Unter Span 01/2015 - Machining Innovations Network

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Unter Span 01/2015 - Machining Innovations Network
UNTER SPAN
Das Magazin des Machining Innovations Network e. V.
www.machining-network.com
Ausgabe 01/2015
Seite 10
Seite 13
Seite 15-20
MIC2015
Neue Mitglieder stellen sich vor
15th Machining Innovations Conference
for Aerospace Industry
Berghoff Gruppe und W. Ludolph GmbH & Co. KG
Neue Erkenntnisse aus
Forschung und Industrie
© psdesign1 - Fotolia.com
2
INHALT
Inhalt
Grußworte........................................................................................................ 3
MASCHINENFABRIK REINHAUSEN:
Eine Perspektive für moderne Unternehmen .............................................. 22
WALTER: Neue Plug & Play-Fräser............................................................... 23
Netzwerk
Mitgliederversammlung des Machining Innovations Network....................... 4
Zerspanung anders – Alternative Fertigungstechnologien
in der Diskussion ............................................................................................. 5
Erfolgreicher mit neuen Fertigungstechniken................................................. 6
Qualifizierungskompass – Aus- und Weiterbildungsangebote
in der Zerspanung........................................................................................... 7
Neuauflage MIN-Broschüre............................................................................ 7
Zerspanung in der Medizintechnik ................................................................. 8
Workshop „Energie- und Ressourceneffizienz“ ............................................ 9
TDM SYSTEMS: Vernetzen, was zusammengehört ................................... 23
VERICUT von CGTech – Vorbildlich beim Thema
Nachhaltigkeit und Effizienz.......................................................................... 24
MTEC-SEMINAR: 3D-Druck und andere
generative Fertigungsverfahren.................................................................... 25
CELOS ® von DMG MORI – Meilensteine der CELOS ® Revolution.............. 25
LINEAR- UND HANDHABUNGSTECHNIK:
Leichtbauweise auch im Maschinenbau....................................................... 26
QASS: Erkennung von Rattermarken ........................................................... 26
BLASER: Biozide und Borsäure – Verschärfung der
Neue Fertigungstechnologien in der Luft- und Raumfahrt........................... 10
Chemikaliengesetzgebung............................................................................ 27
Termine...........................................................................................................12
ARTIS: Prozesse lückenlos dokumentiert..................................................... 28
Neues Mitglied: BERGHOFF Gruppe
MARTINMECHANIC: Optimales Depalettieren........................................... 29
pure performance – absolute precision......................................................... 13
Neues Mitglied: W. Ludolph GmbH & Co. KG.............................................. 13
GROB: Einzigartige Maschinenkonzepte in der Fräs-Dreh- Bearbeitung
und neueste GROB-Spindeltechnologie für die Turboladerbearbeitung...... 29
ISBE: TD Sketcher Suite – maßgeschneiderte Lösungen............................ 30
Fachartikel
DEHARDE: Sportliche Leistung.................................................................... 30
FBK: PSS-Qualitätsbewertung.......................................................................15
ESCO: Von der Verzahnung zum Wälzfräser in
IFW: Dem KSS-Bedarf auf der Spur..............................................................15
EXTRAMET/IFW: Optimales Hartmetall für das
Schruppfräsen von Titan................................................................................ 16
WZL: Wirtschaftliche Nutzung von Austempered Gray Iron (AGI).............. 18
IPMT TUHH: Fräsen von gesintertem Hartmetall......................................... 19
ISF: Intelligente Vorrichtungen zur Verbesserung von Fräsprozessen......... 20
dokumentierter Triple-A-Qualität …….......................................................... 31
MAPAL: Revolutionäres Spannfutter – die MAPAL HTC
Technologie mit schlanker Kontur................................................................. 32
LOLL FEINMECHANIK erwirbt mit EOS M 290 erstes additives
Fertigungssystem für das Direkte Metall Laser Sintern (DMLS)................. 32
NT TOOL: 3 für alle Fälle – Werkzeugspannsysteme
für die Mikrozerspanung................................................................................ 33
ROTHER: Kritische Materialien jetzt mit deutlich höherer
Produktivität bearbeiten................................................................................ 33
Mitglieder
Ausbildungszentrum Varel (AZV) –
An- und Umbaumaßnahmen nahezu abgeschlossen................................... 21
FUCHS: Härtetest für den Kühlschmierstoff................................................ 22
UNTER SPAN
Machining Innovations Network 01/15
PREMIUM AEROTEC: Effiziente Zerspanung für hochkomplexe
Bauteile unter Beweis gestellt....................................................................... 34
Impressum..................................................................................................... 35
GRUSSWORT
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Sehr geehrte Damen und Herren,
damit Deutschland wirtschaftlich auch weiterhin international bestens platziert bleibt, sind gemeinsame Anstrengungen für eine innovationsfreundliche Umgebung notwendig. Niedersachsen stellt sich den Herausforderungen
der Region, um technologische Innovationen und zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen. Mit neuen und besseren Produkten und Produktionsverfahren im Bereich der Zerspanungstechnologie sichern wir unseren Wissensvorsprung und steigern unsere Wettbewerbsfähigkeit in einem globalisierten Marktumfeld.
Das Land Niedersachsen stellt, gemeinsam mit der Stadt Varel und dem Landkreis Friesland, mit der Förderung
eines Ausbildungs- sowie eines Technologiezentrums zentrale Erfolgsfaktoren zur Verfügung. Auf diesem Wege
wird nicht nur die Ausbildung und Qualifizierung gefördert, sondern auch die Zusammenarbeit in dynamischen
Netzwerken. Die passende Infrastruktur als wesentlicher Baustein für hohe Innovationsfähigkeit sichert den wirtschaftlichen Erfolg.
Profitieren auch Sie von der Infrastruktur der Region und beteiligen Sie sich an der Entwicklung innovativer Zerspanungstechnologien im Machining
Innovations Network e.V.
Olaf Lies
Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Zerspanungsindustrie steht mehr denn je im harten internationalen Wettbewerb. Eine steigende Marktdynamik,
die Forderung nach immer kürzer werdenden Innovationszyklen und komplexen Systemlösungen verlangen nach
kreativen und innovativen Antworten. Im Verbund mit starken und komplementären Partnern kann die Entwicklung
und Erprobung neuer Technologien und Verfahren gelingen. Oberstes Ziel des Machining Innovations Network e.V.
ist daher, seine Mitglieder bei der Initiierung gemeinsamer Entwicklungsprojekte zu unterstützen und mit zusätzlichen
Dienstleistungen die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Erfahren Sie in dieser Ausgabe unseres Mitgliedermagazins „Unter Span“ mehr über die Netzwerkaktivitäten wie den
Workshop „Alternative Fertigungstechnologien“ oder die große jährliche Machining Conference „MIC2015“ sowie
Aktuelles einzelner Netzwerkmitglieder.
Des Weiteren präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe mit der Berghoff Gruppe und der Firma W. Ludolph GmbH & Co. KG zwei neue Mitglieder im
Netzwerk und werden damit kontinuierlich dem Ruf als bundesweit agierendes und anerkanntes Innovationsnetzwerk für spanende Fertigungstechnologien gerecht.
Als Mitglied im Machining Innovations Network können wir gemeinsam schon heute die Märkte der Zukunft gestalten!
Gerd Weber
Vorstandsvorsitzender des Machining Innovations Network e.V.
Standortleitung Varel / Bremen, Premium AEROTEC GmbH
4
NETZWERK
Ordentliche Mitgliederversammlung des Machining Innovations Network im Auditorium des Ausbildungszentrum Varel
Mitgliederversammlung des
Machining Innovations Network
Fokus auf Technologieentwicklung, Netzwerkentwicklung und moderne Fertigungstrends
Am 25.02.2015 fand die Mitgliederversammlung
des „Machining Innovations Network e. V. – Netzwerk für innovative Zerspanungstechnologie“
im Technologie- und Ausbildungszentrum in
Varel statt.
Auf der fünften Mitgliederversammlung des MIN standen neben Technologieentwicklung, die aktuellen Fertigungstrends „Roboterzerspanung sowie „Additive
Layer Manufacturing“ und die erfolgreiche Netzwerkentwicklung des vergangenen Jahres im Fokus.
Das Innovationsnetzwerk blickt auf eine Vielzahl an
Besichtigung
erfolgreich durchgeführten Aktivitäten in 2014 zurück.
des Versuchs-
Gemeinsam mit Mitgliedern wurden erste Versuche in
Herr Daniel Tolksdorf (Premium Aerotec) erläutert das Prinzip und die
feldes zur
der Roboterzerspanung durchgeführt und vielverspre-
Möglichkeiten des Additive Layer Manufacturing den Teilnehmern der
Roboterzer-
chende Ergebnisse erzielt. Ziel ist es, basierend auf
5. Ordentlichen Mitgliederversammlung des MIN im Technologiezent-
spanung des
den Ergebnissen Empfehlungen für den Einsatz der
rum Varel
Machining
Technologie abzuleiten, nächste Entwicklungsschrit-
Innovations
te festzulegen und so zu einer Weiterentwicklung der
von 10 Netzwerkmitgliedern auf dem Gemeinschaftsstand des MIN im
Network im
Roboterzerspanung beizutragen. Des Weiteren wurde
Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin
Technologie-
die Entwicklung und Erprobung von Technologien und
(ILA), welche sich mit einer Fülle an Fachgesprächen und zahlreichen
zentrum Varel
Verfahren in Workshops und Arbeitskreisen weiter vo-
neuen Kontakten amortisierte.
rangetrieben. Fünf Workshops und zwei Arbeitskreise
wurden mit insgesamt 215 Teilnehmern durchgeführt,
Im Vorfeld der Mitgliederversammlung präsentierten die Hochschulpartner
wobei zahlreiche Projektthemen identifiziert und Pro-
des Netzwerks aktuelle Themen in der Bearbeitung metallischer Werkstof-
jekte realisiert werden konnten.
fe. Die Vorträge von Nicole Menck (FBK TU Kaiserslautern), Thilo Grove
(IFW Hannover), Dr. Christian Möller (IPMT TU Hamburg-Harburg), Dr. An-
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Fertigungstechnik und Werk-
dreas Zabel (ISF TU Dortmund) und Martin Seimann (WZL RWTH Aachen)
zeugmaschinen Hannover fand ebenfalls zum fünften Mal die „Machi-
stehen im internen Mitgliederbereich der MIN Homepage zur Verfügung.
ning Innovations Conference - Neue Fertigungstrends in der Luftfahrtindustrie“ statt: Mit rund 200 Teilnehmern aus 20 Nationen ist die
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Führungen in Kleingruppen
Conference eine Kernveranstaltung für stetigen Fortschritt innerhalb
im Technologiezentrum Varel mit der Präsentation zweier alternativer
der Branche. Weitere internationale Aufmerksamkeit fand der Auftritt
Fertigungstechnologien: Die Mitglieder hatten die Möglichkeit die Ro-
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Machining Innovations Network 01/15
NETZWERK
5
Zerspanung anders
Alternative Fertigungstechnologien in der Diskussion
Dr. Kai Schimanski (Premium Aerotec GmbH) identifiziert gemeinsam
Besichtigung der Versuchsflächen zur Roboterzerspanung sowie zum
mit Teilnehmern des Workshops Auswirkungen alternativer Fertigungs-
Additive Layer Manufacturing im Technologiezentrum Varel
technologien auf die bisherige Prozesskette der Zerspanung
boterzelle des MIN sowie die Additive-Layer-Manufacturing Anlage von
design, Überwachung der Pulverqualität, Online-Prozessüberwachung
Premium Aerotec zu besichtigen und die modernen Fertigungstechno-
und die Nachbearbeitung der gefertigten Bauteile diskutiert. Diese Punkte
logien zu diskutieren.
werden im Nachgang zur Veranstaltung ausgewertet und weiter vertieft.
Dem stetig wachsenden Kostendruck in der Zulieferindustrie der Luft-
Für die Bearbeitung mit Industrierobotern wurden mögliche Anwen-
und Raumfahrtbranche kann vielfach auch durch den Einsatz innovativer
dungsfelder diskutiert. Als Hinderungsgrund für den Einsatz von Industrie-
Fertigungstechnologien begegnet werden. Im Bereich der Metallbearbei-
robotern in der Zerspanung wurde im Wesentlichen die mangelnde
tung sind beispielsweise neue, wirtschaftliche Zerspanungslösungen not-
Genauigkeit im Vergleich zu Werkzeugmaschinen identifiziert. Als
wendig. Außerdem gewinnen generative Fertigungsverfahren mehr und
möglicher Lösungsansatz wurde eine Kalibrierung des Roboters zur
mehr an Bedeutung, da sie eine kosten- und materialeffiziente Alternative
Steigerung der Genauigkeit diskutiert. Diese Kalibrierung, bei der die
zu bestehenden Zerspanungsprozessen darstellen.
Getriebespiele und Nachgiebigkeiten des Roboters ermittelt werden,
Im Rahmen des MIN-Workshops „Alternative Fertigungstechnologien“
te sind hier die Einbindung der Messdaten in die Roboter-Steuerung
am 24. März 2015 wurden zwei dieser alternativen Fertigungstechno-
und die CAD/CAM-Kette, um Fräsversuche mit einem kompensierten
logien, das Additive-Layer-Manufacturing (ALM) und die Bearbeitung
Roboter durchzuführen.
wird derzeit im Technologiezentrum Varel erprobt. Die nächsten Schrit-
mit Industrierobotern diskutiert. Impulsvorträge von Prof. Claus Emmelmann (Laserzentrum Nord) und Prof. Wolfgang Hintze (TU Hamburg-
Bei Fragen zum Additive-Layer-Manufacturing, zur Bearbeitung mit In-
Harburg) stellten den aktuellen Stand zu den beiden Themen aus wis-
dustrierobotern oder zum Workshop allgemein steht Ihnen die Geschäfts-
senschaftlicher Sicht dar. In weiteren Vorträgen von Dr. Kai Schimanski
stelle des MIN gerne zur Verfügung.
(Premium Aerotec GmbH) und Herrn Tobias Maresch (Kuka Systems
GmbH) wurden Beispiele aus der industriellen Praxis zum AdditiveLayer-Manufacturing von Flugzeugbauteilen und zur Bearbeitung mit
Industrierobotern gegeben.
Daran schlossen sich zwei parallele Workshops an, die die Auswirkungen
GESCHÄFTSSTELLE DES
MACHINING INNOVATIONS NETWORK E.V.
der neuen Fertigungstechnologien auf die bisherige Prozesskette der Zer-
Telefon: 04451 91845 300
spanung mit dem Ziel beleuchteten, Ansätze für F&E-Projekte abzuleiten
E-Mail: info@machining-network.com
und diese in der Folge zeitnah umzusetzen.
www.machining-network.com
Die Diskussion für das Thema ALM fokussierte sich auf einzelne Aspekte
der neuen Prozesskette. Als entscheidende Punkte wurden hier Bauteil-
6
NETZWERK
Erfolgreicher mit neuen Fertigungstechniken
Forum Produktion 2015 im Werkforum des Volkswagen Werk Emden
Wie kann die Prozessfähigkeit beim Verschrauben gesteigert werden? Soll-
Darüber hinaus berichtete Herr Daniel Kurpik vom neusten MIN-Mitglied
te die Herstellung von Bauteilen durch Zerspanung oder durch generative
der Berghoff Gruppe über „Suppliers Ideas“ als Grundlage für strategische
Fertigungsverfahren erfolgen? Welcher ist der bessere Weg und wo sind
Partnerschaften in der mechanischen Bearbeitung. Herr Kurpik stellte ein-
zurzeit die Grenzen des Machbaren? Um diese und weitere Fragen der
drucksvoll die Entwicklung des Unternehmens vom reinen Zulieferer zu
modernen Fertigungstechnik zu diskutieren, veranstaltete der Centers of
einem kompetenten Partner für Kunden dar. Berghoff ist es dadurch gelun-
Competence e.V. und die Wachstumsregion Ems-Achse e.V. gemeinsam
gen, früher in den Produktentstehungsprozess des Kunden eingebunden
am 6. und 7. Mai 2015 das Forum Produktion Nordwest im Werkforum des
zu werden. So können die Experten des Unternehmens ihr Fertigungs-
Volkswagen Werk Emden. Als Kooperationspartner des Forum Produktion
Know-how frühzeitig einbringen und die Kunden profitieren wiederum von
präsentierte sich das Machining Innovations Network und war durch Vortra-
den Ideen der Berghoff Gruppe.
gende aus dem Kreis der MIN-Verbundpartner vertreten.
Neben 17 Fachvorträgen über die aktuellen Trends der Fertigungstechnik in
Am zweiten Veranstaltungstag des Forum Produktion referierten Mitglie-
den Bereichen Verbindungstechniken, Lasertechniken, generativer sowie
der des MIN im Bereich Spanende Fertigung. So sprach Herr Dr. Jan Dege
spanender Fertigung, stand bei der Veranstaltung der praxisnahe Dialog
vom Luftfahrtzulieferer Premium AEROTEC GmbH über die „Wirtschaftli-
untereinander im Vordergrund. Die Programmstruktur bot ausreichend Ge-
che Zerspanung großer Luftfahrtstrukturbauteile aus Titan“. Schwerpunkt
legenheit persönliche Gespräche zu führen, was von den Teilnehmern sehr
des Vortrages waren wesentliche Aspekte zur Sicherung einer produktiven
lebhaft genutzt wurde. Ebenso präsentierte sich das Machining Innova-
Fertigung von Titan-Strukturbauteilen, wie sie vielfach im Flugzeugbau vor-
tions Network als Kooperationspartner vor Ort und stand den Teilnehmern
kommen. Neben den notwendigen Eigenschaften der Werkzeugmaschine
für Fragen rund um die Prozesskette der Zerspanung zur Verfügung. Die
stellte Herr Dr. Dege Werkzeugentwicklungen der Premium AEROTEC
138 Teilnehmer des Forums, vorwiegend Fertigungsverantwortliche ver-
GmbH vor, die beispielsweise beim Schruppen zu einer Steigerung des
schiedener Branchen und weitere Interessierte, waren sich einig: Die Infor-
Zeitspanvolumens von 60% führen. Des Weiteren erläuterte er die Not-
matisierung der Fertigungstechnik muss weiter vorangetrieben werden um
wendigkeit einer speziellen NC-Frässtrategie und die Entwicklung eines
die Potentiale in Produktion und Logistik erschließen zu können.
adaptiven Spannsystems für die Bearbeitung großer Titan-Flugzeugspante.
Als weiteres Mitglied des MIN stellte Herr Dirk Masur von der Walter AG
innovative Bearbeitungsstrategien für Luftfahrtstrukturbauteile vor. Dabei
ging er auf neue Werkzeugkonzepte für die Schrupp- und Schlichtbearbeitung von Strukturbauteilen ein. Neben Verschleißuntersuchungen zur
Ermittlung der Standzeit von Werkzeugen präsentierte er Ergebnisse zur
Spanbildung. Darauf folgend ging Herr Masur auf die Bearbeitungsstrategie
des Hochvorschubfräsens ein. Hierbei wird der Prozess so ausgelegt, dass
Bearbeitungsbedingungen, Kräfte an der Schneide und Temperatur im Prozess konstant bleiben.
KONTRAST Medienproduktion
KONTRAST Medienproduktion
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Machining Innovations Network 01/15
KONTRAST Medienproduktion
NETZWERK
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Qualifizierungskompass
Aus- und Weiterbildungsangebote in der Zerspanung
Mit der Herausgabe des dritten Qualifizierungskompasses schafft der
parenz über die Möglichkeiten der
MIN e.V. gemeinsam mit dem Ausbildungszentrum Transparenz über
Mitarbeiterqualifizierung schafft.
die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten die entlang der Zerspanungspro-
Der Qualifizierungskompass steht
zesskette angeboten werden. Damit leistet das Innovationsnetzwerk
als Download im Internet zur
einen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im Bereich der
Verfügung und wird zudem über
produzierenden Industrie. Der Kompass kann über die Homepage des
das Netzwerk digital verteilt. So
Netzwerks bezogen werden.
erreichen die Qualifizierungsangebote einen großen und ziel-
Das Thema Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor große Herausfor-
gruppenspezifischen Verteiler.
derungen und viele Unternehmen können am Arbeitsmarkt nicht hinrei-
Darüber hinaus sind alle Inhal-
chend qualifizierte Mitarbeiter gewinnen. Daher nimmt die Bedeutung
te im Veranstaltungskalender
der eigenen Ausbildung und der permanenten Weiterbildung einen im-
des MIN hinterlegt.
mer größeren Stellenwert ein. Vor diesem Hintergrund bietet der MIN
e.V. einen Qualifizierungskompass, der eine Vielzahl von Angeboten zur
www.machining-network.
Weiterbildung im Technologiefeld Zerspanung bündelt und damit Trans-
com/Download
Neuauflage MIN-Broschüre
Die zweisprachige Imagebroschüre (deutsch/englisch) des Machining Innovations
Network e.V. wurde neu aufgelegt. Neben den Grußworten des niedersächsischen
Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Olaf Lies und des Vorstandsvorsitzenden des MIN Gerd Weber enthält die Broschüre allgemeine Informationen zum
Netzwerk. Zudem beinhaltet sie eine detaillierte Erläuterung zur Zerspanungsprozesskette, gewährt Einblicke in aktuelle Projekte innerhalb des Netzwerkes und
zeigt überzeugend die Mehrwerte einer Mitgliedschaft auf. Ein Übersichtsblatt,
das nach aktuellstem Stand extra eingelegt werden kann, veranschaulicht die
Mitgliederstruktur des Machining Innovations Network e.V.
Eine Verteilung der Broschüre erfolgt auf Veranstaltungen und steht natürlich
als Download auf unserer Homepage zur Verfügung. Bei Interesse können
Exemplare der Broschüre bei der Geschäftsstelle bestellt werden unter:
E-Mail: info@machining-network.com oder per Telefon: 04451 91845 300
www.machining-network.com/Download
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NETZWERK
Zerspanung in der Medizintechnik
Machining Innovations Network und Stryker Trauma starten Zusammenarbeit
Das Innovationsnetzwerk Machining Innovations Network erschließt
mit der Aufnahme der Stryker Trauma GmbH Kiel eine weitere Branche und startet die Zusammenarbeit im Bereich der Zerspanung von
Medizintechnikprodukten.
Im vergangenen Jahr haben sich Technologen und Führungskräfte
der Stryker Trauma GmbH und Vertreter des Machining Innovations
Network in Kiel getroffen, um die gemeinsame Zusammenarbeit
aufzunehmen und erste Projektansätze zu konkretisieren. Die Einbindung von Stryker und somit der Zielbranche Medizintechnik ist
ein wichtiger und bedeutender Schritt für das Innovationsnetzwerk.
Ähnlich wie in der Luftfahrt werden in der Medizintechnik viele Produkte aus Titan hergestellt. Dies liegt zum einen an den mechanischen Eigenschaften von Titan, zum anderen an der sehr hohen Biokompatibilität und Korrosionsbeständigkeit des Materials, wodurch
es für den Einsatz in medizinischen Produkten ideal geeignet ist.
So fertigt Stryker in Kiel medizinische Nagelimplantate, Schrauben
und Instrumente aus Titan, die überwiegend in der Versorgung von
Knochenbrüchen eingesetzt werden. Stryker hat heute eine weltweit
führende Position auf dem Gebiet erreicht. Hauptprodukt sind intramedulläre Nagelsysteme, welche aus Verriegelungsnägeln, Knochenschrauben und den Instrumenten für die Im- und Explantation bestehen. Gerade auf dem Gebiet der
Titanbearbeitung
ein
besteht
Oliver Bub (2.v.r. Leiter Geschäftsstelle des MIN e. V. und Geschäftsführer der innos - Sperlich GmbH) überreicht Herrn Dr. Hans-Jürgen
Heinemeier (3.v.l. Director Manufacturing, Stryker) die Mitgliedsurkunde für das Machining Innovations Network. Personen v.l.n.r.: Dr. J.
großes
Synergie-
Osmer (Projektmanger Technologie, MIN), H. Meemann (Manager Tool
potential
zwischen
Shop and CNC Programming, Stryker), Dr. H.-J. Heinemeier (Director
der Luftfahrt und
Manufacturing, Stryker), O. Bub (Leiter der Geschäftsstelle, MIN), H.
der Medizintechnik.
Wawrzinek (Manager Instrument Cell, Stryker)
Dies bestätigt auch
Dr.
Hans-Jürgen
Heinemeier, Direc-
Verständnis für die Prozesskette der Metallzerspanung erarbeitet. So
tor
Manufacturing
sind wir in der Lage die Auswirkungen technologischer Verbesserun-
bei Stryker: „Das
gen entlang der gesamten Prozesskette zu berücksichtigen. Nur so
Machining
Innova-
können neue und wirtschaftliche Fertigungstechnologien entwickelt
tions Network ist eine
und in die industrielle Praxis eingeführt werden“ erläutert Dr.-Ing.
ausgezeichnete
Platt-
Jens Osmer, Projektmanager Technologie des Machining Innova-
form, um im Austausch
tions Network. Mit den beteiligten Unternehmen und Forschungsein-
mit
seinen
Mitgliedern
richtungen deckt das Netzwerk nahezu alle Bereiche der Zerspanung
voneinander zu lernen und
ab. Dr.-Ing. Jens Osmer beschreibt die weitere Zusammenarbeit zwi-
Synergien zu nutzen“.
schen Styker und dem MIN: „Die benannten Themen aus der ersten
Abstimmung mit Vertretern des Fachbeirats des MIN und den Tech-
„Im Netzwerk haben wir
nologen von Stryker werden wir weiter konkretisieren und geeignete
gemeinsam mit unseren Mit-
Partner aus dem Netzwerk für die Umsetzung in Entwicklungsprojek-
gliedern ein ganzheitliches
ten identifizieren“.
Ein Hauptprodukt der Stryker
Trauma GmbH Kiel ist das intra-
UNTER SPAN
medulläre Nagelsystem Gamma3
Stryker Trauma GmbH
(© Stryker Trauma GmbH)
www.machining-network.com/stryker
Machining Innovations Network 01/15
NETZWERK
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Workshop „Energie- und Ressourceneffizienz“
04.11.2015 WZL der RWTH Aachen
Im Spannungsfeld wachsender Weltbevölkerung und begrenztem
Wir laden Sie hiermit herzlich zu diesem Workshop in das Werk-
Ressourcenzugang wächst die Bedeutung effizienter Energie- und
zeugmaschinenlabor WZL der RW TH Aachen ein. Sie haben die
Ressourcennutzung. Für eine Entkopplung von Ressourcenver-
Möglichkeit mit Experten aus Praxis und Forschung diese aktuellen
brauch und Wirtschaftswachstum ist eine ressourceneffiziente Ori-
Themen der Produktion zu diskutieren und Ihre eigenen Vorstellun-
entierung der Produktion unerlässlich. Es ist für Unternehmen von
gen einzubringen. Der Workshop soll darüber hinaus dazu dienen,
essentieller Bedeutung, ihre Produktionsprozesse ganzheitlich ab-
Themen zu schärfen und Strategien für ein gemeinsames Vorgehen
zubilden, zu analysieren und zu verbessern. Das Potential der Ener-
zu identifizieren.
gie- und Ressourceneffizienz in der spanenden Fertigung ist vorhanden, jedoch sind nötige Daten in der mechanischen Fertigung
Wir bitten um Ihre Anmeldung bis zum 30.10.2015 per Fax an
bislang weitestgehend unbekannt.
+49 551 49601- 49 oder über info@machining-network.com. Programminformationen finden Sie auf der MIN-Homepage unter Ver-
Im Rahmen des MIN-Workshops „Energie- und Ressourceneffizi-
anstaltungen.
enz“ möchten wir mit Ihnen am 04.11.2015 Ansätze für eine wirtschaftliche und umweltverträgliche Fertigung diskutieren. Impuls-
Mitglieder des Netzwerkes und des Fachausschuss 18 der AWT können
vorträge stellen den aktuellen Stand der Technik aus Forschung und
kostenfrei an der Veranstaltung teilnehmen. Für Nicht-Mitglieder beträgt
Praxis vor. Anschließend werden wir gemeinsam in einem Work-
die Teilnahmegebühr 250 € (zzgl MwSt.). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
shop weitere Ansätze für eine energie- und ressourceneffiziente
Produktion identifizieren und diskutieren.
www.machining-network.com/Veranstaltungen
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NETZWERK
Neue Fertigungstechnologien in
der Luft- und Raumfahrt
Prof. Denkena bei der Abendveranstaltung der Machining Innovations Conference in 2014
Das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) an der Leibniz Universität Hannover
und das Machining Innovation Network e. V. laden
gemeinsam zur „MIC2015 – 15th Machining Innovations Conference for Aerospace Industry“ ein. Zum
15. Mal wird diese jährlich stattfindende Konferenz
organisiert, bei der sich allein im letzten Jahr 200 Teilnehmer aus 20 Ländern ausgetauscht haben.
Bereits am ersten Konferenztag, dem 18. November 2015, wird unter anderem Herr Dr. Rüdiger Kapitza, Vorsitzender des Vorstands der DMG Mori
Seiki AG, im Rahmen eines Plenarvortrages die
ersten beiden Sessions einleiten. Neuste Entwicklungen und zukünftige Herausforderungen werden
hierbei thematisiert.
Daran anschließend werden in zwei Sessions Vorträge aus Industrie und Wissenschaft präsentiert.
Hierdurch wird eine enge Vernetzung von Industrie
Vorträge im Produktionstechnischem Zentrum Hannover (PZH)
und Forschung auf internationaler Ebene ermöglicht. Die industriellen und wissenschaftlichen
Sessions finden parallel zueinander statt. Während der Pausen bietet
Sander, Leiter des Bereichs Emerging Technologies & Concepts bei
sich, insbesondere durch die gleichzeitig stattfindende Postersessi-
Airbus, wird die Einsatzmöglichkeiten additiver und Konzepte zukünf-
on, ausreichend Gelegenheit zum Austausch. Die Themengebiete
tiger Fertigungsverfahren vorstellen. Für UTC Aerospace Systems,
der ersten Session umfassen die Fertigung komplexer Strukturbau-
einer der weltgrößten Zulieferer technologisch anspruchsvoller und
teile bis hin zur Prozessplanung und der CAD-CAM-Kette. Herr Peter
hochpräziser Komponenten für den Betrieb von Flugzeugen, wird
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Machining Innovations Network 01/15
NETZWERK
MIC 2015
MIC 2015
15 th Machining Innovations Conference for Aeros
November 18 th and 19 th 2015 at the Hannover Ce
Production Technology (PZH Garbsen)
15 th Machining Innovations Conference
Session 2
Machining
& Virtual
Production
Scientific
Presentations
Keynote Speeches
Session 3
Session 4
Machine Tool
Technologies
Scientific
Presentations
November
November1920thth
Postersession
Session 1
November
November1819thth
for Aerospace Industry
Keynote Speeches
11
Herr Aboelezz Faiez, Leiter der Abteilung Advanced Manufacturing
Technology, über die fertigungstechnischen Aspekte von Flugzeugfahrwerken berichten. Darüber hinaus erwarten die Zuhörer unter anderem Vorträge von Sandvik Coromant, Seco Tools AB und Broetje
Automation.
Im wissenschaftlichen Teil der Konferenz werden an beiden Tagen
Rundgang durch ein echtes „Industrie 4.0“-Szenario im
themenübergreifend zu den Schwerpunkten des Seminars neues-
IFW-Versuchsfeld
te Entwicklungstrends und -ergebnisse diskutiert. Im Rahmen des
Einführungsvortrags für die zweite Session wird Professor Walter
Professor Yusuf Altintas von der University of British Columbia (Ka-
Lindolfo Weingaertner von der Universidade Federal de Santa Ca-
nada) zum Thema „Virtual High Performance Machining of Aerospace
tarina (Brasilien) einen detaillierten Einblick über den Abtragmecha-
Parts“. Weitere Vorträge aus der wissenschaftlichen Session werden
nismus beim Funkenerodieren geben.
derzeit in einem Review-Prozess festgelegt und im bald erscheinenden
Programmheft aufgelistet.
Während der Mittagspause werden Mitarbeiter des IFW im Versuchsfeld des Instituts derzeitige Forschungsschwerpunkte anhand
Alle Plenarvorträge sowie die Vorträge der industriellen Sessions wer-
von Live-Präsentationen vorstellen. Eine gemeinsame Abendveran-
den simultan ins Englische bzw. Deutsche übersetzt.
staltung in der Burg Königsworth in Hannover beendet den ersten
Konferenztag.
Auch in diesem Jahr wird die Veranstaltung von der internationalen
Akademie für Produktionstechnik (CIRP) gesponsert.
Am zweiten Konferenztag wird Herr Dr. Wilfried Steiger, seit 18 Jahren
bei FANUC Europe als Anwendungsingenieur tätig, die dritte Session
Die Konferenz findet im Produktionstechnischen Zentrum Hannover (PZH)
mit dem Schwerpunkt „Machine Tool Technologies“ einleiten. Die vier-
der Leibniz Universität Hannover statt. Besuchen Sie für weiterführende
te und letzte Session der Conference beginnt mit einem Vortrag von
Informationen die MIN-Homepage unter www.mic-conference.com
12
NETZWERK
TERMINE
Hier bekommen Sie eine Übersicht der anstehenden Termine des Netzwerks und seiner Mitglieder. Ausführliche Informationen zu jeder Veranstaltung finden Sie im Veranstaltungskalender der Internetseite unter:
www.machining-network.com/Veranstaltungen
10.06.2015
Spindel-Lager-Systeme: Innovationen und Trends
11.06.2015 Basisseminar Wälzlagertechnik in Werkzeugmaschinen
16.–17.06.2015 ISBE Anwenderkonferenz zur Zerspanung 2015
01.07.2015
MIN: Arbeitskreis CAx - Benchmarking für NC-Programme
02.07.2015
praxisFORUM+
21.–23.07.2015
Verfahrensgrundlagen Bohren
08.–09.09.2015
Innovationen in der Antriebstechnik von Produktionsmaschinen
09.–10.09.2015
Lean Production
15.09.2015 QASS-Kolloquium
16.–17.09.2015 Lernfabrik µ-Span – Spanende Mikrobearbeitung
21.–24.09.2015
Seminar Drehen
23.–24.09.2015
Zerspanen im modernen Produktionsprozess
28.09.2015 Zerspanung neuer Materialien – 1
29.09.2015 Zerspanung neuer Materialien – 2
29.09.–01.10.2015 Anwendungstraining Fräsen
06.10.2015
Alternative Fertigungsverfahren
13.–15.10.2015
Anwendungstraining Drehen
14.–15.10.2015
Grundlagenseminar Zahnrad- und Getriebetechnik
28.–29.10.2015 DMG MORI AEROSPACE FORUM 2015
02.–05.11.2015
Seminar Drehen
03.–05.11.2015
Anwendungstraining Stechen
04.11.2015
MIN: Workshop „Energie- und Ressourceneffizienz“
04.11.2015
Optimierung der spanenden Fertigung
05.–06.11.2015
Feinbearbeitung von Zahnrädern
05.11.2015
Lean Prinzipien in der Zerspanung
18.–19.11.2015 MIC2015 - 15th Machining Innovations Conference for Aerospace Industry
25.–26.11.2015 Grundlagenseminar Schleiftechnik
UNTER SPAN
Machining Innovations Network 01/15
NETZWERK
13
Neues Mitglied: BERGHOFF Gruppe
pure performance – absolute precision
Leistungen und Besonderheiten des Premium-Make-to-Order-Spezialisten
sind unter anderem: Unterstützung der Ingenieure bei der Entwicklung der
effizientesten Fertigungsstrategie, Koordination und Auditierung externer
Partner, Fräsen und Drehen bis 5.500 Millimeter und 25 Tonnen, vollklimatisierte Produktionsstätten, MIG Schweißen und E-Beam Schweißen, Additive Manufacturing, Teil- und Vollmontage, 3D-Messen mit Prüfprotokollen,
Qualitätssicherung inklusive aller Wareneingangs- und Warenausgangsprüfungen im Kundenauftrag sowie die Logistik von der Verpackung über den
Transport bis hin zur Exportabwicklung.
Die BERGHOFF Gruppe ist bereits seit Jahren erster Ansprechpartner
für die Industrie, wenn es um Werkstücke mit hoher Komplexität geht
und lebt mit vielen namhaften internationalen Unternehmen intensive,
Übergabe der Mitgliedsurkunde durch Gerd Weber (li., Leiter der Premium
strategische Partnerschaften als ganzheitlicher Lieferant. BERGHOFF-
AEROTEC GmbH für die Standorte Varel/ Bremen und Vorstandsvorsitzen-
Kunden zeichnen sich durch überdurchschnittliche hohe Ansprüche an
der des Machining Innovations Network e.V.) und Oliver Bub (re., Leiter der
Qualität, Versorgungssicherheit und Kommunikationsprozesse aus. Bran-
Geschäftsstelle des Machining Innovations Network e.V. und Geschäfts-
chenschwerpunkte sind die Halbleiterindustrie, die Luft- und Raumfahrt,
führer der innos - Sperlich GmbH) an Ulrich Berghoff (mi., Geschäftsführer
Mobility & Transportation, Öl und Gas, Gas- und Dampfturbinen, Großmo-
der Berghoff Gruppe)
toren sowie Pumpen und Extruder.
Die international operierende BERGHOFF Gruppe gehört seit über dreißig
Die inhabergeführte BERGHOFF Gruppe ist mehrfach für ihre Prozesse,
Jahren mit ihren rund 200 Mitarbeitern, ihren drei Standorten in Deutsch-
ihre Leistungsfähigkeit, ihre Umweltstandards und ihr Qualitätsmanage-
land und in der Schweiz sowie einer Produktionsfläche von mehr als 11.000
ment ausgezeichnet worden und verfügt über zahlreiche Zertifikate und
Quadratmetern zu den Weltmarktführern in der mechanischen Bearbei-
Zulassungen.
tung hochkomplexer Werkstücke aus Titan, Wolfram, Aluminium, Stahl und
Guss im Bereich High Mix, Low Volume, High Complexity. Um das SupplyChain-Management schlank und effizient zu halten, bietet BERGHOFF seinen
BERGHOFF Gruppe
Kunden „One Invoice“, also das Prinzip „Alles aus einer Hand“.
www.machining-network.com/berghoff
Neues Mitglied: W. Ludolph GmbH & Co. KG
W. Ludolph GmbH & Co. KG ist seit 35 Jahren ein kompetenter Partner für
innovative Lösungen in der CNC Bearbeitung von allen gängigen Luft- und
Raumfahrtwerkstoffen. Mit einem hochmodernen CNC-Maschinenpark
und motivierten sowie qualifizierten Fachpersonal, fertigt Ludolph, nach
Kundenanforderungen, Zerspanungsteile in höchster Präzision. Erfahrung,
fundiertes Fachwissen, Innovationsfreudigkeit, Technikaffinität und Qualitätsanspruch, gepaart mit einem Mix aus Schnelligkeit, Präzision und dem
Willen zu erstklassiger Leistung runden Ludolphs Philosophie ab. Neben
der Fertigung von Präzisionsteilen kümmert Ludolph sich mit langjährigen
und qualitätsbewussten Partnern um die Oberflächenbearbeitung sowie
Übergabe der Mitgliedsurkunde durch Oliver Bub (li.) an Ingo Blazek (re,
die Veredelung der Werkstücke.
Geschäftsführer der W. Ludolph GmbH & Co. KG)
Daneben entwickelt und fertigt Ludolph Sondermaschinen nach KundenDie W. Ludolph GmbH & Co. KG steht für ausgereiftes Gespür für Technik
wunsch und ist Hersteller von Navigationssystemen, für die nautische so-
und ist seit der Gründung 1846 ein kompetenter Partner der Luftfahrt- und
wie aeronautische Verwendung. Außerdem betreibt Ludolph Handel mit
Raumfahrt- sowie der Schifffahrtsindustrie.
Druck- und Temperaturmessgeräten.
Seit dem Jahr 2000 ist das Unternehmen im Industriegebiet Bohmsiel in
Bremerhaven angesiedelt. Bereits 2007 wurde die Produktionsfläche um
30 % vergrößert. Derzeit werden dort mehr als 110 Mitarbeiter beschäftigt.
W. Ludolph GmbH & Co. KG
Das Unternehmen befindet sich bis heute im unabhängigen Familienbesitz.
www.machining-network.com/ludolph
14
NETZWERK
esco
HAWK: Die Kunst
Wälzfräse r zu m e ss en
Der Wälzfräser ist ein in seiner ganzen Variantenvielfalt beschreibbares und messbares Designobjekt
Die Mess- und Auswertesoftware HAWK* erzeugt für jeden Typ ein exaktes Abbild mit allen Merkmalen der Aufnahme, des Körpers und
der Verzahnung – an und hinter der Schneide. Für Evolventenrad-, Schneckenrad-, Keilwellen-, Kettenrad-, Rotoren- und beliebige sonstige
Sonderwälzfräser.
Die Komplettmessung und die Auswertung nach nationalen und internationalen Standards (DIN, ISO, AGMA...) ist selbstverständlich. Die
Messung von Hubverläufen, Profilformabweichungen über den gesamten Nachschärfbereich, die Ermittlung von Einstelldaten und die Erstellung
von Nachschärftabellen für den Anwender gehen noch deutlich darüber hinaus. HAWK ist für (Multisensor-) Koordinatenmessgeräte konzipiert.
Einfach bedienbar, mit wahlfrei kombinierbaren Messaufgaben. Ausreißer lassen sich auf Knopfdruck durch Wiederholmessungen überprüfen.
www.Drei-K.de 05/2015
Und noch etwas: HAWK lässt sich sogar in die Schleifmaschine portieren. HAWK kann noch viel mehr. Reden Sie mit uns darüber!
Messung eines Standard-Evolventenrad-Wälzfräsers:
¡ Input: Parametrierung aus dem Datenblatt
¡ Output: Anzeige aller gemessenen Merkmale zur Detailanalyse (nicht gemessene Merkmale sind blass)
¡ Dokumentation als Detailprüfprotokoll mit normgerechter Auswertung zu jedem Merkmal oder als Gesamtprotokoll
¡ Wahlweise Ausgabe eines Korrekturdatenblattes für die Fertigung
*Die Funktionalität von HAWK ist abhängig von der jeweiligen Systemkonfiguration und den spezifischen technischen Randbedingungen.
UNTER SPAN
Machining Innovations Network 01/15
esco GmbH, Kaiserstraße 100, D-52134 Herzogenrath, phone +49(0)2407-50694-0, fax +49(0)2407-50694-40, info@esco-aachen.de, www.esco-aachen.de
FACHARTIKEL
15
PSS-Qualitätsbewertung
Am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK)
der TU Kaiserslautern wird in Kooperation mit dem VDW-Forschungsinstitut und fünf Werkzeugmaschinenherstellern eine lebenszyklusorientierte Qualitätsbewertung von technischen Produkt-Service
Systemen untersucht.
Zur Differenzierung vom Wettbewerb und für eine bessere Erfüllung
der Kundenanforderungen findet ein Wandel vom Technologieführer
zum Qualitätsführer in der Werkzeugmaschinenbranche statt. Die
Qualitätsführerschaft von technischen Produkt-Service Systemen
(PSS) wird als eine vielversprechende Strategie angesehen, um die
Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu gewährleisten. Technische Produkt-Service Systeme (PSS) sind eine kundenindividuelle Kombination aus Sach- und Serviceprodukten. Um die Qualitätsführerschaft
von PSS sicherzustellen, muss die PSS-Qualität erfasst und überwacht werden. Im Rahmen des Projekts wird eine Vorgehensweise
erarbeitet, die die Qualitätsbewertung nicht nur vom Sachprodukt
(der Werkzeugmaschine), sondern auch dessen Serviceprodukten
(Dienstleistungen) ermöglicht. Hierzu wurden PSS-spezifische Qualitätskriterien sowie Qualitätskenngrößen generiert und in einem
Kenngrößensystem in Zusammenhang gebracht.
Die Kenngrößen wurden geclustert zu neun allgemeinen PSS-Qualitätskriterien und werden sowohl intern als auch extern (über online
Kundenbefragungen) erfasst, um einen Vergleich zwischen der Hereinen Excel basierten Softwaredemonstrator überführt worden und
Lehrstuhl für Fertigungstechnik und
Betriebsorganisation (FBK)
veranschaulicht die gesamte PSS-Qualität.
www.machining-network.com/FBK
steller- und Kundensicht anzubieten. Das Kenngrößensystem ist in
Dem KSS-Bedarf auf der Spur
Die in den letzten Jahren stetig gestiegenen Strompreise veranlassen
möglich“. Das IFW arbeitet daran, die bereits nachgewiesenen Einspar-
Anwender von Zerspanungstechnik zunehmend, den Medien- und
potentiale von 37 % Wirklichkeit werden zu lassen.
Energieeinsatz ihrer Fertigungsanlagen zu überdenken. Dem Kühlschmierstoff kommt dabei eine bedeutende Rolle zu, denn schließlich
verursacht dessen Bereitstellung, insbesondere die Hochdrucktechnik,
teilweise über die Hälfte der Energiekosten von Werkzeugmaschinen.
Drehzahlgeregelte Pumpen reagieren heute zwar schon effizient auf
den Einsatz verschiedener Werkzeuge, jedoch fördern sie auch dabei
einen konstanten Volumenstrom, selbst wenn das Werkzeug die volle
Fördermenge gar nicht benötigt.
Wieviel KSS braucht also ein Zerspanprozess? Und wann darf ich die Fördermenge reduzieren, ohne Zerspanrate, Werkzeugstandzeit oder Oberflächenqualität zu beeinträchtigen? Hilft viel wirklich viel? All dies sind Fragen, die sich nicht nur Hersteller und Betreiber der Anlagen, sondern auch
die Wissenschaftler vom IFW in Hannover stellen. In Untersuchungen
von Stahl- und Titanzerspanungen konnten sie zeigen, dass der optimale
KSS-Bedarf
IKZ-Volumenstrom oftmals deutlich geringer ist als die maximale Förderzess also in puncto Werkzeugverschleiß und Energieeffizienz optimiert
Institut für Fertigungstechnik und
Werkzeugmaschinen IFW
werden. In Zukunft wird es also heißen: „So viel wie nötig, so wenig wie
www.machining-network.com/ifw
menge. Durch gezieltes Herabsenken der Pumpenleistung kann der Pro-
16
FACHARTIKEL
Optimales Hartmetall für das
Schruppfräsen von Titan
Die spanende Bearbeitung von Titanlegierungen gilt aufgrund der vor-
Aus dieser Motivation heraus wurde ein multilaterales Projekt gestartet
herrschenden Lamellenspanbildung, der chemischen Reaktivität und
mit dem Ziel, die Produktivität bei der Schrupp-Fräsbearbeitung von ß-
der geringen Wärmeleitfähigkeit von Titan als herausfordernd [1]. In
geglühtem Ti-6Al-4V zu erhöhen. In dem Projekt waren die Firmen Klenk
der Industrie wird dies anhand einer geringen Produktivität deutlich, die
(Werkzeughersteller), CemeCon (Beschichtung), EXTRAMET (Hartme-
durch den Werkzeugverschleiß begrenzt wird. Ein Grund für den hohen
tall) und Premium AEROTEC (Anwender) beteiligt. Die Durchführung
Werkzeugverschleiß ist die hohe thermomechanische Werkzeugbelas-
der Untersuchungen wurde von dem Institut für Fertigungstechnik und
tung, wodurch lokal deutlich unterschiedliche Spannungen im Schneid-
Werkzeugmaschinen (IFW) vorgenommen. Aus Bild 1 wird deutlich,
keil hervorgerufen werden. Dies ist beispielhaft anhand einer FEM-
dass die Entwicklung und Auswahl des Hartmetalls zu den wichtigsten
Spanbildungssimulation in Bild 1 dargestellt. Die Temperaturen sowie
Kriterien für ein leistungsfähiges Werkzeug gehört, welches den hohen
die effektiven Spannungen sind für zwei Schnittgeschwindigkeiten vc,1
Anforderungen an Zähigkeit und Verschleißfestigkeit gerecht wird. Dies
und vc,2 über die Bogenlänge der Schneidkantenverrundung dargestellt.
war die Aufgabe der Fa. EXTRAMET.
Es zeigt sich, dass die Werkzeugtemperaturen bei der Titanzerspanung
deutlich höher als bei der Aluminimum- und Stahlzerspanung sind, wie
Auswahl einer geeigneten Hartmetallsorte für die Bearbeitung
dies auch aus der Literatur bekannt ist [1-3]. Die schlechte Wärmeleitfä-
von Titan
higkeit von Titan ist unter anderem für sehr hohe, lokal unterschiedliche
Spannungen im Schneidkeil verantwortlich, die zu lokalen Ausbrüchen
Zur Einstellung der notwendigen Zug- und Druckfestigkeiten sowie Här-
führen können. Adhäsion an der Schneidkante ist eine weitere häufig
te und Bruchzähigkeit wurden Kobaltgehalt, Korngröße sowie die che-
auftretende Verschleißart bei der Bearbeitung von Titan.
mische Zusammensetzung des Hartmetalls methodisch variiert. Das
Verschleißverhalten wird dadurch in gewissen Grenzen steuerbar. Dies
ist wiederrum abhängig von den jeweiligen Einstellgrößen, der Kühlstrategie sowie von den dynamischen Eigenschaften und dem Aufbau der
Werkzeugmaschine. Somit ändert sich die Auswahl des optimalen Hartmetalls je nach Bearbeitungssituation. Dies verdeutlicht das Bild 2, in
dem vier Verschleißkurven von geometrisch identischen Werkzeugen
mit je einem zähen bzw. harten Substrat auf zwei unterschiedlichen
Fräsmaschinen dargestellt sind.
Bild 1: FEM-Simulation, erhöhte lokale Spannungen bei der Titanbearbeitung
Trotz der hohen Werkzeugkosten, die aus dem hohen Verschleiß
bei der Bearbeitung resultieren, steigt der Bedarf an Zerspanwerkzeugen für Titan weiter an. Dies ist maßgeblich auf die neueren
Flugzeuggenerationen mit hohem Anteil an CFK-Strukturen zurückzuführen, bei denen Titan u.a. als Verbundpartner eingesetzt
wird [4]. Aber auch in anderen industriellen Bereichen, bspw. im
Bild 2: Vergleich der Verschleißentwicklung bei unterschiedlichen
Automobilbau, wird zunehmend Titan eingesetzt [5]. Die konstruk-
Werkzeugmaschinen
tive Entscheidung, Titanlegierungen einzusetzen, ist derzeit häufig
ökonomisch motiviert. Bei der Verringerung der Produktionskosten,
Die Vertikalfräsmaschine ist nachgiebiger und besitzt aufgrund fehlen-
bspw. durch geeignete Werkzeuge, würde der Leichtbauwerkstoff
der Innenkühlung einen schlechteren Spantransport bzw. Schmierwir-
Titan weitere Verbreitung finden.
kung als das moderne Hochleistungs-bearbeitungszentrum. Dadurch
UNTER SPAN
Machining Innovations Network 01/15
FACHARTIKEL
17
ist die Wahrscheinlichkeit bei der Vertikalfräsmaschine höher, dass
gert werden. Das maximale Zeitspanvolumen wurde mit dem Fräs-
plötzliche Schneidkantenausbrüche bspw. durch Spanklemmung auf-
werkzeug der finalen Entwicklungsstufe erreicht und beträgt 196 %,
treten. Es zeigt sich, dass lokale Ausbrüche bei den zäheren Substra-
bei nur einem geringen Standzeitverlust von 23 % gegenüber dem
ten deutlich unkritischer als bei den härteren Substraten sind. Werden
Referenzwerkzeug [6].
Ausbrüche durch einen guten Spantransport und geeignete dynamische Eigenschaften der Werkzeugmaschine vermieden, sind härtere
Substrate zu bevorzugen, bei denen sich ein primär abrasiver Freiflächenverschleiß einstellt.
Jedoch kann die Härte des Substrats nicht beliebig gesteigert werden,
da eine zunehmende Härte auch zu einer verringerten Zähigkeit führt.
Ultrafeinkorn-Hartmetalle besitzen ein anderes Verhältnis zwischen
Härte und Zähigkeit verglichen mit Feinstkornsorten. Dies verringert
die Chancen beim Fräsen von Titanlegierungen. Bei der Verwendung
von Ultrafeinkorn-Hartmetallen können in unregelmäßigen Abständen
muschelförmige Abplatzungen auftreten, wie links in Bild 3 dargestellt,
welche zu einem schnellen Ausfall des Werkzeugs führen. Dieser Effekt
tritt vermehrt bei hohen Zahnvorschüben fz auf, weil durch den erhöhten
Spanungsquerschnitt maßgeblich die mechanische Belastung des Fräswerkzeugs gesteigert wird. Zwar ließe sich bspw. die Produktivität QW
Bild 4: Hartmetallsubstrate in Abhängigkeit der Härte und Bruchzä-
durch Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit bei gleichzeitiger Reduktion
higkeit
des Zahnvorschubs konstant halten, jedoch zeigte sich in den Untersuchungen hierbei eine erhöhte Adhäsionsneigungen durch chemische
Autoren: Prof. Dr.-Ing. B. Denkena, T. Grove, D. Nespor, B. Süess
Effekte, wodurch wiederum ein schneller Werkzeugausfall resultierte.
Eine Hochvorschubstrategie ist somit zu bevorzugen.
Literatur
[1] Zanger, F.: Segmentspanbildung, Werkzeugverschleiß, Randschichtzustand und Bauteileigenschaften: Numerische Analysen zur Optimierung des Zerspanungsprozesses am Beispiel von Ti-6Al-4V. Karlsruher
Institut für Technologie (KIT), 2013
[2] Komanduri, R.: Some clarifications on the mechanics of chip formation when machining titanium alloys. Wear 76, S.15-34, 1982
[3] Kreis, W.: Verschleißursachen beim Drehen von Titanwerkstoffen.
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), 1973
Bild 3: Beispiel für die Variation der Verschleißart in Abhängigkeit der
Substrathärte
[4] Denkena, B., Grove, T.: Zerspanung von Titanlegierungen -Voraussetzungen für das HPC-Fräsen. In: DGM Seminar Titan und Titanlegierung, 2013
Zusammenfassung
[5] Peters, M., Leyens, C.: Titan im Automobilbau, Metall, 64 (6), S.292Die Wahl des geeigneten Hartmetalls ist von einer Vielzahl von Fak-
295, 2010
toren abhängig. Ein Beispiel hierfür ist der Einfluss der Werkzeugmaschine. Bei modernen Hochleistungsbearbeitungszentren sollte die
[6] Denkena, B., Grove, T., Nespor, D., Dege, J.: Leistungssteigerung
Zähigkeit des Substrats gerade hoch genug gewählt werden, damit
beim Schruppfräsen von Titan durch ein optimiertes Werkzeugkonzept.
Abplatzungen am Fräswerkzeug vermieden werden. Können kleinere,
Werkstatt und Betrieb 1-2, S.20-23, 2015
lokale Ausbrüche an der Schneidkante durch z.B. schlechten Spantransport nicht verhindert werden, sind zähere Substrate geeigneter.
Dieser Zusammenhang ist schematisch in Bild 4 dargestellt.
Neben dem Hartmetall wurden in dem multilateralen Projekt ebenfalls
die Beschichtung, Werkzeuggeometrie, Kühlschmierzufuhr sowie die
Einstellgrößen optimiert. Bei einer Erhöhung des Zeitspanvolumens
Extramet AG
auf 150 % des Ausgangswerts konnte die Standzeit auf 217 % gestei-
www.machining-network.com/extramet
18
FACHARTIKEL
Wirtschaftliche Nutzung von Austempered
Gray Iron (AGI)
Versuchsaufbau
Für viele Produkte stellen Gusseisen mit Lamellengraphit (GJL) den
WZL der RWTH Aachen Untersuchungen durchgeführt, die zum Ziel
geeignetsten Werkstoff dar. Bedingt durch die begrenzte Festigkeit
haben die AGI-Werkstoffe hinsichtlich ihrer mechanischen Kennwerte
gelangen Konstrukteure bei der Auslegung von Bauteilen aus GJL je-
zu klassifizieren und die Zerspanbarkeit bei der Dreh-, Fräs- und Bohrbe-
doch immer häufiger an die Grenzen des Werkstoffs. Zwar können die
arbeitung zu bewerten. Darüber hinaus wird die Bearbeitbarkeit von AGI
mechanischen Eigenschaften wie die Zugfestigkeit und die Bruchdeh-
mit dem Konkurrenzwerkstoff GJV (Gusseisen mit Vermikulargraphit)
nung durch die Zugabe von Legierungselementen in gewissen Grenzen
verglichen. Auf dieser Basis wird ein fundiertes Grundlagenwissen zur
gesteigert werden, aber diese Methode erschwert den Gießprozess
wirtschaftlichen Nutzung der innovativen Werkstoffgruppe gebildet.
und ist zudem kostenintensiv. Eine Alternative zum Legieren von GJLWerkstoffen stellt eine Wärmebehandlung, wie sie von ausferritischem
Förderung: Das IGF-Vorhaben 17578 N / 1 der Forschungsvereinigung
Gusseisen mit Kugelgraphit (ADI) bekannt ist, dar. Der entstehende
Gießereitechnik e.V. (FVG), Hansaallee 203, 40549 Düsseldorf, wird
Werkstoff wird ausferritisches Gusseisen mit Lamellengraphit (engl.:
über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen
Austempered Gray Iron - AGI) genannt. Durch die Wärmebehandlung
Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministeri-
bleiben die positiven Eigenschaften der GJL-Werkstoffe, wie eine hohe
um für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deut-
Dämpfung, gute Wärmeleitfähigkeit und gute Gießbarkeit, erhalten. Die
schen Bundestages gefördert.
Festigkeiten liegen aber in einem Bereich, der sonst von Gusseisen mit
Vermikulargraphit (GJV) abgedeckt wird.
Um die innovative Werkstoffgruppe der ausferritischen Gusseisen wirt-
Werzeugmaschinenlabor WZL
der RWTH Aachen University
schaftlich nutzbar zu machen, werden am Werkzeugmaschinenlabor
www.machining-network.com/wzl
UNTER SPAN
Machining Innovations Network 01/15
FACHARTIKEL
19
Fräsen von gesintertem Hartmetall
Hartmetall wird für Bauteile des Werkzeug- und Formenbaus eingesetzt, bei denen es auf höchste Steifigkeit und/oder Verschleißfestigkeit ankommt. Dieses liegt in dem hohen Elastizitätsmodul, der
im Vergleich zu Stahl deutlich höheren Härte sowie der gegenüber
Keramik im Allgemeinen höheren Zähigkeit begründet. Jedoch steht
einem breiteren Einsatz von Hartmetall für Bauteile komplexer Geometrie, hoher Oberflächengüte und Maßhaltigkeit heute ihre schwierige Bearbeitbarkeit im gesinterten Zustand entgegen. Etablierte
Technologien dazu sind Schleifen und Erodieren sowie zur Endbearbeitung Polieren.
Das Fräsen gesinterten Hartmetalls stellt zu den bestehenden Technologien des Schleifens und Erodierens eine erstrebenswerte Ergänzung dar. Allerdings gibt es dazu nur wenige Erfahrungen und kaum
wissenschaftliche Untersuchungen.
Im Werkzeug- und Formenbau kommen je nach Anwendungsfall Hartmetalle mit unterschiedlichen Korngrößen und Binderanteilen zum Einsatz. Unter Verwendung hochharter Schneidstoffe müssen dafür Werk-
Versuchsaufbau zur Zerspankraftmessung beim Fräsen von gesinter-
zeuge, Schnittbedingungen und Bearbeitungsstrategien entwickelt
tem Hartmetall“
werden, die eine wirtschaftliche, d. h. insbesondere eine verschleißarme, flexible, schnelle und sichere Fräsbearbeitung ermöglichen.
Voruntersuchungen haben gezeigt, dass die bearbeiteten Oberflächen trotz fortschreitendem Werkzeugverschleiß Rauheitswerte im
Am Institut für Produktionsmanagement und -technik (IPMT), das be-
Bereich von 0,6 µm < Rz < 1 µm aufweisen, und dass eine schädi-
reits in früheren Projekten technologische Grundlagen zum Drehen
gungsarme Randzone möglich ist. Demnach ist zu erwarten, dass die
und Hobeln von gesintertem Hartmetall untersuchte, haben sich in
für die genannten Bauteile gestellten Anforderungen durch Fräsen
Vorversuchen Werkzeuge aus Polykristallinem Diamant (PKD) als ge-
in Verbindung mit dem nachfolgenden Polierschritt erreichbar sind.
eignet für die Fräsbearbeitung von Hartmetall erwiesen.
Basierend auf den technologischen Erkenntnissen soll der FräsproIm Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
zess von gesintertem Hartmetall hinsichtlich Abtragmechanismus,
(DFG) geförderten Projektes wird aktuell durch Fräsuntersuchungen
Zerspankräften, erreichter Werkstückqualität und Randzonenschädi-
ein tiefergehendes Verständnis der Schneid-, Reib- und Deformati-
gung modellhaft beschrieben werden.
onsvorgänge in Abhängigkeit der Schneid- und Werkstoffkombinationen sowie Zerspanungsparameter erarbeitet.
Autoren: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Hintze, Dr.-Ing. Carsten Möller,
Dipl.-Ing. Stefan Steinbach, Institut für Produktionsmanagement und
Mit Hilfe optischer 3D-Oberflächenanalysen werden die erzeugten
-technik der Technischen Universität Hamburg-Harburg, www.tuhh.
Werkstückoberflächen und Mikrogeometrien bestimmt. Durch den
de/ipmt, Tel.: +49 40 42878 - 3233
Einsatz der Rasterelektronenmikroskopie (REM) gelingt es, mögliche
Schädigungen der gefrästen Hartmetallrandzone zu detektieren. Deren Ausmaß wird mittels einer Bildanalysemethode quantitativ ermittelt. Eigenspannungen in der Randzone können zudem mittels hochenergetischer Strahlquellen, z.B. Synchrotron, gemessen werden.
setzt sowie die Abdrängung des Werkzeuges mittels Wirbelstrom-
Institut für Produktionsmanagement
und -technik IPMT –
TU Hamburg-Harburg
sensoren erfasst, Bild.
www.machining-network.com/IPMT
Um die beim Hartmetallfräsen hohe Werkzeugbelastung genauer zu
analysieren, wird ein rotierendes Schnittkraftdynamometer einge-
20
FACHARTIKEL
Intelligente Vorrichtungen zur Verbesserung von
Fräsprozessen
In vielen industriellen Bereichen führen Werkstückschwingungen und
Bauteildeformationen bei der Fräsbearbeitung dünnwandiger Werkstücke, wie Strukturbauteilen oder Impellern, zu Fehlern, welchen zur
Verbesserung der Prozessqualität entgegenzuwirken ist. Hierzu werden
im Rahmen des von der EU geförderten Projektes INTEFIX (INTElligent
FIXtures for the manufacturing of low rigidity components) intelligente
Spannsysteme entwickelt.
Zur Reduktion von durch Eigenspannungen hervorgerufenen Verformungen werden Spannkonzepte entwickelt, die durch hydraulisch be-
Abb. 1: Prototypische Vorrichtungen zur Reduktion von Werkstückde-
triebene Spannelemente ein Neuspannen zwischen kurzen Bearbei-
formationen (a) und –schwingungen (b)
tungsabschnitten ermöglichen (Abb 1a). Im Vergleich zu klassischen
Aufspannungen ist allerdings zu erwarten, dass die Nachgiebigkeit der
hydraulisch betriebenen Vorrichtungen deutlich höher ist. Um dennoch
einen stabilen Fräsprozess sicherstellen zu können, wird eine geometrisch-kinematische Frässimulation entwickelt, mit deren Hilfe sich Aussagen über die zu erwartende Prozessstabilität unter Berücksichtigung
der Nachgiebigkeit der Spannvorrichtungen, des Werkstücks und des
Werkzeugs treffen lassen. Auch die durch taktile Messung ermittelte
Bauteildeformation nach dem Neuspannen wird in der Frässimulation
berücksichtigt. Mit dem entwickelten Simulationssystem soll nach dem
Umspannen vorhergesagt werden können, ob der Fräsprozess weiterhin stabil ist oder ob Anpassungen der NC-Bahnen oder Prozessparame-
Abb. 2: Gegenüberstellung von Bauteiloberflächen ohne (a) bzw. mit (b)
terwerte notwendig sind.
stabilisierender Anregung
Eine weitere Herausforderung bei der Fräsbearbeitung dünnwandiger
und Anregungsschwingungen zueinander konnte verzichtet werden,
Bauteile stellen Werkstückschwingungen dar, die zu Oberflächenfeh-
was auch die Dämpfung hochfrequenter Ratterschwingungen ermög-
lern führen können. Um dem entgegenzuwirken und den zum Rattern
licht. In validierenden Experimenten konnte mit dieser Anregung eine
führenden Regenerativeffekt zu stören, wird eine Schwingung gezielt in
deutlich homogenere Bauteiloberfläche erzeugt werden (Abb 2).
das Werkstück induziert. Hierzu werden Sensoren und piezoelektrische
Aktoren in eine schwingungsfähige Vorrichtung integriert. Für die exem-
Dieses Projekt wird durch das Siebte Rahmenprogramm für Forschung,
plarische Fräsbearbeitung eines plattenförmigen Bauteils wurde im Rah-
technologische Entwicklung und Demonstration der Europäischen Uni-
men des Projektes eine Vorrichtung mit einem Freiheitsgrad entwickelt
on unter der Fördernummer 609306 finanziert.
(Abb 1b). Um die über die Vorrichtung gezielt eingebrachte Schwingung
zu parametrisieren, kann die oben aufgeführte Frässimulation genutzt
Autoren: Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann, Jun.-Prof. Dr.-Ing. Petra Kersting,
werden. Hierzu wurde das Simulationsmodell um eine Abbildung des
Prof. Dr.-Ing. Hans-Christian Möhring, Dipl.-Inf. Tobias Siebrecht, Jonas
Einflusses der aktiv induzierten Schwingung auf das Prozessergebnis
Baumann M.Sc.
unter Berücksichtigung der Frequenzübertragungsfunktionen erweitert.
Für die exemplarische Bearbeitung des Testwerkstücks konnte dabei
eine spezifische sinusförmige Anregung als zielführend identifiziert werden. Hierbei konnte gezeigt werden, dass die Frequenz der optimalen
aktiven Anregung an die dynamischen Eigenschaften des Werkstücks
anzupassen ist, aber deutlich unter der kritischen Eigenfrequenz des
Werkstücks liegt. Auf eine gezielte Abstimmung der Phasen von Eigen-
UNTER SPAN
Machining Innovations Network 01/15
Institut für Spanende Fertigung ISF
www.machining-network.com/ISF
MITGLIEDER
21
Ausbildungszentrum Varel (AZV) –
An- und Umbaumaßnahmen nahezu abgeschlossen
Wie bereits in der letzten Ausgabe des „Unter Span“ berichtet, finden
gen, die zunehmend von der ZTA Varel-Friesland GmbH durchgeführt
im Ausbildungszentrum Varel (AZV) derzeit umfangreiche Baumaßnah-
werden, reagiert.
men zur Erweiterung unseres Gebäudes statt.
Die Umbaumaßnahmen im Bereich der „Grundbildung“ und der „ElekAktuell befinden sich alle Maßnahmen in der baulichen Endphase, so
trotechnik/Mechatronik“ wurden zum Ende des letzten Jahres erfolg-
dass der Anbau von 104 qm Fläche für den Bereich „Schweißen und
reich abgeschlossen. Die Grundbildung verfügt nun über insgesamt 40
Lagerung“ ist nahezu fertiggestellt ist.
Ausbildungsplätze mit ausreichend Reaktionsfläche. Im Bereich „Elektrotechnik“ ist mit insgesamt 12 Sitzplätzen nun der kleinste Seminar-
Derzeitig finden die letzten Feinarbeiten wie beispielsweise die Einrich-
raum mit Hörsaalbestuhlung Niedersachsens zu finden.
tung der Schweißkabinen, die Verlegung der Elektroanschlüsse für die
Maschinen und die Angleichung der Straße im Außenbereich für die Zu-
In einem weiteren Bericht der nächsten Ausgabe des „Unter Span“ wird
fahrt zum Anbau statt.
es einen detaillierteren Überblick zu den gesamten Umbaumaßnahmen
in Form von Zahlen, Daten und Fakten geben.
Parallel hierzu erfolgt Schritt für Schritt der Umbau innerhalb der Ausbildungshalle im Bereich „Industriemechanik“. Damit wird auf den hohen
TRAINING
Zulauf im Berufsbild „Industriemechanik“ sowie den steigenden Anfor-
Ausbildungszentrum Varel
derungen unserer externen Kunden in Bezug auf Prüfungsvorbereitun-
www.machining-network.com/AZV
Kleinster Seminarraum mit Hör-
Aktueller Blick auf den Anbau
Blick in den Anbau aus Sicht der
Blick in Richtung der zukünftigen
saalbestuhlung Niedersachsens
für den Bereich „Schweißen und
Ausbildungshalle
Schweißkabinen
im Bereich „Elektrotechnik“
Lagerung“
AUSBILDUNGSZENTRUM . VAREL
Aktueller Blick auf die umgebaute „Grundbildung“ mit mehr Reaktions-
Blick in Richtung Säge (Positionierung noch nicht erfolgt) und Material-
fläche für größere Projekte
lagerung
22
MITGLIEDER
Härtetest für den Kühlschmierstoff
Bei der Triebwerks- und Fahrwerksüberholung kommen eine Vielzahl
hochwarmfeste Stähle, cadmierte Stähle, aber auch Buntmetalle und
verschiedener Werkstoffe zum Einsatz: Neben den üblichen Trieb-
die verschiedensten Aluminiumlegierungen zum Einsatz. Für den
werksmaterialien wie Titan, Inconel, Hastelloy kommen nun auch
Kühlschmierstoff bedeutet dies verschiedene Anforderungen an den
Korrosionsschutz für all diese Metalle, gleichzeitig aber auch eine hervorragende Zerspanungsperformance. AL 7075 und Al 2024 sind die
empfindlichsten Aluwerkstoffe bezüglich der Verfleckung und Korrosion
im Kontakt mit wässrigen Medien. ECOCOOL PHH-AL bewältigte alle
Prüfungen – vom Sandwichkorrosionstest über den Titanstresskorrosionstest bis zum Wasserstoffversprödungstest von cadmiertem Stahl.
Im Unterschied zu vielen Freigabetests großer Triebwerkshersteller
sind die Testbedingungen der Lufthansa Technik wesentlich schärfer,
da das Kühlschmierstoffkonzentrat, die KSS-Emulsion in der empfohlenen Einsatzkonzentration und die gealterte Emulsion dem Testprocedere unterworfen werden. Ein Plus an Sicherheit für die Anwendung,
und das sogar bor- und biozidfrei! ECOCOOL PHH AL hat alle diese
Tests bestanden und die weltweite Freigabe wird im Lufthansa Technik
Manual veröffentlicht. Somit kann ECOCOOL PHH-AL bei allen 30 operativen Tochtergesellschaften in der EU, Asien, Australien und Amerika
eingesetzt werden.
FUCHS SCHMIERSTOFFE GmbH
FUCHS Kühlschmierstoffe
www.machining-network.com/Fuchs
Eine Perspektive für moderne Unternehmen
Shop Floor-MES MR-CM®
niert. Eine hervorragende Chance, durch innovative Produktionsverfahren bestehende starre Fertigungsstrukturen in intelligente und zentral
vernetzte Systeme zu überführen.
Die Maschinenfabrik Reinhausen (MR) ist einer der Wegbereiter dieser
neuen Fertigungstechnologie. Im Geschäftsbereich ValueFacturing® wurde in 25-jähriger Detailarbeit in der firmeneigenen spanenden Fertigung ein
Shop Floor-MES namens MR-CM® mit richtungsweisenden Funktionen
entwickelt. ValueFacturing® ermöglicht maximale Wertschöpfung in der
Hochleistungsfertigung der Zukunft.
Dieses revolutionäre und smarte Shop Floor-MES schafft die nötige Transparenz und ermöglicht intelligente wie nahtlose Vernetzung der Fertigung
im Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche. MRCM® ermöglicht nicht nur, dass die Fertigung des Unternehmens um ein
Eine umfassende Vernetzung der Fertigung – der Schlüssel zu mehr Produktivität
Vielfaches produktiver arbeitet, sondern verbindet viele Vorteile der digitalen Vernetzung in einer zentralen Software, die einfach funktioniert und den
In unserer heutigen Zeit, in der der Fortschritt mit immer rasanterem
Wandel hin zu mehr Transparenz mitgestaltet.
Tempo voranschreitet, wird es für Unternehmen in deutschsprachigen
Raum immer mehr an Bedeutung gewinnen, höchste Effizienz in ihrer
Fertigung zu erreichen, um auf dynamischen Märkten bestehen zu können. Durch die Entwicklung von leistungsstarken und praxisnahen Shop
Maschinenfabrik Reinhausen
Floor-MES-Lösungen wurde der Maßstab für Produktivität neu defi-
www.machining-network.com/reinhausen
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MITGLIEDER
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Neue Plug & Play-Fräser
Perfekt für Top-Oberflächen an großen Gussteilen
Gussbauteile erhalten fast immer gefräste Anschlussflächen. Doch nur,
wenn diese absolut plan gearbeitet sind, gewährleisten sie auch, dass
beispielsweise ein Motor oder ein Getriebe über viele Jahre hinweg zuverlässig laufen können. Die neuen Schlichtfräser M2025 und M2026 von
Walter sind dafür ideal. Denn die Werkzeuge vereinen maximale Präzision
mit Wirtschaftlichkeit.
Wo Gussbauteile in großen Stückzahlen auf die Maschinentische gelangen, wie etwa in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, sind Werkzeuge gefragt, die besondere Anforderungen erfüllen. Beispielswiese
Der neue Schlichtfräser von Walter ist eine echte Plug & Play-Lösung:
beim Fräsen der Fügeflächen von Zylinderköpfen oder von Kurbel- und
Klemmschrauben öffnen, Platten wechseln, Klemmschrauben festzie-
Getriebe-Gehäusen: Wer hier die Bearbeitungszeiten reduzieren will,
hen – fertig!
braucht hohe Schnittleistungen. Ein Arbeitsgang muss reichen, um
höchste Qualitätsansprüche zu erfüllen. Die neuen Schlichtfräser der
Walter AG gehen noch einen Schritt weiter. Ihr einfaches Handling redu-
Walter AG
ziert auch spürbar den Rüstaufwand.
www.machining-network.com/walter
Vernetzen, was zusammengehört
Beispiel für eine ganzheitliche Integration mit TDM im Zentrum.
Die Werkzeugdatenverwaltung entwickelt sich zur Schaltstelle digital
kostensparenden Lösungen suchen. Eine Vernetzung auf Fertigungsebene
gesteuerter Produktionsprozesse. TDM Systems erfasst Daten aus der
setzt die Integration aller wichtigen Systeme voraus. Für die notwendige
Maschine, dem ERP-System oder der CAD/CAM-Programmierung und
Verzahnung setzt TDM Systems auf ein wachsendes Systempartner-Netz.
wertet sie aus. Als Schlüsselstelle kann sie alle Bereiche vernetzen. Wert-
Dazu gehört beispielsweise die auf MES-Lösungen spezialisierte Firma
schöpfung entsteht, wenn Späne fliegen. Aber den Takt gibt immer mehr
Forcam. Zwischen dem Forcam „Factory Framework“ und TDM werden
die Digitalisierung vor. „Industrie 4.0, wie man heute sagt, ist nichts Neues
Auftragsdaten, NC-Programme, Werkzeug-Status, Schnittwerte und Be-
und gehört bei uns seit Jahren zum Alltag“, betont Eugen Bollinger, Leiter
arbeitungszeiten ausgetauscht. Diese Gesamtlösung bietet Anwendern
Vertrieb bei TDM Systems, Spezialist für Werkzeugdatenmanagement, mit
entscheidende Vorteile: mehr Integration auf Fertigungsebene, besserer
Sitz in Tübingen. Ziel sei die Integration aller beteiligten Systeme. Das setzt
Datenaustausch und unterm Strich ein effizienterer Betriebsablauf.
eine gemeinsame Datenbasis voraus. „Wir wissen genau, zu welchem
NC-Programm und zu welcher Operation welches Werkzeug mit welchen
Schnittwerten gehört. Darin schlummert ungeheures Potenzial.“ So könne
beispielsweise der NC-Programmierer auf die reproduzierbaren Schnitt-
TDM Systems GmbH
daten zugreifen und bereits in der Konstruktionsphase nach alternativen,
www.machining-network.com/TDM
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MITGLIEDER
VERICUT von CGTech
Vorbildlich beim Thema Nachhaltigkeit und Effizienz.
Produkte
mit
dem
Gütesiegel
"Made in Germany" lassen sich immer noch (zu Recht!) zu höheren
Preisen am Markt verkaufen.
Aber: Höhere Preise für Rohstoffe und Energie, steigende Löhne
für Fachkräfte bei immer größer
werdenden Konkurrenzdruck aus
Asien und Osteuropa machen
den Wettbewerb nicht unbedingt
leichter. So ergeht es leider immer mehr Unternehmen mit dem
Standort
Deutschland.
Wenn
jetzt auch noch Lieferverzögerun-
VERICUT
gen hinzukommen ist das Chaos
schnell perfekt. Und genau das
ten zu erhöhen und Reparatur- & Ausschusskosten drastisch zu senken.
passiert leider oftmals viel schnel-
VERICUT senkt nachweislich die Fertigungskosten und optimiert die
ler als erwartet.
Prozesse. Unter www.frag-dave.de gibt es ein einfaches und kurzes
Video zum Thema.
Wie kann es dazu kommen?
ÜBER CGTECH/VERICUT
Die Gründe können vielseitig sein.
Häufig beginnt das Dilemma aber
Bereits seit 1988 gilt CGTech’s Softwareprodukt VERICUT als der
bereits in der Fertigung, bedingt
Industriestandart, wenn es um die Simulation, Verifikation und Opti-
durch zeitintensives, manuelles
mierung von CNC-Maschinen geht. Nur die Fertigungssimulation der
Einfahren oder schlimmstenfalls
NC-Daten, also des Maschinencodes, bietet den Unternehmen hinrei-
sogar einer Maschinenkollisionen.
chende Sicherheit für ihre Bearbeitungsprozesse. Für den Anwender
Die Folgen können stillstehen-
ist es der einzig sichere Weg, die reale Bearbeitungssituation mit einer
de nicht produktive Maschinen,
„virtuellen Bearbeitungsmaschine auf dem Schreibtisch“ zu simulieren.
beschädigtes
kaputte
VERICUT stellt dafür alle Funktionen zur Verfügung und ist heute bereits
Werkzeuge oder gar Klagen durch
in mehr als 55 Ländern, in zahlreichen Branchen und Unternehmen je-
Lieferverzug sein.
der Größe vertreten. VERICUT ist komplett unabhängig von Steuerung,
Material,
CAM-System oder CNC-Maschine. Somit können alle CNC-Maschinen
Nicht mit VERICUT!
simuliert werden!
Verlagern Sie das zeitintensive und
Der CGTech Hauptsitz befindet sich in Irvine, Kalifornien (USA), der
vor allem teure manuelle Einfahren
Deutschlandsitz in Köln. Als Marktführer in der Softwaretechnologie für
auf der Maschine nach VERICUT.
NC-Code-Simulation, -Prüfung und -Optimierung ist CGTech heute mit
Geschäftsstellen weltweit vertreten. Die VERICUT Software wird dabei
"Stellen Sie sich Ihre virtuelle Bearbeitungsmaschine auf den Schreib-
zu 100% In-House entwickelt.
tisch". So lautet das CGTech Motto, denn die VERICUT Software simuliert die CNC-Fertigung (unabhängig von Maschine, Steuerung & CAM
Systemen) und überprüft ihr NC-Programm auf Kollisionen und Fehler
vor dem echten Maschinenlauf! VERICUT optimiert darüber hinaus die
Bearbeitungsvorschübe des NC-Programms, so dass die Fertigung ef-
CGTech Deutschland GmbH
fizienter und schonender abläuft. VERICUT hilft die Maschinenkapazitä-
www.machining-network.com/cgtech
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Seminar: 3D-Druck und andere generative
Fertigungsverfahren
Hundertprozentige
Material-
onellen Fertigungsverfahren vorzuziehen sind. Im Einzelnen thematisiert
ausnutzung und hohe Energie-
Avgustinov u. a. Prozessschritte, verwendbare Werkstoffe, Werkzeuge,
effizienz: Das sind die Vorteile
Produktgeometrie, Anwendungsgebiete und Automatisierbarkeit sowie
von generativen Fertigungsver-
die VDI-Richtlinie 3404 zu generativen Fertigungsverfahren und recht-
fahren und insbesondere dem
liche Aspekte. Zur Veranschaulichung der Seminarinhalte dienen auch
3D-Druck. Know-how für diese
3D-Modelle und -Simulationen sowie die Live-Demonstration eines 3D-
Techniken vermittelt Prof. Dr.-Ing
Druckers.
habil. Nikolay Avgustinov in einem Lehrgang der Management
Zielgruppe und Veranstaltungsort
& Technologie Akademie (mtecakademie). Er findet unter dem
Das Seminar richtet sich insbesondere an Fertigungsplaner und -manager,
Titel "3D-Druck und andere gene-
Unternehmensstrategen, Hersteller sowie an Fach- und Führungskräf-
rative Fertigungsverfahren" am 6.
te der verarbeitenden und dienstleistenden Industrie. Veranstaltungsort
Oktober in Stade statt.
ist der PFH Hansecampus Stade, Airbus-Straße 6 in Stade. Mitgliedern
des Machining Innovations Network e. V. gewährt die mtec-akademie
Herr Dr.-Ing. Avgustinov, Professor
10 Prozent Ermäßigung. Weitere Informationen erhalten Interessenten
Prof. Dr.-Ing. habil. Nikolay Avgusti- am PFH Hansecampus Stade für
online unter www.mtec-akademie.de/ZE115 sowie telefonisch unter
nov, mtec-Akademie
0551/82000-142.
Fertigungs- und Produktionstechnologien, befähigt die Teilnehmer
dazu, die Möglichkeiten generativer Fertigungsverfahren einschätzen zu
können. Sie lernen, die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Varianten zu
Management & Technologie Akademie GmbH
bewerten und abzuwägen, in welchen Fällen diese gegenüber konventi-
www.machining-network.com/mtec
CELOS® von DMG MORI
Meilensteine der CELOS® Revolution
Vereinfachte Maschinenbedienung. Die ganzheitliche Integration der Maschine in die
Betriebsorganisation.
CELOS ® bietet eine einheitliche Bedienoberfläche für alle neuen
Hightech-Maschinen von DMG MORI. Auf einem einmaligen 21,5"
Multi-Touch-Bildschirm ermöglichen CELOS ® APPs die durchgängige
Verwaltung, Dokumentation und Visualisierung von Auftrags-, Prozess
und Maschinendaten. Daneben wird die Bedienung der Maschine vereinfacht, standardisiert und automatisiert. Die neueste CELOS ® Version
mit nunmehr 16 APPs wird ab April 2015 ausgeliefert. Darin enthalten
sind vier neue APPs. Neu ist auch die CELOS ® PC-Version. Damit planen und steuern Sie Ihren Produktions- und Fertigungsprozess optimal
direkt in Ihrer Arbeitsvorbereitung.
CELOS ® verbindet auf einzigartige Art und Weise die Maschine mit
übergeordneten Unternehmensstrukturen und schafft so die Basis einer
durchgängig digitalisierten, papierlosen Fertigung. Mit CELOS ® 30 %
schneller zum Produkt durch eine direkte Kopplung von ERP / PPS und
PDM. DMG MORI setzt mit CELOS ® Maßstäbe und gibt die Antwort
zu Industrie 4.0.
DMG MORI SEIKI AG
www.machining-network.com/mori
Die neueste CELOS ® Version mit nunmehr 16 APPs
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MITGLIEDER
Leichtbauweise auch im Maschinenbau
In der Luftfahrtindustrie geht es vielfach um Gewichtseinsparung durch
neuartige oder verbesserte Werkstoffe. Aluminiumlegierungen gehören
schon seit einiger Zeit zu den Standardwerkstoffen im Flugzeugbau.
Die Firma RK Rose + Krieger GmbH, ein Hersteller von Aluminiumkonstruktionsprofilen, hat sogenannte Aluminium Schwerlastprofile in das
Herstellprogramm aufgenommen. Gemeinsam mit dem Hersteller fertigen wir Linearportalsystem für den Maschinenbau, sei es der Transport von schweren, großflächigen Werkstücken oder die Überbrückung
langer Verfahrwege, wo vor Jahren noch wuchtige Stahlkonstruktionen
aufwendig hergestellt wurden, können heute diese Konstruktionen nun
durch Aluminiumprofile leichter, schneller und modularer aufgebaut
werden. Unsere Kunden aus dem allgemeinen Maschinenbau möchten
auf die hohe Biege- und Torsionssteifigkeit unserer Konstruktionen aus
Schwerlastprofilen nicht mehr missen. Durch die Standardverbindungstechnik werden die von uns erstellten Konstruktionen zeitnah beim
Kunden aufgebaut und in Betrieb genommen. Als Führungselemente
werden Laufrollen oder Kugelschienen eingesetzt. Zahnriemen oder
Zahnstange dienen der Kraftübertragung, angetrieben werden diese Linearportale in der Regel durch Servomotoren.
Für weitere Informationen steht Ihnen die Linear- und Handhabungstechnik GmbH & Co. KG gerne zur Verfügung!
Linear- und Handhabungstechnik
GmbH & Co.KG
www.machining-network.com/LuH
Aerogreifer mit Achse
Erkennung von Rattermarken
ler beim Prozessoptimierer und Messgeräte-Hersteller QASS in Wetter
(Ruhr). „Letztendlich entsteht dabei im Bauteil eine ,Welligkeit‘, also
Muster in einem bestimmten Abstand.“
Während viele Prüfverfahren nur nachgelagert Rattermarken erkennen
können, gelingt der Hoch-Frequenz-Impuls-Messung die Detektion von
Rattermarken, während sie entstehen. Ursache der Rattermarken sind
Vibrationen oder Schwingungen, die auf viele Wege ins Bauteil gelangen können. Zum Beispiel durch eine Unwucht in einem Lager oder
durch fehlerhafte Elektromotoren.
HFIM-Darstellung von Rattermarken. Jedes breitbandige Signal steht
Rattermarken sorgen bei ihrer Entstehung für ein hochfrequentes, breit-
dabei für eine Rattermarke.
bandiges Körperschall-Signal, das sich bei der Analyse per HFIM deutlich abzeichnet (siehe Abb). „Das Messgerät Optimizer4D von QASS
Qualitätsmängel, erhöhte Abnutzung und Lärm: Rattermarken sind eine
analysiert per HFIM den Herstellungsprozess“, sagt Dr. Peter-Christian
unerwünschte Begleiterscheinung von vielen Zerspanungsprozessen.
Zinn von QASS, „und Optimizer4D erkennt jede Rattermarke. Eine Lö-
Per Hoch-Frequenz-Impuls-Messung (HFIM) gelingt nun die automati-
sung könnte zum Beispiel sein, die Umdrehungsgeschwindigkeit des
sche Erkennung und Aussortierung von Bauteilen, die durch Rattermar-
Werkzeuges zu ändern, auch das kann Optimizer4D steuern.“
ken an Qualität verloren haben.
Kann ein langes Werkstück in einer Zerspanungsmaschine schwingen
oder gibt es Elastizitäten im Antrieb der Maschine selbst, begünstigt die
Bildung von Rattermarken. „Rattermarken entstehen durch Resonanzen
QASS GmbH
im System“, sagt Dr. Peter-Christian Zinn, Physiker und Prozessentwick-
www.machining-network.com/QASS
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Biozide und Borsäure – Verschärfung der
Chemikaliengesetzgebung
Interview mit Dr. Martin Mani-
flüssig. Dieses Konzept gibt Langzeitstabilität ohne die Verwendung von
kowski, Leiter Forschung und Ent-
Steuermitteln und ist für Mensch und Umwelt besonders verträglich.
wicklung, Blaser Swisslube AG
Sie haben das Blasocut Bio-Konzept angesprochen. Könnten Sie dies
Zur Zeit werden aufgrund der Ver-
etwas genauer erläutern?
schärfung der Chemikaliengesetzgebung im EU-Raum verschiedene
Die wassergemischte Blasocut-Emulsion bleibt von sich aus biologisch sta-
Inhaltsstoffe der Kühlschmierstoffe
bil, ohne Beimischung von Bakteriziden – ein Konzept, mit welchem wir
auf dem Markt heiss diskutiert. Es
seit nun mehr 40 Jahren erfolgreich sind. Mit dem bewährten Bio-Konzept
geht dabei um eine Neuklassierung
machen wir uns ein Naturgesetz zu nutze. Ein wässeriges Medium wird im
Dr. Martin Manikowski,
oder strengere Einstufung – be-
Normalfall sofort von Bakterien besiedelt – dies ist seit Urzeiten so. Mit der
Blaser Swisslube AG
sonders im Zusammenhang mit
Blasocut-Rezeptur erzeugen wir Bedingungen, die einem harmlosen Was-
REACH (Registration, Evaluation
serkeim besonders behagen. Deshalb besiedelt er als erster die Emulsion
and Authorisation of Chemicals) und der BPR (Biocidal Product Regulation).
und lässt unerwünschten Keimen keinen Platz zu wachsen und sich aus-
Betroffen sind unter anderem die formaldehyd-abspaltenden Biozide, wel-
zubreiten. Dieser Wasserkeim, welcher auch im Trinkwasser vorkommt,
che durch die BPR-Vorschriften geregelt werden, und die Borsäure, welche
lässt die Emulsion bezüglich der Eigenschaften unverändert und wirkt auf
unter die REACH-Verordnung fällt. Die EU hat mit REACH und BPR das
natürliche Weise stabilisierend. Weil dieser Wasserkeim dominierend ist
Ziel, den Umgang mit den Chemikalien für die Anwender und die Umwelt
und immer als erster die Emulsion besiedelt, nennen wir ihn Leitkeim.
sicherer zu gestalten.
Das heißt es werden keine bestehenden Blaser-Produkte vom Markt
Was ist REACH?
verschwinden?
Die REACH-Verordnung stellt sicher, dass die im europäischen Raum her-
Richtig. Wir sind gerüstet und alle bestehenden Blaser-Produkte können
gestellten und eingesetzten Chemikalien registriert, die Anwendungen be-
weiterhin bezogen werden. Es müssen keine Produkte vom Markt genom-
kannt sind und die potentiellen Auswirkungen der eingesetzten Chemikali-
men werden. Für uns und unsere Produkte hat die Sicherheit der Anwen-
en auf Mensch und Umwelt ermittelt werden. Denn, nur wenn die Risiken
der und die Verträglichkeit mit der Umwelt seit unserer Gründung im Jahre
bekannt sind, erfolgt die Registrierung der Chemikalien für den definierten
1936 eine hohe Priorität.
Anwendungsbereich. Es dürfen nur noch chemische Stoffe in den Verkehr
gebracht werden, die entweder vorregistriert oder bereits registriert sind
(REACH). Jeder Hersteller oder Importeur, der seine Stoffe (die in den
Geltungsbereich von REACH fallen) vermarkten will, muss für diese Stoffe
eine Registrierungsnummer besitzen.
Blaser Swisslube AG
www.machining-network.com/blaser
Was bedeutet eine Verschärfung der Richtlinien für die Anwender von
Kühlschmierstoffen?
Viele Kühlschmierstoffanwender sind verständlicherweise verunsichert, ob
sie das heute eingesetzte Produkt in Zukunft in Europa noch bedenkenlos
beziehen und verwenden dürfen. Diese Verunsicherung ist nachvollziehbar,
ist doch z.B. der Ersatz eines Biozides in einem bestehenden Produkt alles
andere als einfach.
Wie sieht es für die Kunden von Blaser aus?
Hier können wir Entwarnung geben. In den bestehenden B-Cool- und
Vascofamilien haben wir einzelne Produkte, die Borsäure und/oder ein
formaldehyd-abspaltendes Biozid enthalten. Diese Produkte entsprechen
jedoch der aktuellen europäischen Gesetzgebung und können weiterhin
eingesetzt werden. Wer mit möglichst wenig Risiko auf bor- und bakterizidfreie Produkte umstellen möchte, für den bieten sich die Blasocut-Produkte
an. Diese Produkte funktionieren seit über 40 Jahren mit dem Bio-Konzept
ohne Formaldehyd und ohne Borsäure. Ein harmloser Wasserkeim besiedelt die Emulsion und macht dadurch den Einsatz von Bakteriziden über-
Fässer von Blaser Swisslube
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MITGLIEDER
Prozessdokumentation dient der Nachverfolgbarkeit von Bauteilen und erfüllt damit Branchenanforderungen, z. B. aus der Luftfahrt
Prozesse lückenlos dokumentiert
Immer mehr Daten begleiten industrielle Fertigungsprozesse. Um-
wachung und -analyse. Es bietet verschiedenste Informationen über
fangreiche Informationen über den allgemeinen Zustand der Ma-
die Bearbeitungen. Je nach Anforderung werden diese über unter-
schinen, über Teileerkennung bis zu Prozessüberwachung werden
schiedliche Softwarefunktionen und Hardwarekonfigurationen er-
erhoben und gespeichert. Viele dieser Daten sind Bestandteil der
fasst, ausgewertet und dargestellt.
zunehmenden Vernetzung aller Produktionsfaktoren, die unter dem
Oberbegriff Industrie 4.0 in aller Munde ist.
Die Prozessdokumentation wird pro Werkstück aufgezeichnet und
beinhaltet zusätzlich zur Werkzeugüberwachung weitere Maschi-
Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen ist Nachverfolgbarkeit gefragt.
neninformationen wie Temperatur o.ä., System- und Parameterda-
Hierfür muss eine lückenlose Dokumentation des Produktionsprozes-
ten oder Aufzeichnungen über Bedienereingriffe. Mit dem Ende der
ses vorliegen. Gerade die Luftfahrtindustrie, zunehmend aber auch
Bearbeitung wird das Datenpaket geschlossen in eine Datenbank
andere Branchen verlangen entsprechende Funktionen des Prozess-
eingespeist, dort nach Kundenvorgaben gefiltert und in gängigen Da-
überwachungssystems. Prozessdokumentation unterstützt die Feh-
teiformaten ausgegeben. Das Ergebnis ist ein werkstückbezogener
lersuche oder weist die Einhaltung bestimmter Prozessgrößen nach,
Bericht, der im Idealfall vom Start des NC Programms bis zur Ausga-
beispielsweise eine ausreichende Kühlmittelmenge oder konstant
be komplett automatisch erstellt wird.
einwirkende Kräfte über die gesamte Bearbeitung.
Besonders interessant ist Prozessdokumentation für längere Bearbeitungen und wenige Werkstücke pro Tag. ARTIS bietet diese Funktion als Option für das Werkzeug- und Prozessüberwachungssystem
ARTIS GmbH
CTM an. CTM ist das ideale System für umfangreiche Prozessüber-
www.machining-network.com/artis
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Optimales Depalettieren
MartinMechanic stellt MDG 241794 vor – Mit neuer Anlagengeneration Zeit und Geld sparen
Produktionsabläufe zu automatisieren, bedeutet Kapazitäten zu steigern
und Kosten zu senken. MartinMechanic hat den „Griff in die Kiste“ mit
seiner neuen Depalettier-Zelle MDG 241794 und modernster Robotertechnik optimiert. Weil die Anlage einen Greiferwechsel ohne Greiferkupplung ausführt, spart sie dem Anwender sehr viel Zeit und Geld im
Produktionsablauf.
Doch der Reihe nach. Die Rohteile werden in Blisterstapeln zunächst
auf Transportwagen angeliefert. Manuell werden diese vom Wagen auf
die Zulieferrollenbahn gesetzt. Der Roboter holt sich mit seinem spe-
Depalettier-Zelle MDG 241794
ziellen Blistergreifer den obersten, beladenen Blister ab und stellt ihn
auf den Ausrichttisch. Automatisch legt er danach den Blistergreifer zur
hälter und stellt ihn auf der Auslaufrollenbahn ab. Der Blister stoppt
Seite und holt mit seinem zweiten Greifer die Rohteile aus dem Blister.
an der Stelle, an der ein Festanschlag installiert wurde. So können die
Danach legt er sie auf die Zuführbahn, die sie direkt zur Qualitätsprüfung
leeren Blister immer an der richtigen Stelle abgeholt und von Hand auf
befördert. Hier wird zunächst das Gewicht der einzelnen Teile bestimmt.
den bereit stehenden Transportwagen gestellt werden. Der Kreis des
Anschließend werden sie im Lichtschnittverfahren über die Bildverar-
Depalettier-Vorgangs schließt sich.
beitung auf ihre exakt ausgeformte Geometrie überprüft. Für die optische 3-D-Messtechnik, die die Vermessung eines Höhenprofils entlang
der projizierten Lichtlinie ermöglicht, sind zwei Kameras im Einsatz.
Ist der Blister abgearbeitet und die Qualitätsprüfung abgeschlossen,
MartinMechanic GmbH & Co. KG
greift der Roboter mit seinem Blistergreifer nach dem nun leeren Be-
www.machining-network.com/martinmechanic
Einzigartige Maschinenkonzepte in der Fräs-DrehBearbeitung und neueste GROB-Spindeltechnologie für die Turboladerbearbeitung
2012 präsentierte GROB mit der G550T zum ersten Mal das innovative
ren Materialien gelungen,
Maschinenkonzept für die Fräs-Dreh-Bearbeitung, welches die Zerspa-
wie es zum Beispiel für
nungsumfänge Fräsen und Drehen mit horizontaler Spindellage in nur
die Bearbeitung von Tur-
einer Aufspannung verbindet. Nun ist dieses einzigartige Maschinen-
binengehäusen notwen-
konzept auch für die größere Baustufe G750T mit einer Arbeitsraumgrö-
dig ist. Als wesentliche
ße von X, Y, Z mit 1.000 x 1.100 x 1.170 mm verfügbar. Die G550T und
Vorteile der Bearbeitung
G750T basieren auf den Grundlagen der G-Modul-Baureihe G350, G550
mit der GROB Motor-
und G750 mit deren speziellen Achsenanordnung. Die Drehbearbeitung
spindel mit Planzugein-
wird durch den schnell rotierenden Drehrundtisch in der B-Achse reali-
richtung sind die hohe
siert. Das GROB 5-Achs Universal-Fräs-Dreh-Bearbeitungszentrum bie-
Systemsteifigkeit,
tet zwei signifikante Vorteile: Das Werkstück auf der Maschine kann zur
unabhängige Spannlage
Bearbeitung horizontal oder leicht schräg nach unten zeigend angeordnet
des Werkstücks von der
werden, so dass die Späne aus dem Werkstück herausfallen. Zudem ist
Mitte des Rundtisches, niedrige Werkzeugkosten und sehr gute Oberflä-
es möglich, mit der G550T und G750T Werkstücke mit maximalem Stör-
chen zu nennen. Die Komplettbearbeitung in 1-2 Aufspannungen ermög-
kreisdurchmesser und maximaler Werkzeuglänge zu bearbeiten. Alles
licht zudem eine deutlich wirtschaftlichere Bearbeitung der Werkstücke.
eine
GROB 5-Achs Universal-Fräs-Dreh
Bearbeitungszentrum G750T
Vorteile, die der einzigartigen Achsanordnung zu verdanken sind.
Neben der Erweiterung des Maschinenportfolios, hat GROB auch in neue
Spindeltechnologien investiert. Mit der Entwicklung der GROB Motorspindel mit Planzugeinrichtung ist ein weiteres Bearbeitungskonzept für
die hochgenauen und eng tolerierten Werkstücke aus schwer zerspanba-
Grob-Werke GmbH & Co. KG
www.machining-network.com/grob
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MITGLIEDER
TD Sketcher Suite – maßgeschneiderte Lösungen
Mit der neuen TD Sketcher SOLID Version können Gewindebohrer über den
gewohnt bedienerfreundlichen Projekt-Wizard definiert werden. Dadurch
lassen sich neben Schaftfräsern, Bohrern, Stufen- und Formwerkzeugen
auch Gewindebohrer nach DIN13 oder in Sonderabmessungen schnell und
komfortabel erstellen. Der Import aus einer gemeinsamen Datenbank mit
ISBE TD WinNut ermöglicht angepasste Nutgeometrien innerhalb des TD
Sketcher SOLID zu importieren und bereits im Vorfeld optimal abgestimmte
Werkzeuge zu zeichnen. Der DXF-Import wurde so erweitert, dass Konturzüge aus z.B. Werkstückzeichnungen als Vorlage für neue Werkzeuge selektiv
importiert werden können. Dies erspart das zeitraubende (Nach-)Bearbeiten
von Kundenzeichnungen und erhöht die Produktivität erheblich. Neu sind
auch die frei einstellbare Beschichtungsfarbe, eine verbesserte Tabellenverwaltung für die effiziente Anwendung von eigenen Tabellen sowie der DXFImport von Wendeplatten zur direkten Verwendung in Trägerwerkzeugen.
Durch den hohen Spezialisierungsgrad und dem Konzept der einfachen BeEinfache Definition und Zeichnungserstellung von
dienerführung amortisiert sich der ISBE TD Sketcher innerhalb eines Monats.
komplexen Zerspanwerkzeugen.
Die ISBE TD Sketcher Suite mit 4 Versionen: SOLID, DIAMOND, INSERT
und 3D wurde zur Definition und Zeichnungserstellung von Zerspanwerkzeugen ohne CAD entwickelt. Fortlaufend werden hierbei Erweiterungen und
Optimierungen vorgenommen, um der technischen Entwicklung und den
ISBE GmbH
Anforderungen nachzugehen.
www.machining-network.com/isbe
Sportliche Leistung
ter Partner für den erfolgreichen Rallyesport. In den PS-starken Rennwagen
finden sich komplizierte und aufwändige Motorenkomponenten made by
Deharde. Zugleich beliefert Deharde in der Le Mans Serie verlässlich Motorenkomponenten und Chassisbauteile für zwei Teams. Auch in der Formel 1
wird schon die Flexibilität und Just in Time Mentalität geschätzt.
Den hohen Anforderungen der Branche an Qualität und Liefertermintreue
wird Deharde umfassend gerecht:
Die moderne Ausstattung mit 5-Achs-Fräsmaschinen mit temperierter
Umgebung und klimatisierten Maschinen garantiert eine solide, hochwertige Fertigung.
Alle Prozesse von der Fertigung der Komponenten bis hin zur kompletten Montage und anschließender Dokumentation bilden eine stringente,
geschlossene Kette.
Zylinderköpfe
Jedes Projekt wird durch professionelles Projektmanagement gesteuert.
A
bschließend erfolgt die 100% Qualitätsprüfung und -dokumentation.
Deharde Maschinenbau ist ein mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen, das in den letzten Jahren durch den boomenden Aerospacemarkt
Die Kombination dieser Leistungen führt zuverlässig zur erfolgreichen
auf über 300 Mitarbeiter gewachsen ist. Parallel wurde ein Standbein im
Umsetzung aller Projekte, so dass Deharde damit weiterhin auf der
Bereich Automotive geschaffen. Dort ist Deharde von der Prototypenphase
Überholspur fährt.
bis zur Serienreife Komponentenlieferant. Das Unternehmen hat sich auf
den Motorenbau, insbesondere auf die Fertigung von Zylinderköpfen für
namhafte Automobilhersteller und deren Zulieferer spezialisiert. Lagergassenbearbeitung auf eine Länge von bis zu 500 mm mit einer Form – und
Lagetoleranz von 0,01 mm sind hierbei gängig. Auch im Motorsport ist Deharde für Deutschlands größte Automobilhersteller seit Jahren ein geschätzUNTER SPAN
Machining Innovations Network 01/15
Deharde Maschinenbau
Helmut Hoffmann GmbH
www.machining-network.com/deharde
MITGLIEDER
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Von der Verzahnung zum Wälzfräser in
dokumentierter Triple-A-Qualität
tervariationen sowie die Modifikation der Wälzkreise und der Zähnezahl des
herzustellenden Rades. Jedes konstruktiv erstellte Profil kann auf Wälzbarkeit geprüft und dann das zugehörige Wälzfräserprofil ausgelegt werden.
Konstruktive Weiterverarbeitung
Optional wird die Wälzfräser-Verzahnungsgeometrie als 3D-STEP-Solid
(Abb. 1) in konventionelle CAD-Systeme exportiert und kann dort komplettiert werden (Trägerkörper mit Prüfbund etc.). Die Daten sind unmittelbar für
die Rohlingsfertigung verfügbar (VHM-Werkzeuge).
Fertigungsgerechte Messtechnik und Closed Loop
Die Mess- und Auswertesoftware HAWK übernimmt die Parameter aus
der Werkzeugauslegung und erstellt das Modell des zu prüfenden Wälzfräsers mit allen Merkmalen der Aufnahme, des Körpers und der Verzahnung.
HAWK generiert automatisch das Messprogramm anhand der ausgewählten Merkmale. Die Auswertung erfolgt nach internationalen Standards. Die
Messung von Hubverläufen, Profilformabweichungen (Abb. 2) über den gesamten Nachschärfbereich, die Bereitstellung von Einstelldaten und Nachschärftabellen gehen noch deutlich darüber hinaus.
Die interne Datenkommunikation zwischen HAWK und PTM schließt den
Regelkreis für die qualitätsgeführte Fertigung: Die gemessenen AbweichunAbb.1: Basis für Wälzfräserfertigung: das Wälzfräserprofil entsteht via
gen werden zur automatischen Korrektur des Abricht- oder Schleifprozesses
Wälzfräs-Simulation aus der Verzahnung oder aus der typspezifischen
zurückgeführt.
Parametrierung.
Wälzfräsen ist von herausragender Bedeutung für die Verzahnungstechnik. Die Wälzfräserfertigung in einstelligen Losgrößen verlangt zunehmend effiziente Softwaretools, von der Auslegung bis zur Qualitätskontrolle. Die esco-Produktlinien PTM und HAWK bieten etablierte Lösungen
für diesen Bereich. Zu den Anwendern für PTM und HAWK zählen neben
Werkzeugherstellern namhafte Maschinen- und Messgerätehersteller
für die Wälzfräserfertigung.
Die Virtuelle Maschine als PTM Grundkonzept:
Alle Verfahrensschritte (Werkstück <-> Werkzeug) inkl. Machbarkeitsanalysen werden in einen Standard-PC verlagert. Kern der Software ist eine Bibliothek von Kinematikmodellen, die die Verfahrenskinematik exakt abbilden.
Vom Werkstück zum Wälzfräser und zurück
Basis der Werkzeugauslegung ist das Werkstückprofil, beschrieben über
Parameterprogramme (Norm-/ Sonderverzahnungen; Keilwellen etc.) oder
via CAD-Input. Der Wälzfräser-Zieldurchmesser, die Wälzkreise und der
Steigungswinkel sind die wesentlichen Parameter für die Simulation des
Abb. 2: Messung der Wälzfräser-Verzahnung: Beliebige Konstruktions-
Wälzvorgangs; Berechnungsergebnis ist das Wälzfräser-Bezugsprofil. Die
und/oder fertigungsorientierte Auswertung der Messergebnisse
reale Wälzfräser-Hüllschnecke und der Aufbau des Fräsers aus Gangzahl,
Anzahl Stollen und Spannutgeometrie sind die Grundlage für die Herstellung
und Messung des Wälzfräsers. Die Ergebnisse der Wälzfräser-Berechnung
werden grafisch und numerisch dokumentiert, Probleme bei der Wälzbarkeit
analysiert und quantitativ angezeigt. Die Wälzsimulation zeigt Qualitätsprobleme am Werkstück, dokumentiert über einen quantitativen Profivergleich.
esco GmbH
Sie erlaubt die freie Verwendung des berechneten Bezugsprofils zu Parame-
www.machining-network.com/esco
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MITGLIEDER
Revolutionäres Spannfutter – die MAPAL HTC
Technologie mit schlanker Kontur
Mit der neuen HTC Technolo-
Das neue Futter bietet signifikante Vorteile für den Formenbau sowie für
gie mit schlanker Kontur gelingt
Anwendungen im Automotive- und Aerospace-Bereich. Denn: Es eignet
MAPAL eine Revolution in der
sich auch für alle Bearbeitungen im störkonturkritischen Bereich und er-
Spanntechnik. Erstmals ist es
möglicht einfaches und schnelles Spannen. Zur Implementierung sind
möglich, die Vorteile eines Hydro-
weder Schulungen noch hohe Rüstkosten oder teure Peripheriegeräte
dehnspannfutters in einem noch
vonnöten. Der Spannbereich ist sehr nah an der Futterspitze platziert,
breiteren
Anwendungsspektrum
was für optimalen Rundlauf und Formgenauigkeit bei guter Schwin-
zu nutzen. Zum einen weist das
gungsdämpfung sorgt. Durch die Dämpfung im System werden Mikro-
neue Spannfutter eine schlanke
ausbrüche an der Schneide gemindert. Das hat längere Standzeiten des
Kontur mit der vom Schrumpffut-
Werkzeugs sowie die Schonung der Maschinenspindel zur Folge. Die
ter bekannten Verjüngung von drei
Wuchtgüte liegt bei G=2,5 bei 25.000 Umdrehungen pro Minute.
Grad auf. Zum anderen bietet es
HTC mit schlanker Kontur
die Vorteile der MAPAL HTC Tech-
Die neue HTC Technologie mit schlanker Kontur ist mit den Spanndurch-
nologie wobei das „T“ neben der
messern 6, 8, 10 und 12 Millimetern für HSK-A63 lieferbar.
hohen Drehmomentübertragung
auch für Temperaturbeständigkeit
steht. Der große Betriebstemperaturbereich bis 170 Grad Celsius sorgt
MAPAL Dr. Kress KG
für zusätzliche Prozesssicherheit.
www.machining-network.com/mapal
LOLL Feinmechanik erwirbt mit EOS M 290
erstes additives Fertigungssystem für das Direkte
Metall Laser Sintern (DMLS)
(DMLS) von EOS, dem weltweiten Technologie- und Qualitätsführer für
High-End-Lösungen im Bereich der Additiven Fertigung (AM), erworben. Damit etabliert sich das vor den Toren Hamburgs ansässige Unternehmen als Vorreiter der Metalltechnologie im norddeutschen Raum
und wird diese vor allem in der Kleinserienfertigung einsetzen. Als ersten Werkstoff wird das Unternehmen zunächst den Werkzeugstahl MS1
und den Edelstahl 316L verarbeiten. Die Loll Feinmechanik GmbH ist ein
qualitätsorientierter und ganzheitlich ausgerichteter Lohnfertiger in anspruchsvollen Branchen wie dem Energiesektor, der Luftfahrtindustrie
oder der Medizintechnik. Das Angebot reicht von Entwicklungsdienstleistungen über die Zerspanung, Profilschleifen und Erodieren bis hin
zur Baugruppenmontage. 220 Mitarbeiter stehen für die technologische
Kompetenz, während ein hochmoderner Maschinenpark das fertigungstechnische Rückgrat des Unternehmens bildet. Die Additive Fertigung
stellt die perfekte Ergänzung für das bisher modernes jedoch eher konventionell dominiertes Angebotsportfolio dar. Mit einem schlanken Produktionssystem werden Prototypen und kleine bis mittlere Losgrößen
V.l.n.r.: Jens Loll (Geschäftsführer Loll Feinmechanik), Stephan Wein
in höchster Qualität hergestellt.
(Area Sales Manager EOS) und Thorsten Hojer (Leiter Additive Fertigung, Loll Feinmechanik).
Die LOLL Feinmechanik GmbH, einem führenden Norddeutschen Anbieter von feinmechanischen Komponenten und Systemen, hat mit
Loll Feinmechanik GmbH
der EOS M 290 ihr erstes System für das Direkte Metall Laser Sintern
www.machining-network.com/Loll
UNTER SPAN
Machining Innovations Network 01/15
MITGLIEDER
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3 für alle Fälle – Werkzeugspannsysteme
für die Mikrozerspanung
Die Mikrozerspanung stellt besondere Anforderungen an die Spannmittel:
Eine mechanische Spannlö-
extrem hohe Spindeldrehzahlen, hohe Rundlaufgenauigkeit und Wuchtquali-
sung bietet sich mit dem ERC
tät, vibrationsdämpfende Eigenschaften sowie möglichst schlanke Bauform.
Mikro-Spannzangenfutter, die
über eine extrem schlanke
Schrumpffutter erfüllen zwar die meisten dieser Anforderungen, kleine
Bauform und durch die rotati-
Werkzeugschäfte jedoch, sind mit Schrumpfgeräten nur sehr aufwändig
onssymmetrische
oder gar nicht zu spannen. Häufig lassen sich die teuren Schneidwerkzeuge
für Drehzahlen bis 42.000
nicht mehr lösen und werden gar zerstört.
min¯¹ einsetzbar sind. Die hohe Rundlaufgenauigkeit von 0,005 mm garan-
Bauweise
Dehnspannfutter
tiert gleichmäßigen Schneideneingriff und damit lange Werkzeugstandzeiten
NT TOOL bietet für das prozesssichere Spannen kleiner Werkzeugschäfte
sowie beste Bearbeitungsergebnisse. Eine spezielle Oberflächenschicht ver-
drei Alternativen zur Schrumpftechnik:
hindert Korrosion und gewährleistet eine lange Gebrauchsdauer.
Die Baureihe der superschlanken PHC-S Dehnspannfutter ist erweitert um
Abgerundet wird das Spannprogramm für die Mikrozerspanung durch das
die Spanndurchmesser 3,0 und 4,0, so dass der Anwender alle Werkzeug-
R-Zero Spannsystem, womit der Rundlauf an der Werkzeugschneide auf 0
schäfte bis 25,0 direkt oder über Reduzierhülsen schnell und einfach aufneh-
justiert werden kann. Für die empfindlichen Mikro-Werkzeuge eine unent-
men kann. Besonders vorteilhaft wirkt sich die für Dehnspannfutter typische
behrliche Voraussetzung. R-Zero Spannsysteme gibt es in verschiedenen
Schwingungsdämpfung auf Werkzeugstandzeit und Werkstückoberflächen
Spanntechniken, abgestimmt auf die Anforderungen des Marktes.
aus: hier sind drastische Verbesserungen möglich. Schrumpffutter sind hier
klar im Nachteil. Durch ihre Monoblock-Bauweise können während des Bearbeitungsprozesses entstehende Schwingungen nicht absorbiert werden und
NT TOOL EUROPE
führen zu vorzeitigem Werkzeugverschleiß sowie Rattermarken.
www.machining-network.com/nttool
Kritische Materialien jetzt mit deutlich höherer
Produktivität bearbeiten
Im Vergleich zur Trockenbearbei-
um Projektleiter Prof. Dr. sc. techn. Schneeweiß analysierte anhand einer
tung einer Turbinenschaufel aus
Schruppbearbeitung mittels Heliroughmethode einer Muster-Turbinen-
hochwarmfestem Stahl beeindruck-
schaufel MTS02 aus hochlegiertem Werkzeugstahl (X12CrNiWB16-13) mit
te die mit dem Industriepreis „Push
einer Zugfestigkeit von Rm =730 N/mm2 (220 HB) unter Verwendung kryo-
for Smart Industry“ ausgezeichnete
gener CO2- Kühlung im Vergleich zur Trockenbearbeitung.
CO2-Kühlstrategie von Rother Technologie mit einem Plus an Produkti-
Prof. Schneeweiß: „Maschine, Werkzeug und Kühlsystem haben ihr Po-
vität von 70 Prozent.
tenzial beeindruckend unter Beweis gestellt. Es konnte eine drastische
Senkung der Fertigungskosten durch Steigerung des Zeitspanvolumens
Titan, hochwarmfeste Stähle und
um bis zu 70% festgestellt werden. Und dies unter Beibehaltung der
andere Legierungen stellen extreme
Werkzeugstandmenge, Senkung der Bearbeitungszeit pro Bauteil um 40%
Herausforderungen an die Zerspanung.
bei Beibehaltung der Werkzeugstandmenge. Es entstehen sehr geringe
Reiner Rother, Geschäftsführer von Rother Technologie: „Wer Hightech-
Kühlprozesskosten und Kühlgasverbrauch aufgrund optimierter Werkzeug-
Werkstoffe zerspant, muss alle relevanten Parameter des Zerspansystems
kühlkanäle und Kühlstrategie. Es wird eine drastische Reduzierung der
optimal aufeinander abstimmen, um wirtschaftlich bestmögliche Ergeb-
Werkzeugtemperaturen im Schruppprozess um über 100°C erreicht. Die
nisse zu erhalten. Im Gesamtsystem Maschine, Werkzeug und Zerspan-
handwarmen Werkstücke zeigen nach dem Schruppprozess eine Redu-
strategie spielt auch die Werkzeugkühlung eine maßgebliche Rolle. Mit
zierung von Aufschweißung auf der Werkstückoberfläche. Erfreulich sind
der bedarfsorientierten und serienreifen Aerosolkühlung cryolub® ist der
saubere und trockene Späne, eine deutliche Reduzierung der Maschinen-
Zerspaner auch bei zukünftigen Herausforderungen auf der Erfolgsspur.“
verschmutzung und die Vermeidung hoher Temperaturen in der Maschine
Prof. Schneeweiß
(Spindel, Lager, Spanner etc.)“
Die Bewertung der Eignung von cryolub® zum 5- Achs- Drehfräsen hinsichtlich Kühlwirkung, Verschleißverhalten, Fertigungszeit- und Kosteneinsparpotenzial stand im Fokus einer Untersuchung des Forschungs- und
Rother Technologie GmbH & Co. KG
Transferzentrum an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Das Team
www.machining-network.com/rother
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MITGLIEDER
Abb. 1: Großgewerk MAG NBH5000 5X für die Zerspanung von Titan-
Abb. 2: Drehfräszentrum WFL M120 für die Komplettbearbeitung von
Rahmenspanten
Trunnion Ribs
Effiziente Zerspanung für hochkomplexe Bauteile
unter Beweis gestellt
Durch gezielte Investitionen und eine kontinuierliche Technologieentwick-
In der Rotationsteilefertigung ging Ende 2014 ein neues Drehfräszentrum
lung stärkt Premium AEROTEC seine Wettbewerbsfähigkeit in der Zerspa-
vom Typ WFL M120 in Betrieb (Abb. 2). Die Hauptaufgabe hier besteht
nung. Das führt auch zu signifikant reduzierten Fertigungszeiten. Höhere
in der Komplettbearbeitung hochkomplexer großer Drehfrästeile, so ge-
Produktionsraten – aufgrund der weiter steigenden Nachfrage nach neuen
nannter Trunnion Ribs für Landeklappen der A350 XWB, hergestellt aus
Flugzeugen – erfordern eine effizientere Ausnutzung der Ressourcen. Um
gesenkgeschmiedeten Rohlingen. Aufgrund der zahlreichen, simultan
auf dem Weltmarkt bestehen zu können, sind hocheffiziente Fertigungs-
zu verfahrenden Achsen ist die NC-Programmierung sehr aufwändig.
prozesse auf modernsten Anlagen notwendig.
Premium AEROTEC nutzt die neuen Möglichkeiten der Maschine durch
In der Großteilefertigung am Standort Varel kommen seit Mitte 2014 die
miniumzerspanung wirkt sich insbesondere die höhere maximale Spindel-
beiden Großgewerke vom Typ MAG NBH5000 5X für die Produktion von
drehzahl positiv aus: Die Fertigungszeiten in diesem anspruchsvollen Bau-
Titan-Rahmenspanten für die A350 XWB zum Einsatz (Abb. 1). Eine steife
teilspektrum liegen nun um ein Drittel unter den vorherigen Werten.
eine Weiterentwicklung der Zerspanungstechnologie voll aus. Bei der Alu-
Maschinenstruktur mit hohem Dämpfungsvermögen ermöglichte in Verbindung mit einer leistungsstarken Motorspindel mit einer Antriebsleistung
von maximal 100 kW, Drehmomenten bis maximal 1.150 Nm und einer
robusten HSK125-Werkzeugschnittstelle deutliche Steigerungen der Abtragsraten durch eine gezielte Technologie-Entwicklung für dieses Bauteilspektrum sowohl auf der Werkzeugseite aber auch hinsichtlich einer tech-
Premium AEROTEC GmbH
nologisch optimierten NC-Programmierung.
www.machining-network.com/pag
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IMPRESSUM
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Ihre Ansprechpartner
Mit der Leitung der Geschäftsstelle ist die innos - Sperlich GmbH beauftragt.
Oliver Bub
Leiter der Geschäftsstelle, Geschäftsführer innos - Sperlich GmbH
Sandra Büschel
Projektassistenz der Geschäftsstelle
Sabine Hähndel
Projektassistenz der Geschäftsstelle
innos - Sperlich GmbH
Bürgerstraße 44/42
Telefon +49 551 49601-0
innos – Sperlich GmbH
info@innos-sperlich.de
Pathfinder for Innovations.
37073 Göttingen
Telefax +49 551 49601-49
www.innos-sperlich.de
Die Geschäftsstelle ist organisatorischer und administrativer Ansprechpartner bei allen Fragen des Netzwerkmanagements. Die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle befinden sich im Technologiezentrum Varel.
Johanna Kujaw
Geschäftsstelle
Dr. Jens Osmer
Projektmanager Technologie
Impressum
Machining Innovations Network e. V.
Gefördert im Rahmen des Projektes „proMachining“
Aeropark 1
26316 Varel
Telefon: 0 4451 91845 300
Fax: 0 551 49601 49
E-Mail: info@machining-network.com
Internet:www.machining-network.com
Amtsgericht Oldenburg (Oldenburg) VR 201056
Vertretungsberechtigte:
Herr Gerd Weber (Vorstandsvorsitzender)
Herr Sven Ambrosy (stellv. Vorsitzender)
Herr Hans-Georg Conrady (stellv. Vorsitzender)
Herr Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena (stellv. Vorsitzender)
Herr Dr. Jan Nowacki (stellv. Vorsitzender)
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deren Erlaubnis verwendet werden.
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Meinung der jeweiligen Institution wieder. Die Rechte für Inhalte und Darstellungen unterliegen dem deutschen Urheber- und Leistungsschutzrecht.
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Ob Eckfräser, High Feed Fräser oder Fasfräser – die
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einsetzbar.
In die Zukunft investieren:
Von der Rohstoffbeschaffung über die Entwicklung und
Herstellung bis hin zur Verpackung und Lagerhaltung – der
komplette CO2-Bedarf von M4000 wurde gemäß ISO 14064
bilanziert, dokumentiert und kompensiert.
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