Die Kunst des guten Reisens
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Die Kunst des guten Reisens
P. b. b.; 05Z036024M; Österreich Werbung, Vordere Zollamtsstraße 13, A-1030 Wien 12//14-01//15 Die Kunst des guten Reisens Gäste und Einheimische in Harmonie //plus// Markt Großbritannien Alpentourismus 03 Inhalt 12//14-01//15 Alpentourismus .......................................................... 04 Erlebnisraum Berg Markt Großbritannien .................................... 06 ...................................................................... 12 Das Comeback der Briten Pro & Kontra Gäste als Familienmitglieder Tourismus-Mobilitätstag Die Kunst des guten Reisens ......................... 22 . .............................................................................................. 28 Urlaub in Bewegung ....... 14 Von Berlin bis Barcelona: Vielerorts ziehen Touristen mit ihrem schlechten Benehmen den Ärger der Einheimischen auf sich. Das bu//etin zeigt, welche Faktoren ein harmonisches Miteinander ausmachen, und verrät Erfolgsrezepte österreichischer Touristiker. w w w. a u s t r i a to u r i s m . c o m bl o g. a u s t r i a to u r i s m . c o m Porträt Eduard Kranebitter, Vorstandsvorsitzender der Sektkellerei Schlumberger AG Neues aus den Märkten . ................................................................... Kurz notiert ................................................................................................. Mobile Booking ........................................................................................ T-Mona Wintergast ................................................................................ Onlinekrisenkommunikation ........................................................... Reisen und Bildung . ............................................................................. 6 Top-Tipps für Ihren persönlichen Gewinn ......................... 10 13 18 20 24 26 30 h tt p : / / w w w. fa c e b o o k . c o m / o e s te r re i c h w e r bu n g h tt p : / / w w w. yo u t u b e. c o m / a u s t r i a to u r i s m IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österreich Werbung, Vordere Zollamtsstraße 13, A-1030 Wien, Tel.: 01/588 66-326, Fax: 01/588 66-266, Internet: www.austriatourism.com/ bulletin Chefredaktion: Dr. Katja Horninger, katja.horninger@austria.info Redaktion: Mag. Susanna Gassner, Mag. Sabina König, BA Ann-Marie Stark, Bettina Kuprian, Mag. Ruth Rosendorf Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Ulrike Rauch-Keschmann Abopreis: 14,30 Euro (inkl. 10% USt.) jährlich für 6 Ausgaben Aboservice: Yvonne Tremmel, yvonne.tremmel@austria.info Anzeigenmarketing: Gassner & Hluma Communications, Alsegger Straße 18/10, A-1180 Wien Layout und Gestaltung: Greiner & Greiner, Wolfgang Greiner Hersteller: Ueberreuter Print GmbH Herstellungsort: 2100 Korneuburg Titelfoto: dreamstime.com Offenlegung gem. § 25 MedienG: www.austriatourism.com/bulletin-impressum 12//14-01//15 bu//etin Alpentourismus Erlebnisraum Berg Die Plattform „Allianz Zukunft Winter“ und die Vereinigung „Future Mountain International“ blicken optimistisch in die Zukunft: Als natürliche Erlebnisräume bieten Österreichs Berge noch großes touristisches Potenzial. lpine Tourismusangebote fallen heute auf fruchtbaren Boden. Die zentrale Lage der Bergdestinationen innerhalb Europas und die Sehnsucht der Menschen, in der Natur zu sein, schaffen die Voraussetzungen für ihren Erfolg als Freizeit- und Erholungsräume. Als Erlebnisraum sind die Berge das ganze Jahr über gefragt. Im Wintertourismus müssen alle Leistungsträger an einem Strang ziehen, um das vorhandene Potenzial zu nutzen. Und wenn der Schnee weicht, können Inszenierungen das Sommerabenteuer in die Bergwelt bringen. Zu Beginn der Wintersaison luden die beiden Netzwerke „Allianz Zukunft Winter“ und „Future Mountain International“ zum Gespräch. SCHWUNG FÜR DEN WINTERSPORT Mit dem Ziel, den Wintersport neuen Schwung zu verleihen, wurde 2008 die „Allianz Zukunft Winter“ als nationale Plattform für Wintersport und Tourismus ins Leben gerufen. Sie vereint Interessenvertreter und Branchensprecher aus Tourismus und Freizeitwirtschaft, der Skischulen, der Seilbahnen bu//etin 12//14-01//15 und der österreichischen Skiindustrie. Seither konnten die Kräfte gebündelt und gemeinsame Projekte umgesetzt werden, fasste WKO-Spartenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher beim jährlichen Netzwerktreffen in Kaprun im November zusammen. Sie hob die Bedeutung des Skisports hervor, der als „Rückgrat des Wintertourismus in den Alpenregionen über 80 Prozent der touristischen Winter-Wertschöpfung erwirtschaftet“. Als konkretes Ergebnis verwies Nocker-Schwarzenbacher auf die gemeinsam entwickelte Wiedereinsteiger-Kampagne mit der Österreich Werbung (ÖW) und den Tourismusorganisationen von Salzburg, Tirol, Kärnten und Vorarlberg. Die wichtige Rolle der österreichischen Skischulen als Gastgeber und Gästebringer betonte der Präsident des Österreichischen Skischulverbandes, Richard Walter. 600 Skischulen mit rund 16.000 Schneesportlehrern wecken Jahr für Jahr die Begeisterung fürs Skifahren und Co. Großes Potenzial ortet Walter nach wie vor bei den Wiedereinsteigern. So zeigen Marktforschungsergebnisse des Fachverbands der Seilbahnen Österreichs, dass es in den Herkunftsmärkten für Urlaub in Österreich rund 40 Millionen Interessierte gibt, die sich vorstellen können, auf der Piste (neu) durchzustarten – davon allein 9,3 Mio. in Deutschland. FRISCHE PRODUKTE Neue Trends am Ski- und Schuhsektor tragen das Ihre dazu bei, den Wintersport attraktiv zu halten. Um den Anteil am stagnierenden Weltmarkt von 3,2 Mio. Paar Ski zu halten bzw. auszubauen, setzen die Ausrüster verstärkt auf Innovationen, die neuerdings aus dem Tourensegment entwickelt werden, berichtete Franz Föttinger, Sprecher der österreichischen Skiindustrie. Die Ausrüstung werde leichter und die Schuhe bequemer, verspricht Föttinger. Ein großes Anliegen ist ihm die Förderung des Skinachwuchses, wie unter anderem die Förderung der Schulskiwochen. „Bessere Rahmenbedingungen für engagierte Lehrer wären vorteilhaft im Sinne unserer volkswirtschaftlichen Verantwortung“, so der Sprecher. SAUBERE TECHNIK Für Ferdinand Eder, den Stellvertreter von SeilbahnenObmann Franz Hörl, sind die saubere Beschneiungstechnik und die hohe Pistenqualität Garanten für den wirtschaftlichen Erfolg im Wintertourismus. Dank der 800 Mio. Euro, die die Seilbahnwirtschaft seit 2008 in die technische Beschneiung und die Qualität des Angebots investierte, sei der Wirtschaftsmotor in Wintersportorten und unmittelbar verbundenen Branchen Foto: ÖW/Joe Wörgötter 04 05 gesichert, so Eder. Über 60 Prozent der österreichischen Skipisten können mittlerweile technisch beschneit werden. Und das weitgehend umweltfreundlich: Für den Betrieb dieser Anlagen kommen 85 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energiequellen. editorial GANZJÄHRIGE INSZENIERUNGEN Wie sich das Bergerlebnis zu allen Jahreszeiten mit kreativen Inszenierungen spannender gestalten lässt, mit dieser Frage setzt sich der Verein „Future Mountain International“ auseinander. Die 2007 gegründete Vereinigung vernetzt 14 Experten aus der alpinen Tourismusund Freizeitwirtschaft aus Österreich, der Schweiz, Italien und Deutschland. Neben der Förderung von innovativen Tourismusprojekten am Berg engagiert sich der Verein vor allem für die Positionierung des Alpenraums als touristische Ganzjahresdestination. Bei einem Kamingespräch Ende Oktober in Sölden diskutierten die Experten und Praktiker neue Projekte, die bestehende und künftige Zielgruppen für das „Erlebnis Berg“ emotionalisieren können. Für Gastgeber Jakob Falkner von den Bergbahnen Sölden ist Qualität der Schlüssel für die touristische Zukunft der alpinen Destinationen. „Erlebnisse und Emotionen spielen dabei eine ganz wesentliche Rolle!“ Dazu brauche es spezielle Inszenierungskonzepte, die Attraktionen schaffen oder aufwerten, Aktivitäten ermöglichen, Besucher lenken und damit Mehrwert und Wohlbefinden schaffen. Für Hubert Siller, Tourismusexperte des MCI, liegt „die Kunst der Erlebnisinszenierung am Berg darin, eine besondere Atmosphäre zu kreieren.“ Dies verlangt nach einer Symbiose von hochwertiger Inszenierung mit dem echten Natur- und Bergerlebnis. „Ich vergleiche den Berg heute gerne mit einem Schauspielhaus: Wenn auf der Bühne nichts passiert, werden wir kein Publikum haben“, bemerkt Helmut Müller von Input Projektentwicklung. Die Natur biete die reizvolle Kulisse für Projekte wie den Familien-Themenwanderweg Almzeit in Sölden, der mit spannenden Attraktionen und interaktiven Stationen die Bergwelt des Ötztals erlebbar macht. Winter in Österreich – what else Meteorologisch geht’s erst Mitte Dezember los, aber trotzdem: der Blick aus dem Fenster, der Schnee auf den Bergen und die Tatsache, dass es draußen einfach kalt ist – der Winter ist schon angekommen! Wie die Saison aus touristischer Sicht werden wird, war nicht nur Thema bei unserem Winterauftakt Ende Oktober in Sölden, sondern ist dieser Tage eine häufig gestellte Frage in der Branche. Kurz zur Erinnerung: Im Winter 2013/14 konnten wir mit 16,9 Mio. Ankünften zwar ein Plus von 0,9 Prozent erzielen, bei den Nächtigungen mit 64,5 Mio. jedoch ein Minus von 1,6 Prozent. Nach einem guten Start in die Wintersaison bereiteten ab Jahresbeginn vor allem die Wetterverhältnisse Kopfschmerzen. Zwar waren in höher gelegenen Skigebieten und auf der Südseite der Alpen stets ausgezeichnete Bedingungen für Skifahrer und Winterurlauber vorhanden, dennoch blieben aufgrund der frühlingshaften Temperaturen vor allem Tagesgäste und Kurzurlauber aus. Durch die andererseits wiederum extremen Schneefälle in Kärnten und Osttirol im Jänner wurde die Anreise in manche Regionen erschwert, was ebenfalls Gäste abgeschreckt haben dürfte. Neben den Wetterbedingungen führte in weiterer Folge auch der späte Ostertermin dazu, dass die Gäste aus den Hauptherkunftsmärkten – allen voran aus Deutschland – Skiurlaube ausfallen ließen oder deutlich verkürzten. Das Wetter für diesen Winter lässt sich noch nicht vorhersehen, der Ostertermin Anfang April sowie günstige Feiertags- und Ferienkonstellationen stimmen jedoch optimistisch. Die Einschätzung unserer Marktexperten zur Wintersaison 2014/15 lesen Sie in dieser Ausgabe auf Seite 10. Erschwert werden die Prognosen durch das immer kurzfristigere Buchungsverhalten und die wirtschaftliche Unsicherheit in vielen Märkten und deren Folgen. Aber Österreichs Ausgangslage ist gut: Wir sind laut den jüngsten IPK-Zahlen mit großem Abstand Marktführer bei den Wintersporturlauben der Europäer. Neben den perfekten alpinen Ski angeboten für alle Ansprüche bietet unser Land aber auch – die von den Gästen immer stärker nachgefragten – Zusatzangebote in der N atur, Wellness und Kulinarik sowie im Bereich Städte, Kunst und Kultur entsprechende Angebote. Das alles kombiniert mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis und der viel geschätzten Gastfreundschaft. Beste Voraussetzungen, um in der kommenden Wintersaison wieder möglichst viele Menschen für einen Urlaub in Österreich begeistern zu können. Dr. Petra Stolba Geschäftsführerin der Österreich Werbung 12//14-01//15 bu//etin 06 Markt Großbritannien Das Comeback der Briten Mit der Erholung der Wirtschaft zieht es britische Gäste wieder verstärkt ins Ausland. Auch die Nachfrage nach Urlaub in Österreich dürfte weiter steigen. Wie Sie den britischen Gast begeistern, das zeigt die ÖW-Länderstudie auf, die das bu//etin hier zusammenfasst. bu//etin 12//14-01//15 Prozent auf 774.000 zu. Der Löwenanteil der Nächtigungen entfiel 2013 mit knapp 64 Prozent auf den Winter. In den ersten acht Monaten dieses Jahres sank die Zahl der Nächtigungen zwar um ein Prozent, während die Ankünfte ein Plus von 2,2 Prozent verbuchen konnten. GUTE CHANCEN Die Aussichten für Urlaub in Österreich in den nächsten drei Jahren stehen gut: Im Vergleich zu 2006, als die Österreich Werbung (ÖW) zuletzt eine Länderstudie durchführte, hat sich der Anteil der Briten, die in den nächsten drei Jahren fix einen Urlaub in Österreich planen, von 0,7 Mio. auf 1,2 Mio. fast verdoppelt, und der jener Gäste, die großes Interesse an einer Reise nach Österreich haben, von 2,2 Mio. auf 5,4 Mio. fast verdreifacht, heißt es in der ÖW-Länderstudie 2014. Die Lust auf Alpenurlaub hat in den letzten Jahren laut Länderstudie 2014 deutlich zugelegt. Interessierte Foto: ÖW/Himsl ie Wirtschaftskrise hat der Lust der Briten auf Auslandsreisen deutlich zugesetzt. Seit 2006 sank die Auslandsreiseintensität von 73 auf 60 Prozent. Mittlerweile befindet sich die Wirtschaft des Inselstaats auf deutlich spürbarem Erholungskurs: Heuer dürfte das Bruttoinlandsprodukt um 2,7 Prozent und 2015 immer noch um zwei Prozent wachsen. Der Pfundkurs gewinnt gegenüber dem Euro und die Reiseindustrie zeigt sich für die nähere Zukunft optimistisch. Das Reiseziel Österreich hat sich trotz der Krise in den letzten Jahren auf dem britischen Markt behauptet: Die Wirtschaftsflaute 2009 hat das stetige Wachstum bis 2008 unterbrochen und das Volumen der Nächtigungen und Ankünfte aus Großbritannien sinken lassen. Seit 2011 nahm die Zahl der Übernachtungen britischer Gäste um acht Prozent auf 3,3 Mio. und die Zahl der Ankünfte um etwas mehr als neun Bezahlte Anzeige 07 Der britische Gast im Kurzprofil »» Organisation: Die Briten sind vor allem Selbstplaner und Pauschalurlauber. Das Reisebüro – on- und offline – hat nach wie vor als Info- und Buchungsstelle Bedeutung. Urlaubsplanung: Das ganze Jahr über befindet sich ein etwa gleich großer Anteil der Briten in der Planungs- bzw. Entscheidungsphase. Es sind daher keine klaren Peakzeiten für die Ansprache erkennbar. »» Informationsquellen: online (ca. 75 %), offline (50%), vor allem Gespräche mit Freunden und Verwandten, Beratung im Reisebüro sowie Hotel- und Reiseführer »» Reisebegleitung: mit dem Partner (38 %) und mit der Familie (21 %) »» Tagesausgaben: 135 Euro pro Kopf; Österreich-Urlauber: 172 Euro pro Kopf »» Unterkunft: 60 % nächtigen in Hotels der Drei- bis Fünf-Sterne-Kategorie, die seit 2006 zulegen konnte. Quelle: ÖW-Länderstudie 2014 sich 2006 nicht einmal jeder zehnte Planer für die einzelnen Alpenregionen, ist es nun jeder vierte. Alle Alpenregionen weisen im Sommer eine hohe Attraktivität auf. Im Winter sind vor allem die französischen Alpen, Österreich und die Schweiz attraktiv. GROSSE KONKURRENZ Österreich konkurriert mit immer mehr Reisezielen – im Winter wie im Sommer. Denn die Liste der Reiseziele der Briten ist lang und bunt. Es gibt kaum einen Teil der Welt, den sie nicht bereisen. Vor diesem Hintergrund konnte sich Österreich mit einem Marktanteil von neun Prozent an allen Auslandsurlaubern der letzten drei Jahre im oberen Mittelfeld gut behaupten. Dennoch gilt, dass die Zahl der Mitbewerber zunimmt. Die Briten haben sich einen Namen als Vielreisende gemacht. Im Schnitt unternahmen die Auslandsurlauber in den letzten drei Jahren je 3,2 Reisen inkl. Kurzreisen. Die Österreichaffinen, also Gäste, die Österreich schon kennen, haben 4,6 Reisen mit fünf Tagen Dauer und länger sowie 4,4 Kurzreisen gemacht. Die Auslandsreisen der Briten stehen ganz unter dem Motto „Erholung“ und „Weg vom Alltag“. Der Urlaub soll das ermöglichen, wofür sich die britischen Gäste im Alltag zu wenig Zeit nehmen: entspannen, Zeit mit der Familie und Freunden verbringen, Neues erleben, Kraft tanken, genießen und Spaß haben. Neben diesen Bedürfnissen, die bei vielen Gästen auf der Wunschliste stehen, gibt es noch eine Reihe spezifischer Motive, die einzelne Gruppen ins Auge fassen: Die Themen „Spannung/Abenteuer“ und „Begegnung“ sind für jeweils jeden Vierten wichtig. „Lernen/Bilden“ spricht jeden Dritten an. Die „Natur“ und das „Ursprüngliche/Echte“ sind ebenfalls für jeden Dritten wichtig. „Gesundheit“ und „Sport“ haben hingegen nur für zehn bzw. 17 Prozent Bedeutung. Die Österreichaffinen wollen deutlich öfter Neues, Außergewöhnliches, Ursprüngliches erleben – und das bevorzugt in der Natur. Aber auch „Lernen/Bilden“ wie der Kontakt zu den Einheimischen stehen für sie deutlich öfter auf dem Urlaubswunschzettel. AUCH STÄDTE GEFRAGT Die beliebtesten Urlaubsdestinationen der Briten sind die Städte und das Meer im Süden. Beide Ziele Dietmar Winkler, Bereichsleiter für Kommunikation, Marketing und Personaldienstleistungen bei hogast (c) hogast/Andreas Hauch HOGAST ZÜNDET TURBO FÜR ZEITGEMÄSSE KOMMUNIKATION Die neue Tourismus-Plattform www.weareaustria.at sammelt Content von den wichtigsten Social-Media-Kanälen – Postings der gut 2.400 hogast-Mitglieder ebenso wie Userbeiträge. Nutzer erhalten authentische Eindrücke und können die Ergebnisse nach Themen oder Regionen filtern. Für Mitglieder ist die enorme zusätzliche Reichweite komplett kostenlos und mit keinerlei Aufwand verbunden. „We are Austria” sammelt die Beiträge nicht nur; die jeweils neuesten Postings werden auch für Onlinewerbung genutzt. Für diesen Reichweitenturbo steht ein beträchtliches Budget zur Verfügung. Am meisten profitieren davon Mitglieder mit vielen guten Inhalten. Neben den stark bildlastigen Postings sorgt ein eigenes Redaktionsteam für unMit dem Logo will hogast den innovativen terhaltsame GeschichSocial-Media-Ansatz der neuen Touristen rund um Urlaub und mus-Plattform „We are Austria“ klar Genuss in Österreich. zum Ausdruck bringen. (c) hogast Die Volltextsuche liefert relevante Ergebnisse für jedes nur denkbare Thema – es muss nur ein Mitgliedsbetrieb oder ein Gast etwas dazu gepostet haben. Auf „We are Austria” kann man nach Lust und Laune stöbern und Eindrücke aus unterschiedlichsten Regionen anzeigen lassen. Die Mitglieder brauchen für ihren Auftritt auf „We are Austria” nur das fortsetzen, was sie in den meisten Fällen ohnehin schon tun: Auf Facebook, Youtube, Twitter, Pinterest, Instagram und anderen Social-Media-Kanälen gute Inhalte teilen und mit den Nutzern kommunizieren. hogast erfasst diese Kommunikation automatisiert und bildet die jeweils neuesten Beiträge auf der Website ab. 12//14-01//15 bu//etin 08 Markt Großbritannien kommentar HERWIG KOLZER Region Manager Großbritannien, Dänemark und Schweden Gunst der Stunde nutzen Die neue Länderstudie Großbritannien bestätigt, was wir hier in London schon seit einiger Zeit beobachten: Der britische Markt erholt sich zusehends und birgt große Chancen für Urlaub in Österreich – sowohl im Sommer wie auch im Winter. Österreich wird mittlerweile stärker wahrgenommen, was auch ein Ergebnis konsequenter strategischer Marktbearbeitung und Kommunikation ist. Österreich kann nun aus einem größeren Pool an Interessenten schöpfen. Dranzubleiben – im Sinne von gemeinsam am britischen Markt aktiv zu sein – ist das Gebot der Stunde, um die Interessenten zu aktivieren und zur Buchung zu motivieren. Denn die Liste der nachgefragten Auslandsdestinationen wird täglich länger. In den letzten acht Jahren sind die Ansprüche der britischen Auslandsreisenden konkreter und individueller geworden. Dies ist anhand der Reisemotive, der Urlaubsarten, der Entscheidungskriterien und der Reiseziele zu erkennen. Die ÖW London wird aus der Länderstudie wichtige Schlüsse ziehen. Es gilt noch viel mehr, mit den richtigen Themen und den passenden Angeboten den britischen Urlaubskonsumenten, die Reisemedien und die britische Veranstalterszene für das Urlaubsland Österreich zu begeistern. Zahlreiche Kampagnen und Aktivitäten zielen darauf ab. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Marktbearbeitung. Die ÖW London steht Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung. fanden in den letzten drei Jahren den größten Zuspruch und auch bei der Planung des Urlaubs stehen sie in der Liste der am meisten nachgefragten Reiseziele ganz oben. Allerdings ist für andere Urlaubsdestinationen noch Wachstumspotenzial vorhanden: So haben z. B. 19 Prozent in den letzten drei Jahren einen Bergurlaub gemacht, 33 Prozent zeigen dafür Interesse. Die Berge-Seen-Kombination spricht 23 Prozent an (in den letzten drei Jahren gemacht: 8 %). Für die Österreichliebhaber sind die Städte ebenfalls am gefragtesten, gefolgt von südlichen Meeresstränden gleichauf mit dem Gebirge. Die Briten haben in den letzten drei Jahren vor allem Erholungsurlaub im bu//etin 12//14-01//15 Sommer und Städtereisen gemacht. Mit etwas Abstand folgen der Badeurlaub am Meer, die Besuchsreise, die Familienferien mit Kindern und der Kultururlaub. Die Ergebnisse hinsichtlich der verschiedenen Fragen zu den Urlaubsarten lassen vermuten, dass die Briten mit diesen Kategorisierungen eher wenig anfangen können, da sie selbst ihre Urlaube nicht unter ein Thema stellen. Dies gilt maximal noch für Städtereisen oder Wintersporturlaub, alle anderen Themen vermischen sich zum Übergriff des Erholungsurlaubs. Es wird von allem etwas gemacht, aber nichts davon steht im Fokus. Beim österreichaffinen Auslandsurlauber haben folgende Urlaubsarten noch Chancen: Kreuzfahrten (Meer und Fluss), Winter- und Sommersport urlaub, Kulturferien, Shopping- und Rundreisen, Gesundheitsurlaub und Urlaub am Bauernhof. Die konkreten Pläne der nächsten drei Jahre zeigen, dass die Interessenten noch mobilisiert werden müssen, um tatsächlich Wachstum zu erreichen. Für einzelne Urlaubsarten wie für Urlaub am Bauernhof, Schiffsreisen, Shoppingurlaub, Radreisen, Rundreisen und Gesundheitsurlaub dürfte das Volumen tatsächlich steigen (mehr fixe Planer als Erfahrene der letzten drei Jahre). SKIURLAUB MIT POTENZIAL Jeder drit- te Auslandsreisende zählt zu den aktiven Skifahrern und Snowboardern. Dies entspricht zehn Mio. Personen. 4,7 Mio. sind regelmäßige, 5,3 Mio. gelegentliche Skifahrer/Snowboarder. Das Wintersportsegment hat in den letzten Jahren stark gelitten: Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage haben viele Briten auf ihren Skiurlaub im Ausland verzichtet. Das Segment scheint sich nun aber wieder zu erholen und die Chancen für Österreich stehen gut: Denn Österreich gehört zu jenen Topwintersportdestinationen, für die es aktuell mehr Interessenten als Erfahrene gibt. 3,2 Mio. der Auslandsurlauber haben in den letzten Jahren einen Wintersporturlaub gemacht, vier Mio. Planer wollen in den nächsten drei Jahren ziemlich sicher einen machen. Das Wintersportsegment wird also zulegen. Österreich wird auch weiterhin zu den Topwintersportzielen gehören, wie die Planungswerte für Wintersportziele der nächsten drei Jahre zeigen. Und nicht zu vergessen sind die potenziellen Wiedereinsteiger: Jeder Zehnte ist früher Ski gefahren, hat aber inzwischen damit aufgehört (3,2 Mio.). Von potenziellen Gästen, die den Wintersport an den Nagel hängten, können sich 1,2 Mio. vorstellen, wieder zu beginnen. VALUE FOR MONEY GEFRAGT Bei der Auswahl des Wintersportreiseziels legen die Briten vor allem auf die Schneesicherheit, die leichte Erreichbarkeit, die moderne Skiinfrastruktur, die einfachen 09 Buchungsmöglichkeiten und das Preis-Leistungs-Verhältnis großen Wert. Die Österreichkenner achten verstärkt auf das Preis-LeistungsVerhältnis des gesamten Urlaubs und die Preise der Skipässe. Österreich kann aus Sicht der britischen Wintersportler auf Auslandsreise viele ihrer Anforderungen in hohem Maße erfüllen. Dies gilt insbesondere für die Vielfalt des Wintersportangebots, die Größe der Skigebiete, die Wellnessprodukte, die Spaziermöglichkeiten in der Natur und das Après-Ski-Angebot. ÖW-MARKTBEARBEITUNG Die ÖW London hat sich die Steigerung der Bekanntheit von Urlaub in Österreich zum Ziel gesetzt. Für Sommer- und Winterurlaub in Österreich erfolgt dies durch die Erhöhung der Reichweite in der britischen Zielgruppe. Im Sommer werden in der Kommunikation überraschende Natur-, Genussund Kulturangebote sowie aktive Natur- und Outdoorerlebnisse präsentiert, um damit das Image Österreichs als Sommerdestination zu erweitern und vorhandene Potenziale auszuschöpfen. Im Winter soll die Marktposition als klare Nummer zwei bei den Wintersporturlaubsdestinationen ausgebaut werden. Dies gelingt durch Positionierung Österreichs als Winterdestination für den Skiurlaub mit perfekter Infrastruktur, in authentischer Umgebung, mit hervorragender Beherbergungsund Gastgeberqualität und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis sowie durch Kommunikation von attraktiven Produkten für Wintersport(Wieder-)Einsteiger. Do‘s & Don‘ts »» Höflichkeit ist oberstes Gebot: „You must“ ist out, „would you please“ ist in. »» Gehen Sie auf Ihre zurückhaltenden Gäste zu und planen Sie eine Aufwärmrunde ein. »» Erklären Sie den sehr reiseerfahrenen Briten das Angebot des Orts oder der Region im Detail. »» Die Briten lieben Manuals. Bieten Sie eine Anleitung (z.B. Verhalten im Wellnessbereich) in Englisch an. »» Vordrängen gilt als Sünde. Ahndung durch den Gastgeber ist „highly appreciated“. »» Bieten Sie dem britischen Gast Zusatzleistungen aktiv an – keine falsche Bescheidenheit! »» Kreditkartenakzeptanz ist ein „Muss“! »» Stolze Schotten, Waliser, Engländer und Briten: Im Zweifelsfall als Briten und nicht als Engländer ansprechen! »» „Just ask!“ Die Briten sind es nicht gewöhnt einfach zu fragen. Bitte animieren Sie sie dazu! »» Do as the locals do! Erzählen Sie von überlieferten Traditionen, geben Sie Geheimtipps aus der Sicht eines Einheimischen! Kontakt: Herwig Kolzer, Region Manager Großbritannien, Dänemark und Schweden, Tel.: +44 20 7440-0, E-Mail: herwig.kolzer@austria.info █SPRECHEN SIE IHRE█ █ZIELGRUPPE█EINFACH█ █DIREKT AN█ █Messbar erfolgreicher mit Info.Mail,█ █DEN ADRESSIERTEN MAILINGS DER POST█ 91 % der Österreicherinnen und Österreicher lesen Direct Mails länger als 30 Sekunden1). So erreichen Sie Ihre Kunden persönlich, individuell und ohne Streuverluste. Mit Info.Mail nutzen Sie Ihre Kundendaten wie nie zuvor. Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und innovative Services rund um Ihr Mailing bringen Ihnen messbar mehr Werbeerfolg. 1 www.post.at/infomail Studie: Direct Media Report 2012 (Auftraggeber DMVÖ, marketagent.com; n=1.000, CAWI) 12//14-01//15 bu//etin 10 Neues aus den Märkten Ausblick auf den Winter Heiter bis wolkig lautet die Prognose fürs Incoming in der Wintersaison 2014/15 aus den internationalen Märkten. Änderungen im Reiseverhalten, aber auch das Potenzial von Winterurlaub haben die ÖW Market Offices analysiert. Hier eine Zusammenfassung. SCHWEIZ Mehrmalige kürzere Reisen gewinnen an Popularität und werden zudem eher kurzfristig gebucht. Österreich steht bei den Schweizer Gästen nach wie vor hoch im Kurs. Nach den starken Zuwächsen vor allem in den Wintersaisonen 2010/11 und 2011/12 wird sich auch kommenden Winter der Trend zur Abflachung der Nächtigungszuwächse in Österreich fortsetzen. Im Vergleich zum Sommer konnte der Winter in den vergangenen Jahren jedoch Marktanteile gewinnen. Für Österreichs Touristiker heißt es, sich bei den Schweizern laufend als Topwinterdestination mit innovativen Angeboten und hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis in Erinnerung zu rufen. ITALIEN In Zeiten der Krise entdecken die Italiener verstärkt ihre bislang leer stehenden Ferienwohnungen und -häuser wieder. Wenn es dennoch ins Ausland gehen soll, muss das Angebot prickelnde Erlebnisse versprechen, die das eigene Land nicht bieten kann. Die touristische Nachfrage für die Wintersaison zeigt keine großen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Ein Renner bleiben die Weihnachtsmärkte, die vor allem Tirol und Kärnten Zusatznächtigungen bescheren. bu//etin 12//14-01//15 FRANKREICH Die allgemeine Stimmung für Ur- laubsreisen ist bei der oberen Mittelschicht durchaus positiv und die Reiseintensität mit mehr als fünf Reisen pro Jahr nach wie vor hoch. Einer verstärkten Nachfrage erfreuen sich Urlaubsreisen von Familien mit Kindern bei den Winterurlauben (T-MONA 2013/14). Diese Gäste suchen bevorzugt Packages und möglichst nahe an der Piste gelegene Unterkünfte. Außerdem schätzen die Franzosen Wellness und nachhaltige Produkte. BELGIEN Statt zweier Haupturlaube unterneh- men die Belgier derzeit lieber eine längere Reise und mehrere Kurztrips pro Jahr. Die Stimmung für den kommenden Winter ist angesichts des positiven Buchungsverhaltens in den Sommermonaten leicht optimistisch. Kurzfristige Reservierungen (abhängig von der Wetter-/Schneelage), kürzere Aufenthaltsdauer und Short-Ski-Wochenenden liegen im Trend. In den Sommermonaten verliefen die Winterbuchungen nach Österreich sehr gut. GROSSBRITANNIEN Für die Wintersaison 2014/15 gibt sich die britische Reisebranche sehr optimistisch. Die gute Wirtschaftslage, das erstarkte Pfund, vorteilhafte Ferientermine, gesteigertes Interesse an Wintersport dank der Olympischen Spiele in Sotschi und große Zuwächse an Besuchern von Indoor-Skicentern in Großbritannien gelten als Indikatoren für eine gute Skisaison. Alle Skireiseveranstalter berichten von Zuwächsen für Österreich. Das Potenzial an Wiedereinsteigern beim Skifahren beträgt über eine Mio. Foto: ÖW/Peter Burgstaller DEUTSCHLAND Trotz des schneearmen Winters 2013/14 herrscht auf dem deutschen Markt positive Stimmung für Schneeurlaub in Österreich, der nach wie vor Wachstumspotenzial besitzt. Für diesen Winter ist der frühe Ostertermin sicher von Vorteil, ebenso wie die günstige Feiertagslage rund um Weihnachten und Neujahr. Hier melden die großen Veranstalter auch konstant gute Buchungen. 11 bzw. Skiaffinen nur 400.000 bis 500.000 Personen – diese Zahl stagniert seit vielen Jahren. Die Reiseveranstalter in Tschechien geben sich optimistisch. Sie rechnen mit Buchungen auf Vorjahresniveau im Segment der klassischen Skiurlaube in den Alpenländern, wobei Österreich nach wie vor eine starke Position einnimmt. SLOWAKEI, SLOWENIEN UND KROATIEN Auslandsurlauber. Mit ihrer „Ski-AgainKampagne“ richtet sich die ÖW London an diese spezielle Zielgruppe. NIEDERLANDE Österreich gilt nach wie vor als die Nummer eins beim Winterurlaub im Schnee. Vor allem beim Thema Familienfreundlichkeit punktet Österreich. Die drei großen Reiseveranstalter (Vrij Uit, Thomas Cook und TUI mit ca. 80 % Marktanteil) melden im Vergleich zu 2013 eine kleine Steigerung für Österreich. Primäres Interesse gilt den Mehrgenerationen-Urlauben mit geräumigen Unterkünften (Ferienwohnungen und Appartements). Gefragt sind Kurz-Ski-Trips, Skigebiete mit vielen Pistenkilometern, Unterkünfte an der Piste, aber auch Orte abseits der großen Skimetropolen, wobei Schneesicherheit ein immer wichtigeres Kriterium darstellt. SCHWEDEN UND DÄNEMARK Der größte Alpenveranstalter STS Alpresor hat heuer mit Sportresor eine Marke gelauncht, die eine neue Zielgruppe anspricht. Diese bucht nicht mehr klassische Winterurlaubspauschalen, sondern alle Bestandteile in Eigenregie online. Damit folgt Sportresor dem zunehmenden Trend zu Dynamic Packaging. Erstmals finden sich auch Kurz-Skireisen von Donnerstag bis Sonntag im Angebot. Positive Signale kommen vom dänischen Markt: Die Skireiseveranstalter verkaufen viele Produkte für Familien. Aber auch nach Skiurlaub für Alleinerziehende besteht Nachfrage: Zum Beispiel hat ein Reiseveranstalter ein Package entwickelt, bei dem man eine Woche lang zusammen mit anderen Alleinerziehenden einen Skiurlaub verbringen kann. Das Produkt war schnell ausverkauft. Die Skireisebranche meldet unisono positive Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr. RUMÄNIEN UND POLEN Die Reisever- anstalter rechnen aufgrund der guten Nachfrage in Rumänien wieder mit mehr Reservierungen für die Wintersaison als im Vorjahr. Die Reiselust der Polen mit gesichertem Einkommen ist ungebrochen. Das gilt auch für den klassischen Skiurlaub in den Alpen. Die für Österreich wichtigsten anstalter verzeichnen eine Reisever zumindest gleich starke Nachfrage für Skidestinationen. Im Trend liegen Package-Angebote und Kinderskikurse mit Polnisch sprechenden Guides. UNGARN UND TSCHECHIEN Auch der ungarische Markt erholt sich langsam. Österreich liegt bei Schneeurlauben mit fast 70 Prozent Marktanteil weit vor allen Konkurrenzdestinationen. Allerdings zählt die Gruppe der Schnee- Im Winter ist das Skifahren das wichtigste Reisemotiv für die Slowaken – ergänzt durch den Genuss der Adventstimmung bzw. der Kulinarik in den Städten. Die Nachfrage nach Winterferien in Österreich ist sehr stark – das gilt auch für den slowenischen Markt. Auch heuer ist wieder mit einem deutlichen Plus an slowakischen und slowenischen Skigästen zu rechnen. Die Lust der Kroaten aufs Skivergnügen in Österreich ist ebenfalls groß. RUSSLAND Die Stimmung in der russischen Bevölkerung ist nach wie vor geprägt von der negativen politischen und wirtschaftlichen Lage im Land. Den stärksten Einfluss hat der Kurs des russischen Rubels, der seit Mai 2013 gegenüber dem Euro mehr als 40 Prozent an Wert verloren hat. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Inlandsdestinationen wie Sotschi, der russische Reiseindustrieverband meldet hier eine überdurchschnittlich gute Buchungslage – auch aufgrund massiven Werbedrucks aus öffentlichen russischen Mitteln. In Österreich wurde nach dem überproportionalen Wachstum der letzten Jahre im vergangenen Winter noch ein leichter Anstieg der Ankünfte (+0,9 %) und Nächtigungen (+0,3 %) erreicht. Aktuell berichten die großen russischen Österreich-Reiseveranstalter von einer verhaltenen Nachfrage. Der bereits bisher höhere Anteil von Direktbuchungen (ca. 60 %) gegenüber Veranstalterbuchungen (ca. 40 %) könnte sich aber fortsetzen und den von der Reisebranche erwarteten Rückgang an Gästen teilweise abfangen. www.austriatourism.com/winteraussichten 12//14-01//15 bu//etin 12 Pro & Kontra Gäste als Familienmitglieder Ich bin mit Gästen aufgewachsen. Sie werden jetzt nicht von mir verlangen, zu sagen, dass es immer super war. Es gab auch Phasen, in denen ich unsere Gäste eher nicht so gut leiden konnte. Aber darüber sei hier der Mantel des Schweigens gebreitet. Wir hatten viele Stammgäste und früher waren dreiwöchige Sommerurlaube durchaus üblich. Manche blieben vier Wochen und kamen zweimal im Jahr. Da kommt im Laufe der Jahre viel Zeit zusammen, die man gemeinsam verbringt. Es gab noch kein Internet und keine Mobiltechnologie und auch keine FlatScreens im Zimmer: Es wurde viel miteinander unternommen, gespielt, gegessen, gekocht, geredet. Man hat voneinander gelernt und konnte den anderen auch kennenlernen. Nicht nur in seinem Urlaubswesen, sondern auch im Alltag. Und daraus entwickelten sich Freundschaften. Was einen Menschen, der als Gast das Haus betritt, zu einem Familienmitglied macht – abgesehen vom Einheiraten –, ist irgendwie so: Er sitzt am Küchentisch, redet und entscheidet mit und es fühlt sich ganz normal an. Davor liegen u. a. Zeit, Vertrauen, Verlässlichkeit, eine Verbindung, die es erlaubt, den Mantel des Schweigens auch einmal zu heben, und die es ermöglicht, Freudiges und Trauriges gemeinsam zu erleben. Es gibt einen Spruch, der so oder ähnlich lautet: „Familie hat man, Freunde kann man sich aussuchen.“ Auf unser Thema umgelegt: „Familie hat man, bei ihrer Erweiterung hat man die Wahl.“ B K Ich bin kein ausgesprochener Misanthrop. Trotzdem habe ich ab und zu das Bedürfnis, nicht zu kommunizieren – auch wenn das ja angeblich gar nicht geht. Ich schränke es ein: Manchmal habe ich das Bedürfnis, mich nicht zu unterhalten. Dieses Bedürfnis überfällt mich sehr häufig während eines Urlaubs. Da möchte ich dann nur mit vertrauten Personen sprechen. Leider habe ich aber einen mir in die Wiege gelegten Hang zur Höflichkeit. Falls ich von einer fremden Person angesprochen werde, muss ich aus einem angeborenen Bedürfnis heraus freundlich antworten, und zwar adäquat zur fremden Person. Das heißt, werde ich höflich angesprochen, antworte ich höflich; werde ich mit einem Redeschwall bedacht, halte ich diesem tapfer stand, bis er versiegt. Würde ich also vom Hotelier oder Kellner als Familienmitglied betrachtet werden, müsste ich diese Personen auch als Familienmitglied sehen und mich mit ihnen austauschen. Sie sehen schon, wohin mich dieses Dilemma führt. Einerseits will ich nicht, doch andererseits müsste ich reden. Dabei bin ich doch so gerne einfach nur Gast. Ich bin sehr für freundliches Plaudern zu haben. Unverbindlicher Austausch von Nettigkeiten – gerne, wobei hier die Betonung auf „unverbindlich“ liegt. Und genau das ist der Punkt. Es reicht mir vollauf, als Gast behandelt zu werden, denn das bin ich. Und das freundliche Gegenüber stellt mir eine Unterkunft zur Verfügung … und das Leben bleibt wunderbar. Denn dann kann ich auch in unkommunikativen Phasen entspannt Urlaub machen. R R Die Österreich Werbung stellt einmal im Monat unter www.austriatourism.com kontroverse Themen aus dem Tourismus zur Diskussion. Das bu//etin greift ab sofort in der Rubrik „Pro & Kontra“ diese Themen auf und lädt auch seine Leserinnen und Leser ein, mitzudiskutieren. Welche Meinung haben Sie zum Thema? Abstimmungs- und Kommentarmöglichkeit unter www.austriatourism.com/puk Und hier noch das Umfrageergebnis des letzten „Pro & Kontra“ zum Thema Rundreisen: 72 Prozent der User heißen Rundreisende gerne willkommen. bu//etin 12//14-01//15 Foto: Alpine Gastgeber/Ralf Gerard In Österreich gibt es über 90.000 Hotels bzw. touristische Betriebe, der Großteil davon sind Familienunternehmen. Vor diesem Hintergrund geht es dieses Mal in „Pro & Kontra“ um die Frage: Gäste wie Familienmitglieder behandeln oder – neben aller Herzlichkeit – lieber einen gewissen Abstand wahren? Sagen auch Sie uns Ihre Meinung auf www.austriatourism.com/puk. Kurz notiert 30 Jahre TourMIS Von 11. bis 12. September 2014 fand an der Modul University am Kahlenberg der jährliche TourMIS-Workshop statt. TourMIS ist das touristische Marketing- und Informationssystem, das kostenlos Informationen zu Ankünften, Nächtigungen in Österreich und den einzelnen Bundesländern bietet. Die Teilnehmer des Workshops feierten nicht nur das 10-jährige Jubiläum der Veranstaltung in Wien, sondern gleichzeitig auch das 30-jährige Bestehen von TourMIS. Der Workshop stand unter dem Motto „International Seminar on Knowledge Sharing for Tourism Destinations ‚from Data to Action‘“. 96 Teilnehmer aus 26 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil, erweiterten ihr Wissen über die Anwendung von TourMIS und diskutierten gemeinsam über mögliche Weiterentwicklungen des Programms. Die Präsentationen sind auf www.modul.ac.at/tourmis zu finden. 13 Bezahlte Anzeige Wir suchen 15 Tourismusbetriebe, die 4 Wochen kostenlos testen Mobilität für Tourismusregionen SCOOBY – das E-Bike im Design eines Scooters http://www.tourmis.info/ Handbuch Barrierefreiheit Damit jeder Gast einen sorglosen Urlaub oder Restaurantbesuch genießen kann, wird im Tourismus immer mehr auf Barrierefreiheit und behindertengerechtes Bauen geachtet. Um verstärkt auf die Thematik aufmerksam zu machen und zu informieren, veröffentlichten das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BWMFW) und Austrian Standards das Handbuch „Barrierefreiheit im Tourismus – Aspekte der baulichen und rechtlichen Grundlagen“. Vor allem Gastronomie und Hotellerie profitieren von diesem Wissen und können mit entsprechenden Maßnahmen neue Gästegruppen ansprechen. „Barrierefreiheit ist ein zentrales Thema unserer Gesellschaft, denn selbstbestimmtes Leben, Wohnen und Reisen sind Menschenrechte“, betonen die Herausgeber. Die Broschüre ist online zum kostenlosen Download verfügbar. https://www.wko.at/ und http://www.bmwfw.gv.at ÖHV-Kongress Das Tourismusjahr 2015 beginnt traditionell mit dem jährlichen Kongress der Österreichischen Hoteliervereinigung, der von 11. bis 13. Jänner in Kitzbühel über die Bühne geht. „Anpacken statt jammern“ lautet das Motto für 2015. Die Teilnehmer erwartet ein spannendes Programm: Politische Entscheidungsträger im Gespräch, Topvorträge und interaktive Workshops zu Onlinevertrieb, Mitarbeitermanagement, Internationalisierung und Finanzierung sowie zu neuen Technologien stehen auf der Agenda. Inmitten der Kitzbüheler Berge haben Hoteliers die Chance zum Austausch und Raum für neue Ideen und Anregungen. Zudem werden im Zuge des Junior-Days, der im Jahr 2014 Premiere hatte, die besten Konzepte von österreichischen Tourismusschulen ausgezeichnet. Urlauber suchen • Mobilität ohne Anstrengung • Fahrspaß auf zwei Rädern • Umweltschonung durch E-Motion SCOOBY ist die Lösung • • • • • • ohne Benzin ohne Führerschein ohne Nummerntafeln 40 km Reichweite an jeder Steckdose aufladbar Ihre Gäste von 14 bis 99 werden darauf „abfahren“ Wir bieten Tourismusregionen und Hotelbetrieben • SCOOBY E-Bike 4 Wochen GRATIS und unverbindlich TESTEN • Gratis-Anlieferung und -Abholung in ganz Österreich • ausführliche Beratung Anexus GmbH | Telefon +43 (0)664 795 80 92 E-Mail: office@scooby-ebike.com www.scooby-ebike.com http://www.oehv.at/ 12//14-01//15 bu//etin 14 Respektvoller Tourismus Die Kunst des guten Reisens Von Berlin bis Barcelona: Vielerorts ziehen Touristen mit ihrem schlechten Benehmen den Ärger der Einheimischen auf sich. Das bu//etin zeigt, welche Faktoren ein harmonisches Miteinander ausmachen, und verrät Erfolgsrezepte österreichischer Touristiker. mit ihrem schlechten Benehmen die Aufmerksamkeit und immer öfter auch den Ärger ihres Umfelds auf sich. Sie machen Lärm, lassen ihren Müll in den Straßen liegen und verrichten auch schon mal ihr Geschäft an öffentlichen Plätzen. Die ungehobelten Reisenden sind meist so lange willkommen, wie sie Geld einbringen und unauffällig sind. Und die Reisebranche boomt weiterhin: Die Welttourismusorganisation UNWTO prognostiziert bis 2030 weltweite internationale Ankünfte von 1,8 Milliarden. Grund genug, sich Gedanken darüber zu machen, wie Einheimische und Touristen in Harmonie miteinander auskommen können. T E X T // S A B I N A K Ö N I G eiße Socken in den Sandalen, karierte Shorts, Rollkoffer und krebsroter Sonnenbrand: Über Jahrzehnte hinweg prägten Reisende das Klischee vom Touristen. Dabei sind die Eigenheiten einiger Touristen nicht nur optischer Natur: Viele Gäste ziehen bu//etin 12//14-01//15 ten erheben sich genervte Einheimische zum Protest gegen ignorante Touristen: In der Region um den Ballermann auf Mallorca, dem Paradebeispiel einer Massentourismus- Destination, sollen Benimmregeln dabei helfen, die betrunkenen Gäste in Zaum zu halten. Die sogenannte „Verordnung für ein zivilisiertes Zusammenleben“ untersagt Saufgelage unter frei- Foto: dreamstime.com WIDER DEN BIERTOURISMUS In einigen Städ- 15 Foto: Poelt/Flughafen Graz Bezahlte Anzeige Aussteigen – vom Winter Per Urlaubsflug zu Sonne, Strand und Meer oder mit der Linie in die Ferne abheben – der neue Winterflugplan des Flughafen Graz macht es möglich. „Wenigstens einmal für eine Woche dem Winter, der Dunkelheit und Kälte davonfliegen, das ist ein Luxus, den sich heute viele gerne einmal leisten“, erklärt Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz. Der einfachste Weg dazu geht über die wöchentlichen Urlaubsflüge nach Teneriffa, Hurghada und Sharm El-Sheik, die den ganzen Winter hindurch angeboten werden. Nach Mallorca geht es rechtzeitig zur Mandelblüte wieder ab Mitte Februar. Zuerst 2-mal pro Woche – so kann die Verbindung auch für einen Kurzurlaub perfekt genutzt werden –, später bis zu 6-mal pro Woche. Die türkische Riviera mit dem Flughafen von Antalya steht wieder ab Anfang März auf dem Flugplan. „NO MORE ROLLKOFFER“ Die Welle des Widerstands gegen ausufernden Tourismus hat auch Berlin erreicht. Szeneviertel wie Friedrichshain-Kreuzberg werden vor allem von partywütigen Urlaubern überrannt. Der Ärger über die seit Jahren steigenden Touristenzahlen kann dort von Häuserwänden abgelesen werden: Graffitis mit Texten wie „Tourists piss off“, „No yuppies“ oder „No more Rollkoffer“ prangen an den Fassaden. Monika Herrmann von den Berliner Grünen fordert nun einen Verhaltenskodex für die Urlauber. Lärmende Rollkoffer sind auch den Einwohnern Venedigs ein Dorn im Auge: Ab Mai kommenden Jahres dürfen nur noch Trolleys gezogen werden, die mit Pneus – also luftgefederten Reifen – statt Rollen aus Hartgummi oder Kunststoff unterwegs sind. Foto: Zürich Tourismus em Himmel, öffentliches Urinieren, ruhestörenden Lärm und Stadtbummel in Badekleidung. Laut den Behörden sind die Benimmregeln ein großer Erfolg: Die „illegalen Aktivitäten“ sind zurückgegangen und immerhin 18.000 Euro an Geldstrafen wurden einkassiert. Auch Prag erfreut sich beim partywütigen Publikum großer Beliebtheit – immer mehr Prager fühlen sich daher von lärmenden Touristen belästigt. Die Zahl der Touristen hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf 5,5 Mio. fast verdoppelt, darunter viele sogenannte „Biertouristen“ etwa auf Junggesellenfahrt, die sich über die günstigen Preise in der Tschechischen Republik freuen. Mit der Linie zu exotischen Zielen oder interessanten Städten Christkindlmärkte in den verschiedensten europäischen Ländern besuchen, Weihnachtsshopping in New York oder doch lieber per Fernreise ein exotisches Reiseland entdecken. Mit den guten Linienverbindungen ab Graz ist das ganz einfach. Rund 130 Flüge pro Woche heben ab Graz zu einem Umsteigeflughafen ab und von dort geht es einfach und bequem zu Flugzielen rund um den Erdball. So gibt es mehrmals täglich Direktflüge nach Frankfurt, München, Zürich und Wien. Sechsmal pro Woche hebt ein Flugzeug nach Berlin ab und auch die mehr als 20 wöchentlichen Flüge nach Düsseldorf und Stuttgart können im Anschluss zum Umsteigen genutzt werden. 12//14-01//15 bu//etin 16 Respektvoller Tourismus STRÖME IM FISCHERVIERTEL Seit Mitte August gehen Hunderte Bewohner des ehemaligen Fischerviertels Barceloneta in der katalanischen Hauptstadt Barcelona auf die Straßen. Was die Bewohner stört, ist der Massentourismus, der ihr ehemals beschauliches Viertel überrollt. Steigende Mieten und rücksichtsloses Verhalten seitens der Besucher zehren an den Nerven. Der Blog „Don’t be a tourist“ (http:// dontbeatouristinbarcelona.tumblr.com) unternimmt den Versuch, Touristen auf spielerische Weise Benehmen beizubringen und sie zu „Besuchern“ zu machen. Mit humorvollen Beispielfotos unterlegt bietet der Blog Ratschläge, welche Verhaltensweisen Touristen in Barcelona meiden sollten. Die Liste reicht vom Schlafen an öffentlichen Plätzen bis hin zur Einkehr bei multinationalen Fastfood-Ketten wie KFC und McDonald’s. Mehr als 4.500 Follower halten sich bereits auf Facebook über die Aktivitäten der Initiative auf dem Laufenden, die regelmäßig mit neuen abschreckenden Beispielen aus der Welt des Tourismus überrascht. REISENDER ODER TOURIST Die negativen Beispiele von Touristen geben Anlass, sich als individueller Reisender von der oft niveaulosen Masse zu distanzieren. Doch mittlerweile würden alle von sich selbst behaupten, anders zu reisen, denn das Andersreisen habe sich längst zu einer Industrie entwickelt, ist Anna Tillmann, Journalistin aus Mainz, überzeugt. In ihrem Blog (http://anemina.com) schreibt sie: „Wir suchen nach sozialer Überlegenheit und finden sie, indem wir den Reisenden neben uns abwerten, den Koreaner mit der großen Spiegelreflexkamera, der seine Umgebung nur durch die Kameralinse sieht, den bierbäuchigen Deutschen, der morgens vor dem Frühstück einen Liegestuhl per Handtuch reserviert, den Engländer mit krebsroter Haut, der die Mittelmeersonne nicht verträgt“. Freya Stark, britische Schriftstellerin und Entdeckungsreisende, versucht, einen qualitativen bu//etin 12//14-01//15 Unterschied zu finden – zwischen dem kompromisslosen Einlassen auf einen bestimmten Ort und dem Versuch, diesem die eigenen Erwartungen überzustülpen. Ersteres sei Reisen, Letzteres Tourismus. NEGATIVE EFFEKTE Reisen bedeutet Begegnung mit anderen Menschen, anderen Kulturen, anderen Gewohnheiten und Lebensumständen. Internationale Beispiele zeigen, dass dieses Zusammentreffen nicht immer harmonisch verläuft. Welche negativen soziokulturellen Auswirkungen Massentourismus auf das Urlaubsland haben kann, hat das das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) analysiert. Regionen und Nationen, die sich zu stark an den Wünschen der Touristen ausrichten, können Gefahr laufen, ihre Identität und Authentizität einzubüßen. Standardisierte Produkte sind die Folge. Wenn unterschiedliche Kulturen und Religionen aufeinandertreffen, entstehen weitere Differenzen – etwa wenn Touristen im knappen Badeoutfit Moscheen besuchen. Soziale Konflikte treten auch da auf, wo natürliche Ressourcen durch wachsenden Tourismus knapp werden. So etwa auf den Philippinen, wo Golfplätze und Hotelanlagen der einheimischen Bevölkerung das Wasser verknappen. QUALITÄT STATT QUANTITÄT Österreich konnte diesen Gefahren bisher erfolgreich entgegentreten. Immer wieder zeigen Marktforschungsergebnisse, dass Österreichs Gäste das authentische Kulturerlebnis, den Kontakt zu den Menschen einer Region und zu den Gastgebern schätzen und sich individuelle Betreuung wünschen. Zusammen gebieten diese Faktoren dem Massentourismus Einhalt – und bereiten den Weg für zukünftigen Erfolg. Denn die Nachfrage nach Reisen, die nicht nur ökologisch, sondern auch sozial nachhaltig sind, steigt: „Der Reisende von morgen will kein Tourist mehr sein, sondern als Gast wahrgenommen werden, der mit der Bevölke- rung kommuniziert und tief in die Kultur des Gastlands eintaucht“, so der Hamburger Freizeitforscher Oliver Puhe. VOM BILLIGTOURISMUS DISTANZIEREN In Ischgl, das für seine bunte NightlifeSzene bekannt ist und sich selbst den Beinamen „Ibiza der Alpen“ verpasst hat, ist die einheimische Bevölkerung mit dem Partyvolk vertraut. Die Wünsche der Gäste hätten Priorität und seien so lange zu erfüllen, bis sich andere Gäste dadurch nicht gestört fühlten, so Andreas Steibl, Geschäftsführer des Tourismusverbands Paznaun-Ischgl. Mit niveauvollem Alkoholkonsum gäbe es kein Problem – schließlich seien sich Gastgeber und Einwohner der Tatsache bewusst, dass der Tourismus ihre Lebensgrundlage bildet. Vereinzelte Störenfriede müssen mit strenRegelungen und gen Sperrstunden- Lokalverweisen ausselektiert werden. Die Region, wie auch Österreich insgesamt, ziehe keine „Billigtouristen“ an – die Zahl der Gäste, die unangenehm auffallen, würde sich daher in Grenzen halten. NEIN SAGEN KÖNNEN Auch in Lech am Arlberg, wo hauptsächlich gut betuchte Gäste ihren Urlaub verbringen, sind Besucher mit schlechtem Benehmen kaum Thema. Die anspruchsvolle Klientel möchte aber mit Einheimischen in Kontakt kommen und wünscht sich persönliche Betreuung. Auch hier gibt es Grenzen. „Wir können die Wünsche der Gäste nicht um jeden Preis erfüllen – damit würden wir uns als Gastgeber in Rollen drängen lassen und unsere Authentizität aufs Spiel setzen“, ist Hermann Fercher, Tourismus direktor von Lech Zürs Tourismus, überzeugt. Man bringt den Mitarbeitern daher auch bei, einmal Nein zu sagen – etwa, wenn Besucher mit Fragen zu sehr in die Privatsphäre der Mitarbeiter eindringen möchten. ANDERE LÄNDER, ANDERE SITTEN Über- raschungen sind vorprogrammiert, wenn Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen aufeinandertreffen. Die Schweizer Orte Interlaken und Engelberg, bekannt als Bollywood-Filmkulissen, gelten als gefragte Ferienziele für Inder. Mit den kulturellen Eigenheiten des neuen Publikums ist man etwa in Engelberg bereits vertraut. So ist es bei Gästen aus Indien üblich, vor dem Einstieg in die Badewanne eine Dusche zu nehmen. Wenn die Badezimmer keine separaten Duschen haben, benutzen die Gäste den Duschschlauch außerhalb der Wanne. Diese Gewohnheit verursache regelmäßig Überschwemmungen in den Hotelzimmern, wie der Videojournalist Jürg Brandenberger in seiner Reportage „Curry, Chaos und Cash“ für das Schweizer Fernsehen festhielt. TRADITION BEWAHREN Interlaken habe sich komplett den Bedürfnissen der zahlungskräftigen Chinesen, Araber und Inder angepasst – ob Gebetsteppich mit eingebautem Kompass im Hotel, asiatische Restaurants am Berggipfel oder Shopping-Gelegenheit (fast) rund um die Uhr, berichtet Stefan Otz, Geschäftsführer des Tourismusverbands Interlaken. Er teilte seine Erfahrungen beim „2. Gmundner Stadtgespräch“ mit den Traunsee-Touristikern, die ebenfalls einen Wandel bei den Herkunftsmärkten ihrer Gäste beobachten. Um die neuen Gästegruppen zu bedienen, brauche es die Zusammenarbeit aller – Geschäftszeiten sollen ausgedehnt, sprachliche Hürden beseitigt werden, so Andreas Murray, Tourismusdirektor der Ferienregion Traunsee. Er möchte sich an die Wünsche der Gäste anpassen, die kulturelle Identität der traditionsbewussten Region dabei aber nicht gefährden. So könnte man beispielsweise beim alljährlichen Glöcklerlauf nicht in die Texte des Rituals selbst eingreifen, aber den Gästen stattdessen persönlich und mit Informationsmaterial den Hintergrund des Brauchs erklären. Ernsthafte Konflikte können laut Murray dann entstehen, wenn die Anzahl der Touristen die Kapazitätsgrenzen einer Destination erreicht hat und sich die Gästeströme nicht mehr vernünftig lenken lassen. DER MIX MACHT’S AUS Wo das Publikum multikulturell sei, fie- len die Eigenheiten einzelner Kulturen weniger ins Gewicht, meint Markus Graf, Direktor der Olympiaregion Seefeld. In Zeiten, als Italiener in größerer Zahl mit ihren Kindern die Region besuchten, fühlten sich etwa deutsche Gäste durch das temperamentvolle Verhalten der Südländer gestört. In der vergangenen Saison ging das Gästeaufkommen aus Italien zurück – zusätzliche Nächtigungen aus den Beneluxländern, Deutschland und der Schweiz konnten das „Gleichgewicht der Kulturen“ wieder herstellen. Der internationale Gästemix würde bei den Besuchern gut ankommen und die Tourismuswirtschaft insgesamt stabiler machen, fordere aber auch eine höhere Flexibilität der Gastgeber. Mehrsprachige Speisekarten – neben Deutsch und Englisch auch in Französisch und Italienisch – seien selbstverständlich. Denn das multikulturelle Flair der Region sei eine Bereicherung, die es auch zu erhalten gelte. 17 Foto: Frans Lanting/Mint Images/picturedesk.com Bezahlte Anzeige Video arrived! Tourismusvideo – ein Service der APA-OTS Tourismuspresse – verbreitet und platziert touristische Videos im deutschsprachigen Raum und stellt Portalen und Redaktionen qualitativen Video-Content zu Verfügung. Videos bewegen und machen neugierig. Der Tourismus lebt von Emotionen, und Videos transportieren diese optimal. Damit können Botschaften gelungen vermittelt, Nachfrage erzeugt und der Weg zum Erfolg geebnet werden. Mit dem Portal der APAOTS Tourismuspresse www.tourismusvideo.at steht der österreichischen Tourismuswirtschaft ab sofort ein exklusives Verbreitungsnetzwerk für Bewegtbilder und Videobeiträge zur Verfügung. Damit werden Tourismustreibenden hochwertige Platzierungen auf großen Online-Portalen von Medien und Branchendiensten ermöglicht. Gut platziert Auf der Plattform werden die redaktionell gestalteten und professionell produzierten Videobeiträge archiviert und zum Download bereitgestellt. Über zahlreiche Contentpartner, u. a. die Österreich Werbung, werden diese außerdem zielgruppengerecht platziert. Neben den Redaktionen großer Onlinezeitungen beliefert das Portal auch TV-Stationen, Medienund Fachpresse, Social-Media-Kanäle, Branchendienste sowie ein breites Fachpublikum direkt. Eigene Sub-Channels wie „Tourismuswirtschaft“, „Reise & Urlaub“, „Kulinarik“, „Sport & Freizeit“ und „Lifestyle“ erlauben zudem eine spezifische Zuteilung. Reichweitenstark verbreitet Der Service von Tourismusvideo ermöglicht natürlich auch die gezielte grenzüberschreitende Verbreitung in der gesamten D-A-CH-Region. APA-OTS Tourismuspresse sorgt aber nicht nur für die Verbreitung, sondern steht Tourismustreibenden auch bei der Produktion von professionellen Videobeiträgen zur Seite. www.tourismusvideo.at www.tourismuspresse.at 12//14-01//15 bu//etin 18 Marketing der Zukunft zeigte, dass sich knapp zwei Drittel der User von iPhone und Co für Reise- und Touristikprodukte interessieren. Vier von zehn Nutzern haben schon über ihr Handy, Smartphone oder ein anderes mobiles Gerät Informationen über die genannten Produkte auf einer Internetseite oder über eine App gesucht. Annähernd ein Fünftel der Befragten hat auch Erfahrungen im Buchen von Reise- und Touristikprodukten im mobilen Web. Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets dienen nicht nur der Recherche, sondern gewinnen auch als Buchungskanäle stetig an Bedeutung. Touristikern eröffnet der Trend neue Chancen. T E X T // S A B I N A K Ö N I G martphones und Tablets, die Internetzugang auch unterwegs ermöglichen, haben sich einen festen Platz im Alltag der Menschen erobert. Aktuelle Studien zeigen einen nahezu explosionsartigen Anstieg beim Gebrauch mobiler Endgeräte. Einer Untersuchung des Verbands Internet Reisevertrieb e. V. (VIR) zufolge gehen bereits 41 Prozent der Deutschen mit Smartphones und Tablets ins Internet. Ein Trend, der sich auch auf die Reisevorbereitung und den Ablauf des Urlaubs auswirkt: Dank Smartphones und Tablets lassen sich Informationen zu Sehenswürdigkeiten oder Restaurantempfehlungen in Sekundenschnelbu//etin 12//14-01//15 le abrufen und Flug- oder Hotelreservierungen auch während der Reise jederzeit abwickeln. Experten sind sich einig: Mobile Endgeräte sind die Buchungskanäle der Zukunft. URLAUB IM NETZ Derzeit dient das mobile Internet überwiegend der Informationssuche. Rund 34 Prozent der Nutzer holen sich laut VIR vor ihrer Reise Informationen aus dem Netz, unterwegs beträgt der Anteil 27 Prozent, was gegenüber dem Vorjahr fast eine Verdoppelung darstellt. Immer mehr Menschen nutzen ihre Endgeräte auch für Buchungen: Eine Studie der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V. (AGOF) für den deutschen Markt MOBILER WETTBEWERBSVORTEIL Betriebe und Regionen, die ihren Besuchern benutzerfreundliche mobile Websites – im Idealfall auch mit Buchungsmöglichkeit – bieten, haben im Wettbewerb die Nase vorne. „Denn wer potenziellen Gästen keine mobile Antwort in Form einer App oder mobil optimierten Website gibt, verschenkt das enorme Potenzial des Erstkontakts“, erklärt Harald Winkelhofer, Gründer und Geschäftsführer der Mobile MarketingSchmiede IQ mobile. Er beobachtet, dass jüngere Unternehmen, die ihr Webdesign nach dem Prinzip „mobile first“ ausgehend von Foto: dreamworks.com Zum Buchen ins Web FLUGBUCHUNGEN GEFRAGT Besonders bei Gästen aus Asien sind mobile Reisebuchungen beliebt, das zeigt der Travel Flash Report des Technologie unternehmens criteo, das die Aktivitäten auf mehr als 1.000 Reiseportalen weltweit innerhalb der ersten Jahreshälfte 2014 analysierte. In Asien erfolgen mehr als 20 Prozent aller Reisebuchungen über mobile Kanäle, während in Deutschland bisweilen nur zehn Prozent den mobilen Buchungsweg wählen. Ein starkes Wachstum weist Lateinamerika mit 42 Prozent auf. In Europa und den USA stiegen die Buchungen bei Onlinereiseanbietern im untersuchten Zeitraum um die Hälfte an. Im Vergleich zu Reservierungen via Desktop ist der durchschnittliche Buchungswert demnach bei Flugreisen um 21 Prozent und bei Autovermietungen um 13 Prozent höher. Zurückhaltung zeigt sich bei Hotelbuchungen, die einen um 30 Prozent geringeren Wert aufweisen. 19 kleinen Displays gestalten, einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz haben. TREND ANGEKOMMEN Die Touristikbranche er- www.seekda.com kennt die Chancen nach und nach. Einige Anbieter offerieren ihren Gästen bereits mobile Buchungsvarianten und überraschen mit besonderen Angeboten. Der Reiseanbieter Gulet etwa präsentierte eine Osterkampagne mit mobilen Werbebannern, die Preisreduktionen für bestimmte Reisen bzw. Hotels beinhalteten. Ziel war es, den Traffic auf der Gulet-Website anzukurbeln. Wer sich im Internet z. B. bei D uschel Apartments über das Angebot an Ferienwohnungen informieren möchte, genießt dank benutzerfreundlicher Inhalte – „Responsive Design“ genannt – besonderen Komfort beim Surfen. Das System erkennt, ob der zukünftige Gast mit einem iPhone, einem Android-Gerät oder einem Tablet mobil auf die Website zugreift und passt die Inhalte entsprechend an. Mobile Features wie Wetterinfos und ein Routing bieten zusätzlichen Mehrwert. Und wer sein Apartment telefonisch reservieren möchte, klickt einfach das entsprechende Symbol an und wird automatisch mit dem Anbieter verbunden. ZUSATZFUNKTIONEN ÜBERRASCHEN Um dem veränderten Nutzungsverhalten der Gäste Rechnung zu tragen, hat auch WienTourismus seine Website als funktionsreiche, browserunabhängige Web-App umgesetzt. Bei der Gestaltung und Umsetzung wurde vor allem aus dem Blickwinkel der internationalen Besucher Wert auf eine offene Zugänglichkeit und eine einfache und schnelle Userführung gelegt, die sämtliche Geräteklassen und Betriebssysteme abdeckt. Features wie der personalisierte Reiseplan, eine eigene Light-Version fürs Roaming, die „Um-mich-herum-Funktion“, die Highlights in der unmittelbaren Umgebung aufzeigt, sowie Optionen zur mobilen Hotelbuchung bringen mobilen Mehrwert. Die modernen Systeme erlauben mittlerweile auch die automatisierte Daten-Synchronisation mit bestehenden Systemen und reduzieren so den Wartungsaufwand. Die ÖW-Publikation Marketing der Zukunft – Wie digitale Medien den Tourismus verändern, die unter anderem Informationen zum Trend „Mobile Booking“ bietet, steht unter http://www. austriatourism.com/maerkte/ zum Download bereit. Sind Sie schon fit für mobile Buchungen? Ihre Gäste sind es. Mit der mobilen Hotel-Website und Buchungstechnologie von seekda bieten Sie Ihren Gästen das perfekte Buchungserlebnis. Auf allen Endgeräten und Plattformen. Das bringt Ihnen mehr Zugriffe, bessere Abschlussraten und einen deutlich höheren Umsatz. Noch Fragen? www.seekda.travel/mobile The Smarter Booking Solution 12//14-01//15 bu//etin 20 T-MONA Der Wintergast im Profil Ein klares Bild vom Wintergast zeichnet T-MONA, die Urlauberbefragung der Österreich Werbung (ÖW). Die spannendsten Daten aus der jüngsten Erhebung 2013/14 fasst das bu//etin hier zusammen. Winterfans wählt Hotels der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie für die Übernachtung. An ihrem Urlaubsort verbringen die Wintergäste meist vier bis sieben Tage (60 %). LUST AUF WEISSE BERGE Mehr als die Hälfte bu//etin 12//14-01//15 GUTES IMAGE Die Gäste assoziieren die Region, in der sie ihren Urlaub verbringen, am häufigsten mit den Begriffen gastfreundlich (50 %), sportlich-aktiv (45 %) und gemütlich (38 %). Eigenschaften wie überlaufen, innovativ und spektakulär werden dagegen selten mit einem Aufenthalt in Österreich in Verbindung gebracht. Gegenüber der letzten Erhebungsperiode im Winter 2011/12 zeigen sich die Ergebnisse relativ stabil. Feststellen lässt sich ein leichter Rückgang der Gäste mit Lehre und Mittlerer Reife/Pflichtschule, während der Anteil jener mit Matura/Abitur etwas angestiegen ist. Bei der Wahl der Buchungsart hat, wie bereits erläutert, eine Verschiebung von Offline- zu Online medien stattgefunden. Foto: ÖW/Peter Burgstaller inmal mehr bestätigen die Ergebnisse der Gästebefragung T-MONA, die die ÖW in der vergangenen Wintersaison durchführte, dass sich der Trend Richtung Onlinemedien verstärkt. Bereits mehr als die Hälfte der Befragten haben im Internet nach InforNoch mehr Infos mationen über den geplanDie Gästebefragung T-MONA ist – als Kooperationsprojekt ten Winterurlaub gesucht. von ÖW und den neun Landestourismusorganisationen mit Die Buchung selbst erfolgt Beteiligungsmöglichkeit für Tourismusregionen – in ihrer mittlerweile zu 28 Prozent per Form einmalig und liefert seit zehn Jahren umfangreiches E-Mail und zu 25 Prozent über Datenmaterial zu Urlaubern in Österreich. Der hier vorgestellten Ergebnisse stellen einen grundlegen- andere Onlinekanäle (Reiseportale usw.). den Überblick zum Österreich-Urlauber im Winter 2013/14 dar. Aufgrund der großen Anzahl an Interviews sind zahl Als Kriterien bei der Wahl reiche vertiefende Analysen möglich. Alle weiteren aktuell der jeweiligen Urlaubsdestimit Daten aus T-MONA verfügbaren Berichte unter: nation stehen die Berge sohttp://www.austriatourism.com/tourismusforschung/ wie das Wintersportangebot t-mona-urlauberbefragung (je 62 %) an der Spitze. Eine große Rolle spielt auch die Attraktivität des Skigebiets (46 %) gefolgt von Landschaft und Natur (35 %). Drei Viertel der Gäste reisen mit dem Pkw in den Winterurlaub, oft in Begleitung des Partners (31 %). Familien mit Kindern stellen die zweitstärkste Besuchergruppe (20 %). Ein Drittel der (52 %) gibt an, einen Ski- oder Snowboardurlaub in Österreich zu machen. 37 Prozent verbringen einen Winterurlaub im Schnee und 20 Prozent machen einen Erholungsurlaub. Die Liste der beliebtesten sportlichen Aktivitäten im Winter führt das Skifahren (64 %) an. Mit deutlichem Abstand folgen Schwimmen und Baden in Thermen, Schwimmbädern und Hotelpools (18 %) gefolgt vom Wandern (in der Nebensaison; 18 %). Abseits des Sports belegen Restaurantbesuche (41 %), Après-Ski (37 %) und Spazierengehen (36 %) die ersten drei Plätze. Die Winterurlauber sind grundsätzlich sehr zufrieden mit den einzelnen Aspekten ihres Aufenthalts. Besonders begeistert sind sie von der Architektur, der Landschaft und der Natur, der Gastfreundschaft und dem Wintersportangebot. Aufgrund der hohen Zufriedenheit mit ihrem Aufenthalt wollen 89 Prozent die Region sicher oder sehr sicher weiterempfehlen. WIR SIND DIE ENERGIEWENDE KLIMAAKTIV MOBIL IHR WEG ZUR FÖRDERUNG NACHHALTIGE MOBILITÄT MACHT ÖSTERREICH IMMER LEBENSWERTER. Österreichs Verkehr ist zu 93 % vom Erdöl abhängig. Das kostet viel Geld und belastet unser Klima. Mit klimaaktiv mobil unterstützt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft die Tourismuswirtschaft bei der Umsetzung umweltfreundlicher Mobilitätsprojekte. So werden beispielsweise Shuttleund Wanderbusse, Rad- und E-Bike-Verleih-Systeme, die umweltfreundliche An- und Abreise sowie die Errichtung von Mobilitätszentralen gefördert. Entgeltliche Einschaltung Bereits 65 % der österreichischen Tourismusregionen engagieren sich als klimaaktiv mobil Projektpartner und sparen damit rund 75.500 Tonnen CO2 pro Jahr im Rahmen des Unternehmens Energiewende ein. Damit etabliert sich Österreich als klimafreundliches und besonders attraktives Tourismusland. Nähere Tipps zu umweltfreundlichen Projekten sowie Informationen zu den Fördermöglichkeiten finden Sie auf: klimaaktivmobil.at/tourismus. 22 Tourismus-Mobilitätstag Urlaub in Bewegung Beim Tourismus-Mobilitätstag diskutierten Vertreter aus Tourismus, Wissenschaft und Politik umweltfreundliche, komfortable und sozial verträgliche Verkehrslösungen für die Zukunft. T E X T // S A B I N A K Ö N I G POTENZIAL NUTZEN Laut einer aktuellen WiPoolUmfrage der Österreich Werbung (ÖW) zum Thema „Mobilität“ reisen die deutschen Gäste vor allem deshalb mit dem Auto an, weil sie derzeit keine attraktiven Alternativen sehen. Auch für Ausflüge und Aktivitäten sind sie aus ihrer bu//etin 12//14-01//15 Sicht auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen. Touristiker sowie Experten aus Verkehrs- und Umweltpolitik sind herausgefordert, unkomplizierte und leistbare Mobilitätsangebote zu entwickeln und diese übersichtlich zu kommunizieren. Sie müssen Gäste den gesamten Urlaub hindurch komfortabel „in Bewegung“ halten – nicht nur bei der An- und Abreise, sondern auch bei Unternehmungen am Ferienort. VERNETZUNG ANREGEN Um vorhandene und zukünftige Lösungen im Bereich Tourismusmobilität zu diskutieren, luden das Bundesministerium für ein lebenswertes Österreich (BMLFUW), das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (bmwfw) im Oktober zum Tourismus-Mobilitätstag in die Hofburg nach Innsbruck. Nach einer Einführung ins Thema, mit Blick auf die Perspektiven der einzelnen Foto: ÖBB/Roman Bönsch und 80 Prozent der Gäste, die in Österreich urlauben, sind mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs. Vor allem zu den Saisonspitzen, wenn die Straßen überlastet sind, entstehen dabei schädliche Abgase und Lärm, die neben der Umwelt auch Besucher und Einwohner der betroffenen Regionen belasten. Gleichzeitig wird aber immer mehr der Wunsch der Gäste nach einer naturbelassenen Urlaubsumgebung spürbar. Und auch Trends wie die Internationalisierung der Gästeschar sowie die Tendenz hin zum kürzeren und häufigeren Reisen fordern alternative Mobilitätslösungen. 23 service und neuen Transferlösungen auseinander. Dank verstärkter Marketingarbeit in den Märkten konnten schon im ersten Jahr eine Vielzahl von Maßnahmen wie Veranstaltungen und Broschüren umgesetzt werden. ERREICHBARKEIT ALS ERFOLGSFAKTOR Sektoren und Stakeholder, standen vor allem der Informationsaustausch und die Vernetzung von Verantwortlichen aller Ebenen im Vordergrund. ERFOLGE MIT VORBILDWIRKUNG Wie die Klimaschutzinitiative „klimaaktiv mobil“ Österreichs Betriebe, Städte und Gemeinden, Tourismusorganisationen und Regionen bei der Entwicklung und Umsetzung umweltfreundlicher Mobilitätsprojekte unterstützt, erläuterte Robert Thaler, Leiter der Abteilung für Mobilität, Verkehr und Lärm beim BMLFUW in seinem Einleitungsstatement. Bereits 555 Projekte konnten im Bereich Tourismus und Freizeit umgesetzt werden. Gemeinsam erzielen die Initiativen jährlich eine Gesamteinsparung von über 75.500 Tonnen CO2. TIROL AUF SCHIENE Michael Brandl, stellvertretender Direktor und Prokurist der Tirol Werbung, berichtete in seinem Impulsreferat über die Erfolge einer strategischen Kooperation mit der Deutschen Bahn und den ÖBB, die seit 2012 läuft. Neben der Bewusstseinsbildung und Bekanntmachung des Angebots in Richtung Gast und touristischer Leistungsträger setzen sich die Kooperationspartner mit Fragen zu Gepäck- Für Gäste, die mit dem Flugzeug bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, sind vernetzte Mobilitätsangebote vor Ort besonders wichtig – dazu zählen regionale Bus- und Bahnverbindungen, Car- und Ridesharing, Shuttles, Taxis und Verleihsysteme mit Mietwägen, Fahrrädern und E-Mobilitätsangeboten. Während Touristen die Mobilität zu, an, zwischen und von ihren Urlaubsorten zunehmend als Teil des Urlaubsangebotes werten, kooperieren Tourismuswirtschaft und Verkehrsdienstleister noch zu selten und zu wenig intensiv. Ebenso werden Synergien von Angeboten und Bedürfnissen touristischer Mobilität und Alltagsmobilität in den Regionen zu wenig genutzt. Zu diesem Schluss kommen Sibylla Zech und Georg Hauger von der TU Wien, die im Rahmen der Studie „Tourismusmobilität in Österreich 2030“ Praxiserfahrungen bündelten und Handlungsempfehlungen erarbeiteten. PLATTFORM ZUM AUSTAUSCH Bei einer Reihe von Referaten erhielten die rund 130 Teilnehmer Anregungen, wie erfolgreiche betriebliche, regionale und überregionale Mobilitätslösungen und Informationskampagnen aussehen können, und nutzten die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Zum Thema „Bequeme An- und Abreise“ berichteten Touristiker von Schloss Hof im Marchfeld, aus der Gemeinde Weissensee und dem Lungau im SalzburgerLand über ihre Projekte. Mit einem kostenlosen Shuttledienst, der mehrmals täglich zwischen dem nächstgelegenen Bahnhof Marchegg und Schloss Hof verkehrt, sollen Gäste motiviert werden, ihr Auto zu Hause zu lassen. Im Rahmen von ÖBB Rail Tours werden Packages mit Spezialangeboten für den „Kulturgenuss“, den „Ferienspaß“ und den „Winterspaß“ geschnürt, die teils auch auf die Shuttle-Fahrzeiten abgestimmt werden. MOBIL AM URLAUBSORT Modelle für Mobilität am Urlaubsort präsentierten Experten aus der Gemeinde Hinter stoder und der Region Neusiedler See– Fertö-tó. Michaela Puser, Geschäftsführerin von Neusiedler See Tourismus, berichtete, welche ökotouristischen Angebote im Rahmen des Projekts „Neusiedler See Card“ aufgebaut werden. Für all jene, die ihr Auto zu Hause lassen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, bieten die „Urlaub vom Auto“-Gastgeber am Neusiedler See Leistungen wie Abholservice vom Bahnhof durch den Vermieter und kostenloses Infomaterial wie eine Radkarte. Wie umweltfreundliche Mobilitätsangebote an die Zielgruppe kommuniziert werden können, dazu boten die Referate von Vertretern etwa aus der Gemeinde Werfenweng und dem Nationalpark Gesäuse Anregungen. So sind Gäste im Nationalpark dank der sanft-mobilen Angebote der Initiative „Gseisspur“ umweltfreundlich unterwegs und haben die Verkehrsoptionen dank der eigenen App immer im Blick. Als Informationsnetzwerk zur nachhaltigen Mobilität im Alpenraum bietet die grenzübergreifende WebPlattform „AlpInfoNet“ beispielsweise übersichtliche Infos über die Angebote in 13 Regionen aus fünf Ländern – vom Wanderbus bis hin zum Hüttentaxi. Als drittes Thema standen Finanzierungsmöglichkeiten im Fokus der Veranstaltung. Touristiker, die finanzielle Unterstützung für die Umsetzung ihrer Projekte brauchen, greifen beispielsweise auf Mittel aus den Programmen für Europäische Territoriale Zusammenarbeit der Europäischen Union zurück. Im Rahmen der Initiative „klima aktiv mobil“ des BMLFUW werden etwa Förderungen von bis zu 4.000 Euro für die Anschaffung von Elektrofahrzeugen bzw. bis zu 60.000 Euro für E-Nutzfahrzeuge vergeben. Aber auch Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur und in die Schaffung sanft-mobiler Packages können mit finanziellen Zuschüssen rechnen. 12//14-01//15 bu//etin 24 Onlinekrisenkommunikation Keine Angst vor dem Shitstorm Seit Social Media & Co hat die Krisenkommunikation eine neue Dynamik erhalten. Im Ernstfall heißt es daher, dem Sturm der Entrüstung rechtzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen. avid gegen Goliath oder besser: Dave gegen United Airlines. 2008 flog der kanadische Countrysänger Dave Carroll mit der amerikanischen Fluglinie United Airlines von Halifax nach Omaha und sah vor dem Start dabei zu, wie seine Gitarre vom Verladepersonal durch die Gegend geworfen wurde. Am Zielflughafen angekommen, musste der Musiker schließlich feststellen, dass sein Instrument dabei schwer beschädigt worden war. Alle Versuche, mit Mitarbeitern von United Airlines über den Vorfall zu reden und auf die Zerstörung seiner Gitarre hinzuweisen, scheiterten. Niemand fühlte sich zuständig. Monate erfolgloser Kundenbeschwerden inspirierten Caroll schließlich dazu, einen Song über die Geschichte zu schreiben. Er veröffentlichte ein Musikvideo, das innerhalb kürzester Zeit Millionen Views erreichte. Auch CNN berichtete über den Vorfall. Ein wahres PR-Desaster für United Airlines. Das Beispiel zeigt es deutlich: Trotz aller Vorteile, die die wechselseitige Kommunikation mit dem Kunden im Social Web mit sich bringt, bergen die sozialen Medien auch Risiken. Denn mit dem Siegeszug von New Media haben Unternehmen an Kommunikationsmacht verloren. Diese hat sich eindeutig von der Anbieter- hin zur Nachfrageseite verschoben. Das bringt eine neue Ebene in die Krisenkommunikationsarbeit. VERÖFFENTLICHTE EMOTIONEN Während im Journalismus meist auf der Basis von Fakten gearbeitet wird, läuft die Kommunikation in den sozialen Medien großteils meinungsbasiert ab. „Social Media ist die unmittelbare Übersetzung von Emotion – positiver wie negativer – in Öffentlichkeit. Im Extremfall können sich negative bu//etin 12//14-01//15 Emotionen im Social Web bis zum Shitstorm entwickeln“, erklärt Josef Barth, Managing Partner der New Media Agentur „Pick & Barth“. Im Ernstfall gilt es daher, die richtigen Maßnahmen zu setzen und mit einem entsprechenden Risikomanagement die negativen Auswirkungen möglichst gering zu halten. Barth dazu: „Wichtig für Unternehmen ist es, im Krisenfall schnell zu reagieren, Kritik ernst zu nehmen und vor allem rechtzeitig Verantwortung für das eigene Fehlverhalten zu übernehmen.“ Geschieht das nicht, droht ein Shitstorm im Netz, der sich – wie im Fall Dave Carroll – bis zu den klassischen Massenmedien durchschlagen kann. Neben einer Entschuldigung sollte auch eine Wiedergutmachung selbstverständlich sein. Nimmt man den Krisenfall zum Anlass, um als Betrieb auch in Zukunft sein Verhalten zu ändern, kann aus der Krise sogar eine Chance werden. Was aber, wenn der Grund für den Shitstorm nicht in der eigenen Verantwortung liegt, es sich sozusagen um eine mittelbare Krise handelt, auf die man durch eigenes Handeln keine Einflussmöglichkeit hat? Wenn beispielsweise auf der Facebook-Seite eines Tourismusverbandes beunruhigte – potenzielle – Urlaubsgäste laut werden, weil es Berichte über Probleme in der Region gibt? In einem solchen Fall sind Handlungs- und Kommunikationsspielraum für die touristische Organisation begrenzt. Hier sollte man neben Verständnis für die Ängste der Gäste – ohne große Emotionen – mit Fakten ein an- Foto: dreamstime.com T E X T // K A T J A H O R N I N G E R 25 deres Bild zeigen und vor allem andere zu Wort kommen lassen. Also Fans mit guten Erfahrungen für die Region argumentieren lassen. Besser als das beste Krisenmanagement ist es aber, den Shitstorm abzuwenden, noch bevor dieser richtig entsteht. Ist es dafür allerdings zu spät, gilt es, dem Sturm der Entrüstung möglichst schnell Herr zu werden. Denn wird ein Shitstorm nicht richtig beendet, kann dieser von den Usern jederzeit wieder aktiviert werden. Im schlimmsten Fall droht eine langfristige Rufschädigung. bauen sich Unternehmen und Organisationen eine möglichst große Fangemeinde auf. Diese Anhänger kann man im Ernstfall involvieren und mobilisieren, also für sich sprechen lassen, weil man sie auf seiner Seite weiß. Das erreicht man allerdings nur über kontinuierliches Community-Management. Kann man sogar digitale Meinungsführer und Multiplikatoren für sich gewinnen, erhöht das nicht nur die Reichweite, sondern auch die Relevanz einer Botschaft. Im Falle eines Shitstorms ist das natürlich unbezahlbar. VOM VORSORGEN STATT NACHSORGEN Damit es aber erst gar nicht so weit kommt, sollte auf die richtigen Maßnahmen zur Prävention gesetzt werden. In Zeiten von Social Media & Co heißt das: informieren, involvieren und mobilisieren. Um eine entsprechende Reputation für das eigene Unternehmen im Web aufzubauen, muss also zunächst die Zielgruppe mit den richtigen Inhalten kommunikativ versorgt werden. So SHITSTORM ZUM LOVESTORM Nicht immer aber muss sich eine entrüstete Onlinegemeinde zum PR-Desaster entwickeln. Denn in manchen Fällen kann sich das Blatt auch wenden und aus einem Sturm der Kritik eine Welle des Lobs, des Zuspruchs oder der Anerkennung werden. So geschehen beispielsweise bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), die im Winter vor zwei Jahren angesichts extremer Minusgrade von einer Gruppe Facebook-User aufgefordert wurden, die Bahnhöfe in Österreich in der Nacht für Obdachlose zu öffnen. Hunderte Fans schlossen sich binnen weniger Stunden dieser Forderung an, ein Shitstorm im Netz drohte. Die ÖBB reagierten allerdings – für viele unerwartet – mit einer raschen Lösung: Die Bahnhöfe blieben offen und die Online-Community war begeistert. Der Shitstorm konnte nicht nur abgewendet, sondern in einen regelrechten „Lovestorm“ verwandelt werden. Auch die klassischen Medien kamen daran nicht vorbei und berichteten darüber. Wichtig ist es also, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und zu hoffen, dass der Sturm bald vorübergehen wird, sondern aktiv zu handeln und das zu kommunizieren. Wer das mit der richtigen vorbereiteten Strategie macht, hat die Chance, sich statt langfristiger Imageschäden eine nachhaltig gute Reputation bei wichtigen Multiplikatoren aufzubauen. Und das ist das wichtigste Kapital in der schnellen Welt des Social Web. natürlich unterwegs ... ... mit ERDGAS umweltschonend und sparsam in den Urlaub fahren www.erdgasautos.at 26 Reisen und Bildung Urlaub fürs Köpfchen Ob Museum oder Literaturfestival: Gäste, die sich im Urlaub neues Wissen aneignen möchten, werden in Österreich vielerorts fündig. Hier einige Beispiele. UNTERSCHIEDLICHE BEDÜRFNISSE Grundsätz- lich variiert das Kulturinteresse der Gäste nach Herkunftsland. Museen und Ausstellungen stehen beispielsweise bei Gästen aus Spanien, aus den USA und aus Japan hoch im Kurs. Mehr als die Hälfte dieser Gästegruppe geben laut Ergebnissen aus der Tourismusforschung der Österreich Werbung (ÖW) an, während ihres Urlaubs Museen und Ausstellungen zu besuchen. Gäste aus Fernmärkten zeigen außerdem besonders großes Interesse an strahlkräftigen, dafür auch etwas klischeehaften Kulturangeboten rund um Mozart und Sisi. Unter den Besuchern aus Deutschland hingegen zieht es nur 16 Prozent in Museen und Ausstellungshallen, sie tauchen bevorzugt in die authentische Lebenskultur der Menschen ein und setzen sich mit Architektur und Geschichte des Landes auseinander. Grundsätzlich weist der kulturaffine Gast ein überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau auf und ist geringfügig älter als Besucher, die keinen Wert auf Kulturerlebnisse legen. STÄDTE GEFRAGT Als klassische Ziele für das kulturinteressierte Publikum gelten Österreichs Städte, die sich in den vergangenen Jahren bu//etin 12//14-01//15 hervorragend entwickelten: Während die Nächtigungszahlen für ganz Österreich von 2003 auf 2013 in Gesamtösterreich um zwölf Prozent stiegen, konnten sie in den Städten insgesamt um rund 50 Prozent zulegen. Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck punkten mit ihrem imperialen Erbe, aber auch mit modernen Aspekten bei der internationalen Gästeschar. Die von Industrie geprägte Stadt Linz macht mit modernen Formaten an der Schnittstelle von Kunst und Technik auf sich aufmerksam: Die Verbindung von Tourismus und Kreativwirtschaft, die dank der Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie dem Ars Electronica Center oder dem neuen Kreativ-Hotspot, der Tabakfabrik, kontinuierlich vertieft wird, kommt beim Publikum von nah und fern gut an. Hoch im Kurs stehen bei den Gästen leicht zugängliche, einfache Themen, die dem Gast neue Erfahrungen bieten, wie Gisela Müller, Pressesprecherin des Tourismusverband Linz verrät. KULTUR AM WASSER Doch nicht nur in den Städten, auch in den ländlichen Regionen warten Kulturerlebnisse auf Gäste. Am Attersee beispielsweise machen sich Gäste seit 2003 auf dem Themenweg „Klimt am Attersee“ mit dem Wirken des berühmten Malers in der Region vertraut. Anlässlich des 150. Geburtstags des Foto: ÖW/Peter Burgstaller erne Länder zu bereisen, fremde Kulturen zu erkunden und neue Erfahrungen fernab der eigenen vier Wände zu sammeln, erweitert den Horizont und fördert die Toleranz. Eine Reihe von Gästen entscheidet sich auch im Urlaub ganz bewusst für Aktivitäten, die ihren Wissensschatz vergrößern und intellektuelle Anreize bieten. Sie besuchen Konzerte, pilgern durch Ausstellungshäuser und tauchen bei Stadtführungen in die Geschichte Österreichs ein. Und auch abseits klassischer Sehenswürdigkeiten und Museen lässt sich Kulturluft schnuppern, etwa bei Literaturfestivals oder auf Themenwegen in ländlichen Regionen. 27 Musik, Film und Malerei und sorgen für Abwechslung. Auch die Inszenierung ist Teil des Erfolgsrezepts: Außergewöhnliche Kulissen – von der Alm bis in die Gaststube – verleihen den intellektuellen Inhalten einen bunten Rahmen. REFLEXION ANREGEN Über ausverkaufte Veranstaltungen freuen sich die Veranstalter von „Literatur im Nebel“, das alljährlich in Heidenreichstein im Waldviertel über die Bühne geht. Die strukturschwache Region profitiert enorm von der Veranstaltung, bei der sich namhafte Schriftsteller aus aller Herren Länder ehrenamtlich zum literarischen Austausch treffen. Das Angebot fällt laut Gabriele Flossmann, zuständig für die Pressearbeit, auf fruchtbaren Boden: Literatur liege im Trend, denn immer mehr Menschen hätten heute das Bedürfnis, den Zustand der Welt kritisch zu reflektieren, und würden in der Literatur Anregungen dazu finden. Genies feierte das Gustav-Klimt-Zentrum am Attersee Eröffnung, 2015 wird dieses nun erweitert werden. „Seit wir auf das Thema Kunst setzen, erfährt die gesamte Region einen Schub“, freut sich Christian Schirlbauer, Tourismusdirektor der Ferien Region AtterseeSalzkammergut. Mit ein Grund für den Erfolg war die Medienwirksamkeit des Themas, die in einem umfassenden Bericht über Klimt am Attersee in der New York Times gipfelte. Großes Potenzial ortet Schirlbauer in der Kombination aus Schifffahrt und Kulturweg, bei der Besucher die Klimt-Stätten aus einer neuen Perspektive entdecken. Das Angebot begeistert nicht nur das kunstaffine Publikum aus der Region, sondern wird auch von Wanderurlaubern, Badegästen und Gruppen etwa auf Betriebsausflug genutzt. KULTUR-TOUR DURCH EUROPA Wer sich grenzüberschreitend mit Kultur befassen möchte, besucht eine von 24 zertifizierten Kulturwegen des Europarats – etwa die Mozart-Wege auf den Spuren des berühmten Komponisten, die Keramikstraße oder die Europä- ische Route der Friedhofskultur. Ziel der Kulturwege ist es, die gemeinsame kulturelle Identität der europäischen Bürger sichtbarer, wertvoller und lebendiger zu machen. LITERATOURISTEN UNTERWEGS Auf Besucher, die im Urlaub die Spuren bekannter Schriftsteller erforschen, warten in Österreich zahlreiche Veranstaltungen. Die sogenannten „Litera touristen“ kommen vorwiegend aus Österreich und Deutschland und bleiben drei bis fünf Tage in der Region. Das zeigen die Erfahrungen der Veranstalter der „Rauriser Literaturtage“, die im Rahmen eines mehrtägigen Programmreigens Lesungen und Gespräche mit Größen der deutschsprachigen Literaturszene bieten. Gäste kombinieren das Kulturerlebnis mit einem Aktivprogramm wie Skifahren und legen Wert auf ein hochwertiges kulinarisches Angebot. Das Festival, das seit 1970 den Ort belebt, verdanke seinen Erfolg seiner interdisziplinären Umsetzung, meint David Pernkopf, verantwortlich für Pressearbeit. So finden sich im Programm auch Veranstaltungen mit ERLESENE URLAUBSANGEBOTE Wer ein Land im Urlaub richtig kennen lernen wolle, sollte sich auch mit seiner Literatur befassen, ist Sebastian Mettler, Initiator der Vereinigung Bibliotels überzeugt. Wer sich in einem Bibliotel einquartiert, findet bereits bei der Ankunft auf dem Zimmer sein persönliches Wunschbuch vor. Die allgemeine Bibliothek des Hauses bietet je nach Kategorie zwischen 300 und 1.500 Bücher, darüber hinaus stehen Hörbücher, Tageszeitungen und Zeitschriften zur Verfügung. Das breite Serviceangebot reicht bis hin zu Leihbrillen und einem Langschläferfrühstück für alle, die bis in die späten Nachtstunden hinein gelesen haben. Auch das Literaturhotel „Die Wasnerin“ zollt der Lust der Menschen, die literarische Tradition ihres Urlaubslands zu erkunden, Tribut. In Aussee, wo Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal, Jakob Wassermann und Theodor Herzl einen inspirierenden Ort zum Schreiben vorfanden, lassen zeitgenössische Schriftsteller heute neue Texte entstehen – in Gesellschaft anderer Literaturliebhaber. 12//14-01//15 bu//etin 28 Porträt Der Innovator mit Tradition Eduard Kranebitter leitet als Vorsitzender des Vorstands die Geschäfte der Sektkellerei Schlumberger AG. Im Interview mit dem bu//etin kommt er auch auf seine größten Wünsche zu sprechen: Abschaffung der Schaumweinsteuer und deutliche Steigerung des Exports. Das bu//etin fasst zusammen. T E X T // S U S A N N A G A S S N E R Welche Ziele haben Sie sich im Verkaufsbereich im In- und Ausland gesetzt? Wir wollen in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterwachsen, wie dies bereits in den vergangenen zehn Jahren der Fall war, die ich bei Schlumberger bin. Hand in Hand mit der angepeilten Umsatz- und Absatzsteigerung geht die Erhöhung der Exportquote einher, die jedoch nicht zulasten der Entwicklung im Inland erfolgen darf. Wie legen Sie Marketing und Werbung an? Wir versuchen, Kunden aus der Gastronomie und dem Handel zu Fans der Marke Schlumberger zu machen. Da setzen wir auch auf Sponsoring bekannter österreichischer Marken und Organisationen, zum Beispiel unterstützen Eduard Kranebitter Eduard Kranebitter, geboren 1957 in Innsbruck, absolvierte eine Ausbildung zum Industriekaufmann. 1979 trat der Manager in den internationalen Markenartikelkonzern Procter & Gamble in Wien ein. Danach fungierte er als Verkaufsdirektor der Firma Suchard (Kraft Foods Austria). 2006 wurde er in den Vorstand der Schlumberger AG in Wien berufen, seit 2008 ist er Vorsitzender des Vorstands. Kranebitter ist zuständig für die Bereiche Marketing, Verkauf, Export, Personal und Public Relations. bu//etin 12//14-01//15 wir die Österreich Werbung (ÖW) und das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) bei ihren internationalen Auftritten. Denn zu den Konsumenten, die wir ansprechen wollen, gehören auch Gäste aus dem Ausland – mit dem langfristigen Ziel, dass jeder Gast in Österreich unsere über 300 Jahre alten SchlumbergerKellerwelten besucht. Die unterirdischen Weinkeller mit ihren traditionellen Rüttelpulten in der Wiener Heiligenstädter Straße sollen sich zu einem Gästemagneten ähnlich Schloss Schönbrunn entwickeln. Im Dezember bewerben wir erstmals seit Jahren wieder unseren – nach der traditionellen Champagnermethode hergestellten – Sekt mit einem TV-Spot. Sie sind der Hüter einer traditionsreichen österreichischen Marke. Wie halten Sie Sekt aus Ihrem Haus für die jüngere Zielgruppe attraktiv? Für die jüngere Zielgruppe haben wir unsere „Fashion-Linie“ auf den Markt gebracht: Unter den Bezeichnungen „WHITE SECCO“, „ROSÉ SECCO“ und „GOLD“ verkaufen wir Sekt mit einer fruchtigen und frischen bzw. lieblicheren Note, die dem jüngeren Publikum geschmacklich und auch im Design mehr entspricht. In Ihrem Unternehmensprofil heißt es: der „Tradition und Innovation verpflichtet“. Was ist die nächste Neuheit, die Sie planen? Wir werden demnächst im Palais Todesco den ersten Schlumberger-Shop und eine daran anschließende Bar in Zusammenarbeit mit der Firma Gerstner eröffnen. Gerstner gehört wie Fotos: Schlumberger, Thomas Kirschner bu//etin: Sie sind im Vorstand der Schlumberger AG u. a. für die Bereiche Marketing, Verkauf und Export sowie Personal und Public Relations zuständig. Wo liegen Ihre Schwerpunkte? Kranebitter: Meine Kernbereiche sind Marketing und Verkauf – und das macht mir auch am meisten Spaß. 29 SCHLUMBERGER AG IN KÜRZE Jahresumsatz: 228,3 Mio. Euro Zahl der Mitarbeiter: 219 Standorte: Vöslau (Stammsitz) und Wien Gründung: 1842 von Robert Alwin Schlumberger Geschäftsfelder: »» Schaumwein (Schlumberger, Goldeck und Hochriegl) »» Spirituosen (z. B. Gurktaler Alpenkräuter, Rossbacher, Underberg, Bols, Cointreau, Stolichnaya, Stroh) »» Wein (Vertrieb von internationalen Weinmarken) »» alkoholfreie Getränke (Lipton Ice Tea, Evian, Volvic und die Bittergetränkemarke SENS) Exportquote der Marke Schlumberger: 36 % Wichtigste Auslandsmärkte: Deutschland, Schweiz, die Niederlande und der gesamte Travel-Value-Bereich wir zu den ehemaligen k. u. k. Hoflieferanten und ist ebenfalls in der Gourmetbranche tätig. Bei den „k. u. k. Hoflieferanten – Gerstner und Schlumberger“ werden erstmals alle unsere Produkte unter einem Dach erhältlich sein, und an der Sparkling-Bar können alle SchlumbergerSorten glasweise verkostet werden. Auch Flaschen mit einem personalisiertem Etikett werden wir in dem Shop verkaufen. Vielleicht in dem Zusammenhang interessant: 50 Prozent des Schlumberger-Absatzes gehen in der Hochsaison in Form von Geschenkpackungen über den Ladentisch. Mit 1. April hat die Regierung die Schaumweinsteuer wieder eingeführt und die Alkoholsteuer erhöht. Wie reagieren Ihre Kunden aus Gastronomie und Handel darauf? Seit diesem Zeitpunkt hat sich der Sektumsatz in Österreich rückläufig entwickelt. Denn die Konsumenten greifen nun vermehrt zu ausländischen Produkten, die ebenfalls „prickeln“, aber zumindest um den Betrag billiger sind, um den die Schaumweinsteuer Sekt und Champagner verteuert. Aus meiner Sicht läuft die Schaumweinsteuer auf die Diskriminierung mehrerer Branchen hinaus. Mittelfristig müssen wir uns zum Beispiel von einem Teil unserer Vertragswinzer – derzeit rund 400 – trennen, weil wir aufgrund des rückläufigen Absatzes gezwungen sind, die Produktion zurückzufahren. Angesichts des geringen Ertrags, den die Schaumweinsteuer in die Finanzkasse spielt, und der Probleme, die sie verursacht, war ihre Einführung ein Schwachsinn par excellence. Haben Sie Ihre Absichten, die Produktion in Bad Vöslau zu bündeln, aufgegeben oder nur aufgeschoben? Vor Einführung der Schaumweinsteuer steuerten wir in Wien an die Grenzen unserer Kapazitäten. Allerdings wollen wir nun abwarten, wie sich der Absatz im neuen Licht der Schaumweinsteuer weiterentwickelt. Daher haben wir eine mögliche Zusammenlegung der Produktion in Bad Vöslau vorerst ad acta gelegt. Oder liegen schon Pläne in der Schublade, den Betrieb ins Ausland zu übersiedeln? Als traditionsreichste Sektkellerei des Landes bleiben wir unserem Bekenntnis zu Österreich und zur heimischen Wertschöpfung treu. Aus diesem Grund war und ist das für uns kein Thema. Wenn Sie fünf Jahre vorausschauen, was wollen Sie dann erreicht haben? Die Abschaffung der Schaumweinsteuer sollte in diesem Zeitraum erledigt sein. Darüber hinaus will ich den österreichischen Sekt in seiner Vielfalt und Qualität als Speisenbegleitung populärer machen und den Exportanteil der Marke Schlumberger von derzeit 36 Prozent auf 50 Prozent des Absatzes steigern. Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben? Ich bin froh, dass ich ein starkes Team um mich habe, aber wie bei einer Bergtour muss einer vorangehen und die Route vorgeben. Das obliegt dann mir, dies geschieht nicht autoritär, aber schon mit einer gewissen Bestimmtheit. Wo verbringen Sie Ihren Urlaub am liebsten? Die meiste Kraft hole ich mir aus den Tiroler Bergen, wo ich mich sehr gut erhole und ich auch herkomme. 12//14-01//15 bu//etin ÖW-Top-Angebote Präsent in Italien Austria visita España Bei Regionalpräsentationen im Frühjahr und Herbst stellen Sie den italienischen Reiseveranstaltern ihr Angebot vor. Als Partner der ÖW Mailand sichern Sie sich auch Ihren Auftritt Anfang Oktober auf der wichtigsten Fachmesse, der TTG in Rimini. Junge, sportliche und naturbegeisterte Polen haben das Fahrradfahren für sich entdeckt. Als Partner der ÖW in Warschau können Sie Ihre Region als Topraddestination präsentieren und von unserem Marketingmix profitieren. IHRE VORTEILE IHRE VORTEILE IHRE VORTEILE »» Präsenz im Frühjahr bei Präsentationen bei der EXPO in Mailand und in Treviso, im Herbst in Turin und Verona »» Auftritt am ÖW-Gemeinschaftsstand auf der TTG in Rimini »» zehn Prozent Rabatt bei gemeinsamer Buchung der Präsentationen im Frühjahr oder Herbst mit der TTG »» Integration auf der Kampagnenwebseite auf austria.info mit Text, Bild, Angebot und Verlinkung auf Ihre Seite »» Externe CPC-Kampagne, SocialMedia-Präsenz und Präsentation im ÖW-B2C-Newsletter mit 38.000 Empfängern »» Intelligenter Marketing-Mix auf relevanten Special-Interest-Portalen »» Direktkontakt zu spanischen Reiseveranstaltern und Reisebüros, die den Markt in Spanien zu 65 Prozent bedienen »» Kennenlernen der spanischen Reiseveranstalterszene »» Das eigene Produkt vor Ort präsentieren Buchbar: laufend ÖW Warschau, Alexander Weberberger Tel.: +48/22538/6842 alexander.weberberger@austria.info Buchbar: bis 31. Dezember 2014 ÖW Barcelona, Blanka Trauttmansdorff Tel.: +34/93/2050375 blanka.trauttmansdorff@austria.info Buchbar: bis 16. Dezember 2014 ÖW Mailand, Denise Mielniczek Tel.: +39 02 467519-04 denise.mielniczek@austria.info Teilnahme ab € bu//etin Polen am Rad 12//14-01//15 2.000,– Teilnahme € 3.950,– Österreich zu Gast in Spanien: Beim Workshop von 10. bis 12. März treten Sie in Kontakt mit wichtigen spanischen Touristikern und Medienvertretern. Überzeugen Sie die B2B-Besucher des Events in Madrid und in Barcelona rechtzeitig vor dem Sommer von Ihrem Produkt. Teilnahme ab € 1.600,– Fotos: dreamstime.com (3), ÖW Peter Burgstaller (2), HT-NPR/Klaus Dapra 30 31 Sie brauchen eine maßgeschneiderte Marketingstrategie für Ihre Region? Eine umfassende PR-Betreuung? Oder Sie interessieren sich für ein Direct Mail an eine ausgewählte Zielgruppe? Greifen Sie zu und maximieren Sie Ihren Erfolg mit den Produkten der Österreich Werbung. Hier einige Topangebote, auf www.austriatourism.com finden Sie weitere Top-Tipps. Produktworkshop Wohlfühlen in Österreich Urlaub mit vier Pfoten Nutzen Sie Ihre Chance und treten Sie beim Produktworkshop „Destination. Austria“ von 26. bis 28. Mai 2015 in Kärnten, im SalzburgerLand und in Tirol persönlich mit 18 Reiseveranstaltern aus Dänemark und Schweden in Kontakt. Österreich genießt in der Schweiz einen ausgezeichneten Ruf als WellnessFeriendestination. Als Partner der Onlinekampagne profitieren Sie vom reichenweitenstarken und zielgruppenfokussierten Vertrieb Ihres Angebots. In Deutschland besitzen fast 10 Millionen Menschen mindestens einen Hund. 42 Prozent der Hundebesitzer nehmen den Vierbeiner auch in den Urlaub mit. Österreich hat durch seine leichte Erreichbarkeit mit dem Auto ein großes Potenzial bei Hundeliebhabern. 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Jänner 2015 ÖW Kopenhagen, Monika Grinschgl Tel.: +45/3373/0884 monika.grinschgl@austria.info Teilnahme € 1.600,– Buchbar: laufend ÖW Zürich, Eva Wallimann Tel.: +41/44457 10 50 eva.wallimann@austria.info Teilnahme ab € 5.830,– Buchbar: bis 1. März 2015 ÖW Berlin, Fanny Brommer Tel.: +49/30/219148-52 fanny.brommer@austria.info Teilnahme € 2.000,– 12//14-01//15 bu//etin MEHR SERVICE, MEHR UMSATZ Mit den Terminals von card complete card complete bringt österreichischen Gastronomen und Hoteliers jetzt viele neue Gäste ins Haus. Nutzen Sie Ihre Chance auf steigende Umsätze und werden Sie Akzeptanzpartner von card complete. Damit sichern Sie sich und Ihren Kunden besten Service durch maßgeschneiderte Zahlungslösungen für Ihren Betrieb. Alle complete Terminal-Lösungen entsprechen den von der EU festgelegten SEPAStandards, sind voll EMV-fähig und durch den bereits integrierten NFC-Leser für Kontaktlos-Zahlungen bestens gerüstet. 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