Hangar-7 Journal
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HANGAR7 J O U R N A L ART, AVIATION, CULINARY ARTS AND PEOPLE / EDITION 3 / 09 Nachbarschaftsbesuch Die HangART-7 ‘Mal was Deutsches Ein Leben ohne Tempolimit Grenzenlose Freiheit Wasserspiele Sebastian Vettel im Interview Die Bell 47 im Porträt Die Flying Bulls bei der Air Challenge am Wolfgangsee Editorial/ HANGAR-7 JOURNAL Man spricht Deutsch Englisch ist die Sprache der Fliegerei. Nicht nur in der Luft, auch am Boden. Ob Deutsch die Amtssprache der Piloten, Stewardessen und Lotsen irgendwann verdrängen Aviation könnte? Nun, zumindest wenn man in den letzten Wochen Die Bell 47 G-3B-1 Soloy: im Hangar-7 unterwegs war, hätte man diesem Versuch gute Chancen Bellissima! eingeräumt. Die deutschen Laute dominierten eindeutig das Sprachge- Bell 47 G-3B-1 Soloy: wirr der Besucher unter der Glaskuppel. Und sie werden auch von den Bellissima! meisten unserer Gäste in diesem Journal verstanden. Vom Auto-Piloten S 8–11 Vettel, den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern der HangART-7 sowie der Bell 47. Ja, richtig gelesen, denn nach mehr als 20 Jahren im deutschsprachigen Raum dürfte sie so gut wie jedes Wort unserer Landessprache verstehen. Warum wir trotzdem weiterhin alle Texte ins Englische übersetzen? Der Ordnung halber, schließlich befinden wir uns hier auf offiziellem Flughafengelände … Art ‘Mal was Deutsches: Kunst aus Deutschland zu Gast bei der HangART-7 ‘Mal was Deutsches: Art from Germany hosted by HangART-7 S 4–7 We speak German English is the language of flying. And not just in the air – on the ground, too. But could German ever establish itself as the official language of pilots, stewardesses and flying? This possibility has now been given a chance, or at least it has at Hangar-7 over the last few weeks! The German language certainly dominated the chitchat among visitors here under the glass dome. And it is understood by most of our journal guests. From racing driver Vettel, the artists exhibiting in HangART-7 to the Bell 47. Yes, that’s right – after all, following more than 20 years in the Germanspeaking region, the Bell 47 should now understand every word! So why have all our texts translated into English? As a matter of form – after all, we are based in official airport territory! Herausgeber Red Bull Hangar-7 GmbH, Wilhelm-Spazier-Straße 7A, 5020 Salzburg, Österreich, T: +43/662/2197-0, F: +43/662/2197-3786, E: office@hangar-7.com Fotos Helge Kirchberger/Red Bull Photofiles, Kar Fai Tong/Red Bull Photofiles, Florian Grill/ Red Bull Photofiles, David Ditzler/Red Bull Photofiles, Flo Hagena/Red Bull Photofiles, Cornelius Braun/Red Bull Photofiles, GEPA Pictures/Red Bull Photofiles, Andreas Schaad/ Red Bull Photofiles, Chris Floyd/Red Bull Photofiles, Repsol Media Service/Red Bull Photofiles, Archiv Hangar-7, Stefan Klüter/basis wien, gettyimages, shutterstock www.hangar-7.com 2 Sigi „Blacky“ Schwarz’ Logbuch Bell 47 G-3B-1 Soloy Sigi ‘Blacky’ Schwarz’ Logbook: Bell 47 G-3B-1 Soloy S 11 HANGAR-7 JOURNAL /Content Point of View Das Centerfold jeder Ausgabe wird von einem/r anderen Künstler/in gestaltet – diesmal von Irma Markulin A different artist creates the centrefold in each issue – this one is by Irma Markulin S 16–17 Culinary Arts Das Restaurant Ikarus – Küche der Weltköche: Didier Corlou, René Redzepi, Grant Achatz, Paul Pairet The restaurant Ikarus – Cuisine from world chefs: Didier Corlou, René Redzepi, Talking Heads Christoph Schulte interviewt Grant Achatz, Paul Pairet S 18–27 Sebastian Vettel Arrival/ Departure Die Welt zu Gast Christoph Schulte interviews im Hangar-7: Sebastian Vettel Eröffnung HangART-7 Edition 14, S 12–15 Wings for Life, Air Challenge 2009 Witzigmanns kulinarische Notizen Tomaten mit Reis gefüllt Witzigmann’s culinary notes: Tomatoes stuffed with rice Opening of HangART-7 Edition 14, Wings for Life, Air Challenge 2009 S 28–31 S 24–27 3 Gregor Gaida, “Rest von Weiß”, 2008, 200 x 70 x 100 cm, polyester resin, plastic foil, plexiglas Deutschland einmal anders Deutschland ist ein Dauerbrenner am Kunstmarkt. GroSSe Namen dominieren das internationale Kunstgeschehen. Berlin ist eine Weltkunstmetropole. Aber was macht die junge Künstlergeneration? Die gegenständliche Malerei ist beson- Erfolgsgeschichte und zum Kunst- für Nachwuchstalente sind die Akade- 20 state art colleges and a high number ders seit den 1990er Jahren mit ihrem exportgut Nummer eins geworden. mien, die in ihren Sommer- und Jahres- of museums and exhibition centres. Last prominentesten Vertreter Neo Rauch Deutschland hat weit über 20 staatli- ausstellungen zeigen, dass der Nach- year, there were some 77,000 students zu einer unvergleichlichen deutschen che Kunsthochschulen und eine hohe wuchs den „Alten“ um nichts nachsteht. enrolled to study art. Each year inte- Dichte an Museen und Dort gibt es Positionen zu entdecken, die resting, exciting and ambitious artists HangART-7 – Die andere Art der Art Ausstellungshäusern. sich durch große Eigenständigkeit und graduate from the numerous academies Bildende Künstler, die in ihrer Heimat schon bekannt, aber international noch nicht etabliert sind, finden hier im Hangar-7 eine außergewöhnlich atmosphärische, temporäre Plattform. Jede Edition dieser Ausstellungsserie stellt die junge Kunstszene eines anderen Landes vor, derzeit ist (nach Österreich, China, Spanien, New York, Russland, Südafrika, Mexiko, Island, Schweiz, Frankreich, Los Angeles, Portugal und Italien) Deutschland bis zum 15. November zu Gast. Die HangART-7 ist eine Zusammenarbeit zwischen Hangar-7 und basis wien. Lioba Reddeker kuratiert und leitet das Programm. Die aufwändig gestalteten Katalogbücher zu allen Ausstellungen sind kostenlos an der Rezeption des Hangar-7 erhältlich. Im Vorjahr etwa zählte eine ernsthafte Suche nach malerischen from Kiel to Munich and dedicate them- man 77.000 Kunststu- Lösungen für sehr heterogene künstleri- selves to story-telling, narrative and art- dierende. Aus den zahl- sche Fragestellungen auszeichnen. Mit related questions. It is not easy to iden- reichen Akademien von der Auswahl von 10 Künstlerinnen und tify those artistic contributions which Kiel bis München gehen Künstlern aus den Jahrgängen zwischen deserve our particular attention within Jahr um Jahr interes- 1966 und 1982 präsentiert die Deutsch- this body of new art. sante, spannende und land-Schau im Hangar-7 einen kleinen Up-and-coming artists tend to gravi- ehrgeizige Künstler- Querschnitt durch eine brandaktuelle tate towards the academies and their innen und Künstler her- Kunstproduktion. summer and annual exhibitions which vor, die sich sowohl dem Germany is a standard fixture on demonstrate that the new talent is in no HangART-7 – Another kind of art Erzählen, dem Narrati- the art market. Big names domi- way inferior to the established artists. ven, als auch den Frage- nate the international art scene. Here artistic standpoints are on offer stellungen zur Malerei Berlin is an international metro- which stand out due to their serious an sich verschreiben. polis for art. But what is the independent endeavour to discover Kein leicht zu erreichen- younger generation of artists painting solutions to very heteroge- des Ziel also, in dieser up to? neous artistic issues. The German show Menge junger Künstler Representational painting, along with at Hanger-7 has selected work from 10 jene zu entdecken, die its most famous exponent, Neo Rauch, artists born between 1966 and 1982 to momentan besondere has become an unrivalled German suc- exhibit, offering a small cross-section of Beachtung verdienen. cess story and the number one art export the latest art to be produced. Die Gravitationszentren since the 1990s. Germany has more than Artists who are known in their own countries but have not yet established themselves on the international scene are offered an exceptionally atmospheric temporary platform here at Hangar-7. Each edition of this series of exhibitions introduces emerging art from another country. At present, it is playing host to Germany (following Austria, China, Spain, New York, Russia, South Africa, Mexico, Iceland, Switzerland, France, Los Angeles, Portugal and Italy) until November 15. HangART-7 is a collaboration between Hangar-7 and basis wien. Lioba Reddeker is the curator and director of the programme. The lavishly produced hardback catalogues are available for free at the Hangar-7 reception. 4 HANGAR-7 JOURNAL Johannes Vetter (*1979) /Art Nikola Irmer (*1970) Der Wille, die Welt zu verstehen und Die Modelle für ihre Bilder sind etwa sich nicht von omnipräsenter Informa- jugendliche Punks aus dem Mauer- tion irreführen zu lassen ist ein wichti- park, junge Boxer nach dem Kampf, ges Motiv, das diesen jungen, virtuosen der alternde „cross-dresser“ Horst Maler vorantreibt. Mit einer nicht zu verbergenden oder die vergessene Sammlung ausgestopfter Vögel Liebe zum Detail, zum maltechnischen Prozess, den im Naturhistorischen Museum. In prägnanten Pinsel- er zur Realisierung der verführerischen Oberfläche strichen fixiert Nikola Irmer die Körper und Gesten sehr verfeinert hat, werden nun kopflose Männerfi- auf dem Malgrund und bleibt doch stets ganz behut- guren mit einer nicht immer leicht zu interpretierba- sam in ihrer Schilderung. Wenn sich eine beobachtete ren Beigabe präsentiert. Mit den „einfachen“ Mitteln Szene im Kopf festsetzt weiß Nikola Irmer, dass sie von Licht, Schatten und dem Materialeffekt erzeugt dem nachgehen muss. So etwas wie ein „fotografi- der Künstler Fotos per Selbstauslöser und verwan- scher look“ interessiert sie jedoch nicht. Um das aber delt die Sujets mittels der technisch und energetisch wirklich zu erreichen, ist das „nach dem Leben“ zeich- aufwendigen Malerei in etwas mit einem „höheren nen und malen sehr wichtig. So wird das Endresultat Status“, in Bilder von beinahe „sakraler Stimmung“, eine Mischung aus fotografischen und zeichnerischen obwohl sie doch von „profaner Herkunft“ sind – so Quellen und der Arbeit mit Modellen im Atelier. der Maler. The models for her images are young punks from The will to understand the world and not to be delu- the Mauerpark public park, young boxers after the ded by omnipresent information is one important motif fight, the ageing ‘cross-dresser’ Horst or the forgot- stressed by this young and skilled painter. His evident ten collection of stuffed birds in the Natural History love of detail and the painting technique, which he Museum. Nikola Irmer fixes the heads and gestures on has greatly refined in order to create captivating sur- the ground using concise brushstrokes and is always faces, are used to depict headless male figures with very careful in her portrayals. When a scene she has added features, not always easy to interpret. Using the observed gets stuck in her head, Nikola Irmer knows ‘simple’ means of light, shade and material effects, the she has to pursue it. She has no interest, however, in artist creates photos using a self-timer and employs creating a ‘photographic look’. Nevertheless, drawing technically and energetically demanding painting to and painting ‘from life’ is very important in achieving transform his subjects, according to the painter, into this. The end result is based on a mixture of photo- something with a ‘higher status’, into images filled with graphic and graphic sources and on work done with an almost ‘sacred mood’ despite their ‘profane origin’. models in the studio. Johannes Vetter, “o.T. (Schaulager)”, 2008, 160 x 220 cm, oil on canvas Nikola Irmer, “ohne Titel”, 2006, 140 x 200 cm, oil on canvas Gregor Gaida (*1975) Den aktuellen Arbeiten Gregor Gaidas sieht man ihren Ursprung an: Die teils recht Gregor Gaida’s current work reflects its origins: the often truly monumental sculpture monumentalen Skulpturen sind in den Widersprüchen Zuhause, sie entstehen aus is at home with contradiction and is the result of friction and unrest. The artist is not Reibung und Unruhe. Die eigene Geschichte, subjektive Erinnerungen interessieren interested in his own personal history or subjective memories. He focuses more on den Künstler nicht. Vielmehr macht er sich Gedanken über den Lauf der Geschichte, the course of history, the general conditions of being human and the opportunities über die Rahmenbedingungen des Menschseins und über die Chancen in dem Bestreben, ein gutes which arise in striving to live a good life. According to Gaida, “Each individual can Leben zu leben. „Jeder Mensch“, so Gaida, „kann sich in viele Richtungen entwickeln. Er ist aber develop in many directions. But people are always situated within social, political and immer an soziale, politische und gesellschaftliche Bedingungen gebunden, denen er nicht ent- societal contexts from which they cannot escape”. What we see in his work, according kommt.“ Was wir in seiner Arbeit zu sehen bekommen ist laut Gaida eine Übersetzung der Wirk- to Gaida, is a translation of reality, the sum total of his subjective perceptions which lichkeit, die Summe seiner subjektiven Wahrnehmung, die in eine neue Form überführt wird. are conveyed in a new form. Gerit Koglin (*1974) „Mal was du siehst – es ist genug da“ ist eine der in seiner Ausbildung angenommenen Maximen von Gerit Koglin, der sich am liebsten von seinem unmittelbaren Umfeld inspirieren lässt. Von der Wahrnehmung seines und der anderen Leben will Koglin erzählen. „Die mich umgebende Welt besteht in zunehmendem Maße aus Bildern, abstrakten Bildern. Abstrakt bedeutet hier, dass ich mich auf maßgeschneiderte und oftmals manipulierte und manipulierende Bilder verlasse, verlassen muss. Da ist der Wahlkampf in den USA genauso ein Krieg der Bilder wie die Konflikte im Irak, Werbung auf Straßenbahnen, die aktuelle Bankenkrise oder auch Hannover. Es sind erstmal nur Bilder“, so der Künstler. “Sometimes what you see – it is enough” is one of the maxims taken on board by Gerit Koglin during his training. He likes to draw inspiration from his immediate surroundings. Koglin explains how he perceives his life and those of others. “The world surrounding me is increasingly composed of images, abstract images. Abstract here means that I rely upon – and have to rely upon – tailor-made and often manipulated images or those that can be manipulated. The election campaign in the USA is just as much a war of images as the conflict in Iraq, adverts on the trams, the current banking crisis or Hanover. They are after all only images,” says the artist. Gerit Koglin, “Hochsitz (glühende Landschaft)”, 2008, 130 x 145 cm, oil on cotton 5 Art/ HANGAR-7 JOURNAL Franziska Klotz (*1979) Franziska Klotz bezeichnet sich selbst als „Sammlerin von Alltagsbildern“. Ihr Archiv speist sich dabei aus verschiedensten visuellen Reizen, flüchtigen Eindrücken, ephemeren Stimmungen und Situationen. Neben der Komposition der Motive trägt auch der Farbauftrag zur typischen Dynamik der Bilder bei. Es sind die raschen, fast hastigen Pinselstriche der jungen Malerin, die ihren Bildern das Flüchtige, nicht Fassbare, immer irgendwie Unfertige verleihen. Zugleich aber wird auch sichtbar, dass sie das malerische Handwerk schon virtuos beherrscht und dieses „Unfertige“ ganz bewusstes Ausdrucksmittel ist, um die Welt zu hinterfragen. Franziska Klotz describes herself as a ‘collector of everyday images’. Her archive is composed of various visual treasures, fleeting impressions and ephemeral moods and situations. Colour application contributes to the typical dynamic of her images, along with the way in which she composes the motifs. It is the swift, almost hasty brushstrokes of the young painter which give her images a sense of the fleeting, the elusive and being somehow always incomplete. At the same time, it is evident that she has mastered the craft of painting in a virtuoso manner and that this ‘incompleteness’ is a deliberate means of expression and questioning about the world. Franziska Klotz, “Tiger On Top”, 2008, 180 x 195 cm, mixed media on canvas Elke Graalfs (*1966) Die rätselhafte und phantasievolle Heterogenität der Titel von Elke Graalfs‘ Bildern darf getrost zum freien Assoziieren über die Herkunft der Motive und Themen, über die Anlässe zu den Arbeiten anregen. Die Künstlerin hofft, dass durch ihre Bilder „ein Eingang in einen Raum, ein Zugang zu einer parallelen Welt führt“. Vielleicht hat ihre Kindheit in Carolinensiel an der Nordseeküste auch etwas mit den schier endlosen Maschennetzen zu tun, die sie seit einem Studentenjob bei VW in Wolfsburg in Öl auf Leinwand zu produzieren begonnen hat. Die Künstlerin komponiert vielleicht weniger ihre Bilder, als dass sie mit ihnen kommuniziert. Auslöser sind grundsätzlich Emotionen und Erlebnisse. The puzzling and imaginative heterogeneity of the titles of Elke Graalfs’ images inspire free association about the origin of the motifs and themes used, and about the reasons why the works were produced. The artist hopes that her images will permit “entry into space, access into a parallel world”. Perhaps her childhood in Carolinensiel on the North Sea coast has something to do with the innumerable mesh nets she has begun painting in oil on canvas since starting a student job with VW in Wolfsburg. The artist perhaps communicates with her images more than she composes them. They are fundamentally triggered by emotion and experiences. Elke Graalfs, “o.T. (from the series ohne system masche)”, 2005, 150 x 100 cm, oil on canvas Irma Markulin (*1982) Die Kunst ist für Irma Markulin eine „Berufung“, nicht nur eine Tätigkeit, ein Berufsfeld. Taucht man in die vielfältigen Bezüge, Referenzen, Romane und wissenschaftlichen Arbeiten ein, von denen Markulin sich inspirieren lässt, wird diese Aussage bald nachvollziehbar. Die Kindheitserinnerungen der in Banja Luka geborenen Künstlerin sind die wichtigste Inspiration: Bis zum achten Lebensjahr in der „Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien“ aufgewachsen, befindet sie sich ab 1991 mitten im religiös und ethnisch motivierten Auseinanderbrechen des Staates. Nach Berlin zog sie, weil „ihre“ Themen dort allgegenwärtig sind: „Es ist eine Stadt mit einer besonderen Geschichte, die mich ständig beeinflusst und provoziert. Man spürt es in den Straßen, der Architektur und im sozialen Kontakt mit den Menschen, die uns umgeben. Die Reibungspunkte zwischen Ost und West sind sehr deutlich.“ Art is a ‘calling’ for Irma Markulin and not just an activity or field of work. If one delves into the various interconnections, references, novels and scientific works which inspire Markulin it immediately becomes clear what her statement means. The artist was born in Banja Luka and her childhood memories are her most important inspiration. She grew up in the ‘Social Federal Republic of Yugoslavia’ until the age of 8 and in 1991 found herself at the centre of the country’s religious and ethnic divides. She moved to Berlin because ‘her’ themes are omnipresent here, “It is a city with a special history which constantly influences and provokes me. You sense it in the streets, the architecture and in social contact with the people surrounding you. The areas of friction between East and West Irma Markulin, “Masseninszenierungen”, 2008/2009, 200 x 170 cm, oil and acrylic on canvas 6 are very evident”. HANGAR-7 JOURNAL /Art Sibylle Springer (*1975) Das Fallen, Springen, Fliegen und Schweben nimmt einen wichtigen Platz in Sibylle Springers Arbeit ein; etwas abstrakter formuliert geht es um Übergänge, das Flüchtige, Traumzustände, um das Verhältnis von Körper und Raum, sowohl für die im Bild gemalten Körper als auch für den Betrachter, der in ein Bild hineinsieht, hineingeht. Die Künstlerin sucht Ausdrucksmöglichkeiten für das Ephemere, für das Schweben als Erleben eines inneren Zustandes, wobei in den jüngeren Arbeiten der Raum stärker in den Vordergrund rückt: „Ich wünsche mir einen offenen Zugang für den Betrachter, damit er sich gedanklich im dargestellten Raum bewegen und die Beschaffenheit der Raumsituation erleben oder nachempfinden kann.“ Falling, jumping, flying and floating form an important part of Sibylle Springer’s work. On a somewhat more abstract level, it is about transitions, the fleeting, dream states, the relationship between body and space, both for the body depicted and for the observer who looks into and enters an image. The artist looks for means of expressing the ephemeral and floating as the experience of the inner state. Space has increasingly taken the foreground in her more recent works, “I like to create open access for the viewer – so that he can move mentally within the space portrayed and experience or sense the composition of the spatial situation”. Sibylle Springer, “Trapez”, 2008, 280 x 375 cm, acrylic and tempera on canvas Nadine Wölk (*1979) Durch die Bilder Nadine Wölks zieht sich ein roter Faden, ein Grundgefühl, das mit dem Lebenshunger ihrer Generation zu tun hat, mit der Sehnsucht nach einem freien und sinnvollen Leben, mit der Freude am Hier und Jetzt. Wölk zieht in ihren Arbeiten einmal mehr die Existenz, die Relevanz einer „objektiven“ Abbildung unserer Realität in Zweifel – und hinterlässt bei den Betrachtern ihrer Bilder zahlreiche Fragen über die Konstruktion von Abbild, Erinnern und Erkenntnis. Ein „Verstehen“ liegt zumeist außerhalb der allgemein interpretierbaren Mimik und Gestik der Personen. A red thread weaves its way through the images of Nadine Wölk; a gut feeling linked to the hunger for life of her generation, to a longing for a free and meaningful life and pleasure in the here and now. Wölk’s works once more call into question the existence and relevance of an ‘objective’ depiction of our reality – leaving the viewer of her images with numerous questions about the construction of the image, memory and perception. ‘Understanding’ mostly goes beyond the general facial expressions and gestures we can interpret. Nadine Wölk, “short moment II”, 2008, 58 x 35 cm, acrylic and enamel on canvas Anna Krammig (*1981) Für Anna Krammig hat das Malen mit Konzentration und Konstante zu tun. Vor der Leinwand findet sie jene Fokussierung, die ihr durch häufiges Unterwegssein sonst vielleicht verloren ginge. Und so versucht sie, alles um sich herum sehr genau wahrzunehmen und nach der Wesenhaftigkeit der Dinge zu fragen. Die Fotografie dient der Künstlerin zum Sammeln und Bewahren möglicher Motive. Oft sucht sie jene Dinge, die beiläufig auftauchen, die so „banal“ sind, dass kaum jemand sie beachtet. In diesen Motiven steckt für Krammig „eine enorme Stimmung“ und ihre Bilder empfindet sie wie „gewaschen“, um sich für die Geschichte, die zum Beispiel ein kleines Stück Waldboden erzählt, zu öffnen und etwas Neues herauszufinden und zu erzählen. For Anna Krammig, painting has always been linked with concentration and constants. Before the canvas, she finds a focus which she would otherwise lose with frequently being on the go. And so she tries to perceive everything around her very precisely and to ask about the intrinsic essence of things. The artist uses photography as a means of collecting and preserving possible motifs. She often looks for things which appear at random and which are so ‘banal’ that hardly anyone notices them. Krammig sees ‘enormous atmosphere’ in these motifs and she feels as though her images have been ‘washed’ before opening up to the story told by something like a small bit of forest soil and finding something new in them to share. Anna Krammig, “Holzlandschaft”, 2007, 130 x 140 cm, oil on canvas 7 Aviation/ 8 HANGAR-7 JOURNAL HANGAR-7 JOURNAL /Aviation Bellissima! 3D-Kinos feiern im Moment ein Revival. Dabei wurde das schönste von ihnen bereits 1947 eingeweiht: Die Bell 47 G-3B-1 Soloy bietet Piloten wie Passagieren Landschaftseindrücke wie sie kein Regisseur besser inszenieren könnte. 9 Aviation/ HANGAR-7 JOURNAL Liest man die Zusatznamen der Luftfahr- sie hinsehen sollen. Keine A-, B- oder zeuge der Flying Bulls, kann man leicht C-Säulen, die den Blick versperren. Jede den Charakter ihrer Flugeigenschaften Sekunde des Fluges weiß zu beeindruk- erahnen. Corsair, Gabelschwanzteufel, ken, wie übrigens auch die Geschichte Cobra – allein die Spitznamen dürften dieses mittlerweile raren Hubschrauber- auch den Flugstil des Piloten beein- typs. flussen. Schließlich steigt niemand in 1946 erhielt die Bell 47 in den USA das einen Porsche, um damit die 30er-Zonen Approved Type Certificate – die Welt einer Stadt zu erkunden. Die Bell 47 ist hatte ihren ersten in Serie gebauten anders. Das wird bereits an ihrem Kose- zivilen Hubschrauber, der dank seines namen Goldfischglas deutlich. Warum einfachen Aufbaus und der guten Flug- sie so genannt wird, ist offensichtlich: eigenschaften auch bei den Militärs wegen der runden Form des Cockpits heiß begehrt war. Zahlreiche Exemplare aus Plexiglas. Aber auch der Passagier wurden nachträglich auf Turbinenan- darf sich ein wenig wie ein Fisch im trieb umgestellt, um ihre Lebensdauer Wasser fühlen, denn nirgendwo wird zu verlängern. Dreidimensionalität so erlebbar wie in Die Bell 47 G-3B-1 Soloy der Flying diesem Hubschrauber. Eine Rumpfver- Bulls wurde 1966 gebaut. Nach ihrem kleidung, die die Aussicht behindert, Verkauf im Jahr 1988 von den USA nach gibt es nicht. Alles ist aus Glas. Wer Europa flog sie im Pflanzensprühdienst nicht schwindelfrei ist, mag zwischen an den Steilhängen der Weinanbauge- seinen Füßen mehr Details erkennen biete von Rhein und Mosel. 1998 legte als ihm vielleicht lieb ist. Alle anderen sie dann ein Hard Landing hin und war erleben die Welt mit neuen Augen – und nur durch eine Generalsanierung wie- die wissen im ersten Moment nicht, wo der flugtüchtig zu machen. Drei Jahre später stand im Dezember 2002 der und entlang an Felswänden. erste Testflug nach der Restauration an. 3D CINEMAS ARE CURRENTLY CELE- Aufgerüstet mit einem chrom-glänzen- BRATING A REVIVAL. ONE OF THE MOST den Conversion-Kit leistet die Turbine BEAUTIFUL OF THEM WAS INAUGU- des Hubschraubers mittlerweile 420 PS – RATED IN 1947. THE BELL 47 G-3B-1 eine Leistungsexplosion im Vergleich SOLOY OFFERS PILOTS AND PASSEN- zum ursprünglich verbauten Kolbenmo- GERS ALIKE IMPRESSIONS OF THE tor mit 200 PS. An der gemütlichen Reise- LANDSCAPE WHICH NO FILM DIRECTOR geschwindigkeit von maximal 150 km/h CAN RIVAL. ändert das nicht viel, das Hauptrotorge- Looking at the additional names given triebe begrenzt weiterhin die Leistung. to the Flying Bulls planes, it’s easy to Die Effizienz, vor allem aber die Steigfä- guess their character and flying char- higkeit der Bell erfuhren dagegen einen acteristics. Corsair, Gabelschwanz- enormen Zuwachs. Denn mit zunehmen- teufel (fork-tailed devil), Cobra – just der Höhe nimmt durch den sinkenden the nicknames alone ought to influence Luftdruck die Leistung eines Triebwerks the flying style of the pilots. After all, ab. Durch den Leistungsüberschuss sind nobody sets foot in a Porsche just to Steighöhen von 7.000 hm und mehr mög- check out the 30-mile an hour areas of a lich. Allerdings hat das noch kein Pilot city. The Bell 47 is different. And this is der Flying Bulls ausprobiert. Nicht aus also reflected in its pet name, the Gold- Angst oder fehlendem Ehrgeiz. Sondern fischglas (goldfish bowl). It’s obvious weil selbst ein Rekordflug über den Wol- why it is called this: because of the ken seinen Reiz verliert, kann man ihn rounded shape of the Plexiglas cockpit. eintauschen gegen einen kleinen Aus- But the passengers probably also feel flug mit der Bell 47 über Baumwipfel a bit like a fish in water inside, since hließenden 47 verfügen über einen sich selbst versc Kugelsicher: Die beiden Tanks der Bell mehr als vier uber chra Hubs der kann Dank Zusatztanks Mechanismus im Falle eines Treffers. Stunden in der Luft bleiben. HANGAR-7 JOURNAL Flying Bulls – Himmlische Schönheiten lengthen their lifespan. Der Hangar-7 ist die Heimstätte der Flying Bulls, einer Crew von Flugzeug-Enthusiasten, die mit Hingabe und Know-how seltene, alte Flugzeuge ausfindig macht, sie restauriert und ihnen wieder Flügel verleiht. So findet sich in der Sammlung unter vielen anderen eine North American T-28B Trojan, eine Chance Vought F4U-4 Corsair, eine Cessna CE 208 Amphibian Caravan, die North American B-25J Mitchell, zwei Bell Hubschrauber, eine Boeing PT-17 Stearman, vier BO 105 Helikopter und als „Kronjuwel“ die Douglas DC-6B, die einst dem ehemaligen jugoslawischen Staatschef Tito gehörte. Werkshangar der geflügelten Stiere ist der benachbarte Hangar-8. Chefpiloten der Flying Bulls sind Sigi Angerer für Flächenflugzeuge und Sigi „Blacky“ Schwarz für die Hubschrauber, die in unserem Journal regelmäßig Einträge aus ihren „Logbüchern“ veröffentlichen. The Flying Bulls Bell 47 Flying Bulls – Heavenly Beauties Hangar-7 is the homestead of the Flying Bulls, a crew of airplane enthusiasts who seek out rare vintage aircrafts with dedication and know-how, restore them and give them wings again. For example, one can find, among many others in this collection, a North American T-28B Trojan, a Chance Vought F4U-4 Corsair, a Cessna CE 208 Amphibian Caravan, the North American B-25J Mitchell, two Bell Helicopters, a Boeing PT-17 Stearman, four BO 105 Helicopters and, a „crown jewel“, the Douglas DC-6B, which formerly belonged to the ex-Yugoslavian leader Tito. The neighbouring Hangar-8 serves as the workshop for the flying bulls. The head pilots of the Flying Bulls are Sigi Angerer, for fixed-wing aircraft, and Sigi “Blacky” Schwarz, for helicopters, who regularly contribute to our journal with entries from their “logbooks”. /Aviation G-3B-1 Soloy was built in 1966. It was sold from the USA to Europe in 1988 and was used to spray plants on the steep slopes of the vineyards in the Rhine and Mosel regions. The Bell suffered a hard landing in 1998 and required a general overhaul to make it safe to fly again. Three years later, the aircraft undertook its first test flight Logbuch following this restoration von Sigi „Blacky“ Schwarz Sigi ‘Blacky’ Schwarz‘ Logbook in December 2002. Kitted out with a shiny chrome conversion kit, Piloten und Köche mögen auf den ersten Pilots and chefs may seem not to have the helicopter turbine Blick nicht viel gemeinsam haben, und much in common at first glance, but has an output of 420 HP – doch teilen sie mehr als man denkt. they share more than you would think. a huge increase in per- Bei uns im Hangar-7 beispielsweise die Such as the canteen here at Hangar-7. formance compared to Kantine. Dort sitzen zur Mittagszeit Fall- At lunchtime, sky divers from the the original piston engine schirmspringer des Red Bull Sky Dive Red Bull Sky Dive Team can be seen with its 200 HP. Teams neben Empfangsdamen und die sitting alongside the receptionists, nowhere else is the 3-dimensionality At a comfortable speed of max. 80 Köche des Restaurants Ikarus des Öfteren while chefs from the Ikarus restaurant more evident than in this helicopter. knots (150 km/h), this does not change neben den Mechanikern und Piloten der sit shoulder to shoulder with the Flying There is no fuselage cover to hinder much, since the main rotor gearbox Flying Bulls. Gerade bei deftigen Gerich- Bulls mechanics and pilots. Even when the view below in any way. Everything still restricts the output. How-ever, ten steht einer immer ganz vorne am there are hearty dishes on the menu, is made of glass. Anyone suffering the the climbing power of the Bell 47 has Buffet – und das ist unser Roland Trettl. there is always one person right up at least bit from vertigo might find them- increased enormously. With in-creasing Ich kann ihn da nur allzu gut verstehen. the buffet – our very own Roland Trettl. selves seeing things in greater detail height, the performance of an engine Nicht nur wegen der kulinarischen Qua- I don’t blame him. It’s not just about down below than they really want to. falls due to the falling air pressure. litäten der Gerichte, sondern auch wegen the culinary quality of the dishes, it’s a Everyone else will experience the world Thanks to the power reserves, the air- der notwendigen Abwechslung. Wer den matter of variety. Anyone who spends with new eyes – and they don’t know craft can climb to 7,000 metres altitude ganzen Tag mit erlesenen und ausge- all day working with sophisticated top where to look first. No A, B or C pil- or more. Admittedly, none of the Flying fallenen Zutaten zu tun hat, sehnt sich quality ingredients is bound to long for lars to lead the eye or block the view. Bulls pilots have tried this. Not from nach der Gegenseite, dem Kontrast. Da a contrast and something different. It’s Every single second of the flight is im- fear or a lack of ambition, but because geht es mir nicht anders. Beruflich meine the same for me. Professionally, I mean. pressive, just like the history of this rare even a record-breaking trip above ich. Was für Roland der einfache, dafür While Roland might opt for a simple type of helicopter. the clouds loses its charm if it can perfekt abgestimmte Kartoffelsalat ist, ist and perfectly balanced potato salad, In 1946, the Bell 47 was awarded the be swapped for a trip out in the Bell 47 für mich die Bell 47. Ein Hubschrauber I choose the Bell 47. A helicopter which Approved Type Certificate in the USA – over treetops and along cliff walls. nach dem fliegerischen Reinheitsgebot. meets the very highest standards. the world’s first series-manufactured Grundehrlich, gutmütig und unkapriziös. Honest, good-natured, and not capri- civilian helicopter which was also Keine Computerunterstützung, keine cious. No computer support, no trim- highly sought-after by the military Trimmung, keine Extras – dafür Fliegen ming, no extras – flying in its purest thanks to its simple construction and in reinster Form. Die technische Ausstat- form for all that. The technical equip- good flying characteristics. Numerous tung ist auf das Nötigste beschränkt – ein ment is limited to the essential – a examples of the helicopter – were Blick in das minimalistische Cockpit auf glance into the minimalist cockpit at then switched to turbine propulsion to die wenigen Instrumente beweist das. the very few instruments proves this. Nach dem Starten der Turbine werfe ich Once the turbines are fired up, I can’t nur allzu gerne einen Blick nach hinten, resist looking back – you can see the denn wie bei keinem anderen Hub- mechanics of the rotors at work in a schrauber kann man der Mechanik der way that you cannot with any other Rotoren bei der Arbeit zusehen. Der Flug helicopter. The flight itself is like a trip selbst ist wie ein Kinobesuch, mit dem to the cinema, the only difference being Unterschied, dass die Leinwand nicht that the screen is not in front of you, vor, sondern unter dem Kinobesucher but underneath instead! It’s as if a film platziert ist. Man meint, der Film würde was playing beneath you, like a carpet unter einem selbst, wie ein Teppich aus of magnificent images. The relatively herrlichen Bildern, hinweggezogen. Die low speed of the Bell 47 also plays a relativ geringe Höchstgeschwindigkeit part in this. There is no way you could der Bell 47 trägt ihren Teil dazu bei. Man be tempted to ignore the beauty of the kommt erst gar nicht in Versuchung, die landscape by flying too fast or doing Schönheit der Landschaft durch Hetzerei crazy manoeuvres. oder wilde Flugmanöver zu missachten. So what do I feel afterwards when I am Was ich empfinde, wenn ich im An- flying the EC135 or the Bell Cobra? Prob- schluss wieder mit dem EC135 oder der ably the exact same thing that Roland Bell Cobra fliege? Wahrscheinlich genau Trettl feels when he returns to his das Gleiche wie Roland Trettl, wenn kitchen from the canteen: joy. After all, er aus der Kantine in seine Küche what would the exception be without zurückkehrt: Freude. Denn was wäre the rule? die Ausnahme ohne die Regel? 11 Talking Heads/ HANGAR-7 JOURNAL t k n i t s n i r e l Kil e s ü m e g l e f f o und Kart Spaghetti ch ihm wurde eine Na e. ht ic ch es -G el-1 ht. Und trotze Sieger der Form rdgelüste nicht ge Mo Er ist der jüngst e ss wi ge ne oh t darauf, dass es n. benannt. Er besteh ngen von nebena ganz normalen Ju s al h sic er ht dem sie spräch mit Christ Sebastian Vettel im Ge oph Schulte. Sebastian Vettel talks with Christ oph Schulte. vom Klinken Es war ein langer Weg n suchenden putzenden, Sponsore feierten Star ge Kartfahrer bis zumng-Teams. Jetzt ci des Red Bull Ra achtet sorgsam steht er ganz oben, re – und erzählt auf seine Privatsphäeindringlich von dann trotzdem ganz r Führerscheinseiner Angst vor de prüfung. d e: Sebastian, wir sin Christoph Schult i tt he ag gib t ein e „Sp be ein dr uc kt . Es alla Vettel“? in : Stimmt. Die steht Sebastian Vettel en pp Restaurant in He einem italienischen rte. heim auf der Speiseka e: Was ist drin? ag fr st Te CS: Nun die SV: Ziemlich viel... recherchiert: ParCS: Wir haben hart r chocken, frische maschinken, Artis und Oliven. Macht Parmesan, Kapern e Vita, Heppenheim. 11 Euro 40. Im Dolc SV: Genau! e aber nur die halb CS: Das war jetzt t, iSS he Es geht`s. Punktzahl. Weiter „Kartoffelgemüi se dein Leibgericht r jetzt gerne etse“? Das hätten wi was genauer. das nicht? SV: Stimmt. Kennst du ru mg ef ra gt , da s CS : Ich ha b ma l kennt keiner. meiner Großmutter. SV: War die Spezialität neben der Großmutter Und meine Mutter ist die weiß, wie man in der Tat die einzige, das richtig zubereitet. hr gespannt... CS: Wir sind jetzt se ffeln, in Scheiben SV: Im Prinzip Karto (Sebastian Vettel geschnitten, gekocht. Ich kann es nicht, macht eine Pause.) – deswegen... s Thema wechCS: ...sollen wir da seln...? ein Kartoffelsalat. SV: ...im Prinzip wie er Soße mit SalbeiMit ein bisschen in ein e ist eher nichts... blättern. Nein, die Sauc h! Wie soll ich das Aber die Kartoffel... Bo erklären? Vettel in der CS: Einen Sebastian wi r un s da s Kü ch e: Wi e dü rf en jetzt vorstellen? beim KartoffelgeSV: Nein, wir bleiben die Kartoffeln in müse. Man hat einfach ocht. Und dazu einem großen Topf gek s der Metzgerei. gibt es dann Deftiges au , Fleischwurst... Blutwurst, Leberwurst ich genau das CS: Also so zieml se... Gegenteil von Gemü uns ein heibei lt ha SV: ...ja! Das ist misches Gericht. ch ma l: Du in CS : Tr ot zd em no der Küche? e, de sw ege n SV : Ich wo hn e all ein deres übrig, als bleibt mir nichts an rge n. Ich bin mi ch sel be r zu ve rso Restaurant geht. keiner, der alleine ins , ist bekannt. Dass ich kein Koch bin daran. Aber man stirbt nicht ich an dieCS: Ich denke, dass ladung des ser Stelle eine Ein echen darf. Hangar-7 ausspr seminar. Für ein kleines Koch r dazulernen. SV: Man kann imme o. Ich meine, Auf dem Sektor sowies kochen, die die Leute, die im Ikarus können es. r Formel 1 CS: Du weiSSt, in de HANGAR-7 JOURNAL /Talking Heads nn st ? wi ll , eh be ss er ka dir je tz t er zä hl en er es ist nicht ig zt jet ier r Gut, er hat mi geben. Wie schw mmt doch so gar nicht. sti rochen Interviews s rb Da : te SV , so rAl tie t. ras und Dik , Kupplung treten, s ge sc he nk r den ganzen Kame wi rd ein em nic ht alen Fahrschüler gesagt vo , rm no ich tl em en ein e eig wi nte ich s in der Küche da mmen lassen. Das kan lich zu bleiben? bekommen die Jung einlegen, Kupplung ko räten stets freund ng ge Ga n vo nn da ng n, in der ini sei on ra zu rh eit st war ich da ja sch und, nicht freundlich fü r ein Fa hr sic he ich schon, immerhin rkl wi n SV: Hätte ich einen Gr nu nt die fragt, ver doch auch nur Jeder, der vernünftig Aber wir Fahrer sind Herrn Vettel? wäre ich es auch nicht. Formel 3 unterwegs. z norch. Wir leben unser gan SV: Genau! nünftige Antwort. n wie jeder andere au ver he e nsc ein Me st gs Ga un s e hr Kochtopf wi jeder Vettel erfa bt es ja da hen zu Hause vor dem CS : Im Ika ru s gi ivaten wird der Herr ste , Pr ben im Le Be : les CS ma nd Natürlich, an r. ec ut ive Ch ef Ro la seine Nudeln kocht. s zurückhaltende ko ch ko nz ep t. Ex dere auch, wenn der gemäSS aber etwa an i be t na Mo n Leben... so je de Tr et tl st eh t al es dann ein besonderes r Kü - SV: Korrekt! lich- der Strecke ist de nt fe in Öf ar die st ss nze Reiserei erch da ga Ko n, nicht verstehe s du durch die ein em an de re n du wa st ein nn ll Ka : ...a : CS CS e al. möchte? al l se ine Re ze pt s andere als norm tes von dir wissen ch e, de r ihm da nn t. Das ist doch alle bs keit auch was Priva le in r te? ba ch ll mö te ch sit rs uto ze, und s au Kaum vo vielleicht. Ob ich da nn ich im Fahrschula und Tricks zeigt. SV: Nachvollziehen SV: Natürlich. Aber we rückkommen, denk ? ich jetzt noch mal zu ll der Formel 1, oder wi hin da in. au Ne gen t sch ich bin haupt denkrklich alles ausgetau der Sebastian Vettel, ne Privates über SV: Wird denn da wi n nicht: „Oh, ich bin ebe CS: Ist ein Held oh ich , en ?“ nd äh ma die Fa ns je rer mir denn erz len und offen gelegt? , was will der Fahrleh hl ieSS lic h su ch en rer Sc fah nn r? Re ba ein r, d das nicht nu rschüler, weiß, dass niert es ja nicht... ein ganz normaler Fah ndern können. Un n CS: Sonst funktio wu dan be bin sie ich n in, de Ne nein, lich ch jetzt wirklich. Also be, vor der ich unheim kann. SV: Das überrascht mi i Wochen Prüfung ha er schnell fahren dre il in we ich nn da ma d ch an Un . len. Wie jeder de, was ich sportli s nicht möglich heimlich Spaß an dem Angst hatte, durchzufal un in der Formel 1 ist da d e un r hab wa Ich s : rvö SV ne ch t, au t einmal lerProbleme dami ge, ob man das dann musste doch auch ers d ich habe keinerlei wäre ja noch die Fra Fahrschüler auch. Ich che. Ich liebe das un rer dn. en r, ibe irg ja ble n vat ma dann käme nverkehr zu fahren. Kla vat ist, sollte pri wirklich will. Denn erzählen. Aber was pri deren Leuten im Straße an zu t on mi n, dav ne ll n ne n ma sch ma , wenn en, das sollte wo alle Autos gleich d ist es eigentlich , das Auto zu beherrsch um wann zu dem Punkt, dar ht nic es t CS: Wie anstrengen geh Nein, ein Kim i keiner. s ganze Drumherum. Da ha t es do ch sind. Das will ja auch schon können, aber da „o rig ine ll “ gil t? ich s rkl al wi ge et ta rt nker zu wa Bli ut n de Fo rm el 1 he ch er . Vo n de m er schon Sinn. Hast du CS : Wa ru m ist die ikk ön en vie l ein fa Fahrlehrer machte da r Rä de z normale Sachen. ch ernst? el geschaut? Also gan twas. ieg de Sp en eigentlich so tieris n irg de r in t, ine etz ke ges ganze n ist, wie ren unweiterentwickelt, die n schon in jungen Jah facher als ich. Nein, ma SV: Der Sport hat sich n abgesehen, dass ma vo (lacht) Ja, der hat es ein : da l SV Ma ße nig gro e we ein t heimlich viel reist, h hier und da ein twickelt. Es gib tbekommen hat und un lleicht kann man sic mi Welt hat sich weiteren l Vie . vie h ist n lic im ma he s f ten sei r nicht au mt, ist man n außen. Mehr Druck n was vormachen, abe e gewisse Reife bekom Erwartungshaltung vo stellen und den Leute urch vielleicht auch ein ver dad ist er jed d Un . r Sponsoren normaler Mensch. der Medien, seitens de es ja doch ein ganz ben. Da die Dauer. be ha gä zu n h ite sic ke für ich jähriger ist norgl ste Be Verstellungsmö in Anfang Zwanzig he darauf bedacht, das ke , lc ja We : Na : CS CS ch au i se ine n ssen, dass man, sei es we nn er sic h be muss man eben aufpa ? r Du rc hs ch nit t, nn le de ma r ine hts m de nic en g irg un an rstell perfekten Sl g zu endjemanden in ube ich daran, dass Ve ungewollt, nicht irg n Mechanikern im he isc gl SV: Zunächst mal gla en zu h bar ist, sic Dauer gar nicht mach Weise verletzt. abmelden kann... bringt. Weil es auf die m ine de r somit hkeit währt Pinkeln du rlic t Eh es h. tt ha rlic k eh üc ht re Mö gli ch ke ite n. De Gl nic ch hr CS: Umso me ch t) Da gib t es me hre stellen. Und es ist au (la : ver SV it t se ers ke r ich ne rüc rt sd he hat viele Au swegen versuc ist ja dein Pa ney Rhyming Slang rklich am längsten. De ck Sponsor. Red Bull wi Co l ma nte n an nu gen lste us hon allein de eiten. Schwer vorz dwo „reinzulügen“. Sc frühesten Knirps-Z , wenn man mal muss. gar nicht, mich irgen opr es rg vo man da dann dafür e ss ng da Ju , tte er hä ein l kl füh s Ge al s da ganz Ohr... len, wie du da wegen, weil ich dann CS: Wir sind jetzt t Cash, der Tennist. pat“, zum Beispiel. Pa a nicht mehr rauskomm n for chen hast... an g dw oin en „G : irg SV w torsho bastians. a Jimmy.“ meinem Vater die Mo e des lustigen Se sh. Oder: „I’m going for SV: Ich bin halt mit : Du hast das Imag eler, reimt sich auf sla CS spi n vo il we ich also , rkl er wi ist d dle iner Weltme mt sich auf pid , ist gelaufen. Wir sin r Formel 1 wird ke Jimmy Riddle, der rei Essen rauf und runter de ist in int er me Ab Ge d sin r Wi d miss“, das reimt ben Klinken geputzt. „I’m going for a hit an d freundlich ist. er: un Od ig Stand zu Stand und ha r. st kla lu ch er au twort au fpa sse n. chgefragt, ob der Veran da mu ss ma n jet zt hingegangen, haben na : Au ge nb lic kc he n, SV n ma t ha ne be n sich auf piss. al hm Stand sei. Manc ssi ert un d da s, wa s am pa g e tin eck rke voll. Str Ma r s de für f he au lic CS: Sehr eindrucks ja, Da s, wa s n eine ganz nchmal nicht. Wenn nnen. Es gibt keinen ma tre n, n me ma om nn ka bek rn in der Garage hat ma , in ike ert rm an ssi ch pa e Me n einen Te eck de t Str r Mi : de SV Jeder erzähbe ich wes ein Arsch zu sein. ständig am Blödsinn sich. Gut, damals ha außerhalb des Cockpit dann unterhält man ziehung. Man ist halt d, Be e un en Gr eig n he ch isc che wa zw sol fge So bin ich au t man auch auf war ich ja irgendwas en gewissen Respekt. chen. Und dann komm La ein t niger gesprochen, da am en d rdi un ve len on e: da sch r Str eck alt und was soll man erz og en . Un d au f de sieben und zehn Jahre un d so wu rde ich sen iwe so d lfe n, als Sachen. un ch ae l g he gen Lebenserfahrun sa m ma l au f Mi ich t wi rkl ich nic ht lle vie em ein es groß erzählen von we g r mü ss en la ng ma Wi : Da CS t: geh ich es bin ube, da en . De r ja de in on verstanden, worum zu gelten. Aber ich gla zu sp re ch en ko mm er ch ter. Aber ich habe sch ma hu freundlich oder lustig Sc ug, dass ich e und professionell gen Ohne Moos nix los. st genug bei der Sach ern Vorbild war... bt ha s wa e, zuhören wollt er . ein r noch. öre nn geh we d hin Un : ich CS SV: ... ist er auch imme tige weiß, wo urrenten ch sauren Vettel ris ich bin der zukünf , tie llo en Ha ein t? h zweimal einen Konk hl sic r zä n de er ihr dem Fahrer, Wie muss ma : Ein : CS CS de rn auche ihr Geld... am Tit el ge wi nn hin Weltmeister, ich br tellen? h ein e Tä tl ich ke it rs rc vo du , en er lär sau erk ich zu an. Wenn t einmal, den Leuten s sieht man mir schon SV: Man versucht ers h SV: Glaub mir, da sic n kan all ßb Fu ter aupt ist. Un was Kart fahren überh . Aber was . Unter Formel 1 auch en ja jeder was vorstell n klarmann muss man den Leute ist Kart fahren? Und da ser kann als lleicht ein bisschen bes chen, dass man das vie , ich bin der n ja eben nicht sagen die anderen. Man kan t in die Forich komme 100 Prozen nächste Weltmeister, n immer an meiner Seite, sie werde mel 1, bleiben sie an man versuau f de r St re ck e sehen sein. Also muss d se in Au to qu er Un ? meiner rechten Brust zu te ll wo so d ch ss so un s schon na sZeit eines n hat, zu punkten. Da nkt, dann trage ich da elle Qualifikation chen, mit dem, was ma rkte, um die schn bin, wenn mir was sti pa t ich lle so . vie en es mm ss ko da , zu ma ch en ? Ka nn auch jeder mitbe Strecke kommen re nt en un mö gl ich . Das darf dann schon viele Zuschauer an die ur ßen nk au Ko n dan sie r ss wi s stes, da bertragung gibt und das en Freunde als er in? auch mal eine Fernseh-Ü CS: Woran erkenn einer ein Vorbild se . ren cht Fehler. tie en räs rep ? zu en lt rke ha Ma pe d ist perfekt. Jeder ma die ap n, Kl versuchen werde Zunächst mal: Nieman : jetzt besser die SV er rn sau e ad ger f an, was mich s, der aus seinen Fehle rück? r kommt es stark darau chnet sich derjenige au mi i zei CS: Und was kam zu Be es : d SV Un ierd r „V wi tz t seh r Sa r Michael hat manchmal lau Fälle noch am Stand de sehr. Dass man dann allzu oft wiederholt. De e ht wi nic d sie Un d t. SV: In 99 Prozent aller un ch nt ma ler m Strich, Tja und wenn t, so kann es dere auch. Aber, unter ben kein Interesse.“ n Tisch haut und sag len Dank, aber wir ha Fehler gemacht, wie an d mit der Faust auf de le un vie d t un t, ft mm ko läu s ter da n Fehlern mehr gelern em alles stinkt, die Messe hoch und run e. Er hat also aus seine weitergehen, weil ein all ht als nic er man den ganzen Tag zt nig jet we ch au n. es s ist da auch so sei hart für all e, kein Interesse, dann t, dass er unheimlich ört dazu und das muss ständig hört, nein dank der Rest. Dazu komm auch mal vor. Das geh als ter ld un r ra wa Ha es r. n, er rte em Fa hr le hr h. Mit anderen Wo recht so erfolgreich wa Al s du be i de in itet hat und völlig zu : nicht immer ganz einfac rbe CS gea t mi e es wi , ss st da ck, ieg . nkten ein riesiges Glü Fa hr st un de ein st erwähnten Punkte ganz vielen Gesichtspu Me ye r zu r er st en - CS: Bleiben die Jahr. en tes mm ers sa in zu uch heraus. me für ich rk tl Mit 5.000 Ma dic h eig en heidet man aus dem Ba hr mu ss te st du Red Bull geklappt hat. : Manche Dinge entsc se SV s ihr wa wo , s, da le al da ss du zusammen endlich Ge na u wi ss en d, CS: Jetzt seid ihr unun- re iSS en ? ich zl öt pl t ss mu . Und du immer hin wolltet 13 Talking Heads/ HANGAR-7 JOURNAL whole d and the world as a e sport has progresse Th : SV it! of d m pe cta tio ns fro the body has hear . Th ere are gre at ex ked around and no ed as op e vel I’v : de s CS ha er r od mothe instinkt, me dia an d er’s speciality. And my t einen gewissen Killer pre ssu re fro m the : It was my Grandmoth Und entweder man ha tsi de wo rld – mo re SV ou no vo wh ch his au er es oth ss da dm m my Gr an is committed to doing bin der Auffassung, sponsors. Everyone on ly pe rso n ap art fro the the man hat ihn nicht. Ich m is fro ch dli en tzt . Le eful that you don’t instinkt mitzubringen also have to be very car s how to make it. u ow Yo kn t. lly bes nöten ist, diesen Killer y rea ver zel nally. Uhr ein Ein y, however unintentio ischen zwei und vier someone in some wa : We’re intrigued... ist es am Sonntag zw ure CS inj bst d sel an h sic ces f sli au ve o r y then to ha your tatoes, cut int e auf der Strecke, nu e all the more luck sically, it includes po ar u Ba : sport. Man ist allein Yo : SV CS e ad . ger it.. h man sic so rin g yo u I can’t make t der Situation, in der Vettel pauses). – But ll ha s be en sp on an Bu sti d ba Re (Se . r. so ked angewiesen, muss mi on coo sp gine m Strich setzt g. It’s hard to ima the subject...? zurechtkommen. Unter you were very youn : ...Shall we change befindet, ganz alleine ce CS sin Sice sen sau die y… of in bo ad. With a bit as a young nnen betrachtet, einer red their interest ly, it’s like a potato sal cu cal se asi u ...b yo : sich, wenn man 100 Re w SV ho n zte the father. in den let cial… but als alle anderen. Und motor show with my e sauce is nothing spe tuationen mehr durch : I went to the Essen with sage leaves. Th SV for a g . kin to sta nd loo I explain it? n mal der Michael ly we nt fro m sta nd ral oes… wow! How can zehn Jahren war das nu tat lite po We lg is fo Er at the r Wh de in th e kit ch en ? m and asked whether he dran am Satz, : Se ba st ian Ve tt el sor. We went up to the CS: Das ist jetzt na on CS sp nd . rke tin g wa s at the sta t er das wirklich? n res po ns ibl e for ma at like? heiligt die Mittel. Tu rso th pe smü n lte es ha tim e all er appointment, oth glement, an das sich es we were given an tim SV: Na ja. Es gibt ein Re me So ht, suc ver jeder h them. It’s good kein Geheimnis, dass we went and spoke wit so, If ’t. ren sen. Und es ist auch we we ja s only zen. Er will e in those days as I wa m Äußersten auszurei das Reglement bis zu I was a lot less talkativ t tha für ste Be s da ht did I know about life andere. Jeder versuc d 10 years old – what an 7 en besser sein als jeder we bet rt ha rd n ist, wi rstood what er, der ein Sportsman ? But I certainly unde sich herauszuholen. Jed experience and so on sau hin ze en Gr e nd ppen without the cash. er die entscheide about: nothing could ha all kämpfen, aber nicht üb s wa it els spi bei die ten, what did ht zu Mitteln greifen, ne was willing to lis yo an if d gehen. Er wird halt nic An : CS rwe behandelt world e jetzt im Briatore-Fall, llo, I’m the future weise von der FIA, wi u say to them? He yo , en mm ko zu en zu anderen Sportart ur money?! den müssen oder, um champion, I need yo rt driving en. n to people what ka sich irgendwas spritz SV: We tried to explai l, Zie s da ch ll an d au tba ili ar wi th foo 08 : „Ic h ha be es. Pe op le are fam CS : Du sa gt es t 20 olv inv ich er Ab . ving. You have to ist er zu we rd en but not with kart dri 1, ula Fo rm el -1- We lt me rm Fo du st .“ Kenn a bit better dahin noch nicht t you can perhaps be kenne den Weg bis explain to people tha ne xt ca n’t say I am the wenig besser? the oth ers . Bu t yo u den Weg jetzt ein n tha n ne ler r nu n h to Formula 1, Prozess etwas, was ma n, I’ll definitely switc pio am ch SV: Generell ist so ein rld wo eabg hat das the rchmacht. So gesehen l always be visible on kann, indem man es du ck with me and you’l sti h lic nd zte let to e, try ub d you have to olfen. Aber ich gla of my chest. So instea e sid laufene Jahr dabei geh ht rig res de an nichts That z simpel betrachtet – s with what you have. ist die Formel 1 – gan get the message acros al x-m on sch that ich , ck be ha tra aft. Und die come to the ver many spectators als eine Kartmeistersch we ho h lic nd zte let r casion and that jetzt kein Schock, abe be TV coverage on oc t gh mi erlebt. Ich hoffe, das ist re the lt. me nkte sam rch, der die meisten Pu t the brand. setzt sich derjenige du we will try to represen und auch in ist t an nst ko t, inn gew en nn back did you get? Also die meisten Re CS: And what feed viele Punkte v anks ati rel , ist ge La r de n in es, the response was ‘Th schlechten Situatione SV: In 99 percent of cas the nt spe ’ve d’. And when you mitzunehmen. but we’re not intereste sus hl Sc t s no al l it’s nehmen das ma and down at the show, CS: Sebastian, wir whole day running up in other . s, not interested’. So wort. Vielen Dank easy to hear ‘No thank tian bas Se ert nn s woreri d ng un thi ammitglied oke of luck that (Prompt kommt ein Te rds, it was a huge str wo – los t eil , auf ht d me 5,000 German s Briefing. Sebastian ste h Red Bull. They offere wit t Vettel an ein wichtige ou ked .) k um coo l einma u simply n und dreht sich noch th the potatoes. So yo r. bleibt plötzlich stehe SV: No, let’s stay wi marks in my first yea l ma ein ch no ich e hearty meat: ss mu som s d da ad se, you mü al ly wh er e yo u en lge Th ffe n. rto no w yo u ar e fin potatoes in a big pa So SV: Das mit dem Ka : the CS läerk s da ich l yo u bringen. Aber wie sol sage, pork sausage… be . An d su dd en ly genauer in Erfahrung black pudding, liver sau al wa ys wa nt ed to ln mit ffe rto ! Ka es te inbl s och ta es ge gek dl ve es nzip sind opposite of vin g to giv e en ren? Es schmeckt. Im Pri CS: So exactly the fin d yo ur se lf ha m. to al wa ys be ere I come fro ckt wirklich... s. Ho w ha rd is it es! It’s a local dish wh ...Y iew Wurst. Und es schme : rv SV te e th of in yo u d dichis to ry ba ck a mo me nt : of the cameras an st wi nn er in th e CS : Bu t le t’s go friendly in front He is th e yo un ge d me na en be hetti dish has even kitchen? taphones? Formula 1. A spag cook for t poss ible friendly, then I no ve a choice, I have to s ha it’ n’t at do I th so s ne ist alo d a reason not to be ins e ha liv I he I : If t : SV Bu SV . him no r te It’s af own. ques. And yet he go to a restaurant on my e who asks a sensible of killer instinct myself. I don’t want to wouldn’t be. Everyon ly! ad without a degree de ’t But my cooking isn le answer. secret that I’m no chef. next door. tion deserves a sensib ite yo u inv en ld looks like the boy ou sh I int more reserved wh is po CS : I th ink at th CS: But you are a bit . ar on min d se se ba ing little cook private life, to Hangar-7 for a it comes to your s field, too. This thi In . ng rni lea on SV: You can always go experience! cook at the Ikarus. o wh le op pe the to also applies SV: Correct! ic in Formula 1. thing is for free se e th at th e pu bl CS: You know, no CS : Ca n yo u no t . Mr om fr g a bit ab ou t in safe drivin al so lik e to kn ow w about a lesson d ho ul So wo . ed ? ss ge re chan e imp in the kitchen in ex e: Sebastian, we ar Christoph Schult Vettel for the boys your private life? la al i tt he ag e ‘Sp ed ll ca h dis i Perhaps. Would I lik tt he Can I understand it? There is a spag : SV: Right! SV h, nt mo ch t. Ea ht? guest chef concep Vettel’, is that rig CS: The Ikarus has a that? No. lian Ita an at his kitchen nu thes me ar the sh : Yes. It’s on land Trettl le to have a hero wi Sebastian Vettel Executive Chef Ro CS: Is it conceivab es cip re his l al ef who shares ter all, the fans heim. a different star ch a private life? Af h restaurant in Heppen t wit ou e th ing es th do me at e so n e test question: Wh d be hard to imagin so me on e th ey ca CS: So now for th and tricks. It woul ar e lo ok ing fo r it? ’t dn he ul e wo us in Formula 1, t ju st be ca dish contain? similar happening ad mi re . An d no d openly? sse cu dis d an d pe ap sw SV: A lot of things... SV: Everything is really can drive fast. m, se ar ch : Pa rm a ha ’t work... re dn r ul ou wo with my sport. I love it ne se do rwi ve he CS : We ha CS: Yes, ot SV: I have so much fun s. n’t ive ol uld d wo t an tha rs , pe no t king about it. But rprise me. Bu Parmesan, ca d have no problem tal : That really does su artichokes, fresh an SV it of im. ion he est en qu e Dolce Vita in Hepp 1. And there’s also the stay private. It costs €11.40 at th be possible in Formula private things should , you int po e som l? At le? ab really desir it to be or ig ina SV: Exactly! whether this would be CS : Ho w ha rd is t’s lly Le ua ! eq at be th r uld fo wo e likes of Kimi en all the cars t ha lf ma rk s e it’s easier for th uld reach a point wh CS : Yo u on ly ge yb wo Ma ta ge ve to ta yvourite dish is ‘po see that. bo dy ex pe ct s an continue. Your fa fast. Nobody wants to Rä ikk ön en as no y? da to y? tl ly ac us ex rio at se mean by th a 1 taken so bles’. What do you CS: Why is Formul it? ow SV: It is, don’t you kn 14 HANGAR-7 JOURNAL . thing specific of him t s it easier than I do. Bu SV: (laughs) Yes he ha ble ssi po be are. It might no, you are who you the re and there and pull to feign something he long s a bit, but not in the wool over people’s eye term. e th er e of fo ol ing CS : Wh at wa ys ar people? ople of all that fooling pe SV: Let me say first im y go od be ca us e it’s do esn ’t do an yo ne an d it’s in the long-term. An possible to maintain why s the best policy. That’ dishonest. Honesty is that ays have the feeling I try not to lie. You alw rmal pupil and , I’m a completely no possibly teach me?” No and I’m so nerg exam in three weeks I know I have a drivin er person taking ling it. Just like any oth vous and scared of fai with other road o had to learn to drive driving lessons. I’ve als l of the car, you about being in contro traffic about. It’s not noeuvring. No, that skill, it’s about ma should already have indicating, have made sense. Are you the driving instructor s. Apart from r? Just the normal thing you looked in the mirro led a lot more experienced and travel the fact that we have ds to a bit more rs, which perhaps lea during our younger yea al people! that, we are just norm maturity – apart from t a young thing average abou CS: Well there’s no mechanics can tell his English 20-something who /Talking Heads ter all, between this killer instinct. Af it’s essential to apply duals. You are ay it’s a sport for indivi 2 and 4 o’clock on Sund yourself alone d only by relying upon alone on the track, an you will see that you watch 100 races, can you get by. And if y. And this is of winning in this wa you have more chance over the last 10 years. what Michael has done g ‘th e en d a bit lik e th e sa yin CS : Th at so un ds ly? s’. But does it real justifies the mean here to. And it’s es everyone has to ad SV: Well, there are rul es to the limit. tries to push these rul no secret that everyone Everyone tries to better than the others. Everyone wants to be Any true sportsf out of any situation. get the best for himsel tical boundaries. t not go beyond the cri man will fight hard bu the FIA h as those dealt with by l not resort to means suc wil He loo! e other sports. at he’s off to the e or take drugs as in som cas re ato Bri the in perfect slang th in t. Cockney come the again. ny ways of saying tha ‘My goal is to be you can’t get out of it In 2008, you said: : (laughs) There are ma : SV CS in t t Bu e. ag sions for it! n. Bu t I do n’ t ye n- lo vin g im ng has plenty of expres 1 wo rl d ch am pio Sla CS : Yo u ha ve a fu a ing ul ym rm Rh Fo d rl to wo ho w dy ge ts to be a er e’. Do yo u kn ow ... Fo rm ul a 1, no bo ow ho w to ge t th CS: We’re all ears kn nis ten y. dl the , ien sh fr Ca happy and ample. Pat er now? champion by being ing for a pat’, for ex get there a bit bett rn ’. This my understand: SV: ‘Go Jim to a ve for ha ng u yo goi ething you have to lea h, ‘I’m ug s with slash. Or: l, this process is som me era SV: Just a minute tho rhy , gen yer In : pla SV : the Or ens off d in this reth pid dle . track and what happ e past year has helpe dle , wh ich rhy me s wi what happens on the ough experience. Th ref ers to Jim my Rid thr for son s. t from rea pis no h ’s rmula 1 is no differen t things. There which rhymes wit t in the end, I think Fo ng for a hit and miss’, track are two differen Bu goi ct. ‘I’m spe e on ery Ev stically. And this is outside of the cockpit. pionships, put simpli ressive. am imp ch g behaving like an arse ry rtin Ve : ka CS the n I have bee th the me ore. I hope respect. This is how close relationship wi enced many times bef deserves a degree of : You always have a ething I have experi SV som ly d nd an h frie bis as n rub end the people who ays talking not help to be know e as a shock, but in the the garage. We are alw at com brought up. It might ’t ics esn an do ch it d an st s! ne s. In other words, but I believe I am ho en you learn such thing se with the most point tho are a laugh. And that’s wh or happy on the track gh g ou vin thr ha go ch ae l ent, and know where I belong. qu ick ly ab ou t Mi es, are most consist professional enough to who win the most rac : We sh ou ld ta lk se CS tho in is he en d situations. l… ttel look like wh s your role mode a few points even in ba CS: So what does Ve Schumacher. He wa manage to collect quite ank you. ’s all for now. Th a bad mood? SV: ...he still is. CS: Sebastian, that or mod co mo ind s d a t ba a en in ev me s ov er an d rem tried to pr notice. When I’m me mb er qu ick ly co driver who twice SV: Believe me, you’d m A : tea CS (A ing it! at ss ins tig , I show it. You can’t mi ing th e tit le by I don’t like something pe tit or fr om wi nn to e tim it’s en wh iends know CS: How do your fr bite their tongues? has put me s a lot on what exactly SV: With me, it depend get loud and w much. Sometimes I in a bad mood. And ho like this bele and say it can’t go on bang my fist on the tab t how it is. all part of it and it’s jus cause it sucks. That’s r fo r yo ur pp ed int o th e ca CS : Wh en yo u ho tr uc to r, ng. Sebastian stands on wi th yo ur ins l of an important briefi tte Ve an fir st dr ivi ng le ss sti ba Se ld ac ro ss ve to ho ). o pa rk ed his ca r w much did you ha stops and turns round Harald Meyer, ho co ll isi on ? An d wh and hurries off – then a up ya er g ev vin ew hie ed to find kn ac ne etables, I mpetitor at yo u al re ad y k to prevent a co ng with the potato veg ac thi e tr ba ck , kn owing th e Th : th SV at ! th he did meone like how to explain it! ll you better than ation time? Can so it. But I don’t know t ific ou al ab qu re thing he had to te st mo t fa ou a at me like potatoes the case. He didn’t tre tially it’s just cooked ly be a role model? SV: That wasn’t really t tastes great. Essen al jus re It ge . an kes ch sta , mi tch eryone makes whole ‘engage the clu really delicious… , nobody is perfect. Ev normal pupil with the kes with sausage. It’s ause I SV: Well firstly sta bec t mi tha se all the m ew kn fro y rn ng. I alread ng is to lea gear, release clutch’ thi And the important thi a lot of t we racing drivers Bu 3. ula rm Fo en. Michael has made h wit t repeat them very oft no was already involved d an d t an life e al rm t the bottom lin is tha yone else. We live a no have many others. Bu as , kes are just people like an sta mi y ver ve. rse, life is the rest ha e anyone else. Of cou m his mistakes than cook pasta at home lik he has learnt more fro hing redibly hard for everyt itself… ore, he also works inc erm rth different on the track Fu do u yo lin g th al l th e tr av el his success. CS: ...y es , wh at wi and is fully entitled to main. . mentioned still re g but normal : But the points we alone! It’s anythin CS me out. let – son cti les have a gut rea on ab en I’m on my driving are some things you ere Th : SV: Of course. And wh SV I’m nk h, thi myself “O or you don’t. I – then I don’t think to a certain killer instinct, ve ha you r he just come back to that Eit r the instructo a racing driver, what can Sebastian Vettel, I’m 15 HANGAR-7 JOURNAL /Point of View Irma Markulin, “Karo”, 2008/2009, 220 x 170 cm, oil and acrylic on canvas Irma Markulin ist eine der zehn Künstlerinnen und Künstler der aktuellen „HangART-7“-Ausstellung ‘Mal was Deutsches. Sie wurde 1982 in Banja Luka geboren und lebt und arbeitet in Berlin und Zagreb. Irma Markulin is one of the ten artists at the current “HangART-7”-exhibition “‘Mal was Deutsches”. She was born 1982 in Banja Luka and lives and works in Berlin and Zagreb. Culinary Arts/ HANGAR-7 JOURNAL Ikarus Tischgeschichten: Trettls Panaroma ES IST NOCH KEIN MEISTER VOM HIMMEL GEFALLEN. IN DER KÜCHE DES KULINARISCHEN PARADIESES DES RESTAURANT IKARUS LANDEN TROTZDEM IMMER WIEDER BLUTIGE ANFÄNGER. UND DAS IST GUT SO. Ich weiß selbst, es kommt nur sehr selten eine Lehrstelle bewerben. Und wissen Sie Nun kann man sich wirklich darüber sie wirklich nichts kapiert, nicht den vor, doch genau darum geht es: Sich bei was? Wir freuen uns darüber, wenn sich unterhalten, ob es – siehe Formel 1 und Schuss gehört. Drei Mitglieder unserer einem Formel-1-Team zu bewerben, um der Nachwuchs bei uns meldet. Natür- Führerschein – überhaupt Sinn macht, heutigen Crew sind ehemalige Lehrlinge irgendwann den Führerschein machen lich können wir pro Jahrgang immer im Ikarus mit seinem weltweit einzigar- und seit ihrer Lehrzeit ununterbrochen zu können. Exakt das ist der Fall, wenn nur zwei, drei einstellen – dieses Kon- tigen Gastkochkonzept völligen Berufs- bei uns. Darauf sind wir stolz. Und: Exe- sich bei uns im Ikarus Auszubildende um tingent versuchen wir aber stets auszu- anfängern das Zwiebelschneiden bei- cutive Chef hin oder her, ich fühle mich schöpfen. Unsere zubringen. Auf die Frage habe ich eine unseren Auszubildenden oft näher, als Rechnung dabei ist klare Antwort: Es macht Sinn – wenn die sie es wohl meinen. Immerhin bin ich ganz einfach: Ohne Lehrlinge mitziehen. Wenn sie kapieren, doch jeden Monat auf‘s Neue bei einem Lehrlinge hat die welch einmalige Chance sie hier haben. anderen Gastkoch selbst ein Lehrling. Gastronomie keine Wenn sie akzeptieren, dass sie neben Zukunft. dem „normalen“ Lehrplan noch eine Ikarus – die Küche der Weltköche Das Restaurant Ikarus realisiert ein einzigartiges kulinarisches Konzept: Unter der Patronanz von Eckart Witzigmann präsentiert Küchenchef Roland Trettl im Monatsrhythmus Meisterköche mit kulturübergreifender Innovationskraft aus aller Welt und lädt mit dieser Gastkochrotation zu einer kulinarischen Weltreise, die dem Genießer ein weltweites Panorama des gehobenen Geschmacks eröffnet. Hier bleibt nur eines immer gleich: höchstes internationales Niveau. Denn schließlich will man trotz all der Abwechslung und des erlebnisintensiven Umfeldes in einem ausgezeichneten Restaurant vor allem eines: ausgezeichnet essen. Der Standard des Ikarus wird nicht nur in der Virtuosität der Stargäste deutlich, sondern auch in der Kreation und Zusammenstellung der Menüs, die Trettl und sein Team selbst komponieren. Extraportion Engagement für die vielen Gastköche mitbringen müssen. Wenn das alles gegeben ist, dann haben die Mädels und Jungens im Ikarus die Zeit ihres Lebens. Und wenn nicht, dann haben Ikarus – Cosmopolitan Cuisine The Restaurant Ikarus has turned a singular gastronomic concept into reality: Under the auspices of Eckart Witzigmann, executive chef Roland Trettl presents intercultural innovative cuisine from top chefs from all around the world on a monthly basis. He invites his guests to join him on a culinary voyage where the gourmet can savour and enjoy the exquisite worldwide panorama. One thing always remains the same, however: high-class cooking. Because surely what people expect most from an exquisite restaurant, despite all the variety and the vibrant atmosphere, is simply excellent food. The superb standard of Ikarus is not only reflected in the virtuosity of the celebrity cooks‘ presentations, but also in the creation of the restaurant‘s menu, which is composed by Trettl and his team. Grant Achatz Bauchspeck mit Apfel und Karamell Pork belly with apple and caramel René Redzepi Gegrillte Langostinos mit Austern-Emulsion Grilled king prawns with an oyster emulsion 18 HANGAR-7 JOURNAL /Culinary Arts Paul Pairet Zitronentarte Lemon tart Didier Corlou Vietnamesische Frühlingsrolle mit Garnelen und Lauch Vietnamese spring roll with prawns and leek NO MASTER HAS YET FALLEN FROM take on two or three each year – but we haven’t even got off DIE KOCHBÜCHER AUS DER KÜCHE des THE SKIES. YET MORE AND MORE always try to maximise this potential. the starting block. Restaurants Ikarus haben mittlerweile schon COMPLETE BEGINNERS CONTINUE Our view on this is simple: without train- Three members of Kultstatus. Wer noch keine Idee für das anste- TO LAND IN THE CULINARY PARADISE ees, gastronomy has no future. our current team are hende Weihnachtsmenü hat, wird hier fündig. OF THE IKARUS RESTAURANT. AND Now you might well ask whether it former apprentices Mehr als 60 Rezepte und ein Interview mit THAT’S A GOOD THING. really makes sense to teach complete and have been with Roland Trettl und Eckart Witzigmann sollten Inspiration genug sein. I know myself that it doesn’t happen beginners to chop onions at the Ikarus us continuously Die 2009er Ausgabe der „Kulinarischen Überflieger“ erscheint am very often, but that’s the point: it’s like with its internationally unique guest since starting their 21. November zur Ikarus Nacht. applying to a Formula 1 team in order chef concept (see Formula 1 and driver’s training. We are COOKBOOKS PUBLISHED by the Restaurant Ikarus have acquired to pass your driving licence at some licence). I have only one answer to this proud of this fact. something of a cult status. Anyone trying to think up ideas for point. And it’s exactly the same when question – it makes sense if the trainees And: executive chef this year’s Christmas menu will find what they are looking for here. trainees apply to us at the Ikarus for pull their weight. If they understand or not, I often feel More than 60 recipes and an interview with Roland Trettl and an apprenticeship position. And do you what a unique opportunity they have closer to our trainees Eckart Witzigmann should be inspiration enough. The 2009 edition know what? We are really pleased when here. If they accept that, aside from the than they probably of the ‘Kulinarische Überflieger’ cookbook will be presented on we receive applications from up-and- ‘normal’ timetable, they have got to be realise. After all, I 21 November at the Ikarus Night. coming talent. Of course we can only just that little bit more committed when have to start again working with all of the various guest as a trainee each chefs. And if all of this is in place – then month under every the boys and girls will have the time of new guest chef. their lives at the Ikarus. And if not – they haven’t understood anything, they 19 Culinary Arts/ Hangar-7 Journal Didier Corlou Hanoi Vietnam „La Verticale“, Hanoi, Vietnam, IM September 2009 IM „IKARUS“ Mehr über den Gastkoch im Videoporträt auf www.hangar-7.com Was haben Kubas Castro, Kambodschas Prinz Sihanouk What do Cuba’s Castro, Cambodia’s Prince Sihanouk and und Amerikas Bush senior gemein? Politisch nicht so viel, America’s Bush senior have in common? Not so much das ist bekannt. Kulinarisch aber eine ganze Menge. Haben politically speaking, that much is clear. But a great deal doch alle drei gesteigerten Wert darauf gelegt, von Didier when it comes to cuisine. All three have placed much im- Corlou bekocht zu werden. portance on having Didier Corlou cook for them. Der Franzose aus Hennebont in der Bretagne hat sich keinem The Frenchman from Hennebont in Brittany did not refuse der drei verweigert. Ist ihm der Begriff „Fusion“ doch viel any of them. For him, the term ‘fusion’ is about much more mehr, als das mehr oder weniger sinnfällige Mixen irgend- than an obvious mixing of cuisines. For Corlou, ‘fusion’ is welcher Küchenstile. Nein, für Corlou ist „Fusion“ schlecht- the purpose of life – bringing together people and cultures hin Lebensinhalt – halt das Zusammenführen von Menschen with all their differences. und Kulturen, so unterschiedlich sie auch sein mögen. And all of this has become increasingly important for All das gilt für ihn verstärkt, seit er nach Jahren hektischen Corlou since finally finding his home – in Hanoi – after Reisens – Elfenbeinküste, Bora Bora, Komoren – endlich many years of hectic travelling around the Ivory Coast, seine Heimat gefunden hat – in Hanoi. Dort lernte er näm- Bora Bora and the Comoros. It was in Hanoi that he met the lich die liebreizende Mai kennen – zwei Söhne belegen lovely Mai – his two sons show just how broad Didier’s eindrücklich, wie weit Didiers Fusionsbegriff reicht. Für sense of fusion really is. At his La Verticale restaurant, he die Kids mischt er heute in seinem La Verticale „Zutaten mixes “ingredients and techniques to ensure that his und Techniken, auf dass die beiden nie ihren doppelten, children never forget their double Vietnamese and French ihren gleichermaßen vietnamesischen und französischen roots”. One such example is his marinated yellow-fin Ursprung vergessen.“ Was zum Beispiel zu einer marinier- mackerel served on a hot stone and accompanied by a ten Gelbflossen-Makrele führen könnte, auf dem heißen pineapple soup and tuna fish tartar. Another is tuna Stein serviert, begleitet von einer Ananas-Suppe und einem fish marinated in soy sauce and honey with a pas- Thunfischtatar. Oder zu einem in Sojasauce und Honig sion fruit sauce. The following dish also demonstrates marinierten Thunfisch mit Passionsfrüchte-Sauce. Letztere Didier’s fusion style perfectly: shallots sweated in oil belegt exemplarisch Didiers Fusions-Stil: Charlotten in Öl with fish stock – that’s France. Chilli, honey, the ever- anschwitzen, Fischfond dazu – das ist Frankreich. Chili, present fish sauce and fresh passion fruit stand for Honig, die allgegenwärtige Fischsauce und frische Passions- Vietnam. Roland Trettl is full of respect, “His stocks are früchte stehen für Vietnam. Roland Trettl voller Anerken- a combination of spices, herbs, saltiness, sweet honey nung: „Seine Sude sind eine Komposition aus Gewürzen, and sour lime. An unbelievable harmony. Each stock Kräutern, Salzigkeit, Honig-Süße und Limetten-Säure. Eine is a sensation”. unglaubliche Harmonie. Jeder Sud ist eine Sensation.“ 20 Selbst ist der Mann. Oder besser gesagt, selbst ist der Franzose im nordvietnamesischen Hanoi. Asien ist nun mal wirklich nicht die Königsregion, wenn es um Käse geht. Was noch lange nicht heißt, dass Didier, der gebürtige Franzose, deswegen auf geronnene Milch verzichten will. Da muss er halt selbst ran. Wer ihm dabei hilft? Eine Ziege und eine Kuh – und schon ist er so gut wie fertig, Hanois geilster Frischkäse. If you want something doing properly, do it yourself! Or rather let a Frenchman in the North Vietnamese city of Hanoi do it for you. Asia is really not exactly a great region for cheese. But that doesn’t mean that French-born Didier is going to stop using curd. He just makes it himself! And who helps him? A goat, a cow – and soon it’s ready, the best fresh cheese in Hanoi! Hangar-7 Journal René Redzepi /Culinary Arts Dänemark Kopenhagen „Noma“, Kopenhagen, Dänemark, IM Oktober 2009 IM „IKARUS“ Mehr über den Gastkoch im Videoporträt auf www.hangar-7.com Wir kennen sie aus Alba oder aus dem Périgord, aber Trüffel aus Schweden? Für René Redzepi kein Problem. Fünf Food-Scouts hat er auf der Payroll, um alle Regionen nördlich von Flensburg auf irgendwie Essbares abzuchecken. Isländische Algen, norwegische Jakobsmuscheln, Wein aus Dänemark – kaum etwas, was Skandinaviens Natur nicht bietet. Man muss es bloß finden. We know them from Alba or the Périgord, but truffles from Sweden? No problem for René Redzepi. He has five food scouts on his payroll to investigate what the regions north of Flensburg have to offer in terms of food. Icelandic algae, Norwegian scallops, wine from Denmark – there isn’t much that Scandinavian nature doesn’t have to offer. It’s simply a matter of finding it. Das ist doch mal eine Ansage des renommierten „Chef‘s und mit Butter montiert. Dazu kleine, unreif-grüne Holun- dinavian! Redzepi’s philosophy: “Cloudberries, musk ox, choice award“: Drittbestes Restaurant weltweit! Wem das derbeeren, wie Kapern eingelegt. Oder auch die Langostinos reindeer, razor clams – many things are flourishing in the zum Staunen noch nicht reicht, dem kann weiter geholfen auf einer Emulsion von Austern mit roten Algen und gebrö- North, which are worth eating”. werden: Das hoch gelobte Restaurant befindet sich, nein, seltem Roggenbrot. Eine weitere nordische Offenbarung ist This greatly impressed Ikarus Executive Chef, Roland Trettl nicht in Paris, nicht in Nordspanien und auch nicht in ein Redzepi-Dessert: Birkenholz zum Sud ausgekocht, dazu from the perspective of the international context: “Here, Tokio, sondern in Kopenhagen. dann Birkensirup, eine Meringue, Honiggelee und Honigeis. regional products are taken to their extreme in a minima- Man wird also umdenken müssen, dank René Redzepis Trettls Fazit: „René ist wirklich ein Meister der Entglobali- list way – but in doing so they do not become alienated, Noma. Wo der dänisch-mazedonische Küchenchef dogma- sierung. Der Mann ist kreativ, präzise und produktbedacht. deconstructed or even deformed”. You simply have to taste tisch entglobalisiert aufkocht. Hört sich talibanmäßig streng Und konsequent. René zeigt auf, dass ‘regional‘ dann keine Redzepi’s grilled turbot. The fish is roasted, doused in white an, ist aber in erster Linie unglaublich skandinavisch le- Beschränkung bedeutet, wenn man was im Kopf hat.“ wine and topped with butter. It is then stuffed with small cker. Redzepis Credo: „Moltebeeren, Moschusochsen, Ren- This is an announcement from the renowned ‘Chef’s choice unripened green elderberries, like capers. Or how about the tier, Scheidenmuscheln, bei uns im Norden gedeiht wirk- award’: the third best restaurant in the world! If that isn’t king prawns on an emulsion of oysters with red algae in a rye lich eine Menge, das sich zu essen lohnt.“ astonishing enough, then what about this: this highly bread crumb? Another Nordic revelation is one of Redzepi’s Was Ikarus Executive Chef Roland Trettl sehr beeindruckt in praised restaurant is not in Paris, Northern Spain or Tokyo – desserts: a decoction of birchwood with birchwood syrup, den internationalen Kontext einordnet: „Hier werden regio- it’s in Copenhagen. meringue, honey jelly and honey ice-cream. Trettl’s conclu- nale Produkte minimalistisch auf ihre Spitze getrieben – René Redzepi’s Noma asks us to shift our perspective – the sion: “René is truly a master of de-globalisation. He is cre- aber sie werden dabei weder entfremdet, noch dekonstru- Danish-Macedonian chef dogmatically cooks up de-globa- ative, precise and product conscious. And he thinks things iert, noch gar entstellt.“ Man koste nur Redzepis gegrillten lised cuisine. It might sound something like a strict Taleban through. René demonstrates that ‘regional’ does not have to Steinbutt. Die Karkasse angebraten, mit Weißwein gelöscht policy but, in fact, it is unbelievably and deliciously Scan- be a limitation, when you’ve got ideas in your head”. 21 Grant Achatz USA Chicago „alinea“, CHiCago, usa, iM noVeMbeR 2009 iM „iKaRus“ Mehr über den gastkoch im Videoporträt auf www.hangar-7.com Vor gar nicht allzu langer Zeit gingen beide auf USA- Cheddar-Sauce – und alles thronend auf einem Orangen- Alinea restaurant. Whatever the case, Ikarus Executive Tournee: Thomas Keller, den viele als Amerikas Essenzen ausströmenden Aroma-Kissen. Von all dem Chef, Roland Trettl certainly returned to Salzburg in Größten proklamierten, und Grant Achatz. Zwei Jahre konnte Trettl nicht genug bekommen: „Eine extrem quite an euphoric state of mind: “When you see Grant war Achatz Sous Chef in Kellers legendärem French intellektuelle Komposition, und trotzdem was richtig pulverise coconuts only to get them back together Laundry in Nappa Valley gewesen und nun das: Beide Leckeres zum Reinlöffeln.“ again, when he smokes air, when he fills balloons with auf Augenhöhe, Seite an Seite gemeinsam am Herd für It wasn’t long ago that both of them were on a tour of foam and bathes them in nitrogen – when he presents ihre gemeinsame Kochtour. „Wow“, sagte sich Grant the USA: Thomas Keller, often said to be America’s all of this on china he has designed himself and extre- Achatz, „ich hab es geschafft.“ greatest chef, and Grant Achatz. Sous chef Achatz mely complicated wire structures, then it’s no wonder Kann man so sagen. Oder wie soll man es sonst nen- spent two years at Keller’s legendary French Laundry that he is already being celebrated as a master of the nen, wenn einer ganz locker den Perfektionismus von in the Nappa Valley and now this. Side by side at American molecular movement, despite his youth”. Keller lobt und den Humor von Ferran But hold on, molecular for Grant does not at all mean Adrià – bei dem Achatz übrigens auch thoughtlessly messing around with produce. Food mal in der Küche gestanden hat – und aus here is always food. You only have to taste his pear beiden Ansätzen in Chicagos Alinea seine dessert. A pear sorbet with an eucalyptus pudding, a ganz ureigene Küche entspringen lässt. pepper crisp, olive oil marmalade, onion marmalade Auf jeden Fall kam Ikarus Executive Chef and a white cheddar sauce – all served on an aromatic Roland Trettl ziemlich euphorisiert wie- bed of orange essence. Trettl couldn’t get enough of der nach Salzburg zurück: „Wenn Grant all of it, “An extremely intellectual composition, but eine Kokosnuss zuerst pulverisiert, um sie despite this truly delicious”. anschließend wieder zu gelieren, wenn er Luft räuchert, wenn er Schäume in Luftballons füllt und anschließend in Stickstoff badet, wenn er all dies auf eigens entworfenem Porzellan und äußerst kompliziert aussehenden Drahtgestellen präsentiert, dann wundert es nicht, dass er trotz seiner Jugend bereits als Großmeister der amerikanischen Molekular-Bewegung gefeiert wird.“ the same stove on their joint tour. “Wow” said Grant Doch halt, „molekular“ heißt bei Grant Achatz noch Achatz, “I’ve really made it”. lange nicht „Produkt vernachlässigend abgedreht“. Quite so. How else could you describe it, when he’s Essen ist hier immer noch Essen. Man koste nur sein casually praising Keller’s perfectionism and Ferran Birnen-Dessert. Ein Birnen-Sorbet mit einem Eukalyp- Adrià‘s humour (Achatz also worked in his kitchen tus-Pudding, eine Pfeffer-Hippe, eine Olivenöl-Mar- by the way) – and end up drawing on both approaches melade, eine Zwiebel-Marmelade, dazu eine weiße to develop your own unique cuisine at Chicago’s 22 aus deR pHysiK Wissen WiR: ein loch definiert sich durch seinen Rand. es war dieser Rand, an den sich grant achatz klammerte, um nicht in einen gurgelnden strudel hinabgezogen zu werden. zungenkrebs lautete die diagnose. selbst bei Heilung drohte völliger geschmacksverlust. grant achatz überwand den alptraum, gilt mittlerweile als völlig geheilt. der schmale Rand ist heute wieder eine breit ausgebaute sonnige allee. WE knoW fRoM PHysiCs that a hole is defined by its edges. it was an edge like this that grant achatz had to climb, so as not to be sucked down into a gurgling vortex. Cancer of the tongue was the diagnosis. Even when he recovered, there was a chance he would completely lose his sense of taste. but grant achatz overcame his nightmare and has now made a full recovery. this narrow edge is now a wide and sunny alleyway again. Hangar-7 Journal Paul Pairet China „MR & MRS BUND“, Shanghai, China, IM Dezember 2009 IM „IKARUS“ /Culinary Arts Shanghai Mehr über den Gastkoch im Videoporträt auf www.hangar-7.com Wie viele Spitzenköche gibt es, die ursprünglich mal Mathematik studiert haben? How many top chefs originally studied mathematics? Admittedly, not many. So Paul Zugegeben, nicht allzu viele. Schon deswegen ist Paul Pairet also etwas ganz Pairet is certainly something special. But why would you want him to cook for you Besonderes. Aber deswegen unbedingt bei ihm essen wollen? because of this? Fangen wir die Sache mal anders an, reden wir von Pairets „Steak Frites“. Klingt Let’s start with a different approach and talk about Pairet’s ‘Steak Frites’. It sounds simpel, ist es auch, zumindest dann, wenn man zu einem rohen Thunfisch- simple and in fact it is, especially when you see how he arranges a raw tuna fish steak Tranche ein Senf-Sorbet und super komplizierte „Pommes-Frites“ aus einer spe- on a mustard sorbet and makes extremely complicated ‘pommes frites’ from a special ziellen, getrockneten und frittierten Kartoffelmasse arrangiert. Klingt ähnlich dried and fried potato mass. It sounds a bit like the Pythagoras theory: a²+b²=c². Simple wie der Lehrsatz vom alten Pythagoras: a²+b²=c². Ganz einfach – wenn man es enough – when you actually understand it. And this is precisely what impressed Ikarus erst mal kapiert hat. Und genau das ist es, was Ikarus Executive Chef Roland Trettl Executive Chef Roland Trettl in Shanghai so much: “How he takes just three compon- in Shanghai so beeindruckt hat: „Wie man mit nur drei Bestandteilen eine so ents and creates such a balanced mix of melting, crisp and fresh – it’s amazing”. ausgewogene Mischung von schmelzend, kross und frisch hinkriegt, das verdient French chef Paul Pairet Bewunderung.“ is well-travelled – taking Der Franzose Paul Pairet kennt die Welt. Istanbul, Hongkong, Sydney, Jakarta und in Istanbul, Hong Kong, nun also Shanghai. Und er kennt die klassische französische Küche mit all ihren Sydney, Jakarta and now handwerklichen Tricks. Beides – Internationalität und bodenständiges Handwerk – Shanghai. And he is cer- kombiniert er nun im Mr & Mrs Bund in Shanghai zu einem absolut eigenständigen tainly familiar with clas- „ich mache, worauf ich Lust habe“-Stil. Einen türkischen Auberginen-Klassiker sic French cuisine with auf einem Mix von Joghurt und weißer Sesampaste toppt er mit einem Crispy- all its skilful tricks. He Effekt aus stundenlang weichgekochten Kalbssehnen, die als Terrine eingefroren, combines both interna- hauchdünn geschnitten, getrocknet und frittiert wurden. Auch hier gilt: Drei, vier tionality and down-to- Produkte extrem auf den Punkt gebracht. Was letztendlich die hohe Kunst ist, wie earth craftsmanship at Roland Trettl weiß: „Ab einem bestimmten Grad des Könnens ist große Küche nicht Mr & Mrs Bund in Shang- mehr das überbordende Anordnen möglichst komplizierter Schritte, sondern die hai to create a completely weitestgehende Reduzierung auf absolute Essentials in einer perfekten Anordnung. unique, “I make whatever Paul hat alles Komplizierte im Kopf bereits vollzogen und gelöst. Und dem Gast I fancy” style. A Turkish bleibt nur der Genuss.“ aubergine classic with a mix of yoghurt and white Rugby – das ist so eine Art FuSSballspiel für alle, die zu Hause keinen richtig runden Ball haben. Die sich lieber prügeln, als sauber zu flanken. Für die „Handspiel“ ganz normal ist. Und die nie das Tor treffen, weil sie immer darüber schießen. So weit, so gut. Bloß mit Paul Pairet sollte man das Thema völlig anders angehen – Paul liebt nämlich Rugby über alles. Rugby is a kind of football for those who don’t have a completely round ball at home. And for those who prefer aggressive contact rather than staying clean and marking players. ‘Hand ball’ is perfectly normal. And there’s no shooting through the goal – just over it. So far, so good. But this is not the way to approach the topic around Paul Pairet – Paul loves rugby above all else! sesame paste topped with crispy veal tendons, soft boiled over several hours. This is then frozen as a terrine, cut into wafer thin slices, dried and fried. What’s important here is the extreme focus on three or four products. This is a real art, as Roland Trettl knows: “Beyond a certain degree of skill, cooking is no longer about the exuberant arrangement of complex steps, it is about a reduction down to what is absolutely essential in a perfect configuration. Paul has already carried out and resolved everything complicated in his head. And the guest is left to savour the enjoyment”. 23 Witzigmanns kulinarische Notizen ... 24 HANGAR-7 JOURNAL /Culinary Arts Das Rezept steht auch zum Download bereit unter: www.hangar-7.com 25 Culinary Arts/ HANGAR-7 JOURNAL Witzigmanns kulinarische Notizen ... Ein einziges Rezept – und doch so viele Gedanken, so viele Erinnerungen. Ich weiß gar nicht, wie ich da Ordnung rein bringen soll. Auf jeden Fall – und als allererstes – erinnern mich „Tomaten mit Reis gefüllt“ an meinen Lieblings-Obstund Gemüse-Händler auf dem Münchener Viktualienmarkt, den „Fruitique“-Eigner Philipp Müller. Dessen kleiner Sohn hatte eine schwere Krankheit besiegt – und weil Vater Philipp seine Dankbarkeit darüber irgendwie zum Ausdruck bringen wollte, plante er zu Weihnachten ein Buch zugunsten von Unicef. Angedacht war ein Kochbuch in streng limitierter Auflage, so gestaltet, dass Münchener Köche je ein Lieblingsrezept vorstellen und jedes Buch handschriftlich signieren. Verkaufspreis 150 Euro und der Erlös des Buches ging zur Gänze an die Unicef. Schuhbeck machte mit, Hans Haas und Holger Stromberg – und auch ich wollte mich nicht lumpen lassen. Mit dem Begriff „Lieblingsrezept“ tue ich mich immer schwer – nach Jahrzehnten des Kochens habe ich natürlich ein paar Hundert davon. Aber ich fühlte mich natürlich Philipp und seinem kleinen Sohn ganz besonders verpflichtet. Also wählte ich ein Rezept, das ganz unumstritten ein Klassiker aus der gemeinsamen Zeit mit Roland Trettl auf Mallorca ist und das zudem auch noch richtig ausführlich und lang ist. Mit Charity- und Wohltätigkeitsanlässen ist es immer so eine Sache. Unterstützen und helfen will man doch gerne, besonders wenn es um das Wohl von Kindern geht. Doch das Engagement an die große Glocke hängen? Eher nicht, wer gibt schon gerne mit Wohltätigkeit an? Andererseits ist es bei 26 vielen Aktionen ja erst der Name, der eine Unterstützung wertvoll macht. Dezentes „im Hintergrund stehen“ wäre da das letzte, was die Hilfsorganisationen wollen. Auf jeden Fall ist das ein Konflikt, mit dem ich heute noch nur schwer umgehen kann. Sicher ist, dass ich mich gerne für Kinder engagiere. Eine Wette von Ralf Bos mit dem großen Wohltäter Karlheinz Böhm war da ganz nach meinem Geschmack. 250.000 Euro wollte Ralf Bos innerhalb kürzester Zeit unter Deutschlands Spitzenköchen für ein Schulprojekt in Äthiopien sammeln. 267.000 Euro wurden es tatsächlich und Ende des Jahres fliegen wir zusammen zur Schuleröffnung. Wirklich, soziales Engagement reizt mich. Mein „Familienkochbuch“ war mir ein Anliegen. Ebenso, dass ich mit BadenWürttembergs Ministerpräsidenten Günther Oettinger und der Gräfin Bettina Bernadotte auf der Insel Mainau den aid-Ernährungsführerschein an Schüler der Stephansschule Konstanz überreichen konnte. Ich finde, dass man Kinder gar nicht früh genug an gesundes, frisch zubereitetes Essen heranführen kann. Doch bei allem Engagement aller Gutmeinenden bleibt doch eines klar: Das Elternhaus ist auf diesem Gebiet durch nichts zu ersetzen. Die Eltern müssen es sein, die ihre Kinder zu bewusstem und gutem Essen anhalten – und dies durch eigenes Beispiel auch wirklich vorleben. Mit Grauen denke ich an die Bilder, wie Mütter ihren Kindern fettige „Fish and Chips“ in den Pausenhof brachten, weil die Kids mit der Frisch-Kost-Aktion meines englischen Kollegen Jamie Oliver – immerhin landesweit unterstützt vom damaligen Premierminister Tony Blair – rein gar nichts anfangen konnten. Zu frisch, zu geschmacksintensiv, zu gesund. Ein Jammer! Damit ich an dieser Stelle nicht falsch verstanden werde: Gesunde Küche für unsere Kinder muss keine abgehobene, superteure Hightech-Küche sein. Genau deswegen erfreue ich mich ja so an meinen „Tomaten mit Reis gefüllt“. Frische Tomaten, eines meiner Lieblingsgemüse (schon allein weil sie auch gerne „pomme d‘amour“ genannt werden), dazu Brat- wurstmasse und gekochter Schinken, mit Pilzen, Schalotten, Sellerie und einem bunten Strauß frischer Kräuter vermengt – und mit viel Phantasie und etwas Zeit habe ich das Rezept für eine preiswerte und erstklassige Delikatesse. Und wenn dann die vollreifen Tomaten noch bei so guten HANGAR-7 JOURNAL Gemüsehändlern wie meinem Philipp Müller vom Viktualienmarkt gekauft werden, dann kann rein gar nichts mehr schiefgehen. Just one recipe – and yet so many thoughts, so many memories. I just don’t know how to put them in any order. In any case, ‘tomatoes stuffed with rice’ reminds me first and foremost of my favourite fruit and vegetable dealers at Munich’s daily food market, among them ‘Fruitique’ owner, Philipp Müller. His young son recovered from a serious illness – because he wanted to express his gratitude for this somehow, he decided to publish a book at Christmas in aid of UNICEF. He planned this as a limited edition cookbook, designed to offer Munich-based chefs a forum to present their favourite recipes – with each book signed by hand. At a sale price of 150 euros, with all proceeds from the book going to UNICEF. Schuhbeck was on board, and Hans Haas and Holger Stromberg – and I certainly didn’t want to miss out. The idea of a ‘favourite recipe’ is always a difficult one – after decades of cooking I have a few hundred favourite ones! But I didn’t want to let Philipp and his son down. So I chose a recipe which is undoubtedly a classic from the time I spent with Roland Trettl in Mallorca and which is complicated and long at the same time. It’s always the thing with charity and voluntary events. We want to help of course, especially when it is about the welfare of children. But do we want to shout our involvement from the rooftops? Not really, who wants to show off where charity is concerned? However, in many cases it is the name which makes my support valuable. So hiding in the background is the last thing the charities want from me. Anyway, it’s a conflict I still find difficult to handle. I do definitely like working to help children though. Ralf Bos’s project with the great philanthropist, Karlheinz Böhm was right up my alley. Ralf Bos wanted to raise 250,000 euros within a short space of time for a school project in Ethiopia from Germany’s top chefs. He ended up raising 267,000 euros, and at the end of the year we all flew out for the school opening. Social responsibility is a really great feeling. My ‘family cookbook’ was a really big thing /Culinary Arts for me. The same thing when I handed over the ‘Food Aid Driving Licences’ to the pupils of the ‘Stephansschule Konstanz’ school on the island of Mainau along with Baden-Württemberg’s Minister President, Günther Oettinger and Countess Bettina Bernadotte. I don’t think it’s ever too early to introduce children to healthy and freshly prepared food. But, however, many wellmeaning people get involved, one thing remains clear with all such charity work: nothing can ever replace the parental home. It is down to the parents to ensure that their children eat well and healthily – and to demonstrate this by example. I was horrified by the images of mothers taking their children fatty fish and chips to school playground because the kids didn’t like the fresh food approach to school dinners introduced by my English colleague, Jamie Oliver (and supported on a national level by the former Prime Minister, Tony Blair). Too fresh, too healthy, too strong a flavour. It’s a crying shame. Don’t get me wrong: healthy cooking for our children doesn’t have to be sophisticated, really expensive high-tech cuisine. And this is why I like my ‘tomatoes stuffed with rice’ dish so much. Fresh tomatoes are one of my favourite vegetables and not just because they are also known as ‘pommes d’amour’! I added some sausage, cooked ham, mushrooms, shallots, celery and a good bunch of fresh herbs – and with a big dose of imagination and a bit of time, I had soon created the recipe for an inexpensive but top class dish. If you have delicious ripe tomatoes, available from all good vegetable dealers, such as Philipp Müller from the Munich market, then nothing can go wrong! 27 Arrival/ Hangar-7 Journal Eröffnung der 14. HangART-7 ‘Mal was Deutsches 28 /Departure Hangar-7 Journal „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“ Das berühmte Zitat aus Heinrich Heines Gedicht Nachtgedanken traf auch auf die Eröffnung der mittlerweile 14. HangART-7 am 18. September zu, in deren Mittelpunkt Nachwuchskünstlerinnen und -künstler aus dem benachbarten Deutschland standen. Anders als in Heines Versen war für die Schlaflosigkeit aber nicht „die Liebe zur Mutter“ verantwortlich, sondern ein bewegter Abend. In guter HangART-7-Tradition machte Lioba Reddeker mit der Präsentation der Künstlerinnen und Künstler und deren Werken den Anfang. Die swingende LBB sorgte zuerst mit humorvollen Texten für gute Laune bei den Gästen. Zu späterer Stunde wurden die Beats der sieben Musiker dann jazziger – und die Stimmung immer gelöster. Wer dann in die Gesichter der Gäste beim Verlassen des Hangar-7 blickte, wusste, dass für sie so schnell an Schlaf nicht zu denken war und der Abend erst begonnen hatte. “Thinking of Germany in the night robs me of my sleep”. This famous quote by Heinrich Heine is taken from the poem Thoughts at Night. This also applies to the 18 September opening of the 14th HangART-7, which focuses on up-and-coming artists from neigh- bouring Germany. Unlike in Heine’s version, it is not the love of a mother which is responsible for this sleeplessness but rather a lively evening! In good old HangART-7 tradition, Lioba Reddeker began by presenting the artists and their works. The musical swing group LBB put guests in a good mood with their humorous texts. Later on, the beats of the seven musicians took a more jazzoriented turn and the atmosphere became more relaxed. Looking at the faces of the guests as they left Hangar-7, it was clear that they were not thinking about sleep and that, for them, the night had only just begun! 29 ... mit einem VIP-Package zum Nightrace nach Schladming ... einen atemberaubenden Flug im Alphajet der Flying Bulls ... einen einzigartigen Abend mit Ikarus Executive Chef Roland Trettl, der persönlich bei Ihnen zu Hause für Sie kocht ... Meet & Greet mit dem dreifachen Weltmeister Dani Pedrosa und zwei Fahrerlagerkarten bei einem Moto GP Ihrer Wahl ... nach Kitzbühel zum Hahnenkammrennen als VIP Die schönste Zeit des Jahres naht: Weihnachten. Ein dabei zu sein – ein persönliches Treffen mit allen Ski- taking flight. Motorsports enthusiasts can enjoy a meet Anlass, Besonderes zu schenken. stars inbegriffen! Oder doch lieber nach Kitzbühel zum & greet with 3-time world champion Dani Pedrosa and Wer nach einem ausgefallenen und nicht alltägli- Hahnenkammrennen als VIP? All das und noch viel 2 paddock tickets at a Moto GP of your choice. Or why chen Präsent sucht, sollte der Website der wohltäti- mehr wird für den guten Zweck versteigert. not give a gourmet lover a unique evening with Ikarus gen Stiftung Wings for Life einen Besuch abstatten. Erfüllen Sie Wünsche und helfen Sie damit, eine Executive Chef Roland Trettl who will cook for you in Zugunsten der Rückenmarksforschung werden Exponate Vision wahr werden zu lassen: eine Zukunft, in der person at your own home! Winter sports fans are offered auktioniert, die selbst anspruchsvollste Wünsche erfül- Querschnittslähmung geheilt werden kann. the chance to attend the Night Race in Schladming with len. Unvergessliche Erlebnisse, die weltweit exklusiv Sie unterstützen mit Ihrem Höchstgebot zu hundert a VIP package including a personal meeting with all the nur auf dem Auktionsportal erhältlich sind: Einmal Prozent zukunftsweisende Rückenmarksforschung. skiing stars. Or perhaps a VIP visit to the Hahnenkamm im Alphajet der Flying Bulls Platz nehmen und einen The most beautiful time of the year is approaching: Race in Kitzbühel instead? All this and much more will atemberaubenden Flug erleben! Motorsport-Anhänger Christmas. An occasion for giving something special. be auctioned off for this good cause. mit einem Meet & Greet mit dem dreifachen Weltmeister Anyone looking for a striking and unusual present should Make someone’s dreams come true and help make a Dani Pedrosa und zwei Fahrerlagerkarten bei einem visit the website of the Wings for Life charity foundation. vision a reality: A future where paraplegia becomes a Moto GP Ihrer Wahl begeistern! Gourmets einen ein- Exhibits that are sure to meet even the most demanding curable condition. zigartigen Abend mit Ikarus Executive Chef Roland of requirements are auctioned off in favour of spinal 100% of your bid will go to spinal cord research. 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Mehr als 700 geladene Gäste trafen sich More than 700 invited guests gathered on 11 July am 11. Juli, um im exklusiven Rahmen zu to celebrate in this exclusive atmosphere. feiern. Neben vielen Stars, wie der Gewinnerin Celebrities such as the von Germany’s Next Topmodel Sara Nuru und winner of Germany’s Red Bull Air Race Champion Hannes Arch, Next Topmodel Sara war auch viel historische Prominenz angereist. Nuru and Red Bull „Die Königin der historischen Wasserflugzeuge“, Air Race Champion die riesige DO-24 ATT, beeindruckte die Hannes Zuschauer genauso wie die acht Schönheiten accompanied by a host der Flying Bulls. Die akrobatischen Einlagen of stars from the past. der Cobra, des Alpha Jets oder des Red Bull Sky The queen of historic Dive Teams, das nach dem Absprung aus der seaplanes, Pilatus mitten unter den Gästen im Beach Club DO-24 ATT, impressed landete, sorgten für Gänsehautatmosphäre. Viele spectators just as much der Besucher dürften sich dabei ein klein wenig as the eight eye-catchers geärgert haben, dass nicht sie den Zuschlag der from the Flying Bulls. The Auktion auf ebay zugunsten von Wings for Life acrobatic endeavours of für einen Flug in den historischen Warbirds the Cobra, Alpha Jet and oder Helikoptern bekommen haben. Red Bull Sky Dive Team Einen schönen Ausklang bildete die Blanix (who Spiegelsegelkunstflug-Vorführung Pilatus and landed among unter der Arch the jumped Hann es Arc h bei der A rbeit … were giant from the Passagier it seinem m t es F hließenden uster Thomas M m ansc musikalischen Begleitung von Klassik-Künstlerin ei guests at the Beach Club) … und b Annabell Owusu. charged the air with excitement. Many of the … THE TIME HAS COME AGAIN FOR THE AIR visitors might have been a bit disappointed not to CHALLENGE! THIS GATHERING OF EUROPEAN have won the ebay auction themselves for a flight SEAPLANE PILOTS TOOK PLACE FOR THE in a historic warbird or helicopter, the proceeds 5TH TIME AT THE SCALARIA EVENTS LOCATION from which went to Wings for Life. ON THE WOLFGANGSEE LAKE. AND TAKING The Blanix air acrobatics team provided a fitting PART: A LARGE DELEGATION FROM THE finale with musical accompaniment by classic FLYING BULLS. artist Annabell Owusu. 31 ServusTV. Das ist Ihr neuer Sender aus der Alpen-Donau-Adria-Region. Mit einem Programmangebot, das es in dieser Form, auf diesem Niveau noch nicht gegeben hat. Ein Beispiel: Talk im Hangar-7, unsere wöchentliche Diskussionsrunde mit hochkarätigen Gästen zu aktuellen Themen. Weitere Schwerpunkte sind Live-Übertragungen aus dem Sportbereich sowie Sendungen, die die alte Heimat in einem neuen Licht zeigen. Besonders hervorzuheben: Beiträge aus der internationalen Musik-, Kunst- und Kulturszene sowie Magazine zu den Themen Kulinarik, Architektur, Design, Wissen, Reisen und Lifestyle. Überzeugen Sie sich selbst, via Kabel, DVB-T oder Satellit. Weitere Informationen zu unserem abwechslungsreichen Programm und alle Fakten zu ServusTV erhalten Sie unter www.servustv.com. Wir wünschen Ihnen bessere Unterhaltung.