Der Eltern- Schnappschuss - Rhein-Neckar-Kind

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Der Eltern- Schnappschuss - Rhein-Neckar-Kind
ELTERN AKTUELL
Ausgabe 1
Januar 2008
2
Der ElternSchnappschuss
Zeigen Sie uns – und den anderen Eltern, dass Ihr Kind
tatsächlich das schönste, frechste, goldigste Kind ist!
Schicken Sie uns ein Bild Ihres Sprösslings und mit etwas
Glück steht Ihr Kind in der Zeitung, bevor es selbst stehen
kann. Größe und Alter der Bilder (und der Kinder) spielen
keine Rolle, aber originell sollte sie sein, Ihre Aufnahme,
denn wir suchen echte RHEIN-NECKAR-KINDer.
Liebe Leserinnen & Leser,
und los geht’s! Mit frischem Elan ins neue Jahr! Oder haben Sie gerade
den Weihnachtstrubel und Sylvester mühsam hinter sich gebracht
und sind urlaubsreif? Sei’s drum. Jetzt haben Sie wenigstens ein paar
Minuten Zeit gefunden, einen Blick in Ihr RHEIN-NECKAR-KIND
zu werfen. Ist doch schon mal ein Anfang.
Auf jeden Fall wünsch Ihnen und Ihren Kindern unser ganzes Team
einen guten Start in ein bombastisches 2008! Und natürlich viel
Spaß beim Schmökern!
Ihr
Enkelkinder fordern uns heraus
B
Ob unser RHEIN-NECKAR-KIND einmal Coiffeur werden
wird? Immerhin weiß sie bereits, ohne Lockenwickler keine
Locken. Mit solch riesigen Teilen kleine Locken hinzubekommen, das ist schon etwas schwierig. Aber die Mama
hilft bestimmt. Fehlt nur noch Haarspray und dann kann es
losgehen!
esonders „neue“ Großeltern erleben durch den
engen Umgang mit den
Enkeln einen vitalisierenden
Vorgang der Verjüngung. Auf
der anderen Seite schützen
die Großeltern die Kinder vor
zuviel Nähe der Eltern.
Gertrud Ennulat gibt in ihrem
Buch eine Antwort auf die
Frage, welche Bedeutung das
Aufwaschen zwischen mehreren Generationen für die soziale, emotionale und kognitive
Entwicklung des Kindes hat.
Sie beschreibt nicht nur das
große Potential, das in der
Verbundenheit von Großeltern
und Enkeln liegt. Sie verweist
auch auf mögliche Konflikte,
die sich aus einer solchen Familiendynamik ergeben können. Kinder hineinreden oder wenn
So beispielsweise wenn die zwei Großelternpaare um die
Großeltern in die Erziehung der Gunst der Enkel buhlen. Die
Autorin zeigt, wie Spannungen
dieser Art ausgetragen werden
können, ohne dass das Kind in
seiner sozialen Entwicklung
beeinträchtigt wird. Und sie
gibt Anregungen, wie familiäre
Krisenzeiten, so beispielsweise
die Scheidung der Eltern, im
Drei-Generationen-Verbund
bewältigt werden können.
„Enkelkinder fordern uns
heraus“ ist nicht nur ein Praxisratgeber, sondern auch eine
Bestätigung und Ermutigung
für Großeltern. Gertrud Ennulat: Enkelkinder fordern uns
heraus. Wie die Beziehungen
zwischen Kindern, Eltern und
Großeltern gelingen können.
168 Seiten, broschiert, KlettCotta, 2. Auflage, 2006, ISBN:
978-3-608-93756-5, Euro
12.50.
Ferial Karrasch
„Jetzt gilt es, die Schere unterschiedlicher sozialer Herkunft zu schließen“
D
eutschlands Grundschüler schneiden mit
ihrer Leseleistung im
weltweiten Vergleich gut ab.
Wie die IGLU-Studie jedoch
herausstellt, unterscheiden sich
Schülerinnen und Schüler aus
den unteren und oberen sozialen
Schichten in ihren Leseleistungen erheblich. Die Differenz
liegt in Deutschland bei 67
Punkten und damit über dem
internationalen Mittelwert.
„Allerdings kann das Ergebnis
hinsichtlich der Bildungschancen von benachteiligten Kindern
nicht befriedigen. Noch immer
werden Bildungsbiografien in
Deutschland sozial vererbt“,
so Dr. Heide-Rose Brückner,
Bundesgeschäftsführerin des
Deutschen Kinderhilfswerkes,
heute in Berlin. Das Deutsche
Kinderhilfswerk fordert die ge-
zielte Unterstützung von Kindern
mit Migrationshintergrund über
ein Bildungsprogramm, das um
interkulturelle Inhalte ergänzt
wird, eine gezielte Sprachförderung sicherstellt und die
Beteiligung von Kindern mit
Migrationshintergrund in besonderer Weise berücksichtigt.
Deshalb besteht in dieser Richtung sofortiger Handlungsbedarf.
Sprachförderung muss so früh
wie möglich, d.h. spätestens in
Kindertagesstätten, einsetzen. Da
die Sprachkompetenz der Familien, insbesondere die der Mütter,
eine zentrale Rolle spielt, sollten
in die Sprachförderprogramme
die Familien einbezogen werden.
Hier sind bundeseinheitliche Regelungen notwendig, derVerweis
auf Länderzuständigkeiten muss
aufgrund des Problemdrucks in
diesem Bereich in den Hinter-
grund rücken. Ein Schlüssel für
die soziale Integration und zur
Vermeidung von Ausgrenzung ist
zudem die gezielte Ausweitung
von Partizipationsmöglichkeiten
für Kinder an Schulen.
Als Initiator und Förderer setzt
sich der gemeinnützige Verein
seit über 30 Jahren für die Umsetzung der Rechte der Kinder in
Deutschland ein.
Quelle: deutsches Kinderhilfswerk
Impressum
Das RHEIN-NECKAR-KIND wird monatlich im Rhein-Neckar-Raum in einer Auflage von derzeit 35.000
Exemplaren an rund 1250 Auslagestellen kostenlos verteilt und im Abonnement verschickt. Ein Großteil jeder Ausgabe auch im Internet unter „www.rhein-neckar-kind.de“ nachlesbar und downloadbar.
Abonnement: 20,- Euro/Jahr.
Herausgabe: Verlag Karl Goerner · Tel. 07 21 - 59 66 99 - 0 · Fax 07 21 - 59 66 99 59
Post:
Postfach 410 254 · 76202 Karlsruhe
Redaktion:
Gritznerstraße 3 · 76227 Karlsruhe
Anzeigen:
Christoph Winter · winter@rhein-neckar-kind.de
E-mail:
info@rhein-neckar-kind.de
V.i.S.d.P.: Karl Goerner · Satz, Layout:
Homepage: www.rhein-neckar-kind.de
· Druck: Mannheimer Morgen, Mannheim
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.6 vom 01.01.2007.
Der Nachdruck – auch auszugsweise – bedarf der Gestattung des Herausgebers. Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion.
Titelfoto: Thomas Surawicz
ELTERN AKTUELL
Keiner versteht mich...
K
ennen Sie Spinatencreme? Wissen Sie, was
eine Dungelung
ist? Nein? Das habe
ich befürchtet: Keiner
versteht mich!
Nur mit meinem Sohn
Benjamin und meinem
Tageskind Lena kann ich
störungsfrei kommunizieren, denn ich habe ihre Sprache übernommen. Ich weiß,
vernünftiger wäre es gewesen, den Kleinen die Wörter
beizubringen, die Großen für
sie erfunden haben. Also: „Gehen
wir tatta-tatta? Zum Wau-wau?
Winke-winke machen?“ Aber
Kinder haben doch ihren eigenen
Wortschatz, dachte ich mir. Und
der ist niedlich. Und kreativ.
Und einprägsam. Zu einprägsam.
Denn schnell hatten Benjamin
und Lena mein persönliches
Sprachlexikon reformiert und
die ursprünglichen Wörter gegen
selbstgemachte ausgetauscht.
Mittlerweile kann ich das, was
der Duden vorschreibt, nicht
mehr von den Formulierungen Bis zu dem Tag, am dem ich mit
unterscheiden, die die Kinder Paul, seinem Vorgesetzen und
verwenden. Die dessen Ehefrau in einem schrecklich vornehmen Restaurant
saß und mir zum Abschluss
eine „Scheiße Hokolade“
bestellte. Die Bedienung
nickte tapfer. Aber das
Gelächter der anderen habe
ich heute noch im Ohr.
In mein Trommelfell muss
sich wohl auch die „Biene
Meyer“ eingebrannt haben.
So nennt Lena ihr Lieblingsbuch. Ihre Nachbarin
Der „Heineschwund“ heißt schließlich auch Meyer, und die ist der Kleinen
Folgen sind verheerend.
eben näher als der Vorname
Benni hat nämlich dieAngewohn- „Maja“. Mir auch. Das wurde mir
heit, die ersten Buchstaben zweier bei einem Vorstellungsgespräch
Wörter umzudrehen. In der Praxis in einer Redaktion zum Verhängklingt das so: „Kietzematze“ und nis, als sich mir der Chefautor mit
„Stirbelwurm“. Dieses Spiel dem Namen „Meyer“ vorstellte.
machte ich gerne mit. Ich kannte „Mit E und Ypsilon?“, wollte ich
es aus „RTL-Samstag-Nacht“, fragen. Statt dessen hörte ich mich
er aus der „Sesamstraße“. Wir fragen: „Genauso wie die Biene?“
streichelten den „Häferschund“ Der Rest des Gesprächs war dann
und tranken „Sapfelaft“. Das fand gelaufen und die Sache mit der
er lustig. Ich auch.
freien Mitarbeit auch.
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3
Kolumne von Doris Richter
Der sprachliche Supergau aber
passierte mir kürzlich im Supermarkt. Zwar stand auf meinem
Einkaufszettel der Name der
Creme, die ich für Lena mitbringen sollte, völlig korrekt, doch
als die Verkäuferin fragte, was
ich denn suchte, sagte ich frei
heraus: „Spinatencreme.“ Ich
kann nichts dafür. Lena spricht
immer von „Spinatencreme“.
Wahrscheinlich, weil sie die
Creme auf ihrer Haut genauso
unangenehm findet wie das
Gemüse im Mund. Während ich
bezahlte und eine Packung Kekse
in meine Einkaufstüte steckte,
musste ich an eine rührende
Szene mit Benjamin und Lena
denken. Benni hatte alle Kekse
allein gegessen und sollte sich
bei der schluchzenden Lena dafür
entschuldigen. Mit gesenktem
Kopf ging er auf seine Freundin
zu, fuhr ihr kurz übers Haar
und murmelte: „Dungelung!“
Ich war verzückt. Das lässt sich
doch viel reumütiger nuscheln als
„Entschuldigung!“. Ich finde das
einfach besser: „Dungelung“!
„Hey, das sind meine Kekse“!,
rief plötzlich hinter mir eine
Kundin, als ich gedankenverloren ihre Butterplätzchen einpacken wollte. „Oh“, sagte ich,
„Dungelung!“ Ich schleuderte
ihr die Kekse hin, riss die Tüte
mit der Spinatencreme an mich
und rannte zum Ausgang des
„Mupersarktes“. Als ich später
Lenas Mutter die Cremedose
überreichte, bedachte sie mich mit
einem herzlichen „Schankedön“
– und ich spürte, wie gut es ist,
wenn man eine Freundin hat, die
einen versteht.
Ein unbedachter Klick kann richtig Geld kosten
Das Kleingedruckte im Computerzeitalter
M
it Speck fängt man
Mäuse, sagt der Volksmund und meint damit, dass auch Menschen sich
nur allzu leicht mit Hilfe vermeintlich kostenloser Angebote
ködern lassen. Schon immer gab
es einige rücksichtslose Zeitgenossen, die diese menschliche
Eigenschaft ausgenutzt
haben, um daraus Kapital zu schlagen. Von
daher hatte es noch nie
geschadet, gegenüber
allen kostenlosen Angeboten ein grundsätzliches
Misstrauen zu pflegen,
was etwa bedeutete, bei
der Teilnahme an Gewinnspielen und der
Bestellung eines Zeitschriftenabonnements stets auch das „Kleingedruckte“ zu lesen.
Dass sich solche Angebote immer
häufiger im Internet finden, hat
allerdings zu einer größeren Sorglosigkeit der Menschen geführt.
Noch immer herrscht bei vielen
Nutzern die Vorstellung vor, dass
Angebote im Internet nicht nur
unverbindlich, sondern vor allem
auch kostenlos sind. Dieser Eindruck ist in so mancher Hinsicht
auch nicht ganz unbegründet, bestand das Internet am Anfang doch
zu einem großen Teil aus völlig
unverfänglichen, privat erstellten
Hobby- und Informationsseiten,
die es natürlich immer noch gibt.
Die immer größere Verbreitung
der Internet-Nutzung hat allerdings
mittlerweile dazu geführt, dass die
zunehmende wirtschaftliche Bedeutung des Netzes nicht nur von
seriösenAnbietern erkannt wurde.
Insbesondere im vergangenen Jahr
haben beispielsweise die Verbraucherzentralen von einer extremen
Zunahme dubioser Internetseiten
berichtet, deren einziger Zweck
darin besteht, den Internetnutzern
durch geschickte Täuschung das
Geld aus der Tasche zu ziehen.
Hierbei werden gezielt Seiten ins
Netz gestellt, die beispielsweise
mit Angeboten zu Horoskopen, Rezepten oder
Ahnenforschung, die Neugier und die Interessen der
Nutzer ansprechen sollen.
Weitere Lockmittel sind
Gewinnspiele undAngebote
zu angeblich kostenlosen
SMS- Serviceleistungen
oder Hausaufgaben, die sich
vornehmlich an eine jugendliche Zielgruppe richten.
Dass diese Dienste Geld kosten
sollen, wird entweder ganz verschwiegen oder aber die Hinweise
darauf werden so geschickt auf der
Internetseite versteckt, dass sie
niemandem auffallen. Die meisten
Betroffenen fallen daher aus allen
Wolken, wenn nach einigen Wochen oder Monaten per Post oder
per Email Rechnungen bei Ihnen
eingehen. Ihre Adresse hatten sie
zuvor arglos bei der Anmeldung
zu einem Gewinnspiel auf der Internetseite angegeben. Besonders
ärgerlich ist nun, dass es zu der
Masche mancher Anbieter gehört,
ihre Dienstleistungen gleich für die
nächsten 12 oder sogar 24 Monate
im Voraus zu verlangen, wobei
sie sich auf eine entsprechende
Regelung in ihren Allgemeinen
Geschäftsbedingungen berufen.
Ob diese zum Zeitpunkt des Besuchs der jeweiligen Internetseite
überhaupt schon existierte, lässt
sich im Nachhinein nur noch
schwer nachvollziehen.
Reagiert man auf diese Zahlungsaufforderungen nicht, werden
in fast allen Fällen Inkassounternehmen und Rechtsanwälte
eingeschaltet, was die Drohkulisse
insbesondere durch Hinweis auf
die die damit verbundenen Kosten
erhöhen soll. Oft wird – zumeist
ohne nähere Begründung - auch
mit strafrechtlichen Konsequenzen
gedroht, falls keine Zahlung erfolgt. Solche Schreiben sollten
weder ignoriert werden, noch
sollte man sich von ihnen allzu
sehr einschüchtern lassen. Man
sollte sich in jedem Fall mit dem
Unternehmen bzw. seinem Vertreter in Verbindung setzen und sich
– schriftlich dokumentiert – auf den
fehlenden Vertragsabschluss berufen. Vorsorglich sollte man gleichwohl eine mögliche Vertragserklärung wegen arglistiger Täuschung
anfechten. Um hierbei nicht durch
eine unglückliche Formulierung
ungewollt einen eigentlich nicht
bestehenden Vertragsschluss zu
bestätigen, empfiehlt es sich,
insbesondere wenn es um größere Summen geht, die Hilfe einer
Verbraucherschutzorganisation
oder eines Rechtsbeistandes in
Anspruch nehmen.
Was die strafrechtlichen Konsequenzen angeht, so liegt eine solche
Annahme eher bei den Betreibern
der Internetseiten nahe. Hier wäre
zu überlegen, ob man nicht selbst
Strafanzeige erstatten will, wenn
man der Ansicht ist, einem Betrug
aufgesessen zu sein. Richtig ernst
wird es im Übrigen erst, wenn
in einer solchen Angelegenheit
das gerichtliche Mahnverfahren
wegen der Forderung eingeleitet
wird, da dieses schnell zu einem
rechtskräftigen Titel führen kann,
wenn man untätig bleibt. Soweit
man davon überzeugt ist, einer
unseriösen Masche aufgesessen zu
sein, sollte man daher in jedem Fall
Widerspruch gegen einen Mahnbescheid einlegen. Die meisten
Betreiber dubioser Internetange-
bote wissen um ihre schlechten
Chancen, wenn sie über ihre Sache
vor Gericht verhandeln müssen
und scheuen sich daher vor einer
Durchführung des streitigen Verfahrens. In der Mehrzahl der Fälle
hört man nach einem Widerspruch
nie wieder etwas von ihnen.
RA, Kanzlei
Düringer & Smyslowski HD
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RHEIN-NECKAR AKTUELL
Ausgabe 1
Januar 2008
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Gastspiel in der Hockenheimer Stadthalle:
„Fuchsalarm“ und „Die Wilden Hühner“
A
benteuer kann man
doch nicht planen wie
Ballett oder so was.
Die warten um die Ecke und
zack! - plötzlich sind
sie da!“, erklärt Sprotte,
die eigentlich Charlotte
heißt, ihren Freundinnen
Frieda, Wilma, Melanie
und Trude. Sprotte ist das
„Oberhuhn“, die Anführerin einer Mädchenbande, die sich „Die Wilden
Hühner“ nennt. Obwohl
Sprotte immer behauptet,
dass es keine Chefin in
der Gruppe gibt.
Seit 1993 gibt es die
Kultserie „Die Wilden
Hühner“ von Cornelia Funke, fünf Bände wurden inzwischen veröffentlicht. Der
gleichnamige Film hatte seine
erfolgreiche Kinopremiere im
Februar 2006 und stand schon
wenige Wochen später auf Platz
3 der Filmcharts. Das „Theater
auf Tour“ aus Darmstadt zeigt die
pfiffige Mädchenbande auf der
Bühne mit witzigen Dialogen und
fetziger Musik in der Bearbeitung
von Rainer Hertwig am Dienstag,
15. Januar 2008, um 15 Uhr in der
Hockenheimer Stadthalle. Das
Erkennungszeichen der frechen
und sympathischen Fünf ist eine
Hühnerfeder an einem Lederband
oder an einem Silberkettchen am
Hals. Die „Wilden Hühner“ ha-
ben auch eine Geheimsprache
entwickelt: Rattenalarm wird
ausgelöst, wenn die „Pygmäen“
im Anmarsch sind, eine Jungenbande, die von den Mädchen spöttisch „Urwaldzwerge“ genannt wird,
und die die Rivalen der
Mädchen sind. Bei Marderalarm ist große Gefahr
im Verzug, und wenn eine
von ihnen durchs Telefon
„Fuchsalarm“ gibt, besteht sogar Lebensgefahr.
Dann müssen sie sich
sofort im Bandenhauptquartier treffen, als das
eine Zeitlang die Küche
von Sprottes Oma diente,
dann eine Hütte, die sich als nicht
sonderlich standhaft erwies, danach Friedas Tischtenniskeller, in
dem man nie vor großen Brüdern
sicher war, und schließlich Trudes wunderbarer Wohnwagen.
Fuchsalarm gab’s erst neulich
wieder, als Sprottes Oma die
Hühner schlachten will, alle 15
gleichzeitig. Da muss man doch
etwas dagegen unternehmen!
Man muss die Hühner klauen
und in Sicherheit bringen.
Aber 15 Stück, wie soll das
gehen? Na ja, in einem solchen
Ausnahmefall muss man eben
mal die „Pygmäen“ um Hilfe
bitten. Die lassen sich das nicht
zweimal sagen und packen mit
an. Und siehe da: Gemeinsam
klappt’s! Klar, wenn die „Pygmäen“ in Not geraten, hilft die
Hühnerbande ja auch, damit
alles ein gutes Ende findet, was
nicht immer leicht ist. Ob die
beiden Gruppen auch zukünftig
immer nur Spott für einander
übrig haben oder ob sie sich
jetzt besser verstehen, wenn sie
sich besser kennen?
Information: Karten für „Die
Wilden Hühner“ am Dienstag,
15. Januar 2008, um 15 Uhr gibt
es im Vorverkauf zum Preis von
9,50 Euro (Kinder) und 12,50
Euro (Erw.) beim Kartenvorverkauf der Stadthalle Hockenheim, Telefon 06205-21190,
per E-Mail: kartenvorverkauf@
stadthalle-hockenheim.de, im
Internet unter:www.stadthalle-hockenheim.de/Veranstaltungsplan.htm sowie an allen
bekannten Vorverkaufsstellen
und an der Tageskasse.
Erfolgreiche Premierenvorstellung des Figurentheaters FEX
Buchstabenpflanzer, Wortegärtner und Reimezüchter in der Manfred-Sauer-Stiftung
H
ilarion Rufus Apfelbein
entführte 140 große
und kleine Theaterfans
in seinen wunderschönen Wortegarten. Mit viel Liebe und
Geduld werden in diesem einmaligen Garten Buchstaben- und
Worteblumen gezüchtet. Und mit
diesen Blumen kann man wunderbare Reime und Wortspiele
entstehen lassen. Vor allem der
kleine, gelbe, sensible Zapperdockel, der auch in diesem Garten
lebt, hat viel Spaß beim Reimen.
Er unterstützt den Gärtner bei
den anfallenden Gartenarbeiten
und lässt dabei lustige Wortspiele
entstehen. Doch eines Tages wird
diese Idylle durch einen großen,
kräftigen und mürrischen Wock
zerstört, der den Gartenzaun
einreißt und dem Zapperdockel
ganz schön zusetzt. Doch als der
Zapperdockel so lange weinen
muss, bis er durchsichtig wird
- denn das ist bei den Zapperdockel nun mal so - kann der
Wock dessen Gedanken lesen.
Der Wock ist entsetzt über die
dunklen Gedanken und versucht
diese aus dem Kopf des Zapperdockels wieder zu vertreiben,
indem er sagt, dass das Leben
so schön ist wie roter Gartenschlauch oder ein Regenschirm
mit Sonnenbrille. Aber das nutzt
alles nichts. Erst als der Wock
eine riesengroße Torte mit Gurkenglas und Ausguck entdeckt,
wird der Zapperdockel wieder
sichtbar. Und es entsteht eine
Freundschaft, wie sie verschiedenartiger nicht sein kann.
Schon beim Anblick der Bühne
wird deutlich, dass an diesem
Stück mit viel Liebe zum Detail
gearbeitet wurde. Die bunten
Wo r t b l u m e n
und die saftige
grüne Wiese
lassen Frühlingsstimmung
im Advent entstehen. Martin
Fuchs kommt
pfeifend in den Theaterraum,
einen Schubkarren mit Gartengeräten vor sich herschiebend und
schon lassen sich die großen und
kleinen Zuschauer in die Welt
des Wortegärtners entführen.
Sie beobachten gebannt die
Gartenarbeiten des Gärtners
und des Zapperdockels. Manche
der Zuschauer werden selbst zu
Wortpoeten und lassen Reimwörter entstehen. Das perfekt
abgestimmte
Timing zwischen Fuchs
und den Figuren lassen
beim Zuschauer die Assoziation zu, dass es
sich bei dem
Stück um drei
Figuren handelt und nicht um
einen Puppenspieler, der mit
zwei Puppen spielt.
Die Zuschauer erlebten eine
Geschichte zwischen Wortwitz
und aberwitzigen Aktionen aber
auch mit herzerweichender Traurigkeit. Mühelos gelang es dem
Puppenspieler sein Publikum
in die Geschichte eintauchen
Sehenswerte Filme für Kinder:
Kiko:Sonderkonzert
Ludwigshafen, Philharmonie
So 20.01.08, 11.00 Uhr
Das Rennquintett – Kinderkonzert
zum Mitmachen
Uwe Zaiser Trompete, Peter Leiner Trompete, Sjön Scott Horn,
Jochen Scheerer Posaune, Ralf Rudolph Tuba
2. Kiko:Kinderkonzert
Ludwigshafen, Philharmonie
So 10.02.08, 11.00 Uhr
Mo 11.02.08, 9.30 Uhr und 11.00 Uhr
Di 12.02.08, 9.30 Uhr und 11.00 Uhr
Die Werkstatt der Schmetterlinge
Speyerer Kinder- und Jugendtheater, Duo Schwarz-Weiß,
Hiroaki Furukawa Violine, Eric Trümpler Violoncello
Tickets Telefon 0621 / 504 25 58
www.staatsphilharmonie.de
www.listen-to-our-future.de
zu lassen und den zwei Figuren
gekonnt Leben einzuhauchen.
Aber nicht nur das Stück war
„perfekt“, auch die Organisation
durch die Manfred-Sauer-Stiftung war professionell und mit
Herz. So gab es für die großen
Gäste Sekt und für die kleinen
Kinderpunsch und Plätzchen,
wie es zu einer richtigen Premiere gehört. Die besondere
Atmosphäre der Räumlichkeiten
der Manfred-Sauer-Stiftung
gab dem Theaternachmittag ein
ganz besonderes Ambiente und
viele Freunde des FEX-Theaters
blieben auch noch lange, um
die Premiere noch ausgiebig zu
feiern. Figurentheater-FEX Martin Fuchs, Karlstalweg, 69412
Eberbach, Telefonnummer:
06271/919093
Top-Videonews.de
D
as Kinder- und Jugendfilmzentrum in
Deutschland (KJF)
bringt seine Bestenliste im
Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend heraus. Die
Liste wird ca. 25 Titel enthalten,
die aus rund 8000 Filmen als
besonders empfehlenswert für
Kinder und Jugendliche zwischen acht und vierzehn Jahren
ausgewählt wurden. Die Titel
werden mit Kritiken und fein abgestuften Altersempfehlungen
vorgestellt. Angesichts eines
vielfältigen Medienangebots
will es die Aufmerksamkeit von
Kindern und Eltern gezielt auf
Qualitätsproduktionen richten,
die altersgerecht Bedürfnisse
nach anspruchsvoller Unterhaltung und kultureller Bildung
erfüllen. Die Broschüre „BEST
OF 2007 - Die besten Filme für
Kinder und Jugendliche auf
DVD“ wird vom KJF kostenfrei
angeboten. Die Informationen
der „BEST OF 2007“ stellt das
KJF Medienpublikationen zur
weiteren Verbreitung gerne zur
Verfügung.
HEIDELBERG AKTUELL
Ausgabe 1
Januar 2008
5
HandpuppentheaterPlappermaul:
Kasper, Protagonist in allen Vorstellungen
D
iesen Monat sind wieder
einmal besonders viele
und allesamt tolle Stücke
im Angebot des Handpuppentheaters Plappermaul. Donnerstag, 17.01. um 15 Uhr: Kasper
auf Schatzsuche. Zum Inhalt.
Kasper und sein Freund Seppel
haben von einem riesigen und
wertvollen Schatz geträumt und
machen sich gleich auf den Weg,
diesen Schatz zu finden.
Leider kommt den beiden die
Hexe in die Quere, sie zaubert
den armen Seppel weg und fordert von Kasper den Schatz. Jetzt
muss sich Kasper entscheiden:
Schatz oder Seppel. So, 20.01.
um 15 Uhr: Kasper auf großer
Fahrt. Kasper will Ferien machen. Er setzt sich mit seinem
Freund Seppel in ein Boot und
steuert nach Afrika. Aber die
Reise verläuft nicht wie geplant.
Ein Sturm verschlägt die beiden
auf eine Insel mit merkwürdigen
Bewohnern. Und wieder sind die
beiden mitten in einem span-
nenden und lustigen Abenteuer.
Am Samstag, 12.01. um 15 Uhr:
Kasper und der Bücherwurm.
In der Bücherei treibt ein Bücherwurm sein Unwesen.
Er nagt ein Buch
nach dem anderen
an, frisst Bilder
und Buchstaben
weg. Viele berühmte Werke
sind ihm schon
zum Opfer
gefallen. Und
jetzt geht es
den Kinderbüchern an den Kragen. Darüber
ist das Büchereigespenst sehr
traurig, denn es liest nachts
besonders gerne Märchen und
Geschichten vom Urmel oder
von Pippi Langstrumpf. Keinem
ist es bisher gelungen den Bücherwurm zu fangen – da kann
nur noch der Kasper helfen. Und
der erlebt eine Überraschung!
In „Kasper und der Bücherwurm“ geht es um die Liebe
zu Büchern, aber auch um Einsamkeit und Freundschaft. Das
Stück aus der Feder von Simone
Hildenbeutel ist geeignet für
Kinder ab ca. 4 Jahre. Neben
der Autorin spielt Winfried
Hildenbeutel, der auch für den
Bau der dreidimensionalen
Bühnenbilder und der Puppen
verantwortlich ist. Ruth Eichhorn aus Offenbach hat die
Musik komponiert.
Sa 26.01. um 15 Uhr, Zwerg
Nase ein Puppenspiel nach dem
Märchen von Wilhelm Hauff.
Handpuppentheater in 5 Bildern
für Klein . Zum Inhalt: Der kleine Jakob ist ein fröhlicher und
lieber Junge, aber manchmal
auch etwas vorlaut.
Nachdem er am Marktstand seiner Mutter
eine seltsame, alte
Frau beleidigt hat,
lockt diese den Jungen zu sich nach
Hause. Als er
kurz darauf zum
Markt zurückkehrt, erkennt
ihn seine eigene Mutter nicht
mehr als ihren Sohn und jagt
ihn davon. Jakob ist verzweifelt,
hat er doch noch nicht begriffen,
dass ihn die alte Frau in einen
hässlichen Zwerg verwandelt
hat und inzwischen sieben Jahre
vergangen sind…
Plötzlich muss er sich als Außenseiter, der von allen gehänselt wird, alleine durch’s Leben
schlagen. Der Verlust von Fami-
lie und eigener Identität bringt
schließlich zwei zusammen, die
das gleiche Schicksal teilen.
Die im Kern tragische Geschichte wird kindgerecht in
liebevoll gestalteten Bühnenbildern erzählt, die verschiedenen
Charaktere erzeugen Witz und
Spannung. Am Ende siegt das
Gute und der böse Zauber wird
gebrochen.
Die Puppenbühne ist in Heidelberg-Pfaffengrund, Im Heimgarten 34 (Ecke Kranichweg),
Stephanushaus der ev. EmmausGemeinde. Kinder zahlen 4,00
EUR (ab 2 Jahre), Erwachsene
5,00 EUR. Kartenbestellungen
unter Telefon: 06221 - 452177
oder per E-Mail: Kontakt@
puppentheater-plappermaul.
de Abholung bestellter Karten
bis spätestens 15 Minuten vor
Vorstellungsbeginn.
Info über das Theater und die
Stücke sind unter der Internetadresse www.puppentheaterplappermaul.de zu finden.
Ein Kuchen zum Geburtstag
Menschenaffenbaby „Banjoko“ wurde ein Jahr alt
D
er junge Gorilla „Banjoko“
wurde ein Jahr
alt! Als reine Vegetarier, die es lieber bitter
als süß mögen, bekamen sie einen von den
Tierpflegern liebevoll
hergestellten Gemüsekuchen. Der kleine
„Banjoko“ trinkt zwar
bei seiner Mutter noch
Milch, aber eine Karotte
oder Paprika verschmäht
auch er nicht. So nach und nach
gewöhnt er sich an das Futter
seiner erwachsenen Artgenossen, der Anteil an fester Kost
neben Mutters Milch nimmt
ständig zu.
„Banjoko“ ist der Star in der
Heidelberger Gorillagruppe.
Mit einem Jahr fängt er gerade
an selbständig durch das Gehege zu toben, die Kletterseile
auszuprobieren und den ersten
vorsichtigen Kontakt zu seinem Vater, dem Silberrücken
„Bobo“ aufzunehmen. Seine
Mutter „Zsa-Zsa“ wird von den
Tierpflegern als eher vorsichtige
Mutter beschrieben, die „Banjoko“ immer sehr behütet hat,
doch mittlerweile kann sie sich
dem Entdeckerdrang des kleinen
„Banjoko“ nicht mehr entgegenstellen, sondern lässt ihm immer
mehr Freiheiten.
Viele Zoobesucher werden sich
wundern, dass der kleine „Banjoko“ schon ein Jahr alt wird,
denn vor allem gegenüber seinen
mächtigen Gruppenmitgliedern
wirkt er immer noch sehr klein.
Aber Menschenaffen entwickeln
sich ähnlich langsam wie Menschenkinder. Sie werden bis zu
3 Jahre gestillt, können erst mit
etwa 6 Monaten vorsichtige
Schritte vorwärts machen und
die Männchen werden erst mit
ca. 10 Jahren geschlechtsreif.
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In den Hallen gibt es alles außer Langeweile
H
appy Kids ist ein Indoorspielplatz der besonderen Art. Hier finden
Kleinkinder in drei miteinander
verbundenen Hallen u.a. eine
eigene Hüpfburg sowie ein
eigenes Klettergerüst mit
Rutsche, die in ein großes
Ballbecken mündet vor.
Softlegos und Softbausteine,
Spielhaus Krabbelecke und
vieles mehr, können Kinder
schon ab dem Krabbelalter
spielerisch entdecken. In der
zweiten Halle wartet eine große
Auswahl an Spielgeräten ( ein
großes Klettergerüst, Trampolins, Riesenrutsche, Ballbecken, Tretfahrzeuge, u.v.m.)
auf die Kinder.Für Groß und
klein gibt es neuerdings eine
elektronische Zielscheibe.
Ein neues 4er Trampolin und
die beliebten Hüpfburgen
sind in halle drei zu finden.
Spieltische ohne Geldeinwurf
dienen allein der Unterhaltung.
Also „Langeweile“ die gibt es
nicht! Das gemütliches Bistro
bietet Speisen und Getränke
sowie sämtliche Kaffee Spezialitäten an und nicht nur
Kinder werden mit den beliebtesten Eissorten und vielen
Kleinstsüßigkeiten verwöhnt.
So können Eltern sich entspannen während die Kinder sich
an den neuesten Spielgeräten
erproben. Auch die gut organisierten Kindergeburtstage sind
längst kein Geheimtipp mehr
und das Team von Happy Kids
erhält immer wieder viel Lob
für ihre Einfälle. Es freut sich
auf seine Gäste, das Das Happy
Kids Team, 69214 Eppelheim,
Wasserturmstraße 52, Telefon:
06221-7507143
Von daher wird „Banjoko“ noch
lange der absolute Publikumsliebling im Heidelberger Tiergarten bleiben. „Für uns ist der erste
Geburtstag von Banjoko etwas
ganz besonderes, denn er ist der
erste Gorilla in Heidelberg, der
in seiner Gruppe groß werden
kann“ erklärt Sandra Reichler,
Wissenschaftliche Assistentin
des Zoos, stolz. „Die natürliche
Aufzucht durch die eigene
Mutter ist und bleibt einfach das
Beste für einen kleinen Menschenaffen und Mutter Zsa-Zsa
macht das fantastisch.
Ausgabe 1
Januar 2008
6
LUDWIGHAFEN AKTUELL
Kinderschutzbundjubiläum?
Kiko: Sonderkonzert in der Philharmonie
10 Jahre kostenlose Rechtsberatung
Kindgerechtes Repertoire begeistert alle
D
er Deutsche Kinderschutzbund, Ortsverband Ludwigshafen hat
2007 allen Grund zur Freude,
Nicht nur, dass dieser am
23.Oktober mit einem Festakt
im BASF-Casino sein 30jähriges
Jubiläum feiern konnte, so kann
sich der Ortsverband gleich über
zwei Jubiläen freuen.
Er bietet seit 10 Jahren für
Kinder und Jugendliche die
kostenlose Rechtsberatung an.
Dies war bei der Gründung im
Jahre 1997 einmalig in ganz
Rheinland-Pfalz. Besonderen
Dank haben dabei die drei
Rechtsanwälte verdient, die
seit der ersten Stunde an bis
heute ehrenamtlich im Auftrag
des Kinderschutzbundes ihr
Fachwissen zur Verfügung
stellen. Frau Gabriele Becker, Frau Angelika Stegmann
und Herr Dieter Biehn, alles
Rechtsanwälte aus dem Familienrechtswesen, stellen sich
seit 10 Jahren jeden ersten und
dritten Mittwoch im Monat
in den Räumen des Kinderschutzbundes den Anliegen
der Kinder und Jugendlichen.
Dabei geht es nicht darum,
Kinder und Jugendliche zu
einem Rechtsstreit anzustiften,
sondern den Betroffenen Ihre
Rechte zur aktuellen Problematik darzulegen. In den wenigsten Fällen kennen Kinder
und Jugendliche Ihre Rechte.
Außerdem haben Sie nicht die
Mittel um zum Rechtsanwalt
zu gehen. Typische Beratungsbeispiele aus den letzten
Jahren sind: Konsequenzen
aus Ladendiebstählen, nicht
akzeptierte Umgangrechte
nach Scheidungsurteilen, Unterhaltszahlungen, ständiger
Streit mit Eltern über Ausgehzeiten und Taschengeldhöhe, Wunsch nach eigener
Wohnung, Überschuldung
oder im schlimmsten Fall auch
Missbrauch und Gewaltproblematik.
Die Erfahrungen der letzten
Jahre zeigen, dass die Kinder
keine Auseinandersetzung
suchen, sondern sich im konkreten Fall mit unklaren oder
Allerweltsargumenten abgespeist fühlen. Hier hilft die
kostenlose Rechtsberatung den
Kindern und Jugendlichen eine
solide Argumentationsbasis
ihrer Rechte im konkreten Fall
anzubieten. Ziel der Beratung
ist es, Alternativen zu einem
möglichen Rechtsstreit aufzuzeigen.
Die sinkenden Beratungszahlen der letzten drei Jahre
zeigen, dass dieses Angebot der
kostenlosen Rechtsberatung
scheinbar nicht mehr in allen
Schulen und sozialen Einrichtungen der Stadt Ludwigshafen
bekannt ist. Dies will der
Ortsverband im kommenden
Jahr mit einer neuen Plakataktion, sowie durch Schul – und
Einrichtungsbesuche ändern.
Möchte jemand die kostenlose
Rechtsberatung in Anspruch
nehmen, ist das Vorgehen ganz
einfach. Unter der Rufnummer
525211 kann in der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes
ein Termin für die Beratung
angemeldet werden. Dabei
genügt die Nennung des Vornamens und ein Stichwort zum
gewünschten Anliegen. Zum
abgesprochenen Mittwochstermin trifft sich dann der oder
die Betroffene mit einem der
drei Rechtsanwälte um den
Fall anonym und vertraulich in
einem Raum der Geschäftstelle
in der Bahnhofsstraße 83 zu
besprechen. Die beratenden
Anwälte übernehmen dabei
grundsätzlich kein Mandat,
sondern üben nur die Funktion
der Beratung aus. Oft ist neben
dem fachlichen Rat auch Zuhören wichtig, sowie das Spenden
von Trost und Zuspruch.
Übrigens: Wer sich einfach mal
seinen Frust von der Seele reden
möchte, kann nach wie vor unter
der Nummer 0800/111 0 333,
der „Nummer gegen Kummer“,
einen guten Zuhörer bzw. Zuhörerin finden.
Kostenlos selbstverständlich.
Auch hier ist der Ortsverband
Ludwigshafen in Kooperation
mit dem Ortsverband Mannheim
schon seit 1992 aktiv. Informationen: Deutscher Kinderschutzbund Telefonnummer: 0621- 52
5211 Ortsverband Ludwigshafen
e.V., Bahnhofstr. 83 67059 Ludwigshafen
„
Das Rennquintett“ lädt zum
großen Mitmachkonzert
in die Philharmonie Ludwigshafen ein: Am Sonntag,
20. Januar 2008 um 11.00 Uhr
spielen Uwe Zaiser (Trompete), Peter Leiner (Trompete),
Jochen Scheerer (Posaune),
Sjön Scott (Horn) und Ralf
Rudolph (Tuba) Werke ihres
Repertoires in kleinen Häppchen, kindgerecht erläutert.
Die kleinen Besucher werden
dabei animiert bei einer BachFuge mitzuzählen, wie oft sie
das Thema hören und können
Preise gewinnen, wenn sie
richtig liegen.
Beim Säbeltanz von Chatchaturjan dürfen sie ausgelassen
mit-kämpfen und auch die
Hummeln vom „Hummelflug“
mit der Fliegenklatsche jagen.
Lieder von Rolf Zukowski
zum Mitsingen und die bekanntesten Stücken aus dem
„Dschungelbuch“ runden das
bunte Mitmachprogramm ab.
Das Rennquintett-ErlebnisKonzert richtet ist geeignet
für Kinder ab 6 Jahren. Karten
für das Kiko:Sonderkonzert
gibt es unter (0621) 504 2558
und an der Tageskasse in der
Philharmonie Ludwigshafen,
Heinigstraße 40.
Pflegeelternprojekt bei LuZiE:
Erweitertes Angebot wird fortgeführt
D
as seit fünf Jahren
beim Ludwigshafener
Zentrum für individuelle Er-ziehungshilfen (LuZiE)
bestehende Pflegeelternprojekt
ist ein Erfolg und hat die selbst
gesetzten Ziele erreicht: Die
Zahl der Pflegefamilien konnte
erhöht werden.
Insgesamt wurden im Projektzeitraum 118 Kinder und
Jugendliche in Pflegefamilien
vermittelt. Dazu kommen noch
75 Kinder unter sechs Jahren,
die in Bereitschaftspflegefamilien aufgenommen wurden.
LuZiE verfügt derzeit über insgesamt 130 Pflegefamilien, die
Kinder bei sich aufgenommen
haben oder möglicherweise im
Einzelfall noch Kinder aufnehmen. Während 2002 insgesamt
97 Kinder und Jugendliche in
Pflegefamilien lebten, sind es
aktuell 168.
Im Pflegekinderdienst arbeiten
sieben Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf 6,5 Planstellen.
Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit der Katholischen Familienbildungsstätte
ein breites Fortbildungsangebot
für Pflegefamilien entwickelt.
Themenspezifische Gruppenabende für Pflegefamilien und
eine Fachberatung werden
angeboten. Bei intensiven Vorbereitungsseminaren werden
die Pflegeeltern für ihre Aufgaben geschult. Während des
Pflegeverhältnisses erhalten
die Familien Supervision und
Unterstützung. „Die Kinder, die
wir in Pflegefamilien betreuen
lassen, haben sehr unterschiedliche Ausgangsbedingungen.
Die Stadt verfügt aktuell über:
• 50 Dauerpflegefamilien, dies
sind Familien, die sich in erster
Linie ein Kind wünschen, das
langfristig und sicher bei ihnen
in der Familie leben kann und
verbleibt. • 40 Pflegefamilien,
die sich durchaus auf eine enge
Kooperation mit der Herkunftsfamilie einlassen können und
auch mit unsicheren Perspektiven gut umgehen können. • 15
Pflegefamilien, die sich bewusst
für Kurzzeitpflege einlassen,
wenn zum Beispiel eine alleinerziehende Mutter krank ist oder
zur Kur muss, und auch immer
wieder ‚neue’ Kinder bei sich
aufnehmen. • 20 Pflegefamilien, die viel Erfahrung haben
und aufgrund ihrer besonderen
Umstände in der Lage sind, auch
verhaltensauffällige oder behinderte Kinder bei sich aufzunehmen. • Sechs Bereitschaftspflegefamilien die sich ganz gezielt
zur Verfügung stellen, Kinder
bis sechs Jahre spontan und befristet im Rahmen von Not- und
Krisensituationen bis zur endgültigen Klä-rung aufzunehmen.
Die Bereitschaftspflegefamilien
nahmen im Projektzeitraum 75
Kinder auf, von denen 44 wieder
in die eigene Familie zurückkehren konnten. 14 der Kinder
wurden in Dauerpflegefamilien
vermittelt, drei Kinder in Erziehungsstellen. Fünf der Kinder
wurden adoptiert. Ein Kind
wechselte mit seiner Mut-ter in
eine Mutter-Kind-Einrichtung
und zwei Kinder mussten wegen
starker Verhaltensauffälligkeiten
stationär aufgenommen werden.
Aktuell sind noch sechs der
Kinder in Bereitschaftspfle-gefamilien. Das Angebot an Bereitschaftspflegestellen deckt die
Nachfrage des Sozialen Dienstes
ab, so dass tatsächlich Kinder
unter sechs Jahren zunächst in
diesen Familien betreut werden
können.
• 22 Professionelle Pflegefamilien, so genannte Erziehungsstellen, bei denen mindestens
ein Partner eine pädagogische
Ausbildung hat und die auf
Grund ihrer Eignung und ihren
Rahmenbedingungen in der Lage
sind, auch schwerer beeinträchtigte Kinder aufzunehmen und zu
begleiten. In die Erziehungsstellen wurden in den vergangenen
fünf Jahren 17 Kinder und
Jugendliche vermittelt.
Zum Teil nehmen die Pflegefamilien mehrere Kinder gleichzeitig auf. Insgesamt befanden
sich zum Stichtag 30. Juni
2007 im Rahmen der Hilfen
zur Erziehung 168 Kinder und
Jugendliche in Pflegefamilien
und 155 lebten in Heimen. Pro
Kind, das in einer Pflegefamilie
untergebracht ist, fallen durchschnittlich Kosten von täglich
rund 35 Euro an. Dies ergibt
einen Aufwand von monatlich
rund 1.050 Euro. Ein Heimplatz
kostet derzeit im Durchschnitt
zwischen 127 und 150 Euro pro
Tag, ausgehend vom niedrigeren
Betrag sind dies rund 3.800 Euro
im Monat.
Spatenstich für Integrationsspielplatz
M
it einem Kostenvolumen für insgesamt
200 000 Euro entstehen an der Großen Blies auf
dem Gelände, wo sich einst das
Jugendgästehaus befand, ein Cowboyfort sowie ein Rasentheater.
Dies sind die ersten Teile eines
integrierten Spielplatzes, dessen
Bau auf eine Initiative der Interessensgemeinschaft Behinderter und
ihrer Freunde Ludwigshafen e.V.
(IBF) zurückgeht. “Mein Dank
gilt in erster Linie der IBF, die
sich in herausragender Weise für
dieses Projekt eingesetzt hatte und
die unglaubliche Spendensumme
von 62 000 Euro akquirierte“,
sagte Oberbürgermeister Dr. Eva
Lohse“ Das insgesamt 25 000
qm große Gelände westlich des
Verkehrskindergartens wurde
leicht modelliert. Zunächst wird
es, damit es wieder für die Öf-
fentlichkeit zugänglich wird, mit
einem Weg an den Parkplatz der
Blies-Schule angebunden. Sodann
entstehen weitere Wege auf einer
Länge von rund 320 Metern.
Der größte Teil der Fläche wird
Rasen, an den Spielpunkten wird
es auch Sand- und Häckselflächen
geben. Das Cowboyfort entwarfen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Bereiches Grünflächen und
Friedhöfe.
MANNHEIM AKTUELL
Elementa 1 wieder geöffnet:
S
der für Besucher geöffnet.
Die Versuche laden zum Mitmachen ein. Zeitlich liegt der
Schwerpunkt der Versuchsangebote im 17. und 18. Jahrhundert. Nun können Besucher
wieder selbst ausprobieren,
mit welchen Hilfsmitteln man
Lasten heben kann. Versuche
mit Elektrisiermaschinen begleiten in die physikalischen
Kabinette und die Hofgesellschaften des 18. Jahrhunderts
und vermitteln, welche Faszination damals wie heute von
den elektrostatischen Demonstrationen ausging.
Schattenspiele, Experimente
mit Spiegeln, Prismen und
Linsen führen den Besuchern
elementare optische Effekte
vor Augen. Leonardo da Vinci entwickelte
im 15. Jahrhundert für
militärische
Zwecke eine
leichte Bogenbrücke, die
sich einfach
transportieren
und schnell zusammenbauen
ließ. Beim Bau
dieser Brücke
erfahren die
Besucher,
wodurch die
Konstruktion
so stabil ist
und wie dieses
Wissen noch heute unter
anderem bei der Herstellung
von Faltschachteln eingesetzt
wird. Und wer noch nicht
weiß, welche Räder am besten
auf Schienen rollen: einfach
ausprobieren! Informationen:
Dr. Gerhard Zweckbronner,
Tel.: 0621/4298 885; E-Mail:
gerhard.zweckbronner@ltamannheim.de
Serie – Teil 39: Shopping mit Spaß
D
as Buch „Shopping
hilft die Welt verbessern“ von Fred
Grimm ist der etwas andere
Einkaufsführer. Der Journalist
erleichtert die Suche nach sozial-ökologischen Alternativen
im Dschungel der Warenhäuser.
Von fair gehandelter Schokolade über ethisch-ökologische
Geldanlagen bis hin zu T-Shirts
aus reiner Bio-Baumwolle,
Grimm informiert über die
wichtigsten Branchen, zeigt
den Lesern positive Beispiele
auf und erklärt die gängigsten
Siegel und Gütezeichen. Er
selbst versteht sich nicht als
„grünen Missionar“ und will
keineswegs die „Konsumverzichtpredigten“ der Achtziger
Jahre wieder aufleben lassen.
Vielmehr sieht er sein Buch
„als Einladung, durch kleine
Veränderungen im Einkaufsverhalten zu einer besseren Welt
beizutragen.“
Weitere empfehlenswerte Lektüre in Sachen bewusster Konsum: das neue 24-seitige Heft
„Klimafreundlich einkaufen“
der „VERBRAUCHER INITATIVE“. Die Broschüre bietet
hilfreiche Informationen und
praktische Tipps, wie ein Jeder
durch bewusste Kaufentschei-
Stiftung richtet Kreativwerkstatt ein
Kleine Künstler der Kinderakademie bekamen eigenes Atelier
W
er Theater spielen will,
muss auch wissen,
wie eine Bühne funktioniert und wie man sich darauf
bewegt. Dass die Welt „von
oben“ ganz anders aussieht,
das können jetzt die Nachwuchsschauspieler aus
der Kinderakademie
lernen: Die Wilhelm-MüllerStiftung hat
für diese Institution, in der
hoch begabte
Grundschüler
zusätzlich zum
regulären Unterricht gefördert
werden, eine Kreativwerkstatt
eingerichtet – mit einer richtigen Bühne inklusive. 15.000
Euro stellte die Stiftung dafür
zur Verfügung. Jetzt wurde
der für die Zwecke der kleinen Künstler umfunktionierte
Raum in der Johann-Peter-Hebel-Grundschule eingeweiht.
Mit einer Collage aus selbst
geschriebenen Texten und Rol-
lenspiel zeigte die Theater-AG
von Kerstin Weinberger, dass
man sich schon intensiv sowohl theoretisch wie praktisch
mit dem Thema Bühne
auseinandergesetzt hat.
„In dieser
Arbeitsgemeinschaft
erwerben
die Kinder
Basiswissen
über das Theater,
sie beschäftigen
sich mit Theatergeschichte
und lernen im wahrsten
Sinn des Wortes spielend,
worin sich das klassische griechische Theater vom Theater
Shakespeares unterscheidet“,
so Weinberger.
Doch nicht nur die TheaterLeute profitieren von der
Kreativwerkstatt, sondern alle
künstlerischen Arbeitsgemeinschaften der Kinderakademie,
von der „Baustelle Kunst“ über
die chinesische Schönschreib-
7
Umwelt-Tipps der Stadt Mannheim
Experimentieren ist möglich
eit Sommer 2007 fanden
im Landesmuseum für
Technik und Arbeit die
Renovierungsarbeiten statt. In
dieser Zeit war die oberste Ausstellungsebene A mit dem großen
Experimentierfeld der Elementa
1 geschlossen.
Nun ist dieses Stockwerk wie-
Ausgabe 1
Januar 2008
AG „Kalligraphie“ bis hin zur
Zauber- und Jonglier-AG „Kinakama“. Deren Leiter, Hans
Rydzenski, freut sich über die
idealen Arbeitsbedingungen:
„Diese Bühne ist genau das,
was die Kinder zum Proben
brauchen, so gewöhnen sie sich
gleich an spätere Auftritte“.
Seine Truppe, die erst seit
ein paar Wochen zusammen
probt, zeigte eine waghalsige Jonglage mit Tüchern
und Tellern sowie raffinierte
Knoten-Tricks mit Seilen. Die
Wilhelm-Müller-Stiftung hat
schon mehrere Projekte der
Kinderakademie großzügig
gefördert, so wurde mit ihrer
Hilfe bereits eine Bibliothek
eingerichtet. Vorstandsvorsitzender Helmut Schmidt:
„Wir unterstützen seit fast 25
Jahren Projekte im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich. Das
Konzept der Kinderakademie
zur Förderung hoch Begabter
passt sehr gut zu unseren Stiftungszielen
dungen das Klima schützen kann.
Es bietet unter anderem Berichte
angesehener Klimaforscher,
Tipps für den umweltfreund-
lichen Einkauf von Kleidung und
Geräten sowie eine Antwort auf
die Frage, was man unter einem
„klimaneutralen“ Kauf eigentlich
versteht. Aber vor allem bietet
„Klimafreundlich einkaufen“
viele interessante Denkanstöße
zum Weiterentwickeln. Allen
Verbrauchern, die hier in der
Region nachhaltig shoppen gehen
möchten, hilft der Einkaufsführer
„Alles Bio“ weiter. Der RheinNeckar-Öko-Führer entführt
seine Leser mit zahlreichen
Reportagen und Portraits in die
bunte und vielfältige Bio-Szene
unserer Region. Auf diesem
Wege finden interessierte Konsumenten problemlos den Weg
zu den Anbietern der ökologisch korrekten Produkte. So
erwerben Sie die alternativen
Einkaufsführer: Im Buchhandel: Fred Grimm, Shopping hilft
die Welt verbessern, Der andere
Einkaufsführer ISBN 3-44239106-7 Mosaik bei Goldmann
Verlag. Im Internet: „Klimafreundlich einkaufen“, Herausgeber: Die „VERBRAUCHER
INITATIVE“
Die Broschüre können Sie auf
der Internetseite www.nachhaltige-produkte.de kostenfrei als
pdf-Datei herunterladen. Zum
Mitnehmen: Die „Alles Bio“Broschüre liegt in Mannheim
sowohl im Beratungszentrum
Bauen und Umwelt, ColliniCenter, als auch bei den Bürgerdiensten zum Mitnehmen aus.
Außerdem gibt es für Mannheimerinnen und Mannheimer die
Möglichkeit, „Alles Bio!“ ganz
bequem per Telefon unter 2935505 oder per mail an foej@
mannheim.de zu bestellen.
MANNHEIM AKTUELL
Ausgabe 1
Januar 2008
8
„Ein Tropfen Hilfe ist mehr als ein Ozean voller Mitgefühl“
Sanitätshaus Fuchs + Möller unterstützt Kinderhospiz Sterntaler e.V.
N
icht vielerlei treiben,
sondern eine Sache intensiv und genau! – Dies
sagte schon der Philosoph Plinius vor mehr als 2000 Jahren.
Dieses Motto gilt nicht nur in
der täglichen Arbeit für das Sanitätshaus FUCHS+MÖLLER
sondern hatte auch zu Weihnachten seine Gültigkeit.
Wie jedes Jahr, wenn ein Unternehmer sich die Frage stellt was
schenkt man seinen Kunden
zum Fest, beschenkt FUCHS+
das Unternehmen
mit seiner großzügigen Spende.
Geschäftsführer
Harald Fischer und
sein Team praktizieren diese Form unmittelbarer Nächstenliebe schon seit
Jahren. Dieses Jahr
durfte sich der Förderverein Kinderhospiz Sterntaler
e.V. in Mannheim
MÖLLER stellvertretend für alle
lieben Kunden und
Geschäftsfreunde
eine caritative Organisation oder
Einrichtung. Den
Sinn des Christfestes in seiner
ursprünglichsten
Form als Fest der
Liebe und Nächstenliebe zu sehen,
dieses bezweckt
A 3,2 freuen. Mit ihrem Engagement förden die Mitglieder
die Entstehung und den Betrieb
des „Kinderhospiz Sterntaler“.
Mit dem überreichten Scheck
über 2.500,00 EUR kommt
die Initiative ihrem Ziel sicher
wieder ein gutes Stück näher
und FUCHS+MÖLLER hat
seine Sache wieder „intensiv
und genau“ und sehr gut gemacht.
Die Kinder werden sich mit
Sicherheit freuen.
Ausgezeichnete Jugendarbeit beim TSV Neckarau
Bündnis für Familie und Land würdigt ehrenamtliches Engagement
G
leich drei Mal wurde
der TSV Neckarau im
Jahr 2007 für seine gute
Jugendarbeit ausgezeichnet.
Bereits im Juli hat die damalige
Bürgermeisterin für Jugend,
Soziales und Gesundheit, Mechthild Fürst-Diery, den Verein mit
dem vom Mannheimer Bündnis
für Familie initiierten Gütesiegel
„Familienfreundliches Mannheim – Wir sind dabei!“ Das
Siegel wurde für die vielfältigen
Freizeitangebote, wie etwa dem
jährlichen Fußball-Ferien-Camp
verliehen.
Des weiteren erhielt der Verein für die Durchführung der
Rhein-Neckar-WM 2006, bei
der mit E-Jugendspielern an zwei
Tagen die komplette Fußballweltmeisterschaft nachgespielt
wurde und bei der mehr als 70
Helferinnen und Helfer zu einem
tollen Fußballereignis beitrugen,
eine Anerkennungsurkunde des
Landes Baden-Württemberg
im Rahmen des Wettbewerbs
„Echt gut!
Ehrenamt in Baden-Württemberg“. Oberbürgermeister Dr.
Peter Kurz, der bei einer Feierstunde im November in der
Mannheimer Kunsthalle die
Urkunde sowie einen Geldpreis
der Stadt Mannheim an Jugendleiter Salewski überreichte,
bedankte sich bei den Organisatoren und Helfern für ihr großes
Engagement. Salewski erklärte,
dass die tolle Jugendarbeit des
TSV Neckarau nur durch das
große Engagement der rund
20 Jugendtrainer und Betreuer
sowie den zahlreichen Eltern
der Spielerinnen und Spieler
möglich sei. Mit ihrer Arbeit,
so der TSV-Jugendleiter, die
zusammengezählt über 6.000
Stunden im Jahr umfasse, kümmerten sich Trainer, Betreuer
und Helfer neben den sportlichen
Betreuungsaufgaben auch um
die vielen Aufgaben im sozialen
Umfeld und tragen so dazu bei,
den Kindern und Jugendlichen
ein sinnvolles Freizeitangebot
zu ermöglichen. „Die erhaltenen
Auszeichnungen sind eine Anerkennung für eure tolle ehrenamtliche Arbeit hier im Verein“,
bedankte sich Salewski und
überreichte den Trainern und Betreuern zum Dank Vereinsshirts.
Alle Eltern, die als Helfer/innen
bei Turnieren und Festen die
Jugendarbeit in außergewöhnlicher Weise unterstützen, lud
Salewski zu einem Grillfest im
kommenden Frühjahr ein.
Die Jugendarbeit des TSV Neckarau, deren Ziele im Jahr 2007
in einem Jugendkonzept festgeschrieben wurden, stellt neben
einer ganzheitlichen sportlichen
Ausbildung der Jugendfußballer
auch soziale Ziele in den Vordergrund. Hierzu zählen das Stärken
von Verantwortungsbewusstsein („Stärkere helfen Schwächeren“) sowie die Vermittlung
des Fair-Play-Gedankens. Dass
dies sportliche Erfolge nicht
ausschließt, zeigten in diesem
Herbst die E3-Junioren, die ihre
Kreisklassenstaffel souverän als
Gruppenerster beendeten.
Auch der Badische Fußballverband ist nun darauf aufmerksam
geworden, dass sich in Sachen
Jugend beim TSV Neckarau
etwas bewegt und hat die Ju-
gendarbeit des Vereins mit der
höchsten Auszeichnung auf
Verbandsebene, dem „FußballKleeblatt in Gold“ gewürdigt.
Der Kreisjugendleiter des Fußballkreises Mannheim, Othmar Pietsch, kam eigens zur
TSV-Weihnachtsfeier, um die
Auszeichnung zu überreichen.
„Für uns ist dies ein weiteres
Signal, dass wir mit dem beim
TSV Neckarau eingeschlagenen
Weg in der Jugendarbeit in die
richtige Richtung gehen“, so
Jugendleiter Salewski..
Weitere Informationen zur Jugendarbeit beim TSV Neckarau
sowie zu den Trainingszeiten der
einzelnen Mannschaften erteilt
Jugendleiter Andreas Salewski,
Tel. 0621 / 437 61 83, E-Mail:
tsv.neckarau@web.de .
Erzählnacht für Familien
Spinnen, Krähen und kultivierte Wölfe in der Stadtbibliothek
F
Winterschlussverkauf !!!
Auf Winterbekleidung erhalten Sie ab den
2. Januar 2008 50% Rabatt und nochmals
20% Nachlass auf reduzierte Ware.
Wir führen Baby- Kinder- und Jugendmode
von 0-14 Jahre
Tauf-, Kommunion- und Konfirmationsmode
Geschenke zur Geburt, Holzspielwaren bis 3 Jahren
Kinderzimmerlampen, Gardinen, Teppiche u.v.m.
achbereich Bildung veranstaltete „Wo sind die
Indianer?“ Fragte eine
Mutter mit ihren Sprösslingen im
Schlepptau atemlos, noch bevor
sie Mantel und Schal ablegte.
Bettina Harling, Leiterin der
Kinder- und Jugendbibliothek
des Fachbereichs Bildung,
zeigte ihr den Weg zum ersten
Stock: Dort erzählte ein Vorlesepate Indianermärchen und
führte dabei Dias vor - einer
von 20 ehrenamtlichen Vorlesepaten, die bei der „Erzählnacht
für Familien“ im Einsatz waren.
Anlässlich des nationalen Vorlesetags der „Stiftung Lesen“
und der Wochenzeitung „Die
Zeit“ hatte die Bibliothek 150
kleine und große Gäste ins Dalberghaus eingeladen. Während
oben die Indianer los waren,
stand im Kellergewölbe das
Lieblingsmärchen von Friedensnobelpreisträger Nelson
Mandela auf dem Programm,
das von der cleveren Spinne
Quaku Anansi und einem
Schwarm Krähen erzählt. Doch
zuerst zeigten die beiden Vorlesepatinnen den Kindern den
afrikanischen Kontinent auf
einer Landkarte und fragten,
welche Tiere es dort gibt. Im
Publikum saßen offenbar viele
kleine Afrika-Experten, denn
von allen Seiten schallte es
„Löwen“, „Krokodile“ oder
„Elefanten“.
Der kleine Ausrutscher mit dem
mal eben schnell aus Australien
importierten Känguru fiel da
kaum auf. Von Hannah (8)
und ihrem Bruder Philipp (11)
kam die falsche Antwort sicher
nicht: Die beiden fahren voll auf
Tiere ab. Deswegen stürmten
sie vom Spinnen-Keller auch
gleich die Treppen hoch zur
nächsten animalischen Vorlesestation, dem Bilderbuchkino
„Der kultivierte Wolf“. Die
Geschwister sind Lese-Freaks
und Stammkunden bei der Vorlesenacht: „Wir kommen schon
zum dritten Mal hierher. Echt
schade, dass es die Vorlesenacht
nur einmal im Jahr gibt“, meinte
Philipp.
Auch Julia Langenwalter zog
es mit ihrer vierjährigen Tochter und ihrem zehnjährigen
Sohn erneut zum Dalberghaus:
„Letztes Mal hat es uns so gut
gefallen, dass wir unbedingt
wieder dabei sein wollten.
Hier gibt so viele verschiedene
Angebote, da findet sich für
alle Altersstufen etwas.“ Zuhause liest sie ihren Kindern
täglich vor. Damit gehört sie
zu einer Minderheit in Deutschland: Laut neuester Studie
der „Stiftung Lesen“ wird in
nur 42 Prozent der Familien
mit Kindern im Vorschulalter
regelmäßig vorgelesen. Dabei
ist es wissenschaftlich erwiesen, wie positiv sich Vorlesen
und Erzählen auf die kindliche
Entwicklung auswirkt: Wer mit
Büchern aufwächst, entwickelt
ein besseres Sprachgefühl,
verfügt über einen größeren aktiven Wortschatz, wird geistig
gefordert und gefördert.
MANNHEIM AKTUELL
Ausgabe 1
Januar 2008
9
Qualität bis ins Detail
Qualität ist bei FUCHS+MÖLLER
kein Wort, sondern gelebte
Philosophie, die bis ins Detail
wirkt und das Unternehmen zum
marktführenden Anbieter im
Rhein-Neckar-Kreis gemacht hat.
Das Total-Quality-ManagementSystem (TQM) belegt diese Einstellung schwarz auf weiß.
Und es stellt den hohen Qualitätsstandard aller Produkte und
Dienstleistungen durch entsprechende organisatorische Richtlinien sicher.
Als
Schlüsselelemente
der
Top-Qualität ergänzen sich bei
FUCHS+MÖLLER
■ modernste Technik
■ kundenorientierter Service
■ ganzheitliches Angebot
zu hervorragenden Leistungen
rund um die Gesundheit.
Doch dabei lassen wir es nicht
bewenden. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis wird vor dem
Hintergrund des zunehmenden
Kostendrucks im Gesundheitsmarkt zum Auswahlkriterium.
Wir haben das erkannt und realisiert. Damit Sie es sich wirklich
gut gehen lassen können.
Handwerk und High-tech
für Sie im Einsatz
Ihre Gesundheit steht im Zentrum
bei FUCHS+MÖLLER.
Da versteht es sich von selbst,
dass alle Möglichkeiten, die einen
Beitrag zum Wohlbefinden des
Menschen leisten, auch genutzt
werden. Handwerkliches Knowhow dient dabei als fundierte
Basis. Innovation und High-tech
bauen auf dem traditionellen
Können auf und bereichern es um
medizinischen Fortschritt, der das
Leben leichter macht.
Unsere Werkstätten warten mit
dem Neuesten auf, das die Technik zu bieten hat, und sind auch
für diffizile Problemstellungen
bestens gerüstet. Produktqualität
auf High-end-Niveau.
Für Sie aktiv
Unser Verständnis von Service
und Partnerschaft kommt im
aktiven „Dienst am Kunden”
zum Ausdruck: Dieser beginnt
bei FUCHS+MÖLLER bei der
erstklassigen Beratung und endet
auch nach Geschäftsschluss nicht.
Im Notfall sind wir 24 Stunden
erreichbar und rund um die Uhr
für Sie da! Unsere Mitarbeiter
sind einfach immer zur Stelle,
wenn kompetente Unterstützung
in Sachen Gesundheit gefragt
ist. Auch für Ärzte und Krankenkassen macht sich das bezahlt.
Denn die schnelle, hochwertige
Versorgung der Patienten, die
attraktive Preisgestaltung und
die unbürokratische Behandlung
von Kulanz- und Garantiefällen
sprechen für eine kooperative und
faire Zusammenarbeit.
Wahrnehmen
Erleben
Begreifen
- sind wichtige Attribute in den
Erfahrungswelten von Kinder,
die angeregt und frühzeitig
gefördert werden müssen.
FUCHS+MÖLLER begleitet
durch die besondere Erlebniswelt behinderter Kinder.
Gemeinsam mit Eltern und
im ständigem Kontakt mit
behandelnden Ärzten und
Therapeuten.
“Wir tun mehr,
wenn es um die Gesundheit
Engagement und Verantwortung
Ihres Kindes geht!”
Non multa, sed multum!
(Nicht vielerlei treiben, sondern
eine Sache intensiv und genau! Plinius) Nicht nur in der täglichen
Arbeit gilt dieses Motto für das
Sanitätshaus FUCHS+MÖLLER,
auch zu Weihnachten hat es
seine Gültigkeit. Wie jedes Jahr
wenn sich ein Unternehmer die
Frage stellt was schenkt man
seinen Kunden zum Fest,
beschenkt
FUCHS+MÖLLER
stellvertretend für alle lieben
Kunden und Geschäftsfreunde ein
caritative Organisation oder Einrichtung. Den Sinn des Christfest
in seiner ursprünglichsten Form
zu praktizieren, als Fest der Liebe
und Nächstenliebe, bezweckt das
Unternehmen mit seiner großzüDazu kommt die individuelle
gigen Spende. Geschäftsführer
Harald Fischer (Bild) und sein
Beratung durch geschultes
Team praktizieren diese Form unFachpersonal, die auf die
mittelbarer Nächstenliebe schon
kindlichen
Bedürfnisse eingeht.
seit Jahren. Dieses Jahr darf sich
der Förderverein Kinderhospiz
Kompetente Fachberatung
Sterntaler e.V. in Mannheim ist bei Gesundheitsprodukten für
A 3,2 freuen. Mit ihrem EngaKinder besonders wichtig.
gement möchten die Mitglieder
die Entstehung und den Betrieb
des „Kinderhospiz Sterntaler“
Sanitätshaus
fördern. Mit dem überreichFUCHS+MÖLLER
ten Scheck über 2.500,00 EUR
Gut beraten,
kommt die Initiative ihrem Ziel
sicher wieder ein gutes Stück
Kompetent versorgt
näher und FUCHS+MÖLLER
hat seine Sache wieder „intensiv
und genau“ und gut gemacht.
Harald Fischer (Gf FUCHS+MÖLLER), Frau Volkert (Sterntaler e.V.), Frau Demmer (Vorstand
Sterntaler e.V.) v.li.n.re.
10
SPEYER AKTUELL
Ausgabe 1
Januar 2008
Kinder- und Jugendtheater Speyer:
Fantasie und Wirklichkeit gehen Hand in Hand
I
m Winter da ist normalerweise Schnee angesagt, also
heißt das erste Theaterstück
folglich: Jeda ist ein Schneemann. Und obwohl es Frühling
wird, beschließt er, nicht zu
schmelzen, weil er einmal den
Sommer erleben möchte. Die
anderen Schneemänner und
Schneefrauen verschwinden,
aber Jeda trinkt Eistee und
hält sich so kühl. Aufregen
darf er sich nicht, das führt zu
gefährlicher Erhitzung ... aber
angeln, das darf er und das tut
er sowieso am liebsten. Und so
angelt er eines Tages ein Ei aus
dem Wasser. Was könnte da bloß
drin sein? Jeda will es unbedingt
herausfinden... Eine poetischhumorvolle Geschichte über das
Vergehen und das Werden, über
das Unmögliche und auch über
das Mögliche.
Es spielt: Anja Kleinhans Regie: Denis Fink. Vorstellung am
Sonntag, 13. Januar um 15 Uhr
.Sonntag, 20. Januar um 15 Uhr
Familienvorstellung Der siebte
Zwerg. Theaterstück von Rupert
Hausner und Birgit Scholten für
Kinder ab 6. Jahren. Schneewittchen und die sieben Zwerge - ja,
das kennt ja jeder! Aber niemand
weiß, wie die Geschichte sich
tatsächlich abgespielt hat. Das
erzählt Nanu, der Jüngste und
Letzte in der Zwergenreihe. Und
dabei kommen nicht nur die Nöte
des ewig Kleinsten heraus, sondern auch, dass Schneewittchen
alles andere als eine liebreizende
und gut erzogene Prinzessin ist...
Eine moderne Story zwischen
Fantasie und Wirklichkeit, verzerrt mit frecher Ironie, Humor,
Lust an Kalauern und Sprachwitz
ins Absurd-Komische.
Sonntag, 27. Januar 15 Uhr.
Die zweite Prinzessin ein Theaterstück von Gertrud Pigor für
Kinder ab 4 Jahren.
Es war einmal eine Prinzessin,
die war ziemlich unzufrieden,
weil sie immer nur die Zweite
war. Schuld daran waren natür-
lich ihre große Schwester, die
erste Prinzessin und außerdem
die grenzenlose Ungerechtigkeit
ihrer Eltern, Sie erlaubten ihr,
der zweiten Prinzessin, rein gar
nichts, weil sie angeblich noch
zu klein war, was überhaupt
nicht stimmte. Deshalb konnte
und wollte sich die zweite Prinzessin am Geburtstag der ersten
Prinzessin auf gar keinen Fall
gut benehmen... Donnerstag,
31. Januar um 19 Uhr I dont
like mondays ab 14. Theaterstück von Sven Gesse und Lutz
Schäfer
Ein Klassenzimmer-Thriller
über die Gewalt an Schulen und
Teenager-Depressionen
Fünf vor sieben. Aufstehen. Leila
hasst Montage. Aber heute will
sie den Laden aufmischen. Die
Knarre von ihrem Vater ist echt.
Man muss ja nicht schießen,
nur ein bisschen Angst machen.
Claudia, die Streberin neben ihr
ist schon lange fällig. Aber in der
Schule ist Leilas Mordswut auf
einmal wie weggeblasen. Wie sie hasst Montage. Das flaue
immer am Montag versucht
Gefühl im Magen, das schon
sie bei ihrer Nachbarin
am Sonntagnachmittag
ein bisschen Mathe abzuanfängt. Heute ist Leila
schreiben. doch diesmal
dran. Sie war schon lange
liegt Claudia komplett
reif- aber es kommt ganz
daneben. Leila triumanders.
phiert und Claudia ist
I dont like Mondays
außer sich
ist ein Klassenzimvor Wut.
mer-Thriller, der in
Ihr Blick
Zeiten gehäufter
fällt auf die
Gewaltvorfälle
Waffe in
auch an deutLeilas Taschen Schulen
sche. Rache ist
den Gründen einer
süß. Rache dafür,
um sich greifenden
dass sie von alTeenager-Depression
len verachtet
nachgeht. Preise:
wird, dass
Kinder 4, Erw. 6,
sie immer
und Fördermitdie Musglieder 5 Euro.
t e r Kinder und
schüjugendthealerin
ter Speyer,
spieKleine Pafl e n
fengasse 8,
muss.
Tel: 06232Und
2890750
Schüler des LOS Speyer lasen im Seniorenzentrum
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„Alt“ & „Jung“ bei internationalem Lesetag vereint
B
ereits gegen Ende des vergangenen Jahres, führten
das LOS Speyer und das
Seniorenzentrum Storchenpark
in Speyer eine gemeinsame
Veranstaltung anlässlich des
bundesweiten Lesetages durch.
Die bundesweite Leseaktion
wurde von der Wochenzeitschrift Die Zeit und der Stiftung Lesen initiiert mit dem
Ziel, auf die Bedeutung des
Lesens in der Gesellschaft
hinzuweisen.
lauschten wiederum gespannt
dem Vorlesestoff der Schüler
des LOS. Das LOS fördert
Kinder, die Schwierigkeiten
im Lese-/Rechtschreiblernprozess haben. Eltern, die mehr
über diese Thematik erfahren
wollen, können sich darüber im
LOS Speyer. Ansprechpartner
ist Frau Eisenhofer. Kontakt:
LOS Speyer, Bahnhofstraße
62-64, 67346 Speyer, Telefon
06232-291603, Internet: www.
LOSdirekt.de
Das LOS in Speyer gab an
diesem Tag einer Gruppe von
Schülern die Möglichkeit, die
zuvor im Förderunterricht
gewonnene Lesekompetenz
auch außerhalb des LOS
zu präsentieren. Bei dem
Leseevent im Seniorenzentrum Storchenpark stand das
gegenseitige Vorlesen aus
Lieblingsbüchern im Vordergrund. So hörten die Kinder
den Bewohnern und Besuchern
beim Vorlesen zu und diese
Philipp hat im Diktat eine Fünf.
Wenn er groß ist, will er Pilot werden.
Wissenschaftler bestätigen: LOS hilft im Lesen und Rechtschreiben*
Erfolg in der Schule
Der Weg zum LOS
Melden Sie Ihr Kind noch heute telefonisch zum kostenlosen Test seiner
Lese- und Rechtschreibleistung an.
Über Test und individuellen Förderunterricht für Ihr Kind informiert Sie
Christine und Dr. Gerd Eisenhofer,
LOS Speyer, Bahnhofstraße 62-64,
Telefon 06232 29 16 03.
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Die Arbeit in der Gruppe macht Philipp
Spaß, denn dort ist er unter Kindern mit
ähnlichen Schwierigkeiten. Mit seinen Leistungen geht es endlich aufwärts und sogar
in der Schule beteiligt Philipp sich wieder
aktiv und motiviert am Unterricht. Philipp
weiß, dass er sein Problem nicht von heu-
te auf morgen aus der Welt schaffen kann,
aber sein Ehrgeiz ist geweckt. Schließlich
will er einmal Pilot werden – und dafür,
das weiß Philipp genau, braucht er gute
Noten.
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Testtage im LO
9.02.08
am 26.01. & 0
Philipps Eltern übten intensiv mit ihm und
schickten ihn auch zur Nachhilfe. Doch
nichts brachte Besserung – obwohl Philipp
sich wirklich alle Mühe gab. Kein Wunder,
dass Philipp nach einiger Zeit so entmutigt
war, dass er bei Klassenarbeiten fast leere
Seiten abgab – und seine Noten entsprechend schlecht blieben. Dann empfahl
eine Bekannte das LOS, das eine ganz
spezielle Förderung für Kinder mit Leseund Rechtschreibproblemen anbietet.
Philipps Mutter vereinbarte sofort einen
Gesprächstermin, denn sie wollte keine
Zeit mehr verlieren. Seit rund einem Jahr
erhält Philipp nun zweimal pro Woche
eine systematische und ganz speziell auf
seine Schwächen zugeschnittene Förderung. Der Förderunterricht für ihn wurde
auf Basis seiner Testergebnisse und der
Gespräche mit Philipp und seinen Eltern
ganz individuell geplant.
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Probleme erkennen
Gut beraten im LOS
xjt
Damit Philipps große Pläne Wirklichkeit werden können, hat seine Mutter
beschlossen, endlich zu schauen,
wo die Probleme ihres Kindes liegen.
Schließlich ist Rechtschreiben wichtig für die schulische und berufliche
Zukunft eines jeden Kindes.
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* Informationen zur Studie unter www.LOSdirekt.de oder direkt im LOS
GESUNDE ERNÄHRUNG
Ausgabe 1
Januar 2008
11
Beifuß, Majoran und Co.
Die Kräuterküche unterstützt die Verdauung
G
ewürzkräuter sind
beliebte Geschmackszutaten in der Küche.
Dabei liefern sie weit mehr
als Geschmack. Viele Kräuter enthalten Substanzen, die
positiv auf Verdauung und
Stoffwechsel wirken. Einige
haben heilende Eigenschaften.
Kräuter, die durch Fertig- und
Halbfertiggerichte verdrängt
worden sind gilt es wieder neu
zu entdecken.
Petersilie, Schnittlauch und
Basilikum – die Klassiker
Petersilie, Schnittlauch und
Basilikum im heimischen
Kräutergarten liefern mehr als
Wohlgeschmack und Vitamine.
Petersilie wirkt harntreibend,
Schnittlauch antibakteriell und
cholesterinregulierend, und
Basilikum hilft bei Magenbeschwerden und Blähungen.
Oregano, Majoran und Thymian
lindern Bronchitiden. Oregano
ist ein typisches Gewürz der südeuropäischen Küche. Die hiesige
Liebstöckel – für
Hals und Harnwege. Während
in der südeuropäischen Küche,
etwa beim italienischen Gericht
Saltimbocca alla
romana, frischer
Salbei gerne und
reichlich verwendet wird,
kennt man ihn
bei uns eher als
desinfizierend
Das Beifusskraut wartet im Sommer am wirkende HeilWegesrand darauf, geerntet und getrocknet pflanze, wirkzu werden. Im Winter würzt es den Festtags- sam gegen Halsbraten und macht ihn leichter verdaulich.
entzündungen.
Dabei schmeckt
Art Majoran würzt schwer ver- Salbei sehr aromatisch und passt
dauliche Speisen und unterstützt ausgezeichnet zu Lamm, Kalb
die Verdauungsorgane. Beide oder Fisch, etwa in einer Beize,
Kräuter wirken krampf- und mit Zitronensaft, Zitronenschaschleimlösend und hilfreich le und Keimöl. Dill fördert die
bei Bronchitis. Vergleichbares Verdauung, hilft bei Blähungen
gilt für den kleinen Verwand- und steigert bei stillenden Frauten Thymian. Salbei, Dill und en den Milchfluss. Liebstöckel,
auch als Maggikraut bekannt,
enthält Substanzen, die auf die
Harnwege wirken und Wasseransammlungen ableiten helfen.
Kümmel und Beifuss – unentbehrlich zur Fettverdauung
Die Kümmelpflanze ist ein
verbreitetes Doldengewächs.
Meist wird nur der Samen verwendet, doch auch das Kraut hat
einen angenehmen Geschmack.
Er ist milder und erinnert an
Dill und Petersilie. Kümmel
unterstützt die Verdauung von
fetten und blähenden Speisen
und wirkt krampflösend. Der
Beifuss wird meist nur als Bewuchs von Wegesrändern und
Geröllflächen wahrgenommen.
Dabei ist dieses unauffällige
Kraut ein köstlicher Begleiter
von fetten Speisen, etwa in der
Festtagsküche. Beifuss enthält
Kieselsäureverbindungen, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherische Öle. Gemeinsam machen
sie das Kraut wertvoll für die
Funktion von Gallenblase und
Bauchspeicheldrüse. Im Winter
ist es besonders ratsam, die Eigenschaften der Küchenkräuter
und Gewürze zu nutzen. Wenn
aus Tradition und Mangel an
regionalem frischem Gemüse
eher fettreich gekocht wird,
helfen sie bei der Verdauung
schwerer Speisen. Einige Sorten
sind im Handel als Topf- oder
Schnittware ganzjährig frisch
erhältlich. Im Garten erfrieren
die meisten Kräuter beim ersten
Frost. Um ihre Eigenschaften
auch im Winter nutzen zu können, müssen die Kräuter rechtzeitig geerntet werden. Kräuter,
die beim Trocknen ihr Aroma
verlieren, können zum Beispiel portionsweise eingefroren
werden: Im Eiswürfelbehälter,
aufgefüllt mit Wasser.
Autorin: Alexandra Renkawitz
Zahnfleischentzündungen während der Schwangerschaft
D
as Risiko, an einer
Zahnfleischentzündung
zu erkranken, ist während der Schwangerschaft
deutlich erhöht. 30 bis 100
% der Schwangeren sind im
Verlauf der Schwangerschaft
davon betroffen. Grund ist
der veränderte Hormonspiegel
im Körper. Durch die erhöhte
Konzentration des Hormons
Progesteron werden auch die
Gefäße des Zahnfleisches und
der Mundschleimhaut erweitert und damit durchlässiger für
die von Bakterien produzierten
Giftstoffe. Zudem gibt es Hinweise, dass - zumindest Typ-1Diabetikerinnen – ein höheres
Risiko für Entzündungen des
Zahnfleisches aufweisen als
Schwangere ohne Diabetes.
Vorsorge ist deshalb besonders
wichtig.
Bereits geringe Mengen an
Zahnbelag können in der
Schwangerschaft zu Entzündungen am Zahnfleisch führen. Um das Zahnfleisch zu
schonen, sollten Schwangere
zum Zähneputzen eine weiche
Zahnbürste mit mikrofeinen
Borstenenden verwenden.
Die Zahnpasta sollte spezielle
plaque- und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. In wissenschaftlichen
Untersuchungen erwiesen
sich Zahnpasten mit der Wirkstoffkombination Aminfluorid/Zinnfluorid als besonders
wirksam. Idealerweise ergänzt
eine Mundspül-Lösung auf
Basis dieser Wirkstoffkombination die tägliche Zahnpflege. Sie wirkt dauerhaft
gegen entzündungsauslösende
Bakterien. Die verwendete
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Familienratgeber zum Thema „Kindgerechte Ernährung“
„
Von Zuckerzwergen und Knochenriesen
Kinder sind keine kleinen
Erwachsenen und sollten
daher auch kindgerecht
ernährt werden“, so Prof. Claus
Leitzmann, Ernährungswissenschaftler und einer der Fachautoren des neuen Familienratgebers von BARMER und Mehr
Zeit für Kinder e.V. Das neue
Buch Essen - ein Abenteuer?!
Wie gesunde Ernährung in
der Familie Spaß macht und
gesund hält bietet rund um das
Thema Ernährung praktische
Tipps, Infos und Ideen für alle,
die Kinder beim Aufwachsen
begleiten. Bildschirmmedien
wie Computer, Gameboy und
TV sind heute bei Kindern beliebte Beschäftigungen, die zu
Lasten von Bewegung gehen.
Eltern sollten aber nicht nur
die Freizeitgestaltung ihrer
Sprösslinge im Blick behalten,
sondern auch eine gesunde Er-
ein wichtiges gesellschaftliches
Anliegen, das Bewusstsein für
gesunde Ernährung zu wecken
und zu erhalten. Das Buch
nährung, am besten von Anfang
an. „Das Buch soll Familien und
ihren Kindern dabei helfen ein
besseres Gefühl für Ernährung,
Essgewohnheiten und den eigenen Körper zu bekommen. Es ist
enthält viele alltagstaugliche
Tipps für die ganze Familie.
Nach dem Prinzip von Familien
für Familien sind zahlreiche
praxiserprobte Anregungen aus
ganz Deutschland in den Rat-
geber eingeflossen. Essen – ein
Abenteuer, umfasst 128 Seiten
und beantwortet viele Fragen.
Welchen Weg nimmt die Nahrung in meinem Körper? Was ist
Genfood? Wie kann ich meine
Kinder von Anfang an auch für
gesundes Essen begeistern?
Zum Beispiel mit der Geschichte von den Zuckerzwergen und
den Knochenriesen, die zeigt,
welche Auswirkungen Zucker
auf die Knochenbildung hat.
Essen, ein Abenteuer?! ist
bereits ab Dezember unter der
ISBN 978-9811056-3-6 als
Hardcover für 14,80 Euro im
Buchhandel erhältlich und über
den Mehr Zeit für Kinder e.V.,
Telefonummer: 069/156896-0,
Internet: www.mzfk.de.
Mundspül-Lösung sollte alkoholfrei sein. Bei einer schweren
Entzündung kann es sogar
zur zeitweiligen Keimzahlreduktion in der Mundhöhle
notwendig sein, mit einer
Chlorhexidinlösung zu spülen,
natürlich auch alkoholfrei (z.B.
von meridol®). Alkohol wird
immer noch in vielen Mundspül-Lösungen verwendet,
obwohl dieser Inhaltsstoff gerade bei Schwangerennicht
unproblematisch ist.
Quelle: elmex forschung
14
OMA-OPA SEITE
Ausgabe 1
Januar 2008
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Endlich eine verständliche Anleitung:
Stiftung Warentest:
Handyfunktionen
Steuererklärung für Rentner
D
ie neuen Handymodelle
haben unzählige Funktionen. Knöpfe wohin
man auch blickt und noch hinter
dem kleinsten Click verbergen
sich Welten von Anwendungen.
Doch oft trüben die Bedienungsanleitungen schnell die
Freude am neuen Gerät - sie
sind zu lang, zu kompliziert
und zu unverständlich. Meist
führt das dazu, dass durchaus
nützliche Funktionen gar
nicht entdeckt oder eingesetzt
werden. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg bietet
einfache und verständliche
vier- bis siebenseitige Kurzanleitungen für nahezu alle
Handytypen an.
Wie in einem Kochbuch erklären die Kurzanleitungen
schrittweise wichtige Grundfunktionen des jeweiligen
Handymodells und ihre Nutzung. Vom ‚Füttern’ des elektronischen Telefonbuchs und
das Auffinden gespeicherter
Nummern über das Versenden,
Speichern und Löschen von
Kurznachrichten bis zur Deaktivierung der Mailbox vermitteln die Kurzanleitungen leicht
verständlich, wie man sein
Handy in den Griff bekommt.
Urlauber bekommen Hinweise
zur richtigen Nutzung des Geräts im Ausland. Menschen, die
Probleme mit der Bedienung
ihres Geräts haben oder ein
neues Handy zu Weihnachten
bekommen, werden sich über
das Angebot der Verbraucherzentrale freuen.
Die Kurzbeschreibungen mit
den wichtigsten Handy-An-
wendungen kann man für 5
Euro in den Beratungsstellen
der Verbraucherzentrale abholen. Die genau auf das jeweilige
Handymodell abgestimmte
Kurzanleitung kann auch im
Internet unter http://www.vzbw.de/handyanleitung oder
telefonisch montags bis donnerstags zwischen 10 und 18
Uhr unter der Nummer 09001-77 44 41 (1,75 Euro/Min.
Aus dem deutschen Festnetz,
aus den Mobil-funknetzen
höhere Preise möglich) für 5
Euro gegen Rechnung bestellt
werden.
Wer die Anleitung abholen
oder bestellen möchte, muss
unbedingt die genaue Modellbezeichnung seines Handys
angeben.
D
ie Rentenbesteuerung
verunsichert immer
noch viele Rentner.
Darüber, ob auf die Altersrente
wirklich Steuern gezahlt werden
muss, kann sich jeder Rentner in
der Neuauflage des Ratgebers
„Steuererklärung für Rentner“
informieren.
Die zweite erweiterte und aktualisierte Auflage zeigt außerdem, auf welche steuerlichen
Besonderheiten Rentner, die
Steuern zahlen müssen, ab 2008
achten sollten. Das Buch zeigt
wie jeder Rentner steuerlich am
besten fährt - egal, ob er nur eine
gesetzliche Rente erhält oder
noch einen Nebenverdienst hat,
Mieteinnahmen, Kapitalerträge, eine Betriebsrente oder eine
private Rente. Der Ratgeber
bietet viele Beispielfälle, Tipps
und Berechnungen, die helfen,
Auswirkungen der Besteuerung
auf die persönlichen Verhältnisse besser zu erkennen und
richtig darauf zu reagieren.
Außerdem hilft er Senioren
Schritt für Schritt beim Ausfüllen der neuen, völlig überarbeiteten Steuerformulare.
Die wichtigsten Fakten werden
genau an der Stelle erläutert,
wo sie in der Steuererklärung
auftauchen - nachvollziehbar
anhand von Beispielen. Abgerundet wird der Ratgeber
durch zahlreiche Hinweise von
Steuerprofis, Tipps zur elektronischen Steuererklärung und
ausführlichen Erklärungen zu
allen Anlagen.
Die Neuauflage des Ratgebers
„Steuererklärung für Rentner“
hat 176 Seiten und ist für 12,90
Euro im Buchhandel erhältlich
oder kann online bestellt werden unter www.test.de/shop.
„Künstlermemo“
Impressionistische Gemälde als Gedächtnisspiel
D
ie Spieleverlage haben
die „Generation 50plus“
entdeckt. Um sie an den
Spieltisch zu bringen, bieten
sie ihnen gezielt unter anderem
Spiele an, die einfachen Regeln
folgen, geistig fit halten und
hochwertig gestaltet sind.
„Künstlermemo“ ist ein Pärchensuchspiel. Bei diesen klassischen
Gedächtnisspielen liegen verdeckt Karten aus, die paarweise
zusammen gehören. Wenn wir an
der Reihe sind, drehen wir zwei
Karten um. Passen sie, nehmen
wir sie zu uns und dürfen weitermachen. Passen sie nicht, ist
die oder der Nächste dran. Es
gewinnt, wer zum Schluss die Bei „Künstlermemo“ zeigen Gemälde von van Gogh, Remeisten Karten gesammelt hat. die Karten impressionistische noir, Monet, Macke und Gaugin
und wirken selbst wie kleine
Kunstwerke. Sie sind aus Holz
gefertigt, und 10 x 10 cm groß,
so dass sie leicht gegriffen werden können. Menschen, die sich
für Kunst interessieren, werden
daran viel Freude haben, und
vielleicht gelingt es ihnen auch,
ihren Enkelkindern diese Freude
zu vermitteln. Insofern macht
„Künstlermemo“ viel Freude.
Eine echte Herausforderung für
das Gedächtnis ist es mit seinen
nur 28 Karten allerdings nicht.
Macht nichts, macht trotzdem
Spaß. „Künstlermemo“, Selecta, eine bis mehrere Personen
ab vier Jahren und kostet etwa
31 Euro
Autorin: Iris Treiber
Was machen die Enkelkinder vor dem Computer?
Die fremde Welt des Web 2.0
W
enn Kinder oder Enkel
stundenlang vor dem
Computer sitzen, begeistert von My Space, Youtube
oder Second Life erzählen, während die Großeltern froh sind,
wenn sie gerade noch verstanden
haben, wie man eine E-Mail
verschickt, scheinen die Welten
zwischen den Generationen
immer größer zu werden. Dabei
könnte das Internet gerade heute
ein hervorragendes Medium sein,
um in die Lebenswelt des jeweils
anderen zu blicken und sich dort
zu begegnen.
Das Problem ist vor allem die
Informationskluft zwischen Jung
und Alt, was die Möglichkeiten
des Internets betrifft. Betrachten
die meisten Menschen jenseits
der 40 das Internet als Informati-
onsmedium, nutzen vor allem die
Jüngeren das „World Wide Web“
als Kommunikationsmedium.
Sie führen auf Internetseiten so
genannte Blogs, öffentlich einsehbare Tagebücher, in denen sie
ihre Erlebnisse, Gedanken, ihre
Kritik und Visionen allen, die es
lesen wollen, offenbaren. In so
genannten Chats diskutieren sie
über Musik, Politik, Probleme
oder tauschen sich über ihre Hobbies aus. Auf Plattformen wie My
Space finden sie Freunde auf der
ganzen Welt und auf dem Videound Musikportal You Tube laden
Sie Videos und Musik herunter,
die ihnen gefallen.
Auch viele Eltern verstehen
kaum etwas von den Internetaktivitäten ihrer Kinder. Dabei sind
die technischen Hürden nicht das
Problem. Heute bedarf es keiner
Programmierkenntnisse mehr,
um an der Welt des so genannten
Web 2.0 teilzuhaben. Wer mit
einem herkömmlichen Textverarbeitungsprogramm zurecht
kommt und E-Mails verschicken
kann, findet technisch problemlos Zugang zu Blogs und Chats.
Es ist eher die neue und völlig
andere Kommunikationskultur,
die den Älteren den Zugang zu
dieser virtuellen Welt erschwert
oder verschließt, die anonym zu
sein scheint und gleichzeitig den
Kontakt in Echtzeit zu Menschen
auf der ganzen Welt eröffnet.
Dabei könnte der Computertisch durchaus ein neuer Ort
der Begegnung von Jung und
Alt werden. Enkel zeigen ihren
Großeltern, wie man in einem
Chat diskutiert. Die Älteren
lesen in Blogs, was junge
Menschen heute bewegt. Und
wenn beide Seiten Spaß dabei
haben, könnten sie sich sogar
gemeinsam in „Second Life“
einloggen, eine virtuelle Welt, in
der mittlerweile neun Millionen
Menschen weltweit interagieren,
spielen, Handel betreiben und
anderweitig kommunizieren
können. Übrigens gehört auch
Wikipedia, die weltweit größte
Internet-Enzyklopädie , zum so
genannten Web 2.0, in der alle
Internetnutzer ihr Wissen an
die Weltgemeinde des Internets
weiter geben können - eine Plattform, die gerade ältere Menschen
mit ihrem großen Wissensfundus
bereichern können.
Autorin: Andrea Sauermost