Johannesbad therMalbÄder strahlen in neueM glanz

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Johannesbad therMalbÄder strahlen in neueM glanz
Johannesbad Gruppe | Juli 2016 | Schutzgebühr 1,25 EUR
KURZEITUNG
bad füssing
Das Gesundheitsmagazin
INVESTITIONEN IN DIE ATTRAKTIVITÄT DES KURORTES
Johannesbad therMalbÄder
strahlen in neueM glanz
8
EDITORIAL | 03
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
Johannesbad-therMalbÄder in neueM glanz
Zukunftsinvestitionen für den Kurort
liebe leserin, lieber leser,
„die Johannesbad Fachklinik und die Johan­
nesbad Therme in Bad Füssing sind ‚sommer­
fit‘. Der Gesundheits­Dienstleister hat vor al­
lem in die Qualitäts­ und Komfortverbesse­
rung verschiedenster Einrichtungen investiert.
Die Arbeiten sind abgeschlossen. Die neuen
Räume der Johannesbad Fachklinik und die
Badebecken der Johannesbad Therme ste­
hen den Gästen und Patienten wieder in neu­
em Glanz ohne jede Einschränkung zur Verfü­
gung“, so informierten ausführlich unter ande­
rem die Kollektive von „Passauer Neue Pres­
se“ und „Am Sonntag“. Klinikleiterin Claudia
Eilhauer wertete die neuen Johannesbad­In­
vestitionen auch als Beiträge zur Zukunfts­
sicherung des Kurortes. Es sei die Intention
der Klinikleitung, den Kurgästen und Patien­
ten Top­Einrichtungen auf neuestem Stand der
Medizin­ und Balneologie­Technik zu bieten.
Der Bad Füssinger Kultursommer bringt von
Freitag, 8., bis Mittwoch, 13. Juli, die großen
Stars in den Kurort. Zu den Highlights des
Programms gehört das Bad Füssinger Ther­
men OpenAir am Mittwoch, 13. Juli, mode­
riert von Andy Borg. Weitere Glanzlichter sind
der Gala­Abend der Volksmusik, am Montag,
11. Juli. oder die Nacht der Stars, am Freitag,
8. Juli.
Christian Bredl, Leiter der Landesvertretung
Bayern der Techniker Krankenkasse, stellt im
Kurzeitung­Interview Zukunftsvisionen, Leis­
tungsangebote sowie Möglichkeiten der Di­
gitalisierung in der Patientenversorgung vor.
Aufgeschlossenheit für digitale und teleme­
dizinische Lösungen im Sinne der Patienten
seien künftig unverzichtbar für eine Partner­
schaft mit der TK.
Bundestagsabgeordneter Christian Flisek, Ob­
mann im NSA­Untersuchungsausschuss sowie
Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
der Selbständigen in der SPD, informiert über
aktuelle Weichenstellungen und stellt das
SPD­Projekt „Neue Gerechtigkeit“ vor.
Tourismus­Staatssekretär Franz Pschierer kommt
nach Bad Füssing. In einer Informationsveran­
staltung am Montag, 1. August, spricht er um 19
Uhr im Johannesbad­Tagungsbereich unter ande­
rem zu den Themen Markenentwicklung „Gesun­
des Bayern“ oder reichweitenstarkes digitales
Marketing.
Vorgestellt wird der neu eingeweihte Bibelgar­
ten, ein gemeinsames Projekt der Kirchen und
der Kurverwaltung. Sie erfahren, wie Bad
Füssings legendäre Thermen den Urlaub von
Rücken­ oder Gelenkproblemen ermöglichen.
Vorgestellt wird „Ökublech“, ergänzt durch
kammermusikalische Kostbarkeiten. Ein neu­
es Ensemble, das bald auch in Bad Füssing
gastieren dürfte.
Die „Historische Kurzeitung“ veröffentlicht ei­
nen handgeschriebenen Brief von Pfarrer Edu­
ard Ertl, der eine Sternstunde der Kurortge­
schichte beschreibt, und ein Europa­Stamm­
tisch wird künftig jeden ersten Donnerstag
des Monats in Bad Füssing in Ortners Linden­
hof zur festen Einrichtung für gute Europäer.
Konrad Kobler, Vorsitzender der Europa­Uni­
on, stellt das neue Diskussionsforum vor.
Liebe Leserinnen und Leser, neben weiteren
interessanten Beiträgen informiert der um­
fangreiche Veranstaltungskalender über zu­
sätzliche Highlights im Juli. Ich wünsche Ihnen
viel Freude beim Lesen sowie einen schönen
Kur­ und Erholungsaufenthalt bei uns in Bad
Füssing.
Ihr
Rudolf G. Maier
Chefredakteur
iMPressuM
herausgeber
Bavaria­Bäder­Verlag GmbH
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Rudolf G. Maier
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04 |
INHALT
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
EDITORIAL
Johannesbad­Thermalbäder in neuem Glanz
Zukunftsinvestitionen für den Kurort ___________________________ 03
IN ALLER KÜRZE
Kolumne von Georg Herrmannsdörfer __________________________ 08
JOHANNESBAD­GRUPPE
3. Bad Füssinger Psychotherapie­Tag ______________________________ 09
Johannesbad Hotel Palace_______________________________________ 23
Historische Kurzeitung _________________________________________ 34
Thermalbäder in neuem Glanz____________________________________ 40
Johannesbad Massageschule ____________________________________ 46
Betriebliches Gesundheitsmanagement ____________________________ 46
Johannesbad­Spende___________________________________________ 54
„Heiße­Preise­Show“ ___________________________________________ 55
Hotel Füssinger Hof____________________________________________ 58
Johannesbad Akademie_________________________________________ 61
Therme Johannesbad___________________________________________ 79
Hotel Königshof _______________________________________________ 80
MEDIZIN UND GESUNDHEIT
10 Jahre Psychotherapie _____________________________________ 09
Kinder­Gesundheitstage _____________________________________ 10
christian bredl, leiter der
16 landesvertretung
bayern
der techniker krankenkasse
digitalisierung in der
Patientenversorgung
Urlaub von Rückenproblemen _________________________________ 15
Melanie Huml: Werbung für Organspende _______________________ 29
Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit _____________________________ 53
AOK­Förderung ____________________________________________ 59
Osteoporose­Check_________________________________________ 61
„Bündnis Organspende“ _____________________________________ 63
Zahnärztlicher Notdienst _____________________________________ 78
GUT ZU WISSEN
Gundula Rossbach, DRV­Präsidentin____________________________ 06
CSU­Stammtisch ___________________________________________ 12
Interview mit Christian Bredl __________________________________ 16
bibelgarten ist ein
30 „ein
willkommensgruß
gottes an die Menschen“
gemeinsames Projekt der kirchen
und der kurverwaltung feierlich
eingeweiht
Niveauvolles Konzert ________________________________________ 24
Interview Christian Flisek ____________________________________ 27
Melanie Huml – Organspende_________________________________ 29
Staatssekretär Franz Pschierer kommt __________________________ 32
Neue Schwerpunkte des Bayern WLAN _________________________ 50
Kurzeitung­Rätsel __________________________________________ 60
AUS BAD FÜSSING
Bad Füssinger Kultursommer _________________________________ 14
Thermen Open Air __________________________________________ 14
Bibelgarten eingeweiht ______________________________________ 30
Zum 80. von Franz J. Hutter __________________________________ 36
Brief von Pfarrer Eduard Ertl __________________________________ 38
Wünsche für Sonja Prem_____________________________________ 43
Europa­Stammtisch _________________________________________ 49
Porsche­Treffen ____________________________________________ 62
VERANSTALTUNGEN
Veranstaltungen in Bad Füssing _______________________________ 71
6 gundula rossbach
künftige Präsidentin der deutschen
rentenversicherung bund
INHALT | 05
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
füssinger
14 bad
kultursommer
nacht der stars am freitag, 8. Juli
34 historische kurzeitung
„am 22. august 1964 war die
seelenlage von dr. eduard zwick
nicht die beste“
bundestagsabgeordneter
27 christian
flisek:
„ein bereich, der mir in sachen verlässlichkeit besonders
am herzen liegt, ist der hochwasserschutz“
franz Pschierer
32 tourismus-staatsekretär
kommt nach bad füssing
informationsveranstaltung, Montag, 1. august,
Johannesbad-tagungsbereich
06 |
GUT ZU WISSEN
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
rossbach zur künftigen PrÄsidentin der
deutschen rentenversicherung bund gewÄhlt
Gross und Fasshauer Mitglieder des Direktoriums
Die Bundesvertreterversammlung hat in ihrer
Sitzung in Bremen Gundula Roßbach zur künf­
tigen Präsidentin der Deutschen Rentenversi­
cherung Bund gewählt. Roßbach soll das Amt
zum 1. Januar 2017 vom derzeitigen Präsiden­
ten Dr. Axel Reimann übernehmen, der dann
aus Altersgründen in den Ruhestand tritt. Rei­
mann ist seit 2005 Mitglied des Direktoriums
der Deutschen Rentenversicherung Bund und
seit 2014 deren Präsident.
gewählt worden, 2009 zur Geschäftsführerin.
Seit 2014 ist sie Mitglied des Direktoriums der
Deutschen Rentenversicherung Bund.
Brigitte Gross (53) begann 1991 ihre Tätigkeit
bei der Bundesversicherungsanstalt für Ange­
stellte. Die Juristin war in verschiedenen Berei­
chen des Hauses beschäftigt, unter anderem
in der Rentenabteilung, in der Rehabilitations­
abteilung sowie in der Personalabteilung. Seit
2009 leitet sie die Abteilung Rehabilitation der
Brigitte Groß, künftiges Mitglied des Direktoriums der Deutschen Rentenversicherung Bund..
keit bei einem kommunalen Spitzenverband
in Brandenburg seit 1997 bei der Bundesver­
sicherungsanstalt für Angestellte beschäftigt.
Die Juristin war dort tätig unter anderem als
Dr. Axel Reimann, seit 2005 Mitglied des Direktoriums der Deutschen Rentenversicherung
Bund, seit 2014 deren Präsident, tritt in den
Ruhestand.
Als weitere künftige Mitglieder des Direkto­
riums wurden Brigitte Gross und Dr. Stephan
Fasshauer gewählt. Die Wahl von Gross erfolg­
te mit Wirkung zum 1. Januar 2017. Mit Aus­
scheiden des Direktoriumsmitglieds Herbert
Schillinger folgt Fasshauer nach. Die Amtszeit
von Schillinger endet im Dezember 2017.
Nikolaus Landgraf, Vorsitzender der Bundes­
vertreterversammlung, betonte nach der Wahl,
dass die Mitglieder der neu gewählten Spitze
der Deutschen Rentenversicherung Bund be­
reits in der Vergangenheit ihre fachliche Kom­
petenz überzeugend unter Beweis gestellt ha­
ben. „Mit dieser langfristigen Personalent­
scheidung hat die Selbstverwaltung der Ren­
tenversicherung eine klare Zukunftsperspekti­
ve für die Deutsche Rentenversicherung Bund
geschaffen“, so Landgraf.
Gundula Roßbach (51) war nach einer Tätig­
stellvertretende Leiterin der Zentralen Zula­
genstelle für Altersvermögen und Leiterin der
Abteilung Prüfdienst. 2006 ist Roßbach zur
stellvertretenden Geschäftsführerin der Deut­
schen Rentenversicherung Berlin­Brandenburg
Dr. Stephan Fasshauer, künftiges Mitglied der
Deutschen Rentenversicherung Bund.
Die Bundesvertreterversammlung wählte Gundula Roßbach zur künftigen Präsidentin der
Deutschen Rentenversicherung Bund. Sie soll
das Amt zum 1. Januar 2017 übernehmen.
Deutschen Rentenversicherung Bund.
Dr. Stephan Fasshauer (42) arbeitete seit 1999
beim Verband Deutscher Rentenversicherungs­
träger (VDR). Dort war der Volkswirt unter an­
derem Leiter des Referats „Volkswirtschaftli­
che Analysen“. Später leitete er das Referat
„Finanzielle Grundsatzfragen der Sozialpolitik“
im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(BMAS). Seit 2010 war er stellvertretender Ge­
schäftsführer der Deutschen Rentenversiche­
rung Berlin­Brandenburg, seit 2014 ist er dort
Geschäftsführer.
Die Wahl eines Mitglieds des Direktoriums er­
folgt auf Vorschlag des Bundesvorstands durch
die Mitglieder der Bundesvertreterversamm­
lung. Sie ist das höchste Selbstverwaltungs­
gremium und setzt sich zusammen aus Ver­
sicherten­ und Arbeitgebervertretern aller 16
Rentenversicherungsträger.
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
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08 |
IN ALLER KÜRZE
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
KURZE GEDANKEN
Von Georg Herrmannsdörfer
Evangelischer Kur­ und Klinikseelsorger
in Bad Füssing
„Was du alles siehst!“, mit diesen Wor­
ten begann unsere Freundin bei ihrem
Besuch zum Kaffeetrinken ihren Kom­
mentar über meine Juni­Kolumne. Sie
sagte, seit sie diese Kolumne gelesen
habe, in der es u.a. um Männer geht,
die beim Radeln oft weit vor ihren Frau­
en herfahren, bemerke sie jetzt erst die
vielen „auf Abstand“ radelnden Paare
und müsse seitdem darüber schmun­
zeln. „Was du alles siehst!“ Ja, ich muss
zugeben: Ich schau meistens genau hin.
Und das ist mitunter auch anstrengend.
Denn ich erinnere mich an Situationen,
die ich lieber nicht gesehen hätte, die
sich im Lauf der Jahre in meine Seele
eingebrannt haben, und bis heute sind
die Bilder präsent.
30 Jahre ehrenamtliche Notfallseelsor­
ge und psychosoziale Kriseninterven­
tion z.B. hinterlassen da ihre Spuren.
Oder unvergessen ist der Anblick eines
Nachbarn, den ich als 8­Jähriger erhängt
in seinem Schuppen gefunden habe.
Sehen ist das eine und wahrnehmen
ist das andere. Alles, was einer sieht,
nimmt er so oder so wahr und zieht be­
wusst oder unbewusst seine Schlüsse
daraus. „Gott sei Dank“ gibt es immer
noch Menschen, die es nicht beim Hin­
schauen belassen, sondern dann aktiv
werden und zupacken, wie es die groß­
artige Hilfsbereitschaft bei der Bewäl­
tigung der entsetzlichen Überschwem­
mung in unserer Nachbarstadt Simbach
oder in Passau und Deggendorf vor drei
Jahren eindrücklich zeigte.
Trotzdem gibt es leider immer noch
genügend Leute, die „wegschauen“
oder nur „gaffen“. Wer hat eigentlich
samstag, 16.07. / sonntag, 17.07.2016
rathauspark bad füssing
sommerfest der csu
das Wort „schaulustig“ erfunden? Wie­
der anderen geht es nur darum, selbst
gesehen zu werden. „Die Augen sind
die Fenster zum Herzen“, sagte mal
jemand. Fenster sind bekanntlich zum
Rausschauen da und die Herzensfens­
ter zum Rausschauen und zum Nach­
innen­gucken­Können. Letztere erlau­
ben dem anderen einen Blick in unser
Innerstes. Die Herzensfenster müssen
deshalb vielleicht häufiger und gründ­
licher geputzt werden, als die Fenster
unserer Wohnung, damit wir den nöti­
gen „Durchblick“ bekommen und rich­
tig hinsehen können, was um uns her­
um geschieht.
Ein alter Rabbi fragte einst seine Schü­
ler, wie man die Stunde bestimmt, in der
die Nacht endet und der Tag beginnt.
„Ist es, wenn man von weitem einen
Hund von einem Schaf unterscheiden
kann?“, fragte einer der Schüler. „Nein“,
sagte der Rabbi. „Ist es, wenn man von
weitem einen Dattel­ von einem Feigen­
baum unterscheiden kann?“, fragte ein
anderer. „Nein“, sagte der Rabbi. „Aber
was ist es dann?“, fragten die Schüler.
„Es ist dann, wenn du in das Gesicht
irgendeines Menschen blicken kannst
und deine Schwester oder deinen Bru­
der siehst. Bis dahin ist die Nacht noch
bei uns.“
Dieses „Sehen“ wünsche ich uns. Ein
Mensch, der als Schwester oder Bruder
angesehen wird, bekommt „Ansehen“
und Würde. Dann erst endet die Nacht
zwischen den Menschen und nicht nur
das Gesicht unseres Gegenübers, son­
dern die uns anvertraute Welt wird viel­
leicht ein klein wenig heller.
Samstag, 16.07.2016
ab 10 Uhr Frühschoppen mit „Hannes“
ab 15 Uhr Standkonzert am Kurplatz mit
der „Trifterner Blosn“ – Anzap­
fen mit Blasmusik bis 18 Uhr
im Rathauspark
ab 18 Uhr Stimmung und Unterhaltung im
Park mit den „Original Schorn­
steinfegern“.
Ortsverband BAD FÜSSING
Sonntag, 17.07.2016
ab 10 Uhr Blasmusik­Frühschoppen mit der
„Hohenthanner Blaskapelle“.
Ebenfalls ab 10 Uhr findet der
monatliche CSU­Stammtisch mit
Frühschoppen auf dem Fest statt.
ab 15 Uhr Unterhaltung mit „Erich Sichard“
ab 18 Uhr Stimmung und Unterhaltung
mit den „Original Schornstein­
fegern“.
Montag, 4. Juli 2016, 19.15 uhr
Pfarrkirche heilig geist in bad füssing
ensemble „Pro canto unico“
kirchenkonzert für 5 stimmen
Die fünf hochtalentierten jungen Sänger aus
verschiedenen europäischen Ländern singen
geistliche Lieder aus mehreren Jahrhunderten.
Die Künstler: Berk Altan ­ Tenor I, Valentin
Bezencon – Tenor II, Julian Twarowski –
Bariton, Philipp Mayer – Bassbariton, Daniel
Pannermayr – Bass
IN ALLER KÜRZE | 09
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
3. bad füssinger
PsYchotheraPie-tag
iM Johannesbad
Zehn Jahre Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Fachvorträge und Diskussion im
Tagungsbereich der Johannesbad
Fachklinik
der 3. bad füssinger Psychotherapie-tag
wurde mit vier fortbildungspunkten zertifiziert. anlass für die hochkarätig besetzte
weiterbildungsveranstaltung ist auch das
zehnjährige bestehen der abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der
Johannesbad fachklinik.
samstag, 17. september 2016
09.00 bis 14.00 uhr
Veranstalter und Leiter des
Psychotherapie-Tages:
Dr. med. Wolfgang Kalleder, Chefarzt
Abteilung Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie,
Johannesbad Fachklinik
PROGRAMM
Johannesbad therme
Montag bis samstag
thermalbaden bis 21.00 uhr
sonntag bis 18.00 uhr
09.00 – 09.15 uhr
Begrüßung
09.15 – 10.15 uhr
Psychotherapie bei Patienten mit
Migrationshintergrund – was ist
anders? Erfahrungsbericht aus
zwanzigjähriger Arbeit in einem
kultursensibel ausgerichteten
Modell.
Dr. med. Jens Schneider, Leitender
Chefarzt Johannesbad Fachklinik
Hochsauerland
Gut zu Fuß
Der Fuß-Fit-Laden
DAS ORIGINAL
nur bei uns:
10.45 – 11.45 uhr
Psychotherapie bei Patienten
mit Suchtstruktur – was ist zu
beachten!
Aus der
aktuellen
Kollektion
Professor Dr. med. Reinhard Schüppel,
Chefarzt Johannesbad Fachklinik
Furth im Wald
11.45 – 12.45 uhr
Zwischen Flow und Narzissmus –
die Psychologie des Bergsteigens
Dr. phil. Manfred Ruoß, Psychologischer
Psychotherapeut
info
Dr. med. Wolfgang Kalleder, Chefarzt Abteilung für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Neurologie, Psychiatrie
und Psychotherapie, Rehabilitationswesen.
Johannesbad Fachklinik
Abteilung für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Tel.: +49 (0) 8531 23­2305
Fax: +49 (0) 8531 23­2301
psychotherapie@johannesbad.de
www.johannesbad­fachklinik.de
Bad Füssing
Kurallee 10 - Tel.08531/914969
Mo - Fr: 9.30 - 12.00 u. 14.30 - 18.00
Sa:
9.30 - 12.30
Pocking
Eigene Kundenparkplätze
Simbacher Str. 17 - Tel.08531/12046
Direkt an der Bushaltestelle Rathaus
Mo - Fr: 9.00 - 13.00 u. 14.00 - 18.00
Sa:
9.00 - 13.00
10 |
MEDIZIN UND GESUNDHEIT
Mai 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
2. bad füssinger kinder-gesundheitstage
Die psychischen Erkrankungen im Fokus
chisch ausgeglichene Lehrer ein ganz we­
sentlicher Schlüssel zur Stabilisierung und
Motivierung der Kinder mit Blick auf ein
gesundes Leben sind, war auch die Leh­
rergesundheit ein Schwerpunktthema der
Vorträge. Im Mittelpunkt standen gesund­
heitsförderliche Faktoren am Lehrer­Ar­
beitsplatz, die Erprobung von Methoden
der Gesundheitsförderung sowie die Prä­
sentation von Netzwerken zur Unterstüt­
zung der Lehrer bei ihrer erzieherischen
Arbeit. In Workshops wurden gesundheits­
förderliche und gesundheitshinderliche
Faktoren des Arbeitsplatzes analysiert,
Methoden zur Gesundheitsförderung er­
probt und geübt sowie Netzwerke und Hil­
fesysteme vorgestellt. Im Rahmen des von
Professor Dr. Matthias Wettstein, Chefarzt
Beim Pressegespräch informierten Referenten und Gastgeber über die Inhalte der 2. Bad Füssinger Kinder-und-Jugend-Gesundheitstage, von links Dr. Peter Stadtmüller, Sachgebietsleiter
Gesundheit, Regierung von Niederbayern, stellvertretende Landrätin Gerlinde Kaupa, Dr. Matthias
Keller, Leiter Kinderklinik 3. Orden Passau, Silvia Schneider vom Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Bewegung am Landratsamt Passau, Franziska Solger-Heinz, Gesundheitsregion Plus, und Bürgermeister Alois Brundobler.
Bei mehr als einer halben Million Kindern
und Jugendlichen in Bayern wird heute be­
reits eine psychische Störung diagnosti­
ziert. Was können Lehrer an Grund­ und
Förderschulen tun, um solche Probleme
bei ihren Schülern rechtzeitig zu erkennen
und zu helfen? Antworten gaben die 2. Bad
Füssinger Kinder­und­Jugend­Gesundheits­
tage im Großen Kurhaus. Die Vertreter der
Kinder­ und Jugendpsychiatrie beleuchte­
ten bei der Tagung Möglichkeiten zur Frü­
herkennung von Symptomen. Weil psy­
„ziel war die vermittlung von
wissen zu gesundheit und spielerisches einüben durch beispiele gesunder ernährung oder bewegung
und psychische fitness.“
der I. Medizinischen Klinik am Klinikum
Passau, moderierten Ärztekongresses wur­
de unter anderem von namhaften Fachre­
ferenten über Themen wie „Ess­Störun­
gen erkennen und behandeln“ oder „Mob­
bing in der Schule, was nun?“ informiert.
Die
Kinder­und­Jugend­Gesundheitstage
standen unter dem Motto „Starke Kinder
– gesund und fit“. Ziele waren die Vermitt­
lung von Wissen zu Gesundheit und spie­
lerisches Einüben durch Beispiele gesun­
der Ernährung oder Bewegung und psychi­
sche Fitness. Dazu gehörte der Besuch in
der Lehrküche ebenso wie aktive Entspan­
nungsmöglichkeiten im Kinderalltag.
info
Professor Dr. Matthias Wettstein, Chefarzt der I. Medizinischen Klinik am Klinikum Passau, moderierte den Ärztekongress im Rahmen der 2. Bad Füssinger Kinder-und-Jugend-Gesundheitstage
mit Schwerpunkt psychische Erkrankungen.
Landratsamt Passau
Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung
und Prävention
Telefon: 08502/9131­60
E­Mail: sylvia.seider@landkreis­passau.de
12 |
GUT ZU WISSEN
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
sonntags-staMMtisch Mit csugeneralsekretÄr andreas scheuer
Fußball-Europameisterschaft und „Brexit“ standen im Mittelpunkt
Ein erfolgreicher CSU-Stammtisch über den Dächern von Passau mit 250 Gästen und kompetenten Diskussionsteilnehmern. Von links Georg
Steiner, Tourismusdirektor Linz, Simone Tucci-Diekmann, Verlegerin der „Passauer Neuen Presse“, CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer, die
Unternehmerinnen Elisabeth Hintermann und Maximiliana Pangerl und der französische Generalkonsul in Bayern, Jean-Claude Brunet.
„Gemäß dem alten Spruch ‚Mit`nander reden
bringt die Leute z`amm‘, halten wir gemein­
sam Rückblick. Am CSU­Stammtisch spre­
chen prominente Gäste in gemütlicher Atmo­
sphäre über aktuelle Begebenheiten und ste­
hen für Sie zur Diskussion zur Verfügung“.
Bundestagsabgeordneter Andreas Scheuer,
CSU­Generalsekretär, diskutierte im Gasthof
„Das Oberhaus“ am runden Tisch vor über 250
Stammtisch­Gästen mit dem französischen Ge­
neralkonsul in Bayern, Jean­Claude Brunet, der
Verlegerin der „Passauer Neuen Presse“, Simo­
ne Tucci­Diekmann, den Geschäftsführerinnen
des international erfolgreichen Bettwaren­Pro­
duzenten „Mühldorfer“, Elisabeth Hintermann
und Maximiliana Pangerl, sowie Georg Stei­
ner, Tourismusdirektor der oberösterreichi­
schen Landeshauptstadt Linz. Verständlicher­
weise waren die zu diesem Zeitpunkt noch be­
vorstehende Abstimmung in Großbritannien
und die Fußball­Europameisterschaft heraus­
ragende Gesprächsthemen. Insgesamt kam
unter dem Beifall der Gäste ein bunter The­
menmix zur Sprache. Andreas Scheuer sagte:
„Wir brauchen eine EU, die sich um die gro­
ßen Fragen unserer Zeit kümmert und sich
nicht in kleinteiligen Fragen verzettelt.“ Ge­
neralkonsul Brunet betonte: „Wie auch immer
das ‚Brexit‘­Referendum ausgeht, Europa muss
sich einen neuen Ansatz überlegen. Deutsch­
land und Frankreich werden eine Schlüsselrol­
le spielen müssen.“ Beim Thema Fußball­Eu­
ropameisterschaft bewegte PNP­Verlegerin Si­
mone Tucci­Diekmann die Sicherheitslage mit
Hooligan­Ausschreitungen. Die Presse habe
eine große Verantwortung, objektiv zu berich­
ten. Es müsse durch gute Recherche versucht
werden, jede Seite objektiv zu Wort kommen
zu lassen. Die „Mühldorfer“­Unternehmerin­
nen Elisabeth Hintermann und Maximiliana
Pangerl informierten über Erfahrungen, aus­
ländische Kunden zu gewinnen. Georg Stei­
ner machte Werbung für eine starke euro­
päische Vernetzung der Region Passau und
Oberösterreich. Emotionale Brückenköpfe wie
Städtepartnerschaften sollten zur verstärkten
Zusammenarbeit und zu kulturellem Austausch
genutzt werden.
14 |
AUS BAD FÜSSING
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
feuerwerk der stars zwischen den therMen
Bad Füssinger Kultursommer vom 8. bis 13. Juli
Bad Füssing bringt
auch 2016 die gro­
ßen Stars aus dem
Fernsehen
nach
Ostbayern. Der nie­
derbayerische Kur­
ort begeistert in
diesem Jahr wie­
der mit einem Kul­
tur­ und Unterhal­
tungsprogramm auf
Großstadtniveau
und im Laufe des
Jahres mit 2.200 unterhaltsamen, spekta­
kulären und faszinierenden Veranstaltun­
gen für jeden Geschmack.
Zu den Highlights des Programms 2016
zählt der Bad Füssinger Musiksommer
vom 8. bis zum 17. Juli unter anderem mit
dem „Bad Füssinger Thermen OpenAir“.
TV­Superstar Andy Borg moderiert die
TV­Aufzeichnung an diesem Abend mit der
künstlerischen Crème de la Crème aus der
Volks­ und Unterhaltungsmusik am Mitt­
woch, 13.7., ab 18.00 Uhr auf dem Bad
Füssinger Kurplatz. Neben vielen anderen
beim Bad Füssinger Thermen OpenAir mit
dabei: Die Domingos, Die Ladiner, die Ge­
schwister Niederbacher, Graziano, Liane &
Reiner Kirsten und die Zellberg Buam.
„Als Dankeschön Bad Füssings an unsere
Gäste ist der Eintritt zu diesem Mega­Kon­
zert auch 2016 wieder kostenlos“, sagt
Kurdirektor Rudolf Weinberger.
Die weiteren Glanzlichter des Bad Füssin­
ger Musiksommers:
Die Nacht der Stars am Freitag, 8.7., mit
FRANCINE JORDI, PETE TEX, dem TRIO
ALPIN und der deutschen Kultgruppe der
Volksmusik „DIE SCHÄFER“ ab 19.30 Uhr
im Großen Kurhaus.
Spektakulär auch der Galaabend der
Volksmusik mit den SÜDTIROLER SPITZ­
BUAM, DIE VAIOLETS und MICHAEL HECK,
dem wohl romantischsten Abenteurer un­
ter den bundesdeutschen Schlagerstars
am Montag, 11.7., ebenfalls im Großen
Kurhaus.
info
Karten zu den Konzerten im Großen Kur­
haus gibt es im Vorverkauf ab sofort beim
Ticketservice, Kurallee 15, 94072 Bad
Füssing, Tel. +49(0)8531 975522,
E­Mail: ticket@badfuessing.de.
Mehr Infos zum Programm des Bad Füs­
singer Musiksommers auch im Internet
unter: www.badfuessing.de. Besitzer einer
gültigen Bad Füssinger Kurkarte erhalten
3 Euro Ermäßigung auf die regulären
Ticketpreise.
AUS BAD FÜSSING | 15
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
urlaub von rücken- und gelenkProbleMen
Bad Füssings legendäre Thermen
Eintauchen, aufleben und alle Gelenkbe­
schwerden vergessen: Für eine heilsam­er­
holsame Auszeit von Rückenschmerzen, von
Arthrose oder Rheuma ist Bad Füssing welt­
bekannt. Auch deshalb ist das niederbayeri­
sche Heilbad heute Europas beliebtestes Ge­
sundheitsreiseziel.
Mehr als 1,6 Millionen Menschen nutzen und
schätzen Jahr für Jahr die Heilwirkung des le­
gendären Bad Füssinger Thermalwassers bei
Gelenk­ und Rückenproblemen. Zum Fit­Wer­
den und Fit­Bleiben sind die Bad Füssinger
Heilquellen eine natürliche und oft sogar wir­
kungsvollere Alternative zu Medizin und Ope­
ration. Die Praxis und auch Untersuchungen
der Krankenkassen bestätigen: Eine qualifi­
zierte Kur in Bad Füssing kann chirurgische
Eingriffe an Rücken und Gelenken überflüssig
machen.
Gesund werden mit Spaß ist das Ur­
laubs­Therapiekonzept in den Bad Füssin­
ger Thermen: Bad Füssings Heilwasser ent­
STRICKHANDWERK
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Bad Füssing
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www.kobleder.at
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Montag - Freitag 9 -18 Uhr
Samstag 9 -12 Uhr
hält eine besondere Art von Sulfid­Schwe­
fel, der – einfach beim entspannten Baden
– Entzündungen in Gelenken abklingen lässt,
verschleißbedingte Rücken­, Schulter­ und
Knieschmerzen lindert, aber auch Herz­Kreis­
lauf­ und Durchblutungsstörungen bessert.
Eine große Untersuchung unter 3.000 Ther­
menbesuchern hat das eindrucksvoll gezeigt.
70 Prozent der Befragten bestätigten, dass
das Bad im Bad Füssinger Thermalwasser
ihre Rücken­ und Gelenkbeschwerden spür­
bar reduzierte. „Der Stress des Alltags fällt
beim Baden einfach ab. Man schwebt nahe­
zu schwerelos im Wasser, während die Wirk­
stoffe des Thermalwassers Gelenke und Rü­
cken wieder im Form bringen“, schwärmt
Hademar Bankhofer, bekannter TV­Gesund­
heitsprofessor, Autor zahlreicher Gesund­
heitsbestseller und seit Jahren Stammgast in
Bad Füssing.
Älter werden und doch jung bleiben, davon
träumt jeder. Was die gesunde Auszeit in Bad
Füssing deshalb noch wertvoller macht: Das
Bad Füssinger Thermal­Mineralwasser hilft,
die Abwehrkräfte des Körpers zum Schutz
vor Stress und Altersbeschwerden zu aktivie­
ren und die Schutzmechanismen gegen freie
Radikale zu stärken. Auch deshalb zählt Bad
Füssing zu den elf beliebtesten Reisezielen in
Deutschland und es kommen 80 Prozent aller
Gäste als Stammgäste immer wieder. Dies ist
ein Rekord, von dem andere Gesundheitsrei­
seziele in Europa nur träumen können.
16 |
GUT ZU WISSEN
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
digitalisierung ist das zentrale theMa für die
künftige innovative Patientenversorgung
Interessenten finden auf den TK-Internetseiten alle wichtigen Informationen rund um die ambulante Kur
25 Jahre landesvertretung bayern der techniker krankenkasse (tk) waren für das gesundheitsmagazin „kurzeitung bad füssing“ anlass,
ausführlich über die Jubiläumsveranstaltung im Maximilianeum in München zu informieren. im interview mit christian bredl, leiter der landesvertretung bayern der techniker krankenkasse, sind vor allem zukunftsvisionen, leistungsangebote sowie das verhältnis zu den vertragspartnern der erfolgreichen krankenkasse herausgehobene themen. die elektronische Patientenakte helfe kurorten wie bad füssing dabei, die
spezialisierten therapeuten und Ärzte noch besser zu vernetzen. eine schlanke, effiziente kommunikation der leistungserbringer untereinander sowie mit dem Patienten und den kassen schaffe zusätzliche ressourcen. die tk informiere auf ihren internetseiten regelmäßig über alles
wissenswerte rund um die ambulante kur. zusätzlich unterstütze der digitale tk-leistungslotse die Patienten bei der antragsstellung. dabei
könne an jeder stelle des antrags telefonisch oder per e-Mail hilfe von den tk-vorsorge- und reha-experten angefordert werden. die fragen
an christian bredl stellte chefredakteur rudolf g. Maier.
Kurzeitung: Herr Bredl, Sie sind Leiter
der Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse (TK), die im letzten
Jahr 25-jähriges Jubiläum feiern konnte.
Sie haben sich im Vorwort der Festschrift
gewünscht, „mehr denn je auf ein leistungsstarkes Gesundheitswesen blicken zu
können, wenn wir uns in 25 Jahren wieder
treffen“. Hat heute, ein Jahr nach dieser
Feststellung die von Ihnen gewünschte Entwicklung bereits eingesetzt?
christian bredl: Täglich entwickeln wir
unser leistungsstarkes Gesundheitswesen
weiter, um es noch besser zu machen. Der
Schlüssel für eine gute Zukunft ist die Digi­
talisierung im Gesundheitsbereich, die nun
endlich Fahrt aufnimmt. So trat Anfang des
Jahres das E­Health­Gesetz in Kraft, um
telemedizinische Leistungen, elektronische
Gesundheitskarte und die digitale Nutzung
im Medizin­ und Verwaltungsbereich vo­
ranzutreiben. Hier müssen wir aber noch
an Tempo zulegen. Die TK sieht sich als
Lokomotive bei der Digitalisierung im Ge­
sundheitswesen. Das ist vor allem im Sin­
ne der Patienten: So haben beispielsweise
im vergangenen Jahr mehr als eine halbe
Million Menschen einen Internet­Gesund­
heitscoach der TK genutzt.
Kurzeitung: Unter den Festrednern bzw.
Festrednerinnen haben die Präsidentin des
Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, die
Bayerische Staatsministerin für Gesundheit
und Pflege, Melanie Huml, und natürlich Dr.
Jens Baas, Vorsitzender des Vorstands der
TK, diese 25 Jahre gewürdigt. Die TK sei ein
starker Partner in Bayern, für die Versicherten genauso wie für die Leistungserbringer
und die Politik. Wie wird diese Feststellung
in der Praxis umgesetzt?
christian bredl: Im Krankheitsfall können
sich die Versicherten jederzeit auf ihre
„Techniker“ verlassen. Schnell und unbü­
rokratisch stellen wir die Hilfen zur Verfü­
gung. Das bestätigen auch unabhängige
Tests. Zum zehnten Mal in Folge hat das
Wirtschaftsmagazin Focus­Money 2016
die deutschen Krankenkassen getestet.
Und zum zehnten Mal ist die Techniker
Deutschlands beste Krankenkasse – mit
deutlichem Abstand zum Zweitplatzierten.
Auch der Zuwachs an Versicherten ist wei­
terhin enorm.
Die Leistungserbringer und Vertragspart­
ner schätzen vor allem die solide Zuver­
lässigkeit der TK. Ebenso die Politik, die
besonders unser lösungsorientiertes, sach­
liches Handeln im Sinne einer guten medi­
zinischen Versorgung der Bürger betont.
Kurzeitung: Landtagspräsidentin Stamm hat
die TK als unverzichtbaren Partner der Politik bezeichnet und sie hat herausgehoben,
die TK-Landesvertretung Bayern gehöre zu
denjenigen, die bereits früh den Gedanken
der Eigenverantwortung und Prävention in
ihren Angeboten deutlich gemacht haben,
ohne dabei die notwendige Unterstützung
des kranken Menschen zu vernachlässigen.
Sie habe auch besonders geschätzt, dass
Sie sich immer wieder konstruktiv an aktuellen Diskussionen in der Gesundheitspolitik
beteiligt haben. Mit welchen Weichenstellungen beziehungsweise Aktivitäten gehört
die TK-Landesvertretung Bayern heute zu
den kooperativen Akteuren in unserem Gesundheitswesen?
christian bredl: Wir optimieren ständig
unsere Verwaltung, um weiterhin zu den
Krankenkassen mit den niedrigsten Verwal­
tungskosten zu gehören. Wir liegen derzeit
in diesem Bereich rund zehn Prozent unter
dem Schnitt der gesetzlichen Krankenver­
sicherung. Das bedeutet selbstverständlich
für die Belegschaft, stets neue Heraus­
forderungen zu bewältigen. Und das ist
deutlich anspruchsvoller als ständig nach
neuen Finanzmitteln aus dem Risikostruk­
turausgleich zu schreien, wie es manch an­
dere Krankenkassen tun.
Die bei den Verwaltungskosten hart erar­
beiteten finanziellen Ressourcen machen
es für uns möglich, gemeinsam mit Part­
nern im Gesundheitswesen, massiv die
Telemedizin auszubauen. Wir setzen uns
auch für eine zukunftsfeste Honorierung
bei den telemedizinischen Leistungser­
bringern ein. Die Finanzierung telemedizi­
nischer Netzwerke entspricht derzeit nicht
den Grundsätzen einer transparenten und
verursachungsgerechten Vergütung. Wir
wollen deshalb eine patientenbezogene
Vergütung erreichen. So bekämen die Leis­
tungserbringer eine verlässliche Planungs­
grundlage, was letztendlich den Patienten
zugutekäme ­ vor allem in einem Flächen­
land wie Bayern.
Kurzeitung: Gesundheitsministerin Huml
hat Ihre Verdienste gewürdigt, im Interesse
der Versicherten Beitragsgelder nicht nur
für Modellvorhaben und Satzungsleistungen
ausgegeben, sondern auch in die Hausarztzentrierte Versorgung investiert zu haben
und sie hat in diesem Zusammenhang den
TK-SALVUS-Gesundheitspreis für kreative
Lösungen herausgehoben. Welche weiteren
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
GUT ZU WISSEN | 17
Impulse werden Sie mit mehr als einer Million Versicherten in diesem Sinne in Bayern
setzen?
christian bredl: Wir bauen ständig im di­
gitalen Bereich die Angebote aus. TK­Aller­
gieApp, digitales Tagebuch für Diabetiker,
Teletherapie Stottern, Tele­Dermatologie,
Tinnitracks und TinnitusCoaching sind nur
einige Beispiele. Außerdem haben wir den
immer größer werdenden Markt an Ge­
sundheits­Apps wissenschaftlich unter­
suchen lassen, um den Menschen qua­
lifizierte Hilfen zu geben, wie sie „gute“
Gesundheits­Apps und für sie die genau
„richtigen“ Apps finden können.
Ich bin mir sicher, die nächste medizini­
sche Revolution wird sein, wie wir medizi­
nische Daten intelligent zusammenführen
und diese für die bessere Versorgung der
Menschen, aber auch für die Versorgungs­
forschung nutzen.
Kurzeitung: Herr Bredl, um das Thema Jubiläum abzuschließen, was waren aus Ihrer
Sicht die Highlights aus 25 Jahren TK-Landesvertretung Bayern?
christian bredl: Mir fällt es jetzt schwer,
einzelne Ereignisse hervorzuheben. Rück­
blickend lässt sich festhalten, dass sich
die TK­Landesvertretung in Bayern seit der
Gründung vor über 25 Jahren kontinuierlich
am Puls der Zeit bewegt. Schon vor der
Jahrtausendwende standen beispielswei­
se der medizinisch­technische Fortschritt,
die Telemedizin, Organspende, Patien­
tensouveränität, Medizinethik oder gren­
züberschreitende Gesundheitsversorgung
bei uns auf der Agenda. Themen, die in
der aktuellen Gesundheitspolitik nach wie
vor eine zentrale Rolle spielen. Um solche
Trendmarken zu setzen, bedarf es konti­
nuierlich eines kreativen und engagierten
Teams. Dies über 25 Jahre zu gewährleis­
ten, ist für mich das wahre Highlight. Mein
Dank geht deshalb vor allem an meine
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit
ihrem enormen Einsatz täglich zum Erfolg
beitragen. Auch die Bürgerinnen und Bür­
ger im Freistaat honorieren dieses Engage­
ment bei ihrer Kassenwahl. Mit über 1,2
Millionen Kunden betreut die TK in Bayern
heute dreimal so viele Menschen wie 1990.
Kurzeitung: Grundlage für Ihre vielfältigen
und nachweisbaren Erfolge als TK-Landes-
Christian Bredl, Leiter der Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse: „Der Schlüssel
für eine gute Zukunft ist die Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Die TK sieht sich als Lokomotive bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Das ist vor allem im Sinne der Patienten: So
haben beispielsweise im letzten Jahr mehr als eine halbe Million Menschen einen Internet-Gesundheitscoach der TK genutzt.“
18 |
GUT ZU WISSEN
vertretung Bayern ist Ihre unkonventionelle Art der Themenfindung, beispielsweise
„TK-Spezial Bayern“, Ihr gesundheitspolitischer Newsletter, der über aktuelle gesundheits- und sozialpolitische Landesthemen
informiert. Das bringt Sie immer wieder
positiv in die Medien. Was sind Ihre aktuellen Positionierungen, beispielsweise in den
Bereichen Innovationen oder Patientenversorgung?
christian bredl: Digitalisierung ist das zen­
trale Thema für eine künftige innovative
Patientenversorgung. Mich freut es sehr,
dass unsere Öffentlichkeitsarbeit hierzu
auch bei den gesundheitspolitischen Ent­
scheidern immer mehr Gehör findet. So
fand am 16. Juni im Bayerischen Landtag
die Anhörung „Wege zur Einrichtung eines
bayerischen Gesundheitsdatenzentrums“
mit Vertretern aller Kassen, Leistungsan­
bietern und Gesundheitspolitikern statt.
Dabei ging es darum, wie die unschätzbare
Menge an vorhandenen Gesundheitsdaten
in konsequenter Form für die Steigerung
der Gesundheit der Bevölkerung genutzt
werden kann.
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
Kurzeitung: Die Techniker Krankenkasse in
Bayern schließt unter anderem mit Ärzten,
Zahnärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken besondere Vereinbarungen.
Diese sollen mehr Qualität, mehr Service
und dadurch auch mehr Gesundheit garantieren. Was gehört zu den Anforderungen
der TK an ihre medizinischen Partner?
christian bredl: An unsere Partner stel­
len wir grundsätzlich die gleichen An­
forderungen wie an uns selbst. Dabei
stehen Qualität, Service und niedrige Ver­
waltungskosten im Vordergrund. Aber auch
Aufgeschlossenheit für digitale und tele­
medizinische Lösungen im Sinne der Pati­
enten sind künftig unverzichtbar für eine
Partnerschaft mit der TK.
Kurzeitung: Eine Frage, die Sie sicher von
einem in einem Kurort erscheinenden Gesundheitsmagazin erwarten, ist die nach der
Entwicklung der sogenannten ambulanten
Badekur, der Vorsorgemaßnahme nach § 23
Abs. 2, SGB V. Die Kurortverantwortlichen
kritisieren die restriktive Haltung der Krankenkassen in Bayern. Diese Kurform ist seit
dem Jahr 2000 von rund 100.000 auf nur
noch 19.000 zurückgegangen. Die Kurortverantwortlichen verweisen auf den Zugewinn an Gesundheit durch eine ambulante
Kur und sie verweisen auf die erhebliche
Kostenbeteiligung der Patienten. Können Sie
die oft gestellte Frage beantworten, warum
die Krankenkassen nicht mehr Werbung für
diese effiziente Kurform machen?
christian bredl: Hier kann ich nur für die
TK sprechen. Vorsorge und Rehabilitati­
onsleistungen fragen unsere Kunden in
den letzten Jahren immer stärker nach.
So gaben wir im Jahr 2014 insgesamt rund
280 Millionen Euro für diesen Bereich aus.
Selbst wenn man das enorme Versicher­
tenwachstum der Techniker berücksichtigt,
ist das eine Zunahme von fast 50 Prozent
innerhalb von fünf Jahren.
Wir informieren regelmäßig über diese
Leistung. Selbstverständlich nutzen wir
hier ebenfalls moderne Kommunikations­
wege. So finden Interessenten auf unseren
Internetseiten alle wichtigen Informationen
rund um die ambulante Kur. Zusätzlich ha­
GUT ZU WISSEN | 19
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
ben wir einen digitalen TK­Leistungslotsen,
der den Patienten bei der Antragstellung
hilft. Dabei kann an jeder Stelle des An­
trags telefonisch oder per E­Mail Hilfe von
unseren Vorsorge­ und Reha­Experten an­
gefordert werden.
Kurzeitung: Die TK ist ein langjähriger Partner auch von Bad Füssing. Welche Kooperationsmöglichkeiten sehen Sie in Zukunft zwischen Krankenkassen und Kurorten mit Blick
beispielsweise auf eine qualitätsgesicherte
Rehabilitation, Prävention beziehungsweise
Vorsorge oder betriebliches Gesundheitsmanagement unter Einbeziehung der verbleibenden medizinischen Infrastruktur mit
ihren in den Kurorten spezialisierten Therapeuten und Ärzten?
christian bredl: Die Zukunft liegt in der
elektronischen Patientenakte. Jeder soll­
te ein Recht darauf bekommen und diese
muss ihm von seiner Krankenversicherung
bezahlt werden. Darauf können dann die
medizinischen Daten sein, beispielswei­
se welche Medikamente der Versicherte
nimmt, die ambulanten Diagnosen, die
Krankenhaus­ und Reha­Befunde oder
Röntgenbilder. Zusätzlich können noch
Daten einfließen, die von Fitness­Trackern
erhoben werden. So werden zuverlässige
Prognosen über die persönliche gesund­
heitliche Entwicklung möglich. Wir könn­
ten Krankheiten beobachten und den Ver­
sicherten frühzeitig über das Risiko einer
Erkrankung informieren.
Voraussetzung ist, dass die Patienten­
akte bei den gesetzlichen Krankenkas­
sen geführt wird, weil diese beim Daten­
schutz staatlich reguliert sind – anders
als US­amerikanische Konzerne oder
Start­ups. Entscheidend jedoch ist, dass
der Versicherte Herr seiner Daten bleibt.
Nur er sollte jederzeit bestimmen können,
welchen Teil seiner Daten er wem freigibt.
Der Kunde sollte beispielsweise auch das
Recht haben, seine Krankenkasse vom
Zugriff auszuschließen. Partner die hier
innovative, tragfähige Lösungsansätze
entwickeln, egal ob im Präventions­ oder
Reha­Bereich, finden bei der Techniker im­
mer offene Türen.
Die elektronische Patientenakte hilft auch
Kurorten wie Bad Füssing, um die spezia­
lisierten Therapeuten und Ärzte noch bes­
ser zu vernetzen. Eine schlanke, effiziente
Kommunikation der Leistungserbringer
über die techniker krankenkasse
Die TK ist bundesweit die größte gesetzli­
che Krankenkasse mit rund 9,7 Millionen
Versicherten, davon über 1,2 Millionen
in Bayern. Seit der Kassenöffnung 1996
wächst sie beständig. Allein in den ersten
fünf Monaten dieses Jahres stieg die Zahl
der Versicherten um fast 190.000, davon
über 28.000 in Bayern. Das Haushalts­
volumen liegt in diesem Jahr bei etwa 31
Milliarden Euro. Die TK hat über 13.000
Mitarbeiter. Als moderner Gesundheits­
dienstleister ist die TK 24 Stunden für ihre
Kunden erreichbar. Darüber hinaus stehen
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
bundesweit rund 250 Geschäftsstellen für
persönliche Gespräche zur Verfügung.
Als innovativer Partner engagiert sich die
untereinander sowie mit dem Patienten
und den Kassen schafft zusätzliche Res­
sourcen. Diese könnte man zum Wohle der
Menschen für Vorsorge und Therapie ein­
setzen. Über­ und Unterversorgung werden
abgebaut. Die medizinischen Leistungen
werden so zielgerichteter mit zunehmender
Behandlungsqualität.
Kurzeitung: Herr Bredl, die nächste Bundestagswahl ist sicher erneut eine Richtungsentscheidung über das künftige
Gesundheitssystem. Die TK hat in ihrem Positionspapier „Die Zukunft gestalten“ vor der
Bundestagswahl 2013 ein Plädoyer für ein
zukunftsgerichtetes und wettbewerbliches
Gesundheitssystem verabschiedet. Werden
Sie vergleichbare Positionen zur bevorstehenden Bundestagswahl veröffentlichen?
christian bredl: Dieses Positionspapier
hat der demokratisch gewählte TK­Ver­
waltungsrat verfasst. Die nächste Sozi­
alwahl, die über die neue Zusammenset­
zung dieses Gremiums entscheidet, findet
kurz vor der Bundestagswahl, am 31. Mai
2017, statt. Diese Wahl ist das demokrati­
sche Fundament der Sozialversicherung,
weil die Versicherten so über den Kurs ih­
rer Krankenkasse mitbestimmen können.
Aber nicht nur das: Die gewählten Vertre­
ter kontrollieren auch den Vorstand. Das
sind riesige Mitwirkungs­ und Gestaltungs­
möglichkeiten der Versicherten in einem
elementaren Bereich der Daseinsvorsorge,
dem Gesundheitswesen. In Bezug auf die
TK auch im Bereich der Prävention von
Krankheiten. Dabei fördert sie Projekte zur
Gesundheitsaufklärung in Schulen, Kin­
dergärten und Kommunen. Aber nicht nur
öffentliche Einrichtungen, sondern auch
über 1.000 Unternehmen im Jahr begleitet
die TK dabei, gesunde Arbeitsbedingun­
gen zu schaffen. Neben der betrieblichen
Gesundheitsförderung hilft sie Großun­
ternehmen, Bestandteile ihrer vorhande­
nen
Gesundheitsmanagementsysteme
zu verbessern und unterstützt kleine und
mittlere Unternehmen, ein Gesundheits­
management zu installieren. Ziele sind ein
gesunderhaltendes Arbeitsklima und unter
Gesundheitsaspekten verbesserte betrieb­
liche Strukturen.
Zahl der Wahlberechtigten ist das die dritt­
größte Wahl in Deutschland nach Europa­
und Bundestagswahl. Mein Appell an die
Bürger: Eine hohe Wahlbeteiligung ist die
beste Legitimation – also Chancen zur ak­
tiven Gestaltung wahrnehmen und wählen!
Entsprechend dem Mandat, das die
Versicherten bei der Sozialwahl erteilen,
und wie sich der neue Verwaltungsrat zu­
sammensetzt, wird sich dieser vor der
Bundestagswahl zur Gesundheitspolitik
positionieren.
Kurzeitung: Ein Zukunftsthema: Die demografische Entwicklung, der medizinisch-technische Fortschritt und auch das
immer stärkere Gesundheitsbewusstsein
der Bevölkerung lassen die Nachfrage nach
Gesundheitsgütern und -Dienstleistungen
kontinuierlich steigen. Beim Blick in die Zukunft können wir nur erahnen, was in zehn
oder 20 Jahren medizinisch möglich sein
wird. Google und Apple haben den Gesundheitsmarkt längst für sich entdeckt. Neben
den großen IT-Firmen haben auch viele kleine Start-ups ihre Chance im Gesundheitsmarkt erkannt. Mal übertrieben gefragt:
Wird künftig der Online-Doktor den Arztbesuch überflüssig machen?
christian bredl: Eine aktuelle Umfrage im
Auftrag der TK ergab, dass jeder zweite
Versicherte – auch bei den 60­ bis 70­Jäh­
rigen – inzwischen mit seinem Arzt online
kommunizieren möchte. Zwei von drei Pa­
tienten wünschen sich eine digitale Platt­
20 |
GUT ZU WISSEN
und vernetzte bis
hin zur zahnärztli­
chen
Versorgung
findet der Interes­
sent dort Extraleis­
tungen, die es in
dieser Form oft nur
bei der TK im Frei­
staat gibt. Wo diese
Angebote zu finden
sind, zeigt schnell
und übersichtlich
eine Bayernkarte.
Ein aktuelles Bei­
spiel, das unsere
Innovationsführer­
schaft belegt, ist
die
Kostenüber­
nahme der TK für
einen Gentest, der
Übertherapie
bei
Brustkrebs vermei­
den soll. Als ers­
te
Krankenkasse
haben wir diesen
Christian Bredl: „Die nächste Sozialwahl findet kurz vor der Bundessogenannten Endo­
tagswahl am 31. Mai 2017 statt. Diese Wahl ist das demokratische
Predict­Vertrag mit
Fundament der Sozialversicherung, weil die Versicherten so über den
Kurs ihrer Krankenkasse mitbestimmen können. Aber nicht nur das: Die dem Klinikum Mün­
chen rechts der Isar
gewählten Vertreter kontrollieren auch den Vorstand. Das sind riesige
Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten der Versicherten in einem
geschlossen.
Die
elementaren Bereich der Daseinsvorsorge, dem Gesundheitswesen.“
Ve r s o rg u n g s l a n d ­
form für den elektronischen Daten­ und karte wird dazu demnächst entsprechend
Informationsaustausch mit ihrer Arztpra­ erweitert. EndoPredict ist ein Prognosetest
xis. Und jeder Dritte will seinen Arzttermin für Brustkrebs­Patientinnen. Er identifiziert
elektronisch buchen können. Hier sind die Patientinnen­Gruppe, die zu 96 Prozent
sowohl die Krankenkassen als auch Ärzte, keinen Rückfall erleiden wird und daher
Krankenhäuser und alle anderen Therapeu­ ohne eine belastende Chemotherapie opti­
ten gefragt, Lösungen zu entwickeln, die mal behandelt werden kann.
den Wünschen der Menschen entsprechen.
Eine sinnvolle Verknüpfung von Vor­Ort­Be­ Kurzeitung: Gefährliche Pillen für Senioren,
suchen beim Arzt mit Online­Therapien enormer Anstieg bei Rückenoperationen,
Bewegungsverhalten der Bayern oder die
wird der Weg in die Zukunft sein.
Entwicklung bei der Organspende – die sehr
Kurzeitung: Herr Bredl, zurück zur TK-Lan- effiziente Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
desvertretung Bayern, zu Ihren Aufgaben der TK greift immer interessante Themen
und Ihrem Selbstverständnis. Dazu gehört auf. Wie wirkt sich das aus?
es, regionale und TK-spezifische Versorgungsangebote entsprechend dem konkre- christian bredl: Wir initiieren damit öf­
ten Bedarf Ihrer Versicherten zu machen. fentliche Diskussionen, um so das Gesund­
heitswesen im Sinne der Bürger weiter­
Gibt es aktuelle Beispiele?
zuentwickeln. Selbstverständlich werden
christian bredl: Um sich schnell und ge­ auch die entscheidenden Gesundheitspoli­
zielt über die vielfältigen, speziellen Ange­ tiker so auf Themen hingewiesen, um mit
bote zu informieren, haben wir seit vergan­ uns gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.
genem Jahr auf unserer Internetseite das Aktuelle Beispiele hierfür sind die Geset­
Portal „Spitzenleistungen der TK in Bayern“ zesänderungen bei der Prävention oder
installiert. Von ambulanter über stationäre beim Zweitmeinungsverfahren. So werden
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
nun verstärkt die sogenannten Lebenswel­
ten­Angebote ausgebaut – also mehr Ge­
sundheitsförderung in Betrieben, Schulen,
Universitäten oder Kindergärten. Bei der
ärztlichen Zweitmeinung vor bestimmten
planbaren Operationen, beispielsweise
an Rücken, Hüfte oder Knie, gibt es jetzt
bundesweit gültige Regelungen, die den
Patienten helfen, souverän entscheiden zu
können, ob die Operation tatsächlich not­
wendig ist.
Beide Themen waren schon lange vor der
Gesetzesänderung fester Bestandteil unse­
rer Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit.
Kurzeitung: Herr Bredl, wir haben es schon
angesprochen, die TK ist ein wichtiger Partner für Bad Füssing. Es besteht seit vielen
Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit bezogen auf die gute Versorgung der Patienten, die bei Ihrer Kasse versichert sind.
Wie kann aus Ihrer Sicht auch in Zukunft dieses gute Verhältnis zwischen Kurort und TK
erhalten und weiter ausgebaut werden?
christian bredl: Für mich ist der regelmä­
ßige, vertrauensvolle und persönliche Aus­
tausch entscheidend. Ich bin mir, dass wir,
soe wie in der Vergangenheit, auch zukünf­
tig schnell und unbürokratisch gemeinsam
Lösungen für die Menschen entwickeln. Ge­
rade diese Kommunikation ist in einem dy­
namischen Gesundheitswesen, das täglich
komplexer wird, ein großer Vorteil.
Kurzeitung: Herr Bredl, herzlichen Dank für
dieses Interview.
tiPPs und weitere infos
h den tk-leistungslotsen finden die
nutzer unter www.tk.de/tk/132638
h alles rund um die ambulanten kuren
steht
unter
www.tk.de/tk/40244
(alternativ www.tk.de Suchbegriff „Am­
bulante Kuren“)
h eine checkliste und weitere wertvolle
tipps, wie man für sich die richtigen
gesundheits-apps findet, gibt es unter
www.tk.de/tk/723596
h „spitzenleistungen der tk in bayern“:
www.tk.de/lv-bayern,
rubrik
„bayern“ – „versorgung innovation“
(www.tk.de/tk/713342)
24 |
GUT ZU WISSEN
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
niveauvolles konzert in der
Pfarrkirche dorfbach
Werke für Blechbläser ergänzt durch kammermusikalische Kostbarkeiten
„Ökublech“, Eugenie Erner und Toni Daumerlang begeistert gefeiert
Das neu gegründete Ensemble „Ökublech“, musikbegeisterte Blechbläser der Region, und die das Programm bereichernden Solisten konnten sich
nach dem Konzert in der Pfarrkirche Dorfbach über begeisterten Beifall freuen. Von links vorne, Dr. Bernhard Burkert, Ortenburg, Posaune, Johann
Fillep, Dorfbach, Tuba, Leiter des Ensembles, Erika Hubner, Baritonhorn, Dorfbach, Johannes Hubner, Trompete, Dorfbach, Wittich Winkler, Trompete, Niederalteich, Brigitte Daumerlang, Trompete, Pocking, und Vanessa Lappy, Trompete, Bad Griesbach, sowie im Hintergrund die Solisten des
Konzerts, Eugenie Erner, Dorfbach, und Toni Daumerlang, Pocking.
Zahlreiche Musik­ und Kulturfreunde der Regi­
on, auch aus Bad Füssing und Pocking, hatten
sich von der werbenden Einladung „von Bach
bis zu den Beatles“ inspirieren lassen, zur un­
gewohnten Zeit, wohl bedingt durch die Fuß­
ball­Europameisterschaft, bereits um 16 Uhr,
ein außergewöhnliches sonntägliches Konzert
in der Pfarrkirche Dorfbach zu besuchen. Es
war insgesamt ein Kirchenkonzert auf hohem
Niveau mit einem sehr abwechslungsreich­an­
sprechenden Programm. Mitreißende Werke
für das Ensemble „Ökublech“ aus Barock, Klas­
sik und Neuzeit, ergänzt durch kirchenmusika­
lische und kammermusikalische Kostbarkeiten
für Gesang, Violine, Saxophon und Orgel, wur­
den begeistert gefeiert. Zu Beginn intonierten
die Damen und Herren von „Ökublech“ eine
festliche Sonatina von Johann Sebastian Bach
und den Suiten­Satz „Alla Hornpipe“ aus der
„Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel.
Sie zauberten mit ihrer Klangfülle voluminöse
Blechbläser­Impressionen in den Kirchenraum.
Mit der anschließenden, von Eugenie Erner, Kir­
chenmusikerin und Mozarteum­Absolventin,
gesungenen Arie für Mezzo­Sopran „Sei stille
im Herrn“ aus dem Oratorium „Elias“ von Felix
Mendelsson­Bartholdy, begleitet von Oberstu­
diendirektor a. D. Toni Daumerlang am Klavier,
stellte die Solistin in der Kirche, in der sie be­
reits seit Jahren den Orgeldienst versieht, nicht
nur ihre flexible Stimme, sondern insbesondere
auch ihre musikalische Vielseitigkeit eindrucks­
voll unter Beweis. Nach zwei weiteren Stücken
aus der evangelischen Posaunenchor­Literatur
wie dem „Allegro von Mouret“ und dem Cho­
ral „Ich blicke voll Beugung und Staunen“ folg­
ten als erste Höhepunkte des Blechbläser­Pro­
gramms zwei virtuose Allemande­Sätze der bei­
den Großmeister venezianischer Barockmusik,
Antonio Vivaldi und Arcangelo Corelli, bei denen
die unterschiedlichen Klangfarben der Blechblä­
serbesetzung nuancenreich zum Tragen kamen.
Ein weiterer Höhepunkt der beeindruckenden,
immer wieder mit Beifall bedachten festlichen
Kirchenmusik war das virtuose Adagio g­Moll
für Solo­Violine und Orgel von Tomaso Albino­
ni mit seinen herausfordernden Kadenz­Einla­
gen, die von Solist Toni Daumerlang mit seiner
brillanten Violintechnik und dem sonoren Tim­
bre seiner französischen Meistergeige von Co­
lin Mezzin in Perfektion gleichlautend gespielt
wurden. Das immer wieder aufs neue ergreifen­
de und bewegende „Ave Maria“ von Franz Schu­
bert für Solo­Violine, gespielt von Toni Daumer­
GUT ZU WISSEN | 25
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
gelegentlich abspielt. Musikbegeisterte haben
sich unter Leitung von Herrn Hans Fillep zusam­
mengeschlossen. In diesem Fall sind es Blech­
bläser der Region, die aus ökumenischer Über­
zeugung und aus Freude am Musizieren sowohl
geistliche, als auch weltliche Werke der Blech­
bläser­Literatur zur Aufführung bringen. Ich bin
überzeugt bald auch in Bad Füssing.
Kurzeitung: Das Repertoire und die Instrumente?
Oberstudiendirektor a. D. Toni Daumerlang, der auch in Bad Füssing bei zahlreichen Konzerten
begeistert hat und sicher auch in Zukunft begeistern wird, studierte an der Hochschule für Musik
in München nicht nur Violine, sondern hatte dort acht Jahre, bis zu seiner Berufung als Schulleiter an das „Comenius-Gymnasium“ Deggendorf einen Lehrauftrag als Dozent für Violine.
lang, an der Orgel begleitet von Eugenie Erner,
mit seinen kunstvollen Koloraturen, war ein wei­
terer Höhepunkt kirchenmusikalischer Pretio­
sen. Mit dem rhythmisch zupackenden „Oblivi­
on“, „Vergessen“, des argentinischen Kompo­
nisten und Bandoneon­Solisten Astor Piazzolla
ertönten ungewohnte südamerikanische Tan­
go­Rhythmen in der mitreißenden Interpretation
von Eugenie Erner. In der weiteren Programm­
folge zeigte das Ensemble „Ökublech“ in be­
eindruckender Weise die ganze Bandbreite und
Vielseitigkeit ihres musikalischen Repertoires:
Von den anspruchsvollen Werken barocker und
klassischer Literatur stiegen sie um auf moder­
nen Sound und intonierten mit Spirituals, Gos­
pels, Folk­Songs und Klassikern der Popmu­
sik flotte Songs und Rhythmen. Das mitreißen­
de „Down by the Riverside“ und der Beatles­Hit
„Yesterday“ rundeten mit lang anhaltendem Bei­
fall bedacht das begeisternde Programm ab.
Im Interview mit der Kurzeitung Bad Füssing
stellte Toni Daumerlang das neu gegründete
Ensemble vor:
Kurzeitung: Herr Daumerlang, „Ökublech“, eine
erstaunliche und erfreuliche Neugründung. Das
Ensemble hat beim Kirchenkonzert in Dorfbach
begeistert. Welches Motiv hatten die Gründungsmitglieder?
toni daumerlang: Es ist ein Vorgang, der sich
erfreulicherweise, wie Sie festgestellt haben,
Sterndal
86586-76
toni daumerlang: Das etwa zehnköpfige En­
semble unter Leitung von Hans Fillep in der
Besetzung mit Trompeten, Horn, Posaunen, Eu­
phonium und Tuba spielt, wie Sie gehört haben,
mit Schwung und Elan Werke von der Renais­
sance (Monteverdi) über Barock und Klassik bis
hin zu schmissigen Stücken der Popmusik. Die
Musikbegeisterten Damen und Herren sind in
der Lage, ihre eigene Freude am Musizieren auf
mitreißend­ansteckende Weise auf das begeis­
terte Publikum zu übertragen.
Anmerkung der Redaktion:
Darüber hinaus interpretieren gemeinsam mit
„Ökublech“ die in der Kultur­Szene der Region
bestens bekannten Musikpädagogen Eugenie
Erner, Kirchenmusikerin und Mozarteum­Absol­
ventin, Sopran und Saxophon, sowie Oberstudi­
endirektor a. D. Toni Daumerlang, Klavier/Violine,
als Solisten kammermusikalische Pretiosen aus
Barock, Klassik und Romantik. Toni Daumerlang,
der auch in Bad Füssing bei zahlreichen Konzer­
ten begeistert hat, studierte an der Hochschule
für Musik in München nicht nur Violine, sondern
hatte dort acht Jahre bis zu seiner Berufung als
Schulleiter an das „Comenius­Gymnasium“ Deg­
gendorf einen Lehrauftrag als Dozent für Violine.
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OBERNBERG
26 |
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
das Juwel am Inn
VERANSTALTUNGEN IM JULI 2016
09.07.
Gruselwanderung
21 – 22 Uhr, Treffpunkt: Marktbrunnen
Anmeldung mindestens 1 Woche vorher unter der
Mobil-Nr.: 0 676 / 514 63 50
Die Veranstaltung findet nur bei Schönwetter statt.
09.07.
Bauernmarkt
9 – 12 Uhr, Marktplatz
09.07.
10.07.
Zehenthofgassenfest
Sa, 09.07.2016, 17:00 Uhr
So, 10.07.2016, 10:00 Uhr
Zehenthofgasse
16.07.
Obernberger Familienfest und Sportsplatzfest
Sportplatz Obernberg
17.07.
Trödel- und Antikmarkt
7 – 15 Uhr, Marktplatz
23.07.
Bauernmarkt
9 – 12 Uhr, Marktplatz
Das Heimatmuseum ist von Freitag bis
Sonntag, 13.30 – 16.00 Uhr geöffnet.
INFO-HOTLINE: +43 (0) 77 58 / 22 55 11
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IM JULI UND AUGUST: Jeden Freitag, 19:00 Uhr
PLATZKONZERT AM MARKTPLATZ
GUT ZU WISSEN | 27
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
Mdb christian flisek: „den hochwassergeschÄdigten in niederbaYern schnell
und verlÄsslich helfen“
Auch der Bund ist in der Pflicht, zusätzliche Hilfe zügig zu gewähren
dem bundestagsabgeordneten christian flisek, sPd-bezirksvorsitzender niederbayern, gleichzeitig Mitglied des landesvorstandes der bayern-sPd, ist es im interview mit der kurzeitung bad füssing ein anliegen, beim hochwasserschutz nicht nachzulassen. er setze sich dafür ein,
dass den Menschen in simbach und umgebung, sowie im bayerischen wald, schnell und verlässlich geholfen wird. er sehe auch den bund in
der Pflicht, zusätzliche hilfen zügig zu gewähren. er habe sich gleichzeitig für die einführung einer elementarschadenspflichtversicherung für
alle ausgesprochen. die ereignisse der letzten wochen hätten gezeigt, dass heute jeder hauseigentümer von extremwetterlagen betroffen
sein kann. eine Pflichtversicherung sorge gleichzeitig für bezahlbare Prämien und für verlässliche hilfen im schadensfall. Mdb flisek informiert unter anderem über seine arbeit als obmann im nsa-untersuchungsausschuss oder als bundesvorsitzender der arbeitsgemeinschaft
der selbständigen in der sPd. die fragen stellte chefredakteur rudolf g. Maier.
spätestens seit Übernahme der Schirmherrschaft über den Johannesbad Thermen-Marathon, konnten sich viele Bad Füssinger
„hautnah“ ein Bild von Ihnen machen und
sich mit Ihnen unterhalten. Noch mehr hat
allerdings Ihr Bekanntheitsgrad durch Ihre
permanente Präsenz in den Medien, vor allem im Fernsehen, als Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages zugenommen. Hier schließt sich
die erste Frage an: Welche Bedeutung und
welche Auswirkungen hat die Ausschussarbeit heute bei wachsender Terrorgefahr für
die Bürgerinnen und Bürger?
Bundestagsabgeordneter Christian Flisek,
SPD: „Ein Bereich, der mir in Sachen Verlässlichkeit besonders am Herzen liegt, ist
der Hochwasserschutz. Dass wir hier nicht
nachlassen dürfen, haben die verheerenden
Unwetter der vergangenen Wochen gezeigt.
Viele Betroffene in Simbach und Umgebung
sind in einer existenzbedrohenden Situation. Ich setze mich deshalb dafür ein, dass
diesen Menschen schnell und verlässlich
geholfen wird.“
Kurzeitung: Herr Flisek, Sie sind nicht nur
als SPD-Bezirksvorsitzender Niederbayern
oder Mitglied des Landesvorstandes der
Bayern SPD im Kurort kein Unbekannter,
christian flisek: Die schrecklichen An­
schläge von Paris und Brüssel haben uns
wieder vor Augen geführt, dass wir auf
unsere Nachrichtendienste zur Gewähr­
leistung unserer inneren und äußeren Si­
cherheit nicht verzichten können. Hierzu
brauchen wir eine enge Kooperation mit
Partnerdiensten – auch der NSA – um
Bedrohungen durch den internationalen
Terrorismus effektiv begegnen zu können.
Kurz gesagt: Wir brauchen gute Dienste,
die gute Arbeit machen.
Im Untersuchungsausschuss haben wir
eine Reihe von Verfehlungen des Bun­
desnachrichtendienstes aufgedeckt und
benannt. Die sind passiert, weil sei­
ner Fernmeldeaufklärung eine geeignete
gesetzliche Grundlage und eine ordent­
liche Kontrolle auf allen Ebenen fehlten.
Diese Erkenntnis hat meine Parteikollegen
und mich im letzten Jahr bewogen, eine
Reform der BND­Arbeit zu fordern und mit­
zugestalten. Damit haben wir eine massive
Stärkung der parlamentarischen Kontrol­
le verbunden. Das entsprechende Gesetz
wird in Kürze im Bundestag verhandelt und
dazu beitragen, unsere Dienste effizienter
zu machen. Fehlentwicklungen werden zu­
künftig verhindert oder früher erkannt.
Kurzeitung: Von der großen nationalen und
internationalen Politik zurück zu Ihren regionalen Aufgaben. Als Rechtsanwalt kennen
Sie seit vielen Jahren Sorgen und Erwartungen der Menschen in der Region. Sie propagieren, mit Beifall bedacht, Planbarkeit
und Verlässlichkeit. Welche politischen Weichenstellungen könnten oder sollten in welchen Bereichen diesen Anliegen Rechnung
tragen?
christian flisek: Ein Bereich, der mir in
Sachen Verlässlichkeit besonders am Her­
zen liegt, ist der Hochwasserschutz. Dass
wir hier nicht nachlassen dürfen, haben
die verheerenden Unwetter der vergan­
genen Wochen gezeigt. Viele der Betrof­
fenen in Simbach und Umgebung, zuletzt
auch im Bayerischen Wald, sehen sich
einer existenzbedrohenden Situation ge­
genüber. Als Abgeordneter des Deutschen
Bundestages setze ich mich deshalb da­
für ein, dass diesen Menschen schnell
und verlässlich geholfen wird. Zwar liegt
hier die Zuständigkeit bei den Bundeslän­
dern, dennoch sehe ich auch den Bund in
der Pflicht, zusätzliche Hilfen zügig zu ge­
währen. Um in Zukunft für den Katastro­
phenfall verlässliche Hilfen zu gewährleis­
ten und das Vorsorgeprinzip zu stärken,
habe ich mich gemeinsam mit zahlreichen
28 |
GUT ZU WISSEN
Kollegen
der
SPD­Bundestagsfraktion
für die Einführung einer Elementarscha­
denspflichtversicherung
ausgesprochen
– und zwar für alle. Denn die Ereignisse
der letzten Wochen haben gezeigt, dass
heute jeder Hauseigentümer von Extrem­
wetterlagen betroffen sein kann. Eine
Pflichtversicherung sorgt für bezahlbare Prä­
mien für alle und für verlässliche Hilfen im
Schadensfall.
Kurzeitung: Sie sind auch Mitglied der
Vorstandschaft des Vereins der Festspiele
Europäische Wochen, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerinitiative Konzerthaus
Passau, gleichzeitig Mitglied der Vorstandschaft der Stiftung Europäisches Haus,
Konzerthaus Passau, Mitglied unter anderem der Arbeiterwohlfahrt, des Deutschen
Alpenvereins, des Deutschen Anwaltvereins oder des Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin, um nur einige
Ihrer Funktionen und Mitgliedschaften zu
nennen. Ich darf ein Stichwort, das Konzerthaus Passau, herausgreifen. Verständlicherweise ist dieses Anliegen auch Thema in Europas erfolgreichstem Kurort Bad Füssing.
Wie steht es um die Realisierbarkeit eines
Konzerthauses?
christian flisek: Ein eigenes Konzert­
haus wird es in absehbarer Zeit wohl
nicht geben. Vor kurzem wurde aber ein
Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Frei­
staat Bayern und der Löwenbrauerei zur
Erweiterung der Universität Passau ge­
schlossen. Eine 5.200 Quadratmeter gro­
ße, zentral gelegene Teilfläche des Braue­
reigeländes am Passauer Spitzberg kann
somit in den nächsten Jahren bebaut wer­
den. Neben Büro­ und Seminarräumen,
die die Uni dringend benötigt, ist auch
ein multifunktionales Hörsaalgebäude im
Gespräch. Möglicherweise wäre dieses
Gebäude auch als Konzertsaal geeignet.
Die Berliner Philharmoniker werden wir
natürlich auch damit nicht nach Passau
locken können, aber es wäre definitiv
ein Fortschritt im Vergleich zur aktuellen
Situation.
Kurzeitung: Herr Flisek, ich habe eine Funktion bewusst ausgeklammert. Sie sind auch
Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD. Diese
Funktion ist sicher in einem Kurort mit vielen selbständigen Existenzen von besonde-
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
rem Interesse. Welche politischen Konzepte
hat die SPD für diesen Personenkreis, beispielsweise in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit, die Gesundheitspolitik oder die
Steuerpolitik?
christian flisek: Die Arbeitsgemeinschaft
der Selbständigen in der SPD ist mit rund
25.000 Mitgliedern die größte Organisati­
on ihrer Art in Deutschland. Leider hat sie
aber nicht die Öffentlichkeit und den Be­
kanntheitsgrad wie z.B. die Jusos, die den
gleichen AG­Status in der SPD besitzen
wie die AGS. Als ich zeitgleich mit meinem
Einzug in den Bundestag den Bundesvor­
sitz der AGS übernommen habe, war das
klare Ziel, dass die AGS als wirtschafts­
politische Stimme der SPD stärker in den
Fokus der Öffentlichkeit und auch der Par­
tei selbst treten muss. Hier sind wir auf ei­
nem guten Weg.
Als AGS treten wir in erster Linie dafür
ein, dass die Selbständigkeit und das Un­
ternehmertum in Deutschland gestärkt
werden. Vor allem wollen wir, dass sich
mehr Menschen für die Selbständigkeit als
attraktiven Lebensentwurf entscheiden.
Viele Mittelständler suchen z.B. hände­
ringend nach Unternehmensnachfolgern.
Wenn es uns nicht gelingt, diese Lücke
zu schließen, werden viele mittelständi­
sche Unternehmen einfach dichtmachen
und die Arbeitsplätze und das Know­how
sind für immer verloren. Auf der anderen
Seite gibt es aber auch Anzeichen dafür,
dass immer mehr Start­ups gegründet
werden. Berlin wurde z.B. schon zur Start­
up­Hauptstadt Europas gekürt. Aber auch
in Passau haben wir eine kleine, aber fei­
ne Start­up­Szene. Die Stadt Passau hat
gerade erst auf meine Initiative hin be­
schlossen, die Stelle eines Gründercoachs
zu schaffen, der dafür sorgen wird, dass
Passau als Gründerstadt noch attraktiver
wird.
Die AGS setzt sich dafür ein, dass dafür
die Rahmenbedingungen verbessert wer­
den. Das reicht vom Abbau von Bürokratie
bis hin zu den Finanzierungsmöglichkeiten
für junge Unternehmen und Mittelständler.
Unser besonderes Augenmerk gilt der so­
zialen Sicherung von Selbständigen. Hier­
zu hat die AGS entsprechende Vorschläge
entwickelt, die auch unmittelbar in die
laufenden Vorarbeiten für das nächste
Wahlprogramm einfließen. Wir wollen,
dass auch Selbständige vollumfänglich in
die staatlichen Sozialsysteme integriert
werden und eine entsprechende soziale
Sicherung genießen.
Damit geben wir eine Antwort auf die
großen Umwälzungen auf dem Arbeits­
markt, die durch die Digitalisierung auf
uns zukommen werden (Industrie 4.0).
Schon jetzt kann man beobachten, dass
die Grenzen zwischen traditionellem Be­
schäftigungsverhältnis und klassischer
Selbständigkeit verschwimmen und sich
neue Erwerbsformen herausbilden (Platt­
form­Ökonomie). Damit leistet die AGS
einen wichtigen Teil für die programma­
tische Arbeit in der SPD – bislang meist
im Verborgenen. Aber auch das wollen wir
ändern.
Kurzeitung: Können Sie bitte für unsere Leserinnen und Leser zusammengefasst die
Inhalte des SPD-Projektes „Zukunft: Neue
Gerechtigkeit“ vorstellen?
christian flisek: Kurz gesagt, geht es da­
rum, Antworten auf zentrale Zukunftsfra­
gen zu finden. Die SPD­Fraktion hat daher
sechs Projektgruppen ins Leben gerufen,
in der die entsprechenden Fachpolitiker
zunächst einmal die richtigen Fragen stel­
len sollen. Uns geht es im ersten Schritt
nicht um vorgestanzte Antworten, sondern
um einen ergebnisoffenen Prozess ohne
Denkverbote. Im zweiten Schritt diskutie­
ren wir diese Fragen mit Menschen aus
allen gesellschaftlichen Bereichen. Dabei
wollen wir vor allem von denen lernen,
die sich um sozialen Zusammenhalt, wirt­
schaftlichen Fortschritt und Innovation
kümmern. Natürlich wollen wir in einem
dritten Schritt die erarbeiteten Konzepte
unmittelbar in die politische Arbeit bzw. in
das Wahlprogramm einfließen lassen.
Ich selbst bin Mitglied in der Projektgrup­
pe #NeueZeiten, die sich mit den Verände­
rungen von Arbeits­ und Lebensmodellen
beschäftigt. Digitalisierung, Globalisierung
und demografischer Wandel werden die
Anforderungen an Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer grundlegend verändern. Die
Erwerbsbiografien werden immer seltener
geradlinig verlaufen. Wir beschäftigen uns
daher mit der Frage, wie man die Zeitsou­
veränität der Menschen stärken kann und
sie den Spagat zwischen Job auf der einen
Seite und Kindererziehung, Pflege von An­
gehörigen, Weiterbildung und ehrenamtli­
chem Engagement auf der anderen Seite
GUT ZU WISSEN | 29
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
selbstbestimmter leisten können. Auch
der bereits angesprochene Wandel der Er­
werbsformen und die damit einhergehen­
de Anpassung der arbeits­ und sozialrecht­
lichen Absicherungsmechanismen ist ein
zentrales Thema unserer Projektgruppe.
Kurzeitung: Die SPD-Bundestagsfraktion
hat entsprechend dem Motto „Nachwuchspolitikerinnen und -politiker gesucht“ Jugendliche zum Zukunftsdialog eingeladen.
Dabei bestand die Möglichkeit, sich für das
Planspiel „Zukunftsdialog“ zu bewerben.
Welche Chancen oder Möglichkeiten sind
für die jungen Menschen, die Sie eingeladen haben, damit verbunden?
christian flisek: Das Planspiel bietet jun­
gen Menschen eine einmalige Chance,
den Politikbetrieb hautnah zu erleben und
eigene Ideen einzubringen: Drei Tage lang
werden rund 100 Schülerinnen und Schü­
ler, Auszubildende und Studierende aus
ganz Deutschland in die Rolle der Abgeord­
neten schlüpfen und in den Gebäuden des
Deutschen Bundestages über politische
Zukunftsfragen diskutieren. Das Programm
ist also eine hervorragende Chance, einen
realistischen Eindruck von der Arbeit ei­
ner Fraktion im Deutschen Bundestag zu
erhalten.
Kurzeitung: Eine andere Aktion – Sie haben
Jugendliche zur Bewerbung für ein Stipendium in die USA eingeladen. Können Sie bitte für interessierte Jugendliche der Region
dieses parlamentarische Patenschafts-Programm kurz vorstellen?
christian flisek: Das Parlamentarische
Patenschafts­Programm existiert mittler­
weile seit 34 Jahren. Der Deutsche Bun­
destag fördert hiermit gemeinsam mit
dem US­Kongress den Jugendaustausch
zwischen Deutschland und den USA. Im
Rahmen dieses Austauschprogramms er­
halten deutsche und amerikanische Ju­
gendliche Stipendien für ein Austausch­
jahr im jeweils anderen Land. Während
des Aufenthalts sind sie in Gastfamilien
untergebracht und besuchen eine örtliche
Schule. Die Stipendien sind Vollstipendi­
en, die den kompletten Kostenbeitrag für
ein Austauschjahr umfassen – inklusive
Reise, Versicherung, Organisation und
Betreuung. Seit meiner Wahl in den Deut­
schen Bundestag engagiere ich mich als
Pate für diese jungen „Kultur­Botschafter“.
Kurzeitung: Herr Flisek, eine abschließende
Frage: Sie setzen sich für den Ausbau der
A3, die Hauptschlagader Niederbayerns, ein
und Sie fordern den Ausbau der kompletten
Strecke zwischen Regensburg und Suben auf
sechs Fahrstreifen. Welche Bedeutung hat
für Sie – für die SPD – die Fertigstellung der
A94, auch mit Blick auf die Anbindung von
Bad Füssing an den Großraum München?
christian flisek: Die Fertigstellung der
A94 ist nicht nur für das Bäderdreieck,
sondern für ganz Niederbayern von hoher
Bedeutung. Denn der Wohlstand unse­
rer Region wird zu einem großen Teil von
fleißigen Pendlern erwirtschaftet, die tag­
täglich auf unseren Autobahnen und Bun­
desstraßen unterwegs sind. Vor diesem
Hintergrund begrüße ich es sehr, dass die
Fertigstellung der A94 in den vordringli­
chen Bedarf des Bundesverkehrswege­
plans aufgenommen wurde.
Kurzeitung: Herr Flisek, herzlichen Dank
für dieses interessante Interview.
huMl: organsPende ist besondere
forM der nÄchstenliebe
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie
Huml hat für mehr Aufmerksamkeit für das
Thema Organspende geworben. Huml be­
tonte bei der zentralen Veranstaltung zum
„Mir liegt es besonders am herzen,
dass die Menschen sich mit dem
thema organspende auseinandersetzen und eine selbstbestimmte
entscheidung treffen. organspende ist eine besondere form der
nächstenliebe. organspende ist ein
geschenk des lebens – dafür sollte
ein bewusstsein verbreitet werden“
Gesundheitsministerin Melanie Huml: „Ein
Organspendeausweis sorgt für Klarheit. Das
ist auch im Interesse der Angehörigen, die
in schweren Stunden von einer großen Last
befreit werden“
bundesweiten „Tag der Organspende“: „Es
ist zwar verständlich, wenn jemand nicht an
den eigenen Tod denken will. Aber Verdrän­
gen ist der falsche Weg. Mir liegt es beson­
ders am Herzen, dass die Menschen sich
mit dem Thema Organspende auseinander­
setzen und eine selbstbestimmte Entschei­
dung treffen. Ein Organspendeausweis
sorgt für Klarheit. Das ist auch im Interesse
der Angehörigen, die in schweren Stunden
von einer großen Last befreit werden.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Deshalb ist es
sehr wichtig, mit der Familie über die eige­
ne Entscheidung zu sprechen. Denn wissen
die Angehörigen Bescheid, können sie auch
die Organspende des Angehörigen noch
besser akzeptieren.“
Organspende sei eine besondere Form der
Nächstenliebe. Organspende ist ein Ge­
schenk des Lebens – dafür sollte ein Be­
wusstsein verbreitet werden. Zum Tag der
Organspende sind auch viele transplantier­
te Menschen gekommen, um Danke zu sa­
gen und zu zeigen, dass Mitmenschlichkeit
und Solidarität lebendig sind in unserer Ge­
sellschaft.
30 |
AUS BAD FÜSSING
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
„ein bibelgarten ist ein willkoMMensgruss gottes an die Menschen“
Gemeinsames Projekt der Kirchen und der Kurverwaltung feierlich eingeweiht
Feierliche Einweihung des Bibelgartens, damit ist der geistliche Weg durch Bad Füssing, den Kurseelsorgerin Sonya Lorenz, links, initiiert hatte,
komplett. Am wichtigsten sei es, dass Gäste und Einheimische von der Schönheit des Gartens so berührt werden, dass sich ihr Herz und ihre Sinne
für die Güte Gottes öffnen. Im Bild von links Pfarrer Josef Werkstetter, Bürgermeister Alois Brundobler, Pfarrer Andreas Rembeck, Kurdirektor Rudolf
Weinberger und Franziska Weinberger.
„Zur Meditation mit allen Sinnen wollen der
geistliche Weg und der Bibelgarten einla­
den. Alles, für das wir uns öffnen wollen,
braucht Wege. Geistliche Wege bereichern
nicht nur unseren Verstand, sie erfüllen
auch unser Herz. Jeder Garten und beson­
ders ein Bibelgarten ist ein Willkommens­
gruß Gottes an die Menschen. Nicht ohne
Grund ist er ein Ur­Symbol der Bibel. Geist­
licher Weg und Bibelgarten sollen allen –
Einheimischen und Gästen – zum geistli­
chen Impuls werden: gehen, schauen, rie­
chen, hören, begreifen, innehalten, medi­
tieren, miteinander ins Gespräch kommen,
beten, singen“, so hatte Kurseelsorgerin
AUS BAD FÜSSING | 31
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
„biblische“ therapie für die seele
110 Pflanzen sind in der Heiligen Schrift erwähnt. 80 von ih­
nen können die Besucher seit diesem Monat in Bad Füssing
in einem eigenen Bibelgarten blühen und wachsen sehen. Auf­
wendig arrangiert erfreuen hier Pflanzen, die sich seit Jahrtau­
senden in der Bibel wiederfinden, die Besucher: als erbauen­
der „Quell“ zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte von Seele
und Geist. Der neue Bad Füssinger Bibelgarten ist ein Novum
in Deutschlands Heilbädern – eine faszinierende Verbindung
zwischen entspannendem grünen Paradies und der Kraft des
biblischen Wortes.
Vom Olivenbaum bis zur Pfingstrose, mit ihrer roten Farbe Sym­
bol für die Feuerzungen, die auf die Apostel am Pfingsttag he­
rabfielen. Der in der Bibel vielfach zitierte Feigenbaum wächst
im Bibelgarten ebenso wie der Akazienbaum, auf dessen Holz
die Israeliten einst beim Auszug aus Ägypten die Steintafeln
mit den zehn Geboten trugen. Der Bereich mit Wüstenpflan­
zen macht ein Zitat aus dem „Buch der Weisheit“ erlebbar:
„Gott lässt selbst in der Wüste Pflanzen wachsen: Kakteen,
Aloe, Ginster und Sukkulenten“. Die Bad Füssinger haben die­
sen Pflanzen jetzt auch im Park zwischen evangelischer und
katholischer Kirche einen neuen Lebensraum geschaffen zur
Freude und Erbauung von Kurgästen und Bürgern.
und Gemeindereferentin Sonya Lorenz be­
reits im Jahr 2010 den „Geistlichen Weg
durch Bad Füssing mit Bibelgarten“, ein ge­
meinsames Projekt der beiden Kirchen und
der Kurverwaltung, beschrieben. Am Sonn­
tag, 19. Juni 2016, konnte der Bibelgarten
mit musikalischer Umrahmung durch die
Blaskapelle Mittich offiziell eingeweiht wer­
den. Damit sei, so Kurseelsorgerin Lorenz,
der geistliche Weg durch Bad Füssing kom­
plett angelegt. Gepflegt werde der Bibelgar­
ten von der Kurgärtnerei. Der Dank gelte
dem Leiter, Rudi Fuchs, und den Mitarbei­
terinnen und Mitarbeitern. Ein besonderer
Dank gebühre ebenso Bürgermeister Alo­
is Brundobler, dem Gemeinderat und Kur­
direktor Rudolf Weinberger. Durch die Be­
reitstellung der nötigen Mittel sei es ermög­
licht worden, auch den Bibelgarten einwei­
hen zu können. Bürgermeister Brundobler
spannte in seiner Rede den Bogen von der
Heilkraft der Thermen bei Erkrankungen
des rheumatischen Formenkreises, der Ge­
lenke oder bei Erschöpfungszuständen bis
zur ganzheitlichen Sorge um das Wohl der
Patienten. Körper und Seele in Einklang zu
bringen und ganzheitlich zu gesunden, war
und sei der Wunsch, mit dem viele Gäste
nach Bad Füssing kommen: „Dazu leisten
unsere Kirchen beider Konfessionen wert­
„Der geistliche Weg beginnt bei der Skulptur „Helfende Hände“, geschaffen und gestiftet von Florian Flaschel. Helfende Hände, die unter die
Schultern greifen und Halt geben. In Bad Füssing gibt es tausende helfende Hände, die den Menschen, die hier Erholung und Heilung suchen,
unter die Arme greifen. Kurseelsorgerin Sonya Lorenz hat mit dem geistlichen Weg durch Bad Füssing ein Angebot geschaffen, das im Zusammenwirken von Rathaus, Kurverwaltung, Evangelischer und Katholischer
Kirche den Gästen auf ganz außergewöhnliche Weise zu Gute kommt.
volle Beiträge. Mit ihren Aktivitäten bie­
ten sie unseren Gästen gerne angenom­
mene Hilfestellungen und einen sehr wich­
tigen Beitrag zum Therapiegeschehen. Mit
dem geistlichen Weg und Bibelgarten ge­
hen die Kirchen mit einem weiteren Ange­
bot auf unsere Gäste und Pfarrangehörigen
„die thermalquellen von bad füssing werden von Menschen aufgesucht, die sich heilung, linderung
oder neue kraft erhoffen. dabei
entdecken sie, dass der Mensch
ein wunderbares geschöpf aus
körper, geist und seele ist. diesem
Menschenbild will die kurseelsorge
gerecht werden“
zu und eröffnen damit weitere Möglichkei­
ten, ‚dem Spirituellen neuen Raum zu ge­
ben‘. Ich danke herzlich unseren Kirchen,
namentlich Herrn Pfarrer Stapfer von der
evangelischen Kirche und Kurseelsorgerin
Sonya Lorenz von der katholischen Kirche.
Der geistliche Weg stärkt unser Bemühen
um den Gast, seinen Aufenthalt noch er­
lebnisreicher und tiefgründiger zu gestal­
ten. Ich wünsche, dass viele Mitmenschen
auf diesem Weg Zugang zu echter Hilfe­
stellung und neuen Mut in ihrem Leben fin­
den.“ Die schöne Idee, den geistlichen Weg
mit Bibelgarten zu schaffen, hatte Kurseel­
sorgerin Sonya Lorenz. Sie habe damit auf
die von Jesus im Johannes­Evangelium ge­
stellte Frage: „Willst du gesund werden?“
die ganz besondere Antwort gegeben: „Die
Thermalquellen von Bad Füssing werden
von Menschen aufgesucht, die sich Hei­
lung, Linderung oder neue Kraft erhoffen.
Dabei entdecken sie, dass der Mensch ein
wunderbares Geschöpf aus Körper, Geist
und Seele ist. Diesem Menschenbild will
die Kurseelsorge gerecht werden.“ Der
Verfasser des 36. Psalms im zehnten Vers
habe der schönen Idee den inspirierenden
Inhalt gegeben: „Bei dir ist die Quelle des
Lebens“, Gott als die Quelle unseres Le­
bens, mit Gottes Hilfe das Leben meistern.
Mit diesem lebensfrohen, lebensbejahen­
den Thema sei nach und nach der geistli­
che Weg durch Bad Füssing entstanden:
„Am wichtigsten ist es uns, dass Sie von
der Schönheit des Bibelgartens so berührt
werden, dass sich ihr Herz und Ihre Sinne
für die Güte Gottes öffnen“, wünschte Kur­
seelsorgerin Sonya Lorenz den zahlreichen
Einweihungsgästen.
32 |
AUS BAD FÜSSING
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
tourisMus-staatssekretÄr franz
Pschierer koMMt nach bad füssing
Informationsveranstaltung Montag, 1. August, Johannesbad-Tagungsbereich
Mitveranstalter ist der Arbeitskreis Gesundheitswirtschaft des Wirtschaftsbeirates der Union
bayerns tourismus-staatssekretär franz Pschierer hat die verantwortlichen aus Politik, verwaltung und wirtschaft in den bayerischen kurorten und heilbädern dazu aufgerufen, sich intensiv an der Markenentwicklung „gesundes bayern“ des bayerischen heilbäder-verbandes zu
beteiligen. die kurzeitung bad füssing informierte bereits in der Juni-ausgabe ausführlich über das anliegen. der Präsident des bayerischen
heilbäder-verbandes, landtagsabgeordneter klaus holetschek, ergänzte: „unsere kurorte und heilbäder überzeugen mit einem hervorragenden medizinisch-therapeutischen angebot in einer der attraktivsten urlaubsdestinationen der welt.“ staatssekretär franz Pschierer hat
die einladung angenommen, am Montag, den 1. august, um 19.00 uhr im Johannesbad-tagungsbereich an einer informationsveranstaltung
zu diesen themenbereichen teilzunehmen und das hauptreferat zu halten. Mitveranstalter ist der arbeitskreis gesundheitswirtschaft des
wirtschaftsbeirates der union, der von dr. med. Johannes zwick geleitet wird. für den bayerischen heilbäder-verband nimmt Präsident klaus
holetschek an der veranstaltung in bad füssing teil. im interview mit der kurzeitung vertieft tourismusstaatssekretär franz Pschierer anliegen und themenstellung der veranstaltung. die fragen stellte chefredakteur rudolf g. Maier.
sundheitstourismus „eingestuft“. Was raten
Sie den Verantwortlichen, um diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden?
Staatssekretär Franz Pschierer, Bayerisches
Staatsministerium für Wirtschaft und Medien,
Energie und Technologie: „Die großen Marktchancen, die der Gesundheitstourismus für die
Zukunft bietet, konsequent zu nutzen und auszubauen, bedeutet für mich: eine noch stärkere
Profilierung in der medizinisch-therapeutischen
Kernkompetenz eines jeden Ortes, Entwicklung
neuer Produkte und Angebote, die passgenau
auf bestimmte Patientengruppen zugeschnitten sind, sowie eine konsequente Ansprache
dieser Zielgruppen über alle Marketingkanäle,
insbesondere auch im digitalen Bereich. So
werden Bayerns Heilbäder und Kurorte auch
in Zukunft die Topadresse für den Gesundheitstourismus aus aller Welt sein!“
Kurzeitung: Herr Pschierer, Sie sind als
Tourismus-Staatssekretär maßgeblich für
die bayerischen Kurorte und Heilbäder zuständig und Sie haben in dieser Funktion die
Kurorte als eine „Topadresse“ für den Ge-
staatssekretär franz Pschierer: Der Bay­
erntourismus wird von der großen Vielfalt
der Angebote getragen – vom Städtetou­
rismus, Campingtourismus, der Hotellerie,
von Vorsorge­ und Reha­Kliniken bis hin
zum Gesundheitstourismus. Alle Segmen­
te entwickeln sich sehr dynamisch und
haben in den letzten Jahren kontinuierlich
in den Übernachtungszahlen zugelegt.
Eine tragende Säule im Angebot ist der
Gesundheitstourismus, der über ein enor­
mes Wachstumspotenzial national und
international verfügt. Unsere Kurorte und
Heilbäder sind heute schon in ihrer medi­
zinisch­therapeutischen Kompetenz her­
vorragend aufgestellt, wie die Gäste­ und
Besucherzahlen zeigen. Ich möchte den
Verantwortlichen in den Orten mit auf
den Weg geben, die großen Marktchan­
cen, die der Gesundheitstourismus für die
Zukunft bietet, konsequent zu nutzen und
auszubauen. Das bedeutet für mich: eine
noch stärkere Profilierung in der medi­
zinisch­therapeutischen
Kernkompetenz
eines jeden Ortes, Entwicklung neuer Pro­
dukte und Angebote, die passgenau auf be­
stimmte Patientengruppen zugeschnitten
sind, und eine konsequente Ansprache die­
ser Zielgruppen über alle Marketingkanäle,
insbesondere auch im digitalen Bereich.
So werden Bayerns Heilbäder und Kurorte
auch in Zukunft die Topadresse für den Ge­
sundheitstourismus aus aller Welt sein!
Kurzeitung: Mehr als ein Viertel aller Gästeübernachtungen im Bayerntourismus entfällt auf Kurorte und Heilbäder. Wie kann dieses touristische Angebot weiter konsequent
ausgebaut werden? Welche wirtschaftliche
Bedeutung haben die bayerischen Kurorte
und Heilbäder?
staatssekretär franz Pschierer: Die
47 bayerischen Heilbäder und Kurorte
im Freistaat sind ein bedeutender Wirt­
schaftsfaktor: Mit dem von Ihnen ange­
sprochenen Viertel aller Gästeübernach­
tungen wird ein Bruttoumsatz von 3,7
Mrd. Euro pro Jahr von gut 100.000 Be­
schäftigten erwirtschaftet. Tourismus ist
ein Wirtschaftszweig, von dem Stadt und
Land gleichermaßen profitieren. Gerade
auch im ländlichen Raum schafft er zu­
sätzliches Wachstum: Rund 72 Prozent
aller Übernachtungen in Bayern finden in
den Landkreisen statt. Und insbesondere
unsere Heilbäder, die ja überwiegend im
ländlichen Raum zu finden sind, haben
2015 zugelegt – auf sie entfallen 26 Pro­
zent der Gesamtzahl der Übernachtungen
in Bayern!
Unser gesundheitstouristisches Angebot in
den Kurorten und Heilbädern umfasst eine
breite Palette von Maßnahmen beispiels­
weise bei Erkrankungen im Bewegungsap­
parat, bei psychischen Erkrankungen bis
hin zu Allergien. Dieses Angebot müssen
die Orte durch neue maßgeschneiderte
Produkte stärker auf die Bedürfnisse der
Gäste ausrichten. Innovative Leistungsan­
gebote, die auch maßgeblich vom Bayeri­
AUS BAD FÜSSING | 33
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
schen Heilbäder­Verband mitgetragen wer­
den, finden sich zum Beispiel auch in der
betrieblichen Gesundheitsprävention.
Kurzeitung: Die Marke „Gesundes Bayern“
gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sehen Sie noch nicht genutzte gesundheitstouristische Potenziale oder Profilierungsmöglichkeiten in Bezug auf die Gesundheitskompetenz?
staatssekretär franz Pschierer: Unsere
Kurorte und Heilbäder überzeugen mit ih­
rem medizinisch­therapeutischen Angebot
in einer der attraktivsten Urlaubsdestina­
tionen der Welt. Diese Qualifikation und
Qualität müssen wir unseren Gästen aus
nah und fern überzeugend nahebringen.
Das Leistungsangebot der Kurorte und
Heilbäder wird unter der Marke „Gesundes
Bayern“ gebündelt und für Gesundheitsrei­
sende präsentiert. Diese Marke wollen wir
in Zukunft noch mehr mit medizinisch­the­
rapeutischen Kompetenzen unserer Orte
stärken. Neue marktfähige Produkte wer­
den die bereits jetzt starke Marke berei­
chern und zu einem Qualitäts­Siegel im
Gesundheitstourismus weiterentwickeln.
Damit können gesundheitstouristische Po­
tenziale in den Orten noch mehr erschlos­
sen und attraktive Angebote und Produkte
im Markt für Gesundheitstourismus plat­
ziert werden.
Kurzeitung: Herr Staatssekretär, Sie unterstützen gleichzeitig die digitale Entwicklung
der Heilbäder und Kurorte. Diese Förderung
ermöglicht die aktuellen digitalen Angebote.
Wie können künftig aus Ihrer Sicht Internet
und digitale Quellen den Megatrend Gesundheitstourismus weiter forcieren?
staatssekretär franz Pschierer: Die Di­
gitalisierung hat den Tourismus revolu­
tioniert wie kaum eine andere Branche.
Schon jetzt wird mehr als jede dritte Reise
in Deutschland ganz oder teilweise online
gebucht, 2005 waren dies elf Prozent. Na­
hezu zwei Drittel der deutschen Bevölke­
rung haben sich schon einmal im Internet
zum Thema Urlaubsreisen informiert. Mar­
ketingstrategien müssen noch weiter an
dieses Nutzerverhalten angepasst werden.
Es geht nicht um das Ob, sondern das Wie
der Digitalisierung. Die bayerischen Tou­
rismusverantwortlichen haben frühzeitig
darauf reagiert. So wurde die Qualitäts­
marke „Gesundes Bayern“ von vornherein
auch digital ausgerichtet. Das Leistungs­
spektrum der Kurorte und Heilbäder mit
ihren medizinisch­therapeutischen Ge­
sundheitsdienstleistern und traditionellen
ortsgebundenen Heilmitteln wird über den
digitalen „Gesundheitsfinder“, anschaulich
Dr. med. Johannes Zwick, Vorsitzender des
Arbeitskreises Gesundheitswirtschaft des
Wirtschaftsbeirates der Union: „Der besondere Dank der Vorstandschaft des Arbeitskreises
gilt Tourismus-Staatssekretär Franz Pschierer
für die Zusage, in Bad Füssing Sicht und
Möglichkeiten des Wirtschaftsministeriums
vorzustellen. Dass gleichzeitig auch der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes,
Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek an
der Veranstaltung teilnimmt, zeigt die große
Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten mit
der Zielrichtung, potenziellen Gesundheitstouristen durch digitales Marketing das Leistungsangebot der Kurorte erfolgreich zu vermitteln.“
dargestellt. Dabei handelt es sich um ein
nutzerorientiertes Tool, mit dem potenziel­
le Gesundheitstouristen auf ihren persön­
lichen Bedarf zugeschnittene Vorschläge
und Angebote der Kurorte und Heilbäder
erhalten. Vor kurzem erfolgte der Launch
des Blogs „Gsunde Gschichten“, der Ge­
sundheitsinformationen für Social­Me­
dia­affine Zielgruppen bereithält. Die Ku­
rorte und Heilbäder können zudem über
mobile Apps mit ihren Gästen auch nach
einem Aufenthalt in Verbindung bleiben
und sie so an sich binden.
Kurzeitung: Herr Staatssekretär, eine abschließende Frage. Sind auch künftig reichweitenstarke Aktionen geplant, um Gesundheitsreisende auf die Kurorte aufmerksam
zu machen?
staatssekretär franz Pschierer: Reich­
weitenstarkes Marketing ist heute in ers­
ter Linie digitales Marketing. Hier sind wir
mit unserem Gesundheitsangebot bereits
sehr gut unterwegs. Daneben nutzen wir
aber auch andere Marketingkanäle, die
häufig auf begrenztere Zielgebiete und
­regionen abzielen. Beispielhaft nenne ich
hier Auftritte bei wichtigen Tourismusmes­
sen auf regionaler Ebene, zum Beispiel die
free oder die cmt Stuttgart, oder auf nati­
onaler und internationaler Ebene wie etwa
die ITB. Entscheidend für eine gute Ziel­
marktdurchdringung ist ein ausgewogener
Marketing­Mix, bei dem auch die Touris­
musanbieter auf allen Ebenen zusammen­
Die Gruppe MachART mit Gaby und Werner
Graf, Hans Hackinger, Robert Lane, Leo
Schreiner, Rudolf J. Sommer, Herwig
Weißgerber sowie Sigrid Worlitscheck freut
sich auf den Gastaussteller Salvatore Grillo
in der Kunst­ und Kaffeelounge Passau,
Donaupassage. Zur Vernissage am Freitag,
8. Juli ab 17.00 Uhr ergeht herzliche
Einladung. Für’s leibliche Wohl ist gesorgt.
arbeiten. Gerade in dieser Hinsicht leisten
unsere Tourismusorganisationen auf loka­
ler Ebene, die regionalen Tourismusver­
bände, unsere Landesmarketingorganisati­
on Bayern Tourismus Marketing GmbH und
der Bayerische Heilbäder­Verband in enger
Kooperation hervorragende Arbeit, die wir
auch in Zukunft weiter fortsetzen werden.
Kurzeitung: Herr Staatssekretär Pschierer,
herzlichen Dank für die Vorstellung dieser
zukunftssichernden Perspektiven.
34 |
AUS BAD FÜSSING
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
historische kurzeitung
„aM 22. august 1964 war die seelenlage
von dr. eduard zwick nicht die beste“
Pfarrer Eduard Ertl erinnert sich
Herzlich begrüßte Gäste der Jubiläumsfeier „40 Jahre Johannesbad-Therme“ im Jahr 2004. Von links Pfarrer Josef Werkstetter, Johannesbad-Gründerin Dr. med. Angelika Zwick, der ehemalige Pfarrer der Gemeinde Safferstetten, Eduard Ertl und Pfarrer Norbert Stapfer.
Der unvergessene Pfarrer Eduard Ertl, der
am 12. Dezember 2012 in Bad Birnbach ge­
storben ist, hatte sich in besonderer Wei­
se um Bad Füssing verdient gemacht. Im
Nachruf wurde unter anderem festgestellt:
„Der Verstorbene hat der Pfarrei Safferstet­
ten/Bad Füssing von 1962 bis 1970 als Pfar­
rer mit hohem Einsatz gedient. Dabei hat
er den Übergang von der ehemaligen Pfar­
rei Safferstetten zur Pfarrei Bad Füssing we­
sentlich gestaltet.“ Er habe den Bau der neu­
en Pfarrkirche Heilig Geist mit großem En­
gagement vorangetrieben und er habe den
idealen Platz für die Kirche gefunden. Sie
so groß gebaut, dass sie heute, nach fast 50
Jahren, noch genau den Anforderungen ent­
spreche und von vielen Gläubigen als Ort der
Ruhe, der Geborgenheit und Kraft geschätzt
und geliebt werde. Pfarrer Ertl sei gleichzei­
tig ein engagierter Seelsorger gewesen, der
„bei verschiedenen Johannesbad-Jubiläumsveranstaltungen waren die redaktionsgespräche mit Pfarrer eduard ertl,
der gern den einladungen folgte, interessante höhepunkte, auch wenn es galt,
die bad-füssing-geschichte in wichtigen
abschnitten nachzuvollziehen“
bis zuletzt vielen Einheimischen herzlich ver­
bunden blieb. Im Redaktionsarchiv der Kur­
zeitung Bad Füssing sind viele Nachweise,
Zeitungsausschnitte und Dokumente zu fin­
den, die seine segensreiche Tätigkeit bele­
gen. Darunter sind sehr interessante hand­
schriftliche Aufzeichnungen von Pfarrer Ertl,
die diese anerkennende Bewertung mehr als
rechtfertigen. Er war ein sehr engagierter
und beliebter Pfarrer. Sein damaliger Weg­
gang von der Pfarrei, weil er geheiratet hat,
wurde von den Pfarrangehörigen sehr be­
dauert. Bei verschiedenen Johannesbad­Ju­
biläumsveranstaltungen waren die Redakti­
onsgespräche mit Pfarrer Ertl, der gern den
Einladungen folgte, interessante Höhepunk­
te, auch wenn es galt, die Bad­Füssing­Ge­
schichte in wichtigen Abschnitten nachzu­
vollziehen. Beispielsweise sei die 1963 be­
AUS BAD FÜSSING | 35
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
hördlich angeordnete Badschließung ein
schwerer Schlag für die ganze Gemeinde ge­
wesen. Wörtlich schreibt Pfarrer Ertl: „Auch
die Kirchenbauplanung geriet dabei in Be­
drängnis. Was soll eine neue Kirche inmit­
„auch die kirchenbauplanung geriet
dabei in bedrängnis. was soll eine neue
kirche inmitten von wiesen und feldern, an einem ort ohne Menschen? so
kommen die schließung des füssinger
bades 1963 und die vorstellung des
neuen kirchenmodells am 26. Januar
1964 in der safferstettner kirche fast
zusammen.“
ten von Wiesen und Feldern, an einem Ort
ohne Menschen?“ So kommen die Schlie­
ßung des Füssinger Bades 1963 und die Vor­
stellung des neuen Kirchenmodells am 26.
Januar 1964 in der Safferstettner Kirche fast
zusammen. Das war jetzt die Stunde des
Seelsorgers – nicht wegen der neuen Kir­
che, sondern wegen der Niedergeschlagen­
heit der Bevölkerung und der tristen Lage in
den Füssinger Betrieben. Personal musste
ausgestellt werden, viele hatten hohe Bank­
schulden, und die Verwirrung war groß. Der
Pfarrer nannte den geplanten Kirchenbau ein
Zeichen der Hoffnung. „Eine gewisse Sicher­
heit sah ich in den Aktivitäten des neuen Re­
gierungspräsidenten Dr. Riederer aus Lands­
hut. Er war Wasserrechtler – und er war fest
entschlossen, die Füssinger Misere zu been­
den. Zuletzt auch mit der Erbohrung einer
te. Wörtlich fasst Pfarrer Ertl zusammen:
„Letztendlich haben die zweite Bohrung und
die dritte der Dres. Zwick neue Tatsachen in
Bad Füssing geschaffen. Nicht nur der bay­
erische Staat und der Zweckverband, son­
dern und vor allem die Dres. Zwick waren
zu einem hohen finanziellen Risiko bereit.
Noch vor Beginn des Kirchenbaus wurde ge­
wissermaßen im Windschatten der zweiten
Bohrung des Zweckverbandes und des Frei­
staates Bayern die dritte Bohrung der Dres.
Zwick in Angriff genommen. Die zweite Boh­
rung wurde durch mehrere einstweilige Ver­
fügungen noch während der Bohrarbeiten
gestoppt. Am Tag der Fündigkeit der drit­
ten Quelle der Dres. Zwick stand ich zusam­
men mit Franz Hutter aus Safferstetten –
wieder, wie so oft – an der Bohrstelle. Dies­
mal, am 22. August 1964, kam eine hohe
Wasserfontäne ans Tageslicht, die zunächst
einmal den ganzen Bohrtrupp die Flucht er­
greifen ließ: ‚Heißes Wasser!‘ Nachdem auf
„letztendlich haben die zweite bohrung
und die dritte der dres. zwick neue
tatsachen in bad füssing geschaffen.
nicht nur der bayerische staat und der
zweckverband, sondern und vor allem
die dres. zwick waren zu einem hohen
finanziellen risiko bereit.“
zweiten Therme. Den Streit um die zweite
Bohrung erlebte ich als eine Art kleinen Bür­
gerkrieg, der sich sogar bis in die Familien
hinein abspielte.“ Ausführlich schildert Pfar­
rer Ertl im Detail, was sich in den Schick­
salsjahren 1963 und 1964 bei den Ausein­
andersetzungen um neue Thermen abspiel­
„Ströme du heilender Quell und lass uns Kranke gesunden“. Der Spruch auf dem für die Weihe der
Johannesbad-Quelle festlich geschmückten Bohrturm war nicht nur von weither zu sehen, er symbolisierte auch die Hoffnung, die 1964 von der erfolgreichen Bohrung nach Thermal-Mineralwasser
durch die Dres. med. Angelika und Eduard Zwick ausging. Im Bild unten die festlich gekleidete
Familie Dres. Zwick mit den Kindern Luitgard und Johannes sowie Vertreter der Bohrgesellschaft in
freudiger Erwartung der kirchlichen Einweihungsfeier, die Pfarrer Eduard Ertl vornahm.
36 |
AUS BAD FÜSSING
der Bohrstelle wieder Ruhe eingekehrt war,
kam der Bohrmeister zu mir wie ein Soldat,
der Meldung macht: ‚Herr Pfarrer, melden
Sie Dr. Zwick, wir haben Wasser!‘ Auf der
Bohrstelle war noch kein Telefon. Ich rann­
te nach Safferstetten ins Pfarrhaus und be­
richtete Dr. Zwick: ‚Habemus aquam.‘ Es
war eine Freudenbotschaft für alle, die in ir­
gendeiner Weise mit Bad Füssing zu tun hat­
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
franz J. hutter feierte 80. geburtstag
„Er steht für Zuverlässigkeit, journalistische Qualität und kompetente Berichterstattung“
„die fündigkeit dieser dritten bohrung
war auch eine bestätigung für mich
selber, dass ich nicht umsonst optimismus verbreitet hatte. gar nicht zu
reden vom kirchenbau-vorhaben, das
ja damit verbunden war.“
ten – am meisten natürlich für die Doktores
Zwick.“ Besonders gefreut habe er sich über
die an diesem Tag aus Dankbarkeit gemach­
te Spende der Dres. Zwick über 10.000
Mark für den entstehenden Kirchenbau. Die
großzügige Spende wurde später für die Fi­
nanzierung der Johannesglocke verwendet.
Die erfolgreiche Erbohrung der Johannes­
quelle habe ihn und die damaligen Existen­
zen in Bad Füssing wieder zuversichtlich ge­
macht: „Die Fündigkeit dieser dritten Boh­
rung war auch eine Bestätigung für mich
selber, dass ich nicht umsonst Optimismus
verbreitet hatte. Gar nicht zu reden vom Kir­
chenbau­Vorhaben, das ja damit verbunden
war“, stellte Pfarrer Ertl fest.
Was sich außer dem Fündigwerden der Jo­
hannesquelle an diesem denkwürdigen 22.
August 1964 noch abgespielt hatte, darüber
informierte Pfarrer Ertl Johannesbad­Grün­
derin Dr. med. Angelika Zwick in einem per­
sönlichen Brief am 22. September 2004.
Der handschriftlich verfasste Brief im Wort­
laut:
„Sehr verehrte Frau Dr. Zwick!
Der Tag der Fündigkeit der Johannes-Quelle steht auch in meinen Füssinger Aufzeichnungen – und er wird mir heute durch einen
Johannesbad-Artikel in der Passauer Neuen
Presse bestätigt: 22. August 1964.
Falls ich dies noch nicht getan hätte, berichte
ich Ihnen einige Einzelheiten von diesem 22.
August:
Zwischen 14 und 15 Uhr bekam ich im Safferstettener Pfarrhof Besuch von Herrn Dr. Eduard Zwick. Seine Seelenlage war nicht die
beste. Er erklärte mir kurz den Stand der Boh-
Im Beitrag „Historische Kurzeitung“ beschreibt Pfarrer Eduard Ertl die spannungsgela­
dene Situation am 22. August 1964: „Am Tag der Fündigkeit der dritten Quelle der Dres.
Zwick stand ich zusammen mit Franz Hutter aus Safferstetten – wieder, wie so oft – an
der Bohrstelle, an der hektisch gearbeitet wurde. Ich hörte einen lauten Knall, es war wie
eine Explosion. Die Männer am Bohrturm gingen in Deckung und auch Herr Hutter und
ich wichen zurück.“ Vor einigen Tagen konnte der von Pfarrer Ertl genannte Franz J. Hut­
ter, links, 80. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass war Landrat Franz Meyer nach Bad
Füssing gekommen, um die Leistung des Jubilars für den Kurort, für die CSU und das Ge­
meinwohl zu würdigen. Ein weiterer prominenter Gratulant war Ernst Fuchs, Chefredak­
teur der Passauer Neuen Presse. Das Kürzel „fjh“ unter den Berichten von Franz J. Hutter
in der Passauer Neuen Presse stehe seit Jahrzehnten für Zuverlässigkeit, journalistische
Qualität und kompetente Berichterstattung. Franz Hutter sei bis heute ein „Glücksfall für
die PNP“, so Chefredakteur Fuchs. Rudolf G. Maier, Chefredakteur der Kurzeitung Bad
Füssing, würdigte mit herzlichen Geburtstagsglückwünschen Verbundenheit, kollegiale
Zusammenarbeit und Freundschaft seit über 50 Jahren. Franz J. Hutter habe in den An­
fangsjahren der Kurzeitung Bad Füssing als Leiter der Anzeigenabteilung maßgeblich zum
Ansehen und wirtschaftlichen Erfolg der Kurzeitung beigetragen. Bis heute sei der Jubi­
lar immer gerne bereit, mit Fotos oder einem Manuskript auszuhelfen. Darüber hinaus
biete die gemeinsam erlebte Gründerzeit des Kurortes leider viel zu selten Anlass, die
Pionierzeit Revue passieren zu lassen. Der runde Geburtstag sei jedoch wieder ein guter
Grund, bei einem Glas Wein auf die gemeinsam erlebte Kurort­Entwicklung anzustoßen.
Dr. med. Johannes Zwick, Verleger der Kurzeitung, schloss sich den Glückwünschen an:
„Lieber Herr Hutter, die 80 Jahre sieht man Ihnen wahrlich nicht an, Sie sind, wie es
die Heimatzeitung PNP formuliert hat, immer noch einer, der anpackt, der nicht nur am
gesellschaftlichen Leben in Bad Füssing teilnimmt, sondern als Journalist aktiv darüber
berichtet. Ich freue mich über diese Beiträge, auch weil Sie Ihre Erfahrung einbeziehen,
weil das, was Sie schreiben, nachvollziehbar ist und weil Sie in der Lage sind, mit ihrem
großen Erfahrungsschatz das Geschehen zu hinterfragen, zu relativieren und in Sachlich­
keit zu verwandeln. Ich habe in all den Jahrzehnten kein einziges Mal erlebt, dass Ihre
Berichterstattung negative Auswirkungen hatte. Dadurch haben Sie sich beispielhaft um
Bad Füssing verdient gemacht. Bleiben Sie der ehrliche Chronist und bleiben Sie vor allem
gesund! Das wünsche ich Ihnen von Herzen.“
AUS BAD FÜSSING | 37
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
rung und sagte: „Jetzt müsste eigentlich ein
Wunder geschehen. Es sieht danach aus, als
hätte ich Hunderttausende in den Sand gesetzt und dann bin ich ein ruinierter Mann“.
Diese Aussage hat auch mich sehr betroffen
gemacht, weil ich schon in der Zeit der zweiten Bohrung aus eigener Überzeugung so einige Persönlichkeiten ermuntert habe, auf Dr.
Zwick zu setzen. Ich fühlte mich mitverantwortlich.
Darum auch meine aufmunternde Antwort an
Herrn Dr. Zwick: Ich glaube immer noch an ei-
Hutter aus Safferstetten, der zufällig des Weges war, wichen zurück.
Unmittelbar nach dem Knall ein kräftiges Zischen. Und im nu geschah es: Eine Wasserfontäne, dampfendes Wasser und ein Geruch,
der es ahnen ließ, es ist das so sehnlich erhoffte Thermalwasser.
Die ganze Bohrplattform triefte vor heißem
Wasser und erst nach und nach wagten sich
die Männer an die Bohrstelle und ans Bohrge-
konnte, ins Pfarrhaus in Safferstetten und rief
Herrn Dr. Zwick in seiner Pockinger Wohnung
an. Mir fielen nur diese zwei Worte ein: „Habemus aquam“. Das war am 22. August 1964,
etwa zwischen 15:30 Uhr und 16 Uhr.
Dass Ihr Gatte wie im Flug an der Quelle und
in Safferstetten war, versteht sich. Es gab
Freudentränen bei uns beiden, als mich Herr
Dr. Zwick nahe der Safferstettener Kirche auf
dem Weg zu einem Krankenbesuch eingeholt
hatte.
Herrn Dr. Zwick’s Erwartungen haben sich erfüllt und auch für mich war dieser Tag wichtig
aus zwei Gründen:
Ab einem bestimmten Zeitpunkt war ich überzeugt, dass neben dem Zweckverband Füssing und mit diesem, Herr Regierungspräsident Riederer, der mit der zweiten Bohrung
schon Vorreiterdienste geleistet hatte, dass
nur Herr Dr. Zwick der einzige damals war,
der zu so einem Risiko bereit war.
Der zweite Grund für meine große Genugtuung: Ich hatte schon ein Jahr zuvor den bevorstehenden Kirchenbau auch schon als ein
Zeichen der Hoffnung für Füssing verkündet
und dafür von bestimmter Seite Hohn und
Spott auf mich gezogen.
Ich sah mich in meinen Plänen für den Kirchenbau bestätigt und ermuntert.
Erfolgreiche Erbohrung der Johannes-Quelle. Der Kalender zeigt den 22. August 1964. Vielleicht
der wichtigste Tag der Kurortgeschichte. Von links die Kinder Johannes und Luitgard Zwick beim
ersten Thermalbad, Dr. med. Eduard Zwick, Dr. med. Angelika Zwick und Diplom Ingenieur Gottfried Muntau, verantwortlicher Oberingenieur der Bohrgesellschaft.
nen Erfolg der Bohrung. Vielleicht schon morgen – und dann sieht alles anders aus.
Darauf sagte Ihr Gatte: „Bitte beten Sie für
mich“. Ich hatte in diesem Augenblick den Eindruck, da muss man tatsächlich beten – nicht
so sehr um den erwarteten Wassersegen, sondern um den Menschen Dr. Eduard Zwick.
Nachdem Ihr Gatte sich Richtung Pockinger
Wohnung entfernt hatte, machte ich mich zu
Fuß auf den Weg zum Bohrturm – und doch
jetzt auch das Wunder erflehend, das Herr Dr.
Zwick als letzte Möglichkeit noch einkalkuliert
hatte.
Nach zirka einer Viertelstunde an der Bohrstelle, an der hektisch gearbeitet wurde, hörte ich einen lauten Knall, es war wie eine Explosion. Die Männer am Bohrturm gingen in
Deckung und auch ich, zusammen mit Herrn
rät. Der erste von ihnen war der Bohrmeister,
Herr Muntau. Ihm gelang es nach einiger Zeit,
den Wassersegen einzudämmen.
Auf der Bohrstelle war eine ganze Zeit lautlose Stille. Es war wie ein Erstaunen der Bohrleute, dass ihrer Arbeit doch noch Erfolg beschieden war – entgegen aller Skepsis und
Mutlosigkeit.
Nachdem der Bohrmeister, Herr Muntau, weitere Anweisungen an die Mannschaft erteilt
hatte, stieg er herunter von der Plattform,
nahm seinen Helm ab und ging auf mich zu
mit den Worten: „Herr Pfarrer bitte melden
Sie Herrn Dr. Zwick, die Bohrung war erfolgreich“.
In dieser Zeit gab es an der Bohrstelle noch
kein Telefon. Darum rannte ich so schnell ich
Sie, Frau Dr. Zwick und auch Ihr Gatte, Sie
beide haben Erfolge erleben dürfen, aber
auch das Gegenteil. Sie haben, wie manche
andere erleben müssen, dass man auf Dank
oft lange warten oder auch verzichten muss.
„Oh Welt“, hat ein Passauer Fürstbischof auf
der gotischen Ostseite des Passauer Domes
in großen Lettern schreiben lassen.
Es hat sich nicht viel geändert.
So mögen Sie, Frau Dr. Zwick, etwas fern ab
von allem Getöse ein wenig Ruhe finden, die
Ruhe, die man braucht, wenn man viel geleistet hat und oft noch mehr einzustecken hatte.
Sie haben einen großen Anteil an „40 Jahre Habemus aquam“ und wir freuen uns
auf ein Wiedersehen mit Ihnen bei der
Festfeier.
Ihr
Eduard Ertl mit Frau Christel
38 |
AUS BAD FÜSSING
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
Anzeige | 39
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
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Pockinger bürgerfest feiert 25. geburtstag!
Eine Veranstaltung in der Größe
des Pockinger Bürgerfestes
benötigt viele Unterstützer. Eh­
renamtliche Helfer zahlreicher
Vereine und Mitveranstalter
arbeiten eng mit der Stadt zu­
sammen. Zum Gelingen tragen
alljährlich tausende Festgäste
bei und nicht zuletzt diejenigen,
die als Unbeteiligte Verständnis
für den Trubel zeigen.
Heuer wird das Pockinger Bür­
gerfest, das alljährlich Besucher
aus dem südostbayerischen
Raum und aus Oberösterreich
anzieht, 25 Jahre alt. Der Bürger­
festausschuss des Stadtrates ist
seit nahezu einem Jahr mit der
Vorbereitung des Jubiläumsfes­
tes, das vom 22. bis 24. Juli ge­
feiert wird, befasst.
Zum Auftakt ist traditionell
am Freitag um 17.30 Uhr das
Standkonzert der Stadtkapelle
auf dem Stadtplatz vorgese­
hen. Nach dem Einmarsch der
Vereine eröffnet Bürgermeister
Franz Krah im Stadtpark das
Fest offiziell mit dem Bieran­
stich. Dort werden die Gäste
traditionell von den Vereinen
mit Speisen und Getränken ver­
sorgt. Da sich wegen der Um­
gestaltung des Stadtparks die
Standorte der Verkaufshütten
teilweise veränderten, werden
an den Eingängen zum Veran­
staltungsplatz Übersichtspläne
angebracht. Samstag ab 15 Uhr
ist im Stadtpark der Auftritt der
Vereine vorgesehen. Diese wer­
den durch das Duo „Blue Bana­
nas“ musikalisch umrahmt. Um
18 Uhr starten aus dem Stadt­
park Heißluftballons. Wenn
diese von ihren Fahrten zurück­
kehren, findet gegen 21.45 Uhr
im Stadtpark ein farbgewaltiges
Ballonglühen statt. Mit diesen
Programmpunkten wird an die
beliebten Ballon­Events erinnert,
die in früheren Bürgerfestzeiten
jeweils am Abschlusstag des
Bürgerfestes stattfanden. Für
musikalische Unterhaltung sorgt
am Samstagabend die bekannte
Showband „Cagey Strings“.
Auch ein Bulldog­Oldtimer­
Treffen findet in Erinnerung an
alte Bürgerfestzeiten statt. Die
Liebhaber der geschichtsträch­
tigen Arbeitsgeräte treffen sich
am Sonntag um 10 Uhr auf
dem Kirchplatz. Dort stellen sie
ihre Gefährte für technisch In­
teressierte und Nostalgiker zur
Besichtigung ab. Um 10 Uhr
beginnt auch der ökumenische
Bürgerfestgottesdienst im Stadt­
park. Ab 11 Uhr ist dann Früh­
schoppen angesagt. Musikalisch
wird dieser umrahmt von den
„Blue Bananas“. Um 13.30 Uhr
wetteifern die Trabrennsport­
ler im Stadtpark um den Sieg
beim Bürgerfest­Trabrennen. Ab
15 Uhr übernehmen die „Rotta­
ler Schürzenjäger“ die musikali­
sche Umrahmung. Ab 18 Uhr
sorgt die Oktoberfestband „Otto
Schwarzfischer“ für den ab­
schließenden musikalischen Hö­
hepunkt des Jubiläums­Bürger­
festes. Um 22.30 Uhr wird mit
dem Bürgerfest­Feuerwerk ein
farbenprächtiger Schlusspunkt
gesetzt.
Die Bühnen im Kolpingweg,
auf dem Rathausvorplatz, am
Viehhallenweg und an der Klos­
terstraße bieten musikalisch für
jeden Geschmack etwas. Brigitte
Lorenz, Franz Öttl von der Cafè­
Bar „Wasserwerk“, Peter Schwi­
bach und Barbara Weber von der
„IO caffè+bar“ und die Familie
Karlstetter von der Klosterbä­
ckerei Karlstetter sorgen zudem
an ihren Veranstaltungsorten für
das leibliche Wohl der Bürger­
festgäste. Das Programmheft
des Jubiläumsbürgerfestes ist
somit besonders prall gefüllt.
Pocking freut sich auf zahlreiche
Besucherinnen und Besucher
beim Jubiläum seiner größten
Festveranstaltung. Fußballfans
können den Festbesuch mit ei­
nem Fußball­Leckerbissen ver­
binden. Am 22. Juli tragen um 17
Uhr im Rottalstadion die U­19­Ju­
nioren des FC Bayern München
und die U­18­Junioren des FC
Liverpool ein Testspiel gegenein­
ander aus.
Christian Hanusch
40 |
JOHANNESBAD­GRUPPE
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
Johannesbad: therMalbÄder
strahlen in neueM glanz
Neuer Liegebereich und neue Therapieräume
Qualitätsverbesserung und noch mehr Komfort in Fachklinik und Therme
Alles neu macht der Juni: Die Johannesbad
Fachklinik und die Johannesbad Therme in
Bad Füssing sind „sommerfit“. Der Gesundheits-Dienstleister hat vor allem in die Qualitäts- und Komfortverbesserung bei den
verschiedenen Einrichtungen investiert.
Die Arbeiten sind abgeschlossen, alle Räume der Johannesbad Fachklinik und die Badebecken der Johannesbad Therme stehen
den Gästen und Patienten seit Anfang Juni
wieder ohne jede Einschränkung zur Verfügung. In die Johannesbad Therme hat der
Ernst Kaser, Leiter der Johannesbad Therme und Technischer Leiter am Standort Bad Füssing,
stellt die neu renovierten Bäderbereiche der Johannesbad Therme vor.
Gesundheits-Dienstleister zum Start in die
neue Sommersaison in noch mehr Qualität
und Komfort investiert, so die aktuelle Information in Kollektiven der Passauer Neuen Nresse und „Am Sonntag“. Unter ande­
rem wurden in den Thermalbädern neue Flie­
sen eingesetzt und die Flächen neu verfugt. Die
13 Thermal­Bäder mit Wellenbad, Vulkanbad,
heißen Whirlpools, Strömungskanal sowie das
30­Meter­Schwimmbecken erstrahlen in neu­
em Glanz. Ernst Kaser, Leiter der Johannesbad
Therme und Technischer Leiter, zuständig für
die Johannesbad Fachklinik sowie für die Johan­
nesbad Hotel stellte die Investitions­ und Re­
novierungsdetails vor und dankte den Kurgäs­
ten für das gezeigte Verständnis während der
Baumaßnahmen. Das Strömungs­Massagebad
und das bei den Gästen beliebte Gegenstrom­
bad konnten entsprechend modernisiert und er­
neuert werden. Ausführlich erläuterte der Tech­
nische Leiter die Maßnahmen, beispielsweise
den Austausch der wichtigsten Anlagenkompo­
nenten in der Wasseraufbereitung einschließ­
lich Sanierung der Beckeneinbauten: „Wir wur­
den durch die neuen Investitionen in die Lage
versetzt, die Johannesbad­Bäderlandschaft mit
dem aktuellen Stand der Technik auszurüsten,
was für die nächsten fünf Jahre einen störungs­
freien Betrieb ermöglichen wird.“ „Zu den wei­
teren Verbesserungen gehört die neue Ausstat­
tung der Poolbar, 200 neue Liegestühle, ein ex­
klusiver Komfort­Liegebereich oder kostenloses
WLAN“, informierte Technischer Leiter Ernst Ka­
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
ser über die Neuerungen. Beispielsweise kön­
nen die Besucher im exklusiven Komfort­Lie­
gebereich auf neuen, bequemen Komfort­Lie­
gen mit Sonnenschirmen im Freien entspannen.
„Unsere Gäste werden diesen neuen Komfort
mit dem Zugewinn an Lebensfreude zu schätzen
wissen“, zeigte sich Ernst Kaser im Gespräch
mit der Kurzeitung überzeugt. In der Johannes­
bad Fachklinik bezog die Abteilung für Psycho­
somatische Medizin und Psychotherapie be­
reits im April neue, modern ausgestattete Räu­
me in der Nachbarschaft der Johannesbad Ther­
me. Hier können die stationären Patienten op­
timal behandelt werden. Die neuen elektrisch
verstellbaren Behandlungsliegen bieten darü­
ber hinaus mehr Bequemlichkeit und Komfort,
sowohl für die Patienten als auch für die The­
rapeuten. Über die Computer in jeder Kabine
haben die Therapeuten zudem direkten Zugriff
auf Patientendaten und Behandlungspläne. „Da­
mit haben wir die Arbeitsbedingungen für unse­
re Mitarbeiter in der Psychotherapie weiter ver­
bessert“, so Klinikleiterin Claudia Eilhauer. „Un­
sere Gäste erwartet in diesen neuen Bereichen
ein wohltuendes Ambiente mit noch mehr Kom­
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Telefon: +49(0)8531/23­0
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| 41
fort.“ Ebenfalls neu geschaffen wurden Räume
für den Bereich medizinische Trainingstherapie
sowie Krankengymnastik am Gerät. Zudem be­
kam die Abteilung Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie neue Räumlichkeiten, bei­
spielsweise für die Tanztherapie im Rahmen
der stationären Rehabilitationsbehandlung und
Akutbehandlung. Klinikleiterin Claudia Eilhau­
er wertete die in den letzten Monaten erfolg­
ten Umbau­ und Renovierungsmaßnahmen als
neue Johannesbad­Schwerpunktinvestitionen
zur Qualitätsverbesserung, Steigerung der At­
traktivität und nicht zuletzt der Zukunftssiche­
rung. Dabei gelte das besondere Augenmerk bei
der Investitionsplanung den medizinischen, the­
rapeutischen und balneologischen Einrichtun­
gen. Diese Johannesbad­Strategie komme auch
dem Kurort zugute. Es sei die Intention der Kli­
nikleitung, den Kurgästen und Patienten in al­
len Bereichen Top­Einrichtungen auf neuestem
Stand der Medizin­ und Balneologietechnik an­
bieten zu können.
AUS BAD FÜSSING | 43
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
„vier füsse, gross bis Mittelklein,
gingen lange zeit allein. Jetzt
gehen bald auf schritt und tritt
zwei winzig kleine füsse Mit“
samstag, 9. Juli 2016, 20.00 uhr
spielcasino bad füssing
ensemble „Pro canto unico“
„herr ober, no a achterl, bittschön.“
Vorübergehender Abschied von Direktionsassistentin Sonja Prem –
Anerkennung und Dank für vertrauensvolle Zusammenarbeit
Die fünf hochtalentierten jungen Sänger
aus verschiedenen europäischen Ländern
servieren witzig und charmant internationale
Trink­ und Weinlieder. In vino veritas.
Die Künstler: Berk Altan – Tenor I, Valentin
Bezencon – Tenor II, Julian Twarowski –
Bariton, Philipp Mayer – Bassbariton, Daniel
Pannermayr – Bass
Zwischen den Liedern unterhalten die Sänger
mit einer professionellen Moderation.
samstag, 16. Juli, 20.00 uhr
Portenkirche fürstenzell
eine musikalische reise in die romantik
1 sänger und 88 klaviertasten
Ein herzliches Dankeschön an Direktionsassistentin Sonja Prem für 16 Jahre kollegiale, vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Die Redaktion des Gesundheitsmagazins
„Kurzeitung Bad Füssing“ erreichte mit
dieser sehr nett umschriebenen, erfreu­
lichen Information: „Vier Füsse, groß bis
mittelklein, gingen lange Zeit allein. Jetzt
gehen bald auf Schritt und Tritt zwei winzig
kleine Füße mit“ die Abschiedsmail von Son­
ja Prem, Direktionsassistentin Kur­ & Gäste­
Service Bad Füssing: „Diese Zeilen schreibe
ich Ihnen mit einem lachenden und einem
weinenden Auge. Das lachende Auge freut
sich über die Erwartung auf meinen Nach­
wuchs, das weinende Auge nimmt vorüber­
gehend Abschied von über 16 Jahren Kur­ &
GästeService Bad Füssing und damit auch
von Ihnen. Damit ich mich in Ruhe auf mei­
ne neuen Aufgaben als Mama konzentrie­
ren kann, werde ich eine längere Pause vom
Büroleben einlegen. Ich möchte mich daher
hiermit von Ihnen verabschieden und gleich­
zeitig möchte ich mich noch einmal sehr
herzlich für die vertrauensvolle und gute
Zusammenarbeit bei Ihnen bedanken… Ich
wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft und
freue mich auf ein Wiederhören/­sehen.“
Eine so nette, kollegiale Verabschiedung hat­
te eine ebenso herzliche Antwort mit Wün­
schen für die neue, sicher viel schönere Auf­
gabe verdient: „Liebe Frau Prem, auch Jo­
hann Wolfgang von Goethe hat in Gedicht­
form ausgedrückt, was Sie uns gesagt ha­
ben: ‚Liebe, menschlich zu beglücken, nähert
sie ein edles Zwei, doch zu göttlichem Ent­
zücken bildet sie ein köstlich Drei‘ und von
Dante Alighieri stammt der Spruch: ‚Drei Din­
ge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die
Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und
die Augen der Kinder‘. Von der Redaktion der
Kurzeitung mit den besten Wünschen für die
Gesundheit von Mama und Baby ein herzli­
ches Dankeschön für die immer vorbildliche,
vertrauensvolle Zusammenarbeit: Auch wir
freuen uns auf deren Fortsetzung nach der
Babypause.“
Daniel Pannermayr,
Bassist
Bernhard Jan,
Pianist
Das Duo Daniel Pannermayr und Bernhard
Jan begeistert ihr Publikum virtuos mit
Interpretationen von Liedern der großen
Komponisten der Romantik (Schumann
und Schubert). Die beiden jungen Musiker
haben sich bereits in der Welt der Musik
auch bei internationalen Veranstaltungen
mit ihren Auftritten einen Namen gemacht.
In den letzten Jahren konnten sie sich mit
Auftritten von Deutschland über Öster­
reich bis nach Russland ein umfangreiches
Konzertrepertoire erarbeiten.
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Eintritt 12 Euro, davon 2 Euro für die
Portenkirche, vor und nach der
Veranstaltung Weinausschank im Gewölbe.
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am Inn. Eines, welches sich auch im Franzl´s Stiftrestaurant
fortsetzt. Freundliche Bedienungen servieren hier in den
stilvoll eingerichteten Räumlichkeiten, aber auch im herr­
lichen Panoramagastgarten, der seinen Besuchern einen
imposanten Ausblick bis weit über den Inn bietet, traditi­
onelle und bodenständige Schmankerl, sowie schmackhaft
saisonal abgestimmte Eigenkompositionen. Eine völlig neu
zusammengestellte Sommerkarte wird zusätzlich ihre Sinne
verwöhnen. Im Franzl´s kommen zudem auch Firmen nicht
zu kurz, denn gleich mehrere multifunktionale Seminar­
räume stehen hier für Konferenzen und Meetings bereit.
Außerdem ist das Veranstaltungszentrum mit Hochzeiten
und Firmenfeiern immer gut und gerne besucht. Hierbei
bieten sich auch die modern eingerichteten Hotelzimmer
des Stifts als Übernachtungsmöglichkeit an. Informieren Sie
sich gleich auf der Homepage www.franzls.at oder auf der
Facebook­Seite über die täglich wechselnde Menüangebote
und Gewinnspiele des kulinarischen Juwels im Innviertel
und beachten Sie dabei auch im gegenüberstehenden
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48 |
GUT ZU WISSEN
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
erfolgreicher euroPagiPfel
Mit Manfred weber
Nächster Europastammtisch zum Thema Prävention und Rehabilitation in Bad Füssing
Im Rahmen des traditionellen „Europa-Gipfels“ der Europa-Union auf Schloß Fürstenstein, forderte Festredner Europa-Abgeordneter Manfred
Weber, Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament die Rückbesinnung auf die Grundwerte Europas,
als erfolgreichstes Friedensprojekt der Europäischen Geschichte. Unter dem Beifall der Gäste überreichte der Vorsitzende der Europa-Union,
Landtagsabgeordneter a.D. Konrad Kobler, die höchste Auszeichnung der Organisation an Manfred Weber. Er sei für die Europa-Union einer
der Garanten für Frieden, Freiheit und Wohlstand in Europa.
im gespräch mit der kurzeitung informiert landtagsabgeordneter a. d. konrad kobler, seit 30 Jahren bezirksvorsitzender der europa-union
niederbayern, über inhalte des 15. „europa-gipfels“ im „europäischen haus“ schloss fürstenstein sowie die ergebnisse des ersten europa-stammtischs als europapolitisches forum in bad füssing. nach dem erfolgreichen verlauf werde zum folgenden europa-stammtisch mit
der themenstellung „europäische gesundheitspolitik mit den schwerpunkten Prävention und rehabilitation“ eingeladen. die fragen an konrad kobler stellte chefredakteur rudolf g. Maier.
Kurzeitung: Sie sind seit rund 30 Jahren Vorsitzender der Europa-Union – was waren die
Schwerpunkte beim 15. Europa-Gipfel zum
Thema „Bedeutung der Digitalisierung für Europas Wirtschaft“?
konrad kobler: Ich will darüber nicht mehr
ausführlich Stellung beziehen. Es war sehr
enttäuschend, dass der Vorstandsvorsit­
zende von Siemens, Joe Kaeser, der zuge­
sagt hatte, den Termin kurzfristig absagen
musste. Er hatte zugesagt, die Festrede zu
dem von Ihnen genannten Thema zu halten.
Es wäre ein glanzvoller Höhepunkt für den
15. Jubiläums­Europa­Gipfel gewesen, da
sich dazu Diplomaten aus zwölf Ländern
sowie rund 450 Gäste aus allen Bereichen
des öffentlichen Lebens angemeldet hat­
ten. Zu Ihrer Frage nach den aktuellen eu­
ropapolitischen Themen: Die Europa­Union
fordert, neben der koordinierten Aufnahme
von Flüchtlingen mit zeitlich begrenzten
innereuropäischen Grenzkontrollen zügig
ein europäisches Asylrecht mit einheitli­
chem Verwaltungsvollzug zu schaffen bei
gleichzeitiger verstärkter Bekämpfung der
Fluchtursachen vor Ort. Wir wollen die
Beseitigung der Sanktionen gegenüber
Russland, die Vertiefung der Gräben muss
gestoppt werden. Wir sind gegen Bestre­
bungen, das Bargeld abzuschaffen und wir
haben klar Position zum TTIP­Abkommen
bezogen, ohne Einsichtnahme in die Geset­
zestexte ist es nicht zustimmungsfähig.
Kurzeitung: Sie haben es deutlich angesprochen, der Vorstandsvorsitzende von Siemens, Joe Kaeser, hat kurzfristig abgesagt,
wurde der Europa-Gipfel trotzdem ein Erfolg?
konrad kobler: Ein klares Ja. Der Vorsitzen­
de der EVP­Fraktion im Europäischen Par­
lament, Manfred Weber, hat als Vertreter
eine ausgezeichnete europapolitische Rede
gehalten, die den lang anhaltenden Beifall
GUT ZU WISSEN | 49
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
verdient hat. Die Absage Kaesers haben
wir überwunden. Der Blick geht nach vorne.
Wir diskutieren allerdings über eine neue
Einladung. Der digitale Wandel als Chance
für Europas Wirtschaft ist ein für Siemens
maßgeschneidertes und für uns ein überle­
benswichtiges Thema.
Kurzeitung: Herr Kobler, Sie haben sich als
Landtagsabgeordneter Jahrzehnte für Anliegen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger
der Region auch mit unkonventionellen Mitteln eingesetzt und Sie haben immer wieder
spektakuläre Erfolge erzielt. Welches besondere Beispiel fällt Ihnen spontan ein?
konrad kobler: In meiner über 30­jährigen
Parlamentsarbeit gibt es natürlich eine Se­
rie von Themen zu der von Ihnen gestell­
ten Frage. Meist waren es die verkrusteten
staatlich­bürokratischen Strukturen, die
überwunden werden mussten. Beispiels­
weise der sechs Jahre andauernde Einsatz,
unsinnige Regelungen im sogenannten
Sonn­ und Feiertagsarbeitsschutzgesetz zu
beenden, beispielsweise auch die Nutzung
von automatisch arbeitenden Autowaschan­
lagen. Gegen die Lockerung wurde auch von
kirchlicher Seite sehr massiv Einspruch er­
hoben. Ich bin dann mit meinem Auto nach
Rom in den Vatikan gefahren und habe am
Sonntag Vormittag mein Auto in einer Wa­
schanlage unmittelbar an der Vatikanmauer
waschen lassen. Hier wurden nach Auskunft
des Betreibers auch die Limousinen der
hohen Herren des Vatikans an Sonn­ und
Feiertagen gewaschen. Über meine Aktion
wurde bundesweit unter dem Motto „Bayern
darf nicht päpstlicher sein als der Papst“ in
den Medien berichtet. Der damalige bayeri­
sche Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber
reagierte umgehend mit einer Novellierung
des Gesetzes. Die Kommunen erhielten das
Recht, das sonntägliche Waschverbot aufzu­
heben. Allein der Schriftverkehr, um dieses
Ziel zu erreichen, umfasst rund 600 Seiten.
Ein weiterer Erfolg war die Errichtung der
Staatlichen Spielbank Bad Füssing. Es gibt
viele weitere Beispiele unkonventionellen
Einsatzes. Ich habe mich gerne quergestellt.
Die Medien haben meine Anliegen unter­
stützt. Für mich gilt heute noch der Grund­
satz von Franz Josef Strauß: „Everybodys
darling ist everybody`s Depp!“
Kurzeitung: Ihnen wurde für besondere Verdienste die Bürgermedaille Bad Füssing ver-
Podium des Europa-Gipfels, von links Anton Freiherr von Cetto, stellvertretender Bezirksvorsitzender,
Europa-Abgeordneter Manfred Weber, Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei im
Europa-Parlament, Konrad Kobler, Landtagsabgeordneter a. D. Bezirksvorsitzender der Europa-Union
sowie am Rednerpult Ruthard Tresselt, Ehrenvorsitzender Internationaler Presseclub München.
liehen. Wie sehen Sie heute im „Ruhestand“
aus der Distanz die Entwicklung des Kurortes?
konrad kobler: Bad Füssing mit seinen
Bürgermeistern Max Frankenberger und
vor allem Franz Gnan waren mir wichti­
ge Ratgeber, insbesondere in meiner par­
lamentarischen Funktion als sozial­ und
gesundheitspolitischer Sprecher der Re­
gierungsfraktion. Vieles von dem, was auf
bayerischer Ebene in den Landtag einge­
bracht wurde, hatte den „Absender“ Bad
Füssing. Es war immer eine enge Zusam­
menarbeit mit den Verantwortlichen. Hier
beziehe ich die Unternehmer mit ein. Man­
che Gesundheitsreformen hatten negative
Auswirkungen auf die Heilbäder und Kuror­
te. Ich habe diese Folgen auch für die Ar­
Der erste Europa-Stammtisch in Bad Füssing mit Vorstellung des Europa-Stammtisch-Wimpels.
Initiator Konrad Kobler, Bezirksvorsitzender der Europa-Union, begrüßte namentlich Stellvertreter
Anton Freiherr von Cetto, Kreisgeschäftsführerin Ilse Haseder, Raimund Kneidinger, stellvertretender Landrat, PNP-Geschäftsführer Rainer Fürst, Professor Alfred Gerauer, Chefredakteur
Rudolf G. Maier, Pressesprecher des Europäischen Bundes der Steuerzahler, Hans Koller, Landesvorsitzender des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung, Ludwig Danner, Kreisobmann
Bayerischer Bauernverband, Franz Hager, Altbürgermeister Bayerbach, Dieter Hoppe, Kreisvorsitzender Seniorenunion, sowie die Referenten Bürgermeister Alois Brundobler, Steuerberater
Martin Zwicklbauer junior und Magister Christian Großpötzl, Volksbank Schärding.
50 |
GUT ZU WISSEN
beitsplätze thematisiert. Ministerpräsident
Dr. Stoiber hat sich mit seiner Gesundheits­
ministerin Barbara Stamm im Bäderdreieck
informiert und entsprechende Unterstüt­
zungsprogramme aufgelegt. Ich sehe auch
heute die Zukunft im niederbayerischen
Bäderdreieck sehr positiv. Bad Füssing ist
mit seinem hochwertigen medizinischen
Leistungsangebot gegenüber nationaler
und internationaler Konkurrenz bestens
aufgestellt. Bad Füssing war bereits in den
achtziger und neunziger Jahren „Taktgeber“
für die qualitätsorientierte Prävention und
Rehabilitation. Die Johannesbad Fachklinik
ist beispielsweise über die Grenzen Euro­
pas hinaus das bedeutendste „Flaggschiff“
für erfolgreiche, qualitätsorientierte Reha­
bilitation. Hinzu kommt die Einbettung in
die „Gesundheitsregion Passauer Land“.
Zusammengefasst sehe ich weiterhin den
Gesetzgeber und die Krankenkassen in der
Pflicht, verstärkt der segensreichen Wir­
kung der Rehabilitation Rechnung zu tra­
gen. Das heißt in der Praxis, durch recht­
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
zeitig ermöglichte geriatrische Maßnahmen
die Lebensqualität und Gesundheit der
Menschen zu verbessern.
Kurzeitung: Herr Kobler, zurück zur Europa-Union. Auf Ihren Vorschlag hin hat die Vorstandschaft entschieden, einen monatlich
tagenden Europa-Stammtisch einzurichten.
Wie beurteilen Sie die Ergebnisse des ersten
Europa-Stammtischs, der in Bad Füssing abgehalten wurde?
konrad kobler: Es war für mich klar, den
Europa­Stammtisch in Bad Füssing, dem
erfolgreichsten Kurort Europas, abzuhalten.
Nach dem Erfolg des ersten Stammtischs
beim „Wirt z‘Füssing“ haben wir bereits das
Thema für den nächsten Europa­Stamm­
tisch, die „Europäische Gesundheitspolitik
im Bereich von Prävention und Rehabili­
tation“, festgelegt. Das ist ein sicher im
ganzen Bäderdreieck interessierendes The­
ma. Doch zurück zum Ablauf des ersten
Europa­Stammtischs als europapolitisches
Forum. Wir wollen damit Europa stärker zu
den Bürgern bringen und oft unbegründete
Klischees oder Vorurteile ausräumen. Dazu
laden wir Gäste ein, die mit Statements
oder Kurzvorträgen die Diskussionsgrundla­
ge für den Stammtisch liefern. Dieses Kon­
zept ist aufgegangen. Der Stammtisch war
gut besucht. Bürgermeister Alois Brundob­
ler, Magister Christian Großpötzl, Volksbank
Oberösterreich, und Steuerberater Martin
Zwicklbauer junior trugen dazu bei, mit ih­
ren Statements aus jeweiliger Sicht den
Stammtisch zu einer interessanten Diskus­
sionsrunde zu machen. Ergebnis war unter
anderem ein Initiativantrag zum Erhalt des
Euros für die Landesversammlung der Euro­
pa­Union. Wir haben uns dafür entschieden,
den Europa­Stammtisch jeweils am ersten
Donnerstag des Monats ab 18.00 Uhr beim
Wirt z‘Füssing, Ortners Lindenhof, durchzu­
führen.
Kurzeitung: Herr Kobler, herzlichen Dank für
dieses Gespräch.
sÖder: 20.000 wlan-hotsPots bis 2020
Neue Schwerpunkte des BayernWLAN im Tourismus, öffentlichen Nahverkehr, an Universitäten
und Hochschulen
„Bayern wird das erste Bundesland mit
einem eigenen WLAN­Netz. Bis 2020
wollen wir das kostenfreie BayernWLAN
mit 20.000 Hotspots aufrüsten. Damit
sind wir bei der Digitalisierung Nr. 1 in
Deutschland. Ausgestattet werden ins­
besondere Kommunen, Hochschulen, Be­
hörden und Tourismusziele. Im öffent­
lichen Nahverkehr sollen Pilotprojekte
zum BayernWLAN starten“, so Finanz­
minister Dr. Markus Söder. Seit Anfang
2015 sind in der Pilotphase des Bayern­
WLAN 140 Standorte mit über 600 Hot­
spots bayernweit realisiert. „Im Mai ha­
ben bereits 150.000 Nutzer über 20 Ter­
aByte Daten in unserem BayernWLAN be­
wegt. Das entspricht der Datenmenge
von über 4.300 DVDs. Das zeigt, unser
BayernWLAN wird bereits in der Pilotpha­
se sehr gut von den Bürgern und Touris­
ten angenommen“, so Söder weiter.
Das BayernWLAN bietet für jedermann
ein offenes und kostenfreies WLAN­Ange­
bot. Es sind keine Passwörter und keine
Anmeldedaten erforderlich, eine Regist­
rierung ist nicht nötig, der Jugendschutz
ist durch Filter garantiert. „Das Bayern­
WLAN ist kostenfrei, einfach und sicher“,
betonte Söder. „Mit einem dichten Netz
von kostenlosen Hotspots über ganz Bay­
ern schaffen wir die digitale Chancen­
gleichheit auch für den ländlichen Raum“,
so Söder weiter.
52 |
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
NATÜRLICHE SCHÖNHEIT IN JEDEM ALTER
Ein Schwerpunkt von Dr. Nils S. Nowacki auf Schloß Kleeberg
ist die sanfte Gesichtsverjüngung ohne Skalpell:
“Jede Frau hat das Recht so schön zu sein wie sie möchte“, sagt Institutsmanagerin Pavlina
Nowacki und gibt offen zu: “Auch ich habe Eingriffe vornehmen lassen. Gleichwohl stehe ich
zu meinem Alter und möchte um keinen Preis etwas vortäuschen , das ich nicht bin.“
Persönlichkeit unterstreichen
Dr. med. Nils S. Nowacki hat sich dem Grundsatz verschrieben, Menschen zu natürlicher,
typgerechter Schönheit zu verhelfen, die ihre Persönlichkeit unterstreicht, gleichzeitig aber ihre
charakteristischen Merkmale und eigene Identität bewahrt. Mit viel ästhetischem Gespür und
Einfühlungsvermögen, jahrelanger Erfahrung und einem geschulten Auge für anatomische
Gegebenheiten achtet der renommierte Facharzt darauf, dass sich das Ergebnis jedes Eingriffs
harmonisch ins Gesamtbild einfügt. Und das nicht nur für die nächsten Lebensjahre, sondern
mit Blick auf die Zukunft. Dr. Nowacki bietet seinen Patienten individuell stets die qualitativ
hochwertigsten und sichersten, aber auch innovativsten Behandlungsmethoden einer seriös
angewandten Schönheitsmedizin an.
Denn: Ein ästhetischer Eingriff ist Vertrauenssache
und darf die Gesundheit des Patienten nicht gefährden.
Folgende Therapien werden z.B. ambulant, ohne Ausfallzeiten für
den Patienten durchgeführt werden:
8 Punkte Lifting: An 8 Key-Points im mittleren Gesicht wird
Hyaluronsäure injiziert und damit das ganze Gesicht optisch
aufgefüllt. Die Idee für das 8 Punkte Lifting kommt vom
brasilianischen Starchirurgen Mauricio de Maio.
Vor allem in Hollywood und Rio ist dies eine der
führenden Methoden.
Liquid Face Lift: Biostimulatoren werden gespritzt,
diese fördern die Bildung von körpereigenem Kollagen.
Hält mehrere Jahre an.
Faden Lifting: Schonendes Verfahren der
Hautstraffung und Volumenaufbau zum Lifting
des Gesichtes, der Augenbrauen, Hals und Kinn.
Botox: Von erfahrene Fachärzten gespritzt; sicher,
effizient und sehr wirksam bei Augenfältchen,
Stirnfalten, Zornesfalten sowie bei übermäßigem
Schwitzen an Händen und Achsel oder auch bei
Kopfschmerz und Migräne.
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Wir beraten Sie gerne.
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54 |
JOHANNESBAD­GRUPPE
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
sPende für „gelbe engel“ und frauen in not
Unterstützung für einen langjährigen Partner der Johannesbad-Gruppe
Das Glück geht manchmal seltsame Wege. In diesem Fall fand eine Verlosung in Berlin mit der Scheckübergabe in Passau an Kathrin Plechinger,
Geschäftsführerin Katholischer Deutscher Frauenbund, Diözesanverband Passau, links, und Christa Kölbl, Einsatzleiterin der „Gelben Engel“ des
Klinikums Passau einen schönen Abschluss. Peter Krieg, Abteilung Marketing, lud im Namen des Johannesbad-Vorstandes die „Gelben Engel“ zu
einem verdienten Tag gesunder Erholung ins Johannesbad nach Bad Füssing ein.
Zum Abend­Event mit Information und
Fortbildung hatten im Rahmen der „con­
hIT 2016“, einer auf Informationstechnik
(IT) spezialisierten Fachmesse im Gesund­
heitswesen in Berlin, „kma“, das Gesund­
heits­Wirtschaftsmagazins und die „Ent­
scheiderfabrik“, eine Kommunikations­
plattform, um Krankenhauserfolg durch
optimalen IT­Einsatz zu fördernn eingela­
den. Im Rahmen der Weiterbildungsange­
bote der Johannesbad Gruppe an ihre Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeiter konnte Tho­
mas Baune, Bereichsleiter Informations­
technologie, an diesem Themenforum „Di­
alog Gesundheitswesen“ in einem Berliner
Tagungshotel teilnehmen: „Ziel der Veran­
staltung war ‚Networking‘, der Aufbau vor
allem von beruflichen Kontakten, und es
wurden sehr interessante Vorträge zur Rol­
le der IT im Krankenhaus als strategischer
Partner der Unternehmensleitung gehalten.
Die Teilnehmer waren Vertreter aus dem
Gesundheitswesen und der Industrie. Wo­
bei die Gäste aus der Wirtschaft 250 Euro
für die Teilnahme an diesem Informations­
abend zu zahlen hatten. Diese Einnahmen
„Mit dem fonds ‚frauen in not‘ können in der diözese Passau, frauen
und familien, die unverschuldet in
not geraten sind und ihre notlage
nicht aus eigener kraft abwenden
können, schnell und unkompliziert
unterstützt werden.“
– das gehörte zum Konzept der Veranstal­
ter – wurden unter den Vertretern der Kli­
niken verlost.“ Die Johannesbad Fachkli­
nik konnte den Gewinn von 1.000 Euro ver­
buchen: „Ich hatte das Glück, den Betrag
für die Klinik entgegennehmen zu können.
Maßgabe der Veranstalter war es, den Be­
trag als Spende für gemeinnützige bezie­
hungsweise karitative Zwecke zu verwen­
den“, so Thomas Baune. Nach einigen Re­
cherchen konnte Peter Krieg, Abteilung
Marketing, den symbolischen Scheck über
1.000 Euro an Vertreterinnen des Katholi­
schen Deutschen Frauenbundes, Diözesan­
verband Passau, übergeben. Dabei wur­
de der Betrag gesplittet: 800 Euro sollten
dem Fonds für Frauen in Not und 200 Euro
für die „Gelben Engel“, ebenfalls eine Or­
ganisation des Frauenbundes der Diöze­
se Passau, zugutekommen. Damit unter­
stützte die Johannesbad Gruppe, so Krieg,
auch einen langjährigen Partner bei der er­
folgreichen Nachbehandlung der gemein­
samen Patienten. Bei der Spendenüberga­
be in der Passauer Geschäftsstelle des Ka­
JOHANNESBAD­GRUPPE | 55
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
tholischen Frauenbundes stellte Einsatzlei­
terin Christa Kölbl die „Gelben Engel“ vor:
„Sie nehmen seit 1982 den Krankenbetreu­
ungsdienst wahr und werden von den Pati­
enten des Klinikums Passau sehr geschätzt
und in Anspruch genommen. Die Mitarbei­
terinnen mit der gelben Kleiderschürze mit
dem Aufdruck ‚Krankenbetreuungsdienst‘
und ihrem Namen sind ehrenamtlich tätig
und erfreuen sich großer Wertschätzung,
auch bei Direktion, Verwaltung sowie ärzt­
lichen und pflegerischen Diensten.“ Auf
die Frage, wie in der Praxis der Einsatz der
„Gelben Engel“ ablaufe, informiert Christa
Kölbl: „Die Stationen werden von Zimmer
zu Zimmer besucht. Unsere Mitarbeiterin­
nen können auch über das Haustelefon zu
den Patienten gerufen werden. Sie nehmen
sich dann Zeit, beispielsweise für das per­
sönliche Gespräch. „Gelbe Engel“ schrei­
ben Briefe für die Patienten oder führen Te­
lefongespräche, geben Zuwendung in Form
von Besuchen oder erledigen Besorgungen
innerhalb des Klinikums. Das sind einige
der Aufgaben. Sehr oft erfolgt der Einsatz
aus der Situation heraus. Ehrenamtlich,
das heißt, wir arbeiten ohne Lohn, aber
die ganz große Freude der 37 ‚Gelben En­
gel‘, die im Klinikum im Einsatz sind, sind
die Zufriedenheit und Dankbarkeit der Pati­
enten, die wir vermitteln können.“ Auch die
Geschäftsführerin des Katholischen Deut­
schen Frauenbundes, Diözesanverband
Passau, Kathrin Plechinger, dankte für die
Johannesbad­Spende, die sehr willkommen
sei: „Mit dem Fonds ‚Frauen in Not‘ können
in der Diözese Passau Frauen und Familien
schnell und unkompliziert unterstützt wer­
den, die unverschuldet in Not geraten sind
und die ihre Notlage nicht aus eigener Kraft
abwenden können. Der Diözesanverband
Passau ist mit zahlreichen Beratungsstellen
vernetzt. Dadurch kann Frauen in schwie­
rigen Lebenssituationen schnell Hilfe ver­
mittelt werden“, informiert Geschäftsfüh­
rerin Kathrin Plechinger. Peter Krieg über­
mittelte die Grüße von Dr. med. York Dhein,
dem Vorstandsvorsitzenden der Johannes­
bad­Unternehmensgruppe, und gleichzeitig
die Einladung an die „Gelben Engel“, mal
als Anerkennung einen schönen Erholungs­
tag im Johannesbad in Bad Füssing mit
Führung, Thermalbad und gemeinsamem
Essen verbringen zu können.
harrY wiJnvoord lÄsst in den Johannesba
hotels die Preise fliegen!
Am 22. und 23. Juli präsentiert DER Show­
master der 90er Jahre, Harry Wijnvoord, in
den Johannesbad Hotels Jagdhof und Königs­
hof seine „Heiße­Preise­Show“! Sie alle dür­
fen mitspielen und können, wenn Sie den kor­
rekten Preis erraten, tolle Gewinne mit nach
Hause nehmen!
Am Freitag, den 22. Juli, startet die „Hei­
ße­Preise­Show“ mit Harry Wijnvoord um 20
Uhr im Johannesbad Vitalhotel Jagdhof und
findet am Samstag, den 23. Juli, um 20 Uhr
im Johannesbad Hotel Königshof ihre Fort­
setzung. Der charismatische Showmaster
stellt jeweils – wie wir es aus seiner Sendung
„Der Preis ist heiß“ kennen ­ über zwei span­
nende Raterunden verschiedenste Johannes­
bad­Produkte vor. Wer den korrekten Preis
für das Produkt errät, nimmt dieses selbst­
verständlich mit nach Hause und zieht, mit et­
was Glück, in die spannende Finalrunde ein.
In dieser zweiten Runde warten hochwertige
Produkte darauf, mit dem korrekten Preis ver­
sehen zu werden – und von den glücklichen
Gewinnern in Empfang genommen zu werden!
Spiel, Spaß und gute Laune garantieren einen
unvergesslichen Abend in den Johannesbad
Hotels Jagdhof und Königshof.
Wir freuen uns auf Sie!
info
Johannesbad Vitalhotel Jagdhof
Heidweg 1
94148 Kirchham
Tel: +49 (0)8531 232909
Fax: +49 (0)8531 227394
Johannesbad Hotel Königshof
Richard­Wagner­Straße 1
94072 Bad Füssing
Tel: +49 (0)8531 2250
Fax: +49 (0)8531 225157
60 |
KURZEITUNG­RÄTSEL
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
Brückenrätsel
Finden Sie jeweils eine „Brücke“
zwischen den beiden außen stehenden Hauptwörtern – wie in
diesem Beispiel: FUSS-BALL,
BALL-SPORT. Es sollen sich
also zwei sinnvolle Wörter ergeben. Die mit dem Pfeil gekennzeichneten Felder ergeben dann
ein Lösungswort.
Schwedenrätsel
ugs.:
zwei
SALZ
T
DATEN
P
politische
Ansprache
vor dem
Urnengang
E
LICHT
GEBER
span.:
los!,
auf!,
hurra!
Papstname
Fisch-,
Fleischschnitte
Sportstätte
Zurücksetzen
eines
PCs
bunter
Papagei
7
8
Stadt in
Holland
Radmittelstück
römische
Göttin
der Jagd
ein bestimmtes Pensum erledigen
weiblicher Gast
Vorname von Puccini
Angriffsverhalten
Laubbaum mit glatter Rinde
verschließen
Eisen am Pferdehuf
Beschuldigung
Die zweiten Buchstaben – von oben nach unten gelesen –
ergeben „Nebengeschenke“.
Mitbesitz
Sudoku
Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen.
Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte
und in jedem 3-x-3-Feld nur einmal vorkommen.
Erbauer
der Arche
hebräisch:
Sohn
Segelkommando
Fluss
durch
Innsbruck (A)
Magie,
Hexerei
bevormunden
4
6
wirklich,
tatsächlich
Froschlurch
3
5
Öffnung in
Schiffen
zum Befüllen
großer
Fluss in
Ägypten
Aus den folgenden Silben sind 8 Wörter mit den
unten stehenden Bedeutungen zu bilden:
ab – ab – ag – an – ar – be – be – bei – che – co –
de – ge – gia – gres – kla – mo – on – ren – rin –
sal – schlag – si – sper – su – ten – wei
1
Bewohner
eines
großen
Ortes
sanitärer
Gegenstand
Silbenrätsel
2
FreizeitSumpfbekleigelände
dung
ANZUG
G
rote
Gartenfrucht
Futterpflanze
DIENST
Z
GRUND
Norm,
Richtschnur
Großvater
ELTERN
LOHN
persönl. PassionsFürwort, spielort (A)
2. Person Schilf,
Plural
Röhricht
Stadt
in Norditalien
BLUME
unbestimmter
Artikel
®
s0916-113
3
2
4
9
8
1
2 8 1
3
7
9
9 8
5 4
4
8 7
4 6
5
9
7
5 6 2
6
7
8
4
1
3
Die Auflösungen finden Sie in diesem Heft auf Seite 69
Anzeigen | 61
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
OSTEOPOROSE-CHECK
Befragung und fachärztliche körperliche Untersuchung,
Knochendichtemessung an der Wirbelsäule und an der
Hüfte, fachärztliche Beratung, Erstellung eines Berichtes
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bringen Sie diese bitte zur Knochendichtemessung mit!
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62 |
VERANSTALTUNGEN
sonntag, 3. Juli 2016 | 11.00 uhr
landkreisgalerie auf schloss neuburg
hubert huber | .b.e.
Es sprechen:
Franz Meyer, Landrat
Dr. Wilfried Hartleb, Kulturreferent
Peter Baumgardt, Intendant
Hubert Huber, Künstler
Ausstellungsdauer:
3. Juli bis 11. September 2016
Dienstag bis Sonntag, 11 – 17 Uhr
Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
treffen der freunde
von Porschefahrzeugen in
bad füssing
68 Jahre nachdem der erste Por­
sche­Sportwagen auf die Straße rollte, ist
der Mythos Porsche lebendiger denn je.
Einmal im Jahr erfasst das Porsche­Fieber
auch die Region Bad Füssing: zum jährli­
chen Porsche­Treffen in Europas belieb­
testem Heilbad. Das Stelldichein der Por­
sche­Fans ist mittlerweile eine feste Grö­
ße im Bad Füssinger Veranstaltungskalen­
festakt „125 Jahre
gesetzliche rentenversicherung in baYern
2016 feiern die Rentenversicherungsträger
in Bayern Jubiläum. 125 Jahre gesetzliche
Rentenversicherung in Bayern – das sind
125 Jahre einer bewegten Geschichte, in
info
Landkreisgalerie Passau
auf Schloss Neuburg
Am Burgberg 5
94127 Neuburg am Inn
Tel. +49 (0) 851 397621
kulturreferat@landkreis.passau.de
www.landkreisgalerie.de
samstag, 2. Juli 2016, 19.30 uhr
evangelische christuskirche
konzert des Passauer studentenchors
Mit der „Nelson­Messe“ von Joseph Haydn
konzertiert der Passauer Studentenchor der
evangelischen und katholischen Studentenge­
meinden am Samstag, 2. Juli 2016, um 19.30
Uhr in der evangelischen Christuskirche.
Unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor
der. Termin für das mittlerweile 7. Treffen
ist in diesem Jahr der Samstag, 2. Juli, ab
9.00 Uhr auf dem Gelände des Freizeit­
parks Bad Füssing. „Das Treffen ist ein
Erlebnis für Porsche­Fahrer, alle, die es
werden wollen, und alle, die der Mythos
Porsche fasziniert“, sagt Christian Kaiser,
Initiator des Treffens. „Wir wollten und
wollen mit der Veranstaltung in Bad Füs­
sing allen Porsche­Begeisterten im Land­
kreis Passau eine Plattform geben. Auch
weil es in unserer Region eine Menge Por­
sche­Interessierte, aber keine entspre­
chende Veranstaltungen gibt.“
Auch in diesem Jahr wird das Por­
sche­Treffen von einem attraktiven Rah­
menprogramm begleitet.
Marius Schwemmer werden außerdem Werke
von Gregorio Allegri und Peter C. Lutkin
aufgeführt. Christian Müller wird an der
Sandtner­Orgel Fantasie und Fuge c­Moll von
Johann Sebastian Bach interpretieren. In der
„Missa in angustiis“ („ Nelson­Messe“) für
Soli, Chor und Orchester singen und musizie­
ren neben dem Studentenchor Elisabeth Jehle
(Sopran), Barbara Schreiner (Alt), Christian
Havel (Tenor), Bernhard Forster (Bass) und
das Passauer Kammerorchester.
info
Weitere aktuelle Informationen rund um
das 7. Treffen der Porsche­Freunde sind
auch im Internet unter www.zuffenhausen­
treff.de zu finden. Für weitere Fragen steht
auch Organisator Christian Kaiser unter
Tel. 0160 3513929 gerne zur Verfügung.
Ministerpräsident Horst Seehofer hält anlässlich des Jubiläums „125 Jahre gesetzliche
Rentenversicherung in Bayern“ die Festrede.
der sich Wandel und Kontinuität gleicher­
maßen widerspiegeln. Heute stehen die
Rentenversicherungsträger in Bayern den
Menschen als verlässlicher Partner von An­
fang an zur Seite und betreuen knapp fünf
Millionen Versicherte, fast die Hälfte der
bayerischen Bevölkerung.
Dieses besondere Jubiläum würdigt die
Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd
mit einem Festakt.
Festredner sind Bayerns Ministerpräsident­
en Horst Seehofer sowie Prof. Dr. Ulrich
Becker, Direktor des Max­Planck­Instituts
für Sozialrecht und Sozialpolitik.
Zu den weiteren Rednern zählen Hermann
Brandl, Vorsitzender der Vertreterver­
sammlung, sowie Dr. Verena Di Pasquale,
Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen
Rentenversicherung Bayern Süd.
GUT ZU WISSEN | 63
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
samstag, 23. Juli, 19.30 uhr
evangelische christuskirche
4. bad füssinger orgelsommer
Mit einem Konzert für Trompete und Orgel wird am 23. Juli 2016
um 19.30 Uhr der „4. Bad Füssinger Orgelsommer“ in der evange­
bernhard seidenath: „bei
den organsPendezahlen ist
noch viel luft nach oben“
Appell zum Ausfüllen eines Spendeausweises
lischen Christuskirche eröffnet. Martin Buchholzer (Trompete) und
Roger Sohler (Orgel) interpretieren Werke von Johann Sebastian
Bach, Melchior Molter, Georg Philipp Telemann, Wolfgang Amadeus
Mozart, Petr Eben und Oskar Frederik Lindberg.
Martin Buchholzer absolvierte
zahlreiche Workshops bei namhaf­
ten Musikern, mit denen er auch
gemeinsam auftrat. Zu nennen
sind hier: Andy Haderer, Rüdiger
Baldauf, Andreas Lackner, Ack van
Rooyen, Bobby Shew, Stepko Gut,
Dusko Gojkovich, Derek Watkins,
Paul Kuhn, Florian Bramböck, Rein­
hard Summerer, John Sass und viele
mehr. Heute ist Martin Buchholzer
Mitglied bei namhaften Orchestern
und Gruppen wie der Franz Kirchner
Martin Buchholzer,
Trompete.
Bigband, der Solvay Werkskapelle Ebensee und der Salzkammer­
gut Bläserphilharmonie. Er ist Leiter, Trompeter und Arrangeur
des Blechbläserensembles „Die Globaldenker“ und der Roither
Feuerwehrmusi. Im April 2014 spielte er erstmals den Solo­Trompe­
ten­Part bei Händels Messias in Salzburg unter der Leitung von Jan
Steffen Bechtold.
Roger Sohler begann mit sechs mit
dem Klavier­ und Blockflötenspiel
und schließlich mit acht Jahren das
Spielen auf der Orgel. Besonders
prägend war für den Musiker der
Unterricht bei Georg Bleyer. Sohler
wurde von Hans­Josef Knaust (Orgel
und Tonsatz) und Bernhard Gferer
(Orgel) sowie von Ingrid Malina
(Klavier) unterrichtet. Seit 2015 be­
Roger Sohler,
Orgel.
schäftigt sich der Musiker intensiv
mit der historischen Aufführungs­
praxis, speziell der Musik des 16.,
17. und 18. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt der Interpretation
des Bach`schen Orgelwerkes. Als Organist ist Sohler seit Sommer
2013 in seiner Wohnpfarre Ebensee tätig.
info
Karten zu diesem Konzert sind im Vorverkauf der Kurverwaltung im
Bürgermeister­Frankenberger­Haus (Telefon 08531/975522) und an
der Abendkasse ab 18.30 Uhr erhältlich.
Zum Tag der Organspende bezeichnet Bernhard Seidenath, Vorsit­
zender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der CSU­Frakti­
on im Bayerischen Landtag, die Entwicklung als „deutlich verbes­
serungswürdig“. „Wir haben die Trendwende noch nicht geschafft
– die Organspendezahlen sind leider weiter gesunken.“ Die Zahl
der in Deutschland gespendeten Organe ist in den ersten vier Mo­
naten des Jahres 2016 im Vergleich zum Vorjahr um über drei Pro­
zent gesunken – im Vergleich zu 2010 sogar um über 30 Prozent.
In Bayern warten derzeit mehr als 2.000 Patientinnen und Pati­
enten auf ein Spenderorgan. Die Transplantation eines Spender­
organs ist ein gängiges, anerkanntes und zuverlässiges therapeu­
tisches Verfahren und ermöglicht den Betroffenen wieder ein Le­
ben in weitestge­
hender Normalität.
Begrenzt wird diese
Therapieform aber
durch die geringe
Zahl an Spenderor­
ganen. „Nur wenn
wir das Vertrauen
in die Organspen­
de wiederherstellen
können, wird es uns
gelingen, die Situa­
tion zu verbessern“,
so Seidenath.
Im März diesen Jah­
res wurde daher
auf Initiative der
CSU­Landtagsfrak­
tion das „Bündnis
für Organspende“
Bernhard Seidenath, Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der CSU-Fraktion gegründet, in dem
im Bayerischen Landtag.
sich viele Institu­
tionen und gesellschaftliche Gruppen, darunter auch die beiden
großen christlichen Kirchen oder Sportvereine, für das Thema en­
gagieren. Ziel ist es, die im Rahmen der bundesgesetzlich vorge­
sehenen Entscheidungslösung notwendigen Aufklärungsmaßnah­
men mit eigenen Hinweisen und Aktionen zu flankieren. Die Bot­
schaft, die vom Bündnis ausgehen soll, lautet: Entscheidend ist
es, sich zu Lebzeiten Gedanken über seine Bereitschaft zur Or­
ganspende zu machen, diese in einem Organspendeausweis zu
dokumentieren und möglichst mit seinen Angehörigen über sie zu
sprechen. Denn mehr denn je gilt: „Organspende schenkt Leben
– vielleicht einmal Ihr eigenes!“
„Wir appellieren deshalb an die Bürgerinnen und Bürger, sich in­
tensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich für einen
Organspendeausweis zu entscheiden“, erklärt der gesundheitspo­
litische Sprecher der CSU­Fraktion im Bayerischen Landtag.
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Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
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KURSEELSORGE | 71
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
veranstaltungen der katholischen
kurseelsorge bad füssing
Hl. Messen in Bad Füssing,
Pfarrkirche Heilig Geist:
Sonn­ und Feiertag 9.00/10.30 / 18.30 Uhr
Täglich, außer Mo. und Fr. 18.30 Uhr
Hl. Messen in der Pfarrkirche Mariä
Himmelfahrt, Würding:
Sonn­ und Feiertag 10.30 Uhr; Samstag
18.30 Uhr; Dienstag und Donnerstag 9.00 Uhr
Hl. Messe im Seniorenwohnen (Hauskapelle): Jeden Montag: 10.00 Uhr
Gebetsstunden in der Pfarrkirche Heilig Geist.
Jeden Donnerstag 17.45 Uhr vor dem aus­
gesetzten Allerheiligsten an jedem ersten
Donnerstag im Monat, Gebet um geistliche
Berufe nach der Abendmesse bis 21.00 Uhr in
der Bruder­Konrad­Kapelle
Rosenkranz:
Bad Füssing: Jeden ersten Freitag im Monat
(Herz­Jesu­Freitag)
Würding: Jeden Samstag jeweils 18.00 Uhr
Wortgottesdienste mit Kommunionempfang
in den Kliniken im Wechsel mit den evangelischen Gottesdiensten
So., 17./31.7. 09.00 Uhr Klinikum Johannesbad
So., 17./31.7. 10.30 Uhr Klinik Niederbayern
Mi., 6.7. 18.30 Uhr Orthopädie Zentrum
Beichtgelegenheiten in der Pfarrkirche
Heilig Geist (Beichtgespräche nach Vereinbarung) Donnerstag 17.45–18.15 Uhr
Samstag 17.45–18.15 Uhr
besonders gestaltete gottesdienste
So, 3.7., 10.30 Uhr Festlicher Sonntagsgot­
tesdienst in Heilig Geist, musikalisch gestaltet
vom Männerchor Kirchdorf am Inn
Mi, 6.7., 10.00 Uhr Firmgottesdienst in der
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Würding,
musikalisch gestaltet vom Familienchor
Fr, 15.7., 18.00 Uhr Fußwallfahrt nach Aigen a.
Inn ab Heilig Geist; ca. 20.00 Uhr Gottesdienst
in der Wallfahrtskirche St. Leonhard; anschlie­
ßend Einkehr im Gasthaus; 20.45 und 22.30
Uhr Rückfahrmöglichkeit mit dem Bus (kein
Abendgottesdienst in Heilig Geist!)
So, 24.7., 11.30 Uhr Kirchenzug von der Pfarr­
kirche Heilig Geist zum Bürgerfest im Freizeit­
park, dort ökumenische Fahrradsegnung
So, 31.7., 10.30 Uhr Festlicher Sonntags­
gottesdienst, musikalisch gestaltet von der
Blaskapelle Mittich
veranstaltungen katholische kurseelsorge
Mo, 4.7., 19.15 Uhr Chorkonzert mit dem En­
semble „Pro canto unico“ – drei Tenöre, Bariton
und Bass; Eintritt frei, angemessene Spenden
erbeten!
Mo, 6.7., 19.15 Uhr Vortrag: Dia­Multi­Media­
Schau „Der Inn vom Ursprung bis zur Mün­
dung“ mit Buchautor Josef Grünberger im Pfarr­
saal Heilig Geist; Karten an der Abendkasse
Mo, 7.7., 14.00 Uhr Spirituelle Kirchenführung
durch die Pfarrkirche Heilig Geist
Mo, 11.7., 19.15 Uhr Kirchenkonzert mit
Regine Kofler, Harfe, Michael Kofler, Flöte und
Franz Lörch, Orgel; Karten im Bürgermeister
Frankenberger­Haus und an der Abendkasse
Mo, 13.7., 19.15 Uhr „Zeit für Gottes Lebens­
wort – Eine Stunde mit der Bibel“ mit Kurseel­
sorgerin Sonya Lorenz im Pfarrsaal Heilig Geist
Mo, 14.7., 14.00 Uhr Geistlicher Weg durch Bad
Füssing mit Kurseelsorgerin Sonya Lorenz; Treff­
punkt bei jedem Wetter an der Skulptur mit den
helfenden Händen vor der Pfarrkirche Heilig Geist
Mo, 18.7., 19.15 Uhr Barockkonzert mit
Sopran, zwei Trompeten, Streichquintett und
Orgel; Karten im Bürgermeister Frankenber­
ger­Haus und an der Abendkasse
Mo, 19.7., 15.00 Uhr „Tisch der Geselligkeit“
zum Kennenlernen und ins Gespräch kommen
bei Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal Heilig
Geist; Eintritt frei, Spende erbeten!
Mo, 20.7., 19.15 Uhr Diavortrag über den Hei­
ligen Bruder Konrad von Parzham mit Kurseel­
sorgerin Sonya Lorenz im Pfarrsaal Heilig Geist;
Eintritt frei, Spenden erbeten!
Mo, 21.7., 14.00 Uhr Spirituelle Kirchenfüh­
rung durch die Pfarrkirche Heilig Geist
Mo, 25.7., 19.15 Uhr Orgelkonzert mit
Waltraud Götz­Rigaud; Eintritt frei, angemesse­
ne Spenden erbeten!
Mo, 27.7., 19.15 Uhr Bilder­Vortrag „Die
Wiederkehr der Engel“ im Pfarrsaal Heilig Geist
mit Kurseelsorgerin Sonya Lorenz; Eintritt frei,
Spende erbeten!
Mo, 28.7., 14.00 Uhr Geistlicher Weg durch
Bad Füssing mit Kurseelsorgerin Sonya Lorenz;
Treffpunkt bei jedem Wetter an der Skulptur mit
den helfenden Händen vor der Pfarrkirche Heilig
sprechstunden der Priester und seelsorger
Domkapitular Josef Werkstetter,
Pfarrer von Bad Füssing und Würding,
94072 Bad Füssing, Rathausstraße 10,
(Innenhof des Kath. Pfarrzentrums),
Tel. 0 85 31/ 310 73 30, Fax. 0 85 31/ 310 73
37 Sprechstunden nach Vereinbarung
E: Pfarramt.Bad.Fuessing@bistum­passau.de
Sekretärin Maria Wagmann
E: Pfarramt.Bad.Fuessing@bistum­passau.de
www.kurseelsorge­badfuessing.de
Sonya Lorenz, Gemeindereferentin im
Pfarrverband Bad Füssing ­ Würding,
94072 Bad Füssing, Rathausstraße 10, (Innenhof
des Kath. Pfarrzentrums) Sprechstunden (Pfarr­
zentrum) nach Vereinbarung
(Tel. 0 85 31 / 310 73 35), Fax. 0 85 31 / 310 73
38 E: sonya.lorenz@bistum­passau.de
Pfarrvikar Andreas Rembeck
Telefon 0 85 31 / 310 733 4
E: andreas.rembeck@bistum­passau.de
Sprechstunden nach Vereinbarung
Öffnungszeiten der volksbüchereien
Bücherdreieck Bad Füssing,
94072 Bad Füssing, Kurhausstr. 2a (im Gebäude
zwischen Spielbank und gr. Kurhaus)
Montag 15.00 – 17.00 Uhr; Dienstag 17.00
– 19.00 Uhr; Mittwoch 15.00 – 17:.00 Uhr;
Freitag 15.00 – 17.00 Uhr;
Kath. Pfarrbücherei Aigen am Inn,
94072 Bad Füssing – Aigen, Leonhardiweg 1
(Benefiziatenhaus) Montag 17.00 – 18.00 Uhr;
Donnerstag 19.00 – 20.00 Uhr
Kath. Pfarrbücherei Egglfing,
94072 Bad Füssing­Egglfing,
Obere Inntalstr. 36, (Pfarrhof) Dienstag 16.00 –
17.00 Uhr; Freitag 17.00 – 18.00 Uhr
veranstaltungen der evangelischen
kurseelsorge gottesdienste in der
christuskirche
So., 9.00 Uhr Frühgottesdienst
So., 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
Jeweils am 1. und 3. Sonntag des Monats mit
Traubensaft, bei allen übrigen Abendmahlsfeiern
mit Wein.
besondere gottesdienste
So, 10.7., 10.00 Uhr Bläser­Gottesdienst mit
Konfirmationsjubiläen und mit Abendmahl in der
Christuskirche
Mi, 13.7., 19.30 Uhr Abendmusik in der Christus­
kirche – Orgelmusik mit Texten zum Tagesausklang.
So, 24.7., 10.00 Uhr Gottesdienst mit den Kon­
firmanden und der Familienband Wisgalla in der
Christuskirche – anschließend Zug zum Bürgerfest
im Freizeitpark – dort findet eine ökumenische
Fahrradsegnung statt.
Mi, 27.7., 19.30 Uhr Abendmusik in der Christus­
kirche – Chormusik mit Texten zum Tagesausklang.
Fr, 29.7., 19.30 Uhr Ökumenische Abendandacht
in der kath. Pfarrkirche St. Martin in Kirchham
veranstaltungen evangelische kurseelsorge
Sa, 2.7., 19.30 Uhr Chor­ und Orchesterkonzert
Gregorio Allegri: „Miserere mei, Deus“ für Chor,
Johann Sebastian Bach: Fantasie und Fuge c­Moll
für Orgel, Joseph Haydn: „Missa in angustiis“ für
Soli, Chor und Orchester (Hob. XXII:11), Peter C.
Lutkin: „The Lord bless you“ für Chor Elisabeth Jeh­
le (Sopran), Barbara Schreiner (Alt), Christian Havel
(Tenor), Bernhard Forster (Bass), Christian Müller
(Orgel), Passauer Studentenchor, Passauer Kamme­
rorchester, Leitung: KMD Marius Schwemmer.
gottesdienste in den kliniken
Klinikum Johannesbad So., 24.7. 09.00 Uhr
(Klinikgebäude; 10. Stock)
Klinik „Niederbayern“ So., 24.7. 10.30 Uhr
(Besinnungsraum U.Geschoss)
Wenn Sie ein vertrauliches Gespräch möchten,
kommt Pfarrer Norbert Stapfer gerne zu Ihnen
in die jeweilige Klinik.
Anonyme Alkoholiker treffen sich jeden Mitt­
woch von 19.00 - 21.00 Uhr im Kurseelsorgezen­
trum. Gäste und Angehörige sind willkommen.
Zum Gesprächskreis „Gute Zeiten – schlechte
Zeiten“ und andere Angebote wird über Aushang
eingeladen. HINWEIS: Veranstaltungen und
besonders gestaltete Gottesdienste entnehmen
Sie bitte dem Pfarr­, Gäste­ bzw. Gemeindebrief
und den Schaukästen an den Kirchen.
erreichbarkeit der evang. geistlichen:
Pfarrer Norbert Stapfer (Kurseelsorge) Sprechzei­
ten: Dienstag: 10.00 ­ 12.00 Uhr Mittwoch: 16.00
­ 18.00 Uhr, und nach Vereinbarung
im Evang.­Luth. Pfarramt, Rathausstr. 2,
94072 Bad Füssing
(im Gebäude der Christuskirche)
Tel. 08531 / 2 96 36, Fax 08531 / 24 78 63
E: pfarramt.badfuessing@elkb.de
www.bad­fuessing­evangelisch.de
Pfarrer Christian Leist-Bemmann
(Gemeindepfarrer)
Drosselweg 2a, 94148 Kirchham
Tel. 0 85 33 / 91 29 714
VERANSTALTUNGEN | 77
kurZEITUNG Bad Füssing | Juli 2016
Kino - HigHligHts
veranstaltungen Juli 2016
www.pocking.de
sa., 2.7.2016
18.00 Uhr: Sonnwendfeier – „Hoader
Wirt“
Deutschlandstarts in Bad Füssing
Die genauen Spieltermine entnehmen Sie bitte der Tagespresse,
unseren Schaukästen oder unserem Wochenprogramm.
Programmänderungen möglich, aber nicht beabsichtigt.
sa., 2.7.2016
18.00 Uhr: Häuslfest – Feuerwehrhaus
Eggersham
so., 3.7.2016
9.00 Uhr: Briefmarkentauschtag
– Pockinger Hof
so., 3.7.2016
10.00 Uhr: Imkerstammtisch
– Gasthaus Pfaffinger, Oberindling
Mo., 4.7.2016
13.00 Uhr: Infostammtisch für Blindeund Sehbehinderte
– Gasthaus Pfaffinger, Oberindling
Mo., 4.7.2016
17.30 Uhr: Entspannt in die Woche –
Mara Institut
Ein weiteres Kinoabenteuer für Faultier Sid, Mammut Manny, Säbelzahntiger
Diego und Co. steht bevor.
In dem neuesten Ableger “Ice Age 5 – Kollision voraus!” löst das kultige Urhörnchen Scrat eine brandgefährliche Kettenreaktion aus.
Ab Donnerstag 30.06.
CAFe BelgICA
fr., 15.7.2016 / sa., 16.7.2016
19.30 Uhr: Weinfest – Stadthalle
Erst als Frank seinem kleinen Bruder anbietet, ihm an den Wochenenden hinter
dem Tresen seiner Bar auszuhelfen, finden die beiden wieder zusammen. Und
plötzlich gibt es kein Halten mehr: Das heruntergekommene “Belgica” wird
zum Anlaufpunkt für das Partyvolk. Eine Arche Noah für die Feierwütigen, wo
der Schweiß von der Decke tropft und der Rock’n’Roll aus jeder Pore trieft. Für
eine Weile ist das Leben der Brüder ein einziger Trip, doch dann holt die Realität sie ein…
sa., 16.7.2016
13.00 Uhr: Hobby-Plattenwerferturnier
– Plattenwerferplatz Pocking/Haid
sa., 16.7.2016
18.00 Uhr: Ballettaufführung:
„Schwanensee“ – Kultursaal „Alte
Schule“
Mi., 6.7.2016
18.30 Uhr: Abendsportfest – Schulsportanlage
fr., 22.7.2016
15.00 Uhr: Training MSC-Pocking –
Rottalstadion
sa., 9.7.2016
13.00 Uhr: Plattenwerfer-Turnier –
Plattenwerferplatz Pocking/Haid
fr., 22., bis so., 24.7.2016
25. Bürgerfest – Stadtzentrum
Service/Rathausstraße
10:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
Kurorchester Bad Füssing unter der
Leitung von Anna Hoppa. *) - Kleines
Ice Age Kollision voraus
di., 12.7.2016
19.30 Uhr: Treffen der Modelleisenbahnfreunde – Pockinger Hof
di., 5.7.2016
18.00 Uhr: VdK-Sozial-Treff
– Pockinger Hof
sa., 9.7.2016
18.00 Uhr: Sommerfest – Feuerwehrhaus Schönburg
Ab 30.06.
so., 10.7.2016
11.00 Uhr: Stadtrat Zormeier kocht
auf! Erlös: Land- und Naturkindergarten
Schönburg – Gasthaus Pram
Ab 14.07.
mit besten Absichten
Nach dem Tod ihres geliebten Ehemanns ist Marnie Minervini (SUSAN SARANDON) kürzlich von New Jersey nach Los Angeles umgezogen, um wieder
näher bei ihrer Tochter Lori (ROSE BYRNE) – einer erfolgreichen, (aber immer
noch allein lebenden) Drehbuchautorin – zu wohnen und sie mit mütterlicher
Liebe zu überschütten…..
sa., 30.7.2016
19.00 Uhr: Im Rahmen der 64. Europäischen Wochen: Max Greger jun. mit
Band – Stadthalle
Ab 14.07.
Unterwegs mit Jacqueline
Kurhaus
14:00 Uhr, Begrüßung neu angekommener Kurgäste mit Informationen rund
um Bad Füssing. *) - Großes Kurhaus/
Französisches Wohlfühlkino vom Feinsten: Die algerisch-französische Komödie hat alles, was ein Sommerhit braucht – Spaß, Leichtigkeit und dazu einen
absolut brillanten, sympathischen Hauptdarsteller. Fatsah Bouyahmed spielt
den algerischen Bauern Fatah, der mit seiner Kuh Jacqueline die ganze Strecke von Marseille nach Paris zur Landwirtschaftsaustellung läuft und dabei allerhand Abenteuer erlebt, viele Menschen kennenlernt und zum Internethelden
avanciert. Ein modernes Märchen, das nicht immer realistisch ist, aber dafür
umso liebenswerter. Ein entzückender Film!
Ab 21.07.- Filmtipp
Frühstück mit monsieur Henri
Monsieur Henri ist ein mürrischer alter Herr und stolz darauf. Er lebt allein mit
einer Schildkröte in einer viel zu großen Pariser Altbauwohnung und ärgert
sich – über die Ehefrau seines Sohnes, die jungen Leute von heute oder was
sonst so anfällt. Doch weil Henris Gesundheit letzthin etwas nachgelassen hat,
beschließt sein Sohn Paul, dass es Zeit wird für eine Mitbewohnerin. Mit der
chronisch abgebrannten Studentin Constance kommt ihm eine junge Dame ins
Haus, die all das hat, was Henri auf den Tod nicht leiden kann
FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI ist eine wunderbare Komödie aus Frankreich. Mit großer Heiterkeit inszeniert Regisseur Ivan Calbérac die hochkomischen Verwicklungen einer hinreißenden Wohngemeinschaft, die einen grimmigen Herren das Fürchten und das Lieben lehrt.
Ab 28.07.
www.hauer-heinrich.de
PeTS
Animationsspaß von den Machern von “Ich - Einfach unverbesserlich”, in dem
Haustiere, allein zu Haus gelassen, ihren teils ungewöhnlichen, persönlichen
Hobbies frönen.
25.7.
Parsifal
Live aus Bayreuth
Erleben Sie die Oper „Parsifal” in einer Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg
und unter der musikalischen Leitung von Andris Nelsons am Montag,den 25.
Juli 2016 um 18.00 Uhr live aus dem Bayreuther Festspielhaus. Es erwartet Sie
ein packendes Sounderlebnis mit brillanten Bildern in HD-Qualität
Eventuell ab 28.07
Zeit für legenden
Ohio, 1934. Coach Larry Snyder (Jason Sudeikis) kann sein Glück kaum fassen:
In dem schwarzen Leichtathleten Jesse Owens (Stephan James) scheint er das
Ausnahmetalent gefunden zu haben, nach dem er sein Leben lang gesucht hat.
Zusammen feiern der Sportler und sein Trainer einen Erfolg nach dem anderen
und visieren schon bald eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von
1936 in Deutschland an.
15. März bis 15. November
Mo. bis Fr. 09.00 - 17.00 Uhr
Sa., So. & Feiertage 10.00 - 18.00 Uhr
DAS KINO
im großen Kurhaus
Bad Füssing
Telefon 08531/21441
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78 |
VERANSTALTUNGEN
Mi, 27.07.2016
09:30 Uhr, biovital
BewegungsParcours
Schnupperstunde. Treffpunkt am Eingang zum
Parcours! Bei ungewisser
Wetterlage erhalten Sie
im Kur- & GästeService
(Tel. 08531 975 580)
Auskunft! Bei schlechtem
Wetter entfällt die Stunde
ersatzlos! *) - biovitalBewegungsparcours, Rathausstraße 8
13:30 Uhr, Geführte
Radtour in die Pockinger
•
Ristorante Pizzeria
Heide (ca. 20 km) mit
Gelegenheit zur Einkehr!
Zügige Fahrweise! Mindestteilnehmerzahl:
5
Das italienische Lokal
Personen. Die Teilnahme
94072 Bad Füssing • Sonnenstraße 2
erfolgt auf eigenes RisiTelefon (08531) 21521
ko, für Unfälle wird nicht
Tagl. geöffnet von 11-2330h
Mittwoch Ruhetag
gehaftet! Nur bei guter
Witterung! Fahrradhelm
erwünscht! *) - Treffpunkt Kur- & GästeAdalbert-Stifter-Saal
15:00 Uhr, Geschichten und Geheim- Service/Rathausstraße
tipps rund um Bad Füssing - Führung mit 14:00 Uhr, Führung durch Aigen am
Ursula Wieser (Veranstalter)! - Großes Inn. Unterhaltsame und informative Führung durch das über 1000 Jahre alte AiKurhaus/Nordseite
15:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das gen mit Besuch des Leonhardimuseums
Kurorchester Bad Füssing unter der und der Wallfahrtskirche St. Leonhard.
Leitung von Anna Hoppa. *) - Kleines Teilnahme auf eigenes Risiko. Treffpunkt
an der Bushaltestelle „Schule Aigen“.
Kurhaus
16:30 Uhr, Führung durch den Heil- Veranstalterin: Margareta Wagner. Ankräuter-Garten im Kurpark mit Kräuter- meldung unter Tel.: 08537 678. - Aigen
pädagogin Ursula Wieser, Veranstalterin. / Inn
- Treffpunkt Heilkräutergarten / Kurpark 15:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
19:15 Uhr, Orgelkonzert mit Waltraud Kurorchester Bad Füssing unter der
Götz-Rigaud; - Kath. Pfarrkirche Hl. Geist Leitung von Anna Hoppa. *) - Großes
19:30 Uhr, „Scientology - Kirche oder Kurhaus
Sekte?“. Vortragsabend mit Pfarrer Nor- 19:00 Uhr, Meeting der Anonymen Albert Stapfer. - Evang. Kurseelsorgezen- koholiker.- Evang. Kurseelsorgezentrum
19:15 Uhr, Bilder-Vortrag „Die Wietrum
19:30 Uhr, „Inntaler Heimatabend“ - Er- derkehr der Engel“ mit Kurseelsorgerin
leben Sie typisch bayerisches Volksgut Sonya Lorenz; - Kath. Pfarr- u. Kurseelmit den Volkstanz- und Hausmusikgrup- sorgezentrum Hl. Geist
pen des Heimat- und Trachtenvereins 19:30 Uhr, Wunschkonzert. Das Kuror„Inntaler Buam“ aus Aigen am Inn sowie chester Bad Füssing erfüllt musikalische
den Goaßlschnalzern. Kartenvorverkauf Wünsche. *) - Großes Kurhaus
ab 08.07.2016. Restkarten erhalten Sie 19:30 Uhr, Abendmusik in der Christuskirche. Chormusik mit Worten zum
an der Abendkasse. – Kleines Kurhaus
Ausklang des Tages, „Singkreis Bad Füssing“ (Leitung: Florian Kölbl), KMD JürDi, 26.07.2016
09:00 Uhr, (bis 13 Uhr). Safferstettener gen Wisgalla (Orgel) und Pfarrer Norbert
Bauernmarkt. Veranstalter: Dorfgemein- Stapfer. Thema: „Sich das Leben nicht
schaft Safferstetten. - Dorfplatz Saffer- verdrießen lassen!“. - Evang. Christuskirche
stetten
15:00 Uhr, Tanz-Tee mit Mathias. *)Do, 28.07.2016
Großes Kurhaus
16:00 Uhr, „Kutschenfahrt durchs In- 10:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
ntal“. VA: Alois Hallhuber. Anmeldung Kurorchester Bad Füssing unter der
im VeranstaltungsService, Kurallee 15, Leitung von Anna Hoppa. *) - Großes
Tel. 08531 975-522 erforderlich! Nur Kurhaus
bei guter Witterung! - Hl.-Geist-Str./ 10:15 Uhr, Seniorengymnastik mit Frau
Rita Stinglhammer (Veranstalterin). Freizeitpark
19:30 Uhr, Offenes Singen mit KMD Kurgymnastikhalle, Inntalstr. 1
Jürgen Wisgalla. - Evang. Kurseelsorge- 13:30 Uhr, Geführte Wanderung mit Gelegenheit zur Einkehr. Gutes Schuhwerk
zentrum
19:30 Uhr, Tanz-Abend mit Mathias. *)- und flotte Gehweise erwünscht. Strecke
8 - 10 km, Mindestteilnehmerzahl: 5 PerGroßes Kurhaus
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Juli 2016 | kurZEITUNG Bad Füssing
sonen. Die Teilnahme erfolgt auf eigenes
Risiko, für Unfälle wird nicht gehaftet. *)
- Treffpunkt Kur- & GästeService
14:00 Uhr, Geistlicher Weg durch Bad
Füssing mit Kurseelsorgerin Sonya Lorenz; Treffpunkt bei jedem Wetter an
der Skulptur mit den helfenden Händen
vor der Pfarrkirche Heilig Geist. - Kath.
Pfarrkirche Hl. Geist
15:00 Uhr, Kaffeenachmittag. Thema:
Frederic Chopin - sein Leben und seine Musik - mit Pfarrer Norbert Stapfer.
Evang. Kurseelsorgezentrum
15:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
Kurorchester Bad Füssing unter der
Leitung von Anna Hoppa. *) - Großes
Kurhaus
16:00 Uhr, „Kutschenfahrt durchs Inntal“. VA: Alois Hallhuber. Anmeldung
im VeranstaltungsService, Kurallee 15,
Tel. 08531 975-522 erforderlich! Nur
bei guter Witterung! - Hl.-Geist-Str./
Freizeitpark
19:30 Uhr, Ein Sechser für‘n Seitensprung, eine Bauernposse von Inge
Borg. Gastspiel der Ludwig-Thoma-Bühne Rottach-Egern mit den Protagonisten Barbara Kutzer, Claudia Mabell,
Patrick Schosser, Hanno Sollacher
und Lisa Holzner. Kartenvorverkauf ab
08.07.2016. - Kleines Kurhaus
Fr, 29.07.2016
08:00 Uhr, Wochenmarkt - Rathausplatz
09:30 Uhr, biovital BewegungsParcours - Schnupperstunde. Treffpunkt am
Eingang zum Parcours! Bei ungewisser
Wetterlage erhalten Sie im Kur- & GästeService (Tel. 08531 975 580) Auskunft!
Bei schlechtem Wetter entfällt die Stunde ersatzlos! *) - biovitalBewegungsparcours, Rathausstraße 8
10:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
Kurorchester Bad Füssing unter der
Leitung von Anna Hoppa. *) - Kleines
Kurhaus
10:00 Uhr, Sommerfest des FC Bad
Füssing - Kurplatz
13:30 Uhr, Geführte Radtour nach Rotthof (Strecke ca. 28 km) mit Möglichkeit
zur Einkehr. Zügige Fahrweise! Teilnahme auf eigenes Risiko, für Unfälle wird
nicht gehaftet! Nur bei guter Witterung!
Mindestteilnehmerzahl 5 Personen!
Fahrradhelm erwünscht! *)- Treffpunkt
Kur- & GästeService/Rathausstraße
15:00 Uhr, Tanz-Tee mit Mandy. *)Kleines Kurhaus
18:00 Uhr, Dorffest der Freiwilligen
Feuerwehr Irching in der Koasa-Halle in
Irching - Koasa-Halle/Irching
19:15 Uhr, KIRCHE und KINO. Das Kino
im Großen Kurhaus zeigt den Film: „Die
letzte Stufe“ - ein Film über das Leben
von Dietrich Bonhoeffer - anschließend
Möglichkeit zum Gespräch mit Pfarrer
Norbert Stapfer. - Kino im Gr. Kurhaus
19:30 Uhr, Tanz-Abend mit Mandy. *)Kleines Kurhaus
19:30 Uhr, „Große Operetten- und
Musicalgala“.
Kartenvorverkauf ab
08.07.2016. - Großes Kurhaus
Sa, 30.07.2016
10:00 Uhr, Linde, Labkraut und Johanniskraut. Erlebnis-Wildkräuter-Führung
mit Ursula Wieser (VA), Kräuter-Pädagogin. - Treffpunkt Kur- & GästeService/
Rathausstraße
10:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
Kurorchester Bad Füssing unter der
Leitung von Anna Hoppa. *) - Großes
Kurhaus
10:00 Uhr, Sommerfest des FC Bad
Füssing - Kurplatz
15:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
Kurorchester Bad Füssing unter der
Leitung von Anna Hoppa. *) - Großes
Kurhaus
15:00 Uhr, Sommerfest der Freiwilligen
Feuerwehr - Feuerwehrhaus/Egglfing
15:00 Uhr, Jubiläumsfeier: 20 Jahre Dorfgemeinschaft Würding und 20 Jahre Bürgerhaus Würding – Bürgerhaus Würding
So, 31.07.2016
10:30 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
Kurorchester Bad Füssing unter der
Leitung von Anna Hoppa. *) - Großes
Kurhaus
10:30 Uhr, Festlicher Sonntagsgottesdienst musikalisch gestaltet von der
Blaskapelle Mittich.- Kath. Pfarrkirche
Hl. Geist
15:00 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
Kurorchester Bad Füssing unter der Leitung von Anna Hoppa. *) - Gr. Kurhaus
19:30 Uhr, Kurkonzert. Es spielt das
Kurorchester Bad Füssing unter der Leitung von Anna Hoppa. *) - Gr. Kurhaus
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