DAB regional | 05/13 - Architektenkammer NRW

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DAB regional | 05/13 - Architektenkammer NRW
DAB regional | 05/13
2. Mai 2013, 45. Jahrgang
Offizielles Organ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen | Körperschaft des öffentlichen Rechts
editorial
berufspraxis
3 Willkommen im Quartier!
aktuell
4 Vorstand: Europa hat Priorität!
5 Architekturquartett: Begründet handeln – und Identität stiften
6 StadtBauKultur: Aktuelle Projekte der Architektenkammer
Diskussion um Regierungsviertel in Düsseldorf Ausstellung: Aldo van Eyck und das Schmela Haus
7 Förderpreis 2012: Kompetenz, Originalität, Mut
8 „Architektur und Film“-Reihe: Nicht nur geträumt
Neuer Sachverständiger vereidigt prisma
17 Ausstellungen, Personalien
18 Auszeichnungen, Auslobungen
19 Informationen, Publikationen
akademie
21 Seminare der Akademie der Architektenkammer NRW
service
9 BKI-Neuerscheinung „Objektdaten Altbau“
Online-Datenbank Architektenwettbewerbe veranstaltungen
10 Innenarchitektentag auf der interzum 2013
TDA-App zum kostenlosen Download
11 Internationaler Architekturkongress zum Bauen mit Stahl
InfraTech begleitet die DEUBAUKOM in Essen Haus der Architekten: Ausstellungen im Mai und Juni
blickpunkt
12 Förderpreis 2012: Junge Ideen ausgezeichnet
politik
verbände
23 BDA: Bauten der Weimarer Republik in Dortmund
BDB: 3. BDB-Symposium für Immobilienwerte
24 VAA: Klaus Brüggenolte zum neuen Vorsitzenden gewählt
VAA auf dem Architektenforum in Köln
25 VFA: Landesdelegiertenversammlung in Langenfeld
Nachruf: Hans Brünsing verstorben
26 ai nw: Präsentationen mit Sprache
BDIA: Akquise und Marketing für Innenarchitekten bdla: Hundertjähriger Jubilar feiert Verbandsgründung
27 SRL · ifR · BDA: Wer ist der AHO?
mitgliedernachrichten
28 Neueintragungen in die Liste der Architekten
29 Neueintragungen in die Liste der Landschaftsarchitekten
14 Aktuelle Meldungen
Impressum
Herausgeber
Architektenkammer NRW
Dipl.-Ing. Hartmut Miksch
Dipl.-Ing. Michael Arns
Dipl.-Ing. Reiner Fuest Dr.-Ing. Christian Schramm
15 Neue Wettbewerbsregeln RPW 2013
Rechtstipp: Wärmedämmung an eigenständiger Außenwand
16 Baurecht: Quasi-Neuerrichtung muss Abstandflächen einhalten
ifo-Umfrage: Zuwachs bei den Vertragsabschlüssen
Regionalredaktion NRW:
V. i. S. d. P.: Christof Rose (ros),
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Das DAB regional wird allen Mitgliedern der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen zugestellt. Der Bezug des DAB regional ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.
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Editorial | Nordrhein-Westfalen
Willkommen im Quartier!
Liebe Kollegin,
lieber Kollege!
Man mag ja von Kölschen Weisheiten halten, was man will
- in einem Punkt hat der Kölner Recht: Ein lebendiger Stadtteil mit vitaler Nachbarschaft ist ein großer Gewinn an Lebensqualität für alle, die dort wohnen. „Denn he hält m‘r
zosamme, ejal, wat och passeet ,en uns‘rem Veedel“.
Das Lied der Bläck Föss singt man nicht nur in der Domstadt; da stimmen auch Stadtplaner und die Wohnungswirtschaft mit ein. Denn ein funktionierendes Quartier
wirkt nicht nur attraktiv für Mieter und Eigentümer, ökonomisch profitabel für Investoren und Vermieter, sondern
auch sozial stabilisierend. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass nun auch die Landesregierung sich vorgenommen hat, das Quartier im Rahmen der Wohnungsbauförderung gezielt zu unterstützen.
„Wir werden zukünftig das gesamte Quartier stärker in
den Blick nehmen und die Wohnraumförderung als Instrument der Quartiersentwicklung ausbauen“, hatte NRWBauminister Michael Groschek Anfang des Jahres in einem
Gastbeitrag für das Deutsche Architektenblatt angekün­
digt. In der Tat findet sich im aktuellen Wohnraumförderungsprogramm 2013 (bei einem Gesamtvolumen von 800
Millionen Euro) ein Posten „Förderung Quartiersentwicklung“ in Höhe von 70 Mio. Euro. Die Architektenkammer
NRW hat diesen Ansatz immer unterstützt, weil die Herausforderungen des baulichen Klimaschutzes und des
demo­grafischen Wandels anders kaum zu bewältigen sind.
Es greift einfach zu kurz, städtebauliche Entwicklung in
Förderprogrammen als Summe von Einzelbauwerken zu
betrachten. Der neue, integrative Ansatz nimmt das Umfeld verstärkt in den Blick. Wie können Quartiere so aufgewertet werden, dass sie für möglichst viele Bürgerinnen
und Bürger möglichst lange attraktiv und nutzbar sind?
Barrierefreiheit beispielsweise beginnt aus Sicht der Betroffenen weder vor noch hinter der Haustür. Nur wenn ich
mich in beiden Bereichen sicher bewegen kann, bleibt mein
Quartier dauerhaft ein lebenswerter Ort für mich.
Wie das konkret aussehen kann, haben Minister Groschek und ich gemeinsam mit Vertretern des Verbandes
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (VdW RW) Mitte April in sechs Quartieren an Rhein
und Ruhr erkundet. Die Mitgliedsunternehmen
des VdW werden in diesem Jahr übrigens 44
Prozent mehr in das Neubausegment investieren als im Vorjahr.
Das sind erfreuliche Signale, die zeigen,
dass Politik und Wohnungswirtschaft in NRW
die Warnungen ernst nehmen, dass insbesondere in den Wachstumsstädten am Rhein und
in den Universitätsstädten ernst zu nehmende
Wohnungsengpässe zu verzeichnen sind. Wenn
auch bei uns mittlerweile in einigen Städten
Mietwohnungen selbst für Normalverdiener
kaum mehr zu bezahlen sind, müssen bei uns
allen die Alarmsirenen schrillen.
Notwendig bleibt ein starker Impuls, der
den privaten Wohnungsbau in erheblichem
Umfang anregen kann. Das kann eigentlich
nur die Möglichkeit einer steuerlichen Abschreibung für Investitionen in den Wohnungsbau sein, die bisher im Vermittlungsausschuss
zwischen Bundestag und Bundesrat hängen
geblieben ist. Es wäre zu wünschen, dass dieser Missklang endlich beseitigt wird - spätes­
tens nach der Bundestagswahl im Herbst.
Mit dem neuen Instrument der Quartiersförderung hat die Wohnungspolitik in Nordrhein-Westfalen den richtigen Kurs gewählt.
Auch hier werden wir darauf achten, dass die
Wohnraumförderung insgesamt, die ja eine investive Ausgabe darstellt, nicht weiter zurückgefahren, sondern ganz im Gegenteil wieder
ausgeweitet wird. Damit die Menschen sich
wohlfühlen und auch langfristig verbleiben können - in ihrem Quartier, ihrem Stadtteil, ihrem
Block, ihrem Veedel. Das wünscht sich
Ihr
Hartmut Miksch
Präsident der Architektenkammer
Nordrhein-Westfalen
miksch@aknw.de
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Nordrhein-Westfalen | Aktuell
Europa hat Priorität!
Vorstand diskutiert die internationale Arbeit der deutschen Architektinnen und Architekten
u Die berufspolitische Vertretung der Interessen der deutschen Architektinnen und Architekten stand im Mittelpunkt der Sitzung
des Vorstands der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen am 9. April. Berufsanerkennung, Gestaltung des Studiums, Zulässigkeit
von Honorar- und Berufsordnungen: Immer
mehr Rahmenbedingungen für die Berufsausübung werden in Brüssel bestimmt. „Eine effektive Vertretung in der Hauptstadt Europas
muss bei der internationalen Lobbyarbeit für
die deutschen Architekten an erster Stelle stehen“, war sich der Kammervorstand einig.
Anlass für die Debatte war der Besuch des
Hamburger Architekten Konstantin Kleffel. Der
Präsident der Hamburgischen Architektenkammer vertritt die deutsche Architektenschaft
seit vielen Jahren in internationalen Gremien
wie der UIA (Union Internationale des Architectes) und dem ACE (Architects Council of
Europe). Kleffel erläuterte die Struktur der internationalen Zusammenarbeit und warb dafür, sich auch weiterhin in Europa und weltweit
zu vernetzen. „Die Gewichte verschieben sich
gegenwärtig nach China und Indien, die Bedeutung der europäischen Architekten in den
internationalen Gremien nimmt ab“, warnte
Konstantin Kleffel und warb dafür, das traditionell große Engagement der deutschen Architektenschaft nicht zurückzufahren.
Der AKNW-Vorstand würdigte die geleistete ehrenamtliche Arbeit in der UIA, plädierte
aber für eine verstärkte Konzentration der Aufmerksamkeit und auch der zur Verfügung stehenden Finanzmittel auf die europäische Ebene. „Die Entscheidungen der EU haben unmittelbare Auswirkungen auf unsere tägliche
Arbeit, deshalb muss die Vertretung der deutschen Architekten in Brüssel ausgebaut und
intensiviert werden“, unterstrich der Präsident
der Architektenkammer NRW, Hartmut
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Miksch. Es sei richtig, dass die Bundesarchitektenkammer derzeit ihr Büro in Brüssel neu
aufstelle. Der Vorstand verwies zudem darauf,
dass der weltweite Austausch im Rahmen der
UIA traditionell auch durch die Architektenverbände intensiv betrieben werde.
HOAI: Fahrplan zur Novellierung
Die Zeitspanne bis zu einer möglichen Verabschiedung einer novellierten Honorarordnung
läuft. Der vorliegende Referentenentwurf ist
nach Auffassung des Vorstands der AKNW akzeptabel, will man die Novelle noch in der laufenden Legislaturperiode zum Abschluss bringen. Der Zeitplan sieht vor, dass (nach Redaktionsschluss) am 24. April der Kabinettsbeschluss
über die HOAI-Novellierung erfolgt und am 7.
Juni der Bundesrat darüber beraten wird. Stimmt
die Ländervertretung der Vorlage der Bundesregierung zu, würde die neue HOAI im Sommer in Kraft treten können. Denkbar wäre
auch, dass der Bundesrat seine Zustimmung
unter bestimmten Auflagen erteilt, welche die
Bundesregierung dann Ende Juni in den Verordnungstext aufnehmen könnte. „Wir werben
auf Landesebene intensiv dafür, den vorliegenden Referentenentwurf umzusetzen“, erläuterte Kammerpräsident Hartmut Miksch im
Vorstand. Die Novelle brächte deutliche strukturelle Verbesserungen sowie eine substanzielle
Anpassung der Tafelwerte.
Denkmalschutz in NRW nicht gefährden!
Einen deutlichen Appell richtete der Kammervorstand an die Landesregierung, den Denkmalschutz in Nordrhein-Westfalen nicht auszutrocknen. Hintergrund war der Beschluss
des Landtags über den Haushalt 2013, in dem
die Fördermittel für Maßnahmen zum Erhalt
von Denkmälern auf 13,1 Millionen Euro festgesetzt wurden – eine Kürzung gegenüber dem
Vorjahr um rund 2,2 Mio. Euro. Gravierender
allerdings ist die Perspektive: In zahlreichen
Zeitungsberichten war von der Absicht der
Landesregierung zu lesen, die Haushaltsmittel für die Denkmalförderung bis zum Jahr 2015
sukzessive auf Null zu reduzieren bzw. statt
Zuschüssen künftig lediglich Darlehen zu gewähren. „Denkmalschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, argumentierte der
Kammervorstand. Da kaum jemand mit einem
Denkmal Geld verdienen könne, würden günstige Kredite nicht helfen. Der Vorstand beschloss, mit Schreiben an die Landesregierung
für einen verantwortungsvollen Umgang mit
der Generationenaufgabe Denkmalschutz zu
werben.
Auslober mit Wettbewerben zufrieden
Die aktuelle Umfrage unter den Auslobern der
80 Architektenwettbewerbe, die im Jahr 2011
in Nordrhein-Westfalen gemäß den Regeln für
die Auslobung von Wettbewerben (RAW) durchgeführt wurden, zeigt eine hohe Zufriedenheit
unter den Auslobern. In rund 80 Verfahren
wurde der Planungsauftrag an den 1. Preisträger vergeben, über 90 Prozent der Planungsaufgaben wurden tatsächlich umgesetzt. Die
Details der Ausloberumfrage finden Sie auf
unserer Homepage unter www.aknw.de (Mitt Christof Rose
glieder/Wettbewerbe).
Neue Bürger an der Ruhr
u Die Zahl der Einbürgerungen in der Metropole Ruhr ist 2012 gestiegen. 9957 Menschen erhielten nach Angaben des Statistischen Landesamtes IT.NRW die deutsche
Staatsangehörigkeit, knapp 230 mehr als
im Jahr zuvor. – Vor zehn Jahren wurden allerdings noch 15 500 Personen in Kommunen des Ruhrgebiets eingebürgert. t ros
Fotos: Wilfried Meyer
Aktuell | Nordrhein-Westfalen
Bestritten das 07. Architekturquartett NRW der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen
(v. l.): Marten Wassmann, Prof. Kunibert Wachten, Dr. Christian Schramm, Dr. Dieter
Bartetzko, Dr. Tom Schoper und Christof Rose
Rund 250 Teilnehmer verfolgten die Diskussion über drei neue Bauwerke und ergriffen auch selber das Wort. Das Architekturquartett lebt
vom gepflegten Disput und vom Austausch der Argumente
Begründet handeln – und Identität stiften
07. Architekturquartett NRW diskutierte über Büro- und Verwaltungsbau sowie Einkaufszentren
u „Architektur ist nicht nur eine Frage von Technik, Kosten und Nutzen. Architektur ist auch eine Frage des Herzens und des Gefühls.“
Mit diesen Worten beschrieb AKNW-Vizepräsident Dr. Christian Schramm
das Thema des 07. Architekturquartetts der Architektenkammer NRW,
das am 19. März in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf stattfand. „Identität!“ war
der Diskussionsabend überschrieben. Rund 250 Besucherinnen und
Besucher fanden den Weg in die Landeshauptstadt – und folgten
einer angeregten und anregenden Debatte.
Inwieweit stehen Bauwerke für Identität, für das Heimatgefühl von Menschen? Welche Bauwerke können Identität vermitteln? Und vor allem
wie? Diese und andere Fragen diskutierten Dr. Dieter Bartetzko (Architekturkritiker der F.A.Z.), Dr. Tom Schoper (Architekt und Dozent an
der TU Dresden), Prof. Kunibert Wachten (Architekt und Stadtplaner,
RWTH Aachen) und Marten Wassmann (Benthem Crouwel Architekten,
Amsterdam). Drei Objekte hatten sie zuvor im Verlaufe des Tages bei
einer Bereisung kennen gelernt: die Erneuerung des Hans-Sachs-Hauses
in Gelsenkirchen (gmp Architekten, Hamburg), den Vodafone-Campus
in Düsseldorf (HPP Architekten, Düsseldorf) sowie das Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen (ECE mit Henn Architekten, München).
„Nicht nur Denkmäler prägen das Gesicht einer Stadt. In den letzten Jahren verzeichnen wir auch einen Zuwachs expressiver zeitgenössischer Architektur“, stimmte AKNW-Vizepräsident Dr. Christian Schramm
die Diskutanten ein. Erfolgreich seien Bauwerke, wenn sie Erinnerungspotenzial ausweisen und zum Charakter ihrer Stadt passen.
Im Falle des Hans-Sachs-Hauses war sich das Architekturquartett einig, dass das Gebäude nach dem von gmp geplanten Umbau, bei dem
lediglich die historische Backstein-Fassade erhalten blieb, vor allem im
Inneren nicht mehr die Atmosphäre ausstrahlt, die es vorher besaß.
Dennoch sei das planerische Konzept für das Rathaus der Stadt, das
dem historischen Äußeren eine moderne und offene Architektur im Inneren entgegensetzt, stimmig. Dieter Bartetzko ging noch weiter: „Das
Hans-Sachs-Haus spiegelt jetzt die Identität Gelsenkirchens wider –
einer Stadt, die sich mit den Folgen des Krieges arrangieren musste.“
Das Thema „Corporate Identity“ als Ausdruck in der Architektur beschäftigte das Architekturquartett bei der Betrachtung des VodafoneCampus‘ in Düsseldorf. Im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbes
ist für die Deutschlandzentrale des Konzerns ein Entwurf entstanden,
bei dem sich mehrere Büroriegel auf einen Büroturm hin ausrichten ein abgeschlossener Bereich am Rande einer der meistbefahrenen Verkehrsachsen Düsseldorfs. Als moderner Bürobau durchaus gelungen,
als Gebäudekomplex im Stadtgefüge aber ein Solitär, der sich kaum auf
sein Umfeld bezieht, urteilte das Architekturquartett.
Kritisch beurteilten die Fachleute das Einkaufszentrum Limbecker
Platz in Essen. Als eines der größten seiner Art in Europa ersetzt es in
der Essener Fußgängerzone das historische Karstadt-Kaufhaus samt
Vorplatz. „Ich verstehe nicht, warum man mit dem Ursprungsgebäude
so lieblos umgegangen ist“, klagte Tom Schoper. Auch Marten Wassmann hielt das Objekt „unmaßstäblich für den Ort“, betonte aber dass
die Planung großer Einkaufszentren eine wichtige Aufgabe sei, die Architekten und Stadtplaner ernst nehmen müssten.
t Melanie Brans
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Nordrhein-Westfalen | Aktuell
Diskussion um Regierungsviertel in Düsseldorf: AKNW bietet
Stadt und Land Unterstützung an
u Architektur und Städtebau öffentlich zu
präsentieren und zum Austausch darüber
einzuladen, bleibt ein zentraler Ansatzpunkt
der Architektenkammer NRW bei ihren baukulturellen Angeboten. Ein gelungenes Beispiel stellte das „07. Architekturquartett
NRW“ dar, dem am 19. März rund 250 Architekturinteressierte aufmerksam folgten.
Auf begeisterte Mitwirkung vor Ort und
ein breites Medienecho treffen regelmäßig
die KidS-Projekte (Kammer in der Schule),
welche die Architektenkammer im Rahmen
ihres Aktionsprogramms „Architektur
macht Schule!“ durchführt. Gegenwärtig
laufen zwei Schüler-Projekte in Voerde und
Alsdorf. Neu im Bereich der Architekturvermittlung an Schulen ist eine Kooperation der AKNW mit der Kunstsammlung NRW: Anlässlich
einer Ausstellung im Schmela
Haus (Foto) zu der Arbeit ­Aldo
van Eycks (vgl. r.) bietet die
Kammer Workshops für Grundschüler an.
Im Sommer wird aller Voraussicht nach der „Tag der
Architektur“ wieder viele tausend Architekturfreunde nicht nur auf die
Straße und zu neuen und erneuerten Bauwerken bringen, sondern auch in das Gespräch mit Architektinnen und Architekten.
Am 29. und 30. Juni besteht nicht nur für
jedermann die Gelegenheit, neue Architektur zu erleben, sondern auch mit Architekten und Bauherren ins persönliche Gespräch zu kommen. Baukultur lebt vom
Austausch und vom Dialog!
t ros
www.stadtbaukultur.nrw.de
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Aldo van Eyck und das Schmela Haus in Düsseldorf
Foto: Achim Kukulies
Aktuelle Projekte der
Architektenkammer NRW
u Die Architektenkammer NRW begrüßt ausdrücklich die Initiative einer Gruppe von Landtagsabgeordneten, die sich gemeinsam mit der Stadt Düsseldorf für die Entwicklung eines neuen Regierungsviertels in der Landeshauptstadt einsetzen wollen. Notwendig sei dazu die Auslobung eines offenen, internationalen städtebaulichen Wettbewerbs, erklärte der Präsident der
nordrhein-westfälischen Architektenkammer, Hartmut Miksch. „Dem einwohnerstärksten Bundesland stünde es gut zu Gesicht, ein zusammenhängendes Regierungsviertel zu gestalten, das
durch seine zentrale Lage rund um den Landtag für demokratische Prinzipien und für Bürgernähe stehen könnte.“ Ein solches städtebauliches Großprojekt dürfe aber nicht über Einzelmaßnahmen und Insellösungen angegangen werden, sondern müsse eine langfristige städtebauliche Vision bieten. „Wir sprechen hier von einem Vorhaben, das international Aufmerksamkeit erregen sollte und ein Signal für die Baukultur in Nordrhein-Westfalen aussenden muss“,
betonte Miksch.
Nach Einschätzung der Architektenkammer NRW wäre das Zusammenziehen der Landesministerien auf der Achse Medienhafen – Landtag – Vodafone-Hochhaus wünschenswert, um
das Zusammenspiel von Legislative und Exekutive baulich zu dokumentieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Der Umzug des Wirtschaftsministeriums in das bisherige Vodafone-Hochhaus und der Wechsel des Innenministeriums in das frühere Gebäude der West-LB
eröffneten aktuell die Gelegenheit, das Thema „Regierungsviertel“ neu zu forcieren. Die AKNW
biete dem Landtag, der Landesregierung und der Landeshauptstadt Düsseldorf ihre Unterstützung an. „Die AKNW hat die Expertise für die Vorbereitung der Auslobung eines solchen internationalen Architektenwettbewerbs“, so Hartmut Miksch. „Diese bringen wir gerne in ein für
das Land so wichtiges Vorhaben ein.“
t ros
u 1968 entwarf der niederländische Architekt Aldo van Eyck das Schmela Haus
(Foto) in Düsseldorf. International bekannt war er zu diesem Zeitpunkt vor allem
durch die Gestaltung von Spielplätzen. Zwischen 1946 und 1978 schuf er in Amsterdam mehr als 700 Spielplätze. Wegweisend für eine soziale Stadtplanung werden
diese zugleich als erste ortsspezifische Skulpturen der Nachkriegszeit bezeichnet.
Die Ausstellung „Das Kind, die Stadt und die Kunst“ im Schmela Haus zeigt his­
torische Aufnahmen, Pläne, Zeichnungen und Modelle des niederländischen Architekturvisionärs und gibt einen historischen Überblick über die Spielplätze van Eycks.
Die Ausstellung wird ergänzt durch Arbeiten von zwei zeitgenössischen Künstlern:
Nils Norman und Yto Barrada thematisieren in ihrem künstlerischen Werk den städtischen Raum und seine sozialen Implikationen.
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen bietet als Kooperationspartner im
Rahmen der Ausstellung ein Bildungsprojekt für Grundschulklassen an. Grundschüler werden die Ausstellung in Begleitung von Architektinnen und Architekten besuchen und anschließend die Spielplatzideen und -konzepte Aldo van Eycks mit ihren
Erfahrungen und Wünschen abgleichen. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit,
mit kreativen Materialien zu arbeiten, Modelle zu bauen und Skizzen anzufertigen.
t ros
Ein neuer Baustein im AKNW-Programm „Architektur macht Schule!“
Ausstellung „Das Kind, die Stadt und die Kunst“: 19. April - 15. September 2013,
Schmela Haus (Mutter-Ey-Straße 3, Düsseldorf).
Fotos: Thilo Saltmann
Aktuell | Nordrhein-Westfalen
Gunther Adler, Staatssekretär im NRW-Bauministerium (l.), und AKNW-Präsident Hartmut Miksch (2. v. r.) mit den Preisträgern Carla Gertz (2. v. l.), Julia
Schenke (3. v. l.), Andreas Klozoris (m.) und Pentti Marttunen (r.)
Große Resonanz auf das Auszeichnungsverfahren und die Preisverleihung: In der
von Beate Kowollik (WDR, r.) moderierten Festveranstaltung trug Jury-Mitglied
Leonore Wolters-Krebs (2. v. r.) die Begründungen der Jury vor
Kompetenz, Originalität, Mut
Die Förderpreise 2012 der Stiftung Deutscher Architekten für den Berufsnachwuchs wurden vergeben
u „Gewonnen haben heute nicht nur die fünf
Preisträger. Allein die Nominierung für den
Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten
ist eine große Auszeichnung, auf die Sie alle
stolz sein können!“ Mit diesen Worten begrüßte
Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW und Vorsitzender der Stiftung
Deutscher Architekten, die 60 Absolventinnen
und Absolventen von 13 nordrhein-westfälischen Architekturfakultäten, die von ihren
Hochschullehrern für den Förderpreis 2012
vorgeschlagen worden waren. Die Stiftung
Deutscher Architekten überreichte die renommierte Auszeichnung für den Nachwuchs am
9. April mit einer Preisverleihung im Düsseldorfer „Malkasten“. Die drei Preise und eine
Anerkennung gingen an Absolventinnen und
Absolventen der „münster school of architecture“ (msa) und der Rheinisch-Westfälischen
Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen.
Julia Schenke strahlte. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, bekundete die Absolventin der msa an der Fachhochschule Münster. Ihr Thema „Totenkult(ur)“ überzeugte die
Jury nicht nur wegen der gesellschaftlichen
Relevanz und der ausführlichen Analyse von
Totenritualen in verschiedenen Gesellschaften.
Auch die „Sensibilität und die bemerkenswerte
Ausdruckskraft“ ihrer Arbeit habe zu einem
einhelligen Votum in der Jury geführt, berichtete Leonore Wolters-Krebs aus der Jury-Sitzung, deren Vorsitz der Düsseldorfer Architekt
Christoph Ingenhoven übernommen hatte.
Die Auswahl unter den insgesamt 60 eingereichten Arbeiten sei allerdings nicht einfach gewesen, da alle Bewerberinnen und Bewerber von ihren Professoren als „besonders
begabt“ zur Teilnahme an dem Auszeichnungsverfahren vorgeschlagen worden waren. Die
Jury hatte die Aufgabe, anhand der Beurteilungen der Professorinnen und Professoren
und der eingereichten Masterarbeit das Talent
und Potenzial der Bewerber zu beurteilen.
Neben Julia Schenke wurden auch­
Andreas Klozoris (RWTH Aachen) für seine
­Arbeit „Re:think Mutrah, Muscat, Oman“ ­sowie
Carla Gertz und Dominik Nüssen (msa Müns­
ter) für ihre gemeinsame Masterthesis zum
„Schalker Verein Gelsenkirchen“ mit einem
Förderpreis in Höhe von jeweils 4500 Euro
ausgezeichnet. Eine Anerkennung erhielt ­Pentti
Marttu­nen (RWTH Aachen) für sein „Konfirmandencamp“ im finnischen Sulkavankoski.
Die Jury attestierte ihnen eine hohe fachliche
Kompetenz, gepaart mit einem Gespür für gesellschaftlich relevante Fragestellungen und
dem Mut zu originellen Lösungsansätzen.
Mit Blick auf eine ganze Reihe weiterer eingereichter Arbeiten rief die Jury allerdings die
Hochschulen dazu auf, den Studierenden „in
Zukunft mehr Improvisation, Neugierde, ja
durchaus mehr Risikofreude, Entdeckungslust
und Beweglichkeit“ zu ermöglichen. Der Juryvorsitzende Christoph Ingenhoven führte dazu aus: „Es erscheint uns wichtig, an die Hochschulen, Professoren und Studenten zu appellieren, sich verstärkt um eine vertiefende
inhaltliche Auseinandersetzung mit den brennenden gesellschaftspolitischen, ökonomischen
und demografischen Themen zu bemühen.“
Ein Beispiel für eine solche Entwurfshaltung gab der erfolgreiche Bonner Landschaftsarchitekt Stephan Lenzen (RMP) mit einem lebendigen Werkvortrag.
t Christof Rose
DABregional | 05/13
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Nordrhein-Westfalen | Aktuell
„Architektur und Film“: Nicht nur geträumt
u „Liebes(t)räume“ konnten Kinofreunde in
diesem Frühjahr gleich an vier Orten in Nordrhein-Westfalen erleben: Die Programmkinoreihe „Architektur und Film“ der Architektenkammer NRW in Kooperation mit dem Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
sich nicht allein in vollen Kinosälen ausdrückte, sondern auch in einem angeregten
Austausch der Filmfreunde im Anschluss
an die Vorführungen.
„Autoren, Regisseure, Bühnenbildner und
Kameraleute haben einen anderen Blick auf
Foto: Christof Rose
Architekt Gerhard Fritsche (l.), Mitglied im
Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit der AKNW,
mit den Projektpartnern des Filmmuseums
Düsseldorf, Matthias
Knop und Ramona Stuckmann. Frau Stuckmann übernimmt in der
Regel die thematische
Einführung in die präsentierten Filme
lief nicht nur in der BlackBox, dem Kino des
Filmmuseums Düsseldorf, sondern parallel
auch im „SweetSixteen“ (Kino im depot) in
Dortmund, im „Cinema“ in Münster sowie im
„lichtwerk“ in Bielefeld. Alle vier Kinos meldeten eine lebhafte Besucherresonanz, die
unsere gebaute Umwelt als Architekten“,
erläutert Gabriele Richter, Vorstandsmitglied der Architektenkammer NRW und als
Vorsitzende des Fachausschusses für Öffentlichkeitsarbeit eine der Erfinderinnen
der Filmreihe. „Der Dialog zwischen Planern
und Cineasten ist deshalb für beide Seiten
sehr interessant – in gleicher Weise hinsichtlich des Architekturverständnisses wie
auch mit Blick auf die Wirkung von Architektur im Film.“
Die Reihe „Architektur und Film“ fasst
jeweils vier Klassiker der Filmgeschichte
aus verschiedenen Dekaden zusammen, die
ein gemeinsames Leitthema aufweisen. Die
aktuelle Reihe „Liebes(t)räume“ beschäftigte sich mit der Frage, wie sich Gefühle
und Beziehungen in Architektur manifestieren können. Ein besonderer Reiz liegt darin, dass vor jeder Aufführung ein Fachmann
bzw. eine Fachfrau in den Film einführt und
dabei insbesondere auf Aspekte der Architektur, der Stadtplanung, des Kulissenbaus
oder der Lichtführung hinweist.
Alle Filme enden mit einem „Get together“
im Foyer. Bei Brezel, Wasser und Wein kann
hier trefflich über die Filme diskutiert und gefachsimpelt werden. Die Filmreihe läuft in Düsseldorf bereits seit sieben Jahren mit großem
Erfolg. Münster und Bielefeld sind in diesem
Frühjahr erstmals mit von der Partie.
t Christof Rose
u „Über Auftragsmangel kann man in diesem Sachgebiet nie klagen
– es besteht eher die Gefahr einer Arbeitsüberlastung.“ Andreas T. C.
Krüger, Innenarchitekt aus Hagen, wurde am 25. März durch den Vizepräsidenten der Architektenkammer NRW Michael Arns als Sachverständiger für das Sachgebiet „Honorare für Leistungen der Architekten,
Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten, Stadtplaner und Ingenieure“
öffentlich bestellt und vereidigt. Dipl.-Ing. Krüger ist damit der siebte
Sachverständige für dieses Themenfeld, der durch die Architektenkammer vereidigt wurde und nun unter anderem Gutachten für Gerichte
anfertigen kann.
Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige sind Personen,
die aufgrund einer speziell abgelegten Prüfung öffentlich als Sachverständige bestellt und vereidigt wurden und daher von Gerichten, Behörden und der Öffentlichkeit besonders anerkannt werden.
t ros
Eine Liste aller Sachverständigen finden Sie unter www.aknw.de,
„Bauherren“ / „Architekten als Sachverständige“.
8
DABregional | 05/13
Foto: Christof Rose
Neuer Sachverständiger vereidigt
Innenarchitekt Andreas T. C. Krüger (l.) legte vor Michael Arns, Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, im Haus der
Architekten den Eid ab. Die öffentliche Bestellung und Vereidigung
dient dem Ziel, Gerichten, Behörden und der Öffentlichkeit besonders
sachkundige und persönlich geeignete Sachverständige zur Verfügung
zu stellen, deren Aussagen in besonderer Weise als glaubhaft gelten
können
Service | Nordrhein-Westfalen
BKI-Neuerscheinung: „Objektdaten Altbau“
u Das Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) hat vor kurzem
das Fachbuch „Objektdaten Altbau – Band A8“ herausgebracht. In der Fachbuchreihe „Objektdaten“ publiziert das BKI die Kosten abgerechneter Bauwerke nach thematischen Gesichtspunkten. In dieser Neuerscheinung befinden sich aktuelle Baukosten-Dokumentationen von
insgesamt 86 Altbau-Projekten, die anhand von farbigen vorher-/nachher-Fotos dokumentiert
werden.
Die Baukostenauswertungen zu den einzelnen Projekten werden entsprechend den gängigen Verfahren der Kostenermittlung dargestellt, angefangen von groben Kostenkennwerten
nach Brutto-Grundfläche, Brutto-Rauminhalt oder Nutzfläche bis zu Kostenaufstellungen nach
DIN 276. Hilfreich für verlässliche Kostenermittlungen sind die neuen Kostenkennwerte für Bauelemente inklusive einer genauen Angabe der aufgeführten Mengen. Wichtige Zusatzinformationen wie ausführliche Objektbeschreibungen, Zeichnungen und Angaben zur Nutzung, Grundstück, Baukonstruktion und technische Anlagen bieten dem Leser eine sichere Baukostenvergleichsgrundlage. Ebenfalls berücksichtigt wurden wichtige Einflussfaktoren vor Ort, zum Beispiel
der regionale Baumarkt. Das neue BKI-Fachbuch „Objektdaten Altbau“ bietet auf 680 Seiten
Informationen zu Erweiterungen, Umbauten, Modernisierungen und Instandsetzungen aller
wichtigen Gebäudearten.
t pm/cwo
Die neue BKI-Publikation inkl. Daten-CD kann für 99 Euro zzgl. Versandkosten unter
www.bki.de vier Wochen zur Ansicht mit Rückgabegarantie angefordert werden.
Neue Publikationen und Veröffentlichungen
u Die Architektenkammer gibt regelmäßig Faltblätter, Broschüren und Handbücher zu allen wichtigen Fragen des Berufsstandes heraus. Auf unserer Internetseit cwo
te finden Sie weitere Informationen und Bestellformulare.
www.aknw.de / Mitglieder / Veröffentlichungen / Publikationen.
Online-Datenbank Architektenwettbewerbe
u Wettbewerbe im Bauwesen werden ausgelobt, um optimale Planungsergebnisse zu erzielen.
Allein im vergangenen Jahr hat die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in ihrer Online-Datenbank 80 Neueintragungen im Bereich der NRW-Wettbewerbe verzeichnet. Damit ist der Gesamtbestand der Wettbewerbsdatenbank mittlerweile auf mehr als 640 Einträge angewachsen,
die in Übereinstimmung mit den „Regeln für die Auslobung von Wettbewerben der Raumplanung, des Städtebaus und des Bauwesens“ (RAW 2004) stehen. Für jeden Wettbewerb wird
genau aufgeführt, auf welcher Grundlage dieser ausgeschrieben wurde, wer der Auslober ist
und wer teilnahmeberechtigt ist. Außerdem sind die gesetzten Teilnehmer und das Preisgericht
genannt. Damit sorgt die Architektenkammer für größtmögliche Transparenz.
Praktische Unterstützung gibt es darüber hinaus durch zahlreiche Arbeitsmaterialien, die
auf unserer Internetseite im Wettbewerbsbereich unter der Rubrik „Regeln und Arbeitshilfen“
bereitgestellt werden. Auslober und Fachbüros, die mit der Durchführung eines Wettbewerbs
beauftragt wurden, können sich hier ebenso orientieren wie Mitglieder, die sich über den Ablauf eines Wettbewerbsverfahrens informieren möchten.
t cwo
Praxishinweise
Aktuelle Tipps für
die Berufspraxis
u Die Architektenkammer NRW hält für
­ihre Mitglieder Praxishinweise zu verschiedenen aktuellen berufsbezogenen Themen
bereit. Die jeweils drei- bis zehnseitigen Dokumente klären rechtliche oder technische
Fragen zu Themen wie Honorarrechnung,
Energieberatung, VOB oder Urheberrecht.
Themenauswahl:
u
Architektur und Denkmalschutz
Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen öffentlich zugängliche Gebäude
u Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen Wohnungen
u Berufshaftpflichtversicherung
u Energieausweis
u Startberatung Energie
u Energieeinsparverordnung 2009 und
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz
u Möglichkeiten der Forderungsabsicherung und Mahnwesen
u HOAI 2009 - Gebäude und raumbildende Ausbauten
u Technische Regelwerke: Rechtliche
Bedeutung
u Verwaltungsberufsgenossenschaft:
Pflichtmitgliedschaft
u VOB/B: Einbeziehung in Verbraucherverträgen
u VOF 2009: Inkrafttreten der neuen VOF
u
Sie können die Praxishinweise als PDFDokumente auf der Internetseite der Architektenkammer NRW unter www.aknw.de,
Rubrik „Mitglieder/Veröffentlichungen/
Praxishinweise“ herunterladen oder als gedruckte Merkblätter beziehen. Das Angebot ist kostenlos.
t
Bestellungen der gedruckten Merkblätter
bitte an Fax (0211) 49 67-99 oder E-Mail
info@aknw.de.
www.aknw.de / Mitglieder / Wettbewerben und Vergabe.
DABregional | 05/13
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Nordrhein-Westfalen | Veranstaltungen
TdA-App zum kostenlosen Download
437 interessante neue Objekte in NRW
u Zum ersten Mal bieten die deutschen Architektenkammern allen Interessierten in diesem Jahr zum Tag der Architektur eine eigens programmierte App für Smartphones an. „Der Tag der Architektur lebt von
der Kommunikation und dem Architekturerlebnis vor Ort – genau das
ist jetzt noch besser auffindbar und völllig flexibel recherchierbar“, erklärt Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW, zur Vorstellung der neuen Applikation. In Nordrhein-Westfalen sind in diesem
Jahr genau 437 neue und erneuerte Bauwerke für Besucher geöffnet,
wenn es am 29. und 30. Juni heißt: „Architektur leben!“
Innenarchitektentag auf der interzum 2013
Innenarchitektentag der Architektenkammer NRW auf der
„interzum 2013“, KölnMesse, Halle 4.2. 15.05.13, 11.00 – 18.00 Uhr.
Aktuelles Programm und Anmeldung unter www.aknw.de.
10
DABregional | 05/13
Foto: Christian Richters
Foto: Reiner Leuchter
Der Mensch will gestalten, beeinflussen, (ver)führen. Welche Bedeutung spielt dabei die Gestaltung der gebauten Umwelt, und wie funktionieren die menschliche Wahrnehmung und das menschliche Verhalten in diesem Zusammenhang? Das sind die zentralen Fragen des diesjährigen Innenarchitektentages, der traditionell in Verbindung mit der
interzum in Köln stattfindet. Ein gemeinsamer, geführter Rundgang
über die Fachmesse für Werkstoffe und Zulieferteile der Möbelproduktion und für den Innenausbau ist stets fester und beliebter Programmpunkt des Innenarchitektentages.
Im Fokus stehen zunächst aber das menschliche Verhalten und der
menschliche Gestaltungswille. Begonnen werden soll mit dem Thema
der Evolution. Unter dem Motto „Der Affe ist immer dabei“ verdeutlicht Prof. Thomas Junker, Evolutionsbiologe an der Universität Tübingen, inwieweit wir alle noch immer durch Verhaltensweisen unserer
animalischen Vorfahren in unserer Wahrnehmung geprägt sind.
Weitergeführt wird die Veranstaltung mit dem Themenbereich
„­Ambiance Marketing“: Wie wird das Verhalten von Kunden durch
Gestal­tung des Verkaufsraumes, durch Musik, Gerüche und Raumfolgen gesteuert? In einem dritten Themenfeld wird der Fokus noch weiter konzentriert, nämlich auf Gestaltungsgrundsätze im Bereich der
Gastronomie.
t Christof Rose
Foto: Phillip Neumann
u Eine ebenso sinnliche wie informative Veranstaltung verspricht der
diesjährige „Innenarchitektentag“ der Architektenkammer NordrheinWestfalen zu werden. Am 15. Mai sind die rund 2000 nordrhein-westfälischen Innenarchitektinnen und Innenarchitekten sowie alle Interessierten herzlich zur Teilnahme eingeladen, wenn es im Rahmen der
Fachmesse „interzum“ in Köln heißt: „Manege frei – oder die Verführung der Sinne“.
In NRW findet der Tag der Architektur bereits zum 18. Mal statt. Die
Veranstaltung lockt Jahr für Jahr rund 40 000 Architekturinteressierte
und kulturell Interessierte zu neuen Bauten und sanierten bzw. modernisierten Bestandsgebäuden. In NRW sind Objekte aus allen Bauaufgabenfeldern und Fachrichtungen zu sehen und vor Ort zu erleben.
Inhaltliche Schwerpunkte liegen in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen erneut auf energetischen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen (z. B. Musikschule Hamm (u. r.), Sanierung wulf architekten,
Stuttgart), im Bereich gemeinschaftsorientierter Wohnformen sowie
beim Kita- und Kindergartenbau (z. B. Kita „Die Schatzinsel“ in Bielefeld (o.), Sanierung und Erweiterung Klaus Beck, Bielefeld) sowie in der
Freiraum- und Grüngestaltung (z. B. Angerpark Duisburg (u. l.),
Danielzik + Leuchter Landschaftsarchitekten, Duisburg).
t ros
Die Broschüre zum TdA in NRW erscheint Mitte Mai (Vorbestellungen
bitte an tda@aknw.de). Internet-Bilddatenbank unter www.aknw.de.
Die App zum Tag der Architektur ist im App Store und auf Google Play
kostenlos abrufbar.
Veranstaltungen | Nordrhein-Westfalen
Foto: Karsten Rabas
Zukunft der Architektur Zukunft der Vergangenheit
Internationaler Architekturkongress zum Bauen mit Stahl
u Zum siebten Mal werden das Stahl-Informations-Zentrum und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Baufachmesse DEUBAUKOM, die vom 15. bis zum 18. Januar
2014 in der Messe Essen stattfindet, ihren beliebten Internationalen Architektur-Kongress
„Neues Bauen mit Stahl“ durchführen (unser Bild zeigt den Kongress 2012). „Die DEUBAUKOM
ist das ideale Forum für unseren Fachkongress, denn mehr als 20 Prozent aller Messebesucher sind Architekten“, sind sich der Präsident der Architektenkammer NRW, Hartmut Miksch,
und der Geschäftsführer des Stahl-Informations-Zentrums, Dr. Reinhard Winkelgrund, einig.
Präsentiert werden auf dem Kongress, der am 15. Januar 2014 unter dem Titel „Neues Bauen mit Stahl – Freies Gestalten in der modernen Architektur” stattfindet, vorbildlich realisierte
internationale Projekte und innovative Architekturlösungen. Freie Formen in Fassade und Tragwerk, bei denen der Baustoff Stahl entwurfsbestimmend ist, stehen im Vordergrund. Thematisiert wird dabei das Spannungsfeld zwischen der vielfach üblichen linearen, rechtwinklig geprägten Entwurfshaltung und dem Zeitgeist freier Gestaltung. - Zielgruppen des Kongresses
sind Architekten, Ingenieure, Stadtplaner sowie öffentliche und private Bauherren.
t ros
InfraTech begleitet 2014 die DEUBAUKOM in Essen
u Die Tiefbaumesse InfraTech findet vom 15. bis 17. Januar 2014 erstmals in der
Messe Essen an drei Tagen parallel zur Baufachmesse DEUBAUKOM statt. In den
Niederlanden ist die InfraTech der größte nationale Treffpunkt für den Infrastruktur-Bereich, und auch in Deutschland ist für dieses Themenfeld eine große Resanz
zu erwarten: Nach Angaben der Messe Essen sind die Ausstellungsflächen schon
jetzt gut gebucht. Den großen Bedarf nach einer Messe für den Tiefbau belegen
die Marktforschungen des Instituts Euroconstruct, wonach der Umfang des deutschen Infrastrukturmarktes im Jahr 2012 insgesamt 47,8 Milliarden Euro betrug.
2014 soll dieser Sektor auf 48,3 Milliarden Euro anwachsen. NRW wird sich in den
nächsten Jahren zum wichtigsten Baugebiet in ganz Europa entwickeln. Hier befinden sich nicht nur 29 der 80 größten Städte Deutschlands, sondern auch 18 Prozent aller deutschen Autobahnen. - DEUBAUKOM und InfraTech sollen sich ergänzen, da sich die Zielgruppen an vielen Stellen überschneiden. Die InfraTech deckt
neben dem Tief- und Straßenbau auch die Branchen Wasser und Abwasser, öffentliche Raumgestaltung, Verkehr und Mobilität ab.
t ros
u Noch bis zum 17. Mai besteht die Gelegenheit, einen Blick in die Zukunft zu
werfen: Die Architektenkammer NRW präsentiert die drei Preisträger sowie eine
Anerkennung und weitere Arbeiten des
aktuellen „Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten 2012“. Zu sehen sind
im Haus der Architekten die Master-Arbeiten der Nachwuchs-Architektinnen und
-Architekten, die nicht nur das professionelle Know-how der jungen Leute widerspiegeln, sondern auch gesellschaftlich
relevante und interessierende Themen aufgreifen.
Mit der „Zukunft der Vergangenheit“
befasst sich die neue Ausstellung der Wüstenrot Stiftung, welche die Architektenkammer vom 5. Juni bis zum 5. Juli 2013
präsentiert. Die Ausstellung dokumentiert
die zentralen Ergebnisse des gleichnamigen
Gestaltungspreises der Stiftung, zu dem
474 Arbeiten aus dem gesamten Bundesgebiet eingereicht worden waren.
Der Untertitel des Auszeichnungsverfahrens „Die Erneuerung von Gebäuden
der Baujahre 1945 bis 1979“ verweist auf
den besonderen thematischen Schwerpunkt, der eine ökonomisch und baukulturell wichtige Aufgabe von Architekten und
Stadtplanern umreißt: den verantwortungsvollen Umgang mit den (oft ungeliebten)
Bauwerken der Nachkriegszeit.
t ros
Zur Vernissage am 4. Juni um 18.30 Uhr
sind alle Interessierten sehr herzlich eingeladen. Es sprechen u. a. Prof. Wolfgang
Pehnt, Architekturjournalist und Autor,
sowie Helmut Riemann, Architekt aus
­Lübeck. Anmeldung erbeten unter
teilnahme@aknw.de.
DABregional | 05/13
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Nordrhein-Westfalen | Blickpunkt
Junge Ideen ausgezeichnet
Die Stiftung Deutscher Architekten verlieh am 9. April drei Förderpreise und eine Anerkennung
u Motivieren, inspirieren und gute Architekturkonzepte öffentlich präsentieren – das sind die Ziele des „Förderpreises“ der Stiftung Deutscher
Architekten, der am 9. April 2013 zum 14. Mal an angehende Architektinnen und Architekten verliehen wurde. „Sie haben in Ihrem Studium bewiesen, dass Sie Ihre große Kreativität mit konstruktivem Know-how und einem starken Bewusstsein für die Herausforderungen unserer Zeit
verbinden können“, lobte Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Stiftung Deutscher Architekten, die Teilnehmer an dem diesjährigen Auswahlverfahren. Die drei Preise und eine Anerkennung gingen an Absolventinnen und Absolventen der „münster school of architecture“ (msa) und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen.
Julia Schenke (msa Münster) für „Totenkult[ur]“
„Unter dem Titel „Totenkult[ur]“ setzt sich Julia Schenke mit einem
weitgehend noch von Tabus bestimmten Thema auseinander und beweist dabei ein hohes Maß an Einfühlungsgabe. Mit einer ausführlichen
Analyse der unterschiedlichen Rituale im Umgang mit Tod und Trauer
in verschiedenen Gesellschaften und Kulturen schafft sie eine tragfähige Grundlage für ihren Entwurf einer Friedhofsanlage im südschwedischen Schonen.
Durch den Verzicht auf eine Einfriedung und die freie Anordnung
der Gräber sowie durch die klare Architektur der Friedhofsbauten –
Kolumbarium, Kapelle und Krematorium – gelingt es ihr, die weitläufige Friedhofsanlage vorbildlich in die offene Landschaft einzufügen.
Offenheit und Weitläufigkeit sind Konzept: Die Trauernden sollen beim
Gehen Zeit zum Nachdenken und Trauern finden. Zugleich soll der
Friedhof auch zum Spaziergang einladen und ein Ort der Erholung sein.
Die Arbeit von Julia Schenke zeichnet sich durch große Sensibilität
für eine schwierige Aufgabe und eine bemerkenswerte Gestaltungskraft aus. Der Entwurf besticht nicht zuletzt durch seine eindrucksvolle
Darstellung“, urteilte die Jury.
12
DABregional | 05/13
Andreas Klozoris (RWTH Aachen) für „Re:think Mutrah, Muscat,
Oman“
„Andreas Klozoris zeigt überzeugend die Fähigkeit mit sorgfältiger und
tiefgehender Analyse authentisch, umfangreich und zielgerichtet auf
Gegebenheiten eines Ortes eines anderen Kontinents einzugehen, ohne sich der Gefahr auszusetzen, mit Megastrukturen eine neue Entwicklung einleiten zu wollen. Alle Belange (städtebaulich, architektonisch, infrastrukturell, sozialstrukturell, touristisch und ökologisch) werden nachvollziehbar mit Lösungsansätzen für einen ‚social, economic
and demographic change‘ vorbereitet.
Aufgrund der Größenordnung, Komplexität und Langfristigkeit der
Aufgabenstellung werden keine umfangreichen detaillierten Gestaltungsvorschläge gemacht. Dennoch sind die aus der Analyse erwachsenen Planungsschritte für die künftige Gestaltung eine gute Basis für
eine behutsame und nachhaltige Entwicklung des Ortes.
Modell und Pläne zeigen sensible Darstellungsfähigkeiten. Andreas
Klozoris beweist mit dieser Arbeit seine Fähigkeit zur Lösung komplexer städtebaulicher Aufgabenstellungen“, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Blickpunkt | Nordrhein-Westfalen
Carla Gertz, Dominik Nüssen (msa Münster) für „Schalker Verein
Gelsenkirchen“
Anerkennung: Pentti Marttunen (RWTH Aachen) für „Sulkavankoski
– Konfirmandencamp“
Die Jury unter Vorsitz des Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven lobte die Verbindung einer aktuellen Bauaufgabe mit einer gestalterischen Vision: „Carla Gertz und Dominik Nüssen beschäftigen
sich mit der Entwicklung des aufgegebenen Industriestandortes ‚Schalker Verein‘ im Gelsenkirchener Stadtteil Bulmke-Hüllen. Dabei stellen
sie ihre Arbeit in einen großräumlichen städtebaulichen und sozialökonomischen Kontext. Aufbauend auf diesem Fundament wird ein innovativer Städtebau entwickelt.
Als zentrales architektonisches Gestaltungselement mündet die
Masterarbeit in einen konkreten Entwurf: einen neuen Hochschulstandort, der auf den ehemaligen Erzbunker aufgesetzt wird.
Die Jury würdigt die intensive Auseinandersetzung mit dem Ort, und
die grafische Qualität der Arbeit. Die Verfasser verlieren trotz aller Realitätsnähe die architektonische Vision nicht aus den Augen. Carla
Gertz und Dominik Nüssen gelingt es auf vorbildliche Art und Weise
den Bogen von der Historie über den Städtebau bis hin zum detaillierten Architekturentwurf zu schlagen.“
Die selbstgewählte Arbeit von Pentti Marttunen überzeugte die Jury
„durch ihre Einfachheit im besten Sinne. Seine eigenen Erfahrungen
während eines Aufenthaltes in seiner Jugend in einem Konfirmandencamp in Finnland brachten ihn zur Aufgabe. [...] Am Rand einer kaum
berührten Seenlandschaft entwirft er eine entlang der Topographie
verlaufende aufgeständerte Holzstruktur.
Der Entwurf überzeugt durch seine Zurücknahme gegenüber der
Natur, bindet diese in die Innenräume ein und minimiert aufgrund der
gewählten Konstruktion glaubhaft alle Eingriffe auf das Notwendigste.
Innerhalb der geschwungenen linearen Form werden die unterschiedlichen Funktionen in leichter Varianz sinnfällig untergebracht. Dabei
wechseln sich Außen- und Innenraum beinahe übergangslos ab. Nicht
zuletzt die baukonstruktive Einfachheit des Holzbaus [...] und die niemals aufdringliche Darstellung findet die Jury anerkennenswert.“
Die ausgezeichneten Nachwuchs-Architekten werden in den nächsten DAB-Ausgaben im Interview einzeln vorgestellt.
Stiftung Deutscher Architekten - Baukultur fördern
u Die Stiftung Deutscher Architekten will die Baukultur in Nordrhein-Westfalen voran bringen. Sie setzt sich dafür ein, dass Architektur und Städtebau öffentliche Themen werden, über die man in
Nordrhein-Westfalen spricht. Gestiftet 1985 von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, hat sie vor allem folgende Aufgaben:
Förderung der Architektur, der Baukultur und des Bauwesens
Angebote zur Berufsfortbildung, z. B. Entwurfsseminare und
Förderpreise
u Wissenschaftliche Veranstaltungen und F
örderung von Promotionsvorhaben
u
u
u
Durchführung von Forschungsvorhaben auf den Gebieten
Raum- und Städteplanung, Bau- und Landschaftsplanung
Die Nachwuchsförderung als eine der wichtigsten Investitionen
in die Zukunft der Baukultur und des Berufsstandes ist damit auch
das vorrangige Anliegen der Stiftung Deutscher Architekten. Seit
1986 wird alle zwei Jahre der Förderpreis für Absolventen der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur aus Nordrhein-Westfalen ausgelobt.
Weitere Informationen: www.stiftung-deutscher-architekten.de.
DABregional | 05/13
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Nordrhein-Westfalen | Politik
Bauministerkonferenz
Gegen Wiedereinführung der
Eigenheimzulage
u Die Bauminister von Bund und Ländern haben sich auf ihrer Frühjahrstagung nicht auf
eine gemeinsame Strategie gegen steigende
Mieten in vielen Großstädten einigen können.
Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU)
fand bei den Bauministern der SPD-regierten
Länder keine Zustimmung für seinen Vorschlag,
die Eigenheimzulage in modifizierter Form wieder einzuführen, um den privaten Wohnungsbau anzukurbeln. NRW-Bauminister Michael
Groschek erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: „Die Eigenheimzulage ist bewusst abgeschafft worden als ein Acht-Milliarden-Geschenk in die falsche Richtung.“
Auch beim Thema „Mietrecht“ gingen die
Meinungen auseinander. Während für die Unionsländer eine Steigerung des Wohnungsbauvolumens Vorrang hat, betonten die SPD-regierten Bundesländer die Interessen der Mieterinnen und Mieter.
Einer Meinung zeigten sich die Bauminister
der Bundesländer nur beim geförderten Wohnungsbau: Einstimmig forderten sie den Bund
auf, die Gelder für den Sozialwohnungsbau
über 2014 hinaus weiterzuführen.
t ros
Wohnungsbau
Landtag beschließt
Rauchwarnmelderpflicht
u Der Düsseldorfer Landtag hat im März die
landesweite Rauchwarnmelderpflicht beschlossen. Seit dem 1. April 2013 müssen in sämtlichen Neubauten die piepsenden Lebensretter installiert werden. Für Wohnungen im Bestand gilt eine Übergangsfrist bis Ende 2016.
„Noch immer sterben zu viele Menschen
bei Bränden in Wohnungen“, begründete Nordrhein-Westfalens Bauminister Michael Groschek die Notwendigkeit der neuen Vorschrift.
„Die heutige Entscheidung des Parlaments
wird Leben retten, so viel ist sicher.“ Im Jahr
2012 kamen 62 Menschen bei Wohnungsbränden in NRW ums Leben, fünf davon waren Kin-
14
DABregional | 05/13
der. Nach Angaben von Minister Groschek sind
in zwei von drei Haushalten noch keine Rauchmelder installiert.
Das Gesetz sieht vor, dass der Eigentümer
die Erstinstallation der Rauchwarnmelder übernehmen muss. Für die Pflege, Wartung und
den Batteriewechsel ist der Mieter verantwortlich. Die Geräte müssen in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren angebracht werden.
Ein Rauchwarnmelder kostet - je nach Ausstattung - zwischen 10 und 30 Euro.
t ros
Infrastruktur
Mehr Investitionen vom Bund
gefordert
u Verkehrsminister Michael Groschek unterstützt den Appell der nordrhein-westfälischen
Wirtschaft nach einer deutlich verbesserten
Finanzausstattung der Verkehrsinfrastruktur.
Die Industrie- und Handelskammern in NRW,
sowie zahlreiche weitere Wirtschaftsorganisationen und -verbände hatten im Frühjahr ein
entsprechendes Positionspapier veröffentlicht. Darin wird auf die Folgen aufmerksam
gemacht, die die heimische Wirtschaft wegen
sanierungsbedürftiger Straßen und Brücken
erdulden müsse.
NRW-Bau- und Verkehrsminister Michael
Groschek pflichtete dem bei: „Der Bund hat
uns lange genug an der kurzen Leine geführt.
Ich fordere die Bundespolitik eindringlich auf,
die Mittelverteilung in Zukunft wieder mehr
nach den größten Verkehrsbelastungen anstatt nach parteipolitischer Überlegung auszurichten.“ Notwendig seien eine strukturelle
Veränderung und ein langfristiges Konzept dafür, wie die notwendigen Mittel für die Verkehrsinfrastruktur sichergestellt und zielgenau
eingesetzt werden könnten.
t ros
Infrastruktur
Ablehnung im Bundestag für
„Eisernen Rhein“
u Der Verkehrsausschuss des Deutschen
Bundestages hat den Antrag der Grünen
„Hinterlandanbindung der ZARA-Häfen verbessern“ abgelehnt. Mit den Stimmen der Regierungskoalition gegen SPD und Grüne stimmte
die Mehrheit der Abgeordneten dagegen, im
Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung alle geplanten und im Bau befindlichen Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen im Westen Deutschlands auf ihre Wirksamkeit für den Gütertransport zu überprüfen und hierbei insbesondere
den ansteigenden Bedarf an Gütertransporten von und zu den „ZARA-Seehäfen“ zu berücksichtigen.
Die sogenannten ZARA-Häfen sind die belgischen und niederländischen Häfen Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam,
deren Gesamtgüterumschlag mit 760 Millionen Tonnen mehr als dreimal so hoch wie der
der deutschen Seehäfen Hamburg, Bremen,
Bremerhaven und Wilhelmshaven ist. Auch
beim Containerumschlag haben die ZARA-Häfen mit 21,7 zu 14,9 Mrd. Euro die Nase vorn.
Für die meisten dieser Güter ist Deutschland
Ziel- oder Transitland. Nach Einschätzung der
Landesregierung wäre daher der zügige Ausbau der „Betuwe-Linie“ (Rotterdam - Duisburg)
und der A52-Trasse für den „Eisernen Rhein“
t pm/ros
(Antwerpen - Duisburg) wichtig.
Stadtentwicklung
ISGG auch für Quartiere?
u Das „Gesetz über Immobilien- und Standortgemeinschaften“ (ISGG), das bislang nur
für die Innenstädte und für Stadtteilzentren
galt, soll nach dem Willen der Landesregierung auf das Umfeld von Wohnquartieren, auf
touristische Bereiche und Gewerbegebiete
ausgedehnt werden. Einer entsprechenden
Gesetzesänderung hat das Kabinett in Düsseldorf zugestimmt. Gegenwärtig gibt es in
NRW etwa 50 Immobilien- und Standortgemeinschaften, sowohl auf gesetzlicher als auch
auf freiwilliger Basis. Die Eigentümer und Händler einer solchen Initiative verpflichten sich,
den öffentlichen Raum vor ihren Häusern und
Geschäften zu pflegen und aufzuwerten. Die
Eigentümer finanzieren die Maßnahmen im öffentlichen Raum zumeist selbst.
t ros
Berufspraxis| Nordrhein-Westfalen
Wettbewerbe
Neue Wettbewerbsregeln – RPW 2013
u Am 1. März trat die novellierte „Richtlinie für Planungswettbewerbe“
(RPW 2013) für Wettbewerbsverfahren des Bundes in Kraft. Das neue
Regelwerk geht aus der Evaluierung der RPW 2008 hervor, die durch
das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
unter Mitwirkung der Bundesarchitektenkammer erfolgte.
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen war sowohl auf der
Ebene der Bundesarchitektenkammer als auch in einem Arbeitskreis
des BMVBS vertreten. Einzelne von der AKNW kritisierte Nachteile der
RPW 2008, insbesondere die unzureichend geregelte Mitwirkung der
Kammern im Wettbewerbswesen, wurden im Zuge der Evaluierung beseitigt. Der Vorstand der Architektenkammer NRW hat sich in seiner
April-Sitzung mit den RPW 2013 befasst (vgl. Bericht S. 4).
Mit dem überarbeiteten Regelwerk sollen Verbesserungen sowohl
für Teilnehmer als auch für Auslober geschaffen werden. So hebt die
RPW 2013 die Bedeutung des offenen Wettbewerbs hervor, der laut
Richtlinie „die größtmögliche Lösungsvielfalt für eine Planungsaufgabe“ biete. Gestärkt wird auch die Position des ersten Preisträgers:
Nach den RPW 2013 soll „in der Regel der Gewinner“ eines Wettbewerbs mit der Realisierung der Bauaufgabe beauftragt werden. t sü
Rechtsproblem des Monats
Wärmedämmung an eigenständiger Außenwand
u Architekt A wendet sich mit folgender
Anfrage an die Rechtsabteilung der AKNW:
„Ich wurde von meinem Bauherrn beauftragt, eine Außenwärmedämmung am Giebel seines Hauses anzubringen. Als die Nachbarn meines Bauherrn bemerkten, dass die
Dämmung auf das Dach ihres Hauses überragte, widersprachen sie dem Überbau und
setzten ihren Beseitigungsanspruch gerichtlich durch. Die von meinem Bauherrn eingelegte Klage blieb erfolglos. Wie ist der
neu eingeführte § 23 a) Nachbarrechtsgesetz NRW, der die Durchführung von Wärmedämmungsmaßnahmen gerade erleichtern soll, im Hinblick auf die Nachbarrechte
zu werten?“
Entscheidend ist, ob der Nachbar zur Duldung des Überbaus verpflichtet ist. In Ihrem
Fall hat das Landgericht Essen (Urteil vom
22.11.2012, AZ 10 S 56/11) die Auffassung
vertreten, dass keine Duldungspflicht der
Nachbarn besteht.
Insbesondere aus § 23 und § 23 a) Nachbarrechtsgesetz NRW (NachbG NRW) ergeben sich keine Duldungspflichten. § 23
NachbG NRW ist nach Ansicht des Gerichts
schon deshalb nicht anwendbar, weil die
Dämmung mit dem Dach baulich verbunden ist. Die Vorschrift erfasse aber nur solche Bauteile, die in den Luftraum des Nach-
bargrundstücks übergreifen wie beispielsweise Dachrinnen, Vorsprünge oder Simse.
Der im Jahr 2011 neu eingeführte § 23 a)
NachbG NRW, wonach Nachbarn unter bestimmten Voraussetzungen zur Duldung von
Maßnahmen der Wärmedämmung verpflichtet sind, wenn die anzubringende Wärmedämmung auf ihr Grundstück hinausragt, findet
nach Ansicht des Gerichts ebenfalls keine Anwendung. Denn § 23 a) NachbG NRW setze
voraus, dass die Maßnahme der Wärmedämmung dient, nicht über die Bauteileanforderung der Energieeinsparverordnung hinausgeht, eine vergleichbare Wärmedämmung auf
andere Weise mit vertretbarem Aufwand nicht
vorgenommen werden kann und die Bebauung die Benutzung des Grundstücks nicht oder
nur unwesentlich beeinträchtigt. Das Vorliegen dieser engen Voraussetzungen sah das
Gericht nicht als gegeben an.
Der Einwand, dass eine Innendämmung
möglicherweise mit einem unverhältnismäßigen Kostenaufwand verbunden sei, ließ das
Gericht nicht gelten, weil die Inanspruchnahme eines fremden Grundstücks grundsätzlich
nicht dazu dienen kann, Aufwendungen zu ersparen, die sonst notwendig sind. Eine Außendämmung sei deshalb nicht zulässig gewesen.
Eine Duldungspflicht ergibt sich auch nicht
aus §§ 922, 921 Bürgerliches Gesetzbuch
(BGB), da es sich bei der hier in Rede stehen-
den Mauer nicht um eine (wie von § 921
BGB vorausgesetzt) „gemeinsame Giebelwand“ handelt, sondern beide Gebäude
über eine jeweils eigenständige Außenwand
verfügen. Ferner ist die Wärmedämmung
im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen
über die Grenze gebaut worden und nicht,
wie § 921 BGB voraussetzt, bei der Errichtung des Gebäudes.
Auch eine Duldungspflicht aus einem
„nachbarrechtlichen Gemeinschaftsverhältnis“ wird aufgrund des Ausnahmecharakters dieses Grundsatzes ebenfalls verneint.
Praxisempfehlung
Diese Entscheidung des Landgerichts
Essen zeigt deutlich, dass die neuen Regelungen des Nachbarrechtsgesetzes sorgfältig zu überprüfen sind, damit es nicht zu erheblichen Nachteilen für Bauherren und Architekten kommt. Es ist dringend anzuraten,
vor Umsetzung von derartigen Außendämmungsmaßnahmen zunächst Kontakt mit
den Nachbarn aufzunehmen, um eine gütliche Einigung zu erzielen.
Bei einer möglicherweise entstehenden
politischen Diskussion, ob die entsprechenden Eingriffsrechte zur Verbesserung
des Klimaschutzes noch verschärft werden
müssten, werden möglicherweise verfassungsrechtliche Bedenken entstehen. t te
DABregional | 05/13
15
Nordrhein-Westfalen | Berufspraxis
Ergebnisse der ifo Architektenumfrage vom Januar/Februar 2013
Baurecht NRW
ifo-Umfrage: Zuwachs bei den Vertragsabschlüssen
Quasi-Neuerrichtung muss
Abstandflächen einhalten
u In welchem Umfang darf ein Gebäude geändert werden, das die gesetzlichen Abstandflächen nicht einhält? Das Oberverwaltungsgericht NRW (Beschluss vom 17. Juli 2012, 2
A 2843/11) hat die gesetzlichen Vorgaben
des § 6 Abs. 15 BauO NRW konkretisierend
ausgelegt.
30
25
20
15
10
5
0
Bei Gebäuden, die ohne Einhaltung von Abstandflächen oder mit geringeren Tiefen der
Abstandflächen als nach § 6 Abs. 5 und 6
BauO NRW bestehen, sind nach Satz 1 der
Bestimmung zulässig: Änderungen innerhalb
des Gebäudes (Nr. 1), Nutzungsänderungen,
wenn der Abstand des Gebäudes zu den Nachbargrenzen mindestens 2,50 m beträgt (Nr. 2)
und Änderungen, wenn der Abstand des Gebäudes zu den Nachbargrenzen mindestens
2,50 m beträgt, ohne Veränderung von Länge
und Höhe der diesen Nachbargrenzen zugekehrten Wände und Dachflächen und ohne
Einrichtung neuer Öffnungen oder Vergrößerung bestehender Öffnungen in diesen Wänden und Dachflächen (Nr. 3).
Darüber hinaus gehende Änderungen und
Nutzungsänderungen können unter Würdigung
nachbarlicher Belange und der Belange des
Brandschutzes gestattet werden (Satz 2). Die
letztgenannte Vorschrift soll nachbarliche Interessen untereinander ausgleichen. Auf der
einen Seite soll das Abstandflächenrecht beachtet, auf der anderen Seite nicht zu hoch
gewichtet werden, wenn sich die Grundstückssituation für den Nachbarn trotz der Änderung/Nutzungsänderung des baulichen Bestands und des Abstandflächenverstoßes insgesamt nicht nachteilig verändert.
Dieser Interessenausgleich würde zerstört,
wenn man weitreichende Änderungen/Nutzungsänderungen eines Gebäudes, die einer
Neuerrichtung gleichstehen, ohne weitere Eingrenzung für nach § 6 Abs. 15 S. 2 BauO NRW
gestattungsfähig hält. In diesen Fällen ist der
Nachbar mit einer neuen Grundstückssituation konfrontiert, in der der gegebene Abstand-
16
DABregional | 05/13
u Nach denBeurteilung
Ergebnissender
der ifo-Architektenaktuellen
Auftragssituation
umfrage
hat
sich
das
Geschäftsklima
bei
Saldo aus den "gut"- bzw. "schlecht"-Urteilen
den freischaffenden Architekten in Nord­
rhein-Westfalen im ersten Quartal 2013
Nordrhein-Westfalen
leicht verbessert.
Im übrigen Deutschland
Deutschland
herrschte allerdings weiterhin ein günstigeres
Klima vor.
-5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
-40
62
60
58
56
54
52
50
48
46
44
Beurteilung der
voraussichtlichen Auftragssituation
Saldo aus den "eher günstiger"bzw. "eher ungünstiger"-Nennungen
30
25
Nordrhein-Westfalen
20
Deutschland
15
10
5
0
Die befragten Architekturbüros in NRW be-5
urteilten ihre gegenwärtige Auftragssituati-10
on zwar weniger günstig als im Vorquartal:
-15
28 Prozent der Umfrageteilnehmer stuften
-20
sie inzwischen als „schlecht“ ein (Vorperi-25
ode: 23 Prozent); der Anteil der positiven
-30
Meldungen verharrte dagegen bei einem
-35
Drittel. Im gesamtdeutschen Durchschnitt
-40
waren
die Architekten
mit
2007 2008
2009 2010
2011 ihrer
2012 aktuellen
2013
2007 2008
2009 2010 2011 2012 2013
Auftragslage erkennbar zufriedener.
Anmerkung: Bis 3. Quartal 2012 geglättete Werte; ab 2011 zusätzlich Ursprungswerte.
Die Geschäftsaussichten haben sich aber 4,7 Monate). Deutschlandweit stiegen die
deutlich aufgehellt. 18 % der Befragten (nach
Auftragsbestände bis zum Beginn des erVertragsabschlüsse der Architekten
Auftragsbestände der Architekten
je 100 befragten
Architekten
in Monaten;
jeweils5,7
zumauf
Quartalsbeginn
Quartals
2013 von
6,0 Monate.
einem von
Zehntel
in der Vorperiode)
erwarteten stenMittelwert
haben .... neue Verträge abgeschlossen
eine „eher günstigere“ Entwicklung in den Gemessen
an
den
gesamtdeutschen
Auf7,4
7,2
kann
die
Auftragslage
in
Nord­
kommenden sechs Monaten. Zudem verrin- tragspolstern
Nordrhein-Westfalen
7,0
Deutschland
damit als merklich untergerte sich der Anteil der skeptischen Stim- rhein-Westfalen
6,8
durchschnittlich
bezeichnet werden.
men um sechs Prozentpunkte auf 22 %.
6,6
6,4
t M. Ebnet
56 Prozent der befragten Architekturbü
6,2
ros konnten im vierten Quartal 2012 neue
6,0
5,8
Umfrageergebnisse der ifo-ErheVerträge abschließen (Vorquartal: 50 Pro- Aktuelle
5,6
zent). Die gesamtdeutsche Abschlussquote bungen
und
relevante statistische Daten
5,4
lag bei 60 Prozent; in der Vorperiode betrug
finden
Sie im Internet-Angebot der Archi5,2
5,0
sie 52 Prozent.
tektenkammer
NRW unter www.aknw.de
4,8
Mit den Auftragsreserven vom 1. Januar in
4,6der Rubrik „Wir über uns / Daten und
Nordrhein-Westfalen
4,4
2013 werden die Architekturbüros
5,2 Mo- Fakten“.
Hier wird auch die jeweils aktuDeutschland
4,2
nate beschäftigt sein (Anfang Oktober 2012: elle
Mitgliederstatistik
veröffentlicht.
4,0
3,8
42
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Anmerkung: Bis 2. Quartal 2012 geglättete Werte;
ab 2010 zusätzlich Ursprungswerte.
flächenverstoß mit Blick auf die gesetzliche
Interessensgewichtung von vornherein nicht
tolerabel ist. Wegen dieser Gesichtspunkte
hat das OVG entschieden, dass Baumaßnahmen,
die so weit in den baulichen Bestand eingreifen, dass sie einer Neuerrichtung gleichkommen, keine reine „Änderung“ mehr und daher
auch nicht von § 6 Abs. 15 S. 2 BauO NRW
begünstigt sind.
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Anmerkung: Bis 3. Quartal 2012 geglättete Werte;
ab 2011 zusätzlich Ursprungswerte.
Ein bestehendes Gebäude kann somit nicht
vollständig entkernt werden mit dem Ergebnis, dass außer den Umfassungswänden
an©
Institut, München
sonsten ein Neubau entstünde. Soweit Gebäude bereits weitgehend verfallen sind, können weder Nutzungsänderungen noch bauliche
Änderungen gestattet werden. t HSCHB
Weitere Rechtsurteile unter www.aknw.de.
Prisma | Nordrhein-Westfalen
PERSONALIEN
90. Geburtstag: Professor
Heinz-Adolf Schmitt
„Rural Urbanism“
Foto: Bruno Klomfar
u Der AIT-ArchitekturSalon Köln präsentiert
eine Werkschau der österreichischen Architekten Helmut Dietrich und Much Untertri­faller.
Die Baukunst der beiden Architekten, die
zur zweiten Generation der „Neuen Vorarlberger Bauschule“ zählen, entwickelt sich aus
dem Kontext, setzt städtebauliche Zeichen
und fügt sich dennoch respektvoll in Landschaft und Siedlungsstruktur ein. „Rural Urbanism“ lautet daher der Titel der Ausstellung,
die bis zum 22. Mai 2013 in Köln zu sehen ist.
In den vergangenen 15 Jahren haben Dietrich Untertrifaller Architekten mehrere wichtige Wettbewerbe gewonnen und ein breites
Oeuvre geschaffen, das vom Einfamilienhaus
zur Wohnanlage, vom lokalen Museum bis zum
Festspielhaus, vom Gewerbebetrieb bis zur
Hochschulsportanlage und von der Einrichtung von Cafés bis zur umfangreichen Revitalisierung alter Bausubstanz reicht. Zu ihren
Projekten zählen das Festspielhaus Bregenz,
die Stadthalle Wien, das ETH Sport Center Zürich (mit Christof Stäheli) und die Fachhochschule Salzburg. Aktuelle Großprojekte sind
das Konzerthaus Straßburg (mit Rey-Lucquet)
und die Kunsthochschule Nancy (mit Zoméno).
Anhand von Plänen, Modellen und Foto­
graphien gibt die Ausstellung einen Überblick
der Realisierungen der international erfolgreichen Architekten vom Bodensee. t ehn
Bis 22. Mai 2013 im AIT-Architektursalon,
Vogelsanger Straße 70, 50823 Köln.
u Der Kölner Landschaf tsarchitekt
Heinz-Adolf Schmitt
feiert am 9. Mai seinen 90. Geburtstag.
Professor Schmitt gehörte seit 1971 zum
Kreis der Gründungsmitglieder der Architektenkammer NRW. Bis 1995 war er Mitglied
im höchsten Organ der Kammer, der Vertreterversammlung. Außerdem engagierte er sich
von 1972 bis 1992 im Vorstand der AKNW und
der Bundesarchitektenkammer.
Der 1923 als Sohn eines Gartenarchitekten
in Erfurt geborene Heinz-Adolf Schmitt erlebte
seine Jugend im Zweiten Weltkrieg. Nach zweijähriger Kriegsgefangenschaft absolvierte er
eine Gärtnerlehre und studierte am Institut für
Garten- und Landschaftsgestaltung in Weihenstephan. 1953 ließ sich Heinz-Adolf Schmitt
als freischaffender Garten- und Landschaftsarchitekt in Köln nieder. Schwerpunkte seiner
Tätigkeit bildeten die Planung von Hausgärten,
Sportanlagen, Industriebegrünungen und Wohnanlagen sowie Rekultivierungs-, Landschaftsund Grünplanungen. Von 1973 bis 1986 lehrte Schmitt an der Technischen Fachhochschule Berlin als Professor für Technischen
Garten- und Landschaftsbau, ab 1987 an der
RWTH Aachen für Freiraum- und Grünplanung.
Heinz-Adolf Schmitt engagierte sich bereits
seit Beginn seiner Karriere in der Berufspolitik. 1959 wurde er Vorsitzender der NRW-Landesgruppe des BDGA, heute BDLA. Von 1967
bis 1973 und 1977 bis 1983 war er Präsident
seines Berufsverbandes. Zudem war er Mitbegründer und von 1964 bis 1988 Vorsitzender des Comité Europèenne der Garten- und
Landschaftsarchitekten (CEGAP). So hat HeinzAdolf Schmitt über Jahrzehnte berufspolitische
Pionierarbeit geleistet. Für seine Verdienste
wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ers­
t ehn
ter Klasse ausgezeichnet.
Bielefeld
Neue Bescheidenheit – Architektur in
Zeiten der Verknappung
Kunstverein (im Waldhof), Welle 61
(4. Mai bis 21. Juli 2013)
Foto: privat
AIT-ArchitekturSalon Köln
Fachhochschule Salzburg von Dietrich Untertrifaller
Architekten, 2010
Ausstellungen
Dortmund
Stadt in Sicht. Werke aus der
Sammlung Deutsche Bank
Museum Ostwall (Dortmunder U),
Leonie-Reygers-Terrasse
(bis 4. August 2013)
Frankfurt
Netzwerk Wohnen.
Architektur für Generationen
Deutsches Architekturmuseum,
Schaumainkai 43
(bis 19. Mai 2013)
Jüchen
Gartenfokus – Der ästhetische Blick
Stiftung Schloss Dyck
(bis 27. Oktober 2013)
Weil am Rhein
Louis Kahn.
The Power of Architecture
Vitra Design Museum,
Charles-Eames-Straße 2
(bis 11. August 2013)
Foto: © Barry Halkin
AUSSTELLUNGEN
Louis Kahn: Steven und Toby Korman House,
Fort Washington, Pennsylvania (1971–73)
Ausstellungen mit Architekturbezug in Auswahl
DABregional | 05/13
17
Nordrhein-Westfalen | Prisma
u Heinz-Joachim Gollannek, Innenarchitekt aus Witten, feiert
am 7. Mai seinen 85.
Geburtstag. Dipl.-Ing.
Heinz-Joachim Gollannek war 1971 an
der Gründung der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen beteiligt. Von der ersten Wahl zur Vertreterversammlung bis 1988 war er Mitglied in diesem höchs­
ten Kammergremium und gehörte im gleichen
Zeitraum dem Vorstand der AKNW an. Als Vorsitzender des Ausschusses „Innenarchitekten“
setzte er sich über zehn Jahre insbesondere für
die Interessen seiner Berufskollegen ein. Darüber hinaus engagierte sich der Innenarchitekt
in verschiedenen weiteren Ausschüssen.
Heinz-Joachim Gollanek wurde 1928 in Fürs­
tenwalde an der Spree geboren und studierte
Innenarchitektur in Berlin. Seit 1951 arbeitete
er freiberuflich als Architekt und Innenarchitekt. Sein Projektspektrum umfasste neben der
Planung von Einrichtungen für Hotels und Gaststätten auch die Realisierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Gewerbebetrieben.
Berufspolitisch aktiv war Heinz-Joachim Gollanek über den langen Zeitraum von fünf Jahrzehnten: Bereits 1953 wurde er Mitglied im
Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA). Den
Landesverband Nordrhein-Westfalen des BDIA
leitete er zeitweise als Vorsitzender. t ehn
AUSZEICHNUNGNEN
Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis
Sonderpreis für Masterplan
„emscher:zukunft“
u Die Gewinner des Deutschen Landschaftsarchitektur-Preises 2013 stehen fest. Der ­erste
Preis geht an den „Park am Löbauer Wasser
– Landesgartenschau Löbau 2012“ (hutter­
reimann Landschaftsarchitektur GmbH, ­Berlin/
Wien).
18
DABregional | 05/13
Australian Institute of Architects
Mit einem Sonderpreis in der Kategorie „Infrastruktur und Landschaft“ wird der „Masterplan emscher:zukunft. Die Emscher zwischen
Dortmund und Dinslaken“ (RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn, und ASTOC
Architects and Planners, Köln, mit Landschaft
Planen und Bauen, Berlin, und Post und Welters,
Architekten und Stadtplaner, Dortmund) ausgezeichnet.
Weitere Projekte aus Nordrhein-Westfalen
erhalten Würdigungen: so der „Grüngürtel Impuls 2012. Masterplan Äußerer Grüngürtel
Köln“ (WGF Landschaft, Nürnberg, Gerd Auf-
Peter Wilson erhält AIA Gold
Medal 2013
u Der Architekt Peter Wilson, Partner im Architekturbüro Bolles+Wilson in Münster, erhielt am 20. März die höchste Auszeichnung
des Australian Institute of Architects (AIA), die
Gold Medal 2013.
Mit der Auszeichnung wird der gebürtige
Australier Peter Wilson sowohl in seiner Rolle
als außergewöhnlicher australischer Staatsbürger als auch für sein herausragendes architektonisches Lebenswerk gewürdigt. Darüber hinaus ehrt die Gold Medal Wilson für seinen fortwährenden Beitrag zur Entwicklung
der architektonischen Zeichnung als Präsentationswerkzeug und der Forschung. Die Jury
stellte in ihrer Beurteilung außerdem Wilsons
„intellektuellen Beitrag zum Denken über Architektur“ und „seine Hingabe in der Lehre“
heraus. t ehn
Foto: Planer
Foto: privat
Heinz Gollannek feiert
85. Geburtstag
Der Masterplan „emscher:zukunft“ (RMP Stephan
Lenzen Landschaftsarchitekten und ASTOC Architects and Planners mit Landschaft Planen und Bauen und Post und Welters) erhielt einen Sonderpreis
mkolk, Christoph Tauscher), der „Park Phoenix West, Dortmund“ (lohrer.hochrein landschaftsarchitekten bdla, München) und der
„Elisengarten Aachen“ (Lützow 7 Cornelia Müller Jan Wehberg Landschaftsarchitekten, Berlin). In der Kategorie „Sonderpreis 2013 Infrastruktur und Landschaft“ wird außerdem die
„Parkautobahn A42, Emscher Landschaftspark, Ruhrgebiet“ (Planergruppe Oberhausen
und foundation 5+ landschaftsarchitekten,
Kassel) mit einer Würdigung geehrt.
Der im zweijährigen Turnus ausgelobte
Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis wird
zum elften Mal vergeben. Die Preisverleihung
findet am 20. September 2013 in Berlin
statt. t ehn
Weitere Infos zum Deutschen Landschafts­
architektur-Preis finden Sie im Internet unter
www.bdla.de.
AUSLOBUNGEN
EUROPAN 12
Architekturnachwuchs zur
Teilnahme aufgerufen
u EUROPAN ist der Name eines europaweiten Wettbewerbs für junge Architektinnen und
Architekten. Der diesjährige Wettbewerb EUROPAN 12 findet unter dem Oberthema „Adap­
table City – Stadt im Wandel“ an insgesamt
51 Standorten in ganz Europa statt, von denen elf in Deutschland liegen. In NordrheinWestfalen beteiligen sich unter dem Dach der
Regionale 2016 die Städte Ahaus und Dorsten
sowie die Gemeinde Nordkirchen mit einer
gemeinsamen Wettbewerbsaufgabe. Sie besteht darin, für drei unterschiedliche Wohngebiete der 1950er bis 1970er Jahre in den drei
Kommunen Konzepte zu entwickeln. Diese
Siedlungen stehen beispielhaft für die großflächigen Ein- und Zweifamilienhausgebiete,
die es in allen Städten und Gemeinden gibt.
Auch heute noch haben diese Gebiete zwar
große Qualitäten, stehen aber vor einem Ge-
Prisma | Nordrhein-Westfalen
nerationswechsel. Zudem sind viele Immobilien nicht barrierefrei und haben vielfach einen großen energetischen Sanierungsbedarf.
Für den Wettbewerb EUROPAN 12 sind junge Architektinnen und Architekten aus ganz
Europa aufgerufen, am Beispiel der drei ausgewählten Wohngebiete in Ahaus, Dorsten und
Nordkirchen neue Konzepte und Lösungsansätze für einen zukunftsfähigen Umgang mit
solchen Wohngebieten zu entwickeln. t ehn
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten bis
28.06.2013. Infos und Auslobung unter
www.europan.de.
Holzbaupreis NRW 2013
Vorbildliche HolzbauProjekte in NRW gesucht
u Holzgebäude mit Vorbildcharakter sollen
mit dem Holzbaupreis NRW 2013 ausgezeichnet werden, den der Landesbeirat Holz NRW
e.V. in Kooperation mit dem NRW-Umweltministerium und dem Landesbetrieb Wald und
Holz NRW jetzt ausgelobt hat.
INFORMATIONEN
Weltkulturerbe
„Meeting World Heritage“
bringt Studenten nach Essen
u In einem interkulturellen Projekt setzen sich
Schüler und Studenten aus Essen, Weimar und
Istanbul mit den Unesco-Welterbestätten auseinander. Was das Welterbe Zollverein, das
Ensemble Klassisches Weimar und die Hagia
Sophia verbindet und welche Werte sie symbolisieren, wollen die Jugendlichen im Projekt
„Meeting World Heritage – Essen, Istanbul,
Weimar“ erkunden. Vermittelt wird das Kultur­
erlebnis von der Stiftung Zollverein gemeinsam mit der Klassik Stiftung Weimar und Anadolu Kültür in Istanbul; gefördert wird es von
der Stiftung Mercator. An allen drei Standorten nehmen je eine Schule und eine Universität teil. In gemeinsamen Seminaren, Workshops und praktischen Übungen setzen sich
die insgesamt 42 Teilnehmer künstlerisch mit
der Bedeutung von Welterbestätten auseinander. Erste Station ist Weimar, dann folgen
Essen und Istanbul.
t ros
Wohnungsbau
Wohnungswirtschaft mit
Investitions-Offensive
Interessante Beispiele für Holzbau sind auch am
Tag der Architektur zu besichtigen, wie dieses
Wohnhaus in Herford von Sieker Architekten
Bis zum 31. Juli können Neubauten, aber
auch Sanierungen und Modernisierungen, Anbauten und Umbauten, Aufstockungen von bestehenden Gebäuden sowie besondere Konzepte zur Teilnahme eingereicht werden.
Die offizielle Preisverleihung erfolgt im
Rahmen der Messe „DEUBAUKOM 2014“ im
Januar in Essen.
t ehn
Informationen und Auslobung unter
www.holzbaupreis-nrw.de.
u In diesem Jahr kündigt sich ein starker Aufschwung im Wohnungsneubau in NordrheinWestfalen an. Die zum VdW Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland
Westfalen zusammengeschlossenen Wohnungsunternehmen wollen 2013 insgesamt 44
Prozent mehr in das Neubausegment investieren als im Vorjahr. Geplant sind Investitionen
in Höhe von 700 Millionen Euro, so viel wie
seit der Jahrtausendwende nicht mehr. Das
geht aus den ersten Auswertungen der Jahresstatistik des Verbands hervor.
Insgesamt wollen die VdW-Unternehmen,
die rund eine Million Wohnungen in NRW bewirtschaften, 1,9 Milliarden Euro für Neubau,
Modernisierung und Instandhaltung in die Hand
nehmen. Dieser Wert wurde zuletzt im Jahr
2003 erreicht. Im vergangenen Jahr lagen die
Investitionen bei 1,8 Milliarden Euro und damit auf dem Niveau, das die Wohnungsunternehmen seit 2004 (mit einer minimalen Abwärtstendenz im Krisenjahr 2009) halten.
VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter erklärte, gerade in den Metropolregionen wie
Köln und Düsseldorf würden dringend mehr
Wohnungen benötigt. „Doch auch in den vom
Strukturwandel betroffenen Regionen wie dem
Ruhrgebiet ist der Neubau wichtig, vor allem
dann, wenn es sich um Ersatzneubau nach
dem Abriss alter Gebäude handelt“, unterstrich
Rychter.
Mit der Konzentration auf den Wohnungsneubau gehen die geplanten Investitionen in
den Gebäudebestand ein wenig zurück: Prognostiziert werden 1,2 Milliarden Euro, das
wären 8,5 Prozent weniger als 2012. Gleichwohl handelt es sich dabei nach Einschätzung
des VdW RW um ein hohes Niveau, das im Bereich dessen liegt, was vor den modernisierungsstarken Jahren 2011/2012 erreicht worden war.
t pm/ros
Bundesweiter Wettbewerb
22 Finalteilnehmer bei „Neue
Nachbarschaft“
u Aus den über 620 eingereichten Bewerbungen für den Preis „Neue Nachbarschaft“,
den die Montag Stiftungen in Bonn ausgelobt
hatten, kommen 22 Projekte in die Final­runde.
Eine achtköpfige Jury traf die Vorauswahl und
besuchte im April die nominierten Projekte vor
Ort. Ziel der Bereisung war es, die Menschen
kennenzulernen, die hinter den Projek­ten
steckten, und danach zu entscheiden, wie die
mit insgesamt 100 000 Euro dotierten Preise
verteilt werden. „Diese Vorauswahl ist der­
Jury nicht leicht gefallen, denn fast alle eingereichten Projekte waren von hoher Qualität“,
betonte Frauke Burgdorf, Vorstand der Montag Stiftung Urbane Räume. Sie alle zeigten
eindrucksvoll, dass Bürgerinnen und Bürger
bereit sind, Verantwortung für ihre Nachbarschaft zu übernehmen. Teilweise seien sogar
finanzielle Risiken in Kauf genommen worden.
DABregional | 05/13
19
Nordrhein-Westfalen | Prisma
So wurde etwa mit großem persönlichem Einsatz versucht, ein geschlossenes Schwimmbad wieder zu eröffnen. Dorfläden werden in
Eigenleistung betrieben, Gemeinschaftshäuser aus- und umgebaut, Parks gepflegt und
gemeinsam Feste organisiert.
Das gemeinsame Merkmal aller Projekte:
die engagierten Bürger investieren viel Zeit
und Energie zugunsten des Gemeinwohls. Die
Preisvergabe findet am 28. Mai, dem Europet pm/ros
an Neighbours‘ Day, statt. Die vollständige Liste ist unter www.neuenachbarschaft.de veröffentlicht.
VERANSTALTUNG
Kino und Film
„Haus Tugendhat“: Karten für
den Film zu gewinnen
u Das Haus Tugendhat, das Mies van der Rohe
1928 – 30 im tschechischen Brünn für die Familie Tugendhat erbaute, ist ein spektakuläres
Hauptwerk der modernen Architektur – und
wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe
erklärt. Ab 1938 war es von Zweckentfremdung und Zerstörung bedroht und konnte erst
2012 - nach aufwändiger Restaurierung – der
Öffentlichkeit übergeben werden. Dazwischen
lagen mehrere Jahrzehnte, in denen die Familie Tugendhat für die Rettung des Hauses
kämpfte. Regisseur Dieter Reifarth zeigt in seinem Film „Haus Tugendhat“ den aktuellen, res­
taurierten Zustand des Wohnhauses. Der Film
lebt von Interview-Gesprächen, die mit Familienmitgliedern, einstigen Benutzern des Hauses,
Kunsthistorikern und Restauratoren geführt
20
DABregional | 05/13
wurden. „Haus Tugendhat“ wird in ausgewählten Kinos gezeigt; in Nordrhein-Westfalen am
27.05.13 in der Filmpalette Köln (20.00 Uhr)
sowie am 28.05.13 im Apollo Aachen (19.30
Uhr). Im Anschluss an die Aufführungen gibt
es die Gelegenheit, mit dem Regisseur Dieter
Reifarth und dem Restaurator Ivo Hammer
über den Film und das Haus Tugendhat zu
sprechen. t ros
Für beide Aufführungen verlosen wir 7 x 2
Freikarten. Senden Sie uns bis zum 15. Mai
eine E-Mail mit dem Stichwort „Tugendhat“,
Ihrer Adresse sowie dem gewünschten Aufführungsort an presse@aknw.de.
Park- und Gartenarchitektur
Paris – die grüne Metropole
u Paris und die Île-de-France bilden eines der
wichtigsten Zentren europäischer Gartenkunst.
In kaum einer anderen Region Europas finden
sich auf vergleichbar überschaubarem
Raum so viele sehenswerte Gärten
und Parks, die Gartenkunstgeschichte
geschrieben haben:
Von Le Nôtres feierlich-festlichen barocken Gesamtkunstwerken Versailles, Vaux-le-Vicomte und
Chantilly über die pittoresken Anlagen des 18.
Jahrhunderts mit ihren exotischen Staffagebauten bis hin zu den zahlreichen kleinen, opulent bepflanzten Grünplätzen in Paris.
Dr. Frank Maier-Solgk, Fachjournalist, Autor und Herausgeber von verschiedenen Publikationen zu Architektur, Städtebau und Gartenkunst aus Düsseldorf, ist ein profunder
Kenner der französischen Gartenarchitektur.
37 Parkanlagen und Gärten in Paris und 38 in
der Île-de-France beschreibt er in präzisen und
flüssig zu rezipierenden Beiträgen, unterstützt
durch beeindruckende Fotos von Deidi von
Schaewen. Historisch wird der Bogen dabei
von der Blütezeit der französischen Garten-
kunst bis zu den modernen Großanlagen rund
um La Défense gespannt.
Paris, auf dem Weg zur „ville verte“, ist heute vielleicht die Stadt in Europa, die sich am
intensivsten um die Pflege der gärtnerischen
Tradition und die Erneuerung einer gestalterisch ambitionierten Gartenkunst kümmert.
t ros
Frank Maier-Solgk: Die schönsten Gärten
und Parks in Paris und in der Île-de-France.
Deutsche Verlags-Anstalt, München, 2013.
Landschaftsarchitektur
Das „grüne Wissen“ der
Gartenexpertinnen
u Im deutschsprachigen Raum entsteht nach
Beobachtung der Biologin und Autorin Kerstin
Lammerting seit einigen Jahren eine Gartenszene, die sich durch profundes Fachwissen
und langjährige Erfahrung auszeichnet und
sich am englischen Vorbild orientiert. In ihrem
großzügig bebilderten Buch „Gartenexpertinnen und ihr grünes Wissen“ stellt die Autorin elf Vertreterinnen dieser neuen Gartenkultur vor, zur der auch die Kölner Landschaftsarchitektin Brigitte Röde zählt. Unmittelbar an
zweiter Stelle im Buch, nach Bettina Gräfin
Bernadotte (Insel Mainau), stellt Brigitte Röde
ihr Verständnis moderner Gartenarchitektur
vor und verrät einige ihrer „Gartengeheimnisse“ – von der Berücksichtigung der Topografie über die richtige Auswahl der Pflanzen
bis hin zu Fragen der Gartenbeleuchtung.
Zu der deutschen „Gartenszene“ zählt Autorin Lammerting außerdem u. a. Gartenkünstler, Gartenbau-Ingenieure, Eigentümer prominenter Gartenanlagen sowie weitere GartenArchitektinnen. Die Autorin selbst stellt zum
Abschluss des Buches ihren Englischen Garten in Köln vor, den sie vor zwanzig Jahren mit
ihrem Mann auf einer „8000 QuadratmeterBrache“ entwickelte. t ros
Kerstin Lammerting (Hrsg.): Gartenexpertinnen und ihr grünes Wissen. Callwey Verlag
München, 2013.
Akademie | Nordrhein-Westfalen
Ausgewählte Seminare im Mai und Juni 2013
Vollständige Übersicht des Seminarangebots unter www.akademie-aknw.de
Datum
Veranstaltung
Referent/in
V-Nr.
Ort
Preis
27.05.2013
Einführung in die Immobilienbewertung
Dr.-Ing. H.-G. Tillmann, ö.b.u.v. SV für Wertermittlung
13001137
Köln
110,-
03.06.2013
Klimaschutz als Aufgabe für den Städtebau*
Prof. Dr. M. Krautzberger, Ministerialdirektor a.D.
13001142
Düsseldorf
100,-
04.06.2013
Von der EnEV zum Plusenergiehaus
Konsequenzen für die Planung
Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt
13001144
Oberhausen
100,-
05.06.2013
Niederländischer Städte- und Wohnungsbau
Aktuelle Entwicklungen (Abendveranstaltung)
Dipl.-Ing. M. Kloos, Architekt und Stadtplaner
13001146
Düsseldorf
50,-
06.06.2013
07.06.2013
08.06.2013
Nemetschek Allplan – Von 2D zu 3D (3-tägig)
Dipl.-Ing. M. Vehar, Architekt
13001147
Düsseldorf
420,-
06.06.2013
07.06.2013
27.06.2013
28.06.2013
04.07.2013
05.07.2013
19.07.2013
Die Wertermittlung von Grundstücken
Praxis und Vertiefung (7-tägig)
Dr.-Ing. H.-G. Tillmann, ö.b.u.v. SV für Wertermittlung;
Prof. J. Ulrich, Vors. Richter am Landgericht; Dipl.-Ing.
A. Jardin, Architekt; Dipl.-Geol. A. Nolte, ö.b.u.v. SV
für Altlasten; Dr.-Ing. C. Rust, ö.b.u.v. SV für Wertermittlung; D. Kronenbitter, Rechtsanwalt; Dipl.-Ing.,
Dipl.-Wirtsch.-Ing. N. Sturm; Dipl.-Ing. H. Teutenberg
13001149
Ratingen
1350,-
07.06.2013
SV-Fortbildung: Energieberatung im Mittelstand
Zusatzqualifikation
Dipl.-Ing. H.-D. Meyer
13001226
Düsseldorf
150,-
10.06.2013
Bauen im Bestand – Besondere Pflichten und
besonderes Honorar (aktuelle HOAI)
C. Reuter, Rechtsanwalt
13001150
Düsseldorf
100,-
11.06.2013
Kostenplanung – Grundlagen und
Anwendungsbeispiele der DIN 276
Dipl.-Ing. W. Seifert, Architekt und ö.b.u.v. SV
für HOAI
13001152
Düsseldorf
110,-
11.06.2013
Energieoptimierter Einsatz von Beleuchtung
im Handel – Shoplight (Abendveranstaltung)
Dipl.-Ing. L. Keßels, Architekt
13001154
Düsseldorf
60,-
12.06.2013
Der städtebauliche Vertrag
Anforderungen, Tipps und Fallstricke
Dr. C. Birkemeyer, Rechtsanwalt
13001155
Düsseldorf
100,-
13.06.2013
Brandschutz – Grundlagen
Veranstaltungsreihe Brandschutz
Dipl.-Ing. T. Kempen, staatlich anerkannter SV für die
Prüfung des Brandschutzes
13001156
Düsseldorf
100,-
14.06.2013
SV-Fortbildung: Schallschutzmängel
erkennen, beurteilen, sanieren
Prof. Dipl.-Ing. R. Pohlenz, ö.b.u.v. SV für Schallschutz 13001157
im Hochbau
Düsseldorf
150,-
18.06.2013
Klimaschutz vor Ort – NRW Klimakommune Saerbeck Dipl.-Ing. G. Wallraven, Stadtplaner
13001161
Saerbeck
110,-
19.06.2013
EnEV Update
Dipl.-Ing. E. Merkschien, Stadtplaner und BafaBerater; D. Dahmen, Rechtsanwalt
13001162
Düsseldorf
100,-
20.06.2013
SV-Fortbildung: EnEV 2014
Dichtheits- und Lüftungskonzept
Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt
Dipl.-Ing. O. Solcher
13001163
Oberhausen
175,-
21.06.2013
Planungsrecht im Baugenehmigungsverfahren
Dipl.-Ing. B. Hammerschmidt, Architektin
13001164
Düsseldorf
100,-
24.06.2013
Immobilien-Projektentwicklung – Vertiefung
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. K. Schmidt, Stadtplaner und
ö.b.u.v. SV für Wertermittlung
13001166
Düsseldorf
100,-
25.06.2013
Bauen im Bestand – Planen im Detail
Konsequenzen der neuen EnEV 2014
Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt
13001167
Düsseldorf
100,-
26.06.2013
Überflutungsschutz – In der Hochbau-,
Außenanlagen- und Bauleitplanung*
Dr.-Ing. M. Kaiser, Architekt und Stadtplaner
Dr. J. Hentschel, Rechtsanwalt
13001168
Düsseldorf
120,-
26.06.2013
Das Tariftreue- und Vergabegesetz NRW
Auswirkungen für Planer (Abendveranstaltung)*
M. Dewald, Rechtsanwalt
13001169
Düsseldorf
50,-
27.06.2013
Bauprodukte und Bauarten
Veranstaltungsreihe Brandschutz
Prof. Dr.-Ing. J. Wesche
13001170
Düsseldorf
150,-
28.06.2013
Pflaster- und Plattenbeläge in gebundener Bauweise Dipl.-Ing. P. Werland, Landschaftsarchitekt und
Bautechnik für Landschaftsarchitekten
ö.b.u.v. SV für Gartenbau
13001171
Düsseldorf
100,-
* Mitglieder der AKNW können pro Kalenderjahr an einem Bonus-Seminar zum Preis von 30 € teilnehmen.
DABregional | 05/13
21
Nordrhein-Westfalen | Akademie
04.06.2013: Von der EnEV zum Plusenergiehaus –
Konsequenzen für die Planung
Nach einer Studie der Fraunhofer-Gesellschaft werden schon heute
von untersuchten 10 % des Wohnungsbaus bereits mehr als 50 % als
KfW-Energie-Effizienzhaus nachgewiesen. Das festgestellte Ergebnis
zeugt zwar nur vom geplanten, nicht von den realisierten Standards,
liefert jedoch einen Eindruck, dass heute im Einzelfall schon deutlich
höhere Standards realisiert werden als verordnungsrechtlich gefordert.
Das Seminar informiert über die am Markt gehandelten Energiekonzepte und verdeutlicht wesentliche Eckpfeiler und Gemeinsamkeiten
der verschiedenen energetischen Standards, darunter u. a. die Reduktion der Wärmeverluste sowie die Stärkung solar wirksamer Technik.
Referent: Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt
Oberhausen, 10.00-17.15 Uhr, 100 € für Mitglieder der AKNW
18.06.2013: Klimaschutz vor Ort – NRW Klimakommune
Saerbeck
Die Gemeinde Saerbeck steht als NRW-Klimakommune der Zukunft
modellhaft für eine ganzheitliche Vorgehensweise im Sinne einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung. Als kleinere Kommune des ländlichen
Münsterlandes hat sie im Jahr 2008 die Zielsetzung formuliert, bis zum
Jahr 2030 eine eigene Energieversorgung mit regenerativen Energien
sicherzustellen. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt auf unterschiedlichen Ebenen: ideell, faktisch, finanziell. In der Veranstaltung
werden diese Themenstellungen im Sinne der Vorstellung eines BestPractice-Beispiels an den bereits realisierten Projekten der Klimakommune vor Ort erörtert und u. a. mit lokalen Akteuren diskutiert.
Referent: Dipl.-Ing. G. Wallraven, Stadtplaner
Saerbeck, 10.00-17.15 Uhr, 110 € für Mitglieder der AKNW
Foto: Martin Kunze
20.06.2013: SV-Fortbildung: EnEV 2014 – Dichtheits- und
Lüftungskonzept
06./07.06., 27./28.06., 04./05.07., 19.07.2013: Die Wert­
ermittlung von Grundstücken – Praxis und Vertiefung (7-tägig)
Das Praxisseminar dient als zweite Stufe zur Einarbeitung in die Tätigkeit als „Sachverständiger für die Wertermittlung von bebauten und
unbebauten Grundstücken“. In dieser Seminarstufe liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung solcher Inhalte, die zur praktischen Erstellung von Verkehrswertgutachten notwendig sind. Darüber hinaus werden erste Vertiefungen und praktische Übungsblöcke angeboten. Es
wird u. a. auf den grundlegenden Aufbau und die Inhalte von Wertgutachten und deren formale Anforderungen eingegangen. Notwendige
mathematische Kenntnisse werden dargelegt und durch Anwendungen
im Zusammenhang mit dem Bewertungsverfahren praktisch umgesetzt. Die Anforderungen werden unter dem Aspekt der Haftungsrelevanz erläutert. Ergänzend wird die Zusammenarbeit mit Sondersachverständigen und die Einbindung der Ergebnisse von Sondergutachten
sowie weitere BauGB-Inhalte behandelt.
Projektleiter: Dr.-Ing. H.-G. Tillmann, ö.b.u.v. SV für Wertermittlung
Ratingen, 10.00-17.30 Uhr, 1350 € für Mitglieder der AKNW
22
DABregional | 05/13
Geeignet als Sachverständigenfortbildung für staatlich anerkannte
Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz. Die DIN 4108-7 ist in
2011 und die DIN 1946-6 in 2009 neu herauskommen. Beide Normen
werden indirekt bedeutsam über die EnEV 2014 § 6 Dichtheit, Mindestluftwechsel. Aus beiden Normen werden auf Planende und Ausführende z. T. neue Forderungen zukommen: das Aufstellen von planerischen Luftdichtheits- und Lüftungskonzepten. Beide Regelwerke
haben aber auch über die EnEV hinaus Bedeutung für die Gewährleistung der Gebrauchstauglichkeit. Das Seminar stellt Anforderungen
und Beispiele für das Aufstellen und Realisieren von Dichtheits- und
Lüftungskonzepten vor.
Referenten: Dipl.-Ing. S. Horschler, Architekt; Dipl.-Ing. O. Solcher
Oberhausen, 10.00-17.15 Uhr, 175 € für Mitglieder der AKNW
Änderungen vorbehalten. Alle Veranstaltungen werden im Sinne der Fortund Weiterbildungsordnung der Architektenkammer NRW anerkannt. Eine
Tagesveranstaltung umfasst acht, ein Kolloquium vier Unterrichtsstunden.
AKNW-Mitglieder müssen acht Unterrichtsstunden Fortbildung pro Kalenderjahr nachweisen.
Eine vollständige Übersicht des Seminarangebots der Akademie der
Architekten­kammer Nordrhein-Westfalen gGmbH und die Möglichkeit zur
Online-Anmeldung finden Sie im Internet unter www.akademie-aknw.de.
Anmeldung per Fax unter (0211) 49 67 93.
Wiederzuentdecken!
Bauten der Weimarer
Republik in Dortmund
u Gleiches Format, gleiche anspruchsvolle
Gestaltung: Nach „Architektur der 1960er und
70er Jahre“ (2008) und „Kirchen der Nachkriegszeit“ (2010) hat der BDA Dortmund Hamm
Unna unter der Federführung von Peter Kroos
erneut ein schönes Buch herausgegeben: „Die
goldenen 1920er Jahre - Bauten der Weimarer Republik in Dortmund“.
Dieser Band thematisiert jene anderthalb Jahrzehnte zwischen 1918 und 1933, in denen sich
die Architektur der „Neuen Sachlichkeit“ oder
des „Neuen Bauens“ die Überwindung des
Historismus auf die Fahnen geschrieben hatte. Die 1920er Jahre mögen, auch in Dortmund,
für viele Menschen nicht sehr „golden“ gewesen sein: Dennoch entstanden hier in dieser
Zeit zahlreiche hervorragende Bauten. Viele
davon sind verloren gegangen, andere wurden
bis zur Unkenntlichkeit überformt, doch überraschend viele Häuser existieren kaum verändert bis heute.
epoche sowie den heutigen Umgang mit deren Zeugnissen. So lässt Andreas Denk die
Phasen der Großstadtwerdung Dortmunds
vom 19. zum 20. Jahrhundert Revue passieren, wie sie sich in der baulichen Entwicklung
des Stadtbildes widerspiegelte. Ingo
Grabowski beschäftigt sich mit der Frage, ob
eine Rekonstruktion teilzerstörter oder stark
überformter und entstellter Bauten der Moderne sinnvoll sei.
Mit dem Erscheinen des Buches ist, ebenso wie bei den Vorgängerbänden, die Hoffnung
verknüpft, den Fundus bisher nur wenig beachteter und geschätzter Architektur über die
Grenzen Dortmunds hinaus bekannter zu machen und der Stadt womöglich zu einer Vorreiterrolle im Umgang mit erhaltenswerter Bausubstanz zu verhelfen. t joe
Peter Kroos und BDA Dortmund Hamm Unna
(Hrsg.): Die goldenen 1920er Jahre. Bauten
der Weimarer Republik in Dortmund. KettlerVerlag Bönen 2013, 216 S., ISBN 978-386206-223-2, 24,90 Euro.
28.06.2013: Atlantic Congress Hotel Essen
Foto: Stadtarchiv Dortmund
3. BDB-Symposium
Immobilienwerte
Am Dortmunder Königswall (v. l.): Emschergenossenschaft (Alfred Fischer, 1922-23) und AOK 192831 (Flerus & Konert, 1928-31)
Der vorliegende Band stellt fast 40 Gebäude oder Gebäudeensembles unterschiedlichster
Bauaufgaben ausführlich in Texten und vorwiegend großformatigen historischen Fotos
vor. In einem eigenen Kapitel werden Daten
und Informationen zu den wichtigsten Architekten aufgeführt. Mehrere Fachbeiträge beleuchten übergeordnete Aspekte dieser Bau-
u Bereits zum dritten Mal bietet der BDB.NRW
den Branchenakteuren der Immobilienwirtschaft
sein fachlich hochkarätig besetztes und praxisnahes Symposium für Immobilienwerte an.
Programm
Foto: eres.ddorf
Verbände | Nordrhein-Westfalen
Zum 3. Symposium werden wieder 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet
setzbuchs und andere aktuelle Entwicklungen
zur Marktwertermittlung
Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Kleiber, MinRat a.D.
(inkl. Fragen an und Diskussion mit dem Referenten)
10.45 – 11.15 Uhr: Kaffeepause
11.15 – 12.00 Uhr: Bewertung besonderer Einflüsse auf Wohnimmobilien
- demographische Entwicklung
- Analyse der Mikrolage
- energetische Aspekte
- Marktbeobachtung und Bewertungsbeispiele
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Karsten Schmidt,
ö.b.u.v. Sachverständiger, Dortmund (inkl. Fragen an und Diskussion mit dem Referenten)
12.00 – 13.00 Uhr: Immobilienwerte und Anlagen erneuerbarer Energien
- Photovoltaik
- Grundlagen
- Bewertungsansätze
- Wertermittlungsbeispiele
Dipl.-Ing. Herbert Troff, Leitender Vermessungsdirektor, Leiter der Regionaldirektion des
Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung Niedersachsen, Lehrbeauftragter,
Aurich (inkl. Fragen an und Diskussion mit dem
Referenten)
9.00 Uhr: Ausgabe der Unterlagen, Kaffee
13.00 – 14.00 Uhr: Mittagessen
9.30 – 9.45 Uhr: Einführung
Dr.-Ing. Heinz-Georg Tillmann, Stadtplaner
BDB, ö.b.u.v. Sachverständiger, Dortmund
14.00 – 14.45 Uhr: Sachwertrichtlinie: Umsetzung in den Gutachterausschüssen
- Datengrundlage
- Marktanpassung auf Grundlage der NHK 1010
- Ergebnis-Vergleich zu NHK 1000
9.45 – 10.45 Uhr: Novellierung des Bauge-
DABregional | 05/13
23
Nordrhein-Westfalen | Verbände
Mitgliederversammlung
Klaus Brüggenolte zum
neuen Vorsitzenden gewählt
14.45 – 15.15 Uhr: Bewirtschaftungskosten
im Ertragswertverfahren
- Kostenarten
- Quellen
- Realitätsbezug
Dr.-Ing. Heinz-Georg Tillmann, Stadtplaner
BDB, ö.b.u.v. Sachverständiger, Dortmund
inkl. Fragen an und Diskussion mit den Referenten
u Die diesjährige Mitgliederversammlung der
Vereinigung Angestellter Architekten (VAA)
fand im Gästehaus Aasee in Münster am
9. März statt. Diskutiert wurden eine Reihe
von berufspolitischen Entwicklungen und daraus resultierende Ziele für die künftige Arbeit
der VAA in der Architektenkammer. Beispielhaft seien hier der Stand der Novellierung der
­HOAI oder die Rechtsverordnung zum Tariftreueund Vergabegesetz NRW genannt. Anschließend wurde über Interna der Verbandsarbeit
beraten.
15.15 – 15.45 Uhr: Kaffeepause mit Kuchen
15.45– 17.45 Uhr: Schwierige Situationen gekonnt meistern
- Probleme beim Ortstermin
- Persönlichkeit (Was darf der Helfer)
- Umgang des Sachverständigen mit der Presse
- Verhalten des Sachverständigen bei Gefahr
für Leib und Leben
- Reaktionen bei nachträglich erkannten Mängeln im Gutachten und weitere Themen
Prof. Jürgen Ulrich, Vorsitzender Richter am
LG Dortmund
Turnusgemäß standen die Wahlen für den Vorstand der VAA an. Nachdem zum allgemeinen
Bedauern der bisherige Vorsitzende Reiner
Fuest aus Krankheitsgründen schon seit mehreren Monaten sein Amt nicht wahrnehmen
17.45 – 18.00 Uhr: Fragen, Resümee
Dr.-Ing. Heinz-Georg Tillmann, Stadtplaner
BDB, ö.b.u.v. Sachverständiger, Dortmund
Der Ehrenvorsitzende der VAA, Hans Zimmermann, bedankte sich bei dem leider krankheitsbedingt nicht anwesenden Reiner Fuest
für seine mit viel Fleiß und leidenschaftlichem
Engagement geleistete Arbeit, die er im Sinne
aller angestellten Architekten für unseren Verband erbracht hat, wobei er sich selbst nie
geschont hat und die VAA nach außen mit
Nachdruck konsequent und vielen neuen Ideen
erfolgreich vertreten hat.
Foto: VAA
Dipl.-Ing. Christian Hecker, Dipl.-Ing. für Vermessungswesen, Geschäftsführer des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in
der Stadt Dortmund
Vorstand (v.l., sitzend): Peter Janssen, Dirk Schlüter, Jürgen Meinhard; (v.l.,stehend): Franz Ahler,
Klaus Brüggenolte, Eric Wollesen
Auch den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Christoph Usener und Klaus Werner
Nauss dankte der neue Vorsitzende Klaus Brüggenolte für ihre viele Jahre währende Arbeit
im Vorstand des Verbandes. In dieser Zeit sei
es mit ihrer Hilfe gelungen, die VAA zu einem
kompetenten Ansprechpartner in der Architektenkammer NRW zu entwickeln. t JM
Die Anerkennung zur Erfüllung der Fortbildungspflicht wurde am 20.03.2013 bei den
beiden Baukammern beantragt, wir gehen davon aus, dass die Tagung wie in den Vorjahren
vollinhaltlich und -umfänglich mit acht Unterrichtsstunden à 45 Min. anerkannt wird.
t Reiner Stracke
Landesgeschäftsführer BDB.NRW
Weitere Informationen zu den Seminar­
gebühren, AGBs und Anmeldung finden Sie
auf unseren Internetseiten unter
www.bdb-nrw.de.
24
DABregional | 05/13
Foto: VAA
Messe Farbe
Fakultativ: Möglichkeit zum gemeinsamen
Abendessen im Atlantic (Selbstzahler).
Neuer Vorsitzender der VAA: Klaus Brüggenolte
konnte, kandidierte einer seiner beiden Stellvertreter, Klaus Brüggenolte aus Lippstadt, für
den Vorsitz. Er wurde mit großer Mehrheit zum
neuen Vorsitzenden der VAA gewählt. Auch
die beiden Kandidaten für den Stellvertreter
des Vorsitzenden, Franz Ahler aus Vreden und
Eric Wollessen aus Lippstadt, fanden breite
Zustimmung und wurden mit Mehrheit gewählt.
Peter Janssen aus Lippstadt, Jürgen Meinhard
aus Mettmann und Dirk Schlüter aus Düsseldorf wurden ebenfalls in ihren Vorstandsämtern
bestätigt.
VAA auf dem
Architektenforum in Köln
u Das Architektenforum „Farbe oder schwarzweiß – Wahrnehmungen und Vorlieben“ fand
in diesem Jahr im Rahmen der Fachmesse
„Farbe – Ausbau & Fassade“ in Köln statt.
Hochkarätige Referentinnen und Referenten
präsentierten in überzeugender und leicht verständlicher Form Einsichten über Farbgestaltung im Denkmalbereich sowie Farbspektren
in verschiedenen Kulturen.
Besonders aufschlussreich waren die Thesen
zur Farbwirkung bei Mensch und Tier, welche
Verbände | Nordrhein-Westfalen
Weitere Info unter www.vaa-nrw.de.
Berufspolitik
VFA-Landesdelegiertenversammlung in Langenfeld
u Die erste Landesdelegiertenversammlung
des Jahres fand am 8. März statt. Die Tagung
wurde bei der Firma Geberit in Langenfeld
durchgeführt. Südöstlich der Landeshauptstadt trafen sich die Kolleginnen und Kollegen,
um die berufspolitischen Themen zu diskutieren. Bereits am Vorabend trafen sich die
Delegier­ten im Romantikhotel Gravenberg zu
einem gemeinsamen Abendessen und zu
­Vorgesprächen.
ginnen und Kollegen aktiv. Die nächste Landesdelegiertenversammlung findet am 8. November 2013 in Düsseldorf statt.
Werksbesichtigung bei Geberit
Exkursion nach Amsterdam
Der Geberit-Produktionsstandort Langenfeld
ist einer der weltweit führenden Produktionsstandorte für Pressfitting-Systeme aus Edelstahl, C-Stahl und Kupfer. Der bereits 1895
gegründete Standort gehört seit 2004 zur Geberit Gruppe. Am Standort Langenfeld sind
rund 700 Beschäftigte in Produktion, Logistik
und Verwaltung tätig. Der Fertigungsprozess
umfasst das Trennen, Biegen, Umformen sowie Fügen von Metallen bis hin zur Konfektionierung von Halb- und Fertigerzeugnissen.
Geleitet wurde die Führung von Fachreferent Friedrich Stöckl, der auch nach der Mittagspause die Ausstellung erläuterte und eine
praktische Vorführung im Schulungszentrum
ermöglichte. Während der gesamten Tagung
standen wir im fachlichen Austausch mit Wilhelm-F. Schwefer, Verkaufsleiter Technik, der
in seinem Vortrag einige interessante Thesen
und Ideen mit den VFA-Architektinnen und
VFA-Architekten teilte und diskutierte. Neben
der Vorstellung neuer Produkte ging es auch
um vorausschauende Liefer- und Montage­
ideen im Sanierungsbereich.
Die VFA-Bezirksgruppe Niederrhein unternimmt
am 3. Mai eine Exkursion nach Amsterdam.
Den Schwerpunkt bildet neben einer geführten
Tour durch das ehemalige Hafengebiet die Besichtigung des Stedelijk Museums mit Führung durch den Architekten Mels Crouwel.
t Dirk Büscher
Kammerpolitische Diskussion
Neben den Regularien und satzungsgemäßen
Themen wie Haushalt und Jahresabschlussbericht wurde bei der LDV selbst insbesondere
auf die kammerpolitischen Entwicklungen Bezug genommen. Auch in Hinblick auf die Bundesdelegiertenversammlung vom 14. bis 16.
November 2013 in Frankfurt waren die KolleDie Landesdelegiertenversammlung fand in diesem
Jahr in Langenfeld statt
Foto: Dirk Büscher
Geberit-Werk in Langenfeld
Foto: Geberit
Im Vorfeld der LDV hatten die Delegierten die
Gelegenheit zu einer Werksbesichtigung bei
der Firma Geberit.
Nachruf
Hans Brünsing verstorben
Foto: Privat
interessante Perspektiven eröffneten. Mit dem
Vortrag „Farbe als Gestaltungsqualität in der
Architektur“ wurden Beispiele offeriert, wie
die teilweise monotone Nachkriegsarchitektur
besonders im Bereich von Fassaden mittels
interessanter Farbgestaltung aufgewertet­
wurde.
Nach diesen beeindruckenden Vorträgen
erfolgte seitens der VAA ein gemeinsamer
Messerundgang, bei dem erkenntnisreiche
Eindrücke für die Berufspraxis gewonnen werden konnten. Unser Vorstandsmitglied Klaus
Brüggenolte sowie der Ehrenvorsitzende Hans
Zimmermann berichteten im Rahmen des VAAArbeitskreises I von dieser von der AKNW organisierten Fachtagung ausschließlich Positives. t AK I
u Hans Brünsing wurde 1921 in Krefeld geboren und gehörte zu jener Generation, die nach
der Schulausbildung Kriegsdienst leisten musste. Trotz schwerer Kriegsverletzung studierte
er Architektur an der
Werkkunstschule Krefeld. Vor Gründung
seines eigenen Architekturbüros im Jahre1952 arbeitete er
bei dem namhaften
Krefelder Architekten
Carl Dahmen.
Hans Brünsing gehörte zu den „Mitbegründern“ der Architektenkammer NRW und war
über viele Jahre in der Vertreterversammlung
und im Wettbewerbsausschuss der AKNW tätig. Seit 1961 war er Mitglied bei der Vereinigung Freischaffender Architekten und über
Jahrzehnte Vorsitzender der VFA Krefeld/Niederrhein. Bis zuletzt hat er sich für Gestaltungs- und berufspolitische Themen interessiert.
Wohnungs- und Industriebau waren zwei
seiner beruflichen Schwerpunkte, die zum Teil
auf Wettbewerbserfolgen basierten.
Hans Brünsing verstarb am 28. Februar
2013 in Krefeld. Er hat Zeit seines Lebens in
seinem Geburtshaus in Krefeld gelebt, in dem
sein Sohn heute noch sein Architekturbüro
fortführt. t VFA-NRW
DABregional | 05/13
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Präsentationen mit Sprache
u Überzeugendes und überzeugtes Sprechen
sind die Basis für erfolgreiche sprachliche Vermittlung von Inhalten. Der Workshop „Stimmtechnische Fähigkeiten und Präsentationen
mit Sprache“ vermittelt „Werkzeuge”, um die
eigenen Fähigkeiten besser zu nutzen - oder
neue zu entdecken.
Referentin: Daniela Bosenius, Musikerin und
Gesangspädagogin, www.bosenius.info, Kostenbeitrag für Nichtmitglieder der ainw 70
Euro. AKNW-Anerkennung als Fortbildung ist
beantragt.
Termin: Samstag, 11.05.2013, 9:30 Uhr bis
14:00 Uhr. Ort: Hellblau - Raum für persönliche Weiterentwicklung, Gladbacher Straße
15 (Hinterhof), 40219 Düsseldorf. Veranstalterin: architektinnen initiative nw. t
Foto: BDIA
Seminar
Wandel in den Metropolen der Welt bereits in
vollem Gange ist; so wie auch zahlreiche Modelle von Umwandlungen brachliegender Transiträume in fußläufig erlebbare grüne Landschaften diesen Trend belegen.
Die wirtschaftlichen Umbrüche des letzten
sowie dieses Jahrhunderts und die neuen bzw.
alten Strömungen, wie „urbanes Gärtnern“,
„zurück in die Stadt“ und „street art“, sind nur
Teilaspekte eines kulturellen Wandels, zu denen sich auch deutsche Großstädte bekennen.
Ähnliche Impulse, die die Menschen in New
York City bewegte, um die lange ungenutzte
Highline in Brooklyn aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken, bewegte sicherlich auch die
Vereinigung „Wuppertalbewegung“ zur Neuplanung ihres Dornröschens.
Termin: Donnerstag, 06.06.2013, 18:30
Uhr. Der Veranstaltungsort wird noch benannt.
Veranstalterin: ai-regional Wuppertal, Koordinatorin: Katherina Schmidt. t Sandra Schwider
1. Raumgespräch 2013 der Regionalgruppe OWL
das Erfolgskonzept von Marketing, die Praxis
des Vertriebs, Altkundenpflege bzw. Altkundenakquise, aktive und passive Neukundenakquise: „Selbstständig zu sein sagt der Begriff:
„selbst“ und „ständig“!
Ein informativer Abend sowohl für die Newcomer als auch für die „alten Hasen“ ging viel
zu schnell zu Ende. Allen Beteiligten herzlichen
Dank für die gelungene Veranstaltung!
t Kerstin Geppert
Um Anmeldung per Mail wird gebeten unter
wuppertal@ainw.de.
Informationen und Anmeldungen unter
info@architektinnen-initiative.de.
Hundertjähriger Jubilar
Vortrag
u Auch in Nordrhein-Westfalen wird unter
der Überschrift „100 Jahre – 100 Orte“ die
Verbands­gründung des bdla vor 100 Jahren in
Frankfurt im Rahmen von zehn Veranstaltungen
und an den verschiedensten Orten des Bundeslandes mit attraktiven Fachveranstaltungen
begangen. Mit ihnen will der Verband nicht
nur Fachleute, sondern eine breitere Öffentlichkeit über das Arbeitsgebiet der Landschaftsarchitektur informieren und für qualitätsvolle
Freiräume begeistern.
Planung und Durchführung
Projekt Nordbahntrasse
u Im Juni lädt die ainw Regionalgruppe Wuppertal Interessentinnen und Mitglieder zu einem
besonderen Netzwerktreffen mit Vortrag von
Dajana Meier ein. Die Referentin berichtet als
Projektleiterin im Bereich Beleuchtung.
Die 1872 erbaute und seit 1998 stillgelegte
Nordbahntrasse, die über verschiedene Viadukte sowie Tunnelanlagen führt, befindet sich
zurzeit in einer expliziten Umnutzungsphase.
Bis Ende 2013 soll der neue Naherholungsraum sowohl mit Rad- und Fußwegen als auch
einer Inlineskaterbahn fertig gestellt sein. - Ein
weiteres Beispiel dafür, dass ein weiterer kultureller und damit auch ein städtebaulicher
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DABregional | 05/13
bdla feiert Verbandsgründung
Regionalgruppe OWL: 1. Raumgespräch
Akquise und Marketing für
Innenarchitekten
u Am 5. März 2013 gewährte Dipl.-Ing.­
Nicole Gärtner aus Bielefeld zu Beginn des
Abends der BDIA Regionalgruppe aus OWL
einen kleinen Einblick in ihr Büro und Arbeitsfeld. Danach widmeten sich die Innenarchitektinnen einem ganz wichtigen Thema:
„Akquise und Marketing“.
Referent Heinz Kühn, seit 1969 im Bereich
Vertrieb, Marketing und Akquise in leitender
Funktion tätig und seit 2004 Mitglied des
„Mentorenservice Ostwestfalen“, erläuterte
Erste Termine im Mai sind:
u Bagno Park in Burg-Steinfurt am 4. Mai
2013, 15.00 Uhr (Bagno-Quadrat); wbp
Landschaftsarchitekten, Bochum
u Landschaftspark Duisburg Nord am 25.
Mai 2013, 14.00 Uhr (Hüttenmagazin/
Gasometer); Latz und Partner Landt
schaftsarchitekten, Kranzberg
Verbände | Nordrhein-Westfalen
Freiraumgespräche
Ein Blick zurück
u Die zweite Veranstaltung der Reihe „Freiraumgespräche“ am 26. Februar 2013 im Wissenschaftspark in Gelsenkirchen war gut besucht. Das macht Mut, diese Reihe fortzusetzen. Die Impulsvorträge von Andreas Voge,
Leiter der Abteilung Stadtentwicklung Gelsenkirchen, Dr. Simone Timmerhaus, Emschergenossenschaft, und Thomas Dietrich, Planergruppe Oberhausen, beleuchteten die Gelsenkirchener Stadtentwicklung aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
In der von Peter Köddermann (M:AI) moderierten Podiumsdiskussion waren vor allem
die Schnittstellen zwischen Kunst, Kultur und
Landschafts- bzw. Stadtentwicklung Thema.
Trotz der mit 50 Teilnehmern hohen Zahl an
Besuchern, so Karl-Heinz Danielzik, der Vorsitzende der Landesgruppe, wünsche er sich
„noch mehr Kontakt zu Bürgern, um mit ihnen
in eine intensivere Diskussion über ihr alltägliches Lebensumfeld zu kommen“. t i.s./bdla
Weitere Info unter www.bdlanw.bdla.de.
Mitwirkung im AHO
Wer ist der AHO?
u Wenn auch nicht so bekannt, ist der AHO
ein wichtiger Interessenvertreter für die planenden Berufe. AHO steht für „Ausschuss der
Verbände und Kammern der Ingenieure und
Architekten für die Honorarordnung e. V.“ und
ist ein Zusammenschluss maßgeblicher Ingenieurverbände, der Länderingenieurkammern
Deutschlands und einiger Architektenkammern
und -verbände.
Der AHO vertritt die Honorar- und Wettbewerbsinteressen von Ingenieuren und Architekten und befindet sich dazu im ständigen
Dialog mit dem Gesetz- und Verordnungsgeber sowie privaten und öffentlichen Auftraggebern.
Die inhaltliche Arbeit wird in insgesamt 20
Fachkommissionen von hochqualifizierten Ingenieuren und Architekten ehrenamtlich ge-
leistet. Im Mittelpunkt stehen die Diskussionen
von Grundsatzfragen zum Honorar- und Wettbewerbsrecht, die Weiterentwicklung der bestehenden Leistungsbilder der Verordnung
über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure – HOAI) sowie die Erarbeitung neuer Leistungsbilder. Beratungsergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgremien
werden in der Schriftenreihe des AHO als Praxishilfe für Auftragnehmer und Auftraggeber
veröffentlicht, den sogenannten Grünen Heften.
Die Fachkommission Stadtplanung hat sich
– gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer und der Bundesingenieurkammer - in den
letzten Jahren schwerpunktmäßig mit der Novellierung der HOAI befasst. Hier, wie auch in
den einschlägigen Facharbeitsgruppen beim
BMVBS und BMWI, sind wir als Stadtplaner
durch die SRL bzw. als Kollegengruppe durch
Reinhard Drees vertreten.
Die HOAI-Novellierung soll noch in dieser
Legislaturperiode und vor den Sommerferien
abgeschlossen sein.
t Reinhard Drees / Volker Bleikamp
Ansprechpartner
Der direkte Weg zu Kammer und Berufsverbänden
u Die Internetseite der Architektenkammer
www.aknw.de führt Sie auf direktem Weg zu
den Berufsverbänden. In der Rubrik „Wir über
uns / Berufsverbände“ finden Sie eine Liste
der deutschen Verbände sowie Anschriften,
Telefonnummern und E-Mail-Adressen der
Geschäftsstellen. Die nordrhein-westfälischen
Berufsverbände finden Sie im Internet wie
folgt:
u
architektinnen-initiative (ai nw):
www.architektinnen-initiative.de
u Bund Deutscher Architekten (BDA):
www.bda-nrw.de
u Bund Deutscher Baumeister Archi-
u
u
u
u
u
u
tekten und Ingenieure (BDB) :
www.bdb-nrw.de
Bund Deutscher Innenarchitekten
(BDIA): www.bdia-nrw.de
Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA): www.bdlanw.bdla.de
DGB Bezirk NRW:
www.nrw.dgb.de
Informationskreis für Raumplanung
(IfR): www.ifr-ev.de
Interessengemeinschaft Angestellter
Architekten (IAA):
www.iaa-architekten.de
Verband Deutscher Architekten (VDA):
www.vda-nw.de
u
Vereinigung Angestellter Architekten
(VAA): www.vaa-nrw.de
u Vereinigung Freischaffender Architekten (VFA): www.vfa-nrw.de
u Vereinigung für Stadt-, Regional- und
Landesplanung (SRL): www.srl.de
u Vereinigung junger Architekten (VjA):
www.vja.de
Unter www.aknw.de finden Sie in der
Rubrik „Wir über uns“ unter „Gremien“ bzw.
„Geschäftsstelle“ außerdem die Listen der
Kammergremien sowie eine Liste Ihrer Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in
der Geschäftsstelle der AKNW. t
DABregional | 05/13
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Nordrhein-Westfalen | Mitgliedernachrichten
Neueintragungen in die Liste der Architekten
103209 Ahrens, Lara Jennifer, Dipl.-Ing., Architektin,
Barthelstr. 48, 50823 Köln, 4
103233 Hoffmann, Lara, Dipl.-Ing., Architektin,
Dornen­kreuzstr. 4, 53227 Bonn, 1
103257 Öztürk, Sami, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Kastanien­allee 11, 44652, Herne, 4
103210 Bayer, Uwe, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Aachener Str. 7a, 52146 Würselen, 4
103234 Holderbaum, Christopher, Dipl.-Ing. (FH),
Archi­tekt, Am Weißen Kreuz 15, 53639
Königs­winter, 4
103258 Pauls, Lidia, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Stiefelhagener Str. 10 a, 51766 Engelskirchen, 4
103211 Begritsch, Jana, Dipl.-Ing., Architektin, HeinzSchmöle-Str. 4, 40227 Düsseldorf, 4
103212 Bohn-Dolfus, Katja, Dipl.-Ing., Architektin,
Feldstr. 32, 52382 Niederzier, 1
103213 Brinkmöller, Axel, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Steinbergstieg 38, 33014 Bad Driburg, 4
103214 Candan, Belkis, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Annastr. 49, 40477 Düsseldorf, 4
103215 Casper, Benjamin, Dipl.-Ing., Architekt, Neuhöfferstr. 28, 50679 Köln, 1
103216 Clauß, Enno, Dipl.-Ing., Architekt, Am Steinebrück 40a, 40589 Düsseldorf, 4
103217 de Jong, Uwe, Dipl.-Ing., Architekt, Kriegerweg 21, 48153 Münster, 4
103218 Falkowski, Viktoria, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Aisthang 33, 45279 Essen, 4
103219 Fehl, Marina, Dipl.-Ing., Architektin, Am
Krausen Baum 11, 40489 Düsseldorf, 4
103220 Fersini, Salvatore, Architekt, Teichweg 20,
53797 Lohmar, 4
103221 Gehling, Anika, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Althochlar 28, 45659 Recklinghausen, 4
103222 Gesell, Andreas, Dipl.-Ing., Architekt, Karlstr.
37, 52080 Aachen, 3
103223 Grams, Max, Dipl.-Ing. (FH), Architekt, Charlottenburger Str. 28 F, 51377 Leverkusen, 4
103224 Gritsch, Christian, Bachelor of Science,
Archi­tekt, Sellscheid 52, 42929 Wermels­
kirchen, 4
103225 Gröpper, Kathrin, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Franz-Stock-Str. 3, 33161 Hövelhof, 4
103226 Günkel, Sirkka, Dipl.-Ing., Architektin, Sternstraße 24, 40479 Düsseldorf, 4
103227 Haberland, Tanja, Dipl.-Ing., Architektin,
Fritz-Hecker-Straße 96, 50968 Köln, 4
103228 Hager, Philipp, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Meerwiesenstr. 30, 33442 HerzebrockClarholz, 1
103229 Heinz, Susanne, Dipl.-Ing., Architektin,
Sadowa­straße 67a, 42115 Wuppertal, 4
103230 Heitmann, Julia, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Artilleriestr. 8, 59555 Lippstadt, 4
103231 Hinken, Anne, Dipl.-Ing., Architektin, Metzgerstr. 49, 52070 Aachen, 4
Schlüsselverzeichnis der Tätigkeitsarten
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DABregional | 05/13
103235 Horstmeier, Marc, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Dresdener Straße 10, 44139 Dortmund, 1
103236 Ihssen, Melanie, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Zaubernußweg 7, 59071 Hamm, 4
103237 Jager, Susanne, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Ehrenfeldgürtel 130, 50823 Köln, 4
103238 Keser, Aliye, M.Sc., Architektin, Geldern­
straße 63, 50739 Köln, 3
103239 Keßler, Felix, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Gerichts­straße 19, 44649 Herne, 4
103240 Keuthen, Friedrich, Dipl.-Ing., Architekt,
Ubierring 61a, 50678 Köln, 3
103241 Kiefer, Kai, Dipl.-Ing. (FH) M.Eng., Architekt,
Neven-DuMont-Str. 1 l, 50667 Köln, 4
103243 Koczielnik, Sina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Im Pastoratsbusch 89, 44797 Bochum, 1
103244 Kumbrink, Sabrina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Lütkeweg 46, 59229 Ahlen, 3
103245 Leinwand, Marcus, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Bügelstr. 26, 46045 Oberhausen, 4
103246 Lochner, David, Dipl.-Ing., Architekt, PaulKeller-Str. 47, 53604 Bad Honnef, 4
103247 Lopez, Sabrina, Dipl.-Ing., Architektin, Vaalser Straße 65, 52074 Aachen, 4
103248 Luchmann, Stefan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Friedrichstr. 64e, 45468 Mülheim / Ruhr, 4
103249 Lücke, Stephan, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Benrather Schlossallee 13, 40597 Düsseldorf, 4
103250 Maennling, Maria Alejandra, Dipl.-Ing.,
Archi­tektin, Schlegelstr. 26, 50935 Köln, 4
103251 Marta Goncalves, Catarina Joao, , Architektin, Kattowitzer Str. 4, 40231 Düsseldorf, 4
103252 McNeill, Sarah, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Im Glockenring 12, 50668 Köln, 4
103253 Moß, Gordon, M.A., Architekt, York-Ring 9,
48159 Münster, 4
103254 Münstermann, Mareike, Dipl.-Ing. (FH),
Archi­tektin, Dresdener Str. 25, 44139 Dortmund, 4
103256 Oswald, Sebastian, Dipl.-Ing., Architekt,
Immen­straße 55, 46147 Oberhausen, 4
103259 Petrovic, Valentina, Dipl.-Ing., Architektin,
Kaiserstr. 8, 40479 Düsseldorf, 4
103260 Pezzoni, Elodie, Dipl.-Ing., Architektin, Hittorfstr. 21, 50735 Köln, 4
103261 Quinkert, Sarah, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Zum Fischacker 2, 59889 Eslohe, 1
103262 Recker, Jonas, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Arnulf­straße 2, 40545 Düsseldorf, 4
103263 Reinicke-Pütz, Yvonne, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Clarenweg 13, 50129 Bergheim, 4
103264 Remke, Kerstin, M.A., Architektin, Gartenstraße 36, 49477 Ibbenbüren, 4
103265 Rupprecht, Anna-Carla, Dipl.-Ing. (FH),
Archi­tektin, Nikolausstr. 118, 50968 Köln, 4
103266 Salomo, Melanie, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Carola-Stern-Weg 2, 50999 Köln, 4
103267 Sandner, Markus, Dipl.-Ing., Architekt, Lauterbachstraße 74a, 53639 Königswinter, 1
103268 Schindel, Alexander, Dipl.-Ing., Architekt, In
der Mark 87, 44869 Bochum, 4
103269 Schleining, Isolde, Dipl.-Ing., Architektin,
Rütscher Str. 175, 52072 Aachen, 4
103270 Schmitz, Maximilian, Dipl.-Ing., Architekt,
Augustastr. 49, 52070 Aachen, 4
103271 Schmitz, Sarah-Katharina, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Dechant-Heimbach-Str. 54, 53177
Bonn, 4
103272 Schönleber, Valentino, M.A., Architekt,
Gilden­straße 2g, 48157 Münster, 4
103273 Schröder, Monika, Dipl.-Ing., Architektin,
Augustus­ring 22, 53111 Bonn, 3
103274 Schröder, Olaf, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Adalbertsteinweg 259, 52066 Aachen, 4
103275 Schulze, Nicola, Dipl.-Ing., Architektin, Lousbergstraße 1, 52072 Aachen, 4
103276 Schulz, Silva, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Herrmannstraße 32, 32791 Lage, 3
103277 Schütte, Detlef, Dipl.-Ing., Architekt, Gronauweg 45, 48161 Münster, 2
103278 Sentürk, Sehra, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Honigsheimstr. 6, 50769 Köln, 4
103280 Stratmann, Anja Maria Elisabeth, Dipl.-Ing.,
Architektin, Elsassstr. 6, 52068 Aachen, 4
1 freischaffend
2 beamtet
3 angestellt (öffentlicher Dienst)
4 angestellt (privat)
6 beamtet/freischaffend
7 angestellt (öffentlicher Dienst)/freischaffend
8 angestellt (privat)/freischaffend 9 nicht berufstätig
Mitgliedernachrichten | Nordrhein-Westfalen
103281 Ströcker, Marai, Dipl.-Ing., Architektin,
Böken­förder Straße 10, 59557 Lippstadt, 1
103287 Vijgen, Sander Adriaan Franciscus, Architekt, Bendstr. 50-52, 52066 Aachen, 4
103293 Wiesner, Petra, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
St.-Josefs-Kirchplatz 5, 48153 Münster, 4
103282 Strokol, Wojciech, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
In der Eichas 11, 53604 Bad Honnef, 4
103288 Voigt-Henschen, Sascha, Dipl.-Ing., Architekt,
Elberfelder Str. 45, 58285 Gevelsberg, 4
103294 Wohlfahrt, Volker, Dipl.-Ing., Architekt, Lilien­
thalstr. 25, 53125 Bonn, 4
103283 Strupat, Debora, Dipl.-Ing., Architektin,
Jülicher Straße 1a, 52070 Aachen, 4
103289 Wagner, Christina, Dipl.-Ing. (FH) M.A., Architektin, Brabantstraße 74, 52070 Aachen, 4
103295 Yologlu, Necla, Dipl.-Ing. (FH), Architektin,
Westerbleichstr. 58, 44147 Dortmund, 4
103284 Sylla, Mark, Dipl.-Ing., Architekt, Liricher Str.
155a, 46049 Oberhausen, 4
103290 Wagner, Oliver, Dipl.-Ing. (FH), Architekt,
Eichemstr. 15, 50170 Kerpen, 4
103296 Jorch, Claudia, M.A., Architektin, Hermannstraße 46, 48151 Münster, 4
103285 Thieben, Noah, Dipl.-Ing.(FH) M.A., Architekt, Emdener Str. 36, 48155 Münster, 4
103291 Wechsler, Lars, M.A., Architekt, Lange Reihe
208, 59071 Hamm, 4
103286 Tölle, Daniela, Dipl.-Ing. (FH), Architektin, Auf
der Hödde 30, 33181 Bad Wünnenberg, 4
103292 Wieczorek, Christoph, Dipl.-Ing., Architekt,
Hamburger Str. 2a, 50668 Köln, 4
Neueintragungen in die Liste der Landschaftsarchitekten
42282 Mucha, Marek, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Viebahnstraße 7a, 58739 Wickede, 9
42289 Schüttken, Lena, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Peterstr. 11, 48151 Münster, 4
42295 Nieder, Andreas, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Schillerstraße 11b, 48734 Reken, 4
42283 Hoffmann, Chris, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Beethovenstr. 8, 53115 Bonn, 4
42290 Schumm, Christian, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, In der Herrschaft 19, 41515
Grevenbroich, 4
42296 Rohlmann, Mirko, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Kölnstr. 123, 53111 Bonn, 4
42284 Deppe, Sebastian, Dipl.-Ing. (FH), Land­
schafts­architekt, Bückeburger Str. 13, 59174
Kamen, 4
42291 Besgen, Noël, Dipl.-Ing. (FH), Landschafts­archi­
tekt, In den Tannen 30, 53757 Sankt ­Augustin, 1
42285 Feistel, Jörg, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Hultroper Str. 12, 59510 Lippetal, 4
42292 Kahl, Florian, Dipl.-Ing. (FH), Landschafts­
architekt, Dahnstr. 28, 45144 Essen, 4
42286 Herrmann, Sven, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Brachtstraße 30, 40223 Düsseldorf, 4
42293 Klein, Florian, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Stader Weg 15, 46145 Oberhausen, 1
42288 Rowny, Theresa, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitektin, Forthbachweg 2, 59302 Oelde, 4
Schlüsselverzeichnis der Tätigkeitsarten
42294 Marwede, Friederike, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitektin, Menzelstr. 43, 47053
Duis­burg, 4
42297 Munder, Wolfram, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitekt, Essener Str. 59, 44793 Bochum, 1
42298 Pröbsting, Elmar, Dipl.-Ing., Landschaftsarchitekt, Lange Str. 74, 33378 Rheda-Wiedenbrück, 1
42299 Schöllnhammer, Florian, Dipl.-Ing. (FH), Landschaftsarchitekt, Niebuhrstr. 30, 45144
­Essen, 4
1 freischaffend
2 beamtet
3 angestellt (öffentlicher Dienst)
4 angestellt (privat)
6 beamtet/freischaffend
7 angestellt (öffentlicher Dienst)/freischaffend
8 angestellt (privat)/freischaffend 9 nicht berufstätig
DABregional | 05/13
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