15 Juni 2012 - Hermannstädter Zeitung
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15 Juni 2012 - Hermannstädter Zeitung
IRCA-Konferenz: Anwälte christlicher Werte (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! ✍ 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22, 21.27.75 + Fax E-Mail hz@logon.ro Online www.hermannstaedter.ro ☎ Nr. 2287 / 45. Jahrgang Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 15. Juni 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu Alles ist (un)möglich 1. Auch bei den eben stattgefundenen Kommunalwahlen konnte man feststellen: Die Frauenfeindlichkeit blüht in Rumänien, leider auch unter den Journalisten: In Craiova wurde erstmals eine Frau in das Bürgermeisteramt gewählt. Die Kommentare während der Wahlkampagne und danach strotzten nur so vor frauenfeindlichen Elementen. Sie wurde als „muiere" bezeichnet, was so viel bedeutet wie „Weib", sie wurde beschuldigt, sie unterstreiche ihre Weiblichkeit. Vielleicht spricht hier der Neid, denn den Männern ist es wohl nicht vergönnt, ihre Reize zur Schau zu tragen, was immer man darunter verstehen könnte. Erfreulich wäre es, wenn die Fähigkeiten der jeweiligen Person, nicht im Zusammenhang mit ihrem Geschlecht beurteilt würden... Aber wer spricht denn bei Wahlen von Fähigkeiten oder Kompetenzen? Es ging diesmal hauptsächlich um die Parteizugehörigkeit. Fast überall wurden die Kandidaten des Parteienbündnisses, das derzeit an der Regierung ist, gewählt. Auch wenn Kandida- ten oder Kandidatinnen anderer Parteien offensichtlich kompetenter gewesen wären... Das bestätigten auch einige Wähler, die meinten, sie wählen jetzt auch mal „die anderen", damit es Konkurrenz gäbe. Aber das ist nichts Neues und es bleibt spannend, denn die Parlamentswahlen stehen auch noch an. 2. Überall dort, wo die SozialLiberale Union (USL) gewonnen hat, gab es laut Bündnisspitze „korrekte Wahlen". Nicht so in Klausenburg, wo der USL-Bürgermeisterkandidat knapp verloren hat. Hier soll es Unregelmäßigkeiten gegeben haben und es wurde beantragt, die Stimmzettel noch einmal zu zählen. 3. Im Hermannstädter Kreisrat werden wir nun vier Jahre lang erleben, was Parteipolitik auf lokaler Ebene für die Entwicklung der Region bedeutet. 4. Ich danke allen Frauen und Männern, die rumänienweit auf den Listen des Deutschen Forums kandidiert haben und bitte sie, am Ball zu bleiben, und das hat nichts mit Fußball zu tun... Beatrice UNGAR Koalition hat die Wahlen gewonnen Bukarest. - Die sozialliberale Union (USL) der Sozialdemokraten (PSD), Nationalliberalen (PNL) und Konservativen (PC) hat bei den Kommunalwahlen am 10. Juni abgesahnt, denn sie hat die meisten Kreis- und Stadträte, aber auch die meisten Bürgermeister und Kreisratsvorsitzende. Landesweit sind im Durchschnitt rund 58 Prozent der Wahlberechtigten wählen gegangen, in Bukarest lag die Teilnahme bei rund 45 Prozent. Die Koalition USL hat knapp die Hälfte der Kreisräte landesweit, gefolgt von der demokratliberalen Partei (PDL) mit rund 15 Prozent und Partidul Poporului - Dan Diaconescu (PP-DD), die recht neu gegründete Partei des umstrittenen Fernsehmoderators Dan Diaconescu mit rund 9 Prozent. Bei den Kreisratsvorsitzenden führt ebenfalls die USL, mit 35 Kreisratsvorsitzenden aus 41 Kreisen, PDL hat 3, UDMR 2 und UNPR 1. Knapp 55 Prozent der Wähler in Bukarest haben den jetzigen Oberbürgermeister Sorin Oprescu wiedergewählt, sein Gegenkandidat von der PDL hat nur etwa 17 Prozent der Stimmen erhalten. Die USL hat in Bukarest auch klar gesiegt: Fünf von sechs Bürgermeister der Sektoren sind von der USL. Ein sehr gut verfolgter Kampf hat in Klausenburg stattgefunden, wo sich der Ex-Premierminister Emil Boc (PDL) gegen den USL-Vertreter Marius Nicoarӑ mit knapp 1.500 Stimmen durchsetzen konnte. Die Politanalysten schätzen, dass dieser Sieg der USL sich auch bei den Parlamentswahlen im Herbst wiederholen könnte. Sie warnen allerdings vor einer zu großen Mehrheit, die die Demokratie in Gefahr bringen könnte. (RS) Bukarest. - Das rumänische Parlament hat am Dienstag auf Antrag des einschlägigen Ausschusses den Direktor des öffentlich-rechtlichen Rumänischen Fernsehsenders TVR, Alexandru Lӑzӑrescu, abgesetzt. Interimsleiter ist Radu Cӑlin Cristea, der maximal sechs Monate diese Position einbehalten darf. TVR wurde in den letzten Tagen finanziell überprüft, auf Antrag des Premierministers Victor Ponta. Festgestellt wurde, dass TVR das vergangene Jahr mit Schulden von 160 Millionen Lei, trotz Einnahmen von 583 Millionen Lei, beendet hat. Radu Cӑlin Cristea ist Schriftsteller und Journalist, hat aber keine TV-Erfahrung. Er hat u. a. nach 1990 für Radio România Liberӑ und die Tageszeitung Adevӑrul gearbeitet. (RS) TVR-Leitung abgesetzt Wiedergewählt: Mit 77,9 Prozent der gültig abgegebenen Stimmen wurde Klaus Johannis bei den Kommunalwahlen am Sonntag zum vierten Mal zum Bürgermeister von Hermannstadt gewählt. Der Kandidat der USL landete auf Platz zwei mit knapp 9 Prozent. Unser Bild: Nachdem er im Wahllokal in der Schule Nr. 4 seine Stimme abgegeben hatte, stellte sich Klaus Johannis gemeinsam mit seiner Gattin Carmen Johannis den Fragen der Presse. Foto: Fred NUSS Klarer Wahlsieg in Hermannstadt Erneut gute Ergebnisse des DFDR bei den Kommunalwahlen in Rumänien 54,60 Prozent der Wahlberechtigten im Kreis Hermannstadt haben am Sonntag ihre Stimme abgegeben. Landesweit liegt der Kreis mit diesem Ergebnis auf Platz 30. Auf dem Lande war die Wahlbeteiligung mit 66 Prozent höher als in den Städten. Am Wahlsonntag Abend stand schon nach ersten Hochrechnungen fest, dass Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis wiedergewählt wurde. Laut dem am Montag vorliegenden Endergebnis erhielt Johannis 77,9 Prozent der Stimmen und die Stadtratsliste des DFDR 55,14 Stimmen, das sind 15 Sitze im Stadtrat von Hermannstadt, einer mehr als in der vergangenen Legislaturperiode. In der Stadt Hermannstadt lag auch der DFDR-Kandidat für den Vorsitz des Kreisrats, der amtierende Kreisratsvorsitzende Martin Bottesch mit 38.552 Stimmen deutlich vor seinen Gegenkandidaten Ioan Cindrea (USL, 17.234 Stimmen) und Cornel Știrbeţ (PDL, 5.301). Die Entscheidung fiel auf dem Lande und im Norden des Kreises, wo Cindrea mehr Stimmen erhielt und schließlich die Wahl für den Vorsitz mit 36,69 Prozent der Stimmen gewann. Bottesch erhielt 26,90 Prozent und Știrbeţ 17,51 Prozent. (Fortsetzung auf Seite 3) Halbmarathon am Samstag Hermannstadt. – Einen Halbmarathon veranstaltet die Stiftung für Gemeinschaftswesen Hermannstadt in Zusammenarbeit mit der gleichnamigen Klausenburger Stiftung, dem Bürgermeisteramt und der Kreisdirektion für Jugend und Sport am Samstag, den 16. Juni. Gestartet wird um 9 Uhr im Freilichtmuseum im Jungen Wald. Interessenten können sich für den Halbmarathon-Lauf (21 km) oder den Geländelauf (4 km) entscheiden. Wer nicht mitlaufen kann, ist aufgefordert ein Projekt der Stiftung zu unterstützen. Nähere Auskünfte und Einschreibungen unter www.MaratonSibiu.ro Besuch in Trappold: Am 7. Juni, 150 Jahre nachdem der britische Schriftsteller Charles Boner Siebenbürgen bereiste und eine Skizze der Kirche in Trappold anfertigte, besuchte SKH Prinz Charles (vorne links) Trappold und hatte Gespräche u. a. mit Dechant Johannes Halmen (rechts), Sebastian Bethge und dem Restaurator Eike Behrens. Foto: Eike BEHRENS Hermannstädter Zeitung Nr. 2287 / 15. Juni 2012 NACHRICHTEN Michelsberger Spaziergänge Evangelisches Gemeindeleben in Hermannstadt und Umgebung Hermannstadt. - Am Sonntag, dem 24. Juni, 17 Uhr findet in der Michelsberger Dorfkirche ein Barockmusikkonzert statt. Es spielen John McElroy (Trompete; USA), David Pandolfi (Horn, USA); Adam Pandolfi (Horn, USA) und Teodora Cîrciumaru (Orgel, Rumänien). Mit diesem Konzert beginnt auch die Konzertreihe „Michelsberger Spaziergänge”, die bis zum 19. August dauert. Nähere Auskünfte über die Konzerte, die immer sonntags ab 17 Uhr stattfinden unter: www.michelsberger-spaziergaenge. evang.ro. (RS) Vom 8. bis 14. Juni Wochenspruch: „Christus spricht: Kommt her zu mir, die ihr müselig und belanden seid; ich will euch erquicken." (Mattäus 11,28) Hermannstadt Tag der offenen Tür Heltau. – Der Tag der offenen Tür finden dieses Jahr am Sonntag, am 17 Juni, in der evangelischen Kirche Heltau statt. Die Feier beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche und mit der Eröffnung des Kulturjahres 2012, das dieses Jahr unter dem Motto „Schein oder Sein?” steht. Den gleichen Titel trägt auch die Fotoausstellung von Sebastian Marcovici, die um 11.30 Uhr eröffnet wird. Ab 12 Uhr sind drei weitere Austellungen unter den Mottos „10 Jahrhunderte Geschichte der Kirche“, „Die sieben Säulen des Kommunismus“ und „Die Burgarchitektur in Siebenbürgen” geplant. Das Programm bietet auch Burgführungen, einen Fotowettbewerb für die Teilnehmer und Veranstaltungen für die Kinder und Jugendlichen. Um 15 Uhr findet ein Tischtennisturnier statt und um 17 Uhr wird im Kultursalon der Kirche das Buch „Patrimoniul preindustrial şi industrial în România” von Volker Wollmann vorgestellt. Der Tag endet mit einem Orgelkonzert von Remus Henning, das um 18 Uhr beginnt. (CP) Seniorenfreizeit Hermannstadt. - Menschliche Lebensphilosophie und biblische Lebensweisen sollen Inhalt der Seniorenfreizeit sein, die von der Frauenarbeit der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien vom 18. bis 22. Juni d. J. im Michelsberger Elimheim veranstaltet wird. Anmeldungen werden bis zum 10. Juni entgegengenommen unter 0269-53.41.09 oder 0722-84.11.01 und E-Mail: frauenarbeit@clicknet.ro. Der Eigenbeitrag macht 30 Prozent der Gesamtkosten aus. (ALS) Hermannstädter Gespräche Hermannstadt. - Die nächsten Hermannstädter Gespräche werden am Dienstag, dem 19. Juni, um 18 Uhr, im Spiegelsaal im Forumsgebäude stattfinden. Bischof Reinhart Guib hält ein Einstiegsreferat zum Thema: „Kirche für alle, alle für die Kirche. Zur Zukunft der Evangelischen in Rumänien.” Die Veranstalter freuen sich auf angeregte Gespräche und Vorschläge zur zukünftigen Entwicklung und Gestaltung unserer Kirche. Die „Hermannstädter Gespräche” in deutscher Sprache sind für alle Interessierten offen. Der große Barocksaal der Astra-Bibliothek wurde nach Renovierungsarbeiten, die 2010 begonnen wurden, feierlich eröffnet. Die Arbeiten wurden vom Hermannstädter Kreisrat finanziert. Die Bauarbeiten an dem Gebäude des jetzigen Traktes A der Astra-Bibliothek wurden 1903 begonnen und 1905 beendet. Der große Saal beherbergte damals das erste rumänische Theater in Siebenbürgen, jetzt ist hier ein Konferenz- und Veranstaltungssaal. Europa gestalten – Politische Bildung in Aktion 2012/13 16 Stipendien für gesellschaftlich engagierte Menschen aus Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn werden vergeben von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Robert Bosch Stiftung. Die Stipendiaten verbringen zwei bis drei Monate an einer deutschen Bildungseinrichtung (Gastinstitution). Ziel des Programms ist es, den Austausch und die Vernetzung der politischen Bildung in Europa zu fördern. Die Stipendiaten arbeiten mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen zusammen und knüpfen Kontakte für künftige grenzüberschreitende Kooperatio- Transilvania Tattoo Hermannstadt. – Die vierte Ausgabe der Transilvania Tattoo Expo findet am Wochenende vom 22. -24. Juni in Hermannstadt statt. Die Expo wird im Foyer des Gewerkschaftskulturhauses veranstaltet, der Eintritt pro Tag kostet 15 Lei, ein Abonnement für das ganze Wochenende kostet 30 Lei. Neu dieses Jahr sind die Dokumentarfilme, die innerhalb der Expo im Studiosaal des Gewerkschaftskulturhauses und in Partnerschaft mit Astra-Film gezeigt werden. TattooKünstler aus Europa und den USA werden auch an der diesjährigen TattooConvention teilnehmen. Die Expo kann täglich ab 14 Uhr besucht werden. Weitere Informationen unter www.tattooexpo. ro. (CP) nen. Die Stipendiaten wählen zwischen 3 alternativen Angeboten: a) sie setzen entweder ein eigenes Projekt in der deutschen Gastinstitution um, b) sie werden verantwortlich in ein Projekt der Gastinstitution eingebunden oder c) sie bereiten eine Studienreise in ihr Heimatland vor. Die Projekte kommen aus einem der drei folgenden Themenbereiche: 1. Lernen aus der Geschichte, 2. Minderheiten in Europa, 3. Verantwortung und Engagement in Europa. Fester Bestandteil des Programms sind ein Einführungsseminar, eine Zwischenauswertung sowie eine Abschlussveranstaltung. Bewerbungsschluss ist verlängert bis zum 16. Juni 2012. Weitere Informationen unter www. bpb.de/inaktion. Bei Fragen: Programmkoordinatorin Christiane ToykaSeid, E-Mail: bpb-inaktion@gmx.de. Filmvorführung Hermannstadt. – Das deutsche Kulturzentrum Hermannstadt, die Evangelische Akademie Siebenbürgen und das DAAD-Lektorat der Lucian-BlagaUniversität laden heute, am Freitag, den 15. Juni, zu einem Filmabend im Rahmen der Film- und Vortragsreihe „Humor made in Germany” ein. Um 18 Uhr wird der Film „FC Venus” im Deutschen Kulturzentrum gezeigt. Der Film dreht sich um Paul, einen leidenschaftlichen „Eintracht Imma 95” Fan. Diese Filmreihe soll das Publikum mit bestimmten Techniken der Komik vertraut zu machen. (ALS) Gemeindefest in Kerz Hermannstadt. - Das Bezirksgemeindefest in Kerz findet nächsten Sonntag, dem 24. Juni, statt. Der Festgottesdienst findet um 12 Uhr statt, anschließend, um 14 Uhr, beginnt das Kronenfest. (RS) Freitag, 15. Juni: 20 Uhr, Komplet in der Sakristei der Stadtpfarrkirche. Samstag, 16. Juni: 17 Uhr, Gottesdienst im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. Sonntag, 17. Juni: 10 Uhr, Gottesdienst in der Johanniskirche. 10 Uhr, Kinderstunde im TeutschHaus. 10 Uhr, Gottesdienst in Hammersdorf. 12 Uhr, Gottesdienst im Gemeinderaum Hippodrom, Str. Călugăreni 38. Dienstag, 19. Juni: 8 Uhr, Morgenandacht im Presbyterialsaal. 11 Uhr, Bibelstunde im Gemeinderaum in der M.-Weiß-Str. 38. 17 Uhr, Bibelstunde im „Dr. Carl Wolff“-Altenheim. 17-19 Uhr, Spielgruppe im Presbyterialsaal. Kirchenbezirk Hermannstadt Gottesdienste am Sonntag Großau 9 Uhr; Heltau, Neppendorf, Agnetheln, Freck, Kerz, Großscheuern 10 Uhr; Stolzenburg, Hamlesch 11 Uhr; Michelsberg 11.30 Uhr; Mergeln 11.45 Uhr; Reussdörfchen 12.30 Uhr; Kirchberg 13.30 Uhr. Kirchenbezirk Mediasch Gottesdienste am Sonntag Mediasch, Hetzeldorf, Scholten 10 Uhr; Wurmloch, Pretai 12 Uhr; Kleinschelken 13 Uhr; Schmiegen 13.30 Uhr; Eibesdorf 14 Uhr. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Radio Bukarest auf Deutsch Bukarest. - Die deutsche Sendung von Radio Bukarest wird Mo.-Sa. 14-15 Uhr und So. 10.20-10.30 Uhr, auf den Frequenzen der Mittelwelle 603, 909, 1197, 1314, 1323 und 1593 kHz ausgestrahlt. Programm im Museum Hermannstadt. – Im Freilichtmuseum werden am Wochenende mehrere Veranstaltungen organisiert. Freitag Abend, ab 22 Uhr können die Tiff-Freunde den Film „Undeva la Palilula" im Amphitheater am See sehen. Samstag, ab 9 Uhr beginnt das Wettrennen „Hermannstadt in Bewegung”. Ebenfalls am Samstag, zwischen 10 und 15 Uhr finden die „Ungarischen Kulturtage” statt, u. a. mit einem Gulasch-Kochwettbewerb und einer Weinkostprobe. Handwerker aus Covasna stellen aus. Am Sonntag, ab 17 Uhr findet die Veranstaltung „Plaiuri sibiene” statt, die wegen Regen in der Nacht der Museen ausgefallen war. (RS) Wetterprognose Vom 15. bis 21. Juni Sonnenaufgang: 5.52 bzw. 5.45 Uhr Sonnenuntergang: 20.48 bzw. 20.55 Uhr Mond: Neumond am 19. Juni Meteorologe: Cristian Grecu Rumänisches Fernsehen in deutscher Sprache TVR 2, Dienstag, 19. Juni, 14.35-15.35 Uhr: Karin Gündisch... auf Rumänisch; Tanzveranstaltungen in Dinkelsbühl, Musical am DSTT; Germanistenkongress in Bukarest. TVR 1, Donnerstag, 20. Juni, 15.30-17.00 Uhr: Lokalwahlen 2012; Themen mit Klaus Johannis; Theaterpremiere am DSTT; Bücher und Bilder. TVR Cultural, Freitag, 21. Juni, 16.45-17.15 Huet.Urban in Hermannstadt; Tanzveranstaltungen in Dinkelsbühl. Seite 2 Der Viadukt am Kleinen Bahnhof wird am Freitag, dem 22. Juni, wegen Modernisierungsarbeiten für den Straßenverkehr ein Jahr lang gesperrt. Umgeleitet wird der Verkehr über die Umgehungsstraße von Hermannstadt. Für die öffentlichen Verkehrsrouten 1 und 117 werden die Endhaltestellen während der Arbeiten in das Theresianum-Viertel verlegt. Für die Verbindungen zum Alten Berg/Valea Viilor wird die Route 19 geschaffen. Weitere Informationen, Routen und Abfahrtszeiten kann man online unter www.tursib.ro oder kostenlos unter Tel.: 0800.800.586 erfahren. Fotos: Fred NUSS Heute schön und zunehmend warm, im Gebirge örtlich Regen und Gewitter. Ab Montag bis Mittwoch warm und allgemein schön. Schwacher bis mäßiger Wind. Am Donnerstag örtlich Regenwetter und Gewitter. Mäßiger bis auffrischender Wind. Nachttiefsttemperaturen 12 bis 18 bzw. 10 bis 15 Grad, Tageshöchstwerte 27 bis 33 bzw. 28 bis 32 Grad. Hermannstädter Zeitung Weniger Touristen In den letzten vier Jahren sind die Einnahmen aus dem Tourismus in Rumänien um 16 Prozent gefallen, zeigt eine Studie des Unternemens PwC. Jährlich sind weniger ausländische Touristen nach Rumänien gekommen, die auch weniger ausgegeben haben: 2008 wurden noch 750 Millionen Euro ausgegeben, im Vorjahr wurden weniger als 600 Millionen Euro verzeichnet. Die Einnahmen durch die rumänischen Touristen in Rumänien sind ebenfalls gefallen, von 1,01 Milliarden Euro (2008) auf 900 Millionen Euro. Die Analysten schätzen, dass die Probleme Griechenlands zu einem Aufschwung des Tourismus in Rumänien führen könnten. (RS) Biermarkt gefallen In den letzten vier Jahren ist der Bierkonsum um 20 Prozent gefallen, so der rumänische Bierbrauerverein. Dadurch sind auch Arbeitsplätze ausgefallen, um rund 21 Prozent wurden die Stellen in diesem Bereich gekürzt. Wegen den kalten Anfangsmonaten dieses Jahres ist der Biermarkt im ersten Trimester dieses Jahres um 5 Prozent zurückgegangen, im Vergleich zur gleichen Zeitspanne des vergangenen Jahres und um 23 Prozent im Vergleich zum ersten Trimester 2008. (RS) Billigerer Roaming Die Roaminggebühren innerhalb der EU werden ab dem 1. Juli um rund 27,3 Prozent für die Anrufe und um 18,2 Prozent für SMS sinken, meldeten die größten Mobilfunkanbieter in Rumänien, die sich somit einer EUNorm anpassen. 0,29 Euro pro Minute zahlt man für einen Anruf, 0,08 Euro pro Minute, wenn man angerufen wird (von 0,35 Euro bzw. 0,11 Euro). Eine Kurznachricht (SMS) wird 0,09 Euro (bisher 0,11 Euro) kosten. Auch die Daten-Übertragung wird billiger, von 4 Euro pro MB auf 0,70 Euro. (RS) Nr. 2287 / 15. Juni 2012 GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT Seite 3 Klarer Sieg in Hermannstadt (Fortsetzung von Seite 1) Allerdings hat das DFDR im Kreisrat nach dem Willen der Wähler erneut neun Sitze wie auch in der Legislaturperiode 2008-2012. Damals war Martin Bottesch in Direktwahl zum Kreisratsvorsitzenden gewählt worden. Die anderen Sitze teilen sich USL (13), PDL (7) und der Neuling PP-DD (3), die Partei des Dan Diaconescu. Die neun Kreisräte des DFDR sind laut Liste: Martin Bottesch, Paul-Jürgen Porr, Johann Krech, Christine Manta-Klemens, Beatrice Ungar, Ilse Philippi, Friedrich Gunesch, Wiegand Helmut Fleischer, Eduart Wellmann. Die 15 Stadträte des DFDR sind: Astrid-Cora Fodor, Zeno-Karl Pinter, Helmut-Karl Mathes, Gerold Hermann, Gerhard-Csongor Leopold, Ecaterina Birk, Marianne Susana Fritzmann, Anita Pavel, Monica Nartea, Raimar Wagner, BiankeMarion Grecu, Helmut Lerner, Maria Gârleanu, Corina Bokor, Ekaterina-Annemarie Fazakas. Wiedergewählt wurde auch der Frecker Bürgermeister Ar- Martin Bottesch gab in dem Wahllokal in der Kunstschule seine Stimme ab. Foto: Fred NUSS nold Klingeis. Das DFDR wird im Stadtrat von Freck über fünf Sitze verfügen. Im Kreis Hermannstadt er- zielte das DFDR weitere 2 Sitze in Stadträten, in Heltau und in Agnetheln sowie drei Sitze im Gemeinderat Hetzeldorf, wo der Bürgermeisterkandidat Karl Heinz Pelger knapp verlor, und einen im Gemeinderat Großlasseln. Landesweit kommen noch weitere Vertreter des DFDR in den gewählten Gremien auf Lokalebene hinzu: Sieben Bürgermeisterposten konnte das DFDR im Kreis Sathmar erzielen. Es handelt sich um Mihai Löchli (Ciumeşti), Imre Sütö (Cămin), Gabor Fezer (Tiream), Zoltan Kardosi (Sanislau), Iosif Mellau (Urziceni), Gheorghe Gyakon (Turulung) und Gheorghe-Otto Marchis (Petreşti). Im Kreis Sathmar erzielten die DFDR-Vertreter noch 30 Gemeinderäte in den Ortschaften Ciumeşti (5), Cămin (3), Moftinu Mare (2), Sanislau (5), Urziceni (5), Foeni (4), Beltiug (2) und Turulung (4). Im Banat hat das DFDR zwei Stadträte - einen in Busiasch und einen in Temeswar (hier in einer Allianz mit der NationalDemokratischen Bauernpartei) und vier Gemeinderäte in Wolfsberg/Brebu Nou-Gărâna. Drei Stadträte (einer in Reps und zwei in Kronstadt), ein Gemeinderat (in Bodendorf) und zwei Kreisräte werden das DFDR im Kreis Kronstadt vertreten. Der Kronstädter Bürgermeisterkandidat Cristian Macedonski wurde dritter und wird gemeinsam mit Werner Braun im Stadtrat das DFDR vertreten. In einer Pressekonferenz erklärte sich der DFDR-Landesvorsitzende und Bürgermeister von Hermannstadt zufrieden mit den Wahlergebnissen sowie mit der Wahlbeteiligung in Hermannstadt und dankte den Hermannstädter Bürgerinnen und Bürger für ihr Vertrauen. Martin Bottesch dankte seinerseits für das Votum für die Mannschaft des DFDR im Kreisrat und versprach: „Wir werden weiterhin unsere Pflicht im Kreisrat tun." B. U. Caroline Fernolend (links) und ihre Mitarbeiter Alexandru Neagu und Izabela Hartel präsentieren die Urkunden. Foto: MET Dreimal preisgekrönt Erfolgreiche Projekte des Mihai Eminescu Trust Die Projekte des Mihai Eminescu Trust aus Deutschweisskirch /Viscri wurden dei der Gala der Zivilgesellschaft Ende Mai preisgekrönt. Das Projekt „ECO H20 - Erste ökologische Kläranlage" erhielt gleich zwei Mal den ersten Preis: in der Kategorie „Wirtschaftliche und soziale Entwicklung″ und in der Kategorie „Nachhaltigkeit". Einen dritten Preis in der Kategorie „Kunst und Kultur″ erhielt die Stiftung für das Projekt „Erhaltung der historischen Landschaft in den siebenbürgischen Dörfern". „Das ist die erste ökologische wir haben den Erwachsenen Kläranlage, die für ein ganzes erklärt, was man alles wegwerDorf gebaut wurde", erklärte fen darf - zum beispiel hkeine die Geschäftsführerin der Stifstarken Reinigungsmitteln - wir tung, Caroline Fernolend. 105 waren aber auch in den Schulen Haushalte sind an die Kläranund haben den Kindern erklärt, lage angeschlossen, die Famiwie eine Kläranlage funktiolien müssen für die Benutzung niert." nichts zahlen. „Fünf Tage pro Das ist nicht das einzige ProMonat leisten die Mitglieder jekt der Stiftung, bei dem das dieser Familien Freiwilligenarganze Dorf - von Klein bis Groß beit", erklärte Fernolend, „wir - mitmacht. Caroline Fernolend: haben somit rund um die Teich„Im Rahmen des Projektes Plant kläranlage einen grünen Zaun for the Planet (Pflanzen für den gepflanzt, so dass alles wirklich Planeten) haben wir 500.000 ökologisch ist." Bäume in Siebenbürgen geNicht nur die Geschäftsfühpflanzt. Dieses Projekt läuft auf rerin und ihre Mitarbeiter sind allen Kontinenten, und wir sind stolz auf die Kläranlage: „Eine die Partner in Europa." der ersten Fragen von Prinz „Für alle Projekte der Stiftung Charles vergangene Tage in Buwünschen wir uns, dass sie als karest war, wie die Kläranlage Beispiel auch für andere Gefunktioniert", so Fernolend. Der meinden genommen werden", Prinz, der auch Schirmherr der sagt Fernolend, die seit 1992 ihr Stiftung ist, hat einen Teil des Heimatdorf im Gemeinderat in Baus mitfinanziert. Bodendorf/Buneşti vertritt und „Das Projekt, hatte auch einen eben wieder gewählt wurde. Erziehungsteil", so Fernolend, Ruxandra STӐNESCU Hermannstadt im Blick Überbevölkerte Wohnungen Laut einer EU-Studie wohnen 55 Prozent der Rumänen in überbevölkerten Wohnungen. Somit belegt das Land den 1. Platz in der EU, wo der Durchschnitt bei 20 Prozent liegt. Rumänien ist auch das Land wo die meisten Haus- bzw. Wohnungsbesitzer in ihrem eigenen Heim wohnen. Laut den EU-Normen ist eine Wohnung überbevölkert, wenn die Anzahl der Räume kleiner als die Anzahl der erwachsenen Bewohner ist. (RS) European Business Service, eine seit 2003 in Hermannstadt aktive Beratungsagentur für Investoren in Rumänien, ist vor kurzem in den Stadtteil Neppendorf umgezogen in die D.D. Roşca Strasse 64 B. Unter www. ebs.info.ro stellen sich die Berater vor: „Wir bieten kompetente Beratungsund Vermittlungsleistungen für Investoren in Rumänien. Im Rahmen der europäischen Ost-Erweiterung bieten sich vor allem Wirtschaftsvorteile für lohnintensiv arbeitende Unternehmen. Rumänien nimmt hierbei eine wichtige Rolle ein. Zum einen sind es die geografischen Vorteile als zentrales EU-Land in Süd-Osteuropa, zum anderen sind es die wirtschaftlichen Rahmendaten. Lohnniveau, steigende Kaufkraft, guter Ausbildungsstand, verfügbare Arbeitskräfte, Kultur und viele weitere Aspekte sprechen für Investitionen in Rumänien". „Der Wert einer Beratung lässt sich erst an der Qualität der Ergebnisse und an der Nachhaltigkeit festmachen", sagt Geschäftsführer Jörg Prohaszka, der zugleich DWS-Geschäftsführer ist. Unser Bild: Jörg Prohaszka und drei Mitarbeiterinnen (von links nach rechts): Rodiana Pertea, Geanina Ghintu,Elena Răhăian. Foto: Beatrice UNGAR Imposante Fassadendetails: Das Gebäude des Hotels „Römischer Kaiser" in der Heltauergasse weist interessante Fassadendetails auf. Das alte Hotel wurde 1891 abgetragen und 1895 wurde das neue Hotel eröffnet. Foto: Fred NUSS Hermannstädter Zeitung Nr. 2287 / 15. Juni 2012 „Musik ist mein Leben” Ein Gespräch mit der Sängerin MeeRah über ihr brandneues Album „Desire“ Sie ist eine eingefleischte, stolze Hermannstädterin mit einer dynamischen Persönlichkeit und einer sanften, reinen Soulstimme. Darf man vorstellen: MeeRah, alias Mira Boțocan hat sich vorgenommen mit ihren frischen Pop-Songs Hermannstadt und Rumänien zu erobern. Ihr erstes Musik-Album heißt „Desire“ und genau dieses stellte sie in Premiere vor etwa einem Monat innerhalb des Festivals „Huet.Urban“ vor. Mit der 30-Jährigen Sängerin, Stimmtrainerin und gelernten Lehrerin sprach HZ-Redakteurin Cynthia P i n t e r kurz nach deren erfolgreichem Auftritt auf dem Huetplatz: Die Leidenschaft für die Musik, war sie immer schon dagewesen? Musik ist mein Leben. Ich liebe Musik seit der Schulzeit, bloß habe ich es nie gezeigt. Ich genoss es zu singen. Das erste Lied habe ich mit 10 geschrieben, meine Inspiration habe ich allerdings erst später, mit 15 kennen gelernt. Die Inspiration hieß Ladislav Horvath, ein großartiger Gitarrist, ein Spezialist in Sachen Jazz, Flamenco und Bossa Nova. Bekannte hatten uns in Deutschland einander vorgestellt. Eines Tages lud er mich in sein Aufnahmestudio ein. Ich begann zu singen, erst Coversongs und dann sogar eines meiner eigenen Lieder. Was ich nicht wusste, war, dass mich Ladislaw heimlich aufgenommen hatte. Die Überraschung kam erst nachher, als er kurz vor meiner Abfahrt nach Rumänien mit einer CD in der Hand angetanzt kam. Er hatte nicht nur einen meiner Songs aufgenommen, sondern sogar die ganze Musikbegleitung hinzukomponiert: Klavier, Gitarre, absolut alles. Ab da wusste ich, this is it! Das möchte ich in Zukunft machen. Wann folgte der erste Bühnenauftritt? Das war etwa 2002 mit der Band „Richochee“. Ich kann mich noch genau erinnern, als ich Lars Schneider, dem damaligen Frontman von „Richochee“, meine Kasette mit Latin- Music vorspielte. Er hörte sich die Songs an und sagte ganz verwundert: „Aber, du kannst ja wirklich singen!“ So kam ich in meine erste Band, mit der ich einige Bühnenauftritte, unter anderem auch hier in Hermannstadt auf dem Großen Ring hatte. Da hab ich bis 2006 mitgemacht, als die Band aufgelöst wurde, weil fast alle Jungs aus Hermannstadt weggezogen waren. Und dann folgte die Zeit mit „Perfekkt Match“? Genau. Meine erste eigene Band sozusagen. Mit dabei waren Diana Ganea, Mihai Buta, Alex Kocsis und Viorel Costin. 2009 haben wir sogar ein Album aufgenommen, es wurde jedoch nicht mehr veröffentlicht. Leider hat es auch mit dieser Band nicht geklappt. Also wurde die Solokarriere gestartet... Erstmals hatte ich genug von dem Ganzen und hab 2008 entschieden, die Barrikaden zu wechseln. Ich habe an den Singworkshops von Manuela Mănăstireanu, einem sehr talentierten Vocal Coach teilgenommen. Danach, im Jahr 2010, hab ich ein Training bei EVTS (Estill Voice Training System) in den Niederlanden beendet. Dort habe ich sehr viel gelernt, wie die Stimme funktioniert, was mit dem Körper während des Singens passiert. Zurück in Rumänien habe ich begonnen, selbst zu unterrichten, also ande- re Sänger zu trainieren. Das, bis ich gemerkt hab, dass mir etwas fehlt. Ich hatte seit zwei Jahren nicht mehr gesungen. Dann kam Iuli (Iulian Mailat, Ex-Gitarrist von Ricochee) ins Spiel, der in Japan ein Home-Studio hatte. Er hatte begonnen die schon vorhandenen Songs zu bearbeiten, die Instrumente einzubauen. So entstand, man könnte sagen, das Fernbeziehungs-Album. Im Winter 2011 wurde mir bewusst, dass wir die aufgenommenen Lieder haben und dass sie genau richtig für ein IndependentAlbum waren. So ist mein erstes Album „Desire“ entstanden. Wie würden Sie Ihren Musikstil definieren? Ich würde sagen, die Lieder gehören zum Genre des PopRock mit verschiedenen Einflüssen, u.a. so kommt es mir manchmal vor, sogar mit einem kleinen japanischen Einfluss. Das hab ich Iuli zu verdanken. Wo kann man MeeRahs Musik hören? Also die CD, die insgesamt 11 Songs enthält, kann man eine Führung durch das Landeskirchliche Museum der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien von der Leiterin Gerhild Rudolf gaben Einblick in die Geschichte Siebenbürgens. Das internationale Theaterfestival in Hermannstadt mit Konzerten und künstlerischen Aktionen im Stadtzentrum zeigte das aktuelle kulturelle Leben der Stadt. Ein Workshop mit Tanz, bildender Kunst und Erlebnispädagogik geleitet von Dr. Liane Junesch von der Lucian-Blaga-Universität war lehrreich, spannend, kreativ und unterhaltsam (unser Bild zeigt die Teilnehmenden). In der Kirchenburg in Hammersdorf wird derzeit an der Errichtung eines Zentrums für Umweltbildung und Jugendarbeit gearbeitet. Die beiden Gruppen aus Hermannstadt und Klagenfurt leisteten einen Arbeitseinsatz mit Grabungs-, Abscher- und Aufräumarbeiten. Unterstützung gab es Foto: Cynthia PINTER Wie hat es sich angefühlt, in Hermannstadt in Premiere das Album vorzustellen? Es war sehr aufregend und ich bin übermäßig glücklich und stolz, „Desire“ hier vorgestellt haben zu können. Das Publikum hier ist sehr herzlich und manche haben sogar mitgesungen. Es war großartig. Ich kann es kaum erwarten, wieder zu Hause auf der Bühne zu stehen. Danke für das Gespräch! von Reverend Joel Schlachtenhaufen von der Lutheran Church aus Wisconsin/USA und Mitgliedern der Kirchengemeinde. Abgerundet wurde dieser Tag durch die Besichtigung der Kirchenburg und ein geselliges Beisammensein. Auf den Spuren der altösterreichischen „Landler“ wandelte dorf sowie den angrenzenden Kirchengemeinden. Bei einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen in Neppendorf gab es interessante Gespräche und das gemeinsame Singen alter Volkslieder. Die „Landler“-Dörfer waren die neue Heimat der im 18. Jahrhundert aus Österreich und auch Kärnten „transmigrierten“ Protestanten. Bei einer Führung durch das „Landler“-Museum und die Kirche in Neppendorf durch Dechant Galter erfolgte eine Ver- die Klagenfurter Jugendgruppe bei einem gemeinsamen Gottesdienst am Pfingstmontag in der Kirchenburg in Großau mit Glaubensschwestern und -brüdern aus den drei „Landler“-Gemeinden Großpold, Großau und Neppen- tiefung dieser Thematik. Seit Jahren gibt es Unterstützungen für die „Landler“-Dörfer Großpold, Großau und Neppendorf durch den Verein „Kärntner Landlerhilfe“ mit Obmann Franz Wiedermann. Dieser hat die Begegnung auch unterstützt. U. P. Klagenfurter und Hermannstädter feierten gemeinsam Pfingsten in Hermannstadt Ein Komplet, gestaltet von Stadtpfarrer Kilian Dörr in der Sakristei der Evangelischen Stadtpfarrkirche Hermannstadt, bildete den geistlichen Auftakt. Das Pfingstfest stand im Mittelpunkt der Gottesdienste in der Hermannstädter Johanniskirche und in der Kirchenburg im „Landler“Dorf Großau. Pfarrer Hans-Georg Junesch (Hermannstadt), Dechant Dietrich Galter (Neppendorf), Pfarrer Mag. Rainer Gottas und Pfarrer Mag. Lutz Lehmann (beide Johanneskirche) gestalteten die Gottesdienste unter der Mitwirkung von Kurator Mag. Udo Puschnig sowie der beiden evangelischen Jugendgruppen aus Hermannstadt und Klagenfurt. Kuratorin Anita Pavel begrüßte die Delegation aus Klagenfurt mit „Herz“-Aufklebern von Hermannstadt/Sibiu. Ein Stadtrundgang mit Pfarrer Junesch durch Hermannstadt und auf meiner Internetseite www. meerah.eu bestellen. Hier kann man die Lieder auch kostenlos anhören oder für einen kleinen Preis herunterladen. Heutzutage wird immer weniger Geld für Musik ausgegeben. Wichtiger ist es, zu performen, auf der Bühne zu stehen und so die eigenen Lieder zu vermarkten. Sind noch andere Konzerte geplant? Nein, leider in nächster Zukunft noch nicht. Aber dafür haben wir ein Musikvideo für das Lied „Sweet Lies“ gedreht und es folgt eine Zusammenarbeit mit Cosmin Lupu von „Aria“ und Cezar Popescu von „Vița de Vie“ für eine Aufnahme und einem neuen Clip des Songs „Hopeless Waiting“. MeeRah bei ihrem Auftritt auf dem Huetplatz. Auf den Spuren der Landler Vom 24. bis 29. Juni 2012 fand zum Pfingstfest eine weitere Jugendbegegnung der beiden evangelischen Kirchengemeinden Hermannstadt und Klagenfurt Johanneskirche in Siebenbürgen statt. Das Programm umfasste die Gestaltung von und die Mitwirkung an Gottesdiensten, Workshops, Fachgespräche, kulturhistorische Erkundungen, eine Begegnung mit den Landlern sowie einen Arbeitseinsatz in der Kirchenburg Hammersdorf. Geselliges Beisammensein rundete das vielfältige Programm ab. GESELLSCHAFT Seite 4 Im Jahreslauf se schlaapt zesume wauu an roaz Die Ratte ist als unbeliebtes Nagetier bekannt. Sie hat einen dunkelgrauen bis schwarzen Pelz, große nackte Ohren und einen langen nackten Schwanz. Sie frisst große Mengen von Nahrungsmitteln, überträgt Krankheiten und wird deshalb auch gefürchtet. Andererseits wird diesem Tier eine außerordentliche Intelligenz und Überlebensfähigkeit bescheinigt. Für hochdeutsch ‘Ratte’ ist die mittelhochdeutsche Wortform ratz(e) sowohl in den rheinischen als auch in den oberdeutschen Mundarten und allgemein im SiebenbürgischSächsischen in verschiedenen Vokalvarianten, wie „Raz“, „Roaz“, „Roz“, „Ruaz“ u.a. bewahrt worden. Dass dieses Nagetier nur Schaden anrichtet, beinhalten folgende Beispiele: „de raze beknääjeln esu guer de liewendich bafelkäi äm schtool“ (‘die Ratten nagen sogar an lebenden Büffelkühen im Stall’; Kronstadt, im Burzenland), „de roaze ladijen de uuacher, se loapere se eoss“ (‘die Ratten leeren die Eier, sie lecken sie aus’; Gürteln, südsiebenbürgisch); auch die Bäurin äußert mit Entsetzen: „de roaz hut mer de hengkeln freissen“ (‘die Ratte hat mir die Hühner gefressen’; Nadesch, südsiebenbürgisch); dass die Ratte ein genussfreudiges sowie unverschämtes Tier ist, belegen die Vergleiche: „e kilt wa en roaz“ (‘er trinkt wie eine Ratte’; Gergeschdorf; südsiebenbürgisch), „e schtilt wää en raz“ (‘er stiehlt wie eine Ratte’; südsiebenbürgisch allgemein), „aaferschämt wä en raz“ (‘unverschämt wie eine Ratte’; Hermannstadt); ist man über jemanden geärgert, kann gesagt werden: „ich wedn ersofn wau en roaz“ (‘ich würde ihn ertränken wie eine Ratte’; nordsiebenbürgisch); über eine raffgierige Frau heißt es: „ se schlaapt zesume wauu an roaz“ (‘sie schleppt alles herbei wie eine Ratte’; Wermesch, nordsiebenbürgisch), auch von einem Kind, das anderen die Spielsachen nimmt, wird gesagt: „te roafst oaless zesume wä en roaz“ (‘du raffst alles zusammen wie eine Ratte’; Meschen, südsiebenbürgisch); das Beispiel „e schpilt waai än roaz“ (‘er spielt wie eine Ratte’; nordsiebenbürgisch) soll wohl mit Bezug auf das Kartenspiel die Leidenschaftlichkeit ausdrücken, die Gewinnsucht, die eben alles aufs Spiel setzt. Amüsant ist das scherzhafte Volkslied: „ach Johaness, nemi maaz, haf kuraschi wai en raz [...]“ (‘ach Johannes weine nicht mehr, hab Courage wie eine Ratte’ Mutter zum Sohn gesagt, um ihm für Bevorstehendes Mut zu machen; Reen, nordsiebenbürgisch). Sigrid HALDENWANG Hermannstädter Zeitung Nr. 2287 / 15. Juni 2012 feuilleton Seite 5 Anwälte christlicher Werte Konferenz der Internationalen Vereinigung der Kirchen im ländlichen Raum mographie, wachsende WeltbeDer Bodenhaftung diene der Vortrag zum Thema „Europäivölkerung, Klimaveränderung sches Bürgergutachten. Welche Rolle spielt der ländliche Raum und den Strukturwandel in der für Europa?" von Dr. Hilmar Sturm, sagte Pfarrer Lothar SchulleLandwirtschaft führten dazu, rus (Toggenburg/Schweiz) am Freitag Vormittag, dem dritten Tag dass drei Themen in den Fokus der Konferenz der Vereinigung der Kirchen im ländlichen Raum der Tagung rückten: (IRCA) an der Evangelischen Akademie Siebenbürgen. 1. Wir erleben eine wachsenPfarrer Schullerus hatte Sturm strukturierungsprozesse ländde Konkurrenz in der Nutzung bei einem Bürgergutachtenlicher Räume in Osteuropa") von Ressourcen zur Erzeugung Verfahren kennengelernt, als er und Dr. Daniel Buda von der von Lebensmitteln, Viehfutselbst als Bürgergutachter an eiRumänisch-Orthodoxen Kirche ter, Bioenergie sowie eine Vernem solchen Verfahren teilneh(„Nahrung für die Seele - die schwendung von Nahrungsmitmen durfte, das in zehn Staaten Kirchen und die Ernährungsfrateln. Dies verschärft weltweit Europas durchgeführt wurde ge"). die bereits bestehende Ungezur Frage „Welche Zukunft für Die Erklärung von Hermannrechtigkeit in der Bereitstellung unsere ländlichen Räume in Eustadt trägt den Titel „Der Ländlandwirtschaftlicher Güter. ropa?". Die Präsentation brachte liche Raum ist das Herz der Ge2. Die Abwanderung aus nicht nur Bodenhaftung in die sellschaft" und lautet so: ländlichen Räumen führt zu Runde sondern vor allem er„Vertreter ländlicher Kirchen Veränderungen der Altersstruknüchternde Feststellungen. Die in Europa (IRCA-Europa) betur in den Gemeinden. Dies geProblem in den zehn Ländern fassten sich vom 6.-10. Juni 2012 fährdet die Infrastruktur bis hin sind ähnlich, einer der Bürgerin Hermannstadt in Rumänien zur Entleerung ganzer Landstrigutachter sagte sogar: „Wir sind mit dem Thema 'Unser tägliches che. alle Experten". Dr. Sturm ergänzte: „Für sein eigenes Leben ist jeder Fachmann. Kein Experte kann die eigene Erfahrung ersetzen". Die Ergebnisse der Bürgerbefragung sind unter www. citizenspanel.eu zu finden. Und sind überraschend: Wer meint, die Menschen auf dem Lande würden die Infrastruktur als Priorität ansehen, wurde eines besseren belehrt. Die ersten drei Plätze belegen Bildung, Gesundheit und Jugend. Und damit sei man mitten im Thema, sagte Sturm. Wer den ländlichen Raum bewahren möchte, muss dafür sorgen, dass die Jugendlichen gute Ausbildungsmöglichkeiten, einen einfachen Zugang zum Gesundheitssystem haben Dr. Hilmar Sturm (am Rednerpult) hielt einen ernüchternden Vortrag, auf und daheim bleiben. Einladung und in der Moderation von Pfarrer Lothar Schullerus (links Weitere Hauptvorträge hielvom Vortragenden). Foto: die Verfasserin ten Ulrike Siegel, Vorsitzende des Ev. Bauernwerks Württemberg („Lebensmittel sind mehr Wert"), Barbara Schöfnagel, Sozialattachée der Österreichischen Botschaft Bukarest („Um- Brot – Ernährungssicherheit als Herausforderung für die Kirchen in Europa'. Die Veränderungen durch De- Kulturpreise beim Heimattag: Mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis 2012 wurden beim diesjährigen Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl der Künstler Gert Fabritius sowie der Klausenburger Komponist und Musikwissenschaftler Hans Peter Türk ausgezeichnet. Der Siebenbürgisch-Sächsische Jugendpreis ging an Rainer Lehni und der Ernst-HabermannPreis an Mathias Krauss. Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung mit Kompositionen des Preisträgers Hans Peter Türk, in der Interpretation von Ursula Philippi (Orgel), Erich Türk (Orgel) und des Bläserquartetts Fuss, bestehend aus Christian (Trompete), Hans-Paul (Trompete), Carsten (Posaune) und Michael Fuss (Posaune). Die Laudatio auf Gert Fabritius hielt Dr. Irmgard Sedler, Leiterin der Museen der Stadt Kornwestheim und Vorsitzende des Trägervereins des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim, die auch die beim Heimattag im Kunstgewölbe gezeigte Fabritius-Ausstellung „Schnittpunkt Heimat“ kuratiert hat. Der 1940 in Bukarest in eine siebenbürgisch-sächsische Kaufmannsfamilie geborene Zeichner, Maler und Holzscheider sei sowohl über seine Herkunft als auch über sein Werk dem siebenbürgischen Kulturraum verbunden. Sein Œuvre sei heute über Deutschlands Grenzen hinaus geschätzt, stellte Sedler fest. Gezeigt wurde auch der Fernseh-Film von Christel Ungar Țopescu „Gert Fabritius - Ebenbilder", der übrigens heute, ab 16.45 auf TVR Cultural wiederholt wird. Die Laudatio auf Hans Peter Türk hielt Musikwart Kurt Philippi, Leiter des Hermannstädter Bachchores. Unser Bild: Gert Fabritius und seine Gattin Eva. Foto: Konrad KLEIN 3. Als Kirchen sind wir Anwälte christlicher Werte, von denen wir überzeugt sind, dass sie eine wichtige Grundlage für nachhaltige Gemeindeentwicklung und Lebensmittelproduktion in Europa darstellen. Um die Kirchengemeinden in ländlichen Räumen lebenswert zu erhalten, sehen wir folgende Möglichkeiten: christliche Werte in Wort und Tat zu leben; die Menschen zu einem lebenslangem Lernen zu ermutigen, denn Bildung ist der Schlüssel, der Menschen in die Lage versetzt, ihr Leben selbst bestimmt zu gestalten; sich an der Entwicklung des eigenen Raumes aktiv zu beteiligen (Dorf- und Regionalentwicklungsprojekte); die Menschen in den weit reichenden Veränderungen ihres Lebensumfeldes zu begleiten. Für eine ausreichende und nachhaltige Nahrungssicherung braucht es eine neue ethisch fundierte, sozialpolitische Vision, damit der ländliche Raum als Herz unserer ganzen Gesellschaft weiterhin seinen unersetzbaren und unverwechselbaren Beitrag leisten kann. " Unterzeichnet wurde die Erklärung im Namen aller Teilnehmenden von dem Europa-Vorsitzenden der IRCA (International Rural Churches Association) Hermann Witter, der im Sonntagsgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Hermannstadt in der Johanniskirche ein kurzes Grußwort an die Besucher widmete. Beatrice UNGAR Wilhelm Andreas Baumgärtner bei der Lesung im Innenhof des TeutschHauses. Foto: die Verfasserin Lebendige Lesung Doppellesung im Erasmus-Büchercafé Man darf gespannt sein auf den Band 5 der Geschichte Siebenbürgens, der bald unter dem Titel „Der lange Krieg. Siebenbürgen zwischen Sultan und Kaiser 1593-1606" im Schiller Verlag erscheinen wird. Der Autor, Wilhelm Andreas Baumgärtner bot am Freitag der Vorwoche eine Kostprobe mit einer lebendigen und kurzweiligen Lesung. Die Lesung machte Lust auf mehr, der Autor bleibt sich in seinem Stil treu und versteht es, Geschichte so zu erzählen, dass man die Jahreszahlen gar nicht wahrnimmt, sondern auf anschauliche Weise regelrecht in eine andere Zeit versetzt wird. Der erste Band - „Der vergessene Weg“ - war der Einwanderung der Sachsen in Siebenbürgen gewidmet, der zweite - „Eine Welt im Aufbruch“ - den Siebenbürger Sachsen im Spätmittelalter, der dritte - „Im Zeichen des Halbmonds“ - beschäftigte sich mit Siebenbürgen zur Zeit der Türkenkriege und der vierte - „In den Fängen der Großmächte" geht der Frage nach, wie Bürgerkriege und Reformation zur Entstehung des Fürstenstums Siebenbürgen beigetragen haben. Der 1952 in Hermannstadt geborene Historiker und Publizist Wilhelm Andreas Baumgärtner versucht auch in diesem Band, die Geschichte anhand von zwei Strängen - hier die große Politik, dort die Ereignisse in Siebenbürgen - aufzurollen und zu enträtseln, wie es u. a dazu kam, dass die Habsburger Siebenbürgen für sich gewannen. Die Hintergründe werden ausführlichst beschrieben und man konnte anhand der Leseproben erahnen, wie schwierig dieses Unterfangen war. Ebenso schwierig, wenn nicht noch schwieriger muss es gewesen sein, eine kleine Anthologie von deutsch schreibenden Autorinnen und Autoren aus Rumänien und Deutschland zusammenzustellen. Im Namen des Redaktionsteams der Sonderausgabe „Deutsche Literatur aus Rumänien" der Zeitschrift RHEIN! begrüßte im Anschluss zur Lesung Baumgärtners Rolf Stolz. Die Sonderausgabe stellte einer der darin vertretenen Autoren, der Hermannstädter Schriftsteller und Literaturhistoriker Joachim Wittstock, vor. Das Titelfoto der Zeitschrift ist eine Reproduktion der Collage „Unfrei" der im Banat geborenen Künstlerin Ilse Hehn. Vertreten sind Autoren und Autorinnen wie Eginald Schlattner, Nora Iuga, Adolf Meschendörfer, Franz Hodjak, Matthias Buth. B. U. Kunstverein KUNSTGEFLECHT e. V. (Hrsg.): RHEIN! Nr. 4. Zeitschrift für Worte, Bilder, Klang. Sonderausgabe: Deutsche Literatur aus Rumänien. ISBN 978-3-9809118-5-6 Zum 55. Gründungsjubiläum des Bukarester Schiller-Kulturhauses am 7. Juni, wurde die Sonderausgabe der Zeitschrift RHEIN! erstmals vorgestellt. Unser Bild: Die Grand Dame der rumänischen Poesie, Nora Iuga (rechts) und der Initiator und Herausgeber der Zeitschrift, Rolf Stolz (Mitte) zollen Christel Ungar, die einige in der Zeitschrift veröffentlichte und noch unveröffentlichte Gedichte vorlas, Beifall. Foto: Valeriu PANĂ Hermannstädter Zeitung Die Nr. 2287 / 15. Juni 2012 Junior-Ecke Wie heißen die Autos? Den Disney-Film „Cars” habt ihr bestimmt alle schon einmal gesehen. Wisst ihr, wie die Autos heißen? Wer die meisten Namen nennen kann, gewinnt! Habt ihr's? Dann schreibt die Antwort auf, schneidet das Rätsel aus, legt den Ausschnitt in einen Briefumschlag und Glückwunsch! Markus Vrancea aus Hermannstadt hat die Fallschirmspringer richtig gezählt. Insgesamt waren es acht! Glückwunsch, Markus! Niki Lauda Er kann mit Sicherheit eine der aufregendsten Karrieren des Rennsports aufweisen! 1971 fuhr Lauda seinen ersten Grand Prix und wurde 1975 Weltmeister. GESELLSCHAFT schickt diesen an die Hermannstädter Zeitung, Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, oder werft ihn in den Briefkasten beim Redaktionseingang. Einsendeschluss ist der 26. Juni. Ihr könnt wie immer ein spannendes Buch gewinnen.Viel Glück! Schumacher Michael Schumacher ist der unumstrittene König der Formel 1. Er hat sieben Weltmeistertitel erhalten, fünf davon in Folge. Eigentlich hatte sich Schumacher nach der Saison 2006 als Fahrer von der Formel 1 verabschiedet. Aber nach drei Jahren Pause fuhr er in der Saison 2010 wieder mit. Zuletzt in Montreal am Sonntag, wo er allerdings wegen Motorschaden ausschied. Mit fünf Jahren fuhr Schumacher sein erstes Kart-Rennen. Er wollte Juniorenmeister werden, war aber für das Meisterschaftsrennen noch zu jung. 1984 holte er sich dann diesen Titel. Klar, dass „Schumi” beim Motorsport blieb - er wollte schließlich immer schon Formel-1-Fahrer werden. 1991 nahm er zum ersten Mal an einem großen Formel1-Rennen teil und holte sich drei Jahre später den Weltmeistertitel. Das gelang ihm auch ein Jahr später und zwischen 2000 und 2004 hatte er den Titel gar nicht mehr abgegeben. Kreuzworträtsel Nr. 24 Waagerecht: 1. geolog. For mation des Paläozoikums; 5. ge om. Körper; 9. Flächenmaß; 10. Abschiedsgruß; 12. chem. Zei chen für Titan; 13. spitze Tüte; 17. Elend; 18. chem. Zeichen für Nickel; 19. flaches Wiesengelän de; 20. Kanton in der Schweiz; 21. chem. Zeichen für Alumini um; 23. Begriff beim Tennis; 25. rumän.: Nationalstraße (Abk.); 26. Schwertlilie; 28. Fußballtref fer (veraltert); 30. Nummer; 31. ablehnend, ergebnislos; 32. chem. Zeichen für Iridium; 33. Ansprache; 35. Stadt in Deutsch land; 38. Tonbezeichnung; 39. kleine Hirschart; 41. chem. Zei chen für Radium; 43. Augendec kel; 44. chem. Zeichen für Tan tal; 45. Faultier; 47. Brennstoff; 48. Völkerkundler; 52. notabe ne; 54. Tonbezeichnung; 55. Union Interparlamentaire (Abk.); 56. Stromleitung; 57. kräftig. Senkrecht: 1. lett. lyrisches Volkslied; 2. pers. Fürwort; 3. Stelle; 4. männl. Kurzname; 6. Nibelungengestalt; 7. lat. Bin dewort; 8. Strich, Zeile; 10. Ge würz; 11. Haushaltsplan; 13. Singvogel; 14. Verhältniswort; 15. geschlossen; 16. röm. Mond göttin; 22. Laubbaum; 24. Stockwerk; 25. Stadt in Eng land; 26. geistesgestört; 27. Ge wässer; 28. zweirädriger Ein spänner; 29. weibl. Vorname; 34. Planet; 36. Wut, Raserei; 37. schnell, rasch; 39. Stellung; 40. Teil des Körpers; 42. Sülze mit Fleischeinlage; 44. Technische Hochschule; 46. Geliebte des Zeus; 49. Aufgußgetränk; 50. Schmiermittel; 51. entspre chend; 53. chem. Zeichen für Barium; 55. Auerochs. Das erste Formel 1 Rennen 1906 fand im französischen „Le Mans" das erste Rennen statt, das den Titel Grand Prix trug - eine „Formel” gab es damals allerdings noch nicht. Die Fahrer saßen in schnellen Autos und fuhren um die Wette. Die Autos wurden nach ihrer Antriebsart (Benzin oder Dampf) und anhand der Anzahl der Sitze unterschieden. Damals hatten alle Autos prinzipiell mindestens zwei Sitze. 1925 wurde zum ersten Mal ein WMTitel vergeben - aber nicht an die Fahrer, sondern an die Fahrzeughersteller. Bald darauf wurden Autos speziell für den Rennsport entwickelt, zum Beispiel von Bugatti, Alfa Romeo, Auto Union, Fiat, Talbot und Mercedes. Die Rennen wurden seit 1947 in der „Formel A” ausgetragen und später in „Formel 1” umbenannt. Die FIA, der Internationale Automobilverband, stellte Kriterien auf, die ein Fahrzeug erfüllen musste, um bei der Formel 1 mitzufahren. Diese Kriterien bezogen sich auf Gewicht, Motorleistungen und die technischen Einrichtungen. Die erste Formel-1-WM fand am 13. Mai 1950 in Silverstone statt. Das ist eine Stadt in England. Auflösung Kreuzworträtsel Nr. 23 Waagerecht: 1. Matura; 6. Diplom; 11. Inn; 12. Anker, 14. Boa; 15. Na; 16. Darre; 17. Lu; 18. Eton; 21. AAB; 22. Beil; 24. Oder; 26. Sept.; 27. km; 28. Kalkül; 31. ha; 33. Trio; 34. Pneu; 35. PS; 37. Ostitis; 39. at; 40. Pisa; 42. Leim; 44. Rade; 45. été; 47. noir; 49. IG; 50. Prise; 52. a. a.; 53. Gas; 55. Assel; 56. eng; 57. Attest; 58. Legate. Seither darf der Titel „Grand Prix” nur noch für solche Rennveranstaltungen verwendet werden, die zu einer Weltmeisterschaft gehörten. Senkrecht: 1. Mine; 2. Anatom; 3. TN; 4. Rad; 5. Anaa; 6. derb; 7. Ire; 8. LB; 9. Oolith; 10. Maul; 13. krank; 19. od.; 20. Nekrose; 22. belesen; 23. EP; 25. Raisa; 26. senil; 27. Kap; 29. Lot; 30. UPT; 32. Ast; 36. Spagat; 38. Iltis; 39. Amiant; 41. id. 43. Io; 44. Riga; 45. erst; 46. Esel; 48. Rage; 50. Pas; 51. ele; 54. St; 56. EA. Hermannstädter Zeitung ISSN 1221-2946 Politisch unabhängige Wochenschrift. Ein Jahr später erlitt er bei einem Unfall auf dem Nürburgring schwere Brandverletzungen. In einer Kurve brach sein Ferrari aus und fing Feuer. Lauda überlebte und saß schon 42 Tage später wieder in einem Rennwagen, um sich im Jahr drauf den nächsten Weltmeistertitel zu sichern. 1979 zog sich Lauda unerwartet vom Rennsport zurück - er hatte keine Lust mehr und gründete die Luftlinie Lauda Air. Nach drei-jähriger Rennpause kehrte er wegen finanzieller Sorgen zurück und wurde 1984 erneut Weltmeister. Mit insgesamt 25 Grand Prix Siegen zog sich Lauda 1985 endgültig zurück. Seite 6 Herausgeber ist die »Stiftung Hermannstädter Zeitung«. Aus staatlichen Mitteln über das Generalsekretariat der rumänischen Regierung kofinanziert vom Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien. Redaktion: Str. Tipografilor 12, 550164 Sibiu, Rumänien Telefon und Fax: (0040)(0)269-21.34.22, 21.27.75, E-Mail: hz@logon.ro, HZ online: www.hermannstaedter.ro Bezugsmöglichkeiten Inland: E Abonnements für Stadt und Kreis Hermannstadt werden beim Postboten oder auf dem Postamt bestellt. Kostenpunkt pro Vierteljahr - ohne Zustellgebühr - 13 Lei. E Abonnements für andere Kreise können in der Redaktion bestellt werden. Ein Vierteljahresabonnement kostet 25 Lei. Bezugsmöglichkeiten land: Aus- Augsburg: Mobil: 01522-58.19.502, E-Mail: hildrun. schneider@googlemail.com Wichtig! Bestellungen über die Redaktion für Inland- und Auslandabonnements - übernimmt unsere Sekretärin von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr. Anzeigen: E Anzeigenannahme in der Redaktion von Montag bis Freitag zwischen 9 und 14 Uhr, per Fax und EMail zu jeder Tageszeit. E in Deutschland bei Hildrun Schneider in Besuch bei der Hermannstädter Zeitung: In Begleitung ihrer Lehrerin Brigitte Schreiber besuchten Schüler von der Deutschen Schule Bukarest, eine Privatschule, die nach dem baden-württembergischen Lehrplan arbeitet, am Dienstag der Vorwoche bei ihrem Hermannstadt-Besuch die HZ-Redaktion. Foto: Cynthia PINTER Die HZ ist Mitglied im Weltverband Deutschsprachiger Medien der IMH (www.deutschsprachig.de). Anzeigenannahme für die HZ im Ausland auch bei: IMH, Büro Berlin, info@inter-werbekombi.de, www.inter-werbekombi.de Gedruckt in der „Honterus“-Druckerei GmbH, 550042 Sibiu, Livezii 46, Tel. 0269-22.77.66, office@honterus.ro Chefredakteurin: Beatrice Ungar (BU). Redakteure: Werner Fink (WF), Ruxandra Stănescu (RS). Sebastian Marcovici (SM), Cynthia Pinter (CP), Hermannstädter Zeitung Nr. 2287 / 15. Juni 2012 VERMISCHTES Seite 7 Das Reiseunternehmen ATLASSIB fährt täglich nach Deutschland über Österreich bis: Passau Regensburg - Nürnberg - Heilbronn - Mannheim - Frankfurt Siegen - Köln - Düsseldorf - Dortmund - Fulda - Kassel - Göttingen - Hannover - Hamburg; München - Ingolstadt - Landshut Augsburg - Ulm - Heidenheim - Aalen - Stuttgart - Pforzheim Karlsruhe - Rastatt - Homburg - Saarbrücken. Neu: Jeden Mittwoch nach Genf/Schweiz. Abfahrt in Hermannstadt 11 Uhr. Pension Casa Belvedere Michelsberg/Cisnădioara Der richtige Ort für Ihren Urlaub, eine Familienfeier oder ein Seminar. Unser Motto: Entspannen, Wohlfühlen, Genießen Cisnădioara, Str. Bisericilor 20 Tel. 0040-(0)758-048095 (rumänisch), 0040-(0)728-995036 (deutsch) office@pensiunea-casa-belvedere.ro www.pensiunea-casa-belvedere.ro Virtuelle Tour unter www.cautpensiuni.ro/ viziteaza-virtual (16) Weibliche Fachkraft, deutsch- und englischsprachig für Juli, August oder September für kleinbäuerlichen Betrieb gesucht. Ferienwohnung für 4-8 Wochen eventuell auch für länger mit Probezeit. Bewerbung bitte mit Bild, beruflichem Werdegang mit Abschluss und Altersangabe, Familienstand usw. an EMail: baerenparkhuette@t-online.de (178) Für den Inhalt der Anzeigen ist allein der Inserent verantwortlich. Wir haften nicht für die Qualität der im Inseratenteil angebotenen Waren und Dienstleistungen. Auskünfte: Hermannstadt 0269-22.92.24, 0269-22.92.09; Mediasch 0269-84.17.75; Bukarest 021-222.47.35; Kronstadt 0268-42.97.00; Arad 0257-25.18.71; Temeswar 0256-22.64.86; Klausenburg 0264-43.34.32; Heilbronn 07131-96.34.05; Nürnberg 0911-244.80.96; Frankfurt 069-23.33.36.21; Dortmund 0231-14.40.05; Hamburg 0171-589.65.12; München 089189.99.15, 0171-589.65.77; Stuttgart 0171-589.65.16; Berlin 0171-581.95.46; Bremen 0151-16.14.43.32. Pension - Pensiune Casa Iliuț Verbringen Sie Ihren Urlaub in einer malerischen, ruhigen Gebirgsgegend. Wir bieten komfortable Unterkunft und gute Verpflegung. Mariana Iliuț, Str. E. 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Besucht werden weiterhin die Orgeln in der reformierten Kirche, in der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche am Großen Ring, in der Ursulinenkirche, der Franziskanerkirche, in der Kirchenburg Hammersdorf und in der evangelischen Kirche Neppendorf. Zum Abschluss geht es in die Kirchenburg Großau (18 Uhr). Im Programm: Orgelvorführungen, Musik für Klarinette, Gesang, Cello und Orgel, Mittagessen, Busfahrt, Kaffeetrinken. Mitwirkende sind Anna Arhire, Teodora Cîrciumaru, Ciprian Dancu, Elisa Gunesch, Kurt Philippi. Anmeldungen: im evangelischen Pfarramt, Tel.: 0269 211 203 oder E-Mail: hermannstadt@evang.ro. Unser Bild: Die Chororgel in der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche in Hermannstadt. Museen Wo nicht anders angegeben, Öffnungszeiten 10-18 Uhr, montags und dienstags geschlossen. Brukenthalsche Gemäldegalerie, Piața Mare 4-5, Tel. 0269-21.76.91: Sonderausstellungen: Gefunden und rückerstattet; Samuel von Brukenthal, Modell Aufklärung, Gipskopien nach berühmten Skulpturen, Landkartenkabinett, Orientteppiche; Sieb e n b ü rg i s c h e Steinskulpturen aus dem 13.-19. Jahrhundert; „Gothic“ (Brukenthalpalais); „Dobrudscha: Malerisches und Exotisches am Ufer des Schwarzen Meeres." Graphiken und Gemälde aus den Sammlungen des Brukenthalmuseums und von Privatpersonen (Blaues Stadthaus); „Faszination der Gärten" (Ausstellungsraum im hinteren Innenhof des Brukenthalpalais); „An den Toren des Orients. Stiche, Aquarelle und Zeichnungen" (Stichekabinett). Apothekenmuseum, Piața Mică 26, Tel. 0269-21.81.91. „August von Spieß“-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen, Str. Școala de Înot 4, Tel. 026921.78.73. „Franz Binder“-Völkerkundemuseum, Piața Mică 11, Tel. 026921.81.95: Außereuropäische Völkerkunde. Sonderausstellungen: Fotos aus Japan von Louis Guermond; „Carnival King of Europe". Internationales Ausstellungsprojekt. Schatzkästlein/ Casa Artelor am Kleinen Ring/Piața Mică 22. Naturwissenschaftliches Mu seum, Str. Cetății 1, Tel. 036910.17.82. Sonderausstellung: „Meister des Fluges“. Historisches Museum im Alten Rathaus, Str. Mitropoliei 2, Tel. 0269-21.81.43. Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien, im „Friedrich Teutsch“-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 30, Tel. 0269-20.67.30, Mo.-Fr. 10-17 Uhr, Sa. 10.15-16.30 Uhr. Freilichtmuseum des bäuerlichen Handwerks, Pădurea Dum bra va/Jun ger Wald, Tel. 026924.25.99. Gehöfte und Einrichtungen des bäuerlichen Gewerbes aus Rumänien. Täglich 10-18 Uhr. Am ersten Montag im Monat ist der Eintritt frei. Internationales Filmfestival Transilvania TIFF Auszüge aus dem Programm vom 13. bis 17. Juni Freitag, 15. Juni: Habitus-Zentrum: 14 Uhr, Los Pasos Dobles (Spanien); 16 Uhr, Toată lumea din familia noastră (Rumänien); 22 Uhr, Tinker Tailor Soldier Spy (USA); Gong-Theater: 18 Uhr, Roman Polanski: A Film Memoir (USA); Music Pub: 21.30 Uhr, Anton Corbijn: Inside Out (Holland); Großer Ring: 22 Uhr, Tous les matins du monde (Frankreich); Freilichtmuseum: 22 Uhr, Undeva la Palilula (Rumänien). Samstag, 16. Juni: Habitus-Zentrum: 14 Uhr, Visul lui Adalbert (Rumänien); 16 Uhr, Headhunters (Norwegen); 22 Uhr, Eyes Wide Shut (Großbritannien); Gong-Theater: 18 Uhr, Marina Abramovici: The Artist Is Present (USA); 20 Uhr, George Harrison: Living In The Material World (USA); Music Pub: 23.15 Uhr, Inni (Island, Großbritannien); Großer Ring: 22 Uhr, Despre oameni şi melci (Rumänien). Sonntag, 17. Juni: Habitus-Zentrum: 16 Uhr, Woody Allen: A Documentary (USA); 18 Uhr, Roman Polanski: A Film Memoir (USA); Gong-Theater: 18 Uhr, Din dragoste, cu cele mai bune intenții (Rumänien); Großer Ring: 22 Uhr, Tatăl fantomă (Rumänien). Das vollständige Programm finden Sie unter www.tiffsibiu.ro Montag, 18. Juni, 19.30 Uhr, Thaliasaal: Kammermusikkonzert „Von Gershwin bis Sousa". Donnerstag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Thaliasaal: Sinfonisches Konzert mit Filmmusik zum 80. Geburtstag von John Williams. Dirigent Scott Speck (USA) Solist Daniel Szasz (Violine). Sonntag, 24. Juni, 17 Uhr, Dorfkirche Michelsberg: Barockkonzert mit John McElroy (Trompete, USA), David Pandolfi (Horn, USA), Adam Pandolfi (Horn, USA) und Teodora Cîrciumaru (Orgel). Seite 8 Sport - Sport - Sport - Sport - Sport Gomez überragend Fußball: Torreiche Anfangsspiele bei der EM Die ersten Spiele der Europameisterschaft sind vorbei und man kann sagen, dass es ein spannender und farbenfroher Anfang war. Vor allem das Eröffnungsspiel Polen gegen Griechenland was sehenswert. Obwohl die Mannschaften anfangs ausgeglichen spielten, zeigte sich schnell wozu sie in der Lage sein können. Zwei Tore, zwei Platzverweise und ein verschossener Elf-Meter von den Griechen machten das Match zu einem unterhaltsamen Eröffnungsspiel. Auch in Gruppe A ist noch nichts entschieden. Die polnischen Gastgeber haben auch ihr zweites Spiel gegen Russland unentschieden gespielt, Tschechien hat sein Spiel gewonnen. Somit sind die Gastgeber im Zugzwang. Polen muss das nächste Spiel gegen Tschechien gewinnen. Im Gegensatz zu Polen hat der zweite Gastgeber, die Ukraine, in die Rasenqualität: „Der Platz war in einem desaströsem Zustand. Es ist traurig, auf so einem Rasen spielen zu müssen. Für unser Spiel war dieser Platz Gift." Die Gruppe B zeigte ein überraschendes Auftaktspiel zwischen Dänemark und den Niederlanden. Mit ihrem 1:0 Sieg brachten sich die Dänen in eine komfortable Lage. Obwohl sie gegen Portugal verloren, haben sie immer noch eine Chance ins Viertelfinale einzuziehen und für Deutschland im nächsten Spiel werden sie deshalb auch keine einfachen Gegner. Für Dänemark geht es um alles und Deutschland würde ein Unentschieden zum si- Kunst Feen, Waldgeister, Drachen, Nixen. Was hat die zeitgenössische Kunst für Kinder übrig? Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums, Str. Tribunei 6. Bis 28. Juni. Acrylbilder und Aquarelle von Adina Costea (Bukarest), Terrassensaal Friedrich Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum, Str. Mitropoliei 33. Bis 28. Juni. Kino Arta, Piața Aurel Vlaicu 1, Tel. 0269-44.39.00, 15.-21. Juni: Snow White And The Huntsman, US-Fantasyfilm mit Kristen Stewart und Charlize Theron. Vorführungen: 14, 16.30, 19 und 21.30 Uhr. Biobauernmarkt Am Huetplatz kann man jeden Freitag zwischen 9 und 16 Uhr Fleisch- und Milchprodukte, Gemüse, Früchte, Honig und viele andere Bioprodukte kaufen. Veranstalter des Biobauernmarktes sind die evangelische Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und Piețe Sibiu. Informationen unter 0269-21.31.41, 0747-05.71.70 oder 0746-36.58.37. Deutsche Fans jubeln beim Sieg ihrer Mannschaft. einem starken Spiel gegen Schweden aufgetrumpft. Auch wenn sie ihr erstes Spiel gewonnen haben, darf man nicht vergessen, dass sie in einer Gruppe mit England und Frankreich sind und sie es auch noch schwer haben werden. Der Titelverteidiger Spanien hat in Gruppe C ein gutes Spiel gegen Italien gezeigt. Nichts desto trotz war das den Spaniern nicht genug und sie suchten Ausreden für ihren verpassten Sieg. Der spanische Mittelfeldspieler Xavi schimpfte über Foto: D. T. cheren Einzug reichen. In Hermannstadt haben die deutschen Fans ihrer Mannschaft kräftig zugejubelt. Das deutsche Konsulat lud zum Public Viewing ein. Obwohl beim ersten Spiel gegen Portugal die Stimmung angespannt war, wurde beim zweiten Spiel gegen die Niederlande kräftig gefeiert. Alle Tore Deutschlands wurden bis jetzt von Gomez geschossen. Somit führt er die Torschützenliste an! Dominik TRZMIELEWSKI Theater Radu-Stanca-Sprechbühne, Bd. C. Coposu 2, Tel. 0269-21.00.92: Samstag, 16. Juni, und Sonntag, 17. Juni, jeweils 19 Uhr (Innenhof des Historischen Museums): Visul unei nopți de Shakespeare von George Banu, Regie Gavriil Pinte; Mittwoch, 20. Juni, 19 Uhr (Cavas-Saal): Priveşte înapoi cu mânie! von John Osborne, Gemeinschaftsprojekt der Schauspielstudenten Constantin Podu, Claudiu Fălămaş, Mihaela Săndulescu und Alexandra Ceaca. Kartenvorverkauf: Theateragentur, Str. N. Bălcescu 17, Tel. 036910.15.78 (Mo.-Fr. 9-18 Uhr), oder online unter www.sibfest.ro $ Geldwechsel Wechselkurse von gestern, Donnerstag Euro-Exchange. Str. N. Bălcescu 20, Tel. 0269-23.02.00, Mo.-Fr. 8-20 Uhr, Sa. 8-16 Uhr, So. 10-14 Uhr. Calea Dumbrăvii 14, Tel. 23.22.80 rund um die Uhr. 4,40 Lei/Euro; 3,53 Lei/$. Sport - Sport - Sport - Sport - Sport