23 Marz 2012 - Hermannstädter Zeitung

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23 Marz 2012 - Hermannstädter Zeitung
Von der Vielfalt weiblicher Präsenz
(Seite 5)
Hermannstädter
Zeitung
Am 25. März, 3 Uhr beginnt die Sommerzeit
Nr. 2275 / 45. Jahrgang
Stellen Sie Ihren Wecker
schon am Samstag
Abend eine Stunde vor,
Deutsches Wochenblatt
damit Sie
Erscheint jeden Freitag in
den Gottesdienst
nicht verpassen! Sibiu/Hermannstadt, Rumänien
23. März 2012
8 Seiten, Preis 1 Leu
Alles ist (un)möglich
„Ich sitze wieder fest im
Sattelˮ oder passender zu seinem
Beruf „Ich habe das Steuerrad
herumgerissen und halte erneut
den (meinen) Kursˮ, signalisierte vor kurzem der rumänische
Staatspräsident Băsescu, als er in
einem Interview bei einem privaten TV-Sender regelrecht aus
dem Nähkästchen plauderte. Wie
nebenbei erwähnte er nämlich,
dass er bei den Verhandlungen
für die Ernennung eines neuen
Premierministers nach der Demission von Boc dem PSD-Vorsitzenden Ponta den Vorschlag
gemacht hätte, für das Amt des
Premierministers zu kandidieren.
Diese, wie beiläufig geäußerte
Enthüllung, wird von den Aufzeichnungen des Gesprächs vom
6. Februar mit dem Oppositionsbündnis PNL, PSD und PC bestätigt. Was man nicht heraushören bzw. herauslesen kann, ist, ob
dieser Vorschlag ernst gemeint
war. Ponta erklärte, er habe den
Vorschlag als „unseriösˮ empfunden und gar nicht wahrgenommen. Sein Koalitionskollege
von den Nationalliberalen, Crin
Antonescu, konnte sich zunächst
gar nicht mehr daran erinnern.
Băsescu lacht sich wohl berechtigterweise ins Fäustchen und
wer das Interview im Rumänischen Staatsfernsehen am Montag verfolgt hat, erlebte einen
aufgeräumten Gesprächspartner,
der entspannt und ruhig auf die
Fragen der beiden Journalisten
antwortete. Eine Frage, die sich
wohl auch andere gestellt haben,
lautete: „Warum haben Sie nicht
Crin Antonescu den Vorschlag
gemacht?ˮ Antwort: „Weil Crin
Antonescu Staatspräsident sein
wird
und
Ponta
Premierministerˮ. Eine andere
bezog sich auf den Zeitpunkt dieser Enthüllung. Dazu Băsescu:
„Ich
war
gerade
in
Plauderstimmung...ˮ
Wie seriös gemeint Băsescus
Vorschlag gewesen sein mag, sei
dahingestellt. Tatsache ist, die
Opposition, die bis heute auf vorgezogenen Wahlen als einziger
Lösung besteht, war darauf nicht
vorbereitet, reagierte unseriös
und befindet sich jetzt in Erklärungsnot...
Beatrice UNGAR
„Stasi-Demolatorˮ Bundespräsident
Berlin. - Am Sonntag wurde
der von der rumänischen Presse
als „Stasi-Demolatorˮ bezeichnete Theologe, Publizist und Bürgerrechtler Joachim Gauck (72)
zum elften Bundespräsidenten
gewählt. Der am 24. Januar 1940
in Rostock Geborene war von
Oktober 1990 bis Oktober 2000
Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde, die seither als Gauck-Be-
hörde bekannt ist. Daher auch
der von der rumänischen Presse
verliehene Spitznamen.
Seinen ersten öffentlichen
Auftritt hatte Joachim Gauck am
Dienstag beim Festakt zum 800.
Jubiläum des Thomanerchors in
der Thomaskirche in Leipzig.
Vereidigt wird der neue Bundespräsident heute vor Bundesrat
und Bundestag. (BU)
Vorne Barock hinten Rock: Der Hermannstädter
Stand bei der Tourismusmesse in Bukarest war eine
Attraktion für alle Besucher. Die beiden Schauspieler
in historischen Kostümen saßen nicht immer ruhig da
sondern mischten sich unter die Besucher und ließen
sich gerne fotografieren. Foto: Alexander SCHWARZ
Live-Musik und historische Kostüme
Hermannstadt-Stand auf der Internationalen Tourismusmesse in Bukarest
Einen Vorgeschmack auf den für Ende April geplanten „Einzug
des Barons Brukenthal in die Stadtˮ bot der Hermannstädter Stand
bei der Internationalen Tourismusmesse Rumäniens, die vom 15.
bis 18. März in Bukarest stattgefunden hat.
An einem runden Tisch auf
bequemen Sesseln saßen in historische Kostüme gekleidet ein
Baron und eine Baronesse, dazu
marschierte hin und wieder eine entsprechend ausgestattete
Leibgarde vorbei. Damit warb
das städtische Büro für Touris-
mus-Förderung und -Entwicklung für das diesjährige Kulturjahr in Hermannstadt, das unter
dem Zeichen des Barock steht.
Die Hermannstädter waren die
einzigen, die Live-Musik an ihrem Stand boten: die Gruppen
Guilty Lemon und Big Band Si-
biu sorgten für gute Stimmung.
Die Messeveranstalter haben
laut Pressemitteilung 30.000 Besucher gezählt und es ist davon
auszugehen, dass alle auch den
Hermannstadt-Stand gesehen
habe. Die Bulgaren vom Nachbarstand waren angenehm
überrascht, sagte die Büroleiterin und Projektmanagerin Stela
(Fortsetzung auf Seite 3)
Theater-Marathon
Dialog der Philosophen: Ihre erste gemeinsame Konferenz auf der Bühne des Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheaters bestreiten am
Montag, den 26. März, 19 Uhr die beiden Philosophen Andrei Pleșu
(links) und Gabriel Liiceanu sechzig Tage vor Beginn des Internationalen
Hermannstädter Theaterfestivals, dessen 19. Auflage vom 25. Mai bis 3.
Juni d. J. stattfinden wird und bei dem 2.000 Teilnehmende und geschätzte 600.000 Zuschauer erwartet werden. Die Konferenz dauert ca. eine
Stunde und ist laut Andreea Gheorghiu vom Ibis Hotel, das Mitveranstalter dieses Dialogs ist, „ein Zeichen der Freundschaft unserer Stadt
gegenüberˮ.
Foto: exlusivnews
Hermannstadt. - 25 Stunden Theater nonstop verspricht der Kulturverein
„Bisˮ bei der zweiten Auflage des Theatermarathons
„Respiră teatruˮ (Atme
Theater), die vom 24. bis 25.
März stattfindet. Zum Auftakt spielen Horațiu Mălăele
und Niculae Urs am Samstag, den 24. März, 19 Uhr,
auf der Bühne des Radu
Stanca-Nationaltheaters
die
Tschechow-Adaption
„Măscăriciulˮ (Der Clown),
zum Abschluss präsentiert
das Performing Arts Studio
aus Edinburgh am Sonntag,
den 25. März, 22.30 Uhr, im
Cavas-Saal an der Sprachenfakultät das Stück „A view
from the boundaryˮ von
John Harvey in der Regie
von Scott Johnston. Mehr
zum Programm auf Seite 8.
"Patula lacht" heißt der erste Roman der Kronstädter Autorin Carmen Elisabeth Puchianu. Am Freitag las sie daraus vor einem zahlreichen Publikum
im Erasmus-Büchercafé in Hermannstadt (unser Bild). Mehr dazu in unserer nächsten Ausgabe. Am 29. März, 18 Uhr, liest die Autorin im Bukarester
Schillerhaus, am 18. April in Passau (staatliche Bibliothek, 19.30 Uhr), am
19. April in Regensburg (Europaeum, 19.30 Uhr) am 20. April in Passau
am Leopoldinum Gymnasium und am 4. Mai wird der Roman bei den Deutschen Literaturtagen in Reschitza vorgestellt.
Foto: Hannah GÖRGES
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2275 / 23. März 2012
NACHRICHTEN
TNRS gastiert in Budapest
Evangelisches Gemeindeleben
in Hermannstadt und Umgebung
Budapest. - Mit dem Caragiale-Stück
„D'ale carnavaluluiˮ in der Regie von
Silviu Purcărete gastiert das Hermannstädter Radu Stanca-Nationaltheater
heute, den 23. März, und morgen, den
24. März, jeweils 19 Uhr in Budapest. Die
Vorstellungen finden im Nationaltheater
Budapest im Rahmen der 32. Auflage des
„Budapesti Tavaszi Fesztivalˮ statt. (BU)
Vom 23. bis 29. März
Wochenspruch: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich
dienen lasse, sondern dass er diene
und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.” (Psalm 43,1)
Hermannstadt
Deutsche Schulen beliebt
Bukarest. - Großes Erstaunen nach
der ersten Einschreibewelle für die deutschen Schulen: Denn die Anzahl der in
der Woche vom 5. bis zum 16. März als
deutschstämmig gemeldeten Kinder,
habe sich laut der Nachrichtenagentur Mediafax im Vergleich zum Vorjahr
verzehnfacht. Diese Entwicklung wirft
nicht nur unvorhergesehene logistische
Probleme auf, sondern auch die Frage
nach dem Ursprung dieser Entwicklung.
Wahrscheinlich soll die Aufnahme an
einer deutschen Schule erzwungen werden, da gesetzlich ein Anspruch auf eine
Ausbildung in der eigenen Muttersprache besteht und Mitglieder der deutschen
Minderheit natürlich ein priviligiertes
Recht auf einen Schulplatz besitzen. Viele Familien werden die deutschsprachige
schulische Laufbahn ihrer Kinder nach
einem deutschen Kindergarten auch auf
solch einer selbigen Schule weiterführen
wollen. Auf Eigenerklärungen hin sollen mehrfach notarielle Beglaubigungen
ausgestellt worden sein, um eine Zugehörigkeit zur deutschen Minderheit zu
erhalten. Nach dem starken Interessenzuwachs in diesem Jahr will man nun
versuchen, noch weitere deutschsprachige Schulklassen für zukünftige Generationen zu etablieren.
Im Kreis Hermannstadt wurden für die
deutschsprachigen Vorschulklassen 198
Kinder eingeschrieben (167 in Hermannstadt), in der 1. Klasse 307 Kinder (259 in
Hermannstadt). (AB)
Gesundheits-Zentrum
Hermannstadt. - Seit März 2012 funktioniert in Hermannstadt eines der zehn
Pilotzentren für gemeinschaftliche Gesundheitsfürsorge in Rumänien. Drei
Krankenschwestern sowie ein RomaMediator bieten kostenlos Dienstleistungen für bedürftige Personen an. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass eine
Krankenschwester die betroffenen Personen Zuhause besucht. Diese können
sich unter 0269-20.88.00 oder 0269-961,
melden und ihre Kontaktdaten angeben.
Das Zentrum funktioniert im Rahmen
des öffentlichen Dienstes für Sozialassistenz im Gebäude des Bürgermeisteramtes in der B-dul Victoriei nr. 1-3, Raum 6.
Der Raum wurde vom Stadtrat durch
den öffentlichen Dienst für Sozialassistenz zur Verfügung gestellt. Ausgerüstet
wurde dieser von der Nationalen Schule
für Öffentliche Gesundheit. Die Kosten
für Verbrauchsmaterialien werden von
der Stadtverwaltung gedeckt.
Das Zentrum wurde im Rahmen des
Projektes „Förderung der sozialen Integration durch Entwicklung der Personal- und Institutionsressourcen in der
gemeinschaftlichen Gesundheitsfürsorge" eingerichtet. Die Pilotzentren werden
drei Jahre lang funktionieren. (WF)
Anerkennung: Die vom Interethnischen Kulturzentrum herausgegebene Zeitschrift „Transilvania" ist vom Landesrat der Wissenschaftlichen Forschung erneut anerkannt worden. Zu
der Anerkennung beigetragen hat auch die Tatsache, dass die Zeitschrift in ca. 40 Bibliotheken
weltweit aufliegt. Unser Bild: Am Montag stellte Chefredakteur Dragoş Varga (stehend) die
beiden ersten Ausgaben des Jahres 2012 in der Astra-Bibliothek vor.
Der lange NiL-Theatertag im DSTT
Temeswar. - Die NiL-Theatergruppen
des Nikolaus Lenau-Lyzeums Temeswar
bieten anlässlich ihres sechzehnjährigen
Bestehens am Samstag, dem 24. März d.
J., ab 15 Uhr, auf der Bühne des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT)
einen langen NiL-Theatertag dar.
Die NiL-Theatergruppe ist die offizielle
Theatergruppe des Nikolaus Lenau-Lyzeums Temeswar. Gegründet wurde diese 1996 von Christian Bormann, damals
Gastschauspieler aus Deutschland, zu-
sammen mit Schülern des Lyzeums. 1998
entstand die NiL-Junior Theatergruppe,
die den Schülern der Gymnasialklassen
die Möglichkeit gab, Theater zu spielen.
Nach demselben Muster entstand 2008
die After NiL-Theatergruppe auf Wunsch
einer Studentin, die ihr Hobby für das
Theater pflegen wollte.
Die Gruppen nehmen an verschiedenen Schülertheaterfestivals in Deutschland, Ungarn, Kroatien und Rumänien
teil. (BU)
DKH sucht Deutschlehrer/in
Hermannstadt. - Das Deutsche Kulturzentrum Hermannstadt sucht zum
nächstmöglichen
Zeitpunkt
ein/e
Deutschlehr/in für die Deutschkurse für
Erwachsene. Das junge Team des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt, ein
Dreispartenhaus, hat sich die Vermittlung
eines aktuellen und lebendigen Deutschlandbildes in all seinen Facetten mittels
Kulturprogramm,
Sprachkursangebot
und Bibliothek zum Ziel gesetzt. Neue
Wege der Vermittlung der deutschen aktuellen Kultur sollen gefunden werden,
der Austausch vor allem zwischen Rumänien und Deutschland, aber auch anderen
Regionen soll gefördert und Kontakte
sollen geknüpft werden.
Ihre Aufgaben: Deutschunterricht für
Erwachsene unter Berücksichtigung der
Richtlinien des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen,
Organisation und Durchführung von
Sprachtests und -prüfungen, alltägliche
Aufgaben der Organisationsarbeit. Ihr
Profil: Abgeschlossenes Hochschulstudium, Deutschkenntnisse auf muttersprachlichem Niveau (C2), Organisationstalent
und interkulturelle Kommunikationskompetenz, sorgfältiger, zuverlässiger
und konzentrierter Arbeitsstil, zeitliche
Flexibilität, sicherer Umgang mit dem Internet (E-Mails) und mit Microsoft OfficeProgrammen.
Für Fragen wenden Sie sich bitte an
Ioana Dancu (Leiterin der Sprachabteilung), E-Mail: sprache@kulturzentrumhermannstadt.ro
Bitte richten Sie Ihre aussagekräftige
Bewerbung mit Lebenslauf und Kopien
Ihrer Zeugnisse bis zum 30. März 2012
an: Deutsches Kulturzentrum Hermannstadt, Centrul Cultural German Sibiu, Str.
Mitropoliei 16, RO-550179 Sibiu, Telefon:
0040-(0)269-21.08.30
(DKH)
Freitag, 23 März:
18 Uhr, Jugendstube (Teestube) im
Jugendclub am Huetplatz 2.
20 Uhr, Komplet in der Sakristei
der Stadtpfarrkirche.
Samstag, 24. März:
17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl
Wolff“-Altenheim.
Sonntag, 25. März:
10 Uhr, Gottesdienst in der Sakristei der Stadtpfarrkirche.
10 Uhr, Kinderstunde im Presbyterialsaal.
12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom, Str. Călugăreni 38.
17-19 Uhr, Teenietreff in der Teestube am Huetplatz 2.
Dienstag, 27. März:
8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal.
11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38.
17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl
Wolff“-Altenheim.
17-19 Uhr, Spielgruppe im Presbyterialsaal.
Kirchenbezirk Hermannstadt
Gottesdienste am Sonntag
Großau 9 Uhr; Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Alzen, Freck und
Kerz 10 Uhr; Reußdörfchen und
Stolzenburg 11 Uhr; Michelsberg
11.30 Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Talmesch 12 Uhr; Probstdorf 13 Uhr;
Tarteln 14 Uhr.
Kirchenbezirk Mediasch
Gottesdienste am Sonntag
Mediasch, Meschen, Wurmloch
und Scholten 10 Uhr; Pretai und
Langenthal 12 Uhr; Eibesdorf 12.30
Uhr; Schmiegen 13.30 Uhr; Hetzeldorf und Kleinschelken 14 Uhr.
Alle Angaben sind ohne Gewähr.
Radio Neumarkt auf Deutsch
Sendezeiten: Mo.-Sa. 21 bis 22 Uhr, So.
10.30 bis 11 Uhr auf den Frequenzen der
Mittelwelle 1593, 1323, 1197 kHz und im
Livestream unter www.radiomures.ro/
de/: Freitag: Studentenverein „Gutenbergˮ
führt Gespräche mit Studenten aus dem
ganzen Land; Samstag: Hits weniger bekannter Sänger; Sonntag: Andacht, Wandern durch den Frühling; Montag: Portrait
des Comics-Schauspielers Adrian Barbu;
Dienstag: Veranstaltungen des DFDR
Klausenburg; Abgeordneter Ovidiu Ganț
zu Besuch im Kronstädter Kreisgebiet;
Mittwoch: Frühlingsveranstaltungen der
EAS in Hermannstadt; Donnerstag: Funkmagazin.
Wetterprognose
Vom 23. bis 29. März
Sonnenaufgang: 6.20 bzw. 7.09 Uhr
Sonnenuntergang: 18.40 bzw. 19.48 Uhr
Mond: Neumond am 22. März
Meteorologe: Eugen Mitea
Rumänisches Fernsehen
in deutscher Sprache
TVR 2, Dienstag, 27. März, 14.35-15.35 Uhr:
Liederabend in Mediasch; Gottestdienst am BuleaSee; Die Unterstaatssekretärin Christiane Cosmatu.
TVR 1, Donnerstag, 29. März, 15.30-17.00
Uhr: Nachrichten; Presseschau mit Christel UngarȚopescu; 100 Jahre Gustav Klimt; Kuratorentag: Rosemarie Müller, die Alzner Kuratorin; Bukarester Geschichten; Rezept der Sendung; Quiz.
TVR Cultural, Freitag 30. März, 16.45-17.15
Uhr: Einweihung der Kalvarien-Kirche in Sathmar;
Worschtkoschtprob in Grosssanktnikolaus.
Seite 2
Stolz posiert die Leiterin des Zentrums für die Konservierung und Förderung der traditionellen
Kultur „Cindrel - Junii Sibiuluiˮ Silvia Macrea, in dem funkelnagelneuen modern ausgestatteten Probesaal des dem Zentrum angehörigen Volkstanzensembles „Cindrelul Junii Sibiului",
das im 68. Jahr seit seiner Gründung (das Ensemble wurde 1944 von Ioan Macrea gegründet)
in ein eigenes Haus einziehen darf. Den Beschluss, einen Neubau im Wermescher Garten (Str.
Tudor Arghezi 13) aufzuziehen, traf der Kreisrat 2009.
Fotos: Sebastian MARCOVICI
Bis Montag allgemein schön und
warm. Schwacher bis mäßiger Wind. Ab
Dienstag wieder kälter, teils bewölkt.
Örtlich Regen. Durchschnittstemperaturen normal für diese Jahreszeit. Schwacher bis mäßiger Wind. Nachttiefst­
temperaturen 2 bis 5 Grad bzw. -1 bis 3
Grad; Tageshöchstwerte 17 bis 20 Grad
bzw. 13 bis 16 Grad. Schneedecke (gestern): Hohe Rinne 52 cm, Buleasee 210
cm.
Hermannstädter Zeitung
Gemeinschaftsstand
auf der Expo Real
München
Die Deutsch-Rumänische
Industrie- und Handelskammer organisiert einen rumänischen Gemeinschaftsstand
auf der größten internationalen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen in Europa – der Expo
Real München, deren 15.
Auflage vom 8. bis 10. Oktober in München stattfindet.
Die über 1.600 Aussteller
aus 34 Ländern, zusammen
mit den 37.000 Besuchern
aus 72 Ländern verwandeln
diese Messe in eine einzigartige Veranstaltung auf
dem internationalen Immobilienmarkt: 86 Prozent der
EXPO REAL Besucher sind
an Kauf- bzw. Investitionsentscheidungen beteiligt. 13
Prozent der Besucher waren 2011 Immobilien- und
Investitionsunternehmen,
14 Prozent Immobilien-Projektentwickler, während die
Besucher aus den Bereichen
Finanzierung,
Projektmanagement, Planung und Architektur je 10 Prozent der
Besuchergesamtzahl
ausmachten.
Die Struktur der Aussteller im Vorjahr zeigt eine
bedeutende Präsenz der
Immobilienentwickler (19
Prozent), Wirtschaftsregionen und Städte (18 Prozent),
Investitionsunternehmen
(12 Prozent) und des öffentlichen Sektors (11 Prozent).
Der rumänische Gemeinschaftsstand auf der EXPO
REAL bietet den Mitausstellern wichtige Vorteile,
die auch zu einem erhöhten
Bekanntheitsgrad für die
Unternehmen führen, u. a.
Image: durch das funktionale und schicke Design;
Sichtbarkeit: durch Größe
und Platzierung; Werbung:
durch mehr als 81 lokale Handelskammern und
zahlreiche Fachverbände in
Deutschland, Fachmedien.
Unser Kontakt- und Multiplikatorennetzwerk ermöglicht uns, die Präsenz Rumäniens auf der EXPO REAL
besser bekannt zu machen.
Darüber hinaus werden wir
diese Bewerbung in Richtung der Interessen einzelner teilnehmenden Unternehmen intensivieren.
Für Informationen bezüglich der Teilnahme an EXPO
REAL, als individueller
Aussteller oder als Mitaussteller bei dem Gemeinschaftsstand
Rumäniens,
stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung unter Tel: 0040 21
2079167 oder E-Mail: negrea.
rosemarie@ahkrumaenien.
ro , Frau Rosemarie Negrea
– Vertreter EXPO REAL in
Rumänien, Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer.
AHK
Nr. 2275 / 23. März 2012
GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT
Seite 3
Billig und sicher?
Protestwelle gegen Schiefergas-Projekt bei Bârlad
Ein neues umstrittenes Industrie-Projekt führt zu einer Protestwelle in Rumänien: Die Pläne der US-Gesellschaft Chevron, in OstRumänien Schiefergas-Bohrungen anhand der riskanten FrackingTechnologie durchzuführen, wollen die Umweltschutzvereine
stoppen. Das Projekt gilt als umweltschädlich. Rumänien hat zur
Zeit noch keine klare Gesetzgebung für diesen Bereich, in Bulgarien wurde die Lizenz der amerikanischen Gesellschaft für ähnliche
Bohrungen nach Protesten zurückgezogen. Das ist nicht das einzige
umstrittene umweltschädliche Projekt in Rumänien, die kanadische
Gesellschaft Gold Corporation will mit Hilfe von Zyaniden mitten
in Siebenbürgen Gold fördern.
Knapp 5.000 Personen haben
bereits eine Petition einer NGO
unterschrieben, um die geplante Förderung des unkonventionellen Gases in der Gegend von
Bârlad zu stoppen. Sie teilen die
Ansicht, dass die Fördermethode
umweltschädlich ist: Diese Art
von Gas wird aus großer Tiefe
mit Hilfe von einem Gemisch aus
Wasser, Sand und verschiedenen
Chemikalien fraktioniert und
nach oben getrieben.
Zitiert werden internationale
Studien, die zeigen, dass die Fracking-Technologie nicht nur zur
Grundwasserverseuchung führt,
sondern u. a. auch das ErdbebenRisiko erhöht.
Anfang 2011 hat ein Vertreter
der Firma Chevron erklärt, dass
die Förderung bereits Mitte 2012
beginnen kann. Die Umweltschützer haben ihre Protestaktionen Anfang März verstärkt,
nachdem Premierminister Mihai
Răzvan Ungureanu ein Treffen
mit den Vertretern der US-Firma
hatte, was ein Beweis dafür sein
könnte, dass dieses Projekt mit
hoher Unterstützung rechnen
kann. Trotz Protesten haben die
rumänischen Experten eine positive Einstellung zum Thema:
„Der Gewinn ist größer als die
eventuellen Kosten dieser Förderung. Was die Umwelt betrifft:
die Erdbeben sind praktisch
nicht zu spüren, die Landwirtschaft ist weniger betroffen als
beim Bau eines Wärmekraftwerks und beim Verbrennen der
Gase werden um 98 Prozent we-
niger Schadstoffe ausgestoßen
als beim Verbrennen von Kohle”,
so der Geologe Ștefan Marincea.
Auch Alexandru Pătruți, von
der Agentur für Mineralressourcen, ist der Meinung, dass diese
Förderung billig und sicher ist,
wenn man alle Normen einhält.
Rumänien hat allerdings zur Zeit
weder Gesetze noch Normen für
diese Art von Förderungen.
Auch der Europäischen Union
fehlen zur Zeit noch für alle Länder geltende Normen: Bulgarien hat vor Kurzem der gleichen
US-Firma die Lizenz entzogen,
Großbritannien hat bis auf weitere Studien diese Art Förderungen
verboten und auch in Frankreich
wurde diese Methode verboten,
um das Grundwasser zu schützen. In Polen sind SchiefergasBohrungen nicht nur erlaubt,
sie werden zur Zeit mit großem
Erfolg durchgeführt.
Das Thema ist in Rumänen
besonders heikel, da der mehrjährige Kampf zwischen Umweltschützern, Historikern und
Archäologen und der kanadischen Firma Gold Corporation um
das Gebiet Roşia Montană noch
keinen klarer Sieger hat.
In beiden Fälle versprechen die
Umweltschützer, nicht so leicht
aufzugeben, im jüngsten Fall - die
Schiefergas-Bohrungen bei Bârlad
-, machen sogar einige Promis
mit, wie z. B. Prinzessin Brianna
Caradja, eine angebliche Nachfahrin des Fürsten Vlad Tepeş.
Marian CHIRIAC
Ruxandra STĂNESCU
Weiterhin unter den Fittichen
Bukarest. - Seit dem EU-Beitritt
von Rumänien und Bulgarien am
1. Januar 2007 arbeiten nun beide Länder daraufhin ein Teil des
Schengen-Raumes zu werden. So
hat Rumänien bereits über eine
halbe Milliarde Euro in die Aufrüstung seiner Außengrenzen
investiert, mit nagelneuster Technik wie zum Beispiel Wärmebildkameras in den Fahrzeugen
und der Ausbildung von 60.000
Beamten. Auch das gemeinsame
Informationssystem der Sicherheitsbehörden steht bereits zur
Benutzung bereit. Doch insbesondere die Niederlande scheinen noch nicht überzeugt von der
rumänischen Leistung, wodurch
eine von 27 Länder-Stimmen
fehlt für eine einstimmige Wahl.
Hauptbedenken liegen noch immer in der Bekämpfung von Korruption und Kriminalität, sowie
in der Justizreform, begründet.
So wurde bereits zum EU-Beitritt
der beiden Nachbarländer vor
fünf Jahren ein Kooperationsund Überprüfungsmechanismus
erlassen, der sogenannte „Mechanism for Cooperation and
Verification“ (CVM), welcher
beiden Ländern bei dem Beheben von Mängeln helfen soll, um
ihnen letztlich den Beitritt zu erleichtern. Hierfür wurden Kriterien festgelegt (Benchmarks) mit
deren Hilfe Fortschritte leichter
dokumentiert werden sollen. Da
der Beitritt der beiden Länder
im Dezember erneut verschoben
wurde und die niederländische
Regierung bereits ankündigte,
sie wolle noch auf die Veröffentlichung des nächsten umfassenden Kommissions-Berichtes über
die beiden osteuropäischen Ländern im kommenden Juli warten,
machte sich langsam auch der
erste Unmut über die ständige
Überwachung durch das Überprüfungsprogramm breit.
Diesbezüglich teilte der deutsche Botschafter, Andreas von
Mettenheim, am vergangenen
Dienstag auf einer Regionalkonferenz zum Stand der Justizreform
in Bukarest mit: „Auch wenn sich
hierzulande immer mehr Stimmen für die Aufhebung aussprechen würden, sollte der Mechanism for Cooperation and Verification
trotzdem beibehalten werden, da
seine Vorzüge letztlich wichtiger
seien als seine Unannehmlichkeiten.“ So werden sich die Reisenden aus und nach Rumänien
noch etwas gedulden und auch
weiterhin ihren Pass an der Grenze vorzeigen müssen. Doch ein
Kommissions-Sprecher betonte
bereits, dass Rumänien die formalen Kriterien bereits erfüllen
würde und „es sich jetzt nur noch
um eine politische Entscheidung
handeln würde.“ (AB)
Projektmanagerin Stela Matioc (2. v. r.) freut sich gemeinsam mit einer
Gruppe chinesischer Messebesucher an dem Anblick des Hermannstädter
Stands.
Foto: Alexander SCHWARZ
Live-Musik und...
(Fortsetzung von Seite 1)
Matioc der Hermannstädter Zeitung. So etwas hätten sie noch
nicht erlebt, dass eine Stadt allein, ohne Hauptstadt eines
Landes zu sein, soviel Energie
in ihre Präsentation investiert.
Bedenkt man allerdings noch,
wie schlecht die Mitarbeiter des
zuständigen Büros entlohnt
werden, gebührt ihnen umso
mehr Anerkennung für die geleistete Arbeit. Leider werden
die meisten, auch weil sie über
ausgezeichnete
Fremdsprachenkenntnisse verfügen, früher oder später von der Privatwirtschaft abgeworben. Matioc
ist allerdings zuversichtlich und
konzentriert sich auf das Projekt
des laufenden Jahres, das unter
dem Titel „Baroc Updateˮ was
soviel bedeutet wie „Aufgefrischter Barockˮ oder „Barock
heuteˮ, Hermannstadt als Destination für Kulturtouristen darstellt und bewirbt.
Der für das Barockzeitalter
bezeichnende Gegensatz zwischen „Carpe diemˮ und „Memento moriˮ ist bedingt von
den damaligen unsicheren und
kriegerischen Zeiten, vor allem
der Dreißigjährige Krieg. Zwar
tobt heute kein Krieg in Europa
und auch nicht in Hermannstadt, aber ein Kampf ist
schon vorhanden und fordert
alle zur Verfügung stehenden
Kräfte: der Kampf um die Werte. In sieben Broschüren stellt
die Stadt ihre Werte vor, ihre
Sehenswürdigkeiten. Die Broschüren liegen leider nur in
rumänischer Sprache vor, weitere Fassungen in Englisch,
Deutsch und Französisch sind
geplant.
In der aktuellen Ausgabe
wollen wir zunächst eine der
Broschüren vorstellen, die einen Rundgang durch das historische Altstadtzentrum bietet,
genauer gesagt handelt es sich
um die drei historischen Plätze:
Großer Ring, Kleiner Ring und
Huetplatz, wobei einige wichtige Gebäude an diesen Plätzen
mit einer Kurzbeschreibung
und ansprechenden Fotos vorgestellt werden.
Die Broschüre zu Hermannstadts
Altstadt
In dem Vorwort schreibt Bürgermeister Klaus Johannis u. a. :
„Hermannstadt stellt eine ungewöhnliche und attraktive Mischung dar zwischen einem geschichtsträchtigen Ort - davon
zeugt die Befestigungsanlage,
die weitestgehend erhalten geblieben ist - und einer an die
Gegenwart und an die Realitäten in Rumänien und in Europa
angeschlossenen Stadt.ˮ Diese
Spannung zum Nutzen der
Stadt einzusetzen, stellt für Matiocs Mannschaft
die wohl
wichtigste Herausforderung
dar.
Beatrice UNGAR
Hermannstadt im Blick
Generalüberholt: Das Bischofspalais am Großen Ring, wo das Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien untergebracht ist, ist seit 1867 sowohl Sitz als auch Wohnort des Bischofs.
Gebaut wurde das Prunkgebäude von dem Gerber Fileck gegen Ende
des 18. Jahrhunderts. Ende 2011 wurden Dach und Fassade generalüberholt.
Foto: Fred NUSS
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2275 / 23. März 2012
GESELLSCHAFT
Seite 4
Hildegard Servatius-Depner (im
Bild links steht sie rechts neben
dem improvisierten Tisch, auf
dem gerade Hanklich vorbereitet
wird) hatte wohl nicht mit so viel
Interesse gerechnet. Die teilnehmenden Frauen fühlten sich
gewissermaßen in eine andere Zeit
versetzt, als der Backofen noch
vorgeheizt werden musste und das
Brot mittels einer Holzschaufel
herausgeholt wurde.
Auf dem Bild rechts ist aber auch
die Gegenwart mit im Spiel, in
Form einer elektrischen Glühbirne,
die das Licht bot, damit die Frauen
das Brot begutachten konnten.
Fotos: die Verfasserin
Ob Ciabatta, Baguette, Pumpernickel oder Fladenbrot – kaum ein
Lebensmittel ist so vielfältig und so
weltweit verbreitet wie das Brot. Das
Wissen um seine Herstellung allerdings geht zusehends verloren, sind
doch Lebensmittel heutzutage rund
um die Uhr verfügbar. Mit einem
Brotbackseminar rief die Frauenarbeit der Evangelischen Kirche am
Freitag und Samstag letzter Woche
zu einem bewussteren Umgang mit
dem Grundnahrungsmittel auf und
lud Interessierte dazu ein, sich einmal selber am Brotbacken zu probieren.
Organisiert wurde das Seminar
von Pfarrerin Hildegard ServatiusDepner aus Mediasch, Helga Meitert
aus Großpold und der Hermannstädterin Gerhild Rudolf, die angefangen bei thematisch passenden
Servietten mit Brotmotiven bis hin
zu einer Mappe Hintergrundinformationen zur Geschichte des Brots
und des Brotkonsums alles für die
insgesamt 14 Teilnehmerinnen aus
acht Ortschaften vorbereitet hatten.
Eine unbekannte Variable blieb dennoch: „Zum Programm möchte ich
sagen, dass es eigentlich gar kein
Programm gibt. Das wird der Teig
vorgeben.“, leitete Frau ServatiusDepner gleich zu Beginn des Seminars am Freitagnachmittag ein. In
gemütlicher Kaffeerunde erfuhren
die Frauen zunächst einiges über
die Tücken des Brotbackens nach
Organisiert wurde die Ausstellung
zusammen mit dem Balassi-Institut in
Bukarest und dessen Filiale in Sankt
Georgen, von denen nun ein Teil der
Filme für das Festival kam. Die 100 Fotos die etwa zwischen 1912 und 1980
geschossen wurden, stammen aus
dem Museum für Fotografische Kunst
aus Kecskemét, Ungarn und wurden
so gewählt das die Ausstellung alle
vier Etappen des Künstlers enthält:
die ungarische, die französische, die
amerikanische sowie die internationale Etappe. In Amerika wusste man
nicht gleich seine Kunst zu schätzen.
Der Chefredakteur des Life Magazins
wollte die Fotos von André Kertész
nicht haben, da diese was anderes
oder gar das Entgegengesetzte aussagten als der Text sagte Lakatos Mihály,
der Leiter des Balassi-Instituts in Sankt
Georgen, der später bei der Offiziellen
Eröffnung teilnahm. Der Durchbruch,
der Erfolg des Künstlers in Amerika
soll erst 1964 mit einer Ausstellung
gelungen sein. Kertész soll übrigens
insgesamt über 100.000 Fotos hinterlassen haben.
An der offiziellen Eröffnung des
Festivals nahm auch Szántai János,
Leiter des Argo Audiovisuellen Vereins sowie Fachpartner des Festivals
teil und sprach kurz über die ungarischen Filmemacher in Siebenbürgen.
Immer wieder würde die Frage aufkommen ob es hier in Siebenbürgen
überhaupt ungarischen Film gäbe.
Janovics Jenö habe nämlich das ungarische Filmemachen hier gestartet.
„Im Sommer sagte ich, dass man hier
nicht vom ungarischen siebenbürgischen Film sprechen kann, sondern
nur von ungarischen siebenbürgischen Filmemachern, die ohne zu
emigrieren hier versuchen Filme zu
machen“ sagte Szántai. „Wenn ich
jetzt das Programmheft in die Hand
„Genug für alle - theoretisch“
Brotbackseminar der Frauenarbeit in Mediasch
Unter dem Motto „Sei Quelle und Brot“ lud
die Frauenarbeit der Evangelischen Kirche A.B.
in Rumänien am Freitag und Samstag vergangener Woche zu einem Brotbackseminar in das
Tradition der Siebenbürger Sachsen.
In Siebenbürgen wurde nämlich,
anders als etwa zur gleichen Zeit
in Deutschland, bis ins 20. Jahrhundert ohne Hefe gebacken, da Hefe
als Triebmittel auf den entlegenen
Dörfern schwer zu bekommen war.
Stattdessen wurde ein Sauerteig bestehend aus Mehl und Wasser als
Triebmittel verwendet. „Dabei ist
immer ein wenig Glück im Spiel,
da der Gärvorgang beim Sauerteig
von vielen Faktoren wie Temperatur
oder Mehleigenschaften beeinflusst
wird.“, erklärte Helga Meitert den
Teilnehmerinnen. Unter der fachmännischen Leitung der erfahrenen
Backmeisterin Johanna Depner aus
Leblang jedoch machten sich die
Frauen optimistisch ans Werk. Frau
Depner selbst hat das Backen von
ihrer Mutter gelernt. „Bei uns auf
dem Dorf gab es schließlich früher
kein Brot zu kaufen, jede Familie hat
selbst gebacken. Bei jedem Backtag
ließ man ein wenig von dem Teig
übrig, der dann beim nächsten Mal
als Sauerteig verwendet werden
Gemeindehaus Mediasch ein. Das Seminar fand
bereits zum fünften Mal statt und war in diesem
Jahr eingebettet in das brandaktuelle Thema
Mangel und Verschwendung.
konnte.“ Für das Seminar jedoch
hatten die Frauen bereits einen Sauerteig angesetzt, sodass am Freitag
schon mit dem Sieben des Mehls in
die Knetschüsseln begonnen werden
konnte, was neben dem Entfernen
von Unreinheiten auch dazu dient,
Luft unter das Mehl zu mischen. In
das gesiebte Mehl wurde dann der
bereits vorgegärte Sauerteig gegeben, mit ein wenig Wasser und Mehl
vermischt und dann über Nacht zum
Ruhen ins Warme gestellt. Damit
blieb Zeit für Gespräche zum übergeordneten Thema des Seminars
Lebensmittelverschwendung. Nach
einigen Liedern und einer Bibellesung samt Auslegung präsentierte
Gerhild Rudolf alarmierende Zahlen
und sensibilisierte für den Umgang
mit Nahrungsmitteln. So würden in
Deutschland jährlich 500.000 Tonnen
Brot weggeworfen, während in anderen Teilen der Welt fast eine Milliarde Menschen an Hunger leiden.
Theoretisch wäre genug für alle da
– nach Angaben der Welthungerhilfe
wird rund ein Drittel mehr an Nah-
rungskalorien produziert, als für die
ausreichende Versorgung aller heute auf der Erde lebenden Menschen
notwendig wäre. Die Gründe für
die Verschwendung sind vielfältig
und reichen von falscher Einkaufsplanung und Problemen beim Verständnis der Haltbarkeitsangaben
bis zu einem fehlenden Bewusstsein
für den Wert der Nahrung. Ortrun
Fabini, eine der Teilnehmerinnen
erinnert sich an die Nachkriegszeit.
„Als ich sechs Jahre alt war, bereitete meine Mutter uns abends einen
Maisbrei zu, den wir am nächsten
Morgen in Scheiben schnitten und
zum Frühstück aßen. Wenn ich heute
sehe, wie Schulkinder in Schäßburg
ihre Butterbrote einfach in den Müll
werfen, denke ich daran oft zurück.
Der Bezug zum Wert der Nahrung
scheint völlig verloren gegangen zu
sein.“
Nachdenklich gestimmt gingen
die Teilnehmerinnen dann auseinander, schließlich hieß es am Samstag
früh aufstehen – um 7.00 Uhr ging
es an das Kneten des gegangenen
„Es gibt keine schlechten ungarischen Filmeˮ
Erstes ungarisches Filmfestival in Hermannstadt
„„Die Kunstform Film hat aus unserer kulturellen
Palette gefehlt“ sagte Serfözö Levente, Leiter des ungarischen Kulturbüros in Hermannstadt. Vergangene Woche organisierte das Büro nämlich das erste ungarische
Filmfestival in Hermannstadt. Während des Festivals
nehme, kann ich sagen, dass es nach
einem Jahr schon was gibt, was man
zeigen kann.“ Allerdings sei man
gezwungen, meistens Low Budget
Filme zu machen. Ein solches Beispiel
war „Antigoné“.
Einige Namen von Filmemachern
aus Siebenbürgen deren Filme im
Rahmen des Festivals gezeigt wurden
sind nun Jakab Nándor, Lakatos Róbert oder Bálint Arthur. Die Filmemacherin Felméri Cecilia war nun diejenige, die die Welt bemerkt hat. Ihr
Kurzspielfilm „Végtelen percek“ (Unendliche Minuten) wurde auf europäischer Ebene auf dem Filmfestival in
Locarno vorgestellt und auf internationaler Ebene auf dem Filmfestival
in Los Angeles. Der Film wurde übrigens nach einer Novelle von Szántai
gedreht. Eine junge Filmemacherin,
noch Studentin, ist Bálint Ibolya deren
Film „Apro Örömök“ (Winzige Freuden) noch am selben Abend gezeigt
wurde.
Im Rahmen des Festivals stellte
Zágonyi Bálint, Präsident des Vereins
Filmtett in Klausenburg, das Buch
„Filmproduktion in Klausenburg.
Eine Geschichte in Bildern von 1913
bis 1920“ vor. In dieser Zeitspanne
drehte das Klausenburger Studio an
die 70 Filme von denen nur noch vier
übrig geblieben sind. Das Material
des Films soll nicht lange gehalten
haben. Im Buch sind Fotos sowie
Artikel aus Zeitschriften zu finden,
hatten die Besucher die Möglichkeit ungarische Filme
aus Siebenbürgen und aus Ungarn anzuschauen sowie
an Vernissagen teilzunehmen. Noch vor der offiziellen
Eröffnung des Festivals fand die Vernissage der Ausstellung André Kertész statt.
die nun den Verlust ausgleichen
sollen. Michael Curtis oder Alexander Korda, die selber auch Filme in
Klausenburg gedreht haben, sind
auch im Buch zu finden. Zu diesem
Thema wurde der Dokumentarfilm
„Janovics Jenö – A Magyar Páté“ (Ja-
Andrea Janovics und ihre Comics.
novics Jenö – Die Ungarische Leberwurst) gezeigt. Janovics war nämlich
der Leiter des Klausenburger Studios.
Das Buch „Story“ von Robert Mckee
stellte Redakteur und Filmemacher
Jakab-Benke Nándor vor. Zágonyi Balázs und Jakab-Benke übersetzten das
Buch ins Ungarische. Ins Rumänische
wurde das Buch von Ana Răduleţ
übersetzt. Das Buch beschreibt wie
man eine Geschichte (Story) schreibt
und dient vor allem für das Schreiben
Foto: der Verfasser
eines Drehbuchs. Das Buch sei wichtig, da Probleme beim Filmemachen
vor allem beim Schreiben eines Drehbuchs liegen würden.
„Mátyas, Mátyas“ (Matthias, Mat-
Teiges. Voller Körpereinsatz war
gefragt, denn der Teig musste solange bearbeitet werden, bis er sich
von allein von den Schüsseln löste.
Jedenfalls freuten sich am Ende alle
auf das Frühstück. Während der
Brotteig noch einmal zum Gehen abgedeckt stehen blieb, wurden unterdessen die Backöfen angeheizt und
der Teig für den sogenannten Hanklich, eine weitere siebenbürgische
Spezialität vorbereitet. Nachdem die
Brote gegen 12 Uhr in die Backöfen
geschoben wurden, versammelten
sich dann zwei Stunden später alle
voller Erwartung um die Backöfen.
Johanna Depner holte die Brote und
die Hankliche heraus, wobei Letztere gleich einem Geschmackstest
unterzogen wurden. „Eine Sekunde
auf der Zunge, ein Leben lang auf
der Hüfte.“, seufzte eine der Teilnehmerinnen schmunzelnd.
Begleitet wurde die Veranstaltung auch von einem Fernsehteam
des Senders TVR Neumarkt, der auf
TVR 3 einen deutschsprachigen Beitrag zum Brotbackseminar am Samstag vor dem christlichen Osterfest,
dem 7. April, um 10 Uhr ausstrahlen
wird. Vielleicht genau der richtige
Zeitpunkt, um sich vor den Feiertagsschlemmereien noch einmal in
Erinnerung zu rufen, welcher Wert
mit einem so grundlegenden Nahrungsmittel wie dem Brot verbunden ist.
Franziska NAUMANN
thias) lautete eine Ausstellung und
zugleich auch ein Zeichentrickfilm in
der Habitusgallerie. 2008 wurde der
550. Geburtstag von König Matthias gefeiert. Dazu interviewt Felméri
Cecilia Leute in Klausenburg, um
herauszufinden, was sie über den König Matthias wissen. Diese erzählten
mythenartige Geschichten, die weit
weg von der offiziellen Variante waren. Das Projekt wurde dann abgebrochen und die Interviews vorläufig
zur Seite gelegt. Später kam die Idee
zu den Sprachaufnahmen einen Zeichentrickfilm zu machen. Die hierzu
nötigen Zeichnungen, die übrigens
während des Festivals in der Habitus
Kunstgalerie zu sehen waren, schuf
Jánosi Andrea. „Mátyas, Mátyas”
wurde unter anderem als bester rumänischer Film im Rahmen des Internationalen
Zeichentrickfestivals
„Anim’estˮ 2010 ausgezeichnet. Eine
weitere Ausstellung die im Rahmen
des Festivals eröffnet wurde, ist die
Ausstellung „Streetart“ (Straßenkunst) im Ratturm, die noch etwa
einen Monat lang besichtigt werden
kann.
Zu den zahlreichen Filmen, die
gezeigt wurden, gehörte auch der
Dokufiktionsfilm „Bahrtalo!“ von
Róbert Lakatos, in dem zwei Freunde, Lóri, ein Ungar und Lali, ein
Roma aus Siebenbürgen gemeinsam
verschiedenes erleben. Soundtrack
des Films war übrigens die orientalisch klingende „Mahala“ der Romaband aus Szaszcsavás. Zu den aus
Ungarn stammenden Filmen gehörte unter anderem„Puskás“, ein
Dokumentarfilm über den Fußballspieler Ferenc Puskás oder „Valami
Amerika“ (Eine Sorte Amerika).
„Ich habe noch nie einen schlechten
ungarischen Film gesehen“ sagte
eine Teilnehmerin, angeblich eine
Französischlehrerin, die dann jede
Veranstaltung des Festivals besuchte.
Werner FINK
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2275 / 23. März 2012
feuilleton
Seite 5
Von der Vielfalt weiblicher Präsenz
Frühjahrstagung des EFS zur Rolle der Frauen in Kirche und Gesellschaft Rumäniens
Die Frühjahrstagung des Evangelischen Freundeskreises Siebenbürgen mit dem Thema „Die (neue) Rolle der Frauen in den Kirchen
und der Gesellschaft Rumäniens“ fand vom 9.-11. März 2012 in Bad
Kissingen statt. Verheißungsvoll eröffnete der Vorsitzende Pfarrer
Dr. Raimar Kremer die Tagung mit der Erinnerung an zwei starke
und mutige Frauen des Alten Testaments, die Hebammen Schifra
und Pua, was übersetzt „Schönheit“ und „Glanz“ bedeutet.
sind. Im Kreisrat Hermannstadt
Von starken und mutigen Frausind ebenfalls noch 8 Frauen (24
en, von Glanz und Lebendigkeit,
Prozent) und 25 Männer vertredie Frauen in ihren Lebenswelten. Das Beispiel der Forumsfrauten befördern, hörten wir dann
en ermutige die Frauen anderer
in den beiden Tagen. Aber auch
Parteien, selbstbewusster Posivon Dissonanzen, Missachtung,
tionen und Ämter einzufordern
geringerer Wertschätzung gegenund sich darin zu engagieren.
über Frauen oder mangelndem
Samstagnachmittag konfronSelbstwertgefühl und Selbstbetierte uns Renate Hofmann vom
wusstsein bei den Frauen.
Verein Solwodi, den OrdensIm Einstiegsreferat fragte Dr.
schwester Lea Ackermann 1985
Rudolf Poledna, Soziologe an
in Kenia initiiert hatte, mit der
der
Babeş-Bolyai-Universität
brutalen Wirklichkeit des FrauKlausenburg, nach der sozialen
en- und Menschenhandels, der
Rolle der Frauen in Rumänien. Er
nach der politischen Wende inskonstatierte, dass der Sozialisatibesondere Osteuropa ins Visier
onsprozess die Minderwertigkeit
nahm. Solwodi hilft Frauen, die
der Frau und ihre sozialen Rollen
Opfer von Menschenhandel und
stets (re)generiere. Daher entZwangsprostitution, von Beziespräche das Rollenbild der Frau
hungsgewalt und Zwangsheirat
in der rumänischen Gesellschaft
wurden oder aus Zwangsehen
dem Rollenbild des 19. Jahrhunflohen. Seit 2009 gibt es eine Bederts. Die Definitionsmacht in
ratungsstelle in Bukarest zur
der Gesellschaft läge nach wie
Prävention und Wiedereinglievor bei den Männern. Frauen seiderung im Heimatland. Leider
en zwar rechtlich gleich gestellt,
glauben viele junge Mädchen
aber nicht faktisch.
eher den auf sie angesetzten sog.
Beatrice Ungar, Chefredakteu„Loverboys“ oder anderen Verrin der Hermannstädter Zeitung,
sprechungen als den Mitarbeitegab einen Überblick über die Rolrinnen in der Beratungsstelle.
le der Frauen in der rumänischen
Zur Rolle der Frauen in den
Politik. Als Suchbild gestaltete
Kirchen referierten Pfarrerin Agsich das Foto der rumänischen
nes Köber, Evangelische Kirche
Regierung, wo kaum erkennbar
A.B. in Rumänien, und Dr. Olga
zwischen der Männerriege auch
Lukacs, Reformierte Kirche in
eine Ministerin abgebildet war.
Rumänien. Das Referat von GerÄhnlich dürftig sieht und sah es
linde Gabler-Braun zur Situation
in den Leitungsgremien der poin der Rumänischen Orthodoxen
litischen Parteien, Kommunen,
Kirche trug Beatrice Ungar vor.
Kreisräte und bisherigen RegieAgnes Köber nahm uns auf eine
rungen aus. Seit der Wende havirtuelle Reise durch die Evanben die Frauen einen Rückzug
gelische Kirche A.B. mit. Eine
aus der Politik angetreten, so
überwältigende Vielfalt weiblidass wenige qualifizierte Fraucher Präsenz und Aktivitäten tat
en in die Entscheidungsgremien
sich auf, die im Landeskonsistogelangen. Dazu komme, dass
rium in Hermannstadt begann,
Frauen oft keine Frauen wählten.
ins „Friedrich Teutsch“-KulturEine absolute Ausnahmeerscheiund Begegnungszentrum führte,
nung in Rumänien bietet derzeit
dessen neue Leiterin seit März
der Stadtrat in Hermannstadt, in
2012 eine Frau Gerhild Rudolf
dem Frauen und Männer fast paist. Weiter ging es ins evangeliritätisch (10 Frauen, davon 8 Fosche Schülerheim, ins „Dr. Carl
rumsfrauen, und 13 Männer, daWolff“- Altenheim und ins Hosvon 6 Forumsmänner) vertreten
Schlattner bei den Usedomer Literaturtagen
Usedom. - Bei den Usedomer
Literaturtage stehen vom 28.
März bis 1. April 2012 unter dem
Titel „Wortreiche Landschaften
zwischen der Ostsee und den Karpaten“ die Gemeinsamkeiten und
Unterschiede in der Geschichte
zwischen Deutschen und deren
östlichen Nachbarn auf dem Programm. Den Schwerpunkt bilden
die reichen Kulturlandschaften
Siebenbürgens, des Banats und
der Bukowina. Erzählt wird von
Regionen, die von Rumänen,
Siebenbürger Sachsen, Banater
Schwaben, Armeniern, Juden,
Ungarn und Österreichern gestaltet wurde. Auf Usedom werden
namhafte Autoren,
Übersetzer und Publizisten
aus Deutschland, Polen und Rumänien erwartet, u.a. Eginald
Schlattner, Tanja Dückers, Ernest
Wichner, Joanna Bator, Eleonora
Hummel, Arne Franke und Georg
Aescht, die Filmemacher Radu
Gabrea und Stanislaw Mucha
sowie die auf der Insel bereits
bekannten Autoren Jan Koneffke
und Andreas Kossert. In die Fänge der rumänischen Staatsmacht
gelangte der aus Siebenbürgen
stammende Pfarrer und Schriftsteller Eginald Schlattner. Darüber berichtet er am 30. März, 18
Uhr, im Hotel Palace, Zinnowitz.
Mit seinem Roman „Rote Handschuhe“ dokumentiert er die Verhältnisse im stalinistischen Rumänien. Die Verfilmung des Buches
von Radu Gabrea ist ebenfalls in
der Veranstaltung in Zinnowitz
zu sehen. Die anschließende Diskussion mit dem Regisseur und
Eginald Schlattner wird von Andreas Kossert moderiert.
Unter dem Titel „Mit deutschem
Migrationshintergrund
auf dem Balkan“ begeben sich Jan
Koneffke und Filip Florian mit ihren Romanen in ein für ihre deutschen Hauptfiguren unbekanntes
Land. Beide Schriftsteller widmen
sich am 31. März (19 Uhr, Schloss
Stolpe, Stolpe auf Usedom) Rumänien und seiner Hauptstadt
Bukarest im 19. Jahrhundert und
nach 1934. Moderiert wird die
Lesung von Georg Aescht, der in
Siebenbürgen geboren wurde und
heute als Redakteur in Bonn arbeitet. (BU)
piz. Überall sehen wir starke und
mutige Frauen in Aktion: Kuratorinnen, Pfarrerinnen, Theologinnen, Dozentinnen, Studentinnen, die engagierten Frauen der
Frauenarbeit und der Diakonie.
Dennoch: Wenn es um Entscheidungsgremien geht, dominieren
wieder die Männer. Zur Situation
der Frauen in der Kirche befragt,
brachte die Vorsitzende der Frauenarbeit, Dr. Sunhild Galter, es
auf den Punkt: „Eine Frau darf
alles, aber bitte in der zweiten
Reihe!“
Ähnlich stellt sich die Lage
in der Reformierten Kirche dar,
wo die erste Frau bereits 1917
an der Theologischen Akademie
in Budapest und Klausenburg
studierte und die Kirche 1934
ein erweitertes Frauenwahlrecht
einführte. Bis 1981 waren die
meisten theologisch gebildeten
Frauen als Religionslehrerinnen,
Missionsmitarbeiterinnen oder
Reisesekretärin tätig und bis auf
eine (Noémi Katalin Soós seit
1979 Pfarrerin in Stejeriş, Kreis
Mieresch) alle mit einem Pfarrer
verheiratet. Den Status der Pfarrfrau festigte seit 1927 der Nationalverband der Reformierten
Pfarrfrauen. Bis heute gibt es eine
Ausbildung zur Pfarrfrau. Pfarrerinnen haben es schwerer Fuß
zu fassen. Von 700 PfarrerInnen
sind 70 (10 Prozent) Frauen, davon die meisten nicht in Städten.
An der Babeş-Bolyai-Universität
Klausenburg sind fünf Frauen als
Hochschullehrerinnen tätig, Dr.
Olga Lukacs in der Ausbildung
der Religionspädagoginnen ist
eine davon.
In der Rumänischen Ortho-
Die Theologin Cornelia Schlarb (3. v. l.) moderierte die abschließende Podiumsdiskussion mit Agnes Köber (4. v. l.), Dr. Olga Lukacs (2. v. l.) und
Beatrice Ungar. Foto: Doris-Evelyn ZAKEL
doxen Kirche, die bisher keinen
Bedarf sieht, Frauen zu Weiheämtern zuzulassen, beherrschen
Männer die Entscheidungsgremien auf allen Ebenen und die
Frauen nur die Komitees, denen
die praktischen Arbeiten zufallen. Hoffnungsvoll ist, dass seit
1992 Frauen als Religionslehrerinnen ausgebildet werden
können. Vielleicht wächst hier
das Potential, Frauen mehr Wirkungskreise in der Kirche zu erschließen.
Die abschließende Podiumsdiskussion mit den Referentinnen Beatrice Ungar, Dr. Olga
Lukacs und Agnes Köber suchte
die Themenkreise und Fragen zu
bündeln und Zwischenergebnisse
festzuhalten. Einig war frau sich,
dass das gegenwärtige Rollenbild
in der rumänischen Gesellschaft je
nach Kontext sehr unterschiedlich
ausfallen und zwischen Mittelalter und Postmoderne wechseln
kann. Alle drei stimmten zu, dass
in den vergangenen 20 Jahren
Frauen an Selbstbewusstsein gewonnen haben und dies partiell
auch verstärkt einsetzen würden.
Zu erhoffen bleibt, dass sich die
Mentalität sowohl bei Frauen als
auch bei Männern noch mehr ändert, damit die auf dem Papier gewährten Rechte reale Gestalt annehmen können. An Perspektiven
und Wünschen, die bis zur nächsten Tagung verwirklicht werden
möchten, mangelte es nicht. Sie
reichten von ganz konkreten Vorstellungen, wie, es möge bald die
erste Dekanin in der Reformierten
Kirche gewählt werden, bis hin
zum allgemeinen Wunsch, den
Frauen möge mehr Achtung und
Anerkennung in Familie und Gesellschaft entgegengebracht werden.
Eine gelungene Tagung, deren Inhalte und Themen es Wert
sind, bei Frauen und Männern
wach gehalten zu werden.
Cornelia SCHLARB
„Wo und wie unsere Wurzeln warenˮ
Zehnter Band der Reihe "Aus Urkunden und Chroniken" erschienen
Seit mittlerweile über 30 Jahren verfasst der in Kronstadt lebende Archivar und Historiker, Gernot Nussbächer, wissenschaftliche
Beiträge zur siebenbürgischen Heimatkunde, die er in der Reihe
„Aus Urkunden und Chroniken" zusammen gefasst hat. Der erste
Band erschien 1981 im Bukarester Kriterion-Verlag und bezog sich
auf Ortschaften zwischen Brenndorf und Törzburg, alle Beiträge
waren zunächst in der Volkszeitung, im Neuen Weg oder in der
Karpatenrundschau abgedruckt worden.
Im vorigen Jahr erschien
im aldus-Verlag Kronstadt der
zehnte Band, welcher dem
Kreis Hermannstadt gewidmet
ist und auf eine Anregung des
Hermannstädter Kreisratsvorsitzenden Martin Bottesch zurückzuführen ist, der auch die
Variante mit der alphabetischen
Anordnung befürwortete.
Dieser beinhaltet demnach
unter anderem Beiträge zur
Ortsgeschichte von Alzen, Agnetheln, Großkopisch, Hahnbach und vielen weiteren Ortschaften.
Jeder Ort hat seine Geschichte. Menschen kommen und gehen. Doch sind sie die Gestalter
von allen Ortschaften und hinterlassen ihre Spuren. Vor allem
die schriftlichen Quellen dienen
Historikern wie Gernot Nussbächer, um heute einen Blick
in die Vergangenheit werfen zu
können.
Indem er Geschichtsquellen
einstuft, interpretiert und in
aufbereiteter Form veröffentlicht, informiert er alle Interessierten über die Vergangenheit
der Siebenbürger Sachsen.
Damit konnte er auch das
Heimatbewusstsein
seiner
Landsleute fördern und stärken.
Eine Voraussetzung für den
Gernot Nussbächer: Aus
Urkunden und Chroniken.
Beiträge zur siebenbürgischen Heimatkunde. Band 10,
Kreis Hermannstadt, Erster
Teil A-Ha; aldus-Verlag Kronstadt/Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde
Heidelberg, 2012, 255 S. ISBN
978-973-7822-63-5 vol 1.
zuletzt veröffentlichten Band
war auch der Band „Kreis Hermannstadt - Bilder und Geschichten“, für den Nussbächer
2007 den geschichtlichen Text
geschrieben hatte, welcher im
Frühjahr 2008 erschienen war.
Der Sinn des Buches bestehe
laut Gernot Nussbächer darin, dazu beizutragen, „mehr
Kenntnisse über die Vergangenheit zu vermitteln und zu zeigen, wo und wie unsere Wurzeln waren“. Dabei freue er sich,
dass „immer noch ein Interesse
an heimatkundlicher Literatur
besteht“.
Der Band enthält Informationen über Ereignisse aus der
Geschichte, sowie über Namen,
Gewerbe, Zünfte und Persönlichkeiten der verschiedenen
Ortschaften. So zum Beispiel
über Magister Johannes Megerlinus – dem ersten siebenbürgischen Doktor der Medizin, oder
über Großauer Studenten, die
bereits im 15. Jahrhundert das
heutzutage sehr beliebte Auslandsstudium absolvierten.
Beim vorliegenden Band ging
der Autor davon aus , dass dem
heutigen Leserpublikum die
älteren Bände aus „Urkunden
und Chroniken“ nicht so leicht
zur Verfügung stehen und so
sind alle den Kreis Hermannstadt betreffenden Beiträge wieder aufgenommen und der Text
sowie die Anmerkungen neu
bearbeitet worden.
Lisa KÜRSCHNER
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2275 / 23. März 2012
Die
diesen an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12, 550164
Sibiu, oder werft ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang.
Einsendeschluss ist der 3. April. Ihr
könnt ein tolles Buch gewinnen.
Das Schwein
Schweine gehören zu den ältesten Haustieren - sie wurden aber
später zu Haustieren gemacht als
Hunde, Schafe und Ziegen. In Ostasien haben schon vor 10.000 Jahren
Steinzeitmenschen Wildschweine
gezähmt. In Europa dauerte es etwas länger: seit etwa 8000 vor Christus gibt es hier Schweine, die bei
den Menschen leben.
Unsere Hausschweine stammen
alle vom europäisch-asiatischen
Wildschwein ab. Je nach Rasse können Schweine 50 Zentimeter bis 2
Meter lang und bis zu 110 Zentimeter hoch werden. Ausgewachsene
Tiere wiegen im Durchschnitt etwa
130 Kilogramm.
Viele Hausschweine haben kein
Fell, sondern tragen nur ein mehr
oder weniger dichtes Borstenkleid,
durch das die rosa Haut hindurch
schimmert. Es gibt aber auch Rassen, die dunkel gefärbt sind oder ein
dunkles Muster tragen. Vom Hausschwein wiederum gibt es weltweit
unzählige Rassen, die meisten entstanden in den letzten 200 Jahren.
Das weibliche Schwein wird Sau
genannt, das männliche Eber - er
trägt kleine spitze Stoßzähne. Jungtiere bis fünf Kilogramm Gewicht
heißen Ferkel, wiegen sie zwischen
fünf und fünfundzwanzig Kilogramm, nennt man sie Läufer. Ferkel, die noch gesäugt werden, nennt
man Spanferkel.
Schweine sind extrem gesellige
Tiere und leben immer im Rudel.
Sie lieben es, in der Erde nach Nahrung zu wühlen und sich im
Schlamm zu suhlen. Das kühlt sie
an heißen Tagen nicht nur ab, sondern hält die Tiere auch sauber: Ist
der Schlamm getrocknet, reiben sie
die Kruste ab und entfernen dabei
gleichzeitig Ungeziefer.
Schweine sind Allesfresser und
haben einen großen Appetit. Haben
sie die Gelegenheit, dann wühlen
sie liebend gern im Boden nach
Futter: dazu gehören Wurzeln,
Knollen, Eicheln, Kastanien, Äpfel
und Kürbisse, aber auch Würmer
und Insekten. Die modernen Zuchtschweine werden dagegen mit
Kraftfutter gefüttert, damit sie möglichst schnell wachsen.
Witze
* „Raucht eigentlich dein
Schwein?ˮ - „Nein, wieso?ˮ „Na, dann brennt euer Stall!ˮ
* Zwei Kühe stehen auf der
Weide. Die eine Kuh schüttelt
sich ganz wild. Die andere Kuh
fragt: „Warum schüttelst du
dich so?ˮ Da sagt sie: „Ich habe
morgen Geburtstag und bereite
schon einmal die Schlagsahne für
den Kuchen vorˮ.
* Eine Freundin erzählt der
anderen: „Mein Schwein lügt!ˮ
Darauf die andere: „Das kann
nicht sein, Schweine lügen
nicht!ˮ Die Freundin erwidert:
„Oh doch, sieh! Dick, wie macht
eine Katze?ˮ - „Grunz, grunzˮ.
* Ein Inder fliegt nach Berlin und kann schlecht Deutsch
sprechen. Als er im Hotelzimmer
ankommt, sieht er eine Maus,
ruft den Service an und sagt:
„Kennen Sie Tom und Jerry?ˮ
Service: „Ja, warum?ˮ Inder:
„Jerry ist hier!ˮ
* Der Lehrer fragt: „Wieviele
Beine hat ein Schwein?ˮ Fritzchen antwortet: „Zwölf: vorne
zwei, hinten zwei, rechts zwei,
links zwei und eins an jeder
Ecke...ˮ
Glückwunsch!
Andrei Ilişanu aus Hermannstadt hat die unpassenden Würfel richtig erkannt.
Er hat ein tolles Buch gewonnen. Herzlichen Glückwunsch, Andrei!
Zum Ausmalen
Wer kennt es nicht? Schweinchen Dick oder wie es im Englischen heißt, Porkie Pig. Ihr dürft
Schweinchen Dick und seine
Freundin bunt anmalen und uns
das schöne Ergebnis zusammen
mit der Antwort zu unserem Rätsel zuschicken. Viel Spaß!
Ein Minischwein als Haustier?
Immer mehr Menschen beginnen sich für Minischweine als
Haustiere zu interessieren. Die
Heimtierhaltung von Minischweinen begann vor einigen Jahren
in Amerika und verbreitet sich
zunehmend auch in Europa.
Das Minischwein hat ähnliche
Bedürfnisse wie ein normales,
großes Schwein. Deshalb benötigen sie einen Auslauf, der
mindestens 100 m² pro Schwein
misst. Minischweine sind – wie
alle Schweine – soziale Tiere und
brauchen die Nähe zu Artgenossen. Auch das Zusammenleben
mit Hunden, Katzen oder anderen
Haustieren ist in der Regel mög-
Seite 6
Junior-Ecke
Verbinde die Zahlen!
Was ist denn hier los? Bauer
Müller traut seinen Augen nicht.
Verbindet der Reihe nach die Punkte von 1 bis 94! Dann schneidet das
Rätsel aus, legt den Ausschnitt in
einen Briefumschlag und schickt
GESELLSCHAFT
lich, wenn man sie nur früh genug
mit ihnen in Kontakt bringt.
Minischweine sind wie alle ihre
Artgenossen grundsätzlich Alles-
fresser. Das Füttern von Fleisch
und Küchenresten ist jedoch wegen der Gefahr einer Seuchenübertragung gesetzlich verboten.
Schweine sind immer hungrig.
Sie essen gerne viel Obst
und Gemüse aber auch
Mais, Weizenkleie, Joghurt
und Milch. Grundsätzlich
brauchen
Minischweine
auch Gras oder Heu. Eine
Form der Belohnung stellen Rosinen, Käse und
Rührei dar. Wichtig ist für
ein Schwein, dass es eine
abwechslungsreiche Ernährung (nicht nur Obst und
Gemüse) bekommt und vor
allem ausreichend.
Gruppenbild mit Teilnehmenden eines Lernzirkels im Hof des TeutschHauses.
Foto: die Verfasserin
Wir wollen eine Schule bauen…
Rückblick auf eine Ausstellung im Teutsch-Haus
Die von der Evangelischen Akademie Siebenbürgen und dem Kultur- und Begegnungszentrum „Friedrich Teutsch“ organisierte und
von der Hans-Seidel-Stiftung finanzierte Fotoausstellung von Stephan
Drube „Der nahe Fremde“, die man von November bis März besichtigen konnte, wurde nun abgebaut. Von den Lernzirkeln, die im Rahmen der Ausstellung stattfanden, bleiben die positiven Erinnerungen
an Kinder, die vielleicht aufs Dorf ziehen und was aufbauen möchten.
Für ganze vier Monate konnte
der Dörfer, die man in der Ausman in der Ausstellung im Mulstellung sehen konnte, ein Projekt
timediasaal des Teutsch Hauses
auszudenken. Die überraschendsin der Vergangenheit schwelgen.
ten Ideen kamen dabei heraus. So
Man könnte meinen, dass diese
zum Beispiel auch die RenovieAusstellung für die jüngere Gerung einer verfallenen Schule, weil
neration völlig uninteressant sei
Bildung der erste Schritt zur Besund doch haben über 200 Kinder
serung ist. Andere wollten töpfern
und Jugendliche sie besucht. Auslernen, um eine Töpferwerkstatt
schlaggebend dafür waren die im
zu eröffnen. Weitere wollten ein
Programm angebotenen LernzirZentrum für diskriminierte Roma
kel. Die kleineren Klassen erfreumit Arbeitsvermittlung gründen.
ten sich an vielen Fotos, RatespieNun ist es erstaunlich, dass die
len und Arbeitsblättern zu den
großen Schulen mit Deutsch als
Unterschieden zwischen Stadt und
Unterrichtssprache kaum InterDorf, mit denen ihnen die Vorteiesse an diesem Angebot gezeigt
le des Landlebens nahe gebracht
haben; vertreten waren in den
wurden. Aus der Ausstellung
Lernzirkeln die Schüler der Schukonnten sie sich anschließend bei
le Nr. 4, der Schule Nr. 6 und vor
dem Ausfüllen der Arbeitsblätter
allem die Schüler des Octavian
Ideen holen und selber erforschen
Goga-Kollegs. Sie besuchten die
was typisch für das Leben am Dorf
Lernzirkel gleich fünfmal, arbeiist. Den Klassen 5 bis 9 wurden die
teten aktiv mit und schickten den
siebenbürgischen Kirchenburgen
Veranstaltern sogar Aufsätze zu,
vorgestellt. Begleitet von Informadie sie nachträglich in den Klastionen, einigen historischen Daten
sen zu diesem Thema geschrieund Anekdoten oder Legenden
ben haben. Erfreulich war auch,
wurde ihnen dieser für sie fast
dass sich auch die Studenten des
völlig neue Teil ihrer HeimatgeLehrstuhls für Journalismus und
schichte schmackhaft gemacht.
eine italienische Gruppe von AusDen „Großen“ wurde anhand
tauschstudenten des Leonardo da
von Erfolgsprojekten bewiesen,
Vinci Programms zu den Lernzirdass Tourismus am Lande nicht
keln angesagt hatten.
nur möglich, sondern auch nötig
Eines ist inzwischen allen klar:
ist. Indem Tourismus am Dorfe
Unsere Dörfer müssen gerettet
gefördert wird, wird zugleich die
werden. Gute Vorschläge gibt es
Regionalentwicklung gefördert.
viele, wie man auch den AufsätDurch die Sensibilisierung der
zen der Kinder entnehmen kann.
Dorfbewohner für das wertvolle
Einer war besonders sympathisch:
Kulturerbe und die Erhaltung der
„Was man machen kann? Man
ursprünglichen Architektur wermuss Ausflüge mit den Kindern
den Touristen angelockt.
unternehmen, um ihnen zu zeiZiel aller Lernzirkel war die
gen, dass im Leben auch etwas
Sensibilisierung der jungen Geanderes zu machen ist, statt imneration für unsere Dörfer, sowie
mer am Computer zu spielen oder
einen Impuls zum Erhalt des hiszu Hause zu bleiben“. (Zitat aus
torischen Kulturerbes und des
dem Aufsatz von Ionuț Tufă und
ländlichen Raumes geben. Am
Răzvan Gâmbutan, VIII E, OctaviEnde jedes Lernzirkels hatten die
an Goga Kolleg).
Schüler die Aufgabe, sich für eines
Senta SEIDNER
Briefe - Meinungen - Standpunkte - Briefe
Ausgesprochen zeitgemäß
Es ist mir ein großes Anliegen,
mich bei euch für euren Beitrag in der
Juniorecke vom 10. Februar 2012 zum
Vegetarismus zu bedanken! Ich finde
es prima und ausgesprochen zeitgemäß, dass ihr dieses wichtige Thema
aufgegriffen und so gut verständlich
aufbereitet habt. Es hat mir auch sehr
gefallen, dass ihr die unterschiedlichen Aspekte - wie ich meine sehr
objektiv - angeführt habt. Ich bin Veganerin sowie gebürtige Mediasche-
rin und wohne derzeit in Deutschland. Mein Mann (er ist Vegetarier
und findet euren Themenbeitrag
auch sehr gut!) und ich haben die HZ
abonniert, so dass wir die Zeitung
immer etwas zeitversetzt erhalten.
Folglich melde ich mich erst jetzt mit
dieser LeserInnen-E-Mail zu Wort.
Also nochmals: Vielen lieben
Dank! Alles Gute und ganz herzliche
Grüße aus Hannover
Moni SCHNEIDER-MILD
Hermannstädter Zeitung
Nr. 2275 / 23. März 2012
VERMISCHTES
Kreuzworträtsel Nr. 12
Waagerecht: 1. Neigung; 4.
Schneidwerkzeug; 9. Opernlied; 10. Wohlgefühl, Freude; 11.
Strom in Sibirien; 12. Gewebeart; 14. Meerenge; 16. an etwas
kauen; 18. Lebensbund; 20.
Staat in den USA; 21. Spielkarte; 23. Schwerathlet; 25. leichter
Zaum; 28. trop. Grasart; 30.
Himmelsrichtung; 31. Leuch­te;
32. germ. Gottheit; 34. franz.
Artikel; 35. Bemerkung, Zensur; 37. Fisch; 39. Stadt in Frankreich; 41. Lurch; 43. Iridium; 44.
inhaltslos; 46. Sultans­erlaß; 47.
Rheinzufluß; 49. ebenso; 50.
ehem. chinesisches Längenmaß
(644,4 m); 51. star­­­­ke Feuchtig-
Seite 7
Das Reiseunternehmen
ATLASSIB
keit;
52.
Stockwerk.
Senkrecht: 1. Assistent; 2.
norweg. Polarforscher; 3. Farbe;
4. Stadt in Holstein; 5. Blattgemüse; 6. Klagelied; 7. german.
Schriftzeichen; 8. griech. Buchstabe; 13. Natrium; 15. Metallverzierung; 17. sehr wasserhaltig; 19. Firmament; 22. Hunderasse; 24. Schwimmvögel; 26.
Stadt in Nevada; 27. Frauenname; 29. vornehmer Gesellschaftsstand; 31. Gestalt in
„1001 Nacht“; 33. span. Kriegsflotte; 36. Feingebäck; 38. breiter
Flur, Vorraum; 40. Armknochen;
42. Schauspieler; 45. Gefrorenes;
48. Kammerton.
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0268-42.97.00; Arad 0257-25.18.71; Temeswar 0256-22.64.86;
Klausenburg 0264-43.34.32; Heilbronn 07131-96.34.05; Nürnberg 0911-244.80.96; Frankfurt 069-23.33.36.21; Dortmund
0231-14.40.05; Hamburg 0171-589.65.12; München 089189.99.15, 0171-589.65.77; Stuttgart 0171-589.65.16; Berlin
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Auflösung Kreuzworträtsel Nr. 11
Waagerecht: 1. Benz; 4. Bö; 7.
Shop; 10. Ar; 11. Energie; 14.
Po; 15. Dreh; 16. Este; 18. Emu;
20. umbra; 22. CIO; 24. Runge;
26. Rshew; 28. RGO; 29. Ruf; 31.
Ion; 32. ad; 33. Tee; 34. Ire; 35.
in; 36. OKH; 38. Hut; 40. Baß; 42.
Schaf; 44. Weber; 46. Oka; 47.
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aussagekräftige Bewerbung (inkl. Lebenslauf und Foto)
bis zum 29.03.2012 an Jakob Detering: jakob@somaro.org
Rückfragen bei Dr.h.c.B.Schöfnagel 0722-619 160
Sozialattachée der Österreichischen Botschaft
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geraubt, den ausgezeichneten Arzt
Prof. Dr. MIRCEA DEAC
(1939-2012)
ein Mensch von großer Bescheidenheit, stets im Dienste derer, denen er ärztliche Hilfe
und seelische Unterstützung gespendet hat. Möge er in Frieden ruhn!
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In memoriam
Vier Jahre sind vergangen, seit uns
Prof. Conradt Hann von Hannenheim
im Alter von 69 Jahren für immer verlassen hat. Weit weg von uns, aber Gott
nahe, bleibt er für immer in unseren
Herzen anwesend; alles, was wir ihm
schenken können sind Gebete, Blumen
und Kerzen. Ruhe in Frieden!
E. Pop und Familie
Die Firma TONDACH ROMANIA SRL, Hersteller von
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Hermannstädter Zeitung
Nr. 2275 / 23. März 2012
VORSCHAU / SPORT
Hermannstadt auf einen Blick
100 Jahre
seit seiner
Gründung feiert
der französische
Verlag Gallimard
in diesem Jahr.
Pünktlich zum
Jubiläum und aus
Anlass des
Monats der
Frankophonie
zeigt die Astra-Bibliothek in Zusammenarbeit mit
der Französischen
Botschaft in Bukarest eine diesem
Jubiläum gewidmete Ausstellung
im Foyer.
Foto: Sebastian
MARCOVICI
Museen
Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18
Uhr, montags und dienstags geschlossen.
Brukenthalsche Gemäldegalerie,
Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91:
Sonderausstellungen: Gefunden
und rückerstattet; Samuel von
Brukenthal, Modell Aufklärung,
Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Siebenbürgische Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (im Keller des
Brukenthalpalais);
Sonderausstellung: Fotografien des renommierten ungarischen Fotografen André Kertész
(1894–1985) (Multimediasaal im
Blauen Stadthaus, bis 5. April); Lebendige Reptilien (Blaues Stadthaus);
„Hanasaka“ Fotos von Louis Guermond, (Landkartenkabinett); „Spaziergang durch den singenden Spiegelgarten“ Gemäldeausstellung Alina
Geanina Ionescu (im Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des
Brukenthalpalais); „Siebenbürgische
Burgen“. Bilder von Ovidiu
Cărpușor (Stichekabinett).
Apothekenmuseum, Piața Mică
26, Tel. 0269-21.81.91.
„August von Spieß“-Museum
der Jagdwaffen und Jagdtrophäen,
Biobauernmarkt
Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16
Uhr Fleisch- und Milchprodukte,
Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen.
Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41,
0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37.
Theater-Marathon
Samstag, 24. März: 19 Uhr
(Radu Stanca Theater): Offizielle Eröffnung - Măscăriciul,
mit Horațiu Mălăele; 21.30 Uhr
(Sportsaal des Gewerkschaftskulturhauses): Un bărbat și
mai multe femei; 23 Uhr (Cavas-Saal): Hamlet...eu sunt?.
Sonntag, 25. März: 00.30 Uhr
(Cavas-Saal): Visul unei nopți
de vară; 01.30 Uhr (Atrium
Cafe): Monoloagele vecinului;
03 Uhr (Atrium Cafe): Eu sunt
două femei; 05.30 Uhr (Atrium
Cafe): Ale vieții valuri; 10 Uhr
(Großer Ring): Morgengymnastik-Workshop; 14 Uhr (CavasSaal): Fata cu părul roșu; 15
Uhr (Atrium Cafe): Pam Pam;
17 Uhr (Thalia-Saal): Konferenz Dan Puric; 21 Uhr (ThaliaSaal): Dar cu pianistul cine
dansează?
Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73.
„Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außer­europäische Völkerkunde. Sonderausstellungen: Kunsthandwerk aus Mexiko.
Naturwissenschaftliches Mu­
seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: „Meister des Fluges“.
Historisches Museum im Alten
Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel.
0269-21.81.43. Entwicklung der
menschlichen Siedlungen in Südsiebenbürgen aus der Frühsteinzeit bis
zum Barock.
Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30,
Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr.
Freilichtmuseum des bäuerlichen Hand­werks, Pădurea Dum­
bra­
va/Jun­
ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus
Ru­mänien. Täglich 10-18 Uhr. Am
ersten Mittwoch im Monat ist der
Eintritt frei, ohne Besichtigung der
Gehöfte.
$ Geldwechsel
Seite 8
Sport - Sport - Sport - Sport - Sport
Sport als Motor
Hermannstädter Studenten-Basketballer siegten
Anders als bei den Profi-Basketballern des Hermannstädter Sportklubs CSU, erzielten die Hermannstädter Sportstudenten der Lucian
Blaga-Universität den Gruppensieg bei dem Wettkampf „Student
Sport“, der am 14. März in der Transilvania-Halle in Hermannstadt ausgetragen wurde.
„Student Sport“ ist ein Verein,
schaft aus Ploiești von der „Unider sich 2011 vorgenommen hat,
versitatea de Petrol și Gaze“ mit
den Sport unter Studenten im
einem Endresultat von 17:14 siegganzen Land zu fördern. Letztes
ten. Aus den Reihen der HerJahr startete das Projekt mit einem
mannstädter Studenten kam auch
nationalen Hallenfußball-Turnier.
der treffsicherste Basketballer: die
Mitgemacht haben Fußballmannmeisten Körbe erzielte Victor Diaschaften verschiedener Universitäconescu, der ein Pokal mit nach
ten aus dem ganzen Land.
Hause nehmen durfte.
Dieses Jahr haben sich die OrgaDie erst- und zweitplatzierten
nisatoren vorgenommen, auch ein
aller Gruppenspiele im Basketball,
Basketballturnier zu veranstalten.
die in Hermannstadt, GroßwarAm Dienstag vergangener Woche
dein, Jassy und Bukarest stattgefanden die Gruppenspiele statt,
funden haben, werden am 17. Mai
bei denen Mannschaften von Uniim großen Finale gegeneinander
versitäten aus ganz Siebenbürgen
antreten.
und einigen Nachbarregionen teilBeim diesjährigen Hallenfußnahmen.
ball-Turnier des „Student Sport“-
Konzerte
Donnerstag, 29. März, 19 Uhr,
Thaliasaal: Sinfonisches Konzert,
Dirigent Ilarion Ionescu Galati, Solist Peter Szaunig. Im Programm: C.
W. Gluck (Ouvertüre zu„Iphigenie
auf Aulisˮ), Rudolf Wagner Regeny
(Konzert für Klavier und Orchester), Johannes Brahms (Sinfonie nr.
1 in C-Dur, op. 68).
Donnerstag, 29. März, 22 Uhr,
Oldies Pub: Konzert Night Passage.
Donnerstag, 29. März, 21 Uhr,
Music Pub: Konzert Mike Godoroja
& Blue Spirit.
Donnerstag, 5. April, 22 Uhr, Music Pub: Konzert Rock made by Sibiu: Onenightstand und Tagma.
Donnerstag, 5. April, 22 Uhr, Oldies Pub: Konzert Hara.
Kino
Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel.
0269-44.39.00, 23. - 29. März: John
Carter, US-Fantasy/Action, Regie
Andrew Santon, mit Lynn Collins
und Taylor Kitsch. Ein Held des
Bürgerkriegs, John Carter, landet
auf dem Mars. Vorführungen: 14,
16.30 Uhr, 19 Uhr und 21.30 Uhr.
Victor Diaconescu (am Ball) von der Hermannstädter Mannschaft erzielte die
meisten Körbe der Gruppenspiele in Hermannstadt.
Foto: die Verfasserin
Am 14. März wurden die Siegerinnen und Sieger der Gruppenspiele bestimmt. Gespielt wurde in
Streetball-Art mit je drei SportlerInnen pro Mannschaft. Bei den
Damen gewann die Mannschaft
der Universität „1 Decembrie
1918“ aus Karlsburg. Die Hermannstädter Basketballerinnen
platzierten sich an dritter Stelle.
Die Hermannstädter Herren bewiesen ihr Können am Mittwochabend, als sie gegen die Mann-
Wettkampfes sind gleich drei
Mannschaften aus Hermannstadt
dabei. Es handelt sich um Studenten der Lucian Blaga-Universität,
der Bodentruppenakademie und
der Deutsch-Rumänischen Universität. Nach Redaktionsschluss
wurde das Finale der Gruppenspiele in Klausenburg ausgetragen. Insgesamt nehmen 1.486 Studentinnen und Studenten an dem
Wettkampf teil.
Cynthia PINTER
Wechselkurse von gestern, Donnerstag
Alpha Bank, Str. Someșului 2A,
Tel. 21.25.95: Mo.-Fr. 9-14 Uhr. 4,33
Lei/Euro; 3,24 Lei/$.
Carpatica, Piata Mare 7, Tel.
21.41.53: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-14
Uhr. 4,33 Lei/Euro; 3,25 Lei/$.
Euro-Exchange. Str. N. Bălcescu
20, Tel. 0269-23.02.00, Mo.-Fr. 8-20
Uhr, Sa. 8-16 Uhr, So. 10-14 Uhr. 
Calea Dumbrăvii 14, Tel. 23.22.80
rund um die Uhr. 4,32 Lei/Euro;
3,25 Lei/$.
Kunst
„Kunstwerke eines weltweit bekannten ungarischen Fotografen“.
Die besten 100 Bilder des berühmten jüdisch-ungarischen Fotografen
Andre Kertesz (1894-1985) werden
im Blauen Stadthaus bis 5. April zu
bewundern sein.
Werke von Napoleon Tiron und
Adi Matei. Galerie für zeitgenössische
Kunst des Brukenthalmuseums, Str.
Tribunei 6
Funktaxis
Auto Sanro, Tel. 0269-942
Pop Group, Tel. 0269-924
Pro Taxi, Tel. 0269-949
Taxi Star, Tel. 0269-953
Total, Tel. 0269-948
Theater
Radu-Stanca-Sprechbühne, Bd.
C. Coposu 2, Tel. 0269-21.00.92:
Heute, Freitag, 23. März, 21 Uhr
(Cavas-Saal): Închisoarea de fete
nach Steve Gooch, Regie George
Ivaşcu; Sonntag, 25. März, 0:30 Uhr
(Cavas-Saal)): Visul unei nopți de
vară von William Shakespeare, Regie Bogdan Sărătean; Montag, 26.
März, 19 Uhr: Konferenz Gabriel
Liiceanu und Andrei Pleşu; Dienstag, 27. März, 19 Uhr (Sportsaal des
Gewerkschaftskulturhauses): Eu
sunt cel ce sunt nach Kaspar Hauser, von Peter Handke, mit Bogdan
Sărătean; Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. März, 19 Uhr: Die
Räuber von Friedrich von Schiller,
Regie Brigitte Drodtloff (deutsch);
Freitag, 30. März, 17 Uhr (Straßenbahn nach Răşinari): Un tramvai
numit Popescu, nach Cristian Popescu, Regie Gavriil Pinte; Freitag, 30.
März, 21 Uhr (Cavas-Saal): Balul
Burlacilor, von Willy Russel, Regie
Nicu Mihoc; Samstag, 31. März, 21
Uhr (Cavas-Saal): Aforisme pentru
un actor tanăr, nach Radu Stanca,
Regie Florin Coşuleț; Kartenvorverkauf: Theateragentur, Str. N.
Bălcescu 17, Tel. 0369-10.15.78
(Mo.-Fr. 9-18 Uhr), oder online
unter www.sibfest.ro
Gong-Theater: Heute, 23. März,
11 Uhr: Croitorașul cel viteaz;
Sonntag, 25. März, 11 Uhr: Aventurile lui Pinocchio.
Das langerwartete lokale Derby zwischen Gaz Metan Mediasch und
CSU Voința Hermannstadt fand am vorigen Wochenende auf dem Stadion im Erlenpark statt. Die Mediascher haben auch diesmal die Hermannstädter Mannschaft locker besiegt (2:0). In der ersten Begegnung
der Mannschaften gewann Mediasch mit 3:0. Der Tabellenstand wurde
zum ersten mal in der 38. Minute vom neuen brasilianischen Wunder
Vitinho Medeiros verändert. Das zweite Tor wurde nach der Pause vom
Mittelspieler Ciprian Petre geschossen. Obwohl der Mediascher Spieler
Ciuca in der 50. Minute die rote Karte sah, konnte Hermannstadt einfach nicht mehr ins Spiel einsteigen. Mehr als 7.000 Zuschauer haben
Voința angefeuert, doch leider vergebens. Im Auswärtsspiel mit Pandurii Tg. Jiu hat Hermannstadt am Dienstag ein wichtiges Unentschieden
(0:0) erzielt.
Foto: Sebastian MARCOVICI
Wohin gehen wir?
Samstag, 24. März, Transilvania-Halle, 19.45 Uhr: CSU Atlassib Hermannstadt - BC Temeswar (Basketball, A-Liga)
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