Suedostschweiz - General Bachmann

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Suedostschweiz - General Bachmann
INS ERAT
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gedruckt & mobil suedostschweiz.ch AUSGABE GLARUS Freitag, 18. September 2015 | Nr. 254 | AZ 8750 Glarus | CHF 3.30
Engler
kritisiert
die CVP
Der Bündner CVP-Ständerat Stefan
Engler geht mit seiner Partei hart ins
Gericht: «Wir müssen viel couragierter
auftreten, statt uns von unserer völlig
unbegründeten Angst vor Niederlagen leiten
zu lassen.» Um die politische Mitte zu stärken,
bringt Engler eine Fusion mit der BDP wieder
aufs Tapet. KOMMENTAR UNTEN, SEITE 13
Erster General einer
Schweizer Armee
Eigenwilliger
Künstler: Basler
Museum stellt
Cy Twombly aus. SEITE 21
Der Glarner Niklaus Franz von Bachmann (1740
bis 1831) steht im Zentrum des Referats des Glarner
Militärs Fred Heer. Und dieser zeigt sich kritisch. SEITE 3
Bilder Keystone und Pressebild
Und sie bewegt sich doch
Wetter heute
Kanton Glarus
9°/ 14°
Seite 26
Inhalt
Region
2
Todesanzeigen 11
Nachrichten
12
Boulevard
16
Leben
Wetter / Börse
TV-Programm
Sport
17
26
27
29
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Fünf Wochen vor den
nationalen Wahlen
kommt so etwas wie
Wahlkampf auf. Gefragt
ist die neue Mitte.
Ein Kommeentar
von Reto Furrter,
Redaktor
D
ie politische Mitte muss
den Schulterschluss wagen. Und zwar einen, der
halten – und der möglicherweise zu einem
nationalen 3-Parteien-System führen
wird. Das sagt, kurz vor den nationalen Wahlen, nicht irgendwer, sondern
der Bündner CVP-Ständerat Stefan
Engler im Interview. Seine Partei müsse sich mit der BDP finden, sagt er.
Schliesslich gebe es kaum Unterschiede. Das ist bemerkenswert, bis anhin
haben die beiden Parteien die Avancen der jeweils anderen wechselweise
werbewirksam abgewehrt. Und es ist
aufschlussreich, weil es zeigt, dass
hinter den Kulissen darum gerungen
wird, wie der Sitz von BDP-Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf gehalten werden kann, auch wenn die SVP
am 18. Oktober, am Wahlsonntag, die
grosse Ernte einfahren sollte.
Retten kann die BDP ihren Sitz im
Bundesrat vermutlich nur, wenn sie
zu inhaltlichen Konzessionen gegenüber der Mitte bereit sein wird – aus
blossem Mitleid dürfte die CVP nicht
für den Verbleib von Eveline WidmerSchlumpf im Bundesrat einstehen.
Welche Politik die neue Mitte dannzumal vertreten würde, bleibt offen:
Das Profil der CVP ist derzeit nicht zu
erkennen, wie Stefan Engler einräumt.
Und jenes der BDP nicht, weil es auf
zu wenigen Schultern ruht. Vieles
wird also davon abhängen, wer in der
neuen Mitte, wenn sie denn zustande
kommt, das Sagen haben wird. Offen
ist, wie sich die Freisinnigen positionieren werden. Zieht es sie in die Mitte oder in den Schoss der SVP – oder
werden die kommenden Monate darüber entscheiden, ob sich die FDP aufspaltet, weil sich der rechte Flügel mit
der Mitte nicht anfreunden kann?
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Die neue Zauberformel wird ein
Spiegel davon sein. Hält die FDP zur
Mitte, bleibt vorläufig alles beim Alten: zwei Sitze für die FDP, zwei für
die SP, je einen für CVP, BDP und SVP,
die weiterhin untervertreten sein
wird und daraus politisch Profit schlagen kann. Zieht es die FDP hingegen
zur SVP, wird die Rechte – in einer
politischen Hauruckübung – zwar die
Mehrheit im Bundesrat erzielen, vor
lauter Polarisierung und unter dem
Druck der SVP aber kaum regieren
können. Splittet sich die FDP schliesslich auf, kommt es am ehesten zur
Dreiervertretung der Mitte mit je zwei
Sitzen für die Linke und die Rechte.
Es wäre die stabilste Lösung für die
Schweiz – und die langweiligste.
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reto.furter@somedia.ch
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Lebensmittelkontrollen
werden neu organisiert
Der Kanton Glarus steigt Ende 2017 aus der gemeinsamen Lebensmittelkontrolle
mit dem Kanton Schaffhausen und den beiden Appenzell aus.
D
REGION
Meine Gemeinde
Pressebild
Mehr unter suedostschweiz.ch/
meineGemeinde
ie Glarner Regierung hat
sich entschieden: Glarus
steigt nach 20 Jahren aus
der gemeinsamen Lebensmittelkontrolle mit
den Kantonen Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell
Ausserrhoden aus. Denn der Regierungsrat möchte die beiden Bereiche
Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen zusammenführen, was sich
unter dem Dach des Interkantonalen
Labors zurzeit nicht realisieren liess,
wie der Medienmitteilung aus dem
Interkantonalen Labor zu entnehmen
ist. Laut dieser bedauern die verbleibenden Kantone den Ausstieg und bekräftigen gleichzeitig, dass sie weiterhin von der Zusammenarbeit überzeugt seien und diese in der bisherigen
Form auch ohne Glarus weiterführen.
Der Kanton Glarus nimmt die Pensionierung seines Kantonstierarztes
zum Anlass, den Veterinärbereich neu
zu organisieren. Die Landsgemeinde
2014 erteilte dem Regierungsrat die
Erlaubnis, auch im Veterinärbereich
mit einem anderen Kanton oder mit
einem Dritten zu kooperieren. Die Regierung strebte darauf eine Zusammenlegung von Lebensmittelkontrolle
und Veterinärwesen an.
Nur geringe finanzielle Folgen
in den verbleibenden Kantonen
Laut Mitteilung prüfte die Aufsichtskommission über die gemeinsame Lebensmittelkontrolle eine Integration
aller Veterinärwesen unter dem Dach
des Interkantonalen Labors und eine
Verselbstständigung der Institution.
Diesem Vorhaben stimmten aber nicht
alle Regierungen der Partnerkantone
zu. Der Kanton Glarus sieht sich daher
gezwungen, die bisherige Zusammenarbeit in der Lebensmittelkontrolle
mit Schaffhausen und den beiden Appenzell auf Ende 2017 zu kündigen.
Da der Beitrag des Kantons Glarus
an die gemeinsame Institution 6 Pro-
zent des Gesamtbudgets ausmacht
und der Betriebsaufwand den reduzierten Leistungen in den nächsten
zweieinhalb Jahren sukzessive angepasst wird, sind die Auswirkungen auf
die Globalbeiträge der verbleibenden
Partnerkantone gering.
Zurück geht die Zusammenarbeit
auf das Lebensmittelgesetz, das am
1.Juli 1995 in Kraft trat. Speziell kleinere Kantone, die weder über einen Kantonschemiker noch über Laboratorien
verfügten, mussten neue Lösungen suchen. Die vier Kantone Glarus, Schaffhausen Appenzell Ausser- und Innerrhoden beschlossen damals, die Lebensmittelkontrolle gemeinsam durchzuführen. So entstand das Interkantonale Labor, bestehend aus einem zentralen Labor in Schaffhausen und je
einer Zweigstelle in Herisau (AR) und
in Glarus. Diese Organisationsform
entsprach den Vorstellungen der vier
Kantone bezüglich Effizienz und Bürgernähe am besten. (mitg/so)
BRAUNWALD
Pedro Lenz gastiert im «Bsinti»
Pedro Lenz gilt auch dank seinen Kolumnen in diversen
Zeitungen als Shooting-Star der Schweizer Gegenwartsliteratur. Er ist am Samstag, 26. September, zu Gast im
«Bsinti» in Braunwald, wie einer Mitteilung zu entnehmen
ist. Mit «Der Goalie bin ig» hat Lenz einen Bestseller
geschrieben und mit dessen Verfilmung ganz neue
Gruppen von Literaturfreunden erschlossen. Der Anlass in
Braunwald beginnt um 20 Uhr. Der Vorverkauf läuft. (so)
OBERURNEN
Töfffahrer verliert
Kontrolle und stürzt
Ein 20-jähriger Töfffahrer
ist gestern Donnerstag bei
einem Unfall auf der A3Zubringerstrasse in Oberurnen bei einem Sturz mittelschwer verletzt worden.
Er hatte ein Auto überholt
und beim Wiedereinbiegen
auf die rechte Spur die Kontrolle über das Fahrzeug
verloren, wie die Kantonspolizei mitteilt. (sda)
ENGI/MATT
11 Uhr sowie von 13.30 bis
16 Uhr zu einem vorher
vom Anbieter bestimmen
Preis. 20 Prozent des Umsatzes gehen an den Verein.
Annahme der Sachen ist
am Dienstag von 16 bis
18 Uhr. Nach dem Shoppen
lockt eine Kaffeestube. Für
Kinder wird ab 13.45 Uhr
ein Kasperlitheater angeboten. Danach sind die Kinder betreut, bis die Eltern
sie wieder abholen. (eing)
Anmeldung an Jrene
Luchsinger (055 640 92 64).
MOLLIS
Regierung vergibt
Arbeiten ins Sernftal
Gemeinde
saniert Wasserleitung
Der Regierungsrat hat
gemäss seinem Bulletin von
dieser Woche einen Auftrag
für Bauarbeiten vergeben.
Der Auftrag Steinschlagschutz Sernftalstrasse,
Abschnitt Leimen, wird
an die Marti AG, Matt, vergeben – «unter Vorbehalt
einer rechtsgültigen Baubewilligung», schreibt die
Regierung dazu. (mitg)
Der Gemeinderat von
Glarus Nord beantragt dem
Gemeindeparlament einen
Verpflichtungskredit zur Sanierung der Quellableitung
Neurüt – Welschbüel, Mollis,
von brutto 200 000 Franken.
Der Budgetkredit liegt vor.
Die Stahlleitung genüge den
Anforderungen an Trinkwasserleitungen nicht mehr,
heisst es in der Mitteilung
des Gemeinderates. Die
Leitung sei teilweise freigespült und verrostet. Zudem genüge die Kapazität
nicht mehr, um eine ausreichende Wassermenge abzuleiten. Die Quellfassung
Neurüt selbst ist laut der
Mitteilung in gutem Zustand. Die Quelle wird indes
mit siphonierten Leitungen
versehen, damit der Zugang
von Kleintieren und Insekten verhindert wird. (mitg)
GLARUS
Herbstbörse
mit Kasperlitheater
Am Mittwoch, 30. September, führt das Creaktiv-Team
im Fridolinsheim in Glarus
eine Herbst- und Winterbörse durch. Gut erhaltene Kleider, Schuhe, Spielsachen,
aber auch Skis, Snowboards
und Ähnliches verkaufen
die Organisatoren von 9 bis
Zum Beispiel Käse: Im Glarnerland sollen Lebensmittelkontrollen und Veterinärwesen zusammengelegt werden.
Archivbild
Zur Debatte: Heute die SP
Wie viel Wachstum braucht es?
Christian Büttiker
SP-Gemeindeund -Landrat
W
ie viel Wachstum braucht
das Glarnerland? Oder was
ist uns unser heutiges Glarnerland wert? Darf man sich überhaupt solche Gedanken machen? Alle
reden über das unverzichtbare Wachstum, denn ohne Wachstum bleibt die
Welt stehen. Diese These wird jedenfalls von Wirtschaftsverbänden und
vielen Politikern vertreten. Denn meldet ein Wirtschaftszweig oder eine
Firma geringes oder sogar Nullwachstum, reagiert die Börse negativ, und es
werden Massnahmen gefordert, die
Wirtschaft zu unterstützen. Damit die
Börsengewinne wieder stimmen?
Denn der Puls der heutigen Zeit wird
am Zustand der Börse gemessen. Ob
das wirklich die richtige Messlatte ist,
darf zumindest hinterfragt werden.
Das Thema Dichtestress und die
Zunahme der Bevölkerung werden als
Wahlkampfthema genutzt, ohne echte
Massnahmen dagegen aufzuzeigen.
Dass unaufhörliches Wirtschaftswachstum mit der Zunahme der Bevölkerungszahlen zusammenhängt, ist erwiesen, wird aber kaum in Frage gestellt. Neu erstellte Wohnungen müssen gefüllt werden. Um wieder neue
Wohnungen bauen zu können, holen
wir Arbeiter aus dem Ausland. Aber
wenigstens floriert die Wirtschaft.
Dabei haben wir es alle selber in der
Hand, etwas gegen diese Entwicklung
zu tun. Zum Beispiel auf etwas verzichten und etwas weniger verdienen, um
wieder wettbewerbsfähiger zu werden?
Sich bewusst werden, was es heisst,
einen sicheren Arbeitsplatz zu haben.
Was uns dies wirklich wert ist, merken
wir oft erst, wenn es schon zu spät ist.
Wir haben es auch in der Hand, wieviel
unser Glarnerland zubetoniert und
überbaut wird. Durch eine vorausschauende Raumplanung und allenfalls nötige Auszonungen von Bauland
und klaren Vorgaben beim bestehenden Bauland könnten wir das Tempo
der Bevölkerungszunahme steuern.
Dass die SP sich diesen Fragen stellt,
ist richtig und sicher nötig. Denn wer
sonst hat den Mut, sich diesen Fragen
einmal anzunehmen und diese zu diskutieren? Denn wer weiss schon genau,
was uns das unaufhörliche Wachstum
wirklich bringt oder was uns ein
Nullwachstum kosten würde?
Reden Sie mit, und kommen Sie
heute an den Anlass zum Thema ins
GH Ennenda! Beginn ist um 19 Uhr.
Kontaktieren Sie unseren Autor:
glarus@suedostschweiz.ch
REGION
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
3
«Bachmann
wird erst auf
zweiten Blick
interessant»
Vor 200 Jahren marschiert die Schweiz in
Frankreich ein. Unter der Führung des Glarner
Generals Niklaus Franz von Bachmann. Ein
anderer Glarner Militär, Fred Heer, erklärt,
warum diese Zeit so wichtig war für die Schweiz
und was die Parallelen zu heute sind. Morgen
referiert Fred Heer in Näfels.
Voller Energie: Fred Heer spricht über die Grenzbesetzung während Napoleons Herrschaft der hundert Tage.
von Sebastian Dürst
D
er Glarner Niklaus Franz
von Bachmann (1740 bis
1831) war der erste General, der eine Schweizer
Armee kommandierte.
Im Interview mit der «Südostschweiz»
erzählt Fred Heer, Präsident der General-Bachmann-Gesellschaft, warum
dieser General nicht so bekannt ist wie
seine Nachfolger. Und was man für die
heutigen Konflikte daraus lernen kann.
Fred Heer, an Vorträgen begrüssen
Sie das Publikum jeweils mit einer
«republikanischen Anrede». Sind
Sie ein Republikaner durch und
durch?
FRED HEER: Bei der republikanischen
Anrede «Sehr geehrte Damen und Herren» geht es vor allem darum, dass ich
niemanden vergessen kann. Aber ja,
ich bin auch Republikaner, denn unsere heutige Demokratie gründet auf den
Werten der Aufklärung und der Französischen Revolution. Diese Werte sind
auch heute noch modern und unterstützenswert.
General Bachmann war ein eingefleischter Royalist, der die revolutionären Franzosen bei jeder Gelegenheit bekämpfte.
Das ist richtig, Bachmann passte die
neue Ordnung nicht. Wir wollen Bachmann aber auch nicht aus der Versenkung holen, um ihn zu verherrlichen. Wir wollen ihn einfach wieder in
das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Bis jetzt wird der erste General
der Schweiz der Öffentlichkeit einfach
vorenthalten. Man hört immer nur von
Dufour, Herzog, Wille und Guisan. Als
ich mich das erste Mal über Bachmann
informierte, war ich enttäuscht von
ihm: Als sich die Franzosen und Russen 1799 im Glarnerland bekämpften,
hat Bachmann keine Position bezogen,
sondern einfach zugeschaut.
Er war also keine herausragende
Persönlichkeit?
Ich habe einmal eine Biografie über
Bachmann geschenkt bekommen. Ich
habe sie gleich weitergegeben. Weil ich
dachte, dieser General sei nicht besonders interessant. Er war aber jemand,
den man erst auf den zweiten Blick zu
schätzen weiss. Bachmann war ein
hervorragender Taktiker und Organi-
sator. Er hat nicht nur die Grenzbesetzung von 1815 neuartig durchgeführt,
sondern auch die ganze Armee organisiert. Zudem hat er nach seinem Einsatz einen schonungslosen Bericht
über den Zustand der Armee geschrieben. Dabei schlug er auch gleich Verbesserungen vor, die seine Nachfolger
zu weiten Teilen übernommen haben.
«Die Schweiz vor
200 Jahren war
kein Jota besser als
heute die Länder auf
dem Balkan oder
im Nahen Osten.»
Zum Beispiel?
Die Vereinheitlichung der Armee. Bis
Bachmann waren die Schweizer Truppen eine Ansammlung von kantonalen Truppen. Das bekannteste Beispiel
ist vielleicht, dass Bachmann ein weisses Kreuz im roten Feld als Erkennungszeichen wieder eingeführt hat.
Er kann also als Vater der modernen
Landesfahne bezeichnet werden.
In was für einen historischen Kontext muss man Bachmanns Leben
und Wirken einbetten?
Nach der Französischen Revolution
war es eine wilde Zeit für ganz Europa.
Auch für die Eidgenossenschaft. Nach
der Eroberung durch Napoleon gab es
1802 in der Schweiz vier Staatsstreiche
in einem halben Jahr. Die eidgenössischen Orte waren tief gespalten. Etwas
Ruhe konnte Napoleon nur mit der
Mediationsakte schaffen. Erst dadurch
wurden die Grundlagen für unseren
heutigen Bundesstaat geschaffen. Diese so wichtige Zeit wird aber in der Öffentlichkeit fast totgeschwiegen – wohl
weil es für die Schweizer kein Ruhmesblatt war. Mich stört es, wenn man Marignano als Beginn der Schweizer Neutralität verherrlicht. Neutral sind wir
erst nach diesen Wirren geworden.
Und keinesfalls so freiwillig, wie dies
gewisse Kreise meinen.
Was müsste man denn aus dieser
Zeit in die heutige Welt mitnehmen?
Ein anderes Geschichtsverständnis.
Wenn wir heute mit dem Finger auf
Länder im Maghreb, dem Balkan oder
im Nahen Osten zeigen, sollten wir uns
bewusst sein, dass die Schweiz vor 200
Jahren kein Jota besser war. Auch bei
uns hat es den Druck der Grossmächte
gebraucht, damit sich die verschiedenen Kantone und Kulturen zusammengerauft haben.
Ist Bachmann also so unbekannt,
weil er in einer ungünstigen Zeit
lebte, die sich nicht so gut vermarkten lässt wie zum Beispiel der Zweite Weltkrieg?
Man kann die Generäle Bachmann
und Guisan nicht vergleichen. Einerseits war Guisan viel länger im Amt:
fast sechs Jahre im Vergleich mit
knapp vier Monaten. Andererseits waren natürlich auch die Möglichkeiten
der medialen Verbreitung ganz andere.
Bachmann ritt noch hoch zu Ross zu
seinen Kommandanten. Dabei soll er
übrigens auch mit seinen 75 Jahren
noch eine stattliche Erscheinung abgegeben haben. Zudem war Niklaus
Franz von Bachmann ein unbequemer
General: Er hatte genaue Vorstellungen, wie er die Armee führen wollte.
Drei Mal hat er der Tagsatzung den
Rücktritt angeboten, weil diese seine
Wünsche ignorierte. Er hat bei seiner
Bild Markus Hubacher
Kritik jeweils kein Blatt vor den Mund
genommen.
Sie sind selbst ein pensionierter
Zwei-Sterne-General. Und galten
ebenfalls als aufmüpfig.
Nach meiner Beförderung zum Divisionär bezeichnete mich Militärexperte Bruno Lezzi in der NZZ als «nicht
uniformen Offizier». Grundsätzlich bin
ich der Meinung, dass die Armee vor
allem gegen aussen eine Stimme haben muss. Gerade wenn es um sicherheitspolitische Themen geht, sollte das
Militär auch in politische Diskussionen
eingreifen.
Sollen sich hohe Militärs also auch
zum Flüchtlingsdrama äussern?
Es geht nicht darum, die Armee an die
Grenze zu stellen oder die Truppen
wieder auf das Niveau des Kalten
Kriegs aufzustocken. Aber wenn die
Nationalstaaten wieder erstarken, wie
das zum Beispiel in Ungarn der Fall
ist, steigt auch das Risiko für einen militärischen Konflikt. In dieser Heftigkeit hat keiner weder die aktuelle
Flüchtlingswelle noch die Finanzkrise
vorhergesehen. Wenn so etwas bei
einem militärischen Konflikt geschieht, kann man nicht in einem
Jahr Material beschaffen und Soldaten ausbilden.
«Wenn die
Nationalstaaten
erstarken, steigt
auch das Risiko für
einen militärischen
Konflikt.»
Sie haben eine pointierte Meinung
zum Weltgeschehen und zur Armee.
Sie treten aber eigentlich nur noch
als Präsident der Bachmann-Gesellschaft in Erscheinung. Warum?
Da halte ich es mit den Berner Offizieren in französischen Diensten. Die sind
jeweils aus Frankreich zurückgekehrt
und haben sich vollständig zurückgezogen. Nach dem Motto «Servir et Disparaitre». Mir reicht es, wenn ich mich
mit «meinem» alten General Bachmann beschäftigen kann. Zum
200-Jahr-Jubiläum hat er sich einen
würdigen Auftritt verdient – trotz seiner menschlichen Besonderheiten.
Morgen Samstag, 19. September,
um 17 Uhr, referiert Fred Heer
im Freulerpalast in Näfels zum
Thema General Bachmann und
die Grenzbesetzung von 1815. Der
Vortrag ist öffentlich und der Eintritt
frei. Im Anschluss Apéro.
Fred Heer: Präsident der
Bachmann-Gesellschaft
Der erste General der
Schweiz aus Näfels
Die General-BachmannGesellschaft
Fred Heer wurde 1948 im
«Stampf» in Glarus geboren. Er
machte eine Lehre als Hochbau­
zeichner und arbeitete zunächst
in einer Bauunternehmung mit
einer berufsbegleitenden Aus­
bildung zum Bautechniker. 1979,
also im Alter von 31 Jahren, wird
er Berufsoffizier. Zunächst ist er
Hauptmann im Korps der Instruk­
tionsoffiziere der Mechanisierten
und Leichten Truppen. Bis zu
seiner Pensionierung im Jahr
2010 stieg er auf bis in den Rang
eines Divisionärs. Bekanntheit
erlangte Fred Heer unter anderem
als Organisator der Heerestage
2006 in Thun. Er ist Präsident der
General­Bachmann­Gesellschaft
und lebt heute bei Thun. (sdü)
Niklaus Franz von Bachmann
wurde 1740 in Näfels geboren.
1756 tritt er in den französischen
Solddienst ein und steigt bis
zum Oberst auf. Nach der Fran­
zösischen Revolution tritt er in
sardinische Dienste ein. 1799 wird
er Generalmajor, Regiments­
inhaber und Generalinspektor
aller Schweizer Truppen in
königlich­englischem Sold bei den
verbündeten österreichischen
und russischen Heeren. 1802 ist
er der Oberbefehlshaber der
Truppen der Tagsatzung im
«Stecklikrieg». 1815 wird er der
erste Oberbefehlshaber einer
eidgenössischen Armee während
der Grenzbesetzung. Er stirbt
1831 in Näfels. (sdü)
Die General­Bachmann­Gesell­
schaft wurde am 12. Oktober
1990 im Rittersaal des Freuler­
palastes Näfels gegründet. Sie will
die Erinnerung an General Niklaus
Franz von Bachmann aufrecht
und in Ehren halten. Durch die
gemeinsame jährliche Teilnahme
an der Näfelser Fahrt wollen die
Mitglieder den Geist der Freiheit
und Selbstverantwortung hoch­
halten. Jeweils am Bettags­Sams­
tag organisiert die Bachmann­
Gesellschaft ein Referat zu einem
aktuellen oder historischen
Thema. Allgemeines Ziel sei
es, das kultur­ und militärhistori­
sche Erbe der Heimat zu bewah­
ren, heisst es in den Statuten
der Gesellschaft. (sdü)
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<wm>10CFWKOw4CQQzFTpTRe_lsJqRE260oEP00iJr7Vyx0FJYs2cfRMfDjut8e-72JShUgkltP1QHPplqMYqMIBePCtHLPnH-_0OCGub6PoIRYp9gUj0XdrM4-3s_XBwr60lt3AAAA</wm>
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REGION
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Neue Integrationsklasse für
minderjährige Asylsuchende
Die Glarner Brückenangebote (GBA) eröffnen sobald als möglich eine zusätzliche Integrationsklasse
für jugendliche Flüchtlinge in Ziegelbrücke. Aktuell sind zehn Jugendliche, die ohne Eltern oder Verwandte
in die Schweiz gekommen sind, auf einer Warteliste für eine Integrationsmassnahme oder Beschulung.
Den Berufseinstieg ermöglichen: Für minderjährige Asylsuchende gibt es bald eine zusätzliche Integrationsklasse.
von Claudia Kock Marti
I
n Fachkreisen werden sie kurz
«UMA» genannt. Die Abkür­
zung steht für unbegleiteter
minderjähriger Asylsuchender.
Im Glarnerland nimmt ihre
Zahl zu.
Zehn Jugendliche auf Warteliste
Wie die Regierung in ihrem jüngsten
Bulletin schreibt, stellt das Staats­
sekretariat für Migration ab Frühjahr
2014 einen markanten Anstieg von
unbegleiteten minderjährigen Asyl­
suchenden fest. Dies habe auch im
Kanton Glarus zu einem starken An­
stieg der zugewiesenen UMA geführt.
Aktuell sind zehn Jugendliche auf der
Warteliste für eine Integrationsmass­
nahme oder Beschulung. Viele der
neu in den Kanton Glarus eingereisten
Jugendlichen seien aufgrund ihrer
Erlebnisse im Herkunftsland und auf
der teilweise monatelangen Flucht
traumatisiert. Es sei deshalb wichtig,
sie so schnell als möglich in eine sinn­
volle Tagesstruktur zu integrieren.
Ausserkantonale Kurse sind voll
Aufgrund der aktuell – in allen Kan­
tonen – hohen Zahlen sei es derzeit
praktisch unmöglich, für die im Kan­
ton Glarus untergebrachten Jugend­
lichen ausserkantonal Platz in Vor­
bereitungskursen zu finden. Die ent­
sprechenden ausserkantonalen An­
gebote seien überfüllt, so die Regie­
rung weiter.
Eine Lösung hat sie zusammen mit
den kantonal geführten Glarner
Brückenangeboten (GBA) gesucht und
gefunden. Die GBA seien in der Lage,
sehr kurzfristig eine zusätzliche Integ­
rationsklasse (GBA­I) auf dem passen­
den Niveau eines Vorkurses zu führen.
«Wir arbeiten schon länger darauf­
hin», sagt Elisabeth Brugger, Schullei­
terin der Glarner Brückenangebote,
dazu. Der Bedarf sei seit letztem Jahr
ersichtlich geworden.
Beruflichen Einstieg vorbereiten
Die aktuelle Zahl an jugendlichen
Asylsuchenden lasse die Bildung
einer eigenen Klasse für Schul­Unge­
wohnte zu, heisst es im Bulletin. «Es
ist wichtig, Schul­Gewohnte und
Schul­Ungewohnten zuerst einmal
getrennt zu unterrichten», erklärt
Brugger näher. Die Frustration bei
schul­ungewohnten Jugendlichen sei
bei Durchmischung schnell sehr
hoch. Schul­gewohnte Jugendliche
aus dem EU­Raum wüssten schneller,
wie man lerne. Schul­Ungewohnte
müssten neben Deutsch und Mathe­
matik auch grundlegende Fertig­
keiten und Kompetenzen wie zum
Beispiel das Schneiden mit einer
Papierschere erwerben.
Während der eine Jugendliche
nach einer langen Flucht zuerst ein­
mal lernen muss, wieder einen Tag
lang die Schulbank zu drücken,
kommt ein anderer schneller voran
oder kann sogar in ein aufbauendes
Brückenangebot wechseln. Die bis­
herigen Erfahrungen mit jugend­
lichen Asylbewerbern zwischen 15
und 18 Jahren bezeichnet Brugger als
grundsätzlich gut. Die ersten drei Ju­
gendliche nahmen die GBA im Okto­
ber auf. Aktuell sind es ein Schüler
aus Afghanisten und sechs Jugend­
liche aus Eritrea.
Lehrperson ab sofort gesucht
Ressourcenmässig wird für die neue
Klasse in etwa ein zusätzliches Voll­
pensum einer Lehrperson nötig. «Die
Stelle (70 bis 80 Prozent) ist gerade
ausgeschrieben worden», sagt Brugger
dazu. Sie ist optimistisch, kurzfristig
eine geeignete Lehrkraft zu finden.
«Nach den Herbstferien starten zu
können wäre schön», so Brugger.
Das zugehörige Konzept hat sie
zusammen mit Fachpersonen aus an­
deren Kantonen erarbeitet. Das Fein­
konzept, ein angepasster Lehrplan,
wird weiterentwickelt. Am Thema
kulturelle Vielfalt und interkulturelle
Kompetenzen arbeiteten die GBA aber
schon länger, erklärt die Schulleiterin.
Zugleich betont sie, dass die Brücken­
angebote einen schulischen Auftrag
erfüllten. Heilpädagogische Aufgaben
für allenfalls traumatisierte Jugend­
liche könnten die GBA nicht über­
nehmen. Hier sei die Zusammen­
arbeit mit entsprechenden Fach­
stellen gefragt.
Das Konzept der Integration in den
Glarner Brückenangeboten sieht vor,
dass in Zukunft drei Niveaugruppen
im GBA­I geführt werden. Leistungs­
Bild Claudia Kock Marti
bereite Jugendliche aus Ländern ohne
jeglichen Schulunterricht sollen in
drei Jahren GBA­I schulisch so auf den
Einstieg ins Berufsleben vorbereitet
werden, dass sie eine zweijährige
berufliche Grundbildung auf Stufe
eidgenössisches Berufsattest errei­
chen können. Damit würde die beruf­
liche als wichtigstes Element der Inte­
gration ermöglicht, so das Regierungs­
bulletin.
Glarner SP
empfiehlt
Jacques Marti
Die SP des Kantons Glarus
nominiert am Parteitag in
Näfels einstimmig Jacques
Marti (neu) als Nationalratskandidat.
Landrat Hans Ruedi Forrer von der SP­
Sektion Glarus Süd beantragte der Ver­
sammlung, Jacques Marti als National­
rat offiziell im Namen der Glarner SP
zu portieren. Dabei strich er die
«Chrampfer»­Qualitäten, die Intelli­
genz, den Durchhaltewillen und die
bereits grosse politische Erfahrung ins­
besondere als Landrat und GPK­Präsi­
dent von Jacques Marti heraus. Er
betonte, dass Jacques Marti keine hal­
ben Sachen mache. So sei er überzeugt,
dass er sich fürs ganze Glarnerland,
aber auch für eine soziale, solidarische,
familien­ und kinderfreundliche, nach­
haltige und umweltbewusste Schweiz
in Bern einbringen werde.
Jacques Marti erklärte der in gros­
ser Zahl erschienenen SP­Basis seine
Beweggründe für eine Nationalrats­
Kandidatur. Der Präsident der kanto­
nalen SP, Thomas Kistler, versprach
alles zu unternehmen, um den Wahl­
kampf zugunsten des SP­Kandidaten
zu entscheiden. Es brauche dazu aber
alle Glarner SP­Mitglieder in persönli­
chem Einsatz, da die finanziellen
Mittel bei der SP traditionell viel
knapper seien als bei der bürgerli­
chen Konkurrenz. (eing/so)
IMPRESSUM
Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben
in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz.
Rasche Integration lohnt sich
Und weiter: Der finanzielle Aufwand
sei im Budget 2016 berücksichtigt, für
die noch 2015 anfallenden Kosten sei
mit einer Kreditüberschreitung zu
rechnen. Die an den GBA zusätzlich
anfallenden Kosten würden durch
den Wegfall der kostenintensiven
ausserkantonalen Vorkurse für die
entsprechenden Lernenden kompen­
siert. In der Summe würde die GBA­
Lösung wohl gar zu tieferen Kosten
führen, wenn aktuell nicht mit einer
stark zunehmenden Anzahl Migran­
ten zu rechnen wäre.
«Die Integration der Jugendlichen
in den Kantonen erfolgt im Auftrag
des Bundes», ergänzt Brugger. Ent­
sprechend ihrer Anzahl sei dieser an
den Kosten beteiligt.
Und wie die Regierung selbst fest­
stellt: «Je rascher diese Jugendlichen
eingeschult werden und anschlies­
send eine Ausbildung absolvieren
können, desto weniger Kosten und
Probleme entstehen dem Kanton
langfristig.»
Herausgeberin Somedia Publishing AG
Verleger: Hanspeter Lebrument
CEO: Andrea Masüger
Redaktionsleitung Martina Fehr (Chefredaktorin),
Pieder Caminada, René Mehrmann (Stv. Chefredaktoren), Reto Furter (Leiter Region Graubünden), Rolf Hösli
(Redaktion Glarus), Patrick Nigg (Überregionales),
Thomas Senn (Redaktion Gaster/See), René Weber
(Sport)
Kundenservice/Abo Somedia, Zwinglistrasse 6,
8750 Glarus, Telefon 0844 226 226,
E-Mail: abo@somedia.ch
Inserate Somedia Promotion
Verbreitete Auflage (Südostschweiz Gesamt):
81 302 Exemplare, davon verkaufte Auflage 78 482
Exemplare (WEMF-/SW-beglaubigt, 2014)
Reichweite 159 000 Leser (MACH-Basic 2015-1)
Erscheint siebenmal wöchentlich
Adresse: Südostschweiz, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus,
Telefon 055 645 28 28, Fax 055 640 64 40
E-Mail: Redaktion Glarus: glarus@suedostschweiz.ch;
leserreporter@suedostschweiz.ch; meinegemeinde@
suedostschweiz.ch
Ein ausführliches Impressum erscheint in der Samstagsausgabe
© Somedia
INS ERAT
Martin Landolt
Aus Luft einen Energiespeicher gemacht
von Jürg Huber*
Für einmal versammelten sich die
Mitglieder der Glarner Handelskam­
mer zu einem Stehlunch ausserhalb
der Kantonsgrenzen. Grund dafür war
das Projekt «Power to Gas» der HSR in
Zusammenarbeit mit Erdgas Obersee
in Rapperswil­Jona. «Bei diesem Ver­
fahren werden gleich zwei aktuelle
Probleme angegangen», meinte Ge­
schäftsleiter Ernst Uhler zur Einfüh­
rung. Gerade die Energiegewinnung
durch Fotovoltaik oder ein Windkraft­
werk mache es in Zukunft immer
wichtiger, die Energie sinnvoll spei­
chern zu können. Hier setze die Anla­
ge an, da sie die Energie der installier­
ten Solaranlage in Gas umwandelt.
«Gas ist ein guter und günstiger Spei­
cher für Energie», so Uhler. Da Methan
produziert werde, könne ausserdem
Kohlendioxid (CO2) gebunden wer­
den. Neben Energie braucht die Anla­
ge für die Herstellung von Methan nur
noch Wasser. Zuerst werde dabei aus
dem Wasser durch Elektrolyse Wasser­
stoff und Sauerstoff gewonnen. Aus
Wasserstoff und CO2 entsteht dann
das Methan. Während die Produktion
schon seit einiger Zeit reibungslos ver­
läuft, zeigen sich vor allem auf der
wirtschaftlichen Seite noch einige
Stolpersteine. So sei der Wirkungsgrad
noch verhältnismässig gering, dafür
die Produktionskosten noch zu hoch,
erläutert Uhler.
Mit weiteren Erfahrungen vor al­
lem bei grösseren Anlagen könne bei­
5
wieder in den Nationalrat
des deutlich verbessert werden, sagt
der Leiter IET HSR, Markus Friedl.
«Sinn machen die Anlagen vor allem
dort, wo sowohl Strom als auch CO2 in
grossen Mengen produziert werden»,
heisst es von den Verantwortlichen.
Im Auge habe man in erster Linie Keh­
richtverbrennungsanlagen oder Bio­
gasanlagen.
* Jürg Huber ist Pressebeauftragter
der Glarner Handelskammer.
engagiert, erfahren, mutig –
glarnerisch
www.landolt.info
Fred C.
Peter H.
Gülsha Adilji
Moderatorin
Bruno B.
Pony M.
Kolumnistin
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Alex Capus
Schriftsteller
Stephan M.
Yvonne Zurbrügg
Chefredaktorin Women in Business
Christian Dorer
Chefredaktor Aargauer Zeitung
Florian E.
Res Strehle
Chefredaktor Tages-Anzeiger
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REGION
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Musikalische
Zeitreise mit
Toni Vescoli
Glarner CVP
unterstützt
Landolt
Das Parteipräsidium der
CVP des Kantons Glarus
empfiehlt Martin Landolt
(bisher) bei der Wieder­
wahl in den Nationalrat.
Lesung mit Musik: Anfang Oktober präsentiert
der «Swiss Beatle» Toni Vescoli sein neues Buch
«MacheWasiWill» und seine schönsten Songs
im Hänggiturm Schwanden.
D
ass Autoren aus ihren
Büchern vorlesen, ist
heutzutage sehr verbreitet. Dass aber einer seine
Lebensgeschichte auch
gleich noch musikalisch illustriert, ist
wohl eher selten: Toni Vescoli hat ein
Buch geschrieben mit dem Titel «MacheWasiWill» und es auch musikalisch untermalt.
Pionier der Schweizer Beatszene
Darin zu finden sind Geschichten aus
der Zeit der «Les Sauterelles», der
Schweizer Rockband der 1960er Jahre.
Es ist die Geschichte seines musikalischen Lebens, aber nicht nur. Er
schreibt auch über seine Jugend in
Peru und in Küsnacht, über seine Lehre als Hochbauzeichner, seine Zeit als
Unterhaltungs-Redaktor im Schweizer
Fernsehen und über das Restaurieren
von Bauernmöbeln.
Er war einer der frühen Rock’n’Roller der Schweiz und mit seinen «Swiss
Beatles», der Band «Les Sauterelles»,
ein Pionier der Beatszene in unserem
Land. Er war der Erste, der MundartLieder zu angloamerikanischer Musik
auf die Bühne brachte.
Toni Vescolis Karriere ist in ihrer
Kreativität, Vielseitigkeit und Dauer
kaum mehr zu toppen, schreiben die
Veranstalter des Solokonzerts in
Schwanden in einer Medienmitteilung. Seit über 55 Jahren stehe er nun
Die erfolgreiche sach- und lösungsorientierte politische Mitte dürfe nicht
geschwächt werden, begründet die
CVP ihre Wahlempfehlung. Das Erfolgsmodell Schweiz beruhe auf einer
geschickten und ausgleichenden Politik der verschiedenen Kräfte. Es sei
die Rolle der Mitteparteien, Lösungen
aufzuzeigen, welche schliesslich mehrheitsfähig seien.
Glarus habe drei Vertreter in Bern,
gegenwärtig mit den Ständeräten Thomas Hefti und Werner Hösli zwei aus
Glarus Süd und mit Nationalrat Martin
Landolt einer aus Glarus Nord. Ein gewisser regionaler Ausgleich sei ebenfalls wichtig. Um im Bundesparlament
etwas zu erreichen, müssten alle gemeinsam am gleichen Strick und in die
gleiche Richtung ziehen. Martin Landolt sei ein schweizweit bekannter und
profilierter Politiker mit entsprechendem Einfluss. Die Zusammenarbeit der
bisherigen Vertreter des Kantons in
Bern habe sich bewährt und sollte fortgesetzt werden. (eing/so)
erfolgreich auf der Bühne, werde immer besser und denke noch lange
nicht daran aufzuhören.
Lesung, Konzert und Bildershow
«Er hat viel zu erzählen, von den ersten musikalischen Anfängen bis zu
internationalen Erfolgen, von Hochs,
aber auch von Tiefs», heisst es in der
Mitteilung weiter.
Er liest am Freitag, 2.Oktober, aus
seinem Buch, plaudert frei über seine
Erlebnisse und wird auf Fragen des
Publikums eingehen. Dazwischen
greift er immer wieder zu einer seiner Gitarren, um das Erzählte auch
gleich musikalisch zu illustrieren.
«Wer Toni auch als Sänger und Musiker erleben will, wird also nicht zu
kurz kommen.» Mit der Projektion
von entsprechenden Bildern komme
auch noch die optische Ebene dazu.
Seine musikalische Lesung sei ein
spannender Mix aus Anekdoten und
Livemusik. Eine Zeitreise durch fünf
Jahrzehnte, in denen er sich stets treu
geblieben sei. Ganz nach seinem Motto: «MacheWasiWill». (eing/pa)
Musikalische Lesung mit
Toni Vescoli, Freitag, 2. Oktober,
20 Uhr, Hänggiturm im Mühleareal
Schwanden. Eintritt 30 Franken.
Reservationen und Infos unter:
www.gemeindestubeschwanden.ch
Versuchter
Einbruch in Bilten
Swiss-Beatle: Toni
Vescoli präsentiert
sein Buch
«MacheWasiWill»
auf musikalische
Art und Weise in
Schwanden.
Pressebild
Reto Cuonz ist der neue Dirigent
des Glarner Kammerorchesters
Nach dem Rücktritt von Christoph Kobelt Ende 2014 wählte das Glarner Kammerorchester
den Glarner Musiker Reto Cuonz als Nachfolger. Er war bereits als junger Cellist im Orchester tätig.
Nachdem der langjäh
hrige Leiter des
Glarner Kammerorcheesters, Christoph
Kobelt, sämtliche Dirrigiertätigkeiten
Ende 2014 aus geesundheitlichen
Gründen beenden musste,
m
hat Reto
Cuonz das Orchesteer seit Februar
bereits ad interim geleeitet.
Am 13.Juni dirigieerte er mit grossem Erfolg ein viel bea
achtetes Konzert
in der Aula Glarus, weelches das Glarner Kammerorchesteer zusammen
mit jungen Solisten deer Glarner Musikschule durchführtee.
ment de Musique» in Strasbourg, dem
«Sonetto Spirituale» und im Ensemble «L’Arcadia». Weiter dirigierte er von
Reto Cuonz wuchs in Braunwald
B
auf
und lebt heute in Win
nterthur. Nach
dem Lehrerseminar sttudierte er Cello
bei Claude Starck an der Musikhochschule Zürich. Anschliessend besuchte er an der Kantoreenschule Zürich
die Klasse von Jakob Kobelt und die
Dirigierklasse von Olgga Géczy. Er spezialisierte sich auf Barockcello
B
bei
Christophe Coin an deer Schola Cantorum Basiliensis. 1997 gründete er das
Vokalensemble Hottiingen Zürich,
das er bis heute leitett. Er wirkt
in verschiedenen Form
mationen unter anderen dem «Parle-
Pressebild
Weit gereister Cellisst
aus Braunwald
7
2006 bis 2014 den Ch
hor «capella musica loquens». Seit 19
984 ist Reto Cuonz
Cellolehrer an der G
Glarner Musikschule, seit 2001 unterriichtet er auch der
Jugendmusikschulee Winterthur. Im
Glarnerland ist Cuo
onz immer wieder
mit Konzertprojek
kten präsent, sei es
als Cellist, Diriggent oder Singwochenleiter.
An der au
usserordentlichen
Hauptversam
mmlung
vom
7.Septembeer wählten die
Aktivmitgliieder des Glarner
Kammerorrchesters
Reto
Cuonz defi
finitiv als ihren
neuen Diriggenten. Die Freude
ist auf beid
den Seiten gross.
Für die Konzzerte der nächsten
Jahre wird beereits intensiv geplant. Die Prob
ben zum nächsten
Projekt, dem Sin
nfonie- und Solistenkonzert vom 12.März 2016 in
der Aula, beginneen am 19.Oktober
im Schulhaus Mitlödi.
Zum Beispiel errwartet die Musizierenden und spätter das Publikum
eine Uraufführung: Das Klavierduo
Daniel und Vilm
ma Zbinden wird
die eigenss für sie komponierte
«Musik
für
Kla
avier zu vier Händen und Streid
cher» von Alfred Schweizer zu Gehör
bringen, dazu das Konzert von
W.A.Mozart in F-Dur für zwei Klavier
mit Orchesterbegleitung. Das mit
Bläsern verstärkte Orchester führt
zudem die Sinfonie Nr. 102 von
Joseph Haydn und als Ouvertüre
die Sinfonia aus der Haydn-Oper
«Armida» auf.
Am Dienstag ist an der Linth-Escherstrasse in Bilten ein EinbruchdiebstahlVersuch gemeldet worden. Zwei
unbekannte Täterinnen läuteten
wiederholt an der Wohnungstüre in
einem Mehrfamilienhaus. Als sich die
Bewohnerin zur Tür begab, vernahm
sie Geräusche. Beim Blick durch den
Türspion sah sie zwei Frauen, die unverzüglich die Flucht ergriffen. Beim
Türschloss konnten Aufbruchspuren
festgestellt werden. Die eine Frau
beschreibt die Polizei so: etwa 30-jährig,
rund 1,60 Meter gross, schlank; blondbraune, zusammengebundene Haare.
Die andere: jung, schlank, schwarze,
leicht gewellte Haare. Die Polizei bittet
um Hinweise auf die Täterinnen oder
verdächtige Beobachtungen unter
Telefon 0556456666. (kapo)
WIR HATTEN
GEFRAGT
«Sind Sie probier­
freudig, wenn es
um Bier geht?»
Stand: 18 Uhr
An den bewährten Konzepten
festhalten
Dirigent Reto Cuonz und Konzertmeister Peter Ferndriger wollen in
Zukunft an der Weiterführung bewährter Konzepte festhalten: So soll
unter anderem die Zusammenarbeit
mit dem Glarner Singverein und mit
der Glarner Musikschule weitergehen.
Sinfoniekonzerte werden mit kleineren Konzerten zum Beispiel in Kirchen abwechseln.
«Wir freuen uns, dass wir das Dirigentenamt mit Reto Cuonz als kompetenten und hoch engagierten Musiker
besetzen konnten – idealerweise ist er
einerseits Glarner, andererseits bringt
er aus seiner vielseitigen Tätigkeit im
In- und Ausland wertvolle Erfahrungen und auch Spezialwissen mit», so
Kammerorchester-Präsidentin Swantje Kammerecker. (eing)
47%
JA
53%
NEIN
FRAGE
DES TAGES
«Soll die CVP
mittelfristig mit der
BDP fusionieren?»
Stimmen Sie online ab:
suedostschweiz.ch/umfragen
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Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
9
SVP Glarus Süd widmet sich dem
Glarner Tourismus
Ende August trafen sich die Mitglieder der SVP Glarus Süd, wie auch einige Gäste
im Restaurant «Tannenberg» oberhalb Haslen zu einem gemütlichen Samstagnachmittag.
U
Die freiwilligen Helfer an einem der Arbeitseinsätze auf Äugsten.
1. August ohne Feuer
In einigen Arbeitseinsätzen mit vielen freiwilligen Helfern wurde
auch dieses Jahr wieder ein schöne Triste auf Äugsten errichtet.
Leider fiel dann das weitherum sichtbare
Höhenfeuer samt Feuerwerk für einmal
nicht dem schlechten, sondern dem zu
schönen und heissen Wetter während
des Sommers zum Opfer. Die lange Trockenheit liess ein Abbrennen des Feuers
und Feuerwerks leider nicht zu. An dieser
Stelle möchten sich die Äugsten-Feurer
bei allen Sponsoren, Gönnern und freiwilligen Helfern bedanken, die diese tolle
Höhenfeuer jedes Jahr ermöglichen. Wir
hoffen, auch im nächsten Jahr wieder auf
die grosszügige Unterstützung zählen zu
dürfen und freuen uns schon jetzt auf
gutes Wetter am 1. August 2016.
_Werner Waldvogel
Herbstbörse in Linthal
mrahmt von den wunderbaren
Klängen des Schwyzerörgeli-Trios
«Gmüetlich» durfte Präsident Toni
Gisler nebst Ständerat Werner Hösli und
Gemeinderat Hansheiri Wichser auch
Romano Frei, den Hüttenwart der Leglerhütte, zum Apéro begrüssen. Mit seiner
Frau Sara realisiert er momentan den Bau
des Berghotels «Mettmen» auf der Mettmenalp. Auf den bestehenden Grundmauern des ehemaligen Berggasthaues
wird derzeit das neue Berghotel gebaut.
Ein Berghotel dieser Art existiert im Glarnerland bisher noch nicht. Mit viel Enthusiasmus und Elan erzählte Romano Frei
von der Idee, über die weitere Entwicklung, bis hin zum Vorprojekt und der jetzigen Realisierung. Sie seien nach wie vor
noch erstaunt, über den Goodwill und
die grosse Unterstützung, die ihrem Projekt von der ersten Minute an entgegengebracht wurde.
Das Vorhaben gilt als eigentliches
Vorzeigeprojekt der Glarner Wirtschaft
in dem so schwierigen wirtschaftlichen
Umfeld, wie auch im stark umkämpften
Tourismussektor. Das Projekt bringt klar
zum Ausdruck, dass mit privater Initia-
Romano Frei Hüttenwart/Berghotelinitiant.
tive, harter Arbeit und einem starken
Durchhaltewillen eine Realisation eines
solchen Projektes auch in der heutigen
Zeit noch möglich ist.
Die SVP Glarus Süd dankt Romano
Frei für den spannenden Vortrag und
wünscht ihm und seiner Frau Sara bei der
Fertigstellung wie auch bei der Eröffnung
des Berghotels alles Gute !
Die SVP Glarus Süd wird im Rahmen
ihres Themenjahres den Tourismus weiter thematisieren und auch entsprechend reagieren. Ganz im Sinne ihres
Mottos: «Die SVP packt an». _Toni Gisler
Bereits werden die Tage kürzer und kühler
und es wird Zeit, sich und die Kinder
für die kältere Jahreszeit vorzubereiten und einzukleiden.
Sicher sind die Kinder wieder ein Stück
gewachsen und brauchen diverse neue
Sachen. Vielleicht hat man jetzt auch zu
klein gewordene, gut erhaltene Kleider
oder sonstige Kinderartikel, die zum
Wegwerfen viel zu schade sind. Besuchen
Sie die Herbstbörse in Linthal und verkaufen Sie ihre Kleider, Accessoires,
Babysachen, Sportartikel, Spielsachen
und Bücher in eigener Regie. Spazieren
Sie gemütlich durch die Räumlichkeiten
und stöbern Sie an den Verkaufstischen
nach schönen und günstigen Sachen.
Gerne dürfen Sie sich auch gemütlich in
die kleine Festwirtschaft setzen und sich
bei Kaffee und Kuchen über die neuerworbenen Schnäppchen freuen. Die Kin-
der haben die Möglichkeit einen Ausflug
ins Land der Märchen zu unternehmen;
Monika Murer führt auch dieses Mal ihre
beliebte Märlistunde durch. Der Familienclub Glarner Hinterland freut sich auf
viele Anmeldungen, eine gemütliche Börse mit vielen guten Geschäften, zufriedenen Verkäufern und Käufern und geselli_pd
gem Beisammensein.
Mittwoch, 23. September, 14–16.30 Uhr
(Einrichtung ab 13 Uhr)
Bebié-Gebäude, Klausenstr. 1, Linthal
Anmeldungen:
Marina Allenspach, Tel. 079 723 61 79
E-Mail: marina.allenspach@gmx.ch
Verzauberti Häxäblätterli
Die Kinderspielgruppe Schwanden organisierte am letzten
Mittwoch das Kasperlitheater «Verzauberti Häxäblätterli».
An dem sonnigen Nachmittag fand im
Spielgruppen-Lokal das Kasperlitheater
statt. Bereits die erste Vorstellung um
14 Uhr wurde von ganz vielen kleinen und
grossen Zuschauern besucht (Bild).
Tamara Scherrer und Marion Zopfi führten dieses Kasperlistück mit voller Hingabe vor, was auch deutlich gespürt wurde. Der Ansturm nahm auch an der zweiten Aufführung um 15 Uhr kaum ab und
somit können wir auf einen gelungenen
und erfolgreichen Anlass zurückblicken.
Auch die Kaffeestube mit diversen Ku-
chen, Getränken und Kaffee wurde rege
benutzt und bot eine gute Atmosphäre
für die wartenden Mütter, Väter und
Grosseltern.
Wir möchten uns bei Tamara Scherrer
und Marion Zopfi sowie allen Besuchern
ganz herzlich bedanken. Nur dank ihnen
war es ein gelungener Nachmittag. Der
Erlös dieses Anlasses kommt vollumfänglich der Kinderspielgruppe Schwanden zu gute.
Bereits heute freuen wir uns auf den
nächsten Besuch vom Kasperli.
_pd
Feiern ein freudiges Wiedersehen: (v.l.) Tobias Bieder, Martin Eichrodt, Jürg Unholz und Hans Walter Hoppensack.
_Bild: Hansjürg Gredig
Wiedersehen macht Freude !
Unter diesem Motto stand der Erntedank-Gottesdienst
der Evang. Kirchgemeinde Schwanden vom Sonntag, 13. September.
U
nd diese Freude stand dem Kirchgemeinde-Präsidenten Hansheinrich Hefti auch ins Gesicht geschrieben, als er bei seiner Begrüssung
die ehemaligen Pfarrpersonen von
Schwanden ganz speziell willkommen
heissen durfte. Und es war ihm als hätten
die Glocken, welche an diesem Sonntag,
nach der Restaurierungspause, zu ersten
Mal wieder im Einsatz waren, ganz besonders freudig geklungen.
Martin Eichrodt diente während sieben Jahren (1963–1970), Jürg Unholz
während vier Jahren (1970–1974) und
Tobias während acht Jahren (1992–
2000) der Kirchgemeinde Schwanden.
Gerne haben sie die Einladung des Kirchenrates angenommen und sich auf das
Wiedersehen mit vielen alten Bekannten
an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte sehr
gefreut.
Leider mussten sich Jakob Schiltknecht (1977–1984) und Dietlind Mus
(2002–2008) kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen abmelden.
Der seit 31 Jahren amtierende Pfarrer
Hans Walter Hoppensack predigte – wen
wundert’s ? – über das Danken. Aber
auch darüber, dass was der Mensch säht,
er auch ernten wird. Und sei nur ein
Lächeln, das zurückkommt.
Tim Marti im Mittelpunkt
Dazwischen gehörte aber die grosse Bühne Tim Marti, welcher von den Eltern
Christian und Mirjam Marti-Mohr, in Begleitung der Paten zur Taufe gebracht
wurde. Mit wunderschönen Beiträgen
umrahmte der Fryberg-Chor diesen
aussergewöhnlichen Gottesdienst. Und
für einmal gehörte der herzliche SchlussApplaus nicht nur diesem sondern auch
Jakob Strebi an der Orgel.
Dann war es soweit. Die Gottesdienstbesucher versammelten sich um
die reichhaltig gedeckten Apéro-Tische,
welche einmal mehr von den Kirchenrätinnen und Mithelferinnen mit viel Liebe hergerichtet und dem Anlass entsprechend schön dekoriert wurden.
Spontane Reaktionen
Sehr schnell entwickelten sich interessante Gespräche. Erinnerungen wurden
ausgetauscht und so traf zum Beispiel ein
aktueller Kirchenrat auf den Pfarrer, welcher ihn vor 42 Jahren getauft hatte. Die
Frage «weisch nuch» mussten dann aber
wohl beide verneinen. Viele Gottesdienst-Besucher hatten aber noch sehr
wohl gemeinsame Erinnerungen mit den
ehemaligen Pfarrer von Schwanden und
freuten sich auf dieses organisierte Wiedersehen.
Viele spontane Reaktionen haben
aufgezeigt, dass dieser, mit dem Erntedank gepaarte, Event sehr gut aufgenommen wurde und Zeugnis einer lebendigen
Kirche ist und sich der Kirchenrat mit
seinen Ideen auf dem richtigen Weg
befindet.
Allen, die diesen unvergesslichen
Anlass mitgestaltet haben, gebührt ein
ganz herzlicher Dank ! _Hansjürg Gredig
www.ref-schwanden.ch
Exklusive Reiseangebote
CHF 250.–
Reduktion
Blockhausferien in Finnisch Lappland
Erleben Sie vom 16. bis 23. Januar 2016 zahlreiche Facetten des Hohen Nordens.
Herrliche Winterlandschaften, mit Schnee überpuderte Bäume, zugefrorene Seen, wunderschöne
Farbkontraste und mit etwas Glück ein tanzendes Nordlicht am Nachthimmel. Äkäslompolo ist ein
400-Seelen-Dorf mit über 350 Kilometer präparierten Langlaufloipen und ideal um zu entspannen.
1. Tag: Samstag, 16. Januar 2016
Begleitete Zuganreise und Direktflug nach
Kittilä. Bei Ihrer Ankunft wird Ihnen der
Kontiki-Nordlichtalarm abgegeben, welcher
Sie per SMS informiert, wenn ein Nordlicht
am Himmel flackert. Transfer zu Ihrem
Blockhaus und Willkommensapéro.
2. Tag: Sonntag, 17. Januar 2016
Für Ihr erstes Frühstück ist gesorgt, denn
es wurde ein Frühstückskorb im Blockhaus
hinterlegt. Gestalten Sie sich den Tag mit
Spaziergängen im Schnee, Einkäufen für
die Woche, Lesen vor dem Kaminfeuer
oder geniessen Sie die eigene Sauna.
mit einem typischen Munkki (Süssgebäck)
und einer heissen Tasse Schokolade stärken.
5. Tag: Mittwoch, 20. Januar 2016
Eine Huskytour gehört zu den eindrücklichsten Erlebnissen in Lappland. Die Tour
führt Sie in die traumhafte Landschaft des
Nationalparks (2 Personen/Gespann). Unterwegs machen Sie einen Stopp am offenen Feuer.
3. Tag: Montag, 18. Januar 2016
Heute geht es auf eine Rentierfarm. Hier
erfahren Sie viel Wissenswertes über die
Sami und ihre Rens. Es erwartet Sie eine
unvergessliche Fahrt im Rentierschlitten.
6. Tag: Donnerstag, 21. Januar 2016
Profitieren Sie heute vom breiten Angebot
in Äkäslompolo und begeben Sie sich beispielsweise auf eine abenteuerliche Motorschlittenfahrt oder besuchen Sie das Naturzentrum Kellokas, um Interessantes
über die Flora und Fauna zu erfahren. Am
Abend geht es gemeinsam mit Schneeschuhen auf eine Nordlichtsafari mit Kaffeehalt am Feuer.
4. Tag: Dienstag, 19. Januar 2016
Der heutige Tag gehört Ihnen. Wandern Sie
mit Ihren Schneeschuhen durch die Weiten
Lapplands und erleben Sie die Stille hautnah. Diejenige, die es gerne etwas schneller
mögen, können mit Langlaufskiern von einem
Loipencafé zum anderen gleiten und sich
7. Tag: Freitag, 22. Januar 2016
Profitieren Sie noch ein letztes Mal von der
traumhaften Schneekulisse und der Ruhe.
Am Abend können Sie bei einem gemeinsamen Abendessen im gemütlichen Rahmen die Woche im Hohen Norden Revue
passieren lassen.
8. Tag: Samstag, 23. Januar 2016
Nach der Abgabe Ihres Blockhauses besuchen Sie ein Schneehotel in der Nähe des
Flughafens. Anschliessend Transfer zum
Flughafen und Rückreise in die Schweiz.
Reiseleistungen
Direktflug Zürich–Kittilä retour inkl.
Bustransfer
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Schneeschuhe, Langlaufausrüstung,
Trettschlitten, Bettwäsche, Frotteetücher, Feuerholz, 1x Frühstückskorb
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Programm
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für die Leserreise nach Finnisch Lappland vom 16.–23. Januar 2016 an.
Anzahl Personen
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Mit einem Schlafzimmer CHF 2190.–
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Preise für 3er- und 4er-Belegung
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Bedingungen: Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen. Programmänderungen vorbehalten.
Es gelten die Reisebedingungen der Kontiki Reisen, Baden
Stand: August 2015
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Name* (2. Pers.)
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Unterschrift
*Wichtig: Vorname/Name unbedingt wie im Pass (nachträgliche Änderung ist kostenpflichtig). Zusätzlich bitte
der Anmeldung jeweils eine Reisepasskopie beilegen.
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Infos und Veranstalter
Kontiki Reisen, Bahnhofstr. 31, 5400 Baden
Tel. 056 203 66 00, Infos: www.kontiki.ch
Anmeldeschluss
15. November 2015
Talon senden an
Somedia, ABOPLUS, Sommeraustr. 32
7007 Chur oder an verlag@somedia.ch
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Loslassen, wo wir festhalten möchten
weitergehen, wo wir stehen bleiben möchten
das sind die schwierigsten Aufgaben,
vor die uns das Leben stellt.
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Ein Todesfall ist für alle Angehörigen oft eine
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Ich weiss, dass mein Erlöser lebt.
Hiob 19,25
HERZLICHEN DANK
Balz Feldmann-Gisler
An alle, die in irgendeiner Weise für uns da gewesen sind und noch immer für uns da sind.
Die grosse Anteilnahme hat uns überwältigt. Es ist tröstend zu spüren, wie viel Achtung,
Liebe, Freundschaft und Verbundenheit unserem lieben Balz entgegengebracht wurde.
Besonders danken wir:
− Herrn Pfarrer Kzystof Glowala für die würdevolle Gestaltung des Trauergottesdienstes;
− Herrn Kristjan Penhofer für das einfühlsame Orgelspiel;
− Hanspeter Zweifel und Ruedi Herrmann für die ergreifende musikalische Untermalung;
− seinem Göttibuben André Jacober für die persönliche Mitgestaltung des Trauergottesdienstes;
− Laura Jacober für das überraschende und schöne Gitarrenspiel auf dem Friedhof;
− allen Freunden, Fussballkameraden und Bekannten für die vielen Zeichen der Liebe und
Freundschaft, auch in Zeiten der Krankheit;
− für die vielen trostspendenden Karten und Briefe, Blumen, Geldspenden, heiligen Messen
und Zuwendungen an wohltätige Institutionen;
− den Menschen, welche Balz die letzte Ehre erwiesen haben und uns einen Händedruck
oder eine stille Umarmung schenkten.
Wir danken allen, die Balz nahestanden, ihn schätzten und ihn auf seinem Lebensweg begleitet haben.
WIR KONDOLIEREN
Rapperswil-Jona. Nelly Frauenfelder, geboren am 7. November 1931, gestorben am 14. September 2015,
wohnhaft gewesen an der Sägestrasse 1 in Rapperswil. Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 30. September
2015, um 14 Uhr in der evangelisch-reformierten Kirche Burgerau statt.
Glarus, im September 2015
Die Trauerfamilie
Dreissigster: Sonntag, 27. September, 9.30 Uhr in der katholische Kirche Glarus.
MEINE GEMEINDE
Kameradschaftliche Vereinsreise
ins Kandertal
3. Glarner Gerätecup
Der Turnverein Glarus alte Sektion organisiert bereits
zum dritten Mal den Glarner Gerätecup. Dieser findet am Samstag,
26. September, in der Buchholz-Turnhalle in Glarus statt.
Zum alljährlichen Vereinsausflug lud der Vorstand des FeuerwehrEhrenmitgliederverein Mollis ein. Das Tropenhaus Frutigen
und der Naturpark Blausee bildeten dabei die Höhepunkte.
Nebst der Einheimischen Riege, werden
noch 210 Turner aus den Kantonen Zug,
Schwyz, St. Gallen und Graubünden erwartet. Auch aus dem Fürstentum Liechtenstein ist eine Riege gemeldet, welche
ebenfalls um die Medaillen kämpfen
wird. Was die Kategorien betrifft, ist die
Mehrzahl in den jüngeren Jahrgängen zu
finden.
Geturnt wird in den Klassen K1 bis K7 also
in allen möglichen Klassen. Die Wettkämpfe beginnen ab 7 Uhr. Neben der
Tribüne kann der Wettkampf auch von
der Festwirtschaft aus verfolgt werden,
welche sich in einem Teil der Turnhalle
befindet.
Z
ur frühen Morgenstunde bestiegen 17 Feuerwehr-Ehrenmitglieder mit ihren Partnern bei nasskaltem Wetter den Bus von Ehrenmitglied Kurt Bühler. Nach dem Präsidialen Gruss von Erwin Landolt bewegte
sich der Car in angenehmer und bequemer Fahrt via Hirzel nach Luzern bis
zum Brünig. Dort offerierte der Verein
im Restaurant «Silvana» Kaffee und
Gipfeli. Mit vollen Kräften ging es weiter Richtung Interlaken nach Frutigen
zum Tropenhaus.
Freudige Überraschung
Als die Tunnelbauer 1999 bis 2006 den
Lötschberg-Basistunnel in den Fels
trieben, stiessen sie auf warmes Bergwasser. Das war der Anfang des Tropenhauses Frutigen. Das Tropenhaus
welches 2009 erbaut wurde, züchtet
Sibirische Störe, das 20-grädige Bergwasser bietet ihnen das ganze Jahr Lebensumstände wie sie im sibirischen
Sommer herrschen. Die Abwärme heizt
das Gewächshaus, wo tropische Früchte reifen, gedüngt mit dem nährstoffreichen Abwasser aus der Fischzucht.
Der Rundgang durch den Tropengarten mit den 300 verschiedenen
Pflanzenarten und den Orchideen- und
Gewürzgarten sowie die Lebensweise
des Stör, seine Verarbeitung bis zur Kaviargewinnung wurde uns durch die
Führerinnen sehr professionell erklärt.
Die Mittagszeit nahte und im Hotel
«Simplon» wurde ein feines Mittagessen mit Dessert serviert. Gestärkt fuhren wir weiter zum nahen Naturpark
Blausee. Leider liess das Wetter zu
Die frohgelaunte Reisegruppe mit Busunternehmer Kurt und Erika Bühler (r.).
wünschen übrig, trotzdem gab es einen
Rundgang dem Ufer entlang des Blausees und einem Drink im wunderbar
gelegenen Hotel. Der türkisblaue glasklare See wird vom Grundwasser-Strom
des Kandertal gespiesen, und wird
auch genutzt zur Forellenzucht. Die
aussergewöhnliche Farbe des Wassers
entsteht durch dessen Klarheit. Da nur
der blaue Anteil des Lichts absorbiert
wird, erscheint das Wasser in einem
herrlichem Blau, daher der Name Blausee. Ein sehr schönes Ausflugsziel, allzu schnell verging die Zeit.
Um 20.30 Uhr findet die Auslosung zum
Superfinal statt, welcher von den besten
Turnern der Klassen K5 – K7 bestritten
wird. Im K.o.-Cupsystem treten immer
eine Turnerin gegen eine Turnerin an, das
gleiche bei den Turnern. Eine Jury, bestehend aus Persönlichkeiten aus Politik
Sport und Radio aus dem Kanton Glarus,
ist für die Klassierung verantwortlich.
Innerhalb des Cups gilt es genau diese
Jury von sich zu überzeugen, um weiterzukommen, und so evtl. den Cup-Sieg
und somit den Wanderpreis mit nach
Hause zu nehmen.
_Fritz Brander
www.glarnergeraetecup.jimdo.com
Bild: Erwin Landolt
Nur das Wetter machte nicht mit
Die Rückreise führte durch das Haslital
nach Meiringen, über den nebelverhangenen Susten, Richtung Axenstrasse und den Sattel nach Mollis. Ausser
dem Wetter war es wiederum eine gelungene Reise mit vielen schönen Eindrücken in einer gemütlichen Atmosphäre.
Der Präsident bedankte sich bei dem
Busunternehmer Kurt und Erika Bühler
für die wunderbare Fahrt im bequemen
Car sowie den Ehrenmitgliedern und
dessen Frauen für ihr Interesse. _E. L.
Die Turner präsentieren ihre Vorführungen vor fachkundigem Publikum.
In einer altersdurchmischten Führung
bekamen die Schulkinder Einblick in die
Hintergründe der Flucht aus dem Tibet,
Einblick aber auch in den tibetischen Alltag und in die Kultur. Die Kinder durften
Beobachtungen zur Einrichtung eines tibetischen Hauses, eines Altars und zur
Musik machen. Dabei entdeckten sie auch
Musikinstrumente, die sie an unsere heimischen Musikinstrumente, zum Beispiel
an das Hackbrett, erinnerten. Die tibetischen Kinder, die zurzeit die Schule Hätzingen besuchen, gaben ihren Mitschülern
auch hin und wieder gerne Auskunft auf
ihre Fragen. Erfüllt von den vielfältigen
und ungewohnten Eindrücken, machten
Tibeter im Glarnerland
Hätzinger Primarschüler besuchten die Ausstellung in Diesbach.
D
ie seit zwei Jahren laufende Ausstellung «40 Jahre Tibeter im Glarnerland» hat durch die aktuellen
Fluchtbewegungen in der ganzen Welt
eine erneute Aktualität bekommen. Im
Museum wird an eine Flüchtlingswelle
des letzten Jahrhunderts erinnert, die,
nach der chinesischen Besatzung, bereits
Ende der fünfziger Jahre einsetzte. Der
verstorbene Initiant der Ausstellung,
Prof. Dr. Hans-Jakob Streiff, bezeichnete
die Integration der Tibeter in der Schweiz
und speziell auch im alpinen Glarnerland, als eine vorbildliche Integrationsleistung von Seiten der Schweiz sowie der
tibetischen Flüchtlinge.
sich die Kinder wohl mit Respekt vor dem
sogenannt Fremden auf den Heimweg.
Die Primarschule Hätzingen hat eine
lange Tradition mit der Integration von
Kindern aus anderen Kulturen und betrachtet diese Aufgabe als Herausforderung auch für die Zukunft.
_Roland Schiltknecht
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Die Angst der
Milchbauern vor
der Marktöffnung
NACHRICHTEN
Der Milchpreis in der Schweiz ist im Keller, den Bauern fehlen Perspektiven.
Nun soll der Bundesrat Auswege aufzeigen – nur bitte ohne Öffnung des Marktes.
von Anna Wanner
D
Bild Keystone
Kurznachrichten
Mehr unter suedostschweiz.ch
OUAGADOUGOU
Elitetruppe putscht in Burkina Faso
Im westafrikanischen Burkina Faso hat das Militär kurz vor den
Wahlen die Macht an sich gerissen. Der Präsident und die Regierung
seien ihres Amtes enthoben worden. Oberstleutnant Mamadou Bamba
erklärte gestern im Staatsfernsehen, ein «Nationaler Demokratischer
Rat» (CND) habe dem «irregulären Übergangsregime ein Ende gesetzt».
Mitglieder der Präsidentengarde hatten den Staatschef und die
Regierung am Mittwoch während einer Kabinettssitzung als Geisel
genommen. (sda)
WASHINGTON
ZÜRICH
Keine Zinserhöhung
durch US-Notenbank
Zürich, Genf und New York
sind die teuersten Städte
Die US-Notenbank Fed beendet
die Ära des billigen Geldes noch
immer nicht. Der Schlüsselsatz
für die Versorgung des Finanzsystems mit Geld bleibt in einer
Spanne von null bis 0,25 Prozent.
Dies teilten die Währungshüter
in Washington gestern Abend
mit. Der Leitzins liegt seit dem
Höhepunkt der internationalen
Finanzkrise Ende 2008 nahe bei
null. (sda)
Zürich, Genf und New York sind
die teuersten Städte der Welt.
Wegen der Aufwertung des Frankens und des Dollars haben sie
die norwegische Hauptstadt Oslo
überholt, die vor drei Jahren in
der Erhebung der Grossbank UBS
noch die teuerste Stadt war. In
Zürich, Genf und New York sind
die Preise mehr als zweieinhalb
Mal so hoch wie Bukarest, Sofia
und Kiew, die das Schlusslicht der
Rangliste bilden. Dies geht aus
einer Studie der UBS hervor, die
gestern veröffentlicht wurde. (sda)
ST. GALLEN
St. Galler Kantonalbank
zahlt 9,5 Millionen Dollar
Zwei weitere Schweizer Banken
haben sich im Steuerstreit mit
den USA auf eine Busse geeinigt.
Die St. Galler Kantonalbank
(SGKB) bezahlt 9,48 Millionen
Dollar. Die Banquiers E. Gutzwiller & Cie in Basel bezahlen 1,6
Millionen Dollar. Beide Institute
werden im Gegenzug im Steuerstreit mit den USA nicht mehr
von der US-Justiz verfolgt. Die
SGKB, die an der Schweizer Börse
kotiert ist, hat in der Kategorie 2
des Steuerprogramms teilgenommen. In dieser Kategorie teilten
sich Banken ein, die US-Steuersünder in ihrem Kundenkreis vermuteten. Mit der Zahlung sei das
Programm abgeschlossen, teilte
die Bank gestern Abend mit. (sda)
Bleiben Sie tagsüber
auf dem Laufenden
Über die Kanäle der
Südostschweiz (Twitter,
Facebook und Online) sind
Sie stets gut informiert
und unterhalten.
BERN
Spekulationsstopp:
Nationalrat sagt Nein
Der Nationalrat empfiehlt dem
Stimmvolk, die Initiative «Keine
Spekulation mit Nahrungsmitteln» abzulehnen. Die Initiative
verfolge zwar ein hehres Ziel. Die
Mehrheit hielt ein Spekulationsstopp aber für den falschen Weg,
um Hunger in der Welt zu
bekämpfen. Die Spekulationsstopp-Initiative war von der Juso
gemeinsam mit der SP, Grünen
und mehreren Hilfswerken
lanciert worden. Die Initianten
wollen der Spekulation mit Nahrungsmitteln verbieten, weil sie
sie für den Hunger auf der Welt
mitverantwortlich machen. (sda)
Twitter
@suedostschweiz
Facebook
Südostschweiz
Online
suedostschweiz.ch
er Bauer, der seit Jahren
sein Vieh pflegt, die Kühe
melkt und hauptsächlich
vom Verkauf der Milch
lebt, kommt kaum auf
einen grünen Zweig. Bis 2009 gab es
Kontingente, die den Absatz garantierten. Die Bauern verkauften ihre Milch
zu relativ stabilen Preisen. Dann wurden die Kontingente abgeschafft, der
Preis brach zusammen. Ein Bauer sagt
im Gespräch, es tue ihm weh, wie die
Abnehmer seiner Milch mit dem
«wertvollen Produkt» umgingen. «Sie
schmeissen die Milchschläuche herum,
als wäre da Gülle drin.»
Für die Bauern lohnt sich das Melken kaum mehr. Das bestätigt Markus
Ritter, Präsident des Bauernverbandes:
«Wir sind weit, weit weg von kostendeckenden Preisen.» Um die Ausweglosigkeit der Situation zu illustrieren, zieht
er das Beispiel eines Zuger Bauern heran, der 2,8 Millionen Kilogramm Milch
pro Jahr gemolken hatte. Er gehörte zu
den grössten Milchproduzenten im
Land – mit mehreren Hundert Kühen.
Doch der Bauer hat sein Vieh verkauft,
weil sein Betrieb nicht mehr rentierte.
Grösse alleine reiche nicht mehr. Im
Gegenteil: «Grosse und spezialisierte
Betriebe sind gefährdet», so Ritter. Wer
diversifiziere, bleibe elastischer.
Doch dem ganzen unternehmerischen Jargon zum Trotz: Der Milchmarkt ist geschützt und stark reguliert.
Gleichzeitig sind die Direktzahlungen
nicht mehr vom Viehbestand abhängig. Und da der Preis zunehmend den
Launen des Auslandes ausgesetzt ist,
wünschten sich viele Bauern die Abschottung. Bauernpräsident Ritter sagt,
70 Prozent der Schweizer Milch hätten
keinen Grenzschutz mehr (siehe Kasten). «Der Preisdruck ist hoch in diesen
Bereichen.»
«Wir sind weit,
weit weg von
kostendeckenden
Preisen.»
Markus Ritter
Präsident des Bauernverbandes
standen, weil die Perspektive zu weit
geht. Jacques Bourgeois (FDP, Freiburg),
Direktor des Bauernverbandes, wollte
das Postulat stutzen und die Frage
streichen, wie eine schrittweise Marktöffnung in acht bis zwölf Jahren umzusetzen wäre. Der Basler SP-Nationalrat
Beat Jans hält dies für doppelt falsch.
Erstens handle es sich beim Postulat
um die Einforderung eines Berichts. Es
sei keine Aufforderung zum Handeln,
sagt Jans. «Mit dem Vorstoss wollen
wir nicht die Grenzen öffnen. Wir wol-
Ein paar Rappen pro Kilo
Milch ist nicht gleich Milch. In der
Schweiz ist sie in drei Kategorien
eingeteilt: Qualitativ hohe A-Milch
wird, durch Zölle geschützt, auf
dem heimischen Markt gehandelt.
Für ein Kilo A-Milch erhielt ein
Bauer im Juni 58 Rappen. Die BMilch, die für den EU-Markt zugelassen ist, kostete 42 Rappen pro
Kilo. Für C-Milch, die für den Weltmarkt produziert wird, erhielt ein
Bauer 17 Rappen pro Kilo. (wan)
len abklären, was zu tun wäre, falls es
einmal so weit kommen würde.» Die
WAK wolle den Bauern helfen, so Jans.
«Doch der Verband will uns ein Denkverbot auferlegen.» Die Berner GLPNationalrätin Kathrin Bertschy sieht
ebenfalls Klärungsbedarf. «Die Öffnung wird kommen», sagt sie. Nur sei
die Landwirtschaft die einzige Branche, die sich nicht darauf vorbereite.
«Die Bauernvertreter stellen damit
den eigenen Leuten ein Bein.»
Auf eine Öffnung vorbereiten
Schliesslich appellierte auch Bundesrat Johann Schneider-Ammann an die
Bauernvertreter: «Diesen Fortsetzungsbericht müssen wir machen, damit wir
uns nicht in eine Situation mit einem
Denkstopp hineinmanövrieren.» Es sei
möglich, dass plötzlich schneller gehandelt werden müsse, etwa wenn der
Abschluss eines Freihandelsabkommens bevorstehe. «Je mehr Aspekte
wir vorgedacht und vordiskutiert haben, desto besser sind wir auf solche
möglichen Situationen vorbereitet.»
Davon will der Bauernverband
nichts wissen. Ritter und Bourgeois
sprechen von bürokratischem Leerlauf.
«Wir haben erst vor einem Jahr einen
Bericht über die Öffnung des Milchmarkts besprochen. Auf 113 Seiten
wurde alles Mögliche abgeklärt. Das
müssen wir jetzt nicht wiederholen»,
so Ritter. Bourgeois sagte im Nationalrat deutlich, dass er eine Öffnung der
«weissen Linie» ablehne. Das steht
(noch) nicht zur Diskussion. Deshalb
hat der Nationalrat das Postulat am
Ende überwiesen.
Angst vor zu weiter Perspektive
Wegen der schwierigen Lage auf dem
Milchmarkt hat die nationalrätliche
Wirtschaftskommission (WAK) Stunden in Diskussionen investiert. Als Ergebnis beauftragte sie den Bundesrat,
eine Auslegeordnung zu fertigen. Das
entsprechende Postulat wurde gestern
im Nationalrat überwiesen. Der Zweck:
Die Milchbauern sollen eine Perspektive erhalten. Der Widerstand gegen das
Postulat kam aus unerwarteter Ecke:
Der Bauernverband ist nicht einver-
Lohnt sich kaum noch: Mit Melken lässt sich kein Geld mehr verdienen.
Bild Keystone
Keine Einigung zum NAF
Der Ständerat verschiebt die NAF-Diskussion wegen Netzbeschluss.
Der Ständerat hat den Nationalstrassenund Agglomerationsverkehrs-Fonds
(NAF) an seine Verkehrskommission
zurückgewiesen. Der Auftrag lautet,
den sogenannten Netzbeschluss darin
aufzunehmen. Mit diesem sollen 400
Kilometer Strasse, für die derzeit die
Kantone zuständig sind, ins Nationalstrassennetz aufgenommen werden.
Die Umsetzung war 2013 am Nein zum
höheren Vignettenpreis gescheitert.
Nach Ansicht von Roland Eberle (SVP,
Thurgau) könnte dies auch daran gelegen haben, dass nicht gezeigt werden
konnte, was mit dem Geld genau ge-
schieht. Er verlangte daher die Aufnahme in die NAF-Vorlage. Damit soll die
Strassenfinanzierung auf eine solide
Basis gestellt werden.
Die Vorlage enthält auch das Strategische Entwicklungsprogramm Nationalstrassen, mit dem der Ausbau und
die Fertigstellung des Nationalstrassennetzes festgelegt wird. Die Verkehrskommission des Ständerats hatte
ebenfalls darüber nachgedacht, den
Netzbeschluss mit dem NAF umzusetzen und dafür den Vignettenpreis um
70 Franken zu erhöhen. Weil die Kantone keine schlüssige Antwort zu ihrer fi-
nanziellen Beteiligung geben konnten,
liess sie die Idee wieder fallen.
Leuthard empfahl, statt der
Rückweisung die von der Kommission
eingereichte Motion anzunehmen. Mit
dieser würde der Bundesrat beauftragt,
dem Parlament bis Ende 2017 eine Vorlage zur Einführung der E-Vignette vorzulegen. In diesem Rahmen sollte auch
der Netzbeschluss umgesetzt werden.
Der Ständerat stimmte Eberles
Rückweisungsantrag jedoch mit 27:14
Stimmen bei einer Enthaltung zu. Die
NAF-Vorlage geht nun zurück an die
Kommission. (sda)
13
NACHRICHTEN
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
«Uns fehlt
der Mut zur
Niederlage»
Aber heute ist die CVP kaum mehr
christlicher als andere Parteien. Wir
können es uns schlicht nicht mehr leisten, diese Wände aufrechtzuerhalten.
Sonst entwickelt sich unser System mittelfristig zu einem Zwei-Parteien-System.
Hat die Zusammenarbeit in der
Mitte in der zu Ende gehenden Legislatur zu wenig gut funktioniert?
Sie hat überhaupt nicht funktioniert.
Es gab viele Eitelkeiten und Selbstinszenierungen, die wichtiger waren als
eine gestärkte Mitte – in der FDP und
BDP genauso wie bei uns.
Der Bündner CVP-Ständerat Stefan Engler kritisiert, seine
Partei verbiege sich teilweise bis zur Unkenntlichkeit, um
Vorlagen im Parlament vor dem Scheitern zu retten.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Die Diskussionen um die Umsetzung
der Zweitwohnungsinitiative zeigten,
was passiert, wenn sich die Mitte nicht
einigen kann. Die Linke und die Rechte
haben uns in einer Nacht-und-Nebelaktion übertölpelt – ein solcher Vorgang
müsste uns doch die Augen öffnen.
«Wir haben Fehler gemacht»: Ständerat Stefan Engler kritisiert seine Partei, die duckmäuserisch statt couragiert auftrete.
mit Stefan Engler
sprach Dennis Bühler
S
eit vier Jahren vertritt Stefan
Engler den Kanton Graubünden im Ständerat. Um seine
Wiederwahl zittern muss der
55-Jährige nicht, hat er doch
keinen Gegenkandidaten. Und so muss
er auf niemanden Rücksicht nehmen –
und setzt zum Weckruf für die CVP an.
Hat sich die CVP diesen Verlust
selbst zuzuschreiben?
Wir haben Fehler gemacht. In der Mitte bräuchte es eine Partei, die lautstark
ihre Stimme erhebt und sich nicht so
duckmäuserisch einmal nach links,
einmal nach rechts orientiert, wie wir
es tun. Wir müssten viel couragierter
auftreten. Stattdessen lassen wir uns
von unserer völlig unbegründeten
Angst vor Niederlagen leiten.
Wie meinen Sie das?
Die CVP wird als Partei wahrgenommen, die mal nach links, mal nach
rechts kippt, um Lösungen zu ermöglichen. Sogar bei den anderen Parteien:
Die SP und Grünen auf der einen und
die FDP und die SVP auf der anderen
Ratsseite erwarten geradezu, dass wir
letztendlich dann schon noch einlenken, um eine Vorlage vor dem Schei-
Statt mutig agiert die CVP dilettantisch: Für Schlagzeilen sorgt sie vor
allem mit internen Streitigkeiten.
Flügelkämpfe gibt es in jeder Partei,
auch in den Polparteien SP und SVP.
Problematisch wird es, wenn der Eindruck entsteht, eine Partei sei unberechenbar und agiere nicht geschlossen.
Dieser Eindruck besteht.
Leider kann ich diesen Eindruck nicht
von der Hand weisen. Wenn Mitglieder
unserer Fraktion so kurz vor den
Wahlen Einzel- über Parteiinteressen
stellen, ist das gravierend.
Sie sprechen von Fraktionschef
Filippo Lombardi, der der Partei
wiederholt in den Rücken gefallen
ist mit Aussagen, die Abwahl Christoph Blochers sei ein Fehler gewesen und Eveline Widmer-Schlumpf
gehöre abgewählt. Nervt Sie das?
Wenn ein gewöhnlicher Parlamentarier
so spräche, wäre dies nicht gleich zu gewichten, wie wenn dies ein Fraktionschef tut. Selbstprofilierungen schaden
der Partei. Sie wirken nicht integrativ,
sondern befeuern Flügelkämpfe.
Ist Lombardi als Fraktionschef
überhaupt noch tragbar?
(Überlegt lange). Lombardi ist ein Animal politique, er verfügt über viel Erfahrung und politischen Instinkt. Grundsätzlich ist er ein Gewinn für die Partei.
Lombardi und Nationalrat Gerhard
Pfister, der Nachfolger des im Frühling 2016 abtretenden Präsidenten
Christophe Darbellay werden will,
möchten die CVP auf Rechtskurs
trimmen.
Es ist zu früh, um über Personen zu
sprechen. Nach den Wahlen müssen
wir uns fragen, in welche Richtung sich
die CVP entwickeln soll. Und abhängig
davon sollten wir unser Führungspersonal auswählen. Dieses sollte keine
eigenen politischen Ambitionen verfolgen, sondern ausschliesslich das
Wohl der Partei.
Wie soll sich denn die CVP in der
nächsten Legislatur positionieren?
Wir müssen uns zwischen einer sozialliberalen und einer wertkonservativen
Ausrichtung entscheiden und dann
diese Haltung konsequenter vertreten,
um unser Profil zu schärfen. Persönlich
wünschte ich mir eine wertkonservativere Haltung. Dies entspräche unserer
christlichen Grundhaltung, die Patriotismus mit der Einsicht verbindet, dass
die Schweiz keine Insel ist und wir uns
Abschottung nicht leisten können.
Sie sind gemässigter als Pfister und
eher fähig, die zerstrittene Partei
zu einen. Und als Verwaltungsratspräsident der Rhätischen Bahn verfügen Sie über die nötige Führungs-
Nicht nur die CVP, auch die BDP
dürfte mehr als ein Prozent verlieren. Müssen sich diese beiden Parteien nach den Wahlen noch einmal
zusammenraufen?
Dies ist zwingend notwendig, wenn
wir nicht nur zwei Parteien in unserem Land wollen, sondern auch eine
starke Mitte, welche die beiden Pole
mässigt. Seien wir ehrlich: Es gibt
kaum Unterschiede zwischen der BDP
und der CVP. Beiden ist beispielsweise
die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit
ein zentrales Anliegen.
Um gegen die Rechte und die Linke
zu bestehen, muss sich die Mitte
vereinen, sagen Sie. Schwebt Ihnen
ein 3-Parteien-System vor?
Darauf läuft es hinaus. Und ich fände
das auch nicht schlimm – solange der
Lead bei der CVP ist ... (lacht)
FRAGE DES TAGES
Soll die CVP mittelfristig
mit der BDP fusionieren?
Stimmen Sie heute bis 18 Uhr ab:
suedostschweiz.ch
Historisch gibt es konfessionelle
Unterschiede.
Ich finde es schade, dass noch immer
konfessionelle Wände aufgebaut werden. Historisch mag das zwar zutreffen.
INS ERAT
n? 44
en le 2 4
ag ah 00
Fr W 800
«Wir müssen nicht
unsere Siege besser
verkaufen, sondern
in Kauf nehmen,
weniger zu
gewinnen.»
Keine andere Partei gehört im Parlament derart oft zu den Siegern
wie die CVP. Ist das nichts wert?
Nicht nichts, aber wenig. Uns ist es zuweilen derart wichtig, im Parlament zu
den Gewinnern zu gehören, dass niemand mehr unsere Identität und unser
Profil hinter den Lösungen erkennt. Es
gibt Stimmen, die sagen, die CVP müsse
sich als Brückenbauerin besser vermarkten. Ich sage: Wir müssen nicht
unsere Siege besser verkaufen, sondern
in Kauf nehmen, weniger zu gewinnen.
Die SP und die SVP verlieren im Parlament ständig – aber erfolgreich sind
sie. Uns fehlt der Mut zur Niederlage.
«Seien wir ehrlich:
Es gibt kaum
Unterschiede
zwischen der BDP
und der CVP.»
Bild Olivia Item
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Gr
Stefan Engler, Ihre Partei muss bei
den bevorstehenden National- und
Ständeratswahlen mit Verlusten
rechnen: Wenn man dem aktuellsten SRG-Wahlbarometer glauben
darf, wird sie von 12,3 auf 11,1 Prozent fallen. Sind Sie besorgt?
STEFAN ENGLER: Ja, das bin ich. Jeder
Verlust ist bitter, egal ob er nun ein halbes, ein ganzes oder anderthalb Prozent beträgt. Schwer wiegt vor allem
die Tatsache, dass wir unseren Abwärtstrend offensichtlich nicht haben
stoppen können. Die CVP verliert seit
Jahrzehnten kontinuierlich.
tern zu bewahren. Damit muss Schluss
sein: Wir sollten uns nicht mehr bis
zur Unkenntlichkeit verbiegen lassen,
um Geschäfte zu retten.
Hat die politische Mitte bestehend
aus GLP, CVP, BDP und FDP den Anspruch auf drei oder vier Bundesratssitze?
Dies hängt davon ab, ob sich die Mitteparteien noch vor den Bundesratswahlen von Mitte Dezember auf Legislaturziele einigen können und diese verlässlich vereinbaren. Solange dies nicht gelingt, machen die Polparteien SP und
SVP zurecht geltend, aufgrund ihrer
Grösse Anspruch auf je zwei Sitze zu
haben. Die Mitte muss nun einen
Schulterschluss wagen – einen Schulterschluss notabene, der länger Bestand hat als der im Frühjahr schon
nach wenigen Wochen gescheiterte
bürgerliche Schulterschluss der CVP,
FDP und SVP.
SVP ist die
einzige Partei…
… die garantiert, dass
die Zuwanderung begrenzt wird
die Missbräuche im Asylwesen beseitigt
werden
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<wm>10CFXKIQ7DQAxE0RN5NbO2Y28Mo7CooApfUhX3_qhKWMCXPnjHUd5wt-2vc38XQTPRXAJZymiWZRzNexYGvYO-0jF6qOPBhQpTYF5GMIQ-r0npMSOi_T7fP2ef0ltxAAAA</wm>
Alles zu den
Wahlen 2015
kriminelle Ausländer ausgeschafft werden
suedostschweiz.ch/wahlen
ein Anschluss an die EU
verhindert wird
erfahrung. Können Sie sich vorstellen, CVP-Präsident zu werden?
Ich bin Präsident der Bündner Kantonalpartei, das genügt mir. An der nationalen Spitze sind junge Kräfte gefordert. Ein 55-Jähriger kann der CVP
nicht das Terrain für die Erfolge von
morgen bereiten. Wir brauchen keinen
Übergangspräsidenten, der den Niedergang der CVP verwaltet, sondern
eine prägende Figur, welche für eine
Neuausrichtung der Partei einsteht.
Darum am 18. Oktober
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NACHRICHTEN
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
15
Bei einem Nein
riskiert jeder
Senator seinen Job
– und eine halbe
Million Euro.
Sein wichtigstes Projekt: Italiens Regierungschef Matteo Renzi will den Senat zur Länderkammer degradieren.
Bild Andrew Medichini/Keystone
Renzi zieht in die
Entscheidungsschlacht
Regierungschef ist siegessicher
Im italienischen Senat geht die Verfassungsreform in die heisse Phase. Regierungschef Matteo Renzi will die
Vorlage um jeden Preis durchboxen – die erbittertsten Gegner sitzen einmal mehr in seiner eigenen Partei.
von Dominik Straub
K
ernstück der italienischen
Verfassungsreform, deren
dritte Lesung gestern im
Senat begonnen hat, ist der
Senat selber: Die kleine
Kammer soll von 315 auf 100 Mitglieder verkleinert und in eine Regionalkammer nach dem Vorbild des deutschen Bundesrats verwandelt werden.
Ziel ist die Überwindung des heutigen
Systems mit zwei gleichberechtigten
Parlamentskammern. Die Regierung
verspricht sich davon eine schnellere
Gesetzgebung und ein effizienteres Regieren. Bisher haben sich Senat und
Abgeordnetenkammer oft gegenseitig
blockiert mit dem Resultat, dass selbst
die Verabschiedung dringender Gesetze mitunter Jahre dauern konnte.
Zu viel Macht für den Premier?
Dass bei der Gesetzgebung Handlungsbedarf besteht, wird im Grundsatz von
niemandem bestritten. Vielen geht die
Reform aber zu weit: In Kombination
mit dem bereits beschlossenen neuen
Wahlgesetz, das der stärksten Partei
automatisch zu einer absoluten Mehrheit in der Abgeordnetenkammer verhelfen wird, verleihe die Reform dem
Regierungschef eine zu grosse Machtfülle, die vom Parlament nicht mehr
ausbalanciert werden könne. Wie zu
Diktator Mussolinis Zeiten werde Italien wieder «un uomo solo al comando» haben, also einen Alleinherrscher,
betonen die Kritiker.
Diese Bedenken sind nicht ganz unbegründet – dennoch wirken die meisten Argumente gegen die Reform vorgeschoben. Denn die Hauptkritik entzündet sich keineswegs an der künftigen Macht des Premiers, sondern an
der ziemlich zweitrangigen Frage, wie
die Senatoren in Zukunft gewählt werden sollen. Die Vorlage der Regierung
sieht vor, dass die Mitglieder des Senats
künftig von den Regionalparlamenten
bestimmt werden; die Gegner be-
stehen auf einer direkten Wahl durch
die Stimmbürger. Eine einleuchtende
Begründung dafür sind sie bisher
schuldig geblieben – und tun dennoch
so, als hänge das Schicksal der Republik von dieser Frage ab.
Niederlage rechnerisch möglich
Senator Roberto Calderoli von der Lega Nord hatte zum Wahlverfahren
massenhaft Abänderungsanträge präsentiert. Er hat sie zwar inzwischen zurückgezogen, doch das Vorgehen des
früheren Senatspräsidenten entlarvt
das eigentliche Ziel der Kritiker: Sie
wollen dem forschen Matteo Renzi
eins auswischen und einen Erfolg des
Grenznachrichten
Gute Dienste – gestern und heute
Eine Kolumne vonn
Jürg Martin
Gabriel *
A
n Syriengesprächen der UNOVetomächte in Genf soll die
Schweiz eine Arbeitsgruppe
leiten. Der deutsche Aussenminister
Frank-Walter Steinmeier hat Bundesrat Didier Burkhalter für seine Vermittlungsbemühungen in der Ukrainekrise gedankt. Die Anstrengungen
von Botschafterin Heidi Tagliavini
wurden besonders gelobt. Fast gleichzeitig kam weiterer Dank, diesmal
vom amerikanischen Aussenminister
John Kerry. Grund war das während
Jahrzehnten von der Schweiz in Kuba
ausgeübte Schutzmachtmandat. Die
Anerkennungen sind verdient. Gute
Dienste haben in der Schweizer
Aussenpolitik Tradition.
Das tönt positiv. Bei genauerem
Hinschauen stellt man jedoch fest,
dass gewisse dieser Dienste nur
noch unter speziellen Umständen
zustande kommen und andere sogar
am Auslaufen sind. Dies trotz jahrelanger Anstrengungen von Ex-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey eine
«aktive» Neutralität zu betreiben.
Das gilt ganz besonders für unsere
Schutzmachttätigkeit. Sie erreichte
ihren Höhenpunkt im Zweiten
Weltkrieg. Heute bleiben laut dem
Eigenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten gerade mal
vier Mandate. In einem davon vertreten wir die Interessen der USA im
Iran. Auch damit wird bald Schluss
sein. Wie unser Botschafter in Teheran vor Kurzem sagte, das Goldene
Zeitalter solcher Mandate ist vorbei.
Der Wandel zeigt sich auch bei
Vermittlungen. Diese sind in vielen
Fällen äusserst anspruchsvoll. Der
Vermittler muss mit den Konflikt-
parteien an einem Tisch sitzen
und, mit viel Geduld und Geschick,
Lösungsvorschläge unterbreiten.
Genau das hat Tagliavini getan.
Ermöglicht hat dies unsere Mitgliedschaft in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
sowie der besondere Umstand, dass
wir letztes Jahr den Vorsitz innehatten.
Das wird von jenen Schweizern
kritisiert, die in der Aussenpolitik
auf Eigenständigkeit pochen. Unsere
Mitgliedschaft in internationalen
Organisationen, so ihre Befürchtung,
beeinträchtigt Neutralität und Gute
Dienste. Diese Angst war ein Hauptgrund, warum wir so spät der UNO
beitraten. Was die Kritiker unterschätzen, ist die Schwierigkeit
nationaler Sololäufe. Sie kosteten im
Ersten und Zweiten Weltkrieg zwei
Bundesräte das Amt. Burkhalter
dagegen hat in einem multilateralen
Umfeld äusserst geschickt agiert.
Regierungschefs bei seinem bisher
wichtigsten Reformprojekt vereiteln.
Das gilt in besonderem Mass für Renzis
parteiinterne Gegner, von denen einige
bereits angekündigt haben, gegen die
Reform zu stimmen – selbst wenn dabei die eigene Regierung stürzen sollte.
Rein rechnerisch gesehen ist es
durchaus möglich, dass die Regierung
über die Reform stolpert: Nachdem Silvio Berlusconi die Vorlage in den zwei
ersten Lesungen im vergangenen Jahr
noch unterstützte, hat auch der Expremier ins gegnerische Lager gewechselt.
Die Lega Nord und Beppe Grillos Protestbewegung waren immer gegen die
Reform; hinzu kommen 20 bis 30 Dissidenten aus Renzis PD. Dies würde locker ausreichen, die Vorlage zu versenken und die Regierung zu stürzen.
Es zeigt sich zudem, dass Neutralität hilfreich sein kann, aber nicht
zwingend nötig ist. Andere vermitteln ebenfalls. Der OSZE-Vorsitz
rotiert unter allen 57 Mitgliedstaaten.
Zwischen Kuba und den USA hat der
Vatikan vermittelt. Sollte es zwischen
Israel und Palästina eines Tages zu
einer Einigung kommen, so haben
die Amerikaner mit Sicherheit eine
Rolle gespielt. Bei anderen Guten
Diensten hat die Schweiz bessere
Karten. Vor allem wenn es darum
geht, den Standort Genf für heikle
diplomatische Kontakte anzubieten,
wie jetzt im Syrienkonflikt. Dass
Ronald Reagan und Michail
Gorbatschow sich 1985 dort trafen,
ist ein Beweis dafür.
* Der Bündner Jürg Martin Gabriel forschte
und lehrte 13 Jahre an der Universität
St.Gallen und zehn Jahre an der ETH Zürich.
Seit 2011 betreibt der emeritierte Professor
für internationale Beziehungen die Website
www.blueborders.ch, auf der er die Migration
im Mittelmeerraum dokumentiert.
Renzi lässt sich von den Drohungen
und Obstruktionsversuchen freilich
nicht beeindrucken – er ist überzeugt
davon, die Entscheidungsschlacht zu
gewinnen. Denn viele Gegner hätten
bei Neuwahlen, die nach einem Sturz
der Regierung fällig würden, schlechte
Chancen, ihren einträglichen Senatssessel zu verteidigen. Die Zeitung «Il
Fatto Quotidiano» hat es unlängst vorgerechnet: Ein italienischer Senator
verdient knapp 20 000 Euro monatlich,
und bis zum natürlichen Ende der Legislatur im Jahr 2018 verbleiben noch
fast 30 Monate. Das ergäbe über
500 000 Euro pro Senator. Renzis Kalkül
ist klar: Nicht wenige werden es sich
gut überlegen, ob sie freiwillig auf eine
solche Summe verzichten wollen.
Übersteht die Verfassungsänderung
die nun laufende dritte Lesung im Senat, muss ihr im Januar auch das Abgeordnetenhaus nochmals zustimmen.
Im Sommer 2016 will Renzi die Reform
schliesslich dem Volk zur Abstimmung
unterbreiten. «Das Land wartet seit 70
Jahren auf diese Reform», sagte der Regierungschef gestern.
Flüchtlinge:
EU-Gipfel
am Mittwoch
Die EU-Staaten tun sich schwer mit der
Zusammenarbeit in der Flüchtlingskrise. Nun nehmen sie einen erneuten
Anlauf auf Spitzenebene. Stattfinden
wird der EU-Sondergipfel der Staatsund Regierungschefs am kommenden
Mittwochabend, wie EU-Ratspräsident
Donald Tusk gestern mitteilte. Für den
Vortag ist ein Krisentreffen der EU-Innenminister zum Thema angesetzt.
Wenn diese über die Verteilung weiterer 120 000 Flüchtlinge beraten, können sie Entscheidungen mit qualifizierter Mehrheit beschliessen. Diese ist
erreicht, wenn 16 von 28 EU-Staaten
zustimmen, die gemeinsam mindestens 65 Prozent der Bevölkerung der
Europäischen Union stellen. Es wäre
also möglich, die bei der Aufnahme
von Flüchtlingen bremsenden mittelund osteuropäischen Staaten zu überstimmen. Allerdings wird bei wichtigen Themen der Konsens aller Staaten
gesucht. (sda)
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Gefährdete Alpenpflanzen
Viele Alpenpflanzen dürften in einem
wärmeren Klima einen harten Stand
haben. Zu schaffen macht ihnen aber
weniger die Temperatur als die neue
Konkurrenz von Pflanzen, die begüns­
tigt durch den Klimawandel zu ihnen
hochwandern, wie eine Studie der ETH
Zürich zeigt. Die Ergebnisse wurden in der
Fachzeitschrift «Nature» publiziert, wie
die ETH gestern mitteilte.
Die Forscher verfrachteten am
Calanda verschiedene Pflanzenarten
rund 600 Höhenmeter hangabwärts
und simulierten so einen Temperaturanstieg von rund drei Grad. Die eine Pflanzengruppe wurde inmitten bestehender
Vegetation, also bei der künftigen Konkurrenz, angepflanzt. Die andere blieb auch in
der tieferen Lage unter Ihresgleichen.
Das Ergebnis: Alpenpflanzen über­
leben die Erwärmung, wenn sie unter
ihren alpinen Nachbarn bleiben.
Mit der Konkurrenz aus tieferen Lagen
konfrontiert, sinkt ihre Überlebensrate
dagegen um mehr als die Hälfte. (sda)
BOULEVARD
Bild Keystone
News
Mehr unter suedostschweiz.ch
LONDON
Redmayne verhühnert Ehering
Eine Million evakuiert
Kein Jahr ist es her, dass Eddie Redmayne seine
Liebste Hannah Bagshawe geheiratet hat. Nun hat
der britische Schauspieler beim Dreh zu «The
Danish Girl» seinen Ehering verloren. «Eines Tages
war er plötzlich verschwunden.» Es ist ein Risiko,
das letztlich jeder Schauspieler eingeht: «Du musst
alles abnehmen, wenn du einen Film drehst», sagte
der 33-Jährige gegenüber «E News». (sda)
Ein schweres Erdbeben hat gestern Hunderttausende Chilenen
aus ihren Häusern getrieben. Acht Menschen kamen ums Leben.
In Chile sind am Mittwochabend nach
einem schweren Erdbeben Hunderttausende
Menschen in Küstengebieten wegen einer
Tsunami-Warnung in Sicherheit gebracht
worden. Die Warnung konnte später aufgehoben werden. Acht Personen kamen beim
Beben ums Leben.
Das Beben im Zentrum des südamerikanischen Landes hatte laut der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 8,3. Die Marine gab
eine Tsunami­Warnung für die Pazifik­
küste aus. Das erdbebengefährdete Land
LOS ANGELES
2
Banks möchte endlich Kinder
Hundehaltersprache:
Strasse
ägyptischer
Sonnengott
Kurzform von
Friederike
lachsartige
Fische
Fortpflanzungszelle
Bild Keystone
US-Model Tyra Banks hat unter Tränen von ihrem
unerfüllten Kinderwunsch erzählt. «Ich bin es so
leid, gefragt zu werden ‘Warum hast
du keine Kin
nder?’ Ihr wisst nicht, was
ich durchmache». sagte die 41-Jährige
in ihrer Fern
nsehsendung «Fab Life».
Seit sie 23 gewesen sei, habe sie
sich jedes Ja
ahr vorgenommen,
in drei Jahreen Kinder zu bekommen. «N
Nach einer Weile
habe ich gessagt: Okay,
jetzt will ich
h es. Aber
es ist nicht so
s einfach.» (sda)
Garten
Gottes
Musikstück für
sieben
Stomverbindun- Trottoir,
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Gehweg
lösen
Zahnkrankheit
Laubbaum,
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mit der
Nase
aufspüren
Kinder
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Wiesengrund
Tiefenmessgerät
(Schiff)
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Teenie- WindKlamotschatte: ,,...
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redensartlich:
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Behälter,
Hülle
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Vogelart,
Grosseule
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stehendes Gewässer
(Mz.)
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LeibesAbk.:
LohnStrasse satz (Mz.) erziehung
eine
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und andere(s)
mehr
Gute Chancen
Jennifer Aniston und Ehemann Justin Theroux wünschen sich nichts sehnlicher als ein Baby. Offenbar geht
der Wunsch nun in Erfüllung, und das gleich doppelt. Die
46-jährige Schauspielerin soll mit Zwillingen schwan­
ger sein. Das berichtet «bunte.de» unter Berufung auf
einen «Insider» Der will sogar wissen, dass es sich bei
dem Nachwuchs um Mädchen handelt und Aniston und
Theroux die Namen Lila und Ava ausgesucht haben. (sda)
Tupfen
Zeitnot,
Hast
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«Yes, my accent is real» («Ja, mein Akzent ist echt»)
heisst die Biografie von Kunal Nayyar alias Rajesh
Koothrappali aus «The Big Bang Theory». Im Buch
enthüllt er so Aufregendes wie, dass die Crew der
Sitcom viel Pingpong spielt und besonders «Penny»
Kaley Cuoco eine exzellente Spielerin ist. Er selber
sei der schlechteste
ste Schauspieler
am Set und könnee sich das
Lachen kaum verkneifen,
schreibt der 34-jäährige
Brite mit indischeen
Wurzeln. «Manchm
mal lache
ich sogar über meeine
eigenen Witze.»
Hägar
Kinder, die 2013 zur Welt
gekommen sind, haben gute
Chancen, 2113 ihren 100. Ge­
burtstag feiern zu können.
Das teilte das Bundesamt für
Statistik gestern mit. Bei
Buben beträgt die Chance
fast 18, bei Mädchen 24 Pro­
zent. Dagegen werden nur
1,0 Prozent der Jungs und 1,4
Prozent der Mädchen jemals
110 Kerzen ausblasen. (sda)
9
7
9
Bild Keystone
Schauspielerin Rachel Weisz genoss den Dreh von
Paolo Sorrentinos Film «Youth» in vollen Zügen.
Der Sommer in Davos und Flims sei «herrlich»
gewesen , so die 45-Jährige in der «SI Style». «Die
grünen Wiesen und die majestätischen Berggipfel
um uns herum – ich fand es sehr sehr schön». (sda)
«Manchmal
lache ich sogar
über meine eigenen
Witze.»
SCHWER
Weisz liebt die Bündner Berge
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LEICHT
ZÜRIC H
Zitat des Tages
verfügt über ein umfassendes Frühwarnund Evakuierungssystem. Innenstaatssekretär Mahmoud Aleuy erklärte, eine Million
Menschen seien von der Evakuierungsak­
tion an der Küste betroffen gewesen.
In der am stärksten betroffenen Region
Coquimbo erreichten hohe Wellen die Zentren mehrerer Städte, wie Fernsehbilder zeigten. In der Hafenstadt Valparaíso (im Bild),
in der ebenfalls Wellen hochschlugen,
verbrachten viele Menschen die Nacht
sicherheitshalber unter freiem Himmel. (sda)
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SEITE 19
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Ratgeber
Pulsmesser für
Weinwirtschaft
von Stefan Keller
Publizist und Weinproduzentt
D
ie Schweizer Weinbranche verfügt über ein
neues Instrument. Dank der Marktanalysen
des Observatoire suisse du marché des vins
(OSMV) sollen präzisere Vorhersagen zur Schweizer
Weinwirtschaft möglich werden. Die Erhebungen
basieren auf den Verkaufszahlen von fünf Grossverteilern. Coop, Denner, Manor, Globus und Volg.
Dass der Weinmarkt analysiert wird, ist nicht
neu, allerdings war dies meist eine Angelegenheit
einzelner Kantone oder Interessengruppen. Zusammen mit den Erhebungen des Bundesamts für Landwirtschaft ergibt sich ein aussagestarkes Bild der
Schweizer Weinwirtschaft. 2014 belief sich der einheimische Weinkonsum auf 284 Millionen Liter. Dies
entspricht einem Prozent des weltweiten Konsums.
Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug zwei
Prozent und dies bei einem Bevölkerungszuwachs
von einem Prozent. Der Pro-Kopf-Konsum ging um
einen Liter auf knapp 35 Liter zurück. Damit schaffen es die Schweizer noch knapp unter die Top Ten
der Wein trinkenden Nationen. Sechs Prozent des
Konsums entfallen auf Schaumwein – Tendenz seit
Jahren steigend. 31 Prozent entfallen auf Weisswein,
63 Prozent auf Rotwein. Der Konsum von Schweizer
Weine war 2014 rund acht Prozent rückläufig, der
Anteil am Gesamtkonsum ging um einen Prozent
auf 35 Prozent zurück. 56 Prozent aller konsumierten Weissweine stammten aus der Schweiz, bei den
Rotweinen lag der Anteil bei 27 Prozent.
Dem Kritzler
auf der Spur
In den Siebziger- und
Achtzigerjahren war er
einer der angesagteste
Maler: Cy Twombly.
Seine mehrfach bemalten, ausgewischten und
überschriebenen Werke
beeindrucken, weil sie
wie Riesen-Notizzettel
aussehen. Aktuell kann
man Twomblys
Schaffen im Basler
Museum für
Gegenwartskunst
bestaunen. SEITE 21
La Côte – meistverkaufter Wein
Die fünf Grossverteiler verkauften 2014 rund einen
Viertel aller in diesem Zeitraum konsumierten
Schweizer Weine. Die Hälfte entfiel auf Weisswein,
ein Drittel auf Rotwein, der Rest auf Rosé. Im Vergleich zum Vorjahr wurde knapp drei Prozent weniger verkauft. Kein schlechtes Resultat bedenkt man,
dass im vergangenen Jahr acht Prozent weniger
Schweizer Wein konsumiert wurde. Ein schlechtes
Resultat bedenkt man, dass der Konsum von ausländischem Wein im selben Zeitraum um 1,6 Prozent
anstieg. Die Hälfte aller in der Studie erfassten Weine stammen dem Wallis, ein Drittel aus der Waadt.
Vier Fünftel aller verkauften Roséweine und knapp
zwei Drittel aller Rotweine weisen Walliser Herkunft
auf, bei den Weissen führt Waadt mit einem Anteil
von 55 Prozent. Beim Rotwein ist die Deutschschweiz knapp vor der Waadt zweitwichtigster Anbieter. Durchschnittlich wurde für eine Flasche
Weisswein von 8.80 Franken bezahlt. Rotwein löste
zehn Franken, Roséwein 7.40 Franken. Weisser La
Côte ist der meistverkaufte Wein, er erzielte einen
Durchschnittspreis von 6.90 Franken.
Über die Kanäle der
Südostschweiz (Twitter,
Facebook und Online) sind
Sie stets gut informiert
und unterhalten.
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IN SERAT
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Goldsuche: 3000 Tonnen
werden jährlich gefördert – teils
unter prekärsten Bedingungen.
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CH-7001 Chur
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MARKT
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
19
Hunderttausende
Tonnen Gold
Eine genaue Menge ist
unmöglich zu benennen,
aber weltweit gibt es gemäss diverser Statistiken
rund 180 000 Tonnen
Gold. Jährlich werden an
die 3000 Tonnen gefördert.
Knapp die Hälfte davon
stammt aus Bergwerken
und Fördergruben in China,
Australien, den USA, Russland und Südafrika. In
Südafrika wird in Schächten bis zu 4000 Metern
Tiefe Gold abgebaut – oft
auch illegal (siehe nebenstehenden Artikel). Rund
die Hälfte allen Goldes
wird zu Schmuck verarbeitet, und das seit
rund 600 vor Christus. (so)
Riskante Anlage
für Notenbanken
Gefährliche Arbeit: Ein junger Afrikaner in Burkina Faso beim engen Einstieg in eine Goldmine – häufig sind die Schürfer minderjährig.
Bild Pep Bonet/Keystone
Konfliktgold boomt in Afrika –
nützt das Fairtrade-Label?
Leonardo DiCaprio hat es im Film «Blood Diamond» aufgezeigt: Wie anfällig Afrikas fragilste Staaten
für illegalen Bergbau sind, der sogenannte Blutdiamanten oder Konfliktgold hervorbringt. Aber auch
in fortschrittlicheren Ländern wie Kenia oder Südafrika riskieren Goldschürfer oft Leib und Leben.
von Markus Schönherr
A
us dem Loch im rissigen
Erdboden steigt Dampf.
Unten brodelt eine stinkende Erdsuppe. Sieben
Männer kämpfen sich
aus der Hölle hoch und leeren ihre
Säcke mit Geröll auf den Boden. Sie
gehören zu Kenias Glücksrittern, wie
die Wochenzeitung «African Independent» berichtet. Wie Tausende Kenianer bestreiten sie ihr Leben durch den
illegalen Abbau von Gold. Doch anders als in den west- und zentralafrikanischen Konfliktstaaten treibt sie
kein Kriegsherr in die Tiefe, sondern
die Hoffnung, dass eines Tages der
grosse Fund unter den Steinen liegt.
Erst mal an der Oberfläche, werden
die Erd- und Steinklumpen mit primitiven Mitteln zerkleinert – ein Wäschetrockner muss im Fall der südkenianischen Mine dafür herhalten. Anschliessend werden die Goldpartikel –
vorausgesetzt es war ein Glückstag –
aus dem Geröll herausgewaschen.
Familie gut zu ernähren
Für grosse Bergbaukonzerne sind die
weit verstreuten Stollen in der Landschaft unprofitabel. Und doch tragen
illegale Minenaktivitäten 15 Prozent
zum weltweiten Goldmarkt bei. Reich
werden Kenias selbständige Kumpels
mit den Goldkörnchen nicht, doch
können sie abseits der Grossstädte
ihre Familien gut ernähren. Das hat
nicht zuletzt mit der Nachfrage zu
tun. Der jährliche Bedarf an Gold ist
in der letzten Dekade um ein Drittel
gestiegen auf jährlich 4400 Tonnen.
Allein in China ist der Verkauf des
Edelmetalls in den letzten fünf Jahren
auf das Doppelte angewachsen.
Gefahren unter und über Tag
Ein Risiko birgt der Goldrausch für die
Glückssuchenden allemal. Zu ihren
Werkzeugen in den dunklen Gängen
zählen neben einer Taschenlampe
meist nur ihre blossen Hände, selten
ein Helm. Oft stürzen die Schächte ein
und begraben die Arbeiter unter sich.
Auch über Tag lauert das Risiko: Um
die Goldpartikel abzuschöpfen, werden sie mit Quecksilber vermischt.
«Diese Arbeit wird meist mit blossen
Händen und von Frauen verrichtet,
die sich über die Folgen des Gifts,
unter anderem auf ihre ungeborenen
Kinder, nicht bewusst sind», so der
«African Independent».
Dass sich illegal erwirtschaftetes
Gold trotz der freiwilligen Arbeit als
Konfliktmineral bezeichnen lässt, hat
die vergangene Woche in Südafrika
bewiesen. In Springs, östlich von Johannesburg, ermittelt die Polizei,
nachdem sich zwei rivalisierende
Bergbau-Banden eine Schiesserei um
die Schürfrechte einer Goldmine lieferten. 15 illegale Bergleute kamen dabei ums Leben.
Die Region um Johannesburg ist
durchlöchert von aufgelassenen Stol-
Tessiner Goldraffinerie streitet Vorwürfe ab
Laut der Nichtregierungsorganisation
Erklärung von Bern
(EvB) soll eine Tessiner
Raffinerie Gold aus
Kinderarbeit importiert haben. Die Unternehmung streitet die
Vorwürfe, welche letzte
Woche gegen sie vorgebracht wurden, dagegen grundlegend ab.
Nach sorgfältiger Prüfung könne die Valcambi SA sichergehen,
dass sie kein Gold aus
den im EvB-Bericht
aufgeführten Minen
bezogen habe, teilte
das Unternehmen auf
50%
So hoch ist der Anteil
minderjähriger Minenarbeiter laut EvB.
Anfrage mit. Die Erklärung von Bern hatte in
ihrem Bericht dargelegt, dass die Tessiner
Raffinerie Gold aus
«handwerklich betriebenen Minen» im westafrikanischen Burkina Faso importiert hatte – 30 bis 50 Prozent
der dortigen Mitarbeiter sind gemäss EvB
noch minderjährig.
Das Edelmetall werde
«unter prekärsten
Bedingungen» gefördert und anschliessend über Schmuggler
in das benachbarte
Togo gebracht. Von
dort soll das Edelmetall
dann über Genf in die
Schweiz gelangen. Der
Erklärung von Bern
war im Zuge ihrer Recherchen aufgefallen,
dass Togo Gold exportiert, obwohl es dort
gar nicht abgebaut
wird. (sda)
Je rund ein Fünftel der
Goldbestände befinden
sich in privater Hand beziehungsweise im Besitz
von Zentralbanken und
anderen Währungsinstitutionen. Die grössten Goldbesitzer sind dabei die
USA (8134 Tonnen). Die
Schweizerische Nationalbank hortet 1040 Tonnen.
Früher diente Gold der Absicherung des Geldes. Inzwischen spielt das Edelmetall zur Deckung von
Währungen kaum noch
eine Rolle. Im Gegenteil:
Gold ist aufgrund der grossen Wertschwankungen zu
einer riskanten Anlage
geworden. Aktuell kostet
eine Feinunze Gold 1121
Dollar – vor drei Jahren
waren es 1800 Dollar, im
August diesen Jahres war
mit 1080 Dollar ein Tiefpunkt erreicht. (so)
len. Den grossen Konzernen wurden
die winzigen Goldadern zu unprofitabel. «Doch während Männer in Anzügen weglaufen, strömen Männer in
abgetragenen Overalls herbei», so die
südafrikanische «Sunday Times». Sie
werden «Zama zamas» genannt, was
in der Sprache der Zulu so viel bedeutet wie «Gauner». 14 000 illegale Bergleute arbeiten Schätzungen nach in
Südafrikas Erdreich, davon 80 Prozent
aus Nachbarländern wie Lesotho oder
Simbabwe. Ihre Schächte sind sie entschlossen zu verteidigen.
Wie Bananen und Kaffee
Südafrikas Menschenrechtskommission (SAHRC) sieht die Versäumnis bei
der Regierung in Pretoria. So besitzt
die Kap-Republik ein eigenes Ministerium für Mineralressourcen, zu dem
Problem illegaler Minen schweigen
die Verantwortlichen jedoch. «Ein Teil
des Problems könnte durch neue Gesetze bekämpft werden, ein anderer,
indem man bereits bestehende Gesetze endlich umsetzt», so SAHRCSprecherin Janet Love. Einen anderen
Versuch unternimmt derzeit die Bergbau-Kooperative Microdepro in Kenia:
Sie will bis Jahresende das erste afrikanische Bergwerk mit Fairtrade-Zertifikat eröffnen. Wie Bananen, Kaffee
und Kleidung könnten Konsumenten
in Industrieländern dann Gold mit sozialer Verantwortung kaufen. Ein ähnliches Pilotprojekt startete bereits in
Peru. Seit 2011 exportiert ein Bergwerk sein faires Gold nach Grossbritannien. Noch macht es jedoch nur 60
Kilo der fünf Tonnen Gold aus, die
jährlich in das Königreich gelangen.
Der grösste
Goldschatz
Als ein Tiefsee-Ingenieur
vor zwei Jahren die 1857
in einem Orkan vor der
US-Ostküste gesunkene
«SS Central America» entdeckte, war dies der bis
dato grösste Schatzfund.
Das Schiff hatte nicht weniger als 21 Tonnen Gold
an Bord, was heute einem
Wert von rund einer Milliarde Dollar entspricht.
Wie viel die Equipe um
den Ingenieur, die zehn
Millionen Dollar in die
Schatzsuche investiert hatte, vom gefundenen Gold
behalten darf, ist noch unklar. In vergleichbaren Fällen war es zu jahrelangen
juristischen Auseinandersetzungen gekommen. (so)
20
SCHAUFENSTER
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Der Firmenname bleibt, die Besitzverhältnisse ändern
Auto Nart AG, Ennenda – von Bruno Nart zu Maurizio Galluccio.
A
lles verändert sich, unaufhaltsam.
Nichts ist so beständig wie der
Wandel. Aber diese Prozesse können wir gestalten, können Einfluss nehmen, wie etwas werden soll.
Das hat sich auch Bruno Nart nach
über 40-jähriger Selbstständigkeit und
umfassenden Abklärungen gesagt. Per
1. September hat er sein Lebenswerk, die
Auto Nart AG, Ennenda, an den neuen
Besitzer Maurizio Galluccio verkauft, welchen er aber in den nächsten Jahren in
der Geschäftsleitung und im Tagesgeschäft unterstützen wird. Prioritäten
setzt Bruno Nart aber klar in den Ausbau
der Gebietsverantwortung sowie die
Händlerunterstützung.
In all den verflossenen Jahren konnte
Bruno Nart dank der Kundentreue und
der Loyalität gegenüber seinem Betrieb
die Marke Nissan weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt machen. Die
Auto Nart AG trägt heute nebst dem Kanton Glarus auch für den Kanton Graubünden, das Fürstentum Liechtenstein,
March/Höfe sowie das linke ZürichseeGebiet bis nach Adliswil die Gebietsverantwortung für insgesamt 14 Betriebe.
Nachfolger mit dem Business vertraut
Maurizio Galluccio war in den letzten 17
Jahren im Automobilwesen tätig, zuletzt
als Verkaufsleiter der Marke Audi. Er
kennt das Business, ist vertraut mit der
Branche und ein Garant für die Weiterbeständigkeit der Auto Nart AG. Der neue
Besitzer wohnt in Riedern, ist verheiratet
und Vater von zwei Kindern. Bruno Nart
ist überzeugt, dass Maurizio Galluccio alles daran setzen wird, die guten Ge-
Auto Nart AG, Ennenda, geht von Bruno Nart
(rechts) zu Maurizio Galluccio.
Bei Ciclosport müssen Sie die berühmte
Nadel im Heuhaufen nicht suchen
Sollte Sie auf der Suche nach einem 2016er-Fahrrad, einem trendigen Mountainbike, einem flitzigen
E-Bike oder einem normalen Alltagsvelo sein, dann ist unser Geschäft in Mollis ein sicherer Garant
dafür, dass Sie bei uns an der Herbstausstellung von morgen Samstag fündig werden.
A
uch für unsere jüngsten Kunden,
sprich Kinder, sind farbenfrohe
und «schnittige» Fahrräder ausgestellt, die wohl so manches Kinderherz
höher schlagen lässt. Einen höheren Puls
könnte vielleicht auch der eine oder andere Besucher bekommen, wenn er die
sagenhaft tiefen Preise bei unseren
«Schnäppchenfahrrädern» erblickt.
Dank den stets guten Rückmeldungen seitens unserer Kundschaft und weiteren Vorteilen, die wir Ihnen sehr gerne
erläutern, setzen wir wie in den vergan-
genen Jahren auf die Velomarken Specialized, Merida, Centurion, Tour de Suisse
und Flyer. Wenn Ihnen das Radfahren so
richtig einmal den Ärmel reingezogen
hat, dann werden Sie mit der passenden
Velobekleidung nicht nur optisch, sondern auch zweckmässig völlig durchstarten. Sie sehen, dass Sie nicht mehr erfolglos suchen müssen. Machen Sie sich
morgen Samstag auf den Weg in die Zinggenstrasse 2, und «daten» Sie Ihr Fahrradwissen «up». Ihr Velofachmann Hansjörg Weber und sein Team freuen sich
schon heute auf Ihren Besuch. Specialized, der Hersteller dieses elektrisch
unterstützten Mountainbikes, will mit
diesem Gerät den sportlich ambitionierten Singletrailfahrer zum E-Biker machen. Sport und Strom? Für die US-Firma
ist das kein Widerspruch. Kürzlich präsentierte sie stolz ihre ersten E-MTBs Turbo Levo. Laut Produktmanager Marco
Sonderegger ist es ein Bike für fast alle:
«Einerseits geht mit dem Levo jemand
biken, der sonst vielleicht nicht so gerne
rausgeht. Andererseits ist es aber auch
für Fahrer gemacht, die in kurzer Zeit
mehr Trailkilometer zurücklegen wollen
als bisher.»
Der Motor reagiert sofort aufs Pedalieren und hilft sanft, aber bestimmt mit.
Die 22 Kilo Gewicht und der Rollwiderstand sind nicht zu spüren. Das Levo wird
ab Frühjahr aus den Shops rollen. Ein
Testbike steht bereit.
_pd
V
Auto Nart AG
Fabrikstrasse 3, 8755 Ennenda
Telefon 055 640 29 40, www.nart.ch
Tag der offenen Tür: Samstag, 19. September, 10.00 bis 18.00 Uhr
ZürichseeLinth-Wochen
im Restaurant «Frohberg»
Die Gäste vom Restaurant «Frohberg» in Stäfa erfreuen sich
am traditionellen Angebot, das mit vorwiegend regionalen
Produkten zubereitet wird. Dementsprechend wird die
Speisekarte immer saisonal angepasst.
Im September und Oktober wird die
Monatskarte mit der Culinarium-Aktion
«Culinarische ZürichseeLinth-Wochen»
kombiniert. Die Karte vom September
wird mit Produkten aus der Region präsentiert und die Gerichte mit dem September-Thema «Zwetschgen und Trauben» kombiniert. Im Oktober werden
die schmackhaften Speisen dem Thema
entsprechend mit Hagenbutten und
Holunder vermählt. Die Monatskarte
umfasst jeweils eine Suppe, einen Salat, ein Fleisch- und ein Fischgericht.
Zur Vervollständigung wird die Monatskarte mit einer Empfehlung für Weissoder Rotwein ergänzt. Die Weine stam-
men ausschliesslich von einem Stäfner
Weinbauer. Die «Frohberg»-Stäfa-Weinkarte stellt sich übrigens mit Weinen
von neun Stäfner Weinbauern zusammen. Also nichts wie los und die feinen
Menüs zusammen mit der sensationellen Aussicht auf den Zürichsee und Stäfa geniessen.
Alle Informationen zu den Culinarischen ZürichseeLinth-Wochen unter
www.culinarium.ch und zum Restaurant Frohberg unter www.frohbergstaefa.ch
_pd
www.culinarium.ch
www.frohberg-staefa.ch
Herbstausstellung: Samstag,
19. September, 9.00 bis 16.00 Uhr
Strategisches Engagement in der internationalen FIA-Meisterschaft für Elektrofahrzeuge.
Die Saison 2015/16 startet in Asien und
führt in elf Stadtrennen über Süd- und
Nordamerika nach Europa. Mit mehreren
Hundert Millionen Fernsehzuschauern
weltweit und knapp 400 000 Fans entlang der Stadtkurse u.a. in Buenos Aires,
Miami, Berlin und London hat die Formula E ein viel beachtetes Debüt gefeiert. Zu
So zum Beispiel auf alle Nissan-Nutzfahrzeuge mit 5 Jahren Garantie oder
160 000 km, mit Ausnahme des Nissan
e-NV200. Auf elektrofahrzeug-spezifische Bauteile sind es 5 Jahre oder
100 000 km, auf die andern Fahrzeugkomponenten 3 Jahre/100 000 km (es
gilt jeweils das zuerst Erreichte).
Als speziellen Dank am Tag der Geschäftsübergabe (19. September), offeriert Ihnen die Auto Nart AG, auf jeden
NISSAN X-TRAIL (Lagerfahrzeuge) eine
einmalige Zusatzprämie von Fr. 2000.–
_pd
als Dankeschön.
Ciclosport
Zinggenstrasse 2, 8753 Mollis
Tel 055 612 40 43
www.ciclo-sport.net
Volkswagen engagiert sich in der Formula E
olkswagen bringt sich als strategischer Partner des Teams ABT
Schaefer in die FIA Formula E ein.
Die internationale Rennserie für rein
elektrisch angetriebene Formelautos
hatte ihr Debüt im September 2014 und
erreichte in der ersten Saison ein überragendes Zuschauer- und Medieninteresse.
schäftsbeziehungen weiterzuführen und
mit Sorgfalt zu pflegen. Ebenfalls wird es
für die Kundschaft zu keinen Veränderungen kommen. Alle Ansprechpartner werden die gleichen bleiben.
Für Bruno Nart ist es ein Anliegen,
sich bei Allen für das angenehme Miteinander in der verflossenen Zeit zu bedanken. In einem wahren Verdrängungsmarkt keine Selbstverständlichkeit, Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten
bei der Stange halten zu können. Er hofft
aber auch, dass das Vertrauen in die Auto
Nart AG und in die Marke Nissan bestehen bleibt.
Beim Tag der offenen Tür bietet sich
die Gelegenheit, nicht nur den neuen Besitzer Maurizo Galluccio kennenzulernen,
sondern auch von den Top-Konditionen
von Nissan zu profitieren.
Beginn der neuen Saison, am 17. Oktober
in Peking, wird auch Volkswagen als
Sponsor mit am Start sein. ABT Schaefer
und Volkswagen verbindet eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft. Dabei spielen nachhaltige Konzepte eine
wichtige Rolle. So ging von 2011 bis 2014
mit dem Scirocco R-Cup und seinen Biogas-Fahrzeugen der umweltschonendste
Markenpokal der Welt an den Start. Mit
rein elektrischen Modellen, wie dem
e-Golf und e-up! sowie Plug-In-Hybriden
wie dem Golf GTE und Passat GTE, verfügt
Volkswagen über die grösste Produktpalette mit elektrifizierten Antrieben. ABT
Schaefer belegte als einziges deutsches
Team in der Premieren-Saison mit den
Fahrern Daniel Abt (22) und Lucas di
Grassi (31) den dritten Platz in Team- und
_pd
Fahrerwertung.
Auto Sauter AG
Landstrasse 6, 8754 Netstal
Telefon 055 645 52 72
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www.auto-sauter.ch
Hörbar besser leben
Es wäre sinnvoll, auch einen Hör-Check ins jährliche
Vorsorgeprogramm aufzunehmen.
Bei der seit 1929 auf Hörberatung spezialisierten Schweizer Firma Beltone
geht das ganz unkompliziert: Einfach
die kostenfreie Hotline 0800 123 001
anrufen und einen Termin für einen Gratis-Hörtest vereinbaren oder direkt eine
der nahegelegenen Filialen aufsuchen.
Der Test wird sofort gemacht, und
schon nach 15 Minuten erhält man von
den Experten die Resultate.
Die neue Generation von Hörgeräten bei Beltone überzeugt durch ihren
Tragekomfort und ist praktisch unsichtbar. Die ausgefeilte Digitaltechnik gewährleistet einen natürlichen Klang. Sie
lässt sich exakt auf die ganz persönlichen Hörgewohnheiten einstellen. Der
erste Schritt zum besseren Hören sowie
einer gesteigerten Lebensqualität beginnt jetzt. Je eher, desto besser. Weitere Infos findet man in der Broschüre
«Gutes Hören» unter www.beltonehoerberatung.com.
_pd
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KULTUR
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
21
Harry und
die Regenbogenfamilie
Ausgangstipps
von Harry Hustler
W
Gekritzel eines grossen Künstlers: Dieses Werk ist aus Öl, Wandfarbe, Wachskreide und Bleistift um 1961 entstanden.
Pressebild
Der grosse
Kritzel-Weltmeister
Künstler Cy Twombly war vor 30 Jahren einer der angesagtesten Maler.
In Basel lässt sich testen, was er noch taugt.
von Sabine Altorfer
W
er keinen Twombly
hatte, war kein grosser Sammler. In den
Siebziger- und Achtzigerjahren – als der
Kunstmarkt zu boomen, die Sammler-Clique zu wachsen und die Preise
für zeitgenössische Kunst fast zu den
grossen Meistern der Vergangenheit
aufzuschliessen begannen – gab es
quasi eine Must-have-Liste für Sammler und Museen. Dazu gehörten Universalgenie Picasso, Popper Andy Warhol, Farbfeldmaler Frank Stella, minimal Artist Carl Andre, Schamane Joseph Beuys, Lichtkünstler Dan Flavin,
Konzeptmeister Joseph Kohut und Sol
LeWitt, Flaggen-Maler Jasper Johns,
etwas wilde Malerei. Und eben Cy
Twombly (1928–2011): der subjektive
Kritzler-Maler.
Ein steiniger Weg
Museen, die ihre Ankäufe einer breiteren Öffentlichkeit gegenüber rechtfertigen mussten, taten sich mit Twombly allerdings schwerer. Auch in Basel
war es ein steiniger Weg, wie Kunstmuseums-Direktor Bernhard Mendes
Bürgi nach Recherchen in Archiven
und Kommissions-Protokollen ausplauderte.
Museen, die ihre
Ankäufe einer
breiteren
Öffentlichkeit
gegenüber
rechtfertigen
mussten, taten sich
mit Twombly
allerdings schwerer.
Die Fachwelt katapultierte zwar
den Amerikaner, der in den Fünfzigerjahren den abstrakten Expressionismus wie die US-Heimat hinter sich gelassen hatte und in Rom seinem Subjektivismus frönte, schnell zu den besten, eigenwilligsten Zeitgenossen
hoch. Ressentiments gab es beim Publikum seinen Werken gegenüber, dieser Mischung von monochromer Malerei und Bleistift-Gekritzel. Das kann
mein fünfjähriger Sohn auch, war
noch das Netteste, was man darüber
hören konnte.
In Basel also wurde 1979 – nicht
einstimmig und erst nach jahrelangen Diskussionen – der erste Twombly angekauft, bis zum zweiten dauerte es nur drei Jahre. Dann folgten aber
erst 1995 und 2001 ein weiteres Gemälde und zwei Skulpturen aus dem
Spätwerk – und nun aktuell eine
Schenkung von Katharina und Wilfried Steib, Architekten auch des Basler Museums für Gegenwartskunst.
Damit ist schon der grösste Teil der
aktuellen Klein-Ausstellung aufgezählt. Zur Ergänzung hängen noch
vier Werke der Daros- und der Emanuel-Hoffmann-Stiftung im lichtdurchfluteten Parterre des Museums
für Gegenwartskunst in Basel. Klein
aber fein also. Nimmt man die Quadratmeter der gezeigten grossformatigen Werke als Mass, so gibt es auch
ganz objektiv einiges zu schauen. Und
weil die Werke zudem aus Twombly’s
besten Schaffensjahren stammen,
macht die kleine Schau Freude.
Lauter Wimmelbilder
So kann man bei «Arcadia» von 1958
wieder einmal darüber staunen, wie
Twombly mit ein paar Bleistiftstrichen auf einem Weiss in Weiss, aber
malerisch durchaus nuanciert gemalten Untergrund die Leinwand in ein
Feld voller geheimen Buchstaben-Botschaften verwandelt hat. Später kamen Symbole und farbige Kreidekrit-
Warum aber schaut
man dieses Gekritzel
so gerne an? Je
länger man auf
diese mehrfach
bemalten,
ausgewischten und
überschriebenen
Riesen-Notiz-Zettel
des Malers schaut,
desto mehr Zeichen
findet man
zel, ja gar üppige und auch pastos aufgetragene Farbkleckse dazu.
Warum aber schaut man dieses Gekritzel so gerne an? Weil sie wie Wimmelbilder in Kinderbüchern funktionieren. Je länger man auf diese mehrfach bemalten, ausgewischten und
überschriebenen Riesen-Notiz-Zettel
des Malers schaut, desto mehr Zeichen, Andeutungen, Formen findet
man. Ist das nicht ein Boot, das ein
Auto und wie könnte man die Pyramiden aus den Zahlen 1,2,3,4 und
ihre Variationen deuten? Ist das ein
Buchstabe, ein Wort? Sind die Vierecke oder trapezoiden Formen, die gestrichelten und ausgezogenen Linienmuster mit den unleserlichen Buchstaben ein Geheimplan?
So spontan sich die Notate auch geben, so präzis und vielfältig sind doch
die Kompositionen gebaut. Mal konzentriert sich das Geschehen im Zentrum, mal in der oberen Bildhälfte
und in der Steib-Schenkung gar in
einem einzigen Fenster – mit Ausblick
in die Welt des Kritzel-Weltmeisters.
«Cy Twombly». Museum für
Gegenwartskunst Basel, bis
13. März 2016. Eintritt ist frei.
illst du Kinder haben»,
fragte mich kürzlich
die mit mir befreundete Lesbe Laila einige Stunden
nach Mitternacht. «Nein, je älter
ich werde, um so weniger will ich
das», antwortete ich. Wie sie auf
dieses Thema komme, wollte ich
dennoch wissen. «Weisst du, ich
und meine Freundin überlegen
uns das. Und momentan sieht es
so aus, als müssten wir dafür
nach Skandinavien gehen.» Tatsächlich ist es in der Schweiz zurzeit noch so, dass Adoption und
fortpflanzungsmedizinische Verfahren für homosexuelle Paare
verboten sind. Das gilt sogar für
solche Paare, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben.
«Aber könnt ihr denn nicht einfach zur Samenbank», wollte ich
wissen. «Natürlich können wir
das. Aber erstens müssten wir lügen und zweitens hätte ich gerne,
dass das Kind auch einen Vater
hat, zu dem es einen Bezug hat»,
sagte Laila. «Also ein Kind mache
ich euch schon», meinte ich
scherzhaft und leicht angeheitert. «Wirklich? Du bist der Erste,
der so etwas sagt», erwiderte Laila. «Aber wie stellt ihr euch das
vor», hakte ich nach. «Das Kind
wäre natürlich bei uns, wüsste
aber, wer der leibliche Vater ist,
und würde vielleicht jedes zweite Wochenende mit ihm verbringen», erklärte sie. «Also dann reden wir von einer Art Vater, der
nur die Vorzüge des Vaterseins
hat, ohne jegliche erzieherische
Verantwortung wahrnehmen zu
müssen», fragte ich. «Ja genau.
Ich hätte einfach gerne, dass das
Kind seinen Vater kennt», so Laila. «Also dann müsste ich mir
das wirklich nochmals überlegen», antwortete ich. Denn so
könnte ich ruhigen Gewissens
weiterhin ein verantwortungsbewusster Partykönig sein …
Tipp: Die toten Crackhuren
im Kofferraum.
Zum Programm: Heute Freitag
beleben Die toten Crackhuren
im Kofferraum und Lulu & die
Einhornfarm das «Selig» in
Chur, Marked with lipstick und
Sassy Sincer lassen es zu Ehren
des Rollbrettclubs in der «Werkstatt» krachen, DJ Chronex soult
und funkt im «Schall und
Rauch», und die Afterparty steigt
im «Marito» mit der Westbull
Crew. Derweil bounct DJ Nidjo
im «Cabanna» in Davos, Richie
Necker spielt in der «Sportbar»
in Pontresina, Ursina Giger bezaubert im «Kunstraum Riss» in
Samedan, und Cold Spirit und
DJ Mico sorgen für Stimmung
im «Concours-Zelt» in Zuoz. In
Glarus präsentieren sich die jungen Glarner Fotografen zur Musik von Freedo und Luca Saredi
im «Holästei», und DJ Werni hat
im «City» nur Oldies im Gepäck.
In Rapperswil-Jona swingen die
Altstadt Ramblers im «Kreuz»,
das «Canadian» in Uznach feiert
11-Jahr-Jubiläum mit DJ Big
Stick (morgen nochmals), und
Guts Pie Earshot gibt in der
«Kulti» in Wetzikon Vollgas. In St.
Gallen findet im «Palace» das ASynth-Fest mit Driftmachine
und I Speak Machine statt, und
Einzig & Färber mischen im
«Backstage» Techhouse. In Zürich pumpt Black Sun Empire
D’n’B-Beats durch die «Härterei»,
Noesberger tauft die neue Scheibe im «Bogen F», Zayk und Flamingo rocken und rollen im
«Helsinki», und Chris Schwarzwälder ist zu Gast im «Café
Gold».
Tipp: Chlyklass
Morgen Samstag rappen dann
Chlyklass, Fratelli-B, Hedgehog
und Phumaso & Smack im «Palazzo» in Chur, Dave Hoffman
houst in der «Felsenbar», DJ Nidjo ist im «Selig» am Drücker, und
DJ Baba heizt dem «Marito» ein.
Derweil sorgt John Doe in der
«Arena» in Flims für Ausgelassenheit, im «Cabanna» in Davos
ist Latin-Night mit M-White und
Lynzeed, und Criss Martin mixt
im «Diamond» in St. Moritz. In
Glarus tauft Rapper YT sein neues Werk «Phoenix» im «Holästei»
(Vorbands sind Crispy Dee &
Raboose, A & O und Forbild),
Freedo und Black’em zelebrieren das neue Label «Yolo» im
«Club», Veronica & The Red
Wine Serenaders und Beppe
Semeraro & Harmonica Slim
entzücken im «Wortreich», und
DJ Swissfire bringt die «Blue
Box» in Niederurnen zum Kochen. In Rapperswil-Jona ist in
erster Linie Kulturnacht, ausserdem präsentiert Levin sein neues
Album «All In» im «Zak», und DRock und P4T bringen die Tanzwütigen im «Bandits» in Tuggen
zum Schwitzen. In St. Gallen
bläst Felix Kröcher Technobeats
durchs «Kugl», Felix Kubin, Tearist und Group Rhoda spielen
in der «Grabenhalle», Luca Little steht im «Fabriggli» in Buchs
auf der Bühne, und Kellerkind
legt im «B’eat Club» in Schaan
Deep House auf. In Zürich gibt es
Techno mit Monika Kruse im
«Hive», Rap mit Genetikk im «Xtra», Pop mit The Glockenwise
im «Gonzo», House mit Doc
Martin im «Supermarket», und
Rock mit Patti Smith im «Volkshaus». Euer Partykönig wünscht
Hals- und Tanzbeinbruch.
Du organisierst eine Party
in der Region und euer König
weiss es (noch) nicht?
Schreib einfach eine E-Mail an
hhustler@suedostschweiz.ch
und schon ist Abhilfe geschaffen.
22
LEBEN
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Schweizer Weinhandel
setzt auf Swissness
Strukturierter
Sauvignon
Ein Paradoxon: Noch nie gab es so viel guten Schweizer Wein – und noch nie wurde so wenig Schweizer
Wein getrunken. Das könnte sich ändern: Immer mehr einheimische Winzer kapieren, dass der Handel
ein wertvoller Partner sein kann. Voraussetzung für diesen ist, dass die Marge stimmt.
Allen voran: Das Wallis bietet eine Vielzahl von Spezialitäten, mit denen sich der Fachhandel profilieren kann.
von Stefan Keller
S
wiss Selection – Vielfalt und
Innovation. Schweizer Weine
sind wieder in. Nicht nur in
Restaurants wird mehr Wein
aus der Schweiz getrunken,
sondern auch im Ausland kommt
man mehr und mehr auf den Geschmack», schreibt die Weinhandlung
Boucherville in Zürich. Sie stellen die
Produzenten Louis-Philippe Bovard,
Michael Broger, Andreas Meier und
Gian-Battista von Tscharner ins Rampenlicht. Zwei Drittel des Umsatzes erzielt Boucherville in der Gastronomie.
«Da stellen wir fest, dass Schweizer
Wein vermehrt ein Thema ist und vor
allem auch im Offenausschank zulegt».
Zurück zum Ursprung, dieser
Trend sei ja auch in der Küche spürbar. Für den Zürcher Weinhändler ist
vermehrt entscheidend, den Kunden
nebst ausländischen Gewächsen auch
Einheimisches anbieten zu können,
auch dann, wenn die Marge magerer
ausfällt. Bei einem spanischen Wein
liege Faktor zwei oder mehr drin,
beim Einheimischen sei es eher Faktor 1,6. Ideal ist, wenn der Schweizer
Winzer über eine genügend hohe
Menge verfüge und man ihn exklusiv
vertreten könne. Gefragt sind Spezialitäten wie Heida, Weissweine aus Lavaux, Tessiner und Bündner Weine sowieso. Vermehrt gesucht sind auch
Ostschweizer Gewächse. Ein Preisver-
gleich zeigt, dass die Preise bei Boucherville gegenüber dem Direktverkauf unwesentlich höher liegen. Dies
gilt alles in allem für die folgenden
drei Beispiele.
Produzenten müssen umdenken
Martel in St. Gallen pflegt traditionellerweise auch ein hochwertiges Sortiment an Schweizer Weinen. Rund
zwei Dutzend Produzenten stehen zur
Auswahl, darunter Klassiker wie
Schloss Salenegg oder Ville de Lausanne aber auch Newcomers wie Andrea Lauber oder Histoire d’Enfer.
«Vielen Schweizer Winzern ist
nicht bewusst, was der Handel für sie
leistet», sagt Einkaufsleiter Martin
Schwarz. «Wir haben die Möglichkeit,
ihre Weine in der Gastronomie zu
platzieren und die Lieferung zu garantieren.» Gerade hier entwickle sich die
Nachfrage nach Schweizer Wein stark.
Oft sei eine langjährige Aufbauarbeit
nötig, bis sich die Preisstrukturen
beim Produzenten und seinem Wiederverkäufer angepasst hätten, was
durch die Transparenz, wie sie das
Internet geschaffen habe, unabdingbar sei. Trotz Martels Aufbauarbeit
liegt für den Händler die Marge beim
Schweizer Wein im Vergleich zum ausländischen Weinen zehn bis 20 Prozent tiefer. «Die Kleinräumigkeit der
Schweiz ist beim Verkauf an Private
für den Händler nachteilig, und viele
Kunden haben einfach Spass daran,
ihren Wein vor Ort einzukaufen.»
Bild Michel Villars
«Vielen Schweizer
Winzern ist nicht
bewusst, was der
Handel für sie
leistet. »
Martin Schwarz
Einkaufleiter bei Martel, St. Gallen
nicht mehr bloss mit einer Handvoll
Einheimischem begnügen, sondern
böten ein breit gefächertes Angebot.
Die Vinothek Brancia führt 300 verschiedene Schweizer Weine von 35
Produzenten. Gerade auch Spitzenrestaurants fokussierten sich auf Hiesiges. Eine weitere Tendenz sei, dass etwa Zürcher Weine auch im Bündnerland zu finden seien.
Es muss sich lohnen,
Schweizer Wein zu verkaufen
Direktverkauf stösst an Grenzen
«Seit fünf Jahren spüren wir eine
deutliche Veränderung», sagt Raymond Silvani. «Die Händler werden
heute von Schweizer Produzenten vermehrt geschätzt und nicht mehr als
Schmarotzer eingestuft.» Silvani ist
Geschäftsführer der Vinothek Brancaia in Zürich, der Umsatz wird zu
zwei Drittel in der Gastronomie realisiert. Beim Schweizer Wein sind es gar
85 Prozent. «Der traditionelle Verkauf
ab Hof stösst vermehrt an Grenzen.
Die Leute kaufen weniger Flaschen
ein, und die Konkurrenz ist grösser geworden. Die Arbeitsteilung, wie sie im
Ausland gang und gäbe ist, wird nun
auch vermehrt in der Schweiz Realität», stellt Raymond Silvani fest.
«Wir brauchen vom Produzenten
eine Marge von mindestens dreissig
Prozent, sonst kommen wir nicht ins
Geschäft», hält Raymond Silvani fest.
Vermehrt würden sich Gastronomen
Ausschliesslich auf Schweizer Wein
setzt Daniel Cortellini in Baden (Cortis Schweizer Weine). Cortellini begann 1997 in der Region Baden Wein
zu verkaufen. Er ging von Tür zu Tür,
«ein bisschen wie der Milchmann».
Drei Walliser Weine führte er im Angebot, die er in einem Weinabonnement anpries. Heute hat er 3500 Privatkunden, mit denen er 90 Prozent
des Umsatzes erzielt, und bietet das
Sortiment in einem Laden in der Badener Altstadt an. Sein Erfolgsrezept:
fokussieren und nur mit Weinen ab
14.50 Franken arbeiten. Im Angebot
befinden sich 200 Schweizer Weine
von rund 20 Produzenten. «Ich wünsche mir, dass die einheimischen Winzer begreifen, dass die Marketingkosten einen Drittel des Verkaufspreises
ausmachen und dass sie ihr Preisgefüge so festlegen, dass sie diesen Teil
dem Handel weitergeben – damit es
sich auch lohnt, Schweizer Wein zu
verkaufen.»
Ribex ist die lateinische
Bezeichnung
e e c u für Stachelbeeren.
Ihr Duft ist
oft ein charakteristisches Merkmal von Sauvignon-Weinen. Mit dieser Abfüllung
zeigt LouisPhilippe Bovard, dass in
den Rebbergen von Lavaux nicht nur
exzellente Chasselas reifen, sondern auch andere
Sorten durchaus ihren
Platz verdienen. Der Wein
reift ein Jahr in Barriques.
Dies geschieht so behutsam, dass die herrliche Beerigkeit erhalten bleibt.
Der Ausbau auf der Hefe
und im Holz gibt zusätzliche Struktur.
Ribex 2013
Louis Bovard, Cully
75 cl, 25.50 Franken.
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Mut zu Gamay
Gamay ist hinter Pinot
noir die meistangebaute
Rotweinsorte in der
Schweiz. Und sie zählt zu
den Meistunterschätzten. Stéphane
Reynard und
Dani Varone
führen vor,
welch köstlicher Wein daraus gekeltert
werden kann,
wenn man damit umzugehen weiss. Ihr Gamay ist
kräftig und süffig zugleich.
Pflaumennoten und ein
Hauch von Rauch klingen
an. Die Abfüllung aus dem
Jahr 2014 ist noch jung
und etwas ungestüm.
Wichtig: Kühl und dekantiert servieren.
Gamay Vieilles Vignes
2014 Domaine Cornulus,
Savièse, 75 cl, 25 Franken.
www.cortis.ch
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SCHAUFENSTER
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Euro NCAP vergibt Bestnote von
fünf Sternen an den neuen Touran
Der neue Touran hat die Sicherheitsprüfungen nach dem unabhängigen europäischen NCAP-Verfahren
mit Bestnoten bestanden. Die neueste Generation des beliebten Familienvans wird daher mit der
Höchstwertung von fünf Sternen ausgezeichnet und gehört zu den sichersten Autos Europas.
D
ie übergreifende Sicherheitsbewertung von fünf Sternen für den
neuen Touran setzt sich aus den
Resultaten in vier Teilbereichen zusammen: Insassenschutz für Erwachsene und
Kinder, Fussgängerschutz und Sicherheitsunterstützung. Der neue Touran bestand die anspruchsvolle Euro NCAPTestserie mit einem hervorragenden Ergebnis – und das nicht zuletzt dank eines
erstklassigen Sicherheitspakets aus optimierter Karosseriestruktur, einem hochwirksamen Gurt-, Sitz-, Airbagverbund
und innovativen Assistenzsystemen.
Bei den umfangreichen Untersuchungen zum Insassenschutz für Erwachsene
erhielt der neue Touran 88 Prozent der
Maximalbewertung. Dabei wurde er folgenden Sicherheitsprüfungen unterzogen: Frontalcrash auf eine deformierbare
Barriere mit 64 km/h und 40 prozentiger
Überdeckung, Frontalcrash mit 50 km/h
auf eine starre Barriere mit 100 prozentiger Überdeckung, Seitenaufprall mit 50
km/h in die Fahrzeugseitenstruktur und
Pfahl-Seitenaufprall mit 32 km/h.
Auch im wichtigen Teilbereich Kinderschutz erzielte der neue Familienvan,
der als 5- und 7-Sitzer die aktuelle Testserie durchlief, hervorragende Ergebnisse.
Die Kategorie Fussgängerschutz wurde im Touran mit insgesamt 71 Prozent
bewertet. Zur serienmässig umfangreichen Sicherheitsausstattung gehören
Airbags für Fahrer und Beifahrer und ein
Kopfairbagsystem für Front- und Fondpassagiere. Darüber hinaus gibt es sicherheitsoptimierte Kopfstützen, die bei
einem Heckaufprall das Risiko einer
Halswirbelverletzung minimieren, sowie
Gurtwarner auf allen Sitzplätzen. Zusätzlich hat der neue Touran Systeme wie das
Elektronische Stabilisierungsprogramm
(ESC) mit Gegenlenkunterstützung inkl.
ABS mit Bremsassistent, die Multikollisionsbremse, die Reifendruck-Kontrollanzeige und die Müdigkeitserkennung serienmässig an Bord.
Die Schweizer Markteinführung des
neuen Touran erfolgt Ende September
2015.
_pd
Heute Freitag, 18.September, wird Andreas Meyer in Glarus zum Torballförderer 2014 gekürt. Sein
Besuch in Glarus ist der Startschuss für den ersten Int. Torball-Ziger-Cup.
V
on der Delegiertenversammlung
der Schweizerischen Torballvereinigung STBV zum Torballförderer
gewählt wird, wer die Torballszene bewegt. Andreas Meyer wurde gewählt,
weil er als Verantwortlicher der SBB für
eine Tausendschaft hilfsbereiter, einsatzfreudiger Mitarbeiter steht und für die
Ausführung des Torballsports eine unabdingbare Rahmenbedingung zur Verfügung stellt. Nach der Wahl im Februar ist
Die Spiele sind eröffnet
Mit der Preisübergabe an Meyer fällt
gleichzeitig der Startschuss zum ersten
Int. Torball-Ziger-Cup vom 19. September. Insgesamt acht Herren- und sechs
Damenteams aus fünf Nationen reisen ins
Glarnerland. Darunter sind unter ande-
Topolino-Club Zürich zu
Gast bei der Garage Martin
Müller AG in Niederurnen
Der erste Fiat 500 − in Italien auch liebevoll Topolino genannt −
wurde in den Jahren 1936 bis 1957 in drei Versionen insgesamt
516 646 Mal gebaut.
Zu seiner Zeit war dieser Kleinwagen
eines der erfolgreichsten Automobile
Europas. Nachfolger war der ab 1957
gebaute Fiat Nuova 500. Manch ein
Liebhaber von Oldtimern führt denn
auch ein Exemplar dieses niedlichen
Zweitakt-Vehikels in seiner Sammlung.
Das gilt auch für den Topolino-Club
Zürich, welcher im Jahr 1970 gegründet
wurde und zurzeit zirka 150 Aktiv- und
Passivmitglieder zählt. Mit 15 Modellen,
zum Teil stilgerecht gekleidet, fährt der
Tross morgen Samstag bei der Garage
Martin Müller in Niederurnen auf, wie
damals die von Sizilien in die Schweiz
gereisten Gastarbeiter. Topolino-Club
Zürich zu Gast: Samstag, 19. Septem_pd
ber, 9.30 bis 10.30 Uhr.
Garage Martin Müller AG
8867 Niederurnen
Telefon 055 617 40 40
Central-Garage H.Böckmann AG
Benknerstrasse 20, 8730 Uznach
Telefon 055 285 20 75
www.cghb.ch
info@cghb.ch
CEO der SBB kommt
für Torball nach Glarus
der hiesige Torballverein TB Glarus 11 besonders
stolz, die Preisübergabe in Glarus
durchführen
zu
dürfen. TB Glarus
11 lädt zu einem
Apéro und TorballShowmatches für
Jedermann in der
Kantonsschule
Glarus ein. Gegen
20.00 Uhr wird die
Präsidentin der STBV, Barbara Bösiger,
den Torballförderpreis 2014 dann an Andreas Meyer überreichen.
23
rem auch Spieler des aktuellen Herren
Weltmeisterteams Österreich. TB Glarus
11 geht mit einem Herren- und zwei Damenteams an den Start. Ab 9.00 Uhr
messen sich die Teams und kämpfen um
Rang und Punkte in den Hallen der Kantonsschule Glarus. Zuschauerinnen und
Zuschauer sind natürlich herzlich willkommen. Auch für das leibliche Wohl ist
gesorgt: Annamarie Hodel und ihr Team
begrüssen die Gäste in ihrer Festwirtschaft.
«Glücksfee» Tscherni
war wieder aktiv
Die Jubiläumswoche vom Flohmarkt Walensee ist vorbei.
Als Gewinnerin des Wettbewerbs konnte Monika Sutter aus Mels gemeinsam
mit Tochter Joanna kürzlich einen
Warengutschein im Wert von 200 Franken aus der Hand von Corina Camenisch
entgegennehmen.
Auch dieses Mal amtete wieder in
bewährter Weise Ernst Eberle, genannt
Tscherni aus Mühlehorn, als «Glücksfee». Er ist für die Inhaberin des Flohmarkts Walensee Garant dafür, dass
hier das Losglück nicht unterwandert
wird. Mutter und Tochter machten sich
sogleich sichtlich vergnügt auf Entdeckungstour durch das grosse Gebrauchtwarenhaus.
_pd
Flohmarkt Walensee
Corina Camenisch
Oberdorfstrasse 9, 8874 Mühlehorn
Tel. 081 735 33 72 / 079 391 60 30
www.flohmarkt-walensee.ch
Programm
Freitag, 18. September: 19.00 – 21.00
Uhr, Turnhallen der Kanti-Glarus, Übergabe des Torballfördererpreises an Andreas Meyer, CEO der Schweiz. Bundesbahnen (SBB); Torballvorführungen von
TB Glarus 11, Apéro für alle Besucher
Samstag, 19. September: 9.00 – 18.30
Uhr, Turnhallen der Kanti-Glarus, 1. Int.
_pd
Torball-Ziger-Cup.
www.tbglarus11.ch
Freuen sich gemeinsam: Corina Camenisch mit Joanna und Monika Sutter (von links).
So komfortabel wie nie, so dynamisch wie immer
Mit der neuen Generation der A-Klasse schafft Mercedes-Benz den Spagat zwischen sportlichem Anspruch und einem Plus an Komfort
D
Mit DYNAMIC SELECT lässt sich die
Charakteristik des Bestsellers in
Sekundenschnelle verändern – auf
Knopfdruck fährt die A-Klasse komfortabel, sportlich oder besonders effizient.
Zugleich erweitert Mercedes-Benz das
Motorenangebot. Der A 160 mit 75 kW
(102 PS) ist das neue Einstiegsmodell.
Neuer Effizienz-Champion ist die 80 kW
(109 PS) starke A 180 d BlueEFFICIENCY
Edition mit einem CO2-Wert von 89 g/km.
Und mit aufregendem Design im Stil des
erfolgreichen MERCEDES AMG PETRONAS
Formel 1-Teams spricht das Sondermodell «Motorsport Edition» besonders
Rennsportbegeisterte an. Auch der Mercedes-AMG A 45 4MATIC profitiert von
der Modellpflege. Mit 280 kW (381 PS)
Höchstleistung und 475 Nm maximalem
Drehmoment ist das Einstiegsmodell von
Mercedes-AMG der leistungsstärkste
Kompaktsportler der Welt. Die überarbeitete Getriebeabstufung, Feinschliff
bei der Aerodynamik sowie die neuen DYNAMIC SELECT Fahrprogramme heben
die Gesamtperformance auf ein höheres
Level und unterstreichen den Führungsanspruch in seinem Marktsegment. Die
ersten Modelle kommen Ende September
zu den Händlern.
Mit dem Fahrprogrammschalter DYNAMIC SELECT, dem neuen Fahrwerk mit
adaptiver Verstelldämpfung sowie mit
LED High Performance-Scheinwerfern
zeigt die neue Generation der A-Klasse,
wie hoch der Innovationsgrad in diesem
Segment sein kann.
2012 war eine Zeitenwende in der
Kompaktklasse. Die neue A-Klasse brach
radikal mit ihrem Vorgänger. Mit Erfolg:
Als progressivstes Kompaktklassemodell
hat die Baureihe wesentlich zur Verjüngung der Marke Mercedes-Benz beigetragen. Mit der Modellpflege erfüllen wir
jetzt die Wünsche vieler Kunden nach
mehr Komfort ohne Abstriche bei der Dy_pd
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8750 Glarus, Telefon 055 640 27 27
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PE TER M ICHAEL WEHR LI / MAYA RHYNER
«TH E E N D … IS OPE N»
KON I FEHRS KOLUM NEN
260 Seiten, Broschur farbig
ISBN 978-3-906064-37-6
Dezember 2014, CHF 29.–
Koni Fehr gibt es nicht. Und doch publizierte er
während Jahren seine kurzen Geschichten als Kolumnen
in der Rubrik «Mousse au Chocolat» der «Glarner
Woche». Koni Fehr schreibt, wenn er berührt wird – und
berührt mit seiner Schreiberei.
Er schlüpft in Rollen, spricht das aus, was viele denken,
aber nicht zu sagen wagen oder hält einfach den Spiegel
in die Höhe.
Kleines wird gross, Grosses klein. Und dadurch bewusst. Zwei
Stimmen – ein Buch. Maya Rhyner ist Berufsfotografin, Peter
Michael Wehrli Vater, Rektor und Schreiber. Rhyner / Wehrlis
gemeinsames Schaffen findet sich auch im «Glarner Alpbuch».
Das Vorwort stammt von Nationalrat Martin Landolt.
Wir haben Ausländer gerne, doch, doch. Wir importieren sie sogar und bezahlen Geld dafür. Und das
obwohl die Ausländerfeindlichkeit gerade wieder
salonfähig geworden ist und Sprüche mit zweifelhaftem Inhalt ungeniert an den Stammtischen
erzählt werden, auch in den sogenannt «besseren
Kreisen». Folgerichtig hat auch das Tessin mit
einem Burkaverbot einen riesen Wirbel um kein
Problem verursacht. Oder wie viele BurkaTrägerinnen sind Ihnen in Lugano oder Locarno schon
begegnet? Keine, denn es gibt sie nicht im Ticino!
Haben Sie überhaupt jemals schon eine Burka-Trägerin gesehen? Ich muss wärli grad studieren …
Aber das ist ja egal. Ein sympathischer Grossvater
namens Giorgio Ghiringhelli, so quasi ein Einstein
ohne dessen intellektueller Kompetenz, hat seiner
kümmerlichen Karriere noch ein Glanzlicht aufsetzen wollen und freut sich nun riesig, dass er sein
Konterfei in allen Zeitungen und gar im internationalen Fernsehen entdeckt. Das ist doch auch etwas
und wirkt der Alterseinsamkeit entgegen.
Auf der andern Seite, und das verwundert mich doch
etwas, importieren wir Organe aus dem Ausland. Da
die kaum von Auslandschweizern oder schweizerischen Touristen zum Beispiel aus dem Maghreb
stammen, muss es sich dabei um Organe von Ausländern handeln. Also Ausländer in Einzelteilen. Also
nein …! Auf der Welt leben über 1,5 Milliarden Muslime, somit ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass es
sich bei der importierten Niere tatsächlich um eine
muslimische handelt. Und wenn nun diese Spender-
niere früher in einer Burkaverhüllten Frau gesteckt
hat? Stellen Sie sich vor, sie würde gar einem SVPler
eingebaut … du meine Güte! Vielleicht ist ja genau
das die schleichende Islamisierung, von der die
Rechtsparteien warnen? Und wir Hornochsen bezahlen sogar noch dafür. Glück hätte dieser SVPler,
wenn er ein buddhistisches Herz eingepflanzt erhielte
und plötzlich mit einem sanften Dalai-Lama-Lächeln
an der Parteiversammlung erscheinen würde. Auf
jeden Fall hoffen wir, dass sich das ausländische
Gewebe rasch assimiliert, sich integriert und nicht die
ganze Zeit «Lämpen» macht. Stellen Sie sich vor, El
Kaida würde sich diesen Markt zu eigen machen und
ganz gezielt islamisierte Terrororgane in die Schweiz
hineinschleusen. Der niederländische Herzchirurg
Pim van Lommel hat übrigens herausgefunden, dass
Empfänger von Spenderorganen sich plötzlich anders
verhalten und Gewohnheiten des bisherigen Organbesitzers übernahmen, plötzlich unbedingt Musiker
werden wollten oder so. Lesen Sie nach, es ist kein
Witz!
Immerhin aber haben wir ganze 7 (sieben!) schweizerische Organe exportiert, das ist zwar nicht viel, doch
bietet es wenigstens im Kleinen Gewähr dafür, dass
unser Erfolgsmodell Schweiz im einen oder anderen
reichen Ausländer eingepflanzt wird (arme Ausländer
können sich das ja nicht leisten). Und vielleicht motiviert es ihn dazu, doch noch ein Bankkonto bei der
UBS zu eröffnen, einfach, weil er sich nun schweizerischer fühlt. Das wäre dann wirklich eine Win-WinSituation …
WE ITE R E KOLU M N E N-BÜCH E R AUS DE M SOM E DIA-B UCHVE R LAG
HANSRUED I SC H I ES SER
K L AUS J. STÖH L K ER
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Wortspielereien, kalauernde
Rundumschläge, Reisenotizen, schräge und amüsante Blogs, Kolumnen und
Gedanken zur Welt. Die
spitze Feder von Schiesser
nimmt dabei keine Rücksicht
auf Befindlichkeiten der
Oberen, Verschwiegenheiten
der Wichtigen und Allüren
der Möchtegerns.
Die Schweiz ist ein derart
komplexes Gebilde wie kein
anderes Land der Erde sonst.
Der Autor den Versuch unternommen, in die Innereien des
Kontinents Schweiz vorzudringen, um ein Land verständlich
zu machen, das sich dem europäischen Zeitgeist verweigert.
Anja Conzett ist ein Peter
ohne Pan – herausgewachsen
aus dem Nimmerland, mitten
in den Ernst des Lebens.
Aus dieser Perspektive
schrieb die junge Journalistin
in ihrer wöchentlichen
Kolumne für die «Südostschweiz» über die Nebensächlichkeiten des Lebens.
Kolumnisten sind Journalisten
mit der Fähigkeit, ihre Meinung
– meist scharf gewürzt – in eine
gut lesbare, knappe Form zu
verpacken. Charly Bieler schreibt
Kolumnen über die Nichtig- und
Widrigkeiten des helvetischen Alltags, die Tücken der Technik,
sprachlichen Unfug, geistlose
Fernsehsendungen und ungehobelte Mitmenschen.
Walter Wittmann hat alle Eigenschaften, die zu einem Propheten passen:
Er redet und schreibt viel und ausführlich, er verfolgt eisern ein Ziel, er
ist auf ein grosses, umfassendes Thema
konzentriert, er spürt ein gewisses
Sendungsbewusstsein – und er hat im
Rückblick gesehen meistens recht.
Dabei teilt er auch das Schicksal mancher Prophetenkollegen, die bekämpft
oder sogar verfemt wurden und werden.
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25
MEINE GEMEINDE
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Vom Oberwallis stark beeindruckt
Heimatchörli Ennenda auf Reisen.
K
aum sind wir am Samstagmorgen
früh erwartungsfroh in den Car von
Rösli Dönni eingestiegen, stehen
wir schon wieder am gleichen Ort und
singen den beiden Reiseleiterinnen noch
den Steinmanndlijutz zum Abschied.
Dazwischen liegen zwei wunderschöne, erlebnisreiche Tage, die wir Jodler
des Heimatchörli’s Ennenda zusammen
mit Partnern, ausgiebig geniessen durften. Nicht umsonst haben Sepp und Trix
einen Teil ihrer Ferien fürs Rekognoszieren eingesetzt. Was sie uns an diesen
beiden Tagen boten, war einfach super.
Zwar konnten sie das Wetter nicht
beeinflussen, aber zumindest am Samstag herrschte Kaiserwetter. Die erste
Etappe ging über den Hirzel, Sihlbrugg,
durchs Entlebuch bis zum Kaffeehalt auf
dem Schallenberg.
Auch das Simmental und das Saanenland zeigten sich noch einmal im herrlichsten Spät-Sommerkleid. Das Mittagessen durften wir in Saanen im Freien
geniessen und einzig auf die Wespen
hätten wir gerne verzichtet.
Bei einem kurzen Dorfrundgang
merkte man, dass in unseren Reihen
einige «Holzwürmer» sind, wurden wir
doch über interessanteste Baudetails an
diesen wunderschönen Holzhäusern
orientiert. Auch die Weiterfahrt über den
Col de Mosses bis nach Sion war einfach
nur schön.
Wegen zu geschlossen …
Wir erlebten die verschiedensten Strassen, von Weinstrassen bis Velo-Wege,
Rösli meisterte sie mit ihrem Bus alle. Die
sich aus Versehen, an einen schon besetzten Tisch setzt.
Der erste Höhepunkt des Tages lag,
weil es regnete, nur eine kurze Busfahrt
und keinen Fussmarsch, vor uns: der
unterirdische See von St.Leonard. Ein
eindrücklichstes Naturerlebnis. Die Jodellieder tönen in dieser Höhlenakustik
wunderbar. Das Oberwallis beeindruckte
trotz Regen, aber als dann nach dem Mittagessen in Reckingen bei der Weiterfahrt über den Grimsel sich plötzlich die
Sonne zeigte, war das natürlich perfekt.
Natur pur in der Aareschlucht.
Stadtrundfahrt in Sion mit dem TschuTschu-Bähnchen war zumindest dank
dem talentierten Umgang eines Sängers
mit der Sprechanlage, recht lustig. Die
versprochene Tranksame beim Schloss
fiel nämlich «wegen zu geschlossen» des
Kiosk aus.
Zum Glück dauerte es nicht mehr allzu lange bis zum Apéro im romantischen
Garten unseres Hotels in Uvrier.
Die Zimmer wurden nicht jedes gleich
lange beansprucht, aber am Morgen erschienen alle gutgelaunt zum Frühstück
und liessen sich die Laune auch von
griesgrämigen Gästen, die sich von uns
verdrängt fühlten, nicht verderben. Es
kann ja wirklich mal passieren, dass man
Naturerlebnis erster Güte !
Dass dies dem Föhn zu verdanken war,
merkten wir beim Einstieg in die Aareschlucht, wo es uns fast fortblies. Die
Schlucht aber ein weiteres Naturerlebnis
erster Güte. Der stündige Marsch verging
im Flug und schon sollten wir wieder
essen. Das Zvieriplättli war bereit, bevor
es dann langsam auf den Heimweg ging.
Bei schönstem Wetter fuhren wir via
Brünig, Axenstrasse und über den Sattel
wieder Richtung Ennenda, dem Zürichsee entlang in einer eindrücklichen
Abendstimmung.
Nun können wir uns also nur noch mit
Heidis Lieblingslied verabschieden und
uns bei Rösli und Heidi und den Organisatoren Trix und Sepp ganz herzlich bedanken.
Zwei wunderschöne Reisetage, welche gleichzeitig ein Dankeschön an alle
vom Chörli für den riesigen Einsatz an
den verschiedenen Anlässen des letztjährigen Jubiläumsjahres sein sollten,
gehen damit zu Ende.
_R.K.
Tierische Turnfahrt des DTV Oberurnen
Am Samstagmorgen, 5. September, machten sich 14 Turnerinnen
des Damenturnvereins Oberurnen auf zur Turnerfahrt.
A
uch wenn einige von uns nach dem
Stafettenabend vom Vortag lieber
noch etwas länger geschlafen hätten, ging es mit dem Mietbüschen, ganz
nach dem Motto «der frühe Vogel fängt
den Wurm», auf zur ersten Station: Der
Vogelwarte Sempach. Dort angekommen
gab es für jeden von uns einen Ring, der
mit einem Chip versehen war. Dieser Ring
begleitete uns durch die interessante
Ausstellung über die Vogelwelt, zeichnete unser tun auf und wies am Ende jedem
seinen zu ihm passenden Vogel zu. So
kam es, dass sich unter uns einige Stare,
Kuckucks-Kinder, Rotkehlchen und andere lustige Vögel wiederfanden.
Bei einem anschliessenden Abstecher ins kleine, idyllische Städtchen fand
dann auch das obligatorische Fotoshooting statt und nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann schon weiter. Nächstes Ziel war ein ganz besonderer Bauernhof in Huttwil, im schönen Emmental.
Der etwas andere Bauernhof, Spycher
Handwerk AG, besitzt nicht wie andere
Bauernhöfe einfach nur Kühe oder
Schweine. Nein, hier trifft man auf Kamele, Lamas, etliche Schafarten, Wollschweine, Stockenten und auf viel andere bedrohte Tierarten. Auf dem Hof wartete dann auch unsere ganz besondere
Übernachtungsmöglichkeit: Mongolische
Jurten. Kaum bezogen, stand schon der
nächste Termin an: Eine Führung durch
den Hof, bei der uns die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Schafwolle,
des Wollfetts und der Schafmilch näher
«Meine Gemeinde»
macht Sie zum Reporter
Rücken Sie Ihre Gemeinde,
Ihren Verein in den Mittelpunkt
der Südostschweiz.
meinegemeinde-gl@suedostschweiz.ch
meinegemeinde-gs@suedostschweiz.ch
oder:
www.suedostschweiz.ch/gemeinde
Beringt durch Sempach: Der Damenturnverein aus Oberurnen.
gebracht worden waren. Auch die über
100-jährige Kardiermaschine, welche bis
heute noch zur Produktion der Wolle verwendet wird, wurde für uns laufen gelassen. Sehr eindrücklich ist der Weg von
der Schafwolle beispielsweise zur Bettdecke.
Mutige ritten Dahib
Während einige noch durch den grossen
Hofladen bummelten, machten sich die
anderen bereits chic für das Abendessen.
Ziel war das Panorama-Restaurant «Fritzenfluh». Leider war Petrus nicht ganz
auf unserer Seite und verwehrte uns mit
seinem kalten und feuchten Wetter das
Panorama. Davon nicht untergekriegt,
genossen wir das gute Abendessen und
machten uns einen schönen gemeinsamen Abend.
Dank eines Gasöfelis und warmer
Wolldecken musste dann auch nachts
niemand in den Jurten frieren, auch diejenigen unter uns nicht, die das lange
Pyjama zuhause gelassen hatten.
Am nächsten Morgen krähte der
Hahn, wie es sich auf einem Bauernhof
gehört, die meisten von uns aus dem
Bett. Für die Langschläfer unter uns erledigte den Rest eine meckernde Ziege,
schliesslich stand ja das leckere Morgenbuffet bereit. Eine gute Stärkung konnten
wir brauchen, denn weiter ging es auf
eine Treckingtour. Aber nicht auf irgendeine, sondern auf eine KameltreckingTour. Zwei der vier auf dem Hof lebenden
Kamele begleiteten uns durch Wald und
Wiese. Wer ganz mutig war, durfte dann
sogar einen kleinen Ritt auf dem freundlichen Kamelhengst Dahib geniessen.
Nachdem wir zurück waren und zum
Glück niemand Seekrank geworden war,
war unser Aufenthalt auf dem Hof und
auch unsere Turnerfahrt schon bald zu
Ende. Auf dem Heimweg gab es noch
einen Abstecher nach Zug, wo wir zu
Mittag assen und über die vielen netten
Erlebnisse der letzten zwei Tage sprachen, dann ging es auch schon ab nach
Hause.
Herzlichen Dank an Michaela Saredi
und Doris Weber für die Organisation
dieser tierisch schönen Turnerfahrt.
_Nadine Keller
Zwei Aktive des Glarner Schwingerverbandes zeigen den Interessierten einen Schwung.
Schwingen will gelernt sein
Schwinger-Schnuppertag im Schwingkeller Glarus.
Einige Knaben und Mädchen interessierten sich für den 7. Nationalen SchwingerSchnuppertag. Wegen des nasskalten
Wetters musste vom geplanten Standort
im Freien in Mollis kurzfristig in den
Schwingkeller nach Glarus umgesiedelt
werden. Der Technische Leiter der Aktiven, Fridolin Beglinger, zeigte mit den
Jungschwingern der beiden Schwingklubs, den Neuinteressierten die bekanntesten Schwünge und Regeln des
Schwingsports. Nach einer zweistündigen Einführung in den Nationalsport ging
es unter die Dusche. Wer am nationalen
Schnuppertag verhindert war und trotzdem gerne einmal ein Schwingtraining
besuchen will, ist herzlich willkommen.
Die Jungschwinger trainieren in Niederurnen in der Mehrzweckhalle LinthEscher im Untergeschoss unter der Leitung von Peter Reich immer Dienstags
von 18.30 bis 20 Uhr. Immer Donnerstags,
um dieselbe Zeit, leitet Markus Figi das
Training im Schwingkeller in Glarus beim
Kindergarten Löwen (hinter dem Polizei_Jhe.
stützpunkt).
Spielplatzsanierung durch
Gemeinde unterstützt
Etliche Spielplätze wurden in der Gemeinde Glarus Süd saniert.
Einzig der Dorfverein Betschwanden anerbot Hilfe.
In diesem Sommer verbesserte und
sanierte der Werkdienst der Gemeinde
Glarus Süd in etlichen Dörfern die Spielplätze. Neue Sicherheitsbestimmungen
gaben Anlass dafür.
Anfang August war der Spielplatz Betschwanden an der Reihe. So wurden
beim «Spielhüsli» die Zwischenräume mit
zusätzlichen Balken geschlossen und die
Schnitzel bei einigen Geräten durch Fallschutzmatten ersetzt. Weiter erhielt das
Schaukelpferd neue Sättel. Es wurden
Sitzgelegenheiten erneuert und Sonnensegel angeschafft.
Der Dorfverein Betschwanden ist, laut
Angaben des verantwortlichen Departementes, der einzige Dorfverein, der freiwillig seine Hilfe bei der Sanierung anerboten hat.
Am 12.September trafen sich 16 Erwachsene und 12 Kinder zum Spielplatz-Sanierungstag. Sie übernahmen dabei diverse
Schleif- und Malerarbeiten an den verschiedensten Spielgeräten und erneuerten den Inhalt des Sandkastens. Die benötigten Farben stellte verdankenswerter
Weise der Malermeister Jacques Schärer
aus Linthal zur Verfügung.
Nach getaner Arbeit erfreuten sich die
Teilnehmer an einem feinen Picknick mit
liebevoll zubereiteten Salaten, gegrillten
Im Kanton Glarus wurde der erste Spielplatz im Jahre 1977 von
Einwohnern und den damaligen
Realschülern in Betschwanden
verwirklicht. Diverse Firmen und
Privatpersonen hatten dieses
Projekt finanziell ermöglicht.
Seither hatte sich die Dorfgemeinschaft und die Gemeinde Betschwanden regelmässig zu Spielplatz-Sanierungstagen zusammen gefunden.
Mit der Fusion zur Gemeinde
Glarus Süd kümmert sich auch
der Dorfverein Betschwanden um
diesen immer noch schönen und
attraktiven Spielplatz.
Würsten und Brot. Später wurden die
unterschiedlichsten selbstgemachten
Kuchen angeschnitten und wer wollte,
bekam einen Kaffee dazu.
Für die Jungmannschaft wartete eine
Spielolympiade mit Disziplinen wie Wasserpistolen-Schiessen, Ziel-Werfen, Diskus-Wurf, Kleider-Parcours und Fussball.
Es wurde eifrig Punkte gesammelt. Alle
waren sie Gewinner, denn zu Letzt verdienten sich die Kinder ein Wasserglacé.
Die Röhren erstrahlen langsam in leuchtenden Farben.
_Rene Banzer
26
WETTER & BÖRSE
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
DIE SÜDOSTSCHWEIZ HEUTE
LUFTBELASTUNG
Häufig bewölkt und einige Regenschauer
Rapperswil
13°
Allgemeine Lage
Die Schweiz bleibt am Freitag unter
dem Einfluss kalter Luft in der Höhe.
Der Alpenraum liegt auf der Vorderseite eines Höhentiefs. Dies sorgt für
instabile Verhältnisse.
12°
17°
16°
Wildhaus
14°
Walenstadt
13°
Sargans
Glarus
13°
Braunwald
13°
16°
Disentis
Sedrun
9°
12°
16°
Chur
9°
11°
8°
7°
92
89
94
120
4
14
10
80
Sonne
Scuol
9°
12°
12°
15°
12°
QUELLE: OSTLUFT, ANU GR
SONNE UND MOND
Mondphasen
Aufgang 11:56
Aufgang
07:03
9°
21.9.
Nidsigend
seit 6.9.
19:04 Uhr
Untergang
19:28
Untergang 22:04
28.9.
13.10.
Nidsigend
ab 4.10.
01:52 Uhr
Morgen
30 km/h
Das aktuelle Wetter
online unter:
suedostschweiz.ch/
wetter
Poschiavo
4.10.
Obsigend
ab 21.9.
14:01 Uhr
WINDPROGNOSEN
Weissfluhjoch
Heute
St. Moritz
Silvaplana
San Bernardino
9°
10°
Davos
Savognin
Splügen
NO2**
[μg/m3]
* Tagesmaximalwert ** Gleitendes 24h-Mittel
8°
14°
Ozon*
[μg/m3]
Vaduz
Chur
Davos
Grenzwert
13°
Arosa
Lenzerheide
Ilanz
Südostschweiz Heute
Der Freitag ist in der Südostschweiz
meist bewölkt. Es kann immer wieder
Regen fallen, besonders im Süden
und der Surselva. Im Nordbünden
und dem Flachland sind auch einige
Aufhellungen möglich. Die Temperatur liegt um 16 Grad. Am Nachmittag
beruhigt sich das Wetter etwas, im
Süden lässt der Regen nach, es kommt
überall vermehrt zu Aufhellungen.
Messung
17.9.2015, 16 Uhr
Vor- Nach- Abend
mittag mittag
15 km/h
0 km/h
Silvaplanersee
Heute
Morgen
Heute
Morgen
Heute
Morgen
30 km/h
PROFIL
15 km/h
0 km/h
2°
19°
Buchs
16°
17°
Pizol
4°
Landquart
Chur
3°
9°
Weissfluhjoch Davos
Piz Kesch
12°
15°
St. Moritz
Poschiavo
Zürichsee
20 km/h
10 km/h
0 km/h
Walensee
15°
17°
Rapperswil
Hochybrig
-2°
16°
Glarus
9°
11°
Tödi
20 km/h
Disentis
17°
Greina-Ebene
13°
10 km/h
20°
Cimetta Locarno
Mesocco
0 km/h
Mittlere prognostizierte Windgeschwindigkeit (blau), Windböen (rot) und Windrichtung (schwarze Pfeile).
SCHWEIZ HEUTE
Der Himmel ist am Freitag veränderlich bis stark bewölkt. Besonders in
der Süd- und Ostschweiz fällt vom
Morgen an immer wieder Regen.
Sonst wechseln sich Wolken und
sonnige Aufhellungen mit einzelnen
Schauern ab. Im westlichen Mittelland
scheint die Sonne am häufigsten.
Anteil an der möglichen
Sonnenscheindauer
13°
19°
Basel
Zürich
> 90 %
70 – 90 %
St. Gallen
Für unvergessliche Momente
40 – 70 %
18°
Luzern
Bern
18°
17°
20°
St. Moritz
21°
Sitten
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16°
Chur
12°
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Bellinzona
21°
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AUSSICHTEN
EUROPA HEUTE
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
101
5
995
30º
1005
14°
12°
15°
13°
10° / 17°
9° / 17°
9° / 17°
6°
12°
8°
6°
10°
7°
1° / 11°
1° / 11°
2° / 11°
25º
Kopenhagen
1020
T
1010
17°
Dublin
London
Brüssel
13°
18°
13°
11°
17°
14°
9° / 18°
9° / 17°
Prag
14°
13°
15°
13°
9° / 17°
9° / 17°
9° / 17°
Vormittag
Nachmittag
Abend
Vormittag
Nachmittag
Abend
Tageswetter
min °C / max °C
Tageswetter
min °C / max °C
Tageswetter
min °C / max °C
Madrid
Lissabon
Malaga
5
17°
10º
Bukarest
Dubrovnik
Rom
15º
5º
Istanbul
0º
Athen
-5º
101
13°
Budapest
Nizza
H
Linthgebiet
Kiev
Wien
Bern
9° / 16°
20º
Warschau
Berlin
Paris
Südbünden
35º
Stockholm
1000
Rheintal/
Mittelbünden 13°
Engadin
Helsinki
Oslo
0
Samstag
101
Das Wochenende beginnt recht
sonnig. Im Flachland liegt am Samstagmorgen stellenweise Hochnebel.
Im Laufe des Tages verdichtet sich
die Bewölkung überall. Ab Mittag ist
recht verbreitet mit etwas Regen zu
rechnen. Dieser zieht sich besonders
im Nordbünden auch in den Sonntagmorgen hin. In den Südtälern setzt
sich am Sonntag mit Nordföhn recht
sonniges Wetter durch. Die neue Woche beginnt im Norden vielerorts mit
Hochnebel, in den übrigen Gebieten
mit teils sonnigem Wetter. Es bleibt
wahrscheinlich trocken.
Tunis
Algier
1015
Grafik und Prognose Meteotest Bern
DIE BÖRSE
Aktien Zürich schliessen
etwas leichter
WICHTIGE BÖRSEN-INDIZES
9 015
10 230
3 256
18 432
SIX: SCHWEIZER AKTIEN
8 849.43
Kurs +/-%
17.09. 16.09.
Airopack Tech. 11.75 + 4.44
Allreal N
128 – 0.08
Alpha Petro. N
0.04 0.0
Alpig Holding N
95 + 1.77
Also Holding N 59.45 + 0.08
AMS I
38.4 – 0.13
APG N
385 + 1.32
Arbonia Foster N 10.7 0.0
Aryzta N
53.3 + 1.72
Ascom N
17.9 + 0.28
Bachem N
50.75 0.0
Bâloise N
116.5 + 0.09
Bank Coop I
41.15 – 1.79
Barry Callebaut N 1073 + 0.85
Basilea Pharma. N 98 + 0.05
BB Biotech N
293 + 0.69
BC Vaudoise N
578 + 0.17
Belimo N
2146 + 1.23
BKW N
37.1 + 0.54
Bobst N
42.4 + 1.8
Bossard N
97.65 + 0.57
Bucher Ind. N
213.5 + 0.23
Burckhardt Co. N 346 – 2.26
Cembra Money N 58.95 – 0.08
Ch. Vögele Hold. I 9.17 + 0.66
Cham Paper N 244.9 0.0
Cicor Technol. N 29.55 – 0.34
Clariant N
17.53 – 0.74
Coltene N
62.45 + 3.48
Conzzeta
627 + 0.48
Cosmo Pharma. 156.5 + 1.1
Cytos Biotech. N 0.48 – 2.04
Dätwyler I
131.6 – 0.3
DKSH Hold.
60.75 + 0.58
dorma+kaba
650 + 0.15
Dottikon N
201* 0.0
Dufry N
125.8 + 0.72
52-W.Tief 7 852.83
Dow Jones Leicht im Minus hat die Börse in Zürich am Donnerstag geschlossen.
Kurz vor der Zins-Entscheidung der US-Notenbank wollten sich die Anleger nicht festlegen. Die Märkte rund um den Globus fiebern seit Monaten diesem Termin entgegen. Selten waren die Experten vor einem
US-Zinsbeschluss derart geteilter Meinung, wie die Entscheidung ausfällt. Die
Reaktion der Märkte dürfte daher in jedem
Fall kräftig sein.Der SMI verlor 0.3 Prozent
auf 8849 Punkte.Der Umsatz fiel auf 43.0
(45.4) Millionen Aktien. UBS verloren 0.9
Prozent. Nomura hat die Aktie auf „Neutral“ von zuvor „Buy“ abgestuft. Die Bank
weise zwar ein gutes Geschäftsmodell
auf, dies sei jedoch bereits stark im Kurs
enthalten.Die Aktie des Konkurrenten Credit Suisse stieg um 0.4 Prozent.
SPI
Dax
Euro Stoxx 50
Nikkei 225
SMI
Tief
16.75
91.35
56.6
18.57
277.5
1438
33.77
56.15
64.15
78.6
66.4
238.8
1577
346.6
69.25
483.7
273.2
10.55
13.58
255
52 Wochen
Range
–0.25 ▼
52-W.Hoch 9 537.90
Hoch
22.31
147
83.95
28.94
371.9
1948
54.55
77.45
77
103.2
92.25
295.8
2162
483.6
96.95
587.5
435.2
33.32
22.57
334.6
Tops / Flops
17.09.
Richemont N
Nestlé N
CS Group N
Swisscom N
Syngenta N
Roche GS
77.3
74
26.07
486.8
335.8
258.8
Div.
ABB N
0.17
Actelion N
1.3
Adecco N
2.1
CS Group N
0.7
Geberit N
8.3
Givaudan N
50
Julius Bär N
1
LafargeHolcim 1.3
Nestlé N
2.2
Novartis N
2.6
Richemont N 1.4
Roche GS
8
SGS N
68
Swatch I
7.5
Swiss Re N 7.25
Swisscom N
22
Syngenta N
11
Transocean N 0.14
UBS Group
0.5
Zurich Insur. N 17
Kurs
+/- %
17.09.
16.09.
■■■■ –0.55
18.1
131.5 +0.54 ■■■■
■■■■ –0.46
75
26.07 +0.7 ■■■■■
■■■■ –0.45
308.7
■■■■ –0.49
1633
45.65 +0.59 ■■■■■
58.3 +0.09 ■■
74 +0.89 ■■■■■■
■■■■ –0.42
94.3
77.3 +0.91 ■■■■■■■
258.8 ■■■■■■■■ –1.18
■■■ –0.34
1734
383 +0.21 ■■
84.6 ■■■■■■■ –0.94
486.8 ■■■■■■■■■■ –1.46
335.8 ■■■■■■■■ –1.21
15.34 +0.52 ■■■■
19.25 ■■■■■■ –0.77
■ –0.07
266.5
+/+0.91%
+0.89%
+0.7%
–1.46%
–1.21%
–1.18%
▲
▲
▲
▼
▼
▼
MKP
in Mio.
41 896.85
15 007.89
13 085.62
42 712.97
11 668.37
15 078.45
10 216.9
35 345.85
235 941.6
252 440.44
40 350.6
181 823.23
13 564.1
11 811.72
31 361.81
25 217.19
31 211.15
5 734.56
74 094.04
40 081.83
REGIONALE AKTIEN
–0.18%
+0.02%
+0.12%
+1.43%
▼
▲
▲
▲
472.5
314
16.45
1300
62
330
535
474
19.9
1592
96.85
372
Bank Linth N
Ems-Chemie N
Glarner KB N
GrauB KB PS
Repower PS
St. Galler KB N
■■ –0.19
8 513.5
413.57
■■■■ –0.36
9 612.89
12 411
0.6 19.45 +0.52 ■■■■■
223.68
1 175.25
38 1567 +0.13 ■■
2 66.5 +0.3 ■■■
41.56
15 366 +1.17 ■■■■■■■■■■ 2 039.87
EFG N
10.6 + 2.91
Emmi N
417 + 0.6
Evolva Holding N
1.3 + 5.69
Feintool Intern. N 90.1 – 2.12
Flugh. Zürich N
700 0.0
Forbo N
1108 + 0.54
Galenica NA
1282 + 0.23
GAM N
17.95 – 0.28
Gategroup N
31 + 0.49
GrauB KB PS
1567 + 0.13
Gurit I
568 + 0.44
Helvetia Hold. N
500 + 0.05
Huber + Suhner N 42.45 + 1.68
Implenia N
50.35 + 0.2
Inficon N
280 – 1.41
Intershop
404 + 0.25
Kardex N
67.5 + 0.82
Komax N
167.3 – 1.3
Kudelski I
13.4 + 4.28
Kühne & Nagel N 126 + 0.48
Kuoni N
187.4 – 0.85
Lem Hold. N
632 – 3.14
Leonteq N
217.8 – 0.73
Liechtenst. LBK I
36 – 0.83
Lindt & Spr. N 69020 + 1.96
Logitech Int. N
13.9 – 0.36
Lonza N
135.5 + 0.37
Luzerner KB N 351.5 – 1.13
Meyer Burger N 7.53 – 1.44
Micronas N
4.06 – 4.47
Mikron N
5.52 + 0.55
Mobilezone I
14.4 0.0
Mobimo N
194.3 + 0.1
Myriad N
4 – 1.96
OC Oerlikon N
10.1 – 1.46
Orascom N
12.45 + 3.75
Orior N
54.5 + 0.18
Panalpina N
117.7 – 1.01
Pargesa I
59.9 + 0.59
Partners Group N 339.8 + 0.67
AUSLANDSAKTIEN
Phoenix Mecano I 459 + 0.77
PSP Swiss Prop. N 79.05 – 0.13
Repower I
86.5 0.0
Rieter N
140.6 + 0.57
Roche I
259.5 – 1.42
Romande Energ.N 974.5 0.0
Schaffner N
216.6 – 0.96
Schindler PS
152.3 – 1.3
Schmolz+Bick. N 0.75 – 1.32
Schweiter Techn. I 811.5 + 1.44
Siegfried N
180.1 0.0
Sika I
3076 – 0.49
SNB N
1100 0.0
Sonova N
124.7 + 0.16
Straumann N
294.5 + 0.17
Sulzer N
98.65 – 0.15
Swatch N
73.45 + 0.27
Swiss Fin. & Pr. N 81.55 – 1.15
Swiss Life N
226.3 – 0.04
Swiss Prime Site 73.55 – 0.34
Swissquote N
23.25 + 2.88
Tamedia N
163.2 – 1.15
Tecan N
139.5 + 0.36
Temenos N
39.15 + 1.03
U-Blox N
204 + 0.29
Valartis Group I
12.9 – 0.77
Valiant N
110.8 – 0.27
Valora N
186.7 + 1.03
Von Roll I
0.71 + 2.9
Vontobel N
52.85 + 0.57
VP Bank I
80 – 0.06
VZ Hold. N
281.3 + 0.45
Ypsomed N
105 0.0
Zuger KB I
4495 0.0
in
Kurs +/-%
Landeswährung 17.09. 16.09.
Alcoa (US)
9.97 + 1.12
Alstom (FR)
28.46 – 0.18
Anglo Ameri. (GB) 735.4 – 1.86
BASF NA (DE)
69.8 – 1.23
Bayer NA (DE)
119 – 0.92
Boeing (US)
138.5 + 0.95
BP (GB)
345.7 – 0.04
Coca Cola (US) 39.38 + 0.59
Danone (FR)
55.48 + 0.85
Dt. Bank NA (DE) 26.36 + 1.42
Exxon Mobil (US) 74.89 + 0.79
Gen. Electr. (US) 25.65 – 1.08
Gen. Motors (US) 31.37 + 0.54
Google Inc. A (US) 669.1 + 0.53
IBM (US)
148.3 – 0.07
Intel (US)
29.92 + 0.49
Lafarge (FR)
54.51* 0.0
Pfizer (US)
33.41 + 0.69
Philip Morris (US) 81.97 – 0.16
Royal D.Shell (GB) 22.71 – 0.74
RWE St. (DE)
11.85 + 9.02
Schlumberg. (US) 75.98 – 0.24
Siemens NA (DE)
85 – 0.54
Unilever N.V. (NL) 35.78 + 0.14
Vodafone Grp. (GB)216.2 – 1.35
VW Vz. (DE)
167.8 – 1.09
WÄHRUNGEN
17.09.
1 austr. Dollar
100 dän. Kronen
1 brit. Pfund
1 Euro
1 kan. Dollar
100 norw. Kronen
100 schw. Kronen
1 US-Dollar
Ank.
0.66
13.85
1.43
1.07
0.7
11.2
11.05
0.94
Noten
Verk.
0.74
15.6
1.58
1.13
0.78
12.8
12.55
1.01
Ank.
0.6841
14.4905
1.482
1.0814
0.7242
11.7528
11.5749
0.9557
Devisen
Verk.
0.7061
14.894
1.5232
1.1114
0.7445
12.0842
11.8998
0.9822
MÜNZEN/METALLE
17.09. (1kg/CHF) Ank./Verk.
Gold
34 593 / 35 441
Silber
452.5 / 572.4
Platin
29 828 / 34 197
Palladium
18 452 / 21 392
17.09.
Ank./Verk.
Gold (1uz/CHF) 1 080 / 1 108
Vreneli (10 Fr.)
105.5 / 161
207 / 223
Krüger-Rand
1 079 / 1 144
Stand: 19:46 Uhr ME(S)Z Erläuterungen: Aktienkurse der entsprechenden
Heimatbörse; * = letztgenannter Kurs; Div. = Dividende; GS = Genussscheine;
I = Inhaberaktien; N = Namensaktien; PS = Partizipationsscheine; MKP = Marktkapital;
das 52-Wochen-Tief/Hoch bezieht sich nur auf börslichen Handel. Münzen / Metalle
= Degussa Goldhandel AG. Alle Angaben ohne Gewähr.
Quelle
TV-PROGRAMM
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
SRF 1
SRF ZWEI
ARD
ORF 1
SAT 1
9.45 Rendez-vous à Nice 10.00
nano 10.35 Kulturzeit 11.25 Hütet
euch am Morgarten! 12.25 Schweiz
am Mittag 12.45 Tagesschau mit
Meteo 13.15 Glanz & Gloria 13.30
Der Landarzt. Abgeschirmt 14.20
Aeschbacher 15.20 Reporter 15.50
Einstein 16.30 Dance Academy. Belastungsgrenze 16.55 myStory. Meine
Erfindung (3) 17.30 Guetnachtgschichtli. Pingu (80) 17.40 Telesguard
18.00 Tagesschau mit Meteo 18.15
Mini Beiz, dini Beiz 18.40 Glanz & Gloria 19.00 Schweiz aktuell 19.25 SRF
Börse 19.30 Tagesschau mit Meteo
5.35 Roboclip. Musikclips. Konzert
6.00 Drei auf zwei. Show 8.40 Dance
Academy. 26. Jugendserie. Selbstsabotage 9.05 Tschanz mit allem. Spanien:
Tapas. Moderation: Monika Erni 9.30
Immer wieder Jim 9.55 Der Landarzt.
Das verlorene Glück. Arztserie. Mit
Wayne Carpendale, Edith Behleit 10.40
Wege zum Glück 11.30 Bianca – Wege
zum Glück 12.20 Immer wieder Jim.
Dana wird gefeuert. Comedyserie
12.50 Live: Tennis. Davis Cup. Play-off:
Schweiz – Niederlande. Aus Genf19.05
Happy Endings. Doppeltes Frühstück /
Die Shershow-Hochzeit. Comedyserie
5.30 Live: ZDF-Morgenmagazin 9.00
Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55
Sturm der Liebe 10.45 Um Himmels
Willen. Am seidenen Faden 11.35 Das
Waisenhaus für wilde Tiere 12.00
Tagesschau 12.15 ARD-Buffet
13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00
Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00
Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe
16.00 Tagesschau 16.10 Seehund,
Puma & Co. 17.00 Tagesschau 17.15
Brisant 18.00 Live: Quizduell. Show
18.50 Mord mit Aussicht. Moorleiche
19.45 Sportschau vor acht 19.50
Wetter vor acht 19.55 Börse vor acht
8.25 Hand aufs Herz 8.55 Die Nanny
9.20 Gilmore Girls 10.00 Der erste
Ritter. Abenteuerfilm (USA 1995). Mit
Sean Connery, Richard Gere, Julia Ormond 12.05 Gilmore Girls 12.50 Drop
Dead Diva 13.30 Die Nanny 13.55
Raising Hope 14.15 Mike & Molly
14.35 Malcolm 15.00 How I Met Your
Mother 15.25 Live: Formel 1. Grosser
Preis von Singapur. Training 17.10
How I Met Your Mother 17.30 Two and
a Half Men 17.55 ZIB Flash 18.00 Die
Simpsons 18.55 The Big Bang Theory.
Der Freundschafts-Algorithmus 19.45
ZIB Magazin 19.54 Wetter mit ZIB 20
5.30 Live: Sat.1-Frühstücksfernsehen.
Talk: Das grosse Backen mit Christian
Hübms / Backstage / Superkids / NFL /
Got to Dance 10.00 Teletip Shop
11.00 Richterin Barbara Salesch
12.00 Richter Alexander Hold 14.00
Auf Streife 15.00 Auf Streife – Die
Spezialisten 16.00 Anwälte im Einsatz
17.00 Mein dunkles Geheimnis. Die
Erotik-Händlerinnen. Doku-Soap 17.30
Schicksale. Lebensretter Liebe 18.00
In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment. Nora – Die Treuetesterin 19.00
Mila 19.30 Live: Unser Tag. Mod.: Mara
Bergmann 19.55 Sat.1 Nachrichten
20.05 SRF bi de Lüt
Der Problemlöser (4/4)
21.00 Old Burma Road (4)
21.50 10vor10 mit Meteo
22.25 Arena. Wahlarena: Generationen und Renten. Gäste:
Pascale Bruderer Wyss (Ständerätin SP/AG), Ruth Humbel
(Nationalrätin CVP/AG), Karin
Keller-Sutter (Ständerätin FDP,
Liberale/SG), Pirmin Schwander (Nationalrat SVP/SZ) u.a.
23.45 Tagesschau Nacht
0.05 Wähler gesucht
Mit Jonny Fuchs (Junge EVP
AG), Elina Häring (SP/SO)
0.45 Frühstück bei Tiffany
Romanze (USA 1961)
20.00 Zoolander
Komödie (USA/D 2001). Mit
Ben Stiller, Owen Wilson, Will
Ferrell. Regie: Ben Stiller
21.25 Vivienne Westwood – Do It
Yourself. Doku. Seit 1970 nimmt
Punk-Ikone Vivienne Westwood
Mode auseinander, um sie
immer wieder neu zu erfinden.
22.30 sportaktuell
23.20 Das fünfte Element
Science-Fiction-Film (F 1997)
Mit Bruce Willis, Milla Jovovich. Regie: Luc Besson
1.30 Zoolander
Komödie (USA/D 2001)
2.50 Das fünfte Element.
Science-Fiction-Film (F 1997)
20.00 Tagesschau. Mit Wetter
20.15 Der Liebling des Himmels
TV-Beziehungsgeschichte
(D 2015). Mit Axel Milberg,
Mario Adorf, Andreja Schneider. Regie: Dani Levy
21.45 Tagesthemen. Mit Wetter
22.00 Tatort
Krimireihe (D 2013). Melinda
Mit Devid Striesow, Elisabeth
Brück, Hartmut Volle
23.30 New Pop Festival – Das Special. Gäste: Jess Glynne, Josef
Salvat und Hurts, Matthias
Schweighöfer, Silbermond u.a.
1.15 Tagesschau
1.25 Exit – Lauf um dein Leben
Mysterythriller (S 2006)
20.15 Kokowääh
Komödie (D 2011). Mit Til
Schweiger, Emma Schweiger
Regie: Til Schweiger
22.10 ZIB Flash
22.25 Was gibt es Neues? Show
Promispecial. Ein «Best of»
der prominentesten Gäste
mitsamt ihren Fragen für
Oliver Baiers Rateteam.
23.10 Die Lottosieger. Comedyserie
Macht Borgen Sorgen?
23.40 ZIB 24
0.00 Fussball. Erste Liga
0.20 Dr. House. Arztserie. Bessere
Hälften / Ausreisser
1.45 Kokowääh. Komödie (D 2011)
3.45 Las Vegas. Dramaserie
20.15 Superkids – die grössten
kleinen Talente der Welt (2/3)
Show. Jury: Felix Neureuther,
Henning Wehland, Chantal
Janzen. Moderation: Johanna
Klum, Wayne Carpendale
22.45 Schwarz Rot Pink –
Cindy unterwegs. Show
23.40 Switch Reloaded
Show Mitwirkende: Bernhard
Hoëcker, Michael Kessler, Petra Nadolny, Peter Nottmeier,
Susanne Pätzold u.a.
0.40 Sechserpack. Show. Die
80er / Shopping / Sport und
Fitness. Mitwirkende: Shirin
Soraya, Nina Vorbrodt, Emily
Wood, Hanno Friedrich
VOX
PRO 7
ZDF
ORF 2
RTL
5.40 Making-of ... 6.15 SOKO Familie
7.15 Hilf mir doch! 8.10 Verklag mich
doch! 11.10 vox nachrichten 11.15
Monk 12.10 CSI: NY 13.00 CSI: Miami. Abweichungen 13.55 Wer weiss es,
wer weiss es nicht? 14.55 Shopping
Queen 16.00 4 Hochzeiten und eine
Traumreise 17.00 Mein himmlisches
Hotel. Tag 5: Finale/Rheinland-Pfalz
18.00 mieten, kaufen, wohnen 19.00
Das perfekte Dinner. Tag 5: Zoran
5.15 2 Broke Girls 6.00 Two and a
Half Men 7.25 Mike & Molly 8.15 How
I Met Your Mother 9.10 Teletip Shop
11.00 Mike & Molly 11.55 Two and a
Half Men 13.15 2 Broke Girls 14.10
The Big Bang Theory. Comedyserie
15.35 How I Met Your Mother 17.00
Live: taff. Jung, sexy, erfolgreich (2)
18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons
19.05 Galileo. Nicht waschen reloaded – Das Bakterienexperiment
5.00 hallo deutschland 5.30 Live:
ZDF-Morgenmagazin 9.00 heute Xpress
9.05 Volle Kanne 10.30 RosenheimCops 11.15 SOKO Wismar 12.00
heute 12.10 drehscheibe 13.00
ZDF-Mittagsmagazin 14.00 heute – in
Deutschland 14.10 Die Küchenschlacht
14.55 Deutschlands bester Bäcker
15.45 Live: Fussball. Deutschland –
Ungarn 18.05 SOKO Wien 19.00 heute
mit Wetter 19.25 Die Bergretter
11.00 Sturm der Liebe 11.50
€co 12.20 WELTjournal 12.55
Seitenblicke 13.00 ZIB 13.15 heute
mittag 14.00 Frisch gekocht 14.25
Tessa – Leben für die Liebe 15.10
Sturm der Liebe 16.00 Die BarbaraKarlich-Show 17.00 ZIB 17.05 heute
österreich 17.30 heute leben 18.30
heute konkret 18.51 heute infos und
tipps 19.00 Bundesland heute 19.23
Wetter 19.55 Sport aktuell. Magazin
5.35 Explosiv – Das Magazin 6.00
Live: Guten Morgen Deutschland 8.30
Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00
Unter uns 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die
Trovatos 12.00 Punkt 12 14.00 Der
Blaulicht Report 15.00 Verdachtsfälle
17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns
18.00 Explosiv – Das Magazin 18.30
Exclusiv – Das Star-Magazin 18.45
RTL aktuell 19.05 Alles was zählt
19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten
20.00 Prominent!
20.15 Law & Order: Special Victims
Unit. Krimiserie. Rosenkrieg
Frank Maddox wird von seiner
frisch geschiedenen Frau
beschuldigt, seine Tochter sexuell missbraucht zu haben. /
Ankerkinder / 1000 Frauen /
Unbekannt. Mit Richard Belzer
0.00 vox nachrichten
0.20 Law & Order: Special
Victims Unit. Krimiserie
1.55 Medical Detectives – Geheimnisse der Gerichtsmedizin
Dokumentationsreihe. Ausser
Kontrolle / Todesengel /
Brandgefährlich / Knochenjob
4.45 auto mobil. Magazin
20.15 Star Wars: Die dunkle Bedrohung. Science-Fiction-Film
(USA 1999). Mit Liam Neeson,
Ewan McGregor, Natalie
Portman. Regie: George Lucas
23.05 Kite – Engel der Rache
Actionfilm (USA/MEX 2014)
Mit India Eisley, Callan McAuliffe, Samuel L. Jackson
0.50 Under the Dome. Mysteryserie. Mit Mike Vogel, Alexander
Koch, Dean Norris
2.35 Steven liebt Kino – Spezial
Straight Outta Compton
2.45 ProSieben Spätnachrichten
2.50 Ninja – Revenge Will Rise
Actionfilm (USA 2009). Mit
Scott Adkins, Tsuyoshi Ihara
20.15 Der Staatsanwalt. Krimiserie
Kameradenschwein
21.15 SOKO Leipzig. Angst
22.00 heute-journal. Wetter
22.30 heute-show. Mit Oliver Welke
23.00 Lerchenberg (5)
23.25 aspekte. U.a.: Botticelli
Renaissance in Berlin – Grosse Schau in der Gemäldegalerie / Neil MacGregor über
Deutschland – «Erinnerungen
einer Nation» / «Der Staat
gegen Fritz Bauer» im Kino –
Die schwierige Jagd auf
NS-Verbrecher. Gäste: Jenny
Erpenbeck (Schriftstellerin),
Konstantin Wecker
0.10 heute+. Magazin
20.05 Seitenblicke
20.15 Der Staatsanwalt. Krimiserie
Kameradenschwein
21.15 München 7 – Zwei Polizisten
und ihre Stadt. Krimiserie
Die Wilde aus dem Süden
22.10 ZIB 2
22.35 Euromillionen
22.45 Universum History
Die Chinesische Mauer (2/2)
23.30 Columbo. Krimireihe (USA
1972). Zigarren für den Chef
0.45 Im Angesicht des Verbrechens. Berlin ist das Paradies
1.35 München 7 – Zwei Polizisten
und ihre Stadt. Krimiserie
2.20 SOKO Kitzbühel. Krimiserie
3.05 Schlosshotel Orth. Serie
20.15 Live: Stepping Out (2/6).
Show. Jury: Motsi Mabuse,
Joachim Llambi, Jorge
Gonzalez. Kandidaten: Felix
von Jascheroff (GZSZ-Star),
Lisa Steiner (Studentin),
Bruno und Anja Rauh («Bauer
sucht Frau»-Kultpaar), Mario
Basler (Ex-Fussballprofi) u.a.
23.15 Mirjas wilde 13 (2/4). Show
Der Comedy-Star Mirja Boes
lässt in ihrer Show die vergangene Kalenderwoche noch
einmal Revue passieren.
0.00 RTL Nachtjournal
0.30 Typisch deutsch?! Gäste:
Oliver Pocher, Roman Schatz
1.25 Mirjas wilde 13 (2/4). Show
TSR
RSI LA 1
KABEL 1
3 SAT
RTL 2
12.10 Plus belle la vie 12.45 Le 12h45
13.15 Météo 13.20 Face aux (petits)
Partis – Élections fédérales 13.35 Toute
une histoire 14.45 Modern Family
15.10 Inspecteur Barnaby: Défunts
gourmets. Téléfilm policier (GB 2014)
16.40 Rex 17.40 Télé la question
18.00 Le court du jour 18.10 Top Models 18.35 La roue de la chance 18.50
Météo régionale 18.55 Couleurs locales
19.20 Météo 19.30 Le 19h30
11.15 Necessary Roughness – Terapia
d'urto 12.00 Pausa pranzo 12.30
Telegiornale 12.40 Meteo regionale
12.45 Pausa pranzo 13.20 La vita
secondo Jim 13.40 Arctic Air 14.25
Psych 15.10 Law & Order – I due volti
della giustizia 16.00 Telegiornale Flash
16.05 Guardia costiera 16.55 Cuochi
d'artificio 18.00 Telegiornale Flash
18.10 Zerovero 19.00 Il quotidiano
19.45 Il rompiscatole 19.55 Meteo
5.35 Mord ist ihr Hobby 8.20 Navy
CIS 9.15 The Mentalist 10.10 Teletips
Schweiz 12.05 Without a Trace – Spurlos verschwunden 12.10 Numb3rs –
Die Logik des Verbrechens 13.05 Cold
Case 14.00 Navy CIS 14.55 The
Mentalist 15.50 Live: News 16.00
Castle 16.55 Abenteuer Leben 17.55
Mein Lokal, dein Lokal – Wo schmeckt's
am besten? 18.55 Achtung Kontrolle!
Einsatz für die Ordnungshüter. Reihe
11.00 Und es schmeckt doch! 11.30
Stolperstein 12.00 Es kommt, wie es
kommen muss. Dokumentation 12.30
Das Lied meines Lebens 13.00 ZIB
13.15 Die letzten Nomaden 13.25
Wüsten im Vormarsch. Chinas Kampf
gegen den Sand (1-2/2) 14.50 Auf verwehten Spuren. In Südamerika (1-4/4).
Dokureihe 17.45 Kamtschatka – Leben im Schatten der Feuerberge 18.30
nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit
5.20 Grip – Das Motormagazin 6.00
Privatdetektive im Einsatz 7.50 Der
Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller
8.50 Frauentausch 10.50 Family
Stories 11.50 Köln 50667 12.50
Berlin – Tag & Nacht 13.50 Hilf mir!
Jung, pleite, verzweifelt ... 15.55 Die
Geissens – Eine schrecklich glamouröse
Familie! 18.00 Köln 50667 19.00
Berlin – Tag & Nacht
20.00 RTL II News
20.00 Météo
20.10 Passe-moi les jumelles!
Magazine
21.20 The Mentalist. Série policière
Une occasion en or. L’agent
Peterson veut faire tomber
Abbot, pour ce faire il part
à Rio Bravo récupérer une
preuve compromettante... /
Rien n'est éternel / Il ne faut
pas jouer... Mit Simon Baker
23.35 Ainsi soient-ils
1.30 Twixt. Thriller (USA 2011)
Avec Val Kilmer, Elle Fanning
Regie: Francis Ford Coppola
2.55 Couleurs locales
3.15 Le 19h30
3.50 Euronews. Informations
20.00 Telegiornale
20.35 Meteo
20.40 Black Jack
21.10 Omicidi tra i fiordi –
L'occhio dello spettatore
Film giallo (S 2012). Con
Claudia Galli, Richard Ulfsäter
Regie: Jörgen Bergmark
22.50 Il becchino
Serie gialla. Cenere alla cenere. Con Mike Müller, Barbara
Maurer, Suly Röthlisberger
23.50 Meteo notte
0.05 Il cigno nero. Film drammatico (USA 2010). Con Natalie
Portman, Mila Kunis, Vincent
Cassel. Regie: Darren Aronofsky
1.50 Repliche continuate
20.15 Castle. Krimiserie
Eine tödliche Affäre. Castle hat
vor einigen Monaten New York
verlassen und sich seitdem
nicht mehr bei Beckett gemeldet. Völlig überraschend trifft
sie ihn an einem Tatort wieder
und zwar als Mordverdächtigen. / Unter Verdacht
22.15 The Mentalist. Krimiserie
23.10 Der Fall ... Andrew Cunanan
Dokumentationsreihe
0.10 Castle
Krimiserie. Mit Nathan Fillion,
Stana Katic, Molly C. Quinn
1.05 Late News
1.10 Body of Proof. Krimiserie
1.55 Amok – Der Fall ...
20.00 Tagesschau
20.15 Hygienewahn. Doku
21.00 makro. U.a.: Einwanderungsrepublik Deutschland /
Schlepperindustrie – Das
Geschäft mit den Flüchtlingen / Auswanderungsstopp –
Neuanfang im Senegal
21.30 auslandsjournal extra
22.10 ZIB 2
22.35 Die schwarze Dahlie
Thriller (D/USA/F 2006)
Mit Josh Hartnett, Scarlett
Johansson, Aaron Eckhart
0.30 Zapp. Magazin. U.a.: Auf Abschreckung? – Auswärtiges
Amt im Netz / Pro Kurden –
Reporterin in der Türkei
20.15 Ghost Rider:
Spirit of Vengeance Fantasyfilm (USA/VAE 2011) Mit Nicolas Cage, Violante Placido.
Regie: Mark Neveldine
22.05 Blade. Actionthriller (USA
1998). Mit Wesley Snipes, Stephen Dorff, Kris Kristofferson
0.15 Species
Sci-Fi-Horror (USA 1995)
Mit Natasha Henstridge, Ben
Kingsley, Michael Madsen
2.10 Species II
Science-Fiction-Horror (USA
1998) Regie: Peter Medak
3.35 Species III. Science-FictionFilm (USA 2004). Mit Robin
Dunne, Robert Knepper
ARTE
B3
SÜDOSTSCHWEIZ
3+
SWR
16.00 Magische Orte in aller Welt
16.30 Dulces Zwiespalt 17.10
X:enius 17.40 Planet Mensch (2/2)
18.25 Stille Wasser sind tief (5/5)
19.10 ARTE Journal 19.30 Singvögel
in Not (2/2) 20.15 Kommissar Marthaler – Engel des Todes. TV-Kriminalfilm
(D 2015) 21.45 Raum für den Fluss
22.35 Kinderwunsch 23.30 KurzSchluss 0.25 Mr. Dynamite: The Rise of
James Brown. Dokufilm (USA 2014)
15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau 17.00 Der Bauernhoftester (5/5)
17.30 Frankenschau aktuell 18.00
Abendschau 18.45 Rundschau
19.00 Unser Land 19.45 Heimatrauschen 20.15 Musik in den Bergen
21.45 Rundschau-Magazin 22.00
Grünwald Freitagscomedy 22.45
Sedwitz 23.15 Mann/Frau 23.20
Rundschau-Nacht 23.30 Aufgspuit!
Schmidbauer mit Lisa Fitz 1.00 PULS
19.00 Nachrichten «SO informiert»
mit Wetter 19.30 Wahlportrait 20.00
Nachrichten «SO informiert» mit Wetter
20.30 Wahlportrait 21.00 Nachrichten «SO informiert» mit Wetter 21.30
Wahlportrait 22.00 Nachrichten
«SO informiert» mit Wetter 22.30
Wahlportrait 23.00 Nachrichten «SO
informiert» mit Wetter 23.30 Wahlportrait 0.00 Nachrichten «SO informiert»
mit Wetter 0.30 Wahlportrait
5.18 Superstar (1) 5.59 ESO.TV 8.00
HSE24 9.00 ESO.TV 16.07 How I Met
Your Mother 17.31 How I Met Your Mother (3) 17.59 How I Met Your Mother
(4) 18.28 The Big Bang Theory 18.55
The Big Bang Theory 19.22 The Big
Bang Theory 19.48 The Big Bang Theory 20.14 Navy CIS 21.12 NCIS: New
Orleans (2) 22.07 NCIS – Los Angeles
23.15 Navy CIS 0.10 Navy CIS 1.00
Navy CIS 1.45 Bauer, ledig, sucht...
16.05 Kaffee oder Tee 17.00
Landesschau aktuell 17.05 Kaffee
oder Tee 18.00 Landesschau aktuell
18.15 Fahr mal hin 18.45 Landesschau BW 19.30 Landesschau aktuell
20.00 Tagesschau 20.15 Expedition
in die Heimat 21.00 Weintrends im
Südwesten 21.45 Landesschau aktuell 22.00 Nachtcafé 23.30 Alfons und
Gäste 0.10 3latenight 0.40 Das Beste
der Pfanne 1.40 kabarett.com
27
TV-TIPPS
Zoolander
20.00 | SRF ZWEI KOMÖDIE: Derek Zoolander (Ben
Stiller, r.) ist «das» angesagte Männermodell. Mit
allen bedeutenden Designern hat er zusammengearbeitet. Auf den Covers aller bedeutenden
Zeitschriften war er zu bewundern. Man reisst
sich um den nicht allzu hellen Kleiderständer.
Doch plötzlich scheint es, als habe er seinen Zenit
überschritten. Als er bei den Model-Awards in
der Kategorie als Männermodel des Jahres von
Newcomer Hansel (Owen Wilson) geschlagen und
damit um seinen vierten Sieg in Folge gebracht
wird, macht sich bei Zoolander Nervosität breit.
Kommissar Marthaler –
Engel des Todes
20.15 | ARTE TV-KRIMINALFILM: Bei einem Überfall
auf einen Kunsttransport wird Marthalers (Matthias Koeberlin) Freundin
Tereza schwer verletzt. Marthaler lässt sich von seinem
Chef Herrmann nicht aufhalten und ermittelt auf eigene
Faust. Er erhält einen Tipp,
wo der Kunsthehler ist.
Der Liebling des Himmels
20.15 | ARD TV-BEZIEHUNGSGESCHICHTE: Der erfolgreiche Psychiater Dr. Magnus Sorel (Axel Milberg)
steckt in einer tiefen Krise. Nicht nur, dass ihn
eine Patientin wegen sexueller Nötigung angezeigt hat. Magnus hat auch mit einer Erpressung
zu kämpfen: Ein Unbekannter hat seine Tagebücher
gestohlen. Unterstützt von
seinem Freund, seinem Vater
und seiner Exfrau versucht
Magnus, einen Weg aus seinem Schlamassel zu finden.
Star Wars:
Die dunkle Bedrohung
20.15 | PRO 7 SCIENCE-FICTION-FILM: Die
Handelsföderation hat den Planeten Naboo
besetzt. Dessen Herrscherin Amidala weigert
sich zu kooperieren und
wendet sich mutig gegen
die Invasoren. Hilfe findet
sie bei den Jedi-Rittern QuiGon Jinn (Liam Neeson)
und Obi-Wan Kenobi, die
ihr zur Flucht verhelfen.
Blade
22.05 | RTL 2 ACTIONTHRILLER: Der Halbvampir Blade (Wesley Snipes) hat es sich zum Ziel
gesetzt, die Brut der Untoten zu vernichten. Sein
Erzfeind ist der fürchterliche Deacon Frost, der
Blades Mutter getötet hat und die Weltherrschaft
an sich reissen will. Frost plant, den Blutgott La
Magras wiederzubeleben,
der ihm unendliche Macht
verleihen soll. Bei der Jagd
auf die Blutsauger wird
Blade von seinem Mentor
Abraham Whistler und einer
jungen Ärztin unterstützt.
Das fünfte Element
23.20 | SRF ZWEI SCIENCE-FICTION-FILM: Im Jahr
2259 rast das absolut Böse als Feuerball auf die
Erde zu. Nur die Ausserirdische Leeloo kennt
das Geheimnis der Gegenwaffe, des «Fünften
Elements». Der ziemlich heruntergekommene
Lufttaxi-Fahrer und Ex-Elitesoldat Korben Dallas
(Bruce Willis), Pater Vito
Cornelius und der DJ Ruby
kämpfen derweil mit dem
Rücken zur Wand gegen den
zynischen Waffenhändler
Jean-Baptiste Emanuel Zorg,
einen Agenten des Bösen.
28
AUTO & MOTOR
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
So schön kann ein
erschwinglicher Roadster
aussehen: der Mazda MX-5
bleibt ein echter Klassiker.
Bild Hanspeter Rennhard
Reisemobil
für die
Expedition
Wohnmobile erfreuen sich
grosser Beliebtheit. Fiat
will nun neben dem
Wohnmobil für den Boulevard ein spezielles Expeditionsfahrzeug anbieten.
Der Kreis der Reisemobil-Fans, die
auch auf abseits befestigter Strassen
unterwegs sein wollen, wächst ständig.
Das Konzeptfahrzeug Fiat Ducato 4x4
Expedition zeigt Möglichkeiten, diese
Abenteuerlust auszuleben. Es verfügt
über Vierradantrieb und hat dank langem Radstand einen Wohnbereich, der
mit einem Hochdach zudem eine bequeme Stehhöhe bietet. Premiere feiert
das von Fiat Professional in Kooperation mit Dangel, Tecnoform und Olmedo entwickelte Konzeptfahrzeug auf
künftigen Caravan-Messen.
Erschwinglicher Spassmacher
Eine grosse Tradition geht weiter: In den nächsten Tagen startet der Mazda MX-5 völlig neu in vierter Generation.
Bereits ab 23 900 Franken ist der Leichtgewicht-Flitzer zu haben.
von Hanspeter Rennhard
A
n was erkennt man einen
richtigen Sportwagen?
Gemäss dem Regelbuch
hat er eine lange Motorhaube und ein kurzes
Heck. Nimmt man auf dem Fahrersitz
Platz, so kann man mit der linken
Hand bei geöffneter Tür das Hinterrad berühren. Der komplett neue Mazda MX-5 wird diesen Begebenheiten
gerecht.
Dach runter, und los gehts
In unseren Breitengraden hat sich der
Sommer verabschiedet. Anders in Andalusien, wo für unsere Testfahrt
noch warmes Spätsommerwetter
herrschte. Per Einhand-Betätigung, also nix von unnötiger Elektrik, lässt
sich das leichte Stoffdach, das kleinste,
das es im MX-5 je gegeben hat, easy
öffnen und schliessen. Man sitzt zwar
tief, doch die Zugluft kräuselt schon
etwas durchs Haar. Darf auch so sein,
immerhin gibts auf den gut geformten
Sitzen (optional auch in Recaro-Qualität) auch eine Sitzheizung.
Startknopf an, Gang rein – los gehts.
Schon die erste Kurve gibt die klare
Rückmeldung: Man sitzt in einem
Hecktriebler alter Schule mit spürbarer
Übersteuerungstendenz. Bodenwellen
werden gut weggesteckt, etwas straff,
aber nicht zu hart. Das 6-Gang-Getriebe lässt sich sehr knackig schalten.
Zwei Motoren nach Mazda-Manier
Wer ein solches Auto anbietet, macht
dies meist mit Turbo-Aggregaten.
Nicht aber Mazda, wo dieser MX-5
nach Skyactive-Vorgabe gefertigt ist.
Diese besagt, dass die Technik der verbrauchsärmsten Machart folgt. Nach
Mazda-Kontext somit ohne Turbo, mit
dem Vorteil, ein gutes Drehmoment
aus dem Drehzahlkeller zu haben.
Zur Wahl stehen zwei Vierzylinder,
ein 1.5- und ein 2.0-Benziner mit 96
kW/131 PS resp. 118 kW/160 PS. Das ist
nicht üppig, aber das fühlt sich am
Lenkrad deutlich kraftvoller an. Ein
Die Autowelt könnte sehr viel ärmer aussehen
Die Fachwelt staunte,
als Mazda 1989 den
ersten MX-5 vorstellte.
Ein Klein-Roadster
startet in ein Segment,
das in den 1960/70erJahren, geprägt von
englischen Fahrzeugen, sehr beliebt war.
Doch rund 20 Jahre
später war dieses Segment praktisch tot.
Doch der Mazda MX-5
wurde zu einem riesigen Erfolg. Längst hat
das Fahrzeug den Einzug ins «Guiness-Buch
der Rekorde» geschafft,
bis heute wurden mehr
als 950 000 MX-5
gebaut, kein anderer
Roadster oder Cabrio
hat eine solche Zahl
erreicht. Der MX-5 hat
damals ein Segment zu
neuem Leben erweckt.
Ohne diesen längst
zum Kultauto gewordenen Japaner hätte es
danach Fahrzeuge wie
den Audi TT, den Porsche Boxster oder den
Mercedes SLK wohl
nie gegeben, und die
Autowelt würde
ärmer aussehen. (hpr)
Verbrauch unter 7 Liter/100 km ist absolut realistisch.
Abgespeckt zum Eintönner
Der MX-5 ist kürzer, tiefer und breiter
als seine Vorgänger. Mit einer Länge
von 3,92 Metern ist er sogar der
kleinste aller bisherigen MX-5-Modelle. Verbrauch und Spritzigkeit beruhen aber auch darauf, mit einem
leichten Auto unterwegs zu sein.
Dank Verwendung von mehr Leichtmetall und hochfesten Stählen gibt es
den MX-5 ab gut 1000 Kilogramm
Leergewicht, somit ist er rund 100 Kilogramm leichter als der Vorgänger.
Auch das ist alte Schule.
Teure Roadster gibt es viele. Mazda
geht mit dem MX-5 einen anderen
Weg. Mit dem kleineren Motor ist man
beim Modell Challenge bereits ab
23 900 Franken dabei, den Ambition
gibt es ab 27 500 Franken. Als Topmodell wird das Bankkonto beim Revolution mit der stärkeren Motorisierung
mit 33 900 Franken belastet.
* Die «Südostschweiz» konnte den Mazda MX-5
auf Einladung von Mazda (Suisse) in der Region
Barcelona einem ersten Fahrtest unterziehen.
4x4-Technik von Dangel
Die Stärken dieses Fahrzeugs sind hoher Komfort und Fahrverhalten auf
PW-Niveau, hohe Sicherheit und gute
Übersichtlichkeit. Eigenschaften, von
denen auch der Fiat Ducato 4x4 Expedition profitiert. Als Antrieb dient der
Vierzylinder-Turbodiesel mit 110
kW/150 PS Leistung. Der Motor überträgt seine Kraft permanent auf alle
vier Räder. Die dazu nötige Technologie, unter anderem ein Mitteldifferenzial mit Visco-Kupplung, steuerte der
französische Antriebsspezialist Dangel
bei. Zusätzlich sorgen ein Sperrdifferenzial in der Hinterachse, erhöhte Bodenfreiheit, vergrösserte Spurweite
und grossformatige All-Terrain-Reifen
Der Fiat Ducato 4x4 auf abgelegen Wegen.
(275/45 R 16) dafür, dass dieses Abenteuer-Reisemobil auch im Gelände sicher vorwärtskommt.
Das Fahrzeug mit Hochdach hat der
italienische Ausrüster Olmedo mit
zahlreichen Offroad-Attributen versehen. So schützt eine Metallplatte den
Motor, eine vorne angeschraubte Seilwinde steht für Notfälle parat. (hpr)
Mit grosser Fuhre zelebriert Volvo den Neustart
Mit dem Volvo XC90 markiert der schwedische Hersteller einen Meilenstein. Das erste Produkt ist gross und sicherheitsorientiert.
von Hanspeter Rennhard
«In einem Volvo ab Baujahr 2020 soll
man sich bei einem Unfall nicht mehr
schwer verletzen oder gar sterben können.» So die mutige Ankündigung der
Ingenieure und Entwickler. Und um es
gleich am Anfang zu sagen: Mit diesem
brandneuen Edel-SUV XC90 fühlt man
sich dieser Prophezeiung schon sehr
nahe. Allerdings muss man beim Zweitönner die Masse von 4,95 Metern Länge und 1,96 Metern Breite akzeptieren.
pomat mit Stauassistent, Müdigkeitswarner, Auspark- und Kreuzungsnotbremsfunktion, präventiver Gurtstraffer und vieles mehr. Kameras überwachen das Auto rundum, was auch dazu
führt, dass das Rückwärtsfahren mit
einer speziellen Display-Darstellung
sehr sicher wird. Zur Sicherheit gehört
auch das Wohlbefinden im Fahrzeug.
Man sitzt auf komfortablem Gestühl.
Vier Zylinder müssen genügen
Grosse Assistenz-Ausstattung
Im Verkehr sicher sein heisst heute
auch, entsprechende Sicherheitssysteme mit an Bord zu haben. Um nur einige zu erwähnen: City-Notbremsassistent, der alles erkennt, was vor dem
Auto auftaucht, sehr aktiver Spurhalteassistent mit Lenkeingriff, aktiver Tem-
Begnügt man sich mit fünf Plätzen, so
ist stets ein riesiger Kofferraum (721
bis 1896 Liter) vorhanden. Für 1700
Franken Aufpreis wird dieser XC90
zum 7-Sitzer.
Mächtiges Gefährt: der neue Volvo XC 90 mit Gardemassen.
Bild Yanik Bürkli
Grösse und Platz ja, aber nicht motorisch. Das Downsizing von Volvo geht
so weit, dass künftig nur noch Vierzylinder-Triebwerke angeboten werden.
In unserem Testwagen XC90 D5 AWD
war der neue 2-Liter-Diesel mit 165
kW/225 PS verbaut. Mit einem Drehmoment von 470 Nm wird dieser Wikinger sehr kräftig in Fahrt gebracht, die
100-km/h-Marke durchfährt der Allradler mit Achtgang-Automatik nach
rund acht Sekunden. Obschon sich die
Fuhre gross und schwer gibt, begnügt
sich dieser Selbstzünder mit rund 8 Litern/100 km. Motorisch gibt es – stets
mit dem gleichen Grundaggregat -–
noch die Benziner T5 (187 kW/254 PS)
und T6 (235 kW/320 PS). Schliesslich
folgt demnächst das Top-Modell T8
(Benziner) mit Plug-in-Hybrid, welcher
über eine Systemleistung von 294
kW/400 PS verfügt. Zu kaufen ist der
neue XC 90 als 4x4 ab 72 200 Franken.
Nur noch acht Knöpfe
Ein solches Auto mit derart viel Funktionen müsste eine Armada von Schaltknöpfen aufweisen. Ist aber nicht so,
deren acht genügen. Alles andere wird
über den Bildschirm des InfotainmentSystem gesteuert. Das 9,2 Zoll grosse
Touchpad ist quasi ein Tablet-PC, deren Bedienung aber schon reichlich
Angewöhnung erfolgt.
* Dieser Volvo XC90 wurde der «Südostschweiz»
vom Importeur Volvo (Schweiz) für einen längeren Fahrtest zur Verfügung gestellt.
Comeback mit ungewissem
Ausgang für Sabine Fischer
Auf einen Blick
EISHOCKEY
NATIONALLIGA A
ZSC Lions – Fribourg-Gottéron
Lugano – Biel
Davos – Ambri-Piotta
Genève-Servette – Lausanne
Bern – Zug
Kloten – Langnau
Die Glarner Langstreckenläuferin Sabine Fischer trägt am Greifenseelauf die Nummer 2 bei den Frauen.
Ob die letzte Schweizer Siegerin dieser Vorgabe gerecht werden kann, stellt sie selber infrage.
1. Fribourg-Gottéron
2. Bern
3. Biel
4. ZSC Lions
5. Davos
6. Genève-Servette
7. Zug
8. Lugano
9. SCL Tigers
10. Ambri-Piotta
11. Lausanne
12. Kloten Flyers
von Jörg Greb
B
ereits 21 Monate sind es
her, seit sich Sabine Fi­
scher letztmals als Topläu­
ferin präsentiert hatte: am
Zürcher Silvesterlauf 2013.
Seither verfolgt sie eine Odyssee. Im
Frühling vor einem Jahr bremste sie
eine entzündete Wunde an der Ferse
aus und raubte ihr die Perspektive auf
die Heim­Europameisterschaften in
Zürich. Und als sie im vergangenen
Herbst wieder mit Laufen begann,
zeigten sich immer wieder diffuse
Schmerzen im rechten Fuss. Einmal
ging es besser, dann war es wieder
ganz schlimm – zum Teil so, «dass ich
nicht wusste, wie ich vom Schlafzim­
mer in die Küche kommen sollte».
Sabine Fischer ging den Beschwer­
den mit ärztlicher Unterstützung auf
den Grund. Sie investierte. Hatte regel­
mässig Termine beim Physiothera­
peuten. Machte die empfohlenen Kräf­
tigungs­ und Dehnungsübungen kon­
sequent, nahm die entzündungshem­
menden Medikamente ein. Und nach
Ostern, nach dem Abschluss des Sport­
psychologie­Studiums und nach einer
Grippe schien es endgültig aufwärts
zu gehen. Erfreut stellte sie fest: «Ich
kann noch immer schnell laufen.»
Das Abkommen mit dem Arzt
Den Wiedereinstieg ins Wettkampfge­
schehen am Schweizer Frauenlauf
Mitte Juni musste sie allerdings kurz­
fristig absagen. Eine Woche vor dem
Anlass rebellierte der Fuss erneut.
Wieder hiess es, vorsichtig und von
weit unten zu beginnen. Wiederum
stellten sich die Fortschritte rasch ein.
Und seither, so sagt sie, sei ihr Zustand
konstant. Diese beschreibt die 42­Jäh­
«Ich laufe selten
ohne Schmerzen,
aber schlimm
ist es nie.»
Sabine Fischer
Langstreckenläuferin
Start zum Turniersieg
Mit diesem Sieg konnte sich Roman
Glarner viel Selbstvertrauen holen
und startete zu einem furiosen Sieges­
2
2
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19:12
14:10
10:9
12:9
13:8
10:9
9:12
6:11
7:14
4:8
9:17
8
8
7
7
6
6
6
3
3
2
1
0
Benjamin Neukom wird Fribourg-Gottéron rund vier bis sechs
Wochen fehlen. Der 24-jährige Stürmer verletzte sich am
Dienstag im Meisterschaftsspiel gegen Genève-Servette (4:2)
am Unterkörper und muss seither an Krücken gehen.
Felicien Du Bois erleidet Gehirnerschütterung
Davos-Verteidiger Félicien Du Bois, der nach einer
Bänderverletzung im rechten Knie erst am vergangenen
Dienstag in Lugano ins Team zurückgekehrt war, fällt erneut
aus. Der 32-jährige Internationale zog sich beim 4:3-Sieg
nach Verlängerung eine Gehirnerschütterung zu und muss für
unbestimmte Zeit pausieren.
Zach Hamill bleibt Gottéron vorerst erhalten
Fribourg-Gottéron hat den Vertrag mit dem Kanadier Zach
Hamill bis zum 4. Oktober 2015 verlängert. Der 26-jährige
Stürmer wurde Anfang September für zwei Wochen
verpflichtet, weil der Amerikaner Greg Mauldin
verletzungsbedingt ausfällt. In den ersten drei Partien mit
Gottéron gelangen Hamill ein Tor und ein Assist.
«Juskila» feiert
Jubiläum
Kaum möglich: Dass sich der Sieg vom Greifenseelauf 2012 in diesem Jahr wiederholen lässt, ist praktisch auszuschliessen.
rige so: «Ich laufe selten ganz ohne
Schmerzen, aber schlimm ist es nie.»
Mit dem Arzt – sie hat diesen kürzlich
gewechselt, weil sie sich von ihm neue
Ideen erhofft – hat sie vereinbart, auf
einer subjektiven Schmerzskala von 1
bis 10 nie über die 5 hinauszugehen.
«Es gibt 100 000 Ideen und Ansätze
und wir versuchen, eine Lösung zu
finden», sagt sie. Leben, lasse sich mit
diesem Zustand, «aber prickelnd,
nein, das ist er nicht». Vorgenommen
hat sie sich, «das Beste daraus zu ma­
chen». Dass sie diese Realität zeitwei­
se auch als zermürbend empfindet, er­
wähnt sie aber ebenso.
Umso erstaunlicher,dass sich Sabine
Fischer auf einem beachtlichen Leis­
tungslevel hat halten können. Den Be­
weis erbrachte sie am Engadiner Som­
merlauf. Dort startete sie spontan und
realisierte über die von ihr noch nie
wettkampfmässig bestrittene Langdis­
tanz von 25 Kilometern mit Rang 2
und einer Zeit von 1:34:48 Stunden ein
erfreuliches Ergebnis. Darauf baut sie
nun beim Greifenseelauf auf.
«Das kommt gut»
Die Unsicherheit verbergen kann sie
aber keineswegs. «Ich freue mich, wie­
der einmal mit einer Startnummer
am Bauch zu laufen, zeitlich aber
scheint mir eine Prognose sehr vage.»
Eine Endzeit für die Halbmarathon­
Strecke zwischen 1:16 und 1:25 Stun­
den hält sie für möglich. «Ich kann
mich schlicht nicht einschätzen», sagt
sie und begründet: «Mir fehlen die
schnellen Einheiten.»
Archivbild
Hinzu kommt, dass sie derzeit als
Erstklasslehrerin in Küsnacht äusserst
gefordert ist. «Ich brauche im Beruf
sehr viel Energie», sagt sie. «Für den
Sport von Montag bis Donnerstag
bleibt kaum mehr welche übrig.» An
den Greifenseelauf vom Samstag den­
ke sie kaum. So stellte sie erst am Mitt­
woch fest, dass es sich ebenso um die
Schweizer Meisterschaft im Halbma­
rathon handelt.
Mit diesem Zustand umzugehen,
aber weiss sie. «Die Fokussierung wird
schon kommen», ist Fischer über­
zeugt. «Am Samstag werde ich den­
ken: Das kommt gut.» Und noch ein
Vergleich: Bei ihrem Triumph 2012
und dem ersten Schweizer Sieg seit
1996 durch Daria Nauer benötigte sie
1:13:18 Stunden.
Am Qualifikationsturnier für die Zürichsee/Linth-Junioren-Tennismeisterschaften 2015 schaffte
Roman Glarner aus Schwanden mit dem Turniersieg in der Kategorie U10 den Einzug ins Hauptfeld.
Für den Neunjährigen Nachwuchs­
spieler Roman Glarner aus Schwan­
den begann das Turnier in Horgen et­
was holprig. Nach einer Freirunde (so­
genannt «bye») stand Glarner bereits
im ersten Spiel kurz vor dem Aus­
scheiden. Nach gewonnenem Startsatz
vergab er im zweiten Satz rund zehn
Matchbälle und verlor diesen schluss­
endlich sogar im Tiebreak.
Im dritten Satz, wo jeweils ein
Champions­Tiebreak auf zehn Punkte
gespielt wurde, hatte der als Nummer
zwei gesetzte Glarner das Glück auf
seiner Seite und gewann hauchdünn
mit 11:9.
3
4
3
4
3
3
3
3
3
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3
Fr, 19.45
Fr, 19.45
Fr, 19.45
Fr, 19.45
Fr, 19.45
Fr, 19.45
Benjamin Neukom fällt verletzt aus
Roman Glarner spielt bärenstark
von Walter Iten
29
SPORT REGION
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
zug durch das ganze Turnier. Im zwei­
ten Spiel gab er kein einziges Game ab
und war durch den Einzug ins Halbfi­
nale bereits für das Hauptturnier am
kommenden Wochenende in Oetwil
qualifiziert.
Doch damit war der junge
Schwandner nicht zufrieden, denn er
wollte das Turnier gewinnen. Im Halb­
finale zeigte Glarner wiederum eine
starke Leistung und gewann in zwei
Sätzen gegen Nikola Djosic, der zuvor
den Molliser Lukas Iten aus dem Tur­
nier warf. Iten zeigte dabei zwar
immer wieder gute Momente, doch
zu viele unerzwungene Eigenfehler
machten den Unterschied aus.
Im Finale bekam es Glarner
schliesslich mit einem Gegner zu tun,
der zuvor die Nummern eins und drei
des Turniers besiegen konnte. Für die
Nummer zwei reichte es dann nicht
mehr. Denn Glarner gewann nach ver­
lorenem Startsatz den Zweiten mit 7:5
und zeigte im Entscheidungssatz sei­
ne mentale Stärke und gewann diesen
souverän.
Weiterhin alles möglich
«Ich freue mich riesig, aber jetzt bin
ich auch etwas müde», meinte Glar­
ner nach dem Turniersieg. Turnierlei­
ter Patrick Seiler rühmte die grossen
Fortschritte, die Glarner im letzten
Jahr gemacht habe. Diese zeigen sich
auch an den guten Resultaten.
Mit dem Erreichen des Haupt­Tab­
leaus an den Zürichsee/Linth­Meister­
schaften hat Glarner gute Chancen
auf weitere Siege, zumal Spieler im
Feld sind, die er bereits schlagen konn­
te. Mit Sicherheit darf man gespannt
auf die weitere Entwicklung des jun­
gen, talentierten Glarners blicken.
Resultate auf www.swisstennis.ch
Zielsicher: Roman Glarner zeigt in Horgen
eine Topleistung und kann das
Qualifikationsturnier gewinnen. Bild Walter Iten
Zum 75. Mal laden Swiss­Ski und seine
Partner vom 2. bis 9.Januar 2016
600 Kids aus der ganzen Schweiz ins
Jugendskilager «Juskila» an der Lenk
im Simmental ein. Wer 13 oder 14 Jah­
re alt ist und gemeinsam mit 599 ande­
ren Kids gratis am grössten Schnee­
sportlager der Schweiz teilnehmen
möchte, kann jetzt sein Glück versu­
chen. Noch bis am 30. Oktober läuft die
Anmeldefrist für das Jugendskilager
«Juskila» 2016. Welche jungen Schnee­
sportler schliesslich dabei sein dürfen,
entscheidet jeweils das Los.
Im «Juskila» haben sowohl Skifah­
rer und Snowboarder als auch Lang­
läufer ihren Spass. «Wer einmal im ‘Jus­
kila’ dabei sein durfte, ist begeistert
von diesem Erlebnis», sagt Gary Furrer,
Direktor Breitensport bei Swiss­Ski.
Über 40 000 Teilnehmer gab es seit der
Erstausgabe 1941. Viele von ihnen en­
gagieren sich heute unentgeltlich als
Leiter oder unterstützen das Lager fi­
nanziell als Paten. (so)
Weitere Infos und Anmeldeformular
unter www.juskila.ch
Jetzt für
Stadtlauf
anmelden
Allen Teilnehmern des 31. Glarner
Stadtlaufs, der am Samstag, 24. Okto­
ber, ausgetragen wird, wurden Aus­
schreibungen und Anmeldeunterlagen
zugestellt. Nun gilt es, den Anmeldeter­
min für diesen Jubiläumslauf nicht
zu verpassen. Ausschreibungen für
Neueinsteiger können bei der Fach­
stelle Sport in Glarus unter Telefon
055 646 62 09 bezogen werden.
Die Kategorie Muki/Vaki wird in
zwei Serien gelaufen, um ein unnötiges
Gedränge zu vermeiden. Die Senioren
der Kategorie M50 und M60 laufen auf
deren Wunsch neu vier Runden. Die
Inliner rollen nun in der gleichen Rich­
tung wie die Läuferinnen und Läufer.
Das OK ist bereit. Stefan Schiesser aus
Glarus ist der Nachfolger von Franz
Landolt als neuer OK Präsident. (re)
30
SPORT
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
Fifa suspendiert
Jérôme Valcke
Jérôme Valcke ist per sofort nicht
mehr Fifa-Generalsekretär. Der 54-jährige Franzose soll beim Verkauf von
WM-Tickets und Hospitality-Paketen
kräftig mitverdient haben. Wenige
Stunden vor der Suspendierung hatte
die Schweizer Sportmarketing-Firma
JB Sports Marketing (JB) ausgewählten Medien Dokumente zugespielt,
wonach im Ticketverkauf für die WMEndrunden 2010 bis 2022 «Valcke eine
diskrete Gewinnbeteiligung zugesichert worden sein soll», wie die Süddeutsche Zeitung schrieb. Wie aus Verträgen, Mails und Nebenabsprachen
hervorgehe, soll Valcke ab der WM
2014 für 2400 Tickets die Hälfte aus
dem Gewinn zugesagt worden sein.
«Die Fifa hat von einer Reihe von Vorwürfen Kenntnis erhalten, die den Generalsekretär betreffen, und hat eine
formelle Untersuchung durch die FifaEthikkommission in Auftrag gegeben», hiess es in einem Communiqué
des Weltverbandes. (si)
Konaté schiesst
Sion zum Sieg
Moussa Konaté bleibt die Lebensversicherung des FC Sion. Der Stürmer aus
dem Senegal traf gestern im Tourbillon zum Auftakt der Fussball-EuropaLeague beim 2:1 über Rubin Kasan sogar doppelt. Früh zum 1:0 mit einem
Flachschuss aus zehn Metern (11.),
spät zum Sieg nach sehenswerter Vorarbeit von Edimilson Fernandes und
aus kurzer Distanz (82.). Konaté ist für
den FC Sion Gold wert. Oder an diesem Abend zumindest 360 000 Euro.
So hoch ist die Prämie, welche die Ueaf für einen Sieg in der Gruppenphase
ausschüttet. (si)
Der FC Basel ist mit einem spektakulären Sieg in die Europa-League-Gruppenphase gestartet. Der Schweizer
Meister machte bei der AC Fiorentina
dank Toren von Birkir Bjarnason und
Mohamed Elneny in den letzten 20
Minuten aus einem frühen Rückstand
einen 2:1-Sieg. Die Italiener mussten
in der 65. Minute einen Platzverweis
hinnehmen. In nummerischer Überzahl boten sich den Baslern mehr
Räume, wovon der sehr aktive Birkir
Bjarnason in der 71. Minute profitierte. Basel verdiente sich die Wende
dank Geduld und Beharrlichkeit. (si)
Auf einen Blick
FUSSBALL
Bordeaux – Liverpool
Sion – Rubin Kasan
1:1
2:1
Sion – Rubin Kasan 2:1 (1:0)
Tourbillon. – 7000 Zuschauer. – SR Ekberg (Sd).
Tore: 11. Konaté (Fernandes) 1:0. 65. Kanunnikow
(Portnjagin) 1:1. 82. Konaté (Edimilson) 2:1.
Sion: Vanins; Zverotic, Lacroix, Ziegler, Pa Modou; Kouassi,
Salatic; Assifuah (68. Bia), Fernandes, Carlitos; Konaté (90.
Ndoye).
Rubin Kasan: Ryschikow; Kusmin, Kambolow, Kwerkwelia,
Nabiullin; Georgjew, Biljaletdinow (46. Osdojew); Kanunnikow,
Carlos Eduardo (90. Djadjun), Karadeniz (86. Devic);
Portnjagin. – Bemerkungen: Sion ohne Mboyo (verletzt).
Verwarnungen: 16. Salatic (Foul). 31. Kusmin (Foul). 60. Pa
Modou (Foul). 77. Georgjew (Foul). 80. Kouassi (Foul).
GRUPPE I
Fiorentina – Basel
Lech Poznan – Belenenses Lissabon
1:2
0:0
Fiorentina – Basel 1:2 (1:0)
SR Oliver (Eng).
Tore: 3. Kalinic 1:0. 71. Bjarnason 1:1. 79. Elneny 1:2.
Fiorentina: Sepe; Roncaglia, Rodriguez, Astori (68. Tomovic);
Blaszczykowski, Borja Valero, Badelj, Alonso; Ilicic (46.
Babacar), Kalinic, Fernandez (68. Pasqual).
Bild Christophe Ena/Keystone
Start zur Rugby-WM oder
alle gegen die «All Blacks»
In London beginnt heute die achte Weltmeisterschaft im Rugby. Das in England und Wales ausgetragene
Turnier, der grösste Sportanlass des Jahres, wird bis am 31. Oktober über vier Milliarden TV-Zuschauer vor
den Bildschirm locken.
von Julien Oberholzer
Ein Traumstart
für den FC Basel
EUROPA LEAGUE, GRUPPE B
Am Ziel: Neuseelands Captain Richie McCaw präsentiert 2011 in Auckland stolz den WM-Pokal.
S
eit der ersten Austragung
1987 hat sich der alle vier
Jahre stattfindende Event
zum drittgrössten Sportanlass der Welt gemausert. Nur
die Fussball-Weltmeisterschaft und
die Olympischen Sommerspiele ziehen mehr zahlendes Publikum an. In
England und Cardiff, wo acht der 48
Partien stattfinden, werden 500’000
Sport-Touristen erwartet. Der Wirtschaft soll die Rugby-WM drei Milliarden Euro zusätzlichen Umsatz einbringen, versichern die Organisatoren.
Reges Publikumsinteresse
2,2 Millionen Tickets, 95 Prozent des
Angebots, wurden schon abgesetzt. In
Basel: Vaclik; Xhaka, Hoegh, Suchy, Lang; Bjarnason, Elneny,
Zuffi, Boëtius (72. Delgado); Janko (87. Callà), Embolo.
Bemerkungen: Fiorentina komplett. Basel ohne Traoré, Ivanov
(beide verletzt) und Aliji (nicht spielberechtigt). 65. Rote Karte
gegen Rodriguez (Foul). Verwarnungen: 34. Xhaka. 35.
Roncaglia. 57. Suchy. 83. Janko (alle Foul).
GRUPPE A
Fenerbahce Istanbul – Molde/No
Ajax Amsterdam – Celtic Glasgow
GRUPPE C
Gabala/Aser – PAOK Saloniki
Borussia Dortmund – Krasnodar/Russ
GRUPPE D
Midtjylland/Dä – Legia Warschau
Napoli – Brügge
GRUPPE E
Rapid Wien – Villarreal
Viktoria Pilsen – Dynamo Minsk
GRUPPE F
Slovan Liberec – Braga
Groningen – Marseille
GRUPPE G
Dnjepr Dnjepropetrowsk – Lazio Rom
St-Etienne – Rosenborg Trondheim
GRUPPE H
203 Ländern werden Partien übertragen. In der Schweiz ist das Turnier
unter anderem auf Eurosport zu sehen. Der Sender zeigt rund die Hälfte
aller Spiele live, darunter den Final
95
Prozent
Die Rugby-Weltmeisterschaft
in England und Wales mutiert
zum Gassenfeger.
95 Prozent der Tickets wurden
im Vorverkauf abgesetzt.
Sporting Lissabon – Lokomotive Moskau
Skenderbeu Korça/Alb – Besiktas Istanbul
Do, 21.05
0:1
GRUPPE J
Anderlecht – Monaco
Tottenham Hotspur – Karabach Agdam/Aser
1:1
3:1
GRUPPE K
1:3
2:2
0:0
2:1
1:0
5:0
2:1
2:1
0:1
0:3
1:1
2:2
Apoel Nikosia – Schalke 04
Asteras Tripolis/Grie – Sparta Prag
0:3
1:1
GRUPPE L
Partizan Belgrad – Alkmaar
Athletic Bilbao – Augsburg
3:2
3:1
SCHWEIZER CUP, SECHZEHNTELFINALS:
Lausanne-Sport – FC Thun
Köniz (PL) – Grasshoppers
Red Star (2. int) – Azzurri Lausanne (1.)
Bellinzona (2. int) – Lugano
La Chaux-de-Fonds (1.) – Aarau
FC Schaffhausen – Wil
Winterthur – Biel
Breitenrain (PL) – St. Gallen
Sierre (2. int) – Wettswil-Bonstetten (1.)
Wohlen – Zürich
YF Juventus (PL) – Basel
Münsingen (1.) – Sion
Neuchâtel Xamax – Luzern
Bulle (2. int) – Muttenz (2. int)
Martigny (1.) – Le Mont
Chiasso – Young Boys
Fr, 19.00
Fr, 19.00
Sa, 16.00
Sa, 17.00
Sa, 17.30
Sa, 17.45
Sa, 17.45
Sa, 18.00
Sa, 19.00
Sa, 19.30
So, 14.00
So, 14.30
So, 15.00
So, 15.30
So, 15.30
So, 16.00
und das Eröffnungsspiel zwischen
England und Fidschi, das heute (Freitag) um 21.00 Uhr angepfiffen wird.
So weltumspannend wie die TVPräsenz es suggeriert, ist das Interesse
natürlich nicht. Dafür ist die Breite im
Rugby nicht gross genug. Die Schweiz
beispielsweise ist als Nummer 38 der
Weltrangliste ohne jegliche Chance
auf eine Teilnahme an der 20 Teilnehmer umfassenden WM. Das Leistungsgefälle ist gross. Im Vergleich zum
Turnier vor vier Jahren ist in Grossbritannien nur eine neue Mannschaft dabei: Uruguay qualifizierte sich auf Kosten von Russland.
Topfavorit auf den Titel ist Neuseeland, das vor vier Jahren in der Heimat zum zweiten Mal Weltmeister
wurde. Die «All Blacks» verloren seit
Die Auslosung der Achtelfinal-Paarungen findet am Sonntag
im Rahmen der Sendung Sportpanorama (ab 18.15 Uhr auf
SRFzwei) statt.
GC-Torhüter Mall erfolgreich operiert
Joël Mall ist gestern erfolgreich an der rechten Hand operiert
worden. Der Torhüter wird GC mindestens acht Wochen im
Mannschaftstraining fehlen.
MOUNTAINBIKE
ETAPPENRENNEN SWISS EPIC
Leukerbad. Swiss Epic. 3. Etappe. Leukerbad – Grächen
(93km/3100 Höhenmeter). Männer: 1. Mathias Flückiger/
Lukas Buchli (Sz) 4:19:29. 2. Jochen Käss/Daniel Gaismayr
(Ö/De) 2:47 zurück. 3. Alban Lakata/Kristian Hynek (Ö/Tsch)
5:26. 4. Reto Indergand/Martin Fanger (Sz) 8:22. –
Gesamtklassement: 1. Käss/Gaismayr 12:52:45. 2.
Flückiger/Buchli 1:03. 3. Lakata/Hynek 1:59.
Frauen: 1. Adelheid Morath/Sally Bigham (De/Gb) 5:21:42.
2. Annika Langvad/Ariane Kleinhans (Dä/SA) 4:29. 3. Hielke
Elferink/Anne Terpstra (De/Ho) 48:45. 4. Simone Zwinggi/
Alessia Nay (Sz) 1:46:11.
Gesamtwertung: 1. Morath/Bigham 15:59:48. 2. Langvad/
Kleinhans 8:50. 3. Elferink/Terpstra (De/Ho) 1:56:53. 4.
Viviane Spielmann/Tamara Burkhardt (Sz) 4:13:09.
TENNIS
DAVIS CUP
Weltgruppe. Auf-/Abstiegsplayoffs: Schweiz – Holland (in
Genf, Halle). Freitag, 13.00 Uhr: Stan Wawrinka – Thiemo de
Bakker gefolgt von Roger Federer – Jesse Huta Galung. –
Samstag, 13.00 Uhr: Federer/Wawrinka – Matwe Middelkoop/
ihrem letzten Triumph nur 3 der 47
Partien, die sie bestritten, gegen England, Südafrika und Australien. Diese
drei Teams dürften neben Irland, Sieger der letzten beiden Austragung des
Six Nations, die grössten Herausforderer der Neuseeländer sein.
Geschlossener Kreis
In den bisherigen sieben Austragungen spielten sich neben Neuseeland
auch Südafrika und Australien je
zweimal zum Titel. England holte
2003 die Trophäe, die nach dem Rugby-Erfinder William Webb Ellis benannt ist. Nur fünf Teams erreichten
bislang überhaupt den Final. Frankreich scheiterte dreimal im Endspiel,
zuletzt vor vier Jahren mit einem 7:8
in Auckland.
Tim van Rijthoven. – Sonntag, 12.00 Uhr: Federer – De Bakker
gefolgt von Wawrinka – Huta Galung.
Die Aufstellungen für das Doppel und die Einzel am Sonntag
können ohne Angabe von Gründen geändert werden.
Die nominierten Teams. Schweiz: Roger Federer (ATP 2),
Stan Wawrinka (ATP 4), Marco Chiudinelli (ATP 352), Henri
Laaksonen (ATP 359). Captain: Severin Lüthi. – Holland:
Thiemo de Bakker (ATP 144), Jesse Huta Galung (ATP 436),
Matwe Middelkoop (ATP 563), Tim van Rijthoven (ATP 1180).
Captain: Jan Siemerink.
Weltgruppe. Halbfinals: Grossbritannien – Australien (in
Glasgow, Halle). Belgien – Argentinien (in Brüssel, Halle).
REITEN
SCHWEIZER MEISTERSCHAFT
Sitten. Schweizer Meisterschaft im Springreiten. 1.
Wertung C (150 cm / Fehler werden in Zeit umgerechnet): 1.
Edwin Smits (Chevennez), Dandiego, 65,18/0,00
Strafpunkte); 2. Laetitia du Couedic (Cologny), Cheyenne,
69,04/1,93 Strafpunkte. 3. Daniel Etter (Müntschemier),
Kheops du Roset, 69,08/1,95. 4. Frédérique Fabre Delbos
((La Croix-de-Rozon), Nirvana Basters, 69,63/2.23. 5. Beat
Grandjean (Düdingen), Urasinaa, 69,99/2,41. 6. Pierre Kolly
(Vernier), Corval, 70,58/2,70. 7. Janika Sprunger
(Bubendorf), Aris CMS, 70,60/2,71. – Ferner: 10. Steve
Guerdat (Herrliberg), Kavalier, 70,91/2,87.
SCHIESSEN
WM IM TONTAUBENSCHIESSEN
Lonato (It). WM im Tontaubenschiessen. Skeet Männer: 1.
Vincent Hancock (USA) 16 (8). 2. Anthony Terras (Fr) 16 (7).
3. Gabriele Rossetti 15. – Ferner: 115.Fabio Ramella (Sz) 107
in der Qualifikation. – 150 klassiert.
SPORT
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
mit Severin Lüthi sprach
Marcel Hauck
D
ie Augen von Severin
Lüthi waren noch etwas
klein am Dienstagnachmittag. Kein Wunder, der
39-jährige Berner war
von New York kommend erst um 9 Uhr
auf dem Flughafen Cointrin gelandet.
75 Minuten später stand er bereits auf
dem Trainingsplatz, kurz darauf stellte
er sich den Fragen der Sportinformation.
«Wie bleibt Federer
so motiviert?»
Als Captain des Davis-Cup-Teams und Coach von Roger Federer hat Severin
Lüthi strenge Tage hinter und vor sich. Nach der Enttäuschung im US-OpenFinal geht es im ersten Heimspiel seit dem Triumph im Teamwettbewerb
darum, ab heute gegen Holland den Abstieg zu verhindern.
Severin Lüthi, seit dem von Roger
Federer knapp und unglücklich
verlorenen US-Open-Final ist noch
nicht allzu viel Zeit vergangen. Wie
gelingt es Ihnen, solche Spiele abzuhaken?
SEVERIN LÜTHI: Ich musste das auch
erst ein bisschen lernen. Zu Beginn
war dies schwieriger, mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Aber die Enttäuschung nach einem verlorenen Final ist natürlich da, vor allem, weil ich
denke, dass mehr möglich gewesen wäre. Aber es muss weitergehen, und so
versuchst du, dich möglichst schnell
auf das nächste Ziel zu konzentrieren.
Insofern hilft es, wenn du nicht zu viel
Zeit hast, darüber nachzudenken.
Aufmerksam: Severin Lüthi überwacht das Training für den Davis Cup in Genf.
Bild Salvatore di Nolfi/Keystone
Schweiz kann sich nur selbst schlagen
Schweiz gegen Holland – das ist Goliath gegen David, Davis-Cup-Champion gegen geschwächtes Rumpfteam.
Die Mission Ligaerhalt darf für Roger Federer und Stan Wawrinka ab heute nur eine Formsache sein.
Roger Federer liess vor dem heute
startenden Davis-Cup-Abstiegsduell
in Genf gegen Holland (13 Uhr) keine
Zweifel offen: «Der Druck ist gegen
diesen Gegner vielleicht etwas kleiner
als zum Beispiel gegen Frankreich.
Aber ich bereite mich so professionell
vor wie immer.» Die Versuchung, den
Gegner Holland zu unterschätzen, wäre in der Tat gross, zumal die «Oranje»
wegen Verletzungen oder Unlust ohne
ihre nominellen Nummern 1, 3, 4, 5
und 6 des ATP-Rankings sowie Weltklasse-Doppelspieler Jean-Julien Rojer
massiv geschwächt nach Genf gereist
sind. «Wir beklagen uns nicht», sagte
Federer gestern lachend auf die ent-
Es wäre wohl schwierig, noch einmal eine ähnlich enge Beziehung
mit einem Spieler zu haben wie
mit Federer?
Es ist mit jedem Spieler anders. Man
darf nicht vergessen, dass wir jetzt mit
einem recht grossen Team herumreisen. Natürlich sehe ich Roger jeden Tag
und stehe ihm sehr nahe, aber bei
einem anderen, jüngeren Spieler, mit
dem man zu zweit unterwegs wäre,
würde sich zu Beginn vielleicht auch
eine engere Beziehung entwickeln.
Was sind diese Ziele?
Sicher einmal die jungen Spieler besser zu machen. Mein Ziel als Coach
und Captain ist immer, das Maximum
aus den Spielern herauszuholen. Und
meistens weisst du vorher nicht, was
dieses Maximum ist. Die Resultate hängen natürlich davon ab, ob Roger und
Stan dabei sind.
Sie sind also noch nicht daran, sich
nach einem neuen Job umzusehen?
(schmunzelt) Nein. Im Moment ist es
mir nicht langweilig.
von Marcel Hauck
und hatte schon die eine oder andere
Anfrage.
Ihr anderes Standbein ist der Davis
Cup. Wie sehen da Ihre Zukunftspläne aus?
Ich arbeite ja gemeinsam mit Swiss
Tennis an einem Projekt, um die Jungen näher ans Team heranzuführen.
Ich muss mir einfach im Klaren sein,
was die entscheidenden Schritte für
die nächsten vier bis fünf Jahre sind,
welche Ziele ich erreichen will. Es wäre natürlich schön, wenn Roger und
Stan auch in Zukunft zumindest ab
und zu zur Verfügung stehen. Solange
ich Captain bin, ist die Chance, dass Roger spielt, wahrscheinlich grösser.
Federer ist 34-jährig. Wie lange
kann er noch auf diesem Niveau
spielen?
Diese Frage stellt man ja schon seit ein
paar Jahren. Ich sehe keinen Grund,
warum er nächstes oder übernächstes
Jahr nicht mehr auf diesem Niveau
spielen sollte. Es gibt für mich keinen
Anhaltspunkt, dass ich sagen müsste,
jetzt ist er zu langsam oder zu verletzungsanfällig oder nicht mehr motiviert genug. Ich glaube aber, das sind
nicht die richtigen Fragen, die wir uns
stellen müssen. Wir müssen uns überlegen, wie Roger so frisch, motiviert
und voller Selbstvertrauen weiterspielen kann.
Aber machen Sie sich Gedanken,
was Sie gerne arbeiten wollen,
wenn Federer einmal aufhört?
Die Gedanken mache ich mir sicher.
Ich kann mir gut vorstellen, dereinst
einen anderen Spieler zu coachen. Ich
konnte ja auch Stan (Wawrinka) helfen
31
sprechende Frage eines holländischen
Journalisten.
Die Rollen sind klar verteilt
Ansonsten waren die Gäste an der
gestrigen Auslosung aber sowieso nur
eine Randnotiz. Stan Wawrinka eröffnet das Abstiegs-Playoff um 13 Uhr
gegen Thiemo de Bakker (ATP 144),
anschliessend folgt Federer gegen Jesse Huta Galung (ATP 436). Logisch,
dass da die Favoritenrolle so klar verteilt ist wie noch selten. Mit dem echten Pokal, den die Schweizer vor zehn
Monaten in Lille gewannen, auf dem
Podest, schwelgten die Schweizer gestern eher in der glorreichen Vergangenheit – und ein wenig der weiteren
Zukunft.
Ob dies das letzte Mal sei, dass sie
zusammen Davis Cup spielten, wurden Federer und Wawrinka gefragt.
«Das werden wir sehen», erklärte der
30-jährige Waadtländer. «Ich nehme
Partie für Partie.» Und der noch vier
Jahre ältere Federer fügte hinzu, in
seinem Alter sei dies noch etwas unsicherer. Beide betonten jedoch, wie viel
ihnen der Davis Cup über die Jahre gegeben habe. «Der Sieg im letzten Jahr
wird immer bleiben, aber ich habe
auch viele andere, kleine Erinnerungen», erzählte Wawrinka. Dazu zählte
er die gemeinsame Zeit mit Captain
Severin Lüthi, zum Beispiel in der
Europazone in Weissrussland, als er
einen «Monstermatch» gegen Woltschkow in fünf Sätzen gewonnen habe.
1993 erlebten Jakob Hlasek und
Marc Rosset im Jahr nach dem verlorenen Final in den USA den SuperGAU, den direkten Abstieg. Ein solches
Szenario kann diesmal nahezu ausgeschlossen werden. Als Glücksfall erwies sich dabei das Los, das den
Schweizern ein Heimspiel bescherte.
Danach fiel die Entscheidung einfach
und schnell. «Hätten wir in der Dominikanischen Republik, in Indien oder
in Usbekistan spielen müssen, wäre es
komplizierter gewesen», gab Federer
zu. Die frühe Zusage sei auch erfolgt,
um möglichst viele Tickets zu verkaufen. Die Rechnung geht auf: Rund
7000 Fans werden die 9200 Zuschauer
fassende Palexpo-Halle füllen. An der
Tageskasse gibt es noch Karten.
Die Schweiz hatte kaum Zeit, den
Davis-Cup-Titel zu geniessen. Weniger als ein Jahr nach dem Final
spielt man diese Woche gegen den
Abstieg. Das wäre im Fussball undenkbar. Was halten Sie vom Modus im Davis Cup?
Da wird ja immer viel diskutiert. Ich
habe auf jeden Fall festgestellt, dass es
in der ersten Runde in Belgien nur drei
Monate nach dem Final sehr hart war.
Ein Modus, in dem die Finalisten ein
Freilos hätten, wäre sicher wünschenswert. Aber das ist letztlich ein Detail.
Der internationale Verband sollte offen sein für Neuerungen, sonst laufen
ihnen die beste Spieler davon. Aber
wie im Fussball, mit einer WM an
einem Ort, geht es nicht. Ohne das Format mit Heim- und Auswärtsspielen
würde der Charme dieses Wettbewerbs
verloren gehen. Das wäre sehr schade.
Nachfolger
gesucht
Der Nachfolger der Schweiz als DavisCup-Champion heisst Grossbritannien,
Australien, Belgien oder Argentinien.
Andy Murray möchte seine Briten in
Glasgow im Duell gegen Australien
erstmals seit 37 Jahren in den Final
führen. In Brüssel versucht Belgien,
gegen Argentinien erstmals seit 1904
wieder ins Finale einzuziehen. (si)
TV-Tipps
SRF 2
12.50 Tennis
Davis Cup: Schweiz – Holland
22.30 Sport aktuell
Südostschweiz | Freitag, 18. September 2015
SPORT
Severin Lüthi:
Reizvolles
Doppelamt
Doppelamt.
SEITE 31
Comeback: Für Sabine Fischer
endet am Samstag eine
21-monatige Odyssee.
SEITE 29
Auf einen Blick
FUSSBALL
Schweiz stimmt Auslieferung von
Fifa-Funktionär an USA zu
Die Schweiz hat die Auslieferung des uruguayischen
Fifa-Funktionärs Eugenio Figueredo an die USA bewilligt. Der ehemalige Vizepräsident des südamerikanischen Fussballverbandes und der Fifa war am
27. Mai in Zürich festgenommen worden. Ihm wird
vorgeworfen, beim Verkauf von Marketingrechten
für die Copa America der Jahre 2015, 2016, 2019 und
2023 von einem uruguayischen Sportvermarktungsunternehmen Bestechungsgelder in Millionenhöhe
angenommen zu haben. (si)
FUSSBALL
Sperren von Rossini und Djuric
werden massiv reduziert
Das Rekursgericht der Swiss Football League hat den
Rekurs der beiden Lugano-Spieler Patrick Rossini
und Igor Djuric teilweise gutgeheissen. Die Strafe
wegen unrechtlichem Erstatten von Fremdprämien
wurde von zwölf auf zwei Spielsperren reduziert.
Rossini und Djuric hatten Spielern des FC
Schaffhausen in der Schlussphase der letzten
Challenge-League-Saison eine Prämie für den Sieg
gegen den Aufstiegskonkurrenten Servette in
Aussicht gestellt und in der Folge auch bezahlt. (si)
TENNIS
Andy Murray unterstützt
mit Assen Flüchtlinge
Bild Keystone
Spezielles Ambiente: Die Formel 1 rüstet sich zum jährlichen Nachtspektakel in Singapur.
Andy Murray will in Not geratene Flüchtlinge bis
zum Ende des Jahres mit einer ungewöhnlichen Aktion unterstützen. Für jedes Ass, das er im restlichen
Verlauf der Saison schlägt, spendet der Schotte 50
Pfund, umgerechnet rund 75 Schweizer Franken. Ein
Sponsor, die ATP und Englands Verband steuern
ebenfalls je 50 Pfund bei, sodass jedes Ass von Murray 300 Franken wert ist. (si)
Lewis Hamilton auf
Ayrton Sennas Spuren
Die Wetterlage hat sich zum Guten gewendet in Singapur. Alles andere als beruhigt hat sich die
politische Situation in der Formel 1. Renaults Ausstieg als Motorenlieferant für Kunden bringt
den Verband, Mercedes und Ferrari in Zugzwang.
von Peter Lattmann
Bern als Etappenort der
Tour de France 2016?
L
Zitat des Tages
Keine zusätzliche Belastung
RAD
Gemäss einem Bericht der «Berner Zeitung» verdichten sich die Anzeichen, dass die Stadt Bern 2016
Etappenort der Tour de France sein wird. «Es sieht
so aus, als hätte unsere Kandidatur gute Chancen»,
bestätigte Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät gegenüber der Zeitung. Das Geheimnis wird an
der offiziellen Präsentation der Streckenführung am
20. Oktober in Paris gelüftet. (si)
«Wir beklagen
uns nicht.»
Roger Federer
Schweizer Tennisprofi, über den in Genf massiv
ersatzgeschwächten Davis-Cup-Gegner aus Holland.
Bild Diego Azubel/Keystone
ewis Hamilton kann es im Grossen
Preis von Singapur seinem grossen
Vorbild Ayrton Senna gleichtun. 41
Grand-Prix-Siege und drei WM-Titel
hat der Brasilianer bei seinen 161
Starts in der Formel-1-Weltmeisterschaft herausgefahren. Der exakt identischen Bilanz
kann sich der amtierende Weltmeister rühmen, wenn er am Sonntag zum dritten Mal
das Nachtrennen auf dem Marina Bay Street
Circuit gewinnt. Des dritten Titels darf er sich
mit 53 Punkten Vorsprung schon jetzt sicher
sein. Teamkollege Nico Rosberg als einziger
Gegner wird nach dem Schaden in Monza
schon an diesem Wochenende seinen vierten
und letzten erlaubten Mercedes-Motor einsetzen müssen. Er wird damit bestimmt nicht
über die ganze Saison kommen.
«Ich habe mir als Junge ein Ziel gesetzt und
dieses auch erreicht. Dass ich jetzt auf dieselbe Stufe wie Senna kommen kann, ehrt mich,
wird mich aber nicht weiter belasten. Ich fahre ein Rennen und will es gewinnen», stellt
Hamilton klar. Seine grösste Sorge bleibt der
von Pirelli vorgeschriebene Reifendruck, der
ihm bei einer konsequenten Regelauslegung
schon in Monza zum Verhängnis hätte wer-
den können. Mit Sennas Schatten sieht er sich
schon morgen konfrontiert. Mit der achten
Poleposition in Folge kann er dessen Rekord
einstellen. Weder am Sieg noch an der besten
Qualifyingrunde des Briten wird neben der
spektakulär erhellten Piste gezweifelt. Der
Titelverteidiger kann sich mit der in Monza
erstmals eingesetzten Ausbaustufe des Mercedes-Antriebsstrangs nur selbst im Wege stehen.
Für Aufregung sorgt der inzwischen offiziell bestätigte Ausstieg von Renault als Motorenlieferant für Kunden, obwohl Präsident
Carlos Ghosn die Türen für eine Rückkehr als
Werksteam weiterhin offen hält. Diesbezügliche Verhandlungen mit Lotus vor allem, aber
auch mit Force India und Sauber haben bisher
aber nicht zum Ziel geführt. Die Führungseta-
«Dass ich auf dieselbe
Stufe wie Senna kommen
kann, ehrt mich, wird
mich aber nicht weiter
belasten.»
Lewis Hamilton
40-facher Sieger in der Formel 1
ge von Renault sieht sich nicht im Zugzwang.
Gleiches gilt trotz der Trennung für die RedBull-Spitzen Helmut Marko und Dietrich Mateschitz, der nach dem ehemaligen Österreichring nun auch den Salzburgring übernehmen
will. Sie wissen ganz genau, dass sich die Formel-1-Drahtzieher den Verlust von Red Bull
Racing und Toro Rosso ebenso wenig leisten
können wie das Verschwinden von Lotus, dessen aktuelle Besitzer erst einmal die enorm
hohen Eigeninvestitionen zurückhaben und
als Teilhaber an Bord bleiben wollen. Da mit
Ausnahme des amerikanischen Haas-Teams
niemand die Vorgaben des Internationalen
Automobilverbandes als Einsteiger erfüllt hat,
ist allen Beteiligten klar, dass das Startfeld
nicht weiter schrumpfen darf. Dennoch werden die Weckrufe der kleinen Teams nicht erhört. Sie fordern vergeblich eine gerechtere
Verteilung der generierten Formel-1-Gelder
und einen Kostendeckel.
Mercedes und Ferrari als verbleibende Lieferanten der sündhaft teuren V6-Hybrid-Antriebssysteme sind auch nicht bereit, ihre aktuellen Motoren – wie von FIA-Präsident Jean
Todt gefordert – günstiger abzugeben. Doch
diese Arroganz wird sie noch einholen. Nach
dem jetzigen Stand der Dinge werden die beiden verbleibenden Anbieter schon im nächsten Jahr je fünf Teams ausrüsten müssen,
wenn sie nicht unter sich bleiben wollen.