ganz nah am Menschen - Landesverband Amateurtheater Baden

Transcription

ganz nah am Menschen - Landesverband Amateurtheater Baden
Ausgabe 1/2010
Jahrgang 24
Verbands- und Fachzeitschrift
des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Mundart
… ganz nah am Menschen
Den Spielern auf die Sprache geschaut | Seite 4
Lachen auf hohem Niveau | Seite 8
Festivals 2009 | Seite 11
Mit Mephisto Neuanfang gestartet | Seite 18
1/2010
Schau.Spiel
Präsident
ganz bei der Berichterstattung
Rolf Wenhardt
ignoriert. Leider sind die Ver-
keit und bei den politisch­en
suche, dies zu ändern mit dem
Mandatsträgern den notwen-
werden wir in der Öffentlich-
Hinweis auf fehlende Einschalt-
digen Stellenwert für unsere
zu unserer aktuellen Ausgabe:
quoten stets gescheitert. Ich
ehrenamtliche Tätigkeit
werde aber am Ball bleiben.
erreichen.
Auch die geknüpften Kon-
Das Jahr 2010 wird neben
Liebe Theaterfreundinnen,
takte zu den Landespolitikern
den jährlich wiederkehrenden
schiedlich Mundarttheater
habe ich weiter gepflegt. Es ist
großen und kleinen Theater-
sein kann, habe ich auf meiner
trotz der sehr kritischen Haus-
Events zwei Besonderheiten
der Schwerpunkt der ersten
Besuchsreise Anfang des
haltslage des Landes zu hoffen,
bieten: das Internationale
Ausgabe von Schau.Spiel
Jahres in Oberschwaben und
dass unserer Bitte entsprochen
Theater­festival in Donzdorf vom
im Jahr 2010 liegt auf dem
im Allgäu erfahren können.
wird, die Fördermittel für 2010
12. bis 16. Mai und den Landes-
Thema Mundarttheater.
In vier Tagen habe ich den
mindestens in der Höhe
verbandstag in Donaueschin-
von 2008 zu halten.
gen vom 24. bis 26. Septem-
liebe Theaterfreunde,
Wie vielfältig und unter-
Denn für rund 160 Gruppen
Klassiker „Dr Enten­klemmer“,
in unserem Verband ist diese
eine schwäbische Umsetzung
Theatersparte der Mittelpunkt
der französischen Komödie
Neben dem LABW kann
ber. Bitte besuchen Sie diese
auch jede einzelne Bühne
Theater­ereignisse und nutzen
Lobby­arbeit leisten, indem
Sie für Ihre Bühne unsere An-
team war klar, dass es äußerst
von Ludwig Thoma und eine
sie Mandatsträger einlädt und
gebote bei den Fortbildungen,
schwierig ist, über dieses sehr
klassische Bauernkomödie
diese über ihre Aktivitäten vor
überregional oder vor Ort.
ihrer Arbeit. Dem Redaktions­
breit gefächerte Thema um-
„Oscar“, das Drama „Magdalena“
Für alle Aktivitäten Ihrer
Ort informiert und dabei auch
„Das sündige Dorf“ sehen
Bühne im Jahr 2010 wünsche
fassend und für alle zufrieden-
können. Alles in guter bis
die Wichtigkeit des Dachver-
stellend zu berichten. Die Form,
sehr guter Qualität.
bandes LABW als Dienstleister
ich Ihnen als Führungskraft
herausstellt.
und auch Ihren Mitwirkenden
Umso bedauerlicher ist es,
für die sich die Redaktion
entschieden hat, ist aus der
dass der für Baden-Württem-
Sicht des LABW eine mögliche
berg zuständige öffentlich-
Nur wenn wir gemeinsam
Kraft, Freude und Erfolg.
und immer wieder darauf hin­
und richtige. Gerne würden wir
rechtliche Fernsehsender (SWR)
weisen, wie wichtig Theater­
Ihr/Euer
Ihre Meinung dazu erfahren.
das Amateur-Mundarttheater
arbeit gesellschaftspolitisch ist,
Rolf Wenhardt
Impressum
Herausgeber:
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident: Rolf Wenhardt
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen
Telefon: 07127 9556533,
Telefax: 07127 9556534
E-Mail: rolf.wenhardt@amateurtheater-bw.de
Internet: www.amateurtheater-bw.de
Redaktion:
Johanna Graupe (verantwortlich)
Albersbacher Straße 84 · 77704 Oberkirch
Telefon: 07802 4131, Telefax: 07802 981319
E-Mail: johanna.graupe@reiff.de
Claudia Wenhardt-Bucci (Schlussredaktion)
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Herstellung und Vertrieb:
Gerd Rieker Verlag, Neckartailfingen
Auflage: 1.500
Schau.Spiel erscheint dreimal jährlich.
Die mit Namen und Initialen gekennzeichneten
Beiträge geben die Meinung des Verfassers,
aber nicht der Redaktion bzw. des Herausgebers
wieder. Es wird nur die allgemeine presse­
rechtliche Verantwortung über­nommen.
Der Nachdruck von Beiträgen ist nur nach
unserer Einwilligung und mit Quellen­angabe
sowie Übersendung eines Belegexemplares
gestattet.
Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2010
Redaktionsschluss: 15.04.2010
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10
11
Titelbild: aus
„Magdalena“ von
Ludwig Thoma.
(Foto: Theatergruppe
Deuchelried)
Mundart
… ganz nah am Menschen
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Den Spielern auf die Sprache geschaut
7
Von Christbaumfeiern zum Bodensee-Geheimtipp
8
Lachen auf hohem Niveau
10
„Badisch kann man nicht lernen“
11
Festivals 2009
15
Spiel.Schau
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Service | Kontakte
18
Mit Mephisto Neuanfang gestartet
21
Dobrij den‘, Moskwa
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Seniorentheater – Erinnerungen im Blick
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Fotowettbewerb
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Der Landesverband und das Naturtheater
Grötzingen trauern um Gerd-Peter Mainzer
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Ehrungen
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Schau.Spiel
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Den Spielern auf die
Sprache geschaut
Theater und Mundart:
Wie geht das? Vier Experten antworten
Mundart ist die persönlichste aller verbalen Kommunikation. Sie verfügt über ein eigenes Vokabular und grammatikalische Strukturen, die bis ins Mittelalter zurückreichen. In
ihr spiegelt sich regionale Geschichte: Welche Einflüsse fanden ihren Weg in die eigene
Mundart, wo verlaufen sprachliche und damit auch räumliche oder gesellschaftliche
Grenzen? Im Gegensatz zur Hochsprache sind die Wortbedeutungen vielschichtig, nuancenreich und emotional geprägt. All diese Eigenheiten geben der Mundart auch auf
der Bühne ihre besondere Tiefe und Glaubwürdigkeit. Der Landesverband will mit dem
Schwerpunktthema Lust machen, sich mit diesen Qualitäten auseinanderzusetzen. Repräsentativ für die Vielfalt der Mundarten, die sich im Landesverband widerspiegeln, sollen hier vier Vertreter zu Wort kommen, die die Besonderheiten ihrer Mundart vorstellen.
Welche Bandbreite entstehen kann, zeigen die Preisträger des jährlich vergebenen
„Oskarle“ und mit Sicherheit die Theater­tage am See, die 2011 das Motto „mundART –
Sprachen der Bühne“ tragen werden (Iris Berghold, LABW-Beisitzer­in, Mundart).
„Unverfälschte Form der Sprache“
Schau.Spiel: Was sind die Stärken und Schwäch­en
des Mundarttheaters?
Arno Boas: Eine Stärke des Mundarttheaters ist die
bürger wird eine plattdeutsche Vorstellung zwar nicht
verstehen – aber das tut der Oberbayer ja auch nicht.
Genauso wenig wie der Hamburger einen Oberschwaben
unverfälschte Form der Sprache, die näher am Menschen –
verstehen wird. Doch genau diese Vielfalt macht den Reiz
Spieler wie Zuschauer gleichermaßen – und authentischer
und ist die große Stärke des Mundarttheaters.
ist als Hochdeutsch. Eine künstlerische Schwäche gibt es
nicht, aber eine praktische: viele Rollen (z.B. Arzt, Lehrer,
Bürgermeister) sind in Mundart schwerer vermittelbar,
wirken zum Teil unglaubwürdig. Zumindest in Hohen-
Schau.Spiel: Zukunft des Mundarttheaters:
Wo geht’s hin?
Arno Boas: Das Mundarttheater wandelt sich inso-
lohe, wo die „Honoratioren“ meist aus dem Schwäbischen
fern, als sich auch die Mundart verändert. Und die jun-
eingewandert und der regiona­len Mundart nicht mächtig
gen Leute beherrschen die Mundart immer seltener – auf
sind.
Dauer kann dies zum Problem werden.
Arno Boas
Schau.Spiel: Mundart und Kunst –
schließt sich das aus?
Schau.Spiel: Was wünschen Sie dem Mundart­theater?
Arno Boas: Alles Gute.
Arno Boas: In keiner Weise. Mundart an sich ist eine
Kunst, anders als das sterile Hochdeutsch. Verbunden mit
einer realistischen Handlung ist Mundart eine direkte, ungekünstelte Ausdrucksform. Leider nutzen viele Mundart-
Arno Boas schreibt und verlegt Stücke und ist Vorsitzen-
gruppen diese Stärken nicht, sondern begnügen sich mit
der im Theaterverein Reinsbronner Bühnenzinnober.
Klamaukstücken – so ist nicht die Mundart das Problem,
Er engagiert sich in der AG Mundarttheater Franken und
sondern die Stückauswahl.
erhielt 2003 die Ehrennadel des Vereins für Heimatpflege.
2007 wurde sein Stück „Kaltgestellt“ beim Mundart­
Schau.Spiel: Welche Berechtigung hat Mundarttheater
in einer multi-kulturellen Gesellschaft?
Arno Boas: Dieselbe Berechtigung wie das hochdeutsche Theater. Die Sprachvielfalt ist enorm und sollte als
eine Bereicherung gesehen werden. Ein türkischer Mit-
theaterwettbewerb Baden-Württemberg mit einem
„Oskarle“ ausgezeichnet.
Schau.Spiel
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Fotos: Theatergruppe Deuchelried
1/2010
Bild links: Szenenbild „Es geht runter und es geht wieder rauf …“ von Josef Biggel | Oben: Schlussszene aus „Magdalena“ von Ludwig Thoma.
„Wie ein altes Instrument“
Schau.Spiel: Was sind die Stärken und Schwächen
des Mundarttheaters?
Hierzu gehört das Mundarttheater als ein wesentlicher
Träger und Bote regionaler Kultur selbstverständlich auch.
Michael Mende: Das Mundarttheater ist ganz nah bei
den Menschen, es holt sie ab in ihrer regionalen Sprache,
ihrem Umfeld, ihrer bekannten Welt. Im Zeitalter der Glo-
Schau.Spiel: Zukunft des Mundarttheaters:
Wo geht’s hin?
balisierung bietet das Mundarttheater regionale Origina-
Michael Mende: Nach meinem Dafürhalten gewinnt
lität und Identifikation. Mundarttheater kann eine Brücke
das Mundarttheater im Amateurbereich an Beliebtheit.
sein, die alle Menschen wieder generell an das Theater
Neben den wenigen neuen Stücken wagen immer mehr
heranführt. Leider sind Stücke in Mundart meist flache
Gruppen, auch Klassiker zu regionalisieren und damit
Schwänke. Kein Wunder, mit Mundarttheater kann man
dem Publikum zugänglicher zu machen. Zeitgleich steigt
nicht berühmt werden.
die Qualität der meisten Amateurtheaterproduktionen.
Regionale Gruppen vernetzen sich und versuchen von-
Schau.Spiel: Mundart und Kunst –
einander zu lernen und damit ihre Qualität zu steigern.
schließt sich das aus?
Michael Mende: Kunst geht ihre Wege, ganz gleich in
welchem Medium oder in welcher Sprache. Hochdeutsch
ist wie ein neues Instrument: formal, gerade und exakt.
Schau.Spiel: Was wünschen Sie dem Mundart­theater?
Michael Mende: Ich wünsche mir eine Renaissance
des Mundarttheaters auch überregional, im professio-
Mundart wie ein altes Instrument: abgegriffen und
nellen Bereich und zu guter Letzt auch im ernsten Genre,
abgeschliffen, jeder Ton – selbst der schiefe – klingt ver-
denn schließlich lebt die Mundart im richtigen Leben, in
traut. Der Rhythmus ist eingängig, jede Melodie meint
dem es eben auch ernst und traurig zugeht.
man sofort zu kennen. Mundart ermöglicht wunderbar
intuitive Kunst – auch wenn sie scheinbar regional gebunden bleibt.
Michael Mende ist Lyrikpreisträger und selbst leidenschaftlicher Schauspieler bei der Goukelkappe in Bammental.
Schau.Spiel: Welche Berechtigung hat Mundart­theater
in einer multi-kulturellen Gesellschaft?
Michael Mende: Wirklich multi-kulturelle Menschen
Er schreibt bevorzugt in Kurpfälzer Mundart Theaterstücke, Lyrik und Prosa. Sein Gedicht „Bei uns uffm Dorf
gibt’s noch Heimat“ erhielt den Lyrikpreis des AK
tolerieren nicht nur die Vielfalt, sie zeigen sich aktiv in-
Heimatpflege und sein Buch „Kurpfalz Impressionen“
teressiert an anderen Kulturen, um diese zu verstehen.
erscheint gerade in 3. Auflage.
Michael Mende
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Schau.Spiel
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„Mut, Flagge zu zeigen“
Schau.Spiel: Was sind die Stärken und Schwächen
des Mundarttheaters?
dass bei vielen Kindern der Mundartwortschatz nur noch
passiv vorhanden ist. Aber es ist eine Mär, dass ein Kind,
Armin Holzer: Die größte Stärke ist die Direktheit
das Mundart spricht, niemals gut Hochdeutsch sprechen
der Sprache. Originalität, Mutterwitz und eine Ausdrucks-
kann. Es ist eher umgekehrt: Jemand, der Hochdeutsch
weise, die man oft nur schwer adäquat ins Hochdeutsche
spricht, wird niemals gut eine Mundart sprechen können.
übertragen kann, schaffen eine stärkere Identifikation der
Denn die Mundart braucht eine Jugend.
Schau.Spiel: Zukunft des Mundarttheaters:
Zuschauer mit den Protagonisten. Leider pflegen manche
Bühnen zwar einen Dialekt, verwenden ihn aber häufig
nur, um mit markigen Sprüchen Lacher zu produzieren. Für
Armin Holzer: Ich fürchte leider, dass das Mundartthea-
Außenstehende wirkt der Dialekt daher wie eine Deppen-
ter es sich in der Unterhaltungsecke gemütlich machen wird.
sprache, die Mundartstücke wie provinzielle Farcen.
Armin Holzer
Wo geht’s hin?
Doch es wäre schön, wenn das Mundarttheater sich auch
Schau.Spiel: Mundart und Kunst – schließt sich das aus?
modernen, gesellschaftspolitischen Themen öffnen und
Armin Holzer: Nein, ganz und gar nicht. Die Sprache
seinen Beitrag dazu leisten würde. Sonst wird die Mundart
ist lediglich ein Medium, durch das Kunst sich ausdrücken
mehr und mehr zu einer Museumssprache verkommen.
kann. Um welche Sprache es sich dabei handelt, ist uner-
Schau.Spiel: Was wünschen Sie dem Mundarttheater?
heblich. Ich glaube, man könnte ein Stück auch in einer
Armin Holzer: Von innen den Mut, Flagge zu zeigen.
Phantasiesprache auf die Bühne bringen, und es würde
Von außen Akzeptanz.
doch verständlich bleiben.
Schau.Spiel: Welche Berechtigung hat Mundarttheater
in einer multi-kulturellen Gesellschaft?
Armin Holzer: Im Grunde sollte es selbstverständlich
Armin Holzer wohnt bei Freiburg. Er spielte jahrelang bei der
Alemannischen Bühne in Freiburg und war dort künst­
lerischer Leiter. Er schrieb für zahlreiche Stücke eine
sein, seine eigenen Dialekte zu pflegen. Leider ist das
alemannische Bearbeitung und erhielt für die Produktion
Gegenteil der Fall. Schon in der Schule verlangen Lehrer,
„Zeltflüschtere“ den Mundartpreis „Oskarle“, sowie weitere
dass die Kinder Hochdeutsch sprechen. Das führt dazu,
Mundartpreise für Lyrik, Prosa und Spielszenen.
„Braucht eine große Kuttel“
Schau.Spiel: Was sind die Stärken und Schwächen
des Mundarttheaters?
Eduard Smetana: Schwächen sind, dass es nicht auf
Schwaben vs. drögem Fischkopf. Sondern differenziertes
seine Stärken vertraut. Wie sagt die Maus? „Klingt ko-
Aufzeigen vielschichtiger Fragen mit guten Texten, von Eu-
misch, ist aber so.“ Noch bietet Mundarttheater zu viel
ripides (Medea) bis Fassbinder (Katzelmacher) und weiter…
platte Gaudi, eine Unterschätzung des Publikums, denn
längst haben anspruchsvolle Produktionen Erfolg. Stärken
des Mundarttheaters sind bodenständige Sprache (kein
Eduard Smetana
liegen. Also Schluss mit Klischees türkischer Putzfrauen,
spanischer Machos, Ami-Maulhelden; weg mit knitzem
Schau.Spiel: Zukunft des Mundarttheaters:
Wo geht’s hin?
Eduard Smetana: Schwabe Hölderlin sagt: „Ins Of-
schwäbisch lackiertes Hochdeutsch), lokale und regionale
fene, Freund.“ Weg vom ausgelutschten Larifari-Theater,
Stoffe, keine Kunstfiguren, dafür vertraute Menschen. Pa-
neue Themen/Formen, Traute zur eigenen Arbeit, zum
radebeispiel: Kuszens „Schweig, Bub!“, allein in Nürnberg
Publikum; Unterhaltung mit Widerhaken. Moral mit Witz.
seit 1976 über 700 Mal gespielt. Gegenbeispiel: Cooneys
Braucht eine große Kuttel, ist nicht im Handumdrehen zu
„Außer Kontrolle“ mit britischem Milieu, Humor, Figuren –
dies in Mundart ist völlig absurd.
Schau.Spiel: Mundart und Kunst –
schließt sich das aus?
schaffen, aber viele Versuche wert.
Schau.Spiel: Was wünschen Sie dem Mundarttheater?
Eduard Smetana: Gescheite und fleißige Autoren,
volksnahe und geerdete Stücke, professionelle und en-
Eduard Smetana: Gar nicht. Fast. Schon Aristophanes
gagierte Regisseure, spielfreudige und mutige Ensembles,
ließ in Mundart reden und zum Beispiel Nestroy, Zuckma-
anspruchsvolles und begeistertes Publikum, kundige und
yer, Brecht schrieben hohe dialektale Kunst. Die Grenze
faire Presse. Sodele.
für Mundarttheater liegt beim Ideen-Drama. Lessings „Nathan“, Hochhuths „Stellvertreter“ sind unmundartbar. Ei-
Eduard Smetana lebt und arbeitet in Stuttgart, er schreibt
nige wenige Überschneidungen sind möglich und erprobt:
seit 25 Jahren Mundart-Stücke, hat zahlreiche Stücke ins
bei sozialem, sprachlichem Unterschied von Figuren wie
in Kleists „Krug“, Lessings „Minna“.
Schau.Spiel: Welche Berechtigung hat Mundarttheater
in einer multi-kulturellen Gesellschaft?
Eduard Smetana: Es sollte der eigenen Standortbestimmung dienen und klären, wo Multi-Kulti-Chancen
Schwäbische übersetzt und ist Mundart-Regisseur und
-Spieler. Er ist Jury-Mitglied beim Landespreis für Volks­
theaterstücke sowie beim Mundart-Theater-Preis
Baden-Württemberg „Oskarle“.
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Von Christbaumfeiern
zum Bodensee-Geheimtipp
100 Jahre Dorftheater Hödingen:
Beispielhafte Entwicklung eines
Mundarttheaters
Theatergeschichte ist Zeitgeschichte – das gilt
schwankte“. Eine neue Turnhalle brachte einige
im Besonderen für die kleinen Theater auf den
Jahre später bessere Aufführungsmöglichkeiten.
Dörfern. Das Dorftheater Hödingen, das unlängst sein hundertjähriges Bestehen feierte,
Etwa 30 Jahre lang wurden in Hödingen „vor-
kann beispielhaft für die Entwicklung dörflicher
wiegend Historienspiele, bäuerliche Rührstücke,
Theatergruppen stehen, die Kontinuität und
idyllisch-verklärtes Bauerntheater und volkstüm-
ständige Weiterentwicklung pflegen.
liches Unterhaltungstheater gespielt“, recherchierte
Thomas Hepperle, Regisseur in Hödingen. „Die da-
„Das Theater wird überleben, weil es immer Leute
maligen Kulissen vergegenwärtigen altväterliche
geben wird, die Theater spielen wollen“, sagte einst
Stuben, liebliche Landschaften mit Dörfern und tie-
der Theaterdirektor und Regisseur Piero Rismondo.
fen Wäldern.“ Thematisch erzählten die Stücke vom
Und so fanden sich auch in Hödingen immer wie-
schneidigen Bauernburschen, der seiner Geliebten
der Trägervereine, engagierte Mitwirkende und
ewige Treue schwört oder vom überheblichen Städ-
Führungskräfte. Was 1909 mit „Christbaumfeiern“
ter, vom Wilderer, der seine gerechte Strafe erhält.
des Militärvereins mit patriotischer Begeisterung
Das entsprach ganz dem damaligen Zeitgeist.
für Vaterland, Kaiser und den Großherzog von Baden begann, entwickelte sich in den 20er Jahren
Mit Thomas Hepperle kam ab 1985 humorvolles,
zu einer abendfüllenden Veranstaltung mit zwei
unterhaltendes Volkstheater mit einer deftigen Por-
Theateraufführungen: einer ernsten, besinnlichen
tion Gesellschaftskritik versehen auf die Bühne. The-
und einer, die „die Lachmuskeln stark strapazierte“
men wie die Zersiedelung der Bodenseeregion („Bei
– wie im Protokollbuch des Militärvereins damals
uns verklemmt nix“ von Isolde Müller und Albin
zu lesen war.
Braig), Mängel im Gesundheitswesen („S’elektrisch
Herz“) oder die Problematik bei der Betreuung und
Damals gehörten die Theateraufführungen in
Pflege alter Menschen („Tyrannemord im Alteheim“
der Weihnachtszeit neben der Fastnacht zu den
von Karl Wittlinger) gaben Denkabstöße für die
wenigen Möglichkeiten der Geselligkeit, die der
kritische Auseinandersetzung mit dem aktuellen
Dorfalltag bot: „Es isch jo sunscht nix los gsi!“ erin-
Zeitgeschehen.
nert sich eine Hödinger Bürgerin.
Das Hödinger Dorftheater wurde über die
Nach der Machtergreifung brachte die national-
Jahre hinweg ein Geheimtipp für Liebhaber des
sozialistische Kulturpolitik das gesamte deutsche
Mundarttheaters in der Bodenseeregion. Einige
Theaterleben unter ihre Kontrolle – auch die Laien-
der Bühnenakteure entdeckten schon bald ihre
oder Liebhaberbühnen waren davon betroffen: der
Begabungen für das Mundartkabarett. Anstoß ga-
Grund dafür, dass in Hödingen ab 1933 kein Thea-
ben die gemeinsamen Kabarettabende mit dem
ter mehr gespielt wurde.
bekannten „Maulart-Bruddler“ Manfred Hepperle
1948 war die „Wieder-Geburtsstunde“: Als
Seither schwelgt die Truppe auch überregional als
Spielleiter fungierte wie so oft auf den Dörfern
„Rohrspatze-Quartett“ mit schrägen Texten und Lie-
ein „Hauptlehrer“, der häufig das kulturelle Leben
dern im „Lustgärtlein“ der alemanischen Mundart.
auf dem Dorf prägte. Die Aufführungen fanden
Dabei wechseln feinsinnige Wortspiele mit derben
zunächst noch im Wirtshaussaal mit Holztäfe-
Sequenzen ab. Kurzum: Die Akteure finden immer
lung, Kanonenofen, Stühlen, Tischen und einem
den richtigen Ton und das passende Wort.
Bretterboden statt, der „bei vollem Haus merklich
Johanna Graupe
Fotos: Dorftheater Hödingen
aus Ravensburg in den Jahren 1995 und 1998.
Schau.Spiel
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Schau.Spiel
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Lachen auf
hohem Niveau
Facetten des Mundarttheaters:
Foto: Theater Hollenbach
Hollenbach und Plüderhausen –
ein Vergleich
Der Großvater, Gerhard Sprügel,
in der Produktion „Der verkaufte
Mundart-Theater hat nahezu unendlich
das Stück und die Rollenbesetzung, erklärt
viele Ausprägungen. Schau.Spiel stellt hier
Pressewart Dieter Blessing. In Hollenbach
zwei ganz unterschiedliche, aber dennoch
hat die Gruppe Mitspracherecht und kann
erfolgreiche Mundartbühnen exempla-
den Regisseur durchaus mal überstimmen,
risch vor: Das Theater Hollenbach und das
berichtet Birgit Herrmann vom Theater Hol-
Plüderhäuser Theaterbrettle.
lenbach.
Rund um Hollenbach, im Hohenlohischen,
Hinsichtlich der Theaterstruktur, der
werden viele verschiedene Mundarten ge-
Stückauswahl, der Anzahl der Auftritte und
sprochen; diese zu Gehör zu bringen, hat sich
der Motivation der Schauspieler unterschei-
die Theatergruppe zum Ziel gesetzt. Beim
den sich die beiden Gruppen deutlich. Da ist
Theaterbrettle Plüderhausen wird schwä-
zunächst das Theater Hollenbach, eine Spiel-
bisch gesprochen und die Theatermacher
gemeinschaft, die aus örtlichen Vereinen
haben sich die Mundart gar in ihre Satzung
heraus entstand. Der Sport- und der Gesang-
geschrieben. Beide Gruppen arbeiten mit
verein wechseln sich in der Organisation der
professionellen Regisseuren und bei beiden
jährlich um die Weihnachtszeit an drei Wo-
wird die Stückauswahl von einem kleinen
chenenden stattfindenden Theaterabende ab
Gremium getroffen.
und nehmen das Geld für die Bewirtung ein.
In Plüderhausen entscheidet die Vereins-
„Der Theatergruppe selbst kommt lediglich
Großvater“. Er steht bereits seit 1978
führung mit dem Regisseur – im Rahmen der
ein Drittel der Eintrittsgelder zugute“, sagt
in Hollenbach auf der Bühne.
Vorgaben „Mundart“ und „Komödie“ – über
Herrmann.
Foto: Theater Hollenbach
Aufführung „Der verkaufte Großvater“ von Anton Hamik.
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mal wieder was Lustiges“ gespielt werde. So
wurde man in der Anfangszeit bei dem
musste sich Regisseur Gerd Bauer bei der
Mundartdichter Gottlob Haag fündig. „Es
Stückauswahl für 2010 der Mehrheit beugen:
gab immer viel zu lachen und das Publikum
„Der verkaufte Großvater“ von Anton Hamik
strömte“, erinnert sich Herrmann. Dennoch
mobilisierte die Massen und schon die Pre-
sei man in Hollenbach bestrebt, auch Kri-
miere am 6. Januar war mit 270 Besuchern
tisches auf die Bühne zu bringen, dem Publi-
ausverkauft.
kum den Spiegel vorzuhalten. Ein Anspruch,
Von einem derartigen Spagat zwischen
der dem Stammpublikum nicht immer leicht
eigenen Ansprüchen und Publikumswün-
zu vermitteln sei. Dennoch gelang es auch
schen kann in Plüderhausen hingegen keine
mit Stücken wie „Kein Platz für Idioten!“ von
Rede sein: „Kurzweilige, niveauvolle und an-
Felix Mitterer, die Zuschauer für ernste The-
sprechende Theaterkost soll dem Publikum
men zu begeistern.
9
geboten werden“, sagt Pressewart Blessing.
Eine bittere Erfahrung machten die Hol-
Zwei mit musikalischen Elementen garnierte
lenbacher allerdings vor vier Jahren, als sie
Stücke hat das Theater momentan im Re-
mit Horvaths „Geschichten aus dem Wiener-
pertoire: „Koina so wie du“, und „Die Unnah-
wald“ zwar ein Volksstück gaben, die eigene
baren“, beide von Harald Helfrich. Gespielt
Mundart aber plötzlich verschwunden war.
wird nahezu jedes zweite Wochenende. Das
„Das ging Teilen des Publikums zu weit“, be-
Publikum wisse genau, was es erwartet und
richtet Herrmann. Und auch das Feuilleton
sei so begeistert, dass viele Aufführungen
der örtlichen Presse attackierte die Truppe
schon weit im Voraus ausverkauft sind.
als dem sprachlichen Anspruch des Stückes
Das Ensemble hat sich in Eigenarbeit ein
nicht gewachsen. Damals beschloss man in
Theater gebaut, ist laut Blessing schulden-
Foto: Günter Bauer
Auf der Suche nach geeigneten Stücken,
Schau.Spiel
Hollenbach, nur noch im Dialekt zu spielen.
frei und unabhängig von Zuschüssen. Einen
Themen anzupacken existiere in der Gruppe
Gesellschaftskritisches gibt es dennoch, ge-
großen Schub gaben der Gruppe vor einigen
nicht, zumal das Stammpublikum da nicht
rade letztes Jahr mit „Stille Nacht“ von Harald
Jahren zwei SWR- Produktionen: „Die fromme
mitzöge.
Müller.
Helene“ und „Gwitter en Wiesabach“ unter
Recht stramm sehen die Probenpläne der
Ob’s an der kleinen Besetzung des Zwei-
der Regie von Eduard Smetana. Diese kamen
beiden Bühnen aus: In Hollenbach gibt es
Mann-Stückes lag oder am Thema? Die ge-
derart professionell daher, dass das Fernse-
immer 43 Probentermine zwischen Oktober
wohnten Besucherströme blieben aus und
hen auf die Gruppe aufmerksam wurde. Der
und der Premiere im Januar. Das Theater-
der Bewirtungsumsatz schrumpfte. „Da for-
professionelle Anspruch habe sich auch unter
brettle beginnt sechs Monate vor einer Erst-
derten die Vereine sehr massiv, im nächsten
Smetanas Nachfolger Bodo Kälber nicht ge-
aufführung mit zwei Proben pro Woche, zwei
Jahr wieder eine Komödie zu spielen“, sagt
ändert: „Gelacht wird bei uns auf schauspie-
Wochen vor der Premiere wird dann täglich
Herrmann. Auch ein Schauspieler war es Leid,
lerisch und inszenatorisch hohem Niveau“,
geprobt. Wie in Hollenbach wagen auch die
sich jeden Tag fragen zu lassen, wann „denn
ist Blessing überzeugt. Der Wunsch, ernstere
Plüderhäuser bei der Rollenbesetzung keine
Experimente. Frauen in Männerrollen oder
Junge, die Alte spielen, sind bei beiden Gruppen tabu. Zu einem eingespielten Stamm
kommen bei entsprechender Eignung neue
Spieler hinzu, denn beiden Gruppen ist die
Aufrechterhaltung ihres Niveaus wichtig.
Rüdiger Erk
Bild oben: Ellen Bauer, Martina Schmid,
Tanja Wörner, Ursula Ottenbacher vom
Plüderhäuser Theaterbrettle e.V. im aktuellen
Foto: Günter Bauer
Stück „Die Unnahbaren“.
Dieter Blessing (links) und Hans-Georg Irmer
als Musikanten in „Koina so wie Du“
des Plüderhäuser Theaterbrettle.
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Schau.Spiel
1/2010
„Badisch kann man nicht lernen“
Jugend und Mundart bei der
Alemannischen Bühne Freiburg
Jessica Kliesch spielt das erste Mal bei der Aleman-
als „go“ oder „gau“ oder „gange“ ausgesprochen. „Darüber
nischen Bühne Freiburg. Die Schülerin tritt als Hotel-
wird auch nicht mehr diskutiert“, sagt Anja Faller, „jeder
direktorin auf und muss in dieser Rolle hochdeutsch
benutzt seine Ausdrücke.“
reden. Das macht der 16-jährigen Spaß, reicht ihr aber
Die Alemannische Bühne in Freiburg ist ein gemein-
nicht. Sie will auch Mundart sprechen und möchte
nütziger Verein zur Förderung des kulturellen Lebens in
beim nächsten Stück unbedingt eine Rolle im ale-
und um Freiburg und zur Verbreitung der alemannischen
mannischen Dialekt. „Dialekte klingen einfach frech“,
Sprache. Seit 2005 hat die Bühne ein Jugendensemble.
äußert sie begeistert. Zuhause und in der Schule
„Die Idee war, den Jugendlichen die alemannische Sprache
spricht sie ausschließlich hochdeutsch, deshalb fühlt
wieder näher zu bringen“, sagt Anja Faller. „Und dafür
sie sich herausgefordert, auf der Bühne alemannisch
bietet das Theaterspielen einen guten Raum.“
zu sprechen, ohne ins Hochdeutsche zurückzufallen.
Was bewegt die Jugendlichen dazu, in alemannischer
Mundart Theater zu spielen? Die Theaterpädagogin
Foto: Anja Faller
Auch die 18-jährige Annika Günter hat Freude am
Die Jugendgruppe
der Alemannischen
Bühne Freiburg
probt das aktuelle
Stück „Hotel zu den
zwei Welten“ des
elsässischen Autors
Eric Emmanuel
Schmitt.
meint: „Die Kids wollen einfach Theater spielen, die
mundartlichen Theaterspiel. Ihr wurde der alemannische
Mundart ist zweitrangig.“ Sie wollen auf der Bühne stehen,
Dialekt von klein auf im Elternhaus mitgegeben. Deshalb
eine interessante Rolle haben, ihre Grenzen ausloten und
hat sie das Alemannische richtig drauf und kann der Re-
gefördert werden. Darin unterscheiden sie sich nicht von
gisseurin bei der Übersetzung und ihren Mitspielerinnen
anderen Jugendlichen, die Theater spielen wollen.
bei der richtigen Aussprache und Betonung helfen. „Trotz-
Aufgebaut wurde das Jugendensemble durch Aufrufe
dem“, meint Annika, „man kann hören, ob jemand mit
in Zeitungen und im Radio. In der ersten Saison kamen
Alemannisch aufgewachsen ist oder es sich erst später
13 Jugendliche zusammen – alle aus Familien, in denen
angeeignet hat.“ „Badisch kann man nicht lernen“, davon
mindestens ein Elternteil alemannisch spricht. So waren
ist sie überzeugt.
Jessica und Annika gehören dem Jugendensemble
sie zumindest vom Hören mit dem Dialekt vertraut. „Im
Alltag und in der Familie sprechen die Kids ausschließlich
der Alemannischen Bühne Freiburg an. Acht Spielerinnen
Hochdeutsch“, sagt Faller. In der Schule, im Unterricht
führen dort „Hotel zu den zwei Welten“ des elsässischen
werden sie ebenfalls dazu angehalten – ihre „Muetter-
Autors Eric Emmanuel Schmitt auf. Das ist kein Mund-
sprooch“ geht zunehmend verloren. So war das Sprechen
artstück, deshalb wird es von der künstlerischen Leite-
im alemannischen Dialekt für alle zunächst ziemlich un-
rin des Jugendensembles, Anja Faller, ins Alemannische
gewohnt, aber von Probe zu Probe klappte es besser.
übersetzt. Die gelernte Theaterpädagogin lässt den Spie-
Jessica Kliesch kann dem Alemannischen einen wei-
lern individuelle Freiheiten, denn das Alemannische weist
teren Aspekt abgewinnen. Sie stammt aus St. Peter, einer
verschiedene Färbungen auf. Je nachdem, woher die Spie-
Gemeinde auf den Höhen des Südschwarzwaldes, östlich
ler kommen, werden manche Ausdrücke bei den Proben
von Freiburg. „Jetzt kann ich den Dialekt unserer Nach-
noch geändert. Zum Beispiel wird das Verb „gehen“ mal
barn viel besser verstehen.“
Waltraud Kruse
Lisa Zurollo
und Lucie Reuter
bei der Probe.
Anika Günter,
Lisa Zurollo,
Uta Alstedt,
Emmanuella Bedie,
v. li. n.re.
Fotos: Anja Faller
Nadine Kienzler
und Jessica Kliesch
1/2010
Schau.Spiel
11
Südbadisches
Theaterfestival
vom 20. bis 22.11.09
im Kurhaus Titisee
80 Amateurtheatergruppen kommen aus dem Regierungspräsidium Südbaden – Grund genug für ein erstes
regionales Festival. Partner des Landesverbands Amateurtheater Baden-Württemberg waren Organisator Peter
Fotos: Jeannette Graupe
Ludorf von der Young Musical Company Hinterzarten und
die Hochschwarzwald Tourismus GmbH.
Die fünf angereisten Ensembles zeigten in ihren Aufführungen ein breites Spektrum: von Jugendtheater über
eine Impro-Show und einer Zwei-Personen-Komödie bis
zum frivolen „Frühschoppen-Potpurri“ und kultigen MusiFrivoles„FrühschoppenPotpurri“ mit Frl. Clara
und Herrn Anton.
cal. Mit dabei war auch die in Titisee-Neustadt ansässige,
mit dem Berliner Kultmusical „Linie 1“.
Bild unten: Die Theater AG Kreis­
Festivals 2009
professionelle Konzertdirektion Landgraf/Eurostudio, die
gymnasium Hochschwarzwald
den Aufführungsreigen einleitete.
„Das kalte Herz“.
3. Internationales
Jugendtheaterfestival Langenau,
13. bis 18. November 2009
Ein riesiges, ambitioniertes Programm: 15 Workshops mit Aufführungen,
Ausstellungen, Musik, Filmen und sieben Theateraufführungen, Autorenlesungen stellten zehn Veranstalter – von Schulen bis kommunale Einrichtungen – für das 3. Internationale Jugendtheaterfestival – auch Theater­
spektakel genannt – zusammen. „Nicht nur zuschauen, sondern selbst
Bild rechts: Das Theaterprojekt
Mediasmorphosis des Robert
Bosch-Gymnasiums Langenau
und des Liceo Majorana Turin
unter der Leitung von Marco
Pejrolo und Davide di Palo.
Bild unten links: Die Klasse 7a
der Friedrich Schiller-Realschule
und Schüler der Europäischen
Schule München.
aktiv sein“ schrieb es sich auf die Fahne, und „Brücken bauen zwischen
Bild unten rechts: Die Klasse 6a
den Jugendlichen verschiedener Länder und Kulturen sowie sich Respekt,
der Friedrich Schiller-Realschule
Toleranz und gegen Gewalt aussprechen“, sagte Bürgermeister Wolfgang
mit dem Musical „Rotasia“
Mangold.
Fotos: Amrei Groß
Bild oben: Burgbühne Oberkirch
in Langenau
12
Schau.Spiel
1/2010
20. Internationale Kinder- und
Jugendtheaterbegegnung
in Fellbach, 24. bis 29. November
Die Bunte Bühne hatte 2009 allen Grund zum Feiern: Sie wurde mit
dem Europa-Preis des Rems-Murr-Kreises ausgezeichnet und ein runder
Geburtstag stand ins Haus. Das Theater im Polygon und das mit veranstaltende THAG Theater hatten daher ein Jubiläumsprogramm zusammengestellt, das aus gegebenem Anlass einen Tag länger dauerte: 160 junge
Theater begeisterte Menschen feierten bei 14 Aufführungen gemeinsam
Mit
ein großes Theaterfest.
sachlich – das war das Repertoire der diesjährigen Stücke und Theater­
war das
ensembles. Die von weit her angereisten Gruppen – Rumänien, Marokko,
Spina Theater
Itali­en – wie auch ein Kooperationsprojekt zwischen Theater im Polygon
aus Solingen
und Théâtre du Sycomore unterstrichen den internationalen Charakter des
in Fellbach
Foto: Bunte Bühne
„Helden 9/10“
Klassisch bis modern, märchenhaft bis realistisch, träumerisch bis
vertreten.
Festi­vals.
Festivals 2009
Ein Spiel mit Gegensätzen lieferte das Teatro Finestra aus Aprilia,
Das Kindermusical „Der Zauberlehrling“ von der THEO Studiobühne
Italien, mit „Pinocchio“.
aus Oberzeiring in Österreich in Fellbach.
Theatertage Am See 2010
22. – 28. März 2010
w w w . t h e a t e r t a g e a m s e e . d e
2010
Festival des Internationalen
Schul-, Jugend- und Amateurtheaters
1/2010
Schau.Spiel
13
Göppinger Theatertage,
18. bis 21. November 2009
Seit nunmehr 46 Jahren bieten die Göppinger Theatertage eine
Plattform für wundervolles Amateurtheater – und auch die allgegenwärtige Krise scheint der Spielfreude und Qualität der gezeigten
Stücke nicht zu schaden. Im Gegenteil! 14 Bühnen und 15 Aufführungen – darunter eine Gemeinschaftsproduktion aller Ensembles –
waren auf der Bühne zu sehen.
Theatergruppen aus dem In- und Ausland waren in Göppingen zu
Gast und präsentierten auf die unterschiedlichste Weise ihre Theater­
arbeit, die sich mit den „großen“ und den „kleinen“ Themen dieser
Welt befasste. So standen Shakespeare-Komödien, bekannte Klassiker,
Commedia dell’Arte und Kindertheater ebenso auf dem Programm wie
mehrere Eigenproduktionen – darunter ein Stück über Arbeitslosigkeit
Festivals 2009
Einen besonderen Abschluss der Theatertage bot die Gruppe
– und eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.
Kelmes Mažasis Theatras aus Litauen mit ihrem Stück „Žaldokyne“.
Die Gruppe Freies
Theater Tempus
Fugit aus Lörrach
bewies sich mit
„Der eingebildete
Kranke“ von Molière
in Göppingen –
einer Komödie
ganz im Sinne der
Commedia dell’arte.
Bild links oben: Das
junge Theater Nellie
Nashorn (Preisträger
2009) aus Lörrach
mit der Inszenierung
Fotos: Göppinger Theatertage
von „An der Arche
um acht“.
Bild links unten:
„Die Baronin
und die Sau“
von Gut und Edel
aus Lörrach.
14
Schau.Spiel
1/2010
Festivals 2009
21. bis 24. 10. 2009
„internationaler theatertreff“
in Lörrach
Zum 13. „internationalen theatertreff lörrach“ kamen elf Theatergruppen aus Belgien, China, Iran, Polen, Österreich, Tschechien und Deutschland nach Lörrach, um ihre Inszenierungen zu zeigen und uns, dem Zuschauer ihr Theaterverständnis und ihre Theaterarbeit in ihren Kulturen zu
vermitteln. Unterschiedliche Genres – sowohl Avantgardistisches als auch
Altbewährtes – wurde in Lörrach gezeigt. Noch einmal wurde deutlich, dass
der „internationale theatertreff“ (künstlerische Leitung: Ingrid Weinmann
und Vaclav Spirit) in Lörrach auch ein Ort der Begegnungen und des Austausches für Schauspieler, Regisseure und Zuschauer ist.
Bild unten links: Hangzhou Yue Opera, China, frei nach Ibsen Hedda Gabler;
rechts: Agora, St. Vith, Belgien; Der gute Hirte.
Bild rechts oben: Theater 360 Grad, Stuttgart, Die Ballade vom großen
Makabren; mitte: Prog, Wadowice, Polen, SHE; unten: Gut & Edel, Lörrach,
Fotos: Gerhart Kraner
Die Baronin und die Sau.
Kultur trotz(t) Krise
7. Internationales Theater-Festival Donzdorf vom 12.05. bis 16.05.2010 in Donzdorf
2010
Zum siebten Mal wird vom 12. bis 16. Mai 2010 das Inter­
Ziel des Festivals ist es, einen intensiven Dialog der Kultur­en
nationale Theaterfestival Donzdorf über die Bühne gehen.
anzustoßen. Dazu dienen auch Fachgespräche und eine
15 Theatergruppen aus Belgien, Deutschland England, USA,
Podiums­diskussion. Inhaltliche Klammer des Festivals ist das
China, Region Elsass, Frankreich, Israel, Italien, Lettland, Öster­
Thema Kultur trotz(t) Krise. Der Landesverband Amateur­theater
reich, Schweiz, Südtirol, Spanien und Tschechien werden beim
Baden-Württemberg, die Stadt Donzdorf und das Aktions­
7. internationalen Theaterfestival vertreten sein. Dabei gibt es
theater Donzdorf e.V. laden Sie/Euch herzlich zum Festival ein.
unterschiedliche Gattungen des Theaters zu sehen: Kinder-
Das Programm ist ab Ende März 2010 im Internet unter
und Jugendtheater, Oper, Musical und Schauspiel.
www.aktionstheater.de abrufbar.
Spiel.Schau
Adelberger Bühnenkracher e.V.
E-Mail: Gerry.Geiger@t-online.de
„oimol nomol ledig sei“
(Originaltitel: Leberkäs‘ ond rote Strapse)
Lustspiel Regina Rösch
Theaterfreunde Affalterbach
www.theaterfreundeaffalterbach.de
Metzelsuppe vegetarisch
Volksstück von Wolfgang Metzger
Moni oder Sue Zinth
Beatles an Bord
Musical von Enrique Keil
Naturtheater Grötzingen
www.naturtheater-groetzingen.de
Das Wirtshaus im Spessart
Schauspiel von Hoffmann/Grothe
Der kleine Muck
Kindertheater von Gert Richter
Theatergruppe Wäldlesburzler e.V.
E-Mail: Evi.Stanger@gmx.de
Leberkäs‘ und rote Strapse
Lustspiel von Regina Rösch
Das Glasperlenspiel in Asperg e.V.
www.glasperlenspiel.de
Die Kaktusblüte
Komödie von Pierre Barillet
Der Trauschein
Komödie von Ephraim Kishon
Dr Kommod
Komödie nach Johann Martin Enderle
Die 12 Geschworenen –
Begründeter Zweifel
Krimi/Thriller von Reginald Rose
Schwestern – Klostergespräche
Schauspiel von Frank Rebitschek
Kinder- und Jugendtheater der MKS BB
E-Mail: KiJuTheater@boeblingen.de
Dschingis Cohn
Jugendtheater von Romain Gary
Theater Kulisse e. V.
E-Mail: KiJuTheater@boeblingen.de
Ein Jedermann
Schauspiel von Felix Mitterer
Boulevardtheater Zungenschlag
E-Mail: holger.geppert@gmx.de
Das Festkomitee
Komödie von Alan Ayckbourn
Sommernachts-Theater Bad Herrenalb
E-Mail: h.uhr@proses.de
1 Milliarde für Gerechtigkeit
Komödie nach Dürrenmatt
Bisinger Brettle
www.bisinger-brettle.de
SCHWÄBISCHES STERBEN –
und andere LEBENSTRÄUME
Kabarett/schwäbische Kleinkunst/
eigene Texte des Ensembles
Festspiele Breisach e.V.
E-Mail: frank.laurenat@t-online.de
Mord im Pfarrhaus
Krimi/Thriller nach Agatha Christie
Freilichtbühne auf dem Schloßberg,
79206 Breisach am Rhein
Die kleine Meerjungfrau
Märchen nach Hans Christian Andersen
Gugg-e-mol
www.merk-werk.de
Doppelt leben hält besser
(Run for your wife)
Komödie von Ray Cooney
In einem tiefen dunklen Wald
Kindertheater von Paul Maar –
mitbearbeitet von Rainer Lewandowski
BATS-Die Fledermäuse
www.fledermaeuse.net
In dieser wunderschönen Nacht
Kriminalkomödie von Ulrich G. Endelmann
die koralle e.V. Bruchsal
www.diekoralle.de
Jazz & More
Eigenproduktion
Ritter Rost und das Gespenst
Musical von Jörg Hilbert / Felix Janosa
Noch‘n Gedicht! – ein Heinz ErhardtAbend
Eigenproduktion
Bluthochzeit
Tragödie von Federico Garcia Lorca
Das denkende Herz
Szenische Lesung von Etty Hillesum
Eine Stimme meldet sich zu Wort
von Ingeborg Schmich
Drei Schwestern
Drama von Anton Tschechow
Jedermann
Schauspiel von Hugo von Hoffmannsthal
Schachnovelle
Schauspiel von Stefan Zweig
Reinsbronner Bühnenzinnober
E-Mail: Arnos.Theaterladen@t-online.de
Die Treibjagd
Tragikomödie von Arno Boas
Theatergruppe Ebersbach-Musbach e.V.
E-Mail: Jonny.Maier@t-online.de
Die Landklinik
Komödie von Marion Stowasser-Fürbringer
Graue Zellen Ettlingen
E-Mail: gruenlingn@aol.com
Die Drei-Cent-Krisenoper
Kabarett Fritz Pechovsky
Filderbühne
E-Mail: filderbuehne@gmx.de
Kurzschlüsse – Oder alles Irre?
Komödie von Frank Ziegler
Theater 1098 Freiburg
E-Mail: Berron-Brena@t-online.de
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Drama von Edward Albee
Cello – oder Du und Ich
Szenische Lesung von Hans-Peter Zeller
Theater am Martinstor Freiburg
www.theater-martinstor.de
Musical-Highlights 2010
Musical von Ensemble TaM der Freiburger
Musical- und Schauspielschule
Die Theatermacher Gundelfingen
E-Mail: hett-hein@gmx.de
Zeugin der Anklage
Schauspiel von Agatha Christie
Sasse-Theater e.V.
www.sasse-theater.de
Immer wieder Samstags
Lustspiel von Eva Hatzelmann/
Werner Zeussel; Schwäbische Bearbeitung
von Monika Hirschle
Maskerade
www.maskerade-hn.de
Und das am Hochzeitsmorgen
Komödie von Ray Cooney und John Chapman
Schnawwelwetzer e.V.
www.schnawwelwetzer.de
Nonnenfinsternis
Kriminalkomödie nach
Erika Kainberger-Kapeller
Theater der Käsreiter
E-Mail: utie1@web.de
Agathe und Ich
Komödie von Frank Pinkus
Alloi in dr Sauna
Kabarett von Frank Pinkus
Burgschauspiele Leofels e.V.
www.burgschauspiele.de
Les Misèrables
Schauspiel nach dem Roman von Victor Hugo
Pettersson und Findus
Kindertheater von Sven Nordqvist
phoenix on stage
E-Mail: dschmidt_ltk@web.de
Straßenhamlet
Drama von Vera Achatkin
frei nach Shakespeare
in der Übers. von Volker Quandt
Künzelsauer Burgfestspiele
Schloß Stetten e.V.
www.schloss-stetten.de
„Der Schinderhannes“
Schauspiel von Carl Zuckmayer
„Ali Baba und die vierzig Räuber“
Kindertheater von Dietrich Taube
Jakobus-Theater
www.jakobus-theater.de
Komödie im Dunkeln
Komödie von Peter Shaffer
Aufführungen von Bühnen des Landesverbandes
Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
Auswahl März bis Juni 2010
Theaterverein Die 7 Schwaben
www.die-7-schwaben.de
Wer krank ist, muss kerngesund sein
von Uschi Schilling
TheaterKarra e.V.
www.theaterkarra.de
A bluadige Sach
Komödie von Gerhard Loew
Jürgen´s Marionetten
E-Mail: RadtkeJrg@aol.com
Marionettenzauber
Figurentheater von Jürgen Radtke
Jagsttalbühne Möckmühl
E-Mail: MDier@t-online.de
Der Lügner
Komödie von Carlo Goldoni
Freilichtbühne Mannheim
www.flbmannheim.de
Die Drei von der Tankstelle
Komödie von Werner Richard Heymann
und Robert Gilbert
7 Zwerge und Schneewittchen
Kindertheater nach Gebrüder Grimm,
bearbeitet von Monika Kaufmann
Orig. Wetzstoi-Komede Neckarhausen
www.wetzstoikomede.de
A‘ Tante muaß her
Lustspiel von Emil Stürmer –
Orig. Vinzenz in Nöten
Theater-AG am Adolf-SchmitthennerGymnasium Neckarbischofsheim
E-Mail: siggipue@t-online.de
Der Bürger als Edelmann
Komödie nach Molière
Theater unter der Dauseck
www.theater-dauseck.de
kaltgeschmiedet – Ein kleines Stück
von dörflicher Industrie
Historisches Spiel von Barbara Schüßler
Projekttheater XXL
im Theater unter der Dauseck
www.theater-dauseck.de
Franzosenbraut –
Eine Frauengeschichte im 1. Weltkrieg
Historisches Spiel von Barbara Schüßler
Jugendbühne Ostfildern
www.schapanesen.de
Hexenjagd
von Arthur Miller
martin mime clown-o-mimentheater
www.martin-mime.de
Zimmer ohne Aussicht
Absurdes Theater Eigenproduktion
Amateurtheaterverein Pforzheim e. V.
www.atv-pf.de
Elternabend
Musical von Thomas Zaufke und Peter Lund
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Schauspiel von Tennessee Williams
Bernarda Albas Haus
Schauspiel von Federico Garcia Lorca
Lange Nacht der Kultur
Verschiedene Beiträge des ATV
Naturtheater Renningen
www.naturtheater-renningen.de
Die kleine Hexe
Kindertheater von Otfried Preußler
Theaterkarren e.V.
E-Mail: rkappler@inka-satz.de
Drei Weiber ond an Gockel
Schwank von Erich Koch
Doredräwer
E-Mail: fk@klaerle.de
Der Vaterschaftsprozess
des Zimmermanns Joseph
Komödie von Ephraim Kishon
Musical-Kids! e.V.
E-Mail: finanzen.menzel@gmx.de
Der Zauberer von OZ
Musical nach dem original
Broadway-Erfolgsmusical mit Judy Garland
Scheinwerfer 87
E-Mail: Joh_Rehorst@yahoo.de
Der Zauberer von Oz
Kindertheater nach Lyman Frank Baum
Neugereuter Theäterle e.V.
www.neugereuter-theaeterle.de
Arsen und Spitzenhäubchen
Kriminalkomödie von Joseph Kesselring
Stuttgarter Komödle
www.stuttgarter-komoedle.de
D´r Handtaschawürger
Kriminalkomödie von Gabriele Herfort
D´ bucklig Verwandtschaft
Komödie von Margit Suez
Komitee Komplett e.V.
E-Mail: h.ullrich-bon@arcor.de
TOP DOGS
Tragikomödie von Urs Widmer
Stuttgarter Strolche
www.stuttgarter-strolche.de
Die Biene Maja
Kindertheater von Frank Pinkus
(nach Waldemar Bonsels)
Kommunales Kontakttheater
www.kkt-stuttgart.de
Trotz aller Therapie
Kabarett von Christopher Durang
Mrs. Jellybelly eats breakfast
Kindertheater von Doris Schopf
Schnitzel, Tupfer, Temperamente
Kabarett von Die Maultaschen
Eine Reise um die Welt II
Kindertheater von Vladislava
und Christof Altmann
Recknagel macht schlank
Kabarett von Tina Recknagel
Der kleine König
Kindertheater von DuoMirabelle
Teichnixe Josefa und das Seeungeheuer
Kindertheater von Vladislava
und Christof Altmann
Fabuli, fabula
Kindertheater von DuoMirabelle
Wenn der Maulwurf Tango tanzt
Kindertheater von Vladislava
und Christof Altmann
Otto, das Rhinozerus
Kindertheater von Vladislava
und Christof Altmann
Boulevärle, Schwäbisches Theater e.V.
www.boulevaerle.de
D‘r Jahreswaga
Komödie nach LIebe und Blechschaden
von Hans Gnant
In geheimer Mission
Komödie von Michael Parker
Theaterbühne Rohrer Humorer
E-Mail: peter-bruck@t-online.de
Wer krank ist, muss kerngesund sein
Komödie von Uschi Schilling
Laienspielgruppe Göschle-Muurär
Harald Bacher, Fon: 07461 4514
Das schwäbische Paradies
Volksstück von Manfred Eichhorn
THEATERfabriggle
E-Mail: juergen.epple@theaterfabriggle.de
Otello darf nicht platzen
Komödie von Ken Ludwig
Weingartener Theaterkiste
E-Mail: kehamsen@gmx.de
Isidor wird Nachtgespenst
Kindertheater von Christina Stenger
Theater in der Scheune, Wilhelmsdorf
E-Mail: reinhold.loehner@t-online.de
Der AUSSENSEITER – ein Hipposical
Schauspiel von Reinhold Löhner
nach Motiven von L.Tolstoi
Sandbühne
E-Mail: vanessa@schritz.net
Fein(d)Strumpfhosen
Komödie Peter Scheffel
Die Datenquelle dieser Spiel.Schau-Seite
ist der Eintrag auf der Internetseite des
LABW [www.amateurtheater-bw.de].
Die Bühnen sind für den dortigen Eintrag
selbst verantwortlich.
Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Termine unter www.amateurtheater-bw.de oder direkt bei den Bühnen.
Schau.Spiel
1/2010
Der Fall Stadler
Ein Volkstheaterstück in fünf Bildern
von Doris Claudia Mandel
Württemberg, Mitte des 19. Jahrhunderts. Der
Goldarbeiter Wilhelm Dengler und die Näherin
Emilie Stadler kämpfen gegen den gesellschaftlichen Druck eines sinnentleerten Ehrbegriffs. In
wilder Ehe lebend will sie ihre Liebhaber nicht
aufgeben, während er den Idealen der 1848er
Revolution nachhängt. Als Emilie nach der Geburt ihr ungewolltes Kind tötet und dieses gemeinsam mit Wilhelm in einem Bahnwaggon
zu entsorgen versucht, fliegt die Schandtat auf
– und Emilie stirbt.
„Der Fall Stadler“, basierend auf einem authentischen Kriminalfall, besticht durch seine fast düstere Atmosphäre: Gesellschaftliche Konventionen,
Emotionalität der Charaktere (vier Männer, zwei
Frauen), sowie der über drei Jahre gehende Zeitablauf (1847–1850) lassen ein interessantes Bild des
Lebens in der nachrevolutionären Biedermeierzeit
entstehen.
Spielerisch beansprucht „Der Fall Stadler“ besonders in den Hauptrollen: Paraderolle für eine
jüngere Darstellerin ist Emilie – emotional eine
vielfältige Frauenrolle, die zwischen Milieu, Liebe
und gleichzeitiger Schwäche pendelt. Die Rolle des
Wilhelm Dengler hingegen lässt deutliche Parallelen zu Büchners „Woyzeck“ erkennen. Aber auch
die Nebenrollen bestechen durch klare Struktur
und dramaturgische Feinheiten. Ein Sprechchor als
Gesellschaftsspiegel entstammt aus Werken von
Shakespeare, Nestroy, sowie aus volkstümlichen,
zeitgenössischen Liedern, sodass „Der Fall Stadler“
auch musikalisch Spielraum bietet.
Sprachlich erscheint das schwäbische Original
zunächst etwas hölzern und in einer Kunstsprache
verhaftet. Daher ist das Stück wohl eher für eine versierte Mundart-Bühne geeignet, die entsprechend
der regionalen Besonderheiten die Sprache etwas
leben­d iger werden lässt. Oder es sei die schwäbische Bearbeitung von Eduard Smetana empfohlen,
die die Sprache alltagsgerecht macht. Auf alle Fälle:
Ein Volkstheaterstück für höheren künstlerischen
Anspruch und erfahrene Volkstheatergruppen.
Naemi Zoe Keuler
Foto: Mandel
Service | Kontakte
16
Doris Claudia Mandel
ist die Autorin des
Volkstheaterstücks
„Der Fall Stadler“,
das mit dem
Landespreises für
Volkstheaterstücke
Baden-Württemberg
ausgezeichnet
worden ist.
„Der Fall Stadler“ ist erschienen in der Galgenberschen Literaturkanzlei e.K., Postfach 110465,
06018 Halle (Saale). Die Rechte liegen bei der
Autorin.
Gemeinnützigkeit in Gefahr
Satzungsänderung bei Aufwandsenschädigungen nötig –
neue Frist bis 31. Dezember 2010
Häufig zahlen Vereine ihren Vorstandsmitgliedern eine pauschale Aufwandsentschädigung als Anerkennung ihrer Arbeit.
Möglich ist das, weil das „Gesetz zur weiteren Stärkung des
bürgerschaftlichen Engagements“ vom 10. Oktober 2007 einen
Steuerfreibetrag von 500 Euro jährlich geschaffen hat. Dieser gilt
für nebenberufliche Einnahmen, die jemand im Dienst für steuerbegünstigte Körperschaften, etwa gemeinnützige Vereine erzielt.
Doch Achtung: Ein gemeinnütziger Verein, der die Bezahlung des
Vorstandes nicht ausdrücklich in der Satzung regelt und dennoch Tätigkeitsvergütungen zahlt, verstößt gegen das Gebot der Selbstlosigkeit.
Ein solcher Verstoß kann im schlimmsten Fall sogar den Verlust der
Gemeinnützigkeit des Vereins nach sich ziehen. Um dies zu verhindern, muss nach Angaben von Baden-Württembergs Finanzminister
Willi Stächele eine Mitgliederversammlung einberufen und dort eine
Stücke suchen
Unter www.theatertexte.de
kann man erfahren, bei welchem
Verlag welches Stück ist.
Tantiemenfreie Stücke finden
Sie komplett unter
http://gutenberg.spiegel.de
Theater- und Spielberatung
Baden-Württemberg e.V.
Rohrbacher Straße 50
69115 Heidelberg
Telefon 06221 27857
entsprechende Satzungsänderung beschlossen werden. Ursprünglich
lief die Frist dafür Ende des Jahres 2009 aus. Nun ist sie jedoch bis
31.12.2010 verlängert worden.
Das Finanzministerium Baden-Württemberg hat den Ratgeber
„Ehrenamtsfreibetrag / Anforderungen an die Satzung steuerbegünstigter Vereine“ veröffentlicht. Er gibt einen Überblick über Aufwandsentschädigungen und Tätigkeitsvergütungen an Vorstands-, Vereinsund Nichtmitglieder. Der aktuelle Tipp ist bei allen Finanzämtern
des Landes kostenlos erhältlich oder kann unter www.fm.badenwuerttemberg.de heruntergeladen werden. Das Schreiben des Bundesfinanzministeriums „Gemeinnützigkeitsrechtliche Folgerungen
aus der Anwendung des § 3 Nr. 26a EStG: Zahlungen an Mitglieder
des Vorstands“ vom 14. Oktober 2009 kann im Internet unter www.
bundesfinanzministerium.de kostenlos heruntergeladen werden.
Fax 06221 600379
E-Mail: info@theaterberatung-bw.de
Kostüme leihen
Naturtheater Heidenheim
Telefon 07321 925530
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr
von 14.00 bis 18.00 Uhr
Naturtheater Reutlingen
Telefon 07121 25321
Öffnungszeiten:
Mi 14.30 bis 18.00 Uhr
GEMA für Amateurtheater
Bezirksdirektion Augsburg
Andrea Maier,
Telefon 0821 5030834
Bezirksdirektion Stuttgart
Jens Gaisser,
Telefon 0711 22526761
Zuständigkeiten im Internet
www.gema.de
Ansprechpartner
Lars Helfert
Röntgenstraße 23
89518 Heidenheim
Telefon 07321 730066
Mobil-Tel. 0172 7306931
E-Mail: info@soeroes.de
Versicherungen
Bund Deutscher
Amateurtheater
Heidenheim
Frau Bosch
Telefon 07321 9469905
E-Mail:
bdatbosch@tonline.de
Schau.Spiel
Ein turbulentes Wochenende
Lustspiel in schwäbischer Mundart von Walter G. Pfaus
Was passiert, wenn ein biederer Faulenzer endlich im Lotto gewinnt? Um dieses Thema rankt das Lustspiel „Ein turbulentes
Wochenende“: Denn Vater Hölzle genießt das Faulenzen seiner
Arbeitslosigkeit derart, dass seiner fleißigen Frau der Kragen
platzt und sie gemeinsam mit Oma Hölzle eine List ersinnt, ihren Göttergatten wieder auf den rechten Weg zu bringen. Ein
angeblicher Lottogewinn sorgt dabei für reichliche Turbulenzen.
Mit viel Witz und Humor greift das Lustspiel klassische GenreThemen auf: Familie und Liebe stehen dabei im Vordergrund, auch
weil Biedermann auf Punkerjugend trifft. Die ausgeglichene, intergenerative Rollenverteilung bietet Raum für eine gute Ensemble­
leistung. Spielerisch ist hingegen jede Figur für sich eine komödiantische Herausforderung. Von Vorteil für Theater­g ruppen ist auch die
Rollenverteilung: vier männliche und sechs weibliche Darsteller
bieten einen guten Ausgleich.
Sprachlich ist das Stück in sauberem, schwäbischem Alltagsjargon verfasst, der jedoch nicht als Kunstsprache im Vordergrund steht. Auch eine hochdeutsche Fassung ist im Verlag
erschienen. Bühne und Kostüme erscheinen gradlinig: Die Gestaltung eines Wohnraumes als Spielfläche lässt kreative Möglichkeiten zu, bei Kostüm- und Maskenbild benötigen gerade
die jüngeren Punker-Figuren leicht fassbaren Ideenreichtum.
„Ein turbulentes Wochenende“ von Walter G. Pfaus sei für all
jene Bühnen empfohlen, die Spaß an inhaltlich anspruchsvollen
Komödien besitzen, die ein aktuelles Thema suchen und bei
denen das Schwäbische als Kunstsprache nicht direkt im Vordergrund stehen soll. Der Verlag weist das Theaterstück mit
140 Minuten Spieldauer aus, daher empfiehlt sich eine sanfte
Kürzung. Naemi Zoe Keuler
Die Rechte liegen beim Deutschen Theaterverlag
in Weinheim, Telefon 06201 879070 oder www.dtver.de
„Ein turbulentes Wochenende“ in der Aufführung der
Heimatbühne Westendorf e.V. aus dem Kreis Augsburg.
(Foto: Heimatbühne Westendorf e.V.)
Vereinsreform 2009: Vorstände sollen weniger haften
Unser Tipp:
Prüfen Sie dringend ihre Vereinssituation
Persönliche Haftungsrisiken für Vorstandsmitglieder sollen begrenzt werden. Dafür wurde in der Vereinsrechtsreform 2009
mit § 31a BGB die Haftungsbeschränkung für Vorstandsmitglieder eingeführt. Jeder Verein und jeder Vorstand sollte jetzt
dringend die Auswirkungen des neuen Paragrafen auf seine
Situation individuell prüfen.
Neu ist etwa, dass nach der jetzigen Gesetzeslage ausschließlich
der Vorstand, aber keine Abteilungsleiter geschützt sind. Geschützt
sind Mitglieder auch nur dann, wenn sie unentgeltlich tätig sind. Der
Haufe-Fachverlag rät, dass alle Vereine zudem prüfen sollten, ob
sie eine Vermögensschadenhaftpflicht benötigen und wie hoch die
Selbstbeteiligung sein soll.
Sehr ausführliche und ansprechend aufbereitete Informationen zur
Haftungsbeschränkung für Vorstandsmitglieder und vielen weiteren
vereinsrelevanten Themen bietet das Haufe-Standardwerk „redmark
Landesverband
Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Präsident Rolf Wenhardt
Telefon 07127 9556533
E-Mail: GL@amateurtheaterbw.de
Steuertipps für
gemeinnützige Vereine
Finanzministerium
Baden-Württemberg
der verein“. Es beinhaltet alle wichtigen Organisationshilfen, Checklisten, Rechner und Planungstools von
der Aufwandsentschädigung, über
Gemeinnützigkeit, Kassenprüfung,
Mitgliederversammlung, Spendenbescheinigungen bis zur Vorstandswahl.
Alle Musterverträge, Musterschreiben,
Formulare und Checklisten stehen auf
CD-ROM zur Verfügung, die einfach übernommen und am PC individuell angepasst werden können. Das Loseblattwerk mit CD-ROM
und Online-Zugang kostet 78,00 Euro, Updates erscheinen nach
Bedarf und kosten jeweils 39,80 Euro. Erhältlich ist der Ratgeber
im Internet unter www.haufe.de oder telefonisch bestellbar unter
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Stückauswahl
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„Schau.Spiel“
inserierenden
Verlage!
17
Service | Kontakte
1/2010
Mit Mephisto
Neuanfang gestartet
Ein Musiktheaterprojekt
am Freiburger Wentzinger-Gymnasium
Mephisto coacht
den schlappen Haufen.
Himmlische Tänzerinnen.
Fotos: Christina Gangotena
Ein Engelschor mit dem Herrn.
Miese Stimmung in der Unterwelt. Der
Mit der Inszenierung des Musicals
Chef hat höllisch schlechte Laune. Die
„Mephis­t o“ von Horst Römer und Karl-
Verwaltungszentrale ist ein Sauhaufen,
Heinz Drollinger (Musik Walter Bialek,
der Außendienst mit lahmen Kröten be-
Bearbeitung für Big Band Tobias Schwab)
setzt. Der Seelennachschub stockt und
startete die Musik­t heaterarbeit am
Besserung ist nicht in Sicht. Da hilft nur
Wentzinger-Gymna­s i­u m Freiburg nach
noch eine neue Marketingstrategie und
langer Pause einen Neuanfang. In über
Coach Mephisto. Also wird das Projekt
einjähriger Probenarbeit unter der Lei-
„Faust“ gestartet. Aber Vorsicht! Nicht die
tung von Andrea Kopp und Andreas Mock
Rechnung ohne den Herrn gemacht, auch
wurde das Stück mit zwei Besetzungen für
himmlischerseits legt man sich ins Zeug.
die Hauptrollen erarbeitet. Doch zunächst
Dies führt unweigerlich zu Auseinander­
musste sich die neu gegründete Theater-
setzungen zwischen Engelschören und
AG zusammenfinden. Die Schüler konn-
Teufelshorden um den verhirnten Faust.
ten sich ihren Neigungen entsprechend
Und dann ist da ja auch noch der „mensch-
für Sprechrollen, Rollen mit Sologesang
liche Faktor“.
oder eher tänzer­isch ausgerichteten Rol-
1/2010
Der Glotzgeist.
Schau.Spiel
19
Bei Faust und Gretchen läuten die Hochzeitsglocken.
len einteilen. Andere traten als Autoren
In einer Schule mit sehr gemischter
Tanz/Choreographie, Maske in das Mephi-
für die Schülerzeitung oder als Mitarbei-
Schüler­schaft soll die Musiktheaterarbeit
stoprojekt ein. In den Bereichen Ton- und
ter der Technik-AG in Erscheinung. Auch
gerade auch jenen Schülerinnen und Schü-
Lichttechnik, in organisatori­schen Fragen
bildete sich eine Maske-Gruppe unter
lern einen Zugang eröffnen, für die der
und bei der Vermittlung der Aufführungs-
professioneller Leitung.
Weg ins Theater oder Konzert nicht selbst-
rechte stand die „Young Musical Company
Hinterzarten e.V.“ hilfreich zur Seite.
Schließlich trugen auch engagierte
verständlich ist. Durch das Einbeziehen von
Eltern (ohne die geht’s nie !!!) und die
außerschulischen Partnern bietet das Mu-
Beide Partner sind Mitglieder des
außerschuli­s chen Kooperationspartner
siktheater in der Schule die Chance, künst-
Landes­verbands Amateurtheater Baden-
– „Freiburger SchulprojektWerkstatt“ und
lerische Erfahrungen in ganz unterschied-
Württem­berg, der das Projekt im Rahmen
die „Young Musi­c al Company Hinter­
lichen Bereichen zu sammeln: Gesang,
der Förder­u ng Kooperation Schule/Ver-
zarten e.V.“ – zum Gelin­gen des Projekts
Schauspiel, Tanz, Regie, Bühnenbild, Licht,
ein auch finanziell unterstützt hat. Wei-
bei. Alles in allem waren so mehr als 120
Ton, Technik, Maske, Grafik, Journalismus.
Schüler, Lehrer, Eltern und außerschu-
So brachte die „Freiburger Schulpro-
tere Fördermög­lichkeiten von Schultheater AGs sind im aktu­ellen Flyer „Schule
lische Partner aktiv, um schließlich rund
jektWerkstatt“ die Kompetenzen ihrer
macht Theater“ des Landes­verbandes
1600 Zuschauer mit vier Aufführungen zu
Mitarbeiter in den Bereichen Dramatur-
zusammengestellt.
erfreuen.
gie, Regie und Schauspieltraining, sowie
Irgendwann wird alles gut: Freundliche Übernahme.
Fausts Studium der Magie.
Thomas Sp eier,
Freiburger SchulprojektWerkstatt
Zeitstücke
im Verlag der Autoren
Dario Fo
Bezahlt wird nicht
Eine Farce über Konsumverhalten, Streik und Emanzipation, kurz: über das allgemeine Chaos. Mitten in der
Wirtschaftskrise aktueller denn je. 2 D - 4 H
Ulrich Hub
Das Schlafzimmer von Alice
Turbulente Politkomödie mit Musik. Während einer
Silvesterparty geht es im Schlafzimmer der Bürgermeistersgattin Alice hoch her: ihr Mann verschwindet,
ein Mann bricht ein, die Partygäste meutern… 3 D - 4 H
Felix Huby / Dieter de Lazzer
Selbst ist der Mann
Familie Mögle erbt eine renovierungsbedürftige
Ferienwohnung: Heimwerker-Komödie. 3 D - 7 H
Fitzgerald Kusz
Letzter Wille
Tante Marthas Erbe und die lieben Verwandten. Alles
läuft darauf hinaus: »Habt ihr schon geerbt oder redet ihr
noch miteinander?« 4 D - 4 H
Kristof Magnusson
Der totale Kick
Ein Rentnerinnen-Quartett legt zwei junge Hobbyeinbrecher aufs Kreuz. Ladykracher für vier ältere
Schauspielerinnen. Vom Autor des Erfolgsstückes
Männerhort. 5 D - 2 H
Hansjörg Schneider
Herz und Leber, Hund und Schwein
Eine moderne Commedia dell’Arte: Arlecchino lässt sich
zu einem zweifelhaften Handel überreden – er verkauft
sein Herz und seine Leber… 2 D - 4 H
Kerstin Specht
Die Froschkönigin
Poetisch-komisches Schauermärchen in einer deutschen
Wohnküche. 2 D - 4 H
Sabine Thiesler
Lottoglück
Ein freches witziges Volksstück über die alte Frage, ob
Geld wirklich glücklich macht. 2 D - 2 H
Theresia Walser
King Kongs Töchter
Drei Pflegerinnen in einem Altenheim, die sehr eigene
Vorstellungen von ihrem Beruf haben. Auch für
Seniorentheater geeignet! 6 D - 4 H
Urs Widmer
Top Dogs
Ein Stück über Manager, die plötzlich ihre eigenen
Sprüche befolgen müssen. Besetzung ad libitum
www.verlagderautoren.de
1/2010
Schau.Spiel
21
Dobrij den‘, Moskwa
Zwei Nachwuchsspielerinnen des Heidenheimer
Sasse-Theaters auf Theaterfahrt in Russland
Theaterarbeit täglich standen auf dem Programm. Die Kinder und Jugendlichen aus
Deutschland waren zwar gemeinsam untergebracht, doch zu den täglichen Workshops
wurden sie in verschiedenen Gruppen eingeteilt. Kinder aus acht bis zehn Nationen in
einem Workshop, und beinahe ebenso viele
verschiedene Sprachen. Kein Problem für die
beiden Heidenheimerinnen: „Wir verständigten uns mit Zeichen, Gesten und nicht nur
mit einer Sprache. Wir haben gemeinsam in
allen Sprachen geredet und gelacht. Es gab
immer jemand, der irgendwie übersetzen
konnte.“
Das Angebot in den Workshops war vielfältig: „Wir haben viele Spiele gemacht, KörFoto: Sasse-Theater Heidenheim
per- und Entspannungsübungen. Wir haben
im Saal und im Wald geprobt. Wir haben
getanzt und gesungen“, erinnern sich die
Mädchen. Beim Theaterspielen gab es keine
Kommunikationsprobleme. Sprachliche Barrieren wurden durch Bewegung und Mimik
aufgehoben. Ein großer Erfolg ist, dass trotz
der verschiedenen Sprachen, Kulturen und
Die deutsche Delegation auf dem roten Platz in Moskau.
Isabell Erfort (2. v. li.), Lisa-Maria Czichon (3. v. li.) in der vorderen Reihe.
sozialen Herkünfte eine gemeinsame Performance zum Abschluss erarbeitet werden
konnte.
Eine Fahrt nach Moskau zum Kreml ge-
150 Kinder aus ganz Europa trafen sich
dig. Insgesamt waren 16 europäische Natio-
hörte zum Ausflugsprogramm der Veranstal-
im Sommer 2009 im russischen Zvenigo-
nen vertreten, wobei für jedes Land nur acht
tung. Doch auch andere, lehrreiche Erlebnisse
rod (Region Moskau). Ihr Ziel: Sprachliche
Teilnehmer zugelassen wurden.
gab es für die Mädchen: So waren sowohl
Barrieren und kulturelle Unterschiede
Zuerst konnten es Lisa-Maria Czichon
durch die gemeinsame Theatersprache
(13 Jahre) und Isabell Erfort (14 Jahre) vom
nungsbedürftig. Aber all das war zweitran-
zu überwinden und ein gemeinsames
Heidenheimer Sasse-Theater gar nicht fas-
gig: „Wir sind nach Russland gefahren, um
Theater­p rojekt als Abschluss zu präsen-
sen, dass sie sich mit ihren Bewerbungen
Theater zu spielen. Und um andere kennen
tieren. Ihr Motto: „Play without Limits“. Zu
durchsetzen konnten. Zur Freude mischte
zu lernen. Wir haben ein Theaterstück aufge-
den deutschen Vertreterinnen gehörten
sich auch Unsicherheit: Arbeitssprache bei
führt – in acht Sprachen. Natürlich haben wir
Lisa-Maria Czichon und Isabell Erfort vom
den Workshops in Russland würde nämlich
in den Workshops nicht nur gelacht sondern
Sasse-Thea­ter in Heidenheim/Brenz.
Englisch und Russisch sein. Zur Vorbereitung
auch viel gelernt. Wir wollten, dass die Zeit
das Essen als auch die Unterkünfte gewöh-
Veranstaltet werden die Theatertreffen
trafen sich Lisa-Maria und Isabell mit den an-
in Russland nie aufhört. Heimweh hatten wir
von der 1985 gegründeten Organisation
deren deutschen Teilnehmern im niedersäch-
keines“.
„European Drama Encounters/Rencontres Eu-
sischen Lingen, bevor es von Düsseldorf aus
„Play without Limits“ – spielerisch und un-
ropéennes de Drama“ (EDERED) – ein multi-
nach Moskau ging. Der Veranstaltungsort lag
kompliziert, über alle Grenzen hinweg – wer
nationaler Verein mit dem Ziel, Menschen mit
vor den Toren Moskaus auf einem Ferienzen-
kann schon mit 13 Jahren sagen, dass er mit
den Mitteln und Möglichkeiten des Theaters
trum für professionelle Schauspieler.
Freunden aus Israel, Litauen, ­Mazedonien,
zu verbinden und internationale Kontakte
Dass der Aufenthalt in Russland nicht zu
Finnland, England, Russland oder ­Österreich
herzustellen. Der Bund Deutscher Amateur-
einem vorgezogenen Sommerurlaub wurde,
Theater gespielt hat? EDERED, wir kommen
theater (BDAT) ist Mitglied bei EDERED und
erkannten die beiden Mädchen, als sie ihren
wieder...
für die Organisation in Deutschland zustän-
Stundenplan erhielten: Bis zu sechs Stunden
Michael Waibel,
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JEDEM DIE SEINE
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Konrad Hansen / C. Kohler
Hans Gmür/ M. Hirschle
5 D, 4 H, 1 Dek
3 D, 5 H, 1 Dek
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DIE G’SCHICHT VOM BRANDNER KASPER
Franz von Kobell / Ekkehard Schönwiese
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neu!
1/2010
Schau.Spiel
23
Seniorentheater –
Erinnerungen im Blick
„die 5te Jahreszeit“
am Stuttgarter JES und das
„Frauentheater Purpur“
am LTT
„Im Wartesaal zum großen Glück
Das Seniorentheater
„die 5te Jahres­zeit“
mit „Zwischenland“.
Veränderung möglich ist. Momente des Glücks und der Enttäuschung
Da warten viele, viele Leute.
wechseln sich ab. Welche Erinnerungen habe ich an mein gelebtes
Sie warten seit gestern auf das Glück von Morgen
Leben und was nehme ich mit?
Und Leben mit Wünschen von übermorgen
Die Gruppe „5te Jahreszeit“ mit ihrer Eigenproduktion ist auch 2010
Und vergessen: Es ist ja noch heute
nochmal zu sehen. Für Mai 2010 sind weitere Vorstellungen vorge-
Ach, die armen, armen Leute.“ aus Zwischenland
sehen. Die genauen Termine erfahren Sie unter www.jes-stuttgart.de.
Die gemischte Seniorentheatergruppe „die 5te Jahreszeit“ am JES in
Stuttgart und das „Frauentheater Purpur am LTT“ in Tübingen zeigen
aktuell zwei selbst entwickelte Produktionen. Leiterin Uschi Farmers
berichtet über die Inszenierungen:
Deutsch-deutsche Geschichte
Die andere Produktion wurde vom „Frauentheater Purpur“ am Landestheater Tübingen (LTT) entwickelt und spielt seit einem Jahr immer
vor ausverkauftem Haus. Hier zeigen 15 Frauen zwischen 55 und
Orte der Erinnerungen
85 Jahren die deutsch-deutsche Familiengeschichte „Schwesternbande“.
Da ist zum einen „Zwischenland“ von der „5ten Jahreszeit“ am JES,
Hans Georg. Er war mit ihnen entweder verlobt, verheiratet, verwandt
dem Kinder – und Jugendtheater in Stuttgart. Seniorinnen und Seni-
oder verschwägert. Und in einige war er sogar verliebt. Sein so plötz-
oren im Alter von 65 bis 86 Jahren spielen dort wöchentlich für vier
licher Tod im Mai nach einer Bärlauchsuppe bringt alle Familienmit-
Drei Generationen einer Familie treffen sich zur Beerdigung von
Stunden Theater und entwickeln unter meiner Leitung ihre eigenen
glieder aus Ost und West kurz nach der Wende unfreiwillig zusammen.
Stücke. Und das mit viel Erfolg. Es mussten sogar weitere Vorstel-
War sein Tod ein Versehen, ein Unfall, oder gar ein Mord? Und wen
lungen disponiert werden, weil das Stück auf so großes Interesse stieß.
interessiert das überhaupt?
„Zwischenland“ beginnt da, wo das Leben endet: Mit dem Tod.
Jede will sich auf ihre Art von ihm verabschieden. Wie nah oder
Zwischen­land ist ein Ort, der nicht mehr Heimat ist, an dem aber viele
fern sind sie sich? Lieben oder hassen sie einander? Sind sie durch ihre
Erinnerungen auftauchen. Ein Ort, der nicht Fremde ist, weil einem zu
Familienbande für immer aneinander gefesselt? Ist Blut doch dicker
viele Dinge allzu bekannt vorkommen. Ein Ort, wo Menschen erschei-
als Wasser?
nen und wieder verschwinden.
Foto: Helmut Engelhardt
Nähere Informationen finden Sie unter
www.landestheatertuebingen.de
Trauer um Hans Georg, mit dem sie alle irgendwie verlobt, verheiratet,
Erinnerungen wachrufen: Die Eigenproduktion „Zwischenland“
verwandt oder verschwägert waren. Das „Frauentheater Purpur“
der Seniorentheatergruppe „die 5te Jahreszeit“
am LTT mit der Eigenproduktion „Schwesternbande“.
am Stuttgarter JES.
Foto oben und unten rechts: Tobias Metz
16 Seelen lassen Bilder ihres Lebens vorbei ziehen. Manchmal
erschei­nen nur Bruchstücke. Ein andermal zieht Zuversicht ein, dass
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Baden-Württemberg e.V.
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Hochreit 14, 85617 Aßling
Tel. 08092 853716
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1/2010
Schau.Spiel
Der Landesverband
Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
lädt ein zum
Fotowettbewerb
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Teilnahmebedingungen
Bis zu max. drei Fotos von Spielszenen oder
Szenen von Backstage
Zugelassen sind nur Fotos von Amateurfotografen
Farb- oder Schwarz-Weiß-Bilder
Papierabzüge in der Größe von ca. 20 x 30 cm
Digitale Einsendungen werden von der Jury
ausgedruckt, für Farbabweichungen wird
keine Gewähr übernommen.
Aufnahmedatum ab 2008
Bitte kennzeichnen Sie Ihre Bilder
mit folgenden Angaben:
• Einsendende Bühne
• Theaterstück
• Fotograf/in
• Aufnahmejahr des Fotos
• Kontaktadresse
Einsendeschluss ist der 1. Juli 2010
Senden Sie bitte Ihre Fotos an den
Landesverband Amateurtheater
Baden-Württemberg e.V.
Fotoausschnitte aus dem LABW-Fotowettbewerb 2008
Liebenaustraße 3, 72666 Neckartailfingen
Eine qualifizierte Jury ermittelt aus den eingesandten
Fotos drei Preisträger.
Es sind drei theaterbezogene Sachpreise zu gewinnen.
Die Preisverleihung findet beim Landesverbandstag statt.
Mit der Einsendung der Fotos gehen die Veröffent­
lichungsrechte der Abbildungen zur Verwendung für
verbands­eigene Publikationen an den LABW e.V. über.
25
Nach langen Jahren Pause
findet in Freiburg
wieder ein
Schultheaterfestival statt
Infos unter
www.theater.freiburg.de/schultheaterfestival
oder
Christian Schulz
Freiburger Schulprojektwerkstatt
Schlüsselstraße 5, 79104 Freiburg
Tel./Fax: 0761 201-7724
Mail: info@freiburger-schulprojektwerkstatt.de
www.freiburger-schulprojektwerkstatt.de
Schauspiel
Musik- und Tanztheater
Kinder- und Jugendtheater
Seniorentheater
Freilichttheater
Innovationspreis
Lebenswerk
Ausschreibung
Bewerbungsschluss: 31.03.2010
Infos unter
www.bdat.info
Wilhelm Köhler Verlag
Verlag und Vertrieb Dramatischer Werke
80805 München, Ungererstraße 35
Telefon: 089 / 361 50 26 und 089 / 360 54 89-0
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von erfolgreichen Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus u.v.m.
sowie der beliebtesten Volksstückautoren: Maly, Neal/Ferner,
Pohl, Schaurer, Vitus, Wallfried u.v.m.
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Bequemer geht’s kaum, und Sie können sich schon bei der Suche viel „Theater˝ ersparen.
In unserem Verlag finden Sie unter anderem die mit dem „Oskarle˝ ausgezeichnete Tragikomödie „Kaltgestellt˝,
die von der Spielberatung Heidelberg empfohlene Komödie „Bier, Bits und ein Baby˝
und das Freilicht-Drama „Heimatfront˝, das von der Fachzeitschrift „Spiel und Bühne˝ ebenfalls empfohlen wurde.
TRATSCH IM TREPPENHAUS
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Der schwatzhaften Nachbarin Frau Boldt
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ENDE AUF ANFANG
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Eine einladend aufstehende Wohnungstür führt zu amourösen Verwicklungen.
ALLES VERKEHRT
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Die Zweitwohnung derer von Linientreu
KEIN AUSKOMMEN
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MIT DEM EINKOMMEN
Schäferstündchen genutzt. Dumm nur,
Fritz Wempner; 4m - 5w, 1 Dek.
August und Ida bessern ihre Rente auf, wenn alle zur selben Zeit vor Ort sind.
indem sie ein Zimmer untervermieten.
FEIERABEND
Dies allerdings gleich mehrfach.
Walter Blohm; 3m - 3w, 3Dek
Diese drei Renterehepaare haben noch
ROMMÉ ZU DRITT
viel vor: Fit bleiben, eine neue Familie
Petra Blume; 1m - 4w, 1 Dek.
Drei reizende alte Damen planen einen gründen oder Teil einer militanten Untergrundguerilla werden.
Bankraub.
1/2010
Schau.Spiel
27
Der Landesverband und das Naturtheater Grötzingen
trauern um Gerd-Peter Mainzer
Am 21. Dezember 2009 verstarb Gerd-Peter Mainzer nach kurzer,
schwerer Krankheit.
Knapp 40 Jahre war Gerd-Peter Mainzer in den verschiedensten Positionen
darsteller und Regisseur in Kinder- und Erwachsenenstücken, außerdem einige
Jahre Künstlerischer Leiter und 1. Vorsitzender. Bis zum Schluss hatte Gerd-Peter
Mainzer einen guten Draht zur Jugend, deshalb war er auch Mitte der 1970-erJahre Jugendleiter im Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg.
Gerd-Peter Mainzer hat sich um das Amateurtheater verdient gemacht.
Alle Theaterfreundinnen und -freunde, die ihn kannten, werden ihm ein
­ehrendes Andenken bewahren.
Foto: Naturtheater Grötzingen
im Naturtheater Grötzingen aktiv. Er war in vielen Stücken glänzender Haupt­
Für ihre Stationentheater-Produktion „Sagt die Enz“ wurde das Theater
unter der Dauseck Ende letzten Jahres gleich zweimal ausgezeichnet.
Einmal mit einem zweiten Preis beim Ehrenamtspreis des Landes BadenWürttemberg „Echt gut“ in der Sparte Kultur und Sport und zum zweiten
Mal beim Förderpreis der Region Stuttgart in der Sparte „Kunst und Kultur“
auch mit einem zweiten Preis.
In den Laudationes hieß es: „Das Theater unter der Dauseck in Oberriexingen bietet seit mehr als 15 Jahren jährlich mindestens ein neues
kulturelles Erlebnis. Der Anspruch des Teams lautet Authentizität und
Heimatverbundenheit. Die rund 50 ehrenamtlich Engagierten suchen
passend zum Thema außergewöhnliche Spielorte. Dabei ist ihnen wichtig, dass das Textbuch passgenau auf das Ensemble abgestimmt ist. Ihr
Ziel: Die Ensemble- und Regieleistung soll einem professionellen Anspruch genügen. Das Theater-Team verbindet mit seiner Arbeit und dem
sehenswerten Angebot Menschen aller Alters- und Berufsgruppen. Es ist
überzeugt, dass die innovative Weiterentwicklung des Volkstheaters viele
Stunden Geschichts- und Heimatunterricht ersetzen kann.“
Foto: Werner Kuhnle, Bildjournalist Freiberg
Theater unter der Dauseck gleich zweimal ausgezeichnet
Die Mitwirkenden des Theater unter der Dauseck und die
Verantwortlichen des Förderpreises Region Stuttgart sowie
Bürgermeister Werner Somlai kurz nach der Preisverleihung.
Jürgen Mack hat vom Bundespräsidenten Prof.
Dr. Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz am
Bande verliehen bekommen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Günter Oettinger überreichte ihm die Ehrung am Tag des Ehrenamtes
am 5. Dezember 2009 in Stuttgart.
Jürgen Mack ist Initiator und Gründer der „Theatertage am See“, einem Festival des Internationalen Schul-, Jugend- und Amateurtheaters, das
1986 an der Bodensee-Schule St. Martin in Friedrichshafen seinen Anfang nahm. Seit der Gründung des Trägervereins 1993 ist Jürgen Mack dessen Vorsitzender. In seiner Funktion als Leiter am
Seminar für Didaktik und Lehrerbildung für Grundund Hauptschulen in Meckenbeuren gründete er
außerdem eine theaterpädagogische Ausbildung,
die in ihrer Form einzigartig in Deutschland ist.
Seine langjährige erfolgreiche Arbeit führte dazu,
dass sein Rat als Mitglied im künstlerischen Beirat
und im Präsidium des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg geschätzt wird. Seit
vielen Jahren bringt er seinen umfangreichen
Theatersachverstand zudem als Mitglied im Kuratorium der Theater- und Spielberatung BadenWürttemberg in Heidelberg ein und ist Mitglied
in der Jury Landespreis für Volkstheaterstücke
Baden-Württemberg.
Jürgen Mack erhält von Ministerpräsident
Günther Oettinger das Bundesverdienstkreuz.
Foto: Kultusministerium Baden-Württemberg
Bundesverdienstkreuz für Jürgen Mack
Ehrungen
28
Schau.Spiel
1/2010
30 Jahre Theaterarbeit
Theatergruppe Filderstadt e.V.
Theatergruppe Hollenbach
Die eulen Theatergruppe Filderstadt sind eine Amateur-
Hollenbach liegt zwischen Künzelsau und Bad Mergent-
theatergruppe mit rund 50 aktiven und passiven Mitgliedern.
heim, also im Hohenlohischen. Die Theatergruppe Hollenbach
Spielstätte und Probenort ist Filderstadt-Plattenhardt.
ist kein eigener Verein, sondern wird im Jahreswechsel von
den beiden Vereinen des Ortes Liederkranz Hollenbach und
Während des 30-jährigen Bestehens der eulen entstand
jedes Jahr im Wechsel eine Produktion für Erwachsene oder
dem FSV Hollenbach bei der Durchführung der Aufführungen
unterstützt.
Kinder. Es gelangten viele anspruchsvolle Stücke zur Auffüh-
Charakteristisch für die Gruppe ist, die viele Jahre von
rung, unter anderem von Brecht, Dürrenmatt, Ibsen, Havel, Ne-
Frieder Münz, dem ehemaligen Präsidiumsmitglied des LABW
stroy, Synge – um nur einige zu nennen. Im Jahr 1995 konnte
für Mundarttheater, mit Unterstützung von Jörg Ehni, Autor
dem Publikum sogar die Welturaufführung von Erich Kästners
und Regisseur, geleitet wurde, dass sie vom Anfang bis heute,
„Chauvelin oder Lang lebe der König“ präsentiert werden.
niveauvolles, anspruchvolles Mundarttheater präsentiert. Gespielt wurden Stücke von dem bekannten Hohenloher Autor
Die künstlerische Leitung liegt bei Barbara Metelmann,
eine in der Region bekannte und geschätzte Persönlichkeit
Gottlob Haag sowie von Öden von Horvath, Ludwig Thoma,
Fizgerald Kusz, Kerstin Specht, Felix Mitterer.
des Amateurtheaters. Unser Präsidiumsmitglied Eva Balz über-
In der 30. Spielzeit präsentiert die Gruppe unter der Regie
brachte am Jubiläumsabend die Glückwünsche des Landes-
von Gerd Bauer die Volkskomödie „Der verkaufte Großvater“
verbandes.
von Anton Hamik. Dabei bewiesen die Hollenbacher einmal
mehr, dass sie zu den spielstärksten Mundarttheatergruppen
im Land gehören. Dies bescheinigte ihnen Rolf Wenhardt nach
der Premiere.
Theatergruppe Deuchelried
bei Wangen/Allgäu
Die erste eigenständige Theatergruppe in Deuchelried
wurde gleich nach dem 2. Weltkrieg gegründet. Nach langjähriger Abstinenz meldete sich Ende der siebziger Jahre wie-
Possenreisser Laienspielgruppe
Gauangelloch
der das Theaterblut in den Adern von Sepp Biggel senior und
„Die Possenreisser sind in den letzten 30 Jahren zu einer
inzwischen auch bei Sepp Biggel junior. Diese haben 1979
festen und viel beachteten Größe in der Stadt Leimen und
mit einer Gruppe begeisterter, wie auch begabter Spielerinnen
in der Region geworden, ihr Beitrag zum kulturellen Leben
und Spieler die heutige Theatergruppe ins Leben gerufen.
verdient in hohem Maße Dank und Anerkennung.“ Mit diesen
Worten hatte sich der Leimener Oberbürgermeister Wolfgang
In den 90er Jahren wurde zur „Schonung“ der Spieler, aber
Ernst in der Jubiläums-Festschrift über die rührige Theater-
für das Einstudieren anspruchsvollerer Stücke ein zweijähriger
gruppe im Stadtteil Gauangelloch geäußert. Weiteres Lob
Spielrhythmus eingeführt.
gab es im Anschluss an die Premierenvorstellung „Erben ist
nicht leicht“, einer Kriminalkomödie von Walter G. Pfaus, von
Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war sicherlich der
Wolfgang Mettenberger, Präsidiumsmitglied des LABW und
Gewinn von gleich drei Preisen beim Mundarttheaterwettbe-
Leiter sowie Vorstand der Theater- und Spielberatung Baden-
werb „Oskarle“ im April 2008 mit dem Stück „Es geht runter
Württemberg e.V. Er konnte auch elf verdiente Mitglieder für
und es geht wieder rauf…“, eine Tragikomödie mit Musik von
langjährige Treue zur Gruppe ehren und die Glückwünsche
Josef Biggel in vier Akten. Preise gab es für das beste Stück,
des LABW überbringen.
die beste Darstellerin und den besten Darsteller.
Neben Komödien und Lustspielen werden von den „Possenreissern“ seit 1993 zusätzlich auch noch Kinderstücke aufge-
Mit „Magdalena“ einem dramatischen Volksstück von
führt. Spielte man anfangs nur in Gauangelloch, so gehören
Ludwig Thoma in schwäbischer Bearbeitung von Sepp ­Biggel
heute Gastspiele in Leimen, Mauer und St. Ilgen mit dazu.
machte die Gruppe sich und ihrem Publikum ein großes Ge-
„Mittlerweile schlagen über 150 Aufführungen in 30 Jahren
schenk zum 30-jährigen Bestehen, weil es hervorragend ge-
zu Buche, die meisten davon vor vollem Haus. Eine, wie wir
spieltes, fesselndes Volkstheater war. Dies betonte auch Rolf
meinen, recht beachtliche Bilanz, auf die wir auch ein klein
Wenhardt, der zu diesem Jubiläum die besten Wünsche des
bisschen stolz sein können“, resümiert Rigobert Maier, der Vor-
LABW überbrachte.
sitzende der Laienspielgruppe Gauangelloch.
Schau.Spiel
29
Sieben Ehrenmedaillen und
drei Ehrenmedaillen in Gold
wurden verliehen
Marlies Butter, Stetten
Gleich an sieben Theaterfreundinnen und -freunde von fünf Bühnen konnte seit dem Erscheinen von Schau.Spiel 03/2009 die Ehrenmedaille des Landesverbandes Amateurtheater Baden-Württemberg für besondere Verdienste bzw. für 50 Jahre aktives Mitwirken verliehen werden. Dreimal wurde die Ehrenmedaille in Gold
(die höchste Auszeichnung des LABW) verliehen. Bei vier Bühnen
konnte ich die Ehrung selbst vornehmen, die Ehrung bei der Theatergruppe „Die Körschtaler“ in Ostfildern-Scharnhausen hat unser
Präsidiumsmitglied Eva Balz überreicht.
Sieglinde Klee, Scharnhausen
Am 14. November 1959 spielte Frau Sieglinde Klee (Mitte, Foto: „Die
Körsch­t aler“) zum ersten Mal bei der Theatergruppe „Die Körschtaler“
mit. Am 14. November 2009 wurde sie bei einer Aufführung des Stücks
„D’r Traumurlaub“ im Kreise ihrer Theaterfreundinnen und Theaterfreunde geehrt. Neben ihren Aktivitäten auf der Bühne war Frau Klee
auch neun Jahre Kassiererin und ist seit 1983 im Stückeausschuss.
Bei der Saisonabschlussfeier des Theaters unter den Kuppeln in Stetten Ende Oktober 2009
wurden 15 Mitglieder geehrt. Marlies Butter
(links, Foto: Joachim Riesch) erhielt für ihre besonderen Verdienste um das Theater unter den
Kuppeln die Ehrenmedaille. Sie hat in unzähligen Produktionen als Spielerin mitgewirkt, hat
Jahrzehnte lang die Kasse und Buchhaltung
geführt und ist auch Vorstandsmitglied.
Mitglieder in Ötigheim geehrt
Traditionell werden beim Kameradschaftsabend der Volksschauspiele
Ötigheim verdiente Mitglieder geehrt. Rolf Wenhardt (links, Foto: Kurt
Wagner) verlieh die Ehrenmedaille an Siliva Hug (mitte) für 50 Jahre
aktives Mitwirken auf der Bühne. Für sogar 75 Jahre aktives Mitwirken
erhielten Lina Herrmann und ihr Ehemann Horst Herrmann (2.u.3.v.re)
die Ehrenmedaille in Gold. Auch Bürgermeister Werner Happold (re)
gratulierte. Horst Herrmann hat die Volksschauspiele durch sein Engagement als Spieler, Regisseur und Mitglied im Vollausschuss und
künstlerischen Ausschuss wesentlich geprägt. Lina Herrmann singt im
Chor und hat ihren Ehemann in all den Jahren bei der Theaterarbeit
kräftig unterstützt. Rudi Wild (3.v.li.) erhielt an dem Abend vom Präsident der Ötigheimer Josef-Saier-Stiftung, Erwin Vetter, ebenfalls eine
Auszeichnung.
20 Mitglieder in Reutlingen geehrt
Bei der traditionellen Ehrungs-Matinee des Naturtheaters Reutlingen
im Oktober konnten über 20 Mitglieder geehrt werden. Ausgezeichnet
mit der Ehrenmedaille des Landesverbandes Amateurtheater BadenWürttemberg wurde der langjährige künstlerische Leiter und Regisseur des Naturtheaters Reutlingen Werner Johst (links, Foto: Andreas
Pedretti), der auch bei anderen Amateurtheatergruppen im Land tätig
ist und war. Deshalb hat er sich besondere Verdienste um das Amateurtheater erworben.
Für 60 Jahre aktive Theaterarbeit
erhielt Trude Heck die Ehrenmedaille
in Gold. Trude Heck (mitte) ist die
„Grande Dame“ des Naturtheaters Reutlingen. Neben den vielen tollen Rollen, welche die Jubilarin auf der Bühne
verkörpert hat, ist ihr Reich vor allem
das Ausstatten der Produktionen mit
Kostümen und der Kostümverleih. Außerdem ist sie seit 37 Jahren Beiratsmitglied des Naturtheaters Reutlingen.
Theaterspieler GTV Burgberg
Bei der jährlichen Weihnachtsfeier der Gesang- und Theatervereinigung Burgberg wurden sieben Mitglieder geehrt. Mit der Ehrenmedaille für 50 Jahre aktives Mitwirken wurden ausgezeichnet: Ludwig
Schmonz (links, Foto: Joachim Kübler) ist Spieler und Sänger in Burgberg und seit 30 Jahren zweiter Vorsitzender. Erna Ludwig (2.v.li) ist
Spielerin und Sängerin, Souffleuse und guter Geist hinter der Bühne.
Hugo Kübler spielt und singt ebenfalls und ist seit über 30 Jahren auch
Spielleiter und Regisseur.
Ehrungen
1/2010
Ehrungen
30
Schau.Spiel
1/2010
Ehrenmedaille in Gold des Landesverbandes
Naturtheater Reutlingen e.V.: Gertrud Heck
Volksschauspiele Ötigheim: Lina Herrmann, Horst Herrmann
Ehrenmedaille des Landesverbandes
Laienspielgruppe Dundenheim e.V.: Ludwig Schneider
Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen/Stetten:
Marlis Butter
Naturtheater Reutlingen e.V.: Werner Johst
Die Körschtaler, Scharnhausen: Sieglinde Klee
Volksschauspiele Ötigheim: Silvia Hug
Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V.:
Hugo Kübler, Erna Ludwig, Ludwig Schmotz
Goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater
Naturtheater Reutlingen e.V.: Günther Döttinger, Uscha Beck
Hödinger Dorftheater im Musikverein Hödingen e.V.:
Hermann Schappeler
Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V.: Angela Kübler
Laienspielgruppe Zollenreute: Hildegard Pfeiffer
Bauerntheater Rötenbach: Josef Weiler
Theaterverein Waldbühne e.V., Sigmaringendorf: Gerold Rebholz
Theaterkiste Burgberg, Giengen-Burgberg: Bernd Haas, Heinz Ludwig
Silberne Ehrennadel des Bundes Deutscher Amateurtheater
Naturtheater Heidenheim e.V.: Bettina Barth
Naturtheater Reutlingen e.V.: Rainer Kurze, Sabine Schanz, Sabine Anlauf
Die Possenreisser Laienspielgruppe Gauangelloch:
Udo Himmelmann, Martina Schmitt
GMÜNDER BÜHNE Schwäbisch Gmünd:
Wolfgang Haseidl, Gustav Kost, Rose Maier, Ursula Pantleon
Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V.:
Ralph Baumgartner, Markus Kübler
Theaterkiste Burgberg, Giengen-Burgberg:
Rita Haas, Lolita Grünwald, Rudi Oszfolk
Goldene Ehrennadel des Landesverbandes
Die Possenreisser Laienspielgruppe Gauangelloch:
Angelika Himmelmann
Naturtheater Heidenheim e.V.: Ursula Metzler
Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen/Stetten:
Gabriele Eisele
Naturtheater Reutlingen e.V.: Ulrich Heck, Thomas Diener,
Ingo Raiser, Christel Guthörle, Silke Bayer, Rosie Herfter
Jubiläen 2010
100 Jahre
Amateurtheater DRK Odenheim
60 Jahre
Laienspielgruppe Zollenreute
50 Jahre
Theater am Kirchplatz „Die Würfel“ Sinsheim
40 Jahre
Theaterfreunde Binzwangen
30 Jahre
Amateurtheater der Historischen Gruppe
fünf Schneeballen, Flehingen
Schmalzhafenbühne Gronau
Theater“Besa“ Heppach e.V., Großheppach
Pantomimentheater Transparent, Illingen
Theater Neuenheim
Theater im Bahnhof Rechberghausen
Gmünder Bühne, Schwäbisch Gmünd
Theatergruppe Lambefiwa, Wiesenbach
Mundartbühne Worblingen
25 Jahre
Amateurbühne Boxberg
Theatergemeinschaft Hesselhurst
Heuchlinger Laienspielgruppe
Amateurtheater Scheinwerfer, Nordhausen
Hödinger Dorftheater im Musikverein Hödingen e.V.:
Burkhard Widenhorn, Renate Sinner
Aktionstheater Donzdorf: Angelika Wascher, Rainer Wascher
Bauerntheater Rötenbach: Eva-Maria Maucher
Silberne Ehrennadel des Landesverbandes
Die Possenreisser Laienspielgruppe Gauangelloch:
Andreas Katzenberger, Karin Katzenberger, Jochen Damerow
Naturtheater Heidenheim e.V.: Christian Horn, Susanne Schneider
Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen/Stetten:
Hermann Niederreiter
Hödinger Dorftheater im Musikverein Hödingen e.V.: Konrad Kessler,
Marianne Schappeler, Clemens Vogler, Thomas Hepperle, Martin Kessler
Theatergruppe Emerkingen e.V.: Elke Lang, Margit Strahl, Udo Strahl
Gesang- und Theatervereinigung Burgberg e.V.: Michael Mönius
Theaterkiste Burgberg, Giengen-Burgberg:
Michael Hoffmann, Rosemarie Ludwig, Bernhard Nagel,
Sabine Hoffmann-Nagel, Miranda Schneider,
Bronzene Ehrennadel des Landesverbandes
Die Possenreisser Laienspielgruppe Gauangelloch: Stefanie Schmitt,
Erich Reich, Susanne Heising, Dietmar Heising, Inka Fritz
Theater unter den Kuppeln e.V., Leinfelden-Echterdingen/Stetten:
Christine Raad, Alexander Perlick, Elfriede Riesch, Claudia Rottler,
Anja Steck, Patricia Johnson, Renate Gebhard, Dennis Johnson,
Jessica Johnson, Claudia Koch, Markus Limbach
Hödinger Dorftheater im Musikverein Hödingen e.V.:
Alexander Barth, Bernhard Kitt, Reinhard Moser, Clemens Mayer,
Lothar Thum, Friederike Thum
Theatergruppe Reute e.V.: Ulrike Tzschentke
Theatergruppe Emerkingen e.V.: Peter Kaufmann, Matthias Roth
GMÜNDER BÜHNE Schwäbisch Gmünd: Wolfgang Meier
Freilichtbühne Mannheim e.V.: Henni Bechtold, Claudia Bendig,
Achim Bendig, Elisabeth Bundschuh, Susanne Ruckert
Theatergruppe Attenweiler: Sylvia Aicham, Florian Lott, Klaus Lott,
Andreas Motzet, Daniela Boscher, Friedrich Paal, Christine Nusser
Laienspielgruppe Meckenbeuren e.V.: Manfred Arnold
Reubacher Sommertheater e.V.: Eva Singer
Theaterkiste Burgberg, Giengen-Burgberg:
Manuel Grünwald, Bärbel Neumuth
Ehrungen aufgeführt bis 16. Januar 2010
Theatergruppe Schmalegg
Kleines Theater Schwäbisch Hall
Marionettentheater „Die Drahtzieherinnen“
Stuttgart
Kinder- und Jugendtheater Kaltbrunn
Theatergruppe der PH Heidelberg
Theaterkiste Burgberg
Martin Mime Clown-o-mimentheater, Pfedelbach
20 Jahre
Theatergruppe Erolzheim
Neue Studiobühne Baiersbronn/Freudenstadt e.V.
GSV Hemmingen „D’Kuaschwänz“
Neugereuter Theäterle, Stuttgart-Neugereut
Die AchtLosen, Schwäbisch Hall
Theatergruppe Lunte, Stuttgart
’s Boulevärle, Stuttgart
Überlinger Puppenbühne Larifari Paukenschlag
Theaterverein Die Backkörb, Neulingen-Nußbaum
Theatergruppe Ebersbach-Musbach
Theatergruppe Schwobastroich e.V., Mössingen
Bürgerhaus Buckenberg-Haidach e.V., Pforzheim
10 Jahre
Theaterfreunde Tannheim
Theatergruppe La Vita, Bammental
PUK(Puppe und Kunst) Verein zur Förderung
des Puppentheaters, Eberbach
Theaterbühne D’Gerstalupfer, Affalterbach
Aufbruch 2001, Heidelberg
Theater Immenried
Theater-Projekt, Heidelberg
La Papp, Ettlingen
Theaterkreis Haus am Ziegelhof, Holzgerlingen
Puppentheater Plappermaul, Heidelberg
Theaterverein Drunter und Drüber, Malsch
Novembertheater Bräunlingen
Theater-AG Marylandschule, Karlsruhe
Theatergruppe Büßlingen, Tengen
Körperarbeit und Tanz, Überlingen
Herzlich willkommen im Landesverband:
Papageno Kleinkunstbühne Heidenheim
Waldbühne Zussdorf
Wissu-Fanclub Riedlingen
Theaterwerkstatt Böblingen
Theater-AG des Deutsch-Französischen
Gymnasium Freiburg
Die Orangenhäute – Theaterwerkstatt e.V.
Schwäbisch Gmünd
Theater-AG des Fürstenberg-Gymnasiums
Donaueschingen
Die Rohlinge in der Hammerschmiede,
Rottenburg/Neckar
Theaterverlag Winfried Wagner
Büro: Am Kapf 11, 72581 Dettingen an der Erms
Telefon: 07123/87494 * Telefax: 07123/87834
www.winfriedwagner.de - Mail: winfriedwagner@snafu.de
Die abendfüllenden Komödien und Sketsche des Autors Winfried Wagner
sind in schwäbischer und auch in hochdeutscher Fassung lieferbar!
1. ACHTUNG NEU: Zwischd zwischa Zwilling
Komödie in 5 Akten für 10 Personen. (4 weiblich mittleres Alter,
1 weiblich jünger, 1 männlich älter, 3 männlich mittleres Alter,
1 männlich jünger). Bühnenbild: Wohnzimmer.
2. D fromma Helene
Erfolgs-Komödie in 5 Akten für 9 Personen.
(2 weiblich mittleres Alter, 2 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 2 männlich jünger).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
3. Vrscholla en Kolumbia
Turbulente Umzugs-Boulevard-Komödie in 3 Akten
für 5 Personen. (2 weiblich jünger, 3 männlich jünger),
die insgesamt 13 verschiedene Rollen spielen.
Bühnenbild: Wohnzimmer.
4. Kuddlmuddl
Abendfüllendes Programm mit 16 Sketschen und Einaktern,
auch als Einzelsketsche lieferbar.
5. So ein Schlawiner
Komödie in 3 Akten für 7 Personen.
(1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter,
1 weiblich jünger, 1 männlich älter,
2 männlich mittleres Alter, 1 männlich jünger).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
6. Dr Salomo em Baurakittl
Lustspiel in 9 Aufzügen über das legendäre Leben
des schwäbischen Pfarrer-Originals Magister
Johann Friedrich Flattich für 11 Personen.
(3 weiblich, 8 männlich, Alter jeweils flexibel).
Bühnenbild: Wohnzimmer.
7. Überraschung für Archibald
Kriminalkomödie in 5 Akten für 8 Personen.
(1 weiblich älter, 1 weiblich mittleres Alter,
2 weiblich jünger, 1 männlich älter, 2 männlich
mittleres Alter, 1 männlich jünger).
Bühnenbild: Büroraum.
Im Internet finden Sie unsere ausführliche Stückebeschreibung. Natürlich können Sie diese auch bei uns anfordern.
Gerne übersenden wir Ihnen unverbindlich für 4 Wochen Leseproben der für Sie interessanten Stücke.
Mit dieser Bestellung anerkennen Sie ausdrücklich unsere Leseprobenbedingungen, die der Sendung beiliegen.
Mundart öffnet Herzen.
Niederdeutsch:
Allens echt, Fro Sperling? (Pillau/Pooch)
Allens op Anfang (Slade/Hinrichs)
Atschüss, mien Leev (Quadflieg/Grupe)
De Dood in’n Appelboom (Osborn/Hansen)
Druven und Rosienen (Roman/Wessels)
Een Hansen toveel (Pillau/Hinrichs)
De erste Violin (Wied/Petersen/Cyriacks/Nissen)
Froonslüüd (Thomas/Cyriacks/Nissen)
Froonslüüd sünd stark (Pillau/Hinrichs)
Goode Nacht, Froo Engel (Lovegrove/Pooch)
Grashüpper un Ameis (Paso/Meiners)
Huus an’t Meer (Ott)
Huusmann & Co. (Stroebele/Grupe)
Jenny ehr Rezept (Pillau/Hinrichs)
Seemann, pass op! (King, Cary/Cyriacks, Nissen)
De Slaapwagenschaffner (Bisson/Busch)
De Spitzbovenhoff (Gutbrod/Hinrichs)
Dat Tweete Fröhjohr (Fritjof/Hinrichs)
Veer Finger (Gutbrod/Busch)
Wat is mit Lisa? (Thomas/Hinrichs)
Wenn de Leev nich’ wär (Farrell/Hinrichs)
De Wohre Störtebeker (Tollen/Lesle)
Dat Wunnerwark (Renfranz/Hansen)
Hessisch:
Altweiberfrühling (Vögel/Kaus)
Der Damenschneider (Feydeau/Kaus)
Don Camillo und Peppone (Theobalt/Kaus)
Don Camillo und seine Herde (Theobalt/Kaus)
Mundart-Theater erreicht
Ihr Publikum.
Kasimir und Karoline (Horváth/Kröncke)
Kaviar un Linsen (Scarnicci/Tarabusi/Grupe)
De Kiekut (Coppel/Lensch)
Die Kunst des Misstrauens (Jankó/Cyriacks, Nissen)
Laat us Lögen vertellen (Paso/Klaasen)
Landung bi Nevel (Pillau/Hinrichs)
Lang man düchtig to! (Freeman/Goltz)
De Lütte Grööntüchloden (MacDougal/Hinrichs)
Lütt Paris (Vögel/Petersen)
Manda Voss ward 106 (Sarment/Cyriacks, Nissen)
Mien Vadder sien Söhn (Arnold, Bach/Cyriacks, Nissen)
Misery (Moore, King/Witt)
Dat Mudderdags-Sluusohr (Abbott, Holm/Hinrichs)
De Muusbuck (King, Cary/Cyriacks, Nissen)
Nevel in’t Paradies (Dinner, Morum/Goltz)
Oh, düsse Öllern! (Paso/Pooch)
Ohne den Prinzen (King/Koch, Mahler)
Op un daal mit de Moraal (Arnold, Bach/Cyriacks, Nissen)
De Regenmaker (Nash/Ott)
Das Dschungelbuch (Theobalt/Kaus)
Genosse Don Camillo (Theobalt/Walther-Schroth)
Die Spanische Fliege (Arnold, Bach/Kaus)
Der Widerspenstige Heilige (Carroll/Kaus)
Schwäbisch:
Alte Beem vrsetzt mer net (Slade/Henschke/Knödler)
Altweiberfrühling (Vögel/Stroebele)
Aurora, übernehmen Sie! (Kneissler)
Hägele & Co. (Stroebele)
Schweizerdeutsch:
Altweiberfrühling (Vögel)
Beschti Referänze (Schubert/Hirrlinger)
Fraue mit Power (Pillau/Hirrlinger)
Sonderaagebot (Harris/Fischer)
Trubel im Ferienparadies (Pertwee/Hirrlinger)
Würkli Sälbschtmord (Hayes/Hirrlinger)
Mundart-Stücke gibt’s bei uns.
Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH
Per H. Lauke Verlag • TM Theaterverlag München
Deichstraße 9 • D-20459 Hamburg • Tel. (040) 300 66 780 • Fax (040) 300 66 789
E-Mail: as@ahnundsimrockverlag.de • Internet: www.ahnundsimrockverlag.de
E-Mail: lv@laukeverlag.de • Internet: www.laukeverlag.de
E-Mail: tm@theaterverlagmuenchen.de • Internet: www.theaterverlagmuenchen.de