Titel IHK 03_08 - IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Titel IHK 03_08 - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 64. Jahrgang | 03. 2008
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
Wirtschaft
im Revier
Spezial: Ausbildung
Was die Wirtschaft von
Hochschulabsolventen erwartet
Konjunktur hält hohes
Niveau: Robuste Wirtschaftsentwicklung im IHK-Bezirk
Webbasierte Bürokommunikation: Mehr
als Online-Banking
SeitenWechsel®
Lernen in anderen
Arbeitswelten
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Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Titelbild
Im Spezial „Ausbildung“ geht es u. a.
darum, was die Wirtschaft von Hochschulabsolventen erwartet. Dazu befragte der
DIHK rd. 2.100 Unternehmen. Weitere
Themen sind die Fachkräftesicherung, das
Ausbildungsmatching sowie der Ausbildungsbonus (S. 25 ff.). (Titelbild: Gebert/ecopix)
Beilagenhinweis
13. Existenzgründermesse im RuhrCongress: Das
neue Messekonzept
bescherte den rd.
30 Ausstellern einen
Besucherrekord (S. 16).
(Foto: Objektiv Press)
Teilbeilage: Schürmann + Klagges
Heftmitte:
BiC-Journal
Kurz notiert
IHK-Aktuell
2 RuhrTriennale 2008 vom 22. August
bis 5. Oktober
14 STARTERCENTER NRW für das
mittlere Ruhrgebiet offiziell eröffnet
NRW-Wirtschaftsministerin
Christa Thoben begrüßt verbessertes
Beratungsangebot
3 Förderwettbewerb „Automotive/
Produktionstechnologien“
Bericht und Hintergrund
4 Konjunktur hält hohes Niveau
Robuste Wirtschaftsentwicklung
im mittleren Ruhrgebiet
6 InnovationsAllianz
Gemeinsam für die Stärkung
der Innovationskraft in NRW
8 Von der Weiterentwicklung bis zur
Weltneuheit
KfW in der Innovationsförderung
breit aufgestellt
10 Webbasierte Bürokommunikation
Mehr als Online-Banking
12 SeitenWechsel®
Lernen in anderen Arbeitswelten
13 Neues aus Berlin und Brüssel
14 Gastronomie-Nachwuchskräfte
ausgezeichnet
16 13. Existenzgründungsmesse im
RuhrCongress
Neues Messekonzept beschert
Besucherrekord
17 14. IHK-Aktionstag Weiterbildung –
Markt der Weiterbildung
Mehr als 20 Aussteller im Shoppingcenter Drehscheibe/City-Point
18 Wirtschaftsjunioren
30 Persönlichkeit ist das Salz in der Suppe
DIHK-Umfrage zu Erwartungen der
Wirtschaft an Hochschulabsolventen
Infos für die Praxis
32 Industrie und Umweltschutz
32 Information und Kommunikation
33 Handel und Wettbewerb
34 Verkehr
36 Außenwirtschaft
39 Steuern und Finanzen
40 Recht
41 Hochschulen
42 Berufsbildung
44 Messen/Veranstaltungen
Unternehmen im Blickpunkt
45 Wirtschaft in Zahlen
20 WiR über Sie
46 Börsen
24 Nachgefragt
Klaus Kleeb
49 Handelsregister
55 Impressum
Spezial > Ausbildung
25 Ein Jahr der Rekorde!
Paktjahr 2007
26 So können Unternehmen im Wettbewerb
bestehen
27 Fachkräftesicherung durch Ausbildung
28 Passgenaue Azubi-Vermittlung
IHK-Matchingprojekt unterstützt
Unternehmen bei der Suche nach
Auszubildenden
Konjunktur im IHK-Bezirk: Die Industrie steht
derzeit auf der Sonnenseite (S. 4 f.).
(Foto: ©Evgeni Hecht – Fotolia.com)
Beilagenhinweis
▲
29 Ausbildungsbonus
Einschränkung richtig, Skepsis bleibt
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1
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Adecco Stellenindex Nordrhein-Westfalen
Die Angebote für Zeitarbeit
Februar 2007 bis Januar 2008
Bürokaufleute, 1129
Sekretärinnen
Metallberufe 552
Techniker, Laborkräfte, 444
CNC-Programmierer
Serviceberufe, Kraftfahrer 428
Elektromonteure,
Installateure
Buchhalter,
Steuerfachleute
Produktionshelfer,
Sonstige ohne Angabe
Bank-, Versicherungs-,
sonstige Kaufleute
Ingenieure, Betriebswirte,
sonstige Akademiker
Wer
wird gesucht?
371
340
287
282
260
Produktion,
Fertigung
35%
Bauberufe 140
medizinische,
soziale Fachkräfte 101
Logistik,
technischer
Service
Wofür
wird gesucht?
Leitungsaufgaben,
Spezialisten16% funktionen
7%
16%
Verkauf,
persönlicher Service,
Sonstiges
26%
Verwaltung,
Organisation
Quelle: Adecco Personaldienstleistungen
Zeitarbeit hat Konjunktur, nicht nur in wirtschaftlicher Bedeutung. Auch das Image der Personaldienstleister erfuhr in jüngerer Vergangenheit einen erstaunlichen Wandel. Zeitarbeit gilt heute als „Jobmotor
und Instrument der Flexibilisierung". „Ohne sie gäbe es aktuell in Deutschland hunderttausende Arbeitsplätze weniger" so eine Studie des IWG (Institut für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn). In einem
anderen Report wird Zeitarbeit gar als Himmelsstürmer bezeichnet. Laut IWG hat sich in Deutschland
seit 1995 die Zahl der Zeitarbeitnehmer von 165.000 auf etwa 670.000 vervierfacht, während sich die
Beschäftigtenzahl insgesamt nur um 4 % erhöhte. Auch der Adecco Stellenindex auf Basis von 40 Printmedien registriert einen deutlich größeren Angebotszuwachs aus der Zeitarbeitsbranche als von Seiten
der Gesamtwirtschaft. So geht aus der Adecco-Anzeigenauswertung hervor, dass Privatunternehmen
und Staat im vergangenen Jahr zwar insgesamt fast 60 % mehr Jobanzeigen schalteten als im Jahr
2003. Demgegenüber stieg die Zahl der Offerten der Personaldienstleister aber um mehr als 180 %.
Am Stellenmarkt von Nordrhein-Westfalen erreichte der Angebotszuwachs der Zeitarbeitsunternehmen
gut 60 %.
Dass die Konjunkturbäume trotz der guten wirtschaftlichen Ausgangsbasis nicht in den Himmel
wachsen, signalisieren die Wirtschaftszahlen der letzten Monate. Das Wachstum der Zeitarbeit hat
etwas nachgelassen, die Industrieunternehmen rechnen aufgrund des hohen Ölpreises und der Auswirkungen der Bankenkrise mit einer schwächeren Dynamik. Doch macht die auftauchende Ungewissheit hinsichtlich der Wirtschaftsentwicklung die Zeitarbeit nicht weniger attraktiv. Im Gegenteil. Gerade
in Zeiten unklarer Zukunftsprognosen wird Flexibilität in der Personalbeschaffung besonders wichtig.
Um den hohen Personalbedarf der Fertigungsindustrien zu bedienen, suchen die Zeitarbeitsunternehmen in den meisten Regionen vor allem Metallberufe, Elektromonteure und Techniker. In den Dienstleistungszentren Berlin, Hamburg und in Hessen mit der Bankenmetropole Frankfurt haben kaufmännisch
ausgebildete Bewerber die besten Chancen.
RuhrTriennale 2008 vom
22. August bis 5. Oktober
„Aus der Fremde“ lautet der Titel der diesjährigen RuhrTriennale. Das Festival setzt sich
2008 mit unterschiedlichsten Erfahrungen
2
Jürgen Flimm bleibt 2008 mit Jürgen Krings
in der Geschäftsführung der RuhrTriennale.
Das Leitungskollegium, bestehend aus Chefdramaturg Thomas Wördehoff, Betriebsdirektorin Ulli Stepan und Marketing-Leiterin
Andrea Kaiser, führt mit dem Team der RuhrTriennale das künstlerische Programm durch,
das zu einem Teil auf den von der verstorbenen Marie Zimmermann geplanten Projekten
basiert.
Der Spielplan der RuhrTriennale 2008 erscheint am 24. April, der Vorverkauf beginnt
am 25. April. Infos unter: www.ruhrtriennale.de.
Callcenter-Agents 160
Industrie-,
Speditionskaufleute 147
Sechs Wochen lang sind wieder viele internationale Künstler zu Gast an der Ruhr. Mehr
als 100 Musik- und Theatervorstellungen,
Tanz und Literatur werden in Bochum, Essen,
Duisburg und Gladbeck auf dem Spielplan
stehen.
des Fremdseins auseinander: Sei es Emigration, sei es der fremde Blick von außen oder
auch die Distanz, mit der man gelegentlich
sich selbst oder anderen gegenübersteht. Die
Spielzeit beginnt am 22. August und endet
am 5. Oktober 2008.
900 Bewerbungen für den
Ernst-Schneider-Preis
Wettbewerb der IHKs um verständliche Wirtschaftsbeiträge
um ein Drittel gewachsen
Am Wettbewerb um den Ernst-SchneiderPreis 2008 beteiligen sich in diesem Jahr fast
900 Autorinnen und Autoren. Der höchstdotierte deutsche Preis für Wirtschaftsjournalismus hat noch nie so viel Interesse
ausgelöst. Öffentlich-rechtliche und private
Sender, überregionale Printtitel wie Stern,
F.A.Z., Welt und Spiegel sowie zahlreiche
Regionalzeitungen von der Osnabrücker
Zeitung bis zur Berliner Morgenpost haben
Beiträge eingereicht. Die Hörfunkstücke,
Artikel und Filme schildern wirtschaftliche
und gesellschaftliche Zusammenhänge.
Fernsehredaktionen reichten 270 Beiträge
ein. Der Hörfunk steuert 100 Stücke bei. Die
gesamte Sendedauer beträgt 150 Stunden.
Großes Interesse löst auch der Technikpreis
aus: 50 Beiträge erklären anschaulich technische Zusammenhänge. Überregional erscheinende Zeitungen und Zeitschriften
wählten 180 Artikel, Serien und Themenseiten aus, Regionalzeitungen 290. Zwölf
Volontäre machen sich Hoffnung auf den
Nachwuchspreis.
Zunächst bewerten Vorauswahlkommissionen die eingesandten Beiträge. Die Entscheidungen in den Schlussjurys treffen drei Vertreter der Medien und zwei der Wirtschaft.
Die Preisverleihung findet am 3. Dezember
in der Handelskammer Hamburg statt. Als
Moderator konnte Jörg Thadeusz gewonnen
werden.
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Mit dem seit 1971 ausgeschriebenen Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft
möchten die IHKs Autoren ermutigen, Wirtschafts- und Technikthemen so darzustellen,
dass jeder mehr von den Zusammenhängen
und Hintergründen unserer Wirtschaftsordnung versteht. Daneben möchten sie anregen, die Beschäftigung mit Wirtschaftsthemen zu suchen und ihnen entsprechenden
Platz in ihren Programmen und Publikationen zu geben.
Intensivseminar
„Interviews fürs Fernsehen“
Am 21./22. April organisiert der ErnstSchneider-Preis der deutschen IHKs e. V. für
Führungskräfte das Intensivseminar „Interviews fürs Fernsehen“. Dabei üben die Teilnehmer, vor der Kamera Sicherheit und
Authentizität zu erlangen und in wenigen
Sätzen Kernbotschaften zu formulieren. Zum
Seminar gehört auch ein Gespräch mit der
Wirtschaftsredaktion des WDR. Das Interviewtraining mit dem Fernsehmoderator und
Autor Hans-Joachim Rüdel findet in der RTLJournalistenschule in Köln statt. Die Kosten
betragen einschließl. der Seminarunterlagen
sowie eines Abendessens und des Mittagessens am Seminartag 790,- €. Zur Nachbereitung erhält jeder der max. acht Teilnehmer seine vom Seminarleiter individuell
bewerteten Übungen auf DVD. Anmeldungen
unter Tel. (02 21) 16 40-1 57, Fax (02 21)
16 40-4 99.
Erfolgsfaktor Familie:
Veranstaltung mit
Ministerin von der Leyen
Am 1. April findet die erste Netzwerkveranstaltung „Erfolgsfaktor Familie“ in Berlin mit
Bundesfamilienministerin Ursula von der
Leyen und DIHK-Präsident Ludwig Georg
Braun statt. Eingeladen sind Unternehmen,
die sich für Themen, Beispiele und die Umsetzung einer familienbewussten Unternehmensführung interessieren.
Neben Statements des DIHK-Präsidenten
und der Ministerin sowie einem Vortrag von
Prof. Dr. Norbert Walter (Deutsche Bank
Research) zum ökonomischen Nutzen einer
familienfreundlichen Unternehmensführung,
gibt es drei Informationsforen zu den
Themen „Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung“, „Betrieblicher Nutzen einer familienbewussten Unternehmensführung“ und
„Möglichkeiten zur familienfreundlichen
Arbeitsorganisation“. In diesen Foren informieren jeweils ca. sechs Experten und Unternehmensvertreter über praktische Umsetzungsmöglichkeiten im Unternehmensalltag.
Die Konjunktur im Ruhrgebiet ist weiter aufwärts gerichtet. Allerdings entwickelt sich das Wachstum
mit gedrosseltem Tempo. Zu diesem Ergebnis kommen die Industrie- und Handelskammern Bochum,
Dortmund, Duisburg, Essen und Nord Westfalen (Emscher-Lippe-Region) in ihrem 80. Gemeinsamen
Konjunkturbericht, der von den Vertretern der beteiligten IHKs – darunter Hauptgeschäftsführer
Tillmann Neinhaus (3. v. r.) – in einer Pressekonferenz vorgestellt wurde. Der Bericht kann beim IHKGeschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe unter Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86 angefordert
werden. Darüber hinaus steht er zum Download im Internet unter www.bochum.ihk.de zur Verfügung.
Der Ruhrlagebericht enthält die aggregierten Ergebnisse der regionalen IHK-Konjunkturumfragen. Über
wesentliche Entwicklungstendenzen im IHK-Bezirk Bochum berichten wir auf S. 4 f.
In einem anschließenden Markt der Möglichkeiten besteht für die Veranstaltungsteilnehmer Gelegenheit, die Experten anzusprechen und zu befragen.
Nähere Infos unter Tel. (0 30) 2 03 08-61 01,
E-Mail: netzwerkbuero@berlin.dihk.de, Internet: www.erfolgsfaktor-familie.de/netzwerk.
Eine Anmeldung ist bis zum 19. März im
Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ möglich.
Förderwettbewerb
„Automotive/Produktionstechnologien“
„Gesucht: Die besten Ideen für die Zukunft
der Produktion“ lautet das Motto des
zweiten Aufrufs des Förderwettbewerbs
„Automotive/Produktionstechnologien“ im
Rahmen des EU-NRW Ziel-2-Programms
„Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007 – 2013 (EFRE)“. Mit diesem
Wettbewerb will die nordrhein-westfälische
Landesregierung Forschungs- und Entwicklungsprojekte gezielt fördern, die die Cluster
des Fahrzeugbaus und der Produktionstechnik nachhaltig stärken.
Der Wettbewerb richtet sich an kleine und
mittelständische Unternehmen, Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Kommunen und Kommunalverbände im ganzen Land. Ziel hierbei ist es,
insbesondere die Kooperationen untereinander zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
durch gemeinschaftliche Projekte zu fördern
und somit die Clusterstrukturen entlang der
Wertschöpfungskette positiv, das bedeutet
„marktorientiert“, zu beeinflussen.
Wettbewerbsthemen sind: Integrierte Entwicklungsansätze für Produkte und für Produktionsprozesse, insbesondere in der Verknüpfung von Maschinenbau mit Elektronik,
Photonik, Informations- und Kommunikationstechnik und/oder Neuen Materialien.
Dabei kann die Erarbeitung von neuen produktionsorientierten Dienstleistungen Teil
des Gesamtkonzepts sein. Mit einem ersten
Aufruf im November 2007 wurden bereits
Beiträge zu den Themen Ressourcenschonung und Sicherheit rund um das Automobil
gesucht.
Insgesamt stehen für den Wettbewerb
„Automotive/Produktionstechnologien“ bis zu
20 Mio. € aus dem Europäischen Regionalfonds und Mitteln des Landes zur Verfügung.
3
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Die Industrie steht derzeit auf der Sonnenseite der Konjunktur. (Foto: ©Evgeni Hecht – Fotolia.com)
Konjunktur hält hohes Niveau
Robuste Wirtschaftsentwicklung im mittleren Ruhrgebiet
Die Konjunktur im mittleren Ruhrgebiet bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau. Allerdings hat sich
die Dynamik verringert. Trotz des Gegenwindes erweist sich die Wirtschaftsentwicklung als robust.
Zu diesem Ergebnis kommt die IHK aufgrund einer aktuellen Umfrage bei knapp 300 Unternehmen aus
Bochum, Herne, Witten und Hattingen.
Insgesamt wird die Geschäftslage ähnlich
beurteilt wie im Herbst 2007. 42 % der Firmen beurteilen ihre Situation als gut, 44 %
als befriedigend. 14 % der Betriebe verzeichnen eine schlechte Lage.
Jahr anknüpfen können. Dies gilt u. a. für
unternehmensorientierte Dienstleister aus
den Bereichen Wirtschafts- und Rechtsberatung, Marketing und Werbung sowie Informations- und Kommunikationstechnik.
Nach Wirtschaftsbereichen ergibt sich ein
recht differenziertes Bild. Die Industrie steht
eindeutig auf der Sonnenseite der Konjunktur. Vor allem der Maschinenbau sowie die
Metallerzeugung und –bearbeitung verfügen
über volle Auftragsbücher und gut ausgelastete Kapazitäten. Im Handel wechseln dagegen Licht und Schatten. Insbesondere der
Einzelhandel musste einen Rückschlag hinnehmen. Das Dienstleistungsgewerbe hat an
die positive Entwicklung im vergangenen
Vorsichtiger Optimismus
4
Nach der IHK-Umfrage blicken die Unternehmen im mittleren Ruhrgebiet jetzt mit
vorsichtigem Optimismus in die nähere Zukunft. Damit hat die Stimmung im Vergleich
zum Herbst 2007 einen Dämpfer erhalten.
Darin spiegeln sich auch Zweifel an der
Wirksamkeit wirtschaftspolitischer Reformen wider. Die Änderungen bei der Gewerbesteuer und die geplante Neuregelung der
Erbschaftsteuer können bei Betrieben z. T.
erhebliche Belastungen nach sich ziehen.
Zudem ist vor allem die Inlandsnachfrage
zuletzt etwas ins Stocken geraten. Dabei
schlägt insbesondere die Konsumzurückhaltung in der Umsatzentwicklung des Einzelhandels zu Buche. Der Export hat seinen Höhenflug fortgesetzt und gibt der Konjunktur
entscheidende Impulse. Allerdings rechnet
die IHK mit einer schwächeren Expansion.
So beeinträchtigt der Euro-/Dollar-Kurs die
preisliche Wettbewerbsfähigkeit und die
internationale Wachstumsentwicklung dürfte etwas an Tempo verlieren. Damit ist für
den Export aber nicht der Beginn einer
Durststrecke vorgezeichnet. Die Unterneh-
Bericht & Hintergrund
men erwarten allenfalls gewisse Ermüdungserscheinungen.
Nach Einschätzung der IHK werden auch die
Investitionen in diesem Jahr zur Konjunkturstabilisierung beitragen. Die Börsenturbulenzen in der jüngsten Vergangenheit haben die
Investitionsplanungen der Unternehmen
kaum beeinflusst. Vor diesem Hintergrund
bestehen Chancen für eine weitere Beschäftigtenzunahme. Risiken aufgrund der Finanzmarktkrise und daraus resultierende Auswirkungen auf die weitere Entwicklung sind
allerdings kaum kalkulierbar.
Auf Fahrverbotszonen
verzichten
Bei der Vorlage der Konjunkturergebnisse
Mitte Februar hat die IHK im Übrigen mit
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Blick auf die mittelfristigen Perspektiven
begrüßt, dass das Land beim Thema Umweltzone möglicherweise flexibler vorgehen will.
„Der Verzicht auf flächendeckende Fahrverbote wäre zumindest ein Fortschritt“, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus. Ausnahmeregelungen insbesondere für
kleine und mittlere Unternehmen sowie angemessene Übergangszeiten müssten aber
auch bei kleinerem Zuschnitt unbedingt vorgesehen werden. Dabei dürften nur objektive
Messwerte und keine Hochrechnungen entscheidend sein. Die vernünftigste Lösung
aber wäre aus Sicht der IHK, auf Schnellschüsse wie Fahrverbotszonen ganz zu verzichten und die von der EU eingeräumte
Übergangsfrist bis 2012 zu nutzen, um gemeinsam an ursachengerechten wirksamen
Lösungen zur Verminderung der Feinstaubbelastung zu arbeiten.
Der Einzelhandel musste einen konjunkturellen
Rückschlag hinnehmen. (Foto: ©travis manley –
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5
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Die InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen vermittelt und
fördert Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
(Foto: © michanolimit – Fotolia.com)
InnovationsAllianz
Gemeinsam für die Stärkung der Innovationskraft
in NRW
Eine starke Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft
verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der Akteure im Lande
und bringt zugleich die Weiterentwicklung von Forschung und
Lehre voran. Diesem Credo folgend, wurde im Januar 2007 die
InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen ins Leben gerufen.
24 Universitäten und Fachhochschulen tragen die Initiative, um ihren Innovationstransfer auszubauen, sich mehr für Kooperationen zu öffnen und sich zu vernetzen –
nicht zuletzt um ihre Drittmittelaktivitäten
deutlich zu erhöhen. Die Hochschulen möchten ihren Beitrag dazu leisten, dass NRW bis
2015 führendes Innovationsland wird. Die
InnovationsAllianz vermittelt und fördert
Interaktionen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in allen Regionen in NordrheinWestfalen und unterstützt dabei bestmöglich
regionale Entwicklungen.
6
Nachholbedarf in NRW
Um gegenüber den Bundesländern Bayern
und Baden-Württemberg in Bezug auf Innovation aufzuholen, bedarf es der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Hochschulen
ihrerseits sind zu mehr kooperativer Forschung bereit. Sie sind angetreten, sich im
Transferbereich weiterzuentwickeln und zu
professionalisieren. Sie haben mehr Autonomie in Bezug auf eigenständiges unternehmerisches Handeln als früher und wollen
diese auch nutzen. Forschungskompetenzen
und Einrichtungen der Hochschulen stehen
für externe Partner zur Verfügung, Fragestellungen der Wirtschaft werden gern aufgegriffen.
Nun müssen die bestehenden Möglichkeiten
der Zusammenarbeit auch seitens der Wirtschaft mehr als bisher wahrgenommen werden. Ziel muss es sein, die vielen innovativen
Ideen der Anwender und ihrer Kunden
gemeinsam mit Hochschulforschenden zu
verfolgen und für die Unternehmen nutzbar
weiterzuentwickeln. Hier passiert noch zu
wenig. Derzeit kooperiert nur ein Bruchteil
der forschungsinteressierten KMU tatsächlich in gemeinsamen Projekten mit der
Wissenschaft, und das obwohl viele Unternehmen, so aktuelle Umfragen der Wirtschaftsverbände, durchaus gute Kontakte
zur Wissenschaft haben. Das wird z. B. an
den vielen innerhalb von Firmen bearbeiteten
Abschlussarbeiten von Ingenieur-Studierenden sichtbar. Es gibt also genügend Motivation, und es gibt viele Kontakte als Ausgangspunkt für gemeinsame Forschungsprojekte.
Die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und Unternehmen kann auf dieser
Basis deutlich gestärkt und der Wissens- und
Technologietransfer intensiviert werden. Das
gilt insbesondere für kleine und mittelstän-
Bericht & Hintergrund
dische Unternehmen. Gerade in NRW, wo die
mittelständische Wirtschaft in Bezug auf
Arbeitsplätze und Beschäftigungszahlen eine
erhebliche Rolle spielt, ist es für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes besonders
wichtig, dass der wissensorientierte Mittelstand sich in Forschung und Entwicklung
engagiert und in zukunftsichernde Innovationen investiert.
Scharnier zwischen Wirtschaft
und Wissenschaft
Die InnovationsAllianz will dabei helfen, das
vorhandene Transferpotenzial der Hochschulen konsequent und systematisch für Innovationen zu nutzen. Im Sinne einer strategischen Partnerschaft setzt die InnovationsAllianz dabei auf die Zusammenarbeit der
NRW-Hochschulen zur Stärkung jeder einzelnen Einrichtung und ihrer Transferprojekte vor Ort – unter dem Label der einzelnen
Hochschulen. Drehscheibe für diese Arbeiten
sind die Transferstellen oder Transfergesellschaften der Hochschulen. Sie übernehmen
die Aufgabe zentraler Access-Points für
externe Partner und leisten das Projektmanagement bei Aufträgen von Kunden an
die Hochschulen. Als zuverlässige Vertragspartner der Wirtschaft optimieren und
professionalisieren sie fortlaufend alle
kundenorientierten Prozesse. Sie agieren
untereinander vernetzt, so dass bei Bedarf
auch Kompetenzen anderer Hochschulen
einbezogen oder vermittelt werden können.
Die InnovationsAllianz koordiniert die Austauschprozesse innerhalb der Allianz und
nach außen. Sie verfolgt dabei kein eigenes
Geschäft, garantiert jedoch die Einhaltung
verbindlicher Qualitätsstandards in allen
Transferprozessen ihrer Mitglieder. Ein intensives FuE-Marketing und die Lobbyarbeit für
Forschung in NRW erfolgen gemeinsam mit
anderen Innovations- und Transfereinrichtungen im Land.
Ein besonderer Service der InnovationsAllianz für die Wirtschaft und andere gesellschaftliche Einrichtungen ist die Vermittlung
von Kompetenzen und Partnern aus dem
Hochschulbereich. Hier erfüllt die InnovationsAllianz eine Scharnierfunktion zwischen
Wirtschaft und Wissenschaft. Dank der
Breite des Forschungsspektrums an den Mitgliedshochschulen kann sie für beinahe jede
Fragestellung Kontakte zu hervorragenden,
in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft
bewährten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen herstellen.
Wege zur InnovationsAllianz
Alle Kooperationsanfragen können selbstverständlich direkt an eine bestimmte Hochschule bzw. an einzelne Forschungspartner
gerichtet werden. Die direkte Ansprache von
Partnern ist sogar der Regelfall, denn Zusammenarbeit gründet in vielen Fällen maßgeblich auf guten Erfahrungen mit Kooperationen in der Vergangenheit, und auf einem
persönlichen, über Jahre gewachsenen Vertrauen zwischen den beteiligten Partnern.
Zusätzlich – und dies empfiehlt sich z. B.
wenn von Beginn an nicht klar ist, an welchen Hochschulen Partner zu finden sind –
können Kooperationsanfragen auch online
über die WebSite (www.innovationsallianz.
nrw.de) der InnovationsAllianz abgesetzt
werden. Durch die leichte Ansprechbarkeit
mit zuverlässigem Service will die InnovationsAllianz zu mehr Zusammenarbeit mit
den Hochschulen motivieren und viele neue
Kooperationsbeziehungen vermitteln.
Im Schnitt gehen über diesen Weg drei bis
vier Anfragen wöchentlich ein. Mindestens
zwei davon können nach entsprechender
Konkretisierung als Forschungsidee an die
Mitglieder weitergeleitet werden. Die Rückmeldungen der Mitglieder erfolgen in der
Regel innerhalb weniger Tage, und die
Anfrager werden zeitnah darüber informiert.
Der neue Service der Hochschulen wird von
den Anfragenden sehr positiv aufgenommen.
In aller Regel kommen vertiefende, die Fragestellung konkretisierende Gespräche zwischen
den Anfragern und den interessierten Hochschulen zügig zustande. Eine Reihe von sehr
interessanten Kooperationen konnte so bereits auf den Weg gebracht werden.
InnovationsDialog
Ein weiterer Schwerpunkt der Allianzaktivitäten zielt auf die Herstellung möglichst
vieler informeller Kontakte zwischen potenziellen Forschungspartnern. Dazu führt die
InnovationsAllianz den Dialog über Transfer
und Innovation mit allen gesellschaftlichen
Gruppen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war der 1. InnovationsDialog NRW am
10. September 2007 in Essen.
Ziel dieser Veranstaltung war es, die InnovationsAllianz bundesweit bekannt zu machen
und ein breit getragenes Signal für eine Verstärkung des Transfergeschehens in NRW zu
geben. Mehr als 40 % der gut 500 Teilnehmer
kam aus Unternehmen – zu einem großen Teil
aus KMU. Hauptthema des Dialogs war die
intensive Auseinandersetzung mit wichtigen
NRW-Innovationsfeldern. In sechs parallelen
Foren konnten sich die Teilnehmer an Hand
von „Good- und Best Practice“-Beispielen,
insbesondere auch aus KMU, darüber austauschen, wie Wirtschaft, Gesellschaft und
Wissenschaft gemeinsam von mehr und besseren Forschungskooperationen profitieren
können.
Ihr Partner für den
schlüsselfertigen Objektund Industriebau.
04-13 Bericht und Hintergrund
29.02.2008
12:21 Uhr
Seite 8
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Die InnovationsAllianz wird den InnovationsDialog in zweijährigem Abstand verstetigen.
In den Jahren dazwischen, so in 2008, will
die Allianz viele kleine, regionale Workshops
zusammen mit den IHKs und HWKs, den
Arbeitgeber-, Sozial- und Fachverbänden
durchführen. Dabei werden die Themenfelder
des 1. InnovationsDialog z. T. aufgegriffen,
auf jeden Fall aber werden sie ergänzt. Viele
Anregungen dazu wurden bereits an die
InnovationsAllianz herangetragen. Interessante Themenfelder sind z. B.: Informationsund Kommunikationstechnologien, Biotechnologie/Life Science, Automotive sowie Maschinenbau. Die Allianz möchte fortlaufend
sowohl zu branchen- und anwendungsbezogenen als auch zu thematisch übergreifenden Veranstaltungen einladen und die
Kompetenzen der NRW-Hochschulen bei
entsprechenden Partneraktivitäten in Form
vieler guter Projektbeispiele einbringen.
Von der Weiterentwicklung bis zur Weltneuheit
Zusammenarbeit mit weiteren
Kräften
Zum Erreichen ihrer Ziele setzt die InnovationsAllianz auf eine gute Zusammenarbeit
mit allen anderen Kräften im Innovationsgeschehen des Landes. Synergien werden
konsequent genutzt, Doppelentwicklungen
und -arbeiten werden vermieden. Gerade
das Engagement der InnovationsAllianz für
viele Dialog-Veranstaltungen im Land erfolgt
in enger Abstimmung mit strategischen Partnern, zu denen die IHK-Vereinigung NRW als
einer der ersten zählt. Des Weiteren werden
derzeit Kooperationen mit den Branchenverbänden, den Wirtschaftsförderern sowie den
regionalen Technologietransfer-Netzwerken
abgestimmt.
Aus vielen Gesprächen in 2007 wissen wir:
Es gibt eine große Übereinstimmung in den
Zielen zwischen der InnovationsAllianz und
den Unternehmen, Verbänden, Kammern, der
Politik und allen weiteren innovativen Kräften
in NRW. Vor dem Hintergrund der politischen
Pläne der Landesregierung (Innovationsstrategie, Clusterpolitik) können wir von einer
breiten Unterstützung und engagierten
Zusammenarbeit im Land ausgehen.
Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter,
Vorsitzende des Vorstands der
InnovationsAllianz und Prorektorin für
Forschung, Entwicklung und Transfer an der
Fachhochschule Dortmund
KfW in der Innovationsförderung breit aufgestellt
Förderprogramme sollen helfen, die Finanzierungslücke bei
Innovationen zu schließen. Von der KfW Mittelstandsbank gibt es
z. B. zinsgünstige Kredite und Beteiligungskapital. Das Angebot
zielt vor allem auf kleine mittelständische Unternehmen.
Was haben Unternehmen mit Fußballprofis
gemeinsam? Sie müssen ständig in Topform
sein, sonst landen sie auf der Ersatzbank!
Maßgeblich für die Fitness eines Unternehmens ist seine Innovationskraft. Damit wird
seine Fähigkeit charakterisiert, heute schon
die Produkte für die Märkte von morgen zu
entwickeln. Weil die Risiken bei Innovationen
bekanntlich deutlich höher als bei herkömmlichen Investitionen sind, verlangen Banken
und Sparkassen von ihren Kreditkunden hohe
Risikoaufschläge. Wenn sie solche Vorhaben
überhaupt finanzieren!
Den globalen Wettlauf können deutsche Firmenchefs nur gewinnen, wenn sie mehr Geld
in die Fortentwicklung ihrer Unternehmen
stecken. Vor allem kleinere Firmen, die nicht
so gut mit Kapital bestückt sind, müssen immer wieder auf die Innovationsbremse treten. Viele gute Ideen bleiben in den Schubladen, weil Geld für ihre Realisierung fehlt.
Warum eigentlich? Es gibt für innovative
Unternehmen günstige Förderprogramme.
Z. B. das ERP-Innovationsprogramm der KfW
Mittelstandsbank.
Die Allzweckwaffe zur
Innovationsfinanzierung
Dieses „Breitenprogramm zur Innovationsfinanzierung“ zielt nicht auf die technologische Weltneuheit. „Das Vorhaben muss
lediglich für die geförderte Firma neu sein“,
sagt Alexander Thees, der für das Produktangebot in der Innovationsfinanzierung zuständige Abteilungsdirektor der KfW. „Es
geht um handfeste Produkt- und Prozessinnovationen.“ Die KfW fördert zum einen die
Forschungs- und Entwicklungsphase. Sowohl
Personalkosten als auch Material-, Geräteund EDV-Kosten können langfristig über das
Programm finanziert werden, sofern sie dem
entsprechenden FuE-Vorhaben zurechenbar
sind. Zum anderen deckt das ERP-Innovationsprogramm die Markteinführung neuer
Produkte und Verfahren ab.
Zur Innovationsfinanzierung wird ein klassischer Fremdmittelkredit (die durchleitende
Hausbank verlangt dafür Sicherheiten!) mit
8
einem Nachrangdarlehen im Risiko der KfW
gebündelt. Für Nachrangdarlehen sind
grundsätzlich keine Sicherheiten zu stellen
und zudem rangiert es haftungsrechtlich
hinter dem Fremdkapital. Beides hat einen
Hebeleffekt für die Aufnahme von weiterem
Fremdkapital und stärkt die Kapitalstruktur.
Die Programmzinssätze werden aus Mitteln
des ERP-Sondervermögens vergünstigt und
liegen deutlich unter denen anderer vergleichbarer Förderprodukte der KfW Mittelstandsbank. Die Laufzeit beträgt zehn Jahre,
kürzere Laufzeiten sind möglich. In der Forschungs- und Entwicklungsphase sind bis
100 % der förderfähigen Kosten finanzierbar, bis zum Höchstsatz von 5 Mio. € je Vorhaben. In der Markteinführung sind es bis
zu 80 % (alte Länder 50 %), höchstens jedoch
2,5 Mio. € (1 Mio. €).
Die Angst der
Wagniskapitalgeber
Immer wieder wird der Vorwurf erhoben, dass
die staatliche Innovationsförderung zu einseitig auf Großunternehmen fixiert sei. Der
Erfolg des ERP-Innovationsprogramms beim
Mittelstand wird dabei ebenso übersehen wie
die Tatsache, dass auch die klassische Technologieförderung den Fokus auf den kleinen
Mittelstand legt. Wenn diese mutigen Investoren etwas bitter nötig haben, dann ist es
Kapital. Denn bei Kreditinstituten haben sie
mit ihren hoch riskanten Vorhaben schlechte
Karten, zumal wenn Sicherheiten fehlen.
Selbst Wagniskapitalgeber, deren Geschäft
typischerweise die Übernahme von Risiken
ist, sind seit dem Platzen der New EconomyBlase mit der Geldvergabe sehr zurückhaltend. „Wir stellen fest, dass die Bereitschaft
vieler Investoren, sich bei neuen Firmen zu
engagieren, rapide gesunken ist“, so Thees.
Die Investoren stellten inzwischen zwar wieder verstärkt Kapital bereit, aber tendenziell
eher für die größeren Deals in der Spätphase.
Thees: „Nach wie vor ist das private Kapitalangebot für Gründer und junge Technologiefirmen unzureichend.“
Bericht & Hintergrund
KfW und Private bilden ein
Team
Öffentliches Risikokapital soll die Finanzierungslücke schließen. Programme wie der
ERP-Startfonds der KfW Mittelstandsbank,
aber auch der Hightech-Gründerfonds
schieben mehr und mehr Innovationen an. So
war die KfW im Jahr 2006 in der Frühphase
bei jeder dritten Finanzierung eines jungen
Technologieunternehmens beteiligt. KfW
und private Kapitalgeber arbeiten im Team
zusammen. Als Lead-Investor ist der private
Investor dabei die treibende Kraft.
Beim ERP-Startfonds hat sich diese Zusammenarbeit seit Jahren bewährt – und für den
Unternehmer bringt sie viele Vorteile. Ein ganz
wesentlicher: die größere Kapitalspritze.
„Wo ein privater Kreditgeber das Vorhaben
positiv bewertet“, sagt Thees, „können wir
dessen Beteiligung verdoppeln.“ Bis zu 3 Mio.
€, die auf mehrere Finanzierungsrunden aufgeteilt werden können, investiert die KfW.
Und zwar zu den gleichen Konditionen wie
der private Investor, der auch für die Beratung des Managements sowie die Überwachung der planmäßigen Entwicklung verantwortlich ist.
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Der ERP-Startfonds richtet sich an Unternehmen, die jünger als zehn Jahre sind und nicht
mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigen. Die
Bilanzsumme darf höchstens 10 Mio. €
betragen. Ganz wichtig: Der Antrag muss
der KfW Mittelstandsbank vorliegen, bevor
der Beteiligungsvertrag mit dem Lead-Investor unter Dach und Fach ist.
Aller Anfang ist schwer
Unter Seed verstehen die Fachleute die ganz
frühe Phase eines Unternehmens. Aufgrund
der damit verbundenen extrem hohen Risiken
sind öffentliche Anbieter auf diesem Feld besonders willkommen. Der mit gut 270 Mio. €
ausgestattete Hightech-Gründerfonds, an
dem auch die KfW Mittelstandsbank beteiligt
ist, will in den nächsten Jahren bis zu 300
neue Technologiefirmen anschieben. Zum
Durchstarten gibt es eine kräftige Kapitalspritze – bis zu 500.000 € sind jeweils in
einer ersten und zweiten Finanzierungsrunde
darstellbar. Damit sollte ein junges Start-up
in der Lage sein, einen Prototypen zu entwickeln und sein Produkt auf den Markt zu
bringen.
„Der Fonds unterstützt Technologie-Newcomer, die nicht länger als ein Jahr operativ
tätig sind, gute Marktchancen haben und
ein qualitativ gutes Management besitzen“,
erläutert Fonds-Geschäftsführer Dr. Michael
Brandkamp die Spielregeln. Das Finanzierungspaket besteht aus einer offenen Beteiligung und einem Nachrangdarlehen. Im
Gegenzug erwirbt der Fonds 15 % der Gesellschaftsanteile. Die Gründer, die zusammen
mit weiteren Geldgebern 20 % (in den neuen
Ländern 10 %) eigene Mittel zur Finanzierung beisteuern, bleiben „Herr im Haus“.
Ob alte Firmen neue Ideen verwirklichen oder
neue Firmen mit neuen Technologien an den
Start gehen – bei der Finanzierung hilft ihnen
die KfW Mittelstandsbank. „Mit unseren
Finanzierungen“, sagt KfW-Experte Thees,
„helfen wir vor allem dem kleinen Mittelstand.“ Deutschland will auch in Zukunft in
der ersten Liga der Wirtschaftsnationen ganz
vorne mitspielen. Dazu braucht es den
kleinen Mittelstand – und zwar in Topform!
> Michael Seyler
KfW Bankengruppe
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Volksbank
9
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 08
(Foto: © ELEN – Fotolia.com)
Webbasierte Bürokommunikation
Mehr als Online-Banking
Mittelständische Unternehmen haben in vielerlei Hinsicht die
gleichen Anforderungen und Ziele wie große Betriebe. Allerdings
stehen ihnen deutlich knappere Ressourcen zur Verfügung, sowohl
rein finanziell als auch bei der Manpower. Die eigenen IT-Kosten
niedrig zu halten oder gar zu senken, ist somit eine nahe liegende
Maßnahme.
Willkommene Lösung ist bei einigen Unternehmen der Einsatz webbasierter Software:
Programme, die automatisierte Prozesse und
bewährte Geschäftsverfahren webbasiert
unterstützen und dabei gleichzeitig Kosten
für Personal und Lizenzen sparen. Doch sind
Online-Programme auch unter dem Aspekt
Datenschutz und Datensicherheit wirklich
eine adäquate Lösung?
Die Entwicklungen im IT-Bereich sind nach
wie vor rasant. Ob nun in einer Firma das
klassische Microsoft, Linux oder Mac-OS als
Betriebssystem fungieren, in der Fülle der –
z. T. sogar kostenfreien – webbasierten
Anwendungen und Lösungen lässt sich zweifelsohne für jeden Anwender das passende
Programm finden.
Die Software-Branche hat zudem die
speziellen Bedürfnisse des Mittelstandes erkannt, und vielfältige webbasierte Anwendungen werden als kostengünstige Einzelkomponenten und oftmals sogar als maßgeschneiderte Rundum-Lösungen angeboten.
So lassen sich automatisierte Prozesse und
Verfahren, die sich in der alltäglichen Praxis
bewährt haben, für jedes Unternehmen
angepasst umsetzen.
10
Vor- und Nachteile
Eine webbasierte Anwendung bringt viele
Vorteile mit sich. Für eine Webanwendung ist
auf dem Rechner des Nutzers einzig ein Webbrowser erforderlich – was in den meisten
Fällen gegeben ist. Eine weitere SoftwareInstallation auf dem PC des Benutzers ist
nicht erforderlich, abgesehen von Plug-ins
wie Flash.
Auf eine Webanwendung kann mit Hilfe
eines normalen Webbrowsers wie Firefox
zugegriffen werden. Dies erspart eine aufwändige Installation und Wartung von
spezieller Software.
Auch können Updates der Software zentral
durchgeführt werden und stehen allen Nutzern direkt zur Verfügung. Die Web-Anwendung kann auch sehr leicht einer großen
Benutzergruppe zugänglich gemacht werden,
ohne große Vertriebswege zu benötigen und
erreicht einen hohen Grad an PlattformUnabhängigkeit.
Wenn bspw. die Logik einer webbasierten
Anwendung geändert werden muss, sind Eingriffe nur an einer (zentralen) Stelle, nämlich
auf dem Webserver, notwendig. Auf die
Wartungskosten wirkt sich das entsprechend
günstig aus. Fortschreitend werden Browser
auch auf anderen Endgeräten (Mobiltelefone,
PDAs) genutzt. Somit finden webbasierte
Anwendungen auch hier eine rasche Verbreitung.
Bei allen Pluspunkten weisen Webanwendungen jedoch auch deutliche Nachteile auf.
Für eine webbasierte Anwendung ist eine
permanente IP-Verbindung zwischen dem
Client und dem Server erforderlich. Nur durch
eine „Session“ kann eine solche dauerhafte
Verbindung erreicht werden. Leicht können
sich hieraus Sicherheitsprobleme ergeben.
Firewall und Antiviren-Programme sind nicht
allein aus diesem Grunde ständig in aktuellem Zustand zu halten.
Die Verarbeitung der Daten erfolgt asynchron, also zeitversetzt. Das schließt eine
Anzahl von Anwendungsgebieten aus oder
erschwert diese erheblich, etwa die Bildbearbeitung. Hierbei müssen sehr umfangreiche
Datenmengen abgerufen und gespeichert
werden – über das Internet auch bei hoher
Bandbreite noch eine Schwierigkeit.
Angriffe gegen eine Webanwendung können
teilweise im Vorfeld abgewehrt werden, indem Sicherheitslücken während der Einrichtung des Programms vermieden werden oder
durch den Einsatz von vorgeschalteten, speziellen Firewalls.
Phishing – ein Risiko beim
Online-Banking
Prominenteste Variante der Webanwendung
dürfte das Online-Banking sein. Neben allen
Vorzügen droht als regelmäßiges Datenrisiko
das sog. „Phishing“. Phishing ist keine Sicherheitslücke im klassischen Sinne. Es gilt als
Bericht & Hintergrund
„social hacking“. Der Angreifer fordert seine
möglichen Opfer per E-Mail auf, Zugangsdaten zum Online-Banking (wie Pin und TAN)
auf einer Webseite einzugeben, die dem
Original-Bankingportal zum Verwechseln
ähnlich sieht. Allerdings wird sie vom Angreifer kontrolliert. Bleibt die Fälschung vom
Benutzer unerkannt, gelangt der Angreifer an
die Konto-Zugangsdaten der Opfer. Solche
Phishing-Attacken sind im Zahlungsverkehr
mittlerweile leider alltäglich, so dass hier
zwar höchste Sicherheits-Stufen seitens der
Banken garantiert werden, aber der Kunde
trotzdem eine Sorgfaltspflicht für seine Eingaben hat. Eine regelmäßige Rücksprache
mit der Hausbank empfiehlt sich in jedem
Fall.
Flexibilität auch nach
Vertragsabschluss
Notwendige spätere Aktualisierungen zeigen
sich oftmals erst im Verlauf der Nutzung. Hier
sollte in jedem Fall auch bei Full-ServicePaketen eine individuelle Anpassung an den
Bedarf des Unternehmens als Möglichkeit
bedacht sein. Eigene Rechner- und anbieter-
Wirtschaft im Revier 03 / 08
seitige Serverkapazitäten
geprüft werden.
sollten
vorab
Webbasierte Anwendung
Computer-Programme, die auf einem
Webserver gelagert sind und dort ausgeführt werden von Benutzern, die nur über
einen Webbrowser interagieren, werden
Webanwendung (auch Webapplikation)
genannt. Der PC des Nutzers – Client
genannt – ist mit dem Server über ein
Netzwerk verbunden. Dies kann das
Intranet oder Internet sein. Die räumliche
Entfernung zwischen Nutzer und Server
ist dabei uninteressant.
Zu bedenken ist die Kapazität des firmeneigenen Servers und auch die des Anbieters.
Greifen bspw. mehrere Mitarbeiter auf die
gleichen Programme und Rechnerressourcen
zu, kann es zu unbequemen Verzögerungen
kommen. Besonders beim Bearbeiten großer
Datenmengen (z. B. umfangreiche Datenbanken).
Als Option stellen viele Anbieter für 14 bis
30 Tage begrenzte Testversionen zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung. Während dieser Probephase lässt sich oftmals feststellen,
wo die Grenzen des Programms liegen und
auch die Notwendigkeiten individueller
Lösungen herausfinden.
wie sich zuletzt im September vergangenen
Jahres zeigte: Bei einem großen Anbieter
eines Online-Maildienstes traten Sicherheitslücken auf. Die in diesen kostenfreien
Accounts gespeicherten Daten sind teilweise
sensibel und nicht für jedermann bestimmt,
etwa Passwörter und persönliche Informationen. Die Nutzer des Maildienstes wurden von
renommierten Sicherheitsexperten vor einer
„Zero-Day-Lücke“ gewarnt, die das unbemerkte Abfangen von E-Mails ermöglichte.
Die Online-Versionen der kostenfreien Textund Tabellenprogramme des Anbieters
Google sind bereits seit einiger Zeit verfügbar.
Auf das zunächst angekündigte „Microsoft
online office“ wird man mindestens bis zum
Jahresende warten müssen. Unter dem Aspekt Datensicherheit sind diese Programme
ohnehin nur eingeschränkt empfehlenswert,
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 08
SeitenWechsel®
Lernen in anderen Arbeitswelten
Viele Unternehmen schicken ihre Führungskräfte für eine Woche
in soziale Einrichtungen. Das SeitenWechsel-Projekt macht es
möglich. Bei der Arbeit mit Kranken oder Behinderten sollen sie
mehr Geduld und Verständnis lernen.
Dr. Uwe Franke ist das, was man einen „Entscheider" nennt. Schnell im Urteil, selbstbewusst im Auftreten scheint der Vorstandsvorsitzende der Deutschen BP AG, Bochum,
selbst für das größte Problem noch drei
Lösungsansätze parat zu haben. Fünf Tage
reichten aus, Dr. Franke hilflos zu machen.
Eine Erfahrung, die Dr. Franke dem „SeitenWechsel"-Projekt, der „Patriotischen Gesellschaft von 1765" verdankt. Seit dem Jahr
2000 vermittelt die Hamburger Gesellschaft
Führungskräfte in soziale Einrichtungen. Dort
sollen sie lernen, was nach Meinung vieler bei
Managern eher unterentwickelt ist: „Sozialkompetenz". Ein viel zu technokratischer Begriff sei das, so Dr. Franke. Nicht mal ansatzweise beschreibe er, was der 59-Jährige vor
zwei Jahren während seiner Arbeit in einer
Wohngemeinschaft für Drogensüchtige gelernt habe. „Am Anfang suchte ich noch nach
Wegen, die Abläufe zu optimieren. Typisch
Manager eben." Doch damit stoße man
schnell an Grenzen, zwischenmenschlichen
Problemen lasse sich halt nicht mit KostenNutzen-Prognosen beikommen. Grenzenlos
erschöpft sei er die ersten Tage nach Feierabend gewesen, erzählt Dr. Franke. Als ob sich
seine ganze Energie ins Nichts entlud. Später
dann konnte er nur noch über den Mut staunen, mit dem jeder Süchtige über seine
Träume redete. Etwas, das Dr. Franke nicht
kannte, im Wirtschaftsleben Emotionen zu
zeigen, ist wie mit einer Leuchtreklame auf
seine offene Flanke hinweisen.
12
Neues Verständnis
für Mitmenschen
Genau darum gehe es beim „SeitenWechsel",
sagt Programmleiterin Doris Tito. „Eine
emotionale Hürde zu überspringen, sich und
seine Werte infrage zu stellen, um dann zu
einem neuen Verständnis für seine Mitmenschen zu kommen." Besonders wenn die Mitmenschen Kollegen sind. Viel zu oft betrachten Führungskräfte ihre Untergebenen nur
als Statisten der eigenen Karriere. Durchsetzungskraft und Belastbarkeit, das sind die
Werte die hier zählen. Dass das nicht den
ganzen Manager macht, weiß man im Ausland schon lange. In Amerika gehört es von
jeher zum guten Ton, dass sich Führungskräfte
sozial engagieren. Und in der Schweiz, wo
das SeitenWechsel-Programm seit 1995 in
der Trägerschaft der „Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft" existiert, wurden
bereits 2.200 Führungskräfte vermittelt – rd.
viermal so viele wie in Deutschland.
Hierzulande jedoch hat es das Projekt noch
schwer, von Firmen akzeptiert zu werden.
Als Weiterbildung im Maßnahmenkatalog
der Personalentwicklung konkurriert es mit
den eher klassischen Angeboten. Dabei ist der
Preis im Vergleich durchaus moderat: 1.900 €
kostet der SeitenWechsel je Führungskraft,
600 € davon gehen an die soziale Einrichtung.
Aber es ist wohl nicht nur das Geld, das manche Firma zögern lässt. Es sind auch die Vorurteile. Schließlich ist das Bild vom Manager,
der das Fixercafé um die Ecke für eine
Verbrennungsanlage von Steuergeldern hält,
mehr als nur Klischee. Und doch sei in den
letzten Jahren durch die bereits Vermittelten
in den Firmen einiges an Imagearbeit geleistet worden, so Maria Wrede, Mitarbeiterin
der Kölner Freiwilligen Agentur und SeitenWechsel-Projektleiterin für NRW. Einer von
ihnen ist Bernd Gratzfeld, Bereichsleiter bei
der Victoria-Versicherung. Der 53-Jährige
war der erste Mitarbeiter seiner Firma, der
sich im Herbst 2006 für das SeitenWechselProjekt entschied. „Von meinem Arbeitgeber
wurde ich dabei unterstützt.“ Nur die Kollegen hätten ihn oft gefragt, was das Ganze
eigentlich bringe. Nach den fünf Tagen in einer
pädagogisch-therapeutischen Einrichtung für
Menschen mit psychischen Störungen habe
er mit vielen in seiner Firma über diese Zeit
gesprochen, über die ständige Angst einen
Fehler zu machen und die Frage, die er sich
stellte, als er sah, wie offen jeder Patient über
seine Probleme sprach: „Wer ist hier eigentlich normal? Ich oder die?“ Eine Frage, mit
der sich jeder SeitenWechsler irgendwann
auseinandersetzen müsse.
Weitere Informationen zum SeitenWechselProjekt: Kölner Freiwilligen Agentur e. V.,
Maria Wrede, Clemensstr. 7, 50667 Köln, Tel.
01 70/4 53 29 36, E-Mail: seitenwechsel@
koeln-freiwillig.de, www.koeln-freiwillig.de;
www.seitenwechsel.com.
> Raoul Löbbert
Rheinischer Merkur, Bonn
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Neues aus Berlin und Brüssel
■ Spitzenverbände lehnen
gesetzliche Mindestlöhne ab
Berlin. Die vier Spitzenverbände der Wirtschaft – BDA, BDI, DIHK und ZDH – haben
sich gemeinsam gegen die Einführung von
Branchenmindestlöhnen ausgesprochen und
vor dem Irrweg staatlicher Lohnfestsetzungen gewarnt. Anlass sind Pläne der Bundesregierung, das Mindestarbeitsbedingungengesetz von 1952 zu novellieren, um so auch
in Wirtschaftszweigen mit geringer oder gar
keiner Tarifbindung Mindestlöhne einzuführen. Besonders heikel dabei: Laut Referentenentwurf kann der Staat letztlich sogar
vorhandene Tarifverträge aushebeln. Der
DIHK meint: Dieses Gesetz muss dahin zurück, wo es hingehört – in die Mottenkiste!
Gläubigerschutz, die Erfüllungswirkung bei
Sacheinlagen und die Absenkung des Mindestkapitals der GmbH auf 10.000,- €. DIHKChefjustiziar Jürgen Möllering lobte das
beschleunigte Gründungsverfahren als große
Erleichterung. Er verteidigte auch die Einführung der Unternehmergesellschaft, die von
Existenzgründern insbesondere aus dem
Dienstleistungsbereich begrüßt wird. Verbesserungen regte er bei der Mustersatzung an.
Jetzt ist der Bundestag am Zug. Die Änderungen des GmbH-Rechts sollen dann nach
jetzigem Stand Ende des ersten Halbjahres in
Kraft treten.
■ EU-Steuerbilanz auf der
Zielgeraden
(Foto: © Winternitz/PIXELIO)
■ Bürokratieabbau konkret
Berlin. Der DIHK hat der Bundesregierung
32 neue Vorschläge zum Bürokratieabbau
unterbreitet, die insbesondere kleine und
mittelständische Unternehmen deutlich
entlasten sollen. Anlass ist das für Herbst
2008 angekündigte Dritte Mittelstandsentlastungsgesetz. Der DIHK schlägt u. a. vor, dass
Unternehmen bei der Bewerbung um öffentliche Aufträge nur noch einmal pro Jahr
ihre Fachkunde, Leistungsfähigkeit und
Zuverlässigkeit belegen müssen – statt
wie bislang bei jeder einzelnen neuen
Ausschreibung. Das bringt allein eine
Entlastung von jährlich 1,14 Mrd. €. Aus
Sicht des DIHK ist das Ziel der Bundesregierung beim Bürokratieabbau zwar grundsätzlich richtig, Rückmeldungen aus Unternehmen zeigen aber, dass die Wirtschaft
davon bislang nichts spürt. Der DIHK fordert
die Politik daher auf, den Bürokratieabbau
deutlich zu verstärken. Keinesfalls dürfen
neue Gesetze zusätzlichen (Verwaltungs)Aufwand erzeugen – den gegenwärtigen
Gesetzentwurf zur Erbschaftsteuerreform
lehnt der DIHK auch aus diesem Grunde
strikt ab.
Brüssel. Das ambitionierte Ziel der EU-Kommission, schon im Sommer 2008 eine einheitliche EU-Steuerbilanz auf den Weg zu
bringen, scheint erreichbar. Auf dem letzten
Arbeitsgruppentreffen mit Vertretern von
Kommission, Finanzministerien der 27 Mitgliedstaaten und Wirtschaft machte der
DIHK deutlich, dass der Erfolg der neuen
EU-Steuerbilanz im Wesentlichen von ihrer
Praxistauglichkeit abhängt. Unternehmen
würden nur dann auf das neue Rechenwerk
umstellen, wenn dieses transparent, einfach
und klar ausgestaltet ist. Bislang müssen
Unternehmen, die auch in anderen Staaten
tätig werden, neben der deutschen Handelsund Steuerbilanz eine zusätzliche Gewinnermittlung nach ausländischem Steuerrecht
anfertigen – ein teures und mit hohem Haftungs- und Doppelbesteuerungsrisiko versehenes Unterfangen. Der DIHK hat daher
intensiv an den Arbeiten zu einer gemeinsamen EU-Gewinnermittlung mitgewirkt.
■ DIHK verteidigt
Unternehmergesellschaft
Berlin. Nächste Runde im Ringen um die
Modernisierung des GmbH-Rechts: Expertenanhörung im Bundestagsrechtsausschuss.
Drei Stunden diskutierten die Fachleute. Einhelliger Tenor: Im Grunde gute Vorschläge.
Die Sachverständigen kritisierten allerdings
die geplanten Insolvenzregelungen, den
Diese Frage macht mobil: Wie soll die Altersvorsorge für Künstler und freie Journalisten
geregelt werden?
(Foto: © promifotos.de/PIXELIO)
■ Kritik an Künstlersozialversicherung schlägt
Wellen
Berlin. Für Aufsehen sorgte das Schreiben
des DIHK an das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales, in dem er die Künstlersozialversicherung (KSV) als unsystematisch und bürokratisch kritisiert hatte.
Nach Presseberichten über den Brief gingen die Journalisten und die Lektorenbranche auf die Barrikaden und verteidigten die KSV. Auch das Ministerium
hält weiter an der jetzigen Form dieser
Versicherung fest. Aus Sicht des DIHK
ist jedoch mindestens erforderlich, auf
die rückwirkende Prüfung und Zahlungspflicht der Betriebe zu verzichten und die
Abgabepflicht auf die Fälle zu beschränken, in denen der Auftragnehmer selbst
tatsächlich in der KSV versichert ist.
13
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 08
STARTERCENTER NRW für das mittlere
Ruhrgebiet offiziell eröffnet
NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben begrüßt
verbessertes Beratungsangebot
„Die STARTERCENTER sind ein Qualitätssprung in der Beratung
von Existenzgründern“, unterstrich Wirtschaftsministerin Thoben
bei der offiziellen Eröffnung der STARTERCENTER NRW Mittleres
Ruhrgebiet
Die Industrie- und Handelskammer und die
Stadt Bochum betreiben gemeinsam ein
STARTERCENTER in den Räumen der IHK. Ein
weiteres eröffnete unter Beteiligung der
Handwerksorganisation bei der Kreishandwerkerschaft Bochum.
IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus: „Eine Bündelung der bisherigen Beratungsstellen ist dringend notwendig, damit
man nicht mehr von Pontius zu Pilatus laufen muss, um sich auf eine Unternehmensgründung vorzubereiten: Eine Existenzgründung birgt schon genug Schwierigkeiten, sie
sollte die Gründer nicht noch durch zusätzliche bürokratische Hürden belasten.“
Für die IHK Bochum zählt die Förderung
von Existenzgründungen zum Kerngeschäft.
Durch die Moderation des regionalen Gründungsnetzwerkes wurde eine Menge Erfahrung gesammelt, um die jungen Unternehmer auf den richtigen Kurs zu bringen. Das
STARTERCENTER bei der IHK bietet vom Geschäftsideen-Check über die Finanzierungsberatung bis zum Coaching für Jungunternehmer eine Reihe ganz konkreter Hilfe-
stellungen. Die Berater prüfen die Konzepte
auf Herz und Nieren und achten auch auf
die Optik. Das STARTERCENTER ist sozusagen
die „Beautyfarm“ für Businesspläne.
Im Rahmen der Gründungsberatung werden
die Weichen für den unternehmerischen
Erfolg gestellt. Deshalb werden für das Coaching auch erfahrene IHK-Senior-Experten
eingebunden. Zusätzliche Unterstützung erhalten Gründer auch durch die IHK-Wirtschaftsjunioren und die Fachabteilungen im
Bereich Rechts- und Technologieberatung.
Darüber hinaus soll eine besondere Stärke
der Region auch für Existenzgründungen
zukünftig noch intensiver genutzt werden.
Mit den Hochschulen der Region verfügt der
IHK-Bezirk über ein außergewöhnliches
Potenzial. IHK und Stadt Bochum haben es
sich daher gemeinsam zum Ziel gesetzt, die
Förderung von innovativen Unternehmensgründungen aus den Hochschulen deutlich
zu verstärken. Ein weiterer Mitarbeiter des
STARTERCENTERS wird zum 1. April seine
Arbeit auf dem Hochschulcampus aufneh-
men. Finanziell wird die Außenstelle des
STARTERCENTERS durch die regionalen
Technologie- und Gründerzentren, die Sparkasse Bochum, die Volksbank Bochum Witten sowie den Förderverein Technologietransfer unterstützt.
IHK-Telefonsprechtag zur
Unternehmensnachfolge
Als besonderen Service für übergabewillige Unternehmer und potenzielle
Nachfolger bietet die IHK Bochum einen
Telefonsprechtag rund um das Thema
Unternehmensnachfolge an.
Jedes Jahr steht für zahlreiche kleine und
mittlere Unternehmen der Generationswechsel an. Häufig jedoch wird die Nachfolgeregelung auf die lange Bank geschoben, nicht zuletzt weil die Aufgaben des
Tagesgeschäftes wenig Zeit für andere
Dinge lassen. Hinzu kommt, dass die
Regelung der Nachfolge keine alltägliche
Aufgabe ist. Der Unternehmer steht vor
einer Vielzahl von scheinbar unlösbaren
Problemen, befürchtet, Banken und Kunden zu verschrecken. Darüber hinaus fehlt
auch noch der passende Nachfolger.
Nur durch eine frühzeitige und sorgfältige Planung kann die Unternehmensnachfolge reibungslos und ohne Schwierigkeiten vonstattengehen. Mit der Nachfolgeregelung sollte also rechtzeitig begonnen
werden. Die IHK Bochum hilft dabei.
Am Mittwoch, dem 2. April, stehen Stefan
Grave und Raphael Jonas aus dem IHKGeschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe sowie IHK-Senior-Experten in der Zeit von 16:00 – 18:00 Uhr für
Erstinformationen zur Unternehmensnachfolge unter den Telefonnummern
(02 34) 91 13-1 44 und -148 zur Verfügung.
GastronomieNachwuchskräfte
ausgezeichnet
Offizielle STARTERCENTER-Eröffnung mit NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben; daneben: Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus und Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, die mit dem gemeinsam
von Stadt und IHK getragenen STARTERCENTER in der IHK eine zentrale Anlaufstelle für Existenzgründer vereinbart haben. (Foto: Ziegler/Lichtblick)
14
28 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der
Gastronomie – Köche, Hotel- und Restaurantfachleute sowie Fachkräfte für Systemgastronomie – wurden kürzlich im AliceSalomon-Berufskolleg der Stadt Bochum
freigesprochen. Sie erhielten aus den
Händen der Prüfungsausschussvorsitzenden
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Herzlich gratulierten den Nachwuchskräften aus dem Gastronomiebereich die Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse Friedrich-Harold Olckers
(2. v. l.), Mario Skroch (l.), Jörg-Markus
zur Oven (2. v. r.) und IHK-Mitarbeiter
Carsten Venghaus (r.).
(Foto: Objektiv Press)
Friedrich-Harold Olckers, Mario Skroch und
Jörg-Markus zur Oven ihre Prüfungszeugnisse.
Um einen Beruf im Gastgewerbe erfolgreich
ausüben zu können, ist nicht allein solides
Fachwissen erforderlich. Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Teamfähigkeit sowie Kundenorientierung gewinnen eine immer größere Bedeutung. „Junge,
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 08
13. Existenzgründermesse im RuhrCongress
Neues Messekonzept
beschert Besucherrekord
Zum Ausklang der 13. Existenzgründermesse zog die IHK ein
positives Fazit: Das Interesse war in diesem Jahr spürbar größer
als in den Vorjahren. Nicht nur, dass die Zahl der Besucher mit
über 400 eine neue Rekordmarke darstellt, auch während der
Beratungsgespräche wurde deutlich, dass eine Vielzahl junger
Existenzgründer mit guten Ideen in den Startlöchern steht.
Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der
Stadt Bochum, eröffnete die diesjährige
Messe im Bochumer RuhrCongress und hob
die Bedeutung der Unternehmensgründer für
den Wirtschaftsstandort Mittleres Ruhrgebiet hervor. „Die jungen Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel“, so Dr. Scholz, „und können sich auf
die Unterstützung des regionalen Gründungsnetzwerks verlassen.“ Bereits im Vorfeld machte IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus deutlich: „Ein schlüssiges
Gründerkonzept und eine zielstrebige Gründerpersönlichkeit, die den Rat der Experten
nutzt, sind die Garanten für den Erfolg. Mit
dem gemeinsamen STARTERCENTER machen
IHK und Stadt Bochum den Weg frei für eine
bessere Beratung von Existenzgründern.“
Netzwerk „Existenzgründung“
bot umfassende Beratung
So vielfältig sich die Anliegen der potenziellen Gründer darstellen, so vielseitig ist auch
das Beratungsangebot, mit dem die Partner
des Gründernetzwerks aufwarten können.
Neben den Experten des gemeinsam von
Stadt und IHK betriebenen STARTERCENTERS, die sich als erste Ansprechpartner in
Sachen Existenzgründung den Fragen der
Interessenten annahmen und rd. zehn IHKSenior-Experten, waren rd. 75 weitere Berater aus dem regionalen Gründungsnetzwerk
vor Ort.
In erster Reihe konnten sich in diesem
Jahr erstmals die drei Top-Partner der
Gründungsmesse, die Sparkasse Bochum,
die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne
mbH sowie die Bochumer Standortinitiative
Bochum2015, präsentieren.
Praxis-Workshops beliebt
Neben dem Beratungsangebot der Netzwerkpartner bestand die Gelegenheit, in
neun gut besuchten Workshops die eventuell
noch vorhandenen Wissenslücken zu schlie-
ßen, um in der Folge für einen erfolgreichen
Start in die Selbständigkeit gut vorbereitet
zu sein. Die Existenzgründerinnen und Existenzgründer konnten sich über die wesentlichen Anforderungen an einen aussagefähigen Businessplan informieren, erhielten
Tipps für Verkaufsgespräche und das Marketing für Jungunternehmer. Auch steuerliche
Grundkenntnisse und Aspekte der Buchführung wurden vermittelt sowie Einblicke in
die Unternehmensfinanzierung gewährt.
Weitere Informationen zum Thema Existenzgründung erhalten Sie im STARTERCENTER
NRW Mittleres Ruhrgebiet bei der IHK unter
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Die Existenzgründungsberater der rd. 30 Aussteller hatten alle Hände voll zu tun: Über 400 Teilnehmer
sorgten für großen Andrang an den Beratungsständen. (Foto: Objektiv Press)
16
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 03 / 08
14. IHK-Aktionstag Weiterbildung –
Markt der Weiterbildung
Mehr als 20 Aussteller im Shoppingcenter
Drehscheibe/City-Point
steller beantwortet. Schwerpunkt waren hier
die Förderprogramme Bildungsscheck und
Meister-BAföG.
Die positive Resonanz auf den 14. IHKAktionstag Weiterbildung – sowohl bei den
Weiterbildungsinteressenten als auch bei
den Bildungsträgern – nehmen alle Beteiligten zum Anlass, im nächsten Jahr diese
Aktion erneut im Shoppingcenter Drehscheibe/City-Point zu starten. „Im Zuge der zunehmenden Internationalisierung und des
Wandels im Wirtschaftsleben stehen Unternehmen ständig vor neuen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund steigen auch
die Ansprüche an die Qualifikation der Mitarbeiter, wird Weiterbildung folglich immer
wichtiger. Neben dem beruflichen Aufstieg
sichert die berufliche Weiterbildung zudem
den Arbeitsplatz in einem heute schwierigen
Arbeitsmarktumfeld", so Bienbeck.
Durch Interviews und Diskussionsrunden wurde den interessierten Besuchern die Möglichkeit geboten,
sich laufend und umfassend über die ausstellenden Betriebe und Institutionen sowie deren Weiterbildungsangebote zu informieren. Ein Bühnenschwerpunkt stellte die Präsentation des Förderprojektes
Bildungsscheck des Landes Nordrhein-Westfalen dar. (Foto: Objektiv Press)
Unter dem Motto „Weiterbildung zum Anfassen“ fand der 14. IHK-Aktionstag Weiterbildung zum siebten Mal in den Räumlichkeiten des Shoppingcenters Drehscheibe/
City-Point in Bochum statt. Dorthin gehen,
wo Menschen sind – das ist die Idee, die hinter dieser Standortwahl steckt.
Auf drei Etagen präsentierten mehr als 20
regionale Weiterbildungsträger ihr Leistungsspektrum für Unternehmer, Angestellte, Wiedereinsteiger, Auszubildende sowie
Arbeitslose.
Die Teilnehmerresonanz war – wie bereits in
den Vorjahren – sehr gut. „Die Konzeption,
mit unserem Angebot direkt zum Kunden zu
gehen, war ein voller Erfolg“, so Franz Bienbeck, Leiter des IHK-BildungsCentrums.
Der IHK-Aktionstag Weiterbildung fand zum
14. Mal auf Initiative und unter Feder-
führung des IHK-BildungsCentrums statt.
Ziel war es, mehr Transparenz über die vorhandenen Bildungsträger sowie deren Maßnahmen zu schaffen. Darüber hinaus diente
die Initiative auch dazu, die Bildungsträger
gegenseitig bekannter zu machen. Durch
diesen „einzigartigen“ Schulterschluss gaben
die Weiterbildungsträger ebenfalls zu verstehen, dass sie gemeinsam dem Qualifizierungsbedarf nachkommen sowie den strukturellen Wandel durch ein breit gefächertes
Weiterbildungsangebot unterstützen. Zusätzlich zu den Qualifizierungsberatungen
wurden auch Hinweise zu Prüfungen sowie
weitergehenden Ausbildungs- und Beschäftigungsförderungsfragen durch die Berater
der IHK, der Handwerkskammer sowie der
Agentur für Arbeit angeboten.
Fragen zum Thema Weiterbildungsförderung
wurden sowohl an den einzelnen Ständen,
als auch bei Bühnenpräsentationen der Aus-
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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Veranstaltungskalender
11. März, 19:00 Uhr
Geschäftsidee-Check, IHK Bochum
12. März, 19:00 Uhr
Eltern-Schule-Wirtschaft
Helene-Lohmann Realschule, Witten
13. März, 19:00 Uhr
AK Schule/Wirtschaft, IHK Bochum
26. März, 19:00 Uhr
Geschäftsidee-Check, IHK Bochum
02. April, 20:30 Uhr
Frank Goosen, „Echtes Leder –
Geschichten aus der Tiefe des Raumes“,
Prinz-Regent-Theater
> Kontakt: Jörn Kleinelümern, Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren
Ruhrgebiet zu Bochum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-180,
Fax -211, E-Mail: kleineluemern@bochum.ihk.de, Internet: www.wj-bochum.de.
Wie man einem Unternehmen in die Karten schaut ...
WJ vor Ort beim Wirtschaftsauskunftexperten Creditreform
Dass Creditreform zu den kompetenten Firmen der Branche gehört, erkannten die
Wirtschaftsjunioren aus dem mittleren
Ruhrgebiet schnell: Das Unternehmen besteht schon seit 1879 und kann sich heutzutage wie eh und je erfolgreich auf dem
Markt behaupten. „Das liegt u. a. auch an der
schon lange gesammelten Erfahrung im Bereich des Datenpooling und unserer heutigen
Organisationsstruktur“, resümierte Philipp
Böhme, Geschäftsführer von Creditreform in
Bochum.
Spätestens seit Basel II sind Begriffe wie
Bonitätsprüfung, Rating oder Ausfallrisiko
nicht mehr nur einer interessierten Fachwelt
bekannt, sondern finden auch in der breiteren Öffentlichkeit verstärkte Aufmerksamkeit. In diesem Zusammenhang werden immer wieder Funktion und Bedeutung von
Wirtschaftsauskünften für das Wirtschaftsleben diskutiert.
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18
Auch unter den Wirtschaftsjunioren bestand
Bedarf an einer lebhaften Diskussion über
die asymmetrische Verteilung von Informationen zwischen Schuldnern und Gläubigern
– und deren Ausfallrisiken. „Ein Schuldner
weiß in der Regel viel mehr über seine eigene
Fähigkeit und Bereitschaft zur Rückzahlung
der Schuld als sein Gläubiger“, berichtete
Böhme und weiter: „Hier kommen wir dann
ins Spiel.“
So tragen Wirtschaftsauskünfte ganz wesentlich zum Überwinden dieser Informationsprobleme bei: Lieferanten erhalten Informationen über das Risikoprofil ihres
Schuldners, Geschäftspartner sind in der
Lage, innerhalb laufender Vertragsverhältnisse neutrale Überprüfungen vorzunehmen
und sogar die Schuldner profitieren durch
bessere Konditionen bei abschätzbaren
Risiken.
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Eins wurde ganz deutlich: Die Bedeutung
von Bonitätsinformationen kann daher –
gerade im Zeitalter von Basel II – nicht hoch
genug eingeschätzt werden.
Staffelstab wurde
weitergereicht
Langjährige AK-Leiterin übergibt Leitung an Stellvertreter
Um im Bild zu bleiben: Heike Wiegand, seit
fast sechs Jahren Leiterin des WJ-Arbeitskreises Schule/Wirtschaft, ist ihren Abschnitt der Strecke in Bestzeit und mit
außergewöhnlichen Leistungen gelaufen;
doch nun ist es Zeit, den Staffelstab an ihren
Teamkollegen und bisherigen Stellvertreter
Carsten Kaulfuss weiterzureichen. Dass sie
trotz Abgabe ihrer Leitung aus privaten
Gründen dem Arbeitskreis als aktives und
engagiertes Mitglied erhalten bleibt, sei für
sie „gar nicht anders denkbar“. Für Carsten
Kaulfuss, schon zweieinhalb Jahre Stellvertreter im AK, bedeutet dies nun, ab sofort die
außerordentliche Motivation der AK-Mitglieder zu kanalisieren und die Projekte des
Arbeitskreises zu koordinieren.
Dazu gehört bspw. die Neuaufnahme der
Hardenstein-Gesamtschule in Witten-Vormholz in den Pool der an der Zusammenarbeit
mit den Wirtschaftsjunioren interessierten
Schulen. Mit Hilfe des großen Engagements
der Arbeitskreismitglieder konnte erstmalig
an dieser Schule ein Eltern-Informationsabend zum Thema „Berufswahl“ durchgeführt werden. In sehr anschaulichen Präsentationen stellten Lehrer der Schule sowie ein
Vertreter der Bundesagentur für Arbeit etwa
70 interessierten Eltern von Schülern der
Jahrgangsstufen 9 und 10 die Angebote und
Möglichkeiten vor.
Dass es dabei spannend zugehen kann,
zeigten die Wirtschaftsjunioren anhand von
Anekdoten aus dem Wirtschaftsleben, der
Darlegung der Risikofaktoren von Unternehmern und der Beschreibung außergewöhnlicher Lebensläufe. Dabei nahmen viele
Eltern die Gelegenheit wahr, sich über wichtige Orientierungshilfen für Gespräche mit
ihren Kindern über das Thema Berufswahlorientierung auszutauschen.
Das Feedback der Eltern, die sehr dankbar
die authentischen Informationen der Wirtschaftsjunioren aufnahmen, ermunterte den
AK, auch zukünftig eng mit den Schulen
im IHK-Bezirk im Rahmen solcher Veranstaltungen zusammenzuarbeiten.
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Existenzgründung:
„Risk or Fun?“
WJ lieferten auf der Existenzgründer-Messe die Antwort
Erstmalig im Februar startete die diesjährige
Existenzgründer-Messe im RuhrCongress
Bochum erneut durch und zog mit ihren
interessanten Angeboten zahlreiche potenzielle Existenzgründer an. Unterteilt in Seminarräume und Ausstellerhalle hatten die
Besucher viel Gelegenheit, sich über mögliche Risikofaktoren und Hilfestellungen zu
informieren. Hierzu boten die Initiatoren
zahlreiche Veranstaltungen zu den vielfältigsten Themen wie bspw. „Die Besteuerung
von jungen Unternehmen“ oder „Die Gestaltung eines soliden Businessplans“. Auch die
Wirtschaftsjunioren waren neben IHK, Wirtschaftsförderungen, Banken und Krankenkassen unter den ca. 20 Ausstellern vertreten.
Menschen für die Existenzgründung zu begeistern und ausreichend zu informieren,
war das Ziel, was mit 200 Besuchern, tendenziell mehr, problemlos erreicht wurde, resümierte man nach Ende der Veranstaltung.
„Phasenweise erlebten wir einen nicht
endenden Strom interessierter Existenzgründer“, fasste Sören Machleb, seines Zeichens
WJ auf der Messe: „Ist Existenzgründung Risiko oder Spaß?“ (Foto: WJ)
selbständiger Rechtsanwalt aus Bochum und
aktives WJ-Mitglied, zusammen. Da die
Wirtschaftsjunioren ein Netzwerk junger
Unternehmer und Führungskräfte sind, trifft
man Gleichgesinnte: „Dadurch, dass die
eigene Gründung zeitlich noch nicht so weit
entfernt ist, kennt man die Probleme“, so
Mit dem wendigen Kleinlieferwagen Combo und den vielseitigen und variantenreichen
Raumwundern Vivaro und Movano
liefert Opel auf jede Transportfrage bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht die passende Antwort.
Machleb, „gerade deswegen werden wir hier
so positiv wahrgenommen.“ Die Wirtschaftsjunioren werden auf der nächsten Messe
wieder vertreten sein, daneben aber auch
mit dem Geschäftsidee-Check, dem Stammtisch und vielen weiteren WJ-Veranstaltungen die Existengründer-Landschaft stärken.
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92 38 80
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick
über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln.
Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können,
sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre
Geschäftsberichte, Pressenotizen oder
sonstige Veröffentlichungen, damit wir
interessante Aspekte auch aus Ihrem
Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“
einem breiteren Leserkreis (Auflage:
rd. 22.000) vorstellen können. Informieren
Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder
Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind
für eine Berichterstattung in „WiR“
interessant. Weitere Anlässe sind z. B.
Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen,
50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen
Bestehens sowie runde Geburtstage in
10-Jahres-Schritten oder auch besondere
Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem
Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre
Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf.
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für Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
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Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel.
(02 34) 91 13-1 51.
100 Jahre Möbelstammhaus Limpinsel
„Wäsche-Oscar“ nach
Bochum verliehen
Das traditionsreiche Bochumer Familienunternehmen Möbelstammhaus Limpinsel
GmbH konnte am 10. Februar auf das 100jährige Firmenjubiläum zurückblicken. Mit
seiner Begeisterung für Möbel legte Wilhelm
Limpinsel den Grundstein für eine besondere
Unternehmensgeschichte. Aus kleinsten Anfängen und mit viel Engagement gründete er
das Unternehmen 1908. Trotz der Wirren
zweier Weltkriege, Inflation und Weltwirtschaftskrise fassten er, seine Söhne, Enkel
und Urenkel immer wieder neuen Mut.
Die Fachzeitschrift SOUS zeichnete anlässlich der Eröffnung der IGEDO und Body Look
mit ihrem Award „Sterne der Wäsche“
zum dritten Mal die besten Dessous-Fachgeschäfte und Dessous-Abteilungen in
Deutschland aus. Der begehrte Preis wurde
in fünf Kategorien überreicht. In der Kategorie „Personal Touch Shops“ ging ein
„Wäsche-Oscar“ an das in Bochum seit 1984
ansässige Wäschefachgeschäft „Lingerie
Anna Maria, Inhaberin Anna Maria Kracht“.
Schon früh teilte Sohn Johann Limpinsel die
Faszination seines Vaters für Möbel und Einrichtungsideen. Er trat in jungen Jahren in
das Geschäft ein und brachte es zum Aufblühen. Nach seinem Tod 1943 trat sein Bruder
Paul an Johanns Stelle. Er baute das Möbelhaus nach der Totalzerstörung im Jahr 1943
wieder auf und führte es zu neuer Größe. Der
Firmengründer starb 1952.
1959 trat mit Klaus Limpinsel die dritte Generation in das Unternehmen ein. Er leitet
das Möbelhaus seit nunmehr 33 Jahren mit
großem Erfolg. War es bis in die 80er-Jahre
die Liebe zu detailgetreuen Stilmöbeln, liegen heute die Schwerpunkte auf geplanten
modernen Wohn- und Schlafsystemen, von
namhaften Architekten entworfenen Polstermöbeln und funktionellen Qualitätsküchen. Neben dem Traditionshaus in Bochum
können Möbelinteressierte nun schon im
vierten Jahr auch das Einrichtungshaus
Limpinsel NEUE WOHNFORM in Dresden
besuchen.
Mittlerweile ist mit Michael Limpinsel seit
2000 auch die vierte Generation im Traditionsunternehmen am Start. Er setzt neue
Akzente, passt Sortimente und Marktauftritt
den veränderten Bedingungen an und positioniert das Haus jünger als je zuvor.
Alt und neu: Das traditionsreiche Bochumer Möbelstammhaus Limpinsel 1930 (l.) und heute.
20
Wirtschaft im Revier 03 / 08
„Personal Touch Shops“ sind an ihrer persönlichen Note erkennbar, geprägt durch die
Eigentümer der meist kleineren Geschäfte
und zeichnen sich durch ihre Einzigartigkeit
und ihre Kundenbeziehungen aus.
3. Runde für das „Menue
Karussell" läuft
Noch bis zum 31. März dreht sich das Menue
Karussell bereits zum dritten Mal im mittleren Ruhrgebiet und zum ersten Mal in Dortmund. NRW-Wirtschaftsministerin Christa
Thoben hatte Ende Januar den kulinarischen
Reigen, an dem sich 60 Top-Gastronomen
der Region mit Vier-Gänge-Menüs beteiligen, im Bochumer Restaurant „Livingroom“
eröffnet.
Seit 2006 laden die Initiatoren in Bochum,
Herwig Niggemann und Hugo Fiege, gemeinsam mit 30 Top-Adressen aus Bochum,
Hattingen und Sprockhövel regelmäßig im
Frühjahr ein. Die Aktion ist etwas Besonderes, weil renommierte Köche und Gastronomen nicht konkurrieren, sondern ein kulinarisches Gemeinschaftsprojekt stemmen. Insgesamt zwei Monate können sich Gäste von
der Vielfalt überzeugen. Für jeden Feinschmeckergaumen ist etwas dabei. Mit der
Aktion wollen die Initiatoren die Gastronomie im Ruhrgebiet stärken.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Firmensplitter
– Das Bergbaumuseum in Bochum war Ende
2007 Schauplatz des alljährlichen Siemens
PLM Technologietages der ASCAD GmbH.
Mehr als 50 Teilnehmer konnte das
Unternehmen begrüßen. Die fachlichen
Inhalte drehten sich neben PDM und
MultiCAD auch um die ERP-Verbindung
mit dem Produktdatenmanagementprogramm Teamcenter. Informationen aus der
Praxis in Verbindung mit der neuesten
Technologie standen im Mittelpunkt der
Veranstaltung. ASCAD begrüßte neben
den Partnern Siemens PLM Software und
Tesis PLM, auch Gastredner der Viessmann
Werke und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Bosch-Geländermarkt seit
25 Jahren am Markt
An die Töpfe, fertig, los: Für den Startschuss zum „Menue Karussell" 2008 schaute NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (M.) gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus und
den Initiatoren Herwig Niggemann, Dr. Wolfram Kiwit, Heinz Overkamp und Hugo Fiege (v. l.) über die
Schulter von Sabine Wüste, Küchenchefin im Bochumer „Livingroom". (Foto: Bettina Engel-Albustin)
Mitte Januar feierte der Bosch-Geländermarkt, Inhaber Volker Bosch, sein 25-jähriges
Firmenjubiläum. Geländer mit dem Ziel der
Absturzsicherung standen im Vordergrund,
25 Jahre Kfz-Werkstatt
Hans-Günter Paul Schulz
In einer Hinterhofwerkstatt auf der Schmidtstraße in Bochum fing 1983 alles an. Mitte
Februar konnte die Kfz-Werkstatt HansGünter Paul Schulz in diesem Jahr nun
das 25-jährige Firmenjubiläum feiern. Der
Schwerpunkt des Unternehmens lag zunächst auf der Marke BMW. Daneben war
man aber auch Mercedes Benz treu, zumal
der Firmengründer seine Gesellenprüfung bei
den Fahrzeug-Werken Lueg ablegte. Als
Motorsport-Begeisterter rüstete Schulz Kundenfahrzeuge motor- und fahrdynamisch um.
Spoiler, Sportfahrwerke und Motortuning
standen hoch im Kurs.
Aufgrund großer Nachfrage wurde die Werkstatt um eine Karosseriefachabteilung mit
eigenem Abschleppfahrzeug erweitert. 1991
zog das Unternehmen an die Castroper
Straße um. Heute befindet sich der Firmensitz im eigenen Gebäude an der Robertstraße.
In den letzten 15 Jahren spezialisierte sich
der Betrieb auf weitere deutsche Marken wie
Opel und VW.
Das Unternehmen bildet schon seit Jahren
aus. Neben dem Berufsbild Kfz-Mechaniker
werden seit 1991 auch Bürokaufleute ausgebildet.
Aus kleinen Anfängen heraus kontinuierlich weiterentwickelt: die Kfz-Werkstatt Hans-Günter Paul
Schulz.
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 03 / 08
als der Firmeninhaber das Unternehmen
gründete. Für Bauhandwerker und Heimwerker hatte man den Strukturwandel am Bau
erkannt und sich auf die Bereiche Sanierung,
Renovierung und Modernisierung konzentriert. Mit einem Aluminium-Geländersystem „Do-it-yourself“ wurde der Geländerfachmarkt durch Werbung in Tageszeitungen
oder Messebeteiligungen im Ruhrgebiet bekannt gemacht. Im Vordergrund stand immer
die Sicherheit von Geländern. So wurden
im Laufe der 25 Jahre viele Varianten entwickelt, statisch geprüft und an Privatkunden
zur Selbstmontage und im Objektbereich,
z. B. bei Wohnungsgesellschaften, montiert.
Bei den Verkleidungsvarianten für Geländer
geht die Zahl in die Tausende, alle Arten der
Verkleidung werden angeboten.
Seit fünf Jahren ist der Geländerbereich um
Edelstahl-Stecksysteme im Do-it-yourselfHandel erweitert worden. Neuen Schub erfuhr der Absatz durch einen Internet-Shop.
Das Unternehmen liefert seit Jahren nach
ganz Europa durch Spediteure.
GLS Bank: Sehr gutes
Wachstum in 2007
Bei der Jahrespressekonferenz der Bochumer
GLS Bank Ende Januar verkündete die Bank
ein starkes Wachstum ihrer Bilanz. Um
gleich 20,4 % wuchs die Bilanzsumme in
2007, von 679 Mio. € auf nunmehr 793 Mio.
€. Gemeinsam mit der Stiftung GLS Treuhand e. V. sowie der GLS BeteiligungsAktiengesellschaft inkl. aller Fonds stieg das
Geschäftsvolumen der GLS Bank auf über
1 Mrd. € an. Die ökologisch und sozial orientierte Bank mit ihren 55.000 Kundinnen und
Kunden und 15.000 Mitgliedern konnte damit ihr gutes Wachstum aus den Vorjahren
noch einmal übertreffen. Das Volumenwachstum bei einer planmäßig soliden Ertragslage bestätigte auch im vergangenen
Jahr die inhaltliche wie wirtschaftliche
Nachhaltigkeit dieses Konzeptes der GLS
Bank.
Die Kundenkredite stiegen sogar um 25,2 %
bzw. 98,0 Mio. € auf 472,7 Mio. €, wie
Vorstandssprecher Thomas Jorberg erläuterte.
Die Einlagen stiegen um 16,9 % und 94,5
Mio. € auf 654,1 Mio. €. Das Eigenkapital,
das Genossenschaftsguthaben und die stillen Beteiligungen wuchsen auf 44,2 Mio. €
an.
Seit 25 Jahren wird im Haus Seier mit Leckerbissen-Grill mit Liebe gekocht.
Die GLS Bank finanziert bundesweit rd.
5.000 kulturelle, soziale und ökologische
Unternehmungen. Die Kreditprojekte werden
mit dem Geld von ca. 55.000 Kundinnen und
Kunden finanziert. Zur GLS Bank gehören
auch die GLS Beteiligungs AG und die GLS
Treuhand e. V. Letztere berät bei der Realisierung von Schenkungs- und Stiftungsvorhaben. Zudem verfügt die GLS Treuhand
über langjährige Erfahrung in Testamentsund Erbschaftsfragen. Sie verwaltet ein Stiftungsvermögen von 60 Mio. € für ökologische und sozial orientierte Einrichtungen.
Die GLS Bank unterhält Filialen in Hamburg,
Frankfurt, Stuttgart und Freiburg.
Haus Seier mit Leckerbissen-Grill tischt seit einem
Vierteljahrhundert auf
Seit nunmehr 25 Jahren werden im Restaurant Haus Seier mit Leckerbissen-Grill internationale Spezialitäten, täglich wechselnde
Tagesgerichte, saisonale Gerichte und Imbiss-Speisen mit Liebe gekocht. Ende Januar
konnte Inhaberin Maria Sokolai mit ihren
Mitarbeitern das Firmenjubiläum feiern.
Das Haus Seier kaufte das Ehepaar Sokolai
1982. In Bochum war man schon durch die
Restaurants „International und Rauchfang“
bekannt. Vor der Eröffnung waren umfangreiche Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten erforderlich. Bereits ein Jahr später
kam die zukunftsorientierte Sparte „Leckerbissen-Grill“ hinzu. Weitere Investitionen,
wie z. B. Parkplatz, Terrasse sowie deren
Überdachung, folgten.
Heute ist das Haus Seier zu einer bekannten
und stark frequentierten Gastronomie geworden, in der zahlreiche Vereine eine
Heimat gefunden haben.
22
Do-it Bewegungs-Studios
sorgen für Schwung
Anfang Februar konnten die Do-it Bewegungs-Studios, Herne, auf das 25-jährige
Firmenjubiläum zurückblicken.
Firmengründer Jürgen Woldt beschäftigte
sich im Vorfeld der Unternehmensgründung
verstärkt mit Gesundheit als lebensdynamisches Prinzip. Bewegung als natürlicher
Ausdruck des Menschen spielte dabei eine
besondere Rolle. Daher eröffnete er 1983
das Unternehmen, eine Wellness- und Fitnessanlage, in der schon zu Beginn mehr als
65 Kursstunden an verschiedenen Bewegungsangeboten pro Woche angeboten wurden.
1991 beobachtete Woldt in den Studios
erstmalig den Zusammenhang zwischen
Bewegung und emotionaler Befindlichkeit
von Menschen. Er systematisierte seine
Beobachtungen an mehreren tausend Menschen und entdeckte wiederkehrende Zusammenhänge. Das war die Geburtsstunde
des Muskel-Motivations-Modells und dem
daraus später folgenden Gesundheits-, Wellness- und Bewegungskonzept BodySense®.
Dieses neue Konzept erwies sich in der Praxis
für den Menschen, seinen Körper und seine
Befindlichkeit als so beeindruckend und einmalig, dass es im Jahre 2000 als Verfahren
und Weltneuheit patentiert wurde.
1998 gründete Woldt gemeinsam mit seiner
Frau, Renate Suchy, die Do-it Wellnessakademie international, in der das Gesundheits-, Wellness- und Bewegungskonzept
BodySense® gelehrt wird. Ziel ist es, Lebensglück und Lebensdynamik fühlbar werden
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
zu lassen, unabhängig von Defiziten des
Körpers oder subjektiv erlebten Defiziten der
Befindlichkeit.
Gustav Wiegard ist Unternehmer des Jahres 2007
Im Rahmen einer Festveranstaltung mit
Gästen aus Wirtschaft und Politik im Forum
der Sparkasse Witten wurde Gustav Wiegard,
geschäftsführender Gesellschafter der Maschinenfabrik Gustav Wiegard GmbH & Co.
KG, Witten, am 15. Februar als „Unternehmer des Jahres 2007“ ausgezeichnet. Der von
den Ruhr Nachrichten ins Leben gerufene
Preis, der positive Signale für die Region
setzen möchte, wurde in Witten zum zweiten
Mal vergeben.
Ausschlaggebend für die Wahl waren die
innovativen Wege der Betriebsführung, die
Wiegard schon seit Jahren geht. Darauf
verwies Jürgen Büscher von der Bochumer
Unternehmensberatung bkp in seiner Laudatio. Wiegard habe erkannt, dass deutsche
Unternehmen nur durch technologischen
Vorsprung den globalen Wettbewerb langfristig überstehen können. Zudem habe er
aber auch erkannt, dass Know-how an
immer mehr ältere Mitarbeiter gebunden ist.
Als man sich im Unternehmen fragte, wie
das Wissen älterer Mitarbeiter in der Firma
gehalten werden könne, sei Wiegard auf das
Projekt „Nova PE“ der Ruhr-Universität Bochum aufmerksam geworden. Nova PE zielte
Wirtschaft im Revier 03 / 08
auf den systematischen Wissenstransfer von
älteren zu jüngeren Mitarbeitern. An diesem
Projekt beteiligte sich das Unternehmen und
wurde von bkp begleitet. Bei Kunden konnte
Wiegard mit Nova PE punkten. Dort sei man
auf die Weitsicht und Nachhaltigkeit der
Personalpolitik aufmerksam geworden.
Die Maschinenfabrik Gustav Wiegard produziert Rollen und Walzwerkskomponenten für
die Stahlindustrie weltweit. Am Standort
Witten sind 120 Mitarbeiter beschäftigt und
50 weitere in Kairo. Aufträge jenseits der
100.000 € sind keine Seltenheit für die
Firma. Hochspezialisiertes Ingenieur- und
Facharbeiterwissen ist dafür erforderlich.
Wiegard leitet das Unternehmen gemeinsam
mit seinem Bruder Alexander.
ð konzipieren
ð bauen
ð betreuen
Der IHK ist Gustav Wiegard durch sein
Engagement im Außenhandelsausschuss eng
verbunden.
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare
wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt:
Gustav Blennemann GmbH & Co. KG,
Bochum
Ulricke Nocker
25 Jahre
Gewerbebau
Hohe Bauqualität
und Wirtschaftlichkeit …
Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum
Ingolf Ziesemer
40 Jahre
Wilhelm Schmitz GmbH & Co. Buch-,
Zeitschriftenhandel Verlag, Bochum
Günter Richter
40 Jahre
… dahinter steckt immer ein
kluges GOLDBECK-System:
ð GOBAPLAN ®
RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH,
Bochum (Wattenscheid)
Ilona Kreuzmann
25 Jahre
C.E. Pattberg GmbH & Co. KG, Hattingen
Gabriele Dittrich
20 Jahre
Büro- | Geschäftshäuser
ð GOBAPLUS ®
Betriebs- | Funktionshallen
ð GOBACAR ®
Parkhäuser | Parkdecks
ð GOBASOLAR ®
PHOENIX Pharmahandel AG & Co KG,
Herne
Stefan Sambolz
40 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann
GmbH & Co. KG, Witten
Alfred Barthold
25 Jahre
Genius Kommunikations-VerlagsGesellschaft mit beschränkter Haftung,
Witten
Olaf Gellisch
20 Jahre
Unternehmer des Jahres 2007: Gustav Wiegard
mit der RN-Ehrentafel. (RN-Pressefoto)
J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten
Rudolf Klang
40 Jahre
Gewerbliche Solaranlagen
Auch in Ihrer NŠhe
GOLDBECK West GmbH
Niederlassung Ruhr
Lise-Meitner-Allee 2
44801 Bochum
Tel. 02 34/3 24 18-00
30 Niederlassungen
im In- und Ausland
www.goldbeck.de
deteringdesign.de
Deutsche Benkert GmbH & Co. KG, Herne
Jürgen Luksch
25 Jahre
Heinz-Udo Metz
25 Jahre
23
Unternehmen im Blickpunkt > Nachgefragt
Klaus Kleeb
Was verbinden Sie besonders mit der Region?
> Die wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt.
Wo sehen Sie besondere Defizite in der Region?
> Mangelnde Bereitschaft alte Zöpfe abzuschneiden,
Festhalten an Althergebrachtem.
Welches sind die wichtigsten Unternehmereigenschaften?
> Entscheidungsfreude, Mut zur Veränderung, Durchsetzungsvermögen.
Was ist Ihre Lieblingstätigkeit, wenn Sie nicht Unternehmer sind?
> Familie, Freunde und Garten.
Welche Musikrichtung bevorzugen Sie?
> Jazz, Oper.
Geboren am 3. März 1946,
verheiratet, zwei Söhne.
Geschäftsführender Gesellschafter
der TER HELL PLASTIC GmbH,
Herne. Mitglied der IHK-Vollversammlung und des IndustrieAusschusses.
Welcher Film hat Sie in letzter Zeit am meisten beeindruckt?
> Cold Mountain.
Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?
> Weltreise ohne Zeitdruck.
Was kann Sie in Rage versetzen?
> Unzuverlässigkeit.
Ihre hervorstechendsten Eigenschaften?
> Beharrlichkeit, Offenheit.
Ihre Schwächen?
> Krawatten.
Was schätzen Sie am meisten an Ihren Mitmenschen?
> Zuverlässigkeit, Konfliktbereitschaft, Offenheit.
Was ist aus Unternehmersicht Ihr größter Wunsch?
> Weiterhin sichere Arbeitsplätze schaffen.
Wo verbringen Sie am liebsten Ihren Urlaub?
> Wo ich noch nie war und die Sonne scheint.
Welche Literatur kann Sie fesseln?
> Interessante Fachbücher, Thriller.
Wo gehen Sie in der Region am liebsten essen?
> Sticks, Ömmes Hof, Parkrestaurant.
Was tun Sie, um sich fit zu halten?
> Tennis, Garten.
Was wären Sie gerne, wenn Sie nicht Unternehmer wären?
> Formel-1-Fahrer, Filmregisseur.
Welche Persönlichkeit hat für Sie Vorbildcharakter?
> Keine.
Welches Ereignis hatte für Sie persönlich herausragende Bedeutung?
> Geburt unserer Söhne.
Wem würden Sie gerne mal Ihre Meinung sagen?
> Gewerkschaftlern und Politikern, die den Menschen
nicht die Wahrheit sagen.
24
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Spezial > Ausbildung
heinz kipper
organisation-elektronische
datenverarbeitung gmbh
Ein Jahr der Rekorde!
Paktjahr 2007
Lücke geschlossen – der Pakt macht’s möglich. Alle ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen, die im Jahr 2007 einen
Ausbildungsplatz suchten, haben ein Angebot auf betriebliche
Qualifizierung erhalten.
Ende Januar standen 11.300 unversorgten
Jugendlichen noch insgesamt 23.700 offene
Angebote zur Verfügung – 4.200 Ausbildungsplätze und 19.500 Einstiegsqualifizierungen.
Dies ist ein großer Erfolg des Ausbildungspakts, der im März 2007 mit ambitionierten
neuen Zielen verlängert wurde.
89.000 neue Ausbildungsplätze
Die Wirtschaft setzte sich mit der Paktverlängerung das verbindliche und gegenüber
dem „Pakt I“ noch ehrgeizigere Ziel, jährlich
60.000 neue Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Diese Zusage wurde im Jahr
2007 mit 89.000 neuen Ausbildungsplätzen
übererfüllt. Allein die IHKs warben im Paktjahr 2007 rd. 46.900 neue Ausbildungsplätze
ein – eine Steigerung der bereits hohen Zahl
aus dem Vorjahr um etwa 16 %.
54.000 neue
Ausbildungsbetriebe
Neu ist die Zusage der Wirtschaft für 30.000
neue Ausbildungsbetriebe. Insgesamt boten
2007 sogar 54.000 Betriebe erstmalig Ausbildungsplätze an. Auch zu diesem Rekordergebnis steuerten die IHKs mit 34.600 neuen
Ausbildungsbetrieben den Löwenanteil bei.
43.000 Einstiegsqualifizierungen
Von den etwa 43.000 Angeboten für Einstiegsqualifizierungen (EQs) warben die IHKs
fast 30.000 EQ-Plätze ein. Darüber hinaus
organisierten Kammern und Agenturen auch
im Jahr 2007 wieder mehr als 400 Veranstaltungen zur Nachvermittlung. Mehr als
22.000 Jugendliche waren eingeladen. Allerdings ist nur etwa die Hälfte der Jugendlichen zu diesen Veranstaltungen gekommen;
jedem erschienenen Jugendlichen konnten
die Paktpartner rechnerisch einen betrieblichen Ausbildungsplatz anbieten. Falls
dieser Platz nicht den Vorstellungen entsprach, standen immer noch mehr als drei
EQ-Angebote bereit. Und für zwei von drei
Jugendlichen mündet eine solche EQ in eine
betriebliche Ausbildung – eine im Vergleich
zu anderen öffentlichen Programmen überragende Erfolgsquote.
Pakt wirkt
Der gemeinsamen Kraftanstrengung aller
Paktpartner ist es – mit Rückenwind durch
die florierende Konjunktur – zu verdanken,
dass die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September 2007 um 49.800 auf knapp 626.000
gestiegen ist. Allein im Bereich Industrie,
Handel, Dienstleistungen konnten mehr als
30.500 zusätzliche Ausbildungsverträge abgeschlossen werden (gesamter Beitrag des
IHK-Bereichs: 367.500 Ausbildungsverträge).
Die Statistiken der Bundesagentur belegen
zudem: Drei Viertel des Zuwachses an Ausbildungsverträgen ist auf das Engagement
der Betriebe zurückzuführen – und nicht, wie
von einigen behauptet, allein auf die Bereitstellung außerbetrieblicher Ausbildungsplätze.
Mehr und mehr tritt eine Qualitätslücke als
neue Herausforderung in den Vordergrund.
Die Unternehmen finden immer häufiger
keine geeigneten Bewerber für ihre Ausbildungsangebote. Auch die schlechteren konjunkturellen Aussichten und aktuelle politische Diskussionen werfen Schatten auf das
Paktjahr 2008. Insbesondere ein zu weit
gefasster Ausbildungsbonus für Altbewerber
könnte den Pakterfolg gefährden. Ein Bonus
darf nur die wirklichen Problemfälle des Ausbildungsmarktes erfassen, wie z. B. Jugendliche mit schlechten Hauptschulzeugnissen.
Nur so lassen sich Fehlanreize und Mitnahmeeffekte vermeiden.
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Spezial > Ausbildung
Wirtschaft im Revier 03 / 08
So können Unternehmen
im Wettbewerb bestehen
Die Ausbildung des eigenen Nachwuchses ist seit jeher wesentlicher
Bestandteil langfristiger Unternehmensplanungen, denn sie trägt
entscheidend zur Sicherung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit
bei.
Doch der Fachkräftemangel wird immer
stärker zur Beschäftigungs- und Wachstumsbremse am Standort Deutschland. Auf
Basis einer aktuellen Umfrage bei 20.000
Unternehmen schätzt der DIHK, dass der
Wirtschaft derzeit rd. 400.000 Fachkräfte
fehlen.
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen,
helfen sich die Unternehmen zu einem
großen Teil selbst. Dies belegen die guten
Ausbildungszahlen des vergangenen Jahres.
Der Ausbildungspakt ist damit erfolgreich
wie nie zuvor – und weiterhin notwendig. Die
Umfrageresultate weisen darauf hin, dass
sich dieser positive Trend fortsetzen dürfte:
Knapp 60 % der Unternehmen wollen dem
Fachkräftemangel begegnen, indem sie in
Zukunft vermehrt selbst ausbilden.
Damit Deutschland im internationalen Wettstreit um qualifizierte Fachkräfte nicht ins
Hintertreffen gerät, ist eine Gesamtstrategie
erforderlich: Größere Kraftanstrengungen
bei der Aus- und Weiterbildung, mehr Beschäftigung von Älteren und qualifizierten
Eltern sowie ein wirtschaftsnäheres und
einfacheres Zuwanderungsgesetz müssen auf
der Agenda ganz oben stehen.
Deutschland mangelt es derzeit primär an
Technikern: vom Mechatroniker über den
Industriemeister bis hin zum Ingenieur – also
die ganze Bandbreite der technischen Qualifikationen.
Generell gilt: Fachkräftemangel ist nicht
auf ein bestimmtes Qualifikationsniveau der
Kandidaten – wie z. B. Akademiker – beschränkt. Es fehlen Fachkräfte aller Qualifikationsstufen – und zwar von dual ausgebildeten Fachkräften bis hin zu promovierten
Forschern. Bemerkenswert: Fachleute, die
ihre duale Ausbildung um einen Weiterbildungsabschluss – wie z. B. einen Meister oder
Fachwirt – ergänzt haben, sind ebenso begehrt und knapp wie Akademiker vergleichbarer Kompetenzniveaus, also Bachelor- oder
Fachhochschulabsolventen.
Mit Ausbildung die Fachkräfte von
morgen sichern. (Foto: Bilderbox)
26
Spezial > Ausbildung
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Fachkräftesicherung durch Ausbildung
2007 war auf dem Ausbildungsstellenmarkt ein erfolgreiches
Jahr. Die Zahl der Ausbildungsverträge ist erheblich gestiegen.
Dafür danken wir allen Ausbildungsbetrieben! Aber wir können
uns nicht auf diesem Erfolg
ausruhen. 2008 wird nochmals
ein besonderes Jahr, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der
demografischen Entwicklung. Wir
rufen deshalb alle Unternehmen
auf, Ausbildungsplätze anzubieten und ihr Ausbildungsengagement nach Möglichkeit noch zu
verstärken.
eigneten Ausbildungsplatz zu
finden. Und obwohl die Unternehmen ihr Ausbildungsangebot
Jahr für Jahr deutlich erhöht
haben, ist der Ausbildungsmarkt
aufgrund der vielen Altbewerber
noch immer recht angespannt.
Im Interesse dieser jungen Menschen ist auch in diesem Jahr
jede Ausbildungsstelle wichtig
und notwendig.
Noch immer haben durchaus
auch gut qualifizierte Schulabgänger große Mühe, einen ge-
Insbesondere Jugendliche mit
Migrationshintergrund haben es
auf dem Lehrstellenmarkt schwer.
Viele Unternehmen fürchten Probleme aufgrund unzureichender
Deutschkenntnisse oder interkultureller Gegebenheiten. Ohne
diese Schwierigkeiten leugnen
Gerd Pieper
Präsident IHK Bochum
Udo Dolezych
Präsident IHK Dortmund
Stahlbau
Der Blick auf das fertige Gebäude das Gefühl der ersten Schritte durch
den neuen Eingangsbereich. Innovativ,
individuell - Ihr neues Gebäude
von Peter Dammer Stahlbau.
zu wollen, sind sie jedoch wesentlich unbedeutender, als es
vielfach den Anschein hat. Auf
der anderen Seite bietet die Einstellung von jungen Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund vielen Unternehmen auch
die Chance, andere Kundengruppen als bisher zu erreichen und
leichter Geschäftsverbindungen
mit ausländischen Unternehmen
aufzubauen. Viele Betriebe bedienen sich bereits heute erfolgreich des interkulturellen Potenzials junger Migranten.
Unserer Wirtschaft geht es im
Großen und Ganzen gut. Und
schon zeigen sich in vielen Bereichen ganz erhebliche Schwierig-
Thomas Hüttemann
Präsident IHK Duisburg
keiten, entsprechend qualifiziertes Fachpersonal zu finden. Ausbildung ist folglich in erster Linie
nicht nur eine soziale Verantwortung, sondern zwingend erforderlich für die Nachwuchssicherung des eigenen Unternehmens. Firmen, die regelmäßig auf
hohem Niveau ausbilden, können
der demografischen Entwicklung
auch bei guter Konjunktur gelassener entgegensehen.
Darum bitten wir Sie: Bilden Sie
aus! – Im Interesse des eigenen
Unternehmens, im Interesse der
jungen Menschen und aus
gesellschaftlicher Verantwortung!
Dirk Grünewald
Präsident IHK Essen
Die Firma Peter Dammer ist seit Jahrzehnten ein zuverlässiger
Partner, wenn es darum geht, kundenindividuelle Wünsche
im Stahlhochbau vom Bauantrag über Statik bis zur Bauleitung
und Ausführung alles aus einer Hand wirtschaftlich, sicher,
innovativ und termingerecht zu erfüllen.
Peter Dammer GmbH & Co. KG
Industriestr. 3 · D-41334 Nettetal
Tel.: 0 21 57. 12 97 0 · Fax: 0 21 57. 12 97 88
info@dammer.de · www.dammer.de
Spezial > Ausbildung
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Passgenaue Azubi-Vermittlung
IHK-Matchingprojekt unterstützt Unternehmen
bei der Suche nach Auszubildenden
Seit nunmehr vier Jahren bietet die IHK ihren Mitgliedsbetrieben
mit großem Erfolg den Service „Ausbildungsmatching“ an:
Ziel ist die passgenaue Vermittlung von jungen Menschen in einen
Ausbildungsbetrieb.
Das Angebot richtet sich sowohl an Unternehmen, die sich Unterstützung bei der Auswahl von geeigneten Auszubildenden wün-
schen als auch an Schulabgänger und Schulabgängerinnen. Durch einen persönlichen
Kontakt zwischen Jugendlichen und Betrie-
ben wird die Chance auf einen Ausbildungsplatz deutlich erhöht. Die Vermittlungszahlen sprechen für sich: Allein im Jahr 2007
konnten 160 Jugendliche direkt in eine Ausbildung vermittelt werden.
Ein Beispiel: Henning Wilhelms zu Bickern,
Mitgesellschafter des seit fast 25 Jahren
im Bochumer Bermuda-Dreieck ansässigen
Fahrradfachhandels BALANCE, hat sich Ende
2007 an das Vermittlungsteam gewandt.
Ergebnis: Das Unternehmen wurde bei der
Suche und Auswahl von motivierten Nachwuchskräften von der IHK Bochum unterstützt und stellt nun nicht nur zwei, sondern
insgesamt drei neue Auszubildende in den
Ausbildungsberufen Zweiradmechaniker –
Fachrichtung Fahrradtechnik und Kaufmann
im Einzelhandel ein.
Die neuen Azubis im Einzelhandel werden
jetzt neben der tragenden Säule „Fahrrad“
auch ganz speziell auf das Produktsortiment
Artistik-, Theater- und Jonglage-Artikel ausgebildet. Dienstleistung wird auch im Bereich
Fahrradservice großgeschrieben: Auf vermehrten Kundenwunsch hin wurde der Reparaturbereich ausgebaut und bietet nun
ausreichend Platz für zwei gewerblich-technische Azubis. So gerüstet mit qualifiziertem
Fachpersonal möchte BALANCE weiterhin erfolgreich am Markt bestehen.
Unternehmen, die ebenfalls Interesse an
einer passgenauen Vermittlung haben und
diesen kostenfreien IHK-Service nutzen
wollen, wenden sich an Sigrid Ernst, Tel.
(02 34) 91 13-1 89, E-Mail: ernsts@
bochum.ihk.de und Alice Klatt, Tel. (02 34)
91 13-1 91, E-Mail: klatt@bochum.ihk.de.
Der Fachkräftenachwuchs sattelt seit Anfang des Jahres bei „BALANCE“ auf: (obere Reihe von l. nach r.)
Marc Mummert, Azubi-Verstärkung für Markus Moosrainer (Zweiradmechaniker-FR Fahrradtechnik),
Thomas Görs, Heiko Breitenfeld (beide Kaufmann im Einzelhandel), unten: Stephan Enzthaler
(Ausbilder in der Technik), Henning Wilhelms zu Bickern (Ausbilder für die Kaufleute), Sigrid Ernst
(Ausbildungsmatching der IHK Bochum).
28
BildungsCentrum
www.ihk-bic.de
Sehr geehrte Damen
und Herren,
die rasanten Veränderungsprozesse in
vielen Bereichen der Wirtschaft, im
Zuge der zunehmenden Globalisierung, stellen immer höhere Anforderungen an Fachleute und Führungskräfte aller Bereiche. Das BildungsCentrum der IHK Bochum geht auf
diese Veränderungen ein und bietet
praxisbezogene Weiterbildungen.
Das Weiterbildungsangebot des BiC
ist darauf ausgerichtet, Zusatzqualifikationen zu vermitteln, professionelle Handlungskompetenzen zu erlangen und die Teilnehmer auf zukünftige Herausforderungen und neue
Arbeitsbereiche vorzubereiten. Nachfolgend informieren wir Sie über
unsere Veranstaltungen im April.
Ihr BiC-Team
Betriebswirtschaftliches
Basiswissen für Nichtkaufleute
Die Übernahme von Verantwortung
erfordert von Ihnen ein gewisses
Grundverständnis der kaufmännischen Zusammenhänge (Gewinnund Verlustrechnung, Bilanz) und ein
informatives Führungsinstrument,
gleich einer Navigationshilfe zur
Planung, Steuerung und Kontrolle.
Dies gilt im Besonderen, wenn Sie
nicht aus dem kaufmännischen Bereich kommen. Anhand des Jahresabschlusses eines mittelständischen
Unternehmens machen Sie sich mit
den betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen vertraut. Sie erfahren,
welche Auswirkungen betriebswirtschaftliche Maßnahmen auf Rentabilität und Liquidität etc. haben.
Nach dem Seminar sind Sie in der
Lage, die ökonomischen Entscheidungsgrundlagen, die sich aus dem
Jahresabschluss ergeben, abzuleiten.
11. + 12. April 2008,
fr+sa: 8:30 - 16:00 Uhr, 340,- €
www.ihk-bic.de/08A-BW-119T
Balanced Scorecard
Idee und Umsetzung einer ganzheitlichen Unternehmenssteuerung
Die Balanced Scorecard (BSC) versteht sich als Steuerungskonzept für
Unternehmen auf der Basis von monetären und nicht monetären Kennzahlen. Die strategischen Ziele der
Organisation werden aus Kundensicht, interner Prozesssicht, Innova-
tions- und Lernsicht sowie Finanzsicht formuliert und davon ausgehend auf allen Ebenen des Unternehmens durchgängige und hierarchisch gestufte Ursache-Wirkungsketten von operativen Zielgrößen
abgeleitet. In Zielerreichungsbesprechungen kann für die Mitarbeiter auf
jeder Leitungsebene nachvollziehbar
das Ergebnis analysiert werden, und
es wird sichtbar, wo gegebenenfalls
gegenzusteuern ist. Die BSC ergänzt
so das vorhandene ControllingInstrumentarium.
9. April 2008,
mi: 8:30 – 16:00 Uhr, 185,- €
www.ihk-bic.de/08A-BW-122T
Crashkurs Ausbilder AEVO
So wie jeder Autofahrer eine Führerscheinprüfung absolviert, sollte jeder,
der in einem Betrieb ausbildet, einen
Ausbilderschein erwerben. Das BiC
führt engagierte Mitarbeiter/innen in
handlungsorientierten Lehrgängen
zum Ausbildungsziel: Ausbilder (IHK).
7. – 25. April 2008,
mo-fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 675,- €
www.ihk-bic.de/08A-AA-20P
Windows 2003 – Server– und
Netzwerkadministration
Das BiC bringt Sie weiter! Unsere Seminare richten sich an Unternehmen,
deren Mitarbeiter sowie an alle privaten Weiterbildungsinteressenten und
bieten viel rund um das Thema Weiterbildung.
IHK Die Weiterbildung
Durch die zunehmende Vernetzung
kleiner und mittelständischer Unternehmen und unter Berufung auf diverse Sicherheitsaspekte entscheiden
sich immer mehr Firmen für den Einsatz des Microsoft Betriebssystems
Windows 2003. Dieses Seminar vermittelt die Grundlagen, die für Administratoren in der täglichen Arbeit
mit diesem Betriebssystem von Bedeutung sind. Hierzu zählen neben
der Installation des Servers, der Benutzer- und Serververwaltung auch
die Grundlagen des Netzwerkbetriebs.
8. – 10. April 2008,
di-do: 8:30 – 16:00 Uhr, 450,- €
www.ihk-bic.de/08A-EGKT
3/ 2008
NEUES ZUR WEITERBILDUNG
Business English
Nähere
Informationen
senden wir
Ihnen gern
auf Anfrage zu.
Telefon:
0 234/ 9113-125
Fax:
0 234/ 9113-239
E-Mail:
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bochum.ihk.de
Internet:
www.ihk-bic.de
Das BiC bietet Ihnen mit verschiedenen Business English Kursen die Möglichkeit, Ihr Englisch im Geschäftsalltag zu aktivieren, Ihre Englischkenntnisse auf einem fortgeschrittenen Niveau zu festigen und Ihre
kommunikativen Sprechfertigkeiten
zu trainieren. Das Angebot reicht
vom einwöchigen Crash Course bis
hin zur vierteiligen Zertifikatsreihe.
Die näheren Inhalte, Anforderungen
und Termine sowie einen Einstufungstest finden Sie unter:
www.ihk-bic.de/english
Geschäftssituation Einfluss nehmen.
Wer wünscht sich das nicht? Dabei
gilt es häufig, in Verhandlungssituationen Taktiken zu erkennen und Kritik oder Widerstände zu überwinden,
ohne die konstruktive Gesprächsatmosphäre zu gefährden. Und am
Ende soll ein Gesprächsabschluss
stehen, der beide Verhandlungspartner zufrieden stellt, erfolgreiche
Ergebnisse hervorbringt und in verbindliche Maßnahmen mündet.
24. + 25. April 2008,
do+fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 380,- €
www.ihk-bic.de/08A-KM-507T
EXPORT-TECHNIK II
Rhetorik – Intensiv
Einführung in die Abwicklung
von Exportgeschäften einschl.
Binnenmarkt (EU)
Im Exportgeschäft treten bei der Auftragsabwicklung regelmäßig Schwierigkeiten auf wie z. B. zusätzliche
Risiken, die länderspezifisch richtigen Formularkombinationen und die
richtige und termingerechte Bearbeitung der Akkreditive. Anhand
praktischer Beispiele und Einbeziehung von Originalpapieren werden die Teilnehmer mit den wichtigsten Problemen, die bei der Abwicklung von Auslandsgeschäften auftreten, vertraut gemacht.
8. April 2008,
di: 8:30 – 16:00 Uhr, 170,- €
www.ihk-bic.de/08A-EU-402T
Meist sind es nicht die Fakten allein,
die den Ausschlag für eine Entscheidung geben. Es kommt vielmehr
darauf an, wie sie dargestellt werden. Dieses Seminar vermittelt rhetorisches Basiswissen. Damit sind Sie
in der Lage, Redebeiträge gut strukturiert und prägnant zu gestalten.
Durch zusätzliches Training der Körpersprache gewinnen Sie Sicherheit
und Souveränität und verstärken
damit Ihre persönliche Wirkung.
Durch den Einsatz effizienter Argumentationstechniken reagieren Sie
auch in schwierigen Situationen
kompetent, sicher und souverän. Sie
erhalten die Möglichkeit, Ihren individuellen Sprachstil einzubringen und
auszuformen. Das Seminar besteht
zu einem großen Teil aus praktischen
Übungen mit Video-Feedback.
14. + 21. + 28. April 2008 (3-tg.),
mi: 8:30 – 16:00 Uhr, 540,- €
www.ihk-bic.de/08A-KM-530T
Endgültig verbindlich:
Die neu(st)e deutsche Rechtschreibung und Kommasetzung
Tipps, Hilfen und Übungen
Den Teilnehmern und Teilnehmerinnen wird die Reform der deutschen
Rechtschreibung und Kommasetzung erläutert; sie werden vertraut
mit den aktuellen Regeländerungen;
sie wenden sie an in der alltäglichen,
beruflichen Korrespondenz und in
geschäftlichen Texten.
4. April 2008,
fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 170,- €
www.ihk-bic.de/08A-SE-630T
Schlagfertig in Verhandlungen argumentieren
Schlagfertig und überzeugend Argumente einbringen, diese logisch aufbauen und so in einer wichtigen
IHK Die Weiterbildung
Persönliches Effektivitätstraining – Visionsentwicklung
und Selbstführung
Eine klare Vision hilft Ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und
sich bei der Vielzahl von Ansprüchen
und Aufgabenstellungen auf das
Wesentliche zu fokussieren. Damit
die Vision nicht nur ein Traum bleibt,
finden Sie heraus, wie Ihre inneren
Persönlichkeitsanteile zu der Vision
stehen. Sie üben sich in der Leitung
Ihres „Inneren Teams“, um alle Kräfte
auf Ihre Vision auszurichten. Für den
Transfer der Vision und Ziele in den
Alltag lernen Sie ausgewählte Techniken des Selbst- und Zeitmanage-
ments kennen und klären, wie Ihr
persönliches Management gestaltet
sein muss, um im Alltag zu funktionieren und Freude zu bereiten.
10. + 11. April 2008,
do+fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 420,- €
www.ihk-bic.de/08A-MN-101T
Power-Selling – Verkaufen
muss menscheln
Erfolgreiche Verkäufer verfügen nicht
nur über ein fundiertes Fachwissen,
sie kommunizieren zielstrebig und
haben ein gewinnendes Auftreten.
Als Teilnehmer trainieren Sie, welche
Verhaltensweisen erfolgreich und zielführend – auf dem Weg zu optimalen Umsätzen bei gleichzeitiger Kundenzufriedenheit – sind. Sie erfahren
zudem, welche Außenwirkung Sie auf
andere haben. Sie erhalten unmittelbare Rückmeldung: Konstruktive Kritik und Bestätigung erfolgreicher
Verhaltensweisen.
3. + 4. April 2008,
do+fr: 8:30 – 16:30 Uhr, 360,- €
www.ihk-bic.de/08A-MK-355T
Effizientes Selbst- und
Zeitmanagement
Erfolgreiches Zeitmanagement hängt
immer auch von der Fähigkeit des
Einzelnen ab, Prioritäten zu erkennen und auch konsequent umzusetzen. Fehlt diese Zielorientierung, so
bleiben wichtige Aufgaben auf der
Strecke; geachtet wird nur auf die
Erfüllung der Dringlichkeiten des
Tages. Die Folgen: Die Qualität der
Arbeit leidet; die aktive, eigenverantwortliche Wahrnehmung der
Aufgaben bleibt auf der Strecke. Und
genau hier setzt das Seminar an: Es
zeigt auf, wo die Stolpersteine für
ein effizientes Zeitmanagement liegen, gibt konkrete Hilfsmittel an die
Hand, hält den Teilnehmern aber auch
den Spiegel vor, wo die jeweils persönlichen Handicaps für ein effizientes Zeitmanagement liegen könnten.
22. April 2008,
di: 8:30 – 16:00 Uhr, 185,- €
www.ihk-bic.de/08A-MN-522T
BildungsCentrum
www.ihk-bic.de
AUSSENWIRTSCHAFT & EU
Exporttechnik III – Praktische Übungen in der Erstellung
kompletter Versand- und Zollpapiere für EU und Drittländer
www.ihk-bic.de / 08A-EU-403T
170,- €
01.04.08
di: 8:30 - 16:00
02.04.08
mi: 8:30 - 16:00
09.04.08
mi: 8:30 - 16:00
10.04.08
do: 8:30 - 16:00
15.04.08
di: 14:30 - 17:00
18.04.08
fr: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 08A-AA-60T
140,- €
www.ihk-bic.de / 08A-AA-80T
140,- €
www.ihk-bic.de / 08A-AA-67AT
140,- €
www.ihk-bic.de / 08A-AA-67BT
140,- €
www.ihk-bic.de / 08A-AA-84T
25,- €
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Adobe Photoshop für Einsteiger
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MS-Office 2007 für Umsteiger
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Die erfolgreiche Existenzgründung
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FÜHRUNG
Führung mit Erfolg durch situativen Führungsstil
IHK Die Weiterbildung
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april 2008
IMMOBILIEN
Grundlagen der Immobilienvermittlung
Praxis des Makelns (2-tg.-Seminar)
Wertermittlung von unbebauten und bebauten
Grundstücken (2-tg.-Seminar)
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KOMMUNIKATION
Der erste Eindruck zählt
Kompetenz an Rezeption und Telefon
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Beschwerde- und Kundenmanagement
Wie gehe ich mit Beschwerden kundenorientiert um?
MANAGEMENT
Gesunder Büroalltag
Body- und Brain-Gym fürs Büro
PERSONAL
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
IHK-Zertifikatslehrgang
Personalfachkaufmann/frau (IHK)
Kooperationslehrgang mit der IHK Dortmund
Strategische Personalentwicklung
01.04.08 - 20.05.08
di+mi: 17:30 - 20:45
01.04.08 - 16.03.10
di+do: 17:30 - 20:45
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16.04.08
mi: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 08A-RE-237T
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01.04.08
di: 8:30 - 16:00
16.04.08
mi: 8:30 - 16:00
23.04.08
mi: 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de / 08A-SE-116T
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185,- €
www.ihk-bic.de / 08A-SE-640T
170,- €
04.04.08 - 21.04.11
mo+di+do: 17:00 - 20:15
05.04.08 - 12.11.11
sa: 8:00 - 14:45
10.04.08 - 05.05.11
mo+di+do: 17:00-20:15
www.ihk-bic.de / 08A-TE-10P
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5.040,- €
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RECHT
Beendigung von Arbeitsverhältnissen
SEKRETARIATSPRAXIS
Bürostau? Mit effektivem Selbstmanagement Freiräume
im Sekretariat schaffen
Briefe, die „ankommen“
Moderne Korrespondenz heute
Sprachlicher Unfug in Sicht – Wortmüll über Bord!
Sicher, treffend und kreativ schreiben
TECHNIK
Industriemeister der Fachrichtung Metall 2008/2011
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Industriemeister der Fachrichtung Metall 2008/2011
Samstagslehrgang mit Vorkurs und ohne AEVO
Industriemeister/in Mechatronik (IHK), 2008/2011
Berufsbegleitender Lehrgang inkl. AEVO und Vorkurs
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44787 Bochum
Anmeldung:
Fax 0 234 / 9113 - 239
Tel. 0 234 / 9113 - 125
bic@bochum.ihk.de
www.ihk-bic.de
Anmeldung
Veranstaltungs-Datum
Veranstaltungs-Nummer
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Geburtsdatum
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Telefon / Fax
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IHK Die Weiterbildung
Rechnung an Firma
Spezial > Ausbildung
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Die Bundesregierung will zusätzliche Ausbildungsplätze für Altbewerber mit einem Bonus belohnen. (Foto: B. Leitner)
Ausbildungsbonus
Einschränkung richtig, Skepsis bleibt
Geld gegen zusätzliche Ausbildungsplätze – so die Logik des Ausbildungsbonus.
Lt. Kabinettsbeschluss vom 20. Februar soll
ein Bonus in Höhe von bis zu 6.000 € Unternehmen belohnen, wenn sie – zusätzlich zu
ihrem bisherigen Ausbildungsengagement –
einem Altbewerber mit höchstens einem
schwachen Realschulabschluss eine Ausbildung ermöglichen. Der DIHK sieht diesen
Kabinettsbeschluss zwar als gewisse Verbesserung gegenüber den ursprünglichen
Plänen mit wesentlich breiterer Zielgruppe –
dennoch bleibt Skepsis.
Bundesregierung schränkt
Zielgruppe ein
Nach vehementer Kritik von Wirtschaft und
Gewerkschaften fasst nun das Bundeskabinett die Voraussetzungen für die Bonusvergabe etwas enger als ursprünglich geplant.
Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht
für Altbewerber,
– die einen Realschulabschluss mit einer
Abschlussnote in den Fächern Deutsch
oder Mathematik von ausreichend oder
schlechter oder
– die höchstens einen Hauptschulabschluss
haben oder
Ursprünglich: Förderung mit
der Gießkanne
Der Bonus sollte ursprünglich für alle Altbewerber gelten, die mind. seit zwei Jahren
einen Ausbildungsplatz suchen oder max.
Realschulabschluss haben, lernbeeinträch-
– die von der Arbeitsagentur als lernbeeinträchtigt oder sozial benachteiligt eingestuft sind.
Als Ermessensleistung der Arbeitsagenturen
können allerdings Unternehmen weiterhin
einen Bonus erhalten, wenn sie Altbewerber
einstellen,
– die bereits seit mehr als zwei Jahren einen
Ausbildungsplatz suchen oder
– die bei einem höchstens mittleren Schulabschluss länger als ein Jahr auf der Suche
sind.
Betriebe sollen keinen Bonus für Jugendliche
erhalten, die bei ihnen eine Einstiegsqualifizierung absolviert haben. (Foto: Bilderbox)
29
Spezial > Ausbildung
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Persönlichkeit ist das Salz in der Suppe
DIHK-Umfrage zu Erwartungen der Wirtschaft an
Hochschulabsolventen
Der Bonus soll 100.000 zusätzliche Ausbildungsplätze bis 2010 bringen. (Foto: Bilderbox)
tigt oder sozial benachteiligt sind. Rd.
330.000 Jugendliche – etwa 45 % aller Bewerber – wären bei diesen Auswahlkriterien
zu potenziellen Förderfällen geworden. Zu
Recht schwächt die Bundesregierung diesen
massiven staatlichen Eingriff in den Ausbildungsmarkt jetzt ab. Eine große Unwägbarkeit bleibt allerdings auch jetzt die weitgefasste Ermessensleistung, die der Bundestag
daher im Laufe des parlamentarischen Verfahrens streichen sollte.
Für die betriebliche Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte sind
vor allem die Unternehmen selbst verantwortlich und in der Pflicht.
Anders ist das beim Akademikernachwuchs. Hier kommt es entscheidend auf die Qualität der Hochschulen an. Deshalb hat der
DIHK die Rolle der Hochschulen bei der Qualifizierung unserer
Fachkräfte unter die Lupe genommen.
Die IHK-Organisation hat 2.135 Unternehmen gefragt, welche Kompetenzen Hochschulabsolventen haben sollen und welche
Erfahrungen sie mit Bachelor- und Masterabsolventen machen. Wir wollten auch wissen, ob und wie Unternehmen mit Hochschulen zusammenarbeiten.
Bonus benachteiligt
Einstiegsqualifizierung
Ein Muss: Arbeiten im Team
Der Gesetzentwurf sieht weiter vor, dass Betriebe keinen Bonus für Jugendliche erhalten
sollen, die bei ihnen eine Einstiegsqualifizierung absolviert haben. Eine solche Regelung
benachteiligt Einstiegsqualifizierungen, die
insbesondere Altbewerbern den Einstieg in
eine Berufsausbildung erleichtern.
– Unternehmen bewerten Teamfähigkeit als
wichtigste Kompetenz, die Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg mitbringen
sollen. Das sagen 71 %. Ebenso wichtig
ist für Betriebe, dass Berufseinsteiger
selbständig arbeiten können, Einsatzbereitschaft zeigen und gut kommunizieren
können.
Bedenken bleiben
Als wichtigen ersten Schritt ist es dem DIHK
gelungen, einen allgemeinen „GießkannenBonus“ zu verhindern. Um Fehlanreize und
Mitnahmeeffekte zu verringern, muss der
Ausbildungsbonus die wirklichen Problemfälle des Ausbildungsmarkts erfassen. Dies
leistet auch der aktuelle Kabinettsbeschluss
noch nicht. Der DIHK ist weiterhin skeptisch,
ob der Bonus die von der Bundesregierung erwarteten 100.000 zusätzlichen Ausbildungsplätze bis 2010 bringt. Denn ein solcher
Bonus kann die mangelnde Ausbildungsreife
vieler Schulabgänger nicht ausgleichen.
Wichtiger sind gezielte ausbildungsbegleitende Hilfen für Lernschwache.
Bonus noch zielgenauer
ausgestalten
Der Bundestag sollte nun die Chance nutzen,
den Bonus noch zielgenauer auf die hilfebedürftigen Jugendlichen zuzuschneiden, und
zwar auf lernschwache Altbewerber mit
höchstens Hauptschulabschluss. Auch beim
erfolgreichen Pakt-Instrument Einstiegsqualifizierung besteht – im Interesse der Altbewerber – noch Nachbesserungsbedarf.
30
Die zentralen Ergebnisse:
Arbeitsprozesse in Betrieben finden überwiegend im Team statt. Denn Innovationen
und neue Ideen kommen dadurch zustande,
dass Fachleute unterschiedlicher Disziplinen
zusammenarbeiten. Deswegen brauchen wir
junge Leute, die damit von Anfang an
zurechtkommen. Hochschulen müssen daher
noch stärker als bisher Schlüsselkompetenzen vermitteln. Dabei geht es nicht um zusätzliche Kurse in Soft Skills, sondern um
selbstverständliches Lernen im Team. Projektarbeiten in Gruppen sind dafür eine Möglichkeit. Wenn Unternehmen den Stellenwert
der Schlüsselkompetenzen betonen, ist ihnen
Fachwissen nicht unwichtig. Es wird bei
Hochschulabsolventen als selbstverständlich
vorausgesetzt. Konkret bedeutet dies: Wenn
sich zwei fachlich gleich gute Absolventen in
einem Unternehmen bewerben, bekommt der
den Zuschlag, der mehr Soft Skills besitzt.
Persönlichkeit ist also das Salz in der Suppe.
Durchblick durch Einblick
– Die Fähigkeit, Wissen in der betrieblichen
Praxis anzuwenden, ist von zentraler Bedeutung. Das zeigt sich an zwei Punkten:
38 % der Unternehmen haben sich in der
Spezial > Ausbildung
Probezeit bereits wieder von einem Hochschulabsolventen getrennt. In erster Linie
deshalb, weil diese das theoretisch Erlernte
im Unternehmensalltag nicht umsetzen
konnten. Außerdem hat die Umfrage
ergeben, dass Absolventen von Berufsakademien und Fachhochschulen, die bekanntermaßen praxisnah ausbilden, besonders
gern eingestellt werden: Obwohl nur jeder
vierte Studierende von Fachhochschulen
kommt, ist in der Wirtschaft fast jeder
zweite der neu eingestellten Bewerber aus
diesem Bereich.
Praxisphasen müssen daher fester Bestandteil von Studienordnungen sein. Ich appelliere an die Unternehmen, mehr Studenten
Wirtschaft im Revier 03 / 08
als bisher durch Praktika und Werkverträge
einen Einblick in die betriebliche Realität zu
geben. Die Betriebe profitieren auch selbst
von diesem Engagement. Denn sie können
damit Studierende in Zeiten des Fachkräftemangels frühzeitig an das Unternehmen
binden.
Keinen Etikettenschwindel
betreiben
– Die Absolventen der neuen Studiengänge,
also der Bachelor- und Masterausbildungen, werden von den Unternehmen durchaus positiv bewertet. Rd. zwei Drittel zeigen sich zufrieden. Allerdings hat bislang
erst eine Minderheit der befragten Betriebe überhaupt Erfahrungen mit den Absolventen neuer Abschlüsse gemacht. Zudem
zeigt sich immer noch jedes dritte dieser
Unternehmen skeptisch.
Das zeigt, dass Hochschulen bei der Reform
noch mehr als bisher die Studieninhalte
kritisch unter die Lupe nehmen müssen und
nicht etwa nur das ehemalige Vordiplom mit
dem Bacheloretikett versehen dürfen. Es
macht auch keinen Sinn, über alle Fächer
hinweg die Länge des Bachelor auf sechs
Semester und den anschließenden Master
auf weitere vier Semester festzulegen. In
manchen Bereichen, z. B. in Ingenieurstudiengängen, muss ein Bachelorstudium
eher bis zu acht Semester dauern, damit die
Absolventen den Anforderungen der Unternehmen genügen.
Mehr Hand in Hand arbeiten
– Über 50 % der an der Umfrage beteiligten
Betriebe arbeiten bereits mit Hochschulen zusammen und viele wollen diese
Zusammenarbeit weiter ausbauen. Unternehmer vergeben Diplomarbeiten, arbeiten
in dualen Studiengängen mit oder unterrichten an Hochschulen. Die Wirtschaft
ist also bereit, die Hochschulen aktiv zu
unterstützen. Leider gelingt dies nicht
immer, weil nicht alle Hochschulen die
Angebote von Betrieben zur Zusammenarbeit richtig aufgreifen. Die Hochschulen
müssen nachbessern: Z. B. geben 15 % der
befragten Betriebe an, bisher keinen
Ansprechpartner an ihrer Hochschule zu
kennen. Weitere Unternehmen haben
bereits mindestens einen erfolglosen Versuch unternommen, eine Zusammenarbeit
zu initiieren.
Die DIHK-Publikation „Die Studienreform zum
Erfolg machen!“ (20 S.) stellt die wichtigsten
Ergebnisse und Handlungsvorschläge einer vom
DIHK durchgeführten Umfrage über die Erwartung von Unternehmen an Hochschulabsolventen
vor. Preis 2,50 €, zu beziehen beim DIHKBestellservice: http://verlag.dihk.de.
Koordination übernehmen, denn gerade
kleinere Unternehmen mit begrenzten Ressourcen brauchen deren Know-how für die
Zusammenarbeit. Die IHKs stehen als Partner für die Anbahnung von Kooperationen
zwischen Unternehmen und Hochschulen
ebenfalls bereit.
Die Umfrage zeigt, welche Reformen in den
Hochschulen aus Sicht der Wirtschaft wichtig sind. Um diese zu ermöglichen, ist auch
die Politik in der Pflicht. Die Länder haben
nach der Föderalismusreform die alleinige
Verantwortung für die Hochschulpolitik
übernommen. Nun müssen sie gemeinsam
mit den Hochschulen auch verbindlich für die
Qualität der Hochschulausbildung bürgen.
Hochschulen brauchen weitgehende Entscheidungsgewalt über Organisation, Personal und Finanzen sowie eine verlässliche
staatliche Grundfinanzierung.
Gleichzeitig müssen Hochschulen über die
Höhe von Studiengebühren frei entscheiden
können, damit ein Wettbewerb um Studienqualität entsteht.
> Ludwig Georg Braun
DIHK-Präsident
Die IHK-Organisation fordert daher die
Hochschulen auf, mehr Partnerschaften aufzubauen. Hochschulen sollten dabei die
Teamfähigkeit ist die wichtigste Kompetenz,
die Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg
mitbringen sollten. (Foto: Gebert/ecopix)
31
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
> Industrie und
Umweltschutz
neu aufgelegt und dabei um wichtige
Inhalte zur Gestaltung der Nachtund Schichtarbeit erweitert. Die
Neuauflage der Broschüre bietet
einen guten Überblick über das
Thema Arbeitszeitflexibilisierung. Es
werden verschiedene Arbeitszeitmodelle sowie insbesondere Empfehlungen zur Nacht- und Schichtarbeit
vorgestellt und neben den rechtlichen Rahmenbedingungen auch
Gestaltungshinweise zur Einführung
neuer Arbeitszeitmodelle im Unternehmen und zu finanziellen Fördermöglichkeiten gegeben.
R.I.O Award
ausgeschrieben
Hirnströme statt Energieund Ressourcenströme!
Der R.I.O. Award ruft nun bereits zum
fünften Mal zum Wettbewerb der
Ideen um Konzepte zur Steigerung
der Ressourcenproduktivität auf. Der
Preis wird in Deutschland, Österreich
und der Schweiz ausgeschrieben.
Er prämiert Unternehmen für bedeutende Schritte zur Verbesserung der Ressourcenproduktivität. In
Deutschland, Österreich und der
Schweiz erfährt der Preis eine breite
Unterstützung von Regierungen,
Wirtschaftsverbänden und weiteren
Nicht-Regierungsorganisationen. Der
Preis wurde 2002 von der Aachener
Stiftung Kathy Beys, vom Österreichischen Institut für Nachhaltige
Entwicklung und vom Verein RIO
Impuls aus der Schweiz initiiert. Er
ist mit 20.000 € dotiert. Einsendungen sind bis zum 30. April an einen
der Initiatoren oder per E-Mail an
bewerbung@rio-award.info möglich.
Die Broschüre kann kostenfrei über
das Zeitbüro NRW bezogen werden.
Bestellungen per E-Mail unter: info
@zeitbuero.nrw.de oder telefonisch
unter (02 31) 58 97 63-0. Im Internet
steht die Informationsbroschüre
unter www.zeitbuero.nrw.de unter
„Publikationen“ zum Download zur
Verfügung.
Mit Blick auf flexible Arbeitszeiten
steht Lothar Pollak, IHK-Innovationsberatung, Tel. (02 34) 91 13-1 21, als
Ansprechpartner zur Verfügung.
KMU können bei der Einführung
flexibler Arbeitszeitmodelle die
Arbeitszeitberatungsförderung des
Landes NRW über die IHK in Anspruch nehmen.
Weitere Informationen und die Ausschreibungsunterlagen unter www.
rio-award.info.
Knapp 2 % Wachstum
in 2008
Dr. Olbrisch referierte
vor Einkäufern
„Eine Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung 2008 fällt nicht
leicht“, meinte Dr. Michael Olbrisch,
ThyssenKrupp AG, der am 14. Februar
auf Einladung des IHK-Arbeitskreises
„Materialwirtschaft/Einkauf“ in der
IHK zur konjunkturellen Entwicklung
Stellung bezog. Einerseits tragen
hohe Auftragsbestände in der
Industrie zur Stabilisierung des
Wachstums bei, gleichzeitig führen
32
Rd. 2 % Wachstum für 2008 prognostizierte Dr. Michael Olbrisch von der
ThyssenKrupp AG. (Foto: Frebel/Lichtblick)
die Probleme auf den Finanzmärkten
weltweit aber zur Eintrübung des
Klimas. Insgesamt prognostizierte
Dr. Olbrisch für Deutschland ein
Wachstum von rd. 1,8 % für 2008.
Dabei unterstellte er, dass die EuroStärke Bestand haben wird und bei
den Märkten für Industrierohstoffe
eine Entspannung eintritt, wobei
allerdings die Energiepreise weiter
hoch bleiben bzw. steigen werden.
Die Einkäufer werden es wieder
schwerer haben. Bei den Preisen
zeichnet sich eine stärkere Steigerung ab.
Flexible Arbeitszeiten
Infobroschüre des Zeitbüros
NRW
Das Zeitbüro NRW hat seine Informationsbroschüre „Flexible Arbeitszeiten“ für Unternehmen in NRW
> Information und
Kommunikation
Umsätze bei
Online-Werbung im
Internet steigen
Ob Banner am Bildschirmrand, Popups, gesponserte Webseiten oder
kurze Filme – noch nie wurde so viel
auf Internetseiten geworben wie im
vergangenen Jahr. Dies teilte der
Branchenverband Bitkom mit. Demnach wurden 976 Mio. € erwirtschaftet – ein Plus von 103 % im
Vergleich zu 2006 (480 Mio. €).
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Vor allem die Telekommunikationsanbieter und Internetplattformen
haben den Markt im vergangenen
Jahr getrieben. Sie gaben rd. 223
Mio. € für grafische Online-Werbung aus. Auf dem zweiten Platz
folgten Handels- und Versandhäuser,
die 189 Mio. € investierten. Medien und Entertainmentanbieter
(119 Mio. €), Banken und Finanzdienstleister (116 Mio. €) sowie KfzFirmen (89 Mio. €) vervollständigten
die Top 5. Eine untergeordnete Rolle
spielte die Online-Werbung hingegen für die Pharmaunternehmen.
Ihre Ausgaben beliefen sich 2007 auf
gerade einmal 6,5 Mio. €. Diese
Branche setzte stattdessen vor allem
auf Werbespots im Fernsehen sowie
Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften.
Sämtliche Angaben basieren auf
einer Erhebung von Thomson Media
Control und umfassen alle Formen
klassischer Online-Werbung. Dazu
zählen grafische Werbemittel wie
Banner, Pop-ups und Streaming Ads.
Suchwort-Marketing und AffiliateMarketing sind nicht eingeschlossen.
> Handel und
Wettbewerb
Regelung der
Ladenöffnungszeiten
Mit der Freigabe der Ladenöffnungszeiten im Jahr 2006 hat der Gesetzgeber den Verkaufsstellenbetreibern
die Möglichkeit eingeräumt, Ladenlokale an Werktagen bis zu 24 Stunden am Tag geöffnet zu halten. Im
Jahr 2007 wurde von den verlängerten Öffnungszeiten z. B. im Rahmen
von Aktionstagen oder Feiertagen
ausgiebig Gebrauch gemacht. Auch
konnte festgestellt werden, dass u. a.
einzelne Lebensmittel- und SBSupermärkte ihre Betriebszeit auf
22:00 Uhr ausgedehnt haben. Leider
wurde im Rahmen der Gesetzesänderung nicht darauf hingewiesen,
dass die Änderung der Betriebszeiten
genehmigungspflichtig im Sinne der
Landesbauordnung NRW ist. D. h.,
dass sich die Öffnungszeiten nur in
dem Rahmen bewegen dürfen, wie
sie sich aus den Baugenehmigungen
für die entsprechenden Verkaufsstellen ergeben. Aus der Vergangenheit heraus dürften damit die Betriebszeiten abends auf 18:30 Uhr
bzw. 20:00 Uhr beschränkt sein.
Probleme werden bei der Verlängerung der Öffnungszeiten in der Regel
nicht gesehen, sofern sich die Betriebszeit auf die „Tagzeit“ begrenzt.
Während der „Nachtzeit“, das ist der
Zeitraum zwischen 22:00 und 6:00
Jeder Verkaufsstellenbetreiber muss für sich überprüfen, ob seine derzeitigen Öffnungszeiten mit den genehmigten
übereinstimmen. (Foto: © Frank-Peter Funke – Fotolia.com)
Uhr, sind erhöhte Anforderungen an
den Schallschutz zu stellen, so dass
hier, je nach Lage, Problemfälle auftreten können. So können sich bei
der Anlieferung vor 6:00 Uhr oder
durch den abfließenden Verkehr
nach 22:00 Uhr Auswirkungen auf
die Nachtzeit ergeben. Anwohner
in der Umgebung können dadurch
unzumutbaren Lärmbeeinträchtigungen ausgesetzt werden. Letztlich
muss in jedem Einzelfall geprüft
werden, ob eine Ausweitung der Betriebszeiten möglich ist oder nicht.
Dies ist jedoch nur im Rahmen eines
formellen Antragsverfahrens möglich.
Jeder Verkaufsstellenbetreiber muss
für sich überprüfen, ob seine derzeitigen Öffnungszeiten mit den
genehmigten Öffnungszeiten übereinstimmen, da er als Nutzer die
Verantwortung für eine ordnungsgemäße Betriebsführung trägt.
Ihr Ansprechpartner bei der IHK:
Gerd Böhlen, Tel. (02 34) 91 13-1 65.
Das CESA-Konzept –
Centren-Entwicklung
durch StandortAllianzen
Einen neuen Ansatz der Stadt- und
Standortentwicklung stellt das
CESA-Konzept von Arnold Voß,
Edgar Neufeld, Stefan Postert und
Christoph Heise vor. Ausgangspunkt
ist die Standort-Allianz. Sie ist im
Verständnis der CESA-Autoren weit
mehr als Stadtmarketing oder der
Werbering an der Haupteinkaufsstraße. Standort-Allianzen sind
Bündnisse von jenen, die in der City
oder im Stadtteil etwas erreichen
wollen und sich für Erhalt und Aufschwung eines Standorts einsetzen.
Die Autoren schlagen den Bogen
von den aktuellen Problemen der (Innen-)Städte, also der nachlassenden
Standortbindung, der Filialisierung
und der zunehmenden Gesichtslosigkeit, um nur einige zu nennen, hin
zu neuen Lösungen. Und die Lösung
liegt in einer Neudefinition der
Zusammenarbeit: Nicht die Händler
jeder für sich oder gemeinsam gegen
die Eigentümer und auch nicht alle
gegen die Stadtverwaltung.
Im Zentrum steht vielmehr ein neues
konstruktives Miteinander, bei dem
alle letztlich profitieren können.
Die Autoren machen deutlich: Die
Lösungen für Standortprobleme
liegen nicht nur im Ausbau von
Infrastrukturen – angefangen von
der Beleuchtung bis hin zum professionellen Marketing. Viel entscheidender sind Kommunikation, Motivation und zwischenmenschliches
Miteinander.
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33
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Das CESA-Konzept ist alles andere
als ein klassisches Fachbuch zur
Stadtentwicklung. Die Autoren haben auf knapp 176 Seiten das
Konzept aus ihren praktischen Erfahrungen heraus entwickelt. Theoretische Aspekte blitzen nur gelegentlich auf, es dominiert der echte
Mehrwert mit verwertbaren Ratschlägen. Für den Leser zahlt sich die
fachliche Mischung der Autoren aus.
Denn für das CESA-Konzept haben
sich der promovierte Raum- und
Städteplaner Arnold Voß, der Stadtentwicklungs- und BID-Fachmann
Stefan Postert, der Gewerbeimmobilienexperte Edgar Neufeld sowie
der PR- und Marketing-Mann
Christoph Heise zusammengetan.
„Das CESA-Konzept – Centren-Entwicklung durch Standort-Allianzen“,
von Christoph Heise, Edgar Neufeld,
Stefan Postert, Arnold Voß, FRISCHTEXTE-Verlag, 2008, 176 S., 19,80 €,
ISBN 978-3-933059-39-0.
> Verkehr
EG-Kontrollgerät:
Neuer Mitführungspflichtzeitraum für
Arbeitszeitnachweise
Zum 1. Januar hat sich der Mitführungspflichtzeitraum von Arbeitszeitnachweisen beim Einsatz von
kontrollgerätepflichtigen Fahrzeugen geändert. Lenkt der Fahrer ein
Fahrzeug, das mit einem „analogen“
Kontrollgerät [Kontrollgerät nach
Anhang I der VO (EWG) Nr. 3821/85]
ausgerüstet ist, so muss er den Kontrollbeamten auf Verlangen jederzeit
die Schaublätter für den laufenden
Tag und die vorausgehenden 28 Tage vorlegen können [Bisherige Verpflichtung in der Zeit vom 1. Mai
2006 bis 31. Dezember 2007: „... für
die laufende Woche und die vom
Fahrer in den vorausgehenden 15
Tagen verwendeten Schaublätter“].
In 2008 eingeführt:
Der längere Mitführungspflichtzeitraum
von „28 Tagen“.
(Foto: K. Rein)
Die Mitführungspflicht gilt ebenfalls
für eine etwaige Fahrerkarte, falls
der Fahrer Inhaber einer solchen
Karte ist, und für alle während des
laufenden Tages und während der
vorausgehenden 28 Tage erstellten
handschriftlichen Aufzeichnungen
und Ausdrucke, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 vorgeschrieben sind. Dies sind insbesondere Ausdrucke aus dem digitalen
Kontrollgerät, die z. B. aufgrund von
Fehlfunktionen der Fahrerkarte oder
des digitalen Kontrollgerätes erforderlich werden.
Regelung für Verkehre, die unter
die FPersV fallen, zum 31. Januar
angepasst
Der Mitführungspflichtzeitraum beim
– ausschließlichen! – Einsatz von
Fahrzeugen, die der nationalen Fahrpersonalverordnung (FPersV) unterliegen [z. B. Einsatz von Fahrzeugen,
f
b
A
a
u
ll ist
die zur Güterbeförderung dienen und
deren zulässiges Gesamtgewicht
einschließlich Anhänger oder Sattelanhänger mehr als 2,8 t und nicht
mehr als 3,5 t beträgt] war in der
FPersV für nationale Verkehre bis
zum 30. Januar noch abweichend
vom EG-Recht geregelt. Nach § 1
Abs. 6 S. 6 FPersV a.F. hatten Fahrer
die Aufzeichnungen der laufenden
Woche und des letzten Tages der
Vorwoche, an dem sie ein nachweis-
nser Fall.
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Infos für die Praxis
pflichtiges Fahrzeug gefahren haben, mitzuführen und den zuständigen Personen auf Verlangen zur
Prüfung auszuhändigen. Die Zweite
Verordnung zur Änderung fahrpersonalrechtlicher Vorschriften vom
22. Januar 2008 (BGBl. I S. 54), die
am 31. Januar in Kraft getreten ist,
sieht eine Neufassung des § 1 FPersV
vor. Der neue § 1 VI S. 4 FPersV (neu)
beinhaltet nunmehr auch für die
durch die FPersV erfassten Verkehre
eine Mitführungspflicht von „28 Kalendertagen“.
nach Anhörung der Länder und der
Industrie- und Handelskammern
nunmehr folgende Abschlussprüfungen nach § 6 Abs. 2 der GBZugV als
gleichwertig anerkannt:
Fachkunde Güterkraftverkehr: Weitere
Abschlüsse als gleichwertig anerkannt
Dies geht aus einer Bekanntmachung des Bundesministeriums für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
vom 21. November 2007 (VkBl. 2007
S. 715) hervor.
Die zur Gründung eines Güterkraftverkehrsunternehmens erforderliche
Fachkunde nach dem Güterkraftverkehrsgesetz (GüKG) wird in der
Praxis regelmäßig durch eine sog.
Fachkundeprüfung vor der jeweils
zuständigen IHK erbracht. Daneben
gibt es Abschlüsse, die in der Berufszugangsverordnung für den Güterkraftverkehr (GBZugV) als gleichwertig gelten. Weitere Abschlüsse
können als gleichwertig anerkannt
werden. Das Innenministerium des
Landes Baden-Württemberg hat
Zuständigkeiten für
die Berufskraftfahrerqualifikation in NRW
Bachelor of Arts, Studiengang
Betriebswirtschaftslehre/Spedition,
Transport und Logistik der Berufsakademien Lörrach und Mannheim,
Bachelor of Arts, Studiengang Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik,
Vertiefungsrichtung Verkehrslogistik
der Hochschule Heilbronn.
Im Gesetz- und Verordnungsblatt für
das Land Nordrhein-Westfalen wurde die Verordnung über die Bestimmung der zuständigen Behörden
nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (Zuständigkeitsverordnung Berufskraftfahrerqualifikation) vom 20. November 2007 (GV.
NRW. 2007 S. 584) verabschiedet.
Die Verkündung erfolgte am 7. De-
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Zuständige
Behörde
IHK
(§ 1 IV BKrFQV)
Zuständigkeit
Durchführung von Prüfungen für die
– Grundqualifikation und
– beschleunigte Grundqualifikation
Die Prüfung wird bei der für den Wohnsitz des Bewerbers
oder der Bewerberin zuständigen IHK abgelegt.
Bezirksregierung
(§ 1 NRW-Zuständigkeitsverordnung
Berufskraftfahrerqualifikation)
Kreisordnungsbehörden
(§ 2 NRW-Zuständigkeitsverordnung
Berufskraftfahrerqualifikation)
Staatlich anerkannte Ausbildungsstätten i. S. des § 7 I Nr. 5
BKrFQG:
– die Anerkennung von Ausbildungsstätten für die
beschleunigte Grundqualifikation und die Weiterbildung
nach § 7 I Nr. 5 i. V. m. § 7 II BKrFQG
–
die Überwachung der Tätigkeit der [staatlich
anerkannten] Ausbildungsstätten für die beschleunigte
Grundqualifikation und die Weiterbildung nach
§ 7 I Nr. 5 BKrFQG
–
die Überwachung der Tätigkeit der Ausbildungsstätten
für die beschleunigte Grundqualifikation und die
Weiterbildung nach § 7 IV S. 2 i. V. m. § 7 I Nr. 1 BKrFQG,
d. h. Fahrschulen mit einer Fahrschulerlaubnis der
Klassen CE oder DE nach § 10 II des Fahrlehrergesetzes
–
Erteilung der Bescheinigung über den Erwerb der
Grundqualifikation oder Weiterbildung an
Drittstaatenfahrer im Personen(kraft)verkehr
entsprechend dem Muster aus Anlage 3 zu nach
§ 5 IV S. 4 BKrFQV) und
–
zuständige Verwaltungsbehörden
im Sinne des § 36 I Nr. 1 OWiG i. V. m. § 9 IV S. 2 BKrFQG
zember 2007 und trat am 8. Dezember 2007 in Kraft.
Nähere Einzelheiten zu den neuen
und bereits in der Berufskraftfahrer-
Qualifikations-Verordnung - BKrFQV
geregelten Zuständigkeit der Industrie- und Handelskammern zeigt die
Tabelle.
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Infos für die Praxis
Durch Artikel 5 des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Pflichtversicherungsgesetzes und anderer versicherungsrechtlicher Vorschriften
vom 10. Dezember 2007 (BGBl. I
S. 2833) wurde § 12a Abs. 1 des
Straßenverkehrsgesetzes (StVG), der
die Haftungshöchstbeträge bei der
Beförderung gefährlicher Güter festlegt, wie folgt gefasst (Neuerungen
in Rot/Abweichungen von der bisherigen Rechtslage in Blau):
(1) Werden gefährliche Güter befördert, haftet der Ersatzpflichtige
1. im Fall der Tötung oder Verletzung eines oder mehrerer Menschen durch dasselbe Ereignis
nur bis zu einem Betrag von
insgesamt 10 Mio. € [bisher:
„nur bis zu einem Kapitalbetrag
von insgesamt 6 Mio. € oder
bis zu einem Rentenbetrag von
jährlich 360.000 €],
2. im Fall der Sachbeschädigung
an unbeweglichen Sachen,
auch wenn durch dasselbe Ereignis mehrere Sachen beschädigt werden, nur bis zu einem
Betrag von insgesamt 10 Mio. €
[bisher: 6 Mio. €], sofern der
Schaden durch die die Gefährlichkeit der beförderten Güter
begründenden Eigenschaften
verursacht wird. Im Übrigen
bleibt § 12 Abs. 1 unberührt.“
Weitere Informationen: Änderung
des § 12a Abs. 1 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) durch Art. 5
des Zweiten Gesetzes zur Änderung
des Pflichtversicherungsgesetzes
und anderer versicherungsrechtlicher Vorschriften vom 10. Dezember 2007 (BGBl. I S. 2833) http://
www.bgblportal.de/BGBL/bgbl1f/
bgbl107s2833.pdf.
Parkerleichterungen
jetzt auch für
IHK-Unternehmen:
Der Ruhrgebietsparkausweis
Der sog. Ruhrgebietsparkausweis für
Handwerker gilt neu unter bestimmten Voraussetzungen auch für ausgewählte IHK-zugehörige Unternehmen. Maßgebend sind dabei Reparatur- und Montagearbeiten, Transport
von schwerem oder umfangreichem
Material bzw. Werkzeug und Service- und Werkstattfahrzeuge als
positive Kriterien. Für reine Ladetätigkeiten gibt es den Parkausweis
nicht. Die Antragsteller sollten
dokumentieren, welche Geräte und
Materialien regelmäßig zum Einsatz
kommen und welche Tätigkeiten
ausgeübt werden, nach Möglichkeit
auch Häufigkeit und Dauer der Einsätze. Hierzu gibt es vorbereitete
Antragsformulare. Zuständig sind
die kommunalen Stadtverwaltungen.
Der Parkausweis kostet als Jahresgenehmigung 120,- €. Er berechtigt
zum Parken in Parkzonen mit Parkscheiben, Parkuhren oder Parkscheinpflicht ohne Gebühr und
zeitliche Beschränkung, außerdem
in eingeschränkten Halteverbotszonen, in Zonenhaltverboten und in
Bewohnerparkzonen.
Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, ein zentrales Ergebnis der
repräsentativen Umfrage der 16 nordrhein-westfälischen Industrie- und
Handelskammern, für die landesweit
3.800 Unternehmensantworten ausgewertet wurden.
Wie schon in den Vorjahren plane
danach auch für 2008 rd. ein Drittel
der befragten Unternehmen, im Ausland zu investieren. Gut zwei Drittel
hätten nicht vor, auf diese Weise im
Ausland aktiv zu werden. Deutlich
höher sei das Auslandsengagement
allerdings bei den Industrieunternehmen. Die Quote betrage hier –
ähnlich wie in den Vorjahren – 41 %.
„Das stärkere Auslandsengagement
der Industrieunternehmen kann
nicht wirklich überraschen. Denn
diese stehen unter einem weit größeren Wettbewerbsdruck als etwa
personengebundene Dienstleister.
Für produzierende Betriebe sind neben dem Hauptmotiv, der Erschließung und Sicherung neuer Absatzmärkte, auch kostenorientierte Investitionen oft unvermeidlich, um
gegen die ausländische Konkurrenz
aus Osteuropa oder Asien zu bestehen“, erklärte dazu Professor Dr.
Bodo Risch von der IHK Nord Westfalen in Münster. Zum Vergleich: Nur
knapp 20 % der antwortenden Handels- und Dienstleistungsunternehmen hätten angegeben, im Ausland
aktiv werden zu wollen.
Für 2008 beabsichtige etwas mehr
als die Hälfte der befragten NRW-
Ansprechpartner der Kommunen:
http://mittelstand.gelsenkirchen.de/
Betrieb/Parkgenehmigung/Info-Flyer.
pdf.
„Rd. 70 % unserer Unternehmen investieren vornehmlich im Ausland,
um ihre Absatzchancen zu erhöhen.
So steht für 41 % der Aufbau des
Vertriebs- und Kundendienstes an
erster Stelle, 29 % investieren in den
Aufbau einer Produktion, um den
Markt besser erschließen zu können.
Und nur knapp 30 % geben an, über
eine Auslandsproduktion Kosten
sparen zu wollen“. Mit diesen Worten beschreibt Dr. Gerhard Eschenbaum, derzeitiger Federführer der
gemeinsamen Außenwirtschaftsaktivitäten der nordrhein-westfälischen IHKs und stellvertretender
Mit 47 % der Nennungen werde die
„Wunschliste“ der ausländischen
Zielmärkte von den Kernländern der
Europäischen Union (EU-15) angeführt. Das sei, so die NRW-IHKs, eine
indirekte Bestätigung des Marktmotivs bei den Auslandsinvestitionen, denn in diesen Ländern sei
die Kostensituation ähnlich wie in
Deutschland. Ferner zeige sich hier
mehr als deutlich, wie stark deutsche
Unternehmen vom europäischen
Binnenmarkt profitierten und ihre
Exporterfolge auf diesem „Heimatmarkt“ mit Investitionen absicherten. An zweiter Stelle genannt
worden seien Russland, die Ukraine,
Südosteuropa und die Türkei (32 %),
gefolgt von den mittelosteuropäischen Ländern, die der EU 2004
beigetreten sind (31 %). Auf Platz vier
stehe China mit gut einem Viertel
der Meldungen (28 %), gefolgt von
Asien ohne China (18 %), wo es über
die letzten Jahre die größten Zuwächse gegeben habe. Hier schlage
60
> Außenwirtschaft
NRW-IHKs befragen
Unternehmen:
Im Ausland wird
investiert, um den Absatz anzukurbeln
Unternehmen Investitionen in gleich
bleibender Höhe, rd. 40 % wollten
diese steigern. Das sei umso bemerkenswerter, als der letztgenannte
Wert seit 2006 rückläufig sei, was
nur den Schluss zulasse, dass der
Standort Deutschland für die Unternehmen an Attraktivität zurückgewonnen habe. Dafür spreche auch,
dass selbst in der Industrie der Anteil der Unternehmen, die stärker im
Ausland investieren wollen, immer
noch fünf Prozentpunkte unter dem
Höchstwert von 2006 liege.
Entwicklung der Investitionsmotive
50
47,7
43,9
Prozent
Haftungshöchstbeträge bei der
Beförderung gefährlicher Güter geändert
Wirtschaft im Revier 03 / 08
43,0
43,9
40,9
40
29,8
30,2
30
25,9
20
29,1
30,5
29,8
29,3
28,0
25,6
22,4
10
2004
2005
2006
2007
2008
Produktion zwecks Kostenersparnis
Markterschließung
Vertrieb / Kundendienst
Quelle: Sonderauswertung der Konjunkturumfragen der IHKs in NRW.
36
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Indische Industrie
investiert in Automatisierungstechnik
Deutschlands Handel mit der Welt
Warenhandel in Milliarden Euro
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
969,1
Indien etabliert sich zunehmend als
Fertigungsstandort und „SourcingPoint“ für ausländische Konzerne.
Um im internationalen Wettbewerb
bestehen zu können, fahren die
Unternehmen den Automatisierungsgrad in der Produktion hoch.
Vor allem exportstarke Branchen,
wie die Kfz- und Zulieferindustrie
oder die Nahrungsmittelverarbeitung, investieren in Ausrüstung und
Steuerungssoftware. Kleine und
mittlere Unternehmen setzen in
erster Linie auf kostengünstigere
Automatisierungslösungen. Dies teilt
die bfai mit.
893,0
786,3
731,5
638,3
651,3
664,5
770,4
734,0
597,4
510,0
628,1
488,4
Einfuhr
454,3
394,8
538,3
423,5
542,8
518,5
534,5
444,8
© Globus
Ausfuhr
575,4
198,7
132,8
Ausfuhr+ 59,5
überschuss
64,9
65,2
95,5
129,9
156,1
158,2
159,0
59,1
Quelle: Stat. Bundesamt
1913
Gleich drei Rekorde verzeichnete der Außenhandel des Jahres 2007: Die Ausfuhren stiegen auf den Höchstwert von
969,1 Mrd. € (ein Anstieg von 8,5 % gegenüber dem Vorjahr). Etwas langsamer stiegen die Einfuhren. Insgesamt
importierten deutsche Unternehmen und Händler Waren im Wert von 770,4 Mrd. € (plus 5 %). Und auch der Außenhandelsüberschuss erreichte mit 198,7 Mrd. € einen neuen Rekord. Insgesamt wurden also mehr Waren exportiert als
eingeführt. Damit blieb der Export die wichtigste Stütze der Konjunktur. Wie in den letzten Jahren gingen auch im
vergangenen Jahr die Exporte zu einem großen Teil in die EU-Mitgliedsländer (628 Mrd. € oder 65 %). Umgekehrt
kamen ebenfalls 65 % der Importe aus der EU.
sich vor allem das stark zunehmende Interesse an dem neuen Megamarkt Indien nieder. Mit einigem
Abstand folgten Nordamerika (16 %)
sowie verschiedene andere Länder
(13 %).
„Auslandsinvestitionen, das zeigt
unsere Untersuchung sehr deutlich,
flankieren und unterstützen den
Absatz und sind damit ein Zeichen
von Stärke. Sie zeigen aber auch,
dass unsere Unternehmen die
Chancen des internationalen Geschäfts erfolgreich nutzen, ohne
‚fahnenflüchtig’ zu werden“, so Dr.
Gerhard Eschenbaum abschließend.
Frankreich ratifiziert
Londoner Sprachenprotokoll
Am 29. Januar hat Frankreich die
Ratifikationsurkunde für das „Londoner Protokoll“ hinterlegt. Dieses
kann somit am 1. Mai in Kraft treten.
Damit wird die innovative Wirtschaft
um bis zu 30 % der bisherig anfallenden Kosten für EU-Patente
entlastet. Die Kostenentlastung ist
dadurch möglich, dass die dem
Londoner Protokoll beitretenden
Staaten auf die Übersetzung der
Gesamtpatentschrift in ihre jeweilige Landessprache verzichten. Derzeit haben zwölf Staaten das
Europäische Übereinkommen (EPÜ)
ratifiziert, darunter Frankreich,
Großbritannien und Deutschland. Es
ist davon auszugehen, dass noch
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Infos für die Praxis
Außenwirtschaftsrundschreiben
„Wirtschaft
International“
Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen
und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft
International“ ein gemeinsames
Außenwirtschaftsrundschreiben,
das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Interessenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses
Rundschreibens sind Informationen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilungen, Veranstaltungen sowie
Messen und Ausstellungen. Ein
Vordruck für die Aufnahme in den
Verteiler kann unter den Rufnummern (02 34) 91 13-1 57/1 34
angefordert werden. Des Weiteren steht das Rundschreiben
im Internet unter http://www.
bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit.
weitere Staaten diesem Beispiel
folgen. Staaten, die eine der Amtssprachen Deutsch, Englisch oder
Französisch haben, verzichten in
dem Übereinkommen vollständig auf
die Übersetzung des Patents. Die anderen Zeichner können zukünftig nur
noch verlangen, dass ein Teil des
Patents, nämlich der sog. Patentanspruch, in ihrer eigenen Sprache
eingereicht wird. Das vollständige
Patent muss dann nur auf Deutsch,
Englisch oder Französisch vorliegen.
Kommt es zu einer gerichtlichen
Auseinandersetzung über eine Patentverletzung, können die Staaten
des Londoner Übereinkommens eine
komplette Übersetzung in ihre
Sprache verlangen. Möglicherweise
ist die Ratifikation ein wichtiges
Signal auf dem Weg zur Schaffung
des seit Jahrzehnten diskutierten
Europäischen Gemeinschaftspatents.
Bisher scheiterten die Chancen auf
eine Einigung vor allem an der Übersetzungsfrage.
Firmenpool
Exportmarketing
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind die bedeutendste Volkswirtschaft weltweit. Durch ihre Größe
und Struktur handelt es sich nicht
einfach um einen länderspezifischen
Markt wie innerhalb Europas, sondern viel mehr um eine diversifizierte
Marktstruktur wie Gesamt-Europa.
Der schwache Dollarkurs lockt viele
Unternehmer, momentan den Schritt
über den Atlantik zu erwägen.
Die fremde Kultur und die Strukturen
verlangen jedoch Know-how in vielen Bereichen, und viele Vorurteile
malen ein riskantes Bild von den
amerikanischen Marktverhältnissen.
Daher nutzten die Mitglieder des
IHK-Firmenpools Exportmarketing
ihr Treffen am 7. Februar, zum
Erfahrungsaustausch mit diesem
Markt. Mit Hilfe der fachlichen
Unterstützung von Tycho Stahl wurde aufgetretenen Problemen auf den
Grund gegangen. Stahl ist deutschamerikanischer Anwalt der Kanzlei
Arnall Golden Gregory LLP aus
Atlanta, USA.
Für den Markteinstieg in die USA ist
vor allem ein langer Atem nötig.
Stahl verdeutlichte dies anhand seiner Erfahrungen mit verschiedenen
deutschen Unternehmen, deren
Markteinstieg erfolgreich und weniger erfolgreich war. Ein ganz klares
Fazit daraus war, dass es wichtig ist,
Reserven einzuplanen und dass diese
zudem für die nächsten Jahre genug
Spielräume lassen.
Ein hartnäckiges Vorurteil war, dass
die Amerikaner sehr prozessfreudig
seien und somit ein guter Anwalt
wichtig sei. Stahl konnte dies in gewisser Weise bestätigen, er betonte
aber sehr stark, dass die Rechtssysteme in Amerika und Deutschland
(Europa) fundamentale Unterschiede
aufweisen. In Deutschland seien
Gesetze viel feiner ausformuliert, wohingegen in den USA die Gesetze
einen breiteren Spielraum für Interpretationen lassen, was natürlich
erfordert, dass ein Vertragswerk
wesentlich umfangreicher ausfällt.
Er riet deshalb, dass eine Firma den
Markteinstieg USA durch einen Anwalt begleiten lassen sollte. Weiter-
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Wirtschaft im Revier 03 / 08
Tycho Stahl, Anwalt der Kanzlei Arnall Golden Gregory LLP aus Atlanta, USA,
stand den Mitgliedern des Firmenpools Exportmarketing zum Thema „Markteintritt in die USA“ Rede und Antwort. (Foto: Objektiv Press)
hin stellte er fest, dass dies je nach
Branche stark unterschiedlich ist. All
dies hat auch große Auswirkungen
auf das benötigte Budget für den
Markteinstieg.
Viele Mitglieder des Pools haben
bereits Erfahrungen in China und
wissen, wie gut „made in Germany“
in diesen Märkten beachtet wird.
Stahl konnte dies für die USA nicht
1:1 bestätigen. Er bestätigte zwar,
dass die Amerikaner um die deutsche
Qualität wissen, aber doch mehr auf
den Preis achten und somit die
scheinbar günstigere Alternative
wählen.
Für die USA gilt, dass der Auftritt am
Markt (Marketing) am wichtigsten
ist. So sollte auch das Budget für
den Vertrieb deutlich höher als vergleichsweise in Europa sein. Auch
wenn das deutsche Produkt sehr
hochwertig ist, muss sich der Verkäufer der Frage stellen, was genau
an seinem Produkt nun besser ist im
Vergleich zum Konkurrenzprodukt –
und vor allem welche Verkaufsargumente angebracht sind.
Besser ist es, wenn für den Markteinstieg bereits Aufträge oder Beziehungen zu amerikanischen Kunden
bestehen. Die Unternehmer-Kultur
in den USA ist anders und somit werden Vorbereitung und Erfahrung
benötigt, denn immerhin handelt es
sich bei den USA um ein bereits vollständig entwickeltes Marktumfeld.
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nimmt noch weitere Mitglieder auf,
die sich mit anderen Unternehmen
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Infos für die Praxis
> Steuern und
Finanzen
Keine Umsatzsteuer bei
Kleinunternehmen
Bei Unternehmern, die bestimmte
Umsatzgrenzen nicht überschreiten,
wird für die ausgeführten Umsätze
keine Umsatzsteuer erhoben. Voraussetzung für diese Kleinunternehmerbesteuerung ist, dass der
Gesamtumsatz des Unternehmers
im vorangegangenen Kalenderjahr
17.500,- € nicht überstiegen hat und
im laufenden Kalenderjahr 50.000,€ voraussichtlich nicht übersteigen
wird. Sofern die Umsatzgrenze von
17.500,- € jedoch im vorangegangenen Kalenderjahr überstiegen wurde,
gilt die Kleinunternehmerregelung
auch dann, wenn bereits zu Beginn
des Jahres voraussehbar ist, dass der
Jahresumsatz wieder unter die Grenze von 17.500,- € sinken wird, so
die Münchener Richter des Bundesfinanzhofes mit Beschluss vom
18. Oktober 2007, Az.: V B 164/06
(veröffentlicht am 3. Januar 2008).
bend, sondern mindestens noch
der Übergang des wirtschaftlichen
Eigentums an den wesentlichen
Betriebsgrundlagen, Az.: X R 12/07
(veröffentlicht am 3. Januar 2008).
Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de, E-Mail: Stb.Iser@
Steuerempfehlung.de.
Take-off für einheitlichen Zahlungsverkehr in Europa
Freibetrag bei
Veräußerung von
Gewerbebetrieben
Nach mehrjährigen Vorarbeiten hat
die Umstellungsphase auf das einheitliche, paneuropäische Zahlungssystem SEPA (Single Euro Payments
Area) begonnen. Für alle Euro-Zahlungen gelten für grenzüberschreitende Zahlungen in Zukunft die gleichen Bedingungen und Standards
wie für landesinterne Transaktionen.
Das gewohnte Format mit Kontonummer und Bankleitzahl wird dabei
auch bei Inlandsüberweisungen vom
internationalen Standard IBAN und
BIC abgelöst, was zur eindeutigen
Identifizierung des Empfängers beitragen soll. „Die Kunden müssen mit
den neuen Zahlenwerten vertraut
gemacht werden, ähnlich wie bei der
Einführung des Euro, auch wenn
IBAN und BIC bei Online-Überweisungen bereits jetzt vorhanden sind“,
erklärt Stephan Rabe, Leiter der
Pressekommunikation beim Bundesverband öffentlicher Banken
Deutschlands.
Bei der Veräußerung des ganzen
Gewerbebetriebes, eines Teilbetriebes
oder eines Mitunternehmeranteiles
steht ein Freibetrag von 45.000,- €
zur Verfügung. Der Bundesfinanzhof
bestätigte nun mit Urteil vom 28.
November 2007, dass der Freibetrag
nur zur Verfügung steht, wenn zum
Zeitpunkt der Veräußerung der Steuerpflichtige das 55. Lebensjahr vollendet hat oder im sozialversicherungsrechtlichen Sinne dauernd
berufsunfähig ist. Als Veräußerungszeitpunkt ist nicht der Abschluss
des Verpflichtungsgeschäfts maßge-
Seit 1. Januar muss es Bankkunden
in 31 europäischen Ländern (die EU
– 27 plus Norwegen, Schweiz, Island
und Liechtenstein) möglich sein, einheitliche Instrumente des Zahlungsverkehrs zu verwenden. Seit dem
28. Januar erfolgt mit Einführung
der „SEPA-Überweisung“ der schrittweise Übergang zum neuen System.
So enthält der IBAN-Code Informationen über Staat, Bank, Institut und
Kontonummer. „Von den Banken
muss eine Aufklärungskampagne gestartet werden, um die Konsumenten
Nähere Infos: Christoph Iser, Steuerberater, Internet: www.Steuerempfehlung.de, E-Mail: Stb.Iser@
Steuerempfehlung.de.
Wirtschaft im Revier 03 / 08
an die SEPA-Verfahren zu gewöhnen“, meint Rabe. Dafür sei ein
Parallelbetrieb von altem und neuem
System notwendig. „Dabei handelt
es sich um einen marktgetriebenen
Prozess. Die Banken haben in SEPA
investiert und wollen doppelte Kosten aus dem Parallelbetrieb verhindern“, prognostiziert Rabe lediglich
ein kurzes Nebeneinander von Kontonummer und IBAN.
Zur Umsetzung von SEPA wird in den
31 Staaten ein einheitlicher technischer und rechtlicher Rahmen geschaffen, für dessen Erarbeitung das
European Payments Council (EPC)
www.europeanpaymentscouncil.eu,
ein Zusammenschluss aus Banken
und Bankverbänden, in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission und
der EZB zuständig ist. Den größten
Anteil der auf rd. 10 Mrd. € geschätzten Kosten für die SEPAEinführung, die unter den Teilnehmern aufgeteilt werden, macht die
vollständige Neuprogrammierung
der Banken-Zahlungsverkehrs-Infrastruktur aus. „Die öffentliche Verwaltung hat zum Unmut der Institute noch keine Zusagen für die
Nutzung der SEPA-Zahlungsverkehrsmodalitäten gemacht“, heißt
es von Rabe weiter.
Soziale Absicherung
2008 – alle Änderungen auf einen Blick
DIHK informiert über alle
aktuellen Regelungen bei
Sozialversicherungen
Angestellte stöhnen zwar gerne über
hohe Sozialabgaben, aber immerhin
müssen sie sich um nichts kümmern.
Anmeldung und Bezahlung laufen
automatisch und auszuwählen gibt
es auch wenig. Selbständige, also vor
allem auch Existenzgründer, müssen
sich dagegen selber um ihre soziale
Absicherung kümmern. Ständige
Änderungen und unterschiedlichste
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK
erscheinende Steuerinformationsblatt „Steuer-Info“ der IHKs
informiert über aktuelle steuerliche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich
Recht, Zentrale Dienste, Tel.
(02 34) 91 13-112/149, kostenlos
anfordern oder im Internet unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen.
Versicherungsangebote machen das
System der Sozialen Sicherung teilweise schwer durchschaubar.
Die komplett aktualisierte DIHKPublikation „Soziale Absicherung
2008“ gibt einen guten Überblick
über alle Regelungen bei Kranken-,
Renten-, Unfall-, Arbeitslosen- und
Pflegeversicherung, die für Selbständige relevant sind. In der aktuellen
Auflage werden neben den neu geltenden Beitragsbemessungsgrenzen
allgemeine redaktionelle Änderungen sowie Ergänzungen zu den jeweiligen Sozialversicherungen vorgenommen. Ausführlich wird die
2007 eingeführte allgemeine Krankenversicherungspflicht erläutert,
die auch für Selbständige relevant
ist.
Im Anhang gibt es einen ausführlichen Adressteil mit Telefonnummern der verschiedenen Auskunftsstellen von Berufsgenossenschaften,
Rentenversicherungsträgern, BfA
sowie LVA. Außerdem ist eine Liste
mit den gültigen Beitragsbemessungsgrenzen abgedruckt.
Die DIHK-Broschüre „Soziale Absicherung 2008“ (48 S., DIN A5) ist
zum Preis von 5,40 € zu beziehen
beim DIHK Publikationen Service,
Eichelnkampstr. 2, 53340 Meckenheim; Bestellservice: http://verlag.
dihk.de.
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
> Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
Januar 2008
Australien
Brasilien
Bulgarien
China (VR)
Dänemark
Estland
Großbritannien
Hongkong
Indonesien
Island
Japan
Kanada
Korea, Republik
Kroatien
Lettland
Litauen
Malaysia
Malta
Mexiko
Neuseeland
Norwegen
Philippinen
Polen
Rumänien
Russland
Schweden
Schweiz
Singapur
Slowakei
Südafrika
Thailand
Tschechien
Türkei
Ungarn
USA
Zypern
Euro-Referenzkurs
1 € = 1,6649 AUD
1€=
2,6111 BRL
1 € = 1,9558 BGN
1 € = 10,6568 CNY
1 € = 7,4505 DKK
1 € = 15,6466 EEK
1 € = 0,74725 GBP
1 € = 11,4863 HKD
1 € = 13.839,19 IDR
1€=
94,50 ISK
1 € = 158,68 JPY
1 € = 1,4862 CAD
1 € = 1.387,66 KRW
1 € = 7,3155 HRK
1 € = 0,6982 LVL
1 € = 3,4528 LTL
1 € = 4,8090 MYR
1 € = 0,4293 MTL
1 € = 16,0639 MXN
1 € = 1,9054 NZD
1 € = 7,9566 NOK
1 € = 60,079 PHP
1 € = 3,6092 PLN
1 € = 3,6937 RON
1€=
36,03 RUB
1 € = 9,4314 SEK
1 € = 1,6203 CHF
1 € = 2,1062 SGD
1 € = 33,546 SKK
1 € = 10,3101 ZAR
1 € = 44,758 THB
1 € = 26,050 CZK
1 € = 1,7322 TRY
1 € = 256,03 HUF
1€=
1,4718 USD
1 € = 0,585274 CYP
Errechneter Euro-Wert
1 AUD
= 0,5990 €
100 BRL
=38,2980 €
1 BGN
= 0,5113 €
10 CNY
= 0,9384 €
100 DKK
=13,4219 €
100 EEK
= 6,3912 €
1 GBP
= 1,3382 €
100 HKD
= 8,7060 €
10.000 IDR
= 0,7226 €
100 ISK
= 1,0582 €
100 JPY
= 0,6302 €
1 CAD
= 0,6729 €
1.000 KRW = 0,7206 €
10 HRK
= 1,3670 €
1 LVL
= 1,4323 €
100 LTL
=28,9620 €
1 MYR
= 0,2079 €
1 MTL
= 2,3294 €
100 MXN
= 6,2251 €
1 NZD
= 0,5248 €
100 NOK
=12,5682 €
100 PHP
= 1,6645 €
100 PLN
= 27,7070 €
1 RON
= 0,2707 €
100 RUB
= 2,7755 €
100 SEK
=10,6029 €
100 CHF
= 61,7170 €
100 SGD
=47,4789 €
100 SKK
= 2,9810 €
100 ZAR
= 9,6992 €
100 THB
= 2,2342 €
100 CZK
= 3,8388 €
1 TRY
= 0,5773 €
1.000 HUF
= 3,9058 €
1 USD
= 0,6794 €
1 CYP
= 1,7086 €
Dr. Michael Hantschel
Wirtschaftsprüfer / Steuerberater
Martin-Schmeißer-Weg 14
44227 Dortmund
(Technologiepark)
Tel. 02 31 / 13 86 934
info@dr-hantschel.de
www.dr-hantschel.de
Geräteführer im Brunnenbau gesucht
Selbstständig arbeitender Geräteführer/in für das Erstellen
von Brunnen- und Erdwärme-Bohrungen in Dauerstellung
gesucht. Bei Baustellenerfahrung und technischen Vorkenntnissen kann auch angelernt werden. Führerschein
und Bereitschaft zur gelegentlichen Montage sind Voraussetzung. Bitte schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:
Stuckmann GmbH
Brunnenbau · Lohbredde 2 · 59457 Werl
40
> Recht
Erstmals Patent- und
Markenrechtsschutzversicherung für den
deutschen Markt
Zum 1. Februar brachte die Gesellschaft für Marken- und Patentrechtsschutzversicherung Vertriebsgesellschaft mbH (GMP) ein Produkt
auf den deutschen Markt, das Inhabern von Patent- und Markenrechten einen umfangreichen und für
den deutschen Markt neuen Versicherungsschutz bietet. Er umfasst
gleichermaßen die Geltendmachung
und die Abwehr von Schadensersatz-, Unterlassungs- und Auskunftserteilungsansprüchen. Der Versicherungsschutz gilt europaweit
und ist auf die Anforderungen innovativer Klein- und MittelstandsUnternehmen zugeschnitten. Mit
jährlichen Beiträgen zwischen
2.200,- € und 3.900,- € ist das Angebot selbst für Privatpersonen mit
Erfindergeist erschwinglich, die ihre
Patente schützen möchten. Bei einer
Deckungssumme von 100.000,- €
für Gerichtskosten und Rechtsanwaltsgebühren ist auch ein Gang
durch die Instanzen möglich und
finanzierbar. Dabei bezieht sich die
Absicherung nicht nur auf zukünftige, sondern auch auf bereits bestehende Patent- und Markenrechte.
Das neue Versicherungskonzept hat
die GMP aus Darmstadt gemeinsam
mit der NRV – Rechtsschutzpartner
der Nürnberger Versicherungsgruppe, der VHV Gruppe, der Stuttgarter
Lebensversicherungs a. G. und der
Mannheimer AG Holding – entwickelt. Die NRV ist seit mehr als
50 Jahren am Rechtsschutzmarkt
aktiv und bietet eine umfangreiche
Palette von Versicherungsprodukten
in diesem Segment an.
Arndt A. Stange, Abteilungsdirektor
der NRV, sieht das neue Produkt, so
wörtlich, als „eine historische Chance für Erfinder und Patentinhaber
mit ihren guten Ideen auch zu ihrem
guten Recht zu kommen“. Seit
Jahren fordern Patentinhaber in
Deutschland einen erschwinglichen
Versicherungsschutz. „Bisher haben
sich gerade KMUs und Privatpersonen gegen Angriffe der großen Konzerne nicht richtig schützen können
und aufgrund immenser Kosten gar
nicht erst in Erwägung gezogen, ihre
Patente oder Markenrechte gegen
Verletzungen oder Urheberrechtsangriffe zu verteidigen“, so GMP Geschäftsführer Klaus Friedrich. Auch
er freut sich über die neue Entwick-
lung: „Unser Angebot schließt genau
diese Lücke – und zwar zu erstaunlich günstigen Konditionen.“
34 Mitgliedstaaten
haben das Europäische
Patentübereinkommen
gezeichnet
Seit 1. Januar können beim Europäischen Patentamt in München
Patente für 34 Staaten angemeldet
werden. Seitdem sind auch Kroatien
und Norwegen Mitglieder der Europäischen Patentorganisation. Das
Europäische Patentübereinkommen
bietet Anmeldeerleichterungen für
alle Mitgliedstaaten. Nach der Neufassung des Übereinkommens, das
Mitte Dezember 2007 in Kraft getreten ist, können erstmals Patentanmeldungen in jeder beliebigen Sprache eingereicht werden, wenn die
Übersetzung in einer der drei Amtssprachen Deutsch, Englisch oder
Französisch nachgereicht wird. In
der Anmeldung wird mitgeteilt, in
welchen Ländern des Übereinkommens das Patent Gültigkeit haben
soll. Es wird dann von nationaler
Seite geprüft, ob das Patent nach
den dortigen nationalen Rechtsvorschriften eingetragen werden kann.
Letztlich erhält der Anmelder dann
nationale Patente. Weitere Mitglieder des Abkommens sind alle 27
EU-Staaten sowie die Schweiz, die
Türkei, Island, Liechtenstein und
Monaco. Im Rahmen ihres Beobachterstatus erkennen Serbien, Mazedonien, Albanien sowie Bosnien und
Herzegowina die vom Europäischen
Patentamt erteilten Patente an.
Im Gegensatz zu diesen Fortschritten
für das Europäische Bündelpatent
gibt es weiterhin keine Einigung bei
der Einführung des seit Jahrzehnten
umstrittenen sog. Gemeinschaftspatents. Dieses EU-Vorhaben scheitert nach wie vor, vor allem an der
Sprachenfrage.
Das neue
Urheberrecht
Veranstaltung des
Bochumer Kreises
Gewerblicher Rechtsschutz
Mehr als 70 Gäste informierten sich
Ende Januar in einer Veranstaltung
des „Bochumer Kreis Gewerblicher
Rechtsschutz“ in der IHK über das
neue Urheberrecht.
Rechtsanwalt Dr. Markus Bagh,
LL.M., Rechtsanwälte Mauer & Partner, Bochum, referierte über „Neuigkeiten zu Privatkopie und Pauschal-
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
danten zählen vorwiegend mittelständische und große Unternehmen
sowie die öffentliche Hand.
Honorarprofessur für
Dr. Norbert Lammert
RUB-Sozialwissenschaft ehrt
Bundestagspräsidenten
Für seine herausragenden Verdienste
in Wissenschaft und Praxis wurde
Dr. Norbert Lammert, amtierender
Präsident des Deutschen Bundes-
tages und ein „Bochumer Jung“, zum
Honorarprofessor an der Fakultät
für Sozialwissenschaft der RuhrUniversität Bochum ernannt.
„Dr. Lammert ist in seiner publizistischen Tätigkeit ungewöhnlich produktiv“, hieß es in der Begründung
zur Verleihung der Ehrenprofessur.
Dabei zeichne er sich nicht nur durch
einen „weiten Problemhorizont“ und
thematische Vielfalt aus, sondern
auch durch hervorragende Leistungen bei der Umsetzung wissen-
Das neue Urheberrecht im Blick (v. l.): Prof. Dr. Georg Borges,
(stv. Vorsitzender „Bochumer Kreis“), die Referenten Prof. Dr. Karl-Nikolaus
Peifer und Rechtsanwalt Dr. Markus Bagh, Sabine Wiemken, IHK Bochum,
Rechtsanwalt Jürgen Widder, Schatzmeister „Bochumer Kreis“, und Angela
Kirschner, IHK Bochum. (Foto: Objektiv Press)
vergütung“. Über den europarechtlichen Ausgangspunkt – die Richtlinie
zur Harmonisierung des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft – gelangte Dr. Bagh zu
Neuerungen bei Privatkopie und
Pauschalvergütung. In seiner abschließenden Bewertung zeigte er
auf, dass durch das neue Recht nicht
alle Probleme gelöst werden konnten.
Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Richter am OLG Hamm und Direktor des
Instituts für Medienrecht und Kommunikationsrecht der Universität zu
Köln, referierte über „Die Hebung der
Archivschätze – Neue Nutzungsarten im Digitalen Zeitalter. Zukünftige
Reformen im Urheberrecht“. Anhand
einer bekannten älteren Fernsehserie aus den 60er-Jahren stellte er die
Probleme im Zusammenhang alter
Archivinhalte und neuer Nutzungsarten dar. Schließlich gab er einen
Ausblick auf absehbare Gesetzesänderungen mit weiteren Neuregelungen und Verboten.
> Hochschulen
AULINGER-Preis
verliehen
Anlässlich der Fakultätsfeier der
Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zur Ehrung
der Absolventen und Promoventen
des Jahrgangs 2007 wurde am
1. Februar zum vierten Mal der
AULINGER-Preis vergeben. Um die
wissenschaftlichen Forschungsleistungen an der Ruhr-Universität
Bochum zu fördern und auch in der
Öffentlichkeit zu würdigen, haben
AULINGER Rechtsanwälte bereits im
Jahre 2005 den AULINGER-Preis
ausgesetzt, der jährlich vergeben
wird und mit 3.000 € dotiert ist.
Ausgezeichnet wird jeweils eine
herausragende Dissertation auf dem
Gebiet des Wirtschaftsrechts, die
von der Juristischen Fakultät der RUB
benannt wird. AULINGER Rechtsanwälte wollen mit diesem Preis
dazu beitragen, die Attraktivität der
RUB im Wettbewerb um hervorragende junge Wissenschaftler zu erhöhen. Zugleich wird das Bemühen
der Juristischen Fakultät unterstützt,
das Wirtschafts- und Steuerrecht zu
einem profilbildenden Schwerpunkt
zu machen.
In diesem Jahr ging der Preis zu
gleichen Teilen an Dr. Jill K. BaasHoller und Dr. Thorn Beisenherz. Dr.
Baas-Holler wurde für ihre Dissertation über „Geschäftsführerpflichten
gegenüber der Gesellschaft im englischen und deutschen GmbH-Recht“
ausgezeichnet – eine Thematik, die
angesichts des andauernden Wettstreits zwischen der deutschen
GmbH und der englischen Limited
hochaktuell ist. Dr. Thorn Beisenherz
erhielt den Preis für die Dissertation
zum Thema „Die erbrechtlichen Folgen von Scheidung und Ehekrise“,
eine Problematik, die sich regelmäßig
auch auf Unternehmen auswirkt und
dort bewältigt werden muss.
Dr. Norbert Lammert wurde zum Honorarprofessor an der Fakultät für
Sozialwissenschaft der RUB ernannt. (Foto: Pressestelle der RUB)
AULINGER Rechtsanwälte ist mit
25 Anwälten, davon sechs Anwaltsnotaren, an den Standorten Bochum
und Essen auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts tätig. Zu den Man-
41
Infos für die Praxis
schaftlicher Erkenntnisse und Methoden in die berufliche Praxis.
Inhaltlich beschäftigt sich der
Berufspolitiker Lammert mit dem
Verhältnis von Politik und Wirtschaft, mit Fragen der Bildungspolitik, mit der Kulturpolitik und der
„europäischen Perspektive“ sowie
mit regionalen Themen, vor allem
mit Blick auf das Ruhrgebiet. Dies
brachte ihm auch den NRWVerdienstorden ein, mit dem er am
18. Februar für sein Engagement
hinsichtlich der RuhrTriennale und
der Kultur-Hauptstadtbewerbung
ausgezeichnet wurde.
Unter den Studierenden und Lehrenden der Fakultät für Sozialwissenschaft genießt Lammert einen besonders guten Ruf als Hochschullehrer: „Seine Lehrveranstaltungen sind
ein nahezu idealtypisches Beispiel
für den möglichen Brückenschlag
zwischen Theorie und Praxis“, so
Prof. Pries. Die ungewöhnlich enge
biografische Beziehung des Bundestagspräsidenten zur Bochumer
Sozialwissenschaft – fußend auf
dem Studium, der Promotion und
der Lehrtätigkeit an der RUB – solle
durch die Honorarprofessur gewürdigt und vertieft werden. Seit 1980
im Deutschen Bundestag, blieb Lammert der Ruhr-Universität, seiner
Heimatstadt Bochum und dem Ruhrgebiet stets besonders verbunden.
TFH-Absolvent
mit VDI-Preis
ausgezeichnet
Schon traditionell zeichnet der VDI
Bezirksverein Bochum in jedem Jahr
herausragende Abschlussarbeiten
Bochumer Ingenieurstudenten aus.
TFH-Absolvent (Technische Fachhochschule Georg Agricol) Dragan
Ciric erhielt auf der Mitgliederversammlung am 15. Februar für seine
maschinenbauliche Bachelorarbeit
„Modellierung und Festigkeitsberechnung des Spiralgehäuses einer
einstufigen Radialkreiselpumpe“ einen der Preise für das Jahr 2007. Mit
dieser anwendungsorientierten Arbeit, die er in einem Bochumer Industrieunternehmen angefertigt hat,
leistet Ciric einen wertvollen Beitrag
zur technischen und wirtschaftlichen Optimierung von Pumpenge-
häusen. Betreuer der Bachelorarbeit
war Professor Dr. Stefan Vöth, Vizepräsident des Wissenschaftsbereichs
Maschinen- und Verfahrenstechnik
an der TFH.
– Eine passende Beschäftigungsmöglichkeit in anderen Betrieben
des Unternehmens macht die
Weiterbeschäftigung aber nicht
zwingend zumutbar.
> Berufsbildung
Insofern haben Auszubildendenvertreter nach Ende der Ausbildung nur
einen Anspruch auf Weiterbeschäftigung, wenn direkt im Ausbildungsbetrieb ein Arbeitsplatz existiert.
Passende Arbeitsplätze in anderen
Betrieben des Unternehmens werden
dagegen von der Übernahmeregelung des BetrVG nicht erfasst. Das
Urteil (Az.: 7 ABR15/06) kann abgerufen werden unter: http://juris.
bundesarbeitsgericht.de.
Übernahme von Auszubildendenvertretern
nach der Ausbildung
Azubis, die Mitglied der Jugend- und
Arbeitsvertretung sind, müssen nach
Ausbildungsende im Unternehmen
nur weiterbeschäftigt werden, wenn
ein freier Dauerarbeitsplatz direkt im
Ausbildungsbetrieb vorhanden ist.
Keine Weiterbeschäftigungspflicht
besteht, wenn eine ausbildungsgerechte Arbeit in anderen Betrieben
des Unternehmens möglich ist. Das
stellte das Bundesarbeitsgericht mit
Blick auf die Weiterbeschäftigung
von Azubis klar, die Mitglied einer
Jugend- und Arbeitsvertretung sind.
Laut
Betriebsverfassungsgesetz
(BetrVG) wird ein Arbeitsverhältnis
zwischen solchen Azubis und den
Arbeitgebern nach Ende der Ausbildung begründet. Die Arbeitgeber
können die Auflösung der Arbeitsverhältnisse beantragen, wenn eine
Weiterbeschäftigung unzumutbar
ist.
Im konkreten Fall verlangte eine
Auszubildende die Weiterbeschäftigung im Ausbildungsbetrieb. Zu
diesem Zeitpunkt gab es dort keinen
passenden Dauerarbeitsplatz. Das
betroffene Unternehmen setzt sich
aber aus mehreren Betrieben zusammen, konzentriert die Ausbildung
aber ausschließlich in einem Betrieb.
Die Richter urteilten über die Frage,
ob das BetrVG einen Anspruch auf
Weiterbeschäftigung in allen Betrieben des Unternehmens begründet,
wo ausbildungsgerechte Arbeitsplätze zur Verfügung stehen oder
nur in dem Ausbildungsbetrieb des
Unternehmens. Sie entschieden wie
folgt:
– Die Weiterbeschäftigung ist regelmäßig nur zumutbar, wenn im
Ausbildungsbetrieb am Ende der
Ausbildung ein dauerhafter und
ausbildungsadäquater Arbeitsplatz vorhanden ist.
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42
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Berufsbildungsmagazin
„position“ interviewt
Regina Halmich
Die mehrfache Box-Weltmeisterin
Regina Halmich hat als TV-Moderatorin ihre Drittkarriere gestartet. In
der jüngsten Ausgabe von „position“,
dem IHK-Magazin für Berufsbildung,
erklärt die gelernte Rechtsanwaltsgehilfin, wie man sich nach oben
boxt. Außerdem: Sollen Hochschulen
auch für Absolventen der beruflichen Aus- und Weiterbildung ohne
Abitur geöffnet werden? Martin
Wansleben, Hauptgeschäftsführer
des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), spricht
sich in „position“ 1/2008 dafür aus,
der ehemalige Wissenschaftssenator
George Turner dagegen.
Der Artikel zur 2. Nationalen Bestenehrung lässt die Feierlichkeiten
Revue passieren, bei denen am 12.
Dezember 2007 in Berlin die besten
Auszubildenden Deutschlands in
IHK-Berufen ausgezeichnet wurden.
Weitere Veranstaltungsberichte gibt
es von dem Symposium „Unternehmen für Jugend – Fit für die Zukunft“, bei dem Olaf Scholz erstmals
als Bundesarbeitsminister vor Wirtschaftsvertretern sprach, sowie von
der Verleihung des „Initiativpreises
Aus- und Weiterbildung“. Zu den
Themen der aktuellen Ausgabe zählen zudem die duale Lehrausbildung
in Österreich oder die neue Bausteinausbildung zum/zur Textilreinigerhelfer/in bei der Industrie- und
Handelskammer Hochrhein-Boden-
see, die jungen Menschen mit einer
Behinderung einen echten Einstieg
ins Berufsleben bietet.
Darüber hinaus lesen Sie in der
aktuellen „position“ u. a. von den
Plänen für einen Ausbildungsberuf
„Automatenfachmann/frau“, von dem
E-Learning-Angebot „Meisterqualifizierung online“, dem bundeseinheitlichen Ausbildungsvertrag oder
der neuen Prüfungsverordnung für
Bilanzbuchhalter.
Das Magazin erscheint vierteljährlich und kostet im Jahresabonnement 9,20 €. „position“ kann bezogen werden über die VVA Kommunikations GmbH, Tel. (02 11) 7 35 71 55,
E-Mail: abo@vva.de.
Personaldienstleistungskaufmann/frau
startet im August
Im August wird der neue Ausbildungsberuf starten. Ausbilden können alle Personaldienstleistungsunternehmen und Unternehmen
der Zeitarbeitsbranche. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre.
Personaldienstleistungskaufleute
(PDK) arbeiten in den Bereichen Personalberatung, -vermittlung, -rekrutierung und -entwicklung sowie in
der Arbeitnehmerüberlassung. Sie
planen und führen die Personalbeschaffung durch, organisieren den
Personaleinsatz und planen die Personalentwicklung. Für ihre Kunden,
d. h. Unternehmen aus allen Wirtschaftsbranchen, suchen sie nach
geeigneten Bewerbern. Dort fungieren sie als Vermittler/innen zwischen
Unternehmen und Arbeitssuchenden. Sie ermitteln, wie viele Mitarbeiter/innen mit welchen Qualifikationen der Kunde benötigt, kalkulieren Aufwand und Kosten und sind
an der Vertragsgestaltung mit dem
Kunden beteiligt. Dazu müssen sie
den konkreten Bedarf des Kunden
ermitteln und den Markt, Berufsbilder und Qualifikationsprofile kennen. Auch Marketing, Auftragsakquisition und Kundenbetreuung
gehören zu ihren Aufgaben.
Fragen beanworten die Ausbildungsberater Achim Kickert, Tel. (02 34)
Daimlerstraße 13
44805 Bochum
Tel.: 0234 / 89079-08/20
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Mobil: 0178 - 6856830
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Wirtschaft im Revier 03 / 08
91 13-1 64, E-Mail: kickert@bochum.
ihk.de, und Frank Schramm, Tel.
(02 34) 91 13-1 27, E-Mail: schramm
@bochum.ihk.de.
Café beschäftigten Auszubildenden
wahlberechtigt waren und die Betriebsratswahl mithin rechtmäßig
war.
Arbeitnehmereigenschaft von
Auszubildenden
Entscheidung des BAG
Urteil des Bundesarbeitsgerichts
Auszubildende in Betrieben, deren
überwiegender Zweck allein die
„Ausbildung“ ist, sind bei Betriebsratswahlen nicht im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes (BetrVG)
wahlberechtigt. Sie wählen eine
besondere Interessensvertretung gemäß § 51 Abs. 1 Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Sachverhalt
Die Beteiligten des Verfahrens stritten im Rahmen einer Anfechtung der
Betriebsratswahl über die Arbeitnehmereigenschaft von Auszubildenden. Die Arbeitgeberin, eine gemeinnützige GmbH, die auf verschiedenen Gebieten der Wohlfahrtspflege tätig ist, führt auch
dreijährige Ausbildungen zu Hauswirtschaftshelfern und Helfern im
Gastgewerbe durch. Die Arbeitsverwaltung finanziert wesentliche Teile
der Ausbildung. Die Auszubildenden
schließen mit der GmbH Ausbildungsverträge ab. Die praktische
Ausbildung wird an einem Tag in
einer Lehrküche und an drei Tagen
der Woche in einem von der GmbH
dafür eigens gepachteten Café
durchgeführt, was fünf Tage in der
Woche geöffnet ist. Die Auszubildenden sind mit Service, Speise- und
Getränkezubereitung beschäftigt.
Neben den Auszubildenden beschäftigt die GmbH in dem Café vier Aushilfen, um für die Ausbildung Freiräume zu schaffen.
Bei der GmbH wurden Betriebsratswahlen durchgeführt, an denen auch
13 der im Café beschäftigten Auszubildenden teilnahmen. Aus der Betriebsratswahl ging ein neunköpfiger
Betriebsrat hervor, dessen Zusammensetzung auch das Ergebnis der
Beteiligung dieser Auszubildenden
ist. Das Bundesarbeitsgericht (BAG)
hatte zu entscheiden, ob die 13 im
Auszubildende in reinen Ausbildungsbetrieben gelten nicht als Arbeitnehmer im Sinne des § 5 BetrVG
und sind deshalb gemäß § 7 BetrVG
bei Betriebsratswahlen nicht wahlberechtigt. Die Auszubildenden sind
nicht im Betrieb der GmbH eingegliedert. Denn für die Frage der
Zugehörigkeit eines Auszubildenden
zur Belegschaft eines Betriebs, in
dem er Ausbildung erfährt, ist entscheidend, dass der Auszubildende in
vergleichbarer Weise wie ein Arbeiter oder Angestellter in den Betrieb
eingegliedert ist. Das war bei den
13 Auszubildenden der GmbH nicht
der Fall. Das BAG bestätigte damit
seine ständige Rechtsprechung und
hält an dem betriebsverfassungsrechtlichen
Arbeitnehmerbegriff
fest. Dieser ist am arbeitstechnischen Zweck des Betriebs orientiert.
Unschädlich dabei ist, wenn die
Vermittlung einer Berufsausbildung
nicht den alleinigen oder überwiegenden Betriebszweck darstellt, sondern daneben vom Arbeitgeber noch
weitere arbeitstechnische Zwecke
verfolgt werden. Für die Eingliederung der zu ihrer Berufsausbildung
Beschäftigten kommt es nur darauf
an, ob ihr Ausbildungsberuf von den
betriebsangehörigen Arbeitern und
Angestellten ausgeübt wird. Das war
vorliegend nicht der Fall.
Das BAG hat auch geprüft, ob die
Übertragung seiner Rechtsgrundsätze, die es zu reinen Ausbildungsbetrieben entwickelt hat, auf Betriebe
mit verschiedenen arbeitstechnischen Zwecken zu einer vom Gesetzgeber nicht beabsichtigten
Schutzlücke im System der Mitwirkung der Beschäftigten führt. Das ist
jedoch nicht der Fall. Eine Schutzlücke entsteht nicht. Die Auszubildenden sind von der Mitwirkung an den
sie betreffenden beteiligungsrelevanten Sachverhalten nicht ausgeschlossen, da auch in Betrieben, die
nicht ausschließlich oder überwiegend der Vermittlung einer Berufsausbildung i. S. d. § 5 Abs. 1 Satz 1
BetrVG dienen, bei der Beschäftigung von außerbetrieblichen Auszubildenden eine besondere Interessenvertretung nach § 51 Abs. 1 BBiG
gebildet werden kann. Danach wählen Auszubildende, deren praktische
Berufsbildung in einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung außerhalb
der schulischen und betrieblichen
Berufsbildung mit in der Regel mind.
fünf Auszubildenden stattfindet und
die nicht wahlberechtigt zum Betriebsrat nach § 7 BetrVG, zur
Jugend- und Auszubildendenvertretung nach § 60 BetrVG oder zur Mitwirkungsvertretung nach § 36 SGB
IV sind, eine besondere Interessenvertretung.
Insofern ist die durchgeführte Wahl
des Betriebsrates rechtswidrig und
unwirksam. Es wurde gegen wesentliche Vorschriften über das Wahlverfahren verstoßen und ist nicht auszuschließen, dass das Wahlergebnis
bei einer ordnungsgemäßen Wahl
anders ausgefallen wäre.
Auswirkung auf die Praxis/
Empfehlung
Werden in reinen Ausbildungsbetrieben Betriebsratswahlen durchgeführt, so sind die Auszubildenden
nicht wahlberechtigt. Darauf ist bereits im Vorfeld der Wahl zu achten.
Die Interessen dieser Auszubildenden können aber in besonderen
Interessenvertretungen gemäß § 51
Abs. 1 BBiG wahrgenommen werden.
Es empfiehlt sich deshalb, die betroffenen Betriebe auf das Urteil
aufmerksam zu machen. Denn die
Stärke und Zusammensetzung des
Betriebsrats kann wesentlich davon
beeinflusst werden, ob die o. g. Auszubildenden bei der Betriebsratswahl beteiligt sind oder nicht.
Wegfall der
Berufsschulbezirke
Nach einer im Jahr 2006 beschlossenen Änderung des Schulgesetzes
fallen in Nordrhein-Westfalen zum
Beginn des kommenden Schuljahrs
die Schulbezirke für Fachklassen der
Berufsschule weg. Ab dem 1. August
hat jeder Ausbildungsbetrieb – soweit nicht in einzelnen Berufen
Bezirksfachklassen festgelegt sind –
den Rechtsanspruch, dass seine Aus-
zubildenden zur Erfüllung der Schulpflicht das zum Ausbildungsbetrieb
nächstgelegene Berufskolleg besuchen, in dem eine entsprechende
Fachklasse eingerichtet ist. Mit Einverständnis des Ausbildungsbetriebs
können Auszubildende ein anderes,
insbesondere wohnortnäheres Berufskolleg, in dem eine entsprechende Fachklasse eingerichtet ist, im
Rahmen der Aufnahmekapazität,
besuchen. Mit dieser Neuregelung
soll – so die Gesetzesbegründung –
die Ausbildungsbereitschaft der
Betriebe erhöht und zugleich ein
Qualitätswettbewerb zwischen den
Berufskollegs gefördert werden.
Inzwischen liegen Verwaltungsvorschriften zur Umsetzung der neuen
Regelungen vor. Diese relativieren
die von vielen Unternehmen erwartete Freiheit der Berufsschulwahl
erheblich, u. a. wurde eine Mindestfrequenz von 16 Schülern je Klasse
festgelegt. Zwar ist bereits in der
zitierten Regelung eine Bindung der
Wahlfreiheit an eine vorhandene
Aufnahmekapazität enthalten. Die
Verwaltungsvorschriften führen jedoch für eine Ausweitung dieser Kapazitäten neue bürokratische Regelungen ein, indem eine Erhöhung der
Fachklassenzahl in einem Beruf einer
neuen Genehmigungspflicht unterworfen wird. Dadurch wird eine flexible Anpassung der Kapazitäten an
eine sich verändernde Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen ebenso wie an verstärkte Wünsche nach
Beschulung an einem anderen
Berufskolleg deutlich erschwert. Die
IHK-Organisation hat sich zusammen mit anderen gegen diese Vorschriften ausgesprochen, ist damit
aber leider nicht durchgedrungen.
Im Ergebnis muss mit Bedauern
festgestellt werden, dass die Erwartungen kaum erfüllt werden, die
Unternehmen an den beschlossenen
Wegfall der Schulbezirksgrenzen
geknüpft hatten. Dies sollte
interessierte Unternehmen und ihre
Auszubildenden aber nicht hindern,
möglichst frühzeitig mit der Berufsschule ihrer Wahl Kontakt aufzunehmen und gemeinsam nach einer
Möglichkeit zu suchen, die Wahlfreiheit auch tatsächlich wirksam
werden zu lassen.
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Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
lage von „Ausbildungsprofile in der
Tourismusbranche“ werden neben
den Ausbildungsprofilen für Hotellerie, Gastronomie, Kongresszentren,
Reisebüros und -veranstalter sowie
für den Verkehrssektor nun auch
Berufe aus der Sport- und Fitnessbranche vorgestellt.
Die duale Ausbildung bildet dabei
eine entscheidende Grundlage für die
Servicequalität, die in diesen Branchen so wichtig ist. Und sie wird
immer wichtiger, denn die individuellen Ansprüche in- und ausländischer
Gäste an Transport, Unterbringung
und Betreuung im Tourismus steigen
stetig und verändern sich rasch.
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deren Auswirkungen auf die Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker/in. Bernd Koch (r.),
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(Foto: Ziegler/Lichtblick)
Gut ausgebildet von
der Nordsee bis zu
den Alpen
16 Ausbildungsberufe der
Tourismus-, Sport- und
Verkehrsbranche im Überblick
Was wäre Deutschland ohne seinen
Tourismus? Von der Nordsee bis zu
den bayerischen Alpen kommen inund ausländische Besucher gerne,
erwarten aber auch einen soliden
Service für ihr Geld. Ohne qualifizierte Mitarbeiter, die durch eine
fundierte Ausbildung geschult sind,
wäre das kaum möglich. Daher hat
die duale Berufsausbildung in der
Tourismus- und Freizeitwirtschaft
einen hohen Stellenwert. Hotels und
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die Auszubildenden bei touristischen
Leistungsträgern wie Reiseveranstaltern, Kongresszentren, Campingplätzen, Verkehrsbetrieben sowie
Freizeitparks oder Spaßbädern.
In der neu aufgelegten und um die
Sportfachleute erweiterten 3. Auf-
> Messen/
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Analytica – Instrumentelle Analytik, Labortechnik und BioTechnologies. Internationale Fachmesse und Analytica Conference
2. – 5. April 2008, Nürnberg,
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und Fassade – Technologien,
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Infos für die Praxis
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Main, Light + Building – Internationale Fachmesse für Architektur und Technik
16. – 19. April 2008, Nürnberg,
IFH/INTHERM – Fachmesse für
Sanitär, Heizung, Klima
16. – 20. April 2008, Köln, ART
COLOGNE – International Fair
for Modern and Contemporary
Art
21. – 25. April 2008, Hannover,
Pipeline Technology/HANNOVER
MESSE – Internationale Messe
der Technologien und Systeme
der Pipeline-Industrie
21. – 25. April 2008, Hannover, Digital Factory/HANNOVER
MESSE – Internationale Messe
für integrierte Prozesse und ITLösungen
21. – 25. April 2008, Hannover,
HANNOVER MESSE – Das weltweit wichtigste Technologieereignis
21. – 25. April 2008, Hannover,
Energy/HANNOVER Messe –
Internationale Messe der erneuerbaren und konventionellen
Energieerzeugung, Energieversorgung, -übertragung und
–verteilung
Wirtschaft im Revier 03 / 08
21. – 25. April 2008, Hannover,
MicroTechnology/HANNOVER
MESSE – Internationale Messe
der angewandten Mikrosystemtechniken und Nanotechnologien
> Wirtschaft in
Zahlen
21. – 25. April 2008, Hannover,
Industrial Automation/HANNOVER MESSE – INTERKAMA+,
Factory Automation, Industrial
Building Automation
Bestandszuwachs von 1.252 Unternehmen im mittleren Ruhrgebiet
21. – 25. April 2008, Hannover,
PROMOTION WORLD/HANNOVER MESSE – Internationale
Fachmesse für Werbeartikel und
Incentives
21. – 25. April 2008, Hannover,
Research
&
Technology/
HANNOVER MESSE – Innovationsmarkt Forschung und Entwicklung
21. – 25. April 2008, Hannover, Subcontracting/HANNOVER
MESSE – Internationale Messe
der Zulieferung von Werkstoffen, Komponenten und Systemen für den Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau
24. – 30. April 2008, Düsseldorf, interpack – PROCESSES
AND PACKING
23. – 24. April 2008, KreuztalKredenbach, UMFORM 2008 –
Fachmesse für Umformtechnologie
für den Mittelstand (Veranstaltungsort: Gebr. Rath Werkzeugbau GmbH)
Existenzgründungen
auf Rekordkurs
Die Zahl der Unternehmensgründungen im mittleren Ruhrgebiet hat
2007 wieder kräftig angezogen. Der
Netto-Zuwachs von 1.252 Unternehmen, der sich aus 414 im Handelsregister eingetragenen Firmen
und 838 Kleinbetrieben zusammensetzt, ist eines der besten Ergebnisse,
das die IHK in den letzten Jahren
verzeichnen konnte.
Erfreut nimmt IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus vor allem
das vergleichsweise hohe Plus bei
den handelsregisterlich eingetragenen Firmen zur Kenntnis: „Dieser Zuwachs sorgt dafür, dass der Unternehmensbestand im mittleren Ruhrgebiet zunehmend auf eine breitere
Basis gestellt wird.“ Dabei profitierten die Gründer 2007 auch von der
guten Konjunktur. Für das Jahr 2008
rechnet Neinhaus damit, dass sich
die Zahlen erneut auf hohem Niveau
einpendeln werden: „Ich bin zuversichtlich, dass durch die zahlreichen
Existenzgründungsaktivitäten im
Hochschulbereich, durch die Businessplan-Wettbewerbe sowie die
neuen STARTERCENTER im mittleren
Ruhrgebiet nicht nur die Zahl der
Gründungen weiter steigt, sondern
sich auch die Qualität der Gründungen verbessert“, so Neinhaus.
Zu den Schwerpunkten bei den
Gründungen gehörten auch 2007 die
unternehmensnahen Dienstleistungen, wie z. B. Informations- und
Kommunikationstechnik, Gebäudemanagement, Beratung und Werbung. Auch im Einzelhandel, insbesondere über das Internet, konnten
Zuwächse im Unternehmensbestand
verzeichnet werden.
Bochum bleibt die Gründungslokomotive im IHK-Bezirk. Mit einem Zuwachs von 792 Unternehmen, wurde eines der besten Ergebnisse in den
letzten Jahren erzielt. Die 242 handelsregisterlich eingetragenen Firmen setzen sogar eine neue Rekordmarke.
Schwerpunkte der Gründungsaktivitäten lagen im I + K-Bereich sowie
bei weiteren unternehmensnahen
Dienstleistungen. Wie auch in den
Vorjahren profitiert die Stadt bei den
Gründungen kräftig von der Nähe
zur Ruhr-Universität.
Auch in Herne sind die Gründungsaktivitäten gegenüber dem Vorjahr
gestiegen. Mit 224 zusätzlichen Betrieben wurde ein deutlicher Bestandszuwachs gegenüber dem Vorjahr erzielt. Dabei beruht das Ergebnis diesmal nicht nur auf der Entwicklung bei den Kleinbetrieben.
Positiv ist vor allem die Zunahme bei
den im Handelsregister eingetragenen Unternehmen. Der Saldo von
108 Unternehmen ist außergewöhnlich hoch. Ein besonderer Branchenschwerpunkt lässt sich bei den Gründungen nicht ausmachen.
In Witten wurde mit einem Zuwachs
von 183 Firmen das Ergebnis aus
dem Vorjahr ebenfalls übertroffen.
Dies lässt sich im Wesentlichen mit
der guten Entwicklung bei den Kleingewerbetreibenden erklären. Erfreulich ist in Witten aber auch die Zunahme bei den handelsregisterlich
eingetragenen Unternehmen. Hier
wurde mit einem Saldo von 33 Firmen das Ergebnis aus dem Vorjahr
nur knapp verfehlt.
Hattingen konnte einen Bestandszuwachs von 53 Unternehmen erreichen, wobei mit den 31 vollkaufmännischen Firmen das Ergebnis des
letzten Jahres deutlich gesteigert
wurde.
Uwe Kampler
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Infos für die Praxis
> Börsen
Existenzgründungsbörse
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und Kittel), Heißmangel (Privat- und Gastronomiekunden), Nähstube und Reinigungsannahme im Ruhrgebiet, mit stark steigerungsfähigen Umsätzen, aus gesundheitlichen
Gründen zu verkaufen.
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Bistro mit Vollküche in zentraler Lage von
Bochum – unmittelbar an Behörden, Versicherungen und großen Firmen – mit festem
Kundenstamm, jedoch noch weiter ausbaubar, nachweislich aus gesundheitlichen
Gründen zu verkaufen. Kaufpreis: VB 60 T€.
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Etabliertes Geschäft für Herrenmode in
Übergrößen mit festem Kundenstamm sucht
aus privaten Gründen einen solventen Käufer. Das Ladenlokal (ca. 100 qm) befindet
sich in absoluter Alleinlage. Parkplätze direkt
vor dem Eingang. Mit großem Service wird
das Geschäft in gemütlicher Atmosphäre von
46
Wirtschaft im Revier 03 / 08
der Inhaberin geführt. Als Untermieterin
arbeitet eine selbständige Schneiderin seit
vier Jahren mit. Mit Einverständnis der Vermieter könnte der Mietvertrag übernommen
werden.
BO 162807
Arbeitnehmerüberlassung, seit 1998 am
Markt tätig, steigende Umsätze und Gewinne, ausbaufähig. Tätig im industriellen
Facharbeiterbereich mit ca. 30-40 externen
Mitarbeitern. Komplette Büro-Infrastruktur
und internes Personal vorhanden. Verkauf
nach Einarbeitung direkt durch den Inhaber
wegen persönlicher Neuorientierung. Kein
Sanierungsfall. Eigenkapital erforderlich.
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Alteingeführtes Metallbau-Unternehmen
(38 J.), fünf Mitarbeiter, im Raum Bochum
abzugeben. Zulieferbetrieb für Industrie und
Handel (bundesweit). Eigenes ausbaufähiges
Programm. Gute Erträge und gute Entwicklungschancen im Bereich technischer
Service und Verkauf. Solider, fester Kundenstamm. Gründliche Einarbeitung wird zugesichert. Kapital ist erforderlich.
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Bochum,
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Es kann vielseitig genutzt werden, z. B. als
Versicherungs- oder Reisebüro, Einzelhandel,
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Ruhrstadions in Bochum aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Umfangreicher
Warenbestand vorhanden.
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Kleiner, alteingesessener Zeitungsverlag mit
angegliederter Werbeagentur, ausbaufähig,
sucht tätigen Teilhaber und Nachfolger
BO 163607
Kleiner mittelständischer Betrieb im Kälte-/
Klimabereich wegen Umzug ins Ausland abzugeben. Interessanter Kundenstamm, ohne
Fahrzeuge (Leasing Pkw). Preis nach VB.
Bei Interesse bitte „grobe“ Ablösevorstellung
angeben.
BO 163707
Unternehmensnachfolger für helle und
freundliche Fachbuchhandlung mit Café und
Webshop gesucht. Lage: Fußgängerzone/
Einkaufszentrum neben einer RuhrgebietsUniversität. Bisheriger Unternehmer wird
Professor in München. Unternehmerin steht
Nachfolger sechs Monate zur Einarbeitung
zur Seite. Seit Gründung der Universität
etablierte Lage. Gute Stammkundschaft mit
sicherem Umsatz durch Universitäts- und
Schulbestellungen, hervorragendes Personal,
maßgeschneiderter Ladenbau. Über 400 qm
auf zwei Etagen. Mit Café (auch als Einzelgewerbe zu betreiben oder unterzuvermieten). Kostenfreie Mitnutzung des benachbarten Lesungssaals (bis 400 Personen)
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gepflegtes Waren-Sichtlager im Rückkaufswert von 315 T€. Wahlweise auch ohne
Warenlager. Seit Jahren Gewinne, Buchhandlung auf aktuellem Stand. Warenwirtschaftssystem mit Webshop.
BO 163907
Gaststätte im Raum Bochum zu verpachten.
Restaurant mit Thekenbetrieb, Festsaal
(komplett bestuhlt, ca. 80 Plätze) sowie
große Gartenterrasse bestuhlt. Küche ist
komplett neu eingerichtet. Geschirr kann auf
Kaufbasis übernommen werden. Privatraum
ist direkt an Gaststätte angeschlossen. Parkplätze für ca. 30 Pkws vorhanden. Pacht
ohne Nebenkosten 750,- €. Nebenkosten
inkl. aller nötigen Versicherungen, Strom,
Wasser ca. 200,- €. Brauereifrei. Fiege bevorzugt.
BO 164007
Geschäftsführer gesucht als Nachfolger/
Käufer für Unternehmen des Tief-, Straßenund Kanalbaus sowie der Kanalisierung
und der Grünflächengestaltung. Profitabel
seit Gründung, Partner von finanzstarken
Auftraggebern. Alleinstellung am Markt
durch Seriosität, vielseitiges Angebot und
anspruchsvolle
Umweltschutzaktivitäten.
Raum Ruhrgebiet.
BO 164207
Interessante Internetplattform im b2bBereich aus dem Kfz-Sektor sehr günstig
abzugeben. Besonders gut geeignet für
Existenzgründer. Kann auch als zusätzliches
Standbein von bestehenden Unternehmen
(z. B. Autohäusern) genutzt werden.
BO 164407
Das Unternehmen handelt mit Neu- und
Gebrauchtfahrzeugen einer japanischen
Marke. Aktivitäten im Bereich EU-Fahrzeuge
sowie als Servicepartner einer Marke runden
sein Angebot ab. Fahrzeuge sämtlicher Marken können in der eigenen Fachwerkstatt
repariert und gewartet werden. Großer
Schauraum mit Parkplatz vorhanden. Das
Unternehmen hat eine gute, zentrale Lage
Infos für die Praxis
an einer vielbefahrenen Hauptdurchgangsstraße. Direkte Autobahnanbindung. Aufgrund der 1a-Lage des Unternehmens ergibt
sich hier ein enormes Potenzial. Verkauf aufgrund fehlender Altersnachfolge. Branchenüblicher Wettbewerb.
BO 164507
Gut eingeführtes Uhren- und Schmuckgeschäft. Seit ca. 20 Jahren in erster Lage
im Großraum Bochum angesiedelt. Das sehr
schön und geschmackvoll eingerichtete Lädchen verfügt über ca. 60 qm Verkaufsraum
und eine große Schaufensterfront. Sozialräume sind vorhanden. Großer Kundenstamm in einem gutsituierten Wohnviertel
aufgrund der langjährigen Präsenz sorgen
für stetigen Umsatz. Eine geringe Miete
sowie gute Umsatzzahlen mit hoher Rendite
runden das Profil eines noch weiter expandierenden Geschäftes ab. Verkauf aus Altersgründen. Kein Wettbewerb in der Nähe.
BO 164607
Naturkost-Bioladen in guter Lage, gut eingeführt, abzugeben.
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Elegantes, gemütliches, kleines Café in
Wattenscheid mit festem Kundenstamm, das
auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird,
aus Altersgründen an Nachfolger abzugeben.
Auf Wunsch wird Einarbeitung gewährt. KP
Verhandlungssache.
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Reisebüro mit Postagentur in guter, zentraler Lage zu verkaufen. Fester Kundenstamm
sowie geringe Nebenkosten.
BO 164908
Wir sind ein alteingesessenes Geschenkartikelgeschäft in einem Einkaufscenter in Universitätsnähe. Wir führen „Leonardo“-Artikel,
Glückwunschkarten und Papeterie. Der
Warenbestand und die Einrichtung sollten
übernommen werden. Die Übergabe sollte
bis 31. Dezember erfolgen.
BO 165008
Alteingesessenes Geschäft für Kunsthandwerk, Dekorationsartikel aus aller Welt
und Genussmittel, mit zusätzlichem Paketannahmeservice in Bochum-Zentrum in
unmittelbarer Nähe zum Bermudadreieck
wegen Umzug ins Ausland zu verkaufen,
große Stammkundschaft vorhanden, Preis:
VB 48 T€.
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Kfz-Betrieb in Bochum, mit großem, langjährigem Kundenstamm, sucht Betriebsnachfolger. Alle Marken, Autogasumrüster,
DIN-ISO-zertifiziert, Vertragswerkstatt für
Wirtschaft im Revier 03 / 08
ausländische Marken, überschaubares Investment. Pacht oder Kauf möglich.
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Nachfolger aus Altersgründen gesucht. Alt
eingesessenes Taxi-/Mietwagenunternehmen, 70 % Krankenfahrten, zu marktüblichen Konditionen abzugeben (9 Mercedes,
1 Opel Zafira, 1 VW Bus).
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Nachfragen
Industriemeister Druck/Technischer Betriebswirt sucht kleine bis mittlere Druckerei
mit Druckvorstufe und Weiterverarbeitung
zur Übernahme.
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42-jähriger Kaufmann mit langjähriger
Branchenkenntnis sucht kleine Hausverwaltung bis 1.000 Wohneinheiten. Eigenkapital
vorhanden, Diskretion wird gewährt. Bevorzugt wird Raum Bochum/Essen.
BO 243006
Dipl.-Ing., mit 20-jähriger Berufserfahrung
in der Entsorgungswirtschaft, sucht eine Teilhaberschaft oder eine Übernahme eines Containerdienstes im Ruhrgebiet auf Rentenbasis. Aktive Mitarbeit kann sofort erfolgen.
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Immobilienkaufmann (36 J.) mit langjähriger Berufserfahrung sucht Hausverwaltung
im Bereich BO, WIT, EN. Nachfolgeregelung
und ggf. Übernahme von Personal möglich.
Eigenkapital vorhanden.
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Kleiner Maschinenhändler sucht verlässliches Unternehmen für Ebay-Versteigerungen von Gebrauchtmaschinen.
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Engagierter Kaufmann der Grundstücksund Wohnungswirtschaft (36 J.) sucht
Hausverwaltung zwecks Übernahme, ggf.
mit vorheriger Mitarbeit. Suche außerdem
Kontakt zu Wohnungsunternehmen/Privatinvestoren, die ihre Wohnungsbestände
fremdverwalten lassen möchten.
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Sicherheitsberater mit langjähriger Erfahrung sucht zur Vergrößerung des Absatzes
ein Sicherheitsfachgeschäft.
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Zur Erweiterung bestehender Hausverwaltung suche ich eine Hausverwaltung zur
Übernahme im Raum Bochum und Umgebung. Eigenkapital vorhanden. Diskretion ist
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Kooperationsbörse
Ingenieurbüro (Berater, Planer, Überwacher)
mit den Schwerpunkten Siedlungswasserwirtschaft (z. B. Aufbau und Pflege von
Kanaldatenbanken, Erstellung liegenschaftsbezogener Abwasserkonzepte, Regenwasserbewirtschaftung, Abwasserbehandlung, Klärschlammvererdung), Wasserbau, Tiefbau,
Freiraumplanung, Landschaftsplanung, Umweltverträglichkeitsstudien, Machbarkeitsstudien, Kosten-Nutzen-Analysen, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination,
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Infos für die Praxis
überaus breite Palette an Ingenieurdienstleistungen anbietet, sucht zur Kontaktund Auftragsvermittlung bundesweit freie
Vertriebspartner, auch als Ergänzung zu
bestehenden Vertretungen und Tätigkeiten.
BO 22605 D
Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Existenzgründungs- und Existenzfestigungsberatung (Unternehmensplanung
und Unternehmenssteuerung) sucht Kooperationspartner zum gemeinsamen Aufbau
von Existenzgründerstammtischen in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets.
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Digitaldruckzentrum, spezialisiert auf Farbund SW-Druck inklusive Verarbeitung, sucht
Kooperationspartner zur vollen Auslastung
eines neuen SW-Digitaldrucksystems Océ
Varioprint 2110 zur Herstellung von Büchern
und Broschüren in hoher grafischer Qualität
mit einer Auflösung von (600 x 600 dpi).
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Tierheilpraxis mit Schwerpunkt Kleintiere
und angeschlossenem Tierbedarfs-Shop
sucht Kooperationspartner zur Erweiterung
und/oder Ergänzung des Angebots.
BO 22906 H
Ebay-Manager sucht langfristige Partnerschaft zu Herstellern/Händlern, um Produkte
gemeinsam über Ebay und ggf. Auktions-
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unternehmen die Suche nach einem
geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter
der Adresse http://www.bochum.ihk.de
unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar
ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche
Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem
IHK-Bezirk eingehenden Angebote und
Nachfragen bzw. Kooperationswünsche
werden chiffriert unter der zutreffenden
Rubrik veröffentlicht. Interessenten für
die veröffentlichten Offerten werden
gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer
schriftlich an die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu
Bochum zu wenden, die die Zuschriften
an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte
erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon
(02 34) 91 13-2 09.
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Wirtschaft im Revier 03 / 08
häuser zu vertreiben. Know-how, Erfahrung
und Abwicklungssoftware sind aus über
5.000 Auktionen vorhanden.
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Marktlücke in den Zukunftsbranchen Logistik und Airline mit sehr großem Wachstumspotenzial.
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Telekommunikationsagentur sucht selbständige Partner im Bereich der Telekommunikation. Schulungen und Startförderungen
werden von der Agentur organisiert. Produkte: DSL und Vollanschluss.
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Kleiner Getränke-Großhandel beliefert
Gaststätten. Für die Abteilung Festgeschäfte
wird ein Partner oder Nachfolger gesucht.
Notwendiges Mobiliar und Ausstattung
wie Verkaufswagen und Kühlanhänger sind
vorhanden.
BO 23607 H
Ein Pflegestudio für Hund und Katze sucht
einen Kooperationspartner für einen integrierten Shop mit Accessoires, Zubehör,
intelligentem Spielzeug und hochwertigem
Futter (Eigenkapital ist Voraussetzung).
BO 23207 D
Technisch gut ausgestattete Druckerei im
Großraum Bochum sucht einen strebsamen
Druckingenieur (evtl. als Teilhaber).
BO 23307 P
Erfolgreicher ehemaliger Einzelhändler
(spezialisiert auf den Bereich Textil, Schuhe
etc.) im Vorruhestand bietet Kooperation bei
Vertretung, auch im Mustercenter, im Innenoder Außendienst.
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Technischer (IT) und evtl. kaufmännische/r
Partner/in gesucht zur Gründung eines speziellen System-Unternehmens (Raum Ruhrgebiet) für zwei sehr innovative Produkte
aus dem Bereich der Logistik und dem
Bereich der Airline-Branche. Sowohl die/der
technische als auch die/der kaufmännische
Partner/in sollten als IT-Fachfrau/mann und
als Marketing- und Vertriebsfachfrau/mann
aktiv mitarbeiten. Erforderliche Kapitaleinlagen 70-150 T€. Der Gründer ist ein langjährig erfahrener Manager aus dem Bereich
Marketing und Vertrieb, der die beiden sehr
innovativen Produkte mit einem Team von
vier bis sechs Entwicklern im Laufe der letzten vier Jahre zur Marktreife geführt hat.
Beide Produkte sind weltweit wettbewerbslos, da es diese Produkte bisher nicht gab.
Hauptvorteile Logistikprodukt: Optimierung
der Personalressourcen, Reduzierung der
Frachtkosten, Automatismus der Disposition,
Automatismus des Geschäftskontaktes, Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch bessere
Auslastung, besseres Jahres-Ergebnis. Hauptvorteile Airlineprodukt: Optimierung der
Personalressourcen, bessere Auslastung der
Flugkapazitäten, sehr hoher Werbeerfolg,
Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch bessere Auslastung, besseres Jahres-Ergebnis.
Mit beiden Produkten bedienen wir eine
Unternehmensberatung mit dem Schwerpunkt SB- und Fachmarktentwicklung, langjährig überregional tätig, sucht Kooperationspartner aus dem Bereich Bauunternehmen/Gewerbebauträger zwecks Grundstücksakquisition, Konzeptentwicklung, Erstellung und Vermarktung von Handelsobjekten.
BO 23707 D
In Gründung befindliche GmbH für Anlagen
und Produkte im Bereich Emissionsschutz
sucht als Kooperationspartner/Subunternehmen, vorzugsweise aus NRW, erfahrenen
Anlagenbauer im Bereich Pumpensysteme,
Armaturen, deren Steuerung (inkl. Programmierung, SPS, etc.), Rohrleitungsbau,
Pumpenreparaturen mit möglichst bundesweitem Servicenetz/Flexibilität für regulären
Service und für die schnelle Reaktion im
Falle des Bedarfs für Reparaturen bei Störungen. Erfahrung in der Installation, Verrohrung und Inbetriebnahme der o. a. Anlagen
in Kraftwerken, im Bergbau, Tagebau, in Aufbereitungsanlagen oder in der Schüttgutindustrie, sollten vorhanden sein.
BO 23807 D
(Outdoor-)Sporthändler mit hoher Rentabilität sucht engagierten Teilhaber/Kooperationspartner zwecks Unternehmenswachstum. Erfahrungen aus dem technischen
Sporthandel mit Importvorgängen und
Webshop-Administration sind wünschenswert. Lager, EDV und notwendige Peripherie
sind vorhanden.
BO 23908 D
Projektentwickler mit Ingenieur- und Planungsgesellschaft bietet/sucht Büropartnerschaft mit Kollegen aus dem Bereich Vermessung, SHK Fachplaner, Wirtschafts- und
Rechtswesen. Vertraulichkeitsvermerke werden beachtet.
BO 24008 D
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
> Handelsregister
22. November 2007
17. Dezember 2007
In dieser Rubrik werden die Nachrichten
über die Eintragungen von Firmen in die
Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum
veröffentlicht. Diese Informationen sind
als kurze Hinweise für interessierte Leser
gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen,
die Anschrift, das Stammkapital und den
Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften
wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder
an das Firmenregister der IHK oder an das
zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis
dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus
dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können.
B 10435: S & P Verwaltungsgesellschaft
mbH: Umfirmierung in: S & P Logistik
Service GmbH und Erhöhung des StKs auf
30.000,- €.
A 4064: GLS Windpark Schleiden GmbH &
Co. KG Betriebsgesellschaft: 1 Kommanditist
ist ausgeschieden.
Erläuterungen:
AG:
KG:
GF:
HGF:
PhG:
StK:
GK:
Amtsgericht
Kreisgericht
Geschäftsführer/in
Hauptgeschäftsführer/in
Persönlich haftende/r
Gesellschaft/er/erin
Stammkapital
Grundkapital
Veränderungen
AG Bochum
19. November 2007
B 7127: IC Platte GmbH: Umfirmierung in:
Spirit Training und Consulting GmbH
23. November 2007
B 3830: M.A. Gas- und Hauswassertechnik
GmbH, Frauenlobstr. 47. Umstellung des
StKs auf € und Erhöhung des StKs auf
25.600,- €.
26. November 2007
B 6948: opti.control Quality Management
AG. Die Liquidation ist aufgehoben. Die
Gesellschaft wird fortgesetzt.
20. November 2007
A 4360: Windpark Beesenstedt GmbH & Co.
KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Windpark Beesenstedt Verwaltungs
GmbH, AG Bochum B 7368.
A 4366: Windpark Rottelsdorf GmbH & Co.
KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Windpark Rottelsdorf VerwaltungsGmbH, AG Bochum B 7446.
B 11093: Nail Selection Still GmbH: Sitzverlegung nach Herne. Die Registerdaten
ändern sich nicht.
18. Dezember 2007
B 11273: Ottostraße 58 – 64 Verwaltungs
GmbH. Erhöhung des StKs auf 33.500,- €.
B 784: H.W. Beteiligungs- und VerwaltungsGesellschaft mit beschränkter Haftung. Umfirmierung in: Storeport Quartiersgaragen
Verein Victoria GmbH, Kortumstr. 132. Umstellung des StKs auf € und Erhöhung auf
30.000,- €.
B 3994: Holz und Kunststoffe Werth Gesellschaft mit beschränkter Haftung – Fenster-,
Türen-, Innenausbau –. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
10. Dezember 2007
B 3761: DRUCKEREI BRINGMANN Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist aufgelöst
12. Dezember 2007
B 9844: KFZ-Zulassungsdienst Rhein-Ruhr
GmbH. Erhöhung des StKs auf 200.000,- €.
A 3781: Hyperthermie-Tagesklinik für integrierte Tumortherapie und allgemeine
Hyperthermiebehandlung Bochum (GFH) &
Co. KG: Umfirmierung in: HyperthermieTagesklinik-NRW für integrierte Tumortherapie GFH GmbH & Co. KG. 1 Kommanditist ist eingetreten.
B 10631: Life TecRuhr GmbH: Umfirmierung
in: MedEcon Ruhr GmbH und Erhöhung des
StKs auf 50.000,- €.
13. Dezember 2007
B 2801: Dipl.-Ing. Herwarth Reich Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Erhöhung
des StKs auf 1.058.200,- €.
14. Dezember 2007
B 7536: cheer-factory Handelsgesellschaft
mbH: Umfirmierung in: Overkamp GmbH
B 4967: Ilse Tertilt GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Ilse Tertilt,
Schwelm.
A 2570: NOVARREDO Pierantognetti & Vio
GmbH & Co. KG.: 2 Kommanditisten sind
eingetreten.
B 2994: „Textilvertrieb Buschkönig GmbH“.:
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Werner Buschkönig, Bochum.
B 10724: InsO 1. VV GmbH: Umfirmierung
in: Wittronic EMS GmbH: Sitzverlegung
nach Witten.
19. Dezember 2007
A 3002: Osterkamp Volksbank-Passage
Immobilien KG: 1 Kommanditist ist ausgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten.
B 2858: Schulte-Umberg GmbH.: Erhöhung
des StKs auf 26.000,- €.
20. Dezember 2007
B 1871: „Altstadt-Alt Bier GmbH“: Umfirmierung in: Altstadt Bier GmbH und Erhöhung des StKs auf 31.000,- €.
21. Dezember 2007
A 3314: Ebel Sportmoden e.Kfm.: Nicht
mehr Inhaber: Helmuth Hohaus, Bochum.
Neuer Inhaber: Alexandra Mohr, Bochum,
und Umfirmierung in Ebel Sportmoden A.
Mohr e.Kfr.
A 4375: Feine Kost Böttcher GmbH & Co.
KG: 1 Kommanditist ist ausgeschieden,
1 Kommanditist ist eingetreten.
49
Infos für die Praxis
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der
zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr
für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Insolvenzen
Eröffnet
Wirtschaft im Revier 03 / 08
8. Februar 2008
Über das Vermögen der CM Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung, FritzReuter-Str. 44, ist das Insolvenzverfahren
eröffnet.
Über das Vermögen der Etteplan Engineering GmbH, Wittener Str. 2, ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
AG Bochum
14. Januar 2008
Über das Vermögen der Dapprich GmbH,
Voedestr. 68, ist das Insolvenzverfahren
eröffnet.
30. Januar 2008
Über das Vermögen der Lokale Netzwerke
Steinke GmbH & Co. KG, Konrad-Zuse-Str. 4,
ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
1. Februar 2008
Über das Vermögen der Astroh Küchen
GmbH & Co KG, Harpener Feld 34, ist das
Insolvenzverfahren eröffnet.
AG Bochum (für Witten)
16. Januar 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Cosic Baugesellschaft mbH, Westfälische Str. 18, ist eingestellt.
1. Februar 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der INNOVATIO Versicherungs-, Immobilienund Finanzdienstleistungs GmbH, Fröhliche
Morgensonne 1, ist aufgehoben.
29. Januar 2008
Über das Vermögen der Multi Sport Consult
GmbH, Crengeldanzstr. 81 b, ist das Insolvenzverfahren eröffnet.
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Alija Gastronomie GmbH, Massenbergstr. 14 – 16, ist eingestellt.
Eingestellt/aufgehoben
8. Februar 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Getränke-Quellen GmbH, HedwigKracht-Weg 7, ist eingestellt.
AG Bochum
9. Januar 2008
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der Ledertruhe GmbH, Südring 2, ist aufgehoben.
AG Bochum (für Witten)
Das Insolvenzverfahren über das Vermögen
der BERG EDV GmbH, Wagenfeldstr. 1, ist
eingestellt.
27. Dezember 2007
4. Januar 2008
B 4049: Glas Strack GmbH.: Erhöhung des
StKs auf 175.000,- €.
B 6110: H Q S Verwaltung GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Thomas
Stember, Bochum.
28. Dezember 2007
A 5904: Niguini Ltd. & Co. KG. Umfirmierung in: Niguini GmbH & Co. KG. Nunmehr
PhG: Niguini Verwaltungsgesellschaft mbH,
Herne.
2. Januar 2008
B 7446: Windpark Rottelsdorf VerwaltungsGmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidatoren: Uwe Greff, Bochum, Dipl.-Volkswirt
Wilfried Schäfer, Bochum, Thilo Gabor,
Bochum.
B 7131: Graf-Transporte Internationale
Spedition GmbH. Erhöhung des StKs auf
62.500,- €.
B 11001: HAMMDRU Hydraulik GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Marco
Rademacher.
B 9045: Yildirim Muharrem Tankstellen
GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung
der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst.
B 9537: Waterkotte Wärmepumpen Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Umfirmierung in: Waterkotte GmbH.
18. Dezember 2007
B 9580: Kreitz und Beestermöller Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.
AG Bochum (für Herne)
26. November 2007
AG Bochum (für Witten)
27. November 2007
B 7768: LaserOn GmbH. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Ralf Lüdemann,
Bochum.
B 10076: EBV Hartke Elektrohandels-, Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mit
beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist
durch Ablehnung der Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse aufgelöst.
3. Januar 2008
30. November 2007
10. Dezember 2007
B 2589: Heinz Lindemann GmbH. Umstellung des StKs auf € und Erhöhung auf
30.200,- €.
A 6122: M.C.F. OGUZHAN Gerüstbau GmbH
& Co. KG: Umfirmierung in: M.C.F. Gerüstbau
GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist ist ausgetreten. 1 Kommanditist ist eingetreten.
B 8458: BVP Elektro- und Telekommunikation Verwaltungs-GmbH. Umfirmierung in:
BvP Verwaltungs-GmbH.
50
B 8368: M & S Elektroinstallations- und
Heizungsbau GmbH. Umfirmierung in: M & S
Haustechnik GmbH Planung-Beratung-Handel.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
11. Dezember 2007
22. November 2007
4. Dezember 2007
A 4923: J.D. Neuhaus Holding GmbH & Co.
KG: Umfirmierung in: N&G Facility Management GmbH & Co. KG
B 397: FIBO Kraftfahrzeuge GmbH. Verschmolzen in: Hans-und-Gertie-FischerStiftung Vermögensverwaltungs GmbH mit
Sitz in Bochum.
A 855: Autohaus Fischer Beteiligungs- und
Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG.
12. Dezember 2007
A 4966: Gustav Wiegard Gruppe KG:
Rechtsformwechsel in: Gustav Wiegard
Gruppe GmbH & Co. KG. Ausgeschieden als
PhG: Gustav Adolf Wiegard, Witten. Eingetreten als PhG: Gustav Wiegard Verwaltungs-GmbH, Witten (AG Bochum B 11407).
1 Kommanditist ist eingetreten.
B 1215: Wohnbau Link Bauträgergesellschaft mbH.
23. November 2007
B 10423: Interfresh Delikatessen Dahl
GmbH. Verschmolzen in: Interfresh Food
Europe GmbH, AG Bochum B 3287.
5. Dezember 2007
B 6775: EuroStar Food GmbH.
B 2637: Kano Küchen Gebr. Vuissoz GmbH.
B 3791: Gravenstein Elektro-Akustik GmbH.
A 1245: E. Klusmeier GmbH & Co.
26. November 2007
18. Dezember 2007
B 10724: InsO 1. VV GmbH: Umfirmierung
in: Wittronic EMS GmbH: Sitzverlegung von
Bochum.
A 3824: Klaus Galka
B 10221: ThyssenKrupp Liegenschaften Umformtechnik Verwaltungs GmbH. Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen B 20249.
B 10739: Lexi Grundbesitz GmbH.
6. Dezember 2007
B 4477: PEG Grundstücks- Planungs- und
Entwicklungsgesellschaft mbH.
20. Dezember 2007
B 8409: Ergo Papierhandels GmbH: Umfirmierung in: A.L.E. Dienstleistungen GmbH
21. Dezember 2007
B 8779: BE Handelsgesellschaft mbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Klaus
Ernst, Wetter.
27. November 2007
7. Dezember 2007
B 11153: Piazza Verde Limited. Sitzverlegung nach Waltrop, jetzt AG Recklinghausen, B 5787.
B 5142: Caffé Zentral Gastronomie Verwaltungs-GmbH.
10. Dezember 2007
28. November 2007
A 4250: Erich Groß GmbH & Co. KG.
B 10592: Boxxit GmbH.
14. Dezember 2007
AG Essen (für Hattingen)
29. November 2007
12. Dezember 2007
A 5813: Life Center Stiepel e.K.
B 16149: „Sams Weger Baugesellschaft
mbH“. Die Gesellschaft ist von Amts wegen
aufgelöst.
B 7204: Ebbing Möbelspedition GmbH
A 3443: Schuhgeschäfte Voswinkel GmbH &
Co. KG. Sitzverlegung nach Wuppertal, jetzt
AG Wuppertal A 22389.
Löschungen
30. November 2007
AG Bochum
A 5951: Life – Freizeit und Fitness GmbH &
Co. KG
22. Oktober 2007
B 10952: MCE Technischer Support GmbH.
Verschmolzen in: MCE Energietechnik
GmbH.
A 3262: Indigo Ingrid Röttgers
B 10875: Concilia Immobilien- u. Vermögensgesellschaft mbH
17. Dezember 2007
A 5373: TT-SIUS Technologie Transfer
Systemintegrierter Umweltschutz e.K.
18. Dezember 2007
B 3057: Knapp-Service GmbH.
19. Dezember 2007
B 1129: Friedhelm Krupka Elektro-Montage
GmbH
19. November 2007
B 7410: Audio Tec AT GmbH.
B 7778: HWD HausWirtschaftsDienst GmbH.
20. November 2007
B 10619: OBRA Projektierungs GmbH. Sitzverlegung nach Düsseldorf jetzt AG Düsseldorf B 57553.
21. November 2007
B 5515: ZEUS GmbH, Zentrum für angewandte Psychologie, Umwelt- und Sozialforschung.
Hackert Bau- und Grundstücks-Gesellschaft mbH & Co.
51
Infos für die Praxis
B 3897: Juwelier Köhler GmbH
Wirtschaft im Revier 03 / 08
17. Dezember 2007
8. Januar 2008
B 7982: Pelzer Acoustic Products GmbH.
Verschmolzen in Pelzer Acoustic Products
GmbH, AG Stuttgart, B 723622.
B 11486: Luchs International GmbH, JosefBaumann-Str. 13. StK: 25.000,- €. GF: Christoph Koppik, Dortmund.
18. Dezember 2007
9. Januar 2008
A 4195: JJ Immobilien GmbH & Co. KG
A 4559: Gallade Umformtechnik GmbH &
Co. KG
B 11487: somaQ beteiligungen gmbh,
Hevener Str. 45. StK: 25.000,- €. GF:
Manfred Nagel, Bochum.
28. Dezember 2007
A 4698: Gallade ZEMOTEC GmbH & Co. KG
20. Dezember 2007
A 6139: Reisebüro Globe Tours Angelika
Noack, eingetragene Kauffrau
21. Dezember 2007
B 1740: „Team Work Personalservice
GmbH“: Verschmolzen in: Team-Work Personalservice GmbH, Essen (AG Essen B 7919).
19. Dezember 2007
A 4769: Guder-Wälzlager GmbH & Co.
Betriebs-KG
2. Januar 2008
B 6491: bobotec GmbH Bautenschutz
Abdichtungs- und Sanierungstechnik. Sitzverlegung nach Krefeld, jetzt AG Krefeld
B 11776.
B 4701: Belka Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung.
A 4558: Gallade Holding GmbH & Co. KG:
Umwandlung in: Galladé GmbH, Witten
(AG Bochum B 11468).
2. Januar 2008
B 8591: Gebr. Schulte-Zweckel GmbH.
3. Januar 2008
7. Januar 2008
B 11488: Hoose Bedachungen GmbH,
Lewackerstr. 265. StK: 25.000,- €. GF:
Jörn Hoose, Bochum.
B 11491: SeaCell GmbH, Dorstener Straße
484. StK: 25.600,- €. GF: Rolf Sahler, Königswinter, Ernst Tabbert, München. Sitzverlegung von Rudolstadt, vorher AG Jena HRB
206346.
10. Januar 2008
B 11492: Faber Premium Gewinnspiel
GmbH, Markstr. 79. StK: 25.000,- €. GF:
Gereon Pauls, Witten.
B 6726: Trinode Entertainment GmbH.
A 4871: B. Schücking, Kornbrennerei Inh.
Wolfgang Dupre.
B 5906: T & S Licht GmbH.
4. Januar 2008
AG Bochum (für Herne)
A 6037: Bundes-Verlag Buchhandlung
GmbH & Co. KG.
B 11493: Deutsche Annington WOGE Sechs
Verwaltungs GmbH, Philippstr. 3. StK:
25.000,- €. GF: Michael Beers, Velbert,
Theodor Schöllmann, Gelsenkirchen.
AG Essen (für Hattingen)
15. Januar 2008
3. Dezember 2007
A 6192: MTG Medizinisch-technische
Gesellschaft mbH & Co. KG, Viktoriastr.
66 – 70. PhG: MTG Verwaltungsgesellschaft
für medizintechnische Geräte mbH. 1 Kommanditist.
14. Januar 2008
26. November 2007
B 9777: Köse GmbH. Sitzverlegung nach
Duisburg, jetzt AG Duisburg B 19750.
6. Dezember 2007
B 9160: J & S Bau- und Handelsgesellschaft
mbH.
B 15636: Heder Immobilien GmbH.
Neueintragungen
AG Bochum
10. Dezember 2007
2. Januar 2008
B 9713: VKG Schulte Verwaltungs-GmbH
B 11479: Keller & Böhm GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Josef-Baumann-Str. 7.
StK: 25.000,- €. GF: Christian Keller, Gelsenkirchen. Sitzverlegung von Bielefeld, vorher
AG Bielefeld HRB 38832.
14. Dezember 2007
B 9346: „Fumedica GmbH".: Sitzverlegung
nach Reichshof, jetzt AG Siegburg B 9929.
19. Dezember 2007
B 10782: ASI Sanierungsgesellschaft mbH:
Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG
Gelsenkirchen B 9219.
B 11480: A-Bau GmbH, Alleestr. 111. StK:
25.000,- €. GF: Abdelkader Habal, Bochum.
3. Januar 2008
23. November 2007
B 11481: Crown Finanzdienstleistungen
Aktiengesellschaft, Huestr. 21 – 25. Grundkapital: 50.000,- €. Vorstand: Freiherr Dr.
Christian von Villiez, Starnberg.
A 5386: AGG Handelsagentur für Energiesysteme OHG.
7. Januar 2008
14. Dezember 2007
B 11484: Bereket-Un GmbH, Mausegatt
14 – 16, StK: 25.500,- €. GF: Sinan Cevik,
Düsseldorf, Aytac Yavuz, Dortmund.
AG Bochum (für Witten)
A 4636: Freizeitclub Kundenbindungssysteme AG & Co. KG
52
B 11494: Hellen Medien Projekte GmbH,
Kornweg 1 g. StK: 25.000,- €. GF: Sascha
Hellen, Bochum.
B 11495: FAMOUS Dent GmbH, Harpener
Feld 33. StK: 100.000,- €. GF: Wilfried Hoyer,
Neuenstein, Alexander Zisser, Düsseldorf.
17. Januar 2008
B 11498: Elektrotechnik Pink-Staniewicz,
Halfmannswiese 18. StK: 50.000,- €. GF:
Gabriele Pink, Bochum, Thomas Staniewicz,
Bochum, Thomas Pink, Bochum.
B 11499: 1. VVG IMMO GmbH, Querenburger Str. 40. StK: 25.000,- €. GF: Peter
Bollmann, Bochum.
B 11500: Coffee Business Verlagsgesellschaft
mbH, Vierhausstr. 112. StK: 50.000,- €. GF:
Trond Patzphal, Osnabrück, Hermann Kleinemeier, Beckum.
Infos für die Praxis
A 6193: Deutsche Annington WOGE Sechs
Bewirtschaftungs GmbH & Co. KG, Philippstr.
3. PhG: Deutsche Annington Holdings Drei
GmbH. 1 Kommanditist.
A 6194: Deutsche Annington WOGE Sechs
Bestands GmbH & Co. KG, Philippstr. 3.
PhG: Deutsche Annington Holdings Drei
GmbH. 1 Kommanditist.
18. Januar 2008
B 11501: P.I.V. Wuppertal Limited, Berliner
Str. 77. StK: 100,- GBP. GF: Frank Falkenbach, Hattingen. Zweigniederlassung der
P.I.V. Wuppertal Limited mit Sitz in Birmingham, Großbritannien (Companies House
of Cardiff 5561125). Sitzverlegung von
Wuppertal, AG Wuppertal, HRB 19691.
B 11502: JIL-Invest Verwaltungs GmbH,
Josef-Haumann-Str. 6. StK: 25.000,- €. GF:
Josef Scherpel, Dortmund, Andreas Scherpel,
Essen, Hans-Joachim Scherpel, Marl.
21. Januar 2008
B 11503: Topware24 Limited, Am Schußholz
32. StK: 1.000,- GBP. GF: Klaus-Dieter Busch,
Bochum. Zweigniederlassung der Topware24
Limited, London, Großbritannien (Companies
House of Cardiff 6329155).
23. Januar 2008
B 11505: opto-control Quality Management
GmbH, Sinterstr. 8 a. StK: 50.000,- €.
GF: Frank Fuhrmann, Hattingen.
B 11507 Medizinisches Versorgungszentrum
St. Josef- und St. Elisabeth-Hospital gemeinnützige GmbH, Gudrunstr. 56. StK:
25.000,- €. GF: Franz Rainer Kellerhoff,
Recklinghausen, Bernd Milde, Gelsenkirchen,
Prof. Dr. Peter Altmeyer, Bochum.
A 6195: APS-Service OHG, An der Papenburg 30 a. PhG: Rüdiger Schmidt, Bochum,
Detlef Schmidt, Gelsenkirchen.
A 6196: BFW Direktmarketing e. K., Gußstahlstr. 57. Inhaber: Fatmir Bejtulahi,
Bochum.
24. Januar 2008
A 6197: Niedergethmann & Schreiber OHG,
Tulpenweg 16. PhG: Jörg Niedergethmann,
Sprockhövel, Ingo Schreiber, Bochum.
A 6198: Royal Fenster und Türen e. K., Suitbertweg12. Inhaber: Ligia Reschke, Bochum.
A 6199: Think BIG oHG, Lothringer Str. 36.
PhG: Gregor Greinke, Bochum, Annette
Schürmann, Ralf Schürmann, Cornelia Droege, Bochum.
Wirtschaft im Revier 03 / 08
B 11508: Stylina Limited, Bonifatiusstr. 49.
StK: 100,- GBP. GF: Philipp John, Bochum,
Philipp Mühlbauer, Witten, Felix Hagemeier,
Bochum. Zweigniederlassung der Stylina
Limited mit Sitz in Birmingham, Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr.
6344807).
B 11509: C & C Gebäude-Management
GmbH, Kolkmannkamp 15. StK: 25.000,- €.
GF: Ulrich Schäfers, Bochum.
29. Januar 2008
B 11510: Rheinsand Feuerfest GmbH,
Körnerstr. 1. StK: 50.000,- €. GF: Thorsten
Albers, Bochum. Sitzverlegung von Duisburg,
vorher AG Duisburg B 8122.
B 11511: bobotec Immobilien und Abdichtungstechnik GmbH, Prinz-Regent-Str. 68 a.
StK: 25.000,- €. GF: Axel Boleg, Bochum.
30. Januar 2008
A 6201: Kemnahof ImmobilienverwaltungsGmbH & Co. KG, Kemnastr. 41. PhG: Schulte
Kemna Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Essen. 1 Kommanditist.
A 6202: JIL-Invest GmbH & Co. OHG.
PhG: JIL-Invest Verwaltungs GmbH, Bochum,
Andreas Scherpel, Essen.
6. Februar 2008
B 11521: Lyding Verwaltungsgesellschaft,
Höntroper Str. 48. StK: 25.000,- €. GF: HansPeter Lyding, Bochum.
B 11523: Kestermann GmbH, Grummer Str.
49. StK: 25.000,- €. GF: Klaus Kestermann,
Essen.
B 11524: Rudolph Verwaltungs-GmbH, Weg
am Kötterberg 17. StK: 25.000,- €. GF:
Friedhelm Rudolph, Bochum, Dirk Rudolph,
Bochum.
B 11525: Wings of Bochum GmbH, Kortumstr. 7. StK: 25.000,- €. GF: Eric Raber,
Ottweiler, Andreas Reinicke, Saarbrücken.
8. Februar 2008
B 11528: Schrader Marina Schlei GmbH,
Porschestr. 3. StK: 25.000,- €. GF: Sven
Schrader, Essen. Sitzverlegung von Essen,
vorher AG Essen, HRB 5379.
AG Bochum (für Herne)
3. Januar 2008
B 11482: ETZ Betriebs GmbH (ETZ), Am
Westhafen 27. StK: 25.000,- €. GF:
Dipl.-Volkswirt Karl-Heinz Georg Adams,
Essen.
7. Januar 2008
B 11514: Kongress- und Hotelbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Stadionring 18. StK: 25.000,- €. GF: Abraham
Wollhändler, Frankfurt, Jan Turbiner, Frankfurt. Sitzverlegung von Frankfurt (bisher AG
Frankfurt, HRB 52051).
B 11516: Biermann Hochdruck-Strahltechnik GmbH, Wiescherstr. 92. StK: 25.000,- €.
GF: Klaus Biermann, Bochum, Peter Schlossarek, Kevelaer. Sitzverlegung von Bonn
(bisher AG Bonn, HRB 15618).
B 11517: WEBER KURIERDIENSTE BOCHUM
LIMITED, Stockumer Str. 160. StK: 100,- GBP.
GF: Andreas Weber, Bochum. Zweigniederlassung der COMPANIES BUSINESS
MANAGEMENT Limited mit Sitz in Birmingham, Großbritannien (Companies House of
Cardiff 5129724). Sitzverlegung von Dortmund nach Bochum, bisher AG Dormund,
HRB 20198.
B 11485: emsIG GmbH, Schaeferstr. 25.
StK: 25.000,- €. GF: Dr. Andreas Christian
Habicht, Herne.
B 11483: A-Döner GmbH, Dorstener Str.
360. StK: 25.000,- €. GF: Necati Korkmaz,
Bochum.
16. Januar 2008
B 11496: PCStarss Limited, Postfach
20 04 03. StK: 100,- GBP. GF: Mark R.
Mitchell, Herne. Zweigniederlassung der
PCStarss Limited mit Sitz in Birmingham,
Großbritannien (Companies House of Cardiff
6397637).
23. Januar 2008
B 11506: Stadtentwicklungsgesellschaft
Herne mbH, Rathausstr. 6. StK: 25.000,- €.
GF: Dr. Bodo Steiner, Herten.
1. Februar 2008
30. Januar 2008
B 11519: Reifen-Rosenblatt GmbH, Sodinger Str. 1 – 3. StK: 25.000,- €. GF: Tobias
Rosenblatt, Bochum, Horst Rosenblatt,
Castrop-Rauxel.
B 11515: Sprinke Grundbesitz Verwaltungs
GmbH, Ewaldstr. 16. StK: 25.000,- €. GF:
Udo Sprinke, Herne.
53
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 03 / 08
AG Bochum (für Witten)
31. Januar 2008
15. Januar 2008
21. Dezember 2007
B 11518: MASUKLA GmbH, Am Masling 43.
StK: 25.000,- €. GF: Susanne Kracht, Witten.
B 9616: NAU-BES-Bau GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
1. Februar 2008
18. Januar 2008
A 6203: Ella Mode für Frauen e. K., Oberstr. 4. Inhaber: Monika Remscheid, Bochum.
B 10798: Hanic Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Erhöhung des StKs auf
400.000,- €
AG Neuruppin B 6157: SE-LA-TRANS Speditionsgesellschaft für See- und Landtransporte mbH Zweigniederlassung Witten,
Brauckstr. 38. GF: Clemens Speer, Solingen
und Thomas Speer, Haan. Zweigniederlassung der SE-LA-TRANS Speditionsgesellschaft für See- und Landtransporte mbH,
Kyritz (AG Neuruppin B 6157).
7. Januar 2008
A 6189: BvP Carrier Service GmbH & Co. KG,
Salinger Feld 14. PhG: BvP VerwaltungsGmbH. 1 Kommanditist.
A 6190: BVP Multimedia Service GmbH &
Co. KG, Salinger Feld 14. PhG: BvP Verwaltungs-GmbH. 1 Kommanditist.
8. Januar 2008
AG Bremen B 21981: SST System Shipping
& Transport GmbH Zweigniederlassung
Witten, Bauckstr. 30. StK: 100.000,- €. GF:
Thomas Speer, Haan. Zweigniederlassung der
SST System Shipping & Transport GmbH,
Bremen (AG Bremen B 21981).
5. Februar 2008
B 11520: Elektromaschinenbau Heinz Dienhart GmbH, Wittener Str. 6. StK: 25.000,- €.
GF: Heinz Dienhart, Witten.
B 11489: VESELLE Import/Export and Recycling GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 98. StK:
25.000,- €. GF: Paul Ikome, Witten.
B 11490: MSH GmbH, Stockumer Str. 28.
StK: 200.000,- €. GF: Werner Schubert,
Witten, Hans-Joachim Holtkamp, Schüttorf.
17. Januar 2008
B 11497: Knaup Modellbau GmbH, Schleiermacherstr. 24/26. StK: 25.564,59 €. GF:
Reinhold Knaup, Bochum. Sitzverlegung von
Hagen, AG Hagen, HRB 2877.
23. Januar 2008
B 11504: Ingenieurbüro Amelung & Reydt
Verwaltungs GmbH, Hackertsbergweg 45.
StK: 25.000,- €. GF: Carsten Reydt, Witten,
Rüdiger Amelung, Remscheid.
29. Januar 2008
B 11512: Dienwiebel Grundstücksverwaltungs GmbH, Hörder Str. 284. StK:
25.000,- €. GF: Dr. Ingo Dienwiebel, Witten.
30. Januar 2008
B 11513: HP Pelzer Holding GmbH,
Brauckstr. 51. StK: 25.000,- €. GF: Dr. Martin
Kunzmann, Düsseldorf, Dr. Frank Sandfort,
Paderborn. Sitzverlegung von Düsseldorf
(bisher AG Düsseldorf, HRB 55577).
54
B 7480: GENAB Gesellschaft für Entkernung
und Abbruch mbH. Umfirmierung in: GENAB
GmbH.
6. Februar 2008
A 6204: Chelonia Alten- und Krankenpflege
OHG, Alte Bahnhofstr. 31. PhG: Uwe
Hanfland, Bochum, Andreas Mill, Witten.
7. Februar 2008
B 11527: Pelzer Acoustic Products GmbH,
Brauckstr. 51. StK: 25.000,- €. GF: Marc
Pelzer, Baar/Schweiz, Volker Schlegel, Stadthagen. Sitzverlegung von Stuttgart, vorher
AG Stuttgart B 723622.
AG Essen (für Hattingen)
30. Januar 2008
9. Januar 2008
21. Januar 2008
B 20371: Prygoda Verwaltungsgesellschaft
mbH, Weg zum Wasserwerk 10. StK:
25.000,- €. GF: Heinrich Prygoda, Hattingen,
Hendrik Prygoda, Hattingen.
Veränderungen
AG Bochum
7. Januar 2008
B 7368: Windpark Beesenstedt Verwaltungs
GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
10. Januar 2008
B 7843: Gabriel Verwaltung GmbH. Umfirmierung in: Ruth Gabriel Verwaltung GmbH.
A 2966: Merkur Apotheke Aschkan Rezai
e.K. Inhaberwechsel vorher: Merkur Apotheke Yoshi Bertelsen.
11. Januar 2008
A 2423: Gabriel Verwaltung GmbH & Co.
KG. Umfirmierung in: Ruth Gabriel Verwaltung GmbH & Co. KG.
B 6205: Jürgen Junker GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
22. Januar 2008
B 411: Farbkreis Repro-GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Boris Wechtenbruch, Düsseldorf, Ulrich Böcker, Dorsten.
23. Januar 2008
B 10320: StructExpert Dr. Rudlof GmbH.
Die Gesellschaft ist aufglöst. Liquidator:
Solmund Rudlof, Bochum.
A 4486: Alex-Sicherheitskonzepte e.K. Umfirmierung in: EUROWATCH Deutschland e.K.
29. Januar 2008
B 5108: Hyperthermie-Tagesklinik für integrierte Tumortherapie und allgemeine
Hyperthermiebehandlung Bochum Verwaltungsges. mbH. Umfirmierung in: Hyperthermie-Tagesklinik-NRW für integrierte
Tumortherapie GFH Verwaltungsgesellschaft
mbH.
30. Januar 2008
B 10897: DBB Denkmal Bau und Boden
Verwaltungs GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
1. Februar 2008
B 1762: Pierantognetti & Vio Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung.
Umstellung des StKs auf Euro und Erhöhung
auf 25.700,- €.
6. Februar 2008
B 5187: BaSt Zeitarbeit GmbH. Umfirmierung in: BaSt Industriemontagen GmbH.
14. Januar 2008
B 7437: „Telepoint Gösen GmbH“. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hasan
Gösen, Bochum.
8. Februar 2008
B 10976: CM Immobilien Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
B 10312: Etteplan Engineering GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
Infos für die Praxis
AG Bochum (für Herne)
7. Januar 2008
B 10628: Gelani GmbH. Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
8. Januar 2008
A 5336: Fernsehen Adolf Schlüter Inhaber
Manfred Kuntor. Umfirmierung in: Kuntor TV
– Service e.K.
9. Januar 2008
A 5288: Metallpapierfabrik H. Benkert
GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
14. Januar 2008
A 6051: ET Projekt Völkermarkt GmbH &
Co. KG. Umfirmierung in: ET Projekt Ferlach
GmbH & Co. KG.
B 9408: Cojaniz & Röhr ImmobilienProjektentwicklungs-GmbH. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
15. Januar 2008
B 10845: Sobanski Engineering GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
Wirtschaft im Revier 03 / 08
Rainer Schaarmann, Witten, Jürgen Bradler,
Witten.
B 5782: Soave Beton- und Stahlarmierungs
GmbH.
23. Januar 2008
10. Januar 2008
B 9635: THIS & THAT Groß- und Einzelhandel GmbH. Erhöhung des StKs auf
955.000,- €.
B 5285: Verkehrslehrinstitut TRAFFIC GmbH.
28. Januar 2008
B 8837: Genius Kommunikations-VerlagsGesellschaft. Umstellung des StKs auf Euro
und Erhöhung auf 26.000,- €.
29. Januar 2008
B 10517: Multi Sport Consult GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
AG Essen (für Hattingen)
16. Januar 2008
B 9923: GBS Gesellschaft für den Betrieb
von Sozialeinrichtungen mbH. Umstellung
des StKs auf Euro und Erhöhung auf
26.000,- €.
23. Januar 2008
B 10962: Marwin Ingenieurgesellschaft mbH.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
24. Januar 2008
B 10830: Bonavista Event GmbH. Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
AG Bochum (für Witten)
B 19451: H. Stock Verwaltungs GmbH.
Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.
B 14979: Armando Germany GmbH. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Danga
Shadoukaev, Im Mühlenwinkel 2, Hattingen.
B 15299: Fleischerei-Fachgeschäft Krüger
GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und
Erhöhung auf 51.200,- €.
18. Dezember 2007
B 15495: MPC Metal Process Control
GmbH. Umstellung des StKs auf Euro und
Herabsetzung auf 25.000,- €.
Löschungen
AG Bochum
7. Januar 2008
B 6453: IA Immobilien Anlagen Gesellschaft
mbH.
A 4334: W.T.V. Verpackungen GmbH & Co.
KG.
B 5957: D.G.F. Kohlengrosshandel GmbH.
B 4137: HKT Hermann Kerstiens Transportgesellschaft mbH.
9. Januar 2008
8. Januar 2008
B 8516: CEBA Wohnungsbau GmbH. Umfirmierung in: CEBA GmbH. Umstellung des
StKs auf Euro und Erhöhung auf 26.000,- €.
B 3581: CARGET Vermittlungs-GmbH.
22. Januar 2008
B 10597: BELLKA Stahl- und Anlagenbau
GmbH.
B 8412: Bauplan-Ingenieurgesellschaft mbH.
Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
17. Januar 2008
B 7195: PRORES Dienstleistungs GmbH.
Sitzverlegung nach Aachen, jetzt AG Aachen
B 14553.
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
IMPRESSUM
im mittleren Ruhrgebiet
zu Bochum
7. Dezember 2007
7. Januar 2008
B 8469: Guder-Wälzlager-Vertrieb-Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Erhöhung
des StKs auf 26.000,- €.
A 4029: A.S. Elektrotechnik GmbH & Co.KG.
3. Dezember 2007
18. Dezember 2007
A 6094: ET Projekt Wurzen GmbH & Co. KG.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
15. Januar 2008
9. Januar 2008
Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
44787 Bochum, Ostring 30–32,
Telefon (02 34) 91 13-0,
Telefax (02 34) 91 13-110,
Internet: http://www.bochum.ihk.de,
E-Mail: ihk@bochum.ihk.de
Redaktion:
Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus
(verantwortlich)
Dipl.-Volksw. Helma Kliesch
Verlag, Anzeigenverwaltung
und Gesamtherstellung:
Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG,
Postfach 10 23 70, 44723 Bochum,
Telefon (02 34) 92 14-111,
Telefax (02 34) 92 14-102,
Internet: http://www.skala.de,
E-Mail: sk@skala.de
Erscheinungsweise:
zu Beginn eines jeden Monats
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und
wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der
Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes zugestellt.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis
im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum
wieder.
Nachdruck, auch auszugsweise, ist mit
Quellenangaben gestattet.
ISSN 0724-4142
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