in Nürnberg
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01_U1_Titel_CI0311 31.08.11 16:15 Seite 1 convention A U S G A B E 3 – 4 / 11 | A U G U S T / S E P T E M B E R 2 011 | F 8 .5 0 D A S M A G A Z I N F Ü R V E R A N S TA LT U N G S P L A N E R Staffelübergabe in Nürnberg 3 0 . J A H R G A N G ( S E I T 1 9 8 2 ) /// W W W . C O N V E N T I O N - N E T . D E INTERNATIONAL Destination Luxemburg: Vielfältig, erlebnisreich, gut aufgestellt Destination Irland: Interview mit Tourism-Ireland-Chef Niall Gibbons 02_U2_Jumeirah_CI0311 29.08.11 15:29 Seite 2 Für einen Aufenthalt im neuen Jumeirah Frankfurt kann man sich viele Gründe einfallen lassen. Die zentrale Lage, der Ausblick, die hervorragende Küche. Oder man entscheidet sich einfach wie immer: für das Beste. Für mehr Informationen: jumeirah.com/frankfurt oder +49 (0) 69 297 237 0 Jumeirah Frankfurt, Thurn-und-Taxis-Platz 2, 60313 Frankfurt am Main, Germany 03_Editorial_CI0311_k 01.09.11 12:52 Seite 3 Sláinte ... ... wird ausgesprochen „Slo-untsch“, ist der populärste Trinkspruch Irlands und dürfte die Frage aufwerfen, was das an dieser Stelle soll bzw. auf was man auf der kleineren Insel westlich von England eigentlich derzeit Grund hat, anzustoßen. Letzteres hätte sich der Autor dieser Zeilen bis vor kurzem selber gefragt. Eine SiteInspection nach Dublin und Umgebung brachte realistischere Erkenntnisse. Auch wenn die Immobilienpreise im Sinkflug sind – auch „Betongold“ hat bekanntlich seine Risiken – und eisernes Sparen angesagt ist, kommt es eben immer darauf an, wie man mit der Situation umgeht. Und da geben die Iren eine ziemlich gute Figur ab. Tatkräftiges Zupacken statt Nölerei und Gejammer, überall Freundlichkeit statt Frust und eine wohltuende Aufbruchs- statt Untergangsstimmung – mit solchen Leuten lässt sich auch in Sachen Veranstaltungen gut zusammenarbeiten. Schließlich hat das grüne Eiland eine ganze Menge zu bieten – nur knappe zwei Flugstunden von Deutschland entfernt bei einer Stunde Zeitverschiebung, tolle Locations von supermodern bis historisch, die garantiert noch nicht jeder kennt, und interessante Tagungshotels abseits der gängigen Ketten mit spannenden USPs und vor allem auch preislicher Flexibilität. Über konkrete Eindrücke berichten wir ausführlicher in der nächsten Ausgabe. Szenenwechsel nach Luxemburg. Dem Großherzogtum geht es zwar wirtschaftlich ungleich besser, dennoch gibt es auch von dort Bemerkenswertes zu konstatieren. Unter dem Slogan „Multiplicity“ positioniert sich Luxemburg (Stadt) als pulsierender, mondäner Standort, der gerade in puncto (M.I.C.E-)Leistungsspektrum so vielleicht noch nicht überall angekommen ist. Was machen die Luxemburger? Ihre Hauptstadt bietet mit der Abbaye de Neumünster, dem neuen Cercle-Cité und dem nagelneuen NCCK gleich drei moderne Kongress- und Konferenzzentren auf, neben wohlgemerkt diversen weiteren geeigneten Fazilitäten. Man fährt mit 2CV-Rallyes ins Dreiländereck und verfügt im Bereich Teambuilding über Anbieter, denen kein Job zu schwer ist. Anzeige EDITOR IAL Tagen. Natur. Historie. • 159 Zimmer und Suiten • 27 Veranstaltungsräume (2.750 qm) • Jugendstil-Theater (730 Plätze) • Restaurant Platanenhof und eigener Pub • 1.000 qm Spa mit Pool, 3 Saunen, Fitnessraum, Solarium, Massagen • 35 km nördlich von Frankfurt/Main • Busparkplätze vorhanden Oder die Schweizer. Denen geht es zwar auch nicht schlecht, dennoch haben sie sich nie darauf ausgeruht. Das zahlt sich aus. Seit etlichen Ausgaben ist der Blick in die Eidgenossenschaft ein fester Bestandteil unseres redaktionellen Programms, wobei die unermüdliche Ausdauer, mit der die schweizerischen Destinationen und Locations immer wieder neue Ideen produzieren, hier schon mal ganz speziell unterstrichen werden darf. Was lernen wir aus all dem? Das Leben ist ein Auf und Ab und entscheidend ist, was man draus macht! Die internationale Schuldenkrise wird in den nächsten Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten unser ständiger Begleiter sein mit Folgen, die derzeit selbst Wirtschaftsnobelpreisträger nicht abschätzen können. Gewiss ist aber zweierlei. Erstens: Egal, was kommt – aus der Notwendigkeit heraus, dass es in jedem Fall weitergehen muss, ergeben sich neue Konstellationen, neue Formen der Zusammenarbeit und damit immer auch neue Chancen. Zweitens: Um die zu nutzen, bedarf es einiger Primärtugenden. Wer Leistungsbereitschaft, das berühmte „Quivive“ und die Ausschöpfung bzw. den Ausbau der eigenen (besonderen) Kompetenzen beherzigt, wird nie untergehen. Oder wie es der ehemalige US-Präsident Bill Clinton einmal gesagt hat: „Haben Sie Mut zur Zukunft, dann werden Sie erfolgreich sein.“ Irland und vor allem auch die irischen M.I.C.E-Anbieter machen’s uns in diesen Tagen vor. Und darauf darf man sogar prosten. Sláinte! Buchungen über: Mandy Gardzielewski T: +49 (0)6032 303682 E: mandy.gardzielewski@ dolcebadnauheim.com 3 Im modernen Luxemburger Stadtteil Kirchberg dominiert nicht nur das Business – auch die Kunst hat ihren gebührenden Raum. Apropos Räume: Kirchberg ist geradezu ein Mekka für Veranstaltungskapazitäten. Dazu gehören neben dem nagelneuen NCCK – Nouveau Centre de Conférences Kirchberg – auch die Hallen der gar nicht kleinen Luxexpo und das Nationale Sport- und Kulturzentrum mit dem unkonventionellen Namen „D’Coque“. LUXEMBU RG GANZ AN DERS, GANZ NAH (ab Seite 54) DAVID feierte erfolgreiche Premiere 10 PORTRÄT „Die Investition in Mitarbeiter reflektiert sich im Erfolg des Unternehmens“ – Interview mit Eduard M. Singer, Generaldirektor des Hessischen Hofs in Frankfurt 20 Spot on Hermann Scherer 65 Rückblick auf die IMEX 2011 66 PORTRÄT TITEL Zeitenwende bei der NürnbergMesse: Bernd A. Diederichs übergibt, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann übernehmen 24 Bad Reichenhall – tolle Locations, Business Health und imposante Bergkulisse 40 THEMA Green Catering – wenn der Mensch ist, was er isst … Blickpunkt Schweiz – Neues von den Eidgenossen 42 29 DESTINATIONEN „Es macht Spaß, mit uns Geschäfte zu machen“ – der CEO von Tourism Ireland war in Deutschland 36 IMPRESSUM 4 Neues Veranstaltungszentrum auf Schloss Montabaur eingeweiht 47 3–4/ 11 | August / September 2011 Verlag: SOFAP Sàrl 36, Route de Luxembourg L-8077 Bertrange Medienkoordination und Redaktionsleitung: Thomas P. Scholz Redaktionsbüro Neuwied: H.W.G. Verlag & Werbung Wiedbachstraße 50 56567 Neuwied Tel.: +49 (0) 2631 9646-0 Fax: +49 (0) 2631 9646-12 www.convention-net.de Marketing- und Vertriebsleitung: Oliver-W. Glaser-Gallion Verleger und Herausgeber: Heinz-Dieter Gras Anzeigenvertretungen: Knut Mans Redaktion: Anna-Lena Gras, Elvira Trotno Jumeirah Frankfurt – mit die größten Zimmer in der Messestadt 72 amiando-Umfrage zum Thema Social Media 75 Unternehmen in Sozialen Netzwerken 77 Italiens wohl größtes Eventund Spa-Resort liegt in Apulien 94 Das Personal-Karussell dreht sich 98 convention INTERNATIONAL Mediaservice: Mirijam Yilmaz Layout/DTP: Günther Müller, Paul Rommel Druck: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Carl-Spaeter-Str. 1, 56070 Koblenz Versand: FORMA Lettershop GmbH Beim Weißen Stein 4, 56579 Bonefeld Es gelten die Anzeigenpreise in der MEDIADATEN-Liste vom 3.1.2011 Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Für namentlich gekennzeichnete Fremdbeiträge übernimmt der Verlag keine Haftung. Kontrollierte Druckauflage 1. Quartal 2011: 12.500 Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe: 10. November 2011 Beilage dieser Ausgabe: FAMAB-Einladung zur ADAM-&-EVA-Preisverleihung © Stadtarchiv Dessau-Roßlau, Foto: Sven Hertel 04_Inhalt_CI0311 31.08.11 18:14 Seite 4 05_Mayrhofner_Bergbahnen_CI0311 29.08.11 15:29 Seite 5 Freiraum - die Event Location auf dem Ahorn in Mayrhofen. Auf 2.000m werden Ihre Veranstaltungen zum echten Erlebnis. Mehr Informationen unter: www.freiraum-mayrhofen.com 06_Event_und_Projektplanung_CI0311_korr 29.08.11 15:30 Seite 6 PRAXIS EV ENTPL AN U NG Damit Ihr Event das Thema ist – und nicht die Kosten! So erkennen Planer Synergien und Einsparpotenziale in der Projektplanung ■ Von Thilo Jahke Viele Projektleiter kennen das: Am Ende eines Events, das mit viel Arbeit zum Erfolg geführt wurde, steht der unangenehme Teil der Abrechnung. Nun müssen Belege sortiert, Zeiten und Reisedaten gesammelt, zugeordnet und in die Abrechnungssoftware eingetragen werden – ein Aufwand, der sich manchmal anstrengender anfühlt als das eigentliche Projekt selbst. Wenn dann noch der Kunde einzelne Bestandteile der Rechnung anzweifelt oder den Preis drücken will, leidet die Motivation. Dabei ließe sich das viel leichter handhaben, z.B. durch eine kontinuierliche Zeit- und Aufwandserfassung aller Beteiligten. Dem Projektleiter wird dabei auch budgetiert. Bei der Abstimmung mit Moderatoren, Fotografen und anderen Dienstleistern sind in der Hektik des Tages zunächst andere Prioritäten als die Rechnungsstellung zu setzen. Flexibilität ist angesagt. So kann es schnell mal passieren, dass überraschend eine zusätzliche Reise zur Abstimmung nötig wird. Wenn dann die Abrechnung „droht“, wird es mühselig, alle Daten zusammenzutragen – die Kollegen haben ihre Zeiten und Reisekosten noch nicht oder falsch eingetragen, Belege fehlen und der Projektleiter muss aus diesem Wirrwarr eine nachvollziehbare Rechnung erstellen. Erschwerend kommt hinzu: Wenn mehrere Dienstleister am Event beteiligt sind, kann es sein, dass die Leistung des einen nach Stunden, die des anderen nach Tagessätzen oder Pauschalen abgerechnet wird – oder auch, dass die vereinbarten Preise für die Zeitkontingente unterschiedlich sind. ❱❱ Wenn dann die Abrechnung „droht“, wird es mühselig, alle Daten zusammenzutragen … ❰❰ ein wichtiges Steuerungsinstrument für ein professionelles Projektmanagement in die Hand gelegt. Und er kann viel Zeit und Aufwand im Projekt einsparen. Ob als Marketingleiter eines Unternehmens oder als Eventplaner in einer Agentur: Die Herausforderungen bei der Organisation und Durchführung von Großveranstaltungen sind enorm. Viel Koordinationsarbeit und häufige Reisen sind selbstverständlich. Gleichzeitig gilt es, effizient zu planen und Synergiemöglichkeiten zu erkennen. Der meist enge Zeitplan lässt Administratives schnell in den Hintergrund rücken. Von der Bestuhlung bis zum Catering, alles muss koordiniert werden – und 6 Eine Zeiterfassungssoftware hilft … vor allem, wenn die Hauptpersonen von unterwegs über ihr iPad oder Smartphone Zugang zum System haben. Anhand von Checklisten lässt sich der Verlauf von der Vorbereitung bis zur Durchführung eines Events kontrollieren. Zur Aufwandsplanung, zum Soll-Ist-Vergleich und zum Erkennen von Synergiemöglichkeiten ist deshalb eine Projektmanagement-Software ideal. Plant und budgetiert man parallel, vergisst man den wirtschaftlichen Hintergrund nicht und kann auch die Auftraggeber zeitnah über aktuelle Entwicklungen im Projektverlauf informieren. Im Idealfall entsteht ein Automatismus, der aus der Routine nicht mehr wegzudenken ist. Transparenz macht deutlich, wo die Zeitaufwände hingehen, wo Kosten entstehen, die sonst die Wirtschaftlichkeit von Projekten in Frage stellen würden. Viele praktische Vorteile Intuitiv zu bedienende Lösungen erleichtern es den Mitarbeitern, ihre Zeiten und Aufwände ins System einzutragen. So wird diese Tätigkeit automatisch ein Teil der täglichen Routine. Auch wenn die Mitarbeiter vielleicht nicht sofort begeistert sind: In der Praxis erkennen sie schnell die Vorteile, von denen sie persönlich direkt profitieren. Beispielsweise, wenn ihre Reisekosten korrekt und schnell erstattet werden, sie eigene Vertretungsmöglichkeiten auf einen Blick ersehen können und dadurch auch die Planung eines Urlaubstages einfacher wird. Der Profi weiß, wie wichtig eine transparente Planung, Umsetzung und Abrechnung ist – schon allein als Referenz für das nächste Event. Denn der Experte wird gebucht aufgrund seiner Erfahrung. Und dazu gehört auch die professionelle und transparente Rechnungsstellung. Zwischen partnerschaftlich agierenden Geschäftspartnern sind verlässliche Zahlen bekanntlich die beste Basis für eine langfristige Zusammenarbeit! ZUM AUTOR Thilo Jahke ist Diplom-Informatiker und Geschäftsführer der provantis IT Solutions GmbH. Das Unternehmen gilt als einer der Pioniere im Cloud-Computing, ist Mitglied der „Cloud Services Made in Germany“ und bietet seine webbasierte Zeiterfassungslösung ZEP bereits seit 2000 als SaaS (Software as a Service) an. 07_Hilton_Frankfurt_CI0311 29.08.11 15:30 Seite 7 08_09_Global_Peace_CI0311 29.08.11 15:31 Seite 8 TH EM A SIC H ER H EIT ❚ Was ist das friedlichste Land der Welt? Island! Das unfriedlichste wiederum ist Somalia und die USA rangieren in puncto Weltfrieden lediglich auf Rang 82 – dies geht aus dem jüngsten Global Peace Index (GPI) 2011 hervor. Danach weist der vom Institute for Economics and Peace (IEP) erstellte Weltfriedensindex im dritten Jahr in Folge einen Rückgang in der weltweiten Friedfertigkeit aus – vor allem aufgrund der weiterhin akuten Bedrohung durch Terroranschläge und gewalttätige Demonstrationen (Arabische Welt). Die Kosten für die Weltwirtschaft sind enorm: Auf dem gesamten Globus verlor die Wirtschaft im vergangenen Jahr 8,12 Billionen Dollar infolge des Mangels an Frieden! Der GPI 2011 spiegelt auch die dramati- „Die negative Entwicklung im diesjähri- „Es wächst zunehmend das Bewusstsein, schen Folgen des „arabischen Frühlings“ für die Platzierungen einzelner Staaten wider. Libyen (143) verzeichnete den größten Abstieg und verlor 83 Positionen; zweitgrößter Verlierer ist Bahrain (123) mit minus 51 Plätzen, während Ägypten (73) um 24 Plätze abrutschte. Die Unruhen infolge wirtschaftlicher Instabilität führten übrigens auch zu einem bemerkenswerten Rückgang in der Friedfertigkeit etlicher Euro-Staaten – darunter die besonderen „Defizitsünder“ Griechenland (65), Italien (45), Spanien (28), Portugal (17) und Irland (11). 8 gen Index ist vor allem auf den Konflikt zwischen Bürgern und ihren Regierungen zurückzuführen. Die Staaten müssen nach neuen Wegen suchen, um ohne militärische Gewalt Stabilität zu schaffen“, erklärt Steve Killelea, Gründer und Vorsitzender des IEP. Trotzdem ist Hoffung da. Denn trotz der negativen globalen Tendenzen konnten in einzelnen Bereichen durchaus positive Entwicklungen verzeichnet werden – vor allem bei den Beziehungen zwischen Nachbarstaaten. Denn: dass es so etwas wie eine ,Friedensdividende‘ tatsächlich gibt“, so Killelea weiter, „wir konnten im Rahmen unserer Untersuchungen acht Strukturen identifizieren, die zur Schaffung friedfertiger, stabiler und sozial nachhaltiger Gesellschaften erforderlich sind.“ Diese sind: eine gut funktionierende Regierung/Verwaltung, positive wirtschaftliche Rahmenbedingungen, eine gerechte Ressourcenverteilung, die Achtung der Rechte anderer Personen, gute nachbarschaftliche Beziehungen, freier Informationsfluss, ein hoher Bildungs- 08_09_Global_Peace_CI0311 29.08.11 15:31 Seite 9 SIC H ER H EIT grad sowie ein höchstens begrenztes Ausmaß an Korruption. Wichtige regionale Entwicklungen Bei allen acht Strukturen verzeichnete Island hohe Werte und konnte deshalb im diesjährigen Index die Spitzenposition zurückerobern, nachdem es im vergangenen Jahr wegen der gewalttätigen Demonstrationen infolge der Finanz- und Währungskrise im Ranking abgerutscht war. Ebenfalls hohe Werte speziell im Bereich der Regierungsstrukturen erklären, warum Japan seinen Platz im Friedensranking behaupten konnte – trotz der Erdbebenkatastrophe im Frühjahr. Island ist demnach die weltweit friedfertigste Nation, gefolgt von Neuseeland, Japan und Dänemark. Kontinental betrachte ist Westeuropa im fünften Jahr in Folge die friedlichste Region des Erdballs und stellt das größte Kontingent an Staaten in den Top 20 des Friedensrankings. Gleich vier nordeuropäische Staaten befinden sich unter den besten Zehn, wobei nur Schweden wegen seiner Rüstungsindustrie und Waffenexporte auf Platz 13 zurückfiel. TH EM A STICHWORT: Institute for Economics and Peace Das IEP ist ein internationales Forschungsinstitut, das zu einem besseren Verständnis der Wechselbeziehungen zwischen Wirtschaft und Frieden beitragen will und dabei vor allem „die wirtschaftlichen Vorteile des Friedens“ in den Mittelpunkt stellt. Zu den wichtigsten Forschungsarbeiten des Instituts zählt daher der Global Peace Index, der weltweit als das bedeutsamste Instrument zur Bemessung der Friedfertigkeit von Staaten anerkannt wird. Der Index misst laufende innere wie internationale Konflikte, die Sicherheit von Gesellschaften und die Militarisierung in insgesamt 153 Staaten unter Berücksichtigung von 23 Bewertungskriterien. — Das IEP fungiert als unabhängige, überparteiliche und gemeinnützige Organisation mit Geschäftsstellen in Sydney und New York und unterhält Partnerschaften mit diversen renommierten Einrichtungen wie dem Aspen Institute, EIU (Economist Intelligence Unit) und dem Center for Strategic and International Studies (CSIS). Zudem arbeitet das Institut, das auch länderspezifische Studien wie den 2011 veröffentlichten United States Peace Index erstellt, mit multinationalen Organisationen wie der Weltbank, der OECD und den Vereinten Nationen zusammen. Weitere Informationen gibt es hier: www.EconomicsandPeace.org., www.visionofhumanity.org Umgekehrt zeigt der Beitritt zur Europäischen Union veritable positive Auswirkungen auf Staaten aus Mittelosteuropa: Die Tschechische Republik kam erstmals auf Platz 5 (!) und Slowenien konnte sich auf den 10. Rang verbessern. Am anderen Ende der Skala hat der Irak (152) erstmals seit Erscheinen des Friedens- rankings die „rote Laterne“ abgegeben, bleibt aber aus bekannten politischen Gründen extrem unsicher. Die am wenigsten friedfertige Region ist weiterhin das subsaharische Afrika: Hier befinden sich allein 40 Prozent der am wenigsten friedlichen Staaten der Welt, darunter der Sudan (151) und Somalia (153) ganz am unteren Ende des Friedensindex. Anzeige KÖNNEN WIR IHRE NEUGIERDE WECKEN? WÄHLEN SIE „3 FOR FREE“ Marriott sorgt dafür, dass Ihre Konferenz oder Veranstaltung genau nach Ihren Wünschen verläuft. Es fuktioniert ganz einfach. 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DAVID ist bekanntlich sein Name und entwickelt wurde das Konzept von Christoph Küppers und Aljoscha Höhn – zwei Masterstudenten der Hochschule Fresenius in Köln, in deren Hände auch gleich die Umsetzung gelegt wurde und die mit Unterstützung von Professoren, Kommilitonen und 17 Sponsoren den richtigen Rahmen schafften. Glückwunsch! Gewonnen habe nämlich „die gesamte Branche mit einer charmanten, emotionalen und überzeugenden Veranstaltung“, lobte Ingo Schwerdtfeger, im FME-Präsidium für den Bereich der Nachwuchsförderung zuständig. Und so fing’s an: Seit Anfang April haben acht Projektteams aus Universitäten und Bildungsträgern an ihren Konzepten gearbeitet und zwar auf Basis des MentorenBriefings von vier FME-Agenturen (Concept X, Rheine; marbet, Künzelsau; McCann momentum, Frankfurt und Roth & Lorenz, Stuttgart), die jeweils als Pate für zwei Teams fungierten. Letztere erstellten danach je drei Konzeptionen für ein Jubiläum, ein Mitarbeiter- sowie ein Corporate Event, wobei bis zum Tag der Entscheidung am 9. Juni noch ein Rebriefing und zwei Schulterblicke „zwischengeschaltet“ waren – pro- 10 fessionelle Bedingungen eben. Dem entspricht auch die Zielsetzung des Awards: für die Anforderungen an Live-Kommunikationsagenturen und das Arbeiten dort schon vor dem Berufseinstieg zu sensibilisieren. Ganz hoch aufs Siegertreppchen schaffte es schließlich das Team der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation aus Köln, Zweiter wurde die WAM Medienakademie, Standort Dortmund vor der TU Chemnitz. Mit 2 227 der 5 683 abgegebenen Stimmen war die Hochschule Chemnitz übrigens der Publikumsliebling: Per Online-Voting konnten Stimmen für die erste Präsentation, die des Jubiläums, abgegeben werden. Parallel zu DAVID fand auch eine Jobbörse für Absolventen und FME-Agenturen statt, denn auch das ist ein immanenter Bestandteil des Konzepts – dass Agenturen und zukünftige Berufseinsteiger sich persönlich kennen lernen können. Nach dem erfolgreichen Start soll „DAVID“ in 2012 auch für Studenten aus den Bereichen Messe und Architektur geöffnet werden. 10_12_David_Goliath_CI0311_korr 29.08.11 15:31 Seite 11 N AC HWUC HS Gewinner Silber PRAXIS Gewinner Bronze DAS KONZEPT DIE GEWINNER In einem dreistufigen Contest-Verfahren („Battle“) treten acht Teams von den Gold besten Hochschulen und Akademien gegeneinander an. Sie entwickeln dabei drei Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK), Köln | Studiengänge: Medienmanagement und Mediendesign unterschiedliche Konzepte für ein Jubiläum, ein Mitarbeiter-Event und ein Corporate Event binnen drei Monaten. Diese präsentieren sie vor der Jury, einem interessierten Auditorium sowie einer großen Community im Netz, die für den Publikumsliebling votieren wird. Gestartet wird der Vergleich als 1:1-Wettbewerb mit der Konzeption für ein Jubiläum. Jeweils zwei der acht Teams entwickeln anhand derselben realen Aufgabenstellung ihre Lösung – vier Teams bleiben übrig. Sie präsentieren im zweiten Schritt ihr Konzept für das Mitarbeiter-Event binnen zehn Minuten – wie im richtigen Pitch. Weiter kommen noch zwei Hochschulteams, die zusammen mit dem „Publikumsliebling“ ein Corporate Event vorstellen, bei dem der Fokus auch auf wichtigen Rahmenbedingungen wie Finanzierung und Controlling liegt. Das Team: Tim Meiers, Dietke Benndorf, Lisa Wantzen, Tom Nakschbandy, Maria Ackermann, Andreas Kohn, Lisa Deupmann, Lara Ibrahim, Caroline Jakubowski, Max Fichtmüller Die Dozenten: Prof. Dr. Ralf Spiller, Prof. Dr. Thorsten Schauerte Die betreuende Agentur: McCann momentum, Patrick Birkenfeld Die Ideen werden binnen 20 Minuten der Jury präsentiert, die danach über das siegreiche Team entscheidet. Silber WAM Die Medienakademie, Dortmund | Studiengang Kulturmanagement DIE PARTNER Das Team: Stephanie Krick, Ines Lapucha, Ann-Christine Pilder, Carina Janke, Lina Richter, Katharina Möbius Acht Hochschulteams konnten für die Durchführung des ersten DAVIDs gewonnen werden: Die Dozenten: Andrea Isenburg ■ Hochschule Fresenius Köln | Studiengang: Angewandte Medien Die betreuende Agentur: marbet, Alexander Görz ■ Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK), Köln | Studiengänge: Medienmanagement und Mediendesign ■ Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fakultät für Tourismus, München | Studiengang Tourismus-Management ■ EBC Hochschule, Berlin | Studiengang: Tourismus- & Event-Management ■ Technische Universität Chemnitz | Studiengang: Master Kundenbeziehungsmanagement (KBM) ■ Studieninstitut für Kommunikation, Düsseldorf | Studiengang: Betrieblicher Lehrgang Eventmanagement (komm)/ Veranstaltungskaufmann/-frau (IHK) ■ WAM Die Medienakademie, Dortmund | Studiengang Kulturmanagement ■ Hochschule Osnabrück | Studiengang: Business Events Bronze Technische Universität Chemnitz | Studiengang: Master Kundenbeziehungsmanagement (KBM) Das Team: Cornelius Albert, Wenke Gleditzsch, Julia Lindner, Carolin Prosse, Marco Robel, Juliane Schell, Eva-Maria Wilkens, Julia Köhler Die Dozenten: Prof. Dr. Cornelia Zanger Die betreuende Agentur: marbet, Alexander Görz 11 10_12_David_Goliath_CI0311_korr 29.08.11 15:31 Seite 12 B LIC KPU N KT WISSENSC HAFT David oder Goliath? ■ Ein Kommentar von Professor Stefan Luppold Nicht erst seit „von Guttenberg“ ist es von Bedeutung, mit eigenen Recherchen, selbst entwickelten und begründeten Schlussfolgerungen und selbstverständlich unter Angabe der verwendeten Quellen zu arbeiten. Auch eine uns scheinbar geläufige Geschichte wie die von David und Goliath zählt dazu: meist als Beispiel, bereits schon für die eigenen Kinder in jungem Alter, dafür, dass man mit Klugheit (und dem richtigen Hilfsmittel) ausgestattet sein muss, um den anderen, der in der Regel überlegen scheint, besiegen zu können. die Evolution traditioneller Veranstaltungsformate gilt es anzustreben. Beispielsweise durch die Integration von Komponenten der Erfolgsevaluation. Das Messen von Ergebnissen zwingt schließlich auch – Social Media als Baustein von Events. Diese Ausprägung unserer Netzwerk-orientierten Gesellschaft hat sich ebenfalls durch Schüler VZ und Studi VZ als Teil eigenen Erlebens bei der jüngeren Gene- ❱❱ Erfahrungen werden, wie die Muskeln des Goliath, über die Zeit und durch regelmäßiges Training ausgebildet … ❰❰ ob nun mit der viel diskutierten ROIMethode oder mit alternativen Instrumenten – dazu, im Vorfeld die zu erreichenden Ziele tatsächlich zu benennen! Allerdings variiert diese Geschichte in Wahrheit je nach Erzählendem und je nach Quelle. Reduzieren wir unsere Betrachtung auf den Umstand, dass es mindestens sinnvoll, manchmal auch entscheidend sein kann, seine persönlichen Kompetenzen und Fähigkeiten durch geeignete Mittel oder Maßnahmen so zu verstärken, dass sie im Verhältnis zu Mitbewerbern besser sind. Insbesondere für den engagierten Nachwuchs in der M.I.C.E-Wirtschaft soll das Gewicht haben, denn noch nicht vorhandenes Erfahrungswissen – woher auch, Erfahrungen werden, wie die Muskeln des Goliath, über die Zeit und durch regelmäßiges Training ausgebildet – muss kompensiert werden. Die Schleuder des David ist dabei Sinnbild für Neues, für Innovation, für Modernität. So kann bei der Herausforderung – die Agenturpräsentation im Pitch als Aufmarsch der Gladiatoren – die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs gesteigert werden. Denn hier, wie auch damals bei David und Goliath, gilt: Second Best is First Loser! Die „Steinschleudern unserer Zeit“ sind in unterschiedlichen Arsenalen zu finden. Nicht Umsturz und Revolution, sondern 12 Oder die Hybridität von Events, die Einbeziehung von virtuellen Elementen in die Veranstaltungskonzeption. Wer, wenn nicht diejenigen, die sich selbst bereits von Kindesbeinen an in der realen wie der digitalen Welt bewegen? Und – auch wenn es gefühlt überbewertet und damit in seiner Wirkung überschätzt scheint: ration herausgebildet und ist ein potenzielles Kompetenzfeld. Machen wir also David Mut, den doch ohnehin stetigen Wandel in der Veranstaltungswirtschaft weiterzuführen, als Akteur und Inputgeber. Nicht aber, ohne ihm als Voraussetzung für die Effekte seiner Innovationsleistung das klassische Handwerkszeug mit auf den Weg zu geben: Die Schleuder ist wirkungslos, wird sie nicht im richtigen Moment benutzt. TIPP Innovative Controllingkonzepte für Veranstaltungszentren heißt der neue Band in der von Stefan Luppold herausgegebenen Fachbuchreihe, der sich mit den vielfältigen Erscheinungsformen, Aufgabenstellungen und Betreiberkonzepten beschäftigt und sich dabei die multiplen und teilweise konfliktionären Zielkonstellationen im Management vornimmt. Der Spagat zwischen öffentlicher Wirtschafts- und Kulturförderung sowie betriebswirtschaftlicher Ausrichtung verursacht täglich neue Herausforderungen bei der Steuerung der Häuser. Zur Bewältigung der Komplexität bietet das Controlling eine Reihe von Lösungsansätzen. Dazu entwickeln die beiden Autoren Frank Billet und Tobias W. Lienhard ein flexibles Modell zum Aufbau innovativer Systeme. Grundlage ist ein Portfolio von Controllinginstrumenten, die zu einem ganzheitlichen, auf das jeweilige Veranstaltungszentrum individuell zugeschnittenen Konzept kombiniert werden können. Die zielgerichtete und wirtschaftliche Ausgestaltung der Informationssysteme bildet dabei einen strategischen Erfolgsfaktor bei der Umsetzung. Praktische Beispiele sowie Fallstudien veranschaulichen die vorgestellte Methodik. — Erschienen im Verlag Wissenschaft & Praxis, ISBN 978-3-89673-590-4. 13_hagen_stellenanzeige_CI0311 29.08.11 15:32 Seite 13 Es gibt viele Eventagenturen. Oder die Experten für Live Communication. HAGEN INVENT sucht: Konzeptioner (w/m) Designer (w/m) Manager New Business (w/m) Projektmanager Event (w/m) Projektmanager Incentives (w/m) www.hagen-invent.de/jobs 14_15_marbet_EMEIA_Forum_2011_CI0311_korr 29.08.11 15:32 Seite 14 B EST P R ACTI C E AGENTU R EN ❚ Ein „Want-to-be-there-Event“ Marke marbet ... Künzelsauer inszenierten das EMEIA Forum 2011 von Ernst & Young in Dubai Auf Einladung der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft reisten die Gewinner und Finalisten des „Entrepreneur Of The Year Award“ vom 2. bis 4. April zum EMEIA Forum 2011 ins Ritz Carlton Dubai International Financial Center. Lob verdiente sich auch die marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co. KG – für die professionelle Inszenierung, und das als „Wiederholungstäter“. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Kommunikationsagentur im Auftrag von Ernst & Young die Teilnehmer des EOY Forums 2010 in Zürich mit der Umsetzung beeindruckt. ZUR AGENTUR Ursprünglich sollte das EMEIA Forum 2011 im Königreich Bahrain stattfinden, wegen der politischen Situation in dem Inselstaat am Persischen Golf entschieden die Veranstalter jedoch vier Wochen vor Beginn, der Sicherheit erste Priorität einzuräumen und den Event ins knapp 500 km Luftlinie entfernte Dubai zu verlagern. Dort enthüllte marbet ein „Want-To-Be-ThereEvent“ der Superlative, bei dem von einem kurzfristigen Wechsel der Location nichts zu spüren war. Als FullService-Dienstleister organisierte der Event-, Travel- und Incentive-Spezia- 14 list das Veranstaltungsformat und übernahm das Teilnehmerhandling, Rahmenprogramm sowie die Off-SiteEvents. Vor allem übernahm marbet aber „die Verantwortung dafür, dass bei den 120 geladenen Gästen aus den Regionen Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika keine Wünsche offen blieben“. Thomas Müller – beeideter Sachverständiger für Kriminalpsychologie, Spezialist für den Umgang mit Krisensituationen und Redner des EMEIA Forums 2011 – zog nach der Veranstaltung Die marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der Adolf Würth GmbH & Co. KG aus Künzelsau, steht neben der internationalen Ausrichtung mit Büros in Deutschland, der Schweiz, Italien und Spanien seit 15 Jahren auch „für eine hervorragende Realisierungskraft und Liquidität“. 165 erfahrene und spezialisierte Mitarbeiter betreuen Kunden aus Industrie, Handel und Wirtschaft in den Bereichen Events & Incentives, Business Travel und Reisecenter. 2006 wurde marbet in den Branchenverband FME Forum Marketing-Eventagenturen aufgenommen und befindet sich heute unter den TOP 10 der deutschen Event-Agenturen. 14_15_marbet_EMEIA_Forum_2011_CI0311_korr 29.08.11 15:32 Seite 15 AG ENTU R EN deshalb diese Bilanz: „Wie Menschen in Krisensituationen reagieren, trennt die Guten von den Großartigen. Hier in Dubai haben Sie das perfekte Beispiel erlebt, als das Eventteam innerhalb von vier Wochen die gesamte Veranstaltung umorganisieren musste – obwohl es sich ein Jahr lang auf Bahrain vorbereitet hatte.“ Destination Dubai Ganz so unbekannt war das neue Terrain indes nicht. marbet führt seit 1998 Events & Incentives in Dubai durch und zählt damit zu den Pionieren für Veranstaltungen in den Emiraten. Partner vor Ort ist u. a. Gulf Dunes, eine erfahrene Destination Management Company. Ingo Schwerdtfeger, Mitglied der marbet Geschäftsleitung: „Wir haben mittlerweile mehr als zehn Events für Auftraggeber wie Ernst & Young, die Bausparkasse Schwäbisch Hall und Siemens in Dubai durchgeführt – zwei davon allein in diesem Jahr. Wir schätzen diese Destination wegen der exklusiven Locations in Verbindung mit Naturerlebnissen wie z.B. Touren durch die Wüste.“ Als Veranstaltungsorte gewählt hat marbet u. a. die Hotels Jumeirah Beach, Burj Al Arab, The Address, Ritz-Carlton, Madinat Jumeirah oder auch das Jumeirah Emirates Towers. B EST P R ACTI C E Nach Schwerdtfegers Einschätzung waren die Herausforderungen für Events in Dubai zuletzt überwiegend logistischer Art – etwa für Shuttles, bedingt durch die vielen Baustellen, die Staus in der Vergangenheit mitunter zum Dauerzustand werden ließen. Das habe sich aber durch eine ‚Entschleunigung‘ wieder normalisiert. Gleiches gelte für die Preise, die 2006/07 regelrecht explodiert seien und vor der großen Wirtschaftskrise zu teilweise inakzeptablen Auswüchsen geführt hätten. „Jetzt stimmt das Preisgefüge wieder und Kunden entscheiden sich wieder vermehrt für diese außergewöhnliche Destination“, so Ingo Schwerdtfeger gegenüber Convention. Anzeige Was für ein Theater! Bühne frei für Ihren Event. Das Colosseum Theater Essen, ein einzigartiges Industriedenkmal in NRW mit faszinierender Architektur, bietet die perfekte Kulisse für Ihren Event. Das Theater ist an 7 Tagen in der Woche buchbar. Ob klein oder großartig, festlich oder formell – bei uns spielen Ihre Wünsche die Hauptrolle. Wir möchten, dass aus Ihrem Event eine unvergessliche Inszenierung wird. Sie wollen mehr wissen? Wir freuen uns auf Ihre Anfragen. Colosseum Theater Essen Altendorfer Straße 1 I 45127 Essen Tel. 0201.24 02 - 0 I Fax 0201.24 02 - 403 event-colosseumtheater@stage-entertainment.de Besuchen Sie uns unter colosseumtheater.de 16_18_Infoboerse_AgenturenPanorama_CI0311 29.08.11 15:33 Seite 16 I N FOBÖRSE AG E NTU R EN / PA N O R A M A ❚ KPRN network goes M.I.C.E – und gewinnt Irland! Hanna Kleber Kerstin Winkel Das KPRN network erweitert sein internationales Geschäftsfeld und führt ab sofort auch PR- und Marketingleistungen speziell für M.I.C.E-Kunden im Portfolio. Exklusiv für den deutschsprachigen Markt verspricht KPRN „maßgeschneiderte Angebote für Destinationen, DMCs, Hotels und Tagungszentren“, wobei klassische Medienarbeit in Kombination mit Social-Media-Kampagnen ebenso dazugehört wie Marketing-Promotions mit Sales Calls, Fam Trips und Produktpräsentationen. Cross-Promotions mit ausgewählten Wirtschaftspartnern sowie die Organisation von B2B-Veranstaltungen runden das Konzept ab, das auch eine ständige Repräsentanz für Destinationen und Tagungshotels offeriert, die ihre Präsenz auf dem deutschsprachigen Markt verstärken wollen. Das irische Fremdenverkehrsamt in Frankfurt zeigte sich als erster Kunde von dem erweiterten Angebot überzeugt und entschied, die Marke MEET in IRELAND bei KPRN network zu platzieren. Beauftragt wurde eine speziell für den deutschen Markt entwickelte Medienkampagne, um den Meeting Place Irland bekannt(er) zu machen. Zur Verstärkung der neuen Aktivitäten engagierte Agenturchefin Hanna Kleber Anfang Juni die M.I.C.E-Expertin und -Managerin Kerstin Winkel, die vom KPRN-Hauptstadtbüro Berlin aus die Kontakte zu Presse und Partner ausbauen soll und zuletzt bei der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT für diesen Bereich erfolgreich verantwortlich zeichnete. ❚ 4iMEDIA frischt eigenen Look auf Zum zehnjährigen Jubiläum des Bestehens im vergangenen und zum Umzug in die „Villa Schröder“ im Frühjahr dieses Jahres hat die 4iMEDIA Agenturgruppe (Leipzig) ihr Corporate Design erneuert. Für die Entwicklung des nunmehr dritten Logos in der Unternehmensgeschichte wurde mit der Agentur Kappa aus Halle erstmals ein externer Dienstleister engagiert. Im Zuge des optischen Relaunchs hat man auch die eigene Website überarbeitet. Mehrere UserEinstiege und themenspezifische Subdomains sollen künftig für eine zielgruppenspezifischere Ansprache sorgen; zudem mussten die Inhalte an die weiterentwickelte Markenstrategie angepasst werden. Der Relaunch des kompletten Webseiten-Netzwerks der Agentur, das mehrere Onlineauftritte umfasst, soll bis zum Herbst abgeschlossen sein. Hintergrund: Die 4iMEDIA Agenturgruppe entwickelt, erstellt und verbreitet seit rund zehn Jahren für ihre Kunden Inhalte, die in allen relevanten Kommunikationskanälen platziert werden. Zu den Leistungen zählen u. a. Corporate Publishing, Online-Content, Social Media, Suchmaschinen-Optimierung und Web-TV. Die Agentur hat sich auf verschiedene Branchen spezialisiert (Healthcare, Technology, Energy und Finance); seit der Gründung 2000 steht das Unternehmen unter Führung seines Inhabers Kay A. Schönewerk. ❚ Ein Katamaran gehört jetzt zu den „Sanctuary Retreats“... Der Katamaran M.C. Athala II, der 16 Passagiere beherbergen kann, wird nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ab 15. Oktober 2011 unter dem Branding Sanctuary Retreats laufen. Zuvor stehen noch umfangreiche Renovierungsarbeiten an, zu denen der Außenanstrich des Rumpfes ebenso gehört wie ein neuer Jacuzzi auf dem Sonnendeck. Erneuert werden auch die Bodenbeläge, Möbel und Stoffe in den acht Kabinen sowie öffentlichen Bereichen. Vier neue Doppel- 16 kajaks stehen den Gästen für zusätzliche Expeditionen zur Verfügung. Mit dem Einbau einer Abwasser-Kläranlage und einem Öl-Wasser-Trenner wird der Prozess zur „Smart Voyager“-Zertifizierung eingeleitet. Ab 15. Oktober läuft die Sanctuary M.C. Athala II wieder das Inselarchipel Galapagos an und rundet das Angebot der Sanctuary M.V. Eclipse ab. Es gibt 5- bzw. 7-tägige Routen, die ab sofort zum Einführungspreis 2011 gebucht werden können. Mehr Infos: www.tcc-network.de Hintergrund: Sanctuary Retreats ist die Dachmarke von Luxus-Safari-Lodges und -Schiffen, die individuell gestaltet und „auf Authentizität und Nachhaltigkeit ausgerichtet“ sind. Die Marke umfasst Safari Camps und Lodges in Botswana, Kenia, Tansania, Uganda und Sambia sowie Kreuzfahrtschiffe auf dem Nil, Jangtse und den Galapagos-Inseln. 16_18_Infoboerse_AgenturenPanorama_CI0311 29.08.11 15:33 Seite 17 AG E NTU R EN / PA N O R A M A ❚ JOKE Event feierte mit der Hamburger HafenCity I N FOBÖRSE ❚ MCI verstärkt Verbandsarbeit Die MCI Deutschland GmbH weitet ihr En- Neue Plätze, Promenaden und Brücken sind in der Hansestadt rund um den Magdeburger Hafen entstanden – sie waren Kulisse des großen Bürgerfests, das am 10. und 11. Juni gefeiert wurde. Als Leitidee der Veranstaltung machte der „Brückenschlag“ tausend Jahre Stadtgeschichte innerhalb von einem Kilometer erlebbar. Rund 50.000 Besucher lockte das vielseitige Unterhaltungsprogramm in die HafenCity. Die Konzeptidee stammte von der Hamburger Dependance der JOKE Event AG, die sich im Pitch um die Organisation der Feierlichkeiten gegen vier weitere Agenturen durchgesetzt hat. Bei der Einweihung waren unter den 350 VIP-Gästen natürlich auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, die spanische Architektin Beth Gali und der Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH, Jürgen Bruns-Berentelg, zugange. Als Programmhighlights konnten neben dem Auftritt von Sänger Max Mutzke vor 6.000 Zuschauern auf der Zentralbühne des NDR u. a. der Poetry Slam „Kampf der Künste“, die ökumenische Segensfeier und der Flashmob mit Tanzchoreografie punkten. Die programmatische Umsetzung und Koordination wurde ebenfalls von JOKE Event verantwortet. Nicht zum ersten Mal: Die Spezialisten für Livekommunikation hatten im Mai 2010 bereits das Richtfest für die Hamburger Elbphilharmonie organisiert, bei dem rund 5.300 Gäste gezählt wurden. ❚ Londoner Zentrale in neuen Räumen Air Partner, einer der weltweit führenden Anbieter von Privatjets und kommerziellen Passagier- und Frachtflugzeugen, hat vor kurzem am Flughafen London /Gatwick eine neue Zentrale bezogen. Der Umzug in die modernen Räumlichkeiten war nötig geworden, nachdem das Unternehmen in den vergangenen Jahren kräftig expandiert hat. In den neuen Büros ist auch die Flugleitzentrale untergebracht, die an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr die weltweiten Flüge von Air Partner koordiniert und überwacht. Zudem steht der Air Partner Akademie für die Mitarbeiterschulung nun mehr Platz zur Verfügung. — Rund 200 Mitarbeiter sind heute in der Air Partner Zentrale beschäftigt und vermitteln weltweit pro Jahr rund 15.000 Flüge; daneben existieren in 16 Ländern Niederlassungen, u.a. auch in Deutschland (Bergisch Gladbach). gagement in national wie international führenden Branchenverbänden aus und ist seit kurzem Mitglied im Forum MarketingEventagenturen (FME) sowie im europäischen Chapter der International Special Events Society (ISES). Man wolle „Flagge zeigen und Verantwortung übernehmen, um die Zusammenarbeit innerhalb der Branche weiter zu verbessern“, so MCI Key Account Director Thorsten Wilhelm. Tatkräftige Unterstützung ist willkommen – die Mitgliedschaft maßgeblicher Player kann dem allgemein anerkannten Bestreben nach Qualitätssteigerung im Eventmanagement nur dienlich sein. — Zentrales Ziel von ISES Europe – eines von weltweit 41 „Chaptern“ der ISES International – ist die Professionalisierung der Eventbranche auf europäischer Ebene sowie die Optimierung der Kooperation aller Beteiligten. Das Forum Marketing-Eventagenturen (FME) ist die Interessenvertretung der MarketingEventbranche in Deutschland und vereint derzeit etwa 50 Agenturen, die sich auf Livekommunikation spezialisiert haben. ❚ MPI beruft zwei neue Regionaldirektoren Die größte und mitgliederstärkste MPI Region „West“ wird von zwei neuen Regionaldirektoren geführt: Anke Michels (Steigenberger Hotel Group) und Rainer S. Heyn (Rainer Heyn Consulting) treten gemeinsam an, um die Region Nordrhein-Westfalen im Sinne des Verbandes weiter zu entwickeln. Die beiden erfahrenen Brancheninsider übernehmen von Siggi Werth-Biener (Product Manager Grass Roots). Die Premiere ist dem Führungsduo jedenfalls bereits gelungen: Am ersten gemeinsam organisierten „Meet MPI“ im ökologisch ausgerichteten ECOLUT Eventcenter im oberbergischen Engelskirchen nahmen über 50 Gäste teil! 17 16_18_Infoboerse_AgenturenPanorama_CI0311 29.08.11 15:33 Seite 18 I N FOBÖRSE AG E NTU R EN / PA N O R A M A ❚ UNIKATeVENT feiert 1-jähriges Bestehen Sind von fern und nah zuversichtlich fürs zweite Geschäftsjahr: die Unikatevent-Chefs Nastascia Zamberlan und Markus Bauer Mit der Gründung eines „innovativen Planungsbüros“ wollten Natascia Zamberlan und Markus Bauer ziemlich genau vor einem Jahr eine neue Dienstleistung auf den Markt bringen. Ausgangspunkt waren 15 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen, die die Geschäftsführer von Unikatevent in Gastronomie, Eventcatering und Agenturen gesammelt hatten. Inzwischen blickt das junge Unternehmen aus München auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück. Und das ist die Geschäftsidee dahinter: Ein Planungsbüro, das im Auftrag von Agenturen, Endkunden und Cateringunternehmen arbeitet und sich dabei auf die Koordination von einzelnen Gewerken und die Ausrichtung von Veranstaltungen auf Nachhaltigkeitskriterien spezialisiert hat. Dabei übernimmt Unikatevent als General- oder Teilunternehmer die komplette Projektsteuerung sowie -abwicklung inklusive Logistikkonzepten und Controlling. „Wählt man nur einen Logistikpartner für alle anfallenden Transporte, entstehen z.B. 30 Prozent weniger Transportaufkommen, da mehrere Gewerke geladen werden können. Wählt man für Mobiliar und Ausstattung nur Anbieter, die viele Artikel im eigenen Bestand haben, reduziert sich das Transportaufkommen um ca. 40 Prozent Eine Speisenauswahl aus der Region und nach Saison bedeutet 100 Prozent mehr Frische, 40 Prozent Einsparung im Warentransport und im Handling der Ware“, weiß Natascia Zamberlan. Alle Aspekte eines Events werden auf Ressourcenschonung und Kosteneffizienz geprüft. Statt für Projekte im Ausland Ware und Mitarbeiter aus Deutschland einfliegen zu lassen, werden überwiegend örtliche Waren und Dienstleister eingesetzt und Letztere, falls notwendig, vor Ort geschult. Der verdiente Erfolg: Nach eigenen Angaben rund 60 erfolgreich durchgeführte Projekte „vom kleinen Event bis hin zu internationalen Großprojekten“ und Premiumkunden wie die Allianz Beratungs- und Vertriebs AG und BMW sowie weitere namhafte Eventcaterer und -agenturen im Portfolio. Welcome sorgt für frischen Wind in den eigenen Reihen Die Kölner Event- und Incentiveagentur verstärkt sich gleich mit zwei neuen Mitarbeitern: Sally Kaldenbach aus Lohmar hat ihren BBA in International Tourism Management in den Niederlanden erfolgreich abgeschlossen und bereits praktische Erfahrungen im Bereich Marketing, Kommunikation & Event bei der Koelnmesse GmbH gesammelt. Für die welcome GmbH ist sie als Project Manager in den Bereichen Kongresse und Incentives tätig. Stefan Springfeld absolvierte sein BWL-Studium in Osnabrück mit der Fachrichtung Marketing & Eventmanagement und hat danach als Berater mit Schwerpunkt Web 2.0 gearbeitet. Ebenfalls als Project Manager unterstützt er das Team in den Bereichen Event, Social Media und CRM. 18 19_STB_Mainz_CI0311 29.08.11 15:33 Seite 19 NOVEMBER 16 MITTWOCH 2011 'HUBig BangLP0,&(0$5.7 -HW]WUHJLVWULHUHQwww.mice.ag/bigbang , G A T N I EEN SIE NICHT ERDEN! W D N E S S VERGE 20_22_HessischerHof_CI0311_korr 29.08.11 15:34 Seite 20 TH EM A PERSONAL ❚ „Die Investition in Mitarbeiter reflektiert sich im Erfolg des Unternehmens“ Emotionale Intelligenz gewinnt beim Recruiting immer mehr an Bedeutung – nicht nur, aber ganz besonders im serviceorientierten Dienstleistungsbereich. Eduard M. Singer, Generaldirektor des Hotels Hessischer Hof in Frankfurt und Vorsitzender der DEHOGA Frankfurt am Main, hat dazu einen neuen Trainingsplan für seine Mitarbeiter herausgegeben – 15 Monate lang wurde das System entwickelt, es soll die Mitarbeiterzufriedenheit gewährleisten und die Qualität des Luxushotels auch weiterhin sichern. C.I.: Herr Singer, Menschen verfügen über ganz verschiedene Intelligenzen. Wie wichtig ist es, emotionale Stärken – vor allem im beruflichen Alltag – zu haben? E.M.S.: Emotionale Intelligenz finde ich sehr wichtig, wenn nicht sogar heutzutage die allerwichtigste Voraussetzung, um sich von Mitbewerbern zu unterscheiden und langfristig Mitarbeiter wie Kunden /Gäste ans Unternehmen zu binden. Vor allem im Dienstleistungsbereich spielen Emotionen eine essentielle Rolle, denn das Sich-Wohlfühlen und damit die Loyalität sind abhängig von persönlich unvergesslichen Momenten. Ohne emotionale Stärken ist kein Beziehungsaufbau möglich. C.I.: Welche emotionalen Fähigkeiten sind Ihnen bei Ihren Mitarbeitern wichtig? E.M.S.: Generell ist uns bei der Auswahl unse- 20 rer Mitarbeiter wichtig, dass sie eine natürliche Herzlichkeit, positive Ausstrahlung und aufrichtige Wärme besitzen, die es ihnen ermöglichen, den Gästen ihre Wünsche „von den Augen abzulesen“ und umzusetzen. Daher sind emotionale Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen, Fürsorge, Offenheit, Flexibilität, Dienstleistungsfokus sowie gute Umgangsformen Auswahlkriterien, auf die wir achten. Unsere Gäste kommen nicht zu uns, weil wir ihnen Übernachtungsmöglichkeiten bieten, sondern weil unsere Mitarbeiter starke Beziehungen aufbauen und dadurch Vertrauen entwickeln. C.I.: Wie versuchen Sie, bei Bewerbungsgesprächen neben der Fachkompetenz eben jene Fähigkeiten im emotionalen, zwischenmenschlichen Bereich herauszufiltern? 20_22_HessischerHof_CI0311_korr 29.08.11 15:34 Seite 21 PERSONAL TH EM A vatoren, die langfristig an das Unternehmen binden. Wenn aber das Unternehmen verstanden hat, Mitarbeiter nicht als Ressource, sondern als Kapital zu betrachten, so wird der Mitarbeiter dies spüren. Daher muss das Gesamtpaket in sich stimmig sein. Die Hard- sowie Software, vom Arbeitsumfeld und den Arbeitsbedingungen über die monetären/materiellen Werte bis hin zu individueller Anerkennung, Weiterbildungsmöglichkeiten, regelmäßigem Feedback und Einbeziehung der Mitarbeiter in Entscheidungen sowie der Umsetzung von Ideen, müssen im Gleichgewicht sein. Am meisten demotivierend sind sicherlich das Nichtvorhandensein jeglicher Perspektiven sowie unstrukturierte Prozesse und das Fehlen von Vorbildern. C.I.: Wie stellen Sie sicher, Mitarbeiter ihren Entwicklungsbedürfnissen entsprechend zu fördern? E.M.S.: Sicherlich ist es schwierig, beim ersten Kennenlernen im Vorstellungsgespräch die emotionalen Fähigkeiten des potentiellen Mitarbeiters sofort zu erkennen. Jedoch ist meiner Meinung nach der erste Eindruck immer noch der wichtigste und vom Gefühl her sicherlich derjenige, der hängen bleibt. Eine gute Vorbereitung vor dem Vorstellungsgespräch und spezifische Fragen während des Kennenlernens sind Grundvoraussetzungen, um einen Dialog führen zu können und um gegenseitig qualitative Informationen voneinander zu erfahren. Wichtig ist, wie sich der Bewerber präsentiert, welche inhaltlichen Beispiele er/sie geben kann und dass er/sie ein gewisses Leuchten in den Augen hat, wenn man über den Beruf spricht. Für mich ist es wichtig, von Mitarbeitern umgeben zu sein, die durch ihren Beruf und das Hotel, in dem sie arbeiten, Glück empfinden. Mitarbeiter, wie verhält er sich in Stresssituationen seinen Kollegen gegenüber, wie proaktiv geht er auf Gäste zu, welche beruflichen und sozialen Fähigkeiten hat er bisher sammeln können? C.I.: Womit kann man Mitarbeiter am besten motivieren? Was demotiviert am meisten? E.M.S.: Ich beziehe mich immer gern auf die Maslow-Theorie, denn es müssen sicherlich erst mal die Grundbedürfnisse abgedeckt und erfüllt sein, um dann die persönlichen Motivationswerte jedes Mitarbeiters erfüllen zu können. Ein sicherer Arbeitsplatz sowie ein Dankeschön alle paar Wochen sind allerdings keine Moti- E.M.S.: Durch kontinuierliche Gespräche über Weiterentwicklungsmöglichkeiten, diese überhaupt zu bieten und durch Stärken stärken. Trainings- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten basieren im Hotel Hessischer Hof auf Analysen des Gäste- und Mitarbeiterfeedbacks und auf individuellen Gesprächen mit Mitarbeitern. Die Investition in Mitarbeiter sowie in deren Weiterentwicklung reflektiert sich im Erfolg des Unternehmens! C.I.: Was tun Sie, um emotionale Strömungen und Machtbeziehungen im Kreis Ihrer Mitarbeiter zu erkennen? E.M.S.: Die Basis hierfür ist ein ehrliches und offenes Arbeitsumfeld, in welchem „HHH“: TRADITION MEETS ELEGANZ Eröffnet 1952, ist das Grand Hotel Hessischer Hof in Frankfurt (gegenüber der Messe) C.I.: Spürt man sofort, ob jemand soziale Kompetenz besitzt, oder kristallisiert sich das erst nach einem gewissen Zeitraum heraus? das einzig privat geführte Luxushotel der Stadt und befindet sich im Besitz der Familienstiftung der Landgrafen und Prinzen von Hessen (Hessische Hausstiftung). Die 117 Zimmer und Suiten präsentieren Art Déco und ausgesuchte Antiquitäten aus der Stiftungssammlung. Neben neun Veranstaltungsräumen bis 300 Personen sind das E.M.S.: Erfahrungsgemäß ist dies abhängig von der Persönlichkeit. Ist es eher ein intro- oder extrovertierter Mensch, jemand, der sachlich analytisch ist oder offen und emotional? Meist zeigt sich soziale Kompetenz innerhalb der ersten Wochen. Wie gut integriert sich der neue Nobelrestaurant „Sèvres“ mit Küchenchef Marco Wenninger sowie die ebenfalls im Haus untergebrachte Jimmy’s Bar erwähnenswert – Letztere seit einem halben Jahrhundert kultiger Treffpunkt von Frankfurts Nachtschwärmern. 2010 wurden rund 3,5 Mio. Euro für den Umbau von 28 Executive Zimmern investiert – für das Interior Design zeichnet Floria Franziska Prinzessin von Hessen verantwortlich. 21 20_22_HessischerHof_CI0311_korr 29.08.11 15:34 Seite 22 TH EM A PERSONAL Führungskräfte stets ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter haben und ihnen das Gefühl geben, für sie da zu sein. Wir als Führungsteam sind sehr stark am Gast – die Mitarbeiter sind daher sensibilisiert für Stimmungen und Veränderungen. Wir haben strategisch an einer Optimierung von Kommunikation gearbeitet, sodass sichergestellt ist, dass Informationen und Feedback weitergegeben werden und vor allem jeden erreichen, um das Vertrauen aufrechtzuerhalten und zu stärken. C.I.: Wie versuchen Sie, Ihre Mitarbeiter „mit ins Boot zu ziehen“? E.M.S.: Transparenz ist meiner Meinung nach sehr wichtig, damit Mitarbeiter verstehen, was unser Ziel ist und was die Hintergründe dafür sind, um dann bei Veränderungen aktiv unterstützen zu können. Sicherlich ist es zudem wichtig, Anreize/Prämien zu bieten – etwa monetärer Art, aber auch durch Freizeitausgleich, Weiterbildung, Karrierechancen, etc. Ebenfalls führen wir Umfragen mit unseren Mitarbeitern und Gästen durch, um Schwachstellen zu erkennen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Unser Mitarbeiter-Ideenkasten ist ein weiteres Instrument, das uns dabei hilft, Mitarbeiter wenn möglich in die Umsetzung der Lösung miteinzubeziehen. C.I.: In welchen Situationen mussten Sie schon mal von den eigenen moralischethischen Ansprüchen um des Erfolgs willen abrücken? E.M.S.: Moralisch-ethische Ansprüche bleiben auch im Erfolgsdruck bestehen und das eigene Handeln und die notwendigen Entscheidungen werden durch Kompetenz, Erfahrung, Verantwortungsbewusstsein und insbesondere Intelligenz gesteuert. Die Frage wird also dadurch beantwortet, dass der moralischethische Anspruch stetig bestehen bleibt und das Handeln beeinflusst, die Entscheidung jedoch dem Bedürfnis und der Situation entsprechend angepasst wird. C.I.: Herr Singer, wir bedanken uns für das Gespräch. ZUR PERSON Eduard M. Singer, ist Hotelbetriebswirt und startete seine Ausbildung und Karriere im Maritim Hotel in Nürnberg. Es folgten Studium an der Hotelfachschule in Pegnitz sowie 1995 die Station als Restaurant- und Bankettleiter im Maritim Hotel Goldene Pforte in Pforzheim. Anfang 1997 wurde Singer Direktionsassistent im Treff Parkhotel in Bad Soden und stieg dort zum stellvertretenden Direktor auf. Der erste Posten als Hoteldirektor folgte 1999 im Golden Tulip Hotel in Frankfurt /Bad Vilbel, anschließend war Singer in gleicher Funktion im Holiday Inn in Düsseldorf tätig. Zurück in Frankfurt arbeitete er ab 2004 als Geschäftsführender Direktor im Best Western IB Hotel an der Friedberger Warte, bevor er vor rund zwei Jahren als Generaldirektor die Verantwortung für das Hotel Hessischer Hof übernahm. ❚ Deutsche sind beim Service leidensfähig – aber Vorsicht! ❚ Wenn es um Ärger mit Hotlines oder Verkaufspersonal geht, bleiben die Deutschen im internationalen Vergleich erstaunlich gelassen: Bei vielen kochen zwar die Emotionen hoch – andere Nationen reagieren aber zum Teil deutlich temperamentvoller. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie von American Express, für die in zehn Ländern jeweils 1.000 Personen befragt wurden. ZUM HINTERGRUND Im Auftrag von American Express befragte Echo Research Mitte Februar bis Anfang März 2011 jeweils 1.000 Verbraucher ab 18 Jahren in Deutschland, Australien, Kanada, Frankreich, Indien, Italien, Mexiko, den Niederlanden, Großbritannien und den USA zum Thema Service. Die Befragung – zum zweiten Mal nach 2010 – wurde online durchgeführt. — American Express ist einer der weltweit führenden Anbieter von Finanz-, aber auch Reisedienstleistungen: Rund 60.000 Mitarbeiter kümmern sich in so gut wie allen Ländern der Erde um 92 Mio. Kartenkunden und vor allem auch viele Millionen Geschäftsreisende. Danach gefragt, wer gegenüber ServiceMitarbeitern seinem Ärger schon deutlich 22 Luft gemacht hat, geben dies immerhin drei Viertel (75 Prozent) der Franzosen, mehr als zwei Drittel der Italiener (68 Prozent) und mehr als die Hälfte der Niederländer (57 Prozent) und Briten (51 Prozent) zu. Auch Australier (61 Prozent) und Amerikaner (56 Prozent) kennen diese Reaktion von sich selbst. Die Deutschen dagegen bleiben erstaunlich cool: Nur etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent) sagt, ihnen sei bei schlechtem Service schon einmal der Kragen geplatzt. Was Serviceabteilungen daraus lernen können Am häufigsten verlangen die Deutschen dann den Vorgesetzten – 48 Prozent bestätigen dies. Etwas mehr als ein Drittel droht im Schnitt, zur Konkurrenz zu wechseln (38 Prozent), ergab die internationale Vergleichsstudie mit dem Namen „Global Customer Service Barometer“. Nur 7 Prozent geben zu, sprachlich über die Stränge geschlagen oder gar geflucht zu haben. Vor allem die befragten Me- xikaner, US-Amerikaner und Kanadier reagieren hier wesentlich heftiger. Im internationalen Vergleich fallen die Reaktionen der Deutschen also insgesamt ziemlich gemäßigt aus. Allerdings: Allergisch sind viele Deutsche auf vorgestanzte Formulierungen. Ein Viertel (27 Prozent) finden es am schlimmsten, wenn Servicemitarbeiter sich mit hoher Arbeitsbelastung herausreden und/oder um einen erneuten Anruf zu einem späteren Zeitpunkt bitten. Auch die Warteschleifen-Ansage „Der nächste freie Platz ist für Sie – Sie werden so schnell wie möglich verbunden!“ kommt nicht gut weg und bringt immerhin ein Viertel (24 Prozent) der Betroffenen auf die Palme. Besonders unbeliebt ist: Mit einer Telefonnummer abgespeist zu werden und sich an einen anderen Mitarbeiter wenden zu müssen, versetzt jeden Dritten (32 Prozent) in Rage – hier erreichen die Deutschen sogar den höchsten Wert von allen befragten Nationalitäten. STADTANZEIGER 10. STUTTGARTER WISSENSFORUM Infotainment · Top-Referenten · Begeisternde Vorträge · Show-Acts · Begegnungen und Kontakte Besuchen Sie das führende Bildungsevent Deutschlands! Freitag, 14. Oktober 2011 · Porsche-Arena Stuttgart Messe- und Kongressprogramm von 9:45 Uhr bis ca. 21:00 Uhr PERSÖNLICHKEIT & ERFOLG MANAGEMENT & FÜHRUNG MANAGEMENT & FÜHRUNG PERSÖNLICHKEIT & ERFOLG Prof. Dr. Lothar Seiwert Wolfgang Grupp Prof. Dr. Arnold Weissman Nikolaus B. Enkelmann „Simplify Your Time: Einfach mehr Zeit für das Wesentliche“ „Made in Germany Produzieren am Standort Deutschland“ „Nichts macht erfolgreicher als andere erfolgreich zu machen.“ „Wer Menschen begeistern kann, kann auf Zwang verzichten!“ PERSÖNLICHKEIT & ERFOLG PERSÖNLICHKEIT & ERFOLG MARKETING & VERKAUF Rüdiger Nehberg Oliver Geisselhart Martin Limbeck GESUNDHEIT & FITNESS Patric Heizmann „Survival, die Kunst zu überleben in scheinbar ausweglosen Situationen“ „Gedächtnis- und Mentalpotenziale nutzen, denn Erfolg beginnt im Kopf !“ „Nicht gekauft hat er schon – So denken Top-Verkäufer“ „Der Gesundheitsmotivator für richtige Bewegung, gute Ernährung und anderes Denken“ EXPERTENTALK Moderiert von Nina Ruge „Alles wird gut“ PERSÖNLICHKEIT & ERFOLG Ulrich Endress Peter Kowalsky Erwin Staudt Unternehmer und Inhaber der Endress Motorgeräte GmbH Geschäftsführender Gesellschafter von Bionade International GmbH Hauptamtlicher Präsident des VfB Stuttgart MANAGEMENT & FÜHRUNG KOMMUNIKATION & MOTIVATION KOMMUNIKATION & MOTIVATION Martin Betschart Peter Sawtschenko Cristián Gálvez Birgit Fehst „Ich weiß, wie du tickst.“ „Wer nicht automatisch neue Kunden gewinnt, ist falsch positioniert“ Moderation Moderation Kontakte, Ideen und Impulse „Erfolg lebt von Initiative!“ – Das ist das Motto der Wissensforen, auf denen Speakers Excellence hochkarätige Spitzenreferenten präsentiert. Auf informative und unterhaltsame Weise vermitteln sie ihr Experten-Wissen in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Bildung und Gesundheit und machen die Veranstaltung zum Top Bildungsevent Deutschlands. Erleben Sie einen eindrucksvollen Tag voller neuer Kontakte, Ideen und Impulse auf dem 10. Stuttgarter Wissensforum. PROGRAMM & ANMELDUNG UNTER WWW.STUTTGARTERWISSENSFORUM.DE +49 711 75 85 84 0 LUDWIGSBURG das sport- und wellnesshotel Foto by Wolfgang List 2009 – www.perfectfotos.com 23_Wissensforum_Stuttgart_CI0311 29.08.11 15:35 Seite 23 24_25_VA_Diederichs_CI0311_k 29.08.11 15:35 Seite 24 Bilder: NürnbergMesse / Heiko Stahl PEOPLE B ER N D A. DI EDER IC HS Bild: Heiko Stahl Zu starken Männern gehören starke Frauen: Dr. Roland Fleck mit Gattin Dagmar, Bernd A. Diederichs mit Gattin Corinna, Peter Ottmann mit Gattin Kornelia (v.li.n.re.) Mrs. NürnbergMesse Miriam Hempel, „BAD“ und der Createur des Arrangements Markus Kallweit ❚ „Einfach Respekt!“ Es kommt ja nicht oft vor, dass Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Familie, nur wenige Worte macht. In diesem Fall reichten sie aus. Denn bei der Verabschiedung des langjährigen Nürnberger Messechefs Bernd A. Diederichs im Rahmen des großen Sommerfests am 15. Juli konnte Letzterer (s)ein Lebenswerk präsentieren, das seinesgleichen sucht. Siegertyp und dabei immer Gentleman, hat Diederichs den Messeplatz Nürnberg zu internationaler Bedeutung geführt. „Ohne ihn wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen“, reihte sich auch Nürnbergs OB Dr. Ulrich Maly in die prominente Schar der 24 Gratulanten ein. Nomen est omen ist eben nicht immer: Mit BAD pflegte Diederichs intern zu zeichnen, doch die Bilanz seines 15jährigen Wirkens in der Frankenmetropole ist eine ganz hervorragend andere: Der Diplom-Ökonom und Messefachmann machte seiner Provenienz alle Ehre. In Zahlen: Umsatzsteigerung um 500 (!!!) Prozent (von 41 auf 204 Mio. Euro), Erweiterung des Messeportfolios um 30 Projekte, Bau des CCN Ost und Entwicklung zu einem der führenden deutschen Kongresszentren, Bau des neuen Eingangs- 24_25_VA_Diederichs_CI0311_k 29.08.11 15:35 Seite 25 B ER N D A. DI EDER IC HS PEOPLE Mit dem eigenen Auto da: Bernd Diederichs „Mille Miglia“-tauglicher Triumph TR2 taugte auch als Entree-Kulisse Gute Figur(en): Die Damen der NürnbergMesse präsentierten in einer etwas anderen Modenschau das aktuelle Veranstaltungs-Portfolio ... Moderatorin des Abends war Kathie Kleff von Antenne Bayern bereiches Mitte und bei allem – satte 10 Millionen Euro Gewinn nach Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr: Hier hat einer mal so richtig gezeigt, wie es geht! Dazu kommt übrigens noch eine Internationalisierungsstrategie mit Tochterunternehmen in Brasilien, China und den USA. Und bei allem: Diederichs hat nie den knallharten Manager gegeben, sondern ist immer Mensch geblieben – die Hommage seiner Mitarbeiter zum Abschied und die Standing Ovations der vielen anwesenden Geschäftsfreunde, Partner und Kunden sprachen Bände. Auch Convention International verneigt sich vor einem stets untadeligen Geschäftsmann! Ein großes Erbe also, das seine Nachfolger antreten. Doch die NürnbergMesse wäre nicht sie selber, wäre das Feld nicht gut be- Full House – knapp 1.000 Personen passen in den neuen Saal Brüssel und fast so viele waren auch da stellt. Künftig wird es eine Doppelspitze geben, so hat es der Aufsichtsrat entschieden – und hat Dr. Roland Fleck (49) und Peter Ottmann (44) zu den neuen Geschäftsführern der NürnbergMesse bestellt. Beide haben Anfang August ihre Arbeit aufgenommen und sind bestens vorbereitet. Dr. Fleck ist durch seine Tätigkeit als berufsmäßiger Stadtrat und Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg seit 15 Jahren eng mit der Messe und der strategischen Ausrichtung des Unternehmens verbunden. Mit Peter Ottmann kommt erstmals ein Messechef aus den eigenen Reihen: Er ist seit 17 Jahren bei der Messegesellschaft in verschiedenen Führungsfunktionen tätig und verantwortete bisher den Bereich Marketing und Kommunikation. Für positive Nachrichten aus der Noris ist also auch künftig gesorgt. 25 26_27_Celebrationpoint_CI0311 29.08.11 15:36 Seite 26 B EST P R ACTI C E N ETWOR KI NG ❚ Celebrationpoint mit neuem Business Club erfolgreich Hunderte von Absolventen werden jährlich in verschiedensten Instituten zu Eventmanagern ausgebildet oder arbeiten bereits in der Branche mit hohem Engagement. Wo aber vernetzen sich Profis? Die Celebrationpoint AG (Zürich) füllt diese Nische im Schweizer Meeting Business. Sie bringt Anbieter wie Planer auf diversen Plattformen zusammen und informiert regelmäßig über Aktuelles. Als Event-Experten-Netzwerk zieht Celebrationpoint seit der Neuausrichtung Anfang 2011 eine positive Zwischenbilanz. Mit der Gründung des Business Clubs ist man auf Kurs – das zeigen die vielen Anmeldungen innerhalb kurzer Zeit. Ein Erfolgsmodell demnächst auch für Deutschland? Das sind die Netzwerk-Spezialistinnen von Celebrationpoint (v.l.n.r.): Nicole Bühlmann, Daniela Kuchtova, Anahita Etesamifar, Samaneh Ramazani, Ewa Ming und Nicole von Schulthess Was 2003 als spontan organisierte Event- Neuer Club für Meeting Professionals Vorteil LiveCommunication messe anlässlich der Eröffnung des Hotels Uto Kulm auf dem Zürcher Uetliberg entstand, hat sich zum Schweizer ExpertenNetzwerk für die Event- und Meetingbranche entwickelt – als Vernetzung von Organisatoren mit Locations, Referenten, Künstlern, Seminarhotels, Destinationen und Eventdienstleistern in Form von Messe-Events, Roadshows und Fachforen. Mit attraktiven Angeboten startete die Celebrationpoint AG im Januar 2011 einen Relaunch. Zeitgleich wurde eine neue Website geschaltet, die über die Aktivitäten informiert und Angebote aus der Branche präsentiert. Je nach Art des Anlasses stehen Geschäftskontakte, aktuelle Informationen oder entspanntes Networking im Mittelpunkt, wobei die meisten Veranstaltungen für alle Insider offen sind. Bei den Aktivitäten wird der Fokus auf Fachwissen und hochwertige persönliche Kontakte gelegt. So entstand zusätzlich der „Celebrationpoint Business Club“ für Spezialisten der Branche. Mitgliedern bietet er zahlreiche erweiterte Vorteile wie z. B. Einladungen zu Eröffnungen und Messen, Fam-Trips ins Ausland oder attraktive Marketingmöglichkeiten für Anbieter, die die Zielgruppe Eventplaner im Visier haben. Die gut gepflegte Datenbank umfasst inzwischen tausende von Kontakten aus der Event-, Seminar- und Entertainmentbranche. Das schlägt sich positiv nieder: Seit dem Launch des Business Clubs haben sich bereits über 150 Fachinteressenten angemeldet und die Zahl steigt stetig an, wie offiziell verlautet. Dazu informiert Celebrationpoint regelmäßig per Newsletter, Website oder NewsFlash über Neuigkeiten und bietet monatlich Netzwerkanlässe vom Business-Lunch bis zum Educational Event an. Das kommt an. Anahita Etesamifar, Leiterin der Celebrationpoint Marketing & Event Services: „Im Herbst empfangen wir z.B. Eventplaner zum Lunch in einem Spezialzug der SBB Railaway und kombinieren während einer Extrafahrt in der Ostschweiz Erlebnis mit Topkontakten!“ So kann man in kurzer Zeit an einem ganz speziellen Ort sein Netzwerk erweitern. Und: „Leistungsträger schätzen unser Angebot, da wir die gesamte Bewerbung übernehmen und die Zielgruppe Eventplaner quasi auf dem Tablett präsentieren.“ Dafür gibt’s wert- 26 26_27_Celebrationpoint_CI0311 29.08.11 15:36 Seite 27 N ETWOR KI NG B EST P R ACTI C E volle Kontakte und Neuigkeiten aus der Branche, die wichtig fürs nächste Projekt sein können. City Roadshows 2012 in vier Schweizer Städten On the Road ist Celebrationpoint mit seinen Partnern im Januar und Februar 2012. Zürich, Basel, Luzern und neu Lausanne sind die Spielorte, wo sich an einem Tag Entscheider und Dienstleister aus der M.I.C.E-Branche persönlich treffen und kennen lernen können. Ergänzt wird das Speed Networking durch einen Fachvortrag und „weitere Erlebnismomente“. Die Ausschreibung und Einladung für Aussteller erfolgt Mitte September mit einem Early-Bird-Preis bis 15. Oktober 2011. Eventplaner können sich im Dezember 2011 über die Website anmelden und kostenlos teilnehmen. Das Team dahinter Dank der langjährigen Erfahrung von Firmeninhaberin Ewa Ming ist Celebrationpoint ein gefragter Partner für Marketing-, Verkaufsförderungs- und Messeprojekte. Auf der kürzlich stattgefundenen SuisseEMEX’11 organisierte Celebrationpoint das Eventplaner-Programm und beriet Firmen zur Messeplanung. Ming, Gründerin von Celebrationpoint, konzipiert mit ihrem Team ganze Erlebniswelten und Standkonzepte. „Wir leben die Live-Kommunikation und möchten unser Wissen und die Kontakte gerne weitergeben. Passende Partner aus unserem Netzwerk sollen schnell zusammenfinden! Einfach anrufen - wir vermitteln und beraten, bevor man Stunden vergebens recherchiert“ macht die Chefin legitime Werbung in eigener Sache. Um den Business Club wie auch die anderen Celebrationpoint-Aktivitäten zu forcie- ren, ist seit Mitte Juni Nicole Bühlmann als Projektmitarbeiterin an Bord. Die diplomierte Tourismusfachfrau unterstützt Leiterin Anahita Etesamifar in Marketingund Eventbelangen. Ziel für das kommende Jahr sind erweiterte Angebote im Bereich der Locationvermittlung, Seminarund Eventplanung sowie verstärkte Präsenz in der Romandie (franz. Schweiz) und im Tessin. Bis Ende des Jahres können Interessierte übrigens noch zum günstigen „Pro-Rata-Preis“ Mitglied werden. www.celebrationpoint.ch Anzeige Unser Kongresszentrum. MySwitzerland.com/meetings Tagen auch Sie mit einem solchen Ausblick in unvergleichlicher Natur! Dazu kommen kurze Anreisezeiten, ein welt be rühmtes Hotel- und Gastronomieangebot und die sprichwörtliche Schweizer Qualität. Gerne beraten wir vom Switzerland Convention & Incentive Bureau Sie kostenlos unter Tel. +49 (0)69 25 60 01 31, E-Mail scib.de@switzerland.com, oder besuchen Sie unsere Website MySwitzerland.com/meetings. FLYING, SWISS MADE – SWISS.COM 201 11d 05 i ti i t ti l 1 06 07 11 10 52 28_Crowne_Plaza_Zuerich_CI0311 29.08.11 15:37 Seite 28 Etwas neues Erleben • 365 neu renovierte Zimmer • 11 Konferenzräume mit Tageslicht und Klimaanlage • Innovative Licht-, Ton- und Bildtechnik im neu renovierten • Ballsaal mit 5.2m Deckenhöhe auf 476 m² • Gratis Internet • Garage mit 550 Parkplätzen Crowne Plaza Zurich www.cpzurich.ch Für Buchungen kontaktieren Sie uns unter +41 44 404 44 44 info@cpzurich.ch 29_30_Blickpunkt_Schweiz_CI0311 29.08.11 15:37 Seite 29 SCHWEIZ blickpunkt Die Schweiz unter den Top Ten der beliebtesten Kongressländer Bilder: SCIB ■ Das Länder-Ranking der ICCA (International Congress & Convention Association) beweist, dass die Schweiz als Kongress- und Tagungsstandort immer beliebter wird. Mit 244 Verbandskongressen nahm sie in 2010 bereits den 10. Platz auf der Weltrangliste ein, auf europäischer Ebene rangiert die Eidgenossenschaft gar auf Rang 6 – gleich hinter den „Schwergewichten“ Deutschland, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Italien. Der Erfolg schlägt sich auch in den wirtschaftlichen Kennzahlen nieder: Mit 1,9 Millionen Übernachtungen hat der Kongresstourismus in der Schweiz zuletzt einen Jahresumsatz von 677 Mio. Franken generiert! Das alles kommt nicht von ungefähr. Die Spannbreite der Inzenierungsmöglichkeiten von Veranstaltungen und Programmen ist extrem vielfältig – räumlich wie landschaftlich. Und auch sonst lassen sich die Schweizer immer wieder jede Menge Pfiffiges einfallen, wie man auch nachfolgend wieder sieht – einige aktuelle Empfehlungen haben wir wie immer für Sie zusammengetragen. Muottas Muragl – Bergerlebnis samt Kulinarik Der Muottas Muragl gilt als Berg mit der wohl schönsten Aussicht über das Engadin. Auch locationtechnisch gibt es Berichtenswertes: Nach einer Totalsanierung ist das Hotel-Restaurant als erstes PlusenergieHotel im Alpenraum zum Energie-Selbstversorger geworden. Die 103 Jahre alte „Perle des Engadin“ hat mit 16 romantischen Zim- mern im Arvenstil, den Restaurants Panorama und Scatla samt grosser Terrasse, der Arvenstube für Seminare und der Hütte Villa Lyss in neuem Outfit wiedereröffnet. Das im wahrsten Sinne des Wortes „aussichtsreiche“ Haus eignet sich für Firmenanlässe bis 200 Personen, wobei der Berg sich natürlich als idealer Ort für Outdoor-Erlebnisse sommers wie winters prädestiniert. www.muottasmuragl.ch Pilatus-Kulm: Businesscenter mit spektakulärer Panoramagalerie Gut von Luzern aus zu erreichen und indoor wie outdoor einen Abstecher wert, neuerdings sogar ganz besonders: Mit dem Abschluss der Bauarbeiten an der gut 1.000 Quadratmeter großen Glasfront (gr. Bild) wird die seit kurzem bereits vorhandene nagelneue Seminar- und Bankettinfrastruktur mit einem weiteren und zwar einzigartigen Veranstaltungsraum ergänzt. Wobei die 29 29_30_Blickpunkt_Schweiz_CI0311 29.08.11 15:37 Seite 30 blickpunkt SCHWEIZ Nutzungsmöglichkeiten sehr variabel sind: Die rundum verglaste Panoramagalerie eignet sich für Apéros, Ausstellungen oder auch andere Formate. Übrigens ist dank der steilen Bergbahn, die herauf und herunter verkehrt, schon das Ankommen auf dem Pilatus ein Erlebnis der ganz speziellen Art. www.pilatus.ch Das neue Lido von Locarno als „Kontrastprogramm“ Die Schweiz sind nicht nur Berge. Im südlichsten Kanton Tessin hinter der großen 7. Switzerland Meeting Trophy: Team Frankreich triumphiert Wetterscheide des St. Gotthard erlebt man quasi mediterranes Flair. Da ist es gut zu wissen, dass dem völlig neuen Lido von Locarno direkt am Ufer des Lago Maggiore und mit atemberaubender Aussicht auf die vorgelagerte Bucht eine bezaubernde Lounge hinzugefügt wurde. Die elegante, edle Lounge Bar mit einer Fläche von 400 Quadratmetern eignet sich für unterschiedliche Anlässe wie Bankette, Aperos oder sonstige geschäftliche Veranstaltungen. In der Enjoy Beach Lounge werden einige der derzeit angesagtesten Events des Tessins durchgeführt. Während der Sommersaison ist die Lounge Bar täglich geöffnet. www.lidolocarno.ch gebucht hatte, bekam einen „Temperaturrabatt“. Und der funktionierte so: Am Abreisetag wurde um faire 11.00 Uhr die Aussentemperatur am Kursaal Business Events Center gemessen und das Wetter entschied über den Preisnachlass - hatte es z. B. 30 Grad, gab’s die entsprechenden Prozente als Rabatt auf Übernachtung und die gewählte Seminarpauschale … Weitere originelle Ideen in Zukunft nicht ausgeschlossen! www.resortragaz.ch Heiße Temperaturen brachten die Kosten zum Schmelzen … Auch das spricht für die Schweizer Findigkeit speziell in Sachen M.I.C.E: Wer in Bad Ragaz (Ostschweiz nahe Liechtenstein) im vergangenen Sommer Veranstaltung oder Seminar Die mittlerweile in der M.I.C.E-Branche zum Fixdatum avancierte Sommerrallye führte 85 Fachleute aus dem Kongress- und Incentive-Tourismus in die Schweiz und zeigte ihnen diesmal auf einem Parcours von Bern über Gstaad, Montreux und das Weinbaugebiet Lavaux nach Lausanne die Vorzüge der heimischen Infrastruktur. Insgesamt nahmen acht Teams aus Großbritannien, Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Nordamerika, den nordischen Ländern und Russland an der etwas anderen Rallye vom 8. bis 10. Juli 2011 teil – diese Länder bilden für die Schweiz wichtige Trägermärkte für den Kongress- und Seminartourismus. Die unterschiedlichen Etappenziele in der Stadt, in den Bergen, auf einem Gletscher (Glacier 3000) und auf dem Genfersee sowie die Besuche von UNESCO-Welterbestätten wie Bern und den Weinberg-Terrassen von Lavaux überzeugten die Teams von den vielfältigen Möglichkeiten und der logistischen Qualität, die die Schweiz auf kleinem Raum bietet. Gewonnen hat die 7. Switzerland Meeting Trophy übrigens das Team aus Frankreich, Platz 3 ging an Deutschland. Ansprechpartnerin für Fragen zur Destination Schweiz Christin Schlüter | Manager Germany/Austria | Switzerland Convention & Incentive Bureau | Telefon +49 (0)69 25 60 01 43 christin.schlueter@switzerland.com | www.MySwitzerland.com/meetings 30 Anzeige 31_35_Infoboerse_Destinationen_CI0311 29.08.11 15:37 Seite 31 ❚ Siegburger Tagungsinitiative formiert sich Wollen den Standort gemeinsam voranbringen (v. re. n.li.): Rüdiger Kranz (Geschäftsführer Kranz Parkhotel****Sup.), Alexandra Paus (Verkaufsleiterin), Nathalie Niederdrenk (Fachbereichsleiterin Tourismusförderung der Stadtbetriebe Siegburg), Frank Baake (Direktor der Rhein-Sieg-Halle) und Thomas Oharek (Direktor des Friendly Cityhotel Oktopus****) Unter dem Namen „RaumSiegburg“ wollen die Rhein-SiegHalle, zwei Vier-Sterne-Hotels sowie die Stadt selbst künftig ihre Kräfte bündeln, um den Standort an der A3 nördlich von Bonn als überregionale Tagungsdestination zu vermarkten. Schnelle Erreichbarkeit, ein hervorragender Tagungsservice mit passenden Raum- und Übernachtungsangeboten, hoher Freizeitwert und die „Entwicklung eines auf Tagungen abgestimmten inhaltlichen Profils für die Stadt“ sollen die werblichen USPs sein. „Siegburg hat im Bereich der Businessveranstaltungen noch ein erhebliches Potenzial“, weiß Nathalie Niederdrenk, Tourismuschefin der Stadt und gleichzeitig Ansprechpartnerin der Tagungsinitiative. Dank Letzterer habe man jetzt die nötige Vertriebspower. Rüdiger Kranz, Geschäftsführer des gleichnamigen Parkhotels, formuliert die Ziele so: „Mit der Initiative RaumSiegburg möchten wir den Synergieeffekt, der durch die Partner entsteht, für die Stadt nutzen. Wir erhoffen uns, das Hauptsegment ‚Tagen‘ in Siegburg attraktiver gestalten zu können.“ Gerade die größeren Tagungen hat Frank Baake, klar, im Visier. „Hier bietet Siegburg ein sehr gutes Gesamtpaket“, sagt der Direktor der Rhein-Sieg-Halle, der auch die Vordringlichkeit betont, der Region ein markantes Profil zu geben: „Es geht darum, besondere Kompetenzen vor allem aus Wissenschaft und Wirtschaft zu identifizieren und für die Vermarktung zu nutzen.“ Diese startet ab sofort unter dem Slogan „RaumSiegburg – Business, Kultur, Freizeit“. Als Messeauftritte sind noch für dieses Jahr die Teilnahme an der stb in Mainz und an der Bonn Börse geplant. Im Rahmen des Beethovenfestes und eines Konzerts in der Rhein-Sieg-Halle im September lädt die Tagungsinitiative außerdem zu einer Kundenveranstaltung ein – gute Gelegenheit, um die beteiligten Partner einmal persönlich kennen zu lernen! www.raumsiegburg.de www.sbb.ch/extrazug RailAway SBB RailAway – Ihr Ansprechpartner für bewegende Anlässe. £ Exklusive Kundenevents £ Erlebnisreiche Firmenausflüge £ Rollende Seminare und Meetings £ Erinnerungsreiche Pensioniertenanlässe £ Attraktive Mitarbeiterincentives £ Zügige Roadshows 31_35_Infoboerse_Destinationen_CI0311 29.08.11 15:38 Seite 32 I N FOBÖRSE DESTI NATION EN ❚ Alles im grünen Bereich ... ❚ Berlin Convention Office erhielt erneut den Pinnacle Award! Dank der exzellenten Betreuung amerikanischer Kongresskunden konnte das BCO von visitBerlin die Leser des US-Magazins „Successful Meetings“ überzeugen und wurde bereits zum vierten Mal in Folge mit dem Pinnacle Award 2011 in der Rubrik „Convention & Visitors’ Bureaus“ ausgezeichnet. Burkhard Kieker, visitBerlin-Geschäftsführer, sieht sich in der Entscheidung, die gesamte amerikanische Kongressakquisition vor Ort zu bündeln, bestätigt: Seit 1. Januar 2011 vermarktet die US-Agentur Marketing Challenges International, Inc. im Auftrag des BCO die Tagungs- und Kongressdestination Berlin in Nordamerika und hat neben der Betreuung amerikanischer Verbände nun auch Corporates sowie Event- und Incentive-Agenturen im Visier. ❚ Berlin: Aktueller Meeting-Guide ist da Wie nachhaltige Tagungen, Incentives oder Seminare in Bayern aussehen können, haben elf Fachleute aus der M.I.C.E-Branche bei der ersten Gipfeltreffen-Inforeise als Special Location, gelegen an einer Prachtstraße im ehemaligen Ostteil der Stadt. Außerdem findet man im aktuellen Meeting-Guide einen Ausblick auf die wichtigen Hoteleröffnungen in 2011 und 2012. So eröffnen u. a. das Design-Boutique-Hotel „Stue“ und das „Waldorf Astoria“ – das erste neu gebaute Hotel der Luxusmarke in Europa! – Der Meeting-Guide 2011/2012 (150 Seiten) wird vom visitBerlin Berlin Convention Office (BCO) herausgegeben und ist sowohl als Printexemplar als auch online erhältlich: www.convention.visitberlin.de zum Thema persönlich erlebt. So haben die Teilnehmer unter Anleitung des Gipfeltreffen-Partners und OutdoorSpezialisten faszinatour fünf Elsbeeren gepflanzt und damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft geleistet: Der Baum des Jahres 2011 gilt nämlich angesichts der sich ändernden klimatischen Rahmenbedingungen als ideale Baumart zur Ergänzung des heimischen Mischwaldes. Faszinatour bietet solche CSR-Programme für Unternehmen an. Während der mehrtägigen Reise lernten die Gäste auch vier passende Gipfeltreffen-Hotels kennen: das Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg, das Hotel Oberstdorf, das Hotel Tannenhof und das Königshof Hotel Resort. Zudem hatten sie die Möglichkeit, das erste zertifizierte Passivhotel Europas, das Tagungshotel Explorer, zu besichtigen – es verursacht nur knapp die Hälfte des CO²-Ausstoßes herkömmlich gebauter Häuser. 32 Alles auf einen Blick: Mit rund 40 Locations und 50 Hotels bietet der neue MeetingGuide 2011/2012 die wichtigsten Adressen in Sachen Veranstaltungen in der Hauptstadt – neben der bewährten Kompaktübersicht über das breite Spektrum an Tagungsräumen, Ausstellungsflächen und Raumgrößen auch noch etliche „unverbrauchte“ Tipps. Neu zu entdecken gibt es diesmal z. B. die Veranstaltungsräume des „Adlershof con.vent.“ mitten im gleichnamigen Wissenschafts- und Technologiepark. Erstmalig präsentiert sich auch das „Moskau“ ❚ ECM ernennt Heike Mahmoud als Vizepräsidentin Auf der Generalversammlung von European Cities Marketing am 10. Juni in Lyon wurde Heike Mahmoud zur neuen Vizepräsidentin gewählt. Sie will sich vor allem dem Mitgliedernutzen durch verstärkten Informationsaustausch von Markttrends und Best Practices widmen. Mahmoud hat einen Abschluss in Außenhandel sowie Wirtschaftwissenschaften und Internationalem Marketing; nach Sales- und Marketing-Positionen in mehreren Kongresshotels sowie als Messeveranstalterin und PCO fungiert sie seit zehn Jahren als Direktorin des Berlin Convention Office. — Zum neuen Vorstandsmitglied des ECM wurde François Gaillard ernannt, der seit 2004 als Chief Executive Officer des Tourist Büros Lyon amtiert. ❚ Cologne Convention Bureau relauncht Webauftritt Pünktlich zum dreijährigen Jubiläum hat das Cologne Convention Bureau (CCB) seinen Internetauftritt überarbeitet und bietet damit ein noch breiteres Portfolio an. Dabei wurde das Design des aktuellen Meeting Point Cologne adaptiert. Durch Zuwachs bei den Servicepartnern – u. a. Eventagenturen, Caterer und Technikspezialisten – konnte das CCB sein Incentive- und Rahmenprogramm-Angebot um einige neue interessante Konzepte erweitern. So besteht z.B. die Möglichkeit, an einem Stunt-Workshop teilzunehmen, die Welt des Traditionsvereins 1. FC Köln bei einer Führung durch das RheinEnergieStadion kennenzulernen, bei einem fiktiven Mordfall in der Formel 1 zu ermitteln oder sich mit Social-Responsibility-Maßnahmen an entsprechenden Projekten zu beteiligen. Ab sofort sind alle neuen Angebote über den digitalen Tagungsplaner, der „passgenaue Lösungen für Veranstaltungen jeglicher Art“ offerieren will, abrufbar. www.conventioncologne.de 31_35_Infoboerse_Destinationen_CI0311 29.08.11 15:38 Seite 33 ❚ Cuba Real Tours übernimmt SalsaExpress.de Reto D. Rüfenacht I N FOBÖRSE Anzeige DESTI NATION EN Volker Liebig Künftig gibt es eine gute Recherche- „Mittelfristig streben wir eine GrößenordAdresse mehr für Karibik-Programme: Mit Beginn der Wintersaison 2011/2012 übernimmt Cuba Real Tours, einer der führenden ausländischen Reiseveranstalter auf Kuba, den Webauftritt SalsaExpress.de und erweitert damit seine Onlinepräsenz maßgeblich. Der bisherige Eigentümer von SalsaExpress.de, Volker Liebig, wird den Integrationsprozess begleiten und bei Cuba Real Tours das Verkaufs- und Serviceteam in Havanna verstärken. Wobei der jetzt zum Portfolio hinzugekommene Internetauftritt nicht als Buchungsportal fungiert, sondern als zusätzliche Informationsquelle: SalsaExpress.de berichtet über Neuheiten und spezielle Reiseangebote – ob Ökotourismus, Wracktauchen, Percussion-Workshop oder Studienreise – und verfügt sogar über SocialMedia-Links. Ist die Entscheidung gefallen, wird auf www.cubarealtours.com verlinkt. Mit der Übernahme von SalsaExpress.de verspricht man sich eine größere Marktdurchdringung im deutschsprachigen Raum. nung von 10.000 Kunden pro Jahr an“, so Reto D. Rüfenacht, Präsident von Cuba Real Tours. Volker Liebig wird künftig auch für Gruppenreisen zuständig sein. Im März 2011 hat Cuba Real Tours eine deutsche Repräsentanz bei Ravensburg eröffnet und damit die erste Expansionsphase eingeläutet. Die Niederlassung am Bodensee wird von Wolfgang Rassmann geleitet, der in den vergangenen sechs Jahren bei Miller Reisen die Karibik-Abteilung aufgebaut hat. Mit der Übernahme von SalsaExpress.de soll nun der nächste Expansionsschritt vollzogen werden. Cuba Real Tours wurde 2000 von Reto D. Rüfenacht nach Schweizer Recht gegründet. Eingetragen ist das Unternehmen am CH-Sitz in Baden bei Zürich, 3IEMyCHTENSICHAUSGEGLICHENERF~HLEN der operative Hauptsitz befindet sich in Havanna. UND BENyTIGEN MAL WIEDER EINE KLEINE Das Unternehmen beschäftigt 30 Mitarbeiter und !USZEITVOM*OB$ANNSIND3IEBEIDEN setzt auf maßgeschneiderte Reiseangebote. Zu Rüfenachts Unternehmensgruppe gehören auch die Incoming-Agentur Dom Rep Tours, die LAT Consulting sowie Gastrobetriebe. )CH:EIT0ARTNERHOTELS GENAU RICHTIG HIER½NDEN3IE TOLLE6ERWyHNANGEBOTE AUS DEN "EREICHEN %NTSCHLEUNIGUNG 7ELLNESSUND-EDICAL7ELLNESS WWWICHZEITINFO ❚ Tropical Islands investiert in neue Lodges Für rund 10 Mio. Euro soll bereits bis 2012 das Übernachtungsangebot weiter ausgebaut werden – mit 120 neuen Lodges, die dann die Gesamtheit der verfügbaren Einheiten auf 200 schrauben. Nicht nur die Lodges sind individuell, auch der Rahmen: „Bei uns bleiben die Gäste über Nacht mitten in der tropischen Urlaubswelt und werden so lebendiger Teil der Szenerie“, verheißt Ole Bested Hensing, Geschäftsführer von Tropical Islands. Auch sonst gibt’s keine Sperrstunde: Die Tropen in der Halle sind rund um die Uhr das ganze Jahr geöffnet. 33 31_35_Infoboerse_Destinationen_CI0311 29.08.11 15:38 Seite 34 I N FOBÖRSE DESTI NATION EN ❚ TIPP: Niederösterreich auf der access 2011 kennenlernen! turmetropole und Bundeshauptstadt komplett. Was im übrigen über den internationalen Flughafen Wien-Schwechat beste Erreichbarkeit bedeutet. Wer all das genauer unter die Lupe nehmen möchte, kann dies auf der kommenden access tun: Der niederösterreichische Gemeinschaftsstand präsentiert sich traditionell im Rittersaal der Hofburg (Mezzanin) mit diesmal 14 Ausstellern (Kasten). Besonders interessant ist speziell in diesem Jahr der Archäologische Park Carnuntum & Kulturfabrik Hainburg als Schauplatz der großen Niederösterreichischen Landesausstellung 2011 – auch für Gruppen- und Incentive-Programme ein Thema (www. noe-landesausstellung.at/noel) ... die österreichische M.I.C.E-Leitmesse in der Wiener Hofburg statt – mit dabei ist das größte Bundesland unseres südöstlichen Nachbarn. Niederösterreich (flächenmäßig etwa so groß wie Rheinland-Pfalz) hat viele interessante und unterschiedliche Landschaften zu bieten – etwa die Wachau, den Wienerwald, die klimatisch sehr milde Thermenregion rund um die Kurstadt Baden, die gebirgige Semmering-Region oder auch das Most- und Weinviertel – Letzteres grenzt im Norden an Mähren (CZ). Entsprechend abwechslungsreich ist das Angebot an spannenden Locations und Rahmenprogrammen. In Hainburg an der Donau hat neu mit dem Alten Kloster auch ein empfehlenswertes 4Sterne-Hotel eröffnet. Das 52-Zimmer-Haus war einst Minoritenkloster, später kaiserliches Proviant- und Zeughaus und danach Tabakfabrik und liegt praktischerweise genau zwischen den beiden Airports von Wien und Bratislava (SK), nur jeweils rund 20 schlanke Autominuten entfernt. Neben reichlich Informationen zur Destination wird es im Rittersaal der Hofburg auch eine Weinverkostung des Stiftweingutes Klosterneuburg mit niederösterreichischen TopWeinen geben – Besucher sind natürlich auf ein „Glaserl“ willkommen. Das Catering am Gemeinschaftsstand mit Spezialitäten aus dem Bundesland übernimmt das Eventrestaurant Opitz & Hasil. Niederösterreich wird auch das „Land um Wien“ genannt, denn es umschließt die Kul- Die Destination Niederösterreich gibt’s übrigens auch zum Nachlesen: Im neuen Kata- Vom 3.–4. Oktober findet in diesem Jahr 34 log des Convention Bureau Niederösterreich werden alle Top-Partner vorgestellt. Bei der Suche nach der optimalen Location helfen neben zahlreichen Fotos, speziellen Angeboten und einer Auflistung der jeweiligen USP’s auch wichtige Eckdaten zu Raumflächen, technischer Ausstattung, Bestuhlungsvarianten und Catering. Bestellungen sind kostenlos per mail (convention@noe.co. at) oder über die Homepage www.convention-bureau.at möglich. Oder aber man schaut eben auf der access vorbei – Gäste dürfen sich über ein typisches Souvenir (Wachauer Marillenschnaps bzw. handgeschöpfte Marillenschokolade) freuen. Sogar ein Gewinnspiel wird es geben. access 2011 – die niederösterreichischen Aussteller im Überblick: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Palais Niederösterreich Conference Center Laxenburg Steinschaler Naturhotels BRANDNER Schiffahrt – Wachau DAS REINISCH Vienna Airport Hotel Hotel Schloss Weikersdorf (Baden b. Wien) Archäologischer Park Carnuntum Kulturfabrik Hainburg wine & spa resort LOISIUM Hotel & Weinerlebniswelt Therme Laa – Hotel & Spa**** ARTIS Hotel Semmering Die Gärten Niederösterreichs Hotel Altes Kloster Stift Klosterneuburg 31_35_Infoboerse_Destinationen_CI0311 29.08.11 15:38 Seite 35 DESTI NATION EN ❚ Bahn fahren ist chic geworden I N FOBÖRSE Besonders in der Schweiz und das ist auch für die Tagungsplanung gut zu wissen. SBB RailAway bieten nämlich mit Spezialwagen und Extrazügen interessante Möglichkeiten für Rahmenprogramme, FirmenEvents und sogar Incentive-Reisen. Dazu stehen drei Sonderzüge mit unterschiedlichem Ambiente zur Auswahl. Etwa der Bundesratswagen „Le Salon de Luxe“, wo Konferenzen bis 32 Personen im wahrsten Sinne des Wortes zügig voran kommen ... Man sitzt in bequemen Fauteuils oder an Konferenztischen mit Blick auf die Leinwand. Zweite Variante ist der „Prestige Continental“: Die drei exklusiven Salonwagen Le Salon Bleu (48 Plätze), Le Salon Rubis Noir (dto.) und Le Diamant Bar (24 Plätze und Pianobar) aus der Zeit der Belle Epoque lassen sich beliebig kombinieren und vermitteln schon beim Einsteigen den Hauch einer glanzvollen Epoche. Dazu passt auch der gastfreundliche Service mit frisch zubereiteten Speisen in der Bordküche. Und schließlich der „Rote Doppelpfeil Churchill“ – ein Hingucker nicht nur von außen, sondern auch von innen. Bis zu 100 Gäste finden auf den Polstersitzplätzen an Vierer-Tischen Platz; exklusives Anhalten an Aussichtspunkten wie z. B. der Rheinfallbrücke ist ausdrücklich möglich! ❚ Mannheim setzt auf Best-Price-Vereinbarung mit Hotels Die m:con – mannheim:congress GmbH und die örtliche Hotellerie haben eine deutschlandweit einzigartige Vereinbarung unterzeichnet. Damit profitieren Veranstalter und Teilnehmer im Rosengarten künftig von Hotelzimmern zu Sonderkonditionen. Die Vereinbarung gilt auch für den Pfalzbau in Ludwigshafen. „Hotelpreise sind ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Vergabe eines Kongresses an eine Stadt. Mit der Übereinkunft sichern wir die Attraktivität des Standorts Mannheim“, sagt m:con-Geschäftsführer Michel Maugé und trifft damit (wieder einmal) genau den Nerv. Die Rahmenvereinbarung umfasst insgesamt 19 Hotels aus Mannheim, die der m:con für den Zeitraum einer Veranstaltung abrufbare Zimmerkontingente zu Sonderkonditionen gewähren. Letztere wiederum verpflichtet sich, Kontingente – falls von Kunden gewünscht – an deren Agenturen oder Reisestelle abzugeben unter der Bedingung, dass diese ohne Aufschlag weitervermitteln. Ausserdem nehmen die Hotels an der von m:con organisierten Kontingents-Verwaltung teil. Kon- gressgäste können damit direkt über die Kongresshomepage zum Tages-Bestpreis im Haus ihrer Wahl buchen, die Abwicklung erfolgt über NetHotels. * m:con berät Kongresszentrum im Ural Auch diese Nachricht spricht für exzellente Kompetenz. Das World Trade Center (WTC) und Kongresszentrum in Tscheljabinsk am Ural setzt auf VeranstaltungsKnow-how aus Mannheim. Dazu hat m:con-Chef Maugé einen zweijährigen Beratungsvertrag unterzeichnet; Ziel ist es, das WTC zu einem der führenden Professional Congress Organizer in Russland weiterzuentwickeln. Das m:con Congress Cen- ter Rosengarten dient dabei dem WTC, das eine groß angelegte Erweiterung plant, als Best-Practice-Beispiel. Ähnlich wie beim Rosengarten soll in unmittelbarer Nähe ein 5-Sterne-Hotel entstehen, zudem ist der Ausbau der PCO-Abteilung geplant. Tatsächlich ist m:con ein Benchmark. Als Maugé die Leitung des Rosengartens 1989 übernahm, war dieser ein Sanierungsfall. Durch den kontinuierlichen Ausbau des Hauses und des Serviceangebots ist es m:con jedoch gelungen, den Rosengarten als ein Kongresszentrum von internationaler Bedeutung zu etablieren. Vor allem die Erweiterung 2007 auf 22.000 qm Veranstaltungsfläche für mehr als 9.000 Teilnehmer verhalf zum Sprung in die erste Branchenliga. * Die teilnehmenden Mannheimer Best-Price-Partner-Hotels im Überblick: balladins SUPERIOR Hotel Mannheim, Best Western Delta Park Hotel, Best Western Premier Hotel LanzCarré, Best Western Premier Steubenhof Hotel, Boardinghouse Platanenhof Mannheim, City Partner Augusta Hotel Mannheim, Dorint Kongresshotel Mannheim, Holiday Inn Mannheim City Centre, Hotel am Bismarck, Hotel Basler Hof, Hotel Löwen – Seckenheim, Hotel Wegener, InterCityHotel Mannheim, Maritim Parkhotel Mannheim, Mercure Hotel Mannheim am Rathaus, Park Inn Mannheim, RAMADA Hotel Mannheim, Steigenberger Mannheimer Hof sowie das Weber Hotel. 35 36_37_Interview_NGibbons_CI0311 31.08.11 15:48 Seite 36 DESTI NATION EN I R L AN D ❚ „Es macht Spaß, mit uns Geschäfte zu machen“ Tourismus ist für Irland (rund 4,75 Mio. Ew., davon 1,5 Mio. in der Hauptstadt Dublin) ein besonders wichtiger volkswirtschaftlicher Sektor, der im vergangenen Jahr Einnahmen von über 3 Mrd. Euro brachte – in einer Zeit, wo das wirtschaftlich angeschlagene Land jeden zusätzlichen Euro gut gebrauchen kann. Niall Gibbons (Bild) fungiert seit einigen Jahren als Chef von Tourism Ireland und ist damit für das strategische Destinationsmarketing verantwortlich. Die besonderen Vorzüge seines Landes für die Meeting Industry erklärt er im Interview mit Convention International. C.I.: Mr. Gibbons, warum ist die irische Insel eine gute Adresse für Geschäftsreisen? N.G.: Da gibt es eine ganze Menge von N.G.: Ich glaube, dass das, was die irische Regierung beschlossen hat, sehr wichtig ist. Wie Sie wissen, hat Irland in den letzten Jahren wirtschaftliche Probleme gehabt und die Regierung hat festgestellt, dass der touristische Bereich eine wichtige Rolle bei der ökonomischen Erholung spielen kann. Die Mehrwertsteuer wird reduziert auf 9 Prozent für Hotelübernachtungen, Restaurant- und Theaterbesuche und die Flugsteuer, die 10 Euro pro Ticket ausgemacht hat, entfällt. Das sind Faktoren, die die Wettbewerbsfähigkeit steigern und eine klare Ansage, dass Irland eine gute Destination für Geschäfte ist. Damit reagieren wir auf das wieder wachsende Interesse der M.I.C.E-Branche. Gründen. Zum einen die sehr gute Erreichbarkeit von Deutschland und vielen anderen Ländern aus. Zudem wurde viel in die Infrastruktur investiert, siehe etwa der neue Terminal 2 am Airport Dublin. Ein Meilenstein war die Eröffnung des neuen Congress Centers im vergangenen Jahr, das 350 Millionen Euro gekostet hat und Veranstaltungen bis zu 8.000 Personen ermöglicht. Wer dort zu tun hat, braucht auch keine zusätzlichen Transportmittel, da Hotels in der Nähe und somit leicht zu erreichen sind und auch für hinreichend After-Business-Möglichkeiten gesorgt ist. C.I.: Was hat Ihr Land außer diesen „Hard Facts“ noch zu bieten? N.G.: Irland ist bekannt für seine Gastfreundschaft und mit freundlichen Leuten macht man lieber Geschäfte … Neben den professionellen Strukturen für Meetings, Konferenzen u. ä. ist es sicher ein ganz besonderer Vorteil, dass die Regierung den Tourismus ganz nach oben auf die Liste der wirtschaftspolitischen ZUR PERSON Niall Gibbons amtiert seit 2009 als CEO der staatlichen touristischen Dachorganisation Tourism Ireland. Zuvor war er insgesamt vierzehn Jahre lang als Director of Corporate Services am ebenfalls staatlichen Marine Institute sowie als Accountant bei Coopers and Lybrand im Bereich Leisure, Travel und Tourismus tätig. Seine Ausbildung hat Gibbons am Trinity College in Dublin sowie am Institute of Chartered Accountants absolviert. 36 Ziele gesetzt hat. Mit der MehrwertsteuerSenkung für touristische Dienstleistungen sowie dem Aussetzen der Flugsteuer gibt es ganz konkrete Fördermaßnahmen. Das heißt, dass Reisen nach Irland viel günstiger geworden sind, mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. C.I.: Wie wichtig ist für Sie speziell das Incoming-Geschäft vom deutschen Markt? N.G.: Deutschland ist ein sehr wichtiger Markt für uns – vom reinen Tourismus her auf Platz drei, gleich hinter Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Im ersten Quartal 2011 sind die deutschen Besucherzahlen um runde 11 Prozent gestiegen! Das heißt, es kommen immer mehr, denen es bei uns gefällt, und natürlich auch aufgrund der Verflechtungen in der Europäischen Union. Die ökonomischen Beziehungen zwischen Deutschland und Irland sind sehr eng und da ist es nicht uninteressant, wenn aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Deutschen mehr für Meetings im Ausland ausgeben wollen als vor 2008. C.I.: Wie ist der konkrete Stand in Sachen Reduzierung der Mehrwertsteuer auf touristische Dienstleistungen bzw. Streichen der Travel Tax? C.I.: Irische Anbieter versprechen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei keinerlei Einschränkungen in puncto Qualität und Service. Wie beurteilen Sie die Situation? N.G.: Es ist klar, dass die Leute heutzutage auf Kostenreduzierung achten. Und deshalb glaube ich, dass es ein sehr wichtiger Punkt ist, was Irland hier anzubieten hat. Die irische Hotellerie z. B. gilt als eine der preiswertesten in Westeuropa. ‚No compromise on service‘ ist bei uns ein Credo. Unsere Tourismusindustrie ist sehr professionell und hat eine lange Tradition. Deswegen ist es Ziel, die Besucherzahlen in den nächsten Jahren zu verdoppeln. Denn nähere Destinationen haben einen Vorteil gegenüber den weiter entfernten. C.I.: Welche Botschaft(en) will die Marke „Meet in Ireland“ kommunizieren? N.G.: Zunächst einmal, dass Irland eine gute Destination für Geschäfte ist und speziell natürlich fürs Tagungsgeschäft. „Meet in Ireland“ will aber auch die soziale Komponente – Stichwort Gastfreundschaft – und die vielen interessanten kulturellen Aspekte betonen. Irland ist nämlich ein bisschen anders und nicht wie Großbritannien. 36_37_Interview_NGibbons_CI0311 31.08.11 15:48 Seite 37 I R L AN D DESTI NATION EN C.I.: Wichtige Location-Projekte sind das Convention Centre Dublin, das neue AVIVA Stadion und das Titanic Belfast Building. Letzteres soll Anfang 2012 eröffnet werden. Wie könnte dies die Attraktivität als Destination erhöhen? N.G.: Es ist vielleicht noch nicht so be- Dublin betreffen. Interessanterweise war kürzlich der irische Minister für Transport und Tourismus in Deutschland zu Besuch, um sich zu informieren, was man für deutsche Kunden noch machen kann. 7 Millionen Gästen, die die irische Insel im vergangenen Jahr aus aller Welt besuchten. Wir haben jetzt einige Schwierigkeiten, aber wir sehen besseren Zeiten entgegen. kannt, dass die berühmte „Titanic“ 1911 in Nordirland zur See gelassen wurde. Deshalb wurde gezielt in ein Projekt investiert, um den Tourismus in Nordirland neu zu beleben. Das ist sicherlich was für Leute, die etwas ganz Besonderes suchen, denn das gibt es nirgendwo sonst! Nordirland ist ein Teil der irischen Insel, was auch so wahrgenommen wird und die wir deshalb insgesamt promoten, – als eine Vereinbarung zwischen den Regierungen von Irland und Großbritannien. Es macht Sinn, Irland als Ganzes zu vermarkten. C.I.: Die ökonomischen Nachrichten aus Irland sind derzeit nicht sehr positiv. Wie wird dadurch das Meeting-Business beeinflusst? N.G.: Geschäftsleute wissen, dass man C.I.: Glauben Sie, dass die irische Wirtschaft ohne Schuldenschnitt wieder auf die Beine kommt? N.G.: Ich habe nicht über Schuldenschnitte zu entscheiden, mein Job ist es, für touristisches Wachstum zu sorgen. Die Tatsache, dass wir im ersten Quartal 2011 ein internationales Gesamtwachstum von 8,6 Prozent verzeichnen konnten, zeigt, dass Irland gefragt ist. Wir werden sehr hart arbeiten müssen, um die ökonomische Krise zu bewältigen. Aber die Leute tun das auch und unsere Wettbewerbsfähigkeit wird sich auszahlen. C.I.: Zum Thema Erreichbarkeit gibt es für Deutsche gute Nachrichten. N.G.: Ja. Und zwar neue Verbindungen wettbewerbsfähig sein muss, um überleben zu können. Natürlich ist das Wirtschaftsklima wie Sie gesagt haben z. Z. nicht so optimistisch, aber wir versuchen damit klar zu kommen, indem wir das Geschäft ernst nehmen und schauen, was dabei rausgekommen ist. Irland ist eine offene Wirtschaft und 80 Prozent unserer Aktivitäten gehen aus dem Land heraus, d.h. wir sind sehr exportintensiv und das ist eine gute Voraussetzung fürs wirtschaftliche Überleben. Speziell im Tourismusbereich sind bei uns 200.000 Leute beschäftigt, bei insgesamt rund von Stuttgart mit Aer Lingus und von München samstags mit Lufthansa nach Dublin, zusätzlich zu den schon bestehenden Direktflügen von anderen großen deutschen Städten. Auch gibt es weitere Pläne, die z. B. ein U-Bahn-System für ❱❱❱❱❱❱❱❱ Weitere Informationen zur Destination: www.tourismireland.com www.meetinireland.com · www.meetinireland.de C.I.: Mr. Gibbons, wir bedanken uns für das Gespräch. ■ STICHWORT: TITANIC BELFAST Zum Gedenken an den Stapellauf der RMS Titanic am 31.5.1911 startete die Hauptstadt Nordirlands Ende Mai ein Jahr voller Veranstaltungen. Una Reilly, die Mitbegründerin und Vorsitzende der Belfast Titanic Society sagt es so: „Die Titanic war drei Jahre lang in Belfast, keine andere Stadt hat eine so tiefe Verbindung zu dem Schiff. Wir möchten der Welt unsere Geschichte der Titanic erzählen und die Geburtsstätte des Schiffes zeigen.“ Dazu gibt es bald eine eigene Location: Das „Titanic Belfast Building“ liegt mitten in der Stadt und direkt neben der historischen Stätte, wo der weltbekannte damalige Luxusliner gebaut wurde. Das in dem imposanten Gebäude untergebrachte Erlebnismuseum erzählt die Geschichte der Titanic total – vom Bau über die Jungfernfahrt bis hin zum tragischen Ende. Die Dokumentation wird sogar in die Zukunft schauen: Die Entdeckung des Wracks zusammen mit den aktuellen Erkenntnissen der Unterwasserforschung läuten eine neue Themenepoche ein. Und das Beste: Hier wird man sich ab dem kommenden Jahr auch geschäftlich treffen können. Die Banketträume sind auf Kapazitäten bis 750 Gäste ausgelegt und die elegante Bankettsuite in der 5. und 6. Etage wird gar eine Ausstattung bieten, die auf dem Originaldesign des einstigen Superschiffs basiert … 37 38_39_MeetingPlace_Berlin_CI0311 29.08.11 15:39 Seite 38 Das war der Meeting Place Berlin 2011! Presse-Roundtable, Networking-Abend auf der Museumsinsel, Meet-Professionals-Day als B2B-Workshop im Café Moskau, dazu Eindrücke als Incentive-Destination sowie eine VIP-Inspection auf der Baustelle des neuen Hauptstadtflughafens – zum 6. Meeting Place Berlin kamen insgesamt 144 eingeladene Buyer, über 60 Prozent davon aus dem internationalen Umfeld. Kein Wunder – die mit Abstand größte deutsche Metropole wird bei Planern immer beliebter. Weltweit liegt Berlin nach dem aktuellen ICCA-Ranking mit 138 Veranstaltungen von internationalen Verbänden schon auf Rang 4 – und damit vor Destinationen wie Singapur, London und Sydney! 2001 war es mit 61 Events noch der 9. Platz. Seit dem Start des offiziellen Kongress-Marketings vor zehn Jahren hat sich Berlin zu Deutschlands führendem Veranstaltungsort entwickelt. Fanden vor einem Dezennium noch rund 91.000 Tagungen und Kongresse mit 4,2 Mio. Besuchern statt, sind es inzwischen 113.000 Events (+24 %) mit 9,1 Mio. Gästen (+116 %). Die Anzahl der Übernachtungen stieg gar um 144 Prozent auf 5,55 Millionen! „Das Kongresswesen ist Berlins versteckter Champion. Nach zehn Jahren intensiven Marketings zählt Berlin heute zur internationalen Weltspitze der Kongress-Destinationen“, sagt visitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker. Diese Position soll weiter ausgebaut werden. Die Eröffnung des neuen Zentralflughafens im Juni 2012 sowie der Bau der neuen Messehalle des ICC Berlin sind dafür wichtige infrastrukturelle Voraussetzungen. — Das Berlin Convention Office (BCO) von visitBerlin ist seit Juli 2001 Berlins offizielle Repräsentanz für die Vermarktung der deutschen Hauptstadt als Tagungs- und Kongressmetropole. Weitere Infos: convention.visitBerlin.de 38 38_39_MeetingPlace_Berlin_CI0311 31.08.11 15:23 Seite 39 GCB PRAXIS ❚ Mitgliederversammlung verabschiedete umfangreiche Änderungen Rund 120 Vertreter der Kongress-, Tagungs-, Incentive- und Eventbranche haben sich vom 12. bis 13. Juli 2011 zur Mitgliederversammlung des GCB German Convention Bureau e.V. in Hamburg getroffen. Veranstaltungsorte waren das Grand Elysée Hotel Hamburg und das CCH; Senator Frank Horch, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, begrüßte im Namen der gastgebenden Stadt die Teilnehmer. Thematisch stand die Umsetzung der 2010 erarbeiteten strategischen Neuausrichtung des GCB im Mittelpunkt der anschließenden Tagung. So betonte Petra Hedorfer, Vorsitzende des GCB Verwaltungsrates und Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V., in ihrer Rede: „Das GCB blickt auf ein bewegtes und sehr erfolgreiches Jahr zurück. Maßnahmen wie die „greenmeetings und events Konferenz“ in Mainz sind erste wichtige Schritte, die Ziele der Neuausrichtung zu verwirklichen und das GCB noch stärker zum Impulsgeber und Kompetenzzentrum für die gesamte Branche zu machen.“ Ein weiterer Schwerpunkt ist der Dialog mit der Politik. Hier konnte durch die Anhörung vor dem Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages im April sowie ein Treffen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Ernst Burgbacher, die Absicht zur Vertiefung des Dialogs im Hinblick auf wichtige Branchenfragen erreicht werden. Immerhin. Zum aktuellen verbandspolitischen Kernthema führte GCBGeschäftsführer Matthias Schultze aus: „Die Unterstützung durch die Mitglieder bei den durchgeführten Neuerungen im letzten Jahr war immens. Dadurch konnten wir unsere ehrgeizige Zeitplanung einhalten und die gemeinsam beschlossene Neuausrichtung des GCB bereits im ersten Jahr zu weiten Teilen umsetzen.“ Die von der Mitgliederversammlung beschlossene neue Beitragsstruktur, die zielorientierte Satzungsänderung und das neue Partnerprogramm sind weitere Meilensteine. Bis zum kommenden Jahr sollen Organisationsstruktur und Kompetenzfelderstrategie vollständig implementiert sein. Großes Potenzial für die deutsche Tagungsbranche sieht das GCB in der verstärkten Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten und Organisationen in Deutschland. Das ist auch ein zentrales Thema der neuen Kompetenzfelderstrategie. Deshalb waren der Vorsitzende des ICCA German Committee und Leiter von Thieme Congress, Claus Bühnert, sowie der Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Duisburg-Essen, Prof. Dr. med. Hans Christoph Diener, als Referenten geladen. Aus unterschiedlichen beruflichen Blickwinkeln informierten sie die Zuhörer zu Möglichkeiten und vor allem dem Nutzen einer Kooperation zwischen Wissenschaft und Veranstaltungswirtschaft und erläuterten dazu erfolgreiche Ansätze zur Akquisition von Tagungen und Kongressen. Als Beispiel einer strategischen Allianz zum Kompetenzfeld Mobilität und Logistik stellten Jutta Weisbrod, Leiterin Frankfurt Convention Bureau und Dr. Jack Thoms, Senior Manager House of Logistics and Mobility (HOLM), die interdisziplinäre Forschungseinrichtung HOLM in Frankfurt vor. Die GmbH mit Sitz in den neuen „Gateway Gardens“ direkt am größten deutschen Flughafen Frankfurt Rhein-Main wurde von mehreren wissenschaftlichen Instituten gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, die Metropolregion zu einem der Hubs für die Forschung rund um die Zukunftsbranchen Mobilität und Logistik zu machen. — Noch ein Blick auf die nächste GCB Mitgliederversammlung in 2012 – sie wird in Berlin im Rahmen des strategisch angelegten Hauptstadtkongresses stattfinden. Für den „Dialog mit der Politik“ ist ein Schulterschluss der Branchenverbände eine Grundvoraussetzung – so weit ist die Erkenntnis inzwischen gediehen. Daher wollen das GCB und der EVVC vom 18. bis 20. Juni 2012 bekanntlich einen gemeinsamen Hauptstadtkongress mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft organisieren. Mit von der Partie als Kooperationspartner sind – hier noch mal zum Rekapitulieren – die Germany Chapter von ICCA, MPI und Site – Society of Incentive & Travel Executives sowie der Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) und die Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. Wenn alles so gelingt, bravo! Anzeige CCE Congress Center Essen Veranstalters Liebling. Ihr Rundum-SorglosService: +49. (0)201. 72 44-878/-879 I www.cc-essen.de 39 40_41_Berchtesgadener_Land_CI0311_korr 29.08.11 15:39 Seite 40 PORTRÄT BAD R EIC H EN HAL L ❚ Nicht einfach „nur“ tagen – Business Health vor imposanter Bergkulisse SPOT ON ! Auf 473 Metern Höhe und unmittelbar an der österreichischen Grenze liegt der AlpenSole-Kurort Bad Reichenhall (17.000 Einwohner). Wahrlich majestätisch ist die Lage: Umgeben von Watzmann (2.713 m) – an dessen Fuße sich der immer noch sehr romantische Königssee befindet –, Hochstaufen (1.771 m), Predigtstuhl (1.623 m) und Zwiesel (1.782 m). Zu erreichen ist das Bayerische Staatsbad bequem: In (sehr) machbarer Entfernung liegen die Flughäfen Salzburg (15 km) und München (150 km) und mit dem PKW reist man einfach über die A8 München–Salzburg an. 40 Das Berchtesgadener Land gilt als eine der beliebtesten Regionen Deutschlands. Wobei das tolle Bergpanorama, viele Ausflugsmöglichkeiten und die wohltuenden Solequellen nicht nur Touristen in den Südosten Bayerns locken. Die Große Kreisstadt Bad Reichenhall bietet nämlich ganz interessante Standortbedingungen für Kongresse, Tagungen und andere B2B-Veranstaltungen: Außerdem gibt es im Bayerischen Staatsbad neben, natürlich, modernen Räumlichkeiten diverse Optionen zur Umsetzung besonders stilvoller Eventanlässe. Merken sollte man sich, quasi als Kompass, den Königlichen Kurgarten, um den herum gleich drei Kongress- und Tagungszentren mit jeweils individuellem Stil und insgesamt 17 Kongress- und Konferenzräumen aufwarten – alles bequem zu Fuß erreichbar. Fangen wir beim Kurgastzentrum an: Es ist die architektonisch neueste Location (1.000 qm, sechs Tagungsräume) und besticht durch ihr optisch klares Design, das durch die großzügig ausgelegten Fensterfronten noch unterstützt wird. Ein wei- terer und sehr empfehlenswerter Standort ist das Königliche Kurhaus (acht Tagungsund Besprechungsräume): Die Kombination aus einmaliger historischer Architektur und Fassadengestaltung sowie moderner Tagungstechnik inklusive Licht- und Tonkontrolle machen es nicht nur zur visuellen Visitenkarte der Kur- und Kongressstadt, sondern auch zur tatsächlichen! Drittens ist die Umsetzung von Veranstaltungen auch in dem monumentalen Säu- 40_41_Berchtesgadener_Land_CI0311_korr 29.08.11 15:39 Seite 41 BA D R EI C H EN HA LL ❱❱❱❱❱❱❱❱❱ PORTRÄT „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“, wussten schon die Römer … lenbau der Konzertrotunde direkt am Kurgarten möglich, was schon per se eine ganz besondere Atmosphäre verheißt. Und wenn man über Events in der Stadt spricht – oder besser gesagt schreibt – ist auch die Philosophie des Bad Reichenhaller Tagungs- und Kongressmanagements erwähnenswert, das neben der eigentlichen Kongress- und Eventorganisation vor allem der Gestaltung von passenden Rahmenprogrammen ein besonderes Augenmerk schenkt. Kein Wunder bei der Umgebung: Dank der fantastischen geografischen Lage bieten sich beste Voraussetzungen für Pre-, Side- oder Post-Convention-Events. Die Spezialisten vor Ort informieren gerne und unbürokratisch über die Palette an Alternativen. Mens sana in corpore sano … „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“, wussten schon die Römer und deshalb ist es zwar keine ganz neue, aber eben eine wichtige Erkenntnis, dass berufliche und körperliche Fitness einander bedingen. Neu ist indes die Ausrichtung von Veranstaltungskonzepten auf diese Aspekte hin. Auch hier kommt Bad Reichenhall ins Spiel. Mit dem Business Health Campus (BHC) offeriert man einen innovativen Ansatz, der die Verbindung zwischen Präsenzterminen wie Konferenzen, Seminaren, Workshops, Trainings etc. und gesundheitsfördernden Aktivitäten herstellt. Womit die al- Kurgastzentrum pine Gesundheitsstadt mit den klassischen Abläufen der meisten Bildungsmaßnahmen bricht: „Die Neuartigkeit dieses Konzeptes besteht darin, dass es nach einem Modulprinzip aufgebaut ist und Bad Reichenhall als ,Campus‘ fungiert mit all seinen Möglichkeiten. So kann man Aus-, Fort-, und Weiterbildung mit Gesundheit, Fitness, Kultur und Städtetourismus verknüpfen“, beschreibt Andrea Hain, Projektmanagerin und Trainerin des BHC, die Grundidee. Wie eine möglichst optimale Kombination von beruflicher Fitness (Wissen) und körperlicher Fitness (Gesundheit) erreicht werden kann, erklärt Gabriele Squarra, Kurdirektorin und Geschäftsführerin der KurGmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, so: „Jedes Unternehmen erhält für seine Mitarbeiter sein individuelles Training – mittels Bedarfsanalyse werden Zielsetzung und Inhalte abgestimmt und zu einem Seminarpaket geschnürt.“ Um eine gesunde Koexistenz beider Bereiche zu gewährleisten, stehen in Bad Reichenhall ausgewählte Experten zur Verfügung, die sich auf ihrem Gebiet, entweder „Business“ oder „Health“, um die Belange der Tagungsgäste kümmern. Und vor allem in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich selber beruflich tätig sind – so bringen sie neben fundiertem Fachwissen auch ihre praktischen Expertisen und Erfahrungen ein. Fazit: Grundsätzlich verbindet der Reichenhaller BHC alle in Frage kommenden Veranstaltungen mit gesundheitsfördernden Aktivitäten, die zur Stärkung der körperlichen Fitness und des persönlichen Wohlbefindens führen. Diese Programmmodule werden je nach Art der Veranstaltung in diese integriert oder als individuelle Freizeitgestaltung angeboten. Weitere Infos zum Thema unter: www.bad-reichenhall.de www.business-health-campus.de 41 42_43_Green_Catering_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 42 TH EM A GR EEN CATER I NG Der Mensch ist, was er isst ■ Von Paola Winkler, EURAC Bozen Frei nach dem Philosophen Ludwig Feuerbach (1804–1872) könnte man das Ganze auch umgekehrt sehen. Wie dem auch sei, eines ist klar: Themen wie Nachhaltigkeit oder biologische Landwirtschaft gewinnen in der Veranstaltungswirtschaft zunehmend an Relevanz und entsprechend ist der Informationsbedarf in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die politisch-wirtschaftliche Bedeutung hat strategische Ausmaße erreicht und betrifft längst nicht mehr „nur“ die Umwelt selbst, sondern auch die Ökonomie und andere soziale Aspekte. Ma(h)l Zeit, Ihre Kenntnisse zu testen! Machen Sie die Probe aufs Exempel: In diesem Menü stecken vier Fehler – welche? (Auflösung s. re. Seite unten) Weihnachtsfeier Bozen – 23. Dezember 2011 Frischkäsepralinen auf mariniertem Grillgemüse Tintenfischcarpaccio mit Kartoffeln und Thymian *** Zucchini-/Basilikum-Suppe mit Croûtons Lauchrisotto mit Südtiroler Speck *** Thailändisches Hühnersuprême mit Duftreis Pfannkuchen mit Radicchio und geräuchertem Käse *** Kaffee mit Apfel-Nusstörtchen Schokoladenkuchen mit frischen Waldbeerfrüchten Apfel- und Holundersaft, Kräutertee Bettina Schmid (Foto: TIS-A. Filz) Paola Winkler Stefan Unterkircher (Foto: Marion Lafogler) (Foto: Massimo Mazzorana) „Mit unserem Essen können wir täglich nicht nur unser Wohlbefinden unterstützen, sondern auch Rücksicht auf eine intakte Umwelt und faire Produktionsbedingungen nehmen – nutzen wir die Chance!“, appelliert Bettina Schmid, Managerin des Cluster Alimentaris im TIS innovation park in Bozen (Südtirol/Italien). In der Tat: Ob EHEC-Epidemie, DioxinSkandale, BSE – in einer Zeit der fortschreitenden Unsicherheit, was die Qualität der Lebensmittelindustrie insgesamt anlangt, muten diese Worte besonders zutreffend an. Um nachhaltige Vorgehensweise zu erzielen, sollte man auf die Regenerationsfähigkeit der Ressourcen achten und sie durch eine bewusste Verbrauchsverminderung bewahren. Große Optimierungspotenziale in der Meeting Industry Das Interesse am (umwelt)schonenden Prinzip nimmt in der Kongresswirtschaft ❱❱❱❱❱❱ „Mit unserem Essen können wir täglich nicht nur unser Wohlbefinden unterstützen, sondern auch Rücksicht auf eine intakte Umwelt und faire Produktionsbedingungen nehmen – nutzen wir die Chance!“ Bettina Schmid, Managerin des Cluster Alimentaris im TIS innovation park, Bozen (Südtirol/Italien) 42 rasant zu. Denn auch die Eventveranstalter tragen eine Verantwortung gegenüber der Umwelt. Nehmen wir als Beispiel ein fünftägiges Symposium mit 350 Teilnehmern, welches durchschnittlich ganz viel Müll erzeugt: mehr als 12.000 Servietten, 10.000 Plastikbecher und 5.000 Wasserflaschen aus Plastik – und das nur bei der Berücksichtigung der Einwegware. Nimmt man die Zutaten von den Menüs hinzu oder deren gebräuchliche Produktherstellung, steigt die Berechnung ins Mehrfache. In Italien landen jeden Tag 4.000 Tonnen Nahrungsmittel in der Mülltonne – diese Menge könnte die Bevölkerung des Sudans ernähren! Weniger Verschwendung bei der Organisation von Caterings stellt die einfachste und umweltfreundlichste Aktion an sich dar, die wir unternehmen können. Schätzungen besagen, dass durchschnittlich rund 30 Prozent der Budgets ins Catering investiert werden. Ob wir für ein nachhaltiges Menü mehr ausgeben sollen oder nicht, ist eine nicht ganz einfach zu beantwortende Frage. Einerseits sind Bio-Produkte im Durchschnitt teurer; andererseits kann man durch den Einsatz von saisonalem Obst und Gemüse Kosten für Transporte und /oder Lagerung einsparen. 42_43_Green_Catering_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 43 Green Caterings rechnen sich auf ihre Weise Ein Green Catering muss also nicht unbedingt viel teurer sein. Die Preisunterschiede liegen nach unserer Erfahrung bei ca. 10 Prozent. Unserer Erkenntnis nach lohnt es sich, diesen Preisunterschied in Kauf zu nehmen, denn nachhaltigere Menüs werden von Kunden geschätzt und sind damit eine Wertsteigerung für das gesamte Event. Dazu noch ein Aspekt: 2009 fand in der EURAC der Fair Cooking Day statt; Ziel der Veranstaltung war es zu zeigen, dass man mit Produkten aus dem fairen Handel nicht nur die Umwelt, sondern auch die kleinen Erzeuger aus den Entwicklungsländern schont. Weiterführende Informationen: GREEN CATERING: EINIGE SCHLÜSSELBEGRIFFE ÜBER DIE AUTORIN Nach Absolvierung ihres Fremdsprachenstudiums in Trient (Trento) war Paola Winkler einige Jahre in Berlin als freiberufliche Dolmetscherin und Reiseführerin tätig. Seit 2008 arbeitet sie bei der Europäischen Akademie in Bozen als Project Leader von Veranstaltungen und Events, die im TIS convention center stattfinden. Die Leidenschaft für die Gastronomie wurde ihr aus der Familie mitgegeben, die – so Winkler – „aus Köchen, Bäckern und einem Sommelier besteht“. www.tis.bz.it, www.faircooking.info Der Spitzenkoch führt das Restaurant Castel Ringberg in Kaltern (Südtirol, www.castel-ringberg.com) und unterstützt bei Kochevents und Benefizabenden ehrenamtlich verschiedene Vereine. Außerdem nimmt er am Partnerschaftsprojekt „Fair Cooking“ teil – eine Initiative von Gourmetrestaurants und elf Südtiroler Weltläden, um den fairen Handel bekannt zu machen. Interesse lag schon immer an traditionellen und lokalen Produkten, in den letzten 3 Jahren habe ich mich für Biound Fair-Trade-Produkte zu engagieren begonnen und aktiv am „Fair Cooking“ mitgemacht, was Teil von einem FairTrade-Projekt ist. Wie kann man lokale Produkte in der Küche einsetzen, ohne dass Langeweile auf den Tellern aufkommt? S.U.: Die Kombination „Fair & Local“ bietet zahlreiche Möglichkeiten. Ein Beispiel: Quinoa als Getreide kennen nicht viele, wenn ich es jedoch als Beilage zu einem gekochten Lammschinken etwa häufiger angebaut und sind deswegen auch einfacher zu bekommen. Wichtig ist, dass Bio-Produkte immer mit dem Code der Kontrollstelle und dem Bio-Logo versehen sind – die Erzeuger sind dadurch verpflichtet, bestimmte Kriterien in der Herstellung einzuhalten und werden regelmäßig kontrolliert. BUFFET vs. EINZELVERPACKUNGEN: Wenn Spei- sen via Buffet serviert werden, nimmt sich jeder Gast das, was er wirklich essen will. Damit werden Verschwendung und unnötiges Packaging vermieden. Einzelverpackungen sollten daher „verbannt“ werden. DEKORATION: Statt frischer Blumen kann man Trockendekorationen benutzen, die wiederverwendbar sind. Maiskolben, Obst oder sogar (das typische Südtiroler) Gebäck eignen sich sehr gut dazu. ■ 3 Fragen an ... Stefan Unterkircher Wann haben Sie ein Interesse für die Biound Fair-Trade-Produkte entwickelt? S.U.: Koch bin ich seit 24 Jahren. Mein BIOLOGISCH: Bio-Produkte werden mittlerweile vom lokalen Villnösser Brillenschaf anbiete, werden die Kunden von dem „Bekannten“ angezogen. Und trauen sich mehr, als wenn ich ein Rezept anbiete, das ausschließlich aus Quinoa besteht. Und mit meinen 70 Sorten an selbst angebauten Kräutern aus dem eigenen Garten ist Langeweile noch einfacher gebannt ... Wie kommen bei Ihren Kunden die Produkte aus dem fairen Handel an? S.U.: Sie werden sehr gut angenommen. Unsere Kunden gehören zur Zielgruppe der Feinschmecker, die bereit sind, auch etwas mehr auszugeben, wenn sie ausgefallene Speisen verkosten können, die mit hochqualitativen Produkten vorbereitet wurden. FAIR-TRADE-SIEGEL: Bei der Auswahl von nicht- regionalen Produkten sollte man sichergehen, dass sie über eine entsprechende Fair-TradeKennzeichnung verfügen. Damit werden Güter gekennzeichnet, bei deren Herstellung gewisse soziale und ökologische Standards berücksichtigt wurden. GESCHIRR: Bei Einweggeschirr werden Unmen- gen an Müll verursacht. Wenn die Speisen nicht auf Porzellantellern serviert werden können, dann wenigstens auf biologisch abbaubarem Geschirr. GETRÄNKE: Dank der guten Wasserqualität in mittlerweile vielen Regionen kann Leitungswasser in Krügen auch während Events angeboten werden. Fruchtsäfte, Fruchtsirupe und Kräutertees bieten eine gesunde Trinkalternative. Auf alkoholische Getränke muss man aber nicht verzichten: Es gibt in Südtirol eine große Auswahl an hervorragenden Weinen, Sekt und Biersorten ... PERSONAL: Das Personal sollte gut informiert sein und den Kunden erklären können, was sie genau essen und wie alle Produkte hergestellt werden. RECYCLING: Eine richtige Mülltrennung ermög- licht sowohl eine Abfallverminderung als auch die Wiederverwendung einiger Materialien. REGIONAL: Produkte und Rohstoffe sollten von einheimischen Anbietern gekauft werden – damit wird viel CO² beim Transport erspart. SAISONAL: Wenn man frische und saisonale Pro- dukte benutzt, verringern sich auch implizit die Verarbeitungs- und Erhaltungsprozesse. (1) Tintenfischcarpaccio: Der Tintenfisch ist keine Zutat aus Südtirol und deswegen für unser Menü mit lokalen Produkten nicht geeignet (2) Zucchini-/Basilikum-Suppe: Sowohl die Zucchini als auch das Basilikum erscheinen auf unseren Märkten eher im Mai/Juni als im Dezember. (3) Thailändisches Hühnersuprême mit Duftreis: Beim Begriff „thailändisch“ sind normalerweise Zutaten wie Kokosmilch und exotische Gewürze gemeint, die eine sehr lange Reise bis nach Europa hinter sich haben. Erscheinen sie trotzdem in unserer Küche, dann in der Speisekarte erwähnen, wenn sie aus fairem Handel sind! (4) Frische Waldbeerfrüchte: Waldbeeren wachsen natürlich bei uns, jedoch im Spätsommer. Wenn sie im Winter angeboten werden, sind sie entweder tiefgefroren oder eingelegt (was an sich nicht so schlimm ist, die Beschreibung ist jedoch irreführend). Auflösung 44_46_GrandPrix_Tagungshotellerie_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 44 GRAND PRIX TAGU NGSHOTELLER I E ❚ Und ewig grüßt der Schindlerhof ❚ Nürnberger schaffen die Sensation – den Triple Hattrick! ❚ So gut wie den Seriensiegern aus Boxdorf erging es beim nunmehr 16. Grand Prix der Tagungshotellerie Ende Mai (28.5.) in München etlichen anderen traditionellen „Platzhirschen“ nicht – auf dem Treppchen landeten diesmal andere. So hat der Markt entschieden. Auch in diesem Jahr waren rund 16.000 Tagungsentscheider aufgerufen, die Besten unter aktuell 205 Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen zu küren. Dabei konnte sogar ein neuer Beteiligungsrekord erzielt werden: 4174 gültige Stimmzettel bildeten die repräsentative Basis für das aktuelle Ranking. Der Grand Prix der Tagungshotellerie gilt inzwischen als diesbezüglich bedeutendster Qualitätsspiegel im deutschen Tagungsmarkt. Wer noch nicht weiß, wie das Konzept funktioniert: Basis für den Wettbewerb ist ein mehrstufiges Selektionsverfahren, für das sich die Hotels bewerben müssen - im positiven Fall mündet die Auswahl in einem Autorenbesuch der Fachzeitschrift Top hotel (Freizeit-Verlag Landsberg), wobei der/die Autor/in vor Ort die Wohlfühlkriterien überprüft. Bei Mängeln wird der Kandidat abgelehnt. Werden die Prüfkriterien jedoch erfüllt, erstellt der Autor einen Profilbericht, womit das Hotel Aufnahme findet in die Publikation „Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen“ bzw. neuerdings auch auf der Buchungsplattform MeinTophotel.de. Erst dann ist das Haus für den Grand Prix nominiert. Dass das Verfahren kein Selbstgänger ist, sondern ein verlässlicher Gradmesser über jene, die die Hürde geschafft haben, zeigt die Tatsache, dass in der aktuellen Runde 245 Hotels das Auswahlverfahren durchlaufen haben, wobei knapp ein Fünftel (40 Bewerber) den Wohlfühlkriterien nicht entsprechen konnten und daher abgewiesen werden mussten. Insgesamt waren 14 Fachautoren im Einsatz. Der Schwerpunkt der „Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen“ liegt in Deutschland, doch sind inzwischen auch drei österreichische und ein Schweizer Haus berücksichtigt. „Das Alpengebiet hat für bestimmte Veranstaltungsformen große Vorteile, besonders wenn sportliche Rahmenprogramme eine 44 wichtige Rolle spielen. Die Fragen nach entsprechenden Angeboten häuften sich in den vergangenen Jahren spürbar“, erläutert Projektleiterin Jacqueline Schaffrath die Expansion jenseits der „Grenzen“. Das Buch Die nunmehr 16. Ausgabe der „Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen“ 2011/2012 liest sich wie das Who is who der deutschen Tagungshotellerie. Vierzehn erfahrene Autoren haben sich in allen deutschen Regionen sowie auch in Österreich und der Schweiz umgesehen und stellen jeweils auf einer Doppelseite den Steckbrief des jeweiligen Hauses vor. Insgesamt sind es 205 Hotels, die beschrieben werden und damit eine gute Entscheidungsgrundlage für Veranstaltungsplaner wie auch sonstige Geschäftsreisende liefern. Dazu gibt eine geographische Übersichtskarte Aufschluss über die konkrete Lage der Betriebe. Ebenfalls interessant: Über das Vergleichsranking der beiden Vorjahre lässt sich die Entwicklung der Performance des in Frage kommenden Hauses evaluieren. Freizeit-Verlag Landsberg (2011), 456 Seiten, EUR 19,90 ISBN-Nr. 978-3-931415-30-3 44_46_GrandPrix_Tagungshotellerie_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 45 GRAND PRIX-SIEGER DER KATEGORIE A (WENIGER ALS 100 ZIMMER) So lief der GRAND PRIX 2011 In KW 12 wurden exakt 15.102 nummerierte Stimmzettel auf den Postweg gebracht – Adressaten waren Tagungsentscheider, Trainer und Weiterbildner. Bis zu zehn Häuser konnten unter den insgesamt 205 gelisteten Tagungshotels ähnlich dem Modus beim Eurovision Song Contest benannt werden. Mit 4174 retournierten Stimmzetteln lag die Rücklaufquote bei schon fast sensationellen 27,8 Prozent und kann damit als hochrepräsentativ gelten. Die mit Spannung erwartete Vorstellung der diesjährigen Rankings fand im Ballsaal des neuen Leonardo Royal Hotel Munich statt. Thomas Karsch, Geschäftsführer des Freizeit-Verlag Landsberg und Chefredakteur des Fachmagazins Top hotel in Personalunion, begrüßte die rund 220 Gäste, die der Einladung in die bayerische Landeshauptstadt gefolgt waren, und übergab danach an den Schirmherrn der Veranstaltung, Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel. Die Moderation des Abends lag beim bewährten und Grand-Prix-erfahrenen Michael Sporer, der u.a. für den Bayerischen Rundfunk tätig ist; die Überreichung der Urkunden übernahm in gewohnt souverän-charmanter Art Projektleiterin Jacqueline Schaffrath. 1. Schindlerhof, 90427 Nürnberg-Boxdorf 4032 Punkte (1; 3924 P.) 2. Hotel Der Blaue Reiter, 76227 Karlsruhe 3681 Punkte (13; 2114 P.) 3. Hotel Alpenblick, 82441 Ohlstadt 3415 Punkte (6; 2799 P.) 4. Landhotel Adler, 87448 Martinszell 2999 Punkte (8; 2606 P.) 5. Mintrops Land Hotel Burgaltendorf, 45289 Essen 2892 Punkte (5; 2871 P.) 6. Romantik Hotel Schloss Rheinfels, 56329 St. Goar 2873 Punkte (3; 3312 P.) 7. Seehotel Niedernberg, 63843 Niedernberg 2700 Punkte (n. platziert) 8. Mintrops Stadt Hotel Margarethenhöhe, 45149 Essen 2678 Punkte (7; 2782 P.) 9. Naturresort Schindelbruch, 06547 Stolberg 2511 Punkte (11; 2288 P.) 9. Vier Jahreszeiten, 58636 Iserlohn 2511 Punkte (n. platziert) 10. Pfalzhotel Asselheim, 67269 Grünstadt 2458 Punkte (2; 3433 P.) 11. Hotel Hohe Wacht, 24321 Hohwacht 2301 Punkte (n. platziert) 12. Landhotel Voshövel, 46514 Schermbeck 2300 Punkte (4; 2876 P.) 13. Alpenhof Murnau, 82418 Murnau 2255 Punkte (n. platziert) 14. Der Öschberghof, 78166 Donaueschingen 2049 Punkte (n. platziert) 15. Hotel Birke, 24109 Kiel 1857 Punkte (15; 1645 P.) 16. Landhotel – Seminarpark Rössle, 74597 Stimpfach 1790 Punkte (n. platziert) 17. Mindness Hotel Bischofschloss, 88677 Markdorf 1536 Punkte (n. platziert) 18. Schlosshotel Monrepos, 71634 Ludwigsburg 1211 Punkte (19; 892 P.) 19. Seepark Janssen, 47608 Geldern 1045 Punkte (n. platziert) 20. HerzogsPark, 91074 Herzogenaurach 910 Punkte (17; 1426 P.) GRAND PRIX-SIEGER DER KATEGORIE B (100 ZIMMER UND MEHR) 1. Land & Golf Hotel Stromberg, 55442 Stromberg 3824 Punkte (12; 2083 P.) 2. Yachthotel Chiemsee, 83203 Prien 3690 Punkte (6; 2710 P.) 3. Parkhotel Pforzheim, 75175 Pforzheim 3643 Punkte (15; 1621 P.) 4. Bio-Seehotel Zeulenroda, 07937 Zeulenroda 3239 Punkte (1; 3651 P.) 5. Mercure Hotel Krefeld, 47802 Krefeld-Traar 3001 Punkte (n. platziert) 6. Marc Aurel, 93333 Bad Gögging 2978 Punkte (2; 3600 P.) 7. Die Wutzschleife, 92444 Rötz-Hillstett 2716 Punkte (13; 2012 P.) 8. Riessersee Hotel, 82467 Garmisch-Partenkirchen 2550 Punkte (17; 813 P.) 9. Sportschloss Velen, 46342 Velen 2410 Punkte (n. platziert) 10. Yachthafenresidenz Hohe Düne, 18119 Warnemünde 2201 Punkte (n. platziert) Die Sieger in den Kategorien A und B 11. Hotel Thüringen, 98527 Suhl 2198 Punkte (7; 2673 P.) Der Schindlerhof in Nürnberg-Boxdorf, der dreimal in Folge (!) den Grand Prix in der Kategorie der Häuser mit weniger als 100 Zimmern gewann und damit in die Walhalla der Tagungshotellerie einzieht, wurde eingangs schon gewürdigt. Die Ehrung nahmen unter entsprechendem Applaus Hotelchefin Renate Kobjoll und Tagungsleiterin Sabine Bauer entgegen. – Platz 2 ging an das Hotel Der Blaue Reiter in Karlsruhe, der sich im vergangenen Jahr noch auf Platz 13 wiederfand. Offenbar eine tolle Leistungssteigerung: Tagungsleiter 11. Hotel Zugbrücke, 56203 Höhr-Grenzhausen 2198 Punkte (3; 3020 P.) 12. Esperanto, 36037 Fulda 2111 Punkte (5; 2722 P.) 13. Hotel Döllnsee, 17268 Templin 1902 Punkte (8; 2631 P.) 14. Palatin Kongresshotel, 69168 Wiesloch 1898 Punkte (14; 1729) 15. Steigenberger Hotel Der Sonnenhof, 86825 Bad Wörishofen 1674 Punkte (19; 875 P.) 16. Herrenkrug Parkhotel, 39114 Magdeburg 1634 Punkte (10; 2386 P.) 17. Atrium Hotel Mainz, 55126 Mainz 1535 Punkte (11; 2085 P.) 18. Freizeit In, 37079 Göttingen 1503 Punkte (4; 2891 P.) 19. Bayerischer Hof, 83714 Miesbach 1232 Punkte (n. platziert) 20. Parkhotel Stuttgart Airport, 70771 Leinfelden-Echterdingen 951 Punkte (Neuzugang) 44_46_GrandPrix_Tagungshotellerie_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 46 GRAND PRIX TAGU NGSHOTELLER I E Johannes Hausen ist übrigens ein „Schindlerhof-Gewächs“ und war zusammen mit Inhaber Marcus Fränkle sichtlich erfreut über die Top-Platzierung. – Von Platz 6 auf 3 arbeitete sich das Hotel Alpenblick in Ohlstadt vor; das Drei-Sterne-Superior-Haus gehört zur Kolping-Gruppe und wird von Angelika Guhr geführt. Platz 1 in der Kategorie der „großen Hotels“ (100 Zimmer und mehr) ging an das Land & Golf Hotel Stromberg, das 2010 noch Rang 12 belegte. Das Domizil aus RheinlandPfalz unter der Leitung von Andreas Kellerer ist seit zehn Jahren stets auf vorderen Plätzen des Grand-Prix zu finden. – Ebenfalls ein Garant für exzellente Tagungsqualität ist das Yachthotel Chiemsee in Prien, das schon mehrfach unter den Top 3 platziert war. Diesmal reichte es sogar zur „Vizemeisterschaft“, worüber sich das InhaberEhepaar Ingeborg und Klaus Wiesner natürlich besonders freuen konnte. – Für wiederum eine Überraschung sorgte der Drittplatzierte: Das Parkhotel Pforzheim landete 2010 noch auf Platz 15 und schaffte nun den Sprung unter die besten Drei! Interessant: Inhaber-Familie Scheidtweiler ist mit ihrem zweiten Projekt, dem erst kürzlich eröffneten Parkhotel Stuttgart-Airport, auf Anhieb unter die Top 20 gelangt. Sieger der Kategorie C und TagungsHideaway des Jahres Das Management Centrum Schloss Lautrach schaffte seinen ersten Hattrick – dreimal in Folge belegte das schwäbische Tagungsdomizil Platz eins in der Kategorie C. Damit pausiert das von Beate Bruchmann seit vielen Jahren geführte Haus für die kommenden zwei Jahre. – Über Platz 2 freuten sich GRAND PRIX-SIEGER DER KATEGORIE C (REINE TAGUNGSSTÄTTEN) 1. Management Centrum Schloss Lautrach, 87763 Lautrach 2291 Punkte (1; 2182 P.) 2. Luisenhof, 27374 Visselhövede 1794 Punkte (4; 1309 P.) 3. Hotel Residence Starnberger See, 82340 Feldafing 1555 Punkte (6; 1230 P.) 4. Seminarzentrum Gut Keuchhof, 50859 Köln-Lövenich 1392 Punkte (2;1513 P.) 4. La Villa, 82343 Niederpöcking 1392 Punkte (n. platziert) 5. Hof Sonnentau, 27374 Visselhövede 1290 Punkte (Neuzugang) 6. Garten Hotel Hirschenhof, 92331 Parsberg 1276 Punkte (5; 1266 P.) 7. Schloss Marbach, 78337 Öhningen 1077 Punkte (10; 865 P.) 8. Arcadeon, 58093 Hagen 1003 Punkte (7; 1039 P.) 9. Seminarzentrum der SRH, 69123 Heidelberg 912 Punkte (9; 926 P.) 10. Schloss Krickenbeck, 41334 Nettetal 910 Punkte (3; 1481 P.) Hjalmar Peschek und sein Luisenhof in Visselhövede, die es erstmals aufs Treppchen schafften. Sein zweites, in der Nachbarschaft liegendes Hotel, Hof Sonnentau, landete übrigens aus dem Stand auf Platz 5! – Und auch das Hotel Residence Starnberger See erzielte eine persönliche Bestleistung und kam erstmals auf Platz 3: Den Preis nahm Hoteldirektor Andreas Bisson gerne entgegen. Tradition hat beim jährlichen Grand Prix auch der Jurypreis, der an Tagungsadressen verliehen wird, die sich durch besondere Lage, ein spezielles Freizeit- und Wellnessangebot sowie herausragende Küche auszeichnen. Der Gewinner 2011 heißt Kloster Hornbach, das sich gerade für solche Seminare und Workshops eignet, die einer besonders intensiven Betreuung bedürfen. Erst kürzlich eröffneten die Inhaber Chris- tiane und Edelbert Lösch eine zweite Dependance: „Lösch für Freunde“ liegt in direkter Nachbarschaft des Klosters und stellt das Get-together in den Mittelpunkt des Konzepts. GRAND PRIX-SIEGER DER KATEGORIE TAGUNGS-HIDEAWAY 2011: Kloster Hornbach, 66500 Hornbach (Jury-Entscheid) Legende: In Klammern sind die Vorjahresplatzierung und die dazugehörige Punktzahl aufgeführt. „n. platziert“ bedeutet: Das Hotel hat zwar teilgenommen, war jedoch nicht unter den ersten 20 Plätzen. „Neuzugang“ heißt: Das Hotel ist in diesem Jahr erstmals unter den „Ausgewählten“. Das Hotel Das Leonardo Royal Hotel Munich liegt auf dem Gelände von Münchens erstem Flugplatz Oberwiesenfeld und bietet sich dank der Nähe zur BMW-Welt und vor allem dem U-BahnAnschluss quasi vor der Haustür als Standort für Aufenthalte in der bayerischen Landeshauptstadt an. Kernstück des großen Tagungsbereichs (1.800qm) ist der befahrbare Ballsaal für ca. 700 Personen samt großem Foyer. Neben 9 hellen Tagungsräumen bis 170 pax. gibt es noch einen Boardroom im 5. Stock. Gastronomische Entspannung bieten das Restaurant Vitruv mit großer Sonnenterrasse (300 Plätze innen / 200 Plätze außen) sowie die schicke „Leo90“Lounge. Die 424 Zimmer sind mit Flatscreen, Highspeed-Internet, WLAN und Regendusche ausgerüstet. www-leonardo-hotels.com 46 47_48_MT_degefest_CI0311 30.08.11 16:44 Seite 47 LO CATI O N S B EST P R ACTI C E ❚ Schloss Montabaur: Neues Veranstaltungszentrum eingeweiht! ❚ degefest-Fachtage 2011 waren unter den ersten Kunden ❚ Exakt am 24. Mai um 10 Uhr ging eine der modernsten Event-Locations Deutschlands offiziell in Betrieb. Wer sich dem Thema „Green Meeting“ verpflichtet fühlt, findet ab sofort im neuen Veranstaltungszentrum der Akademie Deutscher Genossenschaften ADG auf Schloss Montabaur ein Musterbeispiel für ökologisch nachhaltige Standortbewirtschaftung. Die Energieeffizienz ist bemerkenswert: Erstmals kommt in Deutschland eine Technologie zum Einsatz, die die energetische Eigenständigkeit eines Veranstaltungszentrums erlaubt! Geheizt und gekühlt wird das Gebäude nämlich durch Erdwärme. Der Strom für die Wärmepumpe wird weitgehend durch Photovoltaikglas gewonnen, das in Form einer Glaskuppel das Gebäude überspannt. Im Normalbetrieb reicht der so gewonnene Strom aus, um das Veranstaltungszentrum mit Hilfe der Erdwärme bzw. -kühle auf normalen Zimmertemperaturen zu halten. Wer auf der Suche nach einer außerge- wöhnlichen Location ist, die gleichzeitig moderne Umweltkriterien erfüllt, kommt an dem neuen Konferenzzentrum im Westerwald nicht vorbei. Weitere „grüne“ Pluspunkte sind die zentrale Lage und damit gute Verkehrsanbindung – Schloss Montabaur ist nur eine halbe ICE-Stunde von Frankfurt und Köln entfernt und das bei insgesamt 43 Verbindungen. Prinzipiell für jeden buchbar Im Schlossareal ist seit rund 40 Jahren die Akademie Deutscher Genossenschaften zu Hause. Normalerweise pauken hier hinter dicken barocken Mauern die Manager der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der genossenschaftlichen Warengruppen wie Rewe oder Edeka. Offen steht die Location aber auch für Kunden außerhalb der Genossenschaftsorganisation. Sie alle werden sich darüber freuen, dass mit Eröffnung des neuen Veranstaltungszentrums jetzt Historie und Moderne in reizvollem Kontrast aufeinander treffen. Wie das neue Gebäude in den Fels eingepasst wurde, ist eine architektonische Meisterleistung! Die Veranstaltungsfläche (bis 350 Pers.) erstreckt sich über zwei Etagen, wobei die sechseinhalb Meter hohen Räume und vor allem die große Glaskuppel über dem Eingangsbereich in Form eines halbierten Ellipsoiden stilprägende Elemente sind. Alle Räume sind mit neuester Veranstaltungstechnik ausgestattet, zusätzliche Licht-, Bühnen und Kommunikationstechnik kann problemlos installiert werden. Dazu kommen eine ausgezeichnete Küche mit Innen- und Aussenrestaurant sowie 287 komfortable Zimmer (u. a. mit Internetanschluss / WLAN, SAT-LCD-TV und großem Schreibtisch) im schlosseigenen 4Sterne-Hotel, das sich auf sechs moderne Gästehäuser aufteilt. Eingecheckt wird in der ebenfalls erst kürzlich eröffneten schicken Rezeption gegenüber dem neuen Veranstaltungszentrum. Auch eigene Rahmen- 47 47_48_MT_degefest_CI0311 31.08.11 15:25 Seite 48 PRAXIS DEGEFEST programme sind auf dem Gelände möglich – etwa ein Gala-Dinner im Rittersaal, eine Weinprobe im historischen Schlosskeller oder ein Barbecue auf der Schlossterrasse oder im Innenhof. „Web 2.0“ im Fokus der diesjährigen degefest-Fachtage Unter dem Motto „Effizient kommunizieren – Wie begeistern Sie Ihren Kunden?“ diskutierten vom 17.– 19. Juni im neuen Veranstaltungszentrum auf Schloss Montabaur Best-Practicer der Tagungsbranche über modernes Kommunikationsmanagement. Klar scheint: In Zeiten von Twitter, Facebook, XING und Blogs müssen die Instrumente neu justiert werden. „Die MICEBranche muss sich im Marketingbereich breiter aufstellen, um brachliegende Potenziale in der Kundenbeziehung aufzudecken und konsequent zu nutzen“, sagt der degefest-Vorsitzende Jörn Raith, „mit dem diesjährigen Schwerpunktthema wollten wir zu diesem Schritt ermutigen.“ Wobei der Verband selbst mit gutem Beispiel vorangeht. Der neue Webauftritt wurde vom Publikum durchweg positiv aufgenommen. „Wir wollten klare Strukturen schaffen“, so Raith, „und das ist uns mit dem Relaunch gelungen.“ Die degefest-Website präsentiert sich mit einer rundum erneuerten Benutzerführung in einem modernen und zu- gleich aufgeräumten Look. Insgesamt ist der Tenor eindeutig: Social-Media-Plattformen und das Internet bieten große Chancen, allerdings nur bei gutem ContentManagement. Einigkeit besteht auch hinsichtlich des Dualismus von Print- und Onlinemedien. Beide werden weiterhin existieren – wobei das Internet der schnelle Multiplikator tagesaktueller Nachrichten in Kompaktform ist, während sich der Printbereich verstärkt auf die thematische Vertiefung spezialisieren wird. Die Tagungsbranche wird ihre PR-Aktivitäten also erweitern müssen. Der Vollständigkeit halber sei noch kurz auf die Vorstandswahlen im Rahmen der degefest-Jahreshauptversammlung eingegangen. Gleich fünf Vorstandsmitglieder mussten neu gewählt werden. Bis auf Sigrid Blehle, die aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte, wurden alle anderen Funktionen bestätigt: Andreas Kienast als stellvertretender Vorsitzender, York van Marwyck als Schatzmeister sowie Michael Klinger und Sven Mölleken als Beisitzer. Für Sigrid Blehle wurde Martin Näwig aus Stuttgart neu in den Vorstand gewählt. Arnsberger Kongresszentrum Kaiserhaus plant die Zukunft – mit Hilfe der degefest Die Kooperation zwischen der degefest (Verband der Kongress- und Seminarwirtschaft) und der Wirtschaftsförderung Arnsberg trägt Früchte. Im Rahmen der Präsentation zur Consulting-Maßnahme „Kaiserhaus Arnsberg“ zeigten sich der degefest-Vorsitzende Jörn Raith (im Bild re.) und der Geschäftsführer der Arnsberger Wirtschaftsförderung Bernd Lepski (im Bild li.) erfreut, ein nachhaltiges Konzept zur Weiterentwicklung des Kongresshauses „Kaiserhaus“ erarbeitet zu haben. Damit ist auch der Grundstein für die insgesamt dreijährige Projektphase gelegt, in der beide Parteien weiterhin zusammenarbeiten wollen. Ziel ist es, die tragfähige Entwicklung des Geländes der ehemaligen Leuchtenfabrik Kaiser zu gewährleisten. „Unser Anliegen war herauszufinden, ob sich das Veranstaltungszentrum Kaiserhaus noch besser auf dem Markt positionieren lässt und wir somit neue Kundenkreise erschließen können“, erklärt 48 Bernd Lepski das Ergebnis der gemeinsamen bisherigen Arbeit.Was vielleicht (noch) nicht jeder weiß: Im Kaiserhaus befindet sich ein modernes Kongresszentrum mit 20 Tagungsräumen für 6–400 Teilnehmer und dem großen Kaisersaal (250 qm) als „Herzstück.“ Freikapazitäten sollen künftig besser vermarktet sowie die überregionale Attraktivität des Veranstaltungsbereiches erhöht werden. Die Consulting-Empfehlungen sollen dabei helfen, die bisherigen Kunden zu binden sowie den finanziellen, personellen und infrastrukturellen Bedarf für eine Erweiterung des Produktportfolios abzuschätzen. Für Arnsberg entwickelte die degefest hierzu eine (M.I.C.E-)Handlungsempfehlung, der eine Wettbewerbs- und BestandskundenAnalyse, Zielgruppendefinition sowie die Identifikation von Kompetenzfeldern zugrunde liegt. Auf Wunsch von Bürgermeister Hans-Josef Vogel wird die Zusammenarbeit zwischen der degefest und der Wirtschaftsförderung Arnsberg fortgesetzt. „Die Konzeptionsphase war der erste Schritt. Jetzt freuen wir uns, dass wir die Umsetzung mit unserem Wissen aktiv begleiten können“, kommentiert Jörn Raith den Schulterschluss, der natürlich auch eine weitere Referenz für das degefest-Consulting mit sich bringt (www.degefest.de). 49_52_Infoboerse_Locations_CI0311 30.08.11 16:50 Seite 49 LO CATI O N S I N FOBÖRSE ❚ Eine Alternative für natürlich schöne Events … Nur 20 Autominuten von Düsseldorf und Köln entfernt, liegt (bei Dormagen) der anmutige Kulturhof des Klosters Knechtsteden: Die vielseitige Special Location bietet neben den üblichen „Zutaten“, die jede Veranstaltung braucht, vor allem die besondere Atmosphäre einer 900 Jahre alten Klosteranlage! Das Kloster aus dem frühen 12. Jh. steht auf einem großzügigen Gelände, aus dem das imposante Torhaus und die Klosterbasilika herausragen. Rund um das mittelalterliche Ensemble lassen sich unterschiedliche Eventformate ausrichten. Mit 3.500 qm Außenfläche besitzt der Kulturhof ein Freigelände, das sich in den warmen Monaten für Open-Air-Veranstaltungen anbietet. Indoor stehen in zwei historischen Bauten fast 1.000 qm zur Verfügung. Der „Bullenstall“ eignet sich für Tagungen, Präsentationen und Feiern und nebenan hält die „Theaterscheune“ Raum für noch größere Anlässe bereit – vom Galaabend über die Produktschau bis zur Hausmesse. Ab Januar 2012 wird der Kulturhof des Klosters Knechtsteden erstmals in externer Regie betrieben, und zwar von Jürgen Deneke, einem ausgewiesenen Eventfachmann. Der gelernte Veranstaltungstechniker hat bereits den benachbarten Klosterhof Knechtsteden aus dem Dornröschenschlaf erweckt – und mit drei Gesellschaftern zur weithin geschätzten gastronomischen Adresse gemacht. www.kulturhof-knechtsteden.de Anzeige Bonn. Wir bringen zusammen, was zusammengehört. Das World Conference Center Bonn: Erleben Sie einmalige Tagungen und Kongresse, Präsentationen und Abendveranstaltungen im ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages und im Wasserwerk. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer: +49 (0)228 9267-0 oder unter www.worldccbonn.com 49_52_Infoboerse_Locations_CI0311 30.08.11 16:50 Seite 50 I N FOBÖRSE LO CATIO NS ❚ Interessante Location in Tirol! ❚ Neue Cateringpartner in der HOFBURG Vienna Wer für besondere Anlässe auch Es ist zwar noch ein knappes Jahr Zeit, den- eine etwas längere Anreise in Kauf nimmt, sollte sich das im Mai 2010 eröffnete Kongresszentrum in Mayrhofen im österreichischen Zillertal merken: Das Europahaus ist dank moderner Infrastruktur, einem ebensolchen Ambiente und gutem Service eine überzeugende Alternative. Aufgrund noch sei für frühzeitige Planungen bereits heute auf eine wichtige Änderung hingewiesen. Die aktuellen Cateringpartner Catering’s Best by InterContinental und CLUB.catering werden die HOFBURG Vienna noch bis Ende Juni 2012 betreuen – zum Halbjahreswechsel übernimmt dann ein „Triumvirat“ aus DO & CO, GERSTNER und COPALOCA die kulinarische Versorgung im Kongresszentrum. „Strategische Überlegungen“ hätten für den Wechsel den Ausschlag gegeben, so die offizielle Lesart. Denn Galas und Bankette sind mit über 15 Prozent des Umsatzes ein wichtiges Wachstumssegment im Veranstaltungsmix der HOFBURG Vienna und machen jährlich 5 bis 6 Mio. Euro aus – das Kongresszentrum selbst erwirtschaftet einen Nettoumsatz von 10 Mio. Euro. Den resultierenden Wunsch nach größerer Vielfalt zu bedienen wird ab Juli 2012 der Hauptjob der drei neuen Exklusiv-Caterer sein. Wobei DO & CO mit 4.800 Mitarbeitern weltweit das Top-Segment bedient, das Traditionsunternehmen GERSTNER mit seinem langjährigen Kundennetzwerk punkten kann und COPALOCA den Part des jungen kreativen Eventcaterers mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis übernehmen soll. ❚ Festspielhaus Bregenz in 2010 äußerst erfolgreich der exponierten Lage erreicht man den Standort leicht über die Bundesstraße, die wiederum von der InntalAutobahn abzweigt; großzügige Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Hinter der originellen Fassade in Form eines Edelsteins verbergen sich zehn Plenar- und Seminarräume mit bis zu 1.200 qm Fläche. Ausserdem stehen vier Bühnen zur Verfügung – die größte misst 140 qm – sowie selbstverständlich moderne Licht-, Ton-, und Klimatechnik. Für die gastronomische Komponente sorgt ein Café-Restaurant mit Caterer. Einen weiteren logistischen Vorteil stellt die Einbettung in das touristisch hervorragend erschlossene Gebiet dar mit nicht weniger als 2.500 Gästebetten (3- bis 5-Sterne) in nächster Umgebung. Das Europahaus Mayrhofen eignet sich also auch für große Veranstaltungen – wie etwa das Treffen des Internationalen BMW Club Europa im Juli gezeigt hat. 50 Um etwa ein Viertel – auf rund 2,8 Mio. Euro – konnte das Bregenzer Festspielhaus (Vorarlberg) seinen Umsatz im vergangen Jahr steigern, was mit Ausnahme des Rekordjahres 2008 samt Marketingbonus durch Fußball-WM und Bond-Dreh dem höchsten Wert in der Geschichte des Hauses entspricht. „Dieser Erfolg ist das Ergebnis der jahrelangen, konsequenten Arbeit unseres gesamten Teams“, freut sich Geschäftsführer Gerhard Stübe, „das Festspielhaus Bregenz hat heute sowohl in der Bodenseeregion als auch international einen guten Ruf als Veranstaltungszentrum.“ Highlights 2010 waren neben dem Tag der offenen Tür zum 30-jährigen Bestehen u.a. das Musical „Elisabeth“ mit 21 Aufführungen, das Tanzfestival „Bregenzer Frühling“ und ein Meeting der Nobelpreisträger. Mit der „Convention4you“ des Austrian Convention Bureau (ACB) fand außerdem das erste Green Meeting Österreichs statt. Besonders erfreulich: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Kongress- und Tagungsteilnehmer auf 36.000. – Mit insgesamt 402 Veranstaltungen und 383.000 Besuchern war das Festspielhaus Bregenz nach Angaben des Unternehmens zu 95 Prozent ausgelastet. Am 8. Oktober findet im axica Berlin die diesjährige Verleihung des Location Awards statt. Der Preis, der 2010 erstmals im Berliner Olympiastadion vergeben wurde, wird in acht Kategorien verliehen. Dabei erfreut sich der Award im zweiten Jahr seines Bestehens offenbar besonderer Beliebtheit. Insgesamt haben sich 145 Locations beworben – ein Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Locations sind essentieller Bestandteil erfolgreicher Live-Kommunikation, das wird hier nur allzu deutlich bestätigt“, sagt Dirk Alberts von der initierenden Locationportale GmbH. Über die Vergabe in den einzelnen Kategorien entscheidet eine unabhängige Expertenjury, der u. a. Colja M. Dams, Bea Nöhre und Michael Hosang angehören. Zuvor hatten die Veranstalter zum Online-Voting aufgerufen – auch das mit großem Erfolg. „Bis jetzt haben schon mehr Veranstaltungsplaner ihre Stimme abgegeben, als im gesamten letzten Jahr. Viele Locations, wie die Kölner Lanxess Arena, fordern ihre Kunden im Internet pro-aktiv zum Voting auf. Und die zunehmend hohe Resonanz zeigt uns die Akzeptanz der Veranstaltung im Markt“, freut sich Dirk Alberts einmal mehr. 49_52_Infoboerse_Locations_CI0311 30.08.11 16:50 Seite 51 LO CATI O N S I N FOBÖRSE ❚ Wiedereröffnung des Restaurants im CCS Schwäbisch Gmünd Neue Leitung, neues Konzept, neuer Name: 10 Monate lang wurde intensiv saniert und umgebaut, jetzt ist das Restaurant im Congress-Centrum Stadtgarten wieder offen. Auch der Name ist Programm. GRIEN ist benannt nach einem der großen Söhne der Stadt (Dürerschüler) und gleichzeitig auch altdeutsch für „grün“... Der gesamte Gastronomiebereich wurde modernisiert und nach optimalen Abläufen ausgerichtet, mit nun Platz für 130 Gäste. Die Küche, die sich voll einsehbar mitten im Restaurant befindet, ist mediterran inspiriert, samt den dazu passenden Weinen. Der neue Pächter im GRIEN, Ralph Hilse, bewirtschaftet mit seiner Firmengruppe Stage-Gourmet sowohl das Congress-Centrum mit Catering bis 1.500 Personen als auch das Rokoko-Schlösschen. CCS-Leiter Wolfram Hub, stets umtriebig in Sachen seiner Location unterwegs, hat deshalb allen Grund zur Freude: „Mit dieser neuen Struktur können wir unser Einzugsgebiet erheblich ausweiten. Die Aktivitäten für das Stadtjubiläum 2012 und die Erweiterung des Parks im Rahmen der Landesgartenschau 2014 steigern die Attraktivität des Standorts Schwäbisch Gmünd erheblich. Wir gehören mit der neuen Gastronomie nun zu einem der leistungsstarken Anbieter der Kongressrtegion Stuttgart, und wenn das neue Hotel kommt, können wir auch überregional mitreden.“ Düsseldorf: Umgestaltung der Mitsubishi Electric HALLE in vollem Gange Das Logo der ehemaligen PHILIPS-HALLE wurde bereits entfernt, nun liegt der Fokus auf dem Rebranding des Hauses. Durch den neuen Namenssponsor erhält die Veranstaltungsstätte neben einem neuen Hallenlogo auch einen neuen Außenanstrich sowie eine neue Beschilderung. Auch das Foyer der Halle soll modernisiert werden. Die Arbeiten sollen möglichst bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein; zugute dürfte der Location kommen, dass DüsseldorfCongress zufolge das Engagement des japanischen Sponsors „auf viele Jahre“ angelegt ist. 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Aileen Hoppe, Gabriella Pfister, Janine Rolfsmeyer und Alexander Konrad. ❚ Würzburger Tagungshäuser mit frischem Logo-Look Die Tagungs- und Veranstaltungsorte Congress Centrum Würzburg, Festung Marienberg, Museum im Kulturspeicher und Barockhäuser werden gemeinsam von Congress • Tourismus • Wirtschaft (CTW), einem Eigenbetrieb der Stadt Würzburg, vermarktet und verwaltet. Was bisher fehlte, war eine zeitgemäße Markenbildung mit einem klaren, jederzeit wieder erkennbaren Logo-Auftritt, wie der für das Congress- und Tourismusmarketing zuständige Tourismusdirektor Dr. Peter Oettinger erläutert: „Unter den vielen Anbietern ist es mittlerweile extrem wichtig geworden, neben einem hochspezifischen, unverwechselbaren Veranstaltungsrahmen eine ebensolche Marke zu bilden.“ Deshalb wurde CTW-Grafiker Markus Westendorf beauftragt und hat eine Vierergruppe von markanten Markenzeichen entwickelt. Sie zeigen auf gleichartigen Kreisscheiben die wesentlichen architektonischen Aspekte der Außenansichten der Veranstaltungsorte sowie Farbtöne, die den einzelnen Gebäude-Logos zugeordnet wurden. Begleitet werden die Kreisscheiben vom jeweiligen Namensschriftzug des Hauses in einer der Schrifttypen aus dem Corporate Design der Stadt. „Damit bleiben sie bei aller betonten Individualität dennoch als Teil der Stadt Würzburg erkennbar“, so Westendorf. Wir sagen: Die Arbeit hat sich gelohnt! ACV meldet für 2011 zehn Großkongresse! Nach einem zufrieden stellenden Jahr 2010 mit 147 Veranstaltungen und 16,4 Mio. Euro Umsatz geht es im Austria Center Vienna in diesem Jahr erfolgreich weiter. Acht Großkongresse sowie eine Reihe weiterer Veranstaltungen wie Firmenevents und Hauptversammlungen haben bereits stattgefunden, zwei weitere Kongresse der Molekularbiologie stehen im September ins Haus. Das Austria Center Vienna ACV ist mit einer Ausstellungsfläche von 22.000 qm Österreichs größtes Kongresszentrum und bietet mit 17 Sälen auf vier Ebenen Räumlichkeiten von 100 bis 4.200 Personen und eine Gesamtkapazität von 10.000 Sitzplätzen. Hauscaterer ist Food Affairs. Ein weiterer Vorteil, nicht zuletzt für auswärtige Gäste, ist die verkehrsgünstige Lage direkt an der U(1)-Bahn-Station Kaisermühlen/VIC. Als Betreiberin des ACV fungiert die IAKW-AG unter der Leitung von Vorstand Thomas Rupperti. 52 53_Zollverein_CI0311 29.08.11 15:43 Seite 53 ZOLLVER EI N PORTRÄT ❚ Tolles Wintererlebnis mitten im Ruhrgebiet! ❚ Wer noch auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Ort für die Weihnachtsfeier oder das Jahresabschlussfest ist, dem steht zwischen dem 10. Dezember 2011 und dem 8. Januar 2012 einer der aufregendsten Orte im Herzen des Ruhrgebiets zur Verfügung: Die ehemalige Zeche und Kokerei Zollverein in Essen ist seit 2001 UNESCO-Welterbestätte und verbindet schwerindustrielles Ambiente mit winterlicher Romantik. Die 150 Meter lange ZOLLVEREIN® Eisbahn inmitten der Kokerei Zollverein ist einzigartig in Deutschland und ein Highlight für große wie kleine Veranstaltungen. BEISPIEL FÜR EINEN TAGESABLAUF „A DAY ON ICE“ Workshop, Tagung, Seminar Führung durch die historischen Anlagen, Denkmalpfad ZOLLVEREIN® Eislaufen, Eisstockschießen auf der ZOLLVEREIN® Eisbahn Weihnachtsfeier oder Disco on Ice mit Firmenlogo und Eisbar mannsgerichten oder auch exklusiv in gehobener Gastronomie. Location für unterschiedlichste Formate Bild: Matthias Duschner Hier befindet man sich unbestritten an einem der faszinierendsten Standorte bundesweit – wo einst Steinkohle zum Brennstoff Koks veredelt wurde, erstreckt sich die Eisbahn auf 150 Metern entlang der mächtigen Koksofenbatterie. Die beeindruckende Industriearchitektur von Europas ehemals größter Zentralkokerei und die spiegelglatte 1.800 Quadratmeter große Fläche flankiert von imposanten Koksöfen, rostroten Rohrleitungen und hohen Kaminen bieten ein einmaliges Erlebnis. Allein im vergangenen Jahr kamen 18.000 Eisläufer auf die Kokerei! Und nach Einbruch der Dunkelheit taucht die Lichtinstallation von Jonathan Speirs und Mark Major das Denkmal in eine ganz besondere Atmosphäre. Winterspaß für große und kleine Gruppen Action, Spaß und Bewegung gleichzeitig: Hier können sich die Teilnehmer von Kongressen, Tagungen, Workshops, Incentives und Teambuilding-Seminaren mal so richtig austoben und auf der ZOLLVEREIN® Eisbahn die sportliche Herausforderung auf Kufen suchen und meistern. Oder sich in einer der ältesten Sportarten Europas erproben – dem Eisstockschießen. Im Anschluss kann die Feier in einer der zahlreichen Eventlocations starten, etwa rustikal bei einem Abendessen mit typischen BergBild: Zollverein® Eisbahn, F. Vinken Auf 14.000 Quadratmetern bietet die Welterbestätte Zollverein einen professionellen und originellen Rahmen für so gut wie jeden Anlass. Ob Kongresse, Tagungen, Firmenevents, Produktpräsentationen oder Incentives: Vom kleinen Studio mit Konferenztechnik bis hin zur großen Messe- und Ausstellungshalle stehen über 40 ungewöhnliche Räume, Hallen und Gebäude zur Verfügung, deren rauer Industriecharme der Veranstaltung eine ganz besondere Note verleiht. Das findet die gebührende Anerkennung: Gleich zweimal hintereinander, 2009 und 2010, wurde das Welterbe mit dem Conga-Award als Deutschlands beliebteste Eventlocation ausgezeichnet. Infos unter: www.zollverein.de oder eisbahn@zollverein.de FAKTEN ZUR ZOLLVEREIN® EISBAHN Fläche: 1.800 Quadratmeter Länge der Eisbahn: 150 Meter Aufbauzeit: vier Wochen Anzahl der Schlittschuhe: 400 Paar Anzahl der Kältemaschinen: zwei Leistung: 514 KW 53 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:43 Seite 54 iC ty! 54 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:43 Seite 55 Luxemburg (Stadt) ist so, wie die restliche Welt werden will: international, vernetzt und hochspezialisiert. Rund zwei Drittel der 100.000 Einwohner kommen aus dem Ausland und trotz oder gerade wegen der weltrekordverdächtigen 159 vertretenen Nationalitäten gilt die „Multiplicity“ – wie man sich neuerdings vermarktet – als sicherste Stadt der Welt! ier hat man gelernt, sich zum Nutzen aller Mitspieler zu arrangieren und das bringt jedem was. Luxemburg bietet die höchste Lebensqualität unter den so genannten Smartcities und das liegt vor allem daran, dass die Stadt zwar klein, aber überaus tonangebend ist. Veranstaltungen und dem gesamten Drum und Dran eine ganz besondere, auf die man sich als Planer verlassen kann. Dass sage und schreibe 75 Prozent der Hotels in der Stadt im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich angesiedelt sind, ist eine der Konsequenzen aus der hochwertigen Positionierung. Die Beschlüsse, die hier gefasst werden, betreffen so gut wie alle Europäer, mitteloder sogar unmittelbar. Im modernen Stadtteil Kirchberg haben der Europäische Gerichtshof und die Europäische Investitionsbank ihren Sitz und der jeweilige EUMinisterrat tagt dreimal im Jahr in Luxemburg – im April, im Juni und im Oktober. Nicht zuletzt deshalb ist die Erfahrung mit Luxemburg war schon immer lokal und global zugleich, wie auch Roland Pinnel, der Direktor des Luxembourg Convention Bureau, betont. „Globalisation“ nennt er das. Erst seit 1984 ist Luxemburgisch, das sich für fremde Ohren wie eine Mischung aus Alemannisch und Romanisch anhört, offizielle Landessprache. Ansonsten sprechen die Leute zwar vorrangig Franzö- H Alle Bilder: CCRN, Goeres Group, LCTO, New Spirit, ONTL, The Good Time Company, CI 55 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 56 DESTI NATION EN LUXEMBU RG sisch, Deutsch wird aber überall problemlos verstanden. Was die Eventorganisation vereinfacht und Korrekturbedarf aufgrund von Verständnisschwierigkeiten ausschließt. Auch die gute Erreichbarkeit ist ein veritabler Vorteil – der internationale Flughafen Findel ist nur wenige Autominuten (6 km) vom Luxemburger Zentrum entfernt. Und wer mit der Bahn anreisen möchte: Von Koblenz braucht man nur zwei Stunden in die „Multiplicity“. Eine überaus angenehme Luxemburger Eigenart – in Stadt wie Land – ist der Hang zur Entspanntheit: Die Mittagspausen sind heilig, müssen sie auch sein, denn das Essen ist hervorragend, und trotzdem wird hier – siehe oben – gutes Geld verdient. Wie machen die das? In der Ruhe und Ausgeglichenheit liegt be- kanntlich die Kraft und dieses förderliche Prinzip kann man sich auch in der Programmplanung zunutze machen: Von der Stadt Luxemburg aus lässt sich jede Landesgrenze in Nord, Süd, West, Ost in maximal rund einer Autostunde erreichen – wer will, kann also quasi das ganze Land bespielen … Ein Abstecher an die Mosel sollte es in jedem Fall sein – nicht nur, weil man hier kurioserweise im deutsch-französisch-luxemburgischen Dreiländereck herumkurven kann. Dass das heute so einfach geht, verdankt man einem kleinen Ort ganz in der Nähe oder noch besser gesagt – einem Schiff. Auf der „MS Marie Astrid“ vor Schengen wurden 1985 (schrittweiser Abbau der Personenkontrollen) und 1990 (Übereinkommen zur Durchführung) jene historischen Abkommen unterzeichnet, die weite Teile Europas grenzenlos machten! Ganz anders, ganz nah – es gibt also viele gute Gründe, um für eine der nächsten Veranstaltungen die Destination Luxemburg mit Stadt und Land ins Auge zu fassen. Kompetenter Ansprechpartner darf man sich sicher sein: Das LCTO – Luxembourg City Tourist Office – beschäftigt inzwischen 26 Mitarbeiter und ist über das dort untergebrachte Convention Bureau erster Anlaufpunkt für Veranstaltungsinformationen rund um die Stadt selber wie auch das Großherzogtum. Einige aktuelle Tipps stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor. Für alle weitergehenden Informationen: www.lcto.lu | www.visitluxembourg.lu M.I.C.E-technisch on top Luxemburg ist kosmopolitisch und gemütlich zugleich – und in puncto Veranstaltungsinszenierung ein wahres Juwel. Letzteres liegt auch an der tollen Stadtkulisse, die ein Erbe der Geschichte ist. 963 gründete Siegfried auf dem Bockfelsen den Ort, dessen hügelige Topographie sich Burgunder, Spanier, Franzosen, Habsburger und Preußen später zunutze machten und nacheinander die Stadt zu einer der stärksten Festungen des Kontinents ausbauten. Nachdem die Bollwerke bis 1883 geschleift worden waren, damit sich die Kommune ausdehnen konnte, stehen ihre immer noch veritablen Überreste heute auf der UNESCO-Liste – und lassen sich für Events nutzen: In den Kasematten sind Cocktail-Receptions bis 100 Gäste möglich! Luxemburg ist von seiner Staatsform her ein Großherzogtum – daran erinnert der prächtige Palast im Zentrum 56 Natürlich geht am Standort viel, viel mehr: Bis zu 2.000 Kongressteilnehmer und 8.000 Personen bei Unterhaltungsprogrammen können insgesamt untergebracht werden. Für die diversen Bespielungsvarianten sollte man sich mit der Luxemburger 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 57 LUXEMBU RG DESTI NATION EN Der Klassiker – wer nach Luxemburg mit dem Auto kommt, genießt diese wunderschöne Kulisse Stadtarchitektur auskennen. Grob gesagt gibt es vier interessante Bereiche, die alle auf (ganz) kurzen Wegen erreichbar sind: Das Centre mit den großen Plätzen Place d’Armes und Place Guillaume II. sowie dem neuen Kultur- und Konferenzzentrum Cercle-Cité; Grund, das man per Abstieg (auch via Lift!) über die Altstadt-Corniche erreicht und das das wunderbare Kulturzentrum Abtei Neumünster (CCRN) beherbergt; gleich nebenan der Stadtteil Clausen mit seiner quirligen Szenegastronomie und schließlich jenseits des Tals das moderne Kirchberg samt „Skyline“ und vor allem dem riesigen neuen NCCK – Nouveau Centre de Conférences Kirchberg –, das ab 2012 komplett nutzbar sein wird. Es gibt übrigens auch Rahmenprogramme, bei denen man die Stadt detailliert erkunden kann. Bei der „City Promenade Gourmande“ wird der Spaziergang durch die Altstadt von drei kulinarischen Pausen mit Landesgastronomie und dem typischen „Crémant“ (Sekt) aufgelockert (insgesamt 4 Stunden, bis 30 Pers.). Speziell für Teambuilding-Zwecke bietet die in Luxemburg omnipräsente Goeres-Group die Programme „City Game“ und „Best of Luxemburg“ an (www.goeres-group.com), die als Entdeckungstouren ausgelegt sind und nach dem Prinzip der Stadtrallye funktionieren. Wobei es hier wohlgemerkt nicht um Spaßfragen, sondern um gehobenes Wissen geht … Übrigens… Luxemburg-Besuchern kommt die Stadt häufig viel größer vor, als sie mit ihren knapp hunderttausend Einwohnern tatsächlich ist. Das liegt daran, dass die Metropole des Großherzogtums am Tage deutlich „wächst“ – die gewaltige Schar der Ein- und Auspendler (130.000) übersteigt die eigentliche Bevölkerungszahl (!) und die vielen zusätzlichen Menschen haben natürlich irgendwo ihren Arbeitsplatz. Die deutlich geringeren (Wohn)Preise im Umland sowie der ständige Besuchsverkehr der hier ansässigen zahlreichen internationalen Organisationen sind die Erklärung für dieses Phänomen. Bild Mitte: Fort Thüngen (Ausstellungen) und dahinter das gläserne MUDAM (Museum für Moderne Kunst) befinden sich im Stadtteil Kirchberg; Bild rechts: Riesige Fußgängerzone: In Luxemburg kann man super shoppen, auch wenn’s nicht immer ganz preiswert ist … 57 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 58 DESTI NATION EN LUXEMBU RG New Spirit in Altwies Good Times mit „The Good Time Company“ Zugegeben, die Überschrift ist erklärungsbedürftig. Voilà: Zwischen Schengen und Luxemburg liegt das Örtchen Altwies, wo sich vor einigen Jahren der ehemalige Extremrallyefahrer Carlo Arendt auf einem Mühlen- Eine originelle Programmidee ist diese, bei der die aus Deutschland bekannte Trabbi-Tour Pate stand. Nur fährt man hier nicht mit der „Rennpappe“ aus dem Osten, sondern mit einem ganz anderen Klassiker – nämlich der legendären „Ente“, dem Citroën 2CV! Spannend ist das Ganze gleich doppelt: Jüngere Zeitgenossen, die das nicht eben rasante, aber ziemlich unverwüstliche Vehikel – es war ursprünglich für die Landwirtschaft gedacht – nicht mehr aktiv im Straßenverkehr erlebt haben, werden Klappfenster, Rollverdeck und vor allem die berüchtigte Revolverschaltung als ziemlich kurios empfinden. Dazu kommt die schöne Fahrt in einer landschaftlich bezaubernden Umgebung: Man trifft sich im einzigen Luxemburger Spa-Ort, in Mondorf-les-Bains, wo es in der Domaine Thermal (Bild: Orangerie) auch gleich angemessene Unterkunftsmöglichkeiten sowie 11 vollklimatisierte Tagungsräume gibt (www.mondorf.lu). Dort kann die Fahrzeugübergabe samt erfahrener Einweisung und Betreuung erfolgen. Nachdem man sich mit den Autos vertraut gemacht hat, beginnt das Abenteuer als 2CV-Selbstfahrer. Ausgewählte, ruhige Strecken etwa ins Dreiländereck bei Schengen sorgen dafür, dass der Fahrspaß auch einer bleibt. Buchbar ist das Programm zwischen März und September. Wie man hört, könnte im nächsten Jahr auch ein Ableger in Deutschland geplant sein. www.thegoodtimecompany.com Schengen – seit kurzem auch ein Hideaway gelände niedergelassen hat. Mit seiner Agentur New Spirit hat er sich auf Teambuilding-Events spezialisiert und bietet dazu eine eindrucksvolle Leistungspalette an. Ob Adventure Park, Via Ferrata, Quad, 4x4, Funcar, Segway, Flight Simulation oder gar Ballonfahren – die Liste der buchbaren Aktivitäten ließe sich noch länger fortsetzen. Sogar Kreativ-Workshops gehören dazu. Und das Beste: Dank des eigenen riesigen Geländes ringsum kann man niemanden stören. Das gilt übrigens auch fürs ausgelassene Feiern: Die historische und renovierte Mühle bietet Kapazitäten bis 300 Personen gesetzt. www.newspirit.lu www.lemoulin.lu 58 Der kleine Ort am südöstlichen Landeszipfel hat nicht nur tages-, sondern neuerdings auch tagungspolitische Bedeutung: Seit April dieses Jahres ist das „Château de Schengen“ nach langem Dornröschenschlaf zu einem schicken, exklusiven Hotel erwacht, das neben 35 geschmackvollen Zimmern, diversen Salons und Terrassen sowie einem empfehlenswerten Restaurant auch über elf Veranstaltungsräume (bis 100 Pers.) im Schloss selbst sowie in den Nebengebäuden verfügt. Für größere Events kann der dazugehörige Schlossgarten ebenfalls bespielt werden, sodass sich hieraus interessante IndoorOutdoor-Kombinationen ergeben. Der dahinter stehende Name bürgt in jedem Fall für Qualität: Die Location gehört seit kurzem zur Goeres Group, die sowohl die einzige rein Luxemburger Hotelgruppe ist als auch der große nationale Player in Sachen Hotellerie, Gastronomie und entsprechenden (Event-)Dienstleistungen. Goeres betreibt neuerdings auch das „Hotel am Klouschter“ im nahen Mondorf und ansonsten gleich vier Häuser in Luxemburg (Stadt): Das Parc Beaux-Arts (Exclusive), das Parc Belair (Executive), das Parc Plaza (Business) sowie das Parc Belle-Vue (Economic). Dazu kommen etliche Restaurants und Lounge-Bars – am gut aufgestellten Familienunternehmen, wo auch schon mal der Chef höchstpersönlich seinen Gästen das Haus zeigt, führt in Luxemburg kaum ein Weg vorbei. Warum auch? 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 59 Luxemburg, eine gute Adresse ganz in Ihrer Nähe Tel. (+352) 22 75 65 Fax (+352) 46 70 73 E-mail: convention.bureau@lcto.lu www.lcb.lu Einst waren die winkligen Gassen der 1000jährigen Festungsstadt von Kanonendonner und Schwerterklirren erfüllt. So unerschütterlich wie die alten Festungsmauern, so solide ist heute auch der Ruf der Metropole der kurzen Wege des gleichnamigen Großherzogtums. Eine beschauliche Altstadtsilhouette mit Patrizierhäusern und avantgardistischen Bauten, die Vielsprachigkeit einer Europa-Hauptstadt par excellence, sehenswerte Kulturgüter und eine hohe Lebensqualität lassen die Herzen unserer Tagungsgäste vielfach höher schlagen. 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 60 DESTI NATION EN LUXEMBU RG Ausgehtipp für Gourmets: In Frisange bei Luxemburg (Stadt) betreibt die Sterneköchin Léa Linster eines ihrer exklusiven Restaurants. Neben einer schönen Terrasse und dem schicken Interieur darf man sich auf besondere Weine freuen – Linster ist nämlich auch Besitzerin eines Weinberges in Remich an der Mosel. Im Oktober wurden die Trauben – es handelt sich um den Elbling, die älteste luxemburgische Rebsorte – gelesen, seit Mai kann man eine der 1.800 nummerierten Flaschen der „édition privée Léa Linster“ genießen ! www.lealinster.lu Tagen im schönsten Gefängnis der Welt … Zumindest heute könnte man das Kulturzentrum Abtei Neumünster CCRN, das auch das einzige luxemburgische Mitglied (seit 2010) im Netzwerk der Historic Conference Centres of Europe (HCCE) ist, so nennen. Womit schon viel über die illustre Geschichte des Areals gesagt ist – es war Benediktinerkloster, später Militärhospiz und noch später – pardon! – teilweise Knast. Dem ehemaligen luxemburgischen Justizminister Robert Krieps ist die Idee 60 zur völligen Umwidmung zu verdanken. Und die hat sich bewährt. Das CCRN hat sich nicht nur bei Blues- und Jazzfans längst einen Ruf als Festival-Mekka erworben. Auch sonst sind die Nutzungsmöglichkeiten für Veranstaltungen, kulturell wie kommerziell, außerordentlich großzügige. Das liegt natürlich an der Weite des Raums mit mehreren ganz verschiedenen Loca- tions. Während für Open-Air-Aufführungen der riesige Hof mit der angrenzenden Esplanade und der imposanten Kasemattenkulisse ein absolutes „Must“ ist, lassen sich stilvolle Empfänge etwa in der wetterfesten, weil glasüberdachten Agora oder vielleicht noch atmosphärischer im Klostergang inszenieren. Dazu kommen diverse Tagungs- und Konferenzräume mit ganz unterschiedlichem Ambiente bis 180 Personen sowie ein großes Auditorium (im ehemaligen Gefängnistrakt!) bis 300 Zuhörer. Die Technik ist modern einschließlich Video-Conferencing, der Service freundlich-aufgeschlossen-individuell und das Catering frei von Bindungen. Erwähnung verdient auch die spezielle ökologische Ausrichtung. Die CCRN-Abteilung Events/Catering /Meetings hat eine „grüne Charta“ unterzeichnet, die zu nachhaltigem Verhalten verpflichtet. Dies betrifft nicht nur alltägliche Dinge wie die Nutzung von Möbeln aus wiederverwendbaren Materialien, Verpflegung aus lokaler Produktion oder die Beschränkung von Druckunterlagen auf ein Minimum. Auch die Energieversorgung wird aus „grünem Strom“ gespeist, der, wie man hört, zumindest in diesem Fall sogar billiger kommt; ein systematischer Anbietervergleich hat’s möglich gemacht … www.ccrn.lu 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 61 M e e t i n g C o n f e re n c e, Po i n t L u x e m b o u r g E x h i b i t i o n Trade Fairs Business Comfort & I n c e n t i v e Proximity Relaxation Seminars A financial, banking and commercial centre on an international scale, a European capital, an incomparable conference centre. At the heart of Europe, Luxembourg: an irresistible combination of business and pleasure. Luxembourg National Tourist Office P.O. Box 1001 - L-1010 LUXEMBOURG - info@visitluxembourg.lu - www.visitluxembourg.lu 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 62 DESTI NATION EN LUXEMBU RG Superzentral, superoriginell: 5-Sterne am Place d’Armes! vatsphäre auch ein interessantes InnenhofEnsemble bieten, das sich hervorragend für Cocktail-Empfänge (bis 200 pax.), aber auch diskrete Besprechungen nutzen lässt. Die Eröffnung war Ostern 2010, wir sprechen also über eine nagelneue Unterkunft, die nach Angaben von Hoteldirektor Franck Leloup unmittelbar vor ihrer Aufnahme in die renommierte Gilde der Relais & Châteaux Hotels steht. Das gleichnamige Boutiquehotel, eingerichtet in den Räumlichkeiten der ehemaligen Druckerei „Beffort“, ist ein einzigartiges Produkt: Es besteht aus sieben Einzelgebäuden, die hintereinander angelagert sind und somit neben reichlich Pri- Fünfzig Mitarbeiter bei insgesamt 28 Zimmern zeugt von einem hochgradig persönlichen Service, den gerade Geschäftsleute schätzen. Praktischerweise gibt es auch vier Tagungsräume bis 40 Teilnehmer sowie ein ebenfalls verfügbares „Konferenzgewölbe“. Für Damen werden spezielle Treatments (Kosmetik und Accessoires) und sogar Menüs angeboten! Überhaupt ist die Küche eine ganz hervorragende, was nicht zuletzt die erkennbar vielen Stammgäste zum Mittagstisch beweisen. Das gastronomische Setting lässt die Wahl zwischen klassisch und modern und auch „Naschkatzen“ werden sich hier wohlfühlen – Chefpatissier David Oliver hat nämlich ein süßes „Sushi-Menü“ kreiert und empfiehlt dazu English High Tea … Noch ein paar Worte zu den Zimmern, von denen fast die Hälfte Suiten sind und die sich ansonsten auf die Kategorien Executive, Deluxe und Supérieure aufteilen: Sie bieten Marmor, Parkett und vergoldete Oberflächen, wobei jeder Raum ein Unikat ist und sich in der jeweiligen Stilmischung aus Moderne, Barock und Art Déco abhebt. Dazu passt die feine Lage des Hauses mitten in der Luxemburger Fußgängerzone (Valet Parking Service!) zwischen Place d’Armes und Grand Rue, nur wenige Gehminuten entfernt vom Großherzoglichen Palast. Das älteste der sieben Einzelgebäude des Hotels datiert übrigens aus dem 18. Jahrhundert! www.hotel-leplacedarmes.com Interessantes duales Ensemble – Cercle Cité sammenschluss des jüngst renovierten Cercle Municipal mit dem früheren Cine Cité. Wobei das architektonische Konzept einen bewussten Kontrast herstellen will zwischen dem historisch-monumentalen Erscheinungsbild des Cercle und dem modernen Look des Cité. Das gelingt. Verbunden werden die beiden Gebäude durch eine auch optisch ansprechende Glasbrücke (Passarelle). Die Eröffnung war erst vor kurzem – am 29. April 2011! Vom Hotel Place d’Armes sind es nur ganz wenige Schritte über den großen Platz bis zum Cercle-Cité, dem neuen Kultur- und Konferenzzentrum in der Stadtmitte. Der Name erklärt sich aus dem Zu- 62 Innerhalb des neuen Ensembles existieren diverse Nutzungsmöglichkeiten. Neben der ehemaligen Stadtbibliothek, die sich heute als moderne „Ciné-Bibliothèque“ präsentiert, beherbergt das Cercle Cité vor allem ein Konferenzzentrum, das sich aus vier modularen Tagungsräumen (15– 40 Pers.), einem kleinen Auditorium im Cer- cle und einem großen (bis 140 pax.) im Cité zusammensetzt – Letzteres im Stil einer überdimensionalen Luftblase gestaltet, die über der Sushi-Bar im Erdgeschoss quasi schwebt (Bi. re. o.) … Alle Räume sind © Mikka Heinonen pour CRP Santé Anzeige 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 63 mit Multimediatechnik und Videokonferenz-Systemen ausgestattet. Dazu kommen im Cercle noch drei repräsentative Salons, ein Ausstellungsraum sowie das „Schmuckstück“ – ein festlicher Bankettsaal, der bis zu 250 Gäste gesetzt fasst! www.lcto.lu Guter Partner, guter Rat Convention Bureau“ ist der zentrale Ansprechpartner, wenn es um Kongresse, Tagungen, Incentives und Events in der Stadt geht. Hier laufen alle wichtigen Informationen über qualifizierte Leistungsträger wie Tagungshotels, Kongress- und Kulturzentren, Cateringunternehmen und Eventagenturen zusammen. Wobei die Beratung unabhängig und kostenlos ist. Ein besonderer Fokus wird auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte gelegt. Ein spezieller Maßnahmenkatalog informiert Planer über die Möglichkeiten von umweltschonenden Events, indem er Anbieter empfiehlt, die ökologische Standards einhalten und /oder über eine gute öffentliche Anbindung verfügen. Weitere Themen sind u. a. Anreise und Transport, Anmietung von Technik, Gastronomie, Rahmenprogramme, Abfallmanagement sowie Teilnehmerkommunikation. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte: Der Newsletter des LCB informiert viermal jährlich über aktuelle Standortentwicklungen zum Spezialthema Tagungen und Events. THE PLACE TO BE © Laurent Antonelli ( Blitz ) Das „Luxembourg www.lcb.lu Das gibt’s alles beim LCB (Auszug) … Unterstützung bei der Auswahl des Tagungsortes Unterstützung bei Logistik und Event-Organisation Site Inspections Teilnehmerregistrierung inkl. Zahlungseingangskontrolle Selektion von Hotelkontingenten Hotelreservierungs-Service mit wöchentlichen Listings Transfer- und Transport-Service Planung und Durchführung von Rahmenprogrammen, Fachbesichtigungen etc. Gästeführer, Dolmetscher Protokollservice, Unterstützung bei Presse und PR www.ccrn.lu 28, rue Münster L-2160 Luxembourg Tél. : ( +352 ) 26 20 52 937 54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 64 DESTI NATION EN LUXEMBU RG NCCK – das Kürzel sollte man sich merken ter für gutes Licht und eine entsprechend aufgeheiterte Stimmung sorgt. Weite Foyerflächen lassen außerhalb der eigentlichen Veranstaltungsräume viel zusätzliche Phantasie für Inszenierung und Gestaltung. Es steht nämlich für „Nouveau Centre de Conférences Kirchberg“, welches spätestens ab 2012 das neue Luxemburger Aushängeschild für internationale Tagungen und Kongresse werden soll. In der Tat ist am völlig neu entstandenen „Place de l’Europe“ Beeindruckendes gelungen. Die lang hingestreckte multifunktionale Location eignet sich auch für große Empfänge, Ausstellungen und Präsentationen, wobei die riesige Glasfront mit der Galerie dahin- Herzstück des gewaltigen Gebäudes, das zum Teil bereits in Betrieb ist, ist der knapp 800 qm große ellipsenartig geschnittene Konferenzsaal. Daneben gibt es diverse kleinere Säle und Lobbys bis zu 2.600 qm, die je nach Format und Setting Events bis ca. 1.000 Personen ermöglichen. Logistisch dürfte von besonderem Interesse sein, dass das NCCK mit dem Technikspezialisten apex (Sound, Light, Video) zusammenarbeitet und außerdem im unmittelbaren Umfeld weit über tausend Parkplätze vorhanden sind. Auch übernachten kann man in Gehnähe: Schräg gegenüber vom Konferenzzentrum befindet sich das neue Meliá (Vier Sterne), vergleichbare Häuser sind ebenfalls nicht weit. Nur wenige Schritte sind es übrigens von Luxemburgs bald neuester Location zum Suiten möglich. Sehr gute Küche im Restaurant La Pomme Cannelle (Innen- und Außenbewirtschaftung). Europäische Geschichte erleben! www.leroyalluxembourg.com Neues Eco-Bio-Meeting-Konzept Mit ihrer Eco-Meeting-Strategie verpflichten sich NH Hoteles seit 2010 dem Umweltschutzgedanken. Das NH Luxemburg geht noch einen Schritt weiter und hat mit „EcoBio-Meeting“ (s)ein spezielles Konzept ins Leben gerufen, das unter dieser Ausrichtung Produkte und Getränke anbietet, die ausschließlich von lokalen Herstellern stammen oder geliefert werden. Schengen: Blick aufs Dreiländereck Am 26. März 1995 traten die Bestimmungen des Schengener Abkommens über die Abschaffung der Grenzkontrollen in Kraft – damit war der Grundstein für ein Europa ohne Grenzen gelegt, das das friedliche Zusammenleben seiner Bürger zum hehren Ziel hat. Von „Europa“ hat der einzelne also durchaus was und es schadet überhaupt nicht, sich das gelegentlich vielleicht bei einem guten Glas Wein zu vergegenwärtigen. Hier geht es: Geführte Rundgänge durch Schengen (90 Min. oder nach Bedarf, bis 30 Pers.) führen ins (sehr) informative Europazentrum gleich neben dem Schloss, ins Europäische Museum sowie natürlich zum berühmten Denkmal „Accord de Schengen“ als prädestiniertes Motiv-Souvenir (www.schengen-tourist.lu). Fort Thüngen und vor allem zum berühmten und besuchenswerten MUDAM (Grand-Duc Jean Museum of Modern Art). Die komplette Fertigstellung des NCCK ist, wie gesagt, fürs kommende Jahr geplant; als Betreibergesellschaft fungiert Luxembourg Congrès. www.luxcongress-lu Neben dem Meliá gegenüber vom Neuen Konferenzzentrum NCCK hier noch drei weitere Hotelempfehlungen: Einziges „Leading“ Hotel in Luxemburg Das Fünf-Sterne-Hotel Le Royal liegt mitten im Finanzviertel an der InnenstadtPeripherie und bietet neben 220 Zimmern und 950 qm Tagungs- und Bankettfläche vor allem auch den exklusiven Royal Club Flügel (40 Zimmer) mit eigenem Aufzug, Hermes Pflegeserie und weiteren VIP-Benefits. Veranstaltungen bis 200 Personen gesetzt, Meetings auf Anfrage auch in www.nh-hotels.com Erst vor wenigen Wochen eröffnet Nur ein paar Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, stellt das neu erbaute und im Juli 2011 eröffnete Park Inn Luxembourg City eine interessante Adresse für Termine im Zentrum (ca. 15 Minuten zu Fuß) dar. Das Vier-Sterne-Haus verfügt über 99 Zimmer, Internetzugang in allen Bereichen und Tagungsmöglichkeiten bis 70 Personen. Parkhaus Nobilis mit direktem Zugang zum Hotel. www.parkinn.com/hotel-luxembourg.lu 65_Hermann_Scherer_CI0311 29.08.11 15:45 Seite 65 MANAGEMENT ❚ SPOT ON Hermann Scherer: Wie eigenständig sind Sie? „Es ist 0.30 Uhr. Eine technische Störung sei der Grund für die gut einstündige Verspätung zu später Stunde, aber die sei nun behoben und wir kommen noch raus. Die Passagiere des Flugs von Hongkong nach München nehmen Platz, sichtlich erleichtert, endlich abzufliegen bevor das Nachtflugverbot greift. Ich bin einer von ihnen und falte meine zwei Meter in den Sessel. Warum nur habe ich so ein mulmiges Gefühl? Wir heben ab, gleiten in die Nacht, die Flugbegleiterinnen reichen heißen Tee. Alle schlürfen zufrieden – bis der Tee aus den Tassen senkrecht in die Luft schießt! Der Flieger sackt ruckartig ab. Die übliche Durchsage „... wir nähern uns Turbulenzen, bitte bleiben Sie angeschnallt ...“ bleibt aus. Stattdessen schreit der Flugkapitän durch den Lautsprecher: „Cabin Crew, sit down! Sit down!“ Down. Die Boeing ist nur noch ein Spielball im Wind. Ich fühle mich wie im Mixer. Wäre ich nicht angeschnallt, würde ich wie ein Jojo auf und ab springen. Mein Sitznachbar krallt sich in seinen Rosenkranz, seine Lippen bewegen sich hastig betend. Eine gefühlte Ewigkeit sitzen wir hilflos in der Rüttelmaschine. Sequenzen aus meinem Leben flackern durch meinen Kopf. War es das? Es hört nicht auf zu schütteln. Was kann ich nur tun? ... „EINER DER BESTEN SEINES FACHES“ ... ist er nicht nur für die Süddeutsche Zeitung. Über 2.000 Vorträge, rund 400.000 Zuhörer und 30 Bücher in 12 Sprachen, dazu Auszeichnungen, erfolgreiche Firmengründungen, Vorlesungen und eine anhaltende Beratertätigkeit – Powerman Hermann Scherer scheinen die Ziele nie auszugehen. Und genau das ist seine Kernbotschaft. Er lebt in Zürich und ist ansonsten in der Welt zu Hause, wo er mit seinen erlebenswerten Auftritten die (Tagungs-)Säle füllt. www.hermannscherer.com Eine Frau tätschelt meinen Arm, beugt sich zu mir: „Guten Morgen! Möchten Sie Frühstück?“ Verdutzt schaue ich der Flugbegleiterin in die Augen. „Wie bitte? Äh, wo sind wir?“ Ich schaue aus dem Fenster und blinzle in die Sonne. Und der Flieger gleitet über die Wolkendecke wie an einer Schnur gezogen. „Rumänien“, sagt sie, lächelt, und geht zum nächsten Fluggast. Mein Sitznachbar gähnt, den Rosenkranz noch in der Hand. Wir waren alle eingeschlafen! In den schlimmsten Turbulenzen, die ich je erlebt habe, sind die Passagiere einfach kollektiv in tiefen Schlaf gefallen. Wie verrückt! Wie kam es, dass wir einschlafen konnten, während wir herumgeschleudert wurden wie ein Hemd in einer Waschmaschine? Das war nicht wegen der Müdigkeit, nicht wegen der späten Stunde ... sondern wegen der Ohnmacht. Wir hatten Todesangst, aber wir konnten einfach nichts tun. Und je länger es dauerte, desto unerträglicher wurde dieses Gefühl der Machtlosigkeit. Wir konnten nur loslassen. Als ich in München auf die Gangway hinaustrat – endlich wieder in Freiheit! – dachte ich: Wie unglaublich effektiv wir Menschen in der Lage sind, zu verdrängen. Da geht beinahe die Welt unter, und wir schlafen einfach ein. Auf die große Perspektive unserer Gesellschaft bezogen: Wir Menschen sind so gestrickt, dass es absolut möglich wäre, dass wir bereits mitten in den Strudeln einer gewaltigen Katastrophe taumeln - und rein gar nichts davon mitbekommen. Unsere alltägliche Normalität sagt jedenfalls kein bisschen darüber aus, ob wir uns in Gefahr oder in Sicherheit befinden. Wir vergessen und verdrängen die schlimmsten Dinge, wenn wir hilflos sind. Ein Flugzeugabsturz wäre fatal für die Menschen, die das Pech haben, im falschen Flug zur falschen Zeit zu sitzen. Was aber wäre, wenn die ganze Menschheit auf eine Katastrophe biblischen Ausmaßes zusteuern würde? GLÜCK IST EINE ART ZU LEBEN Worin liegt das Geheimnis ungewöhnlich erfolgreicher H E R MAN N SCH E R E R Menschen? Hermann ScheG L Ü C KS rer hat sich auf ihre Spuren K I N DE R begeben und ihre besondere Fähigkeit entdeckt: Chancenintelligenz. In seinem neuen Buch erklärt der Autor, wie man die Chancen, die das Leben bietet, erkennen und nutzen kann. Vom Metzger-Lehrling zum TV-Guru, vom steinewerfenden Taxifahrer zum Außenminister, vom bedürftigen Stipendiaten zum US-Präsidenten. Wie machen die das? Der Autor erzählt anhand vieler Beispiele die Geschichten solcher Glückskinder und zeigt, was wir von ihnen lernen können. Er erzählt auch vom Zweifel und von der Angst zu scheitern, aber ebenso von Selbstvertrauen und vom Finden des eigenen Wegs abseits des Mainstreams. G War um manche lebenslang Chancen suchen - und andere sie täglich nutzen Hermann Scherer: Glückskinder. Warum manche lebenslang Chancen suchen – und andere sie täglich nutzen (2011), 237 S., 19,99 EUR (A: 20,60 EUR; CH: 28,90 Fr.). ISBN 978-3-593-39349-0 (Erscheinungstermin: 12.09.2011) Würden wir es merken, bevor es zu spät ist?“ 65 66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 66 RÜC KB LIC K IMEX 2011 Bild: Jochen Kratschmer, Frankfurt am Main ❚ Es gibt noch gute Nachrichten: „D“ als Tagungsdestination weltweit ganz vorn! Letzteres unterstreichen die Ergebnisse des Meeting- & EventBarometers 2011, die im Zuge der diesjährigen IMEX (24.–26. Mai) veröffentlicht wurden. So belegt „Good old Germany“ als Kongressland nicht nur beim ICCA-Ranking die Plätze eins (in Europa) und zwei (weltweit), sondern landet auch im sogenannten Nations-Brands-Index, der die Attraktivität und das Image von Ländern dokumentiert, auf Platz zwei von weltweit 50 untersuchten Nationen. Und befragte Veranstalter national wie international wählten Deutschland im Ranking der bevorzugten Tagungsdestinationen sogar auf Platz eins! Besonders beliebt bei Veranstaltern aus Europa und Übersee ist das Bundesland Bayern, während deutsche Veranstalter interessanterweise aktuell Nordrhein-Westfalen den Vorzug geben. Favorisierte deutsche Metropolregion ist im Gesamtranking der Großraum Berlin-Potsdam, gefolgt von der Rhein-Main-Region und München samt Umland. Allerdings zeigen sich auch hier Unterschiede in der Bewertung je nach Herkunft der Befragten – Veranstalter aus Deutschland und Europa be- 66 vorzugen die Hauptstadtregion, während die Übersee-Veranstalter München und Umgebung auf Platz eins setzen, gefolgt von der Rhein-Main-Region und danach dem Großraum Berlin-Potsdam. ■ Veranstaltungsbranche weiter im Aufwind Das sind die wichtigsten Ergebnisse des Meeting- & EventBarometers 2011: Mit ins- gesamt 323 Mio. Teilnehmern (+6,9 Prozent) bei rund 2,69 Mio. Veranstaltungen (+9,4 Prozent) wurde 2010 ein neuer Rekord erzielt. Der bisherige Höchststand lag mit 318 Mio. Teilnehmern im Jahre 2008, was zeigt, dass die Talsohle der Wirtschaftskrise durchschritten ist und die Zukunftsprognosen wieder optimistischer ausfallen dürften. Rund 40 Prozent der befragten Anbieter haben 2010 mehr Veranstaltungen durchgeführt als im Jahr 2008, als sich das Marktsegment auf einem sehr 66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 67 IMEX 2011 RÜC KB LIC K COMPLIANCE MADE BY PULLMAN … Als Premiummarke der Accor Gruppe präsentiert Pullman den Qualitätsstandard „Healthcare Compliance“ für die Planung, Organisation und Durchführung von Fortund Weiterbildungsveranstaltungen für Ärzte oder Apotheker. Pullman hat als erste Hotelkette bundesweit ausgewählte Mitarbeiter aus den sieben Häusern in Deutschland in den Inhalten der FSA- und AKG-Verhaltenskodizes schulen lassen und bietet damit qualifizierte Beratung bei Kodex-konformen Standards für Veranstaltungen. www.pullmanhotels.com Deutschland bei allen Veranstaltergruppen weiterhin ganz vorne Alle Veranstalter aus D 1 Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland 2 Spanien Österreich Spanien Frankreich 3 Österreich Spanien Frankreich Italien 4 Frankreich Schweiz Italien Indien 5 Italien USA Belgien USA 6 Schweiz Großbritannien Großbritannien China 7 Großbritannien Frankreich USA Spanien 8 USA Italien Niederlande Großbritannien 9 Belgien Niederlande Österreich Portugal Belgien Portugal Mexiko 10 Niederlande hohen Niveau bewegte – bevor es 2009 zum krisenbedingten Rückgang kam. Ein weiteres Zeichen für den Aufwärtstrend findet sich in den Ausgaben wieder. So melden 67 Prozent der Veranstalter höhere Budgets als im Vorjahr. Getragen vom neuen Selbstbewusstsein und einer allgemein guten Stimmung in der Erwartung, Preissteigerungen durchsetzen zu können, ist auch die Bereitschaft zu Investitionen gestiegen – drei Viertel der Anbieter planen dies inzwischen. Dabei kommt allerdings auch ein Nachholeffekt aufgrund der Einsparrestriktionen im Vorjahr zum Tragen. Übrigens: Von gut 40 Prozent der Anbieter und einem Drittel der Veranstalter wird die Anfang 2010 eingeführte Mehrwertsteuersenkung in der Hotellerie positiv bewertet. ■ Aktuelles zum Geschäftsreisemarkt Deutschland Ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, erstklassige Infrastruktur und hohe aus EU¹ weltweit² 1 ohne Deutschland; 2 ohne EU; Basis: EITW, Veranstalterbefragung 2011 (Veranstalter): Bevorzugte Tagungsdestinationen WELTWEIT Meeting- & EventBarometer 2011 © EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT Folie 28 Bayern immer vorne, außer bei den Veranstaltern aus Deutschland – diese bevorzugen NRW 1 2 Alle Veranstalter aus D aus EU¹ Bayern NordrheinWestfalen Bayern Nordrhein-Westfalen Bayern Hessen 3 Hessen 4 Baden-Württemberg BadenWürttemberg Niedersachsen 5 6 Brandenburg Sachsen 7 Niedersachsen Brandenburg 8 Rheinland-Pfalz Sachsen 9 Schleswig-Holstein 10 MecklenburgVorpommern Rheinland-Pfalz Brandenburg NordrheinWestfalen BadenWürttemberg Hessen weltweit² Bayern NordrheinWestfalen BadenWürttemberg Brandenburg Hessen Sachsen Sachsen SchleswigHolstein Niedersachsen SchleswigHolstein Thüringen MecklenburgVorpommern Rheinland-Pfalz MecklenburgVorpommern SchleswigHolstein Thüringen Saarland 11 Thüringen Thüringen MecklenburgVorpommern Niedersachsen 12 Saarland 13 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Saarland Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt 1 ohne Deutschland; 2 ohne EU; Basis: EITW, Veranstalterbefragung 2011 (Veranstalter): Bevorzugte Flächen-Bundesländer Deutschlands für Veranstaltungen Meeting- & EventBarometer 2011 © EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT Folie 29 67 66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 68 RÜC KB LIC K IMEX 2011 Kompetenz wie Servicebereitschaft der Anbieter in Deutschland sind laut Studie der DZT für rund 66 Mrd. Euro Umsatz in 2010 „verantwortlich“ – zwei Milliarden mehr als im krisengeschüttelten Vorjahr. Wobei das Plus auf die gestiegenen Einnahmen durch die Geschäftsreisen mit mindestens einer Übernachtung aus Europa sowie Übersee zurückzuführen ist, die 2010 einen Umsatz von 7,5 Mrd. bzw. fünf Mrd. Euro generierten. Größter Umsatzbringer sind natürlich die 72,5 Millionen innerdeutschen Geschäftsreisen (mit mindestens einer Übernachtung), die bei einem Umsatz von 39 Mrd. Euro unverändert blieben. Auch die Geschäftsreisen aus Europa nach Deutschland konnten 2010 ein deutliches Plus von zwölf Prozent auf 10,7 Millionen verzeichnen und haben in etwa wieder das Niveau vor der Wirtschaftskrise erreicht. VON WEGEN KRISE ! Auch wenn immer noch im (Euro-) Raum steht, dass nach Griechenland, Irland und Portugal demnächst vielleicht auch Spanien finanziell „unter die Arme gegriffen“ werden muss, so haben sich die Iberer auf der IMEX 2011 mehr als solide dargestellt. Mit einem Plus von 8,5 Prozent konnten von Januar bis April dieses Jahres insgesamt rund 13,8 Millionen internationale Besucher registriert werden, davon rund 2,2 Mio. aus Deutschland (+1,9 Prozent). Auch im aktuellen ICCA-Ranking fällt Spanien positiv auf – nämlich als einziges (Kongress)Land, das gleich zwei Städte in die Top Ten gebracht hat: Barcelona (Platz 2) und Madrid (Platz 6)! Und die Iberer legen M.I.C.E-technisch weiter nach. Neue Flugverbindungen zwischen Deutschland und Spanien (33 internationale Flughäfen!) sind für Sommer 2011 geplant: Spanair fliegt dann Berlin und Hamburg an, während Lufthansa die Strecken Frankfurt–Madrid, München–Ibiza und Stuttgart–Palma bedient. Auch das Netz der Hochgeschwindigkeitszüge soll weiter ausgebaut werden – geplant ist bis 2020 ein Schienennetz von über 10.000 Kilometern Länge. Darüber hinaus gibt es neue Kongressund Veranstaltungszentren, Hotels und Locations (www.spain.info). 68 Geschäftsreisen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Deutschland-Tourismus Geschäftsreisen (mit Übernachtung) Tagesgeschäftsreisen (TGR) 3 72,5 Mio. Inland1 315,4 Mio. klassische TGR Umsatz 39,0 Mrd. €1 122,6 Mio. Teiln. Seminare/Schulungen 59,4 Mio. Teiln. Tagungen/Kongresse 10,7 Mio. aus Europa2 42,7 Mio. Teiln. Messen/Ausstellungen Umsatz 7,5 Mrd. €2 1,4 Mio. aus Übersee2* 540,0 Mio. Gesamt Inland Umsatz 5,0 Mrd. €2* Umsatz 14,0 Mrd. € Gesamtumsatz 66 Mrd. € Quelle: 1 DZT/TNS-Infratest, 2 DZT/IPK 2011, 3 BMWi/DWIF, * Schätzwert Meeting- & EventBarometer 2011 © EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT Damit gehen 27 Prozent aller Reisen europaweit nach Deutschland auf Geschäftsreisen zurück, wobei die traditionellen um 12,5 Prozent auf 5,6 Mio. stiegen, die promotablen Geschäftsreisen dagegen einen Zuwachs von 10,7 Prozent auf 5,1 Mio. verbuchen konnten! Bemerkenswert: Letztere spielen in Deutschland mit fast 50 Prozent Marktanteil an allen Geschäftsreisen eine überdurchschnittlich große Rolle im europaweiten Vergleich. ■ Endlich: Konzentrierte Lobbyarbeit in Sicht Mit dem genannten Umsatzvolumen von aktuell 66 Mrd. Euro aus Geschäftsreisen ist die Meetingbranche vor allem zu einem bedeutsamen Wirtschaftsfaktor herangewachsen – klar, dass sie in Zukunft ein stärkeres politisches Gewicht anstrebt, Quelle: DZT 2011 Folie 7 das ihrer tatsächlichen ökonomischen Bedeutung gerecht wird. Die schon seit längerem im Raum stehende Forderung lässt sich auch mit Zahlen untermauern: Satte 81,4 Prozent der befragten Kongress- und Veranstaltungszentren, Tagungshotels sowie Eventlocations halten gemeinschaftliche Aktivitäten auf der politischen Ebene für sinnvoll. Der gemeinsame Hauptstadtkongress mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft, den GCB und EVVC vom 18. bis 20. Juni 2012 in Berlin organisieren, könnte den Weg zu einer konzertierten Stimmbildung ebnen – denn weitere namhafte und einflussreiche Kooperationspartner machen ebenfalls mit, so die International Congress and Convention Association (ICCA), das Deutschland-Chapter von MPI, Site – Society of Incentive & Travel Executives, der Verband Deutsches Reisemanagement EINE GUTE IDEE In Kooperation mit IMEX und dem GCB bot die Agentur DOMSET erstmals ein spezielles Programm für Erstbesucher der Messe an, das bei den Teilnehmern sehr gut ankam. DOMSET-Inhaber Dominik Deubner hatte die vielfältigen Angebote der IMEX im Vorfeld sortiert und die Besucher während der Veranstaltung „unter seine Fittiche“ genommen. Begeistert hat die Teilnehmer neben dem Angebot der Messe selbst, dass sie sofort einen Ansprechpartner haben, wenn Fragen auftreten. „Man kann sich frei bewegen und hat trotzdem einen Anlaufpunkt, an den man sich wenden kann. Ich würde es nächstes Mal wieder so machen“, resümiert eine Teilnehmerin. Wie schön, dass die Partner IMEX, GCB und DOMSET ihre Zusammenarbeit künftig vertiefen wollen. 66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 69 RÜC KB LIC K ❱❱ Wer auf mobilitätseingeschränkte Personen entsprechend eingestellt ist, kann bei einer immer größer werdenden Zielgruppe (…) punkten und sich besser positionieren. ❰❰ Viele Anbieter haben dies inzwischen erkannt und bereits konkrete Maßnahmen ergriffen: 23 Prozent der Befragten geben an, einen Beauftragten für Barrierefreiheit zu beschäftigen, 56 Prozent weisen auf ihrer Website auf barrierefreie Angebote hin und acht Prozent planen im laufenden Jahr spezielle Investitionen, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen – vom Blindenleitsystem bis zum Rollstuhlreparaturservice reichen die innovativen Ideen. e.V. (VDR) sowie die Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. ■ Barrierefreiheit spielt eine immer größere Rolle Auch sonst hat die Zukunft längst begonnen. Vor dem Hintergrund der ähnlichen demografischen Entwicklung in fast allen Industriestaaten ist es auch für die Tagungs- und Kongressdestination Deutschland wichtig, für den in absehbarer Zeit wachsenden Bedarf an barrierefreien Angeboten wettbewerbsfähige Konzepte parat zu haben. Deshalb setzen sich DZT, GCB und EVVC gemeinsam für integrierte Lösungen ein, die die gesamte Prozesskette von der Information und Buchung über die An- und Abreise sowie Veranstaltungsdurchführung bis hin zu den Freizeitangeboten vor Ort einschließen. ■ Nachhaltigkeit bleibt das Thema Spezielle Kompetenz in Sachen CSR hat die deutschen Veranstaltungshäuser mittlerweile auf diesem Gebiet weltweit führend gemacht – hier ist also ein interessanter Wettbewerbsvorteil im globalen Geschäft entstanden. Deutschland-Image: im Nations-Brands-Index Platz 2 von weltweit 50 Nationen Großereignisse (FIFA-WM 2006) haben nachhaltig positive Image-Auswirkungen Zeitraum Rang * Deutschland gesamt Rang* Image Tourismus Rang* Image Kultur 2006 5 19 5 4. Quartal (nach FIFA-WM) 1 13 4 2008 1 10 4 2009 3 9 5 2010 2 9 4 1. Quartal (vor FIFA WM) 2006 Quelle: Anholt-GfK Roper Nation-Brands-Index 2006-2011, * von weltweit 50 Nationen Meeting- & EventBarometer 2011 © EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT Denn: Wer auf mobilitätseingeschränkte Personen entsprechend eingestellt ist, kann bei einer immer größer werdenden Zielgruppe – die Bevölkerung wird nicht nur älter, sondern wird deshalb auch länger arbeiten müssen – punkten und sich besser positionieren. Folie 11 Knapp zwei Drittel der Veranstaltungsplaner sind inzwischen der Meinung, dass die Bedeutung von „Green Meetings“ gleich bleiben oder steigen wird. Mehr als ein Viertel der befragten Tagungshotels, Kongresszentren und Eventlocations in Deutschland (27,4 Prozent) hat bereits ein IMEX 2011 SCHLIESST MIT REKORD – UND NÄCHSTES JAHR IST JUBILÄUM Chairman Ray Bloom freute sich auf der finalen Pressekonferenz besonders über die ansteigende Qualität des Hosted-Buyer-Modells, das weiter verbessert wurde – Ausstellerstimmen bestätigen die positive Entwicklung mehrheitlich. Etliche der geladenen Einkäufer waren dem Vernehmen nach sogar an allen drei Tagen anwesend. Insgesamt haben fast 9.000 Gäste die Leitmesse besucht und mit über 1.200 Downloads konnte auch die IMEX-App einen veritablen Erfolg verbuchen. Besondere Erwähnung verdient außerdem das IMEX Politicians Forum am ersten Veranstaltungstag, an dem 25 Politiker aus 16 Destinationen teilnahmen – neben Repräsentanten aus Deutschland zeigten sich u. a. Indien, Schweden, Kroatien, Frankreich, Griechenland, Mexiko, Italien, die Niederlande, Serbien und Slowenien vertreten. Noch eine positive Meldung: Bloom zufolge schreiten die Vorbereitungen zur IMEX America am 11. Oktober in Las Vegas (Sands Expo) offenbar so gut voran, dass inzwischen mit einem größeren Rahmen als ursprünglich erwartet gerechnet werden darf. Die „IMEX-Familie“ bleibt also auf der Erfolgsspur und deshalb ist zum 10. Geburtstag der IMEX Frankfurt im kommenden Jahr ein neues Branding geplant, ergänzt durch Marketinginitiativen speziell für den deutschen Markt. Die nächste IMEX Challenge soll ebenfalls 2012 stattfinden, diesmal in Slowenien. Und auch eine neue Auszeichnung wird es geben: den „PCMA Global Meetings Executive of the Year Award“, der von der Professional Convention Management Association ins Leben gerufen wurde und beim traditionellen Galadiner verliehen wird. Wer dabei sein möchte, sollte sich schon mal vormerken: Termin der nächsten IMEX in Frankfurt ist vom 22. bis 24. Mai 2012. 69 Bild: Jochen Kratschmer, Frankfurt am Main IMEX 2011 66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 70 RÜC KB LIC K IMEX 2011 Managementsystem in sein Unternehmen integriert, das ein nachhaltiges Gesamtkonzept für alle unternehmerischen Aktivitäten entwickelt. Und etliche haben sich zum Stand der Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen schon einer Prüfung durch unabhängige Dritte wie z. B. die Zertifizierer Green Globe Certification, Ökoprofit oder ISO 14001 unterzogen. Um den eigenen Mitgliedern konkrete Handlungsempfehlungen zu geben, haben im Januar das GCB, der EVVC und die Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e. V. (VDVO) eine Kooperation mit Green Globe vereinbart, dessen Label die bislang einzige Möglichkeit ist, eine Nachhaltigkeitszertifizierung speziell für Veranstaltungshäuser zu erlangen. 17 Prozent der befragten Anbieter, die auf nachhaltiges Wirtschaften umstellen wollen, arbeiten bereits mit Green Globe zusammen. Als Vorreiter für „Green Meetings“ sind GCB und EVVC im deutschen Normenausschuss Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement des neuen Projekts der Veranstaltungsmarkt Deutschland 2010 Tagungs- und Veranstaltungsstätten 6.420 insgesamt1 Kongress- und VeranstaltungsCentren (VC) TagungsHotels (TH) EventLocations (EL)2 1 2 1.557 3.173 1.690 Veranstaltungen 2 2,69 69 Mio. Mio Durchschnittsdauer 1,6 Tage Teilnehmer insgesamt 323 Mio. davon aus dem Ausland 5,8 % Betriebe mit mindestens 100 Sitzplätzen im größten Saal bei Reihenbestuhlung Burg/Schloss, Kloster, Museum, Fabrikhalle/Lokschuppen, Studio, Freizeitpark, Zoo, Bildungseinrichtung/Hochschule, Flughafen Basis: EITW, Anbieterbefragung 2011: verschiedene Abfragen Meeting- & EventBarometer 2011 © EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT International Organization for Standardization (ISO) vertreten. Bis zu den Olympischen Spielen 2012 in London soll die neue Norm ISO 20121 für STIMMEN ZUR LOBBYARBEIT DER VERBÄNDE „Ein gemeinsames Vorgehen der Kongress-, Tagungs- und Eventbranche ist essentiell, um die politische Bedeutung des Industriezweigs zu erhöhen. 69 Prozent der befragten Organisatoren und Planer von Veranstaltungen befürworten eine gemeinsame Lobbyarbeit.“ PETRA HEDORFER, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) „Auf der Anbieterseite ist der überwältigende Teil der Befragten der Auffassung, dass gemeinschaftliche Aktivitäten verschiedener Akteure zur Verbesserung auf der politischen Ebene sinnvoll sind. Dies wird auf Veranstalterseite ebenfalls bestätigt. Ich denke, beide Eckdaten belegen die Erkenntnis, dass politische Wahrnehmung für eine positive und gedeihliche Weiterentwicklung der Veranstaltungswirtschaft unverzichtbar ist. Dazu kommt der für Anbieter – also Kongress- und Veranstaltungszentren – zusätzliche Bedarf, innerhalb der jeweiligen kommunalen Strukturen oder auch auf der jeweiligen Länderebene ebenfalls Lobbying für die hausbezogene Interessenvertretung und die Wahrnehmung der Bedeutung des Wirtschaftssektors im lokalen und regionalen Umfeld zu benötigen. Beides zusammen ist eine Herausforderung, der sich die Veranstaltungswirtschaft in den nächsten Jahren noch intensiver als bisher wird stellen müssen. Der EVVC tut dies seit Jahren mit dem vorhandenen Hauptstadtbüro und der hier praktizierten Lobbyarbeit. Gemeinsam mit dem GCB wird der Hauptstadtkongress 2012 ein sehr er- 70 N ACH FRAGESI TUATI ON AN GEBOTSSI TUATI ON Folie 15 nachhaltiges Eventmanagement eingeführt werden – was den strategischen (Langfrist-)Charakter des Themas einmal mehr unterstreicht. folgversprechender Ansatz sein, dieses Thema noch einmal auf eine andere Qualitätsebene zu bringen. Besonders, weil neben dem GCB viele andere Verbände und Interessenvertretungen unserer Branche signalisiert haben, beim Hauptstadtkongress den Schulterschluss zu praktizieren und als gemeinsame Branche aufzutreten.“ JOACHIM KÖNIG, Präsident des EVVC „Das GCB unterstützt den Meinungs- und Informationsaustausch von Multiplikatoren aus Wirtschaft, Politik und Medien. Es ist wichtig, dass die Politik und die Wirtschaft im Dialog stehen, um die zukünftige Entwicklung der Branche sicherzustellen und die zahlreichen Möglichkeiten, die sich über den volkswirtschaftlichen Nutzen hinaus ergeben – wie z.B. die Wissensvermittlung sowie die inhaltlichen und profilbildenden Prozesse –, für einen Standort positiv zu beeinflussen.“ MATTHIAS SCHULTZE, Geschäftsführer GCB German Convention Bureau e.V. „Immer mehr Unternehmen verstehen, dass zu einem integrativen Mobilitätsmanagement auch der Bereich Veranstaltungen gehört. Als Mobilitätsverband ist es unsere Aufgabe, diese Entwicklung der Politik und Öffentlichkeit zu erklären und uns für optimale Rahmenbedingungen einzusetzen. Unser Schulterschluss mit den wichtigsten Verbänden der Veranstaltungsbranche schafft Voraussetzungen für ein weiteres gemeinsames Vorgehen und einen konstruktiven Dialog mit der Politik. Denn erfolgreiche politische Lobbyarbeit, ob in Berlin oder in Brüssel, erreicht man, indem man Kräfte bündelt und Synergien nutzt.“ DIRK GERDOM, VDR-Präsident 66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 71 IMEX 2011 RÜC KB LIC K LAST BUT NOT LEAST: DIE AWARDS GINGEN DIESMAL AN ... Während des Galadiners mit 650 Gästen fand die traditionelle Preisverleihung statt, bei der die Branche ihre diesjährigen Stars mit den begehrten IMEX-Awards ausgezeichnet hat. Hier die Preisträger im Überblick: IMEX GREEN MEETING AWARD: International AIDS Society (IAS) für die Aids Konferenz in Wien/Österreich 2010 mit 18.000 Teilnehmern sowie für die erfolgreichen Umweltund CSR-Initiativen. IMEX GREEN EXHIBITOR AWARD: Tourismus + Congress GmbH Frankfurt für ihren ökologisch nachhaltigen Messestand und zahlreiche Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes während der Messe. IMEX-AACB VIN BARRON AWARD: Adelaide Convention Bureau für die hervorragende Förderung junger Führungskräfte. IMEX ACADEMY AWARD FÜR AFRIKA UND DEN MITTLEREN OSTEN: Rick Taylor, CEO von The Business Tourism Company, Südafrika, für seine Erfolge in Werbung, Hotelund Destinationsmanagement sowie in der Geschäftsführung. IMEX ACADEMY AWARD FÜR ASIEN-PAZIFIK: Samuel Koo, Präsident und CEO von Seoul Tourism Organisation & Seoul Convention Bureau, für seine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Südkorea als internationale Destination für die Meetingbranche. IMEX ACADEMY AWARD FÜR EUROPA: Trudi Wagner, IMEX GREEN SUPPLIER GOLD AWARD: The DoubleTree Senior Event Manager von Marriott International, für ihre hervorragenden Leistungen in der Hotelbranche. Hotel Portland, Oregon/USA, für innovatives UmweltEngagement. IMEX SPECIAL ACADEMY AWARD: Jon Hutchison, CEO von IMEX GREEN SUPPLIER SILVER AWARD: Vancouver Convention & Exhibition Centre für beständiges UmweltEngagement. IMEX COMMITMENT TO THE COMMUNITY AWARD: Connect Travel Services DMC (Dominikanische Republik) für ihre „Mission Possible“-Initiative – ein Tagungsprojekt, bei dem im Zuge einer Teambuilding-Maßnahme ein Lernzentrum für 85 unterprivilegierte Kinder errichtet wurde! IMEX ACADEMY AWARD FOR THE AMERICAS: Rich Antonson, Präsident und CEO von Tourism Vancouver, der die olympische Flamme auf seiner Reise zu den Vancouver 2010 Winter Olympics mitführte. Business Events Sydney, für seine besondere Karriere. JMIC (JOINT MEETINGS INDUSTRY COUNCIL) UNITY AWARD: Luc M. Maene, Präsident der European Society of Association Executives (ESAE), Director General der International Fertilizer Industry Association (IFA) und Board Member des Center for Association Leadership, für seinen herausragenden Einsatz in Verbänden, Unternehmen und Gemeinden. SITE MASTER MOTIVATOR AWARD: Annamaria Ruffini CMP, Präsident und CEO von Events In & Out, für ihr CSRund Umweltengagement, und schließlich: MPI FOUNDATION YOUTH AWARD: Michal Maziarczyk von der Vistula Universität in Warschau für seine Forschungsarbeit als wichtigen Beitrag für die Meetingbranche. Anzeige Rheingoldhalle und Kurfürstliches Schloss – Top-Locations in der besten Lage Europas! greenplus – unser Angebot für Ihre Co 2 freie Veranstaltung Congress Centrum Mainz GmbH Rheinstraße 66 . D 55116 Mainz Fon 06131. 2420 . Fax 06131. 242100 www.ccmainz.de 71 72_74_Jumeirah_Frankfurt_CI0311 30.08.11 09:42 Seite 72 PORTRÄT J UM E I R A H Ab September 2011: Als erstes Jumeirah auf dem europäischen Festland präsentiert sich das Fünfsterne-Haus in Frankfurts bester Lage. Mitten in der Mainmetropole, genauer gesagt im neuen Palais Quartier rund um den ebenfalls neuen Thurn-undTaxis-Platz, ragt der fast hundert Meter hohe Turm in die Höhe. Für ihr Vorzeigeprojekt, das sich businesslike und gemütlich zugleich präsentiert, hat die Hotelgruppe aus Dubai einen zentralen Standort gewählt – in direkter Anbindung an die moderne Einkaufsgalerie MyZeil und in unmittelbarer Nähe zur Börse. Fürs Notizbuch: Das Grand Opening ist für den 22. September festgesetzt. Mit die größten Zimmer Schon Ende August soll allerdings das of- Die Chefin – Dagmar Woodward ist GM im Jumeirah Frankfurt 72 fizielle Veranstaltungsgeschäft beginnen und die ersten Gäste sind bereits eingezogen. Sie werden im EG gleich nach dem Empfang von der ansprechend eingerichteten Ember Lounge & Bar „begrüßt“, die sich als gute Alternative mit freundlichem Service für individuelle Besprechungen empfiehlt. Was noch auffällt: Das Jumeirah Frankfurt verzichtet auf orientalischen Prunk und wirkt deshalb in seinem Gesamtauftritt harmonisch. „Es soll zu Frankfurt und Deutschland passen“, verlautet dazu aus Hotelkreisen. Macht Sinn. Ebenfalls im Erdgeschoss ist das französisch inspirierte Café „Le Petit Palais“ untergebracht. Dank des Direktzugangs zur Shopping Mall MyZeil wollen die Ember Lounge & Bar wie das „Le Petit Palais“ zum belieb- ten Treffpunkt auch für Nicht-Hausgäste werden. Überdachte Event-Terrasse Die erste Etage steht ebenfalls im Zeichen der Kulinarik: Das Jumeirah Restaurant „Max on One“ teilt sich räumlich in die drei Bereiche Lounge, Private Dining und offene Showküche. Das heißt: Alles, was hier zubereitet wird, kann eingesehen werden, „hinter den Kulissen“ befinden sich nur Funktionseinrichtungen. Gastronomisch verantwortlich zeichnen als Executive Chef der gebürtige Kärntner Martin Steiner und sein Team, was wiederum die deutschösterreichische Ausrichtung der Küche erklärt. Der Name des Restaurants leitet sich übrigens vom deutschen Kaiser Maximilian I. ab, der Ende des 15. Jhdts. mit der 72_74_Jumeirah_Frankfurt_CI0311 30.08.11 09:42 Seite 73 J UM E I R A H PORTRÄT in Frankfurt ! Beauftragung der späteren Thurn und Taxis den Grundstein für das Postwesen legte. Ein Thema, dem sich das Jumeirah Frankfurt in Ausstattung und Inszenierung besonders verpflichtet fühlt. Doch davon später. Das Team – vielbeschäftigt und, wie man sieht, trotzdem gut gelaunt Für Planer ist interessant, dass der dritte Stock eine ganze „Event-Etage“ (730 qm) offeriert, mit vier Board- und Meetingräumen sowie einem großen Ballsaal. Alle Räume verfügen über moderne Techniksteuerung state of the art, wobei die geschmackvoll eingerichteten Konferenzräume unterschiedlicher Größe sich für Vorstandssitzungen und sonstige hochwertige Besprechungen prädestinieren. Der Ballsaal (300 qm), dessen Decke viele Kristalle zieren, sowie die vorgeschaltete 73 72_74_Jumeirah_Frankfurt_CI0311 30.08.11 09:42 Seite 74 PORTRÄT J UM E I R A H Revolutionäre Raumtechnik Mit seiner hochmodernen Technik ist das Jumeirah Frankfurt Vorreiter: Statt der konventionellen luftgesteuerten Klimatechnik arbeitet das Hotel mit einem hybriden Raumtemperierungssystem. Intelligent und bedienerfreundlich zeigt sich die gesamte technische Ausstattung in den Zimmern: Körperwärme-Erkenner und Bewegungsmelder regeln Elektronik und Energieverbrauch effizient und nachhaltig. Über ein zentrales TouchPanel ist die komplette Zimmertechnik bequem und einfach steuerbar. Pre-Function-Area sind zur Seite des barocken Thurn-und-Taxis-Palais gegenüber dem Hotelturm ausgerichtet, wo zusätzliche Veranstaltungskapazitäten zur Verfügung stehen. Eine originell inszenierbare Bespielungsfläche ist übrigens die überdachte Terrasse ein Stockwerk höher (4.OG), die Platz für Empfänge mit 100–200 Personen bietet. Skyline-Blick vom Schreibtisch aus die sich durch Schiebetüren öffnen lassen, verleihen dem Spa eine asiatische Note. Zur kosmetischen Anwendung kommen Produkte der australischen Firma Sodashi. Neben der Nutzung des Spas haben die Gäste des Jumeirah außerdem einen privaten Zugang zum benachbarten Fitness First Platinum Lifestyle Club – mit Pool, einem umfangreichen Angebot an Cardiound Fitnessgeräten sowie Panoramablick auf die Frankfurter City. Egal, ob man als „normaler“ Geschäftsreisender oder als Veranstaltungsteilnehmer im Jumeirah Frankfurt weilt – im hauseigenen Spa der Jumeirah Eigenmarke „Talise“ findet wohl jeder seine Entspannung. Durch den Einsatz edler Materialien wie Dunkelholz und Naturstein entsteht eine wohltuende Atmosphäre. Freistehende Entspannungswannen, tropische Regenduschen und Zen-inspirierte Ruhezonen, Bleibt noch die Frage nach dem Wichtigsten zu klären – wie man hier wohnt. Die Antwort lautet: hervorragend, bei Raumgrößen von mindestens 35 qm. Die Zimmer verteilen sich auf die Etagen 6 bis 25, wobei auch ganz oben nicht nur die „hohen Herren“ nächtigen – dort gibt es ebenfalls einige Standardzimmer. Hinauf fährt man mit sechsfach gesicherten akkumulierten Designthema „Post“ Für die Innenausstattung des Jumeirah Frankfurt waren Peter Silling & Associates Hotel Interior Design verantwortlich. Thematisch ließ sich Silling von der historischen Bedeutung des benachbarten Thurn-und-Taxis-Palais inspirieren. Die Wandspiegel in den Hotelzimmern sind z. B. dem Wagenrad von Postkutschen nachempfunden. Zur Geschichte: 1729–1739 wurde das barocke Stadtschloss als Sitz der Adelsfamilie Thurn und Taxis errichtet, die ihren gesellschaftlichen Aufstieg als Postunternehmer erlangte. Ab 1748 wurde das Gebäude als Postamt und Gästehaus für Würdenträger genutzt, 1816–1848 und 1851–1866 war es Sitz des Deutschen Bundestages.Während der preußischen Regentschaft ab 1867 wurde es wieder Hauptsitz des Deutschen Postwesens. Im Rahmen des aktuellen Bauprojekts PalaisQuartier hat man das Thurnund-Taxis-Palais nach historischem Vorbild wiederaufgebaut. 74 Aufzügen, und das heißt auch, dass hier das Frühstück nicht kürzer ausfallen muss, nur weil man auf dem Weg nach unten ständig anhält. Das traditionelle „Können Sie mal drücken?“ im Aufzug entfällt übrigens auch – die Zielwahl geschieht mittels Touch-Panel vor dem Lift. Es gibt De-LuxeRooms mit normalem Panoramablick, Grand-De-Luxe-Rooms mit Skyline-Blick vom Schreibtisch oder Bad aus sowie 17 DeLuxe-Suiten. Im 24. Stock befindet sich die riesige Präsidentensuite (220 qm) samt zwei Schlafzimmern und Privatsauna. Jedes Zimmer hat sein eigenes Gemälde! Sehr gemütlich: Die Zimmer sind in warmen Tönen wie Walnuss oder Honig gehalten und wurden mit einem offenen, großzügigen Badezimmerkonzept ausgestattet. Die Amenities sind nach Kategorien gestaffelt und auch sonst präsentiert sich der Auftritt durchdacht. Designer Peter Silling hat bei der Planung und Ausführung viel Wert auf moderne Details gelegt wie etwa einen in den Badezimmerspiegel integrierten Flachbildschirm oder den kleinen Wandspiegel in der Rainshower-Dusche. Kostenloses Internet, Bose-Surround-System und die viel dezentere Klimaanlage durch Verlegung in die Decke erhöhen den Komfort weiter. Dazu gehört auch als zentrales Designelement in jedem Zimmer ein großformatiges Ölgemälde des zeitgenössischen Leipziger Künstlers Hartwig Ebersbach (Alte Leipziger Schule). 75_78_Social_Media_CI0311 29.08.11 15:49 Seite 75 SOCIAL MEDIA TH EM A ❚ Interessante amiando-Umfrage zum Trendthema Social Media Europas nach eigenen Angaben führendes Online-Tool für Eventregistrierung und Ticketing hat 1.000 Eventveranstalter über ihre aktuelle Einschätzung und den Umgang mit Social Media befragt und ist zu umfassenden Erkenntnissen gelangt. Diese möchten wir unseren Lesern nicht vorenthalten: 44 Prozent erfolgreich und 40 Prozent konnten neue Kunden generieren. Wichtig sind Monitoring Tools Ziele von Social-Media-Aktivitäten (Quelle: amiando) Demnach nimmt die Bedeutung von Social Media insbesondere als Vermarktungsstrategie oder aber zur Steigerung von Bekanntheitsgraden stetig zu. Unter den von amiando befragten Managern nutzen 84 Prozent Facebook, gefolgt von Twitter mit 61 Prozent und Xing mit einem Anteil von 47 Prozent. Diese drei Plattformen sind also aktuell die beliebtesten, doch sollte man sich nicht nur auf sie allein verlassen. Denn je nach Produkt und Zielgruppe können auch andere Kanäle wie Youtube oder Flickr (besser) geeignet sein. Deshalb ist eine exakte Zieldefinition im Vorfeld wichtig und vor allem die Klärung der Frage, woher die Besucher der eigenen Website tatsächlich kommen. Dabei darf unterstellt werden, dass der Anteil an Social Media Kampagnen in den nächsten Jahren weiter steigen wird – über vier Fünftel der Befragten sind demzufolge gewillt, ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken auszubauen. Doch wer sich dafür entscheidet, muss sich auch im Klaren sein, dass in der Pflege der einzelnen Plattformen viel Arbeit steckt und man sich des- halb niemals lediglich nach dem „Me too“ Prinzip für Social Media Aktivitäten entscheiden sollte. Letztendlich zahlen sich in diesem Bereich nur stimmige Konzepte aus, halbherzige Ausarbeitung und/oder Durchführung kann sogar das genaue Gegenteil bewirken! Effektivität noch nicht ausgereizt Die Steigerung von Bekanntsheitsgraden als primäre Zielsetzung von Events wird auch in der amiando-Umfrage deutlich – 77 Prozent der Befragten bestätigen dies. Es gibt aber noch weitere Zielsetzungen, wobei die Schaffung eines neuen Informationsmediums (60 Prozent), die Neukundengewinnung (59 Prozent) sowie Kundenpflege und Kundenbindung (51 Prozent) an der Spitze rangieren. Spannend ist dazu die Frage nach der tatsächlichen Effektivität und da scheint die Umsetzung noch ausbaufähig. Immerhin 66 Prozent der Befragten haben zugestimmt, dass sich die Bekanntheit von Events durch Social Media steigern lässt. Ein Ausbau der Kundenbeziehung gelang 45 Prozent, im Schaffen eines neuen Informationsmediums waren Die Ergebnisse zeigen ebenfalls, dass Social Media Aktivitäten im Interesse der Optimierung und Weiterentwicklung von Zielen und Strategien einer kontinuierlichen Erfolgsmessung unterzogen werden sollten. Deshalb sind der Einbau und die Anwendung von operationalen MonitoringInstrumenten ein überaus wichtiger Bestandteil von Social Media Strategien. „Social Media Monitoring“ umfasst hierbei die Echtzeit-Beobachtung und Analyse von benutzerintegrierten Inhalten in sozialen Netzwerken, Blogs und anderen Kanälen. Die Umfrage zeigt aber auch, dass die Nutzung von Monitoring Tools unter den Veranstaltern noch recht begrenzt ist – obwohl es eine Vielzahl einfacher und sogar kostenfreier Instrumente gibt wie etwa Tweetdeck, Google Alerts oder Hootsuite. Über amiando Als Pionier für Online-Eventregistrierung und Ticketing startete amiando vor fünf Jahren (2006) und gilt heute als europaweit führendes Online-Tool für professionelle Eventorganisation. Wobei der Service von amiando gerade auch Veranstaltern von kleinen und mittleren Events helfen will, ein Organisationsniveau zu erreichen, das sonst Konzernen und Agenturen vorbehalten ist. Derzeit nutzen mehr als 100.000 Events weltweit amiando – zum renommierten Kundenkreis zählen BMW, die UNESCO, Telefónica O2 und der führende Technologie-Blog TechCrunch. Alle Tools sind online-basiert, sofort einsatzbereit und benötigen keine Software-Installation. Für seine innovativen Produkte wurde amiando mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter durch das World Economic Forum in Davos als Technology Pioneer 2010. Und als „Bestes Geschäftskundenportal“ gab’s den eco Internet Award. 75 75_78_Social_Media_CI0311 29.08.11 15:49 Seite 76 TH EM A SOCIAL MEDIA Zukunftspotenzial und aktuelle Hinderungsgründe In welcher Plattform steckt das größte Erfolgspotenzial? Auch hier zeigt die amiando-Umfrage eindeutige Ergebnisse. Im Bereich der privaten Netzwerke sehen die Befragten Facebook vor, bei den beruflichen Netzwerken ist es Xing. Das macht deutlich, dass im Vorfeld der (Event-) Vermarktung vor allem die Frage B2B oder B2C entschieden werden muss. Das ist zumutbar. Warum also scheuen trotz offenkundig steigender Beliebtheit sich ebenso offenkundig viele noch vor dem entscheidenden Schritt in die Sphären von Facebook, Twitter und Co., insbesondere Profis? Auch da sind die Antworten interessant, wenn man etwas ändern will: Mangelnde Zeit ist für über die Hälfte aller Befragten (54 Prozent) das ausschlaggebende Social Media Hindernis. Schlechte Messbarkeit des effektiven Return (36 Prozent), Personalmangel (34 Prozent) und fehlendes Know-How (31 Prozent) sind weitere Gründe für die aktuellen „Verweigerer“. Die meistgenutzten Kanäle (Quelle: amiando) Ja 37% Nutzung Nein 63% von Monitoring Tools (Quelle: amiando) 76 75_78_Social_Media_CI0311 31.08.11 15:35 Seite 77 ❚ Firmen in sozialen Netzwerken Unternehmen intelligent vernetzen – dazu bieten facebook, XING, twitter, qype, youtube und google+ viele Möglichkeiten. Wir sagen Ihnen, was es für Vorteile bringt und was Sie beachten sollten. ■ Von Markus Hartlieb Der rasante Aufstieg der sozialen Netzwerke, allein von 2010 auf 2011 gab es einen Mitgliederzuwachs von 33 %, verändert das Internet grundlegend. Heute sind in Europa mehr als 200 Millionen Menschen „vernetzt“. Galten soziale Netzwerke noch vor wenigen Jahren als Nischenphänomen, so haben sie sich mitlerweile zum Internet-Standard entwickelt, sagte kürzlich Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. In Deutschland sind von 51 Millionen InternetNutzern 76 % in Online-Communitys aktiv, wobei der Prozentsatz der unter 30-Jährigen mit 96 % am größten ist. Aber auch die Gruppe der 30- bis 49- Jährigen ist mit rund 80 % gut dabei und selbst in der Gruppe über 50 ist jeder Zweite in mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet. In Deutschland hat sich die Anzahl der facebook-Nutzer im vergangenen Jahr, vor allem durch die Abwanderung von anderen Plattformen (VZ-Netzwerke), von 10 auf 20 Mio. Nutzer verdoppelt. Das Durschschnittsalter liegt weltweit bei ca. 38 Jahren. Die enorme Verbreitung und Akzeptanz der sozialen Netzwerke ermöglichen es Unternehmen, direkt und täglich mit ihren „Fans“ in Verbindung zu stehen. Gut durchdachte Auftritte mit einer hohen Informationsdichte und der Möglichkeit zu ungehemmten Kommentaren und Diskussionen sowie zur direkten Kontaktaufnahme erweisen sich hier als besonders erfolgreich. Coca Cola ist mit fast 34 Mio. Fans ab- soluter Spitzenreiter, in Deutschland ist es der FC Bayern München mit knapp 1,9 Mio. Fans. Bei den Top-Seiten fällt auf, dass Sie erst einmal „Fan“ werden müssen, bevor Sie weitere Informationen erhalten, den Shop besuchen oder an Gewinnspielen teilnehmen können. Die Auftritte in den sozialen Netzwerken können nach Kundenwünschen individualisiert werden und sollten aufeinander abgestimmt sein. Eine Einbindung in die eigene www-Unternehmenseite hält dann ohne viel Aufwand auch diese immer aktuell. Die Aktualität, also tägliche Pflege Ihrer Seiten, fordert aber auch ihren Preis und zwar in Form von Arbeitsaufwand, den Sie dafür investieren müssen. Sollten Sie dies in Ihrem Unternehmen nicht alleine bewältigen können, suchen Sie sich einen kompetenten Partner, der dabei unterstützt. Da etwa die Hälfte aller Arbeitnehmer während der Arbeitszeit bei facebook, twitter, Xing & Co. surft, macht es für Unternehmen Sinn, verbindliche Regeln (Guidelines) für den Umgang aufzustellen. Dies ist jedoch erst bei ca 40 % der Unternehmen umgesetzt worden, hier besteht Handlungsbedarf! Auf der folgenden Seite finden Sie ein paar grundlegende Tipps für die Gestaltung einer Unternehmensseite auf facebook. Die Frage, ob Sie mit Ihrem Unternehmen in sozialen Netzwerken präsent sein sollten, stellt sich also dahingehend, wie gut Sie präsent sind! Über den Autor: Markus Hartlieb ist zusammen mit Nils Rüstmann Geschäftsführer der Social Network Akademie (SNA) mit Sitz in Berlin. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Beratung und Schulung von Unternehmern sowie in der Ausarbeitung und Umsetzung von Unternehmensauftritten auf den verschiedenen sozialen Plattformen. So analysiert die SNA z.B. die bisherige Präsenz, optimiert oder gestaltet den Auftritt in den sozialen Netzwerken, kann diesen pflegen und ausbauen oder auch Mitarbeiter entsprechend schulen, damit diese Aufgaben im eigenen Unternehmen qualifiziert erfüllt werden können. Hier sind wir zu finden: http://www.s-n-a.de 77 75_78_Social_Media_CI0311 31.08.11 15:45 Seite 78 B EST P R ACTI C E 78 SOCIAL MEDIA 79_Infoboerse_Veranstaltungen_CI0311 29.08.11 15:50 Seite 79 ❚ „BOE 2012“ startet gut – und mit neuem Online-Katalog Nach Veranstalterangaben zeichnet sich für die kommende BEST OF EVENTS INTERNATIONAL (18.–19.1.2012, Dortmund) „eine hervorragende Beteiligung“ ab – aktuell lägen die Zusagen bereits über denen des Vorjahres. In Kürze startet die Messe ihr neues Online-Aussteller-Portal, das die traditionelle Messe-Website ergänzt. Im Mittelpunkt des BOE-Online-Katalogs steht eine leistungsstärkere Suche mit optimieriten Recherchefunktionen. Eine weitere Neuerung bietet der überarbeitete OnlineTicketshop zur BOE 2012: Hier können sämtliche Tickets über Kreditkarte erworben und zudem Gastkarten der Aussteller eingelöst werden. Das Registrierungssystem erzeugt für alle Kartentypen E-Tickets, die gleichzeitig das personalisierte Badge darstellen. Der Besucher erhält sein persönliches Ticket/ Badge als PDF-Formular im An- I N FOBÖRSE Anzeige V E R A N STA LTU N G E N hang an die Bestätigungsmail. Damit kann man direkt die Zutrittskontrolle passieren und spart sich Kasse und Registrierung vor Ort. Ebenfalls neu: Die traditionelle BOE-NIGHT wechselt ins berühmte Borussen-Stadion – den SIGNAL IDUNA PARK – gegenüber dem Messegelände. Als Ansprechpartnerin für die Messeorganisation ist seit Anfang Juli Beke Friedrichsen im Projektmanagement der BEST OF EVENTS INTERNATIONAL tätig – die gelernte Veranstaltungskauffrau hat im Januar ihre Ausbildung bei tour-house in Hamburg abgeschlossen und folgt Sarah Ewel nach, die das Unternehmen verlassen hat. — Die BOE 2012 findet in den Hallen 4, 7 und 8 der Messe Westfalenhallen Dortmund statt (www.boe-messe.de) und kann auch auf www.facebook.com/ boemesse und xing (boe) besucht werden. ❚ access 2011 will „Veränderungen managen und kommunizieren“ Auch in diesem Jahr soll die größte B2B-Fachmesse der österreichischen Tagungswirtschaft nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens „Green Meetings“ ausgerichtet werden – mit Letzterem wurde ein Gütesiegel geschaffen, das umweltbewusstes Management und soziales Handeln eines Meetingveranstalters signalisiert. Ein weiteres Ziel ist die Steigerung der Fachbesucherzahlen: Wie Projektmanagerin Andrea Bauer von der zuständigen Vereins- & Konferenzmanagement GmbH ankündigt, solllen noch verstärkter Veranstalter von Kongressen, Tagungen und Incentives angesprochen werden. Internationale „Hosted Buyer“ werden übrigens vom abcn für die Veranstaltung qualifiziert und eingeladen. Die kommende access findet vom 3. bis 4. Oktober 2011 in der Hofburg Vienna statt (11–19 Uhr [3.10] bzw. 10–17 Uhr [4.10.]) und bietet auch ein interessantes Rahmenprogramm. Unter dem Motto „Veränderungen managen und kommunizieren“ steht die diesjährige „access academy“ im Zeichen des Veranstaltungsmanagements in Firmen und Verbänden. — Erwartet werden rund 1.800 nationale und internationale Fachbesucher sowie ca. 230 Aussteller aus allen Bundesländern und Bereichen der österreichischen Tagungswirtschaft. Der Besuch der access Messe und access academy ist kostenfrei. Informationen unter: Elementare Werte: Ob Event, Tagung oder Seminar – für Ihre Gäste ist das Beste gerade gut genug! Niederösterreich bietet Ihnen Plätze der Begegnung inmitten herrlicher Natur: Geborgen in einer harmonischen Umgebung genießen Ihre Gäste moderne Infrastruktur, aufmerksames Service und ein attraktives Rahmenprogramm. Werten auch Sie Ihre nächste Veranstaltung auf! Sie erreichen uns unter +43/2742/9000-19824 oder convention@noe.co.at www.convention-bureau.at www.access-austria.at 79 80_GrillToThrill_CI0311 29.08.11 15:51 Seite 80 n Stuttgart In y a d li o H lust im m hen. Und lud vo Pure Fleisches People wünsc t en Ev tas ut w St r ß, r im Amt, wei man nicht nu zembe nnte i ko it De gebung. Dabe Harald Hock, se Wirtemberg – s Haus und Um um Hoteldirektor nd erte Collegium ru w ip ns Tr le pfeh ben en Fam lie s em exklusiv quasi nach Be ft“ – das überau 15.-17. Juli zum im Hotel selbst genossenscha ge er un war tn Lo är r ht ga ng sie ei Ci an n – wie m öffnete neue garts größte „W ms und Zigarre erst kürzlich er e Ru Das r di s: le ch m ed au n am n io gr er kt s Gesamtpro erleben, sond stückte Kolle de be s ht en lig st gh rr be Hi “ ist eine aturgischen oge Roland Bi testen. Ihr „USP für den dram kannte Oenol re be l tü na er io fuv at O sa rn e n richtig Juli)! Der inte esenportione das genau die agabend (16. n. Vor allem Ri st te m ss Sa fa en e am st eb l“ Ro ch Thril rften natürli e auf, was die große „Grill to den Weine du aster und legt en m er ill di Gr on er sp ch tis r – die korre wirkte als fana und Perlhühne te & Wine“ isch, Garnelen fle nd Ri es st fest. „Chocola tig rstehen schon rr Bi nd . la ss en Ro hl pa enden Ve falls nicht fe n Events mit achtszeit der he hn isc ei ar rw lin Vo r ku sich in de nächsten Übrigens: Die während man .09.2011 sein, 24 am a em rf. Th da wird das .2011) widmen e & Spice“ (9.12 suchung „Win de inn-stuttgart. www.holiday Steckbrief Holiday Inn Stuttgart 321 komfortable Zimmer, davon 38 großzügige Executive-Zimmer Rund-um-die-Uhr-Zimmerservice 11 Konferenzräume bis 350 Personen Einfahrt mit PKW in die Veranstaltungsräume möglich S-Bahn direkt vor dem Hotel Hauptbahnhof: 15 km, Flughafen: 22 km, Autobahn A81: 2 km DIESE ZIGARREN WERDEN PERMANENT IN DER CIGAR LOUNGE ANGEBOTEN: Cohiba Siglo II (Format: Corona), Cuba Montecristo No. 4 (Format: Corona), Cuba Montecristo Edmundo (Format: Edmundo), Cuba Partagas Shorts (Format: Minutos), Cuba Hoyo de Monterrey Epicure No. 2 (Format: Robusto) Oliva V Double Robusto (Format: Robusto), Nicaragua Mythos Solitude (Format: Corona), Nicaragua Flor de Selva Siesta (Format: Petit Corona), Honduras Laura Chavin 33 (Format: Corona), Dominikanische Republik 81_83_Infoboerse_Hotels_I_CI0311 29.08.11 15:51 Seite 81 HOTELS ❚ Neuer Name läutet neue Ära ein Anfang Juni wurde im Rahmen eines festlichen Events an der Madrider Börse der erste Handelstag der Sol Meliá Aktie unter ihrem neuen Namen „Meliá Hotels International“ gefeiert. Damit beginnt für eine der wichtigsten spanischen Hotelgruppen, die in diesem Jahr ihren 55. Geburtstag feiert, eine neue Ära. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2010 – der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 31,5 Prozent auf knapp über 50 Mio. Euro – scheint die Gesellschaft international bestens gerüstet. Durch Allianzen wie jüngst mit der US-Hotelkette Wyndham oder dem chinesischen Unternehmen Jin Jiang sieht man sich künftig auf Augenhöhe mit den großen multinationalen Ketten und will im Zuge des neuen Namens „Meliá Hotels International“ global wachsen bzw. diversifizieren. Hintergrund der Strategie ist der besondere Bekanntheitsgrad des Meliá Brands unter allen Sol Meliá Marken, der mit einer Präsenz in 23 Ländern auf vier Kontinenten am breitesten aufgestellt ist. Bereits in den vergangenen drei Jahren ist der Anteil des Geschäfts außerhalb Spaniens am Konzerngewinn signifikant von 57 auf 77 Prozent gestiegen. Fürs weitere Wachstum wurden interne Restrukturierungen vorgenommen und mit „Asien-Pazifik“ sowie „Real Estate“ außerdem zwei neue Geschäftsfelder geschaffen. ❚ VI trennt sich vom Royal Spa Kitzbühel Hotel – und Kempinski übernimmt Die Vienna International Hotelmanagement AG zog sich mit Stichtag Ende Juli 2011 aus dem Management für das 5-Sterne-Hotel Royal Spa Kitzbühel in Jochberg (Tirol) zurück. Auslastung und Erträge sind dem Vernehmen nach bis dato nicht zufriedenstellend gelaufen. Als neuen Manager des 144-Betten-Hauses haben sich die Eigentümer – Porr Solutions und Ambo – für Kempinski entschieden. Deshalb wird Anfang August das Hotel bis zur Wintersaison geschlossen, um die nötigen Anpassungen, die der Betreiberwechsel bedingt, vorzunehmen. Die Wiedereröffnung ist für den 7. Dezember 2011 angekündigt. — VI CEO Dr. Thomas Aistleitner zum Ausstieg: „Diese Entscheidung ist in Abstimmung mit allen Beteiligten ohne wechselseitige Verstimmungen erfolgt. Die VI widmet sich weiterhin ihrem in Zentral- und Osteuropa aufgebauten Kerngeschäft, den Stadt- und Geschäftshotels.“ ❚ Erstes Pestana Hotel Deutschlands in Berlin eröffnet gute Ausgangsposition für sämtliche Aktivitäten rund um die Hauptstadt. Die Zimmer haben größtenteils Tageslichtbad und z.T. eine kleine, bestuhlte Außenterrasse; außerdem offeriert das 4-Sterne-Haus einen Fitnessbereich mit Pool, Sauna und Dampfbad. Mit 142 Zimmern in drei Kategorien eröffnete das Pestana Berlin Tiergarten am 16. Mai – das erste Hotel der Marke in Deutschland bietet dank seiner zentralen Lage eine Für Firmengäste gibt es drei multifunktionale Tagungsräume (58/70/72 qm), die kombinierbar sind. Alle drei Räumlichkeiten bestechen durch große Fensterfronten und einen direkten Zugang zur Außenterrasse mit Blick in den Koreanischen Garten (!). Ein Boardroom mit eigener Terrasse und zwei weitere Gruppenräume runden das Businessangebot ab. I N FOBÖRSE ❚ Best Western: Die wichtigsten Trends im M.I.C.E-Markt „Wir haben uns die Geschäftsentwicklung im Segment Kongresse, Tagungen, Seminare und Events genau angeschaut, das Buchungsverhalten unserer Firmenkunden analysiert und eine Studie zum Verhalten bei unseren Tagungsbuchern durchgeführt, um einen detaillierten Blick auf den Markt der Veranstaltungen zu erhalten“, erklärt Yvonne Hentschel, Marketingdirektorin Geschäftsreisen und Tagungsmarkt bei Best Western Hotels Deutschland. Die Ergebnisse, siehe unten, können durchaus als repräsentativ gelten – schließlich ist die weltweit größte Hotelkette in Deutschland mit rund 200 Hotels flächendeckend vertreten und bietet mit über 120 Tagungshotels ein diesbezüglich breites Portfolio an. Und hier sind sie, die aktuell bedeutsamsten Markttendenzen: 1. Mit der steigenden Nachfrage nach Veranstaltungen ist die Krise im M.I.C.EGeschäft erst einmal überwunden. 2. Das Shoppingverhalten der Tagungsbucher hält an: Buchungen von kleinen und mittelgroßen Tagungen geschehen so kurzfristig wie nie zuvor. 3. Der Fokus der Bucher liegt nicht mehr nur auf dem Preis, sondern wieder zunehmend auf der Qualität – die also dem Kostenbewusstsein nicht zum „Opfer“ fällt. 4. Wirtschaftlichkeit, Kosten, Qualität und das Ergebnis von Tagung oder Seminar sind gleichrangige Kriterien bei der Buchungsentscheidung. 5. Einsparungen durch Prozessoptimierung und Automatisierung bei Tagungsbuchungen werden favorisiert. 6. Es gibt einen Wechsel von Buchungen aus dem Luxussegment ins Vier-SterneSegment. 7. Ökologische Nachhaltigkeit gewinnt (weiter) an Bedeutung – für rund 20 Prozent der Unternehmen sind „Green Meetings“ inzwischen zu einem entscheidenden Buchungskriterium geworden. 8. Post Convention: Die Nachfrage nach kreativen und außergewöhnlichen Rahmenprogrammen steigt. 9. Das Internet wird zum wichtigen Buchungsmedium. 10. Die Nachfrage nach persönlicher Betreuung und Beratung bei komplexen Tagungsanfragen hält an. 81 81_83_Infoboerse_Hotels_I_CI0311 29.08.11 15:51 Seite 82 I N FOBÖRSE HOTELS ❚ NH eröffnet Stadthotel gegenüber der Messe Frankfurt Mitte Juni ging das siebte Haus von NH Hoteles in der Bankenmetropole an den Start – das neue NH Frankfurt Messe (Vier Sterne Garni) heißt nicht nur so, sondern liegt auch direkt gegenüber dem Messegelände und wird im Rahmen eines Pachtvertrages geführt. Es befindet sich in einem ehemaligen Bürogebäude, das vom Eigentümer – der Ali Selmi Grundstücks GbR – kernsaniert und zum Hotel umgebaut wurde. Dafür investierte NH rund 1 Mio. Euro. „Frankfurt ist die einzige deutsche Großstadt, die sich „Alpha World City“ nennen darf“, begründet Maarten J.M. Markus, Business Unit Director von NH Hoteles Central Europe, das nochmals verstärkte Engagement am Standort: „Da freut es uns besonders, ein kleines, aber sehr feines Hotel zu eröffnen, das sich auch bei Langzeitgästen großer Beliebtheit erfreuen wird.“ Das NH Frankfurt Messe verfügt über 65 Zimmer, 2 Junior Suiten und 3 Appartements mit voll ausgebauter Küchenzeile. Highlight ist die neue Zimmergeneration „Green Rooms“, deren Ausstattung im Rahmen des regelmäßigen European Hotel Design Awards – dahinter steht das britische Magazin „The Sleeper“ – vor rund anderthalb Jahren als „Bestes Design für Standardzimmer“ prämiert wurde. Das neu eröffnete Hotel steht unter der Leitung von General Manager Sven Feck (31), der neben der Verantwortung für die 13 festangestellten Mitarbeiter auch noch die für das nahe NH Frankfurt Die Villa (22 Zimmer) trägt. 82 ❚ Vier-Sterne-Superior-Auszeichnung fürs „Kaiserwasser“ Das Wiener ARCOTEL Kaiserwasser wird ab sofort als Hotel der Kategorie „Vier Sterne Superior“ geführt. Zur Qualitätsprüfung wurden diverse unabhängige Mystery Checks mit sehr guten Ergebnissen in allen Abteilungen des vor vier Jahren eröffneten Hauses durchgeführt. Die Wirtschaftskammer Wien kam zu dem Ergebnis, dass sich das Hotel – direkt gegenüber der UNOCity gelegen und damit auch unweit von Österreichs größtem Kongresszentrum ACV entfernt – deutlich vom Mitbewerb im Vier-Sterne-Bereich abhebt. Glückwunsch also an General Manager Christian Graf und seine wohltuend en- gagierten wie freundlichen Mitarbeiter! Neben 282 Zimmern, (Business)Suiten und Appartements, 8 Meetingräumen bis 280 Personen und einem speziellen Executive Floor sind auch die schöne große Außenterrasse sowie das hauseigene (!) Kaiserwasser (Mineralwasser) eine spezielle Erwähnung wert. Indes verfolgt die ARCOTEL Hotel AG weiter ihren Expansionskurs – auch in der österreichischen Bundeshauptstadt: Zuletzt zeigte sich das familiengeführte Unternehmen an einer Übernahme des traditionellen Wiener Ringstraßenhotels Bristol sehr interessiert. ❚ Accor mit innovativem Incentive-Portal Schon von der Auswahl her setzt das Planungstool mit bemerkenswerten 400 Programmen in hundert deutschen Tagungshotels Akzente. Wobei die Angebote übersichtlich in acht deutsche Regionen und zehn Kategorien aufgeteilt sind – indoor, outdoor, kreativ, Teambuilding, Relax, kulinarisch, kulturell, sportlich, am Abend und City-Tour. Neben der Möglichkeit, nach Wunschprogrammen zu suchen, bietet die Seite auch Informationen über die jeweiligen Regionen und die Häuser selbst. Unter „News & Specials“ finden sich außerdem aktuelle Accor Meetingprodukte. Dank einer detaillierten Suchmaske, die unter „Incentive Suche“ zu finden ist, lassen sich die Programme nach Personenanzahl, Region, Budget, Hotelmarke und der gewünschten Kategorie filtern. Die Palette reicht vom Thüringer Kloßseminar im Novotel Gera über Lachyogakurse im Pullman Aachen Quellenhof bis hin zum Iglubau auf Deutschlands höchstem Berg, der vom Mercure Hotel Garmisch-Partenkirchen aus gestartet werden kann. Ebenfalls möglich sind z. B. Filmdrehs in der Bavaria Filmstadt (Mercure Hotel München Neuperlach Süd) oder eine Sandakademie mit Skulpturbau mit dem Mercure Hotel Krefeld. Und das sind nur einige Beispiele. Nach erfolgter Auswahl können alle Häuser direkt kontaktiert werden. ❚ Erfolg für das Dorint An der Messe Köln Eine unabhängige Prüfungskommission hatte anhand eines umfangreichen Kriterienkataloges das Kölner Haus genau unter die Lupe genommen und wurde von den Qualitäten des First-Class-Hotels überzeugt. Somit erhielt das Dorint An der Messe Köln zum wiederholten Mal den Status „Vier Sterne Superior“ durch den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Hoteldirektor Achim Laurs freut sich über die erneute Klassifizierung, für die 280 Kriterien aus den Bereichen Gebäude/Raumangebot, Einrichtung /Ausstattung, Service, Freizeit, Angebotsgestaltung und hauseigener Tagungsbereich erfüllt werden müssen, „weil Gäste dadurch eine transparente Übersicht über die Leistungen und Angebote, die solch ein klassifiziertes Hotel bietet, erhalten“. Der Status gilt für drei Jahre, danach muss erneut geprüft werden. Anzeige 81_83_Infoboerse_Hotels_I_CI0311 29.08.11 15:51 Seite 83 Sind Sie auf der Suche nach einem leistungsstarken und zertifizierten Event-Ausstatter für Ihre Live-Kommunikation? ❚ Neue Tagungslocation im arcona Hotel am Havelufer Mit der neuen Bankettund Tagungsrotunde „Havelpavillon“ präsentiert das Potsdamer Stadthotel auf 220 qm zwei mitein-ander kombinierbare Räume mit Platz für bis zu 200 Personen. Ausgestattet mit modernem Interieur, das klare Linien und Akzente schafft, neuester Technik und WLAN, gehört es zu den drei größten Veranstaltungsorten in der Region. Obwohl der Anbau an das Hotel grenzt, ist es dem bekannten Berliner Architektenpaar Roosje und Rolf Rave gelungen, den Eindruck eines eigenständigen, freistehenden Pavillons zu erwecken – im gartenähnlichen Uferstreifen mit Blick auf den Fluss und auf die Sonnenterrassen. Dabei nimmt das Gebäude die Höhe des Hotelerdgeschosses auf und die Fassade variiert zwischen verglasten und geschlossenen Flächen. Aus den Räumen gelangt man direkt auf die erhöhte Terrassenfläche, die unmittelbar mit der großen Terrasse des Hotel-Restaurants „Weinwirtschaft“ verbunden ist. „Wir legen den strategischen Schwerpunkt vor allem auf das M.I.C.E-Segment“, begründet Hoteldirektorin Beate Fernengel die von Eigentümer (Berliner Unternehmerehepaar Silvia und Dirk Gädeke) und Pächterin (Hotelgruppe arcona HOTELS & RESORTS) geleistete Investition von rund einer Million Euro. Eine besondere Attraktion des Hotels ist das Wassertaxi: Die „Weiße Flotte“ hält vor der Haustür und Gäste können damit vom Potsdamer Hauptbahnhof direkt zum Hotel fahren – ganz ohne Stau im Straßenverkehr! Auch die Stern- und Kreisschifffahrt legt für Rundfahrten hier an. www.potsdam.arcona.de Dann ist die Party Rent Group genau der richtige Ansprechpartner für Sie. Unser TÜV-zertifizierter Workflow nach DIN ISO 9001:2008 gewährleistet konstant hohe Qualitätsstandards und unsere Transportsysteme effiziente Prozesse hinter den Kulissen. Strenge Wartungen aller elektrischen Geräte nach VDE-Norm sorgen für beste Funktionalität in Ihrer Küche. Als Innovationsführer unter den VerleihCompanies bieten wir Ihnen zudem flexible Ausstattungsvarianten auch in großen Mengen und sind mit europaweit 17 Standorten immer in Ihrer Nähe. Unzählige Veranstaltungsplaner verlassen sich seit nahezu zwei Jahrzehnten auf unser Know-how, unseren zertifizierten Workflow und unser Gespür für Innovationen und Trends. Nehmen Sie uns beim Wort und überzeugen Sie sich selbst – bei partyrent.com Folgen Sie uns auf Twitter, besuchen Sie uns auf Facebook und schauen Sie uns auf YouTube an. www.facebook.com/partyrentgroup www.twitter.com/partyrentgroup www.youtube.com/partyrentgroup Berlin · Bocholt · Bremen · Dortmund · Düsseldorf/Köln · Frankfurt a. M. · Hamburg · Hannover Kassel · Stuttgart · Arnheim · Luxemburg · Paris · Kopenhagen · Malmö · Stockholm · Oslo 84_86_Malpensa_Sheraton_CI0311_korr 29.08.11 15:52 Seite 84 PORTRÄT S H E R ATO N M A L P E N SA „A new generation of Sheraton“ … nennt es Gianrico Esposito, General Manager des Sheraton Milan Malpensa Airport Hotel & Conference Center, das am 25. Januar dieses Jahres neu eröffnet hat. Und er hat recht! Denn das nagelneue Vier-SterneHaus präsentiert sich stylish, modern und gradlinig und wirkt dabei trotzdem einladend und gemütlich. Eigenen Angaben zufolge ist es mit einer Länge von 420 Metern das längste Hotel Europas und gleichzeitig das größte Konferenzzentrum im nordwestlichen Italien. Praktisch, dass es über eine direkte Anbindung zum Terminal 1 verfügt: Ankunft- und Abflug-Gate sind in nur wenigen Minuten trockenen Fußes erreichbar! CI hat sich für Sie das Haus näher angeschaut, hier unsere Einschätzung: ❱ Lobby Beim Betreten der Lobby fällt die luftige Weite des Innenraums auf, die sich durch das komplette Gebäude zieht. Rezeptionstresen aus dunklem Holz und viele gemütliche Sitzmöbel sorgen für eine angenehme Atmosphäre, ein überdimensionales Regal mit interessanten Glasvasen und -schalen soll Mailand als Designmetropole visualisieren. Ebenfalls im Lobbybereich befindet sich eines der beiden Link@SheratonSM Center (das zweite ist im ersten Stock direkt neben der Bar) mit ausreichend PC-Arbeitsplätzen inkl. Drucker und 45 84 Minuten kostenfreiem Internetzugang. Denn die Philosophie der Hotelgruppe ist es, Menschen miteinander zu verbinden – deshalb Link@SheratonSM. Manche Ziele erfordern außergewöhnliche Maßnahmen … So hat Starwood Hotels & Resorts Worldwide Wer beim Warten auf den Flug lieber ein Buch lesen möchte, kann dies im hinteren Bereich der Lobby tun. Dort gibt es ausreichend großzügige Sitzgelegenheiten, auf denen man es sich bequem machen kann. Auf den Monitoren an der Wand lassen sich sämtliche Flugdaten mitverfolgen, so dass man „just in time“ zu seinem Gate gelangt, ohne sich die Wartezeit auf dem Flughafen vertreiben zu müssen. Inc. ein sehr spezielles Projekt ins Leben gerufen: Um die Expansion in der Volksrepublik China – die kürzlich zum zweitgrößten und am schnellsten wachsenden Markt des Unternehmens außerhalb der USA aufgestiegen ist – weiter voranzutreiben, hat Frits van Paasschen, President & CEO, Starwood Hotels & Resorts Worldwide, gemeinsam mit seiner siebenköpfigen Führungsriege einen Monat lang das Geschäft von Shanghai aus geführt! „Es gibt eine Redensart, dass man eine Kultur erst dann wirklich verstehen kann, wenn man dort für das tägliche Leben einkaufen muss“, erklärt van Paasschen den Grund für den temporären Umzug ins Reich der Mitte, wo in diesem Jahr alle zwei Wochen ein neues Hotel der Starwood-Gruppe eröffnet werden soll. ❱❱ 84_86_Malpensa_Sheraton_CI0311_korr 29.08.11 15:52 Seite 85 S H E R ATO N M A L P E N SA PORTRÄT ❱❱❱❱❱❱❱❱ Raumhohe (!) Fenster sorgen für viel Licht und gleichzeitig für stetige Veränderung der Außenansicht … zu keinem Zeitpunkt bemerkt – egal wo man sich aufhält –, dass dieses Haus am Flughafen steht! ❱ Konferenzbereich Um optimale Logistik zu gewährleisten, befinden sich alle Konferenzräume auf demselben Stockwerk. Der befahrbare Ballsaal (z.B. für Autopräsentationen) mit einer Fläche von 1.000 qm kann in acht unterschiedlich große Einheiten unterteilt werden und hat eine Kapazität bis 1.100 Personen (Bankettbestuhlung ca.500). Hinzu kommen 22 Meetingräume mit Tageslicht und weitere 1.000 qm Freifläche, die sowohl für Ausstellungen als auch Kaffeepausen genutzt werden können. Überhaupt eignet sich das gesamte Hotel aufgrund seines immensen Platzangebots als Location für (Kunst-) Ausstellungen und sogar für kleinere Messen. Highspeed-Internetanschlüsse, moderne Tagungstechnik und ein „StarMeeting Concierge“ runden das Angebot ab. Fürs Catering zeichnet natürlich das hauseigene Restaurant verantwortlich. ❱ ❱ Zimmer Das Sheraton Milan Malpensa Hotel verfügt über 433 Zimmer inkl. 19 Suiten, die alle stilvoll und modern eingerichtet und in edlen Brauntönen gehalten sind. Raumhohe (!) Fenster sorgen für viel Licht und gleichzeitig für stetige Veränderung der Außenansicht, da sich gleich drei Arten von Vorhängen in den Zimmern befinden. Neben den üblichen lichtdurchlässigen und abdunkelnden Vorhängen gibt es hier noch die mit einer „Spiegelfolie“ beschichteten Kunststoffvorhänge, die nicht nur die Sonneneinstrahlung reflektieren, sondern auch gleich eine „silbern schimmernde“ Fassade erzeugen. Alle Zimmer sind übrigens mit den bequemen Sheraton Sweet Sleeper® Betten ausgestattet und verfügen über Highspeedund WI-FI-Internet. Erstaunlich und schön zugleich ist die absolut gelungene Schalldämmung des gesamten Hauses, da man Spa- und Fitnessbereich Mit 850qm ist das „Shine SPA for Sheraton“ eines der größten Wellness-Center in Italien und bietet neben einem 16 Meter langen beheizten Pool u.a. auch ein Türkisches Bad, Sauna und eine Eisdusche an. Für Entspannung sorgen 15 Mitarbeiter mit unterschiedlichen Massagen wie z.B. Hot Stones, Ayurveda oder Shiatsu. Offeriert werden aber auch Pedi- und Maniküre sowie Gesichtsbehandlungen. Besonders praktisch für Fluggäste: Hier sind auch Tages- und Stundenraten mög- 85 84_86_Malpensa_Sheraton_CI0311_korr 29.08.11 15:52 Seite 86 PORTRÄT S H E R ATO N M A L P E N SA ❱❱❱❱❱❱❱❱ Ein „Hingucker“ ist der gläserne Weintower in der Mitte des Restaurants … ❱ Freunden der mediterranen Küche sei vor allem das „Il Canneto“-Restaurant empfohlen. Neben einem modernen und lichthellen Ambiente gibt es hier eine Auswahl italienischer Köstlichkeiten, die man auch als Tagesgast – z.B. während des Stopovers – unbedingt probieren sollte. Ein „Hingucker“ ist der gläserne Weintower in der Mitte des Restaurants, wo sich auch eine Bar befindet, an der es sich gemütlich aushalten lässt, falls es mal zu voll sein sollte. Eine Terrasse für Raucher ist ebenfalls vorhanden. lich, um sich die Wartezeit bis zum nächsten Flug zu verkürzen! Im 150 qm großen Fitnessbereich, der rund um die Uhr geöffnet hat, befinden sich neue Trainingsgeräte wie z.B. Stepper, Crosstrainer oder Laufbänder. Gut sind auch der kostenfreie Wasserspender und Handtücher, die man sich bei Bedarf aus dem Regal nehmen kann. Interessant ist die Kooperation von Sheraton und dem Fitness-Spezialisten Mark Verstegen (Gründer von Athletes’ Performance), in deren Zuge ein Programm für die Lifestyle-Balance für Geschäftsreisende entwickelt wurde. So ist es z.B. möglich, mit „Sheraton Fitness programmed by Core Performance“ seinen zuvor erstellten Trainingsplan mit einem persönlichen Trainer weltweit in allen Sheraton Hotels abzurufen! 86 Restaurant und Bar Ein Paradies mitten in der Stadt Nur wenige Schritte von den berühmten Einkaufsstraßen rund um die Via Montenapoleone und die Via Della Spiga entfernt liegt das Hotel Sheraton Diana Majestic (106 Zimmer und Suiten) und spiegelt mit seiner Jugendstilfassade die großstädtische Atmosphäre von Mailand wider. Kaum zu glauben, dass sich hier eine Oase der Ruhe und Entspannung im Herzen dieser quirligen Metropole verbirgt. Im Frühling und Sommer steht Gästen der Privatgarten mit Teich als beliebter Treffpunkt zur Verfügung. In gemütlichen Loungemöbeln kann man Aperitifs, Cocktails, aber auch Köstlichkeiten vom Buffet genießen, während ein DJ musikalisch für die richtige Stimmung sorgt. Wer Spaß am „Sehen und Gesehenwerden“ hat: Diese Adresse sollte man sich merken. Gegenüber dem „Il Canneto“ und neben dem Link@Sheraton Center befindet sich die Bar „Monte Rosa“. In kräftigen Rottönen eingerichtet, bildet sie den passenden Rahmen für einen Aperitif vor dem Essen oder um gemeinsam mit Freunden und Kollegen den Tag ausklingen zu lassen. ❱ Special Benefits Außerdem bietet das Sheraton Milan Malpensa Airport Hotel & Conference Center eine Club-Lounge (200 qm) mit PC-Bereich und Snacks rund um die Uhr. Die CrewLounge des Hauses ist mit 400 qm die größte in ganz Europa. Und es gibt Parkmöglichkeiten für 2.400 Fahrzeuge. Fazit: Dieses Airport-Hotel ist eine gute Adresse für Veranstaltungen unterschiedlichen Formats, da man aufgrund der zentralen Lage viel Zeit einspart, wenn die Teilnehmer aus unterschiedlichen Richtungen anreisen müssen. Und: Spezieller EventlocationCharakter dank der spannenden Architektur und originellen Ausstattung! 87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 87 HOTELS I N FOBÖRSE ❚ Dubai bleibt Boomtown Nummer 1 In der Glitzerstadt am Arabischen Golf werden nach wie vor die meisten Tophotels gebaut (97), in Las Vegas entstehen die größten Stadthotels (bis zu 8.292 Zimmer!) und in Berlin setzt sich der deutsche Hotelbau-Boom mit 49 Projekten unvermindert fort – das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Untersuchung von www.tophotelprojects.com, einem internationalen Informationsdienstleister für Hotelprojekte und Kettenhotels weltweit. Trotz einiger Verzögerungen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gehen die Bauarbeiten in den Vereinigten Arabischen Emiraten munter voran. Dubais neues Vorzeigeprojekte „Dubailand“ mit dem 6.500 Zimmer großen „Asia Asia“-Hotelprojekt wird von Projektentwickler Tatweer/Dubai Holding kräftig gepusht – wenn auch in abgespeckter Form. Hier entstehen mehrere riesige Freizeitparks, darunter ein „Legoland“. In „Dubailand“ sollen etliche neue Themenhotels entstehen. – Mit Abu Dhabi und Ras Al-Khaimah sind zwei weitere Wachstumsregionen der VAE in der Hitliste der Städte mit den meisten Hotelbauten zu finden. Die Entschlossenheit der Allianz von sieben Emiraten, sich strategisch von Top-11-Städte weltweit mit den meisten Hotel-Neubauten: Stadt Anzahl Hotelprojekte Anzahl Zimmer in Bau insgesamt der Erdölförderung unabhängiger zu machen, dokumentiert nicht nur symbolisch der mit 828 Metern höchste Turm der Welt, der Burj Khalifa (Dubai), der u.a. ein Armani Hotel beherbergt. Neues auch aus der deutschen Hauptstadt. In Berlin verschärft sich der Preiskampf unter den Hotels mit 49 (mehr als in Moskau oder New York!) geplanten bzw. in Bau befindlichen Hotels weiter. Zu den größten Projekten gehört das Steigenberger Hotel (322 Zimmer) am neuen Flughafen BBI, dessen Eröffnung für Mitte 2012 geplant ist. Prominentestes Objekt ist sicherlich das High-End-Luxushotel Waldorf Astoria (232 Zimmer), das im Zoofenster-Turm an der Gedächtniskirche entsteht, mit ungewöhnlich großen Zimmern (mind. 50 qm) lockt und zum Jahresende eröffnen soll. Der Berliner Hotelmarkt wird auch Testdestination sein für die in Deutschland noch unbekannte Marke „Indigo“ der InterContinental Hotels Group: Gleich zwei Projekte (152 bzw. 81 Zimmer) sind in Planung … Dubai/ VAE 97 35.154 Abu Dhabi/ VAE 66 21.572 Berlin/ Deutschland 49 9.819 New York City/USA 43 9.928 Moskau/Russland 32 7.198 Marrakesch/Marokko 24 6.384 Sotschi/Russland 18 9.404 bank bietet über 4.300 Top-Hotelprojekte (nur Panama City/Panama 18 4.450 First-Class- und Luxushotels) mit kompletten Pro- Las Vegas / USA 17 31.100 jektdaten und Ansprechpartnern. Monatlich kom- Mekka /Saudi-Arabien 14 6.988 Ras Al-Khaimah/ VAE 14 4.607 Quelle und weitere Informationen: www.tophotelprojects.com Über tophotelprojects.com®: Die Online-Daten- men ca. 150 neue Hotelprojekte hinzu und mehrere hundert werden aktualisiert. Daneben gibt es eine Datenbank mit Profilen aller wichtigen Hotelketten weltweit: tophotelchains.com Domaine Royal Palm Marrakesch wieder in der Hand von New Mauritius Hotels Mit dem Rückkauf der Anteile an der Domaine trennen sich die New Mauritius Hotels (Beachcomber) vom ehemaligen Partner CSD/ FERNTON. Somit liegt das gesamte Management wieder bei den Beachcomber Hotels. Als erster Schritt wurde das Eröffnungsdatum der Anlage mit dem Royal Palm Hotel Marrakesch, dem Championship-Golfplatz, einem Country Club sowie ökofreundlichen Luxusvillen auf September 2013 festgesetzt. Das riesige Anwesen positioniert sich im Luxusbereich und legt dabei Wert auf ökologische Aspekte. Nach dem Vorbild des Royal Palm Hotel Mauritius – einer der besten Adressen im Indischen Ozean – soll sich das Royal Palm Marrakesch unter den exklusivsten Resorts der berühmten marokkanischen Destination etablieren. 87 87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 88 I N FOBÖRSE HOTELS ❚ Zürichs neues Wahrzeichen – zum größten Teil Hotel Bilder: Mobimo Holding / SV Group AG ❚ Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit hat der Mobimo Tower am 15. August eröffnet. Das elegante Hochhaus, entworfen vom Basler Architekturbüro Diener & Diener, prägt mit seinen 81 Metern Höhe und 24 Stockwerken die Silhouette von Zürich West. Mit der Fertigstellung nimmt auch das neue Renaissance Zürich Tower Hotel den Betrieb auf. Investor, Bauherr und Namensgeber des 250 Millionen Bauwerks ist die Mobimo Holding AG. Den Hotelbetrieb führt die SV Group als Franchisenehmerin von Marriott International. Die umfangreichen Bauarbeiten in Zürich West schreiten zügig voran und geben dem ehemaligen Industriequartier ein neues Profil mit moderner urbaner Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Ausgehen. Mittendrin ragt mit dem Mobimo Tower ein neues Erkennungszeichen auf. Der Tower beherbergt auf den ersten 15 Etagen das Renaissance Zürich Tower Hotel, ein exklusives Design-Hotel, und bietet in den oberen neun Stockwerken luxuriöse Eigentumswohnungen bis hin zum Penthouse. Als Inspiration dienten den Architekten die um 1900 gebauten Hochhäuser in Chicago. Man muss kein Wohnungseigentümer sein Das Renaissance Zürich Tower Hotel verfügt über insgesamt 300 Gästezimmer, für deren Inneneinrichtung der renommierte Interior Designer Claudio Carbone verantwortlich zeichnet. Neben dem Hotel selbst, dem Restaurant Equinox, der American Bar Lucid und der Tapas-Bar Vivid sowie einer Terrassenlounge im Erdgeschoss stehen auch Konferenzräume auf rund 1.000 qm Gesamtfläche zur Verfügung. Zudem ist 88 der Tagungsbereich mit einer begehbaren Terrasse ausgestattet, die direkt an drei Veranstaltungsräume anschliesst. Bei allen Materialien wurde Wert auf Beständigkeit, Qualität und Schweizer Handwerk gelegt. Sämtliche Möbel sind aus Eiche und wurden speziell (!) fürs Renaissance Zürich Tower Hotel entworfen. Mit im einzelnen 276 Zimmern, 11 Junior Suiten, 11 Executive Suiten sowie einer Grand und einer Presidential Suite auf der 15. Etage bietet das Hotel ein reichhaltiges Raumangebot, wobei die Panoramafenster in allen Zimmern tolle Ausblicke auf die größte Stadt der Schweiz ermöglichen. Im 15. Stock befindet sich ausserdem neben dem hoteleigenen Fitness- und WellnessBereich auch eine Executive Lounge, die rund um die Uhr geöffnet hat und eine breite Selektion an Speisen und Getränken bereit hält. Auch die Lage des Towers ist günstig, mit guten Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr (Tram, Bus und S-Bahn) und ebenso guter Erreichbarkeit vom Flughafen und den Hauptachsen aus. Für PKW-Reisende gibt es im Gebäude eine Parkgarage. Noch ein Wort zum Management im Hotel: Dieses übernimmt Peter Schickling, der über langjährige Erfahrungen in der Hotellerie verfügt und bis vor kurzem das Charles de Gaulles Airport Marriott Hotel in Paris geführt hat – eine angemessene Referenz also. Er steht 140 Mitarbeitern vor. — Nach den Courtyard by Marriott Hotels in Zürich und Basel ist das Renaissance Zürich Tower Hotel der dritte Betrieb, den die SV Group für Marriott International führt. Zwei weitere Eröffnungen stehen im Herbst in München an. 87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 89 HOTELS I N FOBÖRSE Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG (FMTG AG) übernimmt zum 1. September 2011 das Management des nicht zuletzt durch Fernsehproduktionen bekannten Schlosshotels Velden. Als neuer Eigentümer der gänzlich abgeschriebenen Immobilie fungiert die Amisola Immobilien AG, ein Unternehmen des Gründers der österreichischen Lebensmittelkette Billa, Karl Wlaschek. Damit stellt sich die FMTG AG nunmehr mit insgesamt 28 Vierund Fünf-Sterne-Hotels sowie zwei Residenzen in Österreich, Italien, Kroatien, Slowenien und Tschechien auf – wobei das Schlosshotel Velden als drittes FünfSterne-Haus die erst im Mai gegründete „Premium Collection“ des Unternehmens erweitern soll. Falkensteiner übernimmt den Betrieb für das gesamte Resort mit 105 Zimmern und Suiten, dem Restaurant „Seespitz“ und den zum Hotelareal gehörenden 21 Apartments. Das Schlosshotel Velden am Westufer des Wörthersees wurde erst im Juli 2011 als eines der 103 weltweit besten Hotels ausgezeichnet (Hotel & Travel Index) und kann Bild: FMTG ❚ Falkensteiner übernimmt das Schlosshotel Velden auf eine lange Tradition zurückblicken, die sogar ein gut Stück Kärtner Geschichte darstellt. Bauherr des ursprünglichen Schlosses war nämlich ein Mitglied des damals einflussreichen Adelsgeschlechts der Khevenhüller (Bartholomäus, 1539–1613). Ende des 19. Jhdts. erwarb der Wiener Porzellanfabrikant Ernst Wahliss das Anwe- sen und ließ das Gebäude im Stil der Neorenaissance umbauen. Ab den 50-er Jahren diente das Schlosshotel als Kulisse für zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen, als bekannteste davon die TV-Serie „Ein Schloß am Wörthersee“. 1990 erwarb Gunter Sachs das Hotel und ließ es aufwändig renovieren. Anzeige Business Class. Made by Ihre Botschaften und Inhalte brauchen eine perfekte Inszenierung, um bei den Teilnehmern überzeugend anzukommen. Erleben Sie das größte Tagungs- und Kongresshotel in der Metropolregion Rhein-Neckar und profitieren Sie von unserem Engagement und unserem Know-How. Mit Tagungskapazitäten bis 600 Personen im Hotel und bis 9.000 Personen im direkt angeschlossenen Congress Center Rosengarten. Für Veranstaltungen ohne Kompromisse. Für Ihren Erfolg. Dorint • Kongresshotel • Mannheim Friedrichsring 6 • 68161 Mannheim Tel.: +49 621 1251-0 • Fax: +49 621 1251-100 E-Mail: info.mannheim@dorint.com www.dorint.com/mannheim Sie werden wiederkommen. 87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 90 I N FOBÖRSE HOTELS ❚ Maritim zeigt sich gut gerüstet ❚ Trotz „der Ausläufe der Finanzkrise“ konnte die Maritim Hotelgesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr nach eigenen Angaben ein zufriedenstellendes Ergebnis einfahren. Mit 445,2 Mio. Euro lag der Gesamtumsatz 2010 um 29,4 Millionen und 7,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Als Gründe für die positive Entwicklung werden die „konsequente Weiterführung einer gestärkten Sales- und Marketingstrategie“ sowie die Effekte aus der Mehrwertsteuer-Senkung für Übernachtungsleistungen auf sieben Prozent zu Beginn 2010 genannt. Mit derzeit 51 Hotelbetrieben, 14 davon im Ausland, hat Maritim eine durchschnittliche Belegung von 56,4 Prozent erreicht. Der Zimmerpreis erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 77,42 Euro auf 87,51 Euro und der so genannte RevPAR (revenue per available room) für 2010 lag bei 49,36 Euro und somit 8,25 Euro über dem Vorjahr (2009: 41,11 Euro). Rückblick 2010: Erstes Hotel in China eröffnet Das Maritim Hotel Wuhu liegt südwestlich des Zentrums von Wuhu im Stadtteil Sanshan, vier Autostunden von Shanghai und ca. 100 Kilometer vom nächsten internatio- nalen Flughafen in Nanjing entfernt. Es wurde im Februar 2010 eröffnet und firmiert seit 1. Juli vergangenen Jahres unter der Flagge von Maritim. Das 5-Sterne-Haus verfügt über 602 Zimmer und Suiten, einen 1.540 qm großen Ballsaal und 32 weitere Konferenzräume unterschiedlicher Größenordnung. Idyllisch am See Lougou gelegen, bietet das Maritim Hotel Wuhu kulinarische Vielfalt in diversen Restaurants – mit internationaler, chinesischer und deutscher Küche. Online-Relaunch und individuelle Tagungspauschalen Ein wichtiger Teil des Internetrelaunchs war die Verknüpfung der einzelnen Hotels mit dem weltweiten Hotelbewertungsportal von TripAdvisor – die Kooperation wurde im Januar 2010 geschlossen. Für unabhängige Bewertungen muss der Gast die Maritim-Website nun nicht mehr verlassen, sondern kann sich die Kommentare anderer Gäste über die einzelnen MaritimHäuser ansehen oder selbst eine Bewertung online abgeben. 90 87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 91 HOTELS Eingeführt wurde im November 2010 die neue Basis-Tagungspauschale „Maritim à la Carte“, die um individuelle Leistungsbausteine je nach Budget ergänzt werden kann. Dies soll eine genauer auf den Kundenbedarf abgestimmte Planung ermöglichen und macht die Preisgestaltung überschaubarer. Zudem gibt es eine erweiterte „Maritim Exklusiv“-Tagungspauschale, in der zahlreiche Leistungen wie technische Ausstattung und Verpflegungsleistungen inkludiert sind. Weitere Eröffnungen in China 2011/2012 Ein weiteres Hotel in China soll noch im Laufe 2011 eröffnet werden – es handelt sich um das Maritim Hotel Shenyang in Shenyang im Nordosten Chinas. 631 Zimmer, 15 Tagungsräume und ein großer Ballsaal (1.450 qm) sind der diesbezügliche „Steckbrief“. Und auch im kommenden Jahr soll ein Haus an den Start gehen: Für das Maritim Hotel Hui Zun in Anting (gro- I N FOBÖRSE ßes Bild) unweit von Shanghai und nahe der ersten Formel-1-Rennstrecke Chinas wurde bereits 2009 ein Managementvertrag unterzeichnet, die Eröffnung ist jetzt für Frühjahr 2012 geplant. 288 Zimmer und diverse Konferenzmöglichkeiten werden in zwei Turmbauten untergebracht sein; in der Nähe liegt die vom Frankfurter Architekturbüro Speer konzipierte deutsche Stadt „Anting New Town“ mit dem VW-Werk. Kostenfreie „App“ für iPhones Seit März stellt Maritim auch eine kostenfreie App für Apple iPhones zur Verfügung, die über die iTunes-Store-Plattform zum Download bereit steht. Damit können alle Maritim-Häuser von unterwegs direkt kontaktiert und gebucht werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich eingehend über das in Frage kommende Hotel zu informieren: Eine dreidimensionale Fotogalerie gewährt einen umfassenden Einblick in jedes der 51 Häuser weltweit. ❚ Dorint / InterConti: wieder eitel Sonnenschein ... Wie gemeldet führte die Neue Dorint GmbH seit April die ehemaligen InterContinental Hotels an den Standorten Berlin, Düsseldorf und Köln unter der Marke „Dorint Hotels & Resorts“. Jetzt hat man sich doch mit InterContinental geeinigt – im Sinne einer Aufteilung des Portfolios auf beide Gesellschaften. Und zwar so: Künftig soll das Kölner Dorint Hotel am Heumarkt „unter dem Aspekt der Synergie“ zusammen mit dem Dorint An der Messe unter der Marke Dorint geführt werden; für die Häu- ser in Berlin und Düsseldorf wurden dem Vernehmen nach langfristige Pachtverträge direkt mit der InterContinental Gruppe abgeschlossen. Jetzt sind alle wieder glücklich, zumindest offiziell. Ende gut, alles gut? Gourmetrestaurant Marco Polo als Aushängeschild Mit dem COLUMBIA Hotel Wilhelmshaven erhielt die niedersächsische Küstenstadt 2009 ihr erstes Vier-Sterne-Superior-Hotel (145 Zimmer), das im Umkreis von etwa 100 Kilometern neue Maßstäbe in puncto Übernachtungs- und Tagungskapazitäten gesetzt hat. Angaben zufolge liegt die Auslastungsquote des ursprünglich als Business-Hotel konzipierten Hauses mit 56 Prozent über den Erwartungen der langfristigen Planung. Inzwischen ist das Verhältnis zwischen Business- und Leisure-Gästen ausgeglichen, doch habe das Tagungs- und Bankettgeschäft deutlich angezogen, so Hoteldirektor Matthias Golze (37). „Insbesondere für große Veranstaltungen konnten wir uns einen exzellenten Ruf innerhalb der Nordsee-Region erarbeiten. Wir erleben gerade eine Auslastungssteigerung im Tagungsbereich von gut 15 Prozent, Tendenz steigend“, freut sich Golze. Nicht ganz “unschuldig” daran dürfte die besondere gastronomische Kompetenz sein: Das Gourmetrestaurant Marco Polo unter Führung von Chefkoch André Stolle hat sich auf der kulinarischen Landkarte Norddeutschlands etabliert – im November 2010 erhielt Stolle seinen ersten Michelin-Stern in Niedersachsen! 91 87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 92 I N FOBÖRSE HOTELS ❚ Partnerschaft braucht Ordnung ... Starwood Hotels & Resorts und die Arabella Hospitality Group haben eine Vereinbarung zur Neustrukturierung ihres Joint Ventures unterzeichnet. Die 1998 gegründete Gesellschaft war bislang für das Management und die Entwicklung von Hotels in Deutschland, Österreich, Spanien, der Schweiz und Südafrika verantwortlich. Mit der Neuordnung der vertraglichen Bezie- hungen wollen beide Partner sich künftig synergetisch ergänzen und „durch langfristig angelegte Management- und Franchiseverträge weiter wachsen“. Das bedeutet im Einzelnen: Bereits mit Wirkung zum 1. Juli 2011 will Starwood Hotels & Resorts jene 23 Hotels, die bisher zum Bestand von ArabellaStarwood Hotels & Resorts gehörten, selbst ma- nagen oder konzessionieren. Die Arabella Hospitality Group, die Führungsgesellschaft für den Bereich Hotel der Schörghuber Unternehmensgruppe, wird sich künftig auf den Besitz und das Assetmanagement von Hotels konzentrieren. „Der Hotelbereich bleibt eines der drei Geschäftsfelder unserer Unternehmensgruppe. Gleichwohl liegen unsere Kompetenz und damit unser Fokus stärker im Besitz von Hotelimmobilien als in deren Management“, so Schörghuber-Vorstandschef Klaus N. Naeve. Roeland Vos, President Starwood Hotels & Resorts EAME, sieht diese Vorteile: „Die Vereinbarung erlaubt es beiden Unternehmen, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können. Für Starwood bedeutet dies, starke Marken aufzubauen.“ Mit der neu geregelten Partnerschaft sollen auch Effizienzvorteile im Starwood-Netzwerk greifen: Unter der Leitung von Thomas Willms, zuständig für Ost- und Zentraleuropa, sowie von Philippe Cassis, zuständig für Iberien, werden die Hotels voll in die bestehenden regionalen Strukturen von Starwood Hotels & Resorts integriert. Beide Partner haben außerdem bestätigt, dass sie in den nächsten zwei bis drei Jahren mit dem Sheraton Hotel Zürich und dem The Westin Hamburg zwei neue Häuser eröffnen wollen. ❚ Neue Dimensionen im Mainzer Atrium 250 geladene Gäste erlebten am 30. Juni 2011 die feierliche Eröffnung des neuen Atrium Congress Center III in Mainz. Damit setzt das bereits vielfach ausgezeichnete (u.a. zweimal Conga-Award) 4-Sterne-Superior-Kongresshotel, das übrigens auch das größte privat geführte in Rheinland-Pfalz ist, weitere Maßstäbe. Inhaber Dr. Lothar Becker hat rund 5 Mio. Euro investiert, und das ist das stolze Ergebnis: Insgesamt bietet das Atrium Hotel Mainz nun auf 2.000 qm 22 klimatisierte Meetingräume, die sich flexibel kombinieren lassen. Wobei der größte Raum (500 qm, barrierefrei) auch für große Produktpräsentationen geeignet ist und insofern das locationtech- 92 nische „Prunkstück“ markiert. Aber nicht nur die Konferenzkapazitäten wurden einer Verjüngungskur unterzogen, sondern zeitgleich mit der Eröffnung des ACC III auch 20 neue Juniorsuiten in exklusivem Design in Betrieb genommen. Damit verfügt das Haus nun über 320 statt der vorher 280 Betten. Tagungsgäste finden hier auch die notwendige Entspannung – speziell erwähnt seien die hoteleigene Wellnessabteilung und das Gourmetrestaurant Andante. Vom freundlichen und professionellen Service im gesamten Haus konnte sich Convention International während der Eröffnungsfeier selbst überzeugen. Fazit: Ein (Tagungs-) Standort mit liebenswerter Gastlichkeit. 93_Maritim_CI0311 29.08.11 15:54 Seite 93 n e g a T v i s Exklu adt Hambur sest n a H r e d rzen e H im M à la Carte g Raummiete und Bereitstellungskosten für den Haupttagungsraum; 1 geeigneter Beamer, Leinwand und Flipchart im Tagungsraum; 1 Tagungsgetränk am Vormittag 0,2 bzw. 0,25l; 1 Kaffeepause mit Kaffee und Tee am Vormittag; je nach Buchungslage 1 Mittagessen vom Lunchbuffet oder 3-Gang-Menü; 1 Tagungsgetränk am Nachmittag 0,2 bzw. 0,25l; 1 Kaffeepause mit Kaffee und Tee am Nachmittag; 46 Q pro Person M Exklusiv Raummiete und Bereitstellungskosten für den Haupttagungsraum; Leder-Schreibunterlage mit Blöcken und Stiften; 1 geeigneter Beamer, Leinwand, Flipchart und Pinwand im Tagungsraum; Tagungsgetränke unlimitiert, im Plenum und allen Workshopräumen; 1 Kaffeepause am Vormittag mit Kaffee, Tee, Kaffeespezialitäten und verschiedenen Snacks; je nach Buchungslage 1 Mittagessen vom Lunchbuffet oder 3-GangMenü inklusive aller alkoholfreien Getränke zum Mittagessen; Kaffee,Tee oder Kaffeespezialitäten nach dem Mittagessen; 1 Kaffeepause am Nachmittag mit Kaffee, Tee, Kaffeespezialitäten und verschiedenen Snacks 70 Q pro Person Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot für Ihre Veranstaltung! Kirchenallee 34-36 · 20099 Hamburg Herr Danijel Pisarov · Tel. 040 24833-727 meeting.ham@maritim.de · www.maritim.de 94_95_NovaYardinia_CI0311 29.08.11 15:55 Seite 94 Calanè Piscina Alborea Aerea Calanè Spiaggia Alborea Lodge ❚ Gestatten: Nova Yardinia, Italiens größtes Event- und Spa Resort! ❚ Dort, wo es liegt, würde man es nicht vermuten und wenn man es lokalisiert hat, kann man die Dimensionen kaum glauben: Die Rede ist vom riesigen Nova Yardinia Resort in der süditalienischen Region Apulien – genauer gesagt am Golf von Tarent (Taranto) bei Castellaneta Marina - dessen Areal quasi eine Destination für sich darstellt. In der Nähe des modernen Geländes locken weitere „Points of Interest“ von Weltrang – deshalb unser Location-Tipp in dieser Ausgabe! Sie heißen Grand Hotel Kalidria, Hotel Calanè, Alborea eco lod- – reichlichst Tagungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten. Nicht ges und Il Valentino – zusammen bilden sie ein Location-Ensemble von zwei 5- und zwei 4-Sterne-Unterkünften, die vom Nobelhotel über eine weitläufige Einzelhausanlage bis hin zum Familienclub reichen, mit insgesamt 790 Zimmern, 14 Restaurants, einem 3.500 qm großen Thalasso Spa sowie – Planer aufgepasst! 94 weniger als 30 (!) unterschiedliche Konferenz-Locations und 7.800 qm Präsentationsfläche lassen viel Raum und entsprechende Phantasie für die Inszenierung von Event- und Incentive-Formaten. 94_95_NovaYardinia_CI0311 29.08.11 15:56 Seite 95 imazione Valentino An Trulli Matera Kalidria Chefs Schließlich ist man landschaftlich ja eingebettet in ein weitläufiges Naturschutzgebiet mit 50 Hektar Pinienwald, umgeben von feinem Sandstrand und entsprechend direkt an der Seaside. Möglich sind z. B. Koch-Events in der hoteleigenen Großküche, Teambuildings am Strand, Produktpräsentationen im Theatrium oder Barbecue-Dinner mit Meeresblick inklusive – der Varianten gibt es zahlreiche. Gastronomisch interessant: Es stehen u. a. ein Hauptrestaurant mit großer Terrasse und Blick auf den angelegten See, ein Restaurant im Wald für Themenabende oder ein Strandrestaurant auf Pfahlbauten zur Verfügung. Die M.I.C.E-Abteilung des Resorts unterstützt bei der Planung und Umsetzung von Veranstaltungen, für die natürlich moderne Konferenztechnik zur Verfügung steht. Spannend ist aber auch die Umgebung. Im Umkreis von maximal einer Autostunde befinden sich mit dem Mysterium Castel del Monte, der Trullistadt Alberobello und dem prähistorisch geprägten Matera – in der Höhlenstadt drehte Mel Gibson seine „Passion Christi“ – gleich drei UNESCO-Welterbestätten. Auch ein Abstecher in eine der zahlreichen Masserien Apuliens ist sehr empfehlenswert – jene historischen Anlagen, die erst Befestigung, später Landgut waren und heute oftmals feine Hotels und/oder Restaurants beherbergen. Tipp: Unbedingt die Masseria „Quis ut Deus“ im Itriatal besuchen, das für seine 100 Höfe bekannt ist! Wie kommt man nach Nova Yardinia? Am schnellsten über die apulischen Flughäfen Bari und Brindisi, die rund eine Stunde Transferzeit vom Resort entfernt liegen. Sie werden auch von Low-CostCarriern bedient. www.novayardiniaevents.com www.htmsinternational.com/germany 95 96_97_Fachliteratur_InterviewKulhavy_CI0311_korr 29.08.11 15:57 Seite 96 SPOT ON FAC H LITER ATU R ❚ Gleich viermal lesenswert … Manche holen demnächst noch ihren Sommerurlaub nach, für alle werden die Tage schon wieder kürzer: Wie man’s auch dreht – Gelegenheiten, mal wieder ein gutes (Fach)Buch zur Hand zu nehmen, gibt es einige. Wir machen Ihnen die Entscheidung leicht – nachfolgend ein paar aktuelle Empfehlungen von nützlich bis originell. Gerhard Bleile ist langjähriger M.I.C.E-Experte, gern gesehener Referent auf zahlreichen Veranstaltungen sowie Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren; Koautor Cornelius Philipp Blei wählte das Thema für seine bei der REWE Group verfasste Bachelorarbeit. ¶ Buchneuheit zu Veranstaltungsrichtlinien Zur Durchführung von Veranstaltungen im Unternehmen brauchen Planer die Unterstützung durch Richtlinien, um ein Event optimal zu organisieren. Ein empfehlenswertes Nachschlagewerk hierzu ist das vor kurzem erschienene Buch „Veranstaltungsrichtlinien – Voraussetzungen für erfolgreiche Events“. Das Fachbuch spricht die „Macher“ im Eventmanagement an, denn Veranstaltungsrichtlinien im Unternehmen zu installieren ist nach den Erfahrungen der Autoren Gerhard Bleile und Cornelius Philipp Blei ein schwieriger Prozess, der durch die Geschäftsleitung unbedingt unterstützt werden muss. Ratsam ist es jedoch allemal – sind doch Einsparungen von bis zu 25 Prozent keine Seltenheit, wenn die Planung alle Bereiche wie Einkauf und Travel Management beteiligt. Und es wird höchste Zeit: Nach Schätzungen arbeiten derzeit höchstens 5–10 Prozent deutscher Unternehmen mit entsprechenden Richtlinien. 96 „Veranstaltungsrichtlinien – Voraussetzungen für erfolgreiche Events“ ist im Verlag Wissenschaft & Praxis erschienen (105 S., EUR 28,–) und bestellbar unter www.veranstaltungsplaner.de/leistungen/buch genießen kann. Auf 128 Seiten beschreibt die Eckernförderin, wie der von Hektik geplagte Mensch es schafft, die Seele baumeln zu lassen, und wie man entsprechende Muße im nördlichsten deutschen Bundesland findet. Mit viel Einfühlungsvermögen zeichnet sie Wege auf, wie sich der Mensch dem Alltag entziehen, einfach mal unerreichbar sein kann und welche Möglichkeiten SchleswigHolstein dazu bietet. Sie zeigt die schönsten Orte in Schleswig-Holstein und macht Lust auf ein Intermezzo abseits der Datenautobahn in völliger Entspannung. Auch unter Destinationsaspekten ein interessantes Thema! Müßiggang in Schleswig-Holstein (2011), 128 S. (EUR 14,90), ISBN 978-3-529-05781-6 ¶ Ein bisschen Frieden … Mittlerweile ist fast jeder Mensch permanent erreichbar. Einerseits hat es Vorteile, aber für viele scheinen die Nachteile zu überwiegen. Denn nicht nur für die angenehmen Dinge des Lebens gilt diese Erreichbarkeit. Wäre es da nicht schön, irgendwo Ruhe und Frieden zu finden? Einfach mal dieser ständigen Greifbarkeit zu entfliehen? Tipps dazu hat Sylvia Schneider in ihrem Buch „Müßiggang in Schleswig-Holstein“ gesammelt und gibt Empfehlungen und Anleitungen, wie man das Glück des Nichtstuns ¶ Update: Entwicklungen im Event-Marketing Der Umgang mit Events als wichtigem Marketingtool wird durch diverse Einfluss- faktoren verändert. Hierzu zählen Web 2.0 und SocialMedia-Plattformen ebenso wie die wachsende Gruppe der LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability). Dazu wird in der Reihe „Messe-, Kongress- und Eventmanagement“ zum ersten Mal ein Sammelband vorgestellt. Herausgeber Stefan Luppold hat 16 Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Agentur und Forschung gewinnen können, die bedeutsame Trends und Tendenzen beschreiben und mit ihrem jeweiligen Erfahrungshintergrund auch Inspirationen zur Ausgestaltung des eigenen Event-Marketing-Ansatzes liefern. Ebenfalls mit dabei: Trendforscher Matthias Horx, der den Sammelband mit einem Vorwort begleitet. Weitere Themen sind: Globale Live-Kommunikation und kreative Verantwortung, Markeninszenierung im Raum und Storytelling, Veranstaltungshybride und belohnende Inszenierung sowie die zentralen Erfolgsfaktoren Emotion und Erlebnisqualität. Professor Stefan Luppold gründete 2009 das Institut für Messe-, Kongress- und Eventmanagement (IMKEM), das eine Brücke schlagen will zwischen Forschung, Lehre und Praxis in der Veranstaltungswirtschaft; neben seiner Professur nimmt er zahlreiche Aufgaben bei Branchenverbänden, als Gastprofessor im Ausland sowie als Herausgeber dieser Fachbuchreihe wahr. „Event-Marketing – Trends und Entwicklungen“ (2011), 168 S. (EUR 28,–), ISBN 978-3-89673-589-8 96_97_Fachliteratur_InterviewKulhavy_CI0311_korr 29.08.11 15:57 Seite 97 I NTERVI EW SPOT ON ❚ „Nicht die ,Katze im Sack‘ kaufen ist die Idee“ Der Vollblutunternehmer und Marketingexperte Gerd Kulhavy ist Geschäftsführer der Referentenagentur Speakers Excellence (Stuttgart) und hat mit deren Gründung 2002 ein Paradebeispiel abgeliefert, wie erfolgreiche Unternehmensgründung heute geht. G.K.: Ja, auf jeden Fall. Voraussetzung ist natürlich immer, dass wir die passenden Partner vor Ort haben. So feiert am 4. November 2011 z. B. das Berliner Wissensforum seine Premiere, organisiert von unserem Hauptstadtbüro. ¶ Moderne Tradition Schon immer ging man bei Dolce individuelle Wege, denn schließlich sind die Hotels der Gruppe immer etwas Besonderes. Ein zeitloses Zeugnis hierfür ist das Buch „Zeiträume – Geschichte(n) rund um das Dolce Bad Nauheim“. Auf 240 Seiten nimmt Autorin Annette Hausmann die Leser mit auf eine Reise durch 150 Jahre Geschichte des Hauses – vom Kurbad bis zum Hotel. Mit Anekdoten, Fotos und persönlichen Einträgen illustrer Gäste aus aller Welt unterstreicht sie den besonderen Charakter des 4-Sterne-Superior-Hauses in Bad Nauheim nördlich von Frankfurt. Neben der liebevoll beschriebenen Atmosphäre im Hotel widmet sich Hausmann ausgiebig den Glanzzeiten des Theaters. Sie gibt die Geschichten wieder, die von all den Legenden geschrieben wurden, die hier ein- und ausgingen. Ob Roosevelt, Richard Strauß oder Sissi: Sie alle sind Teil der Geschichte(n) rund ums Dolce. In einer Zeit, in der es hauptsächlich um hektische Effektivität geht, wirkt das Buch wohltuend und entschleunigend. Im Mittelpunkt steht ein modernes wie traditionsreiches Tagungshotel, das sich erfolgreich seinen Weg durch die Geschichte gebahnt hat. Zeiträume – Geschichte(n) rund um das Dolce Bad Nauheim (2011), 240 S. (EUR 19,90), ISBN 978-3-00-034673-6 C.I.: Womit beschäftigt sich Ihre Agentur schwerpunktmäßig noch? G.K.: Unsere Kernkompetenz liegt in der Vermittlung von Top-Referenten für firmeninterne Bildungs- und Kundenevents. Neben dem Veranstaltungsmanagement zählt das Referentenmarketing zu unseren Hauptaufgaben. Wir begleiten Referenten auf dem Weg „vom Trainer zur Marke“. C.I.: Herr Kulhavy, plaudern wir etwas aus dem Nähkästchen – das Stuttgarter Wissensforum feiert im Oktober sein 10-Jähriges: Worauf blicken Sie mit Stolz, worauf evtl. mit Wehmut zurück? G.K.: Ein besonderer Erfolg sind für mich die Synergien mit den Unternehmen. Auch die Zusammenarbeit mit unseren Medienpartnern wie dem Stuttgarter Stadtanzeiger läuft hervorragend. Der Event ist über die Jahre hinweg ein fester Bestandteil der Weiterbildungsbranche im deutschsprachigen Raum geworden und darauf bin ich sehr stolz. Einen Misserfolg gibt es eigentlich nicht. C.I.: Wie ist es zur Idee der Wissensforen überhaupt gekommen? G.K.: Kunden die Möglichkeit bieten, Top-Referenten in Livesituationen zu erleben und nicht „die Katze im Sack“ kaufen zu müssen, Fortbildung zu erschwinglichen Preisen, Synergien nutzen und sich ein Event mit denen teilen, die die gleiche Zielgruppe haben, doch ein anderes Produkt anbieten – das ist die Idee! C.I.: Wollen Sie das Format – Stuttgart und andere Städte – weiter ausbauen und, wenn ja, was haben Sie vor? C.I.: In diesem Jahr gibt es keinen CongaAward: Schaffenspause, Sinnkrise oder war’s das schon? G.K.: Auf keinen Fall! Nach fünf Jahren Conga-Award heißt es für uns einfach zu prüfen, ob das Konzept, so wie es ist, noch zeitgemäß ist. Wir sind also in einer Kreativpause. C.I.: Herr Kulhavy, wir bedanken uns für das Gespräch. ZUR PERSON Gerd Kulhavy, Jahrgang 1961, verheiratet, fungierte lange Jahre als Verkaufsleiter einer namhaften Versicherung, war Mitgründer der Firma „Friends & Business“ sowie als Managing Director der Firma INLINE AG tätig. Er sieht sich als „Spezialist für emotionale Bildungsevents, individuelle Weiterbildungskonzepte und exklusives Referentenmarketing im deutschsprachigen Raum“ und ist u. a. Mitbegründer der Conga Award Service GmbH. 97 98_103_Infoboerse_Personal_CI0311 29.08.11 15:58 Seite 98 I N FOBÖRSE PERSONAL ■ Estrel Berlin hat neuen Director of Sales Jan Frederik Vanhamel verstärkt ab sofort das „Sales & Marketing“-Team in Europas größtem Convention-, Entertainment- & HotelKomplex. Als Director of Sales zeichnet der 31-Jährige nun für die Akquise und Gewinnung von Kongressen und Großveranstaltungen verantwortlich. Zuvor war er jahrelang im InterContinental Berlin als Director International Sales für die Akquisition und Betreuung von internationalen Kunden im M.I.C.E-Segment zuständig und besetzte davor eine ähnliche Position im belgischen Hotel Le Château du Lac. Während seines Hotelmanagement-Studiums an der Erasmushogeschool in Brüssel sammelte der gebürtige Belgier praktische Berufserfahrung als Hotelbutler im St. Regis Grand in Rom sowie als Steward an Bord der Eurostar-Züge. – Unter der Leitung der Geschäftsführenden Direktorin Ute Jacobs kümmern sich in der Abteilung „Sales & Marketing“ insgesamt 15 Mitarbeiter um eine höchstmögliche Auslastung der drei EstrelSäulen Convention, Entertainment und Hotel sowie um intensive Kundenbetreuung und die Erschließung neuer Marktpotenziale. ■ Dortmund: Dr. Jörder verabschiedet – und Sabine Loos übernimmt Im November 1985 hatte Dr. Ludwig Jörder, zuvor Rechtsanwalt und Notar, seinen Dienst bei den Westfalenhallen angetreten – nach 26 (!) Jahren verabschiedete sich der Hauptgeschäftsführer der Westfalenhallen Dortmund GmbH Anfang Juli von Kunden, Geschäftspartnern und Kollegen, bevor er zum 1. August in den Ruhestand tritt. Vor 250 geladenen Gästen lobte Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau das Wirken Dr. Jörders so: „Das Unternehmen Westfalenhallen arbeitet heute allein aus eigener Kraft. Darüber kann ich mich – gemeinsam mit unserem Kämmerer – nur freuen.“ Die Westfalenhallen Dortmund GmbH ist seit 1995 für Investitionen und Bautätigkeiten auf ihrem Areal selbst verantwortlich. Und gebaut wurde eine ganze Menge in Dr. Jörders Amtszeit. Zu nennen sind u. a. die grundlegende Modernisierung des Kongresszentrums Westfalenhallen (1998–2000), der Bau der Halle 3B inklusive zentralem Verwaltungsgebäude (2005) sowie die kontinuierlichen Modernisierungen der Westfalenhalle 1. Angesichts der sich verschärfenden Wettbewerbssituation baute Ludwig Jörder die Westfalenhallen außerdem zum Unternehmensverbund um, mit den drei Tochtergesellschaften Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH, KHC Westfalenhallen GmbH (KongresszentrumHotel-Catering) und Veranstaltungszentrum Westfalenhallen GmbH. Ein interessantes Betätigungsfeld also für die Nachfolgerin: Sabine Loos kommt von der Koelnmesse als Geschäftsbereichsleiterin und fungiert ab dem 1. August als neue Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH. 98 ■ Neuer FME-Präsident und Fachvorstand im FAMAB Die Mitglieder des Forum Marketing-Eventagenturen haben bei ihrer diesjährigen Jahrestagung am 8. Juni in Köln Detlef Wintzen als Präsidenten des FME und Fachvorstand im FAMAB bestätigt und außerdem Jörn Huber ins Präsidium gewählt. Wintzen, der das Amt bereits im Frühjahr von seinem Vorgänger Ralf Specht interimsweise übernommen hatte, steht im FME besonders für strategische Themen und war einer der Protagonisten der Suchmaschine ereignisfeld.com. „Nicht nur der Erfolg des Ereignisfelds, sondern die gemeinsame produktive Arbeit im Team des Präsidiums hat mich dazu bewogen, den Vorsitz des FME zu übernehmen. DAVID ist unser jüngstes Kind und hat das Potential, das in ihm steckt, unter Beweis gestellt. Doch wir haben noch viele weitere Ideen, wie wir das FME und die Branche voranbringen können“, so Wintzen. Auf weitere Impulse darf man also gespannt sein! ■ NH gibt sich einen „CCO“ Zur Stärkung seines Management-Teams hat NH Hoteles (Madrid) Mikael Andersson zum Chief Commercial Officer ernannt. Damit ist der gebürtige Schwede für die Bereiche Sales & Marketing, Revenue Management sowie die Online Verkaufs- und Reservierungsabteilungen zuständig. Mit ihm sollen die Distributions- und Verkaufskanäle weiter ausgebaut werden. Bevor ihn sein Weg nach Madrid führte, war Andersson bei Expedia als Vice President für Europa, den Mittleren Osten und Afrika tätig. Er blickt auf weitreichende Erfahrungen im Bereich E-Commerce und Tourismus zurück und hat in den vergangenen elf Jahren internationale Teams von AT Kearney, Monster.com und Dun & Bradstreet geführt. Andersson berichtet an Francisco Zinster, Chief Operating Officer von NH Hoteles. Mit der Ernennung wird das Team rund um den Vorstandsvorsitzenden Mariano Pérez-Claver – der die Position des CCO neu eingeführt hat – gestärkt. Andersson ist nämlich auch dazu ausersehen, eine der Stützen für die globale Weiterentwicklung von NH Hoteles zu sein, insbesondere hinsichtlich der kürzlich vereinbarten Allianz mit dem chinesischen Unternehmen HNA. — Eine weitere interessante Personalrochade speziell die NH-Standorte in Berlin und Wien betreffend ist diese: Hermann Spatt, zuletzt NH Hoteles Österreich, wird neuer Direktor im Berliner Musik und Lifestyle Hotel. Dafür geht der bisherige General Manager des nhow Berlin, Alexander Dürr, als Operations Manager Austria und General Manager des NH Vienna Airport nach Österreich. Der Personalwechsel erfolgte offiziell im Zuge der Erweiterung der Business Unit Germany & Poland zur Business Unit Central Europe, zu der neben den NH-Hotels in Deutschland und Polen jetzt auch die Häuser in der Schweiz, Österreich, Ungarn, der Tschechischen Republik und Rumänien gehören. 98_103_Infoboerse_Personal_CI0311 31.08.11 15:53 Seite 99 PERSONAL ■ Vice President Europa für Meetings und Events American Express Global Business Travel hat Michael Schüller zum „Vice President für Meetings und Events in Europa“ ernannt. Er ist damit für die Entwicklung und Erweiterung von entsprechenden Produkten und Dienstleistungen in unterschiedlichen Märkten verantwortlich. Mit der Schaffung der neuen Funktion will American Express seine Position als führendes Unternehmen im Segment Geschäftsreisen und Veranstaltungen stärken. Schüller, der zuvor andere Führungspositionen bei American Express Global Business Travel – zuletzt als Vice President Service Delivery – innehatte, agiert von Stockholm aus und berichtet an Issa Jouaneh, Global Vice President für Meetings und Events. — American Express Meetings und Events bietet ein Leistungspaket, das die „Implementierung und Optimierung“ von Veranstaltungsprogrammen beinhaltet. Dazu gehören Sourcing, Planung, Vertragsverhandlungen, Budgetierung, Ausgabenmanagement, Reporting und Benchmarking in Verbindung mit strategischer Beratung und dem Einsatz führender Technologien. Der ganzheitliche Ansatz verspricht „Transparenz, Kosteneinsparungen und wirkungsvolle Veranstaltungseffekte“. ■ Elisabeth Behringer kommuniziert für Worldhotels Als neue Managerin PR & Communications verantwortet sie ab sofort die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die interne Kommunikation bei einer der weltweit führenden Gruppen unabhängiger Hotels und tritt im Frankfurter Head Office die Nachfolge von Andrea Hammes an, die zur Senior Managerin Partner Marketing aufstieg. Behringer war zuvor für verschiedene PR-Agenturen tätig, darunter KPRN Network, wo sie u. a. den Kunden Worldhotels betreute. In ihrer neuen Position ist die 26-Jährige zuständig für die Koordination der internationalen PR-Aktivitäten der Gruppe, vor allem in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika). Unterstützt wird sie dabei von Veronika Bahnmann (25), die nach erfolgreicher Absolvierung eines Traineeships nun als Assistant PR & Communication fungiert. Arbeit gibt es sicher genug: Worldhotels bleibt auf Expansionskurs und nimmt 12 weitere Häuser der familiengeführten Gruppe Husa Hotels – eine der größten Ketten Spaniens mit mehr als 160 Hotels landesweit – an Bord. ■ Andreas Bilo lenkt die Geschicke der Koblenz Touristik Als Nachfolger von Bert Flöck, der sich künftig anderen (internen) Aufgaben widmen wird, übernahm Andreas Bilo zum 1. Juli die I N FOBÖRSE Leitung des Haupt- und Personalamtes der Stadt Koblenz. Bilo ist gebürtiger Koblenzer und war bisher als Marketingleiter in größeren Unternehmen der Region tätig. Dank des „Schubs“ durch die Bundesgartenschau 2011 sieht er großes Potenzial, die touristische Vermarktung der mittelrheinischen Großstadt (106.000 Ew.) voranzutreiben. ■ Alexandra Meierhans jetzt Assistant General Manager im HIS Mit der oben genannten Position obliegt der 42-Jährigen im Holiday Inn Stuttgart (HIS) die Vertretung von Hoteldirektor Harald Hock. Bereits seit vier Jahren ist Meierhans als Director of Sales & Marketing in dem First-Class-Haus tätig. In ihrer neuen Funktion wird sie sich neben Sales und Akquisition auch um die Qualitätssicherung der Zimmer kümmern. Vor ihrem Wechsel im Jahre 2006 war die gebürtige Herforderin im Maritim Hotel Stuttgart als Direktionsassistentin und Bankettleiterin tätig; zuvor bekleidete sie im Maritim Parkhotel Mannheim die Position der Verkaufsund Marketingleiterin. — Die begeisterte Sportlerin (Tennis) absolvierte 2009 mit Erfolg ein mehrwöchiges „General Manager Programm“ an der renommierten Cornell University (School of Hotel Administration) in Ithaca / USA. ■ ARCOTEL verlängert mit Manfred Mayer vorzeitig Wenn das kein gutes Omen ist: Bereits ein Jahr vor Vertragsende entschloss sich das familiengeführte österreichische Unternehmen, die Zusammenarbeit mit seinem Alleinvorstand um weitere fünf Jahre zu verlängern. „Wir freuen uns, dass Herr Mayer auch zukünftig als Vorstand der ARCOTEL Hotel AG tätig sein wird. Die erfolgreichen Entwicklungen sowie die Optimierung der Abläufe und Umstrukturierungen spiegeln sich deutlich in den positiven Unternehmenszahlen wider, so dass wir uns schon jetzt entschieden haben, die Zusammenarbeit fortzusetzen“, sagt Dr. Renate Wimmer, Eigentümerin der ARCOTEL Unternehmensgruppe. — Dazu passt dies: Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 73 % und einer Steigerung des provisorischen Erfolgs von 51,4 % schließt die ARCOTEL Hotel AG das erste Halbjahr 2011 „außerordentlich positiv“ ab. 99 98_103_Infoboerse_Personal_CI0311 31.08.11 16:03 Seite 100 I N FOBÖRSE PERSONAL ■ Melanie Schacker spricht für NP4 Das Darmstädter SoftwareUnternehmen NP4 GmbH hat Melanie Schacker ab sofort mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beauftragt. Die PR-Expertin ist ehemalige Pressesprecherin der Intercontinental Hotels Group, der Lufthansa City Center sowie zuletzt des Deutschen Reise Verbandes und seit August 2001 unter dem Namen PR Solutions by Melanie Schacker als freie PR Beraterin tätig. Ihr überwiegend touristisch geprägtes Portfolio umfasst neben dem neuen Kunden NP4 u.a. bekannte Auftraggeber wie das Kongresshotel Atrium in Mainz, die Business Travel & Meetings Show und den Tagungsspezialisten Intergerma. — Als Partner für Unternehmensreisedaten entwickelt und betreibt NP4 innovative Softwarelösungen für die Geschäftsreise-Industrie weltweit. Im Fokus steht dabei die Automatisierung der gesamten Prozesskette für das Reisedaten-Management; sämtliche für Firmenreisen relevante Daten von der Planung bis zur Abrechnung werden erfasst, zusammengeführt und ausgewertet. Das seit 1998 etablierte Unternehmen versteht sich als neutraler Partner, der Datenbestände transparent macht und in aussagekräftige Kennzahlen überführt. ■ Neuer Vorstandschef bei Vienna International Dr. Andreas Karsten wurde im Juli vom Aufsichtsratsausschuss der Vienna International Hotelmanagement AG zum Vorstandsvorsitzenden designiert und vor kurzem bestätigt. Er übernimmt sein Amt zum 1. September 2011; die Bestellung erfolgt für die kommenden drei Jahre. Dr. Karsten hat im Laufe seiner Karriere umfangreiche unternehmerische Erfahrungen gesammelt und mehrere internationale Führungspositionen bekleidet. Der promovierte Jurist begann seine Karriere in der Industrie-Rechtsabteilung der Preussag AG (heute TUI AG) in Hannover. Nach seinem Wechsel ins operative Geschäft trug er die Verantwortung als Geschäftsführer für Finanzen verschiedener Gesellschaften des TUI Konzerns, bevor er im Jahr 2001 zum CFO für den weltweit tätigen Business Travel Dienstleister TQ3 Travel Solutions in London sowie zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der TUI Business Travel GmbH in Deutschland berufen wurde. Dabei zeichnete er auch für den strategischen Auf- und Ausbau der EMEA-Region von TQ3 verantwortlich. 2003 wechselte Karsten in den Bereich 100 Hotels & Resorts der TUI AG und wurde nach befristeter Tätigkeit auf Gran Canaria 2004 zum CEO von MAGIC LIFE bestellt. Karsten wird mit 1. September 2011 die Nachfolge des VI-Interimsmanagers Dr. Thomas Aistleitner antreten. „Als erfahrener Touristiker und hervorragender Hotelexperte ist Dr. Karsten für mich die Idealbesetzung, um die Vienna International Hotelmanagement AG in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, zeigt sich Dr. Franz Jurkowitsch, Aufsichtsratsvorsitzender der VI, von der Entscheidung angetan: „Darüber hinaus sind wir überzeugt, dass Dr. Karsten durch seine internationale Vernetzung in der Geschäftsreiseindustrie die Expansion der VI noch stärker vorantreiben wird.“ ■ Achenbach heuert bei der Frankfurter Messe an Ab 1. September unterstützt Christian Achenbach (31) das Team Applikationsmanagement Besucher und Portale der Messe Frankfurt GmbH als neuer Referent IT-Eventmanagement. Der Informatiker mit dem Schwerpunkt EinlassSysteme, innovative Medientechnik und interne IT in Veranstaltungsstätten kommt von der RheinMain-Hallen in Wiesbaden. Dort hat er acht Jahre den Bereich IT und IT-Veranstalterservices geleitet und einige namhafte Events und Kunden mit seinem Know-how unterstützt. ■ Alexander Hauck vermarktet Saarbrücken gleich doppelt Mit seiner jahrzehntelangen Berufserfahrung in der Tourismusbranche übernimmt Alexander Hauck (47) nun sowohl die Geschäftsführung der Kongress- und Touristik Service Region Saarbrücken GmbH als auch der City Marketing Saarbrücken GmbH. Als gelernter Hotelfachmann mit mehrjähriger Praxis in der Hotellerie und einem abgeschlossenen BWL-Studium (FH) arbeitete Hauck zunächst in der Frankfurter Unternehmensberatung Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase und wechselte in den 90-er Jahren als stellvertretender Geschäftsführer zum Hessischen Tourismusverband. 2001 wurde er zum Geschäftsführer der Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH ernannt und war bis 2011 verantwortlich für das Tourismusmarketing bzgl. Kulturland Rheingau und der Rheingau-Taunus-Region. 98_103_Infoboerse_Personal_CI0311 29.08.11 15:58 Seite 101 PERSONAL I N FOBÖRSE ■ Andreas Rieckhof jetzt Aufsichtsratschef der HHT ■ ARCOTEL ernennt René Rosner zum Director of Sales Rieckhof, Jahrgang 1959 und Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Die österreichische Unternehmensgruppe ARCOTEL Hotels hat René Rosner bereits zum 1. April 2011 zum Director of Sales ernannt – damit ist der 29-Jährige für die Verkaufsaktivitäten der neun ARCOTEL Hotels in Deutschland, Österreich und Kroatien verantwortlich. Anfang 2008 begann Rosner als Senior Sales Manager bei ARCOTEL und wurde später Verkaufsdirektor für Österreich. Bei Austria Trend Hotels & Resorts war der Diplom-Touristikkaufmann zuvor als Key Account Manager für die 32 Hotels in Österreich verantwortlich; Auslandserfahrungen sammelte der gebürtige Niederösterreicher in der Ferienhotellerie auf Kreta. ■ Hannover: Cord Kelle führt das Congress Hotel am Stadtpark Nachdem Dirk Wroblewski (im Bild rechts) sein Amt als Hoteldirektor abgab, um sich künftig um die Belange der Hannover Sport & Management Beteiligungsgesellschaft mbH sowie der EC Hannover Indians zu kümmern, tritt nun Cord Kelle (links) an seine Stelle. Für Inhaber Jörg-Walter Koch eine logische Folge der persönlichen Entwicklung: „Cord Kelle hat unser Vertrauen. Er kennt das Hotel und besitzt die fachlichen und charakterlichen Fähigkeiten, das Haus zu führen.“ Bereits seit 2005 ist Kelle Mitglied im Stab des Congress Hotel am Stadtpark, kennt das Geschäft somit seit geraumer Zeit und wirkte zuletzt als Leiter Verkauf und Vertrieb fürs Hotel und den strategischen Kooperationspartner HCC (Hannover Congress Centrum). Seine bisherigen Aufgaben werden künftig von Sarah Kertess (26) für den Bereich Akquisition und Tomas Düsen (38) für den Bereich Veranstaltungen übernommen. ■ Waldhotel Stuttgart: Das Team steht Bild: Waldhotel Stuttgart GmbH / hd...s Verkehr und Innovation (BWVI), wurde zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Hamburg Tourismus GmbH (HHT) gewählt und übernimmt damit die Position des bisherigen Amtsinhabers Peter Wenzel. Wirtschaftssenator Frank Horch, der vor kurzem die Nachhaltigkeitszertifizierung Green Globe für das Hamburg Convention Bureau in Empfang nehmen konnte, begrüßt die Berufung so: „Mit Andreas Rieckhof steht der Aufsichtsrat der Hamburg Tourismus GmbH unter dem Vorsitz eines Mannes, der über vielfältige Kompetenzen und langjährige Erfahrungen in Politik und Verwaltung verfügt. Diese Qualifikationen werden der Förderung und Entwicklung des wichtigen Wirtschaftsfaktors Tourismus in der Hansestadt künftig zugute kommen.“ Schließlich ist die Freie und Hansestadt Hamburg größter Gesellschafter der HHT – gemäß der aktuellen Senatsverteilung fällt der Tourismus in den Zuständigkeitsbereich der BWVI, die der HHT als zentraler Partner zur Seite steht. Letztere wiederum ist für die touristische Vermarktung Hamburgs im In- und Ausland zuständig und fungiert außerdem auch als Reiseveranstalter in die mit Abstand größte deutsche Hansestadt. Durch die marktorientierte Ausrichtung erzielt die HHT eine Eigenfinanzierungsquote von rund 75 Prozent – unter europäischen Metropolen ist das ein Spitzenwert! Unter Leitung von Hoteldirektor Christoph Rawe ist das Führungsteam nun komplett. Bereits seit November vergangenen Jahres amtiert Andrea Jesumann (im Bild li.) als neuer Director of Sales and Marketing. Die 28-jährige, die für die Auslastung der Zimmerkapazitäten zuständig ist, verfügt über qualifizierte Erfahrungen im Hotelbusiness. Als Reservierungsleiterin und Front Office Manager verstärkt Christin Seke (Mitte) seit Juni die Führungsriege des Hotels; auch sie verfügt über mehrjährige Branchenerfahrung. „Dritte im Bunde“ ist Silke Marquardt (im Bild re.), die ab sofort als Director of Convention Sales für den Veranstaltungsbereich verantwortlich zeichnet. Sie hat bereits ihre Ausbildung im Waldhotel Stuttgart absolviert und arbeitete mehrere Jahre als Empfangsleiterin und Bankett-Mitarbeiterin. Auch im Gastronomie-Bereich sind die Stellen nun besetzt – seit dem 1. Juni stehen Tobias Wigger und Henry Kühnle bereit. Wigger (33) ist der neue Food and Beverage Direktor des Waldhotels und übernimmt mit der Position des Assistant General Manager auch die Vertretung von Hoteldirektor Christoph Rawe. Henry Kühnle hat die Chefposition in der Küche inne und ist somit für die kulinarische Komponente im 4-Sterne-Hotel zuständig, das im Spätsommer „seine Pforten“ öffnen soll. 101 98_103_Infoboerse_Personal_CI0311 29.08.11 15:58 Seite 102 I N FOBÖRSE PERSONAL ■ Dolce Hotels and Resorts: Neue Gesichter und alte Bekannte Entsprechend den Expansionsplänen der internationalen HotelGruppe wächst auch das Team weiter: Dolce Hotels and Resorts hat daher Jan-Willem den Ridder zum Vizepräsidenten für Entwicklung in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika ernannt. Mit Büro in Großbritannien ist den Ridder für die Suche und Akquisition neuer Hotelprojekte sowie die Vermarktung der Dolce Management-Dienstleistungen an Tagungshotels und Resorts in der gesamten EMEA-Region verantwortlich. Zuvor war er 15 Jahre rund um den Globus in leitenden Positionen bei einigen führenden Unternehmen der Hotellerie tätig: Marriott International, Holiday Inn, InterContinental und Hilton. Juliette Knowles ist seit April 2011 Director of European Global Sales Offices von Dolce. Ihre Aufgabe: Entwicklung von Strategien, die den internationalen Vertrieb der europäischen Destinationen weiter steigern sollen. Ferner steht die intensive Pflege der Kundenbeziehungen in ganz Europa auf dem Programm, ebenso die Schärfung des Dolce-Profils mit ausgewählten Geschäftspartnern. Zuvor war Knowles als Sales Director bei FCm Travel Solutions für die Förderung und den Aufbau neuer Geschäftsideen und -kontakte verantwortlich. Im Rahmen ihrer 22jährigen Karriere in der Hotel- und Reisebranche bekleidete sie zahlreiche strategische Vertriebspositionen innerhalb großer Hotelketten wie beispielsweise Barcelo, Q Hotels und Hilton Hotels. Auch in Deutschland tut sich viel: Seit April 2011 ist Steffen Gußmann neuer Director of Sales and Marketing im Dolce Bad Nauheim. Der 37-Jährige verfügt über qualifizierte Erfahrungen in Hotelbusiness und Eventorganisation: In den vergangenen sieben Jahren war er im Maritim Hotel & Internationalen Congress Center Dresden als Kongressdirektor tätig. Zuvor arbeitete der gebürtige Stuttgarter im Maritim Hotel Bonn sowie im Dorint Kongress Hotel in Mannheim. Alexander Spuck wirkte bereits fünf Jahre lang sehr erfolgreich als Sales Manager im Dolce Bad Nauheim, seit Mai 2011 hat er nun die Position des Director of Sales im Vier-Sterne-Plus-Hotel inne. Bevor er 2006 seine Tätigkeit in der Kurstadt aufnahm, 102 arbeitete Spuck u. a. für Nestle Deutschland, T-Mobile auf Ibiza und ADT Security in Australien. Andreas Erber ist nach fünf Jahren Betriebszugehörigkeit seit Juni 2011 neuer Director of Operations im Dolce Bad Nauheim und leitet somit die Bereiche F&B, Rezeption, Housekeeping und Spa. Der 54-Jährige sieht sich primär als Bindeglied zwischen Kunden und Mitarbeitern. Deren Betreuung sowie die Disposition der Einsätze von 65 festen Mitarbeitern und 20 Auszubildenden zählen zu den Hauptaufgaben. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Director of F&B entwickelte er u. a. das Dolce-Konzept „U 100“, das im Zuge der grünen Unternehmensphilosophie ausschließlich Gerichte mit Produkten aus der näheren Umgebung umfasst (CI berichtete). Weitere Stationen seiner Karriere: The Berkeley London, Essen Sheraton, Muskat Oman, Sheraton Heliopolis Kairo, Sheraton Luxor und Ramada-Treff Hotel Wiesbaden. ■ Personelle Änderungen bei Düsseldorf Congress Am 1. Juni wurde Jan Jansen, bisher Leiter Finanzen bei der DüsseldorfCongress Veranstaltungsgesellschaft mbH, Prokura erteilt. Der Aufsichtsrat hat dies zur Stärkung des kaufmännischen Bereichs beschlossen. – Bruno Marx verlässt auf eigenen Wunsch das Unternehmen und übergibt die Position des technischen Leiters an Philipp von der Heyden-Rynsch. Seit 2006 ist der gebürtige Braunschweiger bereits als technischer Meister im CASTELLO Düsseldorf tätig. Zu seinen künftigen Aufgaben zählen die verantwortliche Konzeption, Planung und Durchführung aller technischen Aktivitäten für das CCD Congress Center Düsseldorf. ■ Wieland Kniffka ab 2012 Chef der Erfurter Messe Der 44-Jährige gebürtige Bremer wird ab Januar Nachfolger von Johann Fuchsgruber, der nach einem Beschluss des Aufsichtsrats zum Ende des Jahres geht. Das Messe-Unternehmen in Nachbarschaft des Flughafens hatte sich nicht zuletzt dank dem langjährigen Chef Fuchsgruber nach einer turbulenten Anfangsphase konsolidiert. „Nun sollen neue Themen gefunden werden, um Erfurt als Standort der zweitgrößten Messe in den neuen Bundesländern zu etablieren“, hieß es vor kurzem bei der offiziellen Vorstellung des Nachfolgers. Kniffka habe durch seine konzeptionelle Stärke überzeugt. Der neue Messechef wurde laut Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Stascheswki ohne Gegenstimme angenommen. Der Wechsel in der Chefetage soll möglichst übergangslos verlaufen. — 98_103_Infoboerse_Personal_CI0311 29.08.11 15:58 Seite 103 PERSONAL ■ Ein Deutscher leitet Rocco Fortes Hotel in Prag! Mit sofortiger Wirkung wurde Ken Dittrich (Bild) zum General Manager des The Augustine Hotel in Prag ernannt – Dittrich war 20 Jahre lang General Manager etlicher führender Hotels in der ganzen Welt und zuletzt GM des Corinthia Hotel in St. Petersburg. Er hat an der Heidelberger Hotelfachschule studiert und startete seine Karriere 1981 bei der Intercontinental Hotel Gruppe, bevor er als Food & Beverage Manager zum Regent Singapur wechselte. 1989 wurde er Executive Assistant bei der Westin Gruppe und 1995 zum General Manager des Westin Caesar Park Hotel in Panama ernannt. Eine weitere aktuelle Personalmeldung aus dem Hause Rocco Forte betrifft Ivan Artolli, der nun als Operations Director für die Häuser in Großbritannien, Belgien und Osteuropa fungiert – dies umfasst Brown’s Hotel in London, The Lowry Hotel in Manchester, The Balmoral in Edinburgh, das Hotel Amigo in Brüssel, das Hotel Astoria in St. Petersburg und The Augustine Hotel in Prag. Artolli wird von der Zentrale der Hotelgruppe in London aus agieren und ab sofort dem Vorstand angehören. ■ Hotel de Rome Berlin besetzt PR-Position neu Das Berliner 5-SterneHotel hat mit der 39-jährigen Türkan Arikan als Director of Communications die PR-Position neu besetzt. Türkan Arikan ist Absolventin der Freien Universität Berlin und besitzt einen Abschluss als Magister Artium (M.A.) in Publizistik. Sie verfügt über elf Jahre PR- und Kommunikationserfahrung in der Berliner Hotellerie: Vor Aufnahme ihrer Tätigkeit im Hotel de Rome zeichnete Arikan neun Jahre als Director of Public Relations für die Presseund Öffentlichkeitsarbeit des InterContinental Berlin verantwortlich. Zu den weiteren Stationen ihres beruflichen Werdegangs zählen das Estrel Hotel & Convention Center sowie DaimlerChrysler Services. ■ Zupanc jetzt Director of Business Development im Hilton Dresden Angelika Zupanc ist ab sofort als Direktorin für Business Development im Hotel an der weltberühmten Frauenkirche tätig. In dieser Funktion übernimmt sie die Verantwortung für den gesamten Bereich der Geschäftsfeldentwicklung – darunter Sales, Marketing und Reservierung. Die gebürtige Duisburgerin folgt Christian Fomm nach, der als Hoteldirektor innerhalb der HiltonGruppe nach Nürnberg wechselte. - Zuvor war Zupanc in gleicher Position für das Hilton Ankara tätig, wo sie einen jährlichen Umsatz von über zwölf Mio. Euro verantwortete und maßgeblich dazu beitrug, das Hotel im Markt zu etablieren. Als Director of Sales hat sie ausserdem in den Hilton-Häusern in Düsseldorf und Dortmund gewirkt. Weitere Stationen waren die Hotelgruppen Scandic, Holiday Inn und Best Western. ■ Wechsel an der Spitze des Dorint Parkhotel Mönchengladbach Seit seinem Amtsantritt im April hat der neue Hotelchef Kai J. Zerr (39) viel zu tun. In erster Linie natürlich möglichst schnell die Betriebsabläufe kennen lernen, wobei die Rolle des Parkhotels in der Stadt als erstes Haus am Platze besonders wichtig ist. „Um diesem Ruf auf Dauer gerecht zu werden, müssen wir ständig in Bewegung bleiben und an uns arbeiten“, sagt Zerr und deshalb wurde ein umfangreiches Renovierungsprogramm in Gang gesetzt, das neben der Komplettrenovierung von 56 Zimmern auch ein Facelifting der Gastronomiebereiche umfasst. Zudem plant der Hoteldirektor neue Angebote speziell auch für Tagungsgäste.- Die berufliche Laufbahn von Kai J. Zerr begann mit einer Ausbildung zum Hotelfachmann in Monschau, danach war er im kaufmännischen Bereich des Hyatt Regency Köln tätig. Von 1996 bis 2005 arbeitete Zerr schon einmal für Dorint und zwar in Köln, Hamburg und Potsdam. Nach sechs Jahren als Hoteldirektor bei relaxa in Ratingen erfolgte nun die Rückkehr. Bild: Alois Müller/Dorint Kniffka war früher Assistent des Geschäftsführers der Leipziger Messe sowie dort auch Projektleiter für Industriemessen und kann eine Ausbildung zum Kommunikationswirt vorweisen. Er gilt ebenfalls als Gründer des privaten Messeveranstalters H&K in Stuttgart. I N FOBÖRSE 103 104_Kulhlmann_Kolumne_CI0311_korr 29.08.11 15:58 Seite 104 KOLUMN E KU H L M AN N ❚ Mir passiert … Hans Kuhlmann blickt auf 40 Jahre Erfahrung im Kongress-, Event- und Incentivegeschäft zurück. In Convention International berichtet er regelmäßig über seine Erlebnisse – und was man so draus lernen kann … Köln, Juli 2011 Man trifft sie auch in Europa, die Unverbesserlichen, die Schmarotzer und Abzocker in unserer Branche – das war meine „Schlussbotschaft“ im letzten Convention Magazin und dort hatte ich versprochen, in diesem Heft mehr zu berichten. Was früher in der Regel über sog. „Bananenrepubliken“ zu hören bzw. zu lesen war, nimmt auch in unserer Veranstaltungswelt immer mehr Raum ein. Saftig überhöhte Preise für kleinste Zusatzleistungen bzw. Gefälligkeiten kurz vor Veranstaltungsbeginn oder auch ein kräftiges monetäres Polster persönlich in die Hand gedrückt, lassen aus einem „nein, geht nicht“ in vielen Fällen ein „ja, selbstverständlich – wird sofort erledigt“ werden. Die Dienstleistungswüste lässt grüßen! Auch ich bzw. meine Agentur haben das eine oder andere Mal richtig draufgezahlt, vom Ärger ganz zu schweigen. Und zwar so: Trotz DMC-Zusammenarbeit haben wir gelegentlich, um für uns oder den Kunden Geld einzusparen, bestimmte Leistungen direkt mit externen Leistungsträgern verhandelt, schriftlich bestätigt und durchgeführt. Was uns in den vergangenen Jahren optimal gelang, führte dieses Jahr mehrfach zu Ärger und Verdruss sowie unnötigen Zusatzkosten. Wie im April in Brüssel und Marseille passiert. Die Dienstleistungswüste lässt grüßen! Fall 1 : Der Transferbus sollte, wie schriftlich bestätigt, die Teilnehmer an einen exakt festgelegten Punkt vor dem Kongressgebäude bringen. Ergebnis: Die Teilnehmer wurden vom Busfahrer 400 Meter vor dem vereinbarten Punkt abgesetzt (im Regen!). Die unmögliche Begründung des Fahrers: Er hätte im Anschluss noch eine weitere Fahrt und an unserem ausgemachten Punkt bräuchte er zu lange Zeit zum Wenden … Fall 2 : Das zu festen Zeiten vereinbarte und in allen Details schriftlich bestätigte Kongresscatering wurde von dem verantwortlichen Dienstleister generell um 5–10 Minuten zu spät angeliefert. Auf unsere frühzeitigen Interventionen hin wurden wir mit der Bemerkung „Sie sind ja nicht die einzige Gruppe bei diesem Kongress!“ stehen gelassen. 104 Ich bin mir heute sicher, unter frühzeitiger Einbeziehung unseres DMCs oder entsprechender „Schmiermittel“ wäre das nicht passiert. Fall 3 : Airport Marseille. Zwölf Incentive-Gäste kommen wegen eines Verkehrsstaus auf der Autobahn statt zur 45-minütigen Check-in-Abschlusszeit erst 40 Minuten vorher am Abfertigungsschalter (der LH!) an. Die Reaktion des zuständigen Mitarbeiters: „Abfertigung ist nicht mehr möglich“, und sinngemäß weiter: „In Business ginge es noch, bei Economy sind das halt die Regeln!“. Die Nachfrage bei der LH in Deutschland ergab als Echo: Letztendlich liege es am „good will“ des Mitarbeiters vor Ort. Wichtig ist ein ordentlicher DMC-Research Ist das wirklich so? Ein einzelner, bis dahin unbeteiligter Mitarbeiter eines externen Dienstleisters entscheidet mit seinem „good will“ über Erfolg bzw. Nichterfolg eines sonst super gelaufenen Incentives? Von den entstandenen Zusatzkosten durch eine weitere, nicht eingeplante Übernachtung für die Reisenden ganz zu schweigen. Er entscheidet über unsere Arbeit und unseren Erfolg? Aber was oder wer kann uns in solchen Fällen von „Bananenrepublik“ helfen? Ein guter, fairer und seriöser DMC vor Ort. Wenn man einen findet! Den muss man nämlich frühzeitig suchen und genauso frühzeitig bei der Planung der Veranstaltung einbeziehen – und vor allem muss man sich gegenseitig voll vertrauen (können). Bei der Zusammenarbeit heißt es „alle Karten auf den Tisch“ und größtmögliche Transparenz unter den Partnern einfordern. Wichtig ist hierbei: Einen ordentlichen DMC-Research vorzunehmen und den zukünftigen Partner nach allen Seiten hin „abzuklopfen“ – auf sehr gute Markt- und Locationerfahrung, langjährige oder aber exzellente Fachkompetenz, ausreichende Personalstärke, Know-how-Qualität der Mitarbeiter und letztlich, wie solide und stark er ist in Sachen Finanzabwicklung. So das wär’s für heute. Wenn Sie wissen wollen, was mir kürzlich in Budapest passierte (nein, nicht so wie bei Ergo … !) und wie man in Deutschland heute die wundersame Wein- und Brotvermehrung interpretiert und dabei für kräftig Profit sorgt, dann schauen sie doch im nächsten Magazin wieder rein. Ihr Hans E. Kuhlmann Kuhlmann International, Köln 105_106_CoCo_CI0111 29.08.11 15:59 Seite 105 CO N TA C T S Limesstraße 40 · 63654 Büdingen Tel.: +49 6048 95390 Fax.: +49 6048 950464 E-Mail: contact@tcc-network.de Web: www.tcc-network.de Akorn Destination Management gehört zur Abercrombie & Kent Gruppe und ist mit Büros in über 25 Ländern das flächendeckendste Netzwerk top qualifizierter DMCs weltweit. Akorn steht für inspirierende Ideen, maßgeschneiderte Angebote und stets höchste Qualität bei der Abwicklung. In den folgenden Ländern sind wir für Sie vertreten: Ägypten, Argentinien, Australien, Botswana, Chile, China, Kroatien, Ecuador, Indien, Jordanien, Kambodscha, Kenia, Laos, Marokko, Myanmar, Nepal, Peru, Russland, Südafrika, Tansania, Thailand, Uganda, Sambia und Simbabwe, Vietnam. FUCHS congress+incentive gmbh FUCHS – seit 1993 Ihr verlässlicher Event-Partner. Frische Ideen in den MICE-Destinationen Dresden, Leipzig, Thüringen und Berlin: Einsteinstraße 4 | 01069 Dresden Tel. +49 351 479 30 0 Fax +49 351 479 30 29 info@fuchsincentive.de www.fuchsincentive.de Aktiv-Events | Ausflüge | City-Puzzle | Corporate Events | Drachenbootrennen | Entertainment | Event-Stadttouren | Festungseroberungen | FunOlympiaden | Galaabende | HumanTableSoccer | Incentives | Klettertouren | Konferenzen | LocationScouting | Meetings | Outdoor | Stadt-Biathlon | Tagungspausen | Teambuilding | Themenpartys | Trabi-Kult-Touren … Ihre Qualitätsgarantie: FUCHS Vor-Ort-Regie LiveTunes Entertainment LiveTunes Entertainment | Agentur für live.music.entertainment. Booking- & Musikagentur Inh. Kai Schimanski Ostwaldstraße 18 · 28357 Bremen Germany Tel. +49 (0) 421 17 22 3 77 Fax +49 (0) 421 17 22 3 78 mail@livetunes.de www.livetunes.de Rund um das Booking international bekannter Livebands für corporate & special events ist LiveTunes Ihr kompetent, zielorientiert und unabhängig handelnder Partner. Sie wollen mehr als nur den Star-Act vermittelt bekommen? LiveTunes informiert was geht! Wir empfehlen für das musikalische Rahmenprogramm die Event- & Partyband „Hot n Cool“. Hier treffen Sie auf Profimusiker mit besten Referenzen aus der internationalen Musikszene. Sie sind für Unterhaltung auf internationalem Niveau? … come in and find out. SEE ITALIA & CONTACT S.r.l. • See Italia srl ist ein renommierter Anbieter von Leistungen aller Art für Events, Konferenzen und Incentives in ganz Italien, sowie den dazu gehörigen Inseln, für internationale MICE Agenturen und Geschäftskunden. • 15 Jahre Erfahrung und Knowhow im MICE Sektor bezeugen eine individuelle Vorgehensweise, die groβen Wert auf detailliertes Verständnis der Erwartungen des Kunden, sowie der Teilnehmer legt. • Mit Filialen im Herzen Roms, der Ewigen Stadt, Mailand, der Hauptstadt von Mode und Design und Cremona, strategisch zwischen Mailand und Venedig gelegen. • Erfahrene, mehrsprachige und passionierte Mitarbeiter sind darauf geschult, speziell auf den Kunden zugeschnittene Programme zu entwerfen und ein Event von A bis Z zu betreuen. Von der anfänglichen Veranstaltungsortsuche und Angebotserstellung, bis hin zur vollständigen Betreuung vor Ort und Budget. Unser Team hat das Ziel Ihr Projektmanagement zu ergänzen und damit das Erreichen der Zielsetzung Ihres Events zu sichern. TCC Network GmbH Via Nomentana 13 · 00161 Roma Tel. +39 06 45437400 · Fax +39 06 44254937 SEE ITALIA & CONTACT S.r.l. Via G.Battista Moroni 32 · 20146 Milano Tel. +39 02 89079200 · Fax +39 02 89079204 TCC Network GmbH Limesstraße 40 63654 Büdingen Tel.: +49 6048 95390 Fax: +49 6048 950464 E-Mail: contact@tcc-network.de www.tcc-network.de Graf-Adolf-Straße 59 40210 Düsseldorf Tel.: (0211) 370551/2 Fax: (0211) 374048 marokkofva@aol.com www.tourismus-in-marokko.de Das TCC Network, eine der führenden Repräsentanzen etablierter Destination Management Companies (DMCs) mit Partnern in über 40 Ländern weltweit, steht seit 1988 in der MICE-Branche als Garant für persönlich ausgewählte DMCs, die mit pfiffigen Ideen, persönlichem Service und ausgefallenen Produkten die Incentive- und Eventbranche überzeugen. Abgerundet wird das TCC-Portfolio mit einer feinen Auswahl einzigartiger Produkte von Sanctuary Retreats mit luxuriösen Lodges & Camps in Afrika, River & Expedition Cruises. Infos unter www.tcc-network.de DESTINATIONEN Marokkanisches Fremdenverkehrsamt Seit 1962 besteht die Repräsentanz des Staatlich Marokkanischen Fremdenverkehrsamtes in Deutschland. Aufgabe des Düsseldorfer Büros ist es, das Land Marokko auf dem deutschen Markt als Reisedestination zu promoten. GEMINI betreut mit seinen 50 erfahrenen Mitarbeitern in ihren Niederlas- Golden Plaza 19 Mayıs Cad. No. 3/3 34360 S˛is˛li-Istanbul / Türkiye Tel.: +90 212/231 30 80 Fax: +90 212/231 30 89 Mail: info@geminiturkey.com Ansprechpartner: Fr. Itir Sinem Huseyni sungen in Istanbul und Ankara im Durchschnitt 25.000 ausländische Gäste jedes Jahr und kooperiert in etlichen Branchen der Industrie, wie Kongress Organisationen, Events, Meetings und Incentives. Einer der wichtigsten Punkte, die GEMINI von der Konkurrenz unterscheidet, sind die Dienstleistungen in seinem eigenen Back-up-Service durch die Gruppenfirmen. Dieses garantiert einen hohen Standard an Beschaffungen der notwendigen Ausrüstungen und Personal während der Kongresse und Incentives. RÖDER Zelt- und Veranstaltungsservice GmbH RÖDER – Individuelle Zeltsysteme zu jedem Event! Als eines der international führenden Unternehmen in Produktion, Vermietung und Verkauf von Zelten von 3 m bis 60 m Spannweite freitragend, auch in Doppelstockausführung, liefern wir Eventkonzepte mit Komplettausstattung für Ihre erfolgreiche Veranstaltung. Für kulturelle Veranstaltungen, Produktpräsentationen, Sportevents und Messen – weltweit bewähren sich unsere Zeltsysteme als individueller Raum auf Zeit. Mobile Immobilien – für jede Gelegenheit und jede Branche! 105 EVENTSERVICE GEMINI Turizm Tic. Ltd. S˛ti. Am Lautenstein 63654 Büdingen Tel.: +49 6049 700 0 Fax: +49 6049 700 339 E-Mail: event@tentsystems.com www.tentsystems.com AGENTUREN Verkaufsbüro Deutschland, Österreich, Schweiz: CO N V E N T I O N 105_106_CoCo_CI0111 29.08.11 15:59 Seite 106 HOTELS/RESORTS CO N TA C T S Holiday Inn Stuttgart LOCATIONS CO N V E N T I O N Congress-Centrum Stadtgarten Tel.: +49 (0) 711 988 88 0 Fax: +49 (0) 711 988 88 9 E-Mail: hotel@holidayinn-stuttgart.de www.holidayinn-stuttgart.de Rektor-Klaus-Straße 9 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: +49 7171 1003-0 Fax: +49 7171 1003-40 E-Mail: info@ccs-gd.de www.ccs-gd.de Historische Stadthalle Wuppertal GmbH MESSEN Das CCS ist ein echtes Highlight unter den Tagungs- und Veranstaltungszentren im süddeutschen Raum. Ob internationaler Kongress oder regionale Tagung, ob Messe oder Firmenpräsentation, ob Unternehmensfeier oder privates Fest, ob Gastspiele bekannter Tourneetheater; Orchester oder große Events von Radio und Fernsehen, ob 15, 150 oder 1500 Teilnehmer, das CCS bietet in jedem Fall den richtigen Rahmen. Das CCS liegt mitten in einem großzügigen historischen Park, einer Oase der Ruhe und doch nur Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum, dem Tagungshotel und dem Bahnhof; zudem überzeugt das CCS durch sein äußerst flexibles Raumkonzept und modernste Tagungstechnik. Point of Sale, Point of Interest, Point of WOW Die Historische Stadthalle Wuppertal zählt mit ihren acht prachtvollen Sälen zum exquisiten Verband der „Historic Conference Centres of Europe“ und ist ein einmalig repräsentativer Schauplatz für Ihr Event – ob Kongress, Tagung, Seminar, Gala, Party, Messe, Markt, Konzert, Show, Contest, Filmoder TV-Produktion. Das ausgezeichnete VeranstaltungsmanagementTeam (EVVC-Award 2010 und 2008) und das Team der Inhouse-Gastronomie „Culinaria Catering“ freuen sich auf Sie! Johannisberg 40 42103 Wuppertal Tel. +49 (0)2 02 / 24 58 90 Fax +49 (0)2 02 / 45 51 98 info@stadthalle.de www.stadthalle.de BEST OF EVENTS GmbH Ulzburger Straße 22 22850 Norderstedt Telefon: +49 40 / 52 90 10 65 Telefax: +49 40 / 52 90 10 67 info@boe-messe.de www.boe-messe.de Das Holiday Inn Stuttgart liegt mitten im Business-Park Weilimdorf. Es verfügt über 321 Zimmer und sechs Suiten. 17 Veranstaltungsräume mit Tageslicht bieten mehr als 1.000 Quadratmeter Tagungs- und Ausstellungsfläche für sechs bis 350 Personen. In der Freizeit stehen den Gästen Fitness-Center, Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine sowie eine Sportsbar zur Verfügung. Kurze Wege in die Stadt sind ebenfalls garantiert: Das Haus ist verkehrsgünstig nahe den Autobahnen A 8 und A 81 sowie direkt an einer S-Bahn-Station gelegen. Der Weg in die Innenstadt nimmt nur 15 Minuten in Anspruch. Die BEST OF EVENTS INTERNATIONAL ist die führende Fachmesse für Wirtschaftskommunikation, Live-Marketing, Veranstaltungsservices & Kongress. Die BEST OF EVENTS bietet konzentriert an zwei Tagen einen optimalen Überblick zu den Innovationen der Event-Industrie und ist die Business- und Netzwerkplattform der Branche zu Beginn eines jeden Jahres. Top ... für Messe- u.. Ta Tagungswirtschaft • Direktbedruckung auf nahezu alle Materialien bis 6 cm Stärke und 3 x 2 m Flächenmaß eeignet outdoorg Indoor- und • Displaysysteme s • Roll-up-/Bannerdisplays • Deckenhänger-Fahnen • Messeausstattung • Gebäudebeschriftung • Außenschilder • P.o.S.-Ausstattungen • Warenpräsenter • Superposterbahn Individuelle Layouts in Einzelproduktion oder Serienfertigung. Top-Qualität, fix produziert! Wenden Sie sich an Rolf Mohrs mohrs@hwg-media.de H.W.G. 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