medizinin salzburg - Ärztekammer für Salzburg
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medizinin salzburg - Ärztekammer für Salzburg
P. b. b. Verlagspostamt 5020 Salzburg 02Z032725 M 20. Jahrgang / Nummer 7/8 Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r S a l z b u r g ELGA Die Gesundheitsakte ohne Lenkrad Seite 6 ff. Ärztekammer NEU © photos.com Das aktuelle Interview Seite Seite 14 14 7 0 0 2 ST ht E RF eric ff. c E D o OMM Der BSeite 16 S s t o Sh an zeige Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Das Next-Eleven-Thema erobert den Markt ie Weltwirtschaft ist zuletzt zwischen vier und fünf Prozent gewachsen. Unter den Schwellenländern ist China mit einem Wachstum von knapp 10% das große Vorbild. Bei steigendem Wachstum benötigen Unternehmen traditionell immer viel Kapital. Deshalb privatisiert Vietnam in diesem Jahr 20 Unternehmen über die Börse. Auch Vietnam gehört zu der sogenannten Gruppe der Next-Eleven. Dabei handelt es sich um die elf Länder, denen die US-Investmentbank Goldman Sachs in den kommenden Jahrzehnten den Aufstieg in die erste Liga der Wirtschaftsnationen zutraut. Es sind Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Südkorea, Türkei und eben Vietnam. Jim O`Neill, der Chefökonom von Goldman Sachs ist sicher, dass diese Länder in den nächsten 20 Jahren in den Kreis der weltweit führenden Wirtschaftsnationen aufsteigen werden. Die Next-Eleven-Staaten könnten einem Weg folgen, den die von O`Neill vor 4 Jahren aus der Taufe gehobenen BRIC-Staaten bereits hinter sich haben. Heute sind Fonds und Zertifikate mit Schwerpunkt Brasilien, Russland, Indien und China aus einem gut diversifizierten Depot nicht mehr wegzudenken. Seit Anfang 2003 legte der chinesische Aktienmarkt um 350 Prozent zu. In Brasilien und Indien betrugen die Kurssteigerungen etwa 400 Prozent. Russland-Investoren konnten sich sogar über Zugewinne von mehr als 500 Prozent erfreuen. Am nachhaltigen Potential der nächsten Generation der Boom-Länder gibt es wenig Zweifel. So zeigt Vietnam bereits heute die höchsten Wachstumsraten nach China. Oder nehmen wir Ägypten. Dort hat die „Regierung der Reformen“ seit 2004 ein beeindruckendes Tempo beim Abbau von Wettbewerbsschranken und Zöllen vorgelegt. Auch demografisch ist in den Schwellenländern keine Überalterung feststellbar. Insgesamt sind über eine Milliarde Menschen in den Next-Eleven-Staaten in Aufbruchstimmung. Wie erkennen jetzt Anleger welche Länder die solidesten Renditeaussichten haben? Man sollte darauf achten, dass es mehrere Wachstumstreiber im Land gibt. Bei einem starken Wachstumsprozess sollte zum Beispiel die Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits nicht allein auf dem Zufluss von spekulativem Kapital beruhen. Damit dürfte der private Anleger aber überfordert sein. D Deshalb empfehlen wir, sich über Zertifikate am Boom zu beteiligen. Da Engagements im Iran und in Nigeria und Bangladesch noch nicht möglich sind, beziehen sich die Derivate derzeit nur auf acht der elf Länder. Dem Next-Eleven-Zertifikat von Goldman Sachs liegt die Wertentwicklung von 6 MSCI-Total Return-Länderindizes zu Grunde. Lediglich Pakistan und Vietnam werden mangels eines vergleichbaren Marktbarometers durch einen Korb aus jeweils fünf Aktien mit der größten Marktkapitalisierung abgebildet. Die Deutsche Bank vertraut mit ihrem Zertifikat auf den von der Stuttgarter Börse berechneten S-Box-NextEleven-Kursindex, der auf die Wachstumsprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) setzt. Dies hat zur Folge, dass die kleinen, aber besonders wachstumsstarken Länder wie Vietnam und Pakistan hoch gewichtet sind. Anpassungen erfolgen nach den IWF-Prognosen alle sechs Monate. Statt allein auf die Next-Eleven zu setzen, spiegelt das BRIC-11-Basket-Zertifikat der ABN-Amro die Wertentwicklung der BRIC-Indizes sowie weiterer sieben Schwellenländer wider (Südkorea fehlt). Damit bietet dieses Papier die breiteste Streuung im Bereich der aufstrebenden Tiger- und Schwellenländer. Trotz der hohen Chancen, die die genannten Papiere bieten, sollten entsprechende Investments nur einen kleinen Teil des Depots ausmachen, denn die speziellen Risiken und Unwägbarkeiten in diesen Regionen sind groß. Langfristig jedoch, wird ein breit diversifiziertes Engagement in die künftigen Wachstumstreiber von Vorteil sein. Welchen Weg Sie dabei einschlagen können, erfahren Sie gerne bei uns, Ihrer PRIVATINVEST BANK AG. Mit den besten Empfehlungen Ihr Ferdinand Pürner Direktor Private Banking Griesgasse 11 · 5020 Salzburg · Telefon +43 662 8048 -110 · Fax +43 662 8048-5110 · ferdinand.puerner@piag.at Opernring 4 · 1010 Wien · Telefon +43 1 90202-0 · Fax +43 1 90202-533 Baumschulgasse 5 · 8230 Hartberg · Telefon +43 3332 63494-0 · Fax +43 3332 63494 - 20 www.privatinvestbank.com · Ein Unternehmen der Allianz 2 der Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt wirklich ohne Berücksichtigung der Erfahrung und des Wissens der wichtigsten Leistungserbringer vorstellbar? Wir sind nicht die Datenschützer dieses Landes, aber wenn das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient durch die Unkontrollierbarkeit von hochsensiblen Daten im virtuellen Raum gefährdet scheint, dann können wir nicht einfach darüber hinweg sehen. Unser Berufsstand ist auf das Vertrauen unserer Patienten angewiesen und wir dürfen und werden uns nicht als „Datenlieferanten“ zu Komplizen der Preisgabe des Privaten machen. Präsident Dr. Karl Forstner O ffensichtlich ist die österreichische Gesundheitspolitik und deren Bürokratie entschlossen eine elektronische Gesundheitsakte (ELGA) einzuführen. Sie tut dies in einer weitgehend autistischen, alle Einwände der Ärzteschaft bislang ignorierenden und geradezu missionarischen Selbstsicherheit. Verbrannte Erde im Verhältnis zur Ärzteschaft wird bedenkenlos in Kauf genommen. Offene Fragen zu rechtlichen Bedenken, zu Problemen der Datensicherheit, zur Sorge eines weiteren Überbordens der Bürokratie und natürlich zu ökonomischen Überlegungen bleiben entweder gänzlich unbeantwortet oder werden als lästiger Versuch einer Berufsgruppe denunziert, Standesinteressen zu verteidigen. Meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, nichts sollte uns ferner liegen, als die sinnvolle Fortentwicklung unseres bislang hervorragenden Gesundheitssytems zu behindern. Und dazu gehört sicherlich auch die verantwortungsvolle Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologie. Aber ist die Zukunft Wir bezweifeln nicht die technische Machbarkeit der Verwaltung riesiger Datenmengen. Aber es muß natürlich in unserem Interesse liegen, dass diese Datenflut im ärztlichen Alltag in präsident beits- und Einkommensbedigungen der Ärzteschaft bedeuten würde. Es muß daher von Anfang an klar sein, dass die Ärzteschaft kein System unterstützen wird, das mit direkten oder mittelbaren finanziellen Belastungen für unsere Berufsgruppe einhergeht. Die österreichische Ärzteschaft stellt sich ihrer Verantwortung für die Zukunft unseres Gesundheitssystems auch in Hinblick auf Zielsetzungen der Gesundheitsakte. Wir fordern aber die Entscheidungsträger der Gesundheitspolitik auf mit der Ärzteschaft endlich in einen konstruktiven Dialog einzutreten. Von unserer Seite besteht zweifelsfrei die Bereitschaft zu einem solchen Zugang. Es muß aber klar sein, dass wir einen solchen Dialog nur auf gleicher Augenhöhe führen werden. Gegen Diktate, vorbei an den Anliegen der Patienten und der ÄrztInnen werden wir uns zur Wehr setzen. Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen die Problematik im Zusammenhang mit ELGA ist komplex und die Diskussion bewegt sich derzeit noch auf einer hohen Abstraktionsebene. Die Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt werden aber höchst konkret sein. Unterstützen Sie daher bitte die Bemühungen der Österreichischen Ärztekammer und der Länderkammern der Ärzteschaft in der Neugestaltung ihrer Arbeitswelt den ihr gebührenden Platz zu geben. ELGA – Schöne neue Welt den Ordinationen und Spitälern auch praktikabel überblickt und administriert werden kann. Wer könnte denn hunderte von krankengeschichtlichen Dokumenten eines Patienten in vertretbarer Zeit sichten und auf ihre Relevanz beurteilen? Nicht von Bürokraten und EDV Firmen, sondern ausschließlich aus der Ärzteschaft können hier sinnvolle Lösungsansätze kommen. Aber auf diese Erfahrung wird bislang seitens der „ELGA Architekten“ selbsherrlich verzichtet. Die Kostenseite dieses Megaprojektes ist bislang unklar. Bis heute liegt keine seriöse Kostenkalkulation vor und es ist vor allem unklar ob die Kosten aus den Gesundheitstöpfen bedient werden sollen. Es braucht nur wenig Phantasie sich vorzustellen, was eine solche Zuteilung der zweifelsfrei gigantischen Kosten von ELGA für unser Gesundheitssystem und für die Ar- Ihr Dr. Karl Forstner Präsident der Ärztekammer für Salzburg Anregungen und Kritik immer erwünscht unter: k.forstner@salk.at 3 aktuelle seite Der Salzburger Arzt Ärzte-Ausbildungsordnung 2006 Neues Präsidium der Österr. Ärztekammer angelobt Erweiterung der Übergangsbestimmungen betreffend das Sonderfach „Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin“ Foto: ÖÄK/Zeitler Wie berichtet erfolgte mit der Ärzte-Ausbildungsordnung 2006 die Umbenennung des Sonderfaches Psychiatrie in „Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin“. Wir dürfen Sie darüber informieren, dass die Übergangsbestimmungen insofern erweitert wurden, als nicht nur FachärztInnen für Psychiatrie (oder Psychiatrie und Neurologie), die gleichzeitig Inhaber des ÖÄK Diploms „Psychotherapeutische Medizin“ (PSY 3) sind, sondern auch jene, die gleichzeitig in die Psychotherapeutenliste eingetragen sind, einen Antrag auf das neue Facharztdiplom „Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin“ stellen können (Gebühr € 26). Hinweis: FachärztInnen für Psychiatrie und Neurologie Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky gelobte Donnerstag in Wien das Ende Juni von der Vollversammlung der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) in Oberösterreich gewählte, völlig neu zusammengesetzte Präsidium an. Von links nach rechts: Der erste ÖÄK-Vizepräsident, Dr. Artur Wechselberger, ÖÄK-Präsident Dr. Walter Dorner, Bundesministerin Dr. Andrea Kdolsky, der zweite ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, Dr. Harald Mayer sowie der dritte ÖÄK-Vizepräsident und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, Dr. Günter Wawrowsky. Anmeldeschluss Mo., 12. 11. 2007 Mo., 08. 10. 2007 mit ÖÄK Diplom „Psychotherapeutische Medizin“ (PSY 3) oder Eintrag in die Psychotherapeutenliste, die einen entsprechenden Antrag stellen, werden künftig in der Österreichischen Ärzteliste als FachärztInnen für Psychiatrie und Neurologie und als FachärztInnen für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin geführt. Es kommt somit zu keiner Einschränkung der ursprünglichen fachärztlichen Berufsberechtigung. Für Rückfragen stehen Ihnen unsere MitarbeiterInnen Fr. Matzek, Tel. 0662/871327 – DW 112 matzek@aeksbg.at od. Fr. Mag. Rücker DW 151, ruecker@aeksbg.at sowie Hr. Dr. Barth, Tel 0662/871327-0, barth@aeksbg.at jederzeit gerne zur Verfügung. Ärztehaftpflichtversicherung Die Generali Versicherung AG bestätigt, dass im Rahmen der mit der Ärztekammer Salzburg vereinbarten Allgemeinen Bedingungen für die Berufshaft- Prüfungstermine 2007 „Prüfung Arzt für Allgemeinmedizin“ Termin Juli/August 2007 pflichtversicherung von Ärzten (ABHM 2000) ein abzuleistendes Praktikum von Medizinstudenten in der Ordination (Famulatur) mitversichert gilt. Korrektur Zum Beitrag „Neues aus der Fachgruppe HNO“ in der Ausgabe Juni 2007 erfolgt zur Leistung „Sprachaudiometrie“ folgender Korrektur-Zusatz: Ein Jahr später 2004 ist es gelungen, die Endoskopische Begutachtung des gesamten Nasen-Rachen-Raumes als neue GKK-HNO-Position zu errichten. Und wir bekommen - wie schon erwähnt - seit 2005 auch die Sprachaudiometrie ersetzt, leider nicht in der von uns gewünschten neuen Einzelposition, sondern als Position Ton- und/oder Sprachaudiometrie. Eine Limitierung dieser Leistung konnte jedenfalls abgewendet werden. Bei der Position die Endoskopische Begutachtung des gesamten Nasenrachenraumes besteht leider eine Limitierung! Die Red. Ärzte-Fortbildung im Internet: www.gesund-in-salzburg.at „Fortbildung“ Eine eigene eigene Homepage Homepage für Eine für jeden Arzt? Arzt? jeden Und kostenlos? kostenlos? Und Das gibt’s gibt´s nicht? nicht? Das Doch, am am Site-Creator Doch, Site-Creator der der Ärztekammer für Ärztekammer für Salzburg! Salzburg! Ihre EHaben Sie schon Ihre mail-Adresse beibei uns E-mail-Adresse uns angegeben? angegeben? So erhalten erhalten Sie Sie alle alle So aktuellen Nachrichten Nachrichten aktuellen schnell und und unkompliziert. unkompliziert. schnell 4 I Der Salzburger Arzt M i t t e i l u n g e n d e r Ä r z t e k a m m e r f ü r N H A L T Der Präsident Karl Forstner ELGA – Schöne neue Welt S a l z b u r g 3 Nr. 7/8 Juli/August 2007 ELGA Daniela Müller Die Gesundheitsakte ohne Lenkrad Eugen Zadra Mini-ELGAs Wahlärzte-Service 10 Wohlfahrtsfonds Sprechstunde: Modell in ärztlichen Händen halten jeden 1. Mittwoch im Monat um 15.00 Uhr in der Ärztekammer für Salzburg. Dr. Susanne Katholnigg, Wahlarztreferentin 6–9 11/12 Das aktuelle Interview Sebastian Huber Ärztekammer NEU Anmeldung erbeten bei Frau Alexandra Heindl Tel. 0662/87 13 27-113 heindl@aeksbg.at 14 Sommerfest 2007 D oc- S hots 16–19 Wirtschaft in Salzburg Der Weg zur perfekten Immobilie 20–22 Medizin in Salzburg Impressum Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg. Erscheint monatlich. Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion: Ärztekammer für Salzburg, Körperschaft öffentlichen Rechts, 5020 Salzburg, Bergstraße 14. Namentlich gezeichnete Beiträge sind als persönliche Meinung des Autors aufzufassen. Produktion und Anzeigenverwaltung: Pressestelle der Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5020 Salzburg, Tel. 0662 / 87 13 27-137, e-mail: presse@aeksbg.at Herstellung: Satz und Repro: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT, Salzburg. Druck: Druckerei Roser, Hallwang. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Umweltschutzpapier. Verlags- und Herstellungsort: Salzburg Alena Auer Bildgebung bei Hepatocellulärem Carcinom (HCC) 23–26 Nicholas Matis Akuelle Konzepte in der Schulterendoprothetik 27–30 René Wenzel „Gesundes Leben“: Von der Antike zur Gegenwart 35–39 Serviceseiten Bücher für Mediziner 46 Freie Stellen 47–51 ÖFFENTLICHES MEDIUM Dieses Medium liest der Tagungen & Kongresse 54/55 »OBSERVER« Standesmeldungen Österreichs größter Medienbeobachter Tel. (01) 213 22 0 Fortbildung 5 57 58/60 thema ELGA An ELGA, der elektronischen Gesundheitsakte, wird eifrig gebaut. Darüber, was es werden soll, ist man sich noch immer nicht einig: ein goldener Porsche oder ein funktioneller Lieferwagen. Ein großes und ungelöstes Problem ist die Ladung, die Patientendaten. Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Die Gesundheitsakte ohne Lenkrad ■ von Mag. Daniela Müller N immt man das vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellte Budget her, sieht es aus, als könnte die neue Gesundheitsakte ein goldener Porsche werden. Doch wer damit fahren darf, wer das Benzin zahlt und wer das Service übernehmen soll, ist noch unklar. Fest zu stehen scheint, dass das Vehikel aus dem Hause IBM kommen könnte. Der Softwareriese hat jedenfalls im Vorfeld in der Machbarkeitsstudie schon bestätigt, all das einbauen zu können, was sich die Regierung vorstellt. Doch bei einem nachhaltigen Auftrag wie diesem dürfte es für EDV-Profis wohl kein Problem sein, für jeden Eventualfall geeignete Tools und Lösungen zu finden. Schließlich geht es nicht nur um die Konstruktion von ELGA, sondern auch um die langfristige Betreuung und Wartung, die IBM und anderen einiges einbringen wird. Das Chassis von ELGA ist bereits konstruiert, vielleicht auch schon fertig. Die entscheidenden Grundprobleme sind noch immer ungelöst: Im übertragenen Sinne ist dieses Fahrzeug eigentlich ein Sondertransport und die sensible Ware sind Daten des Arztes über seine Patienten, die dem Arzt im Vertrauen übergeben wurden. Somit wäre es ausschließlich Sache von Arzt/Ärztin und von Patienten/innen, den LKW zu be- und entladen. Der Arzt/Ärztin ist dabei sozusagen als exklusiver Spediteur tätig und nur er/sie vom Gesetzgeber dazu legitimiert (Ärztegesetz). Der Patient sagt Dr. Josef Lohninger Dr. Wolfgang Schur ihm, ob er überhaupt die Spedition in Anspruch nimmt und was mit der Ladung passieren darf. Diese Ladung, sprich die Patientendaten, ist natürlich begehrte Ware. Um daran zu kommen, soll nun dieses Gesetz umgangen und sozusagen die Eigentumsverhältnisse geändert werden, bzw. das Gesetz an ELGA angepasst werden und nicht umgekehrt: Der Lieferant (Patient) wird per Gesetz enteignet und auch für den Spediteur wird ein neues Gesetz geschaffen, das ihn verpflichtet, die Ware an bisher nicht definierte Empfänger (GDAs) auszuliefern. laste er dadurch das Gesundheitswesen noch mehr, war man sich bei der Podiumsdiskussion der „Ersten österreichischen Konferenz der Gesundheitsplattformen“ im Juni einig, bei der unter anderem die Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky, LHF Mag. Gabi Burgstaller und Dr. Erich Laminger vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger teilgenommen haben.Dieser Wechsel vom sogenannten „Opt-in“, also der Zustimmung im Einzelfall, zur „Opt-out“-Variante, wurde bereits in der von Siemens und IBM durchgeführten Machbarkeitsstudie angedacht. Dr. Josef Lohninger, Kurienobmannstellvertreter der niedergelassenen Ärzte dazu: „Es ist schon erstaunlich, dass die Firma IBM hergeht und die (sinnvolle) Umsetzung von ELGA an gesetzliche Änderungen knüpft und diese auch gleich vorschlägt: Wenn ich nicht ausdrücklich ,Nein’ sage, habe ich zugestimmt. Diese Vorgehensweise wird mittlerweile sogar von der EU geprüft und ist klar, dass die Freiwilligkeit weder durch Bonus- noch durch Malusbestimmungen beeinträchtigt werden darf.“ Innerhalb der Ärztekammer ist man darüber, aber auch über die Vorgehensweise des Ministeriums erstaunt. „Der Gesetz- Kostenpflichtige Freiwilligkeit Auch wenn dieser Vergleich kurios erscheinen mag, so passiert dennoch ähnliches bei ELGA: Während es noch vor wenigen Monaten geheißen hat, dass jeder Patient die Entscheidungsfreiheit hat, ob er seine Daten zentral gespeichert haben möchte, heißt es nun, er müsse zukünftig ausdrücklich festhalten, wenn er es NICHT wünsche, dass seine Gesundheitsdaten zentral, d.h. nicht nur in der lokalen Datenbank der betreuenden Ärzte gespeichert werden sollen. Das solle nach Vorstellung des ELGAGremiums bzw. deren Spitzenvertreter sogar etwas kosten, denn schließlich be- 6 thema Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt geber sollte eigentlich wissen, dass das Berufsrecht, sprich Ärztegesetz für die gesamte Berufsgruppe einen sehr hohen Stellenwert hat“, so Dr. Lohninger. Schließlich sei die tragende Säule eines jeden Arzt-Patienten-Verhältnisses die ärztliche Verschwiegenheitspflicht, also die Säule, worauf das Vertrauensverhältnis erst aufbaut. „Würde es gestört, verhielte es sich ähnlich wie eine Lockerung des Beichtgeheimnisses. Der Paradigmenwechsel wäre – überspitzt gesagt – derselbe, als müßte der Pfarrer die Beichtergebnisse an die Kirchentür nageln“, ergänzt der Kurienobmannstellvertreter. Ärzteschaft ist nicht grundsätzlich gegen ELGA Dabei ist die Ärzteschaft nicht grundsätzlich gegen ELGA bzw. ein entsprechendes Instrumentarium, um Gesundheitsdaten festzuhalten. „Wir wissen, dass diese Art der Datenspeicherung im Spital vielfach jetzt schon Fakt und im niedergelassenen Bereich die Zukunft ist. Allerdings mit einem Zugriff nur, so weit es der Patient erlaubt. Das ist für uns eine conditio sine qua non“, sagt Dr. Wolfgang Schur. Das Problem ist hier das offene Wort zwischen Patienten und Arzt: „Der Patient kann sich mit ELGA, so wie es präsentiert wird, nicht mehr sicher sein, ob seine dem Arzt anvertrauten Daten nicht missbräuchlich verwendet werden. Wir müssen bei der Gestaltung aufpassen und dürfen das nicht einer staatlichen Organisation überlassen. Die Datenbanken sollten von Ärzten verwaltet und von Patienten kontrolliert werden“, fügt Dr. Schur hinzu. Doch der eigentliche Nutzen von ELGA müsste so erfragt werden: Was braucht der Patient? Was braucht der Arzt? Es wäre oft hilfreich, zu wissen, welche Medikamente der Patient nimmt, auch jene, welche von anderen Ärzten verordnet wurden und auch von unterschiedlichen Apotheken abgegeben wurden. Sehr viele können sich an Medikamentennamen erfahrungsgemäß nicht erinnern. „Was nicht von Belang ist, wenn der Patient beispielsweise ir- gendwann einmal Viagra oder Antidepressiva genommen hat, soll auch nicht aufscheinen. Es dient auch dem Arzt nicht, solche Dinge zu erfahren, außer, es liegt eine chronische Erkrankung vor“, so Dr. Schur. Doch für diesen Zweck gäbe es kostengünstigere Einzelprojekte, die ELGA-geeignet wären: „Gesundheitsdaten in Krankenhäusern und zwischen niedergelassenen Ärzten werden schon heute verschlüsselt übermittelt. Das derzeitige Befundübermittlungssystem würde genügen.“ Auch die wenig vorausschauende und vordergründig dem Marketinggedanken unterworfene Vorgangsweise der Apothekerkammer bei einem Teilprojekt des ELGA, der E-Medikation, wundert, wobei Arzneimittelsicherheit und deren Verbesserung natürlich auch für die Ärzteschaft ein hohes Gut darstellt. In der Ärzteschaft ist man erstaunt, dass von Seiten der Patientenvertretungen oder in der Bevölkerung nicht lauter gegen ELGA aufgeschrieen wird. Oft werde er auf den praktischen Aspekt der weiter auf Seite 8 ➡ DER EXPERTEN-TIPP Neue Mindestversicherungssumme in der KFZ-Haftpflichtversicherung Mit 1.7.2007 wird die gesetzlich vorgeschriebene Mindestversicherungssumme von derzeit EURO 3Mio auf EURO 6Mio angehoben. Hintergrund dieser Änderung ist die Umsetzung einer EU-Richtlinie, in der die Erhöhung der Versicherungssummen – aufgrund der Kostensteigerungen bei Verkehrsunfällen in den letzten Jahren – vorgeschrieben ist. Der Abschluss einer KFZ-Haftpflichtversicherung ist zwingend erforderlich. Die Deckung umfasst die Befriedigung begründeter und die Abwehr unbegründeter Schadenersatzansprüche Dritter gegen den Versicherungsnehmer oder die mitversicherten Personen auf Basis gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen, wenn durch die Haltung oder Verwendung des versicherten Fahrzeuges Personen verletzt oder getötet werden, Sachen beschädigt oder zerstört werden oder abhanden kommen oder ein Vermögensscha- den verursacht wird, der weder auf einen Personennoch Sachschaden zurückzuführen ist (reiner Vermögensschaden). Zum versicherten Personenkreis gehören: Lenker, Eigentümer, Halter, Mitfahrer, Personen, die das Kraftfahrzeug einweisen, Be- oder Entladen und jeder, der eine entsprechende Lenkerberechtigung besitzt und mit Willen des Halters das versicherte Fahrzeug verwendet. Von links nach rechts: Gerald Buchmayer MAS, Herbert Pichler, Manfred Buchmayer Unser Tipp: Der Halter des KFZ haftet im Schadensfall unter Umständen unbegrenzt. Daher empfehlen wir grundsätzlich eine höhere als die gesetzlich vorgeschriebene Versicherungssumme zu wählen, zumal die Auswirkung auf die Prämie im Vergleich zur Summenerhöhung relativ gering ist. Tel. 0662 / 43 09 66 w w w . p b p . a t ➡ 7 thema elektronischen Gesundheitsakte angesprochen, sagt Dr. Lohninger, wie kürzlich ein Taxilenker: „Dieses System sei gut, weil der Arzt gleich sehe, was dem Patienten fehle“. Die Antwort, dass unter Umständen dann auch nach Anzahl der Krankenstände oder sogar auf Grund von nicht mehr aktuellen oder nicht relevanten Diagnosen ein Dienstverhältnis nicht zustande kommen könnte, hat den Taxler sehr nachdenklich gemacht. Doch abgesehen vom Problem des Schutzes des Vertrauensverhältnisses zwischen Arzt und Patient ist noch nicht geklärt, mit welcher Systematik der Arzt an relevante Daten kommt. Der niederösterreichische Patientenvertreter Dr. Der Salzburger Arzt Gerald Bachinger ist der Meinung, er hätte lieber einen gläsernen Menschen, als einen toten. Hier kommt der Umstand hinzu, dass nirgends aufscheint, wer diese Gesundheitsdienstanbieter (GDA) sind, die künftig auf die Daten zugreifen sollen/dürfen. „Was ist, wenn diese in die Hände von Arbeitgebern, Privat- oder Lebensversicherern kommen? Der Patient soll ja nach dem dzt. Planungsstand von sich aus jederzeit in seine Gesundheitsakte Einsicht nehmen können, also nicht mehr wie bisher gemeinsam mit dem Arzt, sondern allein mit seiner e-card. Abgesehen davon kann niemand ausschließen, dass auch das beste Sicherheitssystem nicht einmal geknackt wird“, stellt Dr. Lohninger in Die Sicht der Konsumentenschützer versicherungen oder Arbeitgeber diese Daten in die Hand bekommen? Ein Arbeitnehmer könnte beispielsweise nicht eingestellt werden, weil er einer bestimmten Risikogruppe angehört. Die Frage hier ist die nach der KostenNutzen-Relation. ÄK-Präsident Siegfried Pichler ELGA ist auch bei anderen Interessensvertretungen ein Thema, beispielsweise bei der Arbeiterkammer. Der „Salzburger Arzt“ befragte dazu den Salzburger AK-Präsidenten Siegfried Pichler: Herr Pichler, wie ist der Zugang der Arbeiterkammer zum Thema ELGA? Pichler: Für uns ist vorrangig der Datenschutz wichtig. Derzeit fehlen Kontroll- und Informationsmechanismen, der einzelne Zugriff kann nicht kontrolliert werden und eine Datenübermittlung ist nirgends dokumentiert. Man weiß nicht, wer welche Informationen eingesehen und erhalten hat. Der Punkt: Das sind alles höchstpersönliche Daten. Was ist, wenn Privat- Was fordert die Arbeiterkammer von ELGA? Pichler: Wir fordern automatische Schutzmechanismen. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass kein Missbrauch betrieben wird. Wir fordern Dokumentationen für die jeweiligen Zugriffe und eine Klärung, wer wann auf die Daten zugreifen kann. Natürlich ist auch alles eine Frage der Kosten. ELGA soll nicht von Arbeitnehmern, sondern steuerfinanziert werden. Jeder Bürger soll die Entscheidungsfreiheit bekommen, ob er seine Daten in ELGA gespeichert haben will. Reicht das Ihrer Meinung nach nicht aus? Pichler: Nein, automatische Schutzmechanismen, was das Patientenrecht anbelangt, sind unverzichtbar. Trotzdem muss zusätzlich die Möglichkeit bestehen, sich rauszureklamieren. Plant die Arbeiterkammer Maßnahmen zur Erreichung dieses Zieles? Pichler: Wir haben im Zuge der Begutachtung ein Recht zur Stellungnah- 8 Juli/August 2007 den Raum. „Zum Unterschied von einer mühsam zu durchforstenden papierenen Kartei liegen aber bei ELGA sämtliche Daten sämtlicher Patienten auf Knopfdruck vor – hochinteressant für jeden Hacker“. Er ortet eine oft unreflektierte Haltung auch bei den Medien: „Diese sind zu sehr bereit, vieles dem Schlagwort ,Transparenz’ zu opfern.“ Die wenigsten denken weiter, was der Umgang mit solch heiklen Daten in der Praxis bedeute. Der Nutzen ist noch nicht klar Obwohl für Außenstehende weder klar ist, wie das Vehikel ELGA konkret aussehen, noch, in welche Richtung es fahren soll, befindet es sich bereits in der ersten INTERVIEW me und werden das auch wahrnehmen. Doch der Nationalrat hat die Freiheit, sich gegen einen Einspruch unsererseits hinwegzusetzen. Die Probleme müssen also jetzt gelöst werden und nicht, wenn die Angelegenheit bereits beim Nationalrat liegt. Ausverhandelt werden muss es jedenfalls auf politischer Ebene, was im Moment auch geschieht. Wie ist das Wissen über solche möglichen Folgen von ELGA in der Bevölkerung? Pichler: Die Bevölkerung ist hier gespalten. Ein Teil sieht in ELGA Chancen, wie verbesserte Gesundheitsdienstleistungen, einen Teil kümmert dieses Thema nicht. Vor allem die jungen Menschen, die noch keine gesundheitlichen Probleme haben. Bei der älteren Bevölkerung hingegen steigt die Ablehnung. Haben Sie Maßnahmen vor, die Bevölkerung über mögliche Schattenseiten von ELGA aufzuklären? Pichler: Es ist möglich, dass hier etwas geplant ist. Die Verhandlungen werden jedoch von Wien aus geführt, von dort aus wird in die Bundesländer nur berichtet. Vielen Dank für das Gespräch! thema Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Umsetzungsphase. Darin sollen die Punkte Vorplanungen, Detailplanungen und Umsetzung (unter einer möglichst minimalen Einbindung der Ärztevertreter) erarbeitet werden. Wie auf der Homepage der Bundesregierung zu lesen ist, sind die Vorplanungen, in der technische, organisatorische und rechtliche Grundlagen geklärt werden sollten, bereits abgeschlossen. Nun soll es weitergehen mit einer Präzisierung der Machbarkeitsstudie und mit Detailplanungen. Erste Kernanwendungen, eine strukturierte Zusammenarbeit aller Akteure und Maßnahmen für eine zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit stehen des Weiteren am Programm. „Mit der Akzeptanzförderung bei den Leistungserbringern stellt sich die Frage, wie sich IBM und das Ministerium die weitere Vorgehensweise vorstellt. Das ist bei der Ärzteschaft noch immer nicht angekommen. Dadurch, dass niemand weiß, was man mit ELGA genau will, vor allem, welche Kosten auf uns zukommen werden, leistet man nur Gerüchten Vorschub. Obwohl IBM in ihrer Machbarkeitsstudie sagt, dass es viele Vorteile für die Ärzteschaft bringen würde, drängt sich durch schwammige Formulierungen fallweise der Eindruck auf, dass man bei IBM und im Ministerium etwas vertuschen will und/oder kaum Erfahrungen mit solchen EDV-Monsterprojekten hat“, sagt Dr. Josef Lohninger. „Ein Vergleich mit dem Eurofighter-Vertrag drängt sich geradezu auf: Dieser kam wenigstens nach einer öffentlichen Ausschreibung und einer dreimaligen Prüfung durch den Rechnungshof zu Stande“. ELGA Zur Freiwilligkeit der Datenspeicherung hängt sich eine weitere Frage an: „Freiwilligkeit muss auf jeden Fall gesichert sein. Ist diese jedoch gegeben, entsteht eine lückenhafte und dadurch unzuverlässige Datenlage. Es ist zu hinterfragen, welchen Nutzen es haben soll, für eine solche Situation so viel Geld auszugeben. Vor allem, wenn man weiß, dass wir in einem Gesundheitssystem leben, das angeblich aus dem letzten Loch pfeift“, fasst Dr. Lohninger zusammen. Auf Grund der in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen drängt sich die Vermutung auf, dass diese Kosten in letzter Konsequenz beim Hauptverband landen und in weiterer Folge an die Leistungserbringer abgewälzt, sprich Honorarkürzungen nach sich ziehen werden. Auch noch nicht geklärt ist, wer die Daten warten soll und wer dafür bezahlt. „Keinem Arzt kann zugemutet werden, sich durch einen Wust an veralteten und unvollständigen Daten zu arbeiten und sie vielleicht auch noch zu warten“, meint der Kurienobmannstellvertreter. „Man begibt sich mit ELGA in ein Abenteuer, ohne wirklich eine Kosten-NutzenKalkulation durchgeführt zu haben. ELGA muss kompatibel sein mit dem bestehenden Ärztegesetz, muss die Sicherheit der Daten gewährleisten sowie über die Freiwilligkeit die Selbstbestimmtheit des Patienten sicherstellen“, resümiert Dr. Josef Lohninger, „was übrigens auch für die nunmehr aus dem Boden schießenden Privatanbieter von Mini-ELGAs zu gelten hat“. (Siehe dazu auch Beitrag von Dr. Eugen Zadra auf Seite 10.) ❏ ROTAVIRUSIMPFUNG ab sofort Teil des Kinderimpfprogammes Ab 1. August steht der Rotavirusimpfstoff „RotaTeq“ im kostenfreien Kinderimpfprogramm zur Verfügung Wichtig: Dr. Ernst Wenger 1. Keine Erstimpfung nach dem vollendeten 3.Lebensmonat F 2. Kinder, welche schon angeimpft sind, erhalten fällige weitere Teilimpfungen zur Komplettierung der Impfung entsprechend der Fachinformation ebenfalls kostenfrei. ür den Schutz gegen Rotaviren sollten drei Dosen des Impfstoffes verabreicht werden. Die erste Dosis kann ab Vollendung der 6. Lebenswoche, sollte jedoch nicht später als vor Vollendung der 12. Lebenswoche verabreicht werden. Ein Abstand von mindestens vier Wochen zwischen den einzelnen Dosen sollte eingehalten werden. Es empfiehlt sich, alle drei Dosen vor Vollendung der 20. bis 22. Lebenswoche zu verabreichen, spätestens jedoch bis zur Vollendung der 26. Lebenswoche. 3 .Weil der Impfstoff Rotarix nicht kostenfrei zur Verfügung stehen wird sollen Kinder, die schon eine Dosis Rotarix erhalten haben nach Empfehlung des Impfausschusses noch zwei Dosen RotaTeq erhalten. Obwohl eine Austauschbarkeit der beiden Impfstoffe nicht nachgewiesen worden ist, kann man eine solche Strategie vertreten, weil bei der Wildvirusinfektion jede Infektion einen gewissen Schutz vor weiteren 9 RTV-Infektionen bietet und weil schon 1 Dosis Rotarix eine sehr hohe Schutzrate ergibt (Zitat Univ.-Prof. Dr. Mutz) Die Distribution des Impfstoffes RotaTeq wird wie bei den übrigen Impfstoffen des kostenfreien Kinderimpfprogramms (Infanrix Hexa und Priorix) über die Apotheken/Hausapotheken erfolgen. Die Impfhonorarabrechnung wird ebenfalls wie bei den anderen Kinderimpfungen über AVOS erfolgen. Weil derzeit das Impfgutscheinheft noch keine Impfgutscheine für die Rotavirusimpfung enthält, ersucht AVOS mit einem sog. gelben Ersatzgutschein unter Anführung der Impfstoffbezeichnung RotaTeq oder Rotavirus und der jeweiligen Teilimpfung, abzurechnen. thema Nur ein Abklatsch vom großen Bruder oder schon viel weiter? Der Salzburger Arzt Mini-ELGAs damit es nicht wirksam wird bei entsprechendem Kostenersatz. Auf Deutsch: alles ist möglich! Die ELGA läuft noch gar nicht und schon gibt es Mini ELGAs privater Anbieter, die mit Lockangeboten in die ärztlichen Praxen drängen: „Ihre Befundübertragung wird kostenlos durchgeführt, Beratung und Installation inklusive....“ „Neue Produkte werden gratis zur Verfügung gestellt …“ „Pro Patient zahlen wir Ihnen …“ Dr. Eugen Zadra Im gleichen Atemzug wird von Datensicherheit gesprochen und Überprüfung durch firmeneigenen Datenschutz. Anonymisierung wird versprochen sowie keine administrative Belastung, es läuft alles im Hintergrund der eigenen Ärztesoftware, automatisch. Niemand wird dann wissen, welche Daten automatisch im Hintergrund abgefragt und übermittelt werden. Die rückgemeldeten Ergebnisse, aus denen man erfährt, wie man im Vergleich zu anderen Kollegen liegt und im Vergleich zu einer „Benchmark-Praxis“, sollen den Aufwand rechtfertigen. Wir haben diese Aufbereitung bereits durch unsere VIS! Hier sind die Daten wirklich anonymisiert und in den Händen der Ärztekammer. Eine Weitergabe an andere findet nicht statt. Es kann nicht sein, dass mit den sensiblen Daten der Patienten und den Verschreibungsgewohnheiten der Ärztinnen und Ärzte Marketingstrukturen erarbeitet werden, Konsumverhalten erforscht und damit beeinflusst und gesteuert werden. Andere Mini-ELGAS versuchen über Netzwerke Ärztepraxen zu einem gemeinsamen Datenverbund zu schalten und so nicht nur Befunde auszutauschen sondern auch als Marketingstruktur zu verwenden. Sicher für einzelne ein interessantes Instrument, das jedoch auf Juli/August 2007 Kosten aller anderen geht, die nicht mittun können oder wollen. Wie in allen Belangen zur ELGA, so auch bei den Mini ELGAs, erheben sich die Fragen: Gibt es Datensicherheit? Was geschieht mit den Daten? Wem gehören die Daten überhaupt? Uns Ärzten? Unseren Patienten? Der Sozialversicherung? Wer darf diese Daten wem überlassen? Im § 9 des Datenschutzgesetzes 2000 – DSG2000 Ziffer 6. heißt es unter anderem: Schutzwürdige Geheimhaltungsinteressen werden bei der Verwendung sensibler Daten ausschließlich dann nicht verletzt, wenn der Betroffene seine Zustimmung zur Verwendung der Daten ausdrücklich erteilt hat, wobei ein Widerruf jederzeit möglich ist und die Unzulässigkeit der weiteren Verwendung der Daten bewirkt. Einschränkend wird aber auch darauf hingewiesen, dass dies dann möglich sei, wenn lebenswichtige Interessen des Betroffenen oder anderer Personen zu wahren sind. Zwischenzeitlich wird tatsächlich angedacht, dass ein automatisch vorliegendes Einverständnis des Einzelnen vorausgesetzt wird, das er widerrufen muss, 10 Liebe Kolleginnen und Kollegen, stellen Sie sich eine einzige Frage: Würden Sie die Daten Ihrer Patienten in schriftlicher Form einem Abholdienst anvertrauen, der sie an einen unbekannten Ort verbringt, wo sie gelesen werden, manche Eintragungen geschwärzt (= unleserlich) und mit vielen anderen Daten verglichen werden, die Rückschlüsse nicht nur auf medizinische Sachverhalte zulassen sondern auch auf Verhaltensweisen des täglichen Lebens (Einkauf, Arztbesuch, Labor, Frequenzen, örtliche und zeitliche Überprüfung und vieles mehr...), und zwar von Ihren Patienten und Ihnen als behandelte(r) Ärztin/Arzt ? Die Antwort kann nur lauten: aber sicher nicht! Wer weiß, was auf dem Weg dorthin passiert, was überhaupt damit geschieht? Zudem soll das alles ohne Ihr Zutun geschehen. Da kommt ein Fremder bei Nacht und Nebel in Ihre Praxis, sucht sich alles für ihn wissenswertes aus Ihrer Kartei heraus und verschwindet wieder. Nichts anderes haben viele Mini ELGAs vor, nur auf elektronischem Wege. Ich kann nur sagen, wehret den Anfängen! Wir tragen Verantwortung unseren Patienten gegenüber und müssen nach dem bestehenden Ärztegesetz unseren Beruf ausüben. Eine Kompatibilität ist hier nicht vorhanden und kann daher nur zur strikten Ablehnung führen. Datensicherheit, freiwillige Selbstbestimmung der Patienten über deren Daten muss gewährleistet sein. Dr. Eugen Zadra Referat für Allgemeinmedizin wohlfahrts Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt fonds Das aktuelle Interview Unser Salzburger Wohlfahrtsfonds Mit Hans Richter hat der Verwaltungsausschuss einen hervorragenden Kenner und überzeugten Verfechter des Wohlfahrtsfonds (WFF) wieder zu seinem Vorsitzenden gewählt. Im Gespräch mit OMR Dr. Hans Richter, Vorsitzender des Verwaltungsauschusses des Wohlfahrtsfonds. Der Salzburger Arzt: Herr OMR Dr. Richter, wir gratulieren zur einstimmigen Wiederwahl zum Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses. Richter: Ich freue mich sehr über die einstimmige Wiederwahl, die zeigt, dass wir alle – die Mitglieder des VA – an einem Strang ziehen wollen, um unseren WFF im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen weiter zu entwikkeln und so einen wesentlichen Beitrag zur Altersabsicherung von uns Ärztinnen und Ärzten zu leisten. SA: Sie befassen sich nun schon seit Jahrzehnten mit dem WFF, seit 1984 als dessen Vorsitzender. Was motiviert Sie zum Engagement für diesen an sich trocken wirkenden Bereich? Richter: Der Wohlfahrtsfonds ist unsere standeseigene Alters-, Invaliditätsversorgung sowie (Zusatz-)Krankenversicherung. Er ist der Sozial- und Pensionsfonds der Ärztinnen und Ärzte und gibt uns – vor allem auch den jungen Mitgliedern – ab dem ersten Tag der Mitgliedschaft eine Invaliditätsabsicherung, die im staatlichen System und auch im System der Privatversicherungen nicht vorhanden ist bzw. gar nicht geleistet werden kann. OMR Dr. Hans Richter, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses: „Der Wohlfahrtsfonds – unsere standeseigene Alters- und Invaliditätsversorgung sowie (Zusatz-) Krankenversicherung. Dieses Modell müssen wir in ärztlichen Händen halten!" In der Altersversorgung erhalten wir aus dem WFF eine Leistung, die sich nach der Höhe der geleisteten Beiträge richtet und als zweites Standbein neben der staatlichen Pensionsversicherung dient. Dieses System wurde nach dem Krieg installiert, lange bevor in den 90ern die Pensionskassen modern wurden. Wir müssen alles daran setzen, dieses immer noch moderne und leistungsfähige Modell sinnvoll und behutsam weiterzuentwickeln – dieses Modell also in ärztlicher Hand zu halten! SA: Sie sind ein Verfechter dieses WFF – was sagen Sie kritischen Kolleginnen und Kollegen? Richter: Zunächst lade ich all diese Kolleginnen und Kollegen ein, sich in der Ärztekammer fundiert über unseren WFF, seine Leistungen und die Bei- 11 träge und deren Gestaltung zu informieren! Ich kann auch nur einladen sich die Abdeckung der Leistungen des WFF von einer privaten Versicherung anbieten zu lassen! Wohlgemerkt: SÄMTLICHER Leistungen unter sämtlichen steuerrechtlichen Aspekten – und nicht unter Streichung der einen oder anderen im WFF eben vorgesehenen Leistung! Ohne diese Leistungsabstriche kann ich ein mit dem WFF vergleichbares Angebot sinnvoll finanzierbar gar nicht darstellen! Alle Angebote, die mir bisher vorgelegt wurden sahen immer Leistungsstreichungen vor. Dann ist es natürlich einfach Teile des Ganzen billiger anzubieten. SA: Das nicht ganz einfache Gebilde des WFFs unterliegt immer wieder Anpassungsprozessen. Wie könnten Sie sich die Entwicklung vorstellen? Richter: Im Gegensatz zu anderen Versorgungswerken, haben wir in Salzburg den Bereich der Grund- und Zusatzkrankenversicherung bereits weit fortentwickelt. Einer der letzten Schritte in diesem Bereich war die Einführung der „Einbettzimmer-Versicherung“ – ohne außerordentliche Beitragserhöhung! Im Bereich der Altersversorgung haben wir das System der Zusatzleistung – also des Individualkontos – sehr weit voran gebracht; ziemlich einzigartig in Österreich auch für unsere ausschließlich angestellten Kolleginnen und Kollegen. Diesen Weg gemeinsam mit unserem Versicherungsmathematiker Prof. Dr. Mag. Chini und unseren Partnern bei den Banken weiter zu gehen, wird auch in Hinkunft eine Kernaufgabe sein. Dies löst unseren WFF so weit wie ➡ wohlfahrts fonds Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Das aktuelle Interview möglich von den demographischen Entwicklungen, was gerade im Sinne der jungen Generationen wichtig war und ist – nur so können wir unser standeseigenes System finanzierbar erhalten. Natürlich setzen wir auch weiterhin den Schwerpunkt auf weitere Verbesserung des Service für unsere Mitglieder. bestanden, kann man in den letzten Jahren eine Intensivierung der Zusammenarbeit beobachten. Eine Entwicklung, die nicht zuletzt der Salzburger WFF miteingeleitet hat. Es gibt einen regelmäßigen Meinungsaustausch, gemeinsame Investments und wir werden diese Kooperation noch weiter forcieren! SA: Wie sieht es mit der Kooperation mit den WFF der anderen Ärztekammern aus? SA: Zum Abschluss ein Wunsch für die kommende Funktionsperiode? Richter: Nachdem jahrelang nur sehr wenig Kontakte zwischen den WFFs D ie erste Wahlärztesprechstunde dieser Kammerperiode fand am 6. Juni statt. Anmeldungen zu den weiteren Sprechstunden nimmt Frau Alexandra Heindl entgegen unter Tel. 066287 13 27 113. Anwesend war neben mir Frau Alexandra Heindl vom Kammeramt, die die kammeramtliche Kompetenz mitbrachte, und Frau Dr. Edith Miller, Internistin und ärztliche Leiterin des Ambulatoriums Nord. Richter: Eine verbesserte Darstellung der Leistungen unseres WFF speziell gegenüber unseren jungen Kolleginnen und Kollegen, die zu einem kritischen Hinterfragen des WFF führen, aber letztendlich in der Akzeptanz und dem klaren Bekenntnis zu unserem WFF enden soll. Aus der Redaktion: In der nächsten Ausgabe des „Salzburger Arzt“ starten wir eine 11-teilige Serie mit dem Titel „Wohlfahrtsfonds für interessierte ÄrztInnen“, in der die wesentlichen Inhalte des Wohlfahrtsfonds einfach erläutert werden. Wahlärzte-Sprechstunde rechnung pro Ordination erleichtert die Verwaltung. Die Bankomatkarte eignet sich nur für größere Ordinationen. Auch die Gestaltung der Honorarnote wird besprochen, eine Musterhonorarnote wird zur Erleichterung für angehende KollegInnen erstellt werden. Wie sehen die Rezepte aus, was ist der Stundenlohn für die Ordinationshilfe. Schilderordnung, Mahnwesen, Eintragung im Herold, wichtige Versicherungen. Ein deutscher Kollege möchte in Österreich eine Zweitordination aufmachen – was ist da zu tun. Grundsätzliches wird diskutiert. Das Finden geeigneter Räumlichkeiten, bzw. baulicher Maßnahmen, die für einen ungestörten Betrieb notwendig sind, Klärung der Fixkosten, rechtliche Fragen für die Zulassung in Österreich, Anerkennung von Diplomen für Komplementärmedizin. Dr. Susanne Katholnigg Wichtig ist auch die Honorargestaltung. Prinzipiell gibt es für die Wahlärzte die Möglichkeit, nach einem leistungsabhängigen System abzurechnen, das man einfacher gestalten kann als es die Gebietskrankenkassa vorsieht (etwa nach BVA-Schema) oder nach einem zeitabhängigen System. Letzteres ist besonders für die Patienten gut nachvollziehbar. Staffelungen nach einem Zeitraster sind dabei sinnvoll. Die Barver- Errichtung einer Hausapotheke auch für Wahlärzte und Beziehung des Ärztebedarfs von der Kassa sind wichtige von der Ärztekammer anzustrebende Ziele. 12 Frau Alexandra Heindl hat dabei sehr kompetent die Fachfragen beantwortet. Frau Dr. Edith Miller und ich haben aus der Praxis geplaudert. Ich wünsche mir, dass in Zukunft möglichst viele KollegInnen von der Sprechstunde gebrauch machen, dass es zu einem regen Austausch kommt und wir einander kennenlernen können. akt Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Vorsorgevollmacht – gesetzliche Vertretungsbefugnis naher Angehöriger – Einwilligung in medizinische Behandlungen Mit 1. Juli 2007 ist das neue Sachwalterrechts-Änderungsgesetz (SWRÄG 2006 – BGBl. I 92/2006) in Kraft getreten. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick: • Vorsorgevollmacht: Sie bietet den Betroffenen im Vorfeld die Möglichkeit eine Vertrauensperson mit der Wahrnehmung ihrer Interessen zu betrauen. Es handelt sich also um einen selbst gewählten Sachwalter. Die Vorsorgevollmacht ist eine schriftliche Erklärung (ähnlich einem Testament), die der Betroffene (bzw. Patient) zu einem Zeitpunkt errichtet, in dem er einsichts- und urteilsfähig, also geschäftsfähig ist. Formvorschriften sind dabei zu beachten. Sie wird erst wirksam, wenn der Betroffene die Einsichts-, Urteils-, oder Äußerungsfähigkeit verliert. Den Umfang der Vollmacht legt alleine der Vollmachtgeber fest, sie kann daher insbesondere auch medizinische Belange mit einschliessen. Soll die Vorsorgevollmacht auch gravierende medizinische Entscheidungen mit umfassen, dann muss sie vor einem Rechtsanwalt, Notar oder vor Gericht errichtet werden. Um Interessenskollisionen zu vermeiden darf der Bevollmächtigte überdies in keinem Abhängigkeitsverhältnis zu einer Krankenanstalt oder einem Heim stehen, in dem sich der Vollmachtgeber aufhält oder betreut wird. Der Bevollmächtige kann für den Betroffenen keine Patientenver- Das neue Sachwalterrecht fügung errichten (dies ist nur höchstpersönlich möglich). Liegt bereits eine verbindliche Patientenverfügung des Betroffenen vor, so hat diese Vorrang vor Entscheidungen des gewählten Sachwalters. • Gesetzliche Vertretungsbefugnis nächster Angehöriger: Ganz neu ist die rechtliche Regelung der Vertretungsbefugnis von Angehörigen im Gesetz, wenn der Betroffene einsichts- oder urteilsunfähig wird. Als nächste Angehörige gelten die Eltern, volljährige Kinder, Ehegatten (wenn im gem. Haushalt), Lebensgefährten (seit mind. 3 J. im gem. Haushalt). Sind mehrere Personen vorhanden, ist jede selbst vertretungsbefugt. Bei sich widersprechenden Erklärungen der Vertreter gelten die Erklärungen nicht, sondern ist stattdessen ein Sachwalterbestellungsverfahren anzuregen. Die Befugnis erstreckt sich auf Alltagsgeschäfte (Haushaltsführung, Konten), die Organisation der Pflege, die Entscheidung über einfache med. Behandlungen und die Geltendmachung von sozialrechtlichen Ansprüchen (Pension, Pflegegeld, Sozialhilfe usw.). Eine Vorsorgevollmacht geht dem gesetzl. Vertretungsrecht vor. • Einwilligung in medizinische Behandlungen: Die Kernregelungen lauten: – „In eine medizinische Behandlung kann eine behinderte Person, soweit sie Medizinische Behandlung einer behinderten Person: Gerichtliche Genehmigung notwendig? a) Einfache Behandlung: b) Schwerwiegende Behandlung: c) Notfall uell Nein Nein, ➝ „second opinion“ eines unabhängigen Arztes reicht aus Nein Ja, – wenn kein Gutachter oder – „Veto“ des Patienten 13 einsichts- und urteilsfähig ist, nur selbst einwilligen. Sonst ist die Zustimmung des Sachwalters erforderlich, dessen Wirkungsbereich die Besorgung dieser Angelegenheiten umfasst.“ – „Einer medizinischen Behandlung, die gewöhnlich mit einer schweren oder nachhaltigen Beeinträchtigung der körperlichen Unversehrtheit oder der Persönlichkeit verbunden ist, kann der Sachwalter nur zustimmen, wenn ein vom behandelnden Arzt unabhängiger Arzt in einem ärztlichen Zeugnis bestätigt, dass die behinderte Person nicht über die erforderliche Einsichts- und Urteilsfähigkeit verfügt und die Vornahme der Behandlung zur Wahrung ihres Wohles erforderlich ist. Wenn ein solches Zeugnis nicht vorliegt oder die behinderte Person zu erkennen gibt, dass sie die Behandlung ablehnt, bedarf die Zustimmung der Genehmigung des Gerichts. Erteilt der Sachwalter die Zustimmung zu einer medizinischen Behandlung nicht und wird dadurch das Wohl der behinderten Person gefährdet, so kann das Gericht die Zustimmung des Sachwalters ersetzen oder die Sachwalterschaft einer anderen Person übertragen.“ - „Die Einwilligung der einsichts- und urteilsfähigen behinderten Person, die Zustimmung des Sachwalters und die Entscheidung des Gerichts sind nicht erforderlich, wenn die Behandlung so dringend notwendig ist, dass der mit der Einholung der Einwilligung, der Zustimmung oder der gerichtlichen Entscheidung verbundene Aufschub das Leben der behinderten Person gefährden würde oder mit der Gefahr einer schweren Schädigung der Gesundheit verbunden wäre.“ Weitere detaillierte Informationen samt Downloads zum neuen Sachwalterrecht finden Sie auf unserer Website www.gesund-in-salzburg.at oder wenden Sie sich einfach an unseren Mitarbeiter Dr. Johannes Barth (0662/871327-0 bzw. e-mail: barth@aeksbg.at). akt uell DAS AKTUELLE INTERVIEW Der Salzburger Arzt Ärztekammer NEU Warum eine Erneuerung notwendig ist mermitarbeitern durchgeführt. Trotzdem erscheint eine gewisse Umstrukturierung und Neuordnung notwendig, um noch mehr und besser auf die einzelnen Gruppen eingehenzu können. In der konstituierenden Vollversammlung am 3. Mai wurde Dr. Sebastian Huber als 3. Vizepräsident gewählt und beauftragt, das Projekt „Ärztekammer neu“ in Angriff zu nehmen. Der Salzburger Arzt hat mit ihm zu diesem Thema folgendes Gespräch geführt. SA: Wie könnte diese neue ServiceStruktur ausschauen? VP Dr. Sebastian Huber „Der Salzburger Arzt“: Was ist das Projekt Ärztekammer neu? Huber: in den vergangenen Monaten habe ich mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus dem angestellten und niedergelassenen Bereich Kontakt gehabt. In diesen Gesprächen wurde immer wieder das Erscheinungsbild der Ärztekammer und deren Auftreten nach außen angesprochen. Hier müssen wir einiges verbesseren und damit die Akzeptanz der Kammer zu steigern. Vor allem Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern haben wiederholt betont, dass sie gar nicht wissen, warum sie eigentlich Mitglied der Ärztekammer sind, ja sein müssen. SA: Weches sind die wichtigsten Ziele? Huber: Vordinglich erscheint mir eine Neustrukturierung des Erscheinungsbildes der Kammer nach außen. Ich glaube vor allem im Bereich der Kommunikation und Information sollten hier einige Dinge verbessert werden. Die genannten Bereiche gelten sowohl für unsere eigenen Mitglieder als auch für das Auf- Juli/August 2007 treten der Ärztekammer in der Öffentlichkeit. Auch über den Servicebereich muss man sich Gedanken machen. Huber: Ein besonderes Anliegen muss es sein, die jungen Kolleginnen und Kollegen als „Neueinsteiger“ und Turnusärzte herzlich zu begrüßen (z.B. Welcome-Service). Neben den niedergelassenen und angestellten Ärzten bzw. den Wahlärzten sollen auch die Pensionisten den ihnen entsprechenden Stellenwert erhalten SA: Was verstehen Sie konkret unter verbesserter Kommunikation? SA: Wie wollen Sie das Projekt Ärztekammer neu umsetzen? Huber: „Der Salzburger Arzt“, die Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg, braucht ein neues Erscheinungsbild. Die Überlegungen beginnen bei einer völlig neuen Zeitung, die mehr Augenmerk auf standespolitische Diskussionen legt. Für die Homepage gilt, dass sie zwar sehr informativ aber in der Anwendung etwas umständlich ist, auch. Das Layout ist etwas in die Jahre gekommen. Huber: Eine lange und langsam gewachsene Struktur kann man sicher nicht in kurzer Zeit umkrempeln und komplett verändern. Es ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, um die gut funktionierenden Bereiche hervorzuheben und mit neuen Strukturen zu verbinden. Eine umfassende Erneuerung muss zudem von möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Gruppen mitgetragen werden. Ich lade daher alle zur aktiven Mitarbeit und Unterstützung ein. SA: Funktioniert Ihrer Meinung nach der Kammerservice nicht? Huber: Nein, die derzeitigen ServiceEinrichtungen der Ärztekammer sind gut und werden von engagierten Kam- 14 „Der Salzburger Arzt“ bedankt sich für das Interview. Der Salzburger Arzt im Portrait Juli/August 2007 FUNKTIONÄR Dr. Eberhard Brunner, Facharzt für Chirurgie und Arzt für Allgemeinmedizin, im KH Oberndorf seit 1998 angestellt, Ausbildung bei BHB Salzburg und LKH Salzburg Am besten zu erreichen e.brunner@kh-obdf.salzburg.at Ärztekammer-Funktion Mitglied in der Kurie der angestellten Ärzte, Mitglied im Verwaltungsausschuss seit 5/07, Spitalsärzte-Coreferent; Ich wurde Arzt, weil es für mich seit frühester Kindheit keine Alternative gab; Ich bin ÄK-Funktionär, weil ich vor allem den jungen Kollegen die Ärztekammer näher bringen möchte; Habe mir vorgenommen, die Interessen der Spitalsärzte bestmöglich zu vertreten; Mein Fernziel ist: Gesund alt werden :-) Es macht mich heiß: Ungerechtigkeiten und fehlende „Handschlagqualität“; MITARBEITERIN Alexandra Heindl Kurie niedergelassene Ärzte: Sachbearbeiterin „Reihungsrichtlinien“, „Wahlarztreferat“ und Sekretariat „Vertragsinformationssystem“ – VIS; geb. 29. 11. 1972 in Salzburg, verheiratet SA: Alexandra, erzähl uns kurz etwas von Dir. Ich komme aus einer Salzburger Wirtsfamilie und mein erster Berufswunsch war Front-Office Manager in einem Hotel. Nach meinem Abschluss in Klessheim arbeitete ich im Ausland, aber ich bin so mit Salzburg verwachsen, dass für mich eine Zukunft nur zuhause vorstellbar war. Nach einem Jobwechsel zur Firma Metro war ich dort für die Großkundenbetreuung zuständig. Da ich sehr kontaktfreudig und kommunikativ bin, wurde ich dort in den Kundenempfang versetzt. Später wurde ich auf die Stelle in der Ärztekammer als Empfangssekretärin aufmerksam. SA: Du bist noch gar nicht so lange im Ärztekammer-Team dabei, aber jeder kennt Dich, sowohl als die nette Beraterin für alle Anfragen zu Niederlassungen oder als freundliche Stimme in der Warteschleife. Wie hast Du Dich so schnell eingearbeitet? Im Mitarbeiterteam der Ärztekammer herrscht ein sehr gutes Arbeitsklima. Das gehört für mich eigentlich zu den wichtigsten Faktoren, denn ich möchte in der Arbeit auch Spaß haben, denn erstens arbeitet es sich dann wesentlich leichter und motivierter und zweitens verbringt man doch viel Zeit in der Firma. Ich begann also am Empfang und war später vorübergehend halbtags in der Kurie niedergelassene Ärzte. Seit 2. Mai 2006 habe ich die Ganztagsstelle in der Kurie übernommen und betreue unter anderem die Reihungsrichtlinien, das Wahlarztreferat und das Sekretariat „VIS“ von Herrn Mag. Rauchenzauner. Seit 2. Mai 2006 bin ich Betriebsrätin. Auch diese verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe erledige ich sehr gerne. SA: Deine Grundeinstellungen sind? Es lässt mich kalt, wo die Olympischen Spiele stattfinden :-) Privat bin ich, am liebsten zu Hause; Ich liebe … … natürlich meine Familie. Ich mag, wenn bei Stellenübergaben alle Beteiligten zufrieden sind und wenn Bemühungen anerkannt werden; Ich mag nicht den Vorwurf der „Schieberei“ insbesondere bei Kassenstellen, Selbstverständlichkeit; Hobbies: meine Hunde, Filme, Theater, Oper, Lesen, Skifahren, Fitnessstudio (als Ausgleich zum sitzenden Beruf); Mein Lebensmotto: Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man nicht kriegt, was man will! 15 Der Salzburger Arzt D s t o h S c o Sommer fest Juli/August 2007 2007 „Let the good times roll“ r und tne ie Fors osemar er R r. D : t an orstn den Tak ent Dr. Karl F Geben Präsid Mehr als 500 (!) Gäste besuchten heuer das Sommerfest in der Ärztekammer am 13. Juli. Die zehnte Auflage dieses Ärzte- und Society-Events wurde zu einem rauschenden Fest. Die Besucher erfreuten sich an einem Programm, das mit seinen Highlights auch heuer wieder in einem ausnahmslos ärztlichen Bezug stand: Die Foto-Ausstellung „Zeitlos“ von Prim. Dr. Franz Messenbäck, Chirurg am KH Schwarzach. Mit technischer Präzision und einem scharfen Auge für Details macht Dr. Messenbäck zeitlose, kontemplative und beeindruckende Fotografien. Die Arbeiten wurden im Veranstaltungssaal gezeigt. ÖÄK und D Vizepräsiden r. Mimi t Mayer, Dr. Harald M Dr. Wo ayer ÄK-Steie lfgang rmark Rou ÄK-OÖ Präside Präside til mit Gattin nt nt Dr. P G eter Nie abi und dermos er Mit der Unterstützung der Privatinvestbank AG ist ein schönes Sommerfest gelungen. v.l.n.r.: Dr. Manfred Althammer und Gattin Sylvia begrüßten mit Dr. Rosemarie Forstner und Präsident Dr. Karl Forstner die zahlreichen Gäste. HR Dr. Alois Grüner und Sommerfest-Satiriker Christian Wallner HNO-Arzt Dr. Paul Putz unterhielt die Gäste an der Prosecco-Bar mit feinem Pianospiel. Prim. D r. erläute Franz Messer rte die bäck Fo stellun g „ZEIT toausLOS“. e -Einlag e Show ßballtt e n e Ein tefu das Ärz lieferte eam. Im Bildalt Nation nd die First r ru hinterg , welche unte d d n o a o B g e e Lin o „Let th tt o M dem en oll“ ein times r hen sc fantasti chen Rahmen lis a ik s u m bot. 16 Das Autohaus Schmidt, der bewährte Partner des Sommerfestes, präsentierte Spitzenmodelle der Marke Volvo. Landes umwelt arzt Dr. mit Ga ttin Elis Gerd O abeth berfeld Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt N ANECO der Fa. n o v V r L ache ÄK-ED ristian shofer ber Ing. Ch Dietmar Klau u H n a asti mit Dr. Seb und VP D s t o h S c o Landesrettungskommandant Dir. Gerhard Huber mit Gattin < hirn.com! >, Satirisches von und mit Christian Wallner. Christian Wallner ist mit einer Ärztin verheiratet, er ist mehrfacher LiteraturPreisträger, hat Bücher, Hörspiele und Drehbücher verfasst und ist als Kolumnist der Salzburger Nachrichten und Kabarettist bzw. als Begründer der „MotzArt-Woche“ – die dienstälteste Kabarettwoche Österreichs bekannt. MR Dr. Hans Peter Huber, MR Dr. Helmut Pallasser, Edeltrud Huber und OMR Dr. Leopold Öhler Dr. Gu s mit sein tav Hickman n aus H en Töch of tern und Dr. Karin H Mag. Ines (li. ) ickman n (re.) Die Charity: Der Erlös der Spendenaktion erging zu Gunsten der klinischen Forschung für die Schmetterlingskinder im „eb-Haus“. Die Gäste des Sommerfestes wurden mit einem ausgesuchten Kulinarium, einem Cafehaus, steirischen Weinproben, einer Cocktailbar und Prosecco auf der Dachterrasse verwöhnt. Ein Prost auf den Sponsor: Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, Dr. Harald Mayer mit Gattin, ÄK-Präsident Dr. Karl Forstner, Mag. Moritz Grobovschek von der Firma Stiegl und ÄK-Finanzreferent Dr. Sebastian Huber (von links). mit orstner r. Karl F hmidt und Präs. D c midt S fer-Sch xander Dr. Ale sabeth Bergho Eli Fr. Dr. Dr. Guido Lehner mit Gattin Isabella und OMR Dr. Leopold Öhler 17 eringer h Kamm t ic tr ie mid Wolf-D der Sch MR Dr. Alexan r. D d n u Der Salzburger Arzt Doc s t o h -S Für den richtigen Sound sorgte die First Line Band in ihrer Spitzenbesetzung im Innenhof und auf der Dachterrasse am E-Piano HNO-Arzt Dr. Paul Putz. Für eine nette Showeinlage sorgten die Mitglieder des Ärztefußball-Nationalteams inklusive Striptease bis auf die Teamdress. Salzburgs Jungärzte feiern Sichtlich wohl fühlten sich Salzburgs Jungärzte am Sommerfest der Ärztekammer. Vor allem die Damen waren erfreut, an diesem Abend die „hässlichen grünen Pyjamas“, sprich die Arbeitskleidung, gegen elegante eintauschen zu können. Das Motto des Abends: Über den mitunter stressigen Turnusarzt-Alltag wird nicht gesprochen. „Ein wirklich gelungener Abend“, waren sich Dr. Michael Bäck, Dr. Eva Ganitzer, Dr. Michael Grundbichler, Dr. Katharina Gordon, Dr. Erich Hübner und Dr. Gerhard Nix (von links) einig. Auch darüber, dass die Ärztekammer ruhig öfter solche Feste veranstalten könne. d lters un ene Wa erten Ir . g a plaud hler, M n links) rundbic r die Silke G laus Mayr (vo Forstner übe it. o r. ze ik D n N n Dr. nte Studie Präside ns, die mit dem Zeit des Lebe te schöns ➡ r, s Pidne Klemen ofer, r, fe r o tzelsd Kersch y und onika E , Nina DDr. M s Bauernfried ne Kisielewsk s) nk Ire Thoma mmer, nthaler (von li g. nes Hu n e n u h a c h m ts r Jo m u ti Dr. r Tsch r für S e a v b li il O ta . k oc Mag in der C sorgten Juli/August 2007 ➡ Zu später Stunde traf sich die feiernde Jungärzteschaft auf der stimmungsvollen Dachterrasse der Ärztekammer: Dr. Katharina Gordon, Dr. Christian Lang, Dr. Nora Santner, Dr. Christina Wilhelm (vorne), Dr. Jürgen Pichler und Dr. Christiane Schausberger (von links). Für mehr öffentliche Aufmerksamkeit: Die Ärztefußballmannschaft zog sich aus. Man spiele allerdings um Klassen besser als man strippe, meinte Kassier Roland Arnitz (vorne links, lässig die Hose schwingend). Chirurg ischer Erfah Dr. Rita rungsaustaus ch: Hörten hu Dr. Pau ber und l Wilhe lm. stimmt Fest, be te s r e das und war es liziert“ n ihnen te: „Unkomp ellige Tenor o v e ig Für ein nicht das letz war der einh icht ohl“ aber ziger n n uns w terreiter, ein Dr. Susanne le h fü in „Wir ziu unde, Erich H ki Krye t der R von Dr. ger Arz ordon, Dr. Ha ti tä g r bu aG in Salz öldner. atharin g, Dr. K r. Christine G in s s ü r G und D Christian Wallner, Cordula Groß und Primar Dr. Wilfried Leeb, Psy-Referent d. ÄK, in Diskutierlaune. 18 Sommer Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt fest 2007 Besonderer Dank gilt unseren Sponsoren Die PRIVATINVESTBANK AG – seit vielen Jahren Hauptsponsor des Sommerfests – verteilte Glückskekse mit einem sehr schönen Hauptpreis: 2 Karten für die Salzburger Festspiele, Konzert der Wiener Philharmoniker im großen Festspielhaus. Wert: je € 200,–. Gewinner war HNO-Arzt Dr. Josef Plewka. Dr. Josef Plewka (li.) zieht den Haupttreffer beim GlückskeksGewinnspiel der Privatinvestbank, vertreten durch Dr. Manfred Althammer Schmidt Automobile präsentierte Spitzenmodelle von Volvo und veranstaltete ein Gewinnspiel: „Wieviele Notarztkoffer passen in den Kofferraum des neuen Volvo V70?“ Mit der richtigen Antwort von 65 Notarztkoffer gab es ein ÖAMTCFahrsicherheitstraining in Saalfelden zu gewinnen. Irene Esser (li.) überreichte den Gutschein für das Fahrsicherheitstraining an Dr. Eveline Zirknitzer Gezogen wurden Dr. Eveline Zirknitzer, Dr.Michaela Pavelka und Dr. Michael Zajc. Helmut Böhm und Dr. Michaela Pavelka Das Versicherungsbüro PBP sponsorte den steirischen Wein vom Weingut Lambauer. Tel. 0662 / 43 09 66 w w w . p b p . a t Das Steuerberatungsbüro Dr. Klinger & Rieger griff uns logistisch unter die Arme. Im Foyer hat die Fa. Leiner eine gemütliche Lounge mit Cocktailbar eingerichtet. „Kaffee Gnaiger“ unterstützte das Sommerfest mit der Ausstattung des Kaffeehauses. Gärtnerei Rauschofer begrünte und verschönte den Event. Die Getränke kamen von der STIEGL-Brauerei und von der Fa. Henkell, zur Verfügung gestellt für unsere Charity. Die Barkeeper von der Bar „Watzmann“ mixten perfekte Cocktails. 19 ft a h c s Wirt in salzburg Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Neue Serie „Wirtschaft in Salzburg“, Themenschwerpunkt „Immobilien“ Salzburgs Ärzte leben und arbeiten im Wirtschaftraum Salzburg und sind somit auch ein wichtiger Bestandteil des regionalen Wirtschaftslebens. Mit der Serie „Wirtschaft in Salzburg“ wollen wir den interessierten LeserInnen ausgesuchte Themen näher bringen. Die Inhalte werden gemeinsam mit ExpertInnen aus den Branchen erarbeitet. Als erster Themenschwerpunkt für die nächsten drei Ausgaben wird der Salzburger Immobilienmarkt durchleuchtet und mit einem direkten Ärztebezug aufbereitet. Salzburg wird immer beliebter, sei es zum Leben oder zum Arbeiten. Das hat zur Folge, dass attraktive Immobilien schwer zu finden sind. Ein doppeltes Problem haben Mediziner, die sich privat niederlassen oder verändern wollen und zusätzlich auf Ordinationssuche gehen müssen. Der Weg zur perfekten Immobilie ■ von Mag. Daniela Müller D Mag. Karin Fuchs von Hölzl & Hubner Immobilen GmbH erstellt die jährliche Salzburger Immobilienmarkt-Analyse und den Salzburger Immobilienindex. geschäftlichen Ausrichtung“, sagt Mag. Fuchs. Vor allem Ärzte, die sich niederlassen wollen, stehen hier vor vielen Fragen. Sie benötigen nicht nur eine Wohnmöglichkeit, sondern auch eine auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Ordination. „Hier die richtige Abstimmung zu finden, ist eine grundlegende und bedeutsame Sache. Wohnimmobilien erfor- Ganz neu anfangen musste Dr. Jitka Benesova, Dermatologin in Bischofshofen. „Ich habe von einer Hamburger Kollegin, die hier gearbeitet hat, erfahren, dass es im Raum Bischofshofen Klientel gibt. Aus Nürnberg, wo ich damals gelebt und gearbeitet habe, wollte ich weg. Ich war frustriert vom deutschen Gesundheitswesen.“ Nach einer entsprechenden Standortanalyse stand der Entschluss bald fest: Eine Wahlarztpraxis im Pongau. „Ich habe die Sache nie durch die rosarote Brille gesehen, im Gegenteil, ich war mir des Risikos bewusst, was es heißt, in Bischofshofen EURO/m2 erzeit gilt: Mit einer Immobilie in einer guten Lage lässt sich viel verdienen. Sei es, man vermietet oder man will verkaufen. Umgekehrt sieht es nicht so gut aus: Wer sucht, muss viel zahlen, sofern er überhaupt findet, was er sucht. „Die Nachfrage ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Vor allem Luxusimmobilien gibt es viel zu wenig“, weiß Immobilienexpertin Mag. Karin Fuchs vom Immobilienbüro Hölzl & Hubner, welches seit Jahrzehnten den Salzburger Markt analysiert und weiß, was in Sachen Gewerbe- und Wohnimmobilien gefragt ist und was tatsächlich angeboten wird. Salzburg wird immer begehrter bei jenen, die Stadt und Land als Lebensraum schätzen gelernt haben. „Der Aspekt, einen Ort schön zu finden, geht meist einher mit dem Ort der dern andere Voraussetzungen als Geschäftsimmobilien. Beim Wohnen ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der bestehenden und zukünftigen Familie zu achten“, weiß Mag. Fuchs. Diese Planung sollte einen Zeitrahmen von sieben bis zehn Jahren berücksichtigen. Die Fragen, die man sich dabei stellen sollte, sind: Wo liegt mein Lebensmittelpunkt, wo sind Kinder schulisch unterzubringen, welche Wege habe ich vom/bis zum Arbeitsplatz, gibt es öffentliche Verkehrsmittel oder sind in der Familie zwei PKW notwendig? Bei Geschäftsimmobilien hingegen liegt der Fokus vor allem in der strategischen Auswahl des Ortes und der Frage, welche Adaptierungskosten auf einen zukommen und ob man sich diese auch leisten kann. Fragen sollte man sich natürlich auch, ob es an diesem Standort überhaupt möglich ist, innerhalb einer geplanten Zeit, etwa zwei bis drei Jahre, sein Geschäft in Ruhe aufbauen zu können, sagt die Immobilienexpertin. Ebenso wird zu berücksichtigen sein, wie diese Immobilie allenfalls wieder verwertet werden kann. 20 ft a h c s Wirt Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt in salzburg neu zu beginnen“, sagt die niedergelassene Wahlärztin. Sie stand vor der schwierigen Aufgabe, geeignete Wohnund Arbeitsräumlichkeiten zu finden. Doch ihr kam der Zufall zur Hilfe: Die Kollegin aus Hamburg hat den Kontakt zu einer ortsansässigen Medizinerin hergestellt, die einen Teil ihrer Ordinationsund Wohnräume vermieten wollte. Dr. Benesova nahm das Angebot an: „Ich bezog sozusagen eine halbfertige Praxis und habe meine Wohnung im selben Haus. Denn es ist nicht leicht, hier eine Mietwohnung zu finden.“ Mag. Karin Fuchs weiß aus ihrer beruflichen Erfahrung, dass es immer ein schwieriges Unterfangen ist, einen kompletten Neuanfang zu wagen. „Unabhängig von den persönlichen Umständen müssen in einem Atemzug die Räumlichkeiten gefunden werden. Sowohl das Wohlbefinden im privaten Bereich als auch im beruflichen sind ein grundlegender Faktor für Erfolg“ sagt sie. Bei der Standortanalyse sei beispielsweise wichtig, darauf zu achten, ob in dem jeweiligen Sprengel überhaupt Bedarf an der Fachausrichtung besteht. „Die Prüfung der Einzugsgebiete sowie die Anzahl der möglichen Patienten sind eine wichtige Grundlage für einen Businessplan, den sich jeder Arzt vor einem Neubeginn erstellen sollte. Jede Kalkulation sollte einen Puffer haben, damit man nicht von vorne herein ein Risiko am Limit beginnt“, rät Mag. Fuchs. Eine Sorge weniger hatte der Eugendorfer Allgemeinmediziner Dr. Thomas Stadler bei seinem Berufsstart. Bei ihm war das Wohnproblem gelöst und er hatte die Möglichkeit, 20 Quadratmeter Dr. Thomas Stadler vor seiner Ordination in Eugendorf. vom Wohnraum für seine Wahlarztpraxis abzuzweigen. Die Entscheidung, sich in seinem Heimatort niederzulassen, fiel ihm leicht, da er die Versorgungssituation kannte bzw. kennt. „Wenn nicht hier, dann klappt es nirgends“, sagte sich der niedergelassene Wahlarzt. Dass die Ordination im Wohnhaus sein sollte, hatte zunächst ausschließlich finanzielle Gründe: „Am Anfang ist das Einkommen noch bescheiden, da muss es so gehen. Doch wenn es so weitergeht, brauche ich mindestens 70 bis 80 Quadratmeter. Bei einer Frequenz von 17 bis 20 Patienten habe ich vor, mir eine Ordination außerhalb zu suchen.“ Dr. Stadler kann sich auch vorstellen, in Eugendorf ein Ärztezentrum zu gründen und zwei bis vier Fachärzte dazuzuholen. Bedarf sei auf jeden Fall gegeben. Aber auch eine Kassenstelle würde er übernehmen. rasch wie möglich erfolgen, raten Immobilienberater. In der Stadt Salzburg gab es in den letzten Jahren einen Überhang an gewerblichen Immobilien, der laut Mag. Fuchs mittlerweile abgebaut werden konnte. „Doch es gibt von Ort zu Ort Unterschiede, was stets bedacht werden sollte, da mit der Gründung einer neuen Praxis immer hohe Kosten verbunden sind“, so die Immobilienexpertin. Bei der Frage nach Gemeinschaftspraxen weiß sie: „Eine Kombination verschiedener Ärzte innerhalb einer Liegenschaft bietet sowohl für den Patienten als auch für den Arzt große Vorteile. Das Wichtigste ist, kompetente und langfristige Partner zu finden, mit denen man an einem Strang ziehen kann. Flexibilität und Fungibilität (beliebige Einsetzbarkeit, Verwendbarkeit) der Immobilie sind zusätzlich wesentliche Entscheidungskriterien.“ Ist der Entschluss einmal gefasst, sich beruflich an einem bestimmten Ort niederzulassen, sollte die Umsetzung so Mit ihrer Ordination in Bischofshofen ist Dr. Benesova zufrieden, ebenso mit ihrer kleinen Wohnung: „Ich habe so 21 ➡ in salzburg viel Arbeit, dass ich eine große und schöne Wohnung ohnehin nicht nutzen könnte.“ Im Pongau möchte die Dermatologin auf jeden Fall bleiben. „Die Leute hier sind von einem ähnlichen Menschenschlag wie die aus dem Riesengebirge, wo ich lange Zeit gearbeitet habe. Hier und dort haben die Patienten ein gutes Verständnis für die Abläufe und mehr Selbstverantwortung. Sie haben ein Interesse an der Genesung, aber kaum übertriebene Erwartungen.“ Auch über ihre Kollegen hat die aus der Tschechoslowakei stammende Medizinerin eine hohe Meinung: „Es ist sehr kollegial, ich wurde gut angenommen hier.“ Wenn die Ordination noch besser läuft, wird sich Dr. Jitka Benesova um eine größere Wohnung umsehen. Wo, weiß sie noch nicht genau. Bei der Entscheidung, ob Eigentum oder Mietwohnung rät Mag. Fuchs vor allem: „Solange man sich nicht sicher ist, wo man innerhalb der nächsten Jahre seinen Lebensmittelpunkt hat, ist Miete in jedem Fall dem Kauf vorzuziehen. Da in unseren Breitengraden der Kauf einer Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 EURO/m2 ft a h c s Wirt Immobilie noch immer eine Lebensentscheidung darstellt, sollte man sich Zeit nehmen, nach den vorhandenen (auch finanziellen) Möglichkeiten die richtige Wahl zu treffen.“ Auch wenn seine beruflichen Vorstellungen einmal in Erfüllung gegangen sind, hat Dr. Thomas Stadler nicht vor, von Eugendorf wegzugehen. Ihm gefällt es, fern von der Stadt zu wohnen und zu arbeiten: „In einer Ordination am Land sind die Tätigkeiten viel breiter gefächert.“ Privat mag er es eher ruhig und fühlt sich deshalb im Flachgau gut aufgehoben. Eventuell könnte er sich vorstellen, sich im Alter an einem Salzkammergut-See niederzulassen. Grafik-Quelle: Der Salzburger Immobilienmarkt, Analyse 2007 inkl. Immobilienindex, erstellt von Hölzl & Hubner, Immobilien GmbH FACTS Die gute wirtschaftliche Lage in Salzburg verschaffte dem Immobilienmarkt seit 2001 ein stetiges Plus. Der Aufwärtstrend zieht sich durch sämtliche Wirtschaftsbereiche. Demnach hoch ist die Investitionsbereitschaft, aber auch die Entscheidung für viele, sich privat in Salzburg niederzulassen. Ein Wermutstropfen tut sich hier für jene auf, die in der Stadt eine Immobilie bauen wollen: Schöne Grundstücke sind rar. Viele weichen auf bestehende Objekte aus, die zu sanieren bzw. revitalisieren sind. Bauland ist im Durchschnitt für 356 Euro pro Quadratmeter zu haben, in begehrten Lagen wie Aigen, Leopoldskron oder Morzg muss mit 450 Euro gerechnet werden. In absoluten Spitzenlagen konnten Preise bis zu 800 Euro pro Quadratmeter erzielt werden. Aber auch die Wohnungspreise ziehen an. Für eine Neubauwohnung muss man mit etwa 2.850 Euro pro Quadratmeter rechnen, für eine gebrauchte mit 1.750 Euro. Am Sekundärmarkt gab es im Vergleich zu den Vorjahren sogar ein Plus von 4,5 Prozent. Auf dem Markt kaum oder nur schwer zu finden sind Luxusappartements. Vor allem bei jenen in Innenstadtlagen mit Festungsblick gibt es preislich keine Grenzen nach oben, im Durchschnitt liegen die Werte hier bei 4.300 Euro pro Quadratmeter. In diesem Segment besteht eine hohe Nachfrage aus dem Ausland. 83 Prozent aller Wohnungen, die 2006 in Salzburg gekauft wurden, waren gebrauchte. Der Anteil an Bauträgerwohnungen lag bei 17 Prozent. Das Gesamtvolumen an Wohnungsverkäufen betrug 150 Millionen Euro. Büros werden ebenfalls mehr nachgefragt. Die wichtigsten Kriterien für die Standortwahl sind Repräsentanz, leichte Erreichbarkeit, Flexibilität und Fungibilität. Es wird den Mietern immer wichtiger, dass Qualität und Prestige spürbar sind. Ein weiterer Faktor, auf den stärker geachtet wird, sind die Betriebskosten. Im Durchschnitt sind für Büroräume in der Stadt Salzburg in sehr guten Lagen pro Quadratmeter 9,50 bis 10,80 Euro netto an Miete zu zahlen, in mittleren Lagen 7,80 bis 9,50 und am Sekundärmarkt 6,50 bis 7,80 – hier resultieren die relativ niedrigen Preise aus dem großen Angebot. Quelle: Der Salzburger Immobilienmarkt, Analyse 2007 inkl. Immobilienindex, erstellt von Hölzl & Hubner, Immobilien GmbH 22 medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt SERIE, TEIL IV in salzburg Radiologisch-klinische Visite Bildgebung bei Hepatocellulärem Carcinom (HCC) ■ von OÄ Dr. Alena Auer Universitätsinstitut für Radiodiagnostik (Leiter: Prof. Dr. Klaus Hergan) St. Johanns-Spital Paracelsus Universität Salzburg Ätiologie Zirrhosis- 60–90 % bedingt durch chron. virale Hepatitis oder Alkoholismus Carzinogene Aflatoxine, Androgene, Hämochromatose, Alpha I Antitrypsin Prof. Dr. Klaus Hergan Farbduplexsonographie mit Hypervaskularisation Solitärer echoreicher Herd mit Pseudokapsel, Zirrhoseleber mit Aszites. Epidemiologie Hohe Inzidenz in Afrika und Asien (Virushepatitis und Aflatoxine) Niedrige Inzidenz in der westlichen Hemisphäre Die weltweit höchste Inzidenzrate in Japan beträgt 4,8%. OÄ Dr. Alena Auer wiegend vom 5.–7. Dezenium und tritt bei Männern 3x häufiger als bei Frauen auf. Erscheinungsformen Multizentrische Form Solitäre große RF bei 20–40% der Fälle Diffuser Befall der Leber – selten HCC bei Leberzirrhose wegen Hep. C Virus: In Japan 70% HCC-Fälle, USA 30–50% HCC-Fälle Nordamerika 40% HCC in nicht zirrhotischer Leber Große Tumore können von einer Kapsel umgeben sein und nekrotisch zerfallen, eine fettige Degeneration sowie Verkalkungen werden gelegentlich nachgewiesen. Das HCC wird bei ca. 1 % der obduzierten Fälle gefunden, manifestiert sich über- Prognose 17 % sind resektabel, 6 Monate durchschnittliche Überlebenszeit 30 % 5 Jahre Überlebenszeit. Behandlung Kleinere isolierte Tumore hochfrequente Therapie, Alkoholinstillation, intraarterielle Chemoembolisation bei multifokalen nicht resektablen Tumoren oder chirurgische Leberresektion. Diagnostik Mehr als 90% Mortalitätsrate 23 Sonographie mit Farbduplex, ev. Kontrastmittelsonographie ➡ medizin in salzburg Der Salzburger Arzt Nativ CT mit hypodensem Tumor CT mit KM – arterielle Phase CT nativ Nichtzirrhoseleber: Gering hypo- oder isodense RF, meist scharf gegen das übrige Lebergewebe abgrenzbar. Zirrhoseleber: Entsprechende Verformung der Leberkontur, das Tumorgewebe nur diskret oder gar nicht von der Umgebung abgrenzbar, falls Nekrose und fettige Degeneration stärker hypodens CT mit KM Nach Bolus ca. nach 1 Minute allgemeines oder ringförmiges Enhancement des Tumors mit kapselartiger Grenze, teilweise MRT T2 gewichtet ist die Raumforderung hypodens gegen die kontrastierte Leber, mitunter Demarkierung auch eventueller Satellitenherde am Rande der Läsion. Bei etwa einem Drittel der Fälle findet sich ein Tumoreinbruch in die Portalvenen, führt zu Thrombosen und dadurch zu segmentalen portovenös bedingten Minderkontrastierungen des Leberparenchyms durch Eröffnung von arterioportalen Shunts, diese Leberareale sind nach KM-Gabe stärker perfundiert. Bei bestehender Zirrhose, auch bei Bolus, nicht immer eindeutige Demarkierung des HCC. MRT mit KMT1 gewichtet MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE Nichtzirrhoseleber: T1-Wichtung hypo-, iso- oder hyperintens in T2 leicht hyperintens mit GD nicht spezifische zentrale oder periphere KM-Anreicherung, homogene oder ringförmige Anreicherung. Zirrhoseleber: T1 hypointens gegenüber Zirrhoseknoten erhöhte Signalintensität T2 HCC hyperintens, Zirrhoseknoten iso- bis hypointens mit GD hypervaskularisierte Noduli in der arteriellen Phase bei Zirrhoseleber kleine HCC’s schlecht detektierbar Procedere: Biopsie eines Lungenherdes, sowie anschl. erweitertes Labor. Case report ■ von FA Dr. Martin Becker Universitätsinstitut für Radiodiagnostik (Leiter: Prof. Dr. Klaus Hergan) St. Johanns-Spital Paracelsus Universität Salzburg Histologischer Befund: Granulomatöse Vaskulitis der Arterien, Arteriolen, Kapillaren und Venen. Aufnahme eines 50 jährigen Mannes, der seit 6 Wochen über Abgeschlagenheit und Husten klagt, zuletzt auch leichte Dyspnoe. Sinusitis. BSG hoch positiv. Kreatinin erhöht. Ultraschall Abdomen ohne Auffälligkeiten. Röntgen Thorax in 2 Ebenen: Juli/August 2007 Labor: c- ANCA erhöht., p- ANCA erhöht. Pathologisches Urinsediment ( Mikrohämaturie) FA Dr. Martin Becker Wegener Granulomatose (von Friedrich Wegener – dt. Pathologe – 1936 beschrieben) Differentialdiagnose: Abb. 1a Abb. 1b: Granulom mit zentraler Einschmelzung im re. UL. Diskrete Konsilidierungen in den Unterfeldern vereinbar mit Hämorrhagien. Cardial kompensiert. Kein Pleuraerguß. 24 – multifokale primäre oder sekundäre Neoplasie, – multifokale bakterielle Pneumonie, Tbc, Fungi – blande oder septische Embolie – pulmonale Infarkte – pulmonale Vaskulitis (Churge- Strauss Syndrom, nekrotisierende Sarkoidose) medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt in salzburg Abb. 2: Mehrere diskrete Noduli, „Halosign“ um die Läsionen, Verengung der Bronchen und eine kavernenbildende Läsion im re. OL Abb. 3: Milchglasverschattungen und Konsolidierungen korrelierend zu diffusen Hämorrhagien Abb. 4: Große Kaverne im re. Oberlappen, pleurale Verdickungen – Langerzell Histiozytose – COP (cryptogenic organizing pneumonia) Die renale Insuffizienz ist eine Spätmanifestation der Erkrankung. CT / HRCT: – offenbart weitere Noduli, angiozentrisches und juxtapleurales Verteilungsmuster – in 88% „feeding vessel-sign“, d. h. versorgende Gefäße laufen auf die Läsion zu, – Einschmelzungen bei Noduli > 2 cm, – überwiegend subpleurale Lokalisation, – keilförmige pleuraständige Läsionen, Infarkte imitierend, – HRCT- „ halo – sign“, d.h. Milchglasverschattungen um die Lungenläsionen – fokale oder diffuse Atemwegsstenosen mit sekundären Konsolidierungen oder Atelektasen – Pleuraergüsse in weniger als 10 % Diskussion Ätiologie: unbekannt. Epidemiologie: Selten, 3 /100 000 in US, 2.–8. Lebensdekade, Median mit 50 Jahren, Männer = Frauen, geringe männliche Prädominanz ( 4:3), auch bei Kindern möglich Klinik: Es handelt sich um eine systemische nekrotisierende Vaskulitis, die in 94% der Fälle die Lunge betrifft. Obwohl auch andere Organe beteiligt sind, besteht die klassische Wegener Trias aus einer febrilen Sinusitis, einer pulmonalen Erkrankung und einer Glomerulonephritis. Es gibt eine „limited disease“ mit besserer Prognose, die nur die Lungen betrifft. Frühe Symptome befallen die oberen Atemwege, Rhinitis (Destruktion des knorpeligen Nasenseptums, Sattelnase, Nasenobstruktion), Sinusitis, Otitis media (Obstruktion der Eustachischen Röhre, Vaskulitis des N. cochlearis). Ungefähr 60–80 % entwickeln eine pulmonale Beteiligung mit Husten, Dyspnoe, Hämoptyse, Brustschmerz und Fieber. Durch eine tracheale oder bronchiale Stenose mag ein Stridor, Dyspnoe, und Hämoptyse auftreten. Der Nachweis von antineutrophilen zytoplasmatischen Autoantikörpern (c- ANCA oder Proteinase 3 ANCA) im ELISA Test hat eine diagnostische Spezifität von 99% bei aktiver Erkrankung. Pathologie: Makroskopisch: Nekrotische Noduli mit oder ohneEinschmelzungen, parenchymatöse Konsolidierungen, massive Hämorrhagien, Verengung der Atemwege. Mikrospopisch: Vaskulitis mit granulomatöser Entzündungsreaktion von mittelgroßen und kleinen Pulmonargefäßen. Fokale Nekrosen. Neutrophile Mikroabszesse. Alveoläre Hämorrhagien. Unter der Therapie verändert sich das röntgenologische Erscheinungsbild, Nekrosen und Hämorrhagien nehmen zu, es entstehen Fibrosen. Bilddiagnostik: Behandlung: Thorax Übersicht: – Bilaterale multifokale irregulär begrenzte Noduli in einer Größe von ca. 5 mm–10 cm. – Einschmelzungen in 20–50%, typischerweise dickwandig, unter Behandlung in dünnwandige Zysten umwandelnd – Bilaterale diffuse flächenhafte Infiltrationen mit Luftbronchogrammen – Selten Lymphadenopathie – Generell infaust ohne Behandlung, hohe Mortalitätsrate innerhalb von 5 Monaten durch Nierenversagen – Trimethoprim / Sulfa effektiv bei begrenzter Erkrankung – Steroide und Cyclophosphamide, Remission in 93% – Komplikationen durch opportunistische Infektion, bei rezidivierenden Schüben und Medikamentenintoxikation ist ein intensives klinisches 25 medizin in salzburg Monitoring und bilddiagnostisches „follow up“ notwendig – 5 Jahres Überlebenswahrscheinlichkeit 90–95%, bei pulmonalen Hämorrhagien und/ oder renaler Insuffizienz schlechter Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Kontaktadresse: Dr. Martin Becker, Universitätsinstitut für Radiodiagnostik, St. Johanns- Spital, Müllner Hauptstr. 48, 5020 Salzburg, Tel.: 0662/ 4482- 57530 Die nächsten Themen aus der UNI KLINIK für RADIOLOGIE unter der Leitung von Herrn Univ.-Prof. Prim. Dr. Klaus HERGAN sind: Literatur: 1. Mayberry JP, Primack SL, MüllerNL. Thoracic manifestations of systemic autoimmune diseases: radiographic and high resolution CT findings. Radiographics 2000; 20:1623- 1635 2. Frazier AA, Rosado de Christenson ML, Galvin JR, Fleming MV. Pulmonary angiitis and granulomatosis: radiologic-pathologic correlations. Radiographics 1998; 18: 687- 710 3. Bragg DG, Chor PJ, Murray KA, Kjeldsberg CR. Lymphoproliferative disorders of the lung: histopathology, clinical manifestations, and imaging features. AJR 1994; 163:273-281 Nekrotisierende Fasziitis Dieser Beitrag wurde gesponsert von: von Herrn OA Dr. Reinhard HANEL Ileocolische Invagination von Frau OÄ Dr. Amelie HUFNAGELSCHMUDE Carestream Health GmbH Albert Schweitzer Gasse 4 1140 Wien Indikationen des MRT bei gynäkologischen Fragestellungen Tel.: 01 97001 - 365 Fax :01 97001 - 167 von Frau Priv.-Doz. Dr. Rosemarie FORSTNER TEILZEITJOB - ÄRTZE für internationale, bodengebundene Transportbegleitungen werden von Die Anstaltsleitung des LKH -Rottenmann schreibt folgende Stelle intern aus: AMBULANCE-International® ab 1. 7. 2007 gesucht. Fachärztin/-arzt für Innere Medizin im Landeskrankenhaus Rottenmann Flexible, nicht bindende TEILZEITBESCHÄFTIGUNG. Alle Bundesländer! KEINE Intensivtransporte. Medizinische Abteilung Dienstantritt: ab sofort Einstufung: S I Schema Beschäftigungsausmaß: 100 % Teilzeitlösung bei zwei Bewerbern möglich Unsere Abteilung: Die Abteilung für Innere Medizin am LKH Rottenmann verfügt dzt. über 115 Betten, davon sechs Intensivbetten, angeschlossen ist eine Dialysestation und eine Remobilisationsstation. Wir betreuen das gesamte Spektrum der inneren Medizin in Zusammenarbeit mit verschiedenen Spezialabteilungen. Wir bieten die Möglichkeit, bei uns das Zusatzfach Nephrologie zu erwerben. Näheres Informationen unter www.ambulanz.cc Bewerbungen bitte per Mail an ambulances@ambulances.at AMBULANCE International Wir streben eine weitere Erhöhung des Frauenanteiles an und laden daher besonders Frauen zur Bewerbung ein. Bewerbungen richten Sie bitte an die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. LKH Rottenmann, Medizinische Abteilung, St. Georgen 2-4, 8786 Rottenmann e-mail: anton.hartweger@lkh-rottenmann.at). Für nähere Auskünfte steht Herr Prim. Dr. Anton Hartweger (03614/2431-2316) zur Verfügung. Dobl-Dorf 24 8143 Dobl Telefon: 03136 63306 Fax: 03136 63307 26 medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Stärkere „Individualisierung“ ■ von OA Dr. Nicholas Matis Aktuelle Konzepte in der Schulterendoprothetik Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie (Leitung: Prim. Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch) Landeskliniken Salzburg I m Vergleich zur Endoprothetik des Hüft- und Kniegelenkes ist die Schulterendoprothetik ein relativ junges Gebiet des Gelenkersatzes. Das Schultergelenk stellt sowohl an die Implantate als auch an den Operateur gänzlich andere Anforderungen. Gefordert sind neben einer möglichst langen Standzeit der Implantate ein im Vergleich zu den anderen genannten Gelenken hohes Bewegungsausmaß und Stabilität des Gelenksersatzes. Dieses Ziel zu erreichen ist dadurch erschwert, dass das Schultergelenk ein weichteilstabilisiertes Gelenk darstellt und eine Stabilität der Prothese in sich selbst nicht zum Erfolg führen kann. Daraus folgt auch, dass bei schon bestehender Vorerkrankung mit Defekten im muskulär-sehnigen Führungsmantel des Schultergelenkes mit Standardprothesen kein Erfolg zu erzielen ist. Dementsprechend wurden in den letzten Jahren unterschiedliche Prothesensysteme für die verschiedenen Indikationsgebiete entwickelt. Aus unserer Sicht können vier Indikationsgebiete für Endoprothesen unterschieden werden, denen sich jeweils passende Implantate zuordnen lassen: Die klassische Omarthrose Im Rahmen dieser idiopathisch oder im Rahmen einer rheumatischen Erkrankung auftretenden Gelenksabnützung kommt es zum Aufbrauchen des Ge- in salzburg OA Dr. Nicholas Matis lenksknorpelüberzuges und zu zunehmend schmerzhafter Bewegungseinschränkung. Als Reaktion des Organismus werden Knochenneubildungen an den Gelenksrändern angebaut, welche zu weiteren Bewegungsdefiziten führen. Im Normalfall ist bei diesen Patienten eine intakte Rotatorenmanschette vorhanden, welche als „Motor“ des Schultergelenkes angesehen werden kann. In manchen Fällen kann es bei exzentrischer Stellung des Oberarmkopfes in der Gelenkspfanne zu meist dorsal betonter asymmetrischer Knochenabnützung der Gelenkspfanne kommen. Dieser Zustand stellt hohe Anforderungen an den Operateur, da nur eine Wiederherstellung eines normalen Gelenkswinkels zwischen Pfanne und Schulterblattachse die Stabilität der implantierten Endoprothese gewährleisten kann. Während bei geringen Achsenabweichungen eine Korrektur durch Knochenresektion am vorderen Pfannenanteil möglich ist, muss bei grö- 27 ßeren Defekten ein Aufbau mittels Knochentransplantation vom Beckenkamm erfolgen. Eines der wichtigsten Ziele bei der Implantation einer Schulterprothese ist es, das Weichteilbalancing des Gelenkes wiederherzustellen. Wird etwa der Prothesenkopf zu groß gewählt oder die Achse der Prothese fehlplaziert, so kann aufgrund der erhöhten Vorspannung der umgebenden Weichteile die Beweglichkeit des künstlichen Gelenkes stark eingeschränkt sein, im schlimmsten Fall führt dies zu einer verfrühten Implantatlockerung. Andererseits führt eine zu kleine Dimensionierung der Implantate zu einer herabgesetzten Stabilität der Prothese mit der Gefahr der Luxation. Für das Indikationsgebiet der klassischen Omarthrose werden Standardimplantate verwendet, die sich mittlerweile in der dritten Generation befinden. Diese Implantate lassen sich intraoperativ individuell an die anatomischen Gegebenheiten des Patienten anpassen, weil sie während der Operation aus mehreren Komponenten zusammengebaut werden. Vor allem die Höhe der Kopfkalotte ist von entscheidender Bedeutung für die richtige Einstellung der Weichteilvorspannung. An der Pfannenseite kommen je nach Prothesentyp ein zementierter Polyethylenersatz oder eine verschraubte Metallplatte mit Polyethylenaufsatz zur Anwendung. (Bild 1_1 bis 1_4) Die posttraumatische Arthrose /Kopfnekrose Diese Indikationsgruppe ist durch einige Besonderheiten gekennzeichnet. Wäh- ➡ medizin Abb. 1_1 in salzburg Der Salzburger Arzt Abb. 1_2 rend es bei posttraumatischen Arthrosen häufig zur Entrundung der Kopfkalotte aufgrund von Durchblutungsstörungrn oder Fehlverheilung von Bruchfragmenten kommt, bleibt in der Regel die Gelenkspfanne unverletzt und mit gutem Knorpelüberzug erhalten. Weiters liegt bei den allermeisten Patienten eine intakte Rotatorenmanschette vor, sodaß bei Wiederherstellung der Kongruenz im Gelenk selbst eine gute Beweglichkeit des Schulter zu erwarten ist. Die Problematik dieser Indikationsgruppe liegt in der teilweise massiv veränderten Anatomie und damit auch Gelenksachse am Oberarmkopf. Diesen Veränderungen mit einer Standardprothese gerecht zu werden übersteigt in vielen Fällen die Gegebenheiten des Implantates, das mit einem weit- Abb. 2_1 Abb. 1_3 gehend fix vorgegebenen Schaft-Gelenkswinkel im Oberarmknochen fixiert werden muss. In jüngster Zeit wenden wir daher in diesem Fall eine Prothese ohne Schaftanteil an, welche mit einer Hohlschraube lediglich im obersten Abschnitt des Oberarmknochens verankert werden muss. Dies erlaubt eine weitgehend freie Platzierungsmöglichkeit des Implantates und wiederum eine individuelle Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten. Auch im Falle einer länger bestehenden Kopfdeformität kann es wichtig sein die „Kopfhöhe“ über verschiedene Krümmungsradien verändern zu können, da auch hier die umgebenden Weichteile mit eventuell bestehenden Verkürzungen von Muskulatur und Sehnen die optimale Implantatgröße vorgeben. (Bild 2_1 bis 2_4) Abb. 2_2 Abb. 2_3 28 Juli/August 2007 Abb. 1_4 Die Cuffarthropathie/Defektsituation an der Rotatorenmanschette Die Beweglichkeit des Schultergelenkes ist neben dem Schulterkappenmuskel vor allem von der Funktion der Rotatorenmanschette abhängig. Diese umgreift mit dem Musculus subscapularis, supraspinatus und infraspinatus, sowie teres minor den Oberarmkopf. Die Sehnen dieser Muskel setzen an den Rollhöckern an, und ermöglichen, den Arm vom Körper wegzuheben und zu drehen, andererseits haben sie auch eine zentrierende Funktion für den Oberarmkopf in der Gelenkspfanne. Ohne eine funktionierende Rotatorenmanschette kann der Arm nicht in eine Funktionsstellung gebracht werden. Abb. 2_4 medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Bei großen Rissbildungen in diesem Bereich kommt es durch ein Überwiegen des Kraftvektors des Schulterkappenmuskels zu einer Kranialisierung des Gelenkskopfes, letztendlich zu einem Anstehen des Oberarmkopfes am knöchernen Schulterdach. Dies führt nicht nur zu Schmerzen sondern auch zu einer zunehmenden Gelenksdestruktion, welche im Vollbild der „Cuffarthropathie“ resultiert. Da mit einer Standardprothese in diesem Fall keine Verbesserung des Zustandes zu erzielen ist, wurden seit einigen Jahren so genannte inverse Prothesentypen entwickelt. Prinzipiell basieren alle diese Prothesen auf einem constrained System, das heißt Prothesenkopf und Pfanne passen vom Radius genau ineinander. Dadurch wird ein Gleiten des Kopfes in der Pfanne vermieden, der Oberarm kann also nicht mehr hochtreten. Der Nachteil ist, daß bei Bewegungen hohe Kräfte auf die Prothese einwirken, was zumindest theoretisch zu einer erhöhten Auslockerungsgefahr führen muss. Durch das Umdrehen der Gelenkspartner, das heißt halbkugelförmiger Aufbau im Bereich der Pfanne und pfannenförmiger Aufbau im Bereich des ehemaligen Gelenkskopfes wird einerseits eine Distalisierung des Oberarmes und andererseits eine Medialisierung des Abb. 3_1 Drehzentrums erreicht. Dies hat eine erhöhte Vorspannung des Schulterkappenmuskels und eine Verbesserung des Hebelarmes zur Folge. Andererseits wird durch diese Konfiguration auch eine Annäherung der Schaftkomponente an den unteren Pfannenhals bewirkt, was in einigen Fällen hier zur Osteolyse geführt hat. Insgesamt ist die inverse Schulterprothese eine noch junge Entwicklung, Langzeitergebnisse liegen noch nicht vor. So zeigte sich zum Beispiel in den letzten Jahren, dass die Infektrate beim inversen Prothesentyp deutlich höher liegen dürfte als bei den Standardimplantaten. Aus diesen Gründen wird die Indikation zu einer solchen Prothese streng gestellt, aus heutiger Sicht ist sie aber eine wertvolle Bereicherung im Repertoire der Schulterendoprothetik, für Fälle, bei denen sich mit Standardimplantaten kein Auslangen finden lässt. (Bild 3_1 bis 3_4) Die Frakturprothese Die Implantation einer Prothese in der Fraktursituation stellt eine eigene Untergruppe dar. Die Entscheidung zum Gelenksersatz im Frakturfall wird zumeist getroffen, wenn Trümmerbrüche des proximalen Oberarmendes vorliegen. Abb. 3_2 Abb. 3_3 29 in salzburg Bei diesem oft betagten Patientengut ist die Durchblutungssituation und damit die Heilungstendenz ohnehin herabgesetzt. Um ein akzeptables Behandlungsergebnis zu erzielen ist es bei herkömmlichen Prothesen erforderlich, dass die ausgebrochenen Tuberkula mit den Ansätzen der Rotatorenmanschettensehnen um die Prothese stabilisiert und zur Ausheilung gebracht werden. Dies gelingt nur in etwa 50% der Fälle, da die Knochenresorption wegen der eingeschränkten Durchblutung meist überwiegt und in vielen Fällen zur kompletten Auflösung der Tubercula führen kann. Es resultiert dann eine Situation wie bei ausgedehnten Rotatorenmanschettendefekten mit einem Hochtreten des Humeruskopfes. Die Folgen sind eine stark reduzierte Funktion und Schmerzen im Schultergelenk. Daher ist man in den letzten Jahren zunehmend dazu übergegangen bei jungen Patienten möglichst alle Schultergelenksbrüche gelenkserhaltend zu versorgen und gegebenenfalls sekundär eine Prothese wie unter Punkt 2 angeführt einzusetzen. Beim alten Patienten wird gleich auf ein inverses Prothesendesign zurückgegriffen. Damit lässt sich die Notwendigkeit der postoperativen Ruhigstellung minimieren, was beim betagten Patienten natürlich von besonderem Interesse ist. Abb. 3_4 medizin in salzburg Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Abb. 4_1 Abb. 4_2 Abb. 4_3 Andererseits ist dieses Prothesendesign wie schon angeführt nicht von der Funktion der Rotatorenmanschette abhängig. Eine ausbleibende Heilung der Tubercula hat damit nur geringere Auswirkung auf das funktionelle Ergebnis und die Schmerzsituation. (Bild 4_1 bis 4_3) Zusammenfassend geht der Trend in der Endoprothetik am Schultergelenk zu einer stärkeren "Individualisierung" des Implantates an die Gegebenheiten des Patienten. Der Ausgangsbefund, das Patientenalter und die Vorgeschichte entscheiden über das einzusetzende Implantat. Die individuelle anatomische Si- tuation des Patienten muss mit den verwendeten Implantaten nachgebildet werden können. Dies verlangt dem Operateur und den Implantateherstellern Flexibilität und ein hohes Maß an biomechanischem Verständnis ab, um das Ziel eines zufriedenen und schmerzfreien Patienten zu erreichen. AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG Zahl: 21404/-S-935/1-2007 Stellenausschreibung Fachärztin bzw. Facharzt psychiatrischer Dienst (Abschluss eines Universitätsstudiums Humanmedizin und abgeschlossene Facharztausbildung für Psychiatrie oder Psychiatrie und Neurologie) für das Referat 3/04: Sozialmedizinischer Dienst, Teilbeschäftigung mit 20 Wochenstunden. InteressentInnen werden eingeladen, den vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogen samt Unterlagen bis 10. 8. 2007 (Datum des Poststempels) bei der Personalabteilung des Amtes der Salzburger Landesregierung, 5020 Salzburg, Kaigasse 14–16, einzureichen. Personen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, die die geforderten Qualifikationskriterien erfüllen, werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Der erforderliche Bewerbungsbogen und das gesamte Anforderungsprofil sind im Bürgerbüro, 5020 Salzburg, Kaigasse 39, Telefonnummer (0662) 8042, Durchwahl 2100, erhältlich oder können über Internet unter http://www.salzburg.gv.at/ aktuelle_jobs.htm abgerufen werden. 30 medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Prognose 2030: 2,6 Mio. über 65-Jährige Die Universitätsklinik für Geriatrie an der Christian-Doppler-Klinik (CDK) hat seit letztem Jahr einen neuen Primar: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Iglseder. Die Salzburger Geriatrie ist auf den hochsensiblen Bereich der Betreuung multimorbider älterer Menschen spezialisiert. Das Erhalten der Funktionsfähigkeit ist die Kernaufgabe der Universitätsklinik für Geriatrie, die nun auch einen Lehrstuhl an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität inne hat. in salzburg Große Zukunft für die Geriatrie B etrachtet man die demografische Entwicklung, so hat die Geriatrie zweifelsohne eine große Zukunft. Die Lebenserwartung in den industrialisierten Ländern ist in den letzten Jahrzehnten rapide angestiegen. Fortschritte der Medizin und unserer Lebensbedingungen haben zu einer Verlängerung der durchschnittlichen Lebenserwartung geführt. Lebten 1900 in Österreich ca. 500.000 über 65-Jährige (9% der Gesamtbevölkerung), so stieg die Zahl 1990 auf 1,6 Mio. (20,3% der Gesamtbevölkerung). Hochrechnungen beschreiben für das Jahr 2010 einen Anteil der über 80-Jährigen von etwa 5%, der bis zum Jahr 2050 auf 11,3% steigen soll. Im deutschen Sprachraum beträgt die Lebenserwartung eines Mannes im Alter von 80 Jahren derzeit 6,91 Jahre, für Frauen sogar 8,37 Jahre – dies entspricht einer Steigerung von etwa 32% für Männer und 50% für Frauen in den letzten fünf Jahrzehnten. In direktem Zusammenhang mit dem demographischen Wandel steht die Zunahme von chronischen Erkrankungen und Pflegebedürftigkeit, die bis zum Jahr 2040 wahrscheinlich um etwa 50% zunehmen wird. Für den Raum Salzburg bedeutet dies, dass sich die Zahl der über 60-Jährigen in den nächsten 35 Jahren zumindest verdoppeln, die der 85-Jährigen sogar verdreifachen wird. In diesem Lebensalter sind etwa 30% der Personen pflegebedürftig. Im gleichen Zeitraum wird Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Iglseder Prim. Univ.-Prof. Dr. Gunther Ladurner die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit etwa 6000 auf ca. 13.000 -15.000 zunehmen. Verschärft wird die Betreuungssituation durch die vor allem im urbanen Raum zunehmende Singularisierung der Haushalte. Iglseder, seit 2006 Leiter der Universitätsklinik für Geriatrie . Geriatrie – Wozu? Die problemorientierte medizinische und soziale Versorgung alter Menschen ist eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre. Die fortschreitende Spezialisierung und Subspezialisierung in wesentlichen Belangen der Medizin ist nicht geeignet, die komplexen medizinischen und sozialen Probleme multimorbider alter Menschen im ganzheitlichen Ansatz zu erfassen. Die spezifischen Probleme in der Versorgung sind nur in einem eng vernetzten, interdisziplinär orientierten geriatrischen Interventions- und Versorgungssystem mit vielseitigen stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen lösbar. „Ziel ist es, Krisensituationen multimorbider älterer Menschen frühzeitig zu erkennen, um durch eine rasche und adäquate Intervention bleibende Pflegebedürftigkeit zu vermindern.“ so Univ.-Prof. Dr. Bernhard 31 „Die Geriatrie ist in Salzburg immer ein besonderer Schwerpunkt gewesen, was sich auch im Neubau der derzeitigen Geriatrie 1992 manifestiert. Damit ist in Salzburg nicht nur die entsprechende Sachkompetenz vorhanden, sondern es ist auch die räumliche Unterbringung vorbildlich.“ betont Hofrat Prim. Univ.Prof. Dr. Gunther Ladurner, ärztlicher Direktor der Christian-Doppler-Klinik und Leiter der Universitätsklinik für Neurologie. Durch die Einbettung in ein modernes Klinikum verfügt die Salzburger Universitätsklinik für Geriatrie über alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, sodass der geriatrische Patient auf den verschiedenen Ebenen seiner Erkrankung, letztlich aber in einer Gesamtsicht entsprechend betreut werden kann. „Ebenso ist zu erwähnen, dass mit Einbeziehung der Geriatrie in die Paracelsus Medizinische Privatuniversität sie auch zu einem Lehrstuhl geworden ist, womit die Geriatrie in Salzburg einer weiteren Vorbildfunktion in Österreich nachkommt.“ so Prof. Ladurner weiter. ➡ medizin in salzburg Der Salzburger Arzt Menschen, bei denen komplexe Mehrfacherkrankungen mit vielseitigen, körperlichen psychischen und sozialen Störungen vorliegen und bei denen im akuten oder subakuten Erkrankungsfall ein hohes Risiko zu Komplikationen mit irreversiblem Verlust der Selbstständigkeit besteht. „Im Rahmen der Neubesetzung wird nun auch, obwohl die Geriatrie die Gesamtsicht der Erkrankungen alter Menschen beinhaltet, eine Umstrukturierung erfolgen, die im Bereich der Geriatrie drei Schwerpunkte definiert.“ erläutert Prof. Ladurner. Dazu Primar Prof. Igsleder „Im deutschen Sprachraum ist die Abteilung der Geriatrie bzw. Universitätsklinik für Geriatrie eine der wenigen mit universitärem Charakter, so ist die Etablierung einer eigenständigen geriatrischen Forschung für uns von wesentlicher Bedeutung.“ Hier sind als Schwerpunkte Atherosklerose, Demenz, Muskelschwäche und Sturz, Medikamenteninteraktion und Grundlagen- Alternsforschung geplant, wobei Kooperationen mit der ParisLodron-Universität und Kliniken der SALK/PMU bereits in Planung bzw. etabliert sind. „Zielgruppen“ und Schwerpunkte der Geriatrie Die Geriatrischen Abteilung richtet sich an die rasch wachsende Zahl alter Diese Schwerpunktbildung umfasst folgende Bereiche: 1. Schwerpunkt Innere Medizin, 2. Spezielle Geriatrie mit Schwerpunkt Neurologie, Stütz- und Bewegungsapparat, und 3. Psychogeriatrie mit dem Hauptaufgabengebiet Verhaltensstörungen bei Demenzerkrankungen. Der Schwerpunkt der Aufnahmen liegt demnach bei PatientInnen mit Erkrankungen des Nervensystems (Schlaganfall, Demenz, Parkinson) und internistischen Erkrankungen (Pneumonie, Harnwegsinfekte, Herzinsuffizienz) vor dem Hintergrund verschiedener Komorbiditäten. Eine weitere wesentliche Zielgruppe sind PatientInnen mit Stürzen, die oft weit reichende gesundheitliche und soziale Probleme nach sich ziehen. Juli/August 2007 Das therapeutische Angebot richtet sich weiters an PatientInnen mit drohender oder bereits eingetretener Immobilisierung im Rahmen akuter internistischer, unfallchirurgischer und orthopädischer Erkrankungen, wenn die Betroffenen nach fachspezifischer Intervention eine intensive Frührehabilitation durch ein multidisziplinäres Team benötigen. Eine wesentliche Aufgabe der Geriatrie ist daher die Erhaltung oder Wiederherstellung der Selbstständigkeit der von akuter Krankheit, Leistungsverlust oder Behinderung bedrohten alten Menschen unter dem Blickpunkt der Optimierung der Lebensqualität. Hier spielt auch die Tagesklinik, die ein fortführen optimierter Therapieangebote nach dem stationären Aufenthalt ermöglicht, eine wesentliche Rolle. „Durch die Neustrukturierung können wir den steigenden Anforderungen, die durch die demographische Entwicklung definiert sind, in vollem Ausmaß gerecht werden.“ betont der Leiter der Universitätsklinik für Geriatrie, Prof. Iglseder. Multidisziplinäre Betreuung Vor diesem Hintergrund integriert die Geriatrie Salzburg in einzigartigem Maße ärztliches Personal verschiedener Fachausrichtungen. „So finden sich an unserer Abteilung FachärztInnen für Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin und ÄrztInnen für Allgemeinmedizin. Fachkurzinformation zu Seite 33 REMINYL/REMINYL orale Lösung/REMINYL RETARD Bezeichnung des Arzneimittels: REMINYL™ 4mg, 8mg und 12mg Filmtabletten, REMINYL™ 4 mg/ml orale Lösung, REMINYL™ RETARD 8mg, 16mg und 24mg Kapseln. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Reminyl™ Filmtablette enthält 4mg, 8mg bzw. 12mg Galantamin (als Hydrobromid). 1 ml Reminyl™ Lösung zum Einnehmen enthält 4 mg Galantamin (als Hydrobromid). Jede Reminyl™ retard 8mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid, entsprechend 8mg Galantamin, jede Reminyl™ retard 16mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid, entsprechend 16mg Galantamin, jede Reminyl™ retard 24mg Kapsel enthält Galantamin Hydrobromid, entsprechend 24 mg Galantamin. Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung der leichten bis mittelschweren Demenz vom Alzheimer Typ. Gegenanzeigen: Galantamin darf nicht bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Galantaminhydrobromid oder einem der sonstigen Bestandteile angewendet werden. Nachdem keine Daten über die Anwendung von Galantamin bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Score > 9) und schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 9 ml/min) vorliegen, ist Galantamin bei diesen Personen kontraindiziert. Bei Patienten, bei denen sowohl signifikante Nieren- als auch Leberfunktionsstörungen vorliegen, ist Galantamin kontraindiziert. Pharmakotherapeutische Gruppe: Arzneimittel gegen Demenz; ATCCode: N06DA04. Sonstige Bestandteile: Reminyl™ Filmtabletten: Kern: Hochdisperses Siliziumdioxid, Crospovidon, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, mikrokristalline Zellulose. Überzug: Hypromellose, Propylenglykol, Talk, Titandioxid (E171). Zusätzlich: 4mg Filmtabletten: gelbes Eisenoxid (E172); 8mg Filmtabletten: rotes Eisenoxid (E172); 12mg Filmtabletten: rotes Eisenoxid (E172), Gelborange-S-Aluminiumlack (E110). Reminyl™ orale Lösung: p-Hydroxybenzoesäuremethylester, p-Hydroxybenzeosäurepropylester, Saccharin-Natrium, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser. Reminyl™ retard: Pellets, retardiert: Diethylphthalat, Ethylcellulose, Hypromellose, Macrogol, Maisstärke, Saccharose. Kapseln: Gelantine, Titandioxid (E171). Zusätzlich: 16mg Kapseln: rotes Eisenoxid (E172); 24mg Kapseln: rotes Eisenoxid (E172), gelbes Eisenoxid (E172). Drucktinte: Benzoesäure (E210), schwarzes Eisenoxid (E172) Dimethylsiloxane, Glyceride, Lecithin (Soja, E322), Methylcellulose, Polyethylenglycol, Polyethylenglycolstearat, Schellak, Sorbinsäure, Xanthangummi. Name und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers: JANSSEN-CILAG Pharma GmbH., 1232 Wien. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rp, apothekenpflichtig. Die Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sowie sonstigen Wechselwirkungen und Nebenwirkungen (sowie Gewöhnungseffekten) entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Stand: 07. 11. 2006 32 medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Die unterschiedliche fachliche Zugangsweise erlaubt eine ganzheitliche Betreuung unserer PatientInnen am Krankenbett.“ so Primar Iglseder. Unnötige Transporte und Konsiliaruntersuchungen, die bei Hochbetagten zusätzliche Belastungen darstellen können, werden auf diese Weise vermieden. Daneben verfügt die Abteilung in Zukunft über eine internistische Basisversorgung, die sie auch für die gesamte Christian-Doppler-Klinik zur Verfügung stellt. In der Versorgung vor allem fortgeschrittener Demenz-PatientInnen werden ebenfalls neue Wege beschritten: So soll eine Betreuungs- und Pflegesituation verwirklicht werden, die den Betroffenen eine größtmögliche Freiheit bietet. Eine Adaptation der Stationen, die bereits jetzt über ein sehr großzügiges räumliches Angebot verfügen, ist ebenso kurzfristig geplant wie eine Einbeziehung des Außengeländes der Klinik, um hier für die verschiedenen Verhaltens- weisen Demenzkranker adäquate Bewegungs- und Betreuungsformen anbieten zu können. Gerade in diesem Bereich kommt auch der Prävention von Stürzen eine enorme Bedeutung zu, wobei hier ebenfalls durch Anschaffung modernster Betten – und Sensorsysteme eine Betreuung auf höchstem Standard gewährleistet wird. Die Einbettung in die CDK und die Kooperation mit dem Landeskrankenhaus erlaubt darüber hinaus Diagnostik und Therapie sämtlicher erforderlicher Fachrichtungen auf höchstem Standard rund um die Uhr. Diagnostische und therapeutische Teamarbeit Der multiprofessionelle Ansatz der Geriatrie spiegelt sich auch in der 1x täglich Bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz | www.janssen-cilag.at 33 in salzburg ➡ medizin in salzburg quantitativ und qualitativ hervorragenden Ausstattung mit Physio- und ErgotherapeutInnen sowie LogopädInnen wieder. Auch die apparative und räumliche Ausstattung ist den speziellen Bedürfnissen älterer PatientInnen angepasst. „Der Pflege kommt in der Geriatrie ebenfalls eine entscheidende Rolle zu“, bemerkt DGKP Klaus Kessler, Oberpfleger an der Universitätsklinik für Geriatrie, „da viele Pflegemaßnahmen unter dem Begriff der aktivierenden Pflege zu sehen sind und somit einen wesentlichen Beitrag zur Therapie und Remobilisation unserer PatientInnen leistet. Eine Innovation im Bereich des Case- und Caremanagements ist zu erwähnen, die nicht nur Salzburgweit sondern einzigartig in ganz Österreich ist, die Übergangspflege der Geriatrischen Abteilung. Neben optimaler Betreuung im stationären Bereich durch unser multiprofessionelles Team (Ärzte, Pflege und Therapeuten) und nach der beendeten medizinischen Versorgung, übernimmt die Übergangspflege der Geriatrie die Reintegration des alten Menschen in seine angestammte Wohnumgebung.“ So gelang es 2006, 71% der potentiellen Altenheim- und Drehtürpatienten erfolgreich in deren Heimatumgebung wiedereinzugliedern. Pflege im geriatrischen Bereich heißt also, sich auseinandersetzen nicht nur mit körperlichen oder psychischen Proble- Der Salzburger Arzt men, es muss ebenso eine Verhaltensanalyse mit Intervention unternommen werden. So ist es möglich den geriatrischen Patienten wieder in sein Milieu zu reintegrieren. „Geriatrische Pflege endet nicht am Krankenhauseingang, wir gehen in die Wohnungen der Menschen und führen dort eben Beratung und Intervention mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe durch.“ ergänzt DGKP Kessler. Die Begleitung durch uns kann der Patient drei Monate oder 65 Std. in Anspruch nehmen. Diese Serviceleistung der SALK wird durch das Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 3 mittels Dienstposten gefördert und unterstützt. Gerade die Polypharmazie, also die Versorgung mit zahlreichen pharmakologischen Substanzen, im höheren Lebensalter eine zentrale Rolle spielt, ist es dem Team rund um Primar Prof. Iglseder ein besonderes Anliegen, hier ein optimales Management anzubieten. Zur strikten und professionellen Kontrolle von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zwischen Medikamenten, die gerade im höheren Lebensalter häufige Probleme darstellen, wurde eine pharmazeutische Betreuung über die Landesapotheke etabliert. Ergänzt wird das therapeutische Team um PsychologInnen und Sozialarbeiterinnen, die unverzichtbare Beiträge zu Diagnostik und Versorgung der PatientInnen leisten. Regelmäßige Teambesprechungen definieren Therapieziele und garantieren so auch ein optimales Entlassungsmanagement. Die Teamarbeit dient an der Geriatrie aber nicht nur der Therapie, sondern auch der Diagnostik. „Die ganzheitliche 34 Juli/August 2007 Sichtweise zielt vor allem auf die Lebensqualität und funktionelle Autonomie unserer PatientInnen und benutzt als Instrument das Geriatrische Assessment als diagnostischen Prozess, der die verschiedenen Ebenen von Krankheit erfasst.“ erklärt Prof. Iglseder. Weitere Fakten der Universitätsklinik für Geriatrie Die Universitätsklinik für Geriatrie der Christian-Doppler-Klinik verfügt über 119 Betten an sechs Aufnahmestationen, davon eine Klassestation mit 19 Betten. Zwei Stationen sind auf die Behandlung von Demenzerkrankungen spezialisiert: Sie werden als Modellstation mit großzügigem Raumangebot und differenzierter Tagesstrukturierung geführt. Zusätzlich gibt es eine Tagesklinik mit zwölf Plätzen sowie Therapieeinrichtungen für Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie. Zum therapeutischen Angebot gehören neben sozialen und psychologisch/psychotherapeutischen Maßnahmen auch Animation und Übergangspflege. Mit Sommer 2007 geht eine Station mit internistischem Schwerpunkt in Betrieb. FACT Universitätsklinik für Geriatrie: • Durchschnittlich beschäftigte Ärzte: 14 • Durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter im Pflegedienst: 124 • Anzahl der Patienten stationär/Jahr: 2.417 • Anzahl der Patienten in der Tagesklinik/Jahr: 584 • Bettenauslastung in %: 81,9% • Verweildauer (Tage): 15,8 • Zugewiesen Patienten zur Übergangspflege: 221 • Erfolgreich integriert: 157 Patienten (71%) medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Von der Antike zur Gegenwart ■ Prim. Univ.-Dozent Dr. René R. Wenzel „Gesundes Leben“ D ie Lebenserwartung von uns Menschen hat sich in den letzten Jahrhunderten dramatisch verlängert; noch im 19. Jahrhundert lebte man durchschnittlich 36–38 Jahre, heute leben Männer durchschnittlich 76 Jahre, Frauen sogar fast 82 Jahre. Von der Antike bis in das 20 Jahrhundert starben die Menschen überwiegend an Infektionen, in Kriegen, an Mangel- und Unterernährung. Obwohl bereits in der Antike ein beachtliches Wissen um Krankheiten und deren Bekämpfung bestand, war doch die wesentliche Aufgabe der damaligen Gesundheitsberater die Verhütung von Krankheitszuständen, da diese oft tödlich endeten. Somit hatten Vorsorgemaßnahmen einen hohen Stellenwert. Namhafte Philosophen prägten entscheidende, gestern wie heute gültige Werte: seelische Gesundheit (Sokrates, 400 v. Chr.), das „rechte Maß“ mit gesunder Lebensführung (Isidor von Sevilla, 600 n. Christus), und Bescheidenheit (Thomas v. Aquin, 1225–1274 n. Chr.) als wichtigste Basis für eine umfassende Gesundheit. Wir Ärztinnen und Ärzte müssen heute eine „Dreisprachigkeit“ beherrschen, nämlich Fachwissen und Gerätetechnik mit einer auf den leidenden Menschen zielenden Fürsorge zu verbinden. Heute überleben Menschen in Regionen mit moderner Gesundheitsversorgung viele früher tödliche Krankheiten. Die wichtigsten Todesursachen sind Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Malignome. Die arterielle Hypertonie, der Diabetes und die Fettstoffwechselstörungen sowie das Rauchen sind in unserer Region die gefährlichsten Risikofaktoren, die sich gegenseitig exponentiell verstärken. Folge sind Schlaganfall, Myokardinfarkt, Herz- und Niereninsuffizienz, somit alles Zustände, die Lebensqualität und –Erwartung stark beeinflussen und nicht selten zu schweren Behinderungen führen. Wir unterscheiden primär- und sekundärpräventive Maßnahmen. Am Beispiel von häufigen kardiovaskulären Risikofak- in salzburg Prim. Univ.-Dozent Dr. René R. Wenzel toren (wie z. B. Hypertonie und Diabetes) kann gut gezeigt werden, wie mit günstigen, für die Patienten gut verträglichen Mitteln mit oft wenig Aufwand viel erreicht und ein kardiovaskuläres Erst- oder Folgeereignis verhindert werden kann. Wichtige Maßnahmen sind frühe Aufklärung und Screening, Schärfung des Bewusstseins, Motivation zur Eigenverantwortlichkeit und langfristige Begleitung der Betroffenen. Hierfür stehen zunehmend intra- und extramurale Aktivitäten, auch bei uns im Pinzgau, zu Verfügung. Es wäre wunderbar, wenn Ärzteschaft, Gesundheitspolitik und alle anderen beteiligten Menschen und Institutionen gemeinsam im Sinne aller Betroffenen verstärkt für eine gesunde Lebensführung zur Verbesserung der Primär- und Sekundärprävention kämpfen. www.kh-zellamsee.at 1. Gesundheit in der Antike Über Jahrhunderte haben sich die Menschen an alten philosophischen WeisSeelische Gesundheit, Maßhalten und Bescheidenheit als Grundstock für ein „gutes Leben“ 35 heiten orientiert, wenn es um die Frage des „guten Lebens“ ging. Die Frage nach dem „Warum“ und dem „Wie“ in unserem Leben nimmt in einer immer kritischeren und sich von alten Traditionen und klassischer Religiosität lösenden bzw. entfremdenden Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle ein. Die moderne, von immer mehr Geräten und Technik bestimmte Welt der Medizin hinterlässt oft hilflos vereinsamte Menschen, die sich als Folge ihrer Ratlosigkeit nicht selten vom Arzt abwenden. Bei der Rückbesinnung auf Grundwerte der Medizin bereichert uns die Orientierung an alten Philosophen. Schon Sokrates (469-399 v.Chr.) rät zur „seelischen Gesundheit“ als Basis für ein gutes Leben; Demokrit (460–371 v. Chr.) und Isidor von Sevilla (560–636 n.Chr.) bezeichnen die „Maßlosigkeit“ (immoderatio) als wichtigste Ursache von Krankheiten. Einer der „wirkmächtigsten“ Philosophen und Theologen, Thomas von Aquin (1225–1274), weist der Bescheidenheit („humilitas“) die Aufgabe zu, „den menschlichen Geist so zu mäßigen, dass er nicht maßlos in die Höhe strebt“; in einem bescheidenen Lebenswandel wiederum liegt der Grundstock für ein „gutes Leben“. Welchen Beitrag haben antike und moderne Medizin in diesem Zusammenhang? Otfried Höffe („Mehr als bloße Medizin“, FAZ 16. 1. 1999) beschreibt eine „Medizin im Geiste des Sokrates“, die zwar nicht den Dienst an der menschlichen Gesundheit oder deren Voraussetzung, eine gründliche Naturforschung, vernachlässigen will. Ihr Dienst betreffe aber nicht Maschinen, sondern Menschen, die auf ihre Krankheit mit Angst oder gar Schrecken reagieren. In dieser Emotionalität lassen medizinische Geräte den Menschen in seiner existentiellen Not allein. Die Gesellschaft erwartet zu Recht von Ärztin und Arzt, dass sie sowohl das neueste Handwerk beherrschen als auch die „alte“ Fähigkeit, nicht mit organischen Maschinen, sondern mit Patienten im ➡ medizin in salzburg Der Salzburger Arzt der Lebenserwartung konstant: Jedes Jahr kommen drei Monate hinzu. Die Ursache für diesen Anstieg liegt vor allem in der besseren Gesundheitsversorgung, Ernährung und Hygiene. Das war vor Mitte des 19. Jahrhunderts noch ganz anders, weil man über Infektionskrankheiten wenig wusste. In dieser Zeit war die SäugAbbildung 1: Entwicklung der Lebenserwartung in Öster- lings- und Kindersterblichreich seit 1870 bis 2003 (Alter in Jahren, Statistik Austria, keit besonders hoch. Hatten Wien 2005) die Menschen aber die Risiken der Jugendjahre überwörtlichen Sinn umzugehen: mit Menstanden, konnten sie auch damals ein schen, die leiden. hohes Alter erreichen. Wenn also davon die Rede ist, dass im Mittelalter die Lebenserwartung nur 35 Jahre betrug, 2. Entwicklung heißt das ganz und gar nicht, dass die der Lebenserwartung Mehrheit mit Mitte Dreißig starb. In der Statistik ziehen die vielen an KrankheiDie Lebenserwartung ist definiert als die ten gestorbenen Kinder, die im Kindbett zu erwartende Zeitspanne, die einem gestorbenen jungen Frauen sowie die Menschen ab einem bestimmten Zeitjungen Männer, die in den Kriegen umpunkt (üblicherweise der Geburt) bis kamen, den Wert nach unten. zum Tode bleibt. Wer sich einen geruhsamen Alltag, Ärzte Die mittlere Lebenserwartung ist erst in und eine gute Ernährung leisten konnte den letzten 160 Jahren deutlich ange– das traf vor allem für Gebildete, Adlige stiegen. Noch 1840 wurden schwediund Geistliche zu – der lebte schon dasche Frauen mit 40 Jahren im Schnitt am mals viel länger als es die mittlere Leältesten. Heute sind es die Japanerinbenserwartung vorhersagte: So wurden nen, die mit 86 Jahren den Rekord haldie antiken Philosophen Aristoteles und ten. Dazwischen verläuft der Anstieg Seneca über 60 Jahre alt, Karl der Große ebenso. Die mittelalterliche Äbtissin Die veränderte Altersstruktur in den Hildegard von Bingen starb mit 81 Jahren, nächsten Jahrzehnten ist aufgrund der Michelangelo (1475–1564) wurde 89, zunehmenden Multimorbidität und Goethe 83 und Isaac Newton 84 Jahre alt. Komplexität der klinischen Pharmakologie Aus der Zwillingsforschung wissen wir, eine Herausforderung für die Medizin dass auch heute der Lebensstil und Um- Juli/August 2007 weltfaktoren zu zwei Dritteln die Lebenserwartung bestimmen. Wie alt man also wird, ist weniger durch das Erbgut bestimmt, als durch die Umwelt und das Verhalten. Auch in Österreich lag die Lebenserwartung im 19. Jahrhundert bei ca. 35 Jahren und stieg dann kontinuierlich an (Abbildung 1); selbst im letzten Jahrzehnt ist eine weitere Verbesserung der Lebenserwartung zu verzeichnen. Die Prognosen für die nächsten 50 Jahre verweisen auf einen immer höheren Anteil an Seniorinnen und Senioren; sofern wir vor neuen, unbekannten Seuchen, Kriegen oder durch Umweltverschmutzung bzw. Radioaktivität bedingten vorzeitigen Tod verschont bleiben, wird der Anteil der 65–90-jährigen Menschen dramatisch steigen (Abbildung 2). Grund ist sicher die immer bessere Bekämpfung von früher tödlichen Infektionskrankheiten sowie die Erkennung und Behandlung von Malignomen; ganz wesentlich kann die Erkennung und Prävention kardiovaskulärer Risikofaktoren und de- Abbildung 2: Geschätzte Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2050 (mit freundl. Genehmigung der Statistik Austria, Wien 2005) Fachkurzinformation zu Seite 37 Nomexor® 5mg-Tabletten. Zusammensetzung (arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge): Eine Tablette Nomexor enthält 5,45mg Nebivololhydrochlorid (entspr. 5mg Nebivolol). Anwendungsgebiete: Essentielle Hypertonie und Chronische Herzinsuffizienz. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der Hilfsstoffe; Leberinsuffizienz oder Leberfunktionsstörungen; Schwangerschaft und Stillzeit. Beta-Rezeptorenblocker sind kontraindiziert bei: kardiogenem Schock; akuter Herzinsuffizienz; Sick sinus-Syndrom, einschließlich SA-Block; AV-Block 2. und 3. Grades; Bronchospasmen und Asthma bronchiale in der Anamnese; unbehandeltem Phäochromozytom; metabolischer Azidose; Bradykardie (Herzfrequenz unter 50/Minute); Hypotonie; schweren peripheren Durchblutungsstörungen. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmens: A. Menarini Pharma GmbH., Wien. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sowie Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Quellen: 1) K. Brixius et al., Brit J Pharmacol (2001) 133: 1330–1338; 2) I. J. Ignarro et al., Nitric Oxide 7 (2002) 75–82; 3) S. Kubli et al., Clin Pharmac. & Therap. (2001) 694: 238– 244; 4) C. Dessy et al., Circulation (2005) 113: 1198–1205; 5) B. R. Brehm et al., Cardiovasc. Research (2001) 430–439 36 medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt und Spitälern feststellen. Die Art der Erkrankungen und deren Behandlung werden sich wesentlich verändern. Die Anzahl der Diagnosen bzw. Erkrankung mehrerer Organsysteme wird zunehmen, somit auch die Komplexität der Behandlung. Klinisch-pharmakologische Aspekte, wie z. B. Dosisanpassung bei Abbildung 3: kardiovaskuläre Risikofaktoren unserer Niereninsuffizienz und Arzheutigen Gesellschaft (SNS: Sympathisches Nerven- neimittelinteraktionen, aber system; modifiziert nach R. R. Wenzel, J Cardiovasc Phar- auch Geriatriespezifische macol 2000) Nebenwirkungen, bedingen viel Erfahrung und spezielle Aus- und ren nicht-medikamentöser und medikaWeiterbildung. Nicht zuletzt legt die mentöser Behandlung zu einer Verlänheutige Ärzteschaft durch eine hoffentgerung der Lebenserwartung beitragen lich umfassende Ausbildung junger Kol(Abbildung 3). Die Österreichische GelegInnen den Grundstein für die spätere sundheitsstatistik zeigt eindrücklich den Behandlung von uns selbst. deutlichen Rückgang der Mortalität durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Das Schlaganfall-Risiko bei VorhofWelche Bedeutung hat diese Entwickflimmern sinkt unter Aspirin-Therapie lung? Wir werden in den nächsten Jahrauf 10%, unter Marcoumar auf 4%, zehnten eine weitere Verschiebung der das Blutungsrisiko steigt Altersstruktur in unseren Ordinationen in salzburg 3. Moderne Präventionsmaßnahmen Prävention soll Krankheit, vorzeitigen Tod, Behinderung, Unwohlsein, Unzufriedenheit und Armut verhindern (Fletcher SW, Clinical Epidemiology, 2005). Streng wissenschaftlich werden die Ebenen der Prävention als Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention bezeichnet. Die Primärprävention soll die Krankheit per se verhindern, die Sekundärprävention erkennt die Erkrankung in einem frühen Stadium und verhindert deren fortschreiten; bei der Tertiärprävention geht es darum, ein Fortschreiten einer bereits manifesten Erkrankung sowie Leiden und Belastung des Betroffenen zu beeinflussen. Die Tertiärprävention ist besonders bei schweren, unheilbaren Erkrankungen (wie z. B. Herzinsuffizienz, metastasierenden Tumoren) wichtig; das Ziel ist hier nicht mehr das Verhindern des Todes, sondern die Schaffung einer möglichst langen Phase hoher Lebensqualität in der dem Patienten verbleibenden Zeit. Bereits vor 15 Jahren hat mein Vorgän- ➡ .OMEXOR WIRKT 'EFË ERWEITERND .OMEXOR IST MEHR ALS EIN "ETABLOCKER .EBEN DER HÚCHSTEN 3ELEKTIVITËT SEINER 3UBSTANZKLASSE VERFàGT .OMEXOR DURCH DIE EINZIGARTIGE ./ &REISETZUNG AM %NDOTHEL àBER VASODILATORISCHE %IGENSCHAFTEN &AZIT EINE VERBESSERTE -AKRO UND -IKROZIRKULATION IM GESAMTEN 'EFËSYSTEM $ARUM .OMEXOR BEI (YPERTONIE UND (ERZINSUFFIZIENZ ,ITERATURHINWEISE SIEHE &ACHKURZINFO 37 medizin in salzburg Der Salzburger Arzt doppelte Risiko einer Blutung (Abbildung 4). Daher schätzt man sinnvollerweise anhand eines Risiko-Scores (z. B. CHADS2, früherer Insult, Herzinsuffizienz, Hypertonie, Diabetes, Alter >75 Jahre) das Risiko des einzelnen Patienten für einen Insult ab und antikoaguliert nur die Patienten mit erhöhtem Risiko; LowRisk-Patienten erhalten Aspirin. Oft wird hier auch die statistische Größe der „NNT“ (number needed to treat), angegeben, d. h. die Abbildung 4: Beispiele für Risikosenkung von kardio- Anzahl Patienten, die man vaskulären Ereignissen durch Beeinflussung eines Risikobehandeln muss, um ein Erfaktors (in Klammern) bei Primärprävention (Relatives Risiko gegenüber Placebo bzw. fehlender Maßnahme eignis zu verhindern. Wir mit 95% Konfidenzintervallen (CI); die Absolutzahlen sind beibehandeln keine Nummern spielhaft und variieren teilweise je nach Studie; AK: Antikoagulation mit Marcoumar oder Sintrom; ASS: Aspirin; VHFl: Vorhof- sondern einzelne Individuen; flimmern; PCI: Koronare Intervention, d.h. PTCA/Stent) dennoch ist dieser Parameter hilfreich, um den Nutzen für den jeweiligen Patienten abzuschätger, Prim. Dr. Werner Erd, am Krankenzen. So müssen bei einem Risiko-Score haus Zell am See die Idee der Primärvon null (0) 417 Patienten mit Vorhofprävention im Sinne einer Stoffwechseflimmern antikoaguliert werden, um eilambulanz für kardiovaskuläre Risikofaknen Schlaganfall zu verhindern; das Blutoren generiert und war damit seiner tungsrisiko bei allen 417 Patienten ist Zeit weit voraus. dennoch verdoppelt. Hingegen sinkt die Dieser Artikel erhebt nicht den Anspruch NNT bei einem höheren Score (4) beeiner umfassenden Übersicht; wesentreits auf 27; d. h. ich antikoaguliere 27 lich ist mir, anhand einer Auswahl häufiHochrisiko-Patienten, um einen Insult ger, wichtiger und gut behandelbarer Rizu verhindern. Anders ausgedrückt: Das sikofaktoren die Grundprinzipien und Schlaganfall-Risiko bei Vorhofflimmern Probleme der Prävention vorzustellen. sinkt unter Aspirin-Therapie auf 10%, Wenige Menschen werden heute den unter oraler Antikoagulation auf 4%; Nutzen des Sicherheitsgurtes beim Augleichzeitig steigt aber das Risiko für tofahren in Frage stellen; die Reduktion schwere Blutungen (v. a. intrakranielle des Risikos für einen Unfalltod durch und transfusionsbedürftige Blutungen) Tragen des Sicherheitsgurtes liegt bei von 1.3 auf 2.2 Fälle/100 Patientenjahre. über 60% (Abbildung 4) und ist eine klassische Primärprävention (P. CumHypertonie und Diabetes sind heute die mings, Injury Prev 2002). In etwa gleihäufigsten Risikofaktoren; je nach Bechem Ausmaß liegt der Effekt einer oravölkerungsgruppe liegt die Inzidenz bei len Antikoagulation (Marcoumar oder über 40%. Das Erreichen der BlutdruckSintrom) bei Vorhofflimmern; leider beZielwerte ist heute mit gut wirksamen steht hier jedoch gleichzeitig das verund Langzeit-verträglichen Antihypertensiva (z. B. ACE-Hemmer, Diuretika, Calcium-Antagonisten) einfach und wirtHerausragend ist der Erfolg einer schaftlich; die Risikoreduktion für SchlagHypertonie-Behandlung: Dramatische anfall und KHK ist, ebenfalls dramatisch. Senkung von Schlaganfall, KHK und Hingegen sind andere primärpräventive anderen Ereignissen mit LangzeitMaßnahmen weniger gut belegt, wie verträglichen, günstigen Mitteln das Beispiel Aspirin zeigt (Abbildung 4). 38 Juli/August 2007 Die Datenlage bei der Sekundärprävention ist sehr komplex. Beispielhaft sei hier eine Studie erwähnt, die aufgrund der Daten aus großen Interventionsstudien die synergistischen Effekte der Behandlung von Risikofaktoren bei Patienten nach Herzinfarkt oder Schlaganfall untersucht hat (JG Robinson, Am J Cardiol 2005). Wie Abbildung 5 zeigt, hat die Senkung des Blutdruckes (unabhängig der eingesetzten Substanz) den stärksten Effekt; die potenten Effekte der Behandlung einer Hypercholesterinämie sowie die Thrombozytenaggregationshemmung (Aspirin) stehen an 2. und 3. Stelle. Abbildung 5: Risikosenkung von kardiovaskulären Ereignissen durch Beeinflussung eines Risikofaktors in der Sekundärprävention (RRs: systolischer Blutdruck in mmHg; nach JG Robinson, Am J Cardiol 2005) Die oben genannten Daten sind Beispiele, die absoluten Zahlen variieren je nach Studie bzw. Metaanalyse. Dennoch wird klar, dass in Primär- und Sekundärprävention unterschiedliche Maßnahmen und Effekte gegen die potentiellen Nebenwirkungen abzuwägen sind. Epidemiologisch bedeutsam ist die Früherkennung und konsequente Behandlung des Diabetes. Die Verbesserung der Diabetes-Versorgung hat sich u.a. die Salzburger Initiative im Rahmen des DMP Diabetes mellitus 2 (Disease Management Programm) zur Aufgabe gemacht (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Sönnichsen, Univ.-Dozent Dr. Weitgasser, Dr. Fürthauer, u.a.). Wir freuen uns sehr über diese wertvolle Initiative, die wir mit unserem Diabetes Team im Rahmen medizin Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt des bereits vor einigen Jahren initiierten „Pinzgauer Diabetes-Projektes“ mit aller Kraft unterstützen wird. Herausragend ist die medikamentöse Behandlung der Hypertonie, die in allen Phasen des kardiovaskulären Continuum ohne wesentliche Risiken und mit hohem Kosten-Nutzen-Effekt zu einer starken Senkung des Risikos für Schlaganfall und Herzinfarkt führt. Die Behandlung ist die potenteste Maßnahme zur Senkung von Schlaganfall, ganz besonders beim Diabetiker; zudem reduziert sich das Risiko der Entstehung einer Niereninsuffizienz und anderer Organschäden. Wir Ärzte müssen „dreisprachig“ werden: Fachwissen und Orientierung am leidenden Menschen verknüpft mit Tugenden wie Klugheit, Besonnenheit, Gelassenheit und Zivilcourage. in salzburg Korrespondenzadresse: Univ.-Dozent Dr. med. René R. Wenzel Primarius der Abteilung für Innere Medizin; Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Nephrologie; Allgemeines öffentliches Krankenhaus Zell am See Paracelsusstraße 8, A-5700 Zell am See, Tel. +43-6542-777 2312, Fax 777 66 Email: rrwenzel@kh-zellamsee.at Homepage: www.kh-zellamsee.at Das bewusst machen „alter“ philosophischer Tugenden wie „seelische Gesundheit“, „maßvolles Leben“ und „Bescheidenheit“ ist vermutlich eine potente Vorsorgemaßnahmen in der Primäraber auch Sekundärprävention. Die Kombination dieser scheinbar einfachen, und doch im Alltag oft so schwer vermittelbaren Maßnahmen, mit den mächtigen modernen Mitteln der Prävention bietet das Potential einer ungeahnten Verbesserung der Lebensqualität und – freude auch im höheren Alter. Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbandes, definiert das Glück im Alter mit den drei „F“, „Fitness, Freundschaft, Freude am Tun“. Den Grundstein dafür legen wir alle bereits im Kindes- und Jugendalter. In einer von Technologie überladenen Zeit müssen wir Ärzte, in Anlehnung an Otfried Höffe, „dreisprachig werden“, d. h. erstens stets unser Fachwissen verbessern, zweitens nicht organische Maschinen, sondern leidende Menschen behandeln und dabei, drittens, so schwierigen Tugenden folgen wie Klugheit, Besonnenheit, Gelassenheit und Zivilcourage. Ein „neues“ Referat stellt sich vor Referat für Arbeitsmedizin N Fachrichtungen zu intensivieren, die naturgemäß immer wieder mit Patienten konfrontiert werden, deren Beschwerden durch die Arbeit verursacht werden. Hier sind in erster Linie aufzuzählen die Hausärzte, die ja meist die erste Anlaufstelle bei Beschwerden sind, aber auch HNO-Fachärzte (Lärmschwerhörigkeit), Lungenfachärzte (Staublunge, etc.), Dermatologen (Handekzeme durch Nassarbeit), Augenfachärzte (Bildschirmarbeitsplatz), Orthopäden, etc. und nicht zuletzt auch die Psychiater, hinsichtlich der steigenden Anzahl psychomentaler Belastungen in der Arbeitswelt, die leider nur allzu oft im Burnout enden. Wir möchten uns an dieser Stelle auch bei unserem Vorgänger Dr. Walter Hübl für seine bisherige Tätigkeit bedanken. Wir laden alle Ärzte, insbesondere natürlich die ArbeitsmedizinerInnen ein mit uns zusammenzuarbeiten, denn nur gemeinsam wird es uns gelingen auf die 4. Von der Antike zur Gegenwart: Was lernen wir von unseren Vorfahren? achdem es bei den letzten Ärztekammerwahlen zu einigen Veränderung gekommen war, wurde in der Folge auch das Referat für Arbeitsmedizin neu besetzt. Ein Novum in Salzburg ist, dass dieses Referat nun gleich mit zwei Referenten besetzt wurde, was gleichzeitig bedeutet, dass wir in Zukunft mit doppelter Kraft die Interessen der Salzburger ArbeitsmedizinerInnen vertreten werden. Wir, das sind Dr. Jenny Deller und Dr. Martin Kühberger, sind beide seit einigen Jahren hauptberuflich Arbeitsmediziner und betreuen freiberuflich Betriebe verschiedenster Branchen. Unser vorrangiges Ziel ist es die Bedeutung und den Stellenwert der Ar-beitsmedizin hervorzuheben und zu stärken, sowohl in der Öffentlichkeit als auch innerhalb der Ärzteschaft. Daher ist uns ein Anliegen die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit jenen 39 Dieser Beitrag wurde mitgesponsert von der Firma NYCOMED Austria GmbH Standort Wien, Lemböckg. 49/1B/5. Stock A-1230 Wien, Telefon: (+43 1) 60134-0 In der September-Ausgabe lesen Sie an dieser Stelle einen Artikel der Abteilung für Gynäkologie des Krankenhauses Zell am See Dr. Jenny Deller, Dr. Martin Kühberger Herausforderungen und Veränderungen der Zukunft zu reagieren. Auf ein engagiertes Miteinander! Für das Referat für Arbeitsmedizin Dr. Jenny Deller, Dr. Martin Kühberger nach ruf Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 In memoriam MR OA Dr. Terje Hovdar (1942 – 2007) Terje Hovdar ist nicht mehr unter uns. Am 21.6.2007, wenige Stunden nachdem ich ihn noch besuchen konnte, verstarb Terje Hovdar nach einem langen Kampf mit einer heimtückischen Erkrankung. Die Haltung, welche er während seines Leidens bewahrte, war für mich von einer ungewöhnlichen Beispielhaftigkeit, aber entsprach letztendlich seiner Persönlichkeit; Schwäche zeigen, Klagen oder mit dem Schicksal hadern waren seine Sache in der Öffentlichkeit nicht. Er konnte selbst im persönlichen Gespräch eine Distanz zu seinem Leiden entwickeln, die mich manchmal erschütterte. Als ich vor Jahren meinen Dienst in der Landesnervenklinik antrat, begegnete ich bald der neu gegründeten Salzburger Spitalsärzteliste, deren Spitzenkandidat Terje Hovdar hieß. Nach kurzem Kennenlernen holte mich Terje damals in sein Team. In den langen Jahren, in denen ich sein Weggefährte und schließlich auch sein Freund, ja sogar sein Trauzeuge werden durfte, habe ich zunehmend jene Eigenschaften bewundern können, die eine starke Persönlichkeit, wie sie Terje Hovdar darstellte, ausmachte: Kompromisslose Darstellung der Anliegen, präzise Begründungen und eine kurz und prägnant formulierte Verhandlungsführung ließen keine Zweifel aufkommen, dass es sich hier um einen kompetenten Gesprächspartner handelt. Terje Hovdar war ein Mann mit Eigenschaften, hart in der Sache selbst, aber nicht unnachgiebig, geradlinig und mit Ecken und Kanten; diesen Eindruck konnte er nicht nur mir sondern auch seinen Kollegen vermitteln, die seine Tätigkeit während der langjährigen Kammerperioden verfolgen konnten. Den Höhepunkt dieser kollegialen Anerkennung fand Terje in der letzten Betriebsversammlung, wo er neben der Vorstellung des Verhandlungsergebnisses gleichzeitig seinen Rücktritt ankündigte; im vollbesetzten Hörsaal wurde ihm ein minutenlanger Applaus zuteil, der einmalig war; für mich war es die betroffenmachende Vorwegnahme eines Abschieds für immer. Neben seinen beruflichen und kammerspezifischen Aufgaben, versuchte er permanent auch einen zeitlichen Konflikt zu lösen, einerseits die erforderliche Zeit für die Aufgaben in der Klinik, in der Kammer und andererseits genügend Zeit für seine Familie aufzubringen, die ihm den notwendigen Rückhalt gab und ihm bis zuletzt zur Seite stand. Mit dieser Unterstützung konnte er auch seinem Wunsche entsprechend, aber schon von schwerer Krankheit gezeichnet, die Kammertätigkeit bis zuletzt als Bildungsreferent der ÖÄK ausüben. In seinem Vermächtnis betonte Terje Hovdar, dass die Kinderintensivstation zu seiner 2. Familie wurde; er wollte dies unzweifelhaft zum Ausdruck gebracht haben, galt doch sein Herz dieser Einrichtung, wo er sich seinen Anver- 40 trauten wie ein Vater verbunden fühlte. Nun hat sich sein irdischer Lebensweg erfüllt, ein Lebensweg, der mit reichen Erfahrungen, die er auch weiter geben konnte, zahlreichen mitmenschlichen Hilfestellungen, einem großen Arbeitseinsatz aber auch mit harten Schicksalsschlägen verbunden war. Wir müssen betroffen und traurig zur Kenntnis nehmen, dass uns ein Mann, der in vorbildlicher Weise Gatte, Vater, Großvater, Freund, Arzt und Kollege war und der sich in beispielloser Weise sowohl für die Nöte seiner Patienten als auch für die Anliegen seiner Kollegen mit vollem Engagement eingesetzt hat, für immer verlassen hat. Bleiben werden die Spuren und die Erinnerungen an einen Freund und Kollegen, an viele gemeinsame Erlebnisse und das Versprechen, ihm, so wie er bei uns und mit uns lebte, ein ehrendes Andenken zu bewahren. Meine Anteilnahme und mein tiefes Mitgefühl gilt der Familie und vor allem seiner Witwe, seinen Töchtern und Enkeln; gleichzeitig möchte ich damit den Wunsch verbinden, dass sie die Kraft finden für die Bewältigung dieses schmerzlichen Verlustes. MR Dr. Erwin WEBER nach Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt rufe NACHRUFE Herr Dr. Hartmut KLOZENBÜCHER, Facharzt für Chirurgie ist am 26. Juni 2007 im 67. Lebensjahr verstorben. Dr. Hartmut Klozenbücher wurde am 24. März 1941 in Linz geboren. Er studierte an der Universität Graz Medizin, wo er im Dezember 1970 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. 1971 begann er seine Turnusausbildung am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, leistete seinen Präsenzdienst beim Bundesherr und setzte anschließend seinen Turnus in der Landesnervenklinik sowie an den Landeskrankenanstalten Salzburg fort. Mit 6. 8. 1975 wurde er in die Ärzteliste als Arzt für Allgemeinmedizin eingetragen, mit 11. 6. 1980 erhielt er die Facharztzuerkennung für Chirurgie und am 28. 3. 1984 die Facharztzuerkennung für Unfallchirurgie. Im Dezember 1984 wechselte er ins Krankenhaus Oberndorf und im September 1986 eröffnete er in Salzburg eine Praxis als Facharzt für Chirurgie. Aus gesundheitlichen Gründen erfolgte mit 31. 10. 2002 die Einstellung seiner ärztlichen Tätigkeit. Herr Dr. Klozenbücher hinterlässt eine Frau und 3 erwachsene Kinder. Herr Dr. Fidelius EGGER, Arzt für Allgemeinmedizin, ist am 5. Juli 2007 im Alter von 59 Jahren verstorben. Dr. Fidelius Egger wurde am 12. Juni 1948 in Salzburg geboren. Nach der Matura im Jahre 1969 leistete er seinen Präsenzdienst und begann 1970 mit dem Medizinstudium an der Universität Innsbruck, wo er im Februar 1978 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. Seinen Turnus absolvierte er an den Landeskrankenanstalten Salzburg. Mit 3. 6. 1982 wurde er als Arzt für Allgemeinmedizin in die Ärzteliste eingetragen und arbeitete als Ausbildungsassistent am Sportunfallzentrum in Oberndorf. Im Jänner 1984 eröffnete Dr. Egger in Oberndorf eine Praxis als Arzt für Allgemeinmedizin, wo er als Vertragsarzt für alle Kassen tätig war. Im Jahre 1986 erfolgte die Übersiedlung seiner Ordination nach Bürmoos. Dr. Egger verfügte über die ÖÄK-Diplome Arbeitsmedizin und Sportmedizin, war Ärztlicher Leiter-Stv.des Ambulatoriums für Sportorthopädie und Trainingstherapie Salzburg in der Aignerstraße. Dr. Egger war auch als Schul- und Betriebsarzt tätig. Aus gesundheitlichen Gründen erfolgte mit 31.März 2006 die Einstellung seiner ärztlichen Tätigkeit. Herr Dr. Egger hinterlässt 4 erwachsene Kinder. Wir werden den Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. In der September-Ausgabe lesen Sie einen Bericht aus der Landesklinik St.Veit/Pg über „Kooperationen und Nutzen von Synergien ermöglichen hochspezialisierte Untersuchungen auch in kleineren Krankenhäusern“ Zum sofortigen Eintritt suchen wir eine/n Facharzt/ärztin für Allgemeinchirurgie Beschäftigungsausmaß: 100% Nähere Infos unter www.kh-hallein.at Service / Stellenangebote / Medizin „Neue Methoden bei der Früherkennung von Coloncarcinom und Pankreastumoren werden nun auch in der Landesklinik St. Veit angeboten“ Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis 31. August 2007 an die Geschäftsführung der Halleiner KrankenanstaltenbetriebsgesmbH, Bürgermeisterstraße 34, 5400 Hallein von Herrn Univ.-Doz. Prim. Dr. Bertram HÖLZL 41 ärzte sport Grandioser 4 : 1 (4 : 1) Sieg des österr. Ärzte-Fussballnationalteams in London Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Erfolgreiche Fußball-Ärzte England zerbrach an Arnitz und der Abwehr D as Österreichische Ärzte-Fussballnationalteam wurde zu einem Freundschaftsspiel gg. die englische Ärzteauswahl nach London eingeladen. Am 9. 6. 2007 fand das Spiel im Victoria Park statt. Mit Selbstbewußtsein trat man die Reise an, stand doch ein 4:2 Sieg über das österr. Journalistenteam (mit Robert Seeger, Hans Huber etc.) vom Ende April zu Buche. Die für Länderauswahlen ungewöhnlich gebotenen, äußeren Bedingungen, stachelten die Mannen um Trainer Wolfi Weichinger in besonderer Weise an. Bei sengender Mittagshitze ( Anpfiff 13 Uhr) starteten die Heimischen very British. Zweikampfstärke, Pressing, Flügelläufe mit weiten Flanken in den österr. Strafraum ließen anfänglich Schlimmes vermuten. In der 5’ hielt TM Zeilner einen gut platzierten Kopfball eines Engländers, in der 8’ eine gefährliche Ballkombination des Gegners in unserem Strafraum, doch auch hier hielt Alex den Schuß des engl. Stürmers. Im Gegenzug zeigte Österreich Cleverness. Bei einer Traumkombination im Mittelfeld mit direktem Spiel zu Arnitz, schickte dieser mit langem Paß Martin Ornig auf die Reise. Sein unwiderstehlicher Durchbruch in den Strafraum wurde abrupt mit einem Foul eines englischen Verteidigers gestoppt. Den dafür diktierten Elfmeter verwandelte Arnitz in souveräner Manier zum 1:0. Die nun unsicher gewordene Abwehr der Briten verlor die Zuordnung, sodaß Arnitz in der 11’ nach hervorragendem Zuspiel von Ornig alleine aufs Tor ziehen konnte. Der übrigens hervorragende Goalkeeper der Engländer lenkte den Schuß von Arnitz mit einer Reflexbewegung zur Ecke ab. Österreich machte das Spiel. Bei einem scheinbar harmlosen Gegenangriff der Engländer wollte TM Zeilner eine Flanke abfangen. Ein englischer Stürmer foulte V.l.n.r. hinten: Erich Arrer, Daniel Unterbuchschachner, Josef Watfah, Roland Arnitz, Christian Peither, Roland Tilz, Georg Salzlechner; v.l.n.r. hockend: Wolfgang Weichinger, Martin Ornig, Alexander Zeilner, Martin Stadler, Johannes Januschewsky Alex, der verletzt liegen blieb, ein englischer Spieler hebt den Ball auf den Kopf eines Mitspielers, der unbehindert den Ball ins leere Gehäuse bugsieren konnte. Der Pfiff des Referees blieb zu aller Verwunderung aus, das 1:1 stand fest. Nach kurzer Behandlung konnte Zeilner Gott sei Dank wieder weiterspielen. Das etwas aufgebrachte österr. Team ließ sich aber nicht entmutigen und spielte forsch weiter. Vor allem im Mittelfeld waren schöne Ballstafetten zu bewundern, dadurch konnten unsere Stürmer immer wieder in Front gebracht werden. So auch in der 20’ als wiederum Arnitz in blendende Schußposition geriet, abzog und den hier chancenlosen englischen Keeper düpierte. Ab nun ging es Schlag auf Schlag. In der 24’ bediente Arrer Roland Arnitz erneut mit einer Flanke, dieser zog aus der Drehung ab und netzte zum 3:1 für Österreich ein. Ein Traumtor! Riesenjubel im Team auch wegen des lupenreinen Hattricks von Arnitz. Der Victoria Park bebte. 2 Minuten später hob Ornig einen Foulfreistoß in den Strafraum, der Tiroler Watfah verfehlte den Ball nur um Zentimeter. In der 30’ erneuter Alleingang von Arnitz Richtung gegnerisches Tor, auch hier behielt der engl. Keeper die Oberhand. Ein Teufelskerl! Die Angriffe der Engländer gerieten zu diesem Zeitpunkt ins Stocken, umso 42 mehr steigerte sich deren Nervosität. Bei einer regulären Attacke einer unserer Verteidiger, reklamierte ein engl. Stürmer zu heftig, die Gelbe Karte war die Folge. In der 34’ köpfelte Arnitz Erich Arrer den Ball zu, dessen Schuß wehrte der Goali zunächst ab, im Nachschuß verwertete das Urgestein des Salzburger Ärztefußballs zum 4:1. Arrer bewies mit seiner Leistung erneut, daß er aus dem Team nicht wegzudenken ist. Aber zu aller Ehre der Engländer ist zu sagen, daß sie nie aufsteckten und Angriffsversuche starteten. Zielführend konnten sie allerdings nicht sein, da die Abwehr um Tilz, Weichinger, Peither u. Unterbuchschachner kaum zu umspielen war oder sich Zeilner auf dem Posten zeigte. Die letzten Minuten vor der Pause gehörten jedoch den Engländern, ein Kopfball wurde von Zeilner zur Eck abgelenkt, kurz darauf ein Flachschuß in den österreichischen Strafraum, der Ball zischte an Freund und Feind u. dem Tor vorbei. Zu Beginn der 2. Spielhälfte dasselbe Bild. Die englischen Kollegen versuchten druckvoll das Spiel an sich zu reißen, jedoch ohne große Gefahr in unserem Strafraum heraufzubeschwören. Bei einem Gegenstoß Österreichs, zog Ornig Richtung Strafraum und hatte nur mehr als „letzten“ Spieler den engli- akt Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt schen Libero vor sich. Dieser foulte Ornig mehr als brutal. Zum Glück verletzte sich Martin nicht. Es folgte weder ein Foulpfiff noch wurde die berechtigte Rote Karte gezeigt. Heftige Proteste meinerseits an den Schiedsrichter führten zur ersten Gelben Karte auf internationalem Parkett. In der 56’ brach Arnitz nach Longpaß von Watfah erneut durch die engl. Abwehrreihen, auch dieser Schuß wurde eine Beute des Teufelskerles. Ab diesem Zeitpunkt legten die Engländer einen Zahn zu, konnten aber auch weiterhin unsere Abwehrreihen nicht umspielen. Das kämpferisch starke Mittelfeld u.a. mit Stadler, Arrer, Ornig unterstützte die Abwehr bestens. Viele Bälle wurden von den engl. Kollegen unkontrolliert in Richtung österr. Strafraum geschlagen, Gefährlichkeit hatten sie nicht erzeugt, sieht man von einem Fernschuß in der 70’ ab, der nur knapp an unserem Tor vorbeistrich. Die restliche Spielzeit verlief ohne nennenswerte Aktionen ab, auf beiden Sei- ten machte sich der Kräfteverschleiß auch aufgrund der Mittagshitze bemerkbar. Zum Schluß stand der auch in dieser Höhe verdiente 4:1 Sieg fest. England hatte den einen oder anderen besseren Einzelspieler in den Reihen, jedoch als Kollektiv war Österreich überragend. Arnitz war an diesem Tag in bestechender Form, das Mittelfeld kompakt u. spielstark, die Abwehr ein nicht zu umgehendes Bollwerk, Zeilner ein Tormann von Extraklasse. Vielleicht wäre dieses Spiel für Hr. Hickersberger und seine Mannen einen Anschauungsunterricht wert gewesen, zu sehen, wie eine Nationalmannschaft in England 4:1 gewinnen kann. Österreich heimste berechtigtes Lob des Gegners ein. Man schwor Revanche in Australien. Abends gab es ein gemütliches, gemeinsames Essen in einem hervorragenden indischen Restaurant. Man lud die englischen Kollegen zum Retourmatch nächstes Jahr nach Österreich ein (Wien, Salzburg oder Graz). Sieg für den Volvo C70 uell Nach dem Sieg im Victoria Park – erschöpft, aber gut gelaunt. Das spielerische Potential des Österr. Ärzte-Fußballnationalteams macht Mut für die Zukunft. Österreichs kickende Ärzte sind für die weiteren Aufgaben gerüstet. Mitte Juli (Göß) u. Mitte August (Plainfeld) stehen Vorbereitungsspiele für die Ärzte-Fußball WM in Brisbane vom 10.–15. 9. 2007 an. AUSTRALIEN WIR KOMMEN!! Dr. Johannes Januschewsky DER VOLVO V50. DIE NEUE GENERATION. Der Volvo C70 beeindruckt mit optimalem Insassenschutz. Beim Crashtest des amerikanischen IIHS-Instituts bekam er die Höchstbewertung. Bei diesem Vergleichstest mit zehn Cabriolets erzielte der Volvo C70 die Bestnote in allen Testkriterien und ließ unter anderem die Fahrzeuge der deutschen Premiumhersteller hinter sich. Der offene Schwede erhielt die Auszeichnung „Top Safety Pick“ (erste Wahl bei der Sicherheit) für erstklassigen Insassenschutz. NEHMEN SIE PLATZ UND ERKENNEN SIE DIE NEUEN DETAILS, DIE DAS ZUSAMMENSPIEL VON DESIGN UND FUNKTIONALITÄT PERFEKTIONIEREN. AB 25.150,– EURO. Der Volvo C70 verbindet dank seines dreigeteilten Blech-Klappdachs die Vorzüge eines Cabriolets mit denen eines klassischen Coupés. Die überaus steife Fahrgastzelle und die umfangreiche Sicherheitsausstattung garantieren optimalen Schutz für die Passagiere. So ist der Volvo C70 neben den getesteten Sicherheitssystemen zusätzlich serienmäßig mit dem WHIPS Schleudertrauma-Schutzsystem und dem intelligenten Fahrerinformationssystem IDIS ausgestattet. DER VOLVO V50 Volvo. for life Kraftstoffverbr. ges. 5,0 l/100 km bis 10,4 l/100 km, CO2 Emission 132 g/km bis 241 g/km. Unverbindl. empf. Richtpreis inkl. NoVA und MwSt. Symbolfoto. www.volvocars.at 5020 Salzburg Alpenstraße 122 Tel. 0662/639 30-40, 41 info@schmidtauto.at 43 avos Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 ie SIDS Häufigkeit ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Besonders erfreulich für Salzburg: die Zahlen sind von rund 15 pro Jahr auf nunmehr ein bis zwei Fälle pro Jahr gesunken. „Hauptursache dafür war sicherlich die Empfehlung, Säuglinge auf den Rücken zu legen, da die Bauchlage als größter Risikofaktor für SIDS erkannt wurde“, schildert der Co-Programmleiter des AVOS SIDS-Programms, Dr. Holger Förster, Facharzt für Kinderund Jugendheilkunde. Eine zusätzliche Senkung der SIDSSterblichkeit konnte durch verstärkte Information der Eltern über weitere Risikofaktoren erreicht werden (Rauchen, Frühgeburtlicheit, Reizüberflutung, sensible Entwicklungsphasen, etc.). Unter dem Motto „Schützen durch Verstehen“ wurden diese Inhalte der Öffentlichkeit flächendeckend weitergeben, beispielsweise in verschiedenen Kursen, mit Foldern, über Pressemitteilungen sowie mit dem eigens dafür erstellten Video. Seit zwei Jahren bietet das SIDS-Programm über AVOS auch einen Kinder-Reanimationskurs, speziell für Eltern von SIDS-Risikokindern an. „Die umfassende Aufklärungs- und Informationsarbeit rund um das Thema SIDS hat mittlerweile sehr positive Fol- Kinder-Notfallkurs für Eltern Begeisterte Rauriser Volksschüler auf der Suche nach Unfallgefahren bei Oma, Opa & Co. „Sicherheitsspürnasen“ im Pinzgau D V or allem im Haushalt von Seniorinnen und Senioren passieren immer wieder Unfälle. Ein bedauerliches Übel, das sich mit dem nötigen Wissen und einigen wenigen Veränderungen ganz leicht vermeiden ließe. Genau diese Überlegungen waren es, die zu „Sicherheitsspürnasen bei Oma, Opa & Co“ geführt haben. Ein besonderes Projekt das, AVOS – im Auftrag des Landes Salzburg und in Kooperation mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit – in Salzburgs Volksschulen umsetzt. Nachdem im vergangenen Frühjahr die Sicherheits-Spürnasen im Pongau und Tennengau ihr erfolgreiches Debüt feierten, nehmen heuer Schulen aus „Gesunden Gemeinden“ sowie Nachmittagsbetreuungen dieses Angebot gerne in Anspruch. gen gezeigt. Der Bedarf für die Reanimationskurse ist in der Bevölkerung Gott sei dank nicht mehr im ursprünglich angenommenen Ausmaß gegeben“, erläutert Dr. Förster weiter. „Deshalb haben wir daran gearbeitet, diesen Kurs zu erweitern.“ Damit wird zusätzlich einem Wunsch von Eltern aus den bisherigen Kursen – aber auch in der Praxis Rechnung getragen. Vielfach äußerten sie das Anliegen, Fachinformation zu Notfällen im Kindesalter ganz allgemein zu bekommen. All diese Erfahrungen sind in das neu ausgearbeitete Angebot Elternkurs – Medizinische Notfälle bei Kindern eingeflossen, das sich umfassend allen Notfällen im Kindesalter widmet – Infekten, Atmungsproblemen, Krämpfen, Unfällen und natürlich auch dem Thema SIDS. „Wir starten somit ein neues völlig überarbeitetes Programm, welches sich inhaltlich mit der Ersttherapie von internistischen und traumatologischen Notfällen im Säuglings- und Kindesalter befasst“, so der Facharzt. „Aufklärung zum Thema SIDS sowie die Möglichkeit zu praktischen Reanimationsübungen an der Puppe bleiben natürlich weiterhin als wichtiger Dr. Holger Förster, Co-Programmleiter Teil in diesen Kursen integriert. Als Zielgruppe sollen alle Eltern von Säuglingen und Kindern angesprochen werden, denn Notfälle können immer wieder eintreten“, schließt Dr. Holger Förster. Die Kurse starten im September bei AVOS, Arbeitskreis für Vorsorgemedizin, Elisabethstr. 2, 5020 Salzburg, 1. Stock. Sie sind gedacht für alle Eltern von Babys und Kleinkindern, Kostenbeitrag: € 10,–. Anmeldungen über AVOS, Tel. 0662/ 887588-0, E-Mail: avos@avos.at. Weiteres Informationsmaterial ist in Ausarbeitung und folgt in Kürze. Mit Gartenhandschuhen ein Geschenk einpacken Um die Zahl der Unfälle – insbesondere im Haushalt älterer Personen – zu verringern wurden im ganzen Land Salzburg Schülerinnen und Schüler zu „Sicherheitsspürnasen“ ausgebildet. Diesmal waren 25 Buben und Mädchen aus der 3. Klasse der VS Rauris mit Feuereifer dabei. Zahlreiche lustige und spannende Übungen ließen den Kindern am eigenen Leib direkte Erfahrungen sammeln, wie schwierig selbst einfachste Tätigkeiten werden können, wenn die Sinne nicht mehr so wie gewünscht mitspielen. Wenn beispielsweise die Hör- und Sehleistung oder die Beweglichkeit eines älteren Menschen eingeschränkt ist, werden vermeintlich einfache Handgriffe zur schwierigen Übung: So starteten die Schülerinnen und Schüler den 44 Versuch, mit Gartenhandschuhen ein Packerl einzupacken, mit beschwerten, aneinandergebunden Schuhen zu gehen oder Münzen, insbesondere Kleingeld, aus einer Geldbörse herauszählen. Auch mit verbundenen Augen, verschmierten Augengläsern oder dunklen Sonnenbrillen einen Parcours zu durchlaufen erwies sich als ganz schön knifflig. avos Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Zwölf Salzburger Volksschulen aus allen Bezirken mit Gütesiegel ausgezeichnet Verdiente Auszeichnung für „Bewegte Schulen“ V ertreterinnen und Vertreter von insgesamt 19 „Bewegten Schulen“ (auch ehemalige, der Idee immer noch verbundene „Bewegte Schulen“ waren gekommen) feierten gemeinsam mit Univ.-Prof. Prim. DDr Anton Wicker, ärztlicher AVOS-Programmleiter „Bewegte Schule – Gesunde Schule“, Landesschulratspräsident Prof. Mag. Herbert Gimpl und AVOS-Programmleiterin Andrea Parger, MAS, die Gütesiegelverleihung. Nach Abschluss der zweijährigen Projektphase erhalten dies jene von AVOS begleiteten „Bewegten Schulen“, die sich während dieser Zeit auf den Wege gemacht haben, die verschiedensten Aspekte eines gesunden Schulalltages – und darüber hinaus reichend – gemeinsam mit Eltern, Lehrpersonen und na- türlich den Kindern zu gehen. Diese kleine Festlichkeit bot den idealen Rahmen, um ein Resümee über die zahlreichen, spannenden Aktivitäten zu ziehen, welche die Schulen in den vergangenen zwei Jahren umgesetzt haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 1742 SchülerInnen, 80 Klassen, 12 Schulen, 300 LehrerInnen und zahlreichen Eltern hat AVOS betreut. Hinter diesen Zahlen stehen ganz besonders die höchst engagierten Pädagoginnen und Pädagogen, die die Angebote und Ideen der Bewegten Schule im Schulalltag umsetzten. Ganz besonders im Bereich „bewegte Pause“, „bewegtes Lernen“ u.v.a.m. erzielen sie immer wieder erstaunliche Erfolge, sehr zur Freude interessierter und aufgeschlossener Eltern und natürlich auch des AVOS-Teams, 1.304 Kinder aus 69 Klassen von 22 Salzburger Volksschulen waren am Mittwoch mit rund 150 Lehrkräften bzw. Begleitpersonen in den Schlosspark Hellbrunn zum Orientierungslauf gekommen. In Zusammenarbeit mit dem ASKÖ Henndorf hat AVOS, Arbeitskreis für Vorsorgemedizin, die „bewegten Schulen“ aus dem ganzen Bundesland zu einem spannenden und höchst lebhaften Unterfangen eingeladen. Tapfer meisterten selbst die Kleinsten unter ihnen die vorgegebenen Routen und trotzten der sommerlichen Hitze. Kinder und Begleitpersonen genossen eine rundum gelungene Veranstaltung, zu beklagen gab es lediglich ein paar zerkratzten Waden und einige Blasen an den Füßen. Orientierungslauf der „Bewegten Schulen“ in Hellbrunn 22 teilnehmende Schulen: Stadt: Schallmoos – Heinrich Salfenauer, Morzg, Lehen 2, Josefiau Flachgau: Elsbethen, Anif, Sighartstein, Fürstenbrunn/Marktschellenberg , Thalgau, Straßwalchen das die Schulen mit fachlicher Unterstützung begleitet und selbstverständlich nach Ablauf der zweijährigen Projektperiode stets weiter die Kontaktpflege intensiv betreibt. Tennengau: Abtenau, Scheffau, Rif – Rehhof, Puch, Hallein – Stadt Pongau: Filzmoos, Schwarzach, Neue Heimat – Bischofshofen Pinzgau: Bruck a. d. Glstr., Rauris Lungau: Mauterndorf Verschiedene Varianten zur Auswahl Orientierungslauf, Wettlauf auf der WISBI-Strecke, Wanderung zu Steintheater und Monatsschlössl sowie als krönender Abschluss ein Besuch von Schloss Hellbrunn samt Wasserspielen und/oder Zoo standen an diesem Tag für die Kinder auf dem Programm. Von den teilnehmenden 1304 Kindern gingen 457 zusätzlich in den Zoo, 581 besuchten das Schloss und die Wasserspiele, die bei diesen Temperaturen eine höchst willkommene Abkühlung brachten. Die rund 150 Lehrkräfte und Begleitper- 45 sonen unterstützten die Kinder tatkräftig, die einzelnen Stationen zu bewältigen. Alle Kinder, die abschließend immer noch über überschüssige Energiereserven verfügten, konnten sich überdies auf der Sumsi-Hüpfburg austoben. bücher für mediziner VON LAER Das verletzte Kind 2007, 220 Seiten, € 62,– Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 POTT Das metabolische Syndrom 2007, 200 Seiten, € 30,80 Eine kindgerechte Behandlung, die den individuellen Wünschen und Bedürfnissen gerecht wird, ist nicht fester Bestandteil der ärztlichen Ausbildung. Deshalb ist ein verlässliches Nachschlagewerk für den sicheren Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie zur Vermeidung von Behandlungsfehlern unbedingt notwendig. Lehr- und Nachschlagewerk zur Vermeidung von typischen und folgenschweren Komplikationen bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen. • Besonderheiten, mögliche Fallstricke, Komplikationen und notwendige Sicherheit in allen Behandlungsphasen • Einbezug von Misshandlungen und Missbrauch • Mit Fallbeispielen, zahlreichen Tipps und Tricks und konkreten Handlungsanweisungen • Hilfreicher Ratgeber für den „Fall der Fälle“ HAUSEGGER Erfolgreiches Marketing für die Arztpraxis 2007, 150 Seiten, € 25,– Damit Sie im Praxisalltag die Zufriedenheit und die Bindung zu ihren Patienten verbessern, gewinnt Dienstleistungsmarketing zunehmend an Bedeutung. Professionelles Marketing für Ärzte ist dabei viel mehr als Werbung und Promotion und hat nichts mit „marktschreierischem Auftreten" zu tun. In diesem Buch erfahren Sie prägnant und übersichtlich das erforderliche Know-how für einen gelungenen Marketingprozess. Anhand von Praxisund Fallbeispielen aus dem Beratungsalltag wird schnell verständlich, wie Ordinationsmarketing funktioniert, welche Denkweisen und Instrumente notwendig sind, um sich im Wettbewerb künftig erfolgreich zu behaupten. Praxisnahe Tipps und übersichtliche Checklisten unterstützen Sie dabei Marketing erfolgreich in Ihren Arbeitsprozess zu integrieren und es somit zu einem selbstverständlichen Bestandteil des Ordinationsalltages zu machen. Bücher für ein gesundes Leben Volkskrankheit Nr. 1 – das metabolische Syndrom Was früher als Erkrankung älterer Menschen galt, tritt zunehmend auch bei Jugendlichen, sogar Kindern auf. Die Folgen sind schwerwiegend: Das metabolische Syndrom mit Adipositas, arterieller Hypertonie, Dyslipidämie und Diabetes mellitus ist eine der Hauptursachen für die koronare Herzkrankheit, den apoplektischen Insult und die periphere arterielle Verschlusskrankheit. Warum Sie als praktisch tätiger Arzt von diesem Buch profitieren können! Auf den neuesten klinischen Kenntnisstand gebracht bietet Ihnen die zweite, erweiterte Auflage dieses erfolgreichen Praxisleitfadens das notwendige Wissen für die effiziente Behandlung von Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus. Sie erhalten eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Symptome, diagnostischen Schritte und der gängigen therapeutischen Maßnahmen. Bücher für ein schöneres Leben SORGER Medizin – Psychologie – Recht – Esoterik – Belletristik BUCHHANDLUNG KG. AM LANDESKRANKENHAUS · Müllner Hauptstraße 28 + 34, A-5020 Salzburg · Tel. 0662 / 43 24 13 · www.sorger-buch.at stelle Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt STELLENAUSSCHREIBUNG Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft FACHÄRZTIN/-ARZT für HAUT- und GESCHLECHTSKRANKHEITEN mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in Mittersill (neue Stelle) per 1. 10. 2007 ausgeschrieben. Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 6. 8. 2007 einlangen. Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend): 1. Lebenslauf 2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten). 3. Doktordiplom 4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches 5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist: a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt. Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen. Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird. Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden. Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt. Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt. Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie • auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste • im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004) und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden. 47 stelle Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 STELLENAUSSCHREIBUNG Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft FACHÄRZTIN/ARZT für AUGENHEILKUNDE UND OPTOMETRIE mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in Stadt Salzburg (Übergabepraxis Dr. Wörther Dieter) per 1. 10. 2007 ausgeschrieben. Voraussetzung für die Stellenbewerbung ist die Bereitschaft zur Führung der Übergabepraxis. Der/die bisherige Stelleninhaber/in beendet seinen/ihren Einzelvertrag zum 30. 9. 2008 und beabsichtigt bis zu diesem Zeitpunkt die Führung einer Übergabepraxis. Kommt zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und dem Erstgereihten keine Einigung zustande, wird die Ausschreibung aufgehoben, endet der Einzelvertrag zum 30. 9. 2008 und verliert der ausscheidende Vertragsarzt das Recht auf Führung einer Übergabepraxis. Es erfolgt rechtzeitig vor Vertragsende die Ausschreibung der Stelle. Nur für den Fall, dass die Hearingkommission feststellt, dass andere, die Person des Erstgereihten betreffende schwerwiegende Gründe ein Veto des ausscheidenden Vertragsarztes rechtfertigen, kommt die/der Nächstgereihte zum Zug. Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 6. 8. 2007 einlangen. Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend): 1. Lebenslauf 2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten). 3. Doktordiplom 4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches 5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist: a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt. Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen. Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird. Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden. Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt. Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt. Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie • auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste • im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004) und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden. 48 stelle Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt STELLENAUSSCHREIBUNG Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft ARZT FÜR ALLGEMEINMEDIZIN (Übergabepraxis) mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in Lofer (Stelle nach OMR Dr. Schlederer Manfred) per 1. 10. 2007 ausgeschrieben. Voraussetzung für die Stellenbewerbung ist die Bereitschaft zur Führung der Übergabepraxis. Der/die bisherige Stelleninhaber/in beendet seinen/ihren Einzelvertrag zum 31. 12. 2009 und beabsichtigt bis zu diesem Zeitpunkt die Führung einer Übergabepraxis. Kommt zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und dem Erstgereihten keine Einigung zustande, wird die Ausschreibung aufgehoben, endet der Einzelvertrag zum 31. 12. 2009 und verliert der ausscheidende Vertragsarzt das Recht auf Führung einer Übergabepraxis. Es erfolgt rechtzeitig vor Vertragsende die Ausschreibung der Stelle. Nur für den Fall, dass die Hearingkommission feststellt, dass andere, die Person des Erstgereihten betreffende schwerwiegende Gründe ein Veto des ausscheidenden Vertragsarztes rechtfertigen, kommt die/der Nächstgereihte zum Zug. Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 6. 8. 2007 einlangen. Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend): 1. Lebenslauf 2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten). 3. Doktordiplom 4. Anerkennung zum Arzt für Allgemeinmedizin 5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist: a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt. Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen. Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird. Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden. Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt. Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt. Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie • auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste • im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004) und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden. 49 stelle Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 STELLENAUSSCHREIBUNG Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft FACHÄRZTIN/-ARZT für AUGENHEILKUNDE UND OPTOMETRIE mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in Mittersill (neue Stelle) per 1. 10. 2007 ausgeschrieben. Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 6. 8. 2007 einlangen. Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend): 1. Lebenslauf 2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten). 3. Doktordiplom 4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches 5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist: a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt. Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen. Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird. Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden. Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt. Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt. Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie • auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste • im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004) und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden. 50 stelle Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt STELLENAUSSCHREIBUNG Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter und der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft ARZT/ÄRZTIN für ALLGEMEINMEDIZIN mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in Faistenau (Stelle nach Dr. Scheibenbauer) per 1. 10. 2007 ausgeschrieben. Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 6. 8. 2007 einlangen. Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend): 1. Lebenslauf 2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten). 3. Doktordiplom 4. Anerkennung zum Arzt für Allgemeinmedizin 5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist: a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt. Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen. Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird. Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.: 0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden. Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt. Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt. Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie • auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste • im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004) und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden. 51 ter mine Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 INTERDISZIPLINÄRE HERZDIAGNOSTIK IV Kompaktseminare „Spezielle Schmerztherapie“ Freitag, 19. Oktober 2007, 9.00 bis 18.00 Uhr Samstag, 20. Oktober 2007, 9.00 bis 13.00 Uhr LKH Salzburg Themen: KHK, Pitfalls, Rhythmologie, Leitlinien Herz-CT/MR, Strahlenschutz. Vorträge und Workshops 4. Salzburger Kompaktseminar „SPEZIELLE SCHMERZTHERAPIE“ vom 23. 11. – 2. 12. 2007 in Salzburg Zielgruppe: Radiologen, Kardiologen, Internisten, Prakt. Ärzte, Nuklearmediziner, Herzchirurgen, RT, Pflege 5. Salzburger Kompaktseminar „SPEZIELLE SCHMERZTHERAPIE“ Seminargebühr: Euro 100,--, RT/Pflege Euro 50,-- vom 29. 2. – 9. 3. 2008 in Salzburg DFP: 14 Punkte Interdisziplinärer Kurs Information: Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Hergan Universitätsinstitut für Radiologie Landeskrankenhaus Salzburg Paracelsus Medizinische Privatuniversität Müllner-Hauptstrasse 48 · A-5020 Salzburg Tel.: +43/662/4482-3960, Fax: +43/662/4482-3964 email: k.hergan@salk.at (80 Stunden in 10 Tagen) Info & Anmeldung: www.schmerzambulanz-salzburg.at Tel.: 0662 / 4482-2786 (OÄ Dr. H. Schuckall MSc) PROJEKTE WOHNEN Ä Start um 9.00 Uhr in Zell am See über Schwarzach, St. Johann nach Hallein und Start um 14.30 Uhr in Salzburg nach Hallein Im Vordergrund steht die sportliche Herausforderung als gemeinsame Sache: Seite an Seite, Rad an Rad. Man kann die Laube-RadlerInnen auch auf einem Teilstück begleiten. Informationen unter: Laube GmbH Davisstrasse 7 · 5400 Hallein Tel.: 06245/70719, Fax: DW 30 e-mail: tourdelaube@laube.de Internet: www.laube.at ARBEIT PROJEKTE WOHNEN PROJEKTEFREIZEIT FREIZEITARBEIT TOURde: 6. WOHNEN ARBEIT LAUBE FREIZEIT 6. TOURDE:LAUBE FREITAG, 7. SEPTEMBER AB 9 UHR 52 sport Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt Fax: 0662/87122735 53 medizin tagungen kongresse und TERMINE VOM 7. 9.– 1. 12. 2007 ■ 7.–8. September 2007, Wien HYPERTHERMIE Einst und Heute – Symposium aus Anlass des 80. Jahrestages der Verleihung des Nobelpreises für Medizin an Julius Wagner-Jauregg Information: Akademie für Ganzheitsmedizin, Otto Wagner Spital, Sanatoriumstraße 2, 1140 Wien, Tel.: 01/6887507, e-mail: office@gamed.or.at, Internet: www.gamed.or.at ■ 13.–15. September 2007, Wien 45. JAHRESTAGUÖNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR KINDER-und JUGENDHEILKUNDE Information: Wiener Medizinische Akademie, Alser Straße 4, 1090 Wien, Tel.: 01/405138332, Fax: 01/4078274, mail: Kinder2007@medacad.org ■ 20.–22. September 2007, Innsbruck 23. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR REPRODUKTIONSMEDIZIN und ENDOKRINOLOGIE Information: IEC Management, Frau Mag. Yasmin Haunold, Reisnerstraße 42/ Top 14, 1030 Wien, mail: yasmin.haunold@iec-management.at Der Salzburger Arzt ■ 21.–22. September 2007, Linz 4. LINZER KONGRESS FÜR ALLGEMEINMEDIZIN „JUGENDMEDIZIN“ Information: MedAk - Medzinische Fortbildungsakademie OÖ, Dinghoferstr. 4. 4010 Linz, Tel.: 0732/778371-312, Fax: 0732/783660-312, e-mail: probst@medak.at oder Internet: www.medak.at ■ 27.–29. September 2007, Innsbruck 38. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR INNERE MEDIZIN Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien, Tel.: 01/53116-32, Fax DW-61, mail: azmedinfo@media.co.at ■ Oktober und November 2007 TAUCHARZTLEHRGÄNGE in Ägypten Information: Dr. Ulrike Preiml, Krottenbachstr. 267/1/11, 1190 Wien, Tel.: 0676/3092480, Fax: 01/4403471, e-mail: ulrike.preiml@meduniwien.ac.at ■ 8.–13. Oktober 2007, Graz 18. GRAZER FORTBILDUNGSTAGE Information: Ärztekammer für Steiermark, Fortbildungsreferat, Kaiserfeldgasse 29, 8011 Graz, Tel.: 0316/8044-37, e-mail: fortbildung@aekstmk.or.at Internet: www.grazerfortbildungstage.at ■ 21. September 2007, Wien BINDUNG UND DIE PSYCHOSOMATIK DES ESSENS vom Säugling bis zum Jugendlichen Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien, Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61, mail: azmedinfo@media.co.at ■ 21.–22. September 2007, Wien JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PHYSIKALISCHE MEDIZIN UND REHABILITATION Information: Österr. Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation, AKH Wien, Währinger Gürtel 18.20, 1090 Wien, Tel.: 01/40400-5277, Fax: 01/4040-5281, e-mail: claudia.ackermann@meduniwien.ac.at ■ 12.–13. Oktober 2007, Innsbruck ÖSTERREICHISCHER KONGRESS FÜR ALTEN- und HAUSKRANKENPFLEGE Information: Congress & Management GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien, Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343, e-mail: office@congress-management.at, Internet: www.congress-management.at ■ 12.–13. Oktober 2007, Mautern an der Donau GEMEINSAME JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR HYPERTENSIOLOGIE und NEPHROLOGIE Information: Wiener Medizinische Akademie, Alser Strasse 4, 1090 Wien, Tel.: 01/405138332, Fax: 01/4078274, mail: Kinder2007@medacad.org 54 Juli/August 2007 ■ 17. - 18. Oktober 2007, Graz 24. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR RADIOONKOLOGIE Information: Univ.-Klinik für Strahlentherapie - Radioonkologie, Frau Kirchmeier, Auenbruggerplatz 32, 8036 Graz, Tel.: 0316/385-2639, e-mail: radonk@meduni-graz.at ■ 17.–19. Oktober 2007, Salzburg ULTRASCHALL-FORTGESCHRITTENENKURS „ABDOMEN“ Information: Prim. Univ.-Prof. Dr. Norbert Gritzmann, Müller Rundeggweg 6/8, 5020 Salzburg, Tel.: 0662/840464, e-mail: norbert.gritzmann@bbsalz.at ■ 18.–20. Oktober 2007, St.Veit/Glan 9. KÄRTNER SYMPOSIUM ÜBER NOTFÄLLE IM KINDES-und JUGENDALTER Information: Ärztekammer für Kärnten, St.Veiter Str. 34, 9020 Klagenfurt, Frau Köfler, Tel.: 0463/5856-35, Fax: 0463/514222, e-mail: notarzt@aekktn.at, Homepage: www.kaerngesund.at Fortbildung ■ 18.–20. Oktober 2007, Alpach 15. INTERNATIONALE WISSENSCHAFTLICHE TAGUNG Information: Netzwerk Essstörungen, Fritz-Pregl Strase 5, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/576026, Fax: 0512/583654, e-mail: info@netzwerk-essstoerungen.at ■ 19.–21. Oktober 2007, Schloss Seggau 8. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN ADIPOSITASGESELLSCHAFT Information: Congress & Management GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien, Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343, e-mail: office@congress-management.at, Internet: www.congress-management.at ■ 19.–20. Oktober 2007, Wien INTENSIV-WORKSHOP, ANGIOLOGIE/PHLEBOLOGIE Information: Mag. Ursula PartschBrokke, Postfach 41, 2560 Berndorf, Tel. und Fax: 02672/88996 tagungen kongresse und Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt ■ 31. Oktober bis 2. November 2007, Meran HERBSTTAGUNG „OPERATIVE GYNÄKOLOGIE“ Information: Congress & Management GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien, Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343, e-mail: office@congress-management.at, Internet: www.congress-management.at ■ 9.–10. November 2007, Wien 50plus - DERMATOLOGIE & ÄSTHETIK Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien, Tel.: 01/53116-32, Fax DW-61, mail: azmedinfo@media.co.at ■ 9.–10. November 2007, Salzburg 43. JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR NEUROCHIRURGIE Information: UniKlinik für Neurochirurgie, Frau Elisabeth Graf, Ignaz-Harrer-Str. 79, 5020 Salzburg, Tel.: 0662/4483-3601, Fax DW-3604, e-mail: e.grafsalk.at ■ 9.–10. Novemer 2007, Linz UROLOGIE und ANDROLOGIE Information: Congress & Management GmbH, Rotenhausgasse 6/8, 1090 Wien, Tel.: 01/4068340, Fax: 01/4068343, e-mail: office@congress-management.at, Internet: www.congress-management.at ■ 16.–17. November 2007, Graz 12. KONGRESS DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR NOTFALL- und KATASTROPHENMEDIZIN Information: ÖNK Kongress 2007, Frau Mag. Elisabeth Zihlarz, Baiernstraße 72/4, 8020 Graz, Tel.: 0664/8438070, Fax: 0316/225147-15, e-mail: kongress@notarzt.at ■ 18.–19. November 2007, Innsbruck ULTRASCHALL - AUFBAUKURS Information: UniKlinik für Neurologie, Neurosonologisches Labor, Anichstr. 35, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/23873, e-mail: Christoph.Schmidauer@uki.at ■ 23.–24. November 2007, Graz TRANSTHORAKALE ECHOKARDIOGRAPHIE Information: Ärztekammer für Kärnten, Str. Veiter Strasse 34, 9020 Klagenfurt, Tel.: 0463/5856-0, Fax: 0463/514222, e-mail: aek@aekktn.at ■ 23.–24. November 2007, Wien LEHRGANG FÜR PRÄVENTIVE MEDIZIN UND ERHNÄHRUNG Information: Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Wien, Frau Sabine Stastny, Tel.: 01/515011281, e-mail: stastny@aekwien.at ■ 24. November 2007, Wien 3. GASTROENTEROLOGISCHES SYMPOSIUM Information: Ludwig Boltzmann-Institut für Stammzelltransplantation, 2. Med Abt. Donauspital, Langobardenstrasse 122, 1220 Wien, Fax: 01/28802-3280 ■ 29.–20. November 2007, Baden/ Wien 4. INTERNATIONALER KONGRESS FÜR KOMPLEMENTÄRMEDIZIN und KREBSERKRANKUNG Inforamtion: GF.P MediaConsult, Geramggasse 15/3, 1220 Wien, Tel.: 01/2035250, Fax: 01/2023810, e-mail: kongress@gfp-medconsult.com, Homepage: www.komplementaertherapien.at ■ 29. November bis 1. Dezember 2007, Innsbruck DIABETES & HERT Information: Sekretariat ÖDG, Währinger Str. 76/13, 1090 Wien, Tel.: 0650/7703378, Fax: 01/2645229, e-mail: office@oedg.at ■ 24. November 2007, Wien ■ November in Zypern UPDATE VIRUS-INFEKTIONEN Information: Wiener Medizinische Akademie, Hr Christian Liznbauer, AlsterStrasse 4, 1090 Wien, Tel.: 01/4051383-17, Fax: 01/4051383-23, e-mail: cl@medacad.org MEDITERRANES FORTBILDUNGSSEMINAR HORMONELL - AKTUELL Information: Mondial Reisen, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Tel.: 01/402406-10, Fax: 01/402406120, Internet: www.hormonell-aktuell.com ■ 27.–29. November 2007, Salzburg ULTRASCHALL-GRUNDKURS „ABDOMEN" Information: Prim. Univ.-Prof. Dr. Norbert Gritzmann, Müller Rundeggweg 6/8, 5020 Salzburg, Tel.: 0662/840464, e-mail: norbert.gritzmann@bbsalz.at ■ 30. November bis 1. Dezember 2007, Wien ENDOSKOPIE 2007 Information: Ärztezentrale Med.Info, Helferstorferstrasse 4, 1014 Wien, Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61, mail: azmedinfo@media.co.at SCHLADMINGER ECHOKARDIOGRAPHIEKURSE www.echokurse.at Grundkurs I + II: 7. – 12. 10. 2007 Aufbaukurs I + II: 30. 3. – 5. 4. 2008 Theorie, Praktische Übungen, Fallbeispiele Echokardiographiekurse gemäß den Richtlinien der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft Approbiert mit DFP der Österreichischen Ärztekammer Veranstaltungsort: **** Seminarhotel Rohrmooserhof – www.rohrmooserhof.at Leitung: Ass. Prof. Dr. Gerald Mundigler · Univ. Prof. Dr. Manfred Zehetgruber Universitätsklinik für Innere Medizin II, Kardiologie, Wien Information und Anmeldung: www.echokurse.at gerald.mundigler@meduniwien.ac.at manfred.zehetgruber@meduniwien.ac.at 55 akt uell Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Samstag, 15. September 2007, 9.00 bis 13.00 Uhr WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM 9.00 – 10.30 Uhr pAVK – Marker für die generalisierte Atherosklerose E. Minar, Wien Was Sie schon immer über das Endothel wissen wollten C. Kopp, Wien Lipidtherapie M. Schillinger, Wien 11.00 – 12.30 Uhr Vorsitz: M. Schillinger, R. Lenzhofer Intestinale Ischämie aus der Sicht des Interventionisten H. Wallner, Schwarzach Angioplasty and stenting of vertebral and subclavian artery P. Musia_ek, Krakau, PL Veranstaltungsort: Kardinal Schwarzenberg´sches Krankenhaus, Kardinal Schwarzenbergstraße 2–6, 5620 Schwarzach im Pongau, Vinzenzsaal, Eingang G Eintritt frei DFP - 4, Modul Innere Medizin Kontakt: Hubert Wallner, Tel.: 06415/7101-0, Email: hubert.wallner@kh-schwarzach.at Einladung zur 20-Jahr-Feier der Universitätsklinik für spezielle Gynäkologie – Brustzentrum Salzburg KLEINANZEIGEN SELBSTSTÄNDIGE HEILMASSEURIN UND DIPL. SOZIALPÄDAGOGIN sucht Arzt/Ärztin für gemeinsame Patientenbetreuung im Raum Salzburg. Info: Frau Sabine Lehnen, 0699/11701528 Praxisgemeinschaft vermietet für fixen Zeitraum im Monat (tagweise) ARZTODER THERAPIERAUM. Zentrale Lage Stadt Salzburg. 0650/2355109 MODERATION: Peter Arp Salzburg: 2-ZIMMER-DACHGESCHOSSWOHNUNG zum Wohlfühlen, eigener 40 m2 Wellnessbereich – insgesamt 134 m2 Wohnfläche, Kachelofen, eigener Lift, Gartenmitbenützung, nur € 199.000,– provisionsfrei. Tel. 01/31380-218 ABV AUFS PODIUM GEBETEN: Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller Dr. Max Laimböck – SALK Geschäftsführer Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch – Rektor Paracelsus Medizinische Privatuniversität HR Univ.-Prof. Dr. Heinrich Magometschnigg – Ärztlicher Direktor Landeskrankenhaus Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Menzel PRAXISNACHFOLGER-IN/-PARTNER-IN für innovative hausärztl.-internistische bzw. allgemeinmed. Praxisgemeinschaft/ Gemeinschaftspraxis in Bad Reichenhall gesucht. Chiffre SA 07/01 Wir freuen uns auf Ihr Kommen! 3. August 2007 · 13.00 Uhr Universitätsklinik für spezielle Gynäkologie – Brustzentrum Salzburg, Festzelt mit Buffet 56 akt Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt STANDESMELDUNGEN ■ PRAXISERÖFFNUNGEN: Dr. Roland Hagen MATTES, FA für Urologie, 5020 Salzburg, Ernest-Thun-Straße 12. Prof. Dr. Bernd RUDELSTORFER, FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 5422 Bad Vigaun, Kur- und Rehabilitationszentrum Bad Vigaun (Einstellung der 2. Ordination). Dr. Esma TASEVAC, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin, 5020 Salzburg, Paris-Lodron-Straße 20. Dr. Jana SOLDAN, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin, 5020 Salzburg, Maximilangasse 8 (Einstellung der Ordination). ■ NEUE ORDINATIONS- ■ ZULASSUNGEN ZU DEN §-2 ANSCHRIFTEN: Dr. Manfred EPPEL, FA für Unfallchirurgie, 5020 Salzburg, Schweigmühlweg 9. Dr. Andreas GRUBER, FA für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, 5580 Tamsweg, Bahnhofstraße 7 (=2. Ordination). Dr. Silvie LASSMANN, FÄ für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, 5020 Salzburg, Schrannengasse 2/2. Dr. Detlef PÖTZSCH, FA für Augenheilkunde und Optometrie, 5700 Zell am See, Am Lohningfeld 6A. Dr. Johannes WALTER, FA für Chirurgie (Gefäßchirurgie), 5020 Salzburg, ErnestThun-Straße 12. CVKRANKENKASSEN: UND SONSTIGES: Dr. Michael FEICHTINGER: Doppeleintragung in die Ärzteliste als FA f. Psychiatrie und Neurologie und FA für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. Dr. Roland FRIEDLMEIER, FA für Innere Medizin (Intensivmedizin): Anstellung als Primararzt am Aö. Krankenhaus Mittersill. ■ DIPLOM ARZT FÜR Dr. Jörg HUTTER, Doppeleintragung als Facharzt für Chirurgie und FA für Thoraxchirurgie. ALLGEMEINMEDIZIN: Dr. Ernst EDLINGER Dr. Miriam MANTINGER Dr. Roman SZLAUER ■ DIPLOM FACHÄRZTE: Dr. Johann ALTENBERGER, FA für Innere Medizin (Intensivmedizin) Dr. Aurel BOTZ, FA für Anästhesie und Intensivmedizin ■ EINSTELLUNGEN DER ORDINATION Dr. Jörg HUTTER, FA für Thoraxchirurgie Dr. Thomas HUTTER, FA für Chirurgie Dr. Peter SEDLAR, Arzt für Allgemeinmedizin, Clemens-Kraus-Straße 19 (Einstellung der ärztlichen Tätigkeit). Dr. Adrian KAMPER, FA für Kinder- und Jugendheilkunde (Kinder- und Jugendneuropsychiatrie) Dr. Alexander ASLANI, FA für Plastische Chirurgie, 5020 Salzburg, Innsbrucker Bundesstraße 35 (Einstellung der Ordination). Dr. Christoph KOLLERSBECK, FA für Unfallchirurgie Dr. Reinhold HELMBERGER, FA für Unfallchirurgie, 5026 Salzburg, Reinholdgasse 15A (Ordinationseinstellung). Dr. Moritz MÜHLBACHER, FA für Psychiatrie Dr. Vesna JAKUSCH-PAVLOVIC, Ärztin für Allgemeinmedizin, Johannesbad Gesundheitszentrum Bärenhof (Einstellung der ärztlichen Tätigkeit). ■ BESTELLUNGEN, VERLEIHUNGEN Dr. Sabine HITTLER: Doppeleintragung in die Ärzteliste als FÄ für Chirurgie und Ärztin für Allgemeinmedizin. Dr. Michael FEICHTINGER, FA für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Dr. Erik HOFER, FA für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, 5020 Salzburg, Schrannengasse 2 (Einstellung der ärztlichen Tätigkeit). Dr. Maria WINTER, FÄ für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Silvie LASSMANN, FÄ für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, 5020 Salzburg, Schrannengasse 2/2. Dr. Johanna ZOBLER, FÄ für Augenheilkunde und Optometrie, 5600 St. Johann/ Pg., Premweg 1. BZW. DER ÄRZTLICHEN TÄTIGKEIT: uell Dr. Roland MÖSENEDER, FA für Unfallchirurgie Dr. Christian SCHÖLLER, FA für Innere Medizin Univ.-Prof. Prim. Dr. Christoph STUPPAECK, FA für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Dr. Georg WEISS, FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Karin WENINGER, FÄ für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin 57 Dr. Hubert RIEGLER, Arzt für Allgemeinmedizin: Anerkennung der Ordination in Tenneck als Lehrpraxis für das Fach Allgemeinmedizin. Dr. Gernot SCHULZ, Doppeleintragung in die Ärzteliste als Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten und Arzt für Allgemeinmedizin. Dr. Christian SCHÖLLER, Doppeleintragung als Arzt für Allgemeinmedizin und FA für Innere Medizin. Dr. Heidemarie SKOPEK, Ärztin für Allgemeinmedizin, Anerkennung der Ordination in Salzburg Stadt als Lehrpraxis für das Fach Allgemeinmedizin. Univ.-Prof. Prim. Dr. Christoph STUPPAECK, Doppeleintragung als FA für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und FA für Psychiatrie und Neurologie. Dr. Georg WEISS, Doppeleintragung als FA für Kinder- und Jugendheilkunde (Kinder- und Jugendneuropsychiatrie) und FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dr. Karin WENINGER, Eintragung als FÄ für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, FÄ für Psychiatrie und Neurologie sowie Ärztin für Allgemeinmedizin. Dr. Maria WINTER, Doppeleintragung als FA für Kinder- und Jugendheilkunde (Kinder- und Jugendneuropsychiatrie) und FÄ für Kinder- und Jugendpsychiatrie. akt uell Der Salzburger Arzt Juli/August 2007 Medizinrecht für Turnusärzte … ein Übersicht über den Paragraphendschungel Am 11. Juli 2007 fand im Saal der Ärztekammer für Salzburg diese für 25 anwesende JungärztInnen sehr interessante Veranstaltung statt, welche sich ausdrücklich an TÄ in Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin und an TÄ in Ausbildung zum Facharzt richtete. Die Themen: • Medizinrecht – ein erster Überblick (vom ÄrzteG bis zum KAKuG); • Berufsrecht und Ausbildungsrecht; • Berufsrecht und Dienstrecht (arbeitsrechtsrechtliche Fragestellungen); • Grundzüge der Arzthaftung; Am 4. Juli 2007 fand im Veranstaltungssaal der Ärztekammer für Salzburg die Verleihung der Zeugnisse an die Ordinationsgehilfinnen für den so eben abgeschlossenen Ordinationsgehilfenkurs statt, welcher zweisemestrig in der Zeit vom 20.09.2006 bis 4.07.2007 mit einem Kurstag/Woche (jeweils Donnerstag von 17:00 bis 21:15 Uhr) geführt wurde. Die Begrüßung erfolgte durch die Kursleiterin, Frau Helga Lechner, sowie Grußworte von Herrn Vizepräsident MR Dr. Walter Arnberger und Herrn Primar MR Dr. Heiser, anschließend die Überreichung der Zeugnisse. Alle 24 Teilnehmerinnen traten zu den kommissionellen Prüfungen an. 23 Teilnehmerinnen erhielten ihre Zeugnisse, davon hatten 20 mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Eine Teilnehmerin erhält erst nach erfolgreich abgelegter Wiederholungsprüfung ihr Abschlusszeugnis. Anschließend dankte die Klassensprecherin allen Beteiligten. Die Schlussworte kamen von Frau Mag. Waltraud Gruber-Hofmann als Geschäftsfeldleiterin. Der nächste Ordinationsgehilfenkurs beginnt im Oktober 2007. Dieser Kurs wird wieder als zweisemestriger Tages- • Fallbeispiele u. Judikatur; • Braucht der Turnusarzt eine eigene Berufs-Haftpflicht-Versicherung? Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Katharina GORDON, Kurienobfrau-Stv. angestellte Ärzte und Dr. Roman SZLAUER, Turnusärztereferent. Die Referate hielten Dr. Jov.l.n.r.: Dr. Johannes Barth, Dr. Katharina Gordon, Dr. Rohannes BARTH, Jurist der man Szlauer und Gerald Buchmayer MAS Ärztekammer für Salzburg TERMINAVISO zu den medizinrechtlichen FragestellunDiese Veranstaltung wird am gen und Gerald BUCHMAYER MAS, Dienstag, 21. August 2007 um 19.00 Uhr im Krankenhaus Schwarzach PBP Financial Services GmbH, zur Haft(Vinzenzsaal, Eingang G) wiederholt. pflichtversicherung. Zeugnisverleihung an die Ordinationsgehilfinnen kurs mit Kurstag jeweils Dienstag von 9.00–16.15 Uhr geführt und ist primär für Teilnehmerinnen aus dem Pinzgau, Lungau, Pongau und den entfernteren Teilen des Flachgaues. Die diesbezügliche Ausschreibung erging bereits an alle niedergelassenen Ärzte. Für diesbezügliche Auskünfte steht Ihnen unsere Mitarbeiterin, Frau Schwaighofer, unter 0662/871327-117 bzw. e-mail: schwaighofer@aeksbg.at gerne zur Verfügung. In diesem Zusammenhang dürfen wir auf das Berufsabzeichen für Ordinationsgehilfinnen verweisen. Voraussetzung für die Verleihung ist eine mindestens 2-jährige Praxis in einer Arztordination, hievon wenigstens 6 Monate in der Praxis des antragstellen- 58 den Arztes sowie die erfolgreiche Absolvierung des Ordinationsgehilfenkurses oder einer ähnlichen zumindest gleichwertigen Ausbildung. Die Kosten für das Abzeichen betragen € 15,– und sollen vom Dienstgeber getragen werden. Das Antragsformular kann in der Ärztekammer (Frau Schwaighofer) angefordert werden. anzeige Juli/August 2007 Der Salzburger Arzt www.sparkasse.at Nur die beste Bank steht Ihnen immer zur Seite: Mit dem Existenzgründungspaket. Wir fördern Ärzte bei ihrem Schritt in die Selbständigkeit: mit erstklassigem Know-how, ausführlicher Beratung und einem wertvollen Startpaket. Holen Sie sich jetzt den Leitfaden zur Existenzgründung kostenlos bei einem Kundenbetreuer für Freie Berufe oder auf www.sparkasse.at/FB 59 Fortbildungsakademie der Salzburger Ärztekammer Fortbildung „PRAXISMANAGEMENT“ EDV-Info-Abend Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl Ihres Kurses. Salzburger Sportärztetage 2007 21.–23. September 2007 im ULSZ Universitäts-Landes-Sport-Zentrum Rif „Internistisch-physiologischer Grundkurs III“ Praxisseminare: Sportmassage, Kinesiotape/Dopinkontrolle Ärztesport: Klettern, Kampfsport (Taekwondo/Judo) Information und Anmeldung: Sportärztereferat der Ärztekammer, Helmut Böhm, e-mail: boehm@aeksbg.at Tel. 0662/87 13 27-0 Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine Vorstellung haben für welchen Kurs Sie sich entschieden haben, oder ob Sie sich einfach über die Möglichkeiten im Bereich der EDV Kurse informieren wollen. Bitte um Anmeldung bis 17. September 2007. Termin: Ort: Zeit: 20. September 2007 (Donnerstag) Ärztekammer, Saal Erdgeschoß 19.30 bis ca. 20.30 Uhr Zielgruppe: Ärzte/innen, Assistent/innen Anmeldung: Ärztekammer für Salzburg, Fortbildungsreferat Frau Irene Esser, Tel.: 0662/87 13 27-141, Fax DW-35 e-mail: esser@aeksbg.at www.s-leasing.at Sprengelärzteprüfung Der nächste Termin ist: Dienstag, 23. Oktober 2007, 14.00 Uhr in der Ärztekammer für Salzburg Anmeldungen: Mindestens 3 Wochen vor dem Termin an: Landessanitätsdirektion, Tel.: 8042-2310, Fax: 8042-3071 bzw. Mail: sandion@salzburg.gv.at Ansprechpartner Ärztekammer: Sprengelärztereferat Frau Schwaighofer, Tel. 0662/871327-117 e-mail: schwaighofer@aeksbg.at Ärzte-Fortbildung im Internet: www.gesund-in-salzburg.at „Fortbildung“ geleast geleast gelassen geleast Erfolg beginnt beim Leasing. Von der neuen EDV-Anlage bis zur kompletten Spitalseinrichtung. Für Details und Angebotserstellung schicken Sie ein E-Mail an freieberufe@salzburg.sparkasse.at oder rufen Sie einfach unseren Leasingspezialisten Alfred Pozetti unter 05 0100 - 27278 an.