PDF - 041 Kulturmagazin

Transcription

PDF - 041 Kulturmagazin
Monatszeitschrift für Luzern und die Zentralschweiz mit Kulturkalender
NO. 7 Juli /August 2011 CHF 7.50 www.null41.ch
das
runde
muss
ins
eckige
luzern hat ein neues stadion seite 6
tbs-identity.ch / Fotografie: Daniela Kienzler
DAS
O
AB
.
L
H
Ü
F
GE
Zum Beispiel mit unserem
TANZ-ABO.
Seien Sie besonders
günstig dabei, wenn Bewegung auf die Bühne kommt: Mit zwei
Tanzpremieren und je einer Vorstellung im UG und im Südpol.
2
LuTh_Kuma_Abo_201112.indd 1
LUZERNER
THEATER...
www.luzernertheater.ch
Neue
Website!
14.06.11 12:15
edi tor i a l
schnabel aufreissen
«Wo sind denn all jene, die
sind glücklich über den Nasonst immer den Schnabel
turrasen und hoffnungsfroh
aufreissen?», fragt Walti beangesichts des zweiten Yarechtigterweise unter www.
kin beim FCL. Doch auch
kulturagenda2020.ch. Auf
Befürchtungen über zu viel
der Plattform der IG Kultur
Lifestyle auf der Allmend
kann man seit Mai loswerund generell einen Graben
den, was man zur Luzerner
zwischen Clubführung und
Kultur schon immer sagen
Fans sind unüberhörbar.
wollte – ob motzen oder
Kreativ umgestaltete FCLkonstruktive Vorschläge, alWerbeplakate zeugten dales ist erlaubt, und gute Idevon («Football is Life, not
Manuel sanmartin, spanien, 63. nicht fussballinteressiert.
en fliessen vielleicht in die
Lifestyle!»).
Arbeit am neuen Kulturstandortbericht ein.
Die Eröffnung des Stadions war für uns Anlass für
Nie war es einfacher, seine Meinung am richtigen eine Porträtserie über die wahren Helden des neuOrt loszuwerden. Umso erstaunlicher also, wie en Tempels: die Arbeiter, die ihn gebaut haben. Die
wenig auf der Website derzeit passiert. Die einzige Bilder von Marco Sieber entstanden spontan und
wirkliche Debatte drehte sich um das Niveau der unverfälscht auf der Baustelle. Daneben äussern
Konzerte in der Schüür. Um kluge und diskutable sich in unserem Themenschwerpunkt elf Experten.
Einwürfe zur bildenden Kunst, zur Atelierproble- Prägnante Meinungen rund um Fussball, Stadien
matik oder einer Architektur- resp. Literaturstadt und Fans (Seite 6).
Luzern blieb es weitgehend still. Darum: Wer jetzt
nichts sagt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, PS: Das ist die 250. Ausgabe dieses Magazins. Dass
die Kulturstadt Luzern perfekt zu finden. Ist sie das auch noch gesagt ist.
das?
Weniger Mühe, den Schnabel aufzureissen, haben
Fussballfans. Besonders jetzt, wo auf der Allmend
das neue Stadion fertig ist und im Vorfeld des ersten
Spiels (31. Juli, 16 Uhr gegen Thun) alle zapplig
Jonas Wydler
wydler@kulturmagazin.ch
werden. Den meisten gefällt die neue Arena, sie
3
12:15
schön gesagt
«Ein gutes Fussballstadion sollte zuallererst funktional sein:
gut erreichbar, rasch zu füllen und mit einem Spielfeld, das von allen Plätzen
gut einsehbar ist. Aber ein hervorragendes Stadion leistet mehr.»
Vittorio MaGnaGo laMPuGnani, seite 8
gu t en tag
guten tag, luzerner polizei.
in der Männerdomäne Polizei zeigst du einsatz für die Gleichstellung der Geschlechter.
Die Jury des Prix egalité würdigt diese bemühung mit folgenden anerkennenden
Worten: «es ist nicht selbstverständlich,
dass in der obersten Geschäftsleitung ein
klares commitment zur Gleichstellung besteht und vorgelebt wird.» in der Praxis
heisst das: schaffung von Kleinstpensen,
80-Prozent-Pensen im Kader und also:
steigender frauenanteil. Wir unterstützen
das und gratulieren.
Man könnte noch anfügen: in einer Domäne, in der durch das tragen von eher
unvorteilhaften uniformen der optische
unterschied zwischen Mann und frau
verwischt wird – auch eine form von
Gleichstellung. aber nein, das darf man
nicht.
Für Manne und Froue:
041 – Das Kulturmagazin
guten tag, pirmin müller.
Wir machten ja ein redesign mit dazugehöriger Werbekampagne, heftvernissage
etc. Doch die nlZ wollte partout nichts
darüber berichten. bis du, Präsident der
stadtluzerner sVP, dich bei der Maihof-
redaktion gemeldet hast. Dann endlich
ging etwas. Du, Pirmin Müller, der sich im
Juni 2005 – damals noch als Präsident der
Jungen sVP luzern – wie jüngst in der
arena christoph Mörgeli anmasste, der
Judikative dreinzureden: Weil dir ein urteil nicht in deinen Kram passte, hattest
du die private adresse der zuständigen
richterin auf der JsVPl-Website veröffentlicht. Mit dem aufruf, sich bei fragen
zum urteil bei ihr zu melden. aber auch
die homosexuellen bekamen bei dir als
Vorzeigekatholik ihr fett weg: bei der
Gay-Pride 2005 in luzern hattest du in einem leserbrief im «Zofinger tagblatt» versprochen, mit einer Protestdelegation anwesend zu sein.
nun protestierst du wieder. und zwar gegen unser Magazin, das in «ehrverletzender Weise» über exponenten der luzerner
sVP herziehe. auf eine antwort, was im
bericht genau wessen ehre verletzen soll,
warten wir noch immer. Dass unsere recherchen über die Yvette-estermann-stiftung kurz zuvor in einen artikel des «tages-anzeigers» einflossen und die nlZ
ebendiesen zitierte, merkte dort niemand.
Viel zu erregt war man ob dem von stadtpräsident urs W. studer abgesegneten satz
neben seinem bild für unsere Kampagne:
«Wer unabhängig ist, kann glaubwürdig
Partei ergreifen.» Vielleicht sah man sich
da als lokalmonopolist auch ein wenig
den spiegel vorgehalten.
falls wir dir aber einen tipp geben dürfen:
Meide das fernsehen. bei deinem lamento auf tele 1 machtest du einen äusserst
fahrigen eindruck.
Unabhängig, glaubwürdig:
041 – Das Kulturmagazin
au fgelist et
diese namen schlagen wir als
nachfolge der fcl-maskottchen
siegfried und leu vor:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Leual Family
Leu Black
Leu Lichtenstein
Leuksopp
Leuma (Leu-Maa?)
Leuber Hotzenplotz
LeuMund
Leuthard
Aleusius
Leuchten
ANZEIGE
WÄHREND SIE DIESES INSERAT LESEN, bestellen
andere längst Karten für die Konzerte mit Claudio Abbado,
Maurizio Pollini und Vladimir Jurowski.
Jetzt Karten kaufen auf www.lucernefestival.ch
4
iNHALt
18 er platzt aus allen nähten
24 stunden am schwanenplatz
20 im dienst der guten musik
Musikredaktoren im interview
26
StiMMe deS SpOKeN wOrd
Matthias burki erhält den Kulturpreis
27
Lu-wAHLeN.CH
neues Medium für die Zentralschweiz?
29
LuCerNe FeStivAL gOeS eLeCtrO
neue töne am Klassikfestival
31
AKtueLL: KuLturKAMpF
ein buch gibt rat
31
32
33
34
35
79
KOLuMNeN
Georg anderhubs hingeschaut
hingehört: natalia huser
olla Podrida!
nielsen/notter
bain-Marie: Worte zu löffel & Plunder
Vermutungen
36
37
40
43
46
49
51
52
ServiCe
Bau. Das «Goldhuisli»
Kunst. Die alpineum Produzentengalerie
wort. Das buch als entwurf
Kino. Vom fischer und seiner frau
Musik. Die Joanna der harfe
Bühne. Voralpentheater auf dem Vormarsch
Kids. Kinderzirkus tortellini
Kultursplitter. tipps aus der ganzen schweiz
KuLturKALeNder
53– 67 Veranstaltungen
69–73 ausstellungen
Bilder:ChristofHirtler/FrancaPedrazzetti/PatrickHegglin
Titelbild: Marco Sieber
auf dem bild: Marek Grzegorczyk, Polen, 48.
lieblingsclub: chelsea
23 die alpen tönen
Zu besuch bei den Gislers
5
PROGRAMMEDERKULTURHÄUSER
56
62
68
70
72
Stattkino
LSO/StadtmühleWillisau/Kulturlandschaft
Natur-MuseumLuzern/HistorischesMuseum
KunstmuseumLuzern
Kunsthalle/MuseumimBellpark
5
6
7
8
9
Die Porträts der arbeiter entstanden ende Juni auf der baustelle. sie alle wirkten
und wirken am stadion oder den benachbarten Wohntürmen mit.
Patrik simon, slowakei, 36. lieblingsclub: fcl
urs e. christen, richterswil, 55. lieblingsclub: fcZ
ricardo Monteiro, Portugal, 18. lieblingsclub: fcZ
stefan Vogel, nottwil, 39. lieblingsclub: fcl
4
6
7
8
9
3
adoris ferati, Kosovo, 21. lieblingsclub: Prishtina
Marcus schulze, Deutschland, 26. nicht fussballinteressiert
francisco Joaquim, Portugal, 49. lieblingsclub: benfica lissabon & fcl
ruedi Merz, Dallenwil, 63. lieblingsclub: fcl
Krzysztof Kostecki, Polen, 33. lieblingsclub: tKs tomza
2
1
2
3
4
5
1
sta dion a llm en d
Luzern hat sein neues Stadion. Aus diesem Anlass:
elf expertenmeinungen rund um Fussball, Stadien und Fans.
Von Urs Emmenegger und Jonas Wydler, Bilder Marco Sieber (Mixer)
krieg,
kommerz,
euphorie
7
sta dion a llm en d
stadien und architektur
früher waren stadien eher funktional,
heute hat man das Gefühl, dass sich architekten mit sporttempeln zelebrieren.
Die tendenz, spektakuläre, aber sinnentleerte Gesten zu bauen, ist tatsächlich eine
Plage unserer epoche. aber es sind nicht
nur die architekten, die sich selbst zelebrieren, sondern auch und vor allem die
bauherren und die Öffentlichkeit, die nach
auffälliger extravaganz rufen. und in der
regel sind sportbauten wesentlich zurückhaltender als beispielsweise Museen.
Gehört es zum renommee eines architekten, dass er sich mit einem stadion verewigt?
als renommierter architekt
muss man nicht unbedingt
auch noch ein stadion gebaut haben oder bauen, aber
es ist eine schöne aufgabe.
stadien sind deswegen als
bauaufgabe so reizvoll, weil
es sich um ausgesprochen
funktionale architekturmaschinen handelt, die im Mittelpunkt der öffentlichen
aufmerksamkeit stehen und dadurch einen hohen identifikationswert besitzen.
stadien sind die inszenierungsorte eines
der beliebtesten modernen rituale.
ein Gegensatz: ein fussballfan interessiert sich kaum für architektur.
nein, das ist kein Gegensatz; genauso, wie
es kein Widerspruch ist, gern bücher zu
lesen und dabei einen schönen bibliotheksraum zu geniessen.
Welches sind besonders gelungene sportstätten?
architektonisch wertvolle stadien ziehen
sich durch die gesamte architekturgeschichte, schreiben sie sogar: mit dem Kolosseum in rom angefangen. aber auch
die epoche der Moderne, die uns näher
steht, hat hervorragende stadionbauten
«Stadien sind lebendige
Monumente.»
Was sind die anforderungen an ein modernes fussballstadion?
es sollte zuallererst funktional sein: gut
erreichbar, rasch und reibungslos zu füllen und zu leeren, mit einem spielfeld, das
von allen Plätzen möglichst gut einsehbar
ist. aber ein hervorragendes fussballstadion leistet mehr: es ist der ort, in dem, wie
Johann Wolfgang von Goethe in seiner
«italienischen reise» im Zusammenhang
mit der arena von Verona anmerkte, das
Volk das bewusstsein seiner selbst erhält,
sich selbst wahrnimmt und zelebriert.
und darüber hinaus ist es auch noch ein
grosses städtisches Monument, das zur
Physiognomie und zur identität der stadt
beiträgt. fussballstadien kommt im modernen städtebau eine zentrale rolle zu
als lebendige Monumente.
hervorgebracht: etwa das stadion von florenz von Pierluigi nervi aus den frühen
1930er-Jahren, der Palazzetto dello sport
in rom aus den 50er-Jahren, wiederum
von nervi zusammen mit annibale Vitellozzi, oder die sportbauten im Münchner
olympiapark von Günther benisch und
frei otto, die anfang der 70er-Jahre fertiggestellt wurden. in den letzten Jahren
entstanden das stadion bei Porto von eduardo souto de Moura mit seiner archaischen Gestik und jenes in bejing von
herzog & de Meuron und ai Weiwei, das
bereits zu einem Wahrzeichen der chinesischen hauptstadt avanciert ist.
VittorioMagnagoLampugnani,
Architekt,ArchitekturhistorikerundProfessorfür
GeschichtedesStädtebausanderETHZürich
8
sta dion a llm en d
neue stadien
Meistens bedaure ich den abbruch eines
alten stadions mehr, als ich mich über den
bau eines neuen freue. Weil ich nicht unter denselben ökonomischen und sicherheitstechnischen Zwängen leide wie ein
Klubfunktionär, kann ich mir diese rückwärtsgewandtheit leisten. sie soll aber zumindest begründet sein. Was mir auffällt,
wenn aus brüchigen betonrampen schalensitzparadiese werden, ist die anpassung der terminologie. spieltage werden
zu events, Zuschauer zu Kunden, für
die man, weil sie ja
Könige sind, alles
bereitstellt: tolle toiletten, leistungsstarke lautsprecher, prima Pizza. alles, was
der Kunde von heute
halt so braucht. hat er sich einmal an den
neuen Komfort gewöhnt (was meistens erstaunlich schnell passiert), wendet sich
der Kunde der hauptdienstleistung zu, die
er mit seiner eintrittskarte erworben hat:
dem recht auf fussball. Doch da beginnt
nun das Problem. Denn hält der fussball
nicht, was sich der Kunde verspricht, reagiert er wie ein Kunde. und nicht mehr
wie der Zuschauer, der er einst war. er reagiert empört.
neue stadien definieren das Verhältnis
eines Vereins zu seinen fans neu, und in
der regel wird dabei die fallhöhe hochgeschraubt. Wo viel suggeriert und viel versprochen wird, lauert mehr enttäuschung.
«Wenn ihr absteigt, schlagen wir euch
tot», ist die groteske spitze dieses Missverständnisses. Moderne stadien tun alles,
um Missmut zu verstärken: sie drängen
den Kunden an seinen verteuerten Platz,
«Was will man
machen? Hingehen.
Oder halt nicht mehr.»
9
lassen ihm keine freie Wahl, auch nicht
jene, sich abzuwenden und hinter der
horwer-Kurve den Grashügel runterzuschiffen. in modernen stadien kann der
Kunde seine niederlagenwut auch nicht
aussitzen, bald nach schlusspfiff kommt
der steward und drängt ihn zu gehen.
Denn wenn der Kunde nur noch sitzt und
nicht mehr konsumiert, bringt er nichts.
aber er muss etwas bringen. Das ist der
ökonomische Zwang. und er darf sich
nicht frei bewegen. Das will die sicherheit. Darum hat der fcl ja auch alles richtig gemacht: weg vom Dallenwiler Waldfäscht, hin zu art on ice. Was will man
machen? hingehen. oder halt nicht mehr.
PascalClaude,
Fussballkolumnist(knappdaneben.net)
sta dion a llm en d
fanverhalten
ich glaube, dass man heute wie früher aus
den gleichen Gründen an ein fussballspiel
geht. fussball ist «zivilisierter» und ritualisierter Krieg. Der Krieg wird viel weniger, als uns die Geschichtsbücher annehmen lassen, wegen rationaler Ziele geführt
(Zugang zum Meer, bodenschätze), sondern aus leidenschaft. Wie sex und Verbrechen befriedigt der Krieg unsere leidenschaften. ein blick auf ein tV- oder
filmprogramm eines x-beliebigen tages
zeigt das mit aller Deutlichkeit. am Krieg
teilzunehmen ist allerdings gefährlich,
und deshalb schaut man lieber als parteilicher beobachter zu (schlachtenbummler).
beim fussball fliesst zwar (im allgemeinen) kein blut, aber dafür ist das Geschehen real und man kann aus nächster nähe
zuschauen. (Gewisse sogenannte «primitive Völker» führen stammeskriege, die von
den häuptlingen abgebrochen werden, sobald blut fliesst oder es tote gibt. bei den
«hochzivilisierten» Kriegen ist es dagegen
umgekehrt.) ein fussballspiel hat also viel
«Ein Fussballspiel hat viel von
einem Stammeskrieg und erlaubt
uns, Leidenschaften auszuleben.»
von einem stammeskrieg und erlaubt es
uns deshalb, leidenschaften auszuleben –
als Zuschauer paradoxerweise noch mehr
denn als spieler, weil man sich als solcher
beim innerlichen Mitmachen über alle
regeln und jede fairness hinwegsetzen
kann.
Das fanwesen ist eine inszenierung
der stammesfehde. Gegenüber dieser hat
es den Vorteil, dass man sich seinen
stamm wählen kann und im falle der niederlage nicht auf Gedeih und Verderb mit
diesem verbunden ist. andererseits reizt
die medial angeheizte und hochgeputschte
emotionalität rund um den fussball und
den spitzensport, bei Gelegenheit vom
bloss fantasierten Partizipieren ins reale
agieren zu kippen – dann kommt es zur
Gewalt. in der fankultur spielen viele
Dinge eine rolle, die auch die riten und
rituale «primitiver» Gesellschaften und
ihrer kriegerischen aktivitäten charakterisieren: insignien, fetische, schlachtgesänge, Kriegsbemalungen etc.
und war früher eine Distanzierung der
gehobenen schichten vom «Pöbel» einigermassen angesagt, ist – seit linke ideen
allgemeingut geworden und auch liberales Gedankengut unterwandert haben –
die nähe zum Proletariat nicht mehr anrüchig, sondern chic.
PeterPassett,
Psychoanalytiker
fankurve
reden die fcl-fans von der swissporarena, der allmend, oder habt ihr schon
eine eigene bezeichnung?
Der name swissporarena kommt für uns
nicht infrage. entweder sprechen wir vom
neuen stadion oder der allmend. Wobei
angekommen ist. eckbälle, spielerwechsel
etc. dürfen nicht mit einem nervigen Werbeslogan begleitet werden.
Welcher sprechchor hat nebst «ho ho
hopp lozärn» das Zeug zum Klassiker?
Die frage ist
nicht einfach so
zu beantworten,
da es verschiedene arten von
Klassikern gibt.
Die einen werden über Jahre hinweg an jedem spiel gesungen. eher aus traditionellen als aus
melodischen Gründen, wie die inoffizielle
fan-hymne «Marmor, stein und eisen
bricht» unter beweis stellt. andere Gesänge entstehen zufällig aus der Masse heraus
und werden praktisch nie gesungen. solche lieder, die nur in speziellen situationen ertönen, sehe ich genauso als Klassiker wie das «ho ho hopp lozärn».
«Swissporarena kommt
für uns nicht infrage!»
der name allmend vorsichtig zu verwenden ist. Denn so wie es früher mal war,
wird es nie mehr sein.
Was wird im neuen stadion top, was ein
flop?
Die stehkurve hinter dem tor wird das
highlight im neuen stadion, wie sie es
schon im alten war. Das tief gebaute Dach
wirkt sich sicherlich positiv auf den akustischen support aus. tragisch ist, dass mit
dem neuen stadion auch die Kommerzialisierung des fussballs endgültig in luzern
Was wollten sie der fcl-Geschäftsleitung
schon lange mal sagen?
10
Dass der fussball und im speziellen der fc
luzern diesen stellenwert in der Gesellschaft hat, verdankt er keinem Vermarktungskonzept, sondern den leuten, die
Wochenende für Wochenende in die stadien pilgern. Die Wertschätzung gegenüber jedem einzelnen fan spürt man nur
wenig. fans, die weinen, wenn es schlecht
läuft, feiern, wenn grosse siege erreicht
werden und auch einmal Kritik am eigenen Verein üben, sind anscheinend nicht
wichtig. ich habe manchmal das Gefühl,
dass man diese fans am liebsten durch
stille Konsumenten ersetzen möchte – ein
stadion voller Zombies. in Gesprächen mit
Mitgliedern des Verwaltungsrates haben
freunde aus der Kurve und ich dies in
ähnlicher form mehrmals erwähnt. aber
dass der fc luzern diese Kritik nicht annimmt, spüren wir immer wieder.
LU-Capo
AlsCapowirdderVorsängeroderAnheizereinerGruppevonSportfansbezeichnet.DerFCL
Fan-Chefnenntsich«LU-Capo»undmöchte
anonymbleiben.
sta dion a llm en d
stadionneid
Wir Zürcher (also wir vom fcZ; bei uns
gibt es ja stadtbekanntlich nur einen Verein) wissen im fall schon, was ihr luzerner denkt. ihr denkt nämlich, dass wir
denken:
«hey, easy-cheesy, wir haben den st.
Peter und somit das grösste Kirchenuhrzifferblatt europas, in unseren nightclubs
geben sich Weekend für Weekend die
coolsten DJs der Welt die Plattennadel in
die hand, bei uns stehen gleich zwei ‹too
big to fail›-banken am Paradeplatz, wir
haben den längsten strassenstrich und die
härteste sVP (auch wenn wir das ziemliche hippiekacke finden, ich mein das mit
der sVP), die Mieten an unserer bahnhofstrasse sind fast so teuer wie jene an der
5th avenue oder an der bond street, wir
haben am meisten coiffeur-salons und
Wir wollen auch so eins!
am meisten Deutsche pro Quadratmeter,
zudem die grösste technoparade, das
höchste hochhaus, das teuerste opernhaus und das umfassendste Drogenangebot des landes ... ja, und natürlich haben
wir den besten fussballclub helvetiens,
obwohl der manchmal nur Zweiter oder
siebter wird, kann passieren, river Plate
ist schliesslich auch das beste team argentiniens, und doch sind sie nun abgestiegen, aber solange wir lozärn auswärts
7:0 wegputzen (oder wars 5:0? egal, das
sind Details) müssen wir niemandem
mehr etwas beweisen, sollen die doch ein
neues stadion bekommen, das kratzt uns
nicht die bohne, wir werden sie auch
dort wieder 7:0 (oder dann halt 5:0)
schlagen. Kurz und gut, wir halten es mit
der Kaffeekapselwerbung und sagen mit
leicht affig geschwellter brust: ‹Zürich,
what else?›»
11
Das ist es, was ihr luzerner denkt.
aber das ist falsch. Wenigstens einiges davon. Vor allem die sache mit dem neuen
stadion. Wir würden vieles dafür geben,
wenn wir auch so eins haben dürften. sicher die Kirchen und die sVP, von mir aus
auch den strich und die street Parade.
okay, den letzigrund würden wir auch
noch drauflegen.
Dass sie in basel, bern, Genf und st.
Gallen richtige fussballtempel bekommen
haben, war schon schlimm genug. aber
dass nun auch noch der fc luzern ein
richtiges stadion kriegt – dazu auch noch
ein sauschönes (obwohl «swissporarena»
ja fast nach schreibfehler klingt) – das ist
zu hart, zu bitter, zu viel. «unser» fc luzern, mit dem wir ja nicht nur die Klubfarben, sondern auch die liebe zu Gygax
teilen (auch wenn wir finden, dass er in
letzter Zeit etwas nachgelassen hat, zumindest als DJ)!
aber wir wollen faire Verlierer sein.
und euch, gelbblau vor neid, gratulieren.
Wer so lange auf einem rüebliacker kicken musste und trotzdem Wintermeister
wurde, der hat das verdient. Wir freuen
uns also auf den ersten besuch – auch
wenn am schluss kein 0:5 auf der anzeigetafel stehen sollte.
ThomasWyss,
Journalist«Tages-Anzeiger»undFCZ-Fan
sta dion a llm en d
stadien in der geschichte
als der fc basel 2006 in letzter Minute
die Meisterschaft an den erzrivalen aus
Zürich verlor, herrschte für eine sekunde
im mit über 30’000 Menschen besetzten
st.-Jakobs-Park gespenstische stille, die
den Jubel der fcZ-anhänger gleichsam
verschlang. Doch dabei blieb es bekanntlich nicht. entfesselte Zuschauer in rotblau stürmten auf den rasen, schlugen
auf überforderte ordnungshüter und Polizisten ebenso ein wie auf spieler, staff
mus war es, als bruno heck, damaliger
Generalsekretär der deutschen cDu, nach
seiner rückkehr aus chile zu Protokoll
gab: «Das leben im stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm.» Das stadion war vielmehr schauplatz eines
schrecklichen blutbades, das augusto
Pinochet im namen der nationalen erneuerung anrichtete, während er in tat
und Wahrheit die Demokratie aufhob und
mit unterstützung der westlichen Welt ei-
Stadien als Orte von
Wundern – und Schauplatz
von Blutbädern
und fans des fc Zürich. bestürzung und
Überraschung herrschten vor; weder
clubverantwortliche noch stadionbetreiber oder die Polizei schienen damit gerechnet zu haben.
Das erstaunt, denn randale zwischen
fangruppen, Polizeiaufgebote und bürgerkriegsähnliche Zustände nach fussballspielen gehören beinahe zum stadtbild, in
der schweiz wie anderswo. auch ist das
Phänomen psychologisch längst gedeutet.
Der spätere literaturnobelpreisträger elias
canetti hat in «Masse und Macht» bereits
vor 50 Jahren darauf hingewiesen, dass
sich das wahre und nackte Wesen des
Menschen erst in der Masse zeigt, und
dass es kein soziales ist. in der Masse
streift das individuum seine hemmungen
restlos ab und sichert sich sein eigenes
Überleben, indem es sich gewaltsam gegen
alles andersartige wendet. für stadien ist
das nicht ganz bedeutungslos.
Der blick in die Geschichte zeigt Vergleichbares. beim sturz der sozialistischen
regierung salvador allendes 1973 durch
eine Militärjunta erlangte das nationalstadion in santiago de chile traurige berühmtheit. noch am tag des Putschs wurde hier ein Konzentrationslager eingerichtet, in dem binnen weniger tage tausende
oppositioneller inhaftiert, verhört, gefoltert und ermordet wurden. blanker Zynis-
ne bis 1990 dauernde terrorherrschaft errichtete. Kalter Krieg im fussballstadion.
Die Gefahr des politischen Missbrauchs
besteht aber nicht nur für stadien, sondern auch für den sport, der darin ausgetragen wird. 1978 bot die fifa der argentinischen Militärjunta unter General Videla die Gelegenheit, sich der Welt als ein
nur im sportlichen Wettkampf streitendes
land zu präsentieren. unmittelbar nach
dem Putsch im März 1976 freute sich
fifa-Präsident Joao havelange, «dass argentinien jetzt erst in der lage wäre, die
Meisterschaft auszurichten». tatsächlich
nutzte jedoch die Junta den Jubel in den
stadien dazu, die schreie aus den folterkammern und Gefängnissen zu übertönen. bis heute ist das schicksal Zehntausender Desaparecidos nicht aufgeklärt,
während Mario Kempes als torschützenkönig und osvaldo ardiles als Mittelfeldstratege der argentinischen Meistermannschaft und der kettenrauchende césar luis Menotti als deren trainer gemeinhin
erinnert werden.
Weshalb werden aber trotzdem neue
stadien gebaut? in der Masse des stadions
werden selbst im antagonistischen spiel
«elf gegen elf» nicht nur emotionen freigesetzt, die in Gewalt und Zerstörung
münden. freude über einen klugen spielzug, begeisterung über eine gelungene
Parade oder ekstase über ein tor in der
12
nachspielzeit sind in dieser intensität nur
im stadion zu erleben; sie lassen sich nicht
nach hause und vor die Glotze transferieren. ein tor kann sogar von welthistorischer bedeutung sein, selbst wenn es ein
dürftiger roller ins linke untere eck ist.
als helmut rahn am 4. Juli 1954 im WMfinal gegen ungarn zum 3:2 für die Dfbauswahl traf, schoss er Deutschland aus
der historischen bedeutungslosigkeit.
nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs hatte sepp herbergers Mannschaft
in friedlichem Wettstreit die fussballerisch
weit überlegenen ungarn des genialen ferenc Puskás geschlagen. als «Wunder von
bern» und eigentliche Geburtsstunde der
brD ging dieses tor in die Geschichte ein
– ewig mit dem 2001 abgerissenen Wankdorf-stadion verbunden.
Wunder sind gerade im heutigen fussball selten genug. Doch dürften es die
hoffnung auf kleine oder grössere Wunder und die damit verbundenen emotionen sein, die die Menschen Woche für
Woche ins stadion pilgern lässt.
LucasBurkart,
Historiker/ProfessoramHistorischenSeminar
derUniversitätLuzern
sta dion a llm en d
alternativkultur und fussball
neulich sass ich im café Meyer, trank ein
kühles blondes und studierte dabei die
luzerner Musikneuerscheinungen, die
dort aufliegen. eigentlich nichts besonderes, wären mir dabei nicht ungewohnte
Wortfetzen zu ohr gekommen. «Yakin ...»,
«transfers ...», «neues stadion ...».
Verwirrt schaute ich mich um. Wer erwartet in einer hochburg der alternativen
szene tatsächlich eine Diskussion über
fussball? Der Kontrollblick bestätigte: Da
sassen tatsächlich altgediente Gitarrenhelden, aktive Kulturveranstalter und sogar
ein Kulturjournalist am tisch und unterhielten sich angeregt über den fc luzern.
noch mehr erstaunte das fundierte Wissen über spieler, Verein und alles andere,
was das team aus der leuchtenstadt betrifft.
ist das nun die viel diskutierte Kommerzialisierung? Man hört und liest ja,
dass fussball für neue sparten und Gruppen interessant werde. Dass neu auch viele frauen den Weg ins stadion unter die
high heels nähmen und zahlungskräftige
firmen sich gerne an den spielen zeigten.
ein fussballevent für alle – und neu auch
für Kulturschaffende?
ich konnte es nicht lassen und konfrontierte die illustre runde mit meinen
Gedanken. Warf ihnen an den Kopf, dass
sie doch jahrelang alles rund um fussball
verpönt hätten und man sich wegen leuten wie ihnen jeweils eine ausrede für einen stadionbesuch ausdenken musste.
(«ich will gar nicht hingehen, aber mein
Göttibueb wünscht es sich.») Man habe
sich kaum getraut, über fussball zu reden,
da man sonst sofort als schläger oder
hirnloser Prolet abgestempelt wurde.
ich stellte erstaunt fest: Den anwesenden war es gleich ergangen – auch sie
schön anzuhören, und trotzdem war
ich ein bisschen traurig, dass wir so lange
warten mussten, bis wir uns zu «outen»
wagten. es brauchte wohl erst Kommerztempel und familycorner, um zu seiner leidenschaft stehen zu können.
«Wenn es noch irgendwo
Autonomie gibt, dann im Stadion!»
dachten sich ausreden für einen stadionbesuch aus, guckten heimlich die sportschau und lebten die liebe zu ihrem Verein im Verborgenen aus. «fussball ist
rock’n’roll!» lallte es links von mir, und
der Kulturjournalist setzte zu einer hommage an das runde leder an, steigerte sich
zur aussage, fussball wirke integrierend,
stelle einen wichtigen teil der Kultur dar,
um schon fast schreiend zu enden: «und
wenn es irgendwo in der schweiz noch
autonomie gibt, dann in den stadien!»
13
aber es machte mir auch Mut und gab
mir die hoffnung, dass ich in ein paar Jahren im stadion Wortfetzen wie «Kulturbeitrag», «alternative szene» oder «freiraum» aufschnappe und feststelle, dass
sich viele fans heimlich seit Jahren für
unsere lokale Kultur interessieren.
ChristianWandeler,
FanarbeitLuzern,Mitherausgeber
Fussballmagazin«Tschuttiheftli»
sta dion a llm en d
ökonomie
Wie interessant ist die swissporarena für
den Wirtschaftsplatz luzern?
Die fussballbegeisterung in der innerschweiz ist eine gute ausgangslage, um
mit dem neuen stadion auch in wirtschaftlicher hinsicht erfolgreich zu sein.
fussball ist ein emotionales Geschäft, viele haben ein interesse daran, von diesen
emotionen zu profitieren. Die Kombination dieser emotionen mit dem eher nüchternen Geschäftsbereich ergibt für firmen
eine interessante Plattform, um Partner
oder potenzielle Kunden einzuladen und
Geschäftsaktivitäten abzuwickeln. allerdings hängt die attraktivität dieser businessDrehscheibe unmittelbar mit dem sportlichen
erfolg des fcl zusammen. Man ist zusammen erfolgreich, geht
aber auch zusammen
unter.
im neuen stadion langfristig überleben,
müssen sich möglichst viele leute aus der
Zentralschweiz mit dem club identifizieren können.
Welche volkswirtschaftlichen effekte
werden durch den betrieb der arena ausgelöst?
es ist absehbar, dass das neue stadion
mehr besucher anzieht, die auslastung
hängt aber wesentlich mit dem sportlichen erfolg zusammen. Von den höheren
besucherzahlen profitiert in erster linie
der fcl, aber natürlich auch Zulieferer,
«Man ist zusammen
erfolgreich, geht aber auch
zusammen unter.»
Was muss der fc luzern unternehmen,
um das stadion ökonomisch nachhaltig zu
betreiben?
bei investitionen im sportbereich gibt es
viele nicht beeinflussbare externe faktoren. für den sportlichen erfolg des fc luzern gibt es keine Garantien. eine investition in ein stadion ist also immer mit happigen risiken verbunden. erschwerend
kommt hinzu, dass ein fussballclub nicht
nur aus einer rein unternehmerischen
Perspektive gesteuert wird, sondern auch
leidenschaft mitspielt. Das heisst, irrationalitäten in der unternehmensführung
können häufiger vorkommen als bei betrieben, die nach den klassischen ökonomischen Grundsätzen agieren. Wichtig ist,
das stadion und sein Potenzial realistisch
einzuschätzen und auf einen langfristigen
erfolg zu setzen. Der fc luzern tut gut daran, in die eigene nachwuchsarbeit zu investieren statt teure stars zu kaufen, nur
um möglichst schnell in einem europäischen Wettbewerb mitspielen zu können.
nicht zu unterschätzen ist zudem die gesellschaftliche Dimension. Will der fcl
sponsoren, die Wirtschaftsförderung und
die öffentliche hand. aus volkswirtschaftlicher sicht wird es primär eine Konsumverlagerung geben, allenfalls auch aus
dem Kulturbereich oder anderen sportarten. regionalökonomisch wird es allerdings erst dann interessant, wenn das
einzugsgebiet der besucher erweitert werden kann. ein Gewinn wäre es also, wenn
der fcl künftig auch leute und sponsoren aus anderen Kantonen ins stadion locken kann.
JürgStettler,
VizedirektorLeistungsbereichForschungund
LeiterdesInstitutsfürTourismuswirtschaftITW
derHochschuleLuzern–Wirtschaft
14
sta dion a llm en d
massenphänomen fussball
Menschen mit unsicherem status entwickeln durch die Zugehörigkeit zur Masse
ein Gefühl von Macht. sie wachsen über
etliche fans lieben die «Kuhstallwärme der Gemeinschaft», die von der ausgrenzung anderer lebt. Die distanzlose
be an sportlichen erfolgen muss andere
Misserfolge wettmachen. Der Übergang zu
chauvinistischen und nationalistischen
tendenzen ist fliessend. Die
Verehrung irgendwelcher helden, ob schwarz oder weiss, hat
viel mit der eigenen Person zu
tun: ich schätze an andern,
was ich nicht habe und gerne
haben möchte; oder mich stört
an andern, was ich an mir
selbst nicht mag. Was individuell ein wenig hilft, ist die frage:
Was verliere ich, wenn ich nicht gewinne?
sie schafft Distanz zum Geschehen.
Glücklich ist, wer ohne siegen lächeln
kann. aber dieses Verständnis kommt
nicht von alleine. Wichtig ist eine fankultur, bei der niederlagen keine tragödien
sind. im fussball sind Win-win-strategien
möglich. Gute fanarbeit vermittelt diese
haltung. sie entfaltet sich nicht auf Kosten von andern. sie fördert die auseinandersetzung mit fragen, die über das spielfeld und die tribüne hinausreichen. Die
fanarbeit ist aus meiner sicht von hohem
Wert, sozial und pädagogisch. ich danke
allen, die sich dafür engagieren, und freue
mich, wenn fankulturen kreativ, lebendig
und stimmig sind.
«Etliche Fans lieben die
‹Kuhstallwärme der Gemeinschaft›,
die von der Ausgrenzung anderer lebt.»
sich hinaus, lassen ihren aggressionen
freien lauf, rivalisieren auch gerne mit
den ordnungskräften, die nicht selten in
Vollmontur zu den fussballspielen aufmarschieren. ein wenig radau gehört
zum spektakel. Gemässigtes Dampfablassen wird toleriert. «Gute sprüche» gelten
als Markenzeichen. Wenn ein «Du
schwarze sau verrecke!» bis zu den teuersten tribüneplätzen dringt, schmunzeln
einzelne Geschäftsleute, andere verziehen
die Mundwinkel. sie selbst titulieren die
«Versager» allenfalls als tölpel, stümper
oder als hanswurst. Wir kennen das.
Wenn der fc basel gegen den fc Zürich
spielt, ist – ritualisiert – ein wenig Krieg
im spiel. Die Kommerzialisierung des
sports fördert dessen brutalisierung. es
geht um Geld, Prestige und mehr.
bande unter Zugehörigen kontrastiert die
ellbogenmentalität der kühlen Geschäftswelt, die im Wettkampf reproduziert wird.
es geht um sieg und niederlage. Wer sich
selber schwach fühlt, identifiziert sich gerne mit starken. er kuscht nach oben und
gibt den Druck nach unten weiter. schwache treten noch schwächere. Das fussballstadion dient als Ventil. hier lassen
sich ressentiments gegenüber scheinbar
andersartigen ausleben. stars aus «exotischen» Kulturen bieten sich als Projektionsfläche an. sie werden idealisiert und
verteufelt. Die beiden extreme liegen nahe beisammen.
im sport gibt es die begeisterung aus
spielerischer freude. es gibt aber auch die
übermässige identifikation. sie soll den
frust im alltag kompensieren. Die teilha-
15
UeliMäder,
OrdinariusfürSoziologieanderUniversitätBasel
sta dion a llm en d
fcl-marketing
Mit dem neuen stadion schreitet die Kommerzialisierung sprunghaft voran – der
sport wird zum event. «in der swissporarena wird fussball zum lifestyle», heisst
der prägnante Werbeslogan auf zahlreichen Plakaten in der innerschweiz. Gelungene Werbung sieht anders aus. Den
Kommerz – die Fussballseuche
fans stehen verständlicherweise die haare zu berge. auf kreative art und Weise
wird das Marketing des fcl parodiert. im
fcl-forum finden sich Dutzende «liebevoll-ironischer» Plakate.
neue stadien bieten die Möglichkeit,
ein Publikum anzulocken, das sich früher
nicht in die altehrwürdigen spielstätten
verirrte. Von ViP-Zuschauern ist die rede.
leute ohne fussballvergangenheit. es
geht um Geschäftsbeziehungen, ums essen, um Kultur – sprich um den event als
solchen. Das Gekicke wird zuweilen als
nettes nebenbei zur Kenntnis genommen.
Von den «richtigen» fans missgünstig
als «cüplitrinker» abgestempelt, reissen
sich die clubs mit ihren neuen arenen um
die zahlungskräftigen Gäste. und das ist
aus wirtschaftlicher sicht durchaus verständlich. ein logen-Zuschauer lässt deutlich mehr Geld im stadion liegen als ein
stehplatz-fan: letzterer mag zwar während des spiels zwei, drei bierchen trinken, kommt mit seinem Konsum aber nie
und nimmer an das Drei-Gang-Menü des
ViP heran. solche «Kunden» wollte der
fc luzern eigentlich mit seinen Plakaten
erreichen – bevor er sich öffentlich demütigen und von seinen anhängern vorführen lassen musste.
es ist das alte lied vom Kommerz und
seinen auswüchsen. als fussballfan im
21. Jahrhundert muss man ihn wohl oder
übel hinnehmen. Verständlich also, dass
viele fans des fc st. Gallen dem abstieg
in die challenge league auch etwas Positives abgewinnen können. in biel, chiasso
oder carouge herrscht schliesslich noch
«heile» Welt. alte stadien, vielleicht auch
schlechte sicht, aber kein stadion-tV, keine «Kiss-cam», keine penetranten obibiberli wie in bern. Keine Yb-fanbox für
Grüsse ans ganze stadion. und keine
mehrbesseren ViPs. «Weniger ist manchmal mehr», sagen sicherlich auch einige
Österreicher. Dort heisst die höchste spielklasse «tipp3-bundesliga powered by tMobile».
ohnehin soll einmal gefragt sein: Was
ist eigentlich für ein fussballspiel vonnöten? braucht es begriffe à la Marketing,
Public relations, branding, events, Werbung oder Public affairs? oder doch eher
22 spieler, ein schiedsrichtertrio und einen ball? beim fc luzern wäre man gut
beraten, sich diese frage noch einmal gut
durch den Kopf gehen zu lassen.
MarcoLatzer,
Online-RedaktorFan-PageFCSt.Gallen
(fcsginfo.ch)
16
sta dion a llm en d
fcl-hymne
Die neue fcl-hymne «Mer send din
zwölfti Maa» stammt unter anderem von
dir, wie kam das?
Diego stocker ist initiant der fan-DoppelcD «so genannti fuessballsongs» (siehe
Kasten). es war für mich klar, dass der
text für die hymne aus der Kurve stam-
Der hymnentext wurde auf Wunsch des
fcl abgeschwächt.
Dass der Verein die erste textversion nicht
durchgehen lässt, war dem textteam klar,
weshalb es gleich alternativen vorgelegt
hat, welche dann verwendet wurden. für
mich ist das kein Problem. Der originaltitel «hemmel ond höll»
hat mir besser gefallen
als der jetzige. auf der
fan-cD ist der song
im original.
«Besch en Lozärner, denn hesch
dis Härz am rächte Fläck / Fressisch au
mol Gras ond dis Liibli strotzt vor Dräck.»
men soll. Das anliegen, die beiden subkulturen Musik- und fanszene zusammenzubringen, hat meiner Meinung nach
super funktioniert.
Was ist die aufgabe einer hymne?
sie sollte nicht zu offensichtlich eine
hymne sein und ihr ohrwurmpotenzial
langsam ausspielen, dafür lange im ohr
bleiben. Mein Ziel beim Produzieren war,
einen im Vergleich zu anderen stadionsongs eher schlichten track zu machen.
Man muss ja nicht immer mit der grossen
Kelle anrichten. etwas Demut schadet nie,
weder in der rockmusik noch beim fussball.
hattest du grossen respekt vor dieser aufgabe?
oh ja, und wie! Die ersten tage nach erhalt des auftrags wollte mir gar nichts in
den sinn kommen. und ich habe schon
jetzt, vor dem ersten Match, schlaflose
nächte! ich muss auch damit rechnen,
gnadenlos ausgepfiffen zu werden. Das
nehme ich aber gerne in Kauf.
17
Welches ist die beste
fussballhymne, die du
kennst?
«always Kick’n’rush» von den neutones.
Deine Meinung zur Vorgänger-hymne «ei
stadt i de schwiiz»?
ein hit, der im stadion super funktioniert.
Mein song wird wohl lange im schatten
dieses tracks sein.
Wieso sind eigentlich auffallend viele Kulturschaffende fussballfans?
fussball und Musikmachen haben viele
Gemeinsamkeiten: teamwork, training,
leaderfiguren, Mitläufer, aufsteigen, tagesform ...
TobiGmür,
Musiker/ProduzentundFCL-Fanseit7
Die Fan-Doppel-CD «So genannti Fuessballsongs» erscheint zur neuen Saison. Die
Texte stammen von Vertretern der Fanszene,
die Musik unter anderem von Count Gabba,
Henrik Belden, Karin Steffen (My Baby the
Bomb), Roman Schmidt (Channel 6), Mauro Guarise (Monotales) und das Artwork von
René«Kosmonaut»Sager.ErhältlichimStadion,viaInternetsowieimCaféMeyer.
www.fussballsongs.ch
sch wa n en platz
der ort ohne nullpunkt
der Schwanenplatz: Schmelztiegel unzähliger Cars und touristen. wenn die
Läden schliessen, endet sein Nutzen. protokoll einer 24-Stunden-Beobachtung.
Von Patrick Hegglin (Text und Bilder)
zur Kapellbrücke. Keine Zeit zu verlieren. auch der car geht wieder und der Platz bleibt so leer wie in den stunden zuvor. nur
kurz allerdings. Keine zehn Minuten nach dem ersten trudelt der
zweite car ein. ein blauer, schriftzug und nummernschild outen
ihn als holländer. Das spiel ist ähnlich wie vorhin, nur dass es
diesmal kaum nötig ist, die regenschirme aufzumachen; Ziel ist
der bucherer. und nur sekunden später nimmt eine weitere
Gruppe vor dem edelgeschäft aufstellung. es wird ein Kreis um
die augenscheinliche Gruppenleiterin gebildet. Diese erzählt für
eine Minute oder zwei in bestimmtem tonfall ein paar sachen,
bevor man sich ins Geschäft begibt.
seit 9 uhr kommen die cars im 5-Minuten-takt. bei bisher
beobachteten reisegruppen zwischen 15 und 50 Menschen wird
bis zum Mittag eine ganze Menge an touristen zusammengekommen sein. und ich realisiere: Der bucherer ist nicht nur verdammt teuer, sondern auch verdammt gross. Dieses Monster
scheint sich halb asien einverleiben zu wollen.
9.18 Uhr: Zwei Cars kommen gleichzeitig an. Etwa achtzig Touristen
strömen in den Bucherer.
Was treiben eigentlich die einheimischen? sie passieren den
Platz. Der schwanenplatz ist für luzerner ein ort, an dem man
vorbeigeht. es wird einem ja auch kaum was geboten; eine handvoll bezahlbarer Geschäfte für den normalbürger, eine Passage
in die altstadt, eine Gelegenheit, den bus zu wechseln – und
heute ein sonnenschirm und ein hübsches Mädchen mit einem
roten Klemmbrett, platziert von den Grünen. Der erfolg ist mässig. Das hübsche Mädchen mit dem roten Klemmbrett wirkt ein
wenig traurig.
Kurz nach 10 uhr holt der blaue bus aus holland seine reisegruppe wieder ab. rund eineinhalb stunden waren sie da, ausschliesslich im bucherer.
es regnet nun richtig. alles versteckt sich unter Dächern, regenschirmen oder regenmänteln. Mit ausnahme zweier kleiner
Kinder, die lachend in den sich bildenden Pfützen rumhüpfen.
nicht lange allerdings, bevor sie mit sanfter Gewalt von ihrer
Mutter weitergezogen werden.
10.45 Uhr: Das hübsche Mädchen von den Grünen macht sich – sei es
fertig oder habe es aufgegeben – mit dem Fahrrad davon Richtung Altstadt.
der punkt der geringsten Bewegung (5–8 uhr)
es ist früh. es ist verdammt früh. 5 uhr morgens und ich hocke
auf einem balkon über dem schwanenplatz. hie und da stampft
jemand vom ausgang nach hause, mit gesenktem Kopf oder in
Gruppen, die viel zu laut reden. Der autostrom sucht noch seinen rhythmus, doch die Geräusche der unaufhörlich vorbeibrummenden Kraftwagen machen sich für einen weiteren tag
bereit. es ist der Moment, in dem sich früh und spät begegnen. es
ist der beginn eines samstags am schwanenplatz.
5.10 Uhr: Der erste 1er-Bus kommt und geht. Ein Sturzbesoffener
ruft nach einem Taxi, beschimpft diejenigen, die nicht halten, und steigt
nach kurzem Kampf mit der Tür in eines ein. Gute Nacht.
in den folgenden stunden kommt langsam, sehr langsam, leben auf am schwanenplatz. Die fussgänger häufen, das busnetz
spannt sich, ein paar Jogger sind zu beobachten. Den Punkt der
geringsten bewegung – einen absoluten nullpunkt scheint es
nicht zu geben – findet man zwischen halb 7 und 7. es ereignet
sich wenig. Wer jetzt schon unterwegs ist, wirkt müde und verschlossen. ich kämpfe gegen den schlaf.
startet die maschinen (8–12 uhr)
Der erste car trifft um 8.26 uhr ein und entlässt seine fracht
asiatischer touristen. unweigerlich denke ich an das Pressezelt in
«fear and loathing in las Vegas»: «hey, sie starten!» – «oh
scheisse, sie starten!»
und verlasse meinen balkon, um mir das spektakel aus der
nähe anzusehen. Das unterfangen lohnt sich kaum. Die ankömmlinge klappen ihre bunten regenschirme in allen Variationen aus, folgen dem chefregenschirm und begeben sich speditiv
mittagsstund
Kurzer abstecher, um etwas zu essen zu besorgen. auch in der
altstadt wimmelt es von fotoapparaten und Kameras. beginne
mich zu fragen, auf wie viele bilder und Videos ich mich heute
18
sch wa n en platz
die party steigt woanders (19.30–0 uhr)
Mit dem ladenschluss verschwinden die touristen. es dauert
noch einige Zeit, bis jeder car seine fracht wieder hat, dann ist
der Platz zum ersten Mal seit elf stunden so richtig leer. und das
bleibt er auch. Verkehrsknoten sind selten Partymeilen. in einer
der Passagen gäbe es eine sportbar, aber die saison ist vorbei.
nein, mit den Öffnungszeiten der Geschäfte endet auch der nut-
schon aus Versehen gestohlen habe. bin wohl auch bald «big in
Japan». unterdessen lässt sich auch die einheimische bevölkerung vermehrt blicken. sie verweilt aber nicht. einkaufstasche in
der einen, regenschirm in der anderen hand, immer bemüht, so
schnell wie möglich ins trockene zu kommen; so präsentiert
man sich.
bisher beobachtete utensilien von Gruppenführern: gelbe
Plastikblumen, regenschirme, vorzugsweise gelb oder rot, fähnchen, eine weisse Plastiktüte.
wann soll ich sonst einkaufen gehen?
(13–19.30 uhr)
Der Übergang von Mittag zu nachmittag verläuft fliessend. cars
karren touristen heran, und wer die sehenswürdigkeiten schon
kennt, geht vorbei.
14.52 Uhr: Ein Hupkonzert erschreckt diverse Touristen. Eine Hochzeitsprozession fährt vorbei.
Die hochzeitsprozession kehrt noch einmal zurück und
macht kurz halt. Die gerade anwesenden touristengruppen
schiessen wild fotos. Die autos setzen sich wieder in bewegung
und hinterlassen viel Gesprächsstoff.
eine neue Gruppe kommt an. Der reise-Älteste filmt mit
kindlicher freude den bucherer und macht sich dann auf in
richtung Kapellbrücke. er ist einer von wenigen touristen heute, der nicht wie auf einem langweiligen schulausflug dreinschaut. Das einzige Kind in der Gruppe dagegen, ein feister Junge, hämmert mürrisch mit den fäusten gegen die telefonkabine,
bis er von seiner Mutter mit über die schultern gelegtem arm
liebevoll abgeführt wird. Wie um das Gegenstück dazu zu demonstrieren, stampft ein Prachtexemplar der samstagnachmittag-stadteinkauf-Mutter (die stammen aus den Zonen zwischen
den agglomerationen und werden von der notwendigkeit des
Kleiderkaufens in die stadt getrieben, oftmals leicht reizbar) vorbei und schnauzt den sohnemann im Primarschulalter mit
«Jetzt isch aber fertig, gopfertammi!» an. Mutter und sohn – in
dieser reihenfolge – marschieren zum bahnhof, eingekauft wurde den taschen nach zu schliessen in c&a & h&M.
15.30 Uhr: Eine Gruppe junger Männer mit Brillen, nach hinten geschmierten Haaren, karierten Hemden und Hosenträgern kommt lärmend vorbei. Ist es eine Feier zu Ehren der beendeten Maturaprüfungen?
Ist es eine Anti-Hipster-Demo?
Wir nähern uns dem abend – und dem ladenschluss des
grossen b. –, das treiben wird wilder. Was auch mit dem ende
des regens vor etwa zwei stunden zu tun haben mag. ein mit
drei Kameras behängter Japaner fotografiert seinen bloss mit einer Kamera behängten Kollegen, gleich daneben posiert ein Pärchen und ein pakistanisch anmutender Mann filmt alle zusammen. es stehen fünf cars auf dem Platz. einer fährt weg, sofort
wird sein Platz eingenommen. auf der strasse geht es ziemlich
chaotisch zu.
19.30 Uhr: Der Bucherer schliesst.
zen des Platzes. nicht jener der bushaltestelle oder der strasse.
aber der des Platzes. Wer nach hause will, fährt oder geht vorbei,
wer in den ausgang will, fährt oder geht vorbei, wer sich irgendwo hinsetzen will, geht woanders hin.
lasst uns alle nach hause gehen (0–3.48 uhr)
ein bisschen etwas gibt es dann doch noch zu sehen. Den beginn
dessen, was sich schon vor rund 20 stunden abgespielt hat: Menschen, die vom ausgang nach hause gehen. Manche wechseln
auch bloss das lokal. Jedenfalls stampfen wieder Gruppen vorbei
und reden zu laut oder es huschen Gestalten mit gesenktem Kopf
durchs Dunkel. Das Verhältnis von nüchtern zu betrunken gestaltet sich ausgeglichen. ich bin wieder da, wo ich vor beinahe 24
stunden war. nahe dem Punkt der geringsten bewegung.
3.48 Uhr: Mein letzter Nachtbus fährt. Ich kann nicht widerstehen.
HerzlichenDankandasArchitekturbüroBauconsiliumAGfürdenBalkon
19
r a dio 3fach
«ich las musikheftli und kaufte cds»
Sein Musikprogramm machte das lokale Jugendradio 3fach national bekannt.
Nun erhält es einen neuen Musikredaktor: Kilian Mutter folgt auf Stefan Zihlmann.
Zeit für ein gespräch und einen Blindtest.
Von Jonas Wydler, Bilder Franca Pedrazzetti
Kilian, wie hat stefan den Job als Musikredaktor erledigt? mutter: ich wurde erst
durch seine Musik zum 3fach-fan. als ich
frisch beim radio begann, ging ich sofort
zu ihm und sagte: «hör hier mal rein!» es
begann schnell ein austausch, und bei
Diskussionen über die musikalische ausrichtung stand ich oft hinter ihm.
Das Musikprogramm wird im team diskutiert? mutter: es kommen fragen auf:
etwa, wieso nicht härtere songs im tagesprogramm laufen. Wieso es diese hörerangepasste Melange aus indie, hiphop und
reggae ist. zihlmann: Die meisten, die
hier arbeiten, sind musikbegeistert, so haben wir 30 leute, die uns feedbacks geben. Wir haben ja keine demoskopischen
studien, und charts sind für uns ebenfalls
nicht relevant, also müssen wir mit leuten sprechen. es ist nicht immer einfach
mit so vielen Geschmäckern, deshalb wird
mindestens einmal im Jahr die ausrichtung grundsätzlich diskutiert. im sommer
gehen wir wieder über die bücher.
ich behaupte, Musikredaktor ist der wichtigste Job, 3fach wird hauptsächlich wegen der Musik gehört. mutter: Die Musik
hat einen sehr hohen stellenwert, wir haben ein nonstop-Musikprogramm, das 80
bis 90 Prozent ausmacht. zihlmann: es
ist das, was man direkt mitbekommt, die
oberfläche. Doch dahinter passiert so viel,
etwa das Marketing und das administrative, wir kämpfen immer um Geld. Die
identifikation läuft jedoch über Musik,
aber es kommt gar nicht so auf die Person
an, der Geschmack spiegelt sich nur in
nuancen. sachen wie tV on the radio,
Musikredaktoren am
arbeitsplatz:
stehend: Kilian
Mutter, sitzend: stefan
Zihlmann
fucked up oder fleet foxes spielt man einfach. Vielleicht setzt jemand mehr auf
black Music, aber das sind letztlich 10 Prozent, die ändern. es wird also unter Killian nicht nur noch brooklynsound laufen.
habt ihr viele hörerreaktionen? mutter:
Wenig, aber wenn man direkt fragt, sind
sie zufrieden. ausser dass sie ihren stil
20
mehr hören wollen. zihlmann: Der
3fach-hörer will nicht den Plastikpop,
das ist das hauptkriterium. und die aficionados organisieren sich eh selber – für
jene ist 3fach schon zu wenig zielgerichtet. ich war früher auch nicht der klassische radiohörer und wurde nicht mit
«sounds!» sozialisiert. ich las Musikheftli und kaufte cDs.
r a dio 3fach
«Keinen Plastikpop»:
noch-Musikchef stefan
Zihlmann.
Könntet ihr euch vorstellen, Musikredaktor bei radio Pilatus zu werden? zihlmann: seit Marco liembd (ehemaliger
3fach-Musikredaktor, red.) das macht,
fragte ich mich, ob ich das könnte. Vom
handwerk her sicher, aber die Musik ...
(überlegt) ich habe keinen bezug zu
charts und kommerzieller Popmusik, dieses affentheater geht an mir vorbei. Das
wär, als würde ich als Vegetarier in einer
Metzgerei arbeiten.
Wird man als 3fach-Musikredaktor zwangsläufig als nerd bezeichnet?
zihlmann: es ist interessant, auf die bisherigen Musikredaktoren zurückzuschauen. Marco liembd war eher extrovertiert, der Macher. remo helfenstein
war gewissermassen der Dorfhirsch. Marcel bieri kam aus dem singer/songwritertum. es waren alle verschieden, ich war
dann der erste mit hornbrille. Man muss
sicher kein nerd sein, aber eine gewisse
Vertiefung braucht es.
Kennt ihr den Vorwurf: ihr spielt nie, was
der Masse gefällt? mutter: Das ist ja das
Ziel. zihlmann: Wir sind ein unikom-radio und erhalten Geld aus dem Gebührentopf. unser auftrag ist, uns von den privaten
und den öffentlich-rechtlichen radios abzugrenzen. Drs 3 bietet auch nicht mehr die
alternative, wie das anfangs die idee war.
angenommen, ihr findet eine band toll
und passend fürs 3fach, gleichzeitig ist sie
in den charts. spielt ihr sie dann nicht
Ziel ist nicht der
Massengeschmack:
neo-Musikchef Kilian
Mutter.
21
mehr? mutter: Wenn eine band vom einen zum anderen album viel grösser
wird, wie Kings of leon in den letzten
Jahren, braucht sie diese Plattform nicht
mehr. zihlmann: ich finde es nicht arrogant, wenn man eine band gehen lässt.
Die ersten beiden alben von Kings of leon
liefen hier rauf und runter, jetzt füllen sie
das hallenstadion und es läuft im h&M,
das kleine 3fach muss das nicht auch noch
spielen. oder als luzerner beispiel henrik
belden. Das zweite album spielen wir
nicht mehr oft, aber das war nicht mehr
nötig, da er im Drs 3 und auf Pilatus läuft.
er hats geschafft.
3fach spielt auch viele lokale bands. Was,
wenn ihr findet, dass eine band nicht genügt. Darf man sie dann ablehnen? mutter: Wir schauen auch da auf die Qualität
und überlegen, was passt. nur weil es aus
luzern kommt, heisst es nicht, dass wirs
spielen. zihlmann: als ich hier begann,
hatte ich damit Mühe, ich war zu wählerisch. eine luzerner band kann nun mal
nicht gleich tönen wie eine internationale.
ich musste da hineinwachsen. Man soll
alles gut anhören, ernst nehmen, so viel
spielen wie möglich, denn wir haben viel
gute luzerner Musik. am anfang wurde
r a dio 3fach
bei 3fach die luzerner Musik eher durchgewinkt.
luzern hat eine rege szene, die viel Gutes
abwirft, einverstanden? zihlmann: Ja,
da wächst etwas. einerseits mit dem hiphop-Grüppchen um GeilerasDu, andererseits in der DJ-szene im clubbereich.
und interessant ist, dass um field studies,
Dans la tente, Dans la Visage Projekte
entstanden, die offener zusammenarbeiten. eine entwicklung, wie sie in der heutigen Popmusik normal ist. Du hast Gerätschaften, software und kannst selber etwas aufnehmen. nicht wie vor zehn
Jahren, als man immer eine Woche studio mieten und finanzieren musste.
ist der brand «rock city» vorbei? zihlmann: Ja, und ich denke, das ist gut so.
mutter: Das war der Garagen- und Punkrock, der luzern prägte. Jetzt werden aus
verschiedenen sparten wie elektronik
und rock elemente verknüpft. Weiter
gibts im sedel Projekte, die extremes Potenzial haben. zihlmann: es war eine
Generationenfrage ... bands wie highfish
oder neviss sind nicht mehr präsent. und
Marygold machen jetzt tanztheater
(lacht). im «Magazin» des «tages-anzeigers» war vor einigen Wochen ein artikel
über bands aus basel, bern und Zürich.
Vor fünf Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass da luzern fehlt. andererseits
wird in ein paar Jahren luzern wieder
präsent sein.
Was macht man nach dem Job als 3fachMusikredaktor? zihlmann: Das ist definitiv schwierig, die Deutschschweizer radiolandschaft ist sehr klein und die unikom-radios sind regional verankert. beim
öffentlich-rechtlichen radio gibt es nur
«sounds!». ueli, der zweite Musikredaktor bei 3fach, ging nach Deutschland zu
Motor.fm. liembd zu Drs 3, er war zur
richtigen Zeit am richtigen ort.
Wirst du wieder einen anderen Zugang
zur Musik finden? zihlmann: ich hoffe.
Die tiefe, die liebhaberei blieb schon auf
der strecke. Man ist Jäger und sammler
und konzentriert sich nie lange auf dasselbe album. ich musste die rolle erst lernen, für Kilian ist das völlig normal.
schlussfrage: Welche luzerner band gefällt euch momentan am besten? Beide:
Dans la Visage. mutter: hier ist dieses
low-fi-Ding mit elektronischen einflüssen etwas vom interessantesten. im poppigeren bereich bin ich immer noch grosser
fan von alvin Zealot, in ihnen sehe ich
das grösste Potenzial.
KilianMutter(21),seiteineinhalbJahrenbei
3fach,machtebisherdasIndie-Special«Indianer» und ist Redaktor und Moderator in der
Vorabendsendung «Stooszyt». Daneben mit
seinem Musikblog www.guerolitomusic.com
und als DJ (Guerolito Soundsystem) aktiv –
neuauchamBritishinderSchüür.
Stefan Zihlmann (30) verlässt altershalber
nach dreieinhalb Jahren das Radio 3fach. Er
gehtzunächstreisen.
BLiNdteSt
1. Easy Tiger: «Electric Weirdos»
(nicht erkannt)
kilian: flink? ... nein. (Pause) stefan: alice in
chains? (lacht)
Easy Tiger. stefan: Die nachfolgeband von Melatonin. Mir gefiel ihre eP, dieser song ist mir
zu grungig. kilian: Die idee der split-lP hätte
ich hier nicht erwartet.
2. Tunica Dartos: «Tischfussball»
(sofort erkannt)
kilian: Wir spielten sie im indianer. stefan:
ich schätze sie als live-band sehr, das sind super Musiker. Jetzt höre ich nicht mehr so viel
Post-rock, das ist liebhaber-Genre-Musik.
3. Sway 89: «Keep on Rocking» (nicht erkannt)
stefan: reto burrell? Keine ahnung. kilian:
auch nicht baby Genius. stefan: Pee Wirz?
nein, das ist zu hart, er macht ja country. ich
finds übel. ist das älter? kilian: Das typische
rock-city-Dings.
Sway 89. stefan: aaah, ok. Das haben wir nie
gespielt, sie waren mal im Gaffa. Das ist nicht
3fach-Musik, sie spielten im stadtkeller, das
passt besser.
4. Silhouette Tales: «Fade away»
(sofort erkannt)
stefan: ich hab die cD durchgehört, ich finds
schwermütig. Manchmal sogar schwerfällig.
5. Field Studies: «Field Studies about Future
Generations» (sofort erkannt)
stefan: Gehört zu den interessanten bands ...
kilian: nur schon wegen der Vermarktungsidee (via Zahnbürste, red.)
6. Huck Finn: «Never Disappear»
(sofort erkannt)
(beide seufzen.) kilian: ein bis zwei songs gefallen mir, es war ja burner der Woche. Der
rest ist eher belanglos. stefan: entspricht mir
nicht so, aber es ist sicher ein gutes album.
Diese synthie-sachen find ich schräg, ein wenig Kilbi-techno. kilian: es wirkt gesucht,
das hätte es gar nicht gebraucht. Jede heutige
band hat synthies ... aber ein gut produziertes
album. stefan: ihr hattet im Kulturmagazin
geschrieben: zeitgeistig ... das liest man überall. aber das ist britpop zwischen 2000 und
2005. es ist nicht schlecht, aber nicht unbedingt auf der höhe der Zeit.
22
7. Coal: «Trust is a Choice» (sofort erkannt)
stefan: Wir haben die single gespielt. kilian:
er bleibt sich treu, das ist schön.
8. Schnellertollermeier: «Love in the Time of
Cholera» (sofort erkannt)
stefan: Wir haben die cD nie erhalten, was
ich schade finde. ich renne den luzerner sachen nicht hinterher. Wir haben genügend Gefässe, um das redaktionell zu bearbeiten. oder
fürs nachtprogramm, aber nicht in der heavy
rotation.
9. Flink: «Watching the Sun»(sofort erkannt)
kilian: Das album gefällt mir sehr gut, war
auch burner. sehr eingängige songs.
stefan: Muss ich auch etwas sagen? nein?
Gut.
10. Spooman: «Für alli.» (erkannt)
stefan: steven egal? nein, der bündner ...
kilian: Wie heisst er? spooman!
stefan: er machte ja ein album als Dynamic
Duo. Das spielte ich nicht, weil er mit 35 immer noch hiphop machte wie 1995. Musikalisch ist das nicht mehr so relevant.
a lpenmusi k
perfekt im takt
die Alpen tönen immer wieder überraschend. Zum Beispiel bei den gislers
auf dem Oberaxen. vater Sepp, tochter Julia und Sohn dominik spielen über
das down-Syndrom hinweg die welt ins Lot.
Von Thomas Bolli, Bilder Christof Hirtler (Bildfluss)
Dominik, Julia und Vater sepp Gisler leben in uri und spielen oft zusammen auf.
ältester sohn hat nach einem unfall wieder aufgehört. aber Julia
örgelt und Dominik streicht den bass. Julia ist 17, Dominik 25.
Dass Dominik mit dem Down-syndrom lebt, fällt auf. aber nicht
musikalisch. «er verliert den takt nie», sagt der Vater.
Das haus der Gislers steht blau auf der grünen Matte. Drei familien wohnen auf dem oberaxen, dieser terrasse hoch über flüelen. heuseile, starkstromdrähte und die seile der kleinen bahn
nähen die siedlung an den schroffen berg.
Die ländlermusikfreunde kennen sepp Gisler als den «axiger-sepp». er spielt schwyzerörgeli und hat nie gelernt, noten zu
lesen. oft begleitete er rees Gwerder, einen der bedeutenden in
diesem fach. Dieses Jahr hätte rees Gwerder seinen 100. Geburtstag feiern können (siehe Kasten). Der «axiger-sepp» spielt heute
meist im Duo mit dem «schachä ruedi». er hat sechs Kinder.
bei den Gislers standen im haus immer instrumente bereit.
Das hat drei der sechs Kinder zur Musik gebracht. sepp Gislers
er ist musik
«als wir klein waren, haben Dominik und ich oft zusammen
den bogen über die saiten der bassgeige gezogen», sagt Julia.
heute musiziert Dominik mit hingabe. er begleitet die radioWunschkonzerte auf seiner bassgeige, er kennt sämtliche stücke.
Manchmal tritt er mit dem Vater und der schwester auf. chilbi,
fasnacht, Geburtstage, feiern, die abende dürfen nicht zu lang
23
a lpenmusi k
müsse darauf achten, dass die eigenheiten
nicht verloren gehen, sagt Vater Gisler. «aber
wenn jemand richtig gut ist», fügt er an,
«dann geht es auch ohne Musikschule.» Julia streut ein, dass sie im «Däddy» ja bereits
einen Musiklehrer habe. er überhört es.
«ghörfällig»
nicht selten haben Menschen mit Downsyndrom eine spezielle begabung. Dem Dominik scheint die Musik eingeschrieben zu
sein. sepp Gisler sagt: «Wir hatten Zeit für
ihn.» Vater und tochter haben eine genaue
Vorstellung, wie sie musizieren wollen. sie
spielen die alten tänze so, wie sie immer gespielt wurden. Geradeaus, mit der richtigen
betonung, ungekünstelt, «ghörfällig», wie es
sepp Gisler in einen begriff fasst. Die Gislers
haben die Musik im ohr – und in den finDie Kühe der familie Gisler sind im sommer unter anderem auf der etzlialp.
gern, die sonst Kühe am strick führen, Kälbern auf die beine helfen, heuballen schnüsein. Dann zieht Dominik den bass, beginnt zu bödälä, blüht auf. ren, immer arbeiten. 17 Mutterkühe haben die Gislers. Zurzeit
Der Vater muss ihn manchmal bremsen. Damit Dominik nicht zu sind sie auf zwei alpen. im herbst verkauft der Vater die Kälber.
laut spielt, damit er nicht zu fest bodälät, damit das spiel ausge- Julia beginnt eine lehre als landwirtin in seedorf.
eine Melodie abändern, weiterentwickeln, entfremden, das
wogen bleibt. Mitten im erzählen sagt der Vater: «Komm, wir
machen einen.» sie holen die instrumente. Julia gibt die Melodie ist nicht die sache der Gislers. beim begleiten hingegen ist für sie
vor. Der Vater begleitet. Dominik ist am bass, die freude macht unendlich viel möglich. Da ein ton, dort eine Verzierung. oft
seine bewegungen rhythmisch, das Gesicht strahlend, es passt aber töne das einfache am besten, sagt sepp Gisler. Julia mag
alles zusammen. Vor Publikum spielt er besonders gern, hem- neue Musik nicht. techno zum beispiel empfindet sie als organisierten Krach ohne Melodie. schon mit fünf hat sie mit dem Örmungen kennt er keine. er ist Musik.
Dominik hilft auf dem hof und manchmal im restaurant auf geln begonnen, mit sieben begleitete sie den Vater. «Musik muss
dem oberaxen. bis 18 ging er in die heilpädagogische schule in gemütlich sein», sagt sie. Meistens stimme auch die Kameradaltdorf. nun ist er ganz auf dem oberaxen.
Das Musizieren hat er in der familie gelernt,
rares alpines Kulturgut: Wildheuen am rophaien, Kanton uri.
hilfe von aussen gab es nicht: soziales lernen. «Wir haben gemerkt, dass er die Musik
sucht», sagt sepp Gisler. er habe dem Dominik fast nichts beibringen können, alles mache er selber. Dominik habe schnell gelernt
und spiele ganz nach seinem empfinden. bei
der tochter, denkt der Vater, hätte der besuch der Musikschule etwas gebracht. aber
Julia wollte nicht. sie kann wie der Vater keine noten lesen und spielt einfach jene tänze,
die ihr zusagen. sie hört sie ein erstes Mal,
ein zweites Mal, ein drittes. Dann spielt sie
sie. «für mich ist das gut so, in der Musikschule lernen alle nach dem gleichen system», sagt sie. sie fühle sich freier, könne
sich besser ausleben. Mit gleichaltrigen
freundinnen spielt sie im trio «echo vom
Ürnerländli». für Jungmusikanten sei die
Musikschule sicher von Vorteil, aber man
24
a lpenmusi k
schaft unter den Musikanten. Dann kann der tanz so richtig
über die Matten, schrunden und Gipfel eilen, dass einem das
herz hüpft. Julias augen sind blau wie der weite himmel. in jenen des Vaters scheint sich das blau des urnersees zu spiegeln.
DerSoundderBerge
tob. In der Innerschweiz kann man im Sommer an zwei Wochenenden
ganzspezielleMusikgeniessen:
ReesGwerder:Am30.Juli2011könntederlegendäreSchwyzerörgeliSpielerReesGwerder(1911–1998)seinenhundertstenGeburtstagfeiern.
AusdiesemAnlassfindetinArtheinErinnerungsabendstatt.DerMuotathalerMusikanthattedorteinengrossenTeilseinesLebensverbracht
undoftindenWirtschaftenaufgespielt.Am30.JulitretenindenArther
BeizeneinhalbesDutzendFormationenauf,dieGwerdersMusikstilpflegen.DenAuftaktmachtum19.30UhreinoffiziellerFestakt.DieGasthöfe
werdenbis3Uhrnachtsoffensein.(www.kulturverein-arth.ch)
Alpentöne:DasinternationaleMusikfestival«Alpentöne»inAltdorffindet
diesesJahrvom12.bis14.Auguststatt.DasProgrammlebtvonneuen
Projekten bekannter und weniger bekannter Vertreter alpiner Musik. Ihr
MaterialistdiestilistischvielfältigemusikalischeTraditionderAlpenländer.
BeispielsweisetretendieGeschwisterSchönbächlernachLangemwieder
gemeinsamauf–zusammenmitderHejbsch-Brass.DerGesangdervier
Schwestern ist stark vom Muotathaler Naturjuz geprägt. Daneben sind
etwaLaMalCoifféeausSüdfrankreich,einealtbayrischeBlasmusikund
ganzvieleandereGruppenzuhören.(www.alpentoene.ch)
die letzten urner wildheuer
im sommer schneiden die Gislers das Gras an den abschüssigsten hängen hoch oben am rophaien: Wildheuen. Die bauern
am oberaxen und in vielen berggebieten haben das während
Jahrhunderten gemacht, um die scheunen mit dem knappen
futter für den Winter zu stopfen. heute zählen die urner Wildheuer zu den letzten, die dieses handwerk noch pflegen. Die trockenwiesen hier gelten als besonders artenreich und bilden das
grösste zusammenhängende Wildheugebiet der schweiz. Der
Kanton uri fördert dieses alpine Kulturgut.
Der oberaxen, diese schwebende Matte im urnerland, ein aussergewöhnlicher ort. «es gibt viele in der art von Dominik», sagt
Julia. ihr gefalle es, mit dem bruder und dem Vater Musik machen zu können. und sie fügt an: «bei uns kann Dominik mitwirken – oder wir bei ihm.»
230x146_kulturmagazin 17.06.11 15:25 Seite 1
ANZEIGE
alpentöne
Internationales Musikfestival
Altdorf, Kanton Uri
12. –14. August 2011, www.alpentoene.ch
Freitag, 12. August 2011
18.00
20.00
21.15
22.45
24.00
00.30
Samstag, 13. August 2011
09.30 –17.30
18.30
20.00
21.30
22.45
24.00
01.00
Sonntag, 14. August 2011
10.00 –15.45
16.30
17.15
18.30
19.30
20.15
21.30
23.00
theater(uri)
Orchestra della Svizzera Italiana, Gianluigi Trovesi
Schlüsselsaal
Lehnplatz freier Eintritt
Fähndrich – Dierstein
Citok isum
Helvetic Fiddlers & Kristina Fuchs
Passauer Saudiandl – Gstanzl
Kaspar Ewalds Exorbitantes Kabinett
Nois Kwintet
Andrea Capezzuoli e Compagnia
Einheimische Töne /Junge Töne
Ziegler – Baumann Ensemble
Alta Capella – Les haulz et les bas*
eifachs.ch
Trio Nørn & Nikita Pfister*
Otto Lechner & Casal Quartett
La Mal Coiffée
Geschwister Schönbächler & Hejbsch-Brass
zeitkratzer
Kofelgschroa
Einheimische Töne
Kinderkonzert: Marius und die Jagdkapelle
Musicbanda Franui
Maja Osojnik Band
Alpenjodeln und Balkandudeln
Alpentöne Blasorchester – Godard/Puschnig
Die Strottern in Blech
Programmänderungen vorbehalten
*Kirche St. Martin
25
Alpini Vernähmlassig
Kapelle Josef Menzl
a kt u ell
die stimme des spoken word
Matthias Burki hat den Kunst- und Kulturpreis 2011 der
Stadt Luzern erhalten. der veranstalter und verleger sucht
nach neuen Formen für das gesprochene wort.
«Matthias burki (*1972) setzt sich seit vielen Jahren kontinuierlich mit viel leidenschaft und Gespür für die Kunstvermittlung
ein.» so beginnt die offizielle begründung der stadt luzern. Die
Kunst ist vorab die gesprochene literatur (spoken Word) und die
Vermittlung erfolgt auf zwei ebenen.
Zum einen organisiert burki seit zehn Jahren barfood Poetry
(siehe ausgabe Juni). «Wir haben eine nische aufgebaut, jetzt
wollen wir neue nischen finden», erklärt der co-Veranstalter
und spricht die neuausrichtung der reihe an. ab 2012 wird barfood Poetry viermal jährlich im südpol veranstaltet, ergänzt mit speziellen anlässen, festivals oder kombiniert mit anderen Kunstformen.
Zum anderen ist Matthias burki
seit 1998 Verleger. auch hier vermittelt er mit derselben Vorliebe für gesprochene literatur, die er lesbar und
hörbar macht. Die Gründung des Verlags «Der gesunde Menschenversand»
erfolgte aber eher zufällig. Zusammen mit Yves thomi sollte das «buch
der langeweile» veröffentlicht werden und der eigene Verlag wurde Mittel zum Zweck. auf die anthologie
folgten ein comic-band und das literaturfanzine «das heft das seinen langen namen ändern wollte», nach der
Poetry-slam-tour durch die schweiz
kam ein Jahr später die erste cD auf
den Markt.
ben zehn Jahre dafür gekämpft, dass die gesprochene literatur
als Kunstform anerkannt wird. Der literaturbetrieb ist aber sehr
buchfixiert.» Die edition beugt sich dem nur begrenzt, denn was
da in buchform zu lesen ist, wurde fürs ohr geschrieben.
preisgeld für projekt e-Books
Matthias burki bleibt auf der suche nach immer neuen Möglichkeiten, das gesprochene Wort zugänglich zu machen, das
richtige in der richtigen form zu vermitteln. er mag die cD-Packungen aus Karton, das haptische an
gedruckten cD-booklets oder das
blättern in büchern. Doch wenn es
der Vermittlung und letztlich dem inhalt dient, löst er sich gerne vom Gewohnten. «Der inhalt steht für mich
klar über der form», sagt er und plant
auf ende des Jahres ein erstes e-book
zu publizieren. «ich frage mich, ob das
hörbuch als physisches Produkt eine
Zukunft hat. Der Markt ist eingebrochen, es findet eine Konsolidierung
statt.» Gleichzeitig nehme die Zahl der
Downloads zu, was ihn in seinem Vorhaben bestärkt. Das Projekt e-book
will er teilweise mit den 25'000 franken finanzieren, die ihm der Kunstund Kulturpreis einbringt.
Die digitale Vermittlung bindet
nicht an eine form, sondern ermöglicht neue Kombinationen. so könnten e-books mit Gedichten als audiofiles oder bücher mit Download-codes
mit den ohren lesen
für bonusmaterial angeboten werden.
bis dahin war es eine leidenschaft
Vieles ist möglich, doch was ergibt
in Kleinauflage. Dies änderte sich
sinn? auch für den Menschenver2004 mit der Veröffentlichung einer
Matthias burki konsumiert literatur.
sand-Verlag ist das WeihnachtsgecD von Pedro lenz und der neuaufschäft wichtig, und das verlangt nach
lage des Werks «ein schweizerbuch»
von rené schweizer. «Dieser erste schub führte zu professionel- physischen Produkten. noch hat er nicht entschieden. aber Matleren strukturen», sagt burki. «Wir fanden Vertriebspartner und thias burki wird die richtige form finden, immer wieder, um mit
konnten die auflagen erhöhen.» Wie sich eine sprache formt, so leidenschaft und Gespür zu vermitteln, was an keine feste form
entwickelte sich auch der Verlag. er suchte nach neuen formen, gebunden ist. an inhalten wird es nicht mangeln. und erst recht
um die bühnenliteratur in buchform zu übersetzen. fünf Jahre nicht am spoken Word.
später lancierte burki die «edition spoken script», in der bisher Manuel Huber, Bild Mischa Christen
sechs Werke unter anderem mit texten von ernst eggimann,
www.menschenversand.ch–MatthiasBurkiwarvon1999bis2008Redaktionsleiter
heike fiedler oder beat sterchi veröffentlicht wurden. «Wir hadiesesMagazins.
26
a kt u ell
damit debatten die demokratie beleben
Als portal für die kantonalen wahlen konzipiert, entwickelt sich lu-wahlen.ch
zu einer langfristig präsenten polit-plattform. Mehr als 80'000 Zugriffe seit dem
8. Februar 2011 zeugen vom breiten interesse an einem podium, das es so bisher
nicht gab.
erfunden und gegründet hat lu-wahlen.ch der freischaffende
Journalist herbert fischer (60), früherer redaktor der «lnn»,
der «berner Zeitung» und chefredaktor der «Zuger Presse». «Demokratie braucht Dialoge und Debatten» titelte er zum start des
Projekts über dessen absicht, «das ganze Meinungsspektrum»
abzubilden und «das internet-Portal für Wahlen und abstimmungen im Kanton luzern» werden zu wollen. «um die ganze
breite unserer Übungsanlage zu dokumentieren», konnten bei
der ersten anwendung von lu-wahlen.ch, den Wahlen vom 10.
april und vom 15. Mai, je sechs
Kandidierende aus cVP, fDP, Grünen, Grünliberalen, sVP und sP Kolumnenplätze buchen. Mit unbeschränktem Zugang und zu einem
Preis von 500 franken.
men bei den eidgenössischen herbstwahlen sind emotionaler
und polarisieren weitaus mehr.» fischer, der von 1970 bis 1981
aktives sP-Mitglied war und sich als «parteilosen sozialliberalen» bezeichnet, versucht deshalb hin und wieder in seiner rubrik «Zwischenruf» reaktionen zu provozieren.
eben hat die Website den 80'000. Zugriff verzeichnet. 50'000
waren es alleine seit dem 11. april, dem tag nach den Kantonsratswahlen. Der redaktor ist zufrieden: «ohne ein wirkliches
Werbebudget haben wir allein mit
dem Verteilen von Visitenkarten
und dank facebook und rundmails
so viele leute auf unsere seite lotsen
können.» Zum Vergleich: Die 2010
gegründete «ob- und nidwaldenzeitung» (onZ) kommt monatlich auf
Die auswahl erfolgte durch fi25'000 besucher. bereits im Juli
scher mit dem Ziel, dass maximal
werden die ersten Kolumnen für die
die hälfte aus der stadt stammen,
national- und ständeratswahlen im
höchstens die hälfte über 40 Jahre
oktober aufgeschaltet. themen mit
ist, prozentual mindestens so viele
besonderem Gewicht und regelmäsfrauen mitmachen wie gesamthaft
sigen beiträgen werden zu Dossiers
Zufrieden: Journalist und blogger herbert fischer.
kandidieren und mindestens zwei
zusammengefasst. «auch, was alles
neukandidierende pro Partei dabei sind. «Das haben wir fast er- eigens für lu-wahlen.ch an Wahlkommentaren geschrieben worreicht. Von der fDP machten allerdings nicht sechs, sondern nur den ist. Viele der bisherigen Komplimente bezogen sich darauf»,
drei Kandidaten mit: ich musste von ihr mindestens zwanzig ab- so fischer.
sagen einstecken», sagt fischer und hofft, «dass diese Partei erkennt, wie wichtig auch für sie im herbst eine überzeugende
nach den Kommunalwahlen 2012 soll lu-wahlen.ch eine
Präsenz mit profilierten Köpfen ist.»
schwarze null schreiben. Dafür sind weitere Gelder für die Kolumnenplätze, Mittel des trägervereins lu-wahlen.ch, spenden
von Personen und institutionen sowie langfristige inserateeinschreibmüde Bürgerliche, vitale sozis und grüne
Überhaupt die bürgerlichen: «sie beklagen zwar reihum nahmen budgetiert. Die bisherigen leistungen fischers und des
ebenfalls laut und bitter die reale Mediensituation, greifen aber Webdesigners und Programmierers finanzieren teils Private
weitaus weniger in die tasten als sozis und Grüne. und das, ob- durch Darlehen an den trägerverein.
schon ich ab und zu mit rundmails auf mögliche themen hinweise, zu denen sie sicher etwas zu sagen hätten», so herbert fi- Ivan Schnyder, Bild Maya Jörg
scher. «aber ich denke, dass sich das bald ändert, denn die thewww.lu-wahlen.ch
ANZEIGE
27
lucer n e fest i Va l
Von der einkaufspassage
in die kirche
das muss man sich anhören: Akkordeon am Lucerne Festival zum thema Nacht.
Am helllichten tag und abseits der grossorchester.
Johann sebastian bach auf dem akfranz liszt und tausende von bekordeon? ein umfangreiches, bedeuarbeitern für das Klavier haben zu ihtendes Werk wie die «französische
rer Zeit nichts anderes getan. Wir haouverture», bWV 831 gar? Geht das?
ben die Pianinos und akkordeons inKlingt das? und wie das klingt! bach
zwischen durch den MP3-Player
schrieb seine «clavierwerke» schliessersetzt und die reste der grossen ostlich meist nicht für ein bestimmtes
europäischen akkordeon-Kultur trefinstrument und für den modernen
fen wir sommers vor den WarenhäuKonzertflügel schon gar nicht. Mögsern und banken an. Manch einer der
lich sind interpretationen auf dem
ukrainischen oder sonstigen Jungs,
cembalo, dem clavichord oder auch
die da vernehmlich hochqualifiziert
der orgel. und das akkordeon, die
auf unseren strassen musizieren, hat
«handorgel», gehört hier unstreitbar
in seiner heimat ein Konzertdiplom
dazu. Das schöne, füllige instrument
genauso erarbeitet wie Ksenija sihat gegenüber der Kirchenorgel mit
dorova.
ihrem starren, mechanischen Klang
sogar den Vorteil des natürlichen
nacht am helllichten tag
atems, der durch das Ziehen und stosneben bach spielt Ksenija sidorova
sen des balges und damit die Kontrolle
drei stücke russländischer Komponisdes interpreten über den luftfluss und
tinnen und Komponisten. Da ist das
die Dynamik entsteht. etliche akkorerschütternde, spirituell aufgeladene
deonisten haben in den letzten Jahren
«De profundis» von sofia Gubaidulibewiesen, dass bachs Musik auf ihrem
na, komponiert für den «bayan», eine
akkordeonspiel in Perfektion: Ksenija sidorova.
instrument frisch, lebendig, konturussische spielart des akkordeons.
riert und beseelt klingt. bach auf dem
Ganz anders in stil und anspruch die
akkordeon: Das geht. Mehr noch: Man muss das spielen, man stücke aus der «Gogol-suite» von alfred schnittke, eine folge
muss sich das anhören. Dies schon deshalb, weil der inner- von Grimassen nach dem grossen ukrainischen satiriker. und
schweizer Komponist Peter benary einmal zu äussern beliebte, schliesslich ein «choralvorspiel» eines Kollegen von frau sidorodass man das «nicht dürfe».
va, des Komponisten, bayanspielers und Volksmusikers evgeny
Derbenko. Die 23-jährige akkordeonistin zeigt also sämtliche
facetten ihres instruments.
akkordeon: das häusliche klavier
Damit passiert interessantes wieder einmal an den rändern
an einem Mittagskonzert in der lukaskirche spielt die russische akkordeonistin Ksenija sidorova unter anderem bachs des Grossorchester-festivals mit der beliebigen Programmierung,
«französische ouverture». es ist kein Zufall, dass die interpre- dessen wie jedes Jahr bedeutungslos-allgemeines Motto heuer
tin aus dem lettischen riga stammt. in den ländern der ehema- nicht «tod», «Mythos», «leben», «eros» oder «Digestion» heisst,
ligen sowjetunion hat das akkordeon eine weitaus höhere be- sondern «nacht». Ksenija sidorova spielt am helllichten Mittag.
deutung als hierzulande. es spielte und spielt die rolle eines
häuslichen Klaviers, ganz in der tradition der Pianos in unseren Peter Bitterli
längengraden, nur dass es portabel ist. Das akkordeonspiel
konzert debut 3: do 25. august, 12.15 uhr, lukaskirche
wird bis zur höchsten Perfektion und Konzertreife an den Konluzern. mit ksenija sidorova (akkordeon). werke von Bach,
gubaidulina, derbenko und schnittke
servatorien gelehrt, und das repertoire reicht weit in barock,
Klassik und romantik hinein. so lernt das breite Publikum die
lucerne festival im sommer: 10. august bis 18. september.
www.lucernefestival.ch
hehre Klassik kennen.
28
lucer n e fest i Va l
durchs gehirn eines schlafenden
das Lucerne Festival im Sommer bringt mit den projekten «visioNight11»
und «Hidden Signs» popkultur und Kunst ins programm.
«Visionight11» bringt die Zusammenarbeit zwischen dem lucerne festival
und den Kunsthochschulen basel,
bern, Zürich und luzern in eine zweite runde – und die Musik ins spiel.
«im vergangenen Jahr haben wir mit
dem filmwettbewerb zum thema
eros gute erfahrungen gemacht. Der
einbezug der Musik fehlte in der ausschreibung jedoch noch», sagt inés
Maloigne, Marketing lucerne festival. «schliesslich gehört es zur Kernaufgabe unseres ideenpools Young
thinktank, eine junge Generation mit
klassischer Musik in Kontakt zu bringen.» ein Phänomen der Popkultur
eröffnet dieses Jahr einen Zugang
zum lucerne festival: Visuals. bean der schnittstelle von elektronik und Klassik: das brandt brauer frick ensemble.
wegte bilder, wie sie heutzutage DJsets um eine Komponente ergänzen.
13 interdisziplinäre teams aus Kunst- und Musikstudieren- kenntnisse der neurologie und schlafforschung bedient – hat
den haben Konzepte für einen audiovisuellen beitrag zum festi- zudem selbst 40 tage lang unter schlafentzug gearbeitet, gevalthema nacht eingereicht. fünf dieser teams werden ihre ide- zeichnet und komponiert. Das resultat sind musikalisch-visuelle
en an der «Visionight11» am 12. august umsetzen und dabei rauminstallationen und Performances, die sich entlang sogeentweder ton oder bild live einspielen. «Das Publikum wird nannter son-icons entwickeln. «son-icons machen Musik sichtakustisch und visuell miterleben, wie die stadt auf den Men- bar», sagt die Künstlerin. «Wenn ich son-icons zeichne und spuschen einfluss nimmt», sagt Patrick Portmann, animationsstu- ren hinterlasse, kann ich Musik berühren.»
dent an der hochschule luzern – Design und Kunst, der mit seiZeit, um hugs visuelle interpretation und umsetzung des
nem team nun an der Performance arbeitet. «reale instrumente, akustischen zu ergründen, bleibt dem Publikum genug: ihre
elektronisch bearbeitete Klänge und live verarbeitete Videoauf- rauminstallation «insomnia» im Kunstmuseum luzern ist von
nahmen der künstlich beleuchteten stadt werden die Zuschauer august bis november durchgehend zugänglich. Zudem tritt die
durch das Gehirn eines schlafenden führen.»
Medienkünstlerin und Musikerin im rahmen der teilprojekte
auf die studierendenbeiträge folgt an der «Visionight11» das «corpus nox», «nachtplasmen» und «sliways to Galaxies» mit
nachtleben. und wiederum hat eine mit klassischen elementen dem stellari string Quartet, dem ensemble der lucerne festival
vermengte Popkultur das sagen: Das deutsche brandt brauer academy und solo auf. Die von hug erforschten «aggregatzufrick ensemble spielt ab Mitternacht techno und Minimal – in stände der nacht», so der deutsche untertitel von «hidden
einer live-formation und mit echten instrumenten.
signs», werden auch bei den Konzerten visuell angeleitet und
umrahmt. Das auge hört am kommenden lucerne festival garantiert mit.
schlaflos
im Gegensatz zur «Visionight» begleiten das Projekt «hidden
signs» und dessen visuell-akustische note das ganze lucerne Martina Egli
festival. Musikerin, Komponistin und Medienkünstlerin charVisionight11: fr 12. august, 22 uhr, luzerner saal kkl
lotte hug macht in vier teilprojekten eine Kehrseite der nacht
charlotte hug: hidden signs – rauminstallation insomnia:
hör- und sichtbar: Wie erlebt man die nacht ohne schlaf? hug
13. august bis 6. november, kunstmuseum luzern.
hat sich für ihre transdisziplinären inszenierungen aktueller erVernissage: fr 12. august, 18 uhr
29
a kt u ell
Viel gejammer neben fakten
ein Buch von wolfgang Böhler mit dem etwas reisserischen titel
«Kulturkampf im Bundeshaus» widmet sich dem «wie?» der Kulturförderung.
am 15. Juni behandelte der
ständerat die Kulturbotschaft und hat den rahmenkredit für 2012 bis
2015 um 38,6 Millionen
franken aufgestockt. es
profitieren vor allem heimatschutz / Denkmalpflege, der film und die Pro
helvetia. Paul niederberger
(cVP) und Kulturminister
Didier burkhalter warnten
vergebens vor «finanzpolitischen eskapaden». Zum
Vergleich: Die Kulturausgaben machen rund 0,4 Prozent der jährlichen bundesausgaben aus, landwirtschaft und ernährung 6,2,
die landesverteidigung gar 7,4 Prozent (rechnung 2010).
Der Philosoph und Kulturjournalist Wolfgang böhler hat
rechtzeitig zu dieser Debatte mit «Kulturkampf im bundeshaus»
ein kurzes, leserfreundliches und zweckdienliches büchlein veröffentlicht, das sich mit der schweizerischen Kulturförderung
auseinandersetzt und bisherige Konzepte hinterfragt.
Die meisten der in zwei, drei seiten lange Kapitel eingeteilten
texte von böhler, erschienen erstmals im online-Magazin für
klassische Musik «codex flores», dessen Gründer und chefre-
daktor er ist. böhler klagt u. a. über die McDonaldisierung der
Kultur, (immer wieder) über die sVP und fragt sich, wie viel Demokratie Kulturförderung erträgt. alles legitim, doch letztlich
sehr viel Gejammer. spannende fakten stehen hier neben ausführungen, die wahrscheinlich nicht einmal das Gros der Kulturschaffenden selbst wirklich interessieren.
Vielleicht wäre das Werk für ein potenzielles Publikum interessanter, hätte man nicht einfach bestehende texte abgedruckt,
sondern das Ganze nochmal aufgearbeitet, mit Grafiken, ansprechender Gestaltung und einem logischen aufbau versehen. aber
so ist das wohl, trotz guter und spannender Gedanken, zu insiderig. Pflichtlektüre ist «Kulturkampf im bundeshaus» bestimmt
für jene, die in den entscheidenden Gremien und Parlamenten
an den schalthebeln sitzen, die direkten einfluss – und damit
Verantwortung! – auf die schweizerische Kulturförderung haben.
Denn böhler hat definitiv was zu sagen. beispielsweise im
einstiegstext «Kulturförderung auf irrwegen»: «innovative unternehmen haben in der regel abteilungen, die forschung und
entwicklung als Ganzheit betrachten. Je freier die ‹forschung› –
ihr entspräche in der Kulturförderung das freie und interesselose
Kunstschaffen – sich entfalten kann, umso origineller und tiefgreifender sind ihre erkenntnisse und anregungen.»
Ivan Schnyder
WolfgangBöhler:KulturkampfimBundeshaus.HeldenVerlag,Zürich2011.
120Seiten.Fr.28.90
ANZEIGEN
PfeiferMobil
STIPENDIUM für 2012
Bio-Metzgerei Moosmatt:
So fein – und natürlich ganz in Ihrer Nähe.
Die Stiftung Otto Pfeifer zur Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft stellt auch
wieder 2012 schöpferisch tätigen Menschen ein Wohnmobil für ca. 2 Monate kostenlos
(inkl. Zuschuss an die Fahrt- und Lebenskosten) zur Verfügung.
Es können sich Künstler, Fotografen, Filmschaffende, Architekten, Musiker, Wissenschaftler, Schriftsteller und andere bewerben, die bereits einen künstlerischen bzw.
professionellen Leistungsausweis erbringen.
Betriebsferien
11. – 28. Juli 2011
Moosmattstr. 17, Luzern
Telefon 041 310 71 15
Dienstag bis Freitag
7.30–12.15 und 14.00–18.30
Samstag
7.30–12.15 und 13.15–16.00
Das PfeiferMobil wird an Personen vergeben, die ein konkretes Projekt realisieren
möchten, für das die Mobilität notwendige Voraussetzung ist.
Ueli
Hof
Berücksichtigt werden InteressentInnen mit Wohnsitz in der Zentralschweiz oder mit
einem spezifischen Bezug zu dieser Region. Es besteht keine Altersgrenze.
Die Bewerbungsunterlagen können unter www.pfeifermobil.ch beschafft werden.
Einsendeschluss ist der 31. August 2011.
www.uelihof.ch
30
HINGESCHAUT
der rückwärtsgerichtete traum
sie träumen, sie träumen, die füsse der alten frau. Von Zeiten,
in denen sie selber zum tanzen noch nicht zu kaputt waren.
Von Zeiten wohl auch, in denen der orient für uns alle noch der
ort kühner erotischer träume war.
Bild und Text Georg Anderhub
31
HINGEHÖRT
natalia huser
kuratorin
natalia huser arbeitet seit zwei Monaten
als Kuratorin für die Kunstplattform akku
in emmen. für die Zürcher Kunsthistorikerin ist es ein traumjob. «Der Wunsch,
als Vermittlerin von Gegenwartskunst zu
arbeiten, ist während einer befristeten
anstellung im Museum zu allerheiligen
in schaffhausen gewachsen. Dieses Ziel
habe ich in den letzten zwei Jahren nicht
aus den augen verloren. ich habe als freischaffende Kunstjournalistin gearbeitet,
Podien organisiert und war projektbezogen an verschiedenen orten kuratorisch
und als wissenschaftliche Mitarbeiterin
tätig. im Kunst-arbeitsmarkt sind die Wege nicht linear. Man muss geduldig sein
und darauf vertrauen, dass es gut kommt.
umso schöner, hat es mit der stelle in emmen geklappt. hier geniesse ich einen be-
weile durchmischen sich die szenen, geografische Grenzen spielen
heute keine grosse rolle mehr, ausser vielleicht in unseren Köpfen.
bisher erlebe ich den luzerner
Kunstbetrieb als sehr lebendig, ungezwungen und kontaktfreudig.
Wenn ich irgendwo als Kuratorin
auftrete, sind sich die leute oft gar
nicht bewusst, dass es in emmen
seit einem Jahr eine Plattform für
zeitgenössische Kunst aus der innerschweiz gibt. hier besteht punkto Öffentlichkeitsarbeit sicher noch
nachholbedarf. auch wenn das akku-Programm bereits bis Januar
2012 festgelegt ist, bleibt meine arbeit intensiv. eine Kuratorin arbeitet immer an
verschiedenen Projekten gleichzeitig. im
Moment schreibe ich den text
zum ausstellungskatalog für die
nächste grössere ausstellung mit
dem Künstler alois lichtsteiner
und entwickle bereits ideen für
weitere Projekte im kommenden
Jahr.
Der schönste teil meiner arbeit ist der direkte Kontakt mit den Kunstschaffenden, sei es in ihren ateliers oder
an Kunst-Veranstaltungen. ich bin ständig
auf der suche nach interessanten KunstPositionen, besuche sehr oft ausstellungen und versuche meinen blick zu schär-
«Der Kunstbetrieb ist
schnelllebig, manchmal
auch etwas turbulent.»
achtlichen freiraum bei der Gestaltung
der arbeit und kann vielseitige erfahrungen sammeln.
Klar bin ich mit der Zürcher Kunstszene besser vertraut als mit den Verhältnissen in der Zentralschweiz. aber mittler-
32
fen. Was hat Qualität, was Potenzial, was
kommt für meine arbeit infrage? in erster
linie muss mich ein Kunstwerk emotional
berühren. Danach braucht es einen längeren reifeprozess bis zur konkreten umsetzung einer idee. Der Kunstbetrieb ist
schnelllebig, manchmal auch etwas turbulent. umso wichtiger ist es für mich, in
meinem Job authentisch zu bleiben, eine
gewisse Gelassenheit auszustrahlen und
den sinn für humor nicht zu verlieren.»
Urs Emmenegger, Bild Marco Sieber (Mixer)
NächsteAusstellung:AloisLichtsteiner:Weisse
Nacht.27.Augustbis30.Oktober.Vernissage:
FR26.August,19Uhr.www.akku-emmen.ch
OLLAPODRIDA!
knochenputz
es war einer dieser tage, an denen die
Mondkälber schon am frühen Morgen
steptanzkurse für fortgeschrittene auf
der hypophyse abhalten. im Wartehäuschen an der bushaltestelle richtung obernau begattete ein chihuahua eine vermooste, an beiden enden sabbernde
Mopsdiva mit altrosa chiffonhalsband.
Kein tag wie jeder andere, rätschte der
Migrosfischfachverkäufer seiner Kollegin
zu, die nervös im aufschnitt herumkramte, die Kinder seien heute besonders laut.
in denen uralte Zusammenhänge unsichtbar durch die lebensräume schiessen und
alles mit allem verknüpfen. am Morgen
war mir ein buch aus dem regal gefallen,
aus dem nachlass eines Vaterfreundes, der
mir einst auf dem sterbebett zugeflüstert
hatte, dass uns – und er sei froh, jetzt gehen zu können – ein neuer byzantinismus
erwarte. Zugegeben, byzanz war mir zuvor nur ein klingendes Wort mit hoher
scrabble-Punktzahl gewesen, und schlau
wurde ich aus der Prophezeiung bis heute
Und dann stand sie vor mir, die Supermami
im schicken Betroffenheitsoutfit, omnipotent
im Ausbalancieren des Globalgeschehens
und sicher hoch versichert.
Plötzlich hörte ich es auch; die luft war
erfüllt von hochfrequentem Kreischen
und Zetern und vom Geschepper umgerissener raviolidosenstapel. und dann stand
sie vor mir, die supermami im schicken
betroffenheitsoutfit, omnipotent im ausbalancieren des Globalgeschehens und sicher hoch versichert, und säuselte ihrem
spross ins zauselige haar: «Gell, schätzeli,
in den sommerferien tun wir dann dein
Zimmer neu strukturieren!» Der bis dahin
versonnen herumpopelnde Kleine bot
nun ein naturschauspiel von weltbeherrschender Grösse: Ganz langsam rissen die
augen auf, ein wuchtiges entsetzen flutete die sanfte Gesichtslandschaft, das Grauen begann seinen feldzug im Paradies, ein
Maul barst feurig auf, Zähne bleckten und
tief im inneren des berges begann nun eine sirene zu heulen, die sämtliche seeungeheuer der griechischen antike vor neid
hätte erblassen lassen … ich liess mich von
der Druckwelle des schalls quer durch
den laden wehen und schlug heftig zwischen den Kolonialwaren auf. es war einer dieser tage, in denen unser Gemüt
ganz weit hinablangt in archaische Zeiten.
nicht, aber seither springt mir der begriff
immer öfter aus dem Gepäck. ecopop, ai
Weiwei und die rote seebrückenlinie zwischen lechts und rinks, facebook-Gesichtserkennung und aktionswürste aus
separatorenfleisch (auch «Knochenputz»
genannt), selbstleuchtende seehechtknusperli, ehec und erntedank, das fallende
buch (ein reiseführer über tripolitanien,
eine der drei lybischen regionen zu Königs Zeiten), alles hat mit allem zu tun,
alles ist struktur. Gestern abend faszinierten mich im sonst enttäuschenden
vierten teil der «Pirates of the caribbean»
die magenverdrehend hübschen sirenen,
oben topmodel und unten fischstäbchen,
und natürlich die flammenwerfer im bug
des schiffes, es gab sie tatsächlich und
schon lange zuvor, seit spätestens 1300
Jahren, mit unlöschbarer salpeterlösung
gefüllte siphone, erstmals erwähnt von
theophanis confessor im bericht über die
erste arabische belagerung Konstantinopels, der hauptstadt des byzantinischen
reichs. Man nannte sie «Griechisches
feuer» und es war die erste chemische
Waffe im modernen sinn, das napalm
33
früher tage. Disney hat seine hausaufgaben gut gemacht, und jener sei ein schelm,
der dabei böses denkt … ach Kinder, diese Zeiten! Jeder tag ein Wunderwerk der
unverständlichkeit. Vorhin habe ich angesichts einiger Kellerfunde einmal ins netz
geschaut und bin erschüttert: in sammlerportalen stagnieren die schlumpfpreise, und das seit den lehman brothers!
aber warten wir ab; vielleicht ziehen sie ja
wieder mal an. Wenn die Zimmer neu
strukturiert und die sprossen wieder
keimfrei sind. Wenn die Parteien keine
neuen Präsidentschaftskandidaten mehr
finden, weil alle irgendwann mal in die
Webcam gewichst haben und die skandalspeicherplatten nichts vergessen können.
Wenn man die neuen chefs ob ihrer moralischen unbedenklichkeit in abgeschotteten laboren weit unter dem alltag heranzüchten muss. oder sonst eben dann im
neuen byzanz, was immer das sei …
Fürs Sommerloch (oder besser: fürs dräuende
Dauerhoch?) sollte eigentlich ein Thema von betörender Sanftheit her, das den haarfeinen Unterschied zwischen Sex und Erotik besser hätte
beleuchtenkönnenalseinstdaskünstlicheGegenlichtinHamiltons«Bilitis»,aufgehängtanAuguste
Rodins kunstgeschichtlicher Abhandlung über die
Kathedralen Frankreichs, die in dem sparsamstschönenletztenundbaugeschichtlichhöchsterotischen Satz mündet: «Gesimse sind Symphonien
vongrosserSüssigkeit.»Aberdannlasichüberdie
PlanungdesöffentlichenVerkehrsinAltstetten,wo
man ein Drive-In spezieller Art plant: einen Parkplatz mit «Verrichtungsboxen», um die wild betriebenen Bumsbuchten und Schnackelschneisen im
Freigelände trockenzulegen. Ach jeh, eben: neu
strukturiert.DerSommertippalsokurzundknapp:
BitteanschnallenunddasLeseneinstellen!
NIELSEN/NOTTER
47° 03´ 28,22´´ n / 8° 17´ 51,03´´ e
1 kleiner coffeeshop. ohne Markenname.
eigentlich ein imbisskiosk. es hat 2 tischchen zum draussen sitzen. nein 3. Vor
dem kleinen sitzplatz führt ein fussgängerstreifen über die strasse zum spital.
ein Vater kommt mit seinem sohn. Der
sohn ist etwa 4. oder in welchem alter
fährt man like-a-bike.
Der Vater hat unter dem sattel des
like-a-bike eine schnur befestigt. sie hat
die länge einer hundeleine. Das andere
ende hält er in der hand. und er redet auf
den sohn ein. hier halten wir an. anhalten. und er rupft an der leine. sie sind
jetzt direkt vor dem fussgängerstreifen.
ich verstehe jedes Wort. Denn der Mann
spricht laut. Wie zu einer schulklasse.
oder wie im Parlament. Dann vergisst er
aber seinem sohn zu sagen er soll luege
links und rechts. und lose. bevor er die
strasse überquert. er sagt anhalten und
dann nichts mehr. und er zeigt ihm nichts.
und er schaut ihn auch nicht an. Man
könnte sagen ist auch gar nicht nötig. solange er die leine in der hand hält. er hat
daran gerupft. Der sohn ist hoch gespickt
vom negativen ruck der sein Gefährt erfasst hat. sein Körper hat ein wenig fliegen wollen. Über die lenkstange hinweg
und auf die strasse. aber nur im ansatz.
Das ja klar. Denn so stark hat der Vater
wieder nicht gezogen. und der sohn erduldet es. so scheint mir. er ist zu begeistert von der neuen fortbewegung.
Jetzt warten sie am strassenrand. Mit
den rücken zu mir. ohne Worte. Wie ein
bilderwitz. Dann geht der Vater los. ohne
etwas zu sagen. und wenn der sohn nicht
sofort mitfährt wird er gleich gezogen.
aber klar. Der sohn ist flink. er stösst sich
ab und ist schon wieder vorne weg. so
weit es geht.
einen Moment lang sitze ich jetzt ruhig an meinem tischchen. und ich frage
mich ob ich das wirklich gesehen habe. ob
es das gibt. Während der Vater und sein
sohn schon ausser sichtweite. falls das
überhaupt sein sohn war. Vielleicht hat
das Kind den Vater nur geliehen. nein
denke ich das gibt es nicht. Doch das gibt
es. ich habe es eben jetzt gelesen. leihvä-
ter. und schon habe ich die wohlbekannte
faustregel im Gesicht: Wenn man meint
etwas gibt es nicht. Dann gibt es das
durchaus. Man weiss es nur nicht.
und jetzt kommt mir etwas in den
sinn woran ich lange nicht gedacht. als
ich ein Kind war. Wenig älter als der Junge vorhin. Da gab es eine Zeit in der ich
tote tiere mit nach hause brachte. Zum
beispiel Mäuse. ein freund von mir und
ich. Wir gruben die fallen aus die sein Vater stellte auf dem feld. Der freund drückte die Klemmen der fallen zusammen mit
Kraft. ich klaubte die Mäuse heraus. und
ich ein paar Mausskelette haben. so welche wollte ich schon eine Weile. als ergänzung zum skelett eines Kaninchens
das ich schon besass. Genauer eine hälfte
von. Das hatte ich gefunden. abgenagt lag
es am Waldrand. Dann vergrab sie halt
sagte meine Mutter. aber vom Gemüsebeet
entfernt. logisch. sonst könnte man die
Mäuse ja gleich so essen. und ich vergrub
sie am rand zu nachbars Garten. Weil
was man sich vornimmt soll man auch
durchführen. und übers Jahr hatte ich so
einiges an Knochen. bevor sich mein interesse dann verlagerte. auf tote schnecken.
wir trugen sie nach hause. ich zeigte meinen anteil meiner Mutter. 5 oder 6 grosse
feldmäuse hielt ich an den schwänzen
zusammen in die höhe. schau mal. Das
sind meine. ich glaube sie war milde entsetzt. aber ich spürte das nicht so. Der
stolz auf die beute trübte meine Wahrnehmung.
Was willst du damit – oder so – fragte
meine Mutter. aufbewahren sagte ich. also nicht wirklich aufbewahren. ich wollte
sie vergraben. temporär beerdigen. im
Garten. und dann wieder ausgraben.
Wenn sie sauber verwest. und dann würde
Warum mir das jetzt in den sinn
kommt. es hat mit der leine zu tun. es
gibt Kinder die fahren an leinen gebunden über asphalt. und es gibt Kinder die
tollen mit freunden auf dem feld herum
und graben Mäuse aus. hundekinder gibt
es. Könnte man sagen. und Katzenkinder.
und Mäusekinder auch.
34
Text Jens Nielsen, Illustration Benedikt Notter
AusgangspunktistderHauptbahnhofLuzern.Vondort
führtmichderZufallsgeneratorinfünfEntscheidenan
denOrt,woichmeineNotizensammle.DerZufallwird
mitderMünzegeneriert.DieexaktePositionistderKolumnentitel.ErbestehtausdenKoordinaten,mitderen
HilfemandenOrtaufGoogleEarthmetergenaufindet.
BAIN-MARIE:WORTEZULÖFFELUNDPLUNDER
hohelied auf ein dessert
es regnete nur einmal an diesem tag im Mai – von morgens um
halb sieben bis weit in die nacht. und nicht nur der himmel trug
trauer, auch über mir machte eine regenwolke station: ich trug
sie als imaginären hallodri über meinem Kopf und zu meinem
bedauern amüsierte sie sich prächtig. nichts funktionierte wie es
hätte funktionieren sollen: teetassen zerschlugen, bücher gingen verloren, treffen wurden ab- und wieder zugesagt. an diesem abend hätte ich mich am liebsten tief in meiner Zimmerhöhle verkrochen und die nase in ein buch versenkt. aber das
konnte ich nicht. ich war zum abendessen verabredet, noch dazu mit einer abendbegleitung, die ich kaum kannte. ich hoffte
auf einen zumindest kulinarisch einwandfreien himmel.
es kam alles besser und wurde gekrönt von der süssesten Versuchung seit es Desserts gibt: ein architektonisches Meisterwerk
aus feinen, geschichteten Zartbitterschokolade-Plättchen, abwechselnd dazwischen amaretti, frische himbeeren und himbeerparfait. am rand des tellers lagen tiefrote Würfel aus Gelee.
kleine explosionen auf der Zunge, ein Katapult in ungeahnte
sphären. Die Vorspeise, Ziegenkäse auf spargelsalat, eröffnete
den abend verheissungsvoll, ebenso ausgezeichnet mundeten
unsere beiden hauptgerichte. Keine absurd aufgetürmten Zutaten, die besser aussahen als sie schmeckten, nichts, was zu viel
war, aber von allem genug (keine selbstverständlichkeit). Die
Kellnerin lachte ein raues lachen und trug schnelle schuhe –
wer gerne auswärts isst, weiss, wie selten diese gelehrten Wunderwesen sind. servieren kann man zwar lernen, aber nur die
wenigsten machen es mit so viel Verve.
Der junge herr, der mir
gegenüber sass, hatte hunger
und freude am essen und
gute Geschichten zu erzählen: Dass er auf dem Weg zur
arbeit manchmal Zwerge
mit gelben ohren sehe, mehrere Zeitungsabos habe und
den jeweiligen Politikteil zu
origami-hochhäusern verarbeite. Zudem werde er irgendwann als Polarbär in die
antarktis verreisen. es bestehen nach diesen drei
stunden keine Zweifel, dass
er das und noch ganz anderes sieht / hört und machen wird. ein hohelied auf die aufmerksamkeit und das Gespür grosser Köche und Patissiers, chefs de
service und galante abendbegleitungen.
Die regenwolke über meinem Kopf verschwand im laufe dieses abends sang- und klanglos, ich spazierte nach hause und war
zufrieden mit der Welt.
Hannah Carac
RestaurantCentral,Morgartenstrasse4,Luzern,T0412200222,
www.central-luzern.ch
ANZEIGEN
buvette
im inselipark
täglich geöffnet bei trockenem Wetter
montag bis freitag
samstag
sonntag
35
11.30-24.00
16.00-24.00
14.00-22.00
picknick möglich
BAu
das «goldhuisli» strahlt wieder
vom Abbruchobjekt zum architektonischen Kleinod: die villa trautheim ist ein
seltenes Zeugnis des Heimatstils in Nidwalden. Für ihre liebevolle restaurierung
erhielt sie einen der drei Schweizer denkmalpreise 2011.
Von Gerti Kaspar, Bild Jesco Tscholitsch
strauss-fresko an der eingangsveranda
als die textildesignerin Mireille tschound die mit blattgold belegten Putzornalitsch und der architekt hanspeter
mente. sie gaben dem haus seinen spitzodermatt das «Grundstück mit abnamen «Goldhuisli».
bruchobjekt» (inserat) kauften, erhielGrösser waren die eingriffe im inneten sie nicht als Meistbietende den Zuren. einerseits wegen heutiger Wohnbeschlag, sondern weil sie das haus erhaldürfnisse, andererseits wegen höherer
ten wollten. sie erkannten die Qualitäten
ansprüche an die energieeffizienz – ein
des äusserlich maroden, doch in der
Grundsatzproblem der Denkmalpflege.
substanz gut erhaltenen hauses und
eine aussenwärmedämmung verändert
machten sich unter beizug der Denkimmer die Proportionen und die Materimalpflege an eine dreijährige renoviealwirkung, deshalb hat odermatt hier
rung.
auf der innenseite hinter einer GipskarDas Gebäude wurde 1914 vom obtonverkleidung eine mehrlagige, wärmewaldner architekten robert omlin für
reflektierende folie eingebaut. auch die
den stationsvorsteher der angrenzenden
neuen isolierverglasten holzfenster mit
stanserhornbahn, arnold Waser, errichder alten sprosseneinteilung verbessern
tet. omlins Vorliebe für grosse, gedie energiebilanz.
schwungene Dächer und kompakte baukörper ordnet ihn dem heimatstil zu; die
florale ornamentik zeigt einflüsse des
neue küche, alte wendeltreppe
Jugendstils. Der heimatstil war eine reess- und Wohnraum wurden mit eiDie eingangsveranda mit Jugendstilfresken an der
formbewegung in der architektur annem grossen Durchbruch zusammengeWand und blattgoldornamenten an der stütze.
fang des 20. Jahrhunderts, die das Protlegt und der brusttäfer durch niedrigere,
zige und akademische des historismus
brüstungshohe einbauschränke ersetzt
überwand und durch ländliche bautraditionen und -formen er- – beides vom Denkmalschutz mitgetragen. Die Küche wurde am
setzte. Die klassische Moderne in der baukunst nach dem ersten alten Platz im erdgeschoss neu gestaltet und ein neues bad im
Weltkrieg aber brach rigoros mit allen traditionen, der heimat- obergeschoss eingebaut. Die alten holztüren, die gewendelte
stil und der historismus galten für lange Zeit als nicht ernstzu- treppe und die Parkettböden sind geblieben und zeigen ihr alter.
nehmende Kunst. erst in den letzten Jahren wurde diese wichtiDie neuen besitzer verzichteten auf die ursprüngliche dunkle
ge Übergangsphase neu bewertet.
Maserierung der holztüren und strichen alle bestehenden holzoberflächen und neuen schrankfronten in einem zurückhaltenden hellen braungrau. Die Küchenschränke überzieht ein ornaüberall verspielte details
Das Gebäudeäussere ist heute wieder im originalzustand: ment aus vielen kleinen eingefrästen blütenrosetten, ein archeZwei Wohngeschosse mit lauben-, erker- und balkonanbauten typisches, stilneutrales Muster, das auch an den einbauschränken,
auf drei seiten sind von einem geschwungenen Krüppelwalm- den heizkörperabdeckungen und an den badezimmerfenstern
dach überdeckt. Der raue Putz des erdgeschosses zieht sich an zu finden ist. bis zu 3000 kleine blüten bedecken die einrichden ecken als lisene hinauf in das glatt verputzte obergeschoss. tung als hommage an den verspielten Geist des hauses überall,
Überall findet sich der hang des erbauers zu verspielten Details: wo alt und neu sich verbinden sollen. Dies macht die Qualität
kleine Dreieckfenster über dem Krüppelwalm, Kleeblattorna- dieser feinsinnigen restaurierung aus: sie will nicht das alte
mente im Dachgiebeltäfer oder an der balkonbrüstung sowie ble- vom neuen rigoros absetzen, wie bei der mit dem schweizer
cherne rollladenkästen mit floraler Prägung. Die ursprüngliche Denkmalpreis 2009 geehrten Villa annamaria in horw mit ihfassadenfarbe – ein lachsfarbenes Gelb – stellte der architekt mit rem expressiven anbau aus stahlbändern, sondern fügt alt und
mineralischen farben wieder her, ebenso das grosse blumen- neu zu einem neuen Ganzen zusammen.
36
KuNSt
wie Bauern auf dem wochenmarkt
Luzern verlieh den Anerkennungspreis der Alpineum produzentengalerie –
einem Künstlerkollektiv mit viel eigensinn.
Die belange der Galerie werden mehrheitlich im Plenum besprochen, beschlossen und verhandelt. Was für den aussenstehenden zunächst anstrengend
klingt, enthält den entscheidenden Mehrwert, dass durch argumentationszwang, offene stellungnahme und kritischen austausch bewusster über die
einzelnen ausstellungen sowie über die eigene arbeit reflektiert
wird. allerdings besteht die eigentliche innovation der luzerner
Version einer Produzentengalerie gerade in der erkenntnis, dass
eine gänzlich basisdemokratisch geführte Galerie entwicklungshemmend und wenig effizient ist. Die Künstlerschaft hat stefan
Meier als Galerieleiter eingestellt, der in seiner funktion die
Kompetenz hat, gewisse entscheidungen für die Gesamtheit der
Gruppe zu fällen. auf diese Weise wird das Klischee des unflexiblen, unbeweglichen Kollektivs umgangen, was besonders im
hoch geschätzten internationalen Dialog – beispielsweise auf
Messen – wesentlich ist.
Der luzerner stadtrat hat die unermüdlichen bemühungen
und eigeninitiative der Künstlerinnen und Künstler der alpineum Produzentengalerie mit dem diesjährigen anerkennungspreis honoriert. eine garantiert nachhaltige Wertschätzung. oder
wie es andri stadler, einer der Produzenten, formuliert: «Man
wird noch von uns hören!»
an der Vernissage von corinna bonsma im Januar dieses Jahres. Mit Kamera:
stefan Meier, im hintergrund Produzent Jeroen Geel. Bild:zvg
«selbstermächtigung» ist das vieldeutige Wort, das die Mitglieder
der alpineum Produzentengalerie als initialzündung für die
Gründung ihrer institution 2007 nennen. in einer Produzentengalerie bestimmen die Künstlerinnen und Künstler über die Präsentation, die Vermarktung, die Vermittlung und die rezeption
der eigenen Werke. alle Zwischeninstanzen – seien dies Galeristen, Kuratoren oder Museumspädagogen – werden umgangen.
Die hersteller bieten ihr eigenes Werk direkt und unvermittelt an
– wie bauern auf dem Wochenmarkt eben. Dies macht sie unabhängiger vom Kunstsystem, zieht aber gleichzeitig viel eigenverantwortung nach sich: Die zwölf Produzentinnen und Produzenten bilden die trägerschaft der luzerner Galerie und bestimmen
deren strategische ausrichtung.
Dementsprechend hoch ist die identifikation der Künstler mit
der Galerie; ihr stetiges Gedeihen wirkt sich positiv auf die
Künstlerlaufbahnen aus und umgekehrt. eine plausible organisation, die aber grossen finanziellen und persönlichen aufwand
vonseiten der Künstlerinnen und Künstler bedeutet – dies zumal
die alpineum Produzentengalerie sich nicht mit simplen Werkpräsentationen begnügt, sondern kuratierte ausstellungen zeigt
und mit der reihe «alpineum inn» auch externe Kunstschaffende aus dem in- und ausland einlädt.
Alessa Panayiotou
nächste ausstellung: alpineum inn – linda tegg: mechanical
animal. 13. bis 27. august. Vernissage: fr 12. august, 19 uhr.
Beide ausstellungen bis 3. Juli, jeweils sa/so 14–17 uhr
37
KuNSt
merkwürdige Vernunft
Benedikt Notters neue publikation ist eine bizarre verkettung
von Mensch, Körper und umwelt.
Die szenen aus benedikt notters neuem buch «nicht ganz hundert merkwürdige bilder und eine seltsame
sinnlose Geschichte» erinnern in ihrer Ästhetik an eine PuppenhausWelt: Zeichnungen in bunten strichen mit Pastellfarben koloriert, jede
Darstellung von einem zierenden
Muster umgeben. Kindlich unbeschwert sind die bilder des luzerner
illustrators deshalb noch lange nicht,
wie sich bereits in den bildtiteln zeigt: «Der stillstand», «Die
selbstbeherrschung», «Das abhängigkeitsverhältnis» oder «Die
tagesstruktur».
Die nicht ganz hundert illustrationen schaffen raum für das
fantastische. Denn ihre bizarren Verkettungen von Mensch,
Körper und umwelt erscheinen ebenso irrational, wie ihre titel
rational sind. einige situationen erinnern an die verstörend
strukturierte un-logik von fieberträumen, andere bieten sich
als Karikaturen von schwer explizierbaren Gefühlszuständen
an. ebenso thematisiert notter mithilfe von optischen unmöglichkeiten, wie Mc escher sie bekannt machte, philosophische
Grundprobleme. «Die realitätsfrage» etwa ist ein handspiegel
mit arm, der an einem Griff einen Kopf vor sich hält.
Ganz behaglich geht es in benedikt notters zeichnerischem
universum nie zu und her. Wenn jemand aus einer Öffnung im
bauch die eigenen innereien herausholt und sie vor sich auf dem
tisch auslegt, könnte man es vorschnell als makaber abtun. Der
bildtitel «Das inventar» verleiht der szene hingegen eine verspielte und träumerische logik: Könnten wir unsere bestandteile ebenso auf Vollständigkeit hin prüfen wie unsere Plattensammlung, würde eine grundlegende menschliche unsicherheit
wegfallen.
«nicht ganz hundert merkwürdige bilder» regt zu Gedankenexperimenten an, führt den betrachter in eine verkehrte Welt
und wieder zurück an die Grenze der Möglichkeiten. stilistisch
wirkt notter den unübersichtlichen Zügen des Menschseins mit
einer auffallend symmetrischen ausrichtung seiner figuren und
objekte entgegen. scheint im bild die sonne, so scheint sie spiegelverkehrt auf zwei seiten. hat es Wolken, reihen sie sich wie
bodenturner beim Jahresfest. nicht zuletzt folgen die bilder auch
einer chronologischen ordnung: Das erste bild heisst «Der anfang», knapp hundert seiten später mündet das buch in «Das
ende». Dazwischen erzählt notter ein illustratives Märchen von
den freuden und leiden des ewigen Vernunftwesens Mensch.
eine lose Geschichte, in deren lücken und Widersprüchen wir
als betrachter gefordert sind. «Gedankenspielen. ideenspielen.
Wahrheit spielen», umschreibt Jens nielsen im Vorwort unsere
aufgabe. insofern erweist sich der Vergleich mit dem Puppenhaus als nicht einmal so unpassend.
Martina Egli
ausstellung: 5. bis 20. august, erfrischungsraum hochschule
luzern – kunst & design, rössligasse 12, luzern.
ausstellungseröffnung und Buchvernissage mit lesung von
hans-caspar gattiker: do 4. august, 19 uhr.
finissage mit konzert von pink spider: sa 20. august, 19 uhr
zeit zum aufräumen in der kunsthalle
Die Dokumentationsstelle der Zentralschweizer Kunstschaffenden, genannt basis, beherbergt 300 Werkdokumente. Das langfristige Projekt, seit 2001 integraler bestandteil der luzerner
Kunsthalle, wird nun neu überdacht. Wann, wenn nicht jetzt mit
der neulancierung der Kunsthalle im bourbaki-Gebäude, bietet
sich bessere Gelegenheit, die basis auszumisten? Die Künstlerinnen erhalten Gelegenheit, ihre alten Projekteingaben, überholte
Portfolios, überflüssige Publikationen und vergessene briefwechsel zu entsorgen. Überfüllte schreibtische und Kellerabteile werden geräumt und von altlasten befreit. Der abfall, der dabei entsteht, wird nicht umgehend vernichtet, sondern findet ein letztes
Mal in der sommerausstellung der Kunsthalle beachtung.
schliesslich zeugen die aussortierten Dokumente von entwürfen
und realisierten objekten – stationen im entstehungsprozess eines
Werks. Verändern wird sich auch die äussere erscheinung der basis. Die sammlung erhält ein neues Gehäuse und im rahmen des
Projekts «mycase» werden die Dokumente neu geordnet und verschlagwortet. Jedes Mitglied erhält eine Kiste, eine schublade, die
symbolisch für jede Geschichte, Karriere, jeden einzelfall steht.
Die alten boxen fungieren in der ausstellung als audiostationen.
Darin sind luzerner Kunstschaffende zu hören, die über ihre bisherige und zukünftige Künstlerkarriere sprechen sowie über erfahrungen mit dem Dokumentieren ihrer künstlerischen arbeiten. unter anderem sind die stimmen folgender basis-Künstlerinnen zu hören: susanne hofer, niklaus lenherr, radoslav Kutra,
lydia Wilhelm und Miroslav Jurendic. Kuratiert wird die ausstellung von alessa Panayiotou in Zusammenarbeit mit stephan
Meylan von value (www.value-konzepte.ch).
Gabriela Wild
projekt Basis. kunsthalle luzern. 23. Juli bis 12. august.
Vernissage: fr 22. Juli, 19 uhr
38
com ic
FuSSBALLer, gANgSter uNd
reNtNer
geborene baru sich und seinen themen treu. er,
Kaum aus dem Knast entlassen, plant Zine-
Der leser auch – vor allem er wurde bestens un-
lederjacke immer noch mit Würde trägt und zu
terhalten.
dine, ein kleinkalibriger Vorstadtgangster, sei-
den ganz grossen comic-erzählern gehört, setzt
nen nächsten coup, einen Überfall auf einen
sich seit seinen anfängen mit gesellschaftlichen
Geldtransporter, und sucht dafür die unterstüt-
und politischen themen auseinander, mit im-
zung von drei italienischstämmigen altgau-
migration und rassismus, unterschicht und
nern. Diese Ganoven im ruhestand, die längst
unterwelt, gesellschaftlichen auf- und abstie-
zu geachteten Mitgliedern der kleinstädtischen
gen und verdichtet diese zu furiosen und immer
Gesellschaft mutiert sind (der eine hats sogar
unterhaltsamen reisen ins dunkle herz des
zum bürgermeister und zum Präsidenten des
heutigen frankreichs.
lokalen fussballvereins gebracht) können dem
«hau die bässe rein, bruno!» unterscheidet
lockruf des abenteuers und des Gelds nicht wi-
sich von barus anderen comics vor allem durch
derstehen. und da gibt es noch slimane, ein
den humor; baru erzählt hier kein soziales Dra-
fussballtalent aus afrika, das illegal in frank-
ma, sondern eine rasante Komödie voller Ver-
reich einwandert und als ausgebeuteter taglöh-
wicklungen und brüche, die zwar sehr zeitge-
ner zu überleben versucht.
nössisch ist, von baru aber durchaus auch als
Diese ingredienzien – und vor allem seine
men, und die anderen brechen in Gelächter aus.
der seine ergraute rock'n'roll-tolle und seine
Christian Gasser
hommage an den klassischen französischen
starken charaktere – verknüpft hervé baru, der
Gangsterfilm der sechziger- und siebzigerjahre
realist mit dem freien, expressiven strich, ge-
inszeniert wird. natürlich geht alles (oder das
schickt zu einer überaus süffigen Komödie. Da-
meiste) schief, was schiefgehen kann. «aber
bei bleibt der 1947 als sohn italienischer ein-
wir haben uns gut amüsiert, was?», fasst der ei-
wanderer im früheren Minengebiet lothringen
ne der alten Ganoven ihr abenteuer zusam-
Baru: Hau die Bässe rein, Bruno! Edition 52,
Wuppertal 2011. 128 Seiten. Ca. Fr. 32.–
ANZEIGEN
«Woodys und Owens grossartiges Abenteuer.»
VILLAGE VOICE
Kathy Bates
Adrien Brody
Carla Bruni
Marion Cotillard
Midnight
in Paris
Written and Directed by
Woody Allen
Rachel McAdams
Michael Sheen
Veranstalterin: Stadt Zürich Kultur
Owen Wilson
Ab 18. August 2011 im Kino
041_Luzern_96x126.indd
1
39
01.06.11 13:08
ANZEIGEN
wOrt
das Buch als entwurf
Robert A. Fischer: Ich / Buchstabendrescher. Mit einem Text von
Gina Bucher. Edition Patrick Frey N° 95, Zürich 2011. 562 Seiten. Ca. Fr. 58.–
es ist viel von e-books die rede, wenn es um das buch der Zukunft geht.
eine andere innovative spielform demonstriert der band «ich / buchstabendrescher» von robert a. fischer. als traditionelles buch in einfacher, klassischer ausstattung maskiert, weist er neue Wege für die edition und Produktion von büchern. unter dem label «rokfor» haben Gina
bucher (auswahl), urs hofer (Programming) und rafael Koch (Grafik)
– in luzern alle bestbekannt – für die edition Patrick frey ein spezielles
buchformat entwickelt, das editorische und maschinelle intelligenz mitHODLERSTRASSE 8 – 12
einander verbindet.
CH-3000 BERN 7
Der Zürcher «schreibmaschine-rockstar» robert ‹bobby› fischer
WWW.KUNSTMUSEUMBERN.CH
DI 10H – 21H MI-SO 10H – 17H
(1942–2001) hinterliess ein immenses textarchiv von rund 20'000 DaLuzern 92x139 sw_St.Gallen_54 31.05.11 08:16 Seite 1
teien. seine Gedanken zu allen möglichen themen – philosophisch, kritisch, beobachtend – hämmerte er direkt in die Maschine, ohne sie wei
ter zu zensieren. Diesen chaotischen Gestus der schnellen niederschrift
widerspiegelt die vorliegende auswahl. ihre scheinbar konventionelle
Gestalt macht erst auf den zweiten blick sichtbar, dass «ich / buchstabendrescher» vor allem formal neue Wege geht und so dem schreibenden auf listige Weise gerecht wird. Der band basiert auf einer Datenbank, die automatisch in eine Druckvorlage umgewandelt werden kann.
aus dem textarchiv hat Gina bucher 237 texte im Zeitraum von 1966–
2001 ausgewählt und in diese Datenbank integriert. Jeder text erhielt
schlag- und stichworte zugeordnet, von hand wurden einzelne Passagen separat ausgezeichnet. Damit war die editorische arbeit abgeschlossen. Den rest erledigte die software, die aufgrund der definierten Parameter das buch automatisch generierte und ins dafür optimierte layout
einpasste. es ist somit eine clevere Programmierung, die den letzten editorischen schliff verleiht und so dem unkontrollierten, automatischen
22. JULI – 7. AUGUST
schreiben fischers eine adäquate form gibt.
ALLMEND
Die 550 textseiten im format a4 stecken in einem weichen einband
in schlichtem Grau, anstelle eines titels ist auf der Vorderseite ein schlagwortkatalog abgedruckt. im innenteil wechseln sich drei typografische
Muster ab, denen die texte nach grafischen Vorgaben zugeordnet sind.
VORVERKAUF: TICKETCORNER, TEL. 0900 800 800
Mit dieser automatischen Machart liesse sich das buch beliebig verän(CHF 1.19/MIN., FESTNETZTARIF); WWW.KNIE.CH
dern und eiligst wieder neu drucken, ohne aufwendige anpassungen
UND AN DER ZIRKUSKASSE
von hand.
Das buch wird zum entwurf seiner selbst. Dergestalt zeigt es sich als
ein neuartig optimiertes Medium, das schlichtheit und Prozesshaftigkeit
repräsentiert. ihm fehlt die aura des letztgültigen und abgeschlosseWWW.KNIE.CH
nen, dafür bietet es sich als lustvoll zu nutzendes arbeitsinstrument an.
LUZERN
Beat Mazenauer
40
wOrt
literarische moderne
Der schweizer Germanist Mario andreotti hat ein lebenswerk: «Die struktur der modernen literatur», seit 1983 in
bisher vier erweiterten und aktualisierten auflagen erschienen. Der deutsche autor Martin Walser nannte es «ein buch
unendlicher
brauchbarkeit»
und tatsächlich: Das ist es. Keine narzisstischen intellektuellen schwurbeleien, keine bildungshuberei. Vielmehr wurde
hier das Komplexe aufs Verständliche heruntergebrochen
– was eine sehr anspruchsvolle
aufgabe ist –, und zwar in einer selten gelesenen Vollständigkeit. nach einer einführung
bringt andreotti einen zeitlichen abriss, wo er die literarischen
tendenzen vom naturalismus bis zur Postmoderne, von Gott-
fried Keller über alfred Döblin, Jürgen Ploog bis hin zu christian
uetz, der slam Poetry, der digitalen literatur (z. b. handyroman)
einleuchtend auflistet und erläutert. Danach schreibt er sich Kapitel um Kapitel zur literarischen Gegenwart hin, stets mit ausführlichen textbeispielen und arbeitsvorschlägen. statt eines
nachworts gibt andreotti dem leser einige Kriterien guter literarischer texte mit auf den Weg. eines davon lautet: «Gute literarische texte sind texte, die authentisch, sprachlich glaubwürdig
sind, die auf ein ‹leeres› Wortgetön, auf effekthascherei angelegte sprache strikte meiden.» Dasselbe könnte man über wissenschaftliche texte und damit dieses buch sagen.
Ivan Schnyder
mario andreotti: die struktur der modernen literatur.
4. auflage. haupt Verlag, Bern/stuttgart/wien 2009.
488 seiten. ca. fr. 27.90
literarische innerschweiz
nun endlich hat auch die
innerschweiz ein nachschlagewerk für ihre literatur: ein über 500 seiten
dickes, in sechs Jahren
für insgesamt 830'000
franken erarbeitetes. Was
taugt es? Viel. Über 900
Jahre innerschweizer literaturgeschichte wurden
hier aufgearbeitet und
werden im buch in drei
teilen zugänglich gemacht. in «streifzüge
durch die regionen» – mit
stimmigen
landschaftfotos von armin Wey – werden die regionen näher angeschaut
mit (literatur-)historischen erläuterungen und originaltexten.
Den zweiten teil bildet ein alphabetisches nachschlagewerk mit
Kurzbiographie und texten von autoren, die laut Verfasser nicht
in erster linie dem bekanntheitsgrad nach, sondern als möglichst breiter Querschnitt ausgewählt wurden. im dritten und
letzten teil findet der leser eine erstaunlich vollständige auflistung der in der innerschweiz literarisch tätigen. Der einzige
schwachpunkt des ansonsten hervorragend gelungenen Werks:
es schafft die anknüpfung an die Gegenwart nicht. Während auf
der beigelegten DVD – einer filmischen annäherung an das thema von claudia schmid – das spektrum auch die neuen literaturformen erreicht, tut dies das buch nicht. hier hätte man sich
ein wenig mehr bemühen dürfen. Man mag von slam-Poetry
halten, was man will, ein Vertreter dieser sparte hätte in den
Mittelteil des buches gehört, wie auch jemand, der nach 1980
geboren ist – denn innerschweizer literatur ist kein Ü-40-club.
solche autoren existieren und sind auch nicht unmöglich zu finden, wie u. a. die «literaturpause» zeigt.
Ivan Schnyder
ulrich suter: literarische innerschweiz. albert koechlin
stiftung aks, luzern 2011. 520 seiten. ca. fr. 75.–
ANZEIGE
41
er lesen
Rolf Zumbühl: Mikro + Plus. Gedichte.
Haslimatt Verlag, Zürich-Sachseln 2010.
127 Seiten. Ca. Fr. 18.50
tONALe SpLittergediCHte
is. ein neuer Gedichtband vom «nidwaldner
s Ziri», rolf Zumbühl. 1933 in hergiswil am see
geboren, seit 1955 in Zürich lebend, tut Zumbühl sich vor allem als Dichter in nidwaldner
Mundart hervor. «Mikro + Plus», sein mittlerweile neuntes buch in Mundart, ist eigen, aber
sehr ansprechend aufgemacht mit collagen
(vor allem Gesichtsteile) des autors versehen,
und beinhaltet total 156 Kurzgedichte. Das
Kompositionsmuster wiederholt sich seite für
seite: oben nidwaldner Mundart, in der Mitte
«schriftsprache spiegelverzerrt» geschrieben,
unten eine Variation, eine spiegelung des oberen Gedichts – zum ersten Mal! – in hochdeutsch.
Was dem Werk nicht zugutekommt, ist die
nur schwer lesbare digitale schnüerlischrift,
die ein sich einlassenwollen erschwert. «Mit
den tönen im hinterkopf entstanden aus den
bildern die Mundartexte ...», schreibt autor
Zumbühl im Vorwort. Diese «töne» sind musikalische Werke von u. a. helmut lachenmann
oder béla bartók, luigi nono oder heinz holliger, von denen er sich inspirieren liess. Die Gedichte, meist kaum länger als acht, neun Zeilen,
sind Moment-Meditationen, surreale sprachinstallationen, erinnern oft an traum-haikus.
in «25» heisst es: «vertwachet / farwig blizze / wirblid ruim / vergässe wild / duur s offnig
Gsichd / vill Gschpriggleds / echo chreis / verbisse bliäd». Die schriftdeutsche spiegelung lautet: «bunt vibrierter / Wellen Klang / begeistert / Mund und / atem raum / entbindet / uferloses schauen». Zumbühl ruft im Vorwort auf,
die bombe zu suchen, die zwischen den beiden
sprachen, die hier untereinander stehen, gezündet werden könnte. Die radikalität einer
solchen wohnt in diesen Gedichten nicht inne.
Dennoch sind sie schöne «Mind-stills», die bestimmt ihr Publikum finden werden.
sein zehntes Mundartwerk, «schatte», ist,
wie der autor verlauten lässt, bereits in Vorbereitung.
Wolf Wondratschek: Das Geschenk. Roman. Carl
Hanser Verlag, München 2011. 176 Seiten. Ca. Fr. 27.90
Lesung: DO 17. November, La Fourmi Luzern
«MäNgiSCH BruCHtS weNig /
dASS öppiS e SO CHuNNt Oder
SO» (Züri weSt)
ph. Der eigensinnige, teils etwas gar machohafte, einzelgängerische Dichter als Vater? bei
der lektüre von Wolf Wondratscheks neustem
streich «Das Geschenk» kann man sich auf einmal vorstellen, was man schwerlich für möglich gehalten hätte. und zwischen all der abgeklärtheit im erzählstil lugt eine permanente
zärtliche Zuneigung zu diesem «Geschenk»,
dem sohn, hervor. brillant erzählt, sehr
menschlich und literarisch zugleich. oder: fast
eine lebensbilanz.
Das aus Wondratscheks Kult-Gedichtband
(«chuck’s Zimmer») aus den 1970er-Jahren
entnommene einstiegsgedicht «Warum Gefühle zeigen?» endet mit «chuck, der sein Kind
liebt, / das nie zur Welt kommen wird». auf einmal war das Kind da. ein sohn. bloss weil der
ich-erzähler chuck, der unverwechselbar
Wondratscheks Züge trägt, sich keine entziehungskur leisten konnte, stattdessen in die
nächste bar ging und ein «junges Mädchen»
kennenlernte, das als «blühend» bezeichnet
wird. Das eine folgte aufs andere, und schwups
ist chuck Vater eines sohnes. Der ist mittlerweile 14, generell desinteressiert und treibt den
Vater an die ränder der Verzweiflung.
neben der (überraschenden) Vaterschaft
tauchen die altbekannten Wondratschek-themen auf: das boxen, die Drogen, die frauen.
letzteres unter anderem in einer genialen szene, in der chuck eine urologin aufsucht, wo «er
sich handgriffe gefallen lassen musste, die ihm
herzklopfen verursacht hatten» und die Dame
mit fast peinlicher Verzweiflung rumzukriegen
versucht, sein ejakulat letztendlich doch selber
in den becher bringen muss. Zu alter und Pinkel-Problemen findet sich im anhang das von
chuck verfasste Gedicht «sizilianischer sonntag» über einen Mafiapaten mit Mühe beim
Wasserlassen, der schliesslich verzweifelt
(«bring meinen schwanz in ordnung, schrie
er, / oder schick deine Mörder») und von seiner
tochter erschossen wird. Zum ersten Mal vor
Publikum gelesen übrigens wurde dieses Poem
von Wondratschek im literaturhaus Zürich.
42
Sunil Mann: Lichterfest. Kriminalroman.
Grafit Verlag, Dortmund. 2011.
315 Seiten. Ca. Fr. 16.90
eNtSpANNt irONiSCH
rb. Der moderne schweizer ist ein hybrid, er
hat seine Wurzeln irgendwo im ausland. Was
dem schweizer fussball zugute kommt, davon
profitiert auch die schweizer literatur (und so
viele andere bereiche, damit das – auch an dieser stelle – einmal gesagt ist). Die liste der
schweizer literaten und literatinnen mit
grenzüberschreitender herkunft ist lang und
wird länger. auf diese liste gehört auch sunil
Mann. Der 39-Jährige ist indischer abstammung, aufgewachsen im berner oberland, er
lebt heute in Zürich. sunil Mann schreibt Krimis. eine ganze reihe von Kurzkrimis ist schon
in verschiedenen anthologien erschienen und
mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet worden. und in der langen romanform stehen
mittlerweile zwei seiner Werke im bücherregal.
nach seinem Debüt «fangschuss» – eine Produktionsfirma hat eine option auf die filmrechte von «fangschuss» erworben – ist eben
sein zweiter Kriminalroman erschienen, «lichterfest». sunil Manns Protagonist ist folgerichtig der indisch-schweizerische Privatdetektiv V.
J. Kumar. rosie, eine Putzfrau, ist verschwunden. Der Zürcher Medientycoon blanchard beauftragt V. J. Kumar mit der suche. Der auftrag
ist dubios, das honorar aber attraktiv. Denn wie
so viele seiner literarischen Vorbilder steckt
auch Privatdetektiv Kumar dauernd in Geldnöten. Dann wird rosies neffe bewusstlos geprügelt. und der rechte Politiker Graf, für den rosie
auch gearbeitet hat, wird tot aufgefunden. Wo
sind da die Zusammenhänge? und wie schafft
es V. J. Kumar, sein turbulentes liebesleben
wieder in ruhigere bahnen zu lenken?
sunil Mann schreibt immer mit einem augenzwinkern, entspannt, gewitzt und ironisch.
bierernsthaftigkeit ist seine sache nicht. er
mixt im Wort und in sprachbildern kulturelle
subtilitäten mit lokalkolorit. Das liest sich jederzeit wohltuend unterhaltend. und immer
auch spannend. Die Geschichte hat tempo. eine richtige sommerferienlektüre. einpacken!
KiNO
ungleiches Paar: tony (Grégory Gadebois) und angèle (clotilde hesme). Bild:zvg
Vom fischer und seiner frau
regisseurin und Drehbuchautorin alix Delaporte erzählt von einer liebe mit hindernissen: von der frau, die im Gefängnis war,
und vom fischer, der es nicht leicht hat. angèle et tony werden
sich finden.
beide sind sie eher wortkarg. und es lastet auf beiden ein
schatten der Vergangenheit. tonys Vater liegt seit einem halben
Jahr auf dem Meeresgrund. bruder ryan hat nicht aufgegeben
und lässt den Vater mit tauchern immer noch suchen. Zum privaten ungemach gesellt sich das ökonomische. immer wieder
mal gibts reibereien mit der Polizei; tony wird verhaftet, als er
fische vor dem rathaus deponiert. Die fischer halten zusammen, im arbeitskampf, aber auch beim grossen festival der
Kleinfischer, zu dem auch die frauen liebevoll Papierblumen für
den festlichen Girlandenschmuck auf den booten basteln.
alix Delaporte gelingt ein ziemlich authentisches setting (sie
hat schon als Kind regelmässig ihre ferien just am Drehort verbracht). Man möchte es fast nicht glauben, aber trotz aller Widerstände kommt vieles gut im film. angèle et tony heiraten im
kleinen Kreis, auch Yohan ist gekommen. er fragt tony: «tut es
weh, wenn einen eine Krabbe beisst?» Wortlos fährt tony mit
angèle und dem Kleinen an den ebbe-strand und man macht im
matschigen Gelände die Probe aufs exempel. im schlussbild sieht
man angèle ein allererstes Mal lächeln.
Die Gegend ist rau. Gedreht wurde im kleinen fischerort
Port-en-bessin am Ärmelkanal, nördlich von bayeux und westlich von le havre in der normandie (Département calvados) gelegen. hierhin verschlägt es die geheimnisvolle angèle (clotilde
hesme) nicht einfach aus dem französischen süden, sie hat vielmehr einen Plan. und guten Grund, den ort zu wählen: hier leben ihre schwiegereltern, die angèles sohn Yohan bei sich haben und gerne das sorgerecht hätten. Der Vater von Yohan ist tot.
«ein unfall, deshalb war ich im Knast.» so viel ist einmal zu erfahren. angèle gibt nicht ihre erste Kontaktkleinanzeige auf und
trifft den etwas korpulenten fischer tony (Grégory Gadebois von
der comédie française). Was sie, die unangepasste schöne, will,
ist eine andere arbeit und eine «bürgerliche» existenz, sprich
eine ehe, die nicht zuletzt hilfreich wäre dabei, das sorgerecht
für Yohan zu bekommen. tony, zu dem und dessen Mutter angèle zieht, ist geduldig, auch wenn sich angèle bei der fischkunde,
die nötig ist für den Verkaufsjob am Markt, anfänglich ziemlich
schwer von begriff ist.
Urs Hangartner
angèle et tony; regie: alix delaporte. Bourbaki ab 28. Juli
43
KiNO
wunden aus der kindheit
einzelgänger, die sich brauchen:
alice (alba rohrwacher) und
Mattia (luca Marinelli). Bild:zvg
Die beiden einzelgänger erkennen die unsichtbaren Wunden im
anderen wieder. Doch alice und Mattia sind wie Primzahlzwillinge: sie sind sich nahe – aber nie nah genug, um sich berühren
zu können.
Der film «Die einsamkeit der Primzahlen» von saverio
costanzo basiert auf dem gleichnamigen bestseller des jungen
italienischen schriftstellers Paolo Giordano. costanzo erzählt
diese höchst ungewöhnliche liebesgeschichte, die sich eher als
seelenverwandtschaft beschreiben liesse, auf drei verschiedenen
Zeitebenen, später kommt eine vierte dazu. Verbindendes element zwischen den beiden figuren ist die Veränderung ihrer
Körper, die allerdings im film etwas gar platt daherkommt.
Während Mattias Körperfülle über die Jahre zunimmt, magert
alice zusehends ab. umso bizarrer wirkt ihre vernünftig anmutende frage, als sie klapperdürr im eingangs beschriebenen Moment Mattia ein selbst gemachtes sandwich anbietet.
«hast du was gegessen?», fragt alice (alba rohrwacher) Mattia
(luca Marinelli), als sie sich zum ersten Mal nach sieben Jahren
wieder begegnen. es ist ihre art, dem Mann ihre liebe zu zeigen.
ihm, mit dem sie sich seit ihrer Jugend am innigsten verbunden
fühlt und den sie doch nie richtig an sich herankommen lässt.
beide sind von einem einschneidenden erlebnis ihrer Kindheit geprägt, das sie nie überwinden konnten. alice hatte als
teenager einen ski-unfall. Dass sie danach wegen ihres humpelnden beins und einer wüste narbe von ihren Mitschülerinnen gehänselt wird, ist das eine. schlimmer ist, dass sie damals
das Vertrauen in ihren Vater verlor, der sie trotz nebels, einzig
wegen seines eigenen ehrgeizes, auf die Piste schickte.
Mattias trauma dagegen rührt von schuldgefühlen: immer
kümmerte er sich als Kind rührend um seine geistig zurückgebliebene Zwillingsschwester Michela (Giorgia Pizzo). bis auf ein
einziges Mal, wo er sie entgegen dem Versprechen an seine Mutter unbeaufsichtigt auf einer Parkbank zurücklässt, um für einmal alleine kurz auf den Kindergeburtstag eines freundes gehen
zu können. seine schwester verschwand damals, die schuldgefühle ritzt sich Mattia später in seine haut.
seit ihrer begegnung als teenager verbindet alice und Mattia
ein unsichtbares magisches band, das sie nie mehr ganz loslässt.
C
A
E
Gina Bucher
die einsamkeit der primzahlen / la solitudine dei numeri
primeri; regie: saverio costanzo. Bourbaki ab 11. august
44
«Ein
wie
Ab
Kultu
tr a iler
FreiLuFtFiLMe
pAriSer ZeitreiSe
NäCHtLiCH wuNderSAMeS
Die aktuelle ausgabe des luzerner sommerkinos draussen bietet wieder für viele vieles:
best-ofs der vergangenen und laufenden Kinosaison, altgediente Klassiker von «il Postino» über
«easy rider» bis «Who’s afraid of Virginia
Woolf?», der traditionelle trickfilmabend von
fantoche, Gäste wie beat schlatter, stefan
haupt, Michael steiner, sophie heldman oder
ursula stämmer, dazu Vorpremieren, etwa von
Woody allens jüngstem streich «Midnight in
Paris» (am 24.7., siehe rechts nebenan) oder
«Das Geheimnis unseres Waldes». Mit dabei im
open-air-reigen auch die frische italienische
Männer-Komödie «Gianni e le donne» von und
mit Gianni Di Gregorio (am 9.8., bild).
Ja, das ist der film, in dem eine gewisse carla
bruni mitspielt. Zu sehen ist sie aber nur dreimal kurz als Museumsführerin, die mal für
owen Wilson ein beim bukinisten gefundenes
buch von Marie cotillard (als Künstlermuse
adriana) ins englische übersetzt. ansonsten
spielt Woody allen, der nicht mitspielt, mit den
(us-amerikanischen) Klischees der Künstlerstadt. Wilson gibt den Möchtegern-romancier
Gil, der gutes Geld in hollywood verdient und
sich im Zuge seiner Paris-Passion vom heute zuerst in die 1920er-Jahre (mit Kathy bates als
Gertrude stein, adrien brody als Dalì, mit den
fitzgeralds, buñuel, hemingway) und ins fin
de siècle beamt. Das ist anspielungsreich-lustig.
Dies ist die wundersame Geschichte des Klavierstimmers Jacobo. Denn immer, wenn Jacobo,
der ein glückliches leben führt, gut geschlafen
hat, sind am nächsten Morgen die Klaviere automatisch gestimmt. bis sich alles ändert, er nicht
mehr glücklich ist, schlecht schläft und die Klaviere ungestimmt bleiben. es wird zunehmend
surreal-albtraumhaft, schliesslich spielt der film
in francos Diktatur, und lesbar wird die tragikomödie als film über Verrat und Vergebung. Die
spanisch-schweizerische Produktion mit drei regisseuren, in glänzendem schwarzweiss gefilmt,
ist letztlich auch eine reflexion über die frage
nach der Wirklichkeit unserer Wahrnehmung.
open air kino luzern, bis 21. august,
www.open-air-kino.ch
midnight in paris; regie: woody allen.
Bourbaki ab 18. august (Vorpremiere
beim open air kino: 24. Juli)
lo mas importante de la vida es no haber muerto; regie: olivier pictet, pablo martin torrado, marc recuenco.
stattkino ab 25. august
ANZEIGE
CLOTILDE HESME
GRÉGORY GADEBOIS
ANGÈLE
&
TONY
Ein Film von ALIX DELAPORTE
«Eine Liebesgeschichte so schaudernd schön und mitreissend
wie die rauen Gezeiten in der Normandie» Elle
Ab 28. JuLi
Kulturmag_Juli_August_2011.indd 1
45
«Eine fein konstruierte, realistisch neben der Realitätsspur laufende Absurdität . . .
Eine herrlich verrückte Komödie!» Tages Anzeiger
Ab 25. AuGusT
01.07.11 08:07
MuSiK
lust und lärm im hinterland
Arno troxlers zweites Jazzfestival willisau verspricht genau dies: Musik von
heute, die sich ohne Scheuklappen mit den aktuellen tendenzen zwischen
Jazz, rock und improvisation auseinandersetzt. im gesamtpaket hat es auch
platz für die Luzerner indie-Szene.
Der gemeine Jazz-head wird im Programm des
diesjährigen festivals vergeblich nach den populären namen des Jazz suchen. Dafür sind andere festivals zuständig. auch die lange bewährte Knox-troxler-linie hat sein neffe arno
troxler wie angekündigt unterbrochen, obwohl
er nahtlos an dessen freien Geist anknüpft. Genau deswegen ist sein zweites festivalprogramm
vielversprechend und auf den zweiten blick ein
hammer.
Bunt gemixt
Während sich im rock und Pop vor allem die
band-namen einprägen und zur Messlatte werden, sind es im Jazz die beteiligten Musiker, die
Wenn das kein Jazz ist: crossover-improvisator nels cline – dieses Jahr in Willisau. Bild:zvg
den fan anreisen lassen oder eben nicht. Das
diesjährige Willisau-Programm ist gespickt mit illustren namen gilt es das Quartett der amerikanischen schlagzeugerin allison
der jüngeren Jazz-szene, die in diversen bands und Kombinatio- Miller, die sich von indie-folk bis avant-Jazz zu hause fühlt.
nen in der festhalle auf der bühne stehen werden und selbst alte und im trio der saxofonistin ingrid laubrock spielt mit tyshawn
säcke erfreuen: chris speed, trevor Dunn, Jim black, ellery es- sorey einer der herausragenden schlagzeuger der letzten Jahre.
kelin, Marc Ducret, Gerald cleaver, nels cline, Myra Melford,
Vincent courtois, ingrid laubrock, John butcher, Peter evans, neue new Bag
Paul lovens, Dave Douglas. Wenn das kein Jazzfestival ist!
christy Doran, begnadeter Gitarrist und Musiker aus heimiDie bewährten namen treten bunt gemischt mit Vertretern scher Provenienz, hat seine formation new bag neu besetzt und
der jüngsten Generation auf. Dabei gibt es auch interessante Mi- wird mit einer brandneuen cD in Willisau aufwarten. statt Wolfschungen mit schweizer Musikern: so spielt der amerikanische gang Zwiauer ist der Moog-spieler Vincent Membrez mit von der
tenorsaxofonist ellery eskelin mit dem Zürcher bassisten chris- Partie. Der sound ist songorientierter, ohne seine Grooves zu optian Weber und dem deutschen schlagzeuger Michael Griener im fern. Mehr schweizer Jazz gibt es in der stadtmühle mit dem
trio. Der junge Posaunist samuel blaser hat in seinem Quartett holz trio (leimgruber / Ziegele / Koch) und dem Kaleidoscope
den französischen Gitarristen Marc Ducret und den amerikani- string Quartet mit den Geigern simon heggendorn und tobias
schen schlagzeuger Gerald cleaver versammelt. und schlagzeu- Preisig. Zu später stunde werden Grand Pianoramax beatz und
ger samuel rohrer (braffoesterrohrer, colin Vallon trio) tritt spoken Word aus tasten und fellen hauen und Marygold in intimit dem französischen cellisten Vincent courtois (lous sclavis) mer intensität den indie-regenbogen aufgehen lassen.
und dem Gitarristen frank Möbus (Der rote bereich) auf.
unterwegs im städtli und auf dem festivalgelände anzutrefDer amerikaner nels cline gehört zu den herausragenden fen sind dieses Jahr das Pullup orchestra und die groovenden le
universal-Gitarristen der letzten 20 Jahre. Das rockpublikum rex. aber auch – hüte ab/auf – die luzerner Westernhelden von
schätzt ihn als saitenkundiges Mitglied von Wilco, aber cline ist ophelia’s iron Vest mit Gitarre, Mandoline und banjo. Wenn das
vor allem ein herausragender Jazz- und crossover-improvisator. kein Jazzfestival ist.
in der aktuellen ausgabe seiner nels cline singers ist auch die
japanische elektrofrau Yuka c. honda dabei. Der new Yorker Pirmin Bossart
trompeter Dave Douglas wird mit seiner band Keystone den exJazzfestival willisau: 24. bis 28. august,
perimentalfilm «spark of being» live vertonen. Zu entdecken
www.jazzfestivalwillisau.ch
46
MuSiK
die Joanna der harfe
Am Freitag, 22. Juli, beginnt in Luzern das Blue Balls Festival. Zu hören
gibt es da auch das berückende Folkgespinst von Joanna Newsom.
Der aufstieg der Joanna newsom in den Popolymp ist umso
erstaunlicher, als sie meist an einem instrument sitzt, das einen
normalerweise dazu verleitet, die Musik sofort abzustellen. sie
aber füllte für ihr aktuelles tripelalbum «have one on Me»
(Drag city / irascible) gleich drei cDs mit ihrer harfenmusik
(auch wenn sie sich zwischendurch auch ans Piano setzte). und
gespannt wie ein flitzebogen sitzt man da und lauscht jedem einzelnen Wirbel und bögli in diesen liedern, die in knisterdürren
Kreiseln und hypnotischen Mustern organisiert sind und in langen Melodiespiralen nur mählich vorwärts rücken. Weit verzweigt in barock gezöpfelte Minnen, in düstere folkarchive, in
denen die sängerin nur mal eben in den staub bläst, und in den
schieren, hoch prekären blues.
gott, geister und gospeldonner
aber da steckt auch die ganze Kunstmusik des 20. Jahrhunderts drin – des amerikanischen Jahrhunderts notabene: die grell
geschminkten Gesichter der Vaudeville-bühnen und die stoischen Mienen der Minimal Music, der fingerschnippende herzschmerz der tin Pan alley und die schnippischen soundtracks
der fernseh-cartoons. Die Musik, die Joanna newsom auf ihren
letzten beiden, ihren grossen beiden alben «Y’s» und «have one
on Me» darreicht, das ist eine americana von grossem, umfassendem begriff, das ist nicht nur Krume, sondern auch Karneval
und Kunst, entgrenzt zudem in einen ungefähren himmel, voller Gott und Geister und Gospeldonner. Joanna newsom ist eine
der grossen originären stimmen im aktuellen Pop, und jetzt
kommt sie im rahmen des blue balls festivals zum ersten Mal
nach luzern.
Christoph Fellmann
Joanna newsom: di 26. Juli, 20 uhr, kkl
Joanna newsom, 29-jährige liedermaid aus Kalifornien. Bild:zvg
DasProgramm
cf.DasBlueBallsFestivalbeginntam22.unddauertbis30.Juli.Der
erste Höhepunkt steht mit dem Besuch von Sophie Hunger schon am
erstenTagan,imHauptprogrammimKKLfolgenmitErykahBadu,Coco
Rosie,JamieLidellundBethDittoweiterestarkeActsabseitsdesMainstreams.DanebengibtesaufdenkleinerenBühneneinpaarPerlenzu
ergattern.SokehrendieKraftrockervonLittleBarrienacheinpaarJahren
ans Festival zurück (Samstag, 23. Juli, Pavillon), und mit Jon Allen ist
amSamstag,30.Juli,ebenfallsamPavilloneinexquisiterjungerSinger/
Songwriterzuentdecken.TeildesProgrammssindauchdieFotoausstellungvonBenWatts,eineVideoloungeundtäglicheTalks(allesimKKL).
www.blueballs.ch
als sie in diesem land zum letzten Mal gesehen wurde, steckte
sie in einem weissen Kleidchen und high heels und sang ein lied
von einem kleinen stückchen land, das sie gefunden habe, im
Garten von eden, und vom Kampf des heiligen Georg mit dem
Drachen. Man hätte lachen müssen ob der holden erscheinung,
wäre nur die Musik nicht so verdammt schön gewesen. Ja, Joanna newsom, 29-jährige liedermaid aus Kalifornien, wagt als
moderne Märchenerzählerin die lächerlichkeit – und gewinnt
alles. Weil sie so viel kann. Weil ihre Musik glücklich macht. und
weil sie das tut, obwohl sie doch weitgehend vom zerbrochenen
Glück erzählt.
47
cd-w echsler
DAVIDGADZEEMPFIEHLT
Luzerner Sinfonieorchester,
Järvi; Argerich; Maisky:
Werke von Dmitryj Schostakowitsch, Rodion Schtschedrin,
César Franck, Antonin Dvorák
(Label Accentus Music)
LuZerNer Mit weLtStArS
XL Target
with KJ Dave Doran &
Christy Doran:
NuBtz ReMix
(Unit Records)
dOrAN dOrAN
peb. Das luzerner sinfonieorchester lädt sich
pb. Weniger bekannt als sein bruder christy,
immer mal hochkarätige und weltberühmte
hat auch Dave Doran in den letzten 30 Jahren
Gastsolisten ein. Jetzt wurde gar eine DVD mit
konsequent Musik gemacht. als schlagzeuger
einem der spektakulärsten Gastauftritte veröf-
fokussierte er auf Projekte mit erdigen rhyth-
fentlicht. Gut so; das hausorchester des KKl
men, funk, Jazz und fusion. Dabei arbeitete er
darf sich getrost im Geschäft positionieren. im
immer wieder mit bekannten Musikern zusam-
letzten frühjahr spielten Marta argerich, Mi-
men (Joseph «Defunkt» bowie) und war auch
scha Maisky und Dirigent neeme Järvi mit dem
international auf tournee. Mit Xl target setzt
lso. Zu sehen und hören ist ein orchester, das
sich Dave Doran als solider breakbeat-Drum-
schostakowitschs neunte makellos bis brillant
mer und sampling-Musiker in szene. schon
spielt, sehr sorgfältig und schön auch in den soli.
1991 hatte er für sein album «Jazzrap» mit
ebenso zart wie orgiastisch interpretieren die
sampler und laptop gearbeitet. Jetzt kehrt er in
luzerner schtschedrins «romantic offering»,
luftiger form zu seinen elektronischen ur-
ein fassliches stück neuer Musik. argerich und
sprüngen zurück: Mit einem speziell zusam-
Maisky geben eine schwärmerische und sponta-
mengestellten Drum-set, ausgetüftelten samp-
ne lesart der a-Dur-sonate von franck. bildne-
les und den gitarristischen interventionen von
risch ist das ereignis gut aufgelöst; und das label
christy Doran, trommelt und jungelt sich Dave
ist auch ganz und gar nicht randständig.
Doran auf ein groovendes Plateau, wo sich Jazzund rockenergie verzahnen, organische clubbeats pulsen, ambient-barken gondeln und
sich dann und wann ein elektrisches Gitarren-
Overdrive Amp Explosion & Easy Tiger:
Overdrive Amp Explosion & Easy Tiger
(Subversive Records/
Irascible)
gewitter entlädt.
69/6: And How Are
You Mr. Wilson? Konzert: FR 26. August,
Schüür Luzern (Locals! –
10 Tage, 40 Luzerner
Bands)
geMeiNSAMe SACHe
mig. halbe-halbe machen ist gut. ob das auch
gilt, wenn zwei bands sich eine Vinyl-Platte (mit
beigelegter cD) teilen? auf dem album treffen
SteiLe riFFS
overdrive amp explosion aus fribourg auf easy
jw. solche Gitarrenriffs hat man in luzern
tiger aus luzern. für gerade mal sieben lieder.
spätestens seit dem Verschwinden von highfish
Grösste Gemeinsamkeit der beiden formationen
nicht mehr gehört. 69/6 legen ihre eP «and how
ist das label, zweifelsohne. eine Pr-angelegen-
are You Mr. Wilson» vor. Das eröffnungsstück
heit also. item. Während sich die romands trotz
«snowpile» startet mit messerscharfer Gitarre
krachendem bandnamen von der eher unauffäl-
und besticht durch satte Grooves und eine schö-
ligen, aber fein gezeichneten indie-Pop-seite
ne Portion coolness und abgeklärtheit. Der
präsentieren, agieren die innerschweizer um ei-
truppe um sänger und Gitarrist Dany Glinz hört
niges brachialer und brisanter. easy tiger gefal-
man die erfahrung in sound und songwriting
len sich speziell darin, mit laut-leise-Gegensät-
an. niemals aber tönt das gestrig oder gar ein-
zen zu spielen. Das könnte auf Dauer ermüden,
fallslos, vielleicht retro, doch 69/6 beschränken
doch zumindest auf der Kurzlänge von vier
sich auf keine epoche. «up his sleeve» etwa ist
songs gedeiht ihr energetischer und gleichwohl
ein wunderbar melancholisches und entschlack-
melancholischer sound prächtig. auch weil der
tes stück rock mit chor-Passagen, «by your si-
Gesang von Paul lipp heftig charisma zeigt.
de» vermengt blues und britrock aufs schönste.
48
elektropunks
Selten habe ich ein Gewitter so sehr genossen wie an jenem lauen Frühlingsabend
Ende Mai. Im Winterthurer Salzhaus entlud sich ein apokalyptischer Klangausbruch aus donnernden Hochgeschwindigkeits-Beats, blendenden Strobo-Blitzen,
knallenden Samples und wütenden PolitVocals mit der Kraft eines Wirbelsturms
über dem Publikum: Atari Teenage Riot.
2011 ist ihre Musik immer noch eine überaus physische und extreme Erfahrung.
ATR waren noch nie das, womit sich die
Leute massenweise ihre Ohren einsalbten –
zu übersteuert, zu laut, zu anarchistisch.
1992 als Reaktion auf die zunehmende
Kommerzialisierung der Techno-Szene gegründet, sind die Berliner längst einer der
wichtigsten Referenzpunkte des Digital
Hardcore und massgeblicher Einfluss für
Electro-Acts wie Crystal Castles. Vor elf
Jahren war die Gruppe an inneren Spannungen, Erschöpfung und Drogen auseinandergefallen und bereits ein Jahr zuvor
bei ihrem letzten Konzert in einer explosiven Eruption aus purem Noise förmlich
verglüht. Eine Reunion schien spätestens
nach dem Tod von Gründungsmitglied Carl
Crack im Jahr 2001 ausgeschlossen. Doch
nach dem umjubelten Live-Comeback letztes Jahr, das eigentlich nur dazu gedacht
war «ein Kapitel abzuschliessen», wie
Mastermind Alec Empire im Interview sagte, schlagen die Elektropunks mit dem neuen Album «Is This Hyperreal?» ein neues
Kapitel auf. Das Trio zeigt sich darauf so
zwingend und vielseitig wie nie zuvor. Sie
haben ihre Musik geschickt modernisiert,
ohne sie zu entwurzeln. Zwischen hyperventilierenden Drum-Maschinen und glühenden Atari-Sounds variieren sie geschickt Tempo und Intensität. «Is This Hyperreal?» saugt einen beim ersten Hören in
sich ein – und lässt nicht los. Ein Wirbelsturm halt.
Atari Teenage Riot: Is This Hyperreal?
(Digital Hardcore Recordings / Namskeio)
BüHNe
Vorwärts, Voralpentheater!
da geht was: Für die vierte Saison bietet das voralpentheater erstmals
workshops auch für erwachsene und mehrere produktionen. was lange
ausgesponnen ist, manifestiert sich allmählich.
es war 1997, als reto ambauen und ferdinand Maeder einen theateraustausch Willisau–Moskau initiierten und in der russischen hauptstadt theatermodelle sahen,
die sie spannend fanden. Das Moskauer
theater nämlich bot dort Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich über Jahre
kontinuierlich mit theater auseinanderzusetzen.
Über zehn Jahre sollten bis zur umsetzung in der Zentralschweiz vergehen. Das
schwierigste war die raumsuche, wie reto
ambauen erzählt: «Wir waren seit 2000
daran, passende bezahlbare räume zu finden, was sich als beinahe unmöglich erwies.» schliesslich hat man sich beim bauprojekt der spielleute eingeklinkt. Der bereits angeplante theaterpavillon wurde um
ein Geschoss erweitert, der Verein «Voralpentheater» – als zweite baupartei des Pavillons – gegründet.
im herbst 2008 konnte man endlich mit einem Workshopangebot für Kinder starten. Von anfang an war aber die idee,
dass die Plattform durchlässig wird für theaterschaffende verschiedenster bereiche und altersgruppen. so wurden in den
Jahren die angebote für Kinder und Jugendliche stetig ausgebaut und heuer ist es eine breite Palette. als novum kommen
neben erwachsenen-Workshops auch aufführungen dazu.
ein sommernachtstraum: Workshop im Voralpentheater. bild: zvg/ingo höhn
aus der PhZ-theatergruppe entwuchs das theater nawal
(arabisch Geschenk, Gabe, Gunst), das im Januar das stück «eine odyssee» von ad de bont aufführen wird. Darin wird, im Gegensatz zum homerschen Vorbild, die irrfahrt nicht bloss aus der
Perspektive des odysseus erzählt, sondern kaleidoskopartig auch
aus jener der wartenden Penelope und des sohns telemachos.
im april schliesslich folgt eine Zusammenarbeit mit dem luzerner theater im rahmen der «Playstation», die für einmal das
uG verlassen und im theaterpavillon Platz nehmen wird. Jugendliche ab 16 Jahren spielen «superhero» des neuseeländischen schriftstellers anthony Mccarten.
erwin koch als autor
Die Projektleitung, der neben reto ambauen auch ferdinand
Maeder und trudi schmid angehören, ist überzeugt: Wenn Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen realitäten neben- und miteinander arbeiten, können für Mitwirkende und Publikum interessante aussagen auf die bühne gebracht
werden.
Was das genau heisst, wird man in der nächsten saison in den
ersten eigenproduktionen des Voralpentheaters sehen. eine zum
thema «loslassen» beispielsweise, über den alltäglichen umgang
mit dem tod. Verpflichten konnte man u. a. für den text den
Journalisten und schriftsteller erwin Koch, für die Gesprächsleitung den Philosophen roland neyerlin und für die fotoinstallation Georg anderhub.
ein bereits dichtes Programm, das in den nächsten Jahren
weiter ausgebaut werden soll. ambauen: «in einem nächsten
schritt streben wir eine nationale und internationale Vernetzung
an, damit wir in Zukunft austauschprojekte durchführen können. Wie jenes in Moskau, das uns auf die idee des Voralpentheaters brachte.» sprichts und hastet sogleich an die nächste Projektsitzung. Da geht was. Definitiv.
Ivan Schnyder
www.voralpentheater.ch
49
Bü h n en fach
der tOd iSt eiN reCHNer iM
KLOSter
Bild:zvg
is. finanzielle nöte plagen die behörden eines kleinen Dorfes, das Werthenstein nicht
gänzlich unähnlich scheint. Da ist man erleichtert, als sich eine international tätige Gesellschaft mit dem klingenden namen «General
human statistics» in das Kloster auf dem hügel
einmietet, einen zünftigen batzen an steuergeldern abwirft und arbeitsplätze schafft. auf
einmal aber häufen sich plötzliche todesfälle
im Dorf. aber selbst der tod ist dem Zeitgeist
unterworfen: nicht mehr das schwarz gekleidete skelett mit Kapuze und sense holt die Kandidaten persönlich ab, sondern ein Zentralrechner entscheidet über leben und tod. Der Kabarettist und schriftsteller franz hohler hat mit
«sense!» für das Werthensteiner laientheaterprojekt ein groteskes Drama in schweizer
Mundart geschaffen, das zu einer augenzwinkernden begegnung mit dem tod lädt.
Werthenstein hat bereits 1999 mit einem
theater für furore gesorgt, das einen teil der
Dorfgeschichte spielte. «Der letzte Ketzer» war
die Geschichte vom einheimischen Jakob
schmidlin, genannt sulzigjoggi, der im letzten
grossen schweizer Ketzerprozess 1747 hingerichtet worden war, weil er der ansicht war,
dass Gott und der heilige Geist in privater andacht weit mehr bewirken würden als in der
Messe.
Das jüngste Projekt «sense!» beschäftigt
sich mit fragen rund ums sterben. Weil der tod
zum leben gehöre «wie der schnaps zum Äntlibuecher Kafi» (Pressetext). und «carpe diem»
wie «memento mori» an einem ort fusionieren.
aufgeführt wird das vom Zürcher regisseur
Jeannot hunziker inszenierte stück authentisch in der Kulisse der Klosteranlage. für die
Musik ist der surseer Pianist Peter Zihlmann
besorgt, die vom hiesigen «chorplus» unter
der leitung von helena röösli umgesetzt wird.
auch die orgel aus der Kirche nebenan spielt
während der aufführungen eine musikalische
rolle.
sense!:
fr 26. august bis sa 1. oktober,
werthenstein
www.theater-sense.ch
ANZEIGEN
1-Ê
4,Ê
1 -/Ê
1,
6Ê,Ê1Ê-ÊqÊ>ÀœVŽiÃÊ
ˆ˜Ê`iÀÊâiˆÌ}i˜ŸÃÈÃV…i˜Ê՘ÃÌ
Als Gastspielbühne für Schauspiel, Kabarett, Musik und Literatur sorgt
das Kleintheater Luzern seit 44 Jahren für Bewegung in der nationalen
und internationalen Theaterszene.
Õ`ˆÌ…ʏLiÀÌ]Ê-œ˜>ʏ…BÕÃiÀ]Ê>ÌÊ
œˆÃ…>Ü
>Õ`iÌÌiÊL˜œi̅iÀ]ÊÀ“i˜ÊœÞ>˜]ʏœ`ˆ˜ÊÀLÊ
œ˜ˆV>Ê1ÀȘ>ÊB}iÀ]ʈÀŽÊœÞ]ÊÃ>LiiÊÀˆi}Ê
iœÀ}iÌÌiÊ>>}]Ê,j“ÞÊ>ÀŽœÜˆÌÃV…
-Ìi«…>˜Êiâ]Ê>ÀˆiÃÊ*iŽ>ÀiŽ]Ê*ˆ«ˆœÌ̈Ê,ˆÃÌ
/iÀÀÞÊ,œ`}iÀÃ]Ê*iÌiÀÊ,œiÃV…]ʈiÌiÀÊ,œÌ…
˜ˆ˜>Ê-V…i˜ŽiÀ]Ê
>ÀœÊ-ÕiÀŽi“«iÀ
1˜>Ê-âii“>˜˜]Êi>˜Ê/ˆ˜}ÕiÞ
Wir suchen ab 1. September 2011 (oder nach Vereinbarung) eine/n
Verantwortliche/n für unsere
Theater-Administration (60-70%)
In einem lebendigen Arbeitsumfeld sind Sie zuständig für die
Gastspielkoordination und diverse administrative Arbeiten im Bereich
Medienarbeit und Werbung. Zudem übernehmen Sie die selbständige
Durchführung kleinerer Projekte und erledigen vielfältige administrative
und organisatorische Aufgaben.
ˆÃÊÓn°ÊÕ}ÕÃÌÊÓ䣣
˜Ê<ÕÃ>““i˜>ÀLiˆÌʓˆÌʏ«i˜ÌŸ˜i
Wenn Sie gerne mitten drin sind, den Überblick bewahren, mitdenken
und koordinieren, dann haben Sie ideale Voraussetzungen für diese
abwechslungsreiche Drehscheibenfunktion. Sie entlasten die
Theaterleitung in sämtlichen administrativen und organisatorischen
Belangen und sind erste Ansprechperson in unserem Büro. Stilsicheres
Deutsch und gute MS-Office Anwenderkenntnisse sind für diese
Aufgabe sehr wichtig.
->]ʣΰÊÕ}ÕÃÌ]Ê£{Ê1…À
>ÀœVŽÊ܏œÊ
ˆŽˆÌ>Ê*wÃÌiÀÊ­>VŽLÀiÌÌ®
->]ʣΰÊÕ}ÕÃÌ]ʣǰÎäÊ1…À
>ÀœVŽÊ܏œÊ
…ÀˆÃ̈˜iÊ>ÕÌiÀLÕÀ}Ê­6ˆœˆ˜i]Ê-̈““i®
Ihre Bewerbung erwarten wir bis am 15. August an das Kleintheater
Luzern, Bundesplatz 12, 6003 Luzern. Da unser Theater-Büro während
der Sommerpause nur unregelmässig besetzt ist, erteilen Ihnen Pia
Fassbind oder Barbara Anderhub gerne ab dem 2. August Auskunft
unter 041 210 12 19.
-œ]Ê£{°ÊÕ}ÕÃÌ]ʣȰ£xÊ1…À
>ÀœVŽÊ܏œÊ
>Ì̅ˆ>ÃʜˆL˜iÀÊ­Ài…iˆiÀ®
Ê
iÀÀi˜}>ÃÃiÊÓ]ÊÈ{ÈäʏÌ`œÀv
œÉÀÊ£{ÊqÊ£nÊ1…À]Ê->É-œÊ£ÓÊqÊ£ÇÊ1…À
/iivœ˜\Êä{£ÊnÇäÊәÊә
ÜÜÜ°…>ÕÃvÕiÀŽÕ˜ÃÌÕÀˆ°V…
Unser unkompliziertes, engagiertes Team freut sich auf eine
sympathische Verstärkung!
50
KidS
abenteuer ferienpass
hinterhoftreiben als
zirkusgeschichte
Der sommer ist da und mit ihm die ferienzeit. Zeit für abenteuer, ferien am strand oder einfach sonne zu tanken. Mit dem
luzerner ferienpass ist dies alles möglich, beim vielseitigen angebot ist für jeden Kindergeschmack etwas dabei.
unter dem Motto «abenteuer am Meer» feiert der ferienpass
sein 30-Jahr-Jubiläum. ferienpass-Zentrum und treffpunkt ist
beim schulhausareal säli/Dula/Pestalozzi. hier werden einerseits verschiedene aktivitäten angeboten wie abenteuergeschichten über das Meer lauschen, das ferienpass-Zentrum in
eine bunte Meereswelt verwandeln oder das hauseigene openair-Kino. Zusätzlich öffnen verschiedene unternehmen, Vereine
oder organisationen die tür für eine besichtigung – darunter der
fcl, die Papierfabrik oder die luzerner Polizei. Gerade bei besichtigungen ist es sinnvoll, sich anzumelden (bis zwei Werktage
vorher).
red. Der Jugendzirkus tortellini zeigt
sein neues Programm «rattenschwänze» im theaterpavillon – laut eigenbeschrieb ein «zirzensisches theaterspektakel». Gezeigt wird eine Geschichte in
einem hinterhof einer Pizzeria, der von
vielen Details, Kuriositäten und Wunderlichkeiten lebt. Doch sonderbare ereignisse bringen schon bald Zwist in die
traute Gemeinschaft des hinterhofes.
«rattenschwänze» vereint theater,
artistik und Musik, wie man das von
tortellini gewohnt ist. Das team von 18 Jugendlichen und jungen erwachsenen unter der regie von Maël stocker zeigt Kindern ab sieben Jahren alles, was ein Zirkusspektakel ausmacht –
und auch etwas mehr. in der spannenden Geschichte wird jongliert, gesungen oder auf einem hochrad gefahren.
Sandro Portmann
luzerner ferienpass: 11. Juni bis 21. august, schulhausareal
säli/dula/pestalozzi. www.ferienpass.stadtluzern.ch
rattenschwänze: 12. august bis 9. september, theaterpavillon luzern. www.tortellini.ch
KiNderKuLturKALeNder
velo-parcours
emmen center emmenbrücke. 19. bis 30. Juli
nacht-licht-theater
fassade luzerner theater. SA 13. August, 22 Uhr
gwunderstunde
Ferienquiz: DI-SO 15. Juli bis 21. August, 10 Uhr
«Wal(rösser)»: MI 20., 27. Juli, 14 Uhr
«Von echten und falschen Mäusen»: MI 3., 10., 17., 24., 31. August, 14 Uhr
natur-Museum luzern.
JugendzirKus tortellini: rattenschwänze
theater pavillon luzern. 14. August bis 9. September. Infos: www.tortellini.ch
ferienprograMM
Museumswerkstatt: DO 21. Juli, 10 Uhr
Familienpäckli Kunst: FR 22. Juli, 10 Uhr
Kunstmuseum luzern.
open-air-orgel-sonntag
Hüpforgel zum selber Bespielen. Mit Betreuung
schloss Meggenhorn Meggen. SO 14. August, 10.30 Uhr
alpentöne
Kinderkonzert: Marius und die Jagdkapelle
lehnplatz altdorf. SO 14. August, 16.30 Uhr
Buchstart
Geschichten für die Kleinsten
stadtbibliothek luzern. DO 25. August, 9.30 Uhr
circus Knie
Für Menschen ab 3 Jahren
allmend luzern. 22. Juli bis 7. August. Infos: www.knie.ch
talentwoche
Kammermusik. Proben und Üben. Anmeldung erforderlich
Kantonsschule alpenquai luzern. 15. bis 19. August
MitspielzirKus
dorfplatz emmetten. Bis 29. Juli
Märlistund
orell füssli luzern. SA 30. Juli und 27. August, 11 Uhr
wurstfestival
Wurstlis Sommerferien: täglich (ausser MO), bis 19. August, nachmittags
Wurstabenteuer mit Jugendguides: SO 28. August, 13.45, 14.45, 15.45 Uhr
historisches Museum luzern.
i dä Burg fägts
Sommerfest am Feiertag: MO 1. August, 11 Uhr
Philosophieren mit Kindern: SO 14. August, 10.30 Uhr
Familienführung: SO 21. August, 15 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren
Burg zug.
Kinder führen Kinder
Ab 7 Jahren. Anmeldung T 041 220 16 81
Sammlung rosengart luzern. MI 31. August, 14 Uhr
spielerisch durch die urgeschichte
Tiefenschärfe und Streiflicht – Tag der offenen Tür: MO 1. August, 10 Uhr
Den Archäologen über die Schulter schauen: MIs im August, 14 Uhr
Die Römerstadt Vindonissa – Exkursion: SA 20. August, 10.15 Uhr
Museum für urgeschichte(n) zug. Anmeldung T 041 728 28 80
geschMacK
Führungen und Workshops. Infos: www.sankturbanhof.ch
sankturbanhof sursee. MI-SO bis 11. September, 14 Uhr
51
PHOTOFEST
KuLturSpLitter SCHweiZ
durch die nacht
Das Kinok feiert die warmen sommernächte mit einem Programm, das die Magie
der Dunkelheit erkundet. unter fünfzehn
gezeigten Werken sind Klassiker wie «le
notti di cabiria», «la notte», «the night of
the iguana» oder «cat on the hot tin roof».
und mit den filmen werden so unvergessliche schauspieler wie elisabeth taylor, richard burton und Marcello Mastroianni den
nächtlichen innenhof der lokremise verzaubern.
IntheHeatoftheNight.
OpenAirvom14.Julibis13.August.
Kinok–CinemainderLokremise,St.Gallen
auto – lust und wahn
in diesem Jahr feiert das auto seinen 125.
Geburtstag. für das Museum tinguely, dessen namensgeber ein grosser autofan war,
ein Grund mehr, diesem wohl wichtigsten
Kulturgut des 20. Jahrhunderts eine ausstellung zu widmen. «fetisch auto. ich fahre, also bin ich» zeigt 160 Werke von 80
Kunstschaffenden, die sich vom automobil
inspirieren liessen. Dazu gibts im Park vor
dem Museum ein autokino mit einem filmprogramm zum thema auto.
bernreisende, die bei der talstation der
hausbergbahn ein ausverkauftes Gurtenfestival konstatieren, seien beruhigt: es gibt eine durchaus valable alternative. hinter dem
café Kairo im lorrainequartier findet zeitgleich das Gartenfestival statt. Klein, aber ah
yeah. am zweitägigen open air bespielen
stahlberger, King Pepe (bild), school of Zuversicht und weitere dufte Gruppen die kleine bühne.
Ausstellung«FetischAuto»:
bisSo9.Oktober,www.tinguely.ch
Gurtenfestival:14.bis17.Juli
Gartenfestival:CaféKairo,Bern.15./16.Juli
ChristianRothacher,OhneTitel(nachLeonardodaVincisAbendmahl),
1984/2006,CourtesyGalerie&EditionMarleneFrei,Zürich,
Foto:BrigittLattmann
für neugierige filmgeniesser
25 Jahre «outsider»
Der Kerl heisst fribi, sein schuppen outsider. schweizweit bekannt, gilt er als zuverlässige Quelle für eingefleischte Metaller:
seit 25 Jahren! Deshalb wird heftig gefeiert
im goldenen Gockel der Dreitannenstadt. eine sause wirds werden und böse wird sie
enden: Killer, black angels, contorsion,
Gurd + blutmond. VVK-start ab dem 15. Juli. es gibt 150 limitierte tickets, nur erhältlich im outsider shop.
25JahreOutsideram27.August2011im
Coqd’Or,Tannwaldstrasse48,4600Olten.
www.coq-d-or.ch//www.outsider-shop.ch
gurtenfestival,
gartenfestival
so muss ein filmfest sein. Das open-airKino auf dem rathausplatz in Vaduz zeigt
filme, die es andernorts erst ein oder zwei
Jahre später in die open-air-Programme
schaffen. Die film-fest-Macher von Vaduz
haben den hollywood-Kassenschlagern vor
einigen Jahren den rücken gekehrt und setzen seither auf besondere studiofilme, auf
filme, die vor allem inhaltlich überzeugen.
Mit erfolg. Mittlerweile vertrauen die besucher dem filmgeschmack der Veranstalter.
Man könnte fast sagen: Je unbekannter der
film, desto mehr leute kommen.
FilmfestVaduzvom9.Julibis25.Juli,
RathausplatzVaduz
christian rothachers
lebenswerk
als angesagter nachwuchskünstler sandte
ihn die schweiz 1971 zusammen mit heiner
Kielholz und alfred hofkunst als Vertreter
an die biennale von são Paolo. Doch christian rothacher hielt nicht viel vom Kunstbetrieb. er verweigerte sich mehr und mehr
und konzentrierte sich auf seine arbeit.
erstmals ist jetzt in aarau ein umfassender
blick auf das ungewöhnliche lebenswerk
möglich.
AargauerKunsthausAarau.Bis31.Juli.
Di–So10–17Uhr,Do10–20Uhr.
www.aargauerkunsthaus.ch
Tipps von unseren Partnermagazinen: www.kulturpool.biz
52
Juli /August 2011
KuLturKALeNder
fr 15. Juli
22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,
Luzern
21.00 Richard Wagner Museum, Richard
Wagner Weg 27, Luzern
21.00 Richard Wagner Museum, Richard
Wagner Weg 27, Luzern
King creole
freilichtspiele luzern 2011
freilichtspiele luzern 2011
Sprachbilder. Infos: www.heidegg.ch
Swing, 60's, R&B, Garage mit Miss Mustache (Berlin)
«Romeo und Julia»
«Romeo und Julia»
19.00 Verein Frauenstadtrundgang
Luzern, Luzern
23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
18.00 Hohenrain, Turm Roten
tales. seetaler poesiesommer
frauenstadtrundgang
cycle contest aftershowparty
Treffpunkt Musikpavillon am Nationalquai
Disko mit Alles by DJ Kid Sleazy
von Daniele Luchetti, Italien 2010,
101 Min., I/d,f
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern
tango tanzabend
21.00 Richard Wagner Museum, Richard
Wagner Weg 27, Luzern
freilichtspiele luzern 2011
«Romeo und Julia»
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
salsabor
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
British!
Britpop only mit DJs Berwick & Guerolito Soundsystem
sa 16. Juli
freilichtspiele luzern 2011
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und
Fernwerkführung durch Wolfgang
Sieber
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
tales. seetaler poesiesommer
Tessiner Literatur.
Infos: www.heidegg.ch
orgelsommer 2011:
eröffnungskonzert
14.00 Betagtenzentrum Rosenberg,
Rosenbergstrasse 2/4, Luzern
mit Wolfgang Sieber. Werke von Liszt
und Alain
ländlerbeiz
Milonga Martes clásico
Mi 20. Juli
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
la nostra vita
von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101
Min., I/d,f
21.00 Richard Wagner Museum, Richard
Wagner Weg 27, Luzern
freilichtspiele luzern 2011
«Romeo und Julia»
do 21. Juli
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Ländler Wurlitzer
la nostra vita
20.00 Viscose Bar Lounge Event,
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke
von Daniele Luchetti, Italien 2010,
101 Min., I/d,f
i love salsa
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse 22, Luzern
salonmusik
mit Martin Schaefer und Richard
Decker
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
la nostra vita
von Daniele Luchetti, Italien 2010,
101 Min., I/d,f
div. daten
21.00 Richard Wagner Museum, Richard
Wagner Weg 27, Luzern
freilichtspiele luzern 2011
«Romeo und Julia»
Mo 18. Juli
la nostra vita
21.00 Richard Wagner Museum, Richard
Wagner Weg 27, Luzern
orgelsommer 2011: orgelgewitter
11.00 Schloss Hallwyl
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101
Min., I/d,f
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
so 17. Juli
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
la nostra vita
di 19. Juli
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
la nostra vita
von Daniele Luchetti, Italien 2010, 101
Min., I/d,f
«Romeo und Julia»
Bild:DominiqueRosenmund
sa 16. Juli
Badi- und gartenkonzerte
Bitte mit sporen
red. Den guten Kick, das einfache und Direkte, lautet das erfolgsrezept der Dustyboots. es hat 20 Jahre und über 600 Konzerte gehalten, was die herren mit einem open air im Muotathal feiern, wo die
band herkommt. ihren countryrock nennen sie road Music – unterwegs mit und für die Musik. ebenfalls auf der bühne stehen Dreadful
und no class.
LuzernunpluggedimStrandbadTribschen,jeweilsSonntag18Uhr.
SommercafébeimRichard-Wagner-Museum,jeweilsMontag18Uhr.
MichGerber:FR/SA22./23.Juli,20.30Uhr,SeebadLuzern
Treibhaus-Sommerbeiz:1.bis28.August,jeweilsab17Uhr
20JahreDustyboots–Open-Air-Konzert:SA16.Juli,20.30Uhr,
Muotathal
53
KulturKalenDer
15.7. – 21.7.
jw. sommerkonzerte an der frischen luft hüben und drüben, soll
noch jemand sagen, es laufe nichts im sommer. Die unplugged-Konzerte im sommercafé beim Wagner-Museum (sonntags) und in der
tribschen-badi (montags) laden ein, den badespass gleitend in den
apéro bei Musik zu überführen. Jeweils ab 18 uhr spielen aus der
region namen wie almundart, Vendredi noir swing oder aerodrum. (am sa 6. august gibt’s in der tribschenbadi für sportaffine
ein Ping-Pong-turnier von spood.me.)
in der schönen, neu gebauten seebadi spielt am fr und sa, 22.
und 23. Juli, Mich Gerber (bild) im wohl schönsten ambiente weit
und breit beim eindunkeln sein Programm «l’heure bleue» – ein
Mann und sein Kontrabass.
Zudem hat im august wieder die treibhaus-sommerbeiz geöffnet,
zum beispiel mit Keebonk am fr 19. august, aber auch vielen anderen. und wo wir schon dabei sind: Die buvette beim inseli und die
3fach-bar auf dem bahnhofplatz nicht vergessen.
ANZEIGEN
MICH GERBER
l’heure bleue
bespielt die blaue Stunde
22.–23. Juli 2011 ab 20:30h
Seebadi, Luzern
Eintritt frei – Kollekte
Mehr Infos auf www.michgerber.ch
54
Juli 2011
20.00 Hotel Continental, Bar Bellini,
Murbacherstrasse 4, Luzern
20.30 Seebadi, Nationalquai, Luzern
Just two, andré & Massi
Die blaue Stunde beginnt nach Sonnenuntergang. Konzert mit Mich Gerber
(Kontrabass) aus Bern
zydeco-playboys
Open Air Live. Louisiana- und DownSouth-Party
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern
tango tanzabend
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
cirkus columbia
salsabor
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
noche cubana
Salsa mit DJ Ivan (Cuba), Eintritt frei
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse
22, Luzern
Jamsession
Live-Jazz
fr 22. Juli
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,
Luzern
Blue Balls festival
James Gruntz, Trombone Shorty, Sebastian Otto. Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Plaza, Luzern
Blue Balls festival
Jesse Dee, C-LiNe.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern
Blue Balls festival
Track Dogs, Jordans Drive.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
19.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
dark noise fest
PostPunk, Metal mit Rosetta (US), Seed
of Pain (CH), Planks (DE), City of Ships
(US). Mit VeganGrill und Support von
den DJs TS Fish&Fish und Das Gummi
19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse
9, Luzern
Kieselsteinswing
Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit
wechselnden Swing-DJs.
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Floriano Inacio & Faffy Martins (young
Talents). Infos: www.blueballs.ch
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
sir James galway international flute
Masterclass
sa 23. Juli
15.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
Alvin Zealot, Little Barrie, C-LiNe.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern
Blue Balls festival
Track Dogs, 4twenty.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Plaza, Luzern
Blue Balls festival
Kosho, Sebastian Otto.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Reka Csiszer (Young Talents).
Infos: www.blueballs.ch
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
sir James galway international flute
Masterclass
Andrea Oliva – Principal flute, Orchestra dell’ Academia Nazionale di Santa
Cecilia, Rom. Jürgen Franz – Radio
Symphony Orchestra NDR, Hamburg
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
14.00 Schloss Heidegg, Gelfingen
tales. seetaler poesiesommer
10. Schweizer Mundarttag. Moderation:
Christian Schmid.
Infos: www.heidegg.ch
Blue Balls festival
Cocoon, Beverly Knight, Raphael Saadiq. Infos: www.blueballs.ch
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
circus Knie – vive le cirque!
so 24. Juli
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
20.00 Allmend, Luzern
Dark-Noise-Fest:FR22.Juli,19Uhr,SedelLuzern
20.00 Allmend, Luzern
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Sophie Hunger, Macy Gray, Lenka.
Infos: www.blueballs.ch
gad. unter dem Motto «Dufte typen, geile Mucke» lädt der sedel
ende Juli zum Dark-noise-fest. neben den beiden us-bands city of
ships und rosetta sowie Planks aus Deutschland tragen auch seed of
Pain ihren teil zur Dunkelheit bei düsterer beschallung bei. Die luzerner Gruppe hat erst vor wenigen Wochen ihr neues album «red
suns» fertiggestellt und wird es im sedel zum allerersten Mal live
vorstellen.
seed of Pain kreieren in ihren epischen und experimentellen, auf
Post-hardcore basierenden songs abseits von Genre-Konventionen
und -Grenzen eine faszinierend eigene Ästhetik. Getragen von Matthias hellers klagendem Gesang erstellen sie schier endlose soundwände, türmen dicke schichten aus sphärischen Passagen und donnernden instrumental-breitseiten aufeinander und bauen so langsam eine knisternde spannung auf, um sie in einer gewaltigen
eruption wieder in sich einstürzen zu lassen und von da aus ein neues kolossales Klanggebilde aufzubauen – getreu dem Grundsatz «alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht» aus Goethes
«faust».
Die 2007 gegründete band hat ihre spuren schon weit über die
landesgrenze hinaus hinterlassen. Das us-onlinemagazin «cvlt nation» bezeichnete sie jüngst als «one of the most exciting Post-___bands there are these days». Mit «red suns» werden sie diesen ruf
zweifellos weiter untermauern.
Blue Balls festival
Galakonzert mit James Galway. Infos:
www.sirjamesgalwaymasterclasses.com
Blue Balls festival
abseits von konventionen und grenzen
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai 3,
Luzern
cirkus columbia
20.30 Seebadi, Nationalquai, Luzern
Mich gerber: l'heure bleue
Die blaue Stunde beginnt nach Sonnenuntergang. Konzert mit Mich Gerber
(Kontrabass) aus Bern
Blue Balls festival
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
15.00 Allmend, Luzern
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Blue Balls festival
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
Rezia Ladina Peer & Florian Favre Duo
(Young Talents).
Infos: www.blueballs.ch
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,
Luzern
sir James galway international flute
Masterclass
Blue Balls festival
Guillermo Sorya, Flo Mega, Pase, One
Truth. Infos: www.blueballs.ch
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
Professor Shengqi He – Shanghai Conservatory of Music, P.R. China
spin club lucerne
18.00 KKL Plaza, Luzern
20.00 Viscose Bar Lounge Event,
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke
Rare Soul, Northern Soul, Funk und
R'n'B mit DJ Henning Boogaloo und
Emel
Blue Balls festival
i love salsa
Nina Alverdes, Dr. Drax, One Truth.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
Blue Balls festival
Track Dogs, GMF feat. Akil the MC.
Infos: www.blueballs.ch
55
KulturKalenDer
21.7. – 24.7.
20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,
Giswil
fr 22. Juli
Mich gerber: l'heure bleue
ANZEIGEN
Orgelsommer
PROGRAMM JULI/AUG. 2011
b o u r b a k i p a n o r a m a a m l ö w e n p l a t z 1 1 , l u z e r n , t e l . 0 4 1 4 1 0 3 0 6 0 , w w w. s t a t t k i n o . c h
in der Luzerner Hofkirche
19. Juli bis 6. September 2011
Dienstag, 19. Juli
12.15* MittagskonzertmitOrgelgewitterundFernwerkführungdurchWolfgangSieber
20.00 EröffnungskonzertmitWolfgangSieber·LisztundAlain
Dienstag, 26. Juli
12.15*MittagskonzertmitOrgelgewitterundFernwerkführungdurchWolfgangSieber
20.00 RezitalIstvanRuppert,Budapest·Bach,Hidas,Kodály,Liszt,GárdonyundKoloss
Fr 1 5.7.
20.30 >> LA NOSTRA VITA >>Daniele Luchetti, Italien 2010, 101 Min., I/d,f
Sa 1 6 .7.
So 1 7.7.
Mo 1 8 .7.
Di 1 9.7.
Mi 20.7.
Do 21.7.
Fr 22.7.
Sa 23.7.
So 24.7.
Mo 25.7.
Di 26.7.
Mi 27.7.
Do 28.7.
Fr 29.7.
Sa 30.7.
So 3 1 .7.
Mo 1.8.
Di 2.8.
Mi 3.8.
Do 4.8.
Fr 5.8.
Sa 6.8.
So 7.8.
Mo 8.8.
Di 9.8.
Mi 10.8.
Do 11.8.
Fr 12.8.
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
20.30
LA NOSTRA VITA
LA NOSTRA VITA
LA NOSTRA VITA
LA NOSTRA VITA
LA NOSTRA VITA
CIRKUS COLUMBIA >>Danis Tanovic, F/B/Bosnien Herzegowina 2010, 113‘, OV/d,f
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA >>nur bei schlechter Witterung
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
CIRKUS COLUMBIA
MISS KICKI >>Hakan Liu, Schweden/Taiwan, 85 Min., Schwedisch/E/d
MISS KICKI
20.30 >> MISS KICKI
11.00 >> GOODNIGHT NOBODY
Sa 13.8.
So 14.8.
Sonntag, 31. Juli – zum Nationalfeiertag
12.15*Schweiz, Suisse, Svizzera, SvizraHelvetischesGewitterzumNationalfeiertag
mitWolfgangSieber
20.00 VolkstümlichesFesttagskonzert·Jodlerterzett;Kinder-undJugendchöre·Alphorn
Dienstag, 2. August
12.15*MittagskonzertmitOrgelgewitterundFernwerkführungdurchWolfgangSieber
20.00 RezitalJean-ChristopheGeiser,Lausanne·Bach,VivaldiundLiszt
Dienstag, 9. August
12.15*MittagskonzertmitOrgelgewitterundFernwerkführungdurchWolfgangSieber
20.00 RezitalBernardFoccroulle,Brüssel·Buxtehude,Bach,deGrigny,Boesmans,
DusapinundFoccroulle
Dienstag, 16. August
12.15*MittagskonzertmitOrgelgewitterundFernwerkführungdurchWolfgangSieber
20.00 RezitalTonvanEck,Haarlem·Sweelinck,Ruppe,Alain,vanEck,Andriessen
Dienstag, 23. August
12.15*MittagskonzertmitOrgelgewitterundFernwerkführungdurchWolfgangSieber
20.00 RezitalHansJürgBättig,St.Urban·Bruhns,Buxtehude,Liszt,Pepping,
Schostakowitsch
Dienstag, 30. August
12.15*MittagskonzertmitOrgelgewitterundFernwerkführungdurchWolfgangSieber
20.00 RezitalErwinMessmer,BernBümpliz·Mendelssohn,Wagner,Liszt,Langlais,
Messiaen,Alain,EbenundRütti
>>Jacqueline Zünd, CH 2010, 77 Min., E/F/ Chinesisch/ Ukrainisch/d
20.30 >> MISS KICKI
Mo 15.8.
Di 16.8.
Mi 17.8.
20.30 >> MISS KICKI
20.30 >> MISS KICKI
20.30 >> MISS KICKI
Do 18.8.
18.30 >> MISS KICKI
20.30 >> THE HOWL / Das Geheul >>Rob Epstein & Jeffrey Friedman, USA 2010, 80‘, E/d
Fr 19.8.
18.30 >> MISS KICKI
20.30 >> THE HOWL / Das Geheul
Sa 20.8.
18.30 >> MISS KICKI
20.30 >> THE HOWL / Das Geheul
So 21.8.
11.00
16.00
18.30
20.30
Mo 22.8.
19.00 >> OMBRES >>Entstehung des «Violinkonzert Hommage à Louis Soutter»
von Heinz Holliger / >>Edna Politi, Schweiz 1997, 105 Min., F/d
21.00 >> THE HOWL / Das Geheul
Di 23.8.
18.30 >> OMBRES >>Entstehung des «Violinkonzert Hommage à Louis Soutter»
von Heinz Holliger / anschliessend Nachgespräch mit Heinz Holliger
21.00 >> THE HOWL / Das Geheul
Mi 24.8.
18.30 >> MISS KICKI
20.30 >> THE HOWL / Das Geheul
Do 25.8.
19.00 >> LO MÁS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO /
>>
>>
>>
>>
GOODNIGHT NOBODY
NIGHT ON EARTH >>Jim Jarmusch, USA 1991, E/F/I/, Finnisch/d, 123 Min.
THE HOWL / Das Geheul
THE HOWL / Das Geheul
Das wichtigste im Leben ist nicht zu sterben
>>Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco, CH/E, 2010, 80’, Sp/d,f
>> Vorfilm: ANIMAL KINGDOM >>Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO +ANIMAL KINGDOM
Dienstag, 6. September
12.15*MittagskonzertmitOrgelgewitterundFernwerkführungdurchWolfgangSieber
20.00 SchlusskonzertmitImmanuelRichter,Trompete;LukasChristinat,Horn;
BorisPetronje,Bass;WolfgangSieber,Orgel
Fr 26.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO +ANIMAL KINGDOM
Sa 27.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO +ANIMAL KINGDOM
Einzeleintritt:Mittag10Franken;Abend20Franken
(Studierende10Franken);Kinderbis18Jahregratis
OrgelpassfüralleKonzerte:Einzelpersonen95Franken;Paar150Franken
*DasOrgelgewitterkannjeweilsaufderEmporederGrossen
Hoforgelmiterlebtwerden(beschränktePlatzzahl).Anschliessend
findeteineBesichtigungdesFernwerksaufdemEstrichder
Hofkirchestatt.
Platzreservation:PfarreiSt.LeodegarimHof,Tel.0414182020
orgelsommer@kathluzern.ch,5FrankenproPlatz
So 28.8.
11.00 >> GOODNIGHT NOBODY
16.00 >> GUSTAV MAHLER: «PREDIGT AN DIE FISCHE»
>>Pavel Kacirek, Österreich 1998, 133 Min., OV/d
19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO +ANIMAL KINGDOM
Mo 29.8.
18.30 >> GUSTAV MAHLER: «PREDIGT AN DIE FISCHE»
21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO +ANIMAL KINGDOM
Di 30.8.
19.00 >> FRITZ HAUSER – KLANGWERKER >>Erich Busslinger, CH 2011, 56 Min., D
+ FRITZ HAUSER: «SCHRAFFUR» FÜR GONG UND ORCHESTER, 14 Min.
21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO +ANIMAL KINGDOM
Mi 31.8. 19.00 21.00 >> LO MÀS IMPORTANTE DE LA VIDA ES NO HABER MUERTO +ANIMAL KINGDOM
56
Inserat_Kulturmagi.indd 1
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
>>
22.06.11 10:29
Juli 2011
Bis 6. september
22. – 29. Juli
musik und kunst zwischen Verkaufsständen
ml. Das luzerner seepanorama wäre nicht dasselbe ohne die beiden
imposanten türme der hofkirche. einer imposanten Kirche wird nur
ein imposantes Klangbild gerecht. so werden auch in diesem Jahr die
romanischen orgelpfeifen beim «orgelsommer» kräftig entstaubt.
stiftsorganist und träger des Kunst- und Kulturpreises der stadt luzern 2009 Wolfgang sieber bildet mit den orgelgewittern erneut die
Konstante im Programm neben den rezital-abenden mit organisten
aus allen ecken europas.
is. auch wenn sich das blue-balls-festival schon lange nicht
mehr nur um die Musik dreht und die Pinverkäuferinnen jedes
Jahr aufdringlicher werden, sind die Pavillonkonzerte doch auch
immer ein guter anlass, neue bands zu entdecken. besonders freuen wir uns auf lára rúnars (Do 28. Juli), die der Musikblog «audioporn» als islands nächsten internationalen star in den fussstapfen
von björk und emilíana torrini hochlobte. aber auch auf lokale
bands – was ja lobenswert ist, dass die berücksichtigt werden. Wie
beispielsweise die beiden Drs 3 best talents, alvin Zealot und Monotales. auch wenn um 22 uhr aufgrund nachtruhereglementierungen fertig Musik ist, heisst das noch lange nicht feierabend.
Verschiedene Künstler erschaffen an dieser stelle bis um 1 uhr vor
den augen des Publikums Werke. beschliessen wird diese Kunstserie am sa 30. Juli der luzerner Graphic Designer, illustrator, animator und Korsett-Kollektiv-Mitglied amadeus Waltenspühl.
Orgelsommer:19.Julibis6.September,HofkircheLuzern.
www.hoforgel-luzern.ch
BlueBallsFestival:FR22.JulibisSA30.Juli,Luzern.
www.blueballs.ch(sieheauchSeite47)
20.00 Allmend, Luzern
18.00 KKL Plaza, Luzern
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Blue Balls festival
cirkus columbia
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
Jim Bianco, Pase, One Truth.
Infos: www.blueballs.ch
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
20.30 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Blue Balls festival
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
KT Tunstall, The Secret Sisters.
Infos: www.blueballs.ch
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
tango-djungle
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
CocoRosie, Erykah Badu, Andreya Triana. Infos: www.blueballs.ch
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
Mo 25. Juli
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,
Luzern
Blue Balls festival
Steff la Cheffe, Blue King Brown,
Dr. Drax, One Truth.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern
Blue Balls festival
Gismo Graf Trio, Los Bomberos.
Infos: www.blueballs.ch
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Blue Balls festival
di 26. Juli
Duo Julie, & Sebu.
Infos: www.blueballs.ch
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
orgelsommer 2011: orgelgewitter
sir James galway international flute
Masterclass
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und
Fernwerkführung durch Wolfgang
Sieber
Irena Stachinskaya – Principal flute,
Moscow Philharmonic Orchestra, Russland. Bletton Charlotte – Winner of the
Rising Star Series, ausgezeichnet durch
Sir James Galway
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern
Blue Balls festival
Gismo Graf Trio, Henrik Freischlader &
Band. Infos: www.blueballs.ch
20.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
57
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,
Luzern
Blue Balls festival
Fiona Daniel, Jimmy Bowskill, Sepe.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Raphael Jost (Young Talents).
Infos: www.blueballs.ch
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Weggis
sir James galway international flute
Masterclass
Claudio Barile – Principal flute und
Soloist Buenos Aires Philharmonic,
Argentinien. Andrea Griminelli – International Solioist, Italien
18.00 KKL Plaza, Luzern
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
Blue Balls festival
orgelsommer : rezital
Jono, Chazme178.
Infos: www.blueballs.ch
mit Istvan Ruppert, Budapest. Werke
von Bach, Hidas, Kodaly, Liszt, Gardony
und Koloss
KulturKalenDer
24.7. – 26.7.
sommergewitter mal anders.
20.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
Blue Balls festival
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Blue Balls festival
Joanna Newsom, Jonny Lang, The Robert Cray Band. Infos: www.blueballs.ch
Christina Maria, Lara Runars,
QueenKong. Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
cirkus columbia
Blue Balls festival
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
Huguenin Schuler Duo (Young Talents).
Infos: www.blueballs.ch
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
Milonga Martes clásico
Mi 27. Juli
15.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,
Luzern
Blue Balls festival
Namusoke, Balthazar, Chazme178.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Plaza, Luzern
Blue Balls festival
Pierre Omer & Friends, Sepe.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern
Blue Balls festival
Gismo Graf Trio, Septeto Santiaguero.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Sophie Zelmani, Olafur Arnalds, Ben
Harper, Tom Freund.
Infos: www.blueballs.ch
20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,
Giswil
the Blue flagships
Open Air Live. Swingin’ 40ies
Rhythm'n'Blues
20.00 Allmend, Luzern
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
20.30 Pavillon am See, Seestrasse,
Weggis
cirkus columbia
Blue Balls festival
Heather Nova, Rodrigo y Gabriela,
Keziah Jones. Infos: www.blueballs.ch
20.00 Allmend, Luzern
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern
Blue Balls festival
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
Twinsway (Young Talents).
Infos: www.blueballs.ch
20.00 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
sir James galway international flute
Masterclass
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
Burak Besir – Video Game Orchestra,
Jazz flutist, composer, North Cyprus.
James Walker– Classical/ Jazz performer – Professor Los Angeles, USA
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
noche cubana
Salsa mit DJ Ivan (Cuba)
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse
22, Luzern
Blue Balls festival
Jamsession
Agnes Obel, Olafur Arnalds, Beth Ditto,
Marina & The Diamonds.
Infos: www.blueballs.ch
Live-Jazz
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
TheDickies:FR29.Juli,21Uhr,SedelLuzern
circus Knie – vive le cirque!
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
gad. 34 Jahre im einsatz und noch kein bisschen schlaff: seit
1977 spielen the Dickies ihren an die ramones angelehnten hochgeschwindigkeits-Punkrock. und wann immer man – nicht zuletzt
aufgrund der immer wieder eingelegten auszeiten – befürchten
musste, die legendäre Gruppe um die beiden Gründungsmitglieder
leonard Graves Phillips (Gesang) und stan lee (Gitarre) hätte nur
noch heisse luft zu bieten, heizte sie mit ordentlich Dampf wieder
ein. Zwar sind seit «all this and Puppet stew», dem erst sechsten
und bisher letzten studioalbum der band aus dem san-fernandoValley in Kalifornien, bereits zehn Jahre vergangen. Doch the Dickies beweisen immer noch regelmässig, dass sie auch im fortgeschrittenen alter kein Viagra brauchen, um schweisstreibende
Konzerte durchzustehen. ihr auftritt im sedel ist der einzige in der
schweiz in diesem Jahr.
Nicola Mazzanti – Maggio Musicale
Fiorintino, Italien/ Piccolo Teacher,
Hochschule Luzern. Thaddeus Watson
– Frankfurt Radio Symphony. Julie Stewart – Stuttgart Chamber Orchestra
Konzert des Männerchors und des
orchesters allegretto
Alessandro Moreni feat. Nina Scherler
(Young Talents).
Infos: www.blueballs.ch
standfest auch ohne Viagra
sir James galway international flute
Masterclass
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
Blue Balls festival
fr 29. Juli
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,
Luzern
fr 29. Juli
20.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
18.00 KKL Plaza, Luzern
Blue Balls festival
Sailorine, Bastian Baker, QueenKong.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,
Luzern
Blue Balls festival
15.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
17.00 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
sir James galway international flute
Masterclass
Schlusskonzert des Galway FlötenChors
20.00 Madeleine, Baselstrasse 15,
Luzern
18.00 KKL Plaza, Luzern
sam pirelli's radio show
Milner & Bonfanti, Rips.
Infos: www.blueballs.ch
18.00 Blue Balls Music, Schweizerhof,
Luzern
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern
the dickies (usa)
Blue Balls festival
Blue Balls festival
aus L.A. und Support
Billy Bob Buddha, Del Castillo.
Infos: www.blueballs.ch
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
18.00 KKL Plaza, Luzern
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Blue Balls festival
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
Adam Payne, Lady Shrill.
Infos: www.blueballs.ch
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
cirkus columbia
21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,
Luzern
radio pilatus ilike
58
sa 30. Juli
18.00 Hotel Schweizerhof, Luzern
20.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
Billy Bob Buddha, The Busters.
Infos: www.blueballs.ch
salsabor
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
Modern Day Heroes, Kristoffer Ragnstam & The Harbour Heads, Amadeus
Waltenspühl. Infos: www.blueballs.ch
do 28. Juli
tango tanzabend
Blue Balls festival
Billy Bob Buddha, Kings of the Bongo.
Infos: www.blueballs.ch
Blue Balls festival
18.00 Pavillon, Schweizerhofquai,
Luzern
Blue Balls festival
Monotales, Jon Allen, Amadeus Waltenspühl. Infos: www.blueballs.ch
18.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
Rahmenprogramm zum Festival mit
Film und Ausstellung ab 18 Uhr.
Infos: www.blueballs.ch
Juli /August 2011
19.30 Seebar KKL, Europaplatz 1,
Luzern
Blue Balls festival
23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
inside out
Duo Stefanie Suhner & Gallus Hächler
(Young Talents).
Infos: www.blueballs.ch
HipHop, Electro, trash, Mash Up,
Drum'n'Bass
Blue Balls festival
Justin Nozuka, Yodelice, Jamie Lidell,
Kelis. Infos: www.blueballs.ch
20.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
a strange education
Indie Beat Rock mit Tribulation Radio
Station Boys
22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,
Luzern
funkorama
Funk Classics und Breakbeats mit DJ
Murphy & friends
so 31. Juli
11.00 Schloss Heidegg
tales. seetaler poesiesommer
Mo 1. august
14.00 Schloss Hallwyl
tales. seetaler poesiesommer
Kunst und Gesellschaft.
Infos: www.heidegg.ch
18.00 Pfarrkirche St. Peter und Paul,
Kniristrasse 1, Stans
orgelfeuerwerk am 1. august
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse, Luzern
luzern unplugged
1.-August-Feier
18.00 Sommercafé, Richard-WagnerWeg, Luzern
luzern unplugged
Apres Soleil. Deep-Disco-House DJ Set
18.30 Park Hotel Weggis, Hertensteinstrasse 34, Weggis
orgelsommer : orgelgewitter
Schweiz, Suisse, Svizzera, Svizra. Helvetisches Gewitter zum Nationalfeiertag mit Wolfgang Sieber
15.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse, Luzern
luzern unplugged
Almundart. Jazz
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
orgelsommer:
zum nationalfeiertag
Volkstümliches Konzert mit dem
Äschlismatter Jodlerterzett, Kinderund Jugendchor Musikschule Uri, Alphorn-Duo Antonia Ruckli und Gabriel
Sieber, Stefan Fischer, Fahnenschwinger, Wolfgang Sieber, Orgel
20.00 Viscose Bar Lounge Event,
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke
i love salsa
20.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
red. Die Kronegarten-open-air-Konzerte gehen in eine weitere saison. altbekannte sind zu Gast, so etwa Vera Kaa (11. august) oder the
blue roots compagnie mit (slide-)Gitarrenmeister und sänger richard Köchli (bild). begleitet von fausto Medici (Drums), Michael
häfliger (bass), heinz heitz (akustik-Gitarre, Voc) und Michael Dolmetsch (hammond, Piano, akkordeon) bringen sie feinste roots-Musik, folk und blues in den lauschigen Garten.
Jodlerin Astrid Schuler und die Ländlerkapelle Peter Hess
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f.
Nur bei schlechter Witterung
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
TheBlueRootsCompagnie–RichardKöchli:DO4.August,20Uhr,
HotelKroneGiswil
tango-djungle
Lyrischer Jura, poetisches Sizilien.
Infos: www.heidegg.ch
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
feinster slide
nationalfeiertag: Bodeständigi chost
und urchigi Musig
di 2. august
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
orgelsommer : orgelgewitter
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und
Fernwerkführung durch Wolfgang
Sieber
fr 5. august
20.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
orgelsommer : rezital
mit Jean-Christophe Geiser, Lausanne.
Werke von Bach, Vivaldi und Liszt
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
20.00 Allmend, Luzern
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
do 4. august
20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,
Giswil
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
the Blue roots compagnie – richard
Köchli
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
Open Air Live. FolkRock, Blues, SingerSongwriter
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
20.00 Allmend, Luzern
Milonga Martes clásico
Mi 3. august
10.00 Emmen Center, Stauffacherstrasse
1, Emmenbrücke
fcl-autogrammstunde
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
20.30 Schloss Heidegg, Gelfingen
schlosshofserenade mit aMarQuartett
Das sommerliche Klassikerlebnis
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
salsabor
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
Techno, Minimal, House mit diversen
DJs. In der Bar: Happy Tunes mit
Madame Chapeau
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
tales. seetaler poesiesommer
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
cirkus columbia
12.00 Regionalbibliothek Hochdorf
circus Knie – vive le cirque!
circus Knie – vive le cirque!
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Details auf der Website
20.00 Allmend, Luzern
coma. corp. dJ-night
sa 6. august
15.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
circus Knie – vive le cirque!
noche cubana
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
Salsa mit DJ Ivan (Cuba)
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse
22, Luzern
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse, Luzern
Jamsession
luzern unplugged
Live Jazz
Spood.Me Ping-Pong-Turnier
Nota bene. Infos: www.heidegg.ch
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
15.00 Allmend, Luzern
59
KulturKalenDer
26.7. – 6.8.
20.00 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
do 4. august
20.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
orgelsommer : rezital
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
funky fever
HipHop und Funk mit DJ Murphy (NW
/ Save The Vinyl) & DJ Nail (ZH). In
der Bar: Funk und Elektro mit Duobios
Soundsüstüm
23.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
rocky votolato
Midnight Show
so 7. august
15.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
mit Bernard Foccroulle, Brüssel. Werke
von Buxtehude, Bach, de Grigny, Boesmans, Dusapin und Foccroulle
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Milonga Martes clásico
Mi 10. august
18.30 Inseli, Inseliquai, Luzern
lucerne festival: eine nacht auf dem
inseli
Lucerne Festival Orchestra | Claudio
Abbado | Hélène Grimaud
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: eröffnungskonzert
Lucerne Festival Orchestra | Claudio
Abbado | Hélène Grimaud | Gustav Mahler | Johannes Brahms | Richard Wagner
mit Trio ANO
17.00 Kloster St. Urban, St. Urban
lyrik im Kloster
Joanna Lisiak (Linn)
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse, Luzern
luzern unplugged
Vendredi Noir Swing. Jazz
20.00 Viscose Bar Lounge Event,
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke
i love salsa
20.00 Allmend, Luzern
circus Knie – vive le cirque!
Traditionelle und zugleich moderne
Zirkuskunst mit akrobatischem, komödiantischem und tierischem Programm.
Für Menschen ab 3 Jahren.
Infos: www.knie.ch
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
Mo 8. august
18.00 Sommercafé, Richard-WagnerWeg, Luzern
luzern unplugged
Vendredi Noir Swing. Jazz
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
di 9. august
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
orgelsommer : orgelgewitter
Viking- und folkmetal
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
is. Da ist den rauhnacht-Veranstaltern aber ein heisser coup gelungen, mitten im sommerloch: Die finnischen Viking-/folk-Metaller
ensiferum spielen in der schüür ihre hymnen von schlachten und
Göttern auf. Die band gilt neben fintroll, impaled nazerne und children of bodom als eine der ganz grossen finnischen Metalbands. Den
support werden die schwarzwälder Pagan-Metaller finsterforst und
die hiesige nachwuchshoffnung abinchova bestreiten.
cirkus columbia
von Danis Tanovic, F/Bosnien Herzegowina/Belgien 2010, 113 Min., OV/d,f
17.00 Tschuppi's Wonderbar, Burgerstrasse 21, Luzern
wonderbare volksmusik
sa 13. august
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
do 11. august
18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern
lucerne festival an der Buvette
Rauhnacht:SA13.August,19.30Uhr,Schüür,Luzern
Lucerne Festival stellt sich vor: Mitarbeiter des Festivals bedienen an der
Bar, dazu wird Musik zum Thema Nacht
gespielt und kurze Filme geben Einblick
ins Festival
18.00 Schloss Hallwyl
tales. seetaler poesiesommer
fr 12. august
Von letzten Dingen.
Infos: www.heidegg.ch
18.00 Theater Uri, Schützengasse 1,
Altdorf
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
lucerne festival: sinfoniekonzert 1
Mahler Chamber Orchestra | Damen des
Balthasar-Neumann-Chors | Vladimir
Jurowski | Anna Prohaska | Sarah Connolly | Felix Mendelssohn Bartholdy |
Hans Werner Henze
18 Uhr: Orchestra della Svizzera Italiana, Gianluigi Trovesi. 21.15 Uhr: Kaspar
Ewalds Exorbitantes Kabinett. 24 Uhr:
Nois Kwintet. www.alpentoene.ch
18.00 Sommercafé, Richard-WagnerWeg, Luzern
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse 22, Luzern
luzern unplugged
salonmusik
Après Soleil. Deep-Disco-House DJ Set
Martin Schaefer und Richard Decker
19.00 Verein Frauenstadtrundgang
Luzern, Luzern
20.00 Kleintheater Luzern, Bundesplatz
14, Luzern
frauenstadtrundgang
lucerne festival: text-tiegel
Treffpunkt vor der Jesuitenkirche
Luzern
Autoren | Toni Caradonna
20.00 Hotel Krone, Brünigstrasse 92,
Giswil
19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse
9, Luzern
vera Kaa Blues Band
Kieselsteinswing
Open Air
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit
wechselnden Swing-DJs
Miss Kicki
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
21.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
lucerne festival: durch die nacht
Zeitgenössische Populär- und Clubkultur. Präsentiert von Südpol | Musik Tanz
Theater
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Miss Kicki
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,
Luzern
radio pilatus ü30 popkeller
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
salsabor
22.00 Theater Uri, Schützengasse 11,
Altdorf
helvetic fiddlers und Kristina fuchs
22.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
20.00 Lehnplatz, Altdorf
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
19.00 Bahnhof Beinwil am See
Jamsession
Live-Jazz
20 Uhr: Citokisum. 22.45 Uhr: Passauer
Saudiandl – Gstanzl. 00.30 Uhr: Andrea
Capezzuoli e Compagnia
60
20 Uhr: Fähndrich – Dierstein. 22.45
Uhr: Helvetic Fiddlers & Kristina Fuchs
Lucerne Festival Orchestra | Claudio
Abbado | Hélène Grimaud | Gustav
Mahler | Johannes Brahms | Richard
Wagner
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse
22, Luzern
Um ein Bild – Virgilio Guidi.
Infos: www.heidegg.ch
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
lucerne festival: sinfoniekonzert 2
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und
Fernwerkführung durch Wolfgang
Sieber
tales. seetaler poesiesommer
20.00 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,
Altdorf
British!
Britpop only mit DJs Berwick & Guerolito Soundsystem
22.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: visionight11
Visuals und Musik zum Festivalthema
«Nacht»
Juli /August 2011
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Miss Kicki
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
21.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Moderne 1
Bild:zvg/PavlaKopecna
Ensemble Phoenix Basel | Jürg Henneberger | Georg Friedrich Haas
22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse
2, Luzern
lucerne festival: nacht-lichttheater
David Hedinger
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
Keep it reel
rockender herzschmerz
HipHop mit DJs Cutzilla, At-Aki, CeeRow. In der Bar: Hits mit DJ Serious
Cyrus
jw. so viel zum thema sommerpause. Da reissen sich die Programmgruppe erasedtapes (normalerweise im treibhaus) und der
südpol kurz vor Druck dieses hefts noch eine der spannendsten Gruppen des aktuellen Pop unter den nagel. Jene new Yorker combo mit
dem schönen namen und den wunderbar melancholisch-druckvollen
songs: the Pains of being Pure at heart. ihr erstes album (mit einem
auffallend an belle and sebastian gemahnenden cover) ohne titel landete 2009 einen unverhofften Volltreffer in den Popherzen und machte Kritiker ebenso glücklich. frische und grundehrliche hymnen –
eingängiger, zeitloser und naiv rockender herzschmerz. Das nachfolgealbum «belong» vom März dieses Jahres steht dem Debüt um nichts
nach, der sound erfuhr hie und da etwas synthieeinfluss, die Produktion wirkt etwas aufgeräumter – geniale songs schreiben die Vier noch
immer. umso schöner, dass sie Mitte august noch einen lücke im
tourplan für luzern frei haben.
so 14. august
10.00 Lehnplatz, Altdorf
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
Einheimische Töne, junge Töne bis 15.45
Uhr mit der Blaskapelle Schächental,
Sheepheadmonkeez u.v.m.
www.alpentoene.ch
10.30 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse, Meggen
open-air-orgel-sonntag
Hüpforgel für Kinder zum selber Bespielen von 10.30 bis 17 Uhr. Orgelführungen in kleinen Gruppen von 12 bis 15
Uhr mit Eva und Dr. Marco Brandazza,
Hochschule Luzern – Musik
10.30 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse, Meggen
ThePainsofBeingPureatHeart:
MO15.August,20Uhr,SüdpolLuzern
open-air-orgel-sonntag
Orgelkonzert auf der Schlossterrasse.
Organist: David Rumsey, Basel. Bei
Schlechtwetter Übertragung in den
Festsaal
11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
Bad taste party
18.30 Theater Uri, Schützengasse 1,
Altdorf
BTDCGFUIYFN (Bad Taste Dress Code
Get Fucked Up In Your Face Night)
mit der Bad Taste DJ Crew. In der Bar:
HipHop und Funk mit DJ DaWeeda &
Raw Berry
18.30 Uhr: Ziegler – Baumann Ensemble. 21.30 Uhr: Otto Lechner & Casal
Quartett. 24 Uhr: zeitkratzer
sa 13. august
09.30 Lehnplatz, Altdorf
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
Einheimische Töne, junge Töne bis 17.30
Uhr mit der Seedorfer Blaskapelle, The
Krabbers Projekt Revival u.v.m.
www.alpentoene.ch
17.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Musik im Museum 1
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang Siuda
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 3
Lucerne Festival Orchestra | Claudio
Abbado | Hélène Grimaud | Gustav
Mahler | Johannes Brahms | Richard
Wagner
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
lucerne festival: Musik im Museum 1
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang Siuda
17.15 Theater Uri, Schützengasse 1,
Altdorf
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
17.15 Uhr: Musicbanda Franui. 20.15
Uhr: Alpentöne Blasorchester – Michel
Godard/Wolfgang Puschnig
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 4
Les Talens Lyriques | Christophe
Rousset | Véronique Gens
18.30 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,
Altdorf
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
18.30 Uhr: Maja Osojnik Band. 21.30
Uhr: Die Strottern in Blech
19.00 Beinwil am See
tales. seetaler poesiesommer
Lesung im Ruderboot.
Infos: www.heidegg.ch
20.00 Viscose Bar Lounge Event,
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke
i love salsa
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Miss Kicki
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
23.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
pull up (and come again)
by Uppressor's Sound
Mo 15. august
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai
46, Luzern
Infos und Anmeldung:
www.konsiverein-dreilinden.ch
14.00 Betagtenzentrum Rosenberg,
Rosenbergstrasse 2/4, Luzern
17.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
gottesdienst an assumpta
ensiferum, finsterforst, abinchova
Rauhnacht V
15.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,
Europaplatz 1, Luzern
20.00 Schlüsselsaal, Schützengasse 9,
Altdorf
nzz podium zu gast bei lucerne
festival
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
Rüdiger Safranski | Marlene Streeruwitz | Georg Friedrich Haas
20 Uhr: Alta Capella – Les haulz et les
bas in der Kirche St. Martin. 21.30 Uhr:
eifachs.ch. 22.45 Uhr: Trio Nørn & Nikita Pfister in der Kirche St. Martin. 1
Uhr: Trixa Arnold vs. Strotter Inst, Hey
ø Hansen & Jazz'min Tutum
16.00 Schloss Meggenhorn, Meggenhornstrasse, Meggen
open-air-orgel-sonntag
Orgelkonzert auf der Schlossterrasse.
Organist: David Rumsey, Basel. Bei
Schlechtwetter Übertragung in den
Festsaal
16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
61
17.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
talentwoche
Kapelle Sennäbuäbä
20 Uhr: La Mal Coiffée. 22.45 Uhr:
Geschwister Schönbächler & HejbschBrass. 1 Uhr: Kofelgschroa
16.30 Uhr: Kinderkonzert – Marius und
die Jagdkapelle. 19.30 Uhr: Alpenjodeln
und Balkandudeln. 21.30 Uhr: Alpini
Vernähmlassig. 23 Uhr: Kapelle Josef
Menzl
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne Festivals. Von Jacqueline Zünd,
Schweiz 2010, 77Min., E/ F/ Chinesisch/
Ukrainisch/d
ländlerbeiz
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
alpentöne – internationales Musikfestival 2011
goodnight nobody
19.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
20.00 Lehnplatz, Altdorf
16.30 Lehnplatz, Altdorf
Sebastian Lipp, Tenor; Elisabeth Zawadke, Orgel
18.00 Sommercafé, Richard-WagnerWeg, Luzern
luzern unplugged
Aerodrum. Rock
18.30 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
hertensteiner insel-abende
Stella Edeltrud Bernard. Geistliches
Konzert. Fest Mariae Auferstehung
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Kammermusik 1
Lucerne Festival Orchestra Brass
Ensemble | Lutz Köhler | Modest Mussorgsky
20.00 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
the pains of Being pure at heart (us)
Indiepop
KulturKalenDer
6.8. – 15.8
Mo 15. august
LSO_1112_Kultmag_Ins_96X190_JULI-AUG_RZRZ_Layout 1 14.06.11 11:20 Seit
ANZEIGEN
KONZERTKALENDER 2011/12
Beatrix Wicki: Relaxing chairs, 2011
Welcome
James Gaffigan!
Sonntag, 11. September 2011 | 11.00 Uhr, Foyer Luzerner Theater
Kammermusik-Matinee 1 «Ungarn»
Besa/Koi/Haag/Vandewalle – Weiner/Brahms
Mittwoch, 19. & Donnerstag 20. Oktober 2011
19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal
AUGUST 2011
Antworten auf Brahms – «Nähe fern» 2
Luzerner Sinfonieorchester LSO/Gaffigan/R. Capuçon –
Goldmark/Rihm/Brahms
26.08. – 28.08.
Freitag, 21. Oktober 2011 | 12.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal
INTIMITIES – JAZZFESTIVAL WILLISAU 2011
Lunchkonzert 1
Fr 26.08.: 18:00
Alex Huber (dr)
Silke Eberhard (s)
R. Capuçon/Kadouch – Brahms
Mittwoch, 26. Oktober 2011 | 19.30 Uhr, KKL Luzern Konzertsaal
Sa 27.08.: 11:00 Schweizer Holz Trio
Omri Ziegele (as/voc)
Urs Leimgruber (ts/ss)
Hans Koch (bcl/ss)
Jon Lord
Luzerner Sinfonieorchester LSO/Mann/Lord – Lord
Mittwoch, 2., 15.00 Uhr & Donnerstag, 3. November, 19.30 Uhr | Südpol Luzern
Starke Saiten
So 28.08.: 11:00 Kaleidoscope String Quartet
Tobias Preisig (vl)
Simon Heggendorn (vl)
David Schneebeli (vla)
Bruno Fischer (vc)
Kelz/Somodari/Maskentheater zwergenHAFT –
szenisches Konzert für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene
Freitag, 4. November | 13.00 Uhr, Kinderspital Luzen
Die Bar ist jeweils eine Stunde vor den Konzerten geöffnet.
Eine Zusammenarbeit mit www.jazzfestivalwillisau.ch.
Starke Saiten
Kelz/Somodari/Maskentheater zwergenHAFT –
szenisches Konzert für Kinder ab 5 Jahren und Besucher
VORSCHAU
Sonntag, 6. November 2011 | 11.00 Uhr, Foyer Luzerner Theater
Kammermusik-Matinee 2 «Deutschland»
Fr 02.09. – So 23.10.
BEATRIX WICKI – NEUE ARBEITEN
Schatzman/Engeli – Hindemith/Brahms/Wagner/Beethoven/Strauss
Die Willisauer Künstlerin Beatrix Wicki zeigt ihre neuesten Arbeiten.
Fr 02.09.: 20:00: Vernissage
Fr 16.09. – So 18.12.
TYPISCH LAND? – EINE AUSSTELLUNG
«Ich wohne auf dem Land, weil ich da alle Neuigkeiten verpasse!» «Ich wohne in
der Stadt, weil ich meine Ruhe will!» – Sind die Begriffe Stadt-Land in der dicht
besiedelten Schweiz überhaupt noch aktuell und aussagekräftig? Ist das Land
nicht längst ein Teil der Stadt? Leben die Begriffe nur noch in unseren Köpfen
weiter? – Die Ausstellung der Stadtmühle Willisau versucht die Territorien abzustecken.
Benützen Sie den Vorverkauf: karten@sinfonieorchester.ch
Online buchen: www.ticketportal.ch | KKL Luzern, T 041 226 77 77
www.sinfonieorchester.ch | LSO-Ticket-Line 041 226 05 15
STADTMÜHLE WILLISAU | MÜLIGASS 7 | 041 972 59 00 | WWW.STADTMUEHLE.CH
KULTURLANDSCHAFT
DIE
KULTUR
SOMEHUUS SURSEE
STIMMEN FESTIVAL ETTISWIL
AKTUELLES SEMPACH
KULTUR SCHENKON
EINEN
KUNST- UND KULTURKOMMISSION ROTHENBURG
LUZERNER DESIGN GALERIE
RIPPERTSCHWAND
LAND SCHAFT
WÜNSCHT
ALLEN
KULTUR I DE BRAUI
HOCHDORF
ENTLEBUCHERHAUS
SCHÜPFHEIM
RATHAUSBÜHNE WILLISAU
TRÄFF SCHÖTZ
STADTCAFE SURSEE
TROPFSTEI ...AM
MÄRTPLATZ RUSWIL
IM SCHTEI SEMPACH
SCHÖNEN
SOMMER
62
KKLB BEROMÜNSTER
BAU4 ALTBÜRON
STADTMÜHLE WILLISAU
SANKTURBANHOF SURSEE
KULTURSCHIENE MALTERS
KULTURFORUM HITZKIRCH
THEATER BUNTERBÜNTER
KKK REIDEN
Juli /August 2011
18. – 20. august
fr 19. august
is. seit elf Jahren gehts im august für drei tage lärmig zu und her
im Muotathal. statt Kuh- und Kirchenglockengebimmel schallen
harte Gitarrenriffs und tiefe shouts den felswänden entlang. Dann
ist Mountains of Death festival, das heuer aufgrund von Zeit-engpässen der organisatoren in die letzte runde geht. Mit klingenden
namen wie Gorgasm (us), haemorrhage (es), oral fistfuck (ch)
oder rectal smegma (nl). oder den bayrischen roots-Deather Defeated sanity (bild). obschon eine deutsche band, spielen sie sehr
amerikanisch (u. a. frühe cannibal corpse) beeinflussten sound.
Wie Gründungsmitglied und schlagzeuger lille Gruber in einem
interview mit dem «unbound Zine» unterstreicht: «blues und
rockmusik entstanden in den usa, was bedeutet, dass alles auf dieses land zurückgeht. Die Wurzeln sind dort und ich denke, dass die
besten Musiker auch immer dort sein werden.» schnell die schwarzen Kleider aus dem schrank geholt, gehörig Durst und Geld (antwort der organisatoren, was man denn ans MoD dringend mitnehmen soll) verschafft und auf gehts in den Death-Metal-untergrund
im talkessel.
jw. im april war Premiere in luzern, im august folgt nummer 2 von
Pecha Kucha, des turbo-Powerpoint-abends. søren linhart und tino
Küng von der ortsgruppe Zentralschweiz des Werkbundes schwebte
die idee vor: Verschiedene kreative Metiers auf spannende und unterhaltsame Weise untereinander bekannt machen. sie kamen auf Pecha
Kucha, zu Deutsch: wirres Geplauder. eine Vortragsreihe aus tokio,
die 2003 begann und mittlerweile in 410 städten weltweit läuft.
Die regeln sind strikt: beginn um 20.20 uhr, 12 Vortragende aus
Design, Kunst, Kultur, Mode, handwerk oder anderen kreativen bereichen. anhand von 20 bildern, die jeweils 20 sekunden gezeigt werden, stellen sie ihre arbeit vor. Das ergibt kurzweilige Vorträge von 6
Minuten 40 sekunden.
Mehr dazu: www.pecha-kucha.org/night/lucerne
MountainsofDeathFestival:DO18.bisSA20.August,Muotathal,
hintereBrücke,www.mountainsofdeath.ch
PechaKuchaNightLucerne#2:FR19.August,20.20Uhr,
JazzkantineLuzern
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Miss Kicki
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
di 16. august
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai
46, Luzern
talentwoche
Infos und Anmeldung:
www.konsiverein-dreilinden.ch
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
orgelsommer : rezital
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
mit Ton van Eck, Haarlem. Werke von
Sweelinck, Ruppe, Alain, van Eck und
Andriessen
Milonga Martes clásico
do 18. august
Mi 17. august
Infos und Anmeldung:
www.konsiverein-dreilinden.ch
Solisten des Lucerne Festival Orchestra
| Vassily Lobanov | Arnold Schoenberg
| Arnold Schönberg | Dmitry Shostakovich | Franz Schubert
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
18.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Kammermusik 2
Miss Kicki
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai
46, Luzern
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Miss Kicki
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und
Fernwerkführung durch Wolfgang
Sieber
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang Siuda
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
orgelsommer : orgelgewitter
lucerne festival: Musik im Museum 1
turbo-powerpoint
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai
46, Luzern
talentwoche
Infos und Anmeldung:
www.konsiverein-dreilinden.ch
talentwoche
12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse 16, Luzern
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: debut 1
Mi Zhou | Paola De Piante Vicin | Frédéric Chopin | Gabriel Fauré | Gaspar Cassadó | Igor Stravinsky | Igor Strawinsky
| Sergej Prokofjew | Sulchan Zinzadse |
Sulkhan Tsintsadze | Thomas Demenga
lucerne festival:
pollini perspectives 1
Alain Damien | Alain Damiens | Anna
Prohaska | Christophe Desjardins | Daniel Ciampolini | Maurizio Pollini | Giacomo Manzoni | Ludwig van Beethoven
18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern
lucerne festival an der Buvette
Verschiedene Musikstile werden zu Gehör gebracht – von Funk über Folk bis
Experimental
63
Miss Kicki
19.00 Musik-Forum, Mühleplatz 5,
Luzern
donnerstag Konzert
Urs Leimgruber (saxes), Gerry Hemingway (drums)
19.30 KKL Luzern, Clubraum,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Jugendliche 1 |
einführung zum sinfoniekonzert 5
West-Eastern Divan Orchestra | Daniel
Barenboim | Ludwig van Beethoven
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 5
West-Eastern Divan Orchestra | Daniel
Barenboim | Ludwig van Beethoven
20.00 Scala Restaurant, Adligenswilerstrasse 22, Luzern
salonmusik
mit Martin Schaefer und Richard Decker
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
the howl / das geheul
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,
USA 2010, 80 Min., E/d
KulturKalenDer
15.8. – 18.8.
death comes to an end
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
noche cubana
Salsa mit DJ Ivan (Cuba)
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse
22, Luzern
Jamsession
Live-Jazz
fr 19. august
09.00 Kantonsschule Luzern, Alpenquai
46, Luzern
talentwoche
Infos und Anmeldung:
www.konsiverein-dreilinden.ch
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Miss Kicki
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
18.30 RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse
44, Luzern
info-veranstaltung für einsatz personelle entwicklungszusammenarbeit
mit der Bethlehem Mission Immensee.
Infos über Einsätze in Lateinamerika,
Afrika oder Asien. Leitung: Bruno
Fluder
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 6
Lucerne Festival Orchestra | Claudio
Abbado | Anton Bruckner | Wolfgang
Amadé Mozart
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
locals!
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:
www.schuur.ch
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
the howl / das geheul
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,
USA 2010, 80 Min., E/d
21.00 Casineum, Haldenstrasse 6,
Luzern
radio pilatus ilike
21.00 Burg Landenberg, Sarnen
11.00 Hotel Schweizerhof, Schweizerhofquai 3, Luzern
lucerne festival: forum 1 | Konzert
Studenten der Hochschule Luzern –
Musik | Baldur Brönnimann | Dietrich
Eberhard Sattler | Georg Friedrich Haas
16.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Musik im Museum 1
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang Siuda
17.00 KKL Luzern, Auditorium,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: round table zum
thema «nacht» und zur «insomnia»installation
Charlotte Hug | Dr. Peter Achermann |
Georg Friedrich Haas | Mark Sattler
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Miss Kicki
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
tango tanzabend
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
salsabor
22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse
2, Luzern
lucerne festival: insomnia 1
Solisten des Mahler Chamber Orchestra
| Kolja Blacher | Anton Bruckner | Philip
Glass | Richard Strauss
22.00 Madeleine, Baselstrasse 15,
Luzern
spin club lucerne
Rare Soul, Northern Soul, Funk und
R'n'B mit DJ Henning Boogaloo, Emel
und Gästen
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
dancehall night
Showcase mit Stereo Luchs und mehr.
Kind Sound Universal & Uppressor’s
Sound. In der Bar: Indie mit DJ Fäsey &
Brändeley
ein pfropfen für das sommerloch
lucerne festival: sinfoniekonzert 7
Lucerne Festival Orchestra | Claudio
Abbado | Christine Schäfer | Anton
Bruckner | Wolfgang Amadé Mozart
40 bands während 10 tagen für 20 franken: im august stellen sich
in der schüür die lokalmatadoren vor. Von Portobello über Dans la
Visage, leberhauer bis zu den Monotales (bild) sind fast alle vertreten.
Das festival soll den austausch zwischen den bands fördern und bietet
einen Überblick über die vitale Musikszene. ein über die lokalen
Grenzen hinaus strahlendes bijoux in der klaffenden sommerpause.
Komplettes Programm: www.schuur.ch.
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
Locals!:FR19.bisSO28.August,20.30Uhr,SchüürLuzern
20.30 Südpol, Arsenalstrasse 28, Kriens
lucerne festival: Balkan-nacht
Freylax’ Orkestar | Traktor Orkestar
16.00 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse 16, Luzern
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
lucerne festival: Kammermusik 3
locals!
Hagen Quartett | Franz Schubert |
Georg Friedrich Haas
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:
www.schuur.ch
16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
the howl / das geheul
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,
USA 2010, 80 Min., E/d
fake Moustache
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
Elektro, Techno, House mit dem
Schnautz Kollektiv. In der Bar: Funk,
Soul, HipHop Hits mit DJ Shittles
luzern unplugged
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
2. Klassik open air sarnen: die oper
unter den sternen
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern
19. – 28. august
sa 20. august
18.00 Strandbad Tribschen, Warteggstrasse, Luzern
Rhododendron. Acoustic Rock
so 21. august
lucerne festival: Moderne 2 – tanz
Ensemble intercontemporain | Jean Deroyer | Emio Greco | Joost Rekveld | Josh
Martin | Pieter C. Scholten | Sabine Marienberg | Suzanne Elmark | Wolfgang
Heiniger | Hanspeter Kyburz
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne Festivals. Von Jacqueline Zünd,
Schweiz 2010, 77Min., E/ F/ Chinesisch/
Ukrainisch/d
locals!
16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:
www.schuur.ch
night on earth
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne Festivals. Von Jim Jarmusch, USA
1991,E/F/I/, Finnisch/d, 123 Min.
20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
the howl / das geheul
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,
USA 2010, 80 Min., E/d
64
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal, Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: ensemblekonzert 1
locals!
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
Florian Hauser | Georg Friedrich Haas
«Entstehung des ‹Violinkonzert Hommage à Louis Soutter› von Heinz Holliger». Filmvorführung im Rahmen
des Lucerne Festivals. Von Edna Politi,
Schweiz 1997, 105 Min., F/d
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
i love salsa
lucerne festival: Künstlergespräch 1
ombres
20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
20.00 Viscose Bar Lounge Event,
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke
14.00 KKL Luzern, Auditorium,
Europaplatz 1, Luzern
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
Mahler Chamber Orchestra | Arnold
Schoenberg Chor | Daniel Harding |
Alastair Miles | Albina Shagimuratova
| Andrew Staples | Christina Daletska
| Kismara Pessatti | Martina Janková |
Miah Persson | Neal Davies | Wolfgang
Amadé Mozart
goodnight nobody
Vendredi Noir Swing. Jazz
Miss Kicki
lucerne festival: sinfoniekonzert 8
11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
luzern unplugged
Festival Strings Lucerne | Tan Dun |
Jens Peter Maintz | Ma Lin | Toru Takemitsu | Wolfgang Amadé Mozart
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
11.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,
Europaplatz 1, Luzern
Mo 22. august
18.00 Sommercafé, Richard-WagnerWeg, Luzern
10 Tage – 40 Luzerner Bands.
Infos: www.schuur.ch
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
the howl / das geheul
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,
USA 2010, 80 Min., E/d
di 23. august
12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse 16, Luzern
lucerne festival: debut 2
Alexei Grynyuk | Leonard Elschenbroich | Claude Debussy | Robert Schumann
| Sergej Rachmaninoff
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
orgelsommer : orgelgewitter
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und
Fernwerkführung durch Wolfgang
Sieber
Juli /August 2011
17.30 KKL Luzern, Europaplatz 1,
Luzern
20.00 Festhalle, Willisau
lucerne festival in den strassen
Capillary Action, Endangered Blood.
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
18.00 Strassen und Plätze Stadt Luzern
lucerne festival in den strassen
Musikgruppen aus aller Welt
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
the howl / das geheul
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,
USA 2010, 80 Min., E/d
18.30 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern
leseabend: europäische lektüre
Drum'n'Brass: Molotow Brass Orkestar
(Schweiz) und Adesa (Ghana)
Vergil «Aeneis», Fünfter Gesang. In der
neuen Übersetzung von Gerhard Fink.
Leitung: P. Werner Hegglin
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
ombres
«Entstehung des ‹Violinkonzert Hommage à Louis Soutter› von Heinz Holliger». Filmvorführung im Rahmen
des Lucerne Festivals. Von Edna Politi,
Schweiz 1997, 105 Min., F/d. Anschliessend Nachgespräch mit Heinz Holliger
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 9 –
Brahms-zyklus 6
Chamber Orchestra of Europe | Bernard
Haitink | Hanno Müller-Brachmann |
Franz Schubert | Johannes Brahms
20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
strassenmusikfestival 2011
do 25. august
12.15 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse 16, Luzern
lucerne festival: debut 3
Ksenija Sidorova | Alfred Schnittke |
Evgeny Derbenko | Johann Sebastian
Bach | Sofia Gubaidulina
18.00 Inseli, Inseliquai, Luzern
lucerne festival an der Buvette
«Found Sound Nation», eine New Yorker Gruppe, wird aus Klängen und
Geräuschen im KKL Luzern und seiner
Umgebung ein akustisches Panorama
generieren
18.00 Willisau
Jazz festival willisau
10 Tage – 40 Luzerner Bands.
Infos: www.schuur.ch
Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –
Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».
Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11,
Luzern
locals!
orgelsommer : rezital
mit Hans Jürg Bättig, St. Urban. Werke
von Bruhns, Buxtehude, Liszt, Pepping
und Schostakowitsch
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
the howl / das geheul
von Rob Epstein & Jeffrey Friedman,
USA 2010, 80 Min., E/d
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Milonga Martes clásico
Mi 24. august
14.15 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
lesenachmittag:
europäische lektüre
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
Chamber Orchestra of Europe | Bernard
Haitink | Johannes Brahms
19.30 Paulusheim, Moosstrasse 4,
Luzern
ich wollt' wie orpheus singen
18.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
20.00 Restaurant Alpenrose, Obernauerstrasse 21, Kriens
lucerne festival: Musik im Museum 1
urmusig: Mosibuebä
Charlotte Hug | Christa Wenger | Wolfgang Siuda
S'Örgeliquartett
20.00 Willisau
18.00 Willisau
Jazz festival willisau
Jazz festival willisau
Eskelin // Weber // Griener, Samuel
Blaser Quartet. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
locals!
Miss Kicki
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:
www.schuur.ch
lucerne festival: sinfoniekonzert 10
– luzerner Konzert
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des
SWR | Thomas Zehetmair | Heinz Holliger | Robert Schumann
20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
locals!
10 Tage – 40 Luzerner Bands.
Infos: www.schuur.ch
TheGalway2011InternationalFluteMasterclass:22.Julibis30.Juli,
StellaMatutinaBildungshaus.
Infos:www.sirjamesgalwaymasterclasses.com
ANZEIGE
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
ml. Kaum ein instrument kommt an die ambivalenz der Querflöte
heran. Man denke dabei an Debussys Werk «syrinx», das wehleidig,
gleichzeitig jedoch verstörend wirken kann. Genau jene eigenschaft
der Querflöte zu übermitteln, erfordert hingebung und Perfektion.
James Galway ist einer der bedeutendsten klassischen flötisten der
heutigen Zeit. seine hingabe zu dem sensiblen holzblasinstrument
teilt er an den «international flute Masterclass»-tagen mit den Zöglingen seiner Disziplin im stella Matutina bildungshaus. auch dieses
Jahr sind internationale flötisten in hertenstein zugegen, die jeweils
am abend als solisten auftreten. Die Konzerte sind alle öffentlich.
lucerne festival: sinfoniekonzert 11
– Brahms-zyklus 7
Ein literarisch-musikalischer Abend.
Textauswahl und Rezitation: Susan
Muhlack, Tenorsaxophon Matthias
Dillier
von Hakan Liu, Schweden/Taiwan,
85 Min., Schwedisch/E/d
Querfeldein
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Vergil «Aeneis», Fünfter Gesang. In der
neuen Übersetzung von Gerhard Fink.
Leitung: P. Werner Hegglin
Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –
Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».
Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
KulturKalenDer
18.8. – 25.8.
Eröffnungsveranstaltung mit allen
Gruppen
so 22. – 30. Juli
Jazz festival willisau
Donnerstag 3. Nov. 2011
PAT METHENY TRIO
19.30 Uhr, KKL Konzertsaal
Erfolgreichster Jazzgitarrist unserer Zeit
Sonntag, 20. Nov. 2011
PARIS SWING ORCHESTRA
19.00 Uhr, KKL Luzerner Saal Der heisse Swing der schwarzen Bigbands
Freitag, 02. Dez. 2011
ABDULLAH IBRAHIM „EKAYA“
19.30 Uhr, KKL Konzertsaal
Africa’s bedeutendster Jazzmusiker
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
21.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
noche cubana
Salsa mit DJ Ivan (Cuba)
Dienstag, 13. März 2012
19.30 Uhr, KKL Konzertsaal
CHICK COREA & GARY BURTON
Dienstag, 17. April 2012
19.30 Uhr, KKL Konzertsaal
CHUCHO VALDES & THE AFRO-CUBAN
MESSENGERS
www.jazzluzern.ch
65
Das absolute Dreamteam des Jazz
Der Altmeister des Afro-Cuban Jazz
21.30 Louis Bar, Adligenswilerstrasse
22, Luzern
Jamsession
Live Jazz
22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern
strassenmusikfestival 2011
Irakaukasus: Sidare (Irak) und Kolchika (Georgien)
fr 26. august
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
salsabor
Stellari String Quartet | Christa Wenger
22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern
18.00 Willisau
Jazz festival willisau
Auch um 20.30 Uhr. «Jazz in Willisau –
Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign».
Film von Niklaus Troxler im Kino Mohren. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
18.00 Willisau
Jazz festival willisau
An verschiedenen Orten. Alex Huber
// Silke Eberhard, Weisse Wände, The
Nels Cline Singers and Yuka C. Honda,
Pullup Orchestra. Ab 24 Uhr: Grand Pianoramax feat. Black Cracker.
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: ensemblekonzert 2
strassenmusikfestival 2011
20.00 Kulturraum Ermitage, Beckenried
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
locals!
10 Tage – 40 Luzerner Bands.
Infos: www.schuur.ch
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
10.00 KKL Luzern, Luzerner Saal, Europaplatz 1, Luzern
20.30 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
lucerne festival: Meisterkurs dirigieren
locals!
10 Tage – 40 Luzerner Bands.
Infos: www.schuur.ch
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
Jazz festival willisau
Jazz festival willisau
Ladies Night: La Mal Coiffée (Frankreich) und Chikiboom (F/SP/KN)
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
new dimension drum’n’Bass
Lucerne Festival Academy Orchestra |
David Robertson | Marc-André Dalbavie
| Roland Wächter
mit DJ Task Horizon, Tony Martinez,
K.D. Timeo & Dirty 13. In der Bar:
Funk, HipHop mit DJ Malis
17.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
so 28. august
lucerne festival: Musik im Museum 2
11.00 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
Stellari String Quartet | Christa Wenger
17.00 Musikzentrum Sedel, Sedelstrasse,
Luzern
lucerne festival: Kammermusik 4
Hagen Quartett | Béla Bartók | Ludwig
van Beethoven
sedeltoxic vol. 4
trio anderscht
Virtuose, untraditionelle HackbrettMusik
18.30 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse 16, Luzern
11.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
goodnight nobody
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne Festivals. Von Jacqueline Zünd,
Schweiz 2010, 77 Min., E/ F/ Chinesisch/
Ukrainisch/d
lucerne festival: nacht der Kammermusik 1
Hagen Quartett | Franz Schubert | Leoš
Janáek
66
lucerne festival: Künstlergespräch 2
Hagen Quartett | Annelis Berger
16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
gustav Mahler: predigt an die fische
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne Festivals. Von Pavel Kacirek, Österreich 1998, 133 Min., OV/d
16.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
Ein zirzensisches Theaterspektakel für
Menschen ab 7 Jahren. Regie: Maël Stocker, Musik: Philipp Fankhauser
17.00 Jesuitenkirche, Bahnhofstrassse
11a, Luzern
lucerne festival: festgottesdienst
Chœur pro Arte Lausanne | Chor und
Orchester des Collegium Musicum Luzern | Pascal Mayer | Caroline Vitale |
Judith Graf | Michel Brodard | Michel
Nowak | Franz Liszt
17.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Musik im Museum 2
18.30 Stella Matutina Bildungshaus,
Zinnenstrasse 7, Hertenstein
strassenmusikfestival 2011
lucerne festival: forum 2 | atelier
14.00 KKL Luzern, Auditorium,
Europaplatz 1, Luzern
21.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse
2, Luzern
22.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern
16.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,
Europaplatz 1, Luzern
Abschlussfest
Stellari String Quartet | Christa Wenger
Christoph Berner | Werner Güra | Franz
Schubert | Robert Schumann
Auch um 18 und 20.30 Uhr. «Jazz in
Willisau – Ein Leben mit Jazz und Grafikdesign». Film von Niklaus Troxler im
Kino Mohren. Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
14.00 KKL Luzern, Luzerner Saal,
Europaplatz 1, Luzern
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
lucerne festival: nacht der Kammermusik 2
12.00 Willisau
Der 17-Stunden-DJ-Marathon mit über
44 DJs auf 4 Floors. Präsentiert von
Göndmolchliab Productions. Infos:
www.goendmolchliab.ch
20.30 Chäslager, Alter Postplatz 3, Stans
20.00 Theaterpavillon Luzern, Spelteriniweg, Luzern
sa 27. august
An verschiedenen Orten. Schweizer
Holz Trio, Allison Miller Boom Tic
Boom, Daniel Erdmann // Samuel
Rohrer Quartet, Le Rex, Kris Davis //
Ingrid Laubrock // Tyshawn Sorey Trio,
Anemone Quintet. Ab 24 Uhr: Marygold.
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
«Das wurstreiche Bühnenprogramm».
Mit Wetz auf der Bühne: Christian Vannay und Armin Knubel
die geigerin und ihr BBs-Mix-tett
Jugendzirkus tortellini: rattenschwänze
ich wollt' wie orpheus singen
wetz – wurst-tour 2011
20.00 Hotel Restaurant Hammer, Würzenrain 11, Eigenthal
Indierock, Folk mit DJ Harald Seemann, Guerolito Soundsystem und The
Blondething. In der Bar: Pop Rock mit
DJ Chris
11.00 Willisau
20.00 Historisches Museum, Pfistergasse 24, Luzern
im Ermitage-Garten
B59 indie dance
19.30 Kulturkloster, Kapuzinerweg 22,
Altdorf
Lindy Hop Open-Air-Tanzanlass mit
wechselnden Swing-DJs.
tanzfieber
Bettina Boller spielt mit Nina Dimitri
Volksmusik aus der Schweiz, Bulgarien
und Rumänien. Tango, Jazz, Klezmer
und Eigenkompositionen
Ensemble des LUCERNE FESTIVAL
ORCHESTRA | Claudio Abbado | Arnold
Schönberg | Johannes Brahms
19.30 Helvetiaplatz, Waldstätterstrasse 9, Luzern
Kieselsteinswing
lucerne festival in den strassen
Elisabeth Zawadke, Orgel
23.00 Bar 59, Industriestrasse 5, Luzern
Jazz festival willisau
19.00 Hochschule Luzern – Musik, Jesuitenkirche, Bahnhofstrasse 11a, Luzern
22.00 Luzerner Theater, Theaterstrasse
2, Luzern
Alliage Quintett | Camille Saint-Saëns
| Claude Debussy | George Gershwin
| Nicolai Rimsky-Korsakov | Nikolai
Rimsky-Korsakow | Piotr Iljitsch
Tschaikowsky | Pyotr Ilyich Tchaikovsky | Wolfgang Amadé Mozart
12.00 Willisau
«Jazz in Willisau – Ein Leben mit Jazz
und Grafikdesign». Film von Niklaus
Troxler im Kino Mohren.
Infos: www.jazzfestivalwillisau.ch
orgelkonzert zum Kirchweihsonntag
lucerne festival: insomnia 2
Jazz festival willisau
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
Folkissimo: DrevA (Russland) und Guappecartò (Italien)
Pierre Boulez | Michel Roth | Robert
Piencikowski | Arnold Schönberg |
Pierre Boulez. Infos zu den Kurstagen:
www.lucernefestival.ch
Ein literarisch-musikalischer Abend.
Textauswahl und Rezitation: Susan
Muhlack, Tenorsaxophon Matthias
Dillier
An verschiedenen Orten. Kaleidoscope
String Quartet, Ophelia's Iron Vest,
Christy Doran's New Bag, Dave Douglas
Keystone «Spark of Being». Infos: www.
jazzfestivalwillisau.ch
lo más importante de la vida es no
haber muerto
tango tanzabend
21.30 Vasco da Gama, Bürgenstrasse 34,
Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 12
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
21.00 el Social, St.Karlistrasse 4, Luzern
lucerne festival: Musik im Museum 2
11.00 Willisau
The Philadelphia Orchestra | Charles
Dutoit | Jean-Yves Thibaudet | Franz
Liszt | Hector Berlioz | Wolfgang Rihm
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
18.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
18.30 KKL Luzern, Konzertsaal, Europaplatz 1, Luzern
18.00 Sommercafé, Richard-WagnerWeg, Luzern
luzern unplugged
Aerodrum. Rock
hertensteiner insel-abende
Männerchor Weggis. Leitung: Marc
Dahinden
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 13
Chicago Symphony Orchestra | Riccardo
Muti | Bernard Rands | Dmitri Schostakowitsch | Richard Strauss
20.00 Schüür, Tribschenstrasse 1,
Luzern
locals!
10 Tage – 40 Luzerner Bands. Infos:
www.schuur.ch
20.00 Viscose Bar Lounge Event,
Emmenweidstrasse 20, Emmenbrücke
i love salsa
Juli /August 2011
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
21.00 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern
strassenmusikfestival 2011
Abschlussparty mit offener Bühne
Mo 29. august
17.30 KKL Luzern, Foyer Luzerner
Saal, Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: open stage
Studierende der Lucerne Festival Academy
18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
gustav Mahler: predigt an die fische
Filmvorführung im Rahmen des Lucerne Festivals. Von Pavel Kacirek, Österreich 1998, 133 Min., OV/d
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 14
Chicago Symphony Orchestra | Riccardo
Muti | Paul Hindemith | Richard Strauss
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
di 30. august
12.15 Casineum, Haldenstrasse 6,
Luzern
lucerne festival: debut 4
Anna Vinnitskaya | Aleksandr Skrjabin
| Alexander Scriabin | Claude Debussy |
Maurice Ravel
12.15 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
orgelsommer : orgelgewitter
Mittagskonzert mit Orgelgewitter und
Fernwerkführung durch Wolfgang
Sieber
18.00 KKL Luzern, Auditorium,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Künstlergespräch 3
Aline Champion | Gabriela Kaegi | Joachim Salau | Madeleine Carruzzo
18.00 Kunstmuseum Luzern,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: Musik im Museum 2
Stellari String Quartet | Christa Wenger
18.00 RomeroHaus, Kreuzbuchstrasse
44, Luzern
Bewegte vergangenheit – frauengeschichte in Bildern
Führung durch die Ausstellung mit
Franziska Rogger Kappeler
18.30 Sentitreff, Baselstrasse 21, Luzern
shanshui
31. august bis 4. september
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: ensemblekonzert 3
KulturKalenDer
25.8. – 31.8.
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker | Markus Stockhausen | Anon. |
Anonymous | Claude Debussy | Duke Ellington | Gabriel Fauré | Glenn Miller |
Johann Sebastian Bach | Kaija Saariaho
| Markus Stockhausen | Sofia Gubaidulina | Vincent Scotto
20.00 Hofkirche, St.-Leodegar-Strasse
6, Luzern
orgelsommer : rezital
mit Erwin Messmer, Bern Bümpliz.
Werke von Mendelssohn, Wagner, Liszt,
Langlais, Messiaen, Alain, Eben und
Rütti
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
21.00 Sousol, Baselstrasse 13, Luzern
Milonga Martes clásico
Mi 31. august
17.30 KKL Luzern, Foyer Luzerner
Saal, Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: open stage
Studierende der Lucerne Festival Academy
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
19.30 KKL Luzern, Konzertsaal,
Europaplatz 1, Luzern
lucerne festival: sinfoniekonzert 15
kammervolksmusik
Berliner Philharmoniker | Simon Rattle
| Gustav Mahler
jw. neben dem lucerne festival gibt es in obwalden hochstehende
klassische Musik, wenn ende august zum vierten Mal das Kammermusikfestival erstKlassik beginnt. in vier Konzerten an verschiedenen
orten schlägt die diesjährige ausgabe die brücke zwischen Klassik
und Volksmusik. Die solisten des symphonieorchesters des bayerischen rundfunks werden von verschiedenen Musikern unterstützt.
für das auftaktkonzert (31. august, aula cher sarnen) vom schweizer Pianisten benjamin engeli. auf dem Programm stehen franz
schubert («forellenquintett»), aber auch von osteuropäischer Volksmusik inspirierte stücke von sergej Prokjofjev und béla bartók. Dazu
ein Werk des schweizer Komponisten und cellisten thomas Demenga.
Von grösstem interesse dürfte aber das Konzert «erschtKlassig bodeschtändig» (2. september, aula cher) sein, für das die innerschweizer Kulturpreisträger und genialen Volksmusiker Dani häusler (Klarinette) und Markus flückiger (schwyzerörgeli) zum orchester stossen,
die man unter anderem von hujässler oder hanneli-Musig kennt. ergänzt werden sie durch noldi alder (Violine), selbsternannter «erneuerer der Volksmusik». Zu hören: haydn, Mozart und schubert ebenso
wie schweizer Volkslieder und improvisationen.
19.30 Lukaskirche Luzern, Morgartenstrasse 16, Luzern
lucerne festival: Kammermusik 5
Jerusalem Chamber Music Festival Ensemble | Franz Liszt | Franz Schubert |
George Enescu
19.30 Aula Cher, Brünigstrasse 162,
Sarnen
4. Kammermusikfestival «erstKlassik
am sarnersee»
«Ouvertüre» – Werke von Prokofiev,
Demenga, Bartók und Schubert (Forellenquintett)
21.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
lo más importante de la vida es no
haber muerto
«Das Wichtigste im Leben ist nicht zu
sterben» von Olivier Pictet, Pablo Martin Torrado, Marc Recuenco. Schweiz/
Spanien, 2010, 80 Min., Spanisch/d,f.
Vorfilm: Animal Kingdom von Nils Hedinger, Schweiz 2010, 4 Min
Einladung zum Rundgang und Gespräch zur Ausstellung im Kunstmuseum. Treffpunkt: KKL
erstKlassik–Kammermusikfestival:31.Augustbis4.September,
SarnenundFlüeli-Ranft.www.erstklassik.ch
19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern
fritz hauser – Klangwerker
Vorführung im Rahmen des Lucerne
Festivals. Von Erich Busslinger, Schweiz
2011, 56 Min., D und Fritz Hauser:
«schraffur» für Gong und Orchester,
14 Min.
67
ANZEIGEN
02. Juli bis 20. November 2011
Pilzgeschichten
WWW.HISTORISCHES
MUSEUM.LU.CH
rahmenprogramm
Di,
Öffentliche Führungen
06.09. /08.11.11 in der Sonderausstellung «Pilzgeschichten»
18 Uhr, Dauer 1 h, Eintritt frei
Sa,
Öffentliche exkursionen
13.08. /17.09./ «Pilze»
22.10. /05.11.11 09 Uhr, Dauer 3 h, Teilnahme frei,
Anmeldung und Infos bis jeweils 3 Tage
vor der Exkursion unter 041 228 54 11
SOMMERFERIENPROGRAMM FÜR KINDER
WURSTLIS SOMMERFERIEN
Sa, 29.10.11
JEDEN NACHMITTAG DIENSTAGS BIS FREITAGS
VOM 12. JULI BIS 19. AUGUST 2011
IN DEN SOMMERFERIEN IST FÜR KINDER JEDEN NACHMITTAG ETWAS LOS (AUSSER MONTAG). IM HISTORISCHEN
MUSEUM ERLEBST DU DIE GESCHICHTE HAUTNAH. ANLÄSSLICH DER AUSSTELLUNG «ALLES WURST ODER WAS?»
GEHST DU MIT WURSTLI INS LAND DER 100 WÜRSTE.
DU MACHST ZEITREISEN IN LÄNGST VERGANGENE WELTEN,
HÖRST SPANNENDE ABENTEUERGESCHICHTEN ODER GEHST
MIT UNSEREN SCHAUSPIELERINNEN AUF EINE FASZINIERENDE THEATERTOUR. DU KANNST AUCH MIT DEM SCANNER
DAS MUSEUM AUF EIGENEN FAUST ERFORSCHEN UND
SPANNENDE QUIZ LÖSEN. WENN DU 7 VON 10 RICHTIGE
ANTWORTEN HAST, GIBT ES IM SAVE EINEN SCHATZ
ZUM MIT NACH HAUSE NEHMEN. WIR WÜNSCHEN DIR VIEL
SPASS UND SPANNUNG IN DEN LÄNGST VERGANGENEN
ZEITEN UND EPOCHEN IM HISTORISCHEN MUSEUM LUZERN.
Führung für menschen mit und ohne
geistige behinderung
«Pilzgeschichten» – Eine Veranstaltung
in Zusammenarbeit mit Pro Infirmis.
11.30 Uhr, Dauer 1.5 h, Eintritts- und
Führungspreis CHF 3.–, Anmeldung bis
15.10.2011 unter 041 228 54 11
Natur-Museum Luzern | Kasernenplatz 6 | CH-6003 Luzern
Telefon 041 228 54 11 | naturmuseum@lu.ch
www.naturmuseum.ch
GENAUE DATEN UND ZEITEN: WWW.HISTORISCHESMUSEUM.LU.CH
RESERVATION: 041 228 54 24
Giovanni Giacometti, Sul balcone, 1910, Kunstmuseum Solothurn, Dübi-Müller Stiftung
bis 4. September
Solothurn meets Zug
Höhepunkte zweier Sammlungen
Dorfstr. 27 | 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch | T 041 725 33 44 Di bis Fr 12 – 18 Uhr | Sa und So 10 – 17 Uhr | Montag geschlossen
68
Kunsthaus Zug
Juli /August 2011
AuSSteLLuNgeN
AKKU EMMEN, Gerliswilstrasse 23,
Emmenbrücke
MI 14-19 Uhr, DO/FR 14-17 Uhr, SA/SO
11-17 Uhr
alois lichtsteiner
«Weisse Nacht». Vernissage:
FR 26. August, 19 Uhr — 30.10.2011
ALPINEUM PRODUZENTENGALERIE,
Hirschmattstr. 30a, Luzern
DO-FR 16-19 Uhr, SA 11-16 Uhr
linda tegg
«Mechanical Animal». In Kooperation
mit der Neuen Galerie, Bern. Vernissage: FR 12. August, 19 Uhr — Bis
27.8.2011
ALPINEUM, Denkmalstrasse 11,
Luzern
3-D-Alpenpanorama – täglich 9-18 Uhr
ARLECCHINO, Habsburgerstrasse 23,
Luzern
Zu den Öffnungszeiten
livio ronchetti
«Café + Bar». Impressionen — Bis
22.9.2011
ATELIER JUNGE KUNST, Edisriederstrasse 83, Sachseln/ Edisried
MO-DO 9-16 Uhr, SA/SO 14-17 Uhr
frühlingsfest der farben
Dauerausstellung bis 28.8.2011
BENZEHOLZ – RAUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST,
Seestrasse, Meggen
MI/SA/SO 14-18 Uhr
claudia Bucher
Vernissage: FR 26. August, 18.30 Uhr —
Bis 25.9.2011
BOURBAKI, Löwenplatz 11, Luzern
MO 13-17 Uhr, DI-SO 10-17 Uhr
rundgemälde von edouard castres
Panorama-Museum
BURG ZUG, Kirchenstrasse 11, Zug
DI-SA 14-17 Uhr, SO 10-17 Uhr, 1.-15.
August 10-17 Uhr
zeitreise vom Mittelalter in die gegenwart
Historische Wohnräume, Gewerbe, animiertes Stadtmodell. Spezieller Rundgang für Kinder
easy! easy? schweizer industriedesign
– das Büro M&e
Sonderausstellung. Schweizer Designgeschichte rund um Muchenberger und
Eichenberger — Bis 15.01.2012
führungen
SO 21.8., 15 Uhr: Familienführung
durch die Sonderausstellung
SO 28.8., 16.30 Uhr
veranstaltungen
MO 1.8., 11 Uhr: «I dä Burg fägts» mit
Kapelle FOLKA und Familienprogramm
SO 14.8., 10.30 Uhr: Philosophieren mit
Kindern
DO 25.8., 14.30 Uhr: «Frauengeschichten». Referat von Heidi Witzig
DAS GÄSTEZIMMER, Tropenhaus,
Wolhusen
ueli Michel
Bis 17.7.2011
Bis 28. august
ERFRISCHUNGSRAUM, Rössligasse
12, Luzern
Täglich 9-19 Uhr
Benedikt notter
«Nicht ganz hundert merkwürdige
Bilder und eine seltsam sinnlose Geschichte» Buchvernissage mit Lesung,
gesprochen von Hans-Caspar Gattiker:
DO 4. August, 19 Uhr — Finissage: SA
20. August, 19 Uhr mit Konzert von
Pink Spider
FORUM SCHWEIZER GESCHICHTE,
Zeughausstr. 5, Schwyz
DI-SO 10-17 Uhr
hast du meine alpen gesehen? – eine
jüdische Beziehungsgeschichte
Wechselausstellung — Bis 28.10 2011
veranstaltungen
SO 21.8., 14 Uhr: Konfrontation – Das
Attentat von Davos. Filmvorführung
26.8. bis 28.8., 10 Uhr:
Tage der offenen Tür
FRAUENZIMMER, Pfisternstrasse 4,
Alpnach Dorf
MO, MI-SO 10-22 Uhr
frauenzimmer i
mit 21 Künstlerinnen — Bis 19.8.2011
frauenzimmer ii
mit 21 Künstlerinnen — 20.8. bis
1.10.2011
Bild:TerryRodgers,«TheVeilofRefractedInferences»,2010;ÖlaufLeinen,zvg
der Barock des 21. Jahrhunderts
GALERIE DAS DING,
Sempacherstrasse 15, Luzern
DO/FR 15-19 Uhr, SA 11-16 Uhr
alois hermann
«Wind streicht übers Feld» — 24.7. bis
17.8.2011
gw. schrill, exzentrisch, erotisierend. Die kunsthistorische schlüsselepoche, deren ende über 200 Jahre zurückliegt, trifft den Zeitgeist
verblüffend gut. Die barocke Darstellung lebt von der verführerischen
Wirksamkeit von täuschung, Übertreibung und einem theatralischen
hang zu inszenierung. Das passt in unsere penetrante Medien- und
Wirtschaftswelt. aufwendige Pr- und Werbestrategien buhlen permanent um Kundschaft. Der barock war und die Gegenwart ist eine
laute epoche. in der Gegenwartskunst spielt barock insbesondere eine
wichtige rolle, als dass sich Kunstschaffende seit dem beginn der Postmoderne vermehrt mit kunsthistorischen ereignissen auseinandersetzen. Mit «Viel lärm um alles» wird erstmals in der Zentralschweiz, in
einer region mit einem reichhaltigen barocken erbe, eine ausstellung
zu dieser thematik präsentiert. in den 21 künstlerischen Positionen
aus dem in- und ausland liegt der fokus unter anderem auf Körperlichkeit und ekstase, illusion und sehnsucht, inszenierung und starkult und das ende von allem.
GALERIE AM LEEWASSER,
Eisengasse 8, Brunnen
MI-SA 14-22 Uhr, SO 14-18 Uhr
18. skulpturenwoche in Brunnen
8 Kunstschaffende. Vernissage: SO 31.
Juli, 17 Uhr — Bis 4.9.2011
König und traumtänzer
Themenausstellung zum 125. Todestag
Ludwig II. von Bayern — Bis 24.7.2011
veranstaltungen
FR 15.7., 20 Uhr: Musical «Sissi» im
Seehotel Waldstätterhof Brunnen. Rahmenprogramm zur Themenausstellung
13. bis 21.8.: Zur 18. Skulpturenwoche präsentiert der Verein «Kultur
Brunnen» die 18. Skulpturenwoche am
Bellevue-Quai
VielLärmumAlles.Bis28.August,HausfürKunstUri
U.a.mitJudithAlbert,SonjaAlhäuser,MatCollishaw,Claudette
Ebnoether,ArmenEloyan,KlodinErb,MonicaUrsinaJäger,Dirk
Koy,IsabelleKrieg,GeorgetteMaag,PipilottiRist,DieterRoth,Jean
Tinguely
GALERIE MÜLLER, Haldenstrasse 7,
Luzern
DO/FR 13-18.30 Uhr, SA 10-16 Uhr
hermann camenzind
«Realitäten» — Bis 23.7.2011
GALERIE TUTTIART, St.-Karliquai
7, Luzern
DO-SA 14-18 Uhr
werner hartmann, stella, Barbara
Mühleflüh
«New York». Installationen — Bis
20.8.2011
GLETSCHERGARTEN,
Denkmalstrasse 4, Luzern
Täglich 9-18 Uhr
gletschergarten
Naturdenkmal, Museum, Spiegellabyrinth
eisblumen
Verborgene Wunderwelt im kalten Mikrokosmos — Bis 18.9.2011
GALERIE URS MEILE, Rosenberghöhe
4, Luzern
DI-FR 10-18 Uhr, SA nach Vereinbarung
gruppenausstellung
«Art Against Trafficking in Woman and
Sexual Exploitation». Benefiz-Gruppenausstellung für die Shelter Stiftung.
Vernissage: DO 4. August, 18 Uhr — Bis
3.9.2011
chen hui
«Reduce Internal Fire» — Bis 30.7.2011
HANS ERNI MUSEUM, Lidostrasse 5,
Luzern
Täglich 10-18 Uhr
hans erni
Sammelausstellung
hans erni – les affiches
Bis Januar 2012
69
HAUS FÜR KUNST URI, Herrengasse
2, Altdorf
DO/FR 14-18 Uhr, SA/SO 12-17 Uhr
viel lärm um alles
Barockes in der zeitgenössischen Kunst.
Mit Judith Albert, Sonja Alhäuser, Mat
Collishaw u.v.m. — Bis 28.8.2011
danioth pavillon
Heinrich Danioth, Porträts, Malerei
führungen
SA 13.8., 10 Uhr: Kinderferienworkshop
für Kinder ab 6 Jahren
13. und 14.8.: Veranstaltungen im Rahmen des Alpentöne Musikfestivals.
Infos: www.alpentoene.ch
ANZEIGEN
EUGEN BOLLIN
Madeleine im Garten
Dauer der Ausstellung
4. Juni bis 16. Oktober
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr
AUSSCHREIBUNG ‹AKTUELLE KUNST AUS DER REGION 2012›
Der Sankturbanhof Sursee zeigt vom 14. 1. bis 11. 3. 12
die vierte jurierte Jahresausstellung zum aktuellen Kunstschaffen aus der Region und steht
KünstlerInnen aller Sparten offen.
(Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie, audio-visuelle Medien, Installation, Performance etc.)
Teilnahmeberechtigt sind alle Kunstschaffenden, die
in einer der Gemeinden des Amtes Sursee wohnen, bzw. heimatberechtigt sind oder einen engen Bezug zur Region besitzen.
Interessierte KünstlerInnen reichen bis zum 31. 10. 11
eine Dokumentation mit bis zu drei Werkvorschlägen ein.
Die detaillierten Bewerbungsunterlagen sind ab Mitte August
auf www.sankturbanhof.ch abrufbar.
Zheng Guogu, My Home Is Your Museum, 2004, photo: Stefano Schroeter © the artist
Shanshui – Poesie ohne Worte?
sankturbanhof.ch
Theaterstrasse 9
CH-6210 Sursee
T 041 922 24 00
Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst
Kuratiert von Ai Weiwei, Peter Fischer und Uli Sigg
21. 5. – 2. 10. 2011
WEISSE
NACHT
Alois Lichtsteiner
Der Moderne Bund
Arp, Helbig, Lüthy, Gimmi, Huber, Klee
13. 8. – 13. 11. 2011
Charlotte Hug „Insomnia“
Musikalisch-visuelle Installation,
in Zusammenarbeit mit Lucerne Festival
13. 8. – 6. 11. 2011
Max von Moos
Gesehen von Peter Roesch, Christian
Kathriner und Robert Estermann
19. 3. – 31. 7. 2011
15.04.11 – 30.07.11
Chen hUI RedUCe InteRnal fIRe
Kunstmuseum Luzern
Museum of Art Lucerne
04.08.11 – 03.09.11
aRt aGaInSt tRaffICKInG In
WOMen and SeXUal eXPlOItatIOn
Europaplatz 1 (KKL Level K) 6002 Luzern
Telefon 041 226 78 00
www.kunstmuseumluzern.ch
Di und Mi 10 – 20 h Do bis So 10 –18 h
Während Lucerne Festival (13. 8.–18. 9.)
Di bis Fr 10–20 h, Sa /So 10–18 h
Benefit Group-exhibition for the Shelter foundation
eRÖffnUnG: dO, 4. aUGUSt, 18 - 20 Uhr
Dienstag bis Freitag: 10.00 – 18.00 Uhr, Samstag: nach Vereinbarung
Rosenberghöhe 4, 6004 Luzern, T O41 420 33 18
www.galerieursmeile.com
70
AuSSteLLuNgeN
Juli / August 2011
HISTORISCHES MUSEUM, Luzern
DI-SO 10-17 Uhr
sonderausstellung
1. Schweizer Wurstfestival — Bis
11.09.2011
führungen
mit Wurst-Menü jeden MI und SO,
12.15 Uhr (in den Sommerferien nur MI)
veranstaltungen
FR 26.8., 20 Uhr: Das Wurstreiche Bühnenprogramm mit Wetz
SO 28.8., 13.45/14.45/15.45 Uhr: Wurstabenteuer mit Jugendguides
HISTORISCHES MUSEUM, Uri
MI/SA/SO 13-17 Uhr
eingriffe in eine sammlung
Diverse Kunstschaffende greifen mit
ihren Arbeiten in die Sammlung des
Museum ein — Bis 16.10.2011
KORNSCHÜTTE, Kornmarkt 3, Luzern
MO-FR 10-18 Uhr, SA/SO 10-16 Uhr
alban wyss
Bilder, Zeichnungen, Karikaturen.
Vernissage: DO 18. August, 18 Uhr mit
Laudator Hugo Schmidt — Bis 4.9.2011
KUNSTHALLE LUZERN, Löwenplatz
11, Luzern
DI/MI, FR-SO 14-18 Uhr, DO 14-20 Uhr
mycase
Eine HomeBASE-Revision mit 300 Akten. Das Projekt zur Neulancierung der
BASIS. Vernissage mit Lesung:
FR 22. Juli, 19 Uhr — Bis 12.8.2011
KUNSTHANDLUNG & GALERIE
CARLA RENGGLI, Ober-Altstadt 8,
Zug
DI-FR 14-18.30 Uhr, SA 10-16 Uhr
guido hauser, andreas reichlin
Bis 16.7.2011
KUNSTMUSEUM LUZERN,
Europaplatz 1, Luzern
DI/MI 10-20 Uhr, DO-SO 10-18 Uhr
allgemeine führungen MI 18-19 Uhr,
SO 11-12 Uhr, gratis mit Museumseintritt
der Moderne Bund. arp, helbig, lüthy,
gimmi, huber, Klee
Vernissage: FR 12. August, 18.30 Uhr —
Bis 13.11.2011
charlotte hug
«Insomnia». Musikalisch-visuelle
Installation. In Zusammenarbeit mit
Lucerne Festival. Vernissage: FR 12.
August, 18.30 Uhr — Bis 6.11.2011
shanshui – poesie ohne worte?
Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst. Werke aus der Sammlung
Sigg. Kuratiert von Ai Weiwei, Peter
Fischer und Uli Sigg — Bis 2.10.2011
Yves netzhammer
Bis 24.7.2011
Max von Moos
gesehen von Peter Roesch, Christian
Kathriner und Robert Estermann — Bis
31.7.2011
veranstaltungen
13. – 30.8.: Musik im Museum I & II.
Infos: www.kunstmuseumluzern.ch
DI 23.8., 17 Uhr: China im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation.
Peter Fischer im Gespräch mit Uli Sigg
KUNSTRAUM VITRINE, Kellerstrasse
25, Luzern
DO 14-21 Uhr, FR 15-19 Uhr, SO 14-18
Uhr
Beat Bracher
«Farben für Milch und Wasser». Vernissage mit Laudatio von Achim Schroeteler: MI 31. August, 19.30 Uhr — Bis
25.9.2011
Bis 4. september
KUNSTSAMMLUNG ROBERT
SPRENG, Johanniterschulhaus 1,
Reiden
Kunstsammlung robert spreng
160 Kunstwerke von 47 Kunstschaffenden aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts — Jeden ersten SO des Monats
16-18 Uhr oder nach Vereinbarung
T 062 758 33 54
KUNSTSEMINAR-GALERIE, St. Karlistrasse 8, Luzern
DO/FR 14-18 Uhr, SA/SO 14-17 Uhr
farben der nacht
mit Hannes Egli, Bernadette Hischier,
Lorenz Huber, Radoslav Kutra, Majka
Navratilova, Doris Windlin. Vernissage:
SA 20. August, 15 Uhr — Bis 17.9.2011
artothek
regelmässig FR 15-18 Uhr und während
der Ausstellungen der Galerie
MAZ – MEDIENAUSBILDUNGSZENTRUM, Murbacherstrasse 3, Luzern
diplom-ausstellung
Redaktionelle Fotografie — Bis
31.8.2011
MATTHÄUSKIRCHE LUZERN, Hertensteinstrasse 30
Täglich 9-17 Uhr
eva Maria pfaffen
«Salz». 150 Jahre Matthäuskirche — Bis
26.8.2011
Bild:FerdinandHodler,Silvaplanersee,1907,ÖlaufLeinwand,KunstmuseumSolothurn,Dübi-Müller-Stiftung
Jahrhundertwende in neuem licht
MUSEUM BRUDER KLAUS, Dorfstr.
4, Sachseln
DI-SA 10-12/13.30-17 Uhr. SO 11-17
Uhr. 2. Mittwoch im Monat jeweils
19-21 Uhr
30 Jahre Kunsthaus
Sonderausstellung «Niklaus von Flüe
1981» mit 30 Schweizer Künstlern —
Bis 01.11.2011
gesucht: Klaus Bruder
Funde aus der Sammlung. BruderKlausen-Darstellungen
führungen (sonderausstellung)
MI 10.8., 19.30 Uhr
gw. ein nicht alltägliches kunsthistorisches erlebnis: die wichtigsten schweizer Vertreter der klassischen Moderne den grossen österreichischen Malern jener Zeit gegenübergestellt. ferdinand hodler, cuno
amiet, Giovanni Giacometti gehören im Kunstmuseum solothurn zu
den höhepunkten. Die hauptwerke von Gustav Klimt, egon schiele,
richard Gerstl sowie grafische blätter von edvard Munch bilden in der
Zuger stiftung sammlung Kamm einen schwerpunkt. Die sommerausstellung des Kunsthauses Zug führt die beiden Kollektionen zusammen und zeigt die Jahrhundertwende in einem neuen licht. erstmals zu sehen sind späte Zeichnungen von oskar Kokoschka. Zurück
an den beginn des 20. Jahrhunderts sowie in die 60er-, 70er- und
80er-Jahre führen u. a. markante arbeiten von alfred Kubin, arnulf
rainer, antoni tàpies, Markus raetz oder Martin Disler sowie wichtige Vertreter des surrealismus und der fantastik, welche einen gewichtigen teil der Zuger Kunstgesellschaft ausmachen. Darunter Werke
von Walter Kurt Wiemke, Max von Moos und friedrich Kuhn.
MUSEUM IM BELLPARK, Luzernerstr. 21, Kriens
MI-SA 14-17 Uhr, SO 11-17 Uhr, Sommerpause 11.7. bis 20.8.2011
andreas feininger
«New York In The Forties» Vernissage:
SA 20. August, 17 Uhr — Bis 23.10.2011
Krienser Masken 1920–1970
Bis 26.02.2012
SolothurnmeetsZug.HöhepunktezweierSammlungen.
Bis4.September,KunsthausZug
MUSEUM RAINMÜHLE, Rainmühle,
Emmenbrücke
historische getreidemühleanlage
SO 14-17 Uhr oder auf Anfrage 041 280
53 71
Ausstellung für Menschen mit und ohne
geistige Behinderung. Anmeldung bis
6.8., T 041 228 54 11
veranstaltungen
SA 13.8., 9 Uhr: Exkursion «Pilze im
August», Anmeldung bis 10.8.,
T 041 228 54 11
MOs 8.-29.8., je 17 Uhr: Offizielle Pilzkontrolle der Stadt Luzern
MUSIKINSTRUMENTENSAMMLUNG
WILLISAU, Am Viehmarkt 1
SA 27.8., SO 28.8., 14-17 Uhr
sonderausstellung
«Baum – Holz – Klang» — Bis 11.12.2011
NATUR-MUSEUM, Kasernenplatz 6,
Luzern
DI-SO 10-17 Uhr
pilzgeschichten
Bis 20.11.2011
natur-farben
Kinderzeichnungen aus dem «Atelier
des Enfants Bilingues de Lucerne» —
Bis 6.11.2011
Bienen – die Bestäuberinnen der welt
Fotoausstellung. Heidi und Hans-Jürgen Koch — Bis 30.10.2011
führungen
DI 2.8., 18 Uhr: durch die «Bienen»Ausstellung
SA 20.8., 11.30 Uhr: durch die «Bienen»-
NIDWALDNER MUSEUM WINKELRIEDHAUS, Engelbergstr., Stans
MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr
von gipfelstürmern und Kofferträgern
Zur Geschichte des Tourismus — Bis
16.10.2011
führungen
SO 21.8., 11 Uhr: Familienführung mit
Carmen Stirnimann
PARK HOTEL WEGGIS, Hertensteinstrasse 34, Weggis
claudia Bucher
«Energiebilder». Vernissage:
SA 30. Juli, 18 Uhr — Bis 26.10.2011
71
PUPPENHAUSMUSEUM, Bellerivestrasse 2, Luzern
MO-SO 13.30-17 Uhr und auf Anfrage
041 370 60 32
puppenstuben und spielsachen von
1840 bis 1930
Dauerausstellung, aus der Sammlung
von Benno und Rita Allemann
RICHARD-WAGNER-MUSEUM,
Richard-Wagner-Weg 27, Luzern
DI-SO 10-12 Uhr und 14-17 Uhr
zu gast bei richard wagner
Bis 30.11.2011
führungen
MI 20.7., 17.30 Uhr
SO 28.8., 11 Uhr
myCase
design: typefabric.ch
ANZEIGEN
kunsthalle luzern
)'
!
(!+ &+!
$!
!
+*)
"
#
21. AUGUST BIS 23. OKTOBER 2011
ANDREAS FEININGER
NEW YORK IN THE FORTIES
kunsthalle luzern | bourbaki | löwenplatz 11
postfach 3203 | 6002 luzern | 041 412 08 09
info@kunsthalleluzern.ch
Vernissage:
SAMSTAG, 20. AUGUST, 17 UHR, MUSEUM IM BELLPARK KRIENS
Ausstellung im zweiten Obergeschoss:
liebe künstlerinnen und künstler: wir fordern sie
dazu auf bis zum 20. juli überholte, platzraubende und lästig gewordene projektbeschreibungen,
gesuche, brief-/mailwechsel, administrative
planungen u.s.w. bei uns in der kunsthalle zu entsorgen. entleeren sie ihren schreibtisch bei uns!
14. NOV. 2010 BIS 26. FEB. 2012
KRIENSER
MASKEN
1920-1970
SOMMERPAUSE. DAS MUSEUM BLEIBT GESCHLOSSEN VOM 11. JULI BIS 20. AUGUST 2011.
Museum im Bellpark Kriens, Luzernerstrasse 21, CH-6011 Kriens, T 041 310 33 81, museum@bellpark.ch,
Bus 1 ab Bahnhof Luzern Richtung Kriens/ Obernau, Haltestelle Hofmatt-Bellpark, Parking Hofmatt
(beim Einkaufszentrum). Mittwoch bis Samstag 14-17 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr. Ein Kulturengagement
der Gemeinde Kriens
EventMarketing
72
AuSSteLLuNgeN
Juli / August 2011
ANZEIGE
ROMEROHAUS, Kreuzbuchstr. 44,
Luzern
Täglich 8.30-18.30 Uhr
gosteli-stiftung
«Bewegte Vergangenheit – Frauengeschichte in Bilder» — Bis 30.9.2011
führungen
DI 30.8., 18 Uhr: mit Franziska Rogger
Kappeler
SAMMLUNG ROSENGART, Pilatusstrasse 10, Luzern
Täglich 11-17 Uhr
sammlung rosengart
Werke von Bonnard, Braque, Cézanne,
Chagall, Kandinsky, Klee, Matisse, Miro, Modigliani, Monet, Picasso, Renoir,
Soutine u. a.
führungen
SO 21.8., 11.30 Uhr: Nacht-Bilder (zum
Lucerne Festival) mit Martina Kral
MI 31.8., 14 Uhr: Kinder führen Kinder
(Anmeldung T 041 220 16 81)
Manchmal
muss man
sich neu
erfinden,
um sich
treu zu
bleiben.
SANKTURBANHOF, Theaterstrasse
9, Sursee
MI-FR 14-17 Uhr, SA/SO 11-17 Uhr
dauerausstellung
Hinterglasmalerei, Goldschmiedekunst,
Waffen, Skulpturen, historische Räume
Kunst sommer garten 2011
«Ein Paradies auf Zeit». Installation
von Max Bottini — Bis 11.9.2011
geschmack
Thematische Ausstellung — Bis
11.9.2011
veranstaltungen
DI 23.8., 18 Uhr: Geschmackslabor im
Garten mit Degustation
Stoff, der glücklich macht
Heidi Happy,
Musikerin und
Kulturmagazinleserin
SCHAU! FENSTER FÜR AKTUELLE
KUNST, Bahnhofstr. 6, Sachseln
Täglich sichtbar 6-23 Uhr
celia sidler
«Weshalb ich die Berge liebe, kann ich
schlecht in Worte fassen. Aber umso besser in Milch und Käse.» — Bis
31.7.2011
Betruf von Hans Rohrer täglich aus
Konserve hörbar um 21.17 Uhr beim
Eindunkeln
Jetzt abonnieren. www.kulturmagazin.ch
SCHLOSS MEGGEN, Meggenhornstr.
SO 12-16 Uhr
ruth Baettig
«Das Glück ist ein Vogel», Liebesgeschichten aus Meggen. Video- und
Fotoinstallation — Bis 30.10.2011
SIC! – RAUM FÜR KUNST/ KUNSTPAVILLON, Sälistrasse 24, Luzern
DO/FR 15-19 Uhr, SA 14-17 Uhr
sommeratelier/ sommerschau
«fu-fu-fugacious»
a&a, Livio Baumgartner, Miriam Sturzenegger, Bernhard Hegglin, Marco
Baltisberger & Timo Ullmann u.v.m.
Vernissage: SA 16. Juli, 18 Uhr —
Bis 6.8.2011
STADTBIBLIOTHEK, Löwenplatz 10,
Luzern
MO-FR 13.30-18 Uhr, SA 13.30-16 Uhr
artothek
Bilder aus der städtischen Kunstsammlung
Tal MUSEUM Engelberg, Dorfstrasse 6
MI-SO 14-18 Uhr
eugen Bollin
«Madeleine im Garten» — Bis 16.10.2011
führungen
SO 21.8.: Der Künstler ist anwesend.
VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ,
Lidostrasse 5, Luzern
Täglich 10-18 Uhr
verkehrshaus der schweiz
Museum, Verkehrshaus-Filmtheater,
Planetarium
Bührer-traktoren
30.7. bis 7.8.2011
talent show
Schwerpunktausstellung — Bis
23.10.2011
«futurecom»
«Media-Factory», Kommunikationswelten, zwei Restaurants u.a.
«i-factory»
Informatik-Ausstellung
ANZEIGEN
Körper
Qi Gong, Tai-Chi, Tanzimprovisation und Voice-Dialogue – Sternstunden im
BewegungsHimmel.BOA-Gewerbehaus,Luzern.GruppenkurseundEinzelstunden.
Qi-Gong-SommerkurseimJuraundimToggenburg.SusannaLerch,Fachfraufür
BewegungundEnergiearbeit.www.susanna-lerch.ch,info@susanna-lerch.ch,
0412109477.
TANZ
Tanzimprovisation – Körpererfahrung – Orientalischer Tanz.
TanzimprovisationundOrientalischerTanz.NeueKurseab22.August2011
RomanaFrasson,TanzpädagoginSBTG/BGB/DanseSuisse/SeniorenleiterinBASPO/
FitPlus,0413101878,info@romana-frasson.ch,www.romana-frasson.ch
Bewegte pause.Div.Gruppenkurse&Einzellekt.fürBewegungundTanzinNeuenkirch.Ab2.Feb.2011jedenMi9.00-11.00,WorkoutfürFrauenundMännermitFreude
anBewegungundTanz.MitElementenausdemYoga,Pilates,zeitg.Tanz,Impround
erfahrbarerAnatomiefüreingesundesKörperbewusstsein,kräftigeundgeschmeidige
Muskeln,beweglicheGelenke,eineguteKörperaufrichtungundEntspannung.
Info:VeraIsabellaRenggli/BewegungspädagoginBGB,0788825458,
veraisabella@gmx.ch
Yoga Center Luzern(beimLido).0413708383,suess@yogacenterluzern.ch,YOGA,Pilates,3D-Körpertraining(Beckenboden,Bauch,Rücken),Atem,Einführungin
Urklang-Meditation,Vorträge(Ayurveda,FengShui,Lu-Jong-Übungenusw.),Workshops,Weekends.
Taiji und Qigong, den Körper achtsam bewegen - die Gedanken beruhigen - im
Moment sein.KurseinEbikon,SarnenundimFreienamRotsee,FerienkursimBündnerland:MariaHochstrasser-Achermann,0414206978,www.taijiundqigong.ch,info@taijiundqigong.ch
GeSTALTUNG
Kreativität braucht Atmosphäre.Wirhabenbeides.Abendkurse,Tagesklassen,
Vorkurse,10.GestalterischesSchuljahr,Kinderkurse,Seniorenkurse.GestaltungsschuleFarbmühle,Unterlachenstrasse5,6005Luzern,www.farbmuehle.ch,
info@farbmuehle.ch
Yogastudio Luzern, Gelassenheit, Kräftigung und Lebensfreude durch Yoga.
Dipl.YogalehrerInnenbietenIhnenversch.Yogastilean.VomSchnupper-,10er-,Flex-
bisJahresabo.FürNeueinsteigerundFortgeschrittenevon4–99Jahren.Workshopsan
Atelier für Kunst und Kunsttherapie,Ebikon.AbendkurseundFortbildungenin
denWochenenden.SchönerRaum,auchanNicht-Yogiszuvermieten!Infos:Pascal
Portmann0797425453,Werkhofstrasse18.www.yogastudio.ch,info@yogastudio.ch PlastizierenundModellieren.KurseinSteinbildhauen.www.atelier-wernerkleiber.ch
Lithographie in der druckstelle: Tages- und Abendkurse,Druckprojektemit
KünstlerInnen,Editionen.Eintrittjederzeitmöglich:druckstelle,hirschengraben41b,
6003luzern,www.druckstelle.ch,info@druckstelle.ch,0412406732.
Aikido Luzern – Japanische Kampfkunst.KämpfenohneSiegenundVerlieren.
Koordination,Beweglichkeit,Eleganz.FürErwachsene,JugendlicheundKinder.
info@aikido-luzern.ch,www.aikido-luzern.ch,Telefon0412103366.
73
Kunst
Hoch 17
17 Ausstellungen
zeitgenössischer Kunst
in Luzern, ein
gemeinsamer Kunsttag
Samstag 3. September
von 12—19 Uhr
Abendprogramm im Bourbaki
ab 19.00 Uhr:
Performance, Kurzfilme,
Musik bis spät
AB-Gallery
Galerie Kriens
Museum Bellpark
akku
Galleria Edizioni
Periferia
o.T.
Raum für aktuelle Kunst
Hilfiker Kunstprojekte
Galerie Renate Müller
Kunsthalle Luzern
sic! Raum für Kunst
Kunstmuseum Luzern
Tuttiart
Kunstraum Vitrine
Galerie Urs Meile
Alpineum
Produzentengalerie
Benzeholz Raum für
zeitgenössische Kunst
Galerie das Ding
Mehr infos: www.kunsthoch-luzern.ch
74
na m en & not izen
preiSe
auf antrag der Kunst- und Kulturpreiskommission hat der stadtrat an seiner sitzung ende Mai
den Kunst- und Kulturpreis sowie die anerkennungspreise für das Jahr 2011 verliehen. Der mit
25'000 franken dotierte Kunst- und Kulturpreis
2011 geht an matthias Burki, Kulturvermittler
luzern (siehe seite 26). Den mit je 10'000 franken dotierten anerkennungspreis erhalten die
alpineum produzentengalerie luzern (seite
37) und roland neyerlin, Philosoph, luzern.
Der luzerner Künstler andré schuler hat den
ideenwettbewerb «Kunst und bau» für das betagtenzentrum staffelnhof (littau) gewonnen.
Mitarbeiter des Monats ist
mart – martdirector – meyer.
AuSSCHreiBuNgeN
werkbeiträge 2011: ausschreibung im Bereich musik
pd. Zum dritten Mal vergibt die Kulturkommission des Kantons schwyz im rahmen eines
Wettbewerbs Werkbeiträge an Kulturschaffende
– 2011 erstmals im bereich Musik. teilnahmeberechtigt sind Musikerinnen und Musiker aller
stilrichtungen, die im Kanton schwyz seit mindestens drei Jahren wohnen oder in einem engen bezug zum Kanton (herkunft, schwerpunkt
des künstlerischen Wirkens) stehen. bewerben
können sich einzelpersonen und bands. Zur
Verfügung steht ein Gesamtbetrag von maximal
50'000 franken. Detaillierte bewerbungsunterlagen können auf der homepage www.sz.ch/
kultur (rubrik Kulturförderung) bezogen werden oder bei: kulturkommission kanton
schwyz, geschäftsstelle, postfach 2201, 6431
schwyz. e-mail: kulturfoerderung.afk@sz.
ch, tel. 041 819 19 48. einsendeschluss: 31. Juli 2011
aktuelle kunst aus der region 2012
pd. Der sankturbanhof sursee zeigt vom 14. Januar bis 11. März 2012 die vierte jurierte Jahresausstellung zum aktuellen Kunstschaffen aus
der region und steht Künstlerinnen aller sparten offen. teilnahmeberechtigt sind alle Kunstschaffenden, die in einer der Gemeinden des
amtes sursee wohnen bzw. heimatberechtigt
sind oder einen engen bezug zur region besitzen. interessierte Künstlerinnen reichen bis zum
31.10.2011 eine Dokumentation mit bis zu drei
Werkvorschlägen ein. Die detaillierten bewerbungsunterlagen sind ab Mitte august auf
www.sankturbanhof.ch abrufbar.
ultra-kurzfilm-wettbewerb 5-10-20 sucht
überraschendes
pd. Die hochschule luzern lädt Profi- und hobby-filmemacher aus aller Welt bereits zum
fünften Mal zur teilnahme am ultra-Kurzfilm-
Wettbewerb 5-10-20 ein. Diesmal steht der Wettbewerb unter dem Motto «Überraschung». Die
besten beiträge werden im herbst von einer expertenjury prämiert und flimmern anschliessend über öffentliche Displays. Die eingabe der
beiträge erfolgt unter www.5-10-20.ch. eingabeschluss ist der sonntag, 25. september 2011.
Die teilnahme ist kostenlos.
NOtiZeN
onz erreicht im ersten geschäftsjahr ihre
ziele
pd. «Die obwalden und nidwalden Zeitung
(onZ) hat sich im ersten Geschäftsjahr trotz
harter Konkurrenz erfolgreich im Markt positioniert», teilte die Media-Work Gmbh anlässlich
ihrer Generalversammlung mit. bereits nach
zwölf Monaten habe sie sich zu einer etablierten
stimme in den beiden halbkantonen entwickelt.
Bar 59 in neuen händen
pd. Der 29-jährige nicolas Gomez hat anfang
Juni die Geschäftsleitung der bar 59 übernommen, wie «20 Minuten» berichtete. Das Konzept
solle weitgehend erhalten bleiben, Ziel sei es, die
Gratiskonzerte unter der Woche neu zu beleben
und bekannter zu machen. frasi Müller, besitzer
der bar 59, wolle sich schrittweise aus der leitung des clubs zurückziehen.
kkl-dach: erfolgreicher abschluss der ersten etappe
pd. Mit dem abbau des Gerüstturms am 26. Mai
wurde die erste etappe zur Überprüfung und
Korrektur des KKl-Daches abgeschlossen. «Der
Zeitplan wurde eingehalten», so KKl-Präsident
Pius Zängerle, «und es ist erfreulich, dass die arbeiten wie geplant keinen einfluss auf Gäste und
den Veranstaltungsbetrieb im KKl luzern hatten.» Über das weitere Vorgehen wird voraussichtlich im herbst entschieden.
lso: chefdirigent James gaffigan
pd. Mit der 206. saison beginnt für das luzerner
sinfonieorchester eine neue Ära: James Gaffigan
übernimmt sein amt als neuer chefdirigent. am
19. oktober 2011 eröffnet er die saison. in seiner
ersten saison wird er gleich sechs abonnementskonzerte dirigieren, das neujahrskonzert leiten,
eine oper einstudieren und das lso auf eine
spanientournee und vier Gastspiele führen.
NAMeN
neue kuratorin im akku
pd. am 1. Mai hat natalia huser (32) ihre arbeit
als Kuratorin der Kunstplattform akku aufgenommen (siehe hingehört seite 32). sie hat an
der universität Zürich Kunstgeschichte, filmund Publizistikwissenschaften studiert. bereits
seit 1. februar ist bea schuler (50) für die administration im akku zuständig. sie wuchs in lu-
75
zern auf und studierte nach der Matura zunächst
einige semester Jus an der universität bern, ehe
sie ins Marketing-fach wechselte.
frauenzentrale luzern: lioba heide kommt
für elisabeth scherwey
pd. Die Mitgliederversammlung der frauenzentrale luzern wählte lioba heide (allschwil),
theologin und erwachsenenbildnerin, neu in
den Vorstand und verabschiedete daraus die
rechtsanwältin elisabeth scherwey (luzern).
scherwey war 19 Jahre Mitglied der juristischen
Kommission und elf Jahre im Vorstand.
pius stadelmann neuer leiter wahlen und
abstimmungen
pd. stadelmann ist 38-jährig, verheiratet und
Vater eines sohnes. er tritt seine neue stelle am
1. august 2011 an und folgt auf beat Murer, der
in den ruhestand geht.
markus hodel neuer rektor der hochschule
luzern
pd. staatsschreiber Markus hodel wird die
staatskanzlei luzern gegen ende 2011 verlassen
und neu die funktion als rektor der hochschule
luzern (fachhochschule Zentralschweiz) übernehmen.
reto wyss ernennt kurt Bischof als persönlichen mitarbeiter
pd. am 1. Juli hat der neu gewählte regierungsrat reto Wyss sein amt angetreten. Der Vorsteher des bildungs- und Kulturdepartements hat
als persönlichen Mitarbeiter Kurt bischof ernannt, der ab 1. september in einem teilzeitpensum für Wyss tätig sein wird. bischof ist diplomierter Verlagsbuchhändler, hat in luzern
theologie studiert und ein nachdiplomstudium
in unternehmenskommunikation absolviert. in
den letzten Jahren hat bischof als Journalist,
chefredaktor, persönlicher Mitarbeiter von altregierungsrat Markus Dürr und Kommunikationsbeauftragter der Gemeinde horw gearbeitet.
forum / leser Br i efe
geSAMMeLte reAKtiONeN
ZuM redeSigN
hab noch nie so lange an einem Kulturmagazin
gelesen – Kompliment.
041 gefällt! Gratulation ans team und im speziellen an Martin Meyer.
We like a lot! Weiter so! Wir schätzen mal, dass
die haltbarkeit (sprich die Zeit, die das Magazin
bei uns im Zeitungsgestell verbringt, bevor es geklaut wird) nun nochmals sinken wird ... liefert
die Dinger doch mit Ketten!
Das neue Kuma sieht super aus! Gratuliere für
diesen überfälligen relaunch und bin natürlich
jetzt gespannt, wie der inhalt ist – doch der Dicke
des heftes nach werde ich dafür einige Zeit brauchen.
unter einem neuen titel hatte ich mir etwas viel
revolutionäreres vorgestellt. Das ist es überhaupt nicht, aber auch nicht schlecht …
Das heft liegt gut in der hand, anständig schwer.
die Gestaltung überzeugt. Der inhalt hält der
Gestaltung absolut stand. Das sVP-Psychogramm ist gar ein veritables highlight. rundum
eine würdige Premiere. tolle arbeit von euch.
Gratuliere, das neue heft sieht einfach grandios
aus; habs soeben im briefkasten gehabt.
Vorstand ig kultur:
geSCHeNK Mit SCHALeM
BeigeSCHMACK
nlZ, 29. Juni: «Das gibt’s sonst nirgends:
Die Gemeinde horw will die Kultur mit
einem neuen förderpreis unterstützen,
doch sie findet niemanden, dem sie den
Preis verleihen könnte – wenigstens bisher
noch nicht.»
Die Vergabe des Preises ist einer verstorbenen horwerin zu verdanken, die der
Gemeinde zweckgebunden 1 Million
franken zur aufwertung des Kulturpreises hinterlassen hatte. bis 2009 hiess die
mit 5000 franken dotierte auszeichnung
«horwer Kulturbatzen». seit 2010 werden
unter dem Überbegriff «Kulturpreise» ein
annerkennungs- (10'000 franken) sowie
ein förderpreis (zwischen 10'000 und
50'000 franken) vergeben. ersterer ist eine belohnung für erbrachte langjährige
leistungen, letzterer wird im Voraus für
ein oder mehrere innovative Projekte ver-
ich finde es nicht schön, weil die schrift so veraltet und schwerfällig daherkommt, und zum
anderen ist der Veranstaltungskalender absolut
leseunfreundlich. beim ganzen erscheinungsbild fehlt mir eine gewisse, freche frische. Das
abo kündige ich deshalb nicht.
schade, dass es euch nicht gelungen ist, das Kulturmagazin auch gestalterisch auf hohem niveau zu behalten. für mich ist das neue layout
ein schritt in die falsche richtung. Die kursiven
schriften öden an, weil schlecht lesbar, und was
früher aufgeräumt und präzise mit viel Gespür
gelayoutet war, hat jetzt nur noch Mittelmass.
Der service-teil ist nicht mehr brauchbar. Vielleicht gibts eine chance, das noch zu verbessern?
ich würde mich freuen.
her konnte ich diese Veranstaltungstipps problemlos ohne lesebrille studieren. heute brauche
ich lange arme oder eben eine lesebrille. und
warum werde ich von ihnen einfach geduzt? Da
stimmt es mich auch nicht versöhnlich, dass –
immerhin – das «Deine» mit einem Grossbuchstaben anfängt. ich bin nun bald 50 und die Zeiten, wo alles geduzt wurde, definitiv vorbei. Das
hat übrigens auch Menschen in meinem umfeld
enorm gestört ... all dies lässt mich vermuten:
Das neue «041» ist nur noch etwas für Junge
(oder für Menschen, welche auch mit über 30
Jahren noch mit einer Kapuzenjacke rumlaufen
und damit auf ewig Jung machen).
KOrrigeNduM
Die schriftgrösse beim Kulturkalender (den ich
am meisten nutze) ist für mich zu anstrengend
klein. ich bitte sie wieder 3 (statt 4) Zeilen abzudrucken.
Meine Vermutung: bleiben sie bei einer sachlichen und objektiven Kulturinformation, sonst
wird es dieses triste 041 bald nicht mehr geben!
es drängt mich, ihnen zu schreiben, und es plagt
mich eine Vermutung! aber alles schön der reihe nach: erstmal Gratulation zum neuen layout! schön gemacht, gut gegliedert, tolles format! Was mich aber echt nervt: Warum ist der
Kulturkalender in einer so kleinen schrift? Vor-
geben. beide Preise sind aus dem legat finanziert: ein grosses Geschenk für das
Kulturschaffen der Gemeinde!
Das heisst aber auch, die 5000 franken
des ehemaligen «Kulturbatzen» werden
nun nicht mehr von steuergeldern bezahlt, sondern aus dem spendentopf beglichen. aus politischer und wahlkampftechnischer sicht eine elegante lösung,
die den Verdacht aufkommen lässt, dass
sich die öffentliche hand einmal mehr der
Verantwortung entledigt, Kultur zu fördern. auch wenn es sehr zu begrüssen
und erfreulich ist, dass horw den Kulturpreis massiv aufgestockt hat: es bleibt der
schale beigeschmack, dass man mit hilfe
des spendengeldes eine verdeckte sparmassnahme an steuerausgaben – auf Kosten der Kulturausgaben – rechtfertigt.
Die Kulturförderung ist für jede Gemeinde Pflicht und muss im interesse jedes steuerzahlers und jeder steuerzahlerin sein. es geht durchaus darum, woher
die Gelder kommen. für Kulturschaffen76
«Notorisch verhaltensauffällig» (Seite 15), Kulturmagazin Juni/Juli
ein ei gleicht dem andern:
im artikel über die luzerner sVP hat der fehlerteufel gleich zwei Mal zugeschlagen: Die Gesichter von urs Wollenmann und alois hodel wurden vertauscht. und Josef huber hat nicht die
stadtluzerner, sondern selbstverständlich die
Krienser sVP mitgegründet.
de ist es elementar wichtig, von ihrer heimat- und / oder standortgemeinde wahrgenommen und für ihr professionelles
schaffen entsprechend gefördert zu werden. Die Kulturförderung muss ein fixer
betrag im budget bleiben, auch um das
subsidiaritätsprinzip aufrecht erhalten zu
können.
Das Millionen-legat ist ein Geschenk
an die Kulturschaffenden, das die Gemeinde horw verpflichtet, es diesen mit
den entsprechend nachhaltigen und
durchdachten Kriterien weiterzugeben.
Denn irgendwann wird diese Million ausgegeben sein – was dann?
hoffen wir aber, dass der neue Preis
das Kulturleben horws langfristig und
qualitativ bereichern wird. und dass sinn
und Zweck professioneller und nötiger
Kulturförderung in den Köpfen der Politiker und der bevölkerung verankert und
das budget für die Kultur somit langfristig
gesichert bleibt.
Armin Meienberg, Matthias Fellmann,
Catherine Huth
forum / leser Br i efe
Zu Namen & Notizen, Ausgabe Juni
2011
Bitte keine shows!
Für Frau Fetzer (Neue Direktorin
Kunstmuseum Luzern)
Im Kulturmagazin lese ich auf
Seite 75, dass Sie in idealer Weise
Organisationstalent, Ideenreichtum,
kuratorisches Geschick und Führungserfahrung verkörpern. Das
sind alles sekundäre Faktoren. Es
geht in diesem Job tatsächlich um
etwas anderes: Leidenschaft für die
Kunst zu leben und ein Gespür für
künstlerische Haltungen zu haben.
Es geht darum, als eine Persönlichkeit mit Ausstrahlung einen Zugang
Zu Hingeschaut «Schaf im Wolfspelz», Ausgabe Juni 2011
zu den KünstlerInnen zu finden und
sie in ihrem Potenzial zu fördern. Es
ist wichtig, einen klaren Blick auf
zukünftige Möglichkeiten und Chancen zu finden und mit Charisma zu
wirken. Der Rest ist Beigemüse.
Bitte keine Shows, keine Spektakel,
keine Big Events – wir sind es müde,
als Künstler bloss herzuhalten für
hohe Besucherzahlen und Medienpräsenz. Verlieren Sie vor lauter
Kunstvermittlung und Marketing
bitte nicht die Kunst aus den Augen –
aus dem Sinn. Ich hoffe, Sie schaffen
das.
Vogelhaus-nistkästen
Ich bedanke mich für die gelungene,
ganzseitige Fotografie eines Vogelhauses. Ihre Ent-Täuschungen eins
und zwei tun mir ausserordentlich
leid und ich hoffe, mit diesen Zeilen
Ihre Enttäuschungen etwas mildern
zu können.
Es tut mir sehr leid, dass sich beim
Vogelhaus auf Ihrem Arbeitsweg
keine Vögel eingenistet haben, dies ist
leider bei einigen Nistkästen der Fall.
Die Mehrheit der Vogelhaus-Nistkästen blieb dieses Jahr leer. Dies kann
verschiedene Gründe haben, wie die
Vogelwarte Sempach versichert, gibt
es keine Nistgarantie. Die VogelhausNistkästen genügen bezüglich Grösse,
Holzart, Lochdurchmesser und Himmelsrichtungsorientierung den Anforderungen der Vogelwarte. Durch
eigene und berichtete Beobachtungen
weiss ich, dass mindestens vier bis
fünf Nistkästen einen Nisterfolg verzeichnen. Insgesamt wurden ca. 25
Vogelhaus-Nistkästen angebracht.
Konkurrenz belebt den Markt.
Und darum danke ich Ihnen für
die Erwähnung eines alternativen
Produktes. Doch ich möchte gerne auf
Freundliche Grüsse, Visarte-Mitglied
Zentralschweiz, aus Persönlichkeitsschutz ohne Signatur
Zu «Luzerns Puls schlägt im Norden
und Westen», Ausgabe Juni 2011
gute artikel
Dass sich das Kulturmagazin so der
Stadt annimmt, gefällt mir. Gute
Artikel über Leute, Orte und Entwicklungen.
Stefan Huber
einige Unterschiede hinweisen. Das
von Ihnen erwähnte Produkt weist
nach unserem Wissensstand einige
Mängel auf: Zum einen erhitzt sich
der Brutbereich durch die Metallabdeckung zu stark, dies vor allem bei
Spätbruten im Sommer. Zum anderen ist das angebrachte Vogelstängeli völlig überflüssig, ja es ist sogar
schädlich, da sich Feinde wie Katzen
oder Marder solchen Kletterhilfen
bedienen, um sich Zugang zur Brut
zu verschaffen. Als drittes möchte ich
erwähnen, dass man eine VogelhausPatenschaft für läppische 10 Franken
erhalten kann.
Interessieren würde mich, ob Sie eine
Erhöhung der Sicherheit auf Ihrem
täglichen Arbeitsweg verspüren oder
ob Sie einen Rückgang von Vandalismus und Gewalt bemerkt haben?
Neben dem Vogelschutz ist mein
Anliegen auch der Schutz und die
Sicherheit der Bewohner dieser Stadt.
Diese passive Wirksamkeit der Videoüberwachung ist bewiesen und diese
mache ich mir zunutze, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Mathias Walther
(vogelhaus.mathiaswalther.ch)
ANZEIGE
impressum
041 – das kulturmagazin
Juli/august 2011, 23. Jahrgang (250. ausgabe)
issn: 1661-8858
herausgeberin: interessengemeinschaft Kultur luzern
redaktionsleitung: Jonas Wydler (jw),
redaktion@kulturmagazin.ch
redaktionelle mitarbeit: ivan schnyder (is),
schnyder@kulturmagazin
redaktion: thomas bolli (tob), reto bruseghini (rb), urs
emmenegger (ue), christoph fellmann (cf), Janine Kopp (jk),
franca Pedrazzetti, Kuno studer (kst), emel ilter (ml)
Veranstaltungen/ausstellungen:
emel ilter, veranstaltungen@kulturluzern.ch
korrektorat: Petra Meyer (Korrektorium)
art direction: Mart Meyer, meyer@kulturmagazin.ch
titelbild: Marco sieber
mitarbeiterinnen dieser ausgabe: Georg anderhub, Peter
bitterli, Pirmin bossart, Gina bucher, hannah carac, Mischa
christen, Martina egli, christian Gasser, Michael Gasser (mig),
David Gadze (gad), Mc Graeff, urs hangartner, Patrick hegglin, christof hirtler, Manuel huber, Maya Jörg, Käptn steffi,
Gerti Kaspar, beat Mazenauer (bm), lina Müller, Jens nielsen,
benedikt notter, alessa Panayiotou (ap), sandro Portmann,
Marco sieber, niko stoifberg, Gabriela Wild
Verlag: corinne Peggs, t 041 410 31 11,
peggs@kulturmagazin.ch
assistenz Verlag: Marianne blättler, t 041 410 31 07,
info@kulturmagazin.ch
anzeigen: t 041 410 31 07, verlag@kulturmagazin.ch
77
aboservice: t 041 410 31 07, info@kulturmagazin.ch
Jahresabonnement: fr. 69.– (Gönner-abo: ab fr. 250.–,
unterstützungs-abo: fr. 100.–, studentin-abo: fr. 49.–, legiKopie beilegen) auf Pc-Konto 60-612307-9
adresse: 041 – Das Kulturmagazin/Kultur-forum, bruchstr. 53,
Postfach, 6000 luzern 7, t redaktion: 041 410 31 07,
fax: 041 410 00 22
öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 13–17 uhr
internet: www.null41.ch
druck: von ah Druck aG, sarnen
auflage: 4’000
copyright © text und Bild: 041 – Das Kulturmagazin
redaktionsschluss: nr. 9, september 2011: Mi 10. august
für redaktionelle beiträge zu Veranstaltungen und ausstellungen bitte unterlagen anfang august einsenden.
r ätsel
auf kreuzfahrt mit käptn steffi
eben: 2 Bestecksammler? Gewichtheber 12 beleidigte
Fleischspeise15rettufnewöLtnemoMredräwGtim16anagrammier in bis alt, bis es wackelt 17 unverhofft 18 hierarchisch zwischen Game und Match 19 grünbraun gefärbtes
Rüsseltier?RolandsWunderhorn20thetruefifthelement21
BahnwärterundCH-Satiriker(Andreas)22soweitdieKameraeinstellungauchist,siemussimmernochinsTV-Quadrat
hineinpassen23StaatunterhalbSaudiarabienmitzögerlicher
Yasminrevolution(engl.Schreibweise,weilichdasYfürdie
Lösungbrauche)24ZieldesenglischenGolfers,ambesten
als-in-one25Tier,daseitlerweiseimmereinenSpiegelmit
sichführt26hciwdnasnekrüT28Element77ergibtvor34e
Wahnsinnige 29 natürliches Walfischbecken, fr. 30 nnamenietS redo enomiS redo negaH 32 Schwankung auf dem
Stimmungsbarometer 34 Versicherungsversicherung 35 damitgehtderMafiafeindbaden(2Wörter)
aben:1soeineleuchtetez.B.Saint-ExupérydenWegheim
2obdachloseVerstorbene3TätigkeitmitdemTelephonhörer
oderdemGewicht(denkanHelge)4wieeinkleinesiausden
ultimativ gesteigerten Guten Monster macht 5 Es sitzen die
LeutebeimfröhlichenFöhnen-dann,wennbeimCoiffeurdie
Gebläse...(sotundiesetrocknenddemMüssiggangfrönen).
6 31a : 2 + 0.5 7 pronto, aber dalli 8 gebildetes Kleeblatt
(eigtl.Dreiblatt)9Element15istvor31aeineJassfarbe10
atemberaubend, diese Eigenschaft 11 was ausgesprochen
tönt,wieeinemStrauchdieFrüchteablesen,isteherdarauf
verzichten13WenndunachdurchzechterNachtheimkommst
unddieGattinwartetmitsoeinem,fragenicht:Oh,hastDu
einenKuchengebacken?14fastklanglos?ImGegenteil:holt
dieKlängeausdenRillen27x3=Triohit30FederersLieblingsjasskarte31zugmässigstädteverbindend33machtnach
30a nord. Götter und nach 9a einen englischschreibenden
Stift36machtvor33a10undvor34e3
DieLösungbeschreibtneudeutscheNacktfotosundergibtsich
ausdennummeriertenoderderenbenachbartenFeldern,wobeiz.B.12-2denBuchstabenbezeichnet,der(horizontal)im
zweitenFeldvordemjenigenmitderNummer12steht.AllfälligeFehlersindabsichtlichzurLuststeigerungeingebaut.
NichtinSteckdosestecken.Inflammable.GeringerNährwert.
LösungenvomletztenHeft
nizzi:1Urban2Heringe3Elefant4Rolex5Rettich6Alien
7Tivoli8Zeit9II10Greis11eeT15Randen17tonlos22
Cage24Tat26Alm29UA(UrsulaAndress)31Ha32Si
1
2
3
4
5
12
6
7
8
13
16
9
10
14
15
17
18
19
20
21
22
23
24
26
25
27
30
31
28
29
32
33
35
4
11
34
36
19
27
23
12+2
28
32
27
11
26
durä:2HerrRatzinger12E13Lobelie14Irre16Relativität18
if19Ente20O21Tonic23Axt25Inland27SA28Gnu30
Achilles33G34Etat35Harmonie
DieLösungwarFoxtrottel.
SimoneBürglerausKriensistdieglücklicheGewinnerin
GewinnenSieeinenBüchergutscheinimWertvon50Franken,
offeriertvonOrellFüssli.InIhrerLuzernerKulturbuchhandlung
findenSiedasrichtigeBuchzumgewünschtenThema,HörbücherundDVDs.VielGlück!
Biszum10.desMonatseinsendenan:
041 – Das Kulturmagazin, Rätsel, Postfach, 6000 Luzern 7
oder E-Mail an: verlag@kulturluzern.ch, Betreff «Rätsel»
h eft Vorsch au
die nächste ausgabe bringt:
ein grosser schritt für
die uniVersität luzern
Was sich mit dem neuen campus ändert – und was eben nicht.
Darf sich luzern jetzt endlich «unistadt» nennen?
«041 – Das Kulturmagazin» liefert antworten und eine bilanz.
78
V er mu t u ngen
1. Fahnen hissen (Mensch) und Fahnenstangen anpissen (Hund)
ist im Grunde dasselbe.
8. Das Ufer des Vierwaldstättersees ist – genau betrachtet –
unendlich lang.
2. Eine Blumenwiese voll schwirrender Insekten liesse
sich mit geschlossenen Augen kaum von einer Autobahn
unterscheiden.
9. Der geplante Tiefbahnhof liesse sich mit einem U-Boot-Hafen
kombinieren.
10. Für die Erfüllung von Wünschen spielt es keine Rolle,
ob eine Sternschnuppe verglüht oder ob es Weltraumschrott ist.
3. Die besten Gedanken sind die, die man nicht fertig
zu denken wagt.
11. In hundert Jahren wird es Weltraumpfleger(innen) geben.
4. «Brustwarze» ist das hässlichste deutsche Wort.
12. «Verdauung gut, alles gut» (Nestlé) stimmt nicht.
5. Es gibt Leute, die sich unter den Achseln Sonnencreme
einreiben.
Niko Stoifberg, Illustration Lina Müller
Leser Felix Schacher vermutet:
«Dieses Magazin wird legendärer als das Infanteriebatallion 41.»
6. Das «Lozärner Bier», das im Havanna ausgeschenkt wird,
hat mit Luzern etwa gleich viel zu tun wie mit Havanna
(und nichts mit dem richtigen Luzerner Bier).
VermutenSieauchetwas?
SchreibenSieesanstoifberg@gmail.com.
DiewahrscheinlichsteVermutungwirdimnächstenHeftabgedruckt.
7. Mit sieben Sachen kommt man nicht aus, aber mit sieben
Prinzipien.
79
HAUPTBÜHNE
Mi 24 Aug / 20 Uhr
Capillary Action
Endangered Blood
Do 25 Aug / 20 Uhr
Eskelin // Weber // Griener
Samuel Blaser Quartet
Fr 26 Aug / 20 Uhr
Weisse Wände
The Nels Cline Singers and Yuka C. Honda
Sa 27 Aug / 14 Uhr
Allison Miller Boom Tic Boom
Daniel Erdmann // Samuel Rohrer Quartet
Sa 27 Aug / 20 Uhr
Kris Davis // Ingrid Laubrock // Tyshawn Sorey Trio
Anemone Quintet
So 28 Aug / 14 Uhr
Christy Doran’s New Bag
Dave Douglas Keystone «Spark of Being»
INTIMITIES
Fr 26 Aug / 18 Uhr
Alex Huber // Silke Eberhard
Sa 27 Aug / 11 Uhr
Schweizer Holz Trio
So 28 Aug / 11 Uhr
Kaleidoscope String Quartet
LATE SPOT
Fr 26 Aug / 24 Uhr
Grand Pianoramax feat. Black Cracker
Sa 27 Aug / 24 Uhr
Marygold
WWW.JAZZFESTIVALWILLISAU.CH