Jahresbericht - AGE Platform Europe
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Jahresbericht - AGE Platform Europe
AGE – die Plattform der älteren Menschen Jahresbericht 2008 Inhalt Vorwort 4 I. Schwerpunkte des Jahres 6 AGE und das Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs 2008 6 AGE und die slowenische EU-Ratspräsidentschaft 7 AGE und die französische EU-Ratspräsidentschaft 8 AGE und die Europäische Kommission 9 AGE und Intergroup on Ageing (Interfraktionelle Arbeitsgruppe über das Altern) des Europäischen Parlaments 10 AGE und der Ausschuss der Regionen II. Politische Arbeit 11 12 Entwicklung der Sozialpolitik 13 Nichtdiskriminierung und Vielfalt 15 Beschäftigung 19 Soziale Eingliederung 22 Soziale Absicherung 25 Gesundheit 26 Generationenübergreifende Solidarität 31 Neue Technologien, Transport und die bebaute Umwelt 32 Forschung 34 Ausbau von Fähig- und Fertigkeiten und Sensibilisierung 35 WHO - altersfreundliche Städte 37 III. Informationen über unser Netzwerk 38 Aufbau der Netzwerkleistung 38 Kommunikation und Informationen 39 Mitgliedschaft in anderen Organisationen 41 Finanzielle Informationen 41 AGE-Leitungsgremien und Sekretariat 44 AGE-Mitglieder - 2008 45 4 Vorwort von Liz Mestheneos, AGE-Präsidentin Niemand in der EU ist vom Platzen der Finanzblase im Jahr 2008 auf den Grundsätzen der Solidarität und des sozialen Zusam- unberührt geblieben oder wird dies bleiben. Die Folgen für menhalts basierenden europäischen Sozialmodells zu betonen. ältere Menschen treten bei weitem noch nicht klar zutage, da sie zu den am stärksten betroffenen Gruppen gehören. Es bedarf Wir glauben, die europäischen Regierungen sollten es heute einer größeren Anerkennung und eines besseren Verständnisses mehr denn je vermeiden, sich in eine Haltung des nationalen der Auswirkungen dieser wirtschaftlichen Rezession auf Gruppen Protektionismus zurückzuziehen, und ermahnen nachdrücklich älterer Menschen sowie ihrer Rückwirkungen auf die jüngeren dazu, in ein koordiniertes europäisches Sozialmodell auf der Generationen. Werden Sie als Pflegepersonen der Großeltern Grundlage der Solidarität zwischen Bürgern und Regionen zu und finanzielle Unterstützer ihrer erwerbslosen (Enkel-)Kinder investieren und alle politischen Akteure gemeinsam mit den zur Hauptstütze ihrer Familie oder zu zentraleren sozialen Gruppen der Zivilgesellschaft auf europäischer, nationaler, Akteuren werden? Oder wird es eine Tendenz geben, sie als eine regionaler und lokaler Ebene einzubeziehen. ständig wachsende wirtschaftliche Belastung der Volkswirtschaften Deshalb hat sich AGE in ihren diesjährigen Kampagnen und des Wohls zukünftiger Generationen mit unsicheren entschieden darum bemüht, die Bedeutung der auf den Werten Zukunftsperspektiven zu betrachten? der Gleichstellung, Eingliederung und generationenüber greifenden Solidarität gründenden Sozialpolitiken hervorzuheben. So wird in diesem Kontext des derzeitigen wirtschaftlichen und finanziellen Abschwungs die rasche Alterung unserer Gesell- Ein Kernthema im Jahr 2008 bildete die Diskussion über die schaften zu einer zunehmenden Herausforderung. Dies bringt Erweiterung der EU-Nichtdiskriminierungsgesetzgebung beim größere strukturelle soziale Veränderungen mit sich, auf die es Zugang zu Waren und Dienstleistungen, Bildung und Gesund- einzugehen gilt, während wir uns von einer überwiegend heitsfürsorge. Gemeinsam mit anderen europäischen Netzen erwerbstätigen hin zu einer älteren Bevölkerung mit spezifischen gelang es uns, die Kommission zu überzeugen, ihren ursprünglichen Bedürfnissen bewegen. In diesen Zeiten wirtschaftlicher Vorschlag für eine Richtlinie über die Nichtdiskriminierung beim Unsicherheit ist es wichtig, auch weiterhin die Relevanz unseres Zugang zu Waren und Dienstleistungen zu überarbeiten und ihn 5 auf die Gründe des Alters, einer Behinderung, der sexuellen Aus- Als ebenso entscheidend erachtet es AGE, ihre Mitglieder richtung und der Religion oder der Weltanschauung zu erweitern. durch sachkundige Unterstützung zu befähigen, die Belange älterer Menschen auf nationaler Ebene erfolgreich Darüber hinaus hat AGE eine Sensibilisierungskampagne über voranzubringen. 2008 haben wir mehrere benutzerfreund- intergenerationelle Solidarität eingeleitet, die wir als nutzbrin- liche Informationswerkzeuge wie Publikationen, Stellung- gende Zusammenarbeit und einen förderlichen Austausch nahmen, Unterstützungsbriefe und praktische Leitfäden zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen sehen. Die über europäische Politiken und Verfahren entwickelt. Diese verschiedenen Aktivitäten, die im Rahmen des 29. April 2009 werden von den Mitgliedern tatsächlich genutzt, um organisiert werden, um dem ersten Europäischen Tag der Einfluss auf politische Entwicklungen und der Europäischen Solidarität zwischen den Generationen besonderen Nachdruck Kommission von ihren jeweiligen Regierungen unterbreitete zu verleihen, zeigen deutlich das Interesse der europäischen Vorschläge zu nehmen. Bürgerinnen und Bürger für diese wichtige Initiative. Da 2009 angesichts der Wahlen zum Europäischen Das Jahr 2008 bedeutete für AGE auch den Beginn der Vorberei- Parlament ein wichtiges Jahr sein wird, möchten wir Sie tungen für das Europäische Jahr 2010 zur Bekämpfung von Armut abschließend nachdrücklich dazu ermutigen, sich aktiv an und sozialer Ausgrenzung. Häufig werden ältere Menschen in diesen Wahlen zu beteiligen und sicherzustellen, dass das Debatten über Sozialpolitiken vernachlässigt, wenngleich sie zu neu gewählte Parlament angemessen für die Rechte und den verletzlichsten Bevölkerungsgruppen gehören und in mehr Belange aller europäischen Bürgerinnen und Bürger, als der Hälfte der EU-Mitgliedstaaten die höchste Armutsgefähr- einschließlich der älteren Menschen, eintreten wird. dungsquote aufweisen. Als Folge der heutigen und künftigen wirtschaftlichen Turbulenzen sind die Einkommen älterer Menschen Wir sind stolz, Ihnen diesen Jahresbericht 2008 vorlegen zu nun noch stärker gefährdet. AGE wird ihren Mitgliedern helfen, an können. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und der Vorbereitung des Jahres 2010 mitzuwirken und ersucht die freuen uns auf Ihre Kommentare oder Anregungen, wie wir politischen Entscheidungsträger dringend, konkrete Initiativen zur unsere Arbeit noch nutzbringender für Ihre eigene Arbeit Bekämpfung der Armut bei älteren Menschen zu ergreifen. und zum Vorteil aller Bürgerinnen und Bürger der EU gestalten können. Um den Sorgen und Anliegen älterer Menschen Gehör zu verschaffen, konnte AGE auch auf ihre langjährigen, Mit freundlichen Grüßen ausgezeichneten Erfahrungen zu den EU-Institutionen in dem Bewusstsein bauen, dass es auf deren starke Unterstüt- Liz Mestheneos zung zählen kann. Ganz besonders danken möchten wir der Präsidentin von AGE Europäischen Kommission, der Intergroup on Ageing des Europäischen Parlaments und dem Ausschuss der Regionen für ihre fruchtbare Zusammenarbeit und Partnerschaft. 6 I. Schwerpunkte des Jahres AGE und das Europäische Jahr des interkulturellen Dialogs 2008 Mit der Veröffentlichung von zwei Stellung- Des Weiteren wirkte AGE an der Organisation einer Zusam- nahmen zur Lage älterer Migranten in menkunft der Intergroup on Ageing mit Jean Lamberg, Europa leistete AGE einen Beitrag zum MdEP, im November 2008 zur Erörterung der spezifischen Europäischen Jahr des interkulturellen Probleme mit, denen sich ältere Migranten in der EU Dialogs 2008. AGE hält diese Debatte für gegenübersehen. Dies war die ideale Gelegenheit, MdEPs entscheidend, da Regierungen die Migra- zu ermutigen, der Entwicklung einer integrativen EU- tion häufig als eine vorübergehende Erscheinung betrachten und Migrationspolitik, die älteren Migranten soziale Gleichberech- der Bedarf älterer Migranten an angemessenen Rentenansprüchen, tigung bietet, besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Gesundheitsfürsorge und Wohnraum oft übersehen wird. AGE wird ihre Bemühungen fortsetzen, die Aufmerksamkeit AGE-Sachverständigengruppen in den Bereichen Beschäftigung, von Gruppen der Zivilgesellschaft, politischen Entschei- Gesundheit, Nichtdiskriminierung, soziale Eingliederung und soziale dungsträgern und Forschern auf die Isolation und Verletzlichkeit Absicherung arbeiteten gemeinsam an der Vorbereitung dieser zu lenken, denen ältere Migranten und besonders ältere Mi- beiden Stellungnahmen, die eine darüber, wie sich die Situation grantinnen häufig ausgesetzt sind. AGE regt die Kommission älterer Migranten im Hinblick auf Renten und andere soziale Rechte an, weiter in dieser Frage tätig zu werden und den verbessern ließe, die andere über den Zugang älterer Migranten zu Beitrag älterer Migranten in ihren Gastländern zu fördern, Gesundheitsversorgung und Langzeitpflege. Beide Papiere indem sie deren Mitwirkung an freiwilligen Tätigkeiten in enthalten Empfehlungen an politische Entscheidungsträger und die während des Europäischen Jahres des aktiven Alterns NROs (Anti-Rassismus-Organisationen und Seniorenverbände) über und der intergenerationellen Solidarität 2012 anzugehenden Möglichkeiten, die Situation älterer Migranten anzugehen. Fragen einbezieht. . 7 AGE und die slowenische Ratspräsidentschaft AGEs Stimme zu Flexicurity fand bei der Troika im Januar Gehör Die Empfehlung von AGE, die generationenübergreifende Solidarität bei der Umsetzung der FlexicurityGrundsätze einzubeziehen, wurde in die Schlussfolgerungen des Informellen Treffens der Minister für Beschäftigung und Soziales im Januar 2008 aufgenommen. Während des Troika-Treffens mit den drei Ministern aus Slowenien, Frankreich und der Tschechischen Republik unterstrich AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent, die Mitgliedstaaten sollten Beschäftigungs- und Sozialpolitik unter Zugrundelegung des Konzepts der Solidarität zwischen den Generationen entwickeln. „Allein auf diese Weise werden die Mitgliedstaaten in der Lage sein, eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten, wo jeder die Möglichkeit erhält, sich an ihr uneingeschränkt zu beteiligen und zum Wohlstand ihrer Gemeinschaft beizutragen. Deshalb sollte die generationenübergreifende Solidarität ein horizontales Ziel der erneuerten Sozialagenda werden“, fügte sie hinzu. AGEs Aufruf zu einem auf der Solidarität zwischen den Generationen gründenden Ansatz wurde in den Schlussfolgerungen erfolgreich aufgegriffen, da sich die EU-Minister für Beschäftigung und Soziales einig waren, dass Flexibilität und Sicherheit während der gesamten Lebenszeit und in jeder Lebensphase notwendig sind. In diesem Zusammenhang sollte die Solidarität zwischen den Generationen in allen vier Komponenten von Flexicurity Berücksichtigung finden. Dieser Standpunkt wird vom Ausschuss für Sozialschutz stark unterstützt. © Brdo Konferenz, 28-29 April 2008, Slovenische Ratspräsidentschaft, Slovenien Die slowenische Ratspräsidentschaft schlägt einen Europäischen Tag der intergenerationellen Solidarität vor Anknüpfend an den Erfolg der Kampagne von AGE und dem Europäischen Jugendforum über die Bedeutung der generationenübergreifenden Solidarität beschloss die slowenische Ratspräsidentschaft die Veranstaltung einer Konferenz der EU-Ratspräsidentschaft über „Intergenerationelle Solidarität für kohäsive und zukunftsfähige Gesellschaften“. Im Rahmen dieser Konferenz, die am 28. und 29. April 2008 in Brdo (Slowenien) stattfand, wurden innovative Herangehensweisen und Politiken mit dem Ziel erörtert, die Zusammenarbeit zwischen den Generationen zu stärken. AGE und das Europäische Jugendforum waren sehr erfreut über die Ergebnisse der Konferenz, da es gelang, die slowenische Ministerin für Arbeit, Familie und Soziales, Marjeta Cotman, zu überzeugen, den 29. April zum „Europäischen Tag der Solidarität und Zusammenarbeit zwischen den Generationen“ zu erklären. Vladimir Špidla, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit, schlug vor, 2012 – wie von AGE angeregt - zum „Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der intergenerationellen Solidarität“ zu erklären. Die Kommission wird darüber hinaus eine Euroflash-Umfrage über die Einstellung der EU-Bürgerinnen und -Bürger zur Solidarität zwischen den Generationen in Auftrag geben, deren Ergebnisse etwa zeitgleich mit dem ersten Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen im April 2009 veröffentlicht werden. Beide NROs begrüßten diese Initiativen sehr, da sie EU-Bürgern und Politikern helfen werden, sich zu vergegenwärtigen, dass 8 ein Wandel notwendig ist, wenn die EU-Mitgliedstaaten die Herausforderungen angesichts der Bevölkerungsalterung bewältigen und schließlich eine jedem Alter gerecht werdende Gesellschaft aufbauen sollen. „Wir müssen die Art und Weise unserer Politikgestaltung von Grund auf überdenken, um die AGE und die französische Ratspräsidentschaft sozialen Bande zwischen den Generationen zu stärken, um eine ausgewogenere Verteilung der Verantwortungen zu gewährleisten und Gleichheit und Gerechtigkeit in der europäischen Gesellschaft zu schaffen“, erklärte AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent. AGE beglückwünscht die französische Ratspräsidentschaft zu ihrem Vorschlag, einen EU-Plan gegen Alzheimer auf den Weg zu bringen Anne-Sophie Parent, Direktorin von AGE, und Barbro Westerholm, Vorsitzende der AGE-Sachverständigengruppe Gesundheit, wurden zur Teilnahme an der im Oktober 2008 von der französischen Ratspräsidentschaft veranstalteten Tagung über die Alzheimer-Krankheit und verwandte Erkrankungen eingeladen. Sie sprachen in dem Workshop über die „Entwicklung spezifischer Fertigkeiten und Anpassung der © Liz Lerman Tanzaustausch Workshop während des Bealtain Festival Kreativität im Alter (Foto: Photocall Ireland) AGE leitete gemeinsam mit dem Europäischen Jugend forum (EJF), der Europäischen Frauenlobby (EWL), der Association Internationale de la Mutualité (AIM), dem Europäischen Verband Paritätischer Einrichtungen für Sozialschutz (AEIP) und dem Europäischen Verbindungsausschuss zur Koordinierung der sozialen Wohnungswirtschaft (CECODHAS) eine Sensibilisierungskampagne ein, um deren Mitglieder (wie Seniorenverbände, Jugend gruppen, Frauennetzwerke, paritätische Einrichtungen, Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit und andere Gruppen der Zivilgesellschaft) zu ermutigen, bei der Planung der Aktivitäten für den ersten Europäischen Tag der intergenerationellen Solidarität am 29. April 2009 zusammenzuarbeiten. Berufe“. In seinem Schlusswort zur Tagung betonte Präsident Sarkozy, die französische Ratspräsidentschaft würde die Kommission auffordern, einen europäischen Aktionsplan gegen Alzheimer zu erarbeiten, der um drei Schwerpunktbereiche strukturiert sein würde: Forschung, Betreuung und Lebensqualität, sowie Ethik und rechtliche Aspekte. Die AGEMitglieder begrüßten diese Initiative der französischen Ratspräsidentschaft, die sie mit ihren Landesregierungen mit dem Ziel weiterzuverfolgen beabsichtigen, auf nationaler Ebene konkrete Vorschläge zu verabschieden. AGE ruft beim Gleichstellungsgipfel dazu auf, die Rechte älterer Menschen in neue Gesetze zu fassen AGE war beim zweiten jährlichen europäischen Gleichstellungsgipfel am 29. und 30. September 2008 in Paris durch eine Delegation ihrer Nichtdiskriminierungsexperten aus Frankreich, Irland, Litauen und Griechenland sowie durch ihr Sekretariat vertreten. AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent sprach in einer Plenardebatte über „Gleichstellung und Diskriminierungen in Europa: Zugang zu Waren und Dienstleistungen“, wobei sie den 9 Gesichtspunkt älterer Menschen darlegte. Frau Parent gelangte Entscheidungsträgern und Experten aus allen Teilen der EU zu dem Schluss, dass die Lösung des Problems der Altersdiskrim- Gelegenheit, die Qualität der Pflege gebrechlicher älterer inierung „nicht von einer einzelnen Initiative, sondern von einer Menschen zu erörtern und Ideen über die besten Strategien im Reihe von Maßnahmen kommen wird, da es sich bei Diskrimin- Umgang mit dem Problem des Missbrauchs älterer Menschen ierung aus Gründen des Alters um eine sehr komplexe Erschei- zu bündeln. AGE spielte eine aktive Rolle bei der Vorbereitung nung handelt, die eine angemessene Lösung erfordert. Nur auf dieser Konferenz und war Mitglied der von der Kommission diese Weise wird es uns gelingen, Chancengleichheit für alle in gebildeten Lenkungsgruppe. Überdies brachte AGE ein Faltblatt der gesamten Europäischen Union zu garantieren.“ unter dem Titel „Missbrauch älterer Menschen – ein ernstes Anliegen für die EU“ heraus, mit dem es zum Handeln aufrief. Konferenz über „Beschäftigung für alle Altersgruppen: Welche Rolle kann der Europäische Sozialfonds spielen?“ Bei einer im September 2008 in Frankreich abgehaltenen Tagung über junge und ältere Arbeitnehmer unterstrich AGE die wichtige Rolle, die der Europäische Sozialfonds (ESF) dabei spielt, den Austausch von Erfahrungen und vorbildlichen Praktiken zwischen den Mitgliedstaaten zu ermöglichen. Dennoch sollten politische Entscheidungsträger stärker in die Projekte eingebunden werden, © Age Concern England sollte Innovation gefördert und mehr getan werden, um Projekte „Vor einem Jahr, Herr Kommissar Špidla, versprachen Sie vor der übertragbar zu machen und der konkreten Nutzung anzupassen. AGE-Vollversammlung, etwas zur Prävention des Missbrauchs Außerdem forderte AGE mehr Politiken, um älteren Menschen zu älterer Menschen zu tun, und Sie haben Ihr Versprechen ge- ermöglichen, ihr Berufsleben mit ihren familiären Verantwortun- halten. Dafür möchte ich Ihnen im Namen der AGE-Mitglieder gen zu vereinbaren. Es sei wichtig, unser Denken hinsichtlich danken, doch die Arbeit ist noch nicht vorbei – sie hat gerade Pflegeurlaub in einem weiter gefassten Sinn zu entwickeln und erst begonnen“, erklärte AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent uns hierbei durch vorhandene Beispiele von Großelternurlaub, bei der abschließenden Diskussionsrunde der Konferenz. „Wir wie wir sie in Italien und Portugal vorfinden, inspirieren zu lassen. empfehlen der Kommission, das der Konferenz vorgelegte Diskussionspapier zu benutzen und jede der vorgeschlagenen EU-Kommission Maßnahmen zu einer wirklichen bindenden Verpflichtung Europäische Konferenz über den Missbrauch älterer Menschen und die Qualität von Langzeitpflege Menschen zu bekämpfen und hochwertige Pflege für ältere Als Reaktion auf eine Bitte von AGE veranstaltete die Kommission im März 2008 die erste europäische Konferenz über die Prävention des Missbrauchs älterer Menschen und die Qualität der Langzeitpflege unter dem Titel „Die Würde von älteren Menschen schützen – Prävention von Gewalt gegen ältere Menschen und Vernachlässigung“. Diese hochrangige EU-Konferenz in Brüssel bot zu machen. Die Kommission sollte die Einleitung einer europäischen Strategie vorschlagen, um den Missbrauch älterer Menschen zu gewährleisten,“ fügte Frau Parent hinzu. AGE forderte die Kommission zu verstärktem Handeln auf, da die Frage qualitativ hochwertiger Pflege für ältere Menschen und der Kampf gegen deren Missbrauch ihrer Auffassung nach integrierender Bestandteil der erneuerten Sozialagenda sein und im Rahmen des Demografie-Zyklus der EU angegangen werden muss. Darüber hinaus wird AGE in ihrem laufenden Projekt unter DAPHNE III (2009-2011) Empfehlungen aus der Perspektive älterer 10 Menschen zu Maßnahmen entwickeln, die eingesetzt werden können, um den Missbrauch älterer Menschen zu verhindern bzw. anzugehen, sowie eine Charta und ein Toolkit entwerfen. Diese Informationswerkzeuge werden an nationale und europäische Entscheidungsträger verteilt und von AGE-Mitgliedern zur Einflussnahme auf ihre Entscheidungsträger eingesetzt, damit diese solide und wirkungsvolle Strategien zur Verbeugung gegen den Missbrauch älterer Menschen annehmen. 2. Europäisches Forum über den demografischen Wandel: „Bessere Gesellschaften für Familien und ältere Menschen“ Das Europäische Parlament Die Intergroup on Ageing Den Vorsitz der Intergroup on Ageing teilen sich Mihael Brejc (Slowenien, EVPED), Philip Bushill-Matthews (Vereinigtes Königreich, EVP-ED), Magda Kosane Kovacs (Ungarn, SPE), Jean Lambert (Vereinigtes Königreich, Grüne), Liz Lynne (Vereinigtes Königreich, LIBE), Claude Moraes (Vereinigtes Königreich, SPE), Guido Podesta (Italien, EVP-ED) und Eine große Delegation von AGE-Mitgliedern nahm am zweiten Lambert Van Nistelrooij (Niederlande, EVP-ED). Die Intergroup zweijährlichen Europäischen Demografieforum teil, das am 24. on Ageing wird von mehr als 40 MdEPs unterstützt. und 25. November in Brüssel stattfand. AGE-Direktorin AnneSophie Parent legte in einem Workshop über die Förder- Das ganze Jahr hindurch half AGE der Intergroup on Ageing, ungsmöglichkeiten der Freiwilligentätigkeit von Senioren durch sich für die Belange älterer Menschen in den EU-Politiken öffentliche Politiken die Perspektiven älterer Menschen dar. Ältere einzusetzen und diese zu berücksichtigen. AGE wirkte aktiv Menschen sind daran interessiert, durch ehrenamtliche Arbeit, dabei mit, Änderungsvorschläge für wichtige EP-Berichte Gemeinschaftsdienste und die Erbringung informeller Pflegeleis- einzubringen, wie beispielsweise den EP-Bericht zum tungen in die Gesellschaft eingebunden zu werden. „Wir haben Vorschlag der Kommission über eine Nichtdiskriminierung- festgestellt, dass Menschen, die noch aktiv und sozial eingebun- srichtlinie außerhalb des Beschäftigungsumfelds, den den sind, gesünder sind – wenn nicht körperlich, so zumindest EP-Bericht über Grundrechte und den EP-Bericht über geistig und seelisch. Die Menschen sind weniger auf andere lebenslanges Lernen. Eine Reihe der von AGE vorgeschlagenen angewiesen, und das wirkt sich günstig auf die Gesellschaft Änderungen wurden angenommen. insgesamt aus, nicht nur im Hinblick auf die Beiträge, die diese Menschen leisten, sondern ganz einfach deshalb, weil freiwillige Außerdem konnte AGE ihre Ansichten bei von den Kopräsi- Tätigkeit sie gesünder erhält,“ merkte Parent an. Allerdings, so erk- denten der Intergroup on Ageing veranstalteten Zusam- lärte sie abschließend, bestehen noch immer eine Reihe gesetzli- menkünften vorbringen, wie beispielsweise dem Empfang cher und struktureller Hürden, die ältere Menschen an der zur Vorstellung der Ergebnisse des mature@eu-Projekts, der Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit hindern. So gibt es Konferenz über die Einbeziehung des gesunden Alterns in beispielsweise Altersgrenzen bei Versicherungen, die Freiwillige die erneuerte Sozialagenda, der Zusammenkunft der Inter- über 70 Jahren an einer Fortsetzung derartiger Tätigkeiten group on Ageing über die Situation älterer Migranten und hindern. Solche Vorgehensweisen gilt es angesichts des heuti- der gemeinsam mit dem Ausschuss der Regionen veran- gen Kontexts einer alternden Bevölkerung zu hinterfragen, und stalteten öffentlichen Anhörung über gesünderes und AGE wird Druck auf politische Entscheidungsträger ausüben, längeres Leben (mehr Einzelheiten hierzu entnehmen Sie um Reformen einzuleiten und unsere Gesellschaften auf alles bitte den Berichten über diese Zusammenkünfte in den vorzubereiten, was mit einer alternder Bevölkerung auf uns zu- entsprechenden Teilen des Abschnitts ‚Politische Arbeit’ kommen wird. oder den Abschnitten über den Ausschuss der Regionen). 11 AGE bereitet Europawahl 2009 vor „Es ist die Rolle von Regionen und Gemeinden, den Bedürf- Um unsere Mitglieder zu ermutigen, sich einzubringen und nissen ihrer älteren Bevölkerung angepasste Dienste bereit- sich aktiv an den Wahlen zum Europäischen Parlament 2009 zustellen, wie beispielsweise einen öffentlichen Nahverkehr, zu beteiligen, hat AGE ein Toolkit zur EP-Wahl entworfen, das Wohnungen und eine Infrastruktur, die leicht zugänglich einschlägige Informationen über das Europäische Parlament sind, älteren Menschen den Zugang zu Beschäftigung und sowie Informationen über Maßnahmen bereitstellt, die AGE- ehrenamtlichen Tätigkeiten zu erleichtern, hochwertige Mitglieder ergreifen könnten, um Einfluss auf angehende Gesundheitsfürsorge- und Langzeitpflegedienste zu Kandidaten und die Ergebnisse nationaler Wahlen zu neh- gewährleiten, Diskriminierung zu bekämpfen und aktive men. Darüber hinaus hat AGE ihr Wahlmanifest sowie einen Bürgerschaft und generationenübergreifende Initiativen zu Musterbrief verfasst, den AGE-Mitglieder nutzen können, um fördern,“ erklärte AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent sich an ihre jeweiligen Landeskandidaten zu wenden. während der Anhörung. Allerdings erschwerten es die derzeitige Finanzkrise und wirtschaftliche Rezession den mit einem raschen Bevölkerungsrückgang konfrontierten kommunalen und regionalen Akteuren, die von älteren Menschen benötigten Dienstleistungen, vor allem geeignete Gesundheitsfürsorge- und Langzeitpflegedienste, bereitzustellen. Deshalb haben AGE und der Ausschuss der Regionen beschlossen, 2009 eine gemeinsame Broschüre über „Gutes © Das Europäische Parlament, Brüssel, Belgien Altern in Europa” herauszubringen, ein auf regionale und kommunale Akteure zugeschnittenes Toolkit über für AGE und der Ausschuss der Regionen Vertreter von Gemeinden und Regionen, MdEPs und Seniorenverbände nahmen an einer von AGE gemeinsam mit dem Ausschuss der Regionen und der Intergroup on Ageing des Europäischen Parlaments zum Thema „Längeres und gesünderes Leben – eine Herausforderung für Gemeinden und Regionen“ veranstalteten öffentlichen Anhörung teil. Diese fand Im Dezember 2008 in Brüssel statt und verdeutlichte besonders die entscheidende Rolle, die Regionen und Gemeinden dabei spielen können, den Bedürfnissen ihrer alternden Bevölkerung gerecht zu werden. derartige Initiativen verfügbare einschlägige EU-Finanzmittel. Diese Broschüre wird auch bewährte Praktiken anführen, um kommunalen und regionalen Akteuren zu helfen, Politiken zur Förderung des aktiven Alterns und einer stärkeren Solidarität zwischen den Generationen zu verfolgen. 12 II. Politische Arbeit AGE-Sachverständigengruppen Sechs Sachverständigengruppen informieren AGE bei ihrer Arbeit in spezifischen politischen Bereichen: Altersdiskriminierung, Beschäftigung, soziale Eingliederung, Sozialschutz, • Sachverständigengruppe Sozialschutz (Social Protection Expert Group – SPEG) • Sachverständigengruppe für universelle Zugänglichkeit Gesundheit, sowie neue Technologien und Zugänglichkeit. und ein unabhängiges Leben (Working Group on Universal Die Sachverständigen werden von Ratsmitgliedern in enger Accessibility and Independent Living – WGUAIL) Absprache mit den AGE-Mitgliedern in ihren jeweiligen Ländern bestellt. Jede unserer sechs Sachverständigengrup- Beratungsorgane, an denen AGE teilnimmt pen tagt zweimal im Jahr und diese Sitzungen werden durch AGE ist Mitglied der folgenden Beratungsorgane der regelmäßige E-Mail- und Internet-Konsultationen ergänzt. Europäischen Kommission: • Europäisches Gesundheitsforum Gegenwärtig bestehen folgende Sachverständigengruppen: • Europäisches Rentenforum • S achverständigengruppe Antidiskriminierung (Anti– • Beratende Gruppe über das Programm Wissenschaft und Discrimination Expert Group – ADEG) • Sachverständigengruppe Beschäftigung (Employment Expert Group – EEG) • Sachverständigengruppe Gesundheits- und Sozialdienste (Health and Social Services Expert Group – HEG) • Sachverständigengruppe Soziale Eingliederung (Social Inclusion Expert Group – SIEG) Gesellschaft • Beratende Gruppe über e-Gesundheit • Beratende Gruppe über e-Eingliederung • Beratende Gruppe über Digitalkompetenz AGE berät auch regelmäßig den Ausschuss Sozialschutz, eine hochrangige Gruppe von Vertretern der Mitgliedstaaten, in Fragen des Sozialschutzes. 13 Sozialpolitische Entwicklung 2008 brachte AGE die Ansichten seiner Mitglieder in zwei wichti- Genugtuung sieht AGE zudem, dass ihr vorrangiges Argument gen Konsultationsprozessen über einschlägige und zeitgemäße der Notwendigkeit von mehr Solidarität zwischen den Genertio- Fragen von Belang für ältere Menschen vor: die Entwicklung der nen einbezogen wurde und es zur Kenntnis genommen wird, sozialen Realität im heutigen Europa und die neue politische dass die sozialen und finanziellen Begleiterscheinungen des Strategie der Kommission, die aktive Integration von vom Alterns ein entschiedenes Überdenken der intergenerationellen Arbeitsmarkt ausgeschlossenen Menschen zu fördern. Verantwortlichkeiten sowie der Art der Aufteilung der damit verbundenen Kosten zwischen den Generationen erfordern. Input von AGE spiegelt sich im Bericht der Europäischen Kommission über die soziale Wirklichkeit wider AGE hat erfreut festgestellt, dass eine AGE setzt sich für Berücksichtigung des Aspekts des Alterns in der erneuerten Sozialagenda ein ganze Reihe ihrer Empfehlungen in den Das im Juli 2008 von der Kommission herausgebrachte Paket Bericht eingeflossen sind, den die Kom- der erneuerten Sozialagenda trug AGEs Aufforderung Rech- mission über ihre öffentliche Konsultation nung, die Dimension des Alterns in alle Bereiche der EU-Politiken zur sozialen Realität Europas veröffentlicht einzubeziehen. Zahlreiche Initiativen der erneuerten Sozial- hat. So wird beispielsweise in Bezugnah- agenda widmen sich der alternden Gesellschaft und sind von men auf den wichtigen Beitrag, den ältere Menschen dadurch besonderer Relevanz mit Blick auf die Interessen älterer Men- leisten, dass sie ihr Wissen, ihre Weisheit und Erfahrung an die schen. AGE hatte bei mehreren Gelegenheiten ihre wichtigsten Gesellschaft weitergeben, deutlich auf AGEs Input verwiesen. Erwartungen an die erneuerte Sozialagenda dargelegt. So Auch AGEs Bemerkungen hinsichtlich der Bedeutung einer sandte AGE einen Brief an Präsident Barroso, worin sie ihn Erhaltung der Autonomie und Unabhängigkeit älterer ermutigt, die Solidarität zwischen den Generationen in künftige Menschen als eines der obersten Ziele europäischer Politik EU-Initiativen einzubeziehen, und am Vorabend eines informellen wurden einbezogen, ebenso wie die Notwendigkeit einer Treffens der Minister für Soziales im Juli 2008 legte AGE einen Verbesserung bei der geriatrischen Rehabilitation als eines der offenen Brief vor, um die Minister zu drängen, bei der Umset- Mittel, die Nachfrage nach Altenpflege zu reduzieren. Ebenfalls zung der erneuerten Sozialagenda die Sichtweise älterer unterstrichen wird AGEs Sichtweise der Rolle älterer Menschen Menschen zu berücksichtigen. AGEs Aufruf fand Gehör, da die als positiver Wirtschaftsfaktor, dessen Potenzial ebenso wie die Minister die Notwendigkeit hergehoben haben, den Bedarf an Tatsache anerkannt werden sollte, dass die Folgen einer alternden Fähigkeiten und Fertigkeiten im Arbeitsmarkt, die Bedeutung Gesellschaft offenbar werden und dass neue Gesundheits- und des Zugangs zu lebenslangem Lernen und die Notwendigkeit soziale Risiken weit reichende Auswirkungen auf die Sozialver- der Stärkung intergenerationeller Solidarität konsequent sicherungssysteme haben, die es anzugehen gilt. vorauszuplanen. Außerdem bestätigten sie die Bedeutung der Dienstleistungen von allgemeinem Interesse für die soziale Dieses Arbeitspapier der Kommission stützt sich auch auf AGEs Eingliederung und den Sozialschutz. Enttäuscht ist AGE Ansicht, dass der demografische Wandel neue Möglichkeiten für dagegen davon, dass die erneuerte Sozialagenda trotz des von die Verbreitung innovativer Dienstleistungen, Güter und Tech- Kommissar Špidla in der Frühjahrskonferenz zum Ausdruck nologien, beispielsweise für die Altenpflege – mit beträchtli- gebrachten starken Engagements keinen klaren Vorschlag zur chem Potenzial für Wachstum und Arbeitsplätze – birgt. Mit Bekämpfung des Missbrauchs älterer Menschen enthält. 14 AGE begrüßt die Aktive Eingliederungsstrategie der Kommission gegenübersehen und die die Regierungen bei der Erarbeitung Die AGE Sachverständigengruppen der Bereiche Beschäfti- betrachtet SIA als ein Instrument zur Vermeidung des Risikos, gung, Sozialschutz und soziale Eingliederung begrüßten die legislative oder politische Maßnahmen vorzuschlagen und Konsultation der Kommission mit dem Ziel, eine umfassende umzusetzen, welche die Folgen für verletzliche Gruppen wie europäische Strategie zu aktiver Eingliederung voranzubringen, beispielsweise ältere Menschen nicht voll berücksichtigen. da soziale Eingliederung und Teilhabe am Arbeitsmarkt zwei Ein effizientes und sachgemäß umgesetztes SIA-System kann Seiten derselben Medaille sind. Ihre koordinierte Antwort helfen, die tatsächlichen Auswirkungen der vorgeschlagenen konzentrierte sich auf die drei Stränge des geplanten EU- politischen Reformen, wie die Liberalisierung von Dienstleis- Vorgehens: Mindesteinkommen, Teilhabe am Arbeitsmarkt tungen von allgemeinem Interesse (hinsichtlich ihrer Bezahl- und besserer Zugang zu hochwertigen Sozialdiensten. barkeit, Zugänglichkeit und Qualität) oder die Einführung der Im Februar 2008 antwortete AGE auf die Konsultation der Bereitstellung von Zusatzpensions- und/oder privaten Pensions Kommission über aktive Eingliederung und im Oktober 2008 fonds (bezüglich der Angemessenheit von Einkommen und sandte AGE einen offenen Brief an den Rat mit Empfehlungen Verminderung des Armutsrisikos) einzuschätzen. Bei der zur Einbeziehung der Punkte, die ihrer Ansicht nach zu den Tagung anwesende Regierungsvertreter begrüßten die von Grundsätzen der aktiven Eingliederung gehören. Nun wer- Organisationen der Zivilgesellschaft unternommenen Bemü- den die AGE-Mitglieder die gestärkte „Soziale Offene Meth- hungen, der Stimme der Bürgerinnen und Bürger in Debatten ode der Koordinierung“ und deren nationale Strategien nut- über soziale Fragen Gehör zu verschaffen. Sie stimmten zu, zen, um die Maßnahmen der Mitgliedstaaten zu überwachen dass die Gestaltung und Nutzung ‚partizipatorischer’ und um zu prüfen, ob der vorgeschlagene Politikmix zwischen Instrumente wie des AGE/inc Toolkits auf nationaler und den drei Strängen der aktiven Eingliederungsstrategie die europäischer Ebene anerkannt werden sollten, um die Arbeitsmarktaktivierung älterer Menschen stärken und Teilnahme aller relevanten Interessenvertreter und insbeson- zugleich der Armut bei älteren Menschen, die keine andere dere der verletzlichsten Bevölkerungsgruppen zu stärken. Wahl haben als zu arbeiten, vorbeugen wird. 2009 wird AGE weitere Beiträge zu dieser Frage erarbeiten, u.a. Input für den Bericht von Jean Lambert, MdEP und Kopräsident der Intergroup on Ageing, über aktive Eingliederung. von politischen Maßnahmen berücksichtigen sollten. AGE AGE reagiert auf die Konsultation der Kommission über den überarbeiteten Leitfaden zur Folgenabschätzung 2008 unterbreitete AGE ihre Empfehlungen für eine mögliche AGE beteiligt sich an der Peer Review über soziale Folgenabschätzung (SIA) weitere Verbesserung des Leitfadens zur Folgenabschät- Während der im November 2008 in Bratislava abgehaltenen auf eine Reihe logischer Schritte, welche EU-Verwaltungs- Peer Review über Verfahren zur Messung der sozialen beamten helfen, politische Vorschläge vorzubereiten. Es ist Auswirkungen von Legislativvorschlägen argumentierte AGE ein Prozess, der den Nachweis der Vor-/Nachteile möglicher zugunsten von Mechanismen der sozialen Folgenabschät- politischer Optionen durch Abschätzung ihrer potenziellen zung (SIA), die helfen sollten, soziale Zielsetzungen und Grun- Folgen vorbereitet. AGE glaubt, dass die Einbindung von drechte in alle Politikfelder einzubeziehen. Halina Potocka, Organisationen der Zivilgesellschaft in die Entwurfsphase Vizepräsidentin von AGE, erinnerte die Politiker daran, bei der von Legislativvorschlägen verbessert werden sollte. Dies Entwicklung eines Verständnisses der komplexen Realitäten würde die mitbestimmende Demokratie stärken und dabei zu helfen, denen sich ältere Menschen in ihrem Alltag helfen, die EU ihren Bürgern näher zu bringen. zung. Der Leitfaden zur Folgenabschätzung nimmt Bezug 15 AGE sprach auf der Sitzung der EPIntergroup „Soziale Marktwirtschaft“ die Kosten für den Einzelnen, einschließlich verletzlicher Elio d’Orazio, Vizepräsident von AGE, war eingeladen, bei der lebende ältere Menschen, durchzuführen. Des Weiteren bat Sitzung der Intergroup „Soziale Marktwirtschaft“ des EP über AGE die Intergroup, die Kommission aufzufordern, die Bedeutung von Dienstleistungen von allgemeinem Interesse europäische Verordnungen auszuarbeiten, die die Qualität von für die Eingliederung älterer Menschen in die Gesellschaft zu Langzeitpflegediensten garantieren und pflegebedürftige sprechen. Im Namen von AGE ersuchte er die MdEPs der In- ältere Menschen vor Missbrauch schützen. AGE wird ihre Mit- tergroup „Soziale Marktwirtschaft“, die Kommission aufzufor- glieder ermutigen, Sachkenntnisse in Bezug auf Dienstleis- dern, eine unabhängige Studie über die Auswirkungen der tungen von allgemeinem Interesse zu erwerben, da viele Privatisierung auf gemeinwohlorientierte Dienstleistungen und Aspekte von direkter Bedeutung für ältere Menschen sind. Gruppen wie in isolierten oder unrentablen Gegenden Nichtdiskriminierung und Vielfalt AGE überzeugte die Europäische Kommission erfolgreich, den Geltungsbereich der Nichtdiskriminierungsgesetzgebung auf alle Gründe von Artikel 13 zu erweitern Eine entscheidende Entwicklung stellte 2008 der Vorschlag der Kommission dar, den bestehenden EU-Schutz vor Diskriminierung auf Bereiche wie Zugang zu Waren und Dienstleistungen, Bildung und Gesundheitsfürsorge auszudehnen. AGE arbeitete gen gesandt, sie möge sich zu einer Angleichung der Richtlinie für die Gleichbehandlung in Beschäftigung und Beruf verpflichten. Dank unserer energischen Überzeugungsarbeit beschloss die Kommission schließlich, einen Vorschlag für eine Richtlinie über Nichtdiskriminierung beim Zugang zu Waren und Dienstleistungen herauszubringen, die alle Gründe des Artikels 13 im Paket der erneuerten Sozialagenda abdeckt. richtung und der Religion oder der Weltanschauung über den AGEs Antwort auf den Vorschlag der Kommission für einen Richtlinienentwurf über die Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund des Alters beim Zugang zu Waren und Dienstleistungen Arbeitsplatz hinaus auszudehnen. Gemeinsam mit dem Die AGE-Mitglieder begrüßten ausdrücklich den Vorschlag der Europäischen Netz gegen Rassismus (ENAR), dem Europäischen Kommission für einen Richtlinienentwurf, um Diskriminierung Regionalverband des Internationalen Lesben- und Schwulen- zu bekämpfen und Gleichbehandlung für alle Bürgerinnen und verbands (ILGA-Europe) und dem Europäischen Jugendforum Bürger (einschließlich älterer Menschen) in den Bereichen (EJF) hat AGE wiederholt Druck auf die Europäische Kommission – Sozialschutz (Sozialversicherung und Gesundheitsversorgung), und insbesondere auf deren Präsidenten José Manuel Barroso Bildung und Zugang zu Waren und Dienstleistungen sowie deren – dahingehend ausgeübt, eine umfassende Richtlinie zu erar- Bereitstellung zu gewährleisten. AGE glaubt, dass die vorgeschla- beiten, die alle Diskriminierungsgründe des Artikels 13 einbezieht. gene Richtlinie den Schutz vor Diskriminierung verbessern wird. AGE hat wesentliche Informationen beigesteuert, um den Ebenso ist AGE der Auffassung, dass die vorgeschlagenen Kommissionsdienststellen zu helfen, diesen Gesetzestext zu Maßnahmen angemessen und vernünftig sind und allen entwerfen, und hat zudem der Kommission klare Empfehlun- Nutzern von Waren und Dienstleistungen, einschließlich älterer intensiv mit anderen EU-Nichtdiskriminierungsnetzen zusammen, um die Kommission zu überzeugen, neue Rechtsvorschriften vorzuschlagen, um den Schutz vor Diskriminierung aus Gründen des Alters, einer Behinderung, der sexuellen Aus- 16 Menschen, Rechtssicherheit geben würden. AGE konzentrierte Etienne Goulley von AGE Frankreich präsentierte die Ansich- ihre Lobbying-Tätigkeit darauf, die Mitgliedstaaten aufzufordern, ten von AGE bei der Anhörung des Europäischen Parlaments Artikel 2.6 und 2.7 der vorgeschlagenen Richtlinie schärfere über die Bekämpfung von Diskriminierung außerhalb des Kontouren zu verleihen, um sicherzustellen, dass Altersdiskrimi- Arbeitsmarktes. Er umriss die Ansichten der AGE-Mitglieder nierung angemessen angegangen wird. AGE befürchtet, dass, zu Artikeln 2.6 (Vorzugsbehandlung) und 2.7 (Unterschiede in sollte dies nicht geschehen, Artikel 2.6 zu unterschiedlichen der Behandlung beim Zugang zu Finanzdienstleistungen) im Auslegungen der Ausnahmeklausel durch die Mitgliedstaaten Text des Richtlinienvorschlags. Für beide Artikel sähe AGE führen könnte. Artikel 2.7, der Unterschiede in der Behandlung gern eine überzeugendere Formulierung des Textes, um aufgrund des Alters und einer Behinderung bei Finanz- und Unterschiede in der Behandlung lediglich in Ausnahmefällen Versicherungsprodukten zulässt, würde bedeuten, dass ältere zuzulassen, wenn bewiesen werden kann, dass Alter oder Menschen beim Zugang zu Finanz- und Versicherungsprodukten eine Behinderung das abgedeckte Risiko signifikant erhöhen. weiterhin unter ungerechtfertigter Diskriminierung zu leiden Es sollten präzise Daten in Bezug auf die Verwendung des hätten. AGE-Mitglieder haben sich bei ihren jeweiligen Alters als relevanten und bestimmenden Faktor gesammelt, Regierungen entschieden für die Annahme eines Vorschlags veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert werden. Außerdem eingesetzt, der die Interessen älterer Menschen besser schützt . sprach Etienne Goulley Artikel 5 über positive Maßnahmen an, da dies nach Auffassung von AGE besondere mit dem AGE fordert das Europäische Parlament Alter verbundene Nachteile kompensieren kann. auf, die Erweiterung des Nichtdiskrimi AGEs Lobbying und Überwachung des nierungsrechts zu unterstützen AGE hat ihre Mitglieder und externen Stakeholder mobilisiert, Fallrechts über Altersdiskriminierung damit sie ihre nationalen MdEPs darin bestärken, den Eigeninitia- Im Namen ihrer litauischen Mitglieder wirkte AGE dabei mit, tivbericht von Liz Lynne, MdEP und Vizepräsidentin der Inter- das litauische Parlament zu überzeugen, zugunsten des group on Ageing über Chancengleichheit und Nichtdiskrimin- Verbots von Diskriminierung aufgrund des Alters in seinem ierung, zu unterstützen. AGE befürwortete diesen Bericht nationalen Chancengleichheitsgesetz zu stimmen. AGE und nachdrücklich, da er eine EU-Richtlinie zur Bekämpfung von ihre litauischen Mitglieder beglückwünschen die litauische Diskriminierung außerhalb des Beschäftigungumfeldes verlangt. Regierung, da dieses Gesetz sicherstellen wird, dass junge AGE-Mitglieder erinnerten ihre MdEPs an die Vorteile, welche die und ältere Menschen in den Bereichen Beschäftigung, EU-Nichtdiskriminierungsgesetzgebung im Beschäftigungsbe- Bildung, Zugang zu Waren und Dienstleistungen und deren reich gebracht hat. Sie gaben indes zu bedenken, dass es mehr Bereitstellung gleiche Rechte genießen können. Gratulieren zu tun gelte, um die verschiedenen Formen der Diskriminierung möchte AGE auch ihrem slowakischen Mitglied Fórum pre anzugehen, denen sich ältere Menschen beim Zugang zu Waren pomoc starším, das zum erfolgreichen Ausgang eines Falls und Dienstleistungen gegenübersehen, und ermutigten die von Altersdiskriminierung beigetragen hat, in dem eine MdEPs zu verstehen, dass die Ausweitung der Nichtdiskriminie- Sozialarbeiterin um seine Hilfe gebeten hatte, als ihr Arbeit- rungsgesetze auf die Bereiche außerhalb des Beschäftigung- geber sie kurz vor dem offiziellen Rentenalter zu entlassen sumfelds ein bedeutsamer Schritt im Kampf gegen eine solche versuchte. Das Fórum versorgte sie mit Informationen und Diskriminierung wäre. Dies war erfolgreich, da sich der Ausschuss unterstützte sie, indem es ihren Arbeitgeber wegen für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten des EP zugunsten Altersdiskrimierung vor Gericht brachte und ihr den Arbeits- des Berichtsentwurfs aussprach und alle Kompromissänderungen platz erhalten konnte. diesen Ausschuss passierten. 17 Rechnungshof berücksichtigt AGEs Anfrage bezüglich WebsiteBezugnahme auf Altersgrenzen AGE-Aktivitäten im Bereich Mehrfachdiskriminierung AGE legte in einem vom European Roma Information Office Aufgrund der Bemerkung von Beschäfti- (ERIO) veranstalteten Seminar über Mehrfachdiskriminierung gungsexperten von AGE, dass einige ihre Empfehlungen in Bezug auf Mehrfachdiskriminierung vor. öffentliche Stellen- und Praktika-Anzei- In diesen Empfehlungen bat AGE um eine verstärkte Rolle gen auf den offiziellen Websites interna- unabhängiger Gleichstellungsgremien, die Förderung der tionaler Institutionen Altersgrenzen Bewusstseinsbildung für Mehrfachdiskriminierung und die enthalten, schrieb AGE an die Interna- Bereitstellung von Unterstützung der für die Durchführung des tionale Arbeitsorganisation, den Europäischen Wirtschafts- und Gesetzes verantwortlichen Personen und Gremien. Ebenso Sozialausschuss und den Europäischen Rechnungshof, um dies angesprochen wurden das Recht aller auf Gleichbehandlung, abzuklären. Der Europäische Rechnungshof antwortete AGE, sie die Notwendigkeit weiterer Forschung und die Berücksichti- würden ihre einschlägige Website abändern, und teilte Folgen- gung der spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit viels- des mit: „In diesem Zusammenhang kann ich Ihnen mitteilen, chichtigen Identitäten. AGE wird künftig eng mit ERIO zusam- dass der Absatz bezüglich der Altersgrenze seit Dezember 2005 menarbeiten, um mehr über die besonderen Herausforderungen nicht mehr Teil der geltenden Regeln ist, was die Beschäftigung zu erfahren, mit denen ältere Roma konfrontiert sind. von Praktikanten am Europäischen Rechnungshof betrifft.“ AGEs Standpunkt über finanzielle Eingliederung: Notwendigkeit einer Abschaffung der Altersgrenzen beim Zugang zu Finanzprodukten AGE und die Europäische Agentur für Grundrechte (FRA) AGE wurde bei der ersten Tagung der Grundrechteplattform im Oktober 2008 durch ihre griechischen und finnischen Anti diskriminierungs-Sachverständigen sowie von ihrem Sekretariat Die meisten Fälle von Ausschluss vom Zugang zu Finanzprodukten, vertreten. Diese Plattform dient als Forum für den Dialog und wie sie von AGE-Mitgliedern und Sachverständigen berichtet Informationsaustausch mit der Zivilgesellschaft. AGE begrüßt die werden, beziehen sich auf beim Zugang zu Versicherungs- und Rolle dieser Plattform bei der Sensibilisierung für Altersdiskrimi- anderen Finanzprodukten vorgeschriebene Altersgrenzen. Die nierung und der Sensibilisierung für Fragen im Zusammenhang AGE-Mitglieder fechten Altersgrenzen nicht an, wenn sie auf mit Rechten, die von direktem Belang für Europas ältere Bürger- zuverlässigen versicherungsstatistischen Daten gründen, was innen und Bürger sind. Auch begrüßt AGE, dass die von ihr vom Ergebnis her objektiv ist. AGE glaubt indes nicht, dass gemachten Vorschläge zur Förderung der Nichtdiskriminierung Entscheidungen, die den Ausschluss entscheidender und aufgrund des Alters in den Bericht der FRA über ihre öffentliche wachsender Segmente des Marktes zur Folge haben können, Konsultation in ihrem Arbeitsprogramm 2009 einbezogen wurden. der jeweiligen Versicherungsgesellschaft oder Gruppe von sollten, wenn sie nicht objektiv gerechtfertigt werden können. AGE baut ihre Zusammenarbeit mit Equinet weiter aus Diese Praxis wird angesichts unserer alternden Bevölkerung AGE hat ihre Zusammenarbeit mit Equinet, dem Europäischen bedeutende und negative wirtschaftliche und soziale Netzwerk spezialisierter Gleichbehandlungsgremien, weiter aus- Auswirkungen haben. AGE wird mit der Versicherungsbranche gebaut und den AGE-Mitgliedern die Rolle und Aktivitäten von zusammenarbeiten, um zu versuchen, eine geeignete Lösung Gleichbehandlungsgremien einschließlich deren Vorteile für zu finden und damit Altersdiskriminierung beim Zugang zu NROs auf europäischer und einzelstaatlicher Ebene deutlicher Versicherungsprodukten zu vermeiden. erläutert. Es wurde ein Factsheet als Informationswerkzeug für Versicherern im Kontext ihres Marketings überlassen werden 18 AGE-Mitglieder erarbeitet, das sie zur Zusammenarbeit mit ihren Menschen mit langjähriger und wertvoller Erfahrung enger in die jeweiligen nationalen Gleichbehandlungsgremien anregen soll. Gesellschaft einzubinden und so zur Förderung des aktiven Alterns Equinet und die Gleichbehandlungsgremien sind eine unver- beizutragen; erachtet, dass es Anstrengungen zu unternehmen zichtbare Quelle von Informationen und wertvolle Partner für die gilt, um alternde Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt einzubinden.“ gemeinsame Arbeit mit AGE-Mitgliedern bei der Überwachung des Fallrechts über Altersdiskriminierung. AGE fordert gleiche Rechte für ältere Frauen AGE legt eine Stellungnahme zur Verbesserung der Lage älterer Migranten vor Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März gab AGE eine AGE-Sachverständigengruppen der Bereiche Nichtdiskriminie- auf Gleichstellung in allen Bereichen ihres Lebens aufrief, rung, Beschäftigung, soziale Eingliederung und Gesundheit insbesondere in Bezug auf Beschäftigung und Zugang zu legten eine Stellungnahme zur Situation älterer Migranten in Gesundheitheitsversorgung. Wenige Mitgliedstaaten befassen Europa vor. AGE hält es für entscheidend, die Isolation und sich in angemessener Weise mit den besonderen Belangen Verletzlichkeit anzugehen, denen ältere Migranten angesichts älterer Frauen. Es sind Veränderungen in den ökonomischen, der derzeitigen Wirtschaftskrise häufig ausgesetzt sind. Gruppen sozialen und politischen Strukturen erforderlich, um eine echte der Zivilgesellschaft (wie Antirassismus-Organisatonen oder Chancengleichheit älterer Frauen sicherzustellen. AGE begrüßt Seniorenverbände) arbeiten nur selten an dieser Frage. AGE hält aus diesem Grund die Plattform des Weltfrauentages, um das es für wichtig, ältere Migranten als Gruppe zu ermächtigen und Bewusstsein für die Rechte der Frauen zu schärfen. Pressemitteilung heraus, die zu einer Sensibilisierung und mehr Aufmerksamkeit für ein Voranbringen der Rechte älterer Frauen ihnen zu helfen, sich stärker an den Gesellschaften, in denen sie leben, zu beteiligen. Dies setzt öffentliche Unterstützung für NROs voraus, die die Interessen älterer Migranten voranbringen und ihnen Dienstleistungen anbieten. Des Weiteren verlangt AGE dringend nach mehr wissenschaftlicher Forschung, um die Problems zu lenken, und ermutigt die Kommission, mehr auf AGE arbeitet mit dem Team der Studie „Medien & Vielfalt“ zusammen den Beitrag älterer Migranten einschließlich ihrer Mitwirkung an AGE leistete einen Beitrag zur Arbeit der Studie über Medien und Freiwilligentätigkeiten in ihren Gastländern zu achten. Vielfalt, deren Ziel es war, wirksame und innovative Medienprak- Aufmerksamkeit der Behörden auf das wirkliche Ausmaß des Erfolgreiches Ergebnis der Lobby-Arbeit von AGE zum Catania-Bericht über Grundrechte in der EU 2004-2008 tiken, die Diskriminierung angehen und Vielfalt fördern, zu ermitteln und in den Blickpunkt zu rücken. Die Studie verwies deutlich auf die Besorgnisse von AGE hinsichtlich der klischeehaften Darstellungen älterer Menschen durch die Medien. AGE hofft, AGE ist erfreut, dass für ihren Änderungsvorschlag an Artikel 162 dass die Ergebnisse das PROGRESS-Rahmenprogramm der des Catania-Berichts über die Situation der Grundrechte in der Europäischen Kommission – besonders mit Blick auf Nichtdis- Europäischen Union 2004-2008 gestimmt wurde. AGE hatte die kriminierung, Vielfalt und Gleichstellung der Geschlechter – Einbeziehung des Gedankens vorgeschlagen, dass die alternde stärken werden. „Age into Focus: a television toolkit“, ein von Bevölkerung als Chance gesehen werden müsse. Artikel 162 lautet Seniorenvereinigungen entwickeltes und von AGE empfohlenes jetzt wie folgt: „ist der Ansicht, dass die alternde Bevölkerung eine Toolkit, wurde in die von dem Projekt angeführten 50 Initiativen Herausforderung darstellt und als Chance gesehen werden muss, vorbildlicher Praktiken aufgenommen. 19 Beschäftigung und Freiwilligentätigkeit AGE fordert eine neue Urlaubsart, damit sich Arbeitnehmer frei nehmen können, um für pflegebedürftige Familienangehörige zu sorgen In ihrer Antwort auf die Konsultation der Kommission über die Vereinbarung von Berufs-, Privat- und Familienleben plädierte AGE für eine neue Urlaubsart, die es älteren Arbeitnehmern gestatten würde, sich frei zu nehmen, um für pflegebedürftige Familienangehörige sorgen zu können. AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent erklärt diesbezüglich Folgendes: „Dies ist die Gruppe, die einen wichtigen Beitrag leisten kann, für die aber Maßnahmen geschaffen werden müssen, die eine Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben ermöglichen.“ Besonders wichtig ist diese Art von Urlaub für Arbeitnehmerinnen in den späten mittleren Jahren, die so genannte ‚Sandwich-Generation’, die oft die Verantwortung für die Pflege ihrer alternden Eltern sowie für die Betreuung ihrer jungen Enkelkinder übernimmt. Nach Auffassung der AGE-Mitglieder bedarf es eines neuen Ansatzes hinsichtlich der Arbeitsorganisation, Arbeitsplatzflexibilität und Unterstützung für die Familienbedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern während ihres gesamten Lebenszyklus. AGE verfolgt sehr aufmerksam die Entwicklungen bei Flexicurity Beim Troika-Treffen im Januar legte AGE ihren Standpunkt zum Thema Flexicurity dar und unterstrich, wie wichtig es sei, einen Lebenslaufansatz anzuwenden, der es jedem ermöglicht, die notwendige Sicherheit zu genießen, um sich aktiv an einem flexiblen Arbeitsmarkt zu beteiligen. Zudem sollte die aktive Eingliederungsstrategie integrierender Bestandteil des Flexicurity-Ansatzes sein, wozu auch ein Mindesteinkommen für alle gehört. Nach den Worten von AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent sollten die Mitgliedstaaten, wenn sie die Flexicurity-Prinzipien anwenden, Beschäftigungs- und Sozialpolitiken auf der Grundlage der Solidarität zwischen den Generationen entwickeln. Deshalb sollte generationenübergreifende Solidarität zu einem horizontalen Ziel der erneuerten Sozialagenda werden. AGE brachte ein an das Informelle Treffen der Minister für Beschäftigung und Soziales gerichtetes Dokument in Umlauf, dessen Schlüsselbotschaften näher auf diese Punkte eingehen. AGE nahm auch an einem thematischen Seminar als Teil der Flexicurity-Mission teil. Die Kommission hat diese Mission mit dem Ziel geschaffen, verschiedene Länder zu besuchen, um zur Bewusstseinsbildung für Flexicurity-Fragen beizutragen und zu prüfen, wie sie diese Prinzipien in ihrem jeweiligen nationalen Umfeld umsetzen können. Gustav Skuthalla, finnisches Mitglied der AGE-Sachverständigengruppe Beschäftigung, leistete einen Beitrag zu einem thematischen Überprüfungsseminar im September 2008, in welchem die Kommission über die Ergebnisse kürzlich stattgefundener Besuche der Flexicurity-Missionen in Frankreich, Schweden, Finnland, Polen und Spanien berichtete. AGE antwortet auf die Folgenabschätzung der Kommission über Wirtschaftsmigration AGE legte ihre Antwort auf die Konsultation der Kommission zu ihrer Folgenabschätzung von Gemeinschaftsinstrumenten auf die Wirtschaftsmigration vor. In ihrem Beitrag vertrat AGE die Auffassung, die künftige Migrationspolitik der EU müsse Migrantenarbeit in langfristiger Perspektive sehen und auf die Zeit blicken, wenn diese Arbeitnehmer nicht mehr wirtschaftlich aktiv sein werden. Wenn man bei der Frage der Migranten nicht auch deren Bedürfnisse hinsichtlich Pflege, Wohnung, finanzieller Sicherheit und sozialer Eingliederung berücksichtigt, kann dies nachteilige Auswirkungen in Form zersplitterter Gesellschaften und sozialer Ausgrenzung älterer Migranten zur Folge haben. Deshalb forderte AGE die Kommission auf, eine Bewertung der langfristigen Bedürfnisse älterer Migrantenarbeitnehmer einschließlich derjenigen von Saisonarbeitern vorzunehmen. 20 Erfolgreiches Ergebnis des Lobbyings von AGE im Bereich Erwachsenenbildung diejenigen älteren Menschen ermöglicht, die länger berufstätig sein möchten oder müssen. 2009 werden die AGE-Sachverständigen weiter daran arbeiten, welche aktiven Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die Auswirkungen der wirtschaftlichen Rezession auf ältere Arbeitnehmer, die besonders anfällig für die negativen Folgen der Finanzkrise sind, zu mildern. Diese Empfehlungen werden als Input für den Jährlichen Fortschrittsbericht der Kommission verwendet werden, der für den zusätzlichen Informellen Gipfel im Mai 2009 in Prag vorbereitet © OKRA, Belgien Das Europäische Parlament hat Vorschläge von AGE in eine und Beschäftigungs- und sozialen Fragen gewidmet sein wird. schiedete Text enthält folgende Vorschläge von AGE: eine Bezug- AGE-Präsidentin Liz Mestheneos nimmt an AARP-Beschäftigungsveranstaltung zu den sich wandelnden Haltungen gegenüber älteren Arbeitnehmern teil nahme (Klausel 34) auf die Bedeutung der aktiven Einbeziehung AGE-Präsidentin Liz Mestheneos sprach beim Internationalen der Sozialpartner und anderer Stakeholder, einschließlich sozialer AARP-Forum zum Thema „Future workforce: New Strategies for NROs, eine Bezugnahme (Klausel 35), welche die Bedeutung des New Demographies” (Künftige Arbeitskräfte: Neue Strategien für Europäischen Sozialfonds (ESF) und anderer Strukturfonds bei der neue Demografien) im Juni 2008 über die Notwendigkeit, Erreichung des Ziels des lebenslangen Lernens für alle unterstre- Haltungen und Herangehensweisen gegenüber älteren Arbeit- icht, und eine Bezugnahme (Klausel 37), welche die Mitgliedstaat- nehmern zu ändern. Das bestehende Recht gegen Altersdis- en drängt, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die kriminierung im Beschäftigungsbereich reicht weder aus, ältere niedrigen Beschäftigungsquoten älterer Arbeitnehmer und ins- Arbeitnehmer in Beschäftigung zu halten, noch das durchschnit- besondere derjenigen unter ihnen anzugehen, die eine atypische tliche Renteneintrittsalter hinauszuzögern. Es bedarf der Berufslaufbahn hatten und denen es an IKT-Fertigkeiten fehlt. Umsetzung von Anreizen, mit denen die all die Gründe ange- Eigeninitiativ-Entschließung über „Erwachsenenbildung: Zum Lernen ist es nie zu spät” als Ergebnis des Lobbyings von AGEMitgliedern bei ihren nationalen MdEPs einbezogen. Der verab- gangen werden, die Menschen dazu veranlassen, früh in Rente AGE bewertet Nationale Reformprogramme zu gehen. Darüber hinaus bedarf es auf diese spezifische Alters- Die AGE-Sachverständigengruppe Beschäftigung nahm eine um ihre Umsetzung, um einen Wandel in der Haltung gegnüber Bewertung der Betrachtungsweise des Altersgrunds in den älteren Arbeitnehmern zu gewährleisten. Die Lage älterer Nationalen Reformprogrammen 2008-2010 vor. AGE erarbeitete Frauen, die bezahlte Beschäftigung mit Pflegeverantwortli- eine Reihe von Empfehlungen, die spezifisch darauf abzielen, die chkeiten für betreuungsbedürftige Angehörige kombinieren besonderen Herausforderungen anzugehen, denen sich ältere müssen, ist für AGE ein Bereich von besonderem Belang. Arbeitnehmer in der abflauenden Konjunktur gegenübersehen, Während der Konferenz lobte Belinda Pyke, Direktorin für wie beispielsweise die Überwindung institutioneller Hürden Gleichstellung in der Europäischen Kommission, die beim gleichberechtigten Zugang zu Beschäftigungsmögli- ausgezeichnete Zusammenarbeit mit NROs, wie beispielsweise chkeiten und der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit in einem AGE, und deren Bereitstellung von Nachweisen über Altersdis- Umfeld verstärkter Freisetzung von Arbeitskräften. Des Weiteren kriminierung. Besonders hilfreich, so kommentierte sie, sei für die forderte AGE eine flexible Beschäftigung und stufenweise Überlegungen der Kommission AGEs Beitrag zum Thema Pensionierung, was die Verlängerung des Erwerbslebens für Versicherung gewesen. gruppe abzielender Arbeitsmarktpolitiken und der Bemühung 21 AGE fördert Kampagne für Europäisches Jahr der Freiwilligenarbeit 2011 Verfahrensweisen in Bezug auf Vielfalt. Die Rolle der Lenkungs- Gemeinsam mit einem Bündnis europäischer NROs, die Millio- zu unterstützen und Feedback über die Entwicklung der nen Freiwilliger vertreten, drang AGE bei den europäischen vorgeschlagenen Instrumente zur Unterstützung von KMU Institutionen darauf, 2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilli- bei der Förderung von Vielfalt bereitzustellen. genarbeit zu erklären. Ein solches Europäisches Jahr werde das gruppe, an der AGE teilnahm, bestand darin, das Projekt Bewusstsein für den entscheidenden Beitrag schärfen, den Projekt ‘Consult in Europe’ Freiwillige zu unseren Gesellschaften leisten, und 2011 biete AGE war Partner beim ‚Consult in Europe’-Projekt, ein Leonardo hierzu eine passende Gelegenheit, da dies mit dem 10. da Vinci Projekt, um die Kompetenzen von Senioren in Europa Jahrestag des Internationalen Jahres der Freiwilligen der zu entwickeln und zu erhalten. Bei der Schlusstagung des Vereinten Nationen zusammenfallen würde. Die AGE-Mitglieder Projekts im September legte Chris Ball, Vorsitzender von AGEs betrieben sehr aktives Lobbying bei ihren jeweiligen MdEPs, Sachverständigengruppe Beschäftigung, die Sichtweise damit diese die im Europäischen Parlament zugunsten von älterer Arbeitnehmer dar. Zudem erörterten die Teilnehmer 2011 als Europäisches Jahr der Freiwilligenarbeit lancierte die Forschungsergebnisse über die Übertragbarkeit von Erklärung unterstützen. AGE beglückwünscht die 416 MdEPs, Kompetenzen und Erfahrungen von Führungskräften, die die diese Erklärung unterstützt haben, und ersucht die Kom- dann im späteren Leben eine Laufbahn als Berater beginnen. mission nun dringend, diesen Aufruf, 2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit zu erklären, aufzugreifen, da dies Mature@eu project helfen würde, den Beitrag anzuerkennen, den Freiwillige zur Gesellschaft leisten. AGE legte eine Broschüre vor, welche die Hindernisse anspricht, mit denen ältere Freiwillige konfrontiert sind, und erklärte, was verschiedene Akteure, einschließlich NROs, tun können, um freiwillige Tätigkeiten älterer Menschen zu erleichtern. 2009 wird AGE ihren Standpunkt zur Förderung der Freiwilligenarbeit von Senioren weiter entwickeln. AGE beteiligt sich an der Lenkungsgruppe des Projekts ‚Business Case für Vielfalt’ Mit Unterstützung von AGE gab Philip Bushill-Matthews, AGE wirkte an der Lenkungsgruppe der Kommission über die Ageing, im Juli 2008 einen Empfang zum Abschluss des Entwicklung des ‘Business Case für Vielfalt’ mit, die Teilnehmer mature@eu-Projekts. Das zweijährige Projekt „mature@eu - aus der europäischen Geschäftswelt, Sozialpartner und NROs Unterstützung von Arbeitgebern bei der Anwerbung und zusammenbrachte. Dieses Projekt im Jahr 2008 hatte sich Auswahl von Personen reifen Alters“, an dem AGE als Partner zum Ziel gesetzt, die gegenwärtige Situation der arbeit- mitwirkte, endete im Juli 2008. Ziel des Projekts war die splatzspezifischen und organisatorischen Vielfalt in den Entwicklung wirksamer altersdiverser Recruiting-Politiken Unternehmen und die Stellung des Lehrangebots zum für Arbeitgeber und Personalleiter. Eines der entwickelten Thema Vielfalt in Business Schools besser zu verstehen. Tools war eine Open Source E-Learning Plattform und eine Schlüsselergebnisse des Projekts waren die Entwicklung von Toolbox mit innovativem Schulungsmaterial wie Fallstudien, ‚Resource Tools’zur Unterstützung von KMU bei der Förderung Verfahrensweisen und vorbildlichen Praktiken. von Vielfalt und der Austausch vorbildlicher Praktiken und Europarlamentarier und Kopräsident der Intergroup on 22 Außerdem nahm AGE an der Eröffnungsbesprechung des entwickeln, um erwerbslose obere Führungskräfte bei neuen 2. mature@eu-Projekts teil. Dieses Projekt, das über ihrer Rückkehr auf den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Das 18 Monate läuft, möchte die Vorurteile angehen, die Projekt ist eine Partnerschaft zwischen drei Städten: Paris, gegen die Teilnahme älterer Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt Frankfurt und Stockholm. bestehen, eine Evidenzbasis über die Neuausrichtung von Recruiting-Politiken erstellen, wobei die Altersbarrieren bei Stellenanzeigen, Auswahl und Interview von Bewerbern überwunden werden und altersdiverse Arbeitgeber AGE präsentiert Sichtweisen älterer Arbeitnehmer im Rahmen der Beschäftigungswoche 2008 externen Stakeholdern vorgestellt werden. AGE wird eine Mehrere Beschäftigungsexperten aktive Rolle bei der Verbreitung der Entwicklungen und von AGE nahmen an der Beschäfti- Erkenntnisse dieses Projekts spielen. gungswoche im Juni 2008 teil. Liz Mestheneos, AGE-Präsidentin und AGE nimmt an Sitzung des Projekts Senior Competence teil Vertreterin von Hellas 50+ (Griechen- Etienne Goulley, Mitglied von AGE Frankreich und lebenslangen Lernens für ältere Arbeitnehmer und über Vertreter des Verwaltungsrates von AGE, nahm im Namen die Gründe, warum AGE an der Verbesserung der von AGE an einer internen Besprechung für Senior Com- Möglichkeiten für ältere Lernende gelegen ist. Chris Ball, petence Partner teil. Er erörterte mit den Projektpartnern Vorsitzender der AGE-Sachverständigengruppe Beschäfti- aus Paris, Frankfurt und Stockholm, wie AGE die gung, legte AGEs Sichtweise in Bezug auf aktives Altern Erwartungen und Interessen älterer Arbeitnehmer auf dar. In der diesbezüglichen Ausstellung machte AGE EU-Ebene fördert. Das Senior Competence-Projekt ist zudem neueste Publikationen verfügbar. land), sprach über die Vorteile des bestrebt, innovative Maßnahmen zu bewerten und zu Soziale Eingliederung AGE arbeitet an der Frage der Energiearmut älterer Menschen Privatisierungen im Energiesektor und dessen Versorgungs- AGE-Mitglieder aus der Sachverständigengruppe Soziale der Heizungrechnungen zu analysieren. AGEs Fragestellung Eingliederung (SIEG) betrachteten die Schwierigkeiten einer fügte sich in eine größere Lobbying-Kampagne unter wachsenden Zahl älterer Menschen, darunter vor allem ein- Federführung des EAPN (Europäisches Netzwerk zur kommensschwache Rentner, ihre Energie- und Heizungs- Armutsbekämpfung) zur Bekämpfung von Energiearmut. rechnungen zu bezahlen. Die derzeitige Finanz- und Wirt- Als Beitrag zu den EAPN-Aktionen richtete AGE einen Brief schaftskrise wird das Problem sogar weiter verschärfen, da an die Mitglieder des Europäischen Parlaments mit der Bitte, immer mehr europäische Haushalte, einschließlich älterer eine Erklärung zum Angehen der Energiearmut als Teil des Menschen, es sich nicht mehr werden leisten können, ihre EU-Energiepakets zu unterstützen. AGE wird weiteres Wohnungen zu vernünftigen Kosten angemessen warm zu Beweismaterial über die Brennstoffarmut älterer Menschen halten. Deshalb begannen die SIEG-Sachverständigen, die zusammentragen und prüfen, wie sich diese spezifische Auswirkungen der kürzlich erfolgten Deregulierungen und Form der Armut am besten angehen lässt. diensten auf ältere Menschen unter dem Gesichtspunkt 23 AGEs Aufruf am 17. Oktober, dem Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut zu setzen und sie über die Projekte zu informieren, die sie gerade Am Vorabend des Internationalen Tages gegen Armut veröffentli- Armut und soziale Ausgrenzung auf dem Laufenden zu halten. chte AGE eine Pressemitteilung unter dem Titel „Zeit, die Armut durchführen. Es wird eine interaktive Website erstellt werden, um Besucher über die Projekte der AGE-Mitglieder im Kampf gegen älterer Menschen und insbesondere älterer Frauen!“ Heutige AGE-Analyse der NSB 2008 über soziale Eingliederung und künftige Einkommen älterer Menschen, die sich auf indivi- AGE-Sachverständigengruppen der Bereiche soziale Einglieder- duelle Ersparnisse verlassen, sind angesichts der wirtschaftlichen ung, Renten sowie Gesundheit und Langzeitpflege erarbeiteten Schwankungen und der Spekulationen an den Finanzmärkten eine kritische Bewertung der Nationalen Strategieberichte 2008 bedroht. Mit steigender Arbeitslosigkeit und dem Wertverlust (NSB), wobei sie die politischen Verpflichtungen seitens der privater Altersvorsorge liefert die derzeitige Finanzkrise sogar Regierungen aus der Perspektive der Bedürfnisse älterer Men- noch Beweise zugunsten einer Beibehaltung der indexierten schen unter die Lupe nahmen. AGEs Bewertung gründet auf staatlichen Renten als Weg zur Absicherung der finanziellen den Aussagen älterer Menschen vor Ort, da mehrere AGE-Mit- Zukunft der Menschen. AGE rief die Europäische Union und die glieder mit in Armut und/oder sozialer Ausgrenzung lebenden Mitgliedstaaten dringend auf, konkrete Initiativen zu ergreifen, älteren Menschen örtliche partizipatorische Workshops veran- einschließlich legislativer Maßnahmen, um zu vermeiden, dass stalteten. AGE betrachtet dies als eine Gelegenheit, die authen- die verletzlichsten Gruppen der Gesellschaft, wie beispielsweise tische Stimme älterer Bürgerinnen und Bürger aus dem örtlichen ältere Menschen, von der Krise sowie deren Spätfolgen Rahmen bis zu den nationalen politischen Entscheidungsträgern unverhältnismäßig hart getroffen werden. zu bringen, um diesen zu einem besseren Verständnis der Prob- unter den verletzlichsten Gruppen anzugehen, einschließlich leme zu verhelfen, mit denen viele ältere Menschen in ihrem AGE wirkt aktiv an den Vorbereitungen zum Europäischen Jahr der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010 mit täglichen Leben konfrontiert sind. AGEs Standpunkt wird Anfang Der Rat hat 2010 zum Europäischen Jahr der Bekämpfung von 2009 sowie während des Europäischen Jahres der Bekämpfung Armut und sozialer Ausgrenzung erklärt. AGE ist der Auffassung, von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010 benutzt werden. 2009 endgültig formuliert und einzelstaatlichen Ministern, der Kommission und dem Europäischen Parlament übersandt werden. Er wird in AGE-Kampagnen zur Europawahl im Juni dass diese Initiative den Bemühungen der EU zur Förderung einer integrativeren Gesellschaft mehr Sichtbarkeit und Effizienz verleihen wird. AGE-Mitglieder beginnen jetzt mit den Vorbereitungen der Aktivitäten zur Feier dieses Jahres. Die AGE-Sachverständigengruppen der Bereiche soziale Eingliederung und Sozialschutz beraten über mehrere Beispiele möglicher Aktionen, die das ganze Jahr hindurch unternommen werden können. AGE plant, eine Petition für Rechtsmaßnahmen über Armut auf EU-Ebene auf den Weg zu bringen. AGE wird ihre Aktion mit dem EAPN koordinieren und ihre Mitglieder ermutigen, Bündnisse mit EAPN-Mitglieder auf einzelstaatlicher Ebene einzugehen. Des Weiteren wird AGE ihre Mitglieder dazu anregen, sich mit ihren nationalen Umsetzungsgremien (NIB) in Verbindung The 7th Round Table on Poverty and 24 Der 7. Runde Tisch über Armut und soziale Ausgrenzung Start des InclusAGE-Projekts – Debatte über die Bedürfnisse älterer Menschen AGE nahm am 7. Runden Tisch teil, der dieses Jahr in INCLUSage, ein neues Projekt unter der Marseille (Frankreich) stattfand. Während der Diskussionen Federführung von AGE, wurde in der Konferenz forderte AGE – gemeinsam mit anderen Anknüpfung an AGEs Projekt für soziale sozialen NRO – einen breiter gefassten Ansatz zu aktiver Eingliederung 2005-2007 auf den Weg Eingliederung, der nicht allein auf einer Arbeitsaktivierungs- gebracht. Das Projekt strebt die Förderung politik, sondern auch auf Mindesteinkommenssystemen teilnahmeorientierter Debatten auf lokaler und Landesebene über basiert. Letztere dürften von den Mitgliedstaaten nicht als Mehrfachaspekte von Armut und sozialer Ausgrenzung an, mit eine „passive Maßnahme“ wahrgenommen werden, denen ältere Menschen konfrontiert sind. Es werden zwei na- erklärten NRO. tionale Sensibilisierungstreffen veranstaltet: eines, um den 29. April, den Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Gener- Im Vorfeld des 7. Runden Tisches über Armut und soziale ationen, besonders zu kennzeichnen, während das andere um Ausgrenzung sandte AGE den EU-Ministerien für Beschäfti- den 1. Oktober – den Internationalen Tag der älteren Menschen gung, Soziale Angelegenheiten und Gesundheit sowie der der Vereinten Nationen – herum stattfinden wird. Langfristiges Kommission einen offenen Brief, der die Ansichten ihrer Ziel von INCLUSage ist es, einen effizienten permanenten Konsulta- Mitglieder im Hinblick auf die Prinzipien und die Umsetzung tionsprozess mit relevanten politischen Entscheidungsträgern aktiver Eingliederungspolitiken darlegte. AGE drängte die auf allen Ebenen einzuleiten. Das Projekt wird durch Partner aus Minister, die aktive Eingliederungsstrategie als Instrument sieben Mitgliedstaaten umgesetzt und über einen Zeitraum von zu nutzen, um nicht allein ältere Arbeitnehmer wieder in zwei Jahren laufen. AGEs Rolle ist es, zu koordinieren und Empfeh- den Arbeitsmarkt zu integrieren, sondern auch diejenigen lungen zur Entwicklung einer Methodologie zu erarbeiten, die zu unterstützen, die ständig vom Erwerbsleben ausge- mit allen Mitgliedern geteilt werden kann, um einen intensiven schlossen sind. In diesem Brief wurde betont, dass AGE- Dialog innerhalb der Zivilgesellschaft in Gang zu setzen. AGE wird Mitglieder die Offene Methode der Koordinierung und ihre Mitglieder bei ihren Bemühungen um Zugang zu einer deren nationale Strategien benutzen werden, um die EU-Finanzierung und eine Beteiligung an EU-Projekten mit Aktionen der Mitgliedstaaten zu überwachen. Die AGE- direkter Relevanz für ihre Interessen weiter unterstützen. Sachverständigengruppe Soziale Eingliederung (SIEG) wird ob mit dem vorgeschlagenen Politikmix die Arbeitsak- AGEs Anwort auf die Mitteilung über die Stärkung der Offenen Methode der Koordinierung tivierung älterer Menschen gestärkt und die Armut unter AGE antwortete auf die Mitteilung der Europäischen Kommission älteren Menschen, denen keine andere Wahl bleibt, als zu über die Stärkung und Straffung der Offenen Methode der Koor- arbeiten, bekämpft werden kann. AGE wird mit den dinierung (OMK), die in das am 2. Juli 2008 vorgestellte Paket der Netzwerken zur Armutsbekämpfung sowohl auf erneuerten Sozialagenda aufgenommen wurde. AGE strebt nach europäischer wie auf einzelstaatlicher Ebene mit Blick auf einem starken und dauerhaften Engagement seitens der eine verstärkte soziale Eingliederung älterer Menschen Kommission und der Mitgliedstaaten, um die Soziale OMK als die zusammenarbeiten. angemessenste und vielversprechendste Methode im Bereich auch weiterhin die Umsetzung der aktiven Eingliederungsstrategie auf nationaler Ebene verfolgen, um zu sehen, der Sozialpolitik auf EU-Ebene zu fördern und die Ziele der sozialen Eingliederung und der sozialen Absicherung wirksam in alle einzelstaatlichen Politiken einzubinden. 25 Sozialschutz AGE leistet Beitrag zur Peer Review über „Öffentliche Informationen über Rentensysteme und Änderungen in Rentensystemen“ AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent nahm an der Peer Review in Bezug auf „Öffentliche Informationen über Renten- maßnahmen drängen, die allen Finanzinstituten mehr Transparenz und gesunde Governance-Regeln vorschreiben. 2009 wird AGE zudem die Ansichten ihrer Mitglieder zum gesetzlichen Rentenalter sammeln, um einen AGEStandpunkt zu dieser Frage zu erarbeiten. 2008 in Polen stattfand. Sie legte AGEs Vorschläge darüber AGE aktualisiert ihre Broschüre über Renten vor, wie man heutigen und künftigen Rentnern verlässliche Die Sachverständigengruppe Sozialschutz (SPEG) aktualisiert und transparente Informationen über den Erwerb ihrer AGEs 2005 herausgegebene Erklärung über Rentenreformen. Rentenansprüche geben kann. Anne-Sophie Parent erk- Die überarbeitete Fassung sollte im März 2009 verfügbar lärte, AGE-Mitglieder möchten, dass Regierungen und sein. Im Anschluss an die Bewertung der Nationalen Strate- private Einrichtungen wie Rentenfonds ihrer Pflicht nach- gieberichte über Sozialschutz und Renten beschlossen die kommen, den Bürgern während ihrer gesamten Berufslauf- SPEG-Sachverständigen, den Standpunkt von AGE zugun- bahn umfassende und transparente Informationen in einem sten starker, staatlich kontrollierter Rentensysteme, die so allen zugänglichen Format bereitzustellen. Alten- und genannte 1. Säule, erneut als bestes Mittel herauszustellen, Seniorenorganisationen sollten zudem in einen Bürgerdialog Rentner mit einem hinreichenden Einkommen zur Beibe- auf nationaler Ebene einbezogen werden, um Einführung, haltung ihrer Lebensqualität zu versorgen. Die Finanz- Umsetzung, Management und Monitoring von Rentensys- marktkrise lässt noch deutlicher hervortreten, dass temreformen zu beeinflussen. Zusatzrenten (2. und 3. Säule) die Verantwortung des Staates systeme und Änderungen in Rentensystemen“ teil, die im Mai bei der Altersversorgung nicht ersetzen können. Des AGEs Antwort auf die Konsultation der Kommission über die Harmonisierung von Solvenzregeln Im Dezember 2008 antwortete AGE auf die Konsultation der Kommission über die Harmonisierung der von Artikel 17 der IORP-Richtlinie erfassten Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (IORPs). AGEs auf dem Input der Sachverständigengruppe Sozialschutz (SPEG) basierende Antwort unterstrich die Rolle des Staates bei der Sicherung der Bereitstellung gesetzlicher Altersversorgungssysteme (1. Säule), so dass Rentner im Alter ein angemessenes Einkommensniveau erhalten, um in Würde zu leben. Die Debatte über die Rentenadäquanz durch zusätzliche Systeme ist für AGE angesichts des heutigen finanziellen und wirtschaftlichen Umfelds von großer Bedeutung. AGE wird weiter auf Sofort- Weiteren wird die aktualisierte Erklärung zu den Renten bei ihrem Blick auf Alterseinkommen, gleichberechtigten Zugang zu Renten, Erhöhung der Mobilität der Arbeitskräfte und Portabilität der Renten auch dem Aspekt der generationenübergreifenden, kollektiven Verantwortung Rechnung tragen. Außerdem wird sie Mechanismen ansprechen, um die Insolvenz von Rententrägern der 2. und 3. Säule zu verhindern, sowie die Finanzkompetenz und die Weiterverfolgung von in den Mitgliedstaaten im Gang befindlichen Rentenreformen zu fördern. AGE wird in dieser Broschüre die Notwendigkeit hervorheben, eine starke Altersversorgung der 1. Säule als Voraussetzung für ein angemessenes Alterseinkommen aufrechtzuerhalten. 26 AGEs Beitrag zum Europäischen Rentenforum Gelegenheit, um die Mitgliedstaaten aufzurufen, starke AGE war mehrere Jahre lang Mitglied des Europäischen da diese die Haupteinkommensstütze für ältere Menschen Rentenforums und wird jetzt im Forum durch AGE- liefern, die es sich nicht leisten können, in Zusatzrentenver- Direktorin Anne-Sophie Parent vertreten. AGE sandte eine sicherungen einzuzahlen, und hinsichtlich der Einhaltung Antwort auf die von der Kommission organisierte Konsultation von Rentenversprechen das sicherste System sind, wie die über die Harmonisierung der von Artikel 17 der IORP- derzeitige Finanzkrise deutlich bewiesen hat. Altersversorgungssysteme der ersten Säule beizubehalten, Richtlinie abgedeckten und auf grenzüberschreitender Basis tätigen Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (IORPs) geltenden Solvenzregeln. AGE ergriff diese Gesundheit AGE-Kampagne für ein Handeln zur Prävention des Missbrauchs älterer Menschen DAPHNE-Projekt angenommen Das von AGE und einer Gruppe von Partnern unter dem Programm DAPHNE III vorgelegte zweijährige Projekt ist ang- In Anlehnung an die erfolgreiche Kam- enommen worden. Auf vorhandene Beispiele guter Praxis auf- pagne zum Handeln veranstaltete die bauend, wird dieses über zwei Jahre laufende Projekt Empfeh- Europäische Kommission im März 2008 lungen aus der Sichtweise älterer Menschen über Maßnahmen die erste europäische Konferenz über die entwickeln, die in die Wege geleitet werden können, um den Prävention des Missbrauchs und der Missbrauch älterer Frauen zu verhindern und dagegen anzuge- Vernachlässigung älterer Menschen. Eine hen. Außerdem wird das Projekt darauf abzielen, eine große Delegation von AGE-Mitgliedern „Europäische Charta der Rechte älterer Menschen, insbesondere und Sachverständigen nahm an dieser von Frauen, die Langzeitpflege und Beistand benötigen“, sowie Veranstaltung teil und begrüßte die ein Toolkit zu entwickeln, um zu erklären, worum es sich beim Handlungsvorschläge der Kommission. Missbrauch älterer Menschen handelt, wie dieser verhindert Im Rahmen der Konferenz lancierte AGE eine Broschüre mit werden kann und welche Politiken sich für dessen Bekämpfung ihrem Aufruf zum Handeln unter dem Titel: „Missbrauch älterer als nützlich erwiesen haben. Eine aus Vertretern aller 11 Partner Menschen – eine ernste Sorge für die EU“. Zudem ergriff AGE die bestehende Lenkungsgruppe wird das Projekt leiten. Am Ende Gelegenheit des 3. jährlichen Welttages zur Bewusstseinsbil- des Projekts wird AGE die Charta und das Toolkit politischen dung für den Missbrauch älterer Menschen am 15. Juni 2008, um Entscheidungsträgern im Rahmen eines Seminars vorstellen, an zu verstärktem Handeln auf einzelstaatlicher und EU-Ebene dem die Intergroup on Ageing des Europäischen Parlaments, aufzurufen. AGE wird die Kommission weiter darum ersuchen, verschiedene Generaldirektionen der Europäischen Kommis- eine umfassende EU-Strategie zur Verhütung des Missbrauchs sion, der Sozialschutzausschuss, der Ausschuss der Regionen älterer Menschen und zur Gewährleistung der Qualität der und das CEN (Europäisches Komitee für Normung) mitwirken Langzeitpflege für ältere Menschen zu verabschieden. werden. Die Dokumente werden von AGE-Mitgliedern auch 27 dazu benutzt, ihre nationalen politischen Entscheidungsträger Regierungen ein Weg nach vorn sein, um die Mitwirkung der zu ermutigen, solide Leitlinien und Strategien zur Prävention des Öffentlichkeit an Politiken und Programmen für Patientensicher- Missbrauchs älterer Menschen zu verabschieden. heit zu verbessern. Dies würde zu einem besseren Verständnis der Ursachen befähigen, die zu körperlichen Schäden bei AGE betrieb erfolgreiches Lobbying zur Beeinflussung des Pharmapakets Patienten führen, und es würde die Entwicklung von Lösungen Dank des erfolgreichen Lobbyings von AGE und einer großen AGE erfreut zu hören, dass die Europäische Kommission im Gruppe von NROs im Bereich des Gesundheitswesens hat die Dezember 2008 eine Mitteilung und einen Vorschlag für eine Kommission das Pharmapaket durch Berücksichtigung der Ratsempfehlung über Patientensicherheit mit spezifischen Anliegen der Bürger maßgeblich verbessert. AGE ging sehr Maßnahmen, welche die Mitgliedstaaten zur Verbesserung der entschieden gegen die früheren Vorschläge für das Pharmapa- Patientensicherheit ergreifen können, verabschiedet hat. zum Angehen unsicherer Behandlungen gestatten. Deshalb war ket vor und sandte gemeinsam mit anderen Gesundheits-NROs des Vorschlags der Kommission Ausdruck zu verleihen, laut der AGE begrüßt Europäischen Pakt für psychische Gesundheit und Wohlbefinden es der Pharmaindustrie gestattet sein soll, bei Patienten direkt mit AGE begrüßte die Begründung des Europäischen Pakts für psy- Informationen über rezeptpflichtige Arzneimittel zu werben. chische Gesundheit und versprach ihre Unterstützung von Gegenwärtig ist dies durch EU-Recht verboten. Dank dieser Maßnahmen, die zur Förderung einer besseren psychischen Kampagne ist es gelungen, die Kommission zur Überarbeitung Gesundheit für alle umgesetzt werden. AGE-Direktorin Anne- ihres Vorschlags zu bewegen. Allerdings macht uns das vorge- Sophie Parent sprach auf der europäischen Konferenz zu psy- schlagene Pakets noch in mancherlei Hinsicht Sorgen, weswe- chischer Gesundheit über die verschiedenen Faktoren, die gen es weiterer Lobbying-Arbeit bedarf, um zu gewährleisten, ältere Menschen anfälliger für psychische Gesundheitsprob- dass die kommerziellen Interessen der pharmazeutischen Indus- leme machen, sowie darüber, was die EU tun kann, um den trie nicht schwerer wiegen als die Gesundheitsbedürfnisse der Mitgliedstaaten zu helfen, das Wohlbefinden älterer Menschen Bürgerinnen und Bürger. Als Netzwerk, das die größte Gruppe zu fördern. Zusätzlich zu den im EU-Pakt aufgeführten Empfeh- von Verbrauchern rezeptpflichtiger Arzneimittel vertritt, bemüht lungen entwickelte AGE Empfehlungen dazu, wie die sich AGE darum, wirksam die Interessen älterer Menschen und vorhandenen EU-Finanzmittel für Maßnahmen zugunsten der Patienten zu vertreten und das Bewusstsein für die potenziellen psychischen Gesundheit, wie das 7. Rahmenprogramm, die Gefahren einer solchen Initiative zu schärfen. Offene Methode der Koordinierung über Sozialschutz/soziale einen Brief an Präsident Barroso, um ihren Sorgen hinsichtlich Eingliederung, der Europäische Sozialfonds, die Gesund- AGE antwortet auf öffentliche Konsultation über Patientensicherheit heitsstrategie und das Grundtvig-Programm, genutzt werden AGE antwortete auf die öffentliche Konsultation über Patienten- mission bei der Umsetzung des EU-Paktes für psychische sicherheit in der Europäischen Union. Es obliegt den Regierungen Gesundheit und Wohlbefinden Berücksichtigung finden werden. können. Wir hoffen, dass unsere Empfehlungen von der Kom- zu gewährleisten, dass Patienten Zugang zu sicherer und Nach Auffassung von AGE könnte die Zusammenarbeit zwischen AGE drängt Mitgliedstaaten, Altersgrenzen beim Zugang zur kostenlosen Brustkrebsvorsorgeuntersuchung zu beseitigen Bürgern, Organisationen der Zivilgesellschaft, Erbringern von Anlässlich des Internationalen Brustkrebstages rief AGE die Gesundheitsdienstleistungen, informellen Pflegepersonen und Mitgliedstaaten auf, den diskriminierenden Altersgrenzen vertrauenswürdiger Gesundheitsversorgung haben, und dafür zu sorgen, dass körperliche Schäden bei Patienten in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen sowie zu Hause reduziert werden. 28 ein Ende zu setzen, denen sich ältere Frauen beim Zugang zur kostenlosen Brustkrebsvorsorgeuntersuchung gegenübersehen, und ihren Zugang zu Vorsorgeprogrammen und hochwertiger Behandlung zu erleichtern. „Gesundheits- und Sozialfürsorgepolitiken in Bezug auf Brustkrebsdiagnose und behandlung dürfen ältere Frauen nicht diskriminieren. Patienten sind entsprechend ihrer Bedürfnisse und des ihnen daraus entstehenden Nutzens zu behandeln, statt auf der Basis ihres Alters,” erklärte die Direktorin von AGE. Deshalb begrüßt AGE die Rolle des Internationalen Brustkrebstages, der die Rechte älterer Frauen auf Vorsorgeuntersuchung und Behandlung hervorhebt. In einem Brief an Kommissarin Vassiliou gab AGE der Kommission eine Reihe von Empfehlungen über ältere Menschen, die bei der Erarbeitung neuer Leitlinien zur Brustkrebsvorsorge berücksichtigt werden sollten. Zudem wurde ein Artikel von AGE über Altersdiskriminierung beim Zugang zu Brustkrebsvorsorgeuntersuchungen im Gerontechnology Journal (November 2008, BD. 7, Nr. 4) veröffentlicht. AGE veröffentlicht Standpunkt zum Thema ältere Migranten und Zugang zu Gesundheitsfürsorgeund Langzeitpflegediensten AGEs Sachverständigengruppe über Gesundheitsfürsorgeund Langzeitpflegedienste gab ein Forschungspapier bezüglich der Haupthürden heraus, denen sich ältere Migranten beim Zugang zu Gesundheitsfürsorge- und Langzeitpflegediensten gegenübersehen. Die heutigen europaweiten Tendenzen in der Familienbetreuung wirken sich auch auf Migrantenfamilien aus. AGE betrachtet es als wichtig, dass politische Entscheidungsträger einen breiten Zugang zu allgemeinen Dienstleistungen zuwege bringen und in einigen Fällen gezielte Dienstleistungen für Gruppen spezifischer ethnischer Minderheiten schaffen. Überdies skizziert das Dokument die wichtigsten Empfehlungen an die Europäische Union und die Mitgliedstaaten, wie sie den Zugang zur Gesundheits- und Sozialfürsorge für ihre älteren Migranten erleichtern können. AGE antwortet auf Arbeitsplan 2009 über Gesundheits- und Verbraucherschutz der Europäischen Kommission Die von der Europäischen Kommission herausgegebene vorbereitende Orientierung vermittelt einen Überblick darüber, was die Europäische Union im kommenden Jahr zu tun plant, und folgt den drei Strängen des zweiten gemeinschaftlichen Aktionsprogramms im Gesundheitsbereich (2008-13): 1) Gesundheitssicherheit; 2) Gesundheitsförderung und 3) Gesundheitsinformation. AGE hob hervor, es sei äußerst wichtig, dass die EU weiter in diesen drei Bereichen arbeitet, sie sollte jedoch bei der Entwicklung ihres Aktionsplans 2009 einen ganzheitlichen und auf den gesamten Lebenslauf ausgerichteten Ansatz verfolgen. Ein Lebenslaufansatz spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um eine gute Gesundheit für alle in einer alternden Gesellschaft zu ermöglichen. © Mitglieder des La Sallian Badminton Clubs in Dublin genießen einen aktiven Lebensstil mit Go for Life, Age & Opportunity Sportprogamm für ältere Leute (Foto: Sportsfile) Die Intergroup on Ageing veranstaltete eine Konferenz zum Thema „Mainstreaming des gesunden Alterns in der erneuerten Sozialagenda” mit Unterstützung von AGE und EPHA Zwei Kopräsidenten der Intergroup on Ageing, Lambert van Nistelrooij, MdEP, und Claude Moraes, MdEP, veranstalteten im Oktober 2008 eine Debatte im Europäischen Parlament in Brüssel mit Unterstützung von AGE und der Europäischen Allianz für öffentliche Gesundheit (EPHA - European Public Health Alliance). Bei der Debatte ging es um die spezifischen politischen Maßnahmen im Paket der erneuerten Sozialagen- 29 da zur Förderung eines längeren und gesünderen Lebens bei älteren Menschen in Europa. AGE begrüßte die während der Konferenz eingegangenen Verpflichtungen der künftigen tschechischen und schwedischen Ratspräsidentschaften, die Die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) lädt AGE ein, sich um Beraterstatus zu bewerben Die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) entwickelt Zusammenarbeit sowie Maßnahmen auf europäischer Ebene einen Rahmen zur Interaktion, um die Einbindung von zu unterstützen, welche die Verbesserung des Lebens älterer Patienten- und Verbraucherorganisationen in ihre Aktivitä- Menschen zum Ziel haben. AGE forderte die Kommission auf, ten zu unterstützen. EMEA hat AGE aufgefordert, sich um die Mitgliedstaaten zu ermutigen, ältere Menschen als eine einen Beraterstatus zu bewerben, um in diesem Forum die Zielgruppe in ihre Präventions- und Förderaktivitäten im Stimme der älteren Menschen zu vertreten. AGE ist erfreut Gesundheitsbereich einzubeziehen und eine europäische über das Interesse von EMEA an ihrer Arbeit und hofft, dass Strategie für gesundes Altern zu entwickeln. Des Weiteren ihre Bewerbung positiv aufgenommen wird. AGE freut sich wurde in der Debatte die Richtlinie über grenzüberschrei- darauf, mit EMEA zum Nutzen älterer Menschen in der EU tende Gesundheitsversorgung erörtert, über die 2009 abgestimmt wird. Gemeinsam mit EPHA schlug AGE Änderungen an dieser Richtlinie vor. AGE setzt Zeichen zum ersten Europäischen Antibiotika-Tag am 18. November zusammenzuarbeiten und die Art von älteren Patienten benötigten Informationen zu fördern und zu ermitteln, in welchen Bereichen diese verbessert werden sollten. Außerdem setzt sich AGE zum Ziel, einschlägige EMEA-Informationen bei ihren Mitgliedern zu verbreiten und das Bewusstsein für die in Bezug auf Arzneimittel für ältere Menschen und deren Anwendung geleistete Arbeit zu schärfen. In Beantwortung AGE begrüßte den ersten Europäischen Antibiotika-Tag am eines Schreibens, das AGE und die Gesellschaft für Geriatrie 18. November 2008, der darauf zielt, Patienten und Erbringer der Europäischen Union (EUGMS) an EMEA sandten, hat die von Gesundheitsdienstleistungen über die Bedeutung Agentur kürzlich eine spezifische Website über geriatrische eines verantwortungsvollen Umgangs mit Antibiotika zu Arzneimittel eingerichtet. informieren. „Ältere Menschen und Erbringer von Gesundheitsdienstleistungen müssen für das Risiko einer unvernünftigen Anwendung von Antibiotika und die mit dem übermäßigen Konsum solcher Arzneimittel verbundenen potenziellen Probleme sensibilisiert werden“, kommentierte AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent, „doch sie müssen sich auch der besonderen Bedürfnisse älterer Patienten bewusst sein, die stärker in Gefahr sind, Komplikationen zu entwickeln, wenn sie an Grippe erkranken, und für die mitunter die präventive Einnahme von Antibiotika notwendig sein kann.“ Deshalb forderte AGE das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und die Mitgliedstaaten auf, gezielte Kampagnen zur Förderung einer adäquaten Anwendung von Antibiotika für ältere Menschen zu entwickeln. AGE arbeitet mit dem ECDC zusammen, um eine rationellere und effizientere Verwendung von Antibiotika für ältere Menschen zu fördern. Gemeinsamer Beitrag von AGE zur öffentlichen Konsultation mit Blick auf die Haushaltsüberprüfung 2008/2009 Als Teil des European Health Policy Forum (EUHPF) antwortete AGE auf die öffentliche Konsultation mit Blick auf die Haushaltsüberprüfung 2008/2009. In seiner Antwort forderte das EUHPF einen EU-Haushalt, der die im LissabonVertrag verankerten europäischen Werte und politischen Prioritäten widerspiegelt. Der Gesundheit kommt eine entscheidende Rolle zu, wenn es darum geht, Europas volles Potenzial für Wohlstand, Solidarität und Sicherheit zu verwirklichen. Es gilt, ein gutes Gleichgewicht zu erreichen, indem man die Gesundheit selbst verbessert und Gesundheit als den entscheidenden Teil der Lösung für die Bewältigung der Herausforderungen wertet, denen sich Europa heute 30 gegenübersieht. Die wachsende Zahl älterer Menschen in und Wohnheime für ältere Menschen zu verfügen. Die Kommis- Europa verdient starke Aufmerksamkeit während der ge- sion beauftragte das Europäische Komitee für Normung (CEN) samten Lebensdauer, und zwar als eine Chance mit großem mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie über Qual- Potenzial für soziale Entwicklung und nicht nur als eine itätsstandards für Home Services und Institutionen. AGE un- Herausforderung für die Bereitstellung von Diensten und terstrich die Bedeutung europäischer Qualitätsstandards für deren Finanzierung. AGE hofft, dass der EU-Haushalt mehr Home Services und insbesondere für Wohnheimdienste für Nachdruck auf die Bedeutung des gesunden Alterns legen ältere Menschen, um eine angemessene, zugängliche und und mehr in Bereiche investieren wird, die Europas ältere qualitativ hochwertige Erbringung der Dienstleistungen zu Bevölkerungen dabei unterstützen können, gesund, unab- gewährleisten. AGE ist überzeugt, dass diese europäische hängig und produktiv zu bleiben. Normung die Transparenz bei den erbrachten Dienstleistungen sicherstellen, die Interessen der Nutzer schützen, eine E-Gesundheit mit Bürgern und mit Wahlfreiheit gemeinsame Basis für die Qualität von Dienstleistungen zu Das Healthcare and IT Management Journal hat einen von AGE sowie den grenzüberschreitenden Austausch von Dienstleis- verfassten Artikel über die Nutzung von Informations- und tungen harmonisieren wird. Hause gewährleisten und die besten europäischen Praktiken Kommunikationstechnologien (IKT) veröffentlicht, die älteren Menschen helfen sollen, weiter zu Hause zu leben, zu arbeiten Das Offene EU-Gesundheitsforum 2008 und an der Gemeinschaft teilzunehmen. Die Entwicklung Das Offene EU-Gesundheitsforum 2008 zum Thema „Gesund- neuer Technologien und Dienstleistungen für ältere Menschen heit in der Europäischen Union entwickeln und umsetzen” ist weit reichend und umfasst: sicherheitsbezogene Dienste, bot AGE Gelegenheit, ihre Standpunkte über gesundes Gesundheitsfürsorge- und medizinische Dienste, Mobilitäts- Altern, generationenübergreifende Solidarität, Missbrauch und Sozialfürsorgedienste, intelligente Häuser (smart homes), älterer Menschen und altersfreundliche Städte zu bekannt intelligente Textilien, Robotik und Verbraucher-/Unterhaltungs- zu machen. Die Gesundheitssachverständigen von AGE elektronik. AGE glaubt indes, dass bei der Entwicklung dieser beteiligten sich aktiv an den Diskussionen des Forums. Gesundheitstechnologie-Lösungen und Produkte die Bürger/ Dennoch bedauert AGE, dass das Programm des Europäischen Nutzer/Verbraucher in allen Stadien aktiv einbezogen werden Offenen Gesundheitsforums keinerlei Bezugnahme auf ältere sollten: von Forschung und Entwicklung bis zur Umsetzung Menschen beinhaltete, wenngleich Förderkampagnen zu und Überwachung. So ist es beispielsweise von entschei- Gesundheitsfragen im hohen Alter nachweislich ebenso dender Bedeutung, dass technische Entwicklungen die wichtig sind. AGE hofft, dass das Programm im kommenden Wahlfreiheit nicht ausschließen und dass Optionen für sozialen Jahr die ältere Bevölkerung als Zielgruppe einbinden wird. Kontakt und direkte Interaktion erhalten bleiben. AGE präsentiert ihren Standpunkt zur europäischen Normung in Bezug auf Dienstleistungen zu Hause und betreutes Wohnen für ältere Menschen Im Februar 2008 wurde AGE eingeladen, in zwei Workshops über die Bedeutung zu sprechen, über europäische Normen für Dienstleistungen für pflegebedüftige Personen © Christiane Grimm, Lausanne, Schweiz 31 Solidarität zwischen den Generationen Veröffentlichung einer Broschüre zur Konferenz über intergenerationelle Solidarität für kohäsive und zukunftsfähige Gesellschaften Im Anschluss an die Konferenz der slowenischen Ratspräsidentschaft über Intergenerationelle Solidarität für kohäsive und zukunftsfähige Gesellschaften beschloss die Lenkungsgruppe der Konferenz, an der auch AGE beteiligt war, eine Broschüre über Aktivitäten, anlässlich des ersten Europäischen Tags der Solidarität zwischen den Generationen zu planen. Am 27. April wird die Allianz der NROs eine Pressekonferenz abhalten, um die Schlüsselbotschaften der Kampagne bekannt zu geben. Ein Informationspaket mit der Liste der anlässlich des Tages der Solidarität europaweit organisierten Aktivitäten wird weithin bekannt gemacht werden. Die Europäische Kommission wird außerdem eine Euroflash-Umfrage zu den Ansichten der EUBürger über die Zusammenarbeit der Generationen veröffentlichen und einen Fernsehdokumentarfilm über den Europäischen Tag herausbringen, der am 29. April 2009 ausgestrahlt wird. menfassung der wichtigsten Plenarsitzungen und runden Tische, AGEs Aufruf zum Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der intergenerationellen Solidarität 2012 wurde gehört sowie Kommentare und Empfehlungen ihres Redaktionsaus- AGE konnte Kommissar Špidla auch überzeugen, 2012 als das schusses. Ziel der Broschüre ist es, zu weiterer Arbeit über dieses Europäische Jahr des aktiven Alterns und der intergenera- Thema anzuregen; zudem wird sie als Kampagnenwerkzeug für tionellen Solidarität vorzuschlagen, und setzt sich bei der den Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen Kommission weiter nachdrücklich dafür ein, die Vorbereitungen und das Europäische Jahr des aktiven Alterns und der intergenera- für das Jahr 2012 in ihr Arbeitsprogramm 2010 aufzunehmen. tionellen Solidarität 2012 genutzt werden (siehe unten). Zudem haben die spanische und belgische Ratspräsident- die Ergebnisse der Konferenz und den weiter zu beschreitenden Weg zu veröffentlichen. Die Broschüre bietet eine Zusam- schaft AGE darüber informiert, dass sie ihr Möglichstes tun Kampagne der NRO-Allianz zur Vorbereitung des Europäischen Tages der Solidarität zwischen den Generationen werden, den Vorschlag während ihrer Präsidentschaften vom Rat verabschieden zu lassen. Die spanische Ratspräsidentschaft stimmte dem Vorschlag zu, am 29. April 2010 in Brüssel AGE hat sich mit dem Europäischen eine Konferenz über intergenerationelle Solidarität zu Jugendforum (EJF), der Europäischen veranstalten, um das Jahr 2012 vorzubereiten. Frauenlobby (EWL), der Association Internationale de la Mutualité (AIM), dem Europäischen Verband Paritätischer Einrichtungen für Sozialschutz (AEIP) und dem Europäischen Verbindungsausschuss zur Koordinierung der sozialen Wohnungswirtschaft (CECODHAS) zusammengetan, um ihre Mitglieder (z.B. Seniorenorganisationen, Jugendgruppen, Frauennetzwerke und andere Gruppen der Zivilgesellschaft) und die breite Öffentlichkeit zu ermutigen, © Christiane Grimm, Lausanne, Schweiz 32 Außerdem werden sie dieses Thema in zwei weitere ität, der von der König-Baudouin-Stiftung veranstaltet wurde Ratspräsidentschaftskonferenzen im Jahr 2010 einbeziehen: und unter dem Vorsitz der französischsprachigen Jury statt- eine über Sozialtourismus und die andere über aktives fand, die die Projektauswahl vornahm. Dieser Kreis bringt Altern und Pflegebedürftigkeit. eine Reihe von in der Zivilgesellschaft aktiven Experten im Hinblick auf die Entwicklung einer neuen Sichtweise inter- AGEs Einbindung in die intergenerationelle Arbeit der König-Baudouin-Stiftung Die belgische König-Baudouin-Stiftung hat mehr als 170 Projekte zum intergenerationellen Dialog finanziert. AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent gehörte zu den Teilnehmern am französischsprachigen Kreis über Intergenerationelle Solidar- generationeller Solidarität zusammen. Dank dieser fruchtbaren Zusammenarbeit hat sich die König-BaudouinStiftung auch bereit erklärt, am ersten Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Generationen als Gastgeberin unserer Pressedebatte zu fungieren und die Broschüre zu sponsern, die AGE herausgeben wird, um besondere Akzente für diesen ersten Europäischen Tag zu setzen. Informations- und Kommunikationstechnologien, Transport und die bebaute Umwelt Ministerkonferenz über e-Inclusion: Ältere Menschen verlangen das Recht auf Teilnahme an der Informationsgesellschaft für universelle Zugänglichkeit und ein unabhängiges Leben AGE sprach bei zwei Diskussionsrunden der europäischen eInclusion-Ministerkonferenz, die im Dezember 2008 in Wien stat- AGE leitet die Debatte über IKT, Ethik und ältere Menschen ein tfand. AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent hob hervor, dass die AGEs Sachverständigengruppe für universelle Zugänglichkeit Mehrzahl der älteren Menschen gerne die von den neuen Tech- und ein unabhängiges Leben erarbeitete eine Stellungnahme nologien gebotenen Möglichkeiten nutzen würden. Die überw- zu den ethischen Herausforderungen in Verbindung mit der iegende Mehrheit der IKT-Waren und Dienstleistungen seien Nutzung von assistiver Technologie, um Pflegeleistungen zu jedoch nicht unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse konzipiert, erbringen oder betreuungsbedürftige ältere Menschen zu und ältere Menschen sähen sich bei einer wachsenden Zahl wes- befähigen, weiter in ihrer häuslichen Umgebung zu leben. entlicher Dienstleistungen, wie dem Zugang zu Finanzdienstleis- Zwischen Technologie, die Unabhängigkeit fördert und Tech- tungen (eBanking), E-Government-Diensten, E-Shopping- oder nologie, die die individuelle Freiheit bedroht, verläuft ein sehr Informationsdiensten neuen Hürden gegenüber. Sie fügte hinzu, schmaler Grat. AGE glaubt, dass es angesichts der Weiterent- dass „Investieren in e-Inclusion für ältere Menschen nicht nur wicklung der Technologie einer Debatte über die moralischen neue Märkte öffnen und die Wirtschaft ankurbeln wird, sondern und ethischen Fragen hinsichtlich der Nutzung von Technolo- auch die Unabhängigkeit und Lebensqualität älterer Menschen gie bedarf; dies umfasst auch die Frage , wie man sicherstellen verbessern und in diesem Sinne die wachsenden Anforderungen kann, dass menschliche Grundrechte durch die Einführung an Pflegekräfte vermindern wird“. AGEs Sachverständigengruppe neuer Technologie nicht aufs Spiel gesetzt werden. verfolgt die Entwicklungen der Kommission zu e-Inclusion sehr genau und ist an mehreren IKT-Projekten beteiligt. 33 Ältere Menschen, IKT und die Notwendigkeit, die digitale Kluft zu schließen der Personalknappheit zu lösen, mit dem alle Mitgliedstaaten In einer von Emilio Mordine herausgegebenen Broschüre über gungen des Personals zu verbessern und die Qualität der den die „Einbindung von Senioren in die Informationsgesellschaft“ älteren Menschen gebotenen Pflege zu erhöhen. Die Investition sprechen 28 internationale Sachverständige über die Wahrung in IKT-Lösungen für die Langzeitpflege ist ein Bereich, wo sich die der Privatsphäre, Ethik, Technologie und das Altern. AGE-Direk- Investitionen der Mitgliedstaaten rasch auszahlen würden, da torin Anne-Sophie Parent war ebenfalls eingeladen, zu dieser diese die Kosten von Langzeitpflegediensten drastisch senken Broschüre einen Artikel beizusteuern über die Rolle älterer können, ohne Kompromisse hinsichtlich der Qualität Menschen in der heutigen Gesellschaft und den Platz, den IKT einzugehen“, erklärte AGE-Direktorin Anne-Sophie Parent. in der Betreuung unserer alternden Bevölkerungen einnimmt. konfrontiert sind, sondern es wird auch helfen, die Arbeitsbedin- von Mainstream-Produkten und -Dienstleistungen haben und AGEs Antwort auf das Grünbuch der Kommission über Mobilität in der Stadt: diese nutzen können, können sie eine weitaus aktivere Rolle in AGE antwortete auf das Grünbuch der Kommission über der Gesellschaft spielen. Darüber hinaus kann Technologie, wie „Hin zu einer neuen Kultur der Mobilität in der Stadt”. Monitoringsysteme und intelligente Häuser (smart homes) Mobilität und Verkehrssicherheit sind zu einer zunehmend Wenn ältere Menschen Zugang zu neuer Technologie in Form älteren Menschen, die pflegebedürftig sind oder GesundheitsMonitoring benötigen, helfen, so weitgehend wie möglich ein selbstständiges Leben zu führen. Deshalb müssen technologische Produkte unter Berücksichtigung des Endnutzers entwickelt werden, insbesondere wenn es sich bei diesem Nutzer um einen älteren Menschen handelt. AGE fordert Mitgliedstaaten auf, in IKT-gestützte Langzeitpflege als ein Mittel zur Wiederbelebung der Wirtschaft zu investieren AGE begrüßte die Initiative des dänischen Finanzministeriums, 400 Millionen Euro in Pilotprojekte zu investieren, die helfen werden, durch Nutzung neuer Techniken Personalkosten einzusparen und bessere Langzeitpflegedienste anzubieten. Diese Initiative wurde auf der Ministerkonferenz über e-Inclusion in Wien vorgestellt und hat zum Ziel, angemessene und finanziell tragfähige Lösungen für das Problem der Knappheit an Pflegekräften zu finden. AGE möchte, dass alle Mitgliedstaaten erforschen, wie sie ihre Volkswirtschaften durch Unterstützung ähnlicher Initiativen ankurbeln könnten. „In IKT-gestützte Langzeitpflege zu investieren wird nicht nur helfen, das Problem wichtigen Vorbedingung geworden, um die Fähigkeiten älterer Bürgerinnen und Bürger, ihren Alltag zu bewältigen, ihre sozialen Beziehungen aufrechtzuerhalten und an jeder Art Aktivität außerhalb ihres Zuhauses teilzunehmen, einschließlich derjenigen, die mit einer gewissen Reisetätigkeit verbunden sind. Die im Grünbuch gezeigten Statistiken sind informativ und, wenngleich festgestellt wird, dass sich alle Städte ähnlichen Herausforderungen gegenübersehen, fragt sich AGE, ob sie tatsächlich nach gemeinsamen Lösungen suchen. Es sind Standards für öffentliche Verkehrsmittel nötig, damit sich alle – auch ältere Menschen – in der EU frei bewegen können. 34 AGEs Einbeziehung in Forschungsprojekte AGE nimmt aktiv an mehreren EU-Forschungsprojekten teil. Der haltigen Mobilität älterer Menschen. Es gründet auf der zuneh- Großteil dieser Projekte wird vom 7. Rahmenprogramm finanziert; menden Anerkennung der Tatsache, dass sich Europa einer vom andere werden durch das IKT Politik-Unterstützungs-Programm Auto geprägten Generation gegenübersieht, die nun altert. Den- und das Programm ‚Intelligente Energie – Europa’ finanziert. noch gibt es noch immer eine Reihe nicht-technischer Barrieren für die Benutzung alternativer Verkehrsmittel. Es bedarf deshalb AALIANCE ‚sanfter’ Maßnahmen, die gleichzeitig möglich gemacht also auch AGE spielt eine Schlüsselrolle in der gefördert werden müssen,, um eine Verlagerung hin zu öffentli- Verbreitung von Informationen – durch chen Verkehrsmitteln, Radfahren und Laufen zu erreichen und ihre Plattform- und Kommunikation- eine unabhängige persönliche Mobilität und Fitness zu bewahren. swerkzeuge – über AALIANCE – die European Ambient Assisted Living Innovation. Dieses Projekt konzentriert sich auf Lösun- DEMHOW – Demographic Change and Housing Wealth gen für ein umgebungsunterstütztes Leben (AAL - Ambient Allgemeines Ziel des DEMHOW-Projekts ist Assisted Living), die auf fortschrittlichen IKT-Technologien in den es zu untersuchen, in welcher Weise in den Bereichen Altern am Arbeitsplatz, Altern zu Hause und Altern in der Mitgliedstaaten die alternde Bevölkerung Gesellschaft gründen. Es bietet unter Anleitung der Industrie einen und Immobilienbesitz miteinander ver- Rahmen für Stakeholder für die Definition von Forschungs- und bunden sind, und diese Untersuchungen Entwicklungsprioritäten, Zeitrahmen und Aktionsplänen zu strate- als Beitrag zur politischen Entscheidungsfindung einzusetzen. gisch relevanten Themen im Bereich des „Ambient Assisted DEMHOW begann im März 2008 und seine 12 Partner (zu denen Living“ (umgebungsunterstütztes Leben). Eine Schlüsselrolle spielt auch AGE zählt) kommen von überall aus den EU-Mitgliedstaaten. das Projekt auch dadurch, dass es der Forschungsfinanzierung für AAL eine angemessene Aufmerksamkeit verleiht, indem es effi- DREAMING ziente Partnerschaften von öffentlichen und privaten Trägern und DREAMING (Seniorenfreundliche Hand- die Entwicklung einer europäischen Forschungspolitik fördert, habung von Alarmanlagen und Moni- insbesondere durch die Konzentration auf FP7 und auf laufende, toring) wird vom Policy Support von den EU-Mitgliedstaaten eingeleitete Aktivitäten (AAL 169). Program (Unterstützungsprogramm der IKT-Politik) finanziert. In sechs europäischen AENEAS Ländern werden Versuche mit einem integrierten System AGE unterstützt Ausbildungs- und durchgeführt, das ein Monitoring von lebenswichtigen Verbreitungsaufgaben auf einzelstaatlicher Gesundheitsfaktoren und Umweltparametern zusammen und europäischer Ebene und stellt nützli- mit einem Videokonferenz-Dienst bereitstellt. Hauptziel des ches und aktualisiertes Online-Feedback Projektes ist es, ältere Menschen in ihrer häuslichen Umgebung zum Projekt AENEAS bereit. AENEAS zu belassen, so lange ihre körperliche und geistige Verfassung (Attaining Energy-Efficient Mobility in an Ageing Society – Energie- dies zulässt. Das Projekt sieht die Einrichtung eines beratenden effiziente Mobilität in einer älter werdenden Gesellschaft) ist ein Gremiums vor, das einen kritischen Blick auf das Projekt und die neues, von STEER kofinanziertes Projekt zur Förderung einer nach- Ausarbeitung politischer Empfehlungen gewährleistet. 35 OASIS MEDIATE OASIS (Open Architecture for Accessible Hauptziel des Pojekts MEDIATE (Metho Services Integration and Standardization) dology for Describing the Accessibility of ist ein breit angelegtes, integriertes und Transport in Europe = Methode zur vom 7. Rahmenprogramm finanziertes Beschreibung der Zugänglichkeit von Projekt. Es konzentriert sich auf ältere Beförderungsmitteln in Europa) ist es, Menschen mit leichten altersbedingten kognitiven und zur Entwicklung integrativer städtischer Verkehrssysteme in körperlichen Beeinträchtigungen und hat zum Ziel, die der Absicht beizutragen, deren Zugänglichkeit für alle Qualität der Dienste für ihre täglichen Aktivitäten zu Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. AGE ist u.a. für die verbessern. Das Projekt hat auch ein Nutzerforum eingerichtet, Einrichtung und Verwaltung der Endnutzer-Plattform des und AGE sorgt dafür, dass ältere Menschen aktiv an diesem Projekts zuständig. Diese Plattform verleiht den Erfahrungen Forum mitwirken. Darüber hinaus ist AGE für die Leitung ihres der Nutzer eine Stimme und vermittelt Kommunalbehörden wissenschaftlichen beratenden Gremiums zuständig, das und Verkehrsbetrieben, die Zugänglichkeitsindikatoren einen kritischen Blick auf den Fortschritt des Projekts ermöglicht. entwickeln möchten, die entsprechende Sachkenntnis. Zudem hat es ein Selbstbewertungswerkzeug zur Messung der Zugänglichkeit auf europäischer Ebene entwickelt. Ausbau von Fähig- und Fertigkeiten sowie Sensibilisierung AGE hat Toolkit zur Offenen Methode der Koordinierung (OMK) entwickelt sandten und in dem sie diese darum ersuchten, bei den AGE hat ein Toolkit mit anwenderfreundlichen Informationen konsultiert zu werden. Besonders nützlich war der darüber herausgebracht, wie sich der Zivildialog im Modellbrief in Mitgliedstaaten, wo Kontakte der NROs mit Rahmen der Offenen Methode der Koordinierung Sozial- Ministerien und staatlichen Beamten bislang sporadisch schutz und soziale Eingliederung (soziale OMK) verbessern waren und Seniorenorganisationen in den vergangenen lässt. Kernziel dieses Toolkits war, Seniorenorganisationen in Zyklen des sozialen OMK-Gefüges kaum konsultiert die laufende Konsultation zu den Nationalen Strategie- wurden. AGE wird die nationalen Regierungen weiter berichten 2008 über Sozialschutz und soziale Eingliederung ermutigen, sich so umfassend wie möglich mit nationalen (NSB/SSSE) einzubeziehen. Dieses Toolkit beriet Mitglieder Organisationen zu beraten, die ältere Menschen, welche darüber, wie sie mit ihren jeweiligen für die Abfassung, Armut und soziale Ausgrenzung erleben, vertreten oder Koordinierung und Umsetzung dieser Berichte zuständigen mit diesen arbeiten. nationalen Behörden und Verwaltungsbeamten zusammenarbeiten und Einfluss auf diese nehmen können. Einer der Vorschläge war ein „Unterstützungs-Musterbrief“, den die meisten AGE-Mitglieder an ihre jeweiligen Regierungen Diskussionen und Vorbereitungen für die NSB 2008 36 AGE veröffentlichte Broschüre über die europäischen Institutionen und die für ältere Menschen relevanten politischen Entscheidungsprozesse den Wahl zum Europäischen AGE organisiert Sachverständigentreffen in Warschau und Bratislava, um den Zivildialog mit nationalen politischen Entscheidungsträgern zu Politiken im Bereich des Alterns zu verbessern Parlament im Juni 2009 2008 beschloss AGE, einige ihrer Sachverständigentreffen zu veröffentlichte AGE eine dezentralisieren, um die Einbeziehung ihrer Mitglieder in die Broschüre unter dem Titel Diskussionen über europäische Politiken zu intensivieren und „Einführung in die europäischen den Zivildialog mit ihren nationalen Ministerien zu erleich- Institutionen und die für ältere tern. Die beiden Treffen der Sachverständigengruppen Menschen relevanten poli- Soziale Eingliederung in Warschau und Bratislava ermöglich- tischen Entscheidungspro- ten den direkten Austausch mit Vertretern der Ministerien für zesse“, um älteren Menschen soziale Angelegenheiten über die Lage älterer Menschen. Die zu einem besseren Verständnis der Europäischen Union zu Teilnehmer erörterten insbesondere, ob und inwieweit die in verhelfen und ihnen zu zeigen, wie sie die Entwicklung der den Nationalen Strategieberichten über Sozialschutz und europäischen Politik beeinflussen können. Die Broschüre soziale Eingliederung (NSB) vorgeschlagenen politischen erklärt in leicht verständlicher Form, wie die wichtigsten EU- Maßnahmen der Regierungen die spezifischen Bedürfnisse Institutionen arbeiten, und legt die EU-Prozesse dar, die älterer Menschen erfüllen werden. Als Ergebnis berichtete die ältere Menschen dann als relevant für ihre Interessen und polnische Regierung über das Treffen mit den AGE-Sachver- Anliegen empfinden. ständigen in seinem NSB als gutes Beispiel transparenter und Im Kontext der bevorstehen- offener Governance im Rahmen der sozialen Offenen AGE-Toolkit zur Europawahl 2009 Methode der Koordinierung. AGE beabsichtigt, auch 2009 AGE führt eine Kampagne über die Wahl zum Europäischen Sachverständigentreffen außerhalb Brüssels zu organisieren. Parlament (EP) durch. AGE hat ein Toolkit zur EP-Wahl zung, politischen Fraktionen und Parteien usw.) sowie über Mitwirkung von AGE an Studienbesuchen der Sozialplattform in der Tschechischen Republik und Kroatien AGE-Mitgliedern zur Verfügung stehenden Maßnahmen AGE nahm an den beiden 2008 in der Tschechischen Republik zum Lobbying bei künftigen Kandidaten auf nationaler und in Kroatien organisierten Vernetzungsbesuchen der Sozial- Ebene vorgestellt werden. Eines dieser Tools ist ein Muster- plattform teil. Beide Veranstaltungen brachten nationale NROs brief für unsere Mitglieder, um sich an ihre Kandidaten zu und europäische Netzwerke zusammen, um über die Rolle der wenden und sie zu fragen, ob sie die Belange älterer Zivilgesellschaft im EU-Entscheidungsprozess sowie über Menschen unterstützen werden. Des Weiteren werden AGE- Wege zu diskutieren, wie europäische Netzwerke sie bei der Mitglieder ermutigt, sich von dem AGE-Manifest anregen zu Erreichung dieses Ziels unterstützen könnten. Zu den erörter- lassen, um ihre eigenen Manifeste zu verfassen, Konferen- ten Themen gehörten die Art und Weise der Einbindung der zen und andere Events zu veranstalten, Kandidaten zu Zivilgesellschaft in die politischen Diskussionen auf EU-Ebene, treffen und AGEs blaue Broschüre als Lobbying-Instrument die verschiedenen Schritte beim Dialog mit Regierungen und zu nutzen. Außerdem hat AGE eine besondere Website mit zu ergreifende Maßnahmen zur Verbesserung der derzeitigen Informationen über die EP-Wahl 2009 erstellt. Situation von NROs in Europa; zu diesen Maßnahmen zählen entworfen, in dem einschlägige Informationen über das Europäische Parlament (seine Befugnisse, Zusammenset- 37 die Einrichtung von Netzwerken und die Ermittlung gemeinsa- verstärktes Handeln zur Wahrung der Transparenz und mer Grundlagen, eine größere Anerkennung ihrer Rolle und Verantwortlichkeit der Interessenvertretergruppen. AGE hält die Notwendigkeit der Einübung und Verbesserung von Fertig- es für äußerst wichtig, dass ein Bürgernetzwerk wie AGE als keiten. Da diese beiden Vernetzungsbesuche sehr erfolgreich berechtigter Vertreter der Hauptanliegen der Gruppe, für die verliefen, plant AGE, 2009 ihren eigenen Capacity-Building- sie sich einsetzt, anerkannt wird. Zudem macht sich AGE Besuch in Kroatien zu organisieren, um direkt Informationen dafür stark, dass vollständige Informationen über die Einkom- und bewährte Praktiken mit dortigen Seniorenorganisatiionen mensquellen aller Interessenvertreter sowie über die von auszutauschen und dabei herauszufinden, wie sie am AGE- ihnen vertretenen Personen(gruppen) bereitgestellt werden. Netzwerk beteiligt werden könnten. AGE-Antwort auf die Konsultation der Kommission über einen Verhaltenskodex für Interessenvertreter In ihrer Antwort auf die Konsultation der Kommission über einen Verhaltenskodex für Interessenvertreter begrüßte AGE WHO-Netzwerk „Altersfreundliche Städte” Mitwirkung von AGE am WHONetzwerk „Altersfreundliche Städte” Außerdem bot AGE einem Forscher, Charles Petitot, eine AGE beteiligt sich aktiv an der Förderung des WHO-Programms beitung von Synergien zwischen UN-WHO und EU-Politiken „Altersfreundliche Städte”. Der Begriff ‚altersfreundliche Stadt’ im Bereich des Alterns zu unterstützen. Als Forschung- verweist auf eine Kommune, die aktives Altern durch Opti- sergebnis wurden EU-Politikern Empfehlungen zum mierung der Möglichkeiten für Gesundheit, Beteiligung und bestmöglichen Einsatz von WHO-Instrumenten wie der Sicherheit zur Verbesserung der Lebensqualität alternder Programme „Altersfreundliche Städte“ und „Altersfreundli- Menschen fördert. Praktisch ausgedrückt passt eine altersfreund- che medizinische Grundversorgung“ vorgelegt. Die AGE- liche Stadt ihre Strukturen und Dienstleistungen so an, dass sie Forschung konnte zudem das französische Ministerium für für ältere Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und soziale Angelegenheiten überzeugen, einen Aktionsplan Fähigkeiten zugänglich sind und diese einbinden. Die WHO hat zur Förderung des Programms „Altersfreundliche Städte“ auch eine Checkliste mit entscheidenden Merkmalen der alters- durch die Verwendung eines Markenzeichens zu freundlichen Stadt entwickelt und damit den Städten einen entwickeln. Rahmen bereitgestellt, der ihnen den Zutritt zum Netzwerk altersfreundlicher Städte erleichtert. Dieses Projekt wurde in mehreren Ländern gefördert, weswegen viele Städte beschlossen haben, mit Gruppen älterer Menschen und Universitäten zur Verbesserung der Lebensbedingungen in ihrer Stadt teilzunehmen. sechsmonatige Forschungsstelle an, um AGE bei der Ausar- 38 III. Informationen über unser Netzwerk Aufbau der Fähigkeiten im Netzwerk Unser Strategieplan 2008-2010 rankt sich um zwei Haupt- Folgende Bewerbungen wurden bei der Vollversammlung ziele, nämlich: 2008 genehmigt: • Aufbau des Sekretariats, um unseren Mitgliedern bessere Dienstleistungen anbieten zu können, • Aufbau der Fähigkeit unserer AGE-Mitglieder, eine aktivere Rolle im Netzwerk zu spielen, und ihr Vermögen zur Vollmitglieder: • Amicale des retraités du groupe Saint-Gobain (Rentnerverein von Saint-Gobain) Eingliederung von EU-Fragen in ihre Arbeit auf nationaler • Federanziani Ebene zu stärken.. • Italienisches Institut für die Lebensqualität • Fundacja na Rzecz Kobiet JA KOBIETA (Stiftung für Mitgliedschaft Frauenfragen) Ende 2008 umfasst das AGE-Netzwerk 139 Mitglieder • ANTES – Associazione Nazionale Terza Età Attiva organisationen: • Slowenischer Rentnerbund • Vollmitglieder: 120 (10 europaweit tätige Organisationen und 110 nationale oder regionale Vereinigungen) • Mitglieder mit Beobachterstatus: 19 Mitglieder mit Beobachterstatus: · Senior Innovation (Belgien) · TIED - (Türkischer Verband der Arbeitnehmer im Ruhestand) · Altersstiftung (Schweiz) 39 Folgende Bewerbungen wurden durch den Rat 2008 geneh- Unsere drei Hauptkommunikationsmittel sind nach wie vor migt und werden bei der Vollversammlung 2009 ratifiziert: unsere Website, unser monatlicher Newsletter und unsere Fachpublikationen. Diese Kommunikationsmittel werden Vollmitglieder: von unseren Mitgliedern und Lesern geschätzt. • Active Retirement Ireland (ARI) • CNA Pensionati (Italy) AGE-Website • Age Concern Brighton Hove & Portslade (Vereinigtes Die Website enthält präzise Informationen über relevante Königreich) • Associazione Nazionale delle Università della Terza Età – Unitre – Università Tre Età (Italien) politische Dossiers und lässt sich von den Besuchern leicht konsultieren. Die Besucher finden im Abschnitt «Latest News» (aktuelle Nachrichten) laufend aktualisierte Informationen über AGE-Aktivitäten und die Entwicklung der Mitglieder mit Beobachterstatus: EU-Politiken. Gesonderte Abschnitte sind den wichtigsten • ATDAL Over40 (Italien) politischen Prioritäten von AGE vorbehalten – Sozialpolitik, • Institut Silverlife Altersdiskriminierung, Renten, soziale Ausgrenzung und Armut, Beschäftigung, Gesundheit, Transport und Zugäng- Die vollständige Liste der Mitgliederorganisationen befin- lichkeit, neue Technologien, lebensbegleitendes Lernen det sich auf der AGE-Website: und Bürgerschaft und die interfraktionelle Arbeitsgruppe http://www.age-platform.org/EN/z-AGEMembers.htm über das Altern des Europäischen Parlaments. Den Lesern werden dort außerdem Dossiers über spezifische aktuelle Besuche bei anderen Alten- und Seniorenorganisationen Themen wie die Wahl zum Europäischen Parlament 2009, Um die Kontakte mit nationalen Alten- und Seniorenorgani- tionen (29. April) und das WHO-Projekt für altersfreundliche sationen zu stärken, unternahmen Mitarbeiter und AGEs Städte angeboten. Auch AGE-Publikationen und -Pressemit- Exekutivausschuss Besuche in den folgenden Ländern: teilungen findet man auf der Website. den Europäischen Tag der Solidarität zwischen den Genera- Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien, Türkei und Vereinigtes Königreich. Unsere Rubrik „Mitglieder” wurde neu gestaltet. Ziel war es, sie einfacher und benutzerfreundlicher zu machen, um den Anforderungen der AGE-Mitglieder gerecht zu werden und Kommunikation und Informationen sie über AGEs Arbeit zu informieren. Die Rubrik ‚Mitglieder’ ist allen AGE-Mitgliedern zugänglich und bietet die aktuellsten Informationen über die laufenden Aktivitäten der Entschei- Im Jahr 2008 nahm die Präsenz von AGE in den Medien stetig dungsgremien von AGE, wie etwa ihrer Vollversammlung zu. AGE wird regelmäßig in den europäischen und nationalen und des Rates sowie ihrer Sachverständigengruppen. Medien, sowie in speziellen, auf Senioren ausgerichteten Medien und mehreren Radio- und Fernsehsendern erwähnt. AGE Die Anzahl der Besucher der AGE-Website nimmt ständig zu. wurde häufig um die Bereitstellung eines Redners zur Darle- So betrug beispielsweise im November 2008 die Gesamtzahl gung ihrer Sichtweisen sowie um Interviews zu Fragen des der Aufrufe 23.006 (mit durchschnittlich 766 Aufrufen pro Alterns gebeten. Mehr als 110 Interventionen bei Konferenzen Tag) – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum November oder Seminaren zeigen deutlich, dass AGE auf europäischer, 2007, als die Gesamtzahl der Aufufe 20.688 betrug (mit nationaler und regionaler Ebene noch sichtbarer geworden ist. durchschnittlich 689 Aufrufen pro Tag). Im November 2008 40 wurden 361.126 Zugriffe gegenüber 280.825 im November tAGEsthemen 2007 registriert. tAGEsthemen, unser monatlich erscheinender Online-Newsletter, wird in den Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Dieser Anstieg spiegelt die verstärkte Sichtbarkeit wider, die Italienisch, Spanisch und Polnisch veröffentlicht. AGE auf der europäischen Bühne und den nationalen tAgesthemen wird per E-Mail an über 1000 Kontaktadressen Schauplätzen erreicht hat, sowie das größere Interesse an in Europa und darüber hinaus verschickt. Der Newsletter kann unserer Arbeit bei AGE-Mitgliedern und in der Öffentlich- aus der Fachrubrik auf der AGE-Homepage heruntergeladen keit. Unsere Website wird nicht nur von unseren Mitgliedern werden (auf ‚Newsletter’ klicken). aufgesucht, sondern darüber hinaus von einer sehr großen Anzahl unterschiedlicher Besucher, einschließlich nationaler Im Jahr 2008 wurden elf Ausgaben des monatlichen und lokaler öffentlicher Behörden, Wissenschaftlern, der In- Newsletter tAGEsthemen veröffentlicht. Jede Ausgabe dustrie und anderer NROs. Die uns vorliegenden Rückmel- enthält ein Sonderbriefing mit einem Überblick über die dungen deuten darauf hin, dass unsere Website als eine jüngsten Entwicklungen in einem politischen Bereich, der zuverlässige Informationsquelle zu EU-Politiken über das für ältere Menschen von Interesse ist. Altern sowie zur Sichtweise älterer Menschen zu diesen Politiken betrachtet wird. Januar Die Minister für Beschäftigung und Soziales fordern auf ihrem informellen Treffen, die Solidarität zwischen den Generationen zum wesentlichen Bestandteil von Flexicurity zu machen Februar März AGE-Antwort auf die Bestandsaufnahme der sozialen Wirklichkeit und AGE-Brief an den Frühjahrsgipfel April Mai Konferenz der slowenischen Präsidentschaft über intergenerationelle Solidarität Juni Juli/August September Oktober November Dezember Begründung des Europäischen Pakts für psychische Gesundheit und Wohlbefinden Europäische Konferenz zum Thema „Die Würde älterer Menschen schützen – Prävention des Missbrauchs und der Vernachlässigung älterer Menschen“ AGE-Beitrag zur Peer Review über „Öffenltiche Informationen über Rentensysteme und Änderungen in Rentensystemen” AGE begrüßt die erneuerte Sozialagenda Gleichheit für Alle – eine Priorität der französischen Ratspräsidentschaft 7. Europäischer Runder Tisch über Armut und soziale Ausgrenzung 2. Europäisches Forum über den demografischen Wandel Längeres und gesünderes Leben – eine Herausforderung für Gemeinden und Regionen 41 Mitgliedschaft in anderen Organisationen mit dem Netz zur Bekämpfung der Armut sowohl auf europäischer wie auf einzelstaatlicher Ebene im Hinblick darauf zusammenarbeiten, die soziale Eingliederung älterer Menschen, die Armut und/oder soziale Ausgrenzung erleben, zu stärken, und wird auch an der Vorbereitung des Europäischen Jahres 2010 zur Bekämpfung von Armut und Die Sozialplattform sozialer Ausgrenzung mitwirken. Das ganze Jahr hindurch hat AGE aktiv an der Arbeit der Sozialplattform mitgewirkt und die Sichtweisen der älter- Die Europäische Allianz für öffentliche Gesundheit (EPHA) en Menschen – insbesondere über AGE beschloss 2008, sich der Elternurlaub, Grundrechte und die Europäischen Allianz für öffentliche Antwort auf die sozialen Wirklichkeiten Gesundheit (EPHA) anzuschließen, da im heutigen Europa – in all seine Arbeitsgruppen und alle sie nach ihrer Auffassung älteren relevanten Positionspapiere einfließen lassen. Darüber hin- Menschen einen höheren Stellenwert aus koordinierte AGE ihre Maßnahmen über Fragen der auf ihrer Agenda einräumen müsste. Nichtdiskriminierung mit den anderen Mitgliedern der Sozi- Die Europäische Allianz für öffentliche Gesundheit vertritt alplattform: dem Europäischen Behindertenforum (EDF), etwa 100 Nichtregierungs- und andere gemeinnützige ILGA-Europa, dem Europäischen Jugendforum und dem Organisationen, die sich der Unterstützung der Gesundheit Europäischen Netz gegen Rassismus, und führte auf EU- in Europa widmen. 35 EPHA-Mitglieder sind paneuropäische Ebene eine weitere Kampagne für verstärktes Handeln gegen oder internationale Netzwerke. EPHA hat sich zum Ziel Diskriminierung außerhalb des Berufslebens durch. Die gesetzt, die Gesundheitsinteressen aller in Europa lebenden Sozialplattform hat die Standpunkte dieser Netze gebündelt Menschen zu fördern und zu schützen und den Dialog und ist bei dieser Lobbying-Aktion federführend. Das zwischen EU-Institutionen, Bürgern und NROs zur Unter- Ratsmitglied Gérard Fouilloux repräsentiert AGE in der stützung einer gesunden Politik zu stärken. AGE freut sich, Lenkungsgruppe der Sozialplattform. als neues Mitglied von EPHA akzeptiert worden zu sein und wird diese Zusammenarbeit unterstützen, um die Gesund- Das Europäische Netz zur Bekämpfung der Armut AGE ist aktives Mitglied des Europäischen Netzes zur Bekämpfung der Armut (EAPN). Maciej Kucharczyk, der im AGE-Sekretariat für soziale Eingliederung und Sozialschutz heit älterer Menschen in der Europäischen Union zu fördern. Finanzielle Informationen zuständige Politikbeauftragte, ist seit Oktober 2006 Mitglied Wie in den vergangenen Jahren wurden die Hauptaktivitä- des Exekutivkomitees des EAPN. Rachel Buchanan, die für ten 2008 von AGE zum Teil durch Mitgliedsbeiträge und Nichtdiskriminierung und Beschäftigung zuständige Spenden (16%) und zum Teil durch Fördermittel des von der politische Beauftragte, leistete ebenfalls eine Reihe von GD Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancen- Beiträgen zu unterschiedlichen Initiativen in den Bereichen gleichheit (84%) verwalteten Gemeinschaftsprogramms für Beschäftigung und soziale Eingliederung. AGE wird weiter Beschäftigung und soziale Solidarität (PROGRESS) finanziert. 42 In Ergänzung dieser Kernfinanzierung erhielt AGE: Hospice Miloserdie Charitable Organisation (Bulgarien), • Eine Mittelzuweisung des DAPHNE III-Programms für das Tulip-Stiftung (Bulgarien), Zivot 90 (Tschechische Republik), Projekt „Europäische Strategie zur Bekämpfung des Miss- Association of Swedish-Speaking Pensioners – Verband brauchs älterer Frauen”. Das Projekt wird zu 79,68% durch die schwedischsprachiger Rentner (Finnland), BAGSO (Deutsch- EK finanziert (GD Justiz, Freiheit und Sicherheit) und die land), Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen Kofinanzierung wird durch folgende Kopartner geleistet: (Deutschland), Irish Senior Citizens’ Parliament (Irland), ANBO (NL), BIVA (Deutschland), EDE (EU), Fondation Natio- Forum 50+ (Polen), Fundacja Ja Kobieta (Polen) und Forum nale de Gérontologie (Frankreich), Fundacio Viure I Conviure Pre pomoc Starsim (Slowakische Republik). (Spanien), 50+ Hellas (Griechenland), Mestna Zveza Upokojencev (MZU – Slowenien), NIACE (Vereinigtes Königreich), Beide Projekte laufen über zwei Jahre: November/Dezember Swedish Association of Senior Citizens (Schweden), ZIVOT 90 2008 bis November/Dezember 2010. (Tschechische Republik) und Commune de St Josse (Belgien); 2008 wurde AGE gebeten, sich mehreren EU-Forschungs• Eine Mittelzuweisung für das Projekt „INCLUSage - Promo- projekten als Partner anzuschließen: Dreaming, AALiance, tion of older people’s social inclusion through national and local Oasis, Aeneas, Mediate und Demhow (eine ausführlichere public debates“ (Förderung der der sozialen Eingliederung älter- Beschreibung der Projekte finden Sie im Abschnitt er Menschen durch nationale und lokale öffentliche Debatten). „Mitwirkung von AGE an Forschungsprojekten“ unter dem Das Projekt wird zu 79,77 % durch die EK finanziert (DG Kapitel Politische Arbeit). Für diese Projekte erhält AGE Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit) und die Kofi- Mittelzuweisungen aus verschiedenen EU-Programmen nanzierung wurde von folgenden Kopartnern bereitgestellt: (vor allem FP7 und GD INFSO). Gewinn- und Verlustrechnung - In Euro 31-12-08 31-12-07 Fördermittel Europäische Kommission 735.842,35 842.891,78 Mitgliedsbeiträge 109.283,89 105.909,84 7.970,00 7099,93 956,89 186,38 0,00 46.636,44 Einnahmen Beitrag der Mitglieder zu GA-Kosten Finanzerträge Kofinanzierungsprojekte Sonstige Einnahmen und Spenden 19.544,99 14.984,56 873.598,12 1.017.708,93 Personalkosten 462.293,47 405.435,91 Reise- und Unterbringungskosten 153.267,56 203.654,86 Dienstleistungen 167.146,46 281.122,08 Verwaltung 87.508,26 103.893,54 Andere, nicht erstattungsfähige Ausgaben -3.151,13 2150 867.064,62 996.256,39 6.533,50 21.452,54 Ausgaben Überschuss/(Defizit) 43 Bilanz - In Euro 31-12-08 31-12-07 1.884,49 4.295,85 21.307,85 30.814,94 23.192,34 35.110,79 Forderungen 192.057,99 109.909,67 Barmittel 524.583,57 204.701,01 6.320,60 3.758,11 722.962,16 318.368,79 746.154,50 353.479,58 Reserven 10.618,10 10,618.10 Gewinnvortrag 43.531,97 22.079,43 Aktiva Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Gesamtvermögen Passiva Eigenkapital Jahresgewinn 6.533,50 21.452,54 60.683,57 54.150,07 174.225,31 233.895,32 1.150,00 1,150.00 44.925,07 60.385,19 109,00 109.00 465.061,55 3.790 685.470,93 299.329,51 746.154,50 353.479,58 Fremdkapital Verbindlichkeiten Schulden bei der Kommission Soziale Schulden Schulden bei Gründungmitgliedern Transitorische Passiva Gesamt Passiva 44 AGE-Leitungsgremien und Sekretariat Gérard Vilain, Schatzmeister Exekutiv-Ausschuss Elizabeth Mestheneos, Präsidentin FIAPA (seit März 2008) Frankreich 50+Hellas Griechenland Veronica Fellman, Sekretärin Elio d’Orazio, Vizepräsident ( Association of Swedish-Speaking Pensioners bis Mai 2008) in Finland (Vereinigung schwedischsprachiger Ancescao Pensionäre in Finnland) - Finnland Italien Secretariat Halina Potocka, Vizepräsidentin Anne-Sophie Parent - Direktorin- (bis Mai 2008) annesophie.parent@age-platform.org Stiftung für Frauenfragen Polen Hanan Soussi - Verwaltungsbeauftragter/ Büroleiter - info@age-platform.org Isabel Borges - Politikbeauftragte für Louise Richardson, Vizepräsidentin Gesundheit und neue Technologien Older Women’s Network («Policy Officer for Health and New Irland technologies») isabel.borges@age-platform.org Maciej Kucharczyk - Politikbeauftragter für Sozialschutz und soziale Eingliederung - Michel Riquier, Vizepräsident Confédération Française des Retraités Frankreich maciej.kucharczyk@age-platform.org Rachel Buchanan - Politikbeauftragte für Nichtdiskriminierung und Beschäftigung («Policy Officer for non-discrimination and employment») - rachel.buchanan@age-platform.org Karen Vandeweghe - Informations- und Parlamentsbeauftragte - Marjan Sedmak, Vizepräsidentin (seit Mai 2008) Mestna Zveva Upokojencev Ljubljana MZU Ljubljana - Slowenien karen.vandeweghe@age-platform.org Kusuto Naito - Forschungsprojektassistentin Kusuto.naito@age-platform.org (seit August 2008) Charles Petitot - Forschungsassistent (Mai bis Oktober 2008) Julia Potocka - Praktikantin (Januar bis August 2008) Charlotte Van Heurck - Praktikantin (August - Dezember 2008) 45 AGE-Verwaltungsratmitglieder 2008 Vollmitglieder Österreich Hilde Hawlicek (Pensionistenverband) Belgien Peirens Willy (OKRA, trefpunt 55+) BulgarienMaria Petkova (Charity Association Hospice Miloserdie) ZypernAndroulla Paschalidou (Pancyprian Federation for the Welfare of the Elderly) Tschechische Republik Jan Lorman (Zivot 90) DänemarkEva Holm Christensen (DaneAge/Aeldresagen) (bis Oktober 2007) Lis Leadbetter (DaneAge/Aeldresagen) (ab November 2007) FinnlandVeronica Fellman (The Association of SwedishSpeaking Pensioners in Finland) FrankreichMichel Riquier (Confédération Française des Retraités) Gérard Fouilloux (Union Française des Retraités) DeutschlandGotlind Braun (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V.) Annette Scholl (Kuratorium Deutsche Altershilfe, Wilhelmine-Lübke-Stiftung e.V.) Griechenland Judy Triantafyllou (50+ Hellas) IrlandLouise Richardson (Older Women’s Network - Ireland) ItalienCarmine Lucciola (Federazione Italiana Pensionati Attività Commerciali) Marisa Ameli (Universita dei 50&piu) LitauenPovilas Sigitas Krivickas(Lithuanian Pensioners’ Union “BOCIA”) Malta Carmel Mallia (National Association of Pensioners) NiederlandeAns Willemse Van Der Ploeg (Netherlands Platform Older People and Europe) PolenEwa Kominek (Foundation Samaritanu) Halina Potocka (Forum 50+) PortugalTeresa Almeida Pinto (Associaçao Valorizaçao Intergeracional e Desenvolvimento Activo) SlowenienMarjan Sedmak (Mestna zveza upokojencev Ljubljana) SpanienBelén Sánchez Martín (Confederación Española De Organizaciones De Mayores) SchwedenKarl Erik Olsson (Schwedischer Seniorenverband -Swedish Association of Senior Citizens) Vereinigtes Jim Dunlop (Civil Service Pensioners’ Alliance) KönigreichIrene Kingston (Age Concern Northern Ireland EU Verband Sonia Guaragna (FIAPA Europe) Elisabeth Dispaux (ESU) EU-Organisation Wilfried Schlüter (E.D.E.) Leo Pauwels (Europäisches Zentrum für Arbeitnehmerfragen) Curt Persson (Nordische Organisation älterer Menschen - Nordic Older People’s Organisation) Stellvertretende Mitglieder Österreich Kummer Walter (Pensionisten Verband) Belgien Jean Hallet (UCP - Mouvement Social des Aînés) Tschechische Republik Oldrich Stanek (Zivot 90) Dänemark Jensen Helge (DaneAge/Aeldresagen) FinnlandPirkko Karjalainen (The Central Union for the Welfare of the Aged) FrankreichMarie-Claire Galibert (Confédération Française des Retraités) Etienne Goulley (Fédération Nationale des Associations de Retraités) Deutschland Elke Tippelmann (Bagso Brussels) Eberhard Jüttner (Der Paritätische Wohlfahrtsverband) Griechenland Konstantina Safiliou (50+ Hellas) Irland Sylvia Meehan (Age and Opportunity) Italien Francesco Landi (FIPEC) Ottaviano Perricone (Sindicato Nazionale Pensionati Della Confragicoltura) Malta Lino Mizzi (National Council for the Elderly) Niederlande Kees Geveke (ANBO) PortugalPaulo Tomas Neves (Associaçao Valorizaçao Intergeracional e Desenvolvimento Activo) SpanienTeresa Tome (Confederacíon Española De Organizaciones De Mayores) Schweden Hans Lenkert (Swedish Association of Senior Citizens) Vereinigtes Syd Ashby (Civil Service Pensioners Alliance) KönigreichKate Davidson (British Society of Gerontology – Britische Gesellschaft für Gerontologie) EU-Organisations Angela Cluzel (E.D.E.) Uhlenbrock Ingeborg (ESU) Ralf Friberg (NOPO) AGE-Mitglieder – 2008 Vollmitglieder Österreich: Pensionisten-Verband Belgien: Courant d’Ages · Federatie Onafhankelijke Senioren · Institut Européen Interuniversitaire de l’Action Sociale · Les Ainés du CdH · Liberale Beweging voor Volksontwikkeling · OKRA, trefpunt 55+ · S-Plus vzw · UCP - Mouvement social des Aînés · Vlaams Ouderen Overleg Komite vzw Bulgarien: Charity Association Hospice Miloserdie Zypern: Pancyprian Federation for the Welfare of the Elderly 46 Tschechische Republik: Zivot 90 Dänemark: DaneAge/Aeldresagen Estland: The Estonian Association of Pensioners’ Societies (Estnischer Verband der Rentnergesellschaften) Finnland: The Association of Swedish-Speaking Pensioners in Finland · The Central Union for the Welfare of the Aged Frankreich: A. C. S. Bull · Amicale des Anciens d’Alstom · Amicale des retraités du groupe Saint-Gobain · ANR de la Poste et de France Telecom · Association des Retraités ESSO · Association des Retraités d’Air France · Confédération Française des Retraités · Espace 3 A · Fédération des anciens du groupe Rhône-Poulenc · Fédération Nationale des Associations de Retraités · Fondation Nationale de Gérontologie · Information Défense Action Retraite · Les Aînés Ruraux - Fédération Nationale · Les Petits Frères des Pauvres · Union des Anciens du Groupe BP · Union Fédérale des Retraités des Banques · Union Française des Retraités · Union Nationale des Retraités · Union Nationale Interprofessionnelle des Retraités Deutschland: Bundesarbeitsgemeinschaft der SeniorenOrganisationen (BAGSO) e.V · Der Paritaetische Wohlfahrtsverband · Kuratorium Deutsche Altershilfe, Wilhelmine-Lübke-Stiftung e.V. · Senioren Union der CDU in Niedersachsen Griechenland: 50+ Hellas Ungarn: Budapest Association of Pensioners (Budapester Rentnerverband) Irland: Active Retirement Ireland · Age Action Ireland Ltd · Age and Opportunity · Irish Association of Older People · Irish Senior Citizens Parliament · National Council on Ageing & Older People · Older Women’s Network – Ireland · The Senior Help Line Italien: 50&Piu Fenacom · ADA - Associazione diritti anziani · ANTES – Associazione Nazionale Terza Eta’Attiva · Associazione Lavoro Over 40 · Associazione Nazionale Anziani e Pensionati · Associazione Nazionale Centri Sociali, Comitati Anziani e Orti · Centro Ricerche e Relazioni Cornaglia · CNA Pensionati * Federanziani · Federazione Italiana Pensionati Attività Commerciali · Federazione Italiana Per L’Educazione Continua · Italian Institue for the Quality of Life · Sindacato Nazionale Pensionati Della Confagricultura · Universita dei 50&piu Lettland: Association Balta Maja Litauen: Age network “Gabija” · Elderly Women’s Activity Centre/ Gaijna Network · Lithuanian Pensioners Union, “Bociai” Malta: National Association of Pensioners · National Council for the Elderly Niederlande: ANBO · Federatie Nederlandse Vakbeweging · Landelijke Organisatie Cliëntenraden · Nederlandse Vereniging van Organisaties van Gepensioneerden (NVOG) · Older Women’s Network – Europe · Protestants Christelijke Ouderen Bond · UnieKBO ·Vakcentrale CNV Polen: Foundation Samaritanu · Fundacja na Rzecz Kobiet JA KOBIETA (Stiftung für Frauenfragen) · Polski Zliazek Emerytow Rencistow I Jnawalidow · Section des Retraités et des Pensionnés de l’Union des Enseignants Polonais Portugal: Associaçao Valorizaçao Intergeracional e Desenvolvimento Activo Rumänien: Alzheimers Society Romania-Timisoara Branch Slowakei: Forum pre pomoc starsim - narodna sie Slowenien: Mestna zveza upokojencev Ljubljana · Slovene Federation of Pensioners · Slovenska Filantropija (Slowenische Philantropie) Spanien: Age Concern Spain · Asociaciòn de Profesores Universitarios Jubilados · CEOMA - Confederacíon Española De Organizaciones De Mayores · Elderly Program Officer (Beauftragter für Seniorenprogramme) - Social Welfare Dep. (Ministerium für Sozialfürsorge) – Spanisches Rotes Kreuz Schweden: Schwedische nationale Rentner- und Pensionärvereinigung (Sveriges Pensionärers Riksförbund) Vereinigtes Königreich: Age Concern Brighton, Hove & Portslade · Age Concern Cymru · Age Concern England · Age Concern Northern Ireland · Age Concern Scotland · British Society of Gerontology (Britische Gesellschaft für Gerontologie) · Civil Service Pensioners Alliance (Allianz pensionierter Staatsbeamter) · Help the Aged UK · National Association of Retired Police Officer (Nationaler Verband pensionierter Polizeibeamter) · National Federation of Royal Mail and BT Pensioners (Nationaler Bund der Pensionäre von Royal Mail und British Telecom) · National Pensioners Convention · Older & Bolder at National Institute of Adult Continuing Education · PRIAE - Policy Research Institute on Ageing and Ethnicity · Public Service Pensioner’s Council · Registered Nursing Home Association · Veterans in Europe Europäische Föderationen FIAPA Europe (Fédération Internationale des Associations de Personnes Agées) · EurolinkAge · European Senior Organisation – ESO · European Senior Citizens Union (ESU) Europäische Organisationen Seniors de la Fonction Publique Européenne · Europäisches Zentrum für Arbeitnehmerfragen · European Ass. For Directors of Residential Care Homes for the Elderly · Groupement Européen de Retraités des Caisses d’Epargne, Banques et Institutions Similaires · Oudere Vrouwen Netwerk – Nederland · Nordic Cooperative Committee of Pensioners Organization Mitglieder mit Beobachterstatus Albanien: Albanian Society for All Ages Belgien: ABVV – Senioren · Perspective asbl · Senior Innovation Chile: Centro de Capacitacion Cec Frankreich: Ingénierie Sociale Deutschland: Sozialverband Vdk Deutschland e.V Irland: Atlantic Philanthropies Italien: A.T.D.A.L. Over 40 (Associazione per la Tutela dei Diritti Acquisiti dei Lavoratori) Japan: Japan Productive Ageing Research Centre Spanien: Design for All Foundation · Union Democratica de Pensionistas Schweden: The Swedish Association of Local Authorities Schweiz: Age Stiftung (The Age Foundation) Türkei: Türkiye Işçi Emeklileri Dernegi (TIED - Turkey Retired Worker Association) Vereinigtes Königreich : Brighton and Hove City Teaching Primary Care Trust · Contact Consulting · Shropshire Association of Senior Citizens Forum Vereinigte Staaten: AARP (Global Aging Programme) 47 Der Jahresbericht 2008 von AGE wurde mit der Unterstützung des Gemeinschaftsprogramms für Beschäftigung und soziale Solidarität (PROGRESS) und Spenden der folgenden AGE-Mitglieder veröffentlicht: S « Rassembler, Représenter, Défendre, Promouvoir » f p e e p s La Confédération Nationale des Retraités regroupe 4 Fédérations : • Confédération Nationale des Retraités • Fédération Nationale des Associations de Retraités • Les Aînés Ruraux. Fédération Nationale • Union Française des Retraités www.anbo.nl 83-87 avenue d’Italie, 75013 Paris T (33) 1 40 58 15 00 F (33) 1 40 58 15 15 www.ede-eu.org National Association of Retired Police Officers – NARPO www.spfpension.se Mit einer AGE-Mitgliedschaft drücken Sie nicht nur allein Ihre Unterstützung für AGE aus. Wenn Sie AGE beitreten, haben Sie auch die Möglichkeit: • Sich an einer Organisation mit einer starken und vernehmbaren Stimme auf EU-Ebene zu beteiligen; • Ihrer Stimme im Rahmen der Arbeit des Netzwerks Gehör zu verschaffen und AGE zu unterstützen, der Sichtweise der älteren Menschen bei sie betreffenden EU-Fragen Gewicht zu verleihen; • Regelmäßige Informationen über wichtige Entwicklungen in Bezug auf ältere und im Ruhestand befindliche Menschen zu erhalten; • Aktuelle Informationen in Zusammenhang mit Fördermöglichkeiten durch die EU, Vorschläge zur Teilnahme an EU-weiten Projekten und eine Unterstützung für den Entwurf Ihrer eigenen Projekte zu beziehen; • Informationen mit anderen AGE-Mitgliedern zu teilen und sich auszutauschen. AGE – die Europäische Plattform für ältere Menschen – ist ein europäisches Netz von Organisationen von und für Menschen im Alter von 50+, das sich für die Vertretung und Förderung der Interessen der 150 Millionen älteren Bürger in der Europäischen Union einsetzt und das Bewusstsein für Themen, von denen sie am stärksten betroffen sind, weckt. AGE wirkt an zahlreichen politischen und informatorischen Aktivitäten mit, die darauf abzielen, die Belange der älteren Menschen auf die EU-Agenda zu bringen und die Vernetzung zwischen Alten- und Seniorengruppen zu unterstützen. Laut unseren Leitlinien ist eine Änderung der Verhaltensweisen erforderlich, damit eine europäische Gesellschaft für alle Lebensalter Wirklichkeit werden kann; ebenfalls notwendig ist die Schaffung einer Solidarität zwischen den Generationen in einer Art und Weise, die den Beitrag der älteren Menschen zur Gesellschaft anerkennt. Kontakt: AGE - die Plattform der älteren Menschen 111 rue Froissart B - 1040 Bruxelles Tel.: +32.2.280.14.70 Fax: +32.2.280.15.22 E-mail: info@age-platform.org www.age-platform.org AGEs Arbeit und die Veröffentlichung dieses Jahresberichts werden durch Fördermittel des Gemeinschaftsprogramms für Beschäftigung und soziale Solidarität (PROGRESS) unterstützt. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen geben die Ansichten ihrer Verfasser wieder und widerspiegeln nicht unbedingt die Position oder die Meinung der Europäischen Kommission. Diese Veröffentlichung wird im Rahmen des Gemeinschaftsprogramms für Beschäftigung und soziale Solidarität (2007-2013) unterstützt, das von der Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit der Europäischen Kommission verwaltet wird. Dieses Programm wurde eingerichtet, um die Verwirklichung der Ziele der Europäischen Union in den Bereichen Beschäftigung und Soziales – wie in der Sozialpolitischen Agenda ausgeführt – finanziell zu unterstützen und somit zum Erreichen der Vorgaben der Strategie von Lissabon in diesen Bereichen beizutragen. Mit PROGRESS wird das Ziel verfolgt, den EU-Beitrag zur Unterstützung der Mitgliedstaaten in ihrem Engagement und ihren Bemühungen um mehr und bessere Arbeitsplätze und größeren Zusammenhalt in der Gesellschaft auszubauen. Zu diesem Zweck trägt das Programm PROGRESS dazu bei, • Analysen und Empfehlungen in den Politikbereichen des Programms PROGRESS bereitzustellen; • die Umsetzung des Gemeinschaftsrechts und der Strategien der Gemeinschaft in den Politikbereichen des Programms PROGRESS zu überwachen und darüber Bericht zu erstatten; • den Austausch von Strategien, das wechselseitige Lernen und die gegenseitige Unterstützung zwischen den Mitgliedstaaten in Bezug auf die Ziele und Prioritäten der Union zu fördern und • die Auffassungen der beteiligten Akteure und der Gesellschaft insgesamt zu kanalisieren. Weitere Informationen finden Sie unter: http://ec.europa.eu/employment_social/progress/index_de.htm www.fueldesign.be Das auf sieben Jahre angelegte Programm richtet sich an alle maßgeblichen Akteure in der EU-27, den EFTA-/EWR-Ländern und den Beitrittsund Kandidatenländern, die einen Beitrag zur Gestaltung geeigneter und effektiver Rechtsvorschriften und Strategien im Bereich Beschäftigung und Soziales leisten können.