion for working
in and around these kind of events. Back
then, we supported ARD and ZDF during
the preparations and handling of the 2002
World Cup and there was an excitement and
passion in the air all over the peninsula that
I had never seen before in my life. When
the Red Devils took to the streets and the
Korean soccer team won one game after
the other, the whole country was filled with
indescribable pride and joy. Even seasoned
international reporters who had seen many
Olympic Games and World Cups all around
the globe told me they had never witnessed
such a vibrant and cheerful event before.
Joking around with the ARD TV crew at the Biathlon World
Championships in PyeongChang.
Wirtschaft und Branchen
These days left a lasting impression on me.
Now, many years later, Korea-Consult is still
in the business of supporting companies in
their preparations and handling of international events here in Korea. And since
the FIFA World Cup, we have seen so many
events come and go: From IAAF Athletic
World Championships in Berlin and Deagu
to Biathlon World Cup and World Championships. More recently the Formula 1 Grand
Prix Races in Yeongam or the 2015 Summer
Universiade in Gwangju with almost 20,000
athletes and officials coming to Korea to
participate.
But so far, none of these events could really
match the fever of the summer of 2002 and
now my hopes are high that 2018 will bring
Korea back into the limelight as a wonderful
and passionate host nation to a wonderful
sporting event that will unite people from
all over the world.
However, from a professional point of view,
we also see many challenges ahead of us.
PyeongChang is neither Seoul nor Busan
and is indeed quite remotely located. Decent
transport, western standard accommoda-
tion and sufficient venues for marketing
and gala events are sparse and will not be
easy to secure. Some major companies have
therefore already been active in their preparations over the last two to three years and
those who come too late will find it difficult
to find what they need. So forward-thinking
and creative solutions are needed to make
sure the Olympics will actually become a
success for the various involved companies
and not just a logistic nightmare. The challenges are very real and while the games
offer great opportunities, one also has to see
that there are still many problems that need
to be solved by the county and the organizing committee. Some of these open issues
will surely be solved in time, but based on
our extensive experience since the 2002
World Cup, some issues may not be solved
perfectly, and companies will need to find
their own way to get by and make things
work.
way part of the charm of Korea and maybe
one reason why I love to live and work here.
And by working with our clients in this way
it has also always been our goal to not only
support them with their projects over here
in Korea, but also to make them genuinely
like this country.
Next week for example, I will fly to Germany
to meet some clients with whom we worked
together on the Biathlon projects in PyeongChang in 2008 and 2009 and who over
the years have become more like friends.
They asked me to bring some Kimchi and a
few bottles of Soju along to celebrate. So it
seems our efforts have paid off and they are
already impatiently looking forward to the
Pre-Olympics in 2017, when they will again
be able to return to PyeongChang. That truly
is the biggest joy in our work: Sharing the
passion for great events and the love for
Korea! So I say: Let the games begin!
But with a little help, that should be doable.
Sometimes it is indeed much better to have
an experienced and dedicated local partner
to support one’s projects. I personally often
think that the circumstances that force us to
find out-of-the-box solutions is also in some
Anton Scholz
General Manager
Korea-Consult
Korea befürchtet Nachteile durch TPP
Kfz und TV-Geräte geraten unter Druck /
Smartphoneexporte nicht beeinträchtigt
Alexander Hirschle
News of a preliminary deal on the Trans-Pacific Partnership drew a nervous response in
South Korea, which missed the chance to become a founding member. The direct impact
of membership would have been relatively limited for South Korea, which has secured
bilateral trade deals with 10 of the TPP’s 12 members over the past 11 years. Those deals
promised its exporters an advantage over foreign competitors but that advantage looks
set to be eliminated, sparking anxieties among businesspeople in the country.
Die Anfang Oktober 2015 erzielte Einigung
bezüglich des Trans-Pacific PartnershipAbkommens (TPP) hat in Südkorea hohe
Wellen geschlagen. Lokale Unternehmen
befürchten einen Verlust ihrer Wettbewerbs-
fähigkeit, da das Land nicht Mitglied der
sich konstituierenden Freihandelszone ist.
Industrieverbände rechnen damit, dass die
volkswirtschaftlichen Kosten sich im Milliardenbereich bewegen werden. Besonders der
Kfz-Sektor könnte unter der zunehmenden
Konkurrenz im Absatzmarkt USA leiden.
Die koreanischen Unternehmen befürchten, nach der Implementierung der TPPAbkommen ins Hintertreffen zu geraten. Die
Anfang Oktober 2015 in Atlanta grundsätzlich erfolgte Einigung über TPP, die allerdings noch von den Regierungen der Mitgliedsstaaten ratifiziert werden muss, sorgte
für ein lautes Medienecho.
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 13
The moment today‘s technology inspires
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Wirtschaft und Branchen
Das zwölf Länder umfassende Bündnis
könnte dazu führen, dass Korea seine komparativen Vorteile durch bilaterale Abkommen einbüßt - so die Befürchtungen lokaler
Verbände. Besonders kritisch seien dabei die
Situation auf dem wichtigen Absatzmarkt
USA, mit der seit 2012 mit Korea ein Freihandelsabkommen (FHA) besteht, sowie die
Konkurrenz durch japanische Hersteller.
Exporteure mit zusätzlichem
Wettbewerbsdruck
Analysen der Außenwirtschaftsförderorganisation Korea Trade-Investment Promotion
Agency (KOTRA) zufolge dürften vor allem
koreanische Exporteure von Kfz und -Teilen,
TV-Geräten, Kühlschränken und Textilien
nach Implementierung von TPP unter stärkeren Wettbewerbsdruck kommen.
Insbesondere wird die Konkurrenz durch
japanische Hersteller von Kfz-Teilen gefürchtet. Auch internationale Ratingagenturen
sehen den Kfz-Sektor Südkoreas als Hauptverlierer von TPP, die Aktienkurse der beiden
Branchengrößen Hyundai und Kia mussten
Übersicht über koreanische Freihandelsabkommen mit Drittländern
Partnerland/-organisation
Chile
Singapur
EFTA
ASEAN
Indien
EU
Peru
USA
Türkei
Australien
Kanada
Kolumbien
VR China
Neuseeland
Vietnam
Korea-China-Japan
RCEP (Regional Comprehensive Economic
Partnership)
Zentralamerika
Ecuador
Jahr
2004
2006
2006
2007
2010
2011
2011
2012
2013
2014
2015
2013
2015
2015
2015
Juli
2015*)
August
2015*)
Juni
2015*)
August
2015*)
Status
In Kraft
In Kraft
In Kraft
In Kraft
In Kraft
In Kraft
In Kraft
In Kraft
In Kraft
In Kraft
In Kraft
Verhandlungen abgeschlossen
Verhandlungen abgeschlossen
Verhandlungen abgeschlossen
Verhandlungen abgeschlossen
In Verhandlung
In Verhandlung
In Verhandlung
In Verhandlung
*) Letzte Verhandlungsrunde
Quelle: http://www.fta.go.kr
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 15
Country Manager Korea
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Wirtschaft und Branchen
im Anschluss an die Einigung deutliche Verluste hinnehmen. Die KOTRA-Untersuchung
kommt zu dem Schluss, dass koreanische
Produzenten verstärkt dazu übergehen
könnten, ihre Fabriken in TPP-Mitgliedsstaaten vor allem in Südostasien auszulagern.
Andere Experten wie der Verband Korea
International Trade Association (KITA) gehen
jedoch angesichts des bereits 2012 in Kraft
getretenen FHA mit den USA von relativ
geringen Auswirkungen auf den Kfz-Sektor
aus, da die Zollsenkungen für koreanische
Fahrzeuge schon ab 2016 greifen sollen im
Gegensatz zu denen für japanische Kfz, die
sich wahrscheinlich über die nächsten 25
Jahre hinweg ziehen dürften.
Smartphones und Halbleiter nicht beeinträchtigt
Weniger betroffen dürften andere wichtige
Exportprodukte koreanischer Hersteller wie
Smartphones oder Halbleiter sein, da diese
beim Export in zahlreiche Mitgliedsstaaten
der Welthandelsorganisation (WTO) über
das sogenannte Information Technology
Agreement bereits zollbefreit sind. Auch für
die Produktkategorien Stahl, Chemikalien,
Elektronikerzeugnisse und Baumaterialien
sehen die Experten von KOTRA keine größeren Beeinträchtigungen durch das TPPAbkommen, da die Hauptwettbewerber in
diesen Bereichen nicht japanische, sondern
chinesische Firmen sind und diese wiederum
nicht direkt von TPP profitieren können.
Die koreanische Regierung hatte 2008 entschieden, sich nicht an den TPP-Verhandlungen zu beteiligen, sondern sich auf die
bilateralen Abkommen mit den USA und
China zu fokussieren. Im Anschluss an die
jetzt erfolgte Einigung begrüßte Korea in den
lokalen Medien grundsätzlich das Zustandekommen der Freihandelszone, die etwa 40%
des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP)
umschließt und erwägt Medienberichten
zufolge einen Beitritt. Die Regierung will die
Auswirkungen prüfen und in Kürze eine endgültige Entscheidung treffen, ob Südkorea
sich als Mitglied bewerben wird.
Gemäß einer Analyse des Instituts Korea
Institute for International Economic and
Policy (Kiep) würde die südkoreanische
Wirtschaft zehn Jahre nach Aufnahme ein
zusätzliches BIP-Wachstum von 1,7 bis 1,8%
generieren können. Darüber hinaus würde
das Handelsbilanzplus um 200 Mio. bis 300
Mio. US$ pro Jahr steigen. Eine Nichtteilnahme würde laut Kiep-Analyse auf der
anderen Seite in zehn Jahren 0,1% weniger
Wachstum, Handelsbilanzverluste in Höhe
von 100 Mio. US$ und einen Produktionsrückgang von etwa 400 Mrd. US$ im verarbeitenden Gewerbe nach sich ziehen.
Südkorea hat seit 2004 ein sehr dichtes
Netz an Freihandelsabkommen aufgebaut,
das insgesamt 52 Länder und rund 75%
des Welt-BIP umfasst. Korea konnte damit
seinen begrenzten Binnenmarkt erweitern
und ist neben Chile und Peru das einzige
Land weltweit, das FHA mit den drei großen
Wirtschaftsmächten USA, EU und China im
Portfolio hat. Koreanische Firmen hatten
dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Firmen aus Japan, das sich in Bezug auf
den Abschluss von FHA eher zurückhaltend
zeigte.
Exporte Korea (Rep.) nach USA (Mio. US$)
SITCPos.
33
51
57
58
62
64
65
67
68
69
71
72
73
TPP sieht unter anderem den Abbau von
Zollsätzen und nichttarifären Handelshemmnissen bei Gütern und Dienstleistungen
vor. Zu den Mitgliedsstaaten zählen neben
den USA auch Kanada, Mexiko, Peru, Chile,
Japan, Singapur, Vietnam, Malaysia, Brunei,
Australien und Neuseeland.
75
Außer mit Mexiko und Japan hat Korea mit
sämtlichen TPP-Mitgliedern ebenfalls FHA
in der Vergangenheit abgeschlossen. Darüber hinaus unterschrieb das Land im Herbst
2014 ein Abkommen mit der VR China, die
kein Mitglied der TPP ist.
76
77
78
79
87
89
74
Sektor
2014
Erdöl und -derivate 3.068
Organische Chemikalien 1.662
Kunststoffe in Primärformen
855
Kunststoffe in anderen Formen als
483
Primärformen
Kautschukwaren a.n.g. 1.523
Papier, Pappe
464
Garne, Gewebe, fertiggestellte
930
Spinnstofferzeugnisse
Eisen und Stahl 5.150
NE-Metalle
791
Metallwaren a.n.g. 1.601
Kraftmaschinen und -ausrüstungen 1.972
Arbeitsmaschinen für besondere Zwecke 3.255
Metallbearbeitungsmaschinen
566
Maschinen, Apparate und Geräte für
2.779
verschiedene Zwecke
Büromaschinen und automatische
3.037
Datenbearbeitungsmaschinen
Geräte für die Nachrichtentechnik 8.963
Elektrische Maschinen, Apparate und Geräte 4.594
Straßenfahrzeuge 20.796
Andere Beförderungsmittel 2.068
Mess-, Prüf- und Kontrollinstrumente
818
Verschiedene bearbeitete Waren a.n.g. 1.520
Gesamt 70.285
1. Hj.
2015
1.729
508
415
1. Hj. 2015
(Veränderun in %)
15,4
-39,2
-0,5
233
0,0
859
233
20,1
-2,5
461
-1,5
1.813
419
896
1.077
1.708
264
-22,6
21,1
16,1
14,0
3,0
-9,9
1.595
21,1
1.877
40,2
3.553
2.386
11.763
1.044
412
751
35.717
-21,0
7,7
19,4
-8,7
3,8
1,8
5,5
Quelle: Korea International Trade Association (KITA)
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 17
Kooperation
Bavaria - from high-tech location to pioneer in
digitalisation
Julia Seidler
Data, with its multi-faceted use, is the raw
material of the 21st century. Daily news is
read on mobile devices, music is streamed
from the internet, machines communicate
with one another, and cars learn how to
drive autonomously. Digital change is already
affecting all economic and social sectors.
Bavaria is well advanced on the road to digitalisation and committed to stay at the forefront of the transformation to a digital economy with its enormous benefits and opportunities for business and society. A key plank
for this is the State Government’s launch of a
Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) that is
© BMW AG
20
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
to link Bavaria’s existing strength in research,
interdisciplinary collaboration and entrepreurship into a powerful platform to drive
growth and innovation throughout the state.
Be it industrial density, export quotas, or per
capita income, Bavaria has been achieving
top marks in key indicators for years. The
per capita income of EUR 39,601 is well
above the German (and European) average.
Bavarian companies lead in many key sectors
of the high-tech industry. This economic
strength is the ideal springboard for the next
industrial revolution, which is already well
under way, and a perfect breeding ground
for new ideas and pioneering innovations.
The largest German state is developing from
a high-tech location to a pioneer in digitalisation. Automotive, chemical, health and
medical technology, mechanical engineering,
aerospace technology, or information and
communication technology are just some
of the areas where Bavarian companies are
market leaders.
The strength and dynamics of the Bavarian
economy are particularly evident in the longterm: since the pre-crisis year 2008 real GDP
growth has amounted to 9.7 per cent. Bavaria is thus well ahead of all other states and
Recht
well above the German average of 3.9 per
cent. In 2014 economic performance in relation to the gross domestic product again rose
by 1.8 per cent. The German average is 0.2
percentage points below this value. In 2015
Bavaria can achieve at least 2.2 per cent
growth, and will again assume the leading
position among the German states. This is
possible thanks to both the commitment of
the population and the economic policy.
growth by making smart and strategic decisions. It is now about to add a new, digital
chapter to its successful economic history.
The Future: Made in Bavaria
Julia Seidler
Whether comprehensive industrialisation or
its cross-sector high-tech initiative, the State
of Bavaria has laid the foundations for stable
Manager Investor
South Korea
Tel.: +49 89 2162-2590
E-mail: julia.seidler@invest-in-bavaria.com
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Schutz des geistigen Eigentums in Korea,
das koreanische Patentsystem im Fokus
Kanzlei Stolmár & Partner
The Republic of Korea has been a member of the World Trade Organisation (WTO) since
1995. This requires member nations to establish intellectual property (IP) laws whose
effect is in line with minimum standards. In this article, Stolmár & Partner are giving you
an overview about the most important aspects to consider regarding Korean IP laws.
oder der Herstellung in Korea eine geeignete
Patentierungsstrategie zu verfolgen, so dass
sie ihre Marktanteile sichern können und so
verhindern, dass sie durch Patente von Konkurrenten verdrängt werden. Deutschland
ist bereits das drittgrößte Land in Bezug
auf Patentanmeldungen in Korea mit 4.419
eingereichten Patentanmeldungen im Jahr
2013, nach Japan mit 16.299 und den USA
mit 12.991. Dennoch stellen Patentanmeldungen, die von Deutschland in Korea eingereicht wurden, nur 5% der Gesamtzahl
der Einreichungen dar. Zum Vergleich: auf
Deutschland entfallen 18% der Patentanmeldungen, die beim Europäischen Patentamt eingereicht wurden.
Korea hat ein hoch entwickeltes System des
geistigen Eigentums, das unter anderem
Schutz bietet in Form von Patenten, Designs,
Gebrauchsmustern und Marken.
ständigeres Bild zu erhalten, ist es sinnvoll,
einen Blick auf die Entwicklung der Patentanmeldungen im Zeitraum der Jahre 2008
bis 2013 zu werfen.
Im Folgenden wird ein besonderer Schwerpunkt auf den Patentschutz gelegt. Insbesondere wird erläutert, warum deutsche
Unternehmen ein Interesse an der Anmeldung von Patenten in Korea haben, wie das
koreanische Patentsystem arbeitet, was die
Hauptunterschiede in Bezug auf Deutschland und Europa sind, und wie man am
besten handelt, um ein Patent in Korea zu
sichern.
Wie man sehen kann, war die Zahl der in
Korea eingereichten Patente stetig höher als
die in Europa oder in Deutschland in dieser
Zeit eingereichten. Außerdem wird diese
Differenz jährlich immer größer, wie sichtbar
wird, wenn die Anzahl der angemeldeten
Patente auf der Grundlage der Daten von
2008 normiert wird, wie unten dargestellt.
Während die oben genannten Zahlen für alle
Technologiefelder gelten, kann eine interesWie zu sehen ist, ist die Zahl der in Deutsch- sante Untersuchung auch erfolgen, indem
land eingereichten Patentanmeldungen in man die technischen Bereiche betrachtet, in
diesem Zeitraum zurückgegangen, während denen eine Patentanmeldung am häufigsten
sich die beim Koreanischen Patentamt ein- in Deutschland und in Korea eingereicht
gereichten Patentanmeldungen um 20% wird.
erhöht haben. Wenn dieser langfristige Trend
bestätigt wird, wird es immer schwieriger, in Wie ersichtlich ist, sind verschiedene techden koreanischen Markt in den kommenden nische Bereiche, in denen Deutschland über
Jahren einzusteigen. Da die Zahl der Paten- eine starke Technologie-Entwicklung vertanmeldungen steigt, werden diese Patente fügt, in Korea nicht vertreten, wie zum Beials Hindernis für neue Akteure, die in den spiel "Mechanische Elemente", "Motoren"
koreanischen Markt eintreten, verwendet.
oder "Organische Chemie". Auf jenen technischen Gebieten haben deutsche UnterDa der koreanische Markt größer wird und nehmen einen zusätzlichen Anreiz bei der
die Zahl der Patente steigt, ist es wichtig für Sicherung ihrer IP-Positionierung in Korea,
die deutschen Unternehmen, beim Verkauf so lange der Patent-Wettbewerb in Korea
Warum eine Patentanmeldung in Korea
einreichen
Im Jahr 2013 sind insgesamt 204.589 Patentanmeldungen beim Koreanischen Patentamt
eingereicht worden. Im Vergleich dazu hat
das Europäische Patentamt (EPA) insgesamt
147.987 Patentanmeldungen im selben Jahr
erhalten und das Deutsche Patentamt insgesamt 63.137.
Es ist daher klar, dass Korea bereits ein
wichtiger Akteur weltweit auf dem Gebiet
des Patentschutzes ist. Um jedoch ein voll-
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 21
Recht
gering ist. In anderen Bereichen, in denen
der Wettbewerb stärker ist, wie "Elektrische
Maschinen" oder "Transporte", während der
Anteil der Patente, die in den beiden Ländern
eingereicht wurden, ähnlich ist, sollte nicht
vergessen werden, dass in reinen Zahlen die
Patentanzahl in Korea in etwa dreimal höher
ist, als in Deutschland.
Deutsche Unternehmen werden in naher
Zukunft somit wahrscheinlich mehr Patentanmeldungen in Korea einreichen. Wenn
man versteht, wie man sich dieser Aufgabe am besten nähert, kann gewährleistet
werden, dass das Patentbudget optimiert
und der Patentschutz schnell und effizient
erreicht wird.
Geeignetste Verfahren zum Einreichen
einer Patentanmeldung
Eine koreanische Patentanmeldung kann
direkt beim Koreanischen Patentamt oder
mittels einer internationalen PCT-Anmeldung eingereicht werden. In beiden Fällen,
sobald die Patentanmeldung beim Koreanischen Patentamt eingereicht wurde, wird
die Anmeldung geprüft, um zu bestimmen,
ob ein Patent erteilt werden kann. Wenn ein
Patent nicht sofort erteilt werden kann, was
meistens der Fall ist, wird ein Prüfungsbescheid vom Patentamt erlassen. Wie unten
zu sehen ist, dauerte es durchschnittlich
etwa 14 Monate im Jahr 2013, bis vom
Patentamt ein erster Prüfungsbescheid
erging (vgl.: durchschnittliche Dauer beim
Europäischen Patentamt 9 Monate).
für ein neues Produkt bei der Einführung auf
dem koreanischen Markt betrachtet.
Ein Vorteil der Anmeldung für ein Patent in
Korea ist, dass das Koreanische Patentamt
deutlich schneller bei der Erteilung eines
Patents ist als das Deutsche und Europäische
Patentamt. In den Jahren 2010-2012 konnte
das Koreanische Patentamt 80% der gesamten erteilten Patente innerhalb von 5 Jahren
erteilen. Im gleichen Zeitraum gelang es dem
Deutschen und Europäischen Patentamt, nur
58% und 51% zu erteilen, betreffend die
insgesamt erteilten Patente innerhalb von 5
Jahren. Somit werden Anmelder statistisch
gesehen in Korea Patentschutz früher erhalten als in Deutschland oder Europa.
Außerdem gibt es Möglichkeiten, die Dauer
des Prüfungsverfahrens weiter zu verkürzen.
Anmelder, die ein Patent so schnell wie mög-
lich erhalten möchten, haben im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: den „Patent Prosecution Highway“ zu benutzen oder Antrag
auf eine beschleunigte Prüfung zu stellen.
Der „Patent Prosecution Highway“ ist ein
System, das es dem Koreanischen Patentamt
ermöglicht, die Prüfung zu beschleunigen
durch die Wiederverwendung der Prüfungsergebnisse für die gleiche Patentanmeldung
eines anderen Patentamtes, zum Beispiel
des Deutschen oder Europäischen Patentamtes. Beispielsweise Anmelder, die bereits
eine positive Stellungnahme beim Deutschen oder Europäischen Patentamt oder in
einer internationalen PCT-Anmeldung erhalten haben, können das Koreanische Patentamt beauftragen, die Prüfung des gleichen
Patents in Korea zu beschleunigen. Dies ist
für deutsche Unternehmen von besonderem
Interesse, da sie wahrscheinlich zuerst ein
Patent beim Deutschen oder Europäischen
Patentanmeldungen
700,000
600,000
500,000
USA
400,000
Japan
Korea
300,000
EPO
200,000
Deutschland
100,000
‐
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Jahr
Sobald vom Anmelder eine Erwiderung auf
den Prüfungsbescheid eingereicht wurde,
kann das Patent erteilt werden oder ein
zweiter Prüfungsbescheid kann erlassen
werden, wenn das Patentamt eine Erteilung nicht als möglich ansieht. Das gesamte
Prüfungsverfahren kann daher mehrere
Jahre dauern. Während der Prüfung ist der
Anmelder weder in der Lage, das Patent
durchzusetzen, noch kann er sicher sein,
dass ein Patent am Ende der Prüfung erteilt
werden wird. Diese Unsicherheit ist nicht
wünschenswert, da das Vorhandensein oder
Fehlen eines Patents ein Entscheidungselement sein kann, wenn man die Investitionen
Patentanmeldungen Entwicklung
130%
125%
120%
115%
110%
USA
Korea
105%
EPO
100%
Deutschland
95%
Japan
90%
85%
80%
2008
2009
2010
2011
Jahr
22
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
2012
2013
Recht
Patentamt beantragen werden, und daher
diesen Vorteil bei der Anmeldung für ein
Patent in Korea nutzen sollten.
Alternativ bietet das Koreanische Patentamt
eine beschleunigte Prüfung unabhängig von
dem Ergebnis des gleichen Patents in anderen Patentämtern. Die beschleunigte Prüfung kann in verschiedenen Fällen beantragt
werden. Die relevantesten sind (i), wenn
ein Konkurrent die Erfindung kommerzialisiert, so dass der Anmelder ein Patent so
schnell wie möglich bekommen und die Verletzungshandlung beenden kann, (ii) wenn
der Anmelder die Vermarktung der Erfindung
in Korea vorbereitet, (iii) für Erfindungen im
Zusammenhang mit grünen Technologien,
und (iv) wenn es sich bei dem Anmelder um
ein technologisch innovatives kleines oder
mittleres Unternehmen handelt.
Während der Prüfung prüft das Koreanische
Patentamt, ob die Patentanmeldung verschiedene Anforderungen erfüllt, um das
Patent zu erteilen, von denen die meisten
sehr ähnlich zu denen sind, die vom Deutschen oder Europäischen Patentamt angemeldet wurden. Die wichtigsten Anforderungen sind, dass die Erfindung einer industriellen Anmeldung bedarf, die neu sein muss
und die erfinderisch sein muss demgegenüber, was aus dem Stand der Technik bekannt
ist.
In Bezug auf Deutschland und Europa gibt
es jedoch einen großen Unterschied zu dem
Patentsystem in Korea. Das Deutsche und
Europäische Patentamt stellen eine absolute
Anforderung an Neuheit, was bedeutet, dass
die Erfindung, für die das Patent beantragt
wird, niemals der Öffentlichkeit gezeigt oder
beschrieben werden könnte. Das bedeutet
zum Beispiel, dass ein Erfinder, der seine
neu entwickelte Maschine beispielsweise
10 häufigste technische Gebiete KR
‐
10 häufigste technische Gebiete DE
% der Patentanmeldungen
2
4
6
8
10
‐
Halbleiter
2
% der Patentanmeldungen
4
6
8
10
Transporte
Audio-Video Technik
Elektrische Maschinen
Computer
Mechanische Elementen
Elektrische Maschinen
mit einer Anzeige auf seiner Website beworben hat, nicht in der Lage sein wird, einen
Patentschutz für die neue Maschine in
Deutschland oder in Europa zu erhalten.
In Korea ist diese Forderung weniger streng.
Insbesondere gilt eine sogenannte Schonfrist von 12 Monaten. In dem beispielhaften
Fall oben bedeutet dies, dass der Erfinder 12 Monate Zeit hat, nachdem er zum
ersten Mal seine neue Maschine beworben
hat, eine Patentanmeldung für eine solche
Maschine einzureichen.
Dies hat wichtige praktische Anwendungen.
Es kommt manchmal vor, dass Erfinder versehentlich ihre Erfindungen durch Publikationen, Werbung oder öffentliche Vorführung
offenbaren. In diesen Fällen wird der Erhalt
eines Patents in Europa folglich unmöglich,
mit einigen wenigen Ausnahmen. Aufgrund
der 12 Monate Nachfrist wäre es jedoch
immer noch möglich, ein Patent in Korea
zu erhalten. Da in den USA eine ähnliche
Bestimmung existiert, können Erfinder, die
ihre Rechte auf ein Patent in Europa verloren haben, unter bestimmten Bedingungen
zumindest in Korea und den USA Patentschutz erhalten.
Motoren
Telekommunikation
Messen
Optik
Zusammenfassung
Organische Chemie
Transporte
Medizintechnik
Digital Kommunikation
Maschinenwerkzeuge
Bauingenieurwissenschaften
Rohrstoffe Chemie
Konsumgüterindustrie
Pharma
Korea ist ein wirtschaftlich attraktiver Markt
für deutsche Unternehmen, und wird in den
kommenden Jahren wahrscheinlich schneller
wachsen als Deutschland. Um zu verhindern,
vom koreanischen Markt vertrieben zu werden, wo die Zahl der Patentanmeldungen
weiter steigt, sollten deutsche Unternehmen
ihre IP-Rechte in Korea sichern, indem sie
mit der lokalen Einreichungsrate von Patentanmeldungen fortfahren, vor allem angesichts der relativ geringen Kosten eines koreanischen Patents. Außerdem gibt es mehrere
Möglichkeiten, den Prozess zum Erhalten
eines koreanischen Patents zu beschleunigen
und jene Optionen sollten sorgfältig beurteilt werden, um Zeit und Geld ergiebig zu
nutzen.
Monate bis erstem Prüfungsbescheid KR
20.0
18.0
16.0
14.0
12.0
10.0
Praktische Hinweise
8.0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Eine koreanische Patentanmeldung kann
Jahr
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 23
Recht
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and Media,
Energy and Technology
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24
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
Kontakte
direkt beim Koreanischen Patentamt eingereicht werden. Die Anmeldung kann auch
auf Englisch eingereicht werden, eine Übersetzung ins Koreanische ist aber innerhalb
einer bestimmten Frist erforderlich. Alternativ kann eine koreanische Patentanmeldung
über eine internationale PCT-Anmeldung
beim Europäischen Patentamt (www.epo.
org) eingereicht werden. In diesem Fall kann
die PCT Anmeldung auf English bzw. Deutsch
eingereicht werden, eine Übersetzung ins
Koreanische kann später nachgereicht werden.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um
eine gekürzte Fassung. Das vollständige
Merkblatt zum Thema geistiges Eigentum
in Korea kann auf unserer Homepage in
der Members Section heruntergeladen
werden.
Dieses Merkblatt wurde erstellt in
Zusammenarbeit mit der Kanzlei Stolmár
& Partner.
News and People
█ Für ihre Verdienste um die deutsch-koreanischen Beziehungen
wurde die deutsche Honorarkonsulin in Busan, Frau Kim Jungsoon, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Botschafter Mafael übergab ihr den Orden im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am Donnerstag, 29.10.2015. Neben Freunden
und Familie von Frau Kim Jung-soon wohnten auch Mitglieder der
deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in
Busan der Ordensverleihung bei.
Seit einem Aus- und Fortbildungsaufenthalt an der Universitätsklinik
Bonn 1969 im Rahmen des Entsendeabkommens zwischen Deutschland und Korea ist Frau Kim Deutschland eng verbunden.
Als Unternehmerin, Honorarkonsulin und Freundin Deutschlands hat
sich Frau Kim zudem um den Ausbau der Kontakte zwischen Hamburg und Busan verdient gemacht.
Das „Große Verdienstkreuz
1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland“ ist eine der
höchsten Auszeichnungen,
die die Bundesrepublik zu
vergeben hat.
(Bild und Text © Deutsche Botschaft Seoul)
Rev. Volker Thiedemann (59) succeeded Rev.
Martin Zamel as pastor of the German speaking
protestant congregation in Seoul (www.egds.
info). Rev. Thiedemann is a second career theologian. After finishing law school he worked for
eight years as a solicitor at the court of appeal in
Hamburg, Germany. During the last years in his
law firm he worked part time and studied theology at the university
and was ordained as Lutheran pastor in 1993, working in Hamburg
and four years as an ecumenical co-worker in the Lutheran Church
in Tanzania organizing and building church run schools and educating staff for the education of small children. After 14 years as
█
a high ranking church official in the church office of the Lutheran
Church in Northern Germany, he now serves the German speaking
congregation in Seoul, home of German and Korean Christians. Thiedemann (010-3260-3064, Pfarrer@EGDS.info) asks for support in
addressing the needs of business people and their families.
Mr. Ole Rengstorf (39) assumes his position
as Director Marketing and Business Development
at tesa tape Korea. Mr. Rengstorf has been
working for tesa since 2004 in several positions in Finance and Marketing. In his previous
assignment, he spent 2 years in Shanghai at
tesa China as Manager Business Development
Electronics. Starting in the Gangnam office of tesa Korea in mid2015 Mr. Rengstorf is responsible for the Marketing activities in
the fields Electronics, Automotive and special Industries. He holds a
Master degree in Industrial Engineering and Management (Diplom
Wirtschaftsingenieur) from the University of Hamburg and the TU
Hamburg-Harburg.
█
On October 27, Webasto celebrated the opening of its new company office in Uiwang, Gyeonggi-do with a festive ceremony. From
now on, both the Sunroofs and Thermo Systems Divisions will
be operating under one roof. Over the past six years, the Thermo
Systems Division has gradually strengthened its position on the
Korean aftermarket. Organizing its network of more than 70 installation partners from its previous location in Seongnam, Webasto thus
attained a leading market
position in the truck aftermarket. Since 1987, as part
of its joint venture with
Donhee, the Sunroofs Division has been developing
and selling roof systems to
Korean OEM customers.
█
Please send news for this column to suyoon@kgcci.com
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 25
Kontakte
New Members
ElringKlinger Korea Co., Ltd.
Mr. Stefan Spreu, General Manager &
Representative Director
stefan.spreu@elringklinger.com
Automotive Supply, Energy, Renewable Energy, Energy, Shipbuilding and
Supply
www.elringklinger.com
KOFEN
Mr. Jong-Cheol Kim, CEO
kofen@kofen.org
Consulting Services (Management, IT, HR, Translations), Government,
Nonprofit organization, Foundations
www.kofenhr.org
DeLonghi Kenwood Korea Ltd.
Mr. Eric de Castelbajac, CEO
eric.decastelbajac@delonghigroup.com
Consumer goods, retail, wholesale, trading,
www.delonghigroup.com
Upcoming
Korea
January 20
February 19
January 26
KGCCI CSR Workshop
KGCCI Economic Outlook 2016
KGCCI Green Cabbage Dinner
2.00pm - 5.30pm
KGCCI Conference Room
5.00pm
TBD
6.30pm
Restaurant Baerlin
Registration: www.kgcci.com/events | Contact: Ms. Sun-Hi Kim | events@kgcci.com
Germany
29. Februar 2016
Internationaler Beratungstag: Korea
IHK Aachen
9. März 2016
Länderveranstaltung Korea
IHK München und Oberbayern
Für Veranstaltungen in Deutschland erfolgt die Registrierung über die jeweilige IHK
26
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
10. März 2016
Länder Workshop: Korea
IHK Regensburg
Kontakte
Contacts
KGCCI and HRD Korea to strengthen cooperation
On October 13, KGCCI and HRD Korea signed a Memorandum of
Understanding (MoU) to set out a strategic partnership and cooperation between HRD Korea and KGCCI. The MoU was signed at
the occasion of German President Gauck’s state visit to Korea, as a
follow-up measure to the Joint Declaration in the field of vocational education and training, signed by both governments in Berlin
on March 26, 2014. Dr. Johannes Scheube, Economic Advisor to
President Gauck, attended the signing ceremony in Seoul, where he
extended his congratulations and support for the new cooperation.
Delegation from Brandenburg visits Korea
Together with a delegation of 20 businesspeople, Brandenburg’s
Minister of Economic Affairs and Energy, Mr. Albrecht Gerber,
visited Korea from November 22 to 27. The business mission,
which was jointly organized by KGCCI and the Zukunfts Agentur
Brandenburg GmbH (ZAB), aimed at promoting the economic
potential of Brandenburg and its cities. The delegation visited
the city governments of Seoul and Suwon and also talked with
the Korean Ministry of Trade, Industry and Energy. For the federal
state of Brandenburg, Korea is the third most important market in
Asia after China and Japan. In 2014, Brandenburg exported goods
worth of 86,8 million Euro into Korea.
AKM/Sundowner
At the last AKM (Workshop for Small and Medium Sized Enterprises) this year, Mr. Eberhard Brodhage of Commerzbank gave
a presentation on the topic “German Mittelstand - Twin Challenges: Impact of Low Interest Rate Environment and Internet of
Things ("Industrie 4.0")”. He discussed the current global economic
situation and analyzed where financial growth can be expected
in the future and who may benefit from it. At the subsequent
Glühwein Sundowner, more than 80 KGCCI members met on the
KGCCI veranda for Glühwein and Goulash Soup with Christmas
atmosphere.
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 27
Kontakte
Professional seminars at KGCCI
Working in a multicultural environment with a
diverse team can be a challenging task. For this reason, KGCCI organized the “Intercultural Seminar” on
October 15 and the seminar “Work, Lead & Communicate Succesfully with Koreans” on November 25.
The workshops aimed to improve cross cultural and
team communication in order to improve efficiency
and working atmosphere. Additionally, KGCCI also
offered the seminar “Making Effective Business Presentations” on October 21 for those who wanted to
improve their business presentation skills.
Breakfast Seminars and Meetings
Towards the end of this year, KGCCI hosted a number of Breakfast
Meetings in order to help and inform our members about current
business issues and changes. On November 11, Dr. Ulrich Hann,
CEO of A’B’C talked about personnel recruitment in Korea, recruiting practices and the Korean labor market. On November 13, a
delegation from the city of Frankfurt and the Main Taunus district
gave a presentation about current challenges for German cities
facing the wave of migrants. The following week on November
17, Bae, Kim and Lee gave an update about the contents of the
recent labor law reforms and what German companies can expect
from it. The last Breakfast Meeting was held on November 24 with
EU Ambassador Prof. Gerhard Sabathil, who gave a presentation
about new EU trade policies and other current issues.
28
KGCCI@ TÜV SÜD
KGCCI Skat Tournament
On November 5, KGCCI and TÜV SÜD jointly hosted a special venue on the top
floor of TWO IFC. With an astonishing view at Seoul’s skyline and the sunset,
KGCCI members came together for a relaxed get-together.
The KGCCI Autumn Skat Tournament took place on November 14 at the Millenium Hilton Hotel in Seoul. After already winning the tournament in Spring 2014
and April 2015, Mr. René Wittenberg won November's tournament again. KGCCI
congratulates Mr. Witttenberg on his victory!
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
Korea Life
Networking in Korea
Paul Baier
Socializing in a foreign country is never an easy task. Especially if you are a foreigner to
a country such as Korea, networking with local people can be a tricky experience. Our
junior economist Mr. Baier gives some advices for for beginners.
Jeder Auslandsaufenthalt, sei es im Rahmen
des Studiums oder der Arbeit ist unabhängig vom Zielland oftmals mit anfänglicher
Einsamkeit verbunden. Besonders in Korea,
einem Land, das sich historisch relativ spät
anderen Nationen gegenüber öffnete und
aufgrund dessen als teilweise verschlossen
gilt, ist es als Ausländer manchmal schwer
soziale Kontakte zu knüpfen. Handelskammern, Verbände und Fachorganisationen bieten insbesondere Führungskräften zahlreiche
Gelegenheiten zum beruflichen Networking.
Aber wie kann ich als Privatperson außerhalb der Berufswelt neue Bekanntschaften
schließen?
Neben den bekannten Afterwork Parties
wie z.B. der First Thursday Party im JJs und
Banyan Tree Hotel oder dem „Wine and
Dine“ im Ibis Styles Ambassador Hotel gibt
es auch günstigere Alternativen, die weniger
den Charakter einer Networking Veranstaltung aufweisen. Eine davon ist ein exklusiver
Language Exchange Club namens Goodfellas,
dessen Location sich ca. alle 2-3 Wochen
ändert. Der Unterschied zu den genannten
Afterwork Parties und üblichen Language
Exchange Meetups ist, dass es sich bei den
Teilnehmern überwiegend um koreanische
Young Professionals handelt, die sich in
ruhiger Atmosphäre und einem Glas Wein
oder Bier über andere Dinge als die Arbeit
unterhalten wollen. Der Umstand, dass die
Zahl der ausländischen Gäste hingegen sehr
begrenzt ist, vereinfacht es Einheimische
Menschen kennen zu lernen.
Des Weiteren gibt es speziell auf Expats ausgerichtete Internetseiten, die die Integration in einem ungewohnten Umfeld erleichtern sollen. Meetup.com ist eine davon.
Hier werden regelmäßig Veranstaltungen
unterschiedlicher Themen gepostet, an denen
Personen mit gemeinsamen Interessen teilnehmen können. Diese Veranstaltungen reichen von Language Exchange, Wander- und
Klettergruppen, Kneipentouren, Sport-Treffen
bis hin zum Speed Dating, um nur einige Beispiele zu nennen. Eine andere sehr bekannte
Internetseite, mit dem Ziel Locals und Expats
mit gemeinsamen Interessen zusammen zu
führen ist „InterNations“. Diese Community hat auch in Seoul bzw. Korea eine hohe
Anzahl von Nutzern unterschiedlicher Herkunft. Zudem bietet InterNations auch die
Möglichkeit, sich über den üblichen Business Networking Veranstaltungen hinweg
geschäftlich zu vernetzen. Möchte man
jedoch auf die kompletten Dienstleistungen
dieses Netzwerkes zurückgreifen, muss man
ein kostenpflichtiges Monatsabonnement
abschließen. Die Preise variieren dabei je
nach Vertragsdauer.
Hinweise zur Kultur, Sehenswürdigkeiten,
kulinarische Geheimtipps und wer hätte es
gedacht…auch für Sprachaustausch-Treffen
und andere Events. Für alle SmartphoneNutzer unter den Lesern, die daran interessiert sind, Koreanisch oder sogar eine
andere Sprache zu erlernen, gibt es neben
den klassischen Language Exchange Treffen
auch hilfreiche Apps. Die wohl bekannteste
Sprachaustausch-App ist Hello Talk. Einfach
die eigenen Sprachkenntnisse angeben und
los geht’s. Positiv hervorzuheben ist neben
der kostenfreien Nutzung, dass man hierfür
im Gegensatz zu vielen anderen Apps kein
Facebook-Profil zur Anmeldung benötigt.
Hello Talk schlägt einem passende Sprachpartner vor und legt zudem hohen Wert auf
die Privatsphäre der User. Für die wirklich
einsamen Expats ist auch Tinder eine geeignete Alternative um in Korea Anschluss zu
finden.
Auch die Ausübung eines gemeinsamen
Sports ist bekanntlich ein guter Weg sich zu
integrieren. Der FC Dogil, ein Fußballverein
bestehend aus Deutschen und deutschsprachigen Koreanern ist eine gute Anlaufstelle
für alle Fußballbegeisterten, die während
ihrer Zeit in in Seoul nicht auf die Ausübung
dieses Sports verzichten möchten. Daneben
gibt es unzählige andere Möglichkeiten um
Sport mit anderen zu treiben, viele davon
befinden sich in Form von Radwegen, oder
Basketball- und Badmintonplätzen an den
Darüber hinaus gibt es nützliche englisch- Ufern des Han Flusses.
sprachige Seiten, die einem Tipps und Tricks
zum Überleben in Korea geben. Auf Seoul- Nichtsdestotrotz gilt wie überall, wo man
istic beispielsweise findet man Beiträge und neue Menschen kennenlernen möchte, einfach aufgeschlossen und freundlich zu sein.
Man sollte nicht darauf warten, dass jeder
auf einen zukommen wird. Suchen Sie aktiv
das Gespräch und Sie werden viele nette und
hilfsbereite Menschen kennenlernen.
Paul Baier
Junior Economist bei der AHK Korea
KORUM Nr. 60 | Dezember 2015 29
KORUM
Media Data
Korea I Unternehmen I Märkte
KORUM, the bimonthly magazine of KGCCI publishes articles on Korea's economy,
markets, companies, technologies as well as on tax, legal or intercultural issues. The
journal also contains information on the activities of KGCCI and its member companies.
Nr. 60 l Dezember 2015
KORUM target group consists of KGCCI members in Korea and abroad, decision
makers of companies doing business with Korea, business associations and relevant
public sector institutions.
Herausgeber:
Deutsch-Koreanische
Industrie- und Handelskammer
8th Fl., Hannam Plaza, 85, Dokseodang-ro,
Yongsan-gu, Seoul 140-884, Republic of Korea
www.kgcci.com
Circulation: Language: Pages: Frequency: 1,000 copies
German/English
minimum 32 (full colour)
bimonthly (February, April, June, August, October, December)
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Member Non-member (W x H mm) (W x H mm)
1.98
2.2
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1.44
1.6
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216 x 303
1.26
1.4
210 x 297
216 x 303
0.72
0.8
210 x 149
-
NEXT ISSUE
Redaktion:
Song Ug Yoon
Tel. +82-2-37804-630
Fax +82-2-37804-655
suyoon@kgcci.com
Anzeigen:
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Fax +82-2-37804-655
hkchoi@kgcci.com
Layout und Druck:
Design Sidae Co., Ltd.
Advertisements and contributions for issue 61: January 25th, 2016
Main topic: “Taxes in Korea”
PREMIUM PARTNER PROGRAM
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Mr. Andreas Schäfer
aschaefer@kgcci.com
Ms. Sun-Hi Kim
shkim@kgcci.com
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KORUM Nr. 60 | Dezember 2015
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des Autors, nicht unbedingt die Meinung der AHK Korea
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Cayenne Turbo S 4,806cc, PDK, City 5.7km/l, Highway 8.1km/l, Combined 6.6km/l, CO2 emissions 274g/km