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Nr. 46 I August 2013
KORUM
Korea I Unternehmen I Märkte
www.kgcci.com I www.ahk.de
Maschinenbau
Konjunktur
Schiffbau
Recht
Lizenzgebühren und
Softwareprodukten
Konjunktur
Trust Barometer 2013
Kommentar
Maschinenbau
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU
und Korea ist mittlerweile seit zwei Jahren
in Kraft. Nun ist Zeit für eine kurze Zwischenbilanz. Für die Länder Europas zeigen
sich deutlich positive Effekte. Zum ersten
Mal in 15 Jahren konnte die EU im bilateralen Handel einen Überschuss erzielen. Auch
Deutschland hat profitiert. So erreichten die
deutschen Exporte im Jahr 2012 ein Rekordniveau von 13,4 Mrd. Euro. Gleichwohl
gingen die Importe Europas aus Korea im
Zuge der Rezession in der Eurozone 2012
um 6,5% zurück. Das Freihandelsabkommen
(FTA) dürfte hier als Sicherheitsnetz einen
gravierenderen Rückgang verhindert haben.
Dennoch sind die wirtschaftlichen Vorteile
des FTA noch nicht ausgeschöpft. Zahlreiche
Sonderbestimmungen führen dazu, dass eine
Reihe von Gütern erst in Zukunft zollfrei
eingeführt werden können. Auch bestehen
immer noch nichttarifäre Handelshemmnisse
zwischen der EU und Korea, die sukzessive
abgebaut werden sollten. Eines ist jedoch
bereits heute klar: Verbraucher können von
niedrigeren Endverkaufspreisen deutlich profitieren.
Eine treibende Kraft dieser Entwicklung und
Säule der koreanischen Wirtschaft ist der
Maschinenbau. 2013 sollen in Korea Maschinen im Wert von etwa 70 Mrd. Euro nachgefragt werden. Dies ist ein Anstieg um 5,4%
im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig steigen Investitionen in und Nachfrage nach
Spitzentechnologie. Derzeit sind koreanische
Hersteller noch im mittleren Preis- und Technologiesegment angesiedelt, und die koreanische Industrie bedarf der Einfuhr hochqualitativer Maschinen, um sich am Weltmarkt
behaupten zu können. Dies offeriert Chancen
für deutsche Anbieter. Das FTA hat bei der
Einfuhr deutscher Maschinen nach Korea
bereits viele Zölle beseitigt. Die letzten sollen
2018 fallen. Erfahren Sie in dieser Ausgabe
mehr über Chancen für den deutschen und
koreanischen Maschinenbau.
For two years the Free Trade Agreement
(FTA) between the EU and Korea is in force.
It is time to take stock of developments
induced. The countries in Europe experience
significant positive effects. For the first time
in 15 years, the EU was able to reach a
positive trade balance bilaterally. Germany,
in particular, profited immensely as exports
hit a record high of 13.4 bill. Euro in 2012.
At the same time, exports from Korea to
the EU shrank amid the Euro crisis by 6.5%.
The FTA, as security net, is thought to have
prevented a further serious decline.
Barbara Zollmann
Secretary General ad interim
Deutsch-Koreanische
Industrie- und Handelskammer
bzollmann@kgcci.com
Nevertheless, many benefits of the FTA have
yet to unfold. Numerous provisions cause
several goods to be imported tax free only in
future. Moreover, non-tariff barriers between
the EU and Korea should be reduced further.
One thing, however, is certain as of today:
Consumers are able to profit from lower
prices significantly.
One driving force behind this development
and pillar of the Korean economy is machine
engineering. Machinery sales are expected
to reach 70 bill. Euro in 2013. This represents
an increase of 5.4% in comparison to last
year. Meanwhile, investment in and demand
for cutting-edge technology is on the rise.
Currently, Korean producers are located at
the medium technology and price segment.
To compete in the world market, the Korean
industry is dependent on the import of
advanced technological products. This opens
up opportunities for German producers. So
far, the FTA eliminated many duties on the
import of German machinery and the last
customs are to be abolished by 2018. Inform
yourself in this edition on chances for
German and Korean mechanical engineering.
KORUM Nr. 46 | August 2013 3
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KORUM
Maschinenbau
Korea I Unternehmen I Märkte
16 Konjunktur
Kommentar
Maschinenbau
3
Kompakt Maschinenbau und Anlagenbau 6
Freihandelsabkommen verbessern Marktzugang für 8
Maschinenexporteure
Benefits of automation in the packaging industry
11
Das Geschäft für Werkzeugmaschinen im Markt Korea
13
20 Kompetenz
Konjunktur Deutsche Ausfuhren nach Korea profitieren vom Freihandelsabkommen
14
Schiffbaukonjunktur in Korea bessert sich
17
Korea setzt auf bessere Vorbeugung von Chemieunfällen
19
A Trust Surplus for German Companies in South Korea
21
Kontrakte Withholding Tax Issues Related to Consideration Paid for Software
Trotz der schwächelnden Wirtschaftslage erhielten südkoreanische
Schiffsbauunternehmen die meisten Aufträge weltweit. Koreanische
Firmen setzten dabei zunehmend auf Spezialschiffe. Der harte Wettbewerb führt jedoch zu einer Konzentration des Marktes.
23
Das Vertrauen in koreanische Unternehmen mag zwar höher sein, als
das Vertrauen in die Regierung, doch sind die Vertrauenswerte in beide
unter dem globalen Durchschnitt. Nationale Probleme haben zu diesem
Vertrauensverlust geführt. Deutschen Unternehmen wird jedoch signifikant mehr Vertrauen entgegengebracht. 23 Kontrakte
Kontakte News and People
26
New Members
27
Upcoming
27
Contacts
28
Jubiläumsjahr 2013
29
Bei Online-Bestellungen und Downloads elektronischer Produkte eröffnen sich neue Fragen der Besteuerung und Absetzung. Die Definitionen
von Lizenzgebühren und Softwareprodukten spielen dabei eine wichtige
Rolle. Entgelte können dabei entweder als Lizenzeinnahmen, Geschäftseinkommen oder Finanzertrage angesehen werden.
KORUM Nr. 46 | August 2013 5
Kompakt
Maschinenbau und Anlagenbau
Frank Robaschik
Machine and plant engineering is one of the key sectors in the Korean economy. Local
producers are especially strong in standard equipment. The need for imports is mostly
confined to highly specialized niches. German companies enjoy a strong position on the
market and feature a positive outlook. Supported by the free trade agreement between
Korean and the EU, they can profit from the Korean endeavor to raise the level in industrial technology.
Marktentwicklung/-bedarf
Die koreanische Inlandsnachfrage nach
Industriemaschinen soll 2013 gegenüber
dem Vorjahr um 5,4% auf etwa 101,7 Bill.
Won (rund 70 Mrd. Euro; 1 Euro = 1.448
Won im Jahresdurchschnitt 2012) steigen,
so die Prognose der Korea Association of
Machinery Industry (KOAMI) vom April 2013.
Hintergrund sind erwartete höhere Investitionen im verarbeitenden Gewerbe. Die Bank
of Korea rechnet für 2013 mit um real 2,3%
höheren Ausrüstungsinvestitionen als 2012.
Nach einer Umfrage der Korea Finance Corporation planen die Firmen des Landes, ihre
Aufwendungen für neue Anlagen und Ausrüstungen 2013 nominal um 6,8% zu steigern.
Im verarbeitenden Gewerbe soll der Zuwachs
3,7% betragen. Dabei verringern die Firmen
die Erweiterungsinvestitionen und erhöhen
die Instandhaltungsinvestitionen. Die bisher
geringen Ausgaben für Energieeinsparung
und Umweltschutz sollen deutlich steigen.
Zuwächse gibt es auch bei Anlagen für Forschung und Entwicklung. So kündigte die
Samsung Group im Juni 2013 an, bis 2015
insgesamt 1,1 Bill. Won in effizientere Anlagen zur Reduzierung des Energieverbrauchs
investieren zu wollen.
Im Werkzeugmaschinenbau sanken in Korea
2012 die Bestellungen um fast ein Fünftel,
davon die aus dem Inland um mehr als ein
Viertel. Der Rückgang betraf alle Branchen.
In den ersten vier Monaten 2013 stieg der
Auftragseingang der Mitglieder der Korea
Machine Tool Manufacturers' Association um knapp 2%. Das Wachstum kommt
jedoch aus dem Export. Die Bestellungen
aus dem Inland fielen nochmals um mehr als
10% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeit-
6
KORUM Nr. 46 | August 2013
raum. Zuwächse im Inland gab es in den vier
Monaten beim Auftragseingang vor allem
aus der Elektrotechnik/Elektronik und dem
Maschinenbau.
Die Bestellungen aus der inländischen Automobilindustrie sanken in den ersten vier
Monaten 2013 nochmals um fast ein Viertel. Die Hersteller und Zulieferer treiben
dennoch ihre Bemühungen um Fahrzeuge
mit geringerem Kraftstoffverbrauch voran.
Daneben bauen Hyundai und Kia ihre Produktionskapazitäten im Ausland weiter aus.
Die Branche selbst rechnet für 2013 mit
etwas geringeren Investitionen der Endhersteller und leicht höheren Aufwendungen
der Zulieferer.
In der Elektronikindustrie bessert sich die
inländische Konjunktur bei Handys, Halbleitern und Flachbildschirmen. Daneben steigt
die Nachfrage nach OLED-Panels vor allem
für mobile Anwendungen. Impulse kommen
unter anderem von Smartphones. So will
LG Display etwa 500 Mio. Euro in eine neue
Produktionslinie der achten Generation in
Paju (Provinz Gyeonggi) investieren. Daneben treiben die Hersteller die Entwicklung
flexibler und transparenter Displays voran.
Gleichzeitig steigt in der Elektronikindustrie
die Fertigung koreanischer Firmen in Drittländern (beispielsweise Handys in Vietnam,
Halbleiter und Flachbildschirme in der VR
China).
Bei den Herstellern von Windkraftanlagen
ist nur noch wenig von der großen Euphorie
der Vorjahre übrig. In der Solarindustrie sind
Akteure von Markt verschwunden. In der
gesamten Wertschöpfungskette der Branche
ist weiterhin eine sehr starke Zurückhaltung
spürbar.
Bei Pumpen und Kompressoren zogen in den
ersten fünf Monaten 2013 die Importe um
8,0% an. Bei Abwasser kommen Impulse von
einer neuen Regelung, nach welcher ab 2014
kein Abfälle enthaltendes Abwasser aus Produktionsprozessen in Fabriken (betroffen
ist vor allem die Nahrungsmittelindustrie)
mehr im Meer entsorgt werden darf. Im Juni
Kompakt
2013 eröffnete Wilo Pumpen eine neue Fertigungsstätte für Pumpen in Busan. Mit KSB
unterzeichnete Ende März 2013 eine weitere
deutsche Firma eine Absichtserklärung zum
Bau eines Werks für Industriepumpen in
Busan.
Die Einfuhren von Gummi- und Kunststoffmaschinen sanken 2012 nach einem sehr
guten Vorjahr um 14,1% und in den ersten
fünf Monaten 2013 um 4,7%. Koreanische
Anbieter produzieren viele Maschinen zur
Herstellung von Rohren selbst. Importiert
werden beispielsweise Maschinen für Spezialfolien für Bildschirme oder Verpackungen.
Ein wichtiger Abnehmer ist zudem die Reifenindustrie mit Herstellern wie Hankook
Tire, Kumho Tire und Nexen Tire. Hankook
Tire erweitert mit 313 Mio. Euro ab Juli 2013
sein Werk in Ungarn und Nexen Tire mit
einer Investition von rund 225 Mio. Euro
von März 2013 bis Ende 2014 seine Fertigungsanlage in Changnyeong (Provinz South
Gyeongsang). Insgesamt plant die koreanische Kunststoff- und Gummiindustrie, ihre
Investitionen 2013 um rund ein Fünftel zu
erhöhen.
Beim Geschäft mit Verpackungsmaschinen
nimmt laut dem koreanischen Fachverband
die Nachfrage aus der Nahrungsmittel- und
Getränkeindustrie sowie aus der Pharmaund der Kosmetikbranche zu. Im Pharmabereich steigt der Bedarf trotz Senkungen der
Arzneimittelpreise im Inland unter anderem
infolge zunehmender Exporte. Lotte Chilsung baut seit Juni 2012 eine Brauerei in
Chungju (Provinz North Chungcheong). Die
Fertigstellung der Anlage mit einer Kapazität
von jährlich 500.000 hl ist für September
2013 geplant. In der Nahrungsmittelindustrie plant Korea den Bau eines Clusters in
Iksan.
In der Textilindustrie zeigt das Land großes
Interesse an technischen Textilien und neuen Werkstoffen. Toray Advanced Materials
Korea baut ein weiteres Werk für Karbonfasern in Gumi (Provinz North Gyeongsang),
das im März 2014 in Betrieb gehen soll.
Hyosung begann in Jeonju (Provinz North
Jeolla) mit der Produktion von Karbonfasern und denkt bereits an eine Erweiterung
der Fertigung. SGL Carbon und Samsung
Petrochemical vereinbarten im Juni 2013
eine Kooperation bei der Entwicklung neuer industrieller und elektronischer Anwendungen für Karbonfaser-Verbundwerkstoffe.
Nach Informationen von in Korea tätigen
Händlern gibt es auch bei Bekleidung neue
Investitionsprojekte.
Die Einfuhren von Druck- und Papiermaschinen schrumpften 2012 um weitere 6%,
und die Nachfrage befindet sich weit unter
dem Niveau der Jahre 2000 bis 2008. In
den ersten fünf Monaten 2013 gab es von
diesem niedrigen Niveau ausgehend einen
Zuwachs um 8,9%. Generell verringert die
zunehmende Verbreitung mobiler Geräte
die Notwendigkeit, auf gedrucktes Material
zurückzugreifen.
Im Anlagenbau laufen in der chemischen
Industrie mehrere Großprojekte bei Paraxylol. SK Gas plant den Einstieg in die Propylenherstellung, und Hyosung will seine
Polypropylenfertigung in Ulsan erweitern.
Insgesamt dürften die Investitionen der chemischen Industrie 2013 weiter steigen. In
der Stahlindustrie wollen Hyundai Steel und
Hyundai Motor 1,12 Bill. Won in zwei neue
Werke für Spezialstahl und Eisenpulver für
die Automobilindustrie in Dangjin (Provinz
South Chungcheong) investieren. Koreas
größter Stahlhersteller Posco plant nach
Meldungen der inländischen Fachpresse für
2013 Investitionen in Höhe von 3,5 Bill. bis
4 Bill. Won.
In der Energiewirtschaft gibt es zahlreiche
Vorhaben zum Neubau von Kraftwerken.
Geplant ist unter anderem der Bau von 25
Kohlekraftwerken bis 2022 im Wert von 28,4
Bill. Won, elf Kernreaktoren bis 2027 im
Wert von 27,9 Bill. Won und 21 Flüssiggaskraftwerken bis 2017 im Wert von 13,5 Bill.
Won. Hinzu kommen geplante Offshorewindparks in den Provinzen South Jeolla und
North Jeolla.
Deutsche Anbieter sind in vielen Segmenten
mit hochwertigen, innovativen Maschinen
prominent im Markt vertreten. Auch für die
kommenden Jahren stehen die Aussichten
prinzipiell gut. Korea muss wegen der
zunehmenden Konkurrenz aus der VR China
seine technologische und industrielle Struktur modernisieren und braucht dafür zunehmend komplexere Ausrüstungen. Wichtige
Konkurrenten deutscher Unternehmen kommen vor allem aus Japan. Im Großanlagenbau erhalten koreanische Firmen im Ausland
viele Aufträge. Dies führt zu Folgeaufträgen
sowohl für inländische Maschinenbauer als
auch für Zulieferer aus Deutschland.
Produktion/Branchenstruktur
Einfuhr von Maschinen nach Korea
SITC
723, 728.3
724
725, 726
727,
745.27
728.12,
728.44
Kategorie
Bau- und Baustoffmaschinen,
Bergbaumaschinen
Textil- und Ledermaschinen
Druck- und Papiermaschinen
Nahrungsmittel- und
Verpackungsmaschinen
Holzbearbeitungsmaschinen
in Mio. USD
2012
davon aus
Deutschland (2012)
987,8 1.290,2
154,8
2011
582,6
350,1
451,8
329,1
86,2
97,6
353,6
402,5
101,6
107,5
120,0
33,5
Maschinen für Halbleiter und
10.336,2 8.219,3
Flachbildschirme
728.42
Kunststoff- und Gummimaschinen
546,7 469,4
742, 743.1 Pumpen, Kompressoren
2.622,6 3.093,9
744
Fördertechnik
1.606,6 1.844,1
731 bis 735 Werkzeugmaschinen zur Metallbearbeitung 2.182,6 1.870,0
728.2 *)
148,4
123,6
455,8
219,4
305,8
*) recherchiert als HS 8486
Quellen: Koreanische Außenhandelsstatistik, Kotis
KORUM Nr. 46 | August 2013 7
Kompakt
Der Maschinen- und Anlagenbau ist eine
der großen Branchen der koreanischen
Wirtschaft. Nach Angaben von Statistics
Korea gab es 2011 mehr als 8.700 Unternehmen mit zehn oder mehr Mitarbeitern.
Die 295.000 Mitarbeiter der Sparte produzierten zusammen Waren im Wert von 105,3
Bill. Won. Dies waren 7,2% des gesamten Outputs des verarbeitenden Gewerbes.
Damit zählte der Maschinenbau neben der
Elektronik und Kommunikationstechnik, der
chemischen Industrie, der Automobilbranche
und der Metallindustrie zu den wichtigsten
Industriesektoren.
Die Branche ist überwiegend mittelständisch
geprägt: Im Jahr 2011 hatten weniger als
400 Firmen 100 oder mehr Mitarbeiter und
nur 24 beschäftigten mehr als 500 Arbeitskräfte. Wichtige Segmente in der Produktion
sind Maschinen für Halbleiter und Flachbildschirme, Bau- und Werkzeugmaschinen, Fördertechnik und der Formenbau. Das größte
Unternehmen ist Doosan Infracore (Umsatz
2012: 8,1 Bill. Won; -3,6% gegenüber 2011).
Produktschwerpunkte sind schwere Baumaschinen, Werkzeugmaschinen, Automationsausrüstungen sowie Gabelstapler.
Das Angebot der Branche ist größtenteils
im mittleren Preis- und Technologiesegment angesiedelt, wird aber zunehmend
anspruchsvoller. Zu den Stärken gehören die
Exportausrichtung, die Flexibilität und die
Spezialisierung der oft kleinen Hersteller,
die große preisliche Wettbewerbsfähigkeit
und die sehr gute informationstechnische
Grundlage des Landes. Korea wird auch
zunehmend als Beschaffungsquelle für Komponenten interessant. Eine Schwäche ist der
Mangel an Fachkräften. Hinzu kommt, dass
diese oft besser in der Theorie als in der Praxis ausgebildet sind. Die finanzielle Ausstattung der Unternehmen und ihrer Zulieferer
ist nicht immer ausreichend.
Außenhandel
Korea führte 2012 Maschinen für 49,8 Mrd.
USD aus. Demgegenüber standen Einfuhren
von 40,9 Mrd. USD. Während die Importe
um 5,1% schrumpften, stiegen die Exporte
im Vergleich zum Vorjahr um 1,4%. Für 2013
prognostiziert die KOAMI einen Zuwachs der
Auslandsverkäufe um 5,4% und der -bezüge
um 5,0%.
Frank Robaschik ist Korrespondent von
Germany Trade & Invest in Korea.
Freihandelsabkommen verbessern Marktzugang
für Maschinenexporteure
Netz an Abkommen immer weiter gespannt
ASEAN und USA wichtigste Partner
Frank Robaschik
In recent years Korea concluded numerous free trade agreements. Reducing import
duties in partner countries, these improve market access for Korean machine suppliers.
Vis-à-vis machine providers based in Germany this opens up advantages by lowering
import duties in, for example, the ASEAN community, the USA and India. Korean suppliers are well positioned in, for example, construction machinery, engine and power
machinery as well as machine tools.
8
KORUM Nr. 46 | August 2013
Es ist noch nicht einmal zehn Jahre her, dass
2004 Koreas erstes Freihandelsabkommen
(FHA) mit Chile in Kraft trat. Seit das Thema
jedoch auf der Tagesordnung steht, geht
es rasch und mit Nachdruck voran. Zu den
großen Erfolgen zählen Vereinbarungen mit
ASEAN-Staaten (in Kraft seit 2007), Indien
Kompakt
Exporte von Korea nach wichtigen Handelspartnern 2012
in Mrd. USD, Veränderung gegenüber dem Vorjahr und Anteil in %
Land/Region
VR China
ASEAN
USA
EU
Japan
Hongkong, SVR
Golf-Kooperationsrat (GCC)
Taiwan
Indien
Mercosur
Russland
Australien
Mexiko
Iran
Zentralamerika (Panama, Costa Rica,
Guatemala, Honduras, El Salvador)
Kanada
Türkei
Chile
Israel
EFTA
Peru
Ausfuhr
134,3
79,1
58,5
49,4
38,8
32,6
19,5
14,8
11,9
11,6
11,1
9,3
9,0
6,3
Veränd.
0,1
10,2
4,1
-11,4
-2,2
5,3
13,1
-18,6
-5,8
-12,9
7,7
13,5
-7,1
3,1
Anteil
24,5
14,4
10,7
9,0
7,1
5,9
3,6
2,7
2,2
2,1
2,0
1,7
1,7
1,1
Status bei FHA *)
In Verhandlung
In Kraft
In Kraft
In Kraft
Vorgespräche (W)
Vorgespräche (W)
In Kraft
Vorgespräche (V)
Vorgespräche (W)
Vorgespräche (W)
-
4,9
5,4
0,9
Vorgespräche (V)
4,8
4,6
2,5
1,5
1,5
1,5
-2,0
-10,2
3,7
-15,7
-17,8
7,7
0,9
0,8
0,5
0,3
0,3
0,3
1,5
-9,1
0,3
1,5
37,3
548,1
32,7
-19,1
-1,3
0,3
6,8
100,0
In Verhandlung
In Kraft
In Kraft
Vorgespräche (V)
In Kraft
In Kraft
Verhandlungen
abgeschlossen
Vorgespräche (W)
-
Kolumbien
Neuseeland
Sonstige
Gesamt
*) V - vorbereitende Studien, W - Schaffung der Basis zur Wiederaufnahme der Verhandlungen
Quelle: Koreanische Außenhandelsstatistik, Kotis; Ministry of Trade, Industry & Energy, Stand: Anfang Mai 2013
(seit 2010), der EU (angewendet seit 1.7.11)
und den USA (in Kraft seit 15.3.12). Im Mai
2012 begannen die Verhandlungen mit der
VR China, dem mittlerweile mit Abstand
wichtigsten Handelspartner Koreas. Im März
2013 nahmen China, Japan und Korea die
Verhandlungen über ein trilaterales FHA auf.
Dank der Abkommen verbessert Südkoreas
exportorientierte Wirtschaft weiter ihren
Zugang zu den Auslandsmärkten. Seit der
Vereinbarung mit den USA verfügt Korea
nach Angaben des Ministry of Foreign Affairs
and Trade über Abkommen mit Ländern, die
für rund 60% der Weltwirtschaftsleistung
stehen. Der Anteil von Handelspartnern, mit
denen Südkorea über FHA verbunden ist,
an den Exporten des Landes ist mit 38,1%
geringer. Mit einer Vereinbarung mit der VR
China würde dieser allerdings ebenfalls auf
über 60% steigen.
Die Ausfuhren Südkoreas in die drei wichtigsten Partnerregionen, mit denen außerhalb der EU Freihandelsabkommen bestehen,
entwickelten sich in den vergangenen Jahren
schneller als die gesamten Warenexporte des
Landes. Dies gilt insbesondere für die Ausfuhren in die südostasiatische Staatengemeinschaft ASEAN, aber auch für das erste
Jahr des Freihandelsabkommens mit den
USA. Die Exporte nach Indien nahmen bis
2012 im Vergleich zu 2009 insgesamt ähnlich stark zu wie die weltweiten Ausfuhren
Südkoreas.
Auch die koreanischen Maschinenausfuhren
in die ASEAN-Länder, nach Indien und in die
USA entwickelten sich sehr positiv. Zusammen nahmen die drei Regionen 2012 etwa
31% (2011: 28%) der weltweiten Maschinenausfuhren Südkoreas auf. Allein bei den
wichtigsten Maschinenarten kauften sie
koreanische Erzeugnisse im Wert von 13,4
Mrd. USD. Die durchschnittlichen jährlichen
Wachstumsraten seit dem Inkrafttreten der
jeweiligen FHA lagen in alle drei Regionen
im zweistelligen Prozentbereich (Indien
19,5%, ASEAN 18,4% und USA 14,1%).
Die wichtigsten Maschinenarten, die Südkorea exportiertet, sind Motoren, Kraftmaschinen, Antriebstechnik, Baumaschinen,
Mess- und Regeltechnik, Pumpen und Kompressoren, Werkzeugmaschinen, Textilmaschinen und Kühltechnik. Bei all diesen
Warengruppen stieg 2012 die Bedeutung
der ASEAN-Länder, der USA und Indiens
als Abnehmer. Sehr hoch ist deren Anteil
bei Landmaschinen (57%), Textilmaschinen
Wachstum der Exporte Südkoreas in die ASEAN-Länder, Indien und die USA nach
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
Inkrafttreten der FHA
Land/Region
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Gesamte Warenexporte
14,1
13,6
-13,9
28,3
19,0
-1,3
ASEAN
20,8
27,2
-16,8
29,8
35,0
10,4
Indien
42,7
10,7
-5,8
USA
4,1
Quellen: Koreanische Außenhandelsstatistik, Kotis; Berechnungen von Germany Trade & Invest
Wachstum der Maschinenexporte Südkoreas in die ASEAN-Länder, Indien und die USA nach
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
Inkrafttreten der FHA
Land/Region
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Gesamte Maschinenexporte
22,6
14,8
-14,8
32,6
25,3
3,2
ASEAN
15,5
21,4
5,0
29,0
22,7
18,2
Indien
58,6
6,1
1,3
USA
14,1
Quellen: Koreanische Außenhandelsstatistik, Kotis; Berechnungen von Germany Trade & Invest
KORUM Nr. 46 | August 2013 9
Kompakt
Wichtige Exportgüter Südkoreas im Maschinenbau
Warengruppe (ZT-Position)
2012
Motoren, Kraftmaschinen, Antriebstechnik
(8501-8503, 8401-8412)
Baumaschinen (8429-8431)
Mess-, Regeltechnik (9014,9017,9023-9033)
Pumpen, Kompressoren (8413, 8414)
Werkzeugmaschinen (8456-8463, 8466)
Textilmaschinen(8444-8453)
Kühltechnik (8418)
Armaturen (8481)
Fördertechnik (8425-8428)
Werkzeuge (8467, 8201-8209)
Formen (8480) *)
Papier- und Druckmaschinen (8439-8443)
Klimatechnik (8415)
Landmaschinen (8432-8337, 8701)
Kunststoffmaschinen (8477)
Insgesamt
in Mio. USD
davon in davon nach davon nach
die USA
ASEAN
Indien
10.109
1.386
816
441
7.316
3.599
3.494
2.993
2.954
2.865
2.036
1.845
1.817
1.702
1.507
1.256
684
663
42.809
986
452
657
546
1.123
1.103
237
275
262
99
316
97
301
33
7.636
780
433
344
307
263
82
204
239
127
312
95
91
79
183
4.150
276
83
102
224
55
30
42
65
73
134
36
44
12
33
1.608
*) ohne unter Werkzeugen enthaltene Formen
Quellen: Koreanische Außenhandelsstatistik, Kotis; Berechnungen von Germany Trade & Invest
Zollreduzierung für ausgewählte koreanische Maschinen in den USA
Konkret war das bei Motoren, Kraftmaschinen und Antriebstechnik, Mess- und Regeltechnik, Werkzeugmaschinen, Landmaschinen, Armaturen und Formen der Fall.
Innerhalb der ASEAN-Länder waren 2012
Indonesien (koreanische Ausfuhren in Höhe
von 1 Mrd. USD bei den wichtigsten Maschinenarten), Thailand (928 Mio. USD) und
Vietnam (800 Mio. USD) die bedeutendsten
Abnehmer. Danach folgten Singapur (584
Mio. USD), Malaysia (444 Mio. USD) und die
Philippinen (436 Mio. USD).
Am klarsten ist der Zollabbau und damit
der Vorteil gegenüber deutschen Anbietern in den USA. Dort werden bis 2021 alle
Einfuhrzölle auf Maschinen aus Südkorea
abgebaut. Relevant ist dies zum Beispiel bei
Werkzeugmaschinen, wo ohne FHA kaum
ein Produkt zollfrei eingeführt werden kann.
Daneben profitieren vom Zollabbau unter
anderem koreanische Anbieter von Motoren,
Kraftmaschinen und Antriebstechnik sowie
Mess- und Regeltechnik.
koreanische Exporte in Mio. USD; US-Einfuhrzölle in %
Warengruppe (ZT-Position)
Motoren, Kraftmaschinen,
Antriebstechnik
Textilmaschinen
Kühltechnik
Baumaschinen
Mess-, Regeltechnik
Pumpen, Kompressoren
Werkzeugmaschinen
Fördertechnik
Landmaschinen
Klimatechnik
Werkzeuge 2)
Formen
Kunststoffmaschinen
Papier- und Druckmaschinen
2012
WTO-Zollsatz
USA
Zoll für Waren
aus Korea per
2013
Zoll für Waren
aus Korea ab
2017
1.386
0-6,7
0-3,9
0
1.123
1.103
986
452
657
546
316
301
275
262
99
42
33
0-3,7
0-1,9
0
0-5,3
0-4,7
0-5,8
0
0-4
0-2,2
0-8,4
0-3,8
0-3,1
0-4
0-2,8
0
0
1)
0
0-3,7
0-3,4
0
0-1,3
0-1,7
0-2,8
0
0-1,8
0
0-1,4
0
0
0
0-1,8
0-1
0
0
0-0,8
0
0
0
0
1) mit Ausnahme von Gaszählern unter HS 90281000, wo bis 2013 noch ein Einfuhrzoll besteht
2) mit Ausnahme von Gleitgelenkzangen unter HS 82032040, wo der WTO-Zollsatz 12% beträgt und der vollständige Zollabbau im
Rahmen des FHA erst 2021 erfolgt
Quelle: Korea Customs Service
(49%), Kühltechnik (42%) und Werkzeugmaschinen (36%).
Besonders stark erhöhten sich die Ausfuhren bei Baumaschinen mit durchschnitt-
10
KORUM Nr. 46 | August 2013
lichen jährlichen Wachstumsraten seit dem
Inkrafttreten der FHA oberhalb von 30% in
allen drei Regionen. Aber auch bei anderen Maschinenarten lagen diese in jede der
Regionen im zweitstelligen Prozentbereich.
In Indien sind die Einfuhrzollsätze mit in der
Regel 7,5% für Waren mit Ursprung in WTOLändern deutlich höher als in den USA. Zwar
verbleiben auch nach der Implementierung
des FHA mit Korea oft Zollsätze in Höhe von
5% sowie teilweise bis zu 10%. Dennoch
ist die Zollreduzierung signifikant und verschafft südkoreanischen Anbietern beispielsweise bei Werkzeugmaschinen, Baumaschinen sowie Mess- und Regeltechnik deutliche
Zollvorteile gegenüber deutschen Anbietern.
In Indonesien, dem wichtigsten Partner innerhalb der ASEAN-Länder, entfielen bereits für alle wichtigen Maschinen
die Zölle auf Waren mit Ursprung in Korea.
Auch Thailand, Malaysia und andere Länder
der südostasiatischen Staatengemeinschaft
senkten die Einfuhrzölle für koreanische
Maschinen. Im Ergebnis stiegen beispielsweise koreanische Ausfuhren von Baumaschinen nach Indonesien von knapp 38 Mio.
USD im Jahr 2007 auf 217 Mio. USD im Jahr
2012 und nach Malaysia von knapp 33 Mio.
USD auf 85 Mio. USD.
Insbesondere in Thailand ist der Zollvorteil
Kompakt
koreanischer Anbieter gegenüber deutschen
Wettbewerbern erheblich. So beträgt beispielsweise der Einfuhrzoll bei Bau-, Textil- und Werkzeugmaschinen sowie Formen,
Pumpen und Kompressoren auf deutsche
Produkte 30%. Koreanische Erzeugnisse aus
diesen Produktgruppen können dagegen mit
Ausnahme einiger Arten von Waschmaschinen bereits zollfrei importiert werden.
Benefits of automation in the packaging industry
Richard Lee
Automation is one of the key factors for
achieving high production volumes in industrial-scale manufacturing. There are, however, other benefits attached to packaging
automation. Therefore, it is an interesting
alternative for small and medium-sized production companies as well.
Today packaging procedures are carried out
with different degrees of automation. Partial or full automation is common in the
industrial-scale production of consumer
products, in which a large proportion of the
process stages is taken over and completely controlled by machines and automation
components.
Yet, despite sophisticated technical possibilities available, there is still a range of simple
or very monotonous tasks within packaging
procedures, which still continue to be performed manually in many companies. These
include, for example, the infeed and loading
of products into the pack, the converging of
packs or their later loading into boxes for
outer packaging.
modules for infeeding, loading, converging
and box packing are permanently available. They handle products with a speed and
precision that cannot be achieved manually
- and today they are much more flexible
than employees. Moreover, their lifetime is
longer and they operate without interruptions, as sophisticated system intelligence
has evolved.
Highest level of precision
Denesters bring the trays into the correct
position for the traysealer; loading systems
fill the trays reliably and consistently in
seconds; even pliable meat products are
loaded by handling modules accurately
into pack cavities, which are thermofor-
The efficiency of packaging procedures
through automation of these sections can,
however, be increased significantly. In contrast to a company's workforce, machine
KORUM Nr. 46 | August 2013 11
Kompakt
med with millimetric precision. Robots and
box packing systems slide individual finished packs into outer boxes in a precise and
space-saving way, which could never be
done by hand.
Higher output, fewer faults
The cycle output of packaging solution can
be increased through automation of process
stages in upstream and downstream equipment as well as in packaging lines. Automation components make these sequences and
part-processes accurately reproducible - and
therefore significantly more reliable. This
enables companies to ensure a consistent
standard in packaging and end-of-line procedures.
In integrated packaging lines it is possible
to store recipe data in the line control itself, which means that data no longer has
to be entered manually. It can therefore be
accessed at any time and in an efficient
manner. A significant time-saving result
from this is the increasing diversity of pack
and product versions with ever smaller batches. The data is consistent at all times.
Moreover, when transferring data from one
process stage to the next fewer faults arise.
Overall, administrative effort is reduced.
Finally, largely automated procedures are
easier to document, and, thus, can be reproduced or traced at any time. Automation
also ensures that packs can be tracked.
Conversion procedures within machines or
lines can be automated to a certain degree,
or can be supported through machine control of a packaging machine. The faster and
more efficiently a machine and other equipment can be converted to the next batch,
the longer is the productive time of the overall line. The running-up time for the equipment is reduced, and the danger of damages
is largely eliminated.
Improved food hygiene
The automation of packaging procedures
brings significant benefits for food companies with regard to food hygiene. Automati-
12
KORUM Nr. 46 | August 2013
on reduces the effort required in the hygiene
of personnel, as Rainer Manz of MULTIVAC
explains: "People are potential germ carriers
in every production environment. There are
good reasons why there are far-reaching
regulations in the food area concerning protective clothing and hand hygiene. Thanks
to the automation of activities, which have
traditionally been performed manually, such
as loading of the food into the pack cavities,
companies can have a very great influence
on food hygiene." This improves the quality
and safety of the food.
Reduced space requirement
Automation can contribute to shorten loading areas and reduce space for box packing,
as automation machinery operates on smaller space than personnel. This means that
several part-processes can be carried out at
the same time in the smallest space, without
compromising safety standards. "The operating range of handling systems can be
precisely limited to the centimetre. That is
to say, one can have two robots working
immediately next to each other, without the
two systems getting in each other's way",
reveals Rainer Manz. The dimensions of the
equipment can be designed to be smaller.
This saves space in the production environment.
Responsibility for employees
If simple and monotonous tasks are taken
over by automation components, this frees
up personnel resources for more demanding
activities, leading to increases in personnel’s
motivation. Motivated employees improve
the atmosphere within the company, and
experience has shown that this is inversely
related to sickness levels. "A further step in
the benefits of automation of part-processes
is that companies can exercise their social
responsibility better towards their employees, since the pressure for output, which
often burdens these employees, is reduced
by automation", says Rainer Manz with conviction.
All modules in automated packaging lines
can be controlled centrally via a human-
machine interface and can be tracked in real
time. The efficient monitoring of automation
processes opens up opportunities for optimization throughout the entire automated
process chain. These optimised sequences
generally then lead to considerably fewer
faults along the whole chain.
Quick return on investment
The use of automation components does
of course require a certain level of investment. Seen from an economic point of view,
this investment can however be considered
sensible, since the automation of packaging
procedures makes an overall contribution
to reduce faults, increase productivity and
enhance productive times. The investment in
automation components can also be justified by higher levels of overall equipment
effectiveness of the packaging machine.
In-house solutions
MULTIVAC offers automation solutions for
infeeding, loading and end-of-line (i,e. loading into outer packaging / box packing).
Expert Rainer Manz points in this regard to
the necessity of intelligent systems for the
infeed of products into the actual packaging
procedure: "The interface between this and
the upstream manufacturing procedures
has to be very exact, so that there are no
product jams or empty spaces". It is also
sensible in many cases to create redundant
systems for continuous product flow. This
ensures that the procedures continue to run,
even if one component should break down",
says Rainer Manz.
With its conveyor systems and handling
modules, MULTIVAC offers a very efficient
way of converging and box packing the
packs after the sealing and cutting process.
They connect directly into the packaging
machine or labeller and provide a continuous
pack flow to downstream line components
according to individual requirements of the
upstream and downstream systems. MULTIVAC offers integrated automation concepts
as well. This enables the packaging specialist
to ensure that the entire procedure can also
be tracked, since the individual modules are
Kompakt
integrated in the machine control of the
packaging line.
The automation of individual process stages
is not an end in it-self, but rather it serves
to optimize the whole packaging procedure.
Today's solutions provide more flexible automation with intelligent systems, so that they
can continue to meet changing requirements. Thanks to automation, the productive
time and out-put of packaging equipment
can be influenced positively.
Richard Lee is Managing Director at
Multivac Korea.
Das Geschäft für Werkzeugmaschinen im Markt Korea
Absatzchancen und Herausforderungen für Importeure
Friedrich Stockinger
Korean industries are competing under high pressure on the world market and, consequently, are intensifying investments in technology. The market, however, is extremely
polarized with multinational companies dominating while suppliers suffer a lack of
technological development. German companies can potentially exploit attempts by the
government to strengthen small and medium sized companies in their competitiveness.
Yet, it is important to foresee developments on the market and compete through technology rather than price.
Die Qualität und die Effizienz der Produktionsmittel stellen für die koreanische Wirtschaft entscheidende Wettbewerbsfaktoren
dar. Die starke Abhängigkeit von den Exporten sowie die Herausforderungen durch die
gewichtigen Nachbarn Japan und China bei
gleichzeitig hohen Standortkosten drängen
die Produzenten noch intensiver zu Investitionen in hochwertige, führende Produktionstechnologien. Den aktuellen Herausfor-
derungen begegnet man zwar auch in Korea
mit Produktionsverlagerungen an kostengünstigere Standorte. Korea zeigt sich dennoch immer auch darum bemüht, neue und
führende Technologien zuallererst im Land
selbst aufzubauen und versteht den Erhalt
und Ausbau der Produktionskapazitäten
auch als wesentlichen Wirtschaftsfaktor.
Internationale Anbieter von Werkzeugma-
schinen und Anlagentechnik erfahren in
Korea in besonderer Weise, mit welchem
Tempo lokale Wettbewerber folgen. Dies
bedeutet für die Marktteilnehmer, sich möglichst intensiv auf die technische Differenzierung zu konzentrieren. Die Auseinandersetzung über reine Preiskämpfe ist kaum
zielführend.
Korea behauptet heute in bedeutenden
Marktsegmenten wie der Halbleiterbranche,
der Herstellung von Flachbildschirmen und
der mobilen Kommunikation weltweit führende Positionen. Auch hier ist festzustellen,
wie sich die Qualifikation und Kompetenz
der Ausrüster lokal mit entwickelt und global in Richtung der führenden Produktionen
verlagert. Internationale Anbieter sind intensiv gefordert, die Aufgabenstellungen ihrer
Kunden in Korea lokal zu erfassen. Nur mittels geeigneter Antennen in den Markt kann
es gelingen, die eigene Position zu sichern.
In diesen Segmenten lautet die Kernfrage
für einen Maschinenlieferanten weniger: Ist
Korea eventuell einer lokalen Produktion zu
bedienen - was durchaus erwägenswert sein
kann - sondern wie kann die technologische
Herausforderung hier zeitnah erfasst und
bedient werden?
Die Frage nach der zukünftigen Struktur
der koreanischen Wirtschaft erfährt aktuell
eine besondere Aufmerksamkeit. Sie wird
durchaus sehr kritisch diskutiert. Einerseits wird die Bedeutung der dominanten
Grosskonzerne auch für die lokale Wirtschaft anerkannt. Andererseits findet sich
ein vergleichsweise wenig ausgeprägter MitKORUM Nr. 46 | August 2013 13
Konjunktur
telstand, während quasi unzählige Kleinbetriebe als Zulieferer mit relativ geringer
technolgischer Kompetenztiefe operieren.
Aktuell werden seitens der koreanischen
Regierung erhebliche Anstrengungen unternommen, um genau dieses Segment in einen
schlagkräftigen Mittelstand hineinzuführen.
Mit den aufgezeigten Hintergründen und
Zielsetzungen der koreanischen Wirtschaft
wird der Bedarf und damit auch die Chance für Anbieter hochwertiger Technologien
offensichtlich. Sie gelten für Komponen-
ten in gleicher Weise wie auch für Maschinen- und Anlagentechnik. Das hohe Ansehen gegenüber Produkten und Lieferanten,
die "Made in Germany" für sich beanspruchen können, belegt darüber hinaus weitere
Potenziale, die es zu nutzen gilt. Korea benötigt kompetente und zuverlässige Partner,
um die Entwicklung der Wirtschaft weiter
voranzutreiben und genau hier eröffnen sich
die Chancen auch für die breit aufgestellten
mittelständischen deutschen Anbieter.
Das Geschäft in Korea ist von einer aus-
sergewöhnlichen Dynamik geprägt, auf die
sich das Unternehmen einzustellen hat. Oft
verbleibt keine Zeit, um notwendige Vorarbeiten abzuschliessen. Der Endkunde selbst
behauptet sich auf dem Weltmarkt durch
die schnellstmögliche Präsenz seiner Produkte und leitet den resultierenden Druck
unmittelbar auf die eigenen Geschäftspartner weiter. Auf diese Gegebenheiten gilt es,
sich bestmöglich einzustellen.
Friedrich Stockinger ist Geschäftsführer bei
TRUMPF Korea Co., Ltd.
Deutsche Ausfuhren nach Korea profitieren
vom Freihandelsabkommen
Zollvorteile bleiben jedoch zum Teil ungenutzt
Einfuhren aus Korea rückläufig
Frank Robaschik
Lead by increasing car sales, German exports to Korea increased in nearly all important
product categories. Imports from Korea, however, declined, mainly caused by a weak
demand for ships. The free trade agreement with the EU has been applied for two
years now and July 1st 2013 saw tariffs being reduced further. According to the Korean
Ministry of Trade, Industry and Energy (MOTIE), European providers make use of preferential duty rates less frequently than their Korean counterparts.
14
KORUM Nr. 46 | August 2013
Im zweiten Jahr des Freihandelsabkommens
zwischen der EU und Korea nahmen die
deutschen Ausfuhren weiter zu. In den ersten
zehn Monaten (Juli 2012 bis April 2013)
stiegen die Lieferungen nach Korea auf 11,6
Mrd. Euro. Dies entsprach einem Plus von
13,1% gegenüber der entsprechenden Vor-
Konjunktur
jahresperiode. Der Zuwachs war noch höher
als im ersten Jahr des Abkommens.
Das Wachstum war erneut größer als das der
deutschen Ausfuhren weltweit (+6,3%) oder
in andere wichtige außereuropäische Märkte
wie die USA oder Japan. Damit blieb Korea
nach der VR China und Japan der drittwichtigste Abnehmer deutscher Waren in Asien
mit deutlichem Abstand vor Indien. Die deutschen Einfuhren aus Korea sanken dagegen
um 11,5% erneut ungewöhnlich stark.
Deutschlands Außenhandel mit wichtigen außereuropäischen Partnern
in Mrd. Euro; Veränderung im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum in % *)
USA
VR China
Japan
Korea
Brasilien
Indien
Ausfuhr
1. Jahr
80,2
67,5
16,5
12,4
11,8
11,0
Veränd.
14,6
11,6
19,3
9,7
8,6
8,0
Ausfuhr
2. Jahr
73,9
53,9
14,2
11,6
9,4
8,4
Veränd.
11,4
-2,4
3,5
13,1
-3,8
-9,7
Einfuhr
1. Jahr
49,4
79,0
23,1
9,0
10,9
7,2
Veränd.
2,4
-1,9
-0,5
-14,2
-1,0
-0,7
Einfuhr
2. Jahr
41,5
64,3
17,3
6,7
8,2
5,8
Veränd.
2,2
-2,9
-10,9
-11,5
-10,3
-4,4
*) vorläufige Angaben; 1. Jahr: Juli 2011 bis Juni 2012; 2. Jahr: Juli 2012 bis April 2013
Quelle: DeStatis; Berechnungen von Germany Trade & Invest
Deutsche Ausfuhr nach Korea nach wichtigen Warengruppen
Da deutsche Anbieter vor allem Maschinen, Kfz und chemische Erzeugnisse nach
Korea exportieren, profitieren sie vor allem
vom Zollabbau bei diesen Produkten. Den
größten wertmäßigen Beitrag leisteten seit
Mitte 2011 mit Abstand Pkw. Relativ am
stärksten zugelegt haben unter den wichtigsten Warengruppen die Lieferungen von
Luftfahrzeugen, optischen Geräten, Elektronik, Metallen und Metallerzeugnissen,
Nahrungs- und Genussmitteln, Pkw, Medizintechnik, Mess-, Analyse- und Kontrollgeräten sowie chemischen Erzeugnissen.
Die Importe aus Korea fielen erneut um
einen zweistelligen Prozentbetrag. Der
Hauptgrund ist der Einbruch der Nachfrage
nach Schiffen und ein erneut geringerer
Absatz elektronischer Produkte. Die Rückgänge sind nachfragegetrieben nicht auf
das Freihandelsabkommen zurückzuführen.
Auf Schiffe bestand schon vorher kein Zoll,
das gilt auch für viele Elektronikprodukte.
Dagegen stiegen vor allem die Absätze koreanischer Pkw und chemischer Erzeugnisse in
Deutschland. Auch bei Mess-, Analyse- und
Kontrollgeräten, in der Elektrotechnik und
in der Medizintechnik legten die Einfuhren
deutlich zu
Koreanische Lieferanten nutzen bislang die
Vorteile des Freihandelsabkommens stärker
als europäische. Nach Angaben des Ministry of Trade, Industry and Energy (Motie)
nahmen Exporteure aus Korea in die EU
für 80% der Waren, für die Präferenzzölle
in Anspruch genommen werden können,
diese auch in Anspruch. Umgekehrt galt
dies bei der Einfuhr von Erzeugnissen mit
Ursprung in der EU nach Korea nur für 68%
in Mio. Euro; Veränderung im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum in % *)
SITC-Warengruppe
0-9 Insgesamt
.71-74 Maschinen
.78 Straßenfahrzeuge
..781 Pkw
..784 Kfz, Kfz-Teile
.5 Chemische Erzeugnisse
.67-69 Metalle, Metallerzeugnisse
.77 minus 776 Elektrotechnik
.874 Mess-, Analyse-, Kontrollgeräte
.75/76/776 Elektronik
.792 Luftfahrzeuge
.774, 872 Medizintechnik
.0/1 Nahrungs- und Genussmittel
.871 Optische Instrumente, Apparate u. Geräte
1. Jahr
12.391
3.550
2.252
1.755
348
2.063
741
826
675
414
154
206
269
158
Veränd.
9,7
5,0
1,7
3,1
-12,0
11,5
22,2
7,9
15,4
-8,1
822,8
0,4
75,2
39,0
2. Jahr
11.604
2.771
2.525
2.045
321
1.798
763
748
585
541
280
205
195
152
Veränd.
13,1
-7,2
30,9
35,4
8,2
6,7
26,8
9,6
3,7
76,4
398,7
22,4
-15,6
21,2
*) vorläufige Angaben; 1. Jahr: Juli 2011 bis Juni 2012; 2. Jahr: Juli 2012 bis April 2013
Quelle: DeStatis; Berechnungen von Germany Trade & Invest
Deutsche Einfuhr aus Korea nach wichtigen Warengruppen
in Mio. Euro; Veränderung im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum in %
SITC-Warengruppe
0-9 Insgesamt
.75/76/776 Elektronik
..764 Handys, Nachrichtentechnik
..776 Halbleiter
.793 Schiffe
.78 Straßenfahrzeuge
..781 Pkw
..782 Kfz-Teile
.71-74 Maschinen
.5 Chemische Erzeugnisse
.77 minus 776 Elektrotechnik
.67-69 Metalle, Metallerzeugnisse
.874 Mess-, Analyse-, Kontrollgeräte
.774, 872 Medizintechnik
.625 Reifen
1. Jahr
9.033
2.757
790
875
1.897
798
611
177
763
632
507
447
137
131
135
Veränd.
-14,2
-29,6
-19,7
-38,9
-38,3
55,8
62,7
37,7
19,5
23,0
2,8
16,4
49,4
20,4
40,1
2. Jahr
6.743
2.047
703
605
1.064
706
559
138
556
533
449
398
175
125
91
Veränd.
-11,5
-14,0
3,8
-20,6
-33,7
6,8
10,5
-5,9
-14,1
5,0
4,8
7,6
67,6
12,1
-21,0
*) vorläufige Angaben; 1. Jahr: Juli 2011 bis Juni 2012; 2. Jahr: Juli 2012 bis April 2013
Quelle: DeStatis; Berechnungen von Germany Trade & Invest
der Waren. Somit schrecken offenbar mehr
europäische als koreanische Firmen davor
zurück, den Aufwand für den Ursprungsnachweis ihrer Waren zu betreiben.
KORUM Nr. 46 | August 2013 15
KGCCI Exhibition and
Business Delegation Support
Local expertise and support is the key to success for international exhibitors at trade fairs and
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Exhibition Support for German and Korean Companies
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Deputy Director
Trade Service Division
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Konjunktur
Schiffbaukonjunktur in Korea bessert sich
Auftragseingang steigt wieder
Offshore-Anlagen und Spezialschiffe verhelfen zu gutem Ergebnis
Frank Robaschik
(compensated gross tons) seine 2011 zurückeroberte Führungsposition im Schiffbau
gegenüber der VR China halten. Im 1. Halbjahr 2013 hingegen musste Korea mit neuen Orders in Höhe von 6,0 Mio. CGT diese
dem Volumen nach an China abgeben. Beim
Wert der bestellten Schiffe behielt Südkorea
Dennoch konnte Südkorea 2012 mit Auf- jedoch die Nase vorn. Darüber hinaus stietragseingängen in Höhe von 7,9 Mio. CGT gen die Auftragseingänge im Vergleich zum
Since the sharp decline in shipbuilding orders at the end of 2008, big Korean shipbuilders have increasingly been diversifying to offshore installations and special vessels. This
strategy is paying off. In the difficult year 2012, Korean shipyards could secure most
shipbuilding orders worldwide and were able to assert themselves in the first half of
2013. The shift in demand to offshore installations and drill ships has been beneficial.
The concentration of the industry continues.
Für den koreanischen Schiffbau war 2012 ein
schwaches Jahr. Der Auftragseingang ging
deutlich gegenüber dem Vorjahr zurück, und
es mehren sich die Zeichen, dass nicht nur
kleine, sondern auch große Schiffbauer in
Korea stark unter der konjunkturellen Flaute
leiden. So prüft die Nummer sechs der Branche STX den Verkauf ihrer Werften in Frankreich und in Finnland und nach Meldungen
der koreanischen Presse auch der Werft in
Dalian (VR China). Hyundai Heavy Industries
führte Presseangaben zufolge 2012 erstmals
in seiner Geschichte ein Vorruhestandsprogramm für seine Mitarbeiter ein.
Wichtige Schiffbauunternehmen
Firma
Hyundai Heavy Industries (HHI)
Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering
(DSME)
Samsung Heavy Industries (SHI)
Hyundai Mipo Dockyard
Hyundai Samho Heavy Industries
STX Offshore & Shipbuilding
Umsatz 2011
(Bill. Won)
53,7
Umsatz 2012
(Bill. Won)
55,0 *)
Beschäftigte
(Dez. 2012)
26.255
13,9
14,1
12.625
11,6
4,6
4,8
1,1
12,6
4,4
4,2
0,9
13.504
3.671
4.300
667
*) Davon mehr als 40% Schiffbau, Bau von Anlagen auf dem Meer mit mehr als 13.500 Mitarbeitern in diesen Bereichen
Quellen: Korea Information Service, Unternehmensangaben
KORUM Nr. 46 | August 2013 17
Konjunktur
1. Halbjahr 2012 (3,7 Mio. CGT) um 60,4%.
Gemessen in US-Dollar legten sie auf 18,5
Mrd. USD und somit um 22,8% gegenüber
dem gleichen Vorjahreszeitraum zu.
In einem Markt, wo bei Handelsschiffen die
Bestellungen weit vom Niveau von 2007 und
2008 entfernt sind, setzen die großen koreanischen Werften schon länger sukzessive
auf Spezialschiffe wie Bohrschiffe, -inseln
und LNG-FPSO-Anlagen, die Erdgas fördern,
verflüssigen, lagern und direkt auf der See
an Flüssiggastanker übergeben.
Die koreanische Ausfuhr von Schiffen sank
im 1. Halbjahr 2013 deutlich gegenüber dem
gleichen Vorjahreszeitraum, war aber bereits
höher als im 2. Halbjahr 2012. Für das
Gesamtjahr 2013 rechnet die Branche dem
Wert nach mit ähnlich hohen Ausfuhren wie
im Vorjahr. Ein Grund sind erwartete höhere
Lieferungen von Bohrschiffen und Anlagen
auf dem Meer im 2. Halbjahr.
Die Krise der kleinen Werften führte dazu,
dass sich die Bestellungen in den letzten
Jahren immer mehr auf die großen Schiffbauer konzentrierten, vor allem auf die Top
drei. Der Anteil der Mitglieder des Schiffbauverbands Koshipa am Auftragseingang der
heimischen Branche stieg von rund einem
Drittel im Jahr 2009 auf 90% im Jahr 2012
und lag damit das zweite Jahr in Folge oberhalb des Werts von 75% aus dem Jahr 2008.
Von dem weltweiten Auftragsbestand im
Schiffbau in Höhe von 271,9 Mrd. USD per
Ende Mai 2013 entfielen laut dem Ministry
of Trade, Industry and Energy (MOTIE) 102,5
Mrd. USD auf Korea, gefolgt von China mit
68,5 Mrd. USD und Japan mit 28,3 Mrd.
USD. Auch beim Produktionsvolumen konnte
Südkorea wieder auf den ersten Rang vorrücken, nachdem es bei diesem Indikator von
2010 bis 2012 auf den zweiten Rang abgerutscht war. Korea lag demnach im 1. Halbjahr 2013 mit 6,9 Mio. CGT beziehungsweise
35,1% der weltweiten Fertigung knapp vor
China (34,3%) und Japan (19,1%).
Besonders stark ist Südkorea bei Flüssiggasschiffen (14,8 Mrd. USD; 77,5% des weltweiten Auftragsbestands), Containerschiffen
18
KORUM Nr. 46 | August 2013
Eckdaten des weltweiten Schiffbaus
Auftragseingang und Export nach
Land / Region
Auftragseingang (Mio. CGT)
.Korea
.VR China
.Japan
Auftragseingang (Mrd. USD)
.Korea
.VR China
.Japan
Export (Mrd. USD)
.Korea
.VR China
.Japan
.EU
..Deutschland
2009
2010
2011
2012
17,6
4,3
8,6
2,0
45,8
12,7
21,1
6,2
34,8
14,3
11,6
4,5
24,3
7,9
7,6
4,6
1. Hj.
2013
16,7
6,0
6,6
2,1
14,0
16,5
3,7
33,8
39,8
11,0
48,1
24,2
9,0
30,5
18,3
7,2
18,5
10,5
3,8
42,5
28,4
22,2
16,4
3,1
46,7
40,3
26,0
19,8
6,6
54,1
43,6
26,1
17,4
4,0
37,8
38,8
22,2
16,5
5,1
13,8 1)
12,1 1)
8,1 1)
k.A.
2,2 2)
1) Januar bis Mai 2013
2) Januar bis April 2013
Quellen: Ministry of Trade, Industry and Energy (MOTIE) auf Basis von Clarkson Research, UN, Exporte für 2013 nationale
Statistiken
Konjunktur
(18,3 Mrd. USD; 53,7%), im Offshore-Bereich
(49,1 Mrd. USD; 44,5%) und bei Tankern
(11,1 Mrd. USD; 41,9%). China dominiert
dagegen bei Massengutfrachtern (24,6 Mrd.
USD; 48,1%).
Die wichtigste Branchenmesse ist die alle
zwei Jahre stattfindende "Marine Week",
vor allem deren größtes Segment "Kormarine". Die nächste Auflage findet vom 22.10.
bis 25.10.13 statt. Austragungsort ist das
Busan Exhibition & Convention Center. Auch
2013 gibt es einen vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie im Rahmen
des Auslandsmesseprogramms geförderten
Gemeinschaftsstand. Durchführungsgesellschaft ist die Balland Messe-Service GmbH.
Eckdaten des Schiffbaus in Korea
Auftragseingang
Insgesamt
Auftragseingang (Mio. CGT)
Auftragseingang (in Mrd. USD)
Fertigstellung (Mio. CGT)
Exporte (in Mrd. USD)
Auftragsbestand (Mio. CGT)
Davon Koshipa-Mitglieder
Auftragseingang (Mio. CGT)
Fertigstellung (Mio. CGT)
Auftragsbestand (Mio. CGT)
Anteil der Koshipa-Mitglieder am
gesamten Auftragseingang (in %)
2008
2009
2010
2011
2012
1. Hj.
2013
18,5
70,5
15,6
41,0
68,3
4,3
14,0
15,3
42,5
53,4
12,7
33,8
16,0
46,7
44,7
14,3
48,1
16,2
54,1
38,9
7,9
30,5
13,6
37,8
28,9
6,0
18,5
6,9
13,8 *)
28,3 *)
14,0
12,5
54,4
1,4
12,3
43,5
8,2
12,7
34,6
11,6
13,6
33,3
7,2
11,7
28,3
k.A.
k.A.
k.A.
75
33
64
81
90
k.A.
*) vorläufige Angaben; 1. Jahr: Juli 2011 bis Juni 2012; 2. Jahr: Juli 2012 bis April 2013
Quelle: DeStatis; Berechnungen von Germany Trade & Invest
Korea setzt auf bessere Vorbeugung von
Chemieunfällen
Firmen investieren Milliardenbeträge
Gesetze verschärft
Frank Robaschik
Since a big chemical accident in September 2012, Korean authorities have been registering significantly more incidents than in previous years. The government is reacting
with stricter laws and higher levels of penalties. Between 2013 and 2015 the country’s
big electronic and chemical companies plan to invest billions in the prevention and containment of chemical accidence. Small and medium enterprises are to receive financial
assistance for the acquisition of corresponding installations.
Bei einem Chemieunfall in der koreanischen
Stadt Gumi (Provinz North Gyeongsang) im
September 2012 wurden Pressemeldungen
zufolge etwa acht Tonnen Flusssäure freigesetzt. Demnach kamen bei der Explosion
fünf Menschen ums Leben, und mehr als
3.000 Personen klagten nach dem Unfall
über gesundheitliche Probleme. Nutztiere
zeigten Krankheitssymptome und Pflanzen
auf benachbarten Feldern verwelkten. Seitdem registrieren die Behörden deutlich mehr
Chemieunfälle als in den Vorjahren. Allein
im 1. Halbjahr 2013 vermeldeten sie 36 solcher Vorfälle, während in den Jahren zuvor
durchschnittlich 13 Unfälle pro Jahr in den
Statistiken stehen.
Die hochgiftige, unter anderem als Ätzmittel in der Halbleiterproduktion eingesetzte Flusssäure trat danach erneut aus. Dies
geschah nach Angaben der koreanischen
Presse im Januar 2013 in einer Fabrik von
Woongjin Polysilicon und in einem Werk von
Samsung Electronics, im März 2013 bei LG
Siltron und im Mai 2013 bei einem Zulieferer von Samsung Electronics. Im März 2013
entwich demnach bei einer Chemiefirma in
Gumi und bei SK Hynix in Cheongju (Provinz
North Chungcheong) Chloringas. Des Weiteren gab es Explosionen eines Schweröl-
tanks in Gumi sowie in einem Werk von
Daelim Industrial in Yeosu (Provinz South
Jeolla) an einem Lagertank mit HDPE.
Von März bis Mai 2013 untersuchten staatliche Stellen daraufhin die Anfälligkeit der
Branchenunternehmen für Chemieunfälle.
Das Ergebnis der Untersuchung war, dass vor
allem bei kleineren und mittelgroßen Firmen, die mit kleineren Mengen von Chemikalien arbeiten, die Sicherheitslage schlecht
ist. Darüber hinaus seien Unternehmen aus
der Elektronik- und Halbleiterbranche, der
Stahl- und der Textilindustrie und anderen
Industriezweigen in der Regel schlechter
für den Umgang mit toxischen Chemikalien
gewappnet als Firmen der chemischen und
petrochemischen Industrie.
Im Juli 2013 veröffentlichten deshalb neun
koreanische Ministerien und Ämter ein Maßnahmenpaket zum Sicherheitsmanagement
KORUM Nr. 46 | August 2013 19
Konjunktur
chemischer Substanzen gemeinsam mit den
Unternehmen. Demnach planen große lokale
Firmen der Elektronik- und Chemieindustrie
von 2013 bis 2015 Investitionen in Höhe
von 2,8 Bill. Won (rund 2 Mrd. Euro; 1 Euro
= 1.448 Won - Jahresdurchschnitt 2012).
Allein Samsung Electronics will mehr als 1,1
Bill. Won in die Verbesserung von alten Produktionslinien, Rohranlagen und Anlagen für
die Abwasserbehandlung aufwenden.
Chemieindustrie will bei Unfällen mehr
Verantwortung übernehmen
Zweitgrößter Investor ist SK Hynix, der weltweit zweitwichtigste Hersteller von Speicherchips nach Samsung Electronics. SK
Hynix beabsichtigt, 360 Mrd. Won in das
Management giftiger Gase und in die Verbesserung von Überwachungssystemen und
Schutzanlagen zu investieren. LG Electronics
will 118,9 Mrd. Won vor allem für die Verbesserung der Brandschutzanlagen und für
Geplante Investitionen größerer Firmen zur Verbesserung der Sicherheit
im Umgang mit Chemikalien
Branchen/Firmen
2013
2014
Elektronik/Halbleiter
.Samsung Electronics
359,0
755,0
.SK Hynix
98,9
118,7
.LG Electronics
40,3
39,3
Chemieindustrie, Raffinerien
.SK Innovation
81,4
104,2
.Hanwha Chemical
89,9
98,5
.GS Caltex
75,0
91,0
.S-Oil
67,4
35,2
.LG Chem
65,0
48,0
.Hyundai Oilbank
11,0
23,0
Gesamt
887,9
1.312,9
in Mrd. Won
2015
k.A.
142,4
39,3
117,7
98,5
77,0
47,4
31,0
15,0
568,3
Quelle: "Maßnahmen zum Sicherheitsmanagement von Chemikalien" (in koreanischer Sprache) vom 5.7.13, Office for Government
Policy Coordination, Ministry of Environment, Ministry of Strategy and Finance, Ministry of Security and Public Administration,
Ministry of Trade, Industry and Energy, Ministry of Employment and Labor, Ministry of Land, Infrastructure and Transport, National
Emergency Management Agency und Small and Medium Business Administration
den Neubau von Speicheranlagen ausgeben.
Auch Firmen der Chemieindustrie wollen
Chemieunfällen stärker vorbeugen und die
potenziellen Folgen solcher Unfälle stärker
eindämmen. SK Innovation plant dafür Aufwendungen in Höhe von mehr als 303,3 Mrd.
Won, gefolgt von Hanwha Chemical (286,9
Mrd. Won), GS Caltex (243,0 Mrd. Won),
S-Oil (150,0 Mrd. Won), LG Chem (144,0
Mrd. Won) und Hyundai Oilbank (49,0 Mrd.
Won). Wichtige Schwerpunkte der Investitionen sind unter anderem die Erneuerung
und Erweiterung von Brandschutzanlagen
und bessere Überwachungssysteme.
Darüber hinaus will die Regierung bis 2017
die Sicherheitsanlagen in 87 bestehenden
älteren Industrieparks kostenlos prüfen, um
die Sicherheit in kleineren Firmen zu fördern. Zunächst stehen 18 Gewerbegebiete
wie etwa Shihwa und Banwol mit insgesamt
800 Unternehmen im Jahr 2013 auf dem
Prüfstand. Ferner sollen Institutionen wie die
Small and Medium Business Administration Kredite und Subventionen bereitstellen,
damit die Sicherheit von Anlagen in kleinen
und mittelgroßen Unternehmen verbessert
werden kann.
"Chemical Controls Act" auf dem
Prüfstand
Am 7.5.13 beschloss das koreanische Parlament eine Revision des "Chemical Controls
Act" (bis dahin hieß das Gesetz "Toxic Chemicals Control Act"), das ab 1.1.15 angewendet werden soll. Ziele der Änderung sind
20
KORUM Nr. 46 | August 2013
Konjunktur
die Vermeidung von Chemieunfällen, das
Management toxischer Chemikalien und das
schnelle Ergreifen von Schutzmaßnahmen
bei Chemieunfällen.
Anlagen und ein Plan für das Gefahrenmanagement.
Darüber hinaus stehen die Firmen mit in
der Verantwortung für Verletzungen des
Gesetzes durch von ihnen beauftragte
Unterauftragnehmer und die Beauftragung
solcher muss gemeldet werden (Artikel
31). Nicht zuletzt sollen die Firmen Unfälle
schneller melden, und die Strafen für Verletzungen des Gesetzes wurden erhöht.
Gemäß des neuen Gesetzes müssen sich Firmen, die mit toxischen Chemikalien arbeiten,
nicht mehr nur registrieren, sondern dafür
auch eine Genehmigung einholen (Artikel
28). Voraussetzung dafür sind Unterlagen
zur Einschätzung der Auswirkungen auf die
Umwelt, eine bestandene Inspektion der
Am 30.4.13 verabschiedete das Parlament
darüber hinaus den schon länger geplanten
und wegen seiner Ähnlichkeit zum EU-REACH auch als K-REACH bezeichneten Act
on the Registration and Evaluation of Chemicals. Zunächst gilt es ab 1.1.15 für Firmen, die mindestens 100 t der betroffenen
Chemikalien herstellen, verkaufen, lagern,
transportieren oder verwenden wollen. Bis
2020 wird die Schwelle für die Anwendung
des Gesetzes schrittweise bis auf mindestens
10 t herabgesetzt.
A Trust Surplus for German Companies in South Korea
"Made in Germany“ more powerful than ever in Asia
Sung-bin (SB) Jang
Trust is the foundation of corporate and
brand reputation and in every culture and
language there is a word or a phrase that
conveys a remarkably consistent meaning.
Trust in English means ‘the firm belief in the
reliability, truth, ability, or strength of someone or something’. In Korean, “Sin Roe” is
what we consider to be the closest synonym,
After a year high of distrust in 2012, shift back to neutral in 2013 – except South Korea
DISTRUSTERS
NEUTRAL
TRUSTERS
2011
2012
2013
GLOBAL
55
GLOBAL
51
GLOBAL
57
Brazil
80
UAE
78
China
UAE
Singapore
India
Indonesia
Mexico
Netherlands
Hong Kong
Canada
Malaysia
Italy
Argentina
Australia
Brazil
Sweden
U.S.
South Korea
Poland
U.K.
Ireland
France
Germany
Spain
Japan
Russia
76
68
67
65
63
63
61
61
58
57
56
54
53
51
49
49
44
44
41
41
40
39
37
34
32
China
Singapore
India
Mexico
Hong Kong
UAE
Malaysia
Canada
Indonesia
U.S.
Netherlands
Brazil
Germany
France
Sweden
UK
Italy
Australia
Poland
S. Korea
Ireland
Argentina
Spain
Turkey
Japan
Russia
80
76
71
68
67
66
64
62
62
59
59
55
55
54
54
53
51
50
48
47
46
45
42
42
41
36
Indonesia
74
China
73
Netherlands
73
Mexico
69
Singapore
67
Argentina
62
India
56
Italy
56
Canada
55
South Korea
53
Sweden
52
Japan
51
Australia
51
Spain
51
France
50
Poland
49
Germany
44
U.S.
42
U.K.
40
Russia
Ireland
40
Big Changes from 2008
Germany +19 China +18
39
Canada +14
India +11
Big Changes from 2012
Germany +16 France +14
UK +12
US +10
and carries with it – like the German “Vertrauen”, – a remarkably similar significance.
Very little can be achieved in business
without trust. It can be argued that the
more trust exists in a market or society, the
more efficient it becomes. Edelman has been
studying trust for 13 years now globally and
for the past 9 years in the Asia Pacific region. For 2013, we surveyed more than 31,000
respondents in 26 markets around the world
and measured their trust in institutions,
industries and leaders. The 2013 Edelman
Trust Barometer is our largest exploration
of trust, to date, and the largest survey of
its kind.
In this article we seek to explain Korea’s
current ‘distrusting‘ environment and what
the opportunity could be for German companies, who are operating at a distinct trust
‘surplus‘ compared to many other nations.
Koreas trust level in the world
Globally, the Trust Barometer reveals a ‘crisis of leadership‘, or a lack of confidence
in traditional authority figures. This is relevant in Korea, and its impact is felt most in
government and our turbo-charged business
KORUM Nr. 46 | August 2013 21
Konjunktur
community. We are one of the few developed nations where trust in government is
higher than business, although neither institution enjoys high trust scores at all. In fact,
credibility of business among the informed
publics remains at a steady low from 2012
and government support in Korea slightly
lags behind the global average.
This is a distinct opportunity for German
multinationals and their CEOs to build on
their strong reputation – as a trusted partner
to local government, business and media in
collaboration with employees, acknowledged
industry experts and to NGOs especially – to
navigate the often complex issues along the
path for global growth.
Paradoxically, trust in spokespersons from
these key institutions is reversed – with
CEOs seen as more believable than most
senior government officials. This is most
likely due to societal bias towards the perceived standing of executives compared to
that of those in government service, aside
from the president and few others. But while global confidence in business increased
in the past year, in Korea it remained at a
low. Specifically, 31% of Koreans do not
trust business leaders to tell the truth – a
10-point increase over the previous year,
among the general population.
Domestically, Germans trust three of four
of their major institutions more than ever
– a 19-point increase over 2008. And while
German confidence has risen, so has the
trust by others in Germany. 82 percent of
emerging markets trust companies headquartered in Germany. Even more remarkably, South Koreans trust Germany companies
more than their own multinationals, by a
margin of over 20 basis points.
Across all industries, South Korea-based
companies remain in the middle of the pack
globally, though they are generally distrusted
in the eyes of developed peers, especially in
North America, UK and EU. This is offset by
broad support in developing nations and the
APAC region, apart from Japan and China,
where territory and trade issues are ongoing.
The inverse is also true: Korean informed
publics rate Japanese businesses 31 points
lower than just two years ago. For China,
we’ve seen a 24 point trust discount over
the same span.
Germanys trust level in the world
22
KORUM Nr. 46 | August 2013
An additional reputation driver for the financial sector in Korea is the perception that
only a limited number of the scandals and
capital losses in the sector are within any
one business’ control. Globally, nearly 60%
of respondents thought individual institutions were responsible; in Korea, only 37%
of the public views the issue in this way. Far
and away the biggest reason cited for scandals: Korean banks are too large. And the
public doesn’t hold the banks responsible for
solving this, at least for the time being.
Korean stakeholders’ trust level
It is not all bad news, however, for corporations in Korea. We mirror our APAC peers in
Korea’s general support for small business,
albeit unsurprising given the current environment. What is unexpected is the degree
to which trust in financial services and banks
has recovered since 2012. The credibility of
these institutions is buttressed by their standing in society as true drivers of individual
and small-business growth. But there are
While NGOs still enjoy their status at the
top of the charts, trust in Korean media did
not increase at the pace seen globally in the
past year. Correspondingly, media companies dropped to last of all industries in this
year’s study. This can partly be attributed to
questionable governmental appointments to
relevant posts, which sustained criticism of
the sector.
Driven by Korea’s world leading electronics
Industry trust up overall in South Korea
- consumer packaged goods and banks, financial services rise most
Global
Korea
Technology
77%
Automotive
Six of the top nine most ‘trusting’ nations in
our global study are from Asia Pacific. But
South Korea is not one of them. The past
few years have been rocky ones, keeping
Korea, Australia and Japan in the bottom
nine overall of 26 markets. Having enjoyed
a neutral overall ranking within the Trust
index in our 2011 Trust Barometer survey,
Korea dipped into ‘distrusted‘ waters two
years ago as global trust levels fell, but has
not seen the recovery that other industrialized nations such as the US, UK, France and
Germany have in 2013.
continued obstacles toward achieving more
than a neutral standing, as the past year has
seen mortgage debt rise, personal information breaches and the bankruptcy scandal of a
small financial institution. These issues were
sufficiently contained, but are very real and
long-term reputational threats.
69%
Technology
81%
Energy
66%
65%
Food and beverage
66%
Automotive
Consumer packaged
goods
65%
Brewing and spirits
56%
Telecommunications
62%
Banks
55%
Brewing and spirits
62%
Consumer packaged goods
55%
54%
Energy
59%
Financial services
Pharmaceuticals
58%
Pharmaceuticals
51%
Food and beverage
50%
Telecommunications
50%
Media
53%
Banks
50%
Financial services
50%
Media
48%
Kontrakte
manufacturers, technology dominated the
top of the charts with more than a double-digit lead on the second most-trusted
industry, energy. We continue to share in
the region’s infatuation with digital and
mobile, with faith in information delivered through social media in Korea at nearly
double the average in the developed world.
Those providing mobile access haven’t done
quite so well recently, as telecom companies remained some of the least trustworthy
while enduring a number of recent scandals
and government interventions.
The most improved industry of the year was
by far consumer packaged goods, which
returned to neutral territory from only a
35% support level. Meanwhile, prescription
law reform and advances in biotech and
biosimilars may have led to some perceived
improvement in the credibility of the health
sector.
Easing the trust deficit
We must address an important caveat to
the data, which were fielded just prior to
the election of President Park Geun-Hye.
The final months of the contest generated
significant excitement and hope for change
and followed on a number of high-profile
prosecutions of major business and government figures. Results show that Koreans
overwhelmingly rank corruption or fraud as
a driver for trusting institutions less; these
above-average standards, while apparently
not enough to put a damper on continued
corrupt practices in business and govern-
ment, were a strong driver in this year’s
results nonetheless.
The biggest buzz word of the presidential
race was “economic democratization”, or the
realization of a fair market economy that
protects small- and mid-sized businesses
and consumers from the still-growing influence of Korea’s chaebol, who constitute a
massive share of GDP. Ms. Park appears to
have succeeded in convincing voters she
was serious in challenging big business and
increasing welfare. She was challenged by
Ahn Chul-Soo, a medical doctor turned software entrepreneur turned academic, who
also brought a lot of optimism to the contest. Fearing, however, that he would split
the liberal vote, Ahn Chul-Soo dropped out
of the race and put his support behind the
more established but ultimately unsuccessful Moon Jae-in.
The low level of trust in businesses is no
less than a public referendum on the state
of business in Korea. The rationale for this
is three-fold: continued imbalance in the
treatment of big business versus all others;
lack of broad social support by Korean enterprises in general; an increase in the global
expectation for corporations – which coincides with a change in Korea’s own standards, toward judging Korean companies on
a global scale and not just against their local
and regional peers.
It is this last point that is perhaps the standout finding of this year’s survey for Korea.
We are at a crossroads for public perception
of big business in Korea. How will the market react? Will business leaders sit up and
listen? What, if anything, will change?
Trading at a Trust discount abroad affects
the brands Korean firms try to market and
their ability to do deals and win cooperation
in the developed world. This means local
firms may be losing deals, paying more for
deals or being blocked by governments and
unions who do not know what they stand for
and what their values are. Proactive engagement programs by Korean companies and
their partners are vital if businesses from
our region are to succeed in growing abroad.
It is here where we might all find tremendous mutual benefit and shared value.
There is also light on the horizon for domestic trust in Korea, which is the potential for increased overall trust in intuitions
– government in particular – as Ms. Park
moves her agenda forward. We know from
our years of study that engagement and
integrity are the most important attributes
for building trust in Korea; we expect change to occur, slowly but steadily.
And while Korea’s current overall position as
a distrusting nation mainly reflects the weak
performance of business and leadership, it’s
our sincere belief that industry will more
than acknowledge the public’s “referendum”
– but begin taking the steps to truly lead.
SB Jang is Managing Director at Edelman
Korea.
Withholding Tax Issues Related to Consideration Paid
for Software Importation
Seung-Ha (Sam) Park
Introduction
With the recent rapid growth of new technologies and their globalization, all the
issues related to intellectual properties are
becoming more and more sensitive. Moreover, the increase of electronic ordering,
downloading of digital products and other
new services related to this “new economy”
needs further answers from all the stake-
holders. Among these issues, tax related
questions, especially on income for the consideration for software importation, are not
the least of them.
KORUM Nr. 46 | August 2013 23
Kontrakte
This article aimed at describing these tax
issues and especially from a Korean-German
perspective. After summarizing the definition of software and royalties, we will discuss
about the classification from a tax perspective and about the related tax implications.
Definition of Software and Royalty
Income under the Korea-Germany Tax
Treaty
Based on the Germany-Korea tax treaty,
the term “software” means a collection of
instructions and commands (including audio
and visual information, etc.) that enables
equipment such as computers, communication apparatuses and automation equipment, etc. and peripheral equipment to
command, control, input, data process, save,
output and interact, and descriptions used
to prepare them and other related data.
Consideration paid in connection with
importation of software is deemed to be a
payment for the software contained in storage media such as disks/CDs, etc. not for
the container itself.
Moreover, according to the definition of
“royalties” under this same bilateral tax treaty, the term "royalties" means payments of
any kind received as a consideration for the
use of, or the right to use, any copyright of
literary, artistic or scientific work, cinematograph films, and films or tapes for radio
or television broadcasting, any patent, trade
mark, design or model, plan, secret formula
or process, or for the use of, or the right
to use, industrial, commercial, or scientific
equipment, or for information concerning
industrial, commercial or scientific experience.
Classification of Consideration for the
Imported Software
Consideration for the imported software
shall be classified into the following 3 categories according to the nature of transaction:
- Consideration for copyright
- Consideration for know-how (technology
or information contained in software)
- Consideration simply for the purchase of a
product
Generally, considerations for copyright and
know-how are classified as royalty income
while consideration simply for the purchase
of a product is classified as business income.
This classification is a critical issue as the
tax rates and taxation method applied for
royalty income and business income are different under the local tax law and tax treaty.
In accordance with “the Corporate Income
Tax General Principles (Gibon Tongchik)
93.132…8”, consideration paid to a foreign
corporation in connection with purchasing
a software is classified, according to the
nature of the transaction, as follows:
1. Cases deemed as consideration for copyright
- Consideration paid by a domestic corporation to a foreign copyright holder for the
purchase of a software copyright.
- Consideration paid by a domestic user to
a foreign supplier for use of or right to use
of copy, distribution or remake of software.
2. Cases deemed as consideration for knowhow
Cases of importation of know-how or information about industrial, commercial and
sientifical knowledge and experience, which
fall under the following situations are considered as royalty income:
- When provided with a closed Source Code
of the software.
- When provided with the software produced or remade by the specific order
of domestic corporation, even without a
Source Code.
- When consideration of software is computed based on certain rules which are
related to the use of the software such as
the quantity of reproduction or the type
of use.
However, when a domestic corporation
orders a foreign software developer to develop specific customized software under the
domestic corporation’s own expenses and
responsibility, and if the domestic corporation acquire the software including the
24
KORUM Nr. 46 | August 2013
Kontrakte
comprehensive right( including copyright )
and pays consideration, it is not considered
as royalty income.
custom impose the imported physical goods
and corporate income tax impose the knowhow embedded in these goods.
3. Consideration simply for the purchase of
a product
Consideration for these cases is simply related to the purchase of a product and is
therefore generally considered as business
income, not as royalty income.
- When substance of the software transaction is a sales of a product without any
right to copy and sell. However, if the software itself contains know-how or is provided with a Source Code, it is considered as
royalty income.
- Importation of an operating software for
the purpose of operation of hardware.
- While hardware is imported, if the software is normally provided as a part of
hardware and the price of this software is
not separated from the price of the hardware.
Taxation Method with regard to
E-commerce of Software
4. Case where considerations for hardware
and software are paid together
When software is introduced with hardware
and the prices can be separated, only part
of the software should be subject to withholding. If the price of the “container” of
software is insignificant compared to the
total price, the total consideration including
the price of container should be subject to
withholding.
Relation between Custom and Corporate
Income Tax with regard to the Imported
Software
In the past, software was mostly imported with a “container”. In this case, custom
duty is imposed since storage media such
as disks/CDs are regarded as physical good,
while royalty income tax is imposed by Korean corporate income tax law since the information contained in the disk/CD is regarded
as know-how. Korea Ministry of Strategy and
Finance interprets that corporate income
tax, in connection with ‘Royalty income tax’,
shall be imposed regardless whether custom
tax is imposed or not, since the taxable
objects are different from custom and corporate income tax perspectives. Therefore,
The volume of e-commerce of software has
dramatically increased with the change of
economic environment. Korea imposes corporate income tax for the consideration of
know-how included in software and this
royalty income tax is withheld. Except for
this point, Korea mostly accepts OECD Tax
perspectives.
Among taxation methods set by the OECD,
two methods are presented here for you
better understanding.
Case A
I. Type: Electronic order processing of physical products
II. Transaction structure: customer selects
a product from an on-line catalogue and
orders a product directly by electronic
method. There is no cost for using online
list. The product is delivered physically.
III. Type of Income: Business Income.
Case B
I. Type: Electronic ordering and downloading
of digital products
II. Transaction structure: customer selects a
digital product or software through the
online catalogue and orders it directly
from a supplier by electronic method.
There is no cost for using an online catalogue. A digital product is transferred to a
customer’s hard disk or permanent recording device.
III. Type of Income: software transaction
with physical delivery was clearly considered as business income. However, in
case B, some debates remain on the classification of income. Even if a majority of
professional considers this kind of transaction as business income, some others
consider it as royalty income when a
customer uses a copy-right for this digital information acquisition.
If royalty income is included in a domestic
business place, it is regarded as business
income. Therefore, it shall not be subject
to withholding tax. However, if there is no
domestic business place, or if the income is
not included as domestic entity income, the
royalty income shall be withheld when the
consideration is paid. If there is a tax treaty,
withholding tax rate shall be applied based
on the treaty. Otherwise, 20% (excluding
local tax) of the tax rate shall be applied.
According to the tax treaty between Germany and Korea, the withholding royalty tax
rate is as follows:
- 2 % of the gross amount of such royalties
which are paid for the use of, or the right
to use, industrial, commercial, or scientific
equipment; and
- 10% of the gross amount of such royalties
in all other cases.
VAT Payment by a Proxy in relation to
Royalty Income
Where royalty income is paid to and withheld from a foreign company or a non-resident in Korea and if the service regarding
royalty income falls into the criteria of VAT
payment according to the VAT Law, the VAT
should be collected and paid by a proxy.
Conclusion
The consideration paid for software sales
can be classified as royalty income, business
income or, in some case, as capital gain.
The classification of income is critical since it determines the taxation method and
rate. Although Korean Tax Authorities accept
most of the OECD guidelines, it is in some
case difficult to apply them and to define
clear rules practically. Therefore, it may be
useful to receive a published ruling from the
Tax Authority or to obtain some advice from
a professional tax accountant before entering in any of this kind of transactions.
Seung-Ha (Sam) Park is a Partner of
Mazars Sebit Corporation. He is a member of Korean Institute of Certified Public
Accountant, specialized in International
Tax Advisory Service.
Taxation Method
KORUM Nr. 46 | August 2013 25
Kontakte
News and People
Dr. Michael Grund has been
named as new Managing Director of
Merck in Korea (Merck Ltd. Korea &
Merck Advanced Technologies Ltd.),
succeeding Juergen Koenig from
July 1, 2013. Mr. Juergen Koenig
has been appointed as Managing
Director of Merck in Russia effective
August 1, 2013. Dr. Michael Grund
was awarded a doctorate in Chemical Engineering from University
Dortmund and began working at
Merck in 1997. Before joining Merck in Korea, he was Vice President
PM-Advanced Technologies Development (PM-AD). He has 16 Years
work experience in Merck as a Lab Manager in Process Development,
Director Engineering & Technology Development, Vice President
Engineering & Maintenance at the Gernsheim site.
█
Mr. Christoph Heider (47) assumed his position as Secretary General at the European Chamber of
Commerce in Korea (ECCK) on 1
June 2013. He succeeded his predecessor, Mr. Wolfgang Slawinski, who
was acting as the Chamber's transitional secretary general. Previously,
Mr. Heider was working in several
senior positions at Bayer AG since
1997, starting his career at Bayer Ltd
in Japan. Prior to joining the ECCK,
he spent 2.5 years at Bayer Korea in Seoul as Chief Financial Officer
(CFO). He holds a Master's degree in Business Economics at the University of Mannheim, Germany.
█
█ Mr. James Jungsik Jang (42)
assumed his position as the leader
of Towers Watson Korea’s Benefits Practice as of May 1st, 2013.
James replaces Christian Olsen, who
is returning to Towers Watson in
the U.K. James has been a senior consultant in the South Korea
Benefits practice at Towers Watson
since 2006, and within that time
has worked with Korean and foreign
multinationals, as well as large local
private and government-owned companies, on their pensions and
benefit issues. He holds a Master degree of Business Administration
at the Richard
26
KORUM Nr. 46 | August 2013
Mr. Kim Kwang-wook has been
appointed the new CEO of Grand
Ambassador Seoul Hotel on June
1st, 2013. Mr. Kim is hotelier with 34
years of experience in hotel management. Kim’s career in hotel management began in 1979 as he joined
The Shilla. He went to serve in various positions at The Shilla and at the
Westin Chosun, including director of
food and beverage and marketing.
He also served as CEO at Plaza Hotel
Seoul and the Novotel Ambassador.
█
█ Mr. Martin Zamel (67) is the new
pastor of the Evangelical GermanSpeaking Congregation in Seoul.
Born in Luebeck he studied theology
at Goettingen and Tuebingen University. Subsequently, he was pastor
in various communities of Schleswig-Holstein and Bulgaria. He aims
to maintain and care for ecumenical
contacts among Korean churches
and communities.
New German Chamber Office in Myanmar
The worldwide German Chamber Network (AHK) that the
KGCCI belongs to will open an office in Myanmar this
November. Germany will be the first European country
with a permanent representation for trade promotion in
Myanmar. At the moment - compared to Chinese, Thai,
Korean, Japanese and increasingly US business - German
business is still active to a more limited extent in Myanmar. However, the end of EU sanctions against Myanmar
in April 2013, change the legal framework, as the Generalised Scheme of Preferences will now be applicable to
Myanmar as well.
Please send news for this column to info@kgcci.com
Kontakte
New Members
Mr. Sebastian Fischoeder
Manager, Restaurant 8
E-Mail: sebastian.fischoeder@hyatt.com
EPPLE Druckfarben AG
Mr. Stefan Schuelling
Commercial Projects
E-Mail: stefan.schuelling@epple-druckfarben.de
Branche: Legal, Chemistry, Pharmaceuticals
JP Law Group
Mr. Kyobom Ju
Attorney at Law
E-Mail: jukyobom@jplaws.com
Branche: Legal, Tax, Accounting
Upcoming
September 11
August 28
Half-Year Economic
Outlook
Breakfast Seminar with
Kyobo Life Insurance
5:00pm
Ritz-Carlton Hotel,
Grand Ballroom
Topic: Overview of the Korean
Retirement Pension Market
8:00 - 9:30 am
Headquarter of Kyobo Life
Noblié Center Seminar Room (18Fl.)
September 24
October 1
SME Round Table (AKM)
Breakfast Seminar with
Kim & Chang
5:00pm
TBC
Sundowner
6:30pm
KGCCI Veranda
Topic: Recent Trends in Korean
Labor Law
8:00 - 9:30 am
Kim & Chang Offices
Registration: www.kgcci.com/events | Contact: Ms. Sun-Hi Kim | shkim@kgcci.com
KGCCI series
„Breakfast Seminar with…“
Survey on KGCCI Website
KGCCI offers German companies support to
get started in Korea.
In order to serve the service providers among
our membership even better, KGCCI started a
new series “Breakfast seminar with…”.
Legal advisors, tax experts or other KGCCI
members will have the opportunity to invite
KGCCI members in industry and trade to their
offices to offer them a 90 minute breakfast
seminar on current topics in their area of
expertise.
Service providers who are member of KGCCI
and who would like to offer a seminar in cooperation with KGCCI, please contact Ms. SunHi Kim at shkim@kgcci.com.
KGCCI German Office
In order to improve our online presence and
optimize the design and user friendliness of
the KGCCI website, we kindly ask you to give
us your input.
You can answer the survey online at
www.kgcci.com/surveys/website-survey
- Office space in KGCCI building (Hannamdong, Seoul)
- Focus on small and medium-sized German
member companies
-R
easonable prices and a German language
lease agreement
- Fully equipped facilities and comprehensive
service packages, as needed
-O
pportunities for exchange with other German companies
- Ideal location close to Central Business
District and Gangnam district with modern
fair grounds of COEX and the Korean World
Trade Center
KORUM Nr. 46 | August 2013 27
Kontakte
Contacts
28
Saarland Delegation
Intersolar Delegation 2013
On the occasion of the trade fair Nano Korea 2013 (10. -12. 07. 2013, COEX) the Minister for
environment and Consumer Protection of the Saarland, Anke Rehlinger (3rd from left), visited
Korea together with a Delegation. Together with Frank Robaschik of GTaI, KGCCI organized a
briefing session on the current economic situation in Korea.
From June 16th to 22nd 2013 KGCCI organized a delegation for Korean solar district heating to Germany and Austria on the occasion of the Intersolar Europe 2013. 13 Korean solar heating experts
were able to visit installations in Linz-Pichling, Crailsheim, Attenkirchen and Munich. Moreover,
the delegation visited the Institute for thermodynamics and heat engineering in Stuttgart.
SME Round Table (AKM)
Sundowner
On June 26th, KGCCI members came together at KGCCI’s SME Round Table (Arbeitskreis Mittelstand). Mr. Xavier Coget, Delegation of the European Union to Korea, gave an overview of the
topics the EU Delegation is working on regarding the implemention of FTA regulations. Furthermore, the companies shared current issues that affect their business in Korea.
The second KGCCI Sundowner was held on June 26th on the KGCCI veranda. Around 80 members
enjoyed this informal networking opportunity in a relaxed after-work atmosphere with German
food and beer. The sundowner was kindly sponsored by Deutsche Bank AG Seoul Branch.
German Solar Energy market
development team
Automotive-Chemical Fusion Cluster
development team
17 Korean companies visited Germany to explore business opportunities. On July 20th the Korean-Germany Renewable Energy Cooperation Forum was successfully co-organized by KGCCI and
Korea Energy Management Corporation (KEMCO). The delegation attended various 1:1 business
meetings on the venue during the Inter Solar Europe 2013.
KGCCI successfully supported a Korean delegation to Thüringen, organized by KRICT (Korean
Research Institute of Chemical Technology), from July 16th to 21st, 2013. The delegation visited
Automotive Thüringen e.V. and attended various meetings to explore the German Automotive
and Chemical Industry.
KORUM Nr. 46 | August 2013
Kontakte
Jubiläumsjahr 2013
In 2013 Germany and Korea celebrate two jubilees: the 130th anniversary of diplomatic relations (the German-Korean Treaty was signed on 2th November 1883) and the 50th anniversary
of miners and nurses in Germany (the labor recruitment program was signed on 7th and 16th
December 1963). These jubilees are celebrated by many events.
For further information on the events of the anniversary year please visit the website of the German Embassy under www.seoul.diplo.de
Germany Festival in Busan
On June 5 th the Embassy of the
Federal Republic of Germany organized the Germany Festival in Busan
to celebrate 130 years of bilateral
relations and the 50th anniversary of
Korean miners and nurses going to
Germany. About 500 guests, including former miners and nurses, comBildquelle: German Embassy Seoul
memorated the intertwined past and enjoyed a Korean dance performance, a classical concert and an adaptation of ‘Arirang’. At the festival,
three individuals have been honored for their lifework to improve the Korean-German relationship. KGCCI and other Germany-related organizations and companies present their services and products on the venue during the festival.
XII. German Korean Forum in Goslar
Bildquelle: Bundespräsidialamt
Bildquelle: Soyeon Kim
The XII. German Korean Forum took place at UNESCO World Heritage
location Goslar this year. From June 18th to the 20th a high-profile
group of German and Korean experts in the field of politics, education, business, and media discussed current topics among Korea and
Germany. The Forum headed by Hartmut Koschyk, Parliamentary State
Secretary at the German Federal Ministry of Finance, marked the 130th
anniversary of the start of Korean German diplomatic relations and the
50th anniversary of Korean miners and nurses being sent to Germany.
In a ceremony held at the Imperial Palace (Kaiserpfalz) to commemorate the anniversary, the Federal President Joachim Gauck underlined the
close bond between Germany and Korea. At this occasion he also presented two commemorative stamps displaying landmarks in Bayreuth
and Seoul.
Mirok Li Award 2013
Bildquelle: Privat
Professor Dr. Eun-Jeung Lee received the Mirok Li Award by the German-Korean Society on May 17th,
2013. Professor Lee has established the Korea Studies program at the Free University Berlin. She has
dealt with the unexpected impact of Confucianism in the age of the German Enlightenment and regularly writes about German and Korean politics. The Mirok Li Award, named after the Korean writer and
former lecturer at the University of Munich, is presented to individuals who make a great contribution to
German-Korean relations in politics, culture and science. It is annually presented in rotation in Germany
and Korea. This year, the Mirok Li Award was presented by the president of the German- Korean society,
former ambassador Michael Geier.
KORUM Nr. 46 | August 2013 29
KORUM
Media Data
Korea I Unternehmen I Märkte
KORUM, the bimonthly magazine of KGCCI publishes articles on Korea's economy,
markets, companies, technologies as well as on tax, legal or intercultural issues. The
journal also contains information on the activities of KGCCI and its member companies.
Nr. 46 l August 2013
KORUM target group consists of KGCCI members in Korea and abroad, decision
makers of companies doing business with Korea, business associations and relevant
public sector institutions.
Herausgeber:
Circulation: Language: Pages: Frequency: 1,200 copies
German
minimum 32 (full colour)
bimonthly (February, April, June, August, October, December)
Rates per issue, all pages full colour
Inside front cover page + page 3
Outside back cover page
Page 30 + inside back cover page
Inside double page spread
Inside front cover page
Inside back cover page
Inside page
Inside 1/2 page
Redaktion:
Sora Jon
sjon@kgcci.com
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Deutsch-Koreanische
Industrie- und Handelskammer
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Youngsan-gu, Seoul 140-884, Korea
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2.2
2.1
2.0
1.7
1.6
1.4
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210 x 297
420 x 297
420 x 297
210 x 297
210 x 297
210 x 297
210 x 149
Non bleed size
(WxH mm)
426 x 303
216 x 303
426 x 303
426 x 303
216 x 303
216 x 303
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Advertisements and contributions for issue 47: September 30th, 2013
Main topic: “Recreational products”
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Alle Rechte vorbehalten
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Korea wieder.
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30
KORUM Nr. 46 | August 2013

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