PDF-Download - Schulzentrum Marienhöhe
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MAZ HEFT 22 - Frühjahr 2016 Marienhöher Allgemeine Zeitung he e. V. Zeitschrift r, für Schüle enhö trum Mari n e lz u h c S erer des e und Förd d n u re F , r, Eltern Mitarbeite Im Fokus: Unsere Realschule Editorial Inhalt S Charlotte Freund Ursula Kaija Estella Kerth Johannes Mickenbecker Christian Noack Solveigh Petri Beate Strobel höhe“ (1993-2001) bis zum heutigen „Schulzentrum Marienhöhe“ verändert wurde. Ein Blick in die „Who is Who-Zeitung“ mit den Kursen der Oberstufe zeigt, dass die Idee einer „Bildung für alle“ aufgegangen ist. Viele unserer Realschüler finden sich hier wieder. Der Weg über die Realschule hat sich gelohnt, egal ob die Schüler/-innen unsere Schule mit dem Realschulabschluss oder dem Abitur verlassen. Gelohnt hat sich ihrer Meinung nach der Weg über die Realschule auch für Ursula Kaija, die Sekretärin von Geschäftsführer Achim Ulrich. Sie erfüllt alle Aufgaben einer Vorzimmerdame, betreut die Homepage, die Who-isWho-Tafel und die Marienhöher Allgemeine Zeitung (u. a. Layout). Viele kreative Ideen der MAZ gehen auf ihr Konto: „Einen sehr guten Mittleren Bildungsabschluss zu erreichen, mit anschließender Berufsausbildung zur Industriekauffrau, war damals meine Entscheidung und für mich der richtige Weg - eine gute Grundlage für ein Berufsleben. Doch nach einigen Jahren Arbeitsalltag wuchs das Bedürfnis, noch mehr zu lernen. Ich konnte direkt in Philipp Mickenbecker chon der Schulreformer Comenius (1592-1670) verfolgte die Idee einer Bildung für alle, und heute, mehr als 400 Jahre später, wird der Inklusionsbegriff in Schule und Gesellschaft immer noch diskutiert. Die Frage ist, wie Schule bildungsgerecht gestaltet werden kann. Das Schulzentrum Marienhöhe hat über die bildungsgerechte Schule bereits Anfang der 1990er Jahre nachgedacht. In der Folge wurde zwischen 1993 bis 1999 das schulische Angebot durch den Aufbau der Realschule erweitert, um eine „Schullaufbahn im eigenen Takt“ zu ermöglichen. Neben dem Gymnasium soll der Realschulzweig Schüler/-innen die Chance geben, zunächst einen mittleren schulischen Abschluss zu erreichen. Dabei stand von Anfang an fest, dass diesen Schülern die Möglichkeiten eröffnet werden sollte, mit dem Erwerb der Mittleren Reife einen Platz in der Oberstufe der Marienhöhe zu bekommen, um die Hochschulreife, sprich das Abitur, zu erhalten. Diese und andere Veränderungen führten dazu, dass der Name der Schule von „Seminar Marienhöhe zu „Schulzentrum Seminar Marien- Die Redaktion das Kolleg Marienhöhe einsteigen, und nach drei Jahren hatte ich auch mein Abitur in der Tasche. Im darauf folgenden Studium lernte ich nicht nur viel über mich selbst, sondern erwarb auch Fähigkeiten, die ich in meiner jetzigen Tätigkeit gut gebrauchen kann.“ Wie sich der neue Leiter der Realschule Reiner Junek die weitere Entwicklung der Realschule vorstellt, beschreibt er im Fokus dieser Ausgabe. Viel Freude beim Lesen. Stefanie Noack-Bürger Redaktionsleiterin Physik-Experiment mit Schokokuss 20 Experimente im Biologieunterricht 20 Die „Neue“ im Realschulsekretariat 4 Neuer Zaun für die Sportanlagen 20 In den Ruhestand verabschiedet 4 Vorlesewettbewerb: Klare Sieger 21 Dem Menschen zugewandt 5 Zeitzeuge Prof. Dr. Winfried Noack21 Die SV stellt sich vor 6 Impressionen vom Infotag 21 Mit großer Motivation unterwegs 22 Im Fokus: Unsere Realschule Jugend trainiert für Olympia 22 Titelverteidigung im Basketball 22 Ziele und Schwerpunkte. Realschulleiter Reiner Junek im Interview 8 Vom Elternbeirat: Der Realschulzweig auf der Marienhöhe 23 Die Zukunft im Blick 9 LAETO macht glücklich 23 Arbeitsleben – Arbeit & Leben 10 Wir bauen einen Bumerang 11 Weihnachtsstimmung überall kleine Nachlese 24 Essen, trinken und bewegen 12 Impressum „Dinge, die die Welt nicht braucht“13 Herausgeber Schulzentrum Marienhöhe e. V. Auf der Marienhöhe 32 64297 Darmstadt Internet: www.marienhoehe.de E.Mail: info@marienhoehe.de Telefon: (49) 6151 5391-0 Sicherheit auf der Datenautobahn 13 Verantwortlich Dr. Christian Noack, Schulleiter Redaktionsleitung Stefanie Noack-Bürger Schlussredaktion und Layout Ursula Kaija Anzeigen N.N. Anzeigenpreise 1-spaltig: B x H 59 mm x 42 mm 25 € 2-spaltig: B x H 118 mm x 83 mm 100 € 3-spaltig: B x H 180 mm x 126 mm 200 € ganzseitig: B x H 180 mm x 252 mm 300 € Auflage 5000 Exemplare Erscheinungstermine 2 x pro Schuljahr (Frühjahr + Herbst) Druckvermittlung www.rimi-grafik.de Praktisches Lernen in der Multimediawerkstatt14 Fit für einen guten Abschluss! 14 Realschule vs. Gymnasium 15 Experiment Patenschaft 16 Abschied für Herrn Warning 17 Schule Ein gutes halbes Jahr im Amt 18 Exkursion zum Museum für Moderne Kunst Frankfurt 19 Das Mittelalter erkunden 19 Glauben und Sinn Poetry-Slam: „Was ist dir heilig“ Internate Gala-Abend: Golden Sixties – Glamorous Seventies 34 Lust auf Schwimmen? 34 Kennenlern-Wochenende – ein wenig anders als sonst 35 PRO Aktuell Zum Geleit 36 35 Jahre Abitur 36 Bilderbogen vom Herbsttreffen 2015 37 Rätsel / Humor39 27 Andacht: Den Heiligenschein polieren!?29 Was? - Wann? - Wo?40 Mediothek „Comic Live Abenteuer“ 30 Jukirs: And the winner is … 31 Online-Medien jetzt in der Schulmediothek 33 22 Sponsorenlauf: Diesmal sogar für zwei gute „Sachen“! 10 Fach Arbeitslehre: Erste 35 Kennenlern-Wochenende: Der Beginn von wunderbaren Freundschaften Einblicke in Berufsbilder Arbeitslehre bei Frau Nattrodt 2 Persönlichkeiten Marienhöher Allgemeine Zeitung HEFT 22 - Frühjahr 2016 3 Persönlichkeiten Persönlichkeiten Die „Neue“ im Realschulsekretariat G eboren und aufgewachsen bin ich in Südbayern. Ich bin verheiratet und habe eine 4-jährige Tochter. Wir gehören zur Adventgemeinde Bensheim-Auerbach an der schönen Bergstraße. 2006 kam ich aus persönlichen Gründen in die Rhein-Main-Region. Von 2008 bis Sept. 2015 war ich bei ADRA als Assistentin in verschiedenen Bereichen tätig, zuletzt in der Abteilung „Freiwilligenentsendungen“ ins Ausland. Sollte also der eine oder andere Abiturient nach dem Abitur Interesse an einem spannenden Auslandsjahr mit sozialem Hintergrund haben - ich stelle gerne den Kontakt zu meinen ehemaligen Kollegen her. Im Oktober 2015 wurde ich von Renate Geduhn im Realschulsekretariat eingearbeitet und habe alle Aufgaben seit November von ihr übernommen. Es ist eine intensive, spannende Zeit für mich, in der ich viel Neues lerne – ihr seht, auch im Berufsleben hört das Lernen nicht auf. Ich hoffe, dass ich mich im Laufe des Schuljahres immer besser einarbeite, all die unterschiedlichen Menschen, mit denen ich im Arbeitsalltag zu tun habe, besser kennen lerne, und die Fragezeichen - die sich mir momentan bei so manchen Anliegen auftun - weniger werden. Sabine Beyer an ihrem Arbeitsplatz In den Ruhestand verabschiedet Herzlich willkommen im Leben! Gott segne und beschütze euch auf allen euren Wegen! Kommunikation ist ihre Stärke: Margrit Kregel auf unserem letzten Betriebsausflug im Gespräch mit Felix Heuck. Gut beraten: Renate Geduhn mit interessierten Eltern und Schülern am Infotag. I und von 1998 bis 2015 als Realschulsekretärin. Sie hatte jederzeit für alle, die mit Problemen zu ihr kamen, ein offenes Ohr, und fand stets eine kompetente Lösung. Wir werden sie vermissen, aber wir freuen uns mit ihr, dass sie nun ganz viel Zeit für ihre Familie und ihre Hobbys hat. Wir wünschen unseren beiden ehemaligen Kolleginnen alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen für ihren neuen Lebensabschnitt. m letzten Sommer hat sich Margrit Kregel entschieden, aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig ihren Ruhestand anzutreten. Sie war 7 Jahre lang Sekretärin im Schulleitungsbüro und sowohl bei ihren Kolleginnen und Kollegen als auch bei den Schülerinnen und Schülern wegen ihrer Warmherzigkeit und ihres Humors sehr geschätzt. Im Oktober trat Renate Geduhn ihren Ruhestand an. 26 Jahre gehörte sie zur Marienhöher Familie, von 1976 bis 1985 als Sekretärin der Schulleitung 4 Dem Menschen zugewandt Wir freuen uns mit Sandra Hartmann und Angelo Lombardi über die Geburt ihres Sohnes Eliah Fabiano ... ... und mit Adriana und Janis Wanitschek über die Geburt ihrer Tochter Daliah. Marienhöher Allgemeine Zeitung D ie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Schulzentrums Marienhöhe trauern um Friedrich Ewert, einen engagierten Pädagogen, für den lebenslanges Lernen keine Floskel war, sondern zu seinem Verständnis vom Menschsein gehörte. Dahin führte er auch viele junge Kolleginnen und Kollegen und förderte sie vielfältig. Jeder Trägheit abhold, war sein Tempo, selbst wenn er über den Campus ging, eindrucksvoll. Es war ihm wohl selbstverständlicher Standard, manchmal spürte man sein Erstaunen, wenn es bei anderen nicht so war. Wir gratulieren zum Dienstjubiläum ... ... Steffen Breitfeld (20 Jahre), Brigitte Junek (20 Jahre), Ruth Lauer (10 Jahre), Roland Paeske (25 Jahre), Emanuel Semang (10 Jahre), Achim Ulrich (10 Jahre). Wir begrüßen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen ... ... Davina Schmidl (Hausaufgabenbetreuung) und Adrian Colac (Bundesfreiwilligendienst) HEFT 22 - Frühjahr 2015 Friedrich Ewert war vielen, ob Schüler/-innen, Eltern oder Kolleginnen und Kollegen, ein guter, einfühlsamer Zuhörer und (diskreter) Helfer. Neuerungen waren ihm keine Last, sondern Herausforderung. 1928 in Westpreußen geboren, wuchs Friedrich Ewert auf dem väterlichen Gut in Ostpreußen auf. Nach der Flucht landete er drei harte Monate und 1.000 km später in Schleswig-Holstein. Dort brachte er seine Landwirtschaftslehre zu Ende. Er studierte in Kiel und Frankfurt Sport und Latein fürs Lehramt. Ab 1953 unterrichtete er auf der Marienhöhe und war von 1971 bis zu seinem Ruhestand 1993 Oberstufenleiter und Stellvertretender Schulleiter. Er hat der Schule mit vielen pädagogischen Impulsen und mit großem persönlichem Einsatz gedient. Auch nach seiner Pensionierung blieb er engagiert der Marienhöhe verbun- Dr. Friedrich Ewert als psychologischer Pädagoge. Eine Erinnerung von Prof. Dr. Thomas Steininger, ehemaliger Schüler der Marienhöhe und Lehrercoach. „Sein psychologisches Wissen erlaubte ihm zugleich, ein tief gläubiger Mensch zu sein, der sich bis in die Herzen der Schüler hinein sorgte. Einmal, kurz vor meinem Abitur, ging ich von der Turnhalle der Marienhöhe in Richtung Speisesaal. Plötzlich lief Friedrich neben mir her, sprach mich an und bat mich zu einem Gespräch in einen Klassensaal. Ich war überrascht, etwas in Sorge und doch ohne Angst. Im Klassenraum fragte er mich, ob er für mich ein Gebet sprechen dürfte. Ich war einverstanden, und so erlebte ich den stellvertretenden Schulleiter, wie er für mich, den Schüler, betete. Was davon war Pädagogik, was Psychologie, was Herzensgüte? In ihm hatte es in diesem Augenblick und später nachhaltig glaubhaft zusammengefunden. den, z. B. bis 2002 als Vorsitzender des Internationalen Freundeskreises Pro Marienhöhe e. V. Sein Ziel war vor allem, den Stipendienfonds stetig durch den Verein zu stützen, und durch Veranstaltungen mit Gastreferent/-innen zur pädagogischen Fortbildung der Lehrerschaft beizutragen. Im Alter von 80 Jahren überraschte Friedrich Ewert mit seiner Promotion (summa cum laude) an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main über die Themenzentrierte Interaktion (TZI) nach Ruth Cohn. Eine wichtige Säule der TZI ist die Wertschätzung (Ruth Cohn: „Ehrfurcht gebührt allem Lebendigen und seinem Wachstum“). Diese Wertschätzung lebte er. Wir werden ihn vermissen. Walter Bromba, Vorsitzender Internationaler Freundeskreis Pro Marienhöhe Friedrich Ewert hatte den guten Gedanken, dass Herzensbildung durch Gutes Tun und Helfen gefördert werden kann. Diesem Denkmotiv folgte die Etablierung der ‚Lernbörse‘, die er auf der Marienhöhe leitete und inspirierte, einer Art Volkshochschule im Kleinen, offen für alle. Außerdem regte er einige Schüler der Marienhöhe dazu an, als ehrenamtliche Erziehungsbeistände des Jugendamtes Darmstadt zu arbeiten. Er traute uns zu, in sozial sehr schwache und bedürftige Familien zu gehen, um dort den Kindern zu helfen. Das war mutig von ihm und, was mich betrifft, legte er dadurch einen Samen in meine Seele, der dann in den folgenden Jahren dazu führte, dass ich Kindertherapeut und Lehrer für Psychoanalyse, Achtsamkeit und Seelsorge wurde. Friedrich Ewerts Stimme wird mir fehlen, seine respektvolle Haltung gegenüber dem vielfältigen Leben aber bleibt im Herzen bestehen. Dafür bin ich zutiefst dankbar.“ 5 Persönlichkeiten Persönlichkeiten Die SV stellt sich vor „Ich engagiere mich in der SV, weil ich Freude daran habe, meinen Mitschülern zu helfen und sie zu vertreten. Seit 2 Jahren bin ich schon ein Mitglied der SV, und es macht mir jedes Jahr mehr Spaß.“ Luca Stabilito, Q3/4, Schulsprecher „Ich bin in der SV, da mir in meiner Vergangenheit und auch heute noch Probleme aufgefallen sind, denen sich von Seiten der Schule nicht so stark gewidmet wird. Dafür setze ich mich gerne ein und bin für jede Schülerin und jeden Schüler gerne da!“ haben. Wir freuen uns auf das verbleibende Jahr mit euch!“ Waayu Bedasso, Klasse 8a, Mittelstufensprecher „Ich arbeite jetzt schon seit einiger Zeit mit der SV zusammen, und es macht mir immer noch viel Spaß. Als Mittelstufensprecher bin ich für die Schüler/-innen der Mittelstufe zuständig und kann jederzeit bei Fragen oder Problemen angesprochen werden. Mit der SV zusammen bearbeiten wir auch allgemeine Schüler-Anliegen.“ Paula Kluge, Klasse 8a, Mittelstufensprecherin „Ich denke, ich bin eine gute Mittelstufensprecherin, denn ich kann sehr gut mit anderen Meinungen umgehen und sie vertreten.“ Elias Künzel, Klasse 7b, Unterstufensprecher Sarah Tillmann und Ruben Klepp, Q3/4, Oberstufensprecher „Wir gehen beide seit der 5. Klasse auf die Marienhöhe, und was uns am besten gefällt, ist die offene und freundliche Atmosphäre: Wenn es ein Problem gibt, dann redet man darüber und findet gemeinsam eine Lösung. Als Dankeschön für unsere schöne Zeit auf der Höhe wollen wir jetzt für euch da sein und für euch immer ein offenes Ohr 6 „Ich bin gerne in der SV, weil ich generell die SV als guten Ansprechpartner finde. Wenn Schüler nicht unbedingt zu Lehrern gehen wollen, können sie das einfach bei den jeweiligen Sprechern der Stufe machen. Genau deswegen bin ich gerne in der SV, um Schülern bei ihren Problemen zu helfen.“ Charlotte Freund, Vertrauenslehrerin „Ich freue mich sehr, dass ich erneut als Vertrauenslehrerin gewählt wurde und ein weiteres Jahr in der SV aktiv sein darf. Diese Arbeit macht mir neben dem Unterrichten sehr viel Spaß, da Schule nicht nur Lernen bedeutet. Als Schülerin oder Schüler verbringt man viele Stunden an der Schule und wird mit den unterschiedlichsten Anforderungen konfrontiert. Hierbei unterstützen zu können, ist eine tolle Aufgabe.“ Felix Heuck, Vertrauenslehrer „Wie bereits im letzten Jahr freue ich mich darauf, die SV und auch dich persönlich zu unterstützen, wenn du das möchtest. Wenn dir irgendwann etwas Schulisches oder Privates auf dem Herzen liegt, kannst du dich entweder an die SV-Vertreter/innen, an deine/n Klassenlehrer/in, an die Seelsorger/innen, an Frau Freund oder an mich wenden. Wir helfen dir gerne. Sprich mich einfach auf dem Schulgelände an, wenn du mich siehst oder schreibe mir jederzeit eine E-Mail (Felix.Heuck@Marienhoehe.de). Dann können wir vereinbaren, wann und wo wir darüber reden und zusammen Lösungen für deine Situation finden. Auch wenn du Vorschläge hast, wie wir unsere Schule gemeinsam noch verbessern können, nehme ich diese gerne entgegen.“ Marienhöher Allgemeine Zeitung MACH EIN DATE MIT DEINER ZUKUNFT. Gestaltung: U9 visuelle Allianz | u9.net Faaya Bedasso, Ea, Schulsprecherin Entdecke unsere praxisorientierten Studiengänge. Hochschule Darmstadt. #h_date HEFT 22 - Frühjahr 2015 7 Im Fokus: Unsere Realschule Im Fokus: Unsere Realschule Ziele und Schwerpunkte Der neue Realschulleiter Reiner Junek im Interview Was verbindet Dich mit dem Schulzentrum Marienhöhe? Mit der Marienhöhe verbindet mich sehr viel, allein die Tatsache, dass ich hier seit über 21 Jahren unterrichte. So lange war ich vorher bei keiner Firma. Nach dem Studium war ich fünf Jahre in der Pharmaindustrie als Pharmareferent tätig. Dort habe ich zwar viel gelernt, aber mich nicht wirklich wohl gefühlt. Ich sah den Sinn in meiner Arbeit nicht. Das ist auf der Marienhöhe ganz anders. Hier kann ich den Beruf ausüben, den ich liebe. Die Arbeit mit den Jugendlichen ist zwar nicht immer leicht, aber sie bereichert mein Leben und ist zutiefst sinnvoll. Hinzu kommt, dass die Marienhöhe uns großartige Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt, wie das schöne Schulgelände oder die Ausstattung der Räume. Initiativen und Vorschläge der Kolleginnen und Kollegen werden aufgenommen und, wenn möglich, kurzfristig umgesetzt. So konnte ich z. B. 1997 die Ausbildung zum Windsurflehrer machen. Seitdem bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern jedes Jahr mehrere Fahrten an, bei denen sie das Windsurfen lernen können. Dieses Jahr geht es in den Sommerferien wieder nach Griechenland. Auch unser Kollegium schätze ich sehr, insbesondere die wohlwollende und unterstützende Atmosphäre. Es gibt viele Freundschaften innerhalb der Kolleginnen und Kollegen. Das wirkt sich sehr positiv auf die Stimmung innerhalb der Schule aus. Was ist dir persönlich wichtig im Leben? In den letzten Jahren ist mir bewusst geworden, dass es unendlich schade ist, seine Zeit mit Dingen zu verschwenden, die man nicht gerne tut. Ich möchte das tun, was ich liebe, wo ich mit dem Herzen dabei bin. Denn dann macht es mir Spaß und ich bin gut darin. Weiter ist mir Authentizität sehr wichtig. Ich möchte das tun, was ich sage. Zwischen meinen Worten und Taten soll keine Diskrepanz sein. 8 Die Zukunft im Blick Berufsorientierung in der Realschule I Und ich bin der Meinung, dass es ein Leben neben der Schule gibt. Meine Arbeit ist nicht alles, daneben gibt es meine Familie, meine Freunde und meine Hobbys. All dies will ich jetzt genießen und nicht erst in 20 Jahren oder in ferner Zukunft. Und dann sind da noch meine (Kirchen-)Gemeinde und mein persönlicher Glaube. Sie haben mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Was sind Deine Ziele als Realschulleiter, welche Schwerpunkte willst du setzen? An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei meinem Vorgänger Wilfried Warning und allen Kollegen, die in der Realschule tätig sind, bedanken. Sie haben mir eine gut funktionierende Abteilung übergeben. Eine meiner Aufgaben ist es natürlich, das Bestehende zu optimieren. Hierbei werde ich auf die Unterrichtsqualität und auf eine gute Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen achten. Wilfried Warning hat etwas Besonderes initiiert. Er hat einmal im Jahr mit allen Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern ein Zielvereinbarungsgespräch geführt. Die Jugendlichen und ihre Eltern haben diesen Termin mit ihm sehr geschätzt. Ich werde dieses Projekt weiterführen. Bei den Gesprächen werde ich meinen Fokus auf die Stärken der Jugendlichen legen und gemeinsam mit ihnen Strategien entwickeln, wie sie in der Schule erfolgreich sein können. Damit übernehme ich den Ansatz von Professor Thomas Steiniger, welchen ich auf den gemeinsamen Coaching-Freizeiten kennen gelernt habe. Die Realschule lässt den Schülerinnen und Schülern etwas mehr Zeit für ihre persönliche Entwicklung. Sie haben weniger Unterrichtsstunden als im Gymnasium, und die zweite Fremdsprache ist freiwillig. Da bleibt mehr Zeit für den Schüler selbst. In den letzten Jahren haben 65-70% unserer Realschüler die Zulassung zur Oberstufe geschafft. Das ist ein Spitzenwert. Den gilt es zu behalten. Aber nicht jeder Schüler muss Abitur machen. Deshalb verstärken wir unsere Bemühungen, die Jugendlichen auf ihr Berufsleben vorzubereiten. Man kann dies im Beitrag der in diese Richtung engagierten Kollegin Charlotte Freund nachlesen. Vor knapp drei Jahren habe ich das Privileg und Glück erfahren, noch einmal Vater eines Sohnes zu werden. Es fasziniert mich zu beobachten, wie wissbegierig und neugierig der kleine Bursche ist. Alles will er selbst machen. Er hat Spaß am Lernen. Leider verlieren viele Kinder diese Freude am Lernen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass unsere Schülerinnen und Schüler kreativ und gerne lernen, sich ausprobieren können und in der Schule erfolgreich sein werden. Marienhöher Allgemeine Zeitung n einer Berufs- und Arbeitswelt, die immer mehr auf eine wirtschaftliche Selbständigkeit junger Menschen ausgerichtet ist, ist es von großer Wichtigkeit, dass eine ausreichende Vorbereitung auf das spätere Erwerbsleben in der allgemeinbildenden Schule erfolgt. Berufsorientierung ist unabdingbarer Bestandteil des allgemeinen Bildungsauftrags. Auch im ersten Teil des hessischen Schulgesetzes steht, dass die hessischen Schulen ihre Schülerinnen und Schüler dazu befähigen müssen, dass sie ihr zukünftiges privates, berufliches und öffentliches Leben ausfüllen können und bei fortschreitender Veränderung zunehmenden Anforderungen gewachsen sind. Wir haben verschiedene Maßnahmen zur Berufsorientierung eingeführt, die den Schülerinnen und Schülern genau diese Vorbereitung auf das Berufsleben gewähren sollen. Beginnend in Jahrgangsstufe 7, erhalten die Schülerinnen und Schüler den Berufswahlpass der Agentur für Arbeit. In diesem werden alle Maßnahmen, die der Berufsorientierung dienen, dokumentiert (z. B. Praktika, Boys‘ and Girls‘ Day). Anhand dieses Berufswahlpasses können zukünftige Arbeitgeber sehen, in welchen Bereichen bereits erfolgreich erste Eindrücke gesammelt wurden. In Jahrgangsstufe 8 nehmen die Schülerinnen und Schüler dann an einem einwöchigen Sozialpraktikum teil. Sinn des Sozialpraktikums ist es, dass sie gezielt und ausführlicher einen Einblick in die Strukturen und Aufgaben einer sozialen bzw. ökologischen Einrichtung HEFT 22 - frühjahr 2016 bekommen. In diesem Bereich können sie sich selbst – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – aktiv ausprobieren. Sie suchen sich ihre Praktikumseinrichtung selbstständig, je nach eigenen Neigungen und Interessen; dazu bekommen sie Anregungen und auf Wunsch Hilfestellungen von Lehrern. Das Sozialpraktikum ist im Fach Religion verankert und wird durch den Religions- und Klassenlehrer angeleitet. Im Laufe dieser Woche werden die Schülerinnen und Schüler von einem der zuständigen Lehrkräfte besucht. Dieser Besuch hat zwei Funktionen: Zum einen soll sichergestellt werden, dass das Praktikum so gut wie möglich läuft (und z. B. eine Schülerin nicht ausschließlich mit Kaffeekochen oder dem Sortieren von Ablage beauftragt wird); zum anderen verschafft sich der Lehrer einen eigenen Eindruck der Einrichtung. Nach Beendigung des Praktikums erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zeugnis des Praktikumsbetriebes. Im Anschluss an das Praktikum wird ein Praktikumsbericht verfasst. Neben dem theoretischen Teil der Berufsorientierung im Fach Arbeitslehre in Jahrgangsstufe 9, in dem die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man sich richtig bewirbt, von der Bewerbungsmappe zum Vorstellungsgespräch, findet ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt. Für die Schülerinnen und Schüler stellt das Betriebspraktikum eine weitere Möglichkeit dar, Einblicke in von ihnen ausgewählte Berufe zu bekommen. Waren sie bisher auf die Informatio- nen von Eltern, Lehrern und Medien angewiesen, so erleben sie die Realität in bestimmten Berufsfeldern am eigenen Leib; das schärft ihr Urteilsvermögen, und sie bekommen in der Regel Eindrücke, die sie für ihre künftige Berufswahlentscheidung in dieser Form nie erhalten hätten. Die Berufswahl soll so erleichtert und Ausbildungsabbrüchen vorgebeugt werden. Im Laufe dieser Woche werden die Schülerinnen und Schüler von der Fachlehrerin oder dem Fachlehrer des Faches Arbeitslehre besucht. Auch hier soll, vergleichbar mit den Besuchen im Sozialpraktikum, sichergestellt werden, dass das Praktikum so gut wie möglich verläuft. Nach Beendigung des Praktikums erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zeugnis des Praktikumsbetriebes. Hier wird ebenfalls im Anschluss ein Praktikumsbericht angefertigt, der in die Notengebung einfließen darf. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Agentur für Arbeit zusammen, die uns durch Besuche im Berufsinformationszentrum (BIZ) und auch in individuellen Beratungsgesprächen hilfreich zur Seite steht. In Zukunft soll das Angebot zur Berufsorientierung noch weiter ausgebaut werden. In Planung sind u. a. Kooperationen mit ortsansässigen Unternehmen und ein eigener Raum, in dem sich die Schülerinnen und Schüler gezielt über Berufe und ihre mögliche Zukunft informieren können. Charlotte Freund, Lehrerin 9 Im Fokus: Unsere Realschule Im Fokus: Unsere Realschule Arbeitsleben – Arbeit & Leben A rbeit und Lehre – zwei Begriffe, mit denen man als Schüler im ersten Moment noch nicht so viel anfangen kann. Aber das kann sich ja ändern! In der Realschule wird in der 5., 6., 8., und 9. Klasse Arbeitslehre unterrichtet. Hier sollen, vorrausschauend auf den späteren Alltag, verschiedene Bereiche der Berufswelt behandelt werden. Hast du dich zum Beispiel schon mal gefragt, wofür du deine Hände gebrauchen kannst? Es gibt so viele verschiedene Handwerke, die du erlernen kannst. Oder hast du schon mal darüber nachgedacht, wie viele Berufsmöglichkeiten sich durch die immer moderner werdende Technik eröffnen? Ob du nun in der Informatik, in der Medien- Taschen mit Kartoffeldruck - alles Originale! Wir bauen einen Bumerang Ein Projekt in Arbeitslehre mit der 8R Das meinen die Schülerinnen und Schüler der 6R: „Ich mag in Arbeitslehre, dass man lernt, wie bestimmte Sachen gemacht werden und wie es funktioniert und dass Frau Nattrodt gut erklärt.“ „Arbeitslehre ist voll cool, weil es viel Kreativität hat und viele coole Themen, z. B. Laubsägen, Kochen oder Kartoffeldruck.“ branche oder zum Beispiel dem Handwerk des Buchbinders arbeiten wirst, in Arbeitslehre wirst du durch praktisches und theoretisches Arbeiten darauf vorbereitet. Das möchte man doch auf keinen Fall verpassen – zu lernen, mit seinen eigenen Fähigkeiten Großes zu erreichen. Karen Nattrodt Fachlehrerin Arbeitslehre „Wir haben gelernt, eine Säge zu spannen, und mit einer Laubsäge einen Bären ausgesägt. Wir haben den Bären dann ausgemalt.“ „I M C anessa: „Als wir draußen waren und die Bumerangs werfen wollten, war es doch nicht so leicht, wie man denkt. Man muss eine Wurftechnik haben. Wenn man nicht die richtige hat, kommt der Bumerang nicht zurück.“ „W ir haben erst einmal ein Blatt angeguckt, dort sah man die Größe und Länge des Bumerangs. Dann haben wir auf ein Brett die Vorlage gezeichnet. Dann haben wir die Form ausgesägt, dann wurde sie in Form geschliffen.“ alo: „Das Bumerang-Bauen war toll, auch das Werfen war lustig. Am Ende ist mein Bumerang kaputt gegangen.“ ch habe es mir leichter vorgestellt, ihn fliegen zu lassen. Entweder ist er nach links weg oder nach rechts, aber zurück ist er nur einmal gekommen.“ ihan. „Das Bauen vom Bumerang hat ziemlich lange gedauert, das Werfen aber war aufregend.“ „I „Der praktische Teil von der Arbeitslehre kann sehr spannend sein. Mir hat das Sägen am meisten Spaß gemacht, da wir mit viel Ruhe und Konzentration und Geduld arbeiten mussten.“ ch habe meinen Bumerang geworfen und habe gewartet (tagelang), er kam nie zurück.“ L isa: „Mir hat der Bau des Bumerangs sehr gut gefallen. Denn es war sehr handwerklich, abwechslungsreich und hat daher viel Spaß gemacht. Wir sind dann zusammen mit Herrn Gruber auf die Wiese gegangen, um zu schauen, ob der Bumerang fliegt bzw. ob er zurückkommt. Einige der Bumerangs sind sehr schön geflogen und auch zum Teil wieder zurückgekommen.“ „Beim Kartoffeldruck war das Schneiden von Formen voll cool, auch das Drucken.“ „Wir haben sehr viel über Johannes Gutenberg gelernt, er hat den Buchdruck erfunden.“ 10 V Marienhöher Allgemeine Zeitung HEFT 22 - frühjahr 2016 Mal sehen, ob er zurückkommt 11 Im Fokus: Unsere Realschule Im Fokus: Unsere Realschule Essen, trinken und bewegen W ährend der Winterprojektwoche werden je nach Schulform und Klassenstufe verschiedene Themen angeboten. Für die Klasse 5R stand „Ernährung und Bewegung“ auf dem Programm. Jeder Tag war in einen unterrichtspraktischen Teil zum Thema Ernährung und einen sportlichen Teil mit Bewegungsspielen gegliedert. Ziel des Projekts ist eine bewusstere Wahrnehmung der eigenen Ernährungsgewohnheiten und Freude an der eigenen Bewegung als Basis für eine gesunde Lebensführung. wendigen Respekt vor den Gefahren ihrer Werkzeuge. Und am Ende konnten im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte der eigenen Arbeit verzehrt werden. Helmut Saupe, Lehrer saal würdige Schutzkleidung gesteckt zu werden, so war es am Donnerstag für die beiden Lehrer in der Schulküche ein besonderes Gefühl, ihren Schützlingen bei deren eigenen Methoden zum Zerkleinern von Früchten zuzuschauen. Doch wie groß die Messer im Vergleich zu unseren Schülern auch wirkten, alle arbeiteten unter den wachen Augen der Betreuer diszipliniert und mit dem notIm Bereich der Ernährung gab es für die Schülerinnen und Schüler zwei besondere Höhepunkte: Zunächst die Führung durch unsere Schulküche mit hygienebedingter Schutzkleidung und anschließendem gemeinsamen Frühstück, dann zum Abschluss der Woche die gemeinsame Herstellung eines schmackhaften Obstsalates mit anschließender Verkostung. War es für die Kinder am Dienstag ein besonderes Erlebnis, vor der Küchenführung in eine einem Operations- Herr Saupe lässt es sich schmecken 12 „Dinge, die die Welt nicht braucht“ von Alexandra Weiß, Musiklehrerin I m Musikunterricht der Realschule, passend zum Rahmenthema Werbespots mit Musik und Jingles, haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9Ra und 9Rb folgende Aufgabe bekommen: „Erfindet ein Produkt, das die Welt nicht braucht, und dreht dafür einen Werbespot!“ Dabei sollten sie sich in die Denkweise der Werbebranche einfühlen, die ständig neue Produkte in der Werbung anpreist. Oft sind es Dinge, die die Welt (eigentlich) nicht braucht, die am z. B. Sofia Ripper, Marie Hemrich 9Rb): „Hariba ist für Starke da! Iss Hariba, dann bist du unbesiegbar!“ z. B. Bozhao Dong, Fynn Haag, Berk Sancak (9Ra): „Superreis-Service“ - Der Reisservice, der 2000 Jahre braucht z. B. Yannik Franke (9Rb): „Stromfresser“ – ein mehrteiliges Gerät, das phänomenal geheimnisvoll aussieht, zu bieten hat es, dass es einfach nur Strom frisst. z. B. Dominik Schadt (9Rb): „Zauberstab D-513” - wenn Mann und Maschine eins werden. Er ist universell, er kann fast alles: von Drogen befreien, bei der Konzentration helfen, kurz, glücklich machen! Ende dann aber doch alle kaufen wollen, weil sie in der Werbung so toll rüberkommen und schier „unentbehrlich“ scheinen. Viele kreative Filme wurden gedreht, einige davon werden in der nächsten Schulversammlung vorgestellt: z. B. Rodrigo Fernandes Unglert (9Rb): „Super-Zaubergetränk“ - es verleiht Supergeschwindigkeit, Superkraft, Superausdauer und Unsichtbarkeit! Sicherheit auf der Datenautobahn I Frau von Wallenstern in Aktion Marienhöher Allgemeine Zeitung m IT-Unterricht lernen wir mithilfe der Webseite www.youngdata.de, dem Jugendportal der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder, sorgsam mit den eigenen Daten und den Daten anderer umzugehen. Wir erfahren auch, warum man bei vermeintlich kostenlosen Diensten mit seinen persönlichen Daten bezahlt. Die Homepage ist mit zahlreichen Cartoons, Karikaturen, Videos und Fotos ausgestattet: Sie verfügt über 14 HEFT 22 - frühjahr 2016 Hauptmenüpunkte, über 60 Untermenüpunkte, mehr als 100 Fotos und Grafiken, über 60 Videos, mehr als 200 weiterführende Links, Dutzende von Datenschutz-Tipps und ein eigenes Quiz. Youngdata enthält Informationen zum Selbstdatenschutz bei der Nutzung von Facebook, WhatsApp, YouTube, Konsolen, Smartphones und anderen Anwendungen, klärt über die Gefahren von Cybermobbing auf und bietet Hinter- grundinformationen zum Datenschutz im Allgemeinen. Die Chancen und Risiken unserer digitalen Welt kennen zu lernen, dabei hilft uns der IT-Unterricht. Kolja Bührle, Cornelius Funk Lukas Goldmann, Liliane Hack Kilian Keimp, Estella Kerth Anastasia Pöschl, Tristan Schmitt Nik Unali, Lilly Weldu Klasse 7R 13 Im Fokus: Unsere Realschule Im Fokus: Unsere Realschule Praktisches Lernen in der Multimediawerkstatt „F it for Future. EinBlick in die Berufswelt - Schüler schreiben ein Drehbuch und führen selbst Regie.“ So lautete unser Thema, das wir als Beitrag zum Innovationswettbewerb Arbeitskreis Schule-Wirtschaft von der fächerübergreifenden Projektgruppe Arbeitslehre und dem WPU- Fach „Multimediawerkstatt“ eingereicht haben. Drei Ziele waren uns wichtig: einmal die Orientierung in Berufen, dann Erwartungen der Wirtschaft an Schulabgänger herauszufinden und zuletzt Anforderungen an und Voraussetzungen für einen Beruf abzufragen. Auf diese drei Ziele waren auch unsere Fragen an drei Unternehmer abgestimmt. Unser Kamerateam besichtigte die Großbuchbinderei „Buchwerk“ in Darmstadt und organisierte ein Interview mit dem Chef der Firma, Herrn Hunter. Unser nächster Drehort war das Dentallabor Jobs in Darmstadt, Schüler der 7R in der MultimediaWerkstatt und Herr Jobs stellte uns ausführlich und praktisch an verschiedenen Arbeitsinseln die Tätigkeitsbereiche eines Zahntechnikers vor. Er zeigte uns die Reparatur eines Implantats sowie die Produktion einer Prothese, vom Abdruck bis zur CNC- Fertigung. Auch nannte er uns Voraussetzungen für den Beruf des Zahntechnikers und der Zahntechnikerin und beschrieb die Vielfalt der Tätigkeiten in dem Beruf und Weiterbildungsmöglichkeiten. Anschließend war das Kamerateam dann bei der Einsetzung des Implantats in der Zahnarztpraxis Dr. Barta und Dr. Radulescue dabei. Unser Fazit: Zahntechniker, sicherlich kein Beruf, an dem man sich die Zähne ausbeißt. Die produzierte DVD erhält das schuleigenen Zertifikat „Grundlagen der Mediengestaltung“ und wird dem „Portfolio Medienkompetenz“ als Nachweis über den Umfang unseres Kompetenzerwerbes hinzugefügt. Das Zertifikat belegt, dass wir medienkompetent sind. Laura Fückel, Sarah Salzbrunn Yasemin Özel Klasse 9Rb Kian Honorvar Oberstufe Q1/2 Fit für einen guten Abschluss! schendurch wird auch mal ein Witz erzählt und gemeinsam gelacht. Besonders toll an dem Kurs ist, dass im Vordergrund Arbeitsverhalten und Fleiß der Schülerinnen und Schüler stehen und nicht nur die Leistung. Das bedeutet, die Note eins im Mathe Fit Kurs zu bekommen, ist gar nicht so schwer. Sibel Yontar, Lehrerin Das sagen Vincent, Lukas, Cem und Dulce aus der Klasse 10Rb zum Mathe Fit Kurs: Frau Yontar in der 10Rb I n der Jahrgangsstufe 9 und 10 können die Realschüler als Wahlpflichtfach „Mathe Fit“ wählen. Dieser Kurs dient der Unterstützung und Förderung der Schülerinnen und Schüler im Fach Mathematik. Jeden Donnerstag von 14 Uhr bis 15.30 Uhr bereiten sich die Schüler voller Motivation auf die Realschul- 14 prüfung in Mathematik vor. Sie arbeiten selbständig in Gruppen und fragen nur dann ihre Lehrkraft, wenn sie nicht weiterkommen. Die Themen sind dabei ganz individuell abgestimmt, je nach Bedarf. Es ist eine angenehme und entspannte Lernatmosphäre sowohl für Schüler als auch für Lehrkräfte. Zwi- „Es wird ohne Druck und Stress gelernt.“ „Es macht mehr Spaß, gemeinsam zu lernen.“ „Man lernt irgendwie ohne Zwang.“ „Es macht mehr Spaß als im normalen Matheunterricht.“ „Die Themen, die Spaß machen, lernt man zuerst.“ Marienhöher Allgemeine Zeitung Realschule vs. Gymnasium Alternative Wege zum Abitur? S arah und Ruben machen im Frühjahr ihr Abitur auf der Marienhöhe. Sie sind Schulsprecher und beide schon seit der 5. Klasse auf der Schule. Sarah begann ihre weiterführende Schule mit dem Gymnasium, Ruben mit der Realschule. Wir haben sie zu ihren Erfahrungen befragt: Wie kam es bei euch zu der Entscheidung, welche Schulform ihr nach der Grundschule besuchen werdet? Sarah: Bei mir war seit der Grundschule klar, dass ich ins Gymnasium gehe. Mir fiel das Lernen in der Grundschule, außer Mathe, leicht. Das Lesen lernen war für mich die größte Errungenschaft. Ich erinnere mich, wie stolz ich war, als ich für meine Mutter die Eissorten bei der Eisdiele vorlesen konnte, damit sie sich die richtige aussucht. Ruben: Lesen war für mich auch ein Schlüsselerlebnis. Das Lernen in der Grundschule fiel mir eher schwer, sodass es für mich klar war, dass ich auf die Realschule gehen würde. Wie verlief für euch die Schulzeit bis zur Mittelstufe? Sarah: Ich war damals von der fünften Klasse sehr beeindruckt, alles war neu und total aufregend, eine echte Herausforderung. Zum Glück hatte ich immer Lehrer, die mich als Person gesehen und unterstützt haben. Ruben: Nachdem ich in der Realschule war, lief alles sehr, sehr gut. Ich hatte deshalb genügend Zeit neben der Schule auch noch für andere Dinge, die ich gerne mache. Ich bekam sogar die Empfehlung, in das Gymnasium zu wechseln, aber ich empfand die zweite Fremdsprache als eine zu große Hürde und wollte lieber in der Realschule bleiben. Wie habt ihr den Übergang in die E-Phase erlebt? Sarah: Die E-Phase war schon eine Steigerung mit schnellerem Unterrichtstempo und sehr viel mehr Stoff. Allerdings kannte ich das schon aus der Mittelstufe, jedes neue Schuljahr kam es zu einer Steigerung, wir wurden ja auch älter. Die etwas andere Nachhilfeschule REGENBOGEN Feldbergstr. 36, 64293 Darmstadt Tel.: 06151–9501900 Der Schritt zum Schulerfolg bis zum Studium mit uns! Mathematik, Deutsch, Englisch, Latein, Französisch, Physik, Chemie, Biologie... Mehr Spaß und Freude am Lernen ! Grundschule bis Abitur! Keine Anmeldegebühr! Enger Kontakt mit den Schulen! Qualifizierte Lehrkräfte! Ruben: Für viele Realschüler ist die EPhase eine große Umstellung. Außer dem Schulstoff und dem schnelleren Lerntempo gibt es noch eine wichtige Sache: man muss sehr viel selbständiger sein, um gut mitzukommen. Und man braucht eine gescheite Arbeitsmoral, dann schafft man es auch sehr gut als Realschüler. Ich würde meine Schullaufbahn genau so wieder machen. Welche Tipps gebt ihr euren Mitschülerinnen und Mitschülern? Sarah: Das Wichtigste ist, ganz viel über den Unterricht mitnehmen. Das ist meine Erfahrung, dann muss man nicht mehr so viel zu Hause machen. Außerdem: Immer weiter lernen! Ruben: An alle Realschüler: Macht die zweite Fremdsprache schon in der Mittelstufe. Dass ich die nicht schon damals angefangen habe, ist der größte Fehler, den ich gemacht habe. Sonst hätte ich schon in der Mittelstufe ins Gymnasium wechseln können. Vielen Dank für das Gespräch. HEFT 22 - frühjahr 2016 15 Im Fokus: Unsere Realschule Im Fokus: Unsere Realschule Experiment Patenschaft A ls im Sommer 2012 meine damalige 10Ra, in der ich Klassenlehrerin war, ihren lang ersehnten Realschulabschluss äußerst erfolgreich absolvierte, war dies gleichzeitig ein Zeitpunkt voller Wehmut: Er bedeutete einen Abschied nach sechs gemeinsamen Jahren, in denen wir durch verschiedene Höhen und Tiefen gegangen waren. Viele setzten ihre Ausbildung an anderen Orten fort. Für mich persönlich war es aber ein Trost, dass einige mir als Oberstufenschüler auf der MH erhalten blieben. Zu dem Zeitpunkt war ebenfalls bereits klar, dass ich eine neue 5. Realschulklasse übernehmen würde. Ich erinnerte mich daran, wie hilfreich es für meinen eigenen Sohn gewesen war, bereits ältere Schüler zu kennen, als er hier in die 5. Klasse kam. Was lag also näher, als mit Hilfe meiner „Großen“ den „Kleinen“ den Anfang zu erleichtern? Nikolaus-Geschenke I n der Weihnachtzeit beschlossen wir, unseren Paten aus der Oberstufe Geschenke zu machen. Wir bastelten für sie einen Umschlag mit jeweils 5 Euro. Die Paten schenkten uns auch etwas, schöne Kleinigkeiten wie z. B. Schreibwaren, Kekse, Schokolade usw. Wir stellten uns in eine Reihe und übergaben die Geschenke. Dann durften wir unsere auspacken. Wir haben uns alle sehr über die Geschenke gefreut. Liliane, Ilvy und Lili, 7R Zu meiner großen Freude stimmten alle meinem Vorschlag, Patenschaften zu übernehmen, spontan zu, und es entstand etwas, was ich als ein gelungenes Experiment bezeichnen und zur Nachahmung empfehlen würde. Es war für mich eine tolle Erfahrung zu erleben, wie Schüler, um die ich mich noch auf der Abschlussfahrt kümmern musste, nun mir halfen und meine Fünftklässler unterstützten. An dieser Stelle vielen Dank dafür! Kathrin Horn, Lehrerin Picknick auf dem Prinzenberg Paten sein V or drei Jahren absolvierten wir unseren Realschulabschluss, und nach den Sommerferien konnten wir unsere Patenkinder kennenlernen. Anfangs wussten sie, glaube ich, nicht so recht, was sie von uns halten sollten. Sie waren sehr schüchtern. Doch jetzt, nach mehreren Schnitzeljagden und Ausflügen, haben sich untereinander Freundschaften gebildet, und wir freuen uns alle immer riesig, etwas mit unseren Fünftklässlern zu unternehmen. Man merkt nach jedem weiteren Treffen, wie E inmal haben wir eine Schnitzeljagd zum Prinzenberg gemacht. Oben haben wir einen Schatz gesucht, den die Paten für uns versteckt hatten. In dem Schatz waren Süßigkeiten. Nach einer Weile haben wir dann mit den Paten Fußball und andere Spiele gespielt, bis wir müde waren. Als wir zurückgegangen sind, waren wir erschöpft. Das war ein schöner Tag. Lukas, Kilian, 7R dacht, dass eines Tages eine solch enge Bindung bestehen würde. 2016 werden wir unser Abitur machen und von der Schule gehen, aber ich denke, dass viele von uns Paten, die „Kleinen“ besuchen kommen. Wir könnten dann wieder z. B. eine Schnitzeljagd machen, wobei wir alle zusammen viel Spaß haben würden und hoffentlich nie den Kontakt verlieren. Vanessa Wiese, Oberstufe Q4 Abschied für Herrn Warning Grillen am Oberwaldhaus R D Marienhöher Allgemeine Zeitung HEFT 22 - frühjahr 2016 und ums Oberwaldhaus machten wir einmal eine Schatzsuche. Unsere Paten haben uns oft in die Irre geführt, doch zuletzt fanden wir trotzdem den Schatz. Als wir am Grillplatz ankamen, fingen wir an zu GRILLEN. Es war soooo köstlich!!! Danach haben wir auch noch Minigolf gespielt und andere Freizeitaktivitäten ausgeübt, so wie Tretbootfahren, Fangen usw. Doch das BESTE kam zum Schluss: Wir trafen die Enten. Die Enten waren voll witzig, die haben die ganze Zeit rumgezappelt, und wir haben sie mit Brotkrümelchen gefüttert. Das war ein sehr schönes Erlebnis mit unseren Paten. Miky, Leon 7R 16 die Patenkinder uns mehr vertrauen und uns nicht nur als Paten, sondern als gute Freunde ansehen, mit denen man gerne mal rumalbert. In den drei langen Jahren ist schon viel passiert, und es ist schön zu sehen, wie die Kinder heranwachsen, genauso wie wir es damals taten. Es ist interessant und auch witzig, zurück zu denken an die Zeit, als man selbst in dem Alter war. Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir uns alle lieb gewonnen haben. Wir hätten nie ge- a wir Realschüler sind und Herr Warning, unser Realschulleiter, in Rente ging, hatten wir die Idee, für ihn Plakate aufzuhängen. In den Deutschund Englischstunden gingen wir zum Haselberg und sprühten „WARNING“ auf das Plakat, das wir alle zusammen gemacht haben. Dann haben noch alle unterschrieben, natürlich auch unsere Paten, die uns geholfen hatten. Als wir mit dem ersten Plakat fertig waren, malten die Mädchen und die Jungs noch einzelne Plakate, die Jungs mit Sprühfarbe und die Mädchen mit Edding und Fingerfarbe. Am letzten Schultag hängten wir sie vor dem Haupteingang auf, wo sie jeder sehen konnte! Sandra, Kolja, Louisa 7R 17 Schule Schule Ein gutes halbes Jahr im Amt Interview mit Dr. Christian Noack, Schulleiter S eit dem 1. August 2015 ist Dr. Christian Noack der Schulleiter des Schulzentrums Marienhöhe in Darmstadt. Zuvor war er dort bereits als Lehrer und Pädagogischer Leiter tätig. Im Folgenden sind aktualisierte Auszüge aus einem Interview zu lesen, das in der Zeitschrift „Adventisten Heute“ erschien. Was verbindest Du mit der Marienhöhe als Arbeitsort? Die Marienhöhe ist für mich nicht nur Lehr- und Lernort, sondern auch Lebensort. Ich bin froh, hier arbeiten zu können, an einem Ort, der wunderbar in die schöne Landschaft eingebettet ist; mit Menschen, die die Marienhöhe z. T. schon seit Jahrzehnten prägen. Was uns auszeichnet, ist der wertschätzende Umgang mit den Schülerinnen und Schülern. Natürlich haben wir auch Konflikte, Stress - wie jede Organisation, selbst wenn sie christlich ist - aber wir besinnen uns immer wieder auf unsere Kernkompetenz: Wir mögen Schüler! Worin unterscheidet sich die Tätigkeit des Schulleiters von deiner bisherigen Aufgabe als Pädagogischer Leiter? Als Pädagogischer Leiter habe ich die Schulentwicklung mit Leitbild und Schulprogramm gestaltet und als Mitglied im Schulleitungsteam auch viele Entscheidungen mit vorbereitet. Was jetzt in den Mittelpunkt rückt, ist die Umsetzung von spannenden Vorhaben, die wir schon begonnen haben, die aber der Vertiefung und Optimierung bedürfen, z. B. Personalentwicklungsgespräche, Ausbau als gesundheitsfördernde Schule, Coaching-Gespräche für Schülerinnen und Schüler und noch einiges mehr. Hast du schon Ziele für die nächsten Jahre, eine „Vision“? In zehn Jahren wird die Marienhöhe hundert Jahre alt werden. Die Schule hat sich mit ihren Angeboten stets nach den Bedürfnissen der Zeit ausgerichtet, manchmal auch Trends vorweggenommen, in Hessen z. B. die reformierte Oberstufe. So werden wir auch in den nächsten Jahren Wege finden müssen, die Marienhöhe als attraktive Schule zu erhalten. Vor allem aber möchte ich erreichen, dass die Marienhöhe als eine wirklich „gute Schule“ wahrgenommen wird, die Eltern, Schülern, Lehrern und Mitarbeitern gut tut. Eine große Herausforderung wird auch sein, die Internate zukunftsfähig zu machen. Immer Ich backe mir eine Schule. Dieses Meisterwerk der Konditorei-Kunst wurde vom Stellvertretenden Schulleiter Stefan Petersen eigenhändig angefertigt. 18 mehr internationale Schülerinnen und Schüler kommen auf die Marienhöhe, aus Ländern wie Bulgarien, Tschechien, China oder Korea. Wie sieht die Zukunft des Unterrichts aus? Lernen die Schüler künftig vorwiegend mit digitalen Assistenten wie Tablet-Computern und ähnlichem und welche Rolle spielt der Lehrer dabei? Medien sind immer Hilfsmittel für Begegnung und Kommunikation. Ich freue mich, dass wir auf der Marienhöhe in dieser Hinsicht fast optimal ausgestattet sind. In meinem Unterricht benutze ich Whiteboard, Smartboard (eine interaktive, digitale Tafel mit Internetzugang), Dokumentenkamera, Pinnwand, Flipchart-Bögen, Schulbücher und Arbeitsblätter. Aber das wichtigste Medium ist die gesprochene Sprache, ist der sprachliche Austausch zwischen Lehrern und Schülern. Wir sind Sprachwesen. Schüler brauchen im wahrsten Sinne des Wortes lebendige Lehrer, deren Kommunikation die Freude an Bildung, Erkenntnis und Können ausstrahlt. Gegen solche Lehrer verblassen auch heute alle anderen Medien, so attraktiv und nützlich sie auch sind. Außerdem sind Lehrer unersetzlich dafür, die Schüler so zu aktivieren, dass sie Freude haben, unterschiedlichste Kompetenzen in den mehr als 12 Unterrichtsfächern zu trainieren, die allesamt bildungsrelevant sind. Lehrer haben als Motivatoren eine unersetzliche Schlüsselfunktion für alle komplexeren Bildungsprozesse. Wenn man das als Lehrer verstanden hat, geht man gelassen, aber auch neugierig an jede neue Generation von technischen Hilfsmitteln heran. Exkursion zum Museum für Moderne Kunst Frankfurt I n den Genuss einer Exkursion zum MMK2 kam der Kunst-LK Q2 (Eßer) am Exkursionstag. Dort werden zurzeit Arbeiten des Designers Kostas Murkudis ausgestellt, die zwischen Kunst und Mode angesiedelt sind und auch auf künstlerische Weise inszeniert und präsentiert werden. Im begleitenden Workshop entwarfen die Schülerinnen und Schüler selbst experimentelle Mode aus einfacher weißer Folie. Innerhalb von einer Stunde stellten sie erstaunlich kreative Kleidungsstücke her. Detail auf Jacke: Tim und Vaentin Anschließend gestalteten die Teilnehmer/-innen inszenierte Fotografien in den Räumen der Ausstellung, wobei ungewöhnliche Settings und Techniken zum Einsatz kamen (Unschärfe/Kontraste etc.) Anne Eßer, Lehrerin Kleid: Priska, Lisa und Sidney Das Mittelalter erkunden Kennenlernfahrt der 5. Klassen E ndlich ist es soweit, um 8:30 Uhr sind wir von der Marienhöhe losgefahren. Um 9:00 Uhr waren wir am Kloster Lorsch. Unsere Klasse hat Spiele aus Lederfäden gemacht. Diese Spiele haben ein paar direkt ausprobiert. Dann sind wir mit dem Bus nach Zwingenberg gefahren. In der Jugendherberge angekommen, haben wir Das ganze Interview ist zu lesen in „Adventisten Heute“ 8/2015, S.14-15 www.advent-verlag.de/cms/cms/upload/adventistenheute/AH-2015-08/ AH-2015-08.pdf Die 5c auf Erkundung in Zwingenberg Marienhöher Allgemeine Zeitung Jacke: Katharina und Isabelle HEFT 22 - Frühjahr 2016 Im Kloster Lorsch stellten wir Hustensirup und Rosensalbe her zu Mittag gegessen. Dann durften wir spielen, danach sind wir mit einer Frau durch Zwingenberg gelaufen. Sie hat uns von damals erzählt. Danach sind wir zum Abendessen gegangen. Wir durften kurz spielen und um 19 Uhr haben wir eine Andacht gehalten. Dann durften wir bis 21:30 Uhr draußen bleiben, um 22 Uhr mussten wir ins Bett. Am nächsten Morgen haben wir gefrühstückt, dann haben wir ein paar Leute kennen gelernt und den ganzen Tag über das Mittelalter geredet und Mittelalterspiele gemacht. Am Ende des Tages wurden vier Jungs und vier Mädchen zum Ritter geschlagen. Am Abend haben wir gegrillt, das war toll! Am nächsten Morgen mussten wir alles wieder in Ordnung bringen, das heißt, alles aufräumen. Dann sind wir einen Teil des Nibelungensteigs hoch und dann wieder zurück zur Marienhöhe. Niklas Treitz und Ruben Reich, Klasse 5R 19 Schule Schule Klare Sieger beim Vorlesewettbewerb! Physik-Experiment mit Schokokuss E s geht nicht alles mit rechten Dingen zu in den Büchern, die unsere Vorlesesieger aus den sechsten Klassen für den Schulentscheid ausgewählt hatten. Der wohlbekannte Harry Potter und auch Liv aus einem Roman von A. Talkington bewegen sich außerhalb unserer irdischen Gesetzmäßigkeiten. E in Schokokuss wird unter eine Glasglocke gestellt und der Großteil der Luft heraus gesaugt. Ein Vakuum entsteht, das heißt, der Luftdruck im Innern des Schokokusses ist jetzt größer als der Luftdruck, der den Schokokuss in der Glasglocke umgibt. Deshalb nimmt er in seinem Volumen zu, denn die Luftbläschen in seiner Zuckermasse können sich jetzt ausdehnen. Zur Enttäuschung der Schüler schrumpft er aber, sobald man wieder Luft in die Glasglocke hinein lässt. Anders bekommt man den Schokokuss Experimente im Biologieunterricht nicht aus der Glasglocke, denn die Luftmassen außerhalb der Glasglocke drücken ja auf die fast luftleere Glocke. Erst wenn der Innen- und Außendruck wieder gleich groß sind, kann man die Glasglocke wieder anheben. Annette v. Wallenstern, Lehrerin Neuer Zaun für die Sportanlagen W Herr Günther, Vater eines Marienhöher Schülers und tätig bei der Firma Merck, zeigte den Schülerinnen und Schülern des Leistungskurs Biologie NoBü die Abläufe eines Standard-Verfahrens zur Vermehrung von DNA. Besonders interessant wurde es für die Schüler, als sie selbst die Ansätze für die sog. PCR herstellen durften. Dabei wurde deutlich: Wer in einem Labor forscht, muss sehr genau und sauber arbeiten. Ein Auge wird untersucht 20 er sich die Umzäunung des oberen Sportplatzes bewusst ansieht, wird ausgebeulte Stellen sehen, die der Belastung durch Bälle nicht mehr gewachsen sind. Der Zaun ist in weiten Teilen am Ende seiner Lebenszeit angekommen. Er sollte also in den verdienten Ruhestand geschickt werden, das heißt zum Schrotthändler. Des Weiteren haben wir verschiedene Sicherheitsaspekte zu beachten. Aus diesen Überlegungen ergibt sich, dass der Zaun komplett erneuert und erhöht werden muss. Um Platz für die Bänke zu bekommen, wird er außerdem zur Streuobstwiese hin um zwei Meter verschoben. Und damit sind wir dann bei den Erdarbeiten. Diese Erde fahren wir hier ab und füllen damit hinter Haus 18 das Gelände auf. Dort kann dann im Frühjahr der Parkplatz erweitert werden. Das kommt auch der Parksituation auf dem Campus zugute. Winfried Kramer Betriebstechnischer Leiter Mehr Platz für die Fans wird es nach der Installation des neuen Zauns geben Marienhöher Allgemeine Zeitung D Dennoch bestimmte im Wettbewerb die Deutschlehrerjury „mit Bodenhaftung“ und nach klaren Kriterien unsere beiden Schulsieger Anna Nowel (Kl. 6R) und Florian Fröhner (Kl. 6b). Wir gratulieren ganz herzlich zum ehrlich verdienten Sieg! Die Urkunden sind bereits überreicht worden. Jutta Thiede-Gutknecht, Lehrerin Zeitzeuge: Prof. Dr. Winfried Noack as Thema Flüchtlinge und Neonazis sind aktuelle Themen der Gegenwart. Aus diesem Grund wurde Winfried Noack in den Geschichtsunterricht der Oberstufe Q2 eingeladen. Der 15 jährige Jugendliche Winfried Noack (geb.1928) hatte am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, im Nationalsozialismus zu leben und als Flüchtling sein Leben retten zu müssen. Von diesen Erfahrungen erzählte er dem Grundkurs Geschichte. Es gab viele interessante und persönliche Fragen, z. B. ob er etwas von den Vernichtungslagern gewusst habe. Seine Antwort: „Zu dieser Zeit war ich in eurem Alter. Ich habe mich schon für Politik interessiert. Allerdings habe ich nicht alles mitbekommen. Irgend- wann hatten wir Besuch von einer Bekannten aus den Niederlanden. Diese Frau hat mehr gewusst als meine Eltern. Meiner Familie wurde dadurch klar, in welchem fatalen Unrechtsstaat wir lebten. Meine persönliche Konsequenz war es, Geschichte zu studieren und mich als Lehrer für die humane Gesellschaft einzusetzen.“ Den Schülerinnen und Schülern wurde durch die authentischen Berichte und persönlichen Schilderungen bewusst, dass man für die Demokratie immer wieder kämpfen muss. Stefanie Nock-Bürger, Lehrerin Impressionen vom Infotag In jedem Unterrichtsfach gibt es Spannendes zu entdecken Chemie Musik Darstellendes Spiel Mathematik Kunst Sport HEFT 22 - Frühjahr 2016 21 Schule Schule Mit großer Motivation unterwegs Sponsorenlauf 2015 für zwei Hilfsprojekte A m 6.10.2015 war es soweit, der jährliche Sponsorenlauf fand wieder statt. Neben dem schulischen Hilfsprojekt „Kambodscha“, bei dem das Schulzentrum Marienhöhe einem Waisenhaus hilft, wurde dieses Jahr auch ein zweites Projekt unterstützt, die von Jonathan Heimes gegründete Stiftung zur Hilfe für krebskranke Kinder. Dazu wurden seine Silikonbändchen mit dem Motto „DUMUSSTKÄMPFEN – Es ist noch nichts verloren“ verkauft. Sie waren nach kurzer Zeit alle weg. Auch ich habe während des Laufes eines getragen und das hat mich, wie auch andere Schülerinnen und Schüler, dazu motiviert weiterzumachen und durchzuhalten. Jugend trainiert für Olympia U nser Badminton-Team qualifizierte sich beim Regionalentscheid in Michelstadt für den Landesentscheid, der Anfang März stattfinden wird. Herzlichen Glückwunsch! Trotz des leicht regnerischen Wetters haben sich (fast) alle Schüler von der Grundschule bis zur Oberstufe und die Lehrer angestrengt und ihr Bestes gegeben. Diesmal wurde eine neue Art der Rundenzählung ausprobiert, durch Armbänder mit kleinen eingebauten Sendern. Wie immer gab es in der Mensa für alle Läufer gespendeten Kuchen. Ein großes Dankeschön an alle, die gespendet haben! Und natürlich ist es auch toll, dass so viele Sponsoren mitgemacht haben. Wie ich gehört habe, wurden insgesamt 4420 Runden Titelverteidigung gelaufen. Das macht über 24.000 Euro, der Stand des Vereins von Jonathan Heimes hat zusätzlich über 900 Euro eingenommen, toll. Ich habe ein paar Schüler nach ihrer allgemeinen Meinung über den diesjährigen Sponsorenlauf befragt. Vivien Rebel, Ea: „Ich hatte zu Beginn keinerlei Lust mitzurennen, doch während ich mit Lola und Vi zusammen lief, hob es meine Stimmung enorm. Nach 9 Runden war ich voller Motivation und guter Laune.“ Lola Von Bertrab, Ea: „Ich fand den Lauf recht gut organisiert und auch unsere Sozialprojekte, für die wir spenden, sehr nützlich und wichtig. Das Laufen an sich war teilweise anstrengend, aber wir hatten Glück mit dem Wetter, von daher ging es.“ Solveigh Petri, Klasse 9a Fotos: Johannes und Philipp Mickenbecker D ie Basketball-Auswahl des Schulzentrums Marienhöhe setzt sich beim FRAPORT SKYLINERS School Cup gegen drei weitere Teams durch. In letzter Minute war noch Lehrer Björn Schwenger als Fahrer des Schulbusses eingesprungen und hatte dafür gesorgt, dass alle rechtzeitig ankamen. Glückwunsch an das Team, an den Trainer Manfred Woysch und an seinen Coach-Assistenten Ruud Kern (Abi 2013) zu einem klaren Sieg in diesem Turnier! Der Spielebericht ist auf der Webseite der Skyliners nachzulesen. 22 Marienhöher Allgemeine Zeitung Der Realschulzweig auf der Marienhöhe A lle Eltern wünschen sich für ihre Kinder die bestmögliche Ausbildung. Schülerinnen und Schüler lernen lieber, wenn sie gute Noten schreiben und Anerkennung erfahren. Durch den hohen bildungsbürgerlichen Stellenwert des Abiturs wird der Realschulzweig häufig übersehen. Doch gerade dieser bietet eine ganze Menge attraktiver Aspekte: das betrifft zunächst die praktische Nähe zum Berufsleben. Das Sozialpraktikum in der 8. und das Betriebspraktikum in der 9. Klasse ermöglichen den Schülern nicht nur Einblicke in den Berufsalltag eigens gewählter Berufssparten. Je nach Betrieb oder Unternehmen, dürfen Praktikant/-innen bereits dort eine ganze Reihe von Tätigkeiten ausüben. Erfahrungen wie diese erlauben ein „sich erwachsen Fühlen“ durch die Übernahme von Verantwortung. Sie erlauben zudem einen Vergleich zwischen Erwartung und Realität, sowohl was das soziale Miteinander als auch was den Beruf an sich betrifft, und sie werden im anschließend verfassten Bericht einer Reflexion unterzogen. Anders als im gymnasialen Zweig sind diese Erfahrungen für Realschüler näher an einer möglichen beruflichen Zukunft und die Auseinandersetzung ist damit eine andere. Es betrifft zudem die Lehrpläne der Realschule. Sie sehen eine solide Ausbildung in den Haupt- und Nebenfächern sowie Auswahl- und Vertiefungsmöglichkeiten im Wahlpflichtbereich vor. Erwartete Leistungen sind darauf angelegt, die Selbstständigkeit zu fördern, und lassen auch noch Zeit für Hobbys. Die Schule wird somit nicht zum Problem, sondern zu einer Instanz, die Geleistetes anerkennt und das Selbstwertgefühl der Schüle/-innen stärkt. Gerade mit der einsetzenden Pubertät ist das besonders wichtig. Zudem sind die einzelnen Schulzweige durchlässig, und der Weg in die gymnasiale Oberstufe steht allen offen, die weitermachen möchten und deren Notendurchschnitt besser ist als befriedigend. In der Regel nimmt die Schülerzahl in den Realschulklassen gegen Ende Nina Grimm, Karin Overbeck, Angelika Tillmann, Elternvertreter zu und hält eine Chance für diejenigen bereit, deren Schulerfahrungen bisher nicht allzu positiv ausgefallen sind. Diese Schüler integrieren sich zumeist ohne Schwierigkeiten in die Klassengemeinschaften. Dass der Schulleitung jede und jeder einzelne seiner Schülerinnen und Schüler am Herzen liegt, zeigt sich in einer weiteren Besonderheit des Realschulzweigs auf der Marienhöhe: den Zielvereinbarungsgesprächen, die der Realschulleiter jedes Schuljahr mit jedem/ jeder seiner Schüler/-innen führt. Dort erhält jeder eine Stimme und wird, seiner bzw. ihrer Leistung entsprechend, individuell wahrgenommen und gefördert. Annette Ripper Mutter einer Realschülerin LAETO macht glücklich Zwei ehemalige Marienhöher Schüler entwickeln sich zu Wirtschaftsjunioren I hre Geschäftsidee, das Social Business „LAETO“, verbinden Erik Sander und Christian Schade mit dem Geschäftszweck des Social Merchandising, welches hochwertige kosmetische Produkte verkauft und die Gewinne projekt-spezifisch an Kinderhilfsorganisationen spendet. Dabei wird der jeweils erwirtschaftete Gewinn eines Produktes direkt mit einem Hilfsprojekt verknüpft. Jedes dieser Produkte, eine Handcreme, besteht aus den gleichen Inhaltsstoffen und hat das gleiche grundlegende äußere Erscheinungsbild. Lediglich die Primärfarbe, die Bildgestaltung und vor allem die verknüpften Hilfsprojekte variieren: 5 Variationen in farblicher Gestaltung unterstützen 5 verschiedene Kinderhilfeprojekte. Die unterschiedlichen Aufdrucke markieren einen sym- HEFT 22 - Frühjahr 2016 bolischen Regenbogen. Damit wird die Verbindung zwischen Käufer und Empfänger in der gemeinsamen Freude dargestellt. Diese Freude spiegelt sich auch im Namen des Social Business wieder: LAETO (von lat. laetus, glücklich). Die 5 Variationen geben dem Kunden die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wohin die Gewinne durch den Verkauf des Produktes gespendet werden. Der Slogan „Cremen für die Jugend“ unterstreicht die Aktivität, gemeinsam etwas für die Buntheit der Welt und für die Jugend zu unternehmen. LAETO möchte ein Zeichen für Offenheit und Integration setzen, insbesondere für Kinder; so ein Hauptziel des Unternehmens, und es ermöglicht damit Kin- dern eine sichere und perspektivreiche Zukunft. „Unsere Vision ist es, einen Betrag für die nachhaltige Verbesserung der weltweiten Bildung zu leisten, um ein friedliches Miteinanderleben verschiedener kultureller Gruppen zu ermöglichen. LAETO fördert damit die Stärkung eines Grundpfeilers für Frieden, Stabilität und allgemeinen Wohlstand“, so Eric und Christian. Danke für ihr Engagement. Walter Waniek, Lehrer 23 Schule Schule Weihnachtsstimmung überall Eine kleine Nachlese Der perfekte Weihnachtsbaum „K ommen Sie, kommen Sie, hier gibt es schöne Weihnachtsbäume“, so rief der Weihnachtsbaumverkäufer während des Anspiels zum Weihnachtsgottesdienst der Unterstufe am 16. Dezember 2015. Denn darum ging es: Was ist der richtige Baum zu Weihnachten, ein toll gezüchteter oder ein ökologischer, der kleine Mängel hat? Was sich die Bäume dabei denken könnten, spielten uns zwei Jungs vor. Und wie schmücke ich einen Weihnachtsbaum am besten? Mit Lametta? Mit essbaren Zuckerstangen? Die Schülerinnen und Schüler der 6b hatten auch darauf natürlich eine Antwort. Das Anspiel wurde durch einen Chor, eine Andacht und ein Quiz abgerundet. Die Fünftklässler freuen sich schon da- rauf, den nächsten Weihnachtsgottesdienst gestalten zu dürfen. Stefanie Noack-Bürger und die 6b Vorfreude ... Eine schöne Bescherung! Vier ganz besondere Weihnachtsmänner verteilten in der Vorweihnachtszeit Geschenke an die Belegschaft unserer Schule. Ganz herzlichen Dank an die Schul- und Geschäftsleitung für diese schöne Überraschung. ... auf das Fest entstand auch auf der Weihnachtsfeier der Grundschule – die diesmal fast völlig nach der Do-it-yourself-Methode durchgeführt wurde. In Gruppen aufgeteilt, bastelten die Kin- der Figuren für eine Weihnachtkrippe, studierten Lieder ein und dekorierten den Raum. Besonders heiß ging es in der Plätzchen-Backstube zu. Dann trafen sich alle, um gemeinsam bei stim- mungsvollem Kerzenlicht Schönes zu hören und zu sehen und Leckeres zu essen und zu trinken. Do it yourself Noch ein paar Mal durchsingen, dann „sitzt“ das Lied! Nicht nur der Geschmack ist wichtig, sondern auch die Optik. »fribos dachboden« Nicht nur für Grundschüler! Fr 18:00 Uhr, Sa 14:30 Uhr So 9:30 Uhr, Mi 18:00 Uhr 24 www.hope-channel.de Marienhöher Allgemeine Zeitung Alle lauschen der besinnlichen Weihnachtsgeschichte. HEFT 22 - Frühjahr 2016 Gleich gibt‘s die leckeren Plätzchen! 25 Glauben und Sinn Schule Poetry-Slam auf der Marienhöhe A m 13. Januar 2016 stellte der Poetry-Slammer Marco Michalzik im Gemeindezentrum ein paar seiner Stücke vor. Dabei handelt es sich um schnell gesprochene, sich meist reimende Texte. In seinen Gedichten erzählt Marco M. von allen möglichen Themen, die meistens selbst erlebte Ereignisse oder Fragen widerspiegeln. Unter anderem geht es in seinen Texten um Glück, Wahrheit, Gott und Liebe. Ich persönlich fand es sehr interessant, etwas mehr über Poetry Slam zu erfahren. Lola von Bertrab, Klasse Ea „Was ist dir heilig“ Woran denkst du, wenn du aufwachst am Morgen? Nein, ich meine noch bevor Terminstress, der Planung und den Sorgen? Woran denkst du? Was ist dir wichtig? Oder vielleicht könnte ich auch eher sagen, was lässt dein Herz schneller schlagen? Welche Sachen, Dinge oder Menschen? Wofür wärst du bereit zu kämpfen? Was würd dich auf die Straße treiben? Wofür würd‘st du Fahne zeigen? Worunter deinen Namen schreiben? Was ist dir wichtig? Ich meine so richtig! Wichtig! Welcher Verlust würde dich unfassbar schmerzen? In welchem Takt pumpt der Beat deines Herzens? Vielleicht ist das Wortklauberei, kleinlich, irgendwie schon fast peinlich, doch die Frage ist doch: Was ist dir heilig? Was ist dir so unheimlich heilig, dass du selbst alleine gegen 30 - Mann kämpfst und es mit deinem Leben verteidigst? Woran hängst du? Was definiert dich? Was willst du nie mehr verlieren? Ich - frag mich auch ständig, was so mein Ziel ist? Viel ist - ja irgendwie auch vorgegeben, und die Frage scheint nur, wie gut du in diesem Spiel bist. Also, was bleibt ist ... Was ist dir heilig? Manchmal sagt eine Generation über die nächste, dass ihnen nichts mehr heilig sei, ist das ein Beleg vielleicht, dass, was heilig ist, nicht heilig bleibt, sich entheiligt mit der Zeit? Ich glaube, jeder Generation, ja, jedem Mensch, sind Dinge heilig, auch wenn das freilich nicht bei jedem gleich ist. Das weiß ich. Manchmal sind wir sogar kleinlich, so dass es Streit gibt, aus dem „heilig“ des anderen kreieren wir uns ein Feindbild. Was ist dir wichtig? Ich meine so richtig! Wichtig! Wen oder was vermisst du, wenn du allein bist? Gibt es etwas, das dich zum Weinen bringt? Was ist dir heilig? Um welche Sonne dreht sich deine Welt? Und ist es das wert? Und mit Wert meine ich sicher nicht Geld. Aber was ist es, das dich in Atem hält? Und was heißt heilig überhaupt. So ein theologisches Fremdwort, antiquiert und verstaubt! Und ich weiß, dass ich glaub oder glaub, dass ich weiß: Gott ist heilig, und dass sich das zeigt, dass sein Wesen sich spiegelt in seiner Schöpfung, trotz ihrer Vergänglichkeit. So steh ich zum Beispiel mitten auf Klippen am Rande des Meeres, von Schönheit ergriffen, 26 Marienhöher Allgemeine Zeitung HEFT 22 - frühjahr 2016 27 Glauben und Sinn Glauben und Sinn als ob sie eine Welle wär. Millionen Kristalle als Sonnenstrahlen auf Wasserbahnen fallen. Und während ich chill, frag ich mich, ob Gott damit wohl auch ein bisschen angeben will. Marco Michalzik ist seit Jahren als Poetry-Slammer, Rapper und Songwriter in Deutschland unterwegs. Außerdem arbeitet er für die überkonfessionelle Jugendinitiative „Nightlight“ als Jugendreferent. Er ist verheiratet und lebt in Darmstadt. Im Januar 2015 ist sein Hörbuch „Der obdachlose Gott“ erschienen. Und ich kenne Künstler, Leute, die ich wirklich bewunder, doch geht auf keinem ihrer Bilder die Sonne bunter unter, als sie es in Wirklichkeit tut. Und ich meine hier nicht gut ich meine exzellent. Erinnerung der Augen für die der Mund nicht Worte kennt. Kein bloßes Gefühl, das ich, wenn ich dann geh, fühl. Mehr so was wie Bewunderung, doch wie geht man mit Wundern um? Das treibt ihn um und mich an, ihn kennenzulernen, ihn anzuschauen, ihm zu vertrauen ... Und wenn ich weiß, dass ich sein Kunstwerk bin, macht es Sinn, mein Leben so zu leben, dass andere diese Schönheit sehen. Und verstehen. Heilig heißt hineinzugehen, in seinen guten Plan des Lebens. Ich bin ihm heilig. Er ist mir heilig! Du bist mir heilig! Auszug aus dem Hörbuch „Der obdachlose Gott“ -fiFo Den Heiligenschein polieren!? ecker pp Mickenb s und Phili to: Johanne Und das klingt fast verrrückt, dass er sich selbst als Vorlage nahm für sein Kunstwerk - poiema - für sein Meisterstück. Ein Meisterwerk in der Tat, ein Unikat, dass der Meister selbst mit seiner Hand erschaffen hat. Er ist anders als der Standard, weil er die Welt in seiner Hand hat. Und wenn ich mir die Frage stelle, was wär Gottes Antwort an der Stelle auf die Frage, was ihm wichtig ist, wofür sein Herz schlägt, was ihm heilig ist? Und es ist fast unglaublich, glaub ich: Weil du es bist: Weil ich es bin! Und das gibt mir Sinn! Und Bedeutung - lässt mich mein Leben nicht vergeuden. Lässt mich leben! Hier und heute! Meine Sinne nicht betäuben, ihm nah zu sein, ist meine Freude Ich mein ernsthaft, das ist schon sehr krass, dass er mich trotz aller Herrschaft auf seinem Herz hat. 28 Gottes Antwort auf all diese Fragen ist dein Name! Geh gern nochmal zurück in der Zeit und setz bei jeder Frage als Anwort deinen Namen ein. Das ist Freiheit! Und dann ist dieses Gebotsding auch irgendwie zu verstehen, Gott zu lieben, mit allem, was mich ausmacht, mit meinem Wesen und meinen Nächsten wie mich selbst, denn ... Genießendes Staunen ob dieses Designs, das Photoshop des Schöpfers ist so viel besser als meins. Ein Topf schreibt vom Töpfer und bildet sich ein, dass die Sicht eines Tonstücks wichtig erscheint. Und während ich hier steh und seine Werke preise, zelebriere ich in Wahrheit doch den einen, den Unvergleichlichen. Den größten Künstler von allen. Schöpfer des Himmels und der Erde. Zeichner von Landschaften, die er mit seiner Hand schaffte. Maler von Sonnenuntergängen. Architekt des Grand Canyon und epischen Bergkämmen. Designer von Blumen, Organismen und Tieren, Farbgeber für Blätter, Eiskristalle, die frieren, reflektieren den Künstler, der sein Werk präsentiert. Und sein schönstes Kunstwerk schuf er - in mir. Und weil er mich kennt und jedes Talent will ich nutzen und nicht verschwenden, was er in mich hineingelegt hat. Marienhöher Allgemeine Zeitung W er kennt sie nicht, die Heiligenfiguren von Maria mit dem Jesuskind oder von anderen Heiligen? Sie alle werden in der Kunst häufig mit Heiligenschein dargestellt, um das Besondere, Göttliche zu zeigen. Da Abbildungen Alterungsprozessen ausgesetzt sind, verblasst der Glanz der Heiligenscheine mit der Zeit. Also müssen diese immer wieder „poliert“ oder neu mit Blattgold belegt werden. Dann sehen sie wieder aus wie neu! Genau wie mein Auto, wenn ich es fleißig poliere. „Wie neu!“, sagt mein Nachbar. Es gibt Menschen, die sich selbst gerne aufpolieren, damit sie im besonderen Glanz erstrahlen. Wir freuen uns alle über ein gepflegtes Äußeres. Schließlich ist das unsere personifizierte Visitenkarte. Der erste Eindruck entscheidet. Wissen wir alle, nicht nur bei der Bewerbung. Was passiert aber, wenn jemand nur noch sein Äußeres im Blick hat? Kennt ihr Personen, die dauernd am Polieren HEFT 22 - frühjahr 2016 sind, damit sie ja glänzen und gut dastehen? Sich dauernd profilieren müssen, das ist anstrengend! Wenn jemand dauernd im Vordergrund stehen muss das nervt doch, oder? Übrigens: Die Heiligenschein-Polierer gibt es auch unter den Frommen. Dauernd sind sie dabei, gut dazustehen vor Gott und vor den Menschen. Seht nur, wie fromm ich bin, wie tief gläubig, und was ich alles Gutes tue. Mich erinnert das an den Pharisäer, der ganz vorn im Tempel laut hörbar betet: „Danke, Gott, dass ich nicht so bin wie dieser Zöllner, der die Leute über den Tisch zieht und gar nicht fromm lebt! Ich aber …!“ Ja, so denkt und redet man, wenn man dauernd seinen Heiligenschein poliert. Versucht mal eine typische Handbewegung zu machen, als würdet ihr na, ihr wisst schon. Die Handbewegung zeigt es: Man kreist nur noch um sich selbst, statt mit offenen Augen und Herzen die Menschen anzusehen, die ei- nem begegnen, und das anzupacken, was es zu tun gibt. Wie gut, dass wir nicht dauernd unseren Heiligenschein polieren müssen weil Gott jeden einzelnen so annimmt, wie er ist. Ohne aufpolierten Schein. Für IHN sind wir wertvoll, interessant und schön! Zeichnung und Text Tamara Müller, Oberstufe Q1 29 Mediothek Mediothek „Comic Live Abenteuer“ And the winner is … beim Abschlussfest „Buchdurst“ und „Buchdurst Leseclub Junior“ 2015 A uch während der letzten Sommerferien war der „Buchdurst“ in der Mediothek des Schulzentrum Marienhöhe e.V. groß. Schon zum siebten Mal konnten Schüler der Klassen 1 bis 9 aus Darmstadt und Umgebung bei dieser Leseaktion mitmachen: anmelden, drei Bücher lesen und Belohnung abholen! Die Begeisterung war riesengroß – 117 Kinder und Jugendliche hatten sich bei der Aktion angemeldet. Insgesamt wurden in den Sommerferien 432 Bücher gelesen. 68 Schüler erreichten das Ziel und durften ihre Wertungskarte(n) als Lose in die Losbox werfen. Am 20. September 2015 trafen sich dann viele erfolgreiche Teilnehmer, um dieses Ergebnis beim Abschlussfest zu feiern. Diesmal war die Illustratorin Charlotte Hofmann aus Berlin mit einem „Comic Live Abenteuer“ zu Gast. Mit den Zuschauern entwarf Frau Hofmann eine spannende Geschichte vom Pommes-essenden Wolf Fridolin, der bösen Katze Frieda und der immer hungrigen Maus. Nach viel Streit gab es aber auch hier ein gutes Ende. Es war faszinierend zu beobachten, wie Frau Hofmann mit ein paar Strichen ein ganzes Feuerwerk an Figuren und Gefühlen entstehen lassen konnte. Bei der Mausefalle holte sie sich Unterstützung aus dem Publikum, und der Grundschüler Leonard Kandlen half gerne. Danach wurden bei Kaffee/Kakao und Kuchen die Zertifikate über die erfolgreiche Teilnahme verteilt und Prei- 30 JuKris präsentiert die Sieger des Jahres D ie jungen Buchkritiker am Schulzentrum Marienhöhe e.V. haben entschieden, das Ergebnis zur Wahl der besten Jugendbücher des letzten Jahres steht fest. se verlost. Die Auswahl der Geschenke war riesig, und jeder erfolgreiche Teilnehmer durfte sich etwas aussuchen. Und natürlich wird die erfolgreiche Teilnahme für Marienhöher Schüler auch im Halbjahreszeugnis aufgeführt. Ein gelungener Abschluss mit der herzlichen Einladung, beim „Buchdurst“ 2016 wieder mit dabei zu sein! Petra Dürsch, Bibliothekarin Marienhöher Allgemeine Zeitung Die JuKris mit ihren ausgewählten Büchern auf ihrem selbst entworfenen Plakat Zum besten Jugendbuch wurde Der Drohnenpilot von Thorsten Nesch gewählt. Das Buch hatte vielleicht einen kleinen Heimvorteil, denn im November des letzten Jahres besuchte der Autor das Schulzentrum und konnte mit seiner packenden und spannenden Lesung die Zuhörer in seinen Bann ziehen. Darius, ein siebzehnjähriger Zocker, hat gerade die Schule beendet. Er weiß nicht genau, was er mit seinem Leben anfangen soll. Noch wohnt er bei seinem Vater, beide leben von der Grundsicherung. Darius hat kaum Interessen außer Computer zu spielen. Im Kriegsspiel „Raid“ ist er auf dem höchsten Level angelangt. Am Ende des Spiels bieHEFT 22 - Frühjahr 2016 ten ihm die Spielmacher einen Job an. Ein hohes Gehalt und eine eigene Wohnung locken. Obwohl Darius nicht genau weiß, worauf er sich einlässt, sagt er zu. Er wird nicht Testspieler, wie er zuerst gedacht hat, sondern Drohnenpilot. Trotz anfänglicher Bedenken lässt er sich immer weiter auf den Job ein. Zunächst fliegt er in seiner eigenen Stadt Aufklärungstouren. Dabei kommt er mit den Interessen seiner politisch engagierten Freundin in Konflikt. Weitere Flüge im Ausland folgen. Erst später stellt er fest, dass er auch bewaffnete Einsätze fliegen soll. Das Thema des Romans ist ernst und nahe an der heutigen Realität. Auf dem zweiten Platz landete der zweite Band Nichts vergessen und nie vergeben der Triologie „Die Auslese“ von Joelle Charbonneau. In dieser Dystopie wird dargestellt, was passieren könnte, wenn für die zukünftigen Führungskräfte eines Staates knallharte, tödliche Auswahlverfahren angewandt werden. Cia hat das überlebt und nicht vergessen. Ab sofort kennt sie nur noch ein Ziel: die „Auslese“ zu beenden, indem sie dafür sorgt, dass die ganze Welt die grausame Wahrheit erfährt. Doch damit bringt Cia nicht nur sich selbst, sondern auch alle, die sie liebt, in größte Gefahr. 31 Mediothek Mediothek Den dritten Platz belegt das Buch Rain – Das tödliche Element von Virgina Bergin. In diesem Thriller erlebt Ruby ihre schrecklichste Nacht. Denn in dieser Nacht kommt der giftige Regen, der ein tödliches Virus bringt. Die Menschheit rast ihrem Untergang entgegen. Wer nicht sofort stirbt, kämpft mit allen Mitteln ums Überleben. Freunde werden zu Feinden, Kinder zu Waisen, Nachbarn zu Gesetzesbrechern. Auch Ruby ist von einem Tag auf den anderen völlig auf sich allein gestellt. Inmitten von Tod, Chaos und Angst macht sie sich verzweifelt auf die Suche nach Verwandten, die vielleicht überlebt haben. Und es gibt Hoffnung. Ruby erhält ein Lebenszeichen ihres totgeglaubten Vaters. Daneben hat jedes Jury-Mitglied noch seinen persönlichen Favoriten ausgewählt. Lola entschied sich für das Buch Scherbenmädchen von Liz Cole. V or drei Jahren wurde Angie entführt, und jetzt mit 16 Jahren steht sie plötzlich vor dem Haus ihrer Eltern. Sie weiß weder, wie sie dorthin kam, noch wo sie in den drei Jahren war, wer sie gefangen hielt oder woher ihre Narben stammen. Zusammen mit einer Psychologin versucht Angie herauszufinden, was mit ihr passiert ist. Denn um ihre Gefangenschaft ertragen zu können, hat sich Angie in verschiedene Persönlichkeiten gespalten. Torwächterin, Pfadfinderin, Kleine Frau und Engel nennen sie sich, alles eigenständige und unterschiedliche Charaktere, die immer Einfluss nehmen auf Angies inzwischen normales Leben. Denn nur sie wissen, was wirklich geschah… Ein sehr spannendes Buch über ein Schicksal, das gut recherchiert und beschrieben ist. Leseempfehlung! Lola, Ea Für Cornelius war der erste Band von Chris Bradfords Bodyguard – Die Geisel spannend und unterhaltsam. Connor Reeves ist 14 Jahre alt, Halbwaise und englischer Meister in Martial Arts. Seine Mutter ist an MS erkrankt, und auch die 32 Großmutter wird immer pflegebedürftiger. Geld für gute Pflege hat die Familie nicht, deshalb ist es für Connor ein tolles Angebot, sich als Personenschützer ausbilden zu lassen. Ein Teenager als Bodyguard? Das glaubt doch kein Mensch! Eben deshalb ist Connor Reeves bei seinen Inkognito-Einsätzen so erfolgreich. Sein erster Auftrag führt ihn direkt ins Zentrum der Macht: Er soll die Tochter des amerikanischen Präsidenten beschützen. Allerdings darf Alicia nicht merken, dass er in Wahrheit Personenschützer ist. Denn die Präsidententochter hat die Nase voll von dem goldenen Käfig, in dem sie sitzt, und entwischt den Beamten des Secret Service immer wieder. Eines Tages jedoch gerät sie ins Visier einer terroristischen Schläferzelle. Und plötzlich ist sie doch froh, dass ein Bodyguard an ihrer Seite ist: Denn Connor entpuppt sich als stahlharte Kämpfernatur. Michelle war vom Fantasy-Roman Die Buchspringer von Mechthild Gläser begeistert. Während des Sommerurlaubs auf einer vergessenen Shetlandinsel erfährt Amy, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und dort Einfluss auf die Geschichten zu nehmen. Schnell findet Amy Freunde in der Buchwelt: Schir Khan, der Tiger aus dem Dschungelbuch, hat stets wertvolle Ratschläge für sie, während Goethes Werther zwar seinen Liebeskummer in tintenhaltigen Cocktails ertränkt, Amy aber auch ein treuer Freund ist, seit sie ihn vor den Annäherungsversuchen der Hexen aus Macbeth gerettet hat. Lediglich die Idee, Oliver Twist Kaugummi zu schenken, war nicht die beste. Doch bald merkt Amy, dass die Buchwelt nicht so friedlich ist, wie sie zunächst scheint. Erst verschwindet Geld aus den Schatzkammern von Ali Baba, dann verletzt sich Elizabeth Bennet auf dem Weg zum Ball mit Mr. Darcy, sodass eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Weltliteratur im Keim erstickt wird. Für Amy ist klar: Sie muss den Störenfried stellen! Doch erst, als sich die Zwischenfälle auch auf die Realität auswirken und schließlich sogar ein Todesopfer fordern, wird Amy klar, wie ernst die Bedrohung ist. Worauf hat es der geheimnisvolle Attentäter wirklich abgesehen? D as Buch hat mir gefallen, da es etwas Mysteriöses ist, in Bücher zu springen. Auch die Spannung, wer der Täter ist, bleibt bis zum Ende erhalten. Man hat zwar eine Vermutung, weiß es aber trotzdem nicht. Die Wendung am Schluss kann man nicht vorhersehen, deshalb wirklich Spannung bis zur letzten Seite. Michelle, 9a Solveigh fand in dem Buch Love letters to the dead von Ava Dellaira gute Unterhaltung mit Tiefgang. Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben. A m meisten faszinierte mich die bewegende Geschichte. Die ständigen Höhen und Tiefen verleihen dem Buch das gewisse Etwas genauso wie die Tragödie um die verstorbene Schwester, die nebenbei ihre eigene wichtige Rolle spielt. Die Autorin hat das toll geschrieben und damit die wichtigste Voraussetzung für ein gutes Buch erfüllt: eine gute Geschichte. Solveigh, 9a Die Bibliothekarin Frau Dürsch gefiel in diesem Jahr besonders die Dystopie Die Kreuzträgerin von Lydia Schwarz. Dieses Erstlingswerk der jungen Autorin beeindruckt durch seinen Tiefgang und die Spannung. Was wäre, wenn FreiMarienhöher Allgemeine Zeitung heit, Gerechtigkeit, Toleranz und Frieden auf Erden wahr geworden wären. Der ewige Menschheitstraum ist im Europa des 22. Jahrhunderts erfüllt. Dank dem lückenlosen Vorsorgesystem gibt es im einheitlich geführten Europa keine Krankheiten und keine Arbeitslosigkeit mehr. Die Länder arbeiten Hand in Hand, alle Gründe für Kriege wurden eliminiert. Es gibt keinen Menschen, für dessen Dasein nicht gesorgt wäre, dessen Identität nicht erfasst wäre und dessen Schritte nicht gezählt sind. Allerdings muss ein Preis für dieses Glück gezahlt werden. Die Studentin Anna erfährt, dass trotz des Verbots der Reli- gionen Christen im Untergrund leben, und sucht den Kontakt zu ihnen. Was sie dann erlebt, verändert ihr ganzes Leben. Cornelius, Eb; Lola, Ea Michelle, 9a Solveigh, 9a Petra Dürsch, Bibliothekarinq Online-Medien jetzt in der Schulmediothek erhältlich D igitale Medien wie E-Books, E-Audios, E-Videos, E-Papers, E-Music zum kostenlosen Herunterladen gehören zum neuen Angebot der SMS, die jetzt auch Partner im OnleiheVerbundHessen ist. Der Verbund bietet derzeit über 50.000 elektronische Medien - und es werden ständig mehr - nun auch für alle Kunden der SMS: digitale Bücher für PC, Tablet und E-Book-Reader, digitale Hörbücher und Musik für PC, Smartphone und MP3-Player, digitale Videos und digitale Zeitschriften und Zeitungen für den PC. Die Medien können rund um die Uhr per Download an heimischen Geräten gelesen, gehört und angesehen werden. Der Zugang von zu Hause aus erfolgt direkt über das Onleihe-Portal oder über den Online-Katalog der SMS, der die digitalen Medien ebenfalls beinhaltet, und dann zum OnleiheVerbundHessen weiterleitet. Die Ausleihzeit für E-Books und E-Audios beträgt 14 Tage, sieben Tage für E-Videos und E-Music, einen Tag (beispielsweise „Der Spiegel“) oder eine Stunde („Frankfurter Allgemeine Zeitung“) für E-Papers. Einfach online ausleihen mit „Onleihe“: Kein Zurückgeben, keine Verlängerung, keine Säumnisgebühren, keine Mahnung. Nach Ablauf der Leihfrist für ein entliehenes digitales Medium erlischt der Zugang automatisch, die Datei kann nicht mehr geöffnet und vom Endgerät gelöscht werden. So funktioniert die Onleihe: Medien aussuchen - in den Bibliothekskorb legen – ausleihen. Im „Medienkonto“ Darmstadt-Marienhöhe auswählen, Schüler-/Mediotheksausweisnummer (die ersten sechs Ziffern) und das Passwort (TT.MM.JJJJ) eingeben. Es ist HEFT 22 - Frühjahr 2016 die gleiche Vorgehensweise wie bei der Leihfristverlängerung im Online-Katalog. Entliehene digitale Medien können gebührenfrei vorbestellt werden, die Benachrichtigung erfolgt über E-Mail. http://www.On Die Onleihe – ein weiterer guter Grund, Leser in der SMS zu sein. Wer noch Fragen hat, kann sich gern an das Team der SMS wenden und/ oder die sehr informativen und ausführlichen Hilfeseiten auf www.onleiheverbundhessen.de nutzen. leiheVerbundHe Startseite ssen.de Suche Erweiterte Suche >> Schnellzugr iff Bibliothekskorb e Medienkonto Book e Audio Nur verfügbare Titel anzeigen Merkzettel Hilfe e Musik e Video e Suchen Paper Eine Auswahl unseres ePape r-Angebots mehr :user Hilfe Support forum >> Themenber eiche Neuzugänge Kinderzimmer mehr Jugendbibliothek Schule & Lernen Sachmedien & Ratge ber Belletristik & Unterh altung Musik >> Service Bibliothekskorb Erweiteret Suche au f Ihrem e- Re ad er • QR -C od neHilfe ak tiv ieren t/Impressum Sm ar tp ho Konak n ne an Benutzerord au f da s • Co de sc ek t nung/ dirschutz rd enDaten erklärungele ite t! • Si e we we ite rg tadlTour or Guide On lei he -P Zuletzt zurückgege bene Titel mehr >> Benötigte Softw are Microsoft Windo ws Media Player 11 Bestleiher-Titel Adobe Reader XI mehr Adobe Digital Edition s 2.0 >> Förderung HESSEN Wir sind dabei! Bad Hersfeld | Bad Vilbel | Bensheim* IMeNS-Verbund | Bruchköbel | Diebu | Kelkheim | Kronb rg | Dreieich | Erlens Offenbach | Roden erg* | Langen | ee | Groß-Umst Maintal | Marbu bach | Rödermark adt | Hanau | rg | Neu-Isenburg | Rodgau | Rüsse | Niesetal | Oberu lsheim | Seligenstad rsel | t* | Taunusstein | Wetzlar | Wiesb aden Gefördert durch Minnisterium für das hessische Wissenschaft und Kunst Die 24-Stunden-Bibliothek www.OnleiheVerbundHessen.de * ab Anfang 2012 33 Internate Internate Golden Sixties – Glamorous Seventies Gala-Abend am 28. November 2015 E s war ein schöner Abend mit passender Musik aus den 60er und 70er Jahren, einer Verlosung und mehreren Spielen. Hier wurden zum Beispiel alte Jugendfotos (aus den 60er/70er Jahren) der Internatspädagogen, einiger Lehrer, Angestellten der Verwaltung und Prediger gezeigt, und wir Schüler mussten raten, wer wer ist. Bei manchen war das echt schwer - aber es hat großen Spaß gemacht und wir haben dabei viel gelacht. Wie immer beim Gala-Abend waren alle schick gekleidet, passend zum Thema. Dieses Jahr hatten wir sehr nette Tanzlehrer: Vanessa und Fabian. Sie haben uns einige Standardtänze beigebracht und uns bis zum Ende des Abends begleitet. Außerdem haben sie in der Jury für Mr. und Mrs. Gala-Abend mitgewirkt. Gekrönt wurden dann Ina und Jan. Ich freue mich schon auf den nächsten Gala-Abend. Ellena Jorißen, Klasse 9Rb Damals und heute: Beate Strobel, Karl Straßner, Brigitte Junek Pia Plump und Nelli Reband führten durch den Abend. Mr. und Mrs. „Gala-Abend“ Jan Fickenscher und Ina Duwanoff Zu den 50ern und 60ern gehörte auch ein flottes Motorrad Hier darf geraten werden: Wer ist wohl dieser mutige 1960er Indianer? Kennenlern-Wochenende – ein wenig anders als sonst U nser traditionelles Internats-Kennenlern-Wochenende zum Schuljahresbeginn hatte dieses Jahr einen etwas anderen Touch. Es stand unter dem Motto: „Alte Internatsschüler lernen neue Internatsschüler kennen“, und somit waren auch ein paar „alte“ Internatsschüler dazu eingeladen, die sich eifrig an der Programmgestaltung und am gegenseitigen Kennenlernen beteiligten. So übernahmen die Internatsschüler die Planung für z. B. die Kennenlernspiele am ersten Abend, aber auch die Animation zum Schwimmen im geländeeigenen Swimmingpool; sie gestalteten eine Andacht, übernahmen die Deko beim Gottesdienst, halfen mit, das Lagerfeuer zu machen und hatten ein Auge darauf, dass keiner der „Neuen“ sich verloren und alleine vorkam. Ob beim Tischkicker, beim Billardspielen oder einfach nur zum Spazierengehen in der schönen ländlichen Umgebung – immer war jemand da, den man ansprechen konnte und der bereit war mitzumachen. Ghenadie Lala begleitete uns als Prediger und erzählte uns im Gottesdienst aus seinem Leben und von seinen Erfahrungen, die er als Jugendlicher machte. Ihm gelang es auch, mit seiner Klavierbegleitung die jungen Leute zum mehrstimmigen Singen zu animieren. Am Sonntagvormittag gab es noch – mit vielen Lachern und Brüllern – die Ermittlung - über diverse Geschicklichkeitsspiele - von „Mr. und Mrs. Kennenlern-Wochenende“, Martin Wolff und Celine Macho! Beate Strobel Leiterin Mädcheninternat Sifan Qi, Martin Wolff und Tianrui Xu („Terri“ genannt) lernten beim Galaabend Walzer tanzen Lust auf Schwimmen? D ie Einladung für Internatsschüler zum Schwimmengehen wird in diesem Schuljahr mit ganz besonderem Interesse genutzt. So findet sich zu diesem regelmäßigen, für alle Internatsschüler offenen Event schon seit Monaten ein fester Kern der Schwimmgruppe zusammen, der hin und wieder am Abend eines Wochentages die Möglichkeit zu Bewegung und schwereloser Entspannung nutzt. Die Bäderauswahl ist dabei stets unterschiedlich. So besuchten wir sowohl das Darmstädter Jugendstilbad als auch das Basinusbad in Bensheim oder die Hofheimer Rhein-Main-Therme 34 und hatten so stets neue Angebote zur Auswahl. Dass dabei nicht nur etliche Kilometer Bahnen abgeschwommen werden, sondern auch im Wasser Walzer tanzen geübt wird oder Wasserspiele gemacht werden oder im Whirlpool und im Massagesprudelbecken Zeit für schöne Gespräche ist oder einfach nur im Musikbecken pure Entspannung gesucht wird, hilft, dem zeitlich streng durchgetakteten Internatsalltag ein wenig entgegenzuwirken und einen Ausgleich zu schaffen. Ein Mädchen wünschte sich sogar, dass wir an ihrem Geburtstag einen Schwimmabend ansetzen mögen – was wir gerne tun werden! Dass wir viel Spaß an diesen Abenden haben, sieht man? Nicht wahr? Beate Strobel Leiterin Mädcheninternat Marienhöher Allgemeine Zeitung Rechts: Mr. und Mrs. Kennenlern-Wochenende Martin Wolff und Celine Macho HEFT 22 - frühjahr 2016 35 PRO Aktuell PRO Aktuell International G elegentlich werde ich gefragt, weshalb der Förderverein des Schulzentrums Marienhöhe sich „Internationaler Freundeskreis Pro Marienhöhe e. V.” nennt. Als die Marienhöher Schule gegründet wurde, war sie ein Projekt, das von den adventistischen Kirchenleitungen Süddeutschlands, Böhmens, Österreichs und der deutschsprachigen Schweiz getragen wurde - und von vielen privaten Spenderinnen und Spendern aus diesen Ländern. Ebenso gelang es, in den Vereinigten Staaten Gelder locker zu machen. Der erste Schulleiter, Dr. Otto Schuberth, war Amerikaner (mit deutschem Migrationshintergrund), der nächste Schulleiter, von 1936-39, war der Schweizer Heinrich Erzberger. Lehrkräfte und andere Mitarbeiter aus fast 20 Nationen dienten bisher der Marienhöhe. Schülerinnen und Schüler aus allen fünf Kontinenten besuchten in verschiedenen Schulzweigen unsere Schule. Und die Absolventen der Marienhöhe wiederum - nicht nur die ausländischen - gingen in alle Welt, als Pastoren, Studenten, Mediziner, Diplomaten, Geschäftsleute, Wissenschaftler, Lehrkräfte, Professoren, Ingenieure, Entwicklungshelfer … In den 60er/70er Jahren gab es auch einen speziellen Ausländerkurs, der vor allem auf amerikanische College-Studenten zugeschnitten war. Diese internationalen Verbindungen gaben der Marienhöhe immer ein besonderes Flair. So war das Schulzentrum auch atmosphärisch gut vorbereitet, als Kinder der so genannten Spätaussiedler kamen, später Kinder 35 Jahre Abitur Termine 22.-24. April 2016, Predigertreffen Jahrgang 1991. Kontakt: Stephan Igler, Tel.: 0151 44058955, E-Mail: stephan.igler@adventisten.de 04./05. Juni 2016 Jahrgangstreffen ABI 76 auf der Marienhöhe. Anfragen und Anmeldung bei Gerlinde Fritz, Tel.: 06071 72238, E-Mail: gerlinde.fritz@gmx.de 09. Juli 2016, Jahrgangstreffen ABI 86. Kontakt: Ute Pulver, Tel.: 06047 9876677, E-Mail: u.pulver@pulver-training.de Am 09.07.2016 treffen sich die Ex-Marienhöher der Region Basel mit Pro Marienhöhe im Adventhaus, Rümelinbachweg 60, Basel. Info: ggfelder@bluewin.ch 01.-04. September 2016, Predigertreffen Jahrgang 1964. Kontakt: Fritz Fickenscher, Tel.: 0160 91912902, E-Mail: pfasolar@arcor.de 12./13. November 2016 Pro Marienhöhe-Wochenende 36 mit „Migrantenhintergrund”, ob aus den Gastarbeitergenerationen oder als Geflüchtete und Vertriebene oder heute vermehrt aus Asien. Sie alle bereicherten und bereichern die Marienhöhe - und die Marienhöhe gibt viel zurück. So bereitet der kleine Kosmos dieser Schule ganz selbstverständlich und unspektakulär alle auf ein Leben des Respekts und der Toleranz in der globalisierten Welt vor. Dabei hilft gern der „Internationale Freundeskreis Pro Marienhöhe e. V.” Walter Bromba, Vorsitzender Jahrgangstreffen am 14. November 2015 I n meinem heutigen Umfeld werde ich häufig erstaunt gefragt, was mich antreibt, neben so vielen anderen Dingen auch noch die Jahrgangstreffen von „Abi80“ zu organisieren. Das liegt sicherlich auch an meiner individuellen Geschichte, meiner ganz persönlichen Beziehung zur „Höhe“. Nach der Scheidung meiner Eltern zum Ende meiner Grundschulzeit hatten beide wieder Partner gefunden und neue Familien gegründet. Ich war zwar Teil dieser Familien, gehörte aber nicht wirklich dazu. Auf der Marienhöhe hingegen war 7 Jahre lang mein Lebensmittelpunkt, und gefühlt war hier mein eigentliches Zuhause. Hier gehörte ich definitiv dazu! Insofern ist es mir ein echtes Anliegen, alle 5 Jahre so etwas wie ein „Familientreffen“ zu organisieren. 35 Jahre Abitur … Verdammt lang her, aber ich kann mich noch gut erinnern, dass eines Tages ein paar „alte Frauen“ (sie waren bestimmt schon mindestens 30) anlässlich ihres Klassentreffens in mein damaliges Zimmer kamen und allen Ernstes behaupteten, sie hätten dort auch schon gewohnt. Immer- hin ersparen wir den heutigen Schülerinnen und Schülern im Internat diese „peinliche“ Begegnung, da die meisten unserer Zimmer gar nicht mehr existieren. Das Haupthaus ist derzeit eine nicht bewohnbare Baustelle inklusive spannender Auseinandersetzungen zwischen Brand- und Denkmalschutzauflagen. Das Alte Schülerheim wurde komplett abgerissen und als Neubau zu einem modernen Schulgebäude mit etlichen technischen Raffinessen. Immerhin bleibt das „Wahrzeichen des AS“ erhalten. Man darf gespannt sein, wo wir es demnächst wieder finden werden. Vielen Dank an dieser Stelle an Achim Ulrich und Christian Noack für die tolle Führung mit vielen interessanten Ein- und Ausblicken. Ich hörte von vielen, dass dies die beste Führung über das Schulgelände war, die sie je mitgemacht hatten, und nicht wenige wären gern selbst noch mal zu Schülern der Marienhöhe 2015 geworden. Immerhin sind inzwischen schon einige unserer Kinder in den Genuss der Marienhöhe gekommen. Nach dem Kaffeetrinken in der Mensa, uns allen noch in Erinnerung als Marienhöher Allgemeine Zeitung „Speisesaal“, trafen wir uns abends in Seeheim bei „da Mario“ zu einem italienischen Büffet. Hier konnten wir uns alle noch einmal in großer Runde austauschen. Unser diesjähriges Treffen war trotz aller Wiedersehensfreude von immerhin 40 Mitschülerinnen und Mitschülern (einige von ihnen kamen tatsächlich zum ersten Mal nach all dieser Zeit wieder zusammen) ein wenig getrübt durch die furchtbaren Anschläge in Paris am Vorabend unseres Treffens. Nicht nur dieses Ereignis zeigt mal wieder deutlich, was eigentlich „wich- tig“ und was „unwichtig“ in unserem Leben ist. Ich möchte mich besonders bedanken bei allen Anwesenden für ihre Offenheit und das berechtigte Vertrauen in diese Gruppe. Die persönlichen Lebensgeschichten waren sehr individuell, nicht immer nur glänzend verlaufen, aber ich habe es als außerordentlich angenehm empfunden, dass in diesem Rahmen jeder mit seinem Erlebten gehalten, geschätzt und mit großem Respekt und Wertschätzung behandelt wurde. Wir haben einiger unserer Mitschüler, die uns leider schon viel zu früh verlassen mussten, gedacht und viele vermisst, die aus organisatorischen, persönlichen oder beruflichen Gründen nicht gekommen sind. Vielleicht können wir den Kreis der Teilnehmer 2020 ja noch etwas vergrößern. Die Letzten sind übrigens gegen 1:30 Uhr gegangen – ich denke, das spricht auch dafür, dass es ein gelungenes Treffen war. In diesem Sinne auf bald! Sandra Diehm Bilderbogen vom Herbsttreffen 2015 „Internationaler Freundeskreises Pro Marienhöhe“ A nfang November 2015 versammelten sich die Mitglieder von Pro Marienhöhe zu ihrem alljährlichen Herbsttreffen auf der Marienhöhe. Der Sabbatgottesdienst wurde mit einigen Schülerinnen und Schülern aus den Internaten gestaltet, moderiert von Tarek Hüneke. Die Wortverkündigung hatte Pastor Radovan Marjanov. Im Zentrum der Predigt stand der geplatzte Lebenstraum von Baruch, dem Sekretär des Königs Josia (Jeremia 45). Marjanov zog die Parallele zu Gott. Was ist aus Gottes Traum geworden vom Paradies auf Erden nach der Schöpfung? Was ist von einem Neuanfang nach der Sintflut geworden mit dem auserwählten Volk Israel? Was ist aus deinen persönlichen Träumen geworden? Wenn du über deine geplatzten Träume verzweifelt bist, dann setzt Gott sich neben dich und sagt dir: „Ich verstehe dich sehr gut. Mir geht es genau so.“ Wir haben einen Gott, der Verständnis für uns hat, der uns neues Leben schenkt, nicht nur hier auf Erden, sondern ewiges Leben auf einer neuen Erde. Kunstlehrerin Anne Eßer Vernissage zur Kunstausstellung Gesang: Martin Wolff, Ina Duvanoff, Kimberley Michael Konzert mit dem Golden-AGE-Swingtett in der Aula Die Mitglieder von Pro Marienhöhe trafen sich am Sonntag im Neuen Schulgebäude zur Mitgliederversammlung. Der neue Schulleiter Dr. Christi- an Noack sprach über seine Vision von der Zukunft des Schulzentrums Marienhöhe. Für die ausscheidende Schriftführerin Margrit Kregel wurde Haiko Müller ein- Neu Im Vorstand: stimmig als Nach- Haiko Müller folger gewählt. Text und Bilder: Norbert Fritz Anmerkung der Redaktion L eserinnen und Leser, die auf die Fortsetzung der „Geschichte mit dem Luftgewehr“ von Thomas Krause warten, müssen wir aus Platzgründen und Gründen der Aktualität auf die nächste Ausgabe von „PRO Aktuell“ vertrösten. Internationaler Freundeskreis Pro Marienhöhe e.V. Förderverein des Schulzentrums Marienhöhe e.V., Darmstadt, Homepage: www.promarienhoehe.eu Vorsitzender: Walter Bromba, Tel. 069/700716, E-Mail: ProMH@Bromba.net Redaktion: Norbert Fritz, Stetteritzring 96, 64380 Roßdorf, Tel. 06071/41966, E-Mail: mister-fritz@gmx.de HEFT 22 - frühjahr 2016 37 Rätsel / Humor Rätsel / Humor Sudoku Humor D er Sprössling kommt begeistert nach Hause: „Unser Chemielehrer ist der schülerfreundlichste Lehrer der ganzen Schule. Er hat uns heute eine tolle Explosion vorgeführt. Und jetzt gehe ich ins Schwimmbad.“ „Moment“, meint die Mutter, „erst machst Du die Hausaufgaben.“ „Damit kann ich mir Zeit lassen, bis die Schule wieder steht.“ Helmut Saupe, Chemielehrer G eht ein Mann zum Bäcker und sagt: „Ich hätte gerne 99 Brötchen.“ Sagt der Bäcker: „Nehmen Sie doch 100.“ Sagt der Mann: „Wer soll die denn alle essen!“ Sidney, Kl. 5c W as macht eine Blondine, wenn der Computer brenn? Sie drückt auf die Löschtaste. Jennate, Kl. 5c Familie DAS D Ein Rätsel der 5c von Mona, 5c Die Familie macht einen Ausflug an einem sonnigen Tag mit dem DassMobil zum Das-Zoo. Das Kind von Familie DAS verwechselte „das“ mit „der“ und „die“. So sagte es: „Das Giraffe, das Löwe und das Vogel ist schön.“ Die Eltern fanden das gut, dass das Kind das aber bald besser konnte. Als Familie DAS nach Hause gekommen ist, haben sie sich auf das Dass-Sofa gesetzt und haben „DASS“ geguckt. Die Familie DAS genoss das Wochenende. DAS „DAS“ ENDE Vanessa, Steven, Tristan und Anna, 7R Finde die 12 Veränderungen as „das“ wird manchmal mit SS oder S geschrieben, obwohl das DAS eine Person ist. Die DAS sind eine Familie mit einem Vater DAS, Mutter DAS und einem Kind DASS. Die Familie liebt das DASS, weil das erste Wort vom Kind „dass“ war, sie wohnten gerne in Dass-Dasshausen. Sie wohnten in der Dasstraße und in einem Haus, das wie ein „DASS“ aussieht. Eigentlich sieht jedes Haus wie ein „DASS“ aus. Das war das erste von Familie DAS und gleich geht es weiter mit Familie DAS. 38 Marienhöher Allgemeine Zeitung HEFT 22 - frühjahr 2016 39 Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun. Johann Wolfgang von Goethe Was? - Wann? - Wo? im zweiten Schulhalbjahr 24.02.16 Gottesdienst „Mittendrin“ 15.03.16 Brennballturnier Unterstufe 17. - 24.03.16 Schüleraustausch Frankreich 19.03.16 Global Youth Day Start der Jugendgebetswoche 11.04.16 Gottesdienst „Mittendrin“ 12.04.16 Gottesdienst „Mittendrin“ 13.04.16 Gottesdienst „Mittendrin“ 28.04.16 Girls‘ Day/Boys‘ Day 17.05.16 Besuch französischer Gastschüler 13.-19.06.16Theaterwoche 17.-23.06.16 Sommersportwoche 1 24.-30.06.16 Sommersportwoche 2 25.06.16Abitur-Gottesdienst 26.06.16Abitur-Abschlussfeier 26.06.-01.07.16 Abschlussfahrten der Realschule 03.07.16 Infoparty für die neuen 5. Klassen 05.07.16 Start des Sommer-Leseaktion „Buchdurst“ 08.07.16 Schulabschlussfest der Grundschule 08.-14.07.16Projekttage 12.07.16 Abschlussfeier Realschule 14.07.16Sommerfest 18.07.16 Beginn der Sommerferien