in Nürnberg

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in Nürnberg
01_U1_Titel_CI0311 31.08.11 16:15 Seite 1
convention
A U S G A B E 3 – 4 / 11 | A U G U S T / S E P T E M B E R 2 011 | F 8 .5 0
D A S M A G A Z I N F Ü R V E R A N S TA LT U N G S P L A N E R
Staffelübergabe
in Nürnberg
3 0 .
J A H R G A N G
( S E I T
1 9 8 2 )
///
W W W . C O N V E N T I O N - N E T . D E
INTERNATIONAL
Destination Luxemburg: Vielfältig, erlebnisreich, gut aufgestellt
Destination Irland: Interview mit Tourism-Ireland-Chef Niall Gibbons
02_U2_Jumeirah_CI0311 29.08.11 15:29 Seite 2
Für einen Aufenthalt im neuen Jumeirah Frankfurt kann man sich viele Gründe
einfallen lassen. Die zentrale Lage, der Ausblick, die hervorragende Küche.
Oder man entscheidet sich einfach wie immer: für das Beste.
Für mehr Informationen: jumeirah.com/frankfurt oder +49 (0) 69 297 237 0
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03_Editorial_CI0311_k 01.09.11 12:52 Seite 3
Sláinte ...
... wird ausgesprochen „Slo-untsch“, ist der populärste
Trinkspruch Irlands und dürfte die Frage aufwerfen,
was das an dieser Stelle soll bzw. auf was man auf der
kleineren Insel westlich von England eigentlich derzeit
Grund hat, anzustoßen. Letzteres hätte sich der Autor
dieser Zeilen bis vor kurzem selber gefragt. Eine SiteInspection nach Dublin und Umgebung brachte realistischere Erkenntnisse. Auch wenn die Immobilienpreise im
Sinkflug sind – auch „Betongold“ hat bekanntlich seine
Risiken – und eisernes Sparen angesagt ist, kommt es eben immer darauf an, wie
man mit der Situation umgeht. Und da geben die Iren eine ziemlich gute Figur ab.
Tatkräftiges Zupacken statt Nölerei und Gejammer, überall Freundlichkeit statt
Frust und eine wohltuende Aufbruchs- statt Untergangsstimmung – mit solchen
Leuten lässt sich auch in Sachen Veranstaltungen gut zusammenarbeiten. Schließlich hat das grüne Eiland eine ganze Menge zu bieten – nur knappe zwei Flugstunden von Deutschland entfernt bei einer Stunde Zeitverschiebung, tolle Locations
von supermodern bis historisch, die garantiert noch nicht jeder kennt, und interessante Tagungshotels abseits der gängigen Ketten mit spannenden USPs und vor
allem auch preislicher Flexibilität. Über konkrete Eindrücke berichten wir ausführlicher in der nächsten Ausgabe.
Szenenwechsel nach Luxemburg. Dem Großherzogtum geht es zwar wirtschaftlich
ungleich besser, dennoch gibt es auch von dort Bemerkenswertes zu konstatieren.
Unter dem Slogan „Multiplicity“ positioniert sich Luxemburg (Stadt) als pulsierender, mondäner Standort, der gerade in puncto (M.I.C.E-)Leistungsspektrum so
vielleicht noch nicht überall angekommen ist. Was machen die Luxemburger? Ihre
Hauptstadt bietet mit der Abbaye de Neumünster, dem neuen Cercle-Cité und dem
nagelneuen NCCK gleich drei moderne Kongress- und Konferenzzentren auf, neben
wohlgemerkt diversen weiteren geeigneten Fazilitäten. Man fährt mit 2CV-Rallyes
ins Dreiländereck und verfügt im Bereich Teambuilding über Anbieter, denen kein
Job zu schwer ist.
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EDITOR IAL
Tagen.
Natur.
Historie.
• 159 Zimmer und Suiten
• 27 Veranstaltungsräume (2.750 qm)
• Jugendstil-Theater (730 Plätze)
• Restaurant Platanenhof und
eigener Pub
• 1.000 qm Spa mit Pool, 3 Saunen,
Fitnessraum, Solarium, Massagen
• 35 km nördlich von Frankfurt/Main
• Busparkplätze vorhanden
Oder die Schweizer. Denen geht es zwar auch nicht schlecht, dennoch haben sie
sich nie darauf ausgeruht. Das zahlt sich aus. Seit etlichen Ausgaben ist der Blick in
die Eidgenossenschaft ein fester Bestandteil unseres redaktionellen Programms,
wobei die unermüdliche Ausdauer, mit der die schweizerischen Destinationen und
Locations immer wieder neue Ideen produzieren, hier schon mal ganz speziell unterstrichen werden darf. Was lernen wir aus all dem? Das Leben ist ein Auf und Ab
und entscheidend ist, was man draus macht! Die internationale Schuldenkrise wird
in den nächsten Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten unser ständiger Begleiter sein
mit Folgen, die derzeit selbst Wirtschaftsnobelpreisträger nicht abschätzen können.
Gewiss ist aber zweierlei. Erstens: Egal, was kommt – aus der Notwendigkeit
heraus, dass es in jedem Fall weitergehen muss, ergeben sich neue Konstellationen,
neue Formen der Zusammenarbeit und damit immer auch neue Chancen. Zweitens:
Um die zu nutzen, bedarf es einiger Primärtugenden. Wer Leistungsbereitschaft,
das berühmte „Quivive“ und die Ausschöpfung bzw. den Ausbau der eigenen
(besonderen) Kompetenzen beherzigt, wird nie untergehen. Oder wie es der ehemalige US-Präsident Bill Clinton einmal gesagt hat: „Haben Sie Mut zur Zukunft, dann
werden Sie erfolgreich sein.“ Irland und vor allem auch die irischen M.I.C.E-Anbieter machen’s uns in diesen Tagen vor. Und darauf darf man sogar prosten. Sláinte!
Buchungen über:
Mandy Gardzielewski
T: +49 (0)6032 303682
E: mandy.gardzielewski@
dolcebadnauheim.com
3
Im modernen Luxemburger Stadtteil
Kirchberg dominiert nicht nur das Business
– auch die Kunst hat ihren gebührenden
Raum. Apropos Räume: Kirchberg ist
geradezu ein Mekka für Veranstaltungskapazitäten. Dazu gehören neben dem
nagelneuen NCCK – Nouveau Centre de
Conférences Kirchberg – auch die Hallen
der gar nicht kleinen Luxexpo und das
Nationale Sport- und Kulturzentrum mit
dem unkonventionellen Namen „D’Coque“.
LUXEMBU RG
GANZ AN DERS, GANZ NAH (ab Seite 54)
DAVID feierte erfolgreiche Premiere 10
PORTRÄT
„Die Investition in Mitarbeiter
reflektiert sich im Erfolg des
Unternehmens“ – Interview mit
Eduard M. Singer, Generaldirektor
des Hessischen Hofs in Frankfurt 20
Spot on Hermann Scherer
65
Rückblick auf die IMEX 2011
66
PORTRÄT
TITEL
Zeitenwende bei der NürnbergMesse: Bernd A. Diederichs
übergibt, Dr. Roland Fleck und
Peter Ottmann übernehmen
24
Bad Reichenhall – tolle Locations,
Business Health und imposante
Bergkulisse
40
THEMA
Green Catering – wenn der
Mensch ist, was er isst …
Blickpunkt Schweiz –
Neues von den Eidgenossen
42
29
DESTINATIONEN
„Es macht Spaß, mit uns Geschäfte
zu machen“ – der CEO von Tourism
Ireland war in Deutschland
36
IMPRESSUM
4
Neues Veranstaltungszentrum auf
Schloss Montabaur eingeweiht
47
3–4/ 11 | August / September 2011
Verlag:
SOFAP Sàrl
36, Route de Luxembourg
L-8077 Bertrange
Medienkoordination
und Redaktionsleitung:
Thomas P. Scholz
Redaktionsbüro Neuwied:
H.W.G. Verlag & Werbung
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Verleger und Herausgeber:
Heinz-Dieter Gras
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Redaktion:
Anna-Lena Gras,
Elvira Trotno
Jumeirah Frankfurt –
mit die größten Zimmer in
der Messestadt
72
amiando-Umfrage
zum Thema Social Media
75
Unternehmen in
Sozialen Netzwerken
77
Italiens wohl größtes Eventund Spa-Resort liegt in Apulien
94
Das Personal-Karussell dreht sich 98
convention INTERNATIONAL
Mediaservice:
Mirijam Yilmaz
Layout/DTP:
Günther Müller, Paul Rommel
Druck: Görres-Druckerei und Verlag
GmbH, Carl-Spaeter-Str. 1, 56070 Koblenz
Versand: FORMA Lettershop GmbH
Beim Weißen Stein 4, 56579 Bonefeld
Es gelten die Anzeigenpreise in der
MEDIADATEN-Liste vom 3.1.2011
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Für namentlich gekennzeichnete
Fremdbeiträge übernimmt
der Verlag keine Haftung.
Kontrollierte Druckauflage
1. Quartal 2011: 12.500
Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe:
10. November 2011
Beilage dieser Ausgabe:
FAMAB-Einladung zur ADAM-&-EVA-Preisverleihung
© Stadtarchiv Dessau-Roßlau, Foto: Sven Hertel
04_Inhalt_CI0311 31.08.11 18:14 Seite 4
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06_Event_und_Projektplanung_CI0311_korr 29.08.11 15:30 Seite 6
PRAXIS
EV ENTPL AN U NG
Damit Ihr Event das Thema ist – und nicht die Kosten!
So erkennen Planer Synergien und Einsparpotenziale in der Projektplanung
■ Von Thilo Jahke
Viele Projektleiter kennen das: Am Ende eines Events, das mit viel Arbeit zum Erfolg geführt wurde,
steht der unangenehme Teil der Abrechnung. Nun müssen Belege sortiert, Zeiten und Reisedaten
gesammelt, zugeordnet und in die Abrechnungssoftware eingetragen werden – ein Aufwand, der sich
manchmal anstrengender anfühlt als das eigentliche Projekt selbst.
Wenn dann noch der Kunde einzelne
Bestandteile der Rechnung anzweifelt
oder den Preis drücken will, leidet die Motivation. Dabei ließe sich das viel leichter
handhaben, z.B. durch eine kontinuierliche Zeit- und Aufwandserfassung aller
Beteiligten. Dem Projektleiter wird dabei
auch budgetiert. Bei der Abstimmung
mit Moderatoren, Fotografen und anderen Dienstleistern sind in der Hektik des
Tages zunächst andere Prioritäten als die
Rechnungsstellung zu setzen. Flexibilität
ist angesagt. So kann es schnell mal passieren, dass überraschend eine zusätzliche Reise zur Abstimmung nötig wird.
Wenn dann die Abrechnung „droht“, wird
es mühselig, alle Daten zusammenzutragen – die Kollegen haben ihre Zeiten
und Reisekosten noch nicht oder falsch
eingetragen, Belege fehlen und der Projektleiter muss aus diesem Wirrwarr eine
nachvollziehbare Rechnung erstellen.
Erschwerend kommt hinzu: Wenn mehrere Dienstleister am Event beteiligt sind,
kann es sein, dass die Leistung des einen
nach Stunden, die des anderen nach
Tagessätzen oder Pauschalen abgerechnet wird – oder auch, dass die vereinbarten Preise für die Zeitkontingente unterschiedlich sind.
❱❱ Wenn dann die Abrechnung „droht“, wird es mühselig,
alle Daten zusammenzutragen … ❰❰
ein wichtiges Steuerungsinstrument für
ein professionelles Projektmanagement
in die Hand gelegt. Und er kann viel Zeit
und Aufwand im Projekt einsparen. Ob
als Marketingleiter eines Unternehmens
oder als Eventplaner in einer Agentur:
Die Herausforderungen bei der Organisation und Durchführung von Großveranstaltungen sind enorm. Viel
Koordinationsarbeit und häufige Reisen
sind selbstverständlich. Gleichzeitig
gilt es, effizient zu planen und Synergiemöglichkeiten zu erkennen.
Der meist enge Zeitplan lässt Administratives schnell in den Hintergrund rücken.
Von der Bestuhlung bis zum Catering,
alles muss koordiniert werden – und
6
Eine Zeiterfassungssoftware
hilft
… vor allem, wenn die Hauptpersonen
von unterwegs über ihr iPad oder
Smartphone Zugang zum System haben.
Anhand von Checklisten lässt sich der
Verlauf von der Vorbereitung bis zur
Durchführung eines Events kontrollieren.
Zur Aufwandsplanung, zum Soll-Ist-Vergleich und zum Erkennen von Synergiemöglichkeiten ist deshalb eine Projektmanagement-Software ideal. Plant und
budgetiert man parallel, vergisst man
den wirtschaftlichen Hintergrund nicht
und kann auch die Auftraggeber zeitnah
über aktuelle Entwicklungen im Projektverlauf informieren. Im Idealfall entsteht
ein Automatismus, der aus der Routine
nicht mehr wegzudenken ist. Transparenz macht deutlich, wo die Zeitaufwände hingehen, wo Kosten entstehen,
die sonst die Wirtschaftlichkeit von
Projekten in Frage stellen würden.
Viele praktische Vorteile
Intuitiv zu bedienende Lösungen erleichtern es den Mitarbeitern, ihre Zeiten und
Aufwände ins System einzutragen. So
wird diese Tätigkeit automatisch ein Teil
der täglichen Routine. Auch wenn die Mitarbeiter vielleicht nicht sofort begeistert
sind: In der Praxis erkennen sie schnell
die Vorteile, von denen sie persönlich direkt profitieren. Beispielsweise, wenn ihre
Reisekosten korrekt und schnell erstattet
werden, sie eigene Vertretungsmöglichkeiten auf einen Blick ersehen können und
dadurch auch die Planung eines Urlaubstages einfacher wird. Der Profi weiß, wie
wichtig eine transparente Planung, Umsetzung und Abrechnung ist – schon allein
als Referenz für das nächste Event. Denn
der Experte wird gebucht aufgrund seiner
Erfahrung. Und dazu gehört auch die professionelle und transparente Rechnungsstellung. Zwischen partnerschaftlich agierenden Geschäftspartnern sind verlässliche Zahlen bekanntlich die beste Basis
für eine langfristige Zusammenarbeit!
ZUM AUTOR
Thilo Jahke ist Diplom-Informatiker und
Geschäftsführer der provantis IT Solutions GmbH. Das Unternehmen gilt als
einer der Pioniere im Cloud-Computing,
ist Mitglied der „Cloud Services Made in
Germany“ und bietet seine webbasierte
Zeiterfassungslösung ZEP bereits seit
2000 als SaaS (Software as a Service) an.
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08_09_Global_Peace_CI0311 29.08.11 15:31 Seite 8
TH EM A
SIC H ER H EIT
❚ Was ist das friedlichste Land der Welt?
Island! Das unfriedlichste wiederum ist Somalia und die USA rangieren in puncto Weltfrieden lediglich auf Rang 82 – dies geht aus dem jüngsten Global Peace Index (GPI) 2011 hervor. Danach weist der
vom Institute for Economics and Peace (IEP) erstellte Weltfriedensindex im dritten Jahr in Folge einen
Rückgang in der weltweiten Friedfertigkeit aus – vor allem aufgrund der weiterhin akuten Bedrohung durch Terroranschläge und gewalttätige Demonstrationen (Arabische Welt). Die Kosten für die
Weltwirtschaft sind enorm: Auf dem gesamten Globus verlor die Wirtschaft im vergangenen Jahr
8,12 Billionen Dollar infolge des Mangels an Frieden!
Der GPI 2011 spiegelt auch die dramati- „Die negative Entwicklung im diesjähri- „Es wächst zunehmend das Bewusstsein,
schen Folgen des „arabischen Frühlings“
für die Platzierungen einzelner Staaten
wider. Libyen (143) verzeichnete den
größten Abstieg und verlor 83 Positionen;
zweitgrößter Verlierer ist Bahrain (123)
mit minus 51 Plätzen, während Ägypten
(73) um 24 Plätze abrutschte. Die Unruhen
infolge wirtschaftlicher Instabilität führten übrigens auch zu einem bemerkenswerten Rückgang in der Friedfertigkeit etlicher Euro-Staaten – darunter die besonderen „Defizitsünder“ Griechenland (65),
Italien (45), Spanien (28), Portugal (17) und
Irland (11).
8
gen Index ist vor allem auf den Konflikt
zwischen Bürgern und ihren Regierungen zurückzuführen. Die Staaten müssen
nach neuen Wegen suchen, um ohne militärische Gewalt Stabilität zu schaffen“,
erklärt Steve Killelea, Gründer und Vorsitzender des IEP.
Trotzdem ist Hoffung da. Denn trotz der
negativen globalen Tendenzen konnten
in einzelnen Bereichen durchaus positive
Entwicklungen verzeichnet werden – vor
allem bei den Beziehungen zwischen
Nachbarstaaten. Denn:
dass es so etwas wie eine ,Friedensdividende‘ tatsächlich gibt“, so Killelea weiter, „wir konnten im Rahmen unserer
Untersuchungen acht Strukturen identifizieren, die zur Schaffung friedfertiger,
stabiler und sozial nachhaltiger Gesellschaften erforderlich sind.“
Diese sind: eine gut funktionierende Regierung/Verwaltung, positive wirtschaftliche Rahmenbedingungen, eine gerechte Ressourcenverteilung, die Achtung der Rechte anderer Personen, gute
nachbarschaftliche Beziehungen, freier
Informationsfluss, ein hoher Bildungs-
08_09_Global_Peace_CI0311 29.08.11 15:31 Seite 9
SIC H ER H EIT
grad sowie ein höchstens begrenztes Ausmaß an Korruption.
Wichtige regionale Entwicklungen
Bei allen acht Strukturen verzeichnete Island hohe Werte und konnte deshalb im
diesjährigen Index die Spitzenposition zurückerobern, nachdem es im vergangenen
Jahr wegen der gewalttätigen Demonstrationen infolge der Finanz- und Währungskrise im Ranking abgerutscht war. Ebenfalls hohe Werte speziell im Bereich der Regierungsstrukturen erklären, warum Japan
seinen Platz im Friedensranking behaupten konnte – trotz der Erdbebenkatastrophe im Frühjahr. Island ist demnach die
weltweit friedfertigste Nation, gefolgt von
Neuseeland, Japan und Dänemark.
Kontinental betrachte ist Westeuropa im
fünften Jahr in Folge die friedlichste Region
des Erdballs und stellt das größte Kontingent an Staaten in den Top 20 des Friedensrankings. Gleich vier nordeuropäische
Staaten befinden sich unter den besten
Zehn, wobei nur Schweden wegen seiner
Rüstungsindustrie und Waffenexporte auf
Platz 13 zurückfiel.
TH EM A
STICHWORT: Institute for Economics and Peace
Das IEP ist ein internationales Forschungsinstitut, das zu einem besseren Verständnis der
Wechselbeziehungen zwischen Wirtschaft und Frieden beitragen will und dabei vor allem
„die wirtschaftlichen Vorteile des Friedens“ in den Mittelpunkt stellt. Zu den wichtigsten
Forschungsarbeiten des Instituts zählt daher der Global Peace Index, der weltweit als das
bedeutsamste Instrument zur Bemessung der Friedfertigkeit von Staaten anerkannt wird.
Der Index misst laufende innere wie internationale Konflikte, die Sicherheit von Gesellschaften und die Militarisierung in insgesamt 153 Staaten unter Berücksichtigung von
23 Bewertungskriterien. — Das IEP fungiert als unabhängige, überparteiliche und gemeinnützige Organisation mit Geschäftsstellen in Sydney und New York und unterhält Partnerschaften mit diversen renommierten Einrichtungen wie dem Aspen Institute, EIU (Economist Intelligence Unit) und dem Center for Strategic and International Studies (CSIS).
Zudem arbeitet das Institut, das auch länderspezifische Studien wie den 2011 veröffentlichten United States Peace Index erstellt, mit multinationalen Organisationen wie der
Weltbank, der OECD und den Vereinten Nationen zusammen. Weitere Informationen gibt
es hier: www.EconomicsandPeace.org., www.visionofhumanity.org
Umgekehrt zeigt der Beitritt zur Europäischen Union veritable positive Auswirkungen auf Staaten aus Mittelosteuropa: Die
Tschechische Republik kam erstmals auf
Platz 5 (!) und Slowenien konnte sich auf
den 10. Rang verbessern.
Am anderen Ende der Skala hat der Irak
(152) erstmals seit Erscheinen des Friedens-
rankings die „rote Laterne“ abgegeben,
bleibt aber aus bekannten politischen
Gründen extrem unsicher. Die am wenigsten friedfertige Region ist weiterhin das
subsaharische Afrika: Hier befinden sich
allein 40 Prozent der am wenigsten friedlichen Staaten der Welt, darunter der Sudan
(151) und Somalia (153) ganz am unteren
Ende des Friedensindex.
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10_12_David_Goliath_CI0311_korr 29.08.11 15:31 Seite 10
PRAXIS
N AC HWUC HS
Gewinner Gold
❚
Recruitment-Award des FME
feierte erfolgreiche Premiere!
DAVID ist bekanntlich sein Name und entwickelt wurde das Konzept von Christoph Küppers und
Aljoscha Höhn – zwei Masterstudenten der Hochschule Fresenius in Köln, in deren Hände auch gleich
die Umsetzung gelegt wurde und die mit Unterstützung von Professoren, Kommilitonen und 17 Sponsoren den richtigen Rahmen schafften. Glückwunsch! Gewonnen habe nämlich „die gesamte Branche
mit einer charmanten, emotionalen und überzeugenden Veranstaltung“, lobte Ingo Schwerdtfeger,
im FME-Präsidium für den Bereich der Nachwuchsförderung zuständig.
Und so fing’s an: Seit Anfang April haben
acht Projektteams aus Universitäten und
Bildungsträgern an ihren Konzepten gearbeitet und zwar auf Basis des MentorenBriefings von vier FME-Agenturen (Concept
X, Rheine; marbet, Künzelsau; McCann
momentum, Frankfurt und Roth & Lorenz,
Stuttgart), die jeweils als Pate für zwei
Teams fungierten. Letztere erstellten danach je drei Konzeptionen für ein Jubiläum,
ein Mitarbeiter- sowie ein Corporate Event,
wobei bis zum Tag der Entscheidung am 9.
Juni noch ein Rebriefing und zwei Schulterblicke „zwischengeschaltet“ waren – pro-
10
fessionelle Bedingungen eben. Dem entspricht auch die Zielsetzung des Awards:
für die Anforderungen an Live-Kommunikationsagenturen und das Arbeiten dort
schon vor dem Berufseinstieg zu sensibilisieren.
Ganz hoch aufs Siegertreppchen schaffte
es schließlich das Team der Macromedia
Hochschule für Medien und Kommunikation aus Köln, Zweiter wurde die WAM
Medienakademie, Standort Dortmund vor
der TU Chemnitz. Mit 2 227 der 5 683 abgegebenen Stimmen war die Hochschule
Chemnitz übrigens der Publikumsliebling:
Per Online-Voting konnten Stimmen für
die erste Präsentation, die des Jubiläums,
abgegeben werden. Parallel zu DAVID fand
auch eine Jobbörse für Absolventen und
FME-Agenturen statt, denn auch das ist ein
immanenter Bestandteil des Konzepts –
dass Agenturen und zukünftige Berufseinsteiger sich persönlich kennen lernen können.
Nach dem erfolgreichen Start soll „DAVID“
in 2012 auch für Studenten aus den
Bereichen Messe und Architektur geöffnet
werden.
10_12_David_Goliath_CI0311_korr 29.08.11 15:31 Seite 11
N AC HWUC HS
Gewinner Silber
PRAXIS
Gewinner Bronze
DAS KONZEPT
DIE GEWINNER
In einem dreistufigen Contest-Verfahren („Battle“) treten acht Teams von den
Gold
besten Hochschulen und Akademien gegeneinander an. Sie entwickeln dabei drei
Macromedia Hochschule für Medien
und Kommunikation (MHMK), Köln |
Studiengänge: Medienmanagement
und Mediendesign
unterschiedliche Konzepte für ein Jubiläum, ein Mitarbeiter-Event und ein Corporate Event
binnen drei Monaten. Diese präsentieren sie vor der Jury, einem interessierten
Auditorium sowie einer großen Community im Netz, die für den Publikumsliebling
votieren wird.
Gestartet wird der Vergleich als 1:1-Wettbewerb mit der Konzeption für ein Jubiläum.
Jeweils zwei der acht Teams entwickeln anhand derselben realen Aufgabenstellung
ihre Lösung – vier Teams bleiben übrig. Sie präsentieren im zweiten Schritt ihr Konzept
für das Mitarbeiter-Event binnen zehn Minuten – wie im richtigen Pitch.
Weiter kommen noch zwei Hochschulteams, die zusammen mit dem „Publikumsliebling“
ein Corporate Event vorstellen, bei dem der Fokus auch auf wichtigen Rahmenbedingungen
wie Finanzierung und Controlling liegt.
Das Team: Tim Meiers, Dietke Benndorf,
Lisa Wantzen, Tom Nakschbandy, Maria
Ackermann, Andreas Kohn, Lisa Deupmann,
Lara Ibrahim, Caroline Jakubowski,
Max Fichtmüller
Die Dozenten: Prof. Dr. Ralf Spiller,
Prof. Dr. Thorsten Schauerte
Die betreuende Agentur:
McCann momentum, Patrick Birkenfeld
Die Ideen werden binnen 20 Minuten der Jury präsentiert, die danach über das siegreiche
Team entscheidet.
Silber
WAM Die Medienakademie, Dortmund |
Studiengang Kulturmanagement
DIE PARTNER
Das Team: Stephanie Krick, Ines Lapucha,
Ann-Christine Pilder, Carina Janke,
Lina Richter, Katharina Möbius
Acht Hochschulteams konnten für die Durchführung des ersten DAVIDs gewonnen werden:
Die Dozenten: Andrea Isenburg
■ Hochschule Fresenius Köln | Studiengang: Angewandte Medien
Die betreuende Agentur:
marbet, Alexander Görz
■ Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK), Köln | Studiengänge:
Medienmanagement und Mediendesign
■ Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fakultät für Tourismus, München |
Studiengang Tourismus-Management
■ EBC Hochschule, Berlin | Studiengang: Tourismus- & Event-Management
■ Technische Universität Chemnitz | Studiengang: Master Kundenbeziehungsmanagement
(KBM)
■ Studieninstitut für Kommunikation, Düsseldorf | Studiengang: Betrieblicher Lehrgang
Eventmanagement (komm)/ Veranstaltungskaufmann/-frau (IHK)
■ WAM Die Medienakademie, Dortmund | Studiengang Kulturmanagement
■ Hochschule Osnabrück | Studiengang: Business Events
Bronze
Technische Universität Chemnitz |
Studiengang: Master Kundenbeziehungsmanagement (KBM)
Das Team: Cornelius Albert, Wenke
Gleditzsch, Julia Lindner, Carolin Prosse,
Marco Robel, Juliane Schell, Eva-Maria
Wilkens, Julia Köhler
Die Dozenten: Prof. Dr. Cornelia Zanger
Die betreuende Agentur: marbet,
Alexander Görz
11
10_12_David_Goliath_CI0311_korr 29.08.11 15:31 Seite 12
B LIC KPU N KT
WISSENSC HAFT
David oder Goliath?
■ Ein Kommentar von Professor Stefan Luppold
Nicht erst seit „von Guttenberg“ ist es von Bedeutung, mit eigenen Recherchen, selbst entwickelten
und begründeten Schlussfolgerungen und selbstverständlich unter Angabe der verwendeten Quellen
zu arbeiten. Auch eine uns scheinbar geläufige Geschichte wie die von David und Goliath zählt dazu:
meist als Beispiel, bereits schon für die eigenen Kinder in jungem Alter, dafür, dass man mit Klugheit
(und dem richtigen Hilfsmittel) ausgestattet sein muss, um den anderen, der in der Regel überlegen
scheint, besiegen zu können.
die Evolution traditioneller Veranstaltungsformate gilt es anzustreben. Beispielsweise durch die Integration von Komponenten der Erfolgsevaluation. Das Messen
von Ergebnissen zwingt schließlich auch –
Social Media als Baustein von Events.
Diese Ausprägung unserer Netzwerk-orientierten Gesellschaft hat sich ebenfalls
durch Schüler VZ und Studi VZ als Teil
eigenen Erlebens bei der jüngeren Gene-
❱❱ Erfahrungen werden, wie die Muskeln des
Goliath, über die Zeit und durch regelmäßiges
Training ausgebildet … ❰❰
ob nun mit der viel diskutierten ROIMethode oder mit alternativen Instrumenten – dazu, im Vorfeld die zu erreichenden Ziele tatsächlich zu benennen!
Allerdings variiert diese Geschichte
in Wahrheit je nach Erzählendem und
je nach Quelle. Reduzieren wir unsere
Betrachtung auf den Umstand, dass es
mindestens sinnvoll, manchmal auch
entscheidend sein kann, seine persönlichen Kompetenzen und Fähigkeiten
durch geeignete Mittel oder Maßnahmen
so zu verstärken, dass sie im Verhältnis
zu Mitbewerbern besser sind. Insbesondere für den engagierten Nachwuchs in
der M.I.C.E-Wirtschaft soll das Gewicht
haben, denn noch nicht vorhandenes
Erfahrungswissen – woher auch, Erfahrungen werden, wie die Muskeln des
Goliath, über die Zeit und durch regelmäßiges Training ausgebildet – muss
kompensiert werden.
Die Schleuder des David ist dabei Sinnbild für Neues, für Innovation, für Modernität. So kann bei der Herausforderung –
die Agenturpräsentation im Pitch als Aufmarsch der Gladiatoren – die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs gesteigert werden.
Denn hier, wie auch damals bei David und
Goliath, gilt: Second Best is First Loser!
Die „Steinschleudern unserer Zeit“ sind
in unterschiedlichen Arsenalen zu finden.
Nicht Umsturz und Revolution, sondern
12
Oder die Hybridität von Events, die Einbeziehung von virtuellen Elementen in
die Veranstaltungskonzeption. Wer, wenn
nicht diejenigen, die sich selbst bereits
von Kindesbeinen an in der realen wie
der digitalen Welt bewegen? Und – auch
wenn es gefühlt überbewertet und damit
in seiner Wirkung überschätzt scheint:
ration herausgebildet und ist ein potenzielles Kompetenzfeld.
Machen wir also David Mut, den doch
ohnehin stetigen Wandel in der Veranstaltungswirtschaft weiterzuführen, als
Akteur und Inputgeber. Nicht aber, ohne
ihm als Voraussetzung für die Effekte
seiner Innovationsleistung das klassische
Handwerkszeug mit auf den Weg zu geben: Die Schleuder ist wirkungslos, wird
sie nicht im richtigen Moment benutzt.
TIPP
Innovative Controllingkonzepte für Veranstaltungszentren heißt der neue Band
in der von Stefan Luppold herausgegebenen Fachbuchreihe, der sich mit den vielfältigen
Erscheinungsformen, Aufgabenstellungen und Betreiberkonzepten beschäftigt und sich
dabei die multiplen und teilweise konfliktionären Zielkonstellationen im Management
vornimmt. Der Spagat zwischen öffentlicher Wirtschafts- und Kulturförderung sowie
betriebswirtschaftlicher Ausrichtung verursacht täglich neue Herausforderungen bei der
Steuerung der Häuser. Zur Bewältigung der Komplexität bietet das Controlling eine Reihe
von Lösungsansätzen.
Dazu entwickeln die beiden Autoren Frank Billet und Tobias W. Lienhard ein flexibles Modell
zum Aufbau innovativer Systeme. Grundlage ist ein Portfolio von Controllinginstrumenten,
die zu einem ganzheitlichen, auf das jeweilige Veranstaltungszentrum individuell zugeschnittenen Konzept kombiniert werden können. Die zielgerichtete und wirtschaftliche
Ausgestaltung der Informationssysteme bildet dabei einen strategischen Erfolgsfaktor bei
der Umsetzung. Praktische Beispiele sowie Fallstudien veranschaulichen die vorgestellte
Methodik. — Erschienen im Verlag Wissenschaft & Praxis, ISBN 978-3-89673-590-4.
13_hagen_stellenanzeige_CI0311 29.08.11 15:32 Seite 13
Es gibt viele Eventagenturen.
Oder die Experten für Live Communication.
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B EST P R ACTI C E
AGENTU R EN
❚ Ein „Want-to-be-there-Event“ Marke marbet ...
Künzelsauer inszenierten das EMEIA Forum 2011 von Ernst & Young in Dubai
Auf Einladung der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft reisten die Gewinner und
Finalisten des „Entrepreneur Of The Year Award“ vom 2. bis 4. April zum EMEIA Forum 2011 ins
Ritz Carlton Dubai International Financial Center. Lob verdiente sich auch die marbet Marion & Bettina
Würth GmbH & Co. KG – für die professionelle Inszenierung, und das als „Wiederholungstäter“.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Kommunikationsagentur im Auftrag von Ernst & Young die
Teilnehmer des EOY Forums 2010 in Zürich mit der Umsetzung beeindruckt.
ZUR AGENTUR
Ursprünglich sollte das EMEIA Forum
2011 im Königreich Bahrain stattfinden, wegen der politischen Situation in
dem Inselstaat am Persischen Golf entschieden die Veranstalter jedoch vier
Wochen vor Beginn, der Sicherheit
erste Priorität einzuräumen und den
Event ins knapp 500 km Luftlinie entfernte Dubai zu verlagern. Dort enthüllte marbet ein „Want-To-Be-ThereEvent“ der Superlative, bei dem von
einem kurzfristigen Wechsel der Location nichts zu spüren war. Als FullService-Dienstleister organisierte der
Event-, Travel- und Incentive-Spezia-
14
list das Veranstaltungsformat und
übernahm das Teilnehmerhandling,
Rahmenprogramm sowie die Off-SiteEvents.
Vor allem übernahm marbet aber „die
Verantwortung dafür, dass bei den 120
geladenen Gästen aus den Regionen
Europa, Mittlerer Osten, Indien und
Afrika keine Wünsche offen blieben“.
Thomas Müller – beeideter Sachverständiger für Kriminalpsychologie,
Spezialist für den Umgang mit Krisensituationen und Redner des EMEIA Forums 2011 – zog nach der Veranstaltung
Die marbet Marion & Bettina Würth
GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der Adolf Würth GmbH & Co. KG
aus Künzelsau, steht neben der internationalen Ausrichtung mit Büros in
Deutschland, der Schweiz, Italien und
Spanien seit 15 Jahren auch „für eine
hervorragende Realisierungskraft und
Liquidität“. 165 erfahrene und spezialisierte Mitarbeiter betreuen Kunden aus
Industrie, Handel und Wirtschaft in den
Bereichen Events & Incentives, Business
Travel und Reisecenter. 2006 wurde marbet in den Branchenverband FME Forum
Marketing-Eventagenturen aufgenommen und befindet sich heute unter den
TOP 10 der deutschen Event-Agenturen.
14_15_marbet_EMEIA_Forum_2011_CI0311_korr 29.08.11 15:32 Seite 15
AG ENTU R EN
deshalb diese Bilanz: „Wie Menschen in
Krisensituationen reagieren, trennt die Guten von den Großartigen. Hier in Dubai haben Sie das perfekte Beispiel erlebt, als das
Eventteam innerhalb von vier Wochen die
gesamte Veranstaltung umorganisieren
musste – obwohl es sich ein Jahr lang auf
Bahrain vorbereitet hatte.“
Destination Dubai
Ganz so unbekannt war das neue Terrain
indes nicht. marbet führt seit 1998 Events
& Incentives in Dubai durch und zählt damit zu den Pionieren für Veranstaltungen
in den Emiraten. Partner vor Ort ist u. a.
Gulf Dunes, eine erfahrene Destination
Management Company. Ingo Schwerdtfeger, Mitglied der marbet Geschäftsleitung:
„Wir haben mittlerweile mehr als zehn
Events für Auftraggeber wie Ernst & Young,
die Bausparkasse Schwäbisch Hall und Siemens in Dubai durchgeführt – zwei davon
allein in diesem Jahr. Wir schätzen diese
Destination wegen der exklusiven Locations in Verbindung mit Naturerlebnissen
wie z.B. Touren durch die Wüste.“ Als
Veranstaltungsorte gewählt hat marbet
u. a. die Hotels Jumeirah Beach, Burj Al
Arab, The Address, Ritz-Carlton, Madinat
Jumeirah oder auch das Jumeirah Emirates
Towers.
B EST P R ACTI C E
Nach Schwerdtfegers Einschätzung waren
die Herausforderungen für Events in Dubai
zuletzt überwiegend logistischer Art – etwa
für Shuttles, bedingt durch die vielen Baustellen, die Staus in der Vergangenheit mitunter zum Dauerzustand werden ließen.
Das habe sich aber durch eine ‚Entschleunigung‘ wieder normalisiert. Gleiches gelte
für die Preise, die 2006/07 regelrecht explodiert seien und vor der großen Wirtschaftskrise zu teilweise inakzeptablen Auswüchsen geführt hätten. „Jetzt stimmt das Preisgefüge wieder und Kunden entscheiden
sich wieder vermehrt für diese außergewöhnliche Destination“, so Ingo Schwerdtfeger gegenüber Convention.
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I N FOBÖRSE
AG E NTU R EN / PA N O R A M A
❚ KPRN network goes M.I.C.E –
und gewinnt Irland!
Hanna Kleber
Kerstin Winkel
Das KPRN network erweitert sein internationales Geschäftsfeld und führt ab sofort auch PR- und Marketingleistungen speziell für M.I.C.E-Kunden im Portfolio.
Exklusiv für den deutschsprachigen Markt verspricht KPRN „maßgeschneiderte
Angebote für Destinationen, DMCs, Hotels und Tagungszentren“, wobei klassische
Medienarbeit in Kombination mit Social-Media-Kampagnen ebenso dazugehört
wie Marketing-Promotions mit Sales Calls, Fam Trips und Produktpräsentationen.
Cross-Promotions mit ausgewählten Wirtschaftspartnern sowie die Organisation
von B2B-Veranstaltungen runden das Konzept ab, das auch eine ständige Repräsentanz für Destinationen und Tagungshotels offeriert, die ihre Präsenz auf dem
deutschsprachigen Markt verstärken wollen.
Das irische Fremdenverkehrsamt in Frankfurt zeigte sich als erster Kunde von dem
erweiterten Angebot überzeugt und entschied, die Marke MEET in IRELAND bei
KPRN network zu platzieren. Beauftragt wurde eine speziell für den deutschen
Markt entwickelte Medienkampagne, um den Meeting Place Irland bekannt(er) zu
machen. Zur Verstärkung der neuen Aktivitäten engagierte Agenturchefin Hanna
Kleber Anfang Juni die M.I.C.E-Expertin und -Managerin Kerstin Winkel, die vom
KPRN-Hauptstadtbüro Berlin aus die Kontakte zu Presse und Partner ausbauen soll
und zuletzt bei der Italienischen Zentrale für Tourismus ENIT für diesen Bereich
erfolgreich verantwortlich zeichnete.
❚ 4iMEDIA frischt
eigenen Look auf
Zum zehnjährigen Jubiläum des Bestehens
im vergangenen und zum Umzug in die
„Villa Schröder“ im Frühjahr dieses Jahres
hat die 4iMEDIA Agenturgruppe (Leipzig)
ihr Corporate Design erneuert. Für die Entwicklung des nunmehr dritten Logos in der
Unternehmensgeschichte wurde mit der
Agentur Kappa aus Halle erstmals ein externer Dienstleister engagiert. Im Zuge des
optischen Relaunchs hat man auch die
eigene Website überarbeitet. Mehrere UserEinstiege und themenspezifische Subdomains sollen künftig für eine zielgruppenspezifischere Ansprache sorgen; zudem
mussten die Inhalte an die weiterentwickelte Markenstrategie angepasst werden. Der Relaunch des kompletten Webseiten-Netzwerks der Agentur, das mehrere Onlineauftritte umfasst, soll bis zum
Herbst abgeschlossen sein.
Hintergrund:
Die 4iMEDIA Agenturgruppe entwickelt, erstellt und verbreitet seit rund zehn Jahren für
ihre Kunden Inhalte, die in allen relevanten
Kommunikationskanälen platziert werden.
Zu den Leistungen zählen u. a. Corporate Publishing, Online-Content, Social Media, Suchmaschinen-Optimierung und Web-TV. Die
Agentur hat sich auf verschiedene Branchen
spezialisiert (Healthcare, Technology, Energy
und Finance); seit der Gründung 2000 steht
das Unternehmen unter Führung seines Inhabers Kay A. Schönewerk.
❚ Ein Katamaran gehört jetzt zu den „Sanctuary Retreats“...
Der Katamaran M.C. Athala II, der 16 Passagiere beherbergen kann, wird nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ab 15.
Oktober 2011 unter dem Branding Sanctuary Retreats laufen. Zuvor stehen noch
umfangreiche Renovierungsarbeiten an,
zu denen der Außenanstrich des Rumpfes
ebenso gehört wie ein neuer Jacuzzi auf
dem Sonnendeck.
Erneuert werden auch die Bodenbeläge,
Möbel und Stoffe in den acht Kabinen sowie
öffentlichen Bereichen. Vier neue Doppel-
16
kajaks stehen den Gästen für zusätzliche
Expeditionen zur Verfügung. Mit dem Einbau einer Abwasser-Kläranlage und einem
Öl-Wasser-Trenner wird der Prozess zur
„Smart Voyager“-Zertifizierung eingeleitet.
Ab 15. Oktober läuft die Sanctuary M.C. Athala II wieder das Inselarchipel Galapagos
an und rundet das Angebot der Sanctuary
M.V. Eclipse ab. Es gibt 5- bzw. 7-tägige
Routen, die ab sofort zum Einführungspreis 2011 gebucht werden können.
Mehr Infos: www.tcc-network.de
Hintergrund:
Sanctuary Retreats ist die Dachmarke von Luxus-Safari-Lodges und -Schiffen, die individuell gestaltet und „auf Authentizität und Nachhaltigkeit ausgerichtet“ sind. Die Marke umfasst Safari Camps und Lodges in Botswana,
Kenia, Tansania, Uganda und Sambia sowie
Kreuzfahrtschiffe auf dem Nil, Jangtse und
den Galapagos-Inseln.
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AG E NTU R EN / PA N O R A M A
❚ JOKE Event feierte
mit der Hamburger HafenCity
I N FOBÖRSE
❚ MCI verstärkt
Verbandsarbeit
Die MCI Deutschland GmbH weitet ihr En-
Neue Plätze, Promenaden und Brücken
sind in der Hansestadt rund um den Magdeburger Hafen entstanden – sie waren
Kulisse des großen Bürgerfests, das am
10. und 11. Juni gefeiert wurde. Als Leitidee
der Veranstaltung machte der „Brückenschlag“ tausend Jahre Stadtgeschichte
innerhalb von einem Kilometer erlebbar.
Rund 50.000 Besucher lockte das vielseitige
Unterhaltungsprogramm in die HafenCity.
Die Konzeptidee stammte von der Hamburger Dependance der JOKE Event AG, die sich
im Pitch um die Organisation der Feierlichkeiten gegen vier weitere Agenturen durchgesetzt hat.
Bei der Einweihung waren unter den 350
VIP-Gästen natürlich auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, die spanische
Architektin Beth Gali und der Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH,
Jürgen Bruns-Berentelg, zugange. Als Programmhighlights konnten neben dem Auftritt von Sänger Max Mutzke vor 6.000 Zuschauern auf der Zentralbühne des NDR
u. a. der Poetry Slam „Kampf der Künste“,
die ökumenische Segensfeier und der
Flashmob mit Tanzchoreografie punkten.
Die programmatische Umsetzung und Koordination wurde ebenfalls von JOKE Event
verantwortet.
Nicht zum ersten Mal: Die Spezialisten für
Livekommunikation hatten im Mai 2010
bereits das Richtfest für die Hamburger
Elbphilharmonie organisiert, bei dem rund
5.300 Gäste gezählt wurden.
❚ Londoner Zentrale in neuen Räumen
Air Partner, einer der weltweit führenden Anbieter von Privatjets und kommerziellen
Passagier- und Frachtflugzeugen, hat vor kurzem am Flughafen London /Gatwick eine
neue Zentrale bezogen. Der Umzug in die modernen Räumlichkeiten war nötig geworden,
nachdem das Unternehmen in den vergangenen Jahren kräftig expandiert hat. In den
neuen Büros ist auch die Flugleitzentrale untergebracht, die an sieben Tagen der Woche
rund um die Uhr die weltweiten Flüge von Air Partner koordiniert und überwacht. Zudem
steht der Air Partner Akademie für die Mitarbeiterschulung nun mehr Platz zur Verfügung. — Rund 200 Mitarbeiter sind heute in der Air Partner Zentrale beschäftigt und vermitteln weltweit pro Jahr rund 15.000 Flüge; daneben existieren in 16 Ländern Niederlassungen, u.a. auch in Deutschland (Bergisch Gladbach).
gagement in national wie international
führenden Branchenverbänden aus und ist
seit kurzem Mitglied im Forum MarketingEventagenturen (FME) sowie im europäischen Chapter der International Special
Events Society (ISES). Man wolle „Flagge
zeigen und Verantwortung übernehmen,
um die Zusammenarbeit innerhalb der
Branche weiter zu verbessern“, so MCI Key
Account Director Thorsten Wilhelm. Tatkräftige Unterstützung ist willkommen –
die Mitgliedschaft maßgeblicher Player
kann dem allgemein anerkannten Bestreben nach Qualitätssteigerung im Eventmanagement nur dienlich sein. — Zentrales
Ziel von ISES Europe – eines von weltweit
41 „Chaptern“ der ISES International – ist
die Professionalisierung der Eventbranche
auf europäischer Ebene sowie die Optimierung der Kooperation aller Beteiligten. Das
Forum Marketing-Eventagenturen (FME)
ist die Interessenvertretung der MarketingEventbranche in Deutschland und vereint
derzeit etwa 50 Agenturen, die sich auf
Livekommunikation spezialisiert haben.
❚ MPI beruft zwei neue
Regionaldirektoren
Die größte und mitgliederstärkste MPI Region „West“ wird von zwei neuen Regionaldirektoren geführt: Anke Michels (Steigenberger Hotel Group) und Rainer S. Heyn (Rainer Heyn Consulting) treten gemeinsam
an, um die Region Nordrhein-Westfalen im
Sinne des Verbandes weiter zu entwickeln.
Die beiden erfahrenen Brancheninsider
übernehmen von Siggi Werth-Biener (Product Manager Grass Roots). Die Premiere
ist dem Führungsduo jedenfalls bereits
gelungen: Am ersten gemeinsam organisierten „Meet MPI“ im ökologisch ausgerichteten ECOLUT Eventcenter im oberbergischen Engelskirchen nahmen über 50
Gäste teil!
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I N FOBÖRSE
AG E NTU R EN / PA N O R A M A
❚ UNIKATeVENT feiert 1-jähriges Bestehen
Sind von fern und nah zuversichtlich fürs zweite Geschäftsjahr: die Unikatevent-Chefs Nastascia Zamberlan und Markus Bauer
Mit der Gründung eines „innovativen Planungsbüros“ wollten
Natascia Zamberlan und Markus Bauer ziemlich genau vor einem
Jahr eine neue Dienstleistung auf den Markt bringen. Ausgangspunkt waren 15 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen, die die
Geschäftsführer von Unikatevent in Gastronomie, Eventcatering
und Agenturen gesammelt hatten. Inzwischen blickt das junge
Unternehmen aus München auf ein erfolgreiches erstes Jahr
zurück.
Und das ist die Geschäftsidee dahinter: Ein Planungsbüro, das im
Auftrag von Agenturen, Endkunden und Cateringunternehmen
arbeitet und sich dabei auf die Koordination von einzelnen Gewerken und die Ausrichtung von Veranstaltungen auf Nachhaltigkeitskriterien spezialisiert hat. Dabei übernimmt Unikatevent als
General- oder Teilunternehmer die komplette Projektsteuerung
sowie -abwicklung inklusive Logistikkonzepten und Controlling.
„Wählt man nur einen Logistikpartner für alle anfallenden Transporte, entstehen z.B. 30 Prozent weniger Transportaufkommen,
da mehrere Gewerke geladen werden können. Wählt man für
Mobiliar und Ausstattung nur Anbieter, die viele Artikel im eigenen Bestand haben, reduziert sich das Transportaufkommen um
ca. 40 Prozent Eine Speisenauswahl aus der Region und nach
Saison bedeutet 100 Prozent mehr Frische, 40 Prozent Einsparung
im Warentransport und im Handling der Ware“, weiß Natascia
Zamberlan.
Alle Aspekte eines Events werden auf Ressourcenschonung und
Kosteneffizienz geprüft. Statt für Projekte im Ausland Ware und
Mitarbeiter aus Deutschland einfliegen zu lassen, werden überwiegend örtliche Waren und Dienstleister eingesetzt und Letztere,
falls notwendig, vor Ort geschult. Der verdiente Erfolg: Nach eigenen Angaben rund 60 erfolgreich durchgeführte Projekte „vom
kleinen Event bis hin zu internationalen Großprojekten“ und
Premiumkunden wie die Allianz Beratungs- und Vertriebs AG und
BMW sowie weitere namhafte Eventcaterer und -agenturen im
Portfolio.
Welcome sorgt für frischen Wind in den eigenen Reihen
Die Kölner Event- und Incentiveagentur verstärkt sich gleich mit zwei neuen Mitarbeitern: Sally Kaldenbach aus Lohmar hat ihren BBA in International Tourism Management in den Niederlanden erfolgreich abgeschlossen und bereits praktische Erfahrungen im Bereich Marketing,
Kommunikation & Event bei der Koelnmesse GmbH gesammelt. Für die welcome GmbH ist sie als Project Manager in den Bereichen Kongresse
und Incentives tätig. Stefan Springfeld absolvierte sein BWL-Studium in Osnabrück mit der Fachrichtung Marketing & Eventmanagement
und hat danach als Berater mit Schwerpunkt Web 2.0 gearbeitet. Ebenfalls als Project Manager unterstützt er das Team in den Bereichen Event,
Social Media und CRM.
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NOVEMBER
16
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20_22_HessischerHof_CI0311_korr 29.08.11 15:34 Seite 20
TH EM A
PERSONAL
❚ „Die Investition in Mitarbeiter reflektiert sich im
Erfolg des Unternehmens“
Emotionale Intelligenz gewinnt beim Recruiting immer mehr an Bedeutung – nicht nur, aber
ganz besonders im serviceorientierten Dienstleistungsbereich. Eduard M. Singer, Generaldirektor des Hotels Hessischer Hof in Frankfurt und Vorsitzender der DEHOGA Frankfurt am
Main, hat dazu einen neuen Trainingsplan für seine Mitarbeiter herausgegeben – 15 Monate lang wurde das System entwickelt, es soll die Mitarbeiterzufriedenheit gewährleisten
und die Qualität des Luxushotels auch weiterhin sichern.
C.I.: Herr Singer, Menschen
verfügen über ganz verschiedene Intelligenzen. Wie
wichtig ist es,
emotionale
Stärken – vor
allem im
beruflichen
Alltag –
zu haben?
E.M.S.: Emotionale Intelligenz finde ich
sehr wichtig, wenn nicht sogar heutzutage die allerwichtigste Voraussetzung,
um sich von Mitbewerbern zu unterscheiden und langfristig Mitarbeiter wie
Kunden /Gäste ans Unternehmen zu binden. Vor allem im Dienstleistungsbereich
spielen Emotionen eine essentielle Rolle,
denn das Sich-Wohlfühlen und damit die
Loyalität sind abhängig von persönlich
unvergesslichen Momenten. Ohne
emotionale Stärken ist kein
Beziehungsaufbau möglich.
C.I.: Welche emotionalen Fähigkeiten sind Ihnen bei Ihren Mitarbeitern wichtig?
E.M.S.: Generell ist uns
bei der Auswahl unse-
20
rer Mitarbeiter wichtig, dass sie eine
natürliche Herzlichkeit, positive Ausstrahlung und aufrichtige Wärme besitzen,
die es ihnen ermöglichen, den Gästen ihre
Wünsche „von den Augen abzulesen“
und umzusetzen. Daher sind emotionale
Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen,
Fürsorge, Offenheit, Flexibilität, Dienstleistungsfokus sowie gute Umgangsformen
Auswahlkriterien, auf die wir achten.
Unsere Gäste kommen nicht zu uns, weil
wir ihnen Übernachtungsmöglichkeiten
bieten, sondern weil unsere Mitarbeiter
starke Beziehungen aufbauen und dadurch
Vertrauen entwickeln.
C.I.: Wie versuchen Sie, bei Bewerbungsgesprächen neben der Fachkompetenz eben
jene Fähigkeiten im emotionalen, zwischenmenschlichen Bereich herauszufiltern?
20_22_HessischerHof_CI0311_korr 29.08.11 15:34 Seite 21
PERSONAL
TH EM A
vatoren, die langfristig an das Unternehmen binden. Wenn aber das Unternehmen verstanden hat, Mitarbeiter nicht
als Ressource, sondern als Kapital zu
betrachten, so wird der Mitarbeiter dies
spüren. Daher muss das Gesamtpaket
in sich stimmig sein.
Die Hard- sowie Software, vom Arbeitsumfeld und den Arbeitsbedingungen
über die monetären/materiellen Werte
bis hin zu individueller Anerkennung,
Weiterbildungsmöglichkeiten, regelmäßigem Feedback und Einbeziehung
der Mitarbeiter in Entscheidungen sowie
der Umsetzung von Ideen, müssen im
Gleichgewicht sein. Am meisten demotivierend sind sicherlich das Nichtvorhandensein jeglicher Perspektiven sowie
unstrukturierte Prozesse und das Fehlen
von Vorbildern.
C.I.: Wie stellen Sie sicher, Mitarbeiter ihren
Entwicklungsbedürfnissen entsprechend
zu fördern?
E.M.S.: Sicherlich ist es schwierig, beim
ersten Kennenlernen im Vorstellungsgespräch die emotionalen Fähigkeiten
des potentiellen Mitarbeiters sofort zu
erkennen. Jedoch ist meiner Meinung
nach der erste Eindruck immer noch der
wichtigste und vom Gefühl her sicherlich
derjenige, der hängen bleibt. Eine gute
Vorbereitung vor dem Vorstellungsgespräch und spezifische Fragen während
des Kennenlernens sind Grundvoraussetzungen, um einen Dialog führen zu können und um gegenseitig qualitative Informationen voneinander zu erfahren. Wichtig ist, wie sich der Bewerber präsentiert,
welche inhaltlichen Beispiele er/sie geben kann und dass er/sie ein gewisses
Leuchten in den Augen hat, wenn man
über den Beruf spricht. Für mich ist es
wichtig, von Mitarbeitern umgeben zu
sein, die durch ihren Beruf und das Hotel,
in dem sie arbeiten, Glück empfinden.
Mitarbeiter, wie verhält er sich in Stresssituationen seinen Kollegen gegenüber,
wie proaktiv geht er auf Gäste zu, welche
beruflichen und sozialen Fähigkeiten
hat er bisher sammeln können?
C.I.: Womit kann man Mitarbeiter am besten
motivieren? Was demotiviert am meisten?
E.M.S.: Ich beziehe mich immer gern auf
die Maslow-Theorie, denn es müssen
sicherlich erst mal die Grundbedürfnisse
abgedeckt und erfüllt sein, um dann die
persönlichen Motivationswerte jedes Mitarbeiters erfüllen zu können. Ein sicherer
Arbeitsplatz sowie ein Dankeschön alle
paar Wochen sind allerdings keine Moti-
E.M.S.: Durch kontinuierliche Gespräche
über Weiterentwicklungsmöglichkeiten,
diese überhaupt zu bieten und durch
Stärken stärken. Trainings- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten basieren im
Hotel Hessischer Hof auf Analysen des
Gäste- und Mitarbeiterfeedbacks und auf
individuellen Gesprächen mit Mitarbeitern. Die Investition in Mitarbeiter sowie
in deren Weiterentwicklung reflektiert
sich im Erfolg des Unternehmens!
C.I.: Was tun Sie, um emotionale Strömungen und Machtbeziehungen im Kreis Ihrer
Mitarbeiter zu erkennen?
E.M.S.: Die Basis hierfür ist ein ehrliches
und offenes Arbeitsumfeld, in welchem
„HHH“: TRADITION MEETS ELEGANZ
Eröffnet 1952, ist das Grand Hotel Hessischer Hof in Frankfurt (gegenüber der Messe)
C.I.: Spürt man sofort, ob jemand soziale
Kompetenz besitzt, oder kristallisiert sich das
erst nach einem gewissen Zeitraum heraus?
das einzig privat geführte Luxushotel der Stadt und befindet sich im Besitz der
Familienstiftung der Landgrafen und Prinzen von Hessen (Hessische Hausstiftung).
Die 117 Zimmer und Suiten präsentieren Art Déco und ausgesuchte Antiquitäten aus der
Stiftungssammlung. Neben neun Veranstaltungsräumen bis 300 Personen sind das
E.M.S.: Erfahrungsgemäß ist dies abhängig von der Persönlichkeit. Ist es eher ein
intro- oder extrovertierter Mensch,
jemand, der sachlich analytisch ist oder
offen und emotional? Meist zeigt sich
soziale Kompetenz innerhalb der ersten
Wochen. Wie gut integriert sich der neue
Nobelrestaurant „Sèvres“ mit Küchenchef Marco Wenninger sowie die ebenfalls im
Haus untergebrachte Jimmy’s Bar erwähnenswert – Letztere seit einem halben Jahrhundert kultiger Treffpunkt von Frankfurts Nachtschwärmern. 2010 wurden rund
3,5 Mio. Euro für den Umbau von 28 Executive Zimmern investiert – für das Interior
Design zeichnet Floria Franziska Prinzessin von Hessen verantwortlich.
21
20_22_HessischerHof_CI0311_korr 29.08.11 15:34 Seite 22
TH EM A
PERSONAL
Führungskräfte stets ein offenes Ohr für
ihre Mitarbeiter haben und ihnen das
Gefühl geben, für sie da zu sein. Wir als
Führungsteam sind sehr stark am Gast –
die Mitarbeiter sind daher sensibilisiert
für Stimmungen und Veränderungen. Wir
haben strategisch an einer Optimierung
von Kommunikation gearbeitet, sodass
sichergestellt ist, dass Informationen und
Feedback weitergegeben werden und vor
allem jeden erreichen, um das Vertrauen
aufrechtzuerhalten und zu stärken.
C.I.: Wie versuchen Sie, Ihre Mitarbeiter „mit
ins Boot zu ziehen“?
E.M.S.: Transparenz ist meiner Meinung
nach sehr wichtig, damit Mitarbeiter
verstehen, was unser Ziel ist und was die
Hintergründe dafür sind, um dann bei
Veränderungen aktiv unterstützen zu
können. Sicherlich ist es zudem wichtig,
Anreize/Prämien zu bieten – etwa monetärer Art, aber auch durch Freizeitausgleich, Weiterbildung, Karrierechancen,
etc. Ebenfalls führen wir Umfragen mit
unseren Mitarbeitern und Gästen durch,
um Schwachstellen zu erkennen und
gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.
Unser Mitarbeiter-Ideenkasten ist ein
weiteres Instrument, das uns dabei hilft,
Mitarbeiter wenn möglich in die Umsetzung der Lösung miteinzubeziehen.
C.I.: In welchen Situationen mussten Sie
schon mal von den eigenen moralischethischen Ansprüchen um des Erfolgs willen
abrücken?
E.M.S.: Moralisch-ethische Ansprüche
bleiben auch im Erfolgsdruck bestehen
und das eigene Handeln und die notwendigen Entscheidungen werden durch
Kompetenz, Erfahrung, Verantwortungsbewusstsein und insbesondere Intelligenz gesteuert. Die Frage wird also
dadurch beantwortet, dass der moralischethische Anspruch stetig bestehen bleibt
und das Handeln beeinflusst, die Entscheidung jedoch dem Bedürfnis und der
Situation entsprechend angepasst wird.
C.I.: Herr Singer, wir bedanken uns für das
Gespräch.
ZUR PERSON
Eduard M. Singer, ist Hotelbetriebswirt
und startete seine Ausbildung und Karriere im Maritim Hotel in Nürnberg. Es
folgten Studium an der Hotelfachschule
in Pegnitz sowie 1995 die Station als
Restaurant- und Bankettleiter im Maritim Hotel Goldene Pforte in Pforzheim.
Anfang 1997 wurde Singer Direktionsassistent im Treff Parkhotel in Bad Soden
und stieg dort zum stellvertretenden
Direktor auf. Der erste Posten als Hoteldirektor folgte 1999 im Golden Tulip
Hotel in Frankfurt /Bad Vilbel, anschließend war Singer in gleicher Funktion im
Holiday Inn in Düsseldorf tätig. Zurück
in Frankfurt arbeitete er ab 2004 als
Geschäftsführender Direktor im Best
Western IB Hotel an der Friedberger
Warte, bevor er vor rund zwei Jahren als
Generaldirektor die Verantwortung für
das Hotel Hessischer Hof übernahm.
❚ Deutsche sind beim Service leidensfähig – aber Vorsicht!
❚ Wenn es um Ärger mit Hotlines oder Verkaufspersonal geht, bleiben die Deutschen im internationalen Vergleich
erstaunlich gelassen: Bei vielen kochen zwar die Emotionen hoch – andere Nationen reagieren aber zum Teil deutlich
temperamentvoller. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie von American Express, für die in zehn Ländern
jeweils 1.000 Personen befragt wurden.
ZUM HINTERGRUND
Im Auftrag von American Express
befragte Echo Research Mitte Februar
bis Anfang März 2011 jeweils 1.000 Verbraucher ab 18 Jahren in Deutschland,
Australien, Kanada, Frankreich, Indien,
Italien, Mexiko, den Niederlanden,
Großbritannien und den USA zum
Thema Service. Die Befragung – zum
zweiten Mal nach 2010 – wurde online
durchgeführt. — American Express ist
einer der weltweit führenden Anbieter
von Finanz-, aber auch Reisedienstleistungen: Rund 60.000 Mitarbeiter
kümmern sich in so gut wie allen
Ländern der Erde um 92 Mio. Kartenkunden und vor allem auch viele
Millionen Geschäftsreisende.
Danach gefragt, wer gegenüber ServiceMitarbeitern seinem Ärger schon deutlich
22
Luft gemacht hat, geben dies immerhin drei
Viertel (75 Prozent) der Franzosen, mehr als
zwei Drittel der Italiener (68 Prozent) und
mehr als die Hälfte der Niederländer (57 Prozent) und Briten (51 Prozent) zu. Auch Australier (61 Prozent) und Amerikaner (56 Prozent)
kennen diese Reaktion von sich selbst. Die
Deutschen dagegen bleiben erstaunlich cool:
Nur etwas mehr als ein Drittel (37 Prozent)
sagt, ihnen sei bei schlechtem Service schon
einmal der Kragen geplatzt.
Was Serviceabteilungen daraus
lernen können
Am häufigsten verlangen die Deutschen
dann den Vorgesetzten – 48 Prozent bestätigen dies. Etwas mehr als ein Drittel droht im
Schnitt, zur Konkurrenz zu wechseln (38 Prozent), ergab die internationale Vergleichsstudie mit dem Namen „Global Customer Service
Barometer“. Nur 7 Prozent geben zu, sprachlich über die Stränge geschlagen oder gar geflucht zu haben. Vor allem die befragten Me-
xikaner, US-Amerikaner und Kanadier reagieren hier wesentlich heftiger. Im internationalen Vergleich fallen die Reaktionen der Deutschen also insgesamt ziemlich gemäßigt aus.
Allerdings:
Allergisch sind viele Deutsche auf vorgestanzte Formulierungen. Ein Viertel (27 Prozent) finden es am schlimmsten, wenn Servicemitarbeiter sich mit hoher Arbeitsbelastung herausreden und/oder um einen
erneuten Anruf zu einem späteren Zeitpunkt
bitten. Auch die Warteschleifen-Ansage „Der
nächste freie Platz ist für Sie – Sie werden so
schnell wie möglich verbunden!“ kommt
nicht gut weg und bringt immerhin ein Viertel
(24 Prozent) der Betroffenen auf die Palme.
Besonders unbeliebt ist: Mit einer Telefonnummer abgespeist zu werden und sich an
einen anderen Mitarbeiter wenden zu müssen, versetzt jeden Dritten (32 Prozent) in
Rage – hier erreichen die Deutschen sogar
den höchsten Wert von allen befragten Nationalitäten.
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Foto by Wolfgang List 2009 – www.perfectfotos.com
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Bilder: NürnbergMesse / Heiko Stahl
PEOPLE
B ER N D A. DI EDER IC HS
Bild: Heiko Stahl
Zu starken Männern gehören starke Frauen: Dr. Roland Fleck mit Gattin Dagmar, Bernd A. Diederichs
mit Gattin Corinna, Peter Ottmann mit Gattin Kornelia (v.li.n.re.)
Mrs. NürnbergMesse Miriam Hempel, „BAD“ und der
Createur des Arrangements Markus Kallweit
❚ „Einfach Respekt!“
Es kommt ja nicht oft vor, dass Dr. Markus Söder, Bayerischer
Staatsminister für Gesundheit und Familie, nur wenige Worte
macht. In diesem Fall reichten sie aus. Denn bei der Verabschiedung des langjährigen Nürnberger Messechefs Bernd A. Diederichs im Rahmen des großen Sommerfests am 15. Juli konnte Letzterer (s)ein Lebenswerk präsentieren, das seinesgleichen sucht.
Siegertyp und dabei immer Gentleman, hat Diederichs den Messeplatz Nürnberg zu internationaler Bedeutung geführt. „Ohne
ihn wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen“, reihte sich
auch Nürnbergs OB Dr. Ulrich Maly in die prominente Schar der
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Gratulanten ein. Nomen est omen ist eben nicht immer: Mit BAD
pflegte Diederichs intern zu zeichnen, doch die Bilanz seines 15jährigen Wirkens in der Frankenmetropole ist eine ganz hervorragend andere:
Der Diplom-Ökonom und Messefachmann machte seiner Provenienz alle Ehre. In Zahlen: Umsatzsteigerung um 500 (!!!) Prozent
(von 41 auf 204 Mio. Euro), Erweiterung des Messeportfolios um
30 Projekte, Bau des CCN Ost und Entwicklung zu einem der führenden deutschen Kongresszentren, Bau des neuen Eingangs-
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B ER N D A. DI EDER IC HS
PEOPLE
Mit dem eigenen Auto da: Bernd Diederichs „Mille Miglia“-tauglicher
Triumph TR2 taugte auch als Entree-Kulisse
Gute Figur(en): Die Damen der NürnbergMesse präsentierten in einer
etwas anderen Modenschau das aktuelle Veranstaltungs-Portfolio ...
Moderatorin des Abends war
Kathie Kleff von Antenne Bayern
bereiches Mitte und bei allem – satte 10 Millionen Euro Gewinn
nach Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr: Hier hat einer mal
so richtig gezeigt, wie es geht! Dazu kommt übrigens noch eine
Internationalisierungsstrategie mit Tochterunternehmen in Brasilien, China und den USA. Und bei allem: Diederichs hat nie den
knallharten Manager gegeben, sondern ist immer Mensch geblieben – die Hommage seiner Mitarbeiter zum Abschied und die Standing Ovations der vielen anwesenden Geschäftsfreunde, Partner
und Kunden sprachen Bände. Auch Convention International verneigt sich vor einem stets untadeligen Geschäftsmann!
Ein großes Erbe also, das seine Nachfolger antreten. Doch die
NürnbergMesse wäre nicht sie selber, wäre das Feld nicht gut be-
Full House – knapp 1.000 Personen passen in den neuen
Saal Brüssel und fast so viele waren auch da
stellt. Künftig wird es eine Doppelspitze geben, so hat es der Aufsichtsrat entschieden – und hat Dr. Roland Fleck (49) und Peter
Ottmann (44) zu den neuen Geschäftsführern der NürnbergMesse
bestellt. Beide haben Anfang August ihre Arbeit aufgenommen
und sind bestens vorbereitet. Dr. Fleck ist durch seine Tätigkeit
als berufsmäßiger Stadtrat und Wirtschaftsreferent der Stadt
Nürnberg seit 15 Jahren eng mit der Messe und der strategischen
Ausrichtung des Unternehmens verbunden. Mit Peter Ottmann
kommt erstmals ein Messechef aus den eigenen Reihen: Er ist seit
17 Jahren bei der Messegesellschaft in verschiedenen Führungsfunktionen tätig und verantwortete bisher den Bereich Marketing
und Kommunikation. Für positive Nachrichten aus der Noris ist
also auch künftig gesorgt.
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B EST P R ACTI C E
N ETWOR KI NG
❚ Celebrationpoint mit neuem Business Club erfolgreich
Hunderte von Absolventen werden jährlich in verschiedensten Instituten zu Eventmanagern ausgebildet
oder arbeiten bereits in der Branche mit hohem Engagement. Wo aber vernetzen sich Profis? Die Celebrationpoint AG (Zürich) füllt diese Nische im Schweizer Meeting Business. Sie bringt Anbieter wie Planer auf
diversen Plattformen zusammen und informiert regelmäßig über Aktuelles. Als Event-Experten-Netzwerk
zieht Celebrationpoint seit der Neuausrichtung Anfang 2011 eine positive Zwischenbilanz. Mit der Gründung
des Business Clubs ist man auf Kurs – das zeigen die vielen Anmeldungen innerhalb kurzer Zeit. Ein Erfolgsmodell demnächst auch für Deutschland?
Das sind die Netzwerk-Spezialistinnen von Celebrationpoint (v.l.n.r.):
Nicole Bühlmann, Daniela Kuchtova, Anahita Etesamifar, Samaneh Ramazani, Ewa Ming und Nicole von Schulthess
Was 2003 als spontan organisierte Event-
Neuer Club für Meeting Professionals
Vorteil LiveCommunication
messe anlässlich der Eröffnung des Hotels
Uto Kulm auf dem Zürcher Uetliberg entstand, hat sich zum Schweizer ExpertenNetzwerk für die Event- und Meetingbranche entwickelt – als Vernetzung von Organisatoren mit Locations, Referenten,
Künstlern, Seminarhotels, Destinationen
und Eventdienstleistern in Form von
Messe-Events, Roadshows und Fachforen.
Mit attraktiven Angeboten startete die
Celebrationpoint AG im Januar 2011 einen
Relaunch. Zeitgleich wurde eine neue Website geschaltet, die über die Aktivitäten
informiert und Angebote aus der Branche
präsentiert. Je nach Art des Anlasses stehen Geschäftskontakte, aktuelle Informationen oder entspanntes Networking im
Mittelpunkt, wobei die meisten Veranstaltungen für alle Insider offen sind.
Bei den Aktivitäten wird der Fokus auf
Fachwissen und hochwertige persönliche
Kontakte gelegt. So entstand zusätzlich der
„Celebrationpoint Business Club“ für Spezialisten der Branche. Mitgliedern bietet er
zahlreiche erweiterte Vorteile wie z. B. Einladungen zu Eröffnungen und Messen,
Fam-Trips ins Ausland oder attraktive Marketingmöglichkeiten für Anbieter, die die
Zielgruppe Eventplaner im Visier haben.
Die gut gepflegte Datenbank umfasst inzwischen tausende von Kontakten aus der
Event-, Seminar- und Entertainmentbranche. Das schlägt sich positiv nieder: Seit
dem Launch des Business Clubs haben sich
bereits über 150 Fachinteressenten angemeldet und die Zahl steigt stetig an, wie
offiziell verlautet.
Dazu informiert Celebrationpoint regelmäßig per Newsletter, Website oder NewsFlash über Neuigkeiten und bietet monatlich Netzwerkanlässe vom Business-Lunch
bis zum Educational Event an. Das kommt
an. Anahita Etesamifar, Leiterin der Celebrationpoint Marketing & Event Services:
„Im Herbst empfangen wir z.B. Eventplaner
zum Lunch in einem Spezialzug der SBB
Railaway und kombinieren während einer
Extrafahrt in der Ostschweiz Erlebnis mit
Topkontakten!“ So kann man in kurzer Zeit
an einem ganz speziellen Ort sein Netzwerk erweitern. Und: „Leistungsträger
schätzen unser Angebot, da wir die gesamte Bewerbung übernehmen und die
Zielgruppe Eventplaner quasi auf dem
Tablett präsentieren.“ Dafür gibt’s wert-
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N ETWOR KI NG
B EST P R ACTI C E
volle Kontakte und Neuigkeiten aus der
Branche, die wichtig fürs nächste Projekt
sein können.
City Roadshows 2012 in vier Schweizer Städten
On the Road ist Celebrationpoint mit seinen Partnern im Januar und Februar 2012.
Zürich, Basel, Luzern und neu Lausanne
sind die Spielorte, wo sich an einem Tag
Entscheider und Dienstleister aus der
M.I.C.E-Branche persönlich treffen und
kennen lernen können. Ergänzt wird das
Speed Networking durch einen Fachvortrag und „weitere Erlebnismomente“. Die
Ausschreibung und Einladung für Aussteller erfolgt Mitte September mit einem
Early-Bird-Preis bis 15. Oktober 2011. Eventplaner können sich im Dezember 2011 über
die Website anmelden und kostenlos teilnehmen.
Das Team dahinter
Dank der langjährigen Erfahrung von Firmeninhaberin Ewa Ming ist Celebrationpoint ein gefragter Partner für Marketing-,
Verkaufsförderungs- und Messeprojekte.
Auf der kürzlich stattgefundenen SuisseEMEX’11 organisierte Celebrationpoint das
Eventplaner-Programm und beriet Firmen
zur Messeplanung. Ming, Gründerin von
Celebrationpoint, konzipiert mit ihrem
Team ganze Erlebniswelten und Standkonzepte. „Wir leben die Live-Kommunikation
und möchten unser Wissen und die Kontakte gerne weitergeben. Passende Partner
aus unserem Netzwerk sollen schnell zusammenfinden! Einfach anrufen - wir vermitteln und beraten, bevor man Stunden
vergebens recherchiert“ macht die Chefin
legitime Werbung in eigener Sache.
Um den Business Club wie auch die anderen Celebrationpoint-Aktivitäten zu forcie-
ren, ist seit Mitte Juni Nicole Bühlmann als
Projektmitarbeiterin an Bord. Die diplomierte Tourismusfachfrau unterstützt Leiterin Anahita Etesamifar in Marketingund Eventbelangen. Ziel für das kommende Jahr sind erweiterte Angebote im
Bereich der Locationvermittlung, Seminarund Eventplanung sowie verstärkte Präsenz in der Romandie (franz. Schweiz) und
im Tessin. Bis Ende des Jahres können
Interessierte übrigens noch zum günstigen
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Tagen auch Sie mit einem solchen Ausblick in unvergleichlicher Natur! Dazu kommen kurze Anreisezeiten, ein welt be rühmtes Hotel- und
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SCHWEIZ blickpunkt
Die Schweiz unter den Top Ten der beliebtesten Kongressländer
Bilder: SCIB
■ Das Länder-Ranking der ICCA (International Congress & Convention Association) beweist, dass die Schweiz als
Kongress- und Tagungsstandort immer beliebter wird. Mit 244 Verbandskongressen nahm sie in 2010 bereits
den 10. Platz auf der Weltrangliste ein, auf europäischer Ebene rangiert die Eidgenossenschaft gar auf Rang 6 –
gleich hinter den „Schwergewichten“ Deutschland, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Italien. Der Erfolg
schlägt sich auch in den wirtschaftlichen Kennzahlen nieder: Mit 1,9 Millionen Übernachtungen hat der Kongresstourismus in der Schweiz zuletzt einen Jahresumsatz von 677 Mio. Franken generiert!
Das alles kommt nicht von ungefähr.
Die Spannbreite der Inzenierungsmöglichkeiten von Veranstaltungen und Programmen ist extrem vielfältig – räumlich wie
landschaftlich. Und auch sonst lassen sich
die Schweizer immer wieder jede Menge
Pfiffiges einfallen, wie man auch nachfolgend wieder sieht – einige aktuelle
Empfehlungen haben wir wie immer für
Sie zusammengetragen.
Muottas Muragl –
Bergerlebnis samt Kulinarik
Der Muottas Muragl gilt als Berg mit der
wohl schönsten Aussicht über das Engadin.
Auch locationtechnisch gibt es Berichtenswertes: Nach einer Totalsanierung ist das
Hotel-Restaurant als erstes PlusenergieHotel im Alpenraum zum Energie-Selbstversorger geworden. Die 103 Jahre alte „Perle
des Engadin“ hat mit 16 romantischen Zim-
mern im Arvenstil, den Restaurants Panorama und Scatla samt grosser Terrasse, der
Arvenstube für Seminare und der Hütte Villa
Lyss in neuem Outfit wiedereröffnet. Das im
wahrsten Sinne des Wortes „aussichtsreiche“
Haus eignet sich für Firmenanlässe bis 200
Personen, wobei der Berg sich natürlich als
idealer Ort für Outdoor-Erlebnisse sommers
wie winters prädestiniert.
www.muottasmuragl.ch
Pilatus-Kulm: Businesscenter mit
spektakulärer Panoramagalerie
Gut von Luzern aus zu erreichen und indoor
wie outdoor einen Abstecher wert, neuerdings sogar ganz besonders: Mit dem Abschluss der Bauarbeiten an der gut 1.000
Quadratmeter großen Glasfront (gr. Bild)
wird die seit kurzem bereits vorhandene
nagelneue Seminar- und Bankettinfrastruktur mit einem weiteren und zwar einzigartigen Veranstaltungsraum ergänzt. Wobei die
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blickpunkt SCHWEIZ
Nutzungsmöglichkeiten sehr variabel sind:
Die rundum verglaste Panoramagalerie eignet sich für Apéros, Ausstellungen oder auch
andere Formate. Übrigens ist dank der steilen Bergbahn, die herauf und herunter verkehrt, schon das Ankommen auf dem Pilatus
ein Erlebnis der ganz speziellen Art.
www.pilatus.ch
Das neue Lido von Locarno
als „Kontrastprogramm“
Die Schweiz sind nicht nur Berge. Im südlichsten Kanton Tessin hinter der großen
7. Switzerland Meeting Trophy:
Team Frankreich triumphiert
Wetterscheide des St. Gotthard erlebt man
quasi mediterranes Flair. Da ist es gut zu wissen, dass dem völlig neuen Lido von Locarno
direkt am Ufer des Lago Maggiore und mit
atemberaubender Aussicht auf die vorgelagerte Bucht eine bezaubernde Lounge hinzugefügt wurde. Die elegante, edle Lounge
Bar mit einer Fläche von 400 Quadratmetern eignet sich für unterschiedliche Anlässe
wie Bankette, Aperos oder sonstige geschäftliche Veranstaltungen. In der Enjoy
Beach Lounge werden einige der derzeit angesagtesten Events des Tessins durchgeführt. Während der Sommersaison ist die
Lounge Bar täglich geöffnet.
www.lidolocarno.ch
gebucht hatte, bekam einen „Temperaturrabatt“. Und der funktionierte so: Am Abreisetag wurde um faire 11.00 Uhr die Aussentemperatur am Kursaal Business Events Center
gemessen und das Wetter entschied über
den Preisnachlass - hatte es z. B. 30 Grad,
gab’s die entsprechenden Prozente als Rabatt auf Übernachtung und die gewählte Seminarpauschale … Weitere originelle Ideen
in Zukunft nicht ausgeschlossen!
www.resortragaz.ch
Heiße Temperaturen
brachten die Kosten zum Schmelzen …
Auch das spricht für die Schweizer Findigkeit
speziell in Sachen M.I.C.E: Wer in Bad Ragaz
(Ostschweiz nahe Liechtenstein) im vergangenen Sommer Veranstaltung oder Seminar
Die mittlerweile in der M.I.C.E-Branche zum Fixdatum avancierte Sommerrallye führte
85 Fachleute aus dem Kongress- und Incentive-Tourismus in die Schweiz und zeigte ihnen diesmal auf einem Parcours von Bern über Gstaad, Montreux und das Weinbaugebiet Lavaux nach Lausanne die Vorzüge der heimischen Infrastruktur. Insgesamt nahmen acht Teams aus Großbritannien, Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Nordamerika, den nordischen Ländern und Russland an der etwas anderen Rallye
vom 8. bis 10. Juli 2011 teil – diese Länder bilden für die Schweiz wichtige Trägermärkte
für den Kongress- und Seminartourismus.
Die unterschiedlichen Etappenziele in der Stadt, in den Bergen, auf einem Gletscher
(Glacier 3000) und auf dem Genfersee sowie die Besuche von UNESCO-Welterbestätten
wie Bern und den Weinberg-Terrassen von Lavaux überzeugten die Teams von den vielfältigen Möglichkeiten und der logistischen Qualität, die die Schweiz auf kleinem Raum
bietet. Gewonnen hat die 7. Switzerland Meeting Trophy übrigens das Team aus Frankreich, Platz 3 ging an Deutschland.
Ansprechpartnerin für Fragen zur Destination Schweiz
Christin Schlüter | Manager Germany/Austria | Switzerland Convention & Incentive Bureau | Telefon +49 (0)69 25 60 01 43
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❚ Siegburger Tagungsinitiative
formiert sich
Wollen den Standort gemeinsam voranbringen (v. re. n.li.): Rüdiger Kranz
(Geschäftsführer Kranz Parkhotel****Sup.), Alexandra Paus (Verkaufsleiterin), Nathalie Niederdrenk (Fachbereichsleiterin Tourismusförderung der
Stadtbetriebe Siegburg), Frank Baake (Direktor der Rhein-Sieg-Halle) und
Thomas Oharek (Direktor des Friendly Cityhotel Oktopus****)
Unter dem Namen „RaumSiegburg“ wollen die Rhein-SiegHalle, zwei Vier-Sterne-Hotels sowie die Stadt selbst künftig ihre
Kräfte bündeln, um den Standort an der A3 nördlich von Bonn
als überregionale Tagungsdestination zu vermarkten. Schnelle
Erreichbarkeit, ein hervorragender Tagungsservice mit passenden Raum- und Übernachtungsangeboten, hoher Freizeitwert
und die „Entwicklung eines auf Tagungen abgestimmten inhaltlichen Profils für die Stadt“ sollen die werblichen USPs sein.
„Siegburg hat im Bereich der Businessveranstaltungen noch ein
erhebliches Potenzial“, weiß Nathalie Niederdrenk, Tourismuschefin der Stadt und gleichzeitig Ansprechpartnerin der Tagungsinitiative. Dank Letzterer habe man jetzt die nötige Vertriebspower. Rüdiger Kranz, Geschäftsführer des gleichnamigen
Parkhotels, formuliert die Ziele so: „Mit der Initiative RaumSiegburg möchten wir den Synergieeffekt, der durch die Partner entsteht, für die Stadt nutzen. Wir erhoffen uns, das Hauptsegment
‚Tagen‘ in Siegburg attraktiver gestalten zu können.“ Gerade die
größeren Tagungen hat Frank Baake, klar, im Visier. „Hier bietet
Siegburg ein sehr gutes Gesamtpaket“, sagt der Direktor der
Rhein-Sieg-Halle, der auch die Vordringlichkeit betont, der Region ein markantes Profil zu geben: „Es geht darum, besondere
Kompetenzen vor allem aus Wissenschaft und Wirtschaft zu
identifizieren und für die Vermarktung zu nutzen.“
Diese startet ab sofort unter dem Slogan „RaumSiegburg – Business, Kultur, Freizeit“. Als Messeauftritte sind noch für dieses
Jahr die Teilnahme an der stb in Mainz und an der Bonn Börse
geplant. Im Rahmen des Beethovenfestes und eines Konzerts in
der Rhein-Sieg-Halle im September lädt die Tagungsinitiative
außerdem zu einer Kundenveranstaltung ein – gute Gelegenheit,
um die beteiligten Partner einmal persönlich kennen zu lernen!
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I N FOBÖRSE
DESTI NATION EN
❚ Alles im
grünen Bereich ...
❚ Berlin Convention Office
erhielt erneut den Pinnacle Award!
Dank der exzellenten Betreuung amerikanischer Kongresskunden konnte das BCO von
visitBerlin die Leser des US-Magazins „Successful Meetings“ überzeugen und wurde
bereits zum vierten Mal in Folge mit dem Pinnacle Award 2011 in der Rubrik „Convention
& Visitors’ Bureaus“ ausgezeichnet. Burkhard Kieker, visitBerlin-Geschäftsführer, sieht
sich in der Entscheidung, die gesamte amerikanische Kongressakquisition vor Ort zu
bündeln, bestätigt: Seit 1. Januar 2011 vermarktet die US-Agentur Marketing Challenges
International, Inc. im Auftrag des BCO die Tagungs- und Kongressdestination Berlin in
Nordamerika und hat neben der Betreuung amerikanischer Verbände nun auch Corporates sowie Event- und Incentive-Agenturen im Visier.
❚ Berlin: Aktueller Meeting-Guide ist da
Wie nachhaltige Tagungen, Incentives oder Seminare in Bayern aussehen können, haben elf Fachleute
aus der M.I.C.E-Branche bei der ersten
Gipfeltreffen-Inforeise
als Special Location, gelegen an einer
Prachtstraße im ehemaligen Ostteil der
Stadt. Außerdem findet man im aktuellen
Meeting-Guide einen Ausblick auf die wichtigen Hoteleröffnungen in 2011 und 2012.
So eröffnen u. a. das Design-Boutique-Hotel „Stue“ und das „Waldorf Astoria“ – das
erste neu gebaute Hotel der Luxusmarke in
Europa! – Der Meeting-Guide 2011/2012
(150 Seiten) wird vom visitBerlin Berlin Convention Office (BCO) herausgegeben und ist
sowohl als Printexemplar als auch online
erhältlich: www.convention.visitberlin.de
zum
Thema persönlich erlebt. So haben
die Teilnehmer unter Anleitung des
Gipfeltreffen-Partners und OutdoorSpezialisten faszinatour fünf Elsbeeren gepflanzt und damit einen
wichtigen Beitrag für die Zukunft geleistet: Der Baum des Jahres 2011
gilt nämlich angesichts der sich ändernden klimatischen Rahmenbedingungen als ideale Baumart zur
Ergänzung des heimischen Mischwaldes.
Faszinatour bietet solche CSR-Programme für Unternehmen an. Während der mehrtägigen Reise lernten
die Gäste auch vier passende Gipfeltreffen-Hotels kennen: das Hotel
Vier Jahreszeiten Starnberg, das Hotel Oberstdorf, das Hotel Tannenhof
und das Königshof Hotel Resort.
Zudem hatten sie die Möglichkeit,
das erste zertifizierte Passivhotel
Europas, das Tagungshotel Explorer,
zu besichtigen – es verursacht nur
knapp die Hälfte des CO²-Ausstoßes
herkömmlich gebauter Häuser.
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Alles auf einen Blick: Mit rund 40 Locations
und 50 Hotels bietet der neue MeetingGuide 2011/2012 die wichtigsten Adressen
in Sachen Veranstaltungen in der Hauptstadt – neben der bewährten Kompaktübersicht über das breite Spektrum an Tagungsräumen, Ausstellungsflächen und Raumgrößen auch noch etliche „unverbrauchte“
Tipps. Neu zu entdecken gibt es diesmal
z. B. die Veranstaltungsräume des „Adlershof con.vent.“ mitten im gleichnamigen
Wissenschafts- und Technologiepark. Erstmalig präsentiert sich auch das „Moskau“
❚ ECM ernennt Heike Mahmoud als
Vizepräsidentin
Auf der Generalversammlung von European Cities Marketing am 10. Juni in Lyon wurde
Heike Mahmoud zur neuen Vizepräsidentin gewählt. Sie will sich vor allem dem Mitgliedernutzen durch verstärkten Informationsaustausch von Markttrends und Best Practices
widmen. Mahmoud hat einen Abschluss in Außenhandel sowie Wirtschaftwissenschaften und Internationalem Marketing; nach Sales- und Marketing-Positionen in mehreren
Kongresshotels sowie als Messeveranstalterin und PCO fungiert sie seit zehn Jahren als
Direktorin des Berlin Convention Office. —
Zum neuen Vorstandsmitglied des ECM wurde François Gaillard ernannt, der seit 2004
als Chief Executive Officer des Tourist Büros Lyon amtiert.
❚ Cologne Convention Bureau relauncht
Webauftritt
Pünktlich zum dreijährigen Jubiläum hat
das Cologne Convention Bureau (CCB) seinen Internetauftritt überarbeitet und bietet damit ein noch breiteres Portfolio an.
Dabei wurde das Design des aktuellen Meeting Point Cologne adaptiert. Durch Zuwachs bei den Servicepartnern – u. a. Eventagenturen, Caterer und Technikspezialisten – konnte das CCB sein Incentive- und
Rahmenprogramm-Angebot um einige
neue interessante Konzepte erweitern. So
besteht z.B. die Möglichkeit, an einem
Stunt-Workshop teilzunehmen, die Welt
des Traditionsvereins 1. FC Köln bei einer
Führung durch das RheinEnergieStadion
kennenzulernen, bei einem fiktiven Mordfall in der Formel 1 zu ermitteln oder sich
mit Social-Responsibility-Maßnahmen an
entsprechenden Projekten zu beteiligen.
Ab sofort sind alle neuen Angebote über
den digitalen Tagungsplaner, der „passgenaue Lösungen für Veranstaltungen jeglicher Art“ offerieren will, abrufbar.
www.conventioncologne.de
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❚ Cuba Real Tours übernimmt SalsaExpress.de
Reto D. Rüfenacht
I N FOBÖRSE
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DESTI NATION EN
Volker Liebig
Künftig gibt es eine gute Recherche- „Mittelfristig streben wir eine GrößenordAdresse mehr für Karibik-Programme: Mit
Beginn der Wintersaison 2011/2012 übernimmt Cuba Real Tours, einer der führenden ausländischen Reiseveranstalter auf
Kuba, den Webauftritt SalsaExpress.de
und erweitert damit seine Onlinepräsenz
maßgeblich. Der bisherige Eigentümer
von SalsaExpress.de, Volker Liebig, wird
den Integrationsprozess begleiten und bei
Cuba Real Tours das Verkaufs- und Serviceteam in Havanna verstärken.
Wobei der jetzt zum Portfolio hinzugekommene Internetauftritt nicht als Buchungsportal fungiert, sondern als zusätzliche Informationsquelle: SalsaExpress.de
berichtet über Neuheiten und spezielle
Reiseangebote – ob Ökotourismus, Wracktauchen, Percussion-Workshop oder Studienreise – und verfügt sogar über SocialMedia-Links. Ist die Entscheidung gefallen, wird auf www.cubarealtours.com
verlinkt. Mit der Übernahme von SalsaExpress.de verspricht man sich eine größere
Marktdurchdringung im deutschsprachigen Raum.
nung von 10.000 Kunden pro Jahr an“, so
Reto D. Rüfenacht, Präsident von Cuba
Real Tours. Volker Liebig wird künftig auch
für Gruppenreisen zuständig sein.
Im März 2011 hat Cuba Real Tours eine
deutsche Repräsentanz bei Ravensburg
eröffnet und damit die erste Expansionsphase eingeläutet. Die Niederlassung am
Bodensee wird von Wolfgang Rassmann
geleitet, der in den vergangenen sechs Jahren bei Miller Reisen die Karibik-Abteilung
aufgebaut hat. Mit der Übernahme von
SalsaExpress.de soll nun der nächste Expansionsschritt vollzogen werden.
Cuba Real Tours wurde 2000 von Reto D. Rüfenacht
nach Schweizer Recht gegründet. Eingetragen ist
das Unternehmen am CH-Sitz in Baden bei Zürich,
3IEMyCHTENSICHAUSGEGLICHENERF~HLEN
der operative Hauptsitz befindet sich in Havanna.
UND BENyTIGEN MAL WIEDER EINE KLEINE
Das Unternehmen beschäftigt 30 Mitarbeiter und
!USZEITVOM*OB$ANNSIND3IEBEIDEN
setzt auf maßgeschneiderte Reiseangebote. Zu
Rüfenachts Unternehmensgruppe gehören auch
die Incoming-Agentur Dom Rep Tours, die LAT Consulting sowie Gastrobetriebe.
)CH:EIT0ARTNERHOTELS GENAU RICHTIG
HIER½NDEN3IE TOLLE6ERWyHNANGEBOTE
AUS DEN "EREICHEN %NTSCHLEUNIGUNG
7ELLNESSUND-EDICAL7ELLNESS
WWWICHZEITINFO
❚ Tropical Islands investiert in neue Lodges
Für rund 10 Mio. Euro soll bereits bis 2012 das Übernachtungsangebot weiter ausgebaut
werden – mit 120 neuen Lodges, die dann die Gesamtheit der verfügbaren Einheiten
auf 200 schrauben. Nicht nur die Lodges sind individuell, auch der Rahmen: „Bei uns
bleiben die Gäste über Nacht mitten in der tropischen Urlaubswelt und werden so lebendiger Teil der Szenerie“, verheißt Ole Bested Hensing, Geschäftsführer von Tropical
Islands. Auch sonst gibt’s keine Sperrstunde: Die Tropen in der Halle sind rund um die
Uhr das ganze Jahr geöffnet.
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I N FOBÖRSE
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❚ TIPP: Niederösterreich auf der access 2011 kennenlernen!
turmetropole und Bundeshauptstadt komplett. Was im übrigen über den internationalen Flughafen Wien-Schwechat beste Erreichbarkeit bedeutet. Wer all das genauer unter
die Lupe nehmen möchte, kann dies auf der
kommenden access tun: Der niederösterreichische Gemeinschaftsstand präsentiert
sich traditionell im Rittersaal der Hofburg
(Mezzanin) mit diesmal 14 Ausstellern (Kasten). Besonders interessant ist speziell in diesem Jahr der Archäologische Park Carnuntum & Kulturfabrik Hainburg als Schauplatz
der großen Niederösterreichischen Landesausstellung 2011 – auch für Gruppen- und
Incentive-Programme ein Thema (www.
noe-landesausstellung.at/noel) ...
die österreichische M.I.C.E-Leitmesse in der
Wiener Hofburg statt – mit dabei ist das
größte Bundesland unseres südöstlichen
Nachbarn. Niederösterreich (flächenmäßig
etwa so groß wie Rheinland-Pfalz) hat viele
interessante und unterschiedliche Landschaften zu bieten – etwa die Wachau, den
Wienerwald, die klimatisch sehr milde Thermenregion rund um die Kurstadt Baden, die
gebirgige Semmering-Region oder auch das
Most- und Weinviertel – Letzteres grenzt im
Norden an Mähren (CZ). Entsprechend abwechslungsreich ist das Angebot an spannenden Locations und Rahmenprogrammen.
In Hainburg an der Donau hat neu mit dem
Alten Kloster auch ein empfehlenswertes 4Sterne-Hotel eröffnet. Das 52-Zimmer-Haus
war einst Minoritenkloster, später kaiserliches Proviant- und Zeughaus und danach
Tabakfabrik und liegt praktischerweise genau zwischen den beiden Airports von Wien
und Bratislava (SK), nur jeweils rund 20
schlanke Autominuten entfernt. Neben
reichlich Informationen zur Destination
wird es im Rittersaal der Hofburg auch eine
Weinverkostung des Stiftweingutes Klosterneuburg mit niederösterreichischen TopWeinen geben – Besucher sind natürlich auf
ein „Glaserl“ willkommen. Das Catering am
Gemeinschaftsstand mit Spezialitäten aus
dem Bundesland übernimmt das Eventrestaurant Opitz & Hasil.
Niederösterreich wird auch das „Land um
Wien“ genannt, denn es umschließt die Kul-
Die Destination Niederösterreich gibt’s übrigens auch zum Nachlesen: Im neuen Kata-
Vom 3.–4. Oktober findet in diesem Jahr
34
log des Convention Bureau Niederösterreich
werden alle Top-Partner vorgestellt. Bei der
Suche nach der optimalen Location helfen
neben zahlreichen Fotos, speziellen Angeboten und einer Auflistung der jeweiligen
USP’s auch wichtige Eckdaten zu Raumflächen, technischer Ausstattung, Bestuhlungsvarianten und Catering. Bestellungen
sind kostenlos per mail (convention@noe.co.
at) oder über die Homepage www.convention-bureau.at möglich. Oder aber man
schaut eben auf der access vorbei – Gäste
dürfen sich über ein typisches Souvenir
(Wachauer Marillenschnaps bzw. handgeschöpfte Marillenschokolade) freuen. Sogar
ein Gewinnspiel wird es geben.
access 2011 – die niederösterreichischen Aussteller im Überblick:
1.
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13.
14.
Palais Niederösterreich
Conference Center Laxenburg
Steinschaler Naturhotels
BRANDNER Schiffahrt – Wachau
DAS REINISCH Vienna Airport Hotel
Hotel Schloss Weikersdorf
(Baden b. Wien)
Archäologischer Park Carnuntum
Kulturfabrik Hainburg
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Hotel & Weinerlebniswelt
Therme Laa – Hotel & Spa****
ARTIS Hotel Semmering
Die Gärten Niederösterreichs
Hotel Altes Kloster
Stift Klosterneuburg
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Besonders in der Schweiz und das ist auch
für die Tagungsplanung gut zu wissen. SBB
RailAway bieten nämlich mit Spezialwagen und Extrazügen interessante Möglichkeiten für Rahmenprogramme, FirmenEvents und sogar Incentive-Reisen. Dazu
stehen drei Sonderzüge mit unterschiedlichem Ambiente zur Auswahl.
Etwa der Bundesratswagen „Le Salon de
Luxe“, wo Konferenzen bis 32 Personen im
wahrsten Sinne des Wortes zügig voran
kommen ... Man sitzt in bequemen Fauteuils oder an Konferenztischen mit Blick
auf die Leinwand. Zweite Variante ist der
„Prestige Continental“: Die drei exklusiven
Salonwagen Le Salon Bleu (48 Plätze), Le Salon Rubis Noir (dto.) und Le Diamant Bar
(24 Plätze und Pianobar) aus der Zeit der
Belle Epoque lassen sich beliebig kombinieren und vermitteln schon beim Einsteigen
den Hauch einer glanzvollen Epoche. Dazu
passt auch der gastfreundliche Service mit
frisch zubereiteten Speisen in der Bordküche. Und schließlich der „Rote Doppelpfeil
Churchill“ – ein Hingucker nicht nur von
außen, sondern auch von innen. Bis zu 100
Gäste finden auf den Polstersitzplätzen an
Vierer-Tischen Platz; exklusives Anhalten
an Aussichtspunkten wie z. B. der Rheinfallbrücke ist ausdrücklich möglich!
❚ Mannheim setzt auf Best-Price-Vereinbarung mit Hotels
Die m:con – mannheim:congress GmbH
und die örtliche Hotellerie haben eine
deutschlandweit einzigartige Vereinbarung unterzeichnet. Damit profitieren Veranstalter und Teilnehmer im Rosengarten
künftig von Hotelzimmern zu Sonderkonditionen. Die Vereinbarung gilt auch für
den Pfalzbau in Ludwigshafen. „Hotelpreise sind ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Vergabe eines Kongresses
an eine Stadt. Mit der Übereinkunft sichern
wir die Attraktivität des Standorts Mannheim“, sagt m:con-Geschäftsführer Michel
Maugé und trifft damit (wieder einmal)
genau den Nerv.
Die Rahmenvereinbarung umfasst insgesamt 19 Hotels aus Mannheim, die der
m:con für den Zeitraum einer Veranstaltung abrufbare Zimmerkontingente zu
Sonderkonditionen gewähren. Letztere
wiederum verpflichtet sich, Kontingente –
falls von Kunden gewünscht – an deren
Agenturen oder Reisestelle abzugeben
unter der Bedingung, dass diese ohne Aufschlag weitervermitteln. Ausserdem nehmen die Hotels an der von m:con organisierten Kontingents-Verwaltung teil. Kon-
gressgäste können damit direkt über die
Kongresshomepage zum Tages-Bestpreis
im Haus ihrer Wahl buchen, die Abwicklung erfolgt über NetHotels. *
m:con berät Kongresszentrum im
Ural
Auch diese Nachricht spricht für exzellente Kompetenz. Das World Trade Center
(WTC) und Kongresszentrum in Tscheljabinsk am Ural setzt auf VeranstaltungsKnow-how aus Mannheim. Dazu hat
m:con-Chef Maugé einen zweijährigen Beratungsvertrag unterzeichnet; Ziel ist es,
das WTC zu einem der führenden Professional Congress Organizer in Russland weiterzuentwickeln. Das m:con Congress Cen-
ter Rosengarten dient dabei dem WTC, das
eine groß angelegte Erweiterung plant, als
Best-Practice-Beispiel. Ähnlich wie beim
Rosengarten soll in unmittelbarer Nähe
ein 5-Sterne-Hotel entstehen, zudem ist
der Ausbau der PCO-Abteilung geplant.
Tatsächlich ist m:con ein Benchmark. Als
Maugé die Leitung des Rosengartens 1989
übernahm, war dieser ein Sanierungsfall.
Durch den kontinuierlichen Ausbau des
Hauses und des Serviceangebots ist es
m:con jedoch gelungen, den Rosengarten
als ein Kongresszentrum von internationaler Bedeutung zu etablieren. Vor allem die
Erweiterung 2007 auf 22.000 qm Veranstaltungsfläche für mehr als 9.000 Teilnehmer
verhalf zum Sprung in die erste Branchenliga.
* Die teilnehmenden Mannheimer Best-Price-Partner-Hotels im Überblick: balladins SUPERIOR Hotel
Mannheim, Best Western Delta Park Hotel, Best Western Premier Hotel LanzCarré, Best Western Premier
Steubenhof Hotel, Boardinghouse Platanenhof Mannheim, City Partner Augusta Hotel Mannheim,
Dorint Kongresshotel Mannheim, Holiday Inn Mannheim City Centre, Hotel am Bismarck, Hotel Basler
Hof, Hotel Löwen – Seckenheim, Hotel Wegener, InterCityHotel Mannheim, Maritim Parkhotel Mannheim, Mercure Hotel Mannheim am Rathaus, Park Inn Mannheim, RAMADA Hotel Mannheim, Steigenberger Mannheimer Hof sowie das Weber Hotel.
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36_37_Interview_NGibbons_CI0311 31.08.11 15:48 Seite 36
DESTI NATION EN
I R L AN D
❚ „Es macht Spaß, mit uns Geschäfte zu machen“
Tourismus ist für Irland (rund 4,75 Mio. Ew., davon 1,5 Mio. in der Hauptstadt Dublin) ein besonders wichtiger volkswirtschaftlicher Sektor, der im vergangenen Jahr Einnahmen von über 3 Mrd. Euro brachte –
in einer Zeit, wo das wirtschaftlich angeschlagene Land jeden zusätzlichen Euro gut gebrauchen kann.
Niall Gibbons (Bild) fungiert seit einigen Jahren als Chef von Tourism Ireland und ist damit für das strategische Destinationsmarketing verantwortlich. Die besonderen Vorzüge seines Landes für die Meeting
Industry erklärt er im Interview mit Convention International.
C.I.: Mr. Gibbons, warum ist die irische Insel
eine gute Adresse für Geschäftsreisen?
N.G.: Da gibt es eine ganze Menge von
N.G.: Ich glaube, dass das, was die irische
Regierung beschlossen hat, sehr wichtig
ist. Wie Sie wissen, hat Irland in den
letzten Jahren wirtschaftliche Probleme
gehabt und die Regierung hat festgestellt,
dass der touristische Bereich eine wichtige Rolle bei der ökonomischen Erholung
spielen kann. Die Mehrwertsteuer wird
reduziert auf 9 Prozent für Hotelübernachtungen, Restaurant- und Theaterbesuche und die Flugsteuer, die 10 Euro
pro Ticket ausgemacht hat, entfällt.
Das sind Faktoren, die die Wettbewerbsfähigkeit steigern und eine klare Ansage,
dass Irland eine gute Destination für
Geschäfte ist. Damit reagieren wir auf
das wieder wachsende Interesse der
M.I.C.E-Branche.
Gründen. Zum einen die sehr gute Erreichbarkeit von Deutschland und vielen
anderen Ländern aus. Zudem wurde viel
in die Infrastruktur investiert, siehe etwa
der neue Terminal 2 am Airport Dublin.
Ein Meilenstein war die Eröffnung des
neuen Congress Centers im vergangenen
Jahr, das 350 Millionen Euro gekostet hat
und Veranstaltungen bis zu 8.000 Personen ermöglicht. Wer dort zu tun hat,
braucht auch keine zusätzlichen Transportmittel, da Hotels in der Nähe und
somit leicht zu erreichen sind und auch
für hinreichend After-Business-Möglichkeiten gesorgt ist.
C.I.: Was hat Ihr Land außer diesen
„Hard Facts“ noch zu bieten?
N.G.: Irland ist bekannt für seine Gastfreundschaft und mit freundlichen Leuten macht man lieber Geschäfte … Neben
den professionellen Strukturen für Meetings, Konferenzen u. ä. ist es sicher ein
ganz besonderer Vorteil, dass die Regierung den Tourismus ganz nach oben
auf die Liste der wirtschaftspolitischen
ZUR PERSON
Niall Gibbons amtiert seit 2009 als
CEO der staatlichen touristischen
Dachorganisation Tourism Ireland.
Zuvor war er insgesamt vierzehn
Jahre lang als Director of Corporate
Services am ebenfalls staatlichen
Marine Institute sowie als Accountant bei Coopers and Lybrand im
Bereich Leisure, Travel und Tourismus
tätig. Seine Ausbildung hat Gibbons
am Trinity College in Dublin sowie
am Institute of Chartered Accountants absolviert.
36
Ziele gesetzt hat. Mit der MehrwertsteuerSenkung für touristische Dienstleistungen sowie dem Aussetzen der Flugsteuer
gibt es ganz konkrete Fördermaßnahmen.
Das heißt, dass Reisen nach Irland viel
günstiger geworden sind, mit einem sehr
guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
C.I.: Wie wichtig ist für Sie speziell das
Incoming-Geschäft vom deutschen Markt?
N.G.: Deutschland ist ein sehr wichtiger
Markt für uns – vom reinen Tourismus
her auf Platz drei, gleich hinter Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Im
ersten Quartal 2011 sind die deutschen
Besucherzahlen um runde 11 Prozent
gestiegen! Das heißt, es kommen immer
mehr, denen es bei uns gefällt, und natürlich auch aufgrund der Verflechtungen
in der Europäischen Union. Die ökonomischen Beziehungen zwischen Deutschland und Irland sind sehr eng und da ist
es nicht uninteressant, wenn aktuelle
Erhebungen zeigen, dass die Deutschen
mehr für Meetings im Ausland ausgeben
wollen als vor 2008.
C.I.: Wie ist der konkrete Stand in Sachen
Reduzierung der Mehrwertsteuer auf touristische Dienstleistungen bzw. Streichen der
Travel Tax?
C.I.: Irische Anbieter versprechen ein gutes
Preis-Leistungs-Verhältnis bei keinerlei Einschränkungen in puncto Qualität und Service.
Wie beurteilen Sie die Situation?
N.G.: Es ist klar, dass die Leute heutzutage auf Kostenreduzierung achten.
Und deshalb glaube ich, dass es ein sehr
wichtiger Punkt ist, was Irland hier anzubieten hat. Die irische Hotellerie z. B.
gilt als eine der preiswertesten in Westeuropa. ‚No compromise on service‘ ist
bei uns ein Credo. Unsere Tourismusindustrie ist sehr professionell und hat
eine lange Tradition. Deswegen ist es Ziel,
die Besucherzahlen in den nächsten Jahren zu verdoppeln. Denn nähere Destinationen haben einen Vorteil gegenüber
den weiter entfernten.
C.I.: Welche Botschaft(en) will die Marke
„Meet in Ireland“ kommunizieren?
N.G.: Zunächst einmal, dass Irland eine
gute Destination für Geschäfte ist und
speziell natürlich fürs Tagungsgeschäft.
„Meet in Ireland“ will aber auch die
soziale Komponente – Stichwort Gastfreundschaft – und die vielen interessanten kulturellen Aspekte betonen.
Irland ist nämlich ein bisschen anders
und nicht wie Großbritannien.
36_37_Interview_NGibbons_CI0311 31.08.11 15:48 Seite 37
I R L AN D
DESTI NATION EN
C.I.: Wichtige Location-Projekte sind das Convention Centre Dublin, das neue AVIVA Stadion
und das Titanic Belfast Building. Letzteres soll
Anfang 2012 eröffnet werden. Wie könnte
dies die Attraktivität als Destination erhöhen?
N.G.: Es ist vielleicht noch nicht so be-
Dublin betreffen. Interessanterweise war
kürzlich der irische Minister für Transport
und Tourismus in Deutschland zu Besuch,
um sich zu informieren, was man für
deutsche Kunden noch machen kann.
7 Millionen Gästen, die die irische Insel
im vergangenen Jahr aus aller Welt besuchten. Wir haben jetzt einige Schwierigkeiten, aber wir sehen besseren Zeiten
entgegen.
kannt, dass die berühmte „Titanic“ 1911
in Nordirland zur See gelassen wurde.
Deshalb wurde gezielt in ein Projekt investiert, um den Tourismus in Nordirland
neu zu beleben. Das ist sicherlich was für
Leute, die etwas ganz Besonderes suchen,
denn das gibt es nirgendwo sonst!
Nordirland ist ein Teil der irischen Insel,
was auch so wahrgenommen wird und
die wir deshalb insgesamt promoten, –
als eine Vereinbarung zwischen den
Regierungen von Irland und Großbritannien. Es macht Sinn, Irland als Ganzes
zu vermarkten.
C.I.: Die ökonomischen Nachrichten aus
Irland sind derzeit nicht sehr positiv. Wie wird
dadurch das Meeting-Business beeinflusst?
N.G.: Geschäftsleute wissen, dass man
C.I.: Glauben Sie, dass die irische Wirtschaft
ohne Schuldenschnitt wieder auf die Beine
kommt?
N.G.: Ich habe nicht über Schuldenschnitte zu entscheiden, mein Job ist es,
für touristisches Wachstum zu sorgen.
Die Tatsache, dass wir im ersten Quartal
2011 ein internationales Gesamtwachstum von 8,6 Prozent verzeichnen konnten, zeigt, dass Irland gefragt ist. Wir werden sehr hart arbeiten müssen, um die
ökonomische Krise zu bewältigen. Aber
die Leute tun das auch und unsere Wettbewerbsfähigkeit wird sich auszahlen.
C.I.: Zum Thema Erreichbarkeit gibt es
für Deutsche gute Nachrichten.
N.G.: Ja. Und zwar neue Verbindungen
wettbewerbsfähig sein muss, um überleben zu können. Natürlich ist das Wirtschaftsklima wie Sie gesagt haben z. Z.
nicht so optimistisch, aber wir versuchen
damit klar zu kommen, indem wir das
Geschäft ernst nehmen und schauen,
was dabei rausgekommen ist. Irland ist
eine offene Wirtschaft und 80 Prozent
unserer Aktivitäten gehen aus dem Land
heraus, d.h. wir sind sehr exportintensiv
und das ist eine gute Voraussetzung fürs
wirtschaftliche Überleben. Speziell im
Tourismusbereich sind bei uns 200.000
Leute beschäftigt, bei insgesamt rund
von Stuttgart mit Aer Lingus und von
München samstags mit Lufthansa nach
Dublin, zusätzlich zu den schon bestehenden Direktflügen von anderen großen
deutschen Städten. Auch gibt es weitere
Pläne, die z. B. ein U-Bahn-System für
❱❱❱❱❱❱❱❱ Weitere Informationen zur Destination:
www.tourismireland.com
www.meetinireland.com · www.meetinireland.de
C.I.: Mr. Gibbons, wir bedanken uns für
das Gespräch.
■ STICHWORT: TITANIC BELFAST
Zum Gedenken an den Stapellauf der RMS Titanic am 31.5.1911 startete die Hauptstadt Nordirlands Ende Mai ein Jahr voller Veranstaltungen. Una Reilly, die Mitbegründerin und Vorsitzende der Belfast Titanic Society sagt es so: „Die Titanic war drei Jahre
lang in Belfast, keine andere Stadt hat eine so tiefe Verbindung zu dem Schiff. Wir möchten der Welt unsere Geschichte der
Titanic erzählen und die Geburtsstätte des Schiffes zeigen.“ Dazu gibt es bald eine eigene Location:
Das „Titanic Belfast Building“ liegt mitten in der Stadt und direkt neben der historischen Stätte, wo der weltbekannte damalige
Luxusliner gebaut wurde. Das in dem imposanten Gebäude untergebrachte Erlebnismuseum erzählt die Geschichte der Titanic
total – vom Bau über die Jungfernfahrt bis hin zum tragischen Ende. Die Dokumentation wird sogar in die Zukunft schauen:
Die Entdeckung des Wracks zusammen mit den aktuellen Erkenntnissen der Unterwasserforschung läuten eine neue Themenepoche ein.
Und das Beste: Hier wird man sich ab dem kommenden Jahr auch geschäftlich treffen können. Die Banketträume sind auf
Kapazitäten bis 750 Gäste ausgelegt und die elegante Bankettsuite in der 5. und 6. Etage wird gar eine Ausstattung bieten, die
auf dem Originaldesign des einstigen Superschiffs basiert …
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38_39_MeetingPlace_Berlin_CI0311 29.08.11 15:39 Seite 38
Das war der Meeting Place Berlin 2011!
Presse-Roundtable, Networking-Abend auf
der Museumsinsel, Meet-Professionals-Day
als B2B-Workshop im Café Moskau, dazu Eindrücke als Incentive-Destination sowie eine
VIP-Inspection auf der Baustelle des neuen
Hauptstadtflughafens – zum 6. Meeting
Place Berlin kamen insgesamt 144 eingeladene Buyer, über 60 Prozent davon aus dem
internationalen Umfeld. Kein Wunder – die
mit Abstand größte deutsche Metropole wird
bei Planern immer beliebter. Weltweit liegt
Berlin nach dem aktuellen ICCA-Ranking mit
138 Veranstaltungen von internationalen Verbänden schon auf Rang 4 – und damit
vor Destinationen wie Singapur, London und Sydney! 2001 war es mit 61 Events
noch der 9. Platz.
Seit dem Start des offiziellen Kongress-Marketings vor zehn Jahren hat sich Berlin
zu Deutschlands führendem Veranstaltungsort entwickelt. Fanden vor einem Dezennium noch rund 91.000 Tagungen und Kongresse mit 4,2 Mio. Besuchern statt,
sind es inzwischen 113.000 Events (+24 %) mit 9,1 Mio. Gästen (+116 %). Die Anzahl
der Übernachtungen stieg gar um 144 Prozent auf 5,55 Millionen! „Das Kongresswesen ist Berlins versteckter Champion. Nach zehn Jahren intensiven Marketings
zählt Berlin heute zur internationalen Weltspitze der Kongress-Destinationen“,
sagt visitBerlin-Geschäftsführer Burkhard Kieker. Diese Position soll weiter ausgebaut werden. Die Eröffnung des neuen Zentralflughafens im Juni 2012 sowie
der Bau der neuen Messehalle des ICC Berlin sind dafür wichtige infrastrukturelle
Voraussetzungen. —
Das Berlin Convention Office (BCO) von visitBerlin ist seit Juli 2001 Berlins offizielle
Repräsentanz für die Vermarktung der deutschen Hauptstadt als Tagungs- und
Kongressmetropole. Weitere Infos: convention.visitBerlin.de
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38_39_MeetingPlace_Berlin_CI0311 31.08.11 15:23 Seite 39
GCB
PRAXIS
❚ Mitgliederversammlung verabschiedete umfangreiche
Änderungen
Rund 120 Vertreter der Kongress-, Tagungs-, Incentive- und Eventbranche haben sich vom 12. bis 13. Juli 2011
zur Mitgliederversammlung des GCB German Convention Bureau e.V. in Hamburg getroffen. Veranstaltungsorte waren das Grand Elysée Hotel Hamburg und das CCH; Senator Frank Horch, Präses der Behörde für
Wirtschaft, Verkehr und Innovation, begrüßte im Namen der gastgebenden Stadt die Teilnehmer. Thematisch
stand die Umsetzung der 2010 erarbeiteten strategischen Neuausrichtung des GCB im Mittelpunkt der
anschließenden Tagung.
So betonte Petra Hedorfer,
Vorsitzende des GCB Verwaltungsrates und Vorsitzende des
Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V., in ihrer
Rede: „Das GCB blickt auf ein bewegtes und sehr erfolgreiches
Jahr zurück. Maßnahmen wie
die „greenmeetings und events
Konferenz“ in Mainz sind erste
wichtige Schritte, die Ziele der
Neuausrichtung zu verwirklichen und das GCB noch stärker
zum Impulsgeber und Kompetenzzentrum für die gesamte
Branche zu machen.“ Ein weiterer Schwerpunkt ist der Dialog
mit der Politik. Hier konnte
durch die Anhörung vor dem
Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages im April sowie ein Treffen mit dem Parlamentarischen Staatssekretär
im Bundeswirtschaftsministerium, Ernst Burgbacher, die Absicht zur Vertiefung des Dialogs
im Hinblick auf wichtige
Branchenfragen erreicht werden. Immerhin.
Zum aktuellen verbandspolitischen Kernthema führte GCBGeschäftsführer
Matthias
Schultze aus: „Die Unterstützung durch die Mitglieder bei
den durchgeführten Neuerungen im letzten Jahr war immens. Dadurch konnten wir unsere ehrgeizige Zeitplanung
einhalten und die gemeinsam
beschlossene Neuausrichtung
des GCB bereits im ersten Jahr
zu weiten Teilen umsetzen.“
Die von der Mitgliederversammlung beschlossene neue
Beitragsstruktur, die zielorientierte Satzungsänderung und
das neue Partnerprogramm
sind weitere Meilensteine. Bis
zum kommenden Jahr sollen
Organisationsstruktur
und
Kompetenzfelderstrategie vollständig implementiert sein.
Großes Potenzial für die deutsche Tagungsbranche sieht das
GCB in der verstärkten Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Instituten und Organisationen in Deutschland. Das ist
auch ein zentrales Thema der
neuen Kompetenzfelderstrategie. Deshalb waren der Vorsitzende des ICCA German Committee und Leiter von Thieme
Congress, Claus Bühnert, sowie
der Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Duisburg-Essen, Prof. Dr. med. Hans
Christoph Diener, als Referenten geladen.
Aus unterschiedlichen beruflichen Blickwinkeln informierten sie die Zuhörer zu Möglichkeiten und vor allem dem
Nutzen einer Kooperation zwischen Wissenschaft und Veranstaltungswirtschaft und erläuterten dazu erfolgreiche Ansätze zur Akquisition von
Tagungen und Kongressen.
Als Beispiel einer strategischen
Allianz zum Kompetenzfeld
Mobilität und Logistik stellten
Jutta Weisbrod, Leiterin Frankfurt Convention Bureau und Dr.
Jack Thoms, Senior Manager
House of Logistics and Mobility
(HOLM), die interdisziplinäre
Forschungseinrichtung HOLM
in Frankfurt vor. Die GmbH mit
Sitz in den neuen „Gateway Gardens“ direkt am größten deutschen Flughafen Frankfurt
Rhein-Main wurde von mehreren wissenschaftlichen Instituten gegründet und hat sich zur
Aufgabe gemacht, die Metropolregion zu einem der Hubs für
die Forschung rund um die
Zukunftsbranchen
Mobilität
und Logistik zu machen. —
Noch ein Blick auf die nächste
GCB Mitgliederversammlung
in 2012 – sie wird in Berlin im
Rahmen des strategisch angelegten Hauptstadtkongresses
stattfinden. Für den „Dialog mit
der Politik“ ist ein Schulterschluss der Branchenverbände
eine Grundvoraussetzung – so
weit ist die Erkenntnis inzwischen gediehen. Daher wollen
das GCB und der EVVC vom 18.
bis 20. Juni 2012 bekanntlich einen gemeinsamen Hauptstadtkongress mit Vertretern aus
Politik und Wirtschaft organisieren. Mit von der Partie als Kooperationspartner sind – hier
noch mal zum Rekapitulieren –
die Germany Chapter von ICCA,
MPI und Site – Society of Incentive & Travel Executives sowie
der Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) und
die Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V.
Wenn alles so gelingt, bravo!
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40_41_Berchtesgadener_Land_CI0311_korr 29.08.11 15:39 Seite 40
PORTRÄT
BAD R EIC H EN HAL L
❚ Nicht einfach „nur“ tagen –
Business Health vor imposanter Bergkulisse
SPOT ON !
Auf 473 Metern Höhe und unmittelbar
an der österreichischen Grenze liegt der
AlpenSole-Kurort Bad Reichenhall
(17.000 Einwohner). Wahrlich majestätisch ist die Lage: Umgeben von Watzmann (2.713 m) – an dessen Fuße sich der
immer noch sehr romantische Königssee befindet –, Hochstaufen (1.771 m),
Predigtstuhl (1.623 m) und Zwiesel
(1.782 m). Zu erreichen ist das Bayerische
Staatsbad bequem: In (sehr) machbarer
Entfernung liegen die Flughäfen Salzburg (15 km) und München (150 km) und
mit dem PKW reist man einfach über
die A8 München–Salzburg an.
40
Das Berchtesgadener Land gilt als eine der beliebtesten Regionen Deutschlands.
Wobei das tolle Bergpanorama, viele Ausflugsmöglichkeiten und die wohltuenden
Solequellen nicht nur Touristen in den Südosten Bayerns locken. Die Große Kreisstadt Bad Reichenhall bietet nämlich ganz interessante Standortbedingungen
für Kongresse, Tagungen und andere B2B-Veranstaltungen: Außerdem gibt es im
Bayerischen Staatsbad neben, natürlich, modernen Räumlichkeiten diverse
Optionen zur Umsetzung besonders stilvoller Eventanlässe.
Merken sollte man sich, quasi als Kompass, den Königlichen Kurgarten, um den
herum gleich drei Kongress- und Tagungszentren mit jeweils individuellem Stil und
insgesamt 17 Kongress- und Konferenzräumen aufwarten – alles bequem zu Fuß erreichbar. Fangen wir beim Kurgastzentrum
an: Es ist die architektonisch neueste Location (1.000 qm, sechs Tagungsräume) und
besticht durch ihr optisch klares Design,
das durch die großzügig ausgelegten Fensterfronten noch unterstützt wird. Ein wei-
terer und sehr empfehlenswerter Standort
ist das Königliche Kurhaus (acht Tagungsund Besprechungsräume): Die Kombination aus einmaliger historischer Architektur und Fassadengestaltung sowie moderner Tagungstechnik inklusive Licht- und
Tonkontrolle machen es nicht nur zur visuellen Visitenkarte der Kur- und Kongressstadt, sondern auch zur tatsächlichen!
Drittens ist die Umsetzung von Veranstaltungen auch in dem monumentalen Säu-
40_41_Berchtesgadener_Land_CI0311_korr 29.08.11 15:39 Seite 41
BA D R EI C H EN HA LL
❱❱❱❱❱❱❱❱❱
PORTRÄT
„In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“,
wussten schon die Römer …
lenbau der Konzertrotunde direkt
am Kurgarten möglich, was schon
per se eine ganz besondere Atmosphäre verheißt. Und wenn man
über Events in der Stadt spricht –
oder besser gesagt schreibt – ist auch
die Philosophie des Bad Reichenhaller Tagungs- und Kongressmanagements erwähnenswert, das neben
der eigentlichen Kongress- und
Eventorganisation vor allem der Gestaltung von passenden Rahmenprogrammen ein besonderes Augenmerk schenkt. Kein Wunder bei der
Umgebung: Dank der fantastischen
geografischen Lage bieten sich beste
Voraussetzungen für Pre-, Side- oder
Post-Convention-Events. Die Spezialisten vor Ort informieren gerne und
unbürokratisch über die Palette an
Alternativen.
Mens sana
in corpore sano …
„In einem gesunden Körper wohnt
ein gesunder Geist“, wussten schon
die Römer und deshalb ist es zwar
keine ganz neue, aber eben eine
wichtige Erkenntnis, dass berufliche
und körperliche Fitness einander
bedingen. Neu ist indes die Ausrichtung von Veranstaltungskonzepten
auf diese Aspekte hin. Auch hier
kommt Bad Reichenhall ins Spiel.
Mit dem Business Health Campus (BHC) offeriert man einen innovativen Ansatz, der
die Verbindung zwischen Präsenzterminen wie Konferenzen, Seminaren, Workshops, Trainings etc. und gesundheitsfördernden Aktivitäten herstellt. Womit die al-
Kurgastzentrum
pine Gesundheitsstadt mit den klassischen Abläufen der meisten Bildungsmaßnahmen bricht: „Die Neuartigkeit dieses
Konzeptes besteht darin, dass es nach einem Modulprinzip aufgebaut ist und Bad
Reichenhall als ,Campus‘ fungiert mit all
seinen Möglichkeiten. So kann man Aus-,
Fort-, und Weiterbildung mit Gesundheit,
Fitness, Kultur und Städtetourismus verknüpfen“, beschreibt Andrea Hain, Projektmanagerin und Trainerin des BHC, die
Grundidee.
Wie eine möglichst optimale Kombination
von beruflicher Fitness (Wissen) und körperlicher Fitness (Gesundheit) erreicht werden kann, erklärt Gabriele Squarra, Kurdirektorin und Geschäftsführerin der KurGmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain,
so: „Jedes Unternehmen erhält für seine
Mitarbeiter sein individuelles Training –
mittels Bedarfsanalyse werden Zielsetzung und Inhalte abgestimmt und zu einem Seminarpaket geschnürt.“ Um eine
gesunde Koexistenz beider Bereiche zu
gewährleisten, stehen in Bad Reichenhall
ausgewählte Experten zur Verfügung, die
sich auf ihrem Gebiet, entweder „Business“
oder „Health“, um die Belange der Tagungsgäste kümmern. Und vor allem in ihrem
jeweiligen Verantwortungsbereich selber
beruflich tätig sind – so bringen sie neben
fundiertem Fachwissen auch ihre praktischen Expertisen und Erfahrungen ein.
Fazit: Grundsätzlich verbindet der Reichenhaller BHC alle in Frage kommenden Veranstaltungen mit gesundheitsfördernden
Aktivitäten, die zur Stärkung der körperlichen Fitness und des persönlichen Wohlbefindens führen. Diese Programmmodule
werden je nach Art der Veranstaltung in
diese integriert oder als individuelle Freizeitgestaltung angeboten.
Weitere Infos zum Thema unter:
www.bad-reichenhall.de
www.business-health-campus.de
41
42_43_Green_Catering_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 42
TH EM A
GR EEN CATER I NG
Der Mensch ist, was er isst
■ Von Paola Winkler, EURAC Bozen
Frei nach dem Philosophen Ludwig Feuerbach (1804–1872) könnte man das Ganze auch umgekehrt
sehen. Wie dem auch sei, eines ist klar: Themen wie Nachhaltigkeit oder biologische Landwirtschaft
gewinnen in der Veranstaltungswirtschaft zunehmend an Relevanz und entsprechend ist der Informationsbedarf in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die politisch-wirtschaftliche Bedeutung hat
strategische Ausmaße erreicht und betrifft längst nicht mehr „nur“ die Umwelt selbst, sondern auch
die Ökonomie und andere soziale Aspekte.
Ma(h)l Zeit, Ihre Kenntnisse zu testen!
Machen Sie die Probe aufs Exempel:
In diesem Menü stecken vier Fehler – welche?
(Auflösung s. re. Seite unten)
Weihnachtsfeier
Bozen – 23. Dezember 2011
Frischkäsepralinen
auf mariniertem Grillgemüse
Tintenfischcarpaccio
mit Kartoffeln und Thymian
***
Zucchini-/Basilikum-Suppe
mit Croûtons
Lauchrisotto mit Südtiroler Speck
***
Thailändisches Hühnersuprême
mit Duftreis
Pfannkuchen mit Radicchio
und geräuchertem Käse
***
Kaffee mit Apfel-Nusstörtchen
Schokoladenkuchen
mit frischen Waldbeerfrüchten
Apfel- und Holundersaft, Kräutertee
Bettina Schmid
(Foto: TIS-A. Filz)
Paola Winkler
Stefan Unterkircher
(Foto: Marion Lafogler)
(Foto: Massimo Mazzorana)
„Mit unserem Essen können wir täglich
nicht nur unser Wohlbefinden unterstützen, sondern auch Rücksicht auf eine
intakte Umwelt und faire Produktionsbedingungen nehmen – nutzen wir die
Chance!“, appelliert Bettina Schmid, Managerin des Cluster Alimentaris im TIS innovation park in Bozen (Südtirol/Italien).
In der Tat: Ob EHEC-Epidemie, DioxinSkandale, BSE – in einer Zeit der fortschreitenden Unsicherheit, was die Qualität der Lebensmittelindustrie insgesamt
anlangt, muten diese Worte besonders
zutreffend an. Um nachhaltige Vorgehensweise zu erzielen, sollte man auf die
Regenerationsfähigkeit der Ressourcen
achten und sie durch eine bewusste Verbrauchsverminderung bewahren.
Große Optimierungspotenziale
in der Meeting Industry
Das Interesse am (umwelt)schonenden
Prinzip nimmt in der Kongresswirtschaft
❱❱❱❱❱❱ „Mit unserem Essen können wir täglich nicht nur unser Wohlbefinden
unterstützen, sondern auch Rücksicht auf eine intakte Umwelt
und faire Produktionsbedingungen nehmen – nutzen wir die Chance!“
Bettina Schmid, Managerin des Cluster Alimentaris im TIS innovation park,
Bozen (Südtirol/Italien)
42
rasant zu. Denn auch die Eventveranstalter tragen eine Verantwortung gegenüber der Umwelt. Nehmen wir als Beispiel ein fünftägiges Symposium mit 350
Teilnehmern, welches durchschnittlich
ganz viel Müll erzeugt: mehr als 12.000
Servietten, 10.000 Plastikbecher und
5.000 Wasserflaschen aus Plastik – und
das nur bei der Berücksichtigung der Einwegware. Nimmt man die Zutaten von
den Menüs hinzu oder deren gebräuchliche Produktherstellung, steigt die Berechnung ins Mehrfache.
In Italien landen jeden Tag 4.000 Tonnen
Nahrungsmittel in der Mülltonne – diese
Menge könnte die Bevölkerung des Sudans ernähren! Weniger Verschwendung
bei der Organisation von Caterings stellt
die einfachste und umweltfreundlichste
Aktion an sich dar, die wir unternehmen
können. Schätzungen besagen, dass
durchschnittlich rund 30 Prozent der
Budgets ins Catering investiert werden.
Ob wir für ein nachhaltiges Menü mehr
ausgeben sollen oder nicht, ist eine nicht
ganz einfach zu beantwortende Frage.
Einerseits sind Bio-Produkte im Durchschnitt teurer; andererseits kann man
durch den Einsatz von saisonalem Obst
und Gemüse Kosten für Transporte
und /oder Lagerung einsparen.
42_43_Green_Catering_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 43
Green Caterings rechnen sich
auf ihre Weise
Ein Green Catering muss also nicht unbedingt viel teurer sein. Die Preisunterschiede liegen nach unserer Erfahrung
bei ca. 10 Prozent. Unserer Erkenntnis
nach lohnt es sich, diesen Preisunterschied in Kauf zu nehmen, denn nachhaltigere Menüs werden von Kunden
geschätzt und sind damit eine Wertsteigerung für das gesamte Event.
Dazu noch ein Aspekt: 2009 fand in der
EURAC der Fair Cooking Day statt; Ziel
der Veranstaltung war es zu zeigen,
dass man mit Produkten aus dem fairen
Handel nicht nur die Umwelt, sondern
auch die kleinen Erzeuger aus den Entwicklungsländern schont.
Weiterführende Informationen:
GREEN CATERING:
EINIGE SCHLÜSSELBEGRIFFE
ÜBER DIE AUTORIN
Nach Absolvierung ihres Fremdsprachenstudiums in Trient
(Trento) war Paola Winkler einige
Jahre in Berlin als freiberufliche
Dolmetscherin und Reiseführerin
tätig. Seit 2008 arbeitet sie bei der
Europäischen Akademie in Bozen
als Project Leader von Veranstaltungen und Events, die im TIS convention center stattfinden.
Die Leidenschaft für die Gastronomie wurde ihr aus der Familie
mitgegeben, die – so Winkler –
„aus Köchen, Bäckern und einem
Sommelier besteht“.
www.tis.bz.it, www.faircooking.info
Der Spitzenkoch führt das Restaurant Castel Ringberg in Kaltern (Südtirol,
www.castel-ringberg.com) und unterstützt bei Kochevents und Benefizabenden ehrenamtlich verschiedene Vereine. Außerdem nimmt er am
Partnerschaftsprojekt „Fair Cooking“ teil – eine Initiative von Gourmetrestaurants und elf Südtiroler Weltläden, um den fairen Handel bekannt
zu machen.
Interesse lag schon immer an traditionellen und lokalen Produkten, in den
letzten 3 Jahren habe ich mich für Biound Fair-Trade-Produkte zu engagieren
begonnen und aktiv am „Fair Cooking“
mitgemacht, was Teil von einem FairTrade-Projekt ist.
Wie kann man lokale Produkte in der Küche
einsetzen, ohne dass Langeweile auf den
Tellern aufkommt?
S.U.: Die Kombination „Fair & Local“ bietet zahlreiche Möglichkeiten. Ein Beispiel: Quinoa als Getreide kennen nicht
viele, wenn ich es jedoch als Beilage zu
einem gekochten Lammschinken etwa
häufiger angebaut und sind deswegen auch einfacher zu bekommen. Wichtig ist, dass Bio-Produkte immer mit dem Code der Kontrollstelle
und dem Bio-Logo versehen sind – die Erzeuger
sind dadurch verpflichtet, bestimmte Kriterien
in der Herstellung einzuhalten und werden regelmäßig kontrolliert.
BUFFET vs. EINZELVERPACKUNGEN: Wenn Spei-
sen via Buffet serviert werden, nimmt sich jeder
Gast das, was er wirklich essen will. Damit werden Verschwendung und unnötiges Packaging
vermieden. Einzelverpackungen sollten daher
„verbannt“ werden.
DEKORATION: Statt frischer Blumen kann man
Trockendekorationen benutzen, die wiederverwendbar sind. Maiskolben, Obst oder sogar (das
typische Südtiroler) Gebäck eignen sich sehr gut
dazu.
■ 3 Fragen an ... Stefan Unterkircher
Wann haben Sie ein Interesse für die Biound Fair-Trade-Produkte entwickelt?
S.U.: Koch bin ich seit 24 Jahren. Mein
BIOLOGISCH: Bio-Produkte werden mittlerweile
vom lokalen Villnösser Brillenschaf anbiete, werden die Kunden von dem „Bekannten“ angezogen. Und trauen sich
mehr, als wenn ich ein Rezept anbiete,
das ausschließlich aus Quinoa besteht.
Und mit meinen 70 Sorten an selbst
angebauten Kräutern aus dem eigenen
Garten ist Langeweile noch einfacher
gebannt ...
Wie kommen bei Ihren Kunden die Produkte aus dem fairen Handel an?
S.U.: Sie werden sehr gut angenommen.
Unsere Kunden gehören zur Zielgruppe
der Feinschmecker, die bereit sind, auch
etwas mehr auszugeben, wenn sie ausgefallene Speisen verkosten können,
die mit hochqualitativen Produkten vorbereitet wurden.
FAIR-TRADE-SIEGEL: Bei der Auswahl von nicht-
regionalen Produkten sollte man sichergehen,
dass sie über eine entsprechende Fair-TradeKennzeichnung verfügen. Damit werden Güter
gekennzeichnet, bei deren Herstellung gewisse
soziale und ökologische Standards berücksichtigt wurden.
GESCHIRR: Bei Einweggeschirr werden Unmen-
gen an Müll verursacht. Wenn die Speisen nicht
auf Porzellantellern serviert werden können,
dann wenigstens auf biologisch abbaubarem
Geschirr.
GETRÄNKE: Dank der guten Wasserqualität in
mittlerweile vielen Regionen kann Leitungswasser in Krügen auch während Events angeboten werden. Fruchtsäfte, Fruchtsirupe und
Kräutertees bieten eine gesunde Trinkalternative. Auf alkoholische Getränke muss man aber
nicht verzichten: Es gibt in Südtirol eine große
Auswahl an hervorragenden Weinen, Sekt und
Biersorten ...
PERSONAL: Das Personal sollte gut informiert
sein und den Kunden erklären können, was sie
genau essen und wie alle Produkte hergestellt
werden.
RECYCLING: Eine richtige Mülltrennung ermög-
licht sowohl eine Abfallverminderung als auch
die Wiederverwendung einiger Materialien.
REGIONAL: Produkte und Rohstoffe sollten von
einheimischen Anbietern gekauft werden – damit wird viel CO² beim Transport erspart.
SAISONAL: Wenn man frische und saisonale Pro-
dukte benutzt, verringern sich auch implizit die
Verarbeitungs- und Erhaltungsprozesse.
(1) Tintenfischcarpaccio: Der Tintenfisch ist keine Zutat aus Südtirol und deswegen für unser Menü mit lokalen Produkten nicht geeignet
(2) Zucchini-/Basilikum-Suppe: Sowohl die Zucchini als auch das Basilikum erscheinen auf unseren Märkten eher im Mai/Juni als im
Dezember.
(3) Thailändisches Hühnersuprême mit Duftreis: Beim Begriff „thailändisch“ sind normalerweise Zutaten wie Kokosmilch und exotische
Gewürze gemeint, die eine sehr lange Reise bis nach Europa hinter sich haben. Erscheinen sie trotzdem in unserer Küche, dann in der
Speisekarte erwähnen, wenn sie aus fairem Handel sind!
(4) Frische Waldbeerfrüchte: Waldbeeren wachsen natürlich bei uns, jedoch im Spätsommer. Wenn sie im Winter angeboten werden, sind
sie entweder tiefgefroren oder eingelegt (was an sich nicht so schlimm ist, die Beschreibung ist jedoch irreführend).
Auflösung
44_46_GrandPrix_Tagungshotellerie_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 44
GRAND PRIX
TAGU NGSHOTELLER I E
❚ Und ewig grüßt der Schindlerhof
❚ Nürnberger schaffen die Sensation – den Triple Hattrick!
❚ So gut wie den Seriensiegern aus Boxdorf erging es beim nunmehr 16. Grand Prix der Tagungshotellerie
Ende Mai (28.5.) in München etlichen anderen traditionellen „Platzhirschen“ nicht – auf dem Treppchen
landeten diesmal andere. So hat der Markt entschieden. Auch in diesem Jahr waren rund 16.000 Tagungsentscheider aufgerufen, die Besten unter aktuell 205 Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen zu
küren. Dabei konnte sogar ein neuer Beteiligungsrekord erzielt werden: 4174 gültige Stimmzettel bildeten
die repräsentative Basis für das aktuelle Ranking.
Der Grand Prix der Tagungshotellerie gilt inzwischen als diesbezüglich bedeutendster Qualitätsspiegel im deutschen Tagungsmarkt. Wer noch nicht weiß, wie das Konzept funktioniert: Basis
für den Wettbewerb ist ein mehrstufiges Selektionsverfahren, für
das sich die Hotels bewerben müssen - im positiven Fall mündet
die Auswahl in einem Autorenbesuch der Fachzeitschrift Top hotel
(Freizeit-Verlag Landsberg), wobei der/die Autor/in vor Ort die
Wohlfühlkriterien überprüft. Bei Mängeln wird der Kandidat abgelehnt. Werden die Prüfkriterien jedoch erfüllt, erstellt der Autor
einen Profilbericht, womit das Hotel Aufnahme findet in die
Publikation „Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen“ bzw.
neuerdings auch auf der Buchungsplattform MeinTophotel.de.
Erst dann ist das Haus für den Grand Prix nominiert.
Dass das Verfahren kein Selbstgänger ist, sondern ein verlässlicher Gradmesser über jene, die die Hürde geschafft haben, zeigt
die Tatsache, dass in der aktuellen Runde 245 Hotels das Auswahlverfahren durchlaufen haben, wobei knapp ein Fünftel (40 Bewerber) den Wohlfühlkriterien nicht entsprechen konnten und daher
abgewiesen werden mussten. Insgesamt waren 14 Fachautoren
im Einsatz. Der Schwerpunkt der „Ausgewählten Tagungshotels
zum Wohlfühlen“ liegt in Deutschland, doch sind inzwischen
auch drei österreichische und ein Schweizer Haus berücksichtigt.
„Das Alpengebiet hat für bestimmte Veranstaltungsformen große
Vorteile, besonders wenn sportliche Rahmenprogramme eine
44
wichtige Rolle spielen. Die Fragen nach entsprechenden Angeboten häuften sich in den vergangenen Jahren spürbar“, erläutert
Projektleiterin Jacqueline Schaffrath die Expansion jenseits der
„Grenzen“.
Das Buch
Die nunmehr 16. Ausgabe der „Ausgewählten
Tagungshotels zum Wohlfühlen“ 2011/2012
liest sich wie das Who is who der deutschen
Tagungshotellerie. Vierzehn erfahrene Autoren haben sich in allen deutschen Regionen
sowie auch in Österreich und der Schweiz
umgesehen und stellen jeweils auf einer
Doppelseite den Steckbrief des jeweiligen
Hauses vor. Insgesamt sind es 205 Hotels, die
beschrieben werden und damit eine gute
Entscheidungsgrundlage für Veranstaltungsplaner wie auch sonstige
Geschäftsreisende liefern. Dazu gibt eine geographische Übersichtskarte Aufschluss über die konkrete Lage der Betriebe. Ebenfalls interessant: Über das Vergleichsranking der beiden Vorjahre lässt sich die Entwicklung der Performance des in Frage kommenden Hauses evaluieren.
Freizeit-Verlag Landsberg (2011), 456 Seiten, EUR 19,90
ISBN-Nr. 978-3-931415-30-3
44_46_GrandPrix_Tagungshotellerie_CI0311 29.08.11 15:40 Seite 45
GRAND PRIX-SIEGER DER KATEGORIE A (WENIGER ALS 100 ZIMMER)
So lief der GRAND PRIX 2011
In KW 12 wurden exakt 15.102 nummerierte Stimmzettel auf den Postweg gebracht – Adressaten waren Tagungsentscheider, Trainer und Weiterbildner. Bis zu
zehn Häuser konnten unter den insgesamt 205 gelisteten Tagungshotels ähnlich dem Modus beim Eurovision Song Contest benannt werden. Mit 4174 retournierten Stimmzetteln lag die Rücklaufquote bei schon
fast sensationellen 27,8 Prozent und kann damit als
hochrepräsentativ gelten. Die mit Spannung erwartete
Vorstellung der diesjährigen Rankings fand im Ballsaal
des neuen Leonardo Royal Hotel Munich statt.
Thomas Karsch, Geschäftsführer des Freizeit-Verlag
Landsberg und Chefredakteur des Fachmagazins Top
hotel in Personalunion, begrüßte die rund 220 Gäste,
die der Einladung in die bayerische Landeshauptstadt
gefolgt waren, und übergab danach an den Schirmherrn der Veranstaltung, Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel. Die Moderation des Abends lag beim bewährten und Grand-Prix-erfahrenen Michael Sporer,
der u.a. für den Bayerischen Rundfunk tätig ist; die
Überreichung der Urkunden übernahm in gewohnt
souverän-charmanter Art Projektleiterin Jacqueline
Schaffrath.
1. Schindlerhof, 90427 Nürnberg-Boxdorf
4032 Punkte (1; 3924 P.)
2. Hotel Der Blaue Reiter, 76227 Karlsruhe
3681 Punkte (13; 2114 P.)
3. Hotel Alpenblick, 82441 Ohlstadt
3415 Punkte (6; 2799 P.)
4. Landhotel Adler, 87448 Martinszell
2999 Punkte (8; 2606 P.)
5. Mintrops Land Hotel Burgaltendorf, 45289 Essen
2892 Punkte (5; 2871 P.)
6. Romantik Hotel Schloss Rheinfels, 56329 St. Goar
2873 Punkte (3; 3312 P.)
7. Seehotel Niedernberg, 63843 Niedernberg
2700 Punkte (n. platziert)
8. Mintrops Stadt Hotel Margarethenhöhe, 45149 Essen
2678 Punkte (7; 2782 P.)
9. Naturresort Schindelbruch, 06547 Stolberg
2511 Punkte (11; 2288 P.)
9. Vier Jahreszeiten, 58636 Iserlohn
2511 Punkte (n. platziert)
10. Pfalzhotel Asselheim, 67269 Grünstadt
2458 Punkte (2; 3433 P.)
11. Hotel Hohe Wacht, 24321 Hohwacht
2301 Punkte (n. platziert)
12. Landhotel Voshövel, 46514 Schermbeck
2300 Punkte (4; 2876 P.)
13. Alpenhof Murnau, 82418 Murnau
2255 Punkte (n. platziert)
14. Der Öschberghof, 78166 Donaueschingen
2049 Punkte (n. platziert)
15. Hotel Birke, 24109 Kiel
1857 Punkte (15; 1645 P.)
16. Landhotel – Seminarpark Rössle, 74597 Stimpfach
1790 Punkte (n. platziert)
17. Mindness Hotel Bischofschloss, 88677 Markdorf
1536 Punkte (n. platziert)
18. Schlosshotel Monrepos, 71634 Ludwigsburg
1211 Punkte (19; 892 P.)
19. Seepark Janssen, 47608 Geldern
1045 Punkte (n. platziert)
20. HerzogsPark, 91074 Herzogenaurach
910 Punkte (17; 1426 P.)
GRAND PRIX-SIEGER DER KATEGORIE B (100 ZIMMER UND MEHR)
1. Land & Golf Hotel Stromberg, 55442 Stromberg
3824 Punkte (12; 2083 P.)
2. Yachthotel Chiemsee, 83203 Prien
3690 Punkte (6; 2710 P.)
3. Parkhotel Pforzheim, 75175 Pforzheim
3643 Punkte (15; 1621 P.)
4. Bio-Seehotel Zeulenroda, 07937 Zeulenroda
3239 Punkte (1; 3651 P.)
5. Mercure Hotel Krefeld, 47802 Krefeld-Traar
3001 Punkte (n. platziert)
6. Marc Aurel, 93333 Bad Gögging
2978 Punkte (2; 3600 P.)
7. Die Wutzschleife, 92444 Rötz-Hillstett
2716 Punkte (13; 2012 P.)
8. Riessersee Hotel, 82467 Garmisch-Partenkirchen
2550 Punkte (17; 813 P.)
9. Sportschloss Velen, 46342 Velen
2410 Punkte (n. platziert)
10. Yachthafenresidenz Hohe Düne, 18119 Warnemünde
2201 Punkte (n. platziert)
Die Sieger in den Kategorien A und B
11. Hotel Thüringen, 98527 Suhl
2198 Punkte (7; 2673 P.)
Der Schindlerhof in Nürnberg-Boxdorf, der dreimal in
Folge (!) den Grand Prix in der Kategorie der Häuser mit
weniger als 100 Zimmern gewann und damit in die
Walhalla der Tagungshotellerie einzieht, wurde eingangs schon gewürdigt. Die Ehrung nahmen unter
entsprechendem Applaus Hotelchefin Renate Kobjoll
und Tagungsleiterin Sabine Bauer entgegen. – Platz 2
ging an das Hotel Der Blaue Reiter in Karlsruhe, der sich
im vergangenen Jahr noch auf Platz 13 wiederfand.
Offenbar eine tolle Leistungssteigerung: Tagungsleiter
11. Hotel Zugbrücke, 56203 Höhr-Grenzhausen
2198 Punkte (3; 3020 P.)
12. Esperanto, 36037 Fulda
2111 Punkte (5; 2722 P.)
13. Hotel Döllnsee, 17268 Templin
1902 Punkte (8; 2631 P.)
14. Palatin Kongresshotel, 69168 Wiesloch
1898 Punkte (14; 1729)
15. Steigenberger Hotel Der Sonnenhof, 86825 Bad Wörishofen
1674 Punkte (19; 875 P.)
16. Herrenkrug Parkhotel, 39114 Magdeburg
1634 Punkte (10; 2386 P.)
17. Atrium Hotel Mainz, 55126 Mainz
1535 Punkte (11; 2085 P.)
18. Freizeit In, 37079 Göttingen
1503 Punkte (4; 2891 P.)
19. Bayerischer Hof, 83714 Miesbach
1232 Punkte (n. platziert)
20. Parkhotel Stuttgart Airport, 70771 Leinfelden-Echterdingen
951 Punkte (Neuzugang)
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GRAND PRIX
TAGU NGSHOTELLER I E
Johannes Hausen ist übrigens ein „Schindlerhof-Gewächs“ und war zusammen mit
Inhaber Marcus Fränkle sichtlich erfreut
über die Top-Platzierung. – Von Platz 6 auf
3 arbeitete sich das Hotel Alpenblick in Ohlstadt vor; das Drei-Sterne-Superior-Haus
gehört zur Kolping-Gruppe und wird von
Angelika Guhr geführt.
Platz 1 in der Kategorie der „großen Hotels“
(100 Zimmer und mehr) ging an das Land
& Golf Hotel Stromberg, das 2010 noch Rang
12 belegte. Das Domizil aus RheinlandPfalz unter der Leitung von Andreas Kellerer ist seit zehn Jahren stets auf vorderen
Plätzen des Grand-Prix zu finden. – Ebenfalls ein Garant für exzellente Tagungsqualität ist das Yachthotel Chiemsee in Prien, das
schon mehrfach unter den Top 3 platziert
war. Diesmal reichte es sogar zur „Vizemeisterschaft“, worüber sich das InhaberEhepaar Ingeborg und Klaus Wiesner natürlich besonders freuen konnte. –
Für wiederum eine Überraschung sorgte
der Drittplatzierte: Das Parkhotel Pforzheim
landete 2010 noch auf Platz 15 und schaffte
nun den Sprung unter die besten Drei!
Interessant:
Inhaber-Familie
Scheidtweiler ist mit ihrem zweiten Projekt, dem
erst kürzlich eröffneten Parkhotel Stuttgart-Airport, auf Anhieb unter die Top 20
gelangt.
Sieger der Kategorie C und TagungsHideaway des Jahres
Das Management Centrum Schloss Lautrach
schaffte seinen ersten Hattrick – dreimal
in Folge belegte das schwäbische Tagungsdomizil Platz eins in der Kategorie C. Damit
pausiert das von Beate Bruchmann seit vielen Jahren geführte Haus für die kommenden zwei Jahre. – Über Platz 2 freuten sich
GRAND PRIX-SIEGER DER KATEGORIE C (REINE TAGUNGSSTÄTTEN)
1. Management Centrum Schloss Lautrach, 87763 Lautrach 2291 Punkte (1; 2182 P.)
2. Luisenhof, 27374 Visselhövede
1794 Punkte (4; 1309 P.)
3. Hotel Residence Starnberger See, 82340 Feldafing
1555 Punkte (6; 1230 P.)
4. Seminarzentrum Gut Keuchhof, 50859 Köln-Lövenich
1392 Punkte (2;1513 P.)
4. La Villa, 82343 Niederpöcking
1392 Punkte (n. platziert)
5. Hof Sonnentau, 27374 Visselhövede
1290 Punkte (Neuzugang)
6. Garten Hotel Hirschenhof, 92331 Parsberg
1276 Punkte (5; 1266 P.)
7. Schloss Marbach, 78337 Öhningen
1077 Punkte (10; 865 P.)
8. Arcadeon, 58093 Hagen
1003 Punkte (7; 1039 P.)
9. Seminarzentrum der SRH, 69123 Heidelberg
912 Punkte (9; 926 P.)
10. Schloss Krickenbeck, 41334 Nettetal
910 Punkte (3; 1481 P.)
Hjalmar Peschek und sein Luisenhof in Visselhövede, die es erstmals aufs Treppchen
schafften. Sein zweites, in der Nachbarschaft liegendes Hotel, Hof Sonnentau, landete übrigens aus dem Stand auf Platz 5! –
Und auch das Hotel Residence Starnberger See
erzielte eine persönliche Bestleistung und
kam erstmals auf Platz 3: Den Preis nahm
Hoteldirektor Andreas Bisson gerne entgegen.
Tradition hat beim jährlichen Grand Prix
auch der Jurypreis, der an Tagungsadressen verliehen wird, die sich durch besondere Lage, ein spezielles Freizeit- und Wellnessangebot sowie herausragende Küche
auszeichnen. Der Gewinner 2011 heißt
Kloster Hornbach, das sich gerade für solche
Seminare und Workshops eignet, die einer
besonders intensiven Betreuung bedürfen.
Erst kürzlich eröffneten die Inhaber Chris-
tiane und Edelbert Lösch eine zweite Dependance: „Lösch für Freunde“ liegt in direkter Nachbarschaft des Klosters und
stellt das Get-together in den Mittelpunkt
des Konzepts.
GRAND PRIX-SIEGER DER KATEGORIE
TAGUNGS-HIDEAWAY 2011:
Kloster Hornbach, 66500 Hornbach
(Jury-Entscheid)
Legende:
In Klammern sind die Vorjahresplatzierung und die dazugehörige Punktzahl aufgeführt.
„n. platziert“ bedeutet: Das Hotel hat zwar teilgenommen,
war jedoch nicht unter den ersten 20 Plätzen.
„Neuzugang“ heißt: Das Hotel ist in diesem Jahr erstmals
unter den „Ausgewählten“.
Das Hotel
Das Leonardo Royal Hotel Munich liegt auf
dem Gelände von Münchens erstem Flugplatz
Oberwiesenfeld und bietet sich dank der Nähe
zur BMW-Welt und vor allem dem U-BahnAnschluss quasi vor der Haustür als Standort
für Aufenthalte in der bayerischen Landeshauptstadt an. Kernstück des großen Tagungsbereichs (1.800qm) ist der befahrbare Ballsaal
für ca. 700 Personen samt großem Foyer. Neben
9 hellen Tagungsräumen bis 170 pax. gibt es
noch einen Boardroom im 5. Stock. Gastronomische Entspannung bieten das Restaurant Vitruv
mit großer Sonnenterrasse (300 Plätze innen /
200 Plätze außen) sowie die schicke „Leo90“Lounge. Die 424 Zimmer sind mit Flatscreen,
Highspeed-Internet, WLAN und Regendusche
ausgerüstet. www-leonardo-hotels.com
46
47_48_MT_degefest_CI0311 30.08.11 16:44 Seite 47
LO CATI O N S
B EST P R ACTI C E
❚ Schloss Montabaur: Neues Veranstaltungszentrum eingeweiht!
❚ degefest-Fachtage 2011 waren unter den ersten Kunden
❚ Exakt am 24. Mai um 10 Uhr ging eine der modernsten Event-Locations Deutschlands offiziell in Betrieb.
Wer sich dem Thema „Green Meeting“ verpflichtet fühlt, findet ab sofort im neuen Veranstaltungszentrum der Akademie Deutscher Genossenschaften ADG auf Schloss Montabaur ein Musterbeispiel für
ökologisch nachhaltige Standortbewirtschaftung. Die Energieeffizienz ist bemerkenswert: Erstmals kommt
in Deutschland eine Technologie zum Einsatz, die die energetische Eigenständigkeit eines Veranstaltungszentrums erlaubt!
Geheizt und gekühlt wird das Gebäude
nämlich durch Erdwärme. Der Strom für
die Wärmepumpe wird weitgehend durch
Photovoltaikglas gewonnen, das in Form
einer Glaskuppel das Gebäude überspannt.
Im Normalbetrieb reicht der so gewonnene
Strom aus, um das Veranstaltungszentrum
mit Hilfe der Erdwärme bzw. -kühle auf normalen Zimmertemperaturen zu halten.
Wer auf der Suche nach einer außerge-
wöhnlichen Location ist, die gleichzeitig
moderne Umweltkriterien erfüllt, kommt
an dem neuen Konferenzzentrum im Westerwald nicht vorbei. Weitere „grüne“ Pluspunkte sind die zentrale Lage und damit
gute Verkehrsanbindung – Schloss Montabaur ist nur eine halbe ICE-Stunde von
Frankfurt und Köln entfernt und das bei
insgesamt 43 Verbindungen.
Prinzipiell für jeden buchbar
Im Schlossareal ist seit rund 40 Jahren die
Akademie Deutscher Genossenschaften
zu Hause. Normalerweise pauken hier hinter dicken barocken Mauern die Manager
der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der
genossenschaftlichen Warengruppen wie
Rewe oder Edeka. Offen steht die Location
aber auch für Kunden außerhalb der Genossenschaftsorganisation. Sie alle werden sich darüber freuen, dass mit Eröffnung des neuen Veranstaltungszentrums
jetzt Historie und Moderne in reizvollem
Kontrast aufeinander treffen. Wie das neue
Gebäude in den Fels eingepasst wurde, ist
eine architektonische Meisterleistung!
Die Veranstaltungsfläche (bis 350 Pers.) erstreckt sich über zwei Etagen, wobei die
sechseinhalb Meter hohen Räume und vor
allem die große Glaskuppel über dem Eingangsbereich in Form eines halbierten
Ellipsoiden stilprägende Elemente sind.
Alle Räume sind mit neuester Veranstaltungstechnik ausgestattet, zusätzliche
Licht-, Bühnen und Kommunikationstechnik kann problemlos installiert werden.
Dazu kommen eine ausgezeichnete Küche
mit Innen- und Aussenrestaurant sowie
287 komfortable Zimmer (u. a. mit Internetanschluss / WLAN, SAT-LCD-TV und großem Schreibtisch) im schlosseigenen 4Sterne-Hotel, das sich auf sechs moderne
Gästehäuser aufteilt. Eingecheckt wird in
der ebenfalls erst kürzlich eröffneten schicken Rezeption gegenüber dem neuen Veranstaltungszentrum. Auch eigene Rahmen-
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47_48_MT_degefest_CI0311 31.08.11 15:25 Seite 48
PRAXIS
DEGEFEST
programme sind auf dem Gelände möglich
– etwa ein Gala-Dinner im Rittersaal, eine
Weinprobe im historischen Schlosskeller
oder ein Barbecue auf der Schlossterrasse
oder im Innenhof.
„Web 2.0“ im Fokus der
diesjährigen degefest-Fachtage
Unter dem Motto „Effizient kommunizieren – Wie begeistern Sie Ihren Kunden?“
diskutierten vom 17.– 19. Juni im neuen
Veranstaltungszentrum auf Schloss Montabaur Best-Practicer der Tagungsbranche
über modernes Kommunikationsmanagement. Klar scheint: In Zeiten von Twitter,
Facebook, XING und Blogs müssen die Instrumente neu justiert werden. „Die MICEBranche muss sich im Marketingbereich
breiter aufstellen, um brachliegende Potenziale in der Kundenbeziehung aufzudecken und konsequent zu nutzen“, sagt der
degefest-Vorsitzende Jörn Raith, „mit dem
diesjährigen Schwerpunktthema wollten
wir zu diesem Schritt ermutigen.“ Wobei
der Verband selbst mit gutem Beispiel vorangeht.
Der neue Webauftritt wurde vom Publikum
durchweg positiv aufgenommen. „Wir
wollten klare Strukturen schaffen“, so
Raith, „und das ist uns mit dem Relaunch
gelungen.“ Die degefest-Website präsentiert sich mit einer rundum erneuerten Benutzerführung in einem modernen und zu-
gleich aufgeräumten Look. Insgesamt ist
der Tenor eindeutig: Social-Media-Plattformen und das Internet bieten große Chancen, allerdings nur bei gutem ContentManagement. Einigkeit besteht auch hinsichtlich des Dualismus von Print- und
Onlinemedien. Beide werden weiterhin
existieren – wobei das Internet der schnelle
Multiplikator tagesaktueller Nachrichten
in Kompaktform ist, während sich der
Printbereich verstärkt auf die thematische
Vertiefung spezialisieren wird. Die Tagungsbranche wird ihre PR-Aktivitäten also erweitern müssen.
Der Vollständigkeit halber sei noch kurz
auf die Vorstandswahlen im Rahmen der
degefest-Jahreshauptversammlung eingegangen. Gleich fünf Vorstandsmitglieder
mussten neu gewählt werden. Bis auf
Sigrid Blehle, die aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte, wurden alle
anderen Funktionen bestätigt: Andreas
Kienast als stellvertretender Vorsitzender,
York van Marwyck als Schatzmeister sowie
Michael Klinger und Sven Mölleken als
Beisitzer. Für Sigrid Blehle wurde Martin
Näwig aus Stuttgart neu in den Vorstand
gewählt.
Arnsberger Kongresszentrum Kaiserhaus plant die Zukunft – mit Hilfe der degefest
Die Kooperation
zwischen der degefest (Verband der
Kongress- und Seminarwirtschaft)
und der Wirtschaftsförderung Arnsberg
trägt Früchte.
Im Rahmen der Präsentation zur Consulting-Maßnahme „Kaiserhaus Arnsberg“ zeigten sich der degefest-Vorsitzende Jörn Raith (im Bild re.) und der Geschäftsführer der
Arnsberger Wirtschaftsförderung Bernd Lepski (im Bild li.) erfreut,
ein nachhaltiges Konzept zur Weiterentwicklung des Kongresshauses „Kaiserhaus“ erarbeitet zu haben. Damit ist auch der Grundstein für die insgesamt dreijährige Projektphase gelegt, in der beide
Parteien weiterhin zusammenarbeiten wollen. Ziel ist es, die tragfähige Entwicklung des Geländes der ehemaligen Leuchtenfabrik
Kaiser zu gewährleisten.
„Unser Anliegen war herauszufinden, ob sich das Veranstaltungszentrum Kaiserhaus noch besser auf dem Markt positionieren lässt
und wir somit neue Kundenkreise erschließen können“, erklärt
48
Bernd Lepski das Ergebnis der gemeinsamen bisherigen Arbeit.Was
vielleicht (noch) nicht jeder weiß: Im Kaiserhaus befindet sich ein
modernes Kongresszentrum mit 20 Tagungsräumen für 6–400 Teilnehmer und dem großen Kaisersaal (250 qm) als „Herzstück.“ Freikapazitäten sollen künftig besser vermarktet sowie die überregionale Attraktivität des Veranstaltungsbereiches erhöht werden. Die
Consulting-Empfehlungen sollen dabei helfen, die bisherigen Kunden zu binden sowie den finanziellen, personellen und infrastrukturellen Bedarf für eine Erweiterung des Produktportfolios abzuschätzen.
Für Arnsberg entwickelte die degefest hierzu eine (M.I.C.E-)Handlungsempfehlung, der eine Wettbewerbs- und BestandskundenAnalyse, Zielgruppendefinition sowie die Identifikation von Kompetenzfeldern zugrunde liegt. Auf Wunsch von Bürgermeister
Hans-Josef Vogel wird die Zusammenarbeit zwischen der degefest
und der Wirtschaftsförderung Arnsberg fortgesetzt. „Die Konzeptionsphase war der erste Schritt. Jetzt freuen wir uns, dass wir die
Umsetzung mit unserem Wissen aktiv begleiten können“, kommentiert Jörn Raith den Schulterschluss, der natürlich auch eine
weitere Referenz für das degefest-Consulting mit sich bringt
(www.degefest.de).
49_52_Infoboerse_Locations_CI0311 30.08.11 16:50 Seite 49
LO CATI O N S
I N FOBÖRSE
❚ Eine Alternative für natürlich schöne Events …
Nur 20 Autominuten von Düsseldorf und
Köln entfernt, liegt (bei Dormagen) der anmutige Kulturhof des Klosters Knechtsteden: Die vielseitige Special Location bietet
neben den üblichen „Zutaten“, die jede Veranstaltung braucht, vor allem die besondere Atmosphäre einer 900 Jahre alten
Klosteranlage!
Das Kloster aus dem frühen 12. Jh. steht auf
einem großzügigen Gelände, aus dem das
imposante Torhaus und die Klosterbasilika
herausragen. Rund um das mittelalterliche
Ensemble lassen sich unterschiedliche
Eventformate ausrichten. Mit 3.500 qm
Außenfläche besitzt der Kulturhof ein Freigelände, das sich in den warmen Monaten
für Open-Air-Veranstaltungen anbietet.
Indoor stehen in zwei historischen Bauten
fast 1.000 qm zur Verfügung. Der „Bullenstall“ eignet sich für Tagungen, Präsentationen und Feiern und nebenan hält die
„Theaterscheune“ Raum für noch größere
Anlässe bereit – vom Galaabend über die
Produktschau bis zur Hausmesse.
Ab Januar 2012 wird der Kulturhof des Klosters Knechtsteden erstmals in externer Regie betrieben, und zwar von Jürgen Deneke,
einem ausgewiesenen Eventfachmann.
Der gelernte Veranstaltungstechniker hat
bereits den benachbarten Klosterhof
Knechtsteden aus dem Dornröschenschlaf
erweckt – und mit drei Gesellschaftern zur
weithin geschätzten gastronomischen
Adresse gemacht.
www.kulturhof-knechtsteden.de
Anzeige
Bonn. Wir bringen zusammen,
was zusammengehört.
Das World Conference Center Bonn: Erleben Sie einmalige Tagungen
und Kongresse, Präsentationen und Abendveranstaltungen im ehemaligen
Plenarsaal des Deutschen Bundestages und im Wasserwerk.
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer:
+49 (0)228 9267-0 oder unter www.worldccbonn.com
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I N FOBÖRSE
LO CATIO NS
❚ Interessante
Location in Tirol!
❚ Neue Cateringpartner in der
HOFBURG Vienna
Wer für besondere Anlässe auch
Es ist zwar noch ein knappes Jahr Zeit, den-
eine etwas längere Anreise in Kauf
nimmt, sollte sich das im Mai 2010 eröffnete Kongresszentrum in Mayrhofen im österreichischen Zillertal merken: Das Europahaus ist dank moderner Infrastruktur, einem ebensolchen
Ambiente und gutem Service eine
überzeugende Alternative. Aufgrund
noch sei für frühzeitige Planungen bereits
heute auf eine wichtige Änderung hingewiesen. Die aktuellen Cateringpartner
Catering’s Best by InterContinental und
CLUB.catering werden die HOFBURG
Vienna noch bis Ende Juni 2012 betreuen –
zum Halbjahreswechsel übernimmt dann
ein „Triumvirat“ aus DO & CO, GERSTNER
und COPALOCA die kulinarische Versorgung im Kongresszentrum. „Strategische
Überlegungen“ hätten für den Wechsel den
Ausschlag gegeben, so die offizielle Lesart.
Denn Galas und Bankette sind mit über
15 Prozent des Umsatzes ein wichtiges
Wachstumssegment im Veranstaltungsmix der HOFBURG Vienna und machen
jährlich 5 bis 6 Mio. Euro aus – das Kongresszentrum selbst erwirtschaftet einen Nettoumsatz von 10 Mio. Euro. Den resultierenden Wunsch nach größerer Vielfalt zu bedienen wird ab Juli 2012 der Hauptjob der
drei neuen Exklusiv-Caterer sein. Wobei
DO & CO mit 4.800 Mitarbeitern weltweit
das Top-Segment bedient, das Traditionsunternehmen GERSTNER mit seinem langjährigen Kundennetzwerk punkten kann
und COPALOCA den Part des jungen kreativen Eventcaterers mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis übernehmen soll.
❚ Festspielhaus Bregenz in 2010
äußerst erfolgreich
der exponierten Lage erreicht man
den Standort leicht über die Bundesstraße, die wiederum von der InntalAutobahn abzweigt; großzügige Parkmöglichkeiten sind vorhanden.
Hinter der originellen Fassade in
Form eines Edelsteins verbergen sich
zehn Plenar- und Seminarräume mit
bis zu 1.200 qm Fläche. Ausserdem
stehen vier Bühnen zur Verfügung –
die größte misst 140 qm – sowie
selbstverständlich moderne Licht-,
Ton-, und Klimatechnik. Für die gastronomische Komponente sorgt ein
Café-Restaurant mit Caterer. Einen
weiteren logistischen Vorteil stellt die
Einbettung in das touristisch hervorragend erschlossene Gebiet dar mit
nicht weniger als 2.500 Gästebetten
(3- bis 5-Sterne) in nächster Umgebung. Das Europahaus Mayrhofen eignet sich also auch für große Veranstaltungen – wie etwa das Treffen des Internationalen BMW Club Europa im
Juli gezeigt hat.
50
Um etwa ein Viertel – auf rund 2,8 Mio.
Euro – konnte das Bregenzer Festspielhaus
(Vorarlberg) seinen Umsatz im vergangen
Jahr steigern, was mit Ausnahme des Rekordjahres 2008 samt Marketingbonus
durch Fußball-WM und Bond-Dreh dem
höchsten Wert in der Geschichte des Hauses entspricht. „Dieser Erfolg ist das Ergebnis der jahrelangen, konsequenten Arbeit
unseres gesamten Teams“, freut sich
Geschäftsführer Gerhard Stübe, „das Festspielhaus Bregenz hat heute sowohl in der
Bodenseeregion als auch international einen
guten Ruf als Veranstaltungszentrum.“
Highlights 2010 waren neben dem Tag der
offenen Tür zum 30-jährigen Bestehen u.a.
das Musical „Elisabeth“ mit 21 Aufführungen, das Tanzfestival „Bregenzer Frühling“
und ein Meeting der Nobelpreisträger. Mit
der „Convention4you“ des Austrian Convention Bureau (ACB) fand außerdem das
erste Green Meeting Österreichs statt. Besonders erfreulich: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Kongress- und Tagungsteilnehmer auf 36.000. – Mit insgesamt 402 Veranstaltungen und 383.000
Besuchern war das Festspielhaus Bregenz
nach Angaben des Unternehmens zu 95
Prozent ausgelastet.
Am 8. Oktober findet im axica Berlin die diesjährige Verleihung des Location Awards statt. Der Preis, der 2010 erstmals im
Berliner Olympiastadion vergeben wurde, wird in acht Kategorien verliehen. Dabei erfreut sich der Award im zweiten Jahr seines Bestehens offenbar besonderer Beliebtheit. Insgesamt haben
sich 145 Locations beworben – ein Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Locations
sind essentieller Bestandteil erfolgreicher Live-Kommunikation, das wird hier nur allzu deutlich
bestätigt“, sagt Dirk Alberts von der initierenden Locationportale GmbH. Über die Vergabe in
den einzelnen Kategorien entscheidet eine unabhängige Expertenjury, der u. a. Colja M. Dams,
Bea Nöhre und Michael Hosang angehören. Zuvor hatten die Veranstalter zum Online-Voting
aufgerufen – auch das mit großem Erfolg. „Bis jetzt haben schon mehr Veranstaltungsplaner ihre
Stimme abgegeben, als im gesamten letzten Jahr. Viele Locations, wie die Kölner Lanxess Arena,
fordern ihre Kunden im Internet pro-aktiv zum Voting auf. Und die zunehmend hohe Resonanz
zeigt uns die Akzeptanz der Veranstaltung im Markt“, freut sich Dirk Alberts einmal mehr.
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LO CATI O N S
I N FOBÖRSE
❚ Wiedereröffnung des Restaurants im
CCS Schwäbisch Gmünd
Neue Leitung, neues Konzept, neuer Name:
10 Monate lang wurde intensiv saniert und
umgebaut, jetzt ist das Restaurant im Congress-Centrum Stadtgarten wieder offen.
Auch der Name ist Programm. GRIEN ist
benannt nach einem der großen Söhne der
Stadt (Dürerschüler) und gleichzeitig auch
altdeutsch für „grün“... Der gesamte Gastronomiebereich wurde modernisiert und
nach optimalen Abläufen ausgerichtet, mit
nun Platz für 130 Gäste. Die Küche, die sich
voll einsehbar mitten im Restaurant befindet, ist mediterran inspiriert, samt den
dazu passenden Weinen.
Der neue Pächter im GRIEN, Ralph Hilse, bewirtschaftet mit seiner Firmengruppe
Stage-Gourmet sowohl das Congress-Centrum mit Catering bis 1.500 Personen als
auch das Rokoko-Schlösschen.
CCS-Leiter Wolfram Hub, stets umtriebig
in Sachen seiner Location unterwegs, hat
deshalb allen Grund zur Freude: „Mit dieser
neuen Struktur können wir unser Einzugsgebiet erheblich ausweiten. Die Aktivitäten
für das Stadtjubiläum 2012 und die Erweiterung des Parks im Rahmen der Landesgartenschau 2014 steigern die Attraktivität
des Standorts Schwäbisch Gmünd erheblich. Wir gehören mit der neuen Gastronomie nun zu einem der leistungsstarken
Anbieter der Kongressrtegion Stuttgart,
und wenn das neue Hotel kommt, können
wir auch überregional mitreden.“
Düsseldorf:
Umgestaltung der Mitsubishi
Electric HALLE in vollem Gange
Das Logo der ehemaligen PHILIPS-HALLE
wurde bereits entfernt, nun liegt der
Fokus auf dem Rebranding des Hauses.
Durch den neuen Namenssponsor erhält
die Veranstaltungsstätte neben einem
neuen Hallenlogo auch einen neuen
Außenanstrich sowie eine neue Beschilderung. Auch das Foyer der Halle soll
modernisiert werden. Die Arbeiten sollen
möglichst bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein; zugute dürfte
der Location kommen, dass DüsseldorfCongress zufolge das Engagement des
japanischen Sponsors „auf viele Jahre“
angelegt ist.
Anzeige
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I N FOBÖRSE
LO CATIO NS
LOKHALLE Göttingen schickt Azubis ins
Ausland
Drei Auszubildende der Lokhalle haben im
September 2011 erstmals die Möglichkeit,
einen Teil ihres Pensums im Ausland zu absolvieren. Sie werden an dem EUAustauschprogramm „Leonardo da Vinci“
teilnehmen und ein vierwöchiges Praktikum in Österreich und Spanien absolvieren.
Darauf freuen sich (v.li.n.re.) Aileen Hoppe,
Gabriella Pfister, Janine Rolfsmeyer und
Alexander Konrad.
❚ Würzburger Tagungshäuser mit frischem Logo-Look
Die Tagungs- und Veranstaltungsorte
Congress Centrum Würzburg, Festung
Marienberg, Museum im Kulturspeicher
und Barockhäuser werden gemeinsam von
Congress • Tourismus • Wirtschaft (CTW),
einem Eigenbetrieb der Stadt Würzburg,
vermarktet und verwaltet. Was bisher
fehlte, war eine zeitgemäße Markenbildung mit einem klaren, jederzeit wieder
erkennbaren Logo-Auftritt, wie der für das
Congress- und Tourismusmarketing zuständige Tourismusdirektor Dr. Peter Oettinger erläutert: „Unter den vielen Anbietern ist es mittlerweile extrem wichtig geworden, neben einem hochspezifischen,
unverwechselbaren Veranstaltungsrahmen
eine ebensolche Marke zu bilden.“
Deshalb wurde CTW-Grafiker Markus
Westendorf beauftragt und hat eine Vierergruppe von markanten Markenzeichen
entwickelt. Sie zeigen auf gleichartigen
Kreisscheiben die wesentlichen architektonischen Aspekte der Außenansichten der
Veranstaltungsorte sowie Farbtöne, die
den einzelnen Gebäude-Logos zugeordnet
wurden. Begleitet werden die Kreisscheiben vom jeweiligen Namensschriftzug des
Hauses in einer der Schrifttypen aus dem
Corporate Design der Stadt. „Damit bleiben
sie bei aller betonten Individualität dennoch als Teil der Stadt Würzburg erkennbar“, so Westendorf.
Wir sagen: Die Arbeit hat sich gelohnt!
ACV meldet für 2011 zehn Großkongresse!
Nach einem zufrieden stellenden Jahr 2010 mit 147
Veranstaltungen und 16,4 Mio. Euro Umsatz geht es
im Austria Center Vienna in diesem Jahr erfolgreich
weiter. Acht Großkongresse sowie eine Reihe weiterer
Veranstaltungen wie Firmenevents und Hauptversammlungen haben bereits stattgefunden, zwei
weitere Kongresse der Molekularbiologie stehen im
September ins Haus.
Das Austria Center Vienna ACV ist mit einer Ausstellungsfläche von 22.000 qm Österreichs größtes
Kongresszentrum und bietet mit 17 Sälen auf vier
Ebenen Räumlichkeiten von 100 bis 4.200 Personen
und eine Gesamtkapazität von 10.000 Sitzplätzen.
Hauscaterer ist Food Affairs.
Ein weiterer Vorteil, nicht zuletzt für auswärtige
Gäste, ist die verkehrsgünstige Lage direkt an der
U(1)-Bahn-Station Kaisermühlen/VIC. Als Betreiberin
des ACV fungiert die IAKW-AG unter der Leitung
von Vorstand Thomas Rupperti.
52
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ZOLLVER EI N
PORTRÄT
❚ Tolles Wintererlebnis mitten im Ruhrgebiet!
❚ Wer noch auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Ort für die Weihnachtsfeier oder das Jahresabschlussfest ist,
dem steht zwischen dem 10. Dezember 2011 und dem 8. Januar 2012 einer der aufregendsten Orte im Herzen des Ruhrgebiets zur Verfügung: Die ehemalige Zeche und Kokerei Zollverein in Essen ist seit 2001 UNESCO-Welterbestätte
und verbindet schwerindustrielles Ambiente mit winterlicher Romantik. Die 150 Meter lange ZOLLVEREIN® Eisbahn
inmitten der Kokerei Zollverein ist einzigartig in Deutschland und ein Highlight für große wie kleine Veranstaltungen.
BEISPIEL FÜR EINEN
TAGESABLAUF „A DAY ON ICE“
Workshop, Tagung, Seminar
Führung durch die historischen
Anlagen, Denkmalpfad ZOLLVEREIN®
Eislaufen, Eisstockschießen auf der
ZOLLVEREIN® Eisbahn
Weihnachtsfeier oder Disco on Ice
mit Firmenlogo und Eisbar
mannsgerichten oder auch exklusiv in gehobener Gastronomie.
Location für unterschiedlichste Formate
Bild: Matthias Duschner
Hier befindet man sich unbestritten an
einem der faszinierendsten Standorte bundesweit – wo einst Steinkohle zum Brennstoff Koks veredelt wurde, erstreckt sich
die Eisbahn auf 150 Metern entlang der
mächtigen Koksofenbatterie. Die beeindruckende Industriearchitektur von Europas
ehemals größter Zentralkokerei und die
spiegelglatte 1.800 Quadratmeter große
Fläche flankiert von imposanten Koksöfen,
rostroten Rohrleitungen und hohen Kaminen bieten ein einmaliges Erlebnis. Allein
im vergangenen Jahr kamen 18.000 Eisläufer auf die Kokerei! Und nach Einbruch der
Dunkelheit taucht die Lichtinstallation
von Jonathan Speirs und Mark Major das
Denkmal in eine ganz besondere Atmosphäre.
Winterspaß für große und kleine Gruppen
Action, Spaß und Bewegung gleichzeitig:
Hier können sich die Teilnehmer von Kongressen, Tagungen, Workshops, Incentives
und Teambuilding-Seminaren mal so richtig austoben und auf der ZOLLVEREIN® Eisbahn die sportliche Herausforderung auf
Kufen suchen und meistern. Oder sich in
einer der ältesten Sportarten Europas erproben – dem Eisstockschießen. Im Anschluss kann die Feier in einer der zahlreichen Eventlocations starten, etwa rustikal
bei einem Abendessen mit typischen BergBild: Zollverein® Eisbahn, F. Vinken
Auf 14.000 Quadratmetern bietet die Welterbestätte Zollverein einen professionellen und originellen Rahmen für so gut wie
jeden Anlass. Ob Kongresse, Tagungen, Firmenevents, Produktpräsentationen oder
Incentives: Vom kleinen Studio mit Konferenztechnik bis hin zur großen Messe- und
Ausstellungshalle stehen über 40 ungewöhnliche Räume, Hallen und Gebäude
zur Verfügung, deren rauer Industriecharme der Veranstaltung eine ganz besondere Note verleiht. Das findet die gebührende Anerkennung: Gleich zweimal hintereinander, 2009 und 2010, wurde das
Welterbe mit dem Conga-Award als
Deutschlands beliebteste Eventlocation
ausgezeichnet.
Infos unter: www.zollverein.de oder
eisbahn@zollverein.de
FAKTEN ZUR
ZOLLVEREIN® EISBAHN
Fläche: 1.800 Quadratmeter
Länge der Eisbahn: 150 Meter
Aufbauzeit: vier Wochen
Anzahl der Schlittschuhe: 400 Paar
Anzahl der Kältemaschinen: zwei
Leistung: 514 KW
53
54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:43 Seite 54
iC ty!
54
54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:43 Seite 55
Luxemburg (Stadt) ist so, wie
die restliche Welt werden will:
international, vernetzt und
hochspezialisiert. Rund zwei
Drittel der 100.000 Einwohner
kommen aus dem Ausland und
trotz oder gerade wegen der
weltrekordverdächtigen 159
vertretenen Nationalitäten gilt
die „Multiplicity“ – wie man
sich neuerdings vermarktet –
als sicherste Stadt der Welt!
ier hat man gelernt, sich zum Nutzen
aller Mitspieler zu arrangieren und
das bringt jedem was. Luxemburg bietet die höchste Lebensqualität unter
den so genannten Smartcities und das
liegt vor allem daran, dass die Stadt zwar
klein, aber überaus tonangebend ist.
Veranstaltungen und dem gesamten Drum
und Dran eine ganz besondere, auf die
man sich als Planer verlassen kann. Dass
sage und schreibe 75 Prozent der Hotels in
der Stadt im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich
angesiedelt sind, ist eine der Konsequenzen aus der hochwertigen Positionierung.
Die Beschlüsse, die hier gefasst werden,
betreffen so gut wie alle Europäer, mitteloder sogar unmittelbar. Im modernen
Stadtteil Kirchberg haben der Europäische
Gerichtshof und die Europäische Investitionsbank ihren Sitz und der jeweilige EUMinisterrat tagt dreimal im Jahr in Luxemburg – im April, im Juni und im Oktober.
Nicht zuletzt deshalb ist die Erfahrung mit
Luxemburg war schon immer lokal und
global zugleich, wie auch Roland Pinnel,
der Direktor des Luxembourg Convention
Bureau, betont. „Globalisation“ nennt er
das. Erst seit 1984 ist Luxemburgisch, das
sich für fremde Ohren wie eine Mischung
aus Alemannisch und Romanisch anhört,
offizielle Landessprache. Ansonsten sprechen die Leute zwar vorrangig Franzö-
H
Alle Bilder: CCRN, Goeres Group, LCTO, New Spirit, ONTL, The Good Time Company, CI
55
54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 56
DESTI NATION EN
LUXEMBU RG
sisch, Deutsch wird aber überall problemlos verstanden. Was die Eventorganisation
vereinfacht und Korrekturbedarf aufgrund von Verständnisschwierigkeiten
ausschließt. Auch die gute Erreichbarkeit
ist ein veritabler Vorteil – der internationale Flughafen Findel ist nur wenige Autominuten (6 km) vom Luxemburger Zentrum entfernt.
Und wer mit der Bahn anreisen möchte:
Von Koblenz braucht man nur zwei Stunden in die „Multiplicity“. Eine überaus angenehme Luxemburger Eigenart – in Stadt
wie Land – ist der Hang zur Entspanntheit:
Die Mittagspausen sind heilig, müssen sie
auch sein, denn das Essen ist hervorragend, und trotzdem wird hier – siehe oben
– gutes Geld verdient. Wie machen die das?
In der Ruhe und Ausgeglichenheit liegt be-
kanntlich die Kraft und dieses förderliche
Prinzip kann man sich auch in der Programmplanung zunutze machen: Von der
Stadt Luxemburg aus lässt sich jede Landesgrenze in Nord, Süd, West, Ost in maximal rund einer Autostunde erreichen – wer
will, kann also quasi das ganze Land
bespielen …
Ein Abstecher an die Mosel sollte es in jedem Fall sein – nicht nur, weil man hier
kurioserweise im deutsch-französisch-luxemburgischen Dreiländereck herumkurven kann. Dass das heute so einfach geht,
verdankt man einem kleinen Ort ganz in
der Nähe oder noch besser gesagt – einem
Schiff. Auf der „MS Marie Astrid“ vor
Schengen wurden 1985 (schrittweiser Abbau der Personenkontrollen) und 1990
(Übereinkommen zur Durchführung) jene
historischen Abkommen unterzeichnet, die
weite Teile Europas grenzenlos machten!
Ganz anders, ganz nah – es gibt also viele
gute Gründe, um für eine der nächsten
Veranstaltungen die Destination Luxemburg mit Stadt und Land ins Auge zu fassen.
Kompetenter Ansprechpartner darf man
sich sicher sein: Das LCTO – Luxembourg
City Tourist Office – beschäftigt inzwischen 26 Mitarbeiter und ist über das dort
untergebrachte Convention Bureau erster
Anlaufpunkt für Veranstaltungsinformationen rund um die Stadt selber wie auch
das Großherzogtum. Einige aktuelle Tipps
stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten
vor.
Für alle weitergehenden Informationen:
www.lcto.lu | www.visitluxembourg.lu
M.I.C.E-technisch on top
Luxemburg ist kosmopolitisch
und gemütlich zugleich – und in puncto Veranstaltungsinszenierung ein wahres Juwel.
Letzteres liegt auch an der tollen Stadtkulisse, die ein Erbe der Geschichte ist. 963
gründete Siegfried auf dem Bockfelsen den
Ort, dessen hügelige Topographie sich
Burgunder, Spanier, Franzosen, Habsburger und Preußen später zunutze machten
und nacheinander die Stadt zu einer der
stärksten Festungen des Kontinents ausbauten. Nachdem die Bollwerke bis 1883
geschleift worden waren, damit sich die
Kommune ausdehnen konnte, stehen ihre
immer noch veritablen Überreste heute
auf der UNESCO-Liste – und lassen sich für
Events nutzen: In den Kasematten sind
Cocktail-Receptions bis 100 Gäste möglich!
Luxemburg ist von seiner Staatsform her ein Großherzogtum – daran erinnert der prächtige
Palast im Zentrum
56
Natürlich geht am Standort viel, viel mehr:
Bis zu 2.000 Kongressteilnehmer und 8.000
Personen bei Unterhaltungsprogrammen
können insgesamt untergebracht werden.
Für die diversen Bespielungsvarianten
sollte man sich mit der Luxemburger
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LUXEMBU RG
DESTI NATION EN
Der Klassiker – wer nach Luxemburg mit dem Auto kommt, genießt diese wunderschöne Kulisse
Stadtarchitektur auskennen. Grob
gesagt gibt es vier interessante Bereiche, die alle auf (ganz) kurzen Wegen
erreichbar sind: Das Centre mit den
großen Plätzen Place d’Armes und
Place Guillaume II. sowie dem neuen
Kultur- und Konferenzzentrum Cercle-Cité; Grund, das man per Abstieg
(auch via Lift!) über die Altstadt-Corniche erreicht und das das wunderbare Kulturzentrum Abtei Neumünster (CCRN) beherbergt; gleich nebenan der Stadtteil Clausen mit
seiner quirligen Szenegastronomie
und schließlich jenseits des Tals das
moderne Kirchberg samt „Skyline“
und vor allem dem riesigen neuen
NCCK – Nouveau Centre de Conférences Kirchberg –, das ab 2012 komplett nutzbar sein wird.
Es gibt übrigens auch Rahmenprogramme, bei denen man die Stadt detailliert erkunden kann. Bei der „City
Promenade Gourmande“ wird der
Spaziergang durch die Altstadt von
drei kulinarischen Pausen mit Landesgastronomie und dem typischen
„Crémant“ (Sekt) aufgelockert (insgesamt 4 Stunden, bis 30 Pers.).
Speziell für Teambuilding-Zwecke
bietet die in Luxemburg omnipräsente Goeres-Group die Programme
„City Game“ und „Best of Luxemburg“ an (www.goeres-group.com),
die als Entdeckungstouren ausgelegt
sind und nach dem Prinzip der Stadtrallye funktionieren. Wobei es hier
wohlgemerkt nicht um Spaßfragen,
sondern um gehobenes Wissen geht …
Übrigens…
Luxemburg-Besuchern kommt die Stadt
häufig viel größer vor, als sie mit ihren knapp
hunderttausend Einwohnern tatsächlich ist.
Das liegt daran, dass die Metropole des
Großherzogtums am Tage deutlich „wächst“
– die gewaltige Schar der Ein- und Auspendler (130.000) übersteigt die eigentliche Bevölkerungszahl (!) und die vielen zusätzlichen Menschen haben natürlich irgendwo
ihren Arbeitsplatz. Die deutlich geringeren
(Wohn)Preise im Umland sowie der ständige Besuchsverkehr der hier ansässigen
zahlreichen internationalen Organisationen
sind die Erklärung für dieses Phänomen.
Bild Mitte: Fort Thüngen (Ausstellungen) und dahinter das gläserne MUDAM (Museum für Moderne Kunst) befinden sich im Stadtteil Kirchberg;
Bild rechts: Riesige Fußgängerzone: In Luxemburg kann man super shoppen, auch wenn’s nicht immer ganz preiswert ist …
57
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DESTI NATION EN
LUXEMBU RG
New Spirit
in Altwies
Good Times mit „The Good Time Company“
Zugegeben, die Überschrift ist
erklärungsbedürftig. Voilà: Zwischen Schengen und Luxemburg liegt das Örtchen Altwies,
wo sich vor einigen Jahren der
ehemalige Extremrallyefahrer
Carlo Arendt auf einem Mühlen-
Eine originelle
Programmidee ist diese,
bei der die aus Deutschland bekannte
Trabbi-Tour Pate stand. Nur fährt man hier
nicht mit der „Rennpappe“ aus dem Osten,
sondern mit einem ganz anderen Klassiker
– nämlich der legendären „Ente“, dem Citroën 2CV! Spannend ist das Ganze gleich
doppelt: Jüngere Zeitgenossen, die das
nicht eben rasante, aber ziemlich unverwüstliche Vehikel – es war ursprünglich
für die Landwirtschaft gedacht – nicht
mehr aktiv im Straßenverkehr erlebt haben, werden Klappfenster, Rollverdeck
und vor allem die berüchtigte Revolverschaltung als ziemlich kurios empfinden.
Dazu kommt die schöne Fahrt in einer
landschaftlich bezaubernden Umgebung:
Man trifft sich im einzigen Luxemburger
Spa-Ort, in Mondorf-les-Bains, wo es in der
Domaine Thermal (Bild: Orangerie) auch
gleich angemessene Unterkunftsmöglichkeiten sowie 11 vollklimatisierte Tagungsräume gibt (www.mondorf.lu). Dort kann
die Fahrzeugübergabe samt erfahrener
Einweisung und Betreuung erfolgen.
Nachdem man sich mit den Autos vertraut
gemacht hat, beginnt das Abenteuer als
2CV-Selbstfahrer. Ausgewählte, ruhige
Strecken etwa ins Dreiländereck bei
Schengen sorgen dafür, dass der Fahrspaß
auch einer bleibt. Buchbar ist das Programm zwischen März und September.
Wie man hört, könnte im nächsten Jahr
auch ein Ableger in Deutschland geplant
sein. www.thegoodtimecompany.com
Schengen – seit kurzem auch ein Hideaway
gelände niedergelassen hat. Mit
seiner Agentur New Spirit hat er
sich auf Teambuilding-Events
spezialisiert und bietet dazu
eine eindrucksvolle Leistungspalette an. Ob Adventure Park,
Via Ferrata, Quad, 4x4, Funcar,
Segway, Flight Simulation oder
gar Ballonfahren – die Liste der
buchbaren Aktivitäten ließe
sich noch länger fortsetzen. Sogar Kreativ-Workshops gehören dazu. Und das Beste: Dank
des eigenen riesigen Geländes
ringsum kann man niemanden
stören. Das gilt übrigens auch
fürs ausgelassene Feiern: Die
historische und renovierte
Mühle bietet Kapazitäten bis 300
Personen gesetzt.
www.newspirit.lu
www.lemoulin.lu
58
Der kleine Ort
am südöstlichen Landeszipfel hat nicht nur tages-, sondern neuerdings auch tagungspolitische Bedeutung:
Seit April dieses Jahres ist das „Château de
Schengen“ nach langem Dornröschenschlaf zu einem schicken, exklusiven Hotel erwacht, das neben 35 geschmackvollen Zimmern, diversen Salons und Terrassen sowie einem empfehlenswerten
Restaurant auch über elf Veranstaltungsräume (bis 100 Pers.) im Schloss selbst
sowie in den Nebengebäuden verfügt. Für
größere Events kann der dazugehörige
Schlossgarten ebenfalls bespielt werden,
sodass sich hieraus interessante IndoorOutdoor-Kombinationen ergeben.
Der dahinter stehende Name bürgt in jedem Fall für Qualität: Die Location gehört
seit kurzem zur Goeres Group, die sowohl
die einzige rein Luxemburger Hotelgruppe ist als auch der große nationale
Player in Sachen Hotellerie, Gastronomie
und entsprechenden (Event-)Dienstleistungen. Goeres betreibt neuerdings auch
das „Hotel am Klouschter“ im nahen Mondorf und ansonsten gleich vier Häuser in
Luxemburg (Stadt): Das Parc Beaux-Arts
(Exclusive), das Parc Belair (Executive),
das Parc Plaza (Business) sowie das Parc
Belle-Vue (Economic). Dazu kommen etliche Restaurants und Lounge-Bars – am
gut aufgestellten Familienunternehmen,
wo auch schon mal der Chef höchstpersönlich seinen Gästen das Haus zeigt, führt in
Luxemburg kaum ein Weg vorbei. Warum
auch?
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Luxemburg, eine gute Adresse
ganz in Ihrer Nähe
Tel. (+352) 22 75 65
Fax (+352) 46 70 73
E-mail: convention.bureau@lcto.lu
www.lcb.lu
Einst waren die winkligen Gassen der 1000jährigen Festungsstadt von Kanonendonner
und Schwerterklirren erfüllt. So unerschütterlich
wie die alten Festungsmauern, so solide ist heute
auch der Ruf der Metropole der kurzen Wege des
gleichnamigen Großherzogtums. Eine beschauliche Altstadtsilhouette mit Patrizierhäusern und
avantgardistischen Bauten, die Vielsprachigkeit
einer Europa-Hauptstadt par excellence, sehenswerte Kulturgüter und eine hohe Lebensqualität
lassen die Herzen unserer Tagungsgäste vielfach
höher schlagen.
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DESTI NATION EN
LUXEMBU RG
Ausgehtipp für Gourmets: In Frisange bei Luxemburg (Stadt) betreibt die Sterneköchin Léa Linster eines ihrer exklusiven Restaurants.
Neben einer schönen Terrasse und dem schicken Interieur darf man sich
auf besondere Weine freuen – Linster ist nämlich auch Besitzerin eines
Weinberges in Remich an der Mosel. Im Oktober wurden die Trauben –
es handelt sich um den Elbling, die älteste luxemburgische Rebsorte –
gelesen, seit Mai kann man eine der 1.800 nummerierten Flaschen der
„édition privée Léa Linster“ genießen ! www.lealinster.lu
Tagen im schönsten Gefängnis der Welt …
Zumindest heute könnte man das Kulturzentrum Abtei Neumünster CCRN, das
auch das einzige luxemburgische Mitglied
(seit 2010) im Netzwerk der Historic Conference Centres of Europe (HCCE) ist, so
nennen. Womit schon viel über die illustre
Geschichte des Areals gesagt ist – es war
Benediktinerkloster, später Militärhospiz
und noch später – pardon! – teilweise
Knast. Dem ehemaligen luxemburgischen
Justizminister Robert Krieps ist die Idee
60
zur völligen Umwidmung zu verdanken.
Und die hat sich bewährt. Das CCRN hat
sich nicht nur bei Blues- und Jazzfans
längst einen Ruf als Festival-Mekka erworben. Auch sonst sind die Nutzungsmöglichkeiten für Veranstaltungen, kulturell
wie kommerziell, außerordentlich großzügige.
Das liegt natürlich an der Weite des Raums
mit mehreren ganz verschiedenen Loca-
tions. Während für Open-Air-Aufführungen der riesige Hof mit der angrenzenden
Esplanade und der imposanten Kasemattenkulisse ein absolutes „Must“ ist, lassen
sich stilvolle Empfänge etwa in der wetterfesten, weil glasüberdachten Agora oder
vielleicht noch atmosphärischer im Klostergang inszenieren. Dazu kommen diverse Tagungs- und Konferenzräume mit
ganz unterschiedlichem Ambiente bis 180
Personen sowie ein großes Auditorium (im
ehemaligen Gefängnistrakt!) bis 300 Zuhörer. Die Technik ist modern einschließlich Video-Conferencing, der Service
freundlich-aufgeschlossen-individuell und
das Catering frei von Bindungen.
Erwähnung verdient auch die spezielle
ökologische Ausrichtung. Die CCRN-Abteilung Events/Catering /Meetings hat
eine „grüne Charta“ unterzeichnet, die zu
nachhaltigem Verhalten verpflichtet. Dies
betrifft nicht nur alltägliche Dinge wie die
Nutzung von Möbeln aus wiederverwendbaren Materialien, Verpflegung aus lokaler Produktion oder die Beschränkung von
Druckunterlagen auf ein Minimum. Auch
die Energieversorgung wird aus „grünem
Strom“ gespeist, der, wie man hört, zumindest in diesem Fall sogar billiger kommt;
ein systematischer Anbietervergleich hat’s
möglich gemacht … www.ccrn.lu
54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 61
M e e t i n g
C o n f e re n c e,
Po i n t
L u x e m b o u r g
E x h i b i t i o n
Trade Fairs
Business
Comfort
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I n c e n t i v e
Proximity
Relaxation
Seminars
A financial, banking and commercial centre on an international scale, a European capital, an incomparable conference centre.
At the heart of Europe, Luxembourg:
an irresistible combination of business and pleasure.
Luxembourg National Tourist Office
P.O. Box 1001 - L-1010 LUXEMBOURG - info@visitluxembourg.lu - www.visitluxembourg.lu
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DESTI NATION EN
LUXEMBU RG
Superzentral, superoriginell: 5-Sterne am Place d’Armes!
vatsphäre auch ein interessantes InnenhofEnsemble bieten, das sich hervorragend
für Cocktail-Empfänge (bis 200 pax.), aber
auch diskrete Besprechungen nutzen
lässt. Die Eröffnung war Ostern 2010, wir
sprechen also über eine nagelneue Unterkunft, die nach Angaben von Hoteldirektor
Franck Leloup unmittelbar vor ihrer Aufnahme in die renommierte Gilde der Relais
& Châteaux Hotels steht.
Das gleichnamige Boutiquehotel,
eingerichtet in den Räumlichkeiten der ehemaligen Druckerei „Beffort“, ist ein einzigartiges Produkt: Es besteht aus sieben
Einzelgebäuden, die hintereinander angelagert sind und somit neben reichlich Pri-
Fünfzig Mitarbeiter bei insgesamt 28 Zimmern zeugt von einem hochgradig persönlichen Service, den gerade Geschäftsleute
schätzen. Praktischerweise gibt es auch
vier Tagungsräume bis 40 Teilnehmer sowie ein ebenfalls verfügbares „Konferenzgewölbe“. Für Damen werden spezielle
Treatments (Kosmetik und Accessoires)
und sogar Menüs angeboten! Überhaupt
ist die Küche eine ganz hervorragende,
was nicht zuletzt die erkennbar vielen
Stammgäste zum Mittagstisch beweisen.
Das gastronomische Setting lässt die Wahl
zwischen klassisch und modern und auch
„Naschkatzen“ werden sich hier wohlfühlen – Chefpatissier David Oliver hat nämlich ein süßes „Sushi-Menü“ kreiert und
empfiehlt dazu English High Tea …
Noch ein paar Worte zu den Zimmern, von
denen fast die Hälfte Suiten sind und die
sich ansonsten auf die Kategorien Executive, Deluxe und Supérieure aufteilen: Sie
bieten Marmor, Parkett und vergoldete
Oberflächen, wobei jeder Raum ein Unikat
ist und sich in der jeweiligen Stilmischung
aus Moderne, Barock und Art Déco abhebt.
Dazu passt die feine Lage des Hauses mitten in der Luxemburger Fußgängerzone
(Valet Parking Service!) zwischen Place
d’Armes und Grand Rue, nur wenige Gehminuten entfernt vom Großherzoglichen
Palast. Das älteste der sieben Einzelgebäude des Hotels datiert übrigens aus dem
18. Jahrhundert!
www.hotel-leplacedarmes.com
Interessantes duales Ensemble – Cercle Cité
sammenschluss des jüngst renovierten
Cercle Municipal mit dem früheren Cine
Cité. Wobei das architektonische Konzept
einen bewussten Kontrast herstellen will
zwischen dem historisch-monumentalen
Erscheinungsbild des Cercle und dem modernen Look des Cité. Das gelingt. Verbunden werden die beiden Gebäude durch
eine auch optisch ansprechende Glasbrücke (Passarelle). Die Eröffnung war
erst vor kurzem – am 29. April 2011!
Vom Hotel Place d’Armes sind es nur
ganz wenige Schritte über den großen
Platz bis zum Cercle-Cité, dem neuen Kultur- und Konferenzzentrum in der Stadtmitte. Der Name erklärt sich aus dem Zu-
62
Innerhalb des neuen Ensembles existieren
diverse Nutzungsmöglichkeiten. Neben
der ehemaligen Stadtbibliothek, die sich
heute als moderne „Ciné-Bibliothèque“
präsentiert, beherbergt das Cercle Cité vor
allem ein Konferenzzentrum, das sich aus
vier modularen Tagungsräumen (15– 40
Pers.), einem kleinen Auditorium im Cer-
cle und einem großen (bis 140 pax.) im Cité
zusammensetzt – Letzteres im Stil einer
überdimensionalen Luftblase gestaltet,
die über der Sushi-Bar im Erdgeschoss
quasi schwebt (Bi. re. o.) … Alle Räume sind
© Mikka Heinonen pour CRP Santé
Anzeige
54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 63
mit Multimediatechnik und Videokonferenz-Systemen ausgestattet. Dazu kommen im Cercle
noch drei repräsentative Salons,
ein Ausstellungsraum sowie das
„Schmuckstück“ – ein festlicher
Bankettsaal, der bis zu 250 Gäste
gesetzt fasst! www.lcto.lu
Guter Partner, guter Rat
Convention
Bureau“ ist der zentrale Ansprechpartner, wenn es um
Kongresse, Tagungen, Incentives und Events in der Stadt geht.
Hier laufen alle wichtigen Informationen über qualifizierte
Leistungsträger wie Tagungshotels, Kongress- und Kulturzentren, Cateringunternehmen
und Eventagenturen zusammen. Wobei die Beratung unabhängig und kostenlos ist. Ein
besonderer Fokus wird auf Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte gelegt.
Ein spezieller Maßnahmenkatalog informiert Planer über die
Möglichkeiten von umweltschonenden Events, indem er Anbieter empfiehlt, die ökologische
Standards einhalten und /oder
über eine gute öffentliche Anbindung verfügen. Weitere Themen sind u. a. Anreise und
Transport, Anmietung von Technik, Gastronomie, Rahmenprogramme,
Abfallmanagement
sowie Teilnehmerkommunikation. Wer auf dem Laufenden
bleiben möchte: Der Newsletter
des LCB informiert viermal
jährlich über aktuelle Standortentwicklungen zum Spezialthema Tagungen und Events.
THE PLACE TO BE
© Laurent Antonelli ( Blitz )
Das „Luxembourg
www.lcb.lu
Das gibt’s alles beim LCB (Auszug) …
Unterstützung bei der Auswahl des Tagungsortes
Unterstützung bei Logistik und Event-Organisation
Site Inspections
Teilnehmerregistrierung inkl. Zahlungseingangskontrolle
Selektion von Hotelkontingenten
Hotelreservierungs-Service mit wöchentlichen Listings
Transfer- und Transport-Service
Planung und Durchführung von Rahmenprogrammen,
Fachbesichtigungen etc.
Gästeführer, Dolmetscher
Protokollservice, Unterstützung bei Presse und PR
www.ccrn.lu
28, rue Münster
L-2160 Luxembourg
Tél. : ( +352 ) 26 20 52 937
54_64_Luxemburg_CI0311 29.08.11 15:44 Seite 64
DESTI NATION EN
LUXEMBU RG
NCCK – das Kürzel sollte man sich merken
ter für gutes Licht und eine entsprechend
aufgeheiterte Stimmung sorgt. Weite Foyerflächen lassen außerhalb der eigentlichen
Veranstaltungsräume viel zusätzliche Phantasie für Inszenierung und Gestaltung.
Es steht nämlich für „Nouveau Centre de
Conférences Kirchberg“, welches spätestens ab 2012 das neue Luxemburger Aushängeschild für internationale Tagungen
und Kongresse werden soll. In der Tat ist
am völlig neu entstandenen „Place de
l’Europe“ Beeindruckendes gelungen. Die
lang hingestreckte multifunktionale Location eignet sich auch für große Empfänge,
Ausstellungen und Präsentationen, wobei
die riesige Glasfront mit der Galerie dahin-
Herzstück des gewaltigen Gebäudes, das
zum Teil bereits in Betrieb ist, ist der knapp
800 qm große ellipsenartig geschnittene
Konferenzsaal. Daneben gibt es diverse
kleinere Säle und Lobbys bis zu 2.600 qm,
die je nach Format und Setting Events bis
ca. 1.000 Personen ermöglichen. Logistisch dürfte von besonderem Interesse
sein, dass das NCCK mit dem Technikspezialisten apex (Sound, Light, Video) zusammenarbeitet und außerdem im unmittelbaren Umfeld weit über tausend Parkplätze vorhanden sind. Auch übernachten
kann man in Gehnähe: Schräg gegenüber
vom Konferenzzentrum befindet sich das
neue Meliá (Vier Sterne), vergleichbare
Häuser sind ebenfalls nicht weit.
Nur wenige Schritte sind es übrigens von
Luxemburgs bald neuester Location zum
Suiten möglich. Sehr gute Küche im Restaurant La Pomme Cannelle (Innen- und
Außenbewirtschaftung).
Europäische Geschichte
erleben!
www.leroyalluxembourg.com
Neues Eco-Bio-Meeting-Konzept
Mit ihrer Eco-Meeting-Strategie verpflichten sich NH Hoteles seit 2010 dem Umweltschutzgedanken. Das NH Luxemburg geht
noch einen Schritt weiter und hat mit „EcoBio-Meeting“ (s)ein spezielles Konzept ins
Leben gerufen, das unter dieser Ausrichtung Produkte und Getränke anbietet, die
ausschließlich von lokalen Herstellern
stammen oder geliefert werden.
Schengen: Blick aufs Dreiländereck
Am 26. März 1995 traten die Bestimmungen des Schengener Abkommens über
die Abschaffung der Grenzkontrollen in
Kraft – damit war der Grundstein für ein
Europa ohne Grenzen gelegt, das das
friedliche Zusammenleben seiner Bürger zum hehren Ziel hat. Von „Europa“
hat der einzelne also durchaus was und
es schadet überhaupt nicht, sich das gelegentlich vielleicht bei einem guten Glas
Wein zu vergegenwärtigen. Hier geht es:
Geführte Rundgänge durch Schengen
(90 Min. oder nach Bedarf, bis 30 Pers.)
führen ins (sehr) informative Europazentrum gleich neben dem Schloss, ins Europäische Museum sowie natürlich zum
berühmten Denkmal „Accord de Schengen“ als prädestiniertes Motiv-Souvenir
(www.schengen-tourist.lu).
Fort Thüngen und vor allem zum berühmten und besuchenswerten MUDAM
(Grand-Duc Jean Museum of Modern Art).
Die komplette Fertigstellung des NCCK ist,
wie gesagt, fürs kommende Jahr geplant;
als Betreibergesellschaft fungiert Luxembourg Congrès. www.luxcongress-lu
Neben dem Meliá gegenüber vom Neuen
Konferenzzentrum NCCK hier noch drei
weitere Hotelempfehlungen:
Einziges „Leading“ Hotel in Luxemburg
Das Fünf-Sterne-Hotel Le Royal liegt mitten im Finanzviertel an der InnenstadtPeripherie und bietet neben 220 Zimmern
und 950 qm Tagungs- und Bankettfläche
vor allem auch den exklusiven Royal Club
Flügel (40 Zimmer) mit eigenem Aufzug,
Hermes Pflegeserie und weiteren VIP-Benefits. Veranstaltungen bis 200 Personen
gesetzt, Meetings auf Anfrage auch in
www.nh-hotels.com
Erst vor wenigen Wochen eröffnet
Nur ein paar Minuten vom Hauptbahnhof
entfernt, stellt das neu erbaute und im Juli
2011 eröffnete Park Inn Luxembourg City
eine interessante Adresse für Termine im
Zentrum (ca. 15 Minuten zu Fuß) dar. Das
Vier-Sterne-Haus verfügt über 99 Zimmer,
Internetzugang in allen Bereichen und
Tagungsmöglichkeiten bis 70 Personen.
Parkhaus Nobilis mit direktem Zugang
zum Hotel.
www.parkinn.com/hotel-luxembourg.lu
65_Hermann_Scherer_CI0311 29.08.11 15:45 Seite 65
MANAGEMENT
❚
SPOT ON
Hermann Scherer: Wie eigenständig sind Sie?
„Es ist 0.30 Uhr. Eine technische Störung sei der Grund für die gut einstündige Verspätung zu später Stunde,
aber die sei nun behoben und wir kommen noch raus. Die Passagiere des Flugs von Hongkong nach
München nehmen Platz, sichtlich erleichtert, endlich abzufliegen bevor das Nachtflugverbot greift. Ich bin
einer von ihnen und falte meine zwei Meter in den Sessel. Warum nur habe ich so ein mulmiges Gefühl?
Wir heben ab, gleiten in die Nacht, die
Flugbegleiterinnen reichen heißen Tee.
Alle schlürfen zufrieden – bis der Tee aus
den Tassen senkrecht in die Luft schießt!
Der Flieger sackt ruckartig ab. Die übliche
Durchsage „... wir nähern uns Turbulenzen,
bitte bleiben Sie angeschnallt ...“ bleibt aus.
Stattdessen schreit der Flugkapitän durch
den Lautsprecher: „Cabin Crew, sit down!
Sit down!“
Down. Die Boeing ist nur noch ein Spielball
im Wind. Ich fühle mich wie im Mixer. Wäre
ich nicht angeschnallt, würde ich wie ein
Jojo auf und ab springen. Mein Sitznachbar
krallt sich in seinen Rosenkranz, seine Lippen bewegen sich hastig betend. Eine gefühlte Ewigkeit sitzen wir hilflos in der Rüttelmaschine. Sequenzen aus meinem Leben flackern durch meinen Kopf. War es
das? Es hört nicht auf zu schütteln. Was
kann ich nur tun? ...
„EINER DER BESTEN SEINES FACHES“
... ist er nicht nur für die Süddeutsche Zeitung.
Über 2.000 Vorträge, rund 400.000 Zuhörer und
30 Bücher in 12 Sprachen, dazu Auszeichnungen,
erfolgreiche Firmengründungen, Vorlesungen
und eine anhaltende Beratertätigkeit – Powerman
Hermann Scherer scheinen die Ziele nie auszugehen. Und genau das ist seine Kernbotschaft.
Er lebt in Zürich und ist ansonsten in der Welt
zu Hause, wo er mit seinen erlebenswerten
Auftritten die (Tagungs-)Säle füllt.
www.hermannscherer.com
Eine Frau tätschelt meinen Arm, beugt sich zu mir: „Guten Morgen! Möchten Sie
Frühstück?“ Verdutzt schaue ich der Flugbegleiterin in die Augen. „Wie bitte? Äh,
wo sind wir?“ Ich schaue aus dem Fenster und blinzle in die Sonne. Und der Flieger gleitet über die Wolkendecke wie an einer Schnur gezogen. „Rumänien“, sagt
sie, lächelt, und geht zum nächsten Fluggast. Mein Sitznachbar gähnt, den Rosenkranz noch in der Hand. Wir waren alle eingeschlafen! In den schlimmsten
Turbulenzen, die ich je erlebt habe, sind die Passagiere einfach kollektiv in tiefen
Schlaf gefallen.
Wie verrückt! Wie kam es, dass wir einschlafen konnten, während wir herumgeschleudert wurden wie ein Hemd in einer Waschmaschine? Das war nicht wegen der Müdigkeit, nicht wegen der späten Stunde ... sondern wegen der Ohnmacht. Wir hatten Todesangst, aber wir konnten einfach nichts tun. Und je länger
es dauerte, desto unerträglicher wurde dieses Gefühl der Machtlosigkeit. Wir
konnten nur loslassen.
Als ich in München auf die Gangway hinaustrat – endlich wieder in Freiheit! –
dachte ich: Wie unglaublich effektiv wir Menschen in der Lage sind, zu verdrängen. Da geht beinahe die Welt unter, und wir schlafen einfach ein. Auf die große
Perspektive unserer Gesellschaft bezogen:
Wir Menschen sind so gestrickt, dass es absolut möglich wäre, dass wir bereits
mitten in den Strudeln einer gewaltigen Katastrophe taumeln - und rein gar
nichts davon mitbekommen. Unsere alltägliche Normalität sagt jedenfalls kein
bisschen darüber aus, ob wir uns in Gefahr oder in Sicherheit befinden. Wir vergessen und verdrängen die schlimmsten Dinge, wenn wir hilflos sind. Ein Flugzeugabsturz wäre fatal für die Menschen, die das Pech haben, im falschen Flug
zur falschen Zeit zu sitzen. Was aber wäre, wenn die ganze Menschheit auf eine
Katastrophe biblischen Ausmaßes zusteuern würde?
GLÜCK IST EINE ART ZU LEBEN
Worin liegt das Geheimnis
ungewöhnlich erfolgreicher
H E R MAN N SCH E R E R
Menschen? Hermann ScheG L Ü C KS
rer hat sich auf ihre Spuren
K I N DE R
begeben und ihre besondere
Fähigkeit entdeckt: Chancenintelligenz. In seinem neuen
Buch erklärt der Autor, wie
man die Chancen, die das
Leben bietet, erkennen und
nutzen kann. Vom Metzger-Lehrling zum TV-Guru,
vom steinewerfenden Taxifahrer zum Außenminister, vom bedürftigen Stipendiaten zum US-Präsidenten. Wie machen die das? Der Autor erzählt anhand vieler Beispiele die Geschichten solcher Glückskinder und zeigt, was wir von ihnen lernen können.
Er erzählt auch vom Zweifel und von der Angst zu
scheitern, aber ebenso von Selbstvertrauen und vom
Finden des eigenen Wegs abseits des Mainstreams.
G
War um manche lebenslang
Chancen suchen - und
andere sie täglich nutzen
Hermann Scherer: Glückskinder. Warum
manche lebenslang Chancen suchen – und
andere sie täglich nutzen (2011),
237 S., 19,99 EUR (A: 20,60 EUR; CH: 28,90 Fr.). ISBN
978-3-593-39349-0 (Erscheinungstermin: 12.09.2011)
Würden wir es merken, bevor es zu spät ist?“
65
66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 66
RÜC KB LIC K
IMEX 2011
Bild: Jochen Kratschmer, Frankfurt am Main
❚ Es gibt noch gute Nachrichten:
„D“ als Tagungsdestination weltweit ganz vorn!
Letzteres unterstreichen die Ergebnisse des Meeting- & EventBarometers 2011, die im Zuge der diesjährigen IMEX (24.–26. Mai) veröffentlicht wurden. So belegt „Good old Germany“ als Kongressland
nicht nur beim ICCA-Ranking die Plätze eins (in Europa) und zwei (weltweit), sondern landet auch im
sogenannten Nations-Brands-Index, der die Attraktivität und das Image von Ländern dokumentiert,
auf Platz zwei von weltweit 50 untersuchten Nationen. Und befragte Veranstalter national wie international wählten Deutschland im Ranking der bevorzugten Tagungsdestinationen sogar auf Platz eins!
Besonders beliebt bei Veranstaltern aus
Europa und Übersee ist das Bundesland
Bayern, während deutsche Veranstalter interessanterweise aktuell Nordrhein-Westfalen den Vorzug geben. Favorisierte deutsche Metropolregion ist im Gesamtranking der Großraum Berlin-Potsdam,
gefolgt von der Rhein-Main-Region und
München samt Umland. Allerdings zeigen
sich auch hier Unterschiede in der Bewertung je nach Herkunft der Befragten – Veranstalter aus Deutschland und Europa be-
66
vorzugen die Hauptstadtregion, während
die Übersee-Veranstalter München und
Umgebung auf Platz eins setzen, gefolgt
von der Rhein-Main-Region und danach
dem Großraum Berlin-Potsdam.
■ Veranstaltungsbranche
weiter im Aufwind
Das sind die wichtigsten Ergebnisse des
Meeting- & EventBarometers 2011: Mit ins-
gesamt 323 Mio. Teilnehmern (+6,9 Prozent) bei rund 2,69 Mio. Veranstaltungen
(+9,4 Prozent) wurde 2010 ein neuer Rekord erzielt. Der bisherige Höchststand lag
mit 318 Mio. Teilnehmern im Jahre 2008,
was zeigt, dass die Talsohle der Wirtschaftskrise durchschritten ist und die Zukunftsprognosen wieder optimistischer
ausfallen dürften. Rund 40 Prozent der befragten Anbieter haben 2010 mehr Veranstaltungen durchgeführt als im Jahr 2008,
als sich das Marktsegment auf einem sehr
66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 67
IMEX 2011
RÜC KB LIC K
COMPLIANCE MADE BY PULLMAN …
Als Premiummarke der Accor Gruppe präsentiert Pullman den Qualitätsstandard
„Healthcare Compliance“ für die Planung, Organisation und Durchführung von Fortund Weiterbildungsveranstaltungen für Ärzte oder Apotheker. Pullman hat als erste
Hotelkette bundesweit ausgewählte Mitarbeiter aus den sieben Häusern in Deutschland in den Inhalten der FSA- und AKG-Verhaltenskodizes schulen lassen und bietet
damit qualifizierte Beratung bei Kodex-konformen Standards für Veranstaltungen.
www.pullmanhotels.com
Deutschland bei allen Veranstaltergruppen weiterhin
ganz vorne
Alle
Veranstalter
aus D
1
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Deutschland
2
Spanien
Österreich
Spanien
Frankreich
3
Österreich
Spanien
Frankreich
Italien
4
Frankreich
Schweiz
Italien
Indien
5
Italien
USA
Belgien
USA
6
Schweiz
Großbritannien
Großbritannien
China
7
Großbritannien
Frankreich
USA
Spanien
8
USA
Italien
Niederlande
Großbritannien
9
Belgien
Niederlande
Österreich
Portugal
Belgien
Portugal
Mexiko
10 Niederlande
hohen Niveau bewegte – bevor es 2009
zum krisenbedingten Rückgang kam.
Ein weiteres Zeichen für den Aufwärtstrend findet sich in den Ausgaben wieder. So melden 67 Prozent der Veranstalter höhere Budgets als im Vorjahr. Getragen vom neuen Selbstbewusstsein und
einer allgemein guten Stimmung in der
Erwartung, Preissteigerungen durchsetzen zu können, ist auch die Bereitschaft
zu Investitionen gestiegen – drei Viertel
der Anbieter planen dies inzwischen. Dabei kommt allerdings auch ein Nachholeffekt aufgrund der Einsparrestriktionen
im Vorjahr zum Tragen. Übrigens: Von gut
40 Prozent der Anbieter und einem Drittel der Veranstalter wird die Anfang 2010
eingeführte Mehrwertsteuersenkung in
der Hotellerie positiv bewertet.
■ Aktuelles zum Geschäftsreisemarkt Deutschland
Ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, erstklassige Infrastruktur und hohe
aus EU¹
weltweit²
1 ohne Deutschland; 2 ohne EU; Basis: EITW, Veranstalterbefragung 2011 (Veranstalter): Bevorzugte Tagungsdestinationen WELTWEIT
Meeting- & EventBarometer 2011
© EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT
Folie 28
Bayern immer vorne, außer bei den Veranstaltern aus
Deutschland – diese bevorzugen NRW
1
2
Alle Veranstalter
aus D
aus EU¹
Bayern
NordrheinWestfalen
Bayern
Nordrhein-Westfalen
Bayern
Hessen
3
Hessen
4
Baden-Württemberg
BadenWürttemberg
Niedersachsen
5
6
Brandenburg
Sachsen
7
Niedersachsen
Brandenburg
8
Rheinland-Pfalz
Sachsen
9
Schleswig-Holstein
10
MecklenburgVorpommern
Rheinland-Pfalz
Brandenburg
NordrheinWestfalen
BadenWürttemberg
Hessen
weltweit²
Bayern
NordrheinWestfalen
BadenWürttemberg
Brandenburg
Hessen
Sachsen
Sachsen
SchleswigHolstein
Niedersachsen
SchleswigHolstein
Thüringen
MecklenburgVorpommern
Rheinland-Pfalz
MecklenburgVorpommern
SchleswigHolstein
Thüringen
Saarland
11 Thüringen
Thüringen
MecklenburgVorpommern
Niedersachsen
12 Saarland
13 Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt
Saarland
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt
1 ohne Deutschland; 2 ohne EU; Basis: EITW, Veranstalterbefragung 2011 (Veranstalter):
Bevorzugte Flächen-Bundesländer Deutschlands für Veranstaltungen
Meeting- & EventBarometer 2011
© EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT
Folie 29
67
66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 68
RÜC KB LIC K
IMEX 2011
Kompetenz wie Servicebereitschaft der
Anbieter in Deutschland sind laut Studie
der DZT für rund 66 Mrd. Euro Umsatz in
2010 „verantwortlich“ – zwei Milliarden
mehr als im krisengeschüttelten Vorjahr.
Wobei das Plus auf die gestiegenen Einnahmen durch die Geschäftsreisen mit
mindestens einer Übernachtung aus
Europa sowie Übersee zurückzuführen ist,
die 2010 einen Umsatz von 7,5 Mrd. bzw.
fünf Mrd. Euro generierten. Größter Umsatzbringer sind natürlich die 72,5 Millionen innerdeutschen Geschäftsreisen (mit
mindestens einer Übernachtung), die bei
einem Umsatz von 39 Mrd. Euro unverändert blieben.
Auch die Geschäftsreisen aus Europa nach
Deutschland konnten 2010 ein deutliches
Plus von zwölf Prozent auf 10,7 Millionen
verzeichnen und haben in etwa wieder das
Niveau vor der Wirtschaftskrise erreicht.
VON WEGEN KRISE !
Auch wenn immer noch im (Euro-)
Raum steht, dass nach Griechenland,
Irland und Portugal demnächst vielleicht auch Spanien finanziell „unter die
Arme gegriffen“ werden muss, so haben
sich die Iberer auf der IMEX 2011 mehr
als solide dargestellt. Mit einem Plus
von 8,5 Prozent konnten von Januar bis
April dieses Jahres insgesamt rund 13,8
Millionen internationale Besucher registriert werden, davon rund 2,2 Mio. aus
Deutschland (+1,9 Prozent). Auch im
aktuellen ICCA-Ranking fällt Spanien
positiv auf – nämlich als einziges (Kongress)Land, das gleich zwei Städte in die
Top Ten gebracht hat: Barcelona (Platz 2)
und Madrid (Platz 6)!
Und die Iberer legen M.I.C.E-technisch
weiter nach. Neue Flugverbindungen
zwischen Deutschland und Spanien (33
internationale Flughäfen!) sind für Sommer 2011 geplant: Spanair fliegt dann
Berlin und Hamburg an, während Lufthansa die Strecken Frankfurt–Madrid,
München–Ibiza und Stuttgart–Palma bedient. Auch das Netz der Hochgeschwindigkeitszüge soll weiter ausgebaut werden – geplant ist bis 2020 ein Schienennetz von über 10.000 Kilometern Länge.
Darüber hinaus gibt es neue Kongressund Veranstaltungszentren, Hotels und
Locations (www.spain.info).
68
Geschäftsreisen sind ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor im Deutschland-Tourismus
Geschäftsreisen
(mit Übernachtung)
Tagesgeschäftsreisen
(TGR) 3
72,5 Mio. Inland1
315,4 Mio. klassische TGR
Umsatz 39,0 Mrd. €1
122,6 Mio. Teiln.
Seminare/Schulungen
59,4 Mio. Teiln.
Tagungen/Kongresse
10,7 Mio. aus Europa2
42,7 Mio. Teiln.
Messen/Ausstellungen
Umsatz 7,5 Mrd. €2
1,4 Mio. aus Übersee2*
540,0 Mio. Gesamt Inland
Umsatz 5,0 Mrd. €2*
Umsatz 14,0 Mrd. €
Gesamtumsatz 66 Mrd. €
Quelle: 1 DZT/TNS-Infratest, 2 DZT/IPK 2011, 3 BMWi/DWIF, * Schätzwert
Meeting- & EventBarometer 2011
© EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT
Damit gehen 27 Prozent aller Reisen europaweit nach Deutschland auf Geschäftsreisen zurück, wobei die traditionellen um
12,5 Prozent auf 5,6 Mio. stiegen, die promotablen Geschäftsreisen dagegen einen
Zuwachs von 10,7 Prozent auf 5,1 Mio. verbuchen konnten! Bemerkenswert: Letztere spielen in Deutschland mit fast 50 Prozent Marktanteil an allen Geschäftsreisen
eine überdurchschnittlich große Rolle im
europaweiten Vergleich.
■ Endlich: Konzentrierte
Lobbyarbeit in Sicht
Mit dem genannten Umsatzvolumen
von aktuell 66 Mrd. Euro aus Geschäftsreisen ist die Meetingbranche vor allem zu
einem bedeutsamen Wirtschaftsfaktor
herangewachsen – klar, dass sie in Zukunft
ein stärkeres politisches Gewicht anstrebt,
Quelle: DZT 2011
Folie 7
das ihrer tatsächlichen ökonomischen Bedeutung gerecht wird. Die schon seit längerem im Raum stehende Forderung lässt
sich auch mit Zahlen untermauern: Satte
81,4 Prozent der befragten Kongress- und
Veranstaltungszentren, Tagungshotels sowie Eventlocations halten gemeinschaftliche Aktivitäten auf der politischen Ebene
für sinnvoll.
Der gemeinsame Hauptstadtkongress mit
Vertretern aus Politik und Wirtschaft, den
GCB und EVVC vom 18. bis 20. Juni 2012 in
Berlin organisieren, könnte den Weg zu
einer konzertierten Stimmbildung ebnen
– denn weitere namhafte und einflussreiche Kooperationspartner machen ebenfalls mit, so die International Congress
and Convention Association (ICCA), das
Deutschland-Chapter von MPI, Site –
Society of Incentive & Travel Executives,
der Verband Deutsches Reisemanagement
EINE GUTE IDEE
In Kooperation mit IMEX und dem GCB bot die Agentur DOMSET erstmals ein spezielles
Programm für Erstbesucher der Messe an, das bei den Teilnehmern sehr gut ankam. DOMSET-Inhaber Dominik Deubner hatte die vielfältigen Angebote der IMEX im Vorfeld sortiert
und die Besucher während der Veranstaltung „unter seine Fittiche“ genommen. Begeistert
hat die Teilnehmer neben dem Angebot der Messe selbst, dass sie sofort einen Ansprechpartner haben, wenn Fragen auftreten. „Man kann sich frei bewegen und hat trotzdem
einen Anlaufpunkt, an den man sich wenden kann. Ich würde es nächstes Mal wieder so
machen“, resümiert eine Teilnehmerin. Wie schön, dass die Partner IMEX, GCB und DOMSET
ihre Zusammenarbeit künftig vertiefen wollen.
66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 69
RÜC KB LIC K
❱❱ Wer auf mobilitätseingeschränkte Personen entsprechend
eingestellt ist, kann bei einer immer größer werdenden
Zielgruppe (…) punkten und sich besser positionieren. ❰❰
Viele Anbieter haben dies inzwischen erkannt und bereits konkrete Maßnahmen
ergriffen: 23 Prozent der Befragten geben
an, einen Beauftragten für Barrierefreiheit
zu beschäftigen, 56 Prozent weisen auf ihrer Website auf barrierefreie Angebote hin
und acht Prozent planen im laufenden Jahr
spezielle Investitionen, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen – vom
Blindenleitsystem bis zum Rollstuhlreparaturservice reichen die innovativen Ideen.
e.V. (VDR) sowie die Vereinigung Deutscher
Veranstaltungsorganisatoren e.V.
■ Barrierefreiheit spielt eine
immer größere Rolle
Auch sonst hat die Zukunft längst begonnen. Vor dem Hintergrund der ähnlichen
demografischen Entwicklung in fast allen
Industriestaaten ist es auch für die Tagungs- und Kongressdestination Deutschland wichtig, für den in absehbarer Zeit
wachsenden Bedarf an barrierefreien Angeboten wettbewerbsfähige Konzepte parat zu haben. Deshalb setzen sich DZT, GCB
und EVVC gemeinsam für integrierte Lösungen ein, die die gesamte Prozesskette
von der Information und Buchung über die
An- und Abreise sowie Veranstaltungsdurchführung bis hin zu den Freizeitangeboten vor Ort einschließen.
■ Nachhaltigkeit bleibt
das Thema
Spezielle Kompetenz in Sachen CSR hat
die deutschen Veranstaltungshäuser mittlerweile auf diesem Gebiet weltweit führend gemacht – hier ist also ein interessanter Wettbewerbsvorteil im globalen
Geschäft entstanden.
Deutschland-Image: im Nations-Brands-Index
Platz 2 von weltweit 50 Nationen
Großereignisse (FIFA-WM 2006) haben nachhaltig positive
Image-Auswirkungen
Zeitraum
Rang *
Deutschland
gesamt
Rang*
Image
Tourismus
Rang*
Image
Kultur
2006
5
19
5
4. Quartal
(nach FIFA-WM)
1
13
4
2008
1
10
4
2009
3
9
5
2010
2
9
4
1. Quartal
(vor FIFA WM)
2006
Quelle: Anholt-GfK Roper Nation-Brands-Index 2006-2011, * von weltweit 50 Nationen
Meeting- & EventBarometer 2011
© EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT
Denn: Wer auf mobilitätseingeschränkte
Personen entsprechend eingestellt ist,
kann bei einer immer größer werdenden
Zielgruppe – die Bevölkerung wird nicht
nur älter, sondern wird deshalb auch länger arbeiten müssen – punkten und sich
besser positionieren.
Folie 11
Knapp zwei Drittel der Veranstaltungsplaner sind inzwischen der Meinung, dass die
Bedeutung von „Green Meetings“ gleich
bleiben oder steigen wird. Mehr als ein
Viertel der befragten Tagungshotels, Kongresszentren und Eventlocations in
Deutschland (27,4 Prozent) hat bereits ein
IMEX 2011 SCHLIESST MIT
REKORD – UND NÄCHSTES
JAHR IST JUBILÄUM
Chairman Ray Bloom freute sich auf
der finalen Pressekonferenz besonders
über die ansteigende Qualität des Hosted-Buyer-Modells, das weiter verbessert
wurde – Ausstellerstimmen bestätigen
die positive Entwicklung mehrheitlich.
Etliche der geladenen Einkäufer waren
dem Vernehmen nach sogar an allen drei
Tagen anwesend. Insgesamt haben fast
9.000 Gäste die Leitmesse besucht und
mit über 1.200 Downloads konnte auch
die IMEX-App einen veritablen Erfolg verbuchen. Besondere Erwähnung verdient
außerdem das IMEX Politicians Forum
am ersten Veranstaltungstag, an dem
25 Politiker aus 16 Destinationen teilnahmen – neben Repräsentanten aus
Deutschland zeigten sich u. a. Indien,
Schweden, Kroatien, Frankreich, Griechenland, Mexiko, Italien, die Niederlande, Serbien und Slowenien vertreten.
Noch eine positive Meldung: Bloom zufolge schreiten die Vorbereitungen zur
IMEX America am 11. Oktober in Las Vegas (Sands Expo) offenbar so gut voran,
dass inzwischen mit einem größeren
Rahmen als ursprünglich erwartet gerechnet werden darf. Die „IMEX-Familie“
bleibt also auf der Erfolgsspur und deshalb ist zum 10. Geburtstag der IMEX
Frankfurt im kommenden Jahr ein neues
Branding geplant, ergänzt durch Marketinginitiativen speziell für den deutschen Markt. Die nächste IMEX Challenge
soll ebenfalls 2012 stattfinden, diesmal in
Slowenien. Und auch eine neue Auszeichnung wird es geben: den „PCMA Global
Meetings Executive of the Year Award“,
der von der Professional Convention Management Association ins Leben gerufen
wurde und beim traditionellen Galadiner
verliehen wird. Wer dabei sein möchte,
sollte sich schon mal vormerken: Termin
der nächsten IMEX in Frankfurt ist vom
22. bis 24. Mai 2012.
69
Bild: Jochen Kratschmer, Frankfurt am Main
IMEX 2011
66_71_Rueckblick_IMEX_CI0311_korr 29.08.11 15:46 Seite 70
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IMEX 2011
Managementsystem in sein Unternehmen integriert, das ein nachhaltiges Gesamtkonzept für alle unternehmerischen
Aktivitäten entwickelt. Und etliche haben
sich zum Stand der Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen schon einer Prüfung
durch unabhängige Dritte wie z. B. die
Zertifizierer Green Globe Certification,
Ökoprofit oder ISO 14001 unterzogen.
Um den eigenen Mitgliedern konkrete
Handlungsempfehlungen zu geben, haben im Januar das GCB, der EVVC und die
Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e. V. (VDVO) eine Kooperation
mit Green Globe vereinbart, dessen Label
die bislang einzige Möglichkeit ist, eine
Nachhaltigkeitszertifizierung speziell für
Veranstaltungshäuser zu erlangen. 17 Prozent der befragten Anbieter, die auf nachhaltiges Wirtschaften umstellen wollen,
arbeiten bereits mit Green Globe zusammen. Als Vorreiter für „Green Meetings“
sind GCB und EVVC im deutschen Normenausschuss Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement des neuen Projekts der
Veranstaltungsmarkt Deutschland 2010
Tagungs- und Veranstaltungsstätten
6.420
insgesamt1
Kongress- und
VeranstaltungsCentren (VC)
TagungsHotels (TH)
EventLocations (EL)2
1
2
1.557
3.173
1.690
Veranstaltungen
2
2,69
69 Mio.
Mio
Durchschnittsdauer
1,6 Tage
Teilnehmer insgesamt
323 Mio.
davon aus dem Ausland
5,8 %
Betriebe mit mindestens 100 Sitzplätzen im größten Saal bei Reihenbestuhlung
Burg/Schloss, Kloster, Museum, Fabrikhalle/Lokschuppen, Studio, Freizeitpark, Zoo,
Bildungseinrichtung/Hochschule, Flughafen
Basis: EITW, Anbieterbefragung 2011: verschiedene Abfragen
Meeting- & EventBarometer 2011
© EITW im Auftrag von EVVC, GCB und DZT
International Organization for Standardization (ISO) vertreten.
Bis zu den Olympischen Spielen 2012 in
London soll die neue Norm ISO 20121 für
STIMMEN ZUR LOBBYARBEIT
DER VERBÄNDE
„Ein gemeinsames Vorgehen der Kongress-, Tagungs- und Eventbranche ist essentiell, um die politische Bedeutung des Industriezweigs zu erhöhen. 69 Prozent der befragten Organisatoren und Planer von Veranstaltungen befürworten eine gemeinsame Lobbyarbeit.“
PETRA HEDORFER, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen
Zentrale für Tourismus (DZT)
„Auf der Anbieterseite ist der überwältigende Teil der Befragten
der Auffassung, dass gemeinschaftliche Aktivitäten verschiedener Akteure zur Verbesserung auf der politischen Ebene sinnvoll sind. Dies wird auf Veranstalterseite ebenfalls bestätigt. Ich
denke, beide Eckdaten belegen die Erkenntnis, dass politische
Wahrnehmung für eine positive und gedeihliche Weiterentwicklung der Veranstaltungswirtschaft unverzichtbar ist.
Dazu kommt der für Anbieter – also Kongress- und Veranstaltungszentren – zusätzliche Bedarf, innerhalb der jeweiligen
kommunalen Strukturen oder auch auf der jeweiligen Länderebene ebenfalls Lobbying für die hausbezogene Interessenvertretung und die Wahrnehmung der Bedeutung des Wirtschaftssektors im lokalen und regionalen Umfeld zu benötigen. Beides zusammen ist eine Herausforderung, der sich die
Veranstaltungswirtschaft in den nächsten Jahren noch intensiver als bisher wird stellen müssen.
Der EVVC tut dies seit Jahren mit dem vorhandenen Hauptstadtbüro und der hier praktizierten Lobbyarbeit. Gemeinsam
mit dem GCB wird der Hauptstadtkongress 2012 ein sehr er-
70
N ACH FRAGESI TUATI ON
AN GEBOTSSI TUATI ON
Folie 15
nachhaltiges Eventmanagement eingeführt werden – was den strategischen
(Langfrist-)Charakter des Themas einmal
mehr unterstreicht.
folgversprechender Ansatz sein, dieses Thema noch einmal auf
eine andere Qualitätsebene zu bringen. Besonders, weil neben
dem GCB viele andere Verbände und Interessenvertretungen
unserer Branche signalisiert haben, beim Hauptstadtkongress
den Schulterschluss zu praktizieren und als gemeinsame Branche aufzutreten.“
JOACHIM KÖNIG, Präsident des EVVC
„Das GCB unterstützt den Meinungs- und Informationsaustausch
von Multiplikatoren aus Wirtschaft, Politik und Medien. Es ist
wichtig, dass die Politik und die Wirtschaft im Dialog stehen,
um die zukünftige Entwicklung der Branche sicherzustellen
und die zahlreichen Möglichkeiten, die sich über den volkswirtschaftlichen Nutzen hinaus ergeben – wie z.B. die Wissensvermittlung sowie die inhaltlichen und profilbildenden Prozesse –,
für einen Standort positiv zu beeinflussen.“
MATTHIAS SCHULTZE, Geschäftsführer GCB German Convention
Bureau e.V.
„Immer mehr Unternehmen verstehen, dass zu einem integrativen
Mobilitätsmanagement auch der Bereich Veranstaltungen gehört. Als Mobilitätsverband ist es unsere Aufgabe, diese Entwicklung der Politik und Öffentlichkeit zu erklären und uns für
optimale Rahmenbedingungen einzusetzen. Unser Schulterschluss mit den wichtigsten Verbänden der Veranstaltungsbranche schafft Voraussetzungen für ein weiteres gemeinsames Vorgehen und einen konstruktiven Dialog mit der Politik.
Denn erfolgreiche politische Lobbyarbeit, ob in Berlin oder
in Brüssel, erreicht man, indem man Kräfte bündelt und
Synergien nutzt.“
DIRK GERDOM, VDR-Präsident
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IMEX 2011
RÜC KB LIC K
LAST BUT NOT LEAST: DIE AWARDS GINGEN DIESMAL AN ...
Während des Galadiners mit 650 Gästen fand die traditionelle Preisverleihung statt, bei der die Branche ihre diesjährigen
Stars mit den begehrten IMEX-Awards ausgezeichnet hat. Hier die Preisträger im Überblick:
IMEX GREEN MEETING AWARD: International AIDS Society
(IAS) für die Aids Konferenz in Wien/Österreich 2010 mit
18.000 Teilnehmern sowie für die erfolgreichen Umweltund CSR-Initiativen.
IMEX GREEN EXHIBITOR AWARD: Tourismus + Congress
GmbH Frankfurt für ihren ökologisch nachhaltigen Messestand und zahlreiche Maßnahmen zur Reduktion des
CO2-Ausstoßes während der Messe.
IMEX-AACB VIN BARRON AWARD: Adelaide Convention
Bureau für die hervorragende Förderung junger Führungskräfte.
IMEX ACADEMY AWARD FÜR AFRIKA UND DEN MITTLEREN OSTEN: Rick Taylor, CEO von The Business Tourism
Company, Südafrika, für seine Erfolge in Werbung, Hotelund Destinationsmanagement sowie in der Geschäftsführung.
IMEX ACADEMY AWARD FÜR ASIEN-PAZIFIK: Samuel
Koo, Präsident und CEO von Seoul Tourism Organisation
& Seoul Convention Bureau, für seine wichtige Rolle bei
der Entwicklung von Südkorea als internationale Destination für die Meetingbranche.
IMEX ACADEMY AWARD FÜR EUROPA: Trudi Wagner,
IMEX GREEN SUPPLIER GOLD AWARD: The DoubleTree
Senior Event Manager von Marriott International, für
ihre hervorragenden Leistungen in der Hotelbranche.
Hotel Portland, Oregon/USA, für innovatives UmweltEngagement.
IMEX SPECIAL ACADEMY AWARD: Jon Hutchison, CEO von
IMEX GREEN SUPPLIER SILVER AWARD: Vancouver Convention & Exhibition Centre für beständiges UmweltEngagement.
IMEX COMMITMENT TO THE COMMUNITY AWARD: Connect Travel Services DMC (Dominikanische Republik) für
ihre „Mission Possible“-Initiative – ein Tagungsprojekt,
bei dem im Zuge einer Teambuilding-Maßnahme ein
Lernzentrum für 85 unterprivilegierte Kinder errichtet
wurde!
IMEX ACADEMY AWARD FOR THE AMERICAS: Rich Antonson, Präsident und CEO von Tourism Vancouver, der die
olympische Flamme auf seiner Reise zu den Vancouver
2010 Winter Olympics mitführte.
Business Events Sydney, für seine besondere Karriere.
JMIC (JOINT MEETINGS INDUSTRY COUNCIL) UNITY
AWARD: Luc M. Maene, Präsident der European Society
of Association Executives (ESAE), Director General der
International Fertilizer Industry Association (IFA) und
Board Member des Center for Association Leadership, für
seinen herausragenden Einsatz in Verbänden, Unternehmen und Gemeinden.
SITE MASTER MOTIVATOR AWARD: Annamaria Ruffini
CMP, Präsident und CEO von Events In & Out, für ihr CSRund Umweltengagement, und schließlich:
MPI FOUNDATION YOUTH AWARD: Michal Maziarczyk von
der Vistula Universität in Warschau für seine Forschungsarbeit als wichtigen Beitrag für die Meetingbranche.
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71
72_74_Jumeirah_Frankfurt_CI0311 30.08.11 09:42 Seite 72
PORTRÄT
J UM E I R A H
Ab September 2011:
Als erstes Jumeirah auf
dem europäischen Festland
präsentiert sich das Fünfsterne-Haus in Frankfurts
bester Lage. Mitten in der
Mainmetropole, genauer
gesagt im neuen Palais
Quartier rund um den
ebenfalls neuen Thurn-undTaxis-Platz, ragt der fast
hundert Meter hohe Turm
in die Höhe. Für ihr Vorzeigeprojekt, das sich businesslike und gemütlich
zugleich präsentiert, hat die
Hotelgruppe aus Dubai
einen zentralen Standort
gewählt – in direkter Anbindung an die moderne
Einkaufsgalerie MyZeil und
in unmittelbarer Nähe zur
Börse. Fürs Notizbuch:
Das Grand Opening ist für
den 22. September festgesetzt.
Mit die größten Zimmer
Schon Ende August soll allerdings das of-
Die Chefin – Dagmar Woodward ist GM im
Jumeirah Frankfurt
72
fizielle Veranstaltungsgeschäft beginnen
und die ersten Gäste sind bereits eingezogen. Sie werden im EG gleich nach dem
Empfang von der ansprechend eingerichteten Ember Lounge & Bar „begrüßt“, die
sich als gute Alternative mit freundlichem
Service für individuelle Besprechungen
empfiehlt. Was noch auffällt: Das Jumeirah
Frankfurt verzichtet auf orientalischen
Prunk und wirkt deshalb in seinem Gesamtauftritt harmonisch. „Es soll zu Frankfurt und Deutschland passen“, verlautet
dazu aus Hotelkreisen. Macht Sinn. Ebenfalls im Erdgeschoss ist das französisch inspirierte Café „Le Petit Palais“ untergebracht. Dank des Direktzugangs zur Shopping Mall MyZeil wollen die Ember Lounge
& Bar wie das „Le Petit Palais“ zum belieb-
ten Treffpunkt auch für Nicht-Hausgäste
werden.
Überdachte Event-Terrasse
Die erste Etage steht ebenfalls im Zeichen
der Kulinarik: Das Jumeirah Restaurant
„Max on One“ teilt sich räumlich in die drei
Bereiche Lounge, Private Dining und offene
Showküche. Das heißt: Alles, was hier zubereitet wird, kann eingesehen werden,
„hinter den Kulissen“ befinden sich nur
Funktionseinrichtungen. Gastronomisch
verantwortlich zeichnen als Executive
Chef der gebürtige Kärntner Martin Steiner
und sein Team, was wiederum die deutschösterreichische Ausrichtung der Küche erklärt. Der Name des Restaurants leitet sich
übrigens vom deutschen Kaiser Maximilian I. ab, der Ende des 15. Jhdts. mit der
72_74_Jumeirah_Frankfurt_CI0311 30.08.11 09:42 Seite 73
J UM E I R A H
PORTRÄT
in Frankfurt !
Beauftragung der späteren Thurn und Taxis den Grundstein für das Postwesen legte.
Ein Thema, dem sich das Jumeirah Frankfurt in Ausstattung und Inszenierung
besonders verpflichtet fühlt. Doch davon
später.
Das Team – vielbeschäftigt und, wie man sieht, trotzdem gut gelaunt
Für Planer ist interessant, dass der dritte
Stock eine ganze „Event-Etage“ (730 qm) offeriert, mit vier Board- und Meetingräumen sowie einem großen Ballsaal. Alle
Räume verfügen über moderne Techniksteuerung state of the art, wobei die geschmackvoll eingerichteten Konferenzräume unterschiedlicher Größe sich für
Vorstandssitzungen und sonstige hochwertige Besprechungen prädestinieren.
Der Ballsaal (300 qm), dessen Decke viele
Kristalle zieren, sowie die vorgeschaltete
73
72_74_Jumeirah_Frankfurt_CI0311 30.08.11 09:42 Seite 74
PORTRÄT
J UM E I R A H
Revolutionäre Raumtechnik
Mit seiner hochmodernen Technik ist das Jumeirah
Frankfurt Vorreiter: Statt der konventionellen luftgesteuerten Klimatechnik
arbeitet das Hotel mit einem hybriden
Raumtemperierungssystem. Intelligent
und bedienerfreundlich zeigt sich die
gesamte technische Ausstattung in den
Zimmern: Körperwärme-Erkenner und
Bewegungsmelder regeln Elektronik
und Energieverbrauch effizient und
nachhaltig. Über ein zentrales TouchPanel ist die komplette Zimmertechnik
bequem und einfach steuerbar.
Pre-Function-Area sind zur Seite des barocken Thurn-und-Taxis-Palais gegenüber
dem Hotelturm ausgerichtet, wo zusätzliche Veranstaltungskapazitäten zur Verfügung stehen. Eine originell inszenierbare
Bespielungsfläche ist übrigens die überdachte Terrasse ein Stockwerk höher
(4.OG), die Platz für Empfänge mit 100–200
Personen bietet.
Skyline-Blick vom Schreibtisch aus
die sich durch Schiebetüren öffnen lassen,
verleihen dem Spa eine asiatische Note.
Zur kosmetischen Anwendung kommen
Produkte der australischen Firma Sodashi.
Neben der Nutzung des Spas haben die
Gäste des Jumeirah außerdem einen privaten Zugang zum benachbarten Fitness
First Platinum Lifestyle Club – mit Pool, einem umfangreichen Angebot an Cardiound Fitnessgeräten sowie Panoramablick
auf die Frankfurter City.
Egal, ob man als „normaler“ Geschäftsreisender oder als Veranstaltungsteilnehmer
im Jumeirah Frankfurt weilt – im hauseigenen Spa der Jumeirah Eigenmarke „Talise“
findet wohl jeder seine Entspannung.
Durch den Einsatz edler Materialien wie
Dunkelholz und Naturstein entsteht eine
wohltuende Atmosphäre. Freistehende
Entspannungswannen, tropische Regenduschen und Zen-inspirierte Ruhezonen,
Bleibt noch die Frage nach dem Wichtigsten zu klären – wie man hier wohnt. Die
Antwort lautet: hervorragend, bei Raumgrößen von mindestens 35 qm. Die Zimmer
verteilen sich auf die Etagen 6 bis 25, wobei
auch ganz oben nicht nur die „hohen Herren“ nächtigen – dort gibt es ebenfalls
einige Standardzimmer. Hinauf fährt man
mit sechsfach gesicherten akkumulierten
Designthema „Post“
Für die Innenausstattung des Jumeirah Frankfurt waren Peter
Silling & Associates Hotel Interior Design verantwortlich. Thematisch ließ sich Silling von der historischen Bedeutung des
benachbarten Thurn-und-Taxis-Palais inspirieren. Die Wandspiegel in den Hotelzimmern sind z. B. dem Wagenrad von Postkutschen nachempfunden. Zur Geschichte: 1729–1739 wurde
das barocke Stadtschloss als Sitz der Adelsfamilie Thurn und
Taxis errichtet, die ihren gesellschaftlichen Aufstieg als Postunternehmer erlangte. Ab 1748 wurde das Gebäude als Postamt und Gästehaus für Würdenträger genutzt, 1816–1848 und 1851–1866 war es Sitz des Deutschen Bundestages.Während der preußischen Regentschaft ab 1867 wurde es wieder Hauptsitz des Deutschen
Postwesens. Im Rahmen des aktuellen Bauprojekts PalaisQuartier hat man das Thurnund-Taxis-Palais nach historischem Vorbild wiederaufgebaut.
74
Aufzügen, und das heißt auch, dass hier
das Frühstück nicht kürzer ausfallen muss,
nur weil man auf dem Weg nach unten
ständig anhält. Das traditionelle „Können
Sie mal drücken?“ im Aufzug entfällt übrigens auch – die Zielwahl geschieht mittels
Touch-Panel vor dem Lift. Es gibt De-LuxeRooms mit normalem Panoramablick,
Grand-De-Luxe-Rooms mit Skyline-Blick
vom Schreibtisch oder Bad aus sowie 17 DeLuxe-Suiten. Im 24. Stock befindet sich die
riesige Präsidentensuite (220 qm) samt
zwei Schlafzimmern und Privatsauna.
Jedes Zimmer hat sein eigenes
Gemälde!
Sehr gemütlich: Die Zimmer sind in warmen Tönen wie Walnuss oder Honig gehalten und wurden mit einem offenen, großzügigen Badezimmerkonzept ausgestattet.
Die Amenities sind nach Kategorien gestaffelt und auch sonst präsentiert sich der
Auftritt durchdacht. Designer Peter Silling
hat bei der Planung und Ausführung viel
Wert auf moderne Details gelegt wie etwa
einen in den Badezimmerspiegel integrierten Flachbildschirm oder den kleinen
Wandspiegel in der Rainshower-Dusche.
Kostenloses Internet, Bose-Surround-System und die viel dezentere Klimaanlage
durch Verlegung in die Decke erhöhen den
Komfort weiter. Dazu gehört auch als zentrales Designelement in jedem Zimmer ein
großformatiges Ölgemälde des zeitgenössischen Leipziger Künstlers Hartwig Ebersbach (Alte Leipziger Schule).
75_78_Social_Media_CI0311 29.08.11 15:49 Seite 75
SOCIAL MEDIA
TH EM A
❚ Interessante amiando-Umfrage zum Trendthema
Social Media
Europas nach eigenen Angaben führendes Online-Tool für Eventregistrierung und Ticketing hat 1.000
Eventveranstalter über ihre aktuelle Einschätzung und den Umgang mit Social Media befragt und ist
zu umfassenden Erkenntnissen gelangt. Diese möchten wir unseren Lesern nicht vorenthalten:
44 Prozent erfolgreich und 40 Prozent konnten neue Kunden generieren.
Wichtig sind Monitoring Tools
Ziele von Social-Media-Aktivitäten (Quelle: amiando)
Demnach nimmt die Bedeutung von Social Media insbesondere als Vermarktungsstrategie oder aber zur Steigerung von Bekanntheitsgraden stetig zu. Unter den von
amiando befragten Managern nutzen 84
Prozent Facebook, gefolgt von Twitter mit
61 Prozent und Xing mit einem Anteil von
47 Prozent. Diese drei Plattformen sind also
aktuell die beliebtesten, doch sollte man
sich nicht nur auf sie allein verlassen. Denn
je nach Produkt und Zielgruppe können
auch andere Kanäle wie Youtube oder
Flickr (besser) geeignet sein. Deshalb ist
eine exakte Zieldefinition im Vorfeld wichtig und vor allem die Klärung der Frage,
woher die Besucher der eigenen Website
tatsächlich kommen.
Dabei darf unterstellt werden, dass der
Anteil an Social Media Kampagnen in den
nächsten Jahren weiter steigen wird – über
vier Fünftel der Befragten sind demzufolge
gewillt, ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken auszubauen. Doch wer sich dafür
entscheidet, muss sich auch im Klaren
sein, dass in der Pflege der einzelnen Plattformen viel Arbeit steckt und man sich des-
halb niemals lediglich nach dem „Me too“
Prinzip für Social Media Aktivitäten entscheiden sollte. Letztendlich zahlen sich in
diesem Bereich nur stimmige Konzepte
aus, halbherzige Ausarbeitung und/oder
Durchführung kann sogar das genaue Gegenteil bewirken!
Effektivität noch nicht ausgereizt
Die Steigerung von Bekanntsheitsgraden
als primäre Zielsetzung von Events wird
auch in der amiando-Umfrage deutlich –
77 Prozent der Befragten bestätigen dies.
Es gibt aber noch weitere Zielsetzungen,
wobei die Schaffung eines neuen Informationsmediums (60 Prozent), die Neukundengewinnung (59 Prozent) sowie Kundenpflege und Kundenbindung (51 Prozent) an
der Spitze rangieren. Spannend ist dazu
die Frage nach der tatsächlichen Effektivität und da scheint die Umsetzung noch
ausbaufähig. Immerhin 66 Prozent der Befragten haben zugestimmt, dass sich die
Bekanntheit von Events durch Social Media steigern lässt. Ein Ausbau der Kundenbeziehung gelang 45 Prozent, im Schaffen
eines neuen Informationsmediums waren
Die Ergebnisse zeigen ebenfalls, dass Social Media Aktivitäten im Interesse der Optimierung und Weiterentwicklung von Zielen und Strategien einer kontinuierlichen
Erfolgsmessung unterzogen werden sollten. Deshalb sind der Einbau und die Anwendung von operationalen MonitoringInstrumenten ein überaus wichtiger Bestandteil von Social Media Strategien.
„Social Media Monitoring“ umfasst hierbei
die Echtzeit-Beobachtung und Analyse von
benutzerintegrierten Inhalten in sozialen
Netzwerken, Blogs und anderen Kanälen.
Die Umfrage zeigt aber auch, dass die Nutzung von Monitoring Tools unter den Veranstaltern noch recht begrenzt ist – obwohl
es eine Vielzahl einfacher und sogar kostenfreier Instrumente gibt wie etwa Tweetdeck, Google Alerts oder Hootsuite.
Über amiando
Als Pionier für Online-Eventregistrierung
und Ticketing startete amiando vor fünf
Jahren (2006) und gilt heute als europaweit führendes Online-Tool für professionelle Eventorganisation. Wobei der Service von amiando gerade auch Veranstaltern von kleinen und mittleren Events
helfen will, ein Organisationsniveau zu
erreichen, das sonst Konzernen und Agenturen vorbehalten ist. Derzeit nutzen
mehr als 100.000 Events weltweit amiando – zum renommierten Kundenkreis
zählen BMW, die UNESCO, Telefónica O2
und der führende Technologie-Blog TechCrunch. Alle Tools sind online-basiert,
sofort einsatzbereit und benötigen keine
Software-Installation. Für seine innovativen Produkte wurde amiando mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter
durch das World Economic Forum in
Davos als Technology Pioneer 2010. Und
als „Bestes Geschäftskundenportal“ gab’s
den eco Internet Award.
75
75_78_Social_Media_CI0311 29.08.11 15:49 Seite 76
TH EM A
SOCIAL MEDIA
Zukunftspotenzial und
aktuelle Hinderungsgründe
In welcher Plattform steckt das größte
Erfolgspotenzial? Auch hier zeigt die amiando-Umfrage eindeutige Ergebnisse. Im
Bereich der privaten Netzwerke sehen die
Befragten Facebook vor, bei den beruflichen Netzwerken ist es Xing. Das macht
deutlich, dass im Vorfeld der (Event-) Vermarktung vor allem die Frage B2B oder B2C
entschieden werden muss. Das ist zumutbar. Warum also scheuen trotz offenkundig
steigender Beliebtheit sich ebenso offenkundig viele noch vor dem entscheidenden
Schritt in die Sphären von Facebook, Twitter und Co., insbesondere Profis? Auch da
sind die Antworten interessant, wenn man
etwas ändern will: Mangelnde Zeit ist für
über die Hälfte aller Befragten (54 Prozent)
das ausschlaggebende Social Media Hindernis. Schlechte Messbarkeit des effektiven Return (36 Prozent), Personalmangel
(34 Prozent) und fehlendes Know-How
(31 Prozent) sind weitere Gründe für die
aktuellen „Verweigerer“.
Die meistgenutzten
Kanäle
(Quelle: amiando)
Ja
37%
Nutzung
Nein
63%
von Monitoring
Tools
(Quelle: amiando)
76
75_78_Social_Media_CI0311 31.08.11 15:35 Seite 77
❚ Firmen in sozialen Netzwerken
Unternehmen intelligent vernetzen – dazu bieten facebook, XING, twitter, qype,
youtube und google+ viele Möglichkeiten. Wir sagen Ihnen, was es für Vorteile bringt
und was Sie beachten sollten.
■ Von Markus Hartlieb
Der rasante Aufstieg der sozialen Netzwerke,
allein von 2010 auf 2011 gab es einen Mitgliederzuwachs von 33 %, verändert das Internet
grundlegend. Heute sind in Europa mehr als
200 Millionen Menschen „vernetzt“.
Galten soziale Netzwerke noch vor wenigen
Jahren als Nischenphänomen, so haben sie sich
mitlerweile zum Internet-Standard entwickelt,
sagte kürzlich Bitkom-Vizepräsident Achim
Berg.
In Deutschland sind von 51 Millionen InternetNutzern 76 % in Online-Communitys aktiv, wobei der Prozentsatz der unter 30-Jährigen mit
96 % am größten ist. Aber auch die Gruppe der
30- bis 49- Jährigen ist mit rund 80 % gut dabei
und selbst in der Gruppe über 50 ist jeder
Zweite in mindestens einem sozialen Netzwerk
angemeldet.
In Deutschland hat sich die Anzahl der facebook-Nutzer im vergangenen Jahr, vor allem
durch die Abwanderung von anderen Plattformen (VZ-Netzwerke), von 10 auf 20 Mio. Nutzer
verdoppelt. Das Durschschnittsalter liegt weltweit bei ca. 38 Jahren.
Die enorme Verbreitung und Akzeptanz der sozialen Netzwerke ermöglichen es Unternehmen, direkt und täglich mit ihren „Fans“ in Verbindung zu stehen. Gut durchdachte Auftritte
mit einer hohen Informationsdichte und der
Möglichkeit zu ungehemmten Kommentaren
und Diskussionen sowie zur direkten Kontaktaufnahme erweisen sich hier als besonders erfolgreich. Coca Cola ist mit fast 34 Mio. Fans ab-
soluter Spitzenreiter, in Deutschland ist es der
FC Bayern München mit knapp 1,9 Mio. Fans. Bei
den Top-Seiten fällt auf, dass Sie erst einmal
„Fan“ werden müssen, bevor Sie weitere Informationen erhalten, den Shop besuchen oder an
Gewinnspielen teilnehmen können.
Die Auftritte in den sozialen Netzwerken können nach Kundenwünschen individualisiert
werden und sollten aufeinander abgestimmt
sein. Eine Einbindung in die eigene www-Unternehmenseite hält dann ohne viel Aufwand
auch diese immer aktuell.
Die Aktualität, also tägliche Pflege Ihrer Seiten,
fordert aber auch ihren Preis und zwar in Form
von Arbeitsaufwand, den Sie dafür investieren
müssen. Sollten Sie dies in Ihrem Unternehmen
nicht alleine bewältigen können, suchen Sie
sich einen kompetenten Partner, der dabei unterstützt.
Da etwa die Hälfte aller Arbeitnehmer während der Arbeitszeit bei facebook, twitter, Xing
& Co. surft, macht es für Unternehmen Sinn, verbindliche Regeln (Guidelines) für den Umgang
aufzustellen. Dies ist jedoch erst bei ca 40 % der
Unternehmen umgesetzt worden, hier besteht
Handlungsbedarf!
Auf der folgenden Seite finden Sie ein paar
grundlegende Tipps für die Gestaltung einer
Unternehmensseite auf facebook.
Die Frage, ob Sie mit Ihrem Unternehmen in
sozialen Netzwerken präsent sein sollten, stellt
sich also dahingehend, wie gut Sie präsent
sind!
Über den Autor:
Markus Hartlieb ist zusammen mit Nils Rüstmann Geschäftsführer der Social Network
Akademie (SNA) mit Sitz in Berlin.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Beratung und Schulung von Unternehmern sowie
in der Ausarbeitung und Umsetzung von Unternehmensauftritten auf den verschiedenen
sozialen Plattformen.
So analysiert die SNA z.B. die bisherige Präsenz, optimiert oder gestaltet den Auftritt in
den sozialen Netzwerken, kann diesen pflegen
und ausbauen oder auch Mitarbeiter entsprechend schulen, damit diese Aufgaben im eigenen Unternehmen qualifiziert erfüllt werden
können.
Hier sind wir zu finden: http://www.s-n-a.de
77
75_78_Social_Media_CI0311 31.08.11 15:45 Seite 78
B EST P R ACTI C E
78
SOCIAL MEDIA
79_Infoboerse_Veranstaltungen_CI0311 29.08.11 15:50 Seite 79
❚ „BOE 2012“ startet gut – und
mit neuem Online-Katalog
Nach
Veranstalterangaben
zeichnet sich für die kommende BEST OF EVENTS INTERNATIONAL (18.–19.1.2012, Dortmund) „eine hervorragende Beteiligung“ ab – aktuell lägen die
Zusagen bereits über denen des
Vorjahres. In Kürze startet die
Messe ihr neues Online-Aussteller-Portal, das die traditionelle Messe-Website ergänzt.
Im Mittelpunkt des BOE-Online-Katalogs steht eine leistungsstärkere Suche mit optimieriten Recherchefunktionen.
Eine weitere Neuerung bietet
der
überarbeitete
OnlineTicketshop zur BOE 2012: Hier
können sämtliche Tickets über
Kreditkarte erworben und zudem Gastkarten der Aussteller
eingelöst werden. Das Registrierungssystem erzeugt für alle
Kartentypen E-Tickets, die
gleichzeitig das personalisierte
Badge darstellen. Der Besucher
erhält sein persönliches Ticket/
Badge als PDF-Formular im An-
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V E R A N STA LTU N G E N
hang an die Bestätigungsmail.
Damit kann man direkt die Zutrittskontrolle passieren und
spart sich Kasse und Registrierung vor Ort.
Ebenfalls neu: Die traditionelle
BOE-NIGHT wechselt ins berühmte Borussen-Stadion – den
SIGNAL IDUNA PARK – gegenüber dem Messegelände. Als
Ansprechpartnerin für die
Messeorganisation ist seit Anfang Juli Beke Friedrichsen im
Projektmanagement der BEST
OF EVENTS INTERNATIONAL
tätig – die gelernte Veranstaltungskauffrau hat im Januar
ihre Ausbildung bei tour-house
in Hamburg abgeschlossen und
folgt Sarah Ewel nach, die das
Unternehmen verlassen hat. —
Die BOE 2012 findet in den Hallen 4, 7 und 8 der Messe Westfalenhallen Dortmund statt
(www.boe-messe.de) und kann
auch auf www.facebook.com/
boemesse und xing (boe) besucht werden.
❚ access 2011 will „Veränderungen
managen und kommunizieren“
Auch in diesem Jahr soll die
größte B2B-Fachmesse der
österreichischen Tagungswirtschaft nach den Kriterien des
Österreichischen Umweltzeichens „Green Meetings“ ausgerichtet werden – mit Letzterem
wurde ein Gütesiegel geschaffen, das umweltbewusstes
Management und soziales Handeln eines Meetingveranstalters signalisiert. Ein weiteres
Ziel ist die Steigerung der Fachbesucherzahlen: Wie Projektmanagerin Andrea Bauer von
der zuständigen Vereins- & Konferenzmanagement GmbH ankündigt, solllen noch verstärkter Veranstalter von Kongressen, Tagungen und Incentives
angesprochen werden.
Internationale „Hosted Buyer“
werden übrigens vom abcn für
die Veranstaltung qualifiziert
und eingeladen.
Die kommende access findet
vom 3. bis 4. Oktober 2011 in der
Hofburg Vienna statt (11–19 Uhr
[3.10] bzw. 10–17 Uhr [4.10.])
und bietet auch ein interessantes Rahmenprogramm. Unter
dem Motto „Veränderungen
managen und kommunizieren“
steht die diesjährige „access
academy“ im Zeichen des Veranstaltungsmanagements in
Firmen und Verbänden. —
Erwartet werden rund 1.800 nationale und internationale
Fachbesucher sowie ca. 230 Aussteller aus allen Bundesländern
und Bereichen der österreichischen
Tagungswirtschaft.
Der Besuch der access Messe
und access academy ist kostenfrei. Informationen unter:
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HOTELS
❚ Neuer Name läutet neue Ära ein
Anfang Juni wurde im Rahmen eines festlichen Events an der Madrider Börse der
erste Handelstag der Sol Meliá Aktie unter
ihrem neuen Namen „Meliá Hotels International“ gefeiert. Damit beginnt für eine der
wichtigsten spanischen Hotelgruppen, die
in diesem Jahr ihren 55. Geburtstag feiert,
eine neue Ära.
Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr
2010 – der Gewinn stieg im Vergleich zum
Vorjahr um 31,5 Prozent auf knapp über 50
Mio. Euro – scheint die Gesellschaft international bestens gerüstet. Durch Allianzen
wie jüngst mit der US-Hotelkette Wyndham oder dem chinesischen Unternehmen Jin Jiang sieht man sich künftig auf
Augenhöhe mit den großen multinationalen Ketten und will im Zuge des neuen Namens „Meliá Hotels International“ global
wachsen bzw. diversifizieren. Hintergrund
der Strategie ist der besondere Bekanntheitsgrad des Meliá Brands unter allen
Sol Meliá Marken, der mit einer Präsenz in
23 Ländern auf vier Kontinenten am breitesten aufgestellt ist. Bereits in den vergangenen drei Jahren ist der Anteil des Geschäfts außerhalb Spaniens am Konzerngewinn signifikant von 57 auf 77 Prozent
gestiegen. Fürs weitere Wachstum wurden
interne Restrukturierungen vorgenommen und mit „Asien-Pazifik“ sowie „Real
Estate“ außerdem zwei neue Geschäftsfelder geschaffen.
❚ VI trennt sich vom Royal Spa Kitzbühel
Hotel – und Kempinski übernimmt
Die Vienna International Hotelmanagement AG zog sich mit Stichtag Ende Juli 2011 aus
dem Management für das 5-Sterne-Hotel Royal Spa Kitzbühel in Jochberg (Tirol) zurück.
Auslastung und Erträge sind dem Vernehmen nach bis dato nicht zufriedenstellend
gelaufen. Als neuen Manager des 144-Betten-Hauses haben sich die Eigentümer – Porr
Solutions und Ambo – für Kempinski entschieden.
Deshalb wird Anfang August das Hotel bis zur Wintersaison geschlossen, um die nötigen
Anpassungen, die der Betreiberwechsel bedingt, vorzunehmen. Die Wiedereröffnung ist
für den 7. Dezember 2011 angekündigt. — VI CEO Dr. Thomas Aistleitner zum Ausstieg:
„Diese Entscheidung ist in Abstimmung mit allen Beteiligten ohne wechselseitige Verstimmungen erfolgt. Die VI widmet sich weiterhin ihrem in Zentral- und Osteuropa aufgebauten Kerngeschäft, den Stadt- und Geschäftshotels.“
❚ Erstes Pestana Hotel Deutschlands
in Berlin eröffnet
gute Ausgangsposition für sämtliche Aktivitäten rund um die Hauptstadt. Die Zimmer haben größtenteils Tageslichtbad und
z.T. eine kleine, bestuhlte Außenterrasse;
außerdem offeriert das 4-Sterne-Haus einen Fitnessbereich mit Pool, Sauna und
Dampfbad.
Mit 142 Zimmern in drei Kategorien eröffnete das Pestana Berlin Tiergarten am 16.
Mai – das erste Hotel der Marke in Deutschland bietet dank seiner zentralen Lage eine
Für Firmengäste gibt es drei multifunktionale Tagungsräume (58/70/72 qm), die
kombinierbar sind. Alle drei Räumlichkeiten bestechen durch große Fensterfronten und einen direkten Zugang zur Außenterrasse mit Blick in den Koreanischen Garten (!). Ein Boardroom mit eigener Terrasse
und zwei weitere Gruppenräume runden
das Businessangebot ab.
I N FOBÖRSE
❚ Best Western: Die
wichtigsten Trends
im M.I.C.E-Markt
„Wir haben uns die Geschäftsentwicklung
im Segment Kongresse, Tagungen, Seminare und Events genau angeschaut, das
Buchungsverhalten unserer Firmenkunden analysiert und eine Studie zum Verhalten bei unseren Tagungsbuchern durchgeführt, um einen detaillierten Blick auf den
Markt der Veranstaltungen zu erhalten“, erklärt Yvonne Hentschel, Marketingdirektorin Geschäftsreisen und Tagungsmarkt bei
Best Western Hotels Deutschland. Die Ergebnisse, siehe unten, können durchaus
als repräsentativ gelten – schließlich ist die
weltweit größte Hotelkette in Deutschland
mit rund 200 Hotels flächendeckend vertreten und bietet mit über 120 Tagungshotels
ein diesbezüglich breites Portfolio an.
Und hier sind sie, die aktuell bedeutsamsten Markttendenzen:
1. Mit der steigenden Nachfrage nach
Veranstaltungen ist die Krise im M.I.C.EGeschäft erst einmal überwunden.
2. Das Shoppingverhalten der Tagungsbucher hält an: Buchungen von kleinen
und mittelgroßen Tagungen geschehen
so kurzfristig wie nie zuvor.
3. Der Fokus der Bucher liegt nicht mehr nur
auf dem Preis, sondern wieder zunehmend
auf der Qualität – die also dem Kostenbewusstsein nicht zum „Opfer“ fällt.
4. Wirtschaftlichkeit, Kosten, Qualität und
das Ergebnis von Tagung oder Seminar
sind gleichrangige Kriterien bei der
Buchungsentscheidung.
5. Einsparungen durch Prozessoptimierung und Automatisierung bei Tagungsbuchungen werden favorisiert.
6. Es gibt einen Wechsel von Buchungen
aus dem Luxussegment ins Vier-SterneSegment.
7. Ökologische Nachhaltigkeit gewinnt
(weiter) an Bedeutung – für rund 20 Prozent der Unternehmen sind „Green Meetings“ inzwischen zu einem entscheidenden Buchungskriterium geworden.
8. Post Convention: Die Nachfrage nach
kreativen und außergewöhnlichen
Rahmenprogrammen steigt.
9. Das Internet wird zum wichtigen
Buchungsmedium.
10. Die Nachfrage nach persönlicher
Betreuung und Beratung bei komplexen
Tagungsanfragen hält an.
81
81_83_Infoboerse_Hotels_I_CI0311 29.08.11 15:51 Seite 82
I N FOBÖRSE
HOTELS
❚ NH eröffnet
Stadthotel
gegenüber der
Messe Frankfurt
Mitte Juni ging das siebte Haus von NH
Hoteles in der Bankenmetropole an den
Start – das neue NH Frankfurt Messe (Vier
Sterne Garni) heißt nicht nur so, sondern
liegt auch direkt gegenüber dem Messegelände und wird im Rahmen eines Pachtvertrages geführt. Es befindet sich in einem
ehemaligen Bürogebäude, das vom Eigentümer – der Ali Selmi Grundstücks GbR –
kernsaniert und zum Hotel umgebaut
wurde. Dafür investierte NH rund 1 Mio.
Euro. „Frankfurt ist die einzige deutsche
Großstadt, die sich „Alpha World City“
nennen darf“, begründet Maarten J.M.
Markus, Business Unit Director von NH
Hoteles Central Europe, das nochmals
verstärkte Engagement am Standort: „Da
freut es uns besonders, ein kleines, aber
sehr feines Hotel zu eröffnen, das sich
auch bei Langzeitgästen großer Beliebtheit erfreuen wird.“
Das NH Frankfurt Messe verfügt über 65
Zimmer, 2 Junior Suiten und 3 Appartements mit voll ausgebauter Küchenzeile.
Highlight ist die neue Zimmergeneration
„Green Rooms“, deren Ausstattung im
Rahmen des regelmäßigen European
Hotel Design Awards – dahinter steht das
britische Magazin „The Sleeper“ – vor
rund anderthalb Jahren als „Bestes Design für Standardzimmer“ prämiert
wurde. Das neu eröffnete Hotel steht unter der Leitung von General Manager
Sven Feck (31), der neben der Verantwortung für die 13 festangestellten Mitarbeiter auch noch die für das nahe NH Frankfurt Die Villa (22 Zimmer) trägt.
82
❚ Vier-Sterne-Superior-Auszeichnung
fürs „Kaiserwasser“
Das Wiener ARCOTEL Kaiserwasser
wird ab sofort als Hotel der Kategorie
„Vier Sterne Superior“ geführt. Zur Qualitätsprüfung wurden diverse unabhängige Mystery Checks mit sehr guten
Ergebnissen in allen Abteilungen des
vor vier Jahren eröffneten Hauses
durchgeführt. Die Wirtschaftskammer
Wien kam zu dem Ergebnis, dass sich
das Hotel – direkt gegenüber der UNOCity gelegen und damit auch unweit
von Österreichs größtem Kongresszentrum ACV entfernt – deutlich vom Mitbewerb im Vier-Sterne-Bereich abhebt.
Glückwunsch also an General Manager
Christian Graf und seine wohltuend en-
gagierten wie freundlichen Mitarbeiter!
Neben 282 Zimmern, (Business)Suiten
und Appartements, 8 Meetingräumen
bis 280 Personen und einem speziellen
Executive Floor sind auch die schöne
große Außenterrasse sowie das hauseigene (!) Kaiserwasser (Mineralwasser)
eine spezielle Erwähnung wert.
Indes verfolgt die ARCOTEL Hotel AG
weiter ihren Expansionskurs – auch in
der österreichischen Bundeshauptstadt: Zuletzt zeigte sich das familiengeführte Unternehmen an einer Übernahme des traditionellen Wiener Ringstraßenhotels Bristol sehr interessiert.
❚ Accor mit innovativem Incentive-Portal
Schon von der Auswahl her setzt das
Planungstool mit bemerkenswerten
400 Programmen in hundert deutschen
Tagungshotels Akzente.
Wobei die Angebote übersichtlich in
acht deutsche Regionen und zehn Kategorien aufgeteilt sind – indoor, outdoor,
kreativ, Teambuilding, Relax, kulinarisch, kulturell, sportlich, am Abend
und City-Tour. Neben der Möglichkeit,
nach Wunschprogrammen zu suchen,
bietet die Seite auch Informationen
über die jeweiligen Regionen und die
Häuser selbst. Unter „News & Specials“
finden sich außerdem aktuelle Accor
Meetingprodukte.
Dank einer detaillierten Suchmaske,
die unter „Incentive Suche“ zu finden
ist, lassen sich die Programme nach Personenanzahl, Region, Budget, Hotelmarke und der gewünschten Kategorie
filtern. Die Palette reicht vom Thüringer
Kloßseminar im Novotel Gera über
Lachyogakurse im Pullman Aachen
Quellenhof bis hin zum Iglubau auf
Deutschlands höchstem Berg, der vom
Mercure Hotel Garmisch-Partenkirchen
aus gestartet werden kann. Ebenfalls
möglich sind z. B. Filmdrehs in der Bavaria Filmstadt (Mercure Hotel München Neuperlach Süd) oder eine Sandakademie mit Skulpturbau mit dem
Mercure Hotel Krefeld.
Und das sind nur einige Beispiele. Nach
erfolgter Auswahl können alle Häuser
direkt kontaktiert werden.
❚ Erfolg für das Dorint An der Messe Köln
Eine unabhängige Prüfungskommission hatte anhand eines umfangreichen Kriterienkataloges das Kölner Haus genau unter die Lupe genommen und wurde von
den Qualitäten des First-Class-Hotels überzeugt. Somit erhielt das Dorint An der
Messe Köln zum wiederholten Mal den Status „Vier Sterne Superior“ durch den
Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Hoteldirektor Achim Laurs
freut sich über die erneute Klassifizierung, für die 280 Kriterien aus den Bereichen
Gebäude/Raumangebot, Einrichtung /Ausstattung, Service, Freizeit, Angebotsgestaltung und hauseigener Tagungsbereich erfüllt werden müssen, „weil Gäste dadurch eine transparente Übersicht über die Leistungen und Angebote, die solch ein
klassifiziertes Hotel bietet, erhalten“. Der Status gilt für drei Jahre, danach muss
erneut geprüft werden.
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❚ Neue Tagungslocation
im arcona Hotel am Havelufer
Mit der neuen Bankettund Tagungsrotunde „Havelpavillon“
präsentiert
das Potsdamer Stadthotel
auf 220 qm zwei mitein-ander kombinierbare Räume
mit Platz für bis zu 200 Personen. Ausgestattet mit
modernem Interieur, das
klare Linien und Akzente
schafft, neuester Technik
und WLAN, gehört es zu
den drei größten Veranstaltungsorten in der Region. Obwohl der Anbau an
das Hotel grenzt, ist es
dem bekannten Berliner
Architektenpaar
Roosje
und Rolf Rave gelungen,
den Eindruck eines eigenständigen, freistehenden
Pavillons zu erwecken – im
gartenähnlichen Uferstreifen mit Blick auf den Fluss
und auf die Sonnenterrassen. Dabei nimmt das
Gebäude die Höhe des Hotelerdgeschosses auf und
die Fassade variiert zwischen verglasten und geschlossenen Flächen. Aus
den Räumen gelangt man
direkt auf die erhöhte Terrassenfläche, die unmittelbar mit der großen Terrasse des Hotel-Restaurants
„Weinwirtschaft“
verbunden ist. „Wir legen
den strategischen Schwerpunkt vor allem auf das
M.I.C.E-Segment“, begründet Hoteldirektorin Beate
Fernengel die von Eigentümer (Berliner Unternehmerehepaar Silvia und
Dirk Gädeke) und Pächterin (Hotelgruppe arcona
HOTELS & RESORTS) geleistete Investition von
rund einer Million Euro.
Eine besondere Attraktion
des Hotels ist das Wassertaxi: Die „Weiße Flotte“
hält vor der Haustür und
Gäste können damit vom
Potsdamer Hauptbahnhof
direkt zum Hotel fahren –
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84_86_Malpensa_Sheraton_CI0311_korr 29.08.11 15:52 Seite 84
PORTRÄT
S H E R ATO N M A L P E N SA
„A new generation of Sheraton“
… nennt es Gianrico Esposito, General Manager des Sheraton Milan Malpensa Airport Hotel & Conference
Center, das am 25. Januar dieses Jahres neu eröffnet hat. Und er hat recht! Denn das nagelneue Vier-SterneHaus präsentiert sich stylish, modern und gradlinig und wirkt dabei trotzdem einladend und gemütlich.
Eigenen Angaben zufolge ist es mit einer Länge von 420 Metern das längste Hotel Europas und gleichzeitig
das größte Konferenzzentrum im nordwestlichen Italien. Praktisch, dass es über eine direkte Anbindung
zum Terminal 1 verfügt: Ankunft- und Abflug-Gate sind in nur wenigen Minuten trockenen Fußes erreichbar!
CI hat sich für Sie das Haus näher angeschaut, hier unsere Einschätzung:
❱
Lobby
Beim Betreten der Lobby fällt die luftige Weite des Innenraums auf, die sich
durch das komplette Gebäude zieht. Rezeptionstresen aus dunklem Holz und
viele gemütliche Sitzmöbel sorgen für
eine angenehme Atmosphäre, ein überdimensionales Regal mit interessanten
Glasvasen und -schalen soll Mailand
als Designmetropole visualisieren.
Ebenfalls im Lobbybereich befindet
sich eines der beiden Link@SheratonSM
Center (das zweite ist im ersten Stock
direkt neben der Bar) mit ausreichend
PC-Arbeitsplätzen inkl. Drucker und 45
84
Minuten kostenfreiem Internetzugang.
Denn die Philosophie der Hotelgruppe
ist es, Menschen miteinander zu verbinden – deshalb Link@SheratonSM.
Manche Ziele erfordern
außergewöhnliche Maßnahmen …
So hat Starwood Hotels & Resorts Worldwide
Wer beim Warten auf den Flug lieber
ein Buch lesen möchte, kann dies im
hinteren Bereich der Lobby tun. Dort
gibt es ausreichend großzügige Sitzgelegenheiten, auf denen man es sich
bequem machen kann. Auf den Monitoren an der Wand lassen sich sämtliche Flugdaten mitverfolgen, so dass
man „just in time“ zu seinem Gate gelangt, ohne sich die Wartezeit auf dem
Flughafen vertreiben zu müssen.
Inc. ein sehr spezielles Projekt ins Leben gerufen: Um die Expansion in der Volksrepublik
China – die kürzlich zum zweitgrößten und
am schnellsten wachsenden Markt des Unternehmens außerhalb der USA aufgestiegen
ist – weiter voranzutreiben, hat Frits van Paasschen, President & CEO, Starwood Hotels &
Resorts Worldwide, gemeinsam mit seiner
siebenköpfigen Führungsriege einen Monat
lang das Geschäft von Shanghai aus geführt!
„Es gibt eine Redensart, dass man eine Kultur
erst dann wirklich verstehen kann, wenn man
dort für das tägliche Leben einkaufen muss“,
erklärt van Paasschen den Grund für den temporären Umzug ins Reich der Mitte, wo in diesem Jahr alle zwei Wochen ein neues Hotel der
Starwood-Gruppe eröffnet werden soll.
❱❱
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S H E R ATO N M A L P E N SA
PORTRÄT
❱❱❱❱❱❱❱❱ Raumhohe (!) Fenster sorgen für viel Licht und gleichzeitig
für stetige Veränderung der Außenansicht …
zu keinem Zeitpunkt bemerkt – egal wo
man sich aufhält –, dass dieses Haus am
Flughafen steht!
❱
Konferenzbereich
Um optimale Logistik zu gewährleisten,
befinden sich alle Konferenzräume auf
demselben Stockwerk. Der befahrbare Ballsaal (z.B. für Autopräsentationen) mit einer
Fläche von 1.000 qm kann in acht unterschiedlich große Einheiten unterteilt werden und hat eine Kapazität bis 1.100 Personen (Bankettbestuhlung ca.500).
Hinzu kommen 22 Meetingräume mit Tageslicht und weitere 1.000 qm Freifläche, die
sowohl für Ausstellungen als auch Kaffeepausen genutzt werden können. Überhaupt
eignet sich das gesamte Hotel aufgrund seines immensen Platzangebots als Location
für (Kunst-) Ausstellungen und sogar für kleinere Messen. Highspeed-Internetanschlüsse,
moderne Tagungstechnik und ein „StarMeeting Concierge“ runden das Angebot
ab. Fürs Catering zeichnet natürlich das
hauseigene Restaurant verantwortlich.
❱
❱
Zimmer
Das Sheraton Milan Malpensa Hotel verfügt über 433 Zimmer inkl. 19 Suiten, die
alle stilvoll und modern eingerichtet und
in edlen Brauntönen gehalten sind. Raumhohe (!) Fenster sorgen für viel Licht und
gleichzeitig für stetige Veränderung der
Außenansicht, da sich gleich drei Arten von
Vorhängen in den Zimmern befinden. Neben den üblichen lichtdurchlässigen und
abdunkelnden Vorhängen gibt es hier noch
die mit einer „Spiegelfolie“ beschichteten
Kunststoffvorhänge, die nicht nur die
Sonneneinstrahlung reflektieren, sondern
auch gleich eine „silbern schimmernde“
Fassade erzeugen.
Alle Zimmer sind übrigens mit den bequemen Sheraton Sweet Sleeper® Betten ausgestattet und verfügen über Highspeedund WI-FI-Internet. Erstaunlich und schön
zugleich ist die absolut gelungene Schalldämmung des gesamten Hauses, da man
Spa- und Fitnessbereich
Mit 850qm ist das „Shine SPA for Sheraton“
eines der größten Wellness-Center in Italien und bietet neben einem 16 Meter langen beheizten Pool u.a. auch ein Türkisches
Bad, Sauna und eine Eisdusche an. Für Entspannung sorgen 15 Mitarbeiter mit unterschiedlichen Massagen wie z.B. Hot Stones,
Ayurveda oder Shiatsu. Offeriert werden
aber auch Pedi- und Maniküre sowie Gesichtsbehandlungen.
Besonders praktisch für Fluggäste: Hier
sind auch Tages- und Stundenraten mög-
85
84_86_Malpensa_Sheraton_CI0311_korr 29.08.11 15:52 Seite 86
PORTRÄT
S H E R ATO N M A L P E N SA
❱❱❱❱❱❱❱❱ Ein „Hingucker“ ist der
gläserne Weintower in der
Mitte des Restaurants …
❱
Freunden der mediterranen Küche sei vor
allem das „Il Canneto“-Restaurant empfohlen. Neben einem modernen und lichthellen Ambiente gibt es hier eine Auswahl italienischer Köstlichkeiten, die man auch als
Tagesgast – z.B. während des Stopovers –
unbedingt probieren sollte. Ein „Hingucker“
ist der gläserne Weintower in der Mitte des
Restaurants, wo sich auch eine Bar befindet,
an der es sich gemütlich aushalten lässt,
falls es mal zu voll sein sollte. Eine Terrasse
für Raucher ist ebenfalls vorhanden.
lich, um sich die Wartezeit bis zum
nächsten Flug zu verkürzen!
Im 150 qm großen Fitnessbereich, der
rund um die Uhr geöffnet hat, befinden
sich neue Trainingsgeräte wie z.B. Stepper, Crosstrainer oder Laufbänder. Gut
sind auch der kostenfreie Wasserspender und Handtücher, die man sich bei
Bedarf aus dem Regal nehmen kann.
Interessant ist die Kooperation von Sheraton und dem Fitness-Spezialisten Mark
Verstegen (Gründer von Athletes’ Performance), in deren Zuge ein Programm für
die Lifestyle-Balance für Geschäftsreisende entwickelt wurde. So ist es z.B.
möglich, mit „Sheraton Fitness programmed by Core Performance“ seinen
zuvor erstellten Trainingsplan mit einem persönlichen Trainer weltweit in
allen Sheraton Hotels abzurufen!
86
Restaurant und Bar
Ein Paradies mitten in der Stadt
Nur wenige Schritte von den berühmten
Einkaufsstraßen rund um die Via Montenapoleone und die Via Della Spiga entfernt liegt das Hotel Sheraton Diana Majestic (106 Zimmer und Suiten) und spiegelt mit seiner Jugendstilfassade die
großstädtische Atmosphäre von Mailand
wider. Kaum zu glauben, dass sich hier
eine Oase der Ruhe und Entspannung im
Herzen dieser quirligen Metropole verbirgt. Im Frühling und Sommer steht Gästen der Privatgarten mit Teich als beliebter Treffpunkt zur Verfügung. In gemütlichen Loungemöbeln kann man Aperitifs,
Cocktails, aber auch Köstlichkeiten vom
Buffet genießen, während ein DJ musikalisch für die richtige Stimmung sorgt. Wer
Spaß am „Sehen und Gesehenwerden“
hat: Diese Adresse sollte man sich merken.
Gegenüber dem „Il Canneto“ und neben
dem Link@Sheraton Center befindet sich
die Bar „Monte Rosa“. In kräftigen Rottönen
eingerichtet, bildet sie den passenden Rahmen für einen Aperitif vor dem Essen oder
um gemeinsam mit Freunden und Kollegen
den Tag ausklingen zu lassen.
❱
Special Benefits
Außerdem bietet das Sheraton Milan Malpensa Airport Hotel & Conference Center
eine Club-Lounge (200 qm) mit PC-Bereich
und Snacks rund um die Uhr. Die CrewLounge des Hauses ist mit 400 qm die
größte in ganz Europa. Und es gibt Parkmöglichkeiten für 2.400 Fahrzeuge.
Fazit: Dieses Airport-Hotel ist eine gute Adresse für Veranstaltungen unterschiedlichen
Formats, da man aufgrund der zentralen
Lage viel Zeit einspart, wenn die Teilnehmer
aus unterschiedlichen Richtungen anreisen müssen. Und: Spezieller EventlocationCharakter dank der spannenden Architektur und originellen Ausstattung!
87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 87
HOTELS
I N FOBÖRSE
❚ Dubai bleibt Boomtown Nummer 1
In der Glitzerstadt am Arabischen Golf
werden nach wie vor die meisten Tophotels
gebaut (97), in Las Vegas entstehen die
größten Stadthotels (bis zu 8.292 Zimmer!)
und in Berlin setzt sich der deutsche Hotelbau-Boom mit 49 Projekten unvermindert
fort – das sind die wichtigsten Ergebnisse
einer Untersuchung von www.tophotelprojects.com, einem internationalen Informationsdienstleister für Hotelprojekte und
Kettenhotels weltweit.
Trotz einiger Verzögerungen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gehen die Bauarbeiten in den Vereinigten Arabischen
Emiraten munter voran. Dubais neues Vorzeigeprojekte „Dubailand“ mit dem 6.500
Zimmer großen „Asia Asia“-Hotelprojekt
wird von Projektentwickler Tatweer/Dubai
Holding kräftig gepusht – wenn auch in abgespeckter Form. Hier entstehen mehrere
riesige Freizeitparks, darunter ein „Legoland“. In „Dubailand“ sollen etliche neue
Themenhotels entstehen. – Mit Abu Dhabi
und Ras Al-Khaimah sind zwei weitere
Wachstumsregionen der VAE in der Hitliste
der Städte mit den meisten Hotelbauten zu
finden. Die Entschlossenheit der Allianz
von sieben Emiraten, sich strategisch von
Top-11-Städte weltweit mit den meisten Hotel-Neubauten:
Stadt
Anzahl Hotelprojekte
Anzahl Zimmer in Bau insgesamt
der Erdölförderung unabhängiger zu machen, dokumentiert nicht nur symbolisch
der mit 828 Metern höchste Turm der Welt,
der Burj Khalifa (Dubai), der u.a. ein Armani
Hotel beherbergt.
Neues auch aus der deutschen Hauptstadt.
In Berlin verschärft sich der Preiskampf unter den Hotels mit 49 (mehr als in Moskau
oder New York!) geplanten bzw. in Bau befindlichen Hotels weiter. Zu den größten
Projekten gehört das Steigenberger Hotel
(322 Zimmer) am neuen Flughafen BBI, dessen Eröffnung für Mitte 2012 geplant ist.
Prominentestes Objekt ist sicherlich das
High-End-Luxushotel Waldorf Astoria (232
Zimmer), das im Zoofenster-Turm an der
Gedächtniskirche entsteht, mit ungewöhnlich großen Zimmern (mind. 50 qm) lockt
und zum Jahresende eröffnen soll. Der Berliner Hotelmarkt wird auch Testdestination sein für die in Deutschland noch unbekannte Marke „Indigo“ der InterContinental Hotels Group: Gleich zwei Projekte
(152 bzw. 81 Zimmer) sind in Planung …
Dubai/ VAE
97
35.154
Abu Dhabi/ VAE
66
21.572
Berlin/ Deutschland
49
9.819
New York City/USA
43
9.928
Moskau/Russland
32
7.198
Marrakesch/Marokko
24
6.384
Sotschi/Russland
18
9.404
bank bietet über 4.300 Top-Hotelprojekte (nur
Panama City/Panama
18
4.450
First-Class- und Luxushotels) mit kompletten Pro-
Las Vegas / USA
17
31.100
jektdaten und Ansprechpartnern. Monatlich kom-
Mekka /Saudi-Arabien
14
6.988
Ras Al-Khaimah/ VAE
14
4.607
Quelle und weitere Informationen: www.tophotelprojects.com
Über tophotelprojects.com®: Die Online-Daten-
men ca. 150 neue Hotelprojekte hinzu und mehrere hundert werden aktualisiert. Daneben gibt es
eine Datenbank mit Profilen aller wichtigen Hotelketten weltweit: tophotelchains.com
Domaine Royal Palm Marrakesch
wieder in der Hand
von New Mauritius Hotels
Mit dem Rückkauf der Anteile an der
Domaine trennen sich die New Mauritius
Hotels (Beachcomber) vom ehemaligen
Partner CSD/ FERNTON. Somit liegt das gesamte Management wieder bei den Beachcomber Hotels. Als erster Schritt wurde das
Eröffnungsdatum der Anlage mit dem
Royal Palm Hotel Marrakesch, dem Championship-Golfplatz, einem Country Club
sowie ökofreundlichen Luxusvillen auf
September 2013 festgesetzt. Das riesige
Anwesen positioniert sich im Luxusbereich
und legt dabei Wert auf ökologische
Aspekte. Nach dem Vorbild des Royal Palm
Hotel Mauritius – einer der besten
Adressen im Indischen Ozean – soll sich
das Royal Palm Marrakesch unter den
exklusivsten Resorts der berühmten
marokkanischen Destination etablieren.
87
87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 88
I N FOBÖRSE
HOTELS
❚ Zürichs neues Wahrzeichen – zum größten Teil Hotel
Bilder: Mobimo Holding / SV Group AG
❚ Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit hat der Mobimo Tower am 15. August eröffnet. Das elegante Hochhaus,
entworfen vom Basler Architekturbüro Diener & Diener, prägt mit seinen 81 Metern Höhe und 24 Stockwerken
die Silhouette von Zürich West. Mit der Fertigstellung nimmt auch das neue Renaissance Zürich Tower Hotel
den Betrieb auf. Investor, Bauherr und Namensgeber des 250 Millionen Bauwerks ist die Mobimo Holding AG.
Den Hotelbetrieb führt die SV Group als Franchisenehmerin von Marriott International.
Die umfangreichen Bauarbeiten in Zürich
West schreiten zügig voran und geben dem
ehemaligen Industriequartier ein neues
Profil mit moderner urbaner Mischung aus
Wohnen, Arbeiten und Ausgehen. Mittendrin ragt mit dem Mobimo Tower ein neues
Erkennungszeichen auf. Der Tower beherbergt auf den ersten 15 Etagen das Renaissance Zürich Tower Hotel, ein exklusives
Design-Hotel, und bietet in den oberen
neun Stockwerken luxuriöse Eigentumswohnungen bis hin zum Penthouse. Als Inspiration dienten den Architekten die um
1900 gebauten Hochhäuser in Chicago.
Man muss kein Wohnungseigentümer sein
Das Renaissance Zürich Tower Hotel verfügt über insgesamt 300 Gästezimmer, für
deren Inneneinrichtung der renommierte
Interior Designer Claudio Carbone verantwortlich zeichnet. Neben dem Hotel selbst,
dem Restaurant Equinox, der American Bar
Lucid und der Tapas-Bar Vivid sowie einer
Terrassenlounge im Erdgeschoss stehen
auch Konferenzräume auf rund 1.000 qm
Gesamtfläche zur Verfügung. Zudem ist
88
der Tagungsbereich mit einer begehbaren
Terrasse ausgestattet, die direkt an drei Veranstaltungsräume anschliesst. Bei allen
Materialien wurde Wert auf Beständigkeit,
Qualität und Schweizer Handwerk gelegt.
Sämtliche Möbel sind aus Eiche und wurden speziell (!) fürs Renaissance Zürich
Tower Hotel entworfen.
Mit im einzelnen 276 Zimmern, 11 Junior
Suiten, 11 Executive Suiten sowie einer
Grand und einer Presidential Suite auf der
15. Etage bietet das Hotel ein reichhaltiges
Raumangebot, wobei die Panoramafenster
in allen Zimmern tolle Ausblicke auf die
größte Stadt der Schweiz ermöglichen. Im
15. Stock befindet sich ausserdem neben
dem hoteleigenen Fitness- und WellnessBereich auch eine Executive Lounge, die
rund um die Uhr geöffnet hat und eine
breite Selektion an Speisen und Getränken
bereit hält. Auch die Lage des Towers ist
günstig, mit guten Anbindungen an den
öffentlichen Nahverkehr (Tram, Bus und
S-Bahn) und ebenso guter Erreichbarkeit
vom Flughafen und den Hauptachsen aus.
Für PKW-Reisende gibt es im Gebäude eine
Parkgarage.
Noch ein Wort zum Management im Hotel:
Dieses übernimmt Peter Schickling, der
über langjährige Erfahrungen in der Hotellerie verfügt und bis vor kurzem das
Charles de Gaulles Airport Marriott Hotel
in Paris geführt hat – eine angemessene Referenz also. Er steht 140 Mitarbeitern vor. —
Nach den Courtyard by Marriott Hotels in
Zürich und Basel ist das Renaissance Zürich Tower Hotel der dritte Betrieb, den die
SV Group für Marriott International führt.
Zwei weitere Eröffnungen stehen im
Herbst in München an.
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HOTELS
I N FOBÖRSE
Die Falkensteiner Michaeler Tourism
Group AG (FMTG AG) übernimmt zum 1.
September 2011 das Management des
nicht zuletzt durch Fernsehproduktionen
bekannten Schlosshotels Velden. Als neuer
Eigentümer der gänzlich abgeschriebenen
Immobilie fungiert die Amisola Immobilien AG, ein Unternehmen des Gründers
der österreichischen Lebensmittelkette
Billa, Karl Wlaschek. Damit stellt sich die
FMTG AG nunmehr mit insgesamt 28 Vierund Fünf-Sterne-Hotels sowie zwei Residenzen in Österreich, Italien, Kroatien,
Slowenien und Tschechien auf – wobei das
Schlosshotel Velden als drittes FünfSterne-Haus die erst im Mai gegründete
„Premium Collection“ des Unternehmens
erweitern soll. Falkensteiner übernimmt
den Betrieb für das gesamte Resort mit 105
Zimmern und Suiten, dem Restaurant
„Seespitz“ und den zum Hotelareal gehörenden 21 Apartments.
Das Schlosshotel Velden am Westufer des
Wörthersees wurde erst im Juli 2011 als eines der 103 weltweit besten Hotels ausgezeichnet (Hotel & Travel Index) und kann
Bild: FMTG
❚ Falkensteiner übernimmt das Schlosshotel Velden
auf eine lange Tradition zurückblicken, die
sogar ein gut Stück Kärtner Geschichte darstellt. Bauherr des ursprünglichen Schlosses war nämlich ein Mitglied des damals
einflussreichen Adelsgeschlechts der
Khevenhüller (Bartholomäus, 1539–1613).
Ende des 19. Jhdts. erwarb der Wiener Porzellanfabrikant Ernst Wahliss das Anwe-
sen und ließ das Gebäude im Stil der Neorenaissance umbauen. Ab den 50-er Jahren
diente das Schlosshotel als Kulisse für zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen, als
bekannteste davon die TV-Serie „Ein
Schloß am Wörthersee“. 1990 erwarb Gunter Sachs das Hotel und ließ es aufwändig
renovieren.
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87_92_Infoboerse_Hotels_II_CI0311 30.08.11 09:58 Seite 90
I N FOBÖRSE
HOTELS
❚ Maritim zeigt sich gut gerüstet
❚ Trotz „der Ausläufe der Finanzkrise“ konnte die Maritim Hotelgesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr
nach eigenen Angaben ein zufriedenstellendes Ergebnis einfahren. Mit 445,2 Mio. Euro lag der Gesamtumsatz 2010 um 29,4 Millionen und 7,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Als Gründe für die positive Entwicklung
werden die „konsequente Weiterführung
einer gestärkten Sales- und Marketingstrategie“ sowie die Effekte aus der Mehrwertsteuer-Senkung für Übernachtungsleistungen auf sieben Prozent zu Beginn
2010 genannt. Mit derzeit 51 Hotelbetrieben, 14 davon im Ausland, hat Maritim eine
durchschnittliche Belegung von 56,4 Prozent erreicht. Der Zimmerpreis erhöhte
sich im Vergleich zum Vorjahr von 77,42
Euro auf 87,51 Euro und der so genannte
RevPAR (revenue per available room) für
2010 lag bei 49,36 Euro und somit 8,25 Euro
über dem Vorjahr (2009: 41,11 Euro).
Rückblick 2010:
Erstes Hotel in China eröffnet
Das Maritim Hotel Wuhu liegt südwestlich
des Zentrums von Wuhu im Stadtteil Sanshan, vier Autostunden von Shanghai und
ca. 100 Kilometer vom nächsten internatio-
nalen Flughafen in Nanjing entfernt. Es
wurde im Februar 2010 eröffnet und firmiert seit 1. Juli vergangenen Jahres unter
der Flagge von Maritim. Das 5-Sterne-Haus
verfügt über 602 Zimmer und Suiten, einen
1.540 qm großen Ballsaal und 32 weitere
Konferenzräume unterschiedlicher Größenordnung. Idyllisch am See Lougou gelegen,
bietet das Maritim Hotel Wuhu kulinarische Vielfalt in diversen Restaurants – mit
internationaler, chinesischer und deutscher
Küche.
Online-Relaunch und individuelle
Tagungspauschalen
Ein wichtiger Teil des Internetrelaunchs
war die Verknüpfung der einzelnen Hotels
mit dem weltweiten Hotelbewertungsportal von TripAdvisor – die Kooperation
wurde im Januar 2010 geschlossen. Für unabhängige Bewertungen muss der Gast die
Maritim-Website nun nicht mehr verlassen, sondern kann sich die Kommentare
anderer Gäste über die einzelnen MaritimHäuser ansehen oder selbst eine Bewertung online abgeben.
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HOTELS
Eingeführt wurde im November 2010 die
neue Basis-Tagungspauschale „Maritim à
la Carte“, die um individuelle Leistungsbausteine je nach Budget ergänzt werden
kann. Dies soll eine genauer auf den Kundenbedarf abgestimmte Planung ermöglichen und macht die Preisgestaltung überschaubarer. Zudem gibt es eine erweiterte
„Maritim Exklusiv“-Tagungspauschale, in
der zahlreiche Leistungen wie technische
Ausstattung und Verpflegungsleistungen
inkludiert sind.
Weitere Eröffnungen in China
2011/2012
Ein weiteres Hotel in China soll noch im
Laufe 2011 eröffnet werden – es handelt
sich um das Maritim Hotel Shenyang in
Shenyang im Nordosten Chinas. 631 Zimmer, 15 Tagungsräume und ein großer Ballsaal (1.450 qm) sind der diesbezügliche
„Steckbrief“. Und auch im kommenden
Jahr soll ein Haus an den Start gehen: Für
das Maritim Hotel Hui Zun in Anting (gro-
I N FOBÖRSE
ßes Bild) unweit von Shanghai und nahe
der ersten Formel-1-Rennstrecke Chinas
wurde bereits 2009 ein Managementvertrag unterzeichnet, die Eröffnung ist jetzt
für Frühjahr 2012 geplant. 288 Zimmer und
diverse Konferenzmöglichkeiten werden
in zwei Turmbauten untergebracht sein;
in der Nähe liegt die vom Frankfurter
Architekturbüro Speer konzipierte deutsche Stadt „Anting New Town“ mit dem
VW-Werk.
Kostenfreie „App“ für iPhones
Seit März stellt Maritim auch eine kostenfreie App für Apple iPhones zur Verfügung,
die über die iTunes-Store-Plattform zum
Download bereit steht. Damit können alle
Maritim-Häuser von unterwegs direkt kontaktiert und gebucht werden. Außerdem
gibt es die Möglichkeit, sich eingehend
über das in Frage kommende Hotel zu
informieren: Eine dreidimensionale Fotogalerie gewährt einen umfassenden Einblick in jedes der 51 Häuser weltweit.
❚ Dorint / InterConti: wieder eitel Sonnenschein ...
Wie gemeldet führte die Neue Dorint
GmbH seit April die ehemaligen InterContinental Hotels an den Standorten Berlin,
Düsseldorf und Köln unter der Marke „Dorint Hotels & Resorts“. Jetzt hat man sich
doch mit InterContinental geeinigt – im
Sinne einer Aufteilung des Portfolios auf
beide Gesellschaften. Und zwar so: Künftig
soll das Kölner Dorint Hotel am Heumarkt
„unter dem Aspekt der Synergie“ zusammen mit dem Dorint An der Messe unter der
Marke Dorint geführt werden; für die Häu-
ser in Berlin und Düsseldorf wurden dem
Vernehmen nach langfristige Pachtverträge direkt mit der InterContinental
Gruppe abgeschlossen. Jetzt sind alle wieder glücklich, zumindest offiziell. Ende gut,
alles gut?
Gourmetrestaurant Marco Polo als Aushängeschild
Mit dem COLUMBIA Hotel Wilhelmshaven erhielt die niedersächsische Küstenstadt 2009 ihr erstes Vier-Sterne-Superior-Hotel (145 Zimmer), das im
Umkreis von etwa 100 Kilometern neue Maßstäbe in puncto Übernachtungs- und Tagungskapazitäten gesetzt hat. Angaben zufolge liegt die Auslastungsquote des ursprünglich als Business-Hotel konzipierten Hauses mit 56 Prozent über den Erwartungen der langfristigen Planung. Inzwischen
ist das Verhältnis zwischen Business- und Leisure-Gästen ausgeglichen, doch habe das Tagungs- und Bankettgeschäft deutlich angezogen, so Hoteldirektor Matthias Golze (37). „Insbesondere für große Veranstaltungen konnten wir uns einen exzellenten Ruf innerhalb der Nordsee-Region erarbeiten.
Wir erleben gerade eine Auslastungssteigerung im Tagungsbereich von gut 15 Prozent, Tendenz steigend“, freut sich Golze. Nicht ganz “unschuldig”
daran dürfte die besondere gastronomische Kompetenz sein: Das Gourmetrestaurant Marco Polo unter Führung von Chefkoch André Stolle hat sich
auf der kulinarischen Landkarte Norddeutschlands etabliert – im November 2010 erhielt Stolle seinen ersten Michelin-Stern in Niedersachsen!
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I N FOBÖRSE
HOTELS
❚ Partnerschaft braucht Ordnung ...
Starwood Hotels & Resorts und die Arabella Hospitality Group haben eine Vereinbarung zur Neustrukturierung ihres Joint
Ventures unterzeichnet. Die 1998 gegründete Gesellschaft war bislang für das Management und die Entwicklung von Hotels
in Deutschland, Österreich, Spanien, der
Schweiz und Südafrika verantwortlich. Mit
der Neuordnung der vertraglichen Bezie-
hungen wollen beide Partner sich künftig
synergetisch ergänzen und „durch langfristig angelegte Management- und Franchiseverträge weiter wachsen“. Das bedeutet im
Einzelnen:
Bereits mit Wirkung zum 1. Juli 2011 will
Starwood Hotels & Resorts jene 23 Hotels,
die bisher zum Bestand von ArabellaStarwood Hotels & Resorts gehörten, selbst ma-
nagen oder konzessionieren. Die Arabella
Hospitality Group, die Führungsgesellschaft
für den Bereich Hotel der Schörghuber Unternehmensgruppe, wird sich künftig auf
den Besitz und das Assetmanagement von
Hotels konzentrieren. „Der Hotelbereich
bleibt eines der drei Geschäftsfelder unserer Unternehmensgruppe. Gleichwohl liegen unsere Kompetenz und damit unser
Fokus stärker im Besitz von Hotelimmobilien als in deren Management“, so Schörghuber-Vorstandschef Klaus N. Naeve.
Roeland Vos, President Starwood Hotels &
Resorts EAME, sieht diese Vorteile: „Die Vereinbarung erlaubt es beiden Unternehmen,
sich auf das zu konzentrieren, was sie am
besten können. Für Starwood bedeutet
dies, starke Marken aufzubauen.“ Mit der
neu geregelten Partnerschaft sollen auch
Effizienzvorteile im Starwood-Netzwerk
greifen: Unter der Leitung von Thomas
Willms, zuständig für Ost- und Zentraleuropa, sowie von Philippe Cassis, zuständig für Iberien, werden die Hotels voll in die
bestehenden regionalen Strukturen von
Starwood Hotels & Resorts integriert.
Beide Partner haben außerdem bestätigt,
dass sie in den nächsten zwei bis drei Jahren mit dem Sheraton Hotel Zürich und
dem The Westin Hamburg zwei neue Häuser eröffnen wollen.
❚ Neue Dimensionen im Mainzer Atrium
250 geladene Gäste erlebten am 30. Juni 2011 die feierliche Eröffnung des neuen Atrium Congress Center III in Mainz. Damit setzt
das bereits vielfach ausgezeichnete (u.a. zweimal Conga-Award)
4-Sterne-Superior-Kongresshotel, das übrigens auch das größte
privat geführte in Rheinland-Pfalz ist, weitere Maßstäbe. Inhaber
Dr. Lothar Becker hat rund 5 Mio. Euro investiert, und das ist das
stolze Ergebnis:
Insgesamt bietet das Atrium Hotel Mainz nun auf 2.000 qm 22 klimatisierte Meetingräume, die sich flexibel kombinieren lassen.
Wobei der größte Raum (500 qm, barrierefrei) auch für große Produktpräsentationen geeignet ist und insofern das locationtech-
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nische „Prunkstück“ markiert. Aber nicht nur die Konferenzkapazitäten wurden einer Verjüngungskur unterzogen, sondern zeitgleich mit der Eröffnung des ACC III auch 20 neue Juniorsuiten in
exklusivem Design in Betrieb genommen. Damit verfügt das Haus
nun über 320 statt der vorher 280 Betten. Tagungsgäste finden hier
auch die notwendige Entspannung – speziell erwähnt seien die
hoteleigene Wellnessabteilung und das Gourmetrestaurant Andante. Vom freundlichen und professionellen Service im gesamten Haus konnte sich Convention International während der Eröffnungsfeier selbst überzeugen. Fazit: Ein (Tagungs-) Standort mit
liebenswerter Gastlichkeit.
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Raummiete und Bereitstellungskosten für den Haupttagungsraum;
1 geeigneter Beamer, Leinwand und Flipchart im Tagungsraum; 1 Tagungsgetränk am
Vormittag 0,2 bzw. 0,25l; 1 Kaffeepause mit Kaffee und Tee am Vormittag; je nach Buchungslage 1 Mittagessen vom Lunchbuffet oder 3-Gang-Menü; 1 Tagungsgetränk am Nachmittag
0,2 bzw. 0,25l; 1 Kaffeepause mit Kaffee und Tee am Nachmittag;
46 Q pro Person
M Exklusiv
Raummiete und Bereitstellungskosten für den Haupttagungsraum;
Leder-Schreibunterlage mit Blöcken und Stiften; 1 geeigneter Beamer, Leinwand,
Flipchart und Pinwand im Tagungsraum; Tagungsgetränke unlimitiert, im Plenum und
allen Workshopräumen; 1 Kaffeepause am Vormittag mit Kaffee, Tee, Kaffeespezialitäten und
verschiedenen Snacks; je nach Buchungslage 1 Mittagessen vom Lunchbuffet oder 3-GangMenü inklusive aller alkoholfreien Getränke zum Mittagessen; Kaffee,Tee oder Kaffeespezialitäten nach dem Mittagessen; 1 Kaffeepause am Nachmittag mit Kaffee, Tee,
Kaffeespezialitäten und verschiedenen Snacks
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94_95_NovaYardinia_CI0311 29.08.11 15:55 Seite 94
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Calanè Spiaggia
Alborea Lodge
❚ Gestatten: Nova Yardinia, Italiens größtes Event- und Spa Resort!
❚ Dort, wo es liegt, würde man es nicht vermuten und wenn man es lokalisiert hat, kann man die Dimensionen
kaum glauben: Die Rede ist vom riesigen Nova Yardinia Resort in der süditalienischen Region Apulien –
genauer gesagt am Golf von Tarent (Taranto) bei Castellaneta Marina - dessen Areal quasi eine Destination
für sich darstellt. In der Nähe des modernen Geländes locken weitere „Points of Interest“ von Weltrang –
deshalb unser Location-Tipp in dieser Ausgabe!
Sie heißen Grand Hotel Kalidria, Hotel Calanè, Alborea eco lod- – reichlichst Tagungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten. Nicht
ges und Il Valentino – zusammen bilden sie ein Location-Ensemble von zwei 5- und zwei 4-Sterne-Unterkünften, die vom Nobelhotel über eine weitläufige Einzelhausanlage bis hin zum Familienclub reichen, mit insgesamt 790 Zimmern, 14 Restaurants,
einem 3.500 qm großen Thalasso Spa sowie – Planer aufgepasst!
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weniger als 30 (!) unterschiedliche Konferenz-Locations und
7.800 qm Präsentationsfläche lassen viel Raum und entsprechende Phantasie für die Inszenierung von Event- und Incentive-Formaten.
94_95_NovaYardinia_CI0311 29.08.11 15:56 Seite 95
imazione
Valentino An
Trulli
Matera
Kalidria Chefs
Schließlich ist man landschaftlich ja eingebettet in ein weitläufiges Naturschutzgebiet mit 50 Hektar Pinienwald, umgeben von
feinem Sandstrand und entsprechend direkt an der Seaside. Möglich sind z. B. Koch-Events in der hoteleigenen Großküche, Teambuildings am Strand, Produktpräsentationen im Theatrium oder
Barbecue-Dinner mit Meeresblick inklusive – der Varianten gibt
es zahlreiche. Gastronomisch interessant: Es stehen u. a. ein
Hauptrestaurant mit großer Terrasse und Blick auf den angelegten
See, ein Restaurant im Wald für Themenabende oder ein Strandrestaurant auf Pfahlbauten zur Verfügung. Die M.I.C.E-Abteilung
des Resorts unterstützt bei der Planung und Umsetzung von Veranstaltungen, für die natürlich moderne Konferenztechnik zur
Verfügung steht.
Spannend ist aber auch die Umgebung. Im Umkreis von maximal
einer Autostunde befinden sich mit dem Mysterium Castel del
Monte, der Trullistadt Alberobello und dem prähistorisch geprägten Matera – in der Höhlenstadt drehte Mel Gibson seine „Passion
Christi“ – gleich drei UNESCO-Welterbestätten. Auch ein Abstecher in eine der zahlreichen Masserien Apuliens ist sehr empfehlenswert – jene historischen Anlagen, die erst Befestigung, später
Landgut waren und heute oftmals feine Hotels und/oder Restaurants beherbergen. Tipp: Unbedingt die Masseria „Quis ut Deus“
im Itriatal besuchen, das für seine 100 Höfe bekannt ist! Wie
kommt man nach Nova Yardinia? Am schnellsten über die apulischen Flughäfen Bari und Brindisi, die rund eine Stunde Transferzeit vom Resort entfernt liegen. Sie werden auch von Low-CostCarriern bedient.
www.novayardiniaevents.com
www.htmsinternational.com/germany
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SPOT ON
FAC H LITER ATU R
❚ Gleich viermal lesenswert …
Manche holen demnächst noch ihren Sommerurlaub nach, für alle werden die Tage schon wieder kürzer:
Wie man’s auch dreht – Gelegenheiten, mal wieder ein gutes (Fach)Buch zur Hand zu nehmen, gibt
es einige. Wir machen Ihnen die Entscheidung leicht – nachfolgend ein paar aktuelle Empfehlungen von
nützlich bis originell.
Gerhard Bleile ist langjähriger
M.I.C.E-Experte, gern gesehener
Referent auf zahlreichen Veranstaltungen sowie Vorsitzender
der Vereinigung Deutscher
Veranstaltungsorganisatoren;
Koautor Cornelius Philipp Blei
wählte das Thema für seine
bei der REWE Group verfasste
Bachelorarbeit.
¶ Buchneuheit zu Veranstaltungsrichtlinien
Zur Durchführung von Veranstaltungen im Unternehmen
brauchen Planer die Unterstützung durch Richtlinien, um
ein Event optimal zu organisieren. Ein empfehlenswertes
Nachschlagewerk hierzu ist
das vor kurzem erschienene
Buch „Veranstaltungsrichtlinien –
Voraussetzungen für erfolgreiche
Events“.
Das Fachbuch spricht die
„Macher“ im Eventmanagement an, denn Veranstaltungsrichtlinien im Unternehmen
zu installieren ist nach den
Erfahrungen der Autoren
Gerhard Bleile und Cornelius
Philipp Blei ein schwieriger
Prozess, der durch die Geschäftsleitung unbedingt unterstützt werden muss.
Ratsam ist es jedoch allemal –
sind doch Einsparungen von
bis zu 25 Prozent keine Seltenheit, wenn die Planung alle
Bereiche wie Einkauf und Travel Management beteiligt. Und
es wird höchste Zeit: Nach
Schätzungen arbeiten derzeit
höchstens 5–10 Prozent
deutscher Unternehmen mit
entsprechenden Richtlinien.
96
„Veranstaltungsrichtlinien –
Voraussetzungen für erfolgreiche Events“ ist im Verlag Wissenschaft & Praxis erschienen
(105 S., EUR 28,–) und bestellbar
unter www.veranstaltungsplaner.de/leistungen/buch
genießen kann. Auf 128 Seiten
beschreibt die Eckernförderin,
wie der von Hektik geplagte
Mensch es schafft, die Seele
baumeln zu lassen, und wie
man entsprechende Muße im
nördlichsten deutschen Bundesland findet.
Mit viel Einfühlungsvermögen
zeichnet sie Wege auf, wie
sich der Mensch dem Alltag
entziehen, einfach mal unerreichbar sein kann und welche Möglichkeiten SchleswigHolstein dazu bietet. Sie zeigt
die schönsten Orte in Schleswig-Holstein und macht Lust
auf ein Intermezzo abseits der
Datenautobahn in völliger
Entspannung. Auch unter Destinationsaspekten ein interessantes Thema!
Müßiggang in
Schleswig-Holstein (2011),
128 S. (EUR 14,90),
ISBN 978-3-529-05781-6
¶ Ein bisschen Frieden …
Mittlerweile ist fast jeder
Mensch permanent erreichbar.
Einerseits hat es Vorteile, aber
für viele scheinen die Nachteile zu überwiegen. Denn
nicht nur für die angenehmen
Dinge des Lebens gilt diese
Erreichbarkeit. Wäre es da
nicht schön, irgendwo Ruhe
und Frieden zu finden?
Einfach mal dieser ständigen
Greifbarkeit zu entfliehen?
Tipps dazu hat Sylvia Schneider in ihrem Buch „Müßiggang
in Schleswig-Holstein“ gesammelt und gibt Empfehlungen
und Anleitungen, wie man
das Glück des Nichtstuns
¶ Update: Entwicklungen
im Event-Marketing
Der Umgang mit Events als
wichtigem Marketingtool
wird durch diverse Einfluss-
faktoren verändert. Hierzu
zählen Web 2.0 und SocialMedia-Plattformen ebenso
wie die wachsende Gruppe
der LOHAS (Lifestyle of Health
and Sustainability). Dazu
wird in der Reihe „Messe-, Kongress- und Eventmanagement“
zum ersten Mal ein Sammelband vorgestellt. Herausgeber
Stefan Luppold hat 16 Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Agentur und Forschung
gewinnen können, die bedeutsame Trends und Tendenzen
beschreiben und mit ihrem
jeweiligen Erfahrungshintergrund auch Inspirationen zur
Ausgestaltung des eigenen
Event-Marketing-Ansatzes
liefern. Ebenfalls mit dabei:
Trendforscher Matthias Horx,
der den Sammelband mit
einem Vorwort begleitet.
Weitere Themen sind: Globale
Live-Kommunikation und
kreative Verantwortung,
Markeninszenierung im Raum
und Storytelling, Veranstaltungshybride und belohnende
Inszenierung sowie die zentralen Erfolgsfaktoren Emotion
und Erlebnisqualität.
Professor Stefan Luppold
gründete 2009 das Institut für
Messe-, Kongress- und Eventmanagement (IMKEM), das eine
Brücke schlagen will zwischen
Forschung, Lehre und Praxis in
der Veranstaltungswirtschaft;
neben seiner Professur nimmt
er zahlreiche Aufgaben bei
Branchenverbänden, als Gastprofessor im Ausland sowie als
Herausgeber dieser Fachbuchreihe wahr.
„Event-Marketing – Trends
und Entwicklungen“ (2011),
168 S. (EUR 28,–),
ISBN 978-3-89673-589-8
96_97_Fachliteratur_InterviewKulhavy_CI0311_korr 29.08.11 15:57 Seite 97
I NTERVI EW
SPOT ON
❚ „Nicht die ,Katze im Sack‘ kaufen
ist die Idee“
Der Vollblutunternehmer und Marketingexperte Gerd Kulhavy ist
Geschäftsführer der Referentenagentur Speakers Excellence
(Stuttgart) und hat mit deren Gründung 2002 ein Paradebeispiel
abgeliefert, wie erfolgreiche Unternehmensgründung heute geht.
G.K.: Ja, auf jeden Fall. Voraussetzung ist
natürlich immer, dass wir die passenden
Partner vor Ort haben. So feiert am 4.
November 2011 z. B. das Berliner Wissensforum seine Premiere, organisiert von
unserem Hauptstadtbüro.
¶ Moderne Tradition
Schon immer ging man bei
Dolce individuelle Wege, denn
schließlich sind die Hotels der
Gruppe immer etwas Besonderes. Ein zeitloses Zeugnis hierfür ist das Buch „Zeiträume –
Geschichte(n) rund um das Dolce
Bad Nauheim“.
Auf 240 Seiten nimmt Autorin
Annette Hausmann die Leser
mit auf eine Reise durch 150
Jahre Geschichte des Hauses –
vom Kurbad bis zum Hotel.
Mit Anekdoten, Fotos und persönlichen Einträgen illustrer
Gäste aus aller Welt unterstreicht sie den besonderen
Charakter des 4-Sterne-Superior-Hauses in Bad Nauheim
nördlich von Frankfurt.
Neben der liebevoll beschriebenen Atmosphäre im Hotel
widmet sich Hausmann ausgiebig den Glanzzeiten des
Theaters. Sie gibt die Geschichten wieder, die von all den
Legenden geschrieben wurden,
die hier ein- und ausgingen.
Ob Roosevelt, Richard Strauß
oder Sissi: Sie alle sind Teil der
Geschichte(n) rund ums Dolce.
In einer Zeit, in der es hauptsächlich um hektische Effektivität geht, wirkt das Buch
wohltuend und entschleunigend. Im Mittelpunkt steht
ein modernes wie traditionsreiches Tagungshotel, das sich
erfolgreich seinen Weg durch
die Geschichte gebahnt hat.
Zeiträume – Geschichte(n) rund
um das Dolce Bad Nauheim (2011),
240 S. (EUR 19,90),
ISBN 978-3-00-034673-6
C.I.: Womit beschäftigt sich Ihre Agentur
schwerpunktmäßig noch?
G.K.: Unsere Kernkompetenz liegt in der
Vermittlung von Top-Referenten für firmeninterne Bildungs- und Kundenevents.
Neben dem Veranstaltungsmanagement
zählt das Referentenmarketing zu unseren Hauptaufgaben. Wir begleiten Referenten auf dem Weg „vom Trainer zur Marke“.
C.I.: Herr Kulhavy, plaudern wir etwas aus
dem Nähkästchen – das Stuttgarter Wissensforum feiert im Oktober sein 10-Jähriges:
Worauf blicken Sie mit Stolz, worauf evtl. mit
Wehmut zurück?
G.K.: Ein besonderer Erfolg sind für mich
die Synergien mit den Unternehmen.
Auch die Zusammenarbeit mit unseren
Medienpartnern wie dem Stuttgarter
Stadtanzeiger läuft hervorragend. Der
Event ist über die Jahre hinweg ein fester
Bestandteil der Weiterbildungsbranche im
deutschsprachigen Raum geworden und
darauf bin ich sehr stolz. Einen Misserfolg
gibt es eigentlich nicht.
C.I.: Wie ist es zur Idee der Wissensforen
überhaupt gekommen?
G.K.: Kunden die Möglichkeit bieten,
Top-Referenten in Livesituationen zu erleben und nicht „die Katze im Sack“ kaufen
zu müssen, Fortbildung zu erschwinglichen Preisen, Synergien nutzen und sich
ein Event mit denen teilen, die die gleiche
Zielgruppe haben, doch ein anderes Produkt anbieten – das ist die Idee!
C.I.: Wollen Sie das Format – Stuttgart und
andere Städte – weiter ausbauen und, wenn
ja, was haben Sie vor?
C.I.: In diesem Jahr gibt es keinen CongaAward: Schaffenspause, Sinnkrise oder war’s
das schon?
G.K.: Auf keinen Fall! Nach fünf Jahren
Conga-Award heißt es für uns einfach zu
prüfen, ob das Konzept, so wie es ist,
noch zeitgemäß ist. Wir sind also in einer
Kreativpause.
C.I.: Herr Kulhavy, wir bedanken uns für
das Gespräch.
ZUR PERSON
Gerd Kulhavy, Jahrgang 1961, verheiratet, fungierte lange Jahre als Verkaufsleiter einer namhaften Versicherung,
war Mitgründer der Firma „Friends &
Business“ sowie als Managing Director
der Firma INLINE AG tätig. Er sieht sich
als „Spezialist für emotionale Bildungsevents, individuelle Weiterbildungskonzepte und exklusives Referentenmarketing im deutschsprachigen
Raum“ und ist u. a. Mitbegründer der
Conga Award Service GmbH.
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I N FOBÖRSE
PERSONAL
■ Estrel Berlin hat neuen Director of Sales
Jan Frederik Vanhamel verstärkt ab sofort das „Sales &
Marketing“-Team in Europas größtem Convention-,
Entertainment- & HotelKomplex. Als Director of
Sales zeichnet der 31-Jährige nun für die Akquise
und Gewinnung von Kongressen und Großveranstaltungen verantwortlich.
Zuvor war er jahrelang im
InterContinental Berlin als
Director International Sales
für die Akquisition und Betreuung von internationalen Kunden im M.I.C.E-Segment zuständig und besetzte davor eine ähnliche Position im belgischen Hotel
Le Château du Lac.
Während seines Hotelmanagement-Studiums an der Erasmushogeschool in Brüssel sammelte der gebürtige Belgier praktische
Berufserfahrung als Hotelbutler im St. Regis Grand in Rom sowie
als Steward an Bord der Eurostar-Züge. –
Unter der Leitung der Geschäftsführenden Direktorin Ute Jacobs
kümmern sich in der Abteilung „Sales & Marketing“ insgesamt
15 Mitarbeiter um eine höchstmögliche Auslastung der drei EstrelSäulen Convention, Entertainment und Hotel sowie um intensive
Kundenbetreuung und die Erschließung neuer Marktpotenziale.
■ Dortmund: Dr. Jörder verabschiedet –
und Sabine Loos übernimmt
Im November 1985 hatte Dr. Ludwig Jörder, zuvor Rechtsanwalt
und Notar, seinen Dienst bei den Westfalenhallen angetreten –
nach 26 (!) Jahren verabschiedete sich der Hauptgeschäftsführer
der Westfalenhallen Dortmund GmbH Anfang Juli von Kunden,
Geschäftspartnern und Kollegen, bevor er zum 1. August in den
Ruhestand tritt. Vor 250 geladenen Gästen lobte Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau das Wirken Dr. Jörders so: „Das Unternehmen Westfalenhallen arbeitet heute allein aus eigener
Kraft. Darüber kann ich mich – gemeinsam mit unserem Kämmerer – nur freuen.“
Die Westfalenhallen Dortmund GmbH ist seit 1995 für Investitionen und Bautätigkeiten auf ihrem Areal selbst verantwortlich.
Und gebaut wurde eine ganze Menge in Dr. Jörders Amtszeit. Zu
nennen sind u. a. die grundlegende Modernisierung des Kongresszentrums Westfalenhallen (1998–2000), der Bau der Halle 3B inklusive zentralem Verwaltungsgebäude (2005) sowie die kontinuierlichen Modernisierungen der Westfalenhalle 1. Angesichts der
sich verschärfenden Wettbewerbssituation baute Ludwig Jörder
die Westfalenhallen außerdem zum Unternehmensverbund um,
mit den drei Tochtergesellschaften Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH, KHC Westfalenhallen GmbH (KongresszentrumHotel-Catering) und Veranstaltungszentrum Westfalenhallen
GmbH.
Ein interessantes Betätigungsfeld also für die Nachfolgerin:
Sabine Loos kommt von der Koelnmesse als Geschäftsbereichsleiterin und fungiert ab dem 1. August als neue Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH.
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■ Neuer FME-Präsident und Fachvorstand
im FAMAB
Die Mitglieder des Forum Marketing-Eventagenturen haben bei
ihrer diesjährigen Jahrestagung am 8. Juni in Köln Detlef Wintzen
als Präsidenten des FME und Fachvorstand im FAMAB bestätigt
und außerdem Jörn Huber ins Präsidium gewählt. Wintzen, der
das Amt bereits im Frühjahr von seinem Vorgänger Ralf Specht
interimsweise übernommen hatte, steht im FME besonders für
strategische Themen und war einer der Protagonisten der Suchmaschine ereignisfeld.com. „Nicht nur der Erfolg des Ereignisfelds, sondern die gemeinsame produktive Arbeit im Team des
Präsidiums hat mich dazu bewogen, den Vorsitz des FME zu übernehmen. DAVID ist unser jüngstes Kind und hat das Potential, das
in ihm steckt, unter Beweis gestellt. Doch wir haben noch viele
weitere Ideen, wie wir das FME und die Branche voranbringen
können“, so Wintzen. Auf weitere Impulse darf man also gespannt
sein!
■ NH gibt sich einen „CCO“
Zur Stärkung seines Management-Teams hat NH
Hoteles (Madrid) Mikael Andersson zum Chief Commercial Officer ernannt. Damit ist der gebürtige
Schwede für die Bereiche
Sales & Marketing, Revenue
Management sowie die
Online Verkaufs- und Reservierungsabteilungen
zuständig. Mit ihm sollen die
Distributions- und Verkaufskanäle weiter ausgebaut werden.
Bevor ihn sein Weg nach Madrid führte, war Andersson bei Expedia als Vice President für Europa, den Mittleren Osten und Afrika
tätig. Er blickt auf weitreichende Erfahrungen im Bereich E-Commerce und Tourismus zurück und hat in den vergangenen elf Jahren internationale Teams von AT Kearney, Monster.com und Dun
& Bradstreet geführt. Andersson berichtet an Francisco Zinster,
Chief Operating Officer von NH Hoteles.
Mit der Ernennung wird das Team rund um den Vorstandsvorsitzenden Mariano Pérez-Claver – der die Position des CCO neu eingeführt hat – gestärkt. Andersson ist nämlich auch dazu ausersehen, eine der Stützen für die globale Weiterentwicklung von NH
Hoteles zu sein, insbesondere hinsichtlich der kürzlich vereinbarten Allianz mit dem chinesischen Unternehmen HNA. —
Eine weitere interessante Personalrochade speziell die NH-Standorte in Berlin und Wien betreffend ist diese: Hermann Spatt, zuletzt NH Hoteles Österreich, wird neuer Direktor im Berliner Musik und Lifestyle Hotel. Dafür geht der bisherige General Manager
des nhow Berlin, Alexander Dürr, als Operations Manager Austria
und General Manager des NH Vienna Airport nach Österreich. Der
Personalwechsel erfolgte offiziell im Zuge der Erweiterung der
Business Unit Germany & Poland zur Business Unit Central
Europe, zu der neben den NH-Hotels in Deutschland und Polen
jetzt auch die Häuser in der Schweiz, Österreich, Ungarn, der
Tschechischen Republik und Rumänien gehören.
98_103_Infoboerse_Personal_CI0311 31.08.11 15:53 Seite 99
PERSONAL
■ Vice President Europa für Meetings
und Events
American Express Global Business Travel hat Michael Schüller
zum „Vice President für Meetings und Events in Europa“ ernannt.
Er ist damit für die Entwicklung und Erweiterung von entsprechenden Produkten und Dienstleistungen in unterschiedlichen
Märkten verantwortlich. Mit der Schaffung der neuen Funktion
will American Express seine Position als führendes Unternehmen
im Segment Geschäftsreisen und Veranstaltungen stärken. Schüller, der zuvor andere Führungspositionen bei American Express
Global Business Travel – zuletzt als Vice President Service Delivery – innehatte, agiert von Stockholm aus und berichtet an Issa
Jouaneh, Global Vice President für Meetings und Events. —
American Express Meetings und Events bietet ein Leistungspaket,
das die „Implementierung und Optimierung“ von Veranstaltungsprogrammen beinhaltet. Dazu gehören Sourcing, Planung, Vertragsverhandlungen, Budgetierung, Ausgabenmanagement, Reporting und Benchmarking in Verbindung mit strategischer Beratung und dem Einsatz führender Technologien. Der ganzheitliche
Ansatz verspricht „Transparenz, Kosteneinsparungen und wirkungsvolle Veranstaltungseffekte“.
■ Elisabeth Behringer kommuniziert
für Worldhotels
Als neue Managerin PR &
Communications verantwortet sie ab sofort die
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die interne Kommunikation bei
einer der weltweit führenden Gruppen unabhängiger Hotels und tritt im
Frankfurter Head Office die
Nachfolge von Andrea
Hammes an, die zur Senior
Managerin Partner Marketing aufstieg.
Behringer war zuvor für verschiedene PR-Agenturen tätig, darunter KPRN Network, wo sie
u. a. den Kunden Worldhotels betreute. In ihrer neuen Position ist
die 26-Jährige zuständig für die Koordination der internationalen
PR-Aktivitäten der Gruppe, vor allem in der Region EMEA (Europa,
Mittlerer Osten, Afrika). Unterstützt wird sie dabei von Veronika
Bahnmann (25), die nach erfolgreicher Absolvierung eines Traineeships nun als Assistant PR & Communication fungiert.
Arbeit gibt es sicher genug: Worldhotels bleibt auf Expansionskurs und nimmt 12 weitere Häuser der familiengeführten Gruppe
Husa Hotels – eine der größten Ketten Spaniens mit mehr als 160
Hotels landesweit – an Bord.
■ Andreas Bilo lenkt die Geschicke der
Koblenz Touristik
Als Nachfolger von Bert Flöck, der sich künftig anderen (internen)
Aufgaben widmen wird, übernahm Andreas Bilo zum 1. Juli die
I N FOBÖRSE
Leitung des Haupt- und Personalamtes der Stadt Koblenz. Bilo ist
gebürtiger Koblenzer und war bisher als Marketingleiter in größeren Unternehmen der Region tätig. Dank des „Schubs“ durch
die Bundesgartenschau 2011 sieht er großes Potenzial, die touristische Vermarktung der mittelrheinischen Großstadt (106.000 Ew.)
voranzutreiben.
■ Alexandra Meierhans jetzt Assistant General
Manager im HIS
Mit der oben genannten Position obliegt der 42-Jährigen im Holiday Inn Stuttgart (HIS) die Vertretung
von Hoteldirektor Harald
Hock. Bereits seit vier Jahren ist Meierhans als Director of Sales & Marketing
in dem First-Class-Haus tätig. In ihrer neuen Funktion
wird sie sich neben Sales
und Akquisition auch um
die Qualitätssicherung der
Zimmer kümmern. Vor ihrem Wechsel im Jahre 2006
war die gebürtige Herforderin im Maritim Hotel Stuttgart als
Direktionsassistentin und Bankettleiterin tätig; zuvor bekleidete
sie im Maritim Parkhotel Mannheim die Position der Verkaufsund Marketingleiterin. — Die begeisterte Sportlerin (Tennis) absolvierte 2009 mit Erfolg ein mehrwöchiges „General Manager Programm“ an der renommierten Cornell University (School of Hotel
Administration) in Ithaca / USA.
■ ARCOTEL verlängert mit Manfred Mayer
vorzeitig
Wenn das kein gutes
Omen ist: Bereits ein Jahr
vor Vertragsende
entschloss sich das familiengeführte österreichische
Unternehmen, die Zusammenarbeit mit seinem Alleinvorstand um weitere
fünf Jahre zu verlängern.
„Wir freuen uns, dass Herr
Mayer auch zukünftig als
Vorstand der ARCOTEL Hotel AG tätig sein wird. Die
erfolgreichen Entwicklungen sowie die Optimierung
der Abläufe und Umstrukturierungen spiegeln sich deutlich in
den positiven Unternehmenszahlen wider, so dass wir uns schon
jetzt entschieden haben, die Zusammenarbeit fortzusetzen“, sagt
Dr. Renate Wimmer, Eigentümerin der ARCOTEL Unternehmensgruppe. — Dazu passt dies: Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 73 % und einer Steigerung des provisorischen Erfolgs
von 51,4 % schließt die ARCOTEL Hotel AG das erste Halbjahr 2011
„außerordentlich positiv“ ab.
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I N FOBÖRSE
PERSONAL
■ Melanie Schacker spricht für NP4
Das Darmstädter SoftwareUnternehmen NP4 GmbH
hat Melanie Schacker ab
sofort mit der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit beauftragt. Die PR-Expertin ist
ehemalige Pressesprecherin der Intercontinental
Hotels Group, der Lufthansa City Center sowie zuletzt
des Deutschen Reise Verbandes und seit August
2001 unter dem Namen PR
Solutions by Melanie Schacker als freie PR Beraterin
tätig. Ihr überwiegend touristisch geprägtes Portfolio umfasst
neben dem neuen Kunden NP4 u.a. bekannte Auftraggeber wie
das Kongresshotel Atrium in Mainz, die Business Travel & Meetings Show und den Tagungsspezialisten Intergerma. —
Als Partner für Unternehmensreisedaten entwickelt und betreibt
NP4 innovative Softwarelösungen für die Geschäftsreise-Industrie weltweit. Im Fokus steht dabei die Automatisierung der gesamten Prozesskette für das Reisedaten-Management; sämtliche
für Firmenreisen relevante Daten von der Planung bis zur Abrechnung werden erfasst, zusammengeführt und ausgewertet. Das
seit 1998 etablierte Unternehmen versteht sich als neutraler Partner, der Datenbestände transparent macht und in aussagekräftige Kennzahlen überführt.
■ Neuer Vorstandschef bei Vienna International
Dr. Andreas Karsten wurde
im Juli vom Aufsichtsratsausschuss der Vienna International Hotelmanagement
AG zum Vorstandsvorsitzenden designiert und vor
kurzem bestätigt. Er übernimmt sein Amt zum 1. September 2011; die Bestellung
erfolgt für die kommenden
drei Jahre.
Dr. Karsten hat im Laufe seiner Karriere umfangreiche
unternehmerische Erfahrungen gesammelt und
mehrere internationale Führungspositionen bekleidet. Der promovierte Jurist begann seine Karriere in der Industrie-Rechtsabteilung der Preussag AG (heute TUI AG) in Hannover. Nach seinem
Wechsel ins operative Geschäft trug er die Verantwortung als Geschäftsführer für Finanzen verschiedener Gesellschaften des TUI
Konzerns, bevor er im Jahr 2001 zum CFO für den weltweit tätigen
Business Travel Dienstleister TQ3 Travel Solutions in London sowie zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der TUI Business
Travel GmbH in Deutschland berufen wurde. Dabei zeichnete er
auch für den strategischen Auf- und Ausbau der EMEA-Region
von TQ3 verantwortlich. 2003 wechselte Karsten in den Bereich
100
Hotels & Resorts der TUI AG und wurde nach befristeter Tätigkeit
auf Gran Canaria 2004 zum CEO von MAGIC LIFE bestellt.
Karsten wird mit 1. September 2011 die Nachfolge des VI-Interimsmanagers Dr. Thomas Aistleitner antreten. „Als erfahrener
Touristiker und hervorragender Hotelexperte ist Dr. Karsten für
mich die Idealbesetzung, um die Vienna International Hotelmanagement AG in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, zeigt
sich Dr. Franz Jurkowitsch, Aufsichtsratsvorsitzender der VI, von
der Entscheidung angetan: „Darüber hinaus sind wir überzeugt,
dass Dr. Karsten durch seine internationale Vernetzung in der
Geschäftsreiseindustrie die Expansion der VI noch stärker vorantreiben wird.“
■ Achenbach heuert bei der
Frankfurter Messe an
Ab 1. September unterstützt Christian Achenbach
(31) das Team Applikationsmanagement
Besucher
und Portale der Messe
Frankfurt GmbH als neuer
Referent IT-Eventmanagement. Der Informatiker mit
dem Schwerpunkt EinlassSysteme, innovative Medientechnik und interne IT
in Veranstaltungsstätten
kommt von der RheinMain-Hallen in Wiesbaden.
Dort hat er acht Jahre den
Bereich IT und IT-Veranstalterservices geleitet und einige namhafte Events und Kunden mit seinem Know-how unterstützt.
■ Alexander Hauck vermarktet Saarbrücken
gleich doppelt
Mit seiner jahrzehntelangen Berufserfahrung in der
Tourismusbranche
übernimmt Alexander Hauck
(47) nun sowohl die Geschäftsführung der Kongress- und Touristik Service
Region Saarbrücken GmbH
als auch der City Marketing
Saarbrücken GmbH.
Als gelernter Hotelfachmann mit mehrjähriger
Praxis in der Hotellerie und
einem
abgeschlossenen
BWL-Studium (FH) arbeitete Hauck zunächst in der Frankfurter Unternehmensberatung
Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase und wechselte in den 90-er Jahren als
stellvertretender Geschäftsführer zum Hessischen Tourismusverband. 2001 wurde er zum Geschäftsführer der Rheingau-Taunus
Kultur und Tourismus GmbH ernannt und war bis 2011 verantwortlich für das Tourismusmarketing bzgl. Kulturland Rheingau
und der Rheingau-Taunus-Region.
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PERSONAL
I N FOBÖRSE
■ Andreas Rieckhof jetzt Aufsichtsratschef
der HHT
■ ARCOTEL ernennt René Rosner zum
Director of Sales
Rieckhof, Jahrgang 1959 und Staatsrat der Behörde für Wirtschaft,
Die österreichische Unternehmensgruppe ARCOTEL
Hotels hat René Rosner bereits zum 1. April 2011 zum
Director of Sales ernannt –
damit ist der 29-Jährige für
die Verkaufsaktivitäten der
neun ARCOTEL Hotels in
Deutschland,
Österreich
und Kroatien verantwortlich. Anfang 2008 begann
Rosner als Senior Sales
Manager bei ARCOTEL und
wurde später Verkaufsdirektor für Österreich. Bei
Austria Trend Hotels & Resorts war der Diplom-Touristikkaufmann zuvor als Key Account Manager für die 32 Hotels in Österreich verantwortlich; Auslandserfahrungen sammelte der gebürtige Niederösterreicher in der Ferienhotellerie auf Kreta.
■ Hannover: Cord Kelle
führt das Congress Hotel am Stadtpark
Nachdem Dirk Wroblewski (im Bild rechts) sein Amt als Hoteldirektor abgab, um sich künftig um die Belange der Hannover
Sport & Management Beteiligungsgesellschaft mbH sowie der EC
Hannover Indians zu kümmern, tritt nun Cord Kelle (links) an
seine Stelle. Für Inhaber Jörg-Walter Koch eine logische Folge der
persönlichen Entwicklung: „Cord Kelle hat unser Vertrauen. Er
kennt das Hotel und besitzt die fachlichen und charakterlichen
Fähigkeiten, das Haus zu führen.“ Bereits seit 2005 ist Kelle Mitglied im Stab des Congress Hotel am Stadtpark, kennt das Geschäft somit seit geraumer Zeit und wirkte zuletzt als Leiter Verkauf und Vertrieb fürs Hotel und den strategischen Kooperationspartner HCC (Hannover Congress Centrum). Seine bisherigen
Aufgaben werden künftig von Sarah Kertess (26) für den Bereich
Akquisition und Tomas Düsen (38) für den Bereich Veranstaltungen übernommen.
■ Waldhotel Stuttgart: Das Team steht
Bild: Waldhotel Stuttgart GmbH / hd...s
Verkehr und Innovation (BWVI), wurde zum neuen Vorsitzenden
des Aufsichtsrates der Hamburg Tourismus GmbH (HHT) gewählt
und übernimmt damit die Position des bisherigen Amtsinhabers
Peter Wenzel. Wirtschaftssenator Frank Horch, der vor kurzem
die Nachhaltigkeitszertifizierung Green Globe für das Hamburg
Convention Bureau in Empfang nehmen konnte, begrüßt die
Berufung so: „Mit Andreas Rieckhof steht der Aufsichtsrat der
Hamburg Tourismus GmbH unter dem Vorsitz eines Mannes, der
über vielfältige Kompetenzen und langjährige Erfahrungen in
Politik und Verwaltung verfügt. Diese Qualifikationen werden der
Förderung und Entwicklung des wichtigen Wirtschaftsfaktors
Tourismus in der Hansestadt künftig zugute kommen.“
Schließlich ist die Freie und Hansestadt Hamburg größter Gesellschafter der HHT – gemäß der aktuellen Senatsverteilung fällt der
Tourismus in den Zuständigkeitsbereich der BWVI, die der HHT
als zentraler Partner zur Seite steht. Letztere wiederum ist für die
touristische Vermarktung Hamburgs im In- und Ausland zuständig und fungiert außerdem auch als Reiseveranstalter in die mit
Abstand größte deutsche Hansestadt. Durch die marktorientierte
Ausrichtung erzielt die HHT eine Eigenfinanzierungsquote von
rund 75 Prozent – unter europäischen Metropolen ist das ein Spitzenwert!
Unter Leitung von Hoteldirektor Christoph Rawe ist das Führungsteam nun komplett. Bereits seit November vergangenen Jahres
amtiert Andrea Jesumann (im Bild li.) als neuer Director of Sales
and Marketing. Die 28-jährige, die für die Auslastung der Zimmerkapazitäten zuständig ist, verfügt über qualifizierte Erfahrungen
im Hotelbusiness. Als Reservierungsleiterin und Front Office Manager verstärkt Christin Seke (Mitte) seit Juni die Führungsriege
des Hotels; auch sie verfügt über mehrjährige Branchenerfahrung. „Dritte im Bunde“ ist Silke Marquardt (im Bild re.), die ab
sofort als Director of Convention Sales für den Veranstaltungsbereich verantwortlich zeichnet. Sie hat bereits ihre Ausbildung im
Waldhotel Stuttgart absolviert und arbeitete mehrere Jahre als
Empfangsleiterin und Bankett-Mitarbeiterin.
Auch im Gastronomie-Bereich sind die Stellen nun besetzt – seit
dem 1. Juni stehen Tobias Wigger und Henry Kühnle bereit. Wigger
(33) ist der neue Food and Beverage Direktor des Waldhotels und
übernimmt mit der Position des Assistant General Manager auch
die Vertretung von Hoteldirektor Christoph Rawe. Henry Kühnle
hat die Chefposition in der Küche inne und ist somit für die kulinarische Komponente im 4-Sterne-Hotel zuständig, das im Spätsommer „seine Pforten“ öffnen soll.
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I N FOBÖRSE
PERSONAL
■ Dolce Hotels and Resorts:
Neue Gesichter und alte Bekannte
Entsprechend den Expansionsplänen der internationalen HotelGruppe wächst auch das Team weiter: Dolce Hotels and Resorts
hat daher Jan-Willem den Ridder zum Vizepräsidenten für Entwicklung in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika ernannt.
Mit Büro in Großbritannien ist den Ridder für die Suche und
Akquisition neuer Hotelprojekte sowie die Vermarktung der Dolce
Management-Dienstleistungen an Tagungshotels und Resorts in
der gesamten EMEA-Region verantwortlich. Zuvor war er 15 Jahre
rund um den Globus in leitenden Positionen bei einigen führenden Unternehmen der Hotellerie tätig: Marriott International,
Holiday Inn, InterContinental und Hilton.
Juliette Knowles ist seit
April 2011 Director of European Global Sales Offices von Dolce. Ihre Aufgabe: Entwicklung von
Strategien, die den internationalen Vertrieb der
europäischen Destinationen weiter steigern sollen. Ferner steht die intensive Pflege der Kundenbeziehungen in ganz
Europa auf dem Programm, ebenso die Schärfung des Dolce-Profils
mit ausgewählten Geschäftspartnern. Zuvor war Knowles als Sales Director bei FCm
Travel Solutions für die Förderung und den Aufbau neuer Geschäftsideen und -kontakte verantwortlich. Im Rahmen ihrer 22jährigen Karriere in der Hotel- und Reisebranche bekleidete sie
zahlreiche strategische Vertriebspositionen innerhalb großer Hotelketten wie beispielsweise Barcelo, Q Hotels und Hilton Hotels.
Auch in Deutschland tut
sich viel: Seit April 2011
ist Steffen Gußmann
neuer Director of Sales
and Marketing im Dolce
Bad Nauheim. Der 37-Jährige verfügt über qualifizierte Erfahrungen in
Hotelbusiness und Eventorganisation: In den vergangenen sieben Jahren
war er im Maritim Hotel
& Internationalen Congress Center Dresden als
Kongressdirektor tätig.
Zuvor arbeitete der gebürtige Stuttgarter im Maritim Hotel Bonn sowie im Dorint Kongress Hotel in Mannheim.
Alexander Spuck wirkte bereits fünf Jahre lang sehr erfolgreich
als Sales Manager im Dolce Bad Nauheim, seit Mai 2011 hat er
nun die Position des Director of Sales im Vier-Sterne-Plus-Hotel
inne. Bevor er 2006 seine Tätigkeit in der Kurstadt aufnahm,
102
arbeitete Spuck u. a. für Nestle Deutschland, T-Mobile auf Ibiza
und ADT Security in Australien.
Andreas Erber ist nach
fünf Jahren Betriebszugehörigkeit seit Juni 2011
neuer Director of Operations im Dolce Bad Nauheim und leitet somit die
Bereiche F&B, Rezeption,
Housekeeping und Spa.
Der 54-Jährige sieht sich
primär als Bindeglied
zwischen Kunden und
Mitarbeitern. Deren Betreuung sowie die Disposition der Einsätze von 65
festen Mitarbeitern und
20 Auszubildenden zählen zu den Hauptaufgaben. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Director of F&B entwickelte er u. a. das Dolce-Konzept „U 100“, das
im Zuge der grünen Unternehmensphilosophie ausschließlich
Gerichte mit Produkten aus der näheren Umgebung umfasst (CI
berichtete). Weitere Stationen seiner Karriere: The Berkeley London, Essen Sheraton, Muskat Oman, Sheraton Heliopolis Kairo,
Sheraton Luxor und Ramada-Treff Hotel Wiesbaden.
■ Personelle Änderungen bei Düsseldorf
Congress
Am 1. Juni wurde Jan Jansen, bisher Leiter Finanzen bei der DüsseldorfCongress Veranstaltungsgesellschaft mbH, Prokura erteilt.
Der Aufsichtsrat hat dies zur Stärkung des kaufmännischen Bereichs beschlossen. – Bruno Marx verlässt auf eigenen Wunsch
das Unternehmen und übergibt die Position des technischen Leiters an Philipp von der Heyden-Rynsch. Seit 2006 ist der gebürtige
Braunschweiger bereits als technischer Meister im CASTELLO
Düsseldorf tätig. Zu seinen künftigen Aufgaben zählen die verantwortliche Konzeption, Planung und Durchführung aller technischen Aktivitäten für das CCD Congress Center Düsseldorf.
■ Wieland Kniffka ab 2012 Chef der
Erfurter Messe
Der 44-Jährige gebürtige Bremer wird ab Januar Nachfolger von
Johann Fuchsgruber, der nach einem Beschluss des Aufsichtsrats
zum Ende des Jahres geht. Das Messe-Unternehmen in Nachbarschaft des Flughafens hatte sich nicht zuletzt dank dem langjährigen Chef Fuchsgruber nach einer turbulenten Anfangsphase
konsolidiert.
„Nun sollen neue Themen gefunden werden, um Erfurt als Standort der zweitgrößten Messe in den neuen Bundesländern zu etablieren“, hieß es vor kurzem bei der offiziellen Vorstellung des
Nachfolgers. Kniffka habe durch seine konzeptionelle Stärke überzeugt. Der neue Messechef wurde laut Wirtschaftsstaatssekretär
Jochen Stascheswki ohne Gegenstimme angenommen. Der Wechsel in der Chefetage soll möglichst übergangslos verlaufen. —
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PERSONAL
■ Ein Deutscher leitet Rocco Fortes Hotel in
Prag!
Mit sofortiger Wirkung
wurde Ken Dittrich (Bild)
zum General Manager
des The Augustine Hotel
in Prag ernannt – Dittrich
war 20 Jahre lang General
Manager etlicher führender Hotels in der ganzen
Welt und zuletzt GM des
Corinthia Hotel in St. Petersburg. Er hat an der
Heidelberger Hotelfachschule studiert und startete seine Karriere 1981
bei der Intercontinental
Hotel Gruppe, bevor er
als Food & Beverage Manager zum Regent Singapur wechselte.
1989 wurde er Executive Assistant bei der Westin Gruppe und 1995
zum General Manager des Westin Caesar Park Hotel in Panama
ernannt.
Eine weitere aktuelle Personalmeldung aus dem Hause Rocco
Forte betrifft Ivan Artolli, der nun als Operations Director für die
Häuser in Großbritannien, Belgien und Osteuropa fungiert – dies
umfasst Brown’s Hotel in London, The Lowry Hotel in Manchester,
The Balmoral in Edinburgh, das Hotel Amigo in Brüssel, das Hotel
Astoria in St. Petersburg und The Augustine Hotel in Prag. Artolli
wird von der Zentrale der Hotelgruppe in London aus agieren und
ab sofort dem Vorstand angehören.
■ Hotel de Rome Berlin besetzt PR-Position neu
Das Berliner 5-SterneHotel hat mit der 39-jährigen Türkan Arikan als
Director of Communications die PR-Position neu
besetzt. Türkan Arikan
ist
Absolventin
der
Freien Universität Berlin
und besitzt einen Abschluss als Magister Artium (M.A.) in Publizistik.
Sie verfügt über elf Jahre
PR- und Kommunikationserfahrung in der Berliner Hotellerie: Vor Aufnahme ihrer Tätigkeit im
Hotel de Rome zeichnete
Arikan neun Jahre als Director of Public Relations für die Presseund Öffentlichkeitsarbeit des InterContinental Berlin verantwortlich. Zu den weiteren Stationen ihres beruflichen Werdegangs
zählen das Estrel Hotel & Convention Center sowie DaimlerChrysler Services.
■ Zupanc jetzt Director of Business Development im Hilton Dresden
Angelika Zupanc ist ab sofort als Direktorin für
Business Development
im Hotel an der weltberühmten Frauenkirche
tätig. In dieser Funktion
übernimmt sie die Verantwortung für den gesamten Bereich der Geschäftsfeldentwicklung –
darunter Sales, Marketing und Reservierung.
Die gebürtige Duisburgerin folgt Christian Fomm
nach, der als Hoteldirektor innerhalb der HiltonGruppe nach Nürnberg wechselte. - Zuvor war Zupanc in gleicher
Position für das Hilton Ankara tätig, wo sie einen jährlichen Umsatz von über zwölf Mio. Euro verantwortete und maßgeblich dazu
beitrug, das Hotel im Markt zu etablieren. Als Director of Sales hat
sie ausserdem in den Hilton-Häusern in Düsseldorf und Dortmund gewirkt. Weitere Stationen waren die Hotelgruppen Scandic, Holiday Inn und Best Western.
■ Wechsel an der Spitze des Dorint Parkhotel
Mönchengladbach
Seit seinem Amtsantritt
im April hat der neue Hotelchef Kai J. Zerr (39) viel
zu tun. In erster Linie natürlich möglichst schnell
die Betriebsabläufe kennen lernen, wobei die
Rolle des Parkhotels in
der Stadt als erstes Haus
am Platze besonders
wichtig ist. „Um diesem
Ruf auf Dauer gerecht zu
werden, müssen wir
ständig in Bewegung
bleiben und an uns arbeiten“, sagt Zerr und deshalb wurde ein umfangreiches Renovierungsprogramm in Gang gesetzt, das neben der
Komplettrenovierung von 56 Zimmern auch ein Facelifting der
Gastronomiebereiche umfasst. Zudem plant der Hoteldirektor
neue Angebote speziell auch für Tagungsgäste.- Die berufliche
Laufbahn von Kai J. Zerr begann mit einer Ausbildung zum Hotelfachmann in Monschau, danach war er im kaufmännischen Bereich des Hyatt Regency Köln tätig. Von 1996 bis 2005 arbeitete
Zerr schon einmal für Dorint und zwar in Köln, Hamburg und
Potsdam. Nach sechs Jahren als Hoteldirektor bei relaxa in Ratingen erfolgte nun die Rückkehr.
Bild: Alois Müller/Dorint
Kniffka war früher Assistent des Geschäftsführers der Leipziger
Messe sowie dort auch Projektleiter für Industriemessen und
kann eine Ausbildung zum Kommunikationswirt vorweisen. Er
gilt ebenfalls als Gründer des privaten Messeveranstalters H&K
in Stuttgart.
I N FOBÖRSE
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KOLUMN E
KU H L M AN N
❚ Mir passiert …
Hans Kuhlmann blickt auf 40 Jahre Erfahrung im Kongress-, Event- und Incentivegeschäft
zurück. In Convention International berichtet er regelmäßig über seine Erlebnisse – und
was man so draus lernen kann …
Köln, Juli 2011
Man trifft sie auch in Europa,
die Unverbesserlichen, die
Schmarotzer und Abzocker in
unserer Branche – das war
meine „Schlussbotschaft“ im
letzten Convention Magazin
und dort hatte ich versprochen,
in diesem Heft mehr zu
berichten.
Was früher in der Regel über
sog. „Bananenrepubliken“ zu
hören bzw. zu lesen war, nimmt auch in unserer Veranstaltungswelt immer mehr Raum ein. Saftig überhöhte Preise für kleinste
Zusatzleistungen bzw. Gefälligkeiten kurz vor Veranstaltungsbeginn oder auch ein kräftiges monetäres Polster persönlich in
die Hand gedrückt, lassen aus einem „nein, geht nicht“ in vielen
Fällen ein „ja, selbstverständlich – wird sofort erledigt“ werden.
Die Dienstleistungswüste lässt grüßen!
Auch ich bzw. meine Agentur haben das eine oder andere Mal
richtig draufgezahlt, vom Ärger ganz zu schweigen. Und zwar so:
Trotz DMC-Zusammenarbeit haben wir gelegentlich, um für uns
oder den Kunden Geld einzusparen, bestimmte Leistungen direkt
mit externen Leistungsträgern verhandelt, schriftlich bestätigt
und durchgeführt. Was uns in den vergangenen Jahren optimal
gelang, führte dieses Jahr mehrfach zu Ärger und Verdruss
sowie unnötigen Zusatzkosten. Wie im April in Brüssel und
Marseille passiert.
Die Dienstleistungswüste
lässt grüßen!
Fall 1 : Der Transferbus sollte, wie schriftlich bestätigt, die Teilnehmer an einen exakt festgelegten Punkt vor dem Kongressgebäude bringen. Ergebnis: Die Teilnehmer wurden vom Busfahrer
400 Meter vor dem vereinbarten Punkt abgesetzt (im Regen!).
Die unmögliche Begründung des Fahrers: Er hätte im Anschluss
noch eine weitere Fahrt und an unserem ausgemachten Punkt
bräuchte er zu lange Zeit zum Wenden …
Fall 2 : Das zu festen Zeiten vereinbarte und in allen Details
schriftlich bestätigte Kongresscatering wurde von dem verantwortlichen Dienstleister generell um 5–10 Minuten zu spät
angeliefert. Auf unsere frühzeitigen Interventionen hin wurden
wir mit der Bemerkung „Sie sind ja nicht die einzige Gruppe
bei diesem Kongress!“ stehen gelassen.
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Ich bin mir heute sicher, unter frühzeitiger Einbeziehung
unseres DMCs oder entsprechender „Schmiermittel“ wäre das
nicht passiert.
Fall 3 : Airport Marseille. Zwölf Incentive-Gäste kommen
wegen eines Verkehrsstaus auf der Autobahn statt zur 45-minütigen Check-in-Abschlusszeit erst 40 Minuten vorher am Abfertigungsschalter (der LH!) an. Die Reaktion des zuständigen Mitarbeiters: „Abfertigung ist nicht mehr möglich“, und sinngemäß
weiter: „In Business ginge es noch, bei Economy sind das halt
die Regeln!“. Die Nachfrage bei der LH in Deutschland ergab als
Echo: Letztendlich liege es am „good will“ des Mitarbeiters vor Ort.
Wichtig ist ein ordentlicher
DMC-Research
Ist das wirklich so? Ein einzelner, bis dahin unbeteiligter Mitarbeiter eines externen Dienstleisters entscheidet mit seinem „good
will“ über Erfolg bzw. Nichterfolg eines sonst super gelaufenen
Incentives? Von den entstandenen Zusatzkosten durch eine weitere, nicht eingeplante Übernachtung für die Reisenden ganz zu
schweigen. Er entscheidet über unsere Arbeit und unseren Erfolg?
Aber was oder wer kann uns in solchen Fällen von „Bananenrepublik“ helfen? Ein guter, fairer und seriöser DMC vor Ort.
Wenn man einen findet!
Den muss man nämlich frühzeitig suchen und genauso frühzeitig bei der Planung der Veranstaltung einbeziehen – und vor
allem muss man sich gegenseitig voll vertrauen (können). Bei
der Zusammenarbeit heißt es „alle Karten auf den Tisch“ und
größtmögliche Transparenz unter den Partnern einfordern.
Wichtig ist hierbei: Einen ordentlichen DMC-Research vorzunehmen und den zukünftigen Partner nach allen Seiten hin „abzuklopfen“ – auf sehr gute Markt- und Locationerfahrung,
langjährige oder aber exzellente Fachkompetenz, ausreichende
Personalstärke, Know-how-Qualität der Mitarbeiter und letztlich, wie solide und stark er ist in Sachen Finanzabwicklung.
So das wär’s für heute. Wenn Sie wissen wollen, was mir kürzlich in Budapest passierte (nein, nicht so wie bei Ergo … !) und
wie man in Deutschland heute die wundersame Wein- und Brotvermehrung interpretiert und dabei für kräftig Profit sorgt, dann
schauen sie doch im nächsten Magazin wieder rein.
Ihr Hans E. Kuhlmann
Kuhlmann International, Köln
105_106_CoCo_CI0111 29.08.11 15:59 Seite 105
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• 15 Jahre Erfahrung und Knowhow im MICE Sektor bezeugen eine individuelle Vorgehensweise, die
groβen Wert auf detailliertes Verständnis der Erwartungen des Kunden, sowie der Teilnehmer legt.
• Mit Filialen im Herzen Roms, der Ewigen Stadt, Mailand, der Hauptstadt von Mode und Design und
Cremona, strategisch zwischen Mailand und Venedig gelegen.
• Erfahrene, mehrsprachige und passionierte Mitarbeiter sind darauf geschult, speziell auf den Kunden zugeschnittene Programme zu entwerfen und ein Event von A bis Z zu betreuen. Von der
anfänglichen Veranstaltungsortsuche und Angebotserstellung, bis hin zur vollständigen Betreuung
vor Ort und Budget. Unser Team hat das Ziel Ihr Projektmanagement zu ergänzen und damit das
Erreichen der Zielsetzung Ihres Events zu sichern.
TCC Network GmbH
Via Nomentana 13 · 00161 Roma
Tel. +39 06 45437400 · Fax +39 06 44254937
SEE ITALIA & CONTACT S.r.l.
Via G.Battista Moroni 32 · 20146 Milano
Tel. +39 02 89079200 · Fax +39 02 89079204
TCC Network GmbH
Limesstraße 40
63654 Büdingen
Tel.: +49 6048 95390
Fax: +49 6048 950464
E-Mail: contact@tcc-network.de
www.tcc-network.de
Graf-Adolf-Straße 59
40210 Düsseldorf
Tel.: (0211) 370551/2
Fax: (0211) 374048
marokkofva@aol.com
www.tourismus-in-marokko.de
Das TCC Network, eine der führenden Repräsentanzen etablierter Destination Management Companies (DMCs) mit Partnern in über 40 Ländern
weltweit, steht seit 1988 in der MICE-Branche als Garant für persönlich
ausgewählte DMCs, die mit pfiffigen Ideen, persönlichem Service und
ausgefallenen Produkten die Incentive- und Eventbranche überzeugen.
Abgerundet wird das TCC-Portfolio mit einer feinen Auswahl einzigartiger Produkte von Sanctuary Retreats mit luxuriösen Lodges & Camps
in Afrika, River & Expedition Cruises. Infos unter www.tcc-network.de
DESTINATIONEN
Marokkanisches
Fremdenverkehrsamt
Seit 1962 besteht die Repräsentanz des
Staatlich Marokkanischen Fremdenverkehrsamtes
in Deutschland. Aufgabe des Düsseldorfer Büros
ist es, das Land Marokko auf dem deutschen Markt
als Reisedestination zu promoten.
GEMINI betreut mit seinen 50 erfahrenen Mitarbeitern in ihren Niederlas-
Golden Plaza
19 Mayıs Cad. No. 3/3
34360 S˛is˛li-Istanbul / Türkiye
Tel.: +90 212/231 30 80
Fax: +90 212/231 30 89
Mail: info@geminiturkey.com
Ansprechpartner: Fr. Itir Sinem Huseyni
sungen in Istanbul und Ankara im Durchschnitt 25.000 ausländische Gäste
jedes Jahr und kooperiert in etlichen Branchen der Industrie, wie Kongress
Organisationen, Events, Meetings und Incentives. Einer der wichtigsten
Punkte, die GEMINI von der Konkurrenz unterscheidet, sind die Dienstleistungen in seinem eigenen Back-up-Service durch die Gruppenfirmen. Dieses garantiert einen hohen Standard an Beschaffungen der notwendigen
Ausrüstungen und Personal während der Kongresse und Incentives.
RÖDER Zelt- und
Veranstaltungsservice GmbH
RÖDER – Individuelle Zeltsysteme zu jedem Event!
Als eines der international führenden Unternehmen in Produktion, Vermietung und Verkauf von Zelten von 3 m bis 60 m Spannweite freitragend, auch
in Doppelstockausführung, liefern wir Eventkonzepte mit Komplettausstattung für Ihre erfolgreiche Veranstaltung. Für kulturelle Veranstaltungen,
Produktpräsentationen, Sportevents und Messen – weltweit bewähren
sich unsere Zeltsysteme als individueller Raum auf Zeit.
Mobile Immobilien – für jede Gelegenheit und jede Branche!
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EVENTSERVICE
GEMINI Turizm Tic. Ltd. S˛ti.
Am Lautenstein
63654 Büdingen
Tel.: +49 6049 700 0
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Fax: +49 7171 1003-40
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Historische Stadthalle
Wuppertal GmbH
MESSEN
Das CCS ist ein echtes Highlight unter den Tagungs- und Veranstaltungszentren im süddeutschen Raum. Ob internationaler Kongress oder regionale Tagung, ob Messe oder
Firmenpräsentation, ob Unternehmensfeier oder privates Fest, ob Gastspiele bekannter
Tourneetheater; Orchester oder große Events von Radio und Fernsehen, ob 15, 150 oder
1500 Teilnehmer, das CCS bietet in jedem Fall den richtigen Rahmen. Das CCS liegt
mitten in einem großzügigen historischen Park, einer Oase der Ruhe und doch nur Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum, dem Tagungshotel und dem Bahnhof; zudem überzeugt
das CCS durch sein äußerst flexibles Raumkonzept und modernste Tagungstechnik.
Point of Sale, Point of Interest, Point of WOW
Die Historische Stadthalle Wuppertal zählt mit ihren acht prachtvollen
Sälen zum exquisiten Verband der „Historic Conference Centres of Europe“
und ist ein einmalig repräsentativer Schauplatz für Ihr Event – ob Kongress,
Tagung, Seminar, Gala, Party, Messe, Markt, Konzert, Show, Contest, Filmoder TV-Produktion. Das ausgezeichnete VeranstaltungsmanagementTeam (EVVC-Award 2010 und 2008) und das Team der Inhouse-Gastronomie
„Culinaria Catering“ freuen sich auf Sie!
Johannisberg 40
42103 Wuppertal
Tel. +49 (0)2 02 / 24 58 90
Fax +49 (0)2 02 / 45 51 98
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BEST OF EVENTS GmbH
Ulzburger Straße 22
22850 Norderstedt
Telefon: +49 40 / 52 90 10 65
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Das Holiday Inn Stuttgart liegt mitten im Business-Park Weilimdorf. Es verfügt über 321 Zimmer und sechs Suiten. 17 Veranstaltungsräume mit Tageslicht bieten mehr als 1.000 Quadratmeter Tagungs- und Ausstellungsfläche
für sechs bis 350 Personen. In der Freizeit stehen den Gästen Fitness-Center,
Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine sowie eine Sportsbar zur Verfügung. Kurze
Wege in die Stadt sind ebenfalls garantiert: Das Haus ist verkehrsgünstig
nahe den Autobahnen A 8 und A 81 sowie direkt an einer S-Bahn-Station
gelegen. Der Weg in die Innenstadt nimmt nur 15 Minuten in Anspruch.
Die BEST OF EVENTS INTERNATIONAL ist die führende
Fachmesse für Wirtschaftskommunikation, Live-Marketing,
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bietet konzentriert an zwei Tagen einen optimalen Überblick
zu den Innovationen der Event-Industrie und ist die Business- und Netzwerkplattform der Branche zu Beginn eines
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