Berliner Sprachstandserhebung und Materialien zur
Transcription
Berliner Sprachstandserhebung und Materialien zur
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport Gleichgeschlechtliche Lebensweisen Bärenstark Berliner Sprachstandserhebung und Materialien zur Sprachförderung für Kinder in der Vorschul- und Schuleingangsphase Schule Gleichgeschlechtliche Lebensweisen Impressum Herausgeber Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport Beuthstraße 6 - 8, 10117 Berlin-Mitte Telefon 030 9026 5693 Fax +49 30 9026 5012 ulrike.grassau@senbjs.verwalt-berlin.de eMail www.senbjs.berlin.de Projektleitung Andreas Pochert Arbeitsgruppe Karin Babbe, Wolfgang Gunkel, Almut Mohrmann, Mike Nové, Brigitte Schmitt, Friederike Terhechte-Mermeroğlu, Dr. Sven Walter, Isolde Wasmuth Beratung Ulrike Grassau, Prof. Dr. Ulrich Steinmüller Gestaltung Evelyn Haase-Klein, Wolfgang Hildmann Layout ITpro Druck Oktoberdruck AG Berlin, Oktober 2002 V. i. S. d. P. Dr. Thomas John Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigungen sind nur mit Zustimmung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport des Landes Berlin zulässig. Anträge bitte an Fax +49 30 9026 5020. Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 Einleitung 3 1. Zur Entstehung und bisherigen Anwendung der Sprachstandserhebung 5 2. Der Aufbau der Sprachstandserhebung 6 3. Zu den einzusetzenden Medien 9 4. Zur Durchführung der Sprachstandserhebung 9 5. Die Bewertung der Sprachleistungen 11 Literaturhinweise 12 Praktischer Teil 13 Interviewbogen 14 1. Der Bär - Einführung der Leitfigur 15 2. Im Schwimmbad - Erzählbild/5-Teile-Puzzle 18 3. Im Zoo - Bildpaare 24 4. Agieren mit dem Bären im Raum 29 Sprachstandsprofil 32 Bildvorlagen 37 Vorwort Ich freue mich, Ihnen die überarbeitete Version von „Bärenstark“ an die Hand geben zu können, in der Überzeugung, dass wir hiermit einen entscheidenden Schritt zur Förderung Berliner Schülerinnen und Schüler gehen. Die Beherrschung der deutschen Sprache ist unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht. Die Sprachstandserhebungen im Frühjahr 2002 in vier Berliner Innenstadtbezirken haben gezeigt, dass die Schule nicht mit einer altersgemäßen Sprachkompetenz bei allen Erstklässlern rechnen kann. Um Informationen über die Lernausgangslagen der Kinder zu gewinnen und eine gezielte Hilfestellung für den Anfangsunterricht zu geben, habe ich entschieden, dass zukünftig in Berlin Sprachstandserhebungen ca. 6 Monate vor Einschulung in die erste Klasse durchgeführt werden. Die bei der Sprachstandserhebung gewonnenen Erkenntnisse über den spezifischen Förderbedarf der Kinder sind für Lehrerinnen und Lehrer eine wichtige Grundlage für die lernzielbezogene Planung und Durchführung von Unterricht. Diese Daten werden außerdem in die Weiterentwicklung des Förderkonzeptes Deutsch-als-Zweitsprache zur Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung einbezogen und zur Planung der Fördermittel genutzt. Ich beabsichtige insgesamt folgende Abfolge der Sprachstandserhebungen mit anschließender Sprachförderung durchzuführen: im Kita-Bereich, damit auch dort frühzeitiger mit einer zielgerichteten Sprachförderung begonnen werden kann, ca. 6 Monate vor Einschulung in die erste Klasse, am Ende des zweiten Grundschuljahres zur Evaluation und Erfolgskontrolle der durchgeführten Fördermaßnahmen Alle genannten Maßnahmen dienen dem Ziel, die Spracherziehung zu verbessern, Mängel in der Beherrschung der deutschen Sprache rechtzeitig erkennen und beheben zu können. Das Material zur Sprachstandserhebung wurde im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport von einer Arbeitsgruppe unter Leitung eines Mitarbeiters des Schulpsychologischen Beratungszentrums Mitte entwickelt und getestet. Ich bedanke mich bei der Arbeitsgruppe für die geleistete Arbeit. Es liegen hiermit nicht nur Materialien zur Sprachstandserhebung „Bärenstark“ vor, sondern mit „Bärenstark hören und sprechen“ auch Materialien zur Sprachförderung. Letztere werden bei der Sprachförderung von besonderer Bedeutung sein. Ich danke allen an der Sprachstandserhebung beteiligten Lehrkräften, Schulleiterinnen und Schulleitern sowie den bezirklichen Koordinatorinnen und Koordinatoren für ihr Engagement an einer entscheidenden Stelle im Lern- und Erziehungsprozess der Schülerinnen und Schüler Berlins. Klaus Böger Senator für Bildung, Jugend und Sport 2 Einleitung „Bärenstark“ liegt nunmehr in einer zweiten überarbeiteten Fassung vor. Man kann damit die Sprachkompetenz im Bereich Deutsch ermitteln und den Förderbedarf von Kindern deutscher und nichtdeutscher Herkunftssprache in der Vorschul- und Schuleingangsphase ermitteln. Das aus zwei Teilen bestehende Verfahren beinhaltet in Teil A den praktischen Teil zur Sprachstandserhebung und in Teil B Anregungen zur gezielten Sprachförderung. „Bärenstark“ ist von Schulpraktikerinnen und Schulpraktikern für die Praxis von Lehrerinnen und Lehrern, Vorklassenleiterinnen und Vorklassenleitern, Erzieherinnen und Erziehern entwickelt worden. Zur Vereinfachung werden sie im Folgenden als Lehrerinnen bezeichnet. „Bärenstark“ ist kein standardisiertes, sondern ein informelles Verfahren. Zentraler Aspekt ist die Praktikabilität, nicht die Normierung der ermittelten Daten. „Bärenstark“ gibt Auskünfte über die Lernausgangslagen der künftigen Erstklässler. Es veranschaulicht einerseits den Umfang des Förderbedarfs und andererseits die Inhalte der Förderung. Im Vordergrund steht das Kind, dem auf Grund seiner differenziert ermittelten Lernausgangslage zum erfolgreichen Sprachlernen verholfen werden soll. Es werden sowohl die Bereiche der basalen Fähigkeiten als auch der Sprachverwendung angesprochen. Außerdem sollen die Kinder soviel wie möglich von ihrem eigenen Sprachkönnen zeigen, deshalb wird Raum für die spontanen, selbst bestimmten und selbst ausgewählten kommunikativen Mittel gegeben. Dies geschieht in kommunikativen Situationen durch das spielerische Agieren mit einem Medium (dem Bären) und durch Erzählbilder. Die Punktevergabe für die Sprachleistungen der Kinder dient der Veranschaulichung des Förderumfangs. Für die Praxis viel wichtiger sind die Protokolle der Äußerungen des einzelnen Kindes. Sie bilden die Grundlage für die Erstellung des neu entwickelten Sprachstandsprofils, das die förderdiagnostische Nutzung des Verfahrens gewährleisten soll. Dadurch werden nicht nur die Defizite, sondern auch die Stärken und Besonderheiten eines Kindes festgestellt. Die vier ausgewählten sprachlichen Bereiche des praktischen Teils von „Bärenstark“ können nicht den gesamten Sprachstand eines Kindes abdecken. Sie beziehen sich jedoch auf grundlegende Lebenserfahrungen von Kindern und sind so ausgewählt, dass damit eine signifikante Aussage hinsichtlich der Sprachkompetenz im Bereich Deutsch ermöglicht wird. An den praktischen Teil schließt sich neben dem Sprachstandsprofil mit Teil B eine förderdiagnostische Hilfestellung für Lehrerinnen an, die sich direkt auf die einzelnen Aufgabenbereiche der Sprachstandserhebung bezieht und Anregungen für eine gezielte Förderung im basalen Bereich gibt. Dazu werden methodisch-didaktische Hilfen im Umgang mit den jeweils beschriebenen Sprachauffälligkeiten bzw. Sprachdefiziten und eine Vielzahl entsprechend einsetzbarer Sprachlernspiele präsentiert. Hervorgehoben werden zudem die Schwerpunkte zur Förderung von Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache. Ein sprachtherapeutischer Exkurs und ausgewählte Literaturhinweise bieten schließlich Anregungen zur gezielten Auseinandersetzung mit der Thematik. Lehrerinnen sollen dadurch angeregt werden, sich mit dem für den Anfangsunterricht so wichtigen „Phänomen Sprache“ aus einem neuen Blickwinkel auseinander zu setzen. Hierzu dienen neben den methodisch-didaktischen Hinweisen vor allem die Sprachlernspiele, deren Präsentation so zielgerichtet und zahlreich ist, dass sie über den ganzen Zeitraum eines Jahres und darüber hinaus einsetzbar sind. Mit „Bärenstark „ erfolgt somit eine Verknüpfung der Bereiche Sprachstandserhebung und Sprachförderung. 3 Die Sprachstandserhebung wird vor Beginn des ersten Schuljahres, nach Anmeldung der Kinder an den jeweiligen Schulen durchgeführt. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die ermittelten Ergebnisse bei der Festlegung des Förderbedarfs für das zu planende Schuljahr Berücksichtigung finden und eine intensive Förderung in den Kitas und Vorklassen noch vor Schulbeginn umsetzbar ist. Es hat sich bewährt, Expertenteams zusammenzustellen, die aus drei bis vier Personen bestehen, die jährlich die Erhebung durchführen. Hinweise zu nutzen, um diese anschließend im Jahrgangsteam der ersten Klassen zu besprechen. Dadurch entsteht die Möglichkeit, die erfasste Lernausgangslage des jeweiligen Kindes optimal in einen individuellen Förderplan fließen zu lassen, dessen Inhalte dann konsequent im Laufe des Schuljahres umgesetzt werden. Die notwendigen Beobachtungen und die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Sprachförderung“ können und sollen durch „Bärenstark“ nicht ersetzt werden. Die ersten Schulwochen sind für gezielte Beobachtungen anhand der durch die Sprachstandserhebung gewonnenen Das Autorenteam wünscht allen Benutzern produktive Erfahrungen mit „Bärenstark“. 4 Wir hoffen somit, neben einer Hilfe für das einzelne Kind eine sinnvolle, praxisorientierte Bereicherung für den Unterrichtsalltag geliefert zu haben. Berlin, Oktober 2002 1. Zur Entstehung und bisherigen Anwendung der Sprachstandserhebung Das Für und Wider von Sprachtests war schon häufig Thema schulpolitischer Debatten. Die Fragen hinsichtlich Sinn und Zweck solcher Messungen konnten bislang jedoch nicht hinreichend beantwortet werden. Bisherige Verfahren wurden meist von Sprachwissenschaftlern entwickelt und sogleich wieder verworfen, was bei Schulpraktikern die ohnehin vorhandene Skepsis nur verstärkte. Erwartungen von Lehrerinnen hinsichtlich der Praktikabilität und Unterrichtsbezogenheit von Sprachmessungen standen den Ansprüchen von Wissenschaftlern hinsichtlich der Objektivität und Verhinderung voreiliger Schullaufbahnentscheidungen gegenüber. Aufgrund der ungeklärten Fragen und Bedenken stagnierte dieser schulpolitische Diskurs 15 Jahre lang. Die Wiederaufnahme des Themas erfolgte 1998 in Berlin anlässlich einer öffentlich geführten Debatte über die zunehmenden sozialen und schulischen Probleme in den Innenstadtquartieren der Stadt. Zu Beginn des Schuljahres 1998/99 ließ der Bezirk Wedding von Berlin erstmals eine Sprachstandserhebung an seinen 20 Grundschulen mit den Schülerinnen und Schülern der 1. Klassen durchführen. Die im Dezember 1998 veröffentlichten Ergebnisse dieser Messung1 führten in den Medien monatelang zu einer intensiven und kontroversen Diskussion. Dadurch gelangte das Thema „Sprachprobleme von Kindern in der Schuleingangsphase, ihre Ursachen und Auswirkungen“ in das Blickfeld des öffentlichen Interesses. 1 Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport von Berlin: Bericht über die Sprachstandserhebung der Schülerinnen und Schüler aller 1. Klassen des Bezirks Wedding von Berlin im Schuljahr 1998/99. LSA Außenstelle Wedding, Schulpsychologische Beratungsstelle, Dezember 1998. Parallel dazu wurden die Eckpunkte für Fördermaßnahmen im Bereich „Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in der Berliner Schule“ im November 19982 neu festgelegt. Hierdurch verdeutlichte sich die Notwendigkeit von Sprachstandserhebungen im Schuleingangsbereich zur Feststellung des Förderbedarfs und zur Umsetzung gezielter Fördermaßnahmen. „Bärenstark“ wurde im Zeitraum Januar 1999 bis Juni 2000 entwickelt. Nach drei Probedurchläufen fand zu Beginn des Schuljahres 2000/01 an den 20 Weddinger Grundschulen des Bezirks Mitte von Berlin die erste flächendeckende Anwendung des Verfahrens statt3. Die Ergebnisse zeigten, dass lediglich ein knappes Viertel der überprüften Erstklässler die deutsche Sprache hinreichend beherrschte und nahezu die Hälfte der Kinder extreme Defizite aufwies. Damit erfolgte neben einer detaillierten Darstellung des Förderbedarfs auch ein Hinweis auf die sozialen Probleme der Region. Dies machte deutlich, dass die „Spracharmut“ der zu fördernden Kinder ihrer sozialen Armut entspricht. Anhand der durch diese erste flächendeckende Anwendung des Verfahrens gewonnenen Erkenntnisse und einer Vielzahl von Hinweisen aus dem schulischen und wissenschaftlichen Bereich wurden die Materialien anschließend in Teilbereichen verändert. Eine weitere Sprachstandserhebung fand ein halbes Jahr vor Schulbeginn im Frühjahr 2002 statt. Sie wurde mit allen für das Schuljahr 2002/03 an den Grundschulen angemeldeten Lernanfängern der vier Innenstadtbezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuz2 Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport von Berlin: Deutsch als Zweitsprache in der Berliner Schule, Rundschreiben II Nr. 35, November 1998. 3 Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport von Berlin: Bericht über die Sprachstandserhebung in allen 1. Klassen der Weddinger Grundschulen des Bezirks Mitte von Berlin im Schuljahr 2000/01, Febr. 2001. 5 berg, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln von Berlin durchgeführt4. Zusammenfassend ließ sich feststellen, dass die Unterschiede nicht zwischen den Bezirken, sondern innerhalb der Bezirke gravierend waren. Die Ergebnisse waren in jeder Region von Schule zu Schule derart unterschiedlich, dass damit die Notwendigkeit einer gezielten Ressourcenverteilung deutlich gemacht werden konnte. „Bärenstark“ ist mittlerweile mit ca. 12.000 Kindern durchgeführt worden. Die letzte Überarbeitung fand vor allem hinsichtlich einer differenzierteren Punktevergabe statt. Mit diesem Verfahren sollen zukünftig in Berlin alle zur Einschulung angemeldeten Kinder vor Schulbeginn überprüft werden. 2. Der Aufbau der Sprachstandserhebung Das vorliegende Material besteht aus zwei Teilen. Teil A beinhaltet neben allgemeinen Erläuterungen zu den Materialien, ihrer Entstehung und Anwendung, den praktischen Teil, der sich an die Personen richtet, die die Sprachstandserhebung durchführen. Teil B ist mit seinen Anregungen und Erläuterungen zur Sprachförderung, Sprachentwicklung und zu Sprachstörungen für die Lehrerinnen gedacht, die den Deutschunterricht, den Förderunterricht in diesem Fach oder die DaZ-Förderung durchführen. Damit wird kein komplettes Förderprogramm geliefert. Die Hinweise zur gezielten Förderung sollen vor allem zur intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Sprachförderung“ anregen. Zur Umsetzung von Fördermaßnahmen sind sie durch weitere Inhalte und Materialien zu ergänzen. 4 6 Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport von Berlin: Bericht über die Sprachstandserhebung mit allen für das Schuljahr 2002/03 an den Grundschulen angemeldeten Lernanfängern der vier Innenstadtbezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, SchönebergTempelhof und Neukölln von Berlin, Juni 2002. Der praktische Teil umfasst einen Interviewbogen für ein Elterngespräch und ein einführendes Gespräch mit dem Kind die vier Aufgabenbereiche und ein Sprachstandsprofil für das jeweilige Kind. Mit dem Interviewbogen sollen die Sprachgewohnheiten in der Familie und die bisherige vorschulische Betreuung des Kindes erfasst werden. Die vier Aufgabenbereiche beziehen sich auf allgemeine Lebenserfahrungen von Kindern in Deutschland. Unter kulturspezifischen Aspekten werden lediglich der Umgang mit gezeichneten Bildern (Strichzeichnungen) und die Fähigkeit zu ihrer perzeptorischen Interpretation vorausgesetzt (Aufgabenbereiche 2 und 3), während die Aufgabenbereiche 1 und 4 (elementarer Wortschatz in den Bereichen Körper/räumliche Verhältnisse) kulturunabhängig für Kinder schon weit vor der Einschulung zentrale Elemente des Lebens sind bzw. sein müssten. Jeder Aufgabenbereich enthält einen Erläuterungs- und Handlungsteil, einen Auswertungsbogen (in den Aufgabenbereichen 2 und 3 mit Bewertungsbeispielen) und das einzusetzende Bildmaterial bzw. Medium. Mit dem ersten Aufgabenbereich wird die Leitfigur des Verfahrens, der Bär, eingeführt. Er begleitet das Kind durch die Sprachstandserhebung. Zunächst sollen in der Interaktion zwischen der Lehrerin, dem Kind und dem Bären Körperteile durch das Kind erkannt und benannt werden. Die Aufgaben beziehen sich daher sowohl auf den Bereich des Hörverstehens als auch des Sprechens. Das Sprechen über den eigenen Körper, die Fähigkeit, dem Anderen z. B. mitzuteilen, welcher Körperteil schmerzt, gehört kulturund sprachunabhängig zu den frühen sprachlichen Leistungen von Kindern. Daher bilden in allen Sprachen die Bezeichnungen für Körperteile eine produktive Grundlage für die Bildung von Vergleichen, Metaphern und Redewendungen. Gerade dieser Sprachbereich ist daher optimal geeignet, unabhängig von Herkunftskultur und -sprache die lexikalische Kompetenz in einem nominalen Kernbereich sowie die Beherrschung der Pluralbildung zu überprüfen. Im zweiten Aufgabenbereich wird dem Kind ein Erzählbild präsentiert, anhand dessen die darin dargestellten Handlungen erkannt und benannt werden sollen. Die Präsentation erfolgt in Form eines 5-TeilePuzzles. Dies erleichtert das genaue Erkennen und Beschreiben der handelnden Einzelpersonen und Personengruppen des Bildes. Zudem wird durch das allmähliche Entstehen des Gesamtbildes eine gewisse Spannung erzeugt. Als Szenerie wurde hierfür die Darstellung eines Schwimmbades gewählt. Dieses Thema ermöglicht die Beschreibung einer Fülle von Tätigkeiten. Hierdurch soll erreicht werden, dass das Kind sich möglichst spontan mit den ihm zur Verfügung stehenden sprachlichen Mitteln äußert, indem es die Vielzahl der Handlungen im Einzelnen erfasst und beschreibt. Das Sprechen über die Handlungen anderer Menschen ist eine der Hauptfunktionen von Sprache überhaupt. Es gehört kultur- und sprachunabhängig dementsprechend zu den frühen sprachlichen Leistungen von Kindern, natürlich auf dem durch Wortschatzumfang und Entwicklung von Satzstrukturen bedingten, altersgemäßen Sprachniveau. Die Darstellung eines Schwimmbades enthält neben dem Schwimmbecken verschiedene kindgerechte Motive (z. B. Spielplatz, Picknick, Imbiss/Restaurant), d. h. Situationen, die von den meisten Kindern auf dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen als interessant und emotional positiv wahrgenommen werden. Im Rahmen dieses Aufgabenbereichs können Kompetenzen in den Bereichen Wortschatz, Satzbildung und Morphologie erfasst und analysiert werden. Im dritten Aufgabenbereich sollen Unterschiede erkannt und benannt werden. Hierzu werden dem Kind 10 Bildpaare mit jeweils einer Veränderung präsentiert. Die Aufgabe besteht darin, das zusammengehörige Bildpaar zu suchen, den Unterschied herauszufinden und zu benennen. Unterschiede in der Umwelt zu erkennen, ist eine Grundfunktion aller Lebewesen. Das Erkennen von Unterschieden ist eine elementare kognitive Funktion des Menschen, die sprachliche Kommunikation darüber oft lebenswichtig. Dementsprechend gehört das Sprechen über Unterschiede kultur- und sprachunabhängig zu den frühen sprachlichen Leistungen von Kindern. Schon in der Phase der Zweiwortsätze sind Unterschiede wichtige Kommunikationsinhalte für Kinder (z. B.: „Meine mehr.“ = Ich habe mehr als du.). Die spielerische Bildpräsentation ist vielen Kindern aus der vorschulischen Erziehung bekannt. Das hierfür gewählte Thema „Tiere im Zoo“ ist für Kinder dieser Altersstufe besonders positiv besetzt. Das Kind kann die festgestellten Unterschiede durch Verben, Adjektive, Präpositionen, Numeralien und Negationswörter benennen. Hierdurch kann sowohl die semantische und die grammatische Vielfalt im Sprachgebrauch des Kindes festgestellt als auch der Entwicklungsstand innerhalb des Spracherwerbs abgelesen werden. Im vierten Aufgabenbereich wird noch einmal eine Aktion mit dem Bären aufgenommen. Die Handlungssituation wird durch die Einbeziehung des Raumes erweitert. Das Kind soll mit Hilfe des Bären Positionen im Raum erkennen und benennen. Hiermit kann festgestellt werden, inwieweit das Kind Handlungsanweisungen verstehen und umsetzen kann. Zudem gibt die Benennung der Raum-Lage-Wahrnehmung durch die Präpositionen Auskunft über die Differenziertheit des Sprachvermögens eines Kindes. Lokalisation und Bewegungsrichtung von Menschen, Tieren und Gegenständen sind bereits für Säuglinge von Interesse. Schon 7 bald nach der Geburt versucht das Kind, sich bewegende Personen und Gegenstände mit dem Blick zu verfolgen. „Da“ (in Verbindung mit dem ausgestreckten Arm) gehört zu den ersten Wörtern von Kindern. Dementsprechend gehört das Sprechen über Ort und Bewegungsrichtung, über räumliche Verhältnisse, kulturund sprachunabhängig zu den frühen sprachlichen Leistungen von Kindern. Räumliche Verhältnisse können sprachspezifisch sehr unterschiedlich ausgedrückt werden. Die sprachlichen Mittel hierfür werden jedoch in allen Sprachen ab einem Alter von ca. 2 - 3 Jahren in hierarchischen Sequenzen erworben (z. B. im Deutschen zuerst „in“ und „auf“). Gerade bei Kindern mit einer nichtdeutschen Herkunftssprache, in der räumliche Verhältnisse nicht mit gesonderten Wörtern (im Deutschen: Präpositionen) ausgedrückt werden (z. B. im Türkischen weitgehend durch Suffixe), ist die Überprüfung dieses Sprachbereichs im Hinblick auf Spracherwerbsleistung und eventuellen Förderbedarf unverzichtbar, da im Deutschen die Präpositionen eine zentrale Rolle spielen. Die vier Aufgabenbereiche der Sprachstandserhebung sind in ihrem Aufbau kindgemäß, handlungsorientiert und situativ. Sie sollen vor allem Hinweise über die Sprachhandlungskompetenz eines Kindes liefern. Diese Sprachhandlungskompetenz kann mit Hilfe des Sprachstandsprofils unter förderdiagnostischen Aspekten genauer betrachtet und beschrieben werden. Es soll auf der Grundlage der protokollierten Sprachleistungen des einzelnen Kindes die Umsetzung einer individuellen und gezielten Förderung gewährleisten. Mit diesem Sprachstandsprofil werden die Sprachrezeption und Sprachproduktion detailliert eingeschätzt, die Artikulation, der Wortschatz, die Wortbildung und der Satzbau unter förderdiagnostischen Aspekten beschrieben. Festgestellt werden damit 8 nicht nur die Defizite, sondern auch die Stärken des einzelnen Kindes in bestimmten sprachlichen Bereichen. Die Förderschwerpunkte können somit eingegrenzt und die Umsetzung der in Teil B angebotenen Hilfestellungen erleichtert werden. Der daraus zu entwickelnde Förderplan sollte unbedingt zur Beschreibung der sprachlichen Entwicklung des einzelnen Kindes über den gesamten Förderzeitraum hin fortgeschrieben werden. Teil A schließt mit einer Auswertungsübersicht, die als Exceldatei vorliegt, ab. Sie dient der Zusammenfassung der numerischen Ergebnisse an der jeweils beteiligten Einrichtung und gewährleistet eine computergestützte regionale Gesamtauswertung. Teil B beinhaltet Förderhinweise, die sich direkt auf die vier Aufgabenbereiche der Sprachstandserhebung beziehen, Spiele zur Sprachförderung, einen sprachtherapeutischen Exkurs und Literaturhinweise. Beschrieben werden das Schülerverhalten und mögliche Auswirkungen auf den Unterricht. Neben Anregungen zur weiteren Diagnose werden Hypothesen zur Ursache des Schülerverhaltens und methodisch-didaktische Hilfen geliefert. Anschließend werden Spiele zur Förderung genannt. Die Sprachspiele sind hinsichtlich ihrer Schwerpunkte geordnet, mit methodisch-didaktischen Hinweisen versehen und einzeln bezüglich der jeweiligen Ziele, der zu verwendenden Materialien und des Spielverlaufs genau beschrieben. Der sprachtherapeutische Exkurs gibt Auskunft über die Grundvoraussetzungen für das Sprechenlernen, die Bedeutung der Wahrnehmung, über Sprachstörungen und ihre Ursachen. Die abschließenden Literaturhinweise beziehen sich auf die Themen Lernstörungen, Motorik, Psychomotorik, Sprachförderung und Wahrnehmung. 3. Zu den einzusetzenden Medien Anhand eines Interviewbogens ist vor Beginn der Sprachstandserhebung mit den Eltern ein Gespräch hinsichtlich der Sprachgewohnheiten in der Familie zu führen. Er beinhaltet auch einige Fragen an das Kind für ein einführendes Gespräch. Hierbei zeigt sich bereits, ob das Kind in der Lage ist, einfache Fragen zur Person zu beantworten. Der Bär wurde als Leitfigur der Sprachstandserhebung gewählt. Als Medium eignet er sich besonders für Kinder der angesprochenen Altersgruppe. Er ist vielen von ihnen als Kuscheltier bekannt. Seine Gestalt wirkt auf viele Kinder beruhigend und ist für Aktionsformen verschiedenster Art gut geeignet. Im ersten Aufgabenbereich wird er dem Kind präsentiert - dies sollte unbedingt mit einer kleinen Schachtel als Bett geschehen, die im letzten Aufgabenbereich nochmals benötigt wird. Das Kind kann dem Bären einen Namen geben. Er wird so zur personifizierten Spielfigur, die das Kind durch die Sprachstandserhebung begleitet. Dem befangenen Kind kann damit die Angst genommen, dem unbefangenen Kind ein Motivationsanreiz geboten werden. Im zweiten Aufgabenbereich wird ein Erzählbild zum Thema „Schwimmbad“ im DIN-A3-Format verwendet. Da es als 5-TeilePuzzle präsentiert werden soll, muss es entsprechend zugeschnitten werden. Um eine mehrjährige Benutzbarkeit zu gewährleisten, empfiehlt es sich, vor dem Zuschneiden zu laminieren. Die Teilbilder werden bei der Präsentation umgedreht und ungeordnet auf den Tisch gelegt. Das Kind dreht dann jeweils ein Teilbild um und beschreibt möglichst spontan, aber auch genau die Handlungen der dargestellten Personen bzw. Personengruppen. Im dritten Aufgabenbereich liefern zehn Bildpaare zum Thema „Zoo“ das Kernmaterial. Zur Sicherung eines mehrjährigen Gebrauchs ist wie beim Puzzle zu verfah- ren. Die 20 Bilder sind unsortiert in fünf Viererreihen mit der Bildseite nach oben auszulegen. Das Kind soll jeweils ein Bildpaar heraussuchen und den Unterschied benennen. Im vierten Aufgabenbereich kommt nochmals der Bär zum Einsatz. Zur Aktion mit dem Bären im Raum werden ein Tisch, das Bett des Bären (kleine Schachtel), ein Schrank, ein Buch und ein Stuhl als Medien im Teilbereich des Hörverstehens mit einbezogen. Das Kind positioniert den Bären den Anweisungen entsprechend an diesen Gegenständen. Im Teilbereich Sprechen positioniert die Lehrerin den Bären lediglich am Bett des Bären (kleine Schachtel). Diese Vereinfachung der Raum-Lage-Wahrnehmung verhindert uneindeutige Positionierungen im Raum und erleichtert dem Kind die Beschreibung der jeweiligen Lage des Bären. Die in Teil B beschriebenen Sprachlernspiele sind zum Teil aus anderen Handreichungen übernommen, selbst entwickelt oder aus dem Erfahrungsschatz von Kolleginnen und Kollegen. Die hierbei zu verwendenden Materialien sind meist in der Schule vorhanden bzw. mit geringem Aufwand zu besorgen oder zu erstellen. 4. Zur Durchführung der Sprachstandserhebung Die Sprachstandserhebung wird vor Beginn des ersten Schuljahres nach Anmeldung der Kinder an den Schulen durchgeführt. Damit wird gewährleistet, dass die ermittelten Ergebnisse bei der Festlegung des Förderbedarfs für das zu planende Schuljahr einbezogen werden können und eine gezielte Förderung in den Kitas und Vorklassen noch vor Schulbeginn möglich ist. Dazu müssen diese Einrichtungen nach der Gesamtauswertung umgehend über die Ergebnisse ihrer Kinder informiert werden. Da sich Kinder dieser Altersstufe in einer wichtigen sprachlichen Entwicklungsphase befinden, sind zu große Zeitspannen zwi9 schen den einzelnen Überprüfungen problematisch und können die Aussagefähigkeit verfälschen. Daher sollte die Erhebung an den jeweiligen Einrichtungen in einem möglichst kurzen Zeitraum erfolgen. Einschätzung der Sprachrezeption und Sprachproduktion des einzelnen Kindes sollte unbedingt im Anschluss an die jeweilige Sprachstandserhebung ausgefüllt werden. Es hat sich bewährt, Expertenteams zusammenzustellen, die aus drei bis vier Personen bestehen, die jährlich die Erhebung durchführen. Daran können nach entsprechender Einführung in die Handhabung des Verfahrens Lehrerinnen, Vorklassenleiterinnen und Erzieherinnen beteiligt werden. In den Anweisungen zu den jeweiligen Aufgabenbereichen werden die sprachlichen und inhaltlichen Schwerpunkte der Aufgaben genannt. Der Erläuterungsteil dient der Beschreibung der Inhalte und der Durchführung des Aufgabenbereiches. Im jeweiligen Handlungsteil werden die einzelnen Lehrer- und Kindaktionen nochmals genau beschrieben. Die Impulsreihen geben den Handlungsablauf in seiner Reihenfolge detailliert vor. Auf dem jeweiligen Auswertungsbogen sind die zu bewertenden Äußerungen bzw. Aktionen des Kindes anzukreuzen oder zu protokollieren. Zur Durchführung der Sprachstandserhebung müssen der Interviewbogen, die Auswertungsbögen und das Sprachstandsprofil für die entsprechende Anzahl der zu überprüfenden Kinder kopiert werden. Anhand des Interviewbogens ist vor Beginn der Sprachstandserhebung mit den Eltern ein Gespräch hinsichtlich der Sprachgewohnheiten in der Familie zu führen. Dies kann bereits bei der Anmeldung des Kindes geschehen. Dabei werden die Eltern über die anstehende Überprüfung informiert. Der Interviewbogen beinhaltet auch einige Fragen an das Kind für ein einführendes Gespräch, das möglichst vor der Sprachstandserhebung bei der Anmeldung geführt werden sollte. Ist das Kind bei der Anmeldung nicht anwesend, muss dieses einführende Gespräch zu Beginn der Sprachstandserhebung geführt werden. Da die Kinder sich während der Sprachstandserhebung möglichst spontan äußern sollen, müssen die Sprachäußerungen in den Aufgabenbereichen 2, 3 und 4 (Aufgabenteil B) protokolliert werden. Zudem ist jeder Teilaufgabe eine Protokollzeile beigefügt, um besondere Auffälligkeiten zu vermerken. Hierdurch können sich wichtige Hinweise für die spätere Förderdiagnose ergeben. Die protokollierten Sprachleistungen der Kinder bilden in Teil A die Grundlage zur Erstellung der Sprachstandsprofile. Die erste Seite des Sprachstandsprofils zur 10 Die Zeitdauer der Einzelüberprüfung beträgt ca. 30 Minuten. Dabei ist es wichtig, dem Kind genügend Zeit und Raum zu geben, sich mit seinen eigenen sprachlichen Mitteln möglichst spontan und detailliert zu äußern. Die Lehrerinnen sollten sich jedoch genau an die Handlungsanweisungen halten und nur die zu bewertenden sprachlichen Phänomene abfragen, um die Zeitdauer nicht unnötig zu verlängern und die Ergebnisse nicht zu verfälschen. Die Eltern können nach Beendigung der Überprüfung vorab über die Ergebnisse informiert werden. Eine ausführliche Information der Eltern sollte unbedingt zu Beginn des Schuljahres durch die Klassenlehrerinnen der 1. Klassen erfolgen. Die Zusammenfassung der Ergebnisse der Einzelüberprüfungen erfolgt durch die jeweils beteiligte Einrichtung mit der Auswertungsübersicht (Exceldatei). Die Auswertungsübersichten bilden die Grundlage für die computergestützte regionale Gesamtauswertung. 5. Die Bewertung der Sprachleistungen Die Sprachstandserhebung gibt bezüglich der Sprachkenntnisse im Bereich Deutsch Auskünfte über die Lernausgangslagen der künftigen Erstklässler. Sie veranschaulicht einerseits den Umfang des Förderbedarfs und andererseits die Inhalte der Förderung. Die von den Kindern erbrachten Leistungen werden mit Punkten bewertet. Die Punktevergabe dient dazu, den jeweils festgestellten Förderbedarf zu veranschaulichen und den entsprechenden personellen und materiellen Bedarf zu begründen. Die Punkte geben keine Auskünfte über die Inhalte der Förderung. Dazu dienen die protokollierten Schüleräußerungen und Lehrerbeobachtungen. Sie liefern spezifizierte Hinweise für die Erstellung des Sprachstandsprofils in Teil A. Die Sprachstandsprofile sind Grundlage für die Entwicklung der individuellen Förderpläne. Zu jedem Aufgabenbereich liegt ein Auswertungsbogen vor, anhand dessen die jeweils vom Kind erbrachten sprachlichen Leistungen protokolliert und bewertet werden sollen. In den Protokollzeilen sollen auch Auffälligkeiten und Besonderheiten des Kindes notiert werden. In Aufgabenbereich 1 soll das Kind je fünf Körperteile am Bären und an sich selbst zeigen und fünf Körperteile (an der Lehrkraft) im Plural benennen. Die richtig gezeigten und benannten Körperteile werden mit jeweils einem Punkt bewertet, sodass insgesamt 15 Punkte erreichbar sind. In Aufgabenbereich 2 sollen anhand eines Erzählbildes (5-Teile-Puzzle) Handlungen erkannt und benannt werden. 4 Punkte: Für alle Äußerungen, die grammatisch richtiges Subjekt, Prädikat Objekt enthalten und die gemäß gesprochenen Sprache kommunikativ ein und der ver- ständlich und sachlich richtig sind, werden vier Punkte vergeben. 3 Punkte: Ist eines der Satzglieder im vollständigen, aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestehenden Satz mit Mängeln versehen, erhält das Kind drei Punkte. 2 Punkte: Fehlerfreie Sätze, die lediglich aus Subjekt und Prädikat bestehen, sind mit zwei Punkten zu bewerten. 1 Punkt: Ein Punkt wird vergeben, wenn zwei Satzglieder im vollständigen, aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestehenden Satz grammatische Mängel aufweisen. Ebenfalls einen Punkt erhalten die aus Subjekt und Prädikat bestehenden Sätze, wenn ein Satzglied fehlerhaft ist. 0 Punkte: Jede Form von Einwort-Sätzen oder Infinitiv-Konstruktionen wird mit Null Punkten bewertet. Zur Veranschaulichung der Bewertung ist dem Auswertungsbogen eine Anlage mit Bewertungsbeispielen beigefügt. Bei 10 zu bewertenden Handlungsbeschreibungen können in diesem Aufgabenbereich maximal 40 Punkte erreicht werden. In Aufgabenreich 3 soll das Kind anhand von 10 Bildpaaren Unterschiede erkennen und benennen. 3 Punkte: Werden die Unterschiede differenziert im vollständigen und fehlerfreien Satz beschrieben, erhält das Kind drei Punkte. 2 Punkte: Erfolgt die Beschreibung der Unterschiede im vollständigen Satz, in dem eines der Satzglieder Mängel aufweist, so werden zwei Punkte vergeben. 1 Punkt: Satzfragmente mit einfachen Verneinungen, Präpositionen, Numeralien, Adjektiven oder Verben sind mit einem Punkt zu bewerten. Ebenfalls einen Punkt erhält das Kind, wenn die Unterschiede im vollständigen Satz beschrieben sind, jedoch mehrere Satzglieder Mängel aufweisen. 11 0 Punkte: Kein Punkt wird vergeben, wenn die Unterschiede nicht genannt werden. Zur Veranschaulichung der Bewertung ist eine Anlage mit Bewertungsbeispielen beigefügt. Die 10 zu benennenden Unterschiede werden mit maximal 30 Punkten bewertet. In Aufgabenbereich 4 agiert das Kind mit dem Bären im Raum. Hierbei soll es Anweisungen mit Präpositionen im Kontext verstehen und Sätze mit Präpositionalobjekt im richtigen Kasus bilden. Im Aufgabenteil A geht es um das Verständnis von fünf Handlungsanweisungen und deren Umsetzung durch die Positionierung des Bären im Raum. Bewertet werden hier nur die Präpositionen mit jeweils einem Punkt. Der Aufgabenteil B bezieht sich auf das Erkennen und Benennen von fünf Positionen des Bären an seinem Bett (kleine Schachtel). Dabei werden die Präpositionen mit jeweils einem Punkt bewertet. Für den Gebrauch des richtigen Kasus wird ein weiterer Punkt erteilt. Somit sind in diesem Aufgabenbereich insgesamt 15 Punkte erreichbar. Die mögliche Gesamtpunktzahl der 45 Aufgabenstellungen der Sprachstandserhebung, von denen sich 15 auf Bereiche des Hörverstehens und 30 auf die des Sprechens beziehen, beträgt 100 Punkte. Literaturhinweise AG-DaZ: Eingangstest (& Sprachfortschrittstest) für Seiteneinsteiger in das Berliner Schulsystem mit Deutsch als Zweitsprache, Berlin 1998. Angelmaier, M.: Psycholinguistischer Entwicklungstest (PET), Weinheim 1974. Bruche, G./Schulz, H./Heß, W./Steinmüller, U.: Sprachstandserhebung im Grundschulalter Ein Projektives Analytisches Analyseverfahren (PLAV), Berlin 1985. Clahsen, H./Meisel, J./Pienemann, M.: Deutsch als Zweitsprache, Tübingen 1983. Glumpler, E./Apeltauer, E.: Ausländische Kinder lernen Deutsch, Cornelsen Scriptor 1997. Götte, R.: Landauer Sprachentwicklungstest für Vorschulkinder (LSV), Weinheim 1976. Grimm, H./Schöler, H.: Heidelberger Sprachentwicklungstest (H-S-E-T), Göttingen 1978. Heidtmann, H.: Neue Wege der Sprachdiagnostik - Analyse freier Sprachproben, Berlin 1990. Hugow/Schulze: Sprachkompetenz von Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache - Vorklasse/Klasse 1. Schulpsychologischer Dienst Berlin, Berlin 1999. Ihssen, W.B.: Probleme der Sprachentwicklungsdiagnose bei Ausländerkindern. In: Praxis Deutsch, Sonderheft 1980, S. 40 ff. Klein, W.: Zweitspracherwerb, Königstein 1984. Koolwijk, J. von/Wieken-Mayser, M. (Hrsg.): Erhebungsmethoden: Beobachtung und Analyse der Kommunikation. Techniken der empirischen Sozialforschung, Bd. 3, München/Wien 1974. Kupfer-Schreiner, C.: Sprachdidaktik und Sprachentwicklung im Rahmen interkultureller Erziehung, Weinheim 1994. Neuner, G./Schade, E.: Lernschwierigkeiten ausländischer Schüler mit dem Wortschatz der Grundschule, Kassel 1986. Apeltauer, E. (Hrsg.): Gesteuerter Zweitspracherwerb, München 1987. Scherzinger, A. und G.: Sprachstand - Diagnose für die schulische Förderung von Ausländerkindern. In: Westermanns Pädagogische Beiträge, 1/1981, S. 18 ff. Bohusch, O.: Leistungsmessung und Leistungsförderung im Deutschunterricht, München 1974. Steinert, J.: Allgemeiner Deutscher Sprachtest (ADST), Göttingen 1979. 12 Praktischer Teil 13 Name des Kindes Herk.-Spr. m/w Schul-Nr. Kind-Nr. Kita-Nr. A: Im Elterngespräch zu erfragen Geburtsdatum des Kindes: Geburtsort des Kindes: Kitabesuch: (Kita, EKT, EKG) ja nein Zeitraum: Vorklassenbesuch: ja nein Zeitraum: Herkunft der Mutter: Staatsangehörigkeit: Herkunft des Vaters: Staatsangehörigkeit: Welche Sprache wird zu Hause vorwiegend gesprochen? Welche Sprache spricht die Mutter mit dem Kind? Welche Sprache spricht der Vater mit dem Kind? B: Interview mit dem Kind Frage beantwortet ja nein Wie heißt du? Wie alt bist du? Wo wohnst du? Hast du eine/n Freund/in? Wie heißt dein/e Freund/in? Was isst du gerne? Womit spielst du gerne? (alternativ: Wo/Mit wem ...) 14 1. Der Bär - Einführung der Leitfigur Sprachliche Ebene: Hörverstehen: Wortschatz (Körperteile) Sprechen: Wortschatz (Körperteile, Plural) Inhaltliche Ebene: Kennen und Benennen von Körperteilen, Rechts/Links-Zuordnung Erläuterungen: Mit diesem ersten Aufgabenbereich wird ein Bär präsentiert, der das Kind durch die verschiedenen Bereiche der Sprachstandserhebung begleiten soll. Der Bär wird zwischengeschaltet, um die Lehrer-Kind-Beziehung kindgemäß zu gestalten und gegebenenfalls zu entkrampfen. Dem Kind wird damit ein persönlicher Begleiter zur Seite gestellt, zu dem es auf spielerischer Ebene eine Beziehung aufbauen kann, der ihm aus Spielsituationen eventuell vertraut ist. Dem befangenen Kind kann damit die Angst genommen, dem unbefangenen Kind ein Motivationsanreiz geboten werden. Personifiziert wird der Bär, indem das Kind ihm einen Namen gibt (falls es dies möchte). Er sollte zu Beginn unbedingt in einer kleinen Schachtel (dem Bett des Bären) präsentiert werden. Das Zeigen der von der Lehrerin genannten Körperteile am Bären und an sich selbst und das Benennen der von der Lehrerin gezeigten Körperteile durch das Kind entspricht der kindgemäßen Erfahrungswelt. Es sollen 5 Körperteile am Bären (Impulsreihe A) und 5 Körperteile an sich selbst mit entsprechender Rechts/Links-Zuordnung (Impulsreihe B) gezeigt sowie 5 Körperteile an der Lehrerin im Plural benannt werden (Impulsreihe C). Bewertet werden nur die Nomen (Körperteile), nicht die Rechts/Links-Zuordnung! In der Protokollzeile wird vermerkt, wenn andere Körperteile gezeigt/genannt werden (Hand Arm; Fuß Bein), die Rechts/Links-Zuordnung fehlerhaft ist (linkes rechtes Ohr; rechter linker Fuß) und der Plural nicht berücksichtigt wird (Zahn < Zähne; Haar < Haare). Die richtig gezeigten und benannten Körperteile werden mit jeweils 1 Punkt bewertet (maximal 15 Punkte)! 15 Handlungsteil: Die Lehrerin präsentiert den Bären in einer kleinen Schachtel (als Bett). 1. Impuls: Was ist das? - Ein Bär! 2. Impuls: Wie heißt der Bär? Das Kind gibt dem Bären einen Namen (mit dem er in der Folge benannt wird). Gibt das Kind dem Bären keinen Namen, so bleibt er in der Folge „der Bär“. Impulsreihe A: Die Lehrerin stellt den Bären vor sich hin. 1. 2. 3. 4. 5. Streichle Streichle Streichle Streichle Streichle den Bären /ihn (Name) ... ... ... ... am am am am am Kopf! Arm! Bauch! Rücken! Bein! Impulsreihe B: 6. 7. 8. 9. 10. Zeige Zeige Zeige Zeige Zeige mir und dem Bären/ihm (Name) ... ... ... ... dein linkes Auge! dein linkes Ohr! deine rechte Hand! deine linke Schulter! deinen rechten Fuß! Impulsreihe C: Die Lehrerin zeigt zur Verdeutlichung der Pluralbildung mit beiden Händen auf ihre Körperteile oder bewegt diese (Daumen)! 11. 12. 13. 14. 15. 16 Sage mir, was ich dir jetzt an mir zeige! ... ... ... ... die die die die die Zähne! Haare! Lippen! Daumen! Knie! Name des Kindes Herk.-Spr. m/w Schul-Nr. Kind-Nr. Kita-Nr. Auswertungsbogen zu Aufgabenbereich 1: Impulsreihen A und B: Die genannten Körperteile müssen durch das Kind eindeutig gezeigt werden! Der richtig gezeigte Körperteil wird im zugehörigen Kästchen angekreuzt! Falls die Rechts/Links-Zuordnung falsch gezeigt wird, ist dies nur in der Protokollzeile zu vermerken und nicht zu bewerten. Impulsreihe A: Streichle den Bären/ ihn/ (Name) Protokollzeile: 1. am Kopf! 2. am Arm! 3. am Bauch! 4. am Rücken! 5. am Bein! Impulsreihe B: Zeige mir und dem Bären/ihm/ (Name) Protokollzeile: 6. dein linkes Auge! 7. dein linkes Ohr! 8. deine rechte Hand! 9. deine linke Schulter! 10. deinen rechten Fuß! Impulsreihe C: Die gezeigten Körperteile müssen durch das Kind eindeutig benannt werden! Die richtig benannten Körperteile werden im zugehörigen Kästchen angekreuzt! Falls Körperteile falsch benannt werden, ist dies in der Protokollzeile zu vermerken. Impulsreihe C: Sage mir, was ich dir jetzt an mir zeige! Protokollzeile: 11. die Zähne! 12. die Haare! 13. die Lippen! 14. die Daumen! 15. die Knie! Summe: (Max. 15 Punkte) 17 2. Im Schwimmbad - Erzählbild/5-Teile-Puzzle Sprachliche Ebene: Sprechen: Verbformen - Satzbildung (Subjekt - Prädikat - Objekt/adverbiale Bestimmung) Inhaltliche Ebene: Erkennen und Benennen von Handlungen, selektive Wahrnehmung, Speicher- und Zuordnungsfähigkeit, Umwelterfahrungen Erläuterungen: Mit diesem Erzählpuzzle wird das emotional besetzte Thema „Schwimmbad“ aufgenommen. Damit sind kindliche Freizeitwünsche vor allem bei Großstadtkindern verknüpft. Das Schwimmbad bietet sich hierfür in besonderem Maße an. Die Gesamtszenerie entsteht durch das Zusammenfügen von Teilszenen. Das Kind nimmt die umgedreht auf dem Tisch liegenden 5 Puzzleteile einzeln auf. Es äußert sich spontan zu der aufgedeckten Teilszene, indem es die handelnden Einzelpersonen oder Personengruppen beschreibt. Das allmähliche Entstehen des Bildes erzeugt eine gewisse Spannung. Zudem wird das Kind bzgl. der differenzierten Wahrnehmung nicht überfordert. Das trifft besonders auf sprachlich unsichere Kinder zu. Das Kind soll sich beim Erkennen und Benennen Zeit lassen und die Teile nicht hastig zusammenlegen. Es kann jedoch auch die im Gesamtbild dargestellten Handlungen nachträglich beschreiben, falls es die Teilbilder zuerst zusammengefügt hat. Wenn es nicht zu den maximalen 10 Handlungsbenennungen kommt, zeigt die Lehrerin nochmals auf einzelne Personen oder Personengruppen, um die 10 Benennungen zu ermöglichen! In diesem Aufgabenbereich steht das Verb im Vordergrund. Hierdurch wird die Handlung beschrieben und vor allem die Semantik und die Subjekt-Prädikat-Kohärenz überprüft. Beispiel: Da ist ein Fahrrad - enthält keine Handlung und ist mit null Punkten zu bewerten! 4 Punkte: Für alle Äußerungen, die ein grammatisch richtiges Subjekt, Prädikat und Objekt enthalten und gemäß der gesprochenen Sprache kommunikativ verständlich und sachlich richtig sind, werden vier Punkte vergeben! Beispiel: Sie spielen mit einem Ball. 3 Punkte: Ist eines der Satzglieder im vollständigen, aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestehenden Satz mit Mängeln versehen, erhält das Kind drei Punkte! Beispiel: Sie spielen mit die Ball. 2 Punkte: Für fehlerfreie Sätze, die lediglich aus Subjekt und Prädikat bestehen, sind zwei Punkte zu vergeben! Beispiel: Sie spielen. 18 1 Punkt: Ein Punkt wird vergeben, wenn zwei Satzglieder im vollständigen, aus Subjekt, Prädikat und Objekt bestehenden Satz grammatische Mängel aufweisen! Ein Punkt wird ebenfalls vergeben, wenn ein Satzglied in einem aus Subjekt und Prädikat bestehenden Satz fehlerhaft ist. Beispiele: Es spielen mit die Ball./Es spielen. 0 Punkte: Jede Form von Einwort-Sätzen oder Infinitiv-Konstruktionen wird mit null Punkten bewertet. Beispiel: spielen Weitere Beispiele befinden sich in der Anlage zu Auswertungsbogen 2! Die Verteilung der Punkte geschieht auf Grund der grammatikalischen Analyse der Satzglieder. Die Vollständigkeit und Richtigkeit orientiert sich an der schriftsprachlichen Norm. Eine kommunikativ erfolgreiche und sachlich korrekte Verwendung der gesprochenen Sprache kann ebenfalls als richtig gewertet werden. Beispiel: Die schwimmen - statt Die Kinder oder Sie schwimmen (Zwei Punkte). „Die“ wird hier als „richtiges Subjekt“ gewertet, da bei einer Bildvorlage das deiktische (zeigende) Moment provoziert wird und in der Überprüfungssituation auch situativ erfolgreich ist. Reflexive Verben gelten zwar als vollständiges Prädikat, ebenso wie zusammengesetzte Verben, aber aufgrund ihres Schwierigkeitsgrades sind Sätze, in denen sie Anwendung finden, als vollständig zu bewerten. Beispiel: Er zieht sich an (Vier Punkte). Ebenso sind adverbiale Bestimmungen - auch wenn sie nur aus einem Wort bestehen - als Objekt zu behandeln. Beispiel: Er schwimmt schnell (Vier Punkte). Wiederholungen von Satzgliedern im Sinne einer Reihung zählen jeweils als ein vollständiges Satzglied, sofern sie sachlich richtig sind. Beispiel: Die sitzen, essen und trinken (Vier Punkte). Bei 10 zu bewertenden Handlungsbeschreibungen kann eine maximale Zahl von 40 Punkten erreicht werden! Achtung: Unbedingt zu „vollständigen/langen“ Sätzen (S-P-O) animieren. Bei Unklarheiten in der Bewertung bitte mit den Beispielen der Anlage zum Auswertungsbogen vergleichen! Handlungsteil: Die Lehrerin legt die Teilbilder umgedreht und ungeordnet auf den Tisch. Impuls: Drehe ein Bild um und erzähle mir ganz genau: Was tun die Kinder/Menschen auf dem Bild? Falls die Anweisung nicht verstanden wird oder das Einzelbild zu komplex auf das Kind wirkt, kann die Lehrerin auf einzelne Figuren hinweisen und fragen: „Was tut der Junge/das Mädchen?“ (Bitte unbedingt in der Protokollzeile vermerken). Auf diese Weise werden bei allen Bildern zu den Tätigkeiten Erzählsätze gebildet. Zum Schluss kann vom Kind das Puzzle zusammengesetzt werden. 19 20 Name des Kindes Herk.-Spr. m/w Schul-Nr. Kind-Nr. Kita-Nr. Auswertungsbogen zu Aufgabenbereich 2: Bitte protokollieren Sie alle 10 Erzählsätze des Kindes! Verteilen Sie anschließend je nach Vollständigkeit und Richtigkeit der Satzglieder (Subjekt - Prädikat - Objekt) 0 - 4 Punkte! Protokollzeile: Punkte: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Summe: (Max. 40 Punkte) 21 Anlage zum Auswertungsbogen des Aufgabenbereichs 2 Im Schwimmbad - Bewertungsbeispiele 4 Punkte: Vier Punkte erhält der grammatisch richtige und vollständige Satz mit Subjekt - Prädikat - Objekt! Die Kohärenz der einzelnen Satzglieder und ihre davon abhängende grammatikalische Korrektheit begründet diese Vergabe. Die sprachliche Leistung ist komplex. 3 Punkte: Ist ein Satzglied im vollständigen Satz (Subjekt - Prädikat - Objekt) mit Mängeln versehen, werden drei Punkte verteilt! 2 Punkte: Ein fehlerfreier, aus Subjekt und Prädikat bestehender Satz erhält zwei Punkte! Ausnahmen bilden Sätze mit reflexiven Verben, adverbialen Bestimmungen und sinnvollen Reihungen (Vier Punkte). 1 Punkt: Sind zwei Satzglieder im komplexen Satz (Subjekt - Prädikat - Objekt) oder ist ein Satzglied im Kurzsatz (Subjekt - Prädikat) mangelhaft, so wird ein Punkt vergeben! 0 Punkte: Einwort-Sätze oder Infinitiv-Konstruktionen werden mit null Punkten bewertet! Zur Verdeutlichung einige Beispiele: 4 3 2 1 0 Punkte: Punkte: Punkte: Punkt: Punkte: Zwei Mädchen spielen Ball./Eine wirft und eine fängt. Zwei Mädchen Ball spielen./Die spielen die Ball. Zwei spielen./Die spielen. Der Mädchen Ball spielt./Er spielen. Alles, da alle Kinder spielt./Da spielt. 4 Punkte: Der Junge zieht seinen Pullover aus./Das Mädchen zieht sich aus. 3 Punkte: Einer, der sein Hemd ausgezogen./Die zieht ihre Hose auf. 2 Punkte: Die Bildung eines fehlerfreien Kurzsatzes (Subjekt -Prädikat) ist hier nicht möglich! 1 Punkt: Der Mädchen macht Hose an./Das Kind ausziehen. 0 Punkte: Eine da./anziehen 4 Punkte: Die sitzen und machen ein Picknick./Die essen etwas. 3 Punkte: Der esst eine Banane./Die sitzen auf Decke. 2 Punkte: Die sitzt./Er isst. 1 Punkt: Der esst Banane./Die setzen. 0 Punkte: Essen die Familie./Banane 22 4 Punkte: Eine liest und einer malt./Einer isst Eis und die anderen lesen und malen. 3 Punkte: Hier setzt zwei Jungen und ein Mädchen./Eine lest ein Buch. 2 Punkte: Sie liest./Der schreibt. 1 Punkt: Der esst./Das Mädchen lest in Buch. 0 Punkte: essen/Decke liegt. 4 3 2 1 0 Punkte: Punkte: Punkte: Punkt: Punkte: Die wollen gleich springen./Der sagt: „So kalt ist es.“ Der klettert auf die Turm./Der wartet und will springt. Das Mädchen wartet./Der klettert. Eine Junge klettert./Die Kinders will springen. Sprungturm/Kinder da. 4 3 2 1 0 Punkte: Punkte: Punkte: Punkt: Punkte: Jemand rubbelt sich ganz trocken./Sie trocknet sich ab. Sie trocknet sich aus./Der macht mit dem Tuch trocken. Der friert. Die will trocknen machen./Der getrocknet. nass/Kind macht. 23 3. Im Zoo - Bildpaare Sprachliche Ebene: Sprechen: Verben, Adjektive, Präpositionen, Numeralien, Negationen Inhaltliche Ebene: Erkennen und Benennen von Unterschieden, visuelle Figur-Grund-Wahrnehmung, Speicher- und Koordinationsfähigkeit Erläuterungen: Mit den Bildpaaren steht das bei den Kindern dieser Altersstufe hochbesetzte Thema „Tiere“ im Mittelpunkt. In der Großstadt erleben Kinder diese oft nur durch einen Zoobesuch. Zehnmal wird dem Kind ein Bildpaar mit einer Einzelveränderung als Redeanlass dargeboten. Die Aufgabe besteht darin, die 10 Bildpaare zu suchen und die jeweiligen Unterschiede herauszufinden und zu benennen. Diese spielerische Form der Bildpräsentation dürfte den meisten Kindern aus der vorschulischen Erziehung bekannt sein. Die Differenziertheit der kindlichen Wahrnehmung kann grob eingeschätzt werden. Das Kind zeigt bei dieser Bildpräsentation sein individuelles Sprachkönnen. Die Unterschiede können durch Gegensätze mit Verben, Adjektiven, Präpositionen, Numeralien und Negationswörter benannt werden. Hier kann die semantische Vielfalt festgestellt werden. Besonders aussagekräftig für den individuellen Sprachstand ist die Verwendung von Negationswörtern. Die Erwerbsfolge entwickelt sich in der Regel wie folgt: nein nicht kein niemals nirgends/niemand. Anhand der Bildpaare sollen 10 Unterschiede erkannt und auf die angebotenen Weisen versprachlicht werden. Gewertet werden nur die 10 Unterscheidungen. Die dargestellten Tiere müssen nicht benannt werden! Die 10 Unterschiede bekommen 0, 1, 2 oder 3 Punkte, sodass insgesamt 30 Punkte erreicht werden können! Handlungsteil: Die Lehrerin sitzt neben dem Kind und legt die 20 Bilder (nicht paarweise!) in 5 Viererreihen (mit der Bildseite nach oben!) auf den Tisch. Impuls A: Immer zwei Bilder gehören zusammen! Gib mir bitte die Bilder, die zusammen gehören! Erzähle mir bitte ganz genau, was auf dem einen Bild anders ist, als auf dem anderen! Die Lehrerin legt das jeweilige Bildpaar vor das Kind auf den Tisch. Das Kind benennt den Unterschied. Falls nicht, nimmt die Lehrerin das Bildpaar und zeigt auf die beiden Bilder. Impuls B: 24 Die Bilder sind nicht gleich! Sage mir, was auf diesem Bild anders ist als auf dem! Erzähle mir das ganz genau! (Bitte in der Protokollzeile vermerken). 25 Name des Kindes Herk.-Spr. m/w Schul-Nr. Kind-Nr. Kita-Nr. Auswertungsbogen zu Aufgabenbereich 3: Bitte protokollieren Sie zu jedem Bildpaar die Äußerungen! Verteilen Sie anschließend die Punkte nach der Komplexität der Aussage! (siehe Bewertungsbeispiele!) Bewertet werden nur die Unterscheidungen! Die dargestellten Tiere müssen nicht benannt werden! Komplexe, mehrgliedrige Sätze mit Fehlern bitte besonders markieren! Protokollzeile: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Punkte: Elefanten Mann (Luftballons) Ball (Seehund) Kamel (Junge) Mann (Affe) Schlange Teddy (Giraffen) Löwe Nashorn Fische (Aquarium) Summe: (Max. 30 Punkte) 26 Anlage zum Auswertungsbogen des Aufgabenbereichs 3 Im Zoo - Bewertungsbeispiele 3 Punkte: Die Unterschiede werden differenziert im vollständigen und fehlerfreien Satz beschrieben: Der Löwe schläft, da ist er aufgewacht. Der Bär sitzt auf dem Baum, der liegt auf dem Boden. 2 Punkte: Die Unterschiede werden im vollständigen Satz beschrieben, in dem eines der Satzglieder Mängel aufweist: Da sind kein Fische, da sind Fische. Da ist die Mann dick, da nicht. 1 Punkt: Satzfragmente: Einfache Verneinungen wie: schläft - schläft nicht Präpositionen wie: mit Fische - ohne Fische Numeralien wie: einer - viele Adjektive wie: schwarz - weiß Verben wie: sitzt - steht Die Unterschiede werden im vollständigen Satz beschrieben, in dem mehrere Satzglieder Mängel aufweisen: Der setzt die Baum, der setzt die Boden. Da geht die Elefant allein, da geht viele Elefant. 0 Punkte: Die Unterschiede werden nicht genannt: Der Seehund spielt mit dem Ball, der auch. Da ist ein Affe, da auch. Zur Verdeutlichung weitere Beispiele: 3 Punkte: Ein Elefant ist traurig und vier Elefanten sind auch traurig. 2 Punkte: Da ist ein Elefant und da sind viele Elefant. 1 Punkt: Hier ist ein Elefant und hier ist vier Elefant. 0 Punkte: Der zeigt Popo, der geht draußen. 3 2 1 0 Punkte: Punkte: Punkt: Punkte: Der ist dick, der ist dünn. Der Mann ist dick, Mann nicht. Das ist die dick, da die dünn. Mann ist klein, Mann ist groß. 27 3 Punkte: Der spielt mit einem weißen Ball und der mit einem schwarzen Ball. 2 Punkte: Der spielt mit die weißen, der mit die schwarzen Ball. 1 Punkt: Da Ball weiß, da schwarz. 0 Punkte: Da spielt, da auch. 3 2 1 0 Punkte: Punkte: Punkt: Punkte: Hier ist das Kamel vorn und hier hinten. Das Kamel kommt, da geht weg. Der ist weit und das da nicht. Der Junge guckt hier und da. 3 2 1 0 Punkte: Punkte: Punkt: Punkte: Der Mann sitzt, hier steht er auf. Der Mann sitzt sich und der steht. Dieser hinsetzen, dieser nicht setzen. Der Mann ist da und da guckt. 3 Punkte: Das ist eine Babyschlange, das ist eine große Schlange. 2 Punkte: Die ist die klein, die ist groß. 1 Punkt: Das Schlange klein, das Schlange groß. 0 Punkte: Er ist dick, er ist dünn. 3 Punkte: Hier ist der Teddy oben und hier ist er unten. 2 Punkte: Der Teddy liegt hier unten, der Teddy ist auf das Baum. 1 Punkt: Der Bär ist runtergefallt, das sitzen. 0 Punkte: Hier ist Teddy und hier nicht. 3 Punkte: Der Löwe schläft und der Löwe guckt immer. 2 Punkte: Der Tiger schlaft und der schlaft nicht. 1 Punkt: Löwe schlafen, Löwe gehen. 0 Punkte: schlafen 28 3 2 1 0 Punkte: Punkte: Punkt: Punkte: Der frisst Blätter, der frisst keine Blätter. Der esst irgendwas und hier esst er nix. Hier essen, hier essen nicht. Weil der hier macht. 3 2 1 0 Punkte: Punkte: Punkt: Punkte: Da ist kein Fisch und da sind viele Fische. Da sind keine Fische, da sind Fisch. Da ist Fische, da ist Fische nicht. leer 4. Agieren mit dem Bären im Raum Sprachliche Ebene: Hörverstehen: Präpositionen im Kontext Sprechen: Satzbildung mit Präpositionalobjekt im richtigen Kasus Inhaltliche Ebene: Raumorientierung, handlungsbezogenes Erkennen bzw. Benennen einer Position im Raum Erläuterungen: In diesem letzten Aufgabenbereich wird die Aktion mit dem Bären aus dem ersten Aufgabenbereich nochmals aufgenommen. Damit spannt sich der Handlungsbogen über die Erzählbilder zurück zum agierenden Kind und seinem Begleiter, dem Bären. Die Handlungssituation wird durch die Einbeziehung des Raumes erweitert. Im Aufgabenteil A geht es um das Verständnis einer Handlungsanweisung und deren Umsetzung durch die Positionierung des Bären im Raum. Bewertet werden hierbei im Bereich des Hörverstehens nur die Präpositionen (auf, hinter, in, vor, unter) mit jeweils 1 Punkt (maximal 5 Punkte)! Der Aufgabenteil B bezieht sich auf das Erkennen und Benennen einer Position des Bären im Raum. Die Lehrerin positioniert den Bären lediglich am Bett des Bären (kleine Schachtel). Diese Vereinfachung der Raum-Lage-Wahrnehmung verhindert uneindeutige Positionierungen im Raum und erleichtert dem Kind die Beschreibung der jeweiligen Lage des Bären. Bewertet werden im Bereich des Sprechens die Präpositionen (in, neben vor, hinter, unter) mit jeweils 1 Punkt. Für den Gebrauch des richtigen Kasus wird ein weiterer Punkt erteilt (maximal 10 Punkte)! 29 Handlungsteil: A. Die Lehrerin überreicht dem Kind den Bären. auf den Tisch! 1. Lege den Bären (Name) bitte 2. ... hinter das Bett (kl. Schachtel)! 3. ... in den Schrank! 4. ... vor das Buch! unter den Stuhl! Das Kind positioniert den Bären dementsprechend im Raum. Die jeweils richtige Positionierung (Präposition im Kontext) wird durch die Lehrerin im zugehörigen Kästchen angekreuzt! Besonderheiten werden in der Protokollzeile vermerkt! Falls das Kind im Handlungsteil A erhebliche Probleme aufweist, kann auf Teil B verzichtet werden! B. Die Lehrerin positioniert den Bären nacheinander 1. ... • in dem Bett (kleine Schachtel)! 2. ... • neben dem Bett (kleine Schachtel)! 3. ... • vor dem Bett (kleine Schachtel)! 4. ... • hinter dem Bett (kleine Schachtel)! 5. ... • unter dem Bett (kleine Schachtel)! Impuls: „Was macht der Bär (Name)? Das Kind kann Sätze formulieren wie: 1. Der Bär (Name) liegt/schläft in dem Bett. 2. Der Bär (Name) legt sich in das Bett. Die Lehrerin protokolliert die Sätze des Kindes! Danach werden die jeweils richtige Präposition und der richtige Kasus im zugehörigen Kästchen angekreuzt! 30 Name des Kindes Herk.-Spr. m/w Schul-Nr. Kind-Nr. Kita-Nr. Auswertungsbogen zu Aufgabenbereich 4: Bewertet werden nur die Präposition im Kontext bzw. die Präposition und der richtige Kasus (Bitte jeweils im entsprechenden Kästchen ankreuzen)! Falls das Kind Orientierungs- bzw. Positionierungsprobleme aufweist, so ist dies in der Protokollzeile zu vermerken! Die im Bereich Sprechen durch das Kind formulierten Sätze müssen protokolliert werden! A. Hörverstehen: Lege den Bären ... Präposition im Kontext 1. auf den Tisch! 2. hinter das Bett! 3. in den Schrank! 4. vor das Buch! 5. unter den Stuhl! Protokollzeile: B. Sprechen: Der Bär liegt/legt sich ... Präposition- Protokollzeile: richtiger Kasus 6. in dem/das Bett. 7. neben dem/das Bett. 8. vor dem/das Bett. 9. hinter dem/das Bett. 10. unter dem/das Bett. Summe: Aufgabenbereich I Aufgabenbereich II Aufgabenbereich III (Max. 15 Punkte) Übertragen Sie hier die Teilsummen der Auswertungsbögen, um das Gesamtergebnis der Sprachstandserhebung festzustellen! Aufgabenbereich IV Gesamtsumme 31 Sprachstandsprofil 32 Sprachstandsprofil für: Schule: Geb. (Monat; Jahr): Kita: Klasse: Zeit in vorschul. Einrichtungen: Erstsprache(n): Datum der Erstellung: Punkte Bärenstark Gesamt: Bezirk: Teil I: Teil II: Teil III: Allgemeine Einschätzung des kommunikativen Verhaltens durch die durchführende LehrerIn/ErzieherIn: Sprachrezeption Teil IV: Anmerkungen: Kind versteht alle Anweisungen beim ersten Hören: Kind versteht Anweisungen für Teil I nach Impuls B: Kind versteht Anweisungen für Teil II nach Impuls B: Kind versteht Anweisungen für Teil III nach Impuls B: Kind versteht Anweisungen für Teil IV nach Impuls B: Aufgabe in Teil I (möglicherweise) nicht verstanden: Aufgabe in Teil II (möglicherweise) nicht verstanden: Aufgabe in Teil III (möglicherweise) nicht verstanden: Aufgabe in Teil IV (möglicherweise) nicht verstanden: Sprachproduktion Kind spricht flüssig, differenziert, (fast) fehlerfrei Kind spricht flüssig, differenziert, fehlerhaft Allgemeiner Eindruck: Kind spricht flüssig, undifferenziert, fehlerhaft Kind spricht stockend, (fast) fehlerfrei offen, sprechfreudig Kind spricht stockend, fehlerhaft zurückhaltend Kind spricht in Satzfragmenten schüchtern, gehemmt Kind mischt Sprachen Kind stottert Kind spricht undeutlich Bärenstark I Sprachstandsprofil Seite 1 Allgemeine Einschätzung Sprachstandsprofil für: Geb. (Monat; Jahr): Klasse: Kita: Zeit in vorschulischen Einrichtungen: Erstsprache(n): Förderbereich Beobachtungsaspekte Förderbedarf 1. Artikulation korrekt Förderbedarf JA NEIN Förderbedarf JA NEIN Förderbedarf JA NEIN Förderbedarf JA NEIN undeutlich verschluckte Endungen fehlerhafte Intonation Besonderheiten: 2. Wortschatz 2.1 Nomen differenziert, reichhaltig Qualität der Nomen: (Teil I, II, III) gering eher markiert sehr gering eher unmarkiert Besonderheiten: 2.2 Verben differenziert, reichhaltig Qualität der Verben: (Teil II, III) gering eher markiert sehr gering eher unmarkiert Besonderheiten: 2.3 Adjektive differenziert, reichhaltig (Teil II, III) gering sehr gering Besonderheiten: Bärenstark I Sprachstandsprofil Seite 2 Förderbedarf Sprachstandsprofil für: Geb. (Monat; Jahr): Klasse: Kita: Zeit in vorschulischen Einrichtungen: Erstsprache(n): Förderbereich Beobachtungsaspekte 2.4 Präpositionen welche aktiv gebraucht in Teil IV _____________________________ welche sonst noch (Teil II, III) _____________________________ 3. Wortbildung 3.1 Nomen Förderbedarf Förderbedarf JA NEIN Förderbedarf JA NEIN Förderbedarf JA NEIN Pluralbildung überwiegend korrekt Pluralbildung überwiegend fehlerhaft Nominativ überwiegend korrekt Nominativ überwiegend fehlerhaft Dativ überwiegend korrekt Dativ überwiegend fehlerhaft Akkusativ überwiegend korrekt Akkusativ überwiegend fehlerhaft Artikelgebrauch überwiegend korrekt Artikelgebrauch überwiegend fehlerhaft 3.2 Verben einfache Verben überwiegend korrekt einfache Verben überwiegend fehlerhaft unregelmäßige Verben überwiegend korrekt unregelmäßige Verben überwiegend fehlerhaft reflexive Verben überwiegend korrekt reflexive Verben überwiegend fehlerhaft trennbare Verben überwiegend korrekt trennbare Verben überwiegend fehlerhaft Bärenstark I Sprachstandsprofil Seite 3 Förderbedarf Sprachstandsprofil für: Geb. (Monat; Jahr): Klasse: Kita: Zeit in vorschulischen Einrichtungen: Erstsprache(n): 3.3 Adjektive Förderbedarf JA NEIN Förderbedarf JA NEIN Förderbedarf JA NEIN überwiegend prädikativ attributiv und überwiegend korrekt attributiv und überwiegend fehlerhaft 3.4 Präpositionen Präpositionen und Kasus (Teil II, III, IV) überwiegend korrekt überwiegend fehlerhaft überwiegend ohne Artikel 4. Satzbau (Teil II, III) komplexe Sätze überwiegend korrekt komplexe Sätze überwiegend fehlerhaft Kurzsätze überwiegend korrekt Kurzsätze überwiegend fehlerhaft Satzfragmente Allgemeine Anmerkungen zur Sprachkompetenz bzw. zum Förderbedarf: Bärenstark I Sprachstandsprofil Seite 4 Förderbedarf Bildvorlagen 37 38 39 40 41 42