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ISSN: 1861-2539 Ausgabe 02-2010 Medizinische Qualität durch konsequente Spezialisierung SPATENSTICH 1.300 neue Quadratmeter für Therapie und Training SPANNENDER DAMEN-KICK: EXAKTER RECHNER: HP-C bei Frauen-WM in der ersten Reihe dabei Der „Kollege“ Computer plant die Prothesen Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser! Dr. med. Ulrich Boenisch Facharzt für Orthopädie Ärztlicher Leiter der Hessingpark-Clinic A ls operativ tätiger Orthopäde bin ich den Umgang mit Zement, beispielsweise zur Verankerung eines künstlichen Gelenkes, durchaus gewöhnt. Noch nicht so recht gewöhnt bin ich aber an die Art von Zement, wie sie derzeit an der Hessingpark-Clinic verbraucht wird: Bauzement. Zentnerweise wird er seit geraumer Zeit täglich beim Bau von Hessingpark-Clinic Therapie und Training, das an der Wellenburger Straße gegenüber der Hessingpark-Clinic entsteht, verbraucht. HP-C geschafft haben, mit unseren momentanen Räumlichkeiten an Kapazitätsgrenzen zu kommen. Aber: Unter solch angenehmen Vorzeichen lerne ich gerne und schnell dazu! Der Umstand, dass ich mich erst an den Verbrauch von Bauzement gewöhnen muss, hat nichts mit einem latenten Unbehagen gegenüber diesem Werkstoff zu tun. Im Gegenteil: Dieses „sich erst gewöhnen müssen“ drückt vielmehr tiefen Respekt, Verwunderung, aber auch Dankbarkeit aus, dass wir die neue Therapie- und Trainingseinrichtung bauen dürfen und können. Ja müssen - denn aktuell besuchen pro Jahr knapp 19.000 Patienten mit orthopädischen Problemen die Hessingpark-Clinic. Da ist es nur naheliegend, dass der Platz knapp geworden ist. Ich kann es noch nicht so recht glauben, dass wir es in weniger als zehn Jahren seit der Eröffnung der So wird der nächste Schritt, wenn das neue Gebäude bezogen ist, der Umbau des 1. Stocks in der HP-C sein. Wo jetzt noch rehabilitiert und trainiert wird, wird dann in erster Linie Raum für den Sprechstundenbetrieb entstehen. Es gehört zur Philosophie der HP-C, dem Stillstand keinen Raum zu geben. Das bedeutet aber nicht, einem ungezügelten Aktionismus das Wort zu reden. Vielmehr setzen wir auf eine solide und nachhaltige Entwicklung, bei der die einzelnen Schritte überlegt und ineinander verzahnt sind. Denn: Wir wollen Sie nicht nur weiterhin als Gäste empfangen, sondern auch in einem angenehmen Ambiente. Und dazu gehört ausreichend Platz. hessingpark-concret: Periodikum der Hessingpark-Clinic GmbH im Eigenverlag Herausgeber: Hessingpark-Clinic GmbH, Hessingstraße 17, 86199 Augsburg Schriftleitung: Dr. med. Gunther Boenisch, Dipl.-Kfm. Philipp Einwang, Dipl.-Oec. Willibald Lunzner Verlag & Redaktion: Eigenverlag HP-C Augsburg; Redaktion: Dr. med. Gunther Boenisch, Erftstr. 6, 65201 Wiesbaden, Tel. 0172 / 613 - 68 73, E-Mail: boenisch-lyon(at)wanadoo.fr; Layout & Grafik: HE!design by Heidi Eichner, Münchsdorf, www.heidisign.de; Druck: druck pruskil GmbH, 85080 Gaimersheim; ISSN: 1861-2539; Copyright 2005-2010 by Hessingpark-Clinic GmbH Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Hessingpark-Clinic GmbH; keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte Titelbilder: Dr. G. Boenisch, FIFA, HP-C Impressum i Aktuelles NEWS … eine Clinic, die gerne ihre Gäste empfängt In der HP-C informieren sich Laien und Experten über neueste Trends Willkommen in der Fußchirurgie Seit Anfang des Jahres ist Dr. med. Martin Jordan (li.) in der Abteilung für Fußchirurgie als Assis tenzarzt eine wertvolle Unterstützung für Dr. med. Manfred Thomas. Der gebürtige Garmischer hat in Würzburg, München, Innsbruck und Durban/Südafrika studiert und verfügt über eine langjährige Erfahrung als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. An der HP-C will Dr. Jordan seine Erfahrungen in der Fußchirurgie vertiefen. Wir sagen: Herzlich willkommen! D ie Hessingpark-Clinic hat sich auch in den vergangenen Monaten wieder als Gastgeber nicht nur für Patienten gezeigt, sondern auch für fortbildungsinteressierte Ärztinnen und Ärzte. Handkurs wieder ausgebucht Über „Trends in der operativen Korrektur von Hand und Unterarm“ ging es in Theorie und Praxis Ende April beim handchirurgischen Workshop an der HP-C. Die Veranstaltung hat sich innerhalb weniger Jahre einen so guten Ruf erworben, dass auch dieses Mal die Plätze innerhalb kürzester Zeit restlos ausgebucht waren. Unter der bewährten wissenschaftlichen Leitung von Dr. Ulrich Frank und Professor Dr. Hermann Krimmer, Zentrum für Handchirurgie am St. Elisabeth Krankenhaus Ravensburg, diskutierten Teilnehmer aus Deutschland und den deutschsprachigen Nachbarländern zwei Tage lang aktuelle Vorgehensweisen bei der Versorgung von Verletzungen an Hand und Unterarm. Abgestimmt auf die Vortragsthemen wurden praktische Übungen angeboten, Zugänge und Osteosynthesen praxisnah geübt. Darüber hinaus bot sich die Möglichkeit, spezifische Fragestellungen und Probleme aus der eigenen Praxis im Kreise der Kollegen zu diskutieren. Unterstützt wurde der handchirurgische Workshop wieder von der Firma KLS Martin Group aus Tuttlingen. Die Handchirurgie unterliegt einer rasanten Entwicklung und erfährt weitere Verbesserungen von Methoden, Geräten und Materialien. Dr. med. Ralf Stapelfeldt: „Die Endoprothetik an der Hüfte gehört heute zu den Routineeingriffen in der Orthopädie“. Die Praxisrelevanz des handchirurgischen Workshops an der HP-C ist eines der bestimmenden Qualitätsmerkmale. Wenn das Hüftgelenk Probleme macht „Hüftgelenksschmerzen – Erkennen und Behandeln“, so lautet das Thema des Vortragsabends von Dr. med. Ralf Stapelfeldt im Rahmen des Winterprogrammes von „hessing forum“. Kaum eine andere chirurgische Operationsdisziplin hat in der jüngeren Vergangenheit eine so konstante Entwicklung genommen wie die Therapie von Hüftgelenksproblemen. Der Gelenkersatz in diesem Bereich ist aus dem chirurgisch-orthopädischen Therapiespektrum nicht mehr wegzudenken. „Viele Patienten, die sich oft jahrelang mit teils extrem schmerzhaften Bewegungseinschränkungen ihrer Lebensqualität beraubt sahen, erleben dank der Endoprothetik wieder ein ganz neues Gefühl von Bewegungsfreiheit und Lebensqualität“, berichtete Dr. Ralf Stapelfeldt den interessierten Zuhörern. Sportorthopädie Schulternaher Riss der langen Bizepssehne: Wenn der Bizeps plötzlich anwächst Facharzt für Orthopädie Spezialgebiete: ° °Sportverletzungen Erst- und Revisionseingriffe an Schulter °und Knie Endoprothetik Knie- und Schulter- „Überkopfbelastungen in Arbeit und Sport fördern den Verschleiß der Sehne“ B ei spontanen Rissen der schulternahen langen Bizepssehne kann zunächst ein akuter, stechender Schmerz auftreten, nicht selten wird das Beugen des Armes beschwerlicher und es kann sich ein Bluterguss bilden. „Was aber noch viel imponierender und diagnostisch schon wegweisend ist, ist die im Seitenvergleich sicht- und tastbare Vorwölbung des subkutan heruntergerutschten Bizepsmuskels an der Vorderseite des rechten Oberarms. „Ich nenne dieses Phänomen scherzhaft Popeye-Arm, denn dieser ungewollte Bizepsberg erinnert an die Arme des Comic-Helden“, sagt Dr. Ulrich Boenisch, Schulter- und Knieexperte an der Hessingpark-Clinic und deren Ärztlicher Leiter. Überkopfarbeit fasert die Sehne auf Obwohl auch Unfälle zu einem Riss der schulternahen langen Bizepssehne führen können, sind Spontanrupturen durch Abnutzungserscheinungen die bei weitem häufigste Ursache. „Vor allem Tätigkeiten, die viel mit Überkopfarbeiten einhergehen, beispielsweise Maler- oder Elektroinstallationsarbeiten, aber auch Überkopfsportarten, wie Tennis und Volleyball, fördern den Verschleiß der Sehne. Hat sich die Sehne unter dem Schulterdach über die Jahre entsprechend aufgefasert, führen oft kleinste Belastungen zum Riss der Sehne“, skizziert der Schulterexperte die Hintergründe. „Der Riss ist oft auch erstes Zeichen einer Problematik der Rotatorenmanschette, der tiefen Muskelgruppe der Schulter“, so Dr. Boenisch. Trotz Blickdiagnose weitere Abklärung Der Riss der langen Bizepssehne geht mit einem so charakteristischen Muskelberg am Oberarm einher, dass für die Diagnose eigentlich nur ein Blick und eine entsprechende Anamneseerhebung reichen würden. „Dennoch ist eine ausführliche klinische und bildgebende Untersuchung vor allem wegen der Rotatorenman- schette dringend anzuraten, um weitere Verletzungen in der Schulter nicht zu übersehen“, unterstreicht der Orthopäde. An der Hessingpark-Clinic kommen zu diesem Zweck, je nach Bedarf, Ultraschall, spezielle Röntgentechniken und auch das neue, hochauflösende 3Tesla Kernspingerät zum Einsatz. Konservatives Vorgehen die Regel In den meisten Fällen kann bei einem Riss der langen schulternahen Bizepssehne ein konservativ-funktionelles Vorgehen gewählt werden. In der Akutphase der Verletzung erfolgt die symptomatische Schmerzbehandlung durch Schmerzmittel, kühlende Umschläge und eine vielleicht zwei- bis viertägige Ruhigstellung im Schulter-Arm-Verband (z.B. Gilchrist-Verband). So behandelt, übernehmen andere Muskeln die Aufgaben des verletzten Bizeps, der zudem noch einen zweiten kurzen Sehnenansatz hat. Dies begründet den sehr geringen Funktionsausfall nach Rissen der langen Sehne. Der Muskelberg am Oberarm wird jedoch bei diesem Vorgehen dauerhaft bleiben. Wenige Indikationen für die Operation Eine Operationsindikation für den isolierten Bizepssehnenriss besteht nur in wenigen Fällen: bei jüngeren Patienten und bei Personen, die körperlich schwer arbeiten müssen oder bei mechanisch einklemmenden Bizepssehnenresten. Dabei wird die abgerissene Bizepssehne am Oberarm refixiert und gleichzeitig bei Bedarf die Rotatorenmanschette genäht. Foto/Grafik: HP-C, HEdesign Dr. med. Ulrich Boenisch Endoprothetik Millimeter genaue Berechnung schon vor der Operation: PC hilft bei Prothesenplanung D Dem „Kollegen Computer“ sei Dank: Hüftoder Knieprothesen müssen heute nicht mehr umständlich per Hand geplant werden. ie Prothesenplanung zählt beim Ersatz eines Knie- oder Hüftgelenkes zu den wichtigsten Operationsvorbereitungen. Vom „Durchpausen“ zum Computer Früher wurden die Prothesen auf einem Röntgenbild aufgemalt. Dabei wurden Schablonen unter die Röntgenfolie gelegt und die Prothese auf das Röntgenbild „durchgepaust“. Das ist zeitaufwändig und beinhaltet Fehlerquellen. Durch den Einsatz der Computer-Software „mediCAD Prothesenplanung“ können Prothe sen heute am Computer millimetergenau geplant werden. „Schon immer wurden bei uns alle Prothesen individuell geplant. Die Planung per PC ist aber eine wesentliche Verbesserung, da sie zuverlässiger und vorteilhafter gegenüber der bisherigen Technik ist“, sagt Dr. med. Ralf Stapelfeldt, der dieses Verfahren erfolgreich an der Hessingpark-Clinic etabliert hat. Die technischen Voraussetzungen mit einer modernen digitalen Röntgenanlage waren seit Jahren in der HP-C gegeben. Die Software wurde aber erst ausgiebigen Tests an verschiedenen Krankenhäusern und auch in der HP-C unterzogen, ehe es „grünes Licht“ für den dauerhaften Einsatz gab. Gezielte Prothesenauswahl am Computer Auf dem digitalen Röntgenbild am Computer muss eine so genannte Referenzkugel erkennbar sein, damit der Maßstab bestimmt werden kann. Andernfalls können der Maßstab und somit die richtige Größe der Prothese nicht richtig bestimmt werden. „Die Röntgenassistentin bringt dafür am Patienten eine Metallkugel mit 25 mm Durchmesser beim Röntgen auf Höhe des zu operierenden Gelenkes an“, so Dr. Stapelfeldt. Durch eine gezielte Prothesenauswahl kann so entsprechend der anatomischen Verhältnisse der Patienten individuell geplant werden. Damit werden Fehlstellungen, die zu vorzeitiger Prothesenlockerung führen können, bereits im Vorfeld reduziert. Beinlängen und Beinachsen berechnen Ein wichtiges Thema für Patienten und Operateur ist die Beinlänge bei Hüftprothesen. Vor dem Einbau einer Hüftprothese kann das Planungsprogramm die Beinlänge des Patienten in Höhe der Hüftgelenke bestimmen. Durch die Planung kann auch die Beinlänge simuliert werden, die durch den Einbau der Prothese zu erwarten ist. Wenn die Operation entsprechend der Planung durchgeführt werden kann, entspricht die tatsächliche Beinlänge in der Regel der geplanten Beinlänge und dies kann im Vorfeld mit dem Patienten besprochen werden. „Ich schätze“, sagt der Endoprothetikexperte, „dass in über 80% der Fälle eine Prothese entsprechend der Planung, allenfalls mit geringfügigen Abweichungen, eingebaut wird.“ Zur Korrektur einer fehlerhaften Beinachse muss bei Umstellungsoperationen der Knochen an bestimmten Stellen eröffnet werden. Am Computer kann die Beinachse des Patienten am Röntgenbild exakt ausgemessen und die Operation z.B. mit einer Ein- und Mehrfach-Osteotomie simuliert werden. Dadurch können Über- oder Unterkorrekturen vermieden werden. Software und Computertechnik entwickeln sich stetig weiter. „In der HP-C versuchen wir sinnvolle Neuerungen stetig zu aktualisieren und umzusetzen. Aber auch der beste Computer kann den Operateur noch lange nicht ersetzen“, so Dr. Ralf Stapelfeldt. Dr. med. Ralf Stapelfeldt Facharzt für Orthopädie und Rheumatologie Spezialgebiete: ° Endoprothetik Hüfte ° und Knie Fuß- und Sprung° gelenkschirurgie Rheumatologie „Durch die Berechnung am Computer werden Überoder Unterkorrekturen vermieden“ Handchirurgie Die große Angst vor falschen Tönen: Der Nutzen der Handchirurgie für die erkrankte Hand des Musikers Facharzt für Orthopädie Handchirurgie Spezialgebiete: ° Komplette Hand- und ° Handgelenkschirurgie Unterarm- und Ellenbogenchirurgie „Die Nöte der Musiker brauchen ein besonderes Einfühlungsvermögen“ M MUSTER MUSTER MUSTER usiker sind im modernen Konzertbetrieb einem enormen Druck ausgesetzt. Eine Folge dieses Drucks kann die Entwicklung der gefürchteten fokalen Dystonie sein. Hände „gehorchen“ nicht mehr Vereinfacht ausgedrückt, „gehorchen“ Finger und Hände nicht mehr. Ursache ist eine Fehlsteuerung im Bereich des Großhirns bei anatomisch vollständig intakter Struktur. Eindrucksvollstes Opfer ist der amerikanische Pianist Leon Fleisher, der seine Karriere 1964 beenden musste, da seine rechte Hand mehr und mehr versagte - bis vor fünf Jahren durch den Einsatz von Botulinustoxin das Wunder geschah und die verhängnisvolle Gehirn-Hand-Blockade unterbrochen wurde. Seit seinem 78. Lebensjahr hat Leon Fleisher nun wieder die Fähigkeit zurück gewonnen, beidhändig Klavier spielen zu können. Während die fokale Dystonie als Krankheitsbild in erster Linie von Physiologen und Neurologen behandelt wird, ist der Handchirurg bei einer Vielzahl von mechanischen Problemen der Musikerhand gefordert. Hier ist der Arzt nicht nur als Handspezialist gefragt; es bedarf eines besonderen Einfühlungsvermögens in die Nöte des Musikers, da Krankheitsbilder, die beim Durchschnittspatienten wenig funktionell stören, für einen Pianisten, Streicher oder Bläser karrierelimitierend sein können. Für den Autor war es deshalb von enormer Bedeutung, als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin den Erfahrungsaustausch mit Kollegen anderer Fachrichtungen zu finden. Konservative Therapie im Vordergrund Im Umgang mit Musikern gilt generell der Grundsatz, dass konservative Therapieansätze im Vordergrund stehen müssen. Häufig reicht schon eine kleine Modifikation am Instrument, um hartnäckige Haltungsbeschwerden und Überlastungen der Finger dauerhaft zu vermeiden. Hier ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Instrumentenbauer und Handchirurg erforderlich. Beste Ergebnisse werden erreicht, wenn Musiker, Handchirurg und Instrumentenbauer zusammenkommen und beim Spielen des Instruments die Schwächen aufdecken. Zurückhaltung bei Operationen Ist eine Operation erforderlich, so ist dem minimal-invasiven Verfahren mit möglichst geringer Narbenbildung immer der Vorzug einzuräumen. Ein gutes Beispiel ist die arthroskopische Entfernung von Handgelenkganglien, die aufgrund des weichen Kapsel-Bandapparats gerade bei jungen Musikerinnen diffuse unangenehme Handgelenkschmerzen verursachen und das Üben massiv beeinträchtigen. Eine große Herausforderung stellen Gelenkbeschwerden dar, die aufgrund der enormen jahrzehntelangen Belastung zur Abnutzung und Arthrose führen. Das Ziel sollte immer der Gelenkersatz durch moderne Implantate, zum Beispiel aus Kohlenstoff, sein. Allerdings ist festzustellen, dass viele Musiker zu spät den Rat des Experten einholen. Die Bereitschaft, zum Arzt zu gehen, ist aus verständlichen Gründen sehr gering. Es ist deshalb immer wieder frustrierend zu sehen, dass bestimmte Therapieoptionen aufgrund des fortgeschrittenen Befundes nicht mehr gewählt werden können. Fotos: HP-C, Dr. Frank Dr. med. Ulrich Frank Fußchirurgie Sprunggelenksprothese als Alternative zur Versteifung: Trotz Arthrose in Bewegung bleiben E Fotos: HP-C, SBi Small Bone Innovations Deutschland GmbH ines der am häufigsten nach Verletzungen von einer Arthrose betroffenen Gelenke an der unteren Extremität ist das obere Sprunggelenk (OSG). Die Knorpelschicht dieses Gelenks, das durch Außen- und Innenknöchel deutlich sichtbar ist, steht unter besonderer Druckbelastung. „Verletzungen, etwa Brüche beim Fußball oder Skifahren, können deshalb Jahre nach dem Trauma zu schmerzhaften Arthrosen führen“, sagt Dr. Manfred Thomas, Fußchirurg und stellv. Vorsitzender der Deutschen Assoziation Fuß und Sprunggelenk (D.A.F.). Nicht selten sind die Schmerzen dann so stark und die Beweglichkeit so sehr eingeschränkt, dass mit konservativen Methoden an ein normales Gehen nicht mehr zu denken ist. Endoprothese statt Versteifung „Aussicht auf dauerhafte Schmerzlinderung oder gar -freiheit versprach in der Vergangenheit in solchen Fällen lediglich die Arthrodese, also die chirurgische Versteifung des OSG“, stellt Dr. Thomas fest. Aber schon der Begriff „Versteifung“ hat die Patienten zurückschrecken lassen, denn er drückt eines aus: Die Methode ist endgültig. Zwar können Patienten nach einer erfolgreichen Arthrodese fast so gut gehen wie Gesunde, aber doch nur fast. Seit einigen Jahren gibt es jedoch eine mittlerweile ausgereifte Alternative zur Arthrodese: Die Implantation eines künstlichen Sprunggelenkes. Aktuell werden pro Jahr in Deutschland mehr als 1.000 solcher Totalendoprothesen eingebaut. „Mit guten Langzeitergebnissen und mit steigender Tendenz, was die Zahlen anbetrifft“, so Dr. Thomas. Beeindruckende Passform Die ersten Sprunggelenksendoprothesen wurden schon vor über 30 Jahren eingesetzt. Dennoch hat sich die Methode lange Jahre nicht richtig durchsetzen können, denn die früheren Prothesenmodelle hatten einen entscheidenden Nachteil: Sie lockerten sich mehr oder minder schnell. „Heute werden Modelle verwendet, deren Passform beeindruckend nahe an die natürlichen anatomischen Gegebenheiten heran kommt. „Man kann heute davon ausgehen, dass vier von fünf Prothesen auch zehn Jahre nach dem Einbau noch einwandfrei jeden Schritt mitmachen“, skizziert Dr. Thomas die Entwicklung in den vergangenen Jahren. Gründe dafür sieht der Fußchirurg darin, dass moderne Sprunggelenksprothesen spezialbeschichtet sind, aus drei Komponenten bestehen und zementfrei im Knochen verankert werden. Allerdings gilt: Jedes Fakt ist: Implantat ist ein mecha- In Deutschland nisches Verschleißteil. werden jährlich Seine „Lebenserwartung“ schon mehr ist abhängig von den Be- als 1.000 OSG lastungen, denen es aus- Prothesen eingebaut. gesetzt wird. Dr. med. Manfred Thomas Facharzt für Orthopädie Spezialgebiete: °Fuß- und Sprunggelenkschirurgie bei Kindern und Erwachsenen ° Operative und konservative Behandlung von Fuß- und Sprunggelenkserkrankungen Fußchirurgen aus ganz Deutschland in der HP-C T eilnehmer aus ganz Deutschland kamen Ende Januar zum „3. DARCO Operationskurs“ in die HP-C. Der praxisorientierte Kurs stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Manfred Thomas und CoReferent Dr. Paul Simons, Rüdesheim. Die Fachvorträge an beiden Veranstaltungstagen behandelten alle Themen rund um die Vorfuß- und Rückfußchirurgie. Im Anschluss an die Vorträge demonstrierten die Referenten die jeweiligen OP-Techniken. Danach hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, die OPTechniken selbst auszuprobieren. Wirbelsäulenchirurgie Dr. med. Felix C. Hohmann Facharzt für Orthopädie Chirotherapie Osteoporotische Wirbel ohne offene Operation stabilisieren: Den Rücken durch perkutane Zementinjektion wieder aufrichten Facharzt für Orthopädie Spezialgebiete: °Mikrochirurgische Hals- und Lenden- wirbelsäulenchirurgie ° Verengung des Wirbelkanals °Bandscheibenvorfälle °Rückenschmerzen ° Ischiasschmerzen °Bandscheibenver schleiß ° Instabilität der Wirbelsäule ° Künstl. Bandscheiben „Gerade bei Osteoporose wäre die Früherkennung besonders wichtig“ O steoporose ist die häufigste Kno chenkrankheit in Deutschland: Etwa sieben Millionen Patienten sind vom Knochenschwund betroffen, beson ders häufig Frauen über 60. Durch den Abbau von Knochenmasse verliert der Knochen seine Stabilität und es kann zu schmerzhaften Kno chenbrüchen kommen. Bevorzugte Bruchstel len sind Oberschenkelhals und Wirbelsäule. Achtung wenn der Rücken schmerzt „Bei Osteoporose ist die Früherkennung be sonders wichtig, weil einmal eingetretene Schä den nur sehr begrenzt rückgängig zu machen sind“, sagt Dr. Felix C. Hohmann, Wirbelsäu lenexperte an der HP-C. Vor allem Menschen mit hohem Osteoporoserisiko – etwa Frauen mit früher Menopause oder Raucher – sollten verstärkt auf Frühsymptome achten. Dumpfe Rückenschmerzen können ein erstes Warnsi gnal sein. Der Grund dafür ist, dass sich der Verlust der Knochendichte an den Wirbelkör pern besonders deutlich zeigt. Den Knochen perkutan stabilisieren Mussten in der Vergangenheit osteoporotisch angeknackste Wirbel in offenen Operationen stabilisiert werden, geht das heute in vielen Fällen durch ein minimal-invasives Punktions verfahren: die Vertebroplastie. Dabei führt der Operateur unter Röntgenkontrolle zunächst eine dünne Punktionsnadel durch die Haut und die darunter liegenden Gewebeschichten bis an den Wirbelkörper vor. „Anschließend wird flüssiger Knochenzement in den Wirbel gespritzt, der aushärtet und den Wirbelkörper stabilisiert und stützt“, erklärt Dr. Karsten Wie chert, Partner von Dr. Hohmann. Keilwirbel zuerst mit Ballon aufrichten Das Verfahren kommt als so genannte BallonKyphoplastie in leicht abgeänderter Form auch bei stark deformierten Keilwirbeln zum Einsatz. Dabei wird im ersten Schritt über die Punkti onsnadel in den gebrochenen Wirbel ein Bal lon eingeführt. Dieser wird mit einer Flüssigkeit gefüllt und anschließend mit hohem Druck so lange aufgepumpt, bis der Wirbel aufgerichtet und ein Hohlraum entstanden ist. „Dann wird in diesen Hohlraum Knochenzement eingefüllt und damit der Wirbel wie bei der normalen Ver tebroplastie gestützt“, sagt Dr. Wiechert. Eingriffe in Lokalanästhesie Sowohl Vertebroplastie als auch Ballon-Kypho plastie können in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Damit sind sie weniger belastend als offene OPs, die Krankenhausverweildauer re duziert sich auf ein bis zwei Tage. „Das Heben schwerer Lasten sollte für etwa sechs Wochen vermieden werden, sonst steht der Verrichtung von Alltagsaktivitäten nach Entlassung nichts im Wege“, beschreibt Dr. Hohmann einen Vorteil der Vertebroplastie. Ein Großteil der Patienten ist nach kurzer Zeit beschwerdefrei oder zumin dest besser medikamentös zu behandeln. Fotos: Orion Pharma, HP-C Dr. med. Karsten Wiechert Qualitätsmanagement Operationsteam trainiert und simuliert Schultereingriffe: Nur die stete Übung macht den Meister D ie stete Fort- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für den Erhalt eines ausgezeichneten medizinisches Standards und einer hohen Qualität unabdingbar. Aus diesem Grund hatte Dr. Ulrich Boenisch, Schulter- und Kniespezialist an der HP-C, das Team des Operationsbereiches zu einer internen Fortbildung über die neuesten Lagerungs- und Instrumentiertechniken bei Schulteroperationen eingeladen. Nach einem knappen, aber anschaulichen Theorieteil ging es dann ohne Umschweife in die Praxis, denn nur die Übung macht den Meister. Fünf Abende, 600 Besucher: „WI-WI“ wieder ein voller Erfolg Im Notfall zählt jeder Handgriff D as Mega-Code Reanimationstraining, das seit geraumer Zeit in der HP-C etabliert ist, hat sich bereits gelohnt: In den vergangenen Wochen waren Mitarbeiter der Hessingpark-Clinic in ihrer Freizeit bei zwei Notfällen mit Herz-Kreislaufstillstand als Nothelfer gefordert. In beiden Fällen gelang eine erfolgreiche Wiederbelebung. Das Sanitätshaus für Alle. Orthopädie- & Schuhtechnik Sanitätsartikel Rehamittel Prothesen, Orthesen Korsette Alltagshilfen Bequemschuhe, MBT´s Wohlfühlprodukte Sportartikel Medizinische Trainingsgeräte Beratung und Service aus erster Hand. Kompetenz aus Tradition. B ereits das vierte Jahr in Folge luden die beiden Wirbelsäulenexperten Dr. Felix C. Hohmann und Dr. Karsten Wiechert zusammen mit der Abteilung für Therapie und Training im Winterhalbjahr wieder zu der Vortragsreihe „Wirbelsäulen-Winter“ ein. Der Erfolg belohnte die Anstrengungen: Mehr als 600 interessierte Zuhörer besuchten die fünf Vortragsabende im Gartensaal der Hessingburg. hessing zentral Realitätsnah: Mega-Code Instruktorin Gabriele Schmidt (li.) und Henrika Vogt, Medizinische Fachangestellte in der Ambulanz, beim Üben an der Trainingspuppe. Hessingstrasse 17 86199 Augsburg fon: 0821 909 408 fax: 0821 909 793 hessing.zentral@hessingstiftung.de Radiologie Ein echtes „Dickschiff“ für gestochen scharfe Bilder: Modernster Kernspintomograf in Betrieb M it einer technischen Innovation der Extraklasse ist die Hessingpark-Clinic in das neue Jahr gestartet: Ein neuer 3-TeslaKernspintomograf wurde in der Abteilung für Radiologie in Betrieb genommen. „Damit verfügt das privatärztliche Zentrum für orthopädische Chirurgie über die modernste bildgebende Anlage dieser Art in der gesamten Region“, freuen sich die beiden Radiologen Dr. Peter Mundinger und Dr. Wolfgang Fischer. Die Magnetresonanz- oder Kernspintomografie, abgekürzt auch MRT genannt, ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von inneren Organen, Geweben, Gelenken und Knochen, das in der Orthopädie aus der täglichen Praxis nicht mehr wegzudenken ist. Durch eine hohe Auflösung und einen großen Gewebekontrast gelingt eine wesentlich bessere Darstellung der anatomischen Strukturen als mit anderen bildgebenden Verfahren. Die MRT ist aktuell das modernste, schonendste und genaueste Schnittbildverfahren. 3-D-Einblicke ohne Strahlenbelastung Ganz ohne Strahlenbelastung, nur über ein um den Körper des Patienten aufgebautes Magnetfeld, betreiben Dr. Peter Mundinger und Dr. Wolfgang Fischer ihre „Rasterfahndung“ nach kleinsten Abweichungen in Gelenken, Knochen und Bändern. Der jetzt neu in der Hessingpark-Clinic in Betrieb genommene Kernspintomograf Philips Achieva baut eine Magnetfeldstärke von 3 Tesla auf. Er löst den bisherigen 1,5 Tesla starken Philips INTERA ab, der bei seiner Inbetriebnahme vor sieben Jahren die Spitze der damaligen Ingenieurskunst darstellte. Das neue Gerät gehört jetzt ebenfalls wieder zu den leistungsstärksten Apparaten, die derzeit für die Praxis angeboten werden. Der Tesla-Wert beschreibt die Magnetstärke des Geräts. „Je stärker das Magnetfeld, um so genauer die Messdaten und damit um so genauer die Aufnahmen, bringt es Dr. Mundinger auf den Punkt. Mit einem MRT, wie er in der Hessingpark-Clinic zum Einsatz kommt, lassen sich nicht nur statische dreidimensionale Aufnahmen „schießen“. Vielmehr können Körperfunktionen auch in dynamischen Bewegungsstudien untersucht und wie in einem Videofilm dargestellt werden. Sensationelle mikroskopische Einblicke verschaffen sich Mundinger und Fischer mit speziellen Mikroskopiespulen, über die nur wenige Kernspin-Zentren in Europa verfügen. Mit diesen Spulen gelingen hoch auflösende Darstellungen auch noch von Strukturen, die teilweise nur den Bruchteil eines Millimeters betragen. Befunde gemeinsam diskutieren Mit dem neuen MRT, für das zwischen den Jahren umfangreiche Umbauarbeiten im Erdgeschoss der Hessingpark-Clinic nötig waren, können die Untersuchungen jetzt in noch kürzerer Zeit und auch bei Patienten durchgeführt werden, die nicht vollkommen ruhig liegen bleiben. „Für die Patienten ist das sicher auch ein Zugewinn an Untersuchungsqualität“, betonen die beiden Radiologen. Eine weitere große Besonderheit an der HP-C: Jeder Fall wird am Monitor von Radiologe und Orthopäde gemeinsam diskutiert. Das sind sehr wichtige Gespräche, durch die eine sinnvolle klinische Bewertung der Befunde oft erst möglich wird. Diese enge Einbindung der bildgebenden Diagnostik in der Hessingpark-Clinic ist einzigartig. Es sind eben nur ein paar Schritte vom Untersuchungsraum bis zum MRT… Kommt ein Kernspin geflogen .... Moderne Geräte, wie der Philips ACHIEVA, Hier wird kein U-Boot gebastelt, sondern ein Kernhaben ein Gewicht von bis zu 3t. spintomograf der neuesten Baureihe installiert. Dr. med. Wolfgang Fischer Facharzt für Radiologie Dr. med. Peter Mundinger Facharzt für Radiologie/ Neuroradiologie „Jeder Fall wird am Monitor von Radiologe und Orthopäde gemeinsam diskutiert“ Schmerzen im Vorfuß? – Wir können xhelfen. xxxxx Schmerzen im Vorfuß können unterschiedliche Ursachen haben, wie z. B. eine Arthrose im Großzehengrundgelenk oder Ballenschmerzen aufgrund der Hallux valgus Fehlstellung. Durch modernste OP-Verfahren und mit Hilfe hoch entwickelter Instrumente und Spezialimplantate kann Ihnen schnell und unkompliziert geholfen werden. In Zusammenarbeit mit Dr. Manfred Thomas, Leiter der Abteilung Fußchirurgie in der Hessingpark-Clinic, konnten wir das Spezialimplantat, die winkelstabile TOM™-Platte, entwickeln. Sie ermöglicht eine belastungsstabile Fixierung der Knochenfragmente. www.wright-medical.de Die optimale Versorgung nach einer Vorfuß-Operation. Dank der bewährten DARCO Hilfsmittel können Sie sofort wieder mobilisiert werden. Mit dem OrthoWedge™ wird Ihr Vorfuß gezielt entlastet. Zum Beispiel nach Eingriffen bei Hallux valgus oder Hammerzeh-/ Krallenzeh-OPs. www.darco.de Für den Höhenausgleich empfehlen wir den TwinShoe. Er sichert ein physiologisch korrektes Gangbild in Verbindung mit Post-Operationsschuhen / Entlastungsschuhen. Naturheilkunde Ähnliches mit Ähnlichem heilen: Homöopathie keine Passivtherapie, sondern aktive Hilfe zur Selbsthilfe Elisabeth Traut Heilpraktikerin / Physiotherapeutin Therapieschwerpunkte: ° Bioenergetische ° M anuelle Therapien, Austestung Chirotherapie ° Neuraltherapie °Infusionstherapie °Akupunktur °Darmsanierung ° Orthomolekulare Medizin °Klass. Naturheilverf. °Bachblütentherapie °Komplexhomöopathie °Dunkelfelddiagnostik ° Fußreflexzonenmassage °Spagyrik °Isopathie N aturheilverfahren liegen voll im Trend. Eine der Therapieformen, die klassische Homöopathie, wird auch in der Praxis für Naturheilverfahren an der HP-C ständig mehr nachgefragt. Im Gespräch mit hessingpark-concret erläutert die Heilpraktikerin Heike Weiß Möglichkeiten und Grenzen dieser komplementären Therapieform. HPconcret: Was ist eigentlich das Grundprinzip der klassischen Homöopathie? Heike Weiß: Homöopathie, ein Wort griechi schen Ursprungs, kann übersetzt werden mit „ähnliches Leiden“. Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden (lat. Similia similibus curentur), das ist ein Grundprinzip der Homöopathie. Anmeldung: persönlich im 1. Stock der Hessingpark-Clinic Telefonisch unter: 0821 / 909 - 91 16 HPconcret: Wo liegen die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Homöopathie? HPconcret: Können Sie ein Beispiel geben? Heike Weiß: In der homöopathischen Therapie wird eine Erkrankung mit einer kleinen Menge eines Naturstoffs behandelt, die am Gesunden, in höheren Dosen gegeben, zu ähnlichen Symptomen führt, wie sie für eine bestimmte Erkrankung charakteristisch sind. Nehmen wir einen Patienten mit grippalen Symptomen. Die Einnahme einer Zubereitung aus wildem Jasmin führt auch zu den typischen Grippesymptomen mit Fieber und Abgeschlagenheit. Also ist wilder Jasmin ein wichtiger Bestandteil homöopathischer Grippemittel. HPconcret: Wo liegen die Wurzeln dieser alternativen Therapieform? Sprechzeiten: Montag - Donnerstag: 10 - 18 Uhr Freitag: 8 - 18 Uhr Bei akuten Erkrankungen, z. B. Allergien, aber auch bei vielen chronischen Erkrankungen, etwa Asthma, erzielt die Homöopathie oft erstaunliche Therapieerfolge. Heike Weiß: Begründer der klassischen Homöopathie ist der Arzt, Chemiker und Apotheker Samuel Hahnemann (1755-1843), der um 1800 herum dieses Prinzip entwickelt hat. Er arbeitete das Ähnlichkeitsprinzip grundlegend aus, erprobte es klinisch, praktizierte es und veröffentlichte es im Jahr 1810 in seinem „Organon der Heilkunst“, das noch heute als Standardwerk in der Homöopathie gilt. Heike Weiß: Es werden Entzündungsprozesse nicht unterdrückt, sondern vorangetrieben und in ihrer Ausheilung unterstützt. Sie kann also immer dann helfen, wo die körpereigene Regulation noch erhalten ist und eine Chance zur Selbstheilung besteht. Dies gilt für viele akute Erkrankungen, für Kinderkrankheiten, für Proble me am Bewegungsapparat, aber auch für psychosomatische oder chronische Erkrankungen. Die Homöopathie ist keine passive Therapie, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. HPconcret: Nun gibt es aber auch Kritiker, vor allem Schulmediziner, die die Wirksamkeit der Homöopathie in Frage stellen? Heike Weiß: Kritisiert wird, dass es keine Wirksamkeitsnachweise für die Methode per se oder einzelne Arzneimittel nach den Kriterien der Schulmedizin gibt. Hahnemann‘s Credo ist, dass die Erkenntnis des Therapeuten der „Natur abgelauscht“ sein müsse und nichts anderes sein dürfe als „die Sprache der Natur“. Homöopathie ist eine empirische, aus Erfahrung gewonnene und durch Erfahrung verfeinerte Form der Medizin. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Foto: TKK Heike Weiß Heilpraktikerin / Physiotherapeutin Ernährung Stefanie Krumm (re.) Hanna Kremers Gastautorinnen Ziel von „5 am Tag“: Ziel der „5 am Tag“ Kampagne ist eine Steigerung des Obst- und Gemüseverzehrs auf mindestens 650 Gramm am Tag. Länger fit und gesund durch Obst und Gemüse: Obst und Gemüse gehören zu einem gesunden Lebensstil Fotos: 5 am Tag / www.machmit-5amTag.de, HP-C O bst ist ein Sammelbegriff für genießbare Früchte und Samen, die zum größten Teil roh gegessen werden können. Die Unterscheidung von Obst und Gemüse ist nicht immer ganz klar. Als Faustregel kann gemeinhin gelten, dass Obst von mehrjährigen Pflanzen stammt, Gemüse von einjährigen. Außerdem hat Obst einen höheren Fruchtzuckergehalt als Gemüse. Auch Nüsse und Samen gehören zu der Übergruppe Obst. Eingeteilt werden Obst und Früchte in Handel und Gartenbau wie folgt: Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Südfrüchte, Schalenobst (auch Nüsse), Trockenobst. Obst und Früchte bestehen zu 80% aus Wasser, der restliche Teil setzt sich aus Cellulose (Ballaststoffen) und Zucker (Fruchtzucker) zusammen. Der Energiegehalt ist daher eher gering, außer bei Nüssen und Samen, diese haben einen hohen Fettanteil und damit auch einen höheren Energiegehalt. Daneben ist Obst auch eine bedeutende Quelle für Vitamine und Mineralstoffe, welche für den Körper essenziell sind. Essenzielle Vitamine oder Mineralstoffe benötigt der Körper für wichtige Aufgaben, kann sie aber selbst nicht herstellen. Es ist deshalb notwendig, sie in ausreichender Form über die Nahrung zu sich zu nehmen. Zusätzlich enthält Obst sekundäre Pflanzenstoffe, z.B. in den Farben des Obstes. Diese Stoffe können freie Radikale, die den Körper belasten und Zellen beschädigen, abfangen. Aktion „5 am Tag“ Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) möchte mit der Kampagne „5 am Tag“ eine ausreichende tägliche Versorgung mit Obst und Gemüse sicherstellen. In die Praxis umgesetzt, bedeutet dies, täglich fünf Portionen (= jeweils eine Hand voll) Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Damit ist der Bedarf an lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen gedeckt. Für Abwechslung ist gesorgt: Das Angebot an Obst und Gemüse im Handel ist enorm. Generell sind saisonale und regionale Obstsorten zu bevorzugen. Nicht nur der Geschmack ist wesentlich intensiver, auch sind mehr schnell lösliche Vitamine enthalten. Vor dem Verzehr Obst und Gemüse nur kurz unter fließendem Wasser waschen, das schont die wertvollen Inhaltsstoffe. Bei Erwachsenen entspricht das 5 Portionen oder etwa 5 Mal eine Hand voll. Für Kinder gilt ebenfalls die Regel 5 Handvoll Obst und Gemüse am Tag, da sich die Hände als einfaches Maß automatisch den Bedürfnissen von Kindern und Erwachsenen anpassen: große Hände – große Portionen, kleine Hände – kleine Portionen. Von den fünf Portionen sollten drei Portionen Gemüse oder Salate sein. Säfte, Trockenfrüchte und Nüsse (ungesalzen und ungeröstet) gehören ebenfalls zur „5 am Tag“-Regel. „Bei allem Angebot ist generell saisonales und regionales Obst und Gemüse zu bevorzugen“ Spatenstich 1.300 neue und moderne Quadratmeter Qualität für Therapie und Training: Spatenstich zur Optimierung des Leistungsspektrums D Weltmeisterin packt mit an Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der HP-C GmbH und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Hessing Stiftung, die Trägerin der Hessingpark-Clinic ist, ließ es sich Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl nicht nehmen, persönlich den ersten Spatenstich zu setzen. Unterstützt wurde er dabei von niemand geringerem als Steffi Jones, Fußballweltmeisterin von 2003 und Präsidentin des Organisationskomitees für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland. Zahlreiche Gäste verfolgten den Auftakt des Neubaus für das Therapie- und Trainingszentrum, das den Namen „Hessingpark-Clinic Therapie und Training“ tragen wird. Bis zum Frühsommer 2011 – rechtzeitig zum Beginn der DamenFußball-WM in Deutschland – soll der Neubau an der Wellenburger Straße bezugsfertig Augsburgs Stadtoberhaupt Dr. Gribl in seiner Festansprache. „Der heutige Spatenstich ist ein erster Schritt und gleichzeitig ein Meilenstein zur weiteren Optimierung des medizinischen und therapeutischen Leistungsangebotes an der Hessingpark-Clinic. Der Neubau wird nicht nur Ärzten und Therapeuten zahlreiche Verbesserungen in der täglichen Praxis bringen, sondern vor allem auch für die Patienten und Trainingsgäste viel Raum für noch bessere Behandlungsabläufe und moderne Trainingsmöglichkeiten bieten“. „Ein Spatenstich und Meilenstein zur weiteren Optimierung des medizinischen und therapeutischen Leistungsangebotes“ sein. Die dann ehemaligen Therapieräume im 1. Stock der HP-C werden nach dem Umzug in weitere Untersuchungs- und Sprechzimmer umgebaut. Optimierung des Leistungsangebotes „Ein Spatenstich steht für Neubeginn, für Veränderung, für Weiterentwicklung“, sagte Auf mehr als 1.300 Quadratmetern werden nach der Fertigstellung von „HessingparkClinic Therapie und Training“ dann Physiotherapie, Rehabilitation, Prävention, medizinisch unterstütztes Training, Naturheilkunde und Osteopathie in einem nach modernsten architektonischen und therapeutischen Aspekten konzipierten Rahmen angeboten. Neben den rehabilitativen Behandlungsmöglichkeiten auf Rezept sollen verstärkt auch Kunden jeder Altersgruppe angesprochen werden, die sich mit einem Trainingsvertrag über das Jahr hinweg fit halten und Verletzungen vorbeugen wollen. Das Investitionsvolumen für das neue Vorzeigeobjekt wird bei ca. 3,5 Millionen Euro Fotos: Dr. G. Boenisch, HP-C er 17. März 2010 wird als weiterer denkwürdiger Tag in die Geschichte der Hessingpark-Clinic eingehen. Nach einer 7-monatigen Planungsphase erfolgte an diesem Tag in Göggingen der Spatenstich für den Bau des Therapie- und Trainingszentrums der Hessingpark-Clinic. Noch ist es erst ein Modell, doch täglich nimmt der Neubau von „Hessingpark-Clinic Therapie und Training“ konkretere Formen an. Spatenstich Freuen sich über den Baubeginn: Rudi Reisch, Philipp Einwang, Peter Kögl. Der Neubau nimmt täglich deutlichere Konturen an. Die Festansprache von OB Dr. Kurt Gribl (oben) fand aufmerksame Zuhörer (links). Brigitte Hübner überreicht Steffi Jones (re.) ein Blumenbouquet (unten). liegen und ist damit eines der höchsten in der neueren Geschichte der Hessingpark-Clinic. Lichtdurchflutet und modern Das quadratische Gebäude ist als zweigeschossiger Kubusentwurf angelegt. Das Erdgeschoss mit Empfang, Verwaltung und Einzeltherapieräumen für Physiotherapie, Osteopathie und Naturheilverfahren wird durch eine Verbindungstreppe in der Eingangshalle und einen Aufzug an das Obergeschoss angebunden. Diesen Bereich dominieren die großzügig dimensionierte Trainingsabteilung, die Räume für die Leistungsdiagnostik, ein Bewegungsbad mit Gegenstromanlage und ein anspre- chend gestalteter Umkleideund Nassbereich. „Ein lichtdurchflutetes, modernes Ambiente wird ein Charakteristikum des Gebäudes sein“, sagt Architekt Peter Kögl vom ausführenden Büro Wunderle/ Kögl. „Der Neubau soll die HP-C langfristig stärken, denn damit werden wir für den immer intensiver werdenden Wettbewerb im Gesundheitsmarkt sehr gut positioniert sein“, unterstreicht Wolfgang Winkler, Geschäftsführer der Hessingpark-Clinic. Begehrte Interview partnerin (li.): OKPräsidentin Steffi Jones im Gespräch mit Reportern. Steffi Jones zeigte sich nach dem Rundgang und den Gesprächen mit Ärzten und Therapeuten beeindruckt von der HP-C. OK-Präsidentin von HP-C beeindruckt Obwohl der Terminplan von Steffi Jones in diesen Tagen brechend voll ist, nahm sich die Fußballweltmeisterin von 2003 nach dem Spatenstich Zeit für einen ausführlichen Rundgang durch die HP-C. „Das ist mir eine Herzensangelegenheit“, sagte die Präsidentin des Organisationskomitees für die FIFA Frauen-WM 2011 in Deutschland, „denn schließlich will ich ja wissen, wo und wie die Spielerinnen im Fall von Verletzungen medizinisch betreut werden“. Dr. Ulrich Boenisch und Dr. Andreas Weigel, die von der FIFA zu offiziellen „Venue Medical Officer“ für die WM-Gruppenspiele in Augsburg ernannt wurden, führten den prominenten Gast zusammen mit dem Leitungsteam aus Therapie und Training durch die HP-C und stellten das medizinische Konzept vor. Und die Präsidentin zeigte sich angetan: „Wenn sich eine Spielerin schon verletzen sollte, dann kann man ihr nur wünschen, dass es in Augsburg passiert. Da ist sie in den besten Händen“. R e h a / Tr a i n i n g Innovative Funktion und intensive Wirkung: miha bodytec stärkt die Muskulatur D er Ex-Rennrodler Georg Hackl schwört darauf, ebenso Ex-Rallye-Weltmeister Walter Röhrl: Die elektrische Muskelstimulation (EMS) mit miha bodytec. Sportler nutzen sie zur Steigerung der Kraft-Schnelligkeit, Physiotherapeuten setzen sie für körper- und gelenkschonende Übungen und Rückentraining ein, aber auch zum Muskelauf- und Fettabbau, zur Anregung des Bindegewebes sowie zur Durchblutungsförderung. Auch an der HP-C kommt sie jetzt zum Einsatz. hessingpark-concret sprach mit Steffen Rodefeld, Dipl.-Sportwissenschaftler, über die Möglichkeiten der neuen Methode. _ • Interview mit Steffen Rodefeld Steffen Rodefeld Dipl.-Sportwissenschaftler Fotos: miha bodytec, HP-C Spezialgebiete: ° Trainingskonzeption und -betreuung für Freizeit-/Spitzensportler „EMS ist aus Training und Reha nicht mehr wegzudenken“ HPconcret: Welchen Stellenwert besitzt die elektrische Muskelstimulation in ihrer täglichen Arbeit? HPc: Sie sprachen eingangs Rückenbeschwerden an. Wie wirkt das neue Gerät bei diesen Indikationen? Steffen Rodefeld: Elektromuskelstimulation ist aus der Medizin und Rehabilitation nicht mehr wegzudenken. Die EMS ist eine sanfte und etablierte Alternative zum herkömmlichen Krafttraining allgemein. Sie ist ein therapeutischer Ansatz für die Behandlung von Rückenbeschwerden, Muskelkräftigung bei Gelenksproblemen, Adipositas und Blasenschwäche. Zusätzlich stabilisiert das EMS-Training den Stützund Bewegungsapparat bei immobilen Patienten, z. B. nach einer Op. Steffen Rodefeld: Eine der Ursachen von Rückenschmerzen sind muskuläre Dysbalancen – speziell in der Rumpfgegend. Hier setzt miha bodytec an: durch Kräftigung der Rumpfmuskulatur und Ausgleich mus kulärer Dysbalancen, denn die elektrischen Impulse trainieren selbst die tief liegenden Stabilisationsmuskeln, die mit herkömmlichen Methoden nur schwer zu erreichen sind. HPc: Strom zur Kräftigung der Muskulatur ist kein wirklich neues Prinzip. Was ist die Innovation von miha bodytec? Steffen Rodefeld: Im Gegensatz zum herkömmlichen EMS-Training stimuliert miha bodytec Agonist und Antagonist sowie tief liegende Muskelgruppen gleichzeitig. Ganz individuell dosiert werden alle Muskelgruppen auf Trab gebracht. Wir arbeiten nie passiv mit dem Gerät, das ist gerade der Unterschied. Wir arbeiten aktiv am Gerät, was die Kraftentwicklung der Muskulatur nochmals erhöht. Daher ist es auch möglich, funktionelle Ganzkörperübungen durchzuführen und nicht nur isolierte Muskelaktivitäten, wie am Gerät. Der Trainingsumfang sollte nicht zu groß sein, 15 bis max. 20 Minuten sind sinnvoll. Mehr ist auch nicht notwendig, denn durch ein 15-minütiges miha bodytec Training habe ich genauso viel enzymatische Muskeltätigkeit wie bei einem zweistündigen konventionellen Krafttraining. Es gilt: Wenig Zeitaufwand bei maximalem Effekt. HPc: Ehe Sie muskuläre Dysbalancen therapieren, müssen Sie ja erst einmal wissen, wo sie sind? Steffen Rodefeld: Das ist richtig. Deshalb sehe ich das neue Gerät unter anderem auch als eine ideale Ergänzung zur Rückenstraße: Erst testen wir den Rücken, dann haben wir mit dem neuen System eine neue, effektive Option für eine gezielte Therapie. HPc: Klingt alles sehr dynamisch und jung. Ist das Verfahren auch für Ältere ein Trainingsmittel? Steffen Rodefeld: Absolut! Eine Studie der Uni Erlangen zur Effektivität des EMS-Trainings bei Älteren bestätigt die Wirkung. 30 Frauen zwischen 60 und 74 Jahren absolvierten zusätzlich zum normalen Kraft- und Ausdauertraining alle vier bis fünf Tage ein 20-minütiges EMS-Training. Keine Teilnehmerin stieg vorzeitig aus. Zusammenfassend wird berichtet, dass mit dem EMS-Training gelenkschonend maximale Trainingsreize gesetzt werden und es gerade für ältere Menschen eine „sanfte“ Alternative zum konventionellen, überschwelligen Krafttraining ist. Golfcorner Golfen mit Hüftendoprothese: Auch eine Hüftprothese kann und darf drehen J ack Nicklaus und Tom Watson haben vieles gemeinsam: Beide sind sie Golflegenden, beide haben sie die wichtigsten Turniere auf der PGA-Tour gewonnen und beide werden noch heute wegen ihrer unnachahmlichen Spielweise verehrt. Und noch eines haben die beiden Giganten des Golfsports gemeinsam: Beide haben sie ein künstliches Hüftgelenk. Auch mit Eisen im Bein ans Eisen „Längst sind die Zeiten vorbei, als ein künstliches Hüftgelenk als Kontraindikation für das Golfen angesehen wurde“, sagt Steffen Rodefeld. Der Dipl.-Sportwissenschaftler von der Trainingsabteilung der HessingparkClinic betont aber auch, dass der Gang mit dem „Eisen im Bein“ über das Grün erst dann zu einem wirklichen Vergnügen wird, wenn die postoperative Rehabilitation abgeschlossen ist, das Gelenk wieder ausreichend beweglich ist, muskulär geführt wird und ausreichend stabilisiert werden kann. Vor dem ersten Abschlag zur Ganganalyse „Eine Lauf- und Ganganalyse, wie wir sie hier an der HP-C anbieten, kann vor dem ersten Abschlag nach der Operation ein- fach und schnell letzte Zweifel ausräumen helfen“, so Rodefeld. „Die Videoaufnahme mit folgender Computervermessung deckt be stehende Fehlbelastungen und Instabilitäten auf, die dann entsprechend gezielt therapiert werden können.“ Zu diesen zielgerichteten Therapien gehört auch ein von der HP-C speziell auf die Belange des Golfsports zugeschnittenes Ausgleichstraining. Sanftes Drehen schont die Hüfte Sind beim Gehen auf Rasen noch keine extremen Belastungen der Hüfte zu erwarten, können beim Abschlag Drehmomente entstehen, die die Prothesenverankerung erheblich belasten. Häufige Ursache: die aggressive Einleitung der Drehung des Abschwungs durch Hüftrotation und Schieben über das vordere Bein. Dadurch wird das Becken seitlich gekippt. Die Druckbelastung im vorderen Bein ist dabei sehr groß. „Auch wenn ein künstliches Hüftgelenk wieder drehen kann und darf, sollte die Drehung um das vordere Bein nicht über die durch die Ferse vorgegebene Grenze hinausgehen“, betont Rodefeld. Besser ist es, die rechte Hosentasche sanft nach vorn zu drehen, statt zur Seite zu schieben und dabei die Arme natürlich rotieren zu lassen. VIPs 1 „Superweib“ und Edelfan: Als echter Edelfan von „Superweib“ Veronica Ferres entpuppte sich DFB-Nationalspieler Heiko Westermann vom FC Schalke 04. 2 Klassenziel erreicht: Das war knapp für Sergio Pinto und seinen Club Hannover 96: Erst kurz vor dem Ende der Saison retteten sich die 96er vor dem Abstieg aus der 1. Bundesliga. 3 „Wer Gesundheit besitzt, kennt seinen Reichtum nicht“ Spieler des Monats: Aller guten Dinge sind drei: Osnabrücks Mittelfeldstratege Björn Lindemann wurde in der abgelaufenen Saison insgesamt drei Mal zum „Spieler des Monats“ in der 3. Liga gewählt. (Sprichwort) 4 Marathon-Mann: Ob Marathon, Wüstenlauf, Ironman oder 24h-Rennen auf dem Nürburgring - Joey Kelly ist ein Mann für die langen Strecken. Joey‘s Motto: „Du musst Dir ein Ziel setzen, und dann musst Du einfach anfangen ...“ 5 Doppelter Schmerz: Erst verletzte sich Dominik Reinhardt, Abwehrrecke beim FCA, im zweiten Rele gationsspiel gegen seinen alten Verein 1. FC Nürnberg schwer am Knie. Dann musste er noch zusehen, wie die „Clubberer“ durch einen 0:2 Erfolg in der impuls Arena dem FC Augsburg den Aufstieg vermasselten. 1 2 3 4 5 Arena HP-C bildet in- und extern fort: F ortbildung, sowohl intern als auch extern, steht bei der Hessingpark-Clinic ganz oben auf der Prioritätenliste. Der Gedanke, eine „Hessingpark-Clinic Akademie“ mit einem strukturiertem Fortbildungsangebot zu etablieren, ist zwar (noch) nicht offiziell umgesetzt, die Aktivitäten - gerade in den letzten Wochen und Monaten - zeigen aber mehr und mehr, dass es eindeutig in diese Richtung geht. Train the (DFB)-Trainer Im „Zentrum für Orthopädie & Sportmedizin“ von DFB-Arzt Dr. Müller-Wohlfahrt informierten sich die Trainer der DFBNachwuchsteams über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei fußballtypischen Verletzungen. Dr. Ulrich Boenisch hielt dabei einen viel beachteten Vortrag zum Thema „Behandelbare Knorpelschäden am Knie mit Bone Marrow Lesion (BML) – Diagnostik und operative Therapie“. Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (mi.) mit den Co-Referenten der DFB-Trainerfortbildung. Venue Medical Officer geschult Auf dem ersten DFB-Wissenschaftskon gress in Frankfurt/Main referierten inter nationale Experten über die für den Fußball mittlerweile unverzichtbare wissenschaftliche Begleitung. Eingeladen zu diesem zweitägigen Kongress unter dem Titel „Auf den Spuren der Nationalmannschaft“ waren auch die beiden Augsburger VMOs für die Frauen-WM 2011, Dr. Ulrich Boenisch und Dr. Andreas Weigel. Benefizspiel für Haiti mit den All-Stars Mit einer elektronischen Werbebande unterstützte die Hessingpark-Clinic das Benefizspiel zwischen einer All-Star Mannschaft mit ehemaligen Bundesligaprofis und der Nationalmannschaft Haitis in der Augsburger impuls Arena. 20.000 Zuschauer waren zu dem von Sat. 1 organisierten Fußballevent mit Altinternationalen wie Mehmet Scholl, Krassimir Balakow, Andreas Brehme oder Guido Buchwald gekommen. Während die Nationalmannschaft von Haiti das Team der „ran-Allstars“ 6:2 vom Platz fegte, griffen zahlreiche Zuschauer zum Telefon – und folgten den Spendenaufrufen von SAT.1. Insgesamt 435.000 Euro konnten für die Erdbebenopfer des Karibikstaates gesammelt werden. Die Summe setzt sich aus Zuschauerspenden, Kartenerlösen des FC Augsburg und Sat.1-Werbeerlösen zusammen. Mit einer elektronischen Werbebande unterstützte die HP-C das Benefizspiel der ran-Allstars gegen die Nationalelf von Haiti. Fotos: MW Zentrum für Orthopädie & Sportmedizin, Sportfive, HP-C „Train the Trainer“ für DFB-Nachwuchstrainer Arena Die U20-WM im Juli ist die Generalprobe für das VMO-Team Dr. Andreas Weigel/ Dr. Ulrich Boenisch (v.l.). „Venue Medical Officer“ für WMSpiele in Augsburg benannt: Hessingpark-Clinic bei Frauen-WM dicht am Ball mit dabei B ei der FIFA U20 Frauen-WM 2010 und auch bei der FIFA Frauen-WM 2011 werden zwei Augsburger Ärzte ganz nah am Geschehen sein: Der Welt-Fußball-Verband FIFA hat Dr. Ulrich Boenisch, Facharzt für Orthopädie und Ärztlicher Leiter der Hessingpark-Clinic, zusammen mit FCA-Mannschaftsarzt Dr. Andreas Weigel, niedergelassener Internist in Augsburg, zum „Venue Medical Officer“ (VMO) für die am Austragungsort Augsburg durchgeführten Spiele ernannt. Wie Professor Dr. Tim Meyer, Leiter des Instituts für Sportmedizin der Uni Saarbrücken und „General Medical Officer“ der FIFA für die WM in Deutschland in seinem Anschreiben formuliert, gehört zu den vorrangigen Aufgaben eines „Venue Medical AZ_210x99mm:Layout 1 lokalen 14.08.2008 7:17 „die Uhr Officer“ bei den WM-Spielen Versorgung der am Turnier teilnehmenden und akkreditierten Personen, soweit dies nicht durch die jeweiligen Mannschaftsärzte unmittelbar abgedeckt ist“. Dr. Andi Weigel wird die Behandlung der „nicht knöchernen Probleme“ der WM-Gäste übernehmen, Dr. Boenisch die der „knöchernen“. Im Fall der physiotherapeutischen Behandlung steht die Kompetenz von HP-C Therapie und Training zur Verfügung. Boenisch und Weigel haben ein lokales Netzwerk geschaffen, um für möglichst alle erdenklichen Behandlungsfälle gerüstet zu sein. FIFA U20-Frauen WM im Juli Nur noch wenige Wochen hat das Ärzteteam Zeit für die Vorbereitungen, dann erfolgt der Anpfiff zum ersten Gruppenspieltag der Seite U20-WM 1 Frauen in der impuls Arena: Am 14. Juli stehen sich ab 11.30 Uhr die Teams von England und Nigeria gegenüber, ab 14.30 Uhr Mexiko und Japan. Weiter geht es am 17. Juli mit England gegen Mexiko und Nigeria gegen Japan. Abgeschlossen wird die Gruppenphase am 20. Juli mit den Spielen Frankreich gegen Deutschland und Nordkorea gegen Schweden. Beendet wird die Augsburger WM-Zeit mit dem dritten Viertelfinalspiel am 25. Juli, bei dem der Sieger der Gruppe D auf den Zweitplatzierten der Gruppe C trifft. „Wir hoffen natürlich im Sinne der Sportlerinnen, Betreuer und Begleiter, dass wir unsere Kompetenz nicht einzubringen brauchen. Wenn es aber doch notwendig werden sollte, dann wollen wir so vorbereitet sein, dass wir Augsburg auch von medizinischer Seite als WM-würdig präsentieren“, so die beiden Mediziner. Feiern & Tagen mit Hochgefühl. Made by Das Dorint An der Kongresshalle Augsburg empfängt Sie mit stilvollem Ambiente, kombiniert mit Designelementen der 70er Jahre. Direkt im Wittelsbacher Park gelegen, nur 10 Gehminuten zur historischen Altstadt, tun wir alles dafür, dass Ihr privater oder geschäftlicher Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. • 184 elegante, geräumige und klimatisierte Zimmer inkl. 14 Suiten • À-la-carte-Restaurant mit Live-Cooking-Station und Hotelbar • Großzügiger Wellnessbereich und Fitnessraum • 13 Tagungs- und Veranstaltungsräume für 5 bis 220 Personen • Exklusive Seminarräume in der 34. Etage mit Panoramablick Wir freuen uns auf Sie! Dorint • An der Kongresshalle • Augsburg Imhofstraße 12 • 86159 Augsburg Tel.: +49 821 5974 - 0 • Fax: +49 821 5974 -100 E-Mail: info.augsburg@dorint.com • www.dorint.com/augsburg Sie werden wiederkommen. _ Tr i a t h l o n Wussten Sie, dass ... Die „Helden des Kuhsees“ suchen ihre Besten: Am Kuhsee kämpfen die Triathleten wieder mit Unterstützung durch die HP-C … der Triathlon um 1920 in Frankreich „erfunden“ wurde. Bis in die 1930er Jahre gab es im ganzen Land verschiedene Wettbewerbe aus Laufen, Fahrradfahren und Schwimmen, von den Franzosen „Les Trois Sports“ genannt. Sie blieben als Hobbyveranstaltungen aber eher unbekannt. S eit elf Jahren organisiert Katja Mayer nun schon das Triathlon-Festival am Augsburger Kuhsee und zum sechsten Mal in Folge unterstützt die Hessingpark-Clinic dieses größte Breitensportereignis in der Region als Titelsponsor. In diesem Jahr steigt das „Hessingpark-Clinic Triathlon Festival“ am vorletzten Wochenende im Juli. Los geht‘s wieder in der Nacht Nach der erfolgreichen Premiere des Nachtlaufs im vergangenen Jahr - es waren mehr als 500 Läuferinnen und Läufer am Start - beginnt das Festival auch diesmal wieder am Samstag um 22 Uhr mit dem Rennen um den fackelumsäumten Kuhsee. Während die Teilnehmer die zwei Runden um den Kuhsee absolvieren, wartet auf die Besucher ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Musik, Bewirtung und Unterhaltung. … Mitte der 1970er Jahre wurde der Ausdauerdreikampf nochmals „erfunden“. Die beiden Amerikaner Jack Johnstone und Don Shanahan organisierten am 25. September 1974 in San Diego, Kalifornien, den ersten auch so genannten Triathlon. Der berühmteste Triathlon ist heute der „Ironman“ auf Hawaii. Wieder „Helden des Kuhsees“ gesucht Auch in diesem Jahr werden beim „HessingparkClinic Triathlon Festival“ am Kuhsee die ganz harten Kämpfer gesucht – die „Helden des Kuhsees“. Wer am Samstag Abend den Nachtlauf absolviert und am Sonntag den Triathlon als Einzelstarter bewältigt, kommt in die Wertung für den Night & Day Champion. Unterstützt wird diese ausgeschriebene Sonderwertung von Hessingpark-Clinic Therapie und Training. Wie in den Vorjahren auch, werden die Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler der Abteilung Therapie und Training wieder mit einem interessanten Informationsstand beim Triathlon-Festival aufwarten. h äl t li c h Hie er OSTENIL® – Die natürliche Arthrosebehandlung. TRB CHEMEDICA AG · Telefon 0800/243 63 34 · Fax 0800/243 63 35 · info@ttrbchemedica.de · www.trbchemedica.de r ch er Wieder ein starkes Team: Katja Mayer und Hessingpark-Clinic Therapie und Training. hältl i _ Rätsel / Preisziehung Arztgespräch(e) „Mögest du leben, so lange du willst und es wollen, so lange du lebst“ ( Aus Irland ) Wertvolle Preise zu gewinnen! 1. Preis: Laufanalyse hessingparkconcret sagt: „Happy Birthday“ 2. Preis: 07.03. Edgar Guignet Koch 3. Preis: 24.03. Karin Gallersdörfer Rezeption Therapie und Training 28.03. Lorenz Eschenlauer Chefkoch 21.04. Erwin Beyer Information 02.05. Daniela Rother Med. Fachangestellte 19.05. Anja Kommer Med. Fachangestellte Funktionelle Bewegungsanalyse Sportfreizeitführer Augsburg So geht`s: T Y C H B A E N T C A I F H T H V I W T U L E H I N G E N E H R T S X A A Y L P T MV I I P K E O T H R N O V X T MMU 11 Begriffe finden, die mit der Hessingpark-Clinic in (lockerer) Verbindung stehen und die Sie nach der Lektüre von hessingpark-concret bestimmt erraten werden. Die Anfangsbuchstaben der Lösungswörter ergeben – von oben nach unten gelesen – das Lösungswort. Wer gute Augen hat, findet die Wörter auch in unserem „Buchstabensalat“. Auf die Gewinner warten wieder zahlreiche wertvolle Preise. 1. Vortäuschung einer Krankheit 2. Form der äußerl. Heilmittelanwendung hessingparkconcret sagt: „Willkommen“ 3. Gelenkverschleiß 4. Pfropfen in den Blutgefässen 5. Unterarmknochen Lukas Dengler, *21.03.2010 I D T E E S I E R U R G O S P 6. Betäubung bei Operationen 7. Krankheitsanzeichen R O I F S X N K T I T S M U V O R N T I T F R H L Z U B N D T P G E M I L N R L E R O A E H E R H I N L C M T H J U L A A L T AMM A R K O S E A C L I T L L A E S E E R K O B S T A E G K T Z A O A E F U C S L P H Y S I O T H E R A P I E A I L K U O S I E L Y S E F S G E A V D N T O T E E I P I P S W G H B R N N L A R K D L I K P N D HWY A G L HW S N P F E B E MN T A G E N H T N A T C E W K L P E H E T Z E I O P Glückliches Händchen beim Hand-Workshop Simone Traub, Medizinstudentin an der Universität Erlangen (re.), und Jeff Bryant, Präparator an der Uni Erlangen, haben anlässlich des von der Firma Martin unterstützten handchirurgischen Workshops die Gewinner des Rätsels aus hessingparkconcret / Ausgabe 01/2010 (Lösungswort: Kniescheibe) gezogen. Allen Preisträgern herzlichen Glückwunsch! 1. Preis: Reinhold Dreher, Bickenbach 2. Preis: Heidi Mehltretter, Wehringen 3. Preis: Gerry Coleman, Augsburg 8. Behandlung Manuel Schneider, *02.05.2010 9. medizinisch: Entzündung 10. Manuelle Therapie 11. Begründer einer alternativen Therapie Die Gewinner werden durch Los ermittelt, schriftlich benachrichtigt und veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter der Hessingpark-Clinic GmbH und deren Familienangehörige. Einsendeschluss: 15.08.2010 (Datum des Poststempels) Schreiben Sie an: Hessingpark-Clinic, Redaktion: hessingpark-concret, Hessingstraße 17, 86199 Augsburg; Lösungswort eintragen und gewinnen! … eine Clinic, die ihre Patienten als Gäste empfängt! Zentrum für orthopädische Chirurgie Fuß- und Sprunggelenkschirurgie Handchirurgie Hüftchirurgie Kniechirurgie Schulterchirurgie Wirbelsäulentherapie Anästhesie und Schmerztherapie Kernspintomographie Naturheilverfahren Rheumatologie Prävention Therapie- und Trainingszentrum Sprechzeiten: Montag – Freitag und nach Vereinbarung Anschrift: Hessingpark-Clinic GmbH Hessingstraße 17 (Parkplatz Wellenburger Str.) 86199 Augsburg Telefon: Fax: E-Mail: Internet: 0821/909 9000 0821/909 9001 contact@hessingpark-clinic.de www.hessingpark-clinic.de Die Informationen in hessingpark-concret ersetzen nicht die Betreuung, Beratung und Versorgung durch Ärzte, Krankenhäuser, Apotheker und andere Leistungserbringer. Alle Informationen sind unverbindlich und für Patienten gedacht, die allgemeine medizinische und gesundheitliche Fragen haben. Die Informationen der Experten basieren auf deren aktuellen Wissensstand. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Rechtzeitigkeit der Antworten und Informationen wird jede Haftung ausgeschlossen. Die Hessingpark-Clinic bietet ihre Leistungen außerhalb eines Versorgungsvertrages mit den gesetzlichen Krankenversicherungen an. Diese übernehmen daher in der Regel keine Kosten für eine Behandlung in der Hessingpark-Clinic. Fragen zur Kostenübernahme sollten bereits im Vorfeld einer Behandlung mit der jeweiligen Versicherung geklärt werden. Anschrift: Hessingpark-Clinic GmbH Hessingstraße 17 86199 Augsburg Telefon: 0821/9099000 Fax: 0821/9099001 E-Mail: contact@hessingpark-clinic.de Internet: www.hessingpark-clinic.de Sprechzeiten: Montag – Freitag und nach Vereinbarung Hier ausschneiden! Hier ausschneiden! Absender: Lösungswort: hessingpark-concret, Ausgabe 02/10 Hessingpark-Clinic GmbH Redaktion: hessingpark-concret Hessingstraße 17 D-86199 Augsburg Bitte ausreichend frankieren!