Berliner Sprachstandserhebung und Materialien zur

Transcription

Berliner Sprachstandserhebung und Materialien zur
Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport
Gleichgeschlechtliche
Lebensweisen
Bärenstark
Berliner Sprachstandserhebung
und Materialien zur
Sprachförderung für Kinder
in der Vorschul- und
Schuleingangsphase
Schule
Gleichgeschlechtliche
Lebensweisen
Impressum
Herausgeber
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport
Beuthstraße 6 - 8, 10117 Berlin-Mitte
Telefon
030 9026 5693
Fax
+49 30 9026 5012
ulrike.grassau@senbjs.verwalt-berlin.de
eMail
www.senbjs.berlin.de
Projektleitung
Andreas Pochert
Arbeitsgruppe
Karin Babbe, Wolfgang Gunkel, Almut Mohrmann, Mike Nové, Brigitte Schmitt,
Friederike Terhechte-Mermeroğlu, Dr. Sven Walter, Isolde Wasmuth
Beratung
Ulrike Grassau, Prof. Dr. Ulrich Steinmüller
Gestaltung
Evelyn Haase-Klein, Wolfgang Hildmann
Layout
ITpro
Druck
Oktoberdruck AG
Berlin, Oktober 2002
V. i. S. d. P.
Dr. Thomas John
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigungen
sind nur mit Zustimmung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport des Landes
Berlin zulässig. Anträge bitte an Fax +49 30 9026 5020.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
2
Einleitung
3
1. Zur Entstehung und bisherigen Anwendung der Sprachstandserhebung
5
2. Der Aufbau der Sprachstandserhebung
6
3. Zu den einzusetzenden Medien
9
4. Zur Durchführung der Sprachstandserhebung
9
5. Die Bewertung der Sprachleistungen
11
Literaturhinweise
12
Praktischer Teil
13
Interviewbogen
14
1. Der Bär - Einführung der Leitfigur
15
2. Im Schwimmbad - Erzählbild/5-Teile-Puzzle
18
3. Im Zoo - Bildpaare
24
4. Agieren mit dem Bären im Raum
29
Sprachstandsprofil
32
Bildvorlagen
37
Vorwort
Ich freue mich, Ihnen die überarbeitete
Version von „Bärenstark“ an die Hand
geben zu können, in der Überzeugung,
dass wir hiermit einen entscheidenden
Schritt zur Förderung Berliner Schülerinnen
und Schüler gehen.
Die Beherrschung der deutschen Sprache ist
unabdingbare Voraussetzung für eine
erfolgreiche Teilnahme am Unterricht. Die
Sprachstandserhebungen im Frühjahr 2002
in vier Berliner Innenstadtbezirken haben
gezeigt, dass die Schule nicht mit einer
altersgemäßen Sprachkompetenz bei allen
Erstklässlern rechnen kann. Um Informationen über die Lernausgangslagen der Kinder
zu gewinnen und eine gezielte Hilfestellung
für den Anfangsunterricht zu geben, habe
ich entschieden, dass zukünftig in Berlin
Sprachstandserhebungen ca. 6 Monate vor
Einschulung in die erste Klasse durchgeführt werden.
Die bei der Sprachstandserhebung gewonnenen Erkenntnisse über den spezifischen
Förderbedarf der Kinder sind für Lehrerinnen und Lehrer eine wichtige Grundlage für
die lernzielbezogene Planung und Durchführung von Unterricht. Diese Daten werden außerdem in die Weiterentwicklung
des Förderkonzeptes Deutsch-als-Zweitsprache
zur Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung einbezogen und zur Planung der Fördermittel genutzt.
Ich beabsichtige insgesamt folgende Abfolge der Sprachstandserhebungen mit anschließender Sprachförderung durchzuführen:
im Kita-Bereich, damit auch dort frühzeitiger mit einer zielgerichteten Sprachförderung begonnen werden kann,
ca. 6 Monate vor Einschulung in die
erste Klasse,
am Ende des zweiten Grundschuljahres
zur Evaluation und Erfolgskontrolle der
durchgeführten Fördermaßnahmen
Alle genannten Maßnahmen dienen dem
Ziel, die Spracherziehung zu verbessern,
Mängel in der Beherrschung der deutschen
Sprache rechtzeitig erkennen und beheben
zu können.
Das Material zur Sprachstandserhebung
wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für
Bildung, Jugend und Sport von einer
Arbeitsgruppe unter Leitung eines Mitarbeiters des Schulpsychologischen Beratungszentrums Mitte entwickelt und getestet. Ich
bedanke mich bei der Arbeitsgruppe für die
geleistete Arbeit. Es liegen hiermit nicht nur
Materialien
zur
Sprachstandserhebung
„Bärenstark“ vor, sondern mit „Bärenstark
hören und sprechen“ auch Materialien zur
Sprachförderung. Letztere werden bei der
Sprachförderung von besonderer Bedeutung
sein.
Ich danke allen an der Sprachstandserhebung beteiligten Lehrkräften, Schulleiterinnen und Schulleitern sowie den bezirklichen Koordinatorinnen und Koordinatoren
für ihr Engagement an einer entscheidenden Stelle im Lern- und Erziehungsprozess
der Schülerinnen und Schüler Berlins.
Klaus Böger
Senator für Bildung, Jugend und Sport
2
Einleitung
„Bärenstark“ liegt nunmehr in einer zweiten
überarbeiteten Fassung vor. Man kann damit die Sprachkompetenz im Bereich
Deutsch ermitteln und den Förderbedarf
von Kindern deutscher und nichtdeutscher
Herkunftssprache in der Vorschul- und
Schuleingangsphase ermitteln.
Das aus zwei Teilen bestehende Verfahren
beinhaltet in Teil A den praktischen Teil zur
Sprachstandserhebung und in Teil B Anregungen zur gezielten Sprachförderung.
„Bärenstark“ ist von Schulpraktikerinnen
und Schulpraktikern für die Praxis von Lehrerinnen und Lehrern, Vorklassenleiterinnen
und Vorklassenleitern, Erzieherinnen und
Erziehern entwickelt worden. Zur Vereinfachung werden sie im Folgenden als Lehrerinnen bezeichnet.
„Bärenstark“ ist kein standardisiertes, sondern ein informelles Verfahren. Zentraler
Aspekt ist die Praktikabilität, nicht die
Normierung der ermittelten Daten.
„Bärenstark“ gibt Auskünfte über die Lernausgangslagen der künftigen Erstklässler. Es
veranschaulicht einerseits den Umfang des
Förderbedarfs und andererseits die Inhalte
der Förderung.
Im Vordergrund steht das Kind, dem auf
Grund seiner differenziert ermittelten Lernausgangslage zum erfolgreichen Sprachlernen verholfen werden soll.
Es werden sowohl die Bereiche der basalen
Fähigkeiten als auch der Sprachverwendung
angesprochen. Außerdem sollen die Kinder
soviel wie möglich von ihrem eigenen
Sprachkönnen zeigen, deshalb wird Raum
für die spontanen, selbst bestimmten und
selbst ausgewählten kommunikativen Mittel
gegeben.
Dies geschieht in kommunikativen Situationen durch das spielerische Agieren mit
einem Medium (dem Bären) und durch
Erzählbilder.
Die Punktevergabe für die Sprachleistungen
der Kinder dient der Veranschaulichung des
Förderumfangs. Für die Praxis viel wichtiger
sind die Protokolle der Äußerungen des
einzelnen Kindes. Sie bilden die Grundlage
für die Erstellung des neu entwickelten
Sprachstandsprofils, das die förderdiagnostische Nutzung des Verfahrens gewährleisten
soll. Dadurch werden nicht nur die Defizite,
sondern auch die Stärken und Besonderheiten eines Kindes festgestellt.
Die vier ausgewählten sprachlichen Bereiche
des praktischen Teils von „Bärenstark“ können nicht den gesamten Sprachstand eines
Kindes abdecken. Sie beziehen sich jedoch
auf grundlegende Lebenserfahrungen von
Kindern und sind so ausgewählt, dass damit eine signifikante Aussage hinsichtlich
der Sprachkompetenz im Bereich Deutsch
ermöglicht wird.
An den praktischen Teil schließt sich neben
dem Sprachstandsprofil mit Teil B eine förderdiagnostische Hilfestellung für Lehrerinnen an, die sich direkt auf die einzelnen
Aufgabenbereiche der Sprachstandserhebung bezieht und Anregungen für eine
gezielte Förderung im basalen Bereich gibt.
Dazu werden methodisch-didaktische Hilfen
im Umgang mit den jeweils beschriebenen
Sprachauffälligkeiten bzw. Sprachdefiziten
und eine Vielzahl entsprechend einsetzbarer
Sprachlernspiele präsentiert. Hervorgehoben
werden zudem die Schwerpunkte zur Förderung von Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache.
Ein sprachtherapeutischer Exkurs und ausgewählte
Literaturhinweise
bieten
schließlich
Anregungen
zur
gezielten
Auseinandersetzung mit der Thematik.
Lehrerinnen sollen dadurch angeregt werden, sich mit dem für den Anfangsunterricht so wichtigen „Phänomen Sprache“ aus
einem neuen Blickwinkel auseinander zu
setzen. Hierzu dienen neben den methodisch-didaktischen Hinweisen vor allem die
Sprachlernspiele, deren Präsentation so zielgerichtet und zahlreich ist, dass sie über
den ganzen Zeitraum eines Jahres und darüber hinaus einsetzbar sind. Mit „Bärenstark „ erfolgt somit eine Verknüpfung der
Bereiche Sprachstandserhebung und Sprachförderung.
3
Die Sprachstandserhebung wird vor Beginn
des ersten Schuljahres, nach Anmeldung
der Kinder an den jeweiligen Schulen
durchgeführt. Dadurch kann gewährleistet
werden, dass die ermittelten Ergebnisse bei
der Festlegung des Förderbedarfs für das
zu planende Schuljahr Berücksichtigung
finden und eine intensive Förderung in den
Kitas und Vorklassen noch vor Schulbeginn
umsetzbar ist. Es hat sich bewährt, Expertenteams zusammenzustellen, die aus drei
bis vier Personen bestehen, die jährlich die
Erhebung durchführen.
Hinweise zu nutzen, um diese anschließend
im Jahrgangsteam der ersten Klassen zu
besprechen. Dadurch entsteht die Möglichkeit, die erfasste Lernausgangslage des jeweiligen Kindes optimal in einen individuellen Förderplan fließen zu lassen, dessen
Inhalte dann konsequent im Laufe des
Schuljahres umgesetzt werden.
Die notwendigen Beobachtungen und die
intensive Auseinandersetzung mit dem
Thema „Sprachförderung“ können und sollen durch „Bärenstark“ nicht ersetzt werden. Die ersten Schulwochen sind für
gezielte Beobachtungen anhand der durch
die Sprachstandserhebung gewonnenen
Das Autorenteam wünscht allen Benutzern
produktive Erfahrungen mit „Bärenstark“.
4
Wir hoffen somit, neben einer Hilfe für das
einzelne Kind eine sinnvolle, praxisorientierte Bereicherung für den Unterrichtsalltag
geliefert zu haben.
Berlin, Oktober 2002
1. Zur Entstehung und bisherigen Anwendung der
Sprachstandserhebung
Das Für und Wider von Sprachtests war
schon häufig Thema schulpolitischer Debatten. Die Fragen hinsichtlich Sinn und Zweck
solcher Messungen konnten bislang jedoch
nicht hinreichend beantwortet werden.
Bisherige Verfahren wurden meist von
Sprachwissenschaftlern
entwickelt
und
sogleich wieder verworfen, was bei Schulpraktikern die ohnehin vorhandene Skepsis
nur verstärkte. Erwartungen von Lehrerinnen hinsichtlich der Praktikabilität und
Unterrichtsbezogenheit von Sprachmessungen standen den Ansprüchen von Wissenschaftlern hinsichtlich der Objektivität und
Verhinderung voreiliger Schullaufbahnentscheidungen gegenüber.
Aufgrund der ungeklärten Fragen und Bedenken stagnierte dieser schulpolitische
Diskurs 15 Jahre lang. Die Wiederaufnahme
des Themas erfolgte 1998 in Berlin anlässlich einer öffentlich geführten Debatte über
die zunehmenden sozialen und schulischen
Probleme in den Innenstadtquartieren der
Stadt.
Zu Beginn des Schuljahres 1998/99 ließ der
Bezirk Wedding von Berlin erstmals eine
Sprachstandserhebung an seinen 20 Grundschulen mit den Schülerinnen und Schülern
der 1. Klassen durchführen.
Die im Dezember 1998 veröffentlichten
Ergebnisse dieser Messung1 führten in den
Medien monatelang zu einer intensiven und
kontroversen Diskussion. Dadurch gelangte
das Thema „Sprachprobleme von Kindern in
der Schuleingangsphase, ihre Ursachen und
Auswirkungen“ in das Blickfeld des öffentlichen Interesses.
1
Senatsverwaltung für Schule, Jugend und
Sport von Berlin: Bericht über die Sprachstandserhebung der Schülerinnen und Schüler aller 1. Klassen des Bezirks Wedding von
Berlin im Schuljahr 1998/99. LSA Außenstelle
Wedding, Schulpsychologische Beratungsstelle, Dezember 1998.
Parallel dazu wurden die Eckpunkte für
Fördermaßnahmen im Bereich „Deutsch als
Zweitsprache (DaZ) in der Berliner Schule“
im November 19982 neu festgelegt. Hierdurch verdeutlichte sich die Notwendigkeit
von Sprachstandserhebungen im Schuleingangsbereich zur Feststellung des Förderbedarfs und zur Umsetzung gezielter Fördermaßnahmen.
„Bärenstark“ wurde im Zeitraum Januar
1999 bis Juni 2000 entwickelt. Nach drei
Probedurchläufen fand zu Beginn des
Schuljahres 2000/01 an den 20 Weddinger
Grundschulen des Bezirks Mitte von Berlin
die erste flächendeckende Anwendung des
Verfahrens statt3.
Die Ergebnisse zeigten, dass lediglich ein
knappes Viertel der überprüften Erstklässler
die deutsche Sprache hinreichend beherrschte und nahezu die Hälfte der Kinder
extreme Defizite aufwies. Damit erfolgte
neben einer detaillierten Darstellung des
Förderbedarfs auch ein Hinweis auf die
sozialen Probleme der Region. Dies machte
deutlich, dass die „Spracharmut“ der zu
fördernden Kinder ihrer sozialen Armut
entspricht.
Anhand der durch diese erste flächendeckende Anwendung des Verfahrens gewonnenen Erkenntnisse und einer Vielzahl
von Hinweisen aus dem schulischen und
wissenschaftlichen Bereich wurden die Materialien anschließend in Teilbereichen verändert.
Eine weitere Sprachstandserhebung fand
ein halbes Jahr vor Schulbeginn im Frühjahr
2002 statt. Sie wurde mit allen für das
Schuljahr 2002/03 an den Grundschulen
angemeldeten Lernanfängern der vier Innenstadtbezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuz2
Senatsverwaltung für Schule, Jugend und
Sport von Berlin: Deutsch als Zweitsprache in
der Berliner Schule, Rundschreiben II Nr. 35,
November 1998.
3
Senatsverwaltung für Schule, Jugend und
Sport von Berlin: Bericht über die Sprachstandserhebung in allen 1. Klassen der
Weddinger Grundschulen des Bezirks Mitte
von Berlin im Schuljahr 2000/01, Febr. 2001.
5
berg, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln
von Berlin durchgeführt4.
Zusammenfassend ließ sich feststellen, dass
die Unterschiede nicht zwischen den Bezirken, sondern innerhalb der Bezirke gravierend waren. Die Ergebnisse waren in jeder
Region von Schule zu Schule derart unterschiedlich, dass damit die Notwendigkeit
einer gezielten Ressourcenverteilung deutlich gemacht werden konnte.
„Bärenstark“ ist mittlerweile mit ca. 12.000
Kindern durchgeführt worden. Die letzte
Überarbeitung fand vor allem hinsichtlich
einer differenzierteren Punktevergabe statt.
Mit diesem Verfahren sollen zukünftig in
Berlin alle zur Einschulung angemeldeten
Kinder vor Schulbeginn überprüft werden.
2. Der Aufbau der Sprachstandserhebung
Das vorliegende Material besteht aus zwei
Teilen. Teil A beinhaltet neben allgemeinen
Erläuterungen zu den Materialien, ihrer
Entstehung und Anwendung, den praktischen Teil, der sich an die Personen richtet,
die die Sprachstandserhebung durchführen.
Teil B ist mit seinen Anregungen und Erläuterungen zur Sprachförderung, Sprachentwicklung und zu Sprachstörungen für die
Lehrerinnen gedacht, die den Deutschunterricht, den Förderunterricht in diesem Fach
oder die DaZ-Förderung durchführen. Damit
wird kein komplettes Förderprogramm geliefert. Die Hinweise zur gezielten Förderung sollen vor allem zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Sprachförderung“ anregen. Zur Umsetzung von
Fördermaßnahmen sind sie durch weitere
Inhalte und Materialien zu ergänzen.
4
6
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und
Sport von Berlin: Bericht über die Sprachstandserhebung mit allen für das Schuljahr
2002/03 an den Grundschulen angemeldeten
Lernanfängern der vier Innenstadtbezirke
Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, SchönebergTempelhof und Neukölln von Berlin, Juni
2002.
Der praktische Teil umfasst
einen Interviewbogen für ein Elterngespräch und
ein einführendes Gespräch mit dem
Kind
die vier Aufgabenbereiche und
ein Sprachstandsprofil für das jeweilige
Kind.
Mit dem Interviewbogen sollen die Sprachgewohnheiten in der Familie und die bisherige vorschulische Betreuung des Kindes
erfasst werden.
Die vier Aufgabenbereiche beziehen sich
auf allgemeine Lebenserfahrungen von Kindern in Deutschland. Unter kulturspezifischen Aspekten werden lediglich der Umgang mit gezeichneten Bildern (Strichzeichnungen) und die Fähigkeit zu ihrer perzeptorischen Interpretation vorausgesetzt (Aufgabenbereiche 2 und 3), während die Aufgabenbereiche 1 und 4 (elementarer Wortschatz in den Bereichen Körper/räumliche
Verhältnisse) kulturunabhängig für Kinder
schon weit vor der Einschulung zentrale
Elemente des Lebens sind bzw. sein müssten.
Jeder Aufgabenbereich enthält einen Erläuterungs- und Handlungsteil, einen Auswertungsbogen (in den Aufgabenbereichen 2
und 3 mit Bewertungsbeispielen) und das
einzusetzende Bildmaterial bzw. Medium.
Mit dem ersten Aufgabenbereich wird
die Leitfigur des Verfahrens, der Bär, eingeführt. Er begleitet
das Kind durch die
Sprachstandserhebung. Zunächst sollen in
der Interaktion zwischen der Lehrerin, dem
Kind und dem Bären Körperteile durch das
Kind erkannt und benannt werden. Die
Aufgaben beziehen sich daher sowohl auf
den Bereich des Hörverstehens als auch des
Sprechens.
Das Sprechen über den eigenen Körper, die
Fähigkeit, dem Anderen z. B. mitzuteilen,
welcher Körperteil schmerzt, gehört kulturund sprachunabhängig zu den frühen
sprachlichen Leistungen von Kindern. Daher
bilden in allen Sprachen die Bezeichnungen
für Körperteile eine produktive Grundlage
für die Bildung von Vergleichen, Metaphern
und Redewendungen.
Gerade dieser Sprachbereich ist daher
optimal geeignet, unabhängig von Herkunftskultur und -sprache die lexikalische
Kompetenz in einem nominalen Kernbereich
sowie die Beherrschung der Pluralbildung
zu überprüfen.
Im zweiten Aufgabenbereich wird dem
Kind ein Erzählbild präsentiert, anhand dessen die darin dargestellten Handlungen
erkannt und benannt werden sollen. Die
Präsentation erfolgt in Form eines 5-TeilePuzzles. Dies erleichtert das genaue Erkennen und Beschreiben der handelnden Einzelpersonen und Personengruppen des Bildes. Zudem wird durch das allmähliche
Entstehen des Gesamtbildes eine gewisse
Spannung erzeugt.
Als Szenerie wurde hierfür die Darstellung
eines Schwimmbades gewählt. Dieses
Thema ermöglicht die Beschreibung einer
Fülle von Tätigkeiten. Hierdurch soll erreicht
werden, dass das Kind sich möglichst spontan mit den ihm zur Verfügung stehenden
sprachlichen Mitteln äußert, indem es die
Vielzahl der Handlungen im Einzelnen
erfasst und beschreibt.
Das Sprechen über die Handlungen anderer
Menschen ist eine der Hauptfunktionen von
Sprache überhaupt. Es gehört kultur- und
sprachunabhängig dementsprechend zu den
frühen sprachlichen Leistungen von Kindern,
natürlich auf dem durch Wortschatzumfang
und
Entwicklung
von
Satzstrukturen
bedingten, altersgemäßen Sprachniveau. Die
Darstellung eines Schwimmbades enthält
neben dem Schwimmbecken verschiedene
kindgerechte Motive (z. B. Spielplatz, Picknick, Imbiss/Restaurant), d. h. Situationen,
die von den meisten Kindern auf dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen als
interessant und emotional positiv wahrgenommen werden.
Im Rahmen dieses Aufgabenbereichs können Kompetenzen in den Bereichen Wortschatz, Satzbildung und Morphologie
erfasst und analysiert werden.
Im dritten Aufgabenbereich sollen
Unterschiede erkannt und benannt werden.
Hierzu werden dem Kind 10 Bildpaare mit
jeweils einer Veränderung präsentiert. Die
Aufgabe besteht darin, das zusammengehörige Bildpaar zu suchen, den Unterschied
herauszufinden und zu benennen.
Unterschiede in der Umwelt zu erkennen,
ist eine Grundfunktion aller Lebewesen. Das
Erkennen von Unterschieden ist eine elementare kognitive Funktion des Menschen,
die sprachliche Kommunikation darüber oft
lebenswichtig. Dementsprechend gehört das
Sprechen über Unterschiede kultur- und
sprachunabhängig zu den frühen sprachlichen Leistungen von Kindern. Schon in der
Phase der Zweiwortsätze sind Unterschiede
wichtige Kommunikationsinhalte für Kinder
(z. B.: „Meine mehr.“ = Ich habe mehr als
du.).
Die spielerische Bildpräsentation ist vielen
Kindern aus der vorschulischen Erziehung
bekannt. Das hierfür gewählte Thema „Tiere
im Zoo“ ist für Kinder dieser Altersstufe
besonders positiv besetzt. Das Kind kann
die festgestellten Unterschiede durch Verben, Adjektive, Präpositionen, Numeralien
und Negationswörter benennen.
Hierdurch kann sowohl die semantische
und die grammatische Vielfalt im Sprachgebrauch des Kindes festgestellt als auch
der
Entwicklungsstand
innerhalb
des
Spracherwerbs abgelesen werden.
Im vierten Aufgabenbereich wird noch
einmal eine Aktion mit dem Bären aufgenommen. Die Handlungssituation wird
durch die Einbeziehung des Raumes erweitert. Das Kind soll mit Hilfe des Bären Positionen im Raum erkennen und benennen.
Hiermit kann festgestellt werden, inwieweit
das Kind Handlungsanweisungen verstehen
und umsetzen kann. Zudem gibt die
Benennung der Raum-Lage-Wahrnehmung
durch die Präpositionen Auskunft über die
Differenziertheit des Sprachvermögens eines
Kindes.
Lokalisation und Bewegungsrichtung von
Menschen, Tieren und Gegenständen sind
bereits für Säuglinge von Interesse. Schon
7
bald nach der Geburt versucht das Kind,
sich bewegende Personen und Gegenstände
mit dem Blick zu verfolgen. „Da“ (in Verbindung mit dem ausgestreckten Arm) gehört zu den ersten Wörtern von Kindern.
Dementsprechend gehört das Sprechen
über Ort und Bewegungsrichtung, über
räumliche
Verhältnisse,
kulturund
sprachunabhängig zu den frühen sprachlichen Leistungen von Kindern. Räumliche
Verhältnisse können sprachspezifisch sehr
unterschiedlich ausgedrückt werden. Die
sprachlichen Mittel hierfür werden jedoch
in allen Sprachen ab einem Alter von ca.
2 - 3 Jahren in hierarchischen Sequenzen
erworben (z. B. im Deutschen zuerst „in“
und „auf“).
Gerade bei Kindern mit einer nichtdeutschen Herkunftssprache, in der räumliche
Verhältnisse nicht mit gesonderten Wörtern
(im Deutschen: Präpositionen) ausgedrückt
werden (z. B. im Türkischen weitgehend
durch Suffixe), ist die Überprüfung dieses
Sprachbereichs im Hinblick auf Spracherwerbsleistung und eventuellen Förderbedarf unverzichtbar, da im Deutschen die
Präpositionen eine zentrale Rolle spielen.
Die vier Aufgabenbereiche der Sprachstandserhebung sind in ihrem Aufbau kindgemäß, handlungsorientiert und situativ. Sie
sollen vor allem Hinweise über die Sprachhandlungskompetenz eines Kindes liefern.
Diese Sprachhandlungskompetenz kann mit
Hilfe des Sprachstandsprofils unter förderdiagnostischen Aspekten genauer betrachtet
und beschrieben werden. Es soll auf der
Grundlage der protokollierten Sprachleistungen des einzelnen Kindes die Umsetzung
einer individuellen und gezielten Förderung
gewährleisten.
Mit diesem Sprachstandsprofil werden die
Sprachrezeption
und
Sprachproduktion
detailliert eingeschätzt, die Artikulation, der
Wortschatz, die Wortbildung und der Satzbau unter förderdiagnostischen Aspekten
beschrieben. Festgestellt werden damit
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nicht nur die Defizite, sondern auch die
Stärken des einzelnen Kindes in bestimmten
sprachlichen Bereichen. Die Förderschwerpunkte können somit eingegrenzt und die
Umsetzung der in Teil B angebotenen Hilfestellungen erleichtert werden.
Der daraus zu entwickelnde Förderplan
sollte unbedingt zur Beschreibung der
sprachlichen Entwicklung des einzelnen
Kindes über den gesamten Förderzeitraum
hin fortgeschrieben werden.
Teil A schließt mit einer Auswertungsübersicht, die als Exceldatei vorliegt, ab. Sie
dient der Zusammenfassung der numerischen Ergebnisse an der jeweils beteiligten
Einrichtung und gewährleistet eine computergestützte regionale Gesamtauswertung.
Teil B beinhaltet Förderhinweise, die sich
direkt auf die vier Aufgabenbereiche der
Sprachstandserhebung beziehen, Spiele zur
Sprachförderung, einen sprachtherapeutischen Exkurs und Literaturhinweise.
Beschrieben werden das Schülerverhalten
und mögliche Auswirkungen auf den Unterricht. Neben Anregungen zur weiteren
Diagnose werden Hypothesen zur Ursache
des
Schülerverhaltens
und
methodisch-didaktische Hilfen geliefert.
Anschließend werden Spiele zur Förderung
genannt.
Die Sprachspiele sind hinsichtlich ihrer
Schwerpunkte
geordnet,
mit
methodisch-didaktischen Hinweisen versehen und
einzeln bezüglich der jeweiligen Ziele, der
zu verwendenden Materialien und des
Spielverlaufs genau beschrieben.
Der sprachtherapeutische Exkurs gibt Auskunft über die Grundvoraussetzungen für
das Sprechenlernen, die Bedeutung der
Wahrnehmung, über Sprachstörungen und
ihre Ursachen.
Die abschließenden Literaturhinweise beziehen sich auf die Themen Lernstörungen,
Motorik, Psychomotorik, Sprachförderung
und Wahrnehmung.
3. Zu den einzusetzenden
Medien
Anhand eines Interviewbogens ist vor
Beginn der Sprachstandserhebung mit den
Eltern ein Gespräch hinsichtlich der Sprachgewohnheiten in der Familie zu führen. Er
beinhaltet auch einige Fragen an das Kind
für ein einführendes Gespräch. Hierbei zeigt
sich bereits, ob das Kind in der Lage ist,
einfache Fragen zur Person zu beantworten.
Der Bär wurde als Leitfigur der Sprachstandserhebung gewählt. Als Medium eignet er sich besonders für Kinder der angesprochenen Altersgruppe. Er ist vielen von
ihnen als Kuscheltier bekannt. Seine Gestalt
wirkt auf viele Kinder beruhigend und ist
für Aktionsformen verschiedenster Art gut
geeignet.
Im ersten Aufgabenbereich wird er dem
Kind präsentiert - dies sollte unbedingt mit
einer kleinen Schachtel als Bett geschehen,
die im letzten Aufgabenbereich nochmals
benötigt wird. Das Kind kann dem Bären
einen Namen geben. Er wird so zur personifizierten Spielfigur, die das Kind durch die
Sprachstandserhebung
begleitet.
Dem
befangenen Kind kann damit die Angst
genommen, dem unbefangenen Kind ein
Motivationsanreiz geboten werden.
Im zweiten Aufgabenbereich wird ein
Erzählbild zum Thema „Schwimmbad“ im
DIN-A3-Format verwendet. Da es als 5-TeilePuzzle präsentiert werden soll, muss es
entsprechend zugeschnitten werden. Um
eine mehrjährige Benutzbarkeit zu gewährleisten, empfiehlt es sich, vor dem
Zuschneiden zu laminieren.
Die Teilbilder werden bei der Präsentation
umgedreht und ungeordnet auf den Tisch
gelegt. Das Kind dreht dann jeweils ein
Teilbild um und beschreibt möglichst spontan, aber auch genau die Handlungen der
dargestellten Personen bzw. Personengruppen.
Im dritten Aufgabenbereich liefern zehn
Bildpaare zum Thema „Zoo“ das Kernmaterial. Zur Sicherung eines mehrjährigen
Gebrauchs ist wie beim Puzzle zu verfah-
ren. Die 20 Bilder sind unsortiert in fünf
Viererreihen mit der Bildseite nach oben
auszulegen. Das Kind soll jeweils ein Bildpaar heraussuchen und den Unterschied
benennen.
Im vierten Aufgabenbereich kommt
nochmals der Bär zum Einsatz.
Zur Aktion mit dem Bären im Raum werden
ein Tisch, das Bett des Bären (kleine
Schachtel), ein Schrank, ein Buch und ein
Stuhl als Medien im Teilbereich des Hörverstehens mit einbezogen. Das Kind positioniert den Bären den Anweisungen entsprechend an diesen Gegenständen.
Im Teilbereich Sprechen positioniert die
Lehrerin den Bären lediglich am Bett des
Bären (kleine Schachtel). Diese Vereinfachung der Raum-Lage-Wahrnehmung verhindert uneindeutige Positionierungen im
Raum und erleichtert dem Kind die
Beschreibung der jeweiligen Lage des
Bären.
Die in Teil B beschriebenen Sprachlernspiele
sind zum Teil aus anderen Handreichungen
übernommen, selbst entwickelt oder aus
dem Erfahrungsschatz von Kolleginnen und
Kollegen. Die hierbei zu verwendenden
Materialien sind meist in der Schule vorhanden bzw. mit geringem Aufwand zu
besorgen oder zu erstellen.
4. Zur Durchführung der Sprachstandserhebung
Die Sprachstandserhebung wird vor Beginn
des ersten Schuljahres nach Anmeldung der
Kinder an den Schulen durchgeführt. Damit
wird gewährleistet, dass die ermittelten
Ergebnisse bei der Festlegung des Förderbedarfs für das zu planende Schuljahr einbezogen werden können und eine gezielte
Förderung in den Kitas und Vorklassen
noch vor Schulbeginn möglich ist. Dazu
müssen diese Einrichtungen nach der
Gesamtauswertung umgehend über die
Ergebnisse ihrer Kinder informiert werden.
Da sich Kinder dieser Altersstufe in einer
wichtigen sprachlichen Entwicklungsphase
befinden, sind zu große Zeitspannen zwi9
schen den einzelnen Überprüfungen problematisch und können die Aussagefähigkeit
verfälschen. Daher sollte die Erhebung an
den jeweiligen Einrichtungen in einem
möglichst kurzen Zeitraum erfolgen.
Einschätzung der Sprachrezeption und
Sprachproduktion des einzelnen Kindes
sollte unbedingt im Anschluss an die jeweilige Sprachstandserhebung ausgefüllt werden.
Es hat sich bewährt, Expertenteams zusammenzustellen, die aus drei bis vier Personen bestehen, die jährlich die Erhebung
durchführen. Daran können nach entsprechender Einführung in die Handhabung des
Verfahrens Lehrerinnen, Vorklassenleiterinnen und Erzieherinnen beteiligt werden.
In den Anweisungen zu den jeweiligen
Aufgabenbereichen werden die sprachlichen
und inhaltlichen Schwerpunkte der Aufgaben genannt.
Der Erläuterungsteil dient der Beschreibung
der Inhalte und der Durchführung des Aufgabenbereiches.
Im jeweiligen Handlungsteil werden die
einzelnen Lehrer- und Kindaktionen nochmals genau beschrieben.
Die Impulsreihen geben den Handlungsablauf in seiner Reihenfolge detailliert vor.
Auf dem jeweiligen Auswertungsbogen sind
die zu bewertenden Äußerungen bzw.
Aktionen des Kindes anzukreuzen oder zu
protokollieren.
Zur Durchführung der Sprachstandserhebung müssen der Interviewbogen, die Auswertungsbögen und das Sprachstandsprofil
für die entsprechende Anzahl der zu überprüfenden Kinder kopiert werden.
Anhand des Interviewbogens ist vor Beginn
der Sprachstandserhebung mit den Eltern
ein Gespräch hinsichtlich der Sprachgewohnheiten in der Familie zu führen.
Dies kann bereits bei der Anmeldung des
Kindes geschehen. Dabei werden die Eltern
über die anstehende Überprüfung informiert.
Der Interviewbogen beinhaltet auch einige
Fragen an das Kind für ein einführendes
Gespräch, das möglichst vor der Sprachstandserhebung bei der Anmeldung geführt
werden sollte. Ist das Kind bei der Anmeldung nicht anwesend, muss dieses einführende Gespräch zu Beginn der Sprachstandserhebung geführt werden.
Da die Kinder sich während der Sprachstandserhebung möglichst spontan äußern
sollen, müssen die Sprachäußerungen in
den Aufgabenbereichen 2, 3 und 4 (Aufgabenteil B) protokolliert werden. Zudem
ist jeder Teilaufgabe eine Protokollzeile beigefügt, um besondere Auffälligkeiten zu
vermerken. Hierdurch können sich wichtige
Hinweise für die spätere Förderdiagnose
ergeben. Die protokollierten Sprachleistungen der Kinder bilden in Teil A die Grundlage zur Erstellung der Sprachstandsprofile.
Die erste Seite des Sprachstandsprofils zur
10
Die Zeitdauer der Einzelüberprüfung beträgt
ca. 30 Minuten. Dabei ist es wichtig, dem
Kind genügend Zeit und Raum zu geben,
sich mit seinen eigenen sprachlichen Mitteln möglichst spontan und detailliert zu
äußern.
Die Lehrerinnen sollten sich jedoch genau
an die Handlungsanweisungen halten und
nur die zu bewertenden sprachlichen Phänomene abfragen, um die Zeitdauer nicht
unnötig zu verlängern und die Ergebnisse
nicht zu verfälschen.
Die Eltern können nach Beendigung der
Überprüfung vorab über die Ergebnisse
informiert werden. Eine ausführliche Information der Eltern sollte unbedingt zu
Beginn des Schuljahres durch die Klassenlehrerinnen der 1. Klassen erfolgen.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse der
Einzelüberprüfungen erfolgt durch die
jeweils beteiligte Einrichtung mit der Auswertungsübersicht (Exceldatei). Die Auswertungsübersichten bilden die Grundlage für
die computergestützte regionale Gesamtauswertung.
5. Die Bewertung der Sprachleistungen
Die Sprachstandserhebung gibt bezüglich
der Sprachkenntnisse im Bereich Deutsch
Auskünfte über die Lernausgangslagen der
künftigen Erstklässler. Sie veranschaulicht
einerseits den Umfang des Förderbedarfs
und andererseits die Inhalte der Förderung.
Die von den Kindern erbrachten Leistungen
werden mit Punkten bewertet.
Die Punktevergabe dient dazu, den jeweils
festgestellten Förderbedarf zu veranschaulichen und den entsprechenden personellen
und materiellen Bedarf zu begründen.
Die Punkte geben keine Auskünfte über die
Inhalte der Förderung. Dazu dienen die
protokollierten Schüleräußerungen und Lehrerbeobachtungen.
Sie liefern spezifizierte Hinweise für die
Erstellung des Sprachstandsprofils in Teil A.
Die Sprachstandsprofile sind Grundlage für
die Entwicklung der individuellen Förderpläne.
Zu jedem Aufgabenbereich liegt ein Auswertungsbogen vor, anhand dessen die
jeweils vom Kind erbrachten sprachlichen
Leistungen protokolliert und bewertet werden sollen. In den Protokollzeilen sollen
auch Auffälligkeiten und Besonderheiten
des Kindes notiert werden.
In Aufgabenbereich 1 soll das Kind je
fünf Körperteile am Bären und an sich
selbst zeigen und fünf Körperteile (an der
Lehrkraft) im Plural benennen.
Die richtig gezeigten und benannten Körperteile werden mit jeweils einem Punkt
bewertet, sodass insgesamt 15 Punkte erreichbar sind.
In Aufgabenbereich 2 sollen anhand
eines Erzählbildes (5-Teile-Puzzle) Handlungen erkannt und benannt werden.
4 Punkte: Für alle Äußerungen, die
grammatisch richtiges Subjekt, Prädikat
Objekt enthalten und die gemäß
gesprochenen Sprache kommunikativ
ein
und
der
ver-
ständlich und sachlich richtig sind, werden
vier Punkte vergeben.
3 Punkte: Ist eines der Satzglieder im
vollständigen, aus Subjekt, Prädikat und
Objekt bestehenden Satz mit Mängeln versehen, erhält das Kind drei Punkte.
2 Punkte: Fehlerfreie Sätze, die lediglich
aus Subjekt und Prädikat bestehen, sind mit
zwei Punkten zu bewerten.
1 Punkt: Ein Punkt wird vergeben, wenn
zwei Satzglieder im vollständigen, aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestehenden Satz
grammatische Mängel aufweisen. Ebenfalls
einen Punkt erhalten die aus Subjekt und
Prädikat bestehenden Sätze, wenn ein Satzglied fehlerhaft ist.
0 Punkte: Jede Form von Einwort-Sätzen
oder Infinitiv-Konstruktionen wird mit Null
Punkten bewertet.
Zur Veranschaulichung der Bewertung ist
dem Auswertungsbogen eine Anlage mit
Bewertungsbeispielen beigefügt.
Bei 10 zu bewertenden Handlungsbeschreibungen können in diesem Aufgabenbereich
maximal 40 Punkte erreicht werden.
In Aufgabenreich 3 soll das Kind anhand
von 10 Bildpaaren Unterschiede erkennen
und benennen.
3 Punkte: Werden die Unterschiede differenziert im vollständigen und fehlerfreien
Satz beschrieben, erhält das Kind drei
Punkte.
2 Punkte: Erfolgt die Beschreibung der
Unterschiede im vollständigen Satz, in dem
eines der Satzglieder Mängel aufweist, so
werden zwei Punkte vergeben.
1 Punkt: Satzfragmente mit einfachen
Verneinungen, Präpositionen, Numeralien,
Adjektiven oder Verben sind mit einem
Punkt zu bewerten. Ebenfalls einen Punkt
erhält das Kind, wenn die Unterschiede im
vollständigen Satz beschrieben sind, jedoch
mehrere Satzglieder Mängel aufweisen.
11
0 Punkte: Kein Punkt wird vergeben, wenn
die Unterschiede nicht genannt werden.
Zur Veranschaulichung der Bewertung ist
eine Anlage mit Bewertungsbeispielen beigefügt.
Die 10 zu benennenden Unterschiede werden mit maximal 30 Punkten bewertet.
In Aufgabenbereich 4 agiert das Kind mit
dem Bären im Raum. Hierbei soll es Anweisungen mit Präpositionen im Kontext verstehen und Sätze mit Präpositionalobjekt im
richtigen Kasus bilden.
Im Aufgabenteil A geht es um das Verständnis von fünf Handlungsanweisungen
und deren Umsetzung durch die Positionierung des Bären im Raum. Bewertet werden
hier nur die Präpositionen mit jeweils einem
Punkt.
Der Aufgabenteil B bezieht sich auf das
Erkennen und Benennen von fünf Positionen des Bären an seinem Bett (kleine
Schachtel). Dabei werden die Präpositionen
mit jeweils einem Punkt bewertet. Für den
Gebrauch des richtigen Kasus wird ein weiterer Punkt erteilt.
Somit sind in diesem Aufgabenbereich insgesamt 15 Punkte erreichbar.
Die mögliche Gesamtpunktzahl der 45 Aufgabenstellungen der Sprachstandserhebung,
von denen sich 15 auf Bereiche des Hörverstehens und 30 auf die des Sprechens beziehen, beträgt 100 Punkte.
Literaturhinweise
AG-DaZ: Eingangstest (& Sprachfortschrittstest) für Seiteneinsteiger in das Berliner
Schulsystem mit Deutsch als Zweitsprache,
Berlin 1998.
Angelmaier, M.: Psycholinguistischer Entwicklungstest (PET), Weinheim 1974.
Bruche, G./Schulz, H./Heß, W./Steinmüller, U.:
Sprachstandserhebung im Grundschulalter Ein Projektives Analytisches Analyseverfahren (PLAV), Berlin 1985.
Clahsen, H./Meisel, J./Pienemann, M.:
Deutsch als Zweitsprache, Tübingen 1983.
Glumpler, E./Apeltauer, E.: Ausländische Kinder lernen Deutsch, Cornelsen Scriptor 1997.
Götte, R.: Landauer Sprachentwicklungstest
für Vorschulkinder (LSV), Weinheim 1976.
Grimm, H./Schöler, H.: Heidelberger Sprachentwicklungstest (H-S-E-T), Göttingen 1978.
Heidtmann, H.: Neue Wege der Sprachdiagnostik - Analyse freier Sprachproben,
Berlin 1990.
Hugow/Schulze: Sprachkompetenz von Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache - Vorklasse/Klasse 1. Schulpsychologischer Dienst
Berlin, Berlin 1999.
Ihssen, W.B.: Probleme der Sprachentwicklungsdiagnose bei Ausländerkindern. In:
Praxis Deutsch, Sonderheft 1980, S. 40 ff.
Klein, W.: Zweitspracherwerb, Königstein 1984.
Koolwijk, J. von/Wieken-Mayser, M.
(Hrsg.): Erhebungsmethoden: Beobachtung
und Analyse der Kommunikation. Techniken
der empirischen Sozialforschung, Bd. 3,
München/Wien 1974.
Kupfer-Schreiner, C.: Sprachdidaktik und
Sprachentwicklung im Rahmen interkultureller Erziehung, Weinheim 1994.
Neuner, G./Schade, E.: Lernschwierigkeiten ausländischer Schüler mit dem Wortschatz der Grundschule, Kassel 1986.
Apeltauer, E. (Hrsg.): Gesteuerter Zweitspracherwerb, München 1987.
Scherzinger, A. und G.: Sprachstand - Diagnose für die schulische Förderung von Ausländerkindern. In: Westermanns Pädagogische
Beiträge, 1/1981, S. 18 ff.
Bohusch, O.: Leistungsmessung und Leistungsförderung im Deutschunterricht, München 1974.
Steinert, J.: Allgemeiner Deutscher Sprachtest (ADST), Göttingen 1979.
12
Praktischer Teil
13
Name des Kindes
Herk.-Spr.
m/w
Schul-Nr.
Kind-Nr.
Kita-Nr.
A: Im Elterngespräch zu erfragen
Geburtsdatum des Kindes:
Geburtsort des Kindes:
Kitabesuch:
(Kita, EKT, EKG)
ja
nein
Zeitraum:
Vorklassenbesuch:
ja
nein
Zeitraum:
Herkunft der Mutter:
Staatsangehörigkeit:
Herkunft des Vaters:
Staatsangehörigkeit:
Welche Sprache wird zu Hause vorwiegend
gesprochen?
Welche Sprache spricht die Mutter mit dem Kind?
Welche Sprache spricht der Vater mit dem Kind?
B: Interview mit dem Kind
Frage beantwortet
ja
nein
Wie heißt du?
Wie alt bist du?
Wo wohnst du?
Hast du eine/n Freund/in?
Wie heißt dein/e Freund/in?
Was isst du gerne?
Womit spielst du gerne?
(alternativ: Wo/Mit wem ...)
14
1. Der Bär - Einführung der Leitfigur
Sprachliche Ebene:
Hörverstehen: Wortschatz (Körperteile)
Sprechen: Wortschatz (Körperteile, Plural)
Inhaltliche Ebene:
Kennen und Benennen von Körperteilen, Rechts/Links-Zuordnung
Erläuterungen:
Mit diesem ersten Aufgabenbereich wird ein Bär präsentiert, der das Kind durch die verschiedenen Bereiche der Sprachstandserhebung begleiten soll. Der Bär wird zwischengeschaltet, um
die Lehrer-Kind-Beziehung kindgemäß zu gestalten und gegebenenfalls zu entkrampfen.
Dem Kind wird damit ein persönlicher Begleiter zur Seite gestellt, zu dem es auf spielerischer
Ebene eine Beziehung aufbauen kann, der ihm aus Spielsituationen eventuell vertraut ist. Dem
befangenen Kind kann damit die Angst genommen, dem unbefangenen Kind ein Motivationsanreiz geboten werden.
Personifiziert wird der Bär, indem das Kind ihm einen Namen gibt (falls es dies möchte). Er
sollte zu Beginn unbedingt in einer kleinen Schachtel (dem Bett des Bären) präsentiert werden.
Das Zeigen der von der Lehrerin genannten Körperteile am Bären und an sich selbst und das
Benennen der von der Lehrerin gezeigten Körperteile durch das Kind entspricht der kindgemäßen Erfahrungswelt.
Es sollen 5 Körperteile am Bären (Impulsreihe A)
und 5 Körperteile an sich selbst mit entsprechender Rechts/Links-Zuordnung (Impulsreihe B)
gezeigt sowie
5 Körperteile an der Lehrerin im Plural benannt werden (Impulsreihe C).
Bewertet werden nur die Nomen (Körperteile), nicht die Rechts/Links-Zuordnung!
In der Protokollzeile wird vermerkt, wenn andere Körperteile gezeigt/genannt werden
(Hand
Arm; Fuß
Bein), die Rechts/Links-Zuordnung fehlerhaft ist (linkes
rechtes Ohr;
rechter
linker Fuß) und der Plural nicht berücksichtigt wird (Zahn < Zähne; Haar < Haare).
Die richtig gezeigten und benannten Körperteile werden mit jeweils 1 Punkt bewertet (maximal 15 Punkte)!
15
Handlungsteil:
Die Lehrerin präsentiert den Bären in einer kleinen Schachtel (als Bett).
1. Impuls: Was ist das? - Ein Bär!
2. Impuls: Wie heißt der Bär?
Das Kind gibt dem Bären einen Namen (mit dem er in der Folge benannt wird). Gibt
das Kind dem Bären keinen Namen, so bleibt er in der Folge „der Bär“.
Impulsreihe A:
Die Lehrerin stellt den Bären vor sich hin.
1.
2.
3.
4.
5.
Streichle
Streichle
Streichle
Streichle
Streichle
den Bären /ihn (Name)
...
...
...
...
am
am
am
am
am
Kopf!
Arm!
Bauch!
Rücken!
Bein!
Impulsreihe B:
6.
7.
8.
9.
10.
Zeige
Zeige
Zeige
Zeige
Zeige
mir und dem Bären/ihm (Name)
...
...
...
...
dein linkes Auge!
dein linkes Ohr!
deine rechte Hand!
deine linke Schulter!
deinen rechten Fuß!
Impulsreihe C:
Die Lehrerin zeigt zur Verdeutlichung der Pluralbildung mit beiden Händen auf ihre Körperteile
oder bewegt diese (Daumen)!
11.
12.
13.
14.
15.
16
Sage mir, was ich dir jetzt an mir zeige!
...
...
...
...
die
die
die
die
die
Zähne!
Haare!
Lippen!
Daumen!
Knie!
Name des Kindes
Herk.-Spr.
m/w
Schul-Nr.
Kind-Nr.
Kita-Nr.
Auswertungsbogen zu Aufgabenbereich 1:
Impulsreihen A und B:
Die genannten Körperteile müssen durch das Kind eindeutig gezeigt werden!
Der richtig gezeigte Körperteil wird im zugehörigen Kästchen angekreuzt!
Falls die Rechts/Links-Zuordnung falsch gezeigt wird, ist dies nur in der Protokollzeile zu vermerken und
nicht zu bewerten.
Impulsreihe A:
Streichle
den Bären/
ihn/ (Name)
Protokollzeile:
1.
am Kopf!
2.
am Arm!
3.
am Bauch!
4.
am Rücken!
5.
am Bein!
Impulsreihe B:
Zeige mir
und dem
Bären/ihm/
(Name)
Protokollzeile:
6.
dein linkes Auge!
7.
dein linkes Ohr!
8.
deine rechte Hand!
9.
deine linke Schulter!
10.
deinen rechten Fuß!
Impulsreihe C:
Die gezeigten Körperteile müssen durch das Kind eindeutig benannt werden!
Die richtig benannten Körperteile werden im zugehörigen Kästchen angekreuzt!
Falls Körperteile falsch benannt werden, ist dies in der Protokollzeile zu vermerken.
Impulsreihe C:
Sage mir,
was ich dir
jetzt an mir
zeige!
Protokollzeile:
11.
die Zähne!
12.
die Haare!
13.
die Lippen!
14.
die Daumen!
15.
die Knie!
Summe:
(Max. 15 Punkte)
17
2. Im Schwimmbad - Erzählbild/5-Teile-Puzzle
Sprachliche Ebene:
Sprechen: Verbformen - Satzbildung (Subjekt - Prädikat - Objekt/adverbiale Bestimmung)
Inhaltliche Ebene:
Erkennen und Benennen von Handlungen, selektive Wahrnehmung, Speicher- und Zuordnungsfähigkeit, Umwelterfahrungen
Erläuterungen:
Mit diesem Erzählpuzzle wird das emotional besetzte Thema „Schwimmbad“ aufgenommen.
Damit sind kindliche Freizeitwünsche vor allem bei Großstadtkindern verknüpft. Das Schwimmbad bietet sich hierfür in besonderem Maße an.
Die Gesamtszenerie entsteht durch das Zusammenfügen von Teilszenen. Das Kind nimmt die
umgedreht auf dem Tisch liegenden 5 Puzzleteile einzeln auf. Es äußert sich spontan zu der
aufgedeckten Teilszene, indem es die handelnden Einzelpersonen oder Personengruppen beschreibt.
Das allmähliche Entstehen des Bildes erzeugt eine gewisse Spannung. Zudem wird das Kind
bzgl. der differenzierten Wahrnehmung nicht überfordert. Das trifft besonders auf sprachlich
unsichere Kinder zu.
Das Kind soll sich beim Erkennen und Benennen Zeit lassen und die Teile nicht hastig zusammenlegen. Es kann jedoch auch die im Gesamtbild dargestellten Handlungen nachträglich beschreiben, falls es die Teilbilder zuerst zusammengefügt hat.
Wenn es nicht zu den maximalen 10 Handlungsbenennungen kommt, zeigt die Lehrerin nochmals auf einzelne Personen oder Personengruppen, um die 10 Benennungen zu ermöglichen!
In diesem Aufgabenbereich steht das Verb im Vordergrund. Hierdurch wird die Handlung beschrieben und vor allem die Semantik und die Subjekt-Prädikat-Kohärenz überprüft.
Beispiel: Da ist ein Fahrrad - enthält keine Handlung und ist mit null Punkten zu bewerten!
4 Punkte:
Für alle Äußerungen, die ein grammatisch richtiges Subjekt, Prädikat und Objekt enthalten und
gemäß der gesprochenen Sprache kommunikativ verständlich und sachlich richtig sind, werden
vier Punkte vergeben!
Beispiel: Sie spielen mit einem Ball.
3 Punkte:
Ist eines der Satzglieder im vollständigen, aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestehenden Satz
mit Mängeln versehen, erhält das Kind drei Punkte!
Beispiel: Sie spielen mit die Ball.
2 Punkte:
Für fehlerfreie Sätze, die lediglich aus Subjekt und Prädikat bestehen, sind zwei Punkte zu
vergeben!
Beispiel: Sie spielen.
18
1 Punkt:
Ein Punkt wird vergeben, wenn zwei Satzglieder im vollständigen, aus Subjekt, Prädikat und
Objekt bestehenden Satz grammatische Mängel aufweisen!
Ein Punkt wird ebenfalls vergeben, wenn ein Satzglied in einem aus Subjekt und Prädikat bestehenden Satz fehlerhaft ist.
Beispiele: Es spielen mit die Ball./Es spielen.
0 Punkte:
Jede Form von Einwort-Sätzen oder Infinitiv-Konstruktionen wird mit null Punkten bewertet.
Beispiel: spielen
Weitere Beispiele befinden sich in der Anlage zu Auswertungsbogen 2!
Die Verteilung der Punkte geschieht auf Grund der grammatikalischen Analyse der Satzglieder.
Die Vollständigkeit und Richtigkeit orientiert sich an der schriftsprachlichen Norm.
Eine kommunikativ erfolgreiche und sachlich korrekte Verwendung der gesprochenen Sprache
kann ebenfalls als richtig gewertet werden.
Beispiel: Die schwimmen - statt Die Kinder oder Sie schwimmen (Zwei Punkte).
„Die“ wird hier als „richtiges Subjekt“ gewertet, da bei einer Bildvorlage das deiktische (zeigende) Moment provoziert wird und in der Überprüfungssituation auch situativ erfolgreich ist.
Reflexive Verben gelten zwar als vollständiges Prädikat, ebenso wie zusammengesetzte Verben,
aber aufgrund ihres Schwierigkeitsgrades sind Sätze, in denen sie Anwendung finden, als vollständig zu bewerten.
Beispiel: Er zieht sich an (Vier Punkte).
Ebenso sind adverbiale Bestimmungen - auch wenn sie nur aus einem Wort bestehen - als
Objekt zu behandeln.
Beispiel: Er schwimmt schnell (Vier Punkte).
Wiederholungen von Satzgliedern im Sinne einer Reihung zählen jeweils als ein vollständiges
Satzglied, sofern sie sachlich richtig sind.
Beispiel: Die sitzen, essen und trinken (Vier Punkte).
Bei 10 zu bewertenden Handlungsbeschreibungen kann eine maximale Zahl von 40
Punkten erreicht werden!
Achtung: Unbedingt zu „vollständigen/langen“ Sätzen (S-P-O) animieren. Bei Unklarheiten in der Bewertung bitte mit den Beispielen der Anlage zum Auswertungsbogen vergleichen!
Handlungsteil:
Die Lehrerin legt die Teilbilder umgedreht und ungeordnet auf den Tisch.
Impuls:
Drehe ein Bild um und erzähle mir ganz genau: Was tun die
Kinder/Menschen auf dem Bild?
Falls die Anweisung nicht verstanden wird oder das Einzelbild zu komplex auf das Kind wirkt,
kann die Lehrerin auf einzelne Figuren hinweisen und fragen: „Was tut der Junge/das Mädchen?“ (Bitte unbedingt in der Protokollzeile vermerken).
Auf diese Weise werden bei allen Bildern zu den Tätigkeiten Erzählsätze gebildet. Zum Schluss
kann vom Kind das Puzzle zusammengesetzt werden.
19
20
Name des Kindes
Herk.-Spr.
m/w
Schul-Nr.
Kind-Nr.
Kita-Nr.
Auswertungsbogen zu Aufgabenbereich 2:
Bitte protokollieren Sie alle 10 Erzählsätze des Kindes!
Verteilen Sie anschließend je nach Vollständigkeit und Richtigkeit der Satzglieder
(Subjekt - Prädikat - Objekt) 0 - 4 Punkte!
Protokollzeile:
Punkte:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Summe: (Max. 40 Punkte)
21
Anlage zum Auswertungsbogen des Aufgabenbereichs 2
Im Schwimmbad - Bewertungsbeispiele
4 Punkte:
Vier Punkte erhält der grammatisch richtige und vollständige Satz mit Subjekt - Prädikat - Objekt!
Die Kohärenz der einzelnen Satzglieder und ihre davon abhängende grammatikalische Korrektheit begründet diese Vergabe. Die sprachliche Leistung ist komplex.
3 Punkte:
Ist ein Satzglied im vollständigen Satz (Subjekt - Prädikat - Objekt) mit Mängeln versehen,
werden drei Punkte verteilt!
2 Punkte:
Ein fehlerfreier, aus Subjekt und Prädikat bestehender Satz erhält zwei Punkte! Ausnahmen
bilden Sätze mit reflexiven Verben, adverbialen Bestimmungen und sinnvollen Reihungen (Vier
Punkte).
1 Punkt:
Sind zwei Satzglieder im komplexen Satz (Subjekt - Prädikat - Objekt) oder ist ein Satzglied im
Kurzsatz (Subjekt - Prädikat) mangelhaft, so wird ein Punkt vergeben!
0 Punkte:
Einwort-Sätze oder Infinitiv-Konstruktionen werden mit null Punkten bewertet!
Zur Verdeutlichung einige Beispiele:
4
3
2
1
0
Punkte:
Punkte:
Punkte:
Punkt:
Punkte:
Zwei Mädchen spielen Ball./Eine wirft und eine fängt.
Zwei Mädchen Ball spielen./Die spielen die Ball.
Zwei spielen./Die spielen.
Der Mädchen Ball spielt./Er spielen.
Alles, da alle Kinder spielt./Da spielt.
4 Punkte: Der Junge zieht seinen Pullover aus./Das Mädchen zieht sich
aus.
3 Punkte: Einer, der sein Hemd ausgezogen./Die zieht ihre Hose auf.
2 Punkte: Die Bildung eines fehlerfreien Kurzsatzes (Subjekt -Prädikat) ist
hier nicht möglich!
1 Punkt: Der Mädchen macht Hose an./Das Kind ausziehen.
0 Punkte: Eine da./anziehen
4 Punkte: Die sitzen und machen ein Picknick./Die essen etwas.
3 Punkte: Der esst eine Banane./Die sitzen auf Decke.
2 Punkte: Die sitzt./Er isst.
1 Punkt: Der esst Banane./Die setzen.
0 Punkte: Essen die Familie./Banane
22
4 Punkte: Eine liest und einer malt./Einer isst Eis und die anderen lesen
und malen.
3 Punkte: Hier setzt zwei Jungen und ein Mädchen./Eine lest ein Buch.
2 Punkte: Sie liest./Der schreibt.
1 Punkt: Der esst./Das Mädchen lest in Buch.
0 Punkte: essen/Decke liegt.
4
3
2
1
0
Punkte:
Punkte:
Punkte:
Punkt:
Punkte:
Die wollen gleich springen./Der sagt: „So kalt ist es.“
Der klettert auf die Turm./Der wartet und will springt.
Das Mädchen wartet./Der klettert.
Eine Junge klettert./Die Kinders will springen.
Sprungturm/Kinder da.
4
3
2
1
0
Punkte:
Punkte:
Punkte:
Punkt:
Punkte:
Jemand rubbelt sich ganz trocken./Sie trocknet sich ab.
Sie trocknet sich aus./Der macht mit dem Tuch trocken.
Der friert.
Die will trocknen machen./Der getrocknet.
nass/Kind macht.
23
3. Im Zoo - Bildpaare
Sprachliche Ebene:
Sprechen: Verben, Adjektive, Präpositionen, Numeralien, Negationen
Inhaltliche Ebene:
Erkennen und Benennen von Unterschieden, visuelle Figur-Grund-Wahrnehmung, Speicher- und
Koordinationsfähigkeit
Erläuterungen:
Mit den Bildpaaren steht das bei den Kindern dieser Altersstufe hochbesetzte Thema „Tiere“ im
Mittelpunkt. In der Großstadt erleben Kinder diese oft nur durch einen Zoobesuch. Zehnmal
wird dem Kind ein Bildpaar mit einer Einzelveränderung als Redeanlass dargeboten. Die Aufgabe besteht darin, die 10 Bildpaare zu suchen und die jeweiligen Unterschiede herauszufinden
und zu benennen. Diese spielerische Form der Bildpräsentation dürfte den meisten Kindern aus
der vorschulischen Erziehung bekannt sein.
Die Differenziertheit der kindlichen Wahrnehmung kann grob eingeschätzt werden. Das Kind
zeigt bei dieser Bildpräsentation sein individuelles Sprachkönnen.
Die Unterschiede können durch Gegensätze mit Verben, Adjektiven, Präpositionen, Numeralien
und Negationswörter benannt werden. Hier kann die semantische Vielfalt festgestellt werden.
Besonders aussagekräftig für den individuellen Sprachstand ist die Verwendung von Negationswörtern. Die Erwerbsfolge entwickelt sich in der Regel wie folgt: nein nicht kein
niemals nirgends/niemand.
Anhand der Bildpaare sollen 10 Unterschiede erkannt und auf die angebotenen Weisen
versprachlicht werden. Gewertet werden nur die 10 Unterscheidungen.
Die dargestellten Tiere müssen nicht benannt werden!
Die 10 Unterschiede bekommen 0, 1, 2 oder 3 Punkte, sodass insgesamt 30 Punkte
erreicht werden können!
Handlungsteil:
Die Lehrerin sitzt neben dem Kind und legt die 20 Bilder (nicht paarweise!) in 5 Viererreihen
(mit der Bildseite nach oben!) auf den Tisch.
Impuls A:
Immer zwei Bilder gehören zusammen!
Gib mir bitte die Bilder, die zusammen gehören!
Erzähle mir bitte ganz genau, was auf dem einen Bild anders ist, als auf dem
anderen!
Die Lehrerin legt das jeweilige Bildpaar vor das Kind auf den Tisch.
Das Kind benennt den Unterschied.
Falls nicht, nimmt die Lehrerin das Bildpaar und zeigt auf die beiden Bilder.
Impuls B:
24
Die Bilder sind nicht gleich! Sage mir, was auf diesem Bild anders ist als auf
dem! Erzähle mir das ganz genau! (Bitte in der Protokollzeile vermerken).
25
Name des Kindes
Herk.-Spr.
m/w
Schul-Nr.
Kind-Nr.
Kita-Nr.
Auswertungsbogen zu Aufgabenbereich 3:
Bitte protokollieren Sie zu jedem Bildpaar die Äußerungen!
Verteilen Sie anschließend die Punkte nach der Komplexität der Aussage! (siehe Bewertungsbeispiele!)
Bewertet werden nur die Unterscheidungen!
Die dargestellten Tiere müssen nicht benannt werden!
Komplexe, mehrgliedrige Sätze mit Fehlern bitte besonders markieren!
Protokollzeile:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Punkte:
Elefanten
Mann (Luftballons)
Ball (Seehund)
Kamel (Junge)
Mann (Affe)
Schlange
Teddy (Giraffen)
Löwe
Nashorn
Fische (Aquarium)
Summe: (Max. 30 Punkte)
26
Anlage zum Auswertungsbogen des Aufgabenbereichs 3
Im Zoo - Bewertungsbeispiele
3 Punkte:
Die Unterschiede werden differenziert im vollständigen und fehlerfreien Satz beschrieben:
Der Löwe schläft, da ist er aufgewacht.
Der Bär sitzt auf dem Baum, der liegt auf dem Boden.
2 Punkte:
Die Unterschiede werden im vollständigen Satz beschrieben, in dem eines der Satzglieder Mängel aufweist:
Da sind kein Fische, da sind Fische.
Da ist die Mann dick, da nicht.
1 Punkt:
Satzfragmente:
Einfache Verneinungen wie: schläft - schläft nicht
Präpositionen wie: mit Fische - ohne Fische
Numeralien wie: einer - viele
Adjektive wie: schwarz - weiß
Verben wie: sitzt - steht
Die Unterschiede werden im vollständigen Satz beschrieben, in dem mehrere Satzglieder Mängel aufweisen:
Der setzt die Baum, der setzt die Boden.
Da geht die Elefant allein, da geht viele Elefant.
0 Punkte:
Die Unterschiede werden nicht genannt:
Der Seehund spielt mit dem Ball, der auch.
Da ist ein Affe, da auch.
Zur Verdeutlichung weitere Beispiele:
3 Punkte: Ein Elefant ist traurig und vier Elefanten
sind auch traurig.
2 Punkte: Da ist ein Elefant und da sind viele Elefant.
1 Punkt: Hier ist ein Elefant und hier ist vier Elefant.
0 Punkte: Der zeigt Popo, der geht draußen.
3
2
1
0
Punkte:
Punkte:
Punkt:
Punkte:
Der ist dick, der ist dünn.
Der Mann ist dick, Mann nicht.
Das ist die dick, da die dünn.
Mann ist klein, Mann ist groß.
27
3 Punkte: Der spielt mit einem weißen Ball und der
mit einem schwarzen Ball.
2 Punkte: Der spielt mit die weißen, der mit die
schwarzen Ball.
1 Punkt: Da Ball weiß, da schwarz.
0 Punkte: Da spielt, da auch.
3
2
1
0
Punkte:
Punkte:
Punkt:
Punkte:
Hier ist das Kamel vorn und hier hinten.
Das Kamel kommt, da geht weg.
Der ist weit und das da nicht.
Der Junge guckt hier und da.
3
2
1
0
Punkte:
Punkte:
Punkt:
Punkte:
Der Mann sitzt, hier steht er auf.
Der Mann sitzt sich und der steht.
Dieser hinsetzen, dieser nicht setzen.
Der Mann ist da und da guckt.
3 Punkte: Das ist eine Babyschlange, das ist eine
große Schlange.
2 Punkte: Die ist die klein, die ist groß.
1 Punkt: Das Schlange klein, das Schlange groß.
0 Punkte: Er ist dick, er ist dünn.
3 Punkte: Hier ist der Teddy oben und hier ist er
unten.
2 Punkte: Der Teddy liegt hier unten, der Teddy ist
auf das Baum.
1 Punkt: Der Bär ist runtergefallt, das sitzen.
0 Punkte: Hier ist Teddy und hier nicht.
3 Punkte: Der Löwe schläft und der Löwe guckt
immer.
2 Punkte: Der Tiger schlaft und der schlaft nicht.
1 Punkt: Löwe schlafen, Löwe gehen.
0 Punkte: schlafen
28
3
2
1
0
Punkte:
Punkte:
Punkt:
Punkte:
Der frisst Blätter, der frisst keine Blätter.
Der esst irgendwas und hier esst er nix.
Hier essen, hier essen nicht.
Weil der hier macht.
3
2
1
0
Punkte:
Punkte:
Punkt:
Punkte:
Da ist kein Fisch und da sind viele Fische.
Da sind keine Fische, da sind Fisch.
Da ist Fische, da ist Fische nicht.
leer
4. Agieren mit dem Bären im Raum
Sprachliche Ebene:
Hörverstehen: Präpositionen im Kontext
Sprechen: Satzbildung mit Präpositionalobjekt im richtigen Kasus
Inhaltliche Ebene:
Raumorientierung, handlungsbezogenes Erkennen bzw. Benennen einer Position im Raum
Erläuterungen:
In diesem letzten Aufgabenbereich wird die Aktion mit dem Bären aus dem ersten Aufgabenbereich nochmals aufgenommen. Damit spannt sich der Handlungsbogen über die Erzählbilder
zurück zum agierenden Kind und seinem Begleiter, dem Bären. Die Handlungssituation wird
durch die Einbeziehung des Raumes erweitert.
Im Aufgabenteil A geht es um das Verständnis einer Handlungsanweisung und deren Umsetzung durch die Positionierung des Bären im Raum.
Bewertet werden hierbei im Bereich des Hörverstehens nur die Präpositionen (auf,
hinter, in, vor, unter) mit jeweils 1 Punkt (maximal 5 Punkte)!
Der Aufgabenteil B bezieht sich auf das Erkennen und Benennen einer Position des Bären im
Raum.
Die Lehrerin positioniert den Bären lediglich am Bett des Bären (kleine Schachtel). Diese Vereinfachung der Raum-Lage-Wahrnehmung verhindert uneindeutige Positionierungen im Raum und
erleichtert dem Kind die Beschreibung der jeweiligen Lage des Bären.
Bewertet werden im Bereich des Sprechens die Präpositionen (in, neben vor, hinter,
unter) mit jeweils 1 Punkt. Für den Gebrauch des richtigen Kasus wird ein weiterer
Punkt erteilt (maximal 10 Punkte)!
29
Handlungsteil:
A.
Die Lehrerin überreicht dem Kind den Bären.
auf den Tisch!
1. Lege den Bären (Name) bitte
2. ...
hinter das Bett (kl. Schachtel)!
3. ...
in den Schrank!
4. ...
vor das Buch!
unter den Stuhl!
Das Kind positioniert den Bären dementsprechend im Raum.
Die jeweils richtige Positionierung (Präposition im Kontext) wird durch die Lehrerin im zugehörigen Kästchen angekreuzt!
Besonderheiten werden in der Protokollzeile vermerkt!
Falls das Kind im Handlungsteil A erhebliche Probleme aufweist, kann auf Teil B
verzichtet werden!
B.
Die Lehrerin positioniert den Bären nacheinander
1.
...
•
in dem Bett (kleine Schachtel)!
2.
...
•
neben dem Bett (kleine Schachtel)!
3.
...
•
vor dem Bett (kleine Schachtel)!
4.
...
•
hinter dem Bett (kleine Schachtel)!
5. ...
•
unter dem Bett (kleine Schachtel)!
Impuls: „Was macht der Bär (Name)?
Das Kind kann Sätze formulieren wie:
1. Der Bär (Name) liegt/schläft in dem Bett.
2. Der Bär (Name) legt sich in das Bett.
Die Lehrerin protokolliert die Sätze des Kindes! Danach werden die jeweils richtige Präposition
und der richtige Kasus im zugehörigen Kästchen angekreuzt!
30
Name des Kindes
Herk.-Spr.
m/w
Schul-Nr.
Kind-Nr.
Kita-Nr.
Auswertungsbogen zu Aufgabenbereich 4:
Bewertet werden nur die Präposition im Kontext bzw. die Präposition und der richtige Kasus
(Bitte jeweils im entsprechenden Kästchen ankreuzen)!
Falls das Kind Orientierungs- bzw. Positionierungsprobleme aufweist, so ist dies in der
Protokollzeile zu vermerken!
Die im Bereich Sprechen durch das Kind formulierten Sätze müssen protokolliert werden!
A. Hörverstehen: Lege den Bären ...
Präposition im Kontext
1.
auf den Tisch!
2.
hinter das Bett!
3.
in den Schrank!
4.
vor das Buch!
5.
unter den Stuhl!
Protokollzeile:
B. Sprechen: Der Bär liegt/legt sich ...
Präposition-
Protokollzeile:
richtiger
Kasus
6.
in
dem/das
Bett.
7.
neben
dem/das
Bett.
8.
vor
dem/das
Bett.
9.
hinter
dem/das
Bett.
10.
unter
dem/das
Bett.
Summe:
Aufgabenbereich I
Aufgabenbereich II
Aufgabenbereich III
(Max. 15 Punkte)
Übertragen Sie hier die Teilsummen der Auswertungsbögen, um
das Gesamtergebnis der Sprachstandserhebung festzustellen!
Aufgabenbereich IV
Gesamtsumme
31
Sprachstandsprofil
32
Sprachstandsprofil für:
Schule:
Geb. (Monat; Jahr):
Kita:
Klasse:
Zeit in vorschul. Einrichtungen:
Erstsprache(n):
Datum der Erstellung:
Punkte Bärenstark
Gesamt:
Bezirk:
Teil I:
Teil II:
Teil III:
Allgemeine Einschätzung des kommunikativen Verhaltens durch die durchführende LehrerIn/ErzieherIn:
Sprachrezeption
Teil IV:
Anmerkungen:
Kind versteht alle Anweisungen beim ersten Hören:
Kind versteht Anweisungen für Teil I nach Impuls B:
Kind versteht Anweisungen für Teil II nach Impuls B:
Kind versteht Anweisungen für Teil III nach Impuls B:
Kind versteht Anweisungen für Teil IV nach Impuls B:
Aufgabe in Teil I (möglicherweise) nicht verstanden:
Aufgabe in Teil II (möglicherweise) nicht verstanden:
Aufgabe in Teil III (möglicherweise) nicht verstanden:
Aufgabe in Teil IV (möglicherweise) nicht verstanden:
Sprachproduktion
Kind spricht flüssig, differenziert, (fast) fehlerfrei
Kind spricht flüssig, differenziert, fehlerhaft
Allgemeiner Eindruck:
Kind spricht flüssig, undifferenziert, fehlerhaft
Kind spricht stockend, (fast) fehlerfrei
offen, sprechfreudig
Kind spricht stockend, fehlerhaft
zurückhaltend
Kind spricht in Satzfragmenten
schüchtern, gehemmt
Kind mischt Sprachen
Kind stottert
Kind spricht undeutlich
Bärenstark I
Sprachstandsprofil Seite 1
Allgemeine Einschätzung
Sprachstandsprofil für:
Geb. (Monat; Jahr):
Klasse:
Kita:
Zeit in vorschulischen Einrichtungen:
Erstsprache(n):
Förderbereich
Beobachtungsaspekte
Förderbedarf
1. Artikulation
korrekt
Förderbedarf
JA
NEIN
Förderbedarf
JA
NEIN
Förderbedarf
JA
NEIN
Förderbedarf
JA
NEIN
undeutlich
verschluckte Endungen
fehlerhafte Intonation
Besonderheiten:
2. Wortschatz
2.1 Nomen
differenziert, reichhaltig
Qualität der Nomen:
(Teil I, II, III)
gering
eher markiert
sehr gering
eher unmarkiert
Besonderheiten:
2.2 Verben
differenziert, reichhaltig
Qualität der Verben:
(Teil II, III)
gering
eher markiert
sehr gering
eher unmarkiert
Besonderheiten:
2.3 Adjektive
differenziert, reichhaltig
(Teil II, III)
gering
sehr gering
Besonderheiten:
Bärenstark I
Sprachstandsprofil Seite 2
Förderbedarf
Sprachstandsprofil für:
Geb. (Monat; Jahr):
Klasse:
Kita:
Zeit in vorschulischen Einrichtungen:
Erstsprache(n):
Förderbereich
Beobachtungsaspekte
2.4 Präpositionen
welche aktiv gebraucht in Teil IV
_____________________________
welche sonst noch (Teil II, III)
_____________________________
3. Wortbildung
3.1 Nomen
Förderbedarf
Förderbedarf
JA
NEIN
Förderbedarf
JA
NEIN
Förderbedarf
JA
NEIN
Pluralbildung überwiegend korrekt
Pluralbildung überwiegend fehlerhaft
Nominativ überwiegend korrekt
Nominativ überwiegend fehlerhaft
Dativ überwiegend korrekt
Dativ überwiegend fehlerhaft
Akkusativ überwiegend korrekt
Akkusativ überwiegend fehlerhaft
Artikelgebrauch überwiegend korrekt
Artikelgebrauch überwiegend fehlerhaft
3.2 Verben
einfache Verben überwiegend korrekt
einfache Verben überwiegend fehlerhaft
unregelmäßige Verben überwiegend korrekt
unregelmäßige Verben überwiegend fehlerhaft
reflexive Verben überwiegend korrekt
reflexive Verben überwiegend fehlerhaft
trennbare Verben überwiegend korrekt
trennbare Verben überwiegend fehlerhaft
Bärenstark I
Sprachstandsprofil Seite 3
Förderbedarf
Sprachstandsprofil für:
Geb. (Monat; Jahr):
Klasse:
Kita:
Zeit in vorschulischen Einrichtungen:
Erstsprache(n):
3.3 Adjektive
Förderbedarf
JA
NEIN
Förderbedarf
JA
NEIN
Förderbedarf
JA
NEIN
überwiegend prädikativ
attributiv und überwiegend korrekt
attributiv und überwiegend fehlerhaft
3.4 Präpositionen
Präpositionen und Kasus
(Teil II, III, IV)
überwiegend korrekt
überwiegend fehlerhaft
überwiegend ohne Artikel
4. Satzbau
(Teil II, III)
komplexe Sätze überwiegend korrekt
komplexe Sätze überwiegend fehlerhaft
Kurzsätze überwiegend korrekt
Kurzsätze überwiegend fehlerhaft
Satzfragmente
Allgemeine Anmerkungen zur Sprachkompetenz bzw. zum Förderbedarf:
Bärenstark I
Sprachstandsprofil Seite 4
Förderbedarf
Bildvorlagen
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