Eltern- und Schülerbrief Eltern- und Schülerbrief
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Eltern- und Schülerbrief Eltern- und Schülerbrief Schulstr. 18 33330 Gütersloh Tel. 822310 Fax 822191 www.sg-guetersloh.de Nr.1/2016 Gütersloh, 28. Januar 2016 Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, in den Informationsschreiben vor Weihnachten und zum Halbjahreswechsel haben wir über wichtige Entwicklungen an unserer Schule berichtet. Mit dem vorliegenden Eltern-/ Schülerbrief möchten wir diese Entwicklungen veranschaulichen, Sie gewissermaßen ins Bild setzen. Änderungen im Kollegium. Wir gratulieren den erfolgreichen Referendaren/innen des letzten Ausbildungsjahrgangs und begrüßen gleichzeitig die neuen. Wir stellen die beiden neuen Kollegen Michael Brunnert und Bastian Klinner vor. Wir verabschieden uns von den verdienten Kollegen Rudolf Bülter, Günter Hembach, Uli Twelker und Bernhard Wortmann. Sie werden am Ende des Schuljahres gebührend gewürdigt. Jubiläum in Portage Das vierzigjährige Jubiläum feierte im vergangenen Oktober unser Schüleraustausch mit der High School in Portage/Wisconsin/USA. Dieser Austausch steht stellvertretend für die internationale Orientierung unserer Schule. Öffnung des Unterrichts, Lernen durch Handeln. Die Lebenswelt unserer Schülerinnen und Schüler ändert sich, also muss sich auch das Lernen ändern. Lernen verlangt Anschaulichkeit. Beispiele sind Projekte sowie die Kooperation mit Experten und Zeitzeugen. Sie erfahren handlungsorientierten Unterricht im Bereich des Umweltschutzes, bei der Unterstützung von Flüchtlingen, durch gemeinsames Musizieren. Herausforderung und Bereicherung: Die Internationale Klasse. Die Unterstützung der Flüchtlinge ist ein Gebot unseres humanistisch-christlichen Menschenund Weltbildes. Die Begegnung mit dem zunächst Fremden ist bei aller Anstrengung auch bereichernd. Sie erinnert, dass unser Wohlergehen nicht selbstverständlich ist, sie schärft den Blick, welche Werte uns wichtig sind, sie fordert uns auf, für diese Werte einzutreten, sie bietet die Chance, Verantwortungsübernahme durch Schüler und Schülerinnen, z.B. als Paten, stärker zu fördern. Sie zwingt uns, euphorisches Empfangen und rationale Organisation zum Zweck der Integration in Einklang zu bringen. Dank An unserer Schule erledigen viele viel mehr als ihre Pflicht. Für dieses Engagement sind wir dankbar. Auch dieser Infobrief ist nur mit zusätzlicher Arbeit zu erstellen. Bisher lag die Verantwortung bei Michael Venz. Aus wenigen Doppelseiten wurde im Laufe der Zeit ein umfangreiches Heft, das das Leben an unserer Schule anschaulich dokumentiert. Aufgrund seiner neuen Aufgaben in der Lehrerausbildung muss er sich zurückziehen. Miriam Grundmeier wird statt seiner die neue „Herausgeberin“. Ihnen beiden gilt unser besonderer Dank. Es grüßen Sie -3- Eltern- und Schülerbrief Neues aus dem Lehrerzimmer Personalwechsel zum Halbjahr Mit dem Beginn des 2. Schulhalbjahres ist in diesem Jahr ein großer Personalwechsel verbunden: Herr Bülter, Herr Hembach, Herr Twelker und Herr Wortmann treten in den Ruhestand bzw. die passive Phase ihre Altersteilzeit, sieben Referendarinnen und Referendare haben ihre Ausbildung abgeschlossen, zwei Kolleginnen und ein Kollege verlassen die Schule wegen fester Stellen an anderen Schulen oder persönlicher Gründe. Die guten Nachrichten: Die Neu-Pensionäre helfen zum Teil mit Vertretungsunterricht am SG und werden daher erst im Sommer offiziell verabschiedet, vier neue Stellen konnten fest besetzt werden, fünf neue Referendarinnen und ein Referendar erteilen eigenen Unterricht und bereits im Herbst konnte das SG mit Frau Herth und Herrn Seppeler zwei Vertretungskräfte für die Naturwissenschaften gewinnen. Hier ein Überblick über die Neuen und Ehemaligen: Goodbye, Mrs. Prince! Nach neun Jahren Dienst am Städtischen Gymnasium verlässt Englisch- und Geschichtslehrerin Anne Prince die Schule, da sie mit ihrer Familie nach England umgesiedelt ist. In dieser Zeit engagierte sie sich nicht nur als leidenschaftliche Klassenlehrerin, sondern war zudem SV-Lehrerin, unterstützte das Europateam sowie den bilingualen Zweig Geschichte an unserer Schule. Wir danken ihr für ihr Engagement und wünschen ihr und ihrer Familie für die Zukunft alles Gute! Anne Prince Neue Stellen für Frau Kluth und Herrn Reineke Nicht ganz so weit weg zieht es Annette Kluth. Nach zweieinhalb Jahren als Vertretungslehrerin wechselt die Deutsch- und Sportlehrerin an das Ludwig-Erhard-Berufskolleg Paderborn, wo sie eine feste Stelle antritt. Frau Kluth unterstützte engagiert das Kollegium, indem sie 2014 die Sporthelfer mit ausbildete, die Schülerinnen und Schüler bei den Kreis- und Bezirksmeisterschaften Badminton begleitete und bereitwillig eine Klassenleitung übernahm. Darüber hinaus verlässt uns auch Mathias Reineke zum Halbjahr und wechselt ans Evangelisch Stiftische Gymnasium Gütersloh. Er unterrichtete ein halbes Jahr Sport und Biologie an unserer Schule und unterstützte die Sportfachschaft bei vielen Events. Wir danken beiden für ihr großes Engagement und wünschen ihnen und Annette Kluth ihren Familien alles Gute für die Zukunft! Neue Naturwissenschaftler Seit November sind Frau Dr. Herth und Herr Seppeler im Einsatz, zunächst vor allem zur Vertretung der jungen Väter. Dr. Simone Herth unterrichtet die Fächer Mathematik, Chemie und Physik. Nach ihrem Studium in Darmstadt hat sie in Karlsruhe und Stuttgart promoviert. Die Bielefelderin ist verheiratet und Mutter einer Tochter. In ihrer Freizeit hört sie gern Musik, beschäftigt sich mit Fotografie und geht InlineSkaten. Stephan Seppeler unterrichtet Physik, Mathematik und Technik. Studiert hat er Herr Seppeler in München und zuletzt gearbeitet am ReckenbergBerufskolleg in Rheda-Wiedenbrück. Der 54-jährige liest und fotografiert gern, und ist begeister- Stefan Seppeler Dr. Simone Herth ter Motorrad- und Rennradfahrer. -4- Eltern- und Schülerbrief Neue Festanstellungen Nach sieben Jahren als Vertretungslehrer beglückwünschen wir Sven Thorenz zu seiner Festanstelllung am Städtischen Gymnasium. Herr Thorenz unterrichtet seit dem 01.02.2010 Sport und seit dem Schuljahr 2015/2016 auch Biologie. Ab dem Schuljahr 2010/2011 betreute er die Jungen-Fußballmannschaften, seit 2013 koordiniert er zudem das Sport- und Spielangebot der Übermittagsbetreuung. Die Sporthelferausbildung und die Einteilung der Sporthelfer für schulische Sportveranstaltungen und Aufsichten gehören seit 2014 zu seinen Aufgaben, seit 2015 betreut er zudem die Sport-AG und die Hausaufgabenbetreuung. Herr Thorenz wohnt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Paderborn. Seine Hobbys sind Skifahren, Inliner und Fußball spielen. Katharina Sagemüller ist nach über zwei Jahren als Vertretungslehrerin nun ebenfalls fest am Städtischen Gymnasium angestellt. Nach ihrem Studium in Bielefeld und dem Referendariat an der Hans-Ehrenberg-Schule, Bielefeld-Sennestadt, ist Frau Sagemüller seit Sommer 2013 an unserer Schule, wo sie Deutsch und Englisch unterrichtet. Außerdem ist sie verantwortlich für die Internationale Klasse, in der mittlerweile vierzehn Schülerinnen und Schüler aus Osteuropa, Syrien und Nigeria den unterschiedlichen Leistungsniveaus entsprechend betreut und gefördert werden. In ihrer Freizeit widmet sich Frau Sagemüller ihren Hobbys Reisen, Volleyballspielen und Skifahren. Bastian Klinner konnte nach einer kurzen Zeit als Vertretungslehrer ebenfalls an unserer Schule als dauerhaft angestellter Kollege begrüßt werden. Der gebürtige Bielefelder studierte an der Universität Paderborn, der Université du Maine und der Birmingham City University Englisch und Französisch und unterrichtet dies nun auch bei uns am SG. Durch sein Referendariat, das er seit 2014 an unserer Schule absolvierte und letzten Sommer erfolgreich abschloss, ist er mittlerweile sehr gut vertraut mit dem SG. In seiner Freizeit beschäftigt er sich gern mit Fußball und Multimedia. Als neuen Kollegen begrüßen wir am Städtischen Gymnasium Michael Brunnert. Er unterrichtet Geschichte und Mathematik und lebt mit seiner Familie in Bielefeld. Nach seinem Studium in Bielefeld und Berlin absolvierte er sein Referendariat am Ratsgymnasium Bielefeld. Seine Hobbys sind Fußball und Laufen. Wir wünschen ihm einen guten Start am SG und freuen uns auf die Zusammenarbeit. -5- Eltern- und Schülerbrief Referendare auch 2015 erfolgreich Wir gratulieren den ehemaligen Referendarinnen und Referendaren zu ihren erfolgreich abgeschlossenen Examensprüfungen. Nach einem Jahr praktischer Ausbildung am Städtischen Gymnasium unter der Leitung der Ausbildungskoordinatoren Frau Hinz-Kruse und Herrn Lucas starten sie nun ins Lehrerleben. Dafür wünschen wir Ihnen alles Gute! -6- Taisir Ighnaimat Sozialwissenschaften, Geschichte Bastian Klinner Englisch, Französisch bleibt am SG Stefan Krönert Geschichte, Latein Sören Benjamin Sobbe Deutsch, unterrichtet am Friedrichsgymnasium in Herford Vironika Solodjankin Biologie, Deutsch Vertretungstätigkeit am Gymnasium Lage Theresia Thormann Deutsch, Sozialwissenschaften bleibt als Vertetungslehrerin am SG Jennifer Pavlik-Kleckner Philosophie, Deutsch Vertretungstätigkeit am Gymnasium Heepen Eltern- und Schülerbrief Neue Referendarinnen und Referendare Sieben Referendarinnen und Referendare des Ausbildungsjahrgangs November 2015-April 2017 haben ihre Ausbildung am SG begonnen. Mit Beginn des 2. Halbjahres werden alle auch eigenständigen Unterricht in ihren Fächern erteilen. Wir wünschen ihnen gutes Gelingen und viel Erfolg! Roman Jenderny Französisch, Philosophie Eva Junghänel Englisch, Sozialwissenschaften Ricarda Korthoff Deutsch, Geschichte Anna Maria Lattka Mathematik, Katholische Religion Vanessa Neuen Latein, Sport Astrid Sarrazin Englisch, Französisch -7- Eltern- und Schülerbrief Neues aus der Schulgemeinde Zur Erweiterung unserer Schulgemeinde wurden auch in diesem Jahr Grundschüler und ihre Eltern zu einem Kennenlern-Nachmittag eingeladen. Die Resonanz war positiv und wir hoffen, dass unsere zahlreichen (außer)unterrichtlichen Angebote viele zukünftige Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern überzeugen konnten. Ein wichtiges unterstützendes Organ unserer Schularbeit ist dabei der Schulverein, der nun mit Herrn Stüssel ein neues Vorstandsmitglied hat und ab Seite 17 noch einmal näher vorgestellt wird. Das neue Design der Homepage des Städtischen Gymnasiums wird auf den Seiten 14 und 15 erläutert. Die Einrichtung der Internationalen Klasse, ab Seite 12 vorgestellt, ergänzt unsere Schulgemeinde auf besondere Weise. Gemeinde heißt für unsere Schülerinnen und Schüler aber auch, an Bedürftige zu denken, so dass dank eines Plätzchen-Verkaufs und dem Spenden der Kollekte des Adventgottesdienstes Flüchtlinge in der Weihnachtszeit finanziell und mit Geschenken unterstützt werden konnten. Rückblick auf den Infotag für die Grundschüler Gespannt und wissbegierig waren die ca. 300 Viertklässler, die mit ihren Eltern den diesjährigen Informationsnachmittag des Städtischen Gymnasiums am 19. November 2015 besuchten. Zur Begrüßung stellte Dr. Bethlehem den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern unsere Schule in einem kurzen virtuellen Rundgang in der Aula vor. Informationen zur schulischen Laufbahn und anschließenden Organisation der geführten Gruppen gab dann Wolfgang Gabel, Koordinator für die Unterstufe. Wie in den Jahren zuvor bestaunten auch diesmal viele Gäste die Experimente, die Oberstufenschüler und Lehrkräfte in den Fachräumen Experimente zum Mitmachen in der Chemie der Chemie und der Physik gemeinsam vorführten. Auf großes Interesse stieß natürlich auch das Zuhause der Fünftklässler, das Haus der Erprobungsstufe, wo ein Einblick in den Unterricht in den Hauptfächern Deutsch, Englisch, Mathematik, aber auch in den neuen Fremdsprachen Französisch und Latein, die die Kinder in der 6. Klasse wählen dürfen, gegeben wurde. -8- Eltern- und Schülerbrief Ausführliche Informationen gab es zum Anmeldeverfahren für das Gymnasium, zur Organisation des Ganztages sowie auch zu Auslandsaufenthalten und zu den Bläserklassen. Großer Besucherandrang herrschte auch an den Infoständen zur Elternarbeit, zum Fairen Handel, zur Europaschule und zum Schulsanitätsdienst. Des Weiteren wurde in einer tollen Aktion mit selbstgebackenen Plätzchen für die Flüchtlingshilfe Gütersloh Geld gesammelt, um Bedürftigen schnell und unbürokratisch zu helfen. Letztlich wurde natürlich auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt: Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 (Q2) verkauften im Mensa-Café leckeren Kuchen und verliehen der Veranstaltung somit einen „genussvollen“ Rahmen, um sich über das Erlebte auszutauschen. Oben: Vorstellung der Elternarbeit: Unten: Die Streitschlichterinnen Mitmachunterricht für hochmotivierte Grundschüler: Geschichte bei Frau Kochjohann -9- Eltern- und Schülerbrief Tischtennis und Turnen in der neuen Sporthallel Die Lesescouts luden in der Mediothek zum Entdecken neuer Bücher ein. Oben: Frische Waffeln Links: Geographie-Puzzle -10- Eltern- und Schülerbrief Mit Plätzchen gegen die Not – Schüler sammeln Geld für Flüchtlinge Im Jahr 2015 kamen so viele Menschen wie noch nie von anderen Teilen der Welt in unser Land. Auf der Suche nach Schutz und nach einer Lebensperspektive haben sie viel erlebt und erlitten und stehen hier vor einem radikalen Neuanfang. Damit sie eine echte Chance haben, braucht es unter anderem Engagement und zupackende Hände vor Ort. Viele Schülerinnen und Schüler unserer Schul e haben beides bewiesen: Einer Durchsage mit der Bitte um Plätzchenspenden folgend, haben sie sich in ihrer freien Zeit zuhause in die Küche gestellt und eine wahre Flut an wunderbarem Gebäck produziert, das an dem Tag der offenen Tür und am Elternsprechtag an alle Gäste, Lehrerinnen und Lehrer, Sekretärinnen, Hausmeister sowie an Schülerinnen und Schüler verkauft wurde. Die kleinen, liebevoll verzierten Plätzchentüten waren nicht nur eine Gaumenfreude, sondern auch eine Augenweide! Das tatkräftige Mittun hat sich gelohnt: Insgesamt sind 888€ zusammengekommen, die bereits der Flüchtlingshilfe Gütersloh übergeben wurden. Vielen Dank an alle Bäckerinnen und Bäcker sowie an diejenigen, die am Elternsprechtag beim Verkauf geholfen haben. Frau Margaretic und Frau Wölke vor dem Plätzchenberg - 11 - Eltern- und Schülerbrief Internationale Klasse am SG gestartet Die nicht nur politischen Diskussionen des Sommers um die nach Deutschland kommenden Flüchtlinge erreichten spätestens nach dem Ende der Sommerferien auch das SG. Schnell war klar, dass auch unsere Schule Schulkinder aufnehmen würde, die aus unterschiedlichsten Gründen und aus unterschiedlichsten Ländern nach Gütersloh kommen. Weniger klar waren allerdings die konkreten Umsetzungen. Die Beteiligten waren sich einig, dass es sinnvoll ist, einerseits dafür zu sorgen, dass die Kinder möglichst schnell und effizient Deutsch lernen, andererseits aber die Integration in die „normale“ Schülerschaft nicht aus den Augen zu verlieren. Vor diesem Hintergrund wurde ein Konzept entwickelt, nach dem die Schülerinnen und Schüler regulär in einer „Internationalen Klasse“ Deutschlehrerin Theresia Thormann (links) mit den Paten aus der OberDeutsch erlernen könstufe, Viktor Klassen und Thomas Hanna, und den Schülerinnen und Schünen, in manchen Fä- lern der internationalen Klasse chern – Musik, Kunst, Sport, später auch Mathematik oder andere Neigungsfächer – aber auch direkt in sogenannten „Patenklassen“ am Regelunterricht teilnehmen. Die Patenklassen werden dabei nach Alter und – sofern dies möglich ist – vorhandenen Sprachpaten ausgesucht. Dieses System hat sich bisher bewährt. Die Zukunft wird zeigen, wie mit immer neuen internationalen Schülerinnen und Schülern umgegangen werden und wie schnell es gelingen kann, die Kinder, die schon länger bei uns sind, ganz in Regelklassen zu beschulen. Es bleibt also spannend. Momentan besuchen zwölf Schülerinnen und Schüler aus Polen, Mazedonien, Serbien, Rumänien, Syrien und dem Libanon die Internationale Klasse. Sie sind alle zwischen 13 und 16 Jahren alt. Die Voraussetzungen, Deutsch zu lernen, sind dabei sehr unterschiedlich: So macht es natürlich einen großen Unterschied, ob zwischen Lehrenden und Lernenden Englisch als gemeinsame Sprache den Unterricht erleichtert, ob die lateinischen Buchstaben vorausgesetzt werden können, oder ob die Kinder auf ihrem Weg nach Gütersloh bereits in anderen Einrichtungen an Deutschkursen teilgenommen haben. Zumeist stehen die Lehrerinnen und Lehrer allerdings zunächst vor der herausfordernden Aufgabe, ohne eine gemeinsame Sprachbasis den Unterricht zu beginnen. Dies wäre ohne die Hilfe einiger Schülerinnen und Schüler und auch Eltern, die als Übersetzer bereit stehen, nicht möglich. Im Laufe der Zeit spielt sich die Kommunikation dann aber zumeist ein und es ist -12- Eltern- und Schülerbrief besonders schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler sich untereinander unterstützen und mit welcher Begeisterung sie versuchen, die schwierige deutsche Sprache zu erlernen. Grundlage des Unterrichts ist dabei eine Mischung aus individuellen Lernzeiten, die sich auf das Lehrwerk des Hamburger ABC stützen, und kommunikativem Deutschunterricht, der sich an Alltagssituationen orientiert. Alle beteiligten Lehrpersonen nehmen den Unterricht in der Internationalen Klasse als besonders befriedigend und persönlich bereichernd wahr und die Fortschritte, die viele der Schülerinnen und Schüler machen, ihr Lerneifer und die Lernfreude machen das Unterrichten zu einer sehr befriedigen Arbeit und einem Erlebnis, das so manche Alltagsperspektive nachhaltig verändert. Obwohl klar ist, dass auf dem Weg zu einer optimalen Betreuung noch mancher Schritt zu gehen und mancher Stein aus dem Weg zu räumen ist, bleibt an dieser Stelle vor allem der Dank an alle Beteiligten. Besonders zu erwähnen sind dabei die vielen Schülerinnen der Q2, die trotz des nahenden Abiturs und der daraus resultierenden limitierten Freizeit ihre Freistunden in der internationalen Klasse verbringen und uns Lehrenden bei einer individuelleren Betreuung unterstützen. Auch ehemalige Kolleginnen und Kollegen möchten wir für viele freiwillige, kaum bezahlte Arbeitsstunden danken. Denn nur durch diese Unterstützung wird überhaupt erst die Möglichkeit dafür geschaffen, die so oft und so laut postulierte Integration der Flüchtlinge in Gütersloh anzugehen. Katharina Sagemüller und Tobias Bergunde Schulverein des SG in eigener Sache Eine Information an die Eltern der diesjährigen Abiturienten: Wenn Ihr Kind nach bestandenem Abitur das SG verlässt, so ist damit nicht automatisch der Austritt aus dem Schulverein des SG verbunden. Vielmehr ist es wünschenswert, wenn Sie über Ihre Mitgliedschaft im Schulverein dem Städtischen Gymnasium weiterhin verbunden bleiben. Möchten Sie dennoch austreten, so informieren Sie bitte formlos die Kassenwartin des Schulvereins, Anne Holterkamp (A.Holterkamp@ schulverein-sg.de), bis Oktober 2016 darüber, damit die Stornokosten beim Einzug des Jahresbeitrags vermieden werden können. - 13 - Eltern- und Schülerbrief Neue Homepage Nach sieben Jahren erscheint die Homepage des Städtischen Gymnasiums in frischem Design und mit einer neuen Ordnerstruktur. Die neue Seite umfasst einen statischen Informationsteil zu Leitideen der Schule, Lehrplänen und den Angeboten der Schule sowie einen dynamischen Teil mit Berichten aus dem Schulleben. Diese sind durch die grafische Menüführung mit vielen verlinkten Bildern schneller zu finden und fallen kürzer als bislang aus. Als Schulchronik mit ausführlichen Texten und vielen Bildern dient weiterhin der Infobrief, dessen alte Ausgaben weiterhin auf der Homepage zum Download bereitstehen. Notwendig war eine Überarbeitung der Homepage allein wegen des neuen Schullogos und der neuen Farbgebung in einem lebendigen Grün statt des kalten Blautons. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, entschieden das Homepage-Team und die Schulleitung nach einem langen Abwägungsprozess, auch das Rdaktionssystem umzustellen. Das bisherige, leicht zu erlernende und zuverlässige Wolke-CMS des damaligen Start up-Unternehmens Digitalkombinat kam mit der Menge der Informationen unserer großen Schule Das Homepage-Radaktionsteam Jörgohnehin an seine Grenzen: Daher entschied sich das Schiermeyer, Gudrun Sölter und Jan Team für einen Umstieg auf das gängige wordpress- Teerling bei letzten Arbeiten an der System, das in Zukunft auch interaktive Elemente er- neuen Seite. laubt. Die technische Umsetzung lag erneut bei Marcus Abel vom Digitalkombinat-Nachfolgeunternehmen Palasthotel. Dennoch bedeutete die Umstellung für das Redaktionsteam aus Gudrun Sölter, Jörg Schiermeyer, Jan Teerling und Oliver Kröger viel Arbeit, da Bilder und Texte aktualisiert werden und Artikel neu angeordnet werden mussten. Da der Relaunch nebenbei während des Schulbetriebs und neuen, zusätzlichen Aufgaben, die die Lehrer übernehmen mussten, ablief, dauerte die Umstellung deutlich länger als geplant. Allerdings hat sich der Aufwand gelohnt, fand Schulleiter Dr. Bethlehem, als ihm im September die fertige Seite präsentiert wurde, auch wenn immer noch einzelne Artikel etwas der Aktualität hinterherlaufen. "Die Taktung der digitalen Welt ist einfach nicht vergleichbar mit dem Wandel von Schulstrukturen," kommentierte der Schulleiter den dritten Neuanfang der Schulhomepage innerhalb von zwölf Jahren. War das letzte Homepage-Team zusammen mit den Profi-Webdesignern noch stolz auf die partielle Barrierrefreiheit der Wollke-Homepage, ist dies in Zeiten von Touch-Tablets gar nicht mehr nötig. Dafür muss eine Website Smartphone-kompatibel sein, worauf unser Team 2015 geachtet hat. Michael Venz -14- Eltern- und Schülerbrief - 15 - Eltern- und Schülerbrief Neue Zuständigkeiten Mit dem Start der neuen Homepage ändern sich auch die Zuständigkeiten für Homepage und Infobrief. Toll wäre es natürlich, wenn auch Schülerinnen und Schüler an den Schulmedien mitarbeiten würden. Wir haben vor, im nächsten Infobrief (im Sommer) vier Schülerseiten einzubauen, auf denen Ihr aus Eurer Perspektive aus das Schulleben berichtet. Ansprechpartnerin ist für alle Fragen rund um den Infobrief Miriam Grundmeier. Ansprechpartner zur neuen Homepage Nach zehn Jahren gibt Herr Venz die Redaktion des sind für Lehrer, Eltern und Schüler: Jörg Schiermeyer (Aktuelles und Web- Infobriefes an Frau Grundmeier ab. master) Gudrun Sölter (Schulprogramm und Schulvorstellung, Curricula) Jan Teerling (Gesamtkonzept, Mediothek, Schulverein und Webmaster) Oliver Kröger, Jens Reupohl (Fotos, Theater und Konzerte) Religiöse Schulwoche: Fragen und Antworten über Gott und die Welt Nach vier Jahren findet vom 29. Februar bis 4. März 2016 wieder eine Religiöse Schulwoche am SG statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung, die von der katholischen und evangelischen Kirche gemeinsam angeboten und finanziert wird, haben alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9, EF und Q1 die Möglichkeit, in kleinen Gesprächsgruppen, angeleitet von einem Teamer, über alles zu sprechen, was im normalen Schulalltag manchmal auf der Strecke bleibt. Selbstverständlich ist die Teilnahme freiwillig; alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler werden in der genannten Woche jeweils eine Doppelstunde des Tages in den Gruppen verbringen. Worüber sie sich in dieser Zeit austauschen wollen, entscheiden die Gruppen selbst. So wäre es zum Beispiel denkbar, den Schwerpunkt auf das Thema „Liebe und Partnerschaft“, „Glaube und Gott“ oder doch die aktuelle politische Situation zu legen. Bei den letzten Durchgängen zeigten sich die Teilnehmenden immer wieder sehr zufrieden mit den Erfahrungen dieser Woche, dieser Möglichkeit den Alltag und die alltäglichen Denkmuster aufbrechen zu können. Die Organisatoren jedenfalls freuen sich schon auf die Rückmeldungen aus den Gruppen, die im Anschluss an einen (natürlich ebenfalls freiwilligen) Gottesdienst am Freitag gesammelt werden. Tobias Bergunde -16- Eltern- und Schülerbrief Bescherung im Flüchtlingsheim Im Adventsgottesdienst für die Unterstufe wurde im Dezember die Kollekte für Flüchtlinge in Gütersloh gesammelt. Das Organisationsteam des Gottesdiensts wurde dabei von der sehr hohen Spendenbereitschaft der Gottesdienstteilnehmer positiv überrascht. Da wir nicht einfach Geld spenden wollten, stand von Anfang an die Idee, das gesammelte Geld in Sachspenden wie Gesellschaftsspiele, Spielzeugautos, Stricksachen und andere kleine Geschenke zu investieren. Oberstufenschüler, die den Gottesdienst mit vorbereitet Herr Fürste mit Schülern bei der Übergabe der Sachspenden und mitgestaltet hatten, kauften anschließend von den ca. 200 € viele kleine Weihnachtsgeschenke, die den Flüchtlingskindern eine Freude bereiten sollten. Der Termin in einem Gütersloher Flüchtlingsheim, welcher nach vielen E-Mails zwischen dem Rathaus und uns abgeklärt wurde, stand uns am 18.12.2015 bevor. Herr Fürste und wir, Jana Wellmann und Lina Mengeringhausen, bescherten dann in der Flüchtlingsunterkunft an der Hauptschule Nord. Besonders über das Kartenspiel UNO kam große Freude auf, so wie natürlich über die restlichen Spenden. Einige Flüchtlinge zeigten direkte Reaktionen auf unseren Besuch, einige schauten vorsichtig um die Ecke und beobachteten uns. Mit einem der Flüchtlinge sprachen wir über seine Flucht, was uns sehr beeindruckt hat. Mit neuen Eindrücken und nachdenklichen Gefühlen verließen wir die Unterkunft der Flüchtlinge. Wir danken besonders den fünften und sechsten Klassen sowie ihren Eltern und Lehrern, die all dies durch ihre Spenden möglich machten! Lina Mengeringhausen -17- Eltern- und Schülerbrief Schulverein mit neuem Vorstand „Ich danke Ihnen sehr“, mit diesen Worten begleitete der Schulleiter des Städtischen Gymnasiums Siegfried Bethlehem die Mitgliederversammlung des Schulvereins. Der Dank richtete sich an den gesamten Vorstand und alle Unterstützer, aber besonders an die jahrelange aktive Mitarbeit des 2. Vorsitzenden Rudolf Bülter, der an diesem Abend aus dem Amt des 2. Vorsitzenden ausschied. Mit einem Geschenk wurde noch einmal das Engagement besonders an den vielen Wochenenden hervorgehoben, an denen Rudolf Bülter Ehemaligen die sukzessive weiterentwickelte Schule zeigte. Ihm nachfolgend ist Ralf Stüssel (Lehrer an der Schule) in den Vorstand gewählt worden, der nun neben ihm aus den wiedergewählten Mitgliedern Ernst-Hermann Bedey (1. Vorsitzender) und Anne SchulleiterDr. Bethlehem dankte RuHolterkamp (Kassenwartin) besteht. dolf Bülter für sein jahrelanges Enga- Die Gesamtbilanz des Schulvereins ist positiv. In gement im Schulverein. der letzten Wahlperiode konnten insgesamt über 63.000 Euro zur Unterstützung des schulischen Lebens am Städtischen Gymnasium ausgegeben werden. Der Schulverein setzte sich dabei vier Aufgabenschwerpunkte. Zunächst stehen die Mittel natürlich für individuelle Unterstützungsmaßnahmen bedürftiger Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Dazu zählen Zuschüsse zu Klassen- und Kursfahrten und Auslandspraktika aber auch die im Rahmen der Eupropaschule angebotenen Austauschprogramme mit England, Frankreich oder den USA. Außerdem werden diverse SchulDer neue Vorstand des Schulvereins: Schriftführer Ralf Stüssel, Kassenwartin Anne Holterkamp und Vor- projekte unterstützt, z. B. Theaterprogramme, die Teilnahme sitzender Ernst-Hermann Bedey. an der Matheolympiade oder an Sportwettbewerben. Die vom Schulverein unterstützten Tischtennismädchen schafften es im letzten Jahr sogar bis ins Bundesfinale nach Berlin. Für die Versorgung der Schule stehen weiter Mittel zur Verfügung, die über den normalen Etat hinausgehen, z. B. für die Übermittagsbetreuung in der Mensa, für zusätzliche Hausmeistertätigkeiten oder die Betreuung in der Mediothek. Vierter Schwerpunkt ist die Ausstattung der Schule mit mittleren bis größeren Investitionen in Spielgeräte für den Schulhof, das Soccerfeld oder technische Geräte für einzelne Fachbereiche an der Schule. Die Mitgliederversammlung endete mit einem Ausblick auf die nächsten Jahre. Zum Mittelpunkt werden besonders die Unterstützung neuer Medien und der IT-Infrastruktur an der Schule. Für das Jahr 2017 freut sich der Schulverein über den Neubau des Kunstgebäudes und sagt auch dabei seine Unterstützung zu. -18- Eltern- und Schülerbrief Lernen am SG Die Öffnung des Unterrichts und das Herstellen von Lebensbezug durch besondere Lernformen stehen seit diesem Schuljahr besonders im Fokus am Städtischen Gymnasium. Zum einen wurden dafür Experten zu verschiedenen Themen eingeladen, wie zum Beispiel Herr Dr. Zinkann oder Dr. Melnik, die in Diskussionsrunden und Vorträgen den Unterricht bereicherten. Zum anderen wurden Projekte gestartet, wie die Gründung eines FairTrade-Schulteams oder das Handyrecycling. Wettbewerbe wie Jugend debattiert oder die Mathe-Olympiade motivieren engagierte Schülerinnen und Schüler zu besonderen Leistungen auch außerhalb des Unterrichts. Projekt „ Handyrecycling “ in der Klasse 8a Als ein Teil der Umwelterziehung am Städtischen Gymnasium führte die Klasse 8a erstmalig das Projekt Handyrecycling in einer Wochenstunde Fachlernzeit Biologie durch. Die Schüler/innen Klasse 8a diskutierten zuerst in Gruppen ihre Handynutzung, wie oft die Handys zum Einsatz kommen oder wie oft und aus welchem Grund ein neues Handy angeschafft wird. In einem zweiten Schritt untersuchte die Klasse ihre eigenen Handys, wog sie und erarbeitete in Stationen die Rohstoffe zur Handyherstellung, die Herkunft und die Probleme bei der Gewinnung dieser Rohstoffe. Im Kongo zum Beispiel wird der Rohstoff Coltan für Handys abgebaut. Die Arbeiter müssen in den Minen bei niedrigem Lohn, langer Arbeitszeit und unter Einatmung von giftigen Gasen den Rohstoff gewinnen. Um die begehrten Minen haben sich rivalisierende Gruppen gebildet, welche untereinander blutige Auseinandersetzungen austragen. Teile des tropischen Regenwaldes werden für die Bergarbeiter-Camps abgeholzt, so dass die dort lebenden Gorillas in ihrem Lebensraum bedroht sind. In einer abschließenden Besprechung wurde über eine sinnvolle Handynutzung gesprochen, welche eine lange Nutzung der elektronischen Geräte und eine Entsorgung der alten Geräte beinhaltet, damit die Rohstoffe recycelt werden. Auch der Hinweis fiel, dass es eine niederländische Firma gibt, welche Fairphones herstellt, bei denen Rohstoffe aus fairem Handel stammen und Komponenten ausgetauscht werden können. Es sollten konkrete Taten folgen und die Dringlichkeit des Handy-recyclings weitergetragen werden. So wurde eine Sammelbox hergestellt, alle Schüler/innen und Lehrer/innen informiert und aufgefordert, nicht mehr benötigte Handys abzugeben, damit sie dem Umweltamt Gütersloh zum Recycling übergeben werden können. Es sind immerhin 18 Handys zusammengekommen. Für die gesamte Schule sind das nicht viele, aber ein Anfang ist gema cht. Da das Thema Handyrecycling als Pflichtthema im Curriculum der Biologie verankert ist, wird der Gedanke des Handyrecyclings kein Einzelfall bleiben. Sybille Geißler - 19 - Eltern- und Schülerbrief Steuern in der Schule Im Rahmen des Kooperationsprojekts "Schule & Steuern", in welchem Schülerinnen und Schülern die unterschiedlichen Zusammenhänge von Steuern/ Besteuerung und Verwendung derselben näher gebracht werden sollen, haben zwei besonders geschulte Mitarbeiter des Finanzamts Gütersloh ihr Wissen an verschiedene Klassen und Kurse des Städtischen Gymnasiums weitergegeben. Wie schon in den vergangenen Jahren wurden jeweils zwei Doppelstunden des Politik- oder Sascha Eickelmann erklärt, wie die Lohnsteuer funktioniert Sowi-Unterrichts von den Experten des Finanzamts gestaltet. Dabei konnten neben der Klärung von Begrifflichkeiten wie "Mehrwertsteuer", "Steuerart", "Grenzsteuersatz" und "Werbungskosten" auch komplexere Themen wie "Preisbildung bei Konsumgütern" oder die Verwendung von Steuergeldern behandelt werden. Abschließend wurden die Ausbildungswege zum Finanzwirt und Diplom-Finanzwirt vorgestellt und erläutert. Die Schülerinnen und Schüler, die im Allgemeinen nur selten mit diesen Themenbreichen in Berührung kommen, zeigten sich durchweg interessiert und konnten auch im Dialog mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern offene Fragen klären. Auch in den kommenden Jahren soll die Kooperation zwischen dem Städtischen Gymnasium und dem Finanzamt Gütersloh fortgesetzt werden. Text+Bild: Oliver Kröger Sascha Eickelmann und Franziska Niemeyer mit dem Organisator Oliver Kröger -20- Eltern- und Schülerbrief Mediziner klärt auf: Zu viel Milch schadet der Gesundheit! In die Reihe der Experten, die wir bereits für Vorträge an unserer Schule gewinnen konnten, reihte sich am 10.12.15 auch Prof. Dr. med. Bodo Melnik ein. Der Gütersloher Dermatologe und Lehrbeauftragte für Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie erforscht an der Universität Osnabrück die Auswirkungen von Milch auf den menschlichen Organismus und gab zahlreichen Schülerinnen und Schülern, Kollegen und Interessierten mit seinem einstündigen Dr. Melnik erläutert die biochemischen Prozesse Vortrag einen Einblick in die kontrovers diskutierten Forschungsergebnisse. Nach einer kurzen Einführung über die historische Entwicklung des Verständnisses von Milch, das sich vom Geburtsrecht des Säuglings zu reinem Nahrungsmittel wandelte, erläuterte Dr. Melnik die genetische Struktur der Milch. Deren genetische Aufgabe sei das Wachstum, auch das Wachstum der Zellen, was sich allerdings zum Beispiel für Krebspatienten sehr nachteilig auswirke. Dieses Zellwachstum werde besonders dadurch gefördert, dass viele MikroDNA von Rind und Mensch gleich seien und durch den Milchkonsum mehr dieser wachstumsfördernden DNA in den Körper gelangten. Zu viel Kuhmilch sei also aufgrund biochemischer Prozesse ungesund. An dieser Stelle sei jedoch zwischen frischer und haltbarer Milch zu unterscheiden, da in H-Milch die MikroDNA durch die hohen Temperaturen der Pasteurisierung zerstört werden. Nach sehr wissenschaftlichen Ausführungen zu diesen Vorgängen eröffnete der Organisator Dr. Wolfgang Büscher die Fragerunde selbst. Anschließend nutzten auch Schüler die Möglichkeit, Fragen zu stellen, u.a. zur Zucht von Turbokühen und zu Milch als Kalziumlieferant. Die Frage, ob man auf Kuhmilch nun verzichten solle, beantwortete Dr. Melnik mit den Worten: „Die Dosis macht das Gift." Und er erklärte, dass ein kompletter Verzicht nicht nötig, eine starke Reduzierung aber anzuraten sei. Ein junger Mann, der bis zu seinem 20. Geburtstag jeden Tag Milch trinke, habe ein dreifach erhöhtes Risiko an Prostatakrebs zu erkranken. Auch Aknepatienten empfehle er als Hautarzt den weitgehenden Verzicht auf Milchprodukte, da sie durch die Vielzahl von Milcheiweißen ein erwiesener Verursacher von Akne sei. Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes und Krebs wiesen, so Dr. Melnik, ebenfalls einen Zusammenhang mit dem Konsum von Milch auf. Der Vortrag im Stil einer Vorlesung in der Aula des SG ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die akademische Erforschung einer kontrovers diskutierten Thematik und zeigte insbesondere in der Fragerunde auf den Punkt gebrachte Erkenntnisse für den alltäglichen Gebrauch. Fotos und Text: Miriam Grundmeier - 21 - Eltern- und Schülerbrief Neuntklässler befragen Zeitzeugen zur NS-Zeit in Gütersloh Den Regelunterricht weiterzuentwickeln und individuelle Lernwege zu finden, darum geht es bei den Veränderungen, die in diesem Schuljahr erstmals im epochal (nur jeweils ein Halbjahr lang) unterrichteten Geschichts- und Erdkundeunterricht der Jahr- Öffnung des Unterrichts: Schülerinnen und Schüler der 9g lassen sich gangsstufe 9 zusammen mit Ihrem Lehrer Dr. Wolfgang Büscher und Referendarin Kaeingeführt wur- rin Kochjohann von Zeitzeugen über die NS-Zeit in Gütersloh berichten. den. Vier Wochenstunden pro Halbjahr können die Schüler sich so auf Geschichte bzw. dann Erdkunde konzentrieren. Praktisches und besonders lebensnahes Lernen ermöglicht in diesem Rahmen das Pilotprojekt der Klasse 9g unter der Leitung Dr. Wolfgang Büschers und Frau Kochjohanns - die NW berichtete bereits im Dezember 2015 darüber. Die vom Lehrplan vorgegebenen geschichtlichen Themen wie z.B. Deutschland während des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg werden anhand der konkreten Historie des Flughafen Güterslohs bearbeitet. Das Spektrum reicht hierbei von der Bombardierung Güterslohs, der Rolle des Flughafens über die Besatzung durch die Briten und deren Wirtschaftseinfluss auf GT, hin bis zur Aufgabe und Konversion des Flughafengeländes und der beiden britischen Militärstandorte Flughafen (2016) und Verler Straße (2020). Die Schüler forschten dafür bereits im Stadtarchiv, besuchten Ende September das Flughafengelände und wurden von dem vorher interviewten britischen Verbindungsoffizier Kenneth A. Crichton über den 330 ha großen Flughafen, der militärisches SperrgeZusammen mit den Schülern verfolgen Schulleiter Dr. Bethlebiet ist, geführt. Insbesondere Zeitzeu- hem und Geschichtslehrer Dr. Büscher die Ausführungen des gen sind bei dieser Re- Gütersloher Ehrenbürgers Dr. Zinkann -22- Eltern- und Schülerbrief cherche wichtige Informationsquellen, die Schülern Auskunft außerhalb von Lehrbüchern oder Fernsehen geben können. Zum einen durften die Schüler der 9d und 9g im November 2015 Rudolf Herrmann (* 1930) kennenlernen, der in zwei Vorträgen bzw. Gesprächsrunden von seiner Kindheit und Schulzeit während des Nationalsozialismus erzählte sowie von seiner späteren gemeinsamen Arbeit bei Miele mit russischen Zwangsarbeitern. Der zweite Zeitzeuge war der Gütersloher Ehrenbürger Dr. Peter Zinkann (*1928). Er erzählte in einer Gesprächsrunde am 23. November der 9g von seiner Tätigkeit als 15-jähriger Luftwaffenhelfer auf dem Gütersloher Flughafen. Als Enkel einer der beiden Gründer der Firma Miele (gegr. 1899) nahm er immer persönlichen Anteil an der Entwicklung der Firma, so berichtete er auch von dem Zwang der Herstellung von Kriegsmaterialien, wie zum Beispiel Munitionskästen, Granaten und Lufttorpedos, ab 1936. Auch die Beschäftigung der Fremdarbeiter, die der Firma ohne jeglichen Einfluss der Firmenleitung zugewiesen wurden, erwähnte Dr. Zinkann in diesem Zusammenhang. Rudolf Herrmann berichtet den Schülerinnen aus seiner Jugendzeit. Ziel des Schulprojekts ist zum einen die Mitarbeit an einer Ausstellung im Stadtarchiv im Herbst 2016 mit dem Thema „80 Jahre Flughafen Gütersloh“. Dafür erstellen die einzelnen Arbeitsgruppen Stellwände mit ihren Forschungsergebnissen (z.B. Unfälle, Fluglärm, Zeitungen der Briten, Promis auf dem Flughafen, Konversion, Wechsel von RAF zur Army etc.). Zum anderen werden die Forschungsergebnisse in Dr. Büschers Buch „80 Jahre Flughafen Gütersloh 1937 - 2017. 70 Jahre Briten in Gütersloh.“, das im Februar 2017 veröffentlicht wird, verarbeitet. Für die Schülerinnen und Schüler ist diese Art des Lernens neu, aber sie loben die Erfahrung als „praktisch und effektiv, auch ohne Lehrbuch“. Die Präsentation der Lernergebnisse mit greifbaren und ausstellbaren Produkten ist mal anders als die herkömmliche Klassenarbeit, zumal hier nicht nur die lernstarken, sondern auch die kreativen Köpfe ihr Talent und Können unter Beweis stellen dürfen. - 23 - Eltern- und Schülerbrief Kostenlose Schokolade im Foyer – fairsprochen! Die Adventsaktion des Fairtrade-Schulteams kam bei den Großen und Kleinen am Städtischen Gymnasium gut an: Zwei Mal durften die Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums zugreifen – kostenlose Schokolade für alle! Das Fairtrade-Schulteam führte in den großen Pausen eine Werbeaktion für fair gehandelte Schokolade durch. In einem Quiz lernten die Schüler nebenbei auch noch einige interessante Neuigkeiten über den fairen Handel. „Hmm, die schmeckt lecker!“ oder „Das wusste ich gar nicht!“ war von Schülern oft zu hören. Die Mitglieder des Schulteams waren mit der Aktion zufrieden. Zugleich machten sie auf das Vorhaben aufmerksam, dass das SG eine Fairtrade-School werden wird. „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen mit Rücksicht auf unsere Natur sind nicht nur in der Weihnachtszeit wichtig. Das wollen wir an unserer Schule leben.“, so Michael Liesk (Teamleiter) in Bildunterschrift 1: Kinder beim Schlangestehen, um fair gehandelte einem Fazit. Schokolade zu ergattern. Einige Mitglieder des Fairtrade-Schulteams Noch in eigener Sache: in Aktion (von links): Pia Goldbecker, Michael Liesk (Teamleiter), Haben Sie Lust, mit Sören Keuntje sowie Sybille Geißler. einem engagierten Team Schule zu bewegen? Halten Sie den fairen Handel nicht für die einzig wahre Möglichkeit, aber dennoch für eine gute Alternative? Dann melden Sie sich bitte im Sekretariat oder direkt bei Herrn Liesk unter lis@sg.schulen-gt.de Das Schulteam freut sich auf Sie! Michael Liesk Erinnerung: Schließfachkündigung Denken Sie bitte an die rechtzeitige Kündigung des Schließfaches (Mitteilung an Jan Teerling), wenn abzusehen ist, dass Ihr Kind das SG zum Ende des Schuljahres verlassen wird. Diese Erinnerung betrifft auch die diesjährigen Abiturienten, die ein Schließfach gemietet haben. Die Kündigung kann ganz formlos geschehen: Zettel mit Namen und Schließfachnummer sowie den Schlüssel in einen Briefumschlag stecken und im Sekretariat abgeben oder Jan Teerling ins Fach legen lassen. Nach der Rückgabe des Schlüssels werden die Schlüsselkaution und eine evtl. verbliebene Restmiete auf Ihr Konto überwiesen. -24- Eltern- und Schülerbrief Foyer-Ausstellung „Fairtrade – (nicht nur) auf dem Stundenplan“ Wie fairer Handel im Schulalltag aussieht, zeigte im September 2015 das neu gegründete Fairtrade-Team in einer Ausstellung im Rahmen der 14. Fairen Wochen. Diese werden jährlich vom Forum Fairer Handel, dem Netzwerk der Organisationen und Akteure des Fairen Handels in Deutschland, in Kooperation mit TransFair e.V. und dem Weltladen Dachverband organisiert. Gesunde und faire Ernährung in der Schule, das Unterrichtsprojekt „Kleidung total global“, ein Ideenwettbewerb zu möglichen Das Fairtrade-Schulteam des Städtischen Gymnasiums um (von rechts) Teamleiter Michael Liesk sowie die Teammitglieder Sybille Projekten an der Schule und Geißler (Lehrerin), Pia Goldbecker, Sören Keuntje und Charlotte der faire Handel als Ansatz Stüssel (Schüler) möchte für Armut sensibilisieren und den fairen zur Armutsbekämpfung waHandel als Lösungsansatz vorstellen. Foto: Stadt Gütersloh ren einige der Themen, die vom 14. - 25. September unter dem Motto „Fairtrade – (nicht nur) auf dem Stundenplan“ im Foyer zu sehen waren. Die Ausstellung war eine Kooperation der Mitglieder des Fairtrade-Teams und der Biologie-Lehrerin Kathrin Mix, die den Wahlpflichtkurs "Gesunden Ernährung" unterrichtet. Vor dem Hintergrund der Armutsbekämpfung durch den fairen Handel und mit Blick auf eine „gelebte“ Werteerziehung hat sich das Städtische Gymnasium unter Federführung des Lehrers Michael Liesk zum Ziel gesetzt, als „Fairtrade-School“ zertifiziert zu werden. „Dabei sollen die Werte der Europaschule mit der Frage des Umweltschutzes sowie fairen Arbeitsbedingungen verbunden werden“, erläutert Liesk. Der Lehrer leitet das FairtradeSchulteam, das die Zertifizierung vorbereitet und alle weiteren Aspekte im Zusammenhang mit dem fairen Handel koordiniert. Hierzu zählen das erweiterte Mensa-Angebot von fair gehandeltem Kaffee und anderen Produkten sowie die Thematisierung des fairen Handels in unterschiedlichen Jahrgangsstufen und Fächern. In diesem Rahmen gibt es auch die Möglichkeit für andere KollegInnen, Schülerinnen und Schüler des Schulteams in den Unterricht einzuladen und mit ihnen über diese Aspekte zu diskutieren. Neben diesen unterrichtlichen Elementen führt das Team auch weitere Aktionen durch, wie zum Beispiel die Adventsaktion (siehe Seite xx). Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, den Bewerbungsprozess bald abschließen zu können. Allerdings fehlt derzeit für eine erfolgreiche Bewerbung noch ein Elternvertreter. Haben Sie Lust, in einem engagierten Team Schule zu bewegen? Halten Sie den fairen Handel nicht für die einzig wahre Möglichkeit, aber dennoch für eine gute Alternative? Dann melden Sie sich bitte direkt bei Herrn Liesk unter lis@sg.schulen-gt.de. Wir treffen uns etwa drei Mal in einem Schuljahr. Das Schulteam freut sich auf Sie! Michael Liesk - 25 - Eltern- und Schülerbrief Jugend debattiert Die vier Finalisten Viet Tran, Oliver Qiu, Frederick Kramme und Steffen Thiesbrummel (v.l.) „Samstagsunterricht statt Nachmittagsunterricht?“ – über diese Frage debattierten am 8. Dezember 2015 eifrig die vier Finalisten des „Jugend debattiert“- Schulentscheids Steffen Thiesbrummel, Frederick Kramme, Viet Tran und Oliver Quin. Als Sieger gingen dabei Steffen und Frederick hervor, die unsere Schule nun im Regionalausscheid in Detmold im Februar 2016 vertreten werden. „Jugend debattiert“, ein von der Hertiestiftung gesponserter Wettbewerb, soll jungen Menschen helfen, sich mit einer Streifrage auseinanderzusetzen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Seit Jahren ist dieser Wettbewerb fester Bestandteil des Wahlpflicht-Unterrichts in Jahrgang 9, in dem die Schülerinnen und Schüler lernen, mit Argumenten eine Position zu einem Thema nach einer festen Struktur zu vertreten. In diesem Jahr nahmen 10 Schülerinnen und Schüler des WP-Kurses Jugend debattiert (Steffen Thiesbrummel, Viet Tran, Lydia Chamoun, Joel Joseph, Oliver Quin, Gina Bembenneck, Sarah Brand, Katharina Portmann, Hendrik Tuchel, Simon Rietmacher) sowie zwei Freiwillige aus Klasse 8 (Linn Kreimendahl) und 9 (Frederick Kramme) teil. Als Juroren fungierten Schüler der E-Phase (Laura Schirmer, Marcel Grüwaz, Emely Pohl, Levin Meier, Sophia Hartman, Timo Frevert), die im letzten Jahr den WP-Kurs belegt hatten und somit bestens vertraut mit den Regeln waren. Die Teilnehmer und Jurymitglieder des diesjährigen Jugend debattiert-Schulentscheids Neben der Organisatorin Frau Ba-26- Eltern- und Schülerbrief rufke unterstützten Frau Neiske, Frau Wölke, Frau Grundmeier und Herr Hullermann. Im Vorentscheid, in dem alle Teilnehmer beweisen mussten, dass sie auf die Frage „Sollte man seine Lehrer anonym bewerten?“ gut vorbereitet waren und die klaren Strukturen für die Debatte einhalten konnten, wurden die Finalisten ermittelt. Hier hieß es dann „Samstagsunterricht statt Nachmittagsunterricht?“ Alle Finalisten, so Frau Barufke, debattierten dabei sehr gut und zeigten tolle Leistungen, so dass das Urteil am Ende schwierig war. Viet brillierte mit einem hohen Redeanteil und Oliver bezog klar die Nein-Position und untermauerte diese vor allem durch politische Argumente. Frederick überzeugte durch Spontaneität, handfeste Argumente und ausgezeichnete Rhetorik, Steffen legte seine Gedanken in klaren Strukturen dar, so dass beide Kopf an Kopf mit gleicher Punktzahl die Runde für sich entscheiden konnten. Wir wünschen Frederick und Steffen viel Glück und Erfolg in Detmold. 55. Mathematik-Olympiade: Tolle Erfolge trotz weniger Teilnehmer In vorweihnachtlichem Rahmen mit Schokolade und Spekulatius ehrte das Städtische Gymnasium die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Schulrunde der Mathematik-Olympiade. Zwar gaben in diesem Jahr nur 33 Schüler ihre Lösungen zu Knobelaufgaben aus der Zahlentheorie, Geometrie, Algebra und Stochstik ab, dennoch konnten 22 Preisträger für gute und hervorragende Lösungen belohnt werden. Einen besonderen Erfolg feierte Anne Schultenkämper (Klasse 8b), die zum dritten Mal hintereinander nicht nur die Schulrunde in ihrer Stufe, sondern auch die Regionalrunde gewann und damit am 27. Februar in Dortmund den Kreis Gütersloh auf Landesebene vertreten darf. Die größte Teilnehmer- und Preisträgergruppe stellten wie immer die 5. Klassen, in denen es 2015 drei erste Preise für Annica Fromme (5a), Korbinian Deinhöfer (5c) und Fiona Schäfer (5e) gab. Zweite Preise erhielten Lukas Wiebold (5a), Roman Vosshans (5b), Philip Schwarzer (5c) und Michael Nüsch (5e). Den Sieg in Stufe 6 errang Iulia Anamaria Mihail (6b), in Klasse 7 Sonja Femmer (7c). Zweite Preise gab es für Alexander Olms (6d), Simone Koch (6b), Jakub Lapawa (7b), Nadine Fromme (7e). Mit einem dritten Preis wurden belohnt: Selina Die erfolgreichen Teilnehmer der Schulrunde der 55. Mathematik-Olympiade mit Regionalkoordinator Michael Venz - 27 - Eltern- und Schülerbrief Schütz (5a), Lenn Lottmann (5g), Ann-Sophie Kauer (5g), Anton Schütz (6a), Julian Averitschev (7b), Fiona Guhe (8b), Margherita Hooge (8f) und Oliver Funk (LK Q2). Darüber hinaus erhielten Charlotte Berg,(5b), Nikita Averitschev (9f) und Thomas Hooge (LK Q2) jeweils eine Anerkennung. Der Dank gilt den Mathe-Kollegen für die Durchführung und Korrektur der Schulrunde, dem Schulverein für die Preise und die Durchführung der Siegerehrung. Aus dem Schulleben Im Schulalltag gibt es natürlich auch immer wieder besondere Momente, die Schule nicht als Ort des Lernens, sondern als Ort des Lebens auszeichnen. Dazu gehören sportliche Erfolge wie der Sieg der Tischtennis-Bezirksmeisterschaft oder das Ausprobieren verschiedener Wassersportarten zum Wassertag, die erfolgreiche Teilnahme am Vorlesewettbewerb oder die Zusammenarbeit in der Tierschutz-AG. Ein Highlight für die gesamte Schulgemeinde ist das Adventskonzert, bei dem alle musisch Engagierten der Schule ihre Talente zeigen können. Weitere besondere Momente unseres Schullebens sind die internationalen Besuche im Rahmen des Austauschprogramms. Ob Polen, England oder Amerika – jeder Besuch und Gegenbesuch ist eine persönliche Bereicherung für alle. Weihnachtskaffee für die ehrenamtlichen Helferinnen Die meisten der – nun wieder – 16 ehrenamtlichen Helferinnen sind der Einladung zum jährlichen Weihnachtskaffee in die Mediothek gefolgt und haben sogar Kuchen, Plätzchen, Kaffee, Tee und Cappuccino mitgebracht. Nicht nur aus diesem Grund sprach die Schulleitung ein herzliches Dankeschön für diese engagierte Arbeit der Damen aus, die bis zu sechs Stunden wöchentlich die Mediotheksaufsicht sicherstellen. Und am Ende eines gemütlichen Nachmittags durfte jede noch ein kleines Geschenk mit nach Hause nehmen, das der Schulverein gesponsert hatte. Vielen Dank dafür! -28- Eltern- und Schülerbrief Vorlesewettbewerb: Sophia Wasileski gewinnt Schulentscheid Klassensieger des Vorlesewettbewerbs: Evina Atalay, Sophia Wasilweski (Schulsiegerin 2015) und Filip Jöde (sitzend, von links), Johanna, Dreisilker, Lisa Morre, Michelle Wiens (Schulsiegerin 2014) und Silja Brune Schon bereits seit den Herbstferien stand in der Mediothek der Vorlesewettbewerb in den 6. Klassen im Vordergrund. Bis vier Tage vor dem Schulentscheid dauerten diese Klassenentscheide, und die Jurys hatten es nicht immer leicht, den/die SiegerIn festzulegen. Die Klasse 5f konnte sich nun aber davon überzeugen, dass alle sechs Schülerinnen und ein Schüler den Titel ‚Klassensieger‘ zu recht bekommen hatten: Einen so spannenden und qualitativ hochwertigen Schulentscheid hatten wir schon lange nicht mehr! Da war es im ersten Teil des Wettbewerbs sehr schade, dass die Lesezeit jeweils nur drei Minuten betragen durfte. Auch den unbekannten Text haben alle sehr gut vorgelesen. Die Jury, bestehend aus Michelle Wiens (Schulsiegerin vom Vorjahr), Margret Ostermann und Susanne Brinkmann, hatte es wahrlich nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Wir gratulieren nun der Schulsiegerin Sophia Wasilewski (6c), die das SG im Februar 2016 auf Kreisebene vertreten wird - Daumen drücken nicht vergessen!! Der Vorlesewettbewerb 2015/16 in Zahlen: 55 Teilnehmende: 36 Mädchen, 19 Jungen 6 Klassensiegerinnen/1 Klassensieger: Filip Jöde (6a), Evina Atalay (6b), Sophia Wasilewski (6c), Silja Brune (6d), Lisa Morre (6e), Pia Winninghoff (6f) und Johanna Dreisilker (6g). - 29 - Eltern- und Schülerbrief Bertelsmann-Spende sichert Bibliotheksarbeit Liz Mohn übereichte die Spende zum Erhalt der Schulbibliotheken persönlich an Güterslohs Bürgermeister Henning Schulz Foto: Jan Voth/Bertelsmannn Zum zweiten Mal sichert der Bertelsmann-Konzern durch eine großzügige Spende die Schulbibliotheksarbeit an neun weiterführenden Schulen in Gütersloh. Vor den Schulleitern dieser Schulen und Lesescouts aus dem Städtischen Gymnasium, dem Evangelisch Stiftischen Gymnasium und der Geschwister-Scholl-Schule überreichte Liz Mohn am 14.12.2015 im Theaterraum des Städtischen Gymnasiums Bürgermeister Henning Schulz und Silke Niermann, der Leiterin der Stadtbibliothek, einen symbolischen Scheck im Wert von 40.000 €, der für die nächsten beiden Jahre eine Stelle im Team der Schulbibliothekarinnen finanzieren wird. Zusätzlich zur Spende erhalten die Schulen Medienpakete mit Büchern und Zeitschriften-Abos im Wert von 8.000 €. „Lesen ist der Schlüssel zu Bildung, zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und macht nicht zuletzt auch unendlich viel Spaß“, sagte Liz Mohn. Mit Blick auf das Thema Flüchtlinge erklärte sie, dass man durch Lesen auch die Sprache lerne. Mit der besonderen Situation von Flüchtlingen beschäftigten sich sechs Abiturienten des ESG sehr anschaulich in ihrem beeindruckenden Beitrag „EmpAufmerksame Zuhörer waren die Lesescouts des SG. fang“. -30- Foto: Jan Voth /Bertelsmann Eltern- und Schülerbrief Im Anschluss las die sympathische Bertelsmann-Autorin Luise Rist aus ihrem Erstlingsroman „Rosenwinkel“, der sich mit dem Thema Abschiebung befasst. Frau Rist hatte einen ganzen Berg ihrer Bücher im Gepäck, wovon sich jeder Schüler nach der Lesung ein Exemplar mit nach Hause nehmen durfte. Das ist Leseförderung pur – herzlichen Dank dafür! Gebannt verfolgten die Gäste der Feierstunde die Lesung von Luise Rist. Foto: Jan Voth/Bertelsmann Vorlesemarathon 2015 Neun unserer Lesescouts waren beim 5. Gütersloher Vorlesemarathon der Weiterführenden Schulen am 20. November 2015 in der Stadtbibliothek dabei. Mit viel Engagement lasen sie Hans Joachim Schädlichs Buch „Der Sprachabschneider“ in Gänze vor. Zum Inhalt: Eines Tages trifft Paul einen Mann (Herrn Vielolog), der ihm anbietet, seine Hausaufgaben für ihn zu erledigen. Da er gerade in echter Not ist, denn er hat seine Hausaufgaben - wie schon so oft - nicht gemacht, ist er von dem Angebot begeistert. Alles, was der Mann dafür will, sind z.B. die bestimmten Artikel "der", "die" und "das" oder die Präpositionen wie "auf", "unter" usw. von Paul - also ein paar kleine Teile seiner Sprache. Paul erscheint das als faires Angebot und er lässt sich darauf ein. Wie sich dadurch Pauls Leben verändert und ob Paul am Ende seine Sprache zurückbekommt, erzählt dieses witzige und spannende Buch. Im Anschluss lasen 8 Schülerinnen und 3 Schüler der Klasse 6c (mit ihrer Lehrerin Manuela Steuernagel) Gedichte mit Sprachwitz vor. Dabei musste keiner den tieferen, versteckten Sinn suchen. Das Publikum hatte sichtlich seinen Spaß am – fast – perfekten Vortrag. Unsere Lesescouts beim Vorlesemarathon - 31 - Eltern- und Schülerbrief Fünfter Weihnachtsleseabend in der Mediothek Das Wetter hätte nicht schlechter sein können, denn es schüttete wie aus Kübeln! Und trotzdem füllte sich die wunderbar weihnachtlich geschmückte Mediothek mit Schülerinnen und Schülern der Erprobungsstufe, die an diesem Abend auch ihre Eltern und Geschwister mitgebracht hatten. Zum ersten Mal waren es nicht nur Lehrer, die Tipps für den Gabentisch im Gepäck hatten, auch zwei Lesescouts waren dabei! Eingestimmt wurden alle durch Fiona Guhe aus der Klasse 8b mit einer prima vorgetragenen, sehr gruseligen Textstelle aus Tom Llewellyns Buch „Das Haus, in dem es schräge Böden, sprechende Tiere und Wachstumspulver gibt“. Denn hat jemand von euch schon jemals von sprechenden Ratten gehört!!? Uli Twelker, seines Zeichens Englischlehrer, entführte mit Julia Ritters „New Orleans love magic – Liebeszauber in New Orleans“ auf gewohnt geniale Weise in die bunte Welt dieser Stadt – englische Textpassagen und Liebeskummer inbegriffen! Trickreich und lustig ging es mit Jens Hullermann und seinem Wahlbuch „Miles Organisatoren und Vorleser beim Weihnachtsleseabend: Brigitte Blum-Heckmann, Silke Westerbarkei, Jens Hullermann, Michael Fürste, Axel Rotthaus, & Niles – HirnUli Twelker, Susanne Brinkmann, Fiona Guhe und Luise Kunstmann zellen im Hinterhalt“ von Jory John weiter. Wenn ihr wissen wollt, was ein ‚Yak‘ und ein ‚Bock‘ ist, und warum Trickser am besten zusammenhalten, dann solltet ihr dieses amüsante, herrlich illustrierte Buch unbedingt selbst lesen! Mit Luise Kunstmann (9b) und ihrem Buch wurde es endlich auch inhaltlich weihnachtlich: Elfrid, die faulste Wichtelin am Nordpol, soll Mila dazu verhelfen, Weihnachten nur mit ihrer Mama – ohne Klas, das Aas – feiern zu dürfen! Ob sie das auch wirklich schafft, erfahrt ihr in Pernilla Oljelunds Buch „Elfrid & Mila : das Weihnachtswichtelwunder“. Den krönenden Abschluss machte Manuela von Perfalls Buch „Als der Dackel aus dem Gemälde verschwand“. Michael Fürste ließ hier sehr anschaulich die große Aufregung des Museumsdirektors lebendig werden, der eines Morgens entdecken muss, dass aus allen Bildern seines Museums die Tiere verschwunden sind. Wer Spaß an Geschichten mit Tieren hat, sollte sich dieses spannende Abenteuerbuch nicht entgehen lassen! -32- Eltern- und Schülerbrief Zweiter Eistag der E-Phase unter dem Motto "Gleiten und Fahren" Scharfe Kufen, schnittige Kurven und heißen Kaffee – alles das konnten die Schüler und Schülerinnen am 25.01.2016 auf der Oetkerbahn in Brackwede genießen. Anlass für diesen Eistag ist die verpflichtende Umsetzung des Bewegungsfeldes „Gleiten, Fahren, Rollen“, die der Lehrplan im Fach Sportvorsieht. Morgens um 8.00 Uhr ging es los mit dem Bus in Richtung Brackwede. Die gesamte Oetkereisbahn war für den Jahrgang zehn des Städtischen Gymnasiums reserviert. Ca. 200 Schüler und Schülerinnen schnürten dort ihre Schlittschuhe und glitten und schlidderten übers Eis. Nach individueller Einfahrzeit gab es verschiedene Workshops, denen sich die Eisläufer zuordnen mussten. Neben einer intensiven Schulung der Anfänger gab es auch für die fortgeschrittenen Schlittschuhläufer verschiedene Angebote. Die einen versuchten sich darin, rückwärts zu fahren, die anderen tanzten mit einem Luftballon zwischen den Knien. Der größte Teil des Jahrgangs meldete sich dafür, erste Schritte im Eishockey zu versuchen. Die Lehrer hatten hier tatkräftige Unterstützung von Jonas Gartenbröcker, der den Schülern und Schülerinnen eine erste Kontaktaufnahme mit diesem faszinierenden Sport ermöglichte. Zwischendurch war auch Zeit für einen Kaffee und ein pädagogisches Gespräch zwischen Schülern und Lehrern. Jens Hullermann - 33 - Eltern- und Schülerbrief Wassertag in der Welle Am Montag, den 21.12.2015 stand für die Jahrgangsstufe 8 des SG das Element Wasser auf dem Stundenplan. Von 8.30 bis 13 Uhr konnten die Schüler und Schülerinnen während des Wassertages in der Welle verschiedene Bewegungs- und Lernangebote auszuprobieren. Neben der diesjährigen Hauptattraktion – das Wasservolleyballturnier – , bei dem sich alle Klassen miteinander messen konnten, standen auch weitere Angebote wie das Wettrutschen, Aquajogging und Kajakfahren auf dem Programm und wurden mit viel Freude ausprobiert. Wer mit dem Element Wasser nicht so Riesenspaß: Kajakfahren im Schwimmbad vertraut war, konnte die Technik des Schwimmbads erkunden, Wasserproben analysieren oder sich in die ErsteHilfe-Maßnahmen einführen lassen. In fast vier Stunden Spaß und Bewegung im Wasser konnten viele neue Erfahrungen gesammelt werden, welches einen schönen Jahresabschluss darstellte. Wasservolleyballturnier -34- Eltern- und Schülerbrief Tischtennis-Schulmannschaft wird erneut Bezirksmeister Mit einem großen Erfolg kehrte die Tischtennismannschaft der Wettkampfklasse III von den diesjährigen Bezirksmeisterschaften aus PB-Elsen am 12.01.2016 zurück. Als Vertreter des Regierungsbezirks Detmold darf das Team um den ungeschlagenen Spitzenspieler JanLuca Reckmeier an den Landesmeisterschaften, die am 11.02. im Deutschen Tischtenniszentrum in Düsseldorf ausgetragen werden, teilnehmen. Im Halbfinale wartete mit dem Herder-Gymnasium zunächst der Kreismeister aus Minden auf unser Team. In einer einseitigen Begegnung gewannen unsere Tischtennis-Asse nicht nur die Eingangsdoppel, sondern auch alle folgenden Einzelbegegnungen. An Platte 6 leistete in dieser Begegnung auch Nachwuchsspieler Finn -Luka Springer mit einem klaren Dreisatzsieg seinen Beitrag zum Mannschaftserfolg. Den einzigen Satz musste das Doppel mit Sinan Dülger und Sargon Hanna wohl wegen fehlender Konzentration verloren geben, so dass wir mit 9:0 Punkten und 27:1 Sätzen sicher ins Finale einziehen konnten. Dort trafen unsere Zelluloid-Künstler auf das Gymnasium Löhne, den mit einigen sehr guten Vereinsspielern besetzten Kreismeister aus Herford. Da aber Morris Greweling und Finn Eifler, die im Moment im Vereinssport etwas kürzer treten, wieder gut an ihre alten Leistungen anknüpfen konnten und auch Leon Scheit mit Finn Eifler im Doppel sicher siegten, gab es im Finale keine ernsthaften Schwierigkeiten. Nach dem klaren Sieg mit 7: 2 Punkten und 23:8 Sätzen war klar, dass unser Team zum Landesfinale nach Düsseldorf reisen darf. Dort geht es gegen die besten Mannschaften aus NRW um den Einzug in das Bundesfinale in Berlin, das im letzten Jahr mit dem dritten Platz nur knapp verpasst wurde. Wir wünschen der Tischtennis-Schulmannschaft maximale Erfolge in Düsseldorf! Das erfolgreiche Tischtennis-Team (von links nach rechts:): Morris Greweling (8a), Sargon Hanna (8e), Finn Eifler (7b), Schülercoach Luis Greweling (Q1), Jan Luca Reckmeyer (9a), Sinan Dülger (7e), Finn Luka Springer (6g), Leon Scheit (9f) - 35 - Eltern- und Schülerbrief Tierschutz-AG gewinnt 740 Euro bei bundesweitem Wettbewerb Was viele vielleicht nicht wissen: Seit fast drei Jahren gibt es an unserer Schule eine Tierschutz-AG. Ende 2015 konnten wir einen großen Erfolg feiern: Beim bundesweiten Wettbewerb „Tiere in unserer Ernährung“ belegten wir den zweiten Platz. Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. hatte den Wettbewerb veranstaltet. Insgesamt 98 Einsendungen aus ganz Deutschland demonstrierten, welche Folgen es für uns Menschen, für die Tiere und die Natur hat, wenn wir Lebensmittel essen, die von Tieren stammen. Das Thema „Tiere in der Ernährung“ geht jeden Menschen an. Nahrungsmittel aus Tieren sind nicht lebensnotwendig. Man kann lecker und gesund essen, ohne dass dafür Tiere leiden müssen. Tiere sind liebenswert und sie sollten ein Recht auf ein gutes Leben bekommen, wie wir Menschen es auch haben! Jeder sollte heutzutage wissen, was dahinter steckt, wenn wir Tiere essen. Nein, nicht alle Mitglieder unserer AG sind Vegetarier, aber wir alle setzen uns intensiv mit der Tiernutzung auseinander. Normalerweise treffen wir uns einmal in der Woche für eineinhalb Stunden. Um mit unserer Einsendung für den Wettbewerb rechtzeitig fertig zu werden, haben wir uns in den Ferien außerdem beim Verein Achtung für Tiere e. V. getroffen und auch zuhause weiter gearbeitet. Am Ende bestand unsere Unterrichtsreihe von Schülern für Schüler aus folgenden Teilen: einer Mind-Map als Ausgangsmaterial, dem Text über „Schlachttier Bulli“, das Arbeitsblatt „Nahrungsmittelinhaltsforscher“, einem Lückentext zum Umgang mit Schweinen, Kühen und Hühnern und dem Wimmelbild „Wie können wir Tieren helfen?“. Falls Ihr Euch für unsere Unterrichtsreihe interessiert, schicken wir sie Euch gerne per Mail. Wir mussten uns viele Monate gedulden, bevor unsere AG-Leiterin, die Tierärztin Astrid Reinke, Ende 2015 verkündete: „Wir haben einen Preis gewonnen - 750 Euro für den 2. Platz in der Kategorie „Ausarbeitung, Doku und Text“! Manchmal werden wir gefragt, warum wir uns freiwillig nachmittags mit Tierschutz befassen. Klar, viel Freizeit hat man neben der Schule nicht. Aber wir geben diese Freizeit gerne für Tiere, denn das macht Spaß und ist interessant. Wer Tiere schützen will, muss viel über sie wissen. Deshalb haben wir die AG gegründet. Was Menschen mit Tieren anstellen, ist oft grausam. Wir finden, dass wir nicht wegsehen sollten, wenn Tiere leiden, denn die schlimmen Dinge für die Tiere sind ja trotzdem da, auch wenn wir dazu schweigen. Die Tiere können sich nicht selbst helfen. Sie sind uns wehrlos ausgeliefert. Das Wissen über Tierleid spornt uns dazu an, etwas für die Tiere zu tun, denn wir Menschen sind für sie verantwortlich, für ihre Leiden und dafür, dass sie ein gutes Leben bekommen. Wir wünschen uns ein friedliches Zusammenleben von Menschen mit Tieren und dass die Tiere möglichst frei leben können. Im Unterricht haben wir bis jetzt wenig oder gar nicht über Tierschutz und Tierrechte gesprochen. Wer weiß schon, was es für Tiere bedeutet, im Zoo oder Zirkus eingesperrt zu sein, bei Tierversuchen in winzigen Käfigen zu leben und zu sterben oder in Massen „produziert“ zu werden, weil Menschen billiges Fleisch oder billige Milchprodukte essen wollen? Wir recherchieren auf Internetseiten für und gegen Tierversuche, für und gegen Zoo, Zirkus und Massentierhaltung. Wir diskutieren über Recht, Unrecht und Fairness und sprechen auch -36- Eltern- und Schülerbrief darüber, wie es ist, wenn man nicht mit allen anderen einer Meinung ist. Wir prüfen Argumente, schreiben Texte und zeichnen Plakate. Manche von uns nehmen in ihrer Freizeit an Demonstrationen gegen Tierleid teil. Wir lernen viel über den Umgang mit Tieren, gehen mit Hunden spazieren, beobachten Katzen und kümmern uns um die Esel im Verein Achtung für Tiere. Wir erfahren wichtige Dinge über das naturgemäße Verhalten, die Bedürfnisse und LebensweiZuzanna links mit Schäferhündin Lina und Murphy, Sanja mit Toni se der Tiere, wenn man sie so und Anfissa mit Ayse leben lässt, wie es ihrer Art entspricht. Wir lernen auch, warum sie etwas tun. Tieren direkt zu begegnen ist uns wichtig. Sie sind einzigartig, wie wir Menschen. Jeder Hund ist besonders, jede Katze und jedes Schwein auch. Sie sind Persönlichkeiten mit Eigenarten, Angewohnheiten und Wünschen - keine gefühllosen, stumpfsinnigen Geräte. Wir möchten noch viel mehr über Tiere lernen, weil wir uns für sie interessieren und weil wir unser Wissen auch weitergeben und dadurch vielleicht Tierquälerei verhindern können. Zusammen mit Jugendlichen von Achtung für Tiere waren wir vor Weihnachten zu einem veganen Grillabend auf den Tierschutzhof nach Varensell eingeladen. Mit leckeren tierfreundlichen Würstchen, Salaten und Stockbrot feierten wir unseren Erfolg. Unseren Gewinn von 750 Euro haben wir nämlich als Patenschaft für die scheuen, ehemals heimatlosen Katzen des Vereins gespendet. Weil viele dieser Katzen keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, lassen sie sich nicht anfassen und verstecken sich. Deshalb ist es schwer, Paten für sie zu finden. Unser Preisgeld von 750 Euro hilft dabei, dass Choco, Paul, Molly, Emma, Luna und ihre Kinder Hedi, Ida und Moritz und die anderen Minitiger bis an ihr Lebensende rundum gut versorgt werden können. Unsere AG besteht im Moment aus supernetten Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren. Im nächsten Halbjahr werden wir an einer Plakatausstellung über Tiere, ihre Lebensweise und Tierleid weiter arbeiten, wollen uns mit dem sehr umstrittenen Thema Jagd befassen und ein kleines Rollenspiel einstudieren. Wenn Ihr interessiert seid, macht einfach mal probeweise bei uns mit. Wir treffen uns dienstags von 13.30 -15.00 Uhr. Astrid Reinke für die Tierschutz-AG Kontakt Astrid Reinke Tel. 0152-27199234, Mail astrid-reinke@gmx.de. - 37 - Eltern- und Schülerbrief Die Bläserklasse 6b unter der Leitung von Frau Machill Festliche Stimmung beim Adventskonzert Auch wenn weihnachtliches Wetter im Dezember immer seltener zu werden scheint, auf die Musikerinnen und Musiker ist Verlass. Wie in jedem Jahr stimmten die hochmotivierten Musikgruppen des Städtischen Gymnasiums das erwartungsfrohe Publikum auch in diesem Jahr wieder auf das bevorstehende Fest ein. Am 16. Dezember startete um 19 Uhr auf der Bühne der Schulaula ein abwechslungsreiches und adventliches Programm. Traditionell eröffnete die Bläserklasse 5b unter der Leitung von Herrn Rechel den Abend mit fröhlichen Liedern. Die Beiträge der weiteren Bläserklasse 6b (Frau Machill), des Unterstufenchors (Frau Möhle), des Streicherensembles (Frau Winter) und Vororchesters (Herr Studenroth) ergänzten sich anschließend zu einer vielfältigen Mischung festlicher Klänge. Die Auswahl beliebter Stücke aus dem schier unerschöpflichen Repertoire der Weihnachtsmusik brachte den Weihnachtsmann zum Lachen, die Hirten zum Aufbruch, die Engel zum Jubeln, die Glocken zum Klingen und die Könige zur Krippe. Traditionelle deutsche Adventslieder, wie sie mit „Macht Der Unterstufenchor -38- Eltern- und Schülerbrief Der Streicherensemble unter Frau Winters Leitung Das Saxophonquartett mit Herrn Studenroth hoch die Tür“ beispielsweise die Bläserklasse 6 b vortrug, durften natürlich nicht fehlen. Insbesondere der Unterstufenchor trug mit Liedern aus Afrika und Spanien aber zudem zu einem internationalen Flair bei. Originelle Arrangements ließen das Publikum so manches Mal auch bei oft Gehörtem neu hinhören. So wirkte die Orchesterfassung von George Michaels „Last Christmas“ erfrischend anders als die allzu bekannte Pop-Version. Auch die Werke alter Meister durften nicht fehlen. So präsentierte das Streichquartett „4x4 Saiten“ (unter der Leitung von Frau Winter) Auszüge aus einem klassischen Trio von Joseph Haydn und das Saxophonquartett (Herr Studenroth) bewies anhand einer Fuge von Johann Sebastian Bach, dass man auch mit einem so jugendlichen Instrument alten Werken neuen Glanz verleihen kann. Am Ende des Programms präsentierte das Schulorchester zwei Werke aus dem Bereich der Filmmusik. Mit einer gefühlvollen Solo-Ballade aus dem Film „Wie im Himmel“ und einem Medley winterlicher Melodien aus dem Soundtrack zu „Der Polar-Express“ beendete das Schulorchester einen gelungenen Konzertabend. Herr Rotthaus bedankte sich bei den zahlreichen Schülerinnen und Schülern sowie bei den Leiterinnen und Leitern der verschiedenen Ensembles Frau Winter, Frau Machill, Frau Möhle, Herrn Studenroth und Herrn Rechel. Er wünschte allen Anwesenden erholsame Ferien und ein schönes Weihnachtsfest. Der Schulchor - 39 - Eltern- und Schülerbrief Europaschule Städtisches Gymnasium: Austausch mit Grudziadz, 40 Jahre Schulpartnerschaft mit Portage, Besuch bei Freunden in Broxtowe Austauschgruppe besucht die polnische Partnerstadt Grudziądz Am Sonntag, den 04.10.15 gegen 11 Uhr, machten sich sechs Schülerinnen aus der Q1 und Herr Dräger mit dem Zug auf den Weg nach Grudziądz, Polen. Als gerade die letzten Schülerinnen pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt am Bahnhof ankamen, hieß es auch schon „schnell verabschieden und los geht’s“. Der geplante Zug fiel aus und die Abfahrt musste 16 Minuten früher angetreten werden. Glücklich im Zug zu sein, ging es auf Platzsuche. Dies erwies sich allerdings als problematisch, woraufhin die Gruppe die ersten Stunden nach Berlin auf dem Gang des Zuges verbringen durfte. In Berlin angekommen, entschied die Gruppe sich in den zwei Stunden Wartezeit die Berliner Mauer anzugucken. Deutsche Geschichte ist schließlich auch wichtig! Gegen 16 Uhr stieg die Gruppe in den Zug nach Bydgoszcz, wo sie von der polnischen Deutschlehrerin Agnieszka abgeholt wurde. Von dort war es noch eine Stunde bis Grudziądz. Gegen 22 Uhr trafen dann die letzten Schülerinnen in ihren jeweiligen Gastfamilien ein, wo sie alle freundlich empfangen wurden. Am nächsten Tag ging es für alle in die Schule. Dort wurde die deutsche Austauschgruppe mit freundlichen Worten der Schulleitung und Liedern, gesungen von zwei Austauschpartnern, empfangen. Kurz darauf hatten die deutschen Schülerinnen die Möglichkeit, den Unterricht an einer polnischen Schule kennenzulernen. Zum Abschluss fand ein Volleyballspiel statt, in dem die deutsche Gruppe gegen die Schulmannschaft antrat. Danach hatten die Schüler den restlichen Tag Zeit, um mit ihren Gastschülern etwas zu unternehmen. Am Dienstag wurde der Tag mit einem Besuch des Rathauses begonnen, wo die Gruppe vom stellvertretenden Bürgermeister begrüßt wurde. Von dort ging die Gruppe mit einem Flashmob einiger polnischen Schüler zur Stadtbesichtigung über, die von dem Schulbibliothekar Herrn Hinz geleitet wurde. Nach ein wenig Pause ließ die Austauschgruppe den Tag im Kletterpark ausklingen. Ausgeschlafen startete die Gruppe den Mittwoch mit einer Besichtigung der Parfümfabrik „La Rive“. Den Nachmittag verbrachten die deutschen Schülerinnen und ihre Austauschpartner im Einkaufszentrum der Stadt. Von dort ging es direkt zum Abendprogramm. Diesmal stand Bowling auf dem Plan. Vor der Kulisse der historischen Speicherstadt von Danzig -40- Eltern- und Schülerbrief Offizielle Begrüßung der deutschen Schüler und der begleitenden Lehrkräfte im historischen Ratssaal von Grudziadz Donnerstag machte sich die deutsch-polnische Gruppe schon früh am Morgen mit dem Bus auf den Weg nach Danzig, wo sie bis zum nächsten Tag bleiben wollte. In Malbork (Marienburg) wurde ein Zwischenstopp gemacht, da dort eine Burgbesichtigung der deutschen Ordensritter geplant war. Herr Dräger zeigte stetig Interesse an der Besichtigung und stellte unentwegt Fragen, während die Schüler alle schon total ermüdet waren und zurück in den Bus wollten. Später in der Danziger Jungendherberge angekommen, zeigte sich Begeisterung bei den Schülern. Es gab Wlan! Nach der Besichtigung der Altstadt fielen alle Schüler nach kurzen Gesprächen müde ins Bett. Der vorletzte Tag in Polen begann im Europäischen Zentrum für Solidarität (ECS). Auf eine geführte Besichtigung verzichtend bekam jeder einen Audioguide und durfte sich das Museum selbstständig anschauen. Auch hier zeigte Herr Dräger freudige Begeisterung zur Verwunderung vieler Schüler. Die polnische Lehrerin hatte sogar das Glück, Lech Wałęsa zu treffen. Zum Abschluss des Tages fuhr die Gruppe nach Sopot, um einige Stunden am Strand zu verbringen. Wieder in Grudziądz bei den Gastfamilien angekommen, fielen sowohl die deutschen als auch die polnischen Schüler totmüde ins Bett. Die Planung für den letzten Tag war diesmal den Schülern überlassen. Bis auf eine polnische Schülerin und ihre Austauschpartnerin, die das Lagerfeuer vorbereiten mussten, an dem die Schüler den letzten Tag ausklingen ließen, verbrachten alle den Tag in Torun, einer Studentenstadt in Polen. Nicht gerade ausgeschlafen, trat die deutsche Gruppe um 7 Uhr morgens die Abfahrt an. Genau wie bei der Hinfahrt, fuhr die Gruppe zuerst mit dem Bus nach Bydgoszcz, von dort nach Berlin und dann weiter nach Gütersloh. Allerdings war die Rückfahrt deutlich ruhiger, denn alle waren von der spanVor der Danziger Werft, Ausgangspunkt der friedlichen Revolution in nenden und tollen Woche Polen und Gründungsort der Gewerkschaft "Solidarnosc" in Polen erschöpft. Caroline Winter - 41 - Eltern- und Schülerbrief Broxtowe-Austausch 2015 Auch in diesem Jahr konnten wir 38 Schüler den Gegenbesuch bei unseren englischen Freunden in Broxtowe kaum erwarten. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten entsprechend groß, als die Gütersloher Gäste am 17. September 2015 endlich spätabends, vom Flughafen London Luton kommend, begrüßt werden konnten. Bereits am nächsten Morgen wurde der englische Schulalltag kennengelernt, denn die englischen Schüler nahmen ihre(n) jeweilige(n) Austauschpartner(in) mit Empfang im Rathaus in den Unterricht. Doch schon in der dritten und vierten Stunde gab es die erste Auszeit: Die Bürgermeisterin von Broxtowe hatte zu einem Besuch im Rathaus eingeladen. Nach einem freundlichen Empfang und dem Gruppenfoto erfuhren wir viel über das Städtchen Broxtowe, seine Geschichte sowie die Aufgaben der Bürgermeisterin und konnten anschließend bei einer Tasse Tee und Kuchen Fragen stellen und mit der Bürgermeisterin ins Gespräch kommen. Nach dem Wochenende, das die deutschen Besucher ausschließlich mit ihren Gastfamilien verbracht hatten, erwartete uns nun die Hauptstadt - London. Der erste Ausflugstag, der mit der Besichtigung der zauberhaften Welt des Harry Potter in den Warner Brothers Studios nahe London begonnen wurde, endete mit einem spannenden Bowling-Match und einer entspannten Nacht im Youth-Hostel. Der zweite Tag war ganz der Weltstadt gewidmet: Vom Tower of London ging es zu einer Bootstour auf der Themse, die an vielen Londoner Sehenswürdigkeiten vorbeiführte. Anschließend ging es zu Fuß von den Houses of Parliament vorbei an der Downing Street zum Trafalgar Square. Mit vielen beeindruckenden Bildern im Kopf wurden wir dann für etwa drei Stunden in unsere Freizeit entlassen – Stunden, die die meisten zum Einkaufen, aber auch für einen Besuch von Ausstellungen und Museen, wie das British Museum, nutzten. Ein Ausflug, der für uns alle ein ganz besonderer Höhepunkt des Austausches war. Zurück in Broxtowe folgten zwei Schultage, von denen einer sogar an einem Oberstufen-College von Nottingham verbracht werden durfte, in dem auch einige unserer Austauschpartner Unterricht haben. Die alljährliche Disco des Austausches am Donnerstag war ein weiteres Highlight. Es herrschte ausgelassene und fantastische Stimmung, die sich auf der Fahrt in den Freizeitpark „Alton Towers“ am nächsten Morgen trotz aller Müdigkeit fortsetzte. Vor Ort boten zahlreiche verschiedene Achterbahnen den ultimativen Adrenalin-Kick, aber auch für die nicht Schwindelfreien gab es viele weitere Attraktionen, sodass sich der Trip, zumindest für die Freunde von Vergnügungsparks, absolut gelohnt hat. -42- Eltern- und Schülerbrief Nach dem darauf folgenden Wochenende war schon wieder Zeit Abschied zu nehmen. Tränenreich traten wir nach 12 lustigen, ereignisreichen und wunderschönen Tagen die Heimfahrt an. Über London ging es dann nach Hause, wo wir wiederum freudig von unseren Eltern erwartet wurden. Wie immer war es ein gelungener Austausch, bei dem viele neue Freundschaften geknüpft wurden. Besonderen Anteil daran hatte Mr. Stephan, der das Programm in England organisiert hat, uns stets herzlich und zugewandt betreute und dem alle Broxtowefahrer sehr dankbar sind. Olivia Bernhörster, Arne Wehr (EF) Ausgelassene Stimmung bei Briten und suchs des Freizeitparks Alton Towers Gästen anlässlich des Be- Widen your horizons: 40 Jahre Austausch mit Portage Zu Beginn der Herbstferien 2015 machten wir (20 SuS der Stufe Q1) uns in Begleitung von Frau Sundermann und Frau Kaupmann auf den langen Weg nach Portage, einer kleinen 10.000 Einwohner-Stadt im Bundesstaat Wisconsin. Dort sollten wir für einen Monat die Gelegenheit haben, in das amerikanische Leben einzutauchen und den vielzitierten „American Way of Life“ in den Familien ebenso wie in der Schule und beim Sport kennenzulernen. Nach der langen Reise wurden wir abends total übermüdet, aber begeistert und äußerst herzlich an der Portage High School von unseren Gastfamilien in Empfang genommen. Von dort an waren wir in den Familien auf uns selbst gestellt, konnten unsere Kenntnisse der englischen Sprache ausprobieren und anfangen Erfahrungen und Erinnerungen vielfältiger Art zu sammeln …und davon gab es reichlich! Direkt am nächsten Tag durften wir in das amerikanische Schulleben eintauchen und unsere Austauschschüler zum Unterricht begleiten. Wir konnten uns unsere eigenen Stundenpläne zusammenstellen und neben den bekannten Fächern aus vielen für uns ungewöhnlichen Fächern, wie „Pflege und Ernährung des Haustiers“ oder „ KFZ-Reparaturen“ etwas aussuchen. - 43 - Eltern- und Schülerbrief Der Austausch verlangte von allen aber auch viel Flexibilität. Doch wenn man sich auf die neuen Erfahrungen erst einmal eingelassen hatte, konnte man viel Neues und Unvergessliches erleben. Durch gemeinsame Ausflüge in die Hauptstadt Madison mit einer Besichtigung des beeindruckenden Kapitols, einer Bootstour durch die Wisconsin Dells oder dem Besuch des großen und bekannten Footballstadiums der Green Bay Packers in Green Bay haben sich alle noch näher kennengelernt und sind zu einer einge- Die deutsche Delegation mit Schulleiter Dr. Bethlehem und der schworenen Truppe zusam- Partnerschafts-Flagge mengewachsen. Die Verbesserung der Sprachkenntnisse wurde so zur fast selbstverständlichen Nebensache. Während der Woche haben wir in Einzelgruppen in Begleitung von Frau Sundermann und Frau Kaupmann darüber hinaus weitere Schulen in Portage besucht sowie den Kindergarden und verschiedene Primary - und Middle Schools. Dort waren wir praktisch als Botschafter des eigenen Landes und der deutschen Kultur gefragt, um den Kindern der oftmals deutschstämmigen Familien in Portage einen Einblick ins deutsche Leben zu gewähren. Dazu wurden Fragen zur deutschen Kultur und Lebensweise beantwortet und Bildpräsentationen zu Gütersloh gehalten. Manchmal reichte auch ein einfaches Spielen oder Singen von typischen deutschen Kinderliedern, um eine zwischenmenschliche Beziehung zweier komplett verschiedener Kulturen einzugehen eine Erfahrung, die mitunter sehr beeindruckend war. Überrascht und überwältigt waren wir von der Gastfreundschaft der Familien. Sie haben uns deutschen Schülern vieles ermöglicht, was es in Deutschland nicht gibt. Auch wenn das bedeutete, dass man ständig unterwegs war, waren die Ausflüge zu diversen Sportveranstaltungen mit „Marching Band“ und „CheerUnsere Ausflüge in Portage fand stilgerecht im amerikanischen leading Team“ sowie die School Bus statt. Halloween-Veranstaltungen -44- Eltern- und Schülerbrief Besuch der Feuerwache in Portage in einem „Haunted House “(Gruselhaus) oder einem Irrgarten in einem unglaublich großen Maisfeld, dem sogenannten „Corn Maze“, unvergessliche Einblicke in die amerikanische Lebensweise. Immer wieder war für alle – Lehrer und Schüler gleichermaßen - zu spüren, dass die Partnerschaft des Austauschprogramms, dessen 40-jähriges Bestehen wir im Übrigen mit einer extra für diesen Anlass gefertigten Torte begehen durften, sich zu einem echten Austausch der Kulturen entwickelte, bei dem Neugier, ausgelassene Freude und die Bereitschaft zu Toleranz im Vordergrund standen. So vergingen die vier Wochen schneller als gedacht und die Abreise rückte schneller näher als uns lieb war. Bei der „Leaving-Party“ hieß es dann das erste Mal Abschied nehmen und alle am Austausch beteiligten Familien, Lehrer und die amerikanische Schulleiterin sowie unser Schulleiter Herr Dr. Bethlehem feierten bei einem leckeren – von den Gastfamilien organisierten Dinner - das 40-jährige Jubiläum des Austausches zwischen Portage und Gütersloh unter dem Motto “Widen Your Horizons” (Erweitere deinen Horizont). Nach einem tränenreichen Abschied aus Portage boten uns die letzen drei Tage noch die Gelegenheit, die beeindruckende Weltmetropole Chicago zu erkunden. Auf einer Stadtrundfahrt oder beim Besuch der 123. Etage des Willis Towers sowie der Skulptur „The Bean” konnten wir die Schönheiten der pulsierenden Stadt entdecken. Abschließend kann man sagen, dass der Austausch jedem zu empfehlen ist, denn man erlebt eine Zeit seines Lebens, die man sicher nie mehr vergessen wird. Die wohl wichtigste Erfahrung, die wir aber für unser Leben mitnehmen, ist jedoch die Erkenntnis, dass - obwohl es sich um zwei völlig unterschiedliche Kulturen handelt - alle Menschen von Natur gleich sind und auch bei noch so unterschiedlichen kulturellen Gewohnheiten nur eines wollen: ein Leben in Frieden und Freiheit für sich und ihre Familien. In einer Zeit, die geprägt ist von Terror und Gewalt in vielen Teilen dieser Erde, ist diese Erfahrung sicher nicht zu unterschätzen. Mia Reckersdrees und Janis Linke, Q1 Angelina, Evelyn und Adaeze (von links) bei unserem Besuch im Rathaus von Portage - 45 - Eltern- und Schülerbrief SV- Gruppe besucht SIMEP in Berlin Am 8. und 9. November nahmen die SV- Mitgliedern Claire Bogdanski (Q1), Sören Keuntje und Noah Kahmen (beide EF) an der „Simulation Europäisches Parlament“ (SIMEP) teil. Die SIMEP ist für politisch interessierte Jugendliche bestimmt, die herausfinden möchten, wie die Gesetzgebung in Europa funktioniert. Bei der zweitägigen Veranstaltung im Berliner Regierungsviertel und im Abgeordnetenhaus konnten wir uns in das Leben eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments hineinversetzen. Dort arbeiteten wir mit ca. 200 weiteren Jugendlichen aus der gesamten Bundesrepublik sowohl in einer Partei- als auch in einer Ländergruppe bei harmonischer Stimmung zusammen. So wurden in den Ländergruppen beispielsweise die einzelnen Institutionen der EU und der Ablauf eines Gesetzbeschlusses besprochen sowie die Haltung der einzelnen Länder zur EU analysiert, wobei jeder von uns die Möglichkeit hatte sich je nach Interesse einem Land zuzuordnen. Sören Keuntje, Noah Kahmen und Claire Bogdanski trafen im Rahmen des SIMEPProjektes mit Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses in Berlin, und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zusammen. Im weiteren Verlauf der SIMEP wurden diese länderspezifischen Haltungen in parteiübergreifenden Ausschüssen zu Themen wie Klima- und Energiepolitik, dem Freihandelsabkommen mit den USA sowie der Entwicklungshilfe vorgestellt und diskutiert. Der zweite Tag startete mit zwei Gastreden von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble sowie dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. Beide bezogen sich unter anderem auf die noch immer aktuelle Flüchtlingskrise, riefen dazu auf, Solidarität zu zeigen und den Menschen zu helfen und wiesen außerdem darauf hin, dass Europa und somit auch die EU eine Lösung für die Flüchtlingskrise sein kann. Nach einer anschließenden Fragerunde mit für uns teils interessanten, teils sehr typischen „Politiker- Antworten“ folgte dann eine spannende Plenarsitzung, in der die einzelnen Parteien ihre zuvor erarbeiteten Haltungen zu den einzelnen Themen darstellten und über die Gesetzesänderungen abgestimmt und verhandelt wurde. Der Beschluss der 1. SIMEP 2015 lautet: Wir alle müssen uns dafür einsetzen, dass der Klimawandel gestoppt wird. Wir müssen uns schnellstmöglich für eine Dekarbonisierung einsetzen, damit die Erde auch weiterhin mit ihrer ganzen Vielfalt für tausende Generationen erhalten bleibt. Außerdem müssen wir uns bewusst sein, dass, wenn wir es schon bis heute nicht geschafft haben, den Klimawandel zu stoppen, wir zumindest für die Folgen Sorge -46- Eltern- und Schülerbrief tragen müssen, wie beispielsweise für die Klimaflüchtlinge, die ihre Heimat wegen Naturkatastrophen verlassen mussten. Zum Thema TTIP lässt sich sagen, dass das gesamte Konzept noch einmal genau überdacht werden muss, denn -was die meisten Menschen nicht wissen- es kann bei diesem Freihandelsabkommen mit den USA zu weitaus mehr Problemen kommen als zu den sogenannten Chlorhühnchen in Deutschland. Die kleinen und bodenständigen Betriebe müssen weiterhin geschützt werden, um sich auch weiterhin am Handel beteiligen zu können. Es muss außerdem in ganz Europa mehr Transparenz zu dem Thema geben, damit die Menschen über die Vor- und Nachteile von TTIP aufgeklärt werden und ihre Meinung zu TTIP nicht auf vergleichsweise nebensächliche Dinge stützen. Die SIMEP war für uns alle ein großer Spaß, da wir neben vielen politischen Diskussionen nicht nur neue coole Leute kennengelernt haben, sondern uns auch viel mit anderen politisch Interessierten über unsere Meinungen austauschen konnten. Dies geschah meistens abends beim Billard spielen oder Burger essen, was nach jedem der beiden anstrengenden Tage genau der richtige Ausgleich war. Am Schluss möchten wir uns noch beim Förderverein der besten Schule Deutschlands bedanken, welcher die Reise- und Unterbringungskosten großzügig unterstützt hat, die wir ansonsten selbst hätten tragen müssen und die nicht wie die Teilnahme an der SIMEP kostenlos waren. Noah Kahmen und Claire Bogdanski Terminkalender des SG Februar/März 2016 Anmeldungstermine für das Schuljahr 2016/2017 Mo 15.2. 8-13 Uhr und 15-18 Uhr Ort: Sekretariat/Schulleitung Di 16.2. 8-13 Uhr und 15-18 Uhr Ort: Sekretariat/Schulleitung Mi 17.2. 8-13 Uhr Ort: Sekretariat/Schulleitung Mitzubringen sind für die Stufe 5 und die Eingangsphase (Oberstufe): • das Anmeldeformular, das alle Grundschüler einmal erhalten (Stufe 5) • Original und Kopie des Grundschulzeugnisses und der Empfehlung für den Über gang in die Sekundarstufe I (Stufe 5) bzw. das aktuelle Halbjahreszeugnis (Stufe E) • Original und Kopie der Geburtstsurkunde Mi 17.2. 15 Uhr Kreisentscheid des Verlesewettbewerbs im ESG Do 18.2. 19.30 Uhr Mensa 2. Sitzung Schulpflegschaft Do 18.2 Stufe 8/9 Broxtowe-Austausch: Mittelstufen-Party in der Pausenhalle Fr 19.2. Stufe Q1: Abgabe der Facharbeiten bei der Oberstufenleitung Fr 19.2. Aula Broxtowe-Konzert: Sounds of Music and Entertainment Mo 22.2. 10-13 Uhr Stadtbibliothek: Workshop für die neuen Lesescouts Di 23.02. Stufe 8: Lernstandserhebung Deutsch Do 25.02. Stufe 8: Lernstandserhebung Englisch Mo 29.2. Stufe 9, E, Q1 Beginn der religiösen Schulwoche Di 1.3. Stufe 8: Lernstandserhebung Mathematik Di 1.3 19 Uhr Elternabend der religiösen Schulwoche. Mi 2.3.-Fr 11.3. Ungarnaustausch: Besuch in Gütersloh Fr 4.3. 5. Std. Abschlussgottesdienst der religiösen Schulwoche Fr 11.3. Mediothek Letzter Abgabetermin der Beiträge zum Schreibwettbewerb Mo 14.3.-Fr 18.3. Studienfahrten Q1 - 47 - Eltern- und Schülerbrief Terminkalender des SG März-Juli 2016 Mi 16.3. 19.00 Uhr Aula Stufe: Information zur Sprachenwahl in Stufe 6 Fr 18.3. Stufe Q2: Letzter Unterrichtstag 21.3-02.4Osterferien 06.4-13.4 Schwedenaustausch: Fahrt nach Schweden Di 12.4. 16-20 Uhr Elternsprechtag Mi 13.4. 8-13 Uhr: Beratungstag für Schülerinnen und Schüler Mi 20.4. 3./4. Stunde Mediothek: SG-Preisverleihung zum Schreibwettbewerb Mo 25.4. Stufe Q2: Mündliche Prüfungen im 4. Abiturfach Stufe 5-Q1: Studientag (Unterrichtsfrei) Do 28.4. 19 Uhr Aula SG Gemeinsame Preisverleihung zum Schreibwettbewerb Mo 2.5.-Mi 4.5. SAMOWL auf dem Kirchberghof in Warburg Fr 6.5. Unterrichtsfrei (Beweglicher Ferientag nach Christi Himmelfahrt) Mo 09.05.Europatag Mo 09.05. Stufe 9 Auftaktveranstaltung des Europa-Projektes in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann-Stiftung Mo 09.05-Fr 13.05. Polenaustausch: Besuch in GT Di 17.05. Pfingstferien Mi 18.5. Pädagogischer Tag (Studientag für Stufe 5-Q1) Mo 23.5.-Mi 25.5 Fahrten Stufe 9 Fr 27.5. Unterrichtsfrei (Beweglicher Ferientag nach Fronleichnam) Di 14.6. 19.30 Uhr Mensa 3. Sitzung Schulpflegschaft Mo 20.6.-Mi 22.6. Projekttage Q1 Mo 20.6. Beginn des SommerLeseClubs 2016 Di 21.6. 18.00 Uhr Theaterraum 2. Sitzung Schulkonferenz Fr 1.7. 16.30 Uhr Martin-Luther-Kirche Gottesdienst der Abiturienten Fr 1.7. 18.30 Uhr Stadthalle Entlassfeier der Abiturienten Sa 2.7. 19.00 Uhr Stadthalle Abiturball . Di 5.7. Schnuppernachmittag für die neuen Fünftklässler Mi 6.7. Mediotheksausflug mit den Ehrenamtlichen zur Burg Ravensberg Do 7.7Schulfest Fr 8.7. 3. Stunde Zeugnisausgabe -48-