Broschüre - Kommunale Fachschule für Floristik Straubing
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Broschüre - Kommunale Fachschule für Floristik Straubing
Floristmeister-Ausstellung 2011 Im Karmelitenkloster Straubing 23. – 25.07.2011 ... und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ... Kommunale Fachschule für Floristik an der Staatl. Berufsschule III Kolbstr. 1 - 94315 Straubing Tel 09421/8436-0 - Fax 09421/8436-5 www.floristmeisterschule-straubing.de ... und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ... www.kinderladen-spatz.de AUSSTELLUNG DER FLORISTMEISTERPRÜFUNG IN STRAUBING MEISTERKLASSE 2010/2011 KIERMEIERS WEINHAUS STRAUBING Innere Passauer Str. 16 94315 STRAUBING Tel.: 0 94 21/129 39 · Fax: 0 94 21/13 40 Mobil: 01 70 /8 64 38 89 · 01 72 / 8 07 95 63 IMPRESSUM Herausgeber: Kommunale Fachschule für Floristik Kolbstr. 1 • 94315 Straubing Tel 09421/84360 • Fax 09421/84365 www.floristmeisterschule-straubing.de LAYOUT: FOTOS: REDAKTION: Wolfgang Warmdt, Britta Schäfer Absolventen 2010/2011 Johann Dilger, Schulleiter Sonja Marchl, Stellvert. Schulleitung Fachschule f. Floristik Absolventen 2010/2011, Direktion Straubing Das Karmelitenkloster und die Karmelitenkirche 1368 kam der Bettelorden der Karmeliten von Regensburg nach Straubing und begann mit der Errichtung von Kloster und Kirche. Das ursprüngliche „clösterl“ des Karmelitenordens und dessen Ausbau, ist seit über 630 Jahren bewohnt. Derzeit beherbergt das Kloster acht Mönche. 1374 verwirklichte Herzog Albrecht I. seine Absicht den Karmeliten ein „Kloster aus seinem Besitz zu stiften und auf herzoglichem Grund zu erbauen“. Der älteste Klosterbau befand sich wahrscheinlich auf der östlichen Seite des Geländes. In der Folgezeit wurde er offenbar von Norden nach Süden und zum Chor der Kirche hin ausgebaut. Für das Jahr 1404 ist bereits ein Kreuzgang erwähnt. Nach kleineren Um und Erweiterungsbauten des Klosters, jeweils zu Beginn des 16. und 17. Jahrhunderts, legte man im Juni 1684, den ersten Stein für einen barocken Neubau. Nach Fertigstellung des einzigartigen, barocken Bibliotheksaals, wurde der Neubau des Klosters, im Jahr 1700, abgeschlossen. Der backsteingothische Bau der Kirche wurde bereits im Jahre 1430 geweiht und erhielt durch die Überführung des Gnadenbildes "Maria von den Nesseln" den Charakter einer Wallfahrtskirche. Im 18. Jahrhundert wurde das Gotteshaus sehr geschmackvoll „barockisiert“ und mit imposanten Altären ausgestattet. Die dreischiffige Kirche der Karmeliten beherbergt, unter anderem das Hochgrab für Herzog Albrecht II., welches von nationaler Bedeutung ist. Der Kreuzgang, der barocke Festsaal, der malerische Innenhof und die eindrucksvolle Kirche bieten einen bezaubernden Rahmen für unsere unverwechselbaren Werkstücke. Durch die herzliche Unterstützung der Ordensbrüder, allen voran Prior Pater Georg, konnten wir eine unvergessliche Ausstellung verwirklichen. IM ZEICHEN DER BLUME - ABSCHIED UND NEUBEGINN Liebe Gäste, liebe Besucher, in vielen Lagen unseres Lebens, angefangen von der Geburt über das Eheversprechen bis hin zum Tod, dienen Blumen und Blumenschmuck als die Symbolträger schlechthin für das Ende und gleichzeitig den Beginn eines neuen Abschnittes menschlicher Existenz. Auf diesem Hintergrund präsentieren Ihnen unsere jungen FloristmeisterInnen des Abschlussjahrganges 2010/2011 in den Räumen des Karmelitenklosters und in der Karmelitenkirche in Straubing ihre Meisterarbeiten. Unter dem Motto UND JEDEM ANFANG WOHNT EIN ZAUBER INNE haben die MeisterInnen versucht, den Zauber, der in der Geburt eines Kindes liegt, die Freude, die zwei füreinander bestimmte Menschen verspüren, wenn sie sich das Jawort geben, aber auch die Hoffnung, die wir Christen über den Tod hinaus in uns tragen, floral umzusetzen. Überzeugen Sie sich selbst – es ist ihnen in meisterlicher Weise geglückt. Möglich wurde diese außergewöhnliche Darstellung der Kunst, mit Blumen bewegende Ereignisse darzustellen nur, weil unsere MeisterInnen zur Vorbereitung auf die Prüfung und die Ausstellung engagierte Unterstützer und Helfer fanden. Ihnen gilt mein Dank. Allen voran gilt großer Dank der Ordensgemeinschaft der Karmeliten in Straubing, die uns Räumlichkeiten des Klosters und die Klosterkirche bereitwillig zur Verfügung stellten. Ein herzliches Vergelt´s Gott geht an Prior Pater Georg Bertram, der sich für die vorbereitenden Gespräche viel Zeit nahm und immer verständnisvoll auf die Wünsche unserer MeisterInnen einging. Ich bedanke mich bei meinen LehrerInnen für ihr über das zu erwartende Maß hinausgehende, unterrichtliche Engagement. Ebenso bedanke ich mich bei meiner Stellvertreterin der Fachschule für Floristik, Frau Sonja Marchl, die - in ihrem ersten Jahr an verantwortlicher Stelle – hoch engagiert und motiviert zugleich die Fachschule geschickt organisierte. Einen besonderen Dank richte ich an meine fachliche Leiterin, Frau Britta Schäfer, die uns mit den Schülern des Meisterjahrgangs 2010/2011 verlässt . Fünf Jahre lang hat Frau Schäfer an der Kommunalen Fachschule für Floristik in Straubing mit hohem persönlichem Einsatz, mit enormem Fachwissen und Können, mit außergewöhnlicher Kreativität und pädagogischem Geschick ihre SchülerInnen zu herausragenden Leistungen geführt und der Schule ihren Stempel aufgedrückt. Der hervorragende Ruf der Floristmeisterschule Straubing ist mit dem Namen Britta Schäfer eng verbunden. Das Motto JEDEM ANFANG WOHNT EIN ZAUBER INNE passt auch zu ihrer Person: Frau Schäfer sucht einen neuen Anfang, eine neue Herausforderung. Dazu wünschen wir ihr viel Glück und viel Erfolg. Sie, liebe junge FloristmeisterInnen, stehen ebenfalls vor einem Anfang. Sie in einen neuen beruflichen Lebensabschnitt zu entlassen, fällt mir nicht leicht. Von Beginn des Schuljahres an brachten Sie sich engagiert und motiviert in den Schulalltag ein und bereicherten diesen in unterschiedlichster Weise. Es wird uns in Erinnerung bleiben, wie Sie mit beschwingten Gesängen das Schulhaus erklingen ließen. Ebenso wird uns in Erinnerung bleiben, wie Sie uns bei unserer Weihnachtsfeier mit Ihren musikalischen Darbietungen überraschten. Darüber hinaus gaben Sie bei den verschiedensten floralen Projekten Ihre Kreativität und Ihr fachliches Wissen und Können an unsere Berufsschüler weiter und setzten dieses für unsere Schule, aber auch bei anderen Veranstaltungen in der Stadt Straubing gewinnbringend und öffentlichkeitswirksam ein. Dafür und für Ihr stets freundliches, angenehmes und zuvorkommendes Auftreten gebühren Ihnen mein Dank und meine Anerkennung. Das Motto Ihrer Meisterprüfung UND JEDEM ANFANG WOHNT EIN ZAUBER INNE stammt aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse. Hesse beschließt sein Gedicht mit der Zeile: WOHLAN DENN, HERZ, NIMM ABSCHIED UND GESUNDE. Dem möchte ich mich anschließen. Ich beglückwünsche Sie zur bestandenen Meisterprüfung und wünsche Ihnen zum Abschied beruflichen Erfolg sowie persönliches Glück in Gesundheit und Zufriedenheit. Johann Dilger Schulleiter FLORISTMEISTERPRÜFUNG STRAUBING 2011 ERLÄUTERUNGEN ZUR AUFGABENSTELLUNG FÜR DIE PRÄSENTIERTEN WERKSTÜCKE ... UND JEDEM ANFANG WOHNT EIN ZAUBER INNE.... -STUFENWie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in and're, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten! Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen! Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegen senden: des Lebens Ruf an uns wird niemals enden. Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! (Hermann Hesse) Mit diesem Auszug “Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ aus dem Gedicht „Stufen“ von Herrmann Hesse werden Augenblicke des irdischen Wirkens dargestellt. Sowohl der Neubeginn als auch der Abschied sind Situationen, mit denen wir in unserem ganzen Lebenszyklus immer wieder neu konfrontiert werden. Das Alltagsgeschäft eines Floristen steht in einer sehr engen Verbindung zu diesen Stationen im Leben eines Menschen. Private und öffentliche Anlässe, wie zum Beispiel kirchliche Feiern, Empfänge und Jubiläen werden mit der Blume und unserem Handwerk zu einer einzigartigen Inszenierung. Sei es in Form eines Brautschmuckes zum Eheversprechen oder einer Trauerspende zum Abschied einer geliebten Person. Oder sei es allein die berufliche Verbundenheit mit der Natur, die immer wieder neu aufblühenden Kostbarkeiten Leben schenkt. Mit der Blume werden bewegende Ereignisse gewürdigt und stimmungsvoll in Szene gesetzt. Diese unterschiedlichen Neuanfänge unseres irdischen Daseins sollen die Ausgangsbasis für die diesjährige Abschlussprüfung sein. Floristische Aufgaben: Geschenkstrauß für ein Neugeborenes Ein sinnbildliches Geschenk zur Geburt sind Blumen. Sie verkörpern Lebensfreude und bringen persönliche Anteilnahme zum Ausdruck. Ein Zitat von Margot Bickel sagt: „Die Geburt eines Kindes ist wie der Beginn der Blütezeit einer Blume. Etwas Einzigartiges beginnt zu leben.“ Passend zu dieser Thematik soll ein Geschenkstrauß für ein Neugeborenes gebunden werden. Durch die Vielfalt an Blütenformen und Farben, die uns in der Pflanzenwelt immer wieder begegnen, können diese Emotionen dargestellt werden. Mit der Umsetzung soll die unverwechselbare Freude wieder gespiegelt werden, dass jeder Anfang etwas Zauberhaftes in sich trägt. Die Aufgabe besteht darin, einen radial gebundenen Strauß zur Geburt eines Kindes anzufertigen, welcher in eine Grundform eingearbeitet werden muss. Es soll ein professionelles und sauberes Handwerk sichtbar sein, in dem sich die Blume sicher und geschätzt fühlt. Der Strauß soll in Bezug auf die Werkstoff- und Farbauswahl eine liebevolle und kleinteilige Ausarbeitung zeigen. Es soll genügend Transparenz geschaffen werden, um den verwendeten Blüten und Pflanzen Ihren nötigen Freiraum zu geben. Der Strauß soll mit einem passenden Gefäß verschenkt werden. (Zeit: 90 Minuten) Brautschmuck Das Ritual der Hochzeit ist ein wichtiges und persönliches Ereignis im Leben zweier Menschen. Es ist der Anfang einer neuen Lebensgemeinschaft. Zahlreiche Symbole begleiten diese Feier bis in das heutige Jahrhundert. Bezogen auf die Blume ist es die Formgebung des Schmuckes, die Farbe oder der florale Werkstoff, der zum Einsatz kommt. Die Aufgabe besteht darin, mit mindestens einem dieser Symbolträger einen Brautschmuck, der mit der Hand zu tragen ist, anzufertigen. Zur Präsentation soll eine weiße Säule verwendet werden. (Zeit: 90 Minuten) Gefäßfüllung Für eine Eröffnungsfeier im festlichen Barocksaal des Karmelitenklosters soll eine florale Gefäßfüllung mit geschnittenem Werkstoff angefertigt werden. Der Raum und seine Gegebenheiten, wie zum Beispiel Baustil, Farbe und Formgebung sollen Ausgangspunkt für die Gestaltung des Werkstückes sein. In einem selbst gestalteten Gefäß soll eine florale Füllung eingearbeitet werden. Zur Ausarbeitung des Gefäßes soll durch den Einsatz eines floralen oder nonfloralen Werkstoffes eine geordnete Regelmäßigkeit erkennbar sein. Die gesamte Komposition soll vom Wesen und der Farbgebung in einer harmonischen Einheit zur barocken Stilepoche stehen. Eine maximale Grundfläche von 0,7 m2 steht für die Umsetzung des Werkstückes zur Verfügung. Die Gefäßfüllung muss auf einem weiß gestrichenen Holzpodest präsentiert werden. (Zeit: 60 Minuten) Kranz Jeder von uns wird im Laufe seines Lebens mit dem Thema Tod und Sterben konfrontiert. Es ist ein Teil unserer Lebensstufen, die man lernen muss zu bewältigen. Mit der Blume können wir als Floristen Trost und Zuversicht übermitteln. Dazu dient uns die klassische Form des Kranzes. Sie verkörpert Vollkommenheit und steht für die himmlische Macht der Ewigkeit. Die Aufgabe zu dieser Thematik besteht darin, einen Kranz mit einem vollrunden Profil anzufertigen. Mit der Familie der Rosaceae soll eine traditionelle und symbolträchtige Pflanzengruppe als Trostspender zum Einsatz kommen. Dieser florale Werkstoff soll als Hauptdarsteller für die Umsetzung der Kranzform eingesetzt werden. Es wäre auch möglich nur eine Pflanzenart in Szene zu setzen. Der Durchmesser des fertig gestellten Kranzes soll 75 cm betragen (Toleranz +/5cm). Zur Präsentation soll das Werkstück vertikal in einem vorgegeben Rahmen (Maße: Höhe 2,50 m, Breite 1,20 m) ausgestellt werden. (Zeit: 90 Minuten) Formgestalt „Aus der Natur mit der Natur“ Das Wort 'Natur' kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „entstehen, geboren werden“. Diese Definition soll als Inspiration zur Umsetzung der Formgestalt dienen. Aus einem natürlichen Werkstoff soll eine oder mehrere konstruierte Formen zu einem Themenfeld gestaltet werden. Durch die reduzierte Darstellung auf das Wesentliche soll die Oberfläche, die Bewegung oder die Gestalt eines Werkstoffes in den Vordergrund gestellt werden. Bei diesem Werkstück wird der Naturraum zum Raum der Kunst. Die entstandene(n) Form(en) werden im Klosterinnenhof in Anlehnung an ein Gartenobjekt ausgestellt. Bei der Ideenfindung müssen die Witterungsverhältnisse und die Standfestigkeit berücksichtigt werden. Eine maximale Grundfläche von 2 m2 steht für die Umsetzung des Werkstückes zur Verfügung. (Zeit: 60 Minuten) Markus Bachschneider Regensburg marki@gmx.net Kranz Der Kreislauf des Lebens ist unaufhaltsam. Geboren werden, leben, sterben. Mit dem Sterben werden Floristen in Ihrem Alltag immer wieder konfrontiert. Angehörige wollen in Form von Blumengebinden den Verstorbenen die letzte Ehre erweisen und sich von ihm verabschieden. Die hierbei wohl am häufigsten gewählte Form ist die des Kranzes. Sie soll die Vollkommenheit symbolisieren und dafür stehen, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende geht, sondern im Himmel als ewiger Kreislauf weiter geht. Am Besten zur Geltung kommt die Form des Kranzes in der Ausarbeitung eines vollrunden Profils. Hier wird am ehesten deutlich, dass dieser weder Anfang noch Ende besitzt. Eine beliebte und oft gewählte Blüte für den Anlass der Beerdigung ist die Rose. Aus diesem Grund, habe ich die Familie der Rosaceae als Hauptdarsteller in meiner Ausarbeitung gewählt. Doch nicht nur die gewöhnliche Rose zählt zu dieser Familie, sondern rund 90 rosenähnliche Gattungen mit ihren vielzähligen Unterfamilien. Für die Ausarbeitung meines Kranzes habe ich eine kleine Mischung aus dieser Gruppe ausgesucht, wobei die Rose mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen, meine Hauptblüte sein wird. Außerdem stehen die Blüten der Rose als Zeichen für Liebe und Geborgenheit. Formgestalt "Aus der Natur, mit der Natur". Dieser Spruch steht als Leitsatz für das Werkstück das im Innenhof des Klosters ausgestellt werden soll. Wenn man das Wort "Natur", das aus dem Lateinischen kommt übersetzt, weiß man, dass damit das Entstehen von Neuem und das Geborenwerden gemeint ist. Die Natur schenkt uns eine Vielzahl von Formen, Farben und verschiedenen Oberflächen. Die Aufgabe des Floristen ist es, diese Vorgaben aufzugreifen und immer wieder auf neue, kreative Art und Weise, Dinge entstehen zu lassen. Um die Natürlichkeit floristisch darzustellen, habe ich einen Entwurf für die Formgestalt ausgearbeitet, der den Naturraum zum Raum der Kunst werden lässt. Künstlerische Darstellungen der Natur können sehr abstrakt sein, aber auch wie in meiner Ausarbeitung, recht natürlich wirken. Durch die reduzierte Darstellung nur eines Werkstoffes möchte ich zeigen, dass auch eine Monoarbeit eine sehr spannungsreiche und interessante Wirkung haben kann. Als Werkstoff habe ich die Birke gewählt. Sie besticht allein schon durch ihre auffällige Färbung der Rinde und wird dadurch auch von Laien sofort erkannt. Ich möchte nun zeigen, wie vielseitig die jeweiligen Bestandteile der Birke in Szene gesetzt werden können. Mein Grundgedanke bestand darin, aus vielen kleinen Teilen etwas Großes entstehen zu lassen. Als Werkstoffe für meine Ausarbeitung dienen mir die langen dünnen Zweige, die Rinde und Abschnitte der dickeren Zweige. Diese werden in Form gebracht und als Kugeln meine Formgestalt ergeben. Claudia Bläsi Denzlingen claudiablaesi@gmx.de Kranz Die tragende Rolle in meinem Kranz nimmt die wohl bekannteste Gattung der Familie der ‚Rosaceae‘ ein – die Rose. Besondere Rosensorten in Begleitung einiger Früchte finden ihren Platz in einer schützenden Grundform aus Brombeer- und Rosenranken. Der nostalgische Ausdruck der Rosen und die fließenden Ranken, die den gesamten Kranz umspielen, lassen einen verwunschenen, „verzauberten“ Gesamteindruck entstehen, der den Betrachter in eine märchenhafte, träumerische Stimmung versetzt. Die Symbolik der eingesetzten Werkstoffe, spielt eine sehr große Rolle in der Gestaltung und unterstützt den Kranz in seiner trostspendenden Funktion. Die Stacheln der Ranken stehen für den Schmerz, den man fühlt wenn man sich von einer geliebten Person verabschieden muss. Die Früchte symbolisieren die abgeschlossene Reife und somit auch das Ende des irdischen Lebens, wohingegen die Rose in ihrer Schönheit und Vollkommenheit ein tröstender Begleiter in einer schwierigen Situation des Lebens sein kann. Ihr angenehmer Duft vermag den Hinterbliebenen ein Lächeln ins Gesicht zaubern… Formgestalt Inspiration für meine Formgestalt war die rankende Bewegung der Gewöhnlichen Waldrebe (Clematis vitalba), eine verholzende Kletterpflanze, die an fremden Bäumen empor klettert und diese mit ihrem dichten Geflecht überwuchert. Aus trockenen und frischen, entblätterten Ranken entsteht die Form eines Nestes, welches auf einem verwitterten Baumstammabschnitt präsentiert wird. Ursprünglich bezeichnet ein Nest einen Bau, der von Tieren hergestellt wird um ihnen als Schlaf-, Wohn- und Brutstätte zu dienen. Im übertragenen Sinne versteht man darunter eine Wohnstätte als Zufluchtsort und als Ort der Geborgenheit. Ein Ort, der bestimmt wird von Wohlbefinden und vollkommener Sicherheit. In der Gestaltung des Nestes überwiegen die trockenen, rauhen Clematisranken, die von frischen, grünen Ranken ergänzt werden. Diese werden ausschließlich im Inneren eingesetzt, um Spannung entstehen zu lassen und den Frisch-TrockenKontrast der Werkstoffe, in unterschiedlichen Wachstumsstadien, zu unterstreichen. Der Betrachter wird aufgefordert, sich der Formgestalt zu nähern und in das Nest hineinzuschauen. Im behüteten Inneren befindet sich eine Clematispflanze, deren Blüten dem Betrachter entgegenblicken. Auf diese Weise wird das Nest seiner natürlichen Schutzfunktion gerecht, denn es schafft der Pflanze einen geborgenen, sicheren Raum. In der von mir erschaffenen Formgestalt wächst so etwas Neues heran – neues Leben beginnt und nur wer ganz nahe herangeht, hat die Möglichkeit das Besondere, den Zauber, zu entdecken… Susanne Börner Mühlhausen boerner.susanne@gmail.com Kranz Der Verlust eines geliebten Menschen ist für die Angehörigen immer ein schwerer Schicksalsschlag. Dieser wird beherrscht von dem starken Gefühl der Liebe, aber vor allem vom tief sitzenden Schmerz. Aus diesem Grund zeige ich die Schlehe als Hauptdarsteller meines Kranzes. Durch ihre langen spitzen Dornen verdeutlicht sie den dominierenden Schmerz bei der Trauerverarbeitung. Die bizarre Bewegungsform der einzelnen Zweigstücke und die Graufärbung der Rinde symbolisieren die Unbezwingbarkeit des Todes. Grau ist eine neutrale unbunte Farbe und entsteht aus der Aufhellung von Schwarz, welche wiederum für Trauer und Schmerz steht. Doch wo Schmerz ist, da ist auch Liebe. Dieses Gefühl wird symbolisch durch die Rose dargestellt. Ebenfalls steht die Rose für das Leben und die Hoffnung und ist weltweit in vielen Kulturen als Trostspender bekannt. Sie ist die Königin der Familie der Rosengewächse und verleiht dieser Familie ihren Namen. Bei der Farbwahl der Rose habe ich mich für einen Rosaton entschieden, da Rosa die Aufhellung von Rot ist und somit für die Liebe, das Leben und die Kraft steht. In meinem Werkstück versucht die Liebe den Schmerz zu durchdringen. Ob dies gelingt, liegt ganz im Auge des Betrachters. Formgestalt 1945 ging eine Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima nieder. Im gesamten Umkreis erlosch das Leben und Zerstörung machte sich breit. Auch ein Ginkgobaum, vor dem heiligen Tempel der Stadt, ging in Flammen auf. Doch dieser Baum kämpfte um sein Überleben und trotzte der menschlichen Gewalt. Aus einem verkohlten, fast abgestorbenen Baumstamm trieb ein kleiner Spross wieder neu aus. Nicht umsonst wurde diese Pflanze mit ihrem faszinierenden Eigenschaften zum „Baum des Jahrtausends“ erklärt und somit Ausgangspunkt meiner Formgestalt. Aber nicht nur Atombombenangriffe, sondern auch Naturgewalten wie flächendeckende Waldbrände verursachen eine solche katastrophale Verkohlung von Baumbeständen. Was davon übrig bleibt ist Asche und bei unvollständiger Verbrennung Holzkohle. Durch das Zusammensetzten der einzelnen Holzkohlestücke rekonstruiere ich einen Waldabschnitt, der vom Feuer verwüstet wurde. Doch die kleinen Ginkgopflanzen geben einen Hoffnungsschimmer auf neues Leben und werden aus Totem wiedergeboren. „…und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“. Anne-Marie Faust Fürth im Odenwald anne.faust@gmx.net Kranz Durch den Einsatz von Blüten aus der traditionellen und symbolträchtigen Familie der Rosaceae wird die trostspendende Wirkung des Werkstücks betont. Liebe und Vergänglichkeit werden durch keine andere Blume so deutlich vermittelt wie durch die rote Rose. Da deren Farbe für Leidenschaft, Lebensenergie und die Tiefe unserer Seele steht. Außerdem spiegeln sie mit ihrer kurzen Blütedauer das begrenzte Leben wieder. Die rote Rose zeigt somit die Liebe zwischen dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen auf. Die Formgestalt Das lateinische Natura für „Geburt und Entstehung“ zeigt die Natur als andauernden Schöpfer von neuem Leben. In Vielerlei Hinsicht stellt eine kleine, fast unscheinbare Weinbergschnecke die perfekte Verkörperung dieses Verständnisses der Natur dar. So wurde die Schnecke schon im Mittelalter als Beispiel für die regelmäßige Wiedergeburt verstanden, da sie sich im Winter in ihr Haus zurückzieht und in jedem Frühjahr wieder erscheint. Außerdem stellt die auf dem Schneckenhaus abgebildete Spirale seit vorgeschichtlicher Zeit ein Zeichen für das sich entwickelnde und wachsende Leben dar. Aus unzähligen kleinen Schneckenhäusern wird eine stilisierte Gehäuseform dargestellt. Die entstandene Formgestalt wird oberhalb eines Geflechtes aus alten Weinreben präsentiert. Diese ergänzen die sinnbildliche Darstellung von (Wieder-) Geburt durch die Schnecke in zweierlei Weise. Zum einen zeigen sie deren natürlichen Lebensraum auf, zum anderen ist die Weinrebe an sich schon ein starkes Symbol für Wuchskraft und Lebensenergie. Franziska Fischer Garmisch-Partenkirchen frany-@gmx.de Kranz Als Hauptdarsteller für dieses Ausstellungsstück, habe ich aus der Familie der Rosaceae, die Brombeere gewählt. Die Brombeeren sollen, umgeben von deren Ranken, wie behütet im Inneren des dreidimensionalen Kranzes wirken. In Frieden eingebettet, erscheinen die Beeren mit ihrer glänzenden, weichen Oberfläche wie eine Kostbarkeit im Inneren. Die stacheligen, rustikalen Ranken werden schützend um sie geschlungen. Dabei werden die Brombeerranken gerade so zurückhaltend eingesetzt, dass der Blick ins Innere nicht verdeckt, aber die Neugierde des Betrachters geweckt wird. Brombeeren, als Pflanzen geringer Geltung, leben auch in der Natur in enger Gemeinschaft und entfalten ihre Wirkung, dicht an dicht gearbeitet, besonders gut. Durch einen Farbverlauf, beginnend mit hellgrünen Beeren in der Kranzöffnung, bis hin zum Dunkelrot an der Kranzaußenseite, ergibt sich ein interessantes Farbspiel, das den Besucher zu einem zweiten Blick auffordern soll. Die Formgestalt Auch in der Natur verwachsen Ranken ineinander und geben sich gegenseitigen Halt. Mit den geflochtenen Weinranken lasse ich eine neue Form in Gestalt der aufgebrochenen Kugel entstehen. Die Weinbeere dient als Vorbild und die beweglichen, biegsamen Ranken ahmen deren runde Form nach. Mit den hellgrünen Pflanzen im Inneren der Kugel wird die Natur und das neue Leben, das sie in sich birgt, dargestellt. Genau wie in der Natur werden sich die Pflanzen, bei diesem langlebigen Gartenobjekt, immer mehr entfalten, indem sich der Wein im Laufe der Zeit seinen Weg ans Licht bahnt und mit der äußeren Hülle verwächst. Die Präsentation auf den Jahrzehnte alten, knorrigen Weinreben, lässt die Kugel kunstvoll schweben und unterstreicht den natürlichen Charakter der Gestalt. Katharina Heeb Coburg katharina.heeb@gmx.de Kranz Brombeerranken bilden die Form meines Kranzes, in deren inneren Kreis eine Vielfalt an Rosen und anderen Gewächsen der Familie Rosaceae entspringt. Es hat den Anschein, als ob die Vielfalt an Blüten und Blättern aus den stacheligen Ranken ausbrechen würde. Eine Metapher dafür, dass die Liebe stärker ist als Schmerz und Trauer. Die Stacheln der Brombeeren und Rosen sind ein Symbol für den Schmerz, den der Tod eines geliebten Menschen hinterlässt. Im Kranz werden auch verschiedene rote Rosen eingesetzt, die als ein Zeichen der Liebe gelten. Dadurch wird die Liebe zu dem Verstorben dargestellt. Die eingesetzten Früchte, wie zum Beispiel Äpfel und Himbeeren, zeigen den Kreislauf des Lebens. Besonders Erdbeeren, mit ihren dreiteiligen Blättern, sind Symbol für die Dreifaltigkeit in der christlichen Religion. Die Blüten und Früchte werden in verschiedenen Abstufungen von dunklem Schwarzrot über Bordeaux, bis zu einem hellen, fast pastelligen Rot eingesetzt. Diese Farbtöne symbolisieren Liebe aber auch Trauer und Schmerz. Die Farbe Grün, die in den Ranken und Blättern am meisten zur Geltung kommt, steht für die Hoffnung und ein ewiges Leben. Das Wasser, in dem sich der Kranz am Boden spiegelt, gilt als ein Symbol des Übergangs zwischen Leben und Tod, denn in vielen Kulturen wird das „auf die andere Seite gehen“ mit Wasser in Verbindung gebracht. Dieser Kranz ist eine symbolhafte, florale Begleitung für die letzte Lebensstufe. Die Formgestalt Parthenocissus quinquefolia – Die Jungfernrebe: Diese Pflanze, aus der meine Formgestalt gefertigt ist, ist rankend und selbstklimmend, oft auch schleppenartig überhängend. Diese Wuchsform hat mich zu der aufstrebenden, abfließenden Form meiner Gartenobjekte inspiriert. Die Dynamik und Kraft der Jungfernrebe stelle ich durch die bewegte Form und die aufeinander zulaufenden Formgestalten dar. Neben der Bewegung, die in diesem Werkstück besonders betont wird, erzielt auch die Struktur der einzelnen Zweige einen besonderen Eindruck. In eines der Objekte ist eine Pflanze des Parthenocissus eingesetzt. Die frischen grünen Blätter spiegeln das „Geborenwerden“, das immer wiederkehrende Leben, welches die Natur uns bietet, wieder. Der Klosterinnenhof bietet die Präsentationsfläche für meine Gartenobjekte, denn dadurch, dass sie optisch direkt aus dem Rasen zu entspringen scheinen, wird der „gewachsene“ Eindruck noch verstärkt. Durch die, sich im Laufe der Jahreszeiten verändernde Pflanze, bietet sich dem Betrachter ein immer wieder neues Bild. Ulrike Kaufmann Hamburg uli-kaufmann@gmx.de Kranz Schon seit Jahrzehnten ist der Kranz eine Gabe für die Verstorbenen und ein traditioneller Trostspender. Durch den Einsatz von immergrünem Kirschlorbeer, wird Hoffnung und Neubeginn symbolisiert. Um den Kreislauf des Lebens darzulegen, verlaufen die Blätter parallel rund um den Kranzkörper. Das länglich - elliptisch aussehende Blatt hat eine glänzende, metallisch wirkende Oberfläche, welche durch den Einsatz von Nägeln, mit glänzendem Nagelkopf, wieder aufgegriffen wird. Der trockene Lorbeer ist der Ursprung aller Lorbeersorten, er wird hier als Akzent eingesetzt. Sie zeigen die Unsterblichkeit, spiegeln den Tod und die Trauer wieder. Die Kombination des frischen und des trockenen Lorbeers, bringen zum Ausdruck, dass die geliebten Verstorbenen im Herzen der Hinterbliebenen ewig weiterleben. Die Angehörigen sind bereit, einen Neuanfang zu wagen und lassen sich trotz der Trauer auf bezaubernde Momente ein. Bei der Gestaltung des Rahmens werden die Oberflächentexturen des Kranzes wieder aufgegriffen. Außen wird die saftig, grüne Farbe der Kirschlorbeerblätter durch einen glänzenden, dunkelgrünen Lack wiederholt. Durch das Verblattsilbern des inneren Rahmens, wird das Metallische der glänzenden Nägel wieder aufgenommen. Dieses reizvolle Zusammenspiel ergibt einen modernen Trauerkranz, der Trost und Zuversicht vermittelt, doch bewusst macht, dass der Abschied zu einem Neubeginn führt. Die Formgestalt Aus dem natürlichen Werkstoff Rinde, wird die Form eines beschützenden Baumstammes nachgestellt. Wird der Querschnitt eines Baumstammes näher betrachtet, werden viele Ringe, die nach innen immer kleiner werden, erkennbar. Es handelt sich um Wachstumsschichten, die mit jedem Lebensalter des Baumes mehr werden. Inspiriert von diesem Querschnitt, werden Rindenstücke versetzt übereinander geschichtet. Die Eisenstangen, die in Form eines überstreckten Halbkreises angeordnet sind, dienen dabei als Unterstützung. Somit wird die Form dieser Wachstumsringe wieder aufgegriffen und die Einzigartigkeit der Baumstämme erkennbar. Durch winterliche Ruheperioden wird das Wachstum eines Baumes unterbrochen, diese gebe ich mit einem Ausschnitt wieder. In der Mitte des inneren Kreises befindet sich ein Ast mit frischen grünen Nadeln. Er symbolisiert das Neuentstandene und benötigt noch Halt und Unterstützung. Der Betrachter ist dazu aufgefordert, sich dem Objekt zu nähern und auf sich den schützenden Charakter auf sich wirken lassen. Eva-Maria Markgraf Taimering markgraf-eva-maria@web.de Kranz „Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger Schlaf…“ Dieser Auszug aus dem Märchen „Dornröschen“ war der Anreiz meinen Kranz märchenhaft zu gestalten. Der Grundaufbau aus stacheligen Brombeerranken soll den Tod symbolisieren. Nach dem hundertjährigen Schlaf erblüht die Dornenhecke mit wunderschönen Rosen, welche als Sinnbild für die Überwindung des Todes stehen. Im Kranz, aus der Familie der Rosaceae, stehen sie als Hoffnungsträger für das, was uns nach dem Tod erwartet. Die Rose wird als Hauptdarsteller eingesetzt und von verschiedenen Beeren und Ranken der Familie der Rosaceae begleitet. Durch die kreuz und quere Anordnung der Blüten, wird dem dekorativem Werkstück eine natürliche Ausstrahlung verliehen. Überschneidungen, welche durch Ranken und Blüten entstehen, lassen den Kranz dynamisch und romantisch wirken. Mit dieser Art der Gestaltung wird der märchenhafte Charakter besonders zum Ausdruck gebracht. Die Formgestalt Das Wort „Natur“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet „entstehen, geboren werden“. Der Weinstock wird symbolisch, häufig mit der Schöpferkraft in Verbindung gebracht und stellt neues Entstehen dar. Die Wurzeln der Weinrebe geben der Pflanze Halt und Stabilität. Der Wurzelstock steht symbolisch für die Erlösung und gilt als Hinweis für die endzeitliche Fülle. Durch den Einsatz toter Weinwurzeln in meiner Formgestalt, soll auf die endzeitliche Fülle des Lebens hingewiesen werden. Mit der Bewegung der Wurzeln wird eine Vitalität und Lebendigkeit erkennbar. Die abgestorbene Weinwurzel symbolisiert: „Obwohl sie tot sind, strahlen sie auf Grund der Bewegung doch Leben aus.“ Diese Bewegung wird auch im Werkstück wieder aufgegriffen. Die Weinwurzel ist ein schöpferischer Werkstoff der Natur, der durch die Aussage der Formgestalt unterstrichen wird. Margit Oberrauch St. Andrä (Südtirol) margitoberrauch@ymail.com Kranz Die wunderschöne Symbolik der Mandel hat mich inspiriert, den Kranz nur mit Mandelkernen zu gestalten. Die grüne Hülle steht als Symbol des Fleisches, die harte Schale symbolisiert den Knochen und der süße Kern steht für die Seele. Im Rahmen, angefertigt nach der vorgegebenen Größe, wird eine Vielzahl von Nylonfäden senkrecht verspannt. Auf diesen fädle ich die Mandelkerne, gruppiert zu einer vollrunden Kranzform mit aufgelöster Umrissform, auf. Die Vorder- und Rückseite ist abgeflacht. Bei dieser besonderen Kranzgestaltung scheinen die naturbelassenen Mandelkerne zwischen den Nylonfäden zu schweben. So wie die Seele den menschlichen Leib verlässt, aufschwebt, aber trotzdem noch eine unscheinbare Verbindung zwischen Himmel und Erde besteht. Die Formgestalt „Die Natur allein ist unendlich reich und sie bildet den großen Künstler“ J. W. von Goethe Die Hauswurz. Früher wurde diese Pflanze oftmals auf Dächern gepflanzt, als natürlicher Blitzableiter. Gleichzeitig hatte sie den Zweck, lose Ziegel- und Strohdächer zusammen zuhalten. Sie galt als Zauberpflanze, welche Glück bringen und das Haus schützen sollte. Betrachtet man eine einzelne Rosette, erkennt man die spitzen dreieckigen, fleischigen Blätter. Diese Form habe ich aufgenommen und gestalte ein dreieckiges „Dach“ mit geschwungenen Linien. Die ruhende, sammelnde Form der Rosetten, ermöglichen mir eine kompakte Flächengestaltung, der Natur nachempfunden. Das „Dach“ wird beidseitig mit Hauswurz gestaltet. Die Unterseite nur mit grünen Arten. Die Oberseite soll die wunderschöne Vielfalt, von Farbe und Oberfläche, von Hauswurzpflanzen aufzeigen. Im Vordergrund steht jedoch die Farbe Grün. Durch Gruppierungen der jeweiligen Sorten, erhält die Gestaltung die nötige Ruhe. Das ganz Besondere an dieser Formgestalt ist es, dass sie weiterlebt, weiterwächst, einige Pflanzen sogar zum Blühen beginnen. Sie ist ausdauernd und pflegeleicht. Anna Pfeiffer Dietfurt anna-pfeiffer@gmx.net Kranz „Röslein, die am Dorn ihr glühet, Lasst mich winden euch zum Kranz“ (Anna Esser) Der Kranz symbolisiert den Anfang ohne Ende und ist dadurch seit jeher eine trostspendende Trauerbeigabe. Mit der sogenannten Königin der Blumen, der Rose, bekommt dieser einen ebenbürtigen Hauptdarsteller. Der Lachston der Blüten steht für Schönheit und Bewunderung. Rosen sind aber auch immer mit der Vorstellung von Schmerz verbunden, da keine von ihnen ohne Stacheln blüht. Im Akzent des Kranzes werden die roten Stacheln von spielenden Ranken begleitet. Dadurch wird ihre bedrohliche und verletzende Wirkung abgemildert und sie erscheinen sanfter und romantischer. Dies soll die Linderung des Schmerzes symbolisieren. Mein Kranz steht ganz im Zeichen der Rose und ihren Bestandteilen Die Formgestalt „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“ (Rainer Maria Rilke) Der Mensch mit seiner Entwicklung und der Baum, der mitwächst - das ist ein altes Motiv. Der Baum kann das Jahr nicht durchleben, ohne dass es in ihm Spuren in Form der Jahresringe hinterlässt. Jeder Mensch erfährt in seinem Leben unterschiedliche Abschnitte. Diese werden von Hermann Hesse als Stufen bezeichnet. Keine Lebensstufe gleicht der anderen, so wie kein Baumring dem anderen gleicht. Damit in meiner Formarbeit die Ringe des Baums zum Vorschein kommen, ist der Stamm treppenförmig aufgefächert. In unserer Entwicklung erleben wir viele Stufen, einige sind prägnanter als andere. Genau diese einschneidenden Ereignisse, Augenblicke und Erfahrungen sind es, die uns in Erinnerung bleiben. Daher sind in meiner Formarbeit einige Stufen besonders hervorgehoben. Die gesamte Skulptur in ihrer verjüngenden Säulenform steht für das Leben, welches sich im Laufe der Zeit immer mehr verkürzt. Da keiner von uns weiß, was nach der letzten Lebensstufe kommt, endet meine Formarbeit mit einer letzten einfachen Baumscheibe. Anna-Maria Reith Wolnzach maria-reith@web.de Kranz Ohne einen Anfang und ein Ende symbolisiert ein blütenbesteckter Trauerkranz die Unsterblichkeit. Der Kreis steht als Symbol für den Himmel, das unendliche Leben. Ich habe als Gestaltungsart die symmetrische kompakte Anordnung der Rose Kopf an Kopf gewählt, um dem Werkstück eine ruhige Ausstrahlung zu verleihen. Bewusst sind die Rosen rot, als Symbol der ewigen Liebe. Ihre samtig schimmernde Oberfläche verleiht dem Kranz eine ausdrucksvolle Gestalt. Durch den Akzent aus Rosenstacheln möchte ich aber auch den Schmerz darstellen, den ein solches Ereignis mit sich bringt. Nicht nur den seelischen Schmerz sondern auch den körperlichen Schmerz, den die Trauernden verspüren. Die Formgestalt Hierbei wird der Naturraum für uns zum Raum der Kunst. Die Natur bietet uns so viele Möglichkeiten, durch ihre verschiedenen Fassetten. Wenn man sich in der unberührten Natur umsieht, findet man allerhand Formen und Strukturen. Diese können als Inspiration dienen. Die Haupteigenschaft der Clematis ist das Ranken. Diese Eigenschaft mache ich mir bei der Gestaltung zu Nutze. Durch die Weiche bewegliche Form des Werkstoffes, lassen sich leicht charakteristische Formen darstellen. Eine davon ist die Höhle. Die sich so auch in der Natur bildet, weil sich die Waldreben oft schützend über die Bäume und Zweige legen. Das Symbol des Schutzmechanismus wird verstärkt durch einen Teppich aus Clematisfruchtständen, im Inneren der Höhle. Denn diese empfindsamen Teile der Clematis bedürfen eines besonderen Schutzes, den sie in der Höhle finden. Da sich aber kein undurchlässiger Raum aus den Ranken bilden lässt, löst sich der Teppich durch witterungsbedingte Umstände allmählich auf. Dadurch kommen die Samen wieder in den Kreislauf der Natur, es wird neues Leben geboren. Christoph Schade Ulm schademan85@web.de Kranz Die Familie der Rosengewächse eignet sich floristisch sehr schön um ein symbolträchtiges Werkstück zum Thema Kranz zu fertigen. In der von mir entwickelten Idee zu diesem Werkstück spielt der Apfel (Malus domestica) die Hauptrolle. Durch seine runde Form sinnbildlich für die Ewigkeit und auch Zeichen der Fruchtbarkeit. Die wichtigste Verbindung von Apfel und Glaube wird uns im „Sündenfall“ erzählt, wo dem Volksglauben nach der Apfel die verbotene Frucht darstellt. Der Apfel symbolisiert die Erlösung von der Erbsünde und ermöglicht so nach dem Ableben die Rückkehr in das Paradies. Die grüne Farbe der Äpfel seht passenderweise für den Neubeginn, so wie der erste Keim jeder Pflanze grün ist. Die Aussage des Kranzes wird durch einen Akzentschmuck aus Rosenblüten und Knospen unterstützt. Die roten Blüten und Knospen stehen symbolhaft für das aufblühende Leben, bevor sie welken um schließlich Früchte und Samen auszubilden. Die rote Rose selbst bringt eine schöne Symbolik mit. Sie steht für Liebe, Blut und das Leben an sich. Die Formgestalt Die „gewöhnliche Gelbflechte - Xanthoria parietina“ ist eine Lebensgemeinschaft, also eine Symbiose, aus einem Pilz und einer Alge. Einer kann nicht ohne den Anderen, was beide zusammenschweißt. Dieser Symbiose entsprang die Idee meiner Arbeit zum Thema Formgestalt. Der Auszug aus dem Gedicht Stufen - „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben“ könnte nicht besser auf diese Lebensgemeinschaft passen. Die Flechten kommen auf verschiedenen Gehölzen vor, da sie dort Halt finden und durch die Höhe der Pflanzen gut mit Sonnenlicht versorgt werden. Die Ast- und Baumstücke werden in die klassische Form von Pilzen gebracht. Diese ist, wie auch volkstümlich verstanden, ein Stamm der einen Hut trägt. Die so in formgebrachten Ast- und Baumteile sollen sich in ihrer Höhe und Größe unterscheiden. Die Pilze werden sich mit ihren Stämmen und Hüten alle in die gleiche Richtung neigen, nach Süden, immer der Sonne entgegen. Diese Wuchsrichtung entspricht der in der Natur, wo die Flechten immer auf der sonnenreichsten Seite der Äste und Bäume wachsen. Andrina Steffan Deutschlandsberg (Österreich) andrina@gmx.at Kranz Zu der Thematik des „Abschiednehmens“ entstand ein Kranz aus Rosenranken, die in gewundener Form, die Wege des Lebens und die Verbundenheit zu den Hinterbliebenen wiederspiegeln. Seit über 3000 Jahren ist die Kranzform Wegbegleiter der Verstorbenen und Trostspender für die Hinterbliebenen. Er symbolisiert die Unendlichkeit, das Leben nach dem Tod. Ein Akzent aus blühenden Rosenranken steht für die Liebe und Zuwendung der Hinterbliebenen und die Vergänglichkeit allen Lebens. Die Symbolik des Kranzes, die Werkstoffauswahl und meine individuelle Interpretation, verschmelzen zu einem einzigartigen Ganzen, für welches der Kreuzgang des Karmelitenklosters einen hervorragenden Rahmen bietet. Die Formgestalt Freundschaft Neben unserer Familie, sind gute Freunde ständige Wegbegleiter durch unsere Lebensabschnitte. Sie stehen mit Rat und Tat an unserer Seite. Seit langer Zeit ist der Bambus in Indien das Symbol der Freundschaft. Mit ein Grund dafür, ist seine Stabilität und Elastizität. Diesen besonderen Werkstoff verarbeitete ich zu einer zylindrischen Form, in der die parallele Wuchsform, als auch die einzigartige, glänzende Oberfläche der frischen, grünen Halme gezeigt wird. „Aus der Natur, mit der Natur“ Die hervorgehobene parallele Anordnung mit Überschneidungen ist der Natur nachempfunden. Wie in einem Bambuswald stehen die Halme Seite an Seite. Der Akzent aus jungen Bambushalmen symbolisiert die Kraft der Freundschaft. Viele starke, stabile Freunde beschützen das neue, zerbrechliche Leben. Inspiriert durch diese tiefgründige Symbolik, entstand eine moderne, einmalige Gartenskulptur. Karin Stürzlinger Wels (Österreich) k.stuerzlinger@gmx.at Kranz Ich entscheide mich bewusst für die grünen, glänzenden Blätter des Kirschlorbeers, da immergrüne Pflanzen für das ewige Leben stehen. Das Grün der Blätter spendet Hoffnung, schenkt dem Trauernden Trost und hat eine beruhigende Wirkung. Die unterschiedlich großen Blätter werden mit Hilfe von rostigen Stecknadeln befestigt, die zu meiner Gestaltung gehören. Am unterem Drittel meines Kranzes setze ich einen Akzent aus rostigen Blechblättern. Die Anordnungsart „kreuz & quer“ empfindet man als sehr interessant und zeigt uns Menschen sehr treffend, dass das Leben nicht immer geordnet abläuft. Das Werkstück wird in einem Rahmen aus geschältem Rundholz, vertikal mit zwei rostigen Seilen, von oben abgehängt. Der Rahmen und der Kranz bilden eine harmonische Einheit. Die Formgestalt Für dieses Werkstück wird der Naturraum zum Raum der Kunst. Das Schwemmholz ist für mich ein sehr reizvoller Werkstoff und für diesen Zweck ausgezeichnet verwendbar. Warum? Es ist sehr leicht und doch sehr hart und schwimmt gut. Das ist der Anstoß für den Bau meines auserwählten Werkstückes: Das Floß. Die Schwemmholzstücke sind gekennzeichnet von dem langen stürmischen Weg im Wasser. Jedes Holzstück hat eine eigene Geschichte und Form, die einen sind dick und gerade, die anderen schmal und krumm. Darum gebe ich dem Floß keine exakte Form, sondern zeige die wilde Natur. Eine Welle kommt - was passiert? Das Floß bewegt sich mit der Welle und schwebt beinahe über dem Wasser. Die schweren, dicken, geraden Stücke am Anfang sind noch in Wassernähe und wenn das Floß das Wasser verlässt, werden sie immer dünner und beweglicher. Zum besseren Halt werden zwei Querstreben darauf gelegt. Nun werden die einzelnen Holzstücke miteinander und mit den Querstreben verbunden. Dafür bietet sich das robuste Naturseil perfekt an. Es wird immer überkreuz miteinander verknotet. Das Floß wird schräg über eine Eisenwanne mit Wasser präsentiert. Mein Kunststück ist nun bereit für die Reise. Anja Thiele Erlangen anjathiele1@freenet.de Kranz Der Werkstoff meines Kranzes konzentriert sich auf alle Pflanzenteile der Erdbeere. Die unschuldig weißen Blüten gesellen sich zu den kräftig, roten Früchten und stehen seit jeher symbolisch für Maria, die Mutter Gottes. Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie sowohl Blätter, Blüten, Früchte und Ausläufer zur gleichen Zeit ausbildet. Hauptgestaltungselement sind die dreigeteilten Blätter. In verschiedensten Größen staffeln sie sich bis in die Basis. Die Rotfärbung mancher Blätter greift die Farbe der Früchte auf und unterstützt das spannungsreiche Farbverhältnis. Die Linien der Ausläufer verlaufen kreuz und quer und symbolisieren die vielen Möglichkeiten in unserem Leben, einen anderen Weg einzuschlagen. Mein Kranz soll nicht nur der Ehrung des Verstorbenen dienen, er soll auch eine Aufforderung an das Leben sein, die Stufen zu erkennen und anzunehmen. Die Formgestalt „Aus der Natur, mit der Natur“ Das Leben entsteht aus einem Samen. Es entwickelt sich, passt sich an, pflanzt sich fort und… geht zu Ende. Seit Jahrtausenden bereits schafft es die Natur, sich den Veränderungen der Zeit anzupassen. Deshalb war es mir besonders wichtig, dass auch meine Formgestalt sich der Umgebung anpasst und in den Naturraum einfügt. Natur heißt übersetzt „entstehen, geboren werden“. Das hat mich zu meiner Idee inspiriert. Ein Kokon - er steht für Veränderung und Wandlung im Leben. Gewunden aus einem unscheinbaren Werkstoff, entsteht ein Raum der Geborgenheit. Die Bohnenranken winden sich entsprechend ihrer natürlichen Bewegung, zu einer organischen, verschlungenen Oberfläche. Im oberen Bereich des Kokons befindet sich eine Öffnung, welche beim Hineinsehen eine Art Höhle freigibt. Wie eine zweite Haut legt sich die äußere Hülle des Kokons um diese Höhle. Schützend und trocken lädt sie zum Verweilen ein. Präsentiert wird der Kokon an einem Baum, wo er wie im Wind baumelnd, mit zwei Drahtseilen fixiert wird. Mein Objekt soll bereits von weitem Interesse wecken, beim Näherkommen zum Nachdenken anregen und bei genauerer Betrachtung jede Menge entdecken lassen. Er soll dem Wetter trotzen aber die Spuren der Veränderung aufweisen. Eben: „ Aus der Natur, mit der Natur“. Anna Vogl Gergweis anna.vogl@live.de Kranz Die Farbe Rot spiegelt mit ihrer Symbolik, die Liebe der Angehörigen, gegenüber dem Verstorbenen wieder. Das Grün steht für die Hoffnung und ist Zeichen des unendlichen Lebens. Die verschiedenen Rotnuancen geben dem Kranz einen lebendigen Charakter, der noch von grünen Werkstoffen unterstützt wird. Für die Gestaltung werden unterschiedliche Vertreter der Rosaceae verwendet, von der Rose über die Eberesche, Erdbeere, Brombeere, Hagebutte, Wiesenknopf bis hin zu Frauenmantel, Äpfel und Birnen. Das Werkstück wird vertikal hängend in einem rostfarbenen Metallgerüst präsentiert. Dieses bildet durch seine Farbe und seine Schlichtheit einen idealen Rahmen für den Kranz. Die vielfältigen Werkstoffe vereinen sich zu einem ausdrucksstarken Werkstück das Trost und Zuversicht im Betrachter weckt. Die Formgestalt Der Kreislauf des Lebens ist nirgends sichtbarer als in der Natur. Neues Leben entsteht, aus Altem tritt Neues hervor. In der Natur gibt es ein ewiges auf und ab von Leben und Tod. Diese Bewegung greift das Werkstück horizontal durch die anund absteigende Staffelung der Lindenäste wieder auf. Auch räumlich ist das Werkstück wirksam, durch seine S-Form, die einer Woge nachempfunden ist. Die Äste der Linde bilden zusammen eine geschwungene Form, die durch unterschiedliche Staffelungen, An- und Absteigen, eine eigene Dynamik erhält. Die Linde steht für Innigkeit, Geborgenheit, Heimat und Gerechtigkeit. Sie ist ein Baum der fest in unserer Geschichte verwurzelt ist, sei es in Märchen, Sagen, oder Liedern. Im Leben gibt es gute und schlechte Zeiten, Höhen und Tiefen. Doch in der Natur geht es immer weiter, denn: „des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.“ Barocksaal „Gefässfüllung“ Fachzeichnen „Augen-Blick-Mal“ WC Verköstigung Treffpunkt Ulmer Verlag Arte Kerzen Kreuzgang „Kranz“ Klosterinnenhof „Formgestalt“ Info Schule OlivenholzArtikel WC Eingang / Kasse ALBRECHTSGASSE Kommunale Fachschule für Floristik an der Staatl. Berufsschule III Kolbstr. 1 - 94315 Straubing Tel 09421/8436-0 - Fax 09421/8436-5 www.floristmeisterschule-straubing.de Klosterinnenhof „Formgestalt“ Kreuzgang „Strauß“ Karmelitenkirche „Brautschmuck“ Kreuzgang „Konzeptionsmappen“ Karmelitenkloster Straubing Ausgang Kirche Stadtmitte ALBRECHTSGASSE Wir danken unseren Sponsoren: