ERFAHRUNGSBERICHT Murcia September 2009 – April 2010
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ERFAHRUNGSBERICHT Murcia September 2009 – April 2010
ERFAHRUNGSBERICHT Murcia September 2009 – April 2010 Gasthochschule: Universidad de Murcia - Facultad de Medicina Name: Christina Engelhard 1) Die Stadt: Für alle, denen wie mir damals, die Stadt Murcia erstmal nicht viel sagt, möchte ich mit ein paar allgemeinen Informationen vorausgreifen. Murcia gehört zu den 10 größten Metropolregionen Spaniens mit knapp 655 000 Einwohnern und ist eine der größten Universitätsstädte Spaniens. Alicante ist eine knappe Stunde entfernt und in ca. einer halben Stunde ist man mit Auto oder Bus am Strand, der Costa Cálida. Die Region Murcia gehört zu den trockensten Gebieten Europas mit ca. 300 Sonnentagen im Jahr und das Thermometer kann im August die 50°C-Marke erreichen. Auch im Winter sind Minusgrade möglich, wobei man darauf gefasst sein muss, dass sich Temperaturen unter 10 Grad in Murcia sehr viel kälter anfühlen können als in Deutschland, da die meisten Häuser und WGs keine Heizungen besitzen und es so nachts im Bett schon ziemlich kalt werden kann. Mein Eindruck von Murcia ist vor allem, dass diese südspanische Stadt noch sehr traditionell und turistisch relativ ungeprägt ist. So sprich eigentlich kaum jemand Englisch und man ist auch beim Brötchen kaufen angehalten spanisch zu sprechen. Die Murcianer habe ich als sehr sympathisch erlebt und sie freuen sich jedes Mal wenn man als Ausländer sein Spanisch auspackt und unterhalten sich mit einer Engelsgeduld. Wie angenehm es war, in Murcia als in Spanien lebender und spanisch sprechender Ausländer an- und aufgenommen zu werden habe ich erst erkannt, als ich später durch Valencia und Barcelona reiste, wo ich ohne Ausnahme auf gebrochenem Englisch angesprochen wurde und durchweg als Tourist behandelt worden bin. Wie traditionell die Stadt ist zeigt sich v.a. an der strengen Siesta. Im Gegenteil zu den turistisch beliebten Städten in Spanien, wo immer Geschäfte oder Supermärkte offen haben zwischen 14°° und 17°° Uhr, werden in Murcia quasi die Bürgersteige hochgeklappt. Die kleinen Supermärkte sind geschlossen, genauso wie Buchläden, Bekleidungsgeschäfte (außer die ganz großen Ketten), Handyläden usw. Das kann am Anfang ziemlich nervenaurfreibend sein, wenn man um 14°° Uhr von der Uni kommt und sein Handy aufladen möchte, etwas einkaufen oder auch nur organisatorische Dinge erledigen möchte. Aber man gewöhnt sich daran ☺. Die Fortbewegung in Murcia erfolgt meistens zu Fuß. Der Stadtkern ist überschaubar und wenn man zentral wohnt, hat man kaum Wege die länger als 10-15 Minuten betragen. Den Versuch sich mit dem Fahrrad fortzubewegen haben hier und da ausländische Studenten unternommen, aber bei dem spanischen Innenstadtverkehr und den engen Gassen ist Radfahren schon beinahe ein Kamikaze-Unternehmen. Einer Freundin wurde ihr Fahrrad auch schon nach wenigen Wochen von der Haustür weggestohlen, sodass sie unfreiwillig auch weiter darauf verzichten musste. Den Bus benutzt mein eigentlich nur, um zum Strand, dem Flughafen in Alicante oder zum außerhalb gelegenen Universitätskrankenhaus Arrixaca zu gelangen. 2) Anmeldung Anmelde- und Einschreibeformalitäten für die Uni Murcia wurden mir so viel ich weiß über E-mail von Frau Breisacher weitergeleitet. Diese E-mail kam am 29.Juni und verwies auf die Online-Anmeldefrist bis zum 15.Juli (http://www.um.es/internacionales)! Die schriftlichen Unterlagen füllt man mit Frau Breisachers Hilfe aus, die diese dann an die Gasthochschule weiterschickt. Darunter ist dann auch das Transcript of Records, in das man seine Kurse eintragen soll. Wie auch schon Hannes Lindemann in seinem Bericht geschrieben hat (kann ich nur empfehlen!) ist es besser ein paar Kurse mehr anzugeben, da man letztendlich seine Kurse selber einteilen muss und sich viele Fächer zeitlich überschneiden oder parallel angeboten sind. Die Zusage per E-mail, dass ich angemeldet bin und meine Unterlagen eingetroffen und anerkannt sind, bekam ich genau am 15.7.09. Hier wurde auch noch mal auf den kostenlosen Erasmus-Sprachkurs verwiesen, für den man sich ebenfalls online anmelden muss: http://www.um.es/idiomas/ele/cursos-erasmus/index.php Sonstige Vorbereitungen beinhalteten bei mir einen Zwischenmieter zu suchen (www.wg-gesucht.de), und ein Konto bei einer Online-Bank zu eröffnen. In meinem Fall bei der comdirect bank, die ich nur weiterempfehlen kann, da man in Spanien an jedem Automaten mit der VISA-Karte kostenlos abheben kann und sowohl mit ECals auch VISA zahlen kann. Eine Freundin hatte die Idee ein Konto bei der Deutschen Bank zu eröffnen, die auch EINE Filiale in Murcia hat. Ärgerlich ist nur, dass man immer auf den einen Bankautomaten angewiesen ist und auch in anderen Städten schlecht an Bargeld kommt. Auch den Service dort würde ich nicht weiterempfehlen! 3) Anreise Da ich in Deutschland ein Auto besitze, bin ich mit dem Auto nach Spanien gefahren. Wenn man nach Murcia fliegen will sollte man unbedingt den Flughafen Alicante anvisieren, da der eigtl. näher bei Murcia gelegene Flughafen San Javier über keine direkte Verbindung mehr nach Murcia verfügt, sodass man oft mehrere Stunden unterwegs sein muss und sich vielleicht sogar noch ein Taxi für 60 Euro leisten muss. Am besten fliegt man von Basel/Mulhouse aus mit Ryanair oder Easyjet nach Alicante. Dort kann man direkt mit einem Shuttle (fährt unter der Woche alle zwei Stunden und ist leicht auffindbar: ALSA-Bushaltestelle gegenüber des AnkunftsGates) in 55 min nach Murcia gebracht werden. Der Transport kostet ca. 4,50 Euro pro Strecke, ist also auch Besuchern später zuzumuten. 4) Zimmersuche Gleich bei der Online-Anmeldung wird einem Angeboten sich ein Zimmer über die Zimmerbörse „Vimur“ anzumieten. Der Service verlangt Extragebühren von 30 – 60 Euro und die Zimmer sind ziemlich teuer (beginnen bei 200 Euro ca.). Außerdem werden dort nur ausländische Studenten zusammengesteckt, d.h. die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass man tatsächlich mal einen spanischen Mitbewohner hat. Günstiger (zwischen 150 und 200 Euro) und weitaus typischer ist die WG-Suche per Ausschreibung. Von der Universität werden auf der Homepage WG-Zimmer ausgeschrieben und es gibt auch noch andere Seiten, bei denen man schon vor der Ankunft fündig werden kann (http://www.um.es/tablon/tablon.php, http://murcia.loquo.com/es_es). Neuerdings erfolgt die Zimmervergabe auch schon über Facebook (wichtig! unbedingt anmelden, wenn noch nicht Mitglied) und zwar über die ESN-Gruppe (Erasmus Student Network) und über ein anderes Netzwerk: Erasmusu.com, welches extra für Erasmusstudenten gedacht ist. Die meiste Auswahl gibt es jedoch vor Ort, wo v.a. im Bereich um die Universität in der Innenstadt etliche Angebote aushängen. Klug wäre auch sich über Couchsurfing erstmal in Murcia einzuquartieren und sich dann kurzer Hand ein paar WGs anzusehen. Die Zimmersuche ist zwar nicht sehr zeitaufwendig (die meisten wurden schon am ersten Tag fündig) jedoch sollte man sich erst einmal eine spanische Handykarte fürs Telefonieren besorgen. Mein Tipp wäre da Happy Movil, erhältlich im PhonehouseShop: www.phonehouse.es. Damit kann man zwar allgemein nicht zum billigsten Tarif telefonieren jedoch ist das besondere an dem Tarif, dass man für 6 cent/min aufs deutsche Festnetz telefonieren kann und zwischen Happy Móvil für 0 cent. Wenn man dann eine Handykarte hat ruft man bei den verschiedenen Nummern an und macht Besichtigungstermine aus. Das Auswahlverfahren in den WGs erfolgt nicht halb so streng wie bei uns in Freiburg und da eher ein Überangebot an Zimmern herrscht, sind die meisten Spanier froh, wenn man sich für ihre Wohnung entscheidet. 5) Sprache Mit einem Sprachkurs A1 und A2 hatte ich lediglich Grundkenntnisse in Spanien. Mein Traum vom fließend sprechenden Spanisch nach meinem Aufenthalt blieb zwar aus, jedoch habe ich mir quasi im Vorbeigehen eine neue Sprache angeeignet, die zwar verbesserungsfähig ist, mit der ich mich aber überall und immer verständigen werden kann. Der kostenlose Sprachkurs von dem ich schon sprach (http://www.um.es/idiomas/ele/cursos-erasmus/index.php) war intensiv und sehr nützlich. Ich würde ihn wirklich empfehlen! Auch weil dort die ersten Freundschaften geknüpft werden und man sich bei den anderen Erasmusstudenten Tipps zur Zimmersuche oder Organisation holen kann. Die ersten Wochen sind dann mit wenig Spanischkenntnissen natürlich etwas schwieriger und man muss sich auch erstmal reinhören in die Landsleute. Die Murcianer sprechen nämlich selber einen Dialekt der als „Murciano“ oder „Panocho“ bezeichnet wird und bei dem viele Buchstaben, v.a. das s oder das d am Ende eines Wortes verschluckt werden...man könnte es vllt ein bisschen mit bayerischem Dialekt vergleichen. Jedoch geben sich die meisten Leute sehr viel Mühe deutlich mit einem zu sprechen. Ich wurde mal beim Vorbeigehen an einem Café von einer Gruppe spanischer Rentner angesprochen und auf einen „Corto“ (Café Corto = Espresso) eingeladen bzw. der Stuhl wurde mir schon hingeschoben, bevor ich überhaupt ja sagen konnte – und so war ich schon in meiner ersten Woche gezwungen spanisch zu Reden bzw. mich ein bisschen ausfragen zu lassen und bewundernd die Blutspendeausweise der alten Herren um mich rum zu bewundern. Wenn einem Mal die Hemmung zum Reden genommen wurde, geht es schon viel leichter. Ich kann mich erinnern in den ersten Wochen quasi vor jedem Gespräch „Despacio por favor, no hablo mucho espanol“ vorangestellt zu haben... ☺. Einen Folgespanischkurs habe ich im Instituto Hispanico angefangen, jedoch nach einem Monat bereits abegebrochen, da wir nach drei Wochen noch immer nicht über das „Imperfecto“ hinaus waren und ich bereits schon meine ganze Grammatik durchgelesen hatte – der teure Kurs nützte uns also nicht viel. 6) Uni In Murcia ist es etwas schwierig regulär sein Semester zu absolvieren, da im ersten Semesterabschnitt, der bis ca. Januar geht nur Vorlesungen angboten werden. Die Praktika beginnen dann erst ab Januar/Februar. Will man von vorneherein nur ein Semester bleiben, sollte man sich die Praktika selbst organisieren, also persönlich an die Kliniken schreiben oder hingehen und nach dem gewünschten Prakikum fragen. Bleibt man länger bietet es sich generell an, regulär mit den Spaniern zu studieren, d.h. mit den Praktika erst im neuen Jahr zu starten. Im Nachhinein empfehle ich euch die Praktika wie Hannes Lindemann (siehe Bericht) selbst zu organisieren und zertifizieren zu lassen. Das ist am unkompliziertesten. Ich hatte leider den Anspruch gerne mit den spanischen Studenten zusammen durch die Praktika zu rotieren und so mutete ich mir einen ganzen Haufen Extra-Arbeit zu – womit ich bei der spanischen Erasmuskoordinatorin angelangt wäre: Prof. Cristina Alcaraz ist alles andere als hilfsbereit oder entgegenkommend. Bleibt man nur ein Semester oder will man sich seine Praktika selbst organisieren streicht sie einen gleich aus Ihrer Liste und man kann auch keine Unterschrift wie etwa für das Transcript of Records von ihr erwarten. Da ich mich für zwei Semester angemeldet hatte (obwohl ich auch Mitte April schon ging) fiel ich noch in ihren Aufgabenbereich. So wurden mir bald schon Emailkontakte zur Kurseinschreibung zugesandt – jeder Student muss nämlich seine Praktika selber zeitlich aussuchen und sich einteilen lassen. Für mich gestaltete sich das ziemlich schwierig da ich Kurse belegte, die in drei verschiedenen Semestern vertreten waren und ich mit drei Semesterstundeplänen schließlich ganz schön ins Rotieren kam. Ärgerlich war für mich am Ende, dass ich, obwohl ich mich regulär zu den Praktikas habe einteilen lassen, nicht auf den Listen der Dozenten stand und auch nicht über Kursbeginn und Seminare informiert worden bin. So kam ich immer spätestens um 9°°Uhr auf Station und erfuhr erst dort, wann noch Seminare etc. geplant sind. Alle meine Prakitka fanden im Hospital Reina Sofía statt, dass sich in Murcia südlich am Fluss befand. Für die Seminare und die Vorlesungen musste man mit dem Bus nach Arrixaca fahren. Hier meine Fächer: Dermatología Die Chefin ist beinahe bösartig. Ich hatte mich wie schon erwähnt regulär zum Kurs angemeldet, versäumte aber wegen Krankheit ein paar Tage, für die ich mich sogar schriftlich entschuldigen ließ. Ich schaffte es dennoch die erforderlichen Stunden für die Äquivalenzliste aufzubringen und ließ mir mein Zertifikat dann von dem Arzt unterschreiben, dem ich zugeteilt war. Frau Brufeau unterschreibt und lässt nur Praktika in ihrem Fach absolvieren, wenn auch die Klausur in Spanien mitgeschrieben wurde. Oftalmología: Hier war das Praktikum sehr nett gestaltet. Ich rotierte mit den spanischen Studenten durch alle Abteilungen und Untersuchungen und erhielt jedes Mal Stempel. In der zweiten Woche hatten wir jeden Tag Seminar in Arrixaca und erhielten wieder Stempel. Da ich die Klausur für Augenheilkunde in Freiburg geschrieben habe konnte ich von Frau Alcaraz schon mal keine Unterschrift erwarten und ging deswegen am letzten Tag zu Chef der Augenheilkunde, einem sehr netten Arzt, der mir meine Unterschrift gab. Otorrinolaryngología: Mein bestes Praktikum. Wir wurden jeweils zu zweit einem Arzt zugeteilt, der dann viel erklärte und mit uns auch auf Station und in den OP rotierte. Letztlich ließ ich wieder mein Zertifikat vom Chef unterschreiben. Von den Praktika in Spanien war ich ein bisschen enttäuscht, da die Studenten eher wie bei einer Famulatur den Ärzten in den Ambulanzen zugeteilt wurden und dann den Klinikalltag mitmachten. Vielleicht bin ich auch von Freiburg verwöhnt, was den Extra-Studentenunterricht angeht und das eingehende Besprechen von ein, zwei Patienten im Gremium. Fazit zu den regulären Praktikas: Vorteil: man hat Unterricht mit spanischen Studenten zusammen und kommt in den Genuss der Seminarwochen Nachteil: hoher Verwaltungsaufwand und stressiger Emailwechsel mit den studentischen Delegierten, die für die Einteilung in ihrem Semester zuständig sind Fazit zu den selbstorganisierten Praktikas: Vorteil: spontane und eigene Praktikumsplanung; Praktika wie die regulären Praktika strukturiert (eher wie Famulatur); man kann schon vor Januar Praktika absolvieren Nachteil: kaum Kontakt zu spanischen Studierenden und keine Zusatzseminare Klausuren: Ich schrieb alle Klausuren in Freiburg. Mein „Problem“ war, dass ich mich für den Frühtermin in Innere Medizin und Chirurgie in Freiburg angemeldet hatte und die Innere Klausur ja in Freiburg geschrieben werden muss. Da jedoch die Klausuren für Hno, Auge und Derma in Spanien in der selben Woche wie Innere und Chirurgie stattfanden, stellte sich für mich nicht die Frage täglich hin-und herzufliegen. Also meldete ich mich in Freiburg für alle Fächer an und schrieb sie auch dort. Ich kann nur immer wieder auf den Erasmusbericht von Hannes Lindemann verweisen, da ich nicht alles doppelt noch einmal auflisten will. Es hat sich seit dem letzten Jahr also kaum etwas geändert. 7) Freizeit Freizeitaktivitäten werden überall angeboten. Auf der Homepage der Uni werden unzählige Sportaktivitäten von Yoga bis zu Wochenendwanderungen angeboten. Darüber hinaus gibt es die Erasmusorganisation ESN (Erasmus Student Network) die regelmäßig Reisen in die sehenswerten Städte Spaniens anbieten und mehrmals!!! wöchentlich Parties in der Erasmusbar „Badulake“ mit gratis Bier, Sangria, etc. anbietet. Die Reisen sind recht günstig wenn man bedenkt, dass sowohl Anfahrt als auch Übernachtung, Verpflegung und Kultur/Programm mit eingerechnet sind: http://www.esnmurcia.es. Wenn man ein Auto hat, hat man den Vorteil, dass man sich nicht an die Buszeiten halten muss und nach und nach die Gegend, Strände und Städte um Murcia herum erkunden kann. Aber auch mit dem Bus ist es nicht allzu schwierig, da man von der Estación de autobuses in beinahe jede Stadt oder Strand fahren kann. Meine Freizeittipps: Cresta del gallo: Aussichtspunkt südlich von Murcia; wenn man klettert unbedingt Kletterzeug mitnehmen! Toll zum Wandern und v.a. bei Sonnenuntergang empfehlenswert; mit vielen Picknickplätzen ausgestattet (mit Auto oder Fahrrad zu erreichen) Cabo de palos: das näheste Naherholungsstädtchen, gleich nach dem Mar Menor; ziemlich spanisch-turistisch Calblanque: etwas weiter südlich als Cabo de palos; naturbelassener Strand mit Bergen im Hintergrund Mazarrón bzw. Bolnuevo: wunderschöner Strand mit Sandsteinfelsen und benachbartem Naturschutzgebiet, wo sich viele kleine Buchten entdecken lassen Cabo de gata: Cap mit langem Sandstrand nahe Almería Cartagena: sehr sehenswerte Stadt Alicante: wenn man das kleine Viertel Santa Barbara mit dem Castillo findet, sehr schöne Aussicht Cabo de la Nao: nördlich von Alicante; tolles Cap mit herrlicher Aussicht Mar Menor: nicht so mein Fall: sehr salziges Gewässer mit Quallen und Aussicht auf Hochhäuserfronten; jedoch gut zum Windsurfen und jeglichen Wassersport ohne Wellen Sierra Espuna: 1891 großflächig aufgeforstetes Gebirge mit vielen Wandermöglichkeiten Wichtig: unbedingt bei Facebook anmelden und evtl. für die Zimmersuche auch bei www.erasmusu.com, ein Netzwerk, das extra für Erasmusstudenten geschaffen wurde. 8) Essen, Bars und Nachtleben In Murcia werdet ihr genug Möglichkeiten finden abends wegzugehen. Es gibt unzählige kleine Tapasbars mit oft günstigen Angeboten für Tapa + Cerveza oder Tinto de verano. Gegessen wird ab 21°° Uhr und ausgegangen ab 24°° oder 1°° Uhr. Da geht man dann erstmal in die kleinen tascas (Musikbars) die bis ca. 4°° Uhr geöffnet sind. Am Wochenende ziehen dann die Spanier ab vier weiter in die etwas außerhalb gelegenen Discos, die dann bis um 8°°Uhr am nächsten morgen geöffnet sind. Leider muss ich sagen, dass ich es nie bis dorthin geschafft habe. Ich habe einfach so zentral gewohnt, dass ich direkt aus der Bar in mein Bett kippen konnte ☺. FAZIT: Bitte nicht davon verunsichern lassen, dass die Stadt Murcia nicht in aller Munde ist, sondern lieber diese typische Stadt im spanische Süden entdecken und Ambiente, Nachtleben und Freizeitmöglichkeiten genießen, ohne gezwungen zu sein „musthave-seen-Touristenattraktionen“ abklappern zu müssen! Ich würde den Austausch immer wieder machen! Viele Grüße, Christina E.