Juni - Deutscher Laden Holloman
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Juni - Deutscher Laden Holloman
ROADRUNNER Juni 2014 Zeitung des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Holloman Air Force Base, New Mexico Redaktion Chefredakteur Oberstlt Andreas Berg stellv. Chefredakteur OStFw Frank Schlawin Tel.: +1 (575) 572-2612 Mail: flgausbzlwstabs1info@bundeswehr.org Redaktion StGefr Glenn Atienza Frau Sonja Shafer Redakteure/Ansprechpartner in den Gruppen abg fs Ausbildungsgruppe (AusbGrp) Hptm Carsten Lippisch cl Ausbildungsstaffel (AusbStff) – ga ses Satz, Layout Frau Carolin Piendl Elektronikstaffel (EloStff) HptFw Maik Peschel mp cp BWVSt USA/CA: Herr Kolja Böther kb Instandsetzungsstaffel (InstStff) HptFw Thomas Martin tma Titelbild Die Sänger der Tops in Blue. Bericht und Fotos ab Seite 17. Foto: ga. Foto des Monats Schicken Sie uns Ihr Foto des Monats an: flgausbzlwstabs1info@bundeswehr.org Nachschub- und Transportstaffel (Nsch/TrspStff) Hptm Dung Nguyen dn Stab Herr Ingo Höppner OFw Kevin Grünberg ih kg Technische Gruppe (TechnGrp) – Wartungs- und Waffenstaffel (Wtg/WaStff) StFw Gerhard Ziesel gz Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift Roadrunner gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens zu finden: www.deutscherladenholloman.de 2 ROADRUNNER während die Ukraine auf gutem Kurs in weniger turbulente Wasser zu sein scheint, hat sich im Irak ein neuer Krisenschauplatz aufgetan. Die Vereinigten Staaten von Amerika stehen vor schweren Entscheidungen. Das Maß und die Art und Weise des Eingreifens können einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft des Iraks haben. Luftschläge der Amerikaner gegen die ISIS-Dschihadisten werden immer wahrscheinlicher. Schließlich können die Amerikaner die militärische Bekämpfung der radikalislamischen Rebellen auf keinen Fall Syriens Präsidenten Baschar al Assad und dem Iran überlassen. Am 26. Juni hat Oberst Armin Havenith das Kommando über die Technische Gruppe von Oberstleutnant Walter Kirchhoff an Oberstleutnant Dr. Thorsten Weber übertragen. Nach 4 Jahren als Kommandeur der Technik warten auf Oberstleutnant Kirchhoff neue Herausforderungen im Kommando Unterstützungsverbände in Köln-Wahn. Für die geleisteten Dienste im Fliegerischen Ausbildungszentrum möchte ich mich herzlich bedanken. Auch in seiner zukünftigen Funktion wird er die Tornado-Logistik weiter beeinflussen. Für diese neue Aufgabe wünsche ich alles Gute. Den neuen Kommandeur heiße ich hiermit herzlich willkommen und wünsche ihm auch auf diesem Wege alles Gute und Soldatenglück. In dieser Ausgabe des Roadrunner werden unsere sechs Austauschoffizierdienstposten in den USA näher vorgestellt. Aufgrund weiterer Reduzierungen gibt es für die Luftwaffe nur noch 4 fliegende Dienstposten als Flugzeugführer auf der F-16, A-10, C-17 und dem HH-60 G Pave Hawk. Zusätzlich hat die Luftwaffe je einen Stabsoffizier im Bereich Flugsicherheit und der Standardisierung in den USA eingesetzt. Ein besonderes Novum, als Zeichen enger Zusammenarbeit mit der 49th Wing, ist unser Beitrag zur Holloman Honor Juni 2014 Guard. Bislang lastete dieses Engagement ausschließlich auf den Schultern des Oberstabsgefreiten Matthias Beckmann. Ich freue mich ganz besonders über die freiwillige Meldung vier weiterer Soldaten aus der Technischen Gruppe, die zukünftig bereit sind, die Honor Guard tatkräftig zu unterstützen. Seite an Seite mit unseren amerikanischen Kameraden sind unsere Soldaten ein Symbol für die ausgezeichnete Kooperation mit unseren Gastgebern. Am 13. Juni wollte es der Zufall, dass vier Besatzungsangehörige ihren letzten Flug in Holloman absolvieren durften. Der Kommandeur der Ausbildungsgruppe und sein Stellvertreter in einer Maschine sowie unser Standardisierer „Glasi“ mit Maj „Schmidl“ Schmidbauer in einem weiteren Luftfahrzeug. Zusammen fast 12.000 Flugstunden Erfahrung auf dem Tornado verlassen damit das FlgAusbZLw. Allen Kameraden wünsche ich in ihren neuen Verwendungen weiterhin „Hals- und Beinbruch“. Die Vorbereitungen für das Oktoberfest 2014 laufen und das Projektteam unter Leitung von Oberleutnant Stellisch macht eine prima Arbeit. Was wäre ein Oktoberfest ohne ein passendes Logo? Der Gewinnerin des diesjährigen Wettbewerbs um das beste Logo, Frau Carolin Piendl, gratuliere ich zu einem tollen Entwurf, der auch den Zuspruch unserer amerikanischen Freunde gefunden hat. Die Urlaubszeit liegt nun vor uns und ich wünsche allen Angehörigen nicht nur interessante Erlebnisse, sondern auch erholsame Wochen im Kreise Ihrer Lieben. Was immer Sie vorhaben, kommen Sie wohlbehalten zurück. Auf bald und alles Gute! EDITORIAL IMPRESSUM LIEBE LESERINNEN UND LESER, MEINE LIEBEN „HOLLOMÄNER“, Ihr Heinz-Josef Ferkinghoff 3 AUCH BEIM FLIEGERISCHEN AUSBILDUNGSZENTRUM VORSTELLUNG DER AUSTAUSCHDIENSTPOSTEN IN DEN USA DEZERNENT FLUGUNFALLUNTERSUCHUNG Holger Kerker Text: HQ Air Force Safety Center HQ Air Force Safety Center, Kirtland Air Force Base, New Mexico Er wurde zum Stabsfeldwebel befördert. FOTO DES MONATS Die Roadrunner-Redaktion wünscht dem Beförderten weiterhin viel Soldatenglück! DIE AUSTAUSCHOFFIZIERE IM BÜRO BEFÖRDERUNGEN WIR GRATULIEREN • Unterstützen von Flugunfalluntersuchungen als Vertreter des Air Force Safety Center (AFSEC) • Leiten wöchentlicher Arbeitssitzungen zur abschließenden Bewertung der Maßnahmen nach Flugunfällen und Zwischenfällen • Qualitätskontrolle aller Abschlussberichte nach Flugunfällen und Zwischenfällen und Leitung monatlicher Arbeitssitzungen zur abschließenden Bewertung der Abschlussberichte mit dem Ziel, die endgültige Position der US Air Force festzulegen • Wöchentliches Informieren der Luftwaffenführung und Erstellen von Beiträgen für Flugsicherheitszeitschriften • Als Subject Matter Expert (SME) des AFSEC bei der System Safety Group (SSG) hauptverantwortlich für A-10 und in Vertretung für F-15 / F-35 INFERNALISCH ROMANTISCH STANDARDISIERUNGSSTABSOFFIZIER Text: HQ Air Combat Command HQ Air Combat Command, Joint Base Langley Field, Langley, Virginia • Teilnahme an Standardisierungsüberprüfungen von Fliegenden Einheiten der US Air Force • Unterstützen des Air Combat Command Inspector General (ACC/IG) bei Überprüfungen (Unit Effectiveness Inspection) • Erstellen, Überprüfen und Pflegen von Vorschriften der US Air Force • Pflegen von Datenbanken • Verfassen von Stellungnahmen zu Flugunfalluntersuchungen für HQ ACC • Teilnahme an Überflügen am Arlington Cemetery als Forward Air Controller (FAC) • Vertreten des Dezernatsleiters Sonnenuntergang in White Sands zur Full Moon Night im Juni. Foto: Carolin Piendl. 4 ROADRUNNER Juni 2014 5 *Fighter Wing Abmessungen Länge: 15,03 m Höhe: 5,09 m Antrieb 1x Turbofan Leistung 128 kN Geschwindigkeit 2.140 km/h G-Belastung +9 g / -3 g Text: FlgAusbZLw Foto: John Dibbs PILOT, 354TH FIGHTER SQUADRON, 355TH OPS GRP* Davis-Monthan Air Force Base, Arizona Spannweite: 9,45 m Tragflügelfläche: 27,87 m 2 Fairchild-Republic A-10 Thunderbolt II Warthog General Dynamics F-16 C Fighting Falcon Luke Air Force Base, Arizona ROADRUNNER Abmessungen Länge: 16,26 m Höhe: 4,42 m Antrieb 2x Mantelstromtriebwerke Leistung 2x 40,32 kN Geschwindigkeit 706 km/h G-Belastung +7,33 g / -3 g Text: FlgAusbZLw Foto: Luftwaffe Spannweite: 17,42 m Tragflügelfläche: 47,01 m 2 •A -10-Einsatzpilot • Beraten der Staffelführung als Assistant Director of Operations (ADO) und internationales Verbindungselement • Durchführen und Organisieren des Ausbildungs- und Flugbetriebs als ADO • Teilnahme an Übungen und Kampfeinsätzen der 354th Fighter Squadron (FS) • Unterstützen bei der Fortschreibung von taktischen Vorschriften und Optimierung von Einsatzverfahren • Jährliches Informieren der Luftwaffenführung über Einsatzerfahrungen und Erfahrungsgewinn/-austausch zu taktischen Verfahren • Fluglehrer F-16 C im gesamten Einsatzspektrum • Muster- und Taktische Erstausbildung; vergleichbar mit Waffensystemausbildung (WST) und Taktische Erstausbildung (TEA) • Unterstützen bei der Optimierung der taktischen Ausbildung künftiger F-16-Besatzungen • Koordinieren von Unterstützungsleistungen bei Air Shows und PR-Übungen • Jährliches Informieren der Luftwaffenführung über Erfahrungsgewinn/-austausch zu Ausbildungsverfahren • Verbindungselement ehemaliger deutscher F-104-Piloten (Cactus Starfighter Squadron) zur amerikanischen Staffel 6 *Operations Group DIE AUSTAUSCHOFFIZIERE IM COCKPIT FLUGLEHRER, 310TH FIGHTER SQUADRON, 56TH FW* Juni 2014 7 *Airlift Wing Abmessungen Länge: 53,04 m Höhe: 16,79 m Antrieb 4x Mantelstromtriebwerke Leistung 4x 185,55 kN Geschwindigkeit 818 km/h G-Belastung +3 g / -1 g Text: FlgAusbZLw Foto: 14th Airlift SQ Spannweite: 50,29 m Tragflügelfläche: 353,0 m 2 • Fluglehrer C-17 im gesamten Einsatzspektrum • Taktische Aus- und Weiterbildung des Staffelpersonals (vergleichbar mit dem Taktischen Ausbildungsprogramm TCTP) • Unterstützen bei der Fortschreibung von taktischen Vorschriften und bei der Optimierung der taktischen Ausbildung künftiger C-17-Besatzungen • Koordinieren von Unterstützungsleistungen bei Air Shows • Unterstützen der Einsatzplanungen • Fachliche Beratung deutscher Dienststellen und jährliches Informieren der Luftwaffen führung über Erfahrungsgewinn/-austausch zu flugbetrieblichen und taktischen Verfahren im Lufttransport 8 FLUGLEHRER, 512 TH RESCUE SQUADRON, 58TH SOW* Kirtland Air Force Base, New Mexico Sikorsky HH-60 G Pave Hawk Boeing C-17 Globemaster III Charleston Air Force Base, South Carolina ROADRUNNER *Special Operations Wing Text: Arne Dämpfert Foto: Arne Dämpfert Abmessungen Länge: 17,10 m Höhe: 5,10 m Antrieb 2x Drehmoment erzeugendes Turbinentriebwerk Leistung 2x 1.660 PS Geschwindigkeit 360 km/h G-Belastung +2 g / 60° Schräglage DIE AUSTAUSCHOFFIZIERE IM COCKPIT FLUGLEHRER, 14TH AIRLIFT SQUADRON, 437 TH AW* Rotordurchmesser: 14,10 m Tragflügelfläche: – • Fluglehrer HH-60 G und Evaluator Pilot im gesamten Einsatzspektrum • Taktische Aus- und Weiterbildung des Staffelpersonals (vergleichbar mit dem Taktischen Ausbildungsprogramm TCTP) • Unterstützen bei der Fortschreibung von taktischen Vorschriften und bei der Optimierung der taktischen Ausbildung künftiger Combat Search and Rescue-Besatzungen (CSAR) • Jährliches Informieren der Luftwaffenführung über Erfahrungsgewinn/-austausch zu taktischen Einsatzverfahren • Koordinieren von Unterstützungsleistungen bei Air Shows und PR-Übungen • Unterstützen der Einsatzplanungen der 512th RQS • Repräsentant der 512th RQS bei Gruppen-/Geschwadermeetings Juni 2014 9 Am 13. Juni starteten gleich vier Kameraden zu ihrem letzten Übungsflug in die Weiten New Mexicos. In einer Maschine, der Kommandeur der Ausbildungsgruppe, Oberstlt Jörn Apelt und sein Stellvertreter Oberstlt Björn Jansen. In der zweiten Maschine, Oberstlt Uwe Glasner und Maj Michael Schmidbauer. Eine Besonderheit sollte dieser Flug jedoch haben. Während des Anfluges auf Holloman AFB, stießen zwei Maschinen vom Taktischen Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel dazu und machten die 2-ship unverhofft zu einer 4-ship. Oberst Armin Havenith, der stellvertretende Kommandeur des FlgAusbZLw, empfing die Offiziere nach erfolgreicher Landung mit unzähligen Kameraden des Verbandes und vielen Familienangehörigen im Shelter. Sichtlich mit etwas Wehmut, nahmen sie ihre Urkunden und die Glückwünsche der Anwesenden entgegen, um dann zur Abschiedsfeier in die Lounge der Ausbildungsstaffel zu laden. Die Roadrunner-Redaktion wünscht allen Vieren viel Glück und alles Gute für die künftigen Herausforderungen. Mit Oberstleutnant Jörn Apelt geht ein erfahrener Gruppenkommandeur und für ihn heißt es, nach nun 27 Jahren vorerst von der Fliegerei Abschied nehmen. „Ich würde diesen Fliegerweg immer wieder wählen“, waren seine Gedanken als er zum Last Flight ins Cockpit stieg. Für ihn hielt der Tag zudem noch mehrere freudige Überraschungen parat. Zum einen als die zwei Tornados aus Büchel die 2-ship zur 4-ship aufpimpten und sich damit seine zwei vergangenen Kommandeursverwendungen vereinten bzw. wiedergespiegelten und zum anderen die unendliche Freude über den großen Empfang der ganzen Familie, inklusive seiner Tochter Michelle, die extra „heimlich“ eingeflogen wurde. „Einen schöneren Abschluss meiner fliegerischen Karriere kann ich mir nicht vorstellen.“ Auf Oberstlt Apelt warten in Zukunft in Berlin im Ministerium neue Herausforderungen. 10 ROADRUNNER Text: cl. Foto: HptFw Sascha Liedke. Mit Oberstleutnant Uwe Glasner verliert das FlgAusbZLw nicht nur einen erfahrenen Piloten, sondern auch einen Fels in der Standardisierungsbrandung. „24 Jahre Fliegerei hinterlassen Spuren und mit dem Wissen, dass das wirklich mein letzter Flug gewesen sein könnte, habe ich ihn in vollen Zügen genossen“, resümiert er im Anschluss. Nach dem Briefing grinste er noch, ob des geplanten Verbandsfluges mit den Büchelanern ohne das Wissen der anderen Formationsmitglieder. „Umso genialer war dann das Gefühl, als es geschafft war und die vier Maschinen den Flyby machten.“ Während in der Startphase noch die Freude dem technischen Klarstand und dem Wetter galt, war es beim abschließenden Vorbeiflug und der Landung die Freude über die Menschentraube am Shelter. Ein toller Abschluss mit vielen Gratulanten, ein super Flug und einen Kloß im Hals als es galt das Wort an die zahlreichen Gäste zu richten… wirklich nie wieder fliegen? Oberstlt Glasner wird nach Kalkar zum Combined Air Operation Center (CAOC) versetzt. LAST FLIGHT RUND 12.000 FLUGSTUNDEN VERLASSEN DAS TEAM HOLLOMAN Mit Major Michael Schmidbauer verliert die Fluggruppe 3 der Ausbildungsstaffel Tornado einen ihrer erfahrensten Fluglehrer in der Waffenlehrerausbildung und die Luftwaffe ihren bis dato immer noch lehrgangsbesten FWIC Teilnehmer. „Es war mir eine Ehre, mit den alten Säcken in die Luft zu gehen“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Letztlich war es ein perfekter Ausklang seiner Karriere. Nicht nur, dass ihn die Familie, wie auch schon das ganze fliegerische Leben, bereits zum Take off begleitete, so konnte man mit der 4-ship auch bei den amerikanischen Freunden Eindruck schinden. Dazu gab es für ihn auch die meisten Geschenke bei der Last-Flight-Party. Major Schmidbauer bleibt am Standort und wechselt als Zivilist zum Flugsimultor. Mit Oberstleutnant Björn Jansen verfügt nun die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg für die Generalstabsausbildung über einen der erfahrensten aktiven Tornado Piloten der Luftwaffe. Auch wenn er nicht seine Wunschmaschine nutzen konnte, war der Last Flight mit der Party für ihn auch der perfekte Ausklang seiner Zeit in Holloman. Juni 2014 11 Leiter des Kalibrierzentrums der Bundeswehr ES STELLT SICH VOR: DAS KALIBRIERLABOR Text: Oberstlt Holger Pietsch. Foto: ga. Mit der Forderung nach maximaler Flugsicherheit wurde Ende der 60er Jahre in den Streitkräften mit dem Aufbau eines Systems zur Kalibrierung von Mess- und Prüfgeräten (MuP) nach amerikanischem Vorbild begonnen. Das Kalibrierzentrums der Bundeswehr (KalZBw) betreibt acht stationäre und sieben mobile Labore und führt im Einsatz und im Grundbetrieb Kalibrierungen und Instandsetzungen an MuP der Bundeswehr durch. Im KalZBw wurden 2008 alle bestehenden Kapazitäten gebündelt. Seit dem 13. November 2011 ist das KalZBw nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Das Kalibrierlabor beim FlgAusbZLw auf der Holloman AFB ist Teil des KalZBw und heißt Regionallabor 6. 1970 1. April v.l.n.r.: OStFw Michael Treutler, ROAR Günther Gawlik, Oberstlt Holger Pietsch, StFw Andreas Birth und HptFw Hauke Freese In der Zeit vom 13. bis 18. Juni besuchten der Leiter des Kalibrierzentrums der Bundeswehr, Oberstleutnant Holger Pietsch, und der Abteilungsleiter II, Technischer Regierungsoberamtsrat Günther Gawlik, das Regionallabor 6. Das Regionallabor 6 ist zwar truppendienstlich dem FlgAusbZLw unterstellt, doch alle fachlichen Angelegenheiten werden durch das Kalibrierzentrum der Bundeswehr abgedeckt. Dies schließt neben der fachlichen Führung auch die Bereiche Materialbewirtschaftung, STAN und Qualitätsmanagement mit ein. Gerade vor dem Hintergrund der STANAnpassungsmaßnahmen im Kalibrierzentrum der Bundeswehr war es wichtig, sich vor Ort erneut einen Überblick über die Leistungsfähigkeit zu verschaffen und mit den Verantwortlichen über Planungen im Bereich des FlgAusbZLw zu sprechen. Im Gespräch mit den Obersten HeinzJosef Ferkinghoff und Armin Havenith wurden zukünftige Aufgabenfelder und sich abzeichnende Entwicklungen erläutert. 12 Aufstellung als Luftwaffenwerft 26 in Wunstorf Zugleich bot sich in Hinblick auf den bevorstehenden Wechsel im Bereich der Führung des Regionallabors die Gelegenheit, die neuen Herausforderungen der Kalibrierorganisation zu erörtern. Oberstleutnant Pietsch und Herr Gawlik nahmen zudem die Gelegenheit wahr, Oberstabsfeldwebel Michael Treutler und Hauptfeldwebel Nadine Scharf für die gezeigten Leistungen der letzten Jahre zu danken und sie aus den Reihen des Kalibrierzentrums der Bundeswehr zu verabschieden. Mit Zurruhesetzung von Oberstabsfeldwebel Treutler verliert das Kalibrierzentrum einen Regionallaborleiter, der es in den zurückliegenden Jahren in hervorragender Weise verstanden hat, den Auftrag des Regionallabors 6 zu erfüllen und die vielen neuen Forderungen, die durch das Kalibrierzentrum gestellt wurden, umzusetzen. Dies wurde durch die Zertifizierung des RegLab 6 nach der weltweit gültigen DIN ISO 9001:2008 noch einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. ROADRUNNER 1979 1. September Umbennung in Luftwaffenwerft 84 in Mechernich 2008 1. April KalZBw in Mechernich HINTERGRUNDINFORMATION BESUCH ZU GAST: OBERSTLEUTNANT HOLGER PIETSCH 2011 13. November ISO 9001:2008 zertifiziert Regionallabor 6 (RegLab 6) • Das RegLab 6 ist das einzige stationäre Labor, das seinen Auftrag außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik erfüllt. Es deckt den gesamten Kalibrierbedarf des FlgAusbZLw, Holloman AFB, und des TaktAusbWbzFlaRakLw in Fort Bliss ab. • Fachlich ist das RegLab 6 dem KalZBw in Mechernich unterstellt, truppendienstlich jedoch dem FlgAusbZLw in Holloman. • Im RegLab 6 werden vorwiegend MuP des Waffensystems Tornado kalibriert und bei Bedarf auch instandgesetzt. • Das Kalibrierlabor wurde 2001 direkt an das Labor der US Air Force angebaut und nutzt zur Erfüllung des Auftrages teilweise dessen Ressourcen. Im RegLab 6 arbeiten vier voll ausgebildete Kalibriertechniker und es verfügt über modernste Messausstattungen zur Erfüllung des Auftrages in den USA. Juni 2014 13 nach 31 Jahren und 10 Monaten als Kalibrierer ist nun meine Zeit gekommen, um Abschied zu nehmen. Ich werde zum 31. Juli 2014 in den, wie ich hoffe, wohlverdienten Ruhestand versetzt. Während meiner Laufbahn habe ich sehr viele verschiedene Stationen im In- und Ausland durchlaufen. Bei der Luftwaffenwerft 84 (LwWerft 84) in Mechernich 1982 angefangen und nach der Ausbildung zum Kalibrierer in Kaufbeuren und Denver, Colorado, Lowry AFB wechselte ich 2003 zum Logistikamt der Bundeswehr in Sankt Augustin, wo ich bis April 2008 als Rüstungsfeldwebel für Mess- und Prüfsysteme eingesetzt war. Meine letzte Verwendung fand ich als Leiter des Regionalen Kalibrierlabor 6 hier in Holloman. Schnell ist die Zeit vergangen und der Zeitpunkt, den man oft ersehnt hat, ist plötzlich da. Vieles hat sich, über die ÜBERGABE ABSCHIED ÜBERGABE 14 LIEBE KAMERADEN UND MITARBEITER, Text: OStFw Michael Treutler. Foto: ga. Jahre hinweg, verändert. Mit etwas Wehmut blicke ich auf vergangene Zeiten zurück. So manchen Kameraden oder Mitarbeiter habe ich aufgrund der personellen Veränderungen, Strukturen oder Reformen zwar aus den Augen verloren, aber nach fast 32 Jahren bleibt vieles in Erinnerung. Ich danke Euch für die erlebte Kameradschaft und wünsche allen für die Zukunft, trotz des Umbaus der Bundeswehr, Einführung SAP usw. alles Gute, Gesundheit, Glück sowie persönliche Zufriedenheit. Hiermit verabschiede ich mich aus dem aktiven Dienst! Herzliche kameradschaftliche Grüsse, Michael Treutler, Oberstabsfeldwebel KOMMANDOWECHSEL IN DER TECHNISCHEN GRUPPE Text: Oberstlt Stephan Heger Fotos: fs Nach einem spannenden Fußballspiel und knapp unterhalb der sommerlich frischen 100°F-Grenze, wurde am 26. Juni 2014 die Übergabe des Kommandos über die Technische Gruppe von Oberstleutnant Walter Kirchhoff an Oberstleutnant Dr. Thorsten Weber vollzogen. Oberstleutnant Kirchhoff führte die Technische Gruppe vom 01. Juli 2010 an für vier Jahre und wechselt als künftiger Waffensystemmanager Tornado in das Kommando Unterstützungsverbände der Luftwaffe nach Köln-Wahn. Oberst Armin Havenith führte die Übergabe durch und bedankte sich zunächst bei Oberstleutnant Kirchhoff für die Zeit, in der die Technische Gruppe unter seinem Kom- mando stand. Die knapp 1,35 Millionen technischen Arbeitsstunden rundeten einen kurzen Ausflug in die Statistik aus vier Jahren Kommandeurszeit ab. Gerade die offene Kommunikation und, darüber hinaus, die vorbildliche Umsetzung der Auftragstaktik mit klar definierten Zielen und dem Freiraum für eigenverantwortliche Entscheidungen seien ein Markenzeichen der Technischen Gruppe geworden. Im Beisein von Familie und Freunden, sowie amerikanischer und deutscher Kameraden wandten sich sowohl der scheidende als auch der neue Kommandeur an ihre Truppe: Oberstleutnant Kirchhoff zog nach 4-jähriger Kommandeurszeit kurz Resümee und betonte, dass ihm der Wechsel in ROADRUNNER Der obligatorische Handschlag symbolisiert die offizielle Kommandoübergabe das (noch) Kommando Unterstützungsverbände der Luftwaffe als künftiger Waffensystemmanager Tornado nicht unbedingt leicht falle. Die Erlebnisse und Erfahrungen der vergangenen Jahre hier in Holloman AFB waren vielfältig und insbesondere der unmittelbare Kontakt zu den Soldatinnen und Soldaten an der Basis habe ihm immer viel Freude, aber auch nachdenkliche Momente beschert. Besonders hob er die Leistung des Teams Technische Gruppe hervor – die positive Grundeinstellung und die zielorientierte Art der Leistungserbringung werde ihm dauerhaft in Erinnerung bleiben. Auch die Lebensumstände im „wilden“ Südwesten der USA lassen Familie Kirchhoff oft und gerne auf die Zeit in Alamogordo zurück blicken – zumal die Kirchhoffs bereits von 1999 bis 2002 erstmals ihre Zelte hier vor Ort aufschlugen. Oberstleutnant Dr. Weber betonte seine von klein auf bestehende Begeisterung für Luftfahrzeugtechnik, die ihn auch in der Vielfalt seiner bisherigen Verwendungen nach Tätigkeiten mit unmittelbaren Technikbezug streben ließ. Auftragserfüllung, Berechenbarkeit und Verlässlichkeit seien die Eckpunkte der Leistungserbringung der Technischen Gruppe und hierfür stehe er auch künftig mit allen Angehörigen der Gruppe als Garant für erfolgreichen AusbilJuni 2014 dungsflugbetrieb gerade. „We as a team will continue to assure high level maintenance, we as a team will continue to deliver mission ready aircraft, we as a team will do whatever is feasible allowing German Air Force Flying Training Center to fulfill its mission“, brachte es der neue Kommandeur auf den Punkt. Mit dem neuen Waffensystemmanager kenne er ja nun auch einen überaus kompetenten Ansprechpartner, der sich auch in den Belangen der Technischen Gruppe des Fliegerischen Ausbildungszentrums bestens auskenne. Oberstleutnant Dr. Webers Ehefrau Astrid hat auch durch die Aussicht auf weit über 300 Sonnentage im Jahr keine Schwierigkeiten mit dem erneuten Ortswechsel gehabt und wird vermutlich öfter mit der Kamera in Alamogordo und Umgebung gesichtet werden – Landschaftsfotografie ist eine Leidenschaft, die beide teilen. Beim anschließenden Empfang gab es Gelegenheit zum persönlichen Austausch, der auch von den geladenen Unteroffizieren in Anbetracht des nahenden Abends der Unteroffiziere gerne und intensiv genutzt wurde. Kleine Anekdoten aus den vergangenen Jahren wurden zum Besten gegeben und auch für den Nachfolger gab es schon den einen oder anderen Tipp zum Miteinander. 15 Kommandeur der Technischen Gruppe TOPS IN BLUE – NICHT GESEHEN? Text & Fotos: ga Liebe Hollo(wo)men, zunächst einmal möchten meine Frau Astrid und ich uns für die freundliche Aufnahme in Holloman bedanken. Für uns ist es nicht das erste Mal, dass wir außerhalb Deutschlands stationiert sind. Ein Jahr am Joint Service Command and Staff College in Großbritannien und eine integrierte Verwendung bei SHAPE in Belgien haben uns zumindest einen kleinen Eindruck vermittelt, was es heißt, als Gast in einem fremden Land zu leben. Nach knapp zwei Jahren im Führungsstab der Luftwaffe auf der Bonner Hardthöhe, gefolgt von einer ebenso interessanten, wie auch fordernden Zeit im neuaufgestellten Kommando Luftwaffe in Berlin durften wir uns auf den Sprung über den Atlantik freuen. Für mich persönlich schließt sich damit der Kreis, den ich seit Beginn meiner militärischen Lauf bahn vor Augen habe. Mit der Übernahme des Kommandos über die Technische Gruppe geht für mich ein Wunsch in Erfüllung, die technische Einsatzbereitschaft eines fliegenden Verbandes sicherzustellen. Mir ist bewusst, dass dies keine einfache Aufgabe sein wird. Auf mich und mein Team warten viele Herausforderungen. Die Überführung unserer Luftfahrzeugtechnik in eine neue Softwareumgebung sowie die Integration eines neuen Betriebssystems für unsere Tornado Kampfflugzeuge werden uns über die kommenden Monate beschäftigen. Daneben gilt es, unseren Verband zeitgerecht mit Ersatzteilen aus Deutschland zu versorgen und die Instandsetzung in Holloman effek- 16 Text: Thorsten Weber Foto: fs tiv und effizient zu managen. Nur wenn Flugstundenvorrat, Material und Personal im Einklang stehen, läuft unser Betrieb reibungslos. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen meistern können. Mein Vorgänger Walter Kirchhoff hat mir versichert, dass ich mich auf das Team Technische Gruppe zu hundert Prozent verlassen kann, auch wenn es mal eng wird. Ich selbst konnte mich in den ersten Tagen meiner Einarbeitung bereits von der positiven Einstellung und Willensstärke der Gruppe überzeugen. Ich wünsche mir, dass wir diese operational attitude weiterhin Aufrecht erhalten und festigen können. Wichtig ist mir, dass wir bei all unserem Handeln stets die Sicherheit unserer Luftfahrzeugbesatzungen und Flugschüler vor Augen haben. Unsere Piloten müssen sich auf uns verlassen können, bei jedem Wetter, bei jeder Tages- und Nachtzeit, am Boden und in der Luft. In den ersten Tagen in New Mexico haben Astrid und ich auch gespürt, dass Holloman ein ganz besonderer Standort ist. Die Integration von Familie und Beruf wird hier tagtäglich gelebt und erlebt. Ob Sportneigungsgruppen, Fußballweltmeisterschaft oder Grillparties, der Zusammenhalt und Teamgeist setzt sich auch in der Freizeit nahtlos fort. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich auch für uns als engagierte Hobbyfotografen die passende Freizeitgestaltung finden lässt. Und wenn ich die Klimaanpassung hinter mir habe, ergibt sich vielleicht auch mal die Gelegenheit eine längere Strecke läuferisch zu bestreiten. Ach ja und dann ist da noch Walters ATV... Wir freuen uns jedenfalls, dass wir hier sind oder wenn es nach Astrid geht: „Endlich mal ein Ort, wo es immer warm ist!“ ROADRUNNER Vor 60 Jahren hatte Major Al Reilly die einfache Idee, musikalisch und tänzerisch begabte Airmen der US Air Force zu finden, um Soldaten und deren Familien zu unterhalten. Heute reist Tops in Blue durch mehr als 20 Länder dieser Welt (darunter auch Einsatzorte) und begeistert über 350.000 Zuschauer. Das sind ungefähr 86 Auftritte à 90 Minuten in sieben Monaten. Die diesjährige, hochtalentierte Gruppe setzt sich aus vier Offizieren und 34 Unteroffizieren und Mannschaften aus den gesamten Vereinigten Staaten zusammen. Nach einem Jahr Pause stand in diesem Jahr Alamogordo wieder auf dem Tourneeplan. Am 31. Mai hieß das Tays Center der New Mexico State University willkommen und bot dem Publikum eine erstklassige Show für Jung und Alt. Von Oldies wie Sweet Home Alabama von Lynyrd Skynyrd, I Swear von Boyz II Men oder Greatest Love Of All von Whitney Housten bis hin zu aktuellen Top Hits wie Mirrors von Justin Timberlake, All Of Me von John Legend oder Counting Stars von OneRepublic war für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Juni 2014 VERANSTALTUNG PEERONALIEN OBERSTLEUTNANT DR. THORSTEN WEBER Neben exzellenten Gesangs- und Tanz einlagen der Gruppe und einer professionell gestalteten Bühne stachen die Kostüme besonders heraus. Nach jedem Song schlüpften die Frauen und Männer in ein anderes Outfit. Glitzernde Kleider hier, weiße Anzüge da und zwischendurch mal im Country-Look. Einen Sonderapplaus gab es, als zum Titelsong des Films Despicable Me 2 (Ich einfach unverbesserlich 2) vier Minions zusammen mit dem als Pharrell Williams verkleideten Sänger, Happy zum Besten gaben. Zum krönenden Abschluss der Show sang die Gruppe im dunkelblauen Dienstanzug der US Air Force den bereits zur Tradition von Tops in Blue geworden Titel God Bless the USA. Nach tobendem Applaus und standing ovations des Publikums gab es die Möglichkeit sich persönlich mit Händedruck bei den Protagonisten zu bedanken und zu verabschieden. Fazit: Wer in drei Jahren Dienstzeit beim Fliegerischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe diese Show nicht gesehen hat, hat definitiv etwas verpasst! 17 TOPS IN BLUE im Tays Center 18 ROADRUNNER Juni 2014 19 Nach langem Warten, auf die Genehmigung unserer Politischen Bildungsfahrt war es endlich soweit. Am Freitag, den 23.05.2014 brachen die Fachgruppen Triebwerk, sowie einzelne Kameraden von Klima und Bodengeräte auf, um die Landeshauptstadt von Texas, Austin zu erkunden. Nach ca. 10 Stunden Fahrt und unzähligen Tankstops kamen wir gegen 20.00 Uhr Abends an unserer Unterkunft an. Kaum die Zimmer bezogen, wurde sich auch schon in Schale geworfen, um das Nachtleben Austins kennenzulernen. Da uns mit dem Besuch des Capitol of Texas ein informationsreicher Tag erwartete und mit den mahnenden Worten im Ohr, ,,Aber Jungs, nicht übertreiben“, wurde der Abend nicht übermäßig lang. Im Capitol of Texas führte uns eine nette Dame durch das Gebäude und erläuterte die Entstehung und Geschichte dieses siebtgrößten Gebäudes der Welt, dass von 1882 bis 1888 erbaut wurde. Sie erklärte u.a., dass das Kapitol sechs Meter höher sei als das Kapitol in Washington, D.C., was schon recht erstaunlich ist, wenn man bedenkt das Washington D.C. die Hauptstadt der Vereinigten Staaten ist. 20 Text: StUffz Martin Jochem. Foto: StUffz Maximilian Gran. Durch die Stadt schlängelt sich der Lady Bird Lake und in der Nähe der Staumauer, am Lake Austin Blvd befindet sich das sogenannte Oyster Landing, ein Stadtteil mit vielen guten Speiselokalen und Cafés. Die Suche nach einer guten Lokalität, um unseren Hunger zu stillen, gestaltete sich daher sehr leicht. Am Abend folgte dann in einer geselligen Runde ein Besuch der 6th Street in der Innenstadt Austins. Wegen ihrer zahlreichen Musikkneipen ist sie einer der Hauptanziehungspunkte für jüngere Leute. Im Gegensatz dazu bietet die 4th Street eher Unterhaltung für die etwas älteren Generationen. Alle genannten Orte liegen erstaunlich nahe beieinander, so dass man alles zu Fuß erreichen kann - eine Besonderheit für eine amerikanische Stadt. Auch sehr interessant sind in den Nebenstraßen die unzähligen Musik-Bars. Traditionell wird Blues-Rock und Country von einheimischen Künstlern, aber auch von weltbekannten Stars geboten. Lange Jahre war das Armadillo in Austin, ein in den USA sehr populärer Ort für Musikveranstaltungen; leider befindet sich heute auf dem Gelände nur noch ein Parkplatz. Die selbsternannte Live Music Capital of the World (Welt-Hauptstadt der Live-Musik) behauptet von sich, dass dort mehr LiveBands zu sehen sind, als beispielsweise in Memphis, Los Angeles, Las Vegas oder sogar in New York. Demzufolge ist eine der wichtigsten Veranstaltungen, die jährlich in Austin stattfinden, das SXSW-Festival (South by Southwest) im März. Sonntags, nach erfolgreichem Antreten und Feststellen der Vollzähligkeit machten wir uns auf den Weg zum Bullock Texas State History Museum. In dem dreistöckigen Museumsgebäude wird heute in den einzelnen Etagen über Entstehung, Geschichte und Kultur, aber auch über das Wirtschaftswachstum des Bundesstaates informiert. Anschauliche Beispiele dazu, wie z.B. die Öl- und Treibstoffgewinnung, die erste ROADRUNNER Mondlandung vom 20. Juli 1969 mit Neil Amstrong und der Texanischen Unabhängigkeitskrieg, die Schlacht um Alamo, werden anhand von Modellen und Filmsequenzen verständlich und informativ dargestellt. Das Highlight des Museum ist in meinen Augen das IMAX 3-D Kino. Aktuell zeigt es eine Dokumentation aus amerikanischer Sicht zur Landung der Alliierten im zweiten Weltkrieg in der Normandie, dem sogenannten D-Day am 6. Juni 1944. Nach dem Besuch des Museums hatten wir Gelegenheit in der rund 30 Minuten entfernten Outlet Mall in San Marcos das ein oder andere Schnäppchen zu machen, um dann, mit vielen Einkaufstüten bepackt in unser Hotel zurückzukehren. Den letzten Abend in Austin verbrachten wir dann in geselliger Runde im Hotel beziehungsweise einige Kameraden in der 6th Street... Am Montag, dem 26.05.2014, machten wir uns dann auf den Heimweg. Auf unserer Strecke lag das kleine Städtchen Fredericksburg, bekannt für seine zahlreichen deutschstämmigen Einwohner. Fredericksburg (Friedrichsburg) wurde 1846 von dem aus Dillenburg (Lahn-Dill-Kreis) stammenden Otfried Hans Freiherr von Meusebach gegründet und zu Ehren des Prinzen Friedrich von Preußen (1794 – 1863) benannt. Freiherr von Meusebach, der New Braunfels im August 1845 verlassen hatte, war neuer Generalkommissar des Vereins zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas, auch als Mainzer Adelsverein bekannt. Er war der Nachfolger von Carl Prinz zu Juni 2014 POLITISCHE BILDUNG AUSTIN, TEXAS Solms-Braunfels, dem Gründer von New Braunfels (1845) im Comal County. Meusebach verzichtete auf seinen Adelstitel und wurde in Texas schlicht als John O. Meusebach bekannt. Die Stadt wurde in den nächsten Jahren von größtenteils liberalen und gebildeten Deutschen aus dem Westerwald besiedelt, die vor der Unterdrückung in Deutschland vor und nach der 1848er-Revo lution und den Folgen der Industriellen Revolution flohen. Der erste Siedler-Treck von 120 Personen erreichte Fredericksburg nach 16-tägiger Reise am 8. Mai 1846. Heute ist diese Stadt ein Anziehungspunkt für deutsche Touristen und spiegelt den deutschen Lebensstil mit typischen Gasthäusern, Restaurants und Weingärten wieder. Nicht umsonst ist sie auch die Partnerstadt von Montabaur in Rheinland-Pfalz. Sehr zu empfehlen ist The Old German Bakery and Restaurant, welches mit seiner sehr guten und deftigen Küche jeden Gaumen verwöhnt. Die hauseigene Bäckerei, die 1998 von dem deutschen Übersiedler Lutz Henschel in Betrieb genommen wurde, bietet heute noch hervorragendes, kräftiges Schwarzbrot sowie eine Vielfalt von Backwaren an. Nach einem sehr schönen und gelungenem Wochenende möchte ich, im Namen der gesamten Fachgruppe, Oberfeldwebel Sebastian Seifert für sein Engagement bei der Planung und Durchführung dieser politischen Bildungsfahrt besonders danken! Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere von uns nicht zum letzten mal hier war. 21 Am Freitag den 23. Mai 2014 starteten die Fachgruppen Bodenenergieversorgungsanlagen (BEVA), Elektrik und Schleudersitz (MB) der Instandsetzungsstaffel, früh morgens um 4.00 Uhr, zu einer politischen Weiterbildungsveranstaltung. Ziel dieses Jahr war die, und da waren sich im Nachhinein alle einig, wunderschöne und interessante Stadt San Antonio in Texas. Unterwegs nach heftigen Regengüssen, vielen Tankstopps und selbstverständlich den vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten, kamen wir alle sicher in San Antonio an. Nach einer kurzen Lagebesprechung und dem Beziehen der Zimmer starteten wir unmittelbar zur Erkundung des für San Antonio bekannten Riverwalks. Wie der Name schon verspricht, kann man dort entlang eines Kanals, der sich durch die Innenstadt schlängelt, zu Fuß oder mit dem Boot, das Ambiente inmitten der vielen kleinen Bars und Restaurants genießen und die architektonische Vielfalt bestaunen. 22 Text: OFw Marc Grund. Foto: Internet. Das Alamo oder spanisch für Pappel Am Morgen des ersten Tages, der uns schon mit heftigem Regen begrüßte, machten wir uns auf zur Besichtigung des Alamos, eine zum Fort ausgebaute ehemalige Missionsstation im Herzen San Antonios. Diese Anlage wurde nach der Grundsteinlegung um 1744 immer wieder erweitert und für verschiedene Zwecke genutzt. Von einem Missionierungsorden der Franziskaner (1765 – 1793), bis hin zu einem Fort, hielt die Befestigungsanlage beim mexikanischen Unabhängigkeitskrieg (1815 – 1821) sowie beim texanischen Unabhängigkeitskrieg (1835 – 1836) zahlreichen Angriffen stand. Heute ist die Festung ein lohnenswertes Ausflugsziel. Und nur so am Rande sei erwähnt, dass der Ausgang der letzten Schlacht vor den Toren des Forts schließlich zur Unabhängigkeit Texas von Mexiko führte. ROADRUNNER Pessimisten stehen im Regen. Optimisten duschen unter den Wolken Am nächsten Tag weckte uns wieder heftiger Regen, der einfach nicht enden wollte. Wir entschlossen uns trotzdem die geplante Stadtrundfahrt mit dem Hop On Hop Off Bus zu machen. Diese Bustour bietet die Möglichkeit an Orte im Stadtkern zu gelangen, die man sonst nie finden würde. So entdeckten wir auch abseits des Touristenrummels sehr ruhige und malerische Passagen des Riverwalks, die man so nicht vermutet hätte. Wir entschlossen uns auch den Tower of the Americas zu besteigen. Leider durften wir den Turm nur mit dem Aufzug erobern, so dass uns bereits nach 43 Sekunden in rund 180 Metern Höhe San Antonio zu Füßen lag, die sich bietende Aussicht war beeindruckend. Am Morgen des letzten Tages kehrten wir San Antonio bereits um 9.00 Uhr den Rücken, freuten uns nach den Regengüssen der letzten Tage auf das sonnige Alamogordo und fuhren prompt in eine heftige Gewitterfront. So erhielten wir dann unsere letzte Dusche für das Wochenende, kamen aber wohl behalten zu Hause an. Zum Abschluss möchte ich noch einmal erwähnen, wie schön San Antonio sein kann, wenn man sich auch mal abseits der Touristenpfade bewegt und offen ist für große und kleine Sehenswürdigkeiten, die auf den ersten Blick nicht auffallen. Juni 2014 POLITISCHE BILDUNG SAN ANTONIO, TEXAS 23 OLt Jens Leßner nach der Landung v.l.n.r.: Oberstleutnant Wilhelm May und OLt Jens Leßner Am 11. Juni 2014 um 15.15 Uhr startete eine T-38 Talon mit dem Callsign Kent 35 von der Sheppard AFB, der texanischen Heimat des Euro NATO Joint Jet Pilot Trainings (ENJJPT). Im hinteren Cockpit Personaloffizier Oberleutnant Jens Leßner, der seinen Erstflug in einem Trainingsflugzeug der Bundeswehr mit seinem Vorgesetzten, Oberstleutnant Wilhelm May absolvieren durfte. Dieser Mitflug wurde als Bestpreis ermöglicht, da er in den Augen seiner Vorgesetzten eine außergewöhnliche, beispielhafte Leistungsbereitschaft und Identifikation mit seinem Beruf als Soldat und Offizier in einer Auslandsverwendung gezeigt hat. Nach dem Start ging es direkt auf ca. 12 km Höhe, um die für diesen Flug geplante Maximalgeschwindigkeit knapp über der Schallgrenze von Mach 1,13 zu erreichen. Angekommen im Trainingsluftraum durfte OLt Leßner einen Einblick, oder eher eine Einfühlung, in die körperliche Belastung eines Strahlflugzeugführers erhalten. Diverse Flugmanöver mit bis zu 4 G Belastung (Lastvielfaches der Gewichtskraft, g-Kraft, die auf Menschen an Bord von Flugzeugen wirkt) wurden demonstriert. Nur das Vierfache des eigenen Kör24 Text: OLt Jens Leßner Foto: HFw Hoh pergewichts ertragen zu müssen war eine sehr kameradschaftliche Geste des Fluglehrers, da diese Manöver normalerweise mit 5 - 6 G's geflogen werden. Der Rückweg zur Sheppard AFB erfolgte im Tiefflug in ca. 150 m Höhe. Nach gut einer Stunde landete der schlanke Jettrainer, mit Sondermarkierung 4000 am vorderen und 1 am hinteren Cockpit, sicher und der Einweisungsflug war beendet. Begeistert vom Flug, beeindruckt von der dritten Dimension und überzeugt von der Einsteinschen Theorie, dass Zeit relativ ist – „Das waren keine 60 Minuten, wir sind doch eben erst gestartet“, sagte OLt Leßner – wurden Pilot und Passagier von der deutschen Gemeinschaft bei ENJJPT empfangen. Traditionell wurde OLt Leßner für seinen ersten und gleichzeitig letzten Flug auf einer T-38 geduscht. Bei dem anschließenden Beer Call wurden Pilot und Passagier beglückwünscht. Oberstlt May feierte mit diesem Flug über 2000 Stunden auf einer T-38 und beeindruckende 4000 Flugstunden auf strahlgetriebenen Flugzeugen der Bundeswehr. Auch der Passagier machte nach Aussage seiner Ehefrau – „Der kriegt das Grinsen ja gar nicht mehr aus dem Gesicht“, – einen sehr glücklichen Eindruck. ROADRUNNER FLUCHT VON ALCATRAZ TRIATHLON Wer kennt sie nicht, die im Jahr 1979 mit Clint Eastwood in der Hauptrolle nach einer wahren Begebenheit verfilmte Geschichte von Frank Morris und den Brüdern John und Clarence Anglin: Flucht von Alcatraz. Etwa 2000 Triathleten aus über 40 Ländern versuchen jedes Jahr am 1. Wochenende im Juni das Gleiche mit einem Triathlon nachzuempfinden. Der Start erfolgt von einem Boot bei der berühmt berüchtigten, ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz. Alle Teilnehmer springen innerhalb von drei Minuten vom Boot in die Bucht und schwimmen nach San Francisco. Die Startplätze werden in diversen Qualifikationsrennen (Brasilien/Peking etc.) und in einer Lotterie vergeben. Einer unserer Hollomäner, HptFw Jan Grande, konnte dieses Jahr einen der begehrten Startplätze ergattern. Bei der Vergabe der Startplätze achten die Veranstalter vor allem auf die Schwimmfähigkeiten der Teilnehmer. Das kalte Wasser der San Francisco Bay mit etwa 14°C, die Strömung und die zur Strömung durch den ständig vorherrschenden Wind gegenläufigen Wellen, machen das 2,5 Kilometer lange Schwimmen durch die Bucht zu einer echten Herausforderung. Text & Foto: Jan Grande RUBRIK MITFLUG KENT 35 – EIN (AUS)BILDUNGSFLUG DER BESONDEREN ART Die Tatsache, dass sich durch die große Robbenpopulation auch viele große Haie im Wasser tummeln trägt nicht gerade zur Beruhigung bei. Von Alcatraz gab es insgesamt 43 Ausbruchversuche, wovon keiner erfolgreich war. Als einziger schaffte der Bankräuber John Paul Scott mit Hilfe von aufgeblasenen Gummihandschuhen nach über eine Stunde das rettende Ufer von San Francisco zu erreichen. Unterkühlt und am Ende seiner Kräfte wurde er aber kurz darauf ohnmächtig unweit der Golden Gate Bridge gefunden. Das Schicksal von Morris und den Anglin Brüdern blieb bis heute ungeklärt. Mit etwas Training und Neopren gelingt es heutzutage normalerweise allen Teilnehmern des Triathlons das Ufer zu erreichen. Obwohl man sich in der Bay schon etwas verloren fühlt, wenn durch die Strömung und die Wellen teilweise 200m um einen herum kein anderer Schwimmer mehr zu sehen ist. Das Radfahren durch die Hügel von San Francisco und das Laufen am Strand sind dann nur noch „Sightseeing“. Trotz der großartigen Umgebung lautet das Fazit: Einmal durch die San Francisco Bay schwimmen reicht! Sporttermine rund um Holloman 05.07.2014 Alien Chase Roswell 10K sites.google.com/site/roswellruns 12.07.2014 Bottomless Triathlon Roswell newmexicosportsonline.com 26.07.2014 Ruidoso Grindstone Trail Run ultrasignup.com/register.aspx?did=27840 02.08.2014 Roadrunner Triathlon wsmrmwr.com/bell_gymnasium.php 09.08.2014 Chile Harvest Triathlon Socorro chileharvesttri.com 30.08.2014 Turtle Marathon sites.google.com/site/roswellruns 31.08.2014 Eagle In The Sun Triathlon raceelpaso.com Juni 2014 25 Am 5. und 10. Juni 2014 wurde es für die Kinder der Turngruppen in der Deutschen Schule Alamogordo ernst, denn wir führten zum ersten Mal die Bundesjugendspiele im Turnen durch. Insgesamt nahmen an beiden Wettkampftagen 22 Kinder an den Spielen teil. Schon einige Wochen vorher wurden in den Sportstunden die Aufgaben geübt. Die Mädchen und Jungen mussten aus verschiedenen Bereichen, wie z.B. Hangeln, Springen, Balancieren, Koordination und Partnerübungen, kleine Aufgaben erlernen und trainieren. Die Kleinkinder im Alter von drei bis fünf Jahren waren die ersten, die am 5. Juni in der gewohnten Zeit von 15.00 bis 16.00 Uhr ihren Wettkampf bestritten. Wir hatten auch einige Zuschauer in der Halle, die ihre Kinder, teilweise zum ersten Mal, unter Wettkampfbedingungen erleben konnten. Ohne meine beiden Helferinnen Imke Paukert und Julia Redepennig sowie drei weiteren Müttern, Denise Bombelka, Claire Forsmann und Katja Metz, die als Kampfrichter an den verschiedenen Stationen fungierten, wäre ein so reibungsloser Ablauf nicht möglich gewesen. Dafür auch an dieser Stelle ganz lieben Dank. Nach dem Aufbau der Geräte mit Hilfe der anderen Elternteile, konnten wir zügig alle Übungen abnehmen. Zwischendurch hatte ich sogar die Möglichkeit ein paar Fotos zu machen. Diese kann man auf unserer Facebook-Seite Kinderturnen in der Deutschen Schule Alamogordo ansehen. Alle Kinder erfüllten die Anforderungen und erhielten am Schluss der Stunde bei einer großen Siegerehrung ihre verdienten Urkunden. 26 18. OKTOBERFEST Text & Foto: Sibylle Jendro Die älteren Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren, waren dann am 10. Juni in ihrer normalen Trainingszeit von 16.00 bis 17.00 Uhr an der Reihe. Auch hier waren wieder meine Helferinnen und Mütter tatkräftig mit dabei. Die Übungen für die älteren Mädchen und Jungen waren natürlich etwas schwerer, aber auch hier lösten alle Kinder die Aufgaben und konnten mit Teilnahmeurkunden belohnt werden. Zahlenmäßig waren die größeren Kinder etwas unterlegen, da hier nur zehn Teilnehmer an den Start gingen. Bei den kleineren Kindern waren es insgesamt zwölf, die ihr Können zeigten. Am Ende fanden alle, Helferinnen wie auch Zuschauer, dass die kleinen Veranstaltungen ein voller Erfolg waren und wünschen sich nun weitere, ähnliche Programmpunkte für die kommenden Sportstunden. Nach den Ferien werden wir dann mit dem nächsten Programm beginnen. Dafür wünsche ich mir auch wieder großen Zuspruch und viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ich möchte mich hier noch einmal ganz herzlich bei allen Helferinnen und natürlich auch den Zuschauern bedanken, ohne die das Ganze sicher kein Erfolg gewesen wäre. Und so, wie wir unsere Sportstunden immer mit unserem Slogan beenden, möchte ich mich auch hier verabschieden: „Wir sagen auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal. Turn mit!“ P.S.: Die 6 – 8 Jährigen Gruppe hat noch Plätze frei! Vieleicht hat das eine oder andere Kind noch Lust bei uns mitzumachen... ROADRUNNER Es ist wieder soweit: Das 18. Oktoberfest steht auf dem Programm! Nach langer Diskussion, ob das Fest zum zweiten Mal in Alamogordo oder zum 17. Mal auf der Holloman AFB stattfinden soll, steht es nun fest: Wir werden dieses Jahr on base feiern. Ein Logo haben wir auch schon! Vielen, vielen Dank an alle, die dieses Jahr ihren Vorschlag mit ins Rennen geschickt haben. Aufgrund der vielen Einsendungen war es nicht leicht, ein Logo auszuwählen. Letztendlich konnte sich aber das Design von Frau Carolin Piendl durchsetzen. Als Preis für das Logo gewann Frau Piendl einen Segelflug über Alamogordo. Quasi wieder alles beim Alten, oder? Weit gefehlt! Letztes Jahr hatte zum ersten Mal unser Betreuungsteam gekocht, mit Unterstützung durch professionelle Köche aus Deutschland. Da die Reaktionen darauf durchweg positiv waren, halten wir an diesem Erfolgsrezept fest. In diesem Sinne wird auch wieder eine Kinderbetreuung mit Filmvorführung und vielen Leckereien angeboten. Ebenso positiv waren die Erfahrungen beim Thema Security. Davon wollen wir auch dieses Jahr profitieren. Das heißt, die Streifen der amerikanischen Sicherheitskräfte werden durch deutsche Soldaten verstärkt. So gibt es keine Sprachbarrieren und viele Konflikte können von vornherein vermieden werden. Es wird auch wieder ein Bustransfer aus verschiedenen Bereichen Alamogordos auf die HAFB angeboten. Die genauen Haltestellen werden noch bekanntgegeben, aber die Betriebszeiten werden von 13.00 Uhr bis ungefähr 24.00 Uhr sein. Mit Beginn des Festes wird die Chardon Polka Band für die diesjährige musikalische Untermalung sorgen. Diese amerikanische Oktoberfest-Band verspricht, eine super Partystimmung zu verbreiten. Es werden auch verschiedene DJ‘s vor Ort sein und unterschiedliche Musik spielen. Ebenso werden auch wieder die Schuhplattler aus El Paso auftreten. Juni 2014 Text: OLt Chrtistian Stellisch. Logo: cp. Bis 21.00 Uhr ist das Fest für alle offen; danach werden diejenigen die unter 21 Jahren alt sind gebeten, das Fest zu verlassen. Ab Anfang Juli werden wieder Personallisten verteilt und ausgehängt, auf denen sich jeder eintragen und für eine spezielle Arbeit melden kann. Die Anzahl der Dienste wird fair auf alle Bereiche des FlgAusbZLw über den derzeitigen Personalansatz verteilt werden. Vielen Dank noch einmal an alle, die sich jetzt schon mit eingebracht haben und danke auch an alle, die es in den nächsten Wochen und Monaten noch tun werden! VERANSTALTUNG FREIZEIT 1. BUNDESJUGENDSPIELE DER TURNGRUPPEN IN DER DEUTSCHEN SCHULE Euer Organisationsteam was 18. Oktoberfest wann Samstag, 13.09.2014 wo Holloman AFB, MH 1 (Geb. 286) Dauer des Festes 14.00 – 23.30 Uhr offizieller Anstich 15.00 Uhr Ende für U21 21.00 Uhr Last Call 22.00 Uhr Verkaufende Alkohol/Essen 22.30 Uhr Bustransfer 13.00 – 24.00 Uhr 27 Der Essigskorpion als nützlicher Mitbewohner HÄSSLICH ABER NÜTZLICH Text & Foto: Internet & tma Bei der ersten Begegnung mit solch einem Tier in der Dunkelheit, im schwachen Licht der Taschenlampe, wird manchem der Puls etwas höher schlagen: Ein Skorpion! Wenn der Vinegaroon, sich langsam und bedächtig fortbewegend, dabei sein außergewöhnlich langes, wie ein langer Giftstachel aussehendes Schwanzende präsentiert, kann dieses imposante Tier sehr bedrohlich und angriffslustig wirken. Doch keine Angst, wir Menschen brauchen den einsamen Nachtjäger nicht zu fürchten. Die Essigskorpione (Uropygi) gehören zur Ordnung der Kieferklauenträger und zugleich der Spinnentiere (Arachnida). Weitere Namen sind Whipscorpion (Peitschenskorpion) und Geißelskorpion. Weltweit sind etwa 180 Arten bekannt, die in zwei wesentlichen Unterordnungen unterschieden werden. Die Zwerggeißelskorpione (Schizomida) erreichen Körperlängen von maximal 18 mm, demgegenüber sind die Vertreter der Thelyphonida ohne Schwanzanhang bis zu 80 mm lang. Die Vertreter dieser Gruppe leben vorwiegend in den Regenwäldern der indopazifischen und amerikanischen Region, eine Art lebt in Afrika. In Europa sowie Australien kommen keine Vinegaroons vor. Der größte von ihnen, der Mastigoproctus giganteus, lebt vor allem in den südlichen und südwestlichen Staaten der 28 USA, also auch bei uns in Alamogordo. Der Körperbau der Geißelskorpione erinnert an den der Skorpione, das schwanzartige Endteil des Hinterleibes besteht allerdings nur aus drei Segmenten und endet in einem gegliederten Schwanzanhang (Flagellum). Diese sogenannte Geißel ist jedoch nur ein Tastorgan! Es kann weder mit ihr gestochen noch Essigsäure verspritzt werden. Wie bei den Skorpionen sind auch hier die Pedipalpen (das zweite Gliedmaßenpaar im Bereich der Mundöffnung) zu mächtigen Fangbeinen umgestaltet und mit einer Schere versehen. Auffällig ist das erste Laufbeinpaar, das wie bei Geißelspinnen zu langen Tastorganen mit vermehrter Anzahl der Beinglieder angelegt ist. Entsprechend laufen die Tiere auf nur drei Beinpaaren. Vinegaroons sind nachtaktive Fleischfresser, die sich vorwiegend von Insekten, Tausendfüßlern, Skorpionen, Läusen und manchmal auch von Würmern und Nacktschnecken ernähren. Die Kieferklauen (Cheliceren) sind zweigliedrig und werden zum Zerreißen der Beute eingesetzt. Geißelskorpione spielen eine bedeutende Rolle in der Populationsbeschränkung von Kakerlaken und Grillen. Sie bringen ihre Beute in selbst gegrabene Höhlen. Vinegaroons vergraben sich gerne unter Baumstämmen, faulem Holz sowie unter Laub und Steinen. Sie bevorzugen feuchte, ROADRUNNER dunkle Orte und vermeiden das Sonnenlicht. Daher können wir sie nur nachts beobachten, meist an Hauswänden, im Garten oder auch oft in Garagen. Wer in der glücklichen Lage ist, sein Haus mit Vinegaroons zu teilen, sollte diese Tiere hegen und pflegen. Sie fressen die heimischen Bark Scorpions. Der Besuch der Pest Control ist dann nicht nur überflüssig, sondern auch leider tödlich für den Geißelskorpion. Vinegaroons sind sehr nützliche Tiere. Wenn man einen im Gebäude findet, sollte er vorsichtig eingefangen und nach draußen gebracht werden. Interessant ist die Verteidigungsstrategie dieser sonderbaren Tiere. Am sehr beweglichen Hinterleib befinden sich große Wehrdrüsen, mit denen die Tiere ein Sekret zielgerichtet versprühen können. Bei der in Alamogordo heimischen Art besteht es aus 84% Essigsäure, 5% Caprylsäure und 11% Wasser. Die Tiere können das Sekret bis zu 80 cm weit spritzen und es brennt in den Augen und auf den Schleimhäuten, wenn man davon getroffen wird. Dieses Spray enthält zusätzlich noch andere Stoffe, die die Oberflächenspannung herabsetzen, sodass es sich weitflächig verteilt. Man sollte zur Sicherheit mit dem Gesicht lieber immer einen gewissen Abstand halten, besonders wenn es sich um größere Arten wie den Mastigoproctus giganteus handelt. Juni 2014 TIERE IN NEW MEXICO VINEGAROON Die Säure wird nicht als Strahl verspritzt, sondern man kann sich die Verteidigung wie eine unsichtbare Wolke vorstellen. Im Umkreis von zwei Metern um das Tier kann es bestialisch nach Essigsäure stinken, wenn es zur Verteidigung kommt. Besonders bemerkenswert ist die Vermehrung dieser Tiere. Wie bei den Skorpionen wird auch bei den Geißelskorpionen das Weibchen vom Männchen über ein vorher abgelegtes Spermienpaket (Spermatophore) gezogen. In einer unterirdischen Brutkammer legt das Weibchen im Schnitt 20 – 35 Eier in einen speziell konstruierten Brutsack, den es am Hinterleib mit sich trägt. Sie vermeidet für mehrere Monate die Nahrungsaufnahme, um den Brutsack in aufrechter Position zu halten ohne den Boden zu berühren. Die Jungen (Pränymphen) halten sich nach dem Schlüpfen mit Haftlappen an den Beinen am Hinterleib der Mutter fest. Nach fünf Häutungen sind die Tiere geschlechtsreif. Jede Häutung findet in einer eigens dafür gegrabenen Höhle statt, in der die Tiere mehrere Monate bleiben. Nach der Geschlechtsreife leben die Essigskorpione noch bis zu weiteren vier Jahre. 29 Text: kb. Foto: ga. Zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Dienst bei Engpässen in der Betreuung von Kindern wurde im FlgAusbZLw ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer eingerichtet und offiziell am 20. Juni von der Bezirksverwaltung übergeben. Der Raum 2205 im Gebäude 45 wurde nach einer vollständigen Renovierung von Bodenbelag und Wandanstrich mit einem vollwertigen Computerarbeitsplatz ausgestattet. Ferner finden sich hier Wickeltisch, Hochstuhl, Ruhemöglichkeit, sowie eine Spielecke. Das Zimmer bietet somit die Möglichkeit in Notsituationen Kinder ab dem sechsten Lebensmonat zum Dienst mitzubringen und selbst betreuen zu können, um zusätzliche Belastungen, wie zum Beispiel die Suche nach Notarrangements oder alternativen Betreuungsmöglichkeiten zu reduzieren. Der Schlüssel zum Zimmer kann im Bedarfsfall im S3 Bereich empfangen werden. Unser Bild zeigt den Infraoffizier, Oberleutnant Plötzer und den Bezirksverwalter, Herrn Kolja Böther, bei der Übergabe des Eltern-Kind-Zimmers an Oberst HeinzJosef Ferkinghoff. NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN KIRCHE ELTERN-KIND-ARBEITSZIMMER ÜBERGEBEN Johannes Der Täufer Kirche Heilige Messe Katholische Gemeinde 06.07., Sonntag 10.30 Uhr Heilige Messe Katholische Gemeinde 03.08., Sonntag 10.30 Uhr Heilige Messe Katholische Gemeinde 20.07., Sonntag 10.30 Uhr Heilige Messe Katholische Gemeinde 17.08., Sonntag 10.30 Uhr JUL AUG Konfirmandenunterricht Evangelische Gemeinde 23.08., Samstag 9.30 Uhr – 16.00 Uhr in Alamogordo Veranstaltungsorte: 30 ROADRUNNER Juni 2014 Evangelisches Gemeindehaus 1311 Galway Drive links der Kirche Johannes Der Täufer Kirche 1451 Galway Drive Katholisches Pfarrzentrum 1451 Galway Drive rechts der Kirche 31 Das neue Gemeindemitglied: der kleine Mathis Thor Huber. Am Samstag, den 31. Mai fand das diesjährige Gemeindefest der Evangelischen Militärseelsorge in Alamogordo statt. Bereits der Gottesdienst stand unter dem Motto „Auf dass unser Haus voll werde“. Gerade deswegen war es ein besonderes Ereignis, auch noch ein neues Mitglied in unsere Gemeinde aufnehmen zu dürfen. Der kleine Mathis Thor, der dritte Sohn der Familie Huber, wurde an diesem schönen Sommertag getauft. Nach dem Gottesdienst war im Pfarrgarten bereits angerichtet. Die vielen helfenden Hände hatten trotz der Hitze alles für ein schönes Fest vorbereitet. Bei Kaffee und Kuchen von den German Helping Hands, Bratwurst, kühlem Bier und Radler, konnten wir in der Mai-Sonne die erfrischende Musik der Flickinger Band genießen. Unsere kleinen Gäste durften sich auf dem, überwiegend von Jugendlichen, spannend und aufwendig gestalteten Spiele-Parcours austoben. Die Flickinger Band 32 DIE ANSCHLIESSENDE OLDIE NIGHT Kaum war der Nachmittag zu Ende und Pfarrerin Myriam Krug-Lettenmeier hatte den Gästen den Segen erteilt, kamen schon die ersten Karteninhaber der Oldie Night. Nach einem fliegenden Wechsel spielten die Flickinger-Musiker noch eine zweite live Session. Für den Rest des Abends war dann für echte Oldies und Oldie Tanzmusik Mike Peschel als Oldie Hase hinter dem Mischpult verantwortlich. Das gut organisierte und bereits eingespielte Team hinter der Theke hatte den ganzen Abend alle Hände voll zu tun. Unsere Grillmeister bereiteten hunderte, leckere Bratwürste zu und von Berry White über Disco Fox bis zu Shuffle Dance war für jeden die richtige Musik dabei. Daniel Lipp hatte nicht nur den richtigen Tipp für den erstplatzierten Song der Hitparade des Abends abgegeben, sondern auch noch die nötige Portion Glück zusätzlich und konnte einen großen Präsentkorb des Deutschen Ladens mit nach Hause nehmen. Hätte nicht die Genehmigung der Stadt ein Ende um 1.00 Uhr vorgesehen, wäre die Tanzfläche bestimmt noch viel länger voll gewesen. Die Organisatoren ernteten Der Mann für die Stimmung: Mike Peschel (links). ROADRUNNER Juni 2014 Text: Krisztian Nemeth. Foto: ga. VERANSTALTUNG GEMEINDEFEST DER EVANGELISCHEN MILITÄRSEELSORGE UND bereits in der Nacht viel Lob für die gelungene Veranstaltung, während die letzten Gäste direkt mit dem Besen hinaus begleitet wurden. Vielen herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben. Wir sehen uns nächstes Jahr wieder! Das Team Gegen den Durst 33 Am Samstag, dem 07. Juni, trafen sich 24 motorradbegeisterte Biker am Gemeindehaus in Alamogordo, um gemeinsam zur viertägigen Motorradrüstzeit nach Santa Fe aufzubrechen. Mit von der Partie: auch elf Teilnehmer auf neun Bikes aus El Paso, die bereits 74 Meilen im Sattel gesessen hatten. Nach einem üppigen Frühstück (organisiert von Pfarrhelfer Harald Braun und seinen Helferinnen) lud Militärpfarrerin Myriam Krug-Lettenmeier zu einer Andacht und stellte eines der Themen der Rüstzeit vor. Sie erzählte von zwei Inseln, die wuchsen und zu einer verschmolzen, um dann unmittelbar den Vergleich zu El Paso und Alamogordo herzustellen. Vor der Abfahrt gab es noch kurze Infos von Road Captain Larsen Pickert und nach langen 223 Meilen, mit Pausen und Tankstopps, erreichten alle das Motel in Santa Fe. Nach Bezug der Zimmer, einer Vorstellungsrunde, Hinführung zu weiteren Themen durch MilPfarrerin Krug-Lettenmeier und einem gemeinsamen Abendessen war die Zeit auch schon so voran geschritten, so dass man sich zur Ruhe begab. Pünktlich um 8.30 Uhr saßen alle am nächsten Morgen auf ihren vollgetankten Vehikeln und starteten zur nächsten Etappe von 247 Meilen, begleitet von der Musik aus dem Bike Radio, oder sogar vom Livegesang einer Fahrerin. Bei einer längeren Pause an einem idyllischen See brachte uns die Pfarrerin dann die Perlen des Glaubens nahe. Aufgereiht an einem geschlossenen Band haben die verschieden farbigen Holzkugeln unterschiedlichste Bedeutungen: von der Ich34 Text: Gabriele Pickert. Fotos: Michaela Schmidt-Huber. Perle (weiß) über die Gelassenheitsperle (blau), die Liebesperle (rot) bis hin zu der großen goldenen Kugel, der Gottesperle, die den Beginn und das Ende symbolisiert. Solch ein Armband und das dazugehörige Buch bekam jeder Teilnehmer überreicht. Auf der Rückfahrt zum Motel verdunkelte sich kurz vor dem Ziel der Himmel und wir zogen schlauerweise Regenbekleidung an, so dass der anschließende heftige Regen- und Hagelschauer uns nicht wirklich etwas anhaben konnte. Am dritten Tag fuhren wir nach Taos zur Gorge Bridge, der fünft- bis siebt-höchsten Brücke der Vereinigten Staaten (Google macht da unterschiedliche Angaben?!) Dort wurden Erinnerungsfotos geschossen und eine Andacht gehalten. In dieser Umgebung schmeckte dann die Vesper, bestehend aus Brot, Salami und Käse auf die Hand, besonders gut. Der Road Captain Larsen führte uns danach durch wunderschöne grüne Landschaften mit schneebedeckten Bergen, so dass sich der ein oder andere nach Österreich oder in die Schweiz versetzt fühlte. Die 245 Meilen an diesem Tag beinhalteten auch viele Serpentinen bergauf und bergab, die das Bikerherz höher schlagen ließen. Jeder fuhr dieses Teilstück nach seinen Fähigkeiten und den Möglichkeiten seines Motorrades (Streetbike, Chopper oder Enduro) und am Fuße des Berges war die Truppe dann wieder vereint. Dass immer alles unfallfrei zuging, ist nicht zuletzt auf das disziplinierte Verhalten aller und das Einhalten der verbindlichen Regeln für Gruppenfahrten zurückzuführen. Vor Beginn der Reise hatte jeder ein Blatt mit den Regeln, Hand- und ROADRUNNER Fußzeichen an die Hand bekommen und sie in kürzester Zeit verinnerlicht. Jeder gab so auf seinen/seine Nebenmann/-frau und Hintermann/-frau Acht. Da die Fahrt für Körper, vor allem das Gesäß… aua und auch Geist doch anstrengend war, kam der Gemeinschaft eine Pause bei Pater Simeon (bis 2011 als Militärgeistlicher in El Paso tätig) sehr entgegen. Man wurde herzlich zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Der Dienstag war dann auch zugleich der Abreisetag. Um 9.00 Uhr wurde gestartet und fast hätte die Mannschaft die 218 Meilen nach Alamogordo pannenfrei überstanden, wäre da nicht der plötzliche Reifenschaden an einer Maschine gewesen. Leider war eine Reparatur vor Ort nicht möglich und das betroffene Ehepaar musste auf den Abschleppdienst warten, während der Rest der Gruppe die Fahrt fortsetzte. Gegen 18.00 Uhr trudelten alle wohlbehalten aber erschöpft am Gemeindehaus ein und wurden mit selbstgebackenem Kuchen empfangen. (Dank an die fleißige Bäckerin!). Bevor ein Resümee der vergangenen Tage gezogen wurde, feierten wir noch gemeinsam eine Abschlussandacht. Dabei stellte man fest, dass diese Rüstzeit im Großen und Ganzen eine gelungene Veranstaltung mit einer netten Truppe war, die tatsächlich zu einer Insel zusammengewachsen war. Viele, durchaus anstrengende Erfahrungen und tollen Eindrücke wurden gesammelt und das Interesse an einer Wiederholung im nächsten Jahr ist groß. Juni 2014 RÜSTZEIT MOTORRADRÜSTZEIT NACH SANTA FE Ein herzlicher Dank geht an Pfarrhelfer Charly Braun für sein Engagement alles, von der Unterkunft, die Auswahl der Restaurants und der Verpflegung unterwegs perfekt zu organisieren. Leider war es Charlys letzte Rüstzeit hier am Standort. Mit genauso viel Applaus bedankte man sich auch bei Larsen Pickert für die Ausarbeitung der Strecken und das Führen der Gruppe sowie bei Myriam Krug-Lettenmeier für die schönen Andachten, Lieder, Gedanken und Denkanstöße. Und hier endet auch dieser Reisebericht nach rund 2000 km bzw. 2300 km (je nach Anreiseort) in 4 Tagen!! k.a.o.w.o.t.g. (keep always one wheel on the ground) P.S.: Das Sitzen geht schon wieder ganz gut! 35 WAS? WANN? WO? HOLLOMAN’S BIG GIVE wann Freitag, 11. Juli – Freitag, 8. August wo Holloman AFB für Otero County New Mexico wieviel 1. – 31. Mai: Small Team $ 25, Big Team $ 45 1. – 26. Juni: Small Team $ 35, Big Team $ 55 Info www.hollomanfss.com ˃ Eva VanHorn Bei diesem Wettbewerb stellen sich Teams zusammen, die in 3 Wochen mit einer selbstgewählten Aufgabe das Leben der Leute in Otero County positiv verändern möchten. Die besten Teams werden nach ihrem Einsatz, der Durchführung & dem Erfolg ihrer Mission beurteilt. Es winken Geldpreise ($ 7.500 bzw. $ 2.500). 2014 TIMBERON BLUES & BAR-B-Q FESTIVAL wann Samstag, 26. Juli – Sonntag, 27. Juli wo Timberon, NM 88350 wieviel $ 25 (1 Tag), $ 40 (beide Tage) Info www.TimberonBluesFestival.com Raus aus der Hitze und ab in die Berge! Im kühlen Schatten unter Pinien gibt es zwei Tage lang beste Blues Musik. Auftreten werden unter anderem Randy McAllister und Jay Boy Adams & Zenobia. Klappstühle und Decken nicht vergessen! SUN CITY MUSIC FESTIVAL wann Samstag, 30. August & Sonnatg, 31. August wo Ascarate Park 6900 Delta Dr El Paso, TX 79915 wieviel $ 119 (2 Tage) und $ 204,39 (2 Tage VIP) Info www.SunCityMusicFestival.com Alle Jahre wieder verwandelt sich der Ascarate Park an einem Wochenende zum Mecca für Fans der elektronischen Tanzmusik. Tiesto, David Guetta, Martin Garrix, Armin van Buuren, Steve Aoki und 30 weitere Top DJs werden auf drei Bühnen das Publikum in Ekstase spielen. ROADRUNNER Juni 2014