Der Eltern- Schnappschuss - Rhein-Neckar-Kind
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Der Eltern- Schnappschuss - Rhein-Neckar-Kind
ELTERN AKTUELL Ausgabe 1 Januar 2008 2 Der ElternSchnappschuss Zeigen Sie uns – und den anderen Eltern, dass Ihr Kind tatsächlich das schönste, frechste, goldigste Kind ist! Schicken Sie uns ein Bild Ihres Sprösslings und mit etwas Glück steht Ihr Kind in der Zeitung, bevor es selbst stehen kann. Größe und Alter der Bilder (und der Kinder) spielen keine Rolle, aber originell sollte sie sein, Ihre Aufnahme, denn wir suchen echte RHEIN-NECKAR-KINDer. Liebe Leserinnen & Leser, und los geht’s! Mit frischem Elan ins neue Jahr! Oder haben Sie gerade den Weihnachtstrubel und Sylvester mühsam hinter sich gebracht und sind urlaubsreif? Sei’s drum. Jetzt haben Sie wenigstens ein paar Minuten Zeit gefunden, einen Blick in Ihr RHEIN-NECKAR-KIND zu werfen. Ist doch schon mal ein Anfang. Auf jeden Fall wünsch Ihnen und Ihren Kindern unser ganzes Team einen guten Start in ein bombastisches 2008! Und natürlich viel Spaß beim Schmökern! Ihr Enkelkinder fordern uns heraus B Ob unser RHEIN-NECKAR-KIND einmal Coiffeur werden wird? Immerhin weiß sie bereits, ohne Lockenwickler keine Locken. Mit solch riesigen Teilen kleine Locken hinzubekommen, das ist schon etwas schwierig. Aber die Mama hilft bestimmt. Fehlt nur noch Haarspray und dann kann es losgehen! esonders „neue“ Großeltern erleben durch den engen Umgang mit den Enkeln einen vitalisierenden Vorgang der Verjüngung. Auf der anderen Seite schützen die Großeltern die Kinder vor zuviel Nähe der Eltern. Gertrud Ennulat gibt in ihrem Buch eine Antwort auf die Frage, welche Bedeutung das Aufwaschen zwischen mehreren Generationen für die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes hat. Sie beschreibt nicht nur das große Potential, das in der Verbundenheit von Großeltern und Enkeln liegt. Sie verweist auch auf mögliche Konflikte, die sich aus einer solchen Familiendynamik ergeben können. Kinder hineinreden oder wenn So beispielsweise wenn die zwei Großelternpaare um die Großeltern in die Erziehung der Gunst der Enkel buhlen. Die Autorin zeigt, wie Spannungen dieser Art ausgetragen werden können, ohne dass das Kind in seiner sozialen Entwicklung beeinträchtigt wird. Und sie gibt Anregungen, wie familiäre Krisenzeiten, so beispielsweise die Scheidung der Eltern, im Drei-Generationen-Verbund bewältigt werden können. „Enkelkinder fordern uns heraus“ ist nicht nur ein Praxisratgeber, sondern auch eine Bestätigung und Ermutigung für Großeltern. Gertrud Ennulat: Enkelkinder fordern uns heraus. Wie die Beziehungen zwischen Kindern, Eltern und Großeltern gelingen können. 168 Seiten, broschiert, KlettCotta, 2. Auflage, 2006, ISBN: 978-3-608-93756-5, Euro 12.50. Ferial Karrasch „Jetzt gilt es, die Schere unterschiedlicher sozialer Herkunft zu schließen“ D eutschlands Grundschüler schneiden mit ihrer Leseleistung im weltweiten Vergleich gut ab. Wie die IGLU-Studie jedoch herausstellt, unterscheiden sich Schülerinnen und Schüler aus den unteren und oberen sozialen Schichten in ihren Leseleistungen erheblich. Die Differenz liegt in Deutschland bei 67 Punkten und damit über dem internationalen Mittelwert. „Allerdings kann das Ergebnis hinsichtlich der Bildungschancen von benachteiligten Kindern nicht befriedigen. Noch immer werden Bildungsbiografien in Deutschland sozial vererbt“, so Dr. Heide-Rose Brückner, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderhilfswerkes, heute in Berlin. Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert die ge- zielte Unterstützung von Kindern mit Migrationshintergrund über ein Bildungsprogramm, das um interkulturelle Inhalte ergänzt wird, eine gezielte Sprachförderung sicherstellt und die Beteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund in besonderer Weise berücksichtigt. Deshalb besteht in dieser Richtung sofortiger Handlungsbedarf. Sprachförderung muss so früh wie möglich, d.h. spätestens in Kindertagesstätten, einsetzen. Da die Sprachkompetenz der Familien, insbesondere die der Mütter, eine zentrale Rolle spielt, sollten in die Sprachförderprogramme die Familien einbezogen werden. Hier sind bundeseinheitliche Regelungen notwendig, derVerweis auf Länderzuständigkeiten muss aufgrund des Problemdrucks in diesem Bereich in den Hinter- grund rücken. Ein Schlüssel für die soziale Integration und zur Vermeidung von Ausgrenzung ist zudem die gezielte Ausweitung von Partizipationsmöglichkeiten für Kinder an Schulen. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in Deutschland ein. Quelle: deutsches Kinderhilfswerk Impressum Das RHEIN-NECKAR-KIND wird monatlich im Rhein-Neckar-Raum in einer Auflage von derzeit 35.000 Exemplaren an rund 1250 Auslagestellen kostenlos verteilt und im Abonnement verschickt. Ein Großteil jeder Ausgabe auch im Internet unter „www.rhein-neckar-kind.de“ nachlesbar und downloadbar. Abonnement: 20,- Euro/Jahr. Herausgabe: Verlag Karl Goerner · Tel. 07 21 - 59 66 99 - 0 · Fax 07 21 - 59 66 99 59 Post: Postfach 410 254 · 76202 Karlsruhe Redaktion: Gritznerstraße 3 · 76227 Karlsruhe Anzeigen: Christoph Winter · winter@rhein-neckar-kind.de E-mail: info@rhein-neckar-kind.de V.i.S.d.P.: Karl Goerner · Satz, Layout: Homepage: www.rhein-neckar-kind.de · Druck: Mannheimer Morgen, Mannheim Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.6 vom 01.01.2007. Der Nachdruck – auch auszugsweise – bedarf der Gestattung des Herausgebers. Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Titelfoto: Thomas Surawicz ELTERN AKTUELL Keiner versteht mich... K ennen Sie Spinatencreme? Wissen Sie, was eine Dungelung ist? Nein? Das habe ich befürchtet: Keiner versteht mich! Nur mit meinem Sohn Benjamin und meinem Tageskind Lena kann ich störungsfrei kommunizieren, denn ich habe ihre Sprache übernommen. Ich weiß, vernünftiger wäre es gewesen, den Kleinen die Wörter beizubringen, die Großen für sie erfunden haben. Also: „Gehen wir tatta-tatta? Zum Wau-wau? Winke-winke machen?“ Aber Kinder haben doch ihren eigenen Wortschatz, dachte ich mir. Und der ist niedlich. Und kreativ. Und einprägsam. Zu einprägsam. Denn schnell hatten Benjamin und Lena mein persönliches Sprachlexikon reformiert und die ursprünglichen Wörter gegen selbstgemachte ausgetauscht. Mittlerweile kann ich das, was der Duden vorschreibt, nicht mehr von den Formulierungen Bis zu dem Tag, am dem ich mit unterscheiden, die die Kinder Paul, seinem Vorgesetzen und verwenden. Die dessen Ehefrau in einem schrecklich vornehmen Restaurant saß und mir zum Abschluss eine „Scheiße Hokolade“ bestellte. Die Bedienung nickte tapfer. Aber das Gelächter der anderen habe ich heute noch im Ohr. In mein Trommelfell muss sich wohl auch die „Biene Meyer“ eingebrannt haben. So nennt Lena ihr Lieblingsbuch. Ihre Nachbarin Der „Heineschwund“ heißt schließlich auch Meyer, und die ist der Kleinen Folgen sind verheerend. eben näher als der Vorname Benni hat nämlich dieAngewohn- „Maja“. Mir auch. Das wurde mir heit, die ersten Buchstaben zweier bei einem Vorstellungsgespräch Wörter umzudrehen. In der Praxis in einer Redaktion zum Verhängklingt das so: „Kietzematze“ und nis, als sich mir der Chefautor mit „Stirbelwurm“. Dieses Spiel dem Namen „Meyer“ vorstellte. machte ich gerne mit. Ich kannte „Mit E und Ypsilon?“, wollte ich es aus „RTL-Samstag-Nacht“, fragen. Statt dessen hörte ich mich er aus der „Sesamstraße“. Wir fragen: „Genauso wie die Biene?“ streichelten den „Häferschund“ Der Rest des Gesprächs war dann und tranken „Sapfelaft“. Das fand gelaufen und die Sache mit der er lustig. Ich auch. freien Mitarbeit auch. Ausgabe 1 Januar 2008 3 Kolumne von Doris Richter Der sprachliche Supergau aber passierte mir kürzlich im Supermarkt. Zwar stand auf meinem Einkaufszettel der Name der Creme, die ich für Lena mitbringen sollte, völlig korrekt, doch als die Verkäuferin fragte, was ich denn suchte, sagte ich frei heraus: „Spinatencreme.“ Ich kann nichts dafür. Lena spricht immer von „Spinatencreme“. Wahrscheinlich, weil sie die Creme auf ihrer Haut genauso unangenehm findet wie das Gemüse im Mund. Während ich bezahlte und eine Packung Kekse in meine Einkaufstüte steckte, musste ich an eine rührende Szene mit Benjamin und Lena denken. Benni hatte alle Kekse allein gegessen und sollte sich bei der schluchzenden Lena dafür entschuldigen. Mit gesenktem Kopf ging er auf seine Freundin zu, fuhr ihr kurz übers Haar und murmelte: „Dungelung!“ Ich war verzückt. Das lässt sich doch viel reumütiger nuscheln als „Entschuldigung!“. Ich finde das einfach besser: „Dungelung“! „Hey, das sind meine Kekse“!, rief plötzlich hinter mir eine Kundin, als ich gedankenverloren ihre Butterplätzchen einpacken wollte. „Oh“, sagte ich, „Dungelung!“ Ich schleuderte ihr die Kekse hin, riss die Tüte mit der Spinatencreme an mich und rannte zum Ausgang des „Mupersarktes“. Als ich später Lenas Mutter die Cremedose überreichte, bedachte sie mich mit einem herzlichen „Schankedön“ – und ich spürte, wie gut es ist, wenn man eine Freundin hat, die einen versteht. Ein unbedachter Klick kann richtig Geld kosten Das Kleingedruckte im Computerzeitalter M it Speck fängt man Mäuse, sagt der Volksmund und meint damit, dass auch Menschen sich nur allzu leicht mit Hilfe vermeintlich kostenloser Angebote ködern lassen. Schon immer gab es einige rücksichtslose Zeitgenossen, die diese menschliche Eigenschaft ausgenutzt haben, um daraus Kapital zu schlagen. Von daher hatte es noch nie geschadet, gegenüber allen kostenlosen Angeboten ein grundsätzliches Misstrauen zu pflegen, was etwa bedeutete, bei der Teilnahme an Gewinnspielen und der Bestellung eines Zeitschriftenabonnements stets auch das „Kleingedruckte“ zu lesen. Dass sich solche Angebote immer häufiger im Internet finden, hat allerdings zu einer größeren Sorglosigkeit der Menschen geführt. Noch immer herrscht bei vielen Nutzern die Vorstellung vor, dass Angebote im Internet nicht nur unverbindlich, sondern vor allem auch kostenlos sind. Dieser Eindruck ist in so mancher Hinsicht auch nicht ganz unbegründet, bestand das Internet am Anfang doch zu einem großen Teil aus völlig unverfänglichen, privat erstellten Hobby- und Informationsseiten, die es natürlich immer noch gibt. Die immer größere Verbreitung der Internet-Nutzung hat allerdings mittlerweile dazu geführt, dass die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung des Netzes nicht nur von seriösenAnbietern erkannt wurde. Insbesondere im vergangenen Jahr haben beispielsweise die Verbraucherzentralen von einer extremen Zunahme dubioser Internetseiten berichtet, deren einziger Zweck darin besteht, den Internetnutzern durch geschickte Täuschung das Geld aus der Tasche zu ziehen. Hierbei werden gezielt Seiten ins Netz gestellt, die beispielsweise mit Angeboten zu Horoskopen, Rezepten oder Ahnenforschung, die Neugier und die Interessen der Nutzer ansprechen sollen. Weitere Lockmittel sind Gewinnspiele undAngebote zu angeblich kostenlosen SMS- Serviceleistungen oder Hausaufgaben, die sich vornehmlich an eine jugendliche Zielgruppe richten. Dass diese Dienste Geld kosten sollen, wird entweder ganz verschwiegen oder aber die Hinweise darauf werden so geschickt auf der Internetseite versteckt, dass sie niemandem auffallen. Die meisten Betroffenen fallen daher aus allen Wolken, wenn nach einigen Wochen oder Monaten per Post oder per Email Rechnungen bei Ihnen eingehen. Ihre Adresse hatten sie zuvor arglos bei der Anmeldung zu einem Gewinnspiel auf der Internetseite angegeben. Besonders ärgerlich ist nun, dass es zu der Masche mancher Anbieter gehört, ihre Dienstleistungen gleich für die nächsten 12 oder sogar 24 Monate im Voraus zu verlangen, wobei sie sich auf eine entsprechende Regelung in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen berufen. Ob diese zum Zeitpunkt des Besuchs der jeweiligen Internetseite überhaupt schon existierte, lässt sich im Nachhinein nur noch schwer nachvollziehen. Reagiert man auf diese Zahlungsaufforderungen nicht, werden in fast allen Fällen Inkassounternehmen und Rechtsanwälte eingeschaltet, was die Drohkulisse insbesondere durch Hinweis auf die die damit verbundenen Kosten erhöhen soll. Oft wird – zumeist ohne nähere Begründung - auch mit strafrechtlichen Konsequenzen gedroht, falls keine Zahlung erfolgt. Solche Schreiben sollten weder ignoriert werden, noch sollte man sich von ihnen allzu sehr einschüchtern lassen. Man sollte sich in jedem Fall mit dem Unternehmen bzw. seinem Vertreter in Verbindung setzen und sich – schriftlich dokumentiert – auf den fehlenden Vertragsabschluss berufen. Vorsorglich sollte man gleichwohl eine mögliche Vertragserklärung wegen arglistiger Täuschung anfechten. Um hierbei nicht durch eine unglückliche Formulierung ungewollt einen eigentlich nicht bestehenden Vertragsschluss zu bestätigen, empfiehlt es sich, insbesondere wenn es um größere Summen geht, die Hilfe einer Verbraucherschutzorganisation oder eines Rechtsbeistandes in Anspruch nehmen. Was die strafrechtlichen Konsequenzen angeht, so liegt eine solche Annahme eher bei den Betreibern der Internetseiten nahe. Hier wäre zu überlegen, ob man nicht selbst Strafanzeige erstatten will, wenn man der Ansicht ist, einem Betrug aufgesessen zu sein. Richtig ernst wird es im Übrigen erst, wenn in einer solchen Angelegenheit das gerichtliche Mahnverfahren wegen der Forderung eingeleitet wird, da dieses schnell zu einem rechtskräftigen Titel führen kann, wenn man untätig bleibt. Soweit man davon überzeugt ist, einer unseriösen Masche aufgesessen zu sein, sollte man daher in jedem Fall Widerspruch gegen einen Mahnbescheid einlegen. Die meisten Betreiber dubioser Internetange- bote wissen um ihre schlechten Chancen, wenn sie über ihre Sache vor Gericht verhandeln müssen und scheuen sich daher vor einer Durchführung des streitigen Verfahrens. In der Mehrzahl der Fälle hört man nach einem Widerspruch nie wieder etwas von ihnen. RA, Kanzlei Düringer & Smyslowski HD :1A CU__QZ @Q_`QZ .Q__Q^cQ^PQZ @Q_`QZYU`7[ZfQ\` R^YQT^8Q^ZQ^R[XS 7[Y\MW`Q_CU__QZUY qNQ^NXUOW 6QPQ9QZSQ@Q_`_ -a_RT^XUOTQ8 _aZSQZ¯ ?OT^U``R^?OT^U``Q^WXu^` /0>;9YU`fa_u`fXUOTQZ 9M`Q^UMXUQZaZPMXXQZ@Q_`_ faY-a_P^aOWQZ 2^PUQ2uOTQ^0Qa`_OT 5?.:%#$!# 6QPQ^.MZP%!¹ 1ZSXU_OTaZP9M`TQYM`UW 7XM__Q!¯$ ccc_OT^[QPQXXQ^ZTUXRQZPQ RHEIN-NECKAR AKTUELL Ausgabe 1 Januar 2008 4 Gastspiel in der Hockenheimer Stadthalle: „Fuchsalarm“ und „Die Wilden Hühner“ A benteuer kann man doch nicht planen wie Ballett oder so was. Die warten um die Ecke und zack! - plötzlich sind sie da!“, erklärt Sprotte, die eigentlich Charlotte heißt, ihren Freundinnen Frieda, Wilma, Melanie und Trude. Sprotte ist das „Oberhuhn“, die Anführerin einer Mädchenbande, die sich „Die Wilden Hühner“ nennt. Obwohl Sprotte immer behauptet, dass es keine Chefin in der Gruppe gibt. Seit 1993 gibt es die Kultserie „Die Wilden Hühner“ von Cornelia Funke, fünf Bände wurden inzwischen veröffentlicht. Der gleichnamige Film hatte seine erfolgreiche Kinopremiere im Februar 2006 und stand schon wenige Wochen später auf Platz 3 der Filmcharts. Das „Theater auf Tour“ aus Darmstadt zeigt die pfiffige Mädchenbande auf der Bühne mit witzigen Dialogen und fetziger Musik in der Bearbeitung von Rainer Hertwig am Dienstag, 15. Januar 2008, um 15 Uhr in der Hockenheimer Stadthalle. Das Erkennungszeichen der frechen und sympathischen Fünf ist eine Hühnerfeder an einem Lederband oder an einem Silberkettchen am Hals. Die „Wilden Hühner“ ha- ben auch eine Geheimsprache entwickelt: Rattenalarm wird ausgelöst, wenn die „Pygmäen“ im Anmarsch sind, eine Jungenbande, die von den Mädchen spöttisch „Urwaldzwerge“ genannt wird, und die die Rivalen der Mädchen sind. Bei Marderalarm ist große Gefahr im Verzug, und wenn eine von ihnen durchs Telefon „Fuchsalarm“ gibt, besteht sogar Lebensgefahr. Dann müssen sie sich sofort im Bandenhauptquartier treffen, als das eine Zeitlang die Küche von Sprottes Oma diente, dann eine Hütte, die sich als nicht sonderlich standhaft erwies, danach Friedas Tischtenniskeller, in dem man nie vor großen Brüdern sicher war, und schließlich Trudes wunderbarer Wohnwagen. Fuchsalarm gab’s erst neulich wieder, als Sprottes Oma die Hühner schlachten will, alle 15 gleichzeitig. Da muss man doch etwas dagegen unternehmen! Man muss die Hühner klauen und in Sicherheit bringen. Aber 15 Stück, wie soll das gehen? Na ja, in einem solchen Ausnahmefall muss man eben mal die „Pygmäen“ um Hilfe bitten. Die lassen sich das nicht zweimal sagen und packen mit an. Und siehe da: Gemeinsam klappt’s! Klar, wenn die „Pygmäen“ in Not geraten, hilft die Hühnerbande ja auch, damit alles ein gutes Ende findet, was nicht immer leicht ist. Ob die beiden Gruppen auch zukünftig immer nur Spott für einander übrig haben oder ob sie sich jetzt besser verstehen, wenn sie sich besser kennen? Information: Karten für „Die Wilden Hühner“ am Dienstag, 15. Januar 2008, um 15 Uhr gibt es im Vorverkauf zum Preis von 9,50 Euro (Kinder) und 12,50 Euro (Erw.) beim Kartenvorverkauf der Stadthalle Hockenheim, Telefon 06205-21190, per E-Mail: kartenvorverkauf@ stadthalle-hockenheim.de, im Internet unter:www.stadthalle-hockenheim.de/Veranstaltungsplan.htm sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse. Erfolgreiche Premierenvorstellung des Figurentheaters FEX Buchstabenpflanzer, Wortegärtner und Reimezüchter in der Manfred-Sauer-Stiftung H ilarion Rufus Apfelbein entführte 140 große und kleine Theaterfans in seinen wunderschönen Wortegarten. Mit viel Liebe und Geduld werden in diesem einmaligen Garten Buchstaben- und Worteblumen gezüchtet. Und mit diesen Blumen kann man wunderbare Reime und Wortspiele entstehen lassen. Vor allem der kleine, gelbe, sensible Zapperdockel, der auch in diesem Garten lebt, hat viel Spaß beim Reimen. Er unterstützt den Gärtner bei den anfallenden Gartenarbeiten und lässt dabei lustige Wortspiele entstehen. Doch eines Tages wird diese Idylle durch einen großen, kräftigen und mürrischen Wock zerstört, der den Gartenzaun einreißt und dem Zapperdockel ganz schön zusetzt. Doch als der Zapperdockel so lange weinen muss, bis er durchsichtig wird - denn das ist bei den Zapperdockel nun mal so - kann der Wock dessen Gedanken lesen. Der Wock ist entsetzt über die dunklen Gedanken und versucht diese aus dem Kopf des Zapperdockels wieder zu vertreiben, indem er sagt, dass das Leben so schön ist wie roter Gartenschlauch oder ein Regenschirm mit Sonnenbrille. Aber das nutzt alles nichts. Erst als der Wock eine riesengroße Torte mit Gurkenglas und Ausguck entdeckt, wird der Zapperdockel wieder sichtbar. Und es entsteht eine Freundschaft, wie sie verschiedenartiger nicht sein kann. Schon beim Anblick der Bühne wird deutlich, dass an diesem Stück mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Die bunten Wo r t b l u m e n und die saftige grüne Wiese lassen Frühlingsstimmung im Advent entstehen. Martin Fuchs kommt pfeifend in den Theaterraum, einen Schubkarren mit Gartengeräten vor sich herschiebend und schon lassen sich die großen und kleinen Zuschauer in die Welt des Wortegärtners entführen. Sie beobachten gebannt die Gartenarbeiten des Gärtners und des Zapperdockels. Manche der Zuschauer werden selbst zu Wortpoeten und lassen Reimwörter entstehen. Das perfekt abgestimmte Timing zwischen Fuchs und den Figuren lassen beim Zuschauer die Assoziation zu, dass es sich bei dem Stück um drei Figuren handelt und nicht um einen Puppenspieler, der mit zwei Puppen spielt. Die Zuschauer erlebten eine Geschichte zwischen Wortwitz und aberwitzigen Aktionen aber auch mit herzerweichender Traurigkeit. Mühelos gelang es dem Puppenspieler sein Publikum in die Geschichte eintauchen Sehenswerte Filme für Kinder: Kiko:Sonderkonzert Ludwigshafen, Philharmonie So 20.01.08, 11.00 Uhr Das Rennquintett – Kinderkonzert zum Mitmachen Uwe Zaiser Trompete, Peter Leiner Trompete, Sjön Scott Horn, Jochen Scheerer Posaune, Ralf Rudolph Tuba 2. Kiko:Kinderkonzert Ludwigshafen, Philharmonie So 10.02.08, 11.00 Uhr Mo 11.02.08, 9.30 Uhr und 11.00 Uhr Di 12.02.08, 9.30 Uhr und 11.00 Uhr Die Werkstatt der Schmetterlinge Speyerer Kinder- und Jugendtheater, Duo Schwarz-Weiß, Hiroaki Furukawa Violine, Eric Trümpler Violoncello Tickets Telefon 0621 / 504 25 58 www.staatsphilharmonie.de www.listen-to-our-future.de zu lassen und den zwei Figuren gekonnt Leben einzuhauchen. Aber nicht nur das Stück war „perfekt“, auch die Organisation durch die Manfred-Sauer-Stiftung war professionell und mit Herz. So gab es für die großen Gäste Sekt und für die kleinen Kinderpunsch und Plätzchen, wie es zu einer richtigen Premiere gehört. Die besondere Atmosphäre der Räumlichkeiten der Manfred-Sauer-Stiftung gab dem Theaternachmittag ein ganz besonderes Ambiente und viele Freunde des FEX-Theaters blieben auch noch lange, um die Premiere noch ausgiebig zu feiern. Figurentheater-FEX Martin Fuchs, Karlstalweg, 69412 Eberbach, Telefonnummer: 06271/919093 Top-Videonews.de D as Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) bringt seine Bestenliste im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend heraus. Die Liste wird ca. 25 Titel enthalten, die aus rund 8000 Filmen als besonders empfehlenswert für Kinder und Jugendliche zwischen acht und vierzehn Jahren ausgewählt wurden. Die Titel werden mit Kritiken und fein abgestuften Altersempfehlungen vorgestellt. Angesichts eines vielfältigen Medienangebots will es die Aufmerksamkeit von Kindern und Eltern gezielt auf Qualitätsproduktionen richten, die altersgerecht Bedürfnisse nach anspruchsvoller Unterhaltung und kultureller Bildung erfüllen. Die Broschüre „BEST OF 2007 - Die besten Filme für Kinder und Jugendliche auf DVD“ wird vom KJF kostenfrei angeboten. Die Informationen der „BEST OF 2007“ stellt das KJF Medienpublikationen zur weiteren Verbreitung gerne zur Verfügung. HEIDELBERG AKTUELL Ausgabe 1 Januar 2008 5 HandpuppentheaterPlappermaul: Kasper, Protagonist in allen Vorstellungen D iesen Monat sind wieder einmal besonders viele und allesamt tolle Stücke im Angebot des Handpuppentheaters Plappermaul. Donnerstag, 17.01. um 15 Uhr: Kasper auf Schatzsuche. Zum Inhalt. Kasper und sein Freund Seppel haben von einem riesigen und wertvollen Schatz geträumt und machen sich gleich auf den Weg, diesen Schatz zu finden. Leider kommt den beiden die Hexe in die Quere, sie zaubert den armen Seppel weg und fordert von Kasper den Schatz. Jetzt muss sich Kasper entscheiden: Schatz oder Seppel. So, 20.01. um 15 Uhr: Kasper auf großer Fahrt. Kasper will Ferien machen. Er setzt sich mit seinem Freund Seppel in ein Boot und steuert nach Afrika. Aber die Reise verläuft nicht wie geplant. Ein Sturm verschlägt die beiden auf eine Insel mit merkwürdigen Bewohnern. Und wieder sind die beiden mitten in einem span- nenden und lustigen Abenteuer. Am Samstag, 12.01. um 15 Uhr: Kasper und der Bücherwurm. In der Bücherei treibt ein Bücherwurm sein Unwesen. Er nagt ein Buch nach dem anderen an, frisst Bilder und Buchstaben weg. Viele berühmte Werke sind ihm schon zum Opfer gefallen. Und jetzt geht es den Kinderbüchern an den Kragen. Darüber ist das Büchereigespenst sehr traurig, denn es liest nachts besonders gerne Märchen und Geschichten vom Urmel oder von Pippi Langstrumpf. Keinem ist es bisher gelungen den Bücherwurm zu fangen – da kann nur noch der Kasper helfen. Und der erlebt eine Überraschung! In „Kasper und der Bücherwurm“ geht es um die Liebe zu Büchern, aber auch um Einsamkeit und Freundschaft. Das Stück aus der Feder von Simone Hildenbeutel ist geeignet für Kinder ab ca. 4 Jahre. Neben der Autorin spielt Winfried Hildenbeutel, der auch für den Bau der dreidimensionalen Bühnenbilder und der Puppen verantwortlich ist. Ruth Eichhorn aus Offenbach hat die Musik komponiert. Sa 26.01. um 15 Uhr, Zwerg Nase ein Puppenspiel nach dem Märchen von Wilhelm Hauff. Handpuppentheater in 5 Bildern für Klein . Zum Inhalt: Der kleine Jakob ist ein fröhlicher und lieber Junge, aber manchmal auch etwas vorlaut. Nachdem er am Marktstand seiner Mutter eine seltsame, alte Frau beleidigt hat, lockt diese den Jungen zu sich nach Hause. Als er kurz darauf zum Markt zurückkehrt, erkennt ihn seine eigene Mutter nicht mehr als ihren Sohn und jagt ihn davon. Jakob ist verzweifelt, hat er doch noch nicht begriffen, dass ihn die alte Frau in einen hässlichen Zwerg verwandelt hat und inzwischen sieben Jahre vergangen sind… Plötzlich muss er sich als Außenseiter, der von allen gehänselt wird, alleine durch’s Leben schlagen. Der Verlust von Fami- lie und eigener Identität bringt schließlich zwei zusammen, die das gleiche Schicksal teilen. Die im Kern tragische Geschichte wird kindgerecht in liebevoll gestalteten Bühnenbildern erzählt, die verschiedenen Charaktere erzeugen Witz und Spannung. Am Ende siegt das Gute und der böse Zauber wird gebrochen. Die Puppenbühne ist in Heidelberg-Pfaffengrund, Im Heimgarten 34 (Ecke Kranichweg), Stephanushaus der ev. EmmausGemeinde. Kinder zahlen 4,00 EUR (ab 2 Jahre), Erwachsene 5,00 EUR. Kartenbestellungen unter Telefon: 06221 - 452177 oder per E-Mail: Kontakt@ puppentheater-plappermaul. de Abholung bestellter Karten bis spätestens 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Info über das Theater und die Stücke sind unter der Internetadresse www.puppentheaterplappermaul.de zu finden. Ein Kuchen zum Geburtstag Menschenaffenbaby „Banjoko“ wurde ein Jahr alt D er junge Gorilla „Banjoko“ wurde ein Jahr alt! Als reine Vegetarier, die es lieber bitter als süß mögen, bekamen sie einen von den Tierpflegern liebevoll hergestellten Gemüsekuchen. Der kleine „Banjoko“ trinkt zwar bei seiner Mutter noch Milch, aber eine Karotte oder Paprika verschmäht auch er nicht. So nach und nach gewöhnt er sich an das Futter seiner erwachsenen Artgenossen, der Anteil an fester Kost neben Mutters Milch nimmt ständig zu. „Banjoko“ ist der Star in der Heidelberger Gorillagruppe. Mit einem Jahr fängt er gerade an selbständig durch das Gehege zu toben, die Kletterseile auszuprobieren und den ersten vorsichtigen Kontakt zu seinem Vater, dem Silberrücken „Bobo“ aufzunehmen. Seine Mutter „Zsa-Zsa“ wird von den Tierpflegern als eher vorsichtige Mutter beschrieben, die „Banjoko“ immer sehr behütet hat, doch mittlerweile kann sie sich dem Entdeckerdrang des kleinen „Banjoko“ nicht mehr entgegenstellen, sondern lässt ihm immer mehr Freiheiten. Viele Zoobesucher werden sich wundern, dass der kleine „Banjoko“ schon ein Jahr alt wird, denn vor allem gegenüber seinen mächtigen Gruppenmitgliedern wirkt er immer noch sehr klein. Aber Menschenaffen entwickeln sich ähnlich langsam wie Menschenkinder. Sie werden bis zu 3 Jahre gestillt, können erst mit etwa 6 Monaten vorsichtige Schritte vorwärts machen und die Männchen werden erst mit ca. 10 Jahren geschlechtsreif. ANZEIGE Spiel-Alarm im Happykids in Eppelheim In den Hallen gibt es alles außer Langeweile H appy Kids ist ein Indoorspielplatz der besonderen Art. Hier finden Kleinkinder in drei miteinander verbundenen Hallen u.a. eine eigene Hüpfburg sowie ein eigenes Klettergerüst mit Rutsche, die in ein großes Ballbecken mündet vor. Softlegos und Softbausteine, Spielhaus Krabbelecke und vieles mehr, können Kinder schon ab dem Krabbelalter spielerisch entdecken. In der zweiten Halle wartet eine große Auswahl an Spielgeräten ( ein großes Klettergerüst, Trampolins, Riesenrutsche, Ballbecken, Tretfahrzeuge, u.v.m.) auf die Kinder.Für Groß und klein gibt es neuerdings eine elektronische Zielscheibe. Ein neues 4er Trampolin und die beliebten Hüpfburgen sind in halle drei zu finden. Spieltische ohne Geldeinwurf dienen allein der Unterhaltung. Also „Langeweile“ die gibt es nicht! Das gemütliches Bistro bietet Speisen und Getränke sowie sämtliche Kaffee Spezialitäten an und nicht nur Kinder werden mit den beliebtesten Eissorten und vielen Kleinstsüßigkeiten verwöhnt. So können Eltern sich entspannen während die Kinder sich an den neuesten Spielgeräten erproben. Auch die gut organisierten Kindergeburtstage sind längst kein Geheimtipp mehr und das Team von Happy Kids erhält immer wieder viel Lob für ihre Einfälle. Es freut sich auf seine Gäste, das Das Happy Kids Team, 69214 Eppelheim, Wasserturmstraße 52, Telefon: 06221-7507143 Von daher wird „Banjoko“ noch lange der absolute Publikumsliebling im Heidelberger Tiergarten bleiben. „Für uns ist der erste Geburtstag von Banjoko etwas ganz besonderes, denn er ist der erste Gorilla in Heidelberg, der in seiner Gruppe groß werden kann“ erklärt Sandra Reichler, Wissenschaftliche Assistentin des Zoos, stolz. „Die natürliche Aufzucht durch die eigene Mutter ist und bleibt einfach das Beste für einen kleinen Menschenaffen und Mutter Zsa-Zsa macht das fantastisch. Ausgabe 1 Januar 2008 6 LUDWIGHAFEN AKTUELL Kinderschutzbundjubiläum? Kiko: Sonderkonzert in der Philharmonie 10 Jahre kostenlose Rechtsberatung Kindgerechtes Repertoire begeistert alle D er Deutsche Kinderschutzbund, Ortsverband Ludwigshafen hat 2007 allen Grund zur Freude, Nicht nur, dass dieser am 23.Oktober mit einem Festakt im BASF-Casino sein 30jähriges Jubiläum feiern konnte, so kann sich der Ortsverband gleich über zwei Jubiläen freuen. Er bietet seit 10 Jahren für Kinder und Jugendliche die kostenlose Rechtsberatung an. Dies war bei der Gründung im Jahre 1997 einmalig in ganz Rheinland-Pfalz. Besonderen Dank haben dabei die drei Rechtsanwälte verdient, die seit der ersten Stunde an bis heute ehrenamtlich im Auftrag des Kinderschutzbundes ihr Fachwissen zur Verfügung stellen. Frau Gabriele Becker, Frau Angelika Stegmann und Herr Dieter Biehn, alles Rechtsanwälte aus dem Familienrechtswesen, stellen sich seit 10 Jahren jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat in den Räumen des Kinderschutzbundes den Anliegen der Kinder und Jugendlichen. Dabei geht es nicht darum, Kinder und Jugendliche zu einem Rechtsstreit anzustiften, sondern den Betroffenen Ihre Rechte zur aktuellen Problematik darzulegen. In den wenigsten Fällen kennen Kinder und Jugendliche Ihre Rechte. Außerdem haben Sie nicht die Mittel um zum Rechtsanwalt zu gehen. Typische Beratungsbeispiele aus den letzten Jahren sind: Konsequenzen aus Ladendiebstählen, nicht akzeptierte Umgangrechte nach Scheidungsurteilen, Unterhaltszahlungen, ständiger Streit mit Eltern über Ausgehzeiten und Taschengeldhöhe, Wunsch nach eigener Wohnung, Überschuldung oder im schlimmsten Fall auch Missbrauch und Gewaltproblematik. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Kinder keine Auseinandersetzung suchen, sondern sich im konkreten Fall mit unklaren oder Allerweltsargumenten abgespeist fühlen. Hier hilft die kostenlose Rechtsberatung den Kindern und Jugendlichen eine solide Argumentationsbasis ihrer Rechte im konkreten Fall anzubieten. Ziel der Beratung ist es, Alternativen zu einem möglichen Rechtsstreit aufzuzeigen. Die sinkenden Beratungszahlen der letzten drei Jahre zeigen, dass dieses Angebot der kostenlosen Rechtsberatung scheinbar nicht mehr in allen Schulen und sozialen Einrichtungen der Stadt Ludwigshafen bekannt ist. Dies will der Ortsverband im kommenden Jahr mit einer neuen Plakataktion, sowie durch Schul – und Einrichtungsbesuche ändern. Möchte jemand die kostenlose Rechtsberatung in Anspruch nehmen, ist das Vorgehen ganz einfach. Unter der Rufnummer 525211 kann in der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes ein Termin für die Beratung angemeldet werden. Dabei genügt die Nennung des Vornamens und ein Stichwort zum gewünschten Anliegen. Zum abgesprochenen Mittwochstermin trifft sich dann der oder die Betroffene mit einem der drei Rechtsanwälte um den Fall anonym und vertraulich in einem Raum der Geschäftstelle in der Bahnhofsstraße 83 zu besprechen. Die beratenden Anwälte übernehmen dabei grundsätzlich kein Mandat, sondern üben nur die Funktion der Beratung aus. Oft ist neben dem fachlichen Rat auch Zuhören wichtig, sowie das Spenden von Trost und Zuspruch. Übrigens: Wer sich einfach mal seinen Frust von der Seele reden möchte, kann nach wie vor unter der Nummer 0800/111 0 333, der „Nummer gegen Kummer“, einen guten Zuhörer bzw. Zuhörerin finden. Kostenlos selbstverständlich. Auch hier ist der Ortsverband Ludwigshafen in Kooperation mit dem Ortsverband Mannheim schon seit 1992 aktiv. Informationen: Deutscher Kinderschutzbund Telefonnummer: 0621- 52 5211 Ortsverband Ludwigshafen e.V., Bahnhofstr. 83 67059 Ludwigshafen „ Das Rennquintett“ lädt zum großen Mitmachkonzert in die Philharmonie Ludwigshafen ein: Am Sonntag, 20. Januar 2008 um 11.00 Uhr spielen Uwe Zaiser (Trompete), Peter Leiner (Trompete), Jochen Scheerer (Posaune), Sjön Scott (Horn) und Ralf Rudolph (Tuba) Werke ihres Repertoires in kleinen Häppchen, kindgerecht erläutert. Die kleinen Besucher werden dabei animiert bei einer BachFuge mitzuzählen, wie oft sie das Thema hören und können Preise gewinnen, wenn sie richtig liegen. Beim Säbeltanz von Chatchaturjan dürfen sie ausgelassen mit-kämpfen und auch die Hummeln vom „Hummelflug“ mit der Fliegenklatsche jagen. Lieder von Rolf Zukowski zum Mitsingen und die bekanntesten Stücken aus dem „Dschungelbuch“ runden das bunte Mitmachprogramm ab. Das Rennquintett-ErlebnisKonzert richtet ist geeignet für Kinder ab 6 Jahren. Karten für das Kiko:Sonderkonzert gibt es unter (0621) 504 2558 und an der Tageskasse in der Philharmonie Ludwigshafen, Heinigstraße 40. Pflegeelternprojekt bei LuZiE: Erweitertes Angebot wird fortgeführt D as seit fünf Jahren beim Ludwigshafener Zentrum für individuelle Er-ziehungshilfen (LuZiE) bestehende Pflegeelternprojekt ist ein Erfolg und hat die selbst gesetzten Ziele erreicht: Die Zahl der Pflegefamilien konnte erhöht werden. Insgesamt wurden im Projektzeitraum 118 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien vermittelt. Dazu kommen noch 75 Kinder unter sechs Jahren, die in Bereitschaftspflegefamilien aufgenommen wurden. LuZiE verfügt derzeit über insgesamt 130 Pflegefamilien, die Kinder bei sich aufgenommen haben oder möglicherweise im Einzelfall noch Kinder aufnehmen. Während 2002 insgesamt 97 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien lebten, sind es aktuell 168. Im Pflegekinderdienst arbeiten sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 6,5 Planstellen. Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit der Katholischen Familienbildungsstätte ein breites Fortbildungsangebot für Pflegefamilien entwickelt. Themenspezifische Gruppenabende für Pflegefamilien und eine Fachberatung werden angeboten. Bei intensiven Vorbereitungsseminaren werden die Pflegeeltern für ihre Aufgaben geschult. Während des Pflegeverhältnisses erhalten die Familien Supervision und Unterstützung. „Die Kinder, die wir in Pflegefamilien betreuen lassen, haben sehr unterschiedliche Ausgangsbedingungen. Die Stadt verfügt aktuell über: • 50 Dauerpflegefamilien, dies sind Familien, die sich in erster Linie ein Kind wünschen, das langfristig und sicher bei ihnen in der Familie leben kann und verbleibt. • 40 Pflegefamilien, die sich durchaus auf eine enge Kooperation mit der Herkunftsfamilie einlassen können und auch mit unsicheren Perspektiven gut umgehen können. • 15 Pflegefamilien, die sich bewusst für Kurzzeitpflege einlassen, wenn zum Beispiel eine alleinerziehende Mutter krank ist oder zur Kur muss, und auch immer wieder ‚neue’ Kinder bei sich aufnehmen. • 20 Pflegefamilien, die viel Erfahrung haben und aufgrund ihrer besonderen Umstände in der Lage sind, auch verhaltensauffällige oder behinderte Kinder bei sich aufzunehmen. • Sechs Bereitschaftspflegefamilien die sich ganz gezielt zur Verfügung stellen, Kinder bis sechs Jahre spontan und befristet im Rahmen von Not- und Krisensituationen bis zur endgültigen Klä-rung aufzunehmen. Die Bereitschaftspflegefamilien nahmen im Projektzeitraum 75 Kinder auf, von denen 44 wieder in die eigene Familie zurückkehren konnten. 14 der Kinder wurden in Dauerpflegefamilien vermittelt, drei Kinder in Erziehungsstellen. Fünf der Kinder wurden adoptiert. Ein Kind wechselte mit seiner Mut-ter in eine Mutter-Kind-Einrichtung und zwei Kinder mussten wegen starker Verhaltensauffälligkeiten stationär aufgenommen werden. Aktuell sind noch sechs der Kinder in Bereitschaftspfle-gefamilien. Das Angebot an Bereitschaftspflegestellen deckt die Nachfrage des Sozialen Dienstes ab, so dass tatsächlich Kinder unter sechs Jahren zunächst in diesen Familien betreut werden können. • 22 Professionelle Pflegefamilien, so genannte Erziehungsstellen, bei denen mindestens ein Partner eine pädagogische Ausbildung hat und die auf Grund ihrer Eignung und ihren Rahmenbedingungen in der Lage sind, auch schwerer beeinträchtigte Kinder aufzunehmen und zu begleiten. In die Erziehungsstellen wurden in den vergangenen fünf Jahren 17 Kinder und Jugendliche vermittelt. Zum Teil nehmen die Pflegefamilien mehrere Kinder gleichzeitig auf. Insgesamt befanden sich zum Stichtag 30. Juni 2007 im Rahmen der Hilfen zur Erziehung 168 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien und 155 lebten in Heimen. Pro Kind, das in einer Pflegefamilie untergebracht ist, fallen durchschnittlich Kosten von täglich rund 35 Euro an. Dies ergibt einen Aufwand von monatlich rund 1.050 Euro. Ein Heimplatz kostet derzeit im Durchschnitt zwischen 127 und 150 Euro pro Tag, ausgehend vom niedrigeren Betrag sind dies rund 3.800 Euro im Monat. Spatenstich für Integrationsspielplatz M it einem Kostenvolumen für insgesamt 200 000 Euro entstehen an der Großen Blies auf dem Gelände, wo sich einst das Jugendgästehaus befand, ein Cowboyfort sowie ein Rasentheater. Dies sind die ersten Teile eines integrierten Spielplatzes, dessen Bau auf eine Initiative der Interessensgemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde Ludwigshafen e.V. (IBF) zurückgeht. “Mein Dank gilt in erster Linie der IBF, die sich in herausragender Weise für dieses Projekt eingesetzt hatte und die unglaubliche Spendensumme von 62 000 Euro akquirierte“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eva Lohse“ Das insgesamt 25 000 qm große Gelände westlich des Verkehrskindergartens wurde leicht modelliert. Zunächst wird es, damit es wieder für die Öf- fentlichkeit zugänglich wird, mit einem Weg an den Parkplatz der Blies-Schule angebunden. Sodann entstehen weitere Wege auf einer Länge von rund 320 Metern. Der größte Teil der Fläche wird Rasen, an den Spielpunkten wird es auch Sand- und Häckselflächen geben. Das Cowboyfort entwarfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereiches Grünflächen und Friedhöfe. MANNHEIM AKTUELL Elementa 1 wieder geöffnet: S der für Besucher geöffnet. Die Versuche laden zum Mitmachen ein. Zeitlich liegt der Schwerpunkt der Versuchsangebote im 17. und 18. Jahrhundert. Nun können Besucher wieder selbst ausprobieren, mit welchen Hilfsmitteln man Lasten heben kann. Versuche mit Elektrisiermaschinen begleiten in die physikalischen Kabinette und die Hofgesellschaften des 18. Jahrhunderts und vermitteln, welche Faszination damals wie heute von den elektrostatischen Demonstrationen ausging. Schattenspiele, Experimente mit Spiegeln, Prismen und Linsen führen den Besuchern elementare optische Effekte vor Augen. Leonardo da Vinci entwickelte im 15. Jahrhundert für militärische Zwecke eine leichte Bogenbrücke, die sich einfach transportieren und schnell zusammenbauen ließ. Beim Bau dieser Brücke erfahren die Besucher, wodurch die Konstruktion so stabil ist und wie dieses Wissen noch heute unter anderem bei der Herstellung von Faltschachteln eingesetzt wird. Und wer noch nicht weiß, welche Räder am besten auf Schienen rollen: einfach ausprobieren! Informationen: Dr. Gerhard Zweckbronner, Tel.: 0621/4298 885; E-Mail: gerhard.zweckbronner@ltamannheim.de Serie – Teil 39: Shopping mit Spaß D as Buch „Shopping hilft die Welt verbessern“ von Fred Grimm ist der etwas andere Einkaufsführer. Der Journalist erleichtert die Suche nach sozial-ökologischen Alternativen im Dschungel der Warenhäuser. Von fair gehandelter Schokolade über ethisch-ökologische Geldanlagen bis hin zu T-Shirts aus reiner Bio-Baumwolle, Grimm informiert über die wichtigsten Branchen, zeigt den Lesern positive Beispiele auf und erklärt die gängigsten Siegel und Gütezeichen. Er selbst versteht sich nicht als „grünen Missionar“ und will keineswegs die „Konsumverzichtpredigten“ der Achtziger Jahre wieder aufleben lassen. Vielmehr sieht er sein Buch „als Einladung, durch kleine Veränderungen im Einkaufsverhalten zu einer besseren Welt beizutragen.“ Weitere empfehlenswerte Lektüre in Sachen bewusster Konsum: das neue 24-seitige Heft „Klimafreundlich einkaufen“ der „VERBRAUCHER INITATIVE“. Die Broschüre bietet hilfreiche Informationen und praktische Tipps, wie ein Jeder durch bewusste Kaufentschei- Stiftung richtet Kreativwerkstatt ein Kleine Künstler der Kinderakademie bekamen eigenes Atelier W er Theater spielen will, muss auch wissen, wie eine Bühne funktioniert und wie man sich darauf bewegt. Dass die Welt „von oben“ ganz anders aussieht, das können jetzt die Nachwuchsschauspieler aus der Kinderakademie lernen: Die Wilhelm-MüllerStiftung hat für diese Institution, in der hoch begabte Grundschüler zusätzlich zum regulären Unterricht gefördert werden, eine Kreativwerkstatt eingerichtet – mit einer richtigen Bühne inklusive. 15.000 Euro stellte die Stiftung dafür zur Verfügung. Jetzt wurde der für die Zwecke der kleinen Künstler umfunktionierte Raum in der Johann-Peter-Hebel-Grundschule eingeweiht. Mit einer Collage aus selbst geschriebenen Texten und Rol- lenspiel zeigte die Theater-AG von Kerstin Weinberger, dass man sich schon intensiv sowohl theoretisch wie praktisch mit dem Thema Bühne auseinandergesetzt hat. „In dieser Arbeitsgemeinschaft erwerben die Kinder Basiswissen über das Theater, sie beschäftigen sich mit Theatergeschichte und lernen im wahrsten Sinn des Wortes spielend, worin sich das klassische griechische Theater vom Theater Shakespeares unterscheidet“, so Weinberger. Doch nicht nur die TheaterLeute profitieren von der Kreativwerkstatt, sondern alle künstlerischen Arbeitsgemeinschaften der Kinderakademie, von der „Baustelle Kunst“ über die chinesische Schönschreib- 7 Umwelt-Tipps der Stadt Mannheim Experimentieren ist möglich eit Sommer 2007 fanden im Landesmuseum für Technik und Arbeit die Renovierungsarbeiten statt. In dieser Zeit war die oberste Ausstellungsebene A mit dem großen Experimentierfeld der Elementa 1 geschlossen. Nun ist dieses Stockwerk wie- Ausgabe 1 Januar 2008 AG „Kalligraphie“ bis hin zur Zauber- und Jonglier-AG „Kinakama“. Deren Leiter, Hans Rydzenski, freut sich über die idealen Arbeitsbedingungen: „Diese Bühne ist genau das, was die Kinder zum Proben brauchen, so gewöhnen sie sich gleich an spätere Auftritte“. Seine Truppe, die erst seit ein paar Wochen zusammen probt, zeigte eine waghalsige Jonglage mit Tüchern und Tellern sowie raffinierte Knoten-Tricks mit Seilen. Die Wilhelm-Müller-Stiftung hat schon mehrere Projekte der Kinderakademie großzügig gefördert, so wurde mit ihrer Hilfe bereits eine Bibliothek eingerichtet. Vorstandsvorsitzender Helmut Schmidt: „Wir unterstützen seit fast 25 Jahren Projekte im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich. Das Konzept der Kinderakademie zur Förderung hoch Begabter passt sehr gut zu unseren Stiftungszielen dungen das Klima schützen kann. Es bietet unter anderem Berichte angesehener Klimaforscher, Tipps für den umweltfreund- lichen Einkauf von Kleidung und Geräten sowie eine Antwort auf die Frage, was man unter einem „klimaneutralen“ Kauf eigentlich versteht. Aber vor allem bietet „Klimafreundlich einkaufen“ viele interessante Denkanstöße zum Weiterentwickeln. Allen Verbrauchern, die hier in der Region nachhaltig shoppen gehen möchten, hilft der Einkaufsführer „Alles Bio“ weiter. Der RheinNeckar-Öko-Führer entführt seine Leser mit zahlreichen Reportagen und Portraits in die bunte und vielfältige Bio-Szene unserer Region. Auf diesem Wege finden interessierte Konsumenten problemlos den Weg zu den Anbietern der ökologisch korrekten Produkte. So erwerben Sie die alternativen Einkaufsführer: Im Buchhandel: Fred Grimm, Shopping hilft die Welt verbessern, Der andere Einkaufsführer ISBN 3-44239106-7 Mosaik bei Goldmann Verlag. Im Internet: „Klimafreundlich einkaufen“, Herausgeber: Die „VERBRAUCHER INITATIVE“ Die Broschüre können Sie auf der Internetseite www.nachhaltige-produkte.de kostenfrei als pdf-Datei herunterladen. Zum Mitnehmen: Die „Alles Bio“Broschüre liegt in Mannheim sowohl im Beratungszentrum Bauen und Umwelt, ColliniCenter, als auch bei den Bürgerdiensten zum Mitnehmen aus. Außerdem gibt es für Mannheimerinnen und Mannheimer die Möglichkeit, „Alles Bio!“ ganz bequem per Telefon unter 2935505 oder per mail an foej@ mannheim.de zu bestellen. MANNHEIM AKTUELL Ausgabe 1 Januar 2008 8 „Ein Tropfen Hilfe ist mehr als ein Ozean voller Mitgefühl“ Sanitätshaus Fuchs + Möller unterstützt Kinderhospiz Sterntaler e.V. N icht vielerlei treiben, sondern eine Sache intensiv und genau! – Dies sagte schon der Philosoph Plinius vor mehr als 2000 Jahren. Dieses Motto gilt nicht nur in der täglichen Arbeit für das Sanitätshaus FUCHS+MÖLLER sondern hatte auch zu Weihnachten seine Gültigkeit. Wie jedes Jahr, wenn ein Unternehmer sich die Frage stellt was schenkt man seinen Kunden zum Fest, beschenkt FUCHS+ das Unternehmen mit seiner großzügigen Spende. Geschäftsführer Harald Fischer und sein Team praktizieren diese Form unmittelbarer Nächstenliebe schon seit Jahren. Dieses Jahr durfte sich der Förderverein Kinderhospiz Sterntaler e.V. in Mannheim MÖLLER stellvertretend für alle lieben Kunden und Geschäftsfreunde eine caritative Organisation oder Einrichtung. Den Sinn des Christfestes in seiner ursprünglichsten Form als Fest der Liebe und Nächstenliebe zu sehen, dieses bezweckt A 3,2 freuen. Mit ihrem Engagement förden die Mitglieder die Entstehung und den Betrieb des „Kinderhospiz Sterntaler“. Mit dem überreichten Scheck über 2.500,00 EUR kommt die Initiative ihrem Ziel sicher wieder ein gutes Stück näher und FUCHS+MÖLLER hat seine Sache wieder „intensiv und genau“ und sehr gut gemacht. Die Kinder werden sich mit Sicherheit freuen. Ausgezeichnete Jugendarbeit beim TSV Neckarau Bündnis für Familie und Land würdigt ehrenamtliches Engagement G leich drei Mal wurde der TSV Neckarau im Jahr 2007 für seine gute Jugendarbeit ausgezeichnet. Bereits im Juli hat die damalige Bürgermeisterin für Jugend, Soziales und Gesundheit, Mechthild Fürst-Diery, den Verein mit dem vom Mannheimer Bündnis für Familie initiierten Gütesiegel „Familienfreundliches Mannheim – Wir sind dabei!“ Das Siegel wurde für die vielfältigen Freizeitangebote, wie etwa dem jährlichen Fußball-Ferien-Camp verliehen. Des weiteren erhielt der Verein für die Durchführung der Rhein-Neckar-WM 2006, bei der mit E-Jugendspielern an zwei Tagen die komplette Fußballweltmeisterschaft nachgespielt wurde und bei der mehr als 70 Helferinnen und Helfer zu einem tollen Fußballereignis beitrugen, eine Anerkennungsurkunde des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Wettbewerbs „Echt gut! Ehrenamt in Baden-Württemberg“. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der bei einer Feierstunde im November in der Mannheimer Kunsthalle die Urkunde sowie einen Geldpreis der Stadt Mannheim an Jugendleiter Salewski überreichte, bedankte sich bei den Organisatoren und Helfern für ihr großes Engagement. Salewski erklärte, dass die tolle Jugendarbeit des TSV Neckarau nur durch das große Engagement der rund 20 Jugendtrainer und Betreuer sowie den zahlreichen Eltern der Spielerinnen und Spieler möglich sei. Mit ihrer Arbeit, so der TSV-Jugendleiter, die zusammengezählt über 6.000 Stunden im Jahr umfasse, kümmerten sich Trainer, Betreuer und Helfer neben den sportlichen Betreuungsaufgaben auch um die vielen Aufgaben im sozialen Umfeld und tragen so dazu bei, den Kindern und Jugendlichen ein sinnvolles Freizeitangebot zu ermöglichen. „Die erhaltenen Auszeichnungen sind eine Anerkennung für eure tolle ehrenamtliche Arbeit hier im Verein“, bedankte sich Salewski und überreichte den Trainern und Betreuern zum Dank Vereinsshirts. Alle Eltern, die als Helfer/innen bei Turnieren und Festen die Jugendarbeit in außergewöhnlicher Weise unterstützen, lud Salewski zu einem Grillfest im kommenden Frühjahr ein. Die Jugendarbeit des TSV Neckarau, deren Ziele im Jahr 2007 in einem Jugendkonzept festgeschrieben wurden, stellt neben einer ganzheitlichen sportlichen Ausbildung der Jugendfußballer auch soziale Ziele in den Vordergrund. Hierzu zählen das Stärken von Verantwortungsbewusstsein („Stärkere helfen Schwächeren“) sowie die Vermittlung des Fair-Play-Gedankens. Dass dies sportliche Erfolge nicht ausschließt, zeigten in diesem Herbst die E3-Junioren, die ihre Kreisklassenstaffel souverän als Gruppenerster beendeten. Auch der Badische Fußballverband ist nun darauf aufmerksam geworden, dass sich in Sachen Jugend beim TSV Neckarau etwas bewegt und hat die Ju- gendarbeit des Vereins mit der höchsten Auszeichnung auf Verbandsebene, dem „FußballKleeblatt in Gold“ gewürdigt. Der Kreisjugendleiter des Fußballkreises Mannheim, Othmar Pietsch, kam eigens zur TSV-Weihnachtsfeier, um die Auszeichnung zu überreichen. „Für uns ist dies ein weiteres Signal, dass wir mit dem beim TSV Neckarau eingeschlagenen Weg in der Jugendarbeit in die richtige Richtung gehen“, so Jugendleiter Salewski.. Weitere Informationen zur Jugendarbeit beim TSV Neckarau sowie zu den Trainingszeiten der einzelnen Mannschaften erteilt Jugendleiter Andreas Salewski, Tel. 0621 / 437 61 83, E-Mail: tsv.neckarau@web.de . Erzählnacht für Familien Spinnen, Krähen und kultivierte Wölfe in der Stadtbibliothek F Winterschlussverkauf !!! Auf Winterbekleidung erhalten Sie ab den 2. Januar 2008 50% Rabatt und nochmals 20% Nachlass auf reduzierte Ware. Wir führen Baby- Kinder- und Jugendmode von 0-14 Jahre Tauf-, Kommunion- und Konfirmationsmode Geschenke zur Geburt, Holzspielwaren bis 3 Jahren Kinderzimmerlampen, Gardinen, Teppiche u.v.m. achbereich Bildung veranstaltete „Wo sind die Indianer?“ Fragte eine Mutter mit ihren Sprösslingen im Schlepptau atemlos, noch bevor sie Mantel und Schal ablegte. Bettina Harling, Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek des Fachbereichs Bildung, zeigte ihr den Weg zum ersten Stock: Dort erzählte ein Vorlesepate Indianermärchen und führte dabei Dias vor - einer von 20 ehrenamtlichen Vorlesepaten, die bei der „Erzählnacht für Familien“ im Einsatz waren. Anlässlich des nationalen Vorlesetags der „Stiftung Lesen“ und der Wochenzeitung „Die Zeit“ hatte die Bibliothek 150 kleine und große Gäste ins Dalberghaus eingeladen. Während oben die Indianer los waren, stand im Kellergewölbe das Lieblingsmärchen von Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela auf dem Programm, das von der cleveren Spinne Quaku Anansi und einem Schwarm Krähen erzählt. Doch zuerst zeigten die beiden Vorlesepatinnen den Kindern den afrikanischen Kontinent auf einer Landkarte und fragten, welche Tiere es dort gibt. Im Publikum saßen offenbar viele kleine Afrika-Experten, denn von allen Seiten schallte es „Löwen“, „Krokodile“ oder „Elefanten“. Der kleine Ausrutscher mit dem mal eben schnell aus Australien importierten Känguru fiel da kaum auf. Von Hannah (8) und ihrem Bruder Philipp (11) kam die falsche Antwort sicher nicht: Die beiden fahren voll auf Tiere ab. Deswegen stürmten sie vom Spinnen-Keller auch gleich die Treppen hoch zur nächsten animalischen Vorlesestation, dem Bilderbuchkino „Der kultivierte Wolf“. Die Geschwister sind Lese-Freaks und Stammkunden bei der Vorlesenacht: „Wir kommen schon zum dritten Mal hierher. Echt schade, dass es die Vorlesenacht nur einmal im Jahr gibt“, meinte Philipp. Auch Julia Langenwalter zog es mit ihrer vierjährigen Tochter und ihrem zehnjährigen Sohn erneut zum Dalberghaus: „Letztes Mal hat es uns so gut gefallen, dass wir unbedingt wieder dabei sein wollten. Hier gibt so viele verschiedene Angebote, da findet sich für alle Altersstufen etwas.“ Zuhause liest sie ihren Kindern täglich vor. Damit gehört sie zu einer Minderheit in Deutschland: Laut neuester Studie der „Stiftung Lesen“ wird in nur 42 Prozent der Familien mit Kindern im Vorschulalter regelmäßig vorgelesen. Dabei ist es wissenschaftlich erwiesen, wie positiv sich Vorlesen und Erzählen auf die kindliche Entwicklung auswirkt: Wer mit Büchern aufwächst, entwickelt ein besseres Sprachgefühl, verfügt über einen größeren aktiven Wortschatz, wird geistig gefordert und gefördert. MANNHEIM AKTUELL Ausgabe 1 Januar 2008 9 Qualität bis ins Detail Qualität ist bei FUCHS+MÖLLER kein Wort, sondern gelebte Philosophie, die bis ins Detail wirkt und das Unternehmen zum marktführenden Anbieter im Rhein-Neckar-Kreis gemacht hat. Das Total-Quality-ManagementSystem (TQM) belegt diese Einstellung schwarz auf weiß. Und es stellt den hohen Qualitätsstandard aller Produkte und Dienstleistungen durch entsprechende organisatorische Richtlinien sicher. Als Schlüsselelemente der Top-Qualität ergänzen sich bei FUCHS+MÖLLER ■ modernste Technik ■ kundenorientierter Service ■ ganzheitliches Angebot zu hervorragenden Leistungen rund um die Gesundheit. Doch dabei lassen wir es nicht bewenden. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis wird vor dem Hintergrund des zunehmenden Kostendrucks im Gesundheitsmarkt zum Auswahlkriterium. Wir haben das erkannt und realisiert. Damit Sie es sich wirklich gut gehen lassen können. Handwerk und High-tech für Sie im Einsatz Ihre Gesundheit steht im Zentrum bei FUCHS+MÖLLER. Da versteht es sich von selbst, dass alle Möglichkeiten, die einen Beitrag zum Wohlbefinden des Menschen leisten, auch genutzt werden. Handwerkliches Knowhow dient dabei als fundierte Basis. Innovation und High-tech bauen auf dem traditionellen Können auf und bereichern es um medizinischen Fortschritt, der das Leben leichter macht. Unsere Werkstätten warten mit dem Neuesten auf, das die Technik zu bieten hat, und sind auch für diffizile Problemstellungen bestens gerüstet. Produktqualität auf High-end-Niveau. Für Sie aktiv Unser Verständnis von Service und Partnerschaft kommt im aktiven „Dienst am Kunden” zum Ausdruck: Dieser beginnt bei FUCHS+MÖLLER bei der erstklassigen Beratung und endet auch nach Geschäftsschluss nicht. Im Notfall sind wir 24 Stunden erreichbar und rund um die Uhr für Sie da! Unsere Mitarbeiter sind einfach immer zur Stelle, wenn kompetente Unterstützung in Sachen Gesundheit gefragt ist. Auch für Ärzte und Krankenkassen macht sich das bezahlt. Denn die schnelle, hochwertige Versorgung der Patienten, die attraktive Preisgestaltung und die unbürokratische Behandlung von Kulanz- und Garantiefällen sprechen für eine kooperative und faire Zusammenarbeit. Wahrnehmen Erleben Begreifen - sind wichtige Attribute in den Erfahrungswelten von Kinder, die angeregt und frühzeitig gefördert werden müssen. FUCHS+MÖLLER begleitet durch die besondere Erlebniswelt behinderter Kinder. Gemeinsam mit Eltern und im ständigem Kontakt mit behandelnden Ärzten und Therapeuten. “Wir tun mehr, wenn es um die Gesundheit Engagement und Verantwortung Ihres Kindes geht!” Non multa, sed multum! (Nicht vielerlei treiben, sondern eine Sache intensiv und genau! Plinius) Nicht nur in der täglichen Arbeit gilt dieses Motto für das Sanitätshaus FUCHS+MÖLLER, auch zu Weihnachten hat es seine Gültigkeit. Wie jedes Jahr wenn sich ein Unternehmer die Frage stellt was schenkt man seinen Kunden zum Fest, beschenkt FUCHS+MÖLLER stellvertretend für alle lieben Kunden und Geschäftsfreunde ein caritative Organisation oder Einrichtung. Den Sinn des Christfest in seiner ursprünglichsten Form zu praktizieren, als Fest der Liebe und Nächstenliebe, bezweckt das Unternehmen mit seiner großzüDazu kommt die individuelle gigen Spende. Geschäftsführer Harald Fischer (Bild) und sein Beratung durch geschultes Team praktizieren diese Form unFachpersonal, die auf die mittelbarer Nächstenliebe schon kindlichen Bedürfnisse eingeht. seit Jahren. Dieses Jahr darf sich der Förderverein Kinderhospiz Kompetente Fachberatung Sterntaler e.V. in Mannheim ist bei Gesundheitsprodukten für A 3,2 freuen. Mit ihrem EngaKinder besonders wichtig. gement möchten die Mitglieder die Entstehung und den Betrieb des „Kinderhospiz Sterntaler“ Sanitätshaus fördern. Mit dem überreichFUCHS+MÖLLER ten Scheck über 2.500,00 EUR Gut beraten, kommt die Initiative ihrem Ziel sicher wieder ein gutes Stück Kompetent versorgt näher und FUCHS+MÖLLER hat seine Sache wieder „intensiv und genau“ und gut gemacht. Harald Fischer (Gf FUCHS+MÖLLER), Frau Volkert (Sterntaler e.V.), Frau Demmer (Vorstand Sterntaler e.V.) v.li.n.re. 10 SPEYER AKTUELL Ausgabe 1 Januar 2008 Kinder- und Jugendtheater Speyer: Fantasie und Wirklichkeit gehen Hand in Hand I m Winter da ist normalerweise Schnee angesagt, also heißt das erste Theaterstück folglich: Jeda ist ein Schneemann. Und obwohl es Frühling wird, beschließt er, nicht zu schmelzen, weil er einmal den Sommer erleben möchte. Die anderen Schneemänner und Schneefrauen verschwinden, aber Jeda trinkt Eistee und hält sich so kühl. Aufregen darf er sich nicht, das führt zu gefährlicher Erhitzung ... aber angeln, das darf er und das tut er sowieso am liebsten. Und so angelt er eines Tages ein Ei aus dem Wasser. Was könnte da bloß drin sein? Jeda will es unbedingt herausfinden... Eine poetischhumorvolle Geschichte über das Vergehen und das Werden, über das Unmögliche und auch über das Mögliche. Es spielt: Anja Kleinhans Regie: Denis Fink. Vorstellung am Sonntag, 13. Januar um 15 Uhr .Sonntag, 20. Januar um 15 Uhr Familienvorstellung Der siebte Zwerg. Theaterstück von Rupert Hausner und Birgit Scholten für Kinder ab 6. Jahren. Schneewittchen und die sieben Zwerge - ja, das kennt ja jeder! Aber niemand weiß, wie die Geschichte sich tatsächlich abgespielt hat. Das erzählt Nanu, der Jüngste und Letzte in der Zwergenreihe. Und dabei kommen nicht nur die Nöte des ewig Kleinsten heraus, sondern auch, dass Schneewittchen alles andere als eine liebreizende und gut erzogene Prinzessin ist... Eine moderne Story zwischen Fantasie und Wirklichkeit, verzerrt mit frecher Ironie, Humor, Lust an Kalauern und Sprachwitz ins Absurd-Komische. Sonntag, 27. Januar 15 Uhr. Die zweite Prinzessin ein Theaterstück von Gertrud Pigor für Kinder ab 4 Jahren. Es war einmal eine Prinzessin, die war ziemlich unzufrieden, weil sie immer nur die Zweite war. Schuld daran waren natür- lich ihre große Schwester, die erste Prinzessin und außerdem die grenzenlose Ungerechtigkeit ihrer Eltern, Sie erlaubten ihr, der zweiten Prinzessin, rein gar nichts, weil sie angeblich noch zu klein war, was überhaupt nicht stimmte. Deshalb konnte und wollte sich die zweite Prinzessin am Geburtstag der ersten Prinzessin auf gar keinen Fall gut benehmen... Donnerstag, 31. Januar um 19 Uhr I dont like mondays ab 14. Theaterstück von Sven Gesse und Lutz Schäfer Ein Klassenzimmer-Thriller über die Gewalt an Schulen und Teenager-Depressionen Fünf vor sieben. Aufstehen. Leila hasst Montage. Aber heute will sie den Laden aufmischen. Die Knarre von ihrem Vater ist echt. Man muss ja nicht schießen, nur ein bisschen Angst machen. Claudia, die Streberin neben ihr ist schon lange fällig. Aber in der Schule ist Leilas Mordswut auf einmal wie weggeblasen. Wie sie hasst Montage. Das flaue immer am Montag versucht Gefühl im Magen, das schon sie bei ihrer Nachbarin am Sonntagnachmittag ein bisschen Mathe abzuanfängt. Heute ist Leila schreiben. doch diesmal dran. Sie war schon lange liegt Claudia komplett reif- aber es kommt ganz daneben. Leila triumanders. phiert und Claudia ist I dont like Mondays außer sich ist ein Klassenzimvor Wut. mer-Thriller, der in Ihr Blick Zeiten gehäufter fällt auf die Gewaltvorfälle Waffe in auch an deutLeilas Taschen Schulen sche. Rache ist den Gründen einer süß. Rache dafür, um sich greifenden dass sie von alTeenager-Depression len verachtet nachgeht. Preise: wird, dass Kinder 4, Erw. 6, sie immer und Fördermitdie Musglieder 5 Euro. t e r Kinder und schüjugendthealerin ter Speyer, spieKleine Pafl e n fengasse 8, muss. Tel: 06232Und 2890750 Schüler des LOS Speyer lasen im Seniorenzentrum ANZEIGE „Alt“ & „Jung“ bei internationalem Lesetag vereint B ereits gegen Ende des vergangenen Jahres, führten das LOS Speyer und das Seniorenzentrum Storchenpark in Speyer eine gemeinsame Veranstaltung anlässlich des bundesweiten Lesetages durch. Die bundesweite Leseaktion wurde von der Wochenzeitschrift Die Zeit und der Stiftung Lesen initiiert mit dem Ziel, auf die Bedeutung des Lesens in der Gesellschaft hinzuweisen. lauschten wiederum gespannt dem Vorlesestoff der Schüler des LOS. Das LOS fördert Kinder, die Schwierigkeiten im Lese-/Rechtschreiblernprozess haben. Eltern, die mehr über diese Thematik erfahren wollen, können sich darüber im LOS Speyer. Ansprechpartner ist Frau Eisenhofer. Kontakt: LOS Speyer, Bahnhofstraße 62-64, 67346 Speyer, Telefon 06232-291603, Internet: www. LOSdirekt.de Das LOS in Speyer gab an diesem Tag einer Gruppe von Schülern die Möglichkeit, die zuvor im Förderunterricht gewonnene Lesekompetenz auch außerhalb des LOS zu präsentieren. Bei dem Leseevent im Seniorenzentrum Storchenpark stand das gegenseitige Vorlesen aus Lieblingsbüchern im Vordergrund. So hörten die Kinder den Bewohnern und Besuchern beim Vorlesen zu und diese Philipp hat im Diktat eine Fünf. Wenn er groß ist, will er Pilot werden. Wissenschaftler bestätigen: LOS hilft im Lesen und Rechtschreiben* Erfolg in der Schule Der Weg zum LOS Melden Sie Ihr Kind noch heute telefonisch zum kostenlosen Test seiner Lese- und Rechtschreibleistung an. Über Test und individuellen Förderunterricht für Ihr Kind informiert Sie Christine und Dr. Gerd Eisenhofer, LOS Speyer, Bahnhofstraße 62-64, Telefon 06232 29 16 03. fo t d i b gu m i Die Arbeit in der Gruppe macht Philipp Spaß, denn dort ist er unter Kindern mit ähnlichen Schwierigkeiten. Mit seinen Leistungen geht es endlich aufwärts und sogar in der Schule beteiligt Philipp sich wieder aktiv und motiviert am Unterricht. Philipp weiß, dass er sein Problem nicht von heu- te auf morgen aus der Welt schaffen kann, aber sein Ehrgeiz ist geweckt. Schließlich will er einmal Pilot werden – und dafür, das weiß Philipp genau, braucht er gute Noten. jd S Testtage im LO 9.02.08 am 26.01. & 0 Philipps Eltern übten intensiv mit ihm und schickten ihn auch zur Nachhilfe. Doch nichts brachte Besserung – obwohl Philipp sich wirklich alle Mühe gab. Kein Wunder, dass Philipp nach einiger Zeit so entmutigt war, dass er bei Klassenarbeiten fast leere Seiten abgab – und seine Noten entsprechend schlecht blieben. Dann empfahl eine Bekannte das LOS, das eine ganz spezielle Förderung für Kinder mit Leseund Rechtschreibproblemen anbietet. Philipps Mutter vereinbarte sofort einen Gesprächstermin, denn sie wollte keine Zeit mehr verlieren. Seit rund einem Jahr erhält Philipp nun zweimal pro Woche eine systematische und ganz speziell auf seine Schwächen zugeschnittene Förderung. Der Förderunterricht für ihn wurde auf Basis seiner Testergebnisse und der Gespräche mit Philipp und seinen Eltern ganz individuell geplant. t Probleme erkennen Gut beraten im LOS xjt Damit Philipps große Pläne Wirklichkeit werden können, hat seine Mutter beschlossen, endlich zu schauen, wo die Probleme ihres Kindes liegen. Schließlich ist Rechtschreiben wichtig für die schulische und berufliche Zukunft eines jeden Kindes. cftuåujh uf u Rv bmjuå * Informationen zur Studie unter www.LOSdirekt.de oder direkt im LOS GESUNDE ERNÄHRUNG Ausgabe 1 Januar 2008 11 Beifuß, Majoran und Co. Die Kräuterküche unterstützt die Verdauung G ewürzkräuter sind beliebte Geschmackszutaten in der Küche. Dabei liefern sie weit mehr als Geschmack. Viele Kräuter enthalten Substanzen, die positiv auf Verdauung und Stoffwechsel wirken. Einige haben heilende Eigenschaften. Kräuter, die durch Fertig- und Halbfertiggerichte verdrängt worden sind gilt es wieder neu zu entdecken. Petersilie, Schnittlauch und Basilikum – die Klassiker Petersilie, Schnittlauch und Basilikum im heimischen Kräutergarten liefern mehr als Wohlgeschmack und Vitamine. Petersilie wirkt harntreibend, Schnittlauch antibakteriell und cholesterinregulierend, und Basilikum hilft bei Magenbeschwerden und Blähungen. Oregano, Majoran und Thymian lindern Bronchitiden. Oregano ist ein typisches Gewürz der südeuropäischen Küche. Die hiesige Liebstöckel – für Hals und Harnwege. Während in der südeuropäischen Küche, etwa beim italienischen Gericht Saltimbocca alla romana, frischer Salbei gerne und reichlich verwendet wird, kennt man ihn bei uns eher als desinfizierend Das Beifusskraut wartet im Sommer am wirkende HeilWegesrand darauf, geerntet und getrocknet pflanze, wirkzu werden. Im Winter würzt es den Festtags- sam gegen Halsbraten und macht ihn leichter verdaulich. entzündungen. Dabei schmeckt Art Majoran würzt schwer ver- Salbei sehr aromatisch und passt dauliche Speisen und unterstützt ausgezeichnet zu Lamm, Kalb die Verdauungsorgane. Beide oder Fisch, etwa in einer Beize, Kräuter wirken krampf- und mit Zitronensaft, Zitronenschaschleimlösend und hilfreich le und Keimöl. Dill fördert die bei Bronchitis. Vergleichbares Verdauung, hilft bei Blähungen gilt für den kleinen Verwand- und steigert bei stillenden Frauten Thymian. Salbei, Dill und en den Milchfluss. Liebstöckel, auch als Maggikraut bekannt, enthält Substanzen, die auf die Harnwege wirken und Wasseransammlungen ableiten helfen. Kümmel und Beifuss – unentbehrlich zur Fettverdauung Die Kümmelpflanze ist ein verbreitetes Doldengewächs. Meist wird nur der Samen verwendet, doch auch das Kraut hat einen angenehmen Geschmack. Er ist milder und erinnert an Dill und Petersilie. Kümmel unterstützt die Verdauung von fetten und blähenden Speisen und wirkt krampflösend. Der Beifuss wird meist nur als Bewuchs von Wegesrändern und Geröllflächen wahrgenommen. Dabei ist dieses unauffällige Kraut ein köstlicher Begleiter von fetten Speisen, etwa in der Festtagsküche. Beifuss enthält Kieselsäureverbindungen, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherische Öle. Gemeinsam machen sie das Kraut wertvoll für die Funktion von Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Im Winter ist es besonders ratsam, die Eigenschaften der Küchenkräuter und Gewürze zu nutzen. Wenn aus Tradition und Mangel an regionalem frischem Gemüse eher fettreich gekocht wird, helfen sie bei der Verdauung schwerer Speisen. Einige Sorten sind im Handel als Topf- oder Schnittware ganzjährig frisch erhältlich. Im Garten erfrieren die meisten Kräuter beim ersten Frost. Um ihre Eigenschaften auch im Winter nutzen zu können, müssen die Kräuter rechtzeitig geerntet werden. Kräuter, die beim Trocknen ihr Aroma verlieren, können zum Beispiel portionsweise eingefroren werden: Im Eiswürfelbehälter, aufgefüllt mit Wasser. Autorin: Alexandra Renkawitz Zahnfleischentzündungen während der Schwangerschaft D as Risiko, an einer Zahnfleischentzündung zu erkranken, ist während der Schwangerschaft deutlich erhöht. 30 bis 100 % der Schwangeren sind im Verlauf der Schwangerschaft davon betroffen. Grund ist der veränderte Hormonspiegel im Körper. Durch die erhöhte Konzentration des Hormons Progesteron werden auch die Gefäße des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut erweitert und damit durchlässiger für die von Bakterien produzierten Giftstoffe. Zudem gibt es Hinweise, dass - zumindest Typ-1Diabetikerinnen – ein höheres Risiko für Entzündungen des Zahnfleisches aufweisen als Schwangere ohne Diabetes. Vorsorge ist deshalb besonders wichtig. Bereits geringe Mengen an Zahnbelag können in der Schwangerschaft zu Entzündungen am Zahnfleisch führen. Um das Zahnfleisch zu schonen, sollten Schwangere zum Zähneputzen eine weiche Zahnbürste mit mikrofeinen Borstenenden verwenden. Die Zahnpasta sollte spezielle plaque- und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. In wissenschaftlichen Untersuchungen erwiesen sich Zahnpasten mit der Wirkstoffkombination Aminfluorid/Zinnfluorid als besonders wirksam. Idealerweise ergänzt eine Mundspül-Lösung auf Basis dieser Wirkstoffkombination die tägliche Zahnpflege. Sie wirkt dauerhaft gegen entzündungsauslösende Bakterien. Die verwendete ANZEIGE Familienratgeber zum Thema „Kindgerechte Ernährung“ „ Von Zuckerzwergen und Knochenriesen Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und sollten daher auch kindgerecht ernährt werden“, so Prof. Claus Leitzmann, Ernährungswissenschaftler und einer der Fachautoren des neuen Familienratgebers von BARMER und Mehr Zeit für Kinder e.V. Das neue Buch Essen - ein Abenteuer?! Wie gesunde Ernährung in der Familie Spaß macht und gesund hält bietet rund um das Thema Ernährung praktische Tipps, Infos und Ideen für alle, die Kinder beim Aufwachsen begleiten. Bildschirmmedien wie Computer, Gameboy und TV sind heute bei Kindern beliebte Beschäftigungen, die zu Lasten von Bewegung gehen. Eltern sollten aber nicht nur die Freizeitgestaltung ihrer Sprösslinge im Blick behalten, sondern auch eine gesunde Er- ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu wecken und zu erhalten. Das Buch nährung, am besten von Anfang an. „Das Buch soll Familien und ihren Kindern dabei helfen ein besseres Gefühl für Ernährung, Essgewohnheiten und den eigenen Körper zu bekommen. Es ist enthält viele alltagstaugliche Tipps für die ganze Familie. Nach dem Prinzip von Familien für Familien sind zahlreiche praxiserprobte Anregungen aus ganz Deutschland in den Rat- geber eingeflossen. Essen – ein Abenteuer, umfasst 128 Seiten und beantwortet viele Fragen. Welchen Weg nimmt die Nahrung in meinem Körper? Was ist Genfood? Wie kann ich meine Kinder von Anfang an auch für gesundes Essen begeistern? Zum Beispiel mit der Geschichte von den Zuckerzwergen und den Knochenriesen, die zeigt, welche Auswirkungen Zucker auf die Knochenbildung hat. Essen, ein Abenteuer?! ist bereits ab Dezember unter der ISBN 978-9811056-3-6 als Hardcover für 14,80 Euro im Buchhandel erhältlich und über den Mehr Zeit für Kinder e.V., Telefonummer: 069/156896-0, Internet: www.mzfk.de. Mundspül-Lösung sollte alkoholfrei sein. Bei einer schweren Entzündung kann es sogar zur zeitweiligen Keimzahlreduktion in der Mundhöhle notwendig sein, mit einer Chlorhexidinlösung zu spülen, natürlich auch alkoholfrei (z.B. von meridol®). Alkohol wird immer noch in vielen Mundspül-Lösungen verwendet, obwohl dieser Inhaltsstoff gerade bei Schwangerennicht unproblematisch ist. Quelle: elmex forschung 14 OMA-OPA SEITE Ausgabe 1 Januar 2008 ANZEIGE Endlich eine verständliche Anleitung: Stiftung Warentest: Handyfunktionen Steuererklärung für Rentner D ie neuen Handymodelle haben unzählige Funktionen. Knöpfe wohin man auch blickt und noch hinter dem kleinsten Click verbergen sich Welten von Anwendungen. Doch oft trüben die Bedienungsanleitungen schnell die Freude am neuen Gerät - sie sind zu lang, zu kompliziert und zu unverständlich. Meist führt das dazu, dass durchaus nützliche Funktionen gar nicht entdeckt oder eingesetzt werden. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg bietet einfache und verständliche vier- bis siebenseitige Kurzanleitungen für nahezu alle Handytypen an. Wie in einem Kochbuch erklären die Kurzanleitungen schrittweise wichtige Grundfunktionen des jeweiligen Handymodells und ihre Nutzung. Vom ‚Füttern’ des elektronischen Telefonbuchs und das Auffinden gespeicherter Nummern über das Versenden, Speichern und Löschen von Kurznachrichten bis zur Deaktivierung der Mailbox vermitteln die Kurzanleitungen leicht verständlich, wie man sein Handy in den Griff bekommt. Urlauber bekommen Hinweise zur richtigen Nutzung des Geräts im Ausland. Menschen, die Probleme mit der Bedienung ihres Geräts haben oder ein neues Handy zu Weihnachten bekommen, werden sich über das Angebot der Verbraucherzentrale freuen. Die Kurzbeschreibungen mit den wichtigsten Handy-An- wendungen kann man für 5 Euro in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale abholen. Die genau auf das jeweilige Handymodell abgestimmte Kurzanleitung kann auch im Internet unter http://www.vzbw.de/handyanleitung oder telefonisch montags bis donnerstags zwischen 10 und 18 Uhr unter der Nummer 09001-77 44 41 (1,75 Euro/Min. Aus dem deutschen Festnetz, aus den Mobil-funknetzen höhere Preise möglich) für 5 Euro gegen Rechnung bestellt werden. Wer die Anleitung abholen oder bestellen möchte, muss unbedingt die genaue Modellbezeichnung seines Handys angeben. D ie Rentenbesteuerung verunsichert immer noch viele Rentner. Darüber, ob auf die Altersrente wirklich Steuern gezahlt werden muss, kann sich jeder Rentner in der Neuauflage des Ratgebers „Steuererklärung für Rentner“ informieren. Die zweite erweiterte und aktualisierte Auflage zeigt außerdem, auf welche steuerlichen Besonderheiten Rentner, die Steuern zahlen müssen, ab 2008 achten sollten. Das Buch zeigt wie jeder Rentner steuerlich am besten fährt - egal, ob er nur eine gesetzliche Rente erhält oder noch einen Nebenverdienst hat, Mieteinnahmen, Kapitalerträge, eine Betriebsrente oder eine private Rente. Der Ratgeber bietet viele Beispielfälle, Tipps und Berechnungen, die helfen, Auswirkungen der Besteuerung auf die persönlichen Verhältnisse besser zu erkennen und richtig darauf zu reagieren. Außerdem hilft er Senioren Schritt für Schritt beim Ausfüllen der neuen, völlig überarbeiteten Steuerformulare. Die wichtigsten Fakten werden genau an der Stelle erläutert, wo sie in der Steuererklärung auftauchen - nachvollziehbar anhand von Beispielen. Abgerundet wird der Ratgeber durch zahlreiche Hinweise von Steuerprofis, Tipps zur elektronischen Steuererklärung und ausführlichen Erklärungen zu allen Anlagen. Die Neuauflage des Ratgebers „Steuererklärung für Rentner“ hat 176 Seiten und ist für 12,90 Euro im Buchhandel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/shop. „Künstlermemo“ Impressionistische Gemälde als Gedächtnisspiel D ie Spieleverlage haben die „Generation 50plus“ entdeckt. Um sie an den Spieltisch zu bringen, bieten sie ihnen gezielt unter anderem Spiele an, die einfachen Regeln folgen, geistig fit halten und hochwertig gestaltet sind. „Künstlermemo“ ist ein Pärchensuchspiel. Bei diesen klassischen Gedächtnisspielen liegen verdeckt Karten aus, die paarweise zusammen gehören. Wenn wir an der Reihe sind, drehen wir zwei Karten um. Passen sie, nehmen wir sie zu uns und dürfen weitermachen. Passen sie nicht, ist die oder der Nächste dran. Es gewinnt, wer zum Schluss die Bei „Künstlermemo“ zeigen Gemälde von van Gogh, Remeisten Karten gesammelt hat. die Karten impressionistische noir, Monet, Macke und Gaugin und wirken selbst wie kleine Kunstwerke. Sie sind aus Holz gefertigt, und 10 x 10 cm groß, so dass sie leicht gegriffen werden können. Menschen, die sich für Kunst interessieren, werden daran viel Freude haben, und vielleicht gelingt es ihnen auch, ihren Enkelkindern diese Freude zu vermitteln. Insofern macht „Künstlermemo“ viel Freude. Eine echte Herausforderung für das Gedächtnis ist es mit seinen nur 28 Karten allerdings nicht. Macht nichts, macht trotzdem Spaß. „Künstlermemo“, Selecta, eine bis mehrere Personen ab vier Jahren und kostet etwa 31 Euro Autorin: Iris Treiber Was machen die Enkelkinder vor dem Computer? Die fremde Welt des Web 2.0 W enn Kinder oder Enkel stundenlang vor dem Computer sitzen, begeistert von My Space, Youtube oder Second Life erzählen, während die Großeltern froh sind, wenn sie gerade noch verstanden haben, wie man eine E-Mail verschickt, scheinen die Welten zwischen den Generationen immer größer zu werden. Dabei könnte das Internet gerade heute ein hervorragendes Medium sein, um in die Lebenswelt des jeweils anderen zu blicken und sich dort zu begegnen. Das Problem ist vor allem die Informationskluft zwischen Jung und Alt, was die Möglichkeiten des Internets betrifft. Betrachten die meisten Menschen jenseits der 40 das Internet als Informati- onsmedium, nutzen vor allem die Jüngeren das „World Wide Web“ als Kommunikationsmedium. Sie führen auf Internetseiten so genannte Blogs, öffentlich einsehbare Tagebücher, in denen sie ihre Erlebnisse, Gedanken, ihre Kritik und Visionen allen, die es lesen wollen, offenbaren. In so genannten Chats diskutieren sie über Musik, Politik, Probleme oder tauschen sich über ihre Hobbies aus. Auf Plattformen wie My Space finden sie Freunde auf der ganzen Welt und auf dem Videound Musikportal You Tube laden Sie Videos und Musik herunter, die ihnen gefallen. Auch viele Eltern verstehen kaum etwas von den Internetaktivitäten ihrer Kinder. Dabei sind die technischen Hürden nicht das Problem. Heute bedarf es keiner Programmierkenntnisse mehr, um an der Welt des so genannten Web 2.0 teilzuhaben. Wer mit einem herkömmlichen Textverarbeitungsprogramm zurecht kommt und E-Mails verschicken kann, findet technisch problemlos Zugang zu Blogs und Chats. Es ist eher die neue und völlig andere Kommunikationskultur, die den Älteren den Zugang zu dieser virtuellen Welt erschwert oder verschließt, die anonym zu sein scheint und gleichzeitig den Kontakt in Echtzeit zu Menschen auf der ganzen Welt eröffnet. Dabei könnte der Computertisch durchaus ein neuer Ort der Begegnung von Jung und Alt werden. Enkel zeigen ihren Großeltern, wie man in einem Chat diskutiert. Die Älteren lesen in Blogs, was junge Menschen heute bewegt. Und wenn beide Seiten Spaß dabei haben, könnten sie sich sogar gemeinsam in „Second Life“ einloggen, eine virtuelle Welt, in der mittlerweile neun Millionen Menschen weltweit interagieren, spielen, Handel betreiben und anderweitig kommunizieren können. Übrigens gehört auch Wikipedia, die weltweit größte Internet-Enzyklopädie , zum so genannten Web 2.0, in der alle Internetnutzer ihr Wissen an die Weltgemeinde des Internets weiter geben können - eine Plattform, die gerade ältere Menschen mit ihrem großen Wissensfundus bereichern können. Autorin: Andrea Sauermost