Herunterladen - sonntagszeitung

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Herunterladen - sonntagszeitung
AZ 6601 Locarno 1
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Freitag 6. Juni 2014
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● Seite 7
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● Monte Verità-Workshop
Wenn Clowns einen
Hügel besetzen, kann
das “tödlich” enden
Seite 2
JazzAscona feiert
runden Geburtstag
Nachhaltige Mobilität
Kanton unterstützt
effizientere Autos über
höhere Kfz-Steuer
Seite 3
Chiara Orelli Vassere
Eine Historikerin
an der Spitze des
Arbeiterhilfswerks
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● Strassenkünstler in Ascona
● Südschweizer Kunst in Lugano
Mit dem Publikum auf
Augenhöhe – über die schönste
Art, auf der Strasse zu landen
Moderne Malerei und die
mysteriösen Kräfte, die das
Universum durchziehen
Seite 17
● Blasmusikfestival in Bellinzona
Wenn dünnes Blech und dicke
Backen den Zuhörern viel
Freude machen
Seite 21
● Mittelaltertage in Bellinzona
“Living History” vom Feinsten:
als Kaiser Barbarossa gegen die
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Seiten 26- 27
gastronomie
2
6. Juni 2014
Reportage
von Rolf Amgarten
Impressum
Einzige deutschsprachige Tessiner
Zeitung: Wöchentliche Ausgabe
REDAKTION
Chefredaktion:
Marianne Baltisberger (mb)
Rolf Amgarten (ra)
Martina Kobiela (mk)
TZ/Magazin
Ute Joest (uj), Leitung
Bettina Secchi (bs)
Die TZ-Redaktion betreut auch:
www.ticinoweekend.ch
Ständige Mitarbeit
Gerhard Lob (gl)
Claudia Magerl (cm)
Sarah Coppola-Weber (Italien)
Johann Wolfgang Geisen (Karikatur)
Agenturen
Dienste: Schweizerische
Depeschenagentur (sda)
Fotoagentur Ti-Press
Ticino-Agenda
Hildegard Miotti
Monica Huwiler
VERLAG
Herausgeber: Giò Rezzonico
Verkaufte Auflage: 7’365
(WEMF-beglaubigt, Basis 2011/12)
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Verlag und Redaktion
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Die Clownin Gardi Hutter riesig: Auf dem Kopfsteinflasterplatz stehen Kleintransporter
mit überlebensgrossen Clowns
als Cliché auf den Schiebetüren.
Etwas ungewohnt für den ansonst eher in sich gehenden Utopienhügel ziehen speziell angezogene junge Leute mit geringelten Hosen unter den langen
Leibchen in Richtung altes
Schwimmbad. Was ist da bloss
los? Na, die Clowns haben für
einen Tag den Monte Verità erobert. “Die Invasion der
Clowns” für drei Stunden am
Nachmittag. Vorerst aber werden wir von den rotweissen Tigerjets der Patrouille-Suisse invadiert? Als diese nämlich mit
ihren Überschalljägern an diesem Mittwoch den Hügel diesseits und jene anderen beim
Gambarogno zu Übungszwekken überfliegen, schauen mehrere Köpfe leicht erschrocken oder
befremdet von ihrem Workshop
hinauf in den blauen, weissbewölkten Himmel. Nun traut sich
auch das Gartenpersonal des
Monte, dass sich während dieser
Schulung von rund dreissig Leuten allen Alters etwas abseits
hinter den Büschen bei der TeeKultur hielt, wieder, die GartenMaschine einzusetzen. Es
bräuchte wenig Fantasie, um
sich auf dem Tennisplatz die
Szene aus dem Film “Blow up”
von Michaelangelo Antonioni
vorzustellen, in dem stumme
Mimen ein Tennisspiel spielen,
ohne Schläger und ohne Ball.
Aber dort ist niemand.
Hilary Chaplain (USA) erklärt
den Teilnehmern ihres Workshops im alten Schwimmbad
und den am Rande versammelten Zuschauern den Mix für bewegungstheatralische Komik.
“Before you... bevor du also eine
Slapstickbewegung ausführst,
musst du sie geübt haben, beherrschen und vorher wissen,
was du machen willst...”, doziert
sie den Teilnehmenden durchs
Mikro. Höchste Konzentration
gefordert, Clownereien sind eine ernste Sache. Sie erteilt Order, welche genau umgekehrt
ausgeführt werden müssen. Bei
zwei Befehlen geht es noch einigermassen, bei vier wirds
schwierig. “Wer alles richtig gemacht hat, hebe die Hand”, erklärt Frau Chaplain mit hebender Hand. “Das war schwierig,
was? Das hat wohl niemand gekonnt!” Als die Anleitung zu einem neuen Auftrag bei einigen
Italienischsprachigen nicht ganz
ankommt, meint die im schönsten Bubblegum-Änglisch dozierende Schauspielerin, Perfor-
Sind bewegende Körper mehr als die Summe aller Einzelwesen? Das Bad in der Menge als Einstimmung in den Fluss der Energie
Auf dem Monte Verità machte die Invasion der Clowns aus einer für
gewöhnlich lustigen eine ganz und gar ernste Sache: Wissenschaft
WORKSHOP IM BAD
DER BEWEGUNGEN
merin und Dozentin aus New
York, dass sie auch etwas Italienisch könne: “Maccaroni, hi,
hi.”
Die nächste Übung stammt aus
dem Wilden Westen. Die Hand
zur imaginären Pistole geformt,
stehen die Workshoper im Kreis.
Auf Namensaufruf soll geschossen werden. “Peng, du bist tot.”
Das Spiel scheint allmählich
Spass zu machen. Zum Schluss
bleibt eine Siegerin mit roten
Zöpfen übrig, die auch noch das
letzte Duell für sich entscheidet
und man weiss nicht ganz genau, wie ernst es ihr war. Obwohl, es schien doch eher ein
Kinderspiel zu sein.
Ein wenig erinnert der Workshop an Zeiten mit grosszügi-
Hilary Chaplain (Mitte) im Ringelrein der Körperbewegungen
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Päng, päng, du bist tot… der Körper lernt, im richtigen Moment auf die Regungen des Gehirns zu reagieren
gem Schulbudget, in denen sich
die Studenten der Sozialarbeit in
Kennenlern-Kursen einander
annähern sollten. Das hiess damals “FühlschmigschpürschmiSeminare” (Fühlst du mich,
spürst du mich).
Für die Teilnehmenden müssen
diese Bewegungselemente eine
willkommene Abwechslung gewesen sein. Denn sie waren eingebettet in hochwissenschaftliche Vorträge zum Clownwesen
innerhalb eines ETH-Projekts
vom 25. bis zum 28. Mai auf
dem Monte Verità, der internationalen Konferenz Cultural Genealogy an Theory of the
Clown, die in Zusammenarbeit
mit dem Teatro Dimitri von Verscio, der Fachhochschulabteilung für Bewegungstheater der
Supsi und dem Kongresszentrum Stefano Franscini der ETH
Zürich durchgeführt worden ist.
Bereits im Vorfeld konnte man
in Verscio einer Ausstellung
zum Thema Clown in der Casa
del Clown beiwohnen.
Man kann es nur immer wiederholen, lustig sein ist eine anstrengende und ernste Angelegenheit, besonders, wenn man
sie sich zum Berufe macht. Man
sagt ja nicht einfach so daher,
dass im Clown oft ein sehr trauriger, melancholischer und
nachdenklicher Mensch steckt.
Der Nachmittag hat gezeigt,
dass es die unterschiedlichste
Art von Clowns gibt. Intellektuelle, tolpatschige, akrobatische,
musikalische und spektakuläre.
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6. Juni 2014
Thema
Keinen Konsens
gefunden: Das
neue Gesetz zur
Prostitution ist
auf Eis gelegt.
Ti-Press
Nachhaltige Mobilität: Die Umweltprämien 2014 bis 2018 für den Kauf von effizienten
und sparsamen Kraftfahrzeugen werden hauptsächlich mit Steuerzuschlägen finanziert
Emissionsarme oder -freie Fahrzeuge sollen für Normalverbraucher erschwinglich sein. Deswegen greift der Kanton den Käufern mit 16 Millionen Franken unter die Arme
HÖHERE STEUERN FÜR AUTOS
von Martina Kobiela
Die Kantonsregierung will 16 Millionen
Franken in die Förderung der nachhaltigen Mobilität investieren. Die Änderung
des Gesetzes zu den Fahrzeugsteuern und
Gebühren aus dem Jahr 1977 soll nach
der Vorstellung der Regierung die Vergabe der Umweltprämien beim Kauf von
ökologischen Fahrzeugen transparenter
machen. So wird der Kauf von Kraftfahrzeugen, die ausschliesslich mit fossilen
Energieträgern betrieben werden – egal
wie effizient der Motor auch sein mag –
in Zukunft gar nicht mehr vom Kanton
unterstützt. Claudio Zali, einer der beiden
für die Reform zuständigen Regierungsräte meinte an einer Pressekonferenz am
Dienstag: “Der Kauf von solchen sparsamen Autos muss nicht angekurbelt werden. Sie werden auch ohne Förderung
verkauft.” Eine Bezuschussung effizienter Verbrennungsmotoren käme einer
Verzerrung des Marktes gleich. Förderung gibt es in Zukunft nur noch für Fahrzeuge, die entweder emissionsfrei laufen,
oder einen Hybridmotor haben, der maximal 95 Gramm Kohlenstoffdioxid pro
Fahrkilometer ausstösst. Denn diese Wagen seien teurer als weniger ökologische
Alternativen und würden durch die Zuschüsse des Staates überhaupt erst konkurrenzfähig.
Einen sogenannten Cash-Bonus erhalten
Fahrzeugkäufer nur, wenn sie mit dem
neuen Wagen ein altes, weniger sparsames Auto ersetzen. Bedingungen sind
mindestens zwei Sitzplätze beim Neukauf. Der Wagen darf nicht mehr als
40’000 Franken kosten, um vom vollen
Zuschuss zu profitieren. Bis 45’000 Franken wird eine kleinere Umweltprämie bezahlt. Pro Sitzplatz im effizienten Fahrzeug zahlt der Kanton maximal 2’000
Franken und niemals mehr als einen Viertel des Verkaufspreises. Beim Kauf eines
emissionsfreien Wagens mit fünf Sitzplätzen und der gleichzeitigen Verschrottung
eines Altautos wird dem Autokäufer – auf
Antrag – zum Beispiel eine Umweltprämie in der Höhe von 10’000 Franken ausgezahlt.
Bereits gutgeheissen hat das Parlament
die Vergabe von Umweltprämien nach
dem CO2 Ausstoss, statt nach der auf
Bundesebene festgelegten Energielabels.
Die neue Regelung ist bereits seit dem
1. Januar 2014 in Kraft, wie Norman Gobbi, der zweite involvierte Regierungsrat,
erläutert. Das Finanzierungssystem für
die Förderung der nachhaltigen Mobilität
habe die Kantonsregierung nun überarbeitet, erklärt Gobbi.
Der Rahmenkredit für den Cash-Bonus
beim Kauf eines effizienten Wagens wird
nun, wenn es nach dem Willen der Kantonsregierung geht, durch eine Erhöhung
der Kraftfahrzeugsteuer und die in den
Jahren 2008 bis 2013 angesammelten
5 Millionen Franken Überschuss finanziert. Beim neuen Konzept sollten keine
Überschüsse mehr generiert werden,
meinte Gobbi, denn so habe es das Parlament im Oktober schliesslich verlangt.
Umweltprämien will der Kanton auch an
Unternehmen vergeben. Dafür sollen weitere zwei Millionen Franken gutgesprochen werden. Ein Tropfen auf dem heissen Stein, wie Zali zugab. Finanzielle Anreize soll es für Unternehmen geben, die
einen Mobilitätsplan, der vom Kanton akzeptiert wird, aufstellen. Unterstützen will
die Regierung ausserdem den Kauf von
Shuttlebussen und Unternehmensfahrrädern, Car-Pooling- und Car-Sharing-Infrastrukturen sowie öV-Abonnemente.
Die Vorstellungen darüber,
in wie weit Prostitution im
Kanton erlaubt sein sollte,
klaffen dermassen weit
auseinander, dass die Regierung sich nicht in der
Lage sah, eine von langer
Hand geplante Gesetzesänderung in die Wege zu leiten. Der neue Gesetzesentwurf zur Prostitution (siehe TZ vom 25. Januar 2013
und vom 11. April 2014)
landet nach langer Vorbereitungszeit nun doch in
der Schublade.
Da es sich bei der Frage
der Zulässigkeit von Prostitution im erotischen
Sektor um eine Bundeskompetenz handelt, hat die
Kantonsregierung die Eidgenossenschaft um weitere
Klärung gebeten. Selbst
auf europäischem Niveau
sei noch rechtlicher Klärungsbedarf nötig, konstatiert die Kantonsregierung.
Deshalb habe sie im Mai
die zuständige Bundesrätin, Simonetta Sommaruga, kontaktiert. Man wolle
erfahren, welche Intentionen der Bundesrat bezüglich der Prostitutionsgesetzgebung habe. Bis die
eidgenössische Strategie
bekannt sei, werde das
kantonale Prostitutionsgesetz nicht weiter behandelt.
Nach einer Pattsituation im
April, bei der die Hälfte
der Mitglieder der gesetzgebenden Kommission das
59-seitige Dokument zur
Überarbeitung an die Kantonsregierung
zurückschicken wollte, hat sich
die Kommission doch
mehrheitlich dazu durchgerungen, das Prostitutionsgesetz entsprechend zu
überarbeiten. CVP und
FDP drohten jedoch mit einem eventuellen Referendum. Die Gegner des Gesetzes befürchteten, dass
das Gesetz aus dem Tessin
das Bordell Europas machen würde. Befürworter
kritisierten das prohibitionistische Klima im Kanton.
mk
Keine längeren Ladenöffnungszeiten ohne Gesamtarbeitsvertrag für das Verkaufspersonal
Die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten im Tessin soll an die Einführung eines Gesamtarbeitsvertrags geknüpft werden. Der Grosse Rat in
Bellinzona beschloss daher am Montag überraschend, die Entscheidung über ein neues Ladenschlussgesetz zu vertagen. 44 Parlamentarier
befürworteten den Vorschlag der CVP, das Thema
zur Überarbeitung an die Finanz- und Wirtschaftskommission zurückzugeben. 31 Grossräte waren
gegen eine Vertagung, fünf enthielten sich der
Stimme.
Die CVP schlug am Montag vor, eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten von der Kooperation
der Arbeitgeberverbände abhängig zu machen. Erst
wenn diese bereit seien, einen allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsvertrag zu unterschreiben, sollen Geschäfte länger geöffnet werden dürfen.
Gemäss CVP würde das Verkaufspersonal sonst zu
wenig geschützt. Der Arbeitsmarkt und die Löhne
seien wegen der Grenzgängerproblematik unter
Druck. Die Lega schloss sich dem Vorschlag an.
Die FDP dagegen fürchtete eine unendliche Verlängerung der Debatte. Die Regierungsbotschaft
zum Thema erschien im März 2011.
Geltendes Gesetz ist über 40 Jahre alt
Das geltende Gesetz zu den Ladenschlusszeiten
stammt aus dem Jahr 1968. Die neue Version sieht
vor, dass Geschäfte unter der Woche bis 19 Uhr
statt bis 18.30 Uhr geöffnet bleiben dürfen. Samstags soll Einkaufen bis 18.30 Uhr statt wie bis
anhin bis 17 Uhr möglich sein. Läden in Touristenund Grenzgebieten sollen wie bisher noch länger
öffnen dürfen.
Vor allem die SP machte sich bisher gegen die
neue Regelung stark. Ihrer Meinung nach verschlechtere eine Verlängerung der Öffnungszeiten
die Arbeitskonditionen des Verkaufspersonals. Der
SP-Präsident sagte am Montag, dass eine Verknüpfung des neuen Gesetzes mit der Forderung nach
einem Gesamtarbeitsvertrag ein Schritt nach vorne
sei.
sda
Ti-Press
Parlamentarier vertagen Entscheidung
Das geltende Gesetz stammt von 1968
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6. Juni 2014
Porträt
Die Historikerin Chiara Orelli Vassere ist seit 2010 Geschäftsleiterin des Schweizer Arbeiterhilfswerks
im Tessin. Aus Protest gegen eine Lega-Attacke hatte sie als SP-Grossrätin demissioniert
Eine Historikerin an der Spitze des Arbeiterhilfswerks?
Das ist ungewöhnlich. Erwarten würde man eher einen Juristen, Sozialarbeiter oder
Ökonomen. “Es war letztlich
eine Verkettung von Zufällen
– da steckt keinerlei Karriereplanung dahinter”, sagt Chiara
Orelli beim Gespräch auf der
Piazza Riforma von Lugano.
Die bald 49-jährige Tessinerin
amtet seit 2010 als Geschäftsführerin
des
“Soccorso
Operaio Svizzero” (SOS), wie
das Arbeiterhilfswerk auf Italienisch genannt wird.
Durch ihre politische Tätigkeit als langjährige Grossrätin
in den Reihen der SP war
Orelli durchaus mit sozialen
Themen vertraut. Den Ausschlag, dass sie den Job erhielt, gab gemäss ihren eigenen Angaben aber die Führungserfahrung, die sie an ihrer vorigen Stelle gesammelt
hatte, auch wenn sie in einem
ganz anderen Bereich tätig
war. Tatsächlich arbeitete
Orelli 14 Jahre lang bei der
italienischen Ausgabe des Historischen Lexikons der
Schweiz (HLS) mit Sitz in
Bellinzona, davon etliche Jahre als Direktorin. Sie stand einem Team von festen und freien Mitarbeitenden vor. Zuvor
hatte sie in Rom Geschichte
des Christentums studiert und
sich als Historikerin auch intensiv mit der Auswandergeschichte der Tessiner befasst.
Im Jahr 2009 waren zehn Bände des Historischen Lexikons
erschienen, drei Bände fehlten
noch bis zur Fertigstellung des
Werks. “Es stellte sich nach
all den Jahren eine gewisse
Routine ein, und ich hatte Lust
auf etwas Neues”, erzählt sie.
Dass sie nach der Bewerbung
auf die Stellenausschreibung
beim SOS genommen wurde,
war für sie eine freudige Überraschung. Heute bilanziert sie:
“Die Arbeit ist komplizierter,
als ich angenommen habe.”
Immerhin zählt das Arbeiterhilfswerk im Tessin fast 50
Mitarbeitende und ein Budget
von fünf Millionen Franken.
Dabei muss das Geld jedes
Jahr wieder neu eingetrieben
werden, auch wenn 80 Prozent
aus Quellen der öffentlichen
Hand stammt.
Beim SOS hat Orelli mit den
weniger privilegierten Schichten der Gesellschaft zu tun:
Asylbewerber und Arbeitslose
stehen im Fokus der Arbeit.
Aber der Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit war stets eine Triebfeder im Leben von
Chiara Orelli. Als Tochter von
Giovanni Orelli, dem bekannten, aus Bedretto stammenden
Ti-Press
von Gerhard Lob
“ICH HABE MEINEN
RÜCKTRITT NIE BEREUT”
“Der Spielraum für unsere Tätigkeit ist kleiner geworden”, sagt SOS-Ticino-Direktorin Chiara Orelli Vassere
Gymnasiallehrer und Schriftsteller, waren politische Themen in der Jugend am Familientisch an der Tageordnung.
Die Links-Orientierung liegt
in der Familie. Vater Giovanni
sass nach seiner Pensionierung für eine Legislaturperiode als SP-Vertreter im Grossen Rat. Schon früher war er
gewählt worden, konnte als
Kantonsbeamter aber das
Mandat nicht antreten.
Chiara Orelli machte politische Karriere. Zwölf Jahre im
Grossen Rat, Mitglied wichtiger Kommissionen, Kandidatin bei den Staatsratswahlen
2011 für die SP und ein guter
dritter Platz. Doch das Ende
der politischen Karriere von
Chiara Orelli kam abrupt. Es
hatte direkt mit ihrem Vater
und den politischen Verhältnissen im Kanton zu tun. Im
April 2011 publizierte die Lega-Zeitung “Mattino” diesen
geschmacklos-sarkastischen
Satz: “Wir warten voller Ungeduld auf die nächste Publi-
kation von Giovanni Orelli: In
den Todesanzeigen.” Das war
zu viel. Sie erklärte ihren vorzeitigen Rücktritt aus dem
kantonalen Parlament. Sie
wollte ein Zeichen setzen gegen diese Art des Politisierens, in der nicht Argumente,
sondern persönliche Angriffe
dominieren und keinerlei
Schamgrenzen mehr existieren “Leider ist dies seit den
Gründerzeiten der Lega zur
Normalität in unserem Kanton
geworden”, sagt Orelli mit
grosser Bitterkeit.
Aber hat sie durch ihren Rücktritt dem politischen Gegner
nicht in die Hände gespielt?
Nein, meint sie. Sie hätte es
einfach nicht länger im gleichen Raum mit den Leghisten
ausgehalten, das heisst im
Grossratssaal. Auch wenn der
Entscheid radikal war – bereut
hat sie ihn bis heute nicht.
Einen gewissen Anteil daran
dürfte auch die Tatsache haben, dass sich im Familienleben von Chiara Orelli einiges
geändert hat. 2009 adoptierte
sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Stefano Vassere ein
knapp dreijähriges Mädchen
aus Äthiopien: Tochter Kalkdan. “Das hat mein Leben radikal verändert”, sagt sie.
Denn neben Arbeit, Politik und
Partner gibt es seither Familie.
Dabei gibt sie ganz offen zu,
dass es ihr auch heute noch
nicht ganz leicht fällt, die Mutterrolle auszuüben.
Mit einem Gemisch aus “Enttäuschung und Staunen” verfolgt Orelli derweil mit etwas
Distanz die politische Entwicklung des Kantons Tessin –
ein Kanton, in dem sie aufgewachsen ist, der sich aber stark
verändert hat. Manchmal fühlt
sich sogar als Fremde im eigenen Land. Ihrer Meinung nach
igelt sich das Tessin zu sehr
ein. Wut und Frust bestimmen
das politische Geschehen. Dabei hätte der Kanton Tessin
laut Orelli einige gute und
überzeugende Karten zu spielen. Doch das ist ein Thema für
eine weitere Geschichte.
Ein reichhaltiges Programm zum Jubiläum und Bundesrätin Simonetta Sommaruga als Ehrengast bei der Jahresversammlung
30 Jahre Arbeiterhilfswerk im Tessin
Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH
wurde 1936 vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund und der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz gegründet und vereinigte verschiedene Hilfswerke der Arbeiterbewegung
(u.a. die Proletarische Kinderhilfe). Zuerst wurden Arbeiterfamilien, dann Flüchtlinge in der
Schweiz, in Frankreich und in Deutschland während des spanischen Bürgerkriegs und des Nationalsozialismus unterstützt; 1956 leistete das
SAH für die ungarischen, 1968 für die tschechoslowakischen Flüchtlinge Hilfe. Seit den 1960er
Jahren engagiert sich das SAH in der Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit. In
den 1980er Jahren gewann die Betreuung von
Flüchtlingen in der Schweiz sowie mit der Arbeitslosigkeit und Armut in den 1990er Jahren
von Erwerbslosen wieder an Bedeutung.
Das Netzwerk Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH besteht mittlerweile aus zehn unabhängigen SAH Regionalvereinen. In 15 Kantonen und 29 Städten der Schweiz sind rund 550
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Im
Tessin ist das SAH als “Soccorso Operaio Svizzero” seit 30 Jahren aktiv, seit 10 Jahren in Form
eines Vereins. Die Beratung von Asylsuchenden
sowie Beschäftigungsprogramme für Arbeitslose stellen einen grossen Teil der SOS-Arbeit dar.
Auch Sprachkurse und Ferienlager werden veranstaltet. Im Jahr 2013 wurden im Tessin 850
Asylbewerber betreut, die auf einen Entscheid
ihres Asylantrags warten. SOS Ticino hat sogar
eine eigene Fussballmannschaft auf die Beine
gestellt.
Zum 30-jährigen Jubiläum gibt es eine Vielzahl
von Veranstaltungen. An der Jahresversammlung am Freitag, 13. Juni, im Vereinssitz von
Rivera wird Bundesrätin Simonetta Sommaruga präsent sein. Am 9. August werden beim
Filmfestival Locarno die bekannten LeopardenVelos versteigert, die vom SOS gebastelt und
verliehen wurden.
Laut SOS-Präsidentin Pelin Kandemir und Direktorin Chiara Orelli hat das allgemeine politische Klima in den letzten Jahren die Arbeit nicht
erleichtert. Im Gegenteil. “Asylgesetzte wurden
verschärft, genauso wie die Bestimmungen beim
Arbeitslosengesetz”, sagt Orelli, “der Spielraum
für unsere Tätigkeit ist kleiner geworden.”
Details zu den Jubiläumsveranstaltungen:
www.sos-ti.ch.
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T I C I N O | T O P | T E N. C H
Wegweiser zu den Tessiner Highlights
7
6. Juni 2014
Nachrichten
Er wollte den Kanton mit kompromittierenden Videoaufnahmen unter Druck setzen
Bordellinhaber zu bedingter Haft verurteilt
Wegen Drohung gegen Behörden ist ein
Bordellbesitzer aus Lumino diese Woche vom Strafgericht Lugano zu einer
bedingten Haftstrafe von 24 Monaten
verurteilt worden. Mit kompromittierenden Aufnahmen von einem Staatsangestellten wollte er den Kanton unter
Druck setzen.
Der Richter sah es als erwiesen, dass der
italienische Sexclubinhaber mit allen
Mitteln die Schliessung seines Etablis-
sements in Lumino verhindern wollte.
Seitens der Gemeinde war dem 49-Jährigen, entgegen anfangs anders lautender Versprechungen, die Lizenz aus
technischen Gründen verwehrt worden.
Dass der Beschuldigte im August 2013
dem inzwischen verstorbenen Staatsrat
Michele Barra ein pikantes Filmchen
auf seinem Handy zeigte, habe allein der
Durchsetzung seiner Interessen gedient,
sagte der Richter. Die Aufnahmen zeig-
ten einen leitenden Beamten des Baudepartements beim Sex mit einer Prostituierten. Dieser Kantonsmitarbeiter war
für das Dossier von Bordellen ausserhalb der Bauzone zuständig.
Der Beschuldigte hatte im Verlauf des
Prozesses immer abgestritten, dass er
Druck auf Barra ausüben wollte. Er erklärte, es sei ihm nur darum gegangen,
das Fehlverhalten des Kantonsmitarbeiter anzuprangern. Offenbar zahlte dieser
die Getränkerechnungen nicht. Der
Richter sah dennoch den Anklagepunkt
“Drohung gegen Behörden” für bestätigt. Der Bordellinhaber wurde ausserdem wegen Verstoss gegen den Schutz
der Privatsphäre durch Video- und Tonaufnahmen, versuchten Betrugs gegenüber der Arbeitslosenkasse, Hinderung
einer Amtshandlung sowie Verletzung
des Gesetzes über die AHV-Versicherungen schuldig gesprochen.
sda
Der Verein Associazione Territori Vivibili sammelt seit einiger Zeit Unterschriften für den
Schutz vor Strahlung und eine geordnetere Positionierung von Handy-Verteilnetzen
VEREIN WILL VERBOTSZONEN
FÜR MOBILFUNKANTENNEN
Bis jetzt haben sie etwas über
eintausend Unterschriften sammeln können, erklärt die junge
Frau von der Vereinigung lebbarer Lebensräume (Associazione Territori Vivibili) mit Sitz
in Sonvico. “Aber wir sammeln
dauernd mehr. Es ist wichtig,
dass die bisher gesammelten
Unterschriften schnellstmöglich zu uns zurück kommen.
Denn bald wollen wir sie einreichen.”
Einfach gesagt, fordert die Vereinigung vom Kanton, dass er
sämtliche neuen Antennenprojekte für die mobile Telefonie,
beziehungsweise Anträge der
Anbieter auf eine Baubewilligung auf Eis legt, bis sich die
drei grossen Anbieter Swisscom, Orange und Sunrise endlich dazu durchringen, gemeinsame Nutzprojekte zu planen.
Bisher plant jeder ein bisschen
nach seinem Gusto und dies
führe zu einem unnötigen und
unkoordinierten Antennenwald, moniert die Vereinigung.
Weiter verlangt die Petition von
den Kantonsbehörden, dass der
Schutzpassus ins kantonale Reglement wieder aufgenommen
wird, der verlangt, dass beson-
Ti-Press
von Rolf Amgarten
Werden die unsichtbaren Gefahren der Mobilfunkantennen im Tessin bagatellisiert?
Roveredos Urnengänger stimmten klar zu
ders empfindliche Zonen vom
Bau solcher nicht ionisierender
Strahlen, die elektromagnetische Felder schaffen, abzusehen sei. Einfach gesagt, der
Kanton soll den abgeschwächten Artikel 5 des Reglements
des Kantons zum Schutz vor
nichtionisiernder Strahlung
wieder verschärfen, damit heikle Zonen wie Kindergärten,
Spielplätze, Wohngebiete u.a.
von solchen Bauten ausgenommen werden. Weiter soll der
Schutz von Kindern, Alten und
Kranken wieder ins Reglement
kommen. Das kantonale Reglement dient als Anwendungsbestimmung zur eidgenössischen
Verordnung zu dem MobilfunkAntennen. Konkret fordert die
Petition, was einer Bittschrift
gleichkommt, das Verbot des
Baus solcher Antennen in der
Nähe von Kindergärten, Schulen, Altersheimen, Spitälern
und Wohnsiedlungen. Weiter
soll es unmöglich sein, solche
Antennen in weniger als 300 m
Distanz von Wohnungen und
Arbeitsplätzen von langer Dauer aufzustellen.
Eine Bittschrift kann von allen
Kantonseinwohnern ab 16 Jahren unterschrieben werden.
Infos: www.territorivivibili.ch
Claudio Zali will den Abfall-Tourismus abschaffen
Ein neues Quartier entsteht Kantonale Kehrichtsackgebühr
Die Rovereder Stimmberechtigten haben sich am 1. Juni mit fast einer Zweidrittelmehrheit für die Schaffung einer
Quartierstrasse mit Begegnungszonen
auf dem bisher noch als A13 genutzten
Teilstück durch ihr Dorf ausgesprochen.
Allerdings lag die Stimmbeteiligung mit
38 Prozent sehr tief. Im Jahr 2016 soll
der Umfahrungstunnel von Roveredo
mit geschätzten Kosten von rund 400
Mio. Franken im italienischsprachigen
Misox diesen Teil der A13, der das Dorf
seit Jahren teilt, ersetzen.
Im Jahr 2008 hatte das Dorf eine Arbeitsgruppe mit dem Namen Roveredo
2020 gebildet, welche Ideen für das zerteilte und wieder “zusammengenähte”
Zentrum erarbeiten sollte. Nach längerem Hin und Her wurde beschlossen, aus
dem alten A13 Teilstück eine entschleunigte Quartierstrasse zu machen, welche
die Menschen dies- und jenseits des
Asphaltflusses wieder zusammenbringt.
Eine Nebenerscheinung: in der Region
Valasc der heutigen Baustelle konnten
bereits einige fruchtbare archäologische
Funde gemacht werden, wie der Archäologische Dienst Graubündens mitteilt.
Anders als im Bergell scheint die Fusionsidee für eine Einheitsgemeinde Calancatal und Misox auf Ablehnung zu
stossen, wie an den kritischen Stimmen
dazu in Roveredo anlässlich der Regionalversammlung zu hören war.
ra
Wir befinden uns im Jahre 2014 n. Chr. In
der ganz Schweiz gilt der Grundsatz der
Finanzierung der Müllbeseitigung nach
dem Verursacherprinzip ... In der ganzen
Schweiz? Nein! Ein von unbeugsamen
Schweizern bevölkerter Kanton hört nicht
auf, Widerstand gegen die Kehrichtsackgebühr zu leisten.
Im Tessin kennt nicht einmal die Hälfte aller Gemeinden besteuerte Abfallsäcke,
welche die Einwohner dazu ermuntern,
sollen, weniger Müll zu produzieren, obwohl eine Sackgebühr laut einem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts in
Lausanne eigentlich verpflichtend wäre.
Dieser Missstand soll bald behoben werden, wenn es nach dem Willen von Lega-
Regierungsrat Claudio Zali geht. Dieser
hatte gegenüber dem Radio und Fernsehen der italienischen Schweiz die Einführung einer kantonalen Kehrichtsackgebühr angekündigt. Damit würde auch das
leidliche Problem des “Abfalltourismus”
(siehe TZ vom 9. Mai) bekämpft. Eine
entsprechende Regierungsbotschaft sei
entworfen und werde derzeit innerhalb
der Kantonsregierung beraten. Wie ein
Mitarbeiter Zalis, Cleto Ferrari, LaRegione verriet, soll es sich bei der neuen geplanten Kehrichtsackgebühr um die günstigste in der ganzen Schweiz handeln.
Wann (und ob) die kantonale Abfallsteuer
nach Verursacherprinzip eingeführt wird
hängt vom politischen Prozess ab.
mk
Kurz gefasst
Bahn-Kompetenzzentrum
Der Kanton Tessin beteiligt sich
am neuen Kompetenzzentrum
für nachhaltige Bahnmobilität in
Bellinzona. Für die geplante Stiftung mit Sitz bei den SBB-Industriewerken genehmigte der
Grosse Rat am Montag einstimmig einen Kredit von 2,15 Millionen Franken. Das Geld ist für
die Aktivitäten des neuen Kompetenzzentrums bis 2018 gedacht. Der Parlamentsentscheid
wurde von den im Saal anwesenden Arbeitervertretern der
“Officine” mit Applaus begrüsst.
Preiswerter wohnen
Die Stadtregierung von Lugano
hat am Mittwoch einen Gegenvorschlag zur SP-Initiative von
Dezember 2012 “Per abitazioni
accessibili a tutti” (Für alle zugängliche Wohnungen) präsentiert. Angesichts der leeren
Stadtkassen plant die Exekutive,
private Bauunternehmer und
Immobilienhändler zu verpflichten, auch günstigeren Wohnraum zu planen bzw. anzubieten. Ziel der SP-Initiative war es
aber, mehr von der Stadt unterstützte Wohnungen anzubieten.
Speziali bleibt in Locarno
Sie werde kommendes Frühjahr
nicht für die Kantonsregierung
kandidieren, erklärt Locarnos
Stadtpräsidentin Carla Speziali
diese Woche in einem Kommuniqué. Obwohl sie in den Medien bereits als mögliche Nachfolgerin von FDP-Staatsrätin
Laura Sadis gehandelt wurde,
will sie erst “wichtige Projekte” – sprich: Palazzo del Cinema – in Locarno realisieren.
Italien: nur Sommerpneus
Von Mitte Mai bis Mitte Oktober
dürfen bestimmte Winterreifen
und Ganzjahresreifen (jeweils
M+S) in Italien nicht mehr genutzt werden. Betroffen sind
Fahrzeuge, die Reifen mit den
Geschwindigkeitsklassen L, M,
N, P und Q montiert haben. Wer
dennoch mit einem nicht zugelassenen Reifen auf italienischen Strassen unterwegs ist,
muss mit Strafen rechnen.
Bauarbeiten gestoppt
An Pfingsten soll der Verkehr
über die Gotthardpassstrasse
ohne Einschränkungen rollen
können. Nach einem Verkehrschaos am letzten Aufahrtswochenende (siehe auch Seite 8)
hat das Bundesamt für Strassen
ASTRA entschieden, die Bauarbeiten in der Schöllenenschlucht zu unterbrechen.
Falsch deklariertes Gold
Mit falsch deklarierten Goldbarren im Wert von 150'000 Euro
hat ein Italiener in der vergangenen Woche in die Schweiz
einreisen wollen. Die italienische
Finanzpolizei beschlagnahmte
die Ware und zeigte den Mann
wegen Geldwäscherei an. Der
Mann sei am Warenzoll des
Grenzübergangs Ponte Chiasso
(I) erwischt worden, teilte die
Guardia di Finanza am Mittwoch
mit. Das Gold mit einem Gewicht von fünf Kilogramm habe
er als “Reste von Edelmetall”
tz/sda
deklariert.
8
6. Juni 2014
Nachrichten
Referendisten wollen Italien keine Steuergelder verschenken. Regierung prüft Halbierung des Kredits
Auffahrt
bescherte
Hotels
volle Betten
Lega reicht Unterschriften gegen Expo-Kredit ein
Die Lega will nicht, dass sich das Tessin
finanziell an der Expo 2015 beteiligt. Am
Dienstag übergaben Parteivertreter der
Tessiner Staatskanzlei nach eigenen Angaben rund 12'300 Unterschriften gegen
den entsprechenden Beschluss des Grossen Rats.
Demnach soll das Volk über den ExpoKredit von 3,5 Millionen Franken entscheiden. 7000 Unterschriften sind im
Tessin notwendig für ein Referendum.
Der Kanton muss die eingereichten Namenslisten noch auf Echtheit überprüfen.
Provisorisch wurde bereits der 28. September als Abstimmungstag festgelegt.
Die Lega will mit ihrem Referendum verhindern, dass Tessiner Steuergelder “zum
Geschenk für ein bankrottes Italien werden”, wie die Politbewegung auf der
Homepage ihrer Zeitung “Il mattino della
domenica” schrieb. Der Grosse Rat befürwortete im April die Expo-Beteiligung
mit 49 gegenüber 25 Stimmen. Das Tessin
plant für Mailand unter anderem einen gemeinsamen Auftritt mit den anderen Gotthard-Kantonen. Der Vertrag wurde bereits
besiegelt. Zudem sind kleinere Projekte
im Kanton mit Verbindung zur Expo vorgesehen. Die Tessiner Regierung sucht
bereits nach Lösungsmöglichkeiten für
das Dilemma. “Wir können nicht bis Ende
September warten”, hatte Staatsratspräsident Manuele Bertoli am Montagabend
gegenüber dem Radio und Fernsehen der
italienische Schweiz gesagt. Schliesslich
seien dem Bund und den Partnerkantonen
schon Zusicherungen gemacht worden.
Die Vorbereitungen zur Expo seien im
Gange, erste Ausgaben bereits getätigt.
Gemäss Bertoli will der Staatsrat das Thema in den kommenden Tagen vertiefen.
Wie im Rahmen der Parlamentssitzung
von Montag bekannt wurde, prüft die Regierung, den Kredit zu halbieren.
sda
SÜDKANTON WILL VON
NEUEM TREND PROFITIEREN
von Marianne Baltisberger
Sein mildes Klima und das mediterrane Flair machen das Tessin zu einem beliebtes Reiseziel für Erholungssuchende.
Auch für Touristen, die mehr
als bloss eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen. Medizinische Versorgung während
des Ferienaufenthalts haben im
Südkanton bisher vor allem
Privatkliniken oder spezielle
Pflegeeinrichtungen angeboten. Jetzt sollen entsprechende
Dienstleistungen besser koordiniert und international beworben werden. Vom Gesundheitstourismus sollen auch Hotels und Ferienwohnungsanbieter profitieren.
In den vergangenen Monaten
hat der Kanton in Zusammenarbeit mit Marketingspezialisten im Gesundheitsbereich eine Strategie zur Förderung dieses touristischen Angebots erarbeitet. Janine Lenares, Direktorin der neu gegründeten
Ticino Health AG mit Sitz in
Lugano, erklärte jüngst anlässlich einer Medienkonferenz,
dass alljährlich rund 3’750 Gäste im Tessin medizinische Hilfe benötigten. Diese Zahl sei
stagnierend, weil im Bereich
des Medizin- und Gesundheitstourismus bisher die Kommunikation und Organisation fehle. Ticino Health bietet über ihr
Webportal personalisierte Behandlungen und Gesundheitsreisen für die nationale und internationale Klientel. Vom einfachen Wellness- oder Pflegeangebot bis zu komplizierteren
Operationen. Das private Unternehmen wird dabei von
Fachkräften aus dem Bereich
Gesundheit und Tourismus sowie vom Kanton unterstützt.
Die Angebote richten sich sowohl an Patienten als auch an
deren Angehörige.
Gefördert würden konkrete
Projekte, die Tessiner Unter-
Wellness-Touristen geben während eines Aufenthalts im Tessin durchschnittlich 5’000 Franken pro Kopf aus
nehmen neue Einkommensquellen eröffneten, erklärte Valesko Wild vom kantonalen
Büro für Wirtschaftsentwicklung am Treffen mit den Medien. Nach Analysen von
Markt- und Trendforschern gilt
der Medizin- und Gesundheitstourismus allgemein als Zukunftsmarkt. Die Nachfrage
steigt angesichts des neuen Gesundheitsbewusstseins und des
demografischen Wandels ständig weiter.
Ein Wellness-Tourist gebe
durchschnittlich während seines Aufenthalts im Tessin rund
5’000 Franken aus, sagte Va-
lesko Wild. Für Kuren oder
Operationen würden pro Patient auch 20’000 Franken und
mehr bezahlt. Eine Studie von
Serec, der Beratungsstelle für
Regionen und Gemeinden der
Schweizerischen Arbeitsgruppe für Berggebiete, zeigt, dass
aktuell 6 Prozent der im Tessin
versorgten Patientinnen und
Patienten ausserhalb der Kantonsgrenzen wohnen. 2 Prozent
davon sind Schweizer, 4 Prozent Ausländer. Auf die Patienten von ausserhalb des Kantons
fallen rund 35’000 Spitaltage,
die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Spital oder in der
Pflegeeinrichtung beträgt zehn
Tage. Die Studie wurde im
Auftrag des kantonalen Finanz- und Wirtschaftsdepartements durchgeführt.
Der internationale Gesundheitstourismus sei ein höchst
lukratives Geschäft und werde
in Zukunft eine immer grössere Rolle spielen, sind die Verantwortlichen von Ticino Health überzeugt. Weltweit würden damit rund 100 Milliarden
Dollar, etwa 90 Milliarden
Schweizer Franken, umgesetzt. Die Wachstumsrate liege
in diesem Bereich bei 15 bis 20
Prozent.
Durch Ticino Health soll auch
der Südkanton von diesem
Trend profitieren. Die Region
auf der Alpensüdseite biete alles, um sich erfolgreich auf
dem internationalen Markt zu
positionieren, heisst es im
Kommuniqué. Dem milden
Klima verdanke das Tessin sogar ein Alleinstellungsmerkmal, eine unique selling proposition, welche die Gegend von
anderen Urlaubszielen abhebe.
Zudem würden Gesundheit,
Fitness und Wellness allgemein bei der Mehrheit der Urlauber weit oben auf der Nachfrageskale stehen.
Ti-Press
Mit Unterstützung des Kantons soll die neu gegründete Ticino Health den Medizin- und
Gesundheitstourismus des Tessins international positionieren
Publikumserfolg “cielo aperto”
Am langen Auffahrtswochenende lachte für die
Tourismusanbieter und
Organisatoren von Openair-Veranstaltungen im
Tessin die Sonne: Einige
Hotels verzeichneten in
bestimmten Nächten eine
bis zu hundertprozentige
Auslastung, über 50’000
Personen sind zum Jubiläum des Flugplatzes Locarno-Magadino geströmt.
“Mehr als zufrieden”, ist
der neue Präsident von
Hotelleriesuisse Ticino,
Lorenzo Pianezzi mit den
Zahlen an Auffahrt. Die
Tessiner Hotels vermeldeten eine Zimmerbelegung
zwischen 80 und 100 Prozent. “Besonders in der
Nacht von Freitag auf
Samstag.” Eine Schwalbe
mache aber noch keinen
Frühling, schwächt Pianezzi die Begeisterung
über das gute Resultat ab.
Nach Jahren der Krise bedeuteten gute Ergebnisse
an Ostern und Auffahrt
nicht plötzlich die Wende.
“Wir machen das ganze
Jahr über Tourismus, von
Januar bis Dezember”,
fügt er an. Einzelne Wochenenden seien wenig
aussagekräftig. “Erst einmal müssen wir aufholen,
was wir in den letzten
zehn Jahren verloren haben.”
Publikumserfolge feierten
die zahlreichen Veranstaltungen, die am Auffahrtswochenende im Tessin auf
dem Programm standen.
Sowohl die Mühlentage,
der Palco ai giovani in Lugano, der Trödelmarkt in
Locarno, die Ascona Boat
Show und die Airshow auf
dem Flugplatz LocarnoMagadino waren gut besucht.
Wer mit dem Auto ins Tessin reiste, musste – wie
immer vor und nach Feiertagen – am Gotthardstrassentunnel Geduld aufbringen. Auch die Fahrt über
die Passstrasse war diesmal nicht zu empfehlen.
Eine Baustelle in der
Schöllenenschlucht zwischen Göschenen und Andermatt sorgt für lange
Staus.
mb
9
6. Juni 2014
Nachrichten
Verschiedene
Farbtöne an
der Fassade
vom KulturZentrum Lac
Nach zweijährigem Ausbau wird Luganos
Naherholungsgebiet an der Mündung des
Cassarate am Mittwoch eingeweiht
Ti-Press
PICKNICKEN IM
GRÜNEN, NAHE
DES ZENTRUMS
Naturerlebnis in Stadtnähe: die neu gestaltete Flussmündung beim Ciani-Park
von Marianne Baltisberger
Rechtzeitig zum Beginn der Sommersaison wird das neu gestaltete Mündungsgebiet am Cassarate-Fluss in Lugano der Bevölkerung übergeben. Stadtpräsident Marco Borradori lädt Einheimische und Gäste am nächsten Mittwoch zum “Picnic alla Foce”, einem
Volksfest mit Picknick am linken Flussufer.
Über zwei Jahre haben die Bauarbeiten
gedauert. Das Projekt aus der Feder von
Landschaftsarchitektin Sophie Agata
Ambroise, das unter anderem in Zusammenarbeit mit Geologe Urs Lüchinger
und dem Biologen Luca Paltrinieri umgesetzt wurde, hat insgesamt 5,93 Mil-
lionen Franken gekostet. Die Arbeiten
wurde zur Hälfte von der Stadt Lugano
sowie von Bund und Kanton finanziert.
Die Foce des Cassarate präsentiert sich
heute als einladendes Naherholungsgebiet in unmittelbarer Stadtnähe. Das linke Flussufer wurde vollständig umgestaltet. Der steinerne Weg am linken und
der hölzerne Steg am rechten Cassarateufer laden zum Spazieren, die Sandbäcke zum Verweilen. Picknicken in unmittelbarerer Seenähe ist laut Stadtbehörde ausdrücklich erlaubt. Nur das
Schwimmen ist an gewissen Stellen verboten (Hinweistafeln beachten).
Auf der Via Foce am linken Flussufer
haben jetzt Fussgänger und Velofahrer
den Vortritt. Die Strasse, die zum Lido,
Yachthafen und den Clubhäusern der
Ruderer und Segler sowie zu den Rettungsschwimmern führt, ist eine Tempo20-Zone. Unter den Platanen finden sich
Sitzbänke, Picknick-Stellen, Schachund Boccia-Plätze. Wie von der Projektgestalterin vorgesehen, wurde die alte
Brücke, welche die beiden Flussufer
verbindet, durch eine längere Passerelle
ersetzt, die auch mit Fahrrädern und
Kinderwagen leicht zugänglich ist.
Die Aufwertung der Cassarate-Mündung ist Teil eines grösseren Projektes,
welches sich über fünf Kilometer dem
Fluss entlang bis auf die Ebene der
Stampa hinzieht. Mit dem Rad- und
Wanderweg entlang des Cassarate bewirbt sich Lugano heuer für die Auszeichnung “Flâneur d’Or”, den Fussverkehrspreis Infrastruktur.
Zum Picknick mit frittierten Fischen aus
dem Ceresio am kommenden Mittwoch
ab 18.30 Uhr haben sich unter anderem
Luganos Stadtpräsident Marco Borradori, Staatsrat Claudio Zali und der Vizedirektor des Bundesamtes für Umwelt, Joseph Hess angekündigt. Bei Regen wird
die Veranstaltung um eine Woche verschoben (bei unsicherer Wetterlage gibt
Tel. 058 866 70 74 Auslage).
Die Standseilbahn zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt Luganos wird erst ab August stillgelegt
Bauarbeiten beginnen einen Monat später
Einen Teil der Touristensaison habe man zumindest retten können, erklärte die Luganeser
Stadträtin Cristina Zanini Barzaghi (SP) anlässlich der allwöchentlich stattfindenden Medienkonferenz der Exekutive. Der Betrieb der Funicolare, welche den Bahnhof mit der Innenstadt
verbindet, werde erst ab dem 4. August eingestellt. Die Standseilbahn wird im Rahmen der
Renovierungsarbeiten am SBB Bahnhof Lugano modernisiert. Der um einen Monat verschobene Beginn der Arbeiten habe keine Auswirkung auf die Wiedereröffnung der Bahn, versprachen die Behörden. Die Funicolare soll im
Dezember 2016 wieder plangemäss verkehren.
Bis dahin bedienen Pendelbusse den Bahnhof
und die Altstadt.
Euro-Löhne sind nur bei Anwendung des aktuellen Kurses erlaubt
An der gleichen Medienkonferenz kündigte
Stadtrat Lorenzo Quadri (Lega) die Durchführung der “Swiss Harley Day” am ersten Juliwochenende 2015 an. Estival Jazz wird dafür um
eine Woche verschoben. Kein Glück haben dagegen die Organisatoren von “Lugano Cavalli”.
Das Springreiten muss heuer wegen fehlender
finanzieller Mittel ausfallen.
mb
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Arbeitgeber muss Risiko tragen
Löhne in Euro sind nur erlaubt, wenn
der tagesaktuelle Wechselkurs eingehalten wird. Mit dieser Entscheidung
gab die zivilrechtliche Beschwerdekammer des Tessiner Appellationsgerichts der Tessiner Gewerkschaft
OCST im Kampf gegen eine Luganeser Firma Recht.
Die Gewerkschaft OCST informierte
diese Woche über das Urteil in zweiter
Instanz. Der Entscheid des Berufungsgerichts richte sich gegen eine Firma in
Lugano, die im Jahr 2011 begonnen
habe, Grenzgänger in Euro auszuzahlen. Gemäss Kommuniqué bestimmte
die Firma den Wechselkurs nach eigenem Ermessen. Der Eurokurs sei auf
1,42 Franken festgelegt worden, als er
bereits bei 1,20 stand, schreibt die
OCST. Schon in erster Instanz sei das
Gewerkschaft erzielt Teilerfolg
Unternehmen vom Gericht verpflichtet
worden, die Differenz auszuzahlen.
Die Firma sei aber in Berufung gegangen. Nun sei das erste Urteil in zweiter
Instanz bestätigt worden. “Die Auszahlung eines Lohns in einer anderen
Währung muss gemäss dem Wechsel-
kurs des Stichtags erfolgen und nicht
auf Basis eines Mittelwerts eines längeren Zeitraums”, lautet gemäss
OCST die Begründung des Appellationsgerichts. Nicht der Arbeitnehmer,
sondern der Arbeitgeber trage das Risiko von Kursschwankungen. Zudem
lasse es das Freizügigkeitsabkommen
nicht zu, dass Grenzgänger anders behandelt würden als ansässige Arbeitnehmer. Die OCST sprach sich sehr
zufrieden mit der Entscheidung der zivilrechtlichen Beschwerdekammer
aus. Zwar habe sie nicht durchsetzen
können, dass die Auszahlung in
Fremdwährung grundsätzlich verboten
werde, räumte die OCST ein. Aber zumindest sei es Arbeitgebern nun nicht
möglich, den Wechselkurs in widerrechtlicher Weise auszunutzen.
sda
Wir denken in Szenarien, um Ihr Vermögen zu schützen.
Der Bau des neuen Kulturzentrums Lugano Arte
e Cultura (Lac) ist fast
beendet. Doch der Bau
für Konzerte, Theater,
Ausstellungen und Kongresse gerät noch vor seiner endgültigen Fertigstellung wieder in die
Kritik. Der grüne Marmor auf der Südfassade
des Gebäudes weise verschiedene Schattierungen auf, berichteten die
Tessiner Medien in den
letzten Tagen. Eine klare
Linie zeige, dass die früher verlegten Platten einen dunkleren Farbton
hätten, als die erst kürzlich angebrachten Steine. Die Stadt Lugano
will nun eine technische
Prüfung in die Wege leiten, bevor weitere Entscheidungen getroffen
werden.
Kritik wurde auch an der
Herkunft des Marmors
laut. Denn die grünen gemaserten Steine wurden
aus Indien importiert. Eigentlich hatte der Tessiner Architekt Ivano Gianola vorgesehen, Steine
aus der Region zu verwenden. Doch es stellte
sich heraus, dass der
Marmor aus dem nahen
Veltlin doppelt so viel
gekostet hätte, wie der
jetzt verwendete Fassadenschmuck. Deshalb
hatte sich die Stadtregierung schliesslich für die
günstigere Variante aus
Asien entschieden.
Die Eröffnung des Kulturzentrums ist im September 2015 vorgesehen. Der Bau der gesamten Anlage soll insgesamt ungefähr dreihundert Millionen Franken
kosten.
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6. Juni 2014
Vermischtes
Zwischen Biasca und Osogna werden die alten Tunnels an eine moderne Nutzung angepasst
SBB beginnt mit Arbeit am Viermeter-Korridor
Ein seit längerem drückender Schuh
wird “ausgebeult” und tragbar gemacht.
Die Schweizerischen Bundesbahnen
SBB beginnen mit dem Umbau der Tunnel auf der Nord-Süd-Transversalen, damit der Zugangsverkehr zum Alptransit
bis zum Jahr 2020 mit bis zu vier Metern
Höhe verkehren kann.
Seit Anfang Juni dieses Jahres haben die
Umbauarbeiten an den beiden Tunnel
Crocetto und Giustizia zwischen Biasca
und Osogna begonnen. Diese beiden
werden als erste im Tessin für den 4-Meter-Korridor fit gemacht. Die Arbeiten
an den um 1870 erstellten Tunnelbauten
werden in zwei Phasen realisiert und
voraussichtlich im Jahr 2016 beendet
sein, wie die SBB mitteilen.
Die Investitionen belaufen sich auf
knapp 30 Mio. Franken. Sie machen einen Bestandteil des Konkordats zwischen dem Bund und den SBB im Rahmen der Dienstvereinbarung aus.
Die Arbeiten sehen im Detail die Ver-
breiterung der beiden Tunnel und die
Senkung des Gleisniveaus vor, damit
man diesen Viermeter-Spielraum schaffen kann. Während der Arbeiten wird jeweils eines der beiden Tunnelgeleise
ausser Dienst gestellt. Diese Tunnel
wurden als Schutz gegen Steinschlag
und Erdrutsche Ende des 19. Jahrhunderts gebaut.
Die Zugangserweiterung wird nötig,
weil sonst die höheren Güterzüge mit
den modernen Huckepack-Containern
nicht durch die Neat-Strecke fahren
könnten. Die alten Tunnel und Zufahrten
zum neuen Gotthardtunnel hatten sich
erst im Lauf der Planung als Hindernis
ergeben. Dafür muss nun zusätzliches
Geld bereitgestellt werden, da ansonst
die Politik der Verlagerung des Warenverkehrs auf die Schiene nur halbbatzig
vorankommt. Für den Personenverkehr
bringt der höhere Korridor den Vorteil,
dass auch zweistöckige Panoramazüge
auf der ganzen Strecke verkehren. ra
Ein Besuch in Giornico in der Leventina ermöglicht Einblicke in eine alte Welt, die es an
einigen Orten noch immer zu geben scheint: und das nicht nur im Volkskundemuseum
EIN MUSEUM ZUM MITHÖREN
IN HELLEN, NETTEN RÄUMEN
von Rolf Amgarten
Kurz gefasst
Ausweise gefälscht
Im Tessin sind 39 Jugendliche
angezeigt worden. Zwei sollen
italienische Identitätskarten gefälscht und verkauft haben. 37
Minderjährige wurden als Käufer identifiziert und ebenfalls
angezeigt. Die Ausweise wurden unter anderem benutzt, um
an Alkoholika zu kommen.
Nach Angaben der Polizei stellten zwei 18- und 17-jährige
Schweizer die falschen Identitätskarten mit einem Computer
und einer Software zum Bearbeiten von Fotos her. Die falschen Ausweise verkauften sie
für je 40 Franken an Minderjährige. Damit machten sie
rund 2’400 Franken Gewinn.
Quarenghi verlässt Adula
Der bisherige Direktor des Adula Nationalparkprojektes, Stefano Quarenghi, hat gekündigt. Er
übernimmt von Luca Pohl die
Leitung der Abwasserentsorgung im Locarnese. Über die
Nachfolge Quarenghis im Nationalparkprojekt werde in den
kommenden Wochen entschieden, teilte die Arbeitsgruppe
Parc Adula am Montag mit.
Biodiversität in der Stadt
Es ist Mittagszeit und heiss.
Giornico wirkt verlassen wie eine Geisterstadt zu High Noon.
Ab und zu fegt eine Windböe
durch die engen Gassen. Auf
dem Weg zu den alten Kirchen
reibt sich das Geräusch der
schnellfahrenden Autos Richtung Gotthardtunnel ab, dazwischen ein Paar Handorgelakkorde, die auf den Hügel der San
Pellegrino-Kirche locken.
Die Kirche des Heiligen Pilgers
ist heute offen und bevölkert
von Gross und Klein. “Kommen Sie rüber zu uns, essen und
trinken Sie etwas. Heute ist der
San-Pellegrino-Sonntag, ein
Volksfest mit Polenta, Wein,
Kaffee und Kuchen, Tombola
und Lotto”, erklärt einer aus
dem Dorf. Für einmal steht die
Kirche hausoffen und man kann
die Fresken bewundern. Sonst
muss man die Schlüssel beim
Pfarrer holen, der heute mitfeiert.
Gegen 14 Uhr öffnet das Museo
Etnografico di Leventina. Neu
und frisch sieht es aus. Immerhin hat die Verjüngung des alten
Museums rund drei Millionen
Franken gekostet. Freundlich
heisst es einen willkommen,
noch etwas die Baugerüche im
Gepäck. Freundlich heissen ei-
Vitrinen voll von Requisiten einer anderen, vergangenen Welt: hier noble Utensilien des Luxustourismus
nen auch die Sekretärin Benedetta Ceresa und die Kuratorin
Diana Tenconi willkommen.
Die Ausstellung verteilt sich auf
zwei Stockwerke der Casa
Stanga, die früher als Locanda
auch sehr hohe Gäste aufgenommen hatte, wie die Fassade
mit den vielen bunten Wappen
dokumentiert.
Die feste Ausstellung des neu
gekleideten Volksskundemuse-
ums zeigt neben vielen Alltagsgegenständen aus dem Leben in
der Leventina auch die Noblesse des frühen Luxustourismus. Die Leventina hatte mit
Faido den ersten Tessiner Ort
mit elektrischem Licht. Für die
internationale Noblesse aus
Nord und Süd wurde die erste
nächtliche Wasserfallbesichtigung unter flackernden Glühbirnen geboten. Die alten einstigen Grand-Hotel-Bauten zeugen in der oberen Leventina
noch immer von diesem Fundus. Erzählt wird aber auch die
rund 50-jährige Geschichte der
Eisengiesserei Monteforno in
ihren Blütezeiten bis zum bitteren Ende der Schliessung. Und
das buchstäblich. Das Museum
geizt nicht mit Oral-History.
Nebst italienischen Texten kann
auf Druckknopf das jeweilige
Sprachdokument abgehört werden. “Noch sind die Texte auf
Italienisch. Geplant sind solche
auf Deutsch und in anderen
Sprachen”, erklärt die Kuratorin dem Besuch. Hilfreich sind
die Texte auf Schulitalienisch
besonders dort, wo aus dem
Fundus des Dialektologie-Zentrums Archivaufnahmen von alten Menschen in Dialekt zu hören sind. Da kann man mitlesen.
Etwas störend kann empfunden
werden, wenn man konzentriert
zuhören will und einige Meter
entfernt davon jemand anders
etwas anderes hört oder spricht.
Kopfhörer wären da hilfreich.
Die neue Vereinigung sucht das Gespräch zwischen den Religionen und mit Nicht-Gläubigen
Neues Forum für interreligiösen Dialog gegründet
Gestern Abend trafen sich Vertreter
des Christentums, des Islams, des Judentums, der Buddhisten und der Baha’ì zu einem runden Tisch in Breganzona. Thema war “Der Mensch
von heute zwischen Stress und Spiritualität”. Die Veranstaltung wurde
von der Vereinigung Schweizer Forum für den interreligiösen und interkulturellen Dialog veranstaltet. Dabei handelt es sich um eine neue Organisation, die am 1. Oktober des
letzten Jahres gegründet wurde. Die
Vereinigung hat gerade ihre Website
www.forumdellereligioni.com eröffnet. Diese Woche stellt sie sich erstmals der Öffentlichkeit vor und informiert über ihre Aktivitäten.
Anders als bei der Vorgängerorganisation, des 2008 gegründeten Forums
für interreligiösen Dialog (Fodint),
können der Vereinigung Schweizer
Forum für den interreligiösen und interkulturellen Dialog alle physischen
und rechtlichen Personen beitreten.
In den Statuten wird spezifisch der
Wunsch nach Dialogs mit NichtGläubigen aufgeführt. Ein Thema,
das im Forum vor Kurzem von islamischen und christlichen Jugendlichen diskutiert wurde.
Der im Raum Lugano tätige Imam,
Samir Radouan Jelassi, Direktionsmitglied des neuen Forums, sieht gerade in den Jugendlichen einen der
wichtigsten Faktoren für den Erfolg
des interreligiösen Forums. Ein friedliches Zusammenleben sei nur über
das gegenseitige Kennenlernen und
Respekt möglich, betont Jelassi.
Denn das Tessin sei eine multiethnische und multikulturelle Wirklichkeit
geworden. Präsident des Forums ist
Giuseppe La Torre, von der reformierten evangelischen Kirche.
Die nächste Veranstaltung des Forums ist ein interkulturelles Grillfest
auf dem Monte Brè von Lugano. mk
Eine Gruppe von Natur- und
Umweltschutzorganisationen
haben in Lugano die “Alleanza
Territorio e Biodiversità” gegründet. Ihr Ziel ist der Schutz
von Natur und Landschaft
durch die Förderung konkreter
Projekte in der Region Lugano.
García gewinnt BSI-Preis
Der spanische Architekt José
María Sánchez García konnte
sich unter 27 Teilnehmern aus
16 Ländern als Sieger der vierten Ausgabe des BSI Swiss Architectural Award durchsetzen.
Der Gewinner nimmt den mit
100’000 Franken dotierten
Preis am 18. September 2014
in der Accademia di architettura di Mendrisio entgegen.
Tessiner bei Mr. World
Bruno Viglezio aus Gravesano
vertritt die Schweiz bei den
kommenden Mister World Wahlen. Der 21-jährige und 183
Zentimeter grosse Tessiner
wurde zum Mister Schweiz
2014 gewählt. Laut Medienberichten hält sich der angehende
Pflegehelfer mit Judo, langen
Spaziergängen und Meditation
fit. Die Mister World Wahl findet
am 15. Juni in Torbay im Südwesten Englands statt.
Giardino betreibt Atlantis
Die Giardino Group übernimmt
das Management des Zürcher
Hotels Atlantis. Das Fünf-Sterne-Hotel “Atlantis by Giardino”
wird laut Kommuniqué im Frühsommer 2015 wiedereröffnen.
Das Hotel Atlantis am Fusse
des Üetlibergs war Ende der
1960er Jahre gebaut worden.
2004 wurde das Fünfsternehaus geschlossen. Es stand für
längere Zeit leer. Von 2009 bis
2010 wurde das Atlantis von
der Stadt als Unterkunft für
Asylsuchende genutzt, später
wurden die Zimmer an Studierende vermietet. Seit Juli 2013
wird das Hotel renoviert. tz/sda
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Eine Hommage an Louis Armstrong und einer der grossen Events des Festivals, das 30 Jahre
JazzAscona feiert. Neben verschiedenen Überraschungsgästen treten unter anderem die
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Grammy-Gewinner Nicholas Payton – auf. Dazu der grosse Marcus Belgrave, der mit der
Worldmusic-Grösse Ray Charles spielte. Happy Birthday JazzAscona!
Opening & Closing concert: The New Orleans Swamp Donkeys
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Verlost werden Tickets im Wert von 65 Franken.
6. Juni 2014
13
Passaparola
Lyrik
Cannocchiale
Lago Maggiore
Sommer
und der See glitzert
wie tausend Diamanten
Lago Maggiore
du Diadem des Südens
vom Wind gestreichelt und poliert
verzauberst die Wesenheit Traurigkeit
die verfliegt mit Erinnerungen
an nordische Sehnsucht
nach Liebe
und frisch duftendem Brot
Eintauchen in die Fröhlichkeit
sonnenwarmer Lockenköpfe von
pfeifenden Gelati-Verkäufern und
kurzberockten Signorina’s
Lächeln
über längst verschorfte alte Wunden
und finden
was lange stolpernd gesucht:
Leben im Fluss
wie ein flacher Stein
in der Maggia
mit urzeitlicher Beständigkeit
Schlaflose Nacht
Schlaflose Nacht
Träume die hüpfen
auf der Brust
auf und ab
wie Vögel auf dem Ast
vor dem Abflug
zu
südlichem Licht
Aus “Fels im Sand der Zeit”,
Verena Haller, Ascona,
ISBN: 978-3-85545-160-9
GROSSE CHANCE IM SUPERMARKT
von Ivo Zanoni
In mehreren Supermärkten in Italien habe ich etwas gesehen, das
mich zutiefst beeindruckt hat: Da
gab es das Gesamtwerk Ungarettis
ledergebunden in der Prestigereihe
“gli asterischi” für … 10,95 Euro
zusammen mit der Wochenzeitschrift “Espresso” oder einer anderen Illustrierten zu kaufen. Und in
den Einkaufskörben lag neben Spaghetti, Katzenfutter, Riotonno und
Olivenöl das dicke schwarze bibelartige Buch.
Ich kann es mir nicht vorstellen, im
Coopmigros Schillers Braut von
Messina zu hohlen. Frage: Sind wir
Schweizer einfach ein zu wenig interessanter Markt für solche Aktionen oder kaufen die Italiener diese
Bücher, um sie ungelesen, dafür
aber repräsentativ im Büchergestell
zu lagern? Ich weiss es nicht, mir
leuchtet lediglich ein, dass das Leben dort halt einfach theatralischer
ist, und selbst der Gang in eine Bar
zum täglichen Ristrettotrinken will
ein opernhafter Auftritt sein, und
das ist gut so.
An einer anderen Ecke in Venedig
habe ich in einem Schaufenster jenes Traumwerk gesehen, das ich
sonst nur von Bibliotheken kenne:
die 47-bändige Enciclopedia Treccani, welche die Welt so prächtig
und so altmodisch intelligent aus
der italienischen Perspektive erklärt. Bereits als Schulbub habe ich
mich geweigert, den Brockhaus zu
konsultieren, ich will mir die Welt
nicht von Deutschland aus erklären
lassen, sagte ich damals bengelhaft,
und zumindest in diesem Bereich
bin ich keinen Schritt weitergekommen.
47 Bände lagen in drei Türmen im
grossen Schaufenster. Ich musste
gleich fragen gehen, warum was
wie wieviel? Jemand war umgezo-
gen und konnte die Treccani nicht
mitnehmen. Ein unglaublich günstiger Preis, aber wie sollte ich die
Bände aus Venedig abschleppen?
Der Verkäufer hat mir gesagt, ich
solle sie mir nachschicken lassen.
Dann kam die Vernunft über mich
und ich verliess den Laden schlag-
artig, aber doch freundlich arrivederci sagend. Traurig zu wissen,
dass man an die grosse Chance herangetreten ist, ohne sie zu ergreifen.
Aus dem Buch “Quer durchs
Quartier in die Welt hinein”,
notopolis edition, Basel,
ISBN 978-3-033.04331-2
I paesi del più e quelli del meno
ISONE, IL PAESE ISOLATO
di Angelo Rossi
Come Erbonne per la parte svizzera, come Indemini, per la parte
italiana, anche Isone è un comune che ha un’appartenenza geografica diversa da quella politico-amministrativa. Isone, infatti,
fa parte, geograficamente del Sottoceneri essendo l’ultimo comune in fondo alla Valle del Vedeggio. Amministrativamente,
però, appartiene, al distretto di Bellinzona, dal quale lo divide la
catena di montagne che, dal Ceneri, sale fino al Camoghé.
Questa anomalia risale a una convenzione, firmata nel 1501, da
Isone e Medeglia con Bellinzona. Perché questi due insediamenti, in fondo alla valle del Vedeggio, decisero di lasciare la
comunità di Lugano e valle e aggregarsi con Bellinzona non è risaputo. Nella convenzione si ricorda che alcuni abitanti di Isone
possedevano beni in territorio di Bellinzona (probabilmente a
Camorino) e che da lungo tempo intrattenevano rapporti commerciali con il borgo.
Giuseppe Chiesi che, con Fernando Zappa ha scritto la storia
delle Terre della Carvina, ossia dei villaggi del la parte media e
alta della Valle del Vedeggio, sostiene che il passaggio da una comunità all’altra poteva anche essere legato agli eventi che,
all’inizio del Cinquecento, sconvolsero le terre ticinesi con il
passaggio dall’antica dominazione milanese alla francese, prima, e poi a quella confederata. Come se, in un certo senso, gli
isonesi avessero avuto più fretta degli altri sottocenerini di diventare svizzeri. Così, oggi ancora, ritroviamo a Isone il concetto di doppia barriera che possiede così tanta importanza
nell’immaginario ticinese. Verso nord il comune è separato dal
suo distretto dalla barriera delle montagna. Verso sud, ossia verso la regione alla quale appartiene geograficamente lo separa il
confine distrettuale. Isone è dunque un’isola.
Lo proverebbe anche l’origine del nome. Questo almeno secondo Ottavio Lurati che ha scritto: “Si assuma il caso di Isone. E’, a
nostro parere, in ultima analisi, un derivato dal latino spontaneo insula/ dialetto isra, isola o anche isa. Da isa “Bosco di riva,
di sponda” più onem si avevano vari risultati tra cui Isone che,
sin qui, è attestato in un documento del 1268 quale Ixono.” Insomma lo si prenda come si voglia, Isone sembra testimoniare
sempre una propensione verso l’isolamento, un posto difficile
da raggiungere. Fernando Zappa, nel volume ricordato qui sopra ricorda che la strada da Bironico e Isone fu una delle ultime
realizzate dal Cantone, a secolo ventesimo inoltrato. E aggiunge
”E ciò malgrado la sua urgente necessità per togliere dall’isolamento Medeglia e Isone, che per secoli avevano comunicato con
fatica e disagio con i comuni del piano solo attraverso sentieri e
mulattiere”.
Oggi poi, l’isolamento rimane per il fatto che Isone è diviso in
due: da una parte il nucleo del villaggio, dall’altra il territorio militare, occupato dalla caserma dei granatieri. Date un’occhiata alla carta escursionistica del Sottoceneri e vi accorgerete che, da
Isone al Gazzirola si estende una zona militare che è accessibile
solo la domenica e i giorni festivi. Isone isolato, senza territorio è
dunque un paese del meno. Lo testimoniano dapprima i dati demografici. Nel 1870, Isone contava 797 abitanti ed era, per importanza della popolazione, il trentesimo comune del Cantone;
oggi ne conta 384, ossia meno della metà. La popolazione di oggi
è ritornata ad essere, per numero, più o meno quella che abitava il
villaggio nel XVIesimo secolo. La popolazione è formata da pensionati e da pendolari. In pratica, il 70% delle persone attive trova
la sua occupazione fuori dal comune di residenza.
Ma attenzione, per quanto paradossale possa sembrare, Isone ha
un saldo pendolare positivo. Stando al censimento del 2000 erano più i lavoratori che venivano a Isone a lavorare (114) che
quelli che lasciavano giornalmente il paese per raggiungere il loro posto di lavoro (96). La caserma dei granatieri ha quindi creato posti di lavoro interessanti. Ma non è una vera base militare
perché i militari di carriera e l’altro personale che vi lavorano
scelgono di abitare altrove.
un’appartenenza geografica: eine geographische Zugehörigkeit
la catena di montagne: die Bergkette
insediamenti: Ansiedlungen
risaputo: allbekannt
intrattenevano: unterhielten
sconvolsero: erschütterten
confederata: eidgenössische
doppia barriera: doppelte Schranke
immaginario ticinese: Tessiner Vorstellungswelt
il confine distrettuale: die Distriktgrenze
dunque: demnach
un derivato dal latino: eine Ableitung aus dem Lateinischen
una propensione: eine Neigung
raggiungere: erreichen
malgrado: obwohl
con fatica e disagio: mit Anstrengung und Mühseligkeit
la carta escursionistica: die Wanderkarte
giorni festivi: Feiertage
comune di residenza: Wohngemeinde
paradossale: paradox
censimento: Volkszählung
militari di carriera: Berufssoldaten
scelgono: wählen
altrove: anderenorts
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6. Juni 2014
15
Forum
BERUF AUS BERUFUNG
Heute casual
Heute kleinere Reisen
Nur gerade an seinem schütteren Haar
kann man erraten, dass er nicht mehr
so jung ist, wie er wirkt. Jamal Mantovan begegnet einem freundlich und
kontaktfreudig. Sein offenes, lachendes
Gesicht passt bestens zu seinem Beruf. Heute ist er casual angezogen und
noch nicht im Dienst. “Wenn ich als
fahrender Kellner unterwegs bin, trage
ich klassisch schwarze Hosen und ein
weisses Poloshirt mit dem Logo darauf.” Was wir vom Pizzakurier seit
Jahrzehnten kennen, bringt der Vater
einer siebenjährigen Tochter auf einem
gehobeneren Niveau. Jamal ist Gourmet-Service-Inhaber und Kurier von
guten Speisen aus acht Küchen.
Auch Poulet im Korb
Er liefert asiatische Küche, Meeresfruchtteller, grosse Salate, Curryspeisen aber auch Poulet im Korb aus
schmackhaften Küchen des Locarnese
an die Kundschaft zu Hause. “Das sind
in der Regel wohlhabende Tessiner, Zugezogene oder Touristen. Leider zähle
ich noch wenig Pensionierte zu meinen
Kunden.” Vielleicht trauen sie der Sache nicht recht, befürchten, dass Essen komme nicht warm an, vermutet
der Kleinunternehmer. Anders das Kundenecho. “Sie sagen mir, dass Essen
sei perfekt und der Service genial.”
Kunden, die zwar Lust haben auf das
Essen des betreffenden Restaurants,
es aber lieber zu Hause essen.
Heute sind es kleine Reisen des Kuriers von einem Rand Locarnos zum
anderen. Davor ging es vom Tessin
nach Zürich, wo er seine japanische
Frau kennenlernte. Zwei Jahre verbrachten sie in Nippon. “Danach wollte
ich mit meiner Familie zu Freunden
und Verwandten ins Tessin.” Damit die
Tochter diese Lebensform kennenlernt. Seine japanische Frau kennt
Europa schon seit einiger Zeit und
fühlt sich laut Jamal wohl hier. Sie arbeitet und unterstützt damit die Familie, denn allein vom Gourmet-Kurierdienst können sie noch nicht leben.
Dennoch hofft Jamal, dass dies bald
möglich werden wird.
Fahrender Gourmet-Kellner
von Rolf Amgarten
Im August dieses Jahres wird Jamal Mantovan 40 Jahre alt. Aufgewachsen ist er im Valle
Maggia und in der heutigen Gemeinde Pedemonte. Die Berufsschule hat er in Locarno ab-
solviert. Den Beruf als Elektriker hat er für einige Jahre in Zürich ausgeübt. Gesundheitshalber hat er den Beruf aufgegeben und ist in
der Gastrologistik gelandet.
Mit dem Motorroller durch den Schnee
Der Gourmet-Kurier (Infos: www.gservice.ch/ Tel. 076 426 12 16) kommt gerade von einer Werbetour. “Zur Zeit verteile ich meinen Faltprospekt an Briefkästen in der Region Locarno.” In Zürich,
wo er noch mit dem Motorroller unterwegs war, hat er seine Arbeit von der Pike auf erlernt. Im
Winter sei es schon ab und zu hart gewesen. Heute ist er mit dem Kleinwagen unterwegs. Bis
nach Ponte Brolla liefert er aus. “Und die Menschen hier sind grosszügiger beim Trinkgeld als in
Zürich.” Was ich dagegen Zürich verdanke, ist das Flair für den Service, die Logistik und die professionelle Art der Kundenbetreuung, bei der es ohne die echte Freundlichkeit nicht geht.
Jamals Name
Jamal Mantovan hat seinen Vornamen
auf einer Reise seiner Eltern nach
Marokko erhalten. Er trägt den Namen
eines nordafrikanischen Familienfreundes. Noch heute steht übrigens
das Schlagzeug zu Hause herum, mit
dem er auf der ersten CD der Tessiner
Rockband Vomitors drumt. Heute ist
er nicht mehr dabei. “Diese Musik ist
mir zu hart.” Ob es vielleicht mit der
Ernährungsweise zu tun hat? Die
Mantovans sind seit Jahren fast Vegetarier. Etwas Fisch ab und zu. “Ich
esse am liebsten Reis. Viele der prima
Speisen, die ich liefere, kann ich selber gar nie kosten, aber ich weiss,
dass sie gut sind.”
BRIEFE
auch hier verehrt wird. Die jetzige Kapelle ist 1939 vom Militär
äusserst massiv erbaut worden. Sie ist mehrbegriffig: Obwohl Gallus geweiht, hängt im Innern ein Bronzerelief der Madonna mit
Kind mit Umschrift “Questa cappella è già dedicata a S. Gallo,
Monaco Apostolo delle Helvetiche”, dazu ein steinernes Bänklein,
eine Feuerstelle, ein eisernes Kreuz auf dem Steinplattendach. Sie
diente in diesem Festungsgebiet jahrelang zugleich als Unterstand
der Bewacher. Ungewöhnlich: Sie ist Kapelle und Schilderhäuschen zugleich.
Kapelle, zugleich Schilderhaus
Am alten Übergang Gola di Lago auf 972 m ü. M., von Bellinzona
ins Luganese, parallel zum Ceneri-Pass steht eine robuste Mehrzweck-Kapelle. Sie ist dem irischen Mönch und Apostel der Alemannen, Gallus, geweiht. Dieser gelangte um das Jahr 600 rheinaufwärts über Augusta Raurica (heute Kaiseraugst mit dortiger
Galluskirche) bis zum Bodensee. Auf ihn geht die Gründung des
Klosters St. Gallen zurück. Dort blieb er, während sein Gefährte
Kolumban romwärts weiterzog, ziemlich sicher über Gola di Lago.
Es zeugt vom Ansehen von Gallus, dass er und nicht Kolumban
Zum TZ-Artikel vom 30. Mai 2014
Mich freut, dass die Hütte Monte Bar einem gastlicheren Bau weichen soll. Im Zweiten Weltkrieg brachten dorthin Italiener Reis
über den Passo San Lucio. Vor 60 Jahren vorbeikommend, war sie
aber für uns nicht zugänglich. Den Schlüssel hätte man sich in Tesserete unten besorgen müssen. Und wenn schon – unbewartet –
hätte man zuerst Holz sägen und spalten müssen, um sich eine Suppe zu kochen. Solche bekam man damals noch in Corticiasca unten
im seinerzeitigen Ristorante Monte Bar.
Später blühte dank einer tüchtigen Hüttenwartin die Clubhütte auf.
Erstaunlich war deren Sprachtalent: ihr Dialetto von Campestro,
ihr akzentfreies Berndeutsch und Französisch. Das Besondere auch
für eine Berghütte: bis zu ihr und weiter zum Forsthaus Piandanazzo eine befahrbare Strasse, allerdings für Besucher nur bis auf halbe Höhe erlaubt, dafür ideal für Biker.
Mit meinem Jahrgang erlebe ich den Neubau nicht mehr. Die jetzi-
ge Hütte kann man vom Bahnhof Lugano aus orten, den Neubau
nachts hoch am Berg deutlich als Aushängeschild sehen.
Eine Einladung zum heute noch eher stiefmütterlich behandelten
Val Colla.
Robert Berner, Rheinfelden
Stadt Lugano lässt neun Bäume fällen
Für die Stadtregierung ist es nicht leicht, Entscheide zu fällen. Gibt
sie unser Geld aus, wird sie kritisiert. Gibt sie das Geld nicht aus,
kritisieren wir, dass bei den Dienstleistungen gespart werden muss.
Lässt sie einen Baum fällen, kritisieren wir sie. Wenn jedoch der
Baum umfällt, ebenso. Wir erwarten aber, dass diejenigen, die den
Mut hatten, die Regierung unserer Stadt zu übernehmen, auch zwischen Gefahren und Nutzen abwägen können. Im Falle der Viale
Castagnola hat die Regierung eine von über 2’500 Personen unterzeichnete Bitte um ein externes Gutachten gutgeheissen. Auch in
Lugano beginnt man wie in anderen Städten langsam zu begreifen,
dass Bäume ein wertvolles Gut und nicht bloss ein Risiko darstellen. Eine Botanikerin aus Basel hat neun Bäume als gefährlich erachtet. Diese wurden deshalb gefällt. Die Grünen respektieren den
Entscheid. Wir fordern jedoch die Regierung auf, auch in Zukunft
offen zu kommunizieren. Einfach und direkt. Das Komitee “Salviamo gli alberi di Lugano” wäre ein guter Vermittler zwischen der
Regierung und den Bürgern.
Melitta Jalkanen, Gemeindeparlamentarierin Grüne (Übersetzung tz)
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Das Trekking delle valli e dei villaggi ist ein neues und spannendes Angebot zur Entdeckung der Region des
Nationalparkprojekts des Locarnese! Es führt auf und ab vom See bis in die Berge, durch Dörfer, Landschaften und zu
Aussichtspunkten mit atemberaubendem Panoramen. Während des 4-tägigen Trekkings wechseln sich Wanderungen auf leicht
begehbaren Wegen und kulturelle Besichtigungen verschiedenster interessanter Sehenswürdigkeiten ab: Terrassierungen und
terrassierte Rebberge, Mühlen, Kirchen und vieles mehr.
Ab Ascona und dem Monte Verità führt das Trekking delle valli e dei villaggi über die Hänge der Corona dei Pinci hoch bis zum
Dorf Rasa in den Centovalli. Danach folgt der Abstieg nach Intragna, von wo über die historische Via delle Vose Loco erreicht
wird. Weiter geht es durch das Onsernonetal von Russo bis Vergeletto! Das Trekking erreicht schliesslich die Alpen Salei und
Porcarescio, bevor die Rückreise nach Ascona angetreten wird. An diesem Punkt besteht für alle Interessierten die Möglichkeit,
sich der Gruppe des Trekking dei fiori für einen freiwilligen Zusatztag Richtung Cimalmotto und Bosco Gurin anzuschliessen.
Die erste Ausgabe des Trekking delle valli e dei villaggi findet in der ersten Juli-Woche 2014 in Gruppen von mindestens 8 und
maximal 12 Teilnehmern, in Begleitung erfahrener Wanderleiter, statt (Anmeldung obligatorisch, beschränkte Platzzahl). Das
Trekking steht auch Menschen mit Behinderung offen (nach Absprache mit den Organisatoren).
Start- und Ankunftsdatum
• Montag, 30. Juni – Donnerstag, 3. Juli 2014
• Dienstag, 1. Juli – Freitag, 4. Juli 2014
• Mittwoch, 2. Juli – Samstag, 5. Juli 2014
Preise
Preis pro Person, Paket für 4 Tage/3 Nächte, alles inbegriffen (Verpflegung mit Wasser und 2dl Wein pro Mahlzeit, Übernachtung
im Mehrbettzimmer, Trekking-Leitung, Zusatzspesen): 500.-.
Preis pro Person, fakultativer Zusatztag: 150.Vorauszahlung.
Für Infos, Programm und Anmeldeformular: www.parconazionale.ch.
Nationalparkprojekt des Locarnese:
CP 323 – 6600 Locarno • agenzia@parconazionale.ch • Tel.: +41 (0)91 751 83 05 • Fax.: +41 (0)91 751 81 60
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Ascona steht Kopf,
wenn an Pfingsten
Strassenkünstler aus
aller Welt mehr als
hundert Mal ihr
Können zeigen
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ARTISTEN,
FEUERSPUCKER
in kunterbuntes kulturelles “Zuckerli”
geht am Pfingstwochenende über die
Bühne: das elfte Strassenkünstlerfestival Ascona. Es gehört zu den bekanntesten Gauklerfesten Europas. Schon
allein die Kulisse könnte kaum schöner sein. Einen Vorhang braucht es auch nicht.
Schliesslich liegt es in der Natur der Sache, dass die
Darsteller die Nähe zum Publikum wollen und suchen.
Die Künstler reisen nicht nur aus der Schweiz und
Europa an, sondern auch aus diversen amerikanischen Ländern, aus Israel, Japan, Pakistan und Thailand. Vielfalt offenbart sich auch in den Kunstarten:
Da gibt es Pantomimen, Schauspieler, Tänzer, Jongleure, Equilibristen, Feuerspucker, Musiker und
Clowns. Mehr als 100 Auftritte stehen an vier Schauplätzen an der Seepromenade sowie beim Rathaus
auf dem Programm.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung erwartet die Zuschauer am Samstagabend um 20.30 Uhr: das "Varieté", eine fröhliche Vorstellung, zusammengestellt von
allen teilnehmenden Artisten. Während des Festivals
treten ausserdem zwölf Darsteller in einem Wettbewerb gegeneinander an. Mit Händen und Füssen, mit
Mimik und Musik streiten sie um den Publikumspreis im Wert von CHF 800,-. Die Zuschauer wählen
den oder die Sieger bis Montag, 14.00 Uhr. Die Preisverleihung findet kurz darauf auf der Piazza Helvetia
statt. Damit nicht genug der Gaudi: Die Wähler können auch selbst gewinnen, nämlich Gratiswochenenden und Mahlzeiten für zwei.
Strassenkunst auf diesem Niveau garantiert hohes
Können. Bei den Darstellern ist allerdings nicht nur
Kunstfertigkeit gefordert, sondern auch sehr viel
Idealismus, denn sie finanzieren sich ausschliesslich
über das sogenannte “Hutgeld”. Wer uralter Tradition
folgt, drückt seine Anerkennung also nicht nur durch
einen warmen Applaus aus, sondern auch durch das,
was die Kunstschaffenden warm hält: einen Obolus.
11. Strassenkünstlerfestival, 6. bis 9. Juni, Ascona,
Fr. 18.00-22.00 Uhr, Sa 11.00 bis 23.30 Uhr, So
11.00 bis 22.30 Uhr, Mo 11.00 bis 14.15 Uhr. Info:
www.artistidistrada.ch.
cm
18
6. Juni 2014
Nützliche Telefonnummern
Polizeinotruf
Feuermeldestelle
Strassenhilfe
Strassenzustand (ita/dt/fra)
REGA
Ambulanzen
Service
MAGAZIN
Notfalldienste
Bellinzona und Umgebung
Dienstapotheke - Farmacia Malé, Bellinzona, 091 825
23 20 oder 091 800 18 28; ab 7. Juni: Farmacia
Azione, Bellinzona, 091 835 42 68 oder 091 800 18
28; ab 9. Juni: Farmacia Castione, Castione, 091 829
45 40 oder 091 800 18 28
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Tazio Gada, Biasca, 091 862
27 46 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16
Uhr) oder 091 800 18 28; ab 13. Juni: Dr. med. dent.
Angelo Beltraminelli, Bellinzona, 091 825 82 16
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder
091 800 18 28
Tierarzt - 0900 140 150
Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer
ZUR RICHTIGEN ZEIT AM
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Dienstapotheke - 091 800 18 28
Tierarzt - 0900 140 150
Locarno und Umgebung - Gambarogno
Lugano und Umgebung
Dienstapotheke - Farmacia Solari, Lugano, 091 923 12
28 oder 1811; ab 7. Juni: Farmacia Luganese, Lugano,
091 923 11 56 oder 1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Antonio Lenares, 091 980 07
17 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 7. Juni:
Dr. med. dent. Michel Rimediotti, 091 942 01 84
(Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder
091 800 18 28
Mendrisiotto
Dienstapotheke - Farmacia Generoso, Melano, 091
630 56 75 oder 1811; ab 7. Juni: Farmacia Fuoriporta,
Mendrisio, 091 630 05 22 oder 1811; ab 10. Juni:
Farmacia San Pietro, San Pietro di Stabio, 091 647 15
46 oder 1811
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Antonio De Francesco, Mendrisio, 091 646 05 65 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen
9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 7. Juni: Dr.
med. dent. Davide Ferrari, Chiasso, 091 682 50 88
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Ambulanz Nr. 144
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Aus der Fülle gedruckter Bergwanderführer stechen die der Biologin, Journalistin und Exkursionsleiterin Sabine
Joss hervor. Bei ihren Wandervorschlägen stellt sie nicht Kultur und
Gastronomie in den Vordergrund, sondern konzentriert sich auf die Flora,
und hierbei wiederum nicht nur auf die
Beschreibung und das Vorkommen der
Pflanzen. Vielmehr informiert die Autorin auch über den Blütezeitpunkt. So
geht es nicht nur um das standardmässige Wohin, sondern auch um die Frage nach dem Wann.
Zu ihrem Erstlingswerk “Blütenwanderungen in der Schweiz” ist nun der
Folgeband erschienen, “Blütenwanderungen in den Schweizer Alpen”. Er
enthält 25 Vorschläge diverser
Schwierigkeitsgrade, von der bequemen Wanderung von kurzer Dauer bis
hin zu langen Alpentouren für Erfahrene mit guter Kondition. Zwei Routen
führen durch das Tessin. Eine leichte,
dreistündige Vorfrühlingswanderung
durch das Mendrisiotto steht im Zeichen der Hundszahnlilie. Wer die Herausforderung nicht scheut, kann dagegen zu einer anspruchsvollen, siebenstündigen Sommer-Gebirgstour
von Carena (bei Bellinzona) ins Reich
des Kurzstängeligen Mannsschilds
aufbrechen, die an der Cima di Cugn
nahe der italienischen Grenze endet.
Trotz ihres umfassenden Fachwissens,
verfällt Sabine Joss bei ihren Beschreibungen nicht in trockene Schulmeisterei. Immer wieder schimmern
Emotionen zwischen den Zeilen hervor, tritt ihre eigene Begeisterung zutage. Das liest sich dann so, etwa im
Fall der Entdeckertour durch das Mendrisiotto: “Von nun an sieht man (...)
Tausende von Hundszahnlilien. Ihre
attraktiven Blüten wiegen sich im
Wind entlang des Waldsträsschens, an
der Strassenböschung, im Laub oder
in Wiesenrändern. So viele es auch
sind, man kann sich kaum sattsehen an
diesen schönen Blüten!”
Fast spielerisch kommen die Wegbeschreibungen daher, und doch sind sie
gespickt mit botanischen Informationen. Dazwischen ist aber auch hin und
wieder Platz für fachfremde Themen,
etwa über sehenswerte Baudenkmäler,
Geschichte, Geologie, schöne Ausblicke, interessante Details. Kostprobe
gefällig? Hier ein Auszug aus der
Wanderung zum Thema Kurzstängeliger Mannsschild: “Wenn man von der
Wanderwegtafel auf der Passhöhe
Richtung Cima di Cugn schaut, sieht
man wenige Meter links des Weges
dunkle Gesteinsaufschlüsse, die zur
europäischen Kontinentalplatte gehören. Beim Erosionsanriss rechts sieht
man hingegen helle Gesteine, die Teil
der afrikanischen Kontinentalplatte
sind. Hier berühren sich die Kontinente! Auf einem Bein kann man in
Europa und auf dem anderen in Afrika
stehen.”
Aussagekräftige Farbfotos helfen, die
bunten Blüher zu erkennen: wetterfeste Märzenglöckchen, mystische Tollkirschenblüten, haarige, lila Berganemonen. Dazu gesellen sich tabellarische Aufstellungen über Merkmale,
Lebensraum, Blütezeit, Gefährdung
und Besonderheiten der Pflanzen. Eine weitere Aufstellung klärt über Eigenheiten der Routen auf, etwa
Schwierigkeitsgrad, Wanderzeit, Einkehrmöglichkeiten, ergänzt durch
Übersichtskarten.
Fazit: Ein gut lesbarer, praktischer
Wanderführer für alle, die sich für
Pflanzen interessieren und unbekannte
Ecken der Schweizer Alpen entdecken
möchten.
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214 60 84 oder 091 800 18 28; ab 13. Juni: Farmacia
Ascona, Ascona, Tel. 091 791 21 69/079 214 60 84
oder 091 800 18 28
Kinderarzt - Dr. med. Stefano Giuliani, 091 811 45 24,
091 752 27 77 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80; ab 10. Juni: Dr. med.
Luca Pissoglio, 091 091 751 16 16/091 811 45 52
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091 811 45 80
Dienstarzt - 091 800 18 28
Zahnarzt - Dr. med. dent. Mario Tramer, 091 751 24 70
(9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 31. Mai: Dr.
med. dent. Erik Schneider, 091 751 29 04 (Sa+So 911 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800
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Tierarzt - 0900 140 150
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118
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163
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Was ist blau, sieht aus wie eine Dampflok mit zwei Waggons aus einem Kinderbuch, fährt aber auf der Strasse?
Die Lösung lautet “Artù”, seit Juli vergangenen Jahres zweifellos das fröhlichste unter den öffentlichen Verkehrsmitteln in Bellinzona. Nach seinem erfolgreichen Debüt als gemächlicher Passagiertransporter mit Eisenbahn-Outfit im Juli vergangenen Jahres, startet Artù mit einigen Veränderungen in die Saison 2014. So beginnt
die Panoramatour rund ums Castelgrande und hinauf zu den Höhenburgen Sassocorbaro und Montebello sowie zur Villa dei Cedri nicht mehr an
der Piazza Governo, sondern an der
zentraler gelegenen Piazza Collegiata.
Nur am Markttag Samstag und bei einigen anderen Veranstaltungen gilt
noch der alte Abfahrtsort.
Obwohl Artù auf Reifen unterwegs ist,
gibt es neuerdings doch eine Allianz
mit den eisernen Brüdern der Schwei-
zerischen Bundesbahnen. So hat die
SBB eine Railway-Pauschale aufgestellt, in die auch der bunte Mini-Zug
integriert ist. Dadurch können Urlauber ihre Fahrt nicht nur vorab am heimischen Bahnhof lösen, sondern gelangen durch das Kombi-Angebot gar
in den Genuss einer Ermässigung.
Die Fama des praktischen Bummelgefährts ist mittlerweile aber nicht nur
über den Gotthard gelangt. So haben
die Tourismusvereinigungen Bellinzonas und des Tessins mit dem chinesischen Reiseveranstalter “China Star”
einen Flyer in der Muttersprache der
fernöstlichen Besucher entwickelt.
Derzeit noch in Planung sind Borddurchsagen über die Geschichte und
die kulturellen Attraktionen der Burgenstadt in diversen Sprachen.
Touristenzug “Artù”, täglich zwischen 10.00 und 17.55 Uhr ab Piazza
Collegiata, Erw. CHF 12.-/10.-, Kinder CHF 5.-, Familien CHF 24.-. cm
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091 791 11 88
091 795 12 51
079 686 17 71
091 971 71 41
091 648 19 66
Andere Organisationen
Aiuto Aids Lugano
091 923 17 17
Maggia, Casa Faro
091 754 23 80
Armònia (Frauenhaus)
Tenero
0848 33 47 33
ACSI Konsumentinnen
Lugano
091 922 97 55
Alcolisti Anonimi
0848 848 846
Società Epilettici
091 825 54 74
Verkehrsvereine
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Bellinzona,Fax
www.ticino.ch
091 825 70 56
091 825 36 14
Stadt Lugano
058 866 66 00
Fax
058 866 66 09
Lugano-Airport
091 605 12 26
Lugano Stazione FFS 091 923 51 20
Caslano
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Morcote
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058 866 49 50
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Mendrisiotto
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DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00
ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro
Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli
Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00,
18.00.
Locarnese
DEUTSCH – Ascona Pfarrkirche SS. Pietro e Paolo So 11.00 (Juli u.
August). Locarno Pfarrkirche San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina Madonna del Sasso So 11.00.
ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio
8.00, 20.30. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00,
10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15,
9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30,
werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa
17.30, So 10.30.
Bellinzonese
ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,
So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore
Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00
Mendrisiotto
ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30,
Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00.
Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.
Mesolcina
ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;
San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00
EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE
Pfingstsonntag, 8. Juni
DEUTSCH
Ascona*, 10.30 Uhr, Wiehmann
Monti*, 9.15 Uhr, Wiehmann
San Nazzaro*, 10.00 Uhr, Schäfer
DEUTSCH/ITALIENISCH
Grono*, 10.00 Uhr, Horváthmüller, Taufe
Novaggio*, 10.00 Uhr, Ulbrich, Taufe
ITALIENISCH
Bellinzona*, 9.45 Uhr, de Petris
Lugano*, 10.30 Uhr, Campoli
Vacallo*, 10.00 Uhr, La Torre
FRANZÖSISCH
Muralto*, 10.15 Uhr, Schönenberger
*mit Abendmahl
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19
6. Juni 2014
Literatur
MAGAZIN
bearbeitet von
Ute Joest
Komplettes Vorwort von Hans
Christoph Binswanger, St.
Gallen, 2014:
Lebhaft habe ich noch vor Augen
eine Begegnung mit Ernst Frick
auf der Piazza von Locarno.
Mein Vater, mit dem er seit vielen Jahren befreundet war, und
ich waren gerade von Zürich her
in Locarno angekommen. Wir
trafen Frick zufällig. Er stand da
in seiner zu dieser Zeit typischen
Kleidung – farbiges Hemd, gebeulte Hose, Baskenmütze –, eine hagere Gestalt mit einem
holzschnittartigen Gesicht. Er
verwickelte meinen Vater sofort
in ein Gespräch über die keltische Siedlung
“Balla Drume” oberhalb von Ascona, die er entdeckt hatte und
die er nun weiter erforschte. Er
war so fasziniert von seiner neuen Aufgabe, dass er von diesem
Thema gar nicht loskam. Wir
standen stundenlang auf der
Piazza, und ich war als Zuhörer
fasziniert von der Hingabe an
diese Aufgabe, mit der ihn niemand beauftragt hatte, die er sich
selbst gestellt hatte.
Ich meine, dass es gerade dies
war, was Ernst Frick auszeichnete: Er widmete sich sein Leben
lang nur dem, was seine Sache
war. Er war ein freier Mensch.
Dies gilt sowohl in Bezug auf
seine politischen Ansichten – er
war als junger Mensch Anarchist
gewesen – wie in Bezug auf die
Malerei, der er sich als Autodidakt zugewandt und wo er einen
ganz eigenen Stil gefunden hatte.
Es gilt aber auch für seine Forschungen in den späteren Lebensjahren, nämlich der Beschäftigung mit der keltischen
Besiedlung des Tessins und daran anschliessend der Suche nach
einer möglichen Ursprache.
Mit seinem Willen zur Unabhängigkeit gehörte Frick ohne Zweifel auch zum berühmten Asconeser Kreis von Aussteigern, Reformern und Künstlern, die sich
seit Anfang des 20. Jahrhunderts
im ehemaligen Fischerdorf am
oberen Ende des Lago Maggiore
unter der “Obhut” des Monte Verità – des “Berges der Wahrheit”
– gebildet hatte. Aber er war
eben nicht “nur” ein Asconeser,
sondern eine eigenständige Persönlichkeit mit bedeutenden eigenen Leistungen.
Das vorliegende Buch möchte
diese Leistungen wieder ans Tageslicht bringen, weil sie in ihrer
Einzigartigkeit einen bleibenden
Wert haben, der auch für zukünftige Generationen Bedeutung
hat. Die Autorin und der Autor
dieses Buches sind für diese
Aufgabe besonders prädestiniert. Esther Bertschinger-Joos
war befreundet mit der ältesten
Tochter von Frick. Sie hat sich
intensiv mit der Geschichte dieser Familie befasst. Über Ernst
Frick und seine Lebensgefährtin
Frieda Gross, die Mutter seiner
drei Töchter, hat sie auch schon
publiziert. Richard Butz beschäftigt sich seit der legendären
Monte-Verità-Ausstellung von
Harald Szeemann im Jahre 1978
mit Ernst Frick, Ascona und der
Tessiner Kunstszene im 20.
Jahrhundert. Er ist somit sicher
der beste Kenner des künstlerischen Werkes von Ernst Frick,
seines Umfeldes in Ascona und
seiner Forschungen.
Mitte Juni auf dem “Berg der Wahrheit” und in einem neuen Buch ist ein
Anarchist, Künstler, Forscher und Asconeser zu entdecken: Ernst Frick
PERSÖNLICHKEIT RUND
UM DEN MONTE VERITÀ
Das in diesen Tagen erscheinende Buch “Ernst Frick. 1881 - 1956.
Anarchist in Zürich, Künstler und Forscher in Ascona, Monte Verità” wird am Freitag, den 13. Juni um 18.00 Uhr auf einem seiner
Schauplätze präsentiert – dem Monte Verità. Die Begrüssung erfolgt durch Lorenzo Sonognini, Direktor der Fondazione Monte Verità, durch Riccardo Carazzetti, Direktor des Kulturamts der Stadt
Locarno, und Professor Dr. Hans Christoph Binswanger von der
Universität St. Gallen. Und einer der Präsentatoren – neben der
Autorin und dem Autor (siehe unten) – ist Wolfgang Frick, der
Grossneffe von Ernst Frick. Zu diesem Anlass wird ausserdem die
kleine Ausstellung “Ernst Frick. Anarchia, arte e celtomania al
Monte Verità” eröffnet. Sie läuft bis zum 30. Juli im Salone Balint
auf dem Monte Verità, und zwar jeweils von 9.00 bis 20.00 Uhr.
Die Autoren
Im Rahmen der Veröffentlichung des Buches – aus welchem wir
auf dieser Seite Auszüge vorstellen – findet eine weitere Veranstaltung statt: Am Samstag, 14. Juni, gibt es eine geführte Besichtigung des Balladrum. Dieser war für Ernst Frick von grosser Bedeutung, entdeckte Frick doch beim Monte Verità die Überreste
der keltischen Festung “Balla Drume”, was sein Interesse für die
Kelten und ihre Sprache weckte. Beginn der Besichtigung unter
der Leitung der Vorsteherin des Ufficio dei beni culturali (Dr. Simonetta Biaggio-Simona) ist um 10.00 Uhr. Die Führung erfolgt auf
Italienisch; es ist möglich, Erklärungen in Deutsch zu erhalten.
Treffpunkt: Parkplatz Monte Verità; Dauer: ca. 1 1/2 Stunden.
Weitere Informationen zu den beiden Veranstaltungen erteilt die
Stiftung Monte Verità, Tel. 091 785 40 40, info@monteverita.org.
Das Buch
Esther Bertschinger-Joos begab sich über Ernst Fricks
Tochter Eva Verena Schloffer auf seine Spuren. Sie zeichnet
dessen Leben als Anarchist und Asconeser nach. Zusammen
mit dem Buch über Ernst Frick, in dem sie Fricks Leben in
all seinen Facetten darstellt, erscheint von ihr das Buch
“Frieda Gross. Ihr Leben und ihre Briefe an Else Jaffé” (mit
einem Nachwort von Albrecht Götz von Olenhusen und Antje
Peters-Hirt, ca. 350 Seiten, mit Abbildungen, broschiert, ca.
CHF 25.-, € 20.-, Verlag LiteraturWissenschaft.de, Marburg
2014. ISBN 978-3-936134-43-8 ).
Richard Butz, Publizist, Erwachsenenbildner und Kulturvermittler, ist seit Harald Szeemanns Monte-Verità-Ausstellung von 1978 fasziniert von Ernst Frick. Er behandelt im
Buch sein Wirken als Künstler und Forscher und beleuchtet
auch sein Umfeld in Ascona und im Tessin. 2008 erschien
von ihm, verbunden mit einer grossen Ausstellung, im Verlag VGS St. Gallen: “Von Wagnissen. Utopisten, Visionäre,
Gottsucher, Aussenseiter und Pioniere zwischen Walensee
und Bodensee im 20. Jahrhundert”. Für ihn ist Frick “der
letzte noch nicht gehobene Schatz rund um Asconas ‘Berg
der Wahrheit’ (Monte Verità)".
Die beiden Autoren sind neben Prof. Dr. Hans Christoph Binswanger und Wolfgang Frick auch IG-Ernst-Frick-Gründer. Informationen zur Interessensgemeinschaft: www.ernstfrick.ch.
Ascona – Monte Verità: Tummelplatz der Bohème, des Tanzes, der Kunst, der Anarchie, der Literatur, des Aussteigertums und der Utopie. Erich Mühsam, Marianne von Werefkin,
Franziska von Reventlow, Friedrich Glauser oder Baron Eduard von der Heydt sind nur einige unter buchstäblich hunderten von Ascona-Persönlichkeiten.
Zu ihnen gehörte auch der Zürcher Ernst Frick. In seinen Anfängen Anarchist, eng verbunden mit Otto Gross, kam er für
ein Jahr ins Gefängnis in Regensdorf. Danach begann er in
Ascona ein neues Leben – oder gleich mehrere: als Künstler
im Umfeld von Marianne von Werefkin und Walter Helbig, als
Amateurarchäologe und Entdecker der keltischen Befestigung auf “Balla Drume” und als fast schon obsessiver
Sprachforscher.
Frick drängte sich nicht an die Öffentlichkeit, hinterliess wenig Schriftliches und war bisher kaum dokumentiert. Zu entdecken ist ein faszinierender “Mitspieler” aus der Glanzzeit
des “Bergs der Wahrheit”.
Esther Bertschinger-Joos / Richard Butz:
“Ernst Frick. 1881 - 1956. Anarchist in Zürich, Künstler und
Forscher in Ascona, Monte Verità”, 308 Seiten, etwa 60 Bilder, Fotos und Dokumente, gebunden, ca. CHF 44.-, € 38.-.
Limmat Verlag, Zürich, Juni 2014.
ISBN 978-3-85791-742-4.
Bildausschnitt aus: Eva Verena (Schloffer) mit Schaf, l, ohne Jahr; Eigentum von Verena Heusi
Ausschnitt aus dem ersten Teil
des Buches, “Luft, Himmel,
Freiheit sind ganz undiscutable
Dinge.” Ernst, Frick, 1912.
Autorin Esther BertschingerJoos:
( ... )
Immer noch das Dreieck
Die Konstellation Frick-GrossFellerer blieb weiterhin ein Dreieck. Aus Frieda Gross’ Briefen
geht dies deutlich hervor. Nur die
Liebe Ernst Fricks hatte sich eindeutig zu Gunsten Margarethe
Fellerers verschoben. Auch dies
zeigt sich in den Briefen. Die
Kinder wuchsen damit auf. Für
Eva Verena, die das Geschehen
als ältestes der drei Mädchen bewusst wahrgenommen hatte,
blieb dies eine prägende Kindheitserfahrung. Sie liebte ihren
Vater. Zu verzeihen, dass er Margarethe der Mutter vorzog, fiel ihr
lange Zeit schwer.
Kam er mit Margarethe nach
Hause, stellte sie sich kämpferisch vor die Mutter hin.
Bosco Gurin war nun zum geliebten Refugium der Familie geworden, einerseits, um der Sommerhitze Asconas zu entfliehen, anderseits, weil das Leben unter den
einfachen Bewohnern in diesem
abseits gelegenen Dorf erträglicher war: “Die Einsamkeit von
Bosco in unserer Lage – inneren
Lage – ist eine Absurdität ohnegleichen. Mir war zum Sterben;
eine Hölle zu erleben und kein
Wort sagen zu können. Aber endlich wird diese unerhörte Einsamkeit, die einen umschliesst, doch
zu einer Quelle von Kraft. Inner-
halb dieser – fast monumentalen
Einsamkeit kann man sich festigen, innerlich wieder Gestalt gewinnen. Es bewahrt vor dem Zerfliessen, vor dem Zerfallen”, lautete Frieda Gross’ Bericht an Else
Jaffé im Mai 1922. Um diese Zeit
verbrachte die Familie ein ganzes Jahr in Bosco Gurin, und
Eva Verena ging zum ersten Mal
in eine öffentliche Schule, was
sie sich mit “Toben und Stampfen”, wie sie erzählte, erzwungen hatte. Bisher hatten sich die
Eltern um ihre Bildung bemüht.
“Die Eva geht jetzt nämlich in
die Dorfschule hier und ist dabei sehr glücklich (italienisch).
Was sie lernt, ist ein Mindestmass, aber wenigstens etwas.
Wenigstens rechnen, italienisch
lesen, auch ihre Schrift wird anständiger. Und sie ist intensiv
und lebendig, entlastet von kleinen Kindern, hat ein eigenes Leben. Ich bin im Moment dankbar
für diese Lösung.” (...) Und
Ernst Frick fand in den Bergen
“der Valle Maggia mit ihrer Lebensnähe und Urweltlichkeit”
seine “bevorzugten Anschauungsgebiete”. Das “lichterfüllte
Tessin” war ihm zur idealen
Landschaft für seine künstlerische Tätigkeit geworden.
( ... )
Ausschnitt aus dem zweiten Teil
des Buches, “Es gibt keinen vernünftigen Grund, Maler zu
werden.” Ernst Frick, 1947.
Autor Richard Butz:
Ernst Fricks Weg zur Kunst
Ein hochgewachsener, schlanker
Mann mit markanter Nase, ein asketischer Künstlertyp mit Zigarette zwischen den Fingern und
elegant gekleidet, so zeigt sich
Frick auf Fotos aus den 1920erund 30er-Jahren. Er gehört zum
Gassenbild des Dorfes am Lago
Maggiore und sitzt, vielleicht allein oder in ein Gespräch vertieft,
am liebsten im “Centrale” in der
Via Borgo oder im gegenüberliegenden “Verbano”. Beide Cafés
sind in diesen Jahren gern aufgesuchte Treffpunkte für Künstler
und Künstlerinnen von Ascona.
Eine zwar fiktive, aber durchaus
glaubhafte Begegnung zwischen
ihm und der Malerin und AsconaLegende Marianne von Werefkin
schildert die Schriftstellerin Barbara Krause: “Es ist früher Nachmittag. Wenn die Frau Glück hat,
trifft sie Ernst Frick im ‘Verbano’.
Einen der sieben (Anm. d. V.:
Künstler des “Grossen Bären”),
den Schweizer, der oben auf der
Collina wohnt. Einst verkappter
Anarchist, der sich längst aus der
Bewegung zurückgezogen hat.
Ein ungewöhnlicher Mensch. Sie
bestellt sich ein Glas Tee und wartet. Beim Eintreten steuert er sofort ihren Tisch an, sichtlich erfreut. ( ... ) Frick bestellt sich einen Grappa, und sie erzählt ihm
von der Berliner Galerie, die ihre
Räume für das Siebengestirn öffnen will. Ihm ist der Gedanke an
eine Ausstellung sichtlich unangenehm. Er meint: Bisher hat
noch keine Galerie ein Bild von
mir erworben. Dies wird einmal
ein Rekord sein! Tauscht mich
mit einem anderen Maler aus!
( ... )
Anmerkung der TZ-Redaktion:
Fussnoten im Textauszug wurden auf dieser Seite nicht übernommen.
20
6. Juni 2014
Schiffskurse
Freizeit
MAGAZIN
Bergbahnen
Arvigo – Braggio (Val Calanca)
Schwebebahn, 079 252 26 81,
automatischer Betrieb, 24 Std. täglich.
Airolo - Pesciüm
Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40,
www.airolo.ch. Saisoneröffnung am 28. Juni.
Bosco Gurin – Ritzberg
Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch.
Saisoneröffnung am 21. Juni.
Brusino - Serpiano
Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch.
Bis September täglich geöffnet. Fahrzeiten:
9.00 bis 12.30 Uhr im 30-Min.-Takt, 13.00,
13.30, 14.30, 15.00, 16.00, 16.30, 17.00,
17.30, 18.00 Uhr.
Capolago - Monte Generoso
Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11,
www.montegeneroso.ch. Ausser Betrieb.
Carì - Brusada
Sesselbahn, www.cari.ch. Geschlossen.
Cassarate - Monte Brè
Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71,
www.montebre.ch.
Fahrzeiten Juni: täglich ab Cassarate 9.10,
9.20., 9.45 Uhr, danach alle 30 Minuten bis
17.45, dann 18.30 und 18.45 Uhr.
Ab Monte Brè 9.15, 9.35 Uhr, danach alle
30 Min bis 19.05 Uhr.
Faido - Pianaselva
www.pianaselva.ch, 091 867 15 46.
Mai bis Oktober in Betrieb, 8.00-20.00 Uhr.
Intragna - Pila-Costa
Seilbahn (637 m), 091 796 11 27.
Fahrzeiten bis 15. November: 9.0012.40/14.30-18.10, alle 20 Minuten.
Leontica-Cancorì - Pian Nara
091 871 18 28, www.nara.ch.
Leontica-Cancorì: bis 1. September an Wochenenden und Feiertagen sowie vom 1.-4.
und 10.-18. August von 9.00 bis 17.00 Uhr
Leontica-Pian Nara: gleicher Zeitraum wie
oben, aber von 9.30 bis 16.00 Uhr
Locarno - Orselina
Funicolare Locarno – Madonna del Sasso,
Tel. 091 752 14 63. Fahrzeiten im Juni:
8.00, 8.15 Uhr, dann alle 15 Minuten bis um
20.00, danach 20.30, 21.00, 21.30, 22.00
Uhr (letzte Fahrt)
Orselina - Cimetta
091 735 30 30, www.cardada.ch.
Fahrzeiten bis 31. August:
Luftseilbahn Orselina – Cardada: täglich
8.15-18.15 Uhr alle 30 Minuten sowie
18.15-20.15 Uhr (letzte Kabine) alle 60 Minuten.
Brè / S. Bernardo: Zwischenhalt nur auf Anfrage. Bitte melden Sie sich 10 Minuten vorher bei der Kasse an, per Sprechanlage oder
Tel. 091 73 53 038. täglich 8.30, 12.00,
16.00 und 18.00 Uhr. Diese Fahrzeiten können bis zu 10 Minuten vorgeschoben oder
verzögert werden.
Sessellift Cardada – Cimetta: täglich 9.1512.15 + 13.15-17.30 Uhr.
Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro)
Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19,
www.funivia-pizzodiclaro.ch.
Fahrzeiten bis 31. August: Montag-Freitag
stündlich von 08.00-12.00 Uhr und von
14.00-18.00 Uhr, Samstag/Sonntag und
Feiertage stündlich von 08.00-12.00 und
von 14.00- 19.00 Uhr.
Miglieglia - Monte Lema
Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68,
www.montelema.ch. Fahrzeiten Juni: 9.0017.00 Uhr, alle 30 Minuten.
Monte Carasso - Mornera
Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch,
Tel. 091 825 81 88. Fahrzeiten bis 31. Oktober: Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis
13.00 Uhr.
Paradiso - Monte San Salvatore
Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28,
www.montesansalvatore.ch. Fahrzeiten bis 3.
November: täglich 9.00-18.00 Uhr alle 30
Minuten. An Freitag- und Samstagabenden
sind Standseilbahn und Restaurant ausserdem bis 23.00 Uhr in Betrieb. Wer im Ristorante Vetta zu Abend isst, zahlt für die Fahrt
nur CHF 9.-.
Bellinzona – Altstadt
Samstag 8-13 Uhr
Cannobio (Italien)
Sonntag 8-13 Uhr
Chiasso
Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr, Piazza Indipendenza und Teile des Corso San
Gottardo Nord
Eine der schönsten
Gegenden der Alpen
Seit zwei Wochen ist die Passstrasse über den
Gotthard wieder befahrbar. Es ist jedoch ein kapitaler Fehler, die Region rund um diesen schicksalsträchtigen Berg und das obere Leventina-Tal
nur als Durchgangsweg zu betrachten. Tatsächlich passiert man hier eine der schönsten Gegenden der Alpen und sollte daher unbedingt einen
Aufenthalt einplanen. Auf der einen Seite erstreckt sich eine harmonische Berglandschaft, geprägt von der Viehwirtschaft auf kargen Weiden.
Auf der anderen beeindrucken tiefe Schluchten
und bewaldete Steilhänge unter nacktem Fels.
Die dunklen Holzhäuser der Dörfer und die überhängenden Bergflanken sind von einer einmaligen, wilden Schönheit, und doch lassen sie bereits einen südlichen Lebensstil erfühlen.
Airolo ist in einer weiten Senke zu Füssen des
Gotthard angesiedelt. Das Bergmassiv vereint in
sich Geschichte, Legenden und mythische Berghorizonte. Dem Pass kam in der europäischen
Geschichte eine äusserst wichtige Bedeutung zu,
militärisch wie auch kommerziell. Für die
Schweiz ist er seit je von fundamentaler strategischer Bedeutung.
Um die Region zu geniessen und besser verstehen
zu lernen, schlagen wir folgende drei Aktivitäten
vor: den Besuch des “Caseificio del Gottardo”,
wo die Milch der Kühe verarbeitet wird; einen
Ausflug mit der Gondelbahn (gleich neben der
Käserei) nach Pesciüm, um auf der “Strada degli
Alpi” zu wandern, und die Fahrt mit der Standseilbahn in die Piora-Gegend mit ihren Alpseen.
• Das Caseificio del Gottardo ist nicht nur die
Wiege zahlreicher Käsereiprodukte: Neben einem florierenden Unternehmen ist es auch eine
Schaukäserei mit didaktischer Abteilung sowie
ein touristisches, gastronomisches und Ausstellungszentrum.
• Pesciüm bietet ein Paradies an Wegen: für Wanderer und Mountain-Biker, für Nordic-Walking
sowie Fitnesstrails. Paradiesisch sind auch die gastronomischen Höhepunkte mit Käsespezialitäten und anderen typischen Gerichten...
• Mit einer der steilsten Standseilbahnen der Welt
ist die Ritom-Staumauer von Piotta aus leicht zu
erreichen. Die Gegend umfasst ein dichtes Netz
an Wanderwegen in einer der schönsten Landschaften des Tessins. Zwei Vorschläge: eine Wanderung im Val di Piora entlang des Lehrpfads und
die Überquerung Richtung Bleniotal zu einer
weiteren einmaligen Gebirgslandschaft auf der
Alpensüdseite: der des Lukmaniers.
Piotta - Ritom
Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51, bis
31. Oktober täglich ab 8.30 bis 18.30 Uhr.
www.ritom.ch.
Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro
Gondelbahn (1530 m),
www.montetamaro.ch, 091 946 23 03.
Fahrzeiten bis 30. Juni: durchgehender Betrieb von 8.30 bis 17.00 Uhr; letzte Bergfahrt 16.30 Uhr; letzte Talfahrt 17.00 Uhr.
Schneebedeckt und deshalb bis auf Weiteres
geschlossen sind: Rodelbahn, Downhill-Strecke Alpe Foppa – Mittelstation, die Überquerung Tamaro-Lema, Tamaro-Arosio, Alpe
Foppa – Alpe di Neggia.
Selma - Landarenca (Val Calanca)
Kabinenbahn, 079 252 26 81 (Nr. Pikettdienst), automatischer Betrieb, 24 Std.
San Carlo - Robiei
Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77.
Wiedereröffnung am 14. Juni.
Verdasio - Monte Comino
Gondelbahn, www.comino.ch,
091 798 13 93.
Fahrzeiten Juni: Mo-Fr 9.00-18.30 Uhr,
Sa/So/Feiertage 08.30-18.30 Uhr (durchgehend alle 30 Minuten).
Verdasio - Rasa
Gondelbahn, www.centovalli.ch,
091 798 12 63 (FART). Bis 15. Nov. 9.0013.00 und 14.20-18.00 Uhr alle 20 Minuten.
Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande.
Lugano
Piazzale ex Scuole Frischmarkt Di + Fr
7-12 Uhr. Ausserdem in der Via Canova Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 7-12, Sa 7-17 Uhr
Luino (Italien)
Mittwoch 9-16 Uhr
Mendrisio
Samstag 8-17 Uhr, Dorfkern
Como (Italien)
Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr) Ponte Tresa (Italien)
Samstag 8.30-17 Uhr
Domodossola (Italien)
Samstag 7.30-15 Uhr
Varese (Italien)
Intra (Italien)
Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freiSamstag 9-16 Uhr
tagmorgens, Zona Stadio, Markt “vom
Locarno
Produzenten zum Konsumenten”
Auskünfte: Società Navigazione del Lago di
Lugano, Tel. 091 971 52 23, E-Mail info@lakelugano.ch, www.lakelugano.ch. Alle Angaben ohne Gewähr.
Rundfahrten in der Bucht von Lugano
Von Lugano nach Gandria und zurück: die
zauberhafte Atmosphäre des Luganersees.
Sie haben die Möglichkeit, an jeder Haltestelle auszusteigen. Ab Lugano täglich neun
Fahrten zwischen 9.25 (Paradiso 9.33) und
17.45 Uhr / Dauer ca. 60 bis 70 Min.
Mittagskreuzfahrt
Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur)
Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio
(Italien). Es wird ein Tagesteller serviert. Täglich ab Lugano 11.50 Uhr, Paradiso 11.58
Uhr/ Dauer ca. 2 Std.
Vormittagskreuzfahrt
Von Lugano noch Ponte Tresa und wieder zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 9.30
Uhr, ab Paradiso 9.38 Uhr/ Dauer ca. 3 Std.
Die Radzahnbahn Monte Generoso ist 2014
ausser Betrieb. Die Schifffahrtsanschlüsse in
Capolago sind eingestellt.
Kreuzfahrt nach Porlezza (Italien)
Ein Zwischenhalt für Einkäufe und einen guten Kaffee in Italien. Über Gandria - Gandria
Confine - Oria (Italien) - San Mamete (Italien)
- Osteno (Italien) nach Porlezza (Italien) - 50
Minuten Aufenthalt in Porlezza. Täglich ab
Lugano 14.20 Uhr, Paradiso 14.28 Uhr/ Dauer ca. 3 Std. Möglichkeit für die Hinfahrt oder
Rückfahrt mit dem Bus (Spezialfahrkarte am
Schalter oder an Bord lösen).
Panoramakreuzfahrt
Von Lugano über Campione - Melide (Swissminiatur) - Brusino Funivia - Morcote - Figino
Caslano nach Ponte Tresa und zurück nach
Lugano. Täglich ab Lugano: 14.10/Paradiso
14.20 Uhr, Dauer ca. 3 Std. 30 Min. Besonderheit: Durchfahrt der See-Enge bei Lavena.
Rückkehr möglich mit Zug Ponte Tresa-Lugano (Spezialfahrkarte). Und ab Morcote Rückfahrmöglichkeit nach Lugano mit dem Postauto und Zug. Abfahrt ab Morcote 15.57
/16.35/16.57/17.35/17.57/18.57 (Spezialfahrkarte).
Märkte im Tessin und in Italien
Ascona
Bis 14. Oktober, Dienstag 10-17 Uhr
Schiffskurse auf dem Luganer See
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Die Schiffe können auch das ganze Jahr für
Veranstaltungen gemietet werden.
Infos auf:
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Dieses Angebot gilt bis am Montag, 9.6.2014. Ab Dienstag, 10.6.2014 inden Sie einen neuen Wettbewerb!
Schiffskurse auf dem Lago Maggiore
Fahrplan gültig vom 1. Juni bis zum 14.
September 2014.
Angaben ohne Gewähr.
Locarno – Magadino – Locarno
Ab Locarno: 7.10*, 8.00, 9.10, 11.00, 11.20,
12.10, 14.00, 15.15, 16.00, 17.00, 18.00,
19.00*. Ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30,
12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.20,
19.30* (* Mo-Sa ausser 9.6., 19.6.,1.8. und 15.8.)
Tenero – Locarno (Gratisschiff)
Ab Tenero: 08.10, 09.40, 11.40, 12.40, 14.40,
18.40 Uhr
Ab Locarno: 08.00, 11.00, 14.00, 16.00, 17.00,
18.00 und 19.00* Uhr
* Mo bis Sa ausser 9.6., 19.6., 1.8. und 15.8.
Rundfahrten Lago Maggiore (täglich)
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago an 07.49,
ab 08.45, Porto Ronco 08.55, Brissago-Inseln
09.00, Ranzo 9.15, Gerra 09.20, San Nazzaro
09.30, Ascona 09.45, Locarno 10.10
Locarno 10.30, San Nazzaro 10.45, Ascona
11.00, Brissago-Inseln 11.15, Brissago ab
11.35, Brissago-Inseln 11.45, Ascona 12.00,
San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino
12.31, Locarno 12.50
Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40,
San Nazzaro 11.50, Ascona 12.05, Brissago-Inseln 12.20, Brissago 12.40, Brissago-Inseln
12.50, Ascona 13.05, Magadino 13.30, Locarno
an 13.50
Locarno 13.15, Ascona 13.35, Brissago-Inseln
13.51, Brissago 14.05, Brissago-Inseln 14.15,
San Nazzaro 14.35, Ascona 14.50, Locarno an
15.10
Locarno 14.20, Ascona 14.40, San Nazzaro
14.55, Gerra 15.00, Ranzo 15.10, Brissago-Inseln 15.25, Brissago 15.40, Brissago-Inseln
15.50, Ascona 16.05, San Nazzaro 16.20, Locarno an 16.35
Locarno 15.15, Magadino 15.30, Vira 15.35,
San Nazzaro 15.45, Ascona 16.00, Brissago-Inseln 16.10, Brissago 16.30, Brissago-Inseln
16.40, Ranzo 16.55, Gerra 17.00, San Nazzaro
17.10, Ascona 17.25, Locarno an 17.45
Locarno 17.20, Ascona 17.40, San Nazzaro
17.55, Brissago-Inseln 18.15, Porto Ronco
18.20, Brissago 18.35, Ranzo 18.50, Gerra
18.55, San Nazzaro 19.05, Vira 19.15, Magadino 19.20, Locarno an 19.40
Bis 30.6. nur Donnerstag bis Sonntag:
Brissago 13.40, Brissago-Inseln 13.50, Ascona
14.05, Locarno an 14.30
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln
an 16.55
Nach Italien:
Cannobio (täglich)
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50,
Cannobio 08.10
Touristisches Schiff mit italienischem Restaurant – Locarno – Stresa (Borromäische Inseln),
tägl. ausser Mi:
Locarno 10.00, Ascona 10.20, Brissago 10.45,
Isola Madre 13.30, Isola Pescatori 13.45, Isola
Bella 13.50, Stresa 14.00
Rückfahrt Stresa (Borromäische Inseln) – Locarno, täglich ausser Mittwoch:
Stresa 15.30, Isola Bella 15.35, Isola Pescatori
15.40, Isola Madre 15.50, Brissago 18.15, Ascona 18.35, Locarno 18.59
Nur Mittwoch:
Locarno 16.15, Luino 17.25, Intra 18.15, Stresa
Die nächsten Ereignisse an Bord:
8. Juni Alphornbläsermusik und Folklore auf
dem See. 10.00 Uhr Konzert bei der Anlegestelle gegenüber Piazza Riforma, Lugano.
Dann musizieren die “Amici del Corno delle
Alpi” auf dem Schiff, in Gandria und Porlezza.
Bis 15. Juni Frühlingsspezialitäten auf dem
Lunch Boat (Mittagskreuzfahrt, siehe oben)
Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22,
www.navigazionelaghi.it
Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65
18.40, Angera 19.25, Arona 19.35
Bis 30.6. nur Donnerstag bis Sonntag:
Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln
16.55, Cannobio 17.20, Luino 17.45, Intra
18.35, Pallanza 18.50, Baveno 19.00, Stresa
19.20, Angera 20.10, Arona 20.20
Markt in Luino (Mittwoch)
Locarno 9.00, Ascona 9.12, Brissago 9.22,
Cannobio 9.31, Luino 9.40, Schnellboot mit
zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung,
keine lokalen Verbindungen
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Porto Ronco 10.05,
Brissago 10.20, Cannobio 10.45, Luino 11.15
Locarno 10.30, Ascona 10.50, Porto Ronco
11.05, Brissago 11.15, Cannobio 11.40, Luino
12.10
AL Locarno 11.15, Ascona 11.27, Brissago
11.37, Luino an 11.53, Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung
Luino 14.30, Brissago 15.10, Porto Ronco
15.15, Ascona 15.30, Locarno 15.55
AL Luino 14.54, Brissago 15.10, Schnellboot
mit zahlungspfl. obligatorischer Reservierung
Luino 15.15, Brissago 15.55, Porto Ronco
16.00, Ascona 16.15, Locarno 16.40
AL Luino 16.00, Cannobio 16.24, Brissago
16.42, Ascona 16.51, Locarno 17.00, Schnellboot mit zahlungspfl. obligat. Reservierung
AL Luino 18.06, Cannobio 18.16, Brissago
18.25, Ascona 18.34, Locarno 18.45, Schnellboot mit zahlungspfl. obligat. Reservierung
Markt in Cannobio (Sonntag)
Hinfahrt:
Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50 Cannobio 08.10
AL Locarno 9.00, Ascona 9.12, Brissago 9.22,
Cannobio an 9.30, Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung
Locarno 9.30, Ascona 9.50, Porto Ronco 10.05,
Brissago 10.20, Cannobio an 10.40
Locarno 10.00, Ascona 10.20, Brissago 10.45,
Cannobio 11.05
Rückfahrt:
Cannobio 12.40, Brissago 13.00, Isole di Brissago 13.15, Ascona 13.30, Locarno 13.55
Cannobio 13.15, Brissago 13.35, Isole di Brissago 13.50, Ascona 14.05, Locarno 14.30 (Reservierung)
Nur Mittwoch und Sonntag
Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen:
AL Locarno 17.15, Ascona 17.27, Brissago
17.37, Cannobio 17.46, Luino 18.00, Intra
18.25, Pallanza 18.30, Baveno 18.35, Stresa
18.43, Angera 19.05, Arona 19.10
Täglich ganzer See:
Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen:
Locarno 9.00, Ascona 9.12, Brissago 9.22,
Cannobio 9.31, Luino 9.45, Intra 10.10,
Isola Madre 10.16, Isola Bella 10.20, Stresa
10.27, Angera 10.45, Arona 10.50
Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen:
Arona 15.30, Angera 15.34, Stresa 17.15, Isola
Bella 17.20, Isola Madre 17.26, Intra 17.38,
Cannero 17.55, Luino 18.06, Cannobio 18.16,
Brissago 18.24, Ascona 18.34, Locarno 18.45
21
6. Juni 2014
Musik
MAGAZIN
Freitag, 6. Juni
DONGIO
Klassik- und Gesangskonzert
Francesca Fesi (Mezzosopran), Mario Ritter (Bass), Joseph Sanzari (Klavier) mit
Werken von Mozart, Verdi, Bellini, Rossini, Bizet, Mascagni. Freier Eintritt.
Chiesa dei Santi Luca e Fiorenzo - 20.30 Uhr
GIUBIASCO
Frank D’Amico Blues Band
Blues & More.
Grotto Elvezia - via Golena 1 - 21.30 Uhr
LOCARNO
D-Soul Live
Alice Greco (Gesang), Diego Gianfardoni (Gitarre und Gesang).
Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59 - Fr 19.00-21.00 Uhr
LUGANO
Quartetto Antwork in Central Park
Olivier Magistra (Gitarre), Guillame Terrail, (Cello) Leila Kramis (Gesang), Angelo
Acocella (Schlagzeug).
Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - 21.00 Uhr
Concerto bandistico
Mit der Harmonie Elvetica von Mesocco.
Piazza San Carlo - 19.30 Uhr
STABIO
Filarmonica Stabio - 125-Jahr-Feier
Filarmonica Unione S. Pietro. Eröffnungskonzert. Unter der Leitung von Angelo Riva.
Festzelt - 21.00 Uhr
BEIM BLÄSERFEST
BLEIBTEINEM
DIE SPUCKEWEG
Samstag, 7. Juni
AROSIO
Full in Concerto
Rock. Pop. Blues. Country.
Ristorante San Michele - 21.00 Uhr
ASCONA
Musik & Wort & Vernissage
Mit Francesca Bascialli, Diego Fridman, Alberto Lo Gatto. Eintritt frei. Anschliessend
Vernissage mit Bildern von Monika-Helena Heimgartner.
Evang. ref. Kirche - Viale Monte Verità 80 - 091 791 21 53 - 18.00 Uhr
Lasciami entrare
Konzert mit Valerio Scanu, Martino Onorato, Stefano Profazi, Roberto Lo Monaco,
Alessandro Pizzonia, special guest: Kykah. Vorverkauf bei der Post, Manor, Coop City. Bis 8. Juni.
Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - 091 792 21 21 - Sa 20.00 Uhr, So 16.00 Uhr
BROGLIO
8. Rassegna Organistica Valmaggese
Guido Riccardo Mollica (Orgel) und der Chor Tersicore.
Chiesa Parrocchiale - 20.30 Uhr
CADEMARIO
Festival “Malcantone in Coro”
Konzert mit dem Chor Le Cicale del Vedeggio.
Hotel Kurhaus - 17.00 Uhr
CUGNASCO
Konzert des Coro delle Rocce und der Voce del Brenno
Genau ein Jahr nach seinem musikalischen Debüt tritt der Männerchor Coro delle
Rocce mit dem Gastchor Voce del Brenno auf. Eintritt frei.
Kirche Gerra Piano - 20.30 Uhr
DAVESCO-SORAGNO
Live on Stage - Khaos
Rock.
Disco Bar Cafè Fusion - Via La Stampa 6B - 091 941 17 57 - 21.30 Uhr
LOCARNO
Andrea Bocelli in Concert
Die Ikone der Musikwelt. Unter Mitwirkung von 72 Musikern des Sinfonieorchesters
G. Rossini aus Pesaro, dirigiert von Marcello Rota. Mit der renommierten Sopranistin Alessandra Marianelli.
Piazza Grande - 21.00 Uhr
LUGANO
The Great Living Room Party
Am Mischpult: DJ MP Zamp. Musik aus den 80er und 90er Jahren.
Club Living Room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17 - 23.00 Uhr
MURALTO
Schlusskonzert 2014
Schlusskonzert der Fondazione Accademia Vivaldi della Svizzera italiana. Freier
Eintritt.
Chiesa San Vittore - 15.00 Uhr
SEROCCA D’AGNO
Keeps Wild
Cover Rock Band. Eintritt frei.
Temus Music Bar - Centro Airport Business Park - Via Campagne 30 091 605 11 50 - 21.30 Uhr
STABIO
Filarmonica Stabio - 125-Jahr-Feier
Benvenuta estate. Special Guest: Sebalter, Sinplus, Make Plain.
Festzelt - 21.30 Uhr
Sonntag, 8. Juni
ARCEGNO
Chorkonzert
Leitung: Guido Paroli.
Chiesa di Sant’Antonio Abate - 17.00 Uhr
ASCONA
Die Geheimnisse - Konzert
„Die Geheimnisse“ von Johann Wolfgang von Goethe. Mit Constanze Saltzwedel.
Eintritt frei. Spenden zugunsten Kulturfonds.
Casa di Cura Andrea Cristoforo - Saal Ita Wegman - Via Collinetta 25 091 786 96 00 - 11.00 Uhr
BANCO
Riccardo Misto e Lucyan
Orientalische, meditative Musik.
Teatro di Banco - 079 268 63 28 - 11.15 Uhr
CARONA
Concerti sul prato - Ettagon
Jazz-, New-Age- und Blues-Musik. Eintritt frei. Bei schlechter Witterung findet das
Konzert nicht statt.
Parco San Grato - So 15.00-18.00 Uhr
GANDRIA
Kammerorchester Arrigo Galassi
Weibliches Streich-Orchester unter der Leitung von Leandro Galassi. Solistinnen:
Patrizia de Santis (Viola), Elisabetta Soresina und Anna Camporini (Celli), Chiara Nicora (Clavicembalo). Werke von Georg Philipp Teleman, Antonio Vivaldi und Johann
Sebastian Bach.
Chiesa San Vigilio - 17.00 Uhr
GENTILINO
The New Dream
Cover-Musik-Konzert von den Rolling Stones, Creedence Clearwater Revival, Who,
Dire Strait, Byrds, Eric Clapton und anderen. Mit Berdy Ciriello, Angel Scalena, Paul
Roos, Gianluca Croci, Carlo Reichlin. Eintritt frei.
Centro Ricreativo - Via ai Canvetti 6 - 18.00 Uhr
LAMONE
Tanz-Nachmittag im Royal Dance
Letzter Tanz-Sonntag vor der Sommerpause mit dem Orchester Paolo & Gloria.
Club Royal Dance - Via Sirana 79 - 091 946 34 64 - So 15.00-23.00 Uhr
LOCARNO
Floating Forest
Bienoise aka Alberto Ricca, Davide Merlino, Andrea Cocco, Federico Donadoni. Das
Quartett präsentiert komplett improvisierte Musik.
Spazio Culturale Panelle 10 - Via Panelle 10 - 17.15 Uhr
LOSONE
Coro Palestrina
Unter der Leitung von Massimo Annoni. Solist: Lauro Filipponi (Orgel). Das Werk:
Missa “Ne timea Maria” von Giovan Giacomo Castoldi. Eintritt frei, Spenden.
Chiesa San Giorgio - 20.30 Uhr
LUGANO
LongLake Plus
Abschlusskonzert der Perkussionsklasse der Musikschule des Konservatoriums der
italienischen Schweiz. Von afrikanischer Musik bis Pop-Rock.
Parco Ciani - 16.30 Uhr
Orgel-Vesper
Werke von Frank. Eintritt frei.
Chiesa Santa Maria degli Angioli - Piazza Bernardino Luini - 16.30 Uhr
MIGLIEGLIA
Festival “Malcantone in Coro”
Corale del Castello.
Ostello Vetta - Monte Lema - 15.00 Uhr
SEROCCA D’AGNO
Mastermax
Pop. Hip Hop. House & Dance. Eintritt frei.
Temus Music Bar - Centro Airport Business Park - Via Campagne 30 - 21.30
Uhr
Montag, 9. Juni
1’700 Blasmusikanten nehmen am kantonalen Musikfest teil
Über 1’700 Blasmusikanten und ein zahlreiches Publikum werden
am Pfingstwochenende in der Kantonshauptstadt erwartet. Gastgeberin ist die Civica Filarmonica di Bellinzona, der örtliche Blasmusikverein, der nach Giubiasco (1999), Faido (2004) und Lugano (2009)
das vierte kantonale Musikfest ausrichtet. Zur IV Festa Cantonale
della Musica haben sich insgesamt 35 Formationen angemeldet: 31
aus dem Tessin, je eine aus dem Misox und aus der Deutschschweiz
und zwei aus Italien. Das Musikfest wird am Freitagabend (20.00
Uhr) im Palasport in Bellinzona mit dem Konzert der Swiss Army
Brass Band feierlich eröffnet. Samstag und Sonntag steht die Tessiner
Burgenstadt ganz im Zeichen der Wettbewerbsvorführungen der verschiedenen Blasmusikformationen. Die Schlussfeier des Kantonalfestes findet bei gutem Wetter im Stadtzentrum statt.
Kantonales Blasmusikfest, 6.-8. Juni, Espocentro, Palasport und
Piazza del Sole, Bellinzona, Programm: www.civicabellinzona.ch.
Das Mendrisiotto versüsst
den Sommer mit Musik
Indigen, perlend, intensiv. So könnte man die nächsten drei musikalischen Mendrisiotto-Monate zusamenfassen. Der Juni gehört vor allem
einheimischen Künstlern, die ihre Musikausbildung im Tessin genossen haben. So wird der international bekannte
Organist Stefano Molardi am 22. Juni
zum Beispiel von sieben Jungtalenten
begleitet. Im Juli stehen jazzige und
volkstümliche Wasserklänge von Giovanni Falzone und Paolino Dalla Porta,
Fausto Beccalossi und Claudio Farinone
sowie von Franca Masu und Oscar Del
Barba im Mittelpunkt. Intensiv geht es
im August weiter. Nach den feurigen argentinischen Abenden mit dem Lumière
Ensemble und dem STUDIUMensemble ist es Zeit für die beliebten Sinfonie- und Kammerkonzerte einheimischer Musiker.
Musica nel Mendrisiotto, Juni bis August, Region
Mendrisio, das detaillierte Programm findet man
unter: www.musicanelmendrisiotto.com.
bs
Heimische Alphornklänge
Volkstümlich-patriotisch geht es übermorgen am und
auf dem Lago di Lugano zu und her. Die Gruppe
“Freunde des Alphorns” gibt nicht nur an verschiedenen Anlegestellen ihr musikalisches Stelldichein, nein,
auch während der spritzigen Fahrt auf dem Ceresio erklingen die wuchtig-urigen Töne, die von bergigen Höhen, Hirten und Heimatliebe erzählen. Um 10.00 Uhr
geht das einzigartige Spektakel am Imbarcadero Centrale in Lugano los. Erster Zwischenhalt ist Gandria,
zweiter Porlezza. Das einzigartige Spektakel endet siebeneinhalb Stunden später am Ausgangspunkt.
Alphornkonzerte und Schiffsfahrten, Sonntag, 8.
Juni, Imbarcadero Lugano, Gandria und Porlezza, Infos: Tel. 091 971 52 23.
bs
AIROLO
Konzert-Spektakel - Quartetto di sassofoni della Svizzera italiana
Flavio Casanova (Sopran-Saxophon), Orazio Borioli (Altsaxophon), Lorenzo Piazza
(Tenorsaxophon), Franco Menozzi (Bariton-Saxophon).
Salone Olimpia Airolo - 17.00 Uhr
ASCONA
Die Geheimnisse - Konzert
„Die Geheimnisse“ von Johann Wolfgang von Goethe. Mit Constanze Saltzwedel.
Eintritt frei. Spenden zugunsten Kulturfonds.
Casa di Cura Andrea Cristoforo - Saal Ita Wegman - Via Collinetta 25 091 786 96 00 - 19.30 Uhr
BELLINZONA
Palästinensischer Musikabend
Musik und Erzählungen aus Nablus. Mit der Onadekom Band, vier jungen Musikern
aus Nablus. Anschliessend Erfrischung.
Parrocchia della Collegiata - Oratorio - Salita alla Motta 12 - 18.00 Uhr
Montag, 9. Juni
LUGANO
Recital cameristico
Violinen-Master-Schüler von Massimo Quarta: Lyn Vladimir Mari, Francesco Martignon,
Filippo Tortia, Ricardo Ali Alvarez. Werke von Beethoven und Schubert. Eintritt frei.
Conservatorio della Svizzera italiana - Aula Magna - Via Soldino 9 091 960 30 40 - 11.30 Uhr
Recital solistico
Violinen-Master-Schüler von Massimo Quarta: Lyn Vladimir Mari (Violine), Leonardo
Bartelloni (Klavier). Werke von Beethoven und Strauss. Eintritt frei.
Conservatorio della Svizzera italiana - Aula Magna - Via Soldino 9 091 960 30 40 - 16.30 Uhr
Dienstag, 10. Juni
LUGANO
Progetto Martha Argerich - Lugano Festival
Mogilevsky, Baranov, Hosszu-Legocky, Romanoff, Zhao, Gurning, A. Margulis,
Braude, Zhao, Argerich, Sakai. Werke von Skryabin, Borodin, Vasks und Strawinsky.
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Radiostudio - Via Canevascini 3 - 058 866 82 40 20.30 Uhr
STABIO
Filarmonica Stabio - 125-Jahr-Feier
Dixieland-Konzert mit der Gruppe “Jack in the Box”.
Festzelt - 21.00 Uhr
Mittwoch, 11. Juni
ARCEGNO
Filarmonica di Losone
Konzert. Bei schlechter Witterung wird der Anlass abgesagt.
Chiesa - 20.30 Uhr
LOCARNO
Matinées Organistiche
Orgelkonzert. Organist: Ja-Suk Ku Leoni. Eintritt frei.
Chiesa Collegiata Sant’Antonio - Piazza Collegiata - 10.45 Uhr
LUGANO
Progetto Martha Argerich - Lugano Festival
Filipec. Werke von Beethoven, Skryabin, Prokofev und Liszt.
Evang. ref. Kirche - Viale Cattaneo 2 - 058 866 82 40 - 18.30 Uhr
PORTO RONCO
Portoroncobeach Jazz Festival 2014 - Blue 2147
Elettro Jazz. Freier Eintritt.
Portoroncobeach Club - 078 809 06 96 - 21.00 Uhr
VIGANELLO
Vicanta - Rassegna di musica corale
Mit dem Chor Cantori delle Cime di Lugano und dem Gastchor Vox Nova aus
Lugaggia.
Parco di Villa Costanza - Via Pedemonte - Via Pazzalino - 20.30 Uhr
Donnerstag, 12. Juni
CADEMARIO
Festival “Malcantone in Coro”
Konzert mit dem Chor La Voce del Vedeggio.
Hotel Restaurant Cacciatori - 20.30 Uhr
LUGANO
Progetto Martha Argerich - Lugano Festival
Kremer, Argerich, Delahunt, Hosszu-Legoyky, Chen, Bosso, Hubert, Guttman,
Schwarzberg, Romanoff, Drobinsky. Werke von Weinberg, Mozart, Milhaud und
Beethoven.
Auditorio Stelio Molo (RSI) - Radiostudio - Via Canevascini 3 - 058 866 82 40 20.30 Uhr
STABIO
Filarmonica Stabio - 125-Jahr-Feier
Konzert-Show mit dem Saxophon-Quartett der italienischen Schweiz.
Aula Magna der Scuole Medie - 20.30 Uhr
22
6. Juni 2014
Unterhaltung
MAGAZIN
WENN BARBAROSSA
ZUM WETTSTREIT RUFT
Am Pfingstwochenende, am 7. und 8. Juni, drehen wir in Bellinzona die Uhr des Christentums um etwa 1’000 Jahre zurück und setzen uns neben den Kaiser Friedrich Barbarossa ans Lagerfeuer.
Das Kastell Montebell' ist der Schauplatz der Mittelaltertage “La
spada nella rocca” – und dies zum 16. Mal. Dann wird aus dem
Projektleiter für Telekommunikation der rotbärtige Herrscher. Wer
sich etwas früher, bei Aufbau des grossen Zeltmeers einfindet,
kann ihn sogar mit Hand anlegen sehen, denn Dotta/Barbarossa ist
sich nicht zu fein, um beim Aufbauen der
Rückkehr in die Vergangenheit mitzuhelfen.
Die Veranstaltung, die ihren Ursprung der Initiative "einiger Spinner" verdankt, ist heute
nicht mehr aus dem touristischen Angebot
Bellinzonas und der drei Unesco-Burgen
wegzudenken. Neuerdings zielen die Bemühungen der Organisatoren vermehrt darauf
ab, die Attraktion über die Pfingsttage hinaus
aufs ganze Jahr zu verteilen.
Eine erste grosse Aktion ausserhalb der Felsenburg war im vergangenen Jahr die zweiwöchige Reise hoch zu Ross der historischen
Gruppe “Spada nella rocca” – sie stellten Ritter des Johanniterordens dar – über die alte Salzstrasse von Bellinzona nach Genua.
Dies wiederum inspirierte eine andere mittelalterliche Minne, die
es ebenso ernst, aber kämpferischer meint. Mit Fimm Elfar (fünf
Flüsse) ist eine Gruppe entstanden, welche nebst dem Schaukampf
auch den Wettkampf favorisiert. Es sind einige junge Tessiner, wel-
che sich mit Romands und Deutschschweizern zur ersten Schweizer Nationalmannschaft im antiken Schwertkampf zusammengetan
haben. Als “Team Helvetica” nehmen sie Mitte Juni erstmals am
Battle of Nations in Trogir in Kroation teil, einem WeltkulturerbeOrt in Mitteldalmatien. In solchen Wettkämpfen kann das erlernte
Können gezeigt und sogar in Kurzfilmen geschaut werden.
Wer im Lande bleibt, den erwarten an Pfingsten zwei aufregende
Tage. Rund 300 Darsteller haben ihre Teilnahme angekündigt. Die
Veranstalter in Bellinzona legen grossen
Wert auf Authentizität. Im Unterschied zu
vielen anderen Geschichts-Events, haben sie
das Zeitfenster ihrer Darstellung auf das Ende des 12. Jahrhunderts eingeschränkt, als
Kaiser Barbarossa nach Italien zog, um gegen den lombardischen Städtebund zu kämpfen. Dies und die sorgfältige Auswahl der
Darsteller bewirkt, dass “La spada nella rocca” unter den zahlreichen, oft sehr kommerziellen Mittelalterfesten in Europa qualitativ
einen hervorragenden Ruf geniesst. Die Besucher können also davon ausgehen, dass in
der Veranstaltung drin ist, was drauf steht: das höfische, militärische und zivile Leben gegen Ende des 12. Jahrhunderts.
La spada nella rocca, Bellinzona, Castello di Montebello, 7. bis
8. Juni, Samstag 10.30 bis 21.00 Uhr, Sonntag 10.00 bis 21.00
Uhr, Eintritt Erwachsene CHF 10,-, ermässigt CHF 8,-, Kinder
bis 12 Jahre frei.
tz/cm
Melide
Ascona
Hawaii-Drinks und Rock’n’Roll
Like this: Ausdruck ohne Worte
Am Seeufer steigt eine Sommer-Party im Stil der 50er Jahre
Dimitri-Schule zeigt Abschlussprojekt in körperlichem Theater
Prüde sollte nicht sein, wer heute und morgen erwägt, das
Party-Spektakel “South Side Rumble” am Lido von Melide
anzusteuern. Wenn etwa Miss Cherry Noir lasziv ihre
scharfen Kurven (fast) gänzlich enthüllt, ist das nichs für
genierliche Gemüter.
Wen dies allerdings nicht erröten lässt und wer den Stil der
1950er Jahre in den USA liebt, der ist goldrichtig.
Rock’n’Roll, Burlesque-Show, Oldtimer mit Chrom und
Lack, hawaiianische Cocktails und amerikanisches Barbecue – all das erwartet die Besucher.
Das nach Lesart des Veranstalters Green Rocket Entertainment “grösste Rock-n-Roll-Event der Südschweiz” beginnt
donnerstags um 19 Uhr mit einer Warm-up-Party und LiveMusik direkt am Seeufer. Am Freitag geht’s auf dem Gelände hinter dem Lido ab 15.00 Uhr rund, die Bands packen
ihre Instrumente gegen 19 Uhr aus. Am Samstag ist dort
von 10.00 Uhr an Einlass in die Welt der Fifties, die Konzerte starten gegen 17.00 Uhr. An jenem Abend präsentiert
Miss Cherry Noir ihre Burlesque-Show.
South Side Rumble, 6. und 7. Juni, Melide, Lido, Eintritt frei, Infos: www.green-rocket.org.
cm
“Like this...” hat Nuria Pražák ihre Masterarbeit im körperlichen Tanz an der Theaterschule Dimitri genannt, die am
Freitag, 6. Juni, im Teatro San Materno in Ascona aufgeführt wird. Die Tänzerin und Schauspielerin dirigiert das
Stück und interpretiert die Hauptrolle: die einer Frau. Sie
beherrscht die Bühne, begleitet von mehreren Musikern,
die jedoch immer wieder verschwinden und erneut auftauchen. Es ist jedoch der Körper der Frau, ihre Stimme, ihre
Atmung, die in einen Klangraum eindringt, der die Darstellerin gleichermassen begleitet und verrät. Unbeantwortet
bleiben die zentralen Fragen: Wer bestimmt eigentlich die
Vorstellung einer Frau, die sich dem Publikum präsentiert?
Wer entscheidet über ihre Rolle: der Raum, die Musik, die
Musiker, die Zuschauer oder die Interpretin? In ihrer Ratlosigkeit gibt Letztere ihren Vorschlägen körperlich Ausdruck: “Like this? Or like this?” – Ehefrau, Braut, Königin,
Hure, Diebin, Tigerin, Rose, Bestie? Muse? Frau Luna?
Während Pražák die diversen Facetten ihres Seins vorspielt, entstehen hörbare und sichtbare Bilder.
“Like this...” von Nuria Pražák , Teatro San Materno,
Ascona, 6. Juni, 20.30 Uhr.
cm
Bühne
Freitag, 6. Juni
ASCONA
“Like this...”
Abschlussprojekt des Master of Arts der Scuola Dimitri. Regie und Interpretation:
Nuria Prazak mit der Supervision von Paolo Mereu und Antonella Astolfi.
Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37 - 20.30 Uhr
BANCO
Alla ricerca dei capelli perduti
Poetischer Monolog mit Vito Gravante, Stück und Regie von Ferruccio Cainero.
Teatro di Banco - 079 268 63 28 - 20.30 Uhr
LUGANO
mes-saggi 2014
Während vier Tagen zeigt die Theaterschule MAT dem Publikum ihre Abschlussaufführungen. Regie: Mirko D’Urso. Infos und Reservation: MAT - Movimento Artistico
Ticinese, Tel. 091 921 34 92, Email: segreteria@m-a-t.ch. Aufführungen bis 9. Juni, genaues Programm: www.foce.ch.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00 - Fr 20.15
VERSCIO
Compagnie “DUE” - Libero?
Mit Andreas Manz, Bernhard Stöckle. Visuelle Komödie ohne Worte, für jedes Alter.
Teatro Dimitri - 091 796 25 44 - 20.30 Uhr
Samstag, 7. Juni
BANCO
Storie di gatti al chiaro di luna
Präsentiert vom Theater “Pulci e Cicale”.
Teatro di Banco - 079 268 63 28 - 17.00 Uhr
BELLINZONA
SOLO 20
Tanz-Spektakel mit dem Giovane Balletto Ticinese & Touch Dance Company.
Teatro Sociale Bellinzona - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18 - 20.30 Uhr
LUGANO
Logout...come on & dance!
Tanz-Spektakel zugunsten von Pro Juventute der italienischen Schweiz mit der Teilnahme von neun Tessiner Tanzschulen.
Palazzo dei Congressi - 091 923 31 20 - 20.00 Uhr
VERSCIO
Cie. Les Cinq Roses
Ein Abend voller Ironie im Reich des weiblichen Wesens. Mit: Sara Bocchini, Luisa
Braga, Nancy Fürst, Silvana Gargiulo, Corinna Vitale.
Teatro Dimitri - 091 796 25 44 - 20.30 Uhr
Sonntag, 8. Juni
BANCO
Binario Macedonia
Theatergruppe der SME aus Bedigliora. Eintritt frei, Spenden.
Teatro di Banco - 079 268 63 28 - 18.00 Uhr
CHIASSO
Il viaggio
Abschlussaufführung der Schüler der Scuola di Musica e Arti Creative smac.
Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14 - 17.00 Uhr
MENDRISIO
Il ventaglio
Von Carlo Goldoni. Compagnia Con-Creta, Regie von Diego Willy Corna.
Centro Sociale di Casvegno (OSC) - Via Beroldingen 18 - 091 646 48 84
- 21.00 Uhr
VERSCIO
Marjolaine Minot - Mir stinkt das Glück
Eine tragische Komödie in Deutsch. Auge und Ohr: J.-M. Roy.
Teatro Dimitri - 091 796 25 44 - 18.00 Uhr
Montag, 9. Juni
LUGANO
Benefiz-Tanz-Spektakel
Zugunsten von Anemia di Fanconi mit der Tanzschule Le Matrioscki.
Palazzo dei Congressi - 091 923 31 20 - 16.00 Uhr
VIGANELLO
Il sogno di una notte di mezza estate
Von William Shakespeare. Mit “i microattori”, den Schülern der Theaterkurse für
Kinder und Jugendliche. Regie von Emanuele Santoro. Eintritt frei.
Il Cortile - Via Boscioro 18 - 091 922 22 00 - 20.00 Uhr
Dienstag, 10. Juni
VIGANELLO
Il sogno di Zaira
Mit “i microattori”, den Schülern der Theaterkurse für Kinder und Jugendliche. Regie von Emanuele Santoro. Eintritt frei.
Il Cortile - Via Boscioro 18 - 091 922 22 00 - 20.00 Uhr
Mittwoch, 11. Juni
VIGANELLO
Ciumba!
Mit “i microattori”, den Schülern der Theaterkurse für Kinder und Jugendliche. Regie von Emanuele Santoro. Eintritt frei. Auch am 12. Juni um 20.00 Uhr.
Il Cortile - Via Boscioro 18 - 091 922 22 00 - Mi+Do 20.00 Uhr
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HEINZ WAIBL (1931), GRAPHIC
DESIGNER – “DIE KREATIVE REISE”
Rund 120 Werke des italienischen Künstlers und Schülers von Max Huber. Der eigentlich für den 3. Juni geplante Vortrag von Heinz Waibl im Spazio Officina (Eintritt
frei) wurde auf Mittwoch, 11. Juni um 20.30 Uhr verschoben. Danach besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Am Pfingstsonntag ist das Museum
geöffnet, Pfingstmontag geschlossen.
Bis 20. Juli, Di-So 10-12/15-18 Uhr
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SCHWEIZER MALEREI
Einzelausstellung des Malers. So., 8. Juni geführte Besichtigung. Treffpunkt um 10.15 Uhr an der Pinakothek.
Besichtigung kostenlos; Eintritt muss bezahlt werden.
Bis 17. August, Di-So 10-12/14-17 Uhr
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Museo Onsernonese
ALFRED-ANDERSCH-AUSSTELLUNG
”Die Utopie der Freiheit”. Texte, Bilder, Dokumente.
Zeiten April bis Juni: Mi/Do/Sa/So 14-17 Uhr
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JEAN ARP - OSVALDO LICINI
Dialog zweier Künstler. Jeden Sonntag um 15.00 Uhr
geführte Besichtigung für Einzelbesucher. Am 6. Juni,
20.00 Uhr, geführte Besichtigung “Tra arte, poesia e musica” mit der Sängerin Patrizia Nalbach, Sabrina Nardi
(Oboe) und Silvia Longauerova (Violoncello). CHF 8.- plus
Museumseintritt. Bitte reservieren: Tel. 058 866 72 14.
Bis 20. Juli, Di-So 10-18 Uhr, Fr 10-21 Uhr
Museo Cantonale d’Arte - Via Canova 10
TI-CH UND SAMOA RÉMY
Schweizer Kunst aus der Sammlung, erworben zwischen
1999-2014 und Werke von Samoa Rémy. S. Seite 23.
17. Mai bis 24. August, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr
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Museo d’arte - Piazza San Giovanni
LA NUBE DEI TESTIMONI
Heilige im Tessin: Kunst, Glaube, Ikonografie.
Bis 22. Juni, Di-Fr 10-12/14-17, Sa/So 10-18 Uhr
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Eine Auswahl von versteinerten Tieren und Pflanzen aus
dem UNESCO-Weltnaturerbe des Monte San Giorgio.
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Hermann Hesse und der Simplicissimus.
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Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst
ROSETTA LEINS (1905-1966)
Das Leben und Werk der nonkonformistischen Malerin.
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6. Juni 2014
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Vernissage - Dipinti sul tavolino magico
SAMSTAG, 7. JUNI
Kollektivausstellung. Geöffnet bis 15. Juni.
Atelier Attila - Via Molinazzo 7 - 091 829 43 48/
078 711 89 61 - 17.30-20.00 Uhr
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Finissage - Emozioni
SAMSTAG, 7. JUNI
Fotografien.
Ristorante San Michele - 091 609 19 38 - 21.00 Uhr
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Vernissage - Monika-Helena Heimgartner
SAMSTAG, 7. JUNI
Bilder von Monika-Helena Heimgartner aus Corippo. (Master of Arts). Vorgängig Musik & Wort.
Chiesa Evangelica Riformata - Viale Monte Verità 80
- 091 791 21 53 - 18.00 Uhr
AURIGENO
Vernissage - Jacqueline Bizzini - Sabbie vicine e
lontane
MONTAG, 9. JUNI
Kunstwerke. Die Ausstellung dauert bis zum 22. Juni.
Galerie Ursula Bovien - Castello Ciappui 091 753 18 31 - 11.00-13.00 Uhr
BELLINZONA
Finissage - I am here now
SAMSTAG, 7. JUNI
Audio-visuelle Ausstellung. Erzählungen von Jugendlichen
aus Ex-Jugoslawien. Eintritt frei.
Biblioteca Cantonale - Viale S. Franscini 30a 091 814 15 00 - 09.00-18.00 Uhr
BRIONE SOPRA MINUSIO
Vernissage - Andreas Oesch und Christa Lienhard
SAMSTAG, 7. JUNI
Kunstwerke. Die Ausstellung ist bis am 19.7. geöffnet.
Casa al Platano - 17.00 Uhr
CADEMARIO
Vernissage - Fotoausstellung
SONNTAG, 8. JUNI
Zeitreise durch die Geschichte des Kurhauses mit historischen und aktuellen Fotos. Ausstellung bis 15.6. geöffnet.
Kurhaus Cademario - 091 610 51 11 - 16.00 Uhr
CARONA
Vernissage - Maurizio Molgora - Paparazzo and
other stories
FREITAG, 6. JUNI
Fotografien von Maurizio Molgora. Die Ausstellung bleibt
bis 22. Juni geöffnet.
Galleria La Loggia - Piazzale della Chiesa 091 973 20 20 - 18.00 Uhr
SÜDSCHWEIZER KUNST IM
ÜBERREGIONALEN KONTEXT
Das Museo Cantonale d’Arte präsentiert neuere
Werke aus der Sammlung und von Samoa Rémy
Eine der Hauptaktivitäten des Kantonalen Kunstmuseums in Lugano ist die Präsentation von Werken aus den kontinuierlich erweiterten Sammlungsbeständen. Dabei setzt es immer wieder neue
Akzente. In der derzeitigen Ausstellung “Ti-Ch”
zeigt es Werke, die zwischen 1999 und 2014 erworben wurden. Diese liefern, zumindest auszugsweise, einen Überblick über den Schweizer Kunstbetrieb der vergangenen Jahrzehnte, über die spannende Vielfalt von Stilen, Konzepten und Einflüssen, erläutert aber auch Besonderheiten der Tessiner Kunst im landesweiten Kontext. Zu den ausstellenden Künstlern zählen neben dem Künstlerduo Lutz & Guggisberg – vertreten mit dem 2005
entstandenen “Oh Ubi!” (Bild rechts; Mischtechnik auf Leinwand) – Sergio Brignoni, Andrea Crociani, Alberto Flammer, Franz Gertsch und zahlreiche andere zeitgenössische Künstler. Rund 60
Werke umfasst “Ti-Ch”.
Zeitgleich läuft im ersten Stockwerk des Museo
Cantonale d’Arte eine Ausstellung mit Werken
von Samoa Rémy, “Division Leads to Multiplication”. Samoa Rémy ist Trägerin des Tessiner Manor
Kunstpreises 2014. Die Auszeichnung, die dieses
Jahr an sechs Künstler aus unterschiedlichen
Ecken der Schweiz gegangen ist, will jungen
Kunstschaffenden eine Plattform bieten. Mit Erfolg. Sie hat bereits einer Reihe von Künstlern zum
internationalen Durchbruch verholfen, unter anderem Pipilotti Rist (Kunstpreis St. Gallen 1994).
Die aktuelle Tessiner Preisträgerin, Samoa Rémy,
1974 in Mendrisio geboren und zwischen der
Schweiz und Norwegen pendelnd, hat in den vergangenen Jahren vor allem durch grosse Installationen auf sich aufmerksam gemacht. Durch Fotografien, Malerei, Zeichnungen, Videos und Installationen fördert die Künstlerin eine Welt zutage,
die uns dazu einlädt, über die mysteriösen Kräfte,
die das Universum durchziehen, nachzudenken.
Die Öffnungszeiten des Museums sind: Dienstag
14.00 - 17.00, Mittwoch bis Sonntag 10.00 - 17.00
Uhr. Normalerweise bleibt es montags geschlossen, am Pfingstmontag empfängt das Museum jedoch von 10.00 - 17.00 Uhr Besucher.
Ausstellungen “Ti-Ch” und “Division Leads to
Multiplication” (Samoa Rémy), bis 24. August
im Museo Cantonale d'Arte, Via Canova 10,
Lugano, Tel. 091 815 79 71.
uj
COLDRERIO
Vernissage - Vorbereitende Studien zu den
Mosaiken an der Fassade der Pfarrkirche San
Giorgio
DONNERSTAG, 12. JUNI
Der Tessiner Künstler Samuele Gabai führt die Arbeiten
aus. Er stellt das Projekt vor; es spricht ausserdem Mons.
Azzolino Chiappini von der Fakultät für Theologie, Lugano.
Die Ausstellung ist auch am 13. Juni (16.00-18.00), am
14. Juni (14.00-18.00) und 15. Juni (14.00-18.00 Uhr)
geöffnet.
Chiesa della Natività - via Beccaria - 20.15 Uhr
In Ascona öffnen sich “Orizzonti – Horizonte”
Bis Mitte Juni präsentiert das Ristorante al pontile an der Seepromenade von
Ascona unter dem Titel “Orizzonti –
Horizonte” Werke aus dem Atelier von
Luca Andrea Albrecht, “LA”.
Geboren wurde LA 1951 in Zürich.
Durch seine Mutter, eine geborene Rusca aus Locarno, entstand schon sehr
früh eine grosse Affinität zum Tessin
mit all seinen Facetten. LA studierte Jura und war 25 Jahre lang in leitender
Position im Private Banking tätig.
Nachdem sich LA zunächst vor allem
GERRA GAMBAROGNO
Vernissage - “Sammelsurium - von Arp bis Zao
wou ki”
SAMSTAG, 7. JUNI
Originalwerke verschiedenster Künstler und ein überraschendes Werk von Hermann Hesse.
Sala Elfenau - Casa Napoletana - Via Scimiana di
Sopra 18 - 091 794 15 55 - 17.00-19.00 Uhr
über Lyrik mit den schönen Seiten des
Lebens, mit der Freiheit und der Leichtigkeit des Seins auseinandergesetzt
und dabei auch zwei Gedichtbände herausgegeben hatte, begann ihn die Leinwand immer mehr zu faszinieren. Wolken, Gräser, Meereshorizonte werden
zum Ausdruck seiner Sehnsüchte. Und
die Weite des Meeres, die Unendlichkeit des wolkenverhangenen Himmels
und die Lebenskraft der Gräser, der Natur, sind ihm auch Inspiration. Pinsel,
Spachtel und Schwämme dienen dabei
als Werkzeuge für seine künstlerischen
Untaten. 2008 stellte LA erstmals in der
Galleria San Martino in Porto Ronco
aus, im Spätherbst 2012 folgte – nach
zwei Ausstellungen in der Deutschschweiz – eine weitere Werkschau im
Tessin; in der Private Gallery in Ascona.
Seit 2013 lebt und arbeitet LA mit seiner Frau Cornelia in Ascona.
“Orizzonti – Horizonte” von Luca A.
Albrecht (LA), bis 14. Juni im Ristorante al pontile, Piazza Giuseppe
Motta 31, Ascona.
Vernissagen
LUGANO
PORZA
Vernissage - Margaret Perucconi - colori e visioni
TENERO
Atrium der Casa Comunale (Gemeindehaus)
ALFIO TOMMASINI – NATURA MIGRANTE
Fotografien des in Lodano geborenen Alfio Tommasini
(1979). Nachdem er längere Zeit im Ausland lebte, unter
anderem in Mexiko und Spanien, ist er wieder ins Tessin
zurückgekehrt. Der Künstler lebt und arbeitet in Gordemo. Informationen: www.alfiotommasini.com
Bis 27. Juni, Mo-Fr 9.30-11.30/14.00-16.00 Uhr
Einweihung neuer Ausstellungsraum
DIENSTAG, 10. JUNI
Die Ausstellung wurde zusammengestellt von Aymone Poletti. Sie ist bis 17. Juni geöffnet.
Galleria spazio78 - Via delle Scuole 18 - Cassarate - 091 971 63 78 /
091 971 64 04 - 18.00 Uhr
MORCOTE
Vernissage - Hommage an Roberto Crippa und Marzio Campana
SAMSTAG, 7. JUNI
Werke des bedeutenden italienischen Malers Roberto Crippa und rund 20 Arbeiten des Tessiner Bildhauers Marzio Campana. Die Ausstellung bleibt bis 31. August geöffnet.
Galleria Poma - Strecia di Mort 1 - 14.00 Uhr
FREITAG, 6. JUNI
Der neue Ausstellungsraum “La Saletta” im Erdgeschoss des Museums wird mit einer Ausstellung von Filippo Brancoli Pantera eingeweiht. Musik von “Tam Bor” (Giacomo Bastinelli,
Garage-Genre).
Fondazione d’Arte Erich Lindenberg - Villa Pia - Via Cantonale 24 - 091 940 18 64
- 18.00 Uhr
VERNATE
Vernissage - Marcel Hürzeler - Poesie in Holz
SAMSTAG, 7. JUNI
Holzbildhauer.
Casa Parrocchiale - via alla Chiesa 10 - 17.00 Uhr
Galerien
ASCONA
Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 Ascona - 091 791 20 79
GEMÄLDE UND SKULPTUREN
Zu sehen sind Bilder von Petra Dannehl, Franceska Kirke,
Aleksandar Cvetkovic und Skulpturen von Mario Dilitz, Hanneke Beaumont; Klassische Moderne des 20. Jahrhunderts.
Informationen auch auf www.galleriasacchetti.com.
Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - 079 471 90 91
FRÜHLINGSAUSSTELLUNG
In der aktuellen Frühlingsausstellung präsentiert die Galerie eine Einzelausstellung von Fred Baumann.
Zu sehen sind 75 neue Ölbilder mit Motiven aus dem
Tessin, Venedig und Frankreich sowie neun Skulpturen.
Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr, Sa
Öffnungszeiten: Mi bis Sa 15 bis 19 Uhr und nach telefo-
10-12 und 14-17 Uhr
nischer Vereinbarung unter 079 471 90 91
Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 Ascona - 079 419 37 46
BILDER, SKULPTUREN,
GLASKUNST
In der Galerie sind Werke diverser Künstler ausgestellt,
zurzeit Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth
und Giancarlo Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus
Frankreich, Antiquitäten.
Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30,
Sa 10.00-17.00 Uhr, So nach Vereinbarung
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DEPOSITO galleria arte moderna Piazzetta de Capitani 10 - 091 751 66 57
BILDER UND SKULPTUREN
Neu in der Galerie sind Bilder und Skulpturen von Christa
Giger. Weiterhin ausgestellt sind Martin Arnold Rohr, Theresia Utz, Sutter & Bult, Hannelore Weitbrecht, Uschi Walker
u.a. Die Galerie befindet sich nur 50 Schritte von der Piazza
Grande (Città Vecchia). Infos auf: www.deposito-arte.com.
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Projektion des Dokumentarfilms über
Vandana Shiva (Televisione della
Svizzera italiana 1999, 60 Min.). Regie von Werner Weick. Eintritt frei.
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità 091 785 40 40 - 15.00 Uhr
Eranos-Jung Lectures 2014 “Cervello, corpo e mente”
FREITAG, 6. JUNI
Prof. Giovanni Berlucchi, Universität
Verona. Leitung: Fabio Merlini. Eintritt frei. Anschliessend Aperitif.
Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 - Monte Verità 091 785 40 40 - 18.30 Uhr
Erzähl-Café
FREITAG, 20. JUNI
Thema: Ferien und Reisen. Anmeldung bis 16. Juni an Eleni Stäheli,
Tel. 079 60 05 28 oder Regula
Stern, Tel. 091 743 15 52; via Email:
eleni.staeheli@bluewin.ch oder regula.stern@gmx.net.
Centro Evangelico, Viale Monte
Verità 80 - 14.45 Uhr
CASLANO
Sommer-Markt
VOM 8. BIS 9. JUNI
Verschiedene Marktstände. Information: www.ambulanti.ch.
Piazza Lago - Sa-So ab 8.00 Uhr
LOCARNO
Spezielle Flugvorführung der
Falconeria Locarno
DONNERSTAG, 12. JUNI
Falkner Pio Nesa erklärt und zeigt
die Flüge seiner Vögel. Eintritt: CHF
15.-, für Hausbewohner und Gäste
der Residenza Tertianum Eintritt frei.
Bei schlechtem Wetter findet der Anlass am Dienstag, 17. Juni statt.
Im Park der Tertianum Residenza Al Lido - Via della Posta 44 Locarno - Do 16.30 Uhr
Anglo-Swiss-Club
SAMSTAG 7. UND DI 10. JUNI
Die Clubmitglieder treffen sich zum
monatlichen Coffee Morning. Am
Dienstag, 10. Juni, um 17.00 Uhr
diskutiert die English Conversation
Group über das Thema “Global Warming”. Auch andere Clubmitglieder
sind willkommen.
Clubräume - Sa 10.00 Uhr, Di
17.00 Uhr
Sport
Sun, fun und dennoch viel zu tun gibt es für
die Beach-Profis an Pfingsten in Locarno
Mitgeteilt von der
BancaStato Bellinzona.
Alle Angaben ohne Gewähr.
“La dea ferita” - Vandana Shiva
Sport
Picknick an der Cassarate-Mündung
MITTWOCH, 11. JUNI
Einweihung der neu gestalteten
Flussmündung des Cassarate mit
Anwesenheit der Stadtregierung.
Volksfest mit frittiertem Fisch aus
dem Luganersee. Bei schlechtem
Wetter wird der Anlass auf Mittwoch,
18. Juni verschoben.
Flussmündung Cassarate Parco Ciani - Tel. 058 866 70 74 18.30 Uhr
Clay Regazzoni - Ausstellung
FREITAG 6. UND SA 7. JUNI
Ausgestellt sind vier Formel-1-Bolliden, die vom bekannten Tessiner
Rennfahrer Clay Regazzoni gefahren
wurden. Eintritt frei.
Centro Quartiere Maghetti Fr 9.00-20.00 Uhr Sa 9.00-18.00 Uhr
LUGANO - CASSARATE
Regata Micro Magic
SA 7. UND SO 8. JUNI
Funkboot-Wettbewerb, Teil der
Schweizer Meisterschaften dieser
Disziplin. Information: www.cvll.ch.
Foce del Cassarate - Sa-So
09.30-16.00 Uhr
MONTE CENERI
Und wieder kehrt ein bisschen Meeresstrand-Lifestyle made in USA oder Brasilien für ein
verlängertes Wochenende nach Locarno zurück: Vom 6. bis 9. Juni läuft die Coop Beachtour, das grosse Beach-Volleyball-Meeting direkt
am Largo Zorzi. Am meisten Spass macht der
Event, wenn die Sonne auf die Plätze brennt und
kein Lüftchen geht. Also hoffen wir auf Petrus' Einsicht. Dann füllen sich auch die Ränge auf der speziell für den Gig errichteten Tribüne.
Auf dem aufgeschütteten Sandfeld messen sich
unter anderem Hobbysportler in diversen Kategorien bei Plauschturnieren. Die Teilnahme ist sowohl
mit als auch ohne Spiel-Lizenz möglich, und als
Grundregel gilt "Spiel und Fun, dann Punkt und
Sieg". Allerdings ist die Anmeldefrist hierfür mittlerweile abgelaufen.
Etwas heftiger ist die Sache um den Elite-Turniersieg. Dort bieten die "Profis" – die Schweizer
Beachvolleyball-Elite tritt gegen starke Teams aus
dem Ausland an – atemberaubende Aktionen.
Und auch zu sehen, wie sie sich hinterm Rücken
Zeichen geben, wie der nächste Turn möglicherweise zu gewinnen ist – das macht genauso viel Spass
wie die Sand-Kapriolen und Luftsprünge. Für einmal ein Ereignis, wie es nicht besser ins Sonnenstube-Ambiente unter Palmen passt. Sun, Fun und
eben doch viel to do ist angesagt an diesem verlängerten Juni-Wochenende...
Coop Beachtour, Beachvolleyball-Turnier, 6.-9. Juni, Largo Zorzi, Locarno, Infos und Zeitpläne unter www.coopbeachtour.ch.
Erzählfestival
Militäranlagen-Führung
SAMSTAG, 14. JUNI
Anlässlich der “100 Jahre nach der
Mobilmachung des Ersten Weltkriegs” findet eine interessante Führung statt. Information unter
www.fortemondascia.ch. Kosten:
CHF 30.-, inkl. Transport mit historischen Militärfahrzeugen zu den Besichtigungsorten. Anmeldung obligatorisch bis 12. Juni: Tel. 079 444 02
23 an Osvaldo Grossi oder per
Email: grossiosvaldo@ticino.com.
Parkplatz Armeeplatz des Monte
Ceneri - 7.30-16.00 Uhr
SAN ANTONINO
Festa di San Antonino
SA 7. UND SO 8. JUNI
Zwei Tage Markt zugunsten der Fondazione Alessia. Informationen:
www.mercatinodellepulci.ch.
Ortskern - Sa-So
10.00-19.00 Uhr
Ticino Discovery Card
Mit der Ticino Discovery Card nach Wahl an 3 von 7 aufeinanderfolgenden Tagen
das gesamte Tessin entdecken: mit Seil- und Zahnradbahnen, Postauto, Zug, Bus,
Schiff an traumhafte Orte fahren und freien Eintritt zu touristischen Attraktionen geniessen. Erhältlich an den Schaltern der SBB, bei einigen Transportunternehmen,
Reisebüros, Hotels, Tourismusbüros zu CHF 69.- (einschliesslich öffentliche Verkehrsmittel CHF 87.-). Informationen: www.ticino.ch/de/cartaturistica
Vorschläge für die Freizeit
Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12, Locarno, Tel. 091 751 95 86, info@falconeria.ch, www.falconeria.ch. Vom 15. März bis 2. November Flugvorführungen um 11.00 und um 15.00 Uhr. Park von 10.00 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Lido Locarno, Via Respini 11, Locarno, Tel. 091 759 90 00, info@lidolocarno.ch,
www.lidolocarno.ch. Montag bis Sonntag 8.30-21.00 Uhr, Donnerstag 6.3021.00 Uhr.
Schokoladenmuseum Alprose, Caslano. Tel. 091 611 88 56, museum@alprose.ch, www.alprose.ch. Täglich 9.00-16.30 Uhr.
Splash & Spa Tamaro, Via Campagnole, Rivera, Tel. 091 936 22 22, info@splashespa.ch, www.splashespa.ch. Werktags 10.00-22.00 Uhr, an Wochenenden
und Feiertagen 9.00-22.00 Uhr
Swissminiatur Melide, Tel. 091 640 10 60, info@swissminiatur.ch, www.swissminiatur.ch. Bis 26. Oktober täglich 9.00-18.00 Uhr.
Termali Salini & Spa, Via Respini 7, Locarno, Tel. 091 786 96 96, info@lidospalocarno.ch, www.lidospa-locarno.ch. Täglich von 9.00-21.30 Uhr. In der Saunaund Badelandschaft in eine andere Welt eintauchen, den Alltag zurücklassen.
Ticino Experience (“den Film, den man isst”), Albergo Losone, Via dei Pioppi 14,
Losone. Tel. 091 785 70 00, info@albergolosone.ch, www.albergolosone.ch.
Montag bis Donnerstag 18.00 Uhr, Freitag und Samstag 17.00 Uhr.
Zoo al Maglio, Via ai Mulini 14, Magliaso, Tel. 091 606 14 93, www.zooalmaglio.ch.
April bis Oktober 9.00 bis 19.00 Uhr.
Wunderwelt Arzo – wo Geschichten
gesponnen und Legenden gewoben werden
Es war einmal... eine Zauberwelt, die auch von Erwachsenen betreten werden konnte.
Sie war voller Fabeln und Märchen. Da wurden Geschichten gesponnen, Erzählungen
gestickt und Legenden gewoben. Die einen waren schön, die anderen schrecklich
traurig. Lehrreich waren sie alle. Irgendwann verblasste die Zauberwelt. Immer weniger erwachsene Menschen konnten sie sehen. Und so
vergassen sie mit der Zeit die Sagen und Mären und ihre
wichtigen Lehren. Das dunkle, geschichtsabstinente Zeitalter ist nun aber vorbei und die Zauberwelt aus dem
Dornröschenschlaf erwacht. Ende August rückt in Arzo das
Märchen erneut in den wohlverdienten Mittelpunkt. Die
Lust, sich den grossen Lebensthemen erzählerisch anzunähern, ist zurück. Es geht um Mut und Angst, um Wachstum und Veränderung, um das Männliche und das Weibliche. Einerseits verleibt man sich die ausgewählten Themen und Bilder ein. Andererseits lernt man sie widerzugeben. Denn erzählen heisst verstehen. Und verstehen bedeutet, eine Tür aufzustossen und in die Magie einzutreten. Mit dem Centro Fiaba e Narrazioni hat Alberto Nicolino einen Ort geschaffen, an dem das Märchen und die mündliche Erzählung auch für
Erwachsene wieder aufleben.
“Il mondo incantato – die Zauberwelt”, Erzählfestival, Wiederentdeckung der Märchen
für Erwachsene, mit Alberto Nicolino, 29. bis 31. August in Arzo. Anmeldung bis 20.
Juni, Infos unter www.festivaldinarrazione.ch.
bs
Aus der Geschäftswelt
Das Tessiner Ferieninternetportal casafile.ch
passt sich laufend den Kundenwünschen an
Die Art der Touristen, die ihre Ferien in Tessiner Ferienwohnungen und -häusern verbringen, hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren deutlich verändert. Vermehrt wählen wieder klassische Schweizer Familien mit Kindern (und Hund) das Tessin als optimale Destination. Aber auch jüngere und ältere Paare nutzen zunehmend Ferienwohnungen als Alternative zu Hotelaufenthalten bei spontanen Kurztrips. Die Anzahl der Besucher aus Deutschland ist indes einmal mehr gesunken.
Ein Ferienwohnungsportal einer gewissen Grösse muss
der Marktentwicklung gerecht werden. Niemand prüft bei
der Suche “seines” Feriendomizils Dutzende oder gar
Hunderte der in einem Portal präsentierten Objekte auf ihre individuelle Tauglichkeit. casafile.ch als ältestes und
grösstes Tessiner Internetportal mit Ferienwohnungen und
Ferienhäusern hat sich seit Jahresbeginn diesen speziellen Kundenbedürfnisen angepasst und ermöglicht es, bei der Ferienplanung acht
wichtige Kriterien eines Feriendomizils vorab zu bestimmen und diese auch wieder zu
verändern. Von den heutigen Kunden wird zusätzlich gefordert, dass touristische wichtige Internetseiten auch auf mobilen Geräten benutzt werden können.
Ferien im Tessin, Ferienwohnungsportal, Vira Gambarogno, www.casafile.ch.
Freitag 6. Juni
BIASCA
12. Ausgabe des “Beach 3 Valley”
Beachvolleyball-Turnier. Bis 8. Juni.
Piazzale Ex-UBS
LOCARNO
Swiss Beach Volleyball Tour
Beachvolleyball-Turnier. Informationen auf www.coopbeachtour.ch. Bis 9. Juni.
Largo Zorzi - Fr 15.00-22.00 Uhr, Sa 13.00-22.00 Uhr, So
13.00-22.00 Uhr, Mo 10.00-18.00 Uhr
Samstag 7. Juni
LUMINO
Walking Moesa
Der Anlass ist vom Ski Club Lumino und vom Gruppo sportivo
Molinera organisiert. Zudem viele Marktstände. Bis 8. Juni.
Sa 13.00 Uhr, So 8.30 Uhr
Sonntag, 8. Juni
MEDEGLIA
2. Bergwalking
Nordic Walking in den Bergen rund um Medeglia, Streckenlängen 4 bis 12 km. Bei unsicherem Wetter gibt Tel. 1600
Auskunft (ab 7.00 Uhr).
Monti di Medeglia / Zona Cappellina - 8.15 Uhr
TENERO
Synchron-Schwimmen
Die Synchronschwimmgruppe von Nuoto Sport Locarno präsentiert ihre jährliche Aufführung.
Centro Sportivo - Via Brere - 091 735 61 11 - 18.00 Uhr
Samstag 14. Juni
BELLINZONA
Tour de Suisse 2014 - 1. und 2. Etappe
Präsentation der Teams und Einzelzeitfahren am Samstag,
Start zur zweiten Etappe nach Sarnen am Sonntag, 15. Juni.
Infos auf www.tourdesuisse.ch.
GIORNICO
Beach Volley - 2. Amateurturnier
Beachvolleyball-Turnier. Informationen auf www.beachvolleygiornico.ch.
Scuole Medie - Sa 9.00-22.00 Uhr, So 9.00-17.00 Uhr
Körper & Geist
Breganzona
14. JULI BIS 1. AUGUST
SEMINARIO SAN CARALO
Ferienkurse
Die Sommer-Ferienkurse (eine Woche CHF 110.-, zwei Wochen CHF 200.-, drei Wochen CHF 300.-) richtet sich an Kinder zwischen drei und zwölf Jahren und ist nur tagsüber offen, abends gehen die Kinder nach Hause. Angeboten werden verschiedene Bastelateliers, Spass, Spiele und Ausflüge.
Anmeldungen werden noch bis zum 20. Juni entgegengenommen.
Info/Anm.: Carlo Vassalli, Tel. 079 373 43 30, info@grestticino.ch, www.grest-ticino.ch
Castelrotto
14. BIS 25. JULI
CENTRO SCOLASTICO LÜSC
Ferienkurse
Siehe oben unter Breganzona (nur insgesamt zwei Wochen
möglich).
Info/Anm.: Roberto Ghiazza, Tel. 076 520 79 34,
info@grest-ticino.ch, www.grest-ticino.ch
Mendrisio
25. BIS 29. AUGUST
SCUOLA DI MUSICA DEL CONSERVATORIO
Musik-Campus
Die Musiklehrer Mirko Tripputi und Elisa Lomazzi unterrichten
Kinder zwischen vier und sechs Jahren. Es werden Klangspiele angeboten; geschult werden ausserdem das Gehör, die
Bewegungsfähigkeit, die Rhythmik und die Stimme. Anmeldungen bis 6. Juni.
Info/Anm.: Tel. 091 683 00 84 oder mendrisiotto@conservatorio.ch
Morbio Inferiore
JULI UND AUGUST
ATELIER DI CERAMICA MYRIAM MAIER
Keramikkurse für Kinder
Die Kurse “Freies Modellieren” und “Einführung an der Töpferescheibe” für Kinder ab sechs Jahren und “Farbige Abdrücke” für Kinder zwischen drei und fünf Jahren sind noch
nicht voll besetzt. Nähere Infos: www.universceramique.com
oder www.tandem-ticino.ch.
Info/Anm.: Tel. 091 630 06 89 oder 076 309 90 58
Lugano
7. JUNI BIS 13. SEPTEMBER
LIDO RIVA CACCIA
Yoga für jedermann
Jeden Samstagmorgen von 9.00 bis 10.00 Uhr. Der Kurs
steht allen offen und kostet CHF 5.- pro Lektion. Yogamatten
sind vor Ort für CHF 2.- mietbar.
Info: www.luganosport.ch
26
6. Juni 2014
Gastronomie
MAGAZIN
In der Schweiz ist jetzt Erdbeerzeit. Auf 507 Hektaren wird die beliebte Pflanze angebaut
BEERIGE FRUCHTGANZROT
Die Erdbeere ist keine echte
Beerenart, sondern eine Scheinfrucht und gehört botanisch zur
Gattung der Rosengewächse.
Die eigentlichen Früchte der
Erdbeere sind die gelben Nüsschen im Fruchtfleisch. Das ist
den Erdbeerliebhabern aber eigentlich Wurst. Ob Sein oder
Schein, Beere oder Frucht,
Hauptsache sie schmeckt. Und
das tut sie. Dank des schönen
Frühlingswetters, fiel der Erntestartschuss dieses Jahr im Ausland bereits Ende April. Und inzwischen kann die süsse Beere – oder eben Frucht – auch auf
der 507 Hektar grossen Anbaufläche der Schweiz gepflückt
werden. Die Hauptanbaugebiete befinden sich in der Ostschweiz (185 Hektar) und im
Mittelland (173 Hektar). Die
Schweizer Erdbeeren haben gegenüber den importierten einen
entscheidenden Vorteil: Dank
kurzer Transportwege können
sie dann geerntet werden, wenn
sie die optimale Reife haben,
das heisst, wenn die Früchte
mehrheitlich rot gefärbt sind.
Ihr volles Aroma entwickelt
sich nämlich nur, wenn sie ganz
ausgereift gepflückt werden,
denn nach der Ernte reifen sie
nicht mehr nach. Damit ist ein
perfekter Geschmack fast garantiert. Zudem wird auch das
Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen: feines Erdbeerdessert
Selberpflücken von Erdbeeren
immer beliebter. Die Konsumenten können so die süssen
Früchte frisch von der Staude
essen und zudem miterleben,
wie die beliebte Frucht in der
Schweiz angebaut wird.
Archäologische Funde haben
bewiesen, dass die Erdbeere bereits in der Steinzeit bekannt
war. Sie stammt ursprünglich
aus bewaldeten Bergregionen
und eroberte von dort aus die
gemässigten
Klimazonen
Europas. Inzwischen gedeiht
sie weltweit in vielen Gebieten
mit vergleichbaren klimatischen Verhältnissen.
Erdbeeren sind pur gegessen
ein erfrischend süsser Genuss,
passen aber auch hervorragend
zu Milchprodukten. So werden
sie oft zusammen mit Rahm
oder Joghurt verspeist, was sie
natürlich für Dessertkreationen
perfekt macht. Fruchtsorbet
lässt sich innert Minuten ganz
problemlos herstellen: Einfach
die zuvor tiefgefrorenen Beeren
zusammen mit Puderzucker in
den Mixer geben oder mit einem Pürierstab zerkleinern. Je
nach Geschmack können auch
Schlagrahm und weitere Zutaten dazugegeben werden. Wichtig: Nicht zu lange mixen, damit
alles schön kühl bleibt, und
dann rasch servieren. Unheimlich lecker schmecken die roten
Beeren auch an einem Zitronenmelisse-Mascarpone. Für vier
Personen sind folgende Zutaten
nötig: 500 g Erdbeeren, gerüstet
und geviertelt; 2 EL flüssiger
Honig; 1 TL Zitronensaft. Die
Zitronenmelissencrème besteht
aus: 125 g Mascarpone, 4 EL
Milch, 2 EL Zucker, 1/2 Päckchen Vanillezucker, 2 EL fein
geschnittener Zitronenmelisse
und einigen Zitronenmelisseblättchen zum Garnieren. Erdbeeren mit Honig und Zitronensaft mischen, zugedeckt kühl
stellen. Mascarpone mit Milch
glatt rühren, Zucker, Vanillezucker und Zitronenmelisse
darunterrühren. Erdbeeren in
Gläser füllen und den Zitronenmelisse-Mascarpone darübergeben, garnieren. Die Crème
lässt sich 1/2-1 Tag im Voraus
zubereiten, zugedeckt kühl stellen. Erdbeeren 1 bis 2 Stunden
vorher marinieren und ebenfalls
kühl stellen.
Erdbeere, nähere Infos unter
www.lid.ch, Quelle des Zitronenmelisse-Mascarpone-Rezepts
www.swissmilk.ch/rezepte.
lid/bs
Vom Kartenschalter Vegetarische Lebensweise
am See zur Eistheke für eine bessere Welt
Campione hatte lange Zeit vieles. Ein Spielcasino, Bars, Restaurants. Aber eines fehlte: eine
richtige Gelateria, eine Eisdiele.
Das hat sich vor einigen Wochen
geändert. Das Kartenhäuschen
an der Schiffsanlegestelle, das
lange leer stand – wer ab Campione in See sticht, löst seine
Fahrkarte direkt beim Personal
der Schifffahrtsgesellschaft –,
wurde umfunktioniert in ein Eisverkaufshäuschen, die Gelatteria
al Cortiletto (das Doppel-T im
Wort Gelatteria ist ein Wortspiel:
Latte bedeutet Milch, und “tt” ist
auch im Wort biglietteria zu finden, Fahrkartenschalter). Viel
Platz gibt es in der von Maria
und Ermanno Bandera geführten
Eisdiele, die eher -theke ist,
nicht; daher befindet sich die
Produktionsstätte in einem der
Gässchen Campiones. Das Eis
ist also aus eigener Herstellung
und made in Italy. Das Angebot
setzt hauptsächlich auf Standard-Sorten wie Vanille, Schokolade, Nuss. Aber es gibt auch
ein wenig Ausgefalleneres, zum
Beispiel “Latte e Menta”. Dieses
“Milch und Minze” erinnert an
“After Eight”-Täfelchen.
Der kühle Spass kostet pro Kugel drei Franken. Wobei es, typisch für Italien, keine Kugeln
sind – das Eis wird mit dem
Spachtel portioniert. Kunden
dürfen sich aber auch an anderen
Süssspeisen erfreuen, der Sorbet-Variante Granita, Joghurts,
Crêpes und mehr. Und Sitzgelegenheiten gibt es zwar nicht. Am
Ceresio-Ufer findet jedoch, wer
sich niederlassen möchte, auf einer Mauer oder Bank fast immer
ein Plätzchen mit Seeblick.
Gelatteria al Cortiletto, Piazza
Roma, Campione d’Italia; täglich 12.00 - 24.00 Uhr.
uj
In Zeiten der Klimakrise wird der
Fleischkonsum immer mehr zur
Gewissensfrage und die vegetarische Küche dementsprechend stets
beliebter. Die ständig wachsende
Zahl von Vegetariern regt Restauratoren und Köche zu wahren kulinarischen Fleischlos-Höhenflügen
an. Auch Tessiner Kochkünstler.
“Die vegetarische Chance” heisst
denn auch das am 7. Juni am Monte Verità stattfindende vegetarische
Kultur- und Kochfestival, welches
am 22. Juni im Ristorante Joia in
Milano wiederholt wird. Es soll
aufzeigen, dass eine bewusste Ernährung nicht nur dem arg gebeutelten Planeten Erde zugute
kommt, sondern auch der menschlichen Gesundheit. Der Vegetarismus wird als wertvoller Beitrag
zu einer ökologischeren Lebensweise angesehen. Und als Antwort auf das von der Expo 2015
gewählte Motto “Den Planeten ernähren”, das dem Thema Vegetarismus zu wenig Raum gewährt,
wie die Anhänger der pflanzlichen Kost kritisieren. Das morgige Festival beginnt mit einem Dokumentarfilm über Vandana Shiva, eine bekannte indische Wissenschaftlerin und Aktivistin, und
geht dann mit einer vom Journalisten Gabriele Eschenazi geleiteten Gesprächsrunde weiter. Krönender Festivalabschluss ist natürlich das Galadinner, das unter
der Leitung von Pietro Leemann
und dem Ristorante Joia in Milano steht. Dass der Monte Verità
als Austragungsort gewählt wurde, ist kein Zufall. Der Wahrheitsberg gilt seit über 100 Jahren als
fruchtbarer Boden für verheissungsvolle Ideen.
Int. vegetarisches Kultur- und
Kochfestival, 7.6. ab 15.00 Uhr,
Film und Runder Tisch frei
zugänglich, Anmeldung für das
Nachtessen nötig, info@monteverita.org oder Tel. 091 785 40 40. bs
Was Tessiner
Touristiker
schaffen,
können auch
die Bündner
Warum sollte etwas, was
im Tessin schon lange
funktioniert, nicht auch im
nahen
Bündnerland
Früchte tragen? Das hat
sich das Tourismusbüro
des Misox gefragt und
nicht lange gefackelt.
Zum ersten Mal findet
noch bis zum 15. Juni das
Gastronomiefestival “Made in Moesano” statt, das
zwölf Lokale zwischen
San Vittore, San Bernardino und Rossa im Calancatal einbezieht. Das leckere
lukullische Angebot steht
unter dem Motto “siamo
ciò che mangiamo – sag
mir, was du isst, und ich
sage dir, wer du bist” –
und soll vor allem einheimische Produkte auf den
Teller zaubern. Aber was,
bitte sehr, ist in dieser globalisierten Welt denn noch
einheimisch? Auch darauf
wissen die Bündner eine
Antwort. Die Käseschnitten der Käserei Dulcis in
Fundo zum Beispiel. Oder
die feinen Biotomaten auf
einem mit einer lokalen
Vinaigrette verfeinerten
Zucchettibett. Nicht zu
verachten sind auch biologische Forellenfilets oder
die Macaròn de Ris, i
Papp d’Arvig oder die
Macaron Facc dent. Dass
es sich lohnt, in die Mesolcina zu fahren, hat aber
nicht nur mit den abenteuerlichen Gerichten zu tun,
sondern auch mit den damit verbundenen Gewinnchancen. Diejenigen Gäste, welche die zum Festivalangebot gehörenden
Speisen bestellen, werden
nämlich automatisch an
der Endauslosung von
zwölf Lebensmittelkörben
teilnehmen. Ausserdem
schenkt das Museo Moesano bei Vorweisen der
Restaurantquittung eine
Eintrittskarte.
Made in Moesano, Bündner Gastrofestival, bis
15. Juni, teilnehmende
Restaurantbetriebe sind
unter www.visit-moesano.ch ersichtlich. Infos:
Tel. 091 832 12 14.
bs
27
6. Juni 2014
Gastronomie
MAGAZIN
Caslano ist seit 1957 das Tessiner Schokoladeparadies
Authentischer Wein am kalkhaltigen Monte San Giorgio
Sie ist gesund. Nein ist sie nicht. Ist sie doch. Sie tut
dem Herzen gut. Aber sie schadet dem Säure-Basen-Gleichgewicht. Sie mindert den Stress. Aber
sie fördert Übergewicht. Also was jetzt? Ist Schokolade nun gesund oder nicht? Keine Ahnung, ob
jemand wirklich eine Ahnung davon hat. Deshalb
ist guter Rat teuer und
kein Rat besser. Denn
schmecken tut sie, das ist
unbestritten. Bei schlechter Laune wirkt sie Wunder, nach einem gediegenen Essen ist sie das
Pünktchen auf dem i. Ach,
Schokolade, was wäre die
Welt ohne dich... Und was
wäre Caslano ohne die Alprose? Jedenfalls nur halb
so süss. Das Schokolademmuseum zieht den
Besucher
genüsslich
durch den Kakao. Zeigt
ihm die frühere und heutige Schoko-Wirklichkeit. Von den historischen
Aspekten und individuellen Errungenschaften bis
hin zu den ersten Produktionsanlagen und der aktuellen Vielfalt gibt es einen Überblick über sämtliche
Aspekte des Produkts. Ausserdem hebt das Museum die Tradition der Schweizer Schokolade hervor, die für ihre ausgezeichnete Qualität längst
Aufwerten und erneuern im Zeichen der Tradition:
So lautet das Motto in den Cantine Latini von Tremona. Sohn Samuel Latini hat die Arbeit im Rebberg und in der Kellerei von Vater Edoardo übernommen. Unterstützt wird er dabei von einem
zweiten Önologen, Samuele Righitto. Die beiden
jungen Winzer ergänzen sich bei der Arbeit. Samuel, der seine Ausbildung an der Weinfachschule von
Chagnins absolviert
hat, kennt das Terroir
an den Hängen des
Monte San Giorgio
sehr gut. Samuele studierte in Piacenza, arbeitete erst einige Jahre in der Bourgogne,
dann in der Toskana.
Seine internationale
Erfahrung mischt sich
mit dem Wissen von
Samuel. An den kalkhaltigen Hängen des
Monte San Giorgio
wächst ein unverfälscht authentischer Wein. Obwohl im Tessin wie auch international die Tendenz
eher zu körperreichen und mächtigen Weinen hin
geht, setzen die jungen Önologen auf Eleganz und
Leichtigkeit. Sie wollen nicht die Weine aus dem
Süden imitieren. Die Weinherstellung, die im Piemont gepflegt werde, liege ihrer Region näher als
beispielsweise diejenige aus der Toskana. Zu den
ALPROSE ZIEHT GÄSTE EIGENSTÄNDIGKEIT
DURCH DEN KAKAO
STATT IMITATIONEN
weltbekannt ist. Als Alprose 1957 unter dem Namen Titlis-Chocolat gegründet wurde, war nicht
vorhersehbar, wie erfolgreich die Tessiner Schokoladenfabrik werden würde. Inzwischen sind rund
hundert Mitarbeiter in Caslano tätig. Die Alprose
gewährt Einblicke in alle Verarbeitungsstufen der beliebten
Süssigkeit. Umhüllt vom verführerischen Schokoladenaroma sieht man, wie die flüssige Masse in Formen gegossen und schliesslich verpackt
wird. Der Besuch im Museum
endet im Shop, wo Besucherinnen und Besucher nach Belieben die reiche Auswahl der
Alprose-Produkte degustieren
und kaufen können. Die vorteilhaften Preise versüssen
den Aufenthalt noch zusätzlich. Neu ist das Choco Studio, in dem Kinder zwischen
sechs und zwölf Jahren ihre
eigene Schokolade herstellen
können.
Chocolat Alprose SA, Schweizer-Schokolade, Caslano, nähere Informationen erhält man unter
www.alprose.ch.
bs
Infos auf:
www.TicinoWeekend.ch
Neuerungen, welche die beiden jungen Winzer bisher auf den Markt gebracht haben, gehören die Linie Nobili radici mit dem “Stema”, dem Weisswein “Claris” und dem Spumante “Desma”.
Cantine Latini SA, Tremona, Tel. 091 630 00 07
info@cantine-latini.ch.
Infos auf:
www.TicinoWeekend.ch
Weinangebot der Woche
Die Cantine Latini SA in Tremona stellt eine
Weinbox zur Verfügung:
• 2 Fl. Sant'Agata, Bianco del Ticino doc 2012
• 1 Fl. Runcaa,Ticino doc Sauvignon 2012
• 2 Fl. 3 Monti riserva, Ticino doc Merlot 2011
• 1 Fl. Trionfo,Ticino doc Cabernet Sauvignon 2011
Abholpreis: CHF 105.Versand innerhalb der Schweiz: CHF 105.Info: Via Luini 19 - 6600 Locarno
Tel: +41 (0)91 756 24 08
E-Mail: info@ticinoweekend.ch
Bestellung von:
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Charme und feinen
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Ristorante Enoteca Wine Bar
Via Luini, 13 - LOCARNO
Tel. 091 751 82 79
0041 91 780 43 38
labottegalocarno@anceda.ch
Ristorante Boutique Hotel Tentazioni
Dario Pancaldi & Andreas Schwab
Via Cantonale – bivio per Valle Onsernone
6654 Cavigliano / Ascona
Telefon +41(0)91 780 70 71
www.ristorante-tentazioni.ch
An Pfingsten 6.6. - 9.6. täglich geöffnet von 10.00 - 00.00
Ristorante - Pizzeria - BAR
Einheimische
Küche
Offen: von März bis Oktober
Dienstag-Sonntag: 9.00/19.30
Tel. +41 91 780 43 43
Reservierung empfohlen
Bosco della Bella Fornasette
Sontag offen
Montag geschlossen
Dienstag alle Pizzas Fr. 10.00
Donnerstagabend Grill
a discrétion mit Salaten Fr. 25.00
Für Reservationen
Tel. 091 600.06.32
Donnerstag, Freitag
und Samstag
Musik und Tanz
Sommerkarte
Tischgrill mit verschiedenen
Fleischsorten, Saucen
und Beilagen.
Fondue Chinoise
und Bourguignonne
Frische Kalbsleberli-Rösti,
Filet im Pfännli, div. Pasta
Egli in Variationen
Lachs aus eigener Räucherei
Riesen-Crevetten auf Grill
Beefsteak Tartar
Claudio Belloli
Osteria degli Amici, Russo
(Onsernonetal)
- traditionelles Menü
- einheimisches Gitzi
Verschiedenes
Jede Adressänderung ist gratis
Einzige deutschsprachige Tessiner Zeitung
Die Sonderbeilage der TZ erscheint vier Mal jährlich im Frühling,
Sommer, zum Film Festival und im Herbst mit Wanderauslügen.
Der Abonnementspreis beinhaltet
die vier Mal Jährlich erscheinende
zweisprachige (I/D) Zeitschrift
TicinoVino Wein.
Jahresabonnement 2014
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29
6. Juni 2014
Veranstaltungen
Italien
Ausstellung in der
Banca Generali
12. JUNI, MAILAND
Im Sitz der Banca Generali Private Banking auf der Piazza S.
Alessandro 4 wird eine Ausstellung von Mario Arlati eröffnet, mit
dem Titel “Potenza del colore”,
die Kraft der Farbe. Die 27 Werke
sind im Juni jeweils donnerstags
von 15 bis 18 Uhr zu besichtigen, im August und September
dienstags, mittwochs, donnerstags auf Anfrage, noch bis 12.
September: receptionprivatemi@bancagenerali.it
Konzert von Ornella
Vanoni
11. JUNI, MAILAND
Im Theater “Franco Parenti” von
Mailand tritt Ornella Vanoni am
kommenden Mittwoch auf die
Bühne und präsentiert ihr neues
Programm; sie ist zum letzten
Mal auf Tournée. Infos und Tickets gibt es unter www.francoparenti.it
Rossella Gilli stellt
aus
7. JUNI, VENEDIG
Im Rahmen der 14. ArchitekturBiennale wird im “Spazio Thetis”
in Venedig morgen Samstag um
11 Uhr mit einem öffentlichen
Vortrag die Ausstellung mit dem
Titel “Il viaggio di un granello di
sabbia” – die Reise eines Sandkorns – der Mailänder Künstlerin
Rossella Gilli eröffnet. Die Ausstellung ist morgen Samstag und
übermorgen Sonntag und jeweils
Mo – Fr von 10 bis 18.30 Uhr
geöffnet, an den übrigen Wochenenden auf Anfrage, noch bis
zum 7. September. Infos unter info@thetis.it
Sammler-Ausstellung
8. JUNI, DOMODOSSOLA
(VB)
In der kürzlich restaurierten Residenz Casa De Rodis zeigt der leidenschaftliche Kunstsammler
Alessandro Poscio Werke von
Hayez, Fornara, Scipione und
Messina, aber auch von Segantini, Rosai oder Fattori. Die rund
110 Werke können jeweils am
Samstag und Sonntag von 10 bis
19 Uhr (zu anderen Zeiten auf
Anfrage) bis zum 31. Januar
2015 besichtigt werden. Morgen
Samstag um 18 Uhr ist Vernissage. www.collezioneposcio.it, Tel.
+ 39 347 7140135
Skulpturen von
Bertozzi & Casoni
7. JUNI, MANTUA
Im Palazzo Te in Mantua wird
morgen die Keramik-SkulpturenAusstellung der beiden Künstler
Bertozzi & Casoni eröffnet. Mit
ihren Werken präsentieren sie
dem Besucher optische Täuschungen, die der historische Palazzo versteckt hält. Zeiten: montags von 13 -18 Uhr, Di - So von
9 - 18 Uhr, freitags und samstags von 9 bis 20 Uhr, noch bis
zum 20. August. Infos: Tel. +39
0376 323266
Premio Griffin
BIS 26. JUNI, MAILAND
In der Fabbrica del Vapore ist die
Ausstellung der zehn Finalisten
der zweiten Ausgabe des Premio
Griffin im Gang. Die Werke der
jungen Künstler sind in zwei Kategorien unterteilt: aufstrebende
Künstler und Kunststudenten.
Dem Gewinner der ersten Kategorie winkt ein dreimonatiger
Aufenthalt in einem französischen Atelier sowie eine Kollektivausstellung in der Londoner
Griffin Gallery. Zu besichtigen
sind die Werke von Mo - Sa von
16.30 bis 19.30 Uhr oder auf
Voranmeldung unter segreteria@premioartegriffin.it.
MAGAZIN
Es grünt so grün: in Monza
aM “FEstival dEgli orti” von Sarah Coppola-Weber
Zum dritten Mal wird dieses Wochenende dem
Gemüsegarten gehuldigt, wenn das “Festival degli Orti” in Monza wieder seine Pforten öffnet.
Dieses Jahr steht die Veranstaltung unter dem
Motto “coltivare energie” – Energien anbauen –
wo es darum geht, die Verbindungen zwischen
dem Gartenbau und der Energie etwas genauer
unter die Lupe zu nehmen. “Wir meinen damit alle möglichen Formen von Energie, sowohl die
nachhaltige, alternative Energie, als auch die
menschliche”, sagt Architektin und Mitorganisatorin Michela Genghini.
Dieses Festival zeige die ganze Bandbreite des
Gemüsegartenbaus, die von städtischen Experimenten (die so genannten “orti urbani” erfreuen
sich wachsender Beliebtheit) über Therapiegärten bis zu schulischen oder firmeninternen “orti”
reichen. Der Hauptgrund für das wachsende Interesse an den Gemüsegärten sei die Wiederherstellung der Beziehung zwischen Mensch und
Natur. Ein Wechsel des Lebensstils sei im Gang,
man lege das Augenmerk mehr auf gesunde Ernährung und Selbstproduktion, bei der – Krise sei
dank – auf Kosteneinsparung geachtet werde, ohne Qualitätseinbussen machen zu müssen. “Es ist
eine grosse Befriedigung, die Früchte der Erde,
die uns ernähren, selber zu pflanzen und zu ernten.”
Die Kunst ist auch hier mit von der Partie: Am
Eingang zur Villa Reale werden die Besucher von
einem sechs Meter hohen vertikalen Garten begrüsst und eine Vielzahl von Architekten, Landschaftsgestaltern und Designern verleihen dem
diesjährigen Thema mit ihren pflanzlichen Installationen Ausdruck. Diese können noch bis zum
15. Juni besichtigt werden.
Neu ist auch eine “mostra mercato” anzutreffen,
ein Markt, an dem die Besucher Nischenprodukte
kosten und kaufen dürfen und gleichzeitig die
Gesichter, die hinter den Produkten stehen,
sprich lokale Produzenten und Restaurants, kennenlernen.
Apropos Gaumenfreuden: Morgen Samstag um
19.30 Uhr wird eine lange Tafelrunde auf der
Wiese angerichtet und ein Menü serviert, das mit
einfachen Zutaten auskommt. Das Zepter
Alles rund um den Gemüsegarten erfährt man am Festival
schwingen dabei die Absolventen zweier Hotelfachschulen unter der Leitung der Spitzenköche
Daniel Canzian vom Gourmetlokal “Daniel” in
Mailand und Giancarlo Morelli vom “Pomiroeu”
in Seregno.
Zu den Hauptthemen Recycling, Umwelt und
Natur werden für Gross und Klein Vorträge und
Workshops angeboten. So erfährt man zum Beispiel, was man mit nachhaltiger Energie verwirklichen kann und was für Erfahrungen ein gemein-
schaftlicher Gemüsegarten mit sich bringt. Auch
einige laufende Projekte werden vorgestellt: Die
Wiederherstellung eines mathematisch angelegten Fruchtgartens in der Villa Reale wird präsentiert und in einer Debatte Bilanz gezogen über die
städtischen Gemüsegärten.
Das Festival ist morgen Samstag, 7. Juni, und
übermorgen Sonntag, 8. Juni, in der Villa Reale
(Giardini delle Serre) jeweils von 10 - 21.30 Uhr
geöffnet. Weitere Infos: www.festivaldegliorti.it.
Für Katz und Hund: tiermesse in Mailand
Vierbeiner stehen für einmal im Rampenlicht
Das kommende Wochenende widmet
die Tiermesse “Quattro zampe in fiera” ganz den Vierbeinern: Spass,
Lerneinheiten und viel Shopping stehen auf dem Programm. Herrchen
und Frauchen amüsieren sich zusammen mit ihren Haustieren, ob beim
Spielen im Wasser, Rennen auf der
Wiese oder beim Lernen. Auch kann
man sich mit dem eigenen Vierbeiner
sportlich betätigen: Etwa beim Aquadog, Dog Dance oder Shiatsu for Pets
– wie Herrchen, so Tierchen. Bei
“Dog Carpet Show” wechseln Vor-
führungen mit Unterhaltungseinheiten und Expertentalks ab und einige
Edelrassen kann man beim Gang
über den Laufsteg bewundern. Eine
Halle ist erstmals der Katzen-Welt
gewidmet: In “Felis World” lernt man
die Schmusetiere nicht nur besser
kennen, sondern erfährt auch mehr
über ihre Gewohnheiten und kann diverse Rassen aus der Nähe betrachten. Natürlich dürfen die neuesten
Trends in Sachen Accessoires nicht
fehlen, aber auch Tierfutter, Spielsachen oder sonstiges Zubehör kann an
der Messe gekauft werden.
Die Italiener haben sich in den letzten
Jahren immer mehr zu Tierfreunden
gemausert: Der Haustier-Markt
wächst ständig – so halten 55 Prozent
ein Haustier und geben 932 Millionen Euro für Katzenfutter und 703,4
Millionen Euro für Hundefutter aus. Weitere Informationen sind erhältlich
über: www.quattrozampeinfiera.it
oder Tel. +39 0362 334242. Bei Online-Tickets gibt es Rabatt, Kinder
bis 10 Jahre und Vierbeiner haben
Gratiseintritt.
Insubrisches Festival in Varese: noch bis 15. Juni
Der Blick des Festivals von Insubrien, der Grenzgemeinschaft zwischen dem Kanton Tessin und der
Region Lombardei, richtet seinen
Blick dieses Jahr nach Osten: Mit
dem Motto “Von Insubrien nach Eurasien” werden die Verbindungen
der beiden Gebiete entdeckt und deren Gemeinsamkeiten hervorgehoben.
Russland sei ein strategisch speziel-
les Ausgangsgebiet, betonte der
Präsident der Insubrischen Vereinigung Marco Peruzzi an der Präsentation. Man gehe von der Tradition
und Geschichte aus, aber auch vom
ausserordentlichen Schaffen des
Fotografen Ivan Bianchi, gebürtiger
Varesino, der im Tessin lebte. Seine
Fotografie-Ausstellung steht im
Zentrum der Veranstaltung: Eine
Retrospektive mit Schwarz-Weiss-
Bildern von St. Petersburg, die zwischen 1852 und 1854 entstanden
sind, ist dabei zu sehen.
Nicht zuletzt sollen dank des Festivals die Verbindungen von Varese
und Russland verstärkt werden,
auch im Hinblick auf die Wirtschaft, denn Russland stellt ein
wichtiger Markt für die kleinen und
mittleren Unternehmen dar. Eine Vielzahl an Vorträgen steht für
die nächsten Tage noch auf dem
Programm, wo Historiker, Journalisten und Autoren zu Wort kommen.
Sämtliche Redner stammen aus
dem Insubrischen Gebiet, etwa Luganos Bürgermeister Marco Borradori. Das Festival dauert noch bis
zum 15. Juni.
Infos und Programm sind unter
www.insubriaterradeuropa.net ersichtlich.
30
6. Juni 2014
Kino
MAGAZIN
Film
Die iPad-Version der Tessiner Zeitung ist bereits am Donnerstagabend zum Download bereit, deshalb ist das Programm auf dieser Seite ab Donnerstag, 5. Juni, gültig.
ACQUAROSSA
Blenio tel. 091 871 17 05
Animationsfilm von Rob Minkoff. I. Sa-Mo/Mi 15.30
Zweite Flitterwochen in Paris?
von Jaume Collet-Serra. Ab 12 Jahren. - I. Fr/So 23.00 Sa 23.15
In “Le Weekend” macht sich ein Paar auf die
Suche nach verlorenen romantischen Gefühlen
von Jim Jarmusch. Ab 11 Jahren. - E/i. Fr/Di 20.45
La bella e la bestia
von Kirk Wise und Gary Trousdale. Ab 8 Jahren. - I. So 17.30
Noah
von Darren Aronofsky. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Fr/Sa 20.30
Nymphomaniac - Volume 1
von Lars von Trier. Ab 17 Jahren. - I. Mi 20.30
Mr. Peabody e Sherman
Film der Woche
Non-Stop
Only Lovers Left Alive
Rio 2 - Missione Amazzonia
AIROLO
Animationsfilm von Carlos Saldanha. - I. Sa-Mo 16.00 Mi 15.45
Leventina tel. 091 869 24 04
2 francos 40 pesetas
Sacro GRA
von Carlos Iglesias. Ab 14 Jahren. - OV SP/i. Mi 20.30
Dokumentarfilm von Gianfranco Rosi. - I. So/Mo 18.30
A spasso con i dinosauri
von Neil Nightingale. - I. Sa/So 17.00
Solo gli amanti sopravvivono
Runner, Runner
von Jim Jarmusch. Ab 11 Jahren. - I. Fr/So 23.15 Sa/Mo/Mi 20.45
von Brad Furman. Ab 12 Jahren. - I. Sa/So 20.30
The Grand Budapest Hotel
ASCONA
von Wes Anderson. Ab 10 Jahren. - I. Sa 15.30 So 23.00 Mo 15.45 Di 20.45
Otello tel. 091 791 03 23
Mi 18.00
Edge of Tomorrow - Senza domani
Tracks: Attraverso il deserto
von Doug Liman. Ab 12 Jahren. - I. Do-Sa 20.20 Sa 18.10 So/Mo 16.10 / 20.45
Mi 20.30
von John Curran. Ab 8 Jahren. - I. Fr/So/Di 20.30 Sa 22.45 Mo 15.45
Rio 2
Animationsfilm von Carlos Saldanha. - I. Sa 16.15 So/Mo 14.15 Mi 16.00
Withering - Odumiranje
X-Men: Days of Future Past
von Milos Pusic. Ab 14 Jahren. - I. So 16.00
von Bryan Singer. Ab 12 Jahren. - I. Fr/Sa 22.30 So/Mo 18.20 So 22.55 Di 20.30
Mi 18.00
“Ganz Paris träumt von der Liebe”, das sang vor 60 Jahren
schon Caterina Valente. Und noch immer wird Paris als “Stadt
der Liebe” bezeichnet. Es steckt ja auch voller malerischer, romantischer Plätze. Von Romantik und Liebe träumen auch Nick
(Jim Broadbent) und Meg (Lindsay Duncan). Obwohl, oder gerade weil, die Schmetterlinge im Bauch längst weggeflogen
sind. Denn Nick und Meg sind nicht gerade frisch verliebt.
Sondern seit 30 Jahren verheiratet. Die Kinder sind auch
längst flügge geworden, das Berufsleben – beide sind Lehrer
– neigt sich dem Ende zu. Was jetzt?
Das Ehepaar aus Birmingham beschliesst, den Hochzeitstag in
Paris zu verbringen und reist für ein Wochenende in die französische Metropole. Schon die Hochzeitsreise ging nach Paris,
und so sind die beiden voller Hoffnung auf eine Art zweite Flitterwochen. Doch “Le Weekend” wäre keine Tragikomödie,
wenn alles glatt liefe. Und so machen es Drehbuchautor Hanif
Kureishi (“Mein wunderbarer Waschsalon”) und Regisseur Roger Michell (“Notting Hill”), die mit “Le Weekend” zum dritten
Mal gemeinsam ein Filmprojekt realisieren, den beiden Mittfünfzigern nicht einfach. Schon bei der Ankunft beginnt das
Chaos. Das gebuchte Hotel ist eine Bruchbude, doch etwas
Teureres können sich Nick und Meg nicht leisten.
Der Film, der schon an mehreren Filmfestspielen lief – unter
anderem beim San Sebastian Film Festival 2013 und beim
New York Film Festival –, ist prominent besetzt. Den britischen
Oscarpreisträger Jim Broadbent kennt man unter anderem
aus “Bridget Jones”, “Moulin Rouge”, “Cloud Atlas” und “Harry
Potter”; die Schottin Lindsay Duncan aus “Kommissar Wallander" und “Alice im Wunderland”. Mit spielt ausserdem Jeff
Goldblum in der Rolle von Nicks altem Kumpel Morgan, der
seinen Kameraden zufällig in Paris wiedersieht. Eine Begegnung mit Folgen.
“Le Weekend” läuft am Donnerstag, 12. Juni, im Tessin an. uj
AVEGNO
Cinema sotto le stelle - “Kino unter den Sternen” auf dem Dorfplatz;
für alle, Eintritt frei; Vorführungen auf Italienisch. Buvette und Grill jeweils ab
19.00 Uhr, Filmbeginn ca. 21.00 Uhr. Am Freitag und Sonntag ausserdem
ab 18.00 Uhr Theaterperformance “Imbuteatro”, jeweils für nur einen Zuschauer, Dauer maximal 2 Minuten.
La parte degli angeli (The Angels’ Share)
von Ken Loach. - Freitag
Malavita (The Family)
von Luc Besson - Samstag
I ragazzi del coro (Les Choristes)
von Cristophe Barratier - Sonntag
BELLINZONA
Forum 1+2 tel. 0900 000 222
Edge of Tomorrow - Senza domani - 3D
von Doug Liman. Ab 12 Jahren. - I. Do-Mo/Mi 20.15
Ida
von Pawel Pawlikowski. Ab 10 Jahren. - I. Do-Mi 18.00
La lanterna magica
Film für Kinder. - I. Mi 14.00
Maleficent
von Robert Stromberg. Ab 8 Jahren. - I. Do-Mi 20.15 Sa-Mo 15.45 Mi 16.00
Non-Stop
von Jaume Collet-Serra. Ab 12 Jahren. - I. Fr-So 22.40
Rio 2 - Missione Amazzonia - 3D
Animationsfilm von Carlos Saldanha. - I. Sa-Mo 14.00
Soffio
von Kim Ki-Duk. - OV Koreanisch/i. Di 20.30
Solo gli amanti sopravvivono
von Jim Jarmusch. Ab 11 Jahren. - I. Do-Mi 18.00
X-Men: Giorni di un futuro passato - 3D
von Bryan Singer. Ab 12 Jahren. - I. Fr-So 22.40 Sa-Mo/Mi 15.00
GIUBIASCO
von Doug Liman. Ab 12 Jahren. - I. Fr-So 22.30
Eyjafjallajökull - The Volcano
von Alexandre Coffre. - I. Do-Mi 20.15
Godzilla
von Gareth Edwards. Ab 11 Jahren. - I. Fr-So 22.30
X-Men: Giorni di un futuro passato
Sa 23.00 Mi 18.15
Corso tel. 091 922 96 62
Corpo celeste
von Alice Rohrwacher. - I. Do-Mi 20.30
Il concerto
von Radu Mihaileanu. - I. So/Mo 14.15
Smoking / No smoking
von Alain Resnais. - F. Sa-Mo 16.15
Vicky Cristina Barcelona
von Woody Allen. - E/d/f. Do-Mi 18.45
MASSAGNO
Lux tel. 091 967 30 39
7 Days in Havana
von Laurent Cantet, Elia Suleiman und weiteren. - Sp/d/f. Fr/So-Mi 20.30
Berge im Kopf
Dokumentarfilm von Matthias Affolter. Ab 8 Jahren. - OV Schweizerdeutsch/i.
Di/Mi 18.30
O Samba
von George Gachot. - Portugiesisch/d/f. So/Mo 18.30
Opera - La Cenerentola
von Robert Carsen. - I. Sa 15.00
Polnareff au cinéma: quand l’écran s’allume
von Fabrice Laffont. - I. Do 20.00
Ideal 1+2 tel. 0900 000 222
Edge of Tomorrow - Senza domani
X-Men: Giorni di un futuro passato
von Bryan Singer. Ab 12 Jahren. - I. Do 18.00 Fr-Mo 17.45 Fr-Di 20.30 Fr/So 23.15
CineStar 1-7 tel. 0900 55 22 02
Edge of Tomorrow - Senza domani
von Doug Liman. Ab 12 Jahren. - I. Do/Fr/So/Mi 20.45 Sa/Mo 20.30
Edge of Tomorrow - Senza domani - 3D
von Doug Liman. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Di 18.00 Sa/So 23.15
Eyjafjallajökull - The Volcano
Tableau noir
von Yves Yersin. - F/i. Fr 18.30
MENDRISIO
Multisala Teatro tel. 091 646 16 54
Edge of Tomorrow - Senza domani
von Bryan Singer. Ab 12 Jahren. - I. Do-Mi 20.15
von Alexandre Coffre. - I. Do/Fr/Di/Mi 18.00 Do/Fr/So/Di/Mi 20.30 Fr-So 22.45
Sa-Mo 16.15 Sa 18.30 Mo 20.45
von Doug Liman. Ab 12 Jahren. - I. Do-So/Di 20.30 Fr-So 22.35 Mo 21.00
LOCARNO
Gigolò per caso
Mi 20.45
Rialto 1-3 tel. 0900 013 013
Eyjafjallajökull - The Volcano
von Alexandre Coffre. - I. Do-Mi 20.50 Fr-So 23.00
Godzilla
von Gareth Edwards. Ab 11 Jahren. - I. Do-Mi 20.15 Fr-So 22.40 Sa-Mo/Mi 15.50
Grace di Monaco
von John Turturro. Ab 10 Jahren. - I. Do/Mo 18.15 Fr-So 20.45
Godzilla
von Gareth Edwards. Ab 11 Jahren. - I. Do/Mo/Mi 20.45 Fr/Sa 23.00 Sa 18.00
So 15.30
Grace di Monaco
von Olivier Dahan. - I. Do-Sa 18.00 So-Mi 18.15
Eyjafjallajökull - The Volcano
von Alexandre Coffre. - I. Do-Di 20.30 Mi 20.20
Grace di Monaco
von Olivier Dahan. - I. Fr 18.15 Sa 18.20 Mo 16.30 Mi 18.35
von Olivier Dahan. - I. Do-Mi 18.15
Ida
Ida
Ida
von Pawel Pawlikowski. Ab 10 Jahren. - I. Do/Sa/Mo/Mi 20.30 Fr/So/Di 18.30
Sa 16.00
von Pawel Pawlikowski. Ab 10 Jahren. - I. Fr 18.15 Sa-Mo/Mi 18.35
von Pawel Pawlikowski. Ab 10 Jahren. - OV/d/f. Do/Sa-Mo 18.40 Fr/Di/Mi 18.40
Maleficent
von Robert Stromberg. Ab 8 Jahren. - I. Do-Mi 20.30 Fr-So 22.50
Sa-Mo/Mi 16.00/16.15
Il centenario che saltò dalla finestra e scomparve
von Felix Herngren. Ab 10 Jahren. - I. Sa-Mo 16.00
La guerra dei vulcani
Maleficent
von Robert Stromberg. Ab 8 Jahren. - I. Do-Mi 20.30 Fr-So 22.50
Sa-Mo 16.15 / 18.20 Mi 16.20 / 18.25
Tracks: Attraverso il deserto
von Francesco Patierno. - I. Do 20.45 So 18.30
von John Curran. Ab 8 Jahren. - I. Do-Mi 18.30
Locke
Rio 2
von Steven Knight. Ab 10 Jahren. - E/d/f. Do-Sa/Mo-Mi 18.30 Sa 23.15 So 20.45
Animationsfilm von Carlos Saldanha. - I. Sa/So/Mi 16.30
LUGANO
Cinema Iride tel. 091 922 96 53
La ladra di libri
von Brian Percival. Ab 10 Jahren (ab 8 Jahren in Begleitung). - I. So/Mo 17.15
Noah
von Darren Aronofsky. Ab 14 Jahren (ab 12 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Mo 20.45
Maleficent
von Robert Stromberg. Ab 8 Jahren. - I. Do/Fr/So/Mo/Mi 21.00 Fr/Sa 23.15
Sa-Mo 15.45 Sa/So 18.30 Di 18.15 Mi 16.00
Maleficent - 3D
von Robert Stromberg. Ab 8 Jahren. - I. Do 18.00 Fr/Mo 18.30 Sa 21.00 So 23.15
Di 20.45 Mi 18.15
Tracks: Attraverso il deserto
von John Curran. Ab 8 Jahren. - I. Fr 18.10 Sa 16.00 So/Mo 18.35 Mi 16.15
X-Men: Giorni di un futuro passato
von Bryan Singer. Ab 12 Jahren. - I. Fr-So 22.25 So/Mo 16.00
31
6. Juni 2014
Gedankenstrich
MAGAZIN
Bild der Woche
Tiere
Diese Katzen sind
keine Stubenhocker
In Italien ist Valerio Scanu ein
Star. Spätestens seit er vor
vier Jahren mit seinem
herzerweichenden “Per tutte
le volte che” als Sieger
hervorging. Beim
deutschsprachigen Publikum
ist er noch wenig bekannt.
Das wird sich ändern, wenn er
im Dezember in
Pontresina–St. Moritz ein
Weihnachtskonzert gibt. Doch
so lange muss man nicht
warten, um den neuen Star
am italienischen
Musikhimmel live in der
Schweiz zu erleben. Am
Pfingstsamstag (20.00 Uhr)
und -sonntag (16.00 Uhr)
präsentiert er im Teatro del
Gatto in Ascona sein neues
Album “Lasciami entrare”.
Karten im Vorverkauf gibt es
bei Manor, Coop City und der
Post und mehr Infos zu Valerio
Scanu – so wie musikalische
Kostproben – auf
www.lasciamientrare.com.
Das Katzenweibchen Beauty ist eine einjährig Birmakatze mit einem
hellen, halblangen und weichen Körperfell. Birmakatzen gelten als
“goldene Mitte” zwischen Siam und Perserkatzen, was sich auch auf
den Charakter auswirkt, denn sie haben das Menschenbezogene und
mässig Aktive von der Siamkatze und das Ruheliebende, Sanftmütige
von den Persern. Beauty liebt es zu spielen, zu essen und manchmal
gestreichelt (aber nicht gebürstet) zu werden.
Das weisse Katzenmännchen
Joy ist sechsjährig. Er ist einerseits aktiv, aber gleichzeitig möchte Joy auch in Ruhe
gelassen und nicht auf die Arme genommen werden. Der
Kater braucht viel Geduld.
Sowohl Beauty als auch Joy
suchen ein neues Zuhause
ohne andere Katzen und mit
der Möglichkeit, ins Freie zu
gehen.
Weitere Informationen erteilt das Tierheim Riazzino Gordola unter
Telefon 091 859 39 69 oder www.spalv.ch.
Sudoku-Manie!
Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte
und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.
Mittel
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Schwer
Leicht
Mittel
Schwer
Auflösungen
der letzten
Ausgabe
Wetter
Min.
16
Min.
18
Max.
28
Max.
30
Locarno Bellinzona
Locarno Bellinzona
Die weiteren Aussichten
Die ganze Woche nach Pfingsten wird sommerlich warm werden, mit viel Sonne und
hohen Temperaturen um die 30 Grad.
Im Tagesverlauf werden sich über den Bergen regelmässig Cumulus-Wolken bilden,
die gegen Abend zu Hitzegewittern führen
können.
Lugano
Samstag
Lugano
Sonntag
32
TESSINER ZEITUNG
6. Juni 2014
Tessin in
Minuten
Wochenrückschau
Das Haus der vielen Wappen
Referendum gegen Expo-Kredit
Die Casa Stanga war früher eine Locanda.
Die Wappen an der Hauptfassade verweisen
auf die prominenten Gäste. Seit 1972 ist das
Haus das regionale Volkskundemuseum der
Leventina. Nach der Renovation ist es wieder geöffnet und einen Besuch wert. Fährt
man deshalb nach Giornico, riskiert man allerdings, dass es nicht dabei bleibt. Der Ort
hält noch einige Geheimnisse und spannende Entdeckungen bereit, die genauso in eine
alte Welt weisen.
● Seite 11
Die Lega zeigt sich “bestürzt” darüber, dass
die Kantonsregierung nun “plötzlich” davon
spreche, den Kredit für Projekte im Zusammenhang mit der Weltausstellung Expo 2015
zu halbieren. Eine Neudimensionierung des
Betrags habe bisher doch ausser Frage gestanden. Parteipräsident Attilio Bignasca betonte
gegenüber der Tessiner Presse, dass auch dieses Entgegenkommen die Abgabe der über
12’000 Stimmen für ein Referendum gegen
den Kredit, nicht verhindert habe. ● Seite 8
Ti-Press
Funicolare steht erst ab August still
Cassarate-Mündung wird eingeweiht
Die Renovierungsarbeiten an der Standseilbahn, welche vom Bahnhof Lugano hinab in
die Innenstadt führt, beginnen erst Anfang
August. Zumindest ein Teil der Tourismussaison habe damit gerettet werden können,
sagte Stadträtin Cristina Zanini Barzahi gegenüber den Medien. Trotz des verspäteten
Arbeitsbeginns werde die Funicolare nach
der Umbauphase im Dezember 2016 termingerecht wiedereröffnet, versicherte Luganos
● Seite 9
Exekutive.
Zwei Jahre haben die Umbauarbeiten an der
Mündung des Cassarate-Flusses gedauert.
Jetzt soll das an den Parco Ciani angrenzende Naherholungsgebiet der Stadt Lugano
endlich offiziell der Bevölkerung übergeben
werden: Am kommenden Mittwochabend
steigt an der “Foce” ein Volksfest mit Picknick im Grünen. Die Neugestaltung des
Fluss- und Seeufers haben Gemeinde, Kanton und Bund insgesamt 5,93 Millionen
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Franken gekostet.
Ti-Press
Ti-Press
Kulturplatz
Freitag, 6. Juni
Tipp der Woche
ASCONA
Lesung - Die Geheimnisse
Einführung: “Die Geheimnisse” von Johann Wolfgang von
Goethe. Mit Constanze Saltzwedel.
Casa di Cura Andrea Cristoforo - Saal Ita Wegman - Via
Collinetta 25 - 091 786 96 00 - 19.30 Uhr
LUGANO
Festival - Poestate 2014
Das von Armida Demarta gegründete Festival bietet ein umfangreiches Kulturprogramm mit Beteiligung von weltbekannten Künstlern. Information: www.poestate.ch. Eintritt frei.
Auch Samstag, 7. Juni ab 18.00 Uhr.
Patio (Atrium) Palazzo Civico - Piazza Riforma - 18.00 Uhr
Theater - mes-saggi 2014
Alle Klassen der Theaterschule MAT zeigen dem Publikum
ihre Abschlussaufführungen; zum Auftakt findet ein Konzert
statt. Regie: Mirko D’Urso. Informationen und Reservation:
MAT - Movimento Artistico Ticinese, Tel. 091 921 34 92,
Email: segreteria@m-a-t.ch. Bis Montag, 9. Juni; Aufführungen zu unterschiedlichen Uhrzeiten; genaues Programm siehe www.m-a-t.ch.
Il Foce - Via Foce 1 - 058 866 48 00 - 20.15 Uhr
Stabios Philharmoniker
feiern Geburtstag
ZEHN TAGE lang feiert die Filarmonica di Stabio ihren
125-jährigen Geburtstag. Natürlich musiziert die Südtessiner Konzertgesellschaft auch selbst, doch stehen
vor allem geladene Gäste im Mittelpunkt des Anlasses.
Im Rahmen der Veranstaltung “Benvenuta estate – TI
suono” (Willkommen Sommer – ich spiele dich, Samstag, 7. Juni ab 17.00 Uhr) wird der erfolgreiche Tessiner Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer Sebalter erwartet. Ab 21.30 Uhr heizt er den Zuhörern so richtig
ein. Am Montagabend (ab 21.00 Uhr) ist Dixieland mit
den “Jack in the Box” angesagt. Neben Musik aller Stilrichtungen wird ein reiches Rahmenprogramm geboten: Tombola für Betagte und ihre Familien (Mo., 9. Juni ab 15.00 Uhr), Kinderspektakel in Zusammenarbeit
mit Maribur (Sa., 14. Juni ab 18.00 Uhr) und die Übertragung des WM-Fussballspiels Italien - England (Sa.,
14. Juni ab 00.00 Uhr).
125 Jahre Filarmonica Stabio, 10-tägiges Volksfest, 6.
bis 15. Juni, Festzelt oder Aula Magna der Scuole Medie in Stabio.
bs
Samstag, 7. Juni
BELLINZONA
Tanz - SOLO 20
Tanz-Spektakel der Accademia di Danza della Svizzera Italiana mit dem Giovane Balletto Ticinese & der Touch Dance
Company, anlässlich des 20. Geburtstags der Area Danza
und des 10-Jahre-Jubiläums der Compagnia Giovane Balletto Ticinese. Leidenschaftliche und gefühlsbetonte Aufführung
mit Live-Musik; mit Sun Hi Capra, Matilda Colombo, Irene Del
Rosso, Anna Domenigoni (Touch Dance Company), Serena
Giannini (Touch Dance Company), Martina Mameli, Filipe Abrantes Ninhos, Athina Sanvido (Tanzakademie Zürich), Anaïs
Steger, Ilectra Vassos Martha Graham (Conemporary Dance
School, New York), Victoria Vassos (Staatliche Ballettschule
Berlin), Musik von Zucchero, Bach, Vivaldi, Agou, Beethoven,
Franc, Mozart und vielen anderen.
Teatro Sociale Bellinzona - Piazza Governo 11 091 825 48 18 - 20.30 Uhr
LAMONE
Tag der offenen Tür - Centro diurno per
anziani
Die neue Einrichtung richtet sich an autonome und hilfsbedürftige alte Menschen, die noch in ihren eigenen vier Wänden leben. Die Tagesstätte bietet einerseits ein reiches Unterhaltungsangebot, wie zum Beispiel Boccia, Billard oder
Schach, andererseits aber auch verschiedene Kurse und
Ausflüge. Alle sind herzlich eingeladen, die neue Struktur
“Talete” zu besuchen.
Stabile Talete - via Girella 4 - 9.00-13.00 Uhr
FAIDO
Fest - Cascata della Piumogna
Zum Anlass der Wiedereröffnung der Sommersaison und Einweihung des didaktischen Weges “Percorso da Favola”. 165
Zwerge aus Holzstämmen erwarten den Besucher. Bei schlechtem Wetter wird der Anlass auf den 14. Juni verschoben.
Cascata Piumogna - beim Wasserfall Sa 11.00-17.00 Uhr
RONCO S/ASCONA
Unterhaltung - Festa ni strecc
Strassenfest. Nach 10 langen Jahren gibt es endlich wieder
das Ni Strecc. Es findet in den Gässchen und den typischen
Weinkellern statt, die von Privatleuten zur Verfügung gestellt
werden. Bei schlechtem Wetter wird das Fest annulliert.
Ab 18.00 Uhr
Sonntag, 8. Juni
AVEGNO
Freizeit - Pfingst-Markt
Gastronomie und Kunsthandwerk. Mit dem Duo Giorgio e
Paolo. Bei schlechter Witterung findet der Anlass im Centro
Scolastico Ronchini in Maggia statt.
Im Dorfkern - So 10.00-16.00 Uhr
LAMONE
Spass - Tanz-Nachmittag
Letzter Tanz-Sonntag vor der Sommerpause mit dem Orchester Paolo & Gloria.
Club Royal Dance - Via Sirana 79 - 091 946 34 64 15.00-23.00 Uhr
LODRINO
Sport - 8. Ausgabe von Skyrace
Berglauf von Lodrino nach Lavertezzo auf einer Strecke von
21 km. Um 6.00 Uhr letzte Anmeldungen. Infos: www.lodrino-lavertezzo.ch oder Tel. 079 444 13 40.
Schule Lodrino - 08.00 Uhr
Montag, 9. Juni
ASCONA
Lesung - Pfingsten
Rudolf-Steiner-Vortrag “Das Pfingstereignis, ein ZukunftsSymbolum” mit Frau Dr. Beate Knapp. Eintritt frei.
Casa di Cura Andrea Cristoforo - Saal Ita Wegman - Via
Collinetta 25 - 091 786 96 00 - 11.00 Uhr
BELLINZONA
Unterhaltung - Palästinensischer
Musikabend
Musik und Erzählungen aus Nablus. Mit der Onadekom
Band, vier jungen Musikern aus Nablus. Anschliessend Erfrischung.
Parrocchia della Collegiata - Oratorio - Salita alla Motta 12
- 18.00 Uhr
LUGANO
Tanz - Aufführung zu gutem Zweck
Tanz-Vorführung zugunsten von “Anemia di Fanconi” mit der
Tanzschule Le Matrioscki.
Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 091 923 31 20 - 16.00 Uhr
Dienstag, 10. Juni
LOCARNO
Unterhaltung - Nachbarsfest
Ein Tag der nachbarschaftlichen Solidarität und zum Kennenlernen der Nachbarn.
Via D’Alberti e Via San Jorio - 17.30-21.00 Uhr
VIGANELLO
Theater - “Il sogno di Zaira”
Mit “i microattori”, den Schülern des Theaterkurses für Jugendliche, welche ihre Abschlussarbeit zeigen. Regie von
Emanuele Santoro. Eintritt frei.
Il Cortile - Via Boscioro 18 - 091 922 22 00 - 20.00 Uhr
Mittwoch, 11. Juni
LUGANO
Militär - Fahnenweihe
Von der Gebirgs-Infanterie 30. Konzert der Militärblasmusik.
Piazza della Riforma - 17.00 Uhr
Donnerstag, 12. Juni
ASCONA
Vortrag - Was soll die Rede vom Endgericht?
Vortrag mit dem Theologen Prof. Dr. Volker Weymann (Freiburg im Breisgau). Information: www.gemeinsamdenken.ch.
Fondazione Monte Verità - Auditorio - Strada Collina 84 Monte Verità - 091 785 40 40 - 19.30 Uhr
LUGANO
Fussballfest - Liveübertragung WM-Spiele
Die Piazza Manzoni wird für 30 Tage das Zentrum der Fussball-Weltmeisterschaft-Übertragungen. Einheimische und
Touristen können hier die Mannschaften auf Grossleinwand
spielen sehen. Erstes Spiel: Brasilien gegen Kroatien. Während des Abends Animation und brasilianische Tänze.
Piazza Manzoni - 22.00 Uhr
Freitag, 13. Juni
BREGANZONA
Volksfest - Breganzona Estate
Musik und Gastronomie. Information: www.breganzonaestate.ch.
Piazza Chiattone - Fr-Sa 18.00 Uhr