Post Letzipark zügelt – Postfächer verschwinden
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Post Letzipark zügelt – Postfächer verschwinden
GZA/PP 8048 Zürich 27. Jahrgang Donnerstag, 7. August 2014 Nr. 32/33 Kleintierpraxis Pfotenwohl Susanne Weiss med. vet. English Speaking Customers are very welcome! TIERARZTPRAXIS NEU in ALTSTETTEN! Eugen-Huber-Strasse 40 / 8048 Zürich Öffnungszeiten: Mo Mi Do 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 18.30 Uhr Di 14.00 – 18.30 Uhr / Sa 9.00 – 12.00 Uhr Telefon 044 431 00 57 www.pfotenwohlzuerich.ch, E-Mail: info@pfotenwohlzuerich.ch Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Post Letzipark zügelt – Postfächer verschwinden Mit dem Umzug vom Letzipark in die Überbauung Letzibach an der Hohlstrasse erhält die Poststelle 8066 einen neuen, modernen Auftritt. Postfächer gehören nicht mehr dazu. Lisa Maire Die Poststelle 8066 befindet sich heute zuoberst im Einkaufszentrum Letzipark. Voraussichtlich gegen Ende Jahr soll sie ein paar hundert Meter weiter an die Hohlstrasse ziehen – in die grosse Überbauung Letzibach, die dort zurzeit erstellt wird. Am neuen Standort wird die Filiale im Erdgeschoss angesiedelt sein und über drei modern gestylte offene Schalter mit den gleichen attraktiven Öffnungszeiten wie im Letzipark (9 bis 20 Uhr) verfügen, teilte die Post unlängst ihren Kunden mit. Das Dienstleistungsangebot liege am neuen Standort schwerpunktmässig bei der Brief- und Paketaufgabe oder -abholung und bei den Einzahlungen. Hingegen werde künftig auf eine Postfachablage verzichtet. Weder der Umzug – voraussichtlich gegen Ende Jahr – noch die Aufhebung der Postfächer scheinen die Gemüter im Quartier gross zu bewegen. «Uns sind keine Probleme zugetragen worden», sagt die Altstetter Quartiervereinspräsidentin Esther Leibundgut. Auch Andreas Knecht, Präsident des Gewerbevereins AltstettenGrünau, bezeichnet die Reaktionen auf das Postprojekt als «unspektakulär». Man habe allerdings im Letzipark nicht viele Mitglieder. «Wenn die Postfächer auf der Post Altstetten abgebaut würden, dann wäre bestimmt mehr los.» Bei der Post gab es zwar verschiedene Anfragen, aber kaum Postfach-Abbau auch in Albisrieden Etwas höhere Wogen als im Letzipark verursacht die drohende Schliessung der Postfachanlage in Albisrieden: Manche Mitglieder des Gewerbevereins, die dort über ein Postfach verfügen, hätten auf die Nachricht entrüstet reagiert, sagt Gewerbevereinspräsident Jürg Hiltmann. Er und Quartiervereinspräsident Willy Furter haben sich nun Mitte Juli mit dem zuständigen Poststellenleiter getroffen, um den geplanten Service-Abbau und mögliche Alternativen zu besprechen. Dabei erfuhren die Quartiervertreter: Die Postfachanlage in Albisrieden steht auch deshalb vor dem Aus, weil nur noch rund die Hälfte der 397 Fächer tatsächlich belegt ist und die meisten Postfachinhaber nur wenige Sendungen erhalten oder ihr Postfach nicht regelmässig leeren. Die Fachkunden in Albisrieden, so wurde von Seiten der Post bestätigt, sollen in diesen Tagen ein Informationsschreiben erhalten. Darin würden ihnen individuelle Alternativen angeboten. (mai.) negative Reaktionen, wie Alicia Heiniger, stellvertretende Leiterin des Poststellengebiets Altstetten, versichert. Münzrollengeschäft eingeschränkt Eine weitere Neuerung im Dienstleistungsangebot der Post gab im Letzipark zu diskutieren: Am künftigen Standort im Letzibach wird man nicht mehr unbeschränkt Geld und Münzrollen wechseln können – eine Gratisdienstleistung der Post, die von den Ladenbesitzern bisher ausgiebig in «Zürich West» in zwei Wochen «Zürich West» erscheint während den Sommerferien alle 14 Tage. Vorschauen auf Anlässe und Einträge für den Veranstaltungskalender sollten frühzeitig an die Redaktion geschickt werden. Am einfachsten geht dies mit einer EMail an zuerichwest@lokalinfo.ch. Ab Woche 34 nehmen wir unsere wöchentliche Erscheinungsweise wieder auf. Redaktion und Verlag Der Wanderweg am Üetliberg führt nun über eine Stahltreppe. Foto: zvg. Föhreneggweg offen Abbau wegen rückläufiger Nutzung: Postfächer in Albsirieden. Anspruch genommen wird. Zwar werde ein Münzwechsel auch am neuen Standort möglich sein, erklärt Heiniger. Aufgrund des neuen Auftritts mit offenen Schaltern sei der verfügbare Bargeldbestand aber begrenzt. Für regelmässige, grössere Wechselgeschäfte gebe es genügend Alternativen, zum Beispiel die Poststellen Altstetten und Sihlfeld oder etwa die Dienstleistungen SecurePost und SecureCube. «Dass nun gewisse praktische Services der Post wegfallen, bedau- Foto: mai. ern unsere Mieter natürlich», meint Renato Blösch, Gesamtverantwortlicher Letzipark. Er ist jedoch überzeugt, dass sich für die Mieter eine Lösung finden lässt. So werde zurzeit als Ersatz für die Postfächer die Errichtung einer Briefkastenanlage geprüft. Die Post im Haus – das sei aber vor allem auch für die Kunden des Einkaufszentrums ein toller Service. Blösch findet es deshalb grundsätzlich sehr schade, dass die Post aus dem Letzipark wegzieht. Die Sanierung des Föhreneggwegs am Üetliberg ist abgeschlossen – vier Wochen früher als geplant und im Rahmen der budgetierten Kosten von 250 000 Franken, wie Grün Stadt Zürich am Montag mitteilte. Ein Teil des beliebten Wanderwegs wurde vor über einem Jahr bei einem Erdrutsch mitgerissen. Nun ist er ab sofort wieder durchgehend passierbar. Der sanierte Wegteil ist als Stahlkonstruktion auf im Felsen verankerten Stelen ausgelegt und führt neu über den Geländekamm. Dies soll verhindern, dass ein erneuter Hangrutsch wieder zu Wegschäden führt. (zw.) Hilfe zur Selbsthilfe Zirkus-Jubiläum Medaillenfieber Die Stiftung JAM Schweiz lud am internationalen NelsonMandela-Tag zu einem Charity Dinner ins Restaurant Mama Africa im Kreis 5. Auch der FC Altstetten sammelte Geld für den Neubau von Kindertagesstätten in Südafrika. Seite 3 Der Zirkus Chnopf hat auf dem Koch-Areal in Altstetten vorübergehend seine Heimat gefunden. Hier wird im September unter freiem Himmel Jubiläum gefeiert: Der «etwas andere Zirkus» tourt seit 25 Jahren durch die Schweiz. Seite 5 In wenigen Tagen startet die Leichtathletik EM in Zürich. Armee, Zivilschutz und über 2000 freiwillige Helfer haben derzeit alle Hände voll zu tun. Die Arbeiten auf dem Sechseläutenplatz und im Letzigrund laufen auf Hochtouren. Seite 7 2 Stadt Zürich Nr. 32/33 7. August 2014 AKTUELL Tiere und Unterhaltung im Zoo Nach einem Konzertabend mit den «Black Creek» und herrlichem Blick vom Fronalpstock kann man sich auch einen Besuch im Seminar- und Wellnesshotel Stoos mit seinem Aussenwhirlpool gönnen. Fotos: zvg. Fronalpstock Live: Genuss für alle Sinne Im Rahmen von «Fronalpstock Live» laden das Seminar- und Wellnesshotel Stoos und die Stoosbahnen AG ein zum Konzert mit den lüpfigen «Black Creek». Die Stoosbahnen ¸AG und das Seminar- und Wellnesshotel Stoos veranstalten wieder die Eventserie «Fronalpstock Live» mit einem vielversprechenden Programm. Welcher Ort eignet sich dafür besser als der Fronalpstockgipfel mit seiner atemberaubenden Rundumsicht auf über zehn Seen, unzählige Alpengipfel und am Abend ein glitzerndes Lichtermeer? Am Samstag, 23. August, spielt die bekannte Innerschweizer Band «Black Creek» auf dem Fronalp- Attraktion ist das Mini-Trekking mit Lama & Alpaka. Bei diesem geht es auf eine Exkursion in den Zoo. Die Kinder lernen die Tiere kennen und erfahren Näheres über deren Lebensweise (von 10 bis 11 Uhr und von 12 bis 13 Uhr). Bei verschiedenen Tieranlagen zeigen Tierpfleger das Verhalten der Tiere und geben Hintergrundinformationen oder ermöglichen eine erlebnisreiche Begegnung zwischen Tier und Mensch. Alle Teilnehmer können sich am Malwettbewerb mit attraktiven Preisen beteiligen. (pd./pm.) Ratsbeschlüsse sind online verfügbar Föhreneggweg ist durchgängig begehbar Das Staatsarchiv Zürich digitalisiert in einem grossen Editionsprojekt sämtliche Kantonsratsprotokolle von Regierungsratsbeschlüssen von 1803 bis 1995 und macht diese im Volltext online zugänglich. Die beiden zentralen Serien zur Zürcher Geschichte decken inhaltlich ein breites Spektrum ab. Inzwischen sind bereits über 100 000 Beschlüsse über die OnlineArchivdatenbank des Staatsarchivs verfügbar. Das Projekt läuft seit dem Jahr 2009. Mit Mitteln des Lotteriefonds werden bis 2016 rund 200 000 Protokollseiten aus dem 19. Jahrhundert online publiziert. (pd.) Schwere Regenfälle lösten 2013 am Uetliberg verschiedene Erdrutsche aus. Einer dieser Rutsche nahm einen Teil des Föhreneggwegs mit sich und machte diesen unpassierbar. In der Zwischenzeit wurde dieser Weg im Rahmen der dafür vorgesehenen Kosten von 250 000 Franken saniert. Neu ist der sanierte Wegteil als Stahlkonstruktion auf im Felsen verankerten Stelen ausgelegt und führt über den Geländekamm. Damit soll verhindert werden, dass ein erneuter Hangrutsch an gleicher Stelle wieder zu Wegschäden führt, wie Grün Stadt Zürich mitteilt. (pd.) Anmeldungen für die Kinderführungen und das Mini-Trekking im Internet unter www.zoo.ch/zoofaeschtli. Wettbewerb Wir verlosen 1 x 2 Tickets für «Fronalpstock Live» am 23. August im Gesamtwert von 380 Franken. Inbegriffen im Doppelticket: • Alle Bahnfahrten Schwyz – Schlattli – Fronalpstock und zurück • Dreigangmenü • Übernachtung (Doppelzimmer) im Seminar- und Wellnesshotel Stoos. • Reichhaltiges Frühstücksbüffet • Freie Benützung Wellness & Spa. stock. Ein Abend voller mitreissender Musik und toller Stimmung. Die drei musikverrückten jungen Männer aus der Region Muotathal-Illgau nehmen ihr Publikum mit auf eine akustische Reise durch fünfzig Jahre Musikgeschichte und begeistern mit An der Verlosung nimmt teil, wer bis spätestens 13. August (Poststempel) eine Postkarte mit vollständigem Absender schickt an: • Lokalinfo AG, Wettbewerb Fronalpstock Live, Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. ihren unverkennbaren Stimmen und Gitarrenklängen. Ein unvergesslicher musikalischer Abend auf dem Fronalpstock ist garantiert! (pd./mai.) Weitere Informationen sind zu finden auf www. stoos.ch und www.hotel-stoos.ch. ANZEIGEN Wenn amtliche Stadtpläne den Geist aufgeben Im Frühling thematisierte Stadtrat Daniel Leupi in einer Kolumne die geheimnisvolle Selbstzerstörung vieler amtlicher Stadtpläne. Noch ist keine Lösung in Sicht. Aber: Die Stadt arbeitet an einem neuen Stadtplan-Konzept. Lorenz Steinmann «Ich weiss nicht, ob es Ihnen schon aufgefallen ist: Durch die Stadt Zürich ziehen sich Risse. Zum Beispiel von der Germaniastrasse bis zur Sprecherstrasse. Oder vom Sihlquai quer durch die Kreise 5, 4 und 3 bis zur Haldenstrasse», schrieb Stadtrat Daniel Leupi vor einigen Monaten in einer seiner «Tagblatt»-Kolumnen. Doch was nach Katastrophen-Filmen wie «The Day After Tomorrow» oder «Earthquake» tönt, ist weit weniger dramatisch, wie Leupi auch sofort selber relativiert. Es seien keine Risse wie nach einem Erdbeben, und es drohe auch keine Gefahr, in einen Graben zu fallen. Die Risse seien harmlos, gibt er Entwarnung und klärt auf: «Auf den grossen Plätzen der Stadt hängt seit noch nicht allzu langer Zeit ein neuer Typ von Stadtplänen. Übersichtlich und schön gestaltet. Durch einige der Pläne ziehen sich aber Risse unterschiedlicher Zahl und Länge, während andere rissfrei sind.» Des Rätsels Lösung: Dort, wo die Pläne nach Süden ausgerichtet sind, habe das Papier der Sonnenwärme nicht standgehalten und sei gerissen. Es sei zwar lästig, lasse sich aber glücklicherweise mit einfachen Mitteln beheben, findet der Finanzvorsteher. Auf Nachfrage der Lokalinfo bestätigt nun das städtische Hochbau- Am Samstag, 23. August, findet im Zoo Zürich das Zoofäscht statt. Zahlreiche Attraktionen stehen auf dem Programm. Unter anderem ist von 10 bis 14 Uhr das Clown-Duo Nic & Mishmash unterwegs im Zoo. Von 10.30 bis 11.20 präsentieren Pipifax und Waldemar ein Märchenkonzert für Kinder von 3 bis 7 Jahren. Von 12 bis 12.30 Uhr erfreut Zauberer Selim Tolga die anwesenden Kinder. Kinder können aber auch mit Zooführerinnen und Zooführern auf eine Entdeckungsreise im Zoo gehen. Es werden die beliebtesten Tiere wie zum Beispiel Löwen oder Elefanten, aber auch das Masoala-Regenwald besucht (von 10 bis 11 Uhr und von 11.45 bis 12.45 Uhr). Eine weitere Rund 30 Prozent der öffentlichen Stadtpläne sind durchs Sonnenlicht kaputt gegangen. Foto: ls. departement, dass «nach heutigem Kenntnisstand rund 15 Stadtpläne von den durch die Witterungsverhältnisse hervorgerufenen Abnutzungserscheinungen betroffen» seien. Total hat es stadtweit 50 Stadtpläne. Rund 30 Prozent sind mittlerweile also unbrauchbar – und wurden aus den Vitrinen entfernt. Nun gähnen weisse Flächen, «verschönert» mit historischen Fotos und dem Satz «Viele Wege führen durch Zürich. Damals wie heute.» Das mutet für jene, die eine Strasse suchen, irgendwie zynisch an. Kein Schadenersatz Die Stadt will übrigens keinen Schadenersatz vom Hersteller einfordern. Die Pläne seien ja aus dem Jahr 2007 und seither nicht aktualisiert worden. Untätig will man trotzdem nicht sein: Derzeit arbeite das Amt für Städtebau an einem neuen Konzept für die Stadtpläne auf öffentlichem Grund, heisst es auf Anfrage weiter. Zürich West AKTUELL IN KÜRZE Wachstum Die starke Bautätigkeit auf dem Gebiet der Stadt Zürich sorgte in den letzten Jahren nicht nur für viele neue Wohnungen, sondern vergrössert zunehmend auch den Bestand an Geschäftsflächen. Die gesamte Geschossfläche erhöhte sich von 2008 bis 2013 um 4,7 Prozent von 32,3 auf 33,8 Millionen Quadratmeter. Grund für die starke Zunahme der Geschäftsflächen ist die hohe Dynamik im Escher-Wyss-Quartier, in ZürichNord und in der Europaallee. Kantonsrat Die Direktion der Justiz und des Innern hat den Zürcher Projektleiter Andrew Katumba als Mitglied des Kantonsrates gewählt. Er tritt die Nachfolge der zurücktretenden Zürcherin Sabine Ziegler an. Der 43-jährige Andrew Katumba war Ersatzmitglied auf der SP-Liste des Wahlkreises I (Stadt Zürich, Kreise 1 und 2). Centre Le Corbusier Das 1967 eröffnete Centre Le Corbusier / Museum Heidi Weber an der Höschgasse ist der letzte umgesetzte Entwurf von Le Corbusier. Der Bau wurde von der Kunstmäzenin Heidi Weber initiiert und finanziert. Mitte Mai dieses Jahres übernahm die Stadt Zürich die Verantwortung. Seit Juli ist es wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Das weltweit bedeutende Architekturdenkmal kann jeweils von Mittwoch bis Sonntag besucht werden. Wohneigentum Die Preise für Wohneigentum im Kanton Zürich steigen im zweiten Quartal 2014 um 0,6 Prozent. Im Vorjahresvergleich zeigen sich die Zürcher Eigenheimpreise stabil (-0,1 Prozent). Neu steht der ZWEX auf einem Stand von 272,28 Punkten (1980 Q1 = 100). Der ZWEX wird im Auftrag der Zürcher Kantonalbank quartalsweise berechnet. Der Immobilienpreisindex misst die Preissteigerung von Wohneigentum im Kanton Zürich seit 1980. Die Stiftung JAM Schweiz hilft Afrika, sich selbst zu helfen Seit sechs Jahren findet der internationale Nelson-Mandela-Tag statt. Die Stiftung JAM Schweiz in Seebach lud deshalb zum Charity Dinner ins Restaurant Mama Africa im Kreis 5. Auch einige Unternehmen und der FC Altstetten sammelten Geld für den Neubau von Kindertagesstätten in Südafrika. Matthias Tobler von der Stiftung JAM in Angola: Jedes Kind hat eine rote Schale, die täglich mit Soja-Mais-Brei gefüllt wird. Foto: zvg. Schweiz, berichtet von den Projekten, die dank freiwillig Helfenden realisiert werden können. Das Besondere dabei ist, dass JAM nicht nur Geld nach Afrika schickt, sondern die einzelnen Projekte an Ort und Stelle tatkräftig unterstützt. Eine enge Zusammenarbeit aufgrund von Initiativen der einheimischen Bevölkerung ist die Basis aller Projekte. Matthias Tobler erklärt, dass die Einheimischen gefordert würden und Verantwortung übernehmen müssten. Kinder bekommen Soja-Mais-Brei Eines der Projekte ist die Ernährung von Kindern in Angola. Der Grundstein dazu ist das Anpflanzen von Getreide, das von der Bevölkerung übernommen wurde. In der Folge bekommen seit Februar rund 10 000 Schulkinder in der Provinz Benguela zu essen. Die Nahrung, ein Soja-Mais-Brei wird vor Ort hergestellt und täglich in der Schule verteilt. Im September widmet sich ein Team aus freiwillig Helfenden, das auf eigene Kosten in den Ferien nach Afrika reist, dem Hilfsprojekt Kindertagesstätte Neo. Das Team unterstützt das Engagement einheimischer Frauen. In der Township Orange Farm nahe Johannesburg wird eine Kindertagesstätte für 60 Kinder umgebaut. Der Umbau ist dringend notwendig, denn die Kindertagesstätte Neo – Neo bedeutet übrigens Geschenk – befindet sich zurzeit in einer Wellblechhütte. Deren Dach ist undicht und eine Hausmauer ist ungesichert. Ferner soll das WC-Haus, das sich in schlechtem Zustand befindet, renoviert werden. Es ist nicht die erste Kindertagesstätte, die in Afrika renoviert wird. Im Oktober 2012 hat bereits ein Schweizer Team dafür gesorgt, dass die Kita Little Princess eine neue Infrastruktur erhalten hat. Das am Nelson-Mandela-Tag gesammelte Geld ist nur ein Tropfen auf einen heissen Stein. Die Stiftung JAM Schweiz hat noch viele Projekte, die sie in Afrika nach dem Motto «Kindern eine Zukunft bauen» realisieren möchte. Dazu ist sie auf Spenden und Freiwillige angewiesen, auf Menschen, die selbstlos einfach helfen möchten. Stiftung JAM Schweiz, Schwellistrasse 6, 8052 Zürich. Telefon 044 500 36 36. www.JAM-schweiz.org Volksinitiative Die kantonale Volksinitiative «Bezahlbare Kinderbetreuung für alle» der AL, die am 21. Mai 2014 bei der Direktion der Justiz und des Innern eingereicht wurde, ist zustande gekommen. Die erforderliche Anzahl von 6000 Unterschriften wurde übertroffen, wie die Prüfung durch die Direktion der Justiz und des Innern ergeben hat. Spitalversorgung Die Zürcher Spitallisten werden auf den 1. Januar 2015 mit gezielten Anpassungen aktualisiert. Der Regierungsrat stärkt damit die Spitalversorgung der Zürcher Bevölkerung weiter. So sind etwa die Anforderungen im Bereich der Aufnahmepflicht der Spitäler präzisiert und Vorgaben zu Mindestfallzahlen bei der Prüfung von Leistungsaufträgen konsequent umgesetzt worden. 7. August 2014 3 APROPOS . . . Annemarie Schmidt-Pfister Béatrice Christen Am 18. Juli wäre Nelson Mandela 96 Jahre alt geworden. Zu Ehren seines Kampfes für Freiheit und Gerechtigkeit lud die Stiftung JAM Schweiz zum Charity Dinner ins Restaurant Mama Africa. Mehr als hundert Personen wurden mit Spezialitäten aus der afrikanischen Küche überrascht und erhielten anhand von Videos Einblick in einige JAM-Projekte in Afrika – und ins Engagement von Unternehmen, die zum diesjährigen Nelson-Mandela-Tag Geld gesammelt hatten. Insgesamt kamen rund 8000 Franken für den Bau von Kindertagesstätten in Südafrika zusammengekommen. Übrigens: Nach Mandelas Motto «67 Minuten Gutes tun» bezahlten die Gäste an diesem Abend 67 Franken Eintritt. Die Stiftung JAM Schweiz ist eine christlich-humanitäre Entwicklungsorganisation mit dem Ziel, Afrika zu unterstützen. Sie wurde im Dezember 2006 gegründet, ist Partnerin der südafrikanischen Hilfs- und Entwicklungsorganisation JAM international und hat ihre Niederlassung in ZürichSeebach. Im Mittelpunkt der Tätigkeit von JAM steht die Hilfe zur Selbsthilfe für Kinder und deren Familien durch Schulernährung, Brunnenbau, Landwirtschaft und Kindertagesstätten. Matthias Tobler, Geschäftsführer und Gründer der Stiftung JAM Nr. 32/33 Foto: Robert Schönbächler Auf die Gefahr hin, dass ich es mir mit 55 Prozent der Zürcher Zunft-Mannen verderbe, wage ich es, nach 43 Jahren erneut für ein Frauen-Ja zu plädieren. 55 Prozent der Zürcher Zünfter sollen sich nämlich in einer internen Umfrage gegen die Teilnahme der Frauenzunft am Sechseläuten-Umzug ausgesprochen haben. So weit, so gut. Oder auch ungut – je nach Einstellung! Ganz sicher ungut sind jedenfalls die Kommentare einzelner Zünfter dazu: «Sollen die doch am 1. Mai Ja – aber zünftig bitte mitlaufen!», äusserte sich einer. «Die Weiber mögen uns endlich einmal in Ruhe lassen!» ein anderer. «Wir müssten kühn genug sein, uns dem Fanatismus der Frauen zu widersetzen» – so der Stossseufzer eines Dritten. Und besonders fromm der Wunsch eines Vierten: «Wenn schon, dann nur Ordensfrauen, die ihr Keuschheitsgelübde auch einhalten!» Was diese Männer wohl alles so erleben im Umgang mit ihren Frauen? Während Meisen, Schmiden und Constaffel-Herren den Frauen wohlgesonnen sind, finden sich die Widerparts bei Weggen, Widder, Kämbel, Riesbach, Drei Königen und Wollishofen, Hard, St. Niklaus und Witikon. Mag sein, dass die Reaktion bei den Kämbel-Zünftern noch verständlich ist – die haben schliesslich schon Kamele, was sollen da noch Frauen? Aber bei allen andern? Liebe Zürcher Miteidgenossen: Vergessen, dass die Hohe Frau von Fraumünster einst die mächtigste Zürcherin war und der Stadtsäckel bei ihr in besten Händen? Und dass allein schon dieser Verdienste wegen ein freundliches Ja Anerkennung und Wertschätzung wäre? Oder liegt der Grund für das Nein vielleicht gerade darin, dass die gestrenge Herrschaft der Frauen damals eben nicht vergessen ist? Irgendwie kommt mir das doch sehr bekannt vor: Ja, ja, ja haben wir Frauen vor gut vierzig Jahren gebeten, gefleht, gefordert – nein, nein, nein war jahrelang die Antwort der Männer. Bis das Frauenstimmrecht 1971 schliesslich doch eingeführt wurde. Ist seither die Welt untergegangen? Zugegeben: Besser geworden ist sie auch nicht. Aber wenigstens gerechter. Oder sollen wir Euch, liebe Zünfter, beim nächsten Sechseläuten statt Blumensträusschen am Umzug Keuschheitsgürtel überreichen? Als Werbung für ein zünftiges Ja? ANZEIGEN Ein Waschhaus wandelt sich zum Nagelhaus Am Escher-Wyss-Platz hatten die Stimmberechtigten 2010 ein Nagelhaus abgelehnt. In der Stadt gibt es dieses trotzdem. Alt-CVP-Gemeinderat Robert Schönbächler, der den Rat auch präsidiert hatte, stösst bei seinen Foto-Streifzügen immer wieder auf dankbare Sujets, beispielsweise auf dieses Haus an der Zweierstrasse 38a, bei dem rundherum Bauarbeiten im Gang sind. Gemäss Baukulturführer «Aussersihl/Industrie» handle es sich hier um ein Waschhaus aus dem Jahr 1863, schreibt Schönbächler. «Das Waschhaus, ein frei stehendes, gemauertes – das heisst feuerfestes – Kleingebäude mit Feuerstelle zum Aufheizen des Wassers, kennt man sowohl aus städtischen wie aus ländlichen Verhältnissen. Auch bei den frühen Mietshäusern des 19. Jahrhunderts hatte man dafür Bedarf. Nur wenige dieser einfachsten, eingeschossigen Gebäude, meist mit Satteldach und in Hinterhofsituation, sind überliefert worden.» (zw.) Nie mehr mühsam einen Parkplatz im Kreis 4 suchen . . . Tiefgaragenplätze zu vermieten Badenerstrasse 420 CHF 130.–/Monat 044 404 43 20 4 Zürich West Nr. 32/33 7. August 2014 AKTUELL VERSICHERUNGS-TIPP Publireportage Wasser zieht Kinder magisch an Als Dreikäsehoch wird geplantscht und mit den Flügeli gehts rasch ins Tiefe. Die Gefahren sind aber nicht zu unterschätzen. Badi und See sind im Sommer Ausflugsziel Nummer eins für Familien. Für Eltern heisst es dann: Die Kleinen nicht aus den Augen lassen. Richtig schwimmen kann man erst, wenn man 15 Minuten lang im tiefen Wasser ohne Probleme schwimmt. Kinder können das erst ab 4 bis 5 Jahren. Dann sind sie motorisch fähig, Arme und Beine gleichzeitig zu koordinieren. Mit Flügeli trauen sich die Kleinen rasch allein ins Wasser. Achten Sie beim Kauf von Schwimmhilfen auf Qualität. Minderwertige Produkte lassen sich meist an schlechter Verarbeitung erkennen. Eine Schwimmhilfe, die nicht aus Schaumstoff oder Styropor ist, braucht mindestens zwei separate aufblasbare Kammern. Dennoch sollten sie Flügeli nicht zu lange nutzen, da sie eine falsche Körperhaltung im Wasser bewirken. Idealerweise lernt ein Kind noch vor dem ersten Schultag schwimmen. Empfehlenswert sind Schwimmkurse mit maximal acht Kindern, die mit dem Gütezeichen «aquality.ch» zertifiziert sind. In diesen Kursen wird das Kind mit dem Element Wasser vertraut gemacht. Das ist entscheidend, sollANZEIGEN Durchblutungsstörung? Im August: 20% Rabatt www.dogcamp.ch Romeo Hofer. F.: zvg. ten die Kleinen mal ins Wasser fallen. Sie können sich für kurze Zeit über Wasser halten, bis Rettung kommt. Übrigens: Wer in der Badi zurechtkommt, meistert See und Meer noch lange nicht. Die Kinder müssen lernen, dass der Boden beim Reinspringen schneller erreicht ist, als man denkt, und dass Wellen und Strömungen das Schwimmen erschweren. In diesem Sinne: Wir wünschen eine schöne und sichere Badezeit! (pd.) Interessierte können unverbindlich mit der Zurich Generalagentur Romeo Hofer in Kontakt treten. Adresse: Badenerstr. 530, 8048 Zürich. Telefon 044 405 64 64, zh.west@zurich.ch, www.zurich.ch/hofer. Biologisch artgerechte Rohfütterung und Ernährungsberatung auf Padma-28-Kapseln 200 St. oder 540 St. albis-apotheke gmbh Herr Michael Spycher www.albisapotheke.ch albis-apotheke gmbh Albisriederstrasse 330, 8047 Zürich, Telefon 044 492 13 10 TELEFON-NUMMERN Bon gültig 1. – 31. 8. 14 Padma-28-Kapseln 200 St. und 540 St. 20% Rabatt Zürich West AKTUELL Nr. 32/33 7. August 2014 5 Zirkus Chnopf feiert 25-Jahr-Jubiläum im Koch-Areal Der Zirkus Chnopf – ein Zirkus für Erwachsene und kleine Gäste – hat auf dem Koch-Areal vorübergehend seine Heimat gefunden. Hier wird im September unter freiem Himmel das 25-Jahr-Jubiläum gefeiert. Workshops für Jugendliche Der Zirkus Chnopf offeriert Jugendlichen, die sich für eine Tournee interessieren und bereits Bewegungserfahrung (Akrobatik oder Körpergrundtraining) gesammelt haben, Trainingsangebote. Der Kurs findet jeweils ausserhalb der Schulferien, immer am Mittwoch von 18.30 bis 20.30 Uhr statt. Anmeldung per Mail unter kontakt@chnopf.ch. Béatrice Christen Der hintere Teil des Koch-Areals in Altstetten ist die Heimat vom Zirkus Chnopf geworden. Hier haben sich seit einigen Monaten die Verantwortlichen dieses Zirkus mit ihren Wohnwagen niedergelassen. Der «Chnopf», wie er bei Insidern genannt wird, ist ein etwas anderer Zirkus. Die Manege befindet sich in keinem Zelt, sondern unter freiem Himmel. Der Zirkus tourt seit 25 Jahren jeden Sommer durch die Schweiz. Sie freuen sich über das neue Quartier: Markus Lerch, Präsident Verein Zirkus Chnopf, mit dem Gesamtleiter des Zirkus, Konrad Utzinger. Schulzimmer im Zirkuswagen «Zürich West» hat mit Konrad Utzinger, dem Leiter vom «Chnopf», und dem Präsidenten Markus Lerch gesprochen und sie gefragt, was das Erfolgsgeheimnis vom «Chnopf» sei. Die beiden lachen und sagen: «Wir sind ein generationenübergreifender Zirkus, in dem das Zusammentreffen von jungen Leuten und professionellen Theaterschaffenden im Zentrum steht.» Man präsentiere dem Publikum ein professionelles Zirkusprogramm auf einem hohen künstlerischen Level. «Wir arbeiten mit der Formsprache des zeitgenössischen Zirkus, in welcher Musik, Artistik Theater und Tanz miteinander verschmelzen. Mit unseren Vorstellungen möchten wir allen Menschen, unabhängig vom Alter, kulturellem und finanziellem Hintergrund, Freude bereiten. Deshalb verlangen wir keinen festen Eintritt.» Am Ende der Vorstellung gebe es eine Hutsamm- kus Chnopf allerdings nicht unterwegs. Konrad Utzinger: «Wir dürfen das 25-Jahr-Jubiläum feiern, sind stolz darauf und möchten unserem Publikum etwas Besonderes bieten. Da wir nun auf dem Koch-Areal zumindest für ein bis zwei Jahre eine Bleibe gefunden haben, an der wir uns normalerweise im Winter, nach der Tournee, aufhalten, haben wir beschlossen, das Jubiläum hier zu feiern.» Kein Kinderzirkus Foto: zvg. Zu einem Workshop gehört auch die Arbeit am Trapez. Fotos: ch. Jugendliche dabei, die einen Sommer lang von ihrer Schule beurlaubt und im Zirkuswagen unterrichtet werden. Es sind junge Menschen, die Zirkusluft schnuppern wollen. Die meisten von ihnen sind am Ende des Sommers fasziniert vom Zirkusleben und bewerben sich später an Schauspiel-, Tanz-, Artistik- und Musikakademien. Dieses Jahr ist der Zir- Nach der Vorführung kann man mit einer Hutkollekte zahlen. lung. «Es liegt somit im Ermessenen jedes Einzelnen, welchen Betrag er dem ‹Chnopf› für sein Programm schenken möchte.» Auf der Tournee des Zirkus Chnopf sind immer auch Der Zirkus Chnopf ist zwar rundum bekannt. Doch wird er immer wieder mit einem Kinderzirkus verwechselt. Dem ist aber nicht so. Die sorgfältig zusammengestellten Familienprogramme sind auch für Erwachsene spannend. Die Jubiläums-Festivitäten vom Zirkus Chnopf dauern vom 5. bis 13. September. Markus Lerch sagt dazu: «Wir arbeiten seit September an den Jubiläumsattraktionen. Wir möchten unserem Publikum an diesen Tagen die Zirkuswelt nahe bringen und sie mit künstlerischen und hochkarätigen Präsentationen unter freiem Himmel nach dem Motto ‹Jubel, Trubel, 25 Jahre Chnopf› verzaubern.» www.chnopf.ch CVP einstimmig für Sportzentrum Heuried Die CVP Stadt Zürich hat anlässlich der Delegiertenversammlung die Parole für die kommende städtische Vorlage gefasst. Die Delegierten sprachen sich nach dem Inputreferat von Gemeinderat Markus Hungerbühler einstimmig für den Objektkredit von 81,4 Millionen Franken für den Neubau im Sportzentrum Heuried aus. Anlässlich der Delegiertenversammlung wurde auch alt Gemeinderat Marcel Schönbächler für seine Ar- beit als Gemeinderat verdankt. In seiner knapp vier Jahre Schaffenszeit hat sich der junge Politiker mit grossem Engagement für seinen Wahlkreis 4+5 eingesetzt. Bei den vergangenen Gemeinderatswahlen verpasste er knapp die Wiederwahl. Die CVP Stadt Zürich dankte ihm für seine geleistete Arbeit. Parteipräsident Markus Hungerbühler zeigte sich überzeugt, dass Marcel Schönbächler sich weiterhin engagiert für die CVP einsetzen wird. (pd.) Ein Aktivist, der sich mit den Armen in Betonblöcken «verankert» hatte, musste frei gebohrt werden. Foto: mai. Labitzke-Besetzer: Polizei räumt Strassenblockade mit Presslufthammer Foto: zvg. Karge Brache nun blühendes Idyll Das ehemalige Hundeklo blüht! Das Getreide bei der Wendeschlaufe Laubegg steht recht hoch zwischen den Föhren, die kleine Anlage in der Tramwendeschlaufe entwickelt sich prächtig und verbreitet eine südlich anmutende Stimmung. «Die Kefen am anderen Ende der Anlage Richtung Giesshübelstrasse dürfen geerntet werden», sagt Lukas Handschin von Grün Stadt Zürich auf Anfrage. En Guete! (zw.) Aus Protest gegen die drohende Räumung des besetzten Labitzke-Areals in Altstetten haben Aktivistinnen und Aktivisten am frühen Dienstagmorgen die angrenzende Hohlstrasse mit einem Sitzstreik verbarrikadiert. Die Stadtpolizei Zürich rückte mit einem grösseren Aufgebot an und räumte die Blockade. Die Hauptverkehrsachse blieb über Stunden gesperrt, da sich mehrere Aktivisten an Betonelemente und Container gekettet hatten und von der Polizei mit Werkzeug befreit werden mussten. Dabei kamen auch Spezialisten von Schutz & Rettung mit Presslufthämmern zum Einsatz. Es wurden 16 Personen vorläufig festgenommen. Sie werden wegen Nötigung, Störung des öffentlichen Verkehrs und Teilnahme an einer un- bewilligten Demonstration der Staatsanwaltschaft zugeführt, wie die Stadtpolizei in einer Medienmitteilung schreibt. Die seit längerer Zeit besetzten Liegenschaften der ehemaligen Farbenfabrik Labitzke gehören der Immobilienfirma Mobimo. Sie will sie abreissen und an ihrer Stelle rund 250 Wohnungen erstellen. (mai.) 6 Stadt Zürich Nr. 32/33 7. August 2014 AKTUELL Anwaltsverband Dominik Vock (Präsident des ZAV) und Patrick Middendorf (Geschäftsführer des ZAV) engagieren sich ehrenamtlich für die unentgeltliche Foto: zvg Rechtsauskunft. Der Zürcher Anwaltsverband (ZAV) ist die Berufsorganisation der unabhängigen Anwältinnen und Anwälte im Kanton Zürich. Mit rund 3000 Mitgliedern ist der ZAV der weitaus grösste kantonale Anwaltsverband der Schweiz. Für Rechtsuchende betreibt der Zürcher Anwaltsverband in der Stadt Zürich sowie in drei weiteren Gemeinden des Kantons unentgeltliche Rechtsauskunftsstellen. Ausserdem führt der ZAV unter anderem öffentliche Veranstaltungen zu allgemeinen Themen durch, bietet verbandsinterne Weiterbildungen an und beteiligt sich an der Dienstleistung «Pikett Strafverteidigung». Publireportage 100 Jahre unentgeltliche Rechtsberatung Der Zürcher Anwaltsverband und die Stadt Zürich feiern dieses Jahr das 100-jährige Bestehen der unentgeltlichen Rechtsauskunftsstelle in der Stadt Zürich. Um den Dienst einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen, wird am 19. August das Kongresshaus zu einer Beratungsstelle umfunktioniert. Ursprünglich als Dienst für Unbemittelte konzipiert, nutzen heute jährlich über 2000 Personen aus allen Schichten das gemeinsame Angebot des Zürcher Anwaltsverbands (ZAV) und der Stadt Zürich. In rund 15-minütigen persönlichen Gesprächen geben die Mitglieder des ZAV im Kreisgebäude Hottingen Rechtsuchenden eine erste Orientierungshilfe für ihre rechtlichen Fragen und zeigen Wege für das weitere Vorgehen auf. In dieser kurzen Gesprächszeit kann natürlich keine abschliessende Beurteilung der Fälle vorgenommen werden. Die meisten Rechtsuchenden sind mit der ersten Hilfestellung aber sehr zufrieden. Freiwilliger Dienst Grundsätzlich werden alle Mitglieder des Zürcher Anwaltsverbandes vom Präsidialdepartement der Stadt Zürich alle paar Jahre zur Beratungsleistung aufgeboten. Die meisten Anwältinnen und Anwälte schätzen ihren Einsatz im Kreisgebäude Hottingen als willkommene Abwechslung zur täglichen Arbeit. Sogar renommierte Partner grosser Anwaltskanzleien lassen es sich nicht nehmen, den Dienst an der Öffentlichkeit anzutreten. Steigende Nachfrage Die unentgeltliche Rechtsberatung hat seit ihrem Bestehen ein starkes Wachstum erfahren – vor allem in den letzten Jahren. So hat sich die Anzahl der Beratungen in den letzten 25 Jahren mehr als verdreifacht. Die stetig wachsende Nachfrage hat den Zürcher Anwaltsverband dazu veranlasst, die Öffnungszeiten auszuweiten. Dennoch müssen bei grossem Andrang Rechtsuchende abgewiesen werden, auch wenn die Auskunftszeit mit durchschnittlichen 15 Minuten an der unteren Grenze liegt. Jubiläumsanlass Die unentgeltliche Rechtsauskunft ist seit 100 Jahren eine wichtige Anlaufstelle für Rechtsuchende in der Stadt Zürich. Um den Dienst der Zürcher Bevölkerung noch näher zu bringen, wird am 19. August das Kongresshaus zu einer Beratungsstelle umgestaltet. Die Besucherinnen und Besucher werden von rund 50 Anwältinnen und Anwälten in Beratungsboxen beraten – vertraulich, persönlich und kostenlos. (pr.) Gesund und aktiv mit chronischen Krankheiten leben. Foto: zvg Publireportage Wege aus dem Schmerzloch Menschen mit chronischen Krankheiten kämpfen unter anderem gegen Schmerzen, Müdigkeit und Depressionen. Evivo, ein sechsteiliger Kurs, will Betroffene und Angehörige im Umgang mit solchen Krankheiten stärken – nicht zuletzt dank motivierenden Gruppen. Kurse • Abendkurs: 4. September bis 9. «Manchmal drängt sich die Krankheit mit den ständigen Schmerzen an Armen und Beinen einfach in den Vordergrund, auch wenn ich mich dagegen wehre», sagt Regina Scramoncini. Sie beschreibt diesen Zustand als «Schmerzloch». Deshalb besuchte sie ein spezielles Kursprogramm, das die Careum Stiftung gemeinsam mit der Spitex Zürich Limmat, der Stiftung Diakoniewerk Neumünster und den Städtischen Gesundheitsdiensten Zürich anbietet. Das Programm heisst Evivo. Es handelt sich dabei um Gruppenkurse, an denen die Teilnehmenden ermutigt und befähigt werden, aktiv mit chronischen Gesundheitsbeschwer- Oktober, sechs Abende jeweils donnerstags von 18 bis 20.30 Uhr, im Spital Zollikerberg. Kosten 60 Franken. Die vorgängige Informationsveranstaltung vom 21. August von 18 bis 19 Uhr ist kostenlos. • Nachmittagskurs: 28. Oktober bis 2. Dezember, sechs Nachmittage jeweils donnerstags von 14 bis 16.30 Uhr, im Spitex-Zentrum Höngg, Zürich. Kosten 60 Franken. Die vorgängige Informationsveranstaltung vom 7. Oktober von 14 bis 15 Uhr ist kostenlos. den umzugehen. Dazu gehören zum Beispiel Menschen mit rheumatischen Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose und multipler Sklerose. Oder eben auch Menschen wie Regina Scramoncini, die fast ständig Schmerzen hat, weil ihre Krankheit die Nervenhüllen zerstört. (pd./pm.) Weitere Informationen und Anmeldung: www.spitex-zuerich.ch/evivo, limmat@spitex-zuerich.ch, Tel. 058 404 49 18. ANZEIGEN KLEINANZEIGEN KLEINANZEIGEN Unterricht / Kurse Nachhilfe Mathematik, Englisch, Deutsch. www.effektivlernen.ch Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich West SPORT Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für die Leichtathletik-EM auf Hochtouren. Bereits vor einem Jahr suchten die Veranstalter nach freiwilligen Helfern – und wurden mit 2100 Köpfen fündig. Nun endlich steht der grosse Schweizer Sportanlass kurz vor seiner Eröffnung. Zwischen dem 12. und 17. August treten 1400 Athletinnen und Athleten in 47 Disziplinen gegeneinander an. Im Letzigrundstadion wurde dafür eigens eine neue Bahn verlegt. Diese soll besonders schnell sein. Die 7 Lorenz Steinmann «Wann startet Bolt?» – «Gar nicht, an der EM bleiben die Europäer unter sich» – «Ach so, dann viel Spass, mir ist das Ticket eh zu teuer.» Wenige Tage vor Beginn der Leichtathletik-EM tönts oft so – mehr als den Organisatoren lieb ist. Der Vorverkauf harzt, weil Aushängeschilder fehlen. Und weil der Funke nicht auf die Fans übergesprungen ist. Dabei müssen sich Usain Bolt fehlt Foto und Grafik: zvg. Noch sind viele Tickets unverkauft Rebecca Wyss 7. August 2014 AUF EIN WORT An der Leichtathletik-EM springt Viktor Röthlin (vorne), der in Barcelona Europameister wurde, seinen letzten Marathonlauf. Am 12. August fällt der offizielle Startschuss für die Leichtathletik-EM. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Bislang sind längst nicht alle Tickets verkauft worden. Nr. 32/33 Härte des Belags soll mehr Speed ermöglichen. Zu den Highlights im Stadion gehört der Auftritt des Stabhochspringers und Weltrekordhalters Renaud Lavillenie. Armee und Zivilschutz im Einsatz Ausserhalb kämpfen die Sportlerinnen und Sportler in den Disziplinen Gehen und Marathon um einen Podestplatz. Start und Ziel für die beiden Marathonläufe am Samstag und Sonntag ist der Bürkliplatz. Highlight dabei: Viktor Röthlin läuft seinen Abschiedsmarathon und wird danach seine Karriere beenden. Die EM bietet mehr als Sport. Auf dem Sechseläutenplatz wird ein EMVillage auf die Beine gestellt. Abends werden am benachbarten Opernhaus dreidimensionale Videoprojektionsshows gezeigt. Sogar der Sport selbst wird richtig zelebriert. Nach den Wettkämpfen findet jeden Abend rund zehn Minuten lang eine multimediale Abschlussshow statt. All das erfordert einiges an Mannes- und Frauenkraft. Diese holen sich die Veranstalter nicht nur bei freiwilligen Helfern. Armee und Zivilschutz des Kantons Zürich kommen zusammen auf rund 5400 «Manntage». Die Zürcher Zivilschützer werden unter anderem bei den Marathon- und Geherwettkämpfen im Stadtzentrum, beim Auf- und Abbau von Aussenanlagen oder bei der Unterstützung der Verkehrssicherheit eingesetzt. To do: Ticketverkauf ankurbeln Laut der EM-Sprecherin Janine Geigele sind die Vorbereitungen weit gediehen: «Es läuft alles nach Plan.» Dennoch steht bis zum Start noch einiges an. Ganz oben auf der Liste steht vor allem der Ticketverkauf. Geigele spricht von «weit über 55 Prozent» der Billette, die bereits abgesetzt worden seien. Bleibt es dabei, wird das Letzigrund trotz gutem Willen aber halb leer bleiben. Zahlen und Fakten der EM 35 Millionen Schweizer Franken beträgt das Gesamtbudget des grossen Sportanlasses. Die Stadt und der Kanton Zürich gewährleisten eine Defizitgarantie von je 3,3 Millionen Franken. Das Bundesamt für Sport (Baspo) leistet ebenfalls einen Unterstützungsbeitrag von 3,3 Millionen Franken. Nach Schätzungen der Veranstalter verfolgen rund 370 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen das Spektakel. Dafür wurde ein zweistöckiges Containerdorf mit 110 Containern aufgebaut. Hinzu kommen in den Tagen bis zum Start noch 20 Reporterwagen und 40 Materialfahrzeuge. Allein für die beteiligten Verbände und Gäste hat der Veranstalter über 25 000 Übernachtungen gebucht. (rwy.) die Organisatoren an der eigenen Nase nehmen. Viel zu lange haben sie im stillen Kämmerlein vor sich hin organisiert und vergessen, dass Leichtathletik eine Randsportart ist. Ausser ein Superstar wie die Sprintrakete Usain Bolt aus Jamaica tritt an. Nun versucht man, mit der international zweitklassigen Damenstaffel Stimmung zu machen. Oder mit einer coupierten Marathonstrecke, deren Eckpunkte ausser Viktor Röthlin niemanden zu interessieren scheint. Ein Lauf vor leeren Balustraden ist programmiert. Apropos: Verzweifelt versuchte das OK im Vorfeld, den Quartiervereinen den Eröffnungsmorgen am nächsten Dienstag schmackhaft zu machen. Je 500 Gratis-Tickets wurden den 15 Vereinen in Aussicht gestellt. Dumm nur, dass fast niemand zugegriffen hat. So bleibt als Notlösung, das Militär und den Zivilschutz – wie in Nordkorea – als Zuschauer aufzubieten. Diese haben ja schon im Vorfeld im Namen des Sports geschuftet (siehe Artikel links). Und wenn das nicht hilft: Die Organisatoren haben vorgesorgt und sich einen goldenen Fallschirm montieren lassen. Stadt und Kanton Zürich haben nämlich zugesagt, ein Defizit von rund drei Millionen Franken zu übernehmen. Dazu kommen drei Millionen vom Lotteriefonds, die ebenfalls bereitgestellt sind. Wetten, dass das OK dieses Millionen-Sümmchen ausschöpfen wird? Es lebe der Sport! Tausende helfende Hände im Einsatz für den Sport An der Leichtathletik-EM stehen 2100 freiwillige Helfer im Einsatz. Ohne sie wäre der grösste Schweizer Sportanlass seit der Euro 2008 undenkbar. Rebecca Wyss Im In- und Ausland ist die Leichtathletik-EM in Zürich in aller Munde. Sei es wegen der News einer verbesserten Laufbahn im Letzigrundstadion, wegen der Beinprothese eines deutschen Athleten oder wegen Viktor Röthlins Aussage, wonach er sich manchmal für die Schweiz schäme. Vergessen werden dabei oft die 2100 Menschen, die vor, während und nach dem Sportereignis alle Hände voll zu tun haben, um dem grössten Schweizer Sportanlass seit der Euro 2008 zum Erfolg zu verhelfen. Tagelang im Einsatz sein, verfügbar für alles und jedermann, die Unterkunft selbst organisieren und das auch noch unentgeltlich – was für vie- Hunger gestillt werden. All das erfordert einen erheblichen Aufwand, wie Ruprecht weiss. Ende Juli packten Zivilschützer und Volontäre in der Hardauhalle alle Sportartikel in Säcke ab. Jede helfende Hand erhielt Zettel mit den Angaben zu Kleider- und Schuhgrösse zu jedem einzelnen Freiwilligen. Seit Montag können diese die auf sie abgestimmten Säcke abholen. le undenkbar ist, macht Werner Ruprecht aus Affoltern am Albis aus Leidenschaft. Nicht ohne Grund: «Ich war schon immer sehr mit dem Sport verbunden», sagt er. So nimmt er seit Langem an Wettkämpfen teil, entweder als Langstreckenläufer oder Langlaufskifahrer. Zudem wirkte er immer wieder in verschiedenen Vereinen bei grossen Sportanlässen im Organisationskomitee mit. Ruprecht weiss also genau, wie viel Arbeit die Organisation eines Grossanlasses machen kann. Für ihn steht fest: «Ich wollte mein Wissen weitergeben.» Harte Arbeit Von Volontären für Volontäre Wie seine Volunteer-Kollegen auch, musste der 67-Jährige zwischen Juni und November letzten Jahres zu einem Vorstellungsgespräch antreten. Die Verantwortlichen des VolunteerManagements prüften an den Wochenenden bis zu jeweils 200 Bewerber auf ihre Eignung und Vorlieben für eine der 50 Einsatzbereiche. Gesucht wurden Freiwillige für die Ab- Der freiwillige Helfer Werner Ruprecht half mit, unzählige Säcke mit Foto: Rebecca Wyss Sportartikeln zu füllen. wicklung des Strassenlaufs, als Fahrer, im Medienbereich, im Hospitality-Management oder als Ansprechpartner für Gäste und Athleten in den Hotels. Aber für die Versorgung der Volontäre braucht es Leute. Dreh- und Angelpunkt dafür ist die Sporthalle Hardau. 35 000 Sportartikel wie Pullover, Shirts, Hosen, Schuhe, Caps oder Taschen werden an diese verteilt. Mit rund 17 000 warmen Menüs und 5000 Lunchsäcken soll deren Werner Ruprecht ist beim VolunteerManagement an vorderster Front dabei – so auch während der Abpacktage. «Für mich war es eine Herausforderung von morgens bis abends im Einsatz zu sein», sagt er. Missen will er sein Engagement dennoch nicht. «Als Rentner geniesse ich das Zusammenkommen mit neuen Leuten und die Arbeit an vorderster Front.» Rupprecht packt gerne mit an – früher als Polizist, heute als Skilehrer während der Wintersaison in Goms (VS). Für ihn steht fest: «Ich kann mir gut vorstellen, wieder als Volunteer zu arbeiten.» 8 Zürich West Nr. 32/33 AKUTELL 7. August 2014 Gelungene Bundesfeier in Albisrieden Hilferuf: Der Samichlaus sucht eine Sekretärin und einen Disponenten Am 1. August herrschte auf dem Hasenrain Grossandrang. Der Shuttle Bus wurde rege benutzt, und viele gut gelaunte Gäste strömten aufs Festareal. Der Samichlaus ist überfordert. Er sucht krampfhaft nach Freiwilligen, die ihn hinter den Kulissen unterstützen. Wer Lust hat, sich als Sekretärin oder als Disponent der St. Nikolaus Gesellschaft zu betätigen, sollte sich rasch melden. Das Programm der Bundesfeier begann mit der fetzigen Musik der «Gletscherfezzzer», die bereits zu Beginn des Abends für gute Stimmung sorgten. Die Festansprache hielt der Präsident des Quartiervereins Albisrieden, Willy Furter. Er sprach nicht nur über unsere Eidgenossenschaft, sondern erwähnte auch Probleme aus Albisrieder und Altstetter Sicht. Der Kreis 9 fühlt sich in manchen Dingen von der Stadtregierung und den Ämtern nicht ernst genommen, die unsere Anliegen zum Teil ignorieren. Um 22 Uhr wurde das Höhenfeuer gezündet, das sofort lichterloh brannte. Leider hielt die schöne Pyramide nicht sehr lange und stürzte in sich zusammen. Pünktlich wurde dann das (von der Baugenossenschaft Sonnegarten und dem Gewerbeverein Albisrieden gesponserte) Feuerwerk von Feuerwerksmeister Knut Heckel nach einer lauten Petarde gezündet. Was dann folgte, waren vier wunderschöne Bilder, die die Besucher richtig begeisterten und zu spontanem Applaus ver- Das Höhenfeuer brannte sehr gut, aber nicht lange. Foto: Heinz Schluep leiteten. Der Abend wurde weiter bei bestem Wetter mit guter Musik und Gluschtigem aus der Festbeiz genossen. Es war ein friedliches Fest mit guter Stimmung. Die Bundesfeier, die erstmals vom OK Bundesfeier Albisrieden organisiert wurde, war eine grosse Herausforderung. Das Wetter, das bis Mittwochabend verrückt gespielt hatte, machte die Disposition schwierig. Dass die Feier durchgeführt werden konnte, ist Ruedi Brühwiler vom Quartierverein Albisrieden zu verdanken. Er stellte mit erfahrenen Leuten das neue OK auf die Beine. Ohne die Unterstützung von mehreren Firmen und Handwerksbetrieben aus dem Quartier hätte er es nicht geschafft. Auch Gewerbevereinspräsident Jürg Hiltmann stand dem OK stets mit nützlichen Tipps zur Seite. (eing.) Béatrice Christen Dölf Hitz ist Präsident der St. Nikolaus Gesellschaft der Stadt Zürich, deren Mitglieder sich jeweils in der Adventszeit im Albisgüetli versammeln. Hitz ist seit Jahren ehrenamtlich bei der St. Nikolaus Gesellschaft tätig. Er sagt über sich selbst: «Ich habe mich schon lange mit dem Samichlaus-Virus infiziert und kann die Vorweihnachtszeit mit den Vorbereitungen der Chlausbesuche jeweils kaum erwarten». Doch nicht nur Dölf Hitz wurde mit dem Samichlaus-Virus angesteckt, auch viele andere Menschen in und um Zürich wurden infiziert. Sie alle sind ehrenamtlich tätig und widmen ihre Freizeit viele Wochen im Jahr den Samichlausbesuchen und deren Organisation. Tradition für gute Zwecke Verkehr Bernerstrasse erschwert Die Bernerstrasse zwischen Hermetschloobrücke und Stadtgrenze ist in schlechtem Zustand. In dem Abschnitt werden deshalb ab Montag, 11. August, bis voraussichtlich Ende Dezember umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt: Strassen- und Trottoirbeläge, zusätzliche Werkleitungen und Ersatz der Strassenbeleuchtung. Gemäss Mitteilung des städtischen Tiefbauamts werden diie Fahrspuren der Bernerstrasse während der Arbeiten je nach Bauphase eingeengt oder verschoben sein. Die Verkehrskapazität und die Zufahrten zu den Liegenschaften bleiben jedoch erhalten. (zw.) Die St. Nikolaus Gesellschaft wurde vor 67 Jahren ins Leben gerufen. Ihr Ziel war es, den Brauch des Chlausens in der Vorweihnachtszeit zu pflegen, und das ist bis heute so geblieben. Inzwischen sind jeweils rund 40 Chlaus-Trios (Samichlaus, Schmutzli und «Eseli»-Automobilist) in der Vorweihnachtszeit unterwegs. Damit sie pünktlich bei den Familien eintreffen, sorgen ehrenamtliche Wenn sich keine Helferinnen und Helfer finden, muss der Samichlaus die Telefonanrufe selber entgegennehmen. Foto: zvg. Helferinnen und Helfer im Hintergrund für die Planung der Besuche. Das Geld, das die St. Nikolaus Gesellschaft für die Chlausbesuche einnimmt, wird für wohltätige Zwecke verwendet. Unter anderem werden damit Kindern aus sozial schlecht gestellten Familien Ferien ermöglicht, und behinderte Mitmenschen erhalten die Möglichkeit zu einem Ausflug. Dölf Hitz erzählt: «Es ist zwar Sommer, und die Chlauszeit liegt noch in weiter Ferne. Aber es gilt die Tätigkeit der Zürcher Samichläu- se rechtzeitig zu planen. Deshalb möchte ich im Namen der St. Nikolaus Gesellschaft Zürich einen Appell an all jene richten, die es sich vorstellen könnten, ihre Freizeit in der Vorweihnachtszeit dem Samichlaus zu opfern. Als Sekretärin und Disponent des rot gewandeten Mannes mit dem weissen Bart sind die Freiwilligen inmitten einer Truppe tätig, die von Kameradschaft und Menschlichkeit geprägt ist.» Alter und Sport. Eintritt: 6 Franken pro Lektion 15.45 Unterrichtszimmer: Kolibri, für alle Kinder ab dem 1. Kindergarten Mittwoch, 20. August 10.00 Unterrichtszimmer: ElternKind-Singen, für Kinder bis 5 Jahre 13.00 Treffpunkt Heuried: Thomaskirchenwanderung, Generationenwanderung, Naturerlebnispark Sihlwald. Informationen unter: www.kirche-zh.ch/imgut Freitag, 22. August 10.00 Altersheim Langgrüt: Gottesdienst, Pfrn. Jolanda Majoleth Kollekte: Children’s House District 8 Vietnam Sonntag, 17. August 10.00 Gottesdienst mit Schriftsteller Hugo Ramnek, Kollekte: Jugendkollekte Infos auf der Homepage chlaus-zuerich.ch oder bei Dölf Hitz unter der Telefonnummer 044 432 99 82. KIRCHEN Röm.-kath. Kirchgemeinde Herz Jesu Wiedikon www.herzjesu-wiedikon.ch Donnerstag, 7. August 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 18.30 Gottesdienst, AH Sieberstr. Freitag, 8. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche anschl. 24-Std.-Anbetung Samstag, 9. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 17.00 Eucharistie, Oberkirche Sonntag, 10. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 Eucharistie, Oberkirche Dienstag, 12. August 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 14. August 9.00 Eucharistiefeier, AH Burstwiesen 14.00 Gottesdienst, AH Schmiedhof Freitag, 15. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Samstag, 16. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Sonntag, 17. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 10.00 Eucharistie, Oberkirche Dienstag, 19. August 19.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Donnerstag, 21. August 9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche 18.15 Eucharistiefeier, AH Burstwiesen 18.30 Gottesdienst, AH Sieberstr. Freitag, 22. August 8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche Evang.-ref. Kirchgemeinde Wiedikon Sonntag, 10. August 9.30 Bühlkirche: Gottesdienst Pfr. Wini Schäfer Anschliessend Chilekafi Sonntag, 17. August 10.15 Sendeturm Uetliberg Gottesdienst mit Gemeinden rund um den Uetliberg (bei schlechtem Wetter im Restaurant Uto-Kulm) / (Möglichkeit, danach selber Mitgebrachtes am Feuer zu grillieren). Evang.-ref. Kirchgemeinde Altstetten Sonntag, 10. August 10.00 Alte Kirche: Gottesdienst mit Taufe, Predigt: Pfr. M. Saxer Predigtreihe: Galaterbrief, Kap. 6 Orgel: B. Schöniger Anschliessend Chilekafi Sonntag, 17. August 10.15 Uetliberg beim Sendeturm (bei schlechtem Wetter im Hotel Uto Kulm) Uetliberg-Gottesdienst, Thema: «In die Tiefe blicken». Die ref. Kirchgemeinden um den Uetliberg laden herzlich ein. Gratis Shuttlebus 9.35 und 9.55 ab Bahnhof Uetliberg für Gehbehinderte. Im Anschluss kann Selbstmitgebrachtes grilliert werden. Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden Sonntag, 10. August 9.30 Altersheim Mathysweg Altstetterstrasse 267: Gottesdienst, Pfr. G. Bosshard, Mitwirkung Kirchgemeinde-Orchester unter der Leitung von Hj. Weltin 19.00 Alte Kirche: Abendfeier Pfr. G. Bosshard, Orgel: Y. Jeong Kollekte: «Compagna» Sonntag, 17. August 9.30 Alte Kirche: Gottesdienst Pfr. G. Bosshard. Orgel: B. Just Kollekte: Arbeit Pfr. Kuti Keszthely, Ungarn 10.00 Pflegezentrum Bachwiesen: Gottesdienst, Pfrn. E. Wickihalder Evang.-ref. Kirchgemeinde Im Gut, Thomaskirche Donnerstag, 7. August 18.15 Seniorama Burstwiese: Gottesdienst, Pfrn. Jolanda Majoleth Freitag, 8. August 10.00 Altersheim Langgrüt: Gottesdienst, Pfrn. Jolanda Majoleth Sonntag, 10. August 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst Pfrn. Jolanda Majoleth Donnerstag, 14. August 12.45 Treffpunkt Klusplatz: Nachmittag «55 plus», Schifffahrtsausflug auf dem Greifensee. Infos unter: www.kirche-zh.ch/imgut Samstag, 16. August 18 bis 21 Piazza Thomaskirche: Gelateria mit «Miracolo-Coupe». Während der Sommerferien verwandeln Festbänke und Sonnenschirme unseren Kirchenplatz in eine Gelateria, die auch dieses Jahr zur Begegnung mit anderen Menschen und mit feinsten Glace-Genüssen einlädt. Besuchen Sie uns auch auf unserer neuen Website www.gelateriathomaskirche.ch Sonntag, 17. August 9.30 Thomaskirche: Gottesdienst Pfrn. Jolanda Majoleth Anschliessend Apéro Montag, 18. August 16.00 Unterrichtszimmer: ElternKind-Singen für alle Kinder bis 5 Jahre Dienstag, 19. August 10.30 Kirchgemeindesaal: Turnen Evang.-ref. Kirchgemeinde Sihlfeld Sonntag, 10. August 9.30 Andreaskirche: Gottesdienst mit Abendmahl, Pfrn. Heidi Scholz, anschliessend Chilekafi Sonntag, 17. August 9.15 Üetliberg beim Sendeturm: Üetliberg-Gottesdienst, Thema: In die Tiefe blicken, anschl. Grillieren Samstag, 16. August 7.30 bis 18.30 Jahreszeitenwanderung: Seebenalpsee (Flumserberge), Heidis Heilkräuter- und Blumenpfad. Anmeldung bis 11. August bei Christina Falke, 044 492 72 00, Sozialdiakonin Evang.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Sonntag, 10. August 10.00 Gottesdienst, Pfr. Andreas Bruderer und Brigitte Weber Evang.-ref. Kirchgemeinde Zürich-Hard Sonntag, 10. August 9.30 Bullingerkirche: Gottesdienst mit Pfr. Jean Marc Monhart. Kinderbetreuung während des Gottesdienstes. «Kafi uf dä Wäg» Freitag, 15. August 19.00 Bullingerkirche: Salbungsfeier Samstag, 16. August 18.00 Feier-Abend in der Kirche St. Felix und Regula Sonntag, 17. August 9.30 Bullingerkirche: Gottesdienst mit Pfr. Klaus J. Wagner, Kinderbetreuung während des Gottesdienstes. «Kafi uf dä Wäg» Ref. Kirchgemeinde Zürich Industriequartier Sonntag, 10. August 10.00 Kirche Letten, Gemeinsamer Gottesdienst mit der Kirchgemeinde Wipkingen. Pfr. Samuel Zahn (kein Gottesdienst in der Johanneskirche), anschliessend Chilekafi Sonntag, 17. August 10.00 Johanneskirche, Gottesdienst mit Taufe, Pfr. Jakob Dubler, Orgel: Jürg Brunner, anschliessend Chilekafi Dienstag, 19. August 9.00 Kirchgemeindehaus, unentgeltliches SeniorInnenturnen Stadt Zürich Nr. 32/33 7. August 2014 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: litmanowitsch@gmail.com Promi-Paar: 3Sat-Moderatorin und Schauspielerin Karin Lanz mit Partner und Gastronom Cédric Schweri aus dem «Denner-Clan». Team Gelb mit Juan Sanches, David Kalberer, Michaela Oertli und Christian Stamm gegen Team Grün mit Walter Cortez, Carlos Sprüngli, Markus Oggenfuss und Stefan Locher. Foto: zvg. Polo-Turnier um den Legacy-Pollo-Cup «Wir möchten Polo von seinem Luxusimage befreien und den Sport für alle erlebbar machen», sagen der Zürcher Arzt Stefan Locher und der Gastronom Cédric Schweri, die Initianten des ersten «Pollo Legacy Cups» beim Landgut Bracher auf dem Birrfeld, wo die Ponys auch das Jahr über untergebracht sind. Beim Turnier ging es aber selbstverständlich ganz traditionell um Ruhm und Ehre. Ansonsten brach man mit den Klischees wo immer möglich. So zeigte sich etwa die Partnerin von Cédric Schweri und zweifache Mutter Karin Lanz in einem beinfreien Outfit in Hotpants und mit breitkrempigem Hut. Der Hut ist – im Ge- gensatz zu Pferderennen – bei PoloPromis sonst eher ein No-go. Denn normalerweise sieht man die Damen in hellen langen Hosen, kombiniert mit einem T-Shirt eines Luxuslabels oder in einem edlen Twin-Set und flachen Ballerinas oder Golfschuhen. Nicht so beim Pollo-Cup. Da trug Frau auch schon mal Highheels in der sommerlichen Kork-KeilabsatzVariante. Ganz in der Tradition blieb allerdings der Champagner, der in Mengen floss (einer der Sponsoren war eine Champagnermarke). Sympathisch war der Streichelzoo oder die Hüpfburg für die Kleinsten, lustig die Trophäe für das Siegerteam: Der von Künstlerin Alexandra Zieg- ler gestaltete Pokal hat die Form eines Huhns (Pollo). Denn der Name ist Programm. Man habe ganz bewusst das Huhn gewählt, weil auf dem Bracher-Hof so viele rumlaufen. Auch wurde der Spielplan durch Eiertütschen erstellt. Im VIP-Bereich delektierten sich zahlreiche Promis und Sponsorenvertreter, die während des Turniers täglich zum opulenten Brunch-Buffet geladen waren. Denise Gaydoul-Schweri, die starke Frau im «Denner-Clan», genoss das Turnier sichtlich und drückte die Daumen für ihren Neffen Cédric: «Die Familie steht halt immer zusammen.» Schönes Trio: Moderatorin und Model Anita Buri mit Kollegin Sandra Casalini (l.) und Physiotherapeutin Heike Uhlir (r.). Aaron Keller (r.) und Dominik Gasche, Bank Rahn & Bodmer, Zürich. Denise Gaydoul-Schweri mit ihrem Partner Thomas Bombeli. Katzenmutter Suzanne Klee mit Ex-Handballer Carlos Lima. Arzt und Polospieler Stefan Locher, Initiator «Legacy Pollo-Cup». ANZEIGEN Gutschein für ® 1 Frauentraum 5.– zu CHF statt CHF 10.50 Der Gutschein kann bis am 31. August 2014 eingelöst werden. Gültig jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr (nach Sitzplatz-Verfügbarkeit, keine Reservationen!) Mercure Hotel Stoller Stoller Gastronomieunternehmen Badenerstrasse 357 8 Cédric Schweri (l.) erklärt Security Tobias Rentsch die Polo-Regeln. 10 Zürich West Nr. 32/33 DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Camel Up Mitte Juli hat die «Spiel des Jahres»Jury den diesjährigen Gewinner ausgezeichnet. Er heisst Camel up. Dr. Gamble hat das Spiel getestet. Ab in die Wüste! Im Kamelrennen will Geld gemacht werden. Und so versuchen die Spieler in Camel Up mit geschickten Wetten aus ihrem Startgeld ein möglichst grosses Vermögen zu machen. Dabei versuchen sie, ihrem Glück natürlich etwas auf die Sprünge zu helfen. Die Spieler haben hier keine «eigenen» Tiere am Start. Vielmehr setzen sie auf die fünf wettlaufenden Kamele. Dabei geht es über mehrere Etappen. Immer wenn jedes Kamel sich einmal bewegt hat, kommt es zur Zwischenwertung. In seinem Zug hat der Spieler mehrere Möglichkeiten: Er nimmt sich ein Wettplättchen eines Kamels und setzt so auf den Etappensieg dieses Tiers. Gewinnt es die Etappe, liegen bis zu fünf Pfund drin. Wird es zweiter, gibts immerhin noch einen. Ansonsten kostet ihn das ein Pfund. Oder man lässt die Kamele rennen. Dabei würfelt er mit der Würfelpyramide, die genau einen Würfel «ausspuckt». Das farblich entsprechende Kamel bewegt er nun um entsprechend viele Felder. Und hier ist der Clou: Landet ein Kamel auf einem besetzten Feld, setzt man die Figur auf das dort stehende Tier. Wird nun jenes Kamel mal bewegt, nimmt es alle darauf gestapelten Figuren mit. So kann auch ein abgeschlagenes Tier plötzlich wieder vorne mitmischen. Als dritte Möglichkeit kann man die Strecke manipulieren, indem man sein Wüstenplättchen platziert. Jedes Kamel, das darauf landet, wird entweder ein Feld vor oder zurück geschoben – was wiederum die Rangfolge durcheinanderwirbeln kann. Schliesslich kann man auf den Gesamtsieg eines Kamels oder auf das Schlusslicht wetten. Je früher man das macht, desto grösser der mögliche Gewinn in der Schlusswertung. Haben sich alle Kamele einmal bewegt, gibts Geld für richtige Etappenwetten. Danach beginnt die nächste Runde. Sobald ein Kamel die Ziellinie überquert, kommt es zur letzten Etappen- und dann zur Schlusswertung. Wer danach am meisten Geld hat, gewinnt. Dr. Gamble meint: Camel Up ist ein turbulentes Wettspiel für die ganze Familie. Durch das Stapeln der Tiere auf dem gleichen Feld, das Mittragen der aufgetürmten Kamele und die Wüstenplättchen, die die Reihenfolge durcheinander wirbeln können, können Partien extrem unterschiedlich verlaufen. Vom Start-Ziel-Sieg bis zum Foto-Finish ist alles drin. Alles hängt an den Würfeln – so ist der Glücksanteil relativ hoch. Die Einflussmöglichkeiten sind gering. Damit haben Ältere nicht zwingend Vorteile. Ein Familienspiel, das nichts anders sein will. Vielspieler werden allerdings etwas Spieltiefe vermissen. Dr. Gambles Urteil: Camel Up, Pegasus Spiele, 2 bis 8 Spieler, ab 8 Jahre. 7. August 2014 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 7. August Mittwoch, 13. August 13.30 Preisjassen: Gejasst wird Schieber mit zugelosten Partnerinnen und Partnern. Es sind alle herzlich willkommen. Leitung: Margrit Bischofberger. Alterszentrum Limmat, Limmatstr. 186. 21.15 Open-Air-Kino: Vorpremiere «Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby». Adam McKay, USA 2006, E/d. Bei schlechter Witterung: 19 und 21.30 Uhr im Kinosaal. Xenix Open-Air, Kanzleiareal, Kanzleistrasse 56. 13.30–16.00 Internet-Corner: Freiwillige Mitarbeiter führen in die Welt des Computers und dessen vielen Möglichkeiten ein. Weitere Informationen: www.computercorner.ch. Temporäres Alterszentrum Triemli, Birmensdorferstrasse 489. 14.30 Musik mit Mario: Mario Ammann spielt und singt bekannte Schlager, Volkslieder und Ländler. Alterszentrum Limmat, Limmatstrasse 186. 21.15 Open-Air-Kino: «Heidi Luigi». Comencini, CH 1952, Dialekt. Bei schlechter Witterung: 19.30 und 21.30 Uhr im Kinosaal. Xenix Open-Air, Kanzleiareal, Kanzleistrasse 56. Samstag, 9. August Donnerstag, 14. August 16.15 Öffentlicher Frauenstadtrundgang: «Die Mobilisierung der Frauen 1914–1918». Anmeldung (nur bei grösseren Gruppen erforderlich) auf: www.frauenstadtrundgangzuerich.ch. Sechseläutenplatz (Haupteingang Opernhaus). 21.15 Open-Air-Kino: «Dällebach Kari». Kurt Früh, CH 1970, Dialekt. Bei schlechter Witterung: 19.15 und 21.30 Uhr im Kinosaal. Xenix Open-Air, Kanzleiareal, Kanzleistrasse 56. 14.00 Hausführung: Eintritt in 8 bis 12 Monaten. Quartierwechsel? Individuell und selbständig wohnen, Sicherheit, Finanzierung, Vorbereitung. Fredy Hug, Leiter Alterszentrum, informiert und berät gerne. Alterszentrum Bullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69. Freitag, 8. August Sonntag, 10. August 9.30 Gottesdienst: Mit der Kirchgemeinde Albisrieden, Pfarrer Gerhard Bosshard und dem Streichorchester KG Albisrieden. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. Montag, 11. August 14.30 Konzert: Evergreens und Schlager: Peter Korda lädt ein zum Zuhören, Mitsingen, Tanzen. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. Freitag, 15. August 21.00 Open-Air-Kino: «Der Fall». Kurt Früh, CH 1972, Dialekt. Bei schlechter Witterung: 19.15 und 21.30 Uhr im Kinosaal. Xenix Open-Air, Kanzleiareal, Kanzleistrasse 56. Samstag, 16. August 13.00–17.00 Finissage: Bilder, Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen. Als Hommage an HR Giger widmen Claude Sandoz und Walter Wegmüller diese Ausstellung dem Andenken an das Leben und Werk dieses einzigartigen Künstlers. Galerie im Kunst Hof 5, Zwinglistrasse 5. 14.30 Grosses Jodelkonzert: Die Stadtzürcher Jodlervereinigung sagt Dankeschön mit einem Strauss Jodelliedern. Bei schönem Wetter im Garten. Alterszentrum Grünau, Bändlistrasse 10. 21.00 Open-Air-Kino: Vorpremiere «Love Steaks». Jakob Lass, D 2013, D. Bei schlechter Witterung: 19.30 und 21.30 Uhr im Kinosaal. Xenix OpenAir, Kanzleiareal, Kanzleistrasse 56. Dienstag, 19. August 19.00–21.00 Ortsmuseum geöffnet: Ortsmuseum Studerhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20. Donnerstag, 21. August 20.00–22.00 «Food Speed Dating»: Ein Mülltaucher, eine urbane Gärtnerin, ein Fairtrade-Pionier und vier weitere Food-Experten geben Auskunft über das, was Sie wissen wollen. Das Publikum zirkuliert in kleinen Gruppen im 10-Minuten-Takt von Tisch zu Tisch. Anmeldung unter www.wir-essen-die-welt.ch/events/anmeldung. Folium, Sihlcity, Kalanderplatz 6. Samstag, 23. August 16.00–22.00 50 Jahre Monolith: Sommerfest. Attraktionen aller Art – diesmal zum Thema «Sixties». Unter anderem mit Festwirtschaft, Blasio, passender Musik, Ballonwettflug und vielen Überraschungen. Andreaskirche Sihlfeld (Piazza), Brahmsstrasse 106. 16.15 Öffentlicher Frauenstadtrundgang: «Plötzlich bist du eine Ausgestossene». Die Schweiz und die jüdischen Flüchtlinge 1933–45. Bei grösseren Gruppen Anmeldung unter www.frauenstadtrundgangzuerich.ch. Sigi-Feigl-Platz (Treppen an der Sihl oberhalb Gessnerbrücke). Zirkuszauber mit den Pipistrelli Zirkusvergnügen zum Abschluss der Sommerferien gefällig? Der Circolino Pipistrello zeigt «Macaco, ein zirzensisches Affentheater». Mitten im Dschungel taucht eines Tages die schneeweisse Macaco auf. Sie ist anders als alle Tiere im Urwald, und das ist nicht immer leicht. Die kleine Macaco lernt, wie man auf Baumstämme klettert, mit Mangos jongliert, und vielleicht verliebt sie sich sogar. Doch in der Wildnis lauern viele Gefahren. Das Publikum begleitet Macaco auf ihrer abenteuerlichen Rei- se durch Flora und Fauna in der Manege des Circolino Pipistrello. Ein handgemachtes Stück Zirkus voll Musik, Tanz, Artistik, Humor und Poesie. In dieser Saison gastiert das Pipistrello-Team mit seiner zauberhaften Zirkusshow noch zweimal anlässlich von Schulprojektwochen in Zürich: Nächste Woche steht das nostalgische blaue Chapiteau in Wollishofen und gegen Ende September dann im Kreis 4. (pd./mai.) Mi, 13. August, 20 Uhr, Fr, 15. August, 19 Uhr, beim GZ Wollishofen, Bachstr. 7; Mi, 24. September, 16.30 Uhr, Fr, 26. September, 19 Uhr, beim Schulhaus Wengi, Kernstr. 11. Eintritt Fr. 20.–/10.–. Anders als alle Urwaldtiere: die weisse Macaco. Foto: zvg. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 25’952 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann (ho.), E-Mail: zuerichwest@lokalinfo.ch Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.) Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.), Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33 E-Mail: thomas.kaeser@lokalinfo.ch Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, abo@lokalinfo.ch Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.ch www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Zürich West Veranstaltungen & Freizeit Simon Tanner, «Le moment nihiliste», 2013. Fotos: zvg «Aktion Schöner Wohnen» zum Abschied Entdecken, verlieben, erwerben, mit nach Hause nehmen – das verspricht die «Aktion Schöner Wohnen» vom 21. bis 31. August in der Photobastei. Am 31. August wird die Photobastei Geschichte sein. Das Hochhaus für Fotografie am Paradeplatz hat als Zwischennutzung intensive und erfolgreiche acht Monate mit über 300 Ausstellungen auf sieben Etagen sowie 90 Eigen- und Fremdveranstaltungen hinter sich. Zu den Mietern der insgesamt 1500 Quadratmeter grossen Ausstellungsfläche gehörten Museen, Galerien, Foto- und Bildagenturen, Hoch-, Berufs-, Fachhochschulen und vor allem Einzelfotografen. Bis Ende August werden voraussichtlich rund 100 000 Besucherinnen und Besucher die Stufen zu den Ausstellungen erklommen haben. Die letzten zehn Tage vor der Schliessung lädt die Photobastei nun zum Jagen und Sammeln von Fotografien ein. Angeboten werden Hunderte von Werken, die Fotografen aus der ganzen Schweiz der Photobastei gestiftet haben – darunter bekannte Namen wie René Gröbli, Reto Camenisch, Judith Stadler, Giorgio von René Gröbli, «Dampfende Lok», 1949. Tabea Reusser, «Iceland», 2014. Arb, Sylvan Müller, Nicolas Winter und viele andere mehr. Doch schöner wohnt nur, wer schnell ist, denn wer sich verliebt und zuschlägt, nimmt das Bild gleich mit. Die Aktion bietet die Bilder zu einem einheitlichen, einer Kaskade folgenden Tagespreis an: Am ersten Tag der Aktion, dem 21. August respektive dem 10. Tag vor dem Aus der Photobastei, kostet jedes Bild 1000 Franken, am 9. Tag vor Projektende dem 22. August kosten die Bilder noch 900 Franken, danach 800 Franken, 700 Franken etc., bis ein Bild am letzten Tag der Photobastei, am 31. August, für 100 Franken zu haben ist. Der Erlös der Aktion geht zur Tilgung des drohenden Defizits an die Photobastei. Am 31. August dann ist das Hochhaus für Fotografie Vergangenheit und dank der Aktion hoffentlich aus dem Schneider. Initiator Romano Zerbini sucht bereits neue Räume für die Fortführung seines Projekts. (pd./mai.) Vernissage: Donnerstag, 21. August, Punkt 18 Uhr, Photobastei, Bärengasse 29, 8001 Zürich, 4. Stock. Aktion bis 31. August, Di–So 12–21 Uhr. Kauf nur gegen Barzahlung vor Ort, keine Kreditkarten. Vorschau: www.photobastei.ch/schoenerwohnen.html. GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Heuried Döltschiweg 130, 8055 Zürich www.gz-zh.ch/6 Strandferien-Plauschtag: Di, 12. Aug., 13 bis 17 Uhr. Nachmittag im Wald: Mi, 13. Aug., 14 bis 18 Uhr, mit dem Mittelstufentreff Friesenberg. Erlebnisgarten täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Basteln: Sa, 16. Aug., 14 bis 18 Uhr am Idaplatzfest. Mütter-/Väterberatung: Mo, 18. Aug., 14 bis 16 Uhr im Saal. Rollender Montag: 18. Aug., 15 bis 17 Uhr für Kinder von 1 bis 6 Jahren. Basteln Klein mit Gross: Di, 19. Aug., 14.30 bis 18 Uhr. Kreativ am Abend: Di, 19. Aug., 19 bis 21 Uhr. Anmeldung: 077 407 53 38. Werken für Kids: Mi, 20. Aug., 14.30 bis 18 Uhr. Stallerlebnistag: Mi, 20. Aug., 15.30 bis 17.30 Uhr. Nur mit Anmeldung: sonja.kaiser@gz-zh.ch. Kursstart «Spanische Kindergeschichten»: Mi, 20. Aug., 17 bis 18 Uhr. Anmeldung: r.pfiester01@bluewin.ch. Gestalten nach Lust und Laune: Do, 21. Aug., 14.30 bis 18 Uhr. GZ Loogarten Salzweg 1, 8048 Zürich www.gz-zh.ch/loogarten GZ im Sommer geschlossen. Wegen Renovierungsarbeiten bis Mitte August geschlossen. Ab 19. August Büro und ein kleines Café im Container auf dem Spielplatz offen. Ab 22. September ganzes GZ wieder offen. GZ Bachwiesen Bachwiesenstrasse 40, 8047 Zürich gz-Bachwiesen@gz-zh.ch www.gz-zh.ch/3 Öffnungszeiten Sommerferien: Sekretariat Di bis Fr 14 bis 18 Uhr; Raumvermietung Di 14 bis 17 Uhr, Do 16.30 bis 18 Uhr; Cafeteria Mo bis Fr 14 bis 17.30 Uhr, So geschlossen ausser 17. Aug.; Werkstatt/Atelier bis 11. Aug. geschlossen; Jugendraum bis 11. Aug. geschlossen. GZ Grünau Grünauring 18, 8064 Zürich www.gz-zh.ch/5 Ferienwoche – Zelten im Quartier: Mo, 11., bis Fr, 15. August. Quartiergrill für alle auf der Robiwiese: Fr, 15. August, ab 18.30 Uhr. Grünau-Sommerfest: Sa, 23. Aug., ab 14 Uhr. Mütter-/Väterberatung: jeden 1. und 3. Di von 9.30 bis 11 Uhr. Anlaufstelle Kinderbetreuung: jeden 1. und 3. Di von 9.30 bis 11 Uhr. Sommerferien: GZ bis und mit 12. August geschlossen; Kafi bis und mit 17. Aug. geschlossen; Jugendtreff bis und mit 18. Aug. geschlossen. Nr. 32/33 7. August 2014 11 12 Stadt Zürich Nr. 32/33 7. August 2014 AUTOMOBIL Audi bringt noch 2014 federleichte Federn aus Kunststoff Automarkt scheint sich zu stabilisieren Nach Ablauf des ersten Halbjahrs sind die Autoimporteure im Grossen und Ganzen zufrieden mit den Verkäufen. Bis Ende Juni wurden in der Schweiz insgesamt 149 905 neue Personenwagen verkauft, 6400 Einheiten oder 4,1 Prozent weniger als im Vorjahr. «Damit sind wir nach wie vor auf Kurs», sagt Auto-Schweiz-Präsident François Launaz. Jeep (+75 Prozent), Kia (+63) und Mazda (+32) konnten im Juni kräftig zulegen. Jeep scheint nach der Übernahme durch den Fiat-Konzern von dessen Filialnetz stark zu profitieren. Die stärksten Einbussen auf dem Schweizer Automarkt mussten im Juni die Marken Chevrolet (–79 Prozent), Peugeot (–25), Ford (–24) und Mini (–21) hinnehmen. Auch Toyota setzte im Juni im Vergleich zum Vorjahr 18 Prozent weniger Autos ab. Nach wie vor liegen die Marken Volkswagen, BMW, Skoda, Audi, Mercedes und Opel in der Gunst der Schweizer Autokäuferinnen und -käufer ganz oben. (zb.) AUTONEWS Audi im Hoch Mit einem Absatzwachstum von 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr hat Audi das beste erste Halbjahr der Unternehmensgeschichte erzielt. In den ersten sechs Monaten wurden 869 350 Autos an Kunden ausgeliefert. Besonders stark legte die Premiummarke in Nordamerika zu (+21,2 Prozent). Schweizer Autos werden sauberer Die CO2-Emissionen aller in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein verkauften Neuwagen (inklusive Parallelimporte) waren 2013 erneut rückläufig: Der Kohlendioxid-Ausstoss sank im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf durchschnittlich 145 Gramm pro Kilometer. Neues BMW-Werk in Mexiko BMW wird in Mexiko bei San Luis Potosí ein neues Werk bauen. Das Unternehmen hat angekündigt, in den nächsten Jahren eine Milliarde US-Dollar in den neuen Produktionsstandort zu investieren. Im Verlauf des ersten Produktionsjahrs 2019 sollen rund 1500 Mitarbeiter im Werk tätig sein. Motor des Jahres Bereits zum achten Mal in Folge gewann PSA Peugeot Citroën den Preis «International Engine of the Year» in der Hubraumkategorie von 1,4 bis 1,8 Liter. Entwickelt wurde der direkt einspritzende Motor mit Turboaufladung gemeinsam mit BMW, produziert wird das Aggregat im französischen Werk in Douvrin im Pasde-Calais. Leicht, schnell und gut: Der neue BMW i8 mischt mit seinen Flügeltüren den High-End-Markt auf. Foto: zvg. BMW fährt mit dem i8 zurück in die Zukunft Chefetage von GM war gewarnt Mit dem primär aus Carbon und Aluminium gefertigten i8 erfindet BMW den Sportwagen neu. Der atemberaubende 2+2-Sitzer setzt auf einen leistungsstarken Plug-in-Hybrid-Antrieb mit einer Systemleistung von 362 PS. Stefan Lüscher Vom Design her, das leichte Anleihen an den legendären M1 hat, kann der 1560 Kilogramm wiegende i8 gut mit dem De Lorean aus der Filmreihe «Zurück in die Zukunft» mithalten. BMW propagiert ihn denn auch als Meilenstein und Begründer einer neuen Sportwagenära des 21. Jahrhunderts und bemüht sämtliche Superlativen. Echte Zeitreisen wollen dem i8 zwar nicht gelingen, mit seiner innovativen Technologie lässt er auf der Testfahrt rund um die Designmetropole Mailand dennoch das Gefühl einer Zeitreise aufkommen. Hat man sich zwischen den nicht sehr weit öffnenden Flügeltüren und der breiten Türschwelle in die gut konturierten Sportsitze eingefädelt, fühlt man sich sofort zu Hause. Die meisten Bedienelemente wirken vertraut, andererseits fühlt man sich auch als Pionier. Die digitalen Runduhren informieren je nach Fahrprogramm in Blau oder Rot über den Energie-haushalt, über die Energierückgewinnung oder die Drehzahl. Die Fahrgeräusche sind je nach Fahrmodus flüsterleise bis sportlichaggressiv. Kein Supersportwagen Ein Supersportwagen nach gängigen Kriterien ist der i8 trotzdem nicht. Den Spurt von 0 bis 100 Stundenkilometer schafft er zwar nur mit vollen Batterien in 4,4 Sekunden, er ist aber immer schnell genug, um ein überlegenes Sportwagen-Feeling aufkommen zu lassen. Dabei helfen auch der beste Cw-Wert und der tiefste Schwerpunkt aller BMW-Modelle. Letzterer macht ihn in Kurven in Verbindung mit der direkten Elektrolenkung wieselflink. Aufwendig und raffiniert ist das Antriebskonzept. Als Basis dient ein 1,5-Liter-Dreizylinder, was Sportwagenfans prima vista schockieren dürfte. Er ist aber kein kastrierter Designikone BMW i8: Kein Supersportler, aber ein Pionier. Vierzylinder, sondern ein halbierter Sechszylinder mit Ausgleichswelle und einem unerwartet coolen Sound, der sich im Sportmodus nochmals verstärkt. Das als Mittelmotor mit Heckantrieb verbaute Triebwerk wird auch in anderen BMW-Modellen zum Einsatz kommen. Beeindruckendes Zusammenspiel Nur im i8 verfügt es aber über eine Twinturbo-Aufladung und 231 PS sowie 320 Newtonmeter. Unterstützt wird es von einem Elektroantrieb (131 PS), der seine Leistung über eine Zweistufenautomatik auf die Vorderachse abgibt und dem i8 quasi als Abfallprodukt zu Allradantrieb verhilft. Beeindruckend und tatsächlich eine Reise in die Zukunft ist das Zusammenspiel der Antriebsquellen sowie der Betriebsmodi i-Drive (elektrisch), Comfort (Hybrid) und Sports. Auf Passstrassen und Überland kann man es mit dem Verbrenner krachen lassen und die sechs Gänge per Wippen durchschalten. Innerorts und in Agglomerationen kann das Gewissen mit rein elektrischem Fahren beruhigt werden (bis 120 Stundenkilometer). Eine Batterieladung (5,2 Kilowattstunden netto, aufladbar an jeder Steckdose), reicht für 37 Kilometer. Sind die Speicher leer, werden sie während der Fahrt wieder geladen, sodass man auch durchs nächste Dorf flüsterleise rol- Noch in diesem Jahr bringt Audi besonders leichte Fahrwerksfedern aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) in Serie. Die GFK-Feder ist korrosionsfrei und unempfindlich gegenüber Chemikalien wie Felgenreiniger, für die Produktion wird deutlich weniger Energie verbraucht. Als Kern der Feder dienen lange, miteinander verdrillte Glasfasern, die mit Epoxidharz durchtränkt werden. Darum herum wickelt eine Maschine weitere Fasern, abwechselnd in +45-Grad- und –45-Grad-Winkel zur Längsrichtung. Danach wird der Rohling bei über 100 Grad ausgehärtet. Der Gesamtdurchmesser der GFK-Feder ist etwas grösser als der einer herkömmlichen Feder, doch sie ist gut 40 Prozent leichter: Eine GFK-Feder für ein Modell der oberen Mittelklasse wiegt rund 1,6 Kilogramm, eine vergleichbare Stahlfeder knapp 2,7 Kilogramm. (zb.) Fotos: zvg. len kann. Verschwindend klein ist der Kofferraum. Aber auch da schüttelt BMW eine Lösung aus dem Ärmel: ein komplettes Gepäckset von Louis Vuitton, das auch Taschen für auf die hinteren Notsitze vorsieht, die ohnehin nur Kindern auf längeren Fahrten zugemutet werden können. Und wer soll den BMW i8 kaufen? Wer so viel Geld für einen Sportwagen lockermacht, um den buhlen auch andere heisse Sportgeräte wie Porsche 911, Aston Martin oder McLaren. Wenn es um Rundenzeiten geht, sind die alle schneller. Trotzdem wird der i8 viele Freunde finden. Mit ihm fühlt man sich als progressiver Pionier, man wird unverhohlen bewundert, angesprochen und fotografiert. Beim Autobauer General Motors sind neue Hinweise auf eine Verschleierung gravierender Sicherheitsmängel aufgetaucht. Der damalige Chef der internen GM-Qualitätsprüfung, William McAleer, warnte 2002 in einem Brief an alle zwölf GM-Verwaltungsräte, es würden regelmässig Fahrzeuge mit ernsthaften Sicherheitsproblemen vom Band laufen. Der Konzern müsse «die anhaltende Auslieferung unsicherer Fahrzeuge stoppen» und «verdächtige Autos zurückrufen, die sich bereits bei Kunden befinden», hiess es in den Briefen, welche die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. McAleer forderte den Verwaltungsrat dazu auf, die Qualitätskontrollen «unabhängiger von Konzernpolitik und Kostensenkungen» zu machen. Sein für die Prüfung von Autos vor der Auslieferung zuständiges Team habe regelmässig ernsthafte Probleme bei Neuwagen aufgespürt. Als er seine Bedenken geäussert habe, sei er aufgefordert worden, sich aus Sicherheitsfragen herauszuhalten. McAleer erklärte, die Manager hätten damals in der ständigen Angst gelebt, ihre Jobs zu verlieren, falls sie Sicherheitsfragen ansprechen sollten. Zu den Managern, die 2002 die Briefe erhielten, gehörten auch Ex-GM-Chef Rick Wagoner. McAleer wurde 1998 von seinem Posten in der Qualitätssicherung versetzt. Gerichtsunterlagen zufolge verklagte er seinen Arbeitgeber mindestens vier Mal vergeblich und bemühte sich um Informantenschutz. McAleer schickte vor einer Woche Kopien der Briefe an Mitglieder von Kongressausschüssen, die sich mit dem Thema befassen. (zb.) Airbag-Problem sorgt für Kummer Sehr variabler Verbrauch Der Verbrauch nach Normzyklus von 2,1 Litern pro 100 Kilometer ist spektakulär. Der ist jedoch höchstens akademischer Natur, in der Praxis schnellt der Verbrauch je nach Strecke und Fahrstil schnell auf 6 bis 8 Liter, im Sportmodus sogar über 12 Liter. In der Schweiz ist der i8 bei elf speziell ausgebildeten i-Stützpunkten erhältlich. Die erste Jahresproduktion ist bereits ausverkauft. Der Preis für den Hybridsportler startet bei 162 200 Franken inklusive acht Jahre Garantie auf die Batterien. Anders als GM (siehe Artikel oben) kümmern sich die japanischen Autobauer um die Qualität: Nach Toyota haben weitere japanische Autobauer einen im vergangenen Jahr gestarteten Rückruf wegen defekter Airbags ausgeweitet. Honda, Nissan und Mazda meldeten, dass zusätzlich rund 808 000 Autos in die Werkstätten geholt würden. Mit rund 670 000 Autos entfällt der Grossteil der Rückrufe auf Honda. Betroffen seien Modelle in Japan. Erst kürzlich hatte Toyota zusätzlich 648 000 Autos in die Werkstätten zurückgerufen. (zb.)