können Sie in der neuen Frischluft blättern!

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können Sie in der neuen Frischluft blättern!
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FRISCHLUFT
€ 5,60
das magazin der outdoorprofis
traumziele
durchatmen und erholen
ausrüstung
wir erklären die feinen unterschiede
neuheiten
die aktuellen produkte der saison
WWW.GLOBECAMP.DE
Bewegung an der frischen Luft gehört sicher
zu den Dingen, die niemals aus der Mode kommen werden. Sie tut uns körperlich gut, gibt uns
die Möglichkeit, die Seele baumeln zu lassen
oder neue Regionen und Länder zu entdecken.
Noch mehr Spaß macht das Ausleben des
eigenen Entdecker- und Bewegungsdrangs
mit der richtigen Ausrüstung. Ein Schuh, der
wirklich passt, eine Jacke, die wirklich trocken hält, der Schlafsack, der sich perfekt
für die nächste Trekkingtour eignet. Das
ganze Jahr über sind wir auf der Suche
nach den besten Produkten aus den Kollektionen der Hersteller. Nur die besten
Artikel schaffen es in unseren Laden.
Wenn Qualität, Design und Funktionalität aufeinandertreffen, dann ist es ein
Globe-Camp-Produkt.
Als unabhängiger Fachhändler
geben wir dabei bewusst auch neuen
und innovativen Marken einen Platz.
Da wir selbst regelmäßig aktiv sind,
haben wir darüber hinaus auch immer persönliche Empfehlungen und
den ein- oder anderen Geheimtipp
auf Lager. Eine Auswahl an Produkten aus den brandneuen Kollektionen sowie bewährte Klassiker
finden Sie in unseren Produkttipps
ab Seite 33!
Unser Know-How trägt kein
Preisschild – Sie bekommen es
bei uns kostenlos, weil wir Spaß
am Austausch mit Outdoor-Begeisterten haben und dafür sorgen wollen, dass Sie sich perfekt vorbereitet in Ihr nächstes
Abenteuer stürzen können.
Viel Spaß bei
allem, was Sie im
Outdoor-Jahr 2015
so vorhaben!
und
Ihr und euer Mathias Pauls
das Globe-Camp-Team
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EDITORIAL
OUTDOOR
BESTE LEISTUNG UND MAXIMALER SCHUTZ BEI JEDER WETTERLAGE
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Ein Abend bei
Freunden, man lernt neue Leute kennen, das Gespräch
landet beim Thema Beruf.
Neulich war es wieder mal so weit.
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Nachdem ich das Missverständnis ausräumen konnte,
dass ich in der Autobranche tätig sei – mit einem leicht
hessischen Einschlag ist diese von der Outdoorbranche,
wie ich auch schon öfter am Telefon erleben durfte, akustisch kaum zu unterscheiden –, kommt ein weit verbreitetes Vorurteil ans Tageslicht: Um echte Outdoorerlebnisse
zu genießen, braucht man viel Zeit und muss weit weg.
Fazit ist dann oft: Würde man alles gerne mal machen,
geht aber jetzt gerade nicht, weil Arbeit … Familie … Trainingszustand … Budget … mangelndes Know-how. Später
dann mal.
immer mein Veto ein. Es ist
richtig, dass es eine Reihe von Outdoor-Traumzielen gibt,
mit deren Erreichen eine ganze Menge Aufwand einhergeht. Wer zum Beispiel die über 2000 Meilen des Appalachian Trails erwandern oder ein Gipfelfoto auf dem Khan
Tengri machen möchte, muss zweifellos einiges investieren.
An dieser Stelle lege ich
als dass es auf
extreme Erlebnisse reduziert werden könnte! Es versucht
ja auch nicht jeder, der Spaß am Radfahren hat, die Tour
de France zu gewinnen. Im Gegenteil: Es ist unglaublich
einfach, Outdoorerlebnisse zu haben. Am Wochenende
die Wanderschuhe geschnürt, und los geht’s. Morgens,
vor der Arbeit, mit dem Hund am nebelverhangenen
Fluss entlang. Ein Boot mieten und mit Freunden eine
Flusswanderung starten. Oder von Hütte zu Hütte durch
die Alpen trekken.
Aber Outdoor ist viel zu facettenreich,
Die Verbindung aus gesunder Bewegung, Naturerleb-
FREDRIK SCHENHOLM
BERGANS OF NORWAY HAT SEINEN URSPRUNG IN DER WILDEN NATUR UND DEM RAUEN KLIMA NORWEGENS.
DIE OFT WIDRIGEN BEDINGUNGEN DORT STELLEN BESONDERS HOHE ANSPRÜCHE AN DAS MATERIAL UND SEINE NUTZER.
EKSTREM TURGLEDE
bergans.de
nis, Abstand zum Alltag und dem Kontakt mit anderen
Menschen – das ist für viele Outdoorer das Salz an der
Suppe. Nicht zu vergessen: die frische Luft … Und viel- Tim Wahnel
leicht bietet sich ja doch einmal die Gelegenheit, eines der Chefredaktion
Traumziele zu erleben …
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INHALT
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INHALT
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BIKEN
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IN DEN
DEN BERGEN
BERGEN
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Sei e50
AB SEITE 32
AKTUELLE PRODUKTE
ERFA HRUN GEN UND BERIC H TE
AU S RÜ S T U N G E N
INFORMATIONEN
14-31 Fernreise
32-45 Aktuelle Produkte
12-13 Auf dem Holzweg
50-55 Erlebnis
Die Berge aus Sicht eines Marathon-Bikers.
68-73 Behind the label
PATAGONIA: Let my people go surfing!
84-91 Tourentipps
Deutschland – Wanderwege in Frühjahr.
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Outdoor by Numbers
Interessantes über das Leben draußen.
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Testaktion Werde zum Experten!
59-65 Funktion im Fokus
Das Eine-Million-Sterne-Hotel
– Übernachten im Freien.
66-67 11 Tipps für das Schlafen draußen.
74-78 Innovation
GORE-TEX® SURROUND™ Footwear
Technologie für glückliche Wanderfüße.
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Impressum
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Wir über uns
80-83 Flora und Fauna Daten und Fakten.
92-93 Nice to read Buchtipps für den Sommerurlaub.
94-95 Die Fachgeschäfte der outdoorprofis
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Sommerlich leicht ausgestattet durch
die warme Jahreszeit.
If you don’t like the weather – wait
a minute! Familientour in Schottland.
Gute Adressen in der Region.
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Endlich wieder Sommerurlaub: am Strand
relaxen, sich zur Erfrischung in die azurblauen
Fluten stürzen – herrlich!
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Foto: Matthias Buchholz c/o Claudia Bitzer
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Vor allem für die Kleinen ein Riesenspaß – und viel näher als die meisten anderen Urlaubsziele! Kleine und große
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Schätze im Watt entdecken, die nahezu endlose Weite genießen und den Blick schweifen lassen – einfach fantastisch!
Foto: Matthias Buchholz c/o Claudia Bitzer
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RUBRIK
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Foto: Matthias Buchholz c/o Claudia Bitzer
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AUF DEM HOLZWEG
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Auch auf Tour möchten
Kaffeeliebhaber nicht auf eine leckere
Tasse Kaffee verzichten – müssen Sie
auch nicht! Der Canadiano Kaffeefilter aus
FSC-zerfiziertem, kanadischem Kirschholz
ist die stilvolle und ökologische All-inone-Kaffeemaschine für unterwegs! Die
Zubereitung ist wirklich ein Kinderspiel:
einfach den Canadiano auf eine Tasse
setzen, Kaffeepulver rein – am besten
ein grober Mahlgrad –, aufbrühen, fertig!
Nach der Benutzung kann man ihn einfach
auswaschen und spart so Papierfilter.
www.coffeecircle.com
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Manchmal muss man sich
ehrgeizige Ziele setzen – so wie Joe Harmon und seine Kommilitonen von der
North Carolina Universität in den USA.
Die Jungs haben als Abschlussarbeit einen
Sportwagen gebaut – mit einer Karosserie
und einem Fahrwerk komplett aus Holz!
Der Flitzer hört auf den passenden Namen
Splinter (deutsch: Splitter) und bringt gerade mal 1.100 Kilo auf die Waage. Rein
von der Optik her muss sich der Splinter
vor der Konkurrenz aus Carbon und Alu
nicht verstecken. Ob man ihn jemals auf
der Straße sehen wird, bleibt abzuwarten.
www.joeharmondesign.com
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Die deutsche, inhabergeführte Firma goodboards stellt
in Handarbeit Snowboards und Ski in
zeitlosem Holzdesign her. Die Kollektion
unterscheidet sich in Länge, Härte, Profil
und Design deutlich von den meisten Anbietern. Die hochwertigen Boards und Ski
werden in streng limitierter Auflage von
nur wenigen hundert Stück produziert. Im
Gegensatz zu vielen anderen Firmen, die
sich mit grellen Farben und Motiven an
ein eher junges Publikum wenden, steht
bei goodboards eine eher schlichte und
trotzdem attraktive Aufmachung im Vordergrund. www.goodboards.eu
HOPE PANT
Robuste und lässige Kletterhose für
den Einsatz in großen Granitwänden,
spannenden Boulderprojekten und
auch für den Alltag.
Robustes und elastisches Material
Neuer Climbing Schnitt
Vorgeformte Kniepartie
Gewicht: 495g
96% Polyamid, 4% Elastan
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FAMILIENTOUR IN SCHOTTLAND
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Nach langen Jahren der Abstinenz
zog es uns wieder nach
Schottland. Ich brauchte etwas Überzeugungsarbeit, denn damals hatte es jeden Tag einmal geregnet. Jeden Tag! Im August!
Aber dazwischen schien auch mal die Sonne, und die zahlreichen Castles, die Landschaft und nicht zuletzt der Whisky
waren doch gewichtige Argumente. Unser Plan: Wir werden
Schottland mit unserem kleinen Kastenwagen einmal im Uhrzeigersinn umrunden, jede Menge Inseln mitnehmen und immer auf der Suche sein nach schönen Wanderungen, gutem
Whisky und vielleicht ebensolchem Wetter. Diesmal aber im
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Mai, denn der hat laut Statistik die meisten Sonnenstunden!
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INSEL ARRAN
Die Insel sieht vom Meer aus sehr verheißungsvoll aus.
Für Sabine geht es erst zur Wasserquelle, wo das gute,
Auf einem Flyer entdecken wir eine ebensolche Wanderung: Kings Cave. Das Wetter ist top! Nur noch leichter
Wind, leichte Bewölkung, Sonnenschein. Gut gelaunt
starten wir. Auf leichtem Wanderweg ohne Orientierungsprobleme – es gibt nur diesen – laufen wir in einem
Bogen Richtung Küste. Unterwegs hat man immer wieder wunderbare Ausblicke über das Machrie Moor. Dann
steigen wir ab zur Küste und über Schotterterrassen zur
Kings Cave, einer kleinen Höhle knapp über Meeresniveau. Wir haben sogar extra Taschenlampen mitgebracht,
die aber eigentlich nicht nötig sind, die Höhle ist zwar frei
zugänglich, geht aber nicht wirklich tief in den Berg hinein. Hier soll sich Robert the Bruce vor den Königstreuen versteckt haben, daher der Name. Hm, etwas feucht
und kühl hier unten, aber vielleicht besser als gefangen
werden. Vor der Höhle machen wir dann das obligatorische Picknick, und unsere Tochter Mara baut wieder eines
ihrer Steinmännchen.
torfige Wasser herkommt. Hier gibt es unter anderem
auch ein Mittagessen. Danach wird Torf gestochen, bei
Laphroiag tatsächlich noch von Hand. Die Bollen werden
dann aufgestellt und müssen monatelang trocknen.
Unterdessen halten Mara und ich ein Mittagsschläfchen.
Ich wollte eigentlich etwas arbeiten, aber der Laptop ist
im Safe, und der ist abgeschlossen und der Schlüssel dazu
mit Sabine beim Torfstechen. Mara und ich dürfen aber
immerhin die Standardtour mitmachen und lernen etwas
über die Whiskyherstellung.
INSEL ISLAY
… und
jetzt sind wir endlich hier! Zunächst rollen wir Richtung
Westen nach Bridgend. Hier kaufen wir die ersten der typischen Pappbrötchen, die uns auf unserer Reise ständig
begegnen sollen. Weiter geht’s nach Süden über Port Ellen
nach Laphroaig. Hier habe ich für meine Frau Sabine die
Water to Whisky Experience Tour gebucht. Leider sind
bei den meisten Destillerietouren keine Kinder erlaubt,
und so müssen wir uns abwechseln. Da Laphroaig Sabines Lieblingswhisky ist, darf sie! Gleich zu Beginn geht
es auch schon schief, denn ich Dummkopf habe wohl das
falsche Datum gebucht. Aber irgendwie wird sie noch dazugebucht, und alles ist gut.
Die legendäre Insel des rauchigen Whiskys
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In der kommenden Nacht schüttet es gehörig, macht
aber nix, denn wir haben ja Indoor-Aktivitäten gebucht. Aus diesem Grund brechen wir auch gleich nach
dem Frühstuck zur Lagavulin Distillery auf, die praktischerweise gleich um die Ecke liegt. Dort habe ich die
Warehouse Tour gebucht, denn heute bin ich dran. Ich
bin gespannt, ob man die Laphroaig Experience von gestern noch toppen kann. Ich nehme es mal vorweg: Man
kann!
denn jetzt geht’s rund.
Ein wirklich interessanter Typ, der mit jede Menge Witz
die verschiedenen Whiskys, die wir jetzt in grandiosen
Mengen serviert bekommen, erläutert und natürlich jede
Menge Anekdoten auf Lager hat. Highlights des Tastings
sind ein 31 Jahre alter Tropfen sowie ein Whisky aus dem
Jahr 1966. Und das natürlich zu einem Zeitpunkt, wo
man sowieso nicht mehr gerade sitzen kann – morgens
ums 11 Uhr. Ich versuche, mir vorzustellen, dass ich gerade mindestens 50 Pfund in der Hand halte. Genau in dem
Moment erläutert Iain, dass eine Flasche dieser fast schon
antiken Spirituose über 4000 Pfund kosten würde. Nach
1,5 Stunden wanken alle Beteiligten mit glücklichem
Grinsen im Gesicht aus dem Warehouse.
Iain begrüßt uns. Wunderbar,
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Gut ausgenüchtert und mit herrlichem Ausblick auf die
schöne Bucht wachen wir entspannt auf. Wir nehmen die
kleine Straße nach Norden, da wir auf einer Werbekarte
ein Cross entdecken, das recht vielversprechend aussieht.
Die schmale Straße führt wunderschön durch die wilde
Landschaft: malerische Buchten mit Sandstrand, dschungelartiger Wald und endlich der lang ersehnte Wegweiser. Wir stehen an einem wunderbar lauschigen Ort mit
Kirchenruine ohne Dach, einem uraltem Friedhof drumherum und natürlich dem Cross of Kildalton. Wirklich
schön gestaltet und richtig alt, wohl 1200 bis 1300 Jahre.
Die Atmosphäre hier am Ende der Welt ist ganz besonders! Irgendwann können wir uns dann doch loseisen,
schließlich wollen wir ja auch noch wandern. Ziel ist der
Hügel am Horizont.
Kurz nach Beginn der Wanderung kommen wir zu
einer Picknickbank, auf der Folgendes aufgereiht steht:
ein Schild, saubere Teller, Gabeln und Tassen, Tee, eine
Thermoskanne, eine Dose mit Kleingeld, eine blaue Geldkassette und eine Kühlbox. Was kann das denn sein, hier
mitten in der Pampa? Das Schild erklärt es: Cross of Kildalton Cake self catering! Aha, in der Kühlbox sind verschiedene Kuchen, dazu kann man sich Tee oder Kaffee
aussuchen, wirft das Geld in die Kassette und kann sich
auch noch Wechselgeld aus der anderen Box nehmen.
Unglaublich, so was funktioniert auch nur hier. Leider
findet sich nur noch Lemoncake in der Box, sonst hätten
wir da mitgemacht! Wir wandern also weiter, Mara verscheucht jede Menge Schafe, und wir kommen tatsächlich
bis zum Gipfel und genießen den fantastischen Ausblick.
Sogar zurück läuft die Tochter fast komplett alleine, auch
wenn wir zum Schluss mindestens zehnmal Verstecken
spielen müssen.
Abends sitzen wir noch am kleinen Hafen von Port Askiag. Eine schöne Stimmung, vier Autos warten auf die
letzte Fähre nach Jura. Der kleine Laden, der auch gleich-
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zeitig Post und Tankstelle ist, hat zwar keine Kunden,
aber noch geöffnet. Im Pub gegenüber sitzen ein paar
Whiskyfreunde. Hier scheint die Zeit stillzustehen.
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Spät stehen wir auf und erfüllen Mara den Wunsch nach
einem Spielplatz. Wir finden einen, aber leider währt ihr
Glück nicht lange, denn urplötzlich geht ein heftiger
Schauer nieder. Tja, wir sind halt in Schottland. Regen
heißt hier nicht einfach „rain“, sondern „liquid sunshine“!
Wenigstens lässt sich unsere Tochter so recht einfach vom
Playground loseisen, und wir können uns zum Duart
Castle begeben. Das Wetter ändert sich wirklich alle 15
Minuten, ich muss ständig an das schottische Sprichwort
denken: „You don’t like the weather? Just wait a minute!“
Jetzt ist es zwar trocken, aber auf dem Weg zum Eingang
werden wir fast weggeweht. Hatte ich schon ein Wort
über das Wetter in Schottland verloren?!
In der alten Küche des Schlosses liegen die Gerätschaften und die Scones auf dem Tisch, als hätte die Magd erst
den Raum verlassen. Im Gefängnis husten die beiden letzten Gefangenen, und im Obergeschoss befindet sich die
Magd beim Spülen. Sehr liebevoll und schön gemacht!
Im Hauptsaal ist jede Menge kurioses Zeug ausgestellt.
Irgendein Vorfahr war wohl Pferdenarr und hat aus den
Hufen seiner im Krimkrieg oder sonst wo gefallenen Pferde alles Mögliche anfertigen lassen, etwas skurril ist das
schon. Die Wände sind vollgehängt mit Gemälden und
Fotos der MacLeans, den Besitzern des Schlosses von
1600 bis heute. Zwischen den pompösen Gemälden von
anno dazumal hängen Familienfotos bis hin zu den 90ern.
Man erfährt natürlich auch sonst viel über den Clan derer
von MacLean, der anscheinend in allen möglichen Kriegen in leitenden Rängen aktiv war. Das Schloss wurde
übrigens im 13. Jahrhundert erbaut und gehört aktuell
Sir Lachlan MacLean, dem 28. Clanchef und laut Reiseführer bis vor Kurzem Kammerdiener der Queen. Einen
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Stammbaum und einen Haufen seiner Orden kann man
übrigens auch bewundern.
Vom Schlossbesuch erholen wir uns im etwas unterhalb gelegenen Café ganz klassisch bei Toast, Soup und
Beans. Im Souvenirshop steht ein netter, älterer Herr mit
Tartanhose und geflicktem Wollpulli. Irgendwie sieht
er aus wie einer auf den Portraits im Schloss. Weil Mara
sich sehr für die Stofftiere interessiert, quatsche ich ein
wenig mit dem Mann. Ich entdecke eine Flasche Single
Malt zwischen dem Nippes. Duart Castle steht darauf, ein
Souvenirwhisky vom Schloss, wahrscheinlich irgendein
Blend mit schickem Schlosslogo für japanische Touristen.
Ich spreche den Herrn darauf an und verstehe so viel, dass
er den extra für das hundertjährige Gathering des Clans
ausgesucht habe und das meiste verschenkt hat, und die
zehn Restflaschen stehen jetzt hier. Okay, das ist ja wohl
die Variante für die Touristen, oder?
Da Mara mit irgendeinem Tentakelspielzeug beschäftigt
ist, kann ich mir in Ruhe die Flasche und das Booklet anschauen. Aha, Single Malt, 50%, 18 Jahre, Tobermory Destillery, Holzkiste, das Fass wurde persönlich ausgesucht
von – Achtung! – Sir Lachlan MacLean! Kammerdiener,
Ritter des Thistle Ordens und zwanzig weiterer. Netterweise ist auch ein Foto im Booklet, das verdächtig wie der
Herr aussieht, der jetzt wieder neben mir steht und mich
angrinst. Ich frag ihn dann auch ganz blöd, ob er das sei,
und er meint, klar, habe er doch gesagt, er hat das Fass ausgesucht. Er sei zwar Schlossbesitzer, aber auch multitaskingfähig und könne auch Souvenirs verkaufen.
Klar, die Flasche muss mit! Er macht mich darauf aufmerksam, dass sie in eine Zeitung von 1912 eingewickelt
sei und von den 300 Exemplaren nur wenige verkauft
würden, weil der Rest an seine Familie gegangen sei. Ich
wage zu sagen, dass der Preis etwas außerhalb meiner
Reichweite sei, aber er meint ganz trocken, nächstes Jahr
sei die auf eBay das Doppelte wert. Wie wahr, das glaube
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ich nämlich auch, aber so eine Flasche verkauft man doch
nicht! Zudem er sie mir dann auch noch signiert. Schnell
bezahle ich, bevor Sabine auftaucht.
recht früh und verlegen
das Frühstück nach Tobermory. Ein wirklich schönes
Hafenstädtchen mit seinen bunten Häuschen direkt am
Wasser. Nach einem herzhaften Frühstück schlendern wir
durch das Städtchen, das sollte man sich nämlich auf keinen Fall entgehen lassen!
Wir warten auf unsere Fähre, und wieder fängt es an zu
regnen. Wie schön, dass wir beim Sightseeing noch Sonne
hatten, so stört das Wetter gar nicht, sondern gehört zur
Kulisse. Dann dürfen wir noch den Einsatz des örtlichen
Lifeboats erleben. Ein Typ, der so richtig nach hartem Seemann aussieht, rennt in schwerem Ölzeug, Schwimmweste und mit Handy am Ohr an uns vorbei und besteigt das
am speziellen Anleger befestigte Lifeboat. Das ist ein recht
großes Teil, größer als die meisten Fischkutter im Hafen.
Beeindruckend groß ist auch der Motor, der jetzt gestartet wird. Er läuft mehrere Minuten mit wechselndem Gas
warm. Ein ziemlich beeindruckendes Geräusch, muss ich
sagen, währenddessen halten am Pier alle halbe Minute
verschiedenste Autos, jeweils ein Typ springt raus, läuft ins
Lifeboatgebäude und kommt mit Hochseemontur wieder
raus und springt aufs Boot. Aha, wohl so eine Art freiwillige Feuerwehr auf See. Nach nicht mal zehn Minuten
werden die Leinen losgemacht, und das Boot prescht mit
einer Monsterpower los. Wahnsinn, wie viel Wasser dort
verdrängt wird! Etwas eindrucksvoller als Don Johnson
auf seinem Miami Vice Schickimickiboot. Ein beeindruckender Auftritt! Boot und Mannschaft sind schnell außer
Sicht. Nach wenigen Minuten ist die Lage im Hafen wieder
so beschaulich wie zuvor und nichts erinnert daran, dass es
irgendwo da draußen gerade um Leben und Tod geht.
Am nächsten Tag starten wir
SKYE
Es regnet.
Heute Nacht hat es wohl richtig geschüttet.
Different
Inside.
Von innen heraus anders - In den vergangenen 20 Jahren hat
Mountain Hardwear Outdoor Bekleidung und Hartware neu definiert.
Durch Innovation, Handwerkskunst und dem Antrieb Dinge anders
anzugehen.
Dawn Glanc and Erica Engle, Shawangunk Ridge, New York. Photos: Miah Watt
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Manche armen Zeltbewohner neben uns stehen in einem
See. Schräg gegenüber campiert ein Deutscher in einem
einfachen Einwandzelt – der Arme. Innen ist es wahrscheinlich genauso nass wie draußen, und das Wasser
steht mindestens 5 cm hoch. Dafür kann aber auch sein
Billigzelt nichts, auf das er trotzdem schimpft wie ein
Rohrspatz. Richtung Dunvegan Point gibt es eine tolle Klippenwanderung, sagt der Wanderführer. Nur drei
Stunden, das wäre doch noch was für den Nachmittag.
Wir beschließen, wandern zu gehen. In dem Moment
geht wieder ein Platzregen nieder. Egal, werden wir eben
nass – wir sind ja in Schottland.
werden manchmal belohnt. Als
wir in Ramassaig ankommen, einem Weiler, der nur noch
aus einem verlassenen Haus besteht, scheint die Sonne.
Hastig schmeißen wir alles in den Rucksack, schultern die
Trage und gehen los. Hinter uns hängt eine drohende Cumuluswand, aber vor uns sieht der Himmel gut aus. Auf unter Wasser stehenden Feldwegen erreichen wir einen Sattel,
von dem aus wir einen tollen Blick in das dahinterliegenMutige Entscheidungen
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de Tal haben. Auch hier gab es mal eine Siedlung, diese ist
wohl den Highland Clearances vor 200 Jahren zum Opfer
gefallen, es stehen nur noch die Grundmauern der Gehöfte.
Wir halten uns rechts am Hang und erklimmen die Geländekante. Die Wegfindung ist schwierig, denn der Pfad ist
eher ein Sammelsurium von Kuhspuren, aber wir halten
dank GPS die Richtung und erreichen die Küste. Was für
ein fantastischer Blick erwartet uns hier! Man kann kilometerweit die Klippen nach Süden entlangblicken, im Westen
glitzert das Meer in der Sonne, und ganz in der Ferne liegt
die Insel Uist, unser Ziel für morgen.
Richtig gelesen, Sonne, das Wetter hält immer noch,
es sind zwar zwischenzeitlich ein paar Wolkenfetzen an
uns vorbeigezogen, aber jetzt haben wir wieder perfektes Wanderwetter. Wir wenden uns nach Norden, immer
hart entlang der hier fast 200 m hohen Klippen zum Gob
na Hoe, was immer das heißen mag. Da wir bisher etwas
gehetzt sind, weil wir dem Wetter nicht trauten, machen
wir hier ein Picknick, während der Blick bis zum Leuchtturm am Neist Point reicht. Da waren wir ja letztes Mal, so
schließt sich der Kreis. Jetzt geht es wieder abwärts, aber
immer noch schön entlang der Klippen mit immer neuen Blicken über die Küste, aber auch nach unten. Wir
überraschen eine Kaninchenfamilie, die natürlich schnell
in ihre Löcher verschwindet. Bald sind wir fast ganz auf
Meereshöhe. Wir begegnen einer großen Kuhherde. Zum
Glück entdecke ich keine Bullen, aber einige der Damen
sind trächtig. Also lieber nicht zu nahe ran. Dann müssen
wir noch über einen größeren Bach, was wir dank Steinen, aber vor allem dank GoreTex Membran in unseren
Schuhen auch trockenen Fußes schaffen. Noch den Hang
rauf, wieder an Ruinen von Crofter Häusern entlang und
schon sind wir zurück am Bus. Der steht auch schon perfekt eingeparkt zum einsamen Nachtquartier inmitten
schönster Landschaft. So muss das sein, wir können uns
gar nicht sattsehen an der Umgebung um uns rum.
schwachen Trittspuren suchen, die sich immer wieder
verlieren, sondern latschen einfach dem autobahnbreiten, ausgetretenen Pfad nach. So wandern wir unterhalb
drohend schwarzer Wände durch eine bizarre Felsenlandschaft. An Nadeln vorbei, die natürlich „The Needle“ heißen, an Türmen, die sich „The Prison“ nennen und schön
am Abgrund mit tollen Blicken über die Küste, aber auch
immer am Steilabbruch entlang Richtung „The Storr“.
Nun geht es richtig hoch, was uns heute irgendwie schwer
fällt, denn wir haben beide unser Mittagessen ausfallen
lassen. Wir wollten uns nicht schon wieder eine Kalorienbombe à la Haddock & Chips auf der Fähre einfahren,
und so haben wir ganz vorbildlich Verpflegung mitgenommen. Doch das The Cooperative Brot ist so pappig
und absolut ohne Geschmack, dass wir nur eine Scheibe
runterkriegen.
hierzu erwartet uns am Quiraing. Ein gerammelt voller Parkplatz, sogar Reisebusse
stehen hier. Aber so ist die Orientierung auf dem Trail
diesmal wenigstens kein Problem. Wir müssen nicht nach
Es weht ein kalter Wind, der nicht zum Rasten einlädt,
und so erreichen wir schon nach 1,5 Stunden den Gipfel
auf 530 m über dem Meeresspiegel und bestaunen den
grandiosen Rundblick und einen spektakulären Blick in
Das Kontrastprogramm
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die Abbruchlandschaft „The Table“. Hier sollen früher die
Dörfler ihr Vieh raufgetrieben haben, wenn sie überfallen
wurden, damit es keiner finden konnte! Sogar der Wind
ist auf der Südostseite recht schwach. Also Picknick!
Mara ist trotz dicker Winterjacke in der Trage etwas eingefroren. Aber wir können sie mit Smarties schnell wieder
aufmuntern. Gut gegessen und nun alle etwas eingefroren, machen wir uns auf den Rückweg. Dieser führt über
einen Rücken mit unaussprechlichem Namen erst sanft
nach unten, dann queren wir den Hang, der Weg wird
jetzt immer schlechter, aber die Kleine läuft tapfer alles
selbst. Das letzte Stück geht senkrecht den Hang hinun-
FERNREISE
ter. Hier kommt sie dann in die Trage, aber der Weg hat
es in sich. Er besteht nämlich nur noch aus Schlammlöchern, Rinnen und nassem, rutschigem Gras.
Ich gehe hochkonzentriert … nützt aber nichts: Auf einem Grasbüschel rutsche ich seitlich weg und rolle fast
den Hang runter, weil ich mich reflexartig nach vorne
geworfen habe, um ja nicht nach hinten auf Trage und
Tochter zu fallen. Aber die Arme schreit trotzdem, ihr
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Bein tut weh. Oh Mist, habe ich das vielleicht zwischen
Trage und Berg eingeklemmt? Schnell raus aus der Trage
und nachgesehen. Es ist erstmal nix zu sehen, ich taste das
Bein ab, es ist wohl auch nicht gebrochen. Puh, sie scheint
sich mehr erschreckt zu haben. Gott sei Dank können wir
We are SHERPA
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das magazin der outdoorprofis
Die junge, authentische Outdoor-Marke aus Nepal.
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http://www.sherpaadventuregear.co.uk
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sie mit Schokolade schnell wieder
besänftigen. Gut, also alles wieder
sortiert, Kind zurück in die Trage, und weiter geht es diese blöde
Rutschbahn hinab. Das schaffen wir
dann auch ohne weiteren Zwischenfall. Maras Schuhe sind natürlich
komplett mit dem schwarzen Torfmatsch versaut, und so
hat sie nun die offizielle Erlaubnis, in allen Pfützen ums
Auto herumzuspringen. Das nutzt sie denn auch ausgiebig.
UIST
Mal wieder mit der Fähre übersetzen! Wegen der vor-
gerückten Uhrzeit essen wir dort sogar zu Abend. Fish
and Chips sind mit £ 7.75 wirklich bezahlbar, die Portionen ordentlich, und die Fettbomben heben die Stimmung. Die Aussicht von der Fähre ist genauso ordentlich.
Endlich sehen wir nach vier Jahren die Cuillins wieder.
Wir standen in Sligachan an ihrem Fuß und sahen – nix,
nur kondensiertes Wasser. Jetzt haben wir endlich gute
Sicht und können so auch die tolle Steilküste, auf der wir
gestern wanderten, bewundern.
Die Insel Uist zieht uns sofort in ihren Bann. Eigentlich
sind es ja mehrere Inseln, die durch Dämme miteinander
verbunden sind. Das klare, sonnige Wetter und das wunderbare Abendlicht tun natürlich einen Großteil dazu.
Ganz allein stehen wir hier, direkt an der Abbruchkante
zum weißen Sandstrand. Im Westen geht die Sonne unter,
im Osten schweift der Blick über die weite Marschlandschaft, bis er an den Bergen haften bleibt.
Dann ändert sich das Wetter schlagartig: trostloses Marschland, der Strand ist grauverhangen. Das hört
sich jetzt negativ an, ist es aber nicht. Denn es passt zur
Landschaft. Ich packe den Drachen aus, schon fängt es an
zu regnen und der Wind wird noch heftiger. Ich hätte es
26 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
mir denken können, nach wenigen
Minuten reißt eine Leine. Na toll!
Frustriert packe ich zusammen. Als
ich damit fertig bin, hört der Regen
einfach auf. Jetzt habe ich aber keine
Lust mehr.
entdecken wir einen Friedhof.
Diese haben hier im Norden Schottlands mit den piktischen Kreuzen, den uralten Grabsteinen und dem gepflegten Rasen einen ganz eigenen Reiz. Also laufen wir
in Richtung Friedhof los. Erst am richtig breiten Sandstrand entlang, dann über die Steine nach oben, und wir
erreichen ein uraltes, halb zerbrochenes Steinkreuz, das
windschief auf der Weide steht. Von hier aus geht es quer
über die Weiden durch mehrere Gatter zum Friedhof in
traumhafter Lage zwischen zwei Sandbuchten. Interessante Stimmung hier zwischen den Kreuzen und dem
sich bedrohlich verfinsternden Himmel über uns. Zurück
wandern wir über Feldwege an einem verlassenen Haus
vorbei. Wie lebte man wohl hier bei Nässe, Kälte und
Torffeuer? Wohl nicht so toll, denn viele dieser älteren
Häuser stehen verlassen in der Landschaft, dazwischen
stehen die neueren, bewohnten Häuser.
Etwas weiter entfernt
LEWIS & HARRIS
In Tarbert (Tarbert heißt übrigens: „Landenge, über die
man ein Boot ziehen kann“; deshalb gibt es so viele Tarberts in Schottland) entdecken wir den Craft Market, der
zufällig heute stattfindet. Das sehen wir uns an. In einem
tristen Gemeindezentrum sitzen Locals hinter ihren kleinen Ständen und bieten Selbstgebasteltes an. Da sind aber
richtig schöne Sachen drunter. Natürlich Tweedzeugs,
aber auch keltisch bemalte Steine, Treibholzschilder, jede
Menge nette Staubfänger auf jeden Fall. Da entdecke ich
kleine Standuhren, in Tweed gehüllt. Das wäre doch
was! Eine skurrile Tweeduhr im Schottenkaro fehlt uns
noch …
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ICH LIEBE NATUR
Ich liebe Performance
Photo: Florian Mayerhoffer Location: Velebit / Croatia
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Jawohl, keine Wolkensuppe am Morgen, sondern
weiß-blauer Himmel, also Trage aufgesattelt und los. Der
Coastal Walkway führt hier in zwei Richtungen. Nach
Süden zum Blackhouse Village, nach Norden zum nächsten Strand und zum Seerosenteich. Es ist Sonntag, hier ist
alles sehr traditionell, deshalb hat alles geschlossen, auch
das Blackhouse Museum. Wir steigen einen sumpfigen
Weg hoch zum Bergsattel. Dort weht ein scharfer Wind,
also schnell weiter. Hoch über der Küste geht es auf und
ab über geschliffene Felsen, Gras und leichten Sumpf.
Bald tauchen unten die nächste Bucht und ein paar versprengte Häuser auf. Auch der Seerosenteich, aber das ist
eine leichte Untertreibung. Ein großer See, über und über
bedeckt mit tausenden Seerosen, dahinter eine traumhafte Bucht, umrahmt von Felsklippen. Es gibt sogar einen
umzäunten Picknickplatz mit Tischen und Bänken, aber
wir setzen uns lieber ins trockene Gras mit Blick aufs
Wasser.
wünscht Mara sich Strand. Strand ist
hier im Westen von Harris allerdings eine leichte Untertreibung, endlose Sandweiten erwarten uns. Das Wasser
ist so weit weg, dass wir es kaum sehen. Jetzt verstehen
wir auch, wie der Flugplatz Barra am Strand funktioniert.
Wir haben unseren Spaß, bauen eine Burg für die Tochter
und gehen ewig weit bis zum Wasser vor. Es ist so klar und
der Sand so weiß, dass Mara gleich zu tief reingeht. Das
Kind ist nass und damit haben wir einen Grund, zurückzugehen. Wir werden nämlich fast weggeblasen.
Am nächsten Tag
ORKNEYS
listet dermaßen viele Sehenswürdigkeiten auf, dass wir leicht den Überblick verlieren.
Den ganzen Tag haben wir uns nun schon verschiedene Steinsetzungen angeschaut, das Licht ist zum Fotografieren einfach ideal. Man muss halt Opfer bringen,
wenn man schöne Fotos will. Also verschieben wir das
Abendessen und fahren noch weiter zum Ring of Brod-
Der Info-Flyer hierzu
Men’s Fjordan Jacket
gar. 27 Steine stehen hier noch, der höchste hat immerhin
4,50 m, in einem Kreis von über 100 m. Und rundherum 360° geniale Landschaft. Die Sonne taucht alles in ein
warmes, weiches Abendlicht. Wir nutzen die Gelegenheit und machen fast hundert Fotos. Dann wird es uns
aber doch zu kalt, bis zum Sonnenuntergang halten wir
es eh nicht aus, der ist nämlich hier oben im Norden erst
nach 21 Uhr. Da wir aber direkt an dieser Stelle campieren können, haben wir den Sundown dann passend zum
Abendessen. Nachts um halb zwölf bin ich noch einmal
zum Steinkreis geschlichen, um Fotos zu machen. Schon
unheimlich, zum einen jede Menge seltsame Geräusche
im Moor und dann der erhabene Kreis zuerst im Finstern,
dann mit Mondlicht. Eine ganz eigene Stimmung, Geisterstunde in der 5000 Jahre alten Steinsetzung.
HIGHLANDS
Trotz Sintflut erreichen wir Fort William, die Outdoor-
Hauptstadt Schottlands. Dies bestätigt sich gleich, wir
passieren Mengen von Wanderern in allen Durchnässungsgraden und mit den seltsamsten Regenbekleidungen … Von der übergezogenen Mülltüte bis zur HighEnd-Outdoorjacke ist alles dabei.
Wir wollen zum Glen Nevis. Die Straße schraubt sich höher und höher, unten schäumt der Fluss, die Scots Pines
bilden malerische Tore, durch die wir gerade so durchpassen, und rechts und links stürzen Wasserfälle ins Tal.
Also eine wunderschöne Szenerie, die uns an Neuseeland
erinnert. Der Weg ist toll angelegt, aber sehr stufig. Macht
nix, Mara stiefelt über alles hinweg, wunderbar! Wir bestaunen die schwarzen, glattgeschliffenen Felsen und die
riesigen Felsblöcke, die wie überdimensionierte Murmeln
die Schlucht verstopfen.
die Meadows, wie der Name vermuten lässt, eine flache Schwemmwiese oberhalb der
Schlucht. Eine fast liebliche Landschaft nach der düsteren Schlucht: Der Fluss plätschert vor sich hin, es grünt
Bald erreichen wir
FRISCHLUFT 29
28 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Women’s Fjordan Jacket
das magazin der outdoorprofis
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FERNREISE
serfall. Knapp 2 km, das sollte doch vor dem Abendessen
noch zu schaffen sein. Durch einen Märchenwald führt
der Weg: zuerst Teppiche aus Bärlauch, dann Tausende
Bluebells unter romantischen, mit Bartflechte behangenen Bäumen. Dazwischen plätschert sanft der Bach, den
wir auf kleinen Holzbrücken überqueren. Bald erreichen
wir eine Felsschlucht und dahinter einen wirklich sagenhaft romantischen Wasserfall. In zarten Strahlen fällt das
Wasser vor dichten Moospolstern senkrecht nach unten.
Toll, so was hatten wir nicht erwartet. Ein wunderschöner
Hinter dem Castle wartet noch der Big Burn Walk, Abschluss unserer Tour.
was immer das auch ist. Auf dem Hinweg sind wir daran
vorbeigefahren, jetzt probieren wir das aus, ist doch erst Dieses Jahr hat es nicht jeden Tag geregnet, nur jeden
5 Uhr nachmittags ... Wir finden eine rudimentäre Kar- zweiten ;-) Das wird uns aber bestimmt nicht davon abte vor. Aha, es geht am Fluss entlang bis zu einem Was- halten wiederzukommen … ganz sicher nicht.
um uns herum, und auch die Sonne bricht kurz durch die
Wolken. Eine Herausforderung wartet aber noch auf uns:
die Seilbrücke! Es ist wirklich eine Hängebrücke, und natürlich muss ich drüber! Die Kleine will mit, also kommt
sie in die Trage, und wir balancieren über das schwankende Seil. Reinfallen wäre jetzt keine gute Idee, es ist ziemlich weit bis zum Wasser, und die Tochter sitzt in der Trage. Aber sie vertraut ihrem Papa, und hochkonzentriert
schaffen wir die Überquerung.
Fotos und Text: Markus Jung
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FRISCHLUFT
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31
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Element Active. Sie spricht daher alle an,
die sich bei extremen Bedigungen intensiv sportlich betätigen. Die UnterarmReißverschlüsse können zur zusätzlichen
Belüftung geöffnet werden. Die Kapuze
ist helmtauglich und wurde mit Draht
verstärkt, um den Kopf auch bei wiedriger
Witterung effektiv zu schützen. Achtung:
Die Männervariante besitzt zwei, die Damenvariante nur eine Brusttasche!
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Diese bequeme, strapazierfähige Hose
aus weich gebürstetem G-1000 Silent mit
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Gesäß- und Kniebereich eignet sich für
den Alltag ebenso wie für die Tour durch
den Wald. Die Hose überzeugt außerdem
durch eine Beintasche, zwei Eingriffstaschen, einen niedrigen Bund, eine
normale Passform und die für Fjällräven
typische ungekürzte Beinlänge, dank der
sich jeder die Hosenbeine individuell auf
die benötigte Länge zurechtkürzen lassen
kann.
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Das kurzärmlige Rundhalshemd aus 80%
Merinowolle ist aus einer 1x1-Strickung
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hergestellt. Die längs gerichteten Nähte
verlaufen von der Front bis zum Rücken
für eine optimale Passform. Die Ärmel im
Raglanschnitt vermeiden Reibungspunkte
bei Rucksackeinsätzen und die verlängerte
Rückenpartie sorgt auch bei Bewegung für
optimalen Schutz. Der Anteil von 20% Polyamid macht das Lite Tee stretchiger und vor
allem deutlich robuster als Bekleidung aus
reiner Merinowolle.
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Die triste und trübe Jahreszeit liegt
hinter uns, und wir können uns
endlich auf Frühling und Sommer
freuen. Auch unsere Hersteller haben sich für die warmen Monate
des Jahres einiges vorgenommen, und so gibt es in unserem
Geschäft wieder viel Neues zu
entdecken: Bekleidung, Schuhe,
Ausrüstung und Accessoires für
Freizeit, Reisen, unterwegs und
draußen. Selten war war ein Blick
auf die neuen Produkte so spannend. Neben den Neuheiten finden man bei uns auch wieder die
bewährten Klassiker, die im Laufe
der Zeit ständig verbessert wurden. Wir freuen uns auf den
Outdoorsommer 2015!
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Der Waxenstein ist ein halbhoher Schuh
aus Bio-Leder mit sehr angenehmem Tragegefühl. Er wurde über einen Straight-FitLeisten gefertigt, sodass er mehr Platz für
die Zehen bei gleichzeitig hervorragendem
Fersensitz bietet. Besonders auf weichem
Untergrund zeigt die Vibram-Sohle guten
Halt, die Dämpfung beim Waxenstein ist
ebenfalls sehr komfortabel. Da Bioleder
verwendet wurde, ist der Waxenstein
kompostierbar, wenn auch nur industriell
bei 70 Grad – in Sachen Nachhaltigkeit
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FRISCHLUFT 33
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Bewegungsspielraum im Sprunggelenk.
Für eine perfekte Anpassung an den Fuß
sorgen die Lace-Loop-Technik und flexibel
angebrachte Schnürelemente sowie die
Zweizonenschnürung. Das wasserdichte
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sind. Alle Dinge, die immer zur Hand sein
sollen, verschwinden in den zahlreichen
praktischen Taschen: zwei Einschubtaschen, eine große Kartentasche mit Patte
und Handy-Innentasche am rechten Bein
sowie zwei Beintaschen und eine Axttasche am linken Bein. Der Bund bei den
Barents Pro Shorts ist mittelhoch.
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RENEGADE GTX MID
Der wohl meistverkaufte Outdoorschuh
Europas bekommt im Sommer neue Farben spendiert! Der Klassiker unter den
Multifunktionsschuhen bietet dank eines
stabilen Schafts aus Nubukleder, kombiniert mit Wildleder, und einer innovativen
Sohlenkonstruktion, ein weites Einsatzspektrum und eignet sich hervorragend
für Wanderungen auf befestigten Wegen
und Pfaden. Das Gore-Tex-Futter macht
den Schuh absolut wasserdicht und bietet
besten Klimakomfort. Die rutschfeste Vibram-Gummisohle ist ideal für vielfältige
Outdooraktivitäten geeignet.
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Hinter der schlichten Fassade des Foldsack
No. 1 verbirgt sich mehr, als man denkt!
Er ist aus dem robusten und langlebigen
G-1000 HeavyDuty genäht, das große
Hauptfach hat ein Innenfach mit Bodenpolsterung für einen Laptop mit 15-ZollGröße. Auf der Vorderseite befindet sich
eine Außentasche mit Reißverschluss, die
bei geschlossenem Deckel verdeckt wird
und erreichbar ist, ohne dass der Deckel
geöffnet werden muss.
Die Rückenplatte ist bequem gepolstert.
Der Foldsack eignet sich für den Alltag
genauso wie für ausgedehnte Spaziergänge. Das reduzierte Design in Kombination mit dem strapazierfähigen Material
sorgen dafür, dass der Foldsack No. 1
gute Chancen hat, zu einem Favoriten zu
werden, der viele Jahre hält.
Das Rugged Fjell Jacket ist eine durchdachte Hardshell für anspruchsvolle Outdoorer. An Stellen, die erfahrungsgemäß
besonders beansprucht sind, hat Haglöfs
Verstärkungen aus 4-Wege-Stretch-Material mit einer wasserdichten Membran
eingesetzt. Das macht die Jacke robuster
und langlebiger, erhöht gleichzeitig aber
auch die Bewegungsfreiheit – und das alles, ohne die Wasserdichtigkeit aufgeben
zu müssen.
Das Skogsö Jacket ist eine leichte, gut
sitzende Outdoorjacke mit etwas längerer
Rückenpartie. Sie schützt vor Wind und
leichten Schauern, gleichzeitig ist das
Material sehr atmungsaktiv. Die nahtfreie
Schulterpartie und die nach vorn verlagerten Seitennähte beugen Scheuern unter
den Schultergurten und dem Entlastungsgurt des Rucksacks vor. Zwei große Eingriffstaschen mit Meshgewebe auf der Innenseite sorgen für gute Belüftung – eine
perfekte Jacke bei Wanderungen, Radtouren und anderen Outdooraktivitäten.
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Materialmix eine perfekte Mischung aus
Leichtigkeit und Robustheit. Die über drei
Dimensionen verlaufende Frontöffnung
erleichtert das Packen enorm, 2-Wege-Reißverschlüsse ermöglichen dabei jederzeit den
schnellen seitlichen Zugriff. Das bewährte
V2-Tragesystem bietet einen optimalen Sitz
mit extrem hohem Tragekomfort, die integrierte Regenhülle schützt das Hab und Gut
vor Nässe und in dem Erste-Hilfe-Fach lässt
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weg, ohne dass dabei die Isolationseigenschaften eingeschränkt werden. Die Socke
verfügt über Frottematerial am Fuß und
am Schaft und ist dadurch auch besonders
für höhere Schuhe geeignet. Woolpower
Socken gibt es in den Stärken 200, 400
und 600 g/qm.
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das magazin der outdoorprofis
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das magazin der outdoorprofis
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Foto: © Fjällraven
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für umfassenden Wetterschutz als auch
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auf Wandertouren gegen Regen und Wind
geschützt. Die Jacke ist aus einem sehr
stabilen 3-Lagen-Material gearbeitet. Dadurch hält sie auch erhöhten Belastungen
durch die Träger von Trekking- oder Wanderrucksäcken gut stand.
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elastische Fleecepullover mit neuer Rippstruktur auf der Außenseite. Das sweatshirtähnliche Material überzeugt durch
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Überziehen gibt es einen Reißverschluss
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Konstruktion unter dem Fuß ist dabei das
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das Gore-Tex-Laminat in einen offenzelligen Spacer und von dort seitlich aus dem
Schuh. Der Spacer sorgt außerdem für ein
angenehmes Gehgefühl.
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PU-Zwischensohle. Die Zweizonen-Laufsohle weist zwei unterschiedliche Gummikomponenten auf: zur Maximierung des
Grips im Randbereich und zur Minimierung des Verschleißes im Zentrum. Dank
seiner wasserdichten und gleichzeitig
atmungsaktiven Membran KEEN.Dry bleiben die Füße trocken und warm. Dieser
Wanderschuh wird in Keens eigener Fabrik
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wieder ausziehen. Das schnell trocknende
Gewebe ist perfekt dazu geeignet, im und
ums Wasser herum zu spielen und zu tollen. Die Gummilaufsohle bietet auch auf
glitschigen Steinen guten Halt, die stabile
Kappe schützt die Zehen.
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am Übernachten unter freiem Himmel
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QUEST JACKET
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Die Daypacks aus der Futura-Serie von
Deuter bieten optimale Voraussetzungen,
um ausgedehnte Tageswanderungen,
mehrtägige Bergtouren oder lange Klettersteige zu absolvieren. Ihre Aircomfort
Rückenbelüftung sorgt dabei für längeren
Atem und ihre ausgefeilte Ausstattung
lässt keine Wünsche offen. Der Hüftgurt
ist weich gepolstert und das robuste, aber
leichte Außengewebe schützt den wertvollen Inhalt.
Ein Daunenschlafsack, der mit Einigem aufwartet: sehr warm, leicht, mit kleinem Packmaß und um 25% dehnbar. Die elastische
Innenhülle bietet enorm viel Bewegungsfreiheit, schmiegt sich aber gleichzeitig dicht an
und wird rasch warm, da keine unnötige Luft
erwärmt werden muss. Die -4° bezeichnen
die Temperatur, bei der ein durchschnittlicher
Mann mit entsprechender Funktionskleidung
eine Nacht komfortabel schlafen kann. Den
Neosphere gibt es in den Größen regular (bis
185 cm Körpergröße) und long (bis 200 cm).
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TRANS ALPINE 26 SL
Die Damenvariante der Bike-Legende aus
dem Hause Deuter. Dieser Allrounder kann
so ziemlich alles und sitzt einfach gut, denn
die SL-Version ist speziell auf die weibliche
Anatomie abgestimmt. Die ausgezeichnete
Rückenbelüftung gelingt durch das Airstripes-System mit anpassbaren Schienen.
Beim Kramen im Rucksack hilft das helle
Innenfutter. Selbstverständlich ist der Trans
Alpine 26 SL mit den Trinksystemen von
Deuter kompatibel.
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AIR REVOLUTION ULTRA
Die Quest ist eine wasserdichte Jacke mit
Kapuze, die sich dank des sehr weichen
Materials extrem angenehm anfühlt. Die
Innenseite des Kragens und der Kinnschutz dieser bergtauglich ausgestatteten
Jacke sind weich aufgebürstet. Die Kapuze
ist einfach zu verstellen, allerdings nicht
abnehmbar. Der Frontreißverschluss liegt
frei und ist daher sinnvollerweise mit
einer wasserabweisenden Oberfläche
ausgestattet.
Der Meindl Air Revolution Ultra, ein Schuh
der Kategorie A/B, ist ein breit einsetzbares Einsteigermodell für Wandern
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Technologie aus dem Jahr 2000 sorgt für
mehr Atmungsaktivität. In der Auftrittphase wird frische Luft in den Schuh gesaugt,
in der Abstoßphase warme Luft aus dem
Schuh gepresst. Mit der weit nach vorne
gezogenen Schnürung lässt sich der Air
Revolution Ultra optimal an den Fuß anpassen. Dank GORE-TEX® ist der Schuh
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Das äußerst vielseitige Tech T Lite besteht
aus federleichtem 150 g/qm Merino,
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das optimale Reiseshirt, da man es guten
Gewissens Tag für Tag wieder überstreifen
kann, ohne unangenehm zu riechen. Die
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sehr schnell.
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Tim Wahnel
Olaf Wittayer
redaktion@frischluft-magazin.info
CHEFREDAKTION
Tim Wahnel
wahnel@frischluft-magazin.info
SCHLUSSREDAKTION
Nass?
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Trocken?
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Fabian Draheim
draheim@frischluft-magazin.info
GRAFIK
Frauke Sandrock
grafik@frischluft-magazin.info
HERAUSGEBER
Olaf Wittayer
outdoor service GmbH
Schaumburger Str. 1 / 65549 Limburg
wittayer@frischluft-magazin.info
FOTONACHWEIS
Titelfoto und
Fotos Seite 6-11 und 94-95
Matthias Buchholz c/o Claudia Bitzer
Achtern Styg 7 I 22549 Hamburg
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AUFLAGE
106.000 / erscheint 2x jährlich.
Die Wiedergabe oder Erfassung der
Inhalte auf Datenträger ist nur mit
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Die bei der Produktion dieses FRISCHLUFT-Magazins entstandenen
CO2-Emissionen wurden durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten und Aufforstungen in verschiedenen Regionen der Erde
ausgeglichen. Informationen unter www.natureOffice.com.
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Herstellerfirmen.
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PRODUKTABBILDUNGEN
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ERLEBNIS
ERLEBNIS
Die Berge aus Sicht
eines Marathon-Bikers
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Schön ist‘s nur, wenn‘s richtig wehtut!
unsportlicher Freund kommentierte einst mein bisweilen bemitleidenswertes Äußeres nach einer längeren und etwas härteren Trainingseinheit mit den Worten: „Das
Schlimmste ist das, was man sich selber antut.“ So
weit die Theorie … Dass der gute Mann aber größtenteils damit recht hat, wurde mir beim FourPeaks
Alpen-Bike-Marathon 2014 von Leogang nach
Kaprun mehrfach schmerzlich vor Augen geführt … Trotzdem war’s super!
Ein guter, wenn auch vergleichsweise
Die erste Etappe des Rennens:
Das Leiden beginnt!
Leogang – Lofer / 76,61 km / 2281 Hm
hört sich das eigentlich gar nicht so schlimm
an – also gehen wir die Strecke entsprechend selbstsicher
an, schließlich haben wir zu Hause ja ordentlich trainiert
und das Pensum auch schon an einem Tag abgespult –
also kein Grund zur Panik!
In Zahlen
über 10 km gleich zu Beginn lasse
ich erstmal locker angehen, und meine Teamkameraden
ziehen davon. Das habe ich so erwartet, insofern ist alles in Ordnung. Oben bin ich erstmal richtig platt und
stelle bei den darauffolgenden „Wellen“ fest, dass mir die
schnellen Schotterabfahrten immer noch nicht wirklich
liegen. Davon sollten im Laufe des Tages noch einige
kommen. Die Strecke ist glücklicherweise so angelegt,
dass sie es den Fahrern ermöglicht, die fantastischen Ausblicke auf die Leoganger Steinberge zu genießen. Wirklich schöne Panoramen, die sich unterwegs bieten, aber
ich bin schließlich nicht zum Bergegucken hier.
Den ersten Anstieg
50 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
J
J
Dann wird‘s haarig, und ich muss mich auf dem wirklich anspruchsvollen Hangmantrail durch den Bikepark
in Richtung Startort Leogang höllisch konzentrieren, um
nicht abzusteigen. Danach stehen 20 asphaltierte Radwegkilometer zum Tempobolzen an, bevor es noch zwei
Berge mit jeweils ca. 500 Höhenmetern zu bewältigen
gilt. Dummerweise überzocke ich in diesen recht flachen
20 km massiv. Zwei Holländer ziehen mich mit – bergab haben die Jungs zwar nichts drauf, aber dafür machen
sie in dem Flachstück richtig Druck. Ich hänge mich
rein, mache ordentlich Speed auf dem Asphalt … und bekomme die Quittung am vorletzten Anstieg hinauf zum
Hirschbichl.
Der Anstieg ist hart, und mir gehen die Beine zu: Total
leer komme ich oben an … Gott sei Dank gibt’s hier eine
Verpflegungsstelle, super! Ich verdrücke zum Erstaunen
einiger umstehender Fahrer und der Helfer an dem Stand
erstmal einen ganzen Marmorkuchen und spüle diesen
mit einem Liter Energy-Zuckerbrühe runter. Dazu noch
Melonen- und Orangenstücke, Weltklasse! Dann wieder
eine Schotterstrecke runter, immer noch nicht mein Ding
(siehe links). Hinauf zur Hundalm kommt dann mit aller
Brutalität der Mann mit dem Hammer, und zwar gleich
nach den ersten Kurbelumdrehungen, nichts geht mehr.
Ich lege fast die kompletten 500 Höhenmeter zu Fuß zurück – das ist doppelt hart. Zweimal versuche ich noch
aufs Bike zu steigen: keine Chance, sofort machen beide
Oberschenkel wieder dicht. Okay, es kommen ja noch
drei Tage, wird halt gewandert … Was anderes bleibt mir
eh nicht übrig. So rolle ich dann nach 5:21h in Lofer ins
Ziel. Mal schauen, was der nächste Wandertag so bringt.
Die anderen Jungs aus meinem Team waren deutlich
schneller: Peter L. 4:09h, Peter H. 4:36h, Oliver 4:40h,
Steffen 5:05h (… die haben aber auch nicht so einen anstrengenden Beruf ).
FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
51
J
ERLEBNIS
Die 2. Etappe: Das Leiden geht weiter.
Lofer – Kirchberg in Tirol / 75,51 km / 2511 Hm / Shit!
alles super an: Den ersten Anstieg über den Pass Strub mit 600 Höhenmetern kurbele
ich langsam, aber locker hoch. Die nächsten 900 Höhenmeter sind über 40 km verteilt – immer mal wieder eine
kleine Welle, auch kein Problem. Selbst den 10 km langen
und mit 1000 Höhenmetern recht heftigen Anstieg die
berüchtigte Streif hoch kann ich durchfahren, sogar ohne
Krämpfe oder Wandereinlagen. Ich bin von mir selbst
überrascht, hat wohl was mit Einteilung und Taktik zu
tun.
Eigentlich fängt heute
Doch dann kommt der Downhill hinunter nach Kirchberg: Die spinnen, die Österreicher – der absolute Wahnsinn! So etwas bin ich mit dem Rad noch nicht gefahren!
Die Strecke ist schon hart, auch ohne dass vorher fast 700
Biker mit ihren Stollenreifen dort durchgerollt sind. In
diesem Zustand sind für mich einige Passagen schlicht
und ergreifend nicht fahrbar, Punkt! Ausgewaschene
Wurzelpassagen, Stufen, Steilstücke, North-Shore-Ab-
52 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
ERLEBNIS
schnitte … Eigentlich lässt genau diese Zutatenliste das
Herz eines Downhill-Bikers höher schlagen, aber mit
einem Marathon-Bike: No go, keine Chance! Dennoch
denke ich bei mir: Jetzt bist du alles hoch gefahren, jetzt
wird bergab nicht geschoben!
Doch nachdem ich zum vierten Mal über den Lenker
abgestiegen bin und mittlerweile mehr einem Schlammcatcher gleiche als einem Radfahrer, gebe ich auf und
schiebe. Das geht in die Oberschenkel – und an den Stolz.
Also: Sattel runter und wieder drauf auf die Kiste ... und
gleich wieder runter, schön über den Lenker abgeflogen,
jetzt reicht’s! Ich schone Mensch und Maschine und
schiebe. Irgendwann hat auch dieser Downhill sein Ende,
und ich rolle nach knapp 6 Stunden völlig verdreckt und
mit aufgeschlagenen Knien in Kirchberg ins Ziel. Morgen sollen die Abfahrten noch heftiger werden, dafür die
Strecke insgesamt kürzer. Lassen wir uns überraschen. Es
sind ja nur noch zwei Tage, und außerdem habe ich für
den Kram hier bezahlt, also wird die Sache auch durchgestanden.
Die 3. Etappe: Es macht ja sogar Spaß!
Kirchberg in Tirol –Neukirchen /46,26 km / 2465 Hm
heute gibt’s nichts zu jammern und nichts zu meckern – der Tag läuft einfach nur
super! Dennoch liege ich nach der Etappe so richtig platt
im Hotelzimmer, allerdings mit einem breiten Grinsen im
Gesicht. Das Wetter, die Strecke, meine Form – der Hammer! Lisi-Osl-Trail, Harlassanger-Trail, Wildkogel-Trail
in einer Tagestour – das Non-plus-ultra! Nicht eine einzige Wolke am Himmel, die den Blick hätte trüben können. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, hat die vierte
und letzte Auffahrt des Tages hinauf zum 2100 Meter hohen Wildkogel es noch einmal gewaltig in sich. Aber ich
komme einigermaßen durch – hart, aber gut, das Ding.
Beim Panoramablick oben stockt mir der Atem, sensationell! Und dann geht’s geladen mit Glückshormonen den
10 km langen Wildkogel-Downhill runter. Anspruchsvoll,
aber dennoch fahrbar, fresse ich förmlich die fast 1300
Höhenmeter ... und zwar am Stück! Hey, Downhill kann
ja richtig Spaß machen, cool.
Ja, ihr habt richtig gelesen,
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J
Dennoch wird mir hier deutlich vor Augen geführt, wie
anstrengend lange Bergabfahrten sein können. Der Veranstalter beschreibt diese Etappe als „den komprimierten
Wahnsinn“ – und damit hat er völlig recht: Wahnsinnsanstiege, Wahnsinnsabfahrten, Wahnsinnsausblicke,
Wahnsinnswetter – ein Wahnsinnserlebnis! Mit leichten
Blessuren (ganz ohne Sturz geht’s dann doch nicht) und
einem schmerzenden Hinterteil (dieser Sattel wird definitiv nicht mein bester Freund) gilt es jetzt, auf Regeneration umzuschalten und die letzten Kräfte für die abschließende Etappe zu sammeln: 75 km mit „nur noch“ 2000
Höhenmetern. Mal schauen, was morgen mein Hintern
dazu sagen wird.
Die letzte Etappe: Das Leiden hat ein Ende.
Neukirchen – Kaprun / 76,56 km / 1981 Hm
Ich liebe diese Veranstaltungen. Da heißt es in der Etappenbeschreibung: „Die ersten 7 km fährt das Feld neutralisiert aus dem Ort raus.“ Und was macht das Feld.
Die Blödmänner fräsen zum Teil mit 50 Klamotten über
den Asphalt bis zum ersten Berg, und ich mit. Wie heißt
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ERLEBNIS
ERLEBNIS
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das Zeug noch gleich … Adrenalin,
glaub’ ich!
Aber so was rächt sich, denn später wird es noch einmal so richtig
hart. Beim ersten der zwei heutigen
Berge Richtung Pass-Thurn ist die
Welt noch in Ordnung. Leicht wellig geht es 900 Meter hoch, absolut
okay. Heute ist der letzte Tag, denke ich, lass es ruhig flott gehen; nur
noch ein paar Körner für den letzten
Anstieg aufbewahren. Die Kilometer zwischen den Anstiegen rolle
ich locker durchs flache Inntal. Ich
finde einen guten Rhythmus und
schaffe es ausnahmsweise mal, nicht
zu überzocken. Gott sei Dank sind
diesmal auch keine Holländer in der
Nähe, die mich zum Tempobolzen
anstiften.
Doch dann der Anstieg von Kaprun
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54 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Athlete: Dani Moreno
raus über den Maiskogel – oh Mann!
Ich kann nicht wirklich sagen, was
mir mehr Schmerzen bereitet: der
Hintern beim Sitzen, die Füße beim
Stehen im Pedal oder die Oberschenkel, kurz bevor sie dicht machen. Also
alle paar Meter raus aus dem Sattel,
im Stehen fahren und wieder hinsetzen, wenn der Schmerz in den
Füßen zu heftig wird. Shit, das tut
richtig weh! Vielleicht hätte ich doch
mehr trainieren sollen, aber zu Hause
im Hunsrück gibt’s weder Anstiege
in dieser Qualität noch Downhills
mit diesem Schwierigkeitsgrad über
mehrere Kilometer. Dann rolle ich
J
J
doch noch durchs Ziel. Die Jungs
sind längst angekommen und nehmen mich in Empfang – ich fühle
mich stolz wie ein Sieger! Obwohl
ich komplett leer bin, mir alle Muskeln und viele Knochen wehtun, ich
kaum noch stehen kann … Ich bin
überglücklich!
Warum eigentlich tut man sich
so was an? Na klar, wegen der Medaille, dem Finisher-Trikot, der
Platzierung … alles Unsinn! Es ist
die Mischung aus Adrenalin und
Endorphin, die durch den Körper
gejagt wird. Das sind die Stoffe, die
dazu führen, dass man sich so etwas
antut. Mit Geld nicht zu kaufen!
Im Ziel vergisst man den Schmerz
schnell und ein paar Tage später sind
auch die Muskeln wieder locker.
Was aber lange hält, sind die vielfältigen Erlebnisse von unterwegs.
Einerseits die Bilder, Eindrücke und
Momente um dich herum und andererseits das, was in dir drin stattfindet: die Schmerzen, die Angst,
die Aggression und die Glücksgefühle. Einfach unbezahlbar!
Danke an die vier Jungs, die das
mit mir durchgezogen haben. Danke an die Mädels, die uns optimal
gecoacht und die Daumen gedrückt
haben. Danke an die Veranstalter
für die vier unvergesslichen Tage.
Text und Fotos Frank Hirt
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56 FRISCHLUFT
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Einfach schön, nach einem langen,
erlebnisreichen Tag in der Natur auch
die Nacht im Freien zu verbringen.
Erleben, wie der Tag zu Ende geht,
vielleicht ein paar Stunden wie hypnotisiert ins Lagerfeuer starren, Geschichten erzählen, den funkelnden Sternenhimmel bewundern, den nächsten Tag
planen und dann irgendwann ins Zelt
kriechen, die Beine lang machen und
wohlig-warm eingepackt dem nächsten
Tag entgegenschlafen.
erschöpft den Lagerplatz erreichen, das Zelt aufschlagen, noch eine Ladung Tütenfutter in
sich hineinstopfen und – endlich – im Schlafsack ausruhen, um Kraft für die nächste Etappe zu sammeln. Ganz
gleich, wie ambitioniert man unterwegs ist, ein Schlafsack ist ein enorm wichtiger Bestandteil einer Trekkingausrüstung. Er bietet Schutz vor Kälte und ermöglicht
eine erholsame Nachtruhe, die wiederum enorm wichtig
für die Regeneration und die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit ist. Insbesondere bei widrigen oder sogar
extremen Witterungsbedingungen ist ein Schlafsack unter Umständen der einzige wirkliche Wohlfühl- und Erholungsort!
Oder vollkommen
Weg in den Laden einschlägt, sollte man
sich Gedanken darüber machen, für
welchen Einsatzbereich der Schlafsack
gedacht sein soll. Es leuchtet ein, dass
an einen Schlafsack für ein Zeltlager
am Badesee ganz andere Anforderungen gestellt werden müssen als an den
Schlafsack für die wochenlange Trekkingtour in Kanada.
Foto: © Fjällraven
J
DIE GRUNDSATZFRAGE: WELCHER
SCHLAFSACK IST DER RICHTIGE
FÜR MICH?
beim Thema Ausrüstung, steht gleich zu Beginn die Erkenntnis, dass es den einen universell einsetzbaren Alleskönner nicht gibt. Trotzdem sollte man sich überlegen,
welche Arten von Unternehmungen man plant. Muss der
Schlafsack zum Beispiel im Rucksack getragen werden,
macht es Sinn, ein Gewicht von 1300 g nicht zu überschreiten und auf ein kleines Packmaß zu achten. Transportiert man das gute Stück dagegen im Auto zum Campingplatz, kann man das ein oder andere Gramm mehr
sicher gut verkraften und stattdessen den Fokus auf maximalen Komfort legen.
Wie so häufig
Spezifikationsprofil für einen
Trekking-Allrounder ist neben dem geringen Gewicht
eine Tlim von -5°C. Ein solches Modell kommt dem Ideal
des Alleskönners schon ziemlich nah und ist bis auf Win-
Ein häufig gewähltes
Grund genug für uns, genauer hinzuschauen, worin sich
Nina Schlesener
Mountain Guide
Schlafsäcke eigentlich voneinander unterscheiden und
worauf man beim Kauf achten sollte. Bevor man den
FRISCHLUFT 59
das magazin der outdoorprofis
FUNKTION IM FOKUS
FUNKTION IM FOKUS
EN13537 –
was bedeuten
die einzelnen
Temperaturangaben?
PRAXISTIPP
ist, muss weniger Luft warm gehalten werden. Kritisieren kann man an der Bauweise
das etwas beengte Gefühl. Diesem Nachteil
versuchen Hersteller wie Mountain Equipment und Deuter mit elastischen Nähten
zu begegnen, wodurch natürliche Schlafbewegungen möglich sind.
Man sollte auf jeden Fall
verhindern, dass der
Schlafsack nass wird. Wir
empfehlen: unbedingt
wasserdicht verpacken!
Foto: Vaude
Wer sowieso eher bei sommerlichen
So hat es zum Beispiel erheblichen
Einfluss auf die Schlafqualität und das
Kälteempfinden, wie anstrengend der
Tag war, den man gerade hinter sich gebracht hat. Auch individuelle Faktoren
wie die Neigung zum nächtlichen Schwitzen und das persönliche Temperaturempfinden kann solch eine Norm natürlich
nicht berücksichtigen. Wer auf Nummer
sicher gehen will, wählt einen Schlafsack,
der noch für Temperaturen taugt, die 3 bis
5 Grad unter der Temperatur liegen, mit
der man eigentlich rechnet.
Der Blick in die Regale der Fachhändler
zeigt direkt, dass es verschiedene Formen
von Schlafsäcken gibt. Die bekannteste
ist dabei die Mumienform. Die maximale Breite liegt beim Mumienschlafsack im
Bereich der Schulter, von dort aus verläuft
er konisch zu den Füßen. Die Konstruktionsweise hat den Vorteil, dass man gewichtssparend mit wenig Material arbeiten
kann und die Körperwärme besonders effizient gespeichert wird. Da wenig ungenutztes Volumen um den Schlafenden herum
60 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Foto: Deuter
DIE VERSCHIEDENEN SCHLAFSACKFORMEN
Temperaturen unterwegs ist, greift einfach zum Deckenschlafsack. Im Gegensatz
zu den anatomisch geformten Mumienschlafsäcken sind diese rechteckig. Der
umlaufende Reißverschluss ermöglicht
es, diese Modelle einfach zur Decke umzuwandeln. Deckenschlafsäcke bieten in
der Regel sehr viel Komfort und Platz,
sind aber vergleichsweise schwer. Es
liegt auf der Hand, dass versucht wurde,
die Vorteile von Decken- und Mumienschlafsack zu vereinen. Das Resultat ist
die Eiform, die als waschechter Kompromiss eine akzeptable Bewegungsfreiheit
im Knie- und Ellenbogenbereich bietet,
aber leichter ist als die Deckenform.
J
Seite finden sich Daunenschlafsäcke, auf der anderen die
Kunstfaservarianten. Was besser ist? Das kommt drauf an.
Denn beide Materialien haben Vor- und Nachteile!
Das Ergebnis sind drei Werte, die eine theoretische
Vergleichbarkeit verschiedener Schlafsackmodelle erlauben:
Die Komforttemperatur Tcomf, die Grenztemperatur Tlim
und die Extremtemperatur Text. Die Komforttemperatur
ist die Temperaturgrenze, bis zu der unsere Normfrau die
Nacht komfortabel und ohne zu frieren durchschlafen
kann. Tlim bezeichnet die niedrigste Temperatur, bei der
dies dem männlichen Pendant möglich ist. Der Extremwert
wiederum markiert den Punkt, bis zu dem ein Schläfer sechs
Stunden zusammengerollt, frierend und dem Risiko einer
Unterkühlung ausgesetzt auf den nächsten Tag wartet. Nett
zu wissen, für eine Kaufentscheidung völlig irrelevant und in
der Praxis nicht besonders erlebenswert.
Beste Isolation, niedrigstes Gewicht, kleinstes Packmaß
und dazu noch das Schlafklima einer Naturfaser – Daune
hat nicht umsonst viele Fans. Dabei handelt es sich eigentlich gar nicht nur um Daunen, sondern um eine Mischung
aus Daunen und Federn. Dieses Mischverhältnis liefert einen ersten Anhaltspunkt zur Beurteilung der Qualität der
Füllung. Werden 80% Daunen mit 20% Federn gemischt,
spricht man von einer 80/20er Daune.
DIE FÜLLUNG:
DAUNE VS. KUNSTFASER
die Form eines Schlafsacks Einfluss auf dessen
Leistungsfähigkeit. Mitentscheidend
ist vor allem die Füllung, der die wichtigste Aufgabe zukommt, nämlich
möglichst viel Luft zu speichern, die
der Schlafende dann aufwärmen kann.
Vom Materialstandpunkt her lässt
sich das Schlafsackangebot in zwei
Gruppen unterteilen. Auf der einen
Natürlich hat nicht nur
PRAXISTIPP
Zu Hause sollte der Schlafsack auf keinen Fall in
seinem Kompressionssack
gelagert werden!
Optimal ist ein trockener
Ort, an dem der Schlafsack
hängt oder in seinem Aufbewahrungssack liegt.
DER KLASSIKER, DER SICH SELBST ÜBERTRIFFT.
DANK OPTIMIERTER DETAILS.
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Renegade GTX® Mid I All Terrain Collection www.lowa.de
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das magazin der outdoorprofis
61
© www.fwa-muc.de, 2014
tertouren für nahezu alle Unternehmungen geeignet. Für welchen Temperaturbereich sich ein Schlafsack eignet,
verrät die EN13537 (siehe Infobox).
Man darf allerdings nicht vergessen,
dass es sich dabei um einen Laborwert
handelt und dass in der Praxis noch andere Einflüsse beachtet werden müssen.
Auf europäischer Ebene befasst man sich ab und an mit
den interessantesten Dingen – nicht nur mit der elektrischen
Leitfähigkeit von Honig (kein Witz!), sondern auch mit den
Temperaturangaben von Schlafsäcken. Ergebnis dieser
Bemühungen ist die EN13537, nach der seit 2005 alle neuen
Schlafsäcke, die in Europa über die Theke gehen, getestet sein
müssen.
Zum zehnjährigen Jubiläum der Norm schauen wir
uns den Test einmal genauer an: Der „Tester“ ist eine
lebensgroße Kupferpuppe, die flexibel eine Standardfrau
und einen Standardmann vertreten soll. Der Stoffwechsel
der Puppe entspricht einem Lebensalter von 25 Jahren,
errechnet werden aus den Messungen die Werte für eine
Standardfrau von 160 cm Größe und 60 kg Gewicht sowie
für einen Standardmann, der 70 kg auf die Waage bringt und
173 cm groß ist. Über Temperaturmessungen der Raumluft
und der Oberflächentemperatur der Puppe werden die
Isolationswerte des Schlafsacks ermittelt.
Foto: Vaude
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FUNKTION IM FOKUS
Foto: Deuter
FUNKTION IM FOKUS
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Warum man nicht einfach reine Daune verwendet?
Diese würde ohne die stützende Wirkung der Federn
in sich zusammenfallen. Ergänzt wird die Angabe zum
Mischverhältnis um Informationen zur Bauschkraft, der
Fillpower. Gemessen wird diese mithilfe eines speziellen
Messverfahrens, das die Ausdehnungsfähigkeit der Daunenmischung in einem Messzylinder überprüft. Das Ergebnis ist ein Wert in der Einheit Kubikzoll pro Unze.
Keine Angst, man muss das metrische System nicht verlassen, um die Qualität der Füllung beurteilen zu können
– als Richtlinie ist alles ab 600 cuin als sehr gut zu beur-
teilen, über 800 als erstklassig! Zur Veranschaulichung:
Mit 2 Gramm 850er Daune kann man eine Literflasche
füllen!
in nassem Zustand einen großen Teil ihres
Isolationsvermögens verliert – über kurz
oder lang wird es in einem nassen Daunenschlafsack unangenehm kalt.
DIE FEUCHTIGKEIT – DER FEIND DER DAUNE
Schwächen
zeigt, punkten Schlafsäcke mit Kunstfaserfüllung. Sie behalten auch in feuchtem
Zustand ihre wärmenden Eigenschaften
und sind außerdem deutlich schneller wieder trocken. Wer also eine Tour in einer
Gegend mit feuchter Witterung und hoher
Regenwahrscheinlichkeit plant, ist mit den
deutlich robusteren Kunstfaserschlafsäcken
besser bedient – muss dann aber auch mit
den Nachteilen leben, die die künstliche
Füllung mitbringt.
Genau da, wo die Daune
Probleme bekommt die Daune aber,
wenn sie mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Ist die
Füllung einmal feucht oder gar richtig nass geworden,
dauert es verhältnismäßig lange, bis sie wieder trocken ist.
Das größere Problem mit der Nässe ist aber, dass Daune
So weit, so gut –
HERREN
DAMEN
Down-Codex
Eine Branche, in deren
Fokus das Leben in und
mit der Natur steht, kann
gar nicht anders, als sich
für Umwelt- und Tierschutz
stark zu machen. Im
Daunenbereich kommt es
immer wieder zu Diskussionen um Lebendrupf
und Haltungsbedingungen. Unsere Lieferanten
steuern gegen – beispielhaft sei hier die Einführung
des Down Codex durch
den britischen Daunenspezialisten Mountain
Equipment genannt. Mehr
Infos zum Down Codex
gibt’s unter:
www.mountain-equipment.de/down-codex
ist die
Kunstfaser der Daune einfach unterlegen
– für die gleiche Wärmeleistung muss deutlich mehr Füllmaterial verwendet werden,
was sich negativ auf das Gesamtgewicht
und das Packmaß auswirkt. Jeder muss sich
also gut überlegen, ob er sich das zusätzliche Gewicht und den benötigten Stauraum
zumuten möchte. Aufgrund der Tatsache,
dass die Kunstfaser im Vergleich zur Daune
ein deutlich schlechteres Wärme-GewichtsVerhältnis besitzt, findet man mit sinkendem
Temperaturbereich immer mehr Daunen- und
immer weniger Kunstfaserschlafsäcke.
materialien zu verbinden. Häufig wird dann
an Stellen, wo das menschliche Kälteempfinden am stärksten ausgeprägt ist, Daune
eingesetzt, während in anderen Bereichen
Kunstfaser als ausreichend angesehen wird.
Was sich jetzt vielleicht wie die eierlegende
Wollmilchsau anhört, ist aber eben schlussendlich ein Kompromiss, der nicht die Vorteile, sondern auch die Nachteile der beiden
Füllvarianten zusammenführt.
DIE ISOMATTE – ZU UNRECHT VERNACHLÄSSIGT
interessanterweise ein Schattendasein. Oftmals wird bei
Schlafsäcken hin und her überlegt, welches Modell das richtige ist, an die Isomatte werden aber nicht wirklich viele
Gedanken verschwendet. Dabei spielt sie
eine enorm wichtige Rolle als Bestandteil
des gesamten Schlafsystems. Sie soll den
Schlafenden gegen die Kälte von unten
schützen, als Gepäckstück nicht negativ
auffallen und einen möglichst komfortablen Nachtschlaf gewährleisten.
Die Isomatte fristet
Superkomfortables Response A3 Tragesystem
Trinksystemfach gleichzeitig als Daykpack nutzbar
Wetterschutztasche am Hüftgurt für
Elektronikgeräte
Farblich abgestimmte Regenhülle
Individuell anpassbare Lendenpolsterung
U-förmiger Reißverschluss vorne am Hauptfach
Foto: Deuter
In Sachen Isolationsfähigkeit
DIE HYBRID-VARIANTEN
gibt es
auch bei den Schlafsäcken Hybrid-Varianten,
die versuchen, die Vorteile der beiden Füll-
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das magazin der outdoorprofis
Foto: Deuter
Wie in so vielen Outdoorbereichen
in drei verschiedene Gruppen unterteilen. Die günstigste Variante bilden die einfachen
Matten aus Polyethylenschaum. Neben
dem unschlagbaren Preis zeichnen sich
diese Matten durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber Steinen, Dornen
und Steigeisen aus, glänzen aber nicht
gerade im Bereich Komfort.
Man kann Isomatten
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das magazin der outdoorprofis
© 2015 Samsonite IP Holdings S.àr.l.
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FUNKTION IM FOKUS
Mittlerweile sehr weit verbreitet sind
selbstaufblasende Isomatten. Was nach
einem Wunder klingt, ist eigentlich nur
ein spezieller Schaumstoff, aus dem im
Transportzustand die Luft herausgepresst wird. Gibt man dem Material die
Gelegenheit dazu, nimmt der Schaumstoff seine Anfangsform wieder ein, er
bläst die Matte quasi auf. Jetzt noch
zwei, drei Luftschübe hineingeblasen
und das Ventil geschlossen – fertig ist
die Outdoormatratze! Kein Wunder, dass bei dieser einfachen Anwendung wohl die meisten Trekker auf solchen
Matten schlafen. Dementsprechend hält der Fachhandel
auch verschiedenste Modelle bereit. Je nach Priorität kann
man so zwischen dem schweren Deluxe-Campingbett in
Überbreite oder der leichten 2,5 cm Matte wählen, die im
Rucksack kaum Platz wegnimmt.
Gewichtsfetischisten konnten sich in den letzten Jahren freuen, denn die Auswahl an Luftmatratzen hat stark
zugenommen. Das bezieht sich weniger auf die klassische
Luftmatratze mit Blümchenmotiv, auf der man mit einem
kühlen Getränk in der Hand dem Sonnenuntergang am
Baggersee entgegenpaddelt, sondern auf echte Hochtechnologie. Immer leichtere Laminate und immer ausgeklügeltere Füllungen, beispielsweise Daune oder Kunstfaser,
ermöglichen die Konstruktion extrem klein verpackbarer
und leichter Matten.
WIE VERGLEICHT MAN ISOMATTEN
UNTEREINANDER?
Die Leistungsfähigkeit von Isomatten kann man hervorragend über den R-Wert vergleichen, der die Isolationsfähigkeit der Matte beschreibt. Es gibt erhebliche
Unterschiede zwischen den einzelnen Materialien und
Füllungen. Neben dem eingesetzten Material und der
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das magazin der outdoorprofis
Foto: Mountain Equipment
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Stärke beeinflusst auch die Oberflächenstruktur (z.B. ein Wabenmuster)
die Isolation. Je höher dieser R-Wert
ausfällt, desto besser eignet sich die
Matte für niedrige Temperaturen.
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z
e
i
g
e
Über den R-Wert kann eine Einschät-
zung zur Temperatureignung (im Hinblick auf die tiefste Temperatur) von
Isomatten getroffen werden. Letztlich
handelt es sich hierbei aber nur um eine
theoretische Klassifizierung, denn für die meisten Outdooreinsätze wird das Gewicht eine entscheidende Rolle
spielen. Eine selbstaufblasende Komfort-SchaumkernIsomatte mit dem R-Wert 10 würde in der Praxis nahezu
3 kg wiegen und im Rucksack kaum transportierbar sein.
Insofern werden gerade Rucksacktrekker und Ultraleichtgeher immer nach einem Kompromiss aus hoher
Isolation und vertretbarem Gewicht suchen. Die Angaben zum R-Wert gelten für durchschnittlich kälteempfindliche Menschen. Wie bei den Schlafsäcken gilt auch
hier: Bei identischer Witterung reicht dem robusteren
Typen eine Matte mit eher niedrigem, während jemand
mit starkem Kälteempfinden auf eine Matte mit deutlich
höherem R-Wert zurückgreifen sollte. Limitierender Faktor ist nur das Gewicht, denn eine zu warme Matte gibt
es nicht – selbst wenn man unnötigerweise eine Wintermatte im Sommer benutzt, entweicht die überschüssige
Wärme einfach in eine andere Richtung.
Erst das Ross, dann der Reiter. Ist das Tagesziel erreicht
und das Zelt aufgebaut, sollte der Schlafsack direkt ausgepackt, aufgeschüttelt und ins Zelt gelegt werden – nur so
kann er seine volle Bauschkraft optimal entfalten.
In einem guten Fachgeschäft bekommst du nicht nur eine
umfassende Beratung zum Thema Schlafsysteme, sondern
kannst auch gleich vor Ort probeliegen!
DURCHATMEN
ZURÜCK IN DER NATUR
Die Sehnsucht rauszugehen liegt in uns. Bewegung,
Natur und Herausforderungen geben uns die Gelassenheit
für das Alltägliche. Geh raus bei jedem Wetter.
Mit der ZENON XT, der leichten Daunen-Kunstfaser-Hybridjacke für drunter und drüber.
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FUNKTION IM FOKUS
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Tipps für den richtigen Schlafplatz:
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Eine möglichst ebene Fläche suchen. Hat man eine solche gefunden,
diese gründlich absuchen. Spitze Steine, Dornen oder gar Scherben
sind nicht gut für Zeltböden. Und auch eine einzelne, dicke Wurzel
kann einem den Spaß verderben. Unsere Empfehlung: Einfach mal nur
mit der Matte, ohne Zelt, kurz hinlegen und schauen, ob’s passt. Nicht
am tiefsten Platz im Gelände, in Bachbetten oder Senken das Zelt
aufschlagen. Bei Starkregen kann das lebensgefährlich werden.
Eine vor dem Zu-Sack-Gehen mit warmem Wasser oder Tee gefüllte Trinkflasche verbreitet wohlige Wärme, und man hat über Nacht immer einen Durstlöscher zur Hand.
Niemals durchgefroren in den Schlafsack schlüpfen! Erst ein wenig bewegen und ein
warmes Getränk zu sich nehmen, und dein Körper kann die Füllung besser aufwärmen.
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Nutze jede Möglichkeit, um den Schlafsack zu lüften – dann kann die Feuchtigkeit,
die der Körper in der Nacht abgibt, raus!
Nutze eine hochwertige Matte, denn die Unterseite des Schlafsacks liegst du mit deinem
Gewicht platt. Hier verhindert die Matte, dass die Bodenkälte in den Körper kriecht.
Ein Schlafsackinlet sorgt nicht nur für ein paar Grad mehr Wärme, sondern
lässt sich auch viel leichter waschen als ein kompletter Schlafsack!
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Bäume meiden, denn diese haben gleich mehrere Nachteile: Heruntertropfende Pflanzensäfte verdrecken dein Zelt und lassen sich nur sehr schwer entfernen. Herunterfallende Äste gefährden die
gesunde Nachtruhe. Tropfen, die von einem Baum fallen, sind oftmals größer und damit auch
viel lauter als ein gemütlicher Landregen – auch das kann einen um den Schlaf bringen.
Kalenderplätze meiden. Klar, auf dem Foto sieht das einsame bunte Zelt
auf der Klippe immer sensationell gut aus. Erfahrene Zelter suchen sich aber eher
windgeschützte Plätze, die etwas mehr Ruhe bieten. Außerdem zieht eine
exponierte Lage bisweilen ungewünschte Aufmerksamkeit auf sich.
Da über den Kopf sehr viel Wärme verloren
geht, sollte man eine Mütze anziehen.
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Bei der Wahl des Schlafplatzes gilt: lieber eine
Minute länger nachdenken, als die halbe Nacht
wach liegen oder das
Zelt ruinieren. Deshalb
geht man am besten wie
folgt vor:
FUNKTION IM FOKUS
Tipps für das Schlafen im Schlafsack:
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en
Es ist zwar schön, Wasser in der Nähe zu haben,
um die Vorräte aufzufüllen, zu kochen und sich zu waschen,
allerdings ist unmittelbare Nähe von Gewässern oftmalss
unruhig – permanentes Plätschern oder das Tosen eines
ußerdem
Wasserfalls kann auch durchaus störend sein –, und außerdem
ken aller Art.
auch ein Lieblingsplatz für Mücken
haltten!
Also gilt: ein wenig Abstand halten!
Lagerfeuer – für Outdoor-Freaks oftmals das Salz in der Suppe.
Aber Vorsicht: Rechtliche Bestimmungen sind zu beachten.
Außerdem sollte man gebührenden Abstand zum Zelt und
zu allen brennbaren Materialien und das Feuer so klein wie
möglich halten und dafür sorgen, dass alles
vollständig erloschen ist, bevor es ins Zelt geht.
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das magazin der outdoorprofis
CLEARWATER
Diese leichtgewichtigen und jederzeit abenteuerbereiten Sandalen schützen
deine Zehen, wenn du in den Sommer springst, kraxelst oder tauchst.
HIER GIBT‘S MEHR: KEENFOOTWEAR.COM ODER IM FACHHANDEL.
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das magazin der outdoorprofis
BEHIND THE LABEL
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Let my people go surfing!
Tim Davis (c) 2015 Patagonia Inc.
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das magazin der outdoorprofis
Yvon Chouinard, 1938 als
Sohn eines franko-kanadischen
Klempners in Lisbon, Maine,
geboren, siedelt 1946 mit seinen Eltern nach Burbank in
Kalifornien um. Schon als Kind
ist er eher ein Außenseiter, der
mit Schule und Ausbildung
nicht wirklich viel anfangen
kann: „Die Geschichtsstunden
waren eine gute Gelegenheit,
zu üben, den Atem anzuhalten,
um tiefer nach Hummern tauchen zu können.“ Stattdessen interressiert er sich für alles, was er draußen in der Natur erlebt: klettern, surfen, fliegenfischen … und herumhängen. Die Leidenschaft zum Klettern führt dazu, dass
Yvon bereits 1957 mit dem Schmieden von BergsportAusrüstungsteilen beginnt. Während dieser Jahre arbeitet
er in den Wintermonaten an den Kletterausrüstungen
und verbringt die Sommermonate an den Felswänden im
Yosemite. Mehr als 200 Nächte im Jahr schläft er in einem
alten Armeeschlafsack unter Felsvorsprüngen oder den
niedrig hängenden Zweigen einer Alpentanne. Manchmal lebt er wochenlang von 50 Cent bis einem Dollar pro
Tag. Rebellion gegen die Konsumgesellschaft ist das Lebensmotto: Politiker waren „Schmutzfinken“ und Unternehmen die „Quelle allen Übels“. Auf dem Rückweg von
einer Bergtour werden sein Freund Chuck Pratt und er in
Arizona sogar verhaftet, weil sie auf einen Güterzug aufgesprungen waren, und wegen „ziellosem Herumstreunen
ohne bekannte Einkommensquelle“ 18 Tage in
den Knast gesteckt. Er
wird zum Militärdienst
einberufen und geht nach
seiner ehrenvollen (!)
Entlassung geradewegs
mit seinen Freunden
Chuck Pratt, Tom Frost
und Royal Robbins zur
zehntägigen Erstbegehung der North America
Wall des El Capitan ins Yosemite. Danach begann er in
einer alten Blechhütte in Burbank Bergsteigerausrüstung
herzustellen.
Hanson Michael (c) 2015 Patagonia Inc.
Tom Frost (c) 2015 Patagonia Inc.
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Aus diesem kleinen Unternehmen, das ursprünglich
ausschließlich Zubehör für Kletterer fertigte, wird einer
der größten Textilhersteller der Outdoorbranche … Das
war aber eigentlich gar nicht Chouinards Ziel. „Doch nur
wer im Business ist, kann es auch verändern.“ Dieser ausgeprägte Wille, die Umwelt zu schonen, führt dazu, dass
das Umweltengagement seines Unternehmens PATAGONIA als eine Kampfansage an die Zerstörung unseres Planeten verstanden werden kann.
die ersten recycelten
Fleecejacken aus alten Plastikflaschen her. Je schlichter
das Produkt und je haltbarer, desto besser. Vor allem aber
darf es die Natur nicht belasten. Darum verwendet PATA-
Chouinard stellte schon 1993
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das magazin der outdoorprofis
BEHIND THE LABEL
BEHIND THE LABEL
Baumwolle ist zwar eine Naturfaser, aber bei konventionellem Anbau eines der schädlichsten Agrarprodukten
überhaupt. Patagonia verwendet ausschließlich Baumwolle
aus ökologischem Anbau, für die keine synthetischen Pestizide, Herbizide, Entlaubungsmittel oder Dünger verwendet
werden. Der konventionelle Anbau verschmutzt Wasser
und Luft, verursacht Treibhausgase und gefährdet die Gesundheit von Mensch und Natur. Beim biologischen Anbau
wird gentechnikfreies Saatgut verwendet; zur Schädlingsbekämpfung und Bodenverbesserung werden natürliche
Mittel eingesetzt. Leider wird von der Textilindustrie immer
noch viel zu wenig auf Bio-Baumwolle zurückgegriffen.
Schaefer Mikey (c) 2015 Patagonia Inc.
70 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Wesentlich ist für Yvon, dass auch seine Mitarbeiter diese
Philosophie leben können: Jeder kann bei vollem Gehalt
bis zu zwei Monate im Jahr in Umweltgruppen mitarbeiten und bekommt die Kosten für den Anwalt gestellt,
wenn er auf Demonstrationen verhaftet wird. Mitarbeiter
mit Wirtschaftsabschluss gibt es bei PATAGONIA nur
wenige, dafür reichlich Biologen, Soziologen, Umweltingenieure, Anthropologen, Archäologen, viele davon Surfer und Kletterer.
„Let my people go surfing“ – Der Titel seines Buches
ist Programm: In der Firmenzentrale zeigt eine Kreidetafel ständig die aktuelle Wellenhöhe an, damit die Mitarbeiter bei guter Brandung ein oder zwei Stunden am Ven-
tura Beach surfen können.
„Hauptsache, jeder macht
seine Arbeit“, sagt Chouinard. „Wann, ist mir egal.“
Mittlerweile ist PATAGONIA weltweit der drittgrößte Hersteller von Outdoorausrüstung, und Investoren haben für die Company schon bis zu einer halben Milliarde
Dollar geboten … Yvon Chouinard hat alle Kaufangebote abgelehnt. „Wissen Sie, ich mache das hier weder, um
Kleidung zu verkaufen, noch um Geld zu verdienen. Ich
will vielmehr andere inspirieren, zeigen, dass man auch
mit gutem Gewissen Geschäfte machen kann – ja sogar
bessere.“
Burr Andrew (c) 2015 Patagonia Inc.
GONIA konsequent umweltfreundliche Materialien,
nimmt abgetragene Wäsche
zum Recyceln zurück, nutzt
Ökostrom, druckt auf Recyclingpapier, usw. Yvon
gründet die Stiftung „One Percent for the Planet“, bei
der mittlerweile 1200 Firmen 1% ihres Umsatzes an Umweltaktivisten geben. Bis heute setzt Patagonia diese Bemühungen in unzähligen Bereichen fort, spendet selbst
insgesamt über 61 Millionen Dollar und unterstützt damit Hunderte von Umweltgruppen auf der ganzen Welt.
MacPhee Tobias (c) 2015 Patagonia Inc.
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Eine außergewöhnliche Einstellung für einen Unternehmer, aber Yvon ist sich in all den Jahren treu geblieben
und hat sich weder um Profit noch um andere Zeitgeistphänomene geschert. „Ich bin wahrscheinlich der am wenigsten vernetzte Mensch auf Erden“, sagt Couinard von
sich: kein eigenes Bankkonto, kein Handy und keinen
Computer. Wenn er sich auf eine seiner z.T. monatelangen Expeditionen begibt, ist er schlicht und ergreifend
nicht erreichbar, sondern einfach weg. Yvon Chouinard
lebt mit seiner Frau Melinda in einem kleinen Bungalow
bei Ventura … ohne Fernseher, ohne Spülmaschine.
FRISCHLUFT
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STATEMENTS
von Yvon Chouinard
Es gibt kein Geschäft, das man auf einem toten Planeten
machen kann. Wir alle müssen kapieren, dass unser wichtigster
Shareholder die Erde ist.
Unternehmen können Nahrung produzieren, Krankheiten
heilen, die Geburtenkontrolle vereinfachen, Menschen Arbeit
geben und unser Leben bereichern. Und all diese guten Dinge
können sie tun und dabei Gewinn erzielen, ohne ihre Seele zu
verkaufen.
Wir sagen den Leuten: Kauft bei uns nur das, was ihr wirklich braucht. Das Fantastische ist: Trotz unserer hohen Preise
gewinnen wir in jeder wirtschaftlichen Rezession Marktanteile.
Weil die Leute dann aufhören, Geld für Blödsinn auszugeben,
und Dinge bevorzugen, die halten.
Als wir 1996 bei der Bekleidung auf Biobaumwolle umstellten, ging der Umsatz in den Keller, aber später auch wieder hinauf. Heute ahmen das viele nach. Wir sind da, um das Risiko
einzugehen, das größere Firmen scheuen.
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Wir dürfen nicht auf die Regierungen warten, die Regierungen sind alle gleich. Wir sind doch auch gar keine Bürger mehr,
wir sind Konsumenten. Die Verbraucher haben die Macht,
Dinge zu verändern, und vor allem die junge Generation legt
Wert auf ökologische Produkte.
Wenn Sie sich heute zum Teil Kletterrouten ansehen, die in
den 1920er-Jahren eröffnet wurden – da stecken heute Bohrhaken alle zwei Meter. Das ist ein Verbrechen!
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Wenn alle Unternehmen grün würden, könnten wir Patagonia zumachen. Das wäre ein Erfolg.
Ich hasse das Wort „Nachhaltigkeit“, denn egal was wir tun,
um unser Handeln zu verbessern, wir sind immer noch nicht
nachhaltig.
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Jeff Johnson (c) 2015 Patagonia Inc.
Ich mag den Kunden, der Fragen stellt: Wie habt ihr dieses
Teil hergestellt, woraus besteht es?
Dadurch, dass wir unsere Natur zerstören, zerstören wir uns
selbst.
Konsumiert weniger, aber konsumiert besser!
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das magazin der outdoorprofis
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das magazin der outdoorprofis
INNOVATION
INNOVATION
Innovative
Technologie
für glückliche
Wanderfüße
Footwear
Foto: Salewa
GORE-TEX® SURROUND™
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das magazin der outdoorprofis
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Wandern – früher eher als Seniorensport verschrien,
heute Trendsport und auch bei jungen Leuten beliebt.
Dabei stehen die sportlichen Ambitionen nicht mehr
unbedingt an erster Stelle. Den heutigen Frischluftfans
geht es zunehmend um die „soft skills“ des Wanderns:
Stress abbauen, frische Kraft sammeln, zu sich selbst finden, draußen sein – diese Gründe werden immer häufiger
genannt, wenn Wanderer nach ihrer Motivation gefragt
werden.
Ein intensives Naturerlebnis hilft, die Alltagssorgen buchstäblich zu Hause zu lassen. Das Zwitschern der Vögel, das
Plätschern eines Baches oder das Rauschen des Windes
wirken wie Balsam für die Seele. Auch der zwischenmenschliche Faktor beim Wandern trägt zum Wohlbefinden
bei. Denn was gibt es Schöneres, als mit Freunden oder
der Familie einen entspannten Tag in der Natur zu verleben? Gute Gespräche auf schattigen Waldwegen, fröhliches Beisammensein bei der Hüttenrast oder einfach
mal zusammen schweigen beim gemeinsamen Genießen
des Ausblicks – beim Wandern fühlen sich viele wieder
regelrecht geerdet.
Ein weiterer Trend: kürzere Wanderungen. Zählte
früher nur die knackige Ganztagestour – am besten mit
Hüttenübernachtung – als „echte“ Wanderung, ist der
Leistungsgedanke heutzutage weniger relevant. Kürzere
und weniger anspruchsvolle Wanderungen in den
deutschen Mittelgebirgen sowie in Seen- und Küstengebieten boomen. Um sich eine Auszeit vom Alltag zu nehmen, reicht vor allem vielen jüngeren Großstädtern schon
der kurze Trip ins Umland.
Der Trend zu Wanderungen light wirkt sich auch auf das
Urlaubsverhalten der Deutschen aus. Ein romantisches
Wochenende mit dem Partner im Hügelland der Toskana, eine Halbtagestour mit Freunden im Allgäu oder ein
Wanderausflug mit der Familie an den Bodensee sind zurzeit sehr angesagt.
bringt aber
auch neue Anforderungen an die Ausrüstung mit sich. Die
modernen Wanderer wollen sich ihre Auszeit für Körper
und Seele nicht von Beeinträchtigungen durch das Equipment verderben lassen. Insbesondere das richtige Schuhwerk ist oft ein Reizthema. Das Outdoorerlebnis bereits
nach kurzer Zeit von Schweißfüßen und unangenehmem
Wärmestau im Schuhinneren stören lassen – nein danke!
Oder gar den Rest der Wanderung mit nassen Socken zurücklegen zu müssen, weil nach dem zweiten Schritt in
die Pfütze der Schuh undicht wird – ebenso störend. Jeder kennt das Gefühl, wenn zu warme Füße oder feuchte
Schuhe das Weiterwandern erschweren. Das kann ganz
schön unangenehm sein, denn häufig führen angestaute
Wärme oder Feuchtigkeit zu Blasenbildung und schmerzhaften Scheuerstellen.
Die neue „Leichtigkeit des Wanderns“
W. L. Gore & Associates hat die aktuellen Entwicklungen im Wandermarkt zum Anlass genommen, eine neue
Technologie zu entwickeln, mit der Wanderer keine Kompromisse mehr eingehen müssen. Mit der GORE-TEX®
SURROUND™ Produkttechnologie präsentiert das Unternehmen die weltweit erste Technologie für rundum atmungsaktive und dauerhaft wasserdichte Wanderschuhe.
Sie bieten zuverlässigen Wetterschutz und rundum spürbaren Klimakomfort in einem.
„Wir haben unsere Wurzeln dort, wo Menschen in der
Natur aktiv sind. Neben Kletterern und Bergsteigern
gehören dazu vor allem die Wanderer, die keine sportliche Extremleistung suchen, sondern Entspannung in der
Natur. Und genau für jene breite Zielgruppe der Wanderer haben wir die neue Technologie entwickelt. Die
GORE-TEX® SURROUND™ Produkttechnologie erhöht den Klimakomfort der Füße deutlich und ist speziell
auf leichte, aber dennoch erlebnisreiche Wanderungen
ausgelegt“, sagt Achim Löffler, Global Business Leader
Footwear.
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das magazin der outdoorprofis
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INNOVATION
INNOVATION
Diese innovative Technologie
erlaubt es zum ersten
Mal, dauerhaft wasserdichte Wanderschuhe herzustellen,
die zudem noch rundum atmungsaktiv sind – auch über
die Sohle. Der Clou: Feuchtigkeit und Wärme werden
nicht nur nach oben über den Schaft abgeleitet, sondern
auch nach unten zur Sohle sowie seitlich aus dem Schuh
hinaus.
eingearbeitet. Dieser nimmt den Fußschweiß, der durch
die Membran dringt, auf und gibt ihn über seitliche
Öffnungen in der Sohle nach außen ab. Das Ergebnis:
Schuhe, die bei mittleren bis wärmeren Temperaturen
besten Klimakomfort bieten und gleichzeitig zuverlässig
vor eindringender Nässe schützen, wenn der Weg mal
über feuchte Wiesen, durch Pfützen oder Matsch führt.
Feuchtigkeit kann leichter und schneller nach außen
dringen. So haben Blasen oder Scheuerstellen, die aufgrund von nassen oder heißen Füßen entstehen, keine
Chance mehr.
Seit der Vorstellung
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der revolutionären Technologie
in der Outdoorbranche hat sie schon jetzt für reichlich
Aufsehen gesorgt und bereits zahlreiche Auszeichnungen
erhalten. Seit diesem Frühjahr profitieren Konsumenten
von der weltweit ersten Technologie für dauerhaft wasserdichte und rundum atmungsaktive Wanderschuhe sowie
von einer überzeugenden Modellvielfalt. Die weltweit
führenden Hersteller für Outdoorschuhe sind von dieser Innovation überzeugt und bringen aktuell die ersten
Kollektionen mit der GORE-TEX® SURROUND™
Produkttechnologie auf den Markt, u.a. Hanwag, La
Sportiva, Lowa, Mammut, Meindl und Salewa.
Die Formel für ein besseres Fußklima wurde von Gore
bereits für Freizeitschuhe entwickelt. Das Erkennungsmerkmal der offenen Sohlenkonstruktion wurde nun
für Wanderschuhe den Bedürfnissen des Outdooreinsatzes angepasst. Die wasserdichte und atmungsaktive
GORE-TEX® Membran wird in den Wanderschuh integriert und umschließt den Fuß von oben und von unten.
Zwischen Fuß und Sohle wird ein offenzelliger Spacer
Bei der Vielzahl an Styles mit der neuen Produkttech-
Fotos: La Sportiva
nologie kann jeder den passenden Schuh für sein Wanderabenteuer finden. Wer eine leichte Tour im Flachland
plant, greift zu Low-Cut-Modellen in farbenfroh-sportlicher Optik. Hochfunktionale Mid-Cut-Wanderstiefel
sind erste Wahl bei Tageswanderungen mit Familie und
Freunden in Mittelgebirgshöhe. Trittsicherheit am Fels
bei Touren im Voralpenland garantieren technisch anmutende Approach-Schuhe, die auch bequemes Wandern auf Wegen erlauben. Wanderer, die den Spirit der
Berge auch in der Stadt genießen möchten, setzen auf die
Urban-Outdoor-Modelle.
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das magazin der outdoorprofis
FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
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INNOVATION
DIE TECHNOLOGIE:
Die innovative GORE-TEX®
SURROUND™
Produkttechnologie sorgt für höchste Atmungsaktivität, absolute Wasserdichtigkeit und Klimakomfort.
Das Besondere ist die atmungsaktive Konstruktion unter dem Fuß.
J
Gestatten! Wir sind die Styles mit der neuen
GORE-TEX® SURROUND™ Produkttechnologie:
SALEWA
Der X-SO 70 Mid GTX®
aus dem Hause Meindl ist
nicht nur ein wahres Funktionswunder bei Regen
und Sonnenschein, sondern bietet viel Komfort,
eine gute Passform und
ausgewählte Materialien.
LA SPORTIVA
MEINDL
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Schuhe des italienischen
Herstellers
La
Sportiva
sind
bei
spektakulären
Erstbesteigungen
und
Expeditionen
von
Profibergsteigern oft erste Wahl.
Doch auch einer entspannten
Tageswanderung
im
Schwarzwald
oder
beim ausgedehnten
Spaziergang mit Familie und Hund punktet der preisgekrönte
Synthesis
(Editor’s
Choice Award des
Outdoor -Magazins)
dank der neuen Produkttechnologie mit
höchster Funktionalität. Auch bei anspruchsvollen Touren
bleibt das Material absolut wasserdicht und
rundum atmungsaktiv.
Aus dem Hause Salewa kommt der
knöchelhohe Wanderstiefel Alp Flow
GTX. Er sorgt bei allen Bergbegeisterten für angenehm temperierte
Füße, wenn es draußen wärmer ist
und es trotzdem absolut wasserdicht
sein soll, damit es auch einmal durch
einen kleinen Bach gehen kann oder
wenn plötzlich der Regen einsetzt.
Ob lässige Halbschuhe, knöchelhohe Wanderstiefel oder technisch anmutende Zustiegsschuhe – die Kollektionen mit der
neuen GORE-TEX® SURROUND™ Produkttechnolgie bieten Modelle für jeden Geschmack. Der leichtgewichtige Wanderhalbschuh
Comfort Low GTX Surround aus dem Hause Mammut bietet dank
des großzügigen Schnitts und der guten Dämpfung Komfort pur!
MAMMUT
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das magazin der outdoorprofis
erdmannpeisker / Robert Bösch
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FLORA UND FAUNA
11.400.000
Hektar der Gesamtfläche Deutschlands sind mit
Wald bedeckt, das ist rund jeder dritte Quadratmeter des
Staatsgebietes. Da Flächen ja gerne mit Fußballfeldern
verglichen werden – es sind nahezu 16 Millionen. Dabei
gibt es zwischen den 16 Bundesländern erhebliche Unterschiede.
Mit 10,3% hat Schleswig-Holstein den geringsten
Waldflächenanteil. Über den meisten Schatten können
sich die Rheinland-Pfälzer im Sommer freuen, denn ihr
Bundesland ist zu 42,1% von Wald bedeckt. Einen Teil
dazu bei trägt der Pfälzerwald, mit einer Fläche von
158.940 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Wem dieser ganze Wald gehört? Oftmals handelt es sich um Privatwald, der fast die Hälfte der
Gesamtfläche ausmacht.
Rotblühende
Kastanie
Stieleiche
Matterhorn calling.
Feldahorn
Traubeneiche
TRAUERWEIDE
ALTO HIGH GTX
Hoch hinaus. Der Alto High GTX ist der ideale Schuh für technisches
Gelände und alpine Wanderungen. Das Base Fit verleiht dir festen
Halt, unsere FeetMap verhindert Druckstellen und übermässiges Schwitzen
und die Motion Control-Technologie verstärkt die Innenseite und Ferse
des Schuhs. Das geringe Gewicht, die neue Iron-Grip-Sohle und die kleine
Neoprengamasche machen den Alto zu deinem Lieblingsschuh für
jedes Gelände ohne Steigeisen.
www.mammut.ch
Kirschbaum
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das magazin der outdoorprofis
FLORA UND FAUNA
Esche
Kastanie
Linde
BIRKE
A n tj a h
Auf zu neuen Abenteuern!
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Hier finden Sie Antjah und
alle anderen Lundhags-Hosen.
Quellenangaben: www.wald.de I www.wald-prinz.de I www.waldkulturerbe.de I www.bundeswaldinventur.de
Wenig überraschend: Wald besteht aus Bäumen. Damit so ein Baum auch als solcher statistisch berücksichtigt wird, muss er mindestens 130 cm hoch sein und einen Stammdurchmesser von 70 mm haben. Davon gibt
es dann in Deutschland runde 8 Milliarden. Auf einen
Einwohner kommen also rund 100 Bäume. Wenn sie gerade vor einem solchen Baum stehen sollten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich entweder um eine Fichte
oder eine Kiefer handelt. Zusammen machen diese beiden
Baumarten fast die Hälfte des Gesamtbestandes aus, dessen Durchschnittsalter 77 Jahre beträgt. Viel seltener sind
da schon Sorten wie Speierling, Elsbeere und Wildbirne.
Das eben erwähnte Durchschnittsalter ist verhältnismäßig niedrig, wenn man bedenkt, dass der älteste Baum,
die Tanzlinde in Schenklengsfeld, schon über 1.250 Jahre
auf dem Buckel hat und auch eine Tanne über 500 Jahre
alt werden kann. Die meisten Bäume ereilt ihr holzwirtschaftliches Schicksal deutlich früher, eine Buche erreicht
zum Beispiel bereits ab 60 Jahren ihr Schlagalter. Mit ihren 100 Jahren viel jünger ist Waltraut vom Mühlwald.
Eine Höhe von 65,80 m macht sie nicht nur zur höchsten
Douglasie im Land, sondern zum höchsten Baum überhaupt. Wäre Waltraut eine Eiche, würde sie mit rund
130.000 Blättern die Luft filtern und dabei genug Sauerstoff produzieren, um einen Menschen 6.200 Tage lang zu
versorgen.
RUBRIK
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Gut, dass solch ein Baum nicht gegossen werden muss.
Sonst müsste man jeden Tag ungefähr 11 Mal die Gießkanne füllen. Aber nicht nur der Durst eines solchen Lebewesens ist beeindruckend. Die 11.000.000 g Kohlendioxid, die sich ein Hektar Eichenwald im Jahr genehmigt,
entsprechen bei einem durchschnittlichen EU-Neuwagen
dem CO2-Ausstoß auf 83.207 gefahrenen Kilometern.
Diese Strecke entspricht ziemlich genau 190 Fahrten von
München in den Hainich.
Warum man dort wenigstens ein Mal hinfahren sollte?
Nun, beim Hainich handelt es sich um das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands. Die riesige
Fläche vermittelt einen Eindruck davon, wie es einmal
ausgesehen hat, als noch weite Teile des Landes von solchen Wäldern bedeckt waren. Besucher kommen dabei
hoch hinaus, denn ein Baumkronenpfad gewährt die
Möglichkeit, dem Wald gewissermaßen auf Augenhöhe
zu begegnen.
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KASTANIE
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das magazin der outdoorprofis
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das magazin der outdoorprofis
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TOURENTIPPS
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TOUREN
Mal Hand aufs Herz: Wann haben Sie das letzte Mal Urlaub in Deutschland gemacht? In einer Zeit, wo man
innerhalb von wenigen Stunden per Flugzeug früher weit entfernte Orte und Länder erreichen kann, erscheint
die eigene Heimat vielleicht nicht mehr so attraktiv. Doch da täuscht man sich gewaltig! Deutschland hat wunderschöne Ecken, deren Erkundung sich vor allem zu Fuß lohnt. Einige der schönsten Wanderwege in Deutschland haben wir auf den kommenden Seiten zusammengestellt.
HINWEIS: Die abgebildeten Karten bieten nur eine sehr grobe Orientierung und ersetzen auf keinen Fall eine genaue Wanderkarte.
TIPPS
84 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Moselschleife bei Bremm
FRISCHLUFT 85
das magazin der outdoorprofis
HANWAG Belorado Low GTX®
Der Schaft eines leichten, flexiblen Hiking-Schuhs trifft auf die Sohle eines echten, robusten OutdoorSchuhs: Der Belorado Low GTX® ist ein flotter Halbschuh für ausgedehnte Spaziergänge, schnelle
Wanderungen und eine Vielzahl anderer Outdoor-Aktitivtäten – dank wasserdichtem GORE-TEX® Futter
auch bei schlechtem Wetter! Für Menschen mit Hallux Valgus ist er auch in einer zusätzlichen Version
mit speziellem Bunion-Leisten erhältlich. Dieser bietet dem Großzehengrundgelenk deutlich mehr Platz
und sorgt so für schmerzfreies Wandervergnügen.
WWW.HANWAG.DE
ETAPPEN
Der Rundweg ist mit 11 Kilometern trotz der teilweise steilen Passagen gut an einem
Tag zu bewältigen.
TRAUMSCHLEIFE
BAYBACHKLAMM
Die anspruchsvolle Wanderung führt rund
um die Ortschaften Heyweiler und Steffenshof durch felsiges Gelände, vorbei an
alten Schieferstollen, Köhlermeilern und
Mühlen in die wilde Baybachklamm, wo
rauschende Wasserfälle und Kletterpassagen warten.
Zunächst folgt man einem schmalen Pfad
durch den Wald, der aber schon nach wenigen Metern auf eine Windwurffläche führt,
auf der eine Sinnesbank mit schöner Aussicht über die nachwachsende Fläche zu einer kleinen Pause einlädt. Unmittelbar im
Anschluss führt der Pfad über Serpentinen
durch die ersten Felsformationen. Hier wie
auch später im Bereich der Klamm sind jedoch alle gefährlicheren Stellen zusätzlich
durch Stahlseile gesichert.
Nach der kurzen Felsenpassage stößt man
dann auf einen breiten Waldweg, der steil
Ruine Waldeck
nach unten führt, wo der Wirtschaftsweg
Bayberge
am Zusammenfluss von Schlüsselbach und
Ba
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Buchbach überquert wird. Von hier aus
wird man über einen schmalen Pfad zum
Steffenshof geführt. Der Anstieg verläuft
über Serpentinen und ist gerade auf dem
ersten Teilstück sehr steil.
Bei einem späteren Aufstieg überquert
Dorweiler
man zwei Waldwege zwischen der
Schmausemühle, dem Steffenshof und
dem Wanderparkplatz Wechsel, ehe man
unterhalb der Siedlung Steffenshof freies
Feld erreicht. Hier bietet sich der typische
Hunsrücker Panoramablick über Wiesen,
Felder, Wälder und Hügel.
HINWEIS: Die Strecke ist grundsätzlich für Hunde geeignet,
auch die Kletterpassagen in der Klamm sollten kein allzu großes Problem darstellen. Zu empfehlen ist jedoch, den Hund auf
diesen Passagen abzuleinen, sodass er sich seinen Weg durch
die Felsen selbst suchen kann.
Fotos: Frank Hirt
J
Unterwegs im Grand
Canyon des Hunsrücks
J
TOURENTIPPSS
!
Es handelt sich hier um einen mittelschweren, enorm
abwechslungsreichen Rundweg mit steilen Abstiegen,
knackigen Anstiegen, hohem
Waldanteil,
spannenden
Klammpassagen und kurzen
Abstechern auf freies Feld.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung,
festes Schuhwerk wird dringend empfohlen.
Barreterle
Heyweiler
Kontaktinformation: Hunsrück-Touristik GmbH • info@hunsruecktouristik.de • www.hunsruecktouristik.de
FRISCHLUFT 87
das magazin der outdoorprofis
TOURENTIPPS
Auf Schusters Rappen
durch die Lüneburger Heide
DER FREUDENTHALWEG IST EIN FEST FÜR
ALLE UNSERE SINNE
Der Freudenthalweg ist einer der Hauptwanderwege im Heidegebiet von Niedersachsen. Die Namensgebung erinnert
an die Schriftstellerbrüder Freudenthal,
beide Söhne dieser Region. Da der Weg
auf gesamter Länge recht flach daherkommt, ist der Rundumblick vom 169 m
hohen Wilseder Berg nach gut 40 km ein
gefühlter Everest-Moment. Die Aussicht an
klaren Tagen ist einmalig: Neben der Stille
und Weite sieht man weit am Horizont die
Türme von Hamburg und Lüneburg, im Süden den Kirchturm von Soltau. Dort wartet
mit dem Puppen- und Spielzeugmuseum
ein sehenswerter Kontrast zur atemberaubenden Landschaft, die man auf dem Weg
genießen durfte.
Im August, zur Hauptblütezeit in der Heide, macht der Freudenthalweg besonders
großen Spaß. Augen, Ohren und Nase sind
einer regelrechten Reizüberflutung aus
den unterschiedlichsten Farben, Formen,
Geräuschen und Gerüchen ausgesetzt. Ein
besonderer, landschaftlicher Höhepunkt
trägt den martialischen Namen Totengrund. Dieser riesige Talkessel beeindruckt
nicht nur durch seine gigantischen Ausmaße, sondern auch durch das lila Blütenmeer, das man hier geboten bekommt. Bei
schlechterem Wetter – vor allem bei Nebel
– bekommt der Totengrund einen wahrhaft mystischen, unheimlichen Anstrich.
Übrigens: Recht häufig tangiert der Freudenthalweg einen „alten Bekannten“: den
nicht minder schönen Heidschnuckenweg
(siehe FRISCHLUFT-Ausgabe Frühjahr/
Sommer 2014).
ETAPPEN
Hamburg-Harburg – HolmSeppensen (26 km) – Wilsede (48 km) – Schneverdingen (66 km) – Soltau (86
km) – Bad Fallingbostel (106
km) – Sieverdingen (126 km)
Hamburg
Harburg
1
Holm-Seppensen
Lüneburger Heide
J
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Wilsede
Schneverdingen
Soltau
Verden (Aller)
Sieverdingen
Bad Fallingbostel
Die „Heidebahn“ ERIX verbindet nahezu alle Wanderziele des Weges. Müde
Wanderer mit geschundenen Füßen können so auch
ohne große Probleme einen
Teil des Weges auslassen.
Wer nicht die vollen 151 km
bestreiten möchte, kann komfortabel auch nur ein Teilstück bewältigen.
HINWEIS: Es ist absolut
empfehlenswert, frühzeitig
Unterkünfte zu buchen – auf
das eigene Glück sollte man
sich vor allem in den starken
Monaten August und September nicht verlassen. Außerdem sinnvoll: morgens
ein paar Brote extra für unterwegs schmieren, da nicht
auf jeder Etappe die Möglichkeit zur Einkehr besteht.
Kontaktinformation: Wanderverband Norddeutschland e.V. • www.wanderverband-norddeutschland.de • info@wanderverband-norddeutschland.de
88 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Erklimmen Sie auf Goethes Spuren
den höchsten Berg im Harz
EIN GANZ SCHÖNER BROCKEN
Start und Ziel der 16 km langen Rundwanderung ist die Bushaltestelle Torfhaus. Die
gleichnamige Siedlung hat eine lange Geschichte. Über die Grenzen hinaus bekannt
wurde das Torfhaus, nachdem Goethe
1777 von hier aus zu seiner ersten Brockenbesteigung aufbrach. Die Wanderung
durch unwegsames Gelände hinterließ
einen nachhaltigen Eindruck auf den in
einer schöpferischen Krise steckenden
Dichter und hat im Jahr 2014 nichts von
ihrer Faszination verloren.
!
Wenn Sie vor oder nach Ihrer Wanderung noch etwas
Zeit haben, empfiehlt sich
der Besuch im NationalparkBesucherzentrum TorfHaus.
Hier erhalten Sie weitere
Informationen und stets die
aktuellen Nationalpark-Broschüren sowie Wander- und
Loipenkarten.
ETAPPEN
Die Brockenbesteigung ist
eine Tagestour mit einer Gesamtlänge von 16 km.
Kurz nach dem Start wartet mit dem Großen Torfhausmoor ein erster Höhepunkt
– es gehört zu den ältesten Mooren des
Harzes und wird auf einem Bohlensteg
überquert. Achten Sie auf die vielfältige
Pflanzenwelt des Moors! Es folgt die
Durchquerung eines dichten Fichtenwalds,
bevor es ins Freie und entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze weitergeht.
Etwa 330 m Höhenunterschied sind bis
hoch zum Brocken zu überwinden, doch
der Weg ist gut begehbar und der Aufstieg
leicht zu schaffen. Sie sollten allerdings
ausreichend Zeit (für Hin- und Rückweg
ca. 6 h) und festes Schuhwerk mitbringen.
Niedersach
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J
TOURENTIPPS
J
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Oberharz
4
Torfhaus
Brocken
Nationalpark
ark Harz
HINWEIS: Das Klima des
Gipfels auf 1.141 m entspricht etwa dem auf Island
– auf dem Brocken werden
jährlich über 300 Nebeltage registriert, und die Jahresdurchschnittstemperatur
liegt nur bei kühlen 4 Grad
Celsius. Also auf jeden Fall
warme Kleidung einpacken!
4
Kontaktinformation: Nationalparkverwaltung Harz • info@nationalpark-harz.de • www.nationalpark-harz.de
FRISCHLUFT 89
das magazin der outdoorprofis
©Photo: ChiemgauTourismus eV
Auftrittphase:
frische Luft saugt
sich in den Schuh
Abstoßphase:
warme Luft wird
aus dem Schuh gepresst
Air Revolution Ultra 4.1
Air Revolution Ultra 2.3
TOURENTIPPS
J
Die Heide-Biber-Tour
bietet vor allem für Kinder
eine Menge Unterhaltung
DIE HEIDE-BIBER-TOUR
Auf dieser Tour von Bad Düben nach
Bad Schmiedeberg wechseln sich Wald
und offene Heidelandschaft ab. Mit viel
Glück und Ausdauer kann man Biberspuren, z.B. Biberburgen und abgenagte
Baumstümpfe, im Hammerbachtal entdecken. Neben einer reizvollen Natur und
Landschaft bietet der Wanderweg aber
auch in kultureller Hinsicht Interessantes:
So streift die Route zum Beispiel die in
der Dübener Heide letzte produzierende
Köhlerei am Eisenhammer. Sehenswert
sind auch die Kurparks in Bad Düben und
Bad Schmiedeberg, das Landschaftsmuseum der Dübener Heide auf der Burg Düben
oder das Wasserschloss Reinharz.
Einen weiten Blick über die Dübener Heide
ermöglicht der 100-jährige Kaiser-WilhelmAussichtsturm im Stadtwald bei Bad
Schmiedeberg. Billi Bockert, der Heidebiber, ist das Maskottchen des Naturparks
Dübener Heide. Auf einem Wegabschnitt
der Heide-Biber-Tour begleitet Billi große
und kleine Wanderer ab Lesealter und
zeigt dabei seinen Freunden die Heide.
!
Das Baumtheater ist eine
Waldinsel der besonderen Art
nahe der Heide-Biber-Tour unweit des Rastplatzes Moschwig. 20 Bäume – Buchen,
Eichen und Birken – erzählen
ihre Geschichte und wundern
sich dabei über so manche Eigentümlichkeit der zweibeinigen Besucher. Die Geschichten der Bäume können mit
einem Smartphone und dem
dort abgebildeten QR-Code
abgehört werden.
J
REVOLUTION
TRIFFT INNOVATION
ETAPPEN
Die Heide-Biber-Tour ist insgesamt 30 km lang. Trainierte
Erwachsene können sie als
Tagestour in Angriff nehmen,
als Familienausflug wird man
sicher nur einen Teil der Gesamtstrecke wählen.
Wittenberg
182
100
Dübener Heide
HINWEIS: Die Heide-BiberTour ist vor allem für Familien
mit Kindern geeignet, da die
Kleinen hier viel Interessantes
direkt in der Natur lernen. Die
gesamte Tour ist vom Schwierigkeitsgrad eher leicht, achten
Sie dennoch auf regelmäßige
Pausen in einer der vorzüglichen
Einkehrmöglichkeiten
und vor allem auf richtiges
Schuhwerk – nicht nur bei sich,
Elb sondern vor allem beim Nache
wuchs.
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182
Bad Düben
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Kontaktinformation: Naturpark Haus • Verein Dübener Heide e.V. • info@naturpark-duebener-heide.com • www.naturpark-duebener-heide.com
Air Revolution Lady Ultra
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das magazin der outdoorprofis
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9€
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Zeit zu zweit
Überleben
Georg Hohenester, Andreas Dick
Wenn Tiere
heranwachsen
101 Dinge, die ein
Bergsteiger/Wanderer wissen muss
der Wildnis
ist das Leben ein gefährlicher Parcours, in dem es
vor allem um eines geht: die Art zu erhalten. Von den
ersten Schritten bis hin zur Partnersuche und dem
Aufziehen der Jungen – alles dient dazu, dieses Ziel
zu erreichen. Dafür werden Machtkämpfe ausgetragen, es wird sich in Banden zusammengerottet und
voller Hingabe den Nachkommen Schutz geboten.
Dass dabei extreme Umstände oft extreme Lösungen
erfordern, zeigen die Autoren dieser BBC-Reihe in
faszinierenden Aufnahmen und humorvollen Texten
an vielen Beispielen aus der Tierwelt auf. So erfährt
man beispielsweise, wie Haie dabei helfen, dass Albatros-Küken fliegen lernen, oder warum einige Schimpansen Speere herstellen. Ab Mai 2015 sind die
Dokumentationen in der ARD zu sehen.
Durch und durch ein Wanderer sein:
Für die Tiere
100 romantische Reiseziele
in Europa
Wochenende in der Natur entspannen?
Bei einer Kurzreise die romantischen Winkel einer Stadt erkunden oder sich in einem Schloss verwöhnen lassen?
Ruhe auf einer Insel finden oder bei einer Bootsfahrt
durch ein romantisches Flusstal? Europa bietet Romantik pur! Dieser Reiseführer bietet 100 Reiseziele
in Europa und 1000 Ideen – vom Märchenschloss im
Harz bis zum Tempel der Aphrodite auf Zypern –,
wie Paare ihre gemeinsame Auszeit genießen können.
Die jeweiligen Autoren geben persönliche Tipps für
Unternehmungen und originelle Unterkünfte.
Zu zweit bei einem
Erschienen im Bruckmann Verlag
288 Seiten, ca. 300 Abbildungen, Klappenbroschur mit Fadenheftung
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Eindrucksvolle Naturphänomene rund um den Globus
Erschienen im Knesebeck Verlag
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das magazin der outdoorprofis
Naturfotograf Markus Mauthe ist seit 25 Jahren auf der ganzen Welt unterwegs. Mit wachem Blick und großer Hingabe hält er spannende Naturphänomene in faszinierenden Bildern fest. Dieser Band ist seine Hommage an die unvergleichliche Schönheit der Natur und gleichzeitig ein
Manifest für einen nachhaltigen Umgang mit ihr. Die exklusiven Aufnahmen zeigen einige der spektakulärsten Gebiete unseres Planeten, wie den
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Texten gibt Markus Mauthe dazu einen spannenden Einblick in seine Arbeit sowie die Geschichte seiner Bilder und zeigt auf, was ihn antreibt und
warum es diese einzigartigen Landschaften zu bewahren gilt.
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Beide Bücher sind im Bruckmann-Verlag erschienen
Jeweils 192 Seiten, ca. 100 Abbildungen, Flexcover
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Bergfexe und Wandernovizen besteigen nicht nur Berge, sondern haben auch stets einen lockeren Spruch auf den Lippen. Mit den beiden neuen Bänden glänzen
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Bergwissen aus Expertenhand und klären jeweils 101 Fragen wie:
Was tun bei einem Bergunfall? Wie grüßt man am Berg korrekt?
Oder: Warum hinterließen Wanderer früher leere Champagnerflaschen mit ihren Visitenkarten auf dem Gipfel?
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FRISCHLUFT 93
das magazin der outdoorprofis
HÄNDLERADRESSEN
RUBRIK
Foto: Matthias Buchholz c/o Claudia Bitzer
DIE FA
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PROFI
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94 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
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8050 Bertrange - Luxemburg I FREELANDER´S I www.freelanders.lu • 01099 Dresden I DIE HÜTTE I www.die-huette.net • 04107
Leipzig I HUSKY OUTDOOR STORE I www.husky-sachsen.de • 06108 Halle/Saale I ÖTZI I www.oetzi-halle.de • 09120 Chemnitz I
MEHRPROFI I www.mehrprofi.de • 09423 Gelenau I FAHRRAD BAUER I www.fahrrad-bauer.de • 14766 Brandenburg I CA-OUT-TREK
I www.ca-out-trek.de • 19053 Schwerin I TREKKINGZENTRUM SCHWERIN I www.trekkingzentrum.de • 20144 Hamburg I EXTRATOUR I
info@extra-tour.de • 23552 Lübeck I GLOBECAMP I www.globecamp.com • 24103 Kiel I TUM Trekking und mehr ... I www.unterwegs-kiel.
de • 24534 Neumünster I SACK & PACK I www.sackundpack-neumünster.de • 24937 Flensburg I TUM Trekking-und-mehr ... I www.
unterwegs-flensburg.de • 26123 Oldenburg I YETI I www.yeti-ol.de • 26121 Oldenburg I BIWAK I www.biwak.de • 26122 Oldenburg I UNTERWEGS OLDENBURG I www.unterwegs-oldenburg.de • 26382 Wilhelmshaven I UNTERWEGS WILHELMSHAVEN I www.
unterwegs-wilhelmshaven.de • 26441 Jever I UNTERWEGS JEVER I www.unterwegs-jever.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS ORANGE
I www.unterwegs-orange.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS BREMEN I www.unterwegs-bremen.de • 29221 Celle I UNTERWEGS CELLE I www.unterwegs-celle.de • 30159 Hannover I BLUE SKY I www.bluesky-outdoor.de • 32423 Minden I WELTENBUMMLER I www.
weltenbummler-minden.de • 33142 Büren I COMPASS I www.compass-bueren.de • 33602 Bielefeld I UNTERWEGS BIELEFELD I www.
unterwegs-bielefeld.de • 34434 Borgentreich I OUTDOOR-PLACE I www.outdoorplace.de • 34630 Gilserberg I KELLERWALD-OUTDOOR
I www.kellerwald-outdoor.de • 35745 Herborn I SCHNEIDER SPORTS I www.schneider-sports.de • 36129 Gersfeld I ALPINA-SPORTHAUS
I www.alpina-sporthaus.de • 36381 Schlüchtern I SPORT FLEMMIG • 37269 Eschwege I DER AUSRÜSTER I www.ausruester-eschwege.
de • 37671 Höxter I UNTERWEGS HÖXTER I www.unterwegs-hoexter.de • 41812 Erkelenz I WELTENBUMMLER I www.weltenbummlererkelenz.de • 42103 Wuppertal I ROCKSTORE I www.rockstore-wuppertal.de • 45131 Essen I INSIDER TRAVELLER I www.insider-outdoor.
de • 46045 Oberhausen I SPORT WONSYLD I www.sport-wonsyld.de • 46483 Wesel I UNTERWEGS WESEL I www.unterwegs-wesel.de •
47051 Duisburg I UNTERWEGS DUISBURG I www.unterwegs-duisburg.de • 48143 Münster I TERRACAMP I www.terracamp.de • 48143
Münster I UNTERWEGS MÜNSTER I www.unterwegs-münster.de • 49377 Vechta I RUCKSACK.DE I www.rucksack.de • 49808 Lingen
I SPORTSWORLD I www.sportsworld-lingen.de • 51373 Leverkusen I EINFACH WEG • 51643 Gummersbach I NATUR + SPORT I www.
natur-und-sport.de • 52062 Aachen I SPORT SPEZIAL I www.sport-spezial.de • 53111 Bonn I STEPPENWOLF I www.steppenwolf.de • 53474
Bad Neuenahr-Ahrweiler I BASISLAGER I www.basislager.com • 53604 Bad Honnef I TROPEX I www.tropex.de • 53937 Schleiden-Gmünd I PETERS SPORTTEAM I www.peterssportteam.de • 54292 Trier I VIKING ADVENTURES I www.viking-adventures.de •
55116 Mainz I SINE MAINZ I www.sine-mainz.de • 55411 Bingen I OUTDOOR-PARADISE I www.outdoor-paradise-bingen.
de • 56068 Koblenz I ON TOUR I www.ontour-koblenz.de • 56068 Koblenz I BIWAKSCHACHTEL I www.biwakschachtel.
de • 56288 Kastellaun I X-SPORT I www.x-sport.de • 56357 Miehlen I OPTIMUM I www.optimum-net.de • 56751 Polch I
NIESMANN I www.niesmann.de • 59423 Unna I SCHRÖER I www.sport-schroeer.de • 59755 Arnsberg I WIND & WETTER I
www.windundwetter.com • 61348 Bad Homburg I REISEFIEBER I www.reisefieber-outdoor.de • 63110 Rodgau I SPORT AKTIV
I www.sportaktiv-shop.de • 63329 Egelsbach I OUTDOOR-MEGASTORE I www.outdoor-megastore.de • 63739 Aschaffenburg
I SPORT+OUTDOOR SCHÄDLICH I www.schaedlich.de • 64285 Darmstadt I ALPINSPORTLADEN WEBER I www.alpinladen.de • 64720
Michelstadt I ODENWALD-OUTDOOR I www.odenwald-outdoor.de • 64823 Gross Umstadt I HORIZONTE I www.horizonte-gross-umstadt.
de • 65549 Limburg I BIWAK I www.biwak.com • 66111 Saarbrücken I HORIZONT I www.horizont-outdoor.de • 66424 Homburg
a.d. Saar I GALILEO I www.galileo-homburg.de • 67346 Speyer I VAN ERSCHEL SPORT I www.vanerschel-sport.de • 67657 Kaiserslautern I RUCKSACK I www.rucksack-kaiserlautern.de • 69115 Heidelberg I BACKPACKER-STORE I www.backpacker-store.de • 69168
Wiesloch I PANAMA I www.panama-outdoor.de • 72070 Tübingen I BIWAKSCHACHTEL I www.biwakschachtel-tuebingen.de • 73525
Schwäbisch Gmünd I OUTDOOR-ZEIT I www.outdoor-zeit.de • 74076 Heilbronn I ADVENTURE COMPANY I www.adco-hn.de • 75177
Pforzheim I FELS + EIS I www.felsundeis.com • 75365 Calw I TOM´S BERGSPORTLADEN I www.toms-bergsport.de • 76275 Ettlingen I
OUTDOOR-CENTER I www.sporthaus-loeffler.de • 76456 Kuppenheim I BERGSPORT KOLB Iwww.bergsport-kolb.de • 77652 Offenburg
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eiselinsport.de • 82256 Fürstenfeldbruck I HIGHLANDER • 83059 Kolbermoor I GO WEST I www.sportgowest.de • 83435 Bad
Reichenhall I RIAP SPORT I www.riapsport.de • 84028 Landshut I ALPENSTRAND I www.alpenstrand.de • 84539 Ampfing I FREE AND
OUT I www.freeandout.de • 85049 Ingolstadt I SPORT IN I www.sport-in.net • 85276 Pfaffenhofen I KA-2 I www.ka-2.de • 87484
Nesselwang/Allgäu I SPORT MARTIN I www.bergsport-martin.de • 87527 Sonthofen I WORLD OF OUTDOOR I www.worldofoutdoor.
com • 88045 Friedrichshafen I SPORT SCHMIDT I www.sportschmidt.com • 88161 Lindenberg I MONTE ROSSO I www.monte-rosso.de
• 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER SCHUHE • 88239 Wangen im Allgäu I SPORT
JAKOB I www.sportjakob.de • 90768 Fürth I CARAVAN GREBNER I www.caravan-grebner.de • 91054 Erlangen I FREILAUF I www.freilauf.
de • 91522 Ansbach I MOUNTAIN-SPORTS I www.mountain-sports.de • 91578 Leutershausen I CRAFT COMPANY I www.craft24.de
• 93047 Regensburg I LAUF UND BERG KÖNIG I www.laufundberg.de • 94032 Passau I PRITZ GLOBETROTTER I www.pritz-shop.de •
94469 Deggendorf I PINGUIN I www.pinguin-reisehaus.de • 96450 Coburg I DER SKANDINAVIER I www.derskandinavier.de • 95445
Bayreuth I DER SKANDINAVIER I www.derskandinavier.de • 97070 Würzburg I BASISLAGER I www.basislager-wuerzburg.de • 97816
Lohr I KASBEK I www.kasbek.de • 99084 Erfurt I UNTERWEGS I www.unterwegs-erfurt.de
FRISCHLUFT 95
das magazin der outdoorprofis
J
OUTDOOR BY NUMBERS
Hütten betreut der Deutsche
Alpenverein (DAV). Die höchstgelegene ist übrigens das Brandenburger Haus in den Ötztaler
Alpen auf 3277 m.
2:39 h
325
dauert eine durchschnittliche
Wanderung in Deutschland.
8
Der August
ist der
beliebteste
Wa n d e r monat der
Deutschen.
39.000.000
Deutsche wandern
87,5%
Für
steht das Naturerlebnis bei einer Wanderung im Vordergrund.
13
Jahre alt war Jordan Romero, als er im Jahr 2010 als bisher jüngster
Mensch aller Zeiten den Mount Everest bestieg. Die Konsequenz: China setzte das Mindestalter auf 16 Jahre fest. Der aktuell älteste Mensch
auf dem Gipfel des höchsten Berges der Erde ist übrigens 80 Jahre alt.
4.620m 35
SEILTANZ JENSEITS ALLER VORSTELLUNGEN: IN
DIESER HÖHE „SPAZIERTE“ DER SCHWEIZER EXTREMBERGSTEIGER STEPHAN SIEGRIST ÜBER EIN
DRAHTSEIL VON EINEM SCHWEIZER GIPFEL ZUM
ANDEREN.
0,3
t ein
km/h erreich
ic he r
du rc hs ch ni ttl
. Wie
en
pf
ro
nt
ge
Re
Dinger
gut, dass die
sind.
nicht so schwer
Liter – der jährliche Niederschlag in
der ägyptischen El-Kharga-Oase füllt
gerade mal eine Getränkedose. Damit
gilt die Oase als der trockenste Ort
der Welt und ist für Wandertouren
wohl eher ungeeignet …
96 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
200.000
18.700 m legen Mehrtageswanderer im Schnitt am Tag zurück.
Kilometer Wanderwege gibt es in
Deutschland. Man kann sich
also entscheiden, ob man 5-mal
die Erde umrunden oder Deutschland
komplett erwandern möchte.
200
Kilometer muss ein Erwachsener gewandert sein,
um das deutsche Wanderabzeichen zu erlangen.