service - Kreis Lippe

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service - Kreis Lippe
8. Jahrgang, Nr. 9
Weihnachten 2012
Magazin
service
in detmold wird service grossgeschrieben.
Der toom handwerkerservice.
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
des Lippe Magazins,
ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende.
Ein Jahr, das uns wieder einmal viele wunderbare Momente beschert hat, aber auch
ein Jahr, das mich immer wieder zum Nachdenken und Innehalten veranlasst hat.
2012 wird in die Geschichtsbücher eingehen als Jahr, in dem der Kreis Lippe Schauplatz für ein buntes und friedliches Fest
geworden ist. Der NRW-Tag in Detmold hat
Menschen verbunden und gezeigt, dass wir
tolle Gastgeber sind. Dafür gesorgt haben
auch die zahlreichen Kräfte der Hilfsorganisationen, der Feuerwehr und der Polizei.
Hier hat sich wieder gezeigt: Unser Bevölkerungsschutz ist sehr gut aufgestellt und
darauf bin ich stolz.
Egal in welchem Bereich – an vielen
Stellen in Lippe haben Bürgerinnen und
Bürger, Unternehmen und Institutionen in
den zurückliegenden zwölf Monaten mit
Inhalt
Charles-Lindbergh-Ring 20
32756 Detmold
Tel. 05231 944091-0
Öffnungszeiten:
Mo. – Do.: 08.00 – 20.00 Uhr
Fr.: 08.00 – 22.00 Uhr
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innovativen Ideen dazu beigetragen, den
Kreis auch für kommende Generationen lebenswert zu gestalten! Seit dem 1. Januar ist
Lippe Optionskommune. Der Kreis betreut
mit seinem Jobcenter Lippe die Langzeitarbeitslosen nun in eigener Verantwortung
und kann flexibler auf die Bedürfnisse des
lippischen Arbeitsmarktes reagieren. Einen
im wahrsten Sinne des Wortes fabelhaften
Service bietet seit Anfang des Jahres das
Projekt FABEL, ein Familienservice, der Unterstützung und Organisationshilfen in Fragen rund um die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf anbietet. Auf ganz unterschiedlichen Ebenen haben auch die Themen
Elektromobilität und erneuerbare Energien
in 2012 eine Rolle gespielt. Mit dem Projekt
»Elektrisch bewegt« der Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe und der Hochschule
OWL wollen wir unseren Gesundheits- und
Kurtouristen eine moderne E-mobile Unterstützung bieten, die Verkehrsberuhigung
und Mobilitätssicherheit berücksichtigt
und gleichzeitig die Umwelt schont. Doch
wir kehren auch vor der eigenen Haustür.
Seit einigen Wochen dürfen wir uns offiziell
»Europäische Energie- und Klimaschutzkommune« nennen. Für unsere umfangreichen Energieaktivitäten hat NRWUmweltminister Johannes Remmel dem
Kreis Lippe den European Energy Award
überreicht. Auch auf europäischer Ebene
ist der Kreis hier weit vorne und wir hoffen,
als Referenzregion für Elektromobilität und
erneuerbare Energien im ländlichen Raum
ausgewiesen zu werden.
Ein Thema, das mich in 2012 persönlich sehr bewegt hat, ist der Nationalpark
Teutoburger Wald. Viele unterschiedliche
Interessen sind in den vergangenen Monaten
aufeinander gestoßen und waren letztlich
ausschlaggebend dafür, dass das Kapitel
Nationalpark vorerst geschlossen ist. Ich bedauere dies sehr, weil wir eine große Chance
vergeben, unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln eine stabile Natur zu hinterlassen und
unsere Region überregional zu positionieren.
Auf Verwaltungsebene haben wir gemeinsam
mit unseren Beteiligungen die Chance beim
Schopf ergriffen und uns als »Konzern Kreis
Lippe« aufgestellt. Mit all unseren verschiedenen Leistungen, die wir miteinander
verbinden, sehen wir einen hohen Mehrwert
für die Bürgerinnen und Bürger in Lippe.
Ein Jahr geht zu Ende, ein neues Jahr wirft
bereits seine Schatten voraus: 2013 feiern wir
das 40-jährige Bestehen des Kreises Lippe.
Die Zusammenlegung der beiden Kreise
Detmold und Lemgo zum 1. Januar 1973
war ein Schritt, der unsere 16 lippischen
Städte und Gemeinden hat zusammenwachsen lassen. Wir sind stolz, Lipper zu
sein – mit all unseren Eigenarten, die uns
Außenstehende gelegentlich vorhalten. Im
Jubiläumsjahr wünsche ich mir, dass wir uns
als Lipper auch weiterhin stolz präsentieren
und gemeinsam unseren Kreis mit neuen
Ideen voranbringen!
Ein besinnliches Fest und ein
erfolgreiches Jahr 2013!
Ihr Landrat
Friedel Heuwinkel
tradition
service
Weihnachtliches Basteln mit Kindern
Veranstaltungen im Advent
Familien bieten schnelle Hilfe
für Kinder in Not
Wir erfüllen Wünsche!
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bildung
Weihnachten in der Ukraine
Kinderseite
Gemeinsam mehr bewegen –
Lippe packt’s an
Zwischen Passion und Possession
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Festtagsprogramm im Landestheater 7
Licht an! Lampen machen Geschichte 9
Engelbert Kaempfer – japanische
Farbholzschnitte und Mangas
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Plötzlich ist die Kirche vollbesetzt
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Bach – Lehrer und Gelehrter
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Lippe ist für mich …
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wirtschaft
Vom Jagdschein bis zur
Großveranstaltung
Weil zum Wohnen mehr gehört
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genuss
gesundheit
Im Gespräch von früh bis spät
Weihnachten im Krankenhaus
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Christianes kleine Küche
Lippisch genießen
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ferien
umwelt
Gesucht: Lippe’s schönstes Winterfoto! 6
Der Ort Voßheide
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rger Wald
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Der Sü
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Auf die Kufen, fertig, los
Christkindlesmarkt
Lippische Weihnachtsgrüße
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8
16
Anzeige
Der Bürger- und Unternehmerservice stellt sich vor
Vom Jagdschein bis zur
Großveranstaltung
Der Kreis Lippe versteht sich als ein
modernes und von den Bürgern beauftragtes Dienstleistungsunternehmen. Aus
diesem Grund ist zu Beginn des Jahres der
Bürger- und Unternehmerservice (BUS)
neu strukturiert worden: Zum BUS zählen
der BürgerService, die Wirtschaftsförderung, das EU-Verbindungsbüro sowie das
Veranstaltungsmanagement. »Mit der
Neuausrichtung des Bürger- und Unternehmerservice bieten wir ein umfassendes
Konzept, dass den Kreis Lippe stärkt und
somit für die kommenden Jahre wettbewerbsfähig hält und dabei stets die Bedürfnisse der Bürger und der heimischen
Unternehmen im Blick hat«, erklärt Günter
Weigel, Leiter des BUS und Vorstand der
Lippe Tourismus und Marketing AG
(LTM AG). »Lippe hat viel zu bieten – und
das nicht nur für Einheimische. Ganz
besonders auch für Besucher, die bei uns
einzigartige Naturschätze, historische
Altstädte und vieles mehr erleben können.
Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns
breit aufstellen und den Menschen mit
dem BUS ‚aus einer Hand’ zeigen, warum
das Lipperland lebenswert ist«, ergänzt
Landrat Friedel Heuwinkel.
Die Mitarbeiter des BürgerService sind
der erste Ansprechpartner für die Anliegen
der Bürger – hier werden zentral alle Fragen rund um die Verwaltung beantwortet.
Ob Verlängerung von Jagdscheinen, Umtausch von Führerscheinen oder Parkausweise für Schwerbehinderte, der BürgerService kümmert sich um die Belange der
Lipperinnen und Lipper und der Besucher
von außerhalb.
Die Wirtschaftsförderung des Kreises
Lippe ist die zentrale Anlaufstelle für alle
behördlichen Anliegen von Unternehmen und Betrieben im Kreis Lippe. Hier
finden sie Ansprechpartner zu gewünschten Verwaltungsdienstleistungen, von
der unverbindlichen Erstberatung über
die Vermittlung einschlägiger Förderprogramme bis zur Koordination größerer
Investitionsvorhaben.
Das EU-Verbindungsbüro des Kreises
Lippe beteiligt sich gezielt an europäischen Meinungsbildungsprozessen
und Veranstaltungen und arbeitet in
Netzwerken mit, um die Interessen des
Kreises in Europa zu vertreten.
Eine entscheidende Änderung bei der
Neuausrichtung des BUS ist die Übernahme des Veranstaltungsmanagements
von der LTM AG. »Die bisher wohl größte
Aufgabe des Veranstaltungsmanagements
war der NRW-Tag in Kombination mit
dem Straßentheaterfestival im Mai dieses
Jahres. Hier haben wir dem gesamten
Land eindrucksvoll die Stärken der Region
gezeigt und deren Bekanntheit gesteigert«,
erklärt Birgit Dabbert, Leiterin der Veranstaltungsabteilung. Damit ist diese ein
wichtiger Motor für den Wirtschaftsstandort Lippe: Die Region bekannt zu machen
und somit Besucher in den Kreis zu locken,
steigert automatisch die Kaufkraft. »Wer
eine Veranstaltung in Lippe besucht, der
isst in Lippe, der kauft in Lippe ein und
übernachtet vielleicht sogar in Lippe.
Damit bringt jede Veranstaltung einen
großen regionalökonomischen Effekt mit
sich«, unterstreicht Heuwinkel. Jede Stadt
und Gemeinde hat ihren ganz besonderen
Charme und vielfältige, attraktive Besonderheiten. Dank der jährlich stattfindenden LipperTage werden diese einem
breiten Publikum vorgestellt. Darüber
hinaus organisiert das Veranstaltungsmanagement diverse Veranstaltungen
und Feste, wie zum Beispiel das Rosenfest
»Kunst & LebensArt« oder die HermannTage, aber auch Veranstaltungen innerhalb
des Konzerns Kreis Lippe. Das Veranstaltungsmanagement versteht sich darüber
hinaus als Dienstleister für Gastronomie,
Hotels und den Einzelhandel. Zudem unterstützt das Team um Birgit Dabbert die
Städte und Gemeinden bei der Durchführung eigener Veranstaltungen und berät
in Fragen rund um das Künstlerbooking
›
oder die Infrastruktur.
Spaß und sportliche Herausforderung zugleich
bietet das Eisstockschießen.
Horn-Bad Meinberg verwandelt sich in diesem
Jahr in eine stimmungsvolle Winterlandschaft.
Groß und Klein können sich auf dem Eis austoben.
Horn-Bad Meinberg freut sich auf die Eisbahn
Auf die Kufen, fertig, los
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Wer es noch nicht getan hat, sollte
seine Kufen jetzt noch einmal gründlich
abschleifen. Ab dem 14. Dezember sollten
die Schlittschuhe dann einsatzbereit
sein, schließlich öffnet an diesem Tag die
Eisbahn im Kurpark in Horn-Bad Meinberg
ihre Pforten. Bis zum 6. Januar haben Jung
und Alt die Gelegenheit, vor stimmungsvoller Kulisse über das Eis zu gleiten. Der
Eislaufbetrieb findet täglich von 10.00 bis
19.00 Uhr statt. Anschließend, von 19.00 bis
21.00 Uhr, sind beim Eisstockschießen Ausdauer und Treffsicherheit gefragt. Ob mit
Freunden, der Familie oder Arbeitskollegen
– das Eisstockschießen verspricht ein kurzweiliges und sportliches Vergnügen.
Wer sich langsam an den Eiszauber herantasten möchte, kann am 13. Dezember
die offizielle Eröffnung besuchen. Um 17.00
Uhr fällt mit einer Eislauf-Show der Startschuss für die Kufensaison im Kurpark. Am
15. und 16. Dezember besucht Dr. Saskia
Sommer, Deutsche Meisterin im Eistanz,
Horn-Bad Meinberg und wird Trainingsstunden geben. An dem Wochenende findet
ebenfalls der Christkindlesmarkt verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag
statt. Darüber hinaus gibt es neben dem
Eislaufbetrieb weitere spannende Aktionen
und Highlights. Krönender Abschluss wird
das Eisstockschießen um den RWE-Pokal
am 5. Januar sein. Für Kinder und Jugendliche wird zudem ein vergünstigtes Eis-BusTicket angeboten, um die Eisbahn bequem
›
zu erreichen. Ein Besuch lohnt sich!
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In Lippe ist immer etwas los: Birgit Dabbert, Hans Müller-Hisje, Katharina Klenke und Loraine Kampmeier (von links) vom Veranstaltungsmanagement sorgen
dafür, dass es im Land des Hermann nie langweilig wird.
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Weitere Informationen zu Preisen und
dem kompletten Programm gibt es
unter www.hornbadmeinberg.de
5
An Silvester am Landestheater: Der Vogelhändler
Weihnachten am Landestheater:
Unser Festtagsprogramm
Gesucht: Lippe’s schönstes
Winterfoto!
Auch an noch so kalten Tagen lohnt
sich der Schritt vor die Haustür. Gerade der
Winter schafft es mit Eis und Schnee, die
hiesige Landschaft in ein faszinierendes
Licht zu tauchen. Besonders für HobbyFotografen bietet die kalte Jahreszeit daher
so manches Motiv. Und so begibt sich das
Lippe Magazin zum Ende des Jahres auf
die Suche nach dem schönsten WinterFoto aus Lippe. Ob Hobby-Fotograf oder
Gelegenheitsknipser – teilnehmen kann
jeder, solange es sich um ein Motiv aus
Lippe handelt. Dabei sind Landschaftsaufnahmen ebenso willkommen wie Fotos
von Menschen oder Tieren in winterlicher
Aktion.
Unter allen Einsendungen wird eine
Jury die drei besten Bilder auswählen.
Neben einem Abdruck im Lippe Magazin
winken den Siegern attraktive Preise
›
aus dem Land des Hermann.
Schicken Sie Ihr Foto bis zum 15. Januar 2013
per E-Mail an das Lippe Magazin:
lippe-magazin@kreis-lippe.de
Rumpelstilzchen [6+]
Märchen nach den Brüdern Grimm
Montag, 24. Dezember 2012,
10.30 Uhr und 12.30 Uhr, Landestheater
Coppelia
Ballett von Richard Lowe,
Musik von Léo Delibes
Dienstag, 25. Dezember 2012,
18.00 Uhr, Landestheater
Rumpelstilzchen [6+]
Märchen nach den Brüdern Grimm
Mittwoch, 26. Dezember 2012,
11.00 Uhr und 15.00 Uhr, Landestheater
Coppelia
Ballett von Richard Lowe,
Musik von Léo Delibes
Donnerstag, 27. Dezember 2012,
19.30 Uhr, Landestheater
Im neuen Jahr:
Neujahrskonzert
Dienstag, 1. Januar 2013, 18.00 Uhr,
Landestheater
Auch das nächste Jahr möchten wir
wieder mit einem schwungvollen, hochwertigen Konzert beginnen, das vom Symphonischen Orchester des Landestheaters unter
der musikalischen Leitung von Generalmu6
Carmen
von Georges Bizet
Freitag, 28. Dezember 2012,
19.30 Uhr, Landestheater
Dr. Bizarr und die Kammer des Grauens
Eine Krimi-Comedy von Daniel Call
Freitag, 28. Dezember 2012,
19.30 Uhr, Mascialino im Gothland
Rumpelstilzchen [6+]
Märchen nach den Brüdern Grimm
Samstag, 29. Dezember 2012,
18.00 Uhr, Landestheater
sikdirektor Erich Wächter bereits zum dritten Mal in Folge erfolgreich gestaltet wird.
Französische Komponisten von Suppé
über Bizet bis zu Gounod prägen den ersten
Teil mit schmissig-eingängigen Melodien,
stilvoll-beschwingten Ouvertüren und
leichter Tanzmusik. Der zweite Teil ist dem
»Walzerkönig« Johann Strauß gewidmet
und bietet musikalische Sahnestücke wie
Die 39 Stufen
nach Alfred Hitchcock
und John Buchan von Patrick Barlow
Samstag, 29. Dezember 2012,
19.30 Uhr, Grabbe-Haus
Dr. Bizarr und die Kammer des Grauens
Eine Krimi-Comedy von Daniel Call
Sonntag, 30. Dezember 2012, 19.30 Uhr,
Mascialino im Gothland
Der Vogelhändler
Operette von Carl Zeller
Montag, 31. Dezember 2012,
15.00 Uhr und 19.30 Uhr, Landestheater
Irma la Douce
Musical von Alexandre Breffort
und Marguerite Monnot
Montag, 31. Dezember 2012,
19.30 Uhr, Detmolder Sommertheater
die »Champagner-Polka«, den »Kaiserwalzer« und »An der schönen blauen
Donau« – die ideale Einstimmung auf
das neue Jahr!
›
Karten erhalten Sie unter
Tel: 05231 974-803 oder
www.landestheater-detmold.de
7
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Sonderausstellung
bis 7. April
17. November 2012
2013
Lampen
machen
Geschichte
Kulturpartner
Zum 29. Mal: Der Christkindlesmarkt
in Bad Meinberg
Bad Meinberg in
weihnachtlichem Glanz
Für viele beginnt jetzt die schönste
Zeit des Jahres: Weihnachten steht vor
der Tür und somit auch der traditionelle
Bad Meinberger Christkindlesmarkt. Die
besinnlichste Zeit des Jahres ist geprägt von
festlich geschmückten Geschäften, süßem
Duft gebrannter Mandeln, Zimtsternen,
Lebkuchen, Printen, Glühwein, heißem
Apfelsaft, Tannengrün, Adventsliedern
und Weihnachtsbläsern.
Dass der Weihnachtszauber auch in diesem Jahr am dritten Adventswochenende
(15. und 16. Dezember 2012) wieder zu spüren ist, das erhofft sich das Staatsbad Meinberg als Veranstalter. Beim Bad Meinberger
Christkindlesmarkt können die Besucher
im festlich geschmückten Kurpark ein sehr
persönliches Marktgeschehen sowie ein
Fest für alle Sinne erwarten. Auf dem liebevoll dekorierten, kreativen Kunstmarkt
(Kunsthandwerker Markt) im Foyer und
in der Wandelhalle des Kurgastzentrums
erhalten die Gäste viele neue interessante
Anregungen und Eindrücke. Ebenfalls
stimmen die weihnachtlich geschmückten
Holzbuden und Stände im Kurpark mit
ihren ausgewählten Angeboten auf das
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Weihnachtsfest ein. Auf zwei Bühnen (im
Kurgastzentrum und am Brunnentempel)
wird am Samstag von 11.00 bis 20.00 Uhr und
Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr wieder ein
großartiges Programm mit Lesungen, Musik
und Gesang geboten. Mit Einsetzen der
Dunkelheit erscheint der Brunnentempel in
einem bezaubernden Licht und erfüllt den
Kurpark mit weihnachtlicher Stimmung. Der
Höhepunkt und Abschluss soll am Sonntag,
16. Dezember, um 17.30 Uhr sein, wenn
das Christkind und der Nikolaus die Kinder
gemeinsam beschenken.
Gleichzeitig ist am 3. Advent verkaufsoffener Sonntag. Die Geschäfte in Bad
Meinberg haben zusätzlich für Sie geöffnet
und laden zu einem Bummel durch die
weihnachtlich geschmückten Straßen ein.
Außerdem wird es in diesem Winter
ein Vergnügen der besonderen Art
in Horn-Bad Meinberg geben:
Im Historischen Kurpark wird
eine mobile Eisbahn aufgebaut!
Schlittschuhlaufen in tollem
Ambiente ist vom 14. Dezember 2012 bis 6. Januar 2013
möglich.
Ein weiterer Höhepunkt wird zudem der
WDR-Wandertag im Advent sein. Das WDR
Studio Bielefeld lädt auch in diesem Jahr
zu einer Wanderung im Advent ein. Am
15. Dezember starten alle, die sich anschließen möchten, am Brunnentempel
im Bad Meinberger Kurpark. Ab 17.30 Uhr
wandert die Gruppe durch das »Silvaticum«
und trifft rechtzeitig vor Beginn der
»Lokalzeit OWL« zur Live-Übertragung
um 19.30 Uhr wieder am Ausgangspunkt ein.
Der Eintritt in den Kurpark und
das Kurgastzentrum ist frei. Der
Veranstalter und die Aussteller
freuen sich auf viele Besucher. ›
Die Ausstellung »Licht an! Lampen
machen Geschichte« spiegelt den Wandel
unterschiedlicher Beleuchtungskörper
wider. Mit der Einrichtung von elektrischen
Stromversorgungsanlagen in der Region
Lippe gelang es zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Licht in die Häuser zu bringen.
Der Vorreiter von elektrischer Beleuchtung in Lippe war das Detmolder Unter-
Licht an! Lampen
machen Geschichte
nehmen Temde, das 1911 mit der Fertigung von Holzlampen begann. Nach dem
2. Weltkrieg wurden zwei weitere bedeutende Leuchtenunternehmen gegründet:
Kotzolt-Leuchten sowie Staff & Schwarz,
heute Zumtobel. Immer geht es in der
Ausstellung um die Menschen: die Unternehmer, die Nutzer und die Arbeiter. Historische Fotografien lassen eintauchen in die
Welt des Arbeitens, aber auch des Feierns.
Modellstationen laden ein, mit Strom
und Leuchten zu experimentieren.
Integriert in die Sonderausstellung
ist das Projekt »Innovationen in Lippe –
Erfindergeist und Leuchtenherstellung«,
das den Besuchern technisches Verständnis und Erfindergeist nahebringt; gefördert
wird es von der Stiftung Standortsicherung
Kreis Lippe. Die Ausstellung ist in Kooperation mit der Universität Bonn; der
Realschule I, Detmold; der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe; der Stadtwerke
Detmold und der Hochschule Ostwest›
falen-Lippe entstanden.
Lippisches Landesmuseum
Ameide 4, 32756 Detmold
Ausstellungsdauer:
bis 7. April 2013
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und feiertags
11.00 bis 18.00 Uhr
Engelbert Kaempfer –
japanische Farbholzschnitte
und Mangas
Ein berühmter Sohn der Stadt Lemgo
ist Engelbert Kaempfer (1651-1716), der
zehn Jahre lang Russland, Persien, Indien,
Südostasien und Japan bereiste und dort
noch heute hohes Ansehen genießt. Sein
Leben und Werk haben auch Spuren in
Mangas (japanischen Comics) hinterlassen.
Das Weserrenaissance-Museum zeigt
u.a. einen Manga, in dem Kaempfer als
Leibarzt zu Graf Friedrich Adolf ins Schloss
Brake gerufen wird und die Erlaubnis
erhält, einen Reisebericht zu verfassen.
Dieses Buch, genannt »Amoenitates Exoticae« (Exotische Köstlichkeiten), erschien
1712 in der Lemgoer Druckerei Meyer und
gilt als ein Schlüsselwerk der frühneuzeitlichen Welterfassung in Europa.
Ergänzt wird die Ausstellung durch
japanische Farbholzschnitte des 18. und
19. Jahrhunderts, von Hand bemalte
Mangafiguren und einer Darstellung des
Übersetzungsprojektes der »Amoenitates«,
das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wird. Zur Ausstellung erscheint eine kleine Broschüre. ›
Weserrenaissance-Museum
Schloß Brake
Schloßstr. 18, 32657 Lemgo
Tel.: 05261 9450-0
Ausstellungsdauer:
bis 17. Februar 2013
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr
Engelbert Kaempfer aus dem Manga schaut sein
fiktives Bildnis aus der »Nova Mappa des Königreichs
Japan« von Matthaeus Seutter aus dem Jahre 1740 an.
9
Weihnachtliches Basteln mit Kindern
Pappe, Schere, Kleber –
und los geht’s
Der Advent ist nicht nur die Zeit zum Plätzchenbacken und gemütliche Abendspaziergänge
durch die weihnachtlich erleuchtete Stadt. Die
ganze Familie ist auch eingeladen, sich am Tisch
zu versammeln und gemeinsam zu basteln.
Weihnachtsmänner, Sterne und Engel sind ein
Bastelspaß für Groß und Klein und schaffen
unvergessliche Kindheitserinnerungen.
Wir haben drei Bastelideen für Sie
zusammengestellt zum Aufstellen, Aufhängen
oder Verschenken für Oma und Opa.
›
Die Sterne hat Isabell ganz alleine gebastelt.
(Nuß-)Sterne
Eine einfache Weihnachtsbaum-Dekoration, bei der schon die kleinsten
Bastelfreunde ihre Kreativität ausleben können. Schneiden Sie aus
festem Tonpapier einen Stern aus.
Für jüngere Kinder hilft eine Schablone. An einer Sternspitze einen
Faden durchziehen, verknoten und
fertig ist er zum Aufhängen. Nun
noch nach Lust und Laune bemalen,
in Glanzpapier einpacken oder auf
andere Art verzieren.
Eine schöne weihnachtliche Variante
ist, eine Walnuss zu teilen und auf
beiden Seiten des Sterns jeweils eine
Walnusshälfte aufzukleben.
Transparenter Engel
Dieses Fensterbild schmückt jedes
Kinderzimmer weihnachtlich. Dafür
brauchen Sie schwarzes Tonpapier
(Din A4), Transparentpapier in verschiedenen Farben, Bleistift, Schere
und Klebestift. Falten Sie das Tonpapier der Länge nach. Zeichnen Sie an
der Falzkante eine halbe Engelsform.
Dabei müssen alle Außenkanten
(Flügel, Arme etc.) durch einen 6 bis
Stehender Weihnachtsmann
Dafür brauchen Sie: Tonpapier
in rot, weiß und rosa, Schere,
Kleber, Stifte
Für den typischen roten Umhang
des Weihnachtsmanns brauchen
Sie ein ca. 20x14 cm großes Stück
Tonpapier. Falten Sie es einmal in
der Mitte der langen Seite, bis ein
sichtbarer Knick als Mittellinie
entsteht. Nun falten Sie die beiden
kurzen Seiten jeweils zur Mittellinie,
eine Schrankform entsteht. Knicken
Sie anschließend die beiden oberen
Ecken ebenfalls zur Mittellinie in
Dreiecksform. Das Papier umdrehen
und die äußeren Kanten wiederum
zur Mittellinie knicken. Jetzt nur
noch den Kragen formen, indem die
oberen Enden nach außen gebogen
werden. Fertig ist der Mantel! Fehlen
nur noch die Handschuhe, Haare und
Bart aus weißem und das Gesicht aus
rosa Tonpapier.
Veranstaltungen für Kinder
Horn-Bad Meinberg
»Eisbahn«
bis 6. Januar
Kurpark Bad Meinberg
Lemgo
»Lemgoer Eiswel
t«
bis 13. Januar
Lippegarten
10
Detmold
»Weihnachten im
Winterwald«
16. Dezember
15.00 bis 17.00 Uh
r
Rolfscher Hof
Detmold
»Märchenerzähl
ung:
Wie Molly Feldm
aus
ihre Nüsse verlier
t«
16. Dezember, 15
.00 Uhr
Lippisches Landes
museum
Lage
»Weihnachtsmär
chen: Die kleine
Hexe«
15., 16., 19., 22. +
23. Dezember
16.00 bis 18.00 Uh
r
Innenstadt
Mit einer Kinderschere
arbeitet es sich sicher.
Stolz zeigt Isabell (2 ½) ihre
selbstgebastelten Weihnachtsmänner.
8 mm breiten Steg gezeichnet werden. Nun die Figur aus- und die Innenräume freischneiden. Klappt man
das Tonpapier nun auf, ist ein auf
beiden Seiten symmetrischer Engel
entstanden. Die freigeschnittenen
Innenräume werden nun mit Transparentpapier hinterklebt. Bei der
Zusammenstellung der Farben sind
der Fantasie keine Grenzen gesetzt!
Extertal/Barntrup
Nikolaus
»Nikolauszug: Mit dem
auf große Fahrt«
.00 + 16.00 Uhr
15. + 16. Dezember, 14
Bahnhof Bösingfeld
Detmold
»Rumpelstilzchen«
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17. Dezember, 8.30 Uh
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22. De
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12
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24. De
Uhr
.00
15
+
26. Dezember, 11.00
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he
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Land
Horn-Bad Meinb
erg
»Aschenputtel –
das Musical«
18. Dezember, 16
.00 bis 18.00 Uhr
Kurtheater im Ku
rgastzentrum
Detmold
rchenoper«
»Hänsel und Gretel, Mä
.00 Uhr
15
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18. + 20.Dezembe
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20. Dezem
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22. De
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.00
18
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Landesthe
Was ist los in Lippe?
Der Konzern Kreis Lippe wünscht fröhliche Weihnachten
und ein erfolgreiches Jahr 2013!
Der Konzern Kreis Lippe setzt sich zusammen aus der Kreisverwaltung Lippe und ihren Beteiligungen.
Weitere Informationen unter www.kreis-lippe.de
Veranstaltungen im Advent
Sind Sie noch auf der Suche nach einem
Geschenk für Ihre Liebsten oder genießen Sie
schon die Stunden auf dem Weihnachtsmarkt?
Möchten Sie sich mit Musik auf die Feiertage
einstimmen oder überlegen Sie noch, wo Sie das
neue Jahr begrüßen wollen? Wir haben für Sie
ein Potpourri lippischer Veranstaltungen bis zum
Bad Salzuflen
»Weihnachtskon
zert der Nordwest
deutschen Philh
armonie«
15. Dezember, 19
.30 Uhr
Konzerthalle im
Kurpark
Detmold
tsmarkt«
»Nostalgischer Weihnach
ber
zem
De
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15., 16., 22. + 23
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»Gemeinschaftskonzert
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Barntrup
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zert ›Jazzy Christmas‹
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»Weihna
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16. Dezember, 18.00 Uh
Ev. ref. Kirche
Detmold
»Swinging Singin
g Christmas«
18. Dezember, 21
.00 Uhr
Kaiserkeller
Detmold
»Verkaufsoffener
Sonntag«
16. Dezember
Innenstadt
Detmold
r NachtwächterGang«
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21. Dezember, 19.00 Uh
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Markt
Blomberg
»Weihnachtskon
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Familien gesucht:
Interessierte Familien können sich beim Kreis Lippe
melden. Bereitschaftspflegefamilien nehmen Kinder
von 0 bis 6 Jahren für einen beschränkten Zeitraum auf,
bis der weitere Aufenthalt der Kinder geklärt ist.
Dauerpflegefamilien nehmen kleinere Kinder bis zu
deren Volljährigkeit auf. Als dritte Möglichkeit gibt es
Gastfamilien, die Teenager bis zur Volljährigkeit
betreuen, die sonst in Heimen untergebracht würden.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Jutta Zastrow, Tel.: 05202 9936622 und
Susanne Knitter, Tel.: 05235 5093119.
Spielen, um Vertrauen aufzubauen.
Die Kinder suchen die Nähe zu Pflegemutter Anne.
Kreis Lippe sucht Pflege- und Gasteltern
Familien bieten schnelle
Hilfe für Kinder in Not
Jonas* ist fast fünf Jahre alt, aber er
kennt den Nikolaus nicht, einen Weihnachtsbaum gab es in seiner Familie
nicht und noch nie ertönte für ihn am
Weihnachtsabend eine Glocke, wenn das
Christkind die Geschenke gebracht hat.
Dieses Jahr jedoch wird für Jonas und seinen kleinen Bruder Dennis (2) alles anders.
Gemeinsam mit ihren Pflegeeltern Anne
und Jan werden sie ihr erstes richtiges
Weihnachten feiern.
»Einmal kam der Anruf um 23.00 Uhr
und wir mussten sofort los, ein Kind abholen. Manchmal erfahren wir es wenige
Stunden vorher«, beschreibt Jan seine
Erfahrungen als Bereitschaftspflegevater.
Zusammen mit seiner Frau Anne (62)
nimmt der 61-Jährige seit vier Jahren
Kinder auf, die kurzfristig vom Kreis Lippe
aus ihren Familien herausgenommen und
in einer sicheren, liebevollen Umgebung
untergebracht werden müssen. Die Kinder,
die in Bereitschaftspflegefamilien aufgenommen werden, sind in der Regel unter
sechs Jahre alt und sind in ihren Herkunftsfamilien schon länger vom Jugendamt
betreut worden. Die Herausnahme aus
der Familie ist dann der letzte Schritt in
einem Prozess, in dem zunächst alles unternommen wird, um die Situation in den
Herkunftsfamilie zu verbessern.
Immer wieder suchen Jonas und
Dennis den körperlichen Kontakt zu ihren
14
Pflegeeltern, wollen kuscheln und auf
dem Schoß sitzen. »Unsere betreuten
Kinder dursten in der Regel nach Zuwendung und Nähe«, erzählt Jutta Zastrow vom
Team »Pflegekinderdienst«, zuständig für
die Bereitschaftspflege des Kreises Lippe.
Sie kannten bisher nur, dass sie ständig
von einer Person zur nächsten weitergereicht werden und die Eltern überfordert und gestresst sind. »Sie suchen
wahllos Nähe zu allen Erwachsenen,
die nett zu ihnen sind, aber eine echte
Bindung und Vertrauen müssen sie erst
aufbauen«, erklärt die Expertin.
Das ist nur eine der Herausforderungen, denen sich die Bereitschafts-
pflegefamilien stellen müssen. Jutta
Zastrow kann viele traurige Geschichten
erzählen: Von Kindern, die nicht kauen
können, da sie noch mit drei Jahren mit
Brei und Flasche gefüttert werden. Von
Säuglingen, die einen Entzug durchleben,
weil sie schon im Mutterleib drogen- oder
alkoholabhängig sind. Oder von Kindern,
die anfangs in den Pflegefamilien so viel
essen bis sie erbrechen, weil sie in ihrem
bisherigen Leben nie sicher sein konnten,
wann es das nächste Mal etwas zu Essen
gibt.
Auch Jonas und Dennis bringen ihre
eigene Geschichte mit. »Die Kinder haben
Angst einzuschlafen. Früher sind sie in der
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Nacht aufgewacht und waren alleine in
der Wohnung, weil die Eltern ausgegangen
sind«, erzählt Pflegemutter Anne. »Jonas
bekam anfangs bei jedem ‚Nein‘ einen
Wutanfall«, ergänzt Jan. »Wenn er nicht
bekam, was er wollte, schlug er seinen Kopf
so heftig auf den Boden, dass er Blutergüsse bekam.«
Bereitschaftspflege bedeutet eine
Pflege auf Zeit. Bereits zwölf Kinder haben
Anne und Jan in den vier Jahren aufgenommen. Die Jungen und Mädchen
bleiben bei dem Ehepaar, bis ihr weiteres
Schicksal geklärt ist. Manche gehen zurück
in die Ursprungsfamilien, andere kommen
zu Dauerpflegefamilien. Wie lange die
Kinder in der Bereitschaftspflegefamilie
bleiben, hängt von der Kooperation der
leiblichen Eltern ab. Manche Kinder bleiben nur eine Woche. Andere über ein Jahr,
bis ein Richter über das weitere Vorgehen
entscheidet.
»Wir haben mehr als einmal überlegt,
ob wir nicht ein Kind dauerhaft behalten
sollen«, sagt Pflegevater Jan. Sie nach
mehreren Monaten herzugeben, sei immer
schwer. »Dafür sind wir aber schon zu alt«,
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ergänzt seine Frau, die gelernte Erzieherin
ist. Zusammen hat das Paar einen erwachsenen Sohn.
Um Pflege- oder Gastfamilie zu werden,
ist vor allen Flexibilität gefragt. »Die Eltern
müssen nicht unbedingt über eine pädagogische Ausbildung verfügen, sollten
aber Erfahrung im Umgang mit Kindern
haben, und ein Elternteil muss dauerhaft
zu Hause sein«, erklärt Zastrow. Der Kreis
organisiert unterstützende Seminare für
Bereitschaftspflegeeltern, zum Beispiel
zum Thema »Bindungsschwierigkeiten«
oder »Erste Hilfe am Kind«.
Jutta Zastrow erlebt immer wieder, wie
die betreuten Kinder trotz aller schlechter
Vorerfahrungen und dem Stress durch die
Herausnahme aus der Herkunftsfamilie
aufblühen. »Die Bereitschaftsfamilien
vermitteln den Kindern erstmals in deren
kurzen Leben, was Familie bedeuten
kann.«
*Namen der Kinder geändert.
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Gottesdienste erfahren an den Weihnachtstagen einen großen Zulauf
Plötzlich ist die Kirche
vollbesetzt
Vielleicht ist es Ihnen und Ihrer Familie
auch schon einmal passiert: Sie haben
sich an Heiligabend zur Kirche aufgemacht und mussten feststellen, dass die
Sitzreihen schon bis auf den letzten Platz
gefüllt waren. Am Ende blieb nur der
unbequeme Stehplatz im hinteren Teil des
Gotteshauses. »Das ist doch sonst nicht so
voll«, mag man in diesem Moment gedacht
haben. In der Tat erfahren die Kirchengemeinden an den Weihnachtstagen
einen besonders hohen Zuspruch, den
man außerhalb der Feiertage vergeblich
sucht. Ein Phänomen, das man auch in der
Heilig-Kreuz-Gemeinde in Detmold kennt.
»Besonders die Familienchristmesse an
Heiligabend ist sehr stark nachgefragt,
zum Teil reichen die Plätze in der Kirche
dann nicht aus«, berichtet Pfarrer Christian Ritterbach. Die Gottesdienste in seiner
Gemeinde sind zwar auch außerhalb der
Weihnachtstage zumeist gut besucht,
jedoch ist die Resonanz zum Fest der Liebe
besonders groß. Ärgert es einen Pfarrer
denn nicht, wenn er nur an ausgewählten
Tagen vor vollbesetzten Reihen predigt?
»Es ist falsch, auf die Leute zu zeigen, die
nur an Heiligabend zum Gottesdienst
kommen. Stattdessen sollten wir uns die
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Frage stellen, warum sie nicht öfter den
Weg zu uns finden«, sagt Ritterbach. In
seiner Gemeinde wird bereits seit einiger
Zeit nach kreativen Lösungen gesucht, um
auch außerhalb von Feiertagen Menschen
zum Besuch in der Kirche zu bewegen. Ein
Ansatz sind beispielsweise flexiblere Anfangszeiten der Gottesdienste, die Jugendlichen oder jungen Familien mit Kindern
entgegen kommen sollen.
Doch woran liegt es, dass die Menschen
an den Weihnachtstagen in Scharen kommen, während die Zahl der Kirchengänger
über das gesamte Jahr gesehen rückläufig
ist? »Je näher die Festtage rücken, desto
größer wird auch unser Verlangen nach
Nähe, Geborgenheit und Frieden. Eben
diese Werte suchen und finden immer
noch viele Menschen im Glauben«, erklärt
Christian Ritterbach. Die winterliche
Dunkelheit und das nahende Ende des Kalenderjahres seien weitere Beweggründe,
um in die Gemeinde zu kommen. »Diese
unterschiedlichen Einflüsse sorgen dafür,
dass wir in der Weihnachtszeit sensibler
sind für die Fragen des eigenen Lebens
und auch empfänglicher für Emotionen«,
fasst Pfarrer Ritterbach zusammen. Und
Pfarrer Christian Ritterbach:
»Weihnachten ist längst keine Routine«.
wie sieht es bei ihm selbst aus? Ist das
Weihnachtsfest nach jahrelanger Arbeit als
Pfarrer schon zur Routine geworden? »Die
Mensch-Werdung Gottes ist ein Geheimnis, dem ich mich jedes Jahr neu nähern
muss. Denn hier geht es ja auch um mein
eigenes Mensch-Sein, und somit ist diese
Zeit auch für mich etwas Besonderes«,
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erklärt Christian Ritterbach.
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Traditionell feiern mit Freunden und der Familie
Weihnachten in der
Ukraine
Die deutschen Traditionen und
Bräuche zum Weihnachtsfest sind uns
allen wohlbekannt. Doch wie werden die
Festtage anderswo begangen? Für das
Lippe Magazin berichtet Nataliia Sergiichuk, wie ein traditionelles Weihnachtsfest
in der Ukraine aussieht. Die Studentin
der technischen Universität Luzk (WestUkraine) war kürzlich für einige Wochen
in Lippe zu Gast, um bei der Kreisverwaltung ein Praktikum zu absolvieren. Der
Verein »Brückenschlag Ukraine« hatte ihr
und weiteren Studentinnen die Praktika
vermittelt.
»Weihnachten ist eines der schönsten
Feste in der Ukraine und etwas ganz Besonderes.« Weihnachten wird immer am
6. Januar gefeiert. Da es ein Familienfest
ist, ruhen alle Arbeiten. Am Heiligen
Abend bereiten die Frauen zwölf Speisen
zu. Warum ausgerechnet zwölf? Viele
Menschen glauben, zwölf, weil der Mond
die Erde zwölfmal während des Jahres
umrundet. Andere sagen, dass sich die
Zahl an den zwölf Aposteln orientiert.
Die bekannteste Speise an Weihnachten
nennt sich Kutja. Dabei handelt es sich
um einen Weizenbrei mit Honig, walachischen Nüssen, Mohn und Rosinen.
Meine Mutter fügt noch Kirschen hinzu.
Beliebte Gerichte sind außerdem Uswar
(ein Kompott aus getrockneten Früchten),
Buchweizen oder Hirse, Bohnen, gekochte
Nataliia (rechts) und Tetiana Chomytsch,
die ebenfalls ein Praktikum beim Kreis absolviert
hat, vor dem Kanzlerbrunnen in Lemgo.
18
Nataliia Sergiichuk
Erbsen, Gemüse-Pasteten mit Kraut oder
Obst, Knödel, Pilze, Kohlrouladen und
Kuchen mit Mohn.
Die Familienmitglieder versammeln
sich am Heiligabend alle zu Hause. Für
die Familienangehörigen, die nicht anwesend sind, wird am Tisch trotzdem
ein Platz gedeckt. Dadurch sollen auch
Erkrankte oder Verstorbene ihren Platz
haben und mitfeiern. Die Feierlichkeiten
beginnen, wenn am Himmel der erste
Stern zu sehen ist. Überall ist es dann
schön dekoriert und es werden Weihnachtslieder gesungen.
Am nächsten Tag gehen die Familien
in der Ukraine in die Kirche, um einen
festlichen Gottesdienst zu feiern. Damit
beginnt das eigentliche Fest. Gäste werden
eingeladen und großzügig bewirtet. Es
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Nachbarn gefeiert.
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Wir erfüllen Wünsche!
Sie kennen das: Weihnachten kommt
jedes Jahr so völlig überraschend... Auf
einmal ist es da – und wieder fehlen
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Accessoires wie beispielsweise Edelstahl-Ringe
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Tücher und Schals von seidig bis kuschelig,
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Kommen wir zu „den heiße Dingen für kalte
Tage”! Auf verführerische Dessous steht wohl
jede Frau, und mal ehrlich, meine Herren,
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Freche, coole oder romantische Outfits sind
bei den Kids im Trend. Vom Punk bis zur
Prinzessin, wer heute jung ist, muss flexibel
sein.
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Schule, Prinz und Prinzessin zu Weihnachten – wir haben den Style.
Vielfalt für die Damen
Nun zu den Damen: Beschenken Sie sich
doch einfach mal selbst! Wir haben die
angesagtesten Marken für Jung und Alt. Mit
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auch zu Weihnachten, perfekt gekleidet.
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Passende. Auf SOS – Sie wissen schon,
Schlips, Oberhemd, Socken – können Sie
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den besonderen Style für Ihn zu entdecken:
Warmer Winterstrick in Herbstfarben ist
absolut „up to date”. Dazu eine rassige Jeans
mit kernigem Gürtel und der Mann an
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»Brunnentempel in Horn-Bad Meinberg«
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Martin Stadtfeld gilt als einer der führenden Interpreten der Musik Bachs und wurde viermal
mit dem Echo-Klassik-Preis ausgezeichnet.
Foto: Yvonne Zemke - Sony Classical
3. bis 12. Mai 2013:
Internationales Bachfest 2013 in OWL
Johann Sebastian Bach – seine Musik ist
heute noch aktuell.
Thomas Quasthoff ist Bach und Detmold
eng verbunden.
Foto: André Rival
22
Die Hochschule für Musik Detmold
veranstaltet in Kooperation mit der Stadt
Detmold im Mai 2013 das 88. Bachfest der
Neuen Bachgesellschaft. Unter dem Titel
»Bach – Lehrer und Gelehrter« wird an
verschiedenen Orten Detmolds und der
Region die unsterbliche Musik Johann
Sebastian Bachs zu erleben sein.
Bereits im Eröffnungskonzert mit der
Barockakademie der HfM Detmold unter
der Leitung von Gerhard Weinberger erklingt neben einer Motette, einer Kantate
und zwei Instrumentalkonzerten auch
das berühmte Magnificat. Es folgen Orchesterkonzerte mit dem WDR Sinfonieorchester Köln, La Petite Bande und dem
Freiburger Barockorchester, Klavierrecitals mit Alfredo Perl und Martin Stadtfeld
sowie Chor- und Orgelkonzerte.
Zehn Tage lang hat der Besucher die
Auswahl aus einem immensen Strauß
an Veranstaltungen: Neben Morgen-,
Mittags-, Abend- und Nachtkonzerten
an unterschiedlichsten Orten kann man
mit Bach-Menüs, musikalischen Gottesdiensten, Exkursionen und Stadtfüh-
rungen, einem Kindermusikfest »für
Bach«, einem Symposium »Bach: Genius
– Genus – Generationen«, einem internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation und nicht zuletzt einem Meisterkurs für Sänger mit Thomas Quasthoff
dem Komponisten und Thomaskantor
Bach auf die Spur kommen.
Die hohe Aktualität der Musik Bachs
unterstreichen Projekte wie das Ballett
zur »Kunst der Fuge« mit der Kompagnie
des Landestheaters Detmold und dem
Auryn Quartett, das Community DanceProgramm »ResiDance goes Bach«,
»MarimBACH« oder »Bach 2.0«.
Warum aber findet ein Bachfest
ausgerechnet in Detmold und
OWL statt?
Die Antwort auf diese Frage gibt
der ehemalige Thomaner Prof. Martin
Christian Vogel, Rektor der HfM Detmold
und Künstlerischer Leiter des Festivals:
»Johann Sebastian Bach war schon früh
Vorbild und Maßstab zugleich. Enorm ist
der Einfluss des Thomaskantors sowohl
Freiburger Barockorchester
auf seine komponierenden Söhne und
Schüler als auch auf nachfolgende Komponistengenerationen. Das Motto des 88.
Bachfestes ,Bach – Lehrer und Gelehrter‘
ist ein weites und ergiebiges Feld. Für
die Hochschule für Musik Detmold ist es
Ehre und Herausforderung zugleich, in
Kooperation mit der Stadt Detmold als
erste Musikhochschule Deutschlands,
das Bachfest der Neuen Bachgesellschaft
ausrichten zu dürfen. Zu mehr als 60
Veranstaltungen an 20 Spielorten laden
wir Sie ein – mit herausragenden Gästen,
aber natürlich auch mit den Dozenten
und Studierenden unserer Hochschule.
Nicht nur die Residenzstadt Detmold gilt
es hierbei zu entdecken, sondern auch
die Region mit ihren malerischen Orten
Foto: credits_Marco Borggreve
und ihrer reichhaltigen Orgellandschaft:
Nach 14 Jahren findet erstmals wieder
ein Bachfest in NRW statt, und zum
ersten Mal überhaupt in OstwestfalenLippe. Mit Spannung erwarten wir den
Mai 2013 und freuen uns schon jetzt, die
Freude an der Musik Bachs mit vielen
Gästen aus dem In- und Ausland teilen
zu können.«
Größe und Vielfalt des Detmolder
Bachfestes machen die Auswahl der
passenden Veranstaltungen nicht ganz
leicht. Die Freude wird aber sicher von
allen Besuchern geteilt – die Freude
über ein Fest zu Ehren Johann Sebastian
Bachs; Ein Fest, das Lippe bewegen
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wird.
Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen, Veranstaltungsorten und Karten
gibt es im Internet unter www.bachfest-detmold.de
Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Karten gibt es im Haus der Musik Detmold
Tel.: 0800 00 68745.
Foto: Frank Beyer
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Das Eau-Le. Die Stadtwerke Lemgo machen das für Sie.
25
Hallo Liebe Kinder!
ein letztes Mal in diesem Jahr
habe ich für euch getüftelt und gerätselt, um euch
die Stunden bis zum Heiligen Abend zu verkürzen.
Auch als Sängerin habe ich mich versucht -- seht selbst,
was dabei heraus gekommen ist.
Zu dieser Jahreszeit heisst es wieder Schneemann bauen,
Schneeballschlacht und Schlittenfahren! Wer auch
in den dunklen Stunden etwas vom Winter haben möchte,
kann meine Eis-Laterne nachbauen.
Lippe ist für mich…
Viel Spass dabei und ein
schönes Winter-Weihnachtsfest!
Sechs Fragen an:
Eure Rosali
4
5
5
Malen nach Zahlen
Greift zu euren Stiften und malt die Felder mit den
Zahlen bunt aus, dann seht ihr, was sich hier verbirgt.
4 = hellgrün
1 = rot
5 = dunkelgrün
2 = blau
3 = gelb
4
4
1
5
5
4
3
3
3
2
Oh nein, hier ist etwas
durcheinander gerat
en !
Bringt die Worte wied
er
in die richtige Reihenfo
lge und schon
könnt ihr die drei We
ihnachtslieder singe
n.
1)
Leise, starr der Wald ruh
t,
weihnachtlich rieselt der
See,
freue dich, still glänzet
der Schnee,
und’s Christkind kommt
bald!
2)
Stille Nacht im lockigen
Haar,
heilige Nacht in himmli
scher Ruh,
holder Knabe, alles sch
läft,
einsam wacht nur das
traute hochheilige Paar,
schlaf, schlaf in himmlisch
er Ruh!
3)
Kommet Ihr Hir ten, der
Herr ist heute geboren,
kommet ihr Männer und
Fraun,
fürchtet Euch nicht,
das liebliche Kindlein euc
h hat erkoren,
Christus, den Gott zum
Heiland zu schaun !
Auflösungen aus dem
letzten Heft:
Wusstet ihr, dass …?
– Nüsse, Eicheln und Bucheckern
– Waage, Skorpion, Schütze
– Afrika und Mittelmeerraum
– Eine Frucht, die an Bäumen wächst
26
– Dahlien
und Chrysanthemen
3
3
4
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2
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2
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3
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3
Susann Grabsch
Hebamme
Lage
Familienklinik im Klinikum Detmold
und freiberufliche Hebamme in Lippe
5
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1
5
Liederweihnachtskin
der
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1
1
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Name:
Funktion:
Wohnort:
Arbeitsort:
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4
5
Kerze im Eis
Jeder von euch hat sicher schon einmal eine Laterne aus Schneebällen gebaut.
Wenn es im Winter dunkel ist, sieht es ganz toll aus, wenn eine Kerze
durch den Schnee scheint. Als Alternative könnt ihr auch eine Eis-Laterne fertigen.
Dafür müsst ihr nur etwas Geduld haben und auf Minustemperaturen warten.
Nehmt einen Eimer und füllt ihn bis zur Hälfte mit Wasser.
Lasst ihn dann einfach so lange draußen stehen, bis das Wasser ein wenig
gefroren ist. Da das Wasser zunächst an den Rändern und auf der Oberfläche
zufriert und im Inneren und auf dem Boden des Eimers flüssig bleibt,
entsteht eine Art Hohlraum. Stellt den Eimer für eine halbe Stunde
in das warme Haus, damit sich das Eis vom Rand löst und stülpt den Eimer
anschließend draußen auf eine gerade Oberfläche. Das Wasser aus dem Hohlraum
lasst ihr herauslaufen. Jetzt könnt ihr in die Mitte eine Kerze stellen
und schon ist eure Eis-Laterne fertig.
Lippe ist für mich …?
… nach meinem Umzug 1991 aus dem
Thüringer Wald in den Teutoburger Wald
eine neue Heimat. Landschaftlich musste
ich mich ja nicht neu eingewöhnen. Mit
dem Essen war das schon etwas schwieriger. Meine beiden Töchter sind hier
geboren und somit waschechte Lipper.
Wir sind hier zu Hause.
Gibt es einen Lieblingsort in Lippe.
Wenn ja, was macht ihn dazu?
Außer der heimischen Terrasse mit
unverbautem Blick über Felder fällt mir da
spontan der Wald rund um den »Bienen-
Schmidt« in Lage-Stapelage ein. Wir
machen dort regelmäßig ausgiebige Spaziergänge. Der richtige Ort, um mal abzuschalten und mit den Kindern Stöcke,
Blumen und vieles mehr zu sammeln.
Im Winter gibt es dort eine super Rodelbahn, bei der auch Große nicht widerstehen können. Die kleine Gastronomie
hält in jeder Jahreszeit die passenden
Getränke bereit. Auf der sonnigen Terrasse bekommt man dann Kühles oder
im Winter einen heißen Kakao. Sehr zu
empfehlen! Kurze Wege und hoher Erholungsfaktor.
Seit über 20 Jahren in der Region und
dennoch ein »Beutelipper«: Was sind
die Eigenarten der Lipper und wie gehen
Sie damit um?
Geiz und Sturheit sagt man ja den
Lippern immer nach. Mir ist nichts
dergleichen begegnet. Ich bin ein sehr
offener Mensch und habe keine Berührungsängste. Wir haben tolle Nachbarn,
alles waschechte Lipper und absolut
liebenswert. Die einzige Eigenart, die
Lipper meiner Meinung nach haben, ist,
einen Pickert mit Rosinen zu veredeln und
dann auch noch mit Leberwurst zu essen.
Sehr gewöhnungsbedürftig! Wenn es den
Lippern schmeckt: ok. Man muss ja nicht
mitmachen. Ich mag lieber Rübenkraut.
Haben Sie einen Kulturtipp für uns?
Wer Kinder hat, muss unbedingt mit
ihnen zur »Lila Bühne« gehen: Tolles
Theater mit hohem sozialen Lerneffekt
für Groß und Klein!
… und wie sieht es aus mit einem
Lieblingsrestaurant? Welches können Sie
empfehlen und warum?
Auch hier liegt das Gute ganz nah:
»Pongauer Stuben« im Haus des Gastes in
Lage-Hörste. Da sind die Schnitzel noch
von Hand geklopft und in Butterschmalz
gebraten, Größe XXXL zu einem guten
Preis. Gemütliche Atmosphäre und nette
Wirtsleute.
Gibt es etwas, was Lippe aus Ihrer
Sicht fehlt?
Endlich ein 3D-Kino. Es nervt, immer
›
bis nach Bielefeld fahren zu müssen.
27
Gute Küche
will gelernt sein.
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Heute: Adventszeit ist Plätzchenzeit
Christianes
kleine Küche
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
wie schnell ging das Jahr doch wieder
vorbei. Ich hoffe, ich habe dem einen oder
anderen von Ihnen in den vergangenen
zwölf Monaten leckere Anregungen für den
eigenen Kochtopf oder Backofen gegeben.
Vielleicht haben Sie mit meinen Rezept-
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vorschlägen ja auch Ihre Familie und
Bekannten erfreut und diese selbst zum
Nachmachen animiert. Zum Abschluss
des Jahres habe ich zwei meiner Lieblingsplätzchen für Sie herausgesucht. Sie sind
einfach zu backen und schmecken Klein
und Groß gleichermaßen.
Christiane Watermann
Viel Spaß beim Nachbacken und ein
fröhliches Weihnachtsfest. Bis in 2013!
Ihre
Christiane
›
Haferflockenplätzchen
Zutaten für etwa 20 Stück:
4 EL Öl oder
75 g Butter oder Margarine
125 g kernige Haferflocken
75 g Zucker
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Nachher
1 Ei
3 bis 5 Tropfen Bittermandelöl
50 g Weizenmehl
1 gestrichener EL Backpulver
Raspeli
Und so wird’s gemacht:
1. Das Fett in einen Topf oder eine Pfanne geben, die Haferflocken
dazu geben und unter Rühren leicht bräunen.
Anschließend einen Esslöffel Zucker darunter rühren
bis er sich gut verteilt hat. Das Gemisch kalt stellen.
2. Das Ei schaumig schlagen. Nach und nach den
restlichen Zucker und das Bittermandelöl
hinzugeben und so lange schlagen, bis eine
dicke, cremeartige Masse entstanden ist.
3. Das mit Backpulver gemischte und
gesiebte Mehl und die erkalteten
Haferflocken esslöffelweise unter die
Masse rühren.
4. Zum Schluss den Teig mit
zwei Teelöffeln in walnussgroßen
Häufchen auf ein gefettetes
oder mit Backpapier ausgelegtes
Backblech setzen. Genügend Platz
zwischen den Keksen lassen, da der Teig ein wenig zerläuft.
Und so wird’s gemacht:
1. Das Eiweiß steif schlagen. Darunter esslöffelweise
den Zucker und den Vanillezucker schlagen.
2. Den Kakao auf den Eischnee sieben, darauf die
Kokosraspeln geben und alles vorsichtig unter den
Eischnee heben (nicht rühren).
3. Anschließend den Teig mit zwei Teelöffeln in kleinen
Häufchen auf ein gefettetes oder mit Backpapier
ausgelegtes Backblech setzen.
Da auch dieser Teig ein wenig zerläuft, sollte genügend
Abstand zwischen den Plätzchen gelassen werden.
Backzeit:
Etwa 12 Minuten bei 175 Grad im vorgeheizten Backofen
(Ober-/Unterhitze, mittlere Schiene).
Backzeit:
Etwa 25 Minuten bei 140 Grad im vorgeheizten Backofen
(Ober-/Unterhitze, mittlere Schiene).
Zutaten für etwa 40 Stück:
3 Eiweiß
200 g feinkörniger Zucker
1 Päckchen Vanille-Zucker
30 g Kakao (3 gestrichenen EL)
150 g Kokosraspeln
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Natürlich völlig ernst gemeint … das Bistro Knispel in Hiddesen
Lippisch genießen
Knispelgeschichten, die mit einem
Augenzwinkern gelesen werden müssen.
Wussten Sie übrigens, dass … der
weltberühmte Abenteurer und Entdecker
Friedrich Schulte-Hengestbach, der u.a. als
Erfinder der Bratkartoffel gilt, am 12. April
1912 eine spektakuläre Unterwasserfahrt
von Hiddesen bis zum Hamburger Hafen
gemacht hat und diese im Bistro Knispel in
den Kellergewölben gestartet ist?
Wussten Sie nicht? Dann waren Sie wohl
noch nie zu Gast in dem kleinen gemütlichen Bistro an der Friedrich-Ebert-Straße
in Hiddesen, wo sich 18- und 80-Jährige
treffen, wo die Dorfjugend ihre Donnerstagabende verbringt und Knobelstammtische auf das richtige Würfelergebnis
hoffen, wo die Feuerwehrpensionäre
immer dann zusammentreffen, wenn die
blauen Tonnen herausgestellt werden und
Volker Runte seinen Gästen »Fliegenden
Hirsch« und »Kommodenlack« serviert.
Das Bistro Knispel ist anders – und das im
positivsten Sinne. Vielleicht auch deswegen
ist es Schauplatz in vielen Lippe-Krimis,
in denen Autor Joachim H. Peters seiner
Hauptfigur Koslowski einen Raum gibt,
wohin er sich zurückziehen und mit Gastwirt Volkmar Strunte und anderen Gästen
fachsimpeln kann. Geschichten gehören
zum Knispel dazu. Auf der Herrentoilette
erfahren die männlichen Gäste mehr über
die Abenteuer von Friedrich SchulteHengstebach. Sein Ausruf »Dunnerknispel«
bei seiner Rückkehr an das Tageslicht soll
übrigens den heutigen Namen des Bistros
beeinflusst haben. »Einmal munkelte
man sogar, dass Madonna zu Gast sein
würde. Und das ist natürlich völlig ernst
gemeint!«, erzählt Volker Runte mit einem
Augenzwinkern. Der Hiddeser hat seine
Berufung gefunden. Seit 2006 ist er Pächter
des Bistro Knispel und steht seitdem für
Das neue Programm »Kleinkunst im Knispel« im Frühjahr 2013:
22. Januar, 19.30 Uhr
Sven Koch liest aus seinem Roman
»Brennen muss die Hexe«
19. und 20. Februar, 19.30 Uhr Tommy und Werner Krappweis mit ihrem Programm
»Vorzelt zur Hölle – Wie ich die Campingurlaube
mit meiner Familie überlebte«
19. März, 19.30 Uhr
Krimilesung mit der Krimiautorin und Kabarettistin
Kathrin Heinrichs
9. und 10. April, 19.30 Uhr
Komödiant und Musiker Piet Klocke live auf der Bühne
Karten gibt es nur im Vorverkauf im Bistro Knispel.
seine Gäste hinter der Theke und wenn der
Koch einmal ausfällt auch in der Küche. Für
den kleinen oder großen Hunger warten
Fischgerichte, Schnitzel, Salate, Suppen,
Pizza oder Rumpsteak auf der Speisekarte. Jetzt im Winter kommt Grünkohl auf
den Tisch. Insgesamt 45 Personen finden
hier Platz. Zu besonderen Anlässen wie
Weiberfastnacht, Halloween oder Silvester
kann der Schankraum auch schon mal
voller werden. Im Sommer lockt zudem
der Biergarten mit 50 Plätzen zum Verweilen ein. Ein Gast hat es im Gästebuch des
Bistros auf den Punkt gebracht: »Wer sich
hier nicht wohlfühlt, ist nirgendwo zu Hause.« Die Menschen kommen gern hierher
– nicht zuletzt wegen der Idee, Kleinkunst
auf die Bühne des Bistros zu bringen. Kabarettisten und Illusionisten, Autoren und
Liedermacher standen in der Vergangenheit bereits auf den »Brettern, die die Welt
bedeuten«. 2013 geht es mit »Kleinkunst im
Knispel« weiter. Und dann sollten auch
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Sie einmal vorbeischauen!
Bistro Knispel
Friedrich-Ebert-Straße 84
32760 Detmold-Hiddesen
Tel.: 05231 87191
www.bistro-knispel.de
www.facebook.com/knispel.hiddesen
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag ab 18.00 Uhr
Küche bis 23.00 Uhr
Sonntag ist Ruhetag
31
Caritasverband Detmold, Mittagstisch Detmold: Jana
Krieger, Lisanne Zelber, Corinna Schnier sowie Katharina
Dette und Nicola Kristin Napier haben beim Mittagstisch in
Detmold beim Eindecken der Tische, bei der Essensausgabe
und dem anschließenden Spülen des Geschirrs angepackt.
»Wir haben dort sehr liebe und engagierte Menschen
kennengelernt, die sich vor allem für das Wohl sozialschwacher Menschen einsetzen«, berichtet die Gruppe.
diakonis Augustdorf: Tina Janzen hat das Team aus
dem Seniorenzentrum Augustdorf bei der Organisation
und Durchführung des Herbstfestes unterstützt.
»Es war eine sehr angenehme Erfahrung, die mir viel
Spaß gemacht hat«, sagt Tina.
Heimat- und Verkehrsverein Elbrinxen:
Laura Haase, Auszubildende der Stadt
Schieder-Schwalenberg und Sabine Beine,
Fachgebietsleiterin beim Kreis, haben bei
den Vorbereitungen für den anstehenden
Martini-Markt geholfen. »Es war ein toller
Vormittag mit vielen weiteren ehrenamtlichen Helfern«, waren sich die Beiden einig.
Die Tafel Bad Salzuflen: Lena
Funke hat sich bei der Tafel Bad
Salzuflen mit Standort in Leopoldshöhe engagiert. Dort hat sie
Lebensmittel an die Bedürftigen
verteilt und neue Lebensmittel
in Regale einsortiert.
Kindergarten Detmold Hiddesen: Melanie
Obenhausen ist schon ganz gespannt auf
ihr Projekt. Sie wird im Dezember im Kindergarten in Hiddesen den Weihnachtsmarkt mitorganisieren und durchführen.
Gemeinsam mehr bewegen –
Lippe packt’s an
Städt. Kindergarten Lügde-Sabbenhausen: Landrat Friedel Heuwinkel und Madita Fischer vom Ehrenamtsbüro, sowie
Wendi Janzen, Anja Riese, Thomas Rempel und Jasmin Winkler haben beim Weihnachtsmarkt mit angepackt – angefangen
beim Würstchengrillen bis hin zum Verkauf von Weihnachtsgebäck. »Die anfängliche Skepsis war schnell verflogen, das
fröhliche Miteinander hat uns einen wunderschönen weihnachtlichen Nachmittag beschert«, betonen die Azubis.
Soziales Engagement schon bei Jugendlichen zu fördern, das hat sich der Kreis Lippe
auf die Fahnen geschrieben. Daher hat das Ehrenamtsbüro des Kreises das Projekt
»Lippe packt’s an« ins Leben gerufen. Die Auszubildenden der Kreisverwaltung und
einiger Stadt-und Gemeindeverwaltungen haben sich in den vergangenen Wochen
für einen oder mehrere Tage in gemeinnützigen Organisationen oder Vereinen engagiert
und wurden dafür vom Arbeitgeber freigestellt. Und alle waren mit Spaß und Tatkraft
dabei, wie die Bilder zeigen.
KiTa Zwergenhaus Kalletal: Madita Fischer, Tetiana Chomytsch,
Dennis Friesen, Anne Helpup und Dominik Kreylos haben
die Außenspielgeräte der KiTa abgeschliffen und sie mit einen
neuen Anstrich winterfest gemacht.
diakonis Stiftung, Diakonissenhaus »Weberhof« in Lage:
Esther Born hat Pickert für das Lichterfest gebacken.
»Ich hoffe und wünsche mir, dass dieser schöne und
gelungene Nachmittag in Erinnerung bei den Senioren
bleibt«, so Esther.
32
diakonis Stiftung, Haus »Morgensonne«:
Melina Schmidt-Korth hat das Team aus
dem Haus »Morgensonne« in Detmold bei
der Organisation und Durchführung des
Herbstfests unterstützt. »Alle waren sehr
freundlich. Es war schön, den Senioren
eine Freude zu machen«, sagt Melina.
Deutsches Rotes Kreuz, OV Schieder: Gabriela
Naemi Kobs und Judith Wittsieker haben sich
für ein Projekt beim DRK entschieden. Beim
Blutspendetermin haben sie sich im Ruheraum
um die Spender gekümmert. »Wenn man
bedenkt, dass eine Blutspende Leben retten
kann, wird einem erst richtig bewusst, wie
wichtig die Menschen sind, die sich hier
ehrenamtlich einbringen«, nahmen Gabriela
und Judith für sich mit aus der Aktion.
Lippischer Blindenverein Detmold:
René Heistermann hat Besucher durch die
Ausstellung zum Thema »Hilfsmittel« begleitet und für ihr leibliches Wohl gesorgt.
»Als Hörbehinderter bin ich auf meine
Augen angewiesen. Im Gespräch mit den
Vereinsmitgliedern habe ich erfahren, dass
es für sie genau umgekehrt ist. Ihre Ohren
sind für sie unverzichtbar! Ich fand es sehr
interessant, mich in diesem Spannungsfeld ,Auge-Ohr‘ zu bewegen. Genau diese
Gegenseitigkeit hat mich animiert, meinen ehrenamtlichen Tag dort zu verbringen«, blickt er positiv zurück.
Tierheim Detmold: Katharina Dette, Madita Fischer, Dennis Friesen, Jan Hülsebus, Gabriela Naemi
Kobs, Dominik Kreylos und Judith Wittsieker werden die Außenanlagen pflegen und damit ein Stück
weit für ein tolles Lebensumfeld für die Tiere sorgen.
Caritasverband Detmold,
Kinderkleiderkammer
»Zipfelmütze«:
Pia Danzinger und
Juliane Giesbrecht von
der Stadt Lügde haben
gemeinsam mit Saskia
Frei-Klages vom Ehrenamtsbüro abgegebene
Kleidungsstücke und
Spielzeuge sortiert.
»Die Aktion war eine
tolle Erfahrung und hat
uns sehr viel Spaß bereitet«, kommentierten
sie ihren sozialen Tag in
der Einrichtung.
KiTa Kreiselchen:
Vanessa Dridiger und
Caroline Thomas haben
den Laternenumzug in
der kreiseigenen KiTa
»Kreiselchen« organisiert
und im Vorfeld mit den
Kindern die Laternen
gebastelt.
33
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1 – Dream
Amenic18
Stiftung Studienfonds OWL:
Payam Pahlevanian studierte an der Hochschule für Musik Detmold
»Freischaffender Musiker Klavier«
Zwischen Passion und
Possession
In der vergangenen Ausgabe haben
wir Ihnen Annika Stampe vorgestellt. Sie
war Stipendiatin der Stiftung Studienfonds OWL. Ihr Stipendium wurde von der
Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe
finanziert. Neben ihr gehörte auch Payam
Pahlevanian zu den rund 750 seit 2006
geförderten Studierenden in OWL. Er hat
für zwei Jahre ein Bedürftigenstipendium
der Stiftung erhalten.
Mit 14 Jahren hat der Musikstudent herausgefunden, was er wirklich will: Klavier
spielen. Seitdem trägt der gebürtige Iraner
für dieses Instrument eine tiefe Begeisterung in sich. Aus diesem Grund hat er
sich auch für das Studium in Deutschland
entschieden. Hier liegt für ihn die Wiege
der Klassischen Musik. Genau der richtige
Ort also, um seinen Traum, Konzertpianist
zu werden, zu verwirklichen.
Für sein Studium des Klaviers an der
Hochschule für Musik Detmold hat Payam
Pahlevanian alles Gewohnte hinter sich
gelassen, um »meine Passion fern der
Heimat zu einer professionellen Tätigkeit
auszubauen«. Mit seinem Klavierspiel und
seinem Studium strebt er nicht nach Spaß
oder Anerkennung und besonderer
Leistung, sondern es ist vielmehr »ein
inneres Muss, und das Studium ermög34
licht mir genau dafür den größtmöglichen
Freiraum«, betont der 27-Jährige.
Im März dieses Jahres hat der ehemalige Stipendiat in der Martin-Luther-Kirche
in Detmold konzertiert und die Erfahrung
des Soloabends sehr genossen: »Ich liebe
es, das Publikum ganz für mich zu haben.
Am schönsten ist es, wenn es mir gelingt,
die Zuhörer in meinen Bann zu ziehen.«
Für Payam Pahlevanian bot das Stipendium die Sicherheit, in Deutschland
bleiben und das Studium weiterführen zu
können. Zunächst möchte er den Lernprozess am Klavier auch weiter fortsetzen:
»Ich möchte noch lange lernen, weil ich
merke, dass es noch viel zu lernen gibt. Die
Professoren sind für mich unermüdliche
Quellen der Inspiration«, sagt er.
Im vergangenen Jahr hat der angehende Konzertpianist zudem einen Klavierwettbewerb für Werke von Franz Liszt
der Gesellschaft der Freunde und Förderer
der Hochschule für Musik Detmold (GFF)
gewonnen. Anlass des Wettbewerbs war
der 200. Geburtstag des ungarischen Komponisten.
Die Stiftung Standortsicherung, die das
Stipendium finanziert hat, hatte für den
Musikstudenten eine besondere Bedeutung: »Es bedeutete für mich mehr Sicherheit, noch in Deutschland zu bleiben und
Kurzporträt über Rosemarie Behrendt-Hecker
Fachbereichsleitung Pflege bei diakonis
Im Gespräch von früh bis spät
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Für ihn ist die Musik mehr als eine Leidenschaft:
Payam Pahlevanian.
hier zu lernen, was sonst eher Ausländern
aus privilegierten Elternhäusern vorbehalten ist, da wir keine Studienförderung
aus unseren Ländern erhalten. Erst recht
nicht aus dem Iran für das Studium der
klassischen Musik – der ‚westlichen‘ Welt«.
An der Region gefallen dem ehemaligen Stipendiaten besonders die Ruhe,
die kurzen Wege und das Persönliche. In
seiner eher geringen Freizeit geht er gern
spazieren oder verbringt Zeit mit engen
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Freunden.
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Die meisten Menschen sitzen zu Weihnachten im Kreis der Familie zusammen,
freuen sich auf besinnliche Stunden bei
einem Festtagsmenü. Im Klinikum Lippe
geht dagegen der Alltag wie gewohnt
weiter. Krankheiten und Geburten kennen
keine Feiertage.
Für viele Menschen ist es schlimm,
Weihnachten nicht zu Hause sein zu
können, die Feiertage in der Fremde zu
verbringen. Klinikpfarrerin Karin Grunau
hört von Patienten sogar oft die Worte:
»Weihnachten fällt in diesem Jahr aus.«
Der Heilige Abend ist ein besonderer
Tag – gerade auch im Krankenhaus. Zunächst ist es für die Mitarbeiter ein Dienst
wie jeder andere auch, allerdings sind die
Stationen leerer als sonst. Wer nicht in
stationärer Behandlung bleiben muss, ist
zuhause. Patienten, die aus medizinischen
Gründen nicht entlassen werden können,
sollen trotzdem eine möglichst schöne
Zeit haben. Gerade zu Weihnachten ist das
Bedürfnis nach Nähe und persönlichem
Kontakt besonders groß. Viele Patienten
bekommen von ihren Verwandten Besuch.
Wer an diesem Tag alleine im Krankenhaus
liegt, der leidet oft besonders. Dann versuchen die Ärzte und das Pflegepersonal
da zu sein und zuzuhören.
Das Besondere dieses Tages spürt
Karin Grunau bei den Gottesdiensten.
»Jesus wurde an einem frem-
den Ort geboren, unter ungemütlichen
Umständen, fern von der Heimat«, sagt
Grunau. »Dies vermittelt ein Gefühl von
Solidarität, zeigt, man ist mit seinen
Ängsten und Sorgen nicht allein.« Karin
Grunau hat ganz besondere Krippenfiguren, die in der Lemgoer Kapelle zum
Weihnachtsgottesdienst aufgebaut sind:
Die Hirten sind Menschen mit Gebrechen: Ein Hirte stellt einen Patienten nach
einer Chemotherapie dar. Er hat keine
Haare. Der zweite Hirte kommt mit zwei
Unterarmgehstützen. Der dritte Hirte
mit Hut ist scheinbar unversehrt. Aber er
symbolisiert einen Menschen mit einer
psychischen Erkrankung, einer Depression. Die Patienten erkennen sich in
diesen Figuren wieder und lauschen wie
diese der Weihnachtsbotschaft: »Egal, was
im Leben passiert, fürchtet euch nicht, ihr
seid nicht allein.«
Heiligabend im Klinikum ist für Karin
Grunau erlebte Weihnachtsfreude. Viele
Menschen verbringen hier das Weihnachtsfest – und nicht nur Patienten.
Auch Ärzte und Pflegekräfte sind an ihren
Arbeitsplätzen. »Viele von ihnen nehmen am Weihnachtsgottesdienst teil«, so
Grunau, »auch, wenn sie die Kirche sonst
eher selten besuchen.« Viele Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen und auch Angehö-
Karin Grunau, Klinikpfarrerin in Lemgo.
rige helfen den Patienten, zu den gemeinsamen Gottesdiensten zu kommen. Eine
Ärztin im Lemgoer Klinikum beeindruckt
die Pfarrerin besonders. Sie und ihr Tochter backen jedes Jahr Plätzchen für die Gottesdienstbesucher und helfen, die Lemgoer Patienten zur Andacht zu begleiten.
Es gibt aber auch einen Ort im Klinikum, wo an Heiligabend richtig Freudenstimmung aufkommt: Im Kreißsaal der
Familienklinik, wenn am 24. Dezember ein
Kind das Licht der Welt erblickt.
Besonders zu Weihnachten ist die
Arbeit der Seelsorge im Klinikum wichtig.
Alle Menschen sind herzlich eingeladen,
an den Weihnachtsgottesdiensten im
›
Klinikum teilzunehmen.
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Tel.: 05264 655180
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Ein weiter Blick über Voßheide.
Das Dorf der drei Bäche
Der Ort Voßheide
Bei Lemgo gibt es einen Ort, da treffen
sich Passade, Lütter Bach und die Haselbeke. Es ist das Dorf der drei Bäche. Aber
es ist auch ein Dorf, das eigentlich aus
drei Dörfern oder besser drei Siedlungen
besteht. Denn erst am 1. Oktober 1921
wurde die Gemeinde Voßheide durch den
Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Hasebeck, Kluckhof und Lütte neu
gebildet. Sie gehörten zu Brake, wurden
später wiederum in Lemgo im Zuge der
Gemeindereform eingemeindet.
Die Namen der alten Siedlungen
spiegeln sich heute noch in den Straßennamen wider. Auch wenn Voßheide spät
zusammen wuchs, so liegen die Keimzellen
weit in der Geschichte zurück. Es waren so
genannte Hagensiedlungen. Die entstanden in der Zeit zwischen 1150 und 1250.
Die Hagensiedlungen oder Hufen bestan-
den meist aus einer Reihe von Höfen. An
die schlossen sich die jeweiligen Parzellen
an, diese lagen meist parallel zueinander.
Auf diesen Parzellen lagen damals alle Nutzungsarten zusammen, sei es Wald, Feld
oder Grünland. In Hasebeck ist das heute
noch gut zu erkennen.
Manche Historiker vermuten, dass die
Gründung der Hagen auf den Paderborner
Bischof zurückgehen – Quellen belegen,
dass bald darauf die lippischen Edelherren
Besitzer der Hagensiedlungen waren. Im
15. Jahrhundert gehörten sie zur Ausstattung der Burg Brake. Die Menschen gingen
zu Kirchen in der Umgebung – eine eigene
Kirche gab es damals noch nicht. Damals
lag dem Edelherrn daran, seine Macht zu
festigen, nicht zuletzt darum förderte er die
Kaufleute in Lemgo, die Hagensiedlungen
lieferten benötigte Lebensmittel.
Heute fallen zahlreiche Bruchsteingebäude und liebevoll restaurierte
Fachwerkhäuser in Voßheide auf. Und
Voßheide ist bekannt – besonders wegen
seines Turn- und Sportvereins und dessen
Karnevalsabteilung. »Katzenfutter Mau
Mau, Katzenfutter Mau Mau, Katzenfutter
Miau« lautet der Schlachtruf. Immer am
vierten Wochenende im Januar kommen
Karnevalsfreunde von fern und nah, um in
der großen Mehrzweckhalle zu feiern. Die
Karnevalsabteilung bereitet sich darauf lange vor und bietet ihren Gästen ein umfangreiches Programm mit Elferrat, Präsident
Katzenwirt und Prinzenpaar. Für das Jahr
2013 gibt es übrigens bereits ein Motto:
»Katzenfutter Schlagerwelt – Hauptsache,
die Halle hält« lautet es. Und natürlich gibt
es auch einen Kinderkarneval – der 24.
seiner Art steht im kommenden Jahr bevor.
Der Verein selbst stammt übrigens aus dem
Jahr 1921. Und es gibt noch einen Fußballverein, den FC Donop-Voßheide und den
Männergesangsverein »Eintracht«.
Zu erreichen ist Voßheide einfach über
die neue Bundesstraße B66. Dieses 5,3 Kilometer lange Teilstück der B66 wurde von
November 2001 bis Mai 2004 gebaut. Seitdem wird Voßheide mit einer großen Talbrücke überquert, von der aus sich ein guter
Blick über das Tal der drei Bäche ergibt. ›
Ein Fachwerkhaus vor dem
herbstlich gefärbten Wald.
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