Nr. 23 - Kirchenkreis Plön

Transcription

Nr. 23 - Kirchenkreis Plön
Nr. 23
August bis November 2010
Inhaltshinweise
SeiteanSeite
3
Energie – natürlich
6
Energie – Definitionen
Energietanken
5
8
Energie – Woher und wofür?
Energie – Antrieb – Motivation
12
15
Lebens – Energie – Zitate
20
Buch – Tipp
Energie – Jesus
Energie – Verbrauch
Energie – erneuerbar
Energie – auf unsichtbaren Bahnen
Energie – Zitate
Grabau – Kapelle
Historische Bildergalerie
Die Koffer sind gepackt
Termine
ANgeDACHT
Kita ‚Beste Freunde‘ – Sommerfest
Kita ‚Beste Freunde‘ – Protest
Kita ‚Beste Freunde‘ – Dank
Kinderseiten
Humor
Kirchenband
Bibelkreis
Sülfeld – Konzerte
Konzertankündigung
Rund um unsere Kirche
Interview mit Bürgermeister Wendt
Aus der Region Bargfeld / Nahe
Freud und Leid März bis Juni
kurz notiert
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Impressum
Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev.Luth. Kirchengemeinde Sülfeld
Redaktion: Beate Kuhn, Dörte ScherdinCarstens, Maren und Tilman Schwarz
(verantw.), Andreas Stöckmann
Anzeigen: Tilman Schwarz, Beate Kuhn
Fotos: Fotopool des ‚Gemeindebrief Magazin für Öffentlichkeitsarbeit‘, Pukall, Schwarz, Ziele, lizenzfrei bzw. mit
freundlicher Genehmigung aus dem Internet (z. B. wikipedia, Pixelio)
Auflage: 2000 Ausgaben: 3/Jahr geplant,
kostenlos an alle Haushalte der Kirchengemeinde
Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393
Groß Oesingen (Umweltschutzpapier)
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:
24. Oktober2010
Kontakt zur Redaktion über 04537 533
oder tilman@drschwarz-suelfeld.de
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Titelbild: F.H.M./pixelio.de
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Seite an Seite
Liebe Leserin, lieber Leser!
In den letzten beiden Juniwochen hat
sich der Sommer endlich durchgesetzt.
Die Sonne brennt, die Temperaturen
nähern sich der Wohlfühlmarke. Und
doch hat das Klima in diesem Jahr keine gute Presse. Allerdings nicht deshalb, weil das Wetter so schlecht wäre,
sondern weil die Annahme, dass sich
das Klima durch unseren Einfluss in
den nächsten Jahrzehnten erheblich
erwärmen würde, Anfang des Jahres
vehement in Frage gestellt wurde. Der
Auslöser war, dass einige Untersuchungen, die die dramatische Erwärmung des Klimas beweisen wollten,
als interessengeleitet und deshalb unseriös entlarvt wurden. Die These von
der Klimaerwärmung hat deshalb an
Glaubwürdigkeit verloren. Und der
lange Winter hierzulande hat sein Übriges getan, um den Eindruck zu erwecken, an der These von der Klimaerwärmung könne etwas nicht richtig
sein. Die Stimmung um den Klimaschutz hat sich seit dem deutlich abgekühlt.
Doch obwohl wir hier in unserer Region eine eher kühle erste Jahreshälfte
erlebt haben, sprechen immer noch
wichtige Erkenntnisse dafür, dass die
These von der Klimaerwärmung mitnichten ein Trugschluss gewesen ist.
Nehmen wir den Monat Mai in diesem
Jahr: Bei uns war es der kühlste Mai
seit 1991. Doch weltweit lagen die
Temperaturen höher denn je: „Der Mai
sei der wärmste seit Beginn der Mes-
Pastor Dr. Michael Dübbers
sungen vor 130 Jahren, meldet der
US-amerikanische Wetterdienst NOAA. Die globale Durchschnittstemperatur in Bodennähe lag der Behörde
zufolge rund 0,7 Grad über dem langjährigen Mittelwert.“ 1
Möglicherweise haben ja auch die
katastrophalen Überschwemmungen,
von denen in diesem Jahr bislang weite Gebiete in Polen, Südfrankreich
und in China betroffen waren, genau
damit zu tun, dass die wärmere Atmosphäre auch mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, die sie dann als Regen
irgendwo wieder abgeben muss. Und
das tut sie, wie sich zeigt, zunehmend
sintflutartig.
Das alles lässt ahnen: Die Maßnahmen zum Schutz unseres Klimas sind
alles andere als überflüssig. Deshalb
ist es wichtig, dass wir in unserer Kirche auch weiterhin die Stimme für
den Schutz unseres Klimas erheben
und immer wieder auf die Kostbarkeit
unserer Welt und unserer Lebensbedingungen hinweisen. Denn wir haSeiteanSeite | 2/2010 | 3
Seite an Seite
ben es auch beim Klima mit der guten
Schöpfung Gottes zu tun, und die gilt
es unbedingt zu schützen. Und das
geht nach bisherigen Erkenntnissen
noch immer am wirkungsvollsten
durch die Reduzierung der CO2Emissionen. Das heißt konkret: Durch
Energiesparen in fast jeder Form.
In diesem Zusammenhang hat die
Nordelbische Kirche mit der Eröffnung der Klimakampagne am 25. Juni
2010 durch Bischöfin Maria Jepsen
einen wichtigen Impuls gesetzt: Unter
dem Motto „Kirche für Klima“ sollen
in den nächsten Jahren die Themen
von Klimaschutz und weltweiter Klimagerechtigkeit in der Nordelbischen
Kirche verstärkt aufgegriffen werden.
Ziel der Klimakampagne ist, den
CO2-Ausstoß der Nordelbischen Kirche bis zum Jahr 2015 um 25 Prozent
zu senken (verglichen mit dem Jahr
2005). Einsparerfolge sollen vor allem erzielt werden in den Bereichen
Gebäude, Mobilität und Beschaffung.
Hier sind verschiedene Schritte vorgesehen. Dazu gehören zum Beispiel
ein Klimakonzept, das alle Emissionen ermittelt und aufzeigt, wo und
wie viel gespart werden kann, ein
Energie-Controlling in den rund 5.000
kirchlichen Gebäuden in Hamburg
und Schleswig-Holstein, neue Gebäudenutzungspläne und der Umstieg auf
Grünen Strom.
Auch wir haben in unserer Kirchengemeinde mit der Renovierung des Pastorates und der besseren Isolierung
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des Gebäudes bereits einen Beitrag
zum Energiesparen geleistet. Und wir
wollen noch einen weiteren Schritt
gehen: Durch den Einbau einer modernen und unter Energiespar- und
Klimaschutz-Gesichtspunkten optimierten Heizungsanlage in der Grabauer Kapelle kann der Energieverbrauch in diesem Gebäude deutlich reduziert werden.
Neben diesen baulichen Maßnahmen
geht es der Nordelbischen Kampagne
zudem darum, sich theologisch verstärkt mit Umwelt und Schöpfung zu
beschäftigen sowie über Klimagerechtigkeit und Energiefragen zu informieren. So hat sich das Redaktionsteam unseres Gemeindebriefes
aktuell und passend die Frage nach
der richtigen Energie in einem ganz
umfassenden Sinn als Thema für die
neueste Ausgabe unseres Gemeindebriefes ausgesucht.
Möge dieser Gemeindebrief für Sie
eine inspirierende Lektüre sein.
Ihr
Michael Düb bers
Zitat aus: www.spiegel.de/wissenschaft/
natur/0,1518,701040,00.htlm.
1
Energie – Definitionen
Definitionen
Energie ist ein übergeordneter Begriff, der in verschiedensten Zusammenhängen
verwendet wird.
Die Verwendung des Begriffes differiert sehr stark nach der jeweiligen Ausrichtung der Autoren. Mögliche Synonyme sind Vitalität, Schwingungen, Aura,
Chakra und viele andere...
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Energie – natürlich
Den natürlichen Heilkräften auf der Spur
Hinaus ins Grüne - Bäume statt Antidepressiva
Rund 15 bis 30 Minuten verbringen
viele ihrer Patienten täglich im Freien
- gerade so lange, wie es dauere, vom
Auto bis zur Haustür und zurück zu
laufen, sagt die US-Psychologin Linda Buzzell-Saltzman. Zu wenig, ist
sie überzeugt.
«Früher waren die Menschen einmal
im Einklang mit der Natur. Das ist
uns abhanden gekommen, und dafür
zahlen wir jetzt den Preis.» Sogenannte Ökotherapeuten wie BuzzellSaltzman wollen das ihrer Ansicht
nach gestörte Verhältnis des Menschen zur Natur wieder ins Gleichgewicht bringen. Sie setzen auf die therapeutischen Kräfte von Wiesen,
Wäldern und Parks.
«Hinaus in die Natur» lautet das Credo der Bewegung, die vor allem in
den USA Anhänger unter den Therapeuten hat. Viele Ökopsychologen
warnen vor ernsthaften psychischen
Störungen, etwa einer «Naturdefizitstörung», wenn der Mensch zu wenig
Zeit im Grünen verbringe.
Zahlreiche internationale Studien zeigen in der Tat, dass Bäume und Wiesen dem Menschen nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gut tun.
«Wir nehmen die Natur als etwas Angenehmes wahr. Beim ersten Sonnenstrahl im Frühling zieht es uns gleich
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alle nach draußen ins Freie», bestätigt
der Umweltps ycho l oge U lr ich
Schmidt-Denter von der Universität
Köln. Die Natur sei ganz einfach eine
für den Menschen geeignete Umgebung.
Eine Studie der britischen Universität
Essex hat gezeigt, dass der tägliche
Spaziergang im Grünen ähnlich effektiv sein kann wie die Einnahme
eines Antidepressivums zur Behandlung einer leichten bis mittleren Depression.
Ein Spaziergang baut Stress ab und
steigert das Wohlbefinden
Die Soziologin Jolanda Maas vom
Niederländischen Institut zur Erforschung des Gesundheitswesens fand
heraus, dass Menschen, die in der
unmittelbaren Umgebung eines Parks
leben, wesentlich seltener zum Arzt
gehen. Sie hatten nicht nur weniger
Probleme mit Diabetes, Lungeninfektionen, Asthma und Schwindel, sondern litten vor allem auch deutlich
seltener unter Depressionen, Angststörungen, Einsamkeit und vor allem
Stress.
Auch die Konzentrationsfähigkeit und
das Erinnerungsvermögen steigen
durch einen Spaziergang im Grünen,
stellten US-Forscher der Universität
Michigan fest. Und selbst Kinder, die
RainerSturm/pixelio:de
Viele Ökopsychologen warnen vor ernsthaften psychischen Störungen, etwa einer
«Naturdefizitstörung», wenn der Mensch zu wenig Zeit im Grünen verbringe.
am Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) leiden, sind
nach 20-minütiger Bewegung im Grünen deutlich ruhiger und konzentrierter als nach einem Spaziergang durch
die Stadt, fand die US-Amerikanerin
Frances Kuo von der Universität Illinois heraus.
«Es ist wissenschaftlich unumstritten,
dass Rekreationsprozesse im Grünen
etwa die Konzentrationsfähigkeit steigern», sagt Ellen Matthies, die an der
Ruhr-Universität Bochum Umweltpsychologie lehrt. Sie warnt allerdings davor, solche Prozesse ausschließlich an der grünen Umgebung
festzumachen: «Psychische Störungen
sind multikausal bedingt und lassen
sich nicht auf nur eine Ursache zurückführen.» Auch der Kölner Umweltpsychol oge Schm idt-Denter
mahnt eher zur Vorsicht bei der Interpretation der Studienergebnisse: Zwar
seien Spaziergänge in der Natur ohne
Zweifel spannungs- und angstlösend.
«Doch man sollte die Kausalität überprüfen: Vielleicht halten sich ängstliche Menschen ungern im Freien auf,
während sich Gesündere öfters und
gern draußen bewegen.» Von einer
Krankheit «Naturdefizitstörung» hat
er noch nie gehört. US-Amerikaner
seien sehr gut darin, Dinge mit Markenzeichen zu versehen und dafür die
Werbetrommel zu rühren, meint er.
Dabei sei es in Deutschland schon
seit langem üblich, etwa Gruppentherapien im Freien zu veranstalten oder
zu therapeutischen Zwecken gemeinsam zu wandern. «Das ist längst Standard in Deutschland. Allerdings wird
nicht groß darüber geredet.»
Barbara Driessen
Nachdruck mit freundlicher Genehmigung
vom Evangelischen Pressedienst (epd)
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Energietanken
Die meisten Deutschen erholen sich am
besten, wenn sie von freier Natur umgeben
sind. 35 Prozent gaben bei einer Umfrage
im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins „chrismon“ an, Natur sei für sie am
wichtigsten. Aussicht auf viel Sonne zu haben, ist dagegen lediglich für 18 Prozent ein
bedeutsamer Erholungsfaktor. Nach der Emnid-Umfrage unter 1.004 Menschen bleibt
das Handy für viele ausgeschaltet, wenn sie
Kraft tanken wollen: 11 Prozent legen Wert
darauf, nicht erreichbar zu sein. Ebenso viele
brauchen Sport oder andere Arten körperlicher Betätigung zum Abschalten.
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Sommerzeit – Sammelzeit
Jetzt ist es lange hell –
da will ich in meinem Herzen Licht sammeln für die düsteren Tage.
Es ist so schön warm heute – da will ich meine Augen schließen
und die Wärme in mir speichern für kältere Tage.
Die Farben explodieren schier – da will ich die Augen weit öffnen
und sie aufsaugen für farblosere Zeiten.
Alles ist so munter um mich herum – da will ich genau hinhören
und es mir merken für die Zeit, wo es leiser wird.
Der Himmel scheint mir so weit – da will ich mich ausstrecken
und erinnern, wenn der Nebel mich runterdrückt.
Der Reichtum um mich herum erscheint mir so unermesslich –
das will ich genießen: heute, morgen und übermorgen.
Nyree Heckmann
Foto: Lehmann
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Energietanken
Warum braucht der Körper Energie?
Der mensc h l ic he Or gan i sm us
braucht, wie jedes andere Lebewesen
auch, Energie und Nährstoffe, um
"funktionieren" zu können. Beides
erhält der Körper mit der Nahrung,
die im Verdauungstrakt soweit aufgeschlossen wird, dass ihm die einzelnen Nährstoffe zur Verfügung stehen.
Der Körper benötigt Energie und
Nährstoffe, um folgende Aufgaben
erfüllen zu können:
• Erhaltung der Körperwärme
• Aufrechterhaltung körperlicher
Funktionen (Gehen, Muskeltätigkeit, Verdauung, Organfunktionen
etc.)
• Aufrechterhaltung geistiger Funktionen
• Wachstum
• Wiederaufbau verlorengegangener Körperbestandteile (z.B. Haare, Fingernägel, Haut)
• Stoffwechseltätigkeiten
Nährstoffe liefern Energie
Den Bedarf an Energie deckt der Körper aus der Oxidation der Nährstoffe
Kohlenhydrate, Fett, Alkohol und
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"Verbrennung" erfolgt nicht, wie bei
einem Ofen plötzlich und unter Flammenbildung, sondern geht langsam, in
vielen Teilschritten vor sich. Die dabei freiwerdende Energie nutzt der
Körper für die oben aufgeführten,
vielfältigen Aufgaben.
Die Stoffwechselendprodukte (im
Volksmund als "Schlackenstoffe" bezeichnet), die bei dieser Verbrennung
entstehen, werden über die Atmung,
über die Niere oder den Darm ausgeschieden.
Wodurch wird der Energiebedarf bestimmt?
Der Energiebedarf ist von Mensch zu
Mensch und von Tag zu Tag verschieden. Wie viel Energie ein Mensch
benötigt, hängt von vielen äußeren
und inneren Einflüssen ab. Der Energiebedarf setzt sich zusammen aus:
Grundumsatz + Leistungsumsatz =
Gesamtenergiebedarf
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Grundumsatz
Der Grundumsatz ist die Energiemenge, die ein Mensch in 24 Stunden, in
völliger Ruhe und im Liegen zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur
und für den Grundstoffwechsel
(Herztätigkeit, Atmung etc.) im
Durchschnitt benötigt.
Der Grundumsatz ist nicht bei allen
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Menschen gleich, sondern von
Mensch zu Mensch verschieden und
wird von vielen Faktoren beeinflusst.
Er stellt den größten Teil des Energieverbrauchs bei normaler körperlicher
Belastung dar.
Die wichtigsten Faktoren, die den
Grundumsatz beeinflussen, sind:
Alter, Geschlecht, Größe und Gewicht, Hormone, prozentuale Körperzusammensetzung (Muskelmasse im
Verhältnis zu Fett), Körperbau,
Stress, Fieber, Medikamente, Klima.
Der durchschnittliche Grundumsatz
wird üblicherweise mit 1 kcal (4,2 kJ)
pro Kilogramm Körpergewicht pro
Stunde angegeben.
Die Höhe des Leistungsumsatzes
wird ebenfalls durch vielerlei Faktoren bestimmt. Die wichtigsten sind:
Muskeltätigkeit (z.B. Bewegung,
Sport), Energiebedarf für Wachstum
(bei Kindern und Jugendlichen),
Wärmeregulation (bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen), Verdauungstätigkeit, geistige Tätigkeit.
Einheit der Energie
Angaben über die Höhe der Energiezufuhr oder des Energiebedarfs erfolgen in Kalorien (kcal) oder Joule (J).
Die Umrechnung kann mit Hilfe der
folgenden Formeln erfolgen.
1 kcal = 4,184 kJ
Leistungsumsatz
Jede weitere Leistung, die ein
Mensch zusätzlich zum Grundumsatz
vollbringt, verbraucht weitere Energie. Diese Energiemenge wird als
Leistungsumsatz bezeichnet.
Arbeitsumsatz + Freizeitumsatz =
Leistungsumsatz
1 kJ = 0,239 kcal
Quelle: www.ernaehrung.de
200 kcal
= 28g
= 570g
= 385g
50g
= 73g
= 150g
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Energie – Woher und wofür?
Wer kennt es nicht das Gefühl: Ich bin urlaubsreif, der Akku ist leer! Dieses Gefühl gibt es aber nicht nur nach längeren Perioden. Denn wie oft freut man sich
auch nach einem arbeitsreichen Tag oder einer anstrengenden Woche auf den
wohlverdienten Feierabend bzw. das Wochenende zum Kraftschöpfen.
Bei den Redaktionsbesprechungen waren wir neugierig, wie es den Menschen in
unserer Gemeinde gelingt, Energie zu schöpfen. Deshalb machten sich Dörte
Scherdin-Carstens und Beate Kuhn auf den Weg und befragten Menschen in
verschiedensten Lebenssituationen. Die Gesprächspartner waren im Alter zwischen 15 bis 82 Jahren.
Lesen Sie hier die Antworten, die doch eine verblüffende Kongruenz aufweisen.
Woraus
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Wofür würdest Du / würden Sie noch gerne Energie haben oder einsetzen?
... um mehr Zeit für mich zu haben.
Für meine Familie, die zeitlich bedingt zu kurz kommt. Sonst bin ich mit
meiner Energie zufrieden.
Ich würde mich gern mehr um meine Mitmenschen kümmern (nicht nur
Familie).
Energie ist nicht das Problem, sondern die mangelnde Zeit.
Ich würde gerne noch was Neues dazu lernen, bin aber abends nach der
Arbeit zu müde dazu.
Ich möchte noch Energie für den Ausbau einer Wohnung in unserem Bauernhaus haben.
Um sich möglichst lange allein, ohne fremde Hilfe versorgen zu können.
Um Klavierspielen zu lernen.
Mich an die Arbeit für die Schule zu setzen, wenn es nötig ist.
Für die Bewältigung des täglichen Lebens.
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Energie – Woher und wofür?
Was ist für Dich/Sie Energieverschwendung?
Sich ärgern.
Manche Dinge in der Schule.
Wenn andere Menschen mir unnötig die Zeit rauben.
Unnötige Arbeiten. Wenn man viel Energie in
eine Arbeit steckt und dann feststellt, dass diese
dann doch überflüssig war. Und wenn man mit
weniger Aufwand etwas hätte erledigen können.
Viele Angelegenheiten in meinem Arbeitsleben (Reibereien und Dinge, die besser laufen
könnten). Außerdem mache ich mir viel zu
viele Gedanken und Sorgen über Dinge, die
ich sowieso nicht beeinflussen kann.
Energieeffizienz-Label
Licht brennen zu lassen und Heizung bei offenem
Fenster anzuhaben.
Sich in jemanden zu verlieben, der einen nicht haben will.
Gegen „einen heißen Ofen anzustinken“.
Einige Fernsehsendungen.
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M ar l i es F isc he r, Postw e g 2, 2 38 6 7 Tönn i n gst edt
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Energie – Antrieb – Motivation
Was treibt Menschen an?
Was treibt Menschen an, sich zu engagieren? Was gibt ihnen Kraft, einen Weg
zu gehen, der unbequem ist? Woher nehmen sie die Energie, ein Ziel zu verfolgen, das auch das Leben von anderen verändern kann? Am Beispiel von
drei historischen Frauen und deren Leben wird aufgezeigt, wofür sie eintraten,
wofür sie kämpften.
Maren Schwarz
Maria Ward: „Tue Gutes, und tue es gut“
Katholisch und aktiv in der Kirche: im
England Maria Wards (1585–1645) für
eine Frau unerhört
„Das scheint der Weg zu sein, dass
man ihn zu allererst kennen soll, danach ihn ersehnen, dann ein wenig
eigenes Bemühen dazu geben und
Gott wird das Übrige tun.“ Das ist das
Motto Maria Wards.
Sie wächst in einer zutiefst katholischen Familie im protestantischen
England auf. Im 16. und Anfang des
17. Jahrhunderts dürfen dort die Katholiken ihren Glauben nicht frei ausleben. Als 21-Jährige tritt sie in Flandern dem Orden der armen Clarissen
bei. Aber ein Leben in Zurückgezogenheit, Schweigen und Gebet ist
nicht das Leben, das ihr vorschwebt.
Sie kehrt nach England zurück und
setzt sich für verfolgte Katholiken
und besucht aufgrund ihres Glaubens
Inhaftierte. Das wird gefährlich für
sie. Mit gleichgesinnten Mädchen
verlässt sie England wieder in Richtung Flandern. Sie gründen die Gemeinschaft der „Englischen Fräulein“. Sie wollen als Frauen etwas für
ihren Glauben tun. Sie wollen nicht
nur beten, sondern auch mit ihren
Taten etwas bewirken. Sie leisten
Seelsorge und unterrichten Mädchen.
Der Papst erkennt ihr Tun, ihre Gemeinschaft nicht an. Maria Ward gibt
nicht auf.
In München gründet sie die erste öffentliche Mädchenschule. Über 300
Jahre vergehen, bis die Katholische
Kirche Maria Wards Lebenswerk und
Ordensgründung anerkennt. In ihrer
Glaubensgewissheit ist sie sich sicher
gewesen: „Gott hat für alles seine
Zeit.“
SeiteanSeite | 2/2010 | 15
Energie – Antrieb – Motivation
Bertha von Suttner: „Die Waffen nieder!“
Bertha
von Suttner
(1843-1914)
„Keinem vernünftigen Menschen
wird es einfallen, Tintenflecken mit
Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen
zu wollen. Nur Blut soll immer wieder mit Blut gewaschen werden.“
Krieg als Notwendigkeit? Solche Fragen stellt sich Bertha von Suttner. Sie
kämpft dafür, Menschen ihre Idee
vom dauerhaften Frieden ohne Waffengewalt begreiflich zu machen.
Weil ihr Vater, dem Hochadel angehörig, vor ihrer Geburt im Jahre 1843
stirbt, werden sie und ihre Mutter nur
naserümpfend geduldet. Da die Mutter den luxuriösen Lebensstil nicht
aufgeben will, wird angestrebt, Bertha Gräfin Kinsky von Chinic und
Tettau gut zu verheiraten. Sie erhält
eine umfassende Ausbildung in Sachen Literatur, Musik, Philosophie
und Naturwissenschaft. Sie soll dann
einen älteren, reichen Adligen heiraten. Aber sie löst die Verlobung, weil
sie ihn nicht liebt. Als 30-Jährige
16 | SeiteanSeite | 2/2010
wird sie Gouvernante und Gesellschafterin im hochadeligen Hause
von Suttner. Sie verliebt sich in den
sieben Jahre jüngeren Sohn Arthur
und wird des Hauses verwiesen. Sie
geht nach Paris, weil eine älterer
Herr, Alfred Nobel, eine sprachbegabte Sekretärin sucht. Sie bleibt nur
kurz und heiratet dann heimlich Arthur von Suttner. Er wird enterbt, und
sie gehen in den Kaukasus. Er hält
sich mit Kriegsberichten über Wasser.
Auch Bertha schreibt, aber unter einem Pseudonym, sowohl Kriegsberichte als auch Romane. Ihre Veröffentlichungen erlangen immer mehr
an Popularität. Nach neun Jahren kehren sie zurück nach Wien. Mit ihrer
liberalen und demokratischen Auffassung eckt sie in dem konservativen
Haushalt von Suttner an. Als das
Pseudonym gelüftet wird, wird sie
schlagartig bekannt. 1889 schreibt sie
Hauptwerk „Die Waffen nieder!“, in
dem sie die globale Abrüstung und
internationale Schiedsgerichte fordert.
Ihr Werk wird in 12 Sprachen übersetzt und erreicht 37 Auflagen. Bertha
von Suttner spricht auf vielen Friedenskongressen und wird Vizepräsidentin den internationalen Friedensbüros. Als erste weibliche Person erhält sie 1905 den Friedensnobelpreis.
Sie stirbt kurz vor Beginn des Ersten
Weltkrieges, vor dem sie gewarnt
hatte.
Sophie Scholl: „Wir schweigen nicht, wir sind euer böses Gewissen; die Weiße Rose lässt euch keine Ruhe!“
„Man muss einen harten Geist und
ein weiches Herz haben“. Dieses Zitat
von Jacques Maritain findet sich oft
in den Aufzeichnungen der Sophie
Scholl. Ihr scharfer Verstand, basierend auf einer christlich-humanistischen Erziehung, treibt sie an, Widerstand gegen das Unrechtsregime
Adolf Hitlers zu leisten. 1921 wird sie
im beschaulichen Forchtenberg geboren und glaubt zunächst wie auch ihr
Bruder Hans, an das nationalsozialistische Gesellschaftsideal. Sie tritt sogar dem Bund deutscher Mädel bei.
Dem Vater missfällt das, doch er lässt
sie im Sinne seiner liberalen Überzeugung gewähren. Doch schon bald erkennen sie und ihr Bruder, dass sie in
einem Unrechtsstaat leben. Sie schließen sich der regimekrit ischen
„Bündischen Jugend“ an. Sie werden
für mehrere Wochen inhaftiert; das
schreckt sie jedoch nicht ab. Ihre Abneigung gegenüber dem Nationalsozialismus wächst. Als Sophie ihr Studium beginnt, ahnt sie noch nichts von
der Widerstandsbewegung der Weißen Rose. Aber ihr kritisches Denken,
die Diskussionen mit Mitstudenten
und Professoren bringen den Kontakt
zur Weißen Rose. Flugblätter werden
verfasst, das letzte wird durch Flugzeuge über ganz Deutschland abgeworfen. Vor allem beim Vervielfälti-
Flugblatt IV der Weißen Rose
gen haben sie
Sorge, dass
sie entdeckt
werden. Die
Gestapo wird
nervös. Das
sechste Flugblatt
wird
ihnen
zum
Verhängnis :
Beim Auslegen an der
U n i v e rs i t ä t
werden sie
vom Hausmeister ent- Sophie Scholl (1921-1943)
deckt und der Gestapo übergeben. Bei
der Verhandlung weicht sie nicht von
ihrem Standpunkt ab. Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst
werden zum Tode verurteilt. Urteil:
Hochverrat.
Die Schwester Inge Aicher-Scholl
über die Hinrichtung: „Sie ging, ohne
mit der Wimper zu zucken. Wir konnten nicht begreifen, dass so etwas
möglich ist. Der Scharfrichter sagte,
so habe er noch niemanden sterben
sehen.“ Sophie starb für ihre Überzeugung am 22. Februar 1943.
Die Informationen und Zitate sind dem Buch
„Ihrer Zeit voraus“ von Petra Gerster und
Andrea Stoll entnommen.
Buchrezension Seite 18
SeiteanSeite | 2/2010 | 17
Buch – Tipp
ISBN:
Verlag:
1. Auflage:
Titel:
Autoren:
Medium:
Umfang:
Preis:
Geschichte wurde bis vor kurzem fast
nur von Männern geschrieben – deshalb kamen Frauen darin auch kaum
vor. Dabei gab und gibt es sie zuhauf:
Frauen, die gegen alle Widerstände
etwas bewegt und ihre Träume hartnäckig verfolgt haben. Frauen, die
politisch einflussreich, künstlerisch
herausragend oder wissenschaftlich
wegweisend waren. In diesem wunderbaren, spannenden Buch lernt man
diese starken Frauen in Wort und
Bild kennen und erfährt eine Menge
über Frauengeschichte – von der Antike über die Renaissance bis heute.
Viele der hier porträtierten Frauen
kennen wir – oder wir meinen sie zu
kennen. Kleopatra, Lucrezia Borgia,
Katharina die Große, Rosa Luxemburg, Marie Curie, Simone de Beau18 | SeiteanSeite | 2/2010
978-3-570-13403-0
cbj-Verlag, München
2009
Ihrer Zeit voraus.
Frauen verändern die Welt
Petra Gerster u. Andrea Stoll
Hardcover
288 Seiten
24,95 €
voir und Angela Merkel zum Beispiel. Aber auch über diese berühmten Frauen kann man in dem Buch
von Andrea Stoll und Petra Gerster
noch etwas Neues erfahren. So hätte
Marie Curie den Nobelpreis für Chemie fast nicht bekommen – weil sie
eine Affäre mit einem verheirateten
Mann hatte. Und Florence Nightingale hat nicht nur entscheidend zur Reform des Gesundheitswesens beigetragen, sondern auch Henry Dunant
zur Gründung des Roten Kreuzes
inspiriert.
Über fünfzig Frauen aus allen Epochen gibt es in diesem wunderbaren,
gut lesbaren und darüber hinaus reich
illustrierten Buch zu entdecken. Ausnahmekünstlerinnen wie Frida Kahlo
und Paula Modersohn-Becker, poli-
tisch aktive Frauen wie Sophie
Scholl, Angela Davis, Alice Schwarzer und Rigoberta Menchú, herausragende Musikerinnen wie Fanny Hensel, Schriftstellerinnen wie Sappho,
George Sand und Toni Morrison –
und noch viele mehr.
LeserInnen ab zwölf Jahren lernen
hier ganz unterschiedliche, aber
durchweg bemerkenswerte Frauen
kennen. Und das auf eine Weise, die
diese Menschen so anschaulich
macht, als würde man ihnen persönlich begegnen. Ein wunderbares
Buch, das Mädchen und Frauen ihre
eigene Geschichte nahebringt – und
das auch Jungen und Männern jede
Menge Aha-Erlebnisse bescheren
kann.
Gabi Neumayer
aus der Amazon.de-Redaktion
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SeiteanSeite | 2/2010 | 19
Lebens – Energie – Zitate
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Energie – Jesus
Im „Energiefeld“ von Jesus
Jesus und der Hauptmann von
Kapernaum
Paolo Verones um 1528-1588
Madrid, Museo del Prado
Die Bibel berichtet in den Evangelien
von Begegnungen zwischen Jesus und
seinen Mitmenschen. Nicht selten
werden Menschen durch das Zusammentreffen mit Jesus besonders geistig, seelisch und körperlich gestärkt.
Hierzu ein Auszug aus dem MatthäusEvangelium:
Als Jesus in Kapernaum eintraf, kam
ein Offizier der römischen Garnison
zu ihm und sagte: „ Herr, heile meinen Diener! Er liegt gelähmt im Bett
und leidet entsetzlich.“ Jesus antwortete: „ Ich will mitkommen und ihn
heilen.“ Der Offizier erwiderte: „Herr,
ich bin nicht wert, dich in meinem
Haus zu empfangen. Wenn du nur ein
einziges Wort sagst, wird mein Diener
gesund. Auch ich habe Vorgesetzte
und ich erteile selber Befehle an Untergebene. Wenn ich zu dem einen
sage: „ Geh!“, dann geht er. Und
wenn ich einem anderen befehle:
„Komm!“, dann kommt er. Und wenn
ich zu meinem Diener sage: „Tu
das!“, dann führt er meinen Auftrag
aus.“
Und als Jesus das hörte, wunderte er
sich sehr. Und zur Volksmenge gewandt, sagte er: „Das ist sicher: Solch
einen Glauben habe ich in ganz Israel
bisher nicht gefunden.“ […] Dann
sagte Jesus zu dem Offizier: „Du
kannst gehen! Was du geglaubt hast,
ist Wirklichkeit geworden.“ Und zur
selben Zeit wurde der Diener gesund.
(nachzulesen in der Bibel
im Evangelium nach Matthäus 8,5-13)
SeiteanSeite | 2/2010 | 21
Energie – Jesus
Gestern und heute – Kraft durch Jesus
Die Bibel ist energiegeladenes Buch.
Sie regt an, regt auf und ist aufregend
zu lesen. Manche Menschen ermutigt
sie, andere wiederum entmutigt sie,
weil ihr Anspruch an das Leben
scheinbar zu hoch ist. Viele ereifern
sich an den uralten Schriften, weil sie
aus ihrer Sicht nicht beweisbar und
nicht zu glauben sind. Viele Christen
wiederum sind angetan von Gott und
seinem Sohn Jesus Christus. Auch
wenn der Begriff Energie, wie wir ihn
heute verwenden, in der Bibel nicht
zu finden ist, so wird doch mit anderen Worten beschrieben, worin die
Energie steckt. Zuversicht, Kraft,
Hoffnung, Mut und Lebensfreude
sind Energieträger, die in der Bibel
vorkommen. Der große König David
beschreibt in zahlreichen Liedern,
dass er von Gottes Kraft lebt: „Der
Herr ist mein Licht und mein Heil,
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor
wem sollte mir grauen?“ (Psalm
27,1). Ähnlich formulieren es Zeitgenossen von Jesus. Der Evangelist
Markus berichtet von einer kranken
Frau, die den Glauben hatte, wenn sie
nur Jesu Gewand berühren würde,
werde sie gesund. So schreibt er über
den Moment der Berührung: „...und
Jesus spürte sogleich an sich selbst,
dass eine Kraft von ihm ausgegangen
war, und wandte sich um […] und
sprach zur ihr: Meine Tochter, dein
22 | SeiteanSeite | 2/2010
Glaube hat dich gesund gemacht; geh
hin in Frieden“ (Markus 5,25ff.). Christen
aus der heutigen Zeit
erleben diese Energie
ebenfalls. Der erfolgreiche Unternehmer
Robert Rahm umschreibt das Krafttanken in einem Interview wie folgt. Auf
die Frage, ob es Momente in seinem Leben gäbe, wo er
Gott besonders intensiv erlebt habe,
sagte er: „Ganz besonders in Notsituationen, die auch in meinem Leben
öfters vorkamen. Selbst bei gutem
Geschäftsgang erwacht man am Morgen oft mit einer Sorge. Wenn ich
dann ein schwer lösbares Anliegen
im Gebet, Gott dem Allmächtigen,
wie einem Vater sagen kann, so werde ich gelassen, weil ich weiß, dass
der Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, auch diese Situation
verändern kann.“ Durch die geschenkte Gelassenheit aufgrund seines Vertrauens zu Gott erhält Robert
Rahm Motivation und Zuversicht.
Woher nehmen diese Menschen die
Energie? Wo befindet sich die Kraftquelle ihres Lebens? Der Mensch ist
ein Beziehungswesen, er lebt auf
durch die Anerkennung und den Zu-
Foto. Wodicka
spruch anderer Menschen. Wir alle
fühlen uns gestärkt und wertvoll,
wenn wir Lob erhalten, wenn unser
Leben und Streben Beachtung findet.
Die aufbauenden Worte unserer Mitmenschen erfüllen uns und schenken
Kraft. Viele Christen sagen von sich,
dass die Beziehung zu Jesus Christus
in ihnen neue Energie freisetzt. D.h.
sie leben in dem Bewusstsein, dass
Jesus für ihre Augen zwar unsichtbar
ist, aber als lebendige Persönlichkeit
ihren Lebensweg begleitet und auch
steuert. Die Kraft, die sie durchströmt
entsteht nicht aus der Begeisterung für
die Person Jesus, weil sie für sie als
Vorbild gilt und sein Verhalten erstrebenswert ist, sondern Jesus selbst
nimmt Einfluss auf ihren Verstand, ihr
Herz und ihre Seele. Sie stehen im
Energiefeld Jesu und setzen sich ihm
aus. Jesus arbeitet an ihnen und mit
ihnen. Sie erhalten durch Jesus eine
versöhnte Verbindung zu Gott. Paulus, ein Zeitgenosse Jesu, der vom
radikalen Verfolger vieler Christen
aufgrund seiner Erlebnisse zum bedingungslosen Anhänger Jesu wurde,
umschreibt die Hoffnung, die ihn antreibt: „Ich sehe immer auf Jesus. Er
steht mir zur Seite, damit ich nicht
falle. Darüber freue ich mich so sehr,
dass ich es nicht für mich behalten
kann. Selbst wenn ich sterbe, hoffe
ich auf dich, Herr! Denn du wirst
mich nicht dem Tod und der Verwesung überlassen, ich gehöre ja zu dir.
Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit
Freude,
denn
du
bist
bei
mir.“ (Apostelgeschichte 2,25ff.)
Diese kurzen Zeilen können nur einen
kleinen Einblick in die Vielfalt des
Energiefeldes Jesu sein. Es lohnt sich,
die Bibel mit dem Blick zu lesen, was
Menschen, die dort zu Wort kommen,
angetrieben hat, sich im Energiefeld
Jesu zu bewegen.
Andreas Stöckmann
SeiteanSeite | 2/2010 | 23
Energie – Verbrauch
Wie viel Energie braucht der Mensch?
Die Energiediskussion ist verwirrend.
Vielen Bürgern ist die Bedeutung der
Energieversorgung zwar klar, es fehlt
aber ein Maßstab zur Beurteilung der
Möglichkeiten der verschiedenen
Energieträger. Der Grund für die Verwirrung ist u.a. die Benutzung verschiedener Maßeinheiten wie Kilowattstunden (=kWh), Kalorien, Joule,
Tonnen Steinkohleeinheiten. Wir wollen dem an dieser Stelle mit einer
Übersicht abhelfen, indem wir die
wichtigsten Zahlen angeben, und zwar
immer in der Einheit kWh, um Vergleiche zu ermöglichen.
Der natürliche Energieumsatz
des Menschen
1. Ein gesunder junger Mensch kann
maximal eine körperliche Arbeitsleistung von 100 kWh im
Jahr erbringen.
2. Ein Mensch braucht zum Leben
Nahrungsmittel und Getränke
mit einem Energieinhalt von
1000 kWh im Jahr.
Der zivilisatorische Energieumsatz des
Menschen in
Deutschland
3. Der durchschnittliche Strombedarf pro Bürger beträgt 6000
kWh pro Jahr.
4. Der durchschnittliche Primärenergiebedarf pro Bürger beträgt 60 000 kWh pro Jahr.
24 | SeiteanSeite | 2/2010
Die körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen
Eine körperliche Arbeitsleistung von
100 kWh im Jahr ist eine enorme
Leistung, es bedeutet zum Beispiel
für einen Bergsteiger 200 Besteigungen der Zugspitze vom Tal bis zum
Gipfel. Normalerweise wird diese
Tour in zwei Tagen bewältigt, mit
einer Übernachtung auf einer Hütte.
Diese Tour an einem Tage zu bewältigen, ist eine gute Leistung, wobei in
der Folge ein Tag der körperlichen
Erholung notwendig ist. Der Mensch
kann mit seinen Beinen ca. 100
Watt und mit seinen Armen ca. 10
Watt leisten. Diese Leistung ist problemlos für eine kurze Zeit zu erbringen, aber nicht so leicht langzeitig
über 8 Stunden pro Tag. Heute wird
dem Menschen körperliche Arbeit
von Maschinen abgenommen. Noch
vor rund einem halben Jahrhundert
wurde die schwere Arbeit auf dem
Acker von Arbeitstieren vollbracht.
In der Form von Primärenergie
(Import-Steinkohle, Erdöl, Erdgas)
kosten 100 kWh heute 0,50 bis 3,00
EURO, in der veredelten Form
“Strom“ erhöht sich der Preis auf
ca. 18 EURO (einschließlich Steuern, Haushaltstarif).
Die Ernährung des Menschen
Der Mensch braucht zur Aufrechterhaltung seiner Körpertemperatur von
37°C einschließlich leichter körperlichen Tätigkeiten ca. 1000 kWh Energie im Jahr (das ist im wesentlichen
der Grundumsatz von 100 Watt zuzüglich geringfügiger körperlicher Arbeitsleistung, wie sie in unserer mechanisierten Welt anfällt). Diese Energie muss er sich mit der Nahrung zuführen. Durch Sport oder schwere körperliche Arbeit erhöht sich der Energiebedarf. Dabei kann der Mensch
rund 10 % der mit der Nahrung zugeführten Energie in körperliche Arbeitsleistung umsetzen, der Rest von 90 %
wird in Wärme umgesetzt und geht
verloren. Damit folgt, dass ein Mensch
zur Erbringung von 100 kWh körperlicher Arbeitsleistung pro Jahr noch einmal zusätzlich zum Grundumsatz ca.
1000 kWh als Nahrung benötigt, also
ungefähr das Doppelte essen muss.
Der Wohlstand des Menschen
in den Industrieländern
Foto: KISCart / Kim Schröder / pixelio.de
Der zivilisatorische Energieumsatz der
Menschen auf der Welt ist sehr verschieden, in den armen Ländern ist er
niedrig, in den Industriestaaten ist er
hoch. Billige Primärenergie macht unseren Wohlstand möglich. Die Deutschen haben pro Bürger einen mittleren Primärenergieverbrauch von
60.000 kWh und einen Stromverbrauch – das ist die universell einsetzbare Edelenergie – von 6000 kWh
pro Jahr. Hierbei ist der gesamte
Verbrauch eingerechnet, also die privaten Haushalte, Industrie, Handel,
SeiteanSeite | 2/2010 | 25
Energie – Verbrauch
Gewerbe, Infrastruktur, denn das alles
gehört zu unserem Wohlstand. Der
Energieverbrauch in den privaten
Haushalten beträgt ca. 25% vom Gesamtverbrauch. Beim Strom liegen
dazu Zahlen vor, es ist der durchschnittliche Stromverbrauch eines
Single-Haushaltes 2800 kWh, eines 2Personenhaushaltes 4100 kWh, eines
3-Personen-Haushaltes 5200 kWh und
eines 4-Personen-Haushaltes 6200
kWh (lt. VDEW). Der Wärmebedarf
zum Heizen, Kochen und Warmwasser ist der größte Brocken beim Energiebedarf, er beträgt etwa die Hälfte
des Gesamtverbrauchs. Daher haben
die Länder im Norden einen höheren
Energiebedarf und südliche Länder
einen niedrigeren.
Dr. L. Niemann
Zusammenfassung:
Der natürliche Energieumsatz des Menschen
körperliche Arbeitsleistung
Nahrungsmittel zum Leben
100 kWh im Jahr
1000 kWh im Jahr
Die körperliche Leistungsfähigkeit des Menschen
mit den Armen
10 Watt
mit den Beinen
100 Watt
Strombedarf
6 000 kWh im Jahr
Der zivilisatorische Energiebedarf des Menschen
Primärenergiebedarf
60 000 kWh im Jahr
1 Person
2800 kWh im Jahr
3 Personen
5200 kWh im Jahr
Stromverbrauch in privaten Haushalten
2 Personen
4 Personen
4100 kWh im Jahr
6200 kWh im Jahr
Die Ernährungswirtschaft in Deutschland
Beitrag des eigenen Landes
26 | SeiteanSeite | 2/2010
04.04.2006
Quelle: www.buerger-fuer-technik.de
Erreicht den Anteil von 70 %
AUDIO VIDEO BELEUCHTUNG BÜHNEN MOBILE STROMVERTEILUNGEN PLANUNG
FRANK GOLCHERT VERANSTALTUNGSTECHNIK
BAHNHOFSTR. 3A
23867 SÜLFELD
TELEFON : +49 (0) 4537 701103
TELEFAX : +49 (0) 4537 701104
MOBIL : +49 (0) 172 72 11 770
E-MAIL : FRANKGOLCHERT@ T-ONLINE:DE
WEBSIDE : WWW.FGVT.DE
PLANUNG, ORGANISATION UND
DURCHFÜHRUNG VON NATIONALEN UND
INTERNATIONALEN VERANSTALTUNGEN
VERLEIH UND VERKAUF VON
VERANSTALTUNGS- UND MEDIENTECHNIK
SeiteanSeite | 2/2010 | 27
Energie – erneuerbar
Alternative Energien
Als erneuerbare Energien, auch
regenerative Energien, bezeichnet
man Energie aus Quellen, die sich
entweder kurzfristig von selbst erneuern oder deren Nutzung nicht zur Erschöpfung der Quelle beiträgt. Es
handelt sich daher um nachhaltig zur
Verfügung stehende Energieressourcen. Dazu gehören neben der Wasserkraft vor allem die solare Strahlung
(Sonnenenergie), die Wärme im Erdinnern (Geothermie) sowie die durch
die Erdrotation zusammen mit den
Anziehungskräften von Mond und
Sonne verursachten Gezeiten. Andere
erneuerbare Energiequellen leiten
sich daraus ab, so resultieren etwa der
Wind (Windenergie) und das energetische Potenzial der Biomasse (aus
nachwachsenden Rohstoffen gewonnene Bioenergie) letztlich aus der
Sonnenenergie.
Die Bezeichnung erneuerbare Energien ist der Gegenbegriff zu den nur
für begrenzte Zeit für den Menschen
verfügbaren fossilen Energieträgern
wie Erdöl, Kohle und Erdgas, auf denen die heutige Energieversorgung
(Elektrischer Strom, Wärme, Kraftstoffe) im Wesentlichen basiert.
Kernenergie (gewonnen durch Kernspaltung bzw. die noch in der Entwicklung befindliche Kernfusion)
wird in der Regel nicht als erneuerbare Energie bezeichnet, da sie einen
28 | SeiteanSeite | 2/2010
nicht nachwachsenden Rohstoff verwendet, ist aber ebenso wenig den
fossilen Energien zuzuordnen.
Derzeit findet ein starker Ausbau der
Nutzung der erneuerbaren Energien
statt. Gründe sind die begrenzten Ressourcen an fossilen Energieträgern,
die Belange des Umwelt- und Klimaschutzes und das Streben nach geringerer Abhängigkeit von Energieexporteuren bzw. insgesamt nach einer
nachhaltigeren Energiebereitstellung.
Bereits traditionell eine hohe Bedeutung hatte die Nutzung der Wasserkraft, die von daher auch als alte erneuerbare Energie bezeichnet wird.
Seit den 1990er Jahren nimmt insbesondere die Nutzung von Wind, Sonnenenergie und Biomasse auf der ganzen Welt stark zu (daher neue erneuerbare Energien).
Die aus diesen erneuerbaren Energiequellen abgeleiteten Energieformen
(Strom, Wärme, Kraftstoff) werden
oft ebenfalls als erneuerbare Energien
bezeichnet.
In Deutschland werden erneuerbare
Energien seit längerem mit unterschiedlichen Maßnahmen gefördert.
Das im Jahr 2000 in der ersten Form
erlassene Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (ErneuerbareEnergien-Gesetz [EEG]) war maßgeblich für den Strombereich. Seit dem
Jahr 2009 wird mit dem Gesetz zur
Förderung erneuerbarer Energien im
Wärmebereich (Erneuerbare-EnergienWärmegesetz [EEWG]) auch die Wärmebereitstellung gefördert. Seit dem
Jahr 2007 ist das Biokraftstoffquotengesetz gültig, das die zuvor bestehenden Steuervergünstigungen zur Förderung von Biokraftstoffen ablöste.
Mit der EU-Richtlinie zu den erneuerbaren Energien vom 23. April 2009
wird den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union der Erlass von Gesetzen
vorgeschrieben, die die Verwendung
der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Kälte sowie Verkehr fördern, damit bis 2020
ein Gesamtanteil dieser Energien am
Energiegesamtverbrauch innerhalb der
EU von 20 % erreicht wird.
Auch in vielen anderen Staaten wird
die Nutzung der erneuerbaren Energien forciert.
Der Grund dafür ist, dass die Rate, mit
der fossile Energieträger verbraucht
werden, um viele Größenordnungen
(mehr als 100.000-fach) höher ist als
die Rate der Generierung. Daher sind
fossile Energieträger nicht nachhaltig.
Energie kann nicht erzeugt, sondern
nur in eine andere Erscheinungsform
gewandelt werden. Der Begriff Erneuerbarkeit bezieht sich somit auf die
jeweilige Erscheinungsform, die entnommen werden kann, aber von einer
anderen Energiequelle wieder ersetzt
wird.
Die Basis bilden drei Energiequellen:
Sonnenenergie (Strahlungsenergie)
Durch Kernfusion werden in der Sonne große Mengen Energie freigesetzt,
die als Solarstrahlung (elektromagnetische Strahlung) die Erde erreichen. Die von der Sonne auf die
Erde abgestrahlte Leistung ist ca.
174 PW (Petawatt). Ca. 30 % der
Strahlung werden reflektiert, so dass
ca. 122 PW die Erde (Erdhülle und
Erdoberfläche) erreichen. Das sind ca.
1070 EWh (Exawattstunden) im Jahr
und damit ca. das 10.000 fache des
Weltjahresbedarfs. Die auf der Erdoberfläche ankommende Strahlungsleistung kann mit Photovoltaikanlagen, solarthermischen Kraftwerken
und thermischen Solaranlagen direkt
genutzt werden.
Die von der Atmosphäre und von der
Erdoberfläche absorbierte Sonnenenergie liefert zudem mechanische
kinetische und potentielle Energie.
Potentielle Energie wird durch das
über atmosphärische Effekte in höhere
Lagen transportierte Wasser produziert (Wasserkraft). Kinetische Energie durch die in der Atmosphäre durch
meteorologische Effekte entstehenden
Winde (Windkraft). Pflanzen absorbieren die Strahlung im Zuge der Photosynthese ebenfalls und fixieren sie
in Biomasse, die zur Energiegewinnung genutzt werden kann (Bioenergie).
SeiteanSeite | 2/2010 | 29
Energie – erneuerbar
Geothermie (Wärmeenergie)
Die im Erdinneren gespeicherte Wärme stammt von der Entstehung des
Sonnensystems her. Zusätzlich erzeugen dort radioaktive Zerfallsprozesse
laufend weitere Wärme; diese sind die
überwiegende Quelle der nutzbaren
Erdwärme. Die Oberflächenstrahlungsdichte der Erdwärme ist mit weniger als 0,1 W/m² aber nur ca.
0,04 % der durch die Sonne produzierten von ca. 235 W/m². Sie kann
für Heizzwecke (vor allem oberflächennahe Geothermie) oder auch zur
Stromerzeugung (meist Tiefengeothermie) genutzt werden. Da die Wärme aus den tieferen Schichten aber
nicht in dem Maße nachströmt, wie
sie durch eine geothermische Anlage
entnommen wird, kühlt der Bereich
der Entnahmestelle ab, und die Entnahme ist nur über einen begrenzten
Zeitraum von einigen Jahrzehnten
möglich nach der eine Regeneration
des Wasserreservoirs notwendig wird.
Geothermieanlagen sind daher im Allgemeinen nicht nachhaltig.
nen in Gezeitenkraftwerken genutzt
werden. Diese Anziehungskräfte führen außerdem zu Deformationen des
Erdkörpers und dadurch im flüssigen
Erdkern zu Reibung, die dem Erdinneren weitere Wärme zuführt. Die
Drehgeschwindigkeit der Erde wird
durch diese Energieumwandlung allmählich abgebremst.
Nutzungsarten der erneuerbaren
Energien
Die erneuerbaren Energiequellen können auf vielfältige Weise genutzt werden, um Wärme, Strom, Kraftstoffe
und Kälte bereitzustellen. Die Nutzung bzw. die Erzeugung einiger der
aufgezählten erneuerbaren Energien
befinden sich noch in der Entwicklung.
Wechselwirkung der Erde mit Sonne und Mond (Mechanische Energie)
Die Anziehungskraft (Schwerkraft)
von Sonne und Mond (und anderen
Himmelkörpern) verursacht in und auf
der rotierenden Erde die Gezeiten. Die
dadurch induzierten Strömungen kön-
30 | SeiteanSeite | 2/2010
Quelle: Auszüge aus wikipedia
Gärtnerei
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SeiteanSeite | 2/2010 | 31
Energie – auf unsichtbaren Bahnen
Chakren – Energie für unser Leben
Wir wissen, dass unser Körper von
Im menschlichen Körper gibt es sieEnergiebahnen (Meridiane) durchzoben Hauptchakren, die einen besongen ist. Die Energie wird in Energieders großen Einfluss auf das Zusamze nt ren b zw. E ner g iew i r be l n
menwirken von Körper, Geist und
(Chakren) gespeichert und von dort
Seele haben. Entsprechend ihrer Lage
aus von den Energiebahnen im gebeeinflussen sie Organfunktion,
Kreislauf, Hormontätigkeit und auch
samten Organismus verteilt.
Emotionen und geistige Prozesse.
Das Wort Chakra stammt aus dem
Sanskrit und bedeutet soviel wie Rad
Sie sind entlang der Wirbelsäule angeordnet. Jedes Chakra hat ganz beoder Wirbel.
stimmte Auswirkungen auf die inneUm uns wohl zu
ren Organe und in
fühlen und unsebesonderem Maß auf
re Mitte zu finKronen-Chakra
die seelischen Kräfte
den, ist es notStirn-Chakra
und Zustände. Wie
wendig, dass die
Hals-Chakra
die Stufen einer
Lebe nse ner g ie
Herz-Chakra
Treppe führt die Entungehindert in
Solarplexus-Ch.
faltung jedes einzeljedem AugenSakral-Chakral
nen Chakra Schritt
blick
unseres
Wurzelchakra
für Schritt zu einer
menschl ichen
Harmonisierung der
Daseins aufgepersönlichen und
nommen
und
spirituellen Entwickverteilt werden
lung. Wenn es den
kann.
Menschen gelingt,
Chakren sind organisch ebenso wenig
der natürlichen Entwicklung seiner
wie die Seele vorhanden. Dennoch
Chakren nicht im Wege zu stehen
haben sie in verschiedenen spiritueloder – besser noch – diese sanft zu
len Bereichen wie des Yoga, der Mefördern, werden körperliche Gesundditation, des Tantra, des Reiki und in
heit und seelische Harmonie die Folge
Heilsystemen wie TCM, Ayurveda
sein.
etc. seit Jahrtausenden ihren StellenDörte Scherdin-Carstens
wert. Auch in ganz westlichen Körpertherapien wie Bioenergetik und
der Alexander-Technik tauchen sie
Text nach Buch- und Internetrecherche
immer wieder auf.
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32 | SeiteanSeite | 2/2010
Energie – Zitate
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All die Energie, die man zum Bejammern verpasster Chancen
braucht, steht nicht mehr zur Verfügung, um den Boden der Tatsachen
zu beackern.
Marion Buchheister
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SeiteanSeite | 2/2010 | 33
Grabau – Kapelle
Aktueller Stand der Sanierung
In der Jahreshauptversammlung des
Fördervereins Grabauer Kapelle im
Februar diesen Jahres konnte von Seiten des Kirchenvorstands über erste
konkrete Planungen zur Sanierung des
Kleinods in Grabau, über die Sanierung der Kapelle, berichtet werden.
Der beauftragte Architekt Oliver
Juhnke hat sich nach gründlicher und
detaillierter Bauaufnahme Gedanken
zu den einzelnen Sanierungsschritten
dieses Denkmals gemacht. So sollte
das gesamte Bauwerk in zwei Bauund Finanzierungsabschnitten in diesem und im nächsten Jahr 2011 saniert werden. Im ersten Bauabschnitt
ist die Neueindeckung des Daches, die
Belüftung des Dachraumes, der Neueinbau der Regenwasserableitungen
vom Gebäude, die Sanierung der Fialen auf dem Dach sowie die Sanierung
der pilz- und mikrobenbefallenen Außenwände bei einer vorgesehenen Gerüststellung geplant. In einem zweiten Bauabschnitt soll die Modernisierung der kostenintensiven Beheizung
und Versorgung des Gebäudes mit
elektrischer Energie erfolgen.
Nach einem weiteren Ortstermin mit
Vertretern des Baudezernates der Nordelbischen Kirche in Kiel sowie des
Kirchenkreises Plön – Segeberg im
März wurde diesem nochmals angepassten zweistufigen Sanierungskonzept zugestimmt; der erste Bauab34 | SeiteanSeite | 2/2010
schnitt schließt danach mit geschätzten Baukosten von 120.000 €, der
zweite Abschnitt mit einem Betrag
von 70.000 € ab.
Der Kirchengemeinde Sülfeld wird es
nicht gelingen, diese Kosten aus eigenen Mitteln zeitnah aufzubringen.
Daher sind bereits im April Zuwendungsanträge für die Finanzierung
des ersten Bauabschnittes im laufenden Haushaltsjahr 2010 gestellt worden. In weiteren Gesprächen in diesen Tagen konnte erst eine denkbare
Finanzierung hierfür abgeklärt werden, die jetzt nachfolgende Möglichkeit eröffnet: 10 % Zuwendung des
Kirchenkreises,10 % zinsloses Darlehen des Kirchenkreises sowie Zuwendungen aus der Stiftung KiBa,
der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland
mit Sitz in Hannover, sowie der Stiftung Denkmalschutz. Allerdings fließen diese möglichen Stiftungsmittel
erst im kommenden Jahr 2011; eine
Beantragung ist erfolgt. Den Ausfall
der Mittel in diesem Jahr für das genannte Großprojekt kann die Kirchengemeinde nicht aus eigenen Mitteln auffangen. So hat sich der Kirchenvorstand schweren Herzens
kürzlich dazu entschließen müssen,
die Sanierungsplanung zwar mit
Hochdruck weiter zu betreiben, aber
die Umsetzung koordiniert zwischen
allen Beteiligten, insbesondere den
Zuwendungsgebern, mit Aufstellung
des Baugerüstes nach dem Winter,
erst im Frühjahr 2011 zu beginnen.
Der zweite Bauabschnitt sieht die Modernisierung der elektrischen Versorgung sowie die Beheizung vor. Dieser
Teilabschnitt möge finanziell durch
die EU aus Mitteln zur Energieeffizienz gefördert werden, entsprechende
Planungen und Finanzierungsgespräche erfolgen ebenfalls bereits.
Der Kirchenvorstand bedauert außerordentlich die erneute zeitliche Verzö-
gerung in der Umsetzung der dringend erforderlichen Sanierung unserer
Grabauer Kapelle, aber ohne die in
Aussicht
stehenden
erheblichen
Fremdfinanzmittel ist es uns nicht
möglich, die erforderlichen Arbeiten
überhaupt umzusetzen.
Wir arbeiten weiter an der Umsetzung
des Projektes und danken auch hier
noch einmal ausdrücklich für die Unterstützung und Förderzusage des Fördervereins Grabauer Kapelle.
Ulrich Bärwald
mit Restaurant im Wintergarten
Im August gibt es noch Pfifferlingsgerichte und zum Herbst dann
z.B. Rübenmus, Wildgerichte und ab November natürlich Grünkohl!
Nicht vergessen – 4. Grabauer Oktoberfest
Livemusik mit „Die Saitenspringer“ aus Nürnberg
Samstag, 2. Oktober in der Mehrzweckhalle an der Ringstraße
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36 | SeiteanSeite | 2/2010
Historische Bildergalerie
Historisch betrachtet…
Blick auf die drei Glocken im Turm der Sülfelder Kirche
Die zeitgenössische Aufnahme zeigt
das dreiteilige Geläut der Kirche zu
Sülfeld.
Seit November 1962 begleiten diese
drei Glocken mit ihrem Klang die
Amtshandlungen in der Sülfelder Kirche. Daneben gibt eine Glocke zu
jeder vollen Stunde den Stundenschlag. Die große Glocke, die Totenglocke, wird morgens um 8.00 Uhr
geläutet, wenn ein Gemeindeglied
gestorben ist. Samstags um 18.00 Uhr
läuten alle drei Glocken den Sonntag,
ein.
Die große Glocke, früher die ‚Adelige
Glocke‘, durfte ursprünglich nur beim
Ableben des Königs oder der Gutsherrschaften werden. Sie wurde 1619
gegossen und trägt die Inschrift:
Diese Klocke hebben Johann von
Bockwoldt fam Borstel und Jasper
und Otto von Bockwoldt S. Hans Soh-
ne Thom Stegen vor sich undt ehren
Erven in de Kerke tho Sulvelde gegeben Anno 1619 und haben Hans
Adolph von Bockwoldt zum Borstel
und Grabow und Hans Adolph von
Bockwoldt zum Gersbek und Stegen
dieselbe umgießen lassen Anno 1667.
M. Stephan Wollo und Nicolaus Grage me fecerunt.
Beim letzten Unglück für das Kirchengebäude – der Turm geht am 2.
Mai 1666 vom Blitz getroffen in
Flammen auf – wird diese Glocke
durch das Feuer beschädigt und 1667
ein zweites Mal umgegossen. Schaden hat sie bereits beim ersten Feuer
1635 erlitten. Der Turm wird 1667
neu aufgebaut und erhält seine heutige Form, davon zeugt die Jahreszahl
am Kirchturm. Seitdem begleitet diese Glocke das Geschehen im Dorf.
Benachbart zu dieser Glocke hingen
im Turm seit dieser Zeit zwei weitere,
SeiteanSeite | 2/2010 | 37
Historische Bildergalerie
kleinere Glocken, die ebenfalls durch
erhebliche Beschädigungen bzw. Zerstörungen des Turmes zwei Mal umgegossen wurden. Diese beiden Glocken werden allerdings im Zuge des
Ersten Weltkrieges 1917 für den vorgesehenen Bau von Kanonen zerschlagen, zur Umschmelzung kommt
es dann aber nicht mehr. 45 Jahre hat
daraufhin die Kirche nur eine Glocke,
eben diese Adelige, mit einem Gewicht von 26 Zentnern. Erst im November 1962 kann endlich das Geläut
wieder vervollständigt werden. Zwei
neue Glocken der Firma Bachert aus
Kochendorf werden wieder im Sülfelder Kirchturm aufgehängt. Die kleine
Glocke mit einem Gewicht von 5
Zentnern trägt die Inschrift Jer. 22,29
+ O Land, Land, Land höre des Herrn
Wort; auf der nun mittleren Glocke
mit einem Gewicht von 13 Zentnern
ist zu lesen Röm. 12,12 + Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal.
Weiterhin enthalten beide Glocken
den Guss Gegossen von Gebr. Bachert in Kochendorf für die ev. Lutherische Gemeinde Sülfeld. Bereits drei
Jahre zuvor, 1959, wird das alte Hanfseil mit dem der Kirchendiener bisher
im Turm die einzige Bronzeglocke
zum Läuten bringt durch ein elektronisches Antriebswerk ersetzt.
1668 wird eine Kirchenuhr eingebaut,
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wie wir selbst gepflegt werden wollen.
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1685 erfolgt die Erneuerung der
Turmuhr mit zwei Zifferblättern. Den
Platz des zweiten Zifferblattes kann
man noch heute auf der Rückseite des
Turmes erkennen.
Im Frühjahr 2000 werden im Turm 12
neue offene Schallluken aus Eichenholz eingebaut, die im Herbst 2007
einen neuen Farbanstrich in der Farbe
Ochsenblut erhalten.
Im Oktober 1990 findet die ehemals
adelige Glocke aus dem Kirchturm
Berücksichtigung im neuen Wappen
der Gemeinde Sülfeld: Sie symbolisiert als christliches Zeichen das recht
frühe Kirchspiel Sülfeld, bereits 1207
ist in Sülfeld eine Kirche urkundlich
bezeugt.
Das regelmäßige Läuten der Sülfelder
Kirchenglocken möge auch künftig
den Menschen ein Gefühl der Geborgenheit und Identität mit ihrer Gemeinde geben!
Ulrich Bärwald
Die nächste Folge zeigt einen Ortslageplan
mit den Gebäuden um die Kirche aus der Zeit
um 1800.
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Die Koffer sind gepackt
Respektvoll reisen
Wir alle brauchen manchmal Erholung. Geist und Körper verlangen nach
Veränderung. Oft genügen ein paar wenige Kilometer, um Abstand vom
Alltag zu gewinnen. Hin und wieder treibt es uns weiter weg: Luftveränderung ist gefragt. Wo immer die Reise hinführt, sehen wir, dass unser
Erholungsraum für die Einheimischen Lebensraum ist. Vor allem in ärmeren Regionen der Welt kann dies zu Konflikten führen, wenn wir uns
nicht mit den Werten unseres Urlaubslandes auseinander setzen.
Respektvoll zu reisen bedeutet: den Lebensraum, die Menschen, ihre
Kultur und ihre Umwelt zu achten und nicht zu gebrauchen. Wenn wir in
andere Kulturen reisen, können wir uns bemühen, mehr von einem Land
zu verstehen als den Kellner, der beim Abendessen den Wein serviert.
Unabhängige Zeitungen, Filme oder Bücher einheimischer Schriftsteller
vermitteln oft mehr über die Wirklichkeit und das Leben der Menschen
in diesem Land als Kataloge und Reiseprospekte. Echtes Interesse an
einem Urlaubsgebiet beinhaltet auch Informationen über die politische
Situation und die Regierung des Landes. Ein Regime, das seine Bevölkerung unterdrückt und die Menschenrechte missachtet, kann durch den
Tourismus gestärkt werden.
Respektvoll reisen kann auch heißen, nicht alles was möglich ist, tun zu
müssen. Wenn wir die Entfernung unseres Urlaubsgebietes in eine gesunde Relation zu unserem Aufenthalt setzen können, belasten wir nicht
nur die Umwelt weniger, sondern auch unseren Körper. Der menschliche
Körper braucht etliche Tage, um sich auf Zeitverschiebungen einzustellen. Geist und Seele benötigen noch einiges länger, um sich in einer ungewohnten Umgebung wohl zu fühlen.
Respektvoll reisen kann auch heißen, die Verantwortung für meine Reise
zu übernehmen und mich nicht nach meiner Rückkehr über Ungeziefer
bei meinem Reiseveranstalter zu beschweren oder vor Gericht zu gehen
wegen „entgangener Urlaubsfreuden“. Fremde Länder zu besuchen heißt
auch, mich von meinen Gewohnheiten und meiner gewohnten Umgebung zu lösen und mich bewusst auf Neues und Ungewohntes einzulassen.
Wir nehmen unsere Erinnerungen und Eindrücke mit nach Hause. Doch
welche Erinnerungen wird man an uns haben.
Claudia Brözel
40 | SeiteanSeite | 2/2010
Reisesegen
Geh mit Gottes Segen.
Er halte schützend seine Hand über dir,
bewahre deine Gesundheit und dein Leben
und öffne dir Augen und Ohren
für die Wunder der Welt.
Er schenke dir Zeit,
zu verweilen, wo es deiner Seele bekommt.
Er schenke dir Muße,
zu schauen, was deinen Augen wohl tut.
Er schenke dir Brücken,
wo der Weg zu enden scheint
und Menschen,
die dir in Frieden Herberge gewähren.
Der Herr segne,
die dich begleiten und dir begegnen.
Er halte Streit und Übles fern von dir.
Er mache dein Herz froh, deinen Blick weit
und deine Füße stark.
Der Herr bewahre dich und uns
und schenke uns
ein glückliches Wiedersehen.
Gerhard Engelsberger
Foto: Renate-Franke/pixelio.de
Mit freundlicher Genehmigung aus „Gebete für
Kasualgottesdienste und Amtshandlungen, Kreuzverlag Stuttgart 2003, S. 246“
SeiteanSeite | 2/2010 | 41
Damit Sie planen können…
Gottesdienst
für Ausgeschlafene
mit Kinderkirche
12. Dezember
Beginn 11.00 Uhr
Krabbelgottesdienst
(für Kinder zwischen 0 und 6 Jahre)
Jeden 1. Donnerstag
im Monat
in der Kirche
Es freut sich auf Euch:
Dorte Wickboldt
Tel.: 04537 / 18 36 37
und…
Sammy
Hier trifft man sich
Seniorenkreis Sülfeld
Gottesdienst im Altenheim
Kirchlicher Seniorenkreis
Gemeinsames Basteln und
Handarbeiten (Creativteam)
Bibel(haus)kreis
Krabbelgruppe I
ab Geburtsmonat August 2009
Krabbelgruppe II
ab Geburtsmonat August 2008
42 | SeiteanSeite | 2/2010
1. Mittwoch im Monat
15.00 - 17.00 Uhr Remise am Pastorat
2. Mittwoch im Monat;
16.00 Uhr Am Markt 7 Sülfeld
3. Mittwoch im Monat
14.00 - 15.30 Uhr Mehrzweckhaus Grabau
2. und 4. Montag im Monat
15.00 - 17.30 Uhr Remise
Freitags 20 Uhr vierzehntägig Termine: Seite 61
Leitung/Infos: Dorte Wickboldt 04537 / 183637
Do. 10.00 - 11.30 Uhr in der Remise
Infos: Sonja Pohlmann 04537 / 1248
Maria Wodke 04537 / 189015
Fr. 9.30 - 11.00 Uhr in der Remise
Infos: Tina Quitzau 04537 / 73 47
– Termine — Termine — Termine — Termine –
Musik und anderes in der Sülfelder Kirche
01.10.
19.00 Uhr
02.10.
19.00 Uhr
09.10.
20.00 Uhr
Freitag
Samstag
Kindermusical „David, ein echt cooler Held“ von
Ruthild Wilson, mit dem Kinderchor unserer Kirchengemeinde und der Jugendband.
Leitung: Maren und Wiebke Schwarz, Gabi Chappuzeau, Jacqueline Eggers, Michael Dübbers
Anna Gwildis, Dichterin, Lyrikerin und Urheberin
früher Songtexte von Stefan Gwildis, liest aus ihrem Gedichtband "Der Frühling schläft nur unterm Feld". Sie wird musikalisch begleitet von der
Sängerin und Liedermacherin Julia Schilinsky, die
eine Fülle der Gedichte von Anna Gwildis in Lieder und Chansons gesetzt hat. Ein Abend voller
Lust über die Freuden und die Last der Liebe.
Laurenz Wannenmacher (Piano), Johannes Huth
23,10 €
(Kontrabass)
11.10. bis 17.10.2010
2. Kinderbibelwoche. Thema: ‚Ich bin einmalig!‘
30.10.
Zur Erinnerung an die Reformation
Präsentation des Films „Luther – Er veränderte
die Welt für immer“ (mit Joseph Fiennes und Sir
Peter Ustinov) in der Kirche
11.11.
Donnerstag
20.00 Uhr
20.00 Uhr
Arcadia String Quartett (Rumänien)
mit Streichquartetten von Joseph Haydn,
Béla Bartók und Ludwig van Beethoven
Anmeldung erbeten: 04194-504
12.11.
17.30 Uhr
Martinsumzug für Kinder mit dem Kindergarten
und dem Spielmannszug Sülfeld
28.11.
17.00 Uhr
Adventliches Konzert mit dem Blasorchester Elmenhorst
Freitag
Eintritt frei
Eintritt frei
15 €
ermäßigt 5€
Eintritt frei
SeiteanSeite | 2/2010 | 43
SeiteanSeite | 2/2010 | 43
– Termine — Termine — Termine — Termine — Term
SÜLFELD
August
01.08. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 9. Sonntag nach Trinitatis
05.08. 16.00 Uhr Krabbelgottesdienst (Zielgruppe 0-6 Jahre)
Donnerstag
08.08. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 10. Sonntag nach Trinitatis
P. Caesar
D. Wickboldt
P. Caesar
15.08. 10.00 Uhr Gottesdienst beim Dreschfest auf dem Holm 7
(Borstel), anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Vereins "Oldie-Schlepper-Freunde
Raum Segeberg e.V."
P. Nielbock
22.08. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 12. Sonntag nach Trinitatis,
mit Abendmahl
P. Dübbers
25.08. 08.30 Uhr Einschulungsgottesdienst
Mittwoch
29.08. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 13. Sonntag nach Trinitatis
Team
Kinderkirche
P. Caesar
September
02.09. 16.00 Uhr Krabbelgottesdienst (Zielgruppe 0-6 Jahre)
Donnerstag
D. Wickboldt
05.09. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 14. Sonntag nach Trinitatis,
mit Taufe
P. Dübbers
12.09. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 15. Sonntag nach Trinitatis
P. Dübbers
19.09. 09.30 Uhr Gottesdienst zur Vorstellung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden
P. Dübbers
und Team
26.09. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 17. Sonntag nach Trinitatis
N.N.
Für aktuelle Änderungen beachten Sie bitte unsere Aushänge in den Schaukästen!
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44 | SeiteanSeite | 2/2010
mine — Termine — Termine — Termine — Termine –
Oktober
03.10. 11.00 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest auf dem
Hof der Familie Poggensee (Kassburg) anschließend gemütliches Beisammensein
07.10. 16.00 Uhr Krabbelgottesdienst (Zielgruppe 0-6 Jahre)
Donnerstag
10.10. 11.00 Uhr Goldene Konfirmation mit Abendmahl
P. Dübbers
und Team
D. Wickboldt
P. Dübbers
17.10. 11.00 Uhr Familiengottesdienst zum Abschluss der
Kinderbibelwoche
24.10. 09.30 Uhr Gottesdienst zum 24. Sonntag n. Trinitatis
Team
Familienkirche
N.N.
29.10 11.00 Uhr Reformationsgottesdienst
Freitag
mit der 4. Klassenstufe der Grundschule
Seth in der Sülfelder Kirche
P. Dübbers
und Team
31.10. 09.30 Uhr Gottesdienst zum Reformationsfest mit
Abendmahl
P. Dübbers
November
05.11. 16.00 Uhr Krabbelgottesdienst (Zielgruppe 0-6 Jahre)
Donnerstag
D. Wickboldt
07.11. 09.30 Uhr Gottesdienst am Drittletzten Sonntag im
Kirchenjahr
P. Dübbers
14.11. 09.30 Uhr Gottesdienst zum Vorletzten Sonntag im
Kirchenjahr (Volkstrauertag)
P. Dübbers
17.11. 19.30 Uhr Andacht zum Buß- und Bettag
Mittwoch
mit Gemeindeversammlung
P. Dübbers und
Kirchenvorstand
21.11. 09.30 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit
Abendmahl
P. Dübbers
28.11. 09.30 Uhr Gottesdienst zum Ersten Advent
P. Dübbers
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SeiteanSeite | 2/2010 | 45
– Termine — Termine — Termine — Termine –
Gottesdienste in GRABAU
August - November 2010
01.08. 11.00 Uhr Gottesdienst zum 9. Sonntag nach Trinitatis
15.08. 10.00 Uhr Freiluftgottesdienst beim Dreschfest in Borstel
(Auf dem Holm 7)
Kein Gottesdienst in Grabau
05.09. 11.00 Uhr Gottesdienst zur Einschulung
P. Caesar
P. Nielbock
P. Dübbers
und Team
Kinderkirche
19.09. 11.00 Uhr Gottesdienst zur Vorstellung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden
P. Dübbers
03.10. 11.00 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest auf dem Hof
der Familie Poggensee (Kassburg) mit anschließendem gemütlichen Beisammensein
P. Dübbers
und Team
24.10. 11.00 Uhr Gottesdienst zum 24. Sonntag nach Trinitatis
N.N.
07.11. 14.00 Uhr Goldene Konfirmation mit Abendmahl
P. Dübbers
21.11. 11.00 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag mit Abendmahl
P. Dübbers
Für aktuelle Änderungen beachten Sie bitte unsere Aushänge in den Schaukästen!
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46 | SeiteanSeite | 2/2010
ANgeDACHT
Entscheidend ist das Ziel
Sport kann begeistern. Das ist heute
so, und das war in alten Zeiten nicht
anders. Als Paulus in Korinth war,
fanden dort die isthmischen Spiele
statt. Aus ganz Griechenland kamen
die Sportler, um ihre Kräfte zu messen. Die Spiele waren Stadtgespräch.
Diese Begeisterung wird auch Paulus
miterlebt haben. Wer weiß, vielleicht
hatte ja auch er im Stadion gesessen
und mit einem Sportler aus der Gemeinde mitgefiebert. Dieses Sportereignis muss jedenfalls so eindrucksvoll gewesen sein für Paulus, dass er
in seinen Briefen immer wieder Bilder aus dem Sport verwendet: Ihr
wisst doch, schreibt Paulus der Gemeinde in Korinth, dass an einem
Wettlauf viele teilnehmen; aber nur
einer bekommt den Preis, den Siegeskranz. Darum lauft so, dass ihr den
Kranz gewinnt! Alle, die an einem
Wettkampf teilnehmen wollen, nehmen harte Einschränkungen auf sich.
Sie tun es für einen Siegeskranz, der
vergeht. Aber auf uns wartet ein Siegeskranz, der unvergänglich ist. Darum laufe ich wie einer, der das Ziel
erreichen will. Darum kämpfe ich wie
ein Faustkämpfer, der nicht danebenschlägt.
Aus diesen Worten sprüht die ganze
Energie, die Paulus für das Evangelium aufbringt: man spürt den fast
schon sportlichen Ehrgeiz, mit dem
Entscheidend ist das Ziel!
Paulus das Evangelium in der Welt
verkündet. Auch den Christinnen und
Christen in Korinth werden diese
Worte eingeleuchtet haben. Ja, so ist
es in unserer Welt. Man muss sich
anstrengen, will man den Sieg erringen. Denn: Ohne Fleiß kein Preis.
Aber ist das im Glauben auch so? Gilt
diese Lebensregel auch hier? Mich
verwundert das. Hängt es von meinem Ehrgeiz ab, wie es bei Gott um
mich steht? Paulus würde sagen: Das
sei ferne!
Und doch: Man kann das Bild von
dem Wettlauf um den Siegeskranz
verstehen, wenn man von der SportSeiteanSeite | 2/2010 | 47
ANgeDACHT
begeisterung her denkt, die damals in
Korinth vorherrschte und die ja auch
wir in diesem Jahr bei der Fußballweltmeisterschaft erlebt haben. Der
Vergleich mit dem Sport macht Sinn,
wenn man weiß, welche Freude darin
liegen kann, seine Kräfte mit anderen
zu messen. Wenn man schon einmal
selbst erfahren hat, was es heißt, alles
aus sich heraus zu holen und etwas
gut zu machen. Vor allem: Das Bild
vom sportlichen Wettkampf im Glauben denkt vom Sportler aus, der den
Sieg erringen wil l, nicht vom
Schiedsrichter, der über Sieg und
Niederlage urteilt. Paulus will die
Gemeinde motivieren, zur Freude
anregen, zum Leben im Glauben ermuntern. Darum malt er seiner Gemeinde ein großes Ziel vor Augen:
Kämpft um den unvergänglichen Siegeskranz Gottes! Das ist euer Ziel!
Darauf lauft zu! Das ist der Sinn eures Lebens!
Paulus weiß: Entscheidend ist das
Ziel: Ich muss wissen, worauf ich
zulaufe. Wenn ich im Nebel laufe,
ohne das Ziel zu sehen, werde ich
langsamer. Dann verliere ich die
Lust, den Spaß und die Motivation.
Das ist im Sport so, und das ist im
Leben und im Glauben nicht anders.
So regt Paulus mich an, darüber
nachzudenken, worin der Sinn meines Lebens besteht. Welches ist das
Ziel, dem ich nacheifere? Was muss
geschehen, damit ich sagen kann: Ja,
mein Leben ist gelungen, es war gut
48 | SeiteanSeite | 2/2010
so? Paulus ist überzeugt, dass sich
diese Frage nicht beantworten lässt,
ohne nach Gott zu fragen. Denn er ist
es, der unserem Leben Sinn gibt und
ein Ziel. Denn er ist es, der uns durch
den Glauben spüren lässt: Fürchte
dich nicht, ich habe dich erlöst, ich
habe dich bei deinem Namen gerufen,
du bist mein.
Mein Leben ist eben nicht nur dann
sinnvoll gewesen, wenn am Ende die
Million auf dem Konto liegt, wenn ich
ein Haus, ein Auto und ein Boot habe,
wenn ich möglichst viel Spaß erlebt
oder viele Freunde im Internet habe.
Sondern den eigentlichen, den unvergänglichen Siegeskranz hält Gott für
uns bereit. Und das ist die Erfahrung
seiner Liebe. Wo ich mich von der
Liebe Gottes getragen weiß, da macht
das Leben Sinn. Da kann ich voller
Vertrauen und Zuversicht ins Leben
gehen und mich mit aller Energie und
geradezu sportlichem Ehrgeiz – in
seinem Sinn – den Herausforderungen
des Lebens stellen.
Ihr Pastor
Michael Dübbers
SeiteanSeite | 2/2010 | 49
Kita ‚Beste Freunde‘ – Sommerfest
Ein tolles Fest
40 Kinder unserer Kita
waren seit mehreren Wochen mit den
Proben zur Aufführung beschäftigt.
In all unseren Räumen wurde gebastelt, genäht, gemalt und gesungen.
In der ganzen Einrichtung hörte man
die Lieder vom Regenbogenfisch, und
in den letzten Wochen vor dem Sommerfest waren alle Darsteller ständig
in der Bewegungshalle verschwunden,
um weiter zu proben, und die Aufregung wurde immer größer.
Erst am Tag der Aufführung zur allerletzten Generalprobe übten alle Darsteller das erste Mal mit einem Mikrophon.
Und so wurde die Aufführung auf der
Terrasse vor der Bewegungshalle ein
voller Erfolg.
50 | SeiteanSeite | 2/2010
Nach tosendem Beifall für alle großen und kleinen Mitwirkenden gab es
sogar noch eine Zugabe, und alle
Gäste tanzten den Fischetanz
schwungvoll mit.
Aber das war noch nicht alles:
Der Gaukler Otto war ebenfalls zu
Gast und begeisterte die Kinder auf
riesigen Stelzen mit einem Mitmachtheater
und in einer tollen
Abschlussvorstellung mit
kleinen Zaubereien und
Überraschungen.
Steckenpferde zum
Selberbasteln, ein
Schminktisch, die
Popcor nmasch i ne
und ein großes
Glücksrad begeisterten
alle Kinder.
In der Cafeteria trafen sich die Eltern
und hatten dort die Qual der Wahl
zwischen so vielen Kuchenspenden:
Lieben Dank, es war sehr lecker!
Ein großes Dankeschön möchten wir
auch an dieser Stelle dem Verein für
Kirchliches Leben in Sülfeld e.V.
sagen, denn nur mit der großzügigen
Spende konnten wir den Gaukler Otto
einladen, um unser Fest zu bereichern.
Eine tolle Idee, uns nach dem Theaterbesuch für unsere Schulkinder am
Grafik: Nord-Süd-Verlag / Schweiz
Am 4. Juni 2010 haben wir in Sülfeld
mit unserem tollen Sommerfest bei
strahlendem Sonnenschein den Sommer eingeläutet und begrüßt.
Nachdem wir im letzten Jahr mit der
ganzen Einrichtung einen Tag im
Wildpark Eekholt verbracht hatten,
wurde in diesem Jahr wieder kräftig
auf unserem schönen Außengelände
rund um die Kita gefeiert. Der absolute Höhepunkt des diesjährigen Festes
war die Aufführung
Anfang des Jahres nun etwas Erlebnisreiches für alle Kinder unserer Kita zu ermöglichen.
Herzlichen Dank sagen wir auch allen Spendern aus dem Ort und der Elternschaft, die es uns ermöglicht haben, unseren Kindern beim Glücksrad wirklich
tolle und begehrte Preise zu überreichen.
Vielen Dank alle Helferinnen und Helfern, ohne Unterstützung wäre so ein großes Fest gar nicht möglich.
Wir freuen uns sehr über diesen tollen Nachmittag und den großen Anklang, den
er gefunden hat.
Birgit Ziele
Kita-Leitung
b u f f e t !
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M m m h , e i
Schaut mal!
Sich Schminken lassen ist super toll.
SeiteanSeite | 2/2010 | 51
Kita ‚Beste Freunde‘ – Sommerfest
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Kita ‚Beste Freunde‘ – Protest
Klein aber oho!
Großer Protest der
kleinen Leute auf dem
Rodelberg
Am 10. Mai 2010 um 11:55 Uhr folgten alle Kinder, Mitarbeiterinnen und
viele Eltern der Kita Beste Freunde
dem landesweiten Aufruf zur Protestaktion
„Uns reicht`s! Kürzt den
Kindern nicht die Zukunft!"
Es war zu befürchten, dass die Haushaltstrukturkommission des Landes
Schleswig-Holstein auch den Bereich
der Kindertagesstätten nach Sparpotenzialen durchforstet. Ganz konkret
wurde landesweit mit großer Sorge
befürchtet:
dass das erst vor einem Jahr beschlossene für die Eltern beitragsfreie
letzte KiTa-Jahr ersatzlos gestrichen
wird.
• dass die Kita-Standards – trotz
der in den letzten Jahren enorm gestiegenen Anforderungen an das pädagogische Personal – weiter abgesenkt werden.
•
54 | SeiteanSeite | 2/2010
dass die Landesmittel weiter drastisch gekürzt werden.
Hier hieß es, Flagge zu zeigen bzw.
um genau 5 vor 12 unser Banner mit
unseren Aufrufen und Forderungen zu
enthüllen.
Plakate mit den Aussagen:
•
„Man hat meinen Eltern ein beitragsfreies Jahr versprochen!“
„Versprochen ist versprochen!“
„Wir brauchen gute Pädagoginnen, die Zeit für uns haben!“
„Nicht kürzen bei uns Kurzen!“
wurden von unseren Kindern mitgestaltet, gemalt und stolz auf unserem
Rodelberg in einer Menschenkette
getragen.
So haben wir alle ein wirklich sichtbareres Zeichen nach Kiel gesendet.
Einen Erfolg auf ganzer Linie konnten wir leider nicht verbuchen.
Das beitragsfreie Jahr für die Eltern
wird zum 1. August 2010 tatsächlich
gestrichen, von den dann eingesparten 35 Mio. € werden aber 10 Mio. €
zusätzlich in die Kindertagesstätten
und damit in die frühkindliche Bildung fließen.
An den Standards der Kindertagesstätten wird jedoch nichts negativ
verändert, und das haben wir bestimmt auch dem großen landesweiten und unserem Einsatz zu verdanken.
Birgit Ziele
Kita-Leitung
Am Zaun der Kindertagesstätte waren die
Argumente gegen die
angekündigten
Kürzungen auf Transparenten nachzulesen
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56 | SeiteanSeite | 2/2010
Kita ‚Beste Freunde‘ – Dank
Großzügige Spende
Creativteam unterstützt Kita Beste Freunde
1. Reihe v. l.: Fynn Luka,
Leon, Bent Oke, Luke
2. Reihe v. l.: Birgit Ziele,
vom Ceativ Team: Gisela
Obenauer und Gisela
Teich
War das eine Überraschung, als Frau
Obenauer und Frau Teich vom Creativteam zu uns in die Kita kamen!
Ob wir einen Wunsch hätten, den das
Creativteam unseren Kindern erfüllen
könnte, war die unerwartete Frage.
Mit 300 € aus dem Erlös der Bastelund Handarbeiten der fleißigen Damen sollte für die vielen Kindern ein
größerer Wunsch verwirklicht werden.
Gemeinsam mit den Kindern fand
sich ganz schnell eine Idee:
Da unsere Einrichtung immer weiter
wächst und immer mehr Kinder zu
uns kommen, hatten wir nicht mehr
genug Fahrzeuge für den Außenbereich.
Mit der großzügigen Spende konnten
nun zwei weitere Roller angeschafft
werden, die wir uns sonst in diesem
Jahr nicht mehr hätten leisten können.
Gemeinsam mit den Kindern wurden
die Roller fachgerecht zusammengebaut und dann feierlich von Frau Obenauer und Frau Teich an unsere Kinder überreicht.
Wir sagen ganz herzlichen Dank für
diese tolle Idee.
Birgit Ziele
Kita-Leitung
SeiteanSeite | 2/2010 | 57
Kinderseiten
Geheimnisvolle
Sommernächte
Quelle: Der Gemeindebrief
Bestimmt hast du es im Sommer
am Abend schon selbst einmal beobachtet. Straßenlaternen, helle
Lampen oder beleuchtete Fenster
werden von Insekten nur so umflattert. Hast du dir dann vielleicht
schon mal die Frage gestellt: Warum wollen die eigentlich mitten in
der Nacht dort hin? Die Antwort
ist ganz einfach. Die Nachtinsekten wollen eigentlich gar nicht zum
Licht, aber sie können nicht anders. In der Natur gibt es in der
Nacht nämlich nur eine Lichtquelle
– und das ist der Mond. Denn
wenn ein Insekt in die Nähe einer
Laterne kommt, dann ist diese
plötzlich der hellste Punkt, sozusagen der Mond. Es orientiert sich
nun an der Lampe.
Im Juni,
Juli und
August
kann man
die kleinen
Lichtpunkte
in der Dunkelheit an Waldrändern, Büschen und
auch im Gras beobachten. Glühwürmchen sehen wir als kleine
helle Pünktchen, die in der Luft
herumtanzen. Die leuchtenden
und tanzenden Pünktchen sind
Käfer, die sich auf Partnersuche
befinden. Allerdings sehen nur die
Männchen aus wie Käfer. Sie haben Flügel und können deshalb
auch fliegen. Die Weibchen dagegen sind die eigentlichen Glühwürmchen. Sie können nämlich
nicht fliegen und sehen aus wie
Larven oder Würmchen. Untereinander verständigen sich Männchen und Weibchen mit Leuchtzeichen, damit sie im Dunkeln
zueinander finden.
Auf der ganzen Welt gibt es über 2.000 Arten verschiedene
Arten von Leuchtkäfern. Die Allerhellsten unter ihnen sind so
hell, dass man in ihrem Licht in der Nacht sogar ein Buch lesen
könnte. Diese krabbelnden Rekordleuchten leben in den Tropen.
Text/Illustrationen: Christian Badel
58 | SeiteanSeite | 2/2010
Wie kommt
der Fischer
von seinem
Turm zur
Burg?
Ev. Kinderzeitschrift ‚Benjamin‘
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L a b
Plagegeister: Mücken!
Sie halten mit ihrem Gesumme vom Schlaf ab
und nerven beim Rasten und Wandern. Besonders
wenn man sich in Feuchtgebieten oder in der Nähe von Seen aufhält, kann man ihre Bekanntschaft
machen. Wusstet ihr eigentlich, dass es nur die
Mückenweibchen auf uns abgesehen haben? Die
Männchen der Mücken sind nämlich
„Vegetarier“.
Selbst die Weibchen brauchen das Blut nicht für
die Ernährung, sondern zur Produktion ihrer Eier.
Nur durch das Blut sind sie
überhaupt in der Lage, Eier zu
legen. Die Mückenlarven wiederum haben eine wichtige
Funktion in der Natur. Sie fressen kleine Lebewesen und Giftstoffe aus dem Wasser. Viele
Vögel und Fledermäuse haben
die ausgewachsenen Mücken
auf ihrem Speiseplan. Auch
Frösche verspeisen die kleinen
Plagegeister gerne zum Abendbrot. Also sind die nervigen
Tierchen mit dem hohen
Summton und ihrem Bluthunger sogar nützlich! Allerdings
ist es nicht gerade schön, wenn
man von ihnen gestochen wird.
Text/Illustration: Christian Badel
SeiteanSeite | 2/2010 | 59
Lösung: Schaf, Wolf, Hummel, Maus, Esel, Reh, Katze, Elch, Hai, Taube.
Lösungswort: SOMMERZEIT
60 | SeiteanSeite | 2/2010
Humor
Z
ur Goldenen Hochzeit
bestellt sich der Bayer
bei seinem Kirchenchor eine
lateinische Messe. Eine Messe von Mozart soll es sein.
Der Dirigent fragt: „a-Moll
oder c-Moll?“ Antwortet der
Bayer: „Ha, amol reicht,
zehnmol wär ein bisschen
viel in einer Messe.“
P l aß m an
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wei Kirchenchörler
beim Bergsteigen. Auf
dem Gipfel angekommen,
probiert der eine das Echo
aus und singt ein lautes,
volles, hohes C. Das Echo
kommt zurück: Cis, einen
Halbton höher!
Meint der andere: „Kein
Wunder, auf dem nächsten
Gipfel steht ja ein Kreuz.“
SeiteanSeite | 2/2010 | 61
Kirchenband
Die Jugendband „Silverblaze“
Es rockt! Dieses Gefühl stellt sich ein,
wenn man die jungen Musiker der
Jugendband unserer Kirchengemeinde
hört. Auf dem Sülfelder Feuerwehrfest am 26. Juni durfte die Band bereits zum zweiten Mal ihr Können
auch einer größeren Öffentlichkeit
präsentieren. Dafür hatten die Jugendlichen unter Leitung von Pastor Michael Dübbers ein Repertoire von
zehn neuen Stücken erarbeitet, das
von Pop-Balladen bis hin zu zünftigen
Hardrock-Stücken reichte. Dass die
neunköpfige Band mit großer Begeisterung bei der Sache ist, merkt man
allein schon an den mitreißenden
Rhythmen, mit denen Tjark Willhöft
am Schlagzeug die Band in einen guten Groove bringt. Weiterhin gehören
Robert Mittmann und Timo Galitz
(Gesang), Mathis Günther und Finn
Heine (E-Gitarren), Mathis Moßner
und Jan-Christian Mittmann (E-Bass)
und Justus Bröcker (Percussion) zur
Band.
Bislang spielten die jungen Musiker
i mmer unter dem Arbe itst ite l
„Jugendband der Kirchengemeinde“.
Doch beim diesjährigen Feuerwehrfest trat die Band erstmals unter ihrem
neuen Namen „Silverblaze“ auf.
„Silverblaze“ ist der englische Ausdruck für „Silberschein“ am Horizont.
Denn von dieser Überzeugung ist die
Band geprägt: Es gibt eine Hoffnung
für das Leben, die weiter reicht, als
62 | SeiteanSeite | 2/2010
Der Probenraum – Musik – hautnah
wir sehen können. Immerhin ist die
Band aus der Jugendarbeit unserer
Kirchengemeinde entstanden. Darum
gehören geistliche Songs genauso zu
ihrem Repertoire wie sogenannte
weltliche Stücke der Pop- und Rockmusik. „Vor fünf Jahren war der Gedanke an eine Jugendband noch ein
Traum“, erinnert sich Pastor Michael
Dübbers an die Anfänge. „Damals
habe ich die ersten Jugendlichen zusammengesucht, um mit ihnen in Gottesdiensten zeitgemäße Lieder spielen
zu können“. So ist der Traum schon
bald zur Wirklichkeit geworden. Nach
und nach ist die Band gewachsen und
hat schließlich auch die Welt der Musicals in unserer Gemeinde für sich
erobert. Mit der Arbeit an den zum
Teil sehr anspruchsvollen Kinder- und
Jugendmusicals – zu erinnern ist hier
nur an die Musicals „Mose“ (2008)
oder „Der kleine Tag“ (2009) – hat
die Band immer mehr Erfahrungen in
unterschiedlichsten Musikrichtungen
sammeln können und ist so zu einem
Feinschliff beim gemeinsamen Abmischen
unverzichtbaren Bestandteil unserer
Gemeinde geworden. Eine Konfirmation ohne die Band ist kaum noch
denkbar, ebenso wie die Gottesdienste
für Ausgeschlafene, bei denen die
Band die gesamte musikalische Gestaltung übernimmt. Dabei freut sich
die Band, dass sie bei einigen besonderen Projekten durch Bettina Baasner
aus Bebensee am E-Piano professionell unterstützt wird.
Ein so großes Engagement in Sachen
Musik und Kirche haben Pastor Michael Dübbers dazu bewogen, mit der
Band etwas Besonderes zu unternehmen. So ging es im letzten Jahr das
erste Mal auf eine Bandfreizeit nach
Lüthjensee, um das Musical „Der
kleine Tag“ einzustudieren. Diese erste Freizeit hat der Band so viel Spaß
gemacht, dass es in diesem Jahr gleich
in der ersten Ferienwoche wieder losging: Dieses Mal zum Koppelsberg
bei Plön. Auf dieser zweiten Bandfreizeit haben sich die Musiker intensiv
auf das neue Kindermusical „David“
vorbereitet, das am 1. und 2. Oktober
in unserer Sülfelder Kirche aufgeführt
wird. Doch eine kleine Besonderheit
hat Pastor Michael Dübbers auf dieser
Freizeit zusätzlich für die Band organisiert: Denn auf dem Koppelsberg
gibt es ein professionell ausgestattetes
Studio der Evangelischen Arbeitsstelle für Popularmusik. Dort konnte die
Band einen Tag lang mit einem ausgebildeten Tontechniker drei Stücke
aus ihrem Repertoire aufnehmen. Der
Höhepunkt war dabei sicherlich die
gelungene Aufnahme des ersten eigenen Stückes mit dem Titel „Rock’n
Roll“ (Text und Musik von Robert
Mittmann). So fuhren die Bandmitglieder am letzten Abend der Freizeit
erschöpft von der intensiven Probenarbeit und zugleich erfüllt von den
vielen guten Eindrücken wieder nach
Sülfeld zurück. Und das Ziel steht
schon fest: 2011 soll es wieder eine
Bandfreizeit geben!
Und in Zukunft? Momentan ist die Band noch
gut besetzt. Aber nächstes Jahr werden einige
Musiker zur Ausbildung oder zum Studium
Sülfeld verlassen. Dann braucht die Band
dringend Nachwuchs. Wer gut singen kann
oder ein bandtaugliches Instrument (z.B. EGitarre, E-Bass, E-Piano) gut beherrscht und
Lust hat, in Zukunft vielleicht in der Band
mitzuspielen oder mitzusingen, kann sich
gerne schon einmal bei Pastor Michael Dübbers melden (04537-183884 oder michaelduebbers@gmx.de).
Tilman Schwarz
SeiteanSeite | 2/2010 | 63
Bibelkreis
Bibelkreis - altbacken?
„Hast Du nichts Besseres zu tun?
schiedenen Alters und treffen uns jeHeute Abend gibt es doch ‚Ein Fall
den 2. Freitag um 20.00 Uhr in der
für Zwei‘ im Fernsehen.“ Meine MitRemise am Pastorat. Angeleitet wird
menschen reagieren etwas irritiert auf
dieser offene Kreis, bei dem jeder
mein Ansinnen, den Bibelkreis der
herzlich willkommen ist, von Dorte
Ki rche nge me i n de
Wickboldt.
Sülfeld zu besuchen.
Der etwaige Ablauf
Ich muss zugeben,
unserer Abende
d a s
W o r t
sieht so aus: mit
„Bibelkreis“ klingt
kleineren persönlifür viele im ersten
chen Gesprächen
Moment etwas antivor
Beginn
quiert, und man ver„wärmen wir uns
bindet damit etwas
auf“.
Altbackenes, nicht
Jeder hat etwas
mehr in diese moNeues und Interesderne Zeit Passensantes aus den verdes. Natürlich ist die
gangenen Wochen
Verlockung groß,
zu berichten. Dann
sich nach einer anlesen wir laut und
strengenden Arbeitsreihum einen Text
woche, einen gemütaus der Bibel. Einilichen Abend auf
ge Minuten stillen
dem Sofa zu maNachdenkens wechen. Vieles lief in
cken Fragen oder
der Woche nicht so, Das Wort und Mittelpunkt schenken vielleicht
wie ich es mir ge- lohnt sich das?
Einsichten.
wünscht hätte, und
Was bewegt uns? Was will der Text
eigentlich fehlt mir die Motivation,
uns sagen? Was ist uns wichtig? Gemich noch einmal aufzuraffen, um
meinsam versuchen wir, das Gelesene
aus dem Haus zu gehen.
zu verstehen und das Wort Gottes auf
Aber ich mache mich auf den Weg
unser persönliches Leben zu beziehen.
und spüre trotz meiner Schlappheit
Es ist faszinierend zu erfahren, wie
eine innere Vorfreude. Es ist so, als
sich Gottes Wort in unserer heutigen
ob eine unsichtbare Kraft mich zieht.
Welt, in unserem jetzigen Dasein ausWir sind eine gemischte Gruppe ver64 | SeiteanSeite | 2/2010
wirkt. Antiquiert, altbacken – nicht
die Spur!
Zum Abschluss beten wir gemeinsam. Es sind freie Fürbitten. Wir danken Gott und beten für unsere Familien, unsere Kirche, unsere Gemeinde,
für den Frieden auf Erden, verfolgte
Christen, für Kranke. Alle Anliegen,
die uns auf dem Herzen liegen und
die uns wichtig sind, können so vor
Gott gebracht werden. Das Vaterunser schließt unseren Kreis.
Auf dem Heimweg lasse ich den
Abend noch einmal nachklingen: wie
gut, dass ich mich heute Abend auf
den Weg gemacht habe. Ich fühle
mich gestärkt, voller Energie und
empfinde eine innere Wärme und das
sichere Vertrauen, Gott wird Dich
beschützen.
Wenn auch Sie Kraft, Mut und Lebensfreude, neue Liebe zu Gott und
den Mitmenschen tanken möchten,
dann kommen Sie doch einfach mal
ganz unverbindlich zu uns.
Dörte Scherdin-Carstens
Die nächsten Termine:
In der Regel 14-täglich, freitags 20 Uhr
Oldesloer Str. 12
Infos: Dorte Wickboldt 04537 183637
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Sülfeld – Konzerte
Die Johannespassion in der Sülfelder Kirche
Da kamen doch unser Pastor Dübbers
und der Organist und unser Chorleiter
Dietrich Chappuzeau im Frühjahr
2009 mit der Idee, die Johannespassion von Johann Sebastian Bach in Sülfeld aufzuführen.
Das hatte es in Sülfeld noch nie zuvor
gegeben.
Die kleine Schar im Cantus Sülfeld
nahm das Vorhaben halb ungläubig,
halb staunend wahr, ein Protest kam
von niemandem. Aber Zweifel waren
schon da, ob mit einer Besetzung von
3 bis 5 Personen pro Stimme solch
ein Werk zur Aufführung gebracht
werden konnte. Aber weil Dietrich
Chappuzeau uns diese Aufgabe zutraute, begannen im September 2009
die Proben zum 1. Teil der Passion,
natürlich mit intensiver häuslicher
Vorbereitung. Jeder Chorsänger hatte
sich zuhause seinen Part anzueignen,
ob am Klavier oder mit der Blockflöte. Und siehe da, die ersten Proben
klappten gut, so dass es nur noch den
Blick nach vorne gab.
In der folgenden Zeit wurde wiederholt und wiederholt, gefeilt und interpretiert und nochmals wiederholt.
Dietrich Chappuzeau blieb gelassen
und ruhig, was wir in diesem Maße
bei anderen Chorleitern, bei denen
wir in unserem Leben schon gesungen hatten, so nicht erlebt hatten!
66 | SeiteanSeite | 2/2010
Toll! Es machte einfach Freude, in
das Werk einzusteigen und immer
sicherer zu werden. Das betraf besonders die schwierigen Chöre im 2. Teil.
Etwas Unruhe machte sich breit, als
im Januar/Februar wegen des Schnees
einige Proben ausfallen mussten. Aber
die letzten Proben im März 2010 zeigten dann, dass alle für eine Aufführung sicher gerüstet waren. Es ist ja
das Besondere bei Bachs Musik, dass
man sie viele Male singen kann, und
man entdeckt immer wieder neue Harmonien, neue musikalische Kunstgriffe, neue Lautmalerei. Bachs Musik
erscheint jedes Mal neu! Unsere Stimmen verfolgten uns teilweise im
Schlaf, wir lebten in der Passion. Dazu kamen gute Erläuterungen und Ermahnungen von Dietrich Chappuzeau.
Wir folgten, wenn auch manchmal
gestresst, seiner zügigen Interpretation.
Schon war der 20. März da, an dem
auch das Publikum in das Werk eingeführt werden sollte (Walter Stephani,
Pastor Dübbers). Mit Natalia Klemm,
einer äußerst anpassungsfähigen Pianistin, gab der Chor musikalische Proben seines Könnens aus beiden Teilen
der Passion. Es klappte. Zuversichtlich ging der Chor in die Generalprobe am 27.3. Zum ersten Mal hörten
wir das engagiert spielende Orchester
’Capella alta tilia’ auf historischen
Der Chor Cantus Sülfeld und das Orchester Capella alta Tilia, das auf historischen Instrumenten
spielte, überzeugten das Publikum mit ihrer Interpretation der Johannespassion.
Instrumenten, das in seinem Umfang
gut zum Cantus Sülfeld passte. Und
wir durften die Solopartien der durchweg guten Solisten Daniela Specker
(Sopran), Andrea Hess (Alt), Stephan
Zelck (Tenor), Joachim Gebhardt
(Bass) und Julian Redlin (Bass) hören
und genießen. Es passte alles.
Am 28. März füllte sich dann die Kirche bis auf den letzten Platz. Erwartungsvolle Stille im Publikum, gesammelte Stille im Chor. Ein letzter
Blick ins Publikum, dann waren nur
noch Dietrich Chappuzeau und die
Noten wichtig. Nach dem Orchestervorspiel setzte der Chor ein: „Herr,
Herr, Herr, Herr unser Herrscher...“
Alles musste jetzt parat sein: Ton,
Interpretation, Präzision. Ein Zwischenzeitliches Hinsetzen stabilisierte
Kreislauf und Stimme. Wir waren
präsent, sangen und bewiesen, dass
auch ein kleiner Chor eine große Passion aufführungsreif singen kann.
Nach knapp zwei Stunden schlossen
wir die Noten mit der letzten Zei1e:
„Ich will Dich preisen ewiglich“. Das
Publikum dankte mit anhaltendem
Beifall.
Es ist kaum vorstellbar, dass es in näherer Zukunft die Johannespassion in
Sülfeld noch einmal geben wird. Auch
jetzt war die Aufführung nur durch
die großzügige Unterstützung durch
den Förderverein „Kirchliches Leben
in Sülfeld e.V.“ möglich. Dafür sei an
dieser Stelle herzlich gedankt. Unser
Dank gilt darüber hinaus Dietrich
Chappuzeau, der es gewagt hat, mit
uns die Johannespassion in der Sülfelder Kirche zu singen.
Doris Moßner
SeiteanSeite | 2/2010 | 67
Sülfeld – Konzerte
Musikalische Frühlingsreise in die Barockzeit
Unter dem Motto "Meine Seele hört
im Sehen" standen am 25. April 2010
Musik, Poesie und Geschichten aus
Hamburger Kirchen, Rats- und Bürgerstuben und aus der Oper am Gänsemarkt auf dem Programm des Collegium Melopoeticum in der Sülfelder
Kirche.
Die Zuhörer, die an diesem warmen,
sonnigen Sonntagnachmittag den Weg
in die Kirche fanden, wurden durch
ein interessantes und ergötzliches
Konzert belohnt. Die musikgeschichtlichen Ausführungen von Frau Dr.
Dorothea Schröder waren ganz dazu
angetan, die darauf folgenden Musikstücke besonders aufmerksam aufzunehmen.
Wie reich waren das 17. und 18. Jahrhundert an Komponisten, die wir heute kaum oder gar nicht mehr kennen
und die in ihren kunstvollen Kompositionen oft den bekannten Komponisten jener Jahrhunderte in nichts nachstanden!
So waren Kompositionen von Dietrich
Becker (1623-1679), Reinhard Keiser
(1674-1739), Johann Mattheson
(1681-1764), Johann Philip Krieger
(1649-1725) zu hören, und nur Georg
Friedrich Händel dürfte allen bekannt
gewesen sein.
Bis auf Johann Philipp Krieger waren
alle Komponisten ganz oder zeitweise
68 | SeiteanSeite | 2/2010
in Hamburg tätig und haben sogar
möglicherweise über Bendix von Ahlefeldt auf Jersbek auch zu jener Zeit
in der Sülfelder Kirche musiziert.
Denn Bendix von Ahlefeldt führte ein
offenes Haus für Künstler, und Reinhard Keiser war mit ihm über 30 Jahre befreundet.
Gabriele Chappuzeau (Blockflöte),
Walter Stephani (Traversflöte), Sandra Zimmermann (Barockfagott) und
Dietrich Chappuzeau am Cembalo
sind ein eingespieltes Team, das die
barocke Kammermusik sicher und
ausdrucksvoll aufführt. Es ist eine
Freude, diesem Ensemble zuzuhören.
Ine Kollecker gestaltete die Arien mit
zunehmend klarer Sopranstimme. Sie
ergänzte das musizierende Quartett in
idealer Weise, besonders in den Arien
von G. F. Händel.
Die alte, ehrwürdige Sülfelder Kirche
eignet sich für solch ein intimes Musizieren besonders gut, und es ist ein
Verdienst des Pastors, dass hin und
wieder solch schöne Veranstaltungen
dort stattfinden.
Doris Moßner
Konzertankündigung
Hochkarätiges für die Ohren!
Der Verein „Kammermusik in Borstel
und Sülfeld e.V.“ wird in diesem Jahr
noch zwei bemerkenswerte Konzerte
in unserer Kirche veranstalten, zu denen er herzlich einlädt. Die Veranstalter bitten darum, dass sich Konzertbesucher vorher unter der Telefonnummer 04194-504 anmelden.
Am Donnerstag, dem 11. November
2010, 20.00 Uhr wird das Arcadia
String Quartet (Rumänien) mit
Streichquartetten von Joseph Haydn,
Béla Bartók und Ludwig van Beethoven auftreten.
Das mittlerweile weit über Europa
bekannte junge Quartett, das erst seit
2005 besteht, erhielt schon im folgenden Jahr den ersten Preis bei einem
nationalen Wettbewerb in Rumänien.
Der erste internationale Erfolg war
der zweite Preis des „Gianni Bergamo
Classic Music Award“ 2009 in Lugano. In kurzer zeitlicher Folge erspielte
Arcadia String Quartett
Foto: hfr
sich das Arcadia String Quartett beim
ersten Internationalen Kammermusikwettbewerb Hamburg (ICMC) Ende
September 2009 den 1. Preis, den Mendelssohn-Preis der Oskar und Vera Ritter Stiftung für die beste Interpretation
eines Werkes von Mendelssohn, einen
Brahms-Preis, eine CD-Produktion und
eine Konzerttournee, die das Quartett
auch zu uns führt. Sie gelten als die
„Abräumer“ dieses Wettbewerbs.
Walter Wurmnest
SeiteanSeite | 2/2010 | 69
Rund um unsere Kirche
V
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von Maren Schwarz
Passionszeit in Sülfeld
● Viele Gelegenheiten boten sich den Sülfeldern, die Passionszeit zu erleben.
Kurze Andachten an jedem Mittwoch luden in
der Passionszeit zum Innehalten, Beten und
Singen ein. In der Winterkirche gedachte man
der Leidenszeit Jesu.
14-tätig fand ein Treffen in der Passionszeit zu
der Aktion „7 Wochen ohne“ statt.
● Am 24.3. wurde als musikalischer Höhepunkt der Passionszeit die
„Johannespassion“ von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Der kleine Chor
„Cantus Sülfeld“ beeindruckte zusammen mit Vokalsolisten und dem Barockensemble „Capella alta tilia“ unter der Leitung von Dietrich Chappuzeau mit dieser
Interpretation der Johannespassion. Der Zuhörer wurde mit hineingenommen in
die Szenen, wie sie sich wohl damals abgespielt haben: geiferndes Volk, Menschen, die Gott anrufen, ein Jesus, der mit Wärme von seinem Vater redet, und
das Volk, das ihn verurteilt. Zwei Stunden Hochgenuss. Viele Konzertbesucher
hatte das Angebot des Chores angenommen und sich vier Tage zuvor bei einem
Gesprächskonzert in die Struktur und Besonderheiten dieses großartigen Werkes
von Bach näherbringen lassen.
● Der Gottesdienst für Ausgeschlafene stand
unter dem Motto „Bin ich gut genug?“ Oft
hat man Zweifel: Bin ich eine gute Mutter?
Bin ich ein guter Partner/Freund? Mache ich
meine Arbeit gut genug? Sowohl im Hauptals auch im Kindergottesdienst wurde versucht, die Fragen zu beantworten: Du bist
einzigartig, auch mit deinen Schwächen und
Zweifeln. Du hast Talente, die andere nicht
haben. Und alles unter Gottes Segen.
links: Szene aus dem Anspiel mit Pastor Dübbers
und Andrea von Pein
70 | SeiteanSeite | 2/2010
● Palmsonntag fand der Jugendgottesdienst mit dem Motto
statt: „Dieser Weg wird kein
leichter sein“ (angelehnt an ein
Lied von Xavier Naidoo). Nicht nur Jesus
hatte keinen leichten Weg, sondern auch die Jugendlichen auf dem Weg zum Glauben, auf dem Weg in die
Zukunft. Elisa Kuhn (16 Jahre) hielt eine beeindruckende Predigt zu diesem
Thema. Gestaltet wurde der Gottesdienst von
den Teilnehmern der
Teamerschulung unter der Anleitung von
Barbara Mirke von der Jugendkirche aus Bad Segeberg. Die Jugendband der Kirchengemeinde um
Pastor Michael Dübbers sorgte für den musikalischen Rahmen.
● Mit dem traditionellen Osterzyklus bestehend
aus dem Feierabendmahl zu Gründonnerstag,
der Andacht zur Sterbestunde Jesu und dem Osterfrühgottesdienst mit anschließendem gemeinsamen Frühstück in der Remise endete die
Passionszeit und Ostern begann.
● 60 Jahre lang wartete Heinz Prestien, der
Sülfelder Uhrmacher, die Kirchturmuhr. Wie
oft mag er die Stufen hinaufgestiegen sein?
Ungefähr einmal pro Woche schaute er nach
dem mechanischen Uhrwerk, von dem er fasziniert war. Auch an dieser Stelle bedankt
sich die Kirchengemeinde sehr herzlich für
die sorgfältige und kontinuierliche Wartung.
Die Gemeindemitglieder hoffen, dass die Uhr
weiterhin so genau die Zeit anzeigt. Denn sie
ist ein Orientierungspunkt mitten in Sülfeld.
Anmerkung der Redaktion: Z. Z. bleibt das
Uhrwerk leider regelmäßig um stehen. Der
Fehler konnte noch nicht genau ausgemacht
werden. Die Fehlersuche und -behebung
durch eine Firma ist in Auftrag gegeben.
SeiteanSeite | 2/2010 | 71
Rund um unsere Kirche
● Zum 1. Mai 2009 ist die Fusion der
Kirchenkreise Plön und Segeberg offiziell vollzogen worden. Inzwischen haben mehrere gemeinsame Synoden getagt
und gemeinsam sind Entscheidungen für
den neuen Kirchenkreis Plön-Segeberg
getroffen worden.
Die beiden leitenden Pröpste Matthias
Petersen und Dr. Klaus Kasch haben sich
vorgenommen, die Menschen und Örtlichkeiten des jeweils neu dazugekommenen Propsteibezirkes nach und nach kennenzulernen.
Deshalb lud der Kirchenvorstand Sülfeld
Propst Petersen zu seiner Sitzung Anfang
Mai ein. Neben den Gotteshäusern in
Grabau und Sülfeld besichtigte er auch
die Kindertagesstätte und ließ sich bei
den intensiven Gesprächen über die örtlichen Besonderheiten informieren.
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72 | SeiteanSeite | 2/2010
● Sind Sie auch
eingestiegen
in
den Flug 13/05
„Einmal Himmel
u nd
z ur üc k “?
Wenn nicht, dann
haben Sie etwas
verpasst. Am Himmelfahrtstag
in
Tön n in gstedt
nahm Flugkapitän
Michael Dübbers
die Gottesdienstbesucher mit auf
die Reise. Auf dem Flug, der eine
Dreiviertelstunde dauerte, erhielten
die Passagiere Bordinstruktionen
(=Lesungen), Informationen des Piloten über den Flug und den Reisesegen. Nach der Landung konnten sich
alle bei Würstchen und Getränken
stärken, die dankenswerterweise wieder die Freiwillige Feuerwehr Tönningstedt bereithielt.
Blick auf die Gemeinde beim Gottesdienst
● Ende April wurden in unserer Kirchengemeinde über 40 Jugendliche
konfirmiert. Nachträglich wünschen
wir alles Gute und Gottes Segen. Viele werden an der Teamerschulung
teilnehmen und so noch einige Zeit in
der Gemeinde wirken.
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SeiteanSeite | 2/2010 | 73
Rund um unsere Kirche
● In der vollbesetzten Grabauer Kapelle fand ein spritziges Sommerkonzert unter dem Motto „Querbeet“
statt. Das Vokalensemble Just 8 –
bestehend aus 9 Sängerinnen und der
Chorleiterin Joel-Marei Besmehn –
verbreiteten gute Laune und ließ viele
Füße mitwippen, und es wurde mitgeklatscht und -geschnipst. Querbeet
wurde gesungen – über Gospels, Popsongs, plattdeutschen und Volksliedern bis hin zu einem ungewöhnlichen japanischen Lied. Vieles war
selbst arrangiert. Mit Bravorufen
wurden die Sängerinnen verabschiedet.
Just 8 sei an dieser Stelle herzlich
gedankt, da ein Großteil der Einnah74 | SeiteanSeite | 2/2010
Sichtlich Spaß an der Veranstaltung und der
Pausenbetreuung hatten offenbar auch die
Vorstandsmitglieder des Fördervereins Grabauer Kapelle Kristina Wendt, Lisa Neumann, Gesa
Tams-Koll und Doris Moßner
men an den Förderverein Grabauer
Kapelle ging.
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76 | SeiteanSeite | 2/2010
Das Interview
Liebe Leserinnen und Leser,
unser Interviewpartner ist auch diesmal kein Unbekannter, und er hat
auch das eine oder andere gewichtige
Wort in seiner Gemeinde zu sagen.
Es ist Hans-Joachim Wendt, Bürger-
meister in Grabau. Bei uns erfahren
Sie aber diesmal eher etwas mehr von
der Privatperson als von der Amtsperson.
Ihre Redaktion
Zur Person:
Vorname:
Name:
geb.:
Geburtsort:
Familienstand:
Kinder/Alter:
erlernter Beruf:
Wo liegen Ihre Stärken?
Zusammenhänge zu erfassen und Ergebnisse herbeizuführen.
Was ist ein guter Grund, in den
Gottesdienst zu gehen?
Worte der Bibel und die Interpretation des Pastors zu hören.
Wer oder was ist Gott für Sie?
Jemand, der in der Nähe ist und der
hilft.
Hans-Joachim
Wendt
19.06.1954
Bad Oldesloe
verheiratet
2 Töchter 25/22
Landwirt
Was wünschen Sie sich von der Kirche?
Rat und Hilfe in schweren Situationen.
Was mögen Sie an sich gar nicht?
Die Ungeduld.
Gibt es Begegnungen mit Menschen, die Sie besonders geprägt
haben?
Wenn jemand in ganz schwierigen
Situationen die Übersicht behält und
dann ruhig und klar Entscheidungen
fällt.
SeiteanSeite | 2/2010 | 77
Das Interview
Woraus schöpfen Sie Energie?
Aus der Beobachtung und dem Umgang mit der Natur.
Haben Sie Vorbilder und was
schätzen Sie an ihnen?
Ja , klare Entscheidungen zu treffen.
Gibt es eine Lebensweisheit, die
Ihnen wichtig ist?
Sage das, was Du denkst.
Haben Sie einen Bibelvers. der Ihnen besonders lieb ist?
Der Herr ist mein Hirte.
Wer hat Ihnen biblische Geschichten nahegebracht?
Meine Großmutter und Mutter.
Was können wir heute noch von
Jesus lernen?
Dem anderen zuhören und den in Not
Befindlichen Mut zusprechen.
Gibt es was, was Sie an der Kirche
zum Heulen finden?
Ja, wenn jemand nicht in der Kirche
ist, und wenn dann nach dem Tod
kirchlich von ihm Abschied genommen wird.
Die wichtigste christliche Tugend
oder der höchste christliche Wert
ist?
Wenn man Menschen, die in Not
sind, hilft und ihnen Mut zuspricht,
nicht nur durch Worte, sondern vor
allem durch Taten.
Fühlen Sie sich Gott näher, wenn es
Ihnen gut geht oder wenn es Ihnen
schlecht geht?
Eher wenn es mir schlecht geht.
78 | SeiteanSeite | 2/2010
Wann und wo fühlen Sie sich besonders energiegeladen?
Wenn ich in der Natur bin und alles
blüht, wächst und gedeiht.
Haben Sie Hoffnung, was nach dem
Tod ist?
Die Hoffnung, dass es kein unendlicher Schlaf sein wird.
Wofür würden Sie gern noch Energie haben?
Mich mehr um die Natur zu kümmern
und von ihr zu lernen.
Was ist für Sie wichtig bei der Zusammenarbeit zwischen politischer
und Kirchengemeinde?
Dass beide offen miteinander umgehen und ehrlich sind zueinander.
Was ist für Sie die wichtigste Botschaft des Evangeliums?
Dass es ein Leben nach dem Tod gibt
und wir von Gott aufgenommen werden.
Was hat Sie bewogen, sich für die
Gemeinde Grabau zu engagieren?
Ich wollte die Entwicklung in meinem Umfeld mitgestalten.
Wann haben Sie zuletzt in der Kirche gelacht?
Am Sonntag, den 4.7.2010.
Ihre Lieblingsgeschichte aus der
Bibel ist?
Als alle nichts zu essen haben, und
Jesus das Brot bricht, und alle so viel
bekommen, dass sie satt werden.
Was ist für Sie Energieverschwendung?
Wenn mehre Menschen zu einem Ziel
wollen und jeder allein dorthin fährt,
ohne sich abzusprechen, obwohl man
davon weiß.
Sehr geehrter Herr Wendt,
vielen Dank, dass Sie sich so bereitwillig zur Verfügung gestellt haben, unsere
Fragen zu beantworten. Wir haben uns
gefreut, Sie auf diese Weise auch etwas
näher kennenlernen zu dürfen.
Die Redaktion
Service macht den Unterschied
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SeiteanSeite | 2/2010 | 79
Aus der Region — Kirchengemeinde Bargfeld
Wie in unserer letzten Ausgabe berichtet, hat
Pastor Stahnke neue Aufgaben im Kirchenkreis übernommen.
Kirchenvorsteher Herr Kohls informiert im
neuesten Gemeindebrief die Gemeindeglieder in Bargfeld über die aktuelle Situation wie
folgt.
Liebe Gemeindemitglieder,
zum ersten Mal möchte ich Sie auf
diesem Weg kurz informieren, welche
Dinge den Kirchenvorstand nach dem
Weggang von Pastor Stahnke beschäftigten.
Der Kirchenvorstand hatte gehofft,
dass es zu einer schnellen Neubesetzung käme. Das war leider nicht der
Fall. Daher das Wichtigste zuerst: Es
ist kein(e) neue(r) Pastor/Pastorin in
Aussicht. Wir hatten zwar Interessenten, aber im Bischofsbüro liegen leider keine Bewerbungen vor. Also
üben wir uns weiterhin in Geduld.
Solange keine Stellenbesetzung erfolgt, wird Pastorin Ulrike Witte aus
Nahe mit einer halben Stelle die Vertretung übernehmen.
Frau Witte ist 49 Jahre alt, verheiratet
und hat 3 Kinder. In den vergangenen
Jahren hat sie als Pastorin im Ehrenamt in vielen Gemeinden des Kirchenkreises gearbeitet. Das Pastorat
wird also leider noch eine Weile verwaist bleiben, das Kirchenbüro natürlich nicht. Frau Eggert ist wie bisher
immer für Sie da.
Die Friedhofspflege kostet viel Geld
und verursachte in den letzten Jahren
80 | SeiteanSeite | 2/2010
mehr Kosten als Einnahmen erfolgten. Da die Ausgaben jedes Jahr fast
gleich hoch sind, mussten wir dringend eine Gebührenerhöhung beschließen. Sie ist aber noch nicht in
Kraft. Bitte erschrecken Sie nicht,
wenn Sie die neuen Gebühren zur
Kenntnis nehmen, sie orientieren sich
an den Friedhofsgebühren der Nachbargemeinden und werden nach unseren Berechnungen hoffentlich zukünftig für unseren Friedhof kostendeckend sein.
Wie Sie sicher schon wissen, ist unser
langjähriger zuverlässiger Friedhofspfleger Georg Brockmann in den verdienten Ruhestand getreten. Herr
Kruggel ist als Nachfolger schnell
eingearbeitet worden, und er führt die
Arbeit fort, wie wir dies von Herrn
Brockmann kennen.
Unsere Diakonin Frau Stark hat einen
attraktiven Entwurf erstellt, wie sich
die Arbeit mit den Konfirmanden in
Zukunft gestalten soll. Das wird ein
wenig anders sein als bisher. Ein
Kennenlernabend für die Konfirmanden und deren Eltern fand schon am
21.06. statt, die Anmeldung ist in der
Woche ab dem 07.09.2010 möglich.
Der richtige Startschuss erfolgt aber
erst nach den Herbstferien, wenn Frau
Stark zurück ist aus ihrem Mutterschutz.
Ich wünsche Ihnen eine sonnige Sommerzeit
Ihr Rolf-Diedrich Kohls
stellvertretender Vorsitzende des KV
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SeiteanSeite | 2/2010 | 81
Der Sommer ist da!
Und mit ihm auch die Ferien, Grillabende, Strandbad, Hängematte. Einfach nur so da sein, das wäre mal richtige Entspannung. Wer Urlaub hat,
genießt die schönsten Wochen im
Jahr, und die anderen sind für den
Service zuständig. Später wird getauscht. Uns geht es doch richtig gut.
Schon immer war der Sommer Inbegriff der Schöpfung. Die Saat war
ausgebracht und ging auf. Das tut sie
ganz automatisch ohne unser Zutun.
Ein wenig Unterstützung durch Gießen und Bodenlockerung, mehr ist uns
nicht möglich. Die Früchte reifen an
den Obstbäumen, und wir sehen schon
jetzt, wie die Ernte in etwa ausfallen
wird. Im Juli gibt es eine kleine Pause, und Gott tut sein Werk an dem,
was wir vorbereitet haben.
Geh aus, mein Herz, und suche
Freud in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben!
So fordert uns Paul Gerhardt auf, den
Sommer zu genießen. Alles grünt und
blüht, die Tiere haben ihren Nachwuchs aus dem Gröbsten raus, manche Vögel bereiten sich sogar schon
auf den Flug in den Süden vor. Allerdings warnt er uns auch vor Wildwechsel: Der schnelle Hirsch, das
leichte Reh ist froh und kommt aus
seiner Höh ins tiefe Gras gesprungen.
Die Bienen bringen ihre Ernte ein,
82 | SeiteanSeite | 2/2010
(wenn
sie
nicht
von
der diesjährigen Milbenruhr befallen sind).
Die Weintrauben
wachsen
und reifen,
dank
des
Kl i mawan-
Foto: Lehmann
Aus der Region — Kirchengemeinde Nahe
dels auch in unseren Breiten. Der
Weizen wächst nicht nur zu unserer
Ernährung, nein auch für Biokraftwerke, um unseren Energiehunger zu
stillen. Ein wenig hat sich das Lob
auf Gottes Schöpfung verändert und
unser Umgang mit ihr.
Der Sommer bietet uns mit seinen
langen Abenden ein paar Augenblicke der Besinnung. Abseits von aller
Betriebsamkeit des Alltags könnten
wir uns der Schönheit unserer Welt
nähern. Vielleicht erleben wir ja ganz
neue Gefühle unserer Natur gegenüber. Gefühle der Geborgenheit und
Freude. Geben wir der Natur unsere
Zuneigung und kümmern wir uns ein
wenig auch um den ‚Urlaub‘ der
Schöpfung. Auch sie hat ein wenig
Aufmerksamkeit verdient, ist sie
doch das ganze Jahr über für uns da..
Bleiben Sie behütet
Ihre Pastorin Ulrike Witte
Orgelkonzert — Naher Auferstehungskirche
Samstag, 21. August, 2010, 18 Uhr
mit Aleksandr Nisse
(Stipendiat an der Dubliner Kathedrale)
Es werden Werke zu hören sein von:
] Dietrich Buxtehude ] Maurice Durufle
] Camille Saint-Saëns ] Jehan Alain ] Louis Vierne
] Orgelimprovisationen zu den Glasmalereien in der Naher Kirche
SeiteanSeite | 2/2010 | 83
Freud und Leid März — Juni
Taufen
Johannes Voß, Elmenhorst
Felix Sievert, Tangstedt
Lasse Behrens, Sülfeld
Nina Lemke, Rümpel
Samuel Dübbers, Sülfeld
Linus Lembcke, Oering
Anna Sulga, Hamburg
Charlotte Schröter, Lübeck
Enne Finnern, Seth
Meilo Schröter, Sülfeld
Alicia-Celina Bans, Sülfeld
Jara-Maline Bans, Sülfeld
Marlit Struck, Delingsdorf
Aurel von Watzdorf-von Behm,
Travenbrück
Paul Möller, Struvenhütten
Mathilda Franke, Sülfeld
Simon Hagemann, Tönningstedt
Leonie Gödderz, Grabau
Julian Meyer, Mönkhagen
Fabian von Soosten, Norderstedt
Lara Wagener, Bargfeld-Stegen
Lukas Wagener, Bargfeld-Stegen
Jan Luca Lüth, Tönningstedt
Leni Kirschnick, Steinburg
Jolina Sachs, Sülfeld
Henri Warnke, Sülfeld
Lena Nöll, Elmenhorst
Domenik Lehmann, Itzstedt
Leslie Westphal, Leezen
Oliver Brüchmann, Sülfeld
Kalle Gerke, Sülfeld
84 | SeiteanSeite | 2/2010
Hagen Danger, Nahe
Sophie Schmelling, Sülfeld
Kimberley Gärtner, Oldesloe
Anna Sandmann, Grabau
Henri Sandmann, Grabau
Konfirmandentaufen
Alexander Eschstruth, Grabau
Christian Agger, Borstel
Tim Lukas Rhode, Sülfeld
Tobias Gloede, Sülfeld
Marisa Kuhlmann, Sülfeld
Friederike Meyer, Tangstedt
Alina Niemann, Seth
Helke Gutowski, Itzstedt
Tauungen
Bodo Heins u. Heike March, Bad Oldesloe
Heiko Jessen u. Mirja Jessen, geb. Schwarz, Elmenhorst
Dennis Naumann u. Lena Naumann, geb. Gehring, Todesfelde
Stefan Budde u. Melanie Budde, geb. Becker, Bargteheide
Dr. med. Florian Stellmacher u.
Dr. rer. nat. Dagmar Willkomm, Lübeck
Petra u. Dirk Baldermann, Sülfeld
Christian Brink u. Manuela Brink, geb. Biedermann, Sülfeld
Andy Krone u. Alexandra Hirnrichs-Krone, geb. Hinrichs Sülfeld
Matthias Paul Jutzie u. Stefanie Tanja Jutzie, geb. Wegner, Tönningstedt
Fabian Falk u. Jessica Falk, geb. Krohn, Grabau
Timo Wulf u. Marlena Wulf, geb. Pump, Bargfeld-Stegen
Jan Philipp Witt u. Beate Witt, geb Bumann, Bargteheide
Adrian Lüth u. Svenja Lüth, geb. Jenß, Tönningstedt
Peter Danger u. Mareike Danger, geb. Köhn, Nahe
Gottesdienst zur Goldenen Hochzeit
Hartwig und Gertraud Timm, Seth
Der Kirchenvorstand wird kirchliche Amtshandlungen in „Seite an Seite“ veröffentlichen. KirchenmitSeiteanSeite
| 2/2010
| 85
glieder, die ungenannt bleiben wollen, können dies Frau Koch im Kirchenbüro
bis zum
Redaktionsschluss (siehe Impressum) mitteilen.
Freud und Leid März — Juni
Beerdigungen
Sülfeld
Und wenn es
nicht gut wird?
Das Leben ist wie
eine kurvereiche Straße.
Wir sehen nur
bis zur nächsten Biegung.
Und wenn es nicht gut wird?
Gott überblickt die ganze Strecke.
Und er geht mit Dir.
Reinhard Ellsel
86 | SeiteanSeite | 2/2010
Horst Michael Schleth, 70 J., Sülfeld
Heini Köneking, 84 J., Borstel
Hildegard Flohr,
geb. Steenbock, 83 J., Borstel
Frieda Anna Buck,
geb. Timmermann, 100 J., Elmenhorst
Dora Thiering,
geb. Paukstadt, 80 J., Sülfeld
Frieda Tidow,
geb. Markwart, 89 J., Itzstedt
Dagmar Wehde,
geb. Wolgast, 46 J., Tremsbüttel
Klaus Blunk, 75 J., Sülfeld
Linda Sahlmann,
geb. Zinn, 85 J., Kayhude
Olga Voß, geb. Wulf, 83 J., Nienwohld
Marion Oldach,
geb. Frohwerk, 54 J., Tönningstedt
Hildegard Heinrich,
geb. Meyer, 85 J., Oering
Hans Schmidt, 81 J., Tönningstedt
Ria Hoffman,
geb. Redlefsen, 86 J., Reinfeld
Grabau
Walter Theuner, 82 J., Grabau
kurz notiert
K i r c h e n ta g 2 0 1 1
d e n 3 3 . D e u ts c h e n
D ie V o r b e r e it u n g e n f ü r
g h a b e n b e g o n n e n .
E v a n g e l is c h e n K ir c h e n t a
e r in D re s d e n u n te r
V o m 1 . b is 5 . J u n i w ir d
H e rz
D e in
w ir d
„ … d a
L o s u n g
d e r
ttfin d e n .
s e in . “ ( M a t t h ä u s 6 ,1 2 ) s t a
n o r m a le “ B e s u c h e r
r
„
D ie A n m e ld e p h a s e f ü
d e n b e g in n t im S e p d e s K ir c h e n t a g e s in D r e s
te m b e r 2 0 1 0 .
. k ir c h e n t a g . d e
M e h r I n f o r m a t io n e n : w w w
Ö k u m e n is c h e r K ir
c h e n t a g
2 0 1 0 in M ü n c h e n
A u c h in d ie s e m J a h r
h a b e n s ic h 1 4
J u g e n d l ic h e , d ie u n s e r
e G e m e in d e m i t
ih r e m E n g a g e m e n t i n
d e r J u g e n d b a n d
o d e r a ls T e a m e r u n t e r
s tü tz e n , a u f d e m
We g g e m a c h t . B e g e g
n u n g , D is k u s s io n , M u s ik , T h e a t e r , G
o t t e s d ie n s t , S p ir it u a l it ä t u n d v ie le s m
e h r a u s e in e m
r e ic h h a lt i g e m
A n g e b o t k o n n te in
M ü n c h e n e r le b t w e r d e
n .
D e r K ir c h e n t a g is t im m
e r a u c h e in O r t
d e r k r it is c h e n A u s e in a
n d e rs e tz u n g . S o
m a h n t e d e r e v a n g e lis c
h e P r ä s id e n t d e s
ö k u m e n is c h e n K ir c h e
n ta g e s E c k h a rd
N a g e l b e im A b s c h lu s s
g o t t e s d ie n s t v o r
1 0 0 .0 0 0 M e n s c h e n : „W
ir b r a u c h e n e in
W a c h s tu m
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M it m e n
R ü c k s ic h t n a h m e u n d
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s t e lle v o n W a c h s tu m
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h t s a m k e it .“ a
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U n te rs tü tzu n
e s e n z u s e in .
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W ir la d e n z u r z w e it e n K i n d e r b i b e l w o c h e in S ü lf e l d e in , d ie
in d ie s e m J a h r u n t e r d e m T h e m a „ I c h b in e in m a l ig ! “ s t e h t .
D ie K in d e r b ib e lw o c h e f in d e t
d e r e rs te n W o c h e d e r
in
H e r b s t f e r ie n s t a t t ( 1 1 . b is 1 7 .
O k to b e r).
M it m a c h e n k ö n n e n a lle K in d e r
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D ie A n m e l d u n g s o l l m ö g l ic h s t
b is E n d e S e p t e m b e r e r f o lg e n .
B it t e b e a c h t e n S ie d ie A u s h ä n g e !
N E U ! N E U ! N E U !
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k le in e n G e s t a lt u s s p ie lr a u m .
D a m it s ic h n e u e B e s u c h e r d e s G o tte s d ie n s t e s , a b e r a u c h
je d e r a n d e r e , s c h n e l l
in u n s e r e r L it u r g ie
r e c h t f in d e n , is t d e r A b la u f je t z t
je d e m G e s a n g b u c h a u f d e r I n n s e it e v o r n e z u r s c h n e lle n O r ie n r u n g e in g e k le b t .
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Grafik: Reichert
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