23.Juli
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23.Juli
Gesundheitszentrum Ausgabe 03|10 6. Jahrgang Einzelverkaufspreis 3,00 v Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm Klinikum der Zentralversorgung Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Freunde des Ostalb-Klinikums. Gesundheit plus – ein Produkt der Aalener Nachrichten / Ipf-und Jagst-Zeitung aus dem Hause der Ostalb Medien GmbH. Neuer Chefarzt Die Unfallchirurgie/Orthopädie hat mit Privat-Dozent Dr. Michael Oberst einen neuen Chefarzt. Er will künftig unter anderen Schwerpunkte bei der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen setzen. Ostalb-Klinikum bildet Pflegeexperten aus Die akademische Pflegewissenschaft trägt seit Jahren wesentlich zur Qualifizierung der Pflege in Theorie und Praxis bei. Mit ein Ergebnis ist die Ausbildung von Pflegeexperten. Angelika Weiland (links) hat eine Weiterbildung als „Pflegeexpertin für Stoma, Inkontinenz, Wunde“ abgeschlossen. Moderne Radiologie Sozial engagiert Rainer Scharinger hat mit einem neuen Konzept den Erfolg zum VfR Aalen zurück gebracht. Neben dem Fußball arbeitet er in seiner Heimatstadt als Streetworker mit sozial benachteiligten Jugendlichen. www.SZ-gesundheit-plus.de Neuer CT, neuer MRT, neues PACS – die Aalener Radiologie setzt auf Innovation und modernste Technik. Mit ihren hochkomplexen Apparaturen und einem gut ausgebildeten Team steigt die Klinik künftig in die Diagnose und Therapie ein. 3 Gesundheit plus Inhalt & Editorial Medizin aktuell Oberst erfüllt sich mit dem Arztberuf einen Kindheitstraum S. 04 Der Privatdozent ist Nachfolger von Professor Hahn Der Mensch steht im Mittelpunkt S. 06 Chefarzt Oberst: „Wir müssen den Patienten mit seinen Schmerzen ernst nehmen“ Die Kernspindiagnose macht Entzündungen sichtbar Die Radiologie rüstet auf S. 08 Die digitalisierte Welt hält in der Radiologie Einzug S. 08 Chefarzt Holger Nissen erhofft sich Effizienzsteigerung Klinik intern Pflege orientiert sich an den Bedürfnissen des Patienten S. 10 Prävention und Beratung gewinnen an Bedeutung Angelika Weiland steht Stoma-Patienten bei S. 11 Die Krankenschwester hat sich zur Pflegeexpertin weitergebildet Axel Janischowski, Krankenhausdirektor Unterhaltung Thomas Balle findet sein Glück auf dem Rücken der Pferde S. 14 Der Küchenchef lässt im Sattel Zeit und Welt hinter sich Geschafft: Die Radiologie ist „runderneuert“ Medizinphysik ist stark im Kommen S. 15 In der Praxis für Strahlentherapie unterstützen Physiker die Ärzte Ein großes Dankeschön an alle Patienten und Mitarbeiter Mutmacher Kostbare, menschliche Begegnungen Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser, Nach 25 Jahren als Chefarzt der Unfallchirurgie wurde Prof. Friedrich Hahn mit einer Feierstunde am Ostalb-Klinikum Aalen Anfang Juni feierlich verabschiedet. Das Zepter der Abteilung beziehungsweise das Skalpell konnte er direkt an den neuen Chef der Abteilung weiterreichen. Seit dem 28. Juni steht der Stuttgarter Privatdozent Dr. Michael Oberst der chirurgischen Klinik II vor. Wir freuen uns, mit ihm einen hoch kompetenten Mediziner gewonnen zu haben, der die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre nahtlos fortführen wird. Und natürlich sind wir alle gespannt welche neue Ideen und Impulse Dr. Oberst aus seinen bisherigen Tätigkeiten mitbringt und hier weiterentwickelt. Neuerungen im 1. Halbjahr 2010 umzusetzen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Patientinnen und Patienten für ihr Verständnis für die Einschränkungen während der Umbaumaßnahmen bedanken. Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an die Abteilung und alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die anstrengenden Tage und Wochen hinter sich haben. Dass unsere Mitarbeiter neben ihrem ausgefüllten Arbeitstag und erfolgreicher beruflicher Tätigkeit noch Kraft bei außergewöhnlichen Hobbys tanken, zeigt Ihnen die Geschichte in dieser Ausgabe unseres Küchenleiters Herrn Balle. S. 16 Die Elternschule feiert 20-jähriges Bestehen S. 17 Zahlreiche Angebote unterstützen bei Schwangerschaft und Erziehung VfR-Trainer arbeitet als Streetworker S. 18 Rainer Scharinger kümmert sich in seiner Freizeit um sozial benachteiligte Kinder Steckbrief / Rezept S. 19 Sonja Kemerle liest gern und Chefarzt Dr. Jan Peters liebt würzige Kuchen Checkliste erhöht die Sicherheit Jeder Eingriff wird dokumentiert S. 20 Service und Dienste S. 21 Ich wünsche Ihnen nun wie immer eine kurzweilige Lek- Professor Hahn ist verabschiedet türe dieser Ausgabe unserer Klinikzeitung. Allen Patien- 25 Jahre Chefarzt der Unfallchirurgie Nach langen Wochen des Umbaus ist es endlich getinnen und Patienten wünsche ich gut verlaufende TheTermine S. 21/22 rapien in unserem Klinikum und beste Genesung. schafft. Die bauliche „Runderneuerung“ der Abteilung Die Veranstaltungen am Krankenhaus von Juli bis OktoRadiologoie ist so gut wie erledigt. Mit dem neuen ComAxel Janischowski ber finden Sie im Terminkalender puter-Tomographen und der Neuanschaffung des KernKrankenhausdirektor spintomographen ist es gelungen, die lang ersehnten Medizin aktuell Gesundheit plus 4 Oberst erfüllt sich mit dem Arztberuf einen Kindheitstraum Der Privatdozent ist Nachfolger von Chefarzt Professor Hahn Privatdozent Dr. Michael Oberst leitet seit 28. Juni die Chirurgie II/ Orthopädie am Ostalb-Klinikum. Rein äußerlich könnte der Unterschied zu seinem Vorgänger nicht auffallender sein: Privatdozent Dr. Michael Oberst trägt keine Fliege. Dafür hätte er sich einst als Schüler gut vorstellen können, Sportlehrer zu werden. Sprich, Kindern Beine zu machen, ihnen Gymnastik, Laufen, Schwimmen und Ballspiele beizubringen. Apropos Ballspiel. Fußball findet er klasse, ist als Stuttgarter selbstverständlich VfB-Fan, obwohl er seit 25 Jahren Handball spielt. Ohne größere Blessuren, ohne sich auch nur ein einziges Mal den Arm zu brechen, von einem ausgerenkten Ellbogen einmal abgesehen. Heute könnte er sich in solch einem Fall selbst verarzten. Selbstverständlich nur theoretisch. Ganz praktisch werden künftig die Patienten der Aalener Unfallchirurgie von Dr. Michael Oberst profitieren, denn der Privatdozent wird als Chefarzt dem Team der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie (Chirurgie II) vorstehen. Er freue sich auf seine neue Aufgabe, betont er, tippt noch rasch ein paar Zeilen in seinen Laptop, drückt die Aus-Taste und kommt dann ohne Umschweife zum Thema. „Was unter Prof. Dr. Friedrich Hahn hier geleistet wurde, ist hervorragende Unfallchirurgie. Deshalb stellt sich die Frage, was ich ändern werde, nicht. Was gut ist, muss weitergeführt werden.“ Auf einem anderen Blatt stehe natürlich, wie eine Klinik sich angesichts des raschen Wissens- und Technologiewandels und der sich verändernden gesetzlichen Vorgaben selbst weiterentwickele, wo sich Chancen für die Zukunft auftäten und wo nach 25 Jahren Unfallchirurgie am Ostalb-Klinikum Veränderungen notwendig seien. Der junge Michael Oberst ging in Stuttgart zur Schule, machte dort sein Abitur, um anschließend an der Uni Homburg (Saarland) und danach in Tübingen Medizin zu studieren. „Für mich war Medizin immer schon ein alter Kindheitstraum, so wie andere davon träumen, Lo- komotivführer zu werden.“ Heute ist der Traum Realität und nach wie vor ist der Mediziner vom Arztberuf hellauf begeistert. Besonders von dessen praktischer Seite. „Ich sehe einen verletzten Menschen vor mir, helfe und sehe umgehend ein positives Ergebnis.“ Besonders in der Unfallchirurgie sei der Vergleich „vorher-nachher“ ganz unmittelbar gegeben, und der Chirurg könne seinen Erfolg - aber auch den Misserfolg - schon früh am postoperativen Röntgenbild betrachten. Positiv wolle er wirken, wolle Patienten vom Säugling bis zum Greis behandeln und sehen, dass alle das Krankenhaus in besserem Zustand verlassen, als sie es zuvor betreten haben. seinen Facharzt für Chirurgie bei Prof. Dr. Klaus-Peter Thon zu machen. Die lange Ausbildungszeit sollte damit aber noch längst nicht abgeschlossen sein. Für den Schwerpunkt Unfallchirurgie benötigte er nochmals zwei Jahre, diesmal wieder zurück am Katharinenhospital in Stuttgart bei Prof. Holz. „Chirurg, das lernt man nicht eben mal schnell“, begründet der Doktor und erzählt, dass seine Lehrjahre mit Haken halten und assistieren begannen. Erst später durfte er nach und nach immer größere Verantwortung im OP übernehmen. Bis zu einem Tag X. Von da an stand Oberst selbst in der Verantwortung, sah sich mit allen SchwierigkeitsDie Unfallchirurgie hat Oberst einem krankenpflegerigraden, die die Unfallchirurgie bietet, konfrontiert. „Da schen Praktikum in einer Unfallstation zu verdanken. musst du durch, da musst du dich einfach auf die „Dieses eine Vierteljahr hat mich auf die Fachrichtung Hinterfüße stellen, um dich freizukämpfen.“ Der einzige getrimmt. Ich wollte Verantwortung übernehmen und Beistand kommt aus der Erfahrung aus mehr als einem mit den Händen arbeiten.“ Beides biete die Unfallchirur- Jahrzehnt Chirurgie. „In unbekannten Situationen sich gie beziehungsweise die Orthopädie. „Chirurgie bedeu- richtig zu entscheiden, das ist es, was einen guten von tet für mich Wissenschaft und Handwerkskunst, das einem schlechten Chirurgen unterscheidet.“ Dass er zu heißt, immer nach aktuellen medizinischen Erkenntnis- den guten gehört, hatte Oberst bis dahin ausgiebig sen und mit der Akribie eines Handwerkers zu arbeiten.“ bewiesen. Doch er wollte mehr. Sein Ziel war klar umrissen und hieß: Chefarzt. Allerdings sind diese Positionen rar. Er musste noch viel dafür tun. Dazu gehörte, sich Leidenschaft für den Beruf richtig zu positionieren, weshalb er als Oberarzt von Oberst sprüht vor Leidenschaft, wenn er über seinen Be- Stuttgart nach Freiburg wechselte, nicht zuletzt, um dort zu habilitieren. Sein Thema war die Endoskopie, ruf erzählt. Eine Portion Humor gibt er mit drein: „In dem Moment, wo ich sozusagen mechanisch ran muss, sein Ziel die Entwicklung eines Spezialgerätes, mit bin ich ein richtiger Handwerker.“ Ein zielstrebiger, mag dessen Hilfe in Röhrenknochen endoskopiert werden man mit Blick auf seinen Lebenslauf meinen. Nach dem kann. Mit dem Ergebnis seiner Entwicklungsarbeit, Studium und der Promotion über „Entzündliche Schul- einem neuartigen Markraumendoskop, das mittlerweile tergelenkskapselschrumpfung“ bei Prof. Dr. Ulrich Holz vom Medizintechnikunternehmen Richard Wolf vom Katharinenhospital Stuttgart ging es nach dem ob- Endoskope in Serie gebaut wird, ist Oberst noch heute ligatorischen „Arzt im praktischen Jahr“ für ein weiteres zufrieden. Auch mit dem Lohn der Mühe: 2009 durfte er sich den Priv. Doz. ans Revers heften. Jahr Unfallchirurgie ins Klinikum nach Villingen Schwenningen. Danach kehrte der junge Doktor zurück Herbert Kullmann nach Stuttgart ans Robert-Bosch-Krankenhaus, um hier Gesundheitsdienste im Überblick Ihre Apotheke hilft Krankentransporte fachlich und kompetent STERN APOTHEKE APOTHEKERIN DOROTHEE SALZER-KORKUT REICHSSTÄDTER STRASSE 22 / 73430 AALEN TELEFON (0 73 61) 6 27 70 WWW.STERN-APOTHEKE-AALEN.DE MEDIC-TAXI GBR 73431 AALEN DIE SPEZIALISTEN FÜR KRANKENFAHRTEN (SITZEND) BÖHMERWALDSTR. 19 FAHRTEN ZUR: BESTRAHLUNG - CHEMOTHERAPIE DIALYSE - REHA - KURAUFENTHALT (0 73 61) 3 60 05 77 TAXIUNTERNEHMEN: L. BRENNER / K. ISIN / E. MAIER / G. RÖDEL-MEISER / T. GÄSSLER seit Orthopädie Mo.–Fr. 8.00 bis 19.00 Uhr Sa. 8.00 bis 12.00 Uhr Pflegedienste Das Sanitätshaus in Ihrer Nähe! Mehr Gesundheit, mehr Service, mehr Spaß am Leben. 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Kliniken haben zunehmend Schwierigkeiten, geeignete Mediziner als Nachwuchs für die Unfallchirurgie zu finden. Es ist lange her, dass sich auf eine offene Stelle eine ganze Schar Bewerber meldete. Heute freut sich ein Krankenhaus, wenn es zwei sind. Dennoch gelingt es dem Ostalb-Klinikum nach wie vor, ambitionierte junge Ärzte für die Facharztausbildung zu gewinnen. Mitbringen müssen sie ein solides medizinisches Wissen, Engagement und viel Interesse an der Arbeit. Der alte Sokrates-Spruch „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ dient, wie in den meisten anderen Berufen auch, als nötige Motivation, um sich auf das Abenteuer Unfallchirurgie/Orthopädie einzulassen. Für den Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Wirbel-säulenchirurgie Privatdozent Dr. Michael Oberst ist die Neugierde auf alles Neue die Voraussetzung, um in einem leistungsstarken Team in der Unfallchirurgie/Orthopädie zu bestehen. Er sei froh, dass die Abteilung über clevere, engagierte und leistungsbereite Ärzte verfüge. Dem Lob folgt die Versicherung, die bisher geleis-tete gute Arbeit unter seiner Führung fortsetzen zu wollen, aber auch neue medizinische und technische Aspekte mit einzubeziehen. Eine wichtige Voraussetzung für die Abteilung, die im zurückliegenden Vierteljahrhundert neben der Klinik für Bauch- und Gefäßchirurgie, zur unverzichtbaren Größe innerhalb des Klinikums und in Bezug auf die medizinische Versorgung der Region Ostwürttemberg geworden ist. Für Oberst eine Verpflichtung, die er fortschreiben möchte, ohne den Blick auf den medizinischen Fortschritt und davon ausgehenden Innovationen zu verlieren. Nur so lasse sich zeitnah auf wissenschaftliche Erkenntnisse reagieren, um diese in den Klinikalltag zu übernehmen. Obwohl der strukturelle Wandel unaufhaltsam sei, dürfe die Medizin doch eines nicht außer Acht lassen: den Menschen. „Unsere Aufgabe ist es, die bestmögliche medizinische Versorgung zu garantieren. Zugleich müssen wir den Patien-ten mit all seinen Schmerzen und Ängsten ernst nehmen.“ Das setzt nicht nur ärztliche Qualifikation, hohe Fachkompetenz und gerade in der Unfallchirur-gie/Orthopädie die Beherrschung modernster operati-onstechnischer Methoden voraus, sondern auch ein besonderes soziales Einfühlungsvermögen. „Bei aller Routine und dem heutzutage allgegenwärtigen Kostenbewusstsein - die Empathie für den Patienten darf nicht verloren gehen.“ Gerade in der Unfallchirurgie, bei der es im schlimmsten Fall um Leben oder Tod gehen könne, sei die ärztliche Verantwortung gewaltig. „Das geht aus meiner Sicht weit über das hinaus, was im modernen Klinikjargon gerne als Kundenorientierung beschrieben wird.“ Diagnose und Therapie Bei allen angeborenen, degenerativen und entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates oder verbliebener Unfallfolgeerkrankungen ist zunächst eine genaue Diagnose das A und O. Die Abklärung erfolgt in speziellen Sprechstunden, zu der bei Bedarf Fachärzte anderer Abteilungen hinzugezogen werden, um eine individuelle Therapie auszuarbeiten. „Niemand entscheidet leichtfertig über eventuell notwendige Operationen. Ausschlaggebend sind die Faktenlage und das intensive Gespräch mit dem betroffenen Patienten und seinen Angehörigen“, versichert Oberst. „Wir unterstützen dabei in allen erforderlichen Entscheidungen mit verständlichen Argumenten, und wenn es die jeweilige Situation erlaubt, gewähren wir die notwendige Bedenkzeit. Wer möchte, kann zudem über die Klinik eine sachkundige Zweitmeinung vermittelt bekommen.“ Allerdings hängen Diagnose und Therapie eng mit der gegebenen Klinikstruktur zusammen. Dass hier die Zeit auf Veränderungen dränge, will der Chefarzt nicht verhehlen. „Wir müssen nach wie vor breit aufgestellt sein, um das gesamte Spektrum der Unfallchirurgie/Orthopädie abzudecken und weiterzuentwickeln.“ Wirbelsäulenerkrankungen sind längst zur Volkskrankheit geworden. Meist haben sie ihren Ursprung in einer Wachstumsstörung oder einer erworbenen Funktionsstörung. Immer häufiger spielen auch entzündliche Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule mit eine ausschlaggebenden Rolle, beispielsweise bei rheumatischen Beschwerden. „Die genaue Abklärung der Ursache bei jedem einzelnen Patienten ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Nach einer sorgfältigen Diagnose stehen uns für die Therapie unterschiedlichster Wirbelsäulenerkrankungen konservative wie operative Methoden zur Verfügung.“ Nach dem Wunsch des Krankenhausträgers soll die Wirbelsäulenchirurgie unter der Leitung von Oberst als weiterer Schwerpunkt ausgebaut werden. Zunächst wird dazu eine Wirbelsäulensprechstunde eingerichtet, deren Hauptaufgabe die Behandlung von Rücken-schmerzen, von Unfalltrauma und von degenerativen Wirbelsäulen bei Erwachsenen wie Bandscheibenbe-schwerden oder Arthrose der Zwischenwirbelgelenke ist. Hilfreich hierbei: Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen spezialisierten medizinischen Disziplinen. Oberst nennt die Neurochirurgie, die Neurologie und die Psychosomatik. „Wir stoßen gerade in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen immer wieder auf Schnittstellen, die interdisziplinär angegangen werden müssen. Unser Ziel ist die Entwicklung einer Therapie, an der bei Bedarf alle Fachrichtungen mitwirken.“ Dazu zählt nach Meinung des Chefarztes auch die enge Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten. „Damit sorgen wir für kurze Wege.“ kul 7 Gesundheit plus Medizin aktuell info info behandlung aller Körperregionen, einschließlich Wirbelsäule und Becken. • Frakturen und Verletzungen im Wachstumsalter • Diagnostik und Therapie aller Verletzungen und Er- • Versorgung von Schwerverletzten und polytrauma-tisierten Patienten in Zusammenarbeit mit der krankungen am Bewegungsapparat, an Knochen, Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin. Gelenken, Muskeln und Sehnen. • Als regionales Traumazentrum zertifizierte Klinik • Therapie von Gelenkverletzungen, im Traumanetzwerk der DGU (Deutsche Gesellschaft Gelenkentzündungen und Gelenkerkrankungen. für Unfallchirurgie). • Hand-, Fuß- und Rheumachirurgie. • Diagnostik und Therapie von Folgezuständen nach • Zulassung zum Schwerverletzten-Verfahren der Berufsgenossenschaften (VAV). Unfallverletzung, Heilungsstörungen oder • Bei Verletzungen von Organen und Körperhöhlen Fehlverheilungen. wird die Diagnostik von der Unfallchirurgie verant• Endoprothetik (Einsetzen von künstlichen wortlich vorangetrieben. Zur Therapie werden gegeGelenken) an Hüfte, Knie, Schulter (auch Ellbogen, Handgelenk) incl. Wechseloperationen von Kunstge- benenfalls Spezialisten anderer Fachkliniken hinzugezogen. lenken bei Auslockerung, Verschleiß und Infektion. • Operative plastische Sanierung von Druckge• Entwicklung von Spezialimplantaten zusammen schwüren (Dekubitalulcera). mit namhaften Herstellern: • Fascien/Hautplastiken zur Defektdeckung. Markraumendoskop nach Oberst, Syndesmosen• Diagnostik und Therapie (konservativ oder plättchen, Prothesennagel und biorigides Femursysoperativ) von Wirbelsäulenerkrankungen (Engpass- tem, Aalener Rüsselplatte, ein speziell für VerletzunSyndrome, Bandscheibenschäden, gen des Schultereckgelenkes („Sprengung“) konstruUnfallfolgezustände, degenerative Veränderungen). iertes Implantat. Sie zentriert das Gelenk wieder in die korrekte Position. • Operative und konservative KnochenbruchMedizinisches Leistungsspektrum der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie: Wirbelsäulensprechstunde: Rückenschmerzen sind meist harmlos und klingen innerhalb kürzester Zeit wieder ab. Wenn sie allerdings außergewöhnlich stark sind oder auch nach mehreren Tagen nicht vergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dies gilt besonders bei Begleiterscheinungen wie Lähmungen oder Gefühlsstörungen in Armen und/oder Beinen. In diesen Fällen sollte unbedingt sofort ärztliche Hilfe aufgesucht werden. In der Wirbelsäulensprechstunde vergewissert sich der Arzt über Art und Intensität der Beschwerden. Jedes Detail ist dabei wichtig. Beispielsweise ob der Schmerz nur bei Belastung auftritt, und wo er zu spüren ist. Danach folgt eine gründliche körperliche Untersuchung der Wirbelsäule auf Beweglichkeit und Druck- oder Klopfschmerzen, die Anzeichen sein können für Muskelverspannungen oder Veränderungen kleinerer Wirbelgelenke. Zudem testet der Arzt Kraft und Reflexe des Organismus, um sicherzugehen, dass keine Nervenschäden bestehen. Gegebenenfalls wird auch eine Röntgen-, CT- oder MRT-Untersuchung mit einbezogen. Sparen bei der Sommeraktion des DRK-Hausnotruf-Dienstes DRK-Kreisverband Aalen e.V. DRK - Hausnotruf Sicherheit zum drücken nah! Schönen Urlaub, Ihr Lieben! Ich bin gut versorgt. Hilfe per Knopfdruck – rund um die Uhr, schnell, kompetent, für ältere und allein lebende Menschen. Während unserer Sommeraktion vom 01.07. – 30.09.2010 können Sie unseren Hausnotrufdienst preisgünstig testen. Nutzen Sie diese Chance. Weitere Infos unter: 07361 / 951-250 DRK-KV Aalen e.V., Bischof-Fischer-Straße 119, 73430 Aalen Manche pflegende Angehörige fahren nur mit großen Sorgen um die zu betreuenden Eltern in den Urlaub. Mit dem Sommeraktionsangebot des DRK Kreisverbands Aalen können Sie beruhigt verreisen. Der Hausnotrufdienst des DRK bietet eine 24-Stunden-Notruf-Bereitschaft. Bei Interesse wird das Gerät zu Hause vorgestellt und angeschlossen. Im Aktionszeitraum vom 01.07.2010 bis 30.09.2010 kann der Hausnotruf-Dienst für vier Wochen zum Pauschalpreis von 50,00 Euro ausprobiert werden. Jede Verlängerungswoche kostet 10,00 Euro. Ein Vertrag wird nur über den gewünschten Aktionszeitraum (maximal 3 Monate) abgeschlossen und endet automatisch nach der vereinbarten Zeitspanne. Mit einem DRK-Hausnotruf-System können Sie beruhigt und sicher zu Hause leben. Bei einem Dauerauftrag im Aktionszeitraum ist der erste Leistungsmonat kostenfrei. Zusätzlich entfällt die Aufstellgebühr. Zudem können die daheim gebliebenen Angehörigen in dieser Zeit durch den DRK-Haushaltsservice und mobilen Mittagstisch versorgt werden. Ein kostenfreies Probeessen ist möglich. Der DRK-Kreisverband Aalen berät Sie gerne unter Tel.: 07361/951-250 über die Sommeraktion und die Vorteile des DRK-Hausnotrufs. Medizin aktuell Gesundheit plus 8 Die Kernspindiagnose macht Entzündungen sichtbar Die Radiologie rüstet auf Mit ihren neuen Geräten kann die Radiologie des Ostalb-Klinikums genaue Diagnosen und schonende Behandlungen erreichen. In der Radiologie des Ostalb-Klinikums hat sich in den vergangenen Monaten einiges verändert. Überall waren Handwerker zugange. Das Schild „Vorsicht Baustelle“ wies auf die Runderneuerung hin. Hinter staubgesicherten Türen wurde gebohrt und gehämmert. Das ist Vergangenheit. Zwischenzeitlich ist die Radiologie wieder die Radiologie und sie sieht auch wieder ganz danach aus. Selbst die Räume mit den nagelneuen Computer- (CT) und Magnetresonanztomographen (MRT) haben sich sichtbar verändert. Im MRT-Raum strahlt kein klinisch weißes Licht mehr, sondern ein warmes Rotblau sorgt während der Untersuchungen für eine angenehme Atmosphäre, für ein wenig menschliches Wohlgefühl inmitten all der summenden Hightech-Apparaturen. Mit dem Philips MX 16 Slice verfügt das Klinikum nun über ein moder-nes 16-zeiliges CT-Gerät, mit dem eine sogenannte „state of the art“-Computertomographie möglich wird. „Der neue Scanner verkürzt die Untersuchungszeit deutlich“, betont Chefarzt Dr. Holger Nissen. Für den Check des gesamten Brust- und Bauchraums werden lediglich noch 20 Sekunden benötigt, wobei in dieser Zeitspanne hochauflösende Detailaufnahmen entste-hen, die eine Schichttiefe (Auflösung) von 0,7 Millimeter erreichen und durch Aufnahmen von 16 Schichten pro Rotation eine zuvor kaum gekannte präzise Darstellung feinster anatomischer Strukturen ermöglichen. Das absolute Highlight der Radiologie ist allerdings ein Super-MRT vom Typ „Philips Achieva 1,5T A-Serie“. Das Hightech-Gerät nutzt anstelle von Röntgenstrahlen oder radioaktiver Stoffe gesundheitlich harmlose Radiowellen. Das dabei ausgesendete Echosignal wird über hochempfindliche Empfangsspulen einem Computer übertragen, der daraus wiederum Bilder errechnet. Aus ihnen ergeben sich Diagnoseinformationen, wie sie derzeit mit keiner anderen technischen Methode zu gewinnen sind. „Mit unserem Magnetresonanztomographen können wir alle Körperregionen untersuchen“, erläutert Nissen. Dazu gehören: Kernspintomografie der Mamma (Brust) und Gewebsentnahme, Ganzkörperuntersuchungen (whole body), Bildgebung von Wirbelsäule, Gelenken und Kopf, Gefäßuntersuchung in Verschiebetechnik, Angiografien (auch Ganzkörperangiografien) ohne Kontrastmittel, Untersuchung von Pankreas, des Bauches in Atem-Anhalt-Technik, Dynamisches Leber-MRT, Stroke-MRT mit Schlaganfall-Früherkennung, Diffusions-MRT und Perfusions-MRT des Kopfes und des Rückenmarks, Herz-Untersuchung (Vitalität, Funktion, Herzinfarkt), MR-Defäkographie und Dünn-darm-MRT. „Es gibt im Kreis einen riesigen Bedarf an MRT-Untersuchungen, was bis dato zu langen Warte-zeiten führte. Viele Patienten mussten deshalb nach Ulm, Stuttgart und in den bayerischen Raum. Mit unserem MRT schließen wir eine gravierende Versorgungslücke“, sagt Nissen. Der Schwerpunkt liege hierbei eindeutig in der Betreuung der stationären Patienten. Standarduntersuchungen können künftig ohne langfristige Vorplanung vorgenommen werden. Die Terminvergabe ist problemlos und zeitnah, überdies eröffnen sich weitere Leistungsangebote im Bereich der Interventionstherapie, etwa der Schmerztherapie, und dies ohne Strahlenbelastung. Die Kernspindiagnose ermöglicht den Medizinern unter anderem auch die unmittelbare Suche nach potenziellen Entzündungsherden. „Wir können bei der Untersuchung Entzündungen im Körper regelrecht sehen“, erläutert der Chefarzt. CT und MRT sorgen allerdings für einen ungeahnten Nebeneffekt: Die Mediziner erhalten eine wahre Bilderflut. Daher ist die Radiologie auch in Sachen Archivierung und Weiterverarbeitung in einem Umbruch: Sie wird mit modernsten digitalen Techniken und Systemen ausgestattet. Bei einem Zuwachs von bis zu zehn Prozent mehr Patienten kam die Radiologie an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Gute Gründe für den Wandel der bisherigen Arbeitsmethoden - nicht nur am Ostalb-Klinikum. kul IMPRESSUM Ein Produkt aus dem Hause der Aalener Nachrichten / Ipf-und Jagst-Zeitung Verlag Ostalb Medien GmbH, Medienhaus Aalen-City Marktplatz 15, 73430 Aalen, Telefon 07361 / 5705-0 Telefax 07361 / 5705-51 Geschäftsführung Jochen Eichelmann Anzeigenleitung (verantwortlich für die Anzeigen) Wolfgang Wecker w.wecker@aalener-nachrichten.de Telefon 07361. 5705-12 Telefax 07361. 5705-33 Redaktionelle Projektleitung und verantwortlich für den Inhalt Ulrich Geßler u.gessler@aalener-nachrichten.de Redaktionelle Mitarbeit Herbert Kullmann, Jürgen Eschenhorn Fotos Thomas Siedler, Herbert Kullmann Internet www.aalener-nachrichten.de www.ipf-und-jagst-zeitung.de Grafik / Layout Michaela Gleinser Erscheinungsweise 4 x im Jahr Nachbestell-Service Telefon 0180 2008 001, Fax 0180 2008 002 Einzelverkaufspreis 3,– Euro Alle Beiträge und Bildmaterialien dieses Heftes sind urheberrechtlich geschützt. Die Übernahme redaktioneller Beiträge, ganz oder in Teilen, ist nur nach schriftlicher Genehmigung durch den Verlag zulässig. Die nächste Ausgabe erscheint im November 2010 Liebe Leserin, lieber Leser! „GESUNDHEIT plus“ finden Sie auch im Internet unter www.sz-gesundheit-plus.de 9 Gesundheit plus Medizin aktuell Die digitalisierte Welt hält in der Radiologie Einzug Chefarzt Holger Nissen erhofft sich eine deutliche Effizienzsteigerung Radiologie-Chefarzt Dr. Holger Nissen (rechts) und seine Mitarbeiter archivieren ihre Röntgenbilder jetzt digital und für das gesamte Klinikum zugänglich. In der Radiologie ist das digitale Zeitalter eingezogen. Die Neuerung ist mit „Picture Archiving and Communication System“ (PACS) gekommen. Das sind digitale Bildarchivierungs- und Kommunikationseinrichtungen. Jeder kennt noch die Situation: Der Doktor steht mit einem großen Röntgenbild vor einer Lampe und schaut sich an, was darauf zu sehen ist oder nicht. Noch bis vor kurzem wurden radiologische Bilder auf Papier oder Röntgenfilmen ausgedruckt, vom Radiologen befundet und danach archiviert. Im Ostalb-Klinikum füllen mittlerweile solche Röntgenaufnahmen von tausenden von Patienten gleich mehrere Archivräume. Eigentlich ein Unding in Zeiten elektronischer Dateninformation. Doch für die Zelluloid-Dinos aus den Anfängen der Röntgenmedizin gab es schlicht keine zuverlässige und über Jahrzehnte haltbare Alternative, von den horrenden Kosten eines zukunftsweisenden Systems ganz abgesehen. Und so mussten die Mitarbeiter der Radiologie per Hand archivieren, Bilder, Notizen und Karteikärtchen einsortieren, wie es Generationen vor ihnen in mühevoller Kleinarbeit eben-falls getan haben. Schnee von gestern, denn heute gibt es das PACS. Bei diesem „Picture Archiving and Communication System“ sitzen die Ärzte und Medizinisch Technische RadiologieAssistenten vor hoch-auflösenden Monitoren, die speziell für den Einsatz in der Radiologie konzipiert wurden. Die Speicherung der Bilder auf Servern ermöglicht zugleich die Bereitstellung sämtlicher Aufnahmen innerhalb des klinikinternen Kommunikationssystems und, soweit vernetzt, auch für Arztpraxen außerhalb des Krankenhauses, wodurch eine Beurteilung via Datenleitungen zwischen unterschiedlichen Standorten möglich ist. von mehreren Orten aus vielfache Zugriffe möglich sind: Während der Röntgenfacharzt das Bild befundet, wird es auf der Station betrachtet und parallel dazu kann im Operationssaal die Aufnahme herangezogen werden, um einen Eingriff zu steuern. Kurzfristiges Ziel ist, alle Funktionsbe-reiche des Ostalb-Klinikums direkt an das PACS anzu-schließen. Da in den klinischen Abteilungen ein durch-gehender digitaler Workflow realisiert ist, kann eine Untersuchung im Krankenhausinformationssystem (Kis) angefordert und zur Bearbeitung in die Radiologie übertragen werden. So kommt der Auftrag in die „DICOM-Worklist der Modalität“, sprich an die Röntgenanlage, das Ultraschallgerät oder an den neuen Kern-spintomographen. Die Aufnahme selbst wird unmittel-bar nach Erstellung in das PACS eingespeist, sodass alle Stationen über die Röntgenaufnahme verfügen können. Der Arzt muss nun lediglich noch den jeweiligen Patienten im Kis aufrufen und hat umgehend Zugriff auf alle Bilddaten sowie – sobald sie vorliegen – Befunde. Ein weiterer Vorteil des Systems: Abstände, Strecken und Winkel lassen sich am Monitor einfacher und präziser als am herkömmlichen Röntgenbild vermessen. Den größten Nutzen vom PACS hat freilich der Patient: Archivbilder im Kliniknetz Soweit die Theorie, die nun in der Aalener Radiologie Praxis werden soll. „Demnächst wird unser Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie mit diesem Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem auf Basis digitaler Rechner und Netzwerke ausgestattet“, freut sich Chefarzt Dr. Holger Nissen. Krankenhausintern erhofft er sich, mit dem PACS eine erhebliche Ver- Schonende Behandlung bei besseren Untersuchungsergebnissen bietet der neue CT. einfachung und Zeitersparnis, gerade weil zeitgleich Der sogenannte Workflow (Arbeitsablauf) im Krankenhaus wird direkter und dynamischer, da die Röntgenbilder schneller verfügbar sind. „Wir können nun die Befunde unmittelbar erstellen. In Kombination mit dem digitalen Diktat und der Einführung der Spracherkennung werden so über 80 Prozent aller Befunde innerhalb von sechs Stunden nach Bilderstellung den Kollegen auf den jeweiligen Stationen oder in der Ambulanz schriftlich vorliegen“, sagt Nissen. Auch die direkte Information der niedergelassenen Kollegen werde dadurch merklich beschleunigt. Die Therapie werde zeitnah eingeleitet und die Liegezeit und Verweildauer der Patienten verkürzt. Selbst telefonische Absprachen innerhalb des Klinikums oder mit niedergelassenen Ärzten ließen sich umgehend durchführen. „Das erspart ungeahnte Kosten und sorgt im Interesse des Patienten für eine deutliche Effizienzsteigerung.“ Alle Aufnahmen, die im Radiologischen Institut derzeit erstellt werden, sind bereits auf internen und externen Rechnern elektronisch gespeichert und können nun auf CD-ROM (DICOM-Format mit integriertem Viewer) abgespeichert und vom einweisenden Arzt in dessen PC wieder aufgerufen und betrachtet werden. Diese Vorgehensweise und das individuelle Speichermedium CDROM ersetzen die bisherigen Röntgenbilder, die, so es keine Kopie gab, physikalisch nur jeweils an einer Stelle eingesehen werden konnten. Die neue Art der Bildverteilung ist Webbasiert, wodurch jeder Windows-PC zur Workstation umfunktioniert werden kann. Zugleich ist durch die hochwertige Kompression und moderne Netzwerkkomponenten ein reibungsloser und schneller Datentransfer gewährleistet. Darüber hinaus zeichnet sich das PACS durch ein hohes Integrationspotential mit dem bereits vorhandenen Kis aus. „Selbst dem bisherigen Hauptproblem, der gesetzlichen Verpflichtung, die gesamte Bilddokumentation bis zu 30 Jahren zu garantieren, können wir nun durch eine externe und interne Bildspeicherung sicher und zuver-lässig nachkommen“, betont Nissen. kul Klinik intern Gesundheit plus 10 Pflege orientiert sich an den Bedürfnissen des Patienten Prävention und Beratung gewinnen an Bedeutung Günter Schneider ist Pflegedirektor am Ostalb-Klinkium. Im Zuge der Verwissenschaftlichung der Pflege kristallisiert sich eine Entwicklung heraus, die derzeit über eine stetige Weiterqualifizierung sogenannten Pflegeexperten neue Wege in der Betreuung und Behandlung von Patienten eröffnet. Gerade in den zurückliegenden zehn Jahren wurden Pflegeexperten für eine Klinik zum Symbol für eine hohe Kompetenz in Sachen Pflege. Den Patienten bieten die Spezialisten fachkundige Hilfe an, die über das herkömmliche Wissen der ausgebildeten Pflegekräfte hinausgeht. Weiterbildung und Spezialisierung haben in der Krankenpflege eine lange Tradition. Doch durch die in der zweiten Hälfte des zurückliegenden Jahrhunderts rasante Zunahme medizinischer, pharmakologischer und technologischer Kenntnisse nahmen und nehmen bis heute die Möglichkeiten in der Behandlung kranker Menschen in nie zuvor dagewesenem Ausmaße zu. Das führte in allen hochentwickelten Gesundheitssystemen zu weitreichenden Anpassungsreaktionen in der Krankenversorgung. „Bereits vor zehn Jahren zeichnete sich der heutige Status quo ab, die selbstverständliche und stetige Qualifizierung der Pflegekräfte“, betont Pflegedirektor Günter Schneider. Er erinnert allerdings daran, dass in der Zeit davor bereits mit den Fachkrankenschwestern und –pflegern eine vergleichbare Qualifizierung gegeben war, wenn auch auf einer anderen Wissensebene. Im Rahmen der zum Ende des vergangenen Jahrhunderts einsetzenden Verwissenschaftlichung der Pflege kamen neue Pflegestudien-gänge hinzu. „Damit bekam die Pflegewissenschaft endlich den Status, den sie bei ihrer Arbeit mit Patienten benötigt. Sie wurde salonfähig“, sagt Schneider Was heute in Kliniken selbstverständlich ist, glich einst einer kleinen Revolution: die ersten bundesweiten Pflegestandards und die ersten Qualifizierungen zum Pflegeexperten. Der Mensch steht im Mittelpunkt.“ Klar sei dennoch, eine Akutklinik wie das Ostalb-Klinikum kann auf Pflegeexperten nicht verzichten. Mit einen Grund dafür sieht Günter Schneider in der Tatsache, dass sich das Krankenhaus als „Kathedrale der Pflege“ zu einer ambulant agierenden Einrichtung entwickelt, die das Potential der Pflege zum Patienten nach Hause verlagert. „Gerade deshalb braucht gute Pflege eine Zukunft und sie braucht praktikable Rahmenbedingungen, insbesondere da immer mehr Patienten unter chronischen und Mehrfacherkrankungen leiden.“ Wegen des demografischen Wandels steige überdies die Anzahl der Patienten mit typischen Alterserkrankungen. „Für uns die wesentliche Herausforderung.“ Damit stehen Kliniken vor einem strukturell veränderten Versorgungsauftrag, der der Prävention und Beratung zur Selbsthilfe eine immer größer werdende Bedeutung beschert. Das beflügelt zugleich die fortschreitende Arbeitsteilung in den unterschiedlichen Professionen, wobei die Pflege nach und nach in bisherige medizinische Bereiche „einsickert“. Dass auch Patienten und Angehörige immer häufiger mit einer völlig veränderten Haltung in die Klinik kommen, ist ein weiterer Aspekt. Niemand lässt mehr etwas ungefragt mit sich geschehen, weshalb in Behandlung und Pflege die Kommunikation zwischen Patient, Arzt und Pflegekraft zum Dreh- und Angelpunkt vertrauensbildender Maßnahmen wird. Dies zu gewährleisten bedarf neuer Strukturen, differenzierter Versorgungsmodelle und breit angelegter pflegewissenschaftlicher Diskurse. Dabei muss immer im Auge behalten werden, dass in einer Klinik bei der Pflege alles zusammenläuft, und dass auch die Fliehkräfte der sich aufsplittenden Pflegeexperten gebündelt sein wollen, um die der Pflege innewohnenden Kompetenzen und Potentiale zu sichern. Schneider betont: Der Pflegedirektor verhehlt allerdings nicht , dass diese „Nur so können wir eine bedarfsgerechte und effektive Entwicklung auch ihre Schattenseiten hat. Bei der wie effiziente Versorgung gewährleisten.“ Dass die EntSpezialisierung von Medizin und Pflege bestünde immer wicklung hin zum Pflegeexpertensystem sich noch verdie Gefahr, dass der Mensch aus dem Auge verloren stärkt, darüber ist sich der Pflegedirektor im Klaren. „Dawerde. „Für uns gilt deshalb nach wie vor das Prinzip: für gibt es viele gute Gründe. Pflegeexperten sind heute einfach unentbehrlich.“ Am Ostalb-Klinikum tauchten 1970 die ersten Spezialisten in der Anästhesie und in der OP-Pflege auf. „Bereits damals waren wir Vorreiter und la-gen bundesweit an der Spitze der Entwicklung. Eine Tatsache, die noch heute in Lehrbüchern gewürdigt wird.“ Nach Auffassung von Günter Schneider hat die akademische Pflegewissenschaft in den zurückliegenden Jahren viel zur Qualifizierung der Pflege in Theorie und Praxis beigetragen. Pain-Nurse (Schmerzexperte), Breast Care-Nurse (Experte für die Brusterkrankung der Frau), Stoma-Kontinent-Pflege, Kinästhetik in der Pflege, Palliative Care, onkologische Pflege, Wundmanagement, Parenterale Ernährung, Still- und Lactationsberatung, neonatologische Pflege, Hygienefachkraft – das sind teils schwerverständliche Bezeichnungen, die im Zuge der europäischen und internationalen Sprachregelungen zwar noch unverständlicher werden. Gleichzeitig zeugen sie aber davon, wie intensiv sich die Pflegewissenschaft und die Pflege vor Ort im Krankenhaus den individuellen Bedürfnissen der Patienten annehmen. „Für uns am Ostalb-Klinikum bedeutet das: Wir holen selbst ohne akute Not immer einen Pflegeexperten hinzu, um die Genesung optimal zu fördern. Damit schaffen wir zugleich eine niedrigschwellige Ansprache für Patienten und deren Familienangehörige", so der Pflegedirektor, der seine Pflegeexperten allerdings breit aufgestellt sehen möchte, um ein reines Spezialistentum zu vermeiden. kul info Das Parkhaus am Ostalb-Klinikum Die erste halbe Stunde ist kostenlos. danach kostet jede angefangene Stunde 50 cent. Höchstsatz tagsüber (7.00 bis 19.30 Uhr) fünf Euro, Höchstsatz nachts (19.30 bis 7.00 uhr) ein Euro, maximaler 24-Stunden-Satz sechs Euro. 11 Gesundheit plus Klinik intern Angelika Weiland steht Stoma-Patienten bei Die erfahrene Krankenschwester hat sich zur Pflegeexpertin weitergebildet Pflegeexpertin Angelika Weiland (links) und Krankenschwester Sonja Hemerle. Unaufhaltsam sorgen medizinische Entwicklung und pflegewissenschaftliche Erkenntnisse für eine Fülle an Neuerungen, die letztendlich den Patienten zugute kommen. In der Konsequenz ergibt sich daraus, dass in den Kliniken immer mehr Spezialisten benötigt werden. Sogenannte Pflegeexperten sind gefragt. Angelika Weiland, Krankenschwester mit dreijähriger Ausbildung, ist eine von ihnen. „Ich bin seit 1980 mit Leib und Seele Krankenschwester. In dieser Funktion weiß ich um den großen Bedarf an Experten, die sich intensiv um jeweils einen bestimmten Patientenkreis kümmern“, betont sie. Ihr Entschluss, nochmals die Schulbank zu drücken, um sich zur „Pflegeexpertin für Stoma, Inkontinenz, Wunde“ weiterzubilden, betrachtet sie als persönliche wie berufliche Herausforderung. Stomatherapie individuelle und ganzheitliche Pflege, Beratung und fachliche Hilfe sowie die Weiterleitung zu einer Rehabilitation vor. Ein Ziel ist, trotz etlicher Einschränkungen, die Lebensqualität schnellstmöglich wieder zu verbessern. Dies gelingt nur, wenn im Rahmen der Stomatherapie Patienten während und nach dem stationären Aufenthalt begleitet werden. Die eigentliche Sprechstunde ist überwiegend für die Nachsorge der Betroffenen und für die Beratung der Angehörigen vorgesehen. Kleingkeiten belasten im Alltag „Im Vordergrund steht die Optimierung unterschiedlicher Schnittstellen, eine ganzheitliche Versorgung der Betroffenen, deren Anleitung und Beratung sowie die 2006 wurde am Ostalb-Klinikum Baden-Württembergs zur Qualitätssicherung erforderliche Dokumentation“, zweites Darmzentrum durch die Deutschen Krebsgesell- so Angelika Weiland. In ihren Augen hat neben einer schaft zertifiziert. Als im Rahmen dieser Zertifizierung qualifizierten, medizinischen und pflegerischen bestimmte Qualitätskriterien festgelegt wurden, um die Behandlung innerhalb des Darmzentrums eine genau bestmögliche Betreuung von Patienten mit Darmerdefinierte Nachsorge absolute Priorität, um wesentlich krankungen und Tumoren zu sichern, war es für die zum Therapieerfolg beizutragen. „Oft sind es KleinigkeiPflegedirektion klar, dass dies ohne Pflegeexperten auf ten, die den Stoma-Patienten den Alltag erschweren. Dauer nicht möglich ist. Zu diesen breit aufgestellten Auch wenn es in den Beratungsgesprächen vor allem Spezialisten zählt der Pflegeexperte für Stoma, der in um Verhalten und Essgewohnheiten geht, müssen dieser Funktion Ansprechpartner für Menschen mit sämtliche übrigen Lebensbereiche ganz bewusst mit einem künstlichen Ausgang des Verdauungs- oder Uro- einbezogen werden, da die Erkrankung vor nichts Halt genitaltraktes ist. „Diese Arbeit kann nur wahrnehmen, macht.“ Letztendlich sieht Angelika Weiland in der wer über eine lange Berufserfahrung verfügt und auf Stomatherapie und –beratung für den Patienten die die Psyche der Patienten eingehen kann“, umschreibt Chance zu einer Art Selbstqualifizierung. „Das erleichPflegedienstleiter Bernhard Wiedenhöfer die Vorbedin- tert den Betroffenen maßgeblich das Leben mit einem gungen. Beides bringt Angelika Weiland nach der Stoma.“ Für die Pflegeexpertin ein weiterer Grund, weswegen Stomatherapie und -Sprechstunde innerhalb eiWeiterbildung zur „Pflegeexpertin Stoma, Inkontinenz und Wunde“ in den Aufbau einer umfassenden Stoma- ner ganzheitlichen Versorgung unverzichtbar sind. therapie mit Integration einer Stomasprechstunde ein. Die Statistik der Chirurgie I am Ostalb-Klinikum macht Ein Stoma ist für Betroffene immer ein tiefer Einschnitt deutlich, dass seit 2003 Darmoperationen stetig zunehin die bisherige Lebensführung. Gerade deshalb sieht die men. Dies betrifft auch jene Operationen, nach denen ein Stoma gelegt werden muss. Betroffene Patienten kommen mittlerweile aus ganz Ostwürttemberg und dem angrenzenden Bayern. Das Hauptproblem hierbei: Angesichts der Schwere der Erkrankung sind alle auf eine adäquate Nachsorge angewiesen – unabhängig vom Wohnort. Dies stellt die Pflegeexpertin nicht nur durch ihre Sprechstunde sicher, sondern auch mittels einer engen Kooperation mit der örtlichen Selbsthilfegruppe ILCO sowie mit Sanitätshäusern vor Ort. Wobei Patienten aus dem weiteren Umfeld die Möglichkeit haben, sich durch ambulante Versorger betreuen zu lassen. „Für wen sich Betroffene entscheiden, ist allein ihnen überlassen“, betont Angelika Weiland ausdrücklich. „Meine Aufgabe besteht darin, Möglichkeiten aufzuzeigen.“ kul info Pflegeexpertin Angelika Weiland hat in Sachen Stoma an jedem Mittwoch von 9 bis 13 Uhr Sprechstunde oder nach Vereinbarung. Die Anmeldung erfolgt über (07361) 55-1102 . lexikon Stoma heißt Mund, Mündung und Öffnung. Verstanden wird darunter der künstliche Ausgang des Darms (Colostoma), der Blase (Urostoma) und der Luftröhre (Tracheostoma). Nur die Bezeichnung „Anus praeter“ bezieht sich korrekt auf den künstlichen Darmausgang. Einen künstlichen Darmausganges erhalten in der Regel Menschen mit Dickdarm- und Enddarmkrebs. Bis zu 70 Prozent aller Stoma-Träger sind krebserkrankt, um Enddarmkrebs handelt es sich bei jedem zehnten Patienten. Unterhaltung Gesundheit plus Universum DIE SALMIAKPASTILLE 1. gewählter Reichspräsident musikalisches Übungsstück ungarischer Würdenträger Wurfschlinge ein alkohol. Getränk (Kw.) drohendes Unheil Unbeweglichkeit kleine Klammer 1 2 gering erachten 3 7 dumm, albern Tierprodukt Baumfrucht Filmlichtempfindlichkeit Meerkatze (...-Affe) Kreishalbmesser 4 männlicher franz. Artikel germanische Gottheit europ. TV-Satellitensystem Schmerzlaut Überführungen ertragen, nachsehen 5 altes Maß des Luftdrucks 6 Komödienart plötzlicher Windstoß Abk.: RheinlandPfalz englisch: nach, zu Aufforderung zur Ruhe 7 8 2 9 japanische Meile musikalischer Halbton ein Kaufmann Fremdwortteil: halb Die Besonderheit dieses Rätsels besteht darin, dass die Wörter bis zum mittleren und damit längsten Wort jeweils aus den Buchstaben des vorangegangenen zuzüglich eines weiteren bestehen. flach 1. Abk.: Gramm, 2. chem. Zeichen für Gallium, 3. Erdumdrehungszeit, 4. Besucher, 5. Furcht, 6. Haltetau, 7. seem.: Wasserablaufloch, 8. chem. Zeichen für Astat, 9. int. Kfz-Z. Thailand Feuerlandindianer Beingelenk dt. Rundfunksender (Abk.) griechische Unheilsgöttin englisch: alt 5 1 2 3 4 5 6 7 Auflösungen der Rätsel auf Seite 21 dieser Ausgabe Kurier oström. Feldherr † 573 8 Elektrokardiogramm (Abk.) span.: sich, man deutsche Vorsilbe: schnell vorwärts Hülle für Brillen Haarbüschel großkernige Frucht eine Motorart (Kw.) krauses Gewebe Strom durch das Saarland 6 hohes dt. Gericht (Abk.) Ausdruck d. Überraschung thail. ‚James Bond‘Bucht Haartracht griechischer Buchstabe Vermutung 3 ausgest. Riesenlaufvogel Skatausdruck 1 Kfz-Z. Remscheid nicht eine Wissen und Erfahrung in hohem Grade nach Art von (franz.) Insel im Pazifik französisch: er Rufname von Onassis Papagei Mittel -und Südamerikas katholischer Geistlicher Fremdwortteil: gesamt literarische Abhandlung 8 afrikanisches Muschelgeld Frauenname stärkster Finger sehr abschüssig eine der Gezeiten Speisen dekorieren Verheiratete nicht ein dt. Philosoph † 1831 Kap auf Rügen Gattin des Ägir Fax 0 79 61 / 56 04 64 Meeressäugetier chemisches Element Tagesmitte Zwergschimpanse indischer Singvogel Z beglaubigen, beurkunden Vorname da Vincis Schneeanhäufung wei kleine Mädchen stehen staunend vor einem Klavier. Da fragt das eine das andere: „Warum gibt es hier denn weiße und schwarze Tasten?“ Nach reiflichem Überlegen kommt die Antwort: „Die weißen sind wahrscheinlich für die lustigen Lieder und die schwarzen für die traurigen.“ 4 norwegische Münze Rufname der Chanel Orgie Fernrohr TVUnterricht Fremdwortteil: selbst 12 absichtlich stoßen südamerikanischer Kuckuck DP-1828SLw-3 Kirchliche Sozialstationen Ein Netz, das trägt... Katholische Sozialstation Vinzenz von Paul Bohlstraße 3/1 73430 Aalen Telefon: 07361 / 96720 Sozialstation Abtsgmünd gGmbH Hallgarten 14 73453 Abtsgmünd Telefon: 07366 / 96330 Katholische Sozialstation St. Elisabeth Mühlgasse 12 73466 Lauchheim Telefon: 07363 / 919106 Auszug unserer Leistungen Beratung zu allen Fragen der Pflege Betreutes Wohnen zu Hause Alten- und Krankenpflege Familienpflege Hauswirtschaftliche Hilfen Spezielle Angebote für Demenzkranke Palliativpflege und Sterbebegleitung Pflegeschulungen und vieles mehr… Mehr wissen. Mit den Aalener Nachrichten/ Ipfund Jagst-Zeitung sind Sie täglich top-informiert: Testen Sie jetzt 2 Wochen kostenlos und unverbindlich. Einfach anrufen: 0180-200 800 1 (nur 0,06 1/Anruf) www.abokarte.de Geriatrische Rehabilitationsklinik Aalen Es geht trotzdem weiter Seit mehr als zehn Jahren haben Patienten nach Schlaganfällen, Knochenbrüchen oder schweren Operationen einen Platz, wo sie gut aufgehoben und versorgt sind: In der Geriatrischen Rehabilitationsklinik Aalen, einer Einrichtung der Samariterstiftung, erhalten sie umfassende medizinische und pflegerische Hilfe. Das multi-professionelle therapeutische Team bietet eine individuelle Behandlung. Dabei werden Wege aufgezeigt, wie Sie als Patient wieder mobil werden und so weit als möglich in ein selbstständiges Leben zurückfinden können. Der Soziale Dienst der Rehaklinik klärt nach solch schweren Schicksalsschlägen mit Betroffenen und Angehörigen weitsichtig und einfühlsam die Frage „Wie soll es weiter gehen?“ Geriatrische Rehabilitation ist eine Regelleistung der Krankenkassen, die allerdings auch bei gegebener Indikation beantragt werden muss. Während des Krankenhausaufenthaltes helfen Ihnen gern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialberatung, das Nötige in die Wege zu leiten. Nach Eingang einer Kostenübernahmezusage erhalten Sie baldmöglichst oder nach Vereinbarung einen Aufnahmetermin. Gern stehen wir auch vor einer Rehabilitation für Ihre Fragen zur Verfügung. Geriatrische Rehabilitationsklinik Aalen Jahnstraße 10-12, 73431 Aalen Telefon: 07361/564300, Fax: 07361/564333 email: reha.aalen@samariterstiftung.de Unterhaltung Gesundheit plus 14 Thomas Balle findet sein Glück auf dem Rücken der Pferde Der Küchenchef lässt im Sattel Zeit und Welt hinter sich Thomas Balle und seine Pferde Luna und Elbana Wo liegt denn das Glück auf Erden - in der Küche am Herd oder auf dem Rücken der Pferde? Eine dumme Frage? Keinesfalls. Denn sie trifft genau auf den Punkt. Auch wenn Küche und Pferd in unseren Breiten wenig miteinander zu tun haben. Schuld an der Verwirrung hat Thomas Balle, der Küchenchef des Ostalb-Klinikums und nach eigenem Bekunden Koch aus Leidenschaft. In dieser Funktion herrscht er über riesengroße Kochtöpfe, über Druckgarer, die an Waschmaschinen erinnern und Kippbratpfannen, in die ganze Spanferkel passen. Und wenn er am frühen Morgen 250 Liter Suppe ansetzt, 450 Stück Seelachs vorbereitet und 100 Kilogramm Kartoffelsalat mischt, abschmeckt und dann zufrieden dreinschaut, ist die Welt in Ordnung. Mit eben solch einem zufriedenen Gesichtsausdruck sitzt er auf der Terrasse seines Hauses und blickt über Wald und Wiese. Ein schönes Gefühl hier draußen leben zu können. „Wie im Paradies!“, fügt Thomas Balle an – als Imperativ, an dem er nicht herumkritteln lässt. normalerweise auf Schafe und Bullen aufpassen.“ Im „Himmelreich“ wachen sie allerdings über Pferde, genauer über Quarter Horses, noch genauer über die beiden Stuten Luna und Elbana. Die Einschränkung deshalb, weil es bei dieser amerikanischen Rasse zwar auch sogenannte „Pleasure“-Pferde gibt, also jene Quarters, die vom Typ her in Richtung Araber tendieren, vor allem bei der Kopfform. Balles Rösser sind nochmals ein ganz anderer Mix, sie tragen nämlich Quarter- und Araberblut in sich. Mal schnell auf einen zeitgeistigen Zug aufspringen ist nicht Küchenchef Balles Sache. Dementsprechend sind beide Pferde auch nicht einem hippen Trend entsprungen. „Schon als Kind war ich von den Tieren fasziniert. Gerade weil sie einem unheimlich viel geben.“ Besonders jede Menge Arbeit, mag man als Nichtpferdebesitzer einwerfen. Ausmisten, striegeln, füttern und und ... Thomas Balle winkt ab. Für ihn sei das keine wirkliche Arbeit. Dafür darf er bereits kurz nach vier Uhr in der Wer zu ihm hinausfährt, muss freilich aufpassen. Eine Frühe aufstehen, um im Stall nach dem Rechten zu Abbiegung verfehlt und schon geht es über Stock und sehen. Eine Stunde später sitzt er bereits wieder am Stein durch den Wald. Nicht ganz so schlimm wie bei Frühstückstisch. „Das habe ich so in mein Leben Hänsel und Gretel. Die Freude ist dennoch groß, als sich eingebaut und will es nicht missen.“ Wer nun allerdings der Forst lichtet und ein Schild am Straßenrand den glaubt, mit dieser einen Stunde sei das Pferdehobby abWeg zum „Himmelreich“ weist. Aller christlichen gehakt, täuscht sich. Immerhin bewirtschaftet der Romantik zum Trotz, das „Himmelreich“ besteht hier aus Küchenchef dafür fünf Hektar Wiese, lagert für den zwei Häusern, einer Scheune und Stallungen. Zwei Winter 450 Ballen Heu und nochmals die gleiche Menge Hunde kommen gesprungen, gefolgt von einer Stimme, Stroh ein. Und warum das alles? „Weil ich meine Tiere die „Die tun nichts!“ ruft. Man mag es gern glauben, liebe und sie nicht einfach irgendwo abstellen möchte. aber wissen das auch die Australian Shepherds? Jeden- Die enge Bindung ist mir wichtig.“ Und auf die will falls nehmen sie die Kontrolle des Besuchers sehr genau. beziehungsweise muss er sich verlassen können, Da freut es ungemein, dass Herrchen auftaucht, um schließlich ist er immer wieder auch längere Zeit hoch Spike und Murphy von den Hosenbeinen zu holen. Lauf- zu Ross unterwegs, gehört doch das Western- und freudig, anhänglich, aber im eigentlichen Sinne keine Wanderreiten zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. „Da Familienhunde, erklärt Thomas Balle. „Die verteidigen kann man abschalten, Zeit und Welt einfach hinter sich ihre Herde und betrachten jeden Neuankömmling lassen.“ Der unverbrüchliche Hang zu Natur und Einzunächst als Bedrohung. Richtig gute Hütehunde, die samkeit ist allerdings eine Grundvoraussetzung, um stundenlang durch Wald und Flur zu reiten. „Da begegnet dir keine Menschenseele.“ Hund, Pferd und ein lonesame Rider – fast zu schön, um wahr zu sein. „Ist aber so“, bestätigt Thomas Balle nochmals. „Ich habe in meinem Beruf Stress ohne Ende, da brauche ich diese Gegenwelt.“ Und er gönnt sich dafür auch ein weiteres Hobby: das Züchten. Sein Ziel: wohl ge-formte, ausdrucksstarke Pferde. Bei den Quarters kommt es allerdings nicht nur auf Körperbau an, auch die Farbe spielt eine besondere Rolle. Bevor der Mensch sich einmischte, waren Pferde meist braun, grau oder schwarz. Erst mit der Domestizierung vor einigen tausend Jahren bekamen die Rösser buntere Farben. „Meine beiden sind braun-weiß und schwarz-weißbraun.“ Balle zieht die Augenbrauen bedeutungsvoll hoch und zeigt auf eines der Pferde, das gerade quer über die Wiese galoppiert. An wen das Tricolor erinnere, will er wissen. Die Antwort wartet er erst gar nicht ab: „Little Joe ritt ein solches Pferd. Schon als Kind war ich davon begeistert. So kommt eben eins zum anderen.“ Bonanza also. Und mit der Ponderosa stimmt Johnny Cash sein markiges „The plain we hold is as good as gold, Bonanza,/hand in hand we built this land, the Ponderosa Ranch“ im Innenohr an. Unterdessen ist Balle längst wieder bei seinen Pferde. Züchten, das sei ein ganz besonderes Erlebnis, meint er. „Wenn ein gesundes Fohlen zur Welt kommt und es dann auch noch so aussieht, wie du es dir vorgestellt hast, dann ist das einfach atemberaubend.“ Die beiden Quarter Horses stellen die Ohren, schnauben ein wenig, schubsen mit dem Kopf und schon ist klar, die beiden wollen gegrault werden. Doch nicht nur die, auc und Murphy melden sich lautstark. Auch sie verlangen nach Streicheleinheiten. kul 15 Gesundheit plus Unterhaltung Medizinphysik ist stark im Kommen In der Praxis für Strahlentherapie unterstützen Physiker die Ärzte Elisabeth Klein (links) und Roland Wolff arbeiten als Physiker in der Praxis für Strahlentherapie am Ostalb-Klinikum. In einem Krankenhaus erwarten Patienten so einiges: Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen beispielsweise. Auch Krankenschwestern und Pfleger. Aber Physiker? Die Schulzeit kommt unweigerlich in den Sinn. Die einen denken an Friedrich Dürrenmatts „Die Physi-ker“, die anderen an den Physikunterricht. „Physik fand ich außerordentlich spannend. Da gab es nicht nur Theorie, sondern auch immer etwas zum Experimentieren. Einmal haben wir bewusst einen Kurzschluss erzeugt, danach war uns die Sache mit dem elektrischen Strom deutlich klarer“, erzählt Elisabeth Klein. Auch ihr Kollege Roland Wolff hat die Schulzeit noch in bester Erinnerung: „Physik, das war lebendiger Unterricht.“ Für die beiden erwies sich das Fach überdies als Motivation, ein naturwissenschaftliches Studium zu ergreifen. gerade bei Patienten, da die Medizinphysik eine unbekannte Größe ist", berichtet Wolff. Das liege insbesondere daran, dass die medizinische Physik ein noch relativ junges Teilgebiet der angewandten Physik sei und erst durch die rasche Entwicklung der Medizintechnik an Bedeutung gewinne. „Im Grenzbereich zwischen Medizin und Physik positioniert sie sich als ein unverzichtbares Element bei der Behandlung von Patienten, aber auch im Bereich der akademischen Forschung und Entwicklung.“ Eigentlich ist die medizinische Physik eine alte Wissenschaft, taucht sie doch unter dieser Bezeichnung bereits 1865 in einem Lehrbuch auf. An Bedeutung gewinnt sie allerdings erst mit der therapeutischen Anwendung ionisierender Strahlen an der Wende zum 20. JahrhunHeute arbeiten sie in der „Strahlentherapie Ostalb - Pra- dert. Die technische Ausstattung von damals hat mit xis für Perkutane und Interventionelle Radioonkologie“ dem, was heute in der Strahlenpraxis bereit steht, nicht der beiden Fachärzte für Strahlentherapie Dr. Sandra mehr viel zu tun. So verfügt die Praxis für StrahlentheRöddiger und Dr. Ralf Kurek. „Unser Hauptaufgabenge- rapie über einen Linearbeschleuniger, ein Afterloadingbiet ist die Behandlung von bösartigen Tumoren und system sowie einen Computertomographen (CT). „Mit gutartigen Erkrankungen mit ionisierender Strahlung, dem Beschleuniger decken wir die gesamte perkutane wobei meist energiereiche Röntgenstrahlung zum Strahlentherapie ab, wobei hier die Strahlung von außen Einsatz kommt“, erklärt Wolff. Als Diplom-Physiker mit durch die Haut an die zu bestrahlende Region dringt. Mit Aufbaustudium Medizinphysik in Berlin ist er der dem Afterloadingsystem (Nachladeverfah-ren) wird hinleitende Medizinphysiker in der Praxis, Dipl. Ing. (FH) Eli- gegen ein Teil der interventionellen Strahlentherapie absabeth Klein hingegen studierte Medizintechnik an der gedeckt. Da die hier verwendete Strahlung lediglich eine Fachhochschule Gießen, genauso Dipl.-Ing. (FH) Tobias kurze Reichweite hat, wirkt sie nah am Tumor“, hebt RoHofmann, der seinen Master in „Medical Radiation land Wolff ausdrücklich hervor. Er umschreibt den Sciences“ an der Uni Dresden machte. Probleme, nach Vorgang so: „Nachdem der Arzt einen hohlen Applikator dem Studium eine Anstellung zu finden, hatte keiner. (beispielsweise eine Hohlnadel oder einen Schlauch) ge„Physiker und Ingenieure mit dem Schwerpunkt medizi- legt hat, fährt eine radioaktive Quelle nach und bringt nische Physik werden allerorten händeringend gedie Strahlung direkt in das anvisierte Zielgebiet, ohne gesucht“, so Wolff. Der Studienzweig sei leider viel zu we- sundes Gewebe durchlaufen zu müssen.“ nig bekannt, obwohl Studium und spätere Arbeit hochinteressant seien. „Eigentlich stehen wir jeden Tag vor Die dafür notwendige CT - beziehungsweise ultraschallanderen Herausforderungen. Vor allem haben wir es im- gestützte 3D-Planung - liegt in der Verantwortung der mer mit Menschen zu tun“, fügt Elisabeth Klein an. Posi- Medizinphysiker. Sie sichern dabei zugleich, dass die rativ verzeichnet das Trio, dass sie bei bestimmten dioaktive Quelle einzelne, zuvor festgelegte HalteposiFragestellungen von den beiden Ärzten mit zu Rate tionen ansteuert, damit die vom Arzt vorgesehene gezogen werden, insbesondere wenn es um den Dosisverteilung durch unterschiedlich lange Haltezeiten messtechnischen und physikalischen Bereich geht. an einer jeweiligen Position erzeugt werden kann. „Dennoch stoßen wir immer wieder auf Verwunderung Zudem sind die Physiker bei der 3D-Planung zur perku- tanen Bestrahlung für den physikalischen Teil verantwortlich. Als Basis für diese 3D-Planung wird das sogenannte Planungs-CT verwendet, welches von medizinisch-technischen Radiologie- Assistenten (MTRAs) erstellt wird. In die entstandenen Schnittbilder zeichnet der Arzt dann die zu bestrahlende Region und die Risikoorgane (Augenlinsen, Nieren, Darm, Blase) ein. Aus all diesen Vorgaben erstellt der Medizinphysiker nun einen genauen 3D-Bestrahlungsplan. „Unser Ziel ist die Schonung des gesunden Gewebes und der Risikoorgane“, unterstreicht Elisabeth Klein. kul info Medizinphysiker sind Physiker mit einer Zusatzausbildung in der medizinischen Anwendung ihres Faches. Sie arbeiten mit Ultraschall, Lasern oder UV-Strahlung oder in der Röntgendiagnostik, meistens jedoch in der Nuklearmedizin und / oder Strahlentherapie. Die Mehrzahl der Medizinphysiker arbeitet im Krankenhaus, in Praxen, aber auch an Universitäten und in der Industrie. Zu den Aufgaben eines Medizinphysikers in der Praxis für Strahlentherapie gehört in erster Linie die individuelle Bestrahlungsplanung und die Bereitstellung der dosimetrischen Daten für die Therapie. Das heißt, er berechnet, aus welchem Winkel der Patient mit welcher Dosis bestrahlt wird. Dazu gehört auch ein hohes Maß an Qualitätssi-cherung, da nur so gewährleistet werden kann, dass jeder Patient immer die vom Arzt individuell verschriebene Dosis bekommt. Dazu arbeiten Medizinphysiker eng mit den behandelnden Fachärzten zusammen. In diesem Bereich sind sie für den Strahlenschutz der Patienten und den der Allgemeinheit zuständig. Die Medizin-physik ist ein junges Fach, in dem ein hoher Be-darf an Nachwuchskräften besteht. Informationen und Möglichkeiten für Medizinphysiker finden sich unter www.onkologieostalb.de und unter www.dgmp.de. Mutmacher Gesundheit plus 16 Kostbare, menschliche Begegnungen Daraus kann Dankbarkeit erwachsen „Sie hat ein Gegenüber am Tisch. Kennt sie den nicht? Sie überlegt hin, überlegt her. Es dauert, bis ihr einfällt: der Schadhafte aus der Unfallklinik! Seine Augen dämmern nicht mehr unter der fehlenden Kalottenhälfte, sondern schauen Helene an. was anrichten. Spontan möchte ich mich da eher abwenden. Jedenfalls ist es nicht einfach, die richtigen Worte und die richtige Gelegenheit zu finden, so jemanden anzusprechen. Will der oder die das überhaupt? Füllen sich mit Tränen…. Wenn sie es recht bedenkt, ist er aber auch geschlagen. Ein Arm, ein Bein. Er bemüht sich, sein Brot zu schmieren. Helene verspürt den Impuls, ihm helfen zu wollen. Gerade noch rechtzeitig fällt ihr ein, dass sie das auch nicht besser kann als er. Wahrscheinlich ist es noch gar nicht lange her, dass ihm sein Zustand zu Bewusstsein gekommen ist. Eine Träne tropft auf den Leberkäse, läuft unter der Petersilie hindurch und fällt in die Krümel auf dem Teller. Seine Hand zittert wie sein Mund. Sie kann doch jetzt nicht herumfahren um den Tisch und ihm ihre Hand auf den Arm legen, wo kein Arm ist! Auf den Kopf geht auch nicht, sie sieht es pulsieren und fürchtet sich. Um die Schulter ginge. Aber was würde ein um so vieles jüngerer Mann denken, wenn eine um so vieles ältere Frau ihn einfach umarmte. Sie würden womöglich beide flennen und nichts weiter sagen und den lieben Gott einen weniger guten Mann sein lassen, und die verhagelte Petersilie würde den Weg in seinen Mund vermutlich nicht mehr finden. Nein, diese Vorstellung gefällt ihr nicht. Auf einmal hat sie keinen Appetit mehr. Sie lässt alles stehen und liegen und flieht.“ Manche reagieren auf solche Begegnungen so, dass sie sie zuerst gefragt: „Was willst du, dass ich dir tun soll?“ sagen: Eigentlich geht es mir daneben noch gut! Es hätte Und erst dann hat er diesem Menschen geholfen. noch schlimmer kommen können! Als Nicht-Betroffener weiß ich nicht schon automatisch, Diese Reaktion auf einen Menschen, dessen Anblick die was einem anderen gut tut und was nicht. Aber wenn die anderen erschrecken lässt, wird schon im Buch Jesaja, erste Scheu überwunden ist, können wichtige und kostKap. 53 beschrieben. Da steht: „Er hatte keine Gestalt bare menschliche Begegnungen geschehen. Beziehunnoch Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, gen, Freundschaften entstehen, auch über den Klinikaufdie uns gefallen hätte. Er war der Allerverachtetste und enthalt hinaus, und das ist ein Geschenk und überhaupt Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so nicht selbstverständlich. verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.“ Vers 2b-3) Aus solchen Begegnungen kann Dankbarkeit wachsen, für mein Leben, für das, was gesund und heil ist, für erUm den „leidenden Gottesknecht“ geht es hier. Besonders fahrenen Schutz und Rettung aus Gefahren. Und sie könin der Passionszeit bedenken wir mit solchen Bibeltexten nen uns lehren, wie zerbrechlich und schutzbedürftig das das Leiden Jesu und damit auch das Leiden unzähliger Leben ist. Und es kann tröstlich sein, dass Jesus auch anderer „geschlagener“ und „beschädigter“ Menschen. diese schmerzhafte, erschreckende Seite des Lebens Bei Jesaja heißt es weiter: „Fürwahr, er trug unsere kennt und an dieser Last mitträgt. Krankheit und lud auf sich unsere Schmerzen.“ (Jes 53,4a) Ursula Schütz, Krankenhauspfarrerin Was ich sehe, wovor ich erschrecke bei jemand anderem, info könnte vielleicht auch mir oder jemandem aus meiner Familie oder meinem Freundeskreis passieren? Aber wie würde es mir selbst gehen, wenn es mich treffen würde und ich zu den „Beschädigten“ gehöre? Schwer zu sagen, Sonn- und feiertags um 9.15 Uhr aber eins wäre mir schon wichtig: dass ich nicht als Sensation behandelt werde und auch nicht als MitleidsobDen Gottesdienst halten im Wechsel katholische jekt, sondern möglichst ganz normal, und mit Rücksicht. und evangelische Geistliche. Gottesdienst in der Kapelle Eine Episode aus dem Buch von Kathrin Schmidt: „Du stirbst nicht“, in dem Helene, die Hauptfigur des Buchs ihre Erfahrungen nach einer Hirnverletzung mit Orientierungs- und Sprachverlust und ihren Weg der Genesung beschreibt. Im Krankenhaus begegnen mir gelegentlich Menschen, die sehr schwer verletzt oder durch Krankheit sichtbar „beschädigt“ sind. Mancher Anblick ruft Erschrecken hervor oder Angst. Manchmal auch Ekel, manchmal Mitleid. Oder, wenn jemand Opfer eines Verbrechens geworden ist, auch Fassungslosigkeit oder Zorn über die, die so et- Was ich mir auch wünschen würde: dass sich nicht alle erschreckt vor mir zurückziehen und mich wie aussätzig behandeln. Dass andere Menschen ihre Berührungsängste verlieren und beide Seiten behutsam und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Wenn Jesus kranken Menschen begegnete, dann hat er • Die Kranken in den Zimmern können den Gottesdienst am Radio mithören. • Katholische Patienten können auf Wunsch die Kommunion empfangen. • Am Fernsehgerät kann der Gottesdienst, der von ARD, ZDF und anderen Sendern übertragen wird, empfangen werden. 17 Gesundheit plus Lynn, geboren am 23. April um 2.20 Uhr, 3198 Gramm schwer, 51 Zentimeter groß. Unterhaltung Fritz, geboren am 15. April um 13.02 Uhr, 3270 Gramm schwer, 53 Zentimeter groß. Emilia Romy, geboren am 13. April um 9.40 Uhr, 3560 Gramm schwer, 50 Zentimeter groß. Leandro Luca, geboren am 2. April um 13.25 Uhr, 2770 Gramm schwer, 48 Zentimeter groß. Elternschule feiert 20-jähriges Bestehen Zahlreiche Angebote unterstützen bei Schwangerschaft und Erziehung Mit Krankenhaus hatte an diesem Sonntag das Foyer des Ostalb-Klinikums nicht mehr viel gemein: Wo sonst Patienten einchecken, Angehörige und Freunde ihren Krankenbesuch beginnen, trafen sich über 300 Geburtstagsgäste. Im Mittelpunkt natürlich das Geburtstagskind, die Elternschule der Frauenklinik. Seit zwei Jahrzehnten unterstützt sie erfahrene und frischgebackene Eltern im Umgang mit ihren Neugeborenen, hilft aber auch bereits in der Zeit der Schwangerschaft. Im Januar 1990 starteten die ersten geburtsvorbereitenden Kurse an der Frauenklinik, ab Februar 1992 unter dem Namen „Elternschule Frauenklinik Aalen e. V.“ und als gemeinnütziger Verein geführt. Ziel war und ist, ein möglichst umfassendes Konzept der Vorbereitung auf Geburt und Elternschaft anzubieten. Eine immer drängendere Notwendigkeit, denn im Zuge des gesellschaftlichen Wandels geht immer mehr Wissen im Umgang mit Schwangerschaft, Geburt und mit Säuglingen innerhalb der Familien verloren. Wo einst Großmütter, Mütter und Tanten mit Rat und Tat zur Seite standen, ist heute in den Kleinfamilien kaum noch Unterstützung für werdende und junge Mütter vorhanden. Hier setzt das umfassende Elternschulkonzept der Vorbereitung auf Geburt und Elternschaft an. Dazu gehören die mit geburtsvorbereitenden Kursen, die helfen, in die Elternrolle hineinzuwachsen und mit den neuen emotionalen und sozialen Freuden, aber auch Belastungen, die mit der Ankunft eines Babys verbunden sein können, zurechtzukommen. Durch Informationen über Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach, Gespräche in der Gruppe und Körperarbeit sollen zudem Ängste vor der Geburt abgebaut und die Geburt erleichtert werden. Hier helfen eine gezielte Aufklärung über den Geburtsverlauf in der Klinik und der unmittelbare Kontakt mit dem Kreißsaalteam, dem Team der Wochenstation der Frauenklinik und der Kinderklinik. Um gerade in der Zeit vor der Geburt Selbstvertrauen und Selbstsi-cherheit zu stärken, sind folgende vier Einheiten Bestandteil eines jeden Geburtsvorbereitungskurses: Schwangeren-Infoabend mit Kreißsaalführung, Ihr Baby steht bei uns im Mittelpunkt In der Elternschule erhalten Familien seit 20 Jahren Hilfe bei Schwangerschaft und Erziehung. Säuglingspflege-Infoabend, Still-Infoabend und Infoabend „Zahnmedizinische Prophylaxe“. Diese grundlegenden Kurse richten sich an Schwangere und an Paare. Daneben werden „Gymnastik in der Schwangerschaft“, „Aquafitness für Schwangere“, „Bewusst Eltern werden“ (Säuglingspflege) und „Erste Hilfe am Kind“ angeboten. Alle Kurse der Elternschule werden von ausgebildeten Fachfrauen mit langjähriger Routine (Hebammen, Physiotherapeutinnen, Kinderkrankenschwestern, Krankenschwestern, Erzieherinnen, Dipl. Sozial-Pädagoginnen) geleitet. Die Elternschule erweist sich auch 20 Jahre nach ihrer Gründung als Erfolgsmodell, gerade weil die Kurse so praxisnah gestaltet und von erfahrenen Expertinnen in kleinen Gruppen abgehalten werden. Daher der große Zuspruch bei der Geburtstagsparty, bei der selbstredend nicht nur gefeiert wurde, sondern bei der es auch um viel Informatives ging. Unter anderem um die Themen „Mit Aromatherapie durch Schwangerschaft, Stillzeit und die ersten Lebensjahre“ (Ingeborg Stadelmann, Hebamme) und „Familienorientierte Geburtshilfe - praxisnahe Konzepte für den Kreißsaal“ (Dr. Achim Wöckel, Gynäkologe an der Universitätsfrauenklinik Ulm). kul Schuh Kauffmann Das Markenschuhhaus !ALENs"OPFINGENs.ÚRDLINGEN +INDERSCHUH&ACHGESCHËFT !ALENINDER"EINSTRAEU"OPFINGEN C & M die ÖKO-Thek Spitalstraße 14 73430 Aalen 07361 / 68 01 76 Goldschmiedemeister 73430 Aalen Marktplatz 5 Telefon 07361/62443 Unterhaltung Gesundheit plus 18 VfR-Trainer arbeitet auch als Streetworker Rainer Scharinger kümmert sich in seiner Freizeit um sozial benachteiligte Kinder Das Leben von Rainer Scharinger wird vom Fußball bestimmt. Mehr als ein Jahr ist Rainer Scharinger jetzt schon Cheftrainer und Manager beim VfR Aalen. Und es spricht nichts dagegen, dass er diesen Job noch viele Jahre weiter so macht. Denn mit Regionalliga-Meisterschaft und WFV-Pokalsieg hat Scharinger alles Erreichbare in der vergangenen Saison gewonnen. Am 24. Juli beginnt das Abenteuer 3. Liga, drei Wochen später der DFB-Pokal. Rainer Scharinger wird durch seine Doppelfunktion jede Menge zu tun haben, und dennoch bleibt er seinen vielen Nebenbeschäftigungen treu: der Familie, dem sozialen Engagement und seinem Zweitberuf als Verwaltungsfachwirt. Mit unserer Redakteurin Manuela Harant unterhielt sich Rainer Scharinger über sein Leben neben dem Fußball. Mama nicht immer für Begeisterung sorgt. Gespräche sehr viel Ruhe und Ordnung. Als Spieler waren Sie bis zur Bundesliga erfolgreich. Wie kamen Sie dann zum Trainerjob? Ich wollte schon immer Trainer werden, und das so weit oben wie möglich. Deshalb habe ich im Laufe der Jahre alle Qualifikationen erworben. Bereits mit 19 Jahren erwarb ich die B-Lizenz und mit 25 die A-Lizenz. 2005, bevor ich nach Hoffenheim ging, habe ich dann den Fußballlehrer an der Sporthochschule Köln gemacht. Woher kommt Ihr großer Sinn für soziales Engagement? Das ist eine Frage der Lebenseinstellung und des eigenen Bewusstseins. Ich bin so erzogen und möchte Menschen etwas geben, denen es nicht so gut geht. Der Blick für Menschen in Not berührt mich und ich helfe gerne. Vor zwei Jahren habe ich meinen Bruder nach langer, schwerer Krankheit verloren. Ich war damals sehr oft in verschiedenen Krankenhäusern zu Besuch und habe unendliches Leid gesehen. Seither treibt mich der Wille zu helfen noch viel mehr an. Trotzdem haben Sie noch einen ganz anderen, fußballfremden Beruf erlernt? Genau, ich bin auch Verwaltungsfachwirt in der Stadtverwaltung Ettlingen. Zunächst wollte ich Journalist Herr Scharinger, man kennt Sie als kühlen Analywerden und hatte sogar ein Volontariat in Aussicht. Weil tiker und Erfolgstrainer. Was ist daneben das Wich- das aber mit dem Fußball zeitlich überhaupt nicht mehr tigste in Ihrem Leben? vereinbar war, entschied ich mich für den öffentlichen Meine Kinder stehen natürlich an erster Stelle. Da man Dienst. Das ist jetzt 26 Jahre her, und ich bin meinem jedoch in diesem Fußballgeschäft sehr mobil sein muss Beruf immer treu geblieben: erst im Umweltschutz und und natürlich sehr viel unterwegs ist, ist das große Pro- inzwischen im pädagogischen Bereich in der Rolle eines blem: die Zeit. Mein Leben ist von Montag bis Montag „Streetworkers“. vom Fußball bestimmt und dementsprechend durchorganisiert. Wenn ich aber mal einen Tag frei habe, dreht Was machen Sie da genau? sich alles um meine achtjährige Tochter und meinen Es handelt sich um einen Teilzeitjob, dessen Motiv in zehnjährigen Sohn. Und wenn dann noch Zeit bleibt, meinem sozialen Engagement liegt. Ich bin im gesammache ich ganz normale Dinge wie jeder andere im All- ten Stadtgebiet unterwegs und versuche sozial benachtag: den Müll rausbringen oder den heimischen Rasen teiligten Kids Hilfestellung zu geben, für sie da zu sein, mähen und mich zuhause einfach wohl fühlen. mit ihnen etwas zu unternehmen oder ihnen einfach mal ein offenes Ohr zu „leihen“. Dabei kommt das Thema Sind Ihre Kinder auch so fußballverrückt wie Sie? auch immer wieder auf den Fußball, weil es nun einmal Meine Tochter spielt lieber Tennis, aber mein Sohn geht das ist, was alle Kulturen und Völker, egal welcher quasi mit dem Fußball ins Bett. Wobei er nicht im Verein Nation, verbindet. Bei Events für Jugendliche bin ich oft spielt, sondern ausschließlich mit mir. Dann dafür auch mit den Jugendsachbearbeitern der Polizei unterwegs, schon mal in Küche und Wohnzimmer, was bei der und wir erreichen durch unsere Anwesenheit und die Darum spielen Sie auch Fußball bei den KSCAllstars? Ja, wir verbinden hierbei den Fußballsport mit dem sozialen Engagement. Wir machen mit den ehemaligen KSC-Profis im Jahr viele Spiele für karitative Zwecke und spenden zu 100 Prozent alle Einnahmen. In den letzten fünf Jahren konnten wir über 100 000 Euro für den guten Zweck generieren, wie zum Beispiel für Behinderteneinrichtungen oder Kinderheime. Solche Aktionen halten uns alle im normalen Leben und zeigen uns die wahren Probleme auf. Wir vergessen doch leider alle viel zu schnell, wie gut es uns geht. Erwarten Sie diese Maxime auch von anderen? Man kann niemanden dazu zwingen, anderen zu helfen. Aber ich gehe auch mit meinen Spielern beim VfR Aalen immer wieder in Kindergärten, Schulen und Einrichtungen für benachteiligte Menschen, damit meine Jungs soziale Kompetenz entwickeln. Und ich hoffe, dass auch sie eines Tages von sich aus sozial engagiert werden und einen Teil ihres Glücks der Gesellschaft zurückgeben. 19 Gesundheit plus Unterhaltung Würziger Ingwerkuchen Chefarzt Dr. Jan Peters liebt zu Tee oder Wein einen leckeren Kuchen Sonja Hemerle arbeitet seit dem 1. April 2009 als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Pflegedienst auf Station 48. Steckbrief Sonja Hemerle Was ist für Sie Glück? Wenn ich Freunde habe, auf die ich zählen und mit denen ich Spaß haben kann, natürlich Gesundheit und ein Millionen-Lottogewinn wären auch nicht schlecht! Ihre größte Tugend? Meine positive Einstellung und meine ehrliche offene Art. Ihre größte Schwäche? Ich habe eine Schwäche für Schokolade und Süßes. In welcher Zeit hätten Sie gerne gelebt? Ich bin sehr zufrieden im Hier und Jetzt. Chefarzt Jan Peters schätzt zur friesischen Teezeit einen würzigen Rührkuchen, der auch zu einer guten Beeren-auslese wunderbar schmeckt. Die Zubereitung ist so einfach, dass der Kuchen besonders mit hilfe der Küchenmaschine auch unbedarften Küchenbenutzern gelingt. Chefarzt Jan Peters liebt es würzig. Zutaten (müssen unbedingt vor der Verarbeitung Zimmertemperatur angenommen haben): • 200 g sehr weiche Butter • ungefähr 150 g Zucker (davon zur Hälfte Mascobado-Vollrohrzucker) • 3 ganze Eier, 1 Eigelb, 1 steif geschlagenes Eiweiß • 200 g Mehl • 1 Prise Salz • 150 bis 200 g kandierter Ingwer (aus dem Reformhaus) Zubereitung: Als Kind hatten Sie welchen Berufswunsch? Tierärztin. Ich mag Tiere immer noch gerne, vor allem Katzen und Erdmännchen. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit? Im Sommer verbringe ich viel Zeit im Freien mit Freunden, ich gehe oft ins Freibad, grille oder gehe shoppen. Ab und zu gehe ich ins Fitnessstudio oder teilweise auf meinen Crosstrainer zuhause. Musik ist mein ständiger Begleiter. Sei es bei der Arbeit, im Auto oder zuhause. Momentan mache ich auch einen Gitarrenkurs. Was ist ihre Lieblingsspeise? Mein morgendliches Frühstückmüsli ist ein Muss! Sonst Chinesisch, Rindsrouladen mit Spätzle und Soße. Haben Sie einen Lieblingsschriftsteller? Ich habe keinen bestimmten. Ich lese gerne Romane und den neuesten Tratsch und Klatsch aus der „Gala“, „In Touche“ und so weiter. Haben Sie einen Lieblingsfilm? Momentan den 3D-Film Avatar. Das verändert sich allerdings. Wo machen Sie am liebsten Urlaub? Ab in den Süden! Da gehen meine Ideen nie aus, mein Traum wäre eine Weltreise. Die Butter mit dem Zucker, dann mit den ganzen Eiern und dem Eigelb schaumig rühren. Das Mehl hinzufügen und gut verrühren. Backpulver wird nicht benötigt und würde den Kuchen nur trocken machen. Eine Prise Salz und das steif geschlagene Eiweiß unterheben. Den grob zerteilten Ingwer hineinmischen. In eine mit Alufolie ausgekleidete Kastenform füllen und bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen etwa 50 Minuten backen (Einstichprobe). Guten Appetit. info Cafeteria und Kiosk: Café Montag bis Freitag 9.00 - 18.30 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10.00 - 18.30 Uhr Kiosk Montag bis Freitag 9.00 - 18.45 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10.00 - 18.45 Uhr Unterhaltung Gesundheit plus 20 Checkliste erhöht die Sicherheit Jeder Eingriff wird dokumentiert Vor und nach jedem Eingriff muss das OP-Personal eine Checkliste abarbeiten, um auch den kleinsten Fehler zu vermeiden. Für Patienten sind es wahre Horrormeldungen: vergessene Tupfer oder Instrumente, der falsche Fuß amputiert oder Operationen am falschen Organ. Haftpflichtversicherungen können ein Lied davon singen, was in manchen OPs schieflaufen kann. Der Sicherheitsstandard in deutschen Operationssälen ist zwar hoch und teils auch äußerst aufwendig, aber manchmal stellt schlicht und einfach der Mensch einen nicht zu unterschätzenden Risikofaktor dar. In einem weltweiten Pilotprojekt hat die Weltgesundheitsorganisation WHO gezeigt, dass eine einfache OP-Checkliste solche Fehler, aber auch Komplikationen aus Unachtsamkeit oder gar Todesfälle vermeiden kann. Obwohl derartige Vorfälle im Ostalb-Klinikum glücklicherweise noch nicht vorgekommen sind, zogen die Ärzte bereits vor längerer Zeit die Konsequenz: Mit einer detaillierten OP-SicherheitsCheckliste, die auf den Empfehlungen der WHO basiert, aber in mehreren Punkten den Bedürfnissen der hiesigen Klinik angepasst ist, wurde der Sicherheitsstandard bemerkenswert angehoben. Bis dato hatten bereits die Verantwortlichen im OP ein wachsames Auge darauf, dass alle Vorschriften penibel eingehalten und alle zu berücksichtigenden Punkte doppelt überprüft wurden. Letztlich aber geht die Gefahr für die Patienten meist von kleinen, durchaus menschlichen Unachtsamkeiten oder auch von mangelnder Kommunikation zwischen dem OP-Personal aus. ansetzt, nochmals innehalten und sich absolute Gewissheit darüber verschaffen, dass der richtige Patient der korrekten Operation zugeführt wird“, betont Oberarzt Dr. Eike Marzi. Damit nimmt er Forderungen von Patientenverbänden, wie dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V., der WHO und einigen chirurgischen Fachgesellschaften, beispielsweise der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und Orthopädie, auf. Mittlerweile kursieren an verschiedenen Kliniken unterschiedlichste Checklisten. Das reicht von einer Minimalabfrage bis zu hochkomplexen Kontrollen. Meist gehen Kliniken jedoch nach einem speziell auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenen Regelwerk vor. Auf Anregung und Initiative des ehemaligen Chefarztes Prof. Dr. Friedrich Hahn und Dr. Marzi haben im vergangenen Jahr Oberärzte der Klinik für Allgemeinchirurgie, der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Klinik für Unfallchirur-gie und Orthopädie sowie der Abteilung Anästhesiologie gemeinsam mit Vertretern der Pflegedirektion und den Pflegekräften aus den Bereichen Station, OP-Pflege und Anästhesiepflege Kriterien für eine präoperative Prüfliste erarbeitet. „Insbesondere die Kommunikation unter den beteiligten Berufsgruppen wird durch die Liste deutlich verbessert“, sagt Hariolf Taglieber von der OP-Leitung. Bei jeder Operation gibt es einen Verantwortlichen, der die Fragen stellt, dafür sorgt, dass eventuell Versäumtes nachgeholt wird und der schließlich mit seinem Namen unterschreibt. „So siGemessen an der Zahl der bundesweit jährlich durchge- chern sich alle an den Operationen Beteiligten auch für führten operativen Eingriffe, passieren solche Fehler eine mögliche spätere Überprüfung ab.“ zwar sehr selten, sie erschüttern jedoch das allgemeine Vertrauen in die Qualität ärztlicher Behandlung außer- In der umfänglichen Checkliste wird der genaue Ablauf ordentlich. Während es im Flugverkehr, wo ähnlich hohe folgendermaßen vorgegeben: Zunächst stellen PflegeSicherheitsstandards gefordert werden wie in der Medi- kräfte bei der Übergabe des Patienten an der OPzin, schon seit Jahrzehnten üblich ist, vor jedem Start Schleuse fest, dass der richtige Patient mit allen erforeine letzte Sicherheitskontrolle durchzuführen, setzt derlichen Vorbereitungen, Dokumenten, Medikamenten sich dieses Sicherheitsdenken in der Medizin erst in den OP eingeschleust wird. Alle Unterlagen, insbelangsam durch. „Ähnlich wie der Pilot, der vor dem Um- sondere die Narkose- und OP-Einwilligung werden vor legen des Starthebels noch den ultimativen Sicherheits- der Narkose vom Anästhesisten überprüft, ebenso mögcheck durch Abfragen aller flugrelevanten Daten durch- liche Narkose- oder OP-Risiken. Nach Einleitung der führt, so sollte auch der Operateur, bevor er sein Messer Narkose wird nochmals vom Operateur die Identität, die Körperseite und der geplante Eingriff überprüft. Auch das Vorhandensein der notwendigen Implantate oder Instrumente wird abgefragt. Erst danach wird in Absprache mit dem Narkosearzt der Eingriff begonnen. Nach dessen Beendigung bestätigt die zuständige OPPflegekraft die Vollständigkeit aller Instrumente, während mit dem Narkosearzt das weitere Vorgehen abgesprochen wird. Erst danach darf der Patient den OP verlassen. „Durch diese lückenlose Erfassung und Dokumentation aller im Zusammenhang mit einem operativen Eingriff erforderlichen Maßnahmen wird eine maximale Sicherheit für unsere Patienten erreicht", betont Marzi, der in der Einführung dieser Checkliste einen weiteren Baustein zur Perfektionierung der Behandlungsqualität sieht. Und auch Taglieber bestätigt die Optimierung der Patientensicherheit: „Wir haben am Ostalb-Klinikum durch eine akkurate Dokumentation von der Pflege über die Anästhesie bis zur Chirurgie die Messlatte jetzt sehr hoch gehängt." kul Erst wenn alles Notwendige kontrolliert worden ist, wird das Skalpell zur Operation angesetzt. 21 Gesundheit plus Klinik intern/Termine Prof. Hahn verabschiedet Juli 25 Jahre Chefarzt der Unfallchirurgie Dienstag Im Rahmen eines Symposiums wurde Prof. Dr. Friedrich Hahn von Landrat Klaus Pavel in den Ruhestand verabschiedet. Der Chirurg war 25 Jahre Chefarzt am Ostalb-Klinikum. In dieser Zeit habe Hahn im Ostalbkreis Krankenhausgeschichte geschrieben, sagte Pavel. Allein die Zahlen sind beeindruckend: Während seiner Zeit am Ostalb-Klinikum hat Professor Hahn 250 000 Patienten ambulant und 50 000 stationär behandelt, 50 000 Menschen wurden vom Chefarzt der Chirurgischen Klinik II, der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, operiert. Diese Zahlen sagen einiges über die hohe Kompetenz des Professors. Pavel sprach bei der Verabschie- Prof. Dr. Friedrich Hahn dung von einer großen Persönlichkeit. „Sie haben eine unglaublich wichtige humanitäre Arbeit geleistet", würdigte er den scheidenden Chefarzt, der eigentlich schon vor einem Jahr in den Ruhestand verabschiedet werden sollte. Weil sein damals gewählter Nachfolger aber nicht antreten konnte, setzte Hahn spontan noch ein paar Monate drauf und machte so die 25 Jahre voll. Ein Vierteljahrhundert Chefarzt an einer Klinik mit dieser Bedeutung, das sei etwas Außergewöhnliches, sagte Pavel. Immerhin hat sich das Haus in dieser Zeit vom Krankenhaus zur Klinik, dann zum Klinikum und nun zum Kompetenzzentrum Gesundheit entwickelt. Ein Prozess, an dem Hahn maßgeblich beteiligt war. Krankenhausdirektor Axel Janischowski blickte 25 Jahre zurück. Hahn baute die Unfallchirurgie auf. Als Chefarzt habe er jedoch nicht nur seine Fachabteilung im Auge gehabt, sondern das gesamte Klinikum, betonte Janischowski. Da sehen auch die Kollegen so. Auflösungen der Rätsel WE L A B T E R A A T U T P S COC S H S WE H A E B E ON ND O L B E BOR S H E N D B O S T E E T U E D E B S G A L L T E A N A F A S T R A I U S R H T O L E R L F E I T O L E O N A R D O S E T E I G E L K A UM GH A N E I L S S A HONOLULU V NO R K A E N I NN P Y B S T U R A S E A H A N R E C T O L L E G I L E A P F E L A S A S E N KG BO E R P U T O E R E C I S K T S EM I K N I E T R A T E R A N E KG O N O NG A H E P A A R O R S K E I N E NN T N I S MO A E T A R A I E S T E R L N A N I W E K I G S S U E R E E T U R B B I K E H R ME P R MP E 27 Dienstag Die Klinikclowns Doody und LaPique kommen in die Kinderklinik 14.00 - 16.00 h Station 28 der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, für kleine Patienten und deren Eltern; Veranstalter: Pflegeforum Aalen. jeweils Dienstags. Falldiskussion und Viszeralchirurgie mit Niedergelasse- Mittwoch nen Informationsabend Stillen 1. G, 2. GA, 3. TAG, 4. GAST, 5. ANGST, 6. STAG, 7. GAT, 8. AT, 9. T 13.45 h Referent: Thomas Schmid, Simone Teichert; Veranstalter: Pflegeforum. auch 14.09. und 04.10. 8 Arbeits- und Gesundheitsschutz - Brandschutz und Evakuierung von Kliniken 13.45 - 14.30 h 20.00 - 21.30 h Konferenzraum 1 + 4, für Beschäftigter aller Bereiche; Referenten: Armin Bernlöhr, Franz Wagner Veranstalter: Pflegeforum. auch 25.08. (Anne Pfeiffer), 22.09. (Martina Holz), 27.10. (Sylke Gamisch). August Informationsabend Zahnmedizinische Prophylaxe für Schwangere und Säuglinge 20.00 - 21.30 h Konferenzraum 1 + 4, für werdende und „junge“ Eltern; Referenten: Dr. Dirk Häcker, Zahnarzt; Veranstalter: Elternschule. Donnerstag 9 2 Fachwissen Pflege: Pflege bei ableitenden Drainagen und Spülungen 13.30 - 15.15 h Prädikative und prognostische Faktoren beim Mammakarzinom 8.00 - 9.00 h Konferenzraum 1 + 4; für Pflegekräfte aller Bereiche; Referent: Thomas Kuhn; Veranstalter: Pflegeforum Aalen. Besprechungszimmer Frauenklinik; für Fachpersonal; Referent: Peter Seopian; Veranstalter: Frauenklinik. Mittwoch Mittwoch 4 Interdisziplinäreviszeralchirurgische-onkologische Konferenz (IVOK) 15.30 - 16.30 h Röntgen-Demoraum Ebene 2; Veranstalter: Chirurgische Klinik. 5 Informationsabend zum Thema Geburt 19.00 - 21.00 h Die Salmiakpastille: Cardiopulmonale Reanimation Erwachsene Konferenzraum 1 + 4, alle Beschäftigte; 15.30 - 17.00 h Konferenzraum 1 + 4; für werdende und junge Eltern Referentin: Sylke Gamisch, Stillgruppe Aalen; Veranstalter: Elternschule Frauenklinik. Montag 7 28 Mittwoch Konferenzraum 1 + 4; Veranstalter: Chirurgische Kliniken. Donnerstag auf Seite 12 September Konferenzraum 1 + 4, für werdende und junge Eltern; Referenten: Dr. Karsten Gnauert, Chefarzt Frauenklink, Prof. Joachim Freihorst, Chefarzt Kinderklinik, Elke Schönherr, Hebamme, Susanne Hofmann, Kinderkrankenschwester; Veranstalter: Elternschule. auch 02.09. und 07.10. Mittwoch Informationsabend Säuglingspflege Räume der Elternschule; für werdende und junge Eltern; Veranstalter: Elternschule. auch 15.09. und 20.10. 18 20.00 - 22.00 h 15 Aromapflege: Wirksame Alternativen der Hautpflege 14.00 - 15.30 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für Mitarbeiter mit Grundlagenwissen in der Aromapflege; Referentin: Susanne Maußner Veranstalter: Pflegeforum. Vortrag Selbsthilfegruppe „Starke Frauen nach Brustkrebs“ 17.00 - 18.30 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für Betroffene und Interessierte; Veranstalter: Frauenklinik. Donnerstag 16 Soziale Kompetenz: Change Management Veränderungsprozesse gestalten 9.00 - 16.30 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für Führungskräfte Referentin: Prof. Dr. Brigitte Scherer; Veranstalter: Pfegeforum. Montag Fetale Retarding 20 8.00 - 9.00 h Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal; Referentin: Elena Denisjuk; Veranstalter: Frauenklinik. Termine Gesundheit plus September Oktober 21 Sonntag Dienstag Montag 3 Mammo-Sonographie 22 18 8.00 - 9.00 h Fachwissen Pflege: Pflege von Menschen mit chronischen Wunden - Dekubitus 13.45 - 15.15 h Sonntagsvorlesung: Blasenschwäche und Senkung Gute Hilfe muss nicht aufwändig sein 11.00 - 12.30 h Besprechungszimmer Frauenklinik; für Fachpersonal; Referent: Dr. Karsten Gnauert, Peter Seropian; Veranstalter: Frauenklinik. Konferenzraum 1 +4, für Mitarbeiter in der Pflege von Menschen mit chronischen Wunden; Referenten: Ursula Hummel, Dr. Michael Joas, Angelika Weiland; Veranstalter: Pflegeforum. Torhaus (VHS) Paul-Ulmschneider-Saal; für Interessierte; Veranstalter: Ostalb-Klinikum. Dienstag Mittwoch Aktuelles in der Endometriose-Forschung 8.00 - 9.00 h 22 Senologischer und gynäkologischer Qualitätszirkel 19.30 - 21.30 h Konferenzraum 1, für Fachpersonal; Veranstalter: Pflegeforum. 23 9.00 - 16.50 h Schranne Bopfingen, für Beschäftigte in der Pflege und Behandlung von Menschen im Wachkoma; Veranstalter: Pflegeforum. 5 Fachwissen Pflege: Therapie des Facio-oralen Trakts F.O.T.T. 13.45 - 16.15 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der Pflege von Menschen mit Störungen des facio-oralen Trakts; Referentin: Anja Hochstatter; Veranstalter: Pflegeforum. 27 Donnerstag Montag 4 Besprechungszimmer Frauenklinik, für Fachpersonal; Referent: Dr. Songül Dogan; Veranstalter: Frauenklinik. Dienstag Donnerstag Fachtagung Wachkoma Aktivpflege Montag Fachwissen Pflege: Qualitätsmanagement transparent - Aalen DarmCentrum zertifiziert 13.45 - 15.15 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter der Pädiatrie, Entbindungsstation, ZNA; Referent: Dr. Guido Saur; Veranstalter: Pflegeforum. Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter der Medizinischen und Chirurgischen Klinik I; Referenten: Dr. Michael Meiborg, Susane Müller, Dr. Karin Schulz; Veranstalter: Pflegeforum. Dienstag Ethische Fallbesprechungen 28 16.30 - 18.00 h Konferenzraum 2, für Ärzte und Mitarbeiter im Pflegedienst; Veranstalter: AG Ethik im OAK, Anmeldung unter (07361) 55-1301. Mittwoch 29 Onkologische Pflege: Pflege bei Port und Parasaten 13.45 - 15.30 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der Anwendung von Chemotherapeutika und/oder im Umgang mit Port-Anlagen; Referenten: Michael Harig, Raphael Schewski; Veranstalter: Pflegeforum. Donnerstag Kosmetikseminar mit DKMS Life 30 15.00 - 16.30 h Nebenraum Casino, für Betroffene und Interessierte; Veranstalter: Frauenklinik (Anmeldung erforderlich). Fachwissen Pflege: Regional- und Periduralanästhesien - Postoperative Schmerzbehandlung 13.45 - 15.15 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der operativen Pflege und Behandlung; Referentin: Claus Wolfschläger; Veranstalter: Pflegeforum. Dienstag 12 Arbeits- und Gesundheitsschutz - Administration und Management von Chemo- und Biotherapien 13.45 - 15.15 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in Kliniken, Einrichtungen und Praxen, in denen Zytostatika verabreicht werden; Referent: Raphael Schewski; Veranstalter: Pflegeforum. Mittwoch 13 Fachwissen Pflege: In Bewegung sein: Prophylaxen einmal anders 8.30 - 16.15 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für Pflegekräfte in allen Bereichen; Referenten: Bernhard Amma, Martin Dahm, Bettina Seidel; Veranstalter: Pflegeforum. Donnerstag Soziale Kompetenz: Unterweisen in der betrieblichen Praxis, Schwerpunkt Arbeits- und Gesundheitsschutz 13.45 - 15.15 h Konferenzraum 1 + 4; für Stationsleitungen und stellv. Stationsleitungen, weitere Leitungskräfte und Verantwortliche; Referent: Armin Bernlöhr; Veranstalter: Ostalb-Klinikum. Mittwoch 14 Recht und Gesetz: Datenschutz im aktuellen Zeitgeschehen 13.45 - 14.45 h Konferenzraum 1 + 4, für Beschäftigte in allen Bereichen; Referentin: Astrid Wiedmann; Veranstalter: Pflegeforum. 20 Aromapflege: Wickel und Auflagen, naturheilkundliche Alternativen 11.00 - 12.30 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege; für Mitzarbeiter mit Grundlagenwissen in der Aromapflege; Veranstalter: Pflegeforum. 7 Donnerstag Cardiopulmonale Reanimation von Säuglingen und Kindern 13.45 h 19 21 Schmerzbehandlung in der Onkologie 13.45 - 15.15 h Konferenzraum 1 + 4, für Mitarbeiter in der Pflege und Behandlung krebskranker Menschen und Interessierte; Veranstalter: Pflegeforum. Samstag Symposium „Update Neurologie“ 23 13.45 - 15.15 h Bildungszentrum, für Klinikärzte und niedergelassene Ärzte; Veranstalter: Neurologische Klinik (Anmeldung erwünscht). Dienstag 26 Soziale Kompetenz: Kommunikation mit Patienten und Angehörigen 9.00 - 16.30 h Bildungszentrum für Gesundheit und Pflege, für Pflegekräfte in Kliniken und Einrichtungen aus allen Bereichen; Referent: Verena Ettig-Röhrl; Veranstalter: Pflegeforum. info Für genauere Auskünfte und Informationen zu diesen Veranstaltungen am Ostalb-Klinikum lassen Sie sich bitte über den Empfang,Telefon (07361) 55-0, mit den jeweiligen Veranstaltern beziehungsweise Kontaktpersonen verbinden oder erfragen Sie dort die Telefonnummer der Ansprechpartner . Medizinisches Ostalb-Klinikum Aalen Medizinisches Dienstleistungszentrum Dienstleistungszentrum Durch das Medizinische Dienstleistungszentrum werden am Standort Ostalb-Klinikum die unterschiedlichsten Angebote rund um die Gesundheit gebündelt. Die vorhandene Infrastruktur des Klinikums kann so mitgenutzt werden. Mehr Effizienz und eine bessere Nutzung von Ressourcen werden durch integrierte Leistungsprozesse möglich. Die Kompetenzen und Leistungen der einzelnen Partner ergänzen sich optimal zum Wohl der Patienten. Dabei steht die ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten, mit seinen Bedürfnissen, Wünschen und Interessen im Mittelpunkt. Die einzelnen Institutionen bieten sämtliche Bereiche von der ambulanten Versorgung bis zur Betreuung nach dem Klinikaufenthalt an. MD MD ZM Z DZ Institutionen im Medizinischen Dienstleistungszentrum RadiologischDr. med. P. Schmidberger Nuklearmedizinische Dr. med. Th. Heuchemer Gemeinschaftspraxis Dr. med. M. Kolb Aalen Dr. med. A. Fröhlich Tel. 07361/5724-0, Fax 5724-27 Abteilung Kernspinthomographie Telefon 07361/680106, Fax 5724-28 Sprechzeiten: Mo. bis Fr. 8–12 Uhr Mo., Di., Do. 14-17 Uhr und nach Vereinbarung Häusliche Kinderkrankenpflege Beate Ziegler GmbH Praxis fr Ergotherapie & Michael Jast Logopdie Welche Hilfe bieten wir Ihnen? Hausbesuche zur Feststellung der benötigten Hilfe. Grundpflege: Körperpflege, Lagerung, Mobilisation, Ernährung. Behandlungspflege: Anleitung und Pflege beatmeter und monitorüberwachter Kinder, Stomaversorgung (Kanüle, PEG, Anus-Praeter), Pflege sauerstoffpflichtiger und krebskranker Kinder, Magensondenpflege, Pflege herz- u. nierenkranker Kinder, Aromapflege, Pflege behinderter Kinder, Verbandswechsel, Infusionstherapie, Pflege von sterbenden Kindern. Welche Patienten können die häusliche Kinderkrankenpflege in Anspruch nehmen? Frühgeborene, Neugeborene, Säuglinge sowie behinderte, akut und chronisch kranke Kinder bis zum 18. Lebensjahr. Ansprechpartner: Beate Ziegler, Kinderkrankenschwester, Fachschwester für Intensivpflege und Reanimation Am Kälblesrain 2, 73430 Aalen, Gesundheitszentrum am Ostalb-Klinikum; Mobil (0170) 4888368, E-Mail: Kinderpflege.Ziegler@t-online.de Wir behandeln Menschen jeden Alters, die aufgrund einer Krankheit, Behinderung oder Entwicklungsverzögerung im alltäglichen, schulischen, beruflichen oder sozialen Leben Einschränkungen erfahren. Unsere Praxisteams in Aalen, Bopfingen und Dinkelsbühl arbeiten interdisziplinär in den Bereichen Ergotherapie und Logopädie. Wir helfen Ihnen und Ihren Angehörigen bei Problemen in der Pädiatrie, Orthopädie, Neurologie und der Psychosomatik. • Aufnahme jederzeit möglich • Mitaufnahme von Angehörigen möglich • Vollverpflegung auch mit Diäten • Kurzzeitpflege • Personen nach ambulanten Operationen Info 0 73 61/ 99700 www.drk-aalen.de Öffnungszeiten: 9.00–12.30 und 13.00–17.00 Uhr Montag – Freitag In unserem Gesundheitszentrum in OAK finden Sie ein reichhaltiges Angebot an Sanitätshausartikeln, Pflegeprodukten, ein kleines Brustprothesenstudio, sowie Elternschule Praxis Bopfingen Tel. 07362/920696 Praxis Dinkelsbühl Tel. 09851/553100 Gesundheitszentrum am Ostalbklinikum 73430 Aalen Tel. 07361/889460 www.ergotherapie-jast.de • Umfassende Beratung in Fragen der Pflege und Kostenübernahme • Aufenthalt auch für wenige Tage • Versorgung durch Pflegefachkräfte • Vermeidung einer übereilten Aufnahme in ein Altenpflegeheim • 31 Einzelzimmer mit Duschbad eine Orthopädiewerkstatt für kleinere Reparaturen. eine Fachkundige Betreuung auf dem neuesten Stand ist von Frau Höß jederzeit gewährleistet. Dienstleistungszentrum Telefon 0 73 61/98 08 87