Wirtschaft im Revier, Ausgabe Oktober 2011

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Wirtschaft im Revier, Ausgabe Oktober 2011
04795 | 67. Jahrgang | 10. 2011
Nachrichten
der Industrieund Handelskammer
Mittleres Ruhrgebiet
Wirtschaft
im Revier
Titelthema:
Verkehr/Logistik
Max-GrevePreisverleihung 2011
Kreativwirtschaft
Selfmade in Bochum
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schwer am steigenden Wettbewerbs- und Kostendruck. Grund genug, sich jetzt
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Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft im Revier 10 / 11 Titelthema:
Kurz notiert
2 Massenphänomen Plagiat
Verkehr/Logistik
Die Fortschreibung des Luftreinhalteplanes für das
Ruhrgebiet belastet die Wirtschaft des mittleren
Ruhrgebietes nachhaltig. Die Frage drängt sich dem
Betrachter auf: Geht es der Landesregierung um
sinnvolle Maßnahmen zur Luftverbesserung – oder
um pure Ideologie (siehe Seite 24ff.)?
14
Bericht und Hintergrund
4 Umsatzsteuerreform nicht vergessen
6 IPv6 – Mehr Raum im Internet
Neues System bringt Vorteile
für Unternehmen mit sich
8 Versicherungen – Honorar oder Provision?
1 2 Wieder Zuschüsse zu Investitionen
in Bochum und Herne möglich
13 Neues aus Berlin und Brüssel
Titelthema > Verkehr/Logistik
14 Logistik im Güterverkehr
Vernetzung der Verkehrsträger Straße,
Schiene, Wasser
18 Trends im Bereich der Binnenschifffahrt
Neuerungen beim Bau von Binnenschiffen
und deren Einsatzgebieten
20 Grünes Licht für Transport und Logistik
2 2 Stadt, Land, Fluss …
2 3 Nachhaltig unterwegs
Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit
und soziale Verantwortung beachten
2 5 Umweltzone – Gesundheitsschutz
oder Ideologie pur?
Max-Greve-Preisverleihung 2011
Das Jahr 2011 brachte ein Rekordergebnis: So viele „Einser” hat noch kein
IHK-Ausbildungsjahrgang hervorgebracht. Bei der traditionellen Max-GrevePreisverleihung am 20. September wurden 148 junge Frauen und Männer
geehrt – und die fünf „Besten der Besten” ganz besonders.
28
IHK Aktuell
38 www.5ways4me.de
Orientierung mit einem Klick
40 Gemeinsam für eine gesunde Zukunft
Region Mittleres Ruhrgebiet diskutiert
über „Wirtschaftsfaktor Gesundheit“
4 1 Ganz vertraut im Hinterhof
Werbe- und Interessengemeinschaften
4 2 Selfmade in Bochum:
Geld verdienen mit Kreativität?
4 4 In der Tradition gründet die Zukunft!
VfL Bochum 1848
46Wirtschaftsjunioren
Unternehmen im Blickpunkt
48 WiR über Sie
54 Die Geschäftsidee
Rent-a-Guide
Einfach mehr von der Welt sehen
56 Das Porträt
Ein bisschen anders als anderswo
Seit 1983 leitet Gerhard Reese
die vom Vater gegründete Härterei
Unternehmensporträt Härterei Reese
Er ist ein Mann, dem im Gespräch auch ganz selbstverständlich Worte wie
„Moral“ und „Ethik“ über die Lippen kommen – und man glaubt sie ihm.
Gerhard Reese ist ein Chef, der ganz bewusst an seine Mitarbeiter denkt.
Und damit Maßstäbe setzt.
56
Infos für die Praxis
59 Information und Kommunikation
59 Industrie und Umweltschutz
59 Steuern und Finanzen
61 Recht
65 Börsen
67 Handelsregister
71 Impressum
1 Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Mehr als ein Fünftel in den USA investiert
Die USA sind das wichtigste Zielland für deutsche Direktinvestitionen. Zwischen New York
und San Francisco besitzen deutsche Unternehmen und Privatpersonen Beteiligungen,
Tochterfirmen und Vertriebsstellen im Wert
von 217 Milliarden Euro. Diese Summe entspricht mehr als einem Fünftel aller Direktinvestitionen im Ausland. Die Auslandsaktivitäten sind auch ein Zeichen der zunehmenden
Globalisierung. Die Unternehmen zieht es
nicht nur ins Ausland, um Kosten zu senken,
sondern auch um ihre Marktposition am ausländischen Standort zu festigen oder auszubauen und um im internationalen Wettbewerb
mithalten zu können. Der Gesamtwert der
deutschen Direktinvestitionen jenseits der
Grenzen stieg von 411 Milliarden Euro Anfang
2000 auf 985 Milliarden Euro Anfang 2010.
Aber auch die Attraktivität Deutschlands als
Investitionsziel ist gewachsen. Hatten ausländische Investoren Anfang 2000 noch 234 Milliarden Euro in Deutschland investiert, waren
es Anfang 2010 rund 470 Milliarden Euro.
Investiert im Ausland
Deutsche Direktinvestitionen im Ausland Anfang 2010: 985 Milliarden Euro
darunter in
USA
Großbritannien
Niederlande
Belgien
Luxemburg
Frankreich
Schweiz
Italien
Spanien
Österreich
Malta
China
Tschechien
Polen
Brasilien
Ungarn
Schweden
Russland
Australien
Japan
Kanada
217 Mrd. Euro
121
55
51
46
46
35
34
30
29
25
22
22
20
19
17
16
14
13
12
11
Quelle: Dt. Bundesbank
© Globus
4512
Massenphänomen Plagiat
Wenn die Konkurrenz innovative Ideen mehr als nur „inspirierend“ findet …
Bereits zum 36. Mal schreibt die Aktion
­Plagiarius e. V. den Plagiarius-Wettbewerb
aus. Unternehmen, Designer und Erfinder sind
aufgefordert, ihre Originalprodukte sowie
vermeintliche Nachahmungen einzureichen
und den Plagiator – Hersteller und/oder
Händler – als Preisträger des Negativpreises
vorzuschlagen.
In Ergänzung zur juristischen Verfolgung
hat sich die Teilnahme am Wettbewerb für
viele Originalhersteller in den letzten Jahren
als sehr erfolgreich erwiesen: Die Angst vor
öffentlicher Blamage hat schon so manchen
Plagiator dazu gebracht, zum Beispiel eine
Unterlassungserklärung zu unterschreiben
oder Lieferanten preiszugeben. Zudem dienen
die eingereichten Beispiele der Sensibili­
sierung der Konsumenten – und die ist ex­
trem wichtig. Die Aktion Plagiarius vereint
beides: Abschreckung der Plagiatoren (An­
gebot) und Aufklärung der Verbraucher
(Nachfrage).
Zum Wettbewerb einzureichen sind das Originalprodukt, das vermeintliche Plagiat, das
ausgefüllte Anmeldeformular (kann direkt am
PC ausgefüllt werden), die Korrespondenz mit
dem Plagiator, die Kopien von eingetragenen
Schutzrechten (Urkunden), falls angemeldet,
sowie gegebenenfalls weitere Informationen,
die der Jury behilflich sein könnten (kurz und
präzise!).
Einsendeschluss für den Plagiarius-Wettbewerb 2012 ist der 2. Dezember 2011.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer
Pressekonferenz am 10. Februar 2012 auf der
Frankfurter „Ambiente“ – der weltweit größten
Konsumgütermesse – statt. Während der Ambiente (10. – 14. Februar 2012) werden alle
eingereichten Originale und Plagiate im Foyer
5.1/6.1 an prominenter Stelle ausgestellt. Anschließend werden die Preisträger-Objekte
unter anderem im Museum Plagiarius in Solingen sowie bei weltweiten Wanderausstellungen einem breiten Publikum präsentiert.
Anmeldungen werden ab sofort entgegen­
genommen – das Anmeldeformular kann unter www.plagiarius.com in der Rubrik „Wettbewerb“ heruntergeladen werden. Fragen
beantwortet Christine Lacroix, Tel. (0 73 08)
92 24 22 oder E-Mail: info@plagiarius.com.
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2 Innovationen sichern Erfolge. Ein überzeugender Beweis dafür ist der Stahl-Innovations­
preis, mit dem alle drei Jahre neue Produkte,
Ideen und Entwicklungen für Stahlanwendungen ausge­zeichnet werden. Nutzen Sie
Ihre Chance und machen Sie mit. Viel zu
­wenig gute Ideen schaffen heute den Sprung
ins Licht der Öffentlichkeit, weil ihnen die
Bühne zur Präsentation fehlt. Genau hier
setzt der Stahl-Innovationspreis an: Er lenkt
das Scheinwerferlicht auf die Innovationskraft der Menschen, die hinter diesen Ideen
stecken. Haben auch Sie eine Idee, ein neues
Produkt oder eine Systementwicklung? Nut-
zen Sie die Chance, Ihre Innovationen bekannt zu machen und bewer­ben Sie sich. Der
Stahl-Innovationspreis ist mit Preisgeldern in
Höhe von insgesamt 70.000 Euro dotiert
und wird in vier Kategorien verge­ben: Produkte aus Stahl, Stahl in Forschung und Entwicklung/Verfahren, Bauteile und Systeme
aus Stahl für das Bauen und Stahl-Design.
Darüber hinaus wird noch ein Sonderpreis
­vergeben.
Einsendeschluss ist der 16. Januar 2012, die
Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung im Internet unter www.stahl-innovationspreis.de.
Kurz notiert
BAQ GmbH
UnternehmensCheck – Beschäftigte zu Beteiligten machen
Ab sofort können sich Unternehmen für die
Teilnahme am UnternehmensCheck „Erfolgsfaktor Familie“ bewerben. Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Deutschen
Industrie- und Handelskammertags (DIHK),
bietet ein Instrument an, mit dem Unternehmen ihre Beschäftigten zu ihrer ­Situation
hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und
Familie befragen. Der vom Netzwerkbüro begleitete Prozess ermöglicht es, betriebliche
Maßnahmen gezielt (weiter) zu entwickeln
und die Beschäftigten daran aktiv zu beteiligen. Gleichzeitig haben die teilnehmenden
Unternehmen die Möglichkeit zu einem direkten Austausch mit anderen Unternehmen über
deren Erfahrungen und Ergebnisse.
„Erfolgsfaktor Familie“. Die Durchführung bei
den ausgewählten Unternehmen erfolgt in
Absprache mit dem Netzwerkbüro spätestens
bis Ende 2012.
Die Ausschreibung zum UnternehmensCheck
richtet sich an alle Mitglieder des Netzwerks
Nähere Infos unter Tel. (0 30) 2 03 08-61 03
oder per E-Mail: netzwerkbuero@dihk.de.
Die Mitgliedschaft im Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ ist kostenlos und
bietet viele Möglichkeiten der Beratung und
Information, des Austauschs und der Wahrnehmung des familienfreundlichen Engagements. Die Kosten für die Teilnahme am UnternehmensCheck „Erfolgsfaktor Familie“
werden weitestgehend durch Projektmittel
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Europä­ischen
Sozialfonds übernommen. Die teilnehmenden
Unternehmen werden gebeten, sich mit einem geringen Teilkostenbeitrag zu beteiligen.
Betätigungsfeld für Kriminelle
Das Internet ist alles andere als ein sicherer
Ort: Dort tummeln sich auch Kriminelle, die
sich auf Kosten Dritter bereichern oder anderen einfach nur einen Schaden zufügen wollen. Und je schneller das Internet und die Zahl
seiner Nutzer wächst, umso leichter haben es
diese sogenannten Cyber-Kriminellen, neue
Opfer zu finden. Cybercrime umfasst Straftaten, die mit moderner Informations- und
Kommunikationstechnik oder gegen diese
begangen werden. Die Zahl der offiziell erfassten Cybercrime-Fälle in Deutschland ist
im Jahr 2010 um 19 Prozent auf fast 60.000
gestiegen. Rund die Hälfte der Fälle waren
Computerbetrügereien, wie beispielsweise
das Phishing (Ausspähen) von OnlinebankingDaten. Der registrierte Schaden aller Cybercrime-Delikte in Deutschland ist um zwei
Drittel auf insgesamt über 61 Millionen Euro
gestiegen.
Angriffe aus dem Internet
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Auf dem Rechner
installiert sich heimlich
ein Programm:
Opfer öffnet präparierte E-Mail bzw.
E-Mail-Anhang oder Webseite oder
schließt manipulierten USB-Stick an
Trojaner
sind oft als nützliche
Anwendung getarnt
schaffen Hintertür
zum Computer
Angreifer kontrolliert
darüber den Rechner,
spioniert Opfer aus und
kann Passwörter stehlen
Spyware
protokolliert, wie Opfer
sich im Internet bewegt
Angreifer kann Benutzerprofil
für kommerzielle Zwecke
verkaufen
besonders gefährlich,
wenn Login-Daten
übertragen werden
(Identitätsdiebstahl)
Quelle: BSI
Angreifer können damit Schadprogramme
massenhaft verbreiten oder Webseiten mit
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Umsatzsteuerreform
nicht vergessen
4 Foto: © Friedberg – Fotolia.com
Mehr als 3,1 Millionen Unternehmen geben in
Deutsch­land jährlich Umsatzsteuer-Voranmel­
dungen ab. Die Bandbreite der steuerpflichtigen
Unternehmen reicht vom Einzelgewerbe­treibenden
bis zur börsennotierten Aktiengesellschaft.
Bericht & Hintergrund
Rund 35 Milliarden Rechnungen werden jährlich von Unternehmen in Deutschland gestellt. Eine Vielzahl von Ausnahmeregelungen
und unterschiedlichen Auslegungen durch
Behörden und Rechtsprechung macht den
Unternehmen dabei das Leben schwer. Der
DIHK fordert daher ein einfaches und konsistentes Umsatzsteuerrecht.
Umsatzsteuerermäßigungen
durchforsten
Für Tomatenmark und Tomatensaft sind sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig, für Tomatenketchup und Tomatensoße aber 19 Prozent. Pilze und Trüffel ohne Essig haltbar
gemacht bedeuten sieben Prozent. Bei Pilzen
und Trüffel, mit Essig haltbar gemacht, fallen
hingegen 19 Prozent an. Der ganze Katalog
der Ermäßigungen bei Lieferungen und
Dienstleistungen ist unsystematisch und
kaum noch nachvollziehbar – dies belegt auch
die große Anzahl der Verfahren vor deutschen
Gerichten. Die Politik hat das Problem zwar
erkannt und entsprechend dem Koalitionsvertrag Ende 2010 auch eine Kommission eingesetzt, die den Katalog überarbeiten soll. Passiert ist bislang aber nichts. Dabei würde eine
Streichung von Ausnahmen zu einem spür-
Wirtschaft im Revier 10 / 11
baren Abbau von Bürokratie führen. Und es
würde Spielräume schaffen, gleichzeitig den
Regelsteuersatz von derzeit 19 Prozent abzusenken. Denn eine Steuererhöhung durch die
Hintertüre lehnt der DIHK ab.
Entfristung bei der IstVersteuerung zügig umsetzen
Ein Schritt zu mehr Planungssicherheit wäre
die dauerhafte Anhebung der Umsatzgrenze
bei der Ist-Versteuerung: Bei letzterer führt
der Unternehmer die Umsatzsteuer erst dann
ab, wenn sein Kunde die Rechnung bezahlt
hat - und nicht schon bei Rechnungsstellung.
Eine Vorfinanzierung durch den Unternehmer
entfällt. Derzeit können die Erleichterungen
der Ist-Versteuerung insbesondere von Unternehmen in Anspruch genommen werden,
deren Vorjahresumsatz maximal 500.000 Euro betragen hat. Diese Grenze ist jedoch
bis Ende 2011 befristet. Die IHK-Organisation
setzt sich für die unbefristete Festlegung
der Umsatzgrenze auf 500.000 Euro ein.
Die Bundesregierung hat mit einem im
Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf den
Weg dazu bereitet, den die Länder nicht mit
einer nur befristeten Verlängerung versperren
dürfen.
Vereinfachung bei
elektronischen Rechnungen
in Kraft setzen
Bei der elektronischen Rechnungsstellung ist
die Bundesregierung auf einem guten Weg.
Mit dem Steuervereinfachungsgesetz 2011
sollen die umsatzsteuerrechtlichen Anforderungen an elektronische Rechnungen gesenkt
werden: Künftig sollen elektronische Rechnungen auch dann zum Vorsteuerabzug berechtigen, wenn sie nicht mit einer elektronischen Signatur versehen beziehungsweise
in einem speziellen elektronischen Datenaustauschverfahren übermittelt werden. Die
Neuregelung stellt bei der Prüfung der Rechnung nur noch auf vom Unternehmer selbst
festzulegende innerbetriebliche Kontroll­
verfahren ab, ohne ihn auf eine bestimmte
Technik festzulegen. Nachdem das Gesetz
aufgrund anderer streitiger Regelungen im
Bundesrat gestoppt wurde, sollte es nun
schnellstmöglich verabschiedet werden. Der
DIHK fordert die Politik auf, die Erwartungen
der Unternehmen nicht zu enttäuschen, und
die Erleichterungen wie angekündigt rückwirkend zum 1. Juli 2011 in Kraft zu setzen.
Brigitte Neugebauer, DIHK Berlin
Die Mittelstandsberater
Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen.
Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.:
Freiwillige und gesetzliche
Jahresabschlussprüfungen für
alle Rechtsformen
■ Unternehmensbewertungen
■ Prüfung von Sanierungskonzepten
■
Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt,
vereidigter Buchprüfer, Steuerberater
Prüfen von Betrieben der
öffentlichen Hand
■ Prüfen nach Makler- und
Bauträgerverordnung
■ Due Diligence Prüfungen
■ Betriebswirtschaftliche Beratung
■
Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0
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5 Bericht & Hintergrund
Foto: © HAWISCHA – Fotolia.com
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Mehr Raum im Internet
Neues System bringt Vorteile für Unternehmen mit sich
„Das Internet? Gibt es diesen Blödsinn immer noch?“ Die Frage der berühmten Comicfigur Homer Simpson
kann eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden – auch in der Zukunft. Zwar erreicht die Anzahl der
benutzten IP-Adressen mit dem bewährten System – genannt IPv4 – ihr Limit, vereinfacht gesagt ist
das Internet quasi „voll“ – wie eine Stadt, die so groß geworden ist, dass ihr die Kfz-­Kenn­zeichen
„ausgegangen“ sind. Doch mit IPv6 steht der Nachfolger schon bereit – und das neue System bietet nicht
zuletzt für Unternehmen deutlich mehr als nur eine immens große Anzahl möglicher IP-Adressen.
Der Hintergrund: Jedem Gerät oder Netzwerk,
das ans Internet angeschlossen ist, wird
mindestens eine IP-Adresse zugewiesen.
­
Durch diese werden die Geräte erreichbar.
Mithilfe der IP-Adresse können, vereinfacht
gesagt, Daten vom Absender zum vorgesehenen Empfänger transportiert werden. Das
etablierte Internet Protocol Version 4, kurz
IPv4, bietet einen Adressraum von über
4,3 Milliarden Adressen. In den frühen Zeiten
des Internets galt diese Anzahl als vollkommen ausreichend. Doch durch die rasante
Aus­breitung, vor allem auch durch die enorme
Zunahme von mobilen Endgeräten in den
vergangenen Jahren, ist mittlerweile die
Grenze erreicht.
Seit Jahren wird daher bereits am Nachfolger
IPv6 gearbeitet. Er bietet eine Vergrößerung
des Adressraums von 4,3 Milliarden (IPv4) auf
340 Sextillionen. Zum Verständnis: Eine Sextillion ist eine 1 mit 36 Nullen. Laut dem Verband der deutschen Internetwirtschaft ECO
besteht künftig keine Gefahr mehr, dass erneut die IP-Adressen ausgehen: „Das neue
Format stellt 340 Sextillionen Adressen bereit
– das sind 600 Billiarden Adressen auf jeden
Quadratmillimeter der Erdoberfläche“.
Genug der Zahlen. Viel wichtiger ist, dass das
neue IPv6-Protokoll nicht kompatibel mit
dem etablierten IPv4 ist. Für die Anwender
– sowohl gewerbliche als auch private – wie
auch für die Netzbetreiber und Internet6 dienstanbieter bedeutet dies, dass es keine
„harte“ Stichtagumschaltung vom bekannten
IPv4 zum neuen IPv6 geben kann, denn sämtliche Geräte, Prozesse und Produkte auf Anbieter- und Kundenseite müssen das neue
Protokoll unterstützen: Firewalls, Router,
Webserver, Mailserver und vieles mehr. In den
nächsten Jahren werden wir mit einem zunehmenden Parallelbetrieb von IPv4 und IPv6
auf allen Netzebenen vom Anwender bis zum
Dienste­anbieter konfrontiert sein, wobei die
Bedeutung von IPv6 kontinuierlich ansteigen
und IPv4 langfristig verdrängen wird. Vor diesem Hintergrund gilt somit die Einführung
von IPv6 als zusätzlichem Protokoll unter
Beibehaltung des vorhandenen IPv4-Ökosystems als Gebot der Stunde. Eine vollständige
Umstellung im Sinne von „IPv4 aus, IPv6 an“
wird in den meisten Fällen derzeit nicht zur
Debatte stehen.
Und spätestens an dieser Stelle wird es auch
für Unternehmen interessant. Zwar ist die
Einführung von IPv6 für diese zunächst mit
einigem Aufwand und gegebenenfalls auch
mit Investitionen verbunden, doch das neue
Protokoll bietet auch zahlreiche geschäftliche
Vorteile. Dazu gehören nicht nur die Möglichkeiten einer verbesserten Automatisierung,
Produktivität und Effizienz. Der nahezu unbegrenzte Adressraum und erweiterbare
Strukturen ermöglichen die Integration neuer Funktionen und die Erschließung neuer
Geschäftsfelder.
Am 17. November plant die IHK Mittleres
Ruhrgebiet gemeinsam mit der TMR – Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet
GmbH ein IHK-Forum Mittelstand zum
Thema „IPv6“. Die Veranstaltung findet
um 17:00 Uhr im DataCenter der TMR in
­Bochum, Obere Stahlindustrie 4, statt.
Nähere Informationen bei Jörn Kleine­
lümern, Tel. (02 34) 91 13-1 80.
Diese bietet beispielsweise das sogenannte
„Internet der Dinge“. Ein Beispiel gefällig?
Zukünftig können auch geeignete Haushaltsgeräte mit einer IPv6-Adresse versehen und
direkter vernetzt werden. So erhält der Anwender eine Nachricht auf sein Mobiltelefon,
falls im Kühlschrank gähnende Leere herrscht
und auf dem Rückweg von der Arbeit dringend
noch einige Lebensmittel einzukaufen sind.
Oder der heimische PC bestellt im Falle einer
leeren Druckerpatrone selbstständig Nachschub über die Internetseite des Herstellers.
Von der IPv6-Einführung können Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen
profitieren – Telekommunikation, Transport
und Logistik, Unterhaltung uvm.
Christina Wolf-Allweins,
TMR-Tele­kommunikation
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Für die, die denken:
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Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Honorar oder Provision?
Die Versicherungsvermittler sehen sich teilweise zu Unrecht an den Pranger des Verbraucherschutzes
gestellt, wonach ihre erfolgs- und umsatzabhängige Vergütung zu erheblichen Fehlberatungen beiträgt.
Der Lösungsvorschlag, Kunden gegen Honorar zu beraten, stößt auf vielfältige Probleme.
Im Juli 2011 stellte das Bundesministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Eckpunkte für die gesetzliche Regelung eines „Honorarberaters“ vor.
Damit setzt das BMELV die Bemühungen fort,
als Reaktion auf die Finanzkrise die Vermittlung von Finanzdienstleistungen auf den
Prüfstand zu stellen. Dies begann bereits Ende 2008, als das BMELV eine Studie vorstellte, nach der Fehlberatungen eher die Regel
als die Ausnahme seien. Es wurde weiter –
gestützt auf die Pressemitteilung eines Interessenverbands der Honorarberater – behauptet, den Deutschen entstünde jedes Jahr
ein zweistelliger Milliardenschaden durch
falsche Beratung. Diese Zahl wurde vor allem
durch vermeintliche und tatsächliche Verluste aus vorzeitig gekündigten Lebensversicherungen untermauert. Das erstaunt insofern,
als die Finanzkrise nicht durch Lebensver­
sicherungen ausgelöst worden ist, sondern
8 ganz andere Finanzdienstleistungsprodukte
wie beispielsweise die von Banken angebotenen Hypothekenkredite oder Zertifikate in die
Kritik geraten waren.
Als wesentliche Ursache für die behauptete,
massenhafte Fehlberatung wurde die klassische, auf dem Handelsgesetzbuch basierende
Vergütung von Vermittlern der Finanzdienstleistungsprodukte ausgemacht. Vor allem
Versicherungen, aber auch Kapitalanlagen
werden in hohem Maß von selbstständigen
Handelsvertretern und Maklern vermittelt, die
hierfür erfolgs- und umsatzabhängig von den
Produktgebern – Banken, Fondsgesellschaften, Versicherungen – vergütet werden. Diese
Anreizgestaltung legt auf den ersten Blick
nahe, dass die Beratung zu und Vermittlung
von Finanzdienstleistungen an den Interessen
der Produktgeber anstatt an denen der Kunden orientiert werden.
Nach Ansicht des organisierten Verbraucherschutzes kann dies nur durch eine Stärkung
einer von Produktgebern vollständig unabhängigen Beratung geändert werden, mithin
gegen ein vom Kunden zu zahlendes Honorar.
Deshalb soll nach den Eckpunkten des BMELV
ein eigener Berufsstand der Finanzberater
gesetzlich abgesichert werden, der diese Unabhängigkeit gewährleistet.
Honorarberatung fristet
ein Schattendasein
Einen Schönheitsfehler haben diese Pläne
allerdings: Im Versicherungsbereich gibt es
seit Jahrzehnten mit dem Versicherungs­
berater (§ 34e GewO) bereits einen sol­chen Berater, der von keinem Produktgeber eine Vergütung oder andere Vorteile
direkt oder indirekt annehmen darf, sondern
nur vom Kunden honoriert wird. Der Berufs-
Foto: © Vege – Fotolia.com
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 10 / 11
verband anders als gewerbsmäßige Ver­
sicherungsberater keine Gewerbeerlaubnis
benötigen (vgl. § 8 Abs. 1 Nr. 4 RDG). Aber sie
sollten sich auch nach ihrem eigenen Verständnis mindestens denselben Qualitäts­
kriterien wie Versicherungsvermittler und
-berater stellen.
Allerdings treten bei der reinen Beratung gegen Honorar prinzipiell dieselben Probleme
auf, wie sie auch den Versicherungsvermittlern durch verdeckte Tests nachgewiesen
wurden, die die Zeitschrift Finanztest 2009,
das Marktforschungsinstitut Qualiance
2009 oder erst 2011 wieder das Marktforschungsinstitut DISQ im Auftrag von n-tv
durchgeführt haben. Die Berater in den Verbraucherzentralen besaßen zum Teil keine
angemessene Ausbildung und zeigten kein
hinreichendes Interesse am Kunden und seiner Bedarfssituation. Es wurde viel zu wenig
nach Wünschen und Bedürfnissen des Kunden
gefragt, viel zu schnell ein Standardangebot
auf den Tisch gelegt und für den Kunden
überaus wichtige Fragen zum Leistungsumfang nicht angesprochen. Damit wurden auch
gesetzliche Pflichten (insbesondere § 61 VVG)
verletzt, wie sie für Versicherungsvermittler
gelten.
Besonderheiten
von Versicherungen
stand ist ursprünglich als Ausnahme des Anwaltsmonopols entstanden. Heute sind die
Industrie- und Handelskammern dafür zuständig, analog den Versicherungsvermittlern.
Bundesweit gibt es allerdings derzeit nur
knapp über 200 Versicherungsberater. Diesen
stehen knapp 260.000 Versicherungsvermittler gegenüber. Unter ihnen befinden sich allein fast 45.000 Versicherungsmakler (oder
für Versicherungsmakler tätige Vermittler),
die ähnlich dem Versicherungsberater verpflichtet sind, als „treuhänderähnlicher Sachwalter“ – so der BGH (Urteil vom 22.5.1985,
Az. IVa ZR 190/83) – die Interessen der Kunden zu wahren und für diese tätig zu werden,
auch wenn sie dafür traditionell durch die
Produktgeber vergütet werden.
Dieses Zahlenverhältnis deutet bereits das
Dilemma an, in dem der Verbraucherschutz
steht: Der scheinbar so viel besser geeignete
Versicherungsberater wird von den Kunden
nicht akzeptiert oder umgekehrt ausgedrückt,
die Kunden vermissen anscheinend ganz
überwiegend nichts, wenn sie sich von einem
Versicherungsvermittler beraten und die Versicherungsprodukte vermitteln lassen, selbst
wenn er Provision dafür erhält.
Infolge der BMELV-Studie gab es seit 2009
eine Flut weiterer Studien, in denen je nach
Auftraggeber mal nachgewiesen wurde, dass
die Deutschen gerne Honorar zahlen würden,
wenn sie dafür Produkte bekommen, die besser
geeignet sind und keine Provisionen enthalten,
mal dagegen, dass die Deutschen selbst in diesem Fall kein für einen Berater/Vermittler betriebswirtschaftlich auskömmliches Honorar
zahlen würden. In einer Doktorarbeit wurde
auf spieltheoretischer Basis der Nachweis geführt, dass eine Umstellung auf ein Honorarsystem die volkswirtschaftliche Wohlfahrt
reduziert, weil nicht (ausreichend) risikobewusste Marktteilnehmer auf eine Beratung
verzichten und nicht mehr vorsorgen werden.
Zusammenhang von Vergütung
und Beratungsqualität
Auch ist fraglich, ob die Beratungsqualität
tatsächlich direkt und einzig von der Vergütung abhängt. Eine Studie mit verdeckten
Testberatungen bei Verbraucherzentralen,
2010 von zwei vom Autor betreuten Studierenden im Rahmen ihrer Bachelorarbeit
durchgeführt, haben diese Annahme nicht
erhärten können. Die Verbraucherzentralen
bieten in der Regel eine Versicherungs­
be­ratung an, für die sie zwar als Verbraucher-
Berücksichtigen muss man zudem, dass Versicherungen Besonderheiten gegenüber anderen Finanzdienstleistungen aufweisen.
Insbesondere im Privatkundengeschäft ist den
Kunden meist wenig bewusst, welche Lebensrisiken bestehen und wie diese mithilfe von
Versicherungen bewältigt werden können.
Das Produkt Versicherung ist mit unangenehmen Assoziationen wie Tod, Krankheit, Unfall
oder Brand verbunden, die Kunden gerne verdrängen. Zudem neigen sie dazu, einen künftigen, ungewissen Bedarf zu unterschätzen
und demgegenüber aktuelle Konsumwünsche
vorzuziehen.
Zusammenfassend muss deshalb in der Beratung und Vermittlung von Versicherungen
anders als beispielsweise bei Anlage- und
Kreditprodukten überhaupt erst der Bedarf
bewusst gemacht und mit einer gewis-­
sen Nachdrücklichkeit auf dessen Deckung
hingearbeitet werden. Damit ist ein Konsumverzicht verbunden, an dem der Kunde naturgemäß zunächst einmal kein Interesse hat.
Insofern ist eine Vergütung durch den Produktgeber trotz der darin liegenden Gefahr
einer Fehlsteuerung des Vertriebs die einzig
realistische Form der Anreizgestaltung, um
die sozialpolitische Aufgabe zu bewältigen,
einer großen Mehrheit der Bevölkerung eine
Daseinssicherung zu verschaffen. Dies zumal
sich der Staat aus der Vorsorge zunehmend
zurückzieht.
9 Foto: © Werner Heiber – Fotolia.com
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 10 / 11
kundengeschäft berichten Makler, dass sie
auf diesem Weg die Hälfte ihrer bisherigen
Courtageeinnahmen verloren haben.
Der Gesetzgeber sollte deshalb nicht den Fehler begehen, den Berufsstand der „Honorarberater“ einseitig besonders zu fördern, wie
dies das BMELV aktuell vorschlägt – zumindest darf sich der Staat anschließend nicht
wundern, wenn die allgemeine Vorsorge gerade derjenigen Verbraucher, die sie besonders nötig haben, schlechter wird.
Problematische Lösungen
im Markt verbreitet
Die Qualität einer Versicherungsberatung
hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Fehlanreize auch beim
Honorar möglich
Beratung und Vermittlung gegen Honorar setzen voraus, dass der Kunde diese Dienstleistung aktiv nachfragt. Und auch Honorare
können mit Fehlanreizen verbunden sein: Ein
stundenbezogenes Honorar beispielsweise
reizt dazu an, die Intransparenz der Dienstleistung auszunutzen und den Kunden überzogene Stunden in Rechnung zu stellen. Ein
Pauschalhonorar reizt den Berater/Vermittler
dazu an, dass er möglichst wenig für den Kunden leistet, weil die Vergütung im Vorhinein
bereits feststeht. Und ein am vermittelten
Umsatz orientiertes Honorar unterscheidet
sich von der Provision rein von der Anreizwirkung her überhaupt nicht. Einmalhonorare
reizen zudem dazu an, sich nach erfolgter
Beratung nicht wieder um den Kunden zu
kümmern, während die zumindest in der Schadenversicherung üblichen Folgeprovisionen
ein langfristiges Interesse am Kunden, die
Aufrechterhaltung der Vertragsbeziehung und
die Unterstützung im Schadenfall fördern.
Beratung und Vermittlung gegen Honorar
werden gleichwohl künftig aus der Nische
heraustreten und häufiger angeboten werden. Dies ist vor allem für diejenigen Kunden
interessant, die um ihren Bedarf wissen und
auf eine sorgfältige Risikoermittlung und
Auswahl unter Produkten und Produktgebern
großen Wert legen. Diese Kunden werden
zudem Preisvorteile aushandeln, indem sie
weniger Honorar zahlen als eine umsatzorientierte Provision (gleichbedeutender Begriff:
Courtage) ausmachen würde. Im Industrie10 Vorsicht ist zudem bei den derzeit im Markt
bereits angebotenen Vergütungsmodellen geboten. Eine historische Besonderheit bei Versicherungen ist das Provisionsabgabeverbot
(§ 81 Abs. 3 VAG), durch das Vermittlern untersagt wird, die ihnen vom Versicherer gezahlte Provision ganz oder teilweise an den
Kunden herauszugeben oder auf eine Honorarforderung anzurechnen. Einer Untersuchung der FH Dortmund und der Universitäten
Köln und Münster zufolge gibt es jedoch derzeit kein hinreichendes Angebot an sogenannten Nettotarifen, also Versicherungsprodukten
ohne eingerechneter Provision, die gegen
ein Honorar angeboten werden dürfen. Von 49
befragten Versicherungsunternehmen ­boten
nur 31 Prozent grundsätzlich Netto­tarife an,
dies zudem nur in ausgewählten Bereichen wie
insbesondere der Lebensver­sicherung.
Die Gefahr ist deshalb groß, dass der Kunde
doppelt zahlt, Honorar und eine im Produkt
einkalkulierte Provision. Im Sachversicherungsbereich kollidieren zudem Honorargestaltungen mit dem Versicherungsteuerrecht,
weil Nettotarife zu einer von den Finanzbehörden meist nicht akzeptierten Verkürzung
der Versicherungsteuer führen. Im Zweifel
bleibt der Kunde zahlungsverpflichtet.
Negativ aufgefallen sind zudem sogenannte
Kostenausgleichsvereinbarungen, bei denen
sich der Kunde verpflichtet, unabhängig vom
Bestehen des Versicherungsvertrags an den
Vermittler ein Honorar zu bezahlen, das aber
vom Versicherer zusammen mit der Versicherungsprämie kassiert und an den Vermittler
weitergeleitet wird. Die Gefahr ist groß, dass
der Kunde diesen Haken an der Vertragsgestaltung nicht versteht oder falsch einschätzt.
Klassische Provisionstarife sehen bei vorzeitiger Vertragskündigung innerhalb der ersten
fünf Jahre vor, dass der Kunde nur anteilige
Abschlusskostentragen muss (§ 169 Abs. 3
VVG). Ob der vage Vorteil einer in 20 bis 30
Jahren höheren Ablaufleistung die Nachteile
des heute geschuldeten Honorars und der
fehlenden Rückforderungsmöglichkeit bei
vorzeitiger Kündigung übersteigen wird, kann
kein Anbieter seriöserweise versprechen.
Einige wenige Versicherer bieten zudem ihren
Vermittlern an, dass sie in der Schadenversicherung innerhalb bestimmter Bandbreiten
die Höhe der Provision selbst festlegen können. Dadurch ändert sich der jeweilige Endpreis für den Kunden.
Folgen für
Versicherungsvermittler
Für Versicherungsvermittler bedeuten die
Vorschläge des BMELV sowie die zunehmenden Modelle zur Gestaltung der Vergütung
vor allem, sich mit einer neuen Art von Wettbewerb auseinandersetzen zu müssen. Der
Wettbewerb beschränkt sich bisher in erster
Linie auf denjenigen um die Kunden. Mit den
Versicherern wird meist nur einmalig und
pauschal eine Vergütung ausgehandelt, die
sodann für alle Vermittlungsfälle über den
Vertretervertrag oder über eine Courtagezusage bei Maklern als geregelt gilt.
Bei einer Umstellung auf ein Honorar für die
Beratung und/oder Vermittlung muss der Versicherungsvermittler stattdessen in jedem
Einzelfall die Vergütung mit dem Kunden
aushandeln. Dazu werden Verträge, Rechnungs-, Inkasso- und Mahnwesen benötigt.
Zudem ist je nach Kundenklientel mit einer
unterschiedlich hohen Zahlungsausfallquote
zu rechnen, wohingegen Versicherer als sehr
zuverlässige Schuldner gelten. Für das Privatkunden- und das Kleingewerbegeschäft erscheint es deshalb eher unwahrscheinlich,
dass eine flächendeckende Umstellung von
Provision auf Honorar erfolgen wird.
Überhöhte Abschluss­
provisionen in der Kritik
Ebenso ist jedoch zu erwarten, dass sich auch
bei den Provisionen etwas ändern wird. Die
Kritik des Verbraucherschutzes trifft im Prinzip die Praxis, in der Lebens- und Krankenversicherung im Wesentlichen nur Einmalprovisionen bei Vertragsabschluss zu zahlen. Hier
wird ein überproportional starker Anreiz zum
Abschluss gesetzt, wohingegen die spätere
Aufrechterhaltung und Betreuung des Vertrags anders als im Fall der Schadenversicherungen nicht im vorrangigen Interesse der
Beteiligten zu liegen scheint.
Speziell in der Krankenversicherung hat dies
aus verschiedenen Gründen dazu geführt,
dass dort Großvertriebe und Maklerpools Abschlussprovisionen in wirtschaftlich unvernünftiger Höhe von teilweise weit mehr als
einem Jahresbeitrag für sich aushandeln
konnten. Wenn dann zusätzlich dem Kunden
nach nur kurzer Vertragslaufzeit vom selben
Vermittler eine vorgeblich günstigere andere
Krankenversicherung angeboten wird – im
Branchenjargon als Umdeckung bezeichnet –,
dann wird die Vermittlung dieser Versiche-
Bericht & Hintergrund
rungssparte zur Gelddruckmaschine. Dies
gipfelte beispielsweise bei der Insolvenz des
Krankenversicherungsvertriebs MEG AG aus
Kassel Ende 2009 in bis zu zweistelligen Millionenbeträgen an Verlusten für einzelne
Krankenversicherer. Die Branche hat zwar den
Handlungsbedarf erkannt, aber es nicht aus
eigener Kraft geschafft, solche Auswüchse zu
bekämpfen. Begründet wird dies mit der
­Sorge vor einem Einschreiten des Bundeskartellamts, weshalb sich Absprachen beispielsweise über Obergrenzen für die Abschlussprovisionen verbieten. Nun wird erwartet, dass
der Gesetzgeber tätig wird durch eine Kombination aus Begrenzung der Provisionshöhen
und Erhöhung der sogenannten Stornohaftung – dem Zeitraum, innerhalb dessen ein
Vermittler bei vorzeitiger Vertragsbeendigung
die erhaltene Abschlussprovision anteilig zurückzahlen muss.
Auch in der Lebensversicherung wurde immer
wieder über die negative Anreizwirkung einer
mehr oder weniger alleinigen Abschlussprovision diskutiert. Bei der Reform des Versicherungsvertragsrechts 2008 wurde das Problem
abgemildert, aber nicht beseitigt. Hier sind
weitere Schritte denkbar wie beispielsweise
in den Niederlanden, wo der Gesetzgeber eine Verteilung mindestens der Hälfte der Provision auf die Laufzeit vorgeschrieben hat.
Wirtschaft im Revier 10 / 11
In der Breite werden selbstständige Ver­
sicherungsvermittler allerdings keineswegs
„überbezahlt“, wie eine Umfrage des VersicherungsJournals unter knapp 647 Versicherungsvermittlern im Frühjahr 2011 zeigte.
Durchschnittlich erhalten danach Ausschließlichkeitsvertreter, die nur für einen Versicherer tätig sind, 26 Promille der Beitragssumme
einer Lebensversicherung, Makler 35 Pro­mille.
In nur drei Prozent der Fälle werden Maklern
50 Promille und mehr gezahlt, bei Ausschließlichkeitsvertretern kommt dies überhaupt
nicht vor. In der Krankenversicherung werden
nur in zwei Prozent der Fälle Maklern Abschlussprovisionen von mindestens zehn Monatsbeiträgen gezahlt. Die Durchschnitte
liegen bei 5,0 (Ausschließlichkeit) bis 7,6
Monatsbeiträgen (Makler).
Die Mehrheit der Ausschließlichkeitsvertreter
erhält in diesen beiden Sparten keine laufende Bestandsprovision, während den Maklern
überwiegend eine wenn auch nur niedrige
laufende Vergütung gezahlt wird.
Fazit
Die auf den ersten Blick plausible Aussage,
dass eine erfolgs- und umsatzabhängige Vergütung durch den Produktgeber Vermittler
dazu anreizt, den Kunden zu übervorteilen,
lässt sich bei näherer Prüfung nicht in dieser
Absolutheit bestätigen. Vielmehr spielt eine
Reihe weiterer Einflussfaktoren bei der Frage
eine Rolle, wie Beratungsqualität entsteht,
wie beispielsweise die Ausbildung des Be­
raters oder Vermittlers, die Einhaltung gesetzlicher Normen zur Beratung oder die
Langfristigkeit des Interesses an der Kundenbeziehung.
Wenn das BMELV sich mit seinen Plänen
durchsetzt, die „Honorarberatung“ einseitig
gegenüber der Beratung und Vermittlung
­gegen Provision zu fördern, wird dies er­
hebliche Folgen für Kunden wie für selbstständige Vermittlerbetriebe haben. Es be­steht das Risiko, dass vor allem Privat- und
kleinere Gewerbekunden nicht mehr aus­
reichend beraten und versorgt werden, wo­mit das Ziel des Gesetzgebers konterkariert
wird, die private, freiwillige Vorsorge zu
­stärken. Zahlreiche Vermittlerbetriebe werden den Anforderungen eines derart ver­
änderten Marktes nicht standhalten und
aufgeben.
Prof. Dr. Matthias Beenken,
Inhaber des Lehrstuhls für BWL,
insbesondere Versicherungswirtschaft an
der Fachhochschule Dortmund sowie
Chefredakteur von VersicherungsJournal.de
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Volksbank
11 Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Wieder Zuschüsse zu Investitionen in Bochum und Herne möglich
Der seit Juni 2010 bestehende Antragsstopp im Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm
ist seit dem 15. Juli aufgehoben. Damit sind in Bochum und Herne Zuschüsse zu Investitionen von
bis zu 25 Prozent möglich. Aber auch nicht-investive Maßnahmen können gefördert werden.
Das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm fördert aus Mitteln der Bund-LänderGemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie
aus ergänzenden Landesmitteln Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaft einschließlich des Tourismusgewerbes sowie
nicht-investive Maßnahmen. Es sollen Anreize geschaffen werden für die Schaffung und
Sicherung von Dauerarbeits- und Ausbildungsplätzen in den besonders strukturschwachen Regionen des Landes (sogenannte C- und D- Fördergebiete).
Antragsberechtigte
Antragsberechtigt sind gewerbliche Unternehmen, wenn sie betriebliche Investitionen
vornehmen und die zu fördernde Betriebsstätte in einem Fördergebiet des Landes
Nordrhein-Westfalen liegt.
Förderfähige Vorhaben
Gefördert werden Investitionsvorhaben,
durch die Dauerarbeitsplätze neu geschaffen
oder gesichert werden, sowie Maßnahmen
kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zur
Beratung, Schulung, Humankapitalbildung
und zur Markteinführung innovativer Produkte:
1.Errichtung einer neuen Betriebsstätte, ausgenommen reine Betriebsverlagerungen.
2.Erweiterung einer bestehenden Betriebsstätte.
3.Erstmaliger Erwerb beziehungweise erstmalige Errichtung einer Betriebsstätte innerhalb von 60 Monaten nach Gründung.
4.Übernahme einer von Stilllegung bedrohten
Betriebsstätte.
5.Diversifizierung der Produktion einer Betriebsstätte in neue, zusätzliche Produkte
und grundlegende Änderung des Gesamtproduktionsverfahrens einer bestehenden
Betriebsstätte.
6.Maßnahmen in den Bereichen Beratung,
Schulung und Humankapitalbildung in gewerblichen KMU, wenn diese Maßnahmen
für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
des Unternehmens beziehungsweise für
seine weitere Entwicklung von besonderer
Bedeutung sind.
7.Maßnahmen zur Markteinführung neuer
innovativer Produkte, die maßgeblich vom
Unternehmen selbst entwickelt worden
sind durch KMU in der Gründungsphase.
12 Umfang der Förderung
Fördervoraussetzungen
Der Umfang der Förderung ist abhängig von
der Art des Vorhabens, der Größe des Unternehmens und dem Investitionsort und beträgt
in den C-Fördergebieten (Herne) für Arbeitsplatz schaffende Maßnahmen
• maximal 25 Prozent für kleine Unternehmen
• maximal 20 Prozent für mittlere Unternehmen und
• 15 Prozent beziehungsweise maximal 2,5
Millionen Euro für große Unternehmen
sowie für Arbeitsplatz sichernde Maßnahmen
maximal 15 Prozent für kleine und mittlere
Unternehmen.
• Grundsätzlich gilt Teil II des GRW-Koordinierungsrahmens „Regelungen über Voraussetzungen, Art und Intensität der Förderung“ in der jeweils geltenden Fassung.
• Die zur Förderung anstehenden Betriebsstätten müssen sich innerhalb der Fördergebiete der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur“ (das sind weite Teile
des Ruhrgebietes und Ostwestfalens sowie
der Kreis Heinsberg) befinden.
• In den Fällen der Nr. 1 bis 5 müssen neue
Arbeitsplätze geschaffen oder vorhandene
Arbeitsplätze gesichert werden.
• Bei Investitionsvorhaben dürfen die dem Antrag zugrunde liegenden förderfähigen Ausgaben 150.000 Euro nicht unterschreiten.
•M
it dem Vorhaben darf erst begonnen werden, wenn der Antragsteller beziehungsweise die Antragstellerin von der NRW.BANK die
schriftliche Bestätigung erhalten hat, dass
sein/ihr Vorhaben (vorbehaltlich einer endgültigen und detaillierten Überprüfung) die
Förderwürdigkeitsbedingungen grundsätzlich erfüllt.
In den D-Fördergebieten (Bochum) beträgt
der Förderumfang für Arbeitsplatz schaffende
Maßnahmen
• maximal 20 Prozent für kleine Unternehmen
• maximal zehn Prozent für mittlere Unternehmen und
• zehn Prozent beziehungsweise maximal
200.000 Euro für große Unternehmen auf
Basis der „De-Minimis“-Regelung
sowie für Arbeitsplatz sichernde Maßnahmen
maximal 15 Prozent für kleine und maximal
zehn Prozent für mittlere Unternehmen.
Bei Investitionsvorhaben beträgt die maximale Förderhöhe je geförderten Dauerarbeitsplatz
• 120.000 Euro bei Arbeitsplatz schaffenden
Maßnahmen und
• 90.000 Euro bei Arbeitsplatz sichernden
Maßnahmen
Förderumfang und -höhe bei nicht-investiven
Vorhaben: Die Höhe des Zuschusses beträgt
bei
• Beratungsleistungen: grundsätzlich bis zu
50 Prozent, maximal 50.000 Euro
• Schulungen:
bis zu 40 Prozent in C-Fördergebieten und
bis zu 35 Prozent in den D-Fördergebieten
insgesamt maximal 50.000 Euro
• Humankapitalbildung:
bis zu 50 Prozent des Bruttoarbeitslohnes
maximal 12.000 Euro im ersten und
bis zu 25 Prozent des Bruttoarbeitslohnes
maximal 6.000 Euro im zweiten Jahr pro
zusätzlich geschaffenen Arbeitsplatz
• Markteinführung innovativer Produkte:
50 Prozent der förderfähigen Ausgaben,
maximal 100.000 Euro auf Basis der
„De-Minimis“-Regelung
Die Antragstellung erfolgt vor Beginn des
Vorhabens schriftlich unter Verwendung der
vorgeschriebenen Formulare bei der NRW.
BANK, Hauptsitz Münster. Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie unter
www.NRW.BANK.de.
Gemeinschaftsveranstaltung:
Finanzierungshilfen und
Beratungsangebot
Zum Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm und zu weiteren Förderangeboten für Unternehmen im mittleren Ruhr­
gebiet findet am Mittwoch, 2. November
2011, ab 17:00 Uhr, eine Gemeinschaftsveranstaltung der IHK Mittleres Ruhrgebiet und der Wirtschaftsförderungsge­
sellschaft Herne im Innovationszentrum
Herne, Westring 303, statt. Experten der
NRW.BANK, der IHK Mittleres Ruhrgebiet
und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Herne (WFG) geben einen Überblick über
Finanzierungshilfen und Beratungsangebote sowie praxisnahe Tipps und ­Hinweise
zu deren Nutzung.
Weitere Informationen und Anmeldung
unter www.bochum.ihk.de/Rubrik Termine.
Bericht & Hintergrund
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Neues aus Berlin und Brüssel
Neue Regelung für
Internet-Verkauf
Foto: © Dieter Schütz – Pixelio.de
IHKs bieten Griechen
Unterstützung an
Berlin. Unternehmen müssen den BestellButton auf ihren Internetseiten künftig mit
dem Hinweis „kostenpflichtig“ versehen oder
in ähnlicher Weise auf die Zahlungspflicht
hinweisen. Das hat die Bundesregierung jetzt
beschlossen. Für die 200.000 betroffenen
­Internetshops bedeutet diese Lösung zwar
zusätzliche Programmierkosten – diese wären
nach den ursprünglichen Gesetzesplänen zur
Bekämpfung von Abo- und Kostenfallen aber
ungleich höher ausgefallen. Denn Verbraucher sollten einem Vertragsabschluss gleich
zweimal zustimmen müssen. Außerdem war
die zunächst vorgeschlagene Lösung so
schwammig, dass sie mit einem großen
­Abmahnrisiko für Unternehmen verbunden
gewesen wäre. Der DIHK hatte sich deshalb
nachdrücklich für den jetzigen Vorschlag
eingesetzt.
E-Bilanz wird entschärft
Berlin. Mit der finanziellen Stabilisierung
Griechenlands muss eine Stärkung der Wirtschaft einhergehen. So soll die eigens eingerichtete „EU-Task-Force“ das Land nicht
nur bei der Umsetzung der Reformprogramme unterstützen, sondern auch dabei, die
EU-Strukturfördermittel besser zur Ankurbelung der Wirtschaft zu nutzen. Auch
Deutschland will helfen. Um konkrete Beiträge der deutschen Wirtschaft zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands ging es deshalb bei einem Gespräch
von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin. Anlass war die Vorbereitung
der Wirtschaftsdelegationsreise des Ministers nach Athen im Oktober. Driftmann
­betonte die wichtige Rolle, die eine sys­
tematische Berufsausbildung beim Ausbau mittelständischer Strukturen spielt. Er
signalisierte die Bereitschaft der IHK-Organisation, hier bei Bedarf Aufbauhilfe zu
leisten. Das Know-how der Industrie- und
Handelskammern in der dualen Berufsausbildung berge Potenzial für gezielte Kooperationen. Pilotprojekte, die beispielsweise
auf bestehenden Städtepartnerschaften
aufbauen könnten, wären Impulsgeber für
die Einführung einer dualen Berufsausbildung – mit Finanzierungshilfe über den
europäischen Strukturfonds.
Berlin. Bei der neuen elektronischen Bilanz
ab 2012 sollen Unternehmen nur dann verpflichtet sein, „Mussfelder“ auszufüllen, wenn
im eigenen Haus das entsprechende Konto
auch tatsächlich bebucht wurde. Dieses
Zugeständnis an die Wirtschaft hat das
­
­Bundesfinanzministerium Mitte August in der
Anhörung zur E-Bilanz gemacht und damit
eine Forderung des DIHK aufgegriffen. Ursprünglich sollte eine Vielzahl von Feldern
ausgefüllt werden, unabhängig davon, ob
diese in der eigenen Buchhaltung überhaupt
enthalten sind oder nicht. Das hätte einen
erheblichen Eingriff in das Rechnungswesen
der Unternehmen und Mehraufwand in Milliardenhöhe bedeutet.
Brüssel will mehr
in Bildung investieren
Brüssel. Das neue EU-Programm „Bildung für
Europa“ sollte aus Sicht des DIHK schwerpunktmäßig Arbeits- und Lernaufenthalte im
Ausland für Auszubildende und Studenten
fördern. Denn vom Lernen im Ausland profitieren Jugendliche und Unternehmen gleichermaßen. Zur Bekämpfung der hohen
­Jugendarbeitslosigkeit in vielen EU-Staaten
ist es ebenfalls erforderlich, europaweit eine
praxisorientierte berufliche Ausbildung mit
dem Betrieb als Lernort zu stärken und die
dafür notwendigen nationalen Bildungsreformen zu unterstützen. Der DIHK hat dem für
Bildung zuständigen Generaldirektor der
EU-Kommission auch empfohlen, das Programm nutzerfreundlich und adressaten­
gerecht mit einfachen Antragsverfahren
auszurichten. In das neue Programm sollen
nach den Vorschlägen der EU-Kommission
15,2 Milliarden Euro für die Jahre 2014 –
2020 fließen. Damit würde das EU-Bildungsbudget um mehr als 60 Prozent aufgestockt
werden.
Abschottung der
öffentlichen Beschaffungs­
märkte verhindern
Brüssel. Die öffentlichen Beschaffungs­märkte
müssen offen bleiben: Sie sind der Schlüssel für mehr Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, mahnt der DIHK in seiner Stellungnahme zur entsprechenden EU-Konsultation.
Auf die weltweiten protektionistischen Tendenzen darf die EU ihrerseits nicht mit Abschottung reagieren. Statt neuer gesetzlicher
Maßnahmen sollte vielmehr das WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) eingehalten und weiterentwickelt werden. Die Kommission soll nach
Ansicht des DIHK zudem darauf hinwirken,
dass kleinen und mittleren Unternehmen der
Zugang zu öffentlichen Aufträgen auch innerhalb der EU erleichtert wird. Entsprechende Barrieren, wie zu hohe Anforderungen an
Zertifizierungen, Verständnisprobleme bei
Regeln und Verfahren oder mangelndes Wissen der Beschaffungsstellen, müssen dazu
abgebaut werden.
DIHK zum Anfassen
Berlin. 70 ehrenamtliche Mitglieder aus den
DIHK-Ausschüssen folgten am 7. September
2011 der Einladung des DIHK zu einem Er­
fahrungs- und Praxisaustausch im Berliner
Haus der Wirtschaft. Mit dem Ehrenamtstag
will der DIHK den engagierten Unterneh­
merinnen und Unternehmern seine Aufga­ben und politische Arbeit in Berlin, Brüssel
und auf internationaler Ebene näherbringen.
Die Hauptgeschäftsführung ließ sich von der
Politikberatung bis hin zur Pressearbeit in
die Karten schauen. In vier Workshops hatten
die Unternehmerinnen und Unternehmer
zudem die Gelegenheit, sich zu Aspekten
der Fachkräftesicherung auszutauschen –
von der Personalentwicklung über Weiter­
bildung, Beschäftigung Älterer bis hin zur
Familienfreundlichkeit. Nächstes Jahr soll
dann eine Neuauflage des Ehrenamtstags
erfolgen.
13 Wirtschaft im Revier 10 / 11
Wer häufig auf Deutschlands Autobahnen unterwegs ist, bemerkt dabei
sicherlich die nahezu geschlossene Wand auf der rechten Seite. Gemeint ist
nicht der Lärmschutzwall, sondern die lange Schlange fahrender Lastkraftwagen, aus der immer im unpassenden Moment ein Brummi herauszieht, um
Kollegen zu überholen. Alltagsgeschehen auf deutschen Autobahnen.
Logistik
im Güterverkehr
Vernetzung der Verkehrsträger Straße, Schiene, Wasser
14 Foto: © outdoorpixel – Fotolia.com
Titelthema > Verkehr/Logistik
Titelthema > Verkehr/Logistik
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Unvorbereitet in die Zukunft
Eine Besserung ist nicht in Sicht. Nach allen
Prognosen steigt der Güterverkehr nach der
kurzen Delle der Wirtschaftskrise wieder
planmäßig an – um 70 Prozent bis 2025, wie
auf der Seite des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)
nachzulesen ist unter www.bmvbs.de/DE/
VerkehrUndMobilitaet/Verkehrspolitik/GueterverkehrUndLogistik/gueterverkehr-undlogistik_node oder um 100 Prozent bis 2050
nach einer Studie der IHK Lübeck als Beispiel
www.logregio.de/fileadmin/logregio_files/
PDF_Dateien/Studien/Positionspapier_der_
IHK_zu_Luebeck.pdf.
Ist Deutschlands Verkehrsinfrastruktur auf
diesen Verkehrszuwachs vorbereitet? Oder
wenigstens auf dem Weg, damit fertig zu
werden? Beide Fragen müssen klar verneint
werden. Leistungsfähige neue Straßen, Autobahnen, Schienen- oder Wasserwege werden
seit langer Zeit nicht mehr gebaut. Nicht einmal die notwendigen Mittel zur Bestandserhaltung werden aufgebracht. Dabei ist Fakt:
einer gut gewarteten Straße mit intakter
Oberfläche macht auch ein harter Winter
nichts aus. Wasser kann nur eindringen und
durch Eisbildung zu Schäden führen, wenn
die oberste Verschleiß-Schicht schon vorher
Risse und Löcher aufweist. Im Durchschnitt
bringen Deutschlands Gemeinden, zuständig
für etwa zwei Drittel des Straßennetzes, nicht
einmal ein Viertel der notwendigen Unterhaltungskosten auf. Und auf den Landes- und
Bundesstraßen sieht es nicht viel besser aus.
Prognosen sind schwierig. Folglich müssten
sich die Verkehrssysteme in Deutschland auf
den schwierigsten oder zumindest auf den
wahrscheinlichsten Fall vorbereiten. Wir
müssen uns auf einen ganz erheblichen Zuwachs des Güterverkehrs einstellen. Die
höchsten Zuwachsraten wird der Transitverkehr erreichen. Auch der grenzüberschreitende Verkehr mit Ziel oder Quelle in Deutschland wird mit dem Wirtschaftswachstum
erheblich steigen.
Das Schienennetz ist trotz einiger Neubauten
(ICE-Trassen, die aber nur dem Personen­
verkehr dienen) seit der Jahrtausendwende
deutlich reduziert worden, insbesondere in
Ostdeutschland. Die für den Güterverkehr
wichtigen Hauptachsen sind weitgehend
„dicht“ und vertragen keine zusätzlichen
Transporte mehr.
Der deutsche Ökonom und Präsident des ifo
Instituts für Wirtschaftsforschung, HansWerner Sinn, beschreibt in seinem Buch
Deutschlands Wirtschaft als „Basarökonomie“, die im Ausland hergestellte Teile intelligent miteinander kombiniert – und noch um
einige selbst erstellte Komponenten ergänzt.
Geht diese Entwicklung weiter, dann erklärt
sich der Verkehrszuwachs von selbst und unterstreicht die wachsende Bedeutung einer
funktionierenden Logistik für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Nicht zuletzt
wird auch der Binnenverkehr innerhalb
Deutschlands weiter wachsen.
Bei den Wasserstraßen, dem ökologisch günstigsten Transportweg, fehlen Jahr für Jahr 500
Millionen Euro von 1,2 Milliarden Euro, die zu
einem bedarfsgerechten Erhalt von Kanälen,
Schleusen und Fahrrinnen in Flüssen erforderlich wären. Aus dieser jahrzehntelangen
Unterfinanzierung hat jüngst das BMVBS die
Konsequenz gezogen, die bestehenden Wasserstraßen in ein Vorrang-, ein Haupt- und
®
ein untergeordnetes Netz einzuteilen und die
Mittel entsprechend zu „priorisieren“. Damit
können künftig rund zwei Drittel des Bundesgebietes vom Binnenschiff nicht mehr bedient
werden.
Gleichzeitig möchte die deutsche Politik im
Verkehrssektor bis 2050 mehr als die Hälfte
der CO2-Emissionen einsparen, um Deutschlands internationale Verpflichtungen einzuhalten. Im Güterverkehr wird dies unter
­diesen Rahmenbedingungen kaum gelingen.
Zwar werden kleinere Zusteller-Fahrzeuge in
unseren Städten, zum Beispiel bei Paketdiensten, mit Elektromotoren fahren können und
auch technische Verbesserungen der Nutzfahrzeugindustrie zu geringeren Emissionen
beitragen, jedoch wird der Zuwachs an Gütermengen und Transportleistungen dieses
wieder überkompensieren.
Künftig statt „just in time”
„just im Stau“?
Ist der Güterverkehr angesichts dieser Rahmenbedingungen in Deutschland überhaupt
noch zu gewährleisten? Oder kommt nach
„just in time“ demnächst „just im Stau“? Welche Lösungen gibt es, um der wachsenden
Verkehrsnachfrage und den gleichzeitigen
Anforderungen des Umweltschutzes wenigstens ansatzweise gerecht zu werden? Die EUKommission hat bestimmte Verkehrsachsen
als „Transeuropäische Netze“ definiert, um
dem sprunghaft wachsenden innereuropä­
ischen Verkehr gerecht zu werden. Hierzu
zählt zum Beispiel die durchgehende Wasserstraße Rhein-Main-Donau, die eine Verbindung von der Nordsee (Rotterdam) bis zum
Schwarzen Meer bietet und eine erhebliche
WACHDIENST
HOBELING GmbH
Alarmaufschaltung (VdS)
Alarmverfolgung (VdS)
Baustellenbewachung
Detektiv-Ermittlungsdienst
Objektschutz und Ordnungsdienst
Pförtnerdienst und Werkschutz
Revier-Patrouillendienst
Separatwachdienst
Sicherheitsberatung
Eigene Videoleitstelle
HV Hagen Tel. (0 23 31) 47 30-0
VDS-NOTRUFZENTRALE Klasse A, B & C
VdS
✓ ISO 9001
✓ NSL (A, B, C) + IS
✓ DIN 77200
58452 Witten, Elberfelder Str. 70
(0 23 02) 93 34 34
Fax (0 23 02) 3 31 96
15 Titelthema > Verkehr/Logistik
Verkehrsverlagerung von der Straße auf das
Wasser erreichen und damit Emissionen
­vermeiden könnte. Leider scheitert dies seit
vielen Jahren ausgerechnet an Umweltschützern, die sich gegen eine Lösung des Nie­
drigwasserproblems zwischen Straubing und
Vilshofen wehren. Auch die Schiffbarkeit der
Elbe, die erhebliche Verkehre aus und für Mitteldeutschland und Tschechien aufnehmen
könnte, scheitert seit Jahren an ähnlichen
Problemen. Solange die Politik hier nicht entscheidet, ist auch keine Verbesserung, sondern eine weiter zunehmende Belastung für
Autobahnen und Umwelt zu erwarten.
Lösungen zeigen sich an der Rheinschiene:
Immer größer werdende Containerschiffe und
wieder sprunghaft wachsende Containermengen drohen die Seehafenterminals zu verstopfen. Aktuell gibt es schon sechs Bestellungen
für 18.000-TEU-Riesen („TEU“ steht für „Twenty Foot Equivalent Unit“). Gleichzeitig fordern
die Städte und Häfen der ZARA-Range (Zeebrugge, Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)
eine Entlastung ihrer Straßen durch eine Veränderung des „modal-split“ (Schiene/Schiff/
Straße) im Hinterlandverkehr zugunsten von
Schiene und Wasserstraße. Seehäfen suchen
Hinterlandpartner, wobei multimodale Kapazitäten entscheiden. Mit der Betuwe-Linie, die
ausschließlich dem Güterverkehr dient, steht
bis zur deutschen Grenze eine leistungsfähige
Bahnstrecke zur Verfügung. Es fehlt nur der
Bau eines dritten Gleises auf deutscher Seite
bis Duisburg. Auch die Wiederinbetriebnahme
der Schienenstrecke Antwerpen – Duisburg
(„Eiserner Rhein“) hängt hauptsächlich von
politischen Entscheidungen in Deutschland ab.
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Entlastung durch
Containerschiffe
Risiko einer Betriebsstörung und damit zum
Supergau für den Logistiker.
Tatsächliche Entlastung hat an der Rheinschiene die sprunghaft wachsende ContainerBinnenschifffahrt gebracht. Hier werden 100
Container (Europaschiff), 200 – 350 (Container-Barge beziehungsweise large motor barge) oder gar 500 (Jowi-Klasse) auf einmal
befördert, was nicht nur die Straßen entlastet,
sondern den Containerumlauf auch schneller
macht. Container-Terminals in nahezu allen
Rheinhäfen, die schon wieder fast an ihre
Kapazitätsgrenzen stoßen, zeigen den Weg
auf, wachsende Transportmengen und CO2Minimierung miteinander zu vereinbaren. Die
Tatsache, dass die größte Container-Reederei
der Welt (Maersk) jetzt schon in einem Binnenhafen (Neuss) ein eigenes Containerterminal eingerichtet hat, zeigt den zukünftigen
Weg auf: So schnell wie möglich weg vom
Seehafenterminal und Distribution vom Binnenhafen- oder Schienenterminal. Dabei
­können Binnenhäfen auch als Verknüpfungspunkte überregionaler beziehungsweise europaweiter Verkehre (über Schiene verbunden
mit Bahnterminals) und transkontinentaler
Verkehre (mit Binnenschiff vom/in den Seehafen) funktionieren.
Selbst die ausgeklügelte Container-Logistik
kann noch zur Verkehrsvermeidung beitra­gen: Zigtausende Leercontainer werden vom
Warenempfänger zurück ins Container­
­
de­
pot in den Seehäfen gekarrt, während
gleichzeitig andere Leercontainer aus dem
Depot zum Versender gebracht werden (im
schlimmsten Fall derselbe Betrieb), und das
nur, weil der eine der Reederei XY, der andere einer anderen gehört. Ein von der Reederei
unabhängiges Containermanagement (grey
box) könnte viele überflüssige Fahrten vermeiden.
Zugleich muss sich etwas in den Köpfen der
Logistiker bei den Transportbeteiligten ändern, ebenso wie bei der Verladerschaft. Dass
„just in time“ nicht „so schnell wie möglich“
heißt, sondern nur Pünktlichkeit erfordert, ist
noch nicht überall angekommen. Das „Lager
auf der Straße“ wird bei zunehmender Überlastung unserer Autobahnen immer mehr zum
Mit einer derartigen verkehrsgünstigen Ansiedlung könnte die Raumordnungspolitik
auch besser ihre Aufgabe erfüllen, Konflikte
zu vermeiden statt sie zu erzeugen.
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17 Titelthema > Verkehr/Logistik
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Trends im Bereich
Neuerungen beim Bau von Binnen­schiffen
und deren Einsatzgebieten der Binnens Die Binnenschifffahrt in Deutschland gilt als Hoffnungsträger, das Wachstum im Güterverkehr
aufzufangen und dabei Straße und Schiene nachhaltig zu entlasten. Der Verkehrsträger verfügt
als einziger über freie Kapazitäten. Soll er seine Funktion in der Verlagerung von Güterströmen jedoch
erfüllen, sind neben infrastrukturellen Maßnahmen im Binnenwasserstraßennetz auch Maßnahmen
zur Effizienzsteigerung dringend erforderlich. Ziel ist es, Transporte kostengünstig anzubieten,
um zusätzliche Mengen auf das Binnenschiff zu bringen.
Ein wesentliches Instrument für diese Planungen ist der Einsatz großer Schiffe, die jedoch
nur in bestimmten Fahrtgebieten zum Einsatz
kommen können. Auf dem Rhein sieht man
bereits eine Reihe von 135 Meter-Schiffen, die
Ladungen wesentlich effizienter transportieren können als das Großmotorgüterschiff (110
Meter) oder das Europaschiff. Nachteil ist, dass
diese Schiffe alleine auf dem Rhein einsetzbar
sind, da sie das übliche Schleusenmaß überschreiten. Im Kanalgebiet sowie an den stau18 gestützten Flüssen ist dies nicht möglich. Das
135 Meter-Schiff ist deshalb auch nur auf dem
gut ausgebauten Rhein zugelassen.
Problematisch ist der Einsatz dieser Schiffe
auch in Zeiten des Niedrigwassers, da sie naturgemäß eine höhere Tauchtiefe aufweisen
als die Standardeinheiten. Gerade vor dem
Hintergrund, dass in Zukunft aufgrund des
Klimawandels häufiger Niedrigwasserperioden zu erwarten sind, kommt es darauf an,
einen ausgewogenen Mix großer und kleiner
Schiffe in der Flotte zu behalten.
Eine maßgebliche Größe bei den Betriebskosten ist das Gasöl. Hier sind durch Verbesserungen des Schiffskörpers geringere Effi­
zienzvorteile zu erreichen. Eine wesentliche
Determinante ist die Reibung zwischen Wasser und Schiffskörper. Diese kann durch kleinere Veränderungen am Schiffskasko reduziert werden.
Foto: © Markus Mohr – Fotolia.com
Titelthema > Verkehr/Logistik
chifffahrt
aber selbst dieses ist im Ruhrgebiet nicht
­darstellbar. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ist zwar bemüht, im Rahmen der
Sanierung im Zuge von Bergsenkungen im
Ruhrgebiet die Brücken nach und nach zu
erhöhen, doch ist dies erst sehr langfristig
eine Lösung, um durchgehende Transporte
zum Beispiel zwischen Duisburg und Dortmund zu ermöglichen.
Eine Lösung kann das Projekt Ruhrcargo liefern, das derzeit vom Duisburger Institut für
Schiffstechnik und Transportsysteme durchgeführt wird. Das neue Transportsystem verwendet spezielle Schubleichter in einfacher
Bauart mit hohen Containerkapazitäten. Die
Leichter befinden sich im kontinuierlichen
Umlauf zwischen den Häfen und werden mit
mehreren Schubbooten von Abschnitt zu Abschnitt der Kanalstrecke befördert.
Die Binnenschifffahrt gilt zwar als umweltfreundlicher Verkehrsträger, besondere Probleme ergeben sich aber aus dem Partikel- und
Stickstoffdioxidausstoß. Entlang der Rheinschiene in Innenstadtlage sind die Emissionen
der Binnenschifffahrt vor dem Hintergrund
der Diskussion um Umweltzonen nicht zu
vernachlässigen. Wesentlicher Ansatzpunkt
für die Verbesserung der Emissionssituation
ist die Forschung im Bereich der Antriebe und
Partikelminderungssysteme. Die größten
Fortschritte in diesem Bereich können durch
den Einsatz alternativer Kraftstoffe, die natürlich besondere Motoren verlangen, erzielt
werden. Hierbei ist an dieselelektrische Anlagen zu denken oder auch an den Einsatz von
Flüssiggasmotoren bis hin zur Brennstoffzellentechnik. In all diesen Feldern laufen in
Deutschland Forschungsvorhaben, die jedoch
eine lange Zeit brauchen, bis sie marktfähig
sind. Das größere Problem besteht darin, dass
diese innovativen Antriebe ebenfalls eine lange Zeit brauchen, bis sie den Markt durchdrungen haben. Anders als im Güterkraftverkehr werden die Motoren bis zu 30 Jahre
eingesetzt.
Wirtschaft im Revier 10 / 11
deutlich höhere Betriebskosten als die Einhüllentanker haben. Letztere scheiden aber
nicht in dem Maße aus dem Markt aus, wie
Neubaukapazitäten hinzukommen. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt
fordert deshalb eine neue Abwrackaktion, um
die Marktstörung zu beseitigen.
Dies ist nur ein kleiner, aber wesentlicher
Ausschnitt aus den vielfältigen Projekten, die
derzeit durchgeführt werden. Letztlich müssen sie sich in der Praxis beweisen. Ob damit
aber das Verlagerungsziel erreicht wird, ist zu
bezweifeln. Ohne eine infrastrukturelle Verbesserung im Wasserstraßennetz kann dieses
Ziel nicht erreicht werden.
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Die Containerschifffahrt findet heute fast
ausschließlich auf dem Rhein statt. Im
­Kanalgebiet liegt zwar ein ausreichender
Wasserstand von mindestens 2,50 Meter
vor, Hindernisse für den Einsatz der Con­
tainerschiffe stellen hier jedoch die zu ge­
ringen Brückenhöhen dar. Wirtschaftlich sind
zwei- und mehrlagige Containertransporte,
Dies hat bereits im Markt zu Konsequenzen
geführt. Eine Reihe von Reedereien hat Doppelhüllenschiffe bauen lassen, die im Einsatz
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begrenzt einsetzbar
Eine besondere Herausforderung kommt auf
die Tankschifffahrt zu. Nach einem Beschluss
der dafür zuständigen Zentralkommission für
die Rheinschifffahrt in Straßburg können für
den Transport flüssiger, gefährlicher Güter ab
2018 nur noch Doppelhüllenschiffe zum Einsatz kommen. Dies erfordert einen erhöhten
Investitionsbedarf. Eine Alternative stellt hier
der Umbau eines Einhüllen- zu einem Doppelhüllenschiff dar. Die Investitionskosten
sind deutlich geringer.
19 Titelthema > Verkehr/Logistik
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Grünes Licht für Transport und Logistik
Die Logistik hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Ursprünglich war sie geprägt
von der Unterteilung in Beschaffung, Produktion und Absatz. Heutzutage besteht die Aufgabe der
Logistik jedoch vielmehr darin, komplette Wertschöpfungsketten (Aktivitäten aus unterschiedlichen
wirtschaftlichen Bereichen) in zunehmend globalen Netzwerken zu integrieren. Aus diesem Grund
müssen vielfältige, komplexe Aufgabenbereiche und vor allem auch neue Anforderungen durch
Kompetenz sowie Flexibilität bewältigt werden.
Wissenschaft befasst sich
zunehmend mit Logistik
Seit einigen Jahren ist sowohl auf der Seite
der Unternehmen als auch in der Wissenschaft ein deutliches Interesse an der Optimierung der Logistik zu erkennen. Besonders
die noch nicht ausgeschöpften Kostensenkungspotenziale stehen im Vordergrund. Deshalb ist eine Reihe von Konzepten entwickelt
worden, die konkret auf logistische Fragestellungen eingehen. In diesem Zusammenhang
hört man oft den Begriff „Supply Chain
­Management“ (SCM). Für diesen betriebswirtschaftlichen Fachausdruck gibt es keine
eindeutige Definition – vielmehr lässt er
Spielraum für viele Interpretationen zu. Im
Allgemeinen beschreibt SCM jedoch eine
­umfangreiche sowie komplette Wertschöpfungskette, die neben den bisher bekannten
Bereichen das ganze Spektrum zwischen Lieferanten und Kunden umfasst. Darüber hinaus
wird in diesem Konzept der Anspruch deutlich, alle relevanten Interdependenzen innerhalb eines Unternehmens und zwischen
­Unternehmen zu berücksichtigen. Dies ist
gerade für mittelständische und kleine
­Unternehmen von enormer Bedeutung: Der
­vollständige Prozess muss im Vorfeld genau
analysiert werden, denn diese Analyse bildet
die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs.
Die hierfür hilfreichen Lösungsansätze der
Forschung zur Optimierung der logistischen
Prozesse lassen sich in vier Begriffen zusammenfassen: Vertrauen, Standards, Information und Know-how. Um kooperative Konzepte erfolgreich umzusetzen, sind die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und das Vertrauen zum jeweiligen Partner von zentraler
Bedeutung. Außerdem fordern Wissenschaftler eine Verbesserung der Technologien, mit
denen ein reibungsloser Informations- und
Warenfluss stattfinden kann. Besonders
wichtig ist es dabei laut Experten, Standards
für den Datenaustausch zu schaffen. Schließlich sind in den letzten Jahren Quantität und
Qualität der verfügbaren Informationen deutlich angestiegen. Nur mit diesen Informationen als Grundlage kann man wirksame Prognosen aufstellen. Auch wenn Vertrauen und
Kooperationsbereitschaft wichtig sind, so ist
das Know-how nach wie vor der entscheidende Faktor für Unternehmer – eben der Faktor,
der am Ende über die Wirtschaftlichkeit einer
Unternehmung entscheidet. Aus diesem
Grund sollten Unternehmer auch in Erwägung
ziehen, sich spezialisierte Dienstleister sowie
deren Expertenwissen zunutze zu machen.
Wandel in der Wahrnehmung
Die Logistikbranche wurde in Deutschland
lange nicht für interessant befunden. Man
unterstellte ihr, lediglich Verkehr, gleichzeitig
aber wenig Arbeitsplätze zu schaffen. Inzwischen begreift die Wirtschaft jedoch zunehmend, dass es sich hierbei tatsächlich um
einen Job-Motor handelt. Schließlich bietet
die Branche sowohl viele einfache als auch
hoch qualifizierte Arbeitsplätze. Personalengpässe gefährden aber das erhoffte Wachstum.
Standortvorteil Deutschland
Fünf Gründe, wieso der Standort Deutschland für die Logistikbranche interessant ist:
• Größe der deutschen Volkswirtschaft
• hohe Pro-Kopf-Einkommen
• hoher Anteil von Ex- und Importen am BIP
• geografische Lage in der Mitte Europas
• hoher Industrialisierungsgrad
dert haben. So erkennen Dienstleistungsnehmer zunehmend, dass die Abgabe von bestimmten Aufgaben („Outsourcing“) eine
Konzentration auf das Kerngeschäft ermöglicht. Dadurch gewinnt das Unternehmen an
Flexibilität und Produktivität. Außerdem ist
es so möglich, Fixkosten für Lagerhaltung,
Maschinen oder Personal im logistischen Bereich einzusparen. Besonders die Lagerwirtschaft und -haltung schlagen sich deutlich
auf die Fixkosten nieder. Aus diesem Grund
ist es sinnvoll, wenn Unternehmer sich ausführlich darüber informieren, ob es nicht
günstiger und effektiver ist, diesen Bereich an
einen Dienstleister abzugeben.
Die Logistik- und Transportbranche gehört
mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten
zu den Hauptantreibern der deutschen Wirtschaft. Das durchschnittliche Wachstum bis
2015 wird auf fünf Prozent per anno geschätzt. Gründe für den Umsatzanstieg sind
unter anderem die Globalisierung und das
Outsourcing. Daher wird oft die Frage gestellt,
welche Möglichkeiten es gibt, um die Leistung
und somit die Produktivität von Logistiksystemen noch zu steigern.
In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass
sich die Anforderungen an Logistiker innerhalb der letzten Jahre bereits deutlich verän-
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Globalisierung und neue
Gesetze als Job-Motor
Internationale Projekte erfordern in globalen Logistiknetzwerken interkulturelle
Kompetenzen. Auch der demografische
Wandel führt zu neuen Anforderungen an
die Arbeitsplätze in dieser Branche, denn
Logistikprozesse sind teilweise von einer
hohen ergonomischen Belastung für den
Menschen geprägt. Zudem steigt der Bedarf an Beschäftigten aufgrund von veränderter Gesetzgebung – zum Beispiel die
geänderten Lenk- und Ruhezeiten.
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Titelthema > Verkehr/Logistik
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Stadt, Land, Fluss …
Mit fast 25 Prozent befinden sich in Deutschland die meisten
Logis­tikzentren in Nordrhein-Westfalen. Dies ist nicht
verwunderlich, bietet NRW doch gerade hier viel Interessantes:
beispielsweise das dichteste Verkehrsnetz in Europa sowie
exzellente Schienen-, Straßen- und Wasserstraßenverbindungen.
Zudem ist NRW mit etwa 18 Millionen Einwohnern generell
ein äußerst interessanter Markt. Während Köln-Bonn der
zweitgrößte Frachtflughafen Deutschlands ist, findet man in
Duisburg den größten Binnenhafen Europas.
Die Seeschifffahrt gilt als Rückgrat der Globalisierung: Der internationale Seeverkehr
transportiert über 90 Prozent des Volumens
des grenzüberschreitenden Güterverkehrs.
Der weltweite Containerumschlag expandiert
seit 1995 jährlich um etwa elf Prozent. Im
Vergleich zur Seefracht ist das Volumen der
Luftfracht deutlich geringer, doch der Wert
der transportierten Waren beträgt 40 Prozent
der grenzüberschreitenden Güter. Beide Bereiche spielen offensichtlich eine große und
bedeutende Rolle auf dem Transportsektor.
Unternehmer in Nordrhein-Westfalen machen sich diese Standortvorteile zunutze und
sparen dadurch Zeit und somit auch Kosten
ein.
Trend geht zu kleineren
Nutzfahrzeugen
Ein Großteil des Güterverkehrs entfällt jedoch
nach wie vor auf die Straßenverbindungen.
Das hat zur Folge, dass es aufgrund einer höheren Verkehrsdichte vermehrt zu Störungen
auf den Transportwegen kommt. Daher tauchen leichtere, agilere und schnelle Nutzfahrzeuge vermehrt auch im Überlandverkehr auf
und übernehmen Aufgaben von schweren
Lastkraftwagen.
– getätigt werden, führt genau dieses Einkaufsverhalten auch zu veränderten Transportbedingungen innerhalb der Städte. Kleinräumige Lieferwagen eignen sich aufgrund
ihrer Wendigkeit und Pkw-ähnlichen Fahr­
eigenschaften besser für städtische Einsatzgebiete als große Lastkraftwagen. Deswegen
ist es auch nicht überraschend, dass die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen zeigen, dass
es einen Trend hin zur Transporterklasse von
zwei Tonnen bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gibt. Unternehmer müssen sich
vor Augen führen, dass ein großer Laderaum
nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit
­hoher Wirtschaftlichkeit ist. Die Tatsache,
dass man viele Güter auf einmal transportieren kann, heißt nämlich nicht automatisch,
dass diese tatsächlich schnell beim Kunden
ankommen.
Ein heutiges leichtes Nutzfahrzeug muss vielen Ansprüchen genügen. Begriffe wie Kraftstoffverbrauch, Sicherheit, Komfort, Transportleistung sowie Zuverlässigkeit fallen in
diesem Zusammenhang oft. Doch diese vom
Kunden geforderten Leistungen stehen teilweise in gegenseitigen Wechselwirkungen
zueinander, sodass jedes Fahrzeugkonzept
immer auch einen Kompromiss darstellt. Die
Aufgabe der Automobilhersteller ist es also,
die bestmögliche Lösung mit ihrem Fahrzeug
zu erreichen.
Besonders deutlich wird dieser Trend anhand
des Beispiels „E-Commerce“. In einer Zeit,
in der täglich unzählig viele Einkäufe bei
Die Varianten reichen von speziellen Nutzden unterschiedlichsten Internetmarktplätfahrzeuglösungen für unterschiedliche Handzen
–
wie
zum
Beispiel
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22 Alternativer Antrieb und alternative Kraftstoffe – wie zum Beispiel Biodiesel, Wasserstoff oder Pflanzenöl – werden immer wichtiger für den Käufer und somit auch für die
Autoindustrie. So ist leicht nachzuvollziehen,
dass der Bereich der „Green Logistics“, in dem
Umweltmanagement eine zentrale Rolle
Alternativer Antrieb
Umweltschutz ist in allen Branchen ein
wichtiges Thema. Da es nicht erst durch
die Globalisierung undenkbar ist, auf
­bestimmte Fortbewegungsmittel zu verzichten, sind die Hersteller vermehrt
da­
ran interessiert, umweltfreundliche
Techniken zu entwickeln und diese –
serien­mäßig – einzusetzen. Verschiedene
Möglichkeiten des alternativen Antriebs
sind daher ein zentrales Thema in der
­Autoindustrie.
Der sogenannte Hybridantrieb ist meist
eine Mischform aus konventionellen und
elektrischen Antriebskomponenten. Im
Stadtverkehr bietet dieser Antrieb in der
Regel Vorteile im Energieverbrauch, während dieser bei längeren Strecken oder
höheren Geschwindigkeiten deutlich größer ist. Elektrofahrzeuge beziehen ihre
Energie dagegen meistens aus mitgeführten Speichern, die zuvor ausreichend aufgeladen oder betankt wurden. Solarfahrzeuge führen oft kleinere Solarzellen mit
sich, die Strom durch Sonnenenergie aufnehmen.
spielt, zu einem der Schwerpunktthemen der
logistischen Zukunft zählt.
Unternehmer müssen sich vor dem Kauf eines
Nutzfahrzeuges genau überlegen, welche Bedürfnisse sie haben. Es gibt zum einen branchenspezifische Unterschiede: Ein Handwerker stellt zwangsläufig andere Ansprüche an
ein Fahrzeug als jemand, der im IT-Sektor
arbeitet. Zum anderen spielen ebenfalls persönliche Interessen eine Rolle, wenn das Fahrzeug beispielsweise auch privat genutzt wird.
Um vermeidbaren Kosten oder gar einem
Fehlkauf entgegenzuwirken, müssen alle Aspekte vor dem Erwerb des Nutzfahrzeuges
bedacht werden. So kann sich der Unternehmer sicher sein, auf dem Weg zum wirtschaftlichen Erfolg nicht ausgebremst zu werden.
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Titelthema > Verkehr/Logistik
Nachhaltig unterwegs
Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung beachten
Unternehmer im Verkehrsgewerbe müssen mit dem Dilemma leben, dass jeder ihre Dienstleistung
braucht, aber keiner mit dem damit verbundenen Verkehr leben will. Wie kann man dieser
Herausforderung wirkungsvoll begegnen und das Image des Verkehrsgewerbes verbessern?
Hier gewinnt das moderne Schlagwort der Nachhaltigkeit in seinen drei Dimensionen ökologisch,
sozial und ökonomisch zunehmend an Bedeutung.
Wie kann Verkehr nachhaltig werden? Hierfür
gibt es keine abschließende Lösung. Denn
auch wenn es irgendwann schadstofffreie
Antriebe geben mag, bleiben Lärm- und
Unfallproblem bestehen. Aber Verkehr kann
umweltverträglicher werden, indem die Emissionswerte gesenkt, Fahrten vermieden, Fahrzeuge besser ausgelastet, die Verkehrs­
sicherheit erhöht und Betriebsabläufe sowie
Immobilien nach Energieeffizienzkriterien
optimiert werden.
Aus Sicht der Wirtschaft ist dabei immer ein
Dreiklang zu beachten. Denn wirklich nachhaltig ist nur, was auf Dauer nicht nur der
Umwelt hilft (ökologische Komponente), sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist (ökonomische Komponente) und Arbeitsplätze dauerhaft sichert (soziale Komponente). Selbst
das beste Nachhaltigkeitskonzept kann nur
dann zu einer positiven Imageprägung beitragen, wenn die Öffentlichkeit davon er­fährt. Darum ist es wichtig, Meilensteine der
­Nachhaltigkeitsstrategie gegenüber den Geschäftspartnern und den Medien zu präsentieren.
Der Wirtschaftsraum Osnabrück – Emsland
– Grafschaft Bentheim hat dank seiner guten
Erschließung mit allen Verkehrsträgern und
seiner zentralen Lage in Europa eine herausragende logistische Bedeutung. Eine ganze
Reihe namhafter Logistikunternehmen organisiert ihre nationalen und internationalen
Geschäfte von hier aus. Diese überwiegend
mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen setzen einen starken Fokus auf das
Thema Nachhaltigkeit. Die Strategien sind
dabei höchst unterschiedlich und zeigen viele Handlungsansätze für andere Unternehmen auf. Die Unternehmen der Region haben
dies in einer Ausarbeitung dokumentiert, die
Ende Juni 2011 dem Bundesverkehrsministerium übergeben wurde.
Nachhaltigkeit durch
„Piloten“ starten
Die Umsetzung eines Nachhaltigkeitskonzeptes in einem Unternehmen sollte zunächst in
einem Pilot-Bereich starten. Im Verkehrsgewerbe ist es naheliegend, mit dem Fuhrpark
anzufangen. Dabei ist es nicht erforderlich,
den Fuhrpark aus Umweltgründen gleich nach
dem neuesten Stand der Antriebs- und Sicherheitstechnik auszustatten. Viele Maßnahmen, die keine großen Investitionen erfordern, können im besten Sinne nachhaltig
wirken: Fahrerschulungen zur ökologischen
Fahrweise bieten den Teilnehmern ein schnelles Erfolgserlebnis, sind durch die anschließende Kraftstoffersparnis wirtschaftlich und
entlasten die Umwelt. Wichtig ist dabei, es
nicht bei einer einmaligen Schulung zu belassen, sondern die Fahrer kontinuierlich zu
betreuen. Die soziale Nachhaltigkeitskomponente kann zum Beispiel durch eine gezielte
Gesundheitsförderung (Gesundheitscheck,
Bewegungstraining, Ernährungsberatung, …)
gestärkt werden.
Fernziel sollte ein individuelles Nachhaltigkeitskonzept für den ganzen Betrieb sein.
Denn Einzelmaßnahmen sind einfach durch
den Wettbewerb zu kopieren und sichern somit weder einen dauerhaften Kosten- noch
einen imagebildenden Wettbewerbsvorteil.
Für den Erfolg einer nachhaltigen strategischen Unternehmensentwicklung ist wichtig,
dass die Unternehmensleitung das Nachhaltigkeitskonzept vorlebt und die Mitarbeiter
aktiv in dessen Entwicklung mit einbindet.
Dies wird durch die Erfolge der nachhaltigen
Pilotprojekte erheblich vereinfacht.
Drei Handlungsstränge
im Vordergrund
Die bislang umgesetzten Nachhaltigkeitskonzepte verfolgen im Umweltbereich vor allem
drei Handlungsstränge: Effizienzsteigerung
bei Transporten, Immobilien und betriebsinternen Prozessen, Einsatz regenerativer Energien und Kompensationsmaßnahmen (zum
Beispiel durch Dachbegrünungen). Dies wird
auf Dauer nicht reichen, eine nachhaltige
Mobilität sicherzustellen. Denn die Politik hat
ehrgeizige Ziele vorgegeben: Bis zum Jahr
2050 soll die Mobilität in Deutschland klimaneutral sein. Dies kann das Verkehrsgewerbe allein nicht realisieren. Nachhaltige Mobilität setzt langfristig einen Wertewandel in
Wirtschaft und Gesellschaft voraus. Es müssen viele Produktionsprozesse und Versorgungsstrukturen neu geordnet werden, will
man den Kindern einen nachhaltigen Planeten übergeben. Dabei müssen insbesondere
die Organisation der aktuellen Produktionsketten mit der transportintensiven Anlieferung nach dem Just-in-time-Prinzip und die
Zentrallagerphilosophie hinterfragt werden.
Rolf Meyer, Meyer & Meyer Holding
GmbH & Co. KG, Osnabrück
23 24 Wirtschaft im Revier 10 / 11
Foto: © stockpix4u – Fotolia.com
Titelthema > Verkehr/Logistik
Titelthema > Verkehr/Logistik
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Gesundheitsschutz
oder Ideologie pur?
Brüssel lässt grüßen:
Auch in Nordrhein-Westfalen
muss die Luftqualität gemäß
einer EU-Richtlinie syste­
matisch überwacht werden.
Für jene Bereiche, in denen
die festgesetzten Grenzwerte
(insbesondere für Feinstaub)
überschritten werden, müssen
zwingend Luftreinhaltepläne
aufgestellt werden. In NRW
werden die Pläne von den
Bezirksregierungen aufgestellt, zum 1. Oktober 2011
trat ein neuer Luftreinhalteplan auch für die Bereiche
des IHK-Bezirks Mittleres
Ruhrgebiet in Kraft.
Verfasser des Luftreinhalteplanes: die Bezirksregierung
Arnsberg.
Die ethische Grundlage einer jeden Maßnahme zur Luftreinhalteplanung ist der Gesundheitsschutz, die fachliche Grundlage ist § 47
Abs. 4 des Bundesimmissionsschutzgesetzes
(BImschG). Offiziell liest sich das so: Hiernach
sind die Maßnahmen entsprechend des Verursacheranteils unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit gegen alle
Emittenten zu richten, die zum Überschreiten
der Immissionswerte beitragen.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat seit Beginn
dieses Jahres zahlreiche Gespräche mit dem
für die Luftreinhalteplanung in NRW zuständigen Umweltminister Johannes Remmel
(Bündnis 90/Die Grünen) und seinem Ministerium geführt, mit den Stadtspitzen in
­Bochum und Herne eine einvernehmliche
Lösung gesucht (und nicht gefunden), in Arbeitsgruppen der Bezirksregierung Arnsberg
mitgewirkt, an zahlreichen Podiumsdiskus­
sionen teilgenommen und dabei deutlich die
Position der regionalen Wirtschaft vertreten.
Ein Ergebnis liegt nun mit dem Luftreinhalteplan – Teilplan Ruhr Ost vor. Völlig klar:
Unsere Zustimmung hat das Papier und bekommt das Papier nicht!
Ruhrgebietsweite Umweltzone
Der in diesen Tagen verabschiedete Luft­
reinhalteplan ist aus Sicht der IHK in keiner
Weise geeignet, als Grundlage für derart belastende Maßnahmen wie eine ruhrgebietsweite Umweltzone zu dienen. Denn …
• mit Daten aus den Jahren 2000 (Schiene,
Offroad, Flug), 2004 (Industrie, Schiff),
2006 (Kleinfeuerung) und 2009 (Straße)
basiert er auf einer in weiten Teilen völlig
veralteten Datengrundlage,
• in den Belastungskarten wird das Jahresmittel für Feinstaub gesetzeswidrig um 25
Prozent herabgesetzt, was zu zahlreichen
zusätzlichen Belastungsschwerpunkten
führt,
• die Belastungskarten enthalten keine gesonderten Nachweise zum Anteil des Straßenverkehrs, obwohl die Umweltzone in
erster Linie auf ihn zielt,
• in den Belastungskarten finden sich Belastungsschwerpunkte auch an temporären
Orten (etwa Baustellen), die aber nicht als
solche gekennzeichnet sind,
• in den Belastungskarten finden sich Belastungsschwerpunkte an unmöglichen Stellen (Freiflächen), zum Beispiel auf der Universitätsstraße in Höhe der Universitätsverwaltung,
• der LRP enthält Planungen von weiträu­
migen Umweltzonen, obwohl es überhaupt gar keinen Belastungsschwerpunkt
gibt, zum Beispiel im Bereich Gysenbergpark.
• Und last but not least: Bei einem Vergleich
zwischen „roter“ und „grüner“ Umweltzone
stellt man staunend fest, dass sich im Hinblick auf Schadstoffbelastungen kaum Unterschiede finden. Und warum dann der
ganze Aufwand und Ärger?
Mit einer solchen Grundlage lässt sich aus
Sicht der IHK keine flächendeckende Umweltzone begründen, die zu derart massiven Eingriffen bei der regionalen Wirtschaft führt.
Im IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet wären
formal 8.900 Unternehmen in Bochum und
6.100 Betriebe in Herne betroffen, weil sie
innerhalb der Fahrverbotszone ihren Sitz
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25 Titelthema
h­ aben. Da diese Zahlen aber im Hin­blick auf
den eigenen Fuhrpark sowie die Lieferantenstruktur noch nicht besonders aus­sagekräftig
sind, hat die IHK Mittleres Ruhrgebiet eine
Blitzumfrage bei circa 200 Unternehmen
durchgeführt. Innerhalb kürzester Zeit gab es
55 Rückmeldungen – dies allein belegt schon
eindrucksvoll, wie relevant das Thema für
unsere Unternehmen ist –, die ein erschreckendes Bild zeichnen: Beim eigenen Fuhrpark, der circa 1.900 Fahrzeuge umfasst,
wären über 65 Prozent der Unternehmen
durch die angepeilte „Schaltung auf Grün“
betroffen, hiervon fast 42 Prozent sogar in
beträchtlichem Maße. Bei den Zuliefe­rern
sieht die Situation noch dramatischer aus:
Neun von zehn Betrieben sehen sich durch
die vorliegenden Pläne betroffen, fast 60 Prozent sogar in beträcht­lichem Umfang. Allein
aus den 55 Antworten ergibt sich eine Betroffenheit bei fast 4.700 Zulieferern! Das hätten
auch wir – ehrlich gesagt – nicht erwartet.
An der Umfrage haben sich unter anderem
die RAG, UPS, Lidl, Graf Reisen und Opel beteiligt. Damit wird die Dimension der Betroffenheit der Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet für jedermann fassbar.
Existenzvernichtungsprogramm
Möchte man meinen! Denn diese Zahlen haben wir natürlich auch dem grünen Umweltminister in Düsseldorf zur Verfügung gestellt
– und der ignoriert sie. Bisher deutet nämlich
nichts darauf hin, dass ihn diese Fakten bei
der Planung von Fahrverbotszonen zu interessieren scheinen. Ebenso scheint die Landesregierung – und darüber hinaus auch jede
Stadtverwaltung in den betroffen Städten des
Kammerbezirks, wenn sie den Maßnahmen
zustimmt – keinen Wert darauf zu legen, dass
die „Schaltung auf Grün“ mit einer massiven
Eigentumsvernichtung verbunden wäre. Allein in Bochum müssten etwa 20.000 Pkw
ausgetauscht werden.
Im Ergebnis wäre eine räumliche wie in­
haltliche Verschärfung der sogenannten Umweltzonen schlicht und einfach ein Existenzvernichtungsprogramm vor allem für die
mittelständische Wirtschaft und ein für weite Teile der Bevölkerung massiver Eingriff in
die persönliche Freiheit, ohne auch nur ansatzweise den in der gesetzlichen Grundlage
geforderten präzisen Nachweis zu führen.
Die Konferenz der Bürgermeister im Regionalverband Ruhr hatte im März dieses Jahres
beschlossen, dass „insbesondere um die insgesamt zu hohe Hintergrundbelastung zu
senken (…) weiterhin an einer einheitlichen,
für einen großen zusammenhängenden Raum
geltenden Umweltzone für das Ruhrgebiet
festgehalten werden sollte.“ Was einem zu
diesem Satz nur einfällt: eine fachlich völlig
abwegige Argumentation. Die schlichte
26 Wirtschaft im Revier 10 / 11
­ehauptung, mithilfe einer großflächigen
B
Fahrverbotszone die regionale Hintergrundbelastung senken zu können, zeigt, dass sich
weite politische Kreise aus der fachlichen
Diskussion über Sinn oder Unsinn von Fahrverbotszonen längst verabschiedet haben, und
es nur noch ideologische Beweggründe sind,
einer großflächigen Fahrverbotszone im Ruhrgebiet das Wort zu reden. Denn die regionale
Hintergrundbelastung im Ruhrgebiet – das
weiß jeder, der sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt – wird eben nicht an den vermeintlichen Hotspots und noch viel weniger
vom Autoverkehr erzeugt. Vor diesem Hintergrund kann und wird die IHK Mittleres Ruhrgebiet eine derart symbolpolitische und ideologische Behandlung der regionalen Wirtschaft nicht hinnehmen. Denn an nachgewiesenen und durch den Verkehr ver­ursachten
Belastungsschwerpunkten sind Umweltzonen
– mit Augenmaß bei den ­Übergangs- und Ausnahmeregelungen – ausdrücklich ein akzeptables Instrument des Gesundheitsschutzes.
Aber: Wir akzeptieren – auch juristisch – keine grünen Zonen auf blauen Dunst hin.
Häfen müssen erreichbar bleiben
Im Falle einer nachgewiesenen Belastungssituation wäre eine stufenweise Verschärfung
der Einfahrtbedingungen in die Umweltzonen
vertretbar, sofern die Wirtschaft ausreichend
Zeit für die Umstellung der Fuhrparke erhält.
Bis 2006 wurden noch Neufahrzeuge mit
­gelber Plakette verkauft, die durchschnitt­liche
Nutzungsdauer von acht bis zehn Jahren zur
Erwirtschaftung des Kapitals für Ersatzbeschaffungen ist noch nicht abgelaufen. Insgesamt hält die IHK in den nachgewiesenen und
abgrenzbaren Bereichen eine Verschärfung auf
gelbe Plaketten frühestens im Jahr 2013 und
auf grüne Plaketten frühestens im Jahr 2015
für vertretbar, sofern b­ esondere Härten einzelner Branchen oder Betriebe durch ent­
sprechende Regelungen abgefedert werden.
Weiterhin haben wir e­ ingefordert, dass insbesondere bei einer räumlichen Ausdehnung der
Umweltzone die Schadstoffgruppe 1 nicht von
der Flot­tenregelung ausgeschlossen werden
darf. Schließlich muss aus unserer Sicht berücksichtigt werden, dass Umschlageinrichtungen des Güterverkehrs insbesondere in den
Häfen durch die Verknüpfung der verschiedenen Transportmöglichkeiten für eine ökologisch sinnvolle Verlagerung von Transporten
­sorgen. Darüber hinaus ist die konzentrierte
Ansiedlung der Wirtschaft in den Gewerbegebieten gerade darauf ausgerichtet, Ver­kehre
und damit auch erhöhte Schadstoffbelastungen an bestimmten Orten zu kon­zentrieren,
um andere Standorte wie Wohngebiete etc.
möglichst frei zu halten. In der Konsequenz
muss diesem Wunsch bei der Luftreinhalteplanung dadurch Rechnung getragen werden,
dass Hafen-, Gewerbe- und Industriegebiete
weiterhin erreichbar bleiben – und dies unabhängig von der Plakettenverordnung.
Daneben muss aus Sicht der IHK auch noch
ein ganz anderer Aspekt bei den Planungen
berücksichtigt werden. Der GAU in Japan hat
uns auch im Hinblick auf die Luftreinhalteplanung zwei Dinge gelehrt. Erstens ist die
Kernenergie in Deutschland keine Zukunftsenergie. Aber bis wir das notwendige Niveau
mit den erneuerbaren Energien erreicht
­haben, müssen uns hochmoderne Kohle- beziehungsweise G- und D-Kraftwerke entscheidend helfen. Damit stellt sich in der
Konsequenz aber auch die Frage der Fein-
Foto: © imaginis – Fotolia.com
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Einbindung intelligenter Sichtsignalanlagen
gesetzt werden.
Verkehrsprojekte mit hohem Emissionsminderungspotenzial sollten schnell realisiert
und dafür mit zusätzlichen Haushaltsmitteln
hinterlegt werden.
Ein Lkw-Lenkungskonzept für das Ruhrgebiet könnte für eine ökologisch und ökonomisch effiziente Steuerung des Wirtschaftsverkehrs sorgen. Neben der Luft- werden
ebenso die Ziele der Lärmminderung verfolgt.
Die guten Ergebnisse des Pilotprojektes in
Dortmund und Hamm können für das Ruhrgebiet genutzt werden. Die IHKs und die wmr
(Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr) bereiten derzeit dazu ein Konzept vor.
staub- und Stickoxid-Belastung in einer neuen Dimension. Zweitens ist Deutschland als
weltweit bedeutender Automobilentwickler
gefordert, konsequent an der Entwicklung der
Autos des 21. Jahrhunderts zu arbeiten. Denn
nur damit können wir das Schadstoffproblem
wirklich an der Wurzel packen.
Vorschläge mit Augenmaß
Die größte Gesamtwirkung entfaltet nach
Meinung der IHK die Verbesserung des Verkehrsflusses, die Vermeidung von Umwegfahrten und die Erneuerung der Fahrzeugflotten. Hierzu wären folgende Maßnahmen in
Erwägung zu ziehen:
Die klassische Beschilderung hat nach einer
Fahrerbefragung immer noch einen besonders
hohen Einfluss auf die Routenwahl von LkwFahrern. Eine einheitliche Nomenklatur der
Gewerbegebiete nach dem Bochumer Modell
mit einer Ausschilderung – beginnend an den
Autobahnabfahrten – würde eine ökoeffi­
ziente Routenführung für den Wirtschaftsverkehr erlauben und die vorgenannten
­Navigationslösungen ergänzen.
Das Baustellenmanagement der unterschiedlichen Baulastträger weist trotz aller Verbesserungen in den letzten Jahren noch weiteres
Optimierungspotenzial auf – insbesondere bei
der Abstimmung zwischen den Baulastträgern, der Wahl der Ausweichrouten und der
Einspeisung der Informationen in Naviga­
tionssysteme.
Die Erneuerung der Fahrzeugflotten ist für
kleine und mittelgroße Transportunternehmen schwierig, weil Banken aufgrund der
hohen Insolvenzrate sehr restriktiv bei der
Für die Verbesserung des Verkehrsflusses sollKreditvergabe sind. Landesbürgschaften für
ten die kommunalen Ampelschaltungen mit
die Beschaffung moderner Neu- oder Gedem Ziel der Emissionsminderungen in den
brauchtfahrzeuge können für eine deutliche
einzelnen Städten geprüft und im Rahmen
Verkürzung der Beschaffungszyklen sorgen.
eines städtischen Konzeptes optimiert werDie IHKs im Ruhrgebiet haben im vergan­
BRU_Anz_WiR_186x62_92011
26.08.2011
11:46Jahr
Uhrvereinbart,
Seite 1 in Dortmund einen
den.
Darüber hinaus sollte verstärkt
auf die
genen
Modellversuch zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement durchzuführen. Mit Unterstützung des Landesumweltministeriums
wird das Projekt in diesem Jahr starten. Das
Ziel ist die Beratung und Qualifizierung von
Unternehmen, um die betrieblichen Verkehre
sowie die Verkehre der Mitarbeiter besser, das
heißt auch im Sinne der Emissionsminderung,
zu gestalten. Eine solche Entwicklung muss
allerdings zwingend einhergehen mit einer
Attraktivierung des ÖPNV hin zu einer echten Alternative zum motorisierten Individualverkehr, was in Teilen des Ruhrgebiets nach
wie vor nicht der Fall ist.
Das Parkraummanagement hat in den Innenstädten eine erhebliche Bedeutung auch im
Hinblick auf die Schadstoffbelastung, denn
der Suchverkehr trägt in nicht unerheblichem
Umfang zur Verkehrsdichte in den Zentren
bei. Optimierte Leitsysteme führen die Besucher ans Ziel. Über eine Angebotsverknappung nachzudenken kann erst dann sinnvoll
sein, wenn ein leistungsfähiges Umsteigesystem in enger Verzahnung mit dem ÖPNV an
den Stadt- beziehungweise Citygrenzen eingerichtet ist.
Der Appell der Verlagerung von Verkehren auf
die Schiene sollte durch Schaffung von Gleisanschlüssen an die Gewerbegebiete mit Leben gefüllt werden. Gegen die Empfehlung
der IHKs hat die DB AG im Rahmen von MORA-C die Gleisanbindungen zahlreicher kleinund mittelständischer Unternehmen in Gewerbegebieten stillgelegt – dies rächt sich
heute. Hier sind ein Umdenken und eine Wiederaufnahme von Gesprächen mit der DB AG
und dem Bund erforderlich.
Wie man sieht: Es gibt viel zu tun – und man
kann auch viel tun. Der Gesundheitsschutz
muss im Mittelpunkt des Handelns stehen.
Alle Maßnahmen haben ihm zu dienen. Nur:
Wer allein der Ideologie dient, dient noch
lange nicht dem Menschen …
Rouven Beeck, IHK Mittleres Ruhrgebiet
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27 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Max-Greve-Pre
Auszeichnung der Prü
Mittleres
148 „Einser“: Die B
28 Wirtschaft im Revier 10 / 11
eis 2011
üfungsbesten
s Ruhrgebiet
esten der Besten
29 Foto:
Foto:Wiciok/Lichtblick
Wiciok/Lichtblick
IHK-Aktuell
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
3:2 für die Frauen!
Rekordergebnis bei den „Einsern“
In Anwesenheit mehrerer Hundert Gäste wurde am Dienstagabend der diesjährige MaxGreve-Preis der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet an die Prüfungsbesten des Ausbildungsjahres 2011 vergeben.
IHK-Präsident Jürgen Fiege, Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und der
Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel zeichneten im Foyer der Bochumer Stadtwerke im
Rahmen der Bestenehrung Vanessa Dahmen,
Funda Isinden, Nicole Ruppel, Dominique
30 Karlheinz Klein und Raphael Stahl mit dem
zum 14. Mal vergebenen Max-Greve-Preis
aus. Diese Auszeichnung geht auf Bochums
Bürgermeister Max Greve zurück, der 30 Jahre lang im 19. Jahrhundert die Geschicke der
Stadt bestimmte – und im Ruf steht, mit seinem Schaffen den Charakter Bochums als
Stadt nachhaltig begründet zu haben. Darüber hinaus regte Greve die Gründung einer
„Handelskammer“ zu Bochum an, deren erster
Geschäftsführer er über mehrere Jahre war.
Im Jahr 2011 haben im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet 2.388 junge Frauen und
Männer ihre Abschlussprüfung abgelegt –
2.101 Prüflinge (und damit knapp 90 Prozent)
bestanden. Die 148 „Einser“ verteilen sich auf
32 verschiedene Ausbildungsberufe, haben in
93 verschiedenen Ausbildungsbetrieben gelernt. 100 „Sehr Gute“ lernten einen kaufmännischen/verwaltenden Beruf, 48 wurden im
gewerblich-technischen/industriellen Bereich
ausgebildet. Spitzenreiter bei den Unternehmen sind die TÜV Nord Bildung Opel GmbH
mit 14 „Sehr Guten“, die Deutschen Edelstahlwerke mit sieben und die Deutsche Annington
mit sechs „sehr guten“ Auszubildenden.
IHK-Präsident Jürgen Fiege betonte in einer
Talk-Runde auf der Veranstaltung die herausragende Bedeutung der Ausbildung für die
Wirtschaft. Der demografische Wandel mache die Notwendigkeit noch deutlicher, in
Ausbildung zu investieren, um durch qualifizierten Nachwuchs den Fachkräftebedarf der
Zukunft zu sichern. Nicht jeder könne alles
und nicht jeder könne alles lernen – aber jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten
qualifiziert werden und damit eine berufliche
Perspektive erhalten. Bildung und Ausbildung
seien die Grundpfeiler eines Staates, dessen
kostbarste Ressource die Menschen sind –
Unternehmer, die etwas unternehmen, und
Arbeitnehmer, die etwas leisten.
Fotos: Wiciok/Lichtblick
So viele „Sehr Gute“ gab’s noch nie: 148 junge Frauen und Männer schlossen in diesem
Jahr im Bezirk der IHK Mittleres Ruhrgebiet
ihre Ausbildung mit der Spitzennote ab – ein
neuer Rekord. Unter dem Strich hat dabei das
„starke Geschlecht“ die Nase vorn: 77 junge
Männer und 71 junge Frauen bauten eine „1“.
Aber unter den fünf „Besten der Besten“ im
IHK-Bezirk sind die jungen Frauen in der
Überzahl – 3:2 …
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Kauffrau im Einzelhandel
Elektroniker für Betriebstechnik
Werkstoffprüferin
Bankkaufmann
Dahmen, Vanessa
Isinden, Funda
Klein, Dominique
Karlheinz
Ruppel, Nicole
Stahl, Raphael
Sparkasse Bochum, Bochum
Deutsche Edelstahlwerke GmbH, Witten
Arnsberg
Bochum
Essen
Bochum
Gladbeck
Werl
Bottrop
Witten
Brack, Anna
Buck, Julian
Buck, Pia
Buß, André
Carpar, Osman
Chmielak, Lukas
Dahmen, Vanessa
Eberlein, Kristoffer
Recklinghausen
Essen
Bittner, Alexander
Eckhardt, Janine
Sprockhövel
Biesenbach, Torben
Ausbildungsbetrieb
Kauffrau im Einzelhandel
M. Baltz GmbH
Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co. KG
Wollschläger GmbH & Co. KG
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Fachrichtung: Großhandel
Brauer und Mälzer
Ruhr-Universität Bochum
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Roeser Medical GmbH
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft
Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH
Deutsche Annington Immobilien GmbH
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
common solutions GmbH & Co. KG
Akademisches Förderungswerk Bochum – Studentenwerk
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft
Aus- und Weiterbildungszentrum Recklinghausen
Ruhr-Universität Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
AB-Ort
BOCHUM
97,17
96,75
97,52
98,50
96,50
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Eickhoff Gießerei GmbH
Lenk OHG
ThyssenKrupp Steel AG
M. Baltz GmbH
Werkstoffprüfer
Elektroniker für Betriebstechnik
Elektroniker für Betriebstechnik
Kauffrau im Gesundheitswesen
Bürokaufmann
Kauffrau im Einzelhandel
Immobilienkaufmann
Elektroniker für Betriebstechnik
Fachinformatiker Fachrichtung: Systemintegration
Gelsenkirchen
Behrendt, Thomas
Elektroniker für Betriebstechnik
Benfer, Julia
Herne
Becker, Dennis
Industriemechaniker
Biendara, Dennis
Marl
Bauchrowitz, Andreas
Gießereimechaniker Fachrichtung: Handformguß
Baustoffprüfer
Witten
Bartsch, Pascal
Kaufmann im Einzelhandel
Fachfrau für Systemgastronomie
Hattingen
Badke, Daniel
Bürokauffrau
Dortmund
Bochum
Arndt, Julia
Ausbildungsberuf
Kauffrau im Einzelhandel
Bochum
Wohnort
Bochum
Name, Vorname
Ape, Sarah
Louis-Baare-Berufskolleg der Stadt Bochum
Cuno-Berufskolleg I für Technik der Stadt Hagen
Ausbildung/Studium – kein Berufsschulbesuch
Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung
der Stadt Herne
Stadt-Parfümerie Pieper GmbH
Parfümerie International, Herne
RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft, Essen
Louis-Baare-Berufskolleg der Stadt Bochum
Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum
Ausbildungsstätte
Prüfungsbeste des Ausbildungsjahres 2010/2011 in alphabetischer Reihenfolge
Ausbildungsberuf
Name
Max-Greve-Preisträger 2011
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
31 32 Bochum
Ortel, Stefanie
Haltern am See
Leipholz, Mareike
Herne
Bochum
Lai, Gian-Giacomo
Nartmann, Sven
Dortmund
Kurz, Kristina
Bochum
Recklinghausen
Kunert, Marc
Mattheus, Linda
Recklinghausen
Kückelmann, Christian
Hagen
Waltrop
Krüger, Tim
Bochum
Bochum
Krausmann, Lisa
Lichtenberg, Tanja
Bochum
Kranhold, Lara Nadine
Lyskawka, Dennis
Bottrop
Korzmann,
Maximilian Alexander
Gelsenkirchen
Jacobi, Sven
Bochum
Bochum
Irle, Isabella
Kolodziej, Maja
Essen
Hinz, Felix
Bochum
Attendorn
Hilleke, Laura
Kolb, Thomas
Kaufmann im Gesundheitswesen
Bochum
Hillbrunner, Corinna
Bochum
Bochum
Helmes, Martin
Bochum
Dortmund
Hellebrandt, Marco
Jankowiak, Moritz
Bochum
Hampel, Denise-Jennifer
Jaskola, Karina Maria
Industriemechaniker
Marl
Fischer, Angela
Bürokauffrau
Verkäufer
Industriekauffrau
Elektroniker für Betriebstechnik
Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung KG
Trink & Spare Getränkemärkte Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Mohr Engineering GmbH
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Deutsche Annington Immobilien GmbH
Brillux GmbH & Co. Kommanditgesellschaft
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Fachrichtung: Großhandel
Kauffrau für Bürokommunikation
Sinn Leffers GmbH
TKK Techniker Krankenkasse
DONCASTERS Precision Castings-Bochum GmbH
Kaufmann im Einzelhandel
Kauffrau im Gesundheitswesen
Maschinen- und Anlagenführer
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Offene Handelsgesellschaft FEGRO/SELGROS
Gesellschaft für Großhandel mbH & Co.
Kaufmann im Groß- und Außenhandel
Fachrichtung: Großhandel
Industriemechaniker
Spitzke Longo GmbH Bahnbau
Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG
Deutsche Annington Immobilien GmbH
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Förster und Thelen Marktforschung-Feldservice
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Marco O‘Polo Einzelhandels GmbH
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
M. Baltz GmbH
TKK Techniker Krankenkasse
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Kofler Energies Power AG
ThyssenKrupp Steel AG
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Bochum
Bochum
Echterhoff-Holland Hoch- und Tiefbau
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Eva Bäcker
Bochum
AB-Ort
Creditreform Bochum Glatzel & Böhme KG
Ausbildungsbetrieb
Industriekauffrau
Kauffrau im Einzelhandel
Immobilienkaufmann
Kauffrau im Einzelhandel
Bürokaufmann
Kauffrau im Einzelhandel
Bürokauffrau
Elektroniker für Betriebstechnik
Elektronikerin für Betriebstechnik
Drogistin
Elektroniker für Betriebstechnik
Elektroniker für Betriebstechnik
Kauffrau im Einzelhandel
Industriekauffrau
Bürokaufmann
Bochum
Fiedler, Glenn
Ausbildungsberuf
Wohnort
Name, Vorname
BOCHUM
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Witten
Herne
Bochum
Bochum
Bochum
Herne
Dortmund
Pietrucha, Monika Eva
Pöppinghaus, Patrik
Preuschoff, Anna
Röhrle, Kerstin
Rum, Christof
Rutetzki, Melissa
Rychlik, Niclas
Sakaoglu, Ebru
Schellenberg, Andreas
Schmidt, Olyesya
Schultz, Alexander
Schwieder, Daniela
Seelig, Katrin
Send, Ann-Kristin
Bochum
Herne
Bochum
Bochum
Düsseldorf
Herten
Hannover
Hattingen
Bochum
Bochum
Specht, Tina
Stahl, Florian
Stahl, Raphael
Steppat, Fabian Nikolas
Swoboda, Benjamin
Tack, Dennis
Transchel, Ramona
Thoben, Mareike
Ullrich, Jennifer
Vandieken, Kim
Vaßholz, Jean Jacques
Personaldienstleistungskaufmann
Deutsche Annington Immobilien GmbH
Andreas Schühly
Kompernaß Handelsgesellschaft mbH
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Fachrichtung: Großhandel
Industriekauffrau
Deutsche Annington Immobilien GmbH
Immobilienkauffrau
Jeans Fritz Handelsgesellschaft für Mode mbH
Roeser Medical GmbH
Kaufmann im Groß- und Außenhandel
Fachrichtung: Großhandel
Verkäuferin
Stadtwerke Bochum GmbH
ThyssenKrupp Steel AG
Sparkasse Bochum
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
START Zeitarbeit NRW GmbH
Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH
Netto Marken-Discount AG & Co. KG
Gisela Vogel Institut für berufliche Bildung KG
MEDIA Markt TV-Hifi-Elektro GmbH Bochum
Johannes Artmann
REWE Unterhaltungselektronik GmbH
Elektroniker für Betriebstechnik
Elektroniker für Betriebstechnik
Bankkaufmann
Elektroniker für Betriebstechnik
Industriekauffrau
Veranstaltungskauffrau
Bochum
Herne
Verkäuferin
Verkäuferin
Kaufmann im Einzelhandel
Verkäuferin
Verkäufer
Miele & Cie. KG
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Fachrichtung: Großhandel
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Landesbetrieb Straßenbau NRW
Regionalniederlassung Bochum
Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG Spezialfabrik für Brillengläser
TKK Techniker Krankenkasse
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
AB-Ort
ThyssenKrupp Steel AG
Bürokauffrau
Zerspanungsmechaniker
Elektronikerin für Betriebstechnik
Industriekauffrau
Kaufmann im Gesundheitswesen
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Ratio Handel GmbH & Co. KG
Zweigniederlassung Bochum Großmarkt
Kauffrau im Groß- und Außenhandel
Fachrichtung: Großhandel
Bochum
Petersen, Malena
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USB Umweltservice Bochum GmbH
Elektroniker für Betriebstechnik
Hagen
Deutsche Annington Immobilien GmbH
Ausbildungsbetrieb
Pacholleck, Barnet
Ausbildungsberuf
Immobilienkauffrau
Wohnort
Ostrouchow, Anna Elisabeth Sprockhövel
Name, Vorname
BOCHUM
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
33 34 Bochum
Hattingen
Hattingen
Bochum
Bochum
Wohnort
Hamm
Bochum
Herne
Herne
Herten
Herne
Marl
Herne
Bochum
Herne
Recklinghausen
Fergin, Markus
Lersch, Jennifer
Neuhaus, Melina
Pastuschka, Jack
Rettschlag, Dennis
Sauer, Florian
Name, Vorname
Burkhardt, Sabrina
Farenski, Markus
Greese, Angelique
Haneball, Jasmin
Haase, Sebastian
Husemann, Sören Mike
Huthmacher, Dominik
Isinden, Funda
Kolbflajs, Anna
Kröger, Stefanie
Kunusch, Kristina
PLANETA-Hebetechnik GmbH
Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung:
Großhandel
Kauffrau im Einzelhandel
Fachfrau für Systemgastronomie
Drogistin
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
AB-Ort
HERNE
Hattingen
Hattingen
toom Markt, Zweigniederlassung der REWE Großflächengesellschaft mbH Herne
Damian Kolasa =Hallo Pizza=
DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG
Stadt-Parfümerie Pieper GmbH Parfümerie International
Hörmann KG Verkaufsgesellschaft
Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung:
Großhandel
Kauffrau im Einzelhandel
Dänisches Bettenlager GmbH & Co. Kommanditgesellschaft
Aldi GmbH & Co. KG
Aldi GmbH & Co. KG
Schwing GmbH
Fressnapf Zoofachmarkt GmbH
Ausbildungsbetrieb
HELLWEG Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG
REWE Markt GmbH Zweigniederlassung West
Verkäufer
Verkäuferin
Verkäuferin
Industriemechaniker
Verkäuferin
Ausbildungsberuf
Kaufmann im Einzelhandel
Kaufmann im Einzelhandel
Hattingen
AZ Ausrüstung und Zubehör GmbH & Co. KG
Verfahrensmechaniker für Kunststoffund Kautschuktechnik
Hattingen
Hattingen
AB-Ort
HATTINGEN
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
Bochum
AB-Ort
Nanu Nana Gesellschaft zum Vertrieb von Geschenkartikel nmbH & Co. KG Hattingen
HELLWEG Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG
Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG
Ausbildungsbetrieb
Beyer’s Music GmbH
Stadtwerke Bochum GmbH
WISAG Produktionsservice GmbH
TÜV NORD Bildung Opel GmbH
Lenk OHG
Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG
Ausbildungsbetrieb
Verkäuferin
Verkäuferin
Ausbildungsberuf
Industriemechaniker
Name, Vorname
Kaufmann im Einzelhandel
Wohnort
Bochum
Zboinski, Timm Christian
Industriemechaniker
Mechatroniker
Sprockhövel
Bochum
Wiebe, Fabian
Industriemechaniker
Herne
Bochum
Werner, Tim
Wichmann, Willi
Kaufmann im Einzelhandel
Bochum
Weber, Robin Nicolai
Industriekauffrau
Bochum
Vogl, Vanessa
Ausbildungsberuf
Wohnort
Name, Vorname
BOCHUM
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Bochum
Dortmund
Witten
Bochum
Bochum
Ennepetal
Bochum
Boida, Jasmin
Cinar, Joanna
Grot, Annika
Heibel, Daniel
Höller, Mandy
Howahl, Melanie
Herne
Stark, Martin
Baumgart, Marcus
Dortmund
Sondermann, Dennis
Wohnort
Herne
Seelemann, Pamela
Name, Vorname
Kamen
Schultheiß, Marina
Herne
Recklinghausen
Schmitz, Corinna
Wiegand, Stephanie
Herne
Schilling, Anna Theresa
Herne
Bochum
Schettler, Julien
Wichtendahl, Oliver
Witten
Richter, Lars Christian
Bochum
Herne
Peylo, Angelina
Wiborni, Tim
Gelsenkirchen
Pawera, Christoph
Herne
Herne
Pala, Ayben
Herne
Bochum
Möller, Sebastian
Stilkenbäumer, Marc
Bochum
Löffler, Marcel
Tursun, Cigdem
Wohnort
Name, Vorname
Industriekauffrau
Kauffrau im Einzelhandel
Kaufmann im Einzelhandel
Bankkauffrau
Kauffrau im Einzelhandel
Gestalterin für visuelles Marketing
Kaufmann im Einzelhandel
Ausbildungsberuf
Fachlageristin
Fachlagerist
Technischer Produktdesigner
Verkäuferin
Kaufmann im Einzelhandel
Industriemechaniker
Verkäufer
Verkäuferin
Industriekauffrau
Kauffrau im Einzelhandel
AB-Ort
WITTEN
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Herne
Deutsche Edelstahlwerke GmbH
Witten
Witten
Witten
Einrichtungshaus Ostermann
Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft
Galeria Kaufhof GmbH Filiale Witten
Witten
Witten
Witten
Sparkasse Witten
KiK Textilien und Non-Food GmbH
Einrichtungshaus Ostermann
Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft
Bauhaus Gesellschaft für Bau- u. Hausbedarf mbH & Co. KG Rhein-Ruhr Witten
Ausbildungsbetrieb
Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH
Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH
ISAP AG
Deichmann SE
PRAKTIKER BAUMÄRKTE GMBH
Schwing GmbH
Fressnapf Zoofachmarkt GmbH
Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne mbH
RAG-Aktiengesellschaft vertreten durch die Deutsche Steinkohle AG
KiK Textilien und Non-Food GmbH
Stadt Herne
PHOENIX Pharmahandel GmbH & Co. KG
Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung:
Großhandel
DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG
A.T.U. Auto-Teile Unger GmbH & Co. KG
Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG
Müller - Die lila Logistik Deutschland GmbH & Co. KG
Veranstaltungskauffrau
Herne
AB-Ort
Vulkan Kupplungs- und Getriebebau Bernhard HackforthGmbH & Co. KG Herne
Heitkamp Ingenieur- und Kraftwerksbau GmbH
Ausbildungsbetrieb
Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung
Drogistin
Kaufmann im Einzelhandel
Verkäuferin
Zerspanungsmechaniker
Beton- und Stahlbetonbauer
Ausbildungsberuf
HERNE
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
35 36 Dortmund
Witten
Witten
Hattingen
Witten
Wohnort
Essen
Herne
Jülich
Simmerath
Lengerich
Schweda, Jessica
Sturm, Ann-Kathrin
Wevelsiep, Yvonne
Winkel, Tobias
Name, Vorname
Cueillette, Pascal
Klein, Dominique Karlheinz
Findeisen, Jan-Patrick
Jansen, Maik
Stieneker, Michael
Elektroniker für Betriebstechnik
Elektroniker für Betriebstechnik
Elektroniker für Betriebstechnik
Elektroniker für Betriebstechnik
Elektroniker für Betriebstechnik
Ausbildungsberuf
Werkstoffprüfer
Industriekauffrau
Kauffrau im Einzelhandel
Verkäuferin
Maschinen- und Anlagenführer
RWE Westfalen-Weser-Ems Aktiengesellschaft
RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft
RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft
RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft
RWE Rheinland Westfalen Netz Aktiengesellschaft
Ausbildungsbetrieb
Eisenwerk Böhmer und Co. KG
Osnabrück
Essen
Essen
Essen
Essen
AB-Ort
Sonstige
Witten
Witten
Witten
Einrichtungshaus Ostermann
Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG
Pleiger Berufsausbildungsgesellschaft bR
Witten
Witten
Bulitz und Scholz Einzelhandels oHG
Deutsche Edelstahlwerke GmbH
Witten
Schulte, Dennis Klaus
Kaufmann im Einzelhandel
Einrichtungshaus Ostermann
Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG
Witten
Scholl, Lars Erik
Witten
Witten
Schnittger, Dennis
Witten
Witten
Witten
Witten
Witten
Witten
Witten
Witten
Witten
Witten
Witten
Witten
AB-Ort
Saturn Electro-Handelsgesellschaft mbH Witten
Deutsche Edelstahlwerke GmbH
Informations- und
Telekommunikationssystem-Elektroniker
Ahlen
Schick, Vitali
Verkäufer
Deutsche Edelstahlwerke GmbH
A.T.U. Auto-Teile Unger GmbH & Co. KG
Gustav Wiegard Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Verfahrensmechaniker in der Hüttenund Halbzeugindustrie Fachrichtung:
Eisen- und Stahl-Metallurgie
Zerspanungsmechaniker
DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG
Sprockhövel
Witten
Lutz, Alexander
Drogistin
Deutsche Edelstahlwerke GmbH
Ruthenbeck, Jörn
Essen
Luckas, Kristin
Industriemechaniker
Deutsche Edelstahlwerke GmbH
Ruppel, Nicole
Siegen
Lindner, Georg Alexander
Industriekauffrau
Stadtwerke Witten GmbH
Deutsche Edelstahlwerke GmbH
Sprockhövel
Künstler, Nadine
Industriekauffrau
Creative Kirche Medien GmbH
Kauffrau im Einzelhandel
Witten
Krabbe, Miriam
Veranstaltungskauffrau
Ernst Gassmann GmbH & Co. KG
Werkstoffprüferin
Witten
Knabe, Sonja
Verkäuferin
Bosch Rexroth Aktiengesellschaft
Dortmund
Witten
Kahla, Katharina
Zerspanungsmechanikerin
Ausbildungsbetrieb
Ennepetal
Essen
Ioannidis, Olga
Ausbildungsberuf
Nagler, Magdalena
Wohnort
Name, Vorname
WITTEN
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
IHK Die Weiterbildung
BiC-Journal
09/2011
Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet
Sehr geehrte Damen und Herren,
Fachkräftemangel, demografischer Wandel und verlängerte Lebensarbeitszeit. Was
einerseits eine große Herausforderung darstellt, ist andererseits auch eine immense
unternehmerische Chance. Qualifizierte
Mitarbeiter leisten mehr! Mitarbeiter „belohnen“ ihr Unternehmen nach einer betrieblich veranlassten Weiterbildung nicht
nur durch größere Produktivität, sondern
auch mit einem hohen Maß an Loyalität
und Engagement. Zudem bleibt die Investition attraktiv, denn Bund und Land beteiligen sich mit 50 % bis max. 500,- € an
Weiterbildungskosten. Nähere Informationen zu den Förderprogrammen erhalten Sie
unter www.ihk-bic.de/bildungslinks.
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Gern unterstützen wir Sie bei Ihrem Weiterbildungsbedarf mit unseren Veranstaltungen.
Ihr BiC-Team
Sprachliche Kompetenz und Durchsetzungskraft optimieren
Viele Menschen, die im Service- bzw.
im Einkaufs- und Verkaufsbereich arbeiten, wissen, dass sie freundlich und
geduldig mit Kunden und Gesprächspartnern umgehen sollten. Aber oft ist
das Prinzip der Ansteckung stärker. Wie
erzeuge ich dennoch eine entspannte
Verhandlungsatmosphäre, in der ich mein
Angebot bzw. meinen Lösungsvorschlag
vorstellen kann und aufmerksames Gehör finde? In diesem Seminar lernen Sie
effiziente Argumentationstechniken, um
auch in schwierigen Situationen kompetent, sicher und souverän reagieren zu
können.
28. + 29. November 2011
Mo+Di: 8:30 - 16:00 Uhr
380,- €
www.ihk-bic.de/11B-KM-555T
Überzeugende Kommunikation muss erlernt werden! Maßgeschneiderte BiC-Seminare geben Ihnen
Sicherheit und wertvolle Tipps für Ihre berufliche Kommunikation.
Professionelles Telefon-Training
In diesem Seminar erhalten Sie die Möglichkeit, Ihr Verhalten am Telefon zu reflektieren und zu optimieren. Sie trainieren
überzeugende und flexible Telefondialoge
sowie kundenorientiertes Verhalten am Telefon. Sie lernen Techniken und Strategien
kennen, die es Ihnen ermöglichen, auch
schwierige Gesprächssituationen souverän
zu meistern.
30. November + 1. Dezember 2011
Mi+Do: 8:30 - 16:00 Uhr
380,- €
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Professioneller Service am Telefon - Wie
Kundenorientierung tatsächlich gelingt
Dieses Seminar hilft Ihnen, in Zukunft
BildungsCentrum der IHK
mehr Kundenorientierung am Telefon zu leben. Sie sind sensibilisiert dafür, wie Sie durch
Stimme und Wortwahl das Telefonat positiv
beeinflussen und durch Ihre Aufmerksamkeit
den Kunden an Ihr Unternehmen binden. Die
vorgestellten
Kommunikationswerkzeuge
steigern die eigene Motivation und sorgen für
direkt hörbare Veränderungen am Telefon.
16. November 2011
Mi: 8:30 - 16:00 Uhr
195,- €
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So sag ich es meinen Kunden - Wirksame Werbetexte
Dieses Seminar ist für Sie richtig, wenn Sie
Ihre Werbebriefe, Flyer- und Broschürentexte
selbst verfassen und durch klare Botschaften
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IHK Die Weiterbildung
und kreative Texte mehr Kunden gewinnen
wollen. Lernen Sie, mit welchen psychologischen Tricks Sie Ihre Leser in den Text hineinziehen. Und wie Sie sie motivieren, mit Ihnen
in den Dialog zu gehen. Gewinnen Sie die
Aufmerksamkeit Ihrer Kunden, und messen
Sie den Erfolg Ihrer Texte direkt am Umsatz.
Finden Sie pfiffige Texteinstiege und formulieren Sie zielgruppengerecht. Erfahren Sie,
welche Response-Verstärker es gibt und wie
Sie sie am besten einsetzen.
21. November 2011
Mo: 8:30 - 16:30 Uhr
195,- €
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Knigge für Auszubildende
Das Thema Knigge umfasst mehr als Tischmanieren. Es beinhaltet z. B. die Kunst, sich
im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten so
zu verhalten, dass man nicht in das berühmte
Fettnäpfchen tritt. Neben adäquaten Umgangsformen und einem souveränen Auftritt
gehören auch Themen wie Rücksichtnahme,
angemessene Kleidung und der Bereich Kommunikation zu den Schwerpunkten dieses Seminars.
29. November 2011
Mo: 8:30 - 16:00 Uhr
150,- €
www.ihk-bic.de/11B-AA-63BT
Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten –
Wie werden Sie zu einer guten
Führungskraft?
Sie führen Menschen, die nicht jeden Tag
gleich sind, in Situationen, die nicht immer
eindeutig sind. Hier brauchen Sie Fingerspitzengefühl und praktisches Know-how, wie
Sie am besten mit Ihren Mitarbeitern umgehen, um geschäftliche Ziele mit Ihrem Team
zu erreichen. In diesem Seminar üben Sie Ihr
Führungsverhalten anhand praktischer Situationen. Darüber hinaus erlernen Sie das
betriebswirtschaftliche Führungswissen, das
Sie brauchen, um als Vorgesetzter in Ihrem
Bereich Geschäftsanforderungen und Menschen zusammenzubringen.
10. + 11. November 2011
Do+Fr: 8:30 – 16:00 Uhr
380,- €
www.ihk-bic.de/11B-FU-540T
Export-Technik III
Bei der Abwicklung von Exportgeschäften
wird eine weitaus größere Zahl unterschiedlicher Dokumente benötigt als im Inlandsge-
BildungsCentrum der IHK
schäft. Besonders für „Export-Neulinge“ ist
es oft nicht ganz einfach, den Überblick zu
behalten, wann welches Papier benötigt wird
und wie es auszufüllen ist. Das Seminar soll
Verständnis für die Bedeutung der verschiedenen Papiere vermitteln; gleichzeitig wird das
ordnungsgemäße Ausfüllen der verschiedenen
Formulare und Papiere, einschließlich Frachtpapiere, an praktischen Fallbeispielen geübt.
beachten müssen, welche Gestaltungsmöglichkeiten Sie nutzen können und wie Sie sich
Ihren Arbeitnehmern gegenüber korrekt verhalten.
15. November 2011
Di: 8:30 - 16:00 Uhr
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-EU-403T
Vom Ablagechaos zum digitalen
Wissensmanagement
Exporttechnik IV
Die Erstellung vollständiger und sachlich einwandfreier Dokumente bei Akkreditiv-Geschäften stellt für Exportmitarbeiter
immer wieder eine Herausforderung dar. In
diesem Seminar wird die Abwicklung von
Akkreditivgeschäften mit dem Ausland intensiv und praxisnah dargestellt. Anhand
praktischer Beispiele wird den Teilnehmern
vermittelt, was bei der Erstellung akkreditivgerechter Exportdokumente zu beachten
ist.
22. November 2011
Di: 8:30 - 16:00 Uhr
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-EU-404T
Der GmbH-Geschäftsführer
Der Geschäftsführer einer GmbH hat
eine herausragende Position inne, die eine
Vielzahl von Rechtsfragen mit sich bringt,
insbesondere auf den Gebieten des Gesellschafts-, Arbeits-, Versicherungs- und Steuerrechts. Den Teilnehmern wird - ausgehend
von praktischen Beispielen - die Problematik
der GmbH-Geschäftsführung verdeutlicht.
Darüber hinaus werden zahlreiche wichtige
Hinweise zur Vermeidung von Konfliktsituationen gegeben.
25. November 2011
Fr: 8:30 – 16:00 Uhr
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-RE-231T
Arbeitnehmerschutz richtig umsetzen:
Mutterschutz, Elternzeit,
Schwerbehinderung, Arbeitszeit
und Urlaubsrecht
Dieses Seminar vermittelt Ihnen konzeptionelles und anwendungsorientiertes Fachwissen. Durch konkrete Beispiele aus der betrieblichen Praxis erfahren Sie, welche rechtlichen
Rahmenbedingungen und aktuellen Änderungen Sie bei Ihrer täglichen Personalarbeit
17. November 2011
Do: 8:30 - 16:00 Uhr
www.ihk-bic.de/11B-RE-236T
195,- €
Eine effiziente Dokumentenverwaltung
steigert Ihre Kompetenz innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Sie gewinnen
Zeit und arbeiten wesentlich stressfreier. Sie
lernen wie einfach es ist, den Wert eingehender Dokumente zu erkennen und zu filtern.
Dieses Seminar gibt Ihnen praktische Tipps
zur effizienten Dokumentenverwaltung. Sie
beurteilen, welche Dokumente gesetzlichen
Aufbewahrungsfristen unterliegen und wie
Sie die eingehende E-Mail-Flut schnell und
sicher bewältigen.
23. November 2011
Mi: 8:30 - 16:00 Uhr
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195,- €
Virtuelle Server mit VMware Server
Virtualisierung verbessert die Effizienz
und Verfügbarkeit von Ressourcen und Anwendungen in Ihrem Unternehmen erheblich.
Interne Ressourcen sind bei dem alten Modell
„ein Server, eine Anwendung“ nicht ausgelastet und IT-Administratoren wenden zu viel
Zeit für das Management von Servern auf,
statt sich mit Innovationen zu befassen. Mit
einem auf einer VMware-Virtualisierungsplattform erstellten automatisierten Rechenzentrum können Sie schneller und effizienter
auf die Marktdynamik reagieren als je zuvor.
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790,- €
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noch heute an! www.ihk-bic.de
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IHK Die Weiterbildung
AUSBILDER
EDV & IT
Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung (Kompakt-Kurs)
14.11.11 - 26.11.11
675,- €
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AUSSENWIRTSCHAFT & EU
MS Powerpoint 2010 - Grundlagen
07.11.11 - 11.11.11
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MS Excel 2010 Spezial - Grafik und Diagramme
10.11.11
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Do 8:30 - 16:00
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Exporttechnik III - Praktische Übungen in der Erstellung
kompletter Versand- und Zollpapiere für EU und Drittländer
15.11.11
195,- €
Di 8:30 - 16:00
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MS Excel 2010 - Grundlagen
11.11.11 - 19.11.11
2xfr 13:30 - 17:30 + 2xsa 8:30 - 12:30
Exporttechnik IV - Akkreditive in der Praxis von A - Z
mit praktischen Übungen und Fallbeispielen
22.11.11
195,- €
Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-EU-404T
MS Excel 2010 Spezial –
Kalkulation, statistische Auswertungen und Budgetüberwachung
14.11.11 - 16.11.11
235,- €
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Transport- und Versicherungsprobleme
im Export und deren Lösung
23.11.11
195,- €
Mi 8:30 - 16:00
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Professionelle Textverarbeitung mit dem neuen Word 2010
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Virtuelle Server mit VMware Server
15.11.11 - 17.11.11
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AUSZUBILDENDE
Berufseignungstest - B.E.T.
08.11.11
Di 14:30 - 17:00
25,- €
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Die praktische Abschlussprüfung Gut vorbereitet für Präsentation und Fachgespräch
12.11.11
150,- €
Sa 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-64T
Briefe und E-Mails - Schreibwerkstatt für Auszubildende
16.11.11
150,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-80T
Verkaufstraining für Auszubildende:
Auf den Kunden eingehen - mit Begeisterung verkaufen
18.11.11
150,- €
Fr 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-71T
IHK-Prüfungsvorbereitung:
Kaufleute im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Großhandel
28.11.11 - 26.03.12
115,- €
mo 17:45 - 20:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-53L
Knigge für Auszubildende - Zusatztermin
29.11.11
150,- €
Di 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-63BT
IHK-Prüfungsvorbereitung: Bürokaufleute und
Kaufleute für Bürokommunikation - Tabellenkalkulation
30.11.11 - 01.02.12
115,- €
mi 17:45 - 20:00
www.ihk-bic.de/11B-AA-51L
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Neues für Bilanzbuchhalter - Aktuelles Steuerrecht,
Neuerungen aus Gesetzgebung, Verwaltung u. Rechtsprechung
09.11.11
195,- €
Mi 8:30 - 16:00
www.ihk-bic.de/11B-BW-249T
Controlling für Kleinbetriebe
30.11.11 + 01.12.11
Mi + Do 8:30 - 16:00
BildungsCentrum der IHK
380,- €
www.ihk-bic.de/11B-BW-121T
MS Access 2010 - Grundlagen
16.11.11 - 17.11.11
Mi+Do 8:00 - 17:00
235,- €
www.ihk-bic.de/11B-EEG-8L
790,- €
www.ihk-bic.de/11B-EGVT
235,- €
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MS Office 2007/2010 - Schnellumstieg
17.11.11
110,- €
Do 17:00 - 21:00
www.ihk-bic.de/11B-ESN-4T
MS Word 2010 Spezial Formulare, Format- und Dokumentvorlagen
22.11.11 + 23.11.11
195,- €
Di+Mi 17:30 - 20:45
www.ihk-bic.de/11B-EWS-3T
MS Outlook - Aufgaben
23.11.11
Mi 13:00 - 18:00
195,- €
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MS Outlook - Kalender
24.11.11
Do 13:00 - 18:00
195,- €
www.ihk-bic.de/11B-EOKT
MS Outlook - Teamarbeit
25.11.11
Fr 13:00 - 18:00
195,- €
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MS Access 2010: Tipps und Tricks
26.11.11
Sa 8:30 - 16:00
120,- €
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MS Excel 2010: Tipps und Tricks
28.11.11
Mo 8:30 - 16:00
120,- €
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EK-VK-MARKETING
Marketingreferent/in (IHK) - IHK-Zertifikatslehrgang
09.11.11 - 04.02.12
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mi 17:30 - 20:45, sa 9:00 - 13:00
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IHK Die Weiterbildung
EK-VK-MARKETING
MANAGEMENT
Intensivtraining für Spitzenverkäufer II Sales - Advance
14.11.11 + 15.11.11
380,- €
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Professioneller Service am Telefon Wie Kundenorientierung tatsächlich gelingt
16.11.11
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Mi 8:30 - 16:00
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So sag ich es meinen Kunden - Wirksame Werbetexte
Werbebriefe, Flyer- und Broschürentexte selbst verfassen
21.11.11
195,- €
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Let‘s talk Business - Practise your Communications Skills
12.11.11 - 10.12.11
215,- €
sa 9:00 - 12:15
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FÜHRUNG
Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten
Führungsnachwuchs-Intensiv-Training
10.11.11 + 11.11.11
380,- €
Do+Fr 8:30 - 16:00
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380,- €
www.ihk-bic.de/11B-FU-535T
KOMMUNIKATION
Der erste Eindruck zählt - Kompetenz an Rezeption und Telefon
21.11.11
195,- €
Mo 8:30 - 16:00
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Das Telefon als direkter Draht zum Kunden Kundenorientiertes Telefonieren
24.11.11 + 05.12.11
340,- €
Do + Mo 8:30 - 15:00
www.ihk-bic.de/11B-KM-557T
Vom Konflikt zur Kooperation - lösungsorientierte Kommunikation
28.11.11
195,- €
Mo 8:30 - 16:30
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Sprachliche Kompetenz + Schlagfertigkeit
28.11.11 + 29.11.11
380,- €
Mo+Di 8:30 - 16:00
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Professionelles Telefontraining
30.11.11 + 01.12.11
Mi+Do 8:30 - 16:00
PERSONAL
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
City- und Quartiersmanager
Neuer Zertifikatslehrgang erfolgreich abgeschlossen
Nach Teilnahme am bundesweit ersten IHKZertifikatslehrgang Citymanager/Quartiersmanager haben acht Absolventen – nach
Präsentation ihrer Projektarbeiten – den Kurs
Mitte September erfolgreich abgeschlossen.
Geschafft! Die Absolventen des Lehrgangs freuen sich gemeinsam mit Dozenten und IHK-Mitarbeitern.
In rund 70 Unterrichtsstunden vermittelt der
Lehrgang in neun Modulen das notwendige
Handwerkszeug für diejenigen, die zukünftig
mit dafür verantwortlich zeichnen, unse­re Städte und Quartiere attraktiver zu
machen. So gehören Basiskenntnisse zum
Einzel­handel, zur Immobilienwirtschaft, zur
Öffentlichkeitsarbeit und zur Markenbildung
für Stadtquartiere ebenso zum Lehrgang wie
betriebswirtschaftliche Grundlagen und
Ver­
anstaltungs- und Eventmanagement.
Höhepunkt und Lehrgangsabschluss bildet die Präsentation eines individuellen
Pro­jektes aus dem Portfolio des Citymanagers/
Foto: Objektiv Press
City- und Quartiersmanager unterstützen
unter anderem Immobilieneigentümer und
Gewerbetreibende bei der Weiterentwicklung, der Attraktivierung und Vermarktung
ihrer innerstädtischen Quartiere. Das Tätigkeitsgebiet umfasst dabei ein weites Feld,
zum Beispiel die erfolgreiche Umsetzung
von Projekten zur Aufwertung der Stadt
oder des Quartiers, die Bekämpfung von
Ladenleerständen, die Förderung der Kom­
munikation zwischen den lokalen Akteuren
usw.
Quartiers­managers unter Einbeziehung des
Gelernten.
Im nächsten Jahr findet der Lehrgang wieder
statt. Weitere Einzelheiten unter www.ihkbic.de oder beim IHK-BildungsCentrum unter
Tel. (02 34) 91 13-1 68.
Unter Moderation von Ulrich Ernst (5. v. l.), Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung, treffen sich halbjährlich die IHK-Bildungsexperten, um Weichen für die berufliche Bildung in NRW zu stellen und um
vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu profitieren.
Im September tagte der Erfahrungskreis
„Weiterbildung“ der nordrhein-westfäli­
schen IHK-Bildungseinrichtungen in Bochum.
Thematisch wurden neben aktuellen Quali­fi­
zierungsanforderungen der heimischen
Wirt­schaft verschiedene strategische Fragen
erörtert. Dabei standen die gegenwärtigen
Entwicklungen in den einzelnen IHK-Bildungseinrichtungen ebenso im Mittelpunkt,
wie operative Fragen zur Einbindung von
­Social Media in die Weiterbildung oder die
Umsetzung des NRW-Landesprogramms zur
Fachkräftesicherung in den einzelnen Häusern. Für Nordrhein-Westfalen ist insgesamt
ein ständig steigender Bedarf an beruf­lichen
Qualifizierungen erkennbar. Sowohl für
Unternehmen als auch für deren Mitarbei­
terinnen und Mitarbeiter gehört die fort­
laufende Weiterbildung mittlerweile fast zum
Tagesgeschäft.
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Foto: Objektiv Press
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37 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Foto: Ziegler/Lichtblick
Orientierung
mit einem Klick
Stereotype, langweilige Suche war gestern
– die Suchmaschine von „5ways4me“ ist heute: Der Verein „BerufsWahlPass für Bochum
und Herne“, seit Jahren erste Adresse für die
Berufswahlvorbereitung, hat seine InternetHomepage „5ways4me“ grundlegend überarbeitet und bietet Jugendlichen nun eine supermoderne Plattform, um sich im Dschungel
der Ausbildungsberufe und im Dickicht der
eigenen Talente besser zurechtzufinden. Anfang September wurde die neue Suchmaschine in den Räumen der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Bochum einem großen Kreis von Berufswahlkoordinatoren, Berufsberatern und
Unternehmen vorgestellt.
Was ist neu: Wer sich ein erstes Bild machen
möchte, welche Ausbildungsberufe überhaupt in Frage kommen könnten, kann seine
Interessen frei formulieren und in die Suchmaske eingeben – es gibt kein vorgegebenes
Begriffsraster. Die Suchmaschine fahndet
nach passenden Berufen, stellt quasi selbst
„Nachfragen“, um die Interessenlage noch
präziser auszuloten. Wer dagegen ganz gezielt nach einem bestimmten Ausbildungsberuf suchen will, bekommt über die Suchmaschine das aktuelle Ausbildungsangebot der
gesamten Region präsentiert. Dies alles ist
möglich, weil die neue Suchmaschine auf­
Bündnispartner für eine bessere Berufswahlvorbereitung (v. l. n. r.): IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut
Diegel, Sandra Lorscheider, freie Mitarbeiterin BerufsWahlPass, Christel Dahmen, Vorsitzende des
­Vereins BerufsWahlPass für Bochum und Herne, und Andreas Buckert, stellvertretender Vorsitzender des
Vereins BerufsWahlPass.
alle im Internet verfügbaren Informationen
zurückgreift. Damit wird „5ways4me“ auch
für Unternehmen zu einer Plattform, auf der
die Firmen selbst geeignete Bewerber für
Ausbildungsplätze finden können.
Sich in der Theorie ein Bild von den Inhalten
und Anforderungen eines Ausbildungsberufes
zu machen, ist das eine – praktische Erfahrungen zu machen, das andere. Deshalb wird
www.5ways4me.de
Wie geben Unternehmen ihre
Ausbildungsstellen ein ?
über
dem Link für Unternehmen folge
n:
www.5ways4me.de
5ways4unternehmen
kurze Zeit später auch in
Wer sich dort einloggt, erscheint
www.lehrstellen-finden.de.
Ebenfalls steht dort ein Button
Dort wird das Einloggen erklärt.
l noch Probleme hat, nutzt das
hwoh
gleic
Wer
.
„Hilfe" zur Verfügung
uns und helfen direkt.
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____
____________________
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„Berufe back stag e ... in der Prax
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Arbeit Bochum. Besteht seit 2001
Mitfinanziert über die Agentur für
Zahlen 2010:
an denen
insgesamt
135 Veranstaltungen mit 88 Beru
fen,
gezählt)
1.171 Personen (jede/r nur ein Mal
men haben (mit
2.632-mal in ihrer Freizeit teilgenom
nitt hat jeder
hsch
Durc
im
d.h.
Mehrfachzählungen
nommen)
teilge
eit
Teilnehmer 2 ¼-mal in der Freiz
(Programmbeispiel anbei)
____________________________
backPack
durchgeführt und finanziert über
Herne
den BerufsWahlPass für Bochum
und
iter der BP Europa SE
e.V., entwickelt vom Ausbildungsle
Neu seit Anfang 2010. Bisherige
38 ________________________
Statistik:
uppertage (Blick über die Schulter
162 Teilnehmer/-innen, 222 Schn
bisher ca. 60 Unternehmen.
in
von aktuellen Auszubildenden),
der Internet-Auftritt von zwei Angeboten
ergänzt, die in den kommenden Jahren noch
weiter ausgebaut werden sollen: „Berufe
backstage“ existiert bereits seit 2001. Seitdem haben 1.171 Jugendliche an Informa­
tionsveranstaltungen von Unternehmen teilgenommen, um Berufe besser kennenzulernen. Mit dem Angebot „backPack“ ist der
„BerufsWahlPass“ im Jahr 2010 in ganz neue
Dimensionen vorgestoßen: Seitdem gibt es
für Jugendliche die Möglichkeit, „Schnuppertage“ in Betrieben zu buchen und sich dort
von aktuellen Auszubildenden über den Ausbildungsberuf informieren zu lassen. Bereits
162 Jugendliche haben in etwa 60 Unternehmen „Azubis“ für einen oder zwei Tage über
die Schulter geguckt.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet, die sich das Thema „Fachkräftesicherung“ deutlich sichtbar
auf die Fahnen geschrieben hat, ist seit Langem Kooperationspartner des Vereins „BerufsWahlPass“. Deshalb rührt Helmut Diegel,
Hauptgeschäftsführer der IHK, auch die Werbetrommel, dass noch viel mehr Unternehmen
als bislang eine Kooperation mit dem Verein
eingehen sollten. „Berufswahlvorbereitung ist
unverzichtbar, damit Ausbildungs- und Berufskarrieren nicht scheitern, bevor sie überhaupt begonnen haben. Jugendliche müssen
schon sehr früh in den Schulen Orientierung
bekommen, um nach der Schule nicht die falsche Berufswahl zu treffen und dann an den
Anforderungen des Berufs und der Fehleinschätzung eigener Talente und Interessen zu
scheitern. Eine qualifizierte Ausbildung sichert
Teilhabe am Beruf, öffnet eine Le­­bens­pers­
pektive – und erhält das Fachkräf­te­potenzial,
das für die Entwicklung der Wirtschaft unverzichtbar ist. Deshalb sind Unternehmen auch
dringend aufgerufen, sich bei der Berufswahlorientierung zu engagieren.“
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
IHK-Einkäufer-Kreis besucht Sonepar
Im Bereich Elektro benötigen Industrie und
Großunternehmen durchschnittlich etwa
3.000 bis 5.000 Artikel von 100 bis 150 Lieferanten. Für den Einkauf ist die Beschaffung
von C-Teilen daher sehr zeitaufwendig und
kostentreibend. Effiziente Beschaffungs­
lösungen können die Prozesskosten von zum
Teil 180 Euro im günstigsten Fall auf unter
zehn Euro drücken. Die Aussicht auf maß­
geschneiderte Lösungen im Bereich der Beschaffung von Elektroartikeln war Anlass für
den IHK-Arbeitskreis „Materialwirtschaft/
Einkauf“, unter Leitung von Axel Lorra, die
Sonepar Deutschland GmbH/Region West in
Holzwickede zu besuchen.
Sonepar-Geschäftsführer Ingolf Coers wies in
seiner Begrüßung darauf hin, dass Sonepar
als Familienunternehmen im Jahre 1862 gegründet wurde und seit 1966 in Deutschland
vertreten ist. Inzwischen ist Sonepar als
Elektro-Großhandel in 35 Ländern auf allen
Kontinenten präsent und erwirtschaftet weltweit einen Umsatz von 13,5 Milliarden Euro.
Die Sonepar Deutschland, die auch für die
Geschäfte in Tschechien, Österreich und Ungarn verantwortlich ist, erzielt mit rund 5.000
Mit­arbeitern einen Umsatz von etwa 2,6 Milliarden Euro.
Das Versprechen von Sonepar als Elektro-System-Lieferant: Was bis 20:00 Uhr bestellt ist, wird am
anderen Tag zugestellt.
Organisiert in Regionalgesellschaften werden
dem Kunden umfangreiche Sortimente, Be­
ratungs- und Servicedienstleistungen geboten. Fünf regionale Zentrallager halten für
die Kunden jeweils circa 35.000 Artikel vor.
Durch ein ausgeweitetes Logistik-Konzept
sind die bestellten Artikel binnen 24 Stunden beim Kunden. Besonders stolz ist Sonepar
auf die eBusiness-Lösungen für die Auftraggeber, denn das Online-Geschäft spart Zeit
und Geld. Jens Mann, Leiter eBusiness bei
Sonepar, stellte den Besuchern das OnlineBestell- und Informationssystem, den Elek­
tro-Artikel-Shop sowie die servergestützte
E-Procurement-Katalog-Lösung vor. Beeindruckt zeigten sich die Besucher abschließend
bei einem Rundgang durch das Zentrallager
in Holzwickede: 20.000 Quadratmeter Lagerfläche, Hochregale bis 16 Meter hoch, 38
Lkw-Rampen, 170 Mitarbeiter, die für 40
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39 IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Gemeinsam für eine gesunde Zukunft
Region Mittleres Ruhrgebiet diskutiert über „Wirtschaftsfaktor Gesundheit“
Das Mittlere Ruhrgebiet wird zukünftig im Gesundheitssektor noch enger zusammenarbeiten.
Das war die Botschaft, die Mitte September die Spitzen der Städte Bochum, Hattingen, Herne und
Witten sowie der Hauptgeschäftsführer der IHK auf der Veranstaltung „Wirtschaftsfaktor Gesundheit
im Mittleren Ruhrgebiet – Zusammenarbeit für eine gesunde Zukunft“ durch die Unterzeichnung
eines Memorandums bekräftigten.
Etwa 180 Teilnehmer – darunter die NRWGesundheitsministerin Barbara Steffens – informierten sich im Bochumer Jahrhunderthaus über Potenziale in der Versorgung,
Technik und über Innovationen im Gesundheitssektor. Ministerin Steffens stellte zu
Beginn die gesundheitspolitischen Ziele der
Landesregierung dar und war beeindruckt von
den Möglichkeiten in der Region: „Im mittleren Ruhrgebiet verbinden sich altindustrielle
Traditionen mit modernen Wirtschaftsstrukturen, und das gilt auch für das Gesundheitswesen und die Gesundheitswirtschaft“, so
Gesundheitsministerin Barbara Steffens.
Die aus Bochum stammende Hauptgeschäftsführerin des Verbands forschender Arzneimittelhersteller e. V., Birgit Fischer, führte in ihrem
Vortrag aus, welche Chancen sich für den
Gesundheitsstandort Mittleres Ruhrgebiet in
Zukunft durch regionale Kooperation eröffnen.
Dr. Uwe Kremer, Geschäftsführer des Med­
EconRuhr e. V., präsentierte anschließend die
besonderen Stärken der beteiligten Städte in
vier ausgewählten Schwerpunkten der Gesundheitswirtschaft und lieferte Beispiele für
bereits existierende und geplante Innova­
tionsprojekte.
„Die heutige Veranstaltung macht deutlich,
dass die gesundheitliche Versorgung und die
Gesundheitswirtschaft zentrale Zukunftsthemen unserer Region sind. Wir werden daher
die bereits gut entwickelte Zusammenarbeit
40 Setzen auf den Wirtschaftsfaktor Gesundheit (1. Reihe v. l. n. r.): Helmut Diegel, Dr. Ottilie Scholz,
Dr. Dagmar Goch, Birgit Fischer, Barbara Steffens, Horst Schiereck, Sonja Leidemann.
weiter verstärken und die Potenziale unseres
Standortes konsequent nutzen“, so Bochums
Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz stellvertretend für ihre Kollegen/Kolleginnen aus
den Nachbarstädten. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet Helmut
­Diegel ergänzte: „Mit der Unterzeichnung des
Memorandums stellen wir unsere Kooperation auf noch stabilere Füße. Nun heißt es, die
Ärmel hochzukrempeln und ein Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre zu ent­
werfen und umzusetzen. Dabei muss unser
Hauptaugenmerk auf Entwicklung und Ausbau des Gesundheitscampus liegen.“
In entspannter Atmosphäre, humoristisch
untermalt von der Bochumer Kabarettistin
Esther Münch alias Reinigungsfachkraft Waltraut Ehlert, ergaben sich für die Besucher aus
Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung interessante Denkanstöße für die zukünftige Arbeit an Gesundheitsthemen.
IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Ganz vertraut im Hinterhof
Es war eine Premiere. Und auch ein Versuch: kein Sitzungszimmer, keine repräsentative
Adresse, sondern ein für das Ruhrgebiet eher emotionaler Ort: ein Hinterhof. Präzise: der
„Hinterhof“ der IHK Mittleres Ruhrgebiet am Ostring in Bochum.
Der war Mitte August Schauplatz eines neuen Veranstaltungsformates – eines lockeren
Treffs des IHK-Geschäftsbereichs Handel mit
den Werbe- und Interessengemeinschaften
des Kammerbezirks. Motto: sich kennen lernen, sich näherkommen, Erfahrungen austauschen, voneinander lernen. Bei Gegrilltem und
Bier. Sommerliche Hinterhof-Atmosphäre
eben …
Fast 40 Vertreter aus den vier Städten des
Kammerbezirks nutzten den Abend genau in
diesem Sinne. Und bekamen in ihren Gesprächen zwei Phänomene bestätigt, die ihnen
Jennifer Duggen, Sachgebietsleiterin Handel
bei der IHK, zu Beginn des Abends in einer
kleinen Präsentation anschaulich mit auf den
Weg gegeben hat. Erstens: Die meisten Werbe- und Interessengemeinschaften haben
wenig Geld. Zweitens: Egal, wie viel Geld sie
haben und wo sie wirken: Sie haben (fast)
alle dieselben Probleme!
Mehr als ein Drittel der Interessen- und
Werbegemeinschaften im Kammerbezirk hat
pro Jahr nur einen Spielraum von maximal
10.000 Euro …
Und so drehte sich bei den lockeren Gesprächen im Anschluss an die Präsentation vieles
ums Geld – um das, das man eben nicht
hat. Eine Idee: Könnten nicht potente Indus­
trieunternehmen die Werbegemeinschaften
in ihrem Viertel „sponsern“ – schließlich
kommt auch ihnen der Imagegewinn vor der
„Haustür“ zugute. Denn es geht ja nicht um
Riesenbeträge, sondern um ein paar Tausend
Euro mehr …
Im nächsten Frühjahr soll dem ersten ein
zweites „Hinterhofgespräch“ folgen. Allerdings nicht in Bochum – im mittleren Ruhrgebiet gibt es mit Sicherheit noch weitere
reizvolle Hinterhöfe. Diese Bitte gab Jennifer
Duggen den Gästen der IHK mit auf den
Heimweg: „Machen Sie uns Vorschläge, wo
wir das nächste Treffen organisieren. Schön,
dass Sie heute bei uns waren – aber wir kommen natürlich auch zu Ihnen.“
Fotos: IHK
Es gibt etwa 900 Interessen- und Werbegemeinschaften in NRW – ein Drittel von ihnen
hat bei einer Erhebung der IHK Düsseldorf
mitgemacht, im Kammerbezirk Mittleres
Ruhrgebiet füllte sogar fast die Hälfte der
Werbegemeinschaften den Fragebogen aus.
Kernbotschaften für Bochum, Herne, Witten
und Hattingen: Fast die Hälfte der Werbe­
gemeinschaften engagiert sich in einem
Stadt­teil, mehr als die Hälfte der Aktiven sind
Einzelhändler, fast die Hälfte der Werbegemeinschaften verzeichnete in den letzten
Jahren einen Mitgliederzuwachs, mehr als drei
Viertel sind in erster Linie angetreten, um das
Image des Viertels zu verbessern – und hier
beginnt die Besonderheit im mittleren Ruhrgebiet: Landesweit betrachtet, sieht knapp die
Hälfte der Interessen- und Werbegemeinschaften die mangelnde Sauberkeit und
­Sicherheit in ihrem Quartier als wichtigste
Aufgabe an – in Bochum, Herne, Witten und
Hattingen sind es dagegen fast 90 Prozent.
Ein absoluter Spitzenwert, der ausdrückt, wo
vor Ort wirklich der Schuh drückt. Zweites
„hausinternes“ Problem: Alle möchten ins­
besondere Veranstaltungen und Events organisieren – aber zwei von drei Werbegemeinschaften klagen über zu geringe Mittel. Eine
Aussage, die durch nackte Zahlen belegt wird:
Neues Veranstaltungsformat, neue „Räumlichkeiten“:
Vom Foyer der IHK Mittleres Ruhrgebiet …
Klasse statt Masse
… hinaus in den „Hinterhof“!: Akteure aus den Werbe- und Interessen­
gemeinschaften des IHK-Bezirks im intensiven Austausch bei der Auftaktveranstaltung des ersten IHK-„Hinterhofgesprächs“.
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IHK-Aktuell
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Selfmade in Bochum: Geld verdienen mit Kreativität?
Der Gegensatz hätte auf den ersten Blick gar
nicht gravierender sein können: Hier ein
­„Tausendsassa“ – dort ein Hochschul-Pro­
fessor. Soweit der erste, oberflächliche Blick.
Bei genauerem Hinschauen (pardon: Hin­
hören) merkten die mehr als 220 Teilnehmer
des vierten Branchentreffs „Kreativwirtschaft“ sehr schnell, was die beiden durchaus
ähnlich macht: Sowohl der „Tausendsassa“
Jiri M. R. Katter als auch der Hochschul-Professor Dr. Volker Eichener sind kreative Köpfe,
kritische Geister – und mit einer spitzen Zunge ausgestattet. Attribute, die sicherstellen
(und beim Treffen auf dem Zeltfestival Ruhr
auch sicherstellten), dass Gäste gerne zu­
hören. Selbst mit dem Bier oder dem Glas
Wein in der Hand …
Kann ein Spagat zwischen Kreativität, unkonventionellen Geschäftsmodellen und Gewinn­
orientierung überhaupt gelingen? Dieser
Frage wollte die Traditionsveranstaltung der
Wahrlich kein „Zirkus“ im Zelt: Mehr als
220 Kreative hörten den Referenten und
Diskutanten auf dem IHK-Branchentreff
Kreativwirtschaft aufmerksam zu.
42 IHK Mittleres Ruhrgebiet Ende August auf den
Grund gehen. Mit ganz unterschiedlichen
Zugängen. Siehe Jiri M. R. Katter …
„Ich kann nicht alles erzählen, was ich schon
in meinem Leben gemacht habe.“ Aha. Der
Mann ist gerade mal 40 – zumindest auf dem
Papier. Was nach diesem Einstiegssatz folgte,
war ein Stakkato kreativer Ideen, für die andere Menschen zwei Leben brauchen – und
vielleicht doch nicht entwickeln. Von „unkaputtbaren Bechern“ über DJ-Stände – bis hin
zu einem Futternapf für Hunde, der inzwischen bei all jenen zum Einrichtungsgegenstand gehört, die einen Hund haben und „in“
sein wollen. „Unglaublich, dass man mit einem Futternapf so viel bewegen kann.“ Meint
auch: so viel verdienen kann.
Die „Baustelle“ bei all dieser Kreativität: der
Dauerkampf gegen jene, die nur abkupfern
und damit die dicke Kohle einsacken wollen.
Bei Katter abkupfern wollen. „Wogegen ich
kämpfe. Kopiert zu werden.“ Was Katter regelmäßig passiert. Und nach eigener Darstellung sind es immer „Die Großen“, die den
„kleinen Kreativen“ über den Leisten ziehen
wollen. Auch auf diese Weise inspirieren die
Kreativen Teile der Wirtschaft …
Prof. Dr. Volker Eichener, Chef der EBZ Business
School in Bochum, skizzierte die Persönlichkeit
der Kreativen – und kam dann zur entscheidenden Erkenntnis: „Sie haben kein Geld.“ Und
das hätten die Wirtschaftsförderer dieser Welt
noch nicht begriffen: „Alte Industriedenkmäler
renovieren, mit einem Minister einweihen,
teuer anbieten und auf Kreative warten – das
funktioniert nicht.“ Eicheners Fazit: Die Arbeit
vieler Kreative steigert nicht in erster Linie das
Sozialprodukt, sorgt aber für ein buntes kulturelles Angebot an den Orten, wo sie tätig
sind. Aus Eicheners Sicht amortisieren sich
Investitionen der Städte in ungenutzte Gebäu-
IHK-Aktuell
Fotos: Frebel/Lichtblick
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Gruppenbild – ohne Dame, dafür mit Selfmademen (v. l. n. r. stehend): Stefan Postert (IHK-Geschäftsbereichsleiter Handel, Stadtentwicklung,
Demografie), Oliver Ihrens (Gesellschafter Zelt­
festival Ruhr), Christian Rost (stellvertretender
Leiter des Kompetenzzentrum Kultur- und
­Kreativwirtschaft des Bundes), Ansgar Borgmann
(Radio Bochum), Prof. Dr. Volker Eichener (Rektor
der EBZ Business School, Bochum), Jens Blome
(1. Vorsitzender des Fördervereins der Künstler­
zeche „Unser Fritz“ 2/3, Herne) und (v. l.n. r.
­sitzend): Jiri M. R. Katter (Inhaber der KATTER_
furniture, Bochum), Peter Grzan (Künstler, Herne)
und Frank Goosen (Kabarettist, Buchautor und
VfL-Aufsichtsratsmitglied, Bochum).
de, um dort Raum für kreative Unternehmen
zu schaffen, denn die Gegenleistung der Kreativen sind kostenlose kulturelle Angebote in
problematischen Quartieren, die auf diese
Weise wiederbelebt werden können.
Das ganz besondere Lokalkolorit ließ zum
Abschluss der Kabarettist, Buchautor und
VfL-Aufsichtsrat Frank Goosen auf die Veranstaltung tröpfeln. Rezept: Man nehme ein
paar Kreative, garniere sie mit öffentlicher
Verwaltung, verpflanze sie nach Bochum –
und man erlebt Geschichten, die nur das richtige Leben schreibt. Fern der Theorie, der
Wissenschaft und der Sonntagsreden von
Politikern …
Kopfschüttelnd staunten die Gäste des
­Branchentreffs über die verpasste Chance, in
Bochum am „Katholikentagsbahnhof“ ein
neues Theater für Comedians wie Goosen,
Malmsheimer & Co. zu schaffen. Wer sich
erinnert – solange ist es noch nicht her:
­Private Investoren stellten die Finanzierung
sicher, die betroffenen städtischen Ämter
zeigten sich begeistert, zahlreiche TV-bekannte Künstler aus dem Ruhrgebiet standen
hinter dem Projekt, das ein echtes Highlight
des Kulturhauptstadt-Jahres 2010 ­hätte werden können. Doch selbst dieser ­Dreiklang der
Unterstützung reichte nicht! Am Ende scheiterte das Leuchtturmpro­jekt an einem unterirdischen Detail: Die Nutzung einiger Meter
privater Kanalisation brachten das Vorhaben
zum Scheitern. (Live-Kommentare vom Zeltfestival werden hier aus Gründen der Diskretion nicht wiedergegeben.)
Mit einem Satz: Es war ein richtig schöner
Abend …
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gründet die Zukunft!
Bei einem Blick auf die aktuelle Tabelle der 2. Bundesliga die
richtigen Worte zu finden, ist nicht ganz einfach. Zyniker
würden formulieren: Es kann nur noch bergauf gehen …
Aber ein echter „Fan“ macht seine Empfindungen für seinen
Club nicht vom aktuellen Tabellenplatz abhängig. Und wer
ein wenig Lebens- und Fußballerfahrung vorweisen kann,
weiß auch, dass sich ein Team finden muss, um dann gemeinsam wirklich erfolgreich zu sein. Dieser Satz gilt auf dem Platz
– und im „richtigen“ Leben.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet steht an der Seite des VfL Bochum 1848. Unabhängig vom Tabellenplatz. Denn im Reigen
der rund 30.000 Unternehmen, die Teil der IHK-Familie im
mittleren Ruhrgebiet sind, hat der VfL schon einen besonderen Platz an der Familientafel: Der VfL trägt den Namen
­Bochum weit hinaus ins Land, der VfL elektrisiert Menschen,
der VfL ist Wirtschaftsfaktor wie Sympathieträger für die
Region. Wenn es den VfL für Bochum 1848 und das mittlere
Ruhrgebiet nicht gäbe – man müsste ihn erfinden.
Ernst-Otto Stüber und ich dürfen – jeder an seinem Platz –
Verantwortung tragen. Und dieser Verantwortung stellen wir
uns. Das Ehrenamt ist eine unverzichtbare Säule des Gemeinwesens, dieses Staates. Und der VfL – dieser Satz sei mir als
Fan noch erlaubt – ist eine unverzichtbare Säule des deutschen Profifußballs.
100 Jahre wird an der Castroper Straße Fußball gespielt, seit
einem Jahrhundert hat der VfL hier seine Heimat – und zu
wissen, wo seine Heimat ist, ist für einen Menschen ein
hohes Gut. Gelebte Tradition ist etwas immens Positives. In
dieser Tradition, in diesem Heimatgefühl, in dieser Verbundenheit liegt nach meiner festen Überzeugung auch Kraft.
Ich hoffe, genügend Kraft für „erstklassigen“ Fußball an der
Castroper Straße: morgen, übermorgen und überübermorgen …
Jürgen Fiege
Präsident IHK Mittleres Ruhrgebiet
Vielmehr als nur
ein Fußballclub …
Der VfL Bochum 1848 ist ein Fußballverein. Korrekter: Auch
ein Fußballverein. Aber eben schon lange nicht mehr nur …
elf VfL-Jungs auf dem Platz, ein Ball, zwei Tore – das ist die
eine, emotionale Seite. Die andere Seite ist ein Wirtschaftsunternehmen, das Jahr für Jahr mehrere Millionen Euro umsetzt, Wirtschaftsfaktor und Sympathieträger für eine R
­ egion
ist. Und beispielsweise auch Arbeit­geber.
Ein paar Zahlen dazu: Eine im Jahr 2009 bei der Hochschule
Bochum in Auftrag gegebene Studie, welche die nachfrageseitigen und angebotsseitigen Effekte untersuchte, belegt
dies eindrucksvoll. Der VfL ist Arbeitgeber für 258 direkt
­Beschäftigte, durch Vorleistungs- und Einkommenseffekte in
den Zulieferbereichen entstehen weitere 106 Arbeitsplätze
in der Region. Durch die Existenz des Vereins ergibt sich
eine zusätzliche jährliche Gesamtnachfrage für die Region
Bochum in Höhe von 14,65 Millionen Euro. Ob einer mit der
Straßenbahn fährt, sein Bierchen trinkt, eine Bratwurst
braucht – egal.
Für diese regionalwirtschaftlichen Effekte zeichnet nicht nur
der reine Spielbetrieb verantwortlich, sondern zunehmend
neue Geschäftsfelder, wie zum Beispiel die Vermarktung der
Stadioninfrastruktur für Sonderveranstaltungen. Das „rewirpowerSTADION“ entwickelt sich derzeit mit spürbarer Tendenz nach oben zu einem Mitbewerber auf dem Veranstaltungsmarkt der Stadt und der Region. Salopp formuliert: Auf
dem Stadionrasen könnten Feste gefeiert werden – aber eben
nicht nur dort …
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet ist ein strategisches Bündnis
mit dem VfL eingegangen, um nicht zuletzt die Popularität
des VfL für wichtige Botschaften zu nutzen: Die Sicherung
des Fachkräftebedarfs steht auf der Prioritätenliste der IHK
auf einem vorderen Tabellenplatz. Menschen durch Aus- und
Weiterbildung eine Lebensperspektive zu geben und der Wirtschaft ein ausreichendes Fachkräftepotenzial zur Verfügung
zu stellen, um erfolgreich bleiben zu können, ist für die IHK
Verpflichtung. Seit dieser Saison wirbt die IHK Mittleres
Ruhrgebiet deshalb vor Spielbeginn und Wiederanstoß im
Stadion für dieses wichtige Thema. Gemeinsame Aktionen,
die Sensibilität für diese Herausforderung der Zukunft zu
erhöhen, sind in der Planung. Motto: IHK und VfL gemeinsam
für Fachkräfte.
Und eine IHK-Vollversammlung in den Räumen des Stadions
ist auch gar nicht abwegig …
IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 10 / 11
WJ-Bundeskonferenz 2011 in Mainz
Foto: WJ
Vier Tage war Mainz Hauptstadt der deutschen Wirtschaftsjunioren. Dabei präsentierten sich die Mainzer Wirtschaftsjunioren als
perfekte Gastgeber. Spannende Seminare,
spektakuläre Events und eine perfekte Organisation kennzeichneten die Bundeskonferenz
2011.
Neben umfangreichen Möglichkeiten, aktiv
Netzwerkkontakte mit anderen Wirtschaftsjunioren zu knüpfen, wartete auf die Teilnehmer ein umfangreiches (Seminar-) Programm,
bei dem diesmal nicht nur der reine Erlebnis­
charakter im Vordergrund stand. Mit hochrangigen Referenten wurde unter anderem an
den eigenen Soft-Skills gearbeitet oder die
bisherigen Kommunikationstechniken auf den
Prüfstand gestellt.
WJ-Bundesvorsitzender Tobias Schuhmacher begrüßte die Vertreter der WJ-Kreise zur Delegierten­
versammlung in Mainz.
Die wichtigste Entscheidung der diesjährigen
Buko wurde auf der Delegiertenkonferenz
getroffen, als der Münchener Unternehmer
Thomas Oehring zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt wurde. Am 1. Januar des kommenden Jahres wird er den aktuellen Bundes-
vorsitzenden Tobias Schuhmacher ablösen
und für ein Jahr an der Spitze des größten
deutschen Verbandes junger Unternehmer
und Führungskräfte stehen. Oehring, der bis-
her stellvertretender Bundesvorsitzender war,
will im kommenden Jahr das Thema Existenzgründung in den Mittelpunkt der Verbandsarbeit stellen.
Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet
Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK Mittleres
Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger Unternehmerinnen, Unternehmer und angestellter Führungskräfte. Mit rund 150 Mitgliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und
Witten sind die WJ der größte Kreis branchenübergreifend engagierter Jungunternehmer und Führungskräfte in der Region.
Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches ­Handeln zu er-
höhen und die künftige Wirtschafts- und
Gesellschaftspolitik aktiv mitzugestalten.
bände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den
Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer
Wirtschaftskraft von mehr als 120 Milliarden
Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000
Arbeits- und 35.000 Aus­bildungsplätze. Seit
1958 sind die W
­ irtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalver-
Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern
Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren
IHK Mittleres Ruhrgebiet
Ostring 30 – 32, 44787 Bochum
Tel. (02 34) 91 13-1 80
Fax (02 34) 91 13-2 60
E-Mail: kleineluemern@bochum.ihk.de
Ihre Zukunft ist unsere Zukunft
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in kaufmännischen und technischen Berufen.
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IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren
Wirtschaft im Revier 10 / 11
„Zeitgemäße Führung und Motivierung – Motivation gezielt einsetzen“
Was macht eine erfolgreiche Führungskraft
aus heutiger Sicht aus? Welche Kompetenzen
sind für nachhaltigen Erfolg zielführend?
Wie soll auf stetig wachsende Anforderungen durch Wettbewerbsdruck und Globalisierung reagiert, geschweige denn noch aktiv
ge­staltet werden? Thomas Schulte, ehema­
liger Wirtschaftsjunior und seit 1987 in
­Hattingen Selbstständiger Berater, Coach­
und Trainer mit den Schwerpunkten Füh­rung, Motivation und Vertrieb, referierte
zu diesem Thema im Rahmen einer Veran­
staltung der Wirtschaftsjunioren Mittleres
Ruhrgebiet.
Mehr und mehr werden sogenannte „soft
skills“ (psychologische Faktoren) als Antwort
auf zeitgemäße Mitarbeiterführung genannt.
Von Führungskräften wird eine besondere
Beziehung und Bindung zu den Mitarbeitern
vorausgesetzt. Der individuellen Persönlichkeit der Mitarbeitern wird Rechnung getragen.
Selbstdisziplin aufbringen sollte, ihnen nicht
ins Handwerk zu pfuschen.
Wenn von der Arbeitsleistung eines Menschen die Rede ist, geht es grundsätzlich um
das Wissen und das Können. Das nutzt jedoch
alles nichts, wenn das Entscheidende fehlt:
das Wollen. Wissen und Können ist trainierbar, das Wollen jedoch ergibt sich aus den
individuellen Lebensmotiven und Werten eines jeden einzelnen. Hirnforscher Prof. Dr. Dr.
Gerhard Roth stellt dazu fest:„Der eine will
Lob, der andere befördert werden, der Dritte
Privilegien, der Vierte soziale Anerkennung;
mit dem muss man jede Woche mindestens
einmal reden … Kommt die falsche Belohnung, ist sie wirkungslos.“
Erwiesen ist auch, dass wir Menschen in unserer Werteskala und unseren Lebensmotiven
kaum veränderbar sind. So rückt die Potenzialentdeckung immer mehr in den Mittelpunkt
unternehmerischen Wirkens. Personalentwicklung im klassischen Sinne verliert an
Bedeutung. Das wir noch einen weiten Weg
vor uns haben zeigt das Ergebnis einer jüngeren Gallup-Studie. Sie zeigt, „dass Mitarbeiter oft nicht wissen, was von ihnen erwartet wird. Und dass sie überhaupt keine Möglichkeiten haben, ihre Stärken einzubringen.
Sie füllen oft eine Position im Unternehmen
aus, die nicht ihren Fähigkeiten entspricht.“
Konsequenz laut Gallup: 80 Prozent der Mitarbeitenden haben keine emotionale Bindung
zu ihrem Unternehmen. Auch fand die Studie
heraus, dass in einem typischen MitarbeiterGespräch von 60 Minuten Dauer üblicherweise 58 Minuten über Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten geredet wird und nur
zwei Minuten über Stärken der Mitarbeiter.
Bereits Theodore Roosevelt erkannte, dass
der, der seiner Führungsrolle gerecht werden
will, genug Vernunft besitzen sollte, die anfallenden Aufgaben den richtigen Leuten zu
übertragen – und gleichzeitig auch genug
Foto: Objektiv Press
Die vormals oft praktizierte „Laissez-FaireFührung“ ist nicht mehr zeitgemäß, weil die
Führungskraft bei dringenden Fragen stets
greifbar und auch im Alltag nah bei den
­Mitarbeitern sein sollte. Wenn Führung gelingen soll gilt es, die individuellen Be­
dürfnisse und Werte der Geführten zu be­
rücksichtigen. Das setzt allerdings voraus,
die individuellen Werte der Mitarbeitern zu
kennen und wertzuschätzen. So wird schluss­
endlich mehr Leistungsbereitschaft hervor­
gerufen. Die Mitarbeiter lohnen es mit
­Leistung und identifizieren sich mit ihrer
Führungskraft und somit mit den Zielen des
Unternehmens. Idealerweise erkennen sie
Sinn in ihrem Tun und wissen, warum die
­abverlangten Aufgaben erledigt werden sollen. Solches Führungsverhalten, das Mitarbeiter fördert und fordert, ist trainierbar und
lernbar.
Laut Thomas Schulte (l.) sind Wissen und Können erlern- und trainierbar. Das Entscheidende ist jedoch
das Wollen. Wir Menschen tun das, was uns wirklich antreibt, und das ist bei jedem etwas anderes:
unterschiedlich wie der berühmte Fingerabdruck.
47 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Die in der Rubrik WiR über Sie ver­öffent­
lichten Beiträge sollen einen Überblick über
besondere Ereignisse und Entwicklungen in
den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in die­
sem gern gelesenen Kapitel möglichst um­
fassend berichten zu können, sind wir auf
Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie
uns deshalb bitte Ihre Geschäfts­berichte,
Pressenotizen oder sonstige Veröffent­
lichungen, damit wir interessante A
­ spekte
auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft
im Revier“ einem breiteren L­ eserkreis vor­
stellen können. Informieren Sie uns über
besondere Investitionsvor­
haben, außer­
gewöhnliche Aufträge oder Produktinno­
vationen. Auch Ihre Beteiligungen und
­Erfahrungen auf Messen sind für eine Be­
richterstattung in „WiR“ interessant. Weite­
re Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen
aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh­
rigen,
75-jährigen oder 100-jährigen ­Bestehens
sowie runde Geburtstage in 10-JahresSchritten oder auch besondere Geburtstage
von Persönlichkeiten aus dem Wirtschafts­
leben. Senden Sie uns Ihre Kurz­informa­
tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein
Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für
Ihre Öffentlichkeitsarbeit!
Nähere Informationen:
Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86.
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Terra Transfer beim START AWARD 2011 erfolgreich
Im Rahmen der START-Messe in Essen Ende
September hat Wirtschaftsminister Harry K.
Voigtsberger gemeinsam mit den Vorständen
der NRW.BANK und der KfW Bankengruppe
besonders innovative sowie sozial und ökolo­
gisch engagierte Jungunternehmen ausge­
zeichnet. Die NRW.BANK, die KfW Banken­
gruppe, das nordrhein-westfälische Wirt­
schaftsministerium sowie der Veranstalter der
START-Messe, die asfc GmbH, verleihen jedes
Jahr den START AWARD NRW in zwei Katego­
rien. Die Preisgelder in Höhe von insge­samt
16.000 Euro wurden durch die beiden Förder­
banken gestiftet. In der Kategorie „Innovatives
Jungunternehmen“ belegte die Terra Transfer
GmbH, Bochum, den dritten Platz.
Die Gründer haben eine innovative Geschäfts­
idee entwickelt und umgesetzt: automatisier­
te Messsysteme zur Echtzeit-Überwachung
von Umweltdaten durch das Internet. Lange
Zeit wurden in Deutschland Tausende von
Umwelt-Messstationen manuell überprüft.
Ein sehr aufwendiges und kostenintensives
Verfahren. „Auch uns hat es während des
Studiums gestört, dass das Erheben von Geo­
daten so laufintensiv, zeit- und kostenauf­
wendig ist. Unsere Idee war es daher, Umwelt
und Technologie zu vereinen“, erklärt Marcel
Delker. In 2008 gründete er Terra Transfer
zusammen mit seinem Studienkollegen Sven
Schulz sowie drei Technologie-, Hard- und
Softwareexperten. Heute vertreiben die Jung­
unternehmer ihre innovativen Produkte in 25
Ländern weltweit. Die Nachfrage nach den
automatisierten Messsystemen ist unge­
bremst hoch, denn sie bieten im Vergleich zur
händischen Erhebung von Messdaten stünd­
lich aktuelle Werte. Wie wichtig die Daten­
erhebung in Echtzeit ist, zeigt sich zum Bei­
spiel bei Hochwasser. Dann können die Daten
der automatischen Messstationen oder -net­
ze sogar im Minutentakt abgerufen und ent­
sprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
Firmensplitter
• Für seine Unternehmensführung, die Kun­
den, Mitglieder und Mitarbeiter der Bochumer
GLS Gemeinschaftsbank e. G. sowie die Um­
welt und Gesellschaft in den Mittelpunkt
rückt, soll GLS Bank-Vorstandsprecher Tho­
mas Jorberg mit dem Deutschen Fairness Preis
2011 geehrt werden. Das gab die FairnessStiftung in Frankfurt am Main bekannt. Auf
der feierlichen Preisverleihung am 29. Okto­
ber in Frankfurt wird Gabriele Fischer, Ver­
legerin und Chefredakteurin der Zeitschrift
brand eins, die Laudatio halten.
G DATA sorgt für strahlende Kinderaugen.
G DATA-Engagement für Kinder und Jugendliche
Seit mehreren Jahren setzt sich die G DATA
Software AG für benachteiligte Kinder und
Jugendliche ein. So unterstützt der Bochumer
Security-Hersteller die Kinderhilfsorganisati­
on Plan International mit 50 Patenschaften
und regelmäßigen Spenden. Seit diesem Jahr
engagiert sich das Unternehmen auch für
48 sunshine4kids und fördert Kinder und Ju­
gendliche aus schwierigen familiären Ver­
hältnissen und sozialschwachen Familien.
Dazu sponserte G DATA im September die
diesjährige Hoffnungsflotte in Kroatien,
um den Kindern eine unbeschwerte Zeit zu
ermöglichen.
An diesem Segelurlaub nahmen auch Aus­
zubildende von G Data teil. Daneben wird
der Bochumer Hersteller ab 2012 jedes Jahr
einen sunshine4kids-Schützling als Aus­zu­
bildenden übernehmen und so helfen,
den Grundstein für eine berufliche Laufbahn
zu legen.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Lueg unter den Top 3 im Online-Vertrieb
Die Fahrzeug-Werke Lueg AG gehört zu den
besten deutschen Autohändlern in punkto
Onlinegeschäft und sicherte sich einen Platz
unter den Top 3 beim branchenübergreifen­
den Internet Sales Award der Fachzeitschrift
»kfz-betrieb«. Der Preis wurde vom renom­
mierten Vogel-Fachverlag, von AutoScout24
und der Bank Deutsches Kraftfahrzeugge­
werbe (BDK) auf der IAA in Frankfurt verlie­
hen. Friederike Balck, Leiterin Marketing
Mercedes-Benz Pkw, erklärt: „Internet ist
eine Teamleistung – hier steht Lueg ganz weit
vorne. Sie haben die Prämisse‚ so wenig Klicks
wie möglich’ perfekt umgesetzt.“
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühun­
gen, im Online-Geschäft innovative Wege zu
gehen und unseren Kunden außergewöhn­
liche Lösungen anzubieten, sich somit ausge­
zahlt haben“, so Jürgen Tauscher, Vorstands­
vorsitzender der Fahrzeug-Werke Lueg AG.
Der »kfz-betrieb«-Internet-Sales-Award prä­
miert seit 2004 jährlich die Profis im OnlineBusiness und wendet sich an Autohäuser und
freie Handelsbetriebe. Nach der Bewerbungs­
phase besuchte die Fachjury während einer
Rundreise durch ganz Deutschland die zehn
besten Bewerber, um sich vor Ort ein genau­
es Bild zu machen. Kriterien für die Preisver­
leihung, die seit 2004 im Wechsel auf der
Automechanika und der IAA stattfindet, sind
das Marketing, die internen Prozesse und
­innovative Vertriebsideen.
dm-drogerie markt in Bochum
30.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen
30.000 Euro spendeten sieben dm-Märkte für gemeinnützige Zwecke.
So setzt sich die Bochumer Suppenküche da­
für ein, dass bedürftige Menschen eine warme
Mahlzeit erhalten. Der Verein Förderturm e. V.
unterstützt Schüler aus einkommensschwa­
chen Familien und hilft auch bei der Anschaf­
fung von Fördermaterialien für besonders
Solar
Gebäude
und
aus einer Hand
Foto: dm
35 Jahre dm-drogerie markt GmbH in Bochum
– diesen Geburtstag nahmen die Mitarbeiter
der insgesamt sieben dm-Märkte zum Anlass,
den Kunden Danke zu sagen und sich gleich­
zeitig für den guten Zweck vor Ort zu en­
gagieren. Der dm-Gebietsverantwortliche
Thorsten Rose übergab Mitte September ge­
meinsam mit den dm-Filialleiterinnen Kerstin
Gebauer und Anke Scheffelke sowie der dmMitarbeiterin Alina Weber Spendenschecks
über insgesamt 30.000 Euro. Je 10.000 Euro
nahmen Dieter Schulz vom Bochumer Sup­
penküche e. V., Dr. Peter Reinirkens vom För­
derturm e. V. und Katrin Gondermann vom
Hospiz St. Hildegard stellvertretend entgegen.
„Seit mehr als drei ­Jahrzehnten sind wir hier
in Bochum vertreten und fühlen uns der Stadt
und ihren Menschen sehr verbunden. Deshalb
engagieren wir uns gerne für gemeinnützige
Projekte vor Ort. Die ausgewählten Einrich­
tungen leisten unserer Meinung nach beson­
ders wichtige Arbeit“, sagte Thorsten Rose.
begabte Kinder. Das Hospiz St. Hildegard in
Bochum ist Anlaufstelle für schwer kranke
Menschen jeden Alters.­
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK West GmbH, Lise-Meitner-Allee 2
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Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Friedrich PICARD GmbH
Zurück zu den Wurzeln
Die Wurzeln des Familienunternehmens in der
dritten Generation gehen auf das Jahr 1922
zurück. Damals gründete der Großvater des
heutigen Firmenchefs Marc Picard die Firma.
Seitdem hat die Friedrich PICARD GmbH ei­
nige Umzüge gestemmt, zuletzt wurde 1990
der Hauptsitz nach Witten verlegt. Doch
schon 2012 geht es wieder zurück nach Bo­
chum. PICARD wird das erste Unternehmen
sein, das in den 93.000 Quadratmeter großen
Gewerbepark in Hiltrop einzieht. Durch die
Standortverlagerung werden die betriebli­
chen Kapazitäten des Wälzlager-Spezialisten,
der einen Umsatz von rund 48 Millionen Eu­
ro erzielt (davon drei Viertel im Export), mehr
als verdoppelt.
Visualisierung des PICARD-Neubaus am neuen Standort im Gewerbepark Hiltrop in Bochum.
Rückkehr begeistert, wie sie beim Spatenstich
für das neue Firmengebäude erläuterte: „Dies
ist ein Bochumer Traditionsunternehmen, das
sich hier vor Ort verantwortlich fühlt. Durch
ein Unternehmen wie PICARD wird klar:
­Bochum hat einen soliden Mittelstand, auf den
wir bauen können.“ Auch die beiden Geschäfts­
führer Marc Picard und Hans-Martin Reinhardt
freuen sich schon jetzt auf ihren Umzug in die
Dietrich-Benking-Straße zu Ostern 2012. Bis
zum Einzug wartet jedoch noch viel Arbeit auf
die Mitarbeiter. Immerhin gilt es, für die Stand­
ortverlagerung insgesamt 1.150 Tonnen Ware
nach Bochum zu transportieren.
le ich mich wie in einer großen, internatio­
nalen Familie. Trotz unseres nüchternen Pro­
duktes machen unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter es menschlich und persönlich –
und unterhalten sich mit ihren Kunden gern
auch mal über Fußball, Kinofilme, Essensre­
zepte – und nicht nur über Bestellungen.“
Natürlich ist PICARD auch als Ausbildungs­
betrieb engagiert. Geschäftsführer HansMartin Reinhardt nutzte den Spatenstich für
das neue Gebäude Anfang September auch
dazu darauf hinzuweisen, dass man auch im
nächsten Jahr wieder junge Leute für den
Einstieg in das Berufsleben sucht.
Insgesamt 80 Mitarbeiter aus 17 verschiede­
nen Nationen werden mit nach Bochum zie­
hen. Auf diesen Nationen- und Kulturenmix
ist das Unternehmen mehr als stolz. Dazu
Geschäftsführer Marc Picard: „Wir sind vor
allem durch unsere Mitarbeiter anders. Sie
sprechen in 19 Sprachen mit unseren Kunden.
Wenn ich mittags in die Kantine komme, füh­
Was die Wälzlager-Experten für ihre Kunden,
technische Fachhändler in der ganzen Welt,
zudem so interessant macht, sind ein ausge­
klügeltes Logistik-Konzept und das PICARD
Quality Management. Bei PICARD erhalten
die Kunden hauptsächliche Premium-Marken.
20.500 verschiedene Artikel im Wert von
22 Millionen Euro hält man auf Vorrat bereit.
Foto: Stadtwerke Bochum
PICARD investiert am neuen Standort insge­
samt 12 Millionen Euro. Architekt Klaus Dien­
berg aus Gelsenkirchen hat im Gewerbepark
Hiltrop auf einem 22.119 Quadratmeter gro­
ßen Grundstück ein modernes Gebäude mit
insgesamt 6.355 Quadratmeter Fläche ge­
schaffen, das unter anderem Platz für 5.400
Palettenstellplätze und 33.000 Fachbodenre­
galplätze bietet. Von dort wird man ab 2012
die weltweite Belieferung des technischen
Fachhandels organisieren. Bochums Oberbür­
germeisterin Ottilie Scholz ist von PICARDS
Foto: PICARD
Tradition, engagierte Mitarbeiter und der un­
bedingte Wille zur besten Qualität kennzeich­
nen die Unternehmensmaximen der Friedrich
PICARD GmbH aus Witten. Oder sollte man
besser schreiben aus Bochum? Denn da
kommt das Großhandelsunternehmen für
Wälzlager (also Kugel- und Rollenlager) ei­
gentlich her – und da will es bald auch wieder
hin. Doch der Reihe nach …
50 Nervosität und Neugierde, aber auch
Motivation und frohe Erwartungen
brachten die 14 neuen Aus­zubildenden der
„Stadtwerke Bochum GmbH“ am 1. Sep­
tember mit zu ihrem ersten Arbeitstag.
Geschäftsführung, Ausbilder, Betriebsrat
und Personalservice hatten zu einem
gemeinsamen Frühstück geladen. Stadt­
werke-Geschäftsführer Bernd Wilmert (r.)
ließ es sich bei dieser Gelegenheit nicht
nehmen, die neuen Auszubildenden per­
sönlich zu begrüßen: „Unsere Mitarbeiter,
und dazu zählen natürlich auch unsere
Nachwuchskräfte, sind unser wertvollstes
Kapital. Ich wünsche Ihnen eine Aus­
bildungszeit, in der Sie viel lernen und
an die Sie sich gerne zurückerinnern“,
gab Wilmert den jungen Talenten mit
auf den Weg.
Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Foto: Dören
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Bereits zum fünften Mal stellte ErnstUlrich Dören, Ernst Dören GmbH & Co.
Kraftwagen-Spedition, Bochum, am
20. und 21. September im Rahmen einer
Verkehrssicherheitsmeile für Grundschüler
in der Bochumer Innenstadt eine seiner
Sattelzugmaschinen zur Verfügung, um
den Kindern die Gefährlichkeit des „toten
Winkels“ zu verdeutlichen. Jeweils ein
Schüler konnte sich im Lkw selbst davon
überzeugen, dass die komplette Schul­
klasse, die sich im toten Winkel befand,
für ihn im Außenspiegel nicht sichtbar
war. Die zusätzlichen Spiegel an den
­Sattelzugmaschinen der Spedition Dören,
die den Fahrern den Blick in den „toten
Winkel“ ermöglichen, wurden für diese
Aktion zugeklebt.
ARDEX tritt DGNB bei
Der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX
GmbH ist neues Mitglied der Deutschen
­Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V.
(DGNB). Die DGNB ist ein Zusammenschluss
von Experten aus der gesamten Bau- und
Immobilienwirtschaft mit dem Ziel, Wege und
Lösungen aufzuzeigen und zu fördern, die
nachhaltiges Bauen ermöglichen.
Für das konzernfreie, mittelständische Fami­
lienunternehmen ist die Verpflichtung zur
Nachhaltigkeit nicht neu, sondern integraler
Bestandteil der Unternehmensphilosophie.
Mit der jetzt erfolgten Mitgliedschaft sieht
ARDEX noch mehr Möglichkeiten, das Thema
nach außen zu tragen und wirksam mitzu­
gestalten: „ARDEX hat sich über zahlreiche
bestehende Aktivitäten hinaus für ein Enga­
gement bei der DGNB entschieden. Als Un­
ternehmen, das in vielen Produktsegmenten
vertreten ist, verbinden wir damit auch den
Wunsch, an zuverlässigen, kundenfreund­
lichen und weitreichend verwertbaren Kenn­
zeichnungen und Zertifizierungen in den
Bereichen Nachhaltigkeit und Umwelt mit­
wirken zu können“, so Stephan Bülle, Leiter
Marketing, ARDEX GmbH. Nachhaltigkeit
ist eines der bestimmenden Zukunftsthe­men unserer Zeit. Im Mittelpunkt steht die
Balance von ökonomischen, ökologischen und
sozialen Aspekten. Dies erfordert zugleich
einen äußerst effizienten Wertschöpfungs­
prozess.
I.S.T. GmbH
Erster Kanalsanierungstag in Bochum
Das 1998 von Jörg Vogt gegründete Unter­
nehmen entwickelte sich zu einem Spezialis­
ten für Kanalsanierung auf High-Tech-Niveau.
Aufgrund der starken Expansion der Firma
wurde Mitte 2011 ein neuer Produktions­
standort an der Rombacher Hütte errichtet,
der auf der Fachtagung im September einge­
weiht wurde. Am Stammsitz der I.S.T. GmbH
werden neue Produkte entwickelt und produ­
ziert. Zu den Kernkompetenzen des Unterneh­
mens zählt unter anderem eine Kanalsanie­
rung, die ohne das aufwendige und teure
Aufreißen von Gräben auskommt. Mit selbst
konstruierten Robotern werden Abwasser­
kanäle, die nicht begehbar sind, auf Undich­
tigkeiten untersucht, gereinigt und repariert.
Foto: I.S.T. GmbH
Auf großes Interesse stieß der erste Kanal­
sanierungstag der Firma I.S.T. Innovative
­Sewer Technologies GmbH, Bochum, Mitte
September. 400 Gäste aus dem In- und Aus­
land, unter anderem aus Australien, Neusee­
land und den USA, waren eingeladen, um sich
anhand von Fachvorträgen und Live-Demos
über die Neuheiten auf dem Gebiet der
­Kanalsanierung zu informieren.
Praktische Demonstration beim ersten Kanalsanierungstag bei der I. S. T. GmbH in Bochum.
Neben der Firmenzentrale in Bochum wurden
aufgrund des hohen Exportes in den letzten
Jahren Niederlassungen in Skandinavien,
Spanien und den USA gegründet, sodass die
I.S.T. GmbH, deren Jahresumsatz nach eige­
nen Angaben im zweistelligen Millionenbe­
reich liegt, mittlerweile über 50 Mitarbeiter
beschäftigt. Die Zukunftsaussichten für das
Unternehmen sind sehr gut: Bis 2015 müssen
laut Gesetz alle privaten Abwasserleitungen
in NRW auf Dichtigkeit geprüft und gege­
benenfalls saniert werden.
51 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Foto: Stadtwerke Bochum
Nach über drei Jahren Projektentwicklung
hieß es am 1. September „Leinen los“ für
das Errichterschiff des Trianel Windparks
Borkum (TWB). Die ersten Stahlrohre zur
Befestigung der Fundamentstrukturen
werden seit einigen Wochen mithilfe des
Jack-Up-Schiffs „Goliath“ in rund 30 Me­
tern Wassertiefe 45 Kilometer vor Borkum
errichtet. „Die Baustellenlogistik auf See
ist eine völlig andere Herausforderung
als eine Kraftwerksbaustelle an Land“, be­
schreibt Dietmar Spohn, Geschäftsführer
der „Stadtwerke Bochum GmbH“ und
stellvertretender Leiter der Gesellschafter­
versammlung des Trianel-WindparkProjektes, die Aufgabe. Die 160 Meter
hohen Windräder stehen auf gewaltigen
dreifüßigen Fundamenten, den sogenann­
ten Tripods.
Ausbildungsstart bei Opel in Bochum
mit dem TÜV NORD zusammen. In diesem
Joint Venture, der TÜV NORD Bildung Opel
GmbH, bildet das Unternehmen neben 40 ei­
genen auch 24 Azubis für Verbundpartner
aus. Dazu gehören im Mechatroniker-Bereich
die Webomatic Maschinenfabrik GmbH aus
Wattenscheid so­wie die Firmen Johnson Con­
trols GmbH und Beil Luftbefeuchtung aus
Bochum. Das Herner Unternehmen BT Mag­
net-Technologie GmbH lässt Maschinen- und
Anlagenführer, Industriemechaniker und Me­
chatroniker ausbilden.
Erstmals ist das Bildungszentrum auch als
Ausbildungsbetrieb für die Agentur für Arbeit
und das JobCenter tätig. In dieser Woche ha­
ben zwölf junge Menschen ihre zweijährige
Ausbildung zum Teilezurichter begonnen.
Foto: Opel
Die Ausbildung in technischen Berufsfeldern
steht bei Opel Bochum im Vordergrund. Unter
den 40 Berufseinsteigern, die jetzt begonnen
haben, sind 17 Industriemechaniker und 14
Mechatroniker. Darüber hinaus starteten
sechs Zerspanungsmechaniker für Dreh- und
Frästechnik und drei Kauffrauen für Büro­
kommunikation ihre Lehre. Im Ausbildungs­
bereich arbeitet die Adam Opel AG in Bochum
Bei Opel in Bochum starteten jetzt 64 Auszubildende ins Berufsleben.
52 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt:
Autohaus Wicke Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Bochum
Uwe Gehrmann
Torsten Maltzahn
Werner Vordenbäumen
Jörg Wielinski
25 Jahre
25 Jahre
20 Jahre
20 Jahre
C. & A. Mode KG, Bochum
Annegret Arndt
25 Jahre
Ernst Dören Gesellschaft mit beschränkter
Haftung & Co. Kommanditgesellschaft
Kraftwagen-Spedition, Bochum
Bernd Höhne
25 Jahre
Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH,
Bochum
Petra Langenbach
40 Jahre
Horst Wawro
40 Jahre
Küper GmbH & Co. KG, Bochum
Jürgen Thomas
25 Jahre
Langbein & Engelbracht GmbH, Bochum
Peter Neumann
25 Jahre
Spedition Josef Wiechers GmbH, Bochum
Dieter Kemper
45 Jahre
Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum
Klaus Richter
25 Jahre
Spitzke Longo GmbH Bahnbau, Bochum
Ralf Rostek
25 Jahre
Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum
Alfred Nittka
25 Jahre
Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum
Gerd Lemke
25 Jahre
Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum
Reinhard Rathke
40 Jahre
Thomas Spiertz
25 Jahre
C.E. Pattberg GmbH & Co. KG, Hattingen
Gabriele Pattberg
30 Jahre
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Hans-Siegfried Emmerich
40 Jahre
Anton Graf Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, Herne
Lazlo Lippai
25 Jahre
Dr. Klameth Industrietechnik-GmbH,
Herne
Andreas Raschka
30 Jahre
ARDEX GmbH, Witten
Martina Helmstedt
Manuela Kubas
25 Jahre
25 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft
mit beschränkter Haftung & Co.
Kommanditgesellschaft, Witten
Reinhold Bayer
25 Jahre
Michael Gärtner
25 Jahre
Bernd Seuster
25 Jahre
Rüdiger Wiberg
25 Jahre
Arthur Habermann GmbH & Co. KG,
Witten
Claudia Recke
25 Jahre
Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling
GmbH & Co. KG, Hattingen
Gerd Lachstädter
40 Jahre
Objekt: Blumengroßhandel in Spenge
Plakate
Zeitschriften
Flyer
Zeitungen
Broschüren
Lagerhallen
Produktionshallen
Kontakt
Postanschrift:
Postfach 10 23 70 · 44723 Bochum
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Bürogebäude
Betriebsanschrift:
Industriestraße 34 · 44894 Bochum
Telefon (02 34) 92 14-0
Fax
(02 34) 92 14-100
Internet: www.skala.de
E-Mail: sk@skala.de
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32756 Detmold
Tel. 05231 - 910 25 - 0
Fax. 05231 - 910 25 - 20
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53 Unternehmen im Blickpunkt > Die Geschäftsidee
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Rent-a-Guide
Einfach mehr von der Welt sehen
Wer als Urlauber eine fremde Stadt besucht, möchte in kurzer Zeit möglichst viel sehen und erleben.
Während die einen bekannte Sehenswürdigkeiten besuchen möchten, wünschen sich andere individuelle
Touren mit Geheimtipps und persönlichem Touch. Statt selbst mit Reiseführer, Karte und Naviga­tionshilfe
auf dem Smartphone durch eine Stadt zu irren, greifen immer mehr Urlauber auf erfahrene Stadtführer
und Guides zurück.
Wer zum Beispiel nach Stockholm reist, kann
wählen zwischen dem Königspalast und dem
Vasamuseum – oder er begibt sich auf eine
Tour durch die grüne Gartenlandschaft von
Djurgarden. Mehr als 1.000 geführte Touren
in aller Welt bietet das Bochumer Start-up
„Rent-a-Guide.de“ über sein Internetportal
an. Ausgezeichnet wurde das Geschäftskonzept von Florian Ziegler und seinem Team
unter anderem beim Businessplan-Wettbewerb Senkrechtstarter.
„Der Markt ist in Europa und speziell Deutschland bisher kaum erschlossen. Wir wollen ihn
erobern“, stellt Gründer Florian Ziegler sein
Geschäftskonzept vor. Denn während Hotels
und Flüge schon lange über Internet gebucht
werden, gab es in der Vergangenheit keine
großen Zusammenschlüsse von Stadtführern.
Seit dem Start des Portals im November 2010
ist es „Rent-a-Guide“ gelungen, mehr als 400
Anbieter mit über 1.000 verschiedenen Touren für sich zu gewinnen. Mit dabei sind ganz
54 klassische Stadtrundgänge, aber auch Angebote wie eine Segway-Tour oder eine Fahrt
mit dem Taxi eines deutschen Auswanderers
durch San Fransisco. Heute wächst das junge
Unternehmen Monat für Monat zweistellig.
Grund dafür sind nicht zuletzt die umfangreichen Qualitätskriterien, die die jungen
Unternehmer an die angeschlossenen Guides
stellen.
„Derzeit haben wir eine Weiterempfehlungsquote von nahezu 100 Prozent“, freut sich
Ziegler. Alle angeschlossenen Guides müssen
mit ihrem Konzept überzeugen, möglichst
bereits erfolgreich am Markt sein und wo
nötig über die erforderlichen Lizenzen ver­
fügen. Zudem erwartet Ziegler Flexibilität, Kompetenz und Pünktlichkeit. Die ist
auch gefragt, wenn Kunden, die mit einem
Kreuzfahrtschiff in eine Stadt kommen, in­
dividuelle Touren als Ersatz für die an
Bord angebotenen Ausflüge buchen. Bei der
Planung kommt es dann auf jede Minute an.
Das Geschäftsmodell von „Rent-a-Guide“ ist
einfach und überzeugend. „Wir bieten un­
seren Kunden eine Best-Price Garantie und
einen Kalender, in dem man sehen kann,
an welchen Tagen welche Tour gebucht werden kann“, erläutert Ziegler. Seine Dienste
sind für Urlauber und Geschäftsreisende
­kostenfrei. Das Portal finanziert sich aus einer
Provision von 15 Prozent, die vom Guide
­bezahlt wird.
Entstanden ist die Idee für das Portal bereits
im Herbst 2009. Damals war Ziegler auf­
der Suche nach einem Guide für den eigenen
Urlaub. Da er keine zentrale Buchungsplattform finden konnte, entschied er mit seiner
Schwester Sarah und dem Programmierer
David Stächele: „Wir machen das!“ Einer
der ersten Anlaufpunkte war die regionale
Gründungsmesse der IHK und der Wirtschaftsförderung Bochum. „Die Messe war
richtig gut. Ich würde sie jedem Gründer empfehlen“, plaudert Sarah Ziegler aus dem
Nähkästchen. Das Team habe dort viel ge­lernt, zum Beispiel über Finanzierungsmöglichkeiten. „Besonders die Vorträge über
die diversen Finanzierungsmöglichkeiten
helfen bei der Gründung.“ Gemeinsam wur­de ein Businessplan „in erster Linie zur
Selbstkontrolle“ erstellt und eine GmbH
­gegründet.
Weitere Impulse entstanden in Gesprächen
mit der Hausbank. Mit der Sparkasse Bochum
verbindet „Rent-a-Guide“ heute nicht nur der
Kreditvertrag für ein KfW-Startgeld, sondern
auch eine enge Zusammenarbeit. So waren
Florian Ziegler und sein Team in Anzeigen der
Sparkasse und auf den Displays von Bankautomaten als Muster-Gründer zu sehen.
Schließlich entschied man sich für die Teilnahme am Senkrechtstarter-Wettbewerb.
„Beim Wettbewerb haben wir gelernt, unsere
Idee schnell, kompakt und verständlich zu
erklären“, blickt David Stächele zurück. Der
Einsatz wurde belohnt mit 5.000 Euro, dem
dritten Platz und der Auszeichnung, eines der
besten Unternehmen der Wettbewerbsrunde
zu sein.
Auf der Suche nach Räumlichkeiten entschieden sich die Gründer für das Technologiezentrum Kulturwerk Lothringen. Fasziniert von
den „tollen Gebäuden mit Historie“ und der
Infrastruktur unterschrieb das Team einen
Mietvertrag. „Das Technologiezentrum bietet
ideale Voraussetzungen – wenn man sie richtig nutzt“, weiß Sarah Ziegler und erzählt von
den Netzwerken zu anderen Unternehmen im
Haus. In Bochum sind die Gründer ganz bewusst geblieben: „In Berlin gibt es viele Gründer von Internetportalen. In Bochum sind wir
etwas Besonderes.“ Hilfreich für die Entscheidung war auch die Unterstützung der IHK und
der Wirtschaftsförderung.
„Dass ich ein Unternehmertyp bin, habe ich
erst im Laufe meines Beruflebens gemerkt“,
gibt Florian Ziegler offen zu. Auf dem Weg zu
seinem damaligen Traumjob Fußballreporter
entdeckte er eine Marktlücke im Journalismus
und baute das Internetportal revierkick.de
auf. Sein Interesse am Unternehmertum war
geweckt. In drei Jahren möchte das Gründerteam weltweit zu den Top 5-Tourenanbietern
gehören. Deshalb arbeitet man bereits an der
englischen Version des Portals. Kooperationen
mit großen Internetportalen wie berlin.de
geben zusätzlich Schwung für das junge
Team. Während Städte wie Berlin, Florenz und
Stockholm bereits richtig gut von den Kunden
angenommen werden, gibt es noch einen
­weißen Fleck auf der Weltkarte von „Rent-aguide“: das Ruhrgebiet. „Hier merkt man, dass
das Revier beim Buhlen um die Gunst der
Foto: © Pas Po – Fotolia.com
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Touristen einfach noch enormen Aufholbedarf hat, wenn man es etwa mit Köln, Berlin,
Hamburg oder München vergleicht“, so Ziegler. Touren im Ruhrgebiet werden zurzeit
weiter gesucht.
Christian Kolb, IHK Mittleres Ruhrgebiet/
Campus-STARTERCENTER
In Hamburg kann man sich von
Travestiekünstler Lilo Wanders durch
die Hansestadt führen lassen.
Foto: © Schmidt’s Tivoli
Unternehmen im Blickpunkt > Die Geschäftsidee
55 Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Schon vor der Krise geplant:
Der Bau der neuen Großteile-Halle
wurde von Gerhard Reese mit
Beginn der Bankenkrise gestoppt –
Ende September wurde sie eröffnet.
Ein bisschen anders als anderswo
56 Seit 1983 leitet Gerhard Reese die vom Vater gegründete Härterei
Foto: Ziegler/Lichtblick
Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt
„Ich will, dass meine Mitarbeiter sich wohl
fühlen.“ Der Satz steht im Raum. Eine Etage
höher, im Arbeits- und Konferenzzimmer von
Gerhard Reese. Im Zimmer vom Chef. Auch
hier spielt ein gutes Dutzend eine Rolle: An
der Wand hängt eine Nachahmung von Leonardo da Vincis „Das Abendmahl“. Beeindruckend. „Ich mag es, wenn es schön ist“, lautet
der Satz dafür. Gerhard Reese lächelt. Und es
fällt ganz leicht, ihm beide Sätze zu glauben …
Ausbildung über den Bedarf
Die Fakten: Die Härterei Reese wird 1948 gegründet. Vom Vater, von Dr.-Ing. Helmut Reese. Sohn Gerhard studiert Maschinenbau,
Schwerpunkt Werkstoffe. Seine Brüder tun’s
ihm gleich. Das Stammwerk hat seinen Sitz
in Bochum-Riemke, Gerhard Reese übernimmt 1983 die Geschäftsführung – und
danach beginnt die Expansion. Heute gibt es
noch drei andere Adressen in der Republik –
an zwei Standorten leiten die Brüder die
­Geschicke. Ein Familienunternehmen. In Bochum an der Oberscheidstraße mit 120 Mitarbeitern. Und darunter sind immerhin 20
Auszubildende. Über Bedarf. „Wir können
nicht jeden Auszubildenden auf Dauer übernehmen. Aber wir halten es zumindest so,
dass jeder wenigstens ein Jahr nach der abgeschlossenen Ausbildung im Betrieb bleiben
kann.“
Gerhard Reese gehört zu denen, die die Fahne der Dualen Ausbildung mannshoch halten.
Und der überhaupt nichts davon hält, mit
Billigarbeitskräften in Billiglohnländern zu
versuchen, den schnellen Euro zu machen.
„Wenn wir das machen, schaffen wir uns als
Unternehmer und Wirtschaftsstandort selbst
ab. Aber ich glaube“, so Gerhard Reese, „dass
sich letztendlich Qualität durchsetzt.“ Qualität braucht Fachkräfte, Fachkräfte brauchen
Ausbildung. Und jeder sollte sich bei der
­Arbeit so wohl wie möglich fühlen. (Im Treppenhaus steigt man von einem griechischen
„Gott“ zum anderen.)
Ein Ausrufezeichen
fern der Beliebigkeit
Wie weit der Wohlfühl- und Ästhetik-Anspruch des 56-Jährigen geht, beweist schon
ein Blick aus dem Fenster im ersten Stock des
Verwaltungsgebäudes (in dem Gerhard Reese
Wirtschaft im Revier 10 / 11
sogar wohnt): Von dort schaut man auf die
neue Großteile-Halle der Härterei, deren offizielle Einweihung am 22. September gefeiert wurde. Ein Bau auf der anderen Straßenseite des Stammsitzes, der so gar nicht der
üblichen architektonischen Beliebigkeit von
„quadratisch-praktisch-hässlichen“ Indus­
triehallen entspricht. 3.500 Quadratmeter
Halle, die in ein Bürogebäude münden, das
eher im Stil einer Villa als eines Nutzbaus
gehalten ist. Ein Ausrufezeichen fern besagter
Beliebigkeit, das sogar mit dem Stammhaus
vis-a-vis der Oberscheidstraße architektonisch kommuniziert. „Als ich hier anfing, war
das hier eine ganz schlimme Ecke“, formuliert
Gerhard Reese ein wenig gedankenversunken.
Aha – wirklich? Wann? Dass die Halle auch
noch einen Vorgarten bekommt, berankt und
nächtens auch noch angestrahlt werden soll
– wen wundert’s wirklich.
Gleichzeitig steht diese neue Halle noch für
weitere Geschichten. Für wirklich existenzielle. Denn eigentlich sollte sie schon viel länger
stehen – „und dann kam die Krise“. 2007 hatte man angefangen zu bauen, um das Projekt
ein Jahr später zu kippen. Der Banken-Crash
in den USA und all seine Folgen waren auch
an der Oberscheidstraße zu spüren, die Auftragsbücher wurden dünner, die Sorgen größer. Für Gerhard Reese gibt es einen Grundsatz als Unternehmer, an dem er nicht rütteln
lässt: „Das Geld muss länger halten als die
Krise!“ Erst als 2010 die Konjunktur auch für
die Härterei wieder anzog, konnte man wieder
an Expansion denken – in der Hoffnung auf
die Zukunft …
Der Betriebsrat
sitzt mit am Tisch
Die der Unternehmer wieder nicht rosig sieht
– aber wegen seines Bauchgefühls auch sofort verantwortungsvoll reagiert. „Der Aktien­
verfall macht mir Sorgen.“ Mit anderen Worten: Reese stellt sich darauf ein, dass der
Optimismus, der in der Halle sichtbaren Ausdruck gefunden hat, in der nächsten Zeit auf
eine harte Probe gestellt wird. „Wir müssen
Aufträge akquirieren, wir müssen sparen, wir
müssen über einen flexibleren Arbeitskräfteeinsatz nachdenken, wir müssen Überstunden
abbauen…“ Dass es an dem großen Tisch unterhalb des „Abendmahls“ auch deshalb den
Ein Tag im September. In Bochum. Die Sonne lacht (tatsächlich!) – und auf der Terrasse hinter dem
Eingangsfoyer sitzt ein gutes Dutzend Frauen und Männer um einen großen Tisch. Butterbrote in
der Hand, Getränke auf dem Tisch, ein Wort gibt das andere. Und obwohl alle im Blaumann statt
im Freizeitdress gekleidet sind, erfüllt eine Atmosphäre von Behaglichkeit, Wärme, Ruhe, ja: Urlaub
diesen Spätsommer(mit)tag. Es ist Zeit für die Mittagspause – bei der Härterei Reese …
57 Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt
Wirtschaft im Revier 10 / 11
einen oder anderen harten Schlagabtausch
mit dem Betriebsrat gibt, ist selbstverständlich. Und gehört für Gerhard Reese auch dazu.
„Und dennoch ist es hier bei uns ein bisschen
anders als anderswo.“
Auch für Kunden
aus dem Freistaat
Draußen am Parkplatz vor dem Firmensitz
wehen Fahnen. Die deutsche. Die europäische.
„Einfach so. Denn ich identifiziere mich mit
Deutschland. Und mit Europa.“ Die Fahnenstangen setzen aber nicht nur ein Ausrufezeichen, sie dienen auch hin und wieder der
Akquise, die ja gerade in diesen Tagen mehr
als wichtig ist. Wenn (potenzielle) Kunden aus
dem Ausland kommen, hängt Gerhard Reese
die jeweilige Landesflagge auf – „manche sind
nicht ganz leicht aufzutreiben.“ Als sich vor
einigen Monaten ein Kunde aus Bayern
­anmeldete … Gerhard Reese lächelt wie ein
großer, glücklicher Junge: „Da habe ich die
bayerische Fahne aufgehängt …“
Architektonischer Anspruch unübersehbar: Die neue Werkhalle der Härterei Reese (links) entspricht
nicht dem sonst üblichen Motto „quadratisch, praktisch, hässlich“. Sie kommuniziert mit dem Haupt­
gebäude auf der anderen Straßenseite.
Fotos: Ziegler/Lichtblick
Qualifikation ist alles: Die Härterei
Reese bildet seit Jahren über Bedarf
aus. Qualität setzt sich durch, sagt
Firmen-Chef Gerhard Reese. Die Zahl
der Fachkräfte liegt deshalb hoch.
58 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 10 / 11
> Information und Kommunikation
> Industrie und Umweltschutz
Wichtige Änderungen im Internethandel
Quick-Check Innovationsfähigkeit
Bisher gilt in Deutschland für den
Verbraucher beim Abschluss von
Fernabsatzverträgen und damit auch
im Internethandel eine Frist von 14
Tagen zur Ausübung des Widerrufsrechts. In anderen Ländern der EU
gibt es kürzere Fristen (zum Beispiel
Österreich mit sieben Tagen) oder
auch längere Fristen. Für den Onlinehändler, der auch in das europäische
Ausland liefert, stellen diese unterschiedlichen rechtlichen Regelungen
oft eine Erschwerung der unternehmerischen Tätigkeit dar. Künftig soll
in der gesamten EU nun eine Widerrufsfrist von 14 Tagen gelten. Nur
dann, wenn der Verbraucher nicht
über das Widerrufsrecht belehrt
wird, soll die Frist ein Jahr betragen.
Zusätzlich wird künftig immer der
Verbraucher die Kosten der Rücksendung der Waren nach Ausübung des
Widerrufsrechts bei Fernabsatzverträgen unabhängig vom Wert der
Waren tragen. Der Onlinehändler ist
spätestens seit einer Entscheidung
des Europäischen Gerichtshofs aus
dem Jahr 2010 zur Übernahme der
Hinsendekosten verpflichtet. Eine für
den Onlinehandel wohl extrem nachteilige Änderung ist die Pflicht, innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des
Widerrufs den Kaufpreis zurückzu­
erstatten. Bisher hat der Händler
dazu noch 30 Tage Zeit. Ebenso muss
der Onlinehändler zukünftig immer
innerhalb von 30 Tagen nach Abschluss des Kaufvertrages die Waren
an den Kunden liefern. Ansonsten
hat der Kunde die Möglichkeit, von
dem geschlossenen Vertrag zurückzutreten.
Das IAT Institut für Arbeit und
­Technik macht auf den soeben erschienenen „Quick-Check Innova­
tionsfähigkeit – Ein Schnelltest zur
Selbstanalyse der unternehmerischen Innovationsfähigkeit für kleine
Unternehmen (QCI)“ aufmerksam.
Beim QCI handelt es sich um eine
Zusammenstellung von Selbsttests
und Instrumenten, welche vor allem
Kleinstunternehmen und KMU bei
der Gestaltung innovationsfreund­
licher Rahmenbedingungen unterstützen sollen. Die Inhalte sind im
Rahmen des vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung geförderten Projektes InKas_mark (www.
inkasmark.de) in enger Zusammen-
arbeit mit lokalen Unternehmen in
Westfalen erarbeitet worden und als
kostenfreies Arbeitsbuch gedacht.
Das Buch bietet die Möglichkeit zur
strukturierten Bestandsaufnahme
der betrieblichen Verhältnisse in
14 Handlungsfeldern und enthält
Anleitungen für Maßnahmen, mit
denen die Stärkung der betrieblichen
Potenziale umgesetzt werden kann.
Der Quick-Check Innovationsfähigkeit ist auch mittels CD interaktiv
verfügbar. Sie beinhaltet unter anderem einen Schnelltest, zwölf Vertiefungsfragebögen sowie 51 editierbare Instrumente. Der QCI ist als
kostenfreier Download unter www.
iat.eu abzurufen.
> Steuern und Finanzen
IHK-Steuer-Info
Das monatlich bei der IHK ­erscheinende Steuerinforma­tions­blatt „SteuerInfo“ informiert über aktuelle steuer­liche Fragen und Entwicklungen.
Interessenten können die Informationen unter Tel. (02 34) 91 13-2 42
kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik
Service/Downloads/Steuern, ab­rufen.
Tipps und Infos für leitende Angestellte
und Geschäftsführer
Immer wieder kommt es bei Lohnsteueraußenprüfungen zu Über­
raschungen. Wenn zum Beispiel
herauskommt, dass für bestimmte
Zuwendungen Lohnsteuer hätte abgeführt werden müssen oder aber
sogar zu viel gezahlt wurde.
Foto: © panthermedia.net – Jörg Horstmann
Der gesamte deutsche Onlinehandel
wird sich auf einige sehr wichtige
rechtliche Änderungen einstellen
müssen. Das EU-Parlament hat am
23. Juni die neue EU-Verbraucherrechtrichtlinie verabschiedet, die
unter anderem das Widerrufsrecht
bei Fernabsatzverträgen europaweit
vereinheitlicht. Die Umsetzung durch
den deutschen Gesetzgeber steht
nach der erforderlichen Zustimmung
durch den europäischen Ministerrat
noch bevor.
Die aktuelle DIHK-Publikation „Lohnsteuerfragen“ soll Tipps, Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen des Lohnsteuerrechts
geben. Dieses ist geprägt durch viele
und häufig versteckte Sonderregelungen. Nicht selten hängt es von
ganz kleinen Dingen oder präzisen
Aufzeichnungen ab, ob Steuerfreiheit
besteht oder nicht. Angesprochen
werden in der Publikation lohnsteuerliche Dauer­brenner der Gehaltsabrechnung und der Lohnsteueraußenprüfung. Hierzu gehören zum Beispiel
die Überlassung von Dienstwagen
oder die Abrechnung und Auszahlung
von Reisekosten. Auch finden sich in
der Publikation Ausführungen zur
Altersvorsorge und zu Geschenken
des Arbeitgebers zu persönlichen
oder besonderen Anlässen.
und wann weitere Informationen
hinzugezogen werden müssen.
Die DIHK-Publikation „Lohnsteuerfragen“ (50 Seiten) ist zum Preis von
11,00 Euro zu beziehen beim DIHK
Verlag, Werner-von-Siemens-Str. 13,
53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de.
Die Publikation gibt außerdem einen
Überblick und Hinweise dazu, wo
59 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Foto: © Berni – Fotolia.com
Kosten für berufliche Erstausbildung
und Erststudium
Umsatzsteuer-Umrechnungskurse
08/ 2011
Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert
Australien1 € = 1,3651 AUD
Brasilien 1 € = 2,2888 BRL
Bulgarien1 € = 1,9558 BGN
China (VR)
1 € = 9,1857 CNY
Dänemark1 € = 7,4498 DKK
Großbritannien1 € = 0,87668 GBP
Hongkong1 € = 11,1846 HKD
Indien1 € = 65,0717 INR
1 € = 12.249,95 IDR
Indonesien
Israel1 € = 5,0841 ILS
Japan1 € = 110,43 JPY
Kanada1 € = 1,4071 CAD
Korea, Republik
1 € = 1.542,01 KRW
Kroatien1 € = 7,4620 HRK
Lettland1 € = 0,7093 LVL
Litauen1 € = 3,4528 LTL
Malaysia1 € = 4,2822 MYR
Mexiko1 € = 17,5456 MXN
Neuseeland1 € = 1,7108 NZD
Norwegen1 € = 7,7882 NOK
1 € = 60,836 PHP
Philippinen
Polen1 € = 4,1195 PLN
Rumänien1 € = 4,2505 RON
Russland1 € = 41,2954 RUB
Schweden1 € = 9,1655 SEK
Schweiz1 € = 1,1203 CHF
Singapur1 € = 1,7340 SGD
Südafrika1 € = 10,1532 ZAR
Thailand1 € = 42,875 THB
Tschechien1 € = 24,273 CZK
Türkei1 € = 2,5147 TRY
Ungarn1 € = 272,37 HUF
USA1 € = 1,4343 USD
1 AUD
100 BRL
1 BGN
10 CNY
100 DKK
1 GBP
100 HKD
100 INR
10.000 IDR
10 ILS
100 JPY
1 CAD
1.000 KRW
10 HRK
1 LVL
100 LTL
1 MYR
1 MXN
1 NZD
100 NOK
100 PHP
100 PLN
1 RON
100 RUB
100 SEK
100 CHF
100 SGD
100 ZAR
100 THB
100 CZK
1 TRY
1.000 HUF
1 USD
= 0,7325 €
=43,6910 €
= 0,5113 €
= 1,0886 €
=13,4232 €
= 1,1407 €
= 8,9409 €
= 1,5368 €
= 0,8163 €
= 1,9669 €
= 0,9056 €
= 0,7107 €
= 0,6485 €
= 1,3401 €
= 1,4098 €
=28,9620 €
= 0,2335 €
= 0,0570 €
= 0,5845 €
=12,8399 €
= 1,6438 €
=24,2748 €
= 0,2353 €
= 2,4216 €
=10,9105 €
=89,2618 €
=57,6701 €
= 9,8491 €
= 2,3324 €
= 4,1198 €
= 0,3977 €
= 3,6715 €
= 0,6972 €
* Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK);
damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen.
60 Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit
Urteilen vom 28. Juli 2011 VI R 38/10
und VI R 7/10 entschieden, dass das
seit 2004 geltende Abzugsverbot für
Kosten eines Erststudiums und einer
Erstausbildung der Abziehbarkeit
beruflich veranlasster Kosten für eine Erstausbildung oder für ein Erststudium auch dann nicht entgegensteht, wenn der Steuerpflichtige
diese Berufsausbildung unmittelbar
im Anschluss an seine Schulausbildung aufgenommen hatte.
In einem der vom BFH entschiedenen
Fälle nahm der Kläger bei einer Tochtergesellschaft einer Fluglinie die
Ausbildung zum Berufspiloten auf.
Hierfür entstanden ihm Aufwendungen von annähernd 28.000 Euro. In
dieser Höhe beantragte er mit seiner
Einkommensteuererklärung 2004 einen Verlustvortrag. Er berief sich
­darauf, dass diese Ausbildungskosten
vorweggenommene Werbungskosten
für seine künftige nichtselbstständige
Tätigkeit als Pilot seien. Im anderen
Streitfall hatte die Klägerin ihre
Schulausbildung 2004 mit dem Abitur
abgeschlossen und anschließend das
Medizinstudium aufgenommen. Auch
sie machte ihre Aufwendungen für
das Studium als vorweggenommene
Werbungskosten geltend und beantragte ebenfalls eine entsprechende
Verlustfeststellung.
Die Finanzämter lehnten die beantragten Verlustfeststellungen ab. Sie
beriefen sich dazu auf die ab 2004
geltende Regelung des § 12 Nr. 5 des
Einkommensteuergesetzes (EStG),
die bestimme, dass Aufwendungen
des Steuerpflichtigen für seine erstmalige Berufsausbildung und für
ein Erststudium im Rahmen der Ein­
künf­te­ermittlung nicht abziehbar
sind, wenn die Aufwendungen nicht
im Rahmen eines Dienstverhältnisses
stattfinden. Dieser Auffassung folgten auch die Finanzgerichte.
Die dagegen eingelegten Revisionen
der Kläger waren erfolgreich. Der
BFH entschied, dass aus § 12 Nr. 5
EstG kein solches generelles Abzugsverbot folge. Denn § 12 Nr. 5 EStG
regele ausdrücklich, dass Aufwendungen des Steuerpflichtigen für
seine erstmalige Berufsausbildung
und für ein Erststudium bei den
­einzelnen Einkunftsarten und vom
Gesamtbetrag der Einkünfte nur insoweit nicht abgezogen werden
dürften, als in § 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG
nicht etwas anderes bestimmt sei.
§ 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG bestimme jedoch etwas anderes. Denn danach
greife der Grundsatz, dass Aufwendungen nur dann als Sonderausgaben abziehbar sind, wenn nicht der
vorrangige Werbungskosten- und
Betriebsausgabenabzug zur Anwendung kommt. In beiden Fällen seien
aber die Kosten der Ausbildung hinreichend konkret durch die spätere
Berufstätigkeit der Kläger veranlasst,
so dass sie als vorweggenommene
Werbungskosten berücksichtigt werden müssten.
Sonderabschreibungen für
Gebäudesanierung angekündigt
Mit einem neuen § 7e soll das Einkommensteuergesetz die geplante
Energiewende unterstützen. Unter
bestimmten Voraussetzungen gibt es
Abschreibungsmöglichkeiten von
zehn Prozent. Allerdings soll das Gesetz erst für Baumaßnahmen greifen,
mit denen nach dem 31. Dezember
2011 begonnen wird.
Der Gesetzentwurf sieht eine steuerliche Förderung von energetischen
Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden vor. Die Förderung bezieht sich
– wie die vergleichbaren Förderprogramme durch die Bankengruppe der
KfW – auf Wohngebäude. Zielgerichtet gefördert werden Gebäude, die
vor 1995 gebaut wurden. Dabei wird
auf das energetische Ergebnis der
durchgeführten Baumaßnahmen abgestellt. Das heißt insbesondere, dass
die einzelne Maßnahme den Energiebedarf des Gebäudes erheblich verringern muss, was durch die Be­
scheinigung eines Sachverständigen
nachzuweisen ist.
Die Sanierungsaufwendungen werden im Falle einer Einkunftserzielung
über zehn Jahre im Rahmen der jeweiligen Einkunftsart abgeschrieben.
Steuerpflichtige, die das Objekt
selbst nutzen, können die Aufwendungen wie Sonderausgaben in gleicher Weise geltend machen.
Das Gesetz soll im Januar 2012 in
Kraft treten. Das könnte Investitionen
in den Gebäudebestand zunächst
dämpfen, da die neuen Regelungen
erstmals auf Baumaßnahmen Anwendung finden, mit denen nach dem
31. Dezember 2011 begonnen wird.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 10 / 11
Derzeit fällen verschiedene Ver­
waltungsgerichte Urteile zu Bettensteuern beziehungsweise Kulturförderabgaben, die Kommunen seit
2010 zur Finanzierung ihrer Haushalte erheben, häufig – anders als
der Name vermuten lässt – ohne
Bezug zu bestimmten Leistungen
oder Angeboten der Gemeinde.
­Hotelbesitzer haben zwischenzeitlich in vielen Städten gegen die neue
Steuer geklagt, weil sie Übernachtungen teurer machen, Ärger mit den
Gästen verursachen und erhebliche
bürokratische Lasten erzeugen.
Die lokale Wirtschaft ist überwiegend der Auffassung, dass diese
Steuern keine örtlichen Verbrauchund Aufwandsteuern sind, denn die
Besteuerung von Übernachtungen
belastet weder einen besonderen
Verbrauch noch einen besonderen,
über den allgemeinen Lebensbedarf
hinausgehenden Aufwand der persönlichen Lebensführung. Dies wäre
nur dann der Fall, wenn ausschließlich touristische Übernachtungen
erfasst würden. Die Kommunen
dagegen sehen den Tatbestand
besonderer Leistungsfähigkeit verwirklicht, wenn Hotelgäste beson­
deren Übernachtungskomfort mit
kulturellen Angeboten in Anspruch
nehmen.
Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz (Urteile vom 17. Mai
2011, Aktenzeichen 6 C 11337/10.
OVG und 6 C 11408/10.OVG) ist allerdings zu dem Urteil gekommen,
dass Bingen und Trier mit ihrer Tou-
rismusförderabgabe eine rechtskonforme Ausprägung einer örtlichen
Verbrauch- und Aufwandsteuer erheben, sogar wenn sie von beruflichen Reisenden verlangt wird. Allerdings wurde diesem Urteil sogleich
vom Bayerischen Verwaltungsgericht München (Urteil vom 30. Juni
2011, Aktenzeichen M 10 K 10.5725)
widersprochen, der die von der Landeshauptstadt München beschlossene Übernachtungssteuersatzung für
nicht genehmigungsfähig hält, unter
anderem weil beruflich veranlasste
Übernachtungen nicht mit einer
kommunalen Aufwandsteuer belegt
werden dürften.
Fazit: Nach den bisherigen recht­
lichen Auseinandersetzungen lässt
sich sagen, dass Bettensteuern
Foto: © Thomas Hansen – Fotolia.com
Aktuelle Urteile zu Bettensteuern und Kulturabgaben
­beziehungsweise Kulturförderab­
gaben verfassungsrechtlich nicht
einfach zu beurteilen sind und es
höher instanzliche Urteile brauchen
wird, bis eine befriedigende Klä­rung herbeigeführt ist. Bis dahin
werden Kommunen in rechtlich unsicherem Umfeld agieren und soll­ten
besser auf diese Steuer ver­zichten.
> Recht
Klausel zur Abgeltung von Reisezeiten mit Monatsvergütung unwirksam
Trifft ein Arbeitgeber mit einem Arbeitnehmer eine Klausel zur pauschalen Vergütung von Reisezeiten,
muss diese so klar und verständlich
sein, dass sich aus dem Arbeitsvertrag ergibt, welche Reisetätigkeit
dabei in welchem Umfang erfasst
werden soll.
Das hat das Bundesarbeitsgericht im
Fall eines bei einem Speditionsunternehmen im Werksfernverkehr beschäftigten Kraftfahrers entschie-
den. In seinem Arbeitsvertrag befand
sich die Klausel, dass Reisezeiten, die
außerhalb der normalen Arbeitszeit
anfallen, mit der zu zahlenden Vergütung abgegolten seien. Der Arbeitnehmer verlangte 1.660 Euro Vergütung von Zeiten als Beifahrer soweit
sie mit Lenk- und sonstigen Arbeitszeiten die durchschnittlichen 48
Wochenstunden überstiegen. Der
Arbeitgeber machte geltend, dass
diese Zeiten mit der vertraglichen
Regelung abgegolten seien. In seiner
Begründung verweist das Gericht
darauf, dass die pauschale Regelung
mangels hinreichender Transparenz
unwirksam und der Vergütungsanspruch daher gerechtfertigt sei. Eine
pauschale Klausel zur Vergütung von
Reisezeiten sei nur dann klar und
verständlich, wenn sich aus dem Arbeitsvertrag selbst ergebe, welche
Reisetätigkeit in welchem Umfang
erfasst werden solle. Der Arbeitnehmer müsse erkennen können, was auf
ihn zukomme und welche Leistung
er für die Vergütung maximal erbringen müsse. Es sei im Vertrag nicht
festgehalten, wie lange die normale
Arbeitszeit sei. Offen bleibe auch,
welche Bedeutung der Begriff der
Reisezeit haben solle, weil eine Abgrenzung von Zeiten mit und ohne
Arbeitsleistung fehle. Ferner fehle
eine Bestimmung des Umfangs der
zusätzlich ohne Vergütung zu leistenden Reisezeiten (Urteil des Bundesarbeitsgerichts 20. April 2011;
Az.: 5 AZR 200/10).
Fristlose Kündigung nach heimlicher Aufzeichnung von Personalgesprächen
Zeichnet ein Arbeitnehmer heimlich
Personalgespräche auf, muss er mit
einer fristlosen Kündigung durch
den Arbeitgeber rechnen. Das hat
das Landesarbeitsgericht Köln im
Fall eines schwerbehinderten Gärtners (GdB 70 Prozent) entschieden,
der zugleich Vertrauensmann der
schwerbehinderten Menschen in einer Behörde war. Er hatte heimlich
in drei Fällen Tonbandaufzeichnungen von Personalgesprächen ge-
macht, woraufhin der Arbeitgeber
nach einer Anhörung mit Zustimmung von Personalrat und Inte­
grationsamt die außerordentliche
Kündigung aussprach. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass der Arbeitnehmer durch
sein Verhalten wiederholt und gravierend die arbeitsvertraglichen
Pflichten verletzt habe. Einer Abmahnung habe es vorliegend nicht bedurft, weil für den Arbeitnehmer er-
kennbar war, dass sein Fehlverhalten
für den Arbeitgeber nicht hinnehmbar war. Die Tonbandaufzeichnungen
hätten den Vertrauensbereich gegenüber den Mitarbeitern und dem Arbeitgeber betroffen. Der Glaube daran, dass sich der Arbeitnehmer nicht
unlauter gegen die Interessen des
Arbeitgebers stelle, dass er sich nicht
falsch, unaufrichtig oder hinterhältig
verhalte, sei ernsthaft und unwiederbringlich gestört. Eine Abmahnung
sei daher ausnahmsweise vor der
Kündigung entbehrlich (Urteil des
Landesarbeitsgerichts Köln 18. Mai
2011; Az.: 8 Sa 364/11).
Fehlverhalten bei Zeiterfassung
Betätigt ein Arbeitnehmer für die Teilnahme an einer Betriebssportveranstaltung die Zeiterfassungsanlage
nicht, kann das grundsätzlich eine
fristlose Kündigung rechtfertigen. Allerdings ist im Einzelfall zu prüfen, ob
als Reaktion auf das Fehlverhalten
zuvor eine Abmahnung geboten gewesen wäre. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall eines Arbeitnehmers in einem Großunternehmen
entschieden, der im Lauf von über 30
Jahren verschiedene Funktionen aus-
übte. Nachdem er sich zu mehreren
Veranstaltungen der Schachbetriebssportgruppe nicht ordnungsgemäß
ausgestempelt hatte, sprach der Arbeitgeber eine fristlose, hilfsweise
eine fristgerechte Kündigung aus. In
seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass ein Fehlverhalten
beim Ausstempeln grundsätzlich ein
Anlass für eine fristlose Kündigung
darstellen könne. Bei Vertragspflichtverletzungen, die auf steuerbarem
Verhalten des Arbeitnehmers beruh-
ten, sei allerdings grundsätzlich davon
auszugehen, dass das künftige Verhalten durch eine Abmahnung positiv
beeinflusst werden könne. In die Abwägung sei auch die 30-jährige beanstandungsfreie Beschäftigung des
Arbeitnehmers einzubeziehen. Vorliegend sei die Kündigung bei Beachtung
aller Umstände des Einzelfalls unter
Abwägung der gegenseitigen Interessen nicht gerechtfertigt (Urteil des
Landesarbeitsgerichts Köln vom 29.
März 2011; Az.: 12 Sa 1506/10).
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61 Infos für die Praxis
Die Europäische Kommission hat am
24. Mai ihr strategisches Konzept
zum Schutz der Rechte des geistigen
Eigentums (Intellectual Property
Rights) vorgestellt. Ziel ist es, die
Kreativität und Innovationen in der
Gemeinschaft zu fördern. Dabei soll
das notwendige Gleichgewicht zwischen der Förderung der kreativen
Tätigkeiten und deren angemessener
Vergütung und einem breiten Zugang zu Produkten und Dienstleis­
tungen bewahrt werden. Grund für
die Maßnahmen sind der technologische Wandel und das Internet, die
das Umfeld und die Wahrnehmung
der Rechte des geistigen Eigentums
verändert haben. Dies erfordert die
Anpassung des Rechtsrahmens an
die Online-Welt.
Die ambitionierte Agenda der EUKommission sieht Folgendes vor:
• Schaffung des EU-Patents mit Wirkung für die gesamte Gemeinschaft sowie eines speziellen Patentgerichtsystems,
• Verfolgung des Missbrauchs und
Verschärfung der Maßnahmen gegen Marken- und Produktpiraterie,
• Verbesserung des Systems der Gemeinschaftsmarken- sowie der
natio­nalen Markeneintragung,
• Schaffung eines EU-Registrierungssystems für geografische
Herkunftsangaben industrieller
Erzeugnisse,
• Einführung von Mehrgebietslizenzen für urheberrechtlich geschützte Werke,
• Stärkung der 2009 geschaffenen
„Beobachtungsstelle“ zur Bekämpfung von Marken- und Produkt­
piraterie,
• Verbesserung der Grenzbeschlagnahme durch den Zoll bei der
­Einfuhr gefälschter Waren,
• Überarbeitung der Richtlinie zur
Durchsetzung der Rechte des
­geistigen Eigentums.
Die sogenannte wissensbasierte
Wirtschaft ist nach Aussagen der EUKommission einer der Haupt­motoren
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62 Auch Arbeitnehmer muss vor Kündigung zunächst abmahnen
Will ein Arbeitnehmer aufgrund des
Verhaltens seines Arbeitgebers kündigen, muss er zunächst unter dem
Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit eine Abmahnung in Betracht
ziehen. Entbehrlich ist die Abmahnung nur dann, wenn eine Verhaltensänderung nicht zu erwarten ist
oder die Pflichtverletzung so schwerwiegend ist, dass die Rechtswidrigkeit offensichtlich erkennbar und
eine Hinnahme des Verhaltens durch
den Arbeitnehmer offensichtlich
ausgeschlossen ist.
Das hat das Landesarbeitsgericht
Niedersachsen im Fall einer bei einem
Bäcker beschäftigten Bäckerin und
Konditorin entschieden. Der Bäcker
hatte aufgrund unvollkommen ge­
backener Baguettes ein Plakat in den
Arbeitsräumen aufgehängt, auf dem
er eine verantwortungslose Schlamperei anprangerte und für Wiederholungsfälle fristlose Entlassungen,
Schadensersatz von 10.000 Euro und
andere drastische Folgen androhte.
Die Arbeitnehmerin nahm das ihrerseits zum Anlass für eine außerordentliche Kündigung und verlangte
Schadensersatz in Höhe von 10.000
Euro. In seiner Begründung verweist
das Gericht darauf, dass der Inhalt
des Plakats, seine Aufmachung und
der Ort des Aushangs grundsätzlich
einen wichtigen Grund für eine Kündigung darstellen könne. Allerdings
habe sich das Plakat nur an Mitarbeiter gerichtet, die Elsässer-­
Ba­
guettes herstellen. Das treffe auf die
Arbeitnehmerin nicht zu, da sie mit
Konditorentätigkeiten beauftragt
gewesen sei. Eine Änderung des Aufgabengebiets durch Weisung des
Arbeitgebers habe auch nicht bevorgestanden. Daher wäre aus Gründen
der Verhältnismäßigkeit eine vorherige Abmahnung durch die Arbeitnehmerin geboten gewesen. Die
außerordentliche Kündigung sei damit unwirksam (Urteil des Landes­
arbeitsgerichts Niedersachsen vom
4. Oktober 2010; Az.: 9 Sa 246/10).
Aufforderung zur Teilnahme an Sprachkurs keine Diskriminierung
Fordert der Arbeitgeber einen Mit­
arbeiter zur Teilnahme an einem
Deutschkurs auf und spricht wegen
Nichtbefolgung eine Abmahnung
aus, begründet das keinen Entschädigungsanspruch wegen Diskriminierung aufgrund der ethnischen
Herkunft. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer als Reinigungskraft und Kassiererin in einem
Schwimmbad beschäftigten Arbeitnehmerin entschieden. Sie stammte
aus Kroatien und wurde vom Arbeitgeber aufgefordert, ihre Deutsch-
kenntnisse in der Freizeit auf eigene
Kosten mit einem Deutschkurs zu
verbessern. Die daraufhin von der
Arbeitnehmerin geforderte Kostenübernahme lehnte der Arbeitgeber
ab. Auf die vom Arbeitgeber ausgesprochene Abmahnung wegen
Nichtteilnahme am Kurs forderte die
Arbeitnehmerin wegen Diskriminierung eine Entschädigung von 15.000
Euro. In seiner Begründung verweist
das Gericht darauf, dass der Arbeitgeber berechtigt sei, die Teilnahme
an einem Sprachkurs zu verlangen,
wenn bei der Arbeit die Beherrschung der deutschen Sprache erforderlich sei. Zwar könne die Aufforderung zur Teilnahme auf eigene
Kosten und in der Freizeit im Einzelfall gegen den Arbeitsvertrag oder
tarifvertragliche Regelungen verstoßen, aber selbst ein solcher Verstoß
beinhalte keine unzulässige Diskriminierung nach dem Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetz (AGG) mit
einem Entschädigungsanspruch (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom
22. Juni 2011; Az.: 8 AZR 48/10).
Kündigung wegen unzulässiger Datenspeicherung
Speichert ein Arbeitnehmer entgegen betrieblichen Regeln unerlaubt
Daten, rechtfertigt das keine außerordentliche Kündigung, soweit mildere Möglichkeiten bestehen, um die
Vertragsstörung zu beseitigen.
Das hat das Bundesarbeitsgericht im
Fall eines Leiters der IT-Abteilung
entschieden, der verbotenerweise
dienstliche Daten auf seiner privaten
Festplatte und private Daten auf seinem Firmen-Laptop gespeichert hatte. Der Arbeitgeber sprach daraufhin
eine außerordentliche Kündigung
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Strategie zum Schutz
des geistigen Eigentums
Wirtschaft im Revier 10 / 11
aus. In seiner Begründung verweist
das Gericht darauf, dass eine außerordentliche Kündigung nur in Betracht komme, wenn es keinen angemessenen Weg zur Fortsetzung
des Arbeitsverhältnisses gebe, weil
alle milderen Reaktionen unzumutbar seien. Die Speicherung privater
Dateien auf dem Firmen-Laptop sei
zwar vom Arbeitgeber untersagt
worden, stellte aber kein Verhalten
dar, dessen auch nur einmalige Hinnahme durch den Arbeitgeber offensichtlich ausgeschlossen sei. Auch
die Speicherung unternehmensbezo-
gener Dateien auf der privaten Festplatte, auch ohne die vorgeschriebene Sicherung, wiege vorliegend nicht
so schwer, dass eine außerordent­
liche Kündigung gerechtfertigt sei.
Eine Urheberrechtsverletzung habe
bei den Verstößen nicht vorgelegen.
Die Unzulänglichkeit der Daten­
sicherung stelle einen Verstoß gegen
die Rücksichtnahmepflicht dar, wiege aber ebenfalls nicht so schwer,
dass eine vorherige Abmahnung entbehrlich gewesen wäre (Urteil des
Bundesarbeitsgerichts 24. März
2011; Az.: 2 AZR 282/10).
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 10 / 11
> Berufsbildung
Auflösungsschaden bei vorzeitiger
Beendigung eines Lehrverhältnisses
Hat ein Ausbildender die vorzeitige
Beendigung eines Ausbildungsverhältnisses nach Ablauf der Probezeit
zu vertreten, kann der Auszubildende
Ersatz des Verfrühungsschadens verlangen, der auf die vorzeitige Beendigung zurückzuführen ist. Danach
kann auch ein Verdienstausfallschaden verlangt werden, dieser ist aber
begrenzt auf den Zeitraum, um den
sich die Ausbildung konkret ver­
längert hat. Das hat das Landesarbeitsgericht Hessen im Fall eines
Auszubildenden als Fachkraft für
Veranstaltungstechnik entschieden,
dessen zweieinhalbjähriges Ausbildungsverhältnis aus vom Lehrherrn
zu vertretenden Gründen nach fünf
Monaten durch fristlose Kündigung
des Auszubildenden beendet wurde.
Ein kurz darauf abgeschlossener Anschlussvertrag im selben Beruf wurde ebenfalls bald beendet. Ein weiterer Anschlussvertrag wurde im
Folgejahr abgeschlossen und führte
nach dreijähriger Ausbildung zur
Abschlussprüfung. Der ehemalige
­
Lehrling forderte darauf von seinem
ersten Lehrherrn Schadensersatz in
Höhe von 13.631 Euro mit der Begründung, die Ausbildung habe sich
durch die vorzeitige Lösung um neun
Monate verlängert. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf,
dass der ehemalige Arbeitgeber zwar
dem Grunde nach Schadensersatz
schulde. Der Schaden lasse sich aber
nicht durch die Unterstellung berechnen, dass der Veranstaltungstechniker nach der Arbeit sofort einen Arbeitsplatz erhalten hätte und
von dem fiktiven Facharbeiterlohn
Ausbildungsvergütung und Arbeitslosengeld abzuziehen seien. Es sei
trotz gerichtlichem Hinweis nicht
dargelegt worden, dass unmittelbar
nach fiktivem Ausbildungsabschluss
ein Arbeitsplatz verfügbar gewesen
wäre. Auch nach dem tatsächlichen
Ende der Ausbildung sei er erst nach
einigen Monaten als Veranstaltungstechniker eingestellt worden. In dieser Zeit habe er Arbeitslosengeld
erhalten, das entsprechend der Ausbildungsvergütung berechnet worden sei. Wenn das fiktive Einkommen
als arbeitsloser Facharbeiter unter
seinem tatsächlichen Verdienst im
dritten Ausbildungsjahr gelegen
habe, sei durch den verzögerten
Ausbildungsabschluss in dieser Zeit
kein Schaden entstanden (Urteil des
Landesarbeitsgerichts Hessen vom
2. März 2011; Az.: 18 Sa 1203/10).
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Januar 109,2107,1 +2,0
Februar 109,8107,5 +2,1
März
110,3108,0+2,1
April
110,5107,9+2,4
Mai
110,5108,0+2,3
Juni
110,6108,1+2,3
Juli
111,0108,4+2,4
August 111,0108,4+2,4
Verbraucherpreisindex für NRW 2011
Basisjahr 2005 = 100
Veränd. gegen
2011
2010
Vorjahr in v. H.
Januar 108,8106,7 +2,0
Februar 109,4107,1 +2,1
März
109,9107,7 +2,0
April
110,2107,5+2,5
Mai
110,1107,6+2,3
Juni
110,3107,6+2,5
Juli
110,7107,8+2,7
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63 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 10 / 11
> Messen/Veranstaltungen
Der Messeplatz Deutschland im November 2011
8. – 10. November 2011, München,
ICE Europe 2011 – International
Converting Exhibition – Europas
Leitmesse für die Veredelung und
Verarbeitung von Papier, Film und
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8. – 10. November, 2011, München,
World Tobacco Expo – Tabak-Fachmesse und Konferenz
> Bücher & Co.
Fit für die ATLASAusfuhranmeldung
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Internetausfuhranmeldung Plus
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und Praxisbedarf
zur Verfügung gestellt wird, um Ausfuhranmeldungen zu erstellen. Alle
relevanten Punkte, die mit der Erstellung einer Ausfuhranmeldung in
Verbindung stehen, werden praxisnah und anhand von Beispielen behandelt. Hinsichtlich der IAA Plus
erläutert das Handbuch unter anderem den vollständigen Ablauf der
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Navigation innerhalb der IAA Plus,
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einzuarbeiten und mit den bis zur
Drucklegung beschlossenen, ab 2013
geltenden Änderungen vertraut zu
13. – 16. November 2011, Rostock,
GastRO – Fach- und Erlebnisausstellung für Hotellerie, Gastronomie,
Gemeinschaftsverpflegung und Einzelhandel
13. – 19. November 2011, Hannover, AGRITECHNICA – Internationale
DLG-Fachausstellung für Landtechnik
15. – 17. November 2011, Hamburg, acqua alta – Internationaler
Kongress mit Fachmesse für Klimafolgen und Hochwasserschutz
22. – 24. November 2011, Köln,
Railway Interiors Expo – Internationale Ausstellung und Konferenz für
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Die 72. ErgLfg. enthält die zwischen
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gebracht wurden in Register 2 die
Länderinformationen für die EUStaaten Belgien, Dänemark, Estland,
Finnland, Frankreich, Griechenland,
Großbritannien, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal,
Schweden, Slowakische Republik,
Slowenien, Spanien, Tschechische
Republik und Ungarn aktualisiert. In
Register 3 wurden die Länderin­
formationen der Nicht-EU-Staaten
Kasachstan, Norwegen, Russland,
Schweiz, Serbien und Weißrussland
aktualisiert.
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Unsere Zukunft nach dem
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Preis VB.
BO 176211 Glas- und Gebäudereinigung
mit festem Kundenstamm und Personal
zu verkaufen, inklusive Betriebs- und Geschäftsausstattung. Regional tätig (Essen,
Bochum, Dortmund).
BO 176311 Gaststätte im mittleren Ruhrgebiet, circa 90 Sitzplätze innen sowie 100
Sitzplätze außen, sucht einen Nachfolger.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, drei angeschlossene Wohneinheiten (gesamt circa
380 Quadratmetr) zu übernehmen. Pacht
sowie Kaufoption möglich.
Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus
deren Bundesliste die a­ uszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll
Unter­
nehmen die S­uche nach einem
­geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koopera­
tions­börse“, die ebenso wie die Exis­tenz­
gründungs­
börse im Internet unter der
Adresse http://www.bochum.ihk.de unter
der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist,
richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetrieb­liche Zusammenarbeit mit in- oder ­ausländischen
Partnern anstreben. Die aus dem IHKBezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperations­
wünsche werden chiffriert unter der
­zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Inte­­
ressenten für die veröffentlichten Offerten werden ­gebeten, sich unter Angabe
der entsprechenden Rubrik und ChiffreNummer schriftlich an die IHK ­Bochum
zu wenden, die die Zu­schriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt:
Alexan­der Hoffmann, Tel. (02 34) 91 132 09, E-Mail: hoffmann@bochum.ihk.de.
66 Wirtschaft im Revier 10 / 11
Nachfragen
BO 245811 Reifeneinzelhandel beziehungsweise Reifenservice im mittleren Ruhrgebiet
gesucht. Lagerfläche sollte circa 250 Quad­
ratmeter groß und ausreichend Parkplätze
vorhanden sein. Eine Einarbeitung wird gewünscht.
BO 245911 Ich suche eine Teilhaberschaft
in einem Unternehmen, in dem ich aktiv mitarbeiten kann. Es sollte im Bereich Konstruktion oder Metallbearbeitung/-verarbeitung
sein.
BO 246011 Kaufmann sucht tätige Teilhaberschaft im Bereich Handel und Dienst­
leistung in kleinem oder mittlerem Betrieb.
25 Jahre Erfahrung als Unternehmer.
BO 246111 Dipl.-Kaufmann mit lang­
jähriger Erfahrung im Bildungswesen sucht
Sprachschule, Nachhilfeinstitut oder ähn­
liches zur Übernahme. Region NRW und­
angrenzende Regionen. Keine Schülerhilfe.
BO 246211 Koch und Hotelbetriebswirt mit
langjähriger Erfahrung in der gehobenen
Gastronomie (Küchenchef, Hotelleiter) sucht
Küche/Partyservice aus Leerstand als Übernahme/Nachfolger.
Kooperationsbörse
BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung des Betriebes? Biete alteingesessenen
Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren
Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen Übernahme auch ohne Betriebswertkauf.
Sicherheitsleistung für die sehr günstige
Pacht und für Provisionsvereinbarung für die
weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist
erforderlich. Warenübernahme circa 30.000
Euro. Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am
Haus.
BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen.
h­ ilfreich. Im Vordergrund steht die Akquise
von Neu­kunden bis zum Vertragsabschluss.
Die Vergütung erfolgt auf großzügiger Provisionsbasis.
BO 27610 D Suche Raum für WellnessMassagen in Bochum oder Umgebung. Miete oder Teilnutzung möglich; gerne in bestehender Praxis, Wellness-Einrichtung oder
Ähnlichem.
BO 27710 D Seniorenbetreuung, Vermittlung von 24 Stunden-Haushaltshilfen, Hausund Tierbetreuung, mit eigenem Büro in
Bochum, sucht selbstständige Altenpfleger/
Krankenschwester und/oder Handwerker,
um sich zu ergänzen/gemeinsame Aufträge
zu generieren.
BO 27811 P Stahlbauunternehmen mit
ungefähr 20 Mitarbeitern hat seine Akti­
­
vitäten auf das Verarbeiten von Edelstahl
im bauaufsichtlichen Bereich (Hersteller­
qualifikation Klasse E nach DIN 18 800)
ausgeweitet. Wir suchen hierzu Koopera­
tionspartner, welche über die einschlägigen
Erfahrungen in der Verarbeitung von Edelstahl und entsprechende Kunden verfügen,
jedoch nicht über die erforderlichen Zulassungen. Es stehen eine weiße Halle mit
200 Quadratmetern und einer 3,2 TonnenKrananlage sowie weitere 1.400 Quadratmeter Hallenfläche zum Verarbeiten von
Normalstahl (in Ausnahmefällen auch für die
Verarbeitung von Edelstahl nutzbar und zulässig) mit Kran­kapazitäten von bis zu zehn
Tonnen zur Ver­fügung. Die Fertigungsstätte
liegt direkt an der Autobahn A 43.
BO 27911 H Alteingesessener, gastronomieorientierter Getränkegroßhandel sucht
Kooperationspartner zwecks gemeinsamer
Marktaktivitäten mit dem mittelfristigen
Ziel der Unternehmensnachfolge. Fester,
teilweise gebundener Kundenstamm, Lager von circa 500 Quadratmeter sowie Lkw
vorhanden. Gesucht werden kaufmännisch
versierte Interessenten mit Kontakten zur
Gastronomiebranche.
BO 27310 D Taxiunternehmen mit acht
Konzessionen sucht Kooperationspartner für
gemeinsame Zentrale.
BO 28011 D Wegen steigender Nachfrage
suchen wir zuverlässige Kooperationspartner
mit Erfahrung in der Gebäudereinigung in
Kamen, Essen, Bochum, Witten und Hagen.
BO 27410 D Suche flexible, kontaktfreu­
dige Nageldesignerin mit guter Erfahrung
als ­Unternehmerin in einem Beauty-CenterSalon.
BO 28111 D Unternehmensberatung sucht
für verschiedene Projekte Vertriebspartner
im Bereich Internet/Multimedia und im Gesundheitsbereich.
BO 27510 D Softwarehaus sucht Vertriebspartner für die Vermarktung von Software. Es
handelt sich um spezialisierte Software aus
dem Bereich „Sprachtechnologie“ – Kontakte
im IT-Umfeld, zu Entwicklern, Software-­
Herstellern oder Ähnlichen wären daher
VS-K-61/11 Wir sind ein seit über 30 Jahren gut eingeführtes Unternehmen in der
Heizungs-/Sanitärbranche und suchen zur
weiteren Expansion eine interessante Indus­
trie-Handelsvertretung im Raum BadenWürttemberg beziehungsweise Bayern.
Infos für die Praxis
> Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die
Eintragungen von Firmen in die ­Handelsregister
des IHK-Bezirks Bochum v­ eröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die
Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die
­
Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie
weitere Einzelheiten inte­ressieren, wenden Sie sich
bitte entweder a­ n das Firmenregister der IHK oder
an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels­
register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür,
dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr über­nehmen können.
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
KG:Kreisgericht
GF:Geschäftsführer/in
HGF:Hauptgeschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum (für Herne)
25. Mai 2011
B 13397: ATK Impex GmbH, Dorstener Str.
360. StK 50.000,- €. GF: Ömer Aktas, Duisburg. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG
Duisburg, HRB 22844.
27. Mai 2011
B 13398: Metall- und Maschinenbau Obelode GmbH, Harkortstr. 19. StK 25.000,- €.
GF: Mathias Obelode, Herne.
B 13400: Mega Max Movies UG (haftungsbeschränkt), Bromberger Str. 14. StK 2,- €.
GF: Daniel Mohrlang, Herne, Mike Frisch,
Cas­
trop-Rauxel. Sitzverlegung von Merseburg, vorher AG Stendal, HRB 9421.
B 13401: HERKO Container, Service & Repair UG (haftungsbeschränkt), Neustraße 29.
StK 5.000,- €. GF: Adam Pawella, Herne.
B 13403: DFU Analysenservice GmbH, Baukauer Str. 86. StK 50.000,- €: GF: Dr. Holger
Födisch, Leipzig. Sitzverlegung von Duisburg,
vorher AG Duisburg, HRB 21450.
Wirtschaft im Revier 10 / 11
8. Juni 2011
31. Mai 2011
B 13418: Herner Schalungsbau GmbH, Hospitalstr. 7. StK 25.000. GF: Osman Daysoy,
Herne, Erol Ayyildiz, Herne.
B 13406: MST International UG (haftungsbeschränkt), Steinstr. 6. StK 1.000,- €. GF:
Fang Tang, Witten.
B 13419: DUV GmbH, Robert-Bosch-Str. 9.
StK 25.000,- €. GF: Thomas Höfges, CastropRauxel, Detlef Koller, Recklinghausen.
9. Juni 2011
B 13420: Soldfix Group GmbH, Vinckestr.
80. StK 25.000,- €. GF: Maximilian Krenn,
Herne.
22. Juni 2011
B 13433: T & S Transport und Service Ltd.
Zweigniederlassung Herne, Ottostr. 22.
StK 1.000,- GBP. GF: Marco Stamm, Herne. Zweigniederlassung der T & S Transport
und Service Limited, Birmingham/Groß­
britannien (Companies House of Cardiff Nr.
6303400).
B 13434: Evangelischer Verbund Ruhr gemeinnützige GmbH, Wiescherstr. 24. StK
25.000,- €. GF: Heinz-Werner Bitter, Wetter,
Werner Neveling, Bochum.
B 13435: Faco GmbH, Dorstener Str. 360.
StK 25.000,- €. GF: Melanie Grelck, KampLintfort.
28. Juni 2011
B 13440: Reiters Fashion GmbH, Bahnhofstr. 70, StK 25.000,- €. GF: Nehle ReiterGies, Dortmund, Jens Reiter, Dortmund.
29. Juni 2011
B 13443: PPS Gerüstbau UG (haftungsbeschränkt), Schnittstr. 45. StK 500,- €. GF:
Pawel Piszczalka, Herne.
AG Bochum (für Witten)
11. Mai 2011
A 6636: Fox & Fox Inhaber Christian Fox
e. K., Kreisstr. 7a.
18. Mai 2011
A 6631: IWR Hantke & Röhricht oHG,
Stockumer Str. 28. PhG: Michael Hantke,
­
Langenfeld, Dirk Röhricht, Witten.
3. Juni 2011
B 13413: LKD (Logistik & Kurier Dienst)
GmbH, Am Huchtert 39, StK 25.000,- €. GF:
Buket Kartal, Witten. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf HRB 63841.
B 13412: HMW Fahrservice GmbH, Stoltenbergstr. 40, StK 25.000,- €. GF: Michael Hanewinkel, Essen.
7. Juni 2011
B 13416: Leonardo Salus Lebensmittel
Groß- und Einzelhandel UG (haftungsbeschränkt), Hörder Str. 356, StK 300,-€. GF:
Swetlana Sauer, Dortmund.
9. Juni 2011
B 13423: Events Online 24 GmbH, Bockampstr. 31, StK 25.000,- €. GF: Claudio Simone, Witten. Sitzverlegung von Schwelm,
vorher AG Hagen HRB 8354.
17. Juni 2011
A 6649: Marco Titz Sicherheitstechnik e. K.,
Poststr. 4. Inhaber: Marco Titz, Dortmund.
28. Juni 2011
B 13441: Walter GmbH Heizung-Sanitär,
Kellerhoffstr. 15, StK 50.000,- €. GF: Markus
Walter, Wetter. Sitzverlegung von Wetter
(Ruhr), vorher AG Hagen HRB 5272.
29. Juni 2011
B 13444: Connect Sense Verwaltungs
GmbH, Ruhrtal 5. StK 25.000,- €. GF: Andreas Tuschen, Witten.
AG Essen (für Hattingen)
16. Mai 2011
B 23070: Handylevel GmbH, Heggerstr. 4.
StK 25.000,- €. GF: Engin Caglar, Hattingen.
20. Mai 2011
B 23086: Big Bull UG (haftungsbeschränkt),
Bergerweg 8. StK 150,- €. GF: Emma Reuter,
Hattingen.
30. Mai 2011
26. Mai 2011
Veränderungen
A 6645: Stöcker & Stöcker International Recruiting und Coaching oHG, Grimberger Feld
24. PhG: Dieter Stöcker, Herne, Christoph
Stöcker, Herne. Sitzverlegung von Dortmund,
vorher AG Dortmund, HRA 16157.
A 6644: Weiwer Beteiligungsgesellschaft
mbH & Co. KG, Salinger Feld 30. PhG:
Horst Weiwer GmbH, Witten. 1 Kommanditist.
AG Bochum
1. Juni 2011
B 13399: ServiceWäscherei und Reinigung Heigwer Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt), Ardeystr. 313B. StK
1.000,- €. GF: Maria Heigwer, Witten.
B 13409: Esra Großhandel GmbH, Bahnhofstraße 280. StK 25.000,- €. GF: Esra Yamanel, Recklinghausen.
27. Mai 2011
3. Juni 2011
A 6635: CCT Car Concept GmbH & Co. KG:
die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Michael Deimann, Witten.
B 13411: Angiocam IVS GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Prof. Dr. Ingo
Krisch, Bochum.
67 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 10 / 11
10. Juni 2011
5. Juli 2011
1. Juli 2011
B 4940: AUGUSTA Ambulante Dienste
gGmbH: umfirmiert in AUGUSTA Ambulante
Dienste gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Erhöhung des StKs auf
26.000,- €.
B 6375: AREX Industrieservice GmbH: die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 9785: Obermeier Immobilien GmbH: die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Erich
Obermeier, Herne.
7. Juli 2011
AG Bochum (für Witten)
16. Juni 2011
B 11418: Ferdinand Appelberg Vermögensverwaltung GmbH: umfirmiert in F. Appelberg Vermögensverwaltung GmbH.
A 2917: Turm-Apotheke Elmar Rüttershoff:
umfirmiert in Turm-Apotheke OHG.
17. Juni 2011
B 12981: meon GmbH: umfirmiert in ECO
Remarketing GmbH.
B 12865: Pro Civitate Arnstadt Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH: umfirmiert in Pro Civitate Großenhain GmbH.
20. Juni 2011
B 7468: Verlagservice Schwarzenraben
GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung
des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 2775: Karl H A M A C H E R Gesellschaft
mit beschränkter Haftung: die Gesellschaft
ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
B 11197: RUBAU Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bauträger und Vermögensverwaltung: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Heinrich Rudolph, CastropRauxel.
8. Juli 2011
14. Juni 2011
A 4761: Möbel-Weber GmbH & Co. Kommanditgesellschaft design u. production:
die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Möbel-Weber GmbH, Witten.
B 7828: OLDITAX Deutschland GmbH: die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Martin
Stromberg, Castrop-Rauxel.
5. Juli 2011
12. Juli 2011
8. Juli 2011
A 6305: Handwerk & Handel Mike Thomas
e. K.: umfirmiert in Holzstudio Tegethoff, Inh.
Mike Thomas e. K.
A 5049: pro-kost Hellmut Stimming KG: die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 6495: BWR-Bochumer Wertstoff-Recycling GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 8313: P & S Handelsgesellschaft mbH: die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
13. Juli 2011
14. Juli 2011
A 6259: Easy Cash Data GmbH & Co. KG:
die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Mississippi Duisburg GmbH, Duisburg.
B 8036: crosscan GmbH: Erhöhung des StKs
auf 26.300.000,- €.
14. Juli 2011
B 2609: Stein Gesellschaft mit beschränkter
Haftung: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 12556: Mississippi Mülheim GmbH: die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
22. Juni 2011
18. Juli 2011
B 8597: ARCUS Raumsysteme GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.
AG Essen (für Hattingen)
21. Juni 2011
B 18446: Cartridge World Deutschland
GmbH: Sitzverlegung nach Bochum, jetzt AG
Bochum HRB 13410.
B 11267: GVG GertherVorsorgeGemeinschaft GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Ingrid Rogowski, Herne.
B 2170: GVG Grafische Vertriebs-GmbH G.
Mähnhöfer: die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Gertrud Mähnöfer, Bochum.
22. Juni 2011
B 12011: GB Business GmbH: umfirmiert in
TKD Dienstleistungs GmbH.
B 12080: 3Gstore.de GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Randolf Jorberg, Bochum.
24. Juni 2011
B 11622: Grosche Schuh-Einzelhandel
GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Michael Grosche, Bochum, Brigitte
Grosche, Bochum.
27. Juni 2011
B 7168: VN Verwaltungs GmbH: die Gesellschaft ist durch Aufhebung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
28. Juni 2011
A 543: Prinzenberg GmbH & Co. KG: 1 Kommanditist ausgeschieden.
B 11992: SiKo Handelsgesellschaft mbH: die
Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
1. Juli 2011
B 6947: PlanetLan GmbH: umfirmiert in planetlan GmbH.
68 AG Bochum (für Herne)
15. Juni 2011
B 9064: KuW Küchenspezialisten Kukovic &
Engelke GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Peter Kukovic, Herne.
A 5255: Schuhhaus Petzel, Inh. Dagmar Robrecht e. K., Inhaberwechsel vorher: Schuhhaus Petzel Ingrid Petzel.
27. Juni 2011
B 11827: Eissporthalle Herne GmbH: die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.
29. Juni 2011
A 6572: Therapiezentrum Hauptstr. 17
GmbH & Co. KG: umfirmiert in Therapiezentrum Hordeler Str. 1 GmbH & Co. KG.
B 22290: FCMD GmbH: Erhöhung des StKs
auf 3.396.440,- €.
B 15115: Wings Simulations GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenz­
verfahrens aufgelöst.
1. Juli 2011
B 17022: BAUKULIT Handelsgesellschaft
mbH: umfirmiert in BAUKULIT Produktionsund Handelsgesellschaft mbH.
13. Juli 2011
B 14970: OCP GmbH: Sitzverlegung nach
Bochum, jetzt AG Bochum HRB 13453.
Löschungen
AG Bochum
10. Juni 2011
A 6073: AEROdisplay GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 12429: Dead-Cat-Media Ltd.
Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 10 / 11
> Insolvenzen
Veröffentlichungen nach Mitteilung der ­zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
29. Juni 2011
B 12795: Eventhaus GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
6. Juli 2011
B 11691: Chickenstar Diana GmbH: das
­Insolvenzverfahren ist eröffnet.
22. Juli 2011
B 7354: Karl Hamacher Vertriebs GmbH:
das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
27. Juli 2011
B 3484: AMC GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 6889: Mega Max Videotheken Verwaltungs GmbH: das Insolvenzverfahren ist
eröffnet.
A 4205: Mega Max Videotheken GmbH &
Co. zweite Beteiligungs KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
A 4348: Mega Max Videotheken GmbH &
Co. dritte Beteiligungs KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
28. Juli 2011
A 2400: Karl Hamacher GmbH & Co. KG:
das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
AG Bochum (für Witten)
29. Juli 2011
B 12577: MK Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt): das Insolvenzverfahren
ist eröffnet.
5. August 2011
B 8245: Knehans Haustechnik GmbH: das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
29. Juli 2011
AG Essen (für Hattingen)
B 12471: HoKoBo UG (haftungsbeschränkt):
das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
29. Juli 2011
31. August 2011
B 15586: Quick Computer GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 5094: Möbeltransporte Pohl GmbH.: das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
Eingestellt/aufgehoben
B 11360: Rhein Ruhr Schweiß- und Brenntechnik GmbH: das Insolvenzverfahren ist
eröffnet.
AG Bochum
28. Juni 2011
AG Bochum (für Herne)
B 7154: Elektro van den Heuvel GmbH: das
Insolvenzverfahren ist eingestellt.
27. Mai 2011
9. August 2011
A 4204: Mega Max Videotheken GmbH &
Co. Beteiligungs KG: das Insolvenzverfahren
ist eröffnet.
B 11290: Aktas Stahl- und Brennform
GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
A 667: Maschinenfabrik Karl Brieden
GmbH & Co.: das Konkursverfahren ist aufgehoben.
A 4655: Atlantis Videotheken GmbH & Co.
11. Beteiligungs KG: das Insolvenzverfahren
ist eröffnet.
B 12780: Can Steel GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
AG Bochum (für Herne)
25. August 2011
B 6867: Mega Max Consulting GmbH: das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 12407: K³ Fahrzeugbau GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
B 9609: BHK Elektro- und Servicetechnik
GmbH: das Insolvenzverfahren ist eingestellt.
LY Deutschland GmbH, AG Köln HRB
57515.
A 6022: 3D Scanworks GmbH & Co. KG:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
17. Juni 2011
B 2227: „BUNO Grundstücks-GmbH“: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 5167: 50/60 Büro für graphische Gestaltung GmbH: Sitzverlegung nach Rösrath,
jetzt AG Köln HRB 72644.
B 10738: GEA Segment Management Holding GmbH: Sitzverlegung nach Düsseldorf,
jetzt AG Düsseldorf HRB 65800.
21. Juni 2011
B 5081: Gerd Pfordte GmbH: Sitzverlegung
nach Essen, jetzt AG Essen HRB 23144.
22. Juni 2011
B 11092: Miniplants B. V. Niederlassung
Deutschland.
A 4498: Proenergy Contracting GmbH
& Co. KG: verschmolzen auf die COFE-
26. Juli 2011
B 12329: DOM GmbH: Sitzverlegung
nach Birnbach, jetzt AG Montabaur HRB
22657.
24. Juni 2011
B 1785: Haarstudio Unicenter Herrenbrück
Verwaltung GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
27. Juni 2011
20. Mai 2011
29. Juni 2011
B 3117: „Starlight Express“ Musical-Produktions GmbH: wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
B 7705: PNBH Softwareentwicklungs GmbH.
B 6034: Friseursalon Aktuell GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
A 5384: Pacific Restaurationsbetriebe
Wuppertal GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
1. Juli 2011
28. Juni 2011
5. Juli 2011
B 7127: Spirit Training und Consulting
GmbH: Sitzverlegung nach Gladbeck, jetzt
AG Gelsenkirchen HRB 11084.
B 8515: ARCUS CONTAINER GmbH: verschmolzen auf die ARCUS Raumsysteme
GmbH, AG Bochum HRB 8597.
B 11116: Sasse - Trans GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
69 Infos für die Praxis
Wirtschaft im Revier 10 / 11
6. Juli 2011
8. Juli 2011
B 8182: Rüller-Hellwig Verwaltungsgesellschaft mbH.
B 12010: Avci Gerüstbau GmbH.
B 11939: Adety Solutions GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenz­
verfahrens aufgelöst.
B 9992: Langner GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 7200: BIS Gerätetechnik Deutschland
GmbH: Sitzverlegung nach Bitterfeld-Wolfen, jetzt AG Stendal HRB 16892.
11. Juli 2011
B 9176: TERAMEX GmbH: Sitzverlegung nach
Hoyerswerda, jetzt AG Dresden HRB 30192.
AG Bochum (für Witten)
7. Juli 2011
21. Juni 2011
B 6403: Klinner GmbH: verschmolzen auf
die BoWe Gesellschaft für Reinigungs- und
Pflegemittel mbH., AG Bochum HRB 4768.
B 8771: Erlo-Einrichtungen, Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Sitzverlegung nach Wetter, jetzt AG Hagen HRB 8833.
8. Juli 2011
22. Juni 2011
B 7083: AVIST GmbH.
B 8071: Mc-Tel Verwaltungs-GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 11833: ARACIS LTD. Zweigniederlassung
Deutschland.
29. Juni 2011
11. Juli 2011
B 11378: ComLED Projekt GmbH: verschmolzen auf die Rowatronic GmbH, AG
Bochum HRB 10599.
6. Juli 2011
B 13461: EWEKO GmbH, Feldstr. 4. StK
300.000,- €. GF: Horst-Gerhard Edelmeier,
Essen. Sitzverlegung von Hattingen, vorher
AG Essen, HRB 15752.
B 13462: GenioKard GmbH, Universitätsstr.
142. StK 100.000,- €. GF: Robert Schrödel,
Berlin.
7. Juli 2011
B 7997: Wiedemann GmbH.
5. Juli 2011
8. Juli 2011
B 12158: Custom Carpet UG (haftungsbeschränkt).
B 13466: CMP Business UG (haftungsbeschränkt), Friedrich-Ebert-Str. 4. StK 3.000,€. GF: Jian Cheng, Bochum.
15. Juli 2011
B 10987: Junge Gastronomie GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 7941: S & G Wohnungsbau GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 4254: BFK Funk Kurier GmbH.
AG Essen (für Hattingen)
13. Juli 2011
20. Juni 2011
B 6978: Dr. Frei Verwaltungs GmbH.
B 15574: Borgböhmer GmbH.
14. Juli 2011
B 13459: S & R Dienstleistungen Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt),
Paulstr. 27. StK 1.500,- €. GF: Regina Stemmann, Bochum.
B 13464: Golf Promotion & Sports GmbH,
Massenbergstr. 9 – 13. StK 25.000,- €. GF:
Ingo Neufink, Sinsheim.
12. Juli 2011
B 7822: Veba Oil & Gas Cerro Negro
GmbH: Sitzverlegung nach Frankfurt, jetzt
AG Frankfurt am Main HRB 91377.
B 13457: Somberg Service & Brandschutz
GmbH, Wattenscheider Hellweg 252. StK
25.000. GF: Stephan Wustl, Bochum.
28. Juni 2011
B 15256: FC Fertigungs-Centrum Stahl
Hattingen GmbH: verschmolzen auf die
FCMD GmbH, AG Essen HRB 22290.
´ 11. Juli 2011
B 13467: Inserticon UG (haftungsbeschränkt), Ückendorfer Str. 116. StK 1,- €.
GF: Helmut Abel, Kall. Sitzverlegung von
Kall, vorher AG Düren, HRB 5691.
12. Juli 2011
B 13469: SALEBO GmbH, Viktoriastr. 43. StK
25.000,- €. GF: Margit Lehmenkühler, Arnsberg.
B 13470: Label Jeans direkt UG (haftungsbeschränkt), Salzborn 8. StK 1.000,- €. GF:
Anja Balke, Bochum.
B 11581: Atik GmbH: Sitzverlegung nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 11111.
B 15729: Dolomite-Franchi GmbH.
B 2956: D.H.L.R. Gaststättenbetriebs GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 21642: Air Products Performance Materials GmbH: Sitzverlegung nach Marl, jetzt AG
Gelsenkirchen HRB 11082.
B: 13471: S W Immobilienteam Bochum
Verwaltungs GmbH, Bongardstr. 31. GF: Thomas Severin, Hagen, Christoph Klaus Weitzel, Fröndenberg.
AG Bochum (für Herne)
4. Juli 2011
13. Juli 2011
22. Juni 2011
B 15071: Fensterbau Gallina GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13473: Sahara Deluxe GmbH, Berliner
Str. 88 – 94. GF Koray Karadeniz, Her­decke,
Erkan Karabag, Duisburg. Sitzverlegung
von Duisburg, vorher AG Duisburg, HRB
22789.
B 12572: ADALMAR GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
1. Juli 2011
14. Juli 2011
B 9760: Brandt-Polarus Kühlfahrzeug-Service
GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 20645: KFZ Service-Oase GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
24. Juni 2011
Neueintragungen
B 12318: Karaduman Trockenbau UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
28. Juni 2011
B 9695: Wienert Elektro-Anlagen GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
70 AG Bochum
5. Juli 2011
B 13456: IWS Ingenieurgesellschaft Willems
und Schild GmbH, Lyrenstr. 13. StK 25.000,€. GF: Petra Neumann, Essen. Sitzverlegung
von Essen, vorher AG Essen, HRB 19903.
B 13475: CYBERDYNE (Germany) GmbH,
Universitätsstr. 136. StK 25.000,- €. GF: Yoshiyuki Sankai, Tsukuba.
B 13476: ZTG Zentrum für Telematik
im Gesundheitswesen GmbH, Universitätsstr. 142. StK 250.000,- €. GF: Rainer
Beckers, Rheda-Wiedenbrück. Sitzverlegung von Krefeld, vorher AG Krefeld, HRB
7220.
Infos für die Praxis
Weitere Handelsregistermeldungen unter
www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“.
Wirtschaft im Revier 10 / 11
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Herausgeber
Industrie- und Handelskammer
Mittleres Ruhr­gebiet
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„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle
Organ der Industrie- und Handelskammer
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gebiet und wird allen IHKZugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft
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deren Bezugsentgeltes ­zugestellt.
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träge g­ eben nicht unbedingt die Auffassung
der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder.
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S. 31: Wiciok/Lichtblick; S. 44/45: VfL Bochum;
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