TSCHECHISCHE Lebensmittelindustrie Beilage zur Zeitschrift

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TSCHECHISCHE Lebensmittelindustrie Beilage zur Zeitschrift
Beilage zur Zeitschrift Wirtschaft und Handel in der Tschechischen Republik
TSCHECHISCHE Lebensmittelindustrie
3/
2008
TSCHECHISCHE LEBENSMITTELINDUSTRIE
TSCHECHISCHE LEBENSMITTELINDUSTRIE
Beilage zur Zeitschrift „Wirtschaft und Handel
in der Tschechischen Republik“ 05-06/2008
INHALT DER NUMMER:
4
Editorial
4
6
8
9
ANALYSE
Gegenwärtige Stellung der tschechischen Lebensmittelindustrie
Aufbau eines Gütesiegelsystems in Tschechien
Auslandsinvestitionen in der Lebensmittelindustrie im Aufwind
Schutz der europäischen Lebensmittelindustrie in der Hand von Handelsketten
10
AUSBILDUNG
Eine der größten Schulen Mitteleuropas
12
WIR STELLEN VOR
Wurst gesünder als Joghurt?
14
UNTERNEHMUNG
Hamé – die Nummer eins auf dem Lebensmittelmarkt
16
18
20
22
24
TSCHECHISCHE ASSE
Ökologische Landwirtschaft im Zeichen des Wachstums
Pilsner Urquell – Symbol für Tradition und einzigartigen Geschmack
Vor dem mährischen Chardonnay zogen auch die Franzosen den Hut
Nestlé setzt in Tschechien auf die Beliebtheit tschechischer Marken
PENAM – Spitzenreiter auf dem Backwarenmarkt
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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Gerste als Vorbeugungsmittel gegen die unterschiedlichsten Erkrankungen
27
UMFRAGE
Umfrage bei erfolgreichen Firmen im Bereich Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie
30
30
INFORMATIONEN
Messen und Ausstellungen im Bereich Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie 2008
Wichtige Anschriften
Wurst gesünder als Joghurt?
Ökologische Landwirtschaft im Zeichen des
Wachstums
PRÄSENTATION DER FIRMEN:
2
7
9
11
13
15
19
21
23
25
31
32
NOWACO Opava s.r.o.
RUDOLF JELÍNEK a.s.
Cutisin, s.r.o.
J4 s.r.o.
Beskydské uzeniny, a.s.
MOZA, s.r.o.
INPOST, spol. s r.o.
ZVVZ a.s.
JANKAR PROFI, s.r.o.
PENAM, a.s
Agrární komora České republiky
KAND s.r.o.
Auslandsinvestitionen in der Lebensmittelindustrie im Aufwind
Umschlagfoto: Photocombo
MK ČR E 6379
Diese Zeitschrift erscheint 6x jährlich als Beilage zur Zweimonats-Wirtschaftszeitschrift, die in Englisch (Czech Business and Trade), Deutsch (Wirtschaft und Handel in der
Tschechischen Republik), Französisch (Industrie et commerce tchèques), Spanisch (Empresas y negocios en la República Checa) und Russisch (óe¯cÍafl Úop„o‚Îfl Ë Ôe‰ÔËÌËÏaÚeθcÚ‚o) herausgegeben wird.
Chefredakteur: Jakub Havel
Redakteurin: Naďa Vávrová
Graphische Gestaltung: Helena Dvořáková
Anschrift: PP Agency s. r. o., Myslíkova 25, 110 00 Praha 1, Tschechische Republik
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Redaktionsschluss: 24. 3. 2008
Die Meinungen der Autoren der einzelnen Beiträge in dieser Zeitschrift müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.
PP Agency
Gesellschaft mit zertifiziertem Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 für Herausgebertätigkeit
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A N A LY S E
2008
Sehr geehrte
Leser,
eine weitere Beilage unserer Zeitschrift „Wirtschaft und
Handel in der Tschechischen Republik" ist der tschechischen Lebensmittelindustrie gewidmet. Allgemein kann
man von dieser Branche sagen, dass sie ein gutes Niveau
erreicht hat, dass sie leistungsstark ist und Qualitätserzeugnisse produziert.
Wichtig für die künftige Entwicklung sind die heutige
Förderung dieses Zweigs aus nationalen und europäischen Fonds, die Zunahme von ausländischen Investitionen, aber auch die Propagierung der Lebensmittel aus
Tschechien, und zwar nicht nur durch die bekannteste
tschechische Qualitätsmarke KLASA.
Im Ausland besteht ein Interesse an tschechischen Lebensmitteln, aber es ist nicht leicht, in neuen Absatzgebieten Fuß zu fassen und auf entwickelte Auslandsmärkte vorzudringen. Das gilt vor allem für Lebensmittelhersteller. Deshalb konzentrieren sich die Ausfuhren nach
dem EU-Beitritt vor allem auf die neuen Mitglieder der
EU.
Dennoch können sich zum Beispiel die Hersteller von
Bier und Dauerlebensmitteln ihrer Erfolge auf den Weltmärkten rühmen. Zu ihnen gehört z.B. die Gesellschaft
Hamé, deren haltbare Lebensmittel in 35 Länder der Welt
gehen, oder die Gesellschaft Plzeňský Prazdroj (Pilsner Urquell), deren Exportbiermarken auf allen Erdteilen bekannt sind.
Erfolgreich sind auch die tschechischen Winzer, deren
Weine in renommierten Weindestinationen geschätzt
werden. Als Beispiel für alle sei die Gesellschaft Vinné
sklepy Valtice genannt, deren Weine mehrmals auf der
Vinalies International in Paris ausgezeichnet wurden.
Gegenwärtige Stellung
der tschechischen
Lebensmittelindustrie
Petr Habáň, Landwirtschaftsministerium der Tschechischen
Republik, E-Mail: petr.haban@mze.cz, www.mze.cz
Der durch Verarbeitung der Agrarprodukte eng an die Landwirtschaft anknüpfende Lebensmittelsektor nimmt in der EU die
Schlüsselposition ein. Der Grund dafür besteht darin, dass er unter dem Aspekt seiner Leistungskraft in der Regel an erster oder
zweiter Stelle in den Volkswirtschaften der EU-Mitgliedstaaten
steht. So war es um die Jahrhundertwende auch in Tschechien.
Durch die Umsatzschwankung im Lebensmittelsektor nach 2000
kam es zur Verlangsamung der Dynamik in der Entwicklung der
Leistungsfähigkeit seiner Produktion. 2007 betrug der Umsatzanstieg mehr als 3 %, der Hauptgrund dafür aber war die Preisentwicklung. Diese Entwicklung spiegelt die Schwankungen in der
Preisentwicklung bei industriellen Lebensmittelherstellern und die
Tatsache wider, dass ein immer größerer Teil des Verbrauchs
durch Importe gedeckt wird.
Stellung der Lebensmittelunternehmen
Vor allem unter dem Einfluss der scharfen Wettbewerbsbedingungen auf dem Markt wird allmählich durch die hohen sich aus
der europäischen und nationalen Legislative ergebenden Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit und -hygiene die Unternehmensbasis im Lebensmittelsektor eingschränkt. Durchschnittlich gab es in der Kategorie 20 und mehr Beschäftigte 2006 1004
Unternehmen, also 14 weniger als 2004. 2007 kam es zum mäßigen Anstieg (2 %) auf 1025 Unternehmen. Unter dem Aspekt
der Größenstruktur überwogen in der Lebensmittelindustrie in
der Firmenkategorie 20 und mehr Beschäftigte wie in den vorangehenden Jahren deutlich die Unternehmen bis 49 Mitarbeiter.
Der Anteil der Unternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten betrug 2007 nur 2,6 %. Unter dem Gesichtspunkt der Beschäftigung ist es vor allem im ländlichen Raum wünschenswert, in dieser Branche kleine Firmen zu erhalten, denn sie tragen auch zur
Erweiterung des Lebensmittelsortiments um regionale Spezialitäten bei.
Unterstützung für Qualitätsprodukte
Nicht vergessen dürfen wir die Produkte der ökologischen Landwirtschaft, die in den letzten Jahren ein bedeutendes Wachstum verzeichnen.
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In letzter Zeit finden in einigen Bezirken Tschechiens Wettbewerbe um die besten Lebensmittelprodukte und Lebensmittelhersteller statt, die die Aufgabe haben, die örtliche Herstellung
hochwertiger Erzeugnisse zu fördern und den guten Ruf der örtlichen Hersteller zu festigen. Es zeigt sich aber, dass es zweckmäßig wäre, diese zur Entwicklung des ganzen Lebensmittelsektors
beitragenden Aktionen auch auf Ressortebene zu fördern.
Zum Hauptinstrument der Marketingförderung entwickelten sich
Werbeprogramme für Agrarprodukte unter der Marke KLASA.
Anfänglich ging es darum, die Marke bei den Verbrauchern bekannt zu machen. Dieses Vorhaben erfüllte sich in beträchtlichem
Maße und das Gütesiegel präsentierte sich auch im Ausland.
TSCHECHISCHE LEBENSMITTELINDUSTRIE
Im April 2007 wurde die Werbekampagne KLASA in Einklang mit den Leitlinien der staatlichen Förderung zur Werbung für Agrarprodukte gebracht. Der
Hinweis auf nationale Herkunft muss gegenüber der Qualität zweitrangig sein.
Die Tschechische Republik kann genauso
mäßig gegliederte Firmenbasis entscheiden. Die Wirtschaftsindizes für 2004–
2007 weisen auf sehr differenzierte Ergebnisse in der Effektivität der einzelnen
Produktionsbereiche hin. Aus den Ergebnissen geht in Bezug auf den überwiegenden Teil der Firmen aller Fachbereiche
Anteil der einzelnen Fachgebiete an den Umsätzen aus Eigenproduktion
und Dienstleistungen 2006
Herstellung, Verarbeitung
und Konservierung von Fleisch
und Fleischwaren 18,7 %
Getränkeproduktion
21,8 %
Verarbeitung und
Konservierung von Fisch
und Fischwaren 0,9 %
Verarbeitung und Konservierung von Obst, Gemüse und Kartoffeln 2,2 %
Produktion pflanzlicher
und tierischer Fette
5,8 %
Produktion sonstiger
Lebensmittel 24,8 %
Futtermittelpro
duktion 6,9 %
Mühlen- und
Stärkeprodukte 3,8 %
Milchverarbeitung, Produktion
von Milcherzeugnissen und
Speiseeis 15,1 %
Anm.: Angaben in laufenden Preisen
wie andere EU-Mitgliedsländer Zuschüsse
aus den EU-Fonds zur Werbung für ihre
eigenen Agrarprodukte in Anspruch nehmen. Längerfristig wird es um die Erhebung des Förderprogramms in die Position eines starken Marketingpartners der
einheimischen Hersteller und ihre Einschaltung in die Kommunikationsförderung für die Marke KLASA gehen.
Im Rahmen des neuen Programms zur
Entwicklung des ländlichen Raums
(EAFRD) für den Zeitraum 2007 - 2013
bezieht sich die Maßnahme I.1.3. Wertschöpfung von Agrar- und Lebensmittelprodukten auf den Lebensmittelsektor.
Das Ziel besteht in der Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit des Agrar- und
Lebensmittelsektors. Für die genannte
Maßnahme werden aus dem Europäischen Agrarfonds für die Entwicklung
des ländlichen Raums rund 134 Mio. Euro aller öffentlichen Mittel für diesen Programmzeitraum bereitgestellt. Die Zuwendung für ein Einzelprojekt kann bis 1
Mio. Euro betragen, der Höchstförderbetrag je Antragsteller ist auf 33,5 Mio.
Euro für den gesamten Zeitraum
2007–2013 limitiert.
Im November fand die erste Runde der
Anmeldungsannahme statt und die
nächste ist Mitte 2008 zu erwarten.
Wichtigkeit der Zuschüsse
für die weitere Entwicklung
der Lebensmittelindustrie
Über die Strategie und den Zustand des
Lebensmittelsektors wird eine verhältnis-
die Notwendigkeit hervor, nationale Zuschüsse sowie Fördermittel aus den EUFonds in Anspruch zu nehmen.
Lebensmittelproduktion
auf dem EU-Binnenmarkt
und den Drittlandmärkten
Die Entwicklung des Handelsbilanzsaldos bei Lebensmittelprodukten und Ge-
stieg des Passivsaldos bei Lebensmittelprodukten und Getränken ist die Tatsache, dass der Import in der Bilanz des Außenhandels mit diesen Produkten sowohl
im Volumen als auch im Wachstumstempo überwiegt. Von den volkswirtschaftlichen Faktoren ist es die Festigung des
Kurses der Krone gegenüber den Hauptwährungen, die die Importe in diesem
Sektor indirekt fördert.
Aus der Analyse der Warenstruktur des
Außenhandels mit Agrarprodukten geht
hervor, dass eine deutliche Verschlechterung des Passivsaldos im Vergleich der
Jahre 2000 und 2006 vor allem bei
Fleisch und Fleischprodukten, verarbeitetem Obst und Gemüse sowie Mühlenund Stärkeprodukten eintrat.
Einen Aktivsaldo im Außenhandel weisen lediglich Molkereiprodukte sowie Getränke aus, wobei trotz der anspruchsvollen Märkte Bier und Malz die wichtigen
Handelsartikel dieser Gruppe bleiben.
Territoriale
Außenhandelsstruktur
Die territoriale Verteilung des Außenhandels mit Lebensmitteln und Getränken ist relativ stabil. Hauptausfuhrterritorium für Lebensmittel und Getränke ist
wie in den vorangehenden Jahren die
Slowakei mit einem Drittel Anteil, der
von Jahr zu Jahr steigt. Den zweiten Rang
belegte Deutschland und sein Anteil
Außenhandels-Länderstruktur 2006
Ausfuhrländer
Polen 10%
Deutschland
21%
Einfuhrländer
Vereinigtes
Königreich 3%
Österreich
Russische
4%
Förderation 2%
Ungarn 5%
Italien 3%
Slowakei 30%
Sonstige
22%
Italien 6%
Österreich 6%
Slowakei
10%
Niederlande
5%
Ungarn 4%
Frankreich 4%
Sonstige 25%
Polen 16%
Deutschland 24%
Quelle: Tschechisches Amt für Statistik, Berechnungen des Ministeriums für Industrie und Handel
tränken für den Zeitraum 2000–2005 zeigt seit 2002 eine anhaltende Verschlechterung und wies 2006 ein Defizit von
mehr als 741 Mio. Euro aus. Dieser negative Trend hat sich seit 2003 trotz der
deutlichen Steigerung der Ausfuhr von
Lebensmitteln und Getränken durchgesetzt. Die Exportleistungsfähigkeit bei
diesen Produkten ist aber in der verarbeitenden Industrie immer noch schwach
(etwa ein Drittel, auch als Ergebnis der
vorwiegenden Produktion für den einheimischen Markt. Ursächlich für den An-
(mehr als 20 %) wächst ebenfalls. An
dritter Stelle steht ein weiteres Nachbarland - Polen, dessen Anteil sich in den
letzten Jahren stabilisierte.
Bei den Einfuhrterritorien für Lebensmittel und Getränke entfällt der höchste
Anteil auf Deutschland (ein Viertel) mit
Abwärtstrend. Ein weiteres Land in der
Rangliste ist Polen mit 15 % Anteil und
Aufwärtstrend und den dritten Platz belegt die Slowakei mit ca. 10 %.
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Aufbau eines Gütesiegelsystems in Tschechien
Petr Havel, E-Mail: petr44@centrum.cz
Im Hinblick auf die unerschöpfliche Skala der auf dem Markt angebotenen Lebensmittel sind die Lebensmittelhersteller in Tschechien
genauso wie in vielen anderen EU-Ländern
bemüht, Systeme für die Markierung von
hochwertigen oder spezifischen Lebensmitteln vor allem mit dem Ziel zu entwickeln,
um dem Verbraucher die Orientierung beim
Kauf von Lebensmitteln zu erleichtern.
Nošovice. Um einen ähnlichen Schutz bemühen sich gegenwärtig
z.B. Südböhmischer Käse Niva, südböhmischer Käse Niva Gold, Zwie-
Tschechisches Gütesiegel „KLASA"
auch für ausländische Produkte
Am meisten verbreitete ist gegenwärtig die
Kennzeichnung „KLASA", bei der es sich im
Grunde genommen um die Markierung für
Lebensmittelprodukte tschechischer Herkunft handelt. Obwohl seit April 2007 auch
die ausländischen Produkte mit KLASA gekennzeichnet werden können, die die Anforderungen dieses Siegels erfüllen, wurden
bisher keine solchen Produkte registriert. Neben einer ganzen Reihe von technischen Anforderungen gehörte bis 2007 zu den
Schlüsselparametern der KLASA die Verpflichtung, die jeweiligen auf dem tschechischen Markt angebotenen Lebensmittel unErzeugnisse mit dem Qualitätssiegel KLASA
ter Verwendung von Rohstoffen einheimbeln aus Všestary, Obst aus Chelčice und Lhenice, Kamille Chamomilischer Herkunft herzustellen, ausgenommen Rohstoffe, die bei uns
nicht produziert werden. Bis heute tragen das Siegel KLASA insgela bohemica und eine ganze Reihe von Biersorten, wie Lagerbier aus
Březnice, Černá Hora, Znaimer Bier, Starobrno - Alt Brünner Gold
samt 1413 Produkte von 210 Herstellern. Dieses „nationale Gütesieund Brünner Bier. Im Falle der Olmützer Quargel sowie Karlsbader
gel" wird seit 2003 vom Landwirtschaftsminister für einheimische
Qualitätserzeugnisse der Lebensmittelindustrie und der Landwirtund Marienbader Oblaten wurde von EU-Mitgliedsländern Einspruch
schaft vergeben. Seit 2004 ist der Fachbereich Marketing des Staatligegen die Registrierung dieser Bezeichnungen erhoben, so dass diechen Agrar-Interventionsfonds (SZIF) mit der Verwaltung und Propase Produkte den offiziellen EU-Schutz vorläufig nicht erhalten haben.
gierung dieses Siegels beauftragt.
Einen weiteren Typ von Qualitätszeichen, die aber eher zur Kennzeichnung der Identität und zum Schutz einiger Lebensmittelprodukte auf dem EU-Binnenmarkt dienen, tragen einige andere Lebensmittelprodukte. In Tschechien sind es gegenwärtig nur wenige (Anzahl
im einstelligen Bereich), die die geschützte geographische Kennzeichnung (PGI) und die geschützte Herkunftskennzeichnung (PDO)
tragen. Trotzdem ist Tschechien bei der Registrierung dieser regionalen Produkte in der EU von allen neuen Mitgliedsländern am erfolgreichsten. Drei Dutzende Produkte sind nämlich zum Schutz angemeldet und es wird erwartet, dass die meisten anerkannt werden.
Bereits im EU-Beitrittsabkommen verteidigte Tschechien den Schutz
der geographischen Kennzeichnung für die drei Biersorten Czech
Budweiser Budvar, Budweiser Budvar und Budweiser Bürgerbrau. Im
Rahmen der geschützten Herkunftskennzeichnung sind gegenwärtig
Hopfen aus Žatec und Karpfen aus Pohořelice geschützt, den PGISchutz genießen Hořice-Rollen, Stramberker Ohren, Karlsbader
Zwieback, Zwieback aus Lomnice, Pardubitzer Lebkuchen, Karpfen
aus Třeboň, Böhmischer Kümmel, Chodenbier oder Sauerkraut aus
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Bei der Kennzeichnung „tschechisches Bier" ist es ähnlich, auch
wenn dabei Ende Januar 2008 ein grundsätzlicher Schritt zum eventuellen Erfolg gemacht wurde. Die Europäische Kommission veröffentlichte nämlich den Antrag auf die Anerkennung dieser Kennzeichnung in ihrem Merkblatt und gab auch die Gründe für den
Schutz dieser Bezeichnung an. Nach der Veröffentlichung haben die
EU-Mitgliedsländer ein halbes Jahr Zeit für die Erhebung ihres Einspruchs. Sollte dies nicht geschehen und dem tschechischen Bier die
beantragte geschützte geographische Herkunftskennzeichnung zuerkannt werden, wird es sich um den ersten Fall überhaupt handeln,
dass die Europäische Kommission eine geographische Bezeichnung
für Bier für zulässig erklärt. Als „tschechisches Bier" dürfen dann dabei nicht alle in Tschechien hergestellten Biersorten deklariert werden, sondern nur die, bei denen das im Antrag beschriebene technologische Verfahren angewendet wird und weitere Bedingungen
für die Identität dieses Biers erfüllen werden. Es wird also nicht möglich sein, diese Bezeichnung für alkoholarmes Billigbier oder für Sonderbiere mit Alkoholgehalt über sechs Prozent zu benutzen. Als
„tschechisches Bier" ist laut Genehmigung nur einen Alkoholgehalt
zwischen 3,8 und 6,0 Prozent zugelassen.
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Foto: Archiv des Staatlichen Interventionsbodenfonds
Tschechisches Bier auf dem Weg in die EU
Geographische Kennzeichnung und geschützte Herkunftsbezeichnungen
A N A LY S E
Auslandsinvestitionen in der Lebensmittelindustrie
im Aufwind
Miroslav Koberna, Lebensmittelkammer der Tschechischen Republik, E-Mail: koberna@foodnet.cz, www.foodnet.cz
Für den Lebensmittelsektor ist die starke Vertretung kleiner und mittelständischer Unternehmen kennzeichnend, deren Existenz und
Prosperität die Voraussetzungen für eine Aufrechterhaltung einer hohen Beschäftigungsquote flächendeckend in der ganzen Tschechischen Republik schafft. Deshalb ist dieser
Sektor wegen seiner niedrigeren Konzentration und Rentabilität für Auslandsinvestitionen nicht so interessant wie andere Wirtschaftszweige. Bei den Sachinvestitionen liegen die Auslandsinvestitionen nicht über 10 %
der Gesamtinvestitionen, bei den immateriellen Investitionen ist dieser Anteil noch niedriger und erreicht keine 3 % der Gesamtinvestitionen. Bis jetzt wurden für insgesamt 18 Projekte im Lebensmittelsektor staatliche Investitionsanreize gewährt, so dass dieser Sektor zu
den Zweigen gehört, in die weniger häufig
Fördermittel gehen. Ungeachtet dessen trugen auch diese relativ kleinen Investitionen
vor allem zur Lösung des Grundkapitalmangels im Zweig bei. Vorläufigen Angaben der
Tschechischen Nationalbank zufolge gingen
aber auch 2007 wieder diese Investitionsfördermittel in die Branche.
Die größte Veränderung im Bäckerei- und
Mühlengewerbe ist die Entstehung der Gesellschaft United Bakeries, die sich zur führenden Bäckereigruppe in Mitteleuropa entwickelte. Die Gruppe entstand durch den Zusammenschluss der beiden größten tschechischen Gruppen Delta Pekárny und Odkolek.
Zur United Bakeries gehören auch die Tochtergesellschaften Delta Pekárne (Slowakei) und
Interback Csoport (Ungarn). Die Firmen der
Gruppe United Bakeries sind bedeutende Arbeitgeber, insgesamt beschäftigen sie in den
drei Ländern 4000 Arbeitnehmer. Die Muttergesellschaft der United Bakeries ist mit 100 %
Aktienbesitz die European United Bakeries
S.A. mit Sitz in Luxemburg.
Molkereiprodukte aus Frankreich
In den Markt mit Molkereiprodukten stieg
neuerdings auch die französische Gesellschaft Lactalis ein, die bereits seit längerer Zeit mit ihren Produkten auf dem tschechischen
Markt ist, nachdem sie sich mit ihrem Kapital
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an der Molkerei Kunín beteiligt. Über weitere
mögliche Akquisitionen wird spekuliert. Neben Danone und den Käsereigesellschaften
Bongrain und Bell gibt es also eine weitere
französische Gesellschaft auf dem tschechischen Markt. Erwähnenswert in diesem Sektor ist sicherlich noch der Einstieg der deutschen Gesellschaft Müller in die Prager Molkerei Pragolaktos.
Zusammenschluss von Nordic
Partners und Hamé
Im Sektor Herstellung konservierter Lebensmittel wurde jetzt die Firma Nordic Partners
Majoritätseigner des größten tschechischen
Konservierungsbetriebs Hamé.
Heineken in Tschechien
In der Biererzeugung kommt es zur Festigung der Stellung der Gesellschaft Heineken,
die nach ihrem Einstieg in die Brauerei Sta-
robrno auch die mittelböhmische Königliche
Brauerei Krušovice und im März 2008 die
Drinks Union kaufte. Die braut Bier in Krásné
Březno, Velké Březno, Louny und Kutná Hora
und hat einen rund dreiprozentigen Anteil
am tschechischen Markt. Das bedeutet, dass
die Positionierung der Hauptspieler auf diesem Gebiet, ausgenommen das Nationalunternehmen Budweiser Budvar, offenbar abgeschlossen ist. Das gilt genauso bei den Produzenten von alkoholfreien Getränken und
Mineralwasser. Spielraum besteht nach wie
vor in erster Linie im Sektor Fleisch- und Geflügelverarbeitung, wo aber vorläufig eher
einheimische Investoren, wie Agrofert, ihre
Stellung festigen. Agrofert ist auch eines der
wenigen Unternehmen, die in die Akquisition
der Lebensmittelunternehmen im Ausland investieren.
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Foto: Archiv der Redaktion
United Bakeries als Zugpferd
der Backwarenindustrie
TSCHECHISCHE LEBENSMITTELINDUSTRIE
Schutz der europäischen Lebensmittelindustrie in
der Hand von Handelsketten
Petr Havel, E-Mail: petr44@centrum.cz
Auch wenn in der ganzen Europäischen Union in letzter Zeit der Druck auf die Regelung der
Handelspraktiken supranationaler Einzelhandelsketten zunimmt, um durch diese Regelung
die Lebensmittelindustrie zu schützen, könnten
es paradoxerweise gerade die Handelsketten
sein, die zusammen mit den Herstellern diese
Branche beschützen.
Werden Billiglebensmittel die EU
überschwemmen?
Die zunehmende Liberalisierung des Welthandels mit Agrarrohstoffen und Lebensmitteln, die
sich nach den Abkommen der Welthandelsorganisation WTO spätestens ab 2013 deutlich
bemerkbar machen wird, wird nämlich die
Lebensmittelindustrie in der ganzen EU einem
merklichen Druck der meist billigeren Waren
aus außereuropäischen Territorien, vor allem aus
Asien und Südamerika, aussetzen. Gerade dank
der Politik der WTO wird es dabei nicht möglich
sein, die europäischen Hersteller auf nationaler
oder EU-Ebene durch Zölle oder andere tarifliche Maßnahmen zu schützen. Die einzige Möglichkeit werden also nichttarifliche Maßnahmen
sein, wobei die geforderte Qualität der aus außereuropäischen Ländern eingeführten Waren
als einzige legitime Ebene zulässig ist. Aber es
wird schwierig sein, sie auf institutioneller (staatlicher) Ebene zu verteidigen, während auf privater Ebene diese Möglichkeit zweifellos bestehen
wird. Wenn also die Handelsketten auf ihren eigenen Qualitätsstandards bei den eingeführten
nicht EU-Lebensmitteln bestehen werden, kann
gerade das der Weg zum Schutz der europäischen Lebensmittelindustrie sein. Es ist also
ganz unstrategisch, aus den Einzelhandelsketten Feinde der Lebensmittelhersteller zu machen, wie dies in der letzten Zeit geschieht. Im
Gegenteil, es ist erforderlich, alle gangbaren
Wege zur Kooperation zu suchen, beispielsweise durch die gemeinsame Gestaltung der privaten Qualitätsstandards durch Lebensmittelhersteller und Handel. Gerade das liegt im Interes-
se der Verbraucher und Hersteller und letztendlich auch des Handels, der dann auf die Qualität
der von ihnen verkauften Produkte verweisen
kann.
Regelung der Handelspraktiken
Sollte es aber doch zu irgendeiner Regulierung
der Geschäftspraktiken der Handelsketten kommen, so ist das nur auf gesamteuropäischer
Ebene möglich, denn sonst würden unterschiedliche Handelsbedingungen im Rahmen
des EU-Binnenmarktes geschaffen. Ganz sicher
sollten aber die Handelsrisiken der Handelsketten nicht von der Lebensmittelindustrie auf die
Verbraucher übertragen werden, denn derartige Prinzipien würden das Risiko der Erhöhung
der Lebensmittelpreise in sich bergen. Da es sich
um Erzeugnisse europäischer Herkunft handeln
würde, würde das hauptsächlich zur Schwächung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit der
europäischen Hersteller führen und keinesfalls
ihren Schutz bedeuten.
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AUSBILDUNG
Eine der größten Schulen Mitteleuropas
Eva Marková, Universität für Chemie und Technologie Prag, E-Mail: Eva.Markova@vscht.cz, www.vscht.cz
Die Universität für Chemie und Technologie Prag (VŠCHT Prag) ist die größte Bildungseinrichtung ihrer Art in Mitteleuropa.
Als eigenständige Schule besteht sie seit
1952, aber ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr
1807 zurück. Auch mehrere Nobelpreisträger für Chemie waren hier pädagogisch
und wissenschaftlich tätig. Seit der Gründung der Schule gehört die Agrar- und
Lebensmittelproblematik zum Thema der
pädagogischen Tätigkeit sowie von Wissenschaft und Forschung und wird an der
VŠCHT Prag durch die Fakultät für Lebensmittel- und Biochemietechnologie (FPBT) repräsentiert. Weiter gibt es die Fakultät für
Chemietechnologie, die Chemische Ingenieurfakultät und die Fakultät für Umwelttechnologie.
Die FPBT hat gegenwärtig sieben Institute
- das Institut für Biochemie und Mikrobiologie, das Institut für Chemie und Lebensmittelanalyse, das Institut für Chemie der Naturstoffe, das Institut für Gärungschemie
und Bioingenieurwesen, das Institut für
Chemie und Technologie der Kohlenhydrate, das Institut für Technologie der Milch
und Fette und das Institut für Lebensmittelkonservierung und Fleischtechnologie.
An den Instituten der Fakultät werden
Fachleute für eine moderne Lebensmittelund Biotechnologieindustrie herangebildet,
die sich auf die modernsten Erkenntnisse
der Wissenschaft stützt und die Herstellung
von hochwertigen Lebensmitteln unter dem
Ernährungsaspekt sowie in sensorischer,
technologischer und hygienisch-toxikologischer Hinsicht gewährleisten. Alles, was mit
dieser nie endenden Tätigkeit zusammenhängt, einschließlich der staatlichen Aufsicht (an der FPBT arbeitet das Labor für
Lebensmittelanalyse, das einzige in Mittelund Osteuropa mit EU-Zertifizierung), wird
zur Lebenschance sowie zum Inhalt der
Adepten dieses interessanten biologischchemischen Studiums. Im dreistufigen
strukturierten Studium sind an der FTBT gegenwärtig rund 1700 Studenten für das
dreijährige strukturierte Bachelorstudium in
den Studiengängen Lebensmittel- und Biochemietechnologie, Biochemie und Biotechnologie, Chemie und Lebensmittelanalyse
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Studenten bei Laborarbeiten
und Lebensmitteltechnologie eingeschrieben. Die Fakultät bietet ebenfalls ein zweijähriges anknüpfendes Magisterstudium in
den Programmen Biochemie und Biotechnologie (Studienrichtungen Allgemeine und
angewandte Biochemie, Mikrobiologie und
Biotechnologie), Chemie und Lebensmittelanalyse (Studienfächer Qualität und Sicherheit der Lebensmittel und Chemie der Naturstoffe) und Lebensmitteltechnologie
(Studienfächer Chemie und Technologie der
Kohlenhydrate, Technologie der Milch und
Fette und Lebensmittelkonservierung und
Fleischtechnologie) an. Die Bachelor- und
Magisterstudienprogramme sind auch für
ausländische Studenten bestimmt. Neben
den traditionellen Studienprogrammen und
-richtungen wird seit dem akademischen
Jahr 2007/2008 der Unterricht im Magisterstudienprogramm Synthese und Arzneimittelherstellung im Studienfach Biotechnologie der Arzneimittel angeboten. Nicht wegzudenken sind die dreijährigen Doktorprogramme Biochemie, Mikrobiologie, Organische Chemie, Chemie und Lebensmittelanalyse, Biotechnologie und Lebensmitteltechnologie.
FPBT als wissenschaftliches
Forschungszentrum
Die FPBT wurde im Laufe ihres Bestehens
zum bedeutenden und anerkannten pädagogischen Institut und Zentrum für wissen-
schaftliche Forschung. Die FPBT ist eine
komplexe Universitätseinrichtung für den
Hochschulunterricht sowie die Grundlagenund angewandte Forschung in allen Bereichen der Lebensmittelherstellung und –kontrolle, einschließlich der angewandten Biochemie, Biologie, Mikrobiologie und Molekülgenetik. Die Institute der Fakultät sind
vielfach die einzigen Arbeitsplätze für
Grundlebensmittelforschung in der Tschechischen Republik. Die Fakultät ist durch ihre mit progressiven Studiengängen, einem
umfangreichen Fachpotential und ihrem internationalen Renommee verbundene Tradition zur Erziehung von Spitzenfachleuten
prädestiniert, deren Vorteil die Chemieingenieurgrundlage des gegebenen Fachbereichs ist. Dazu kommen reiche Labor-,
Computer- und Betriebspraxis, die Fähigkeit, konkrete Aufgaben selbstständig sowohl in der Lenkung des jeweiligen Technologieprozesses der Lebensmittelverarbeitung und der modernen Biotechnologieproduktion als auch auf den Gebieten Qualitätskontrolle und -management, Ernährung, Biomedizin, Lebensmittel- und Biochemieforschung und den anschließenden
Bereichen zu lösen. Die Fakultät öffnet jedem Studenten den Zugang zu Spitzentechnologien und Auslandsstudienaufenthalten
und ist dann eine Eintrittskarte für eine gut
bezahlte und Prestige-Laufbahn im In- und
Ausland.
Foto: Archiv des Autors
Studium an der Fakultät
für Lebensmittel- und
Biochemietechnologie
WIR STELLEN VOR
Wurst gesünder als Joghurt?
Die Firma Kostelecké uzeniny, a.s. ist gegenwärtig mit ihrem
siebenprozentigen
Marktanteil der größte Hersteller von
Fleischprodukten in
Tschechien. Sie gehört außerdem zu
den ältesten Fleisch
verarbeitenden Firmen – 2007 feierte
sie bereits ihr 90-jähriges Firmenjubiläum.
Sie beliefert den
Markt mit mehr als
65 000 Tonnen Fleisch
und Wurstwaren
jährlich und macht
mit 1450 Mitarbeitern einen Umsatz
Biosalami aus Kostelec
von knapp 135 Mio.
EUR. Seit 2003 ist die
Firma Kostelecké uzeniny Teil der Gruppe Agrofert Holding, a.s., zu
der auch ein weiterer bedeutender Exporteur der Fleischproduktion
gehört – die Firma Maso Planá.
Gesunde Wurstwaren?
Ein wichtiges Exportsegment der Gesellschaft ist die Produktgruppe
fermentierter Dauerwurstwaren nach ungarischer Art, die im Hinblick
auf die enthaltenen Probiotika (den Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzte lebende Mikroorganismen, die zur Verbesserung der Darmflora beitragen und dadurch die Gesundheit der Verbraucher positiv beeinflussen) sowie Präbiotika (unverdauliche Ernährungsbestandteile, die das Wachstum oder die Aktivität dieser nützlichen Mikroorganismen im Dickdarm fördern) positive diätetische Eigenschaften haben. Bei der Herstellung dieser Wurstwaren werden
Mikroorganismen der Milchgärung, konkret Milchgärungsbakterien
der Gattung Lactobacillus, eingesetzt. Die Haut der gesündesten fermentierten Wurstwaren ist darüber hinaus mit einem Edelpilz der
Gattung Penicillium überzogen. Die „schimmelige" Oberfläche dieser
Wurstwaren (Uherák, Křemešník, Hermín, Sevilla, Čeřínek oder Premium hermín gold) ist also das optische Signal für ein hochwertiges und
dem menschlichen Organismus nützliches Lebensmittel.
Den Fachleuten zufolge beeinflusst also der Verzehr fermentierter
Fleischprodukte mit Probiotika günstig die Reduzierung von unerwünschten Stoffen im Dickdarm, vor allem von Ammoniak und Krebs
erregenden Enzymen und ist damit eine wichtiges Vorbeugungsmittel unter anderem gegen Dickdarm- und Magenkrebs, Magengeschwüre oder Verstopfung. Probiotika üben auch einen günstigen
Einfluss auf den Metabolismus von Mineralien, vor allem von Kalzium
im Körper sowie auf Knochendichte und Knochenfestigkeit aus.
Die Kostelecké uzeniny stellt selbstverständlich nicht nur die oben beschriebenen
Prämienwurstwaren her. Ihr Sortiment besteht gegenwärtig aus 36 Fleischproduktsorten, hinter denen sich mehrere Hunderte
einzelne Posten verbergen. Jährlich liefert
die Gesellschaft Produkte für rund 130 Millionen Euro ins Handelsnetz, annähernd 10
Prozent davon gehen in den Export. Bei Kostelecké uzeniny werden auch Bio-Produkte
erzeugt – das älteste und gleichzeitig bekannteste Produkt ist die ngarische Bio-Salami, die 2004 zum ersten Mal auf den Markt
kam und sofort die Prestigeauszeichnung
„Bio-Lebensmittel des Jahres" erhielt.
Fermentierte Wurst Hermín
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Bearbeitet von Petr Havel
und Naďa Vávrová
Foto: Archiv Kostelecké uzeniny
Wurstwaren für den Export und
ungarische Bio-Salami
UNTERNEHMUNG
Hamé – die Nummer eins auf dem Lebensmittelmarkt
Hamé ist ein führendes Lebensmittelunternehmen in der Tschechischen Republik, das sich mit der Herstellung haltbarer und gekühlter Lebensmittel befasst. Die Geschichte der Gesellschaft fing in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts an, als sie neben Obstmarmeladen und
Pflaumenmus auch Spirituosen herzustellen begann. Heute gehört sie
mit ihren über 100 000 Tonnen Fertigprodukten zu den größten tschechischen Lebensmittelproduzenten. Mehr über die Gesellschaft Hamé
verriet uns Marcela Jiráčková, Direktorin für Marketing.
Können Sie Ihre gegenwärtige Produktpalette kurz
vorstellen?
Unser Unternehmen befasst sich mit der Fleisch-, Gemüse- und
Obstverarbeitung sowie mit der Herstellung von Tomatenmark. Hamé bietet das breitestmögliche Sortiment an Pasteten, Fertiggerichten, Fleischkonserven, sterilisiertem Gemüse, Gemüsesalaten, Ketschups, Soßen, Obstmischungen, Konfitüren, Kompotts, Sirups und
Kindernahrung an. Zum Sortiment von Hamé gehören darüber hinaus auch eine ganze Reihe gekühlter Fleisch-, Gemüse- und Obstprodukte und belegte Backwaren.
Welche Produkte haben bei Hamé Tradition?
Hamé vertreibt Hunderte Produkte unter mehreren Prämienmarken
- Otma, Znojmia, Veselá pastýřka, Hamánek und Hamé Life Style. Zu
den Produkten, die in der Geschichte der Lebensmittelindustrie ihren
festen Platz haben, gehören sicherlich die Prämienpastete Májka,
Ketschup Otma und die gekühlten Pasteten Veselá pastýřka. Die Gesellschaft erhält Jahr für Jahr eine ganze Reihe von Auszeichnungen
für ihre Produkte sowohl in Tschechien als auch im Ausland, zum Beispiel in der Russischen Föderation, in Rumänien, in der Ukraine und
anderen Abnehmerländern.
Sie führen 30% Ihrer Produktion aus. In welche Staaten und welche Erzeugnisse sind auf dem Auslandsmarkt am meisten gefragt?
Die Produkte von Hamé haben ihren festen Platz auf dem tschechi-
Herstellung von belegtem Gebäck
schen Markt und sind darüber hinaus auch im Ausland bekannt, wohin ein großer Teil der Produktion geht. Hamé hat ihre Tochtergesellschaften in der Slowakei, in Russland, Polen, Ungarn, Rumänien und
der Ukraine. Gegenwärtig kann man Produkte von Hamé in mehr als
35 Ländern der Welt kaufen. Am meisten gefragt sind Fleischprodukte, Ketschups, Säuglingsnahrung und sterilisiertes Gemüse.
Die Gesellschaft Hamé nahm Anfang 2007 Säuglingsnahrung und
Ketschup in BIO-Qualität in ihr Sortiment auf. Die Gesellschaft reagiert damit auf die wachsende Nachfrage nach ökologisch reinen
Produkten und hat vor, dieses Produktspektrum zu erweitern.
Ketchup Hamé gehört zu den beliebten Exporterzeugnissen
| 14
Naďa Vávrová
Foto: Archiv Hamé
Sie stellen auch ökologisch reine Produkte her.
Welche sind es?
TSCHECHISCHE ASSE
Ökologische Landwirtschaft im Zeichen des
Wachstums
Vladimíra Červená, PRO-BIO Verband der ökologisch wirtschaftenden Landwirte, E-Mail: vladimira.cervena@pro-bio.cz, www.pro-bio.cz
Die umweltfreundliche Bewirtschaftung
des Bodens erlebt in Tschechien einen merklichen Aufschwung. Die Anzahl der ökologisch wirtschaftenden Landwirte überschritt
1 300 Betriebe, in den ersten drei Monaten
2008 kamen weitere 264 Farmen hinzu. Die
Anzahl der Biolebensmittel produzierenden
Betriebe stieg dabei um 44 auf fast 300. Der
Anteil der ökologisch bewirtschafteten Böden beträgt mehr als 7,5% der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landes. Dabei
Bio-Cracker mit Kürbis und Knoblauch
| 16
Als eines der Programme für nachhaltigen
Verbrauch und Herstellung wurde 2007 das
Programm „Ökolandwirtschaft und Biolebensmittel" vorbereitet und von dem von
der Regierung bestellten Rat für nachhaltige
Entwicklung gebilligt. Dieses Programm enthält eine ganze Reihe von Fördermaßnahmen für die Entwicklung der Biolandwirtschaft und des Konsums von Biolebensmitteln in Tschechien.
Biolebensmittel sind der Trend
der letzten Jahre
Die steigende Anzahl der Hersteller von
Biolebensmitteln ist eine positive Feststellung
bei dem anhaltenden Mangel an tschechischen Biolebensmitteln auf dem Markt. Neben den eingeführten ausschließlich auf Bioprodukte spezialisierten Produzenten (zum
Beispiel PRO-BIO obchodní spol. s r.o., Sluneční brána s.r.o., Country Life s.r.o) gibt es
immer mehr große konventionelle Hersteller
und Verarbeiter, die durch das Interesse der
Verbraucher zur Einführung von Neuheiten
in Bioqualität motiviert werden, z.B. Olma
a.s., Jizerské pekárny spol. s r.o., Kostelecké
uzeniny a.s., Emco spol. s r.o. u.a. Einen weiteren bedeutenden Anteil an der zunehmenden Anzahl der Betriebe haben die Supermarktnetze, wie z.B. Interspar, deren zertifizierte Niederlassungen selbst gebackene Biobackwaren anbieten oder Biorindfleisch ab-
Foto: Archiv PRO-BIO
Holunderblüten-Biosirup
sind mehr als 260 000 Hektar
ökologisch bewirtschaftetes
Grün- und Weideland und die
Ackerbodenfläche erhöhte sich
auf 31 194 ha. Auch die Anzahl
der Bioobstgärtner und Ökowinzer stieg deutlich, die Fläche der
ökologisch bewirtschafteten
Obstgärten beträgt gegenwärtig
1 737 ha und die der Ökoweinberge 353 ha.
Hinter dem rasanten Anstieg
des Interesses am Ökolandbau
verbirgt sich vor allem die für
Ökolandwirte und Biolebensmittelerzeuger vorteilhafte Bonifikation im neuen Programm zur
Entwicklung des ländlichen
Raums. Eine bedeutende Rolle
spielt auch die gestiegene Nachfrage nach Biorohstoffen seitens
der Biolebensmittelhersteller, die
auch durch das erhöhte Interesse
ausländischer Abnehmer noch
unterstützt wird. Die grundsätzliche Rolle in Bezug auf Marketing
und die allgemeine Propagierung
von Biolebensmitteln spielten
2007 die massiven Verbraucherkampagnen der Einzelhandelsketten, die ihre privaten Labels
für Biolebensmittel propagierten.
TSCHECHISCHE LEBENSMITTELINDUSTRIE
Biohonig
Laboratory Brno, die hauptsächlich im System für den biologischen Schutz gegen
Krankheiten sowie Schädlinge tätig ist. Im
Laufe des Jahres 2007 stieg auch die Anzahl
der Ökoobstgärtner die Fläche der Ökoobstgärten beträgt gegenwärtig 1 625 ha. Auch
sechs Ökoimker sind registriert. Die Ankaufspreise tschechischer Bioprodukte glichen sich
dank der intensiveren Nachfrage aus dem
Ausland in den letzten zwei Jahren praktisch
den europäischen Preisen an. Die Preisentwicklung unterliegt den Schwankungen der
Nachfrage nach Bioprodukten.
Staatliche Förderung
für Biolebensmittel
Ein Wachstum der Nachfrage nach Biolebensmitteln ist auch in den nächsten Jahren
zu erwarten. Dazu sollen auch Werbekampagnen beitragen. Dazu gehört die für die
nächsten Jahre geplante dreijährige staatliche Kampagne für die Verbesserung der Informiertheit der breiten Öffentlichkeit über
Biolebensmittel, die zu fünfzig Prozent von
der Europäischen Kommission mitfinanziert
wird. Der Staat förderte 2007 die Ökoland-
PRO-BIO Verband der ökologisch wirtschaftenden Landwirte
Der Verband PRO-BIO mit Sitz in Šumperk entstand im März 1990, heute hat er bereits 11 regionale Zentren auf dem gesamten Landesgebiet der Tschechischen Republik.
Er ist eine landesweit tätige Vereinigung, in der Ökolandwirte, Verarbeiter und Händler
mit Biolebensmitteln, Berater, Schulen, Verbraucher und Freunde der Ökolandwirtschaft zusammengeschlossen sind. Mit Verbraucherthemen beschäftigt sich die Verbandsniederlassung „PRO-BIO Liga" www.biospotrebitel.cz und die Händler arbeiten in
der „PRO-BIO Vertrieb und Marketing" zusammen. Für die Forschung, Bildung und die
Überleitung von wissenschaftlichen Ergebnissen in die Praxis wurde vom Verband PROBIO das Bioinstitut, o.p.s. mit Sitz in Olomouc, www.bioinstitut.cz gegründet. Ziel und
Aufgabe des Verbands PRO-BIO bestehen darin, Dienstleistungen für seine Mitglieder
zu erbringen (vor allem Fachberatung) und die Ökolandwirtschaft in allen Bereichen
Tschechiens durchzusetzen.
www.pro-bio.cz
wirtschaft mit insgesamt 17 Millionen Euro.
Die Hauptzuschussquelle für Ökofarmen
wird in den kommenden Jahren das Programm zur Entwicklung des ländlichen
Raums sein. 2006 gaben die Tschechen annähernd 27 Millionen Euro für Biolebensmittel aus, im Jahresvergleich war es 2007 etwa
die Hälfte mehr. Fachleuten zufolge sollen
die Umsätze im Jahr 2011 105 Millionen Euro übersteigen.
Tschechisches Biolebensmittel 2007
Der Verband PRO BIO veranstaltet alljährlich zusammen mit weiteren Institutionen einen Wettbewerb um das beste Biolebensmittel des Jahres. Diese Auszeichnung erhielt
im letzten Jahr „Pošumavský"-Biohonig
(„Böhmerwald-Honig") des Ökoimkers Jan
Pintíř. Die Fachjury des 6. Wettbewerbsjahrgangs rief außerdem die Sieger in den einzelnen Kategorien aus. Bei Gebäck waren es
Vollkorndinkelcracker mit Kürbissamen und
Knoblauch aus der Biobäckerei Zemanka, bei
Milchprodukten das Bio-Sauergetränk Erdbeere aus der Molkerei Valašské Meziříčí
spol. s r.o. und bei Getränke und Genussmitteln „Hostětínský"-Sirup aus Holunderbeere,
hergestellt von der Gesellschaft Tradice Bílých
Karpat s.r.o. Neben den Siegern der einzelnen Kategorien und dem Gesamtsieger platzierten sich unter den erfolgreichsten Top 10
Biolebensmitteln des vorigen Jahres noch
Bio-Joghurtdrink aus der Molkerei OLMA
a.s., Bio-Kürbis-Gomasio der Gesellschaft bio
nebio s.r.o., hinteres Bio-Rindfleisch ohne
Knochen von der Gesellschaft Moravan a.s.
Petřvald, Schoko-Kokosdessert mit Dinkelmehl und Vollkorndinkelcracker mit Sesam
und Sojasoße aus der Biobäckerei Zemanka
und Birnen-Apfel-Biomost von Olga Syrovátková-Zámecké sady Chrámce.
■
17 |
Foto: Archiv PRO - BIO
packen. Leider sind es die wenigsten Biolebensmittelverarbeiter und –hersteller, die die
Produkte auf den Farmen selbst verarbeiten.
Problematisch sind dabei die hohen Investitionen in den Bau dieser Betriebe, die alle
strengen hygienischen Vorschriften erfüllen
müssen. Die Anzahl der zertifizierten
Schlachthöfe und Biofleischbetriebe für große Wirtschaftstiere steigt, aber dennoch
werden nur wenige von ihnen aktiv betrieben. Die meiste Produktion aus den tschechischen Zuchtbetrieben wird auch weiterhin in
konventionellen Schlachthöfen umgesetzt
oder normal als Standardware ins Ausland
ausgeführt. Rindfleisch ist vorläufig überwiegend als Handelsfleisch erhältlich, der Entwicklung von Biofleischprodukten steht ein
Mangel an Bioschweinefleisch im Wege. Im
Jahr 2007 nahm Moravan a.s. Petřvald (Bezirk Mährisch-Schlesien), Hersteller von
Fleisch und Fleischprodukten, das Programm
„Mährisches Biorindfleisch" auf – die Verarbeitung und Herstellung von Fleisch und
Fleischprodukten in Bioqualität. Die Lieferungen vom Schlachtrind werden von einem
Hersteller aus Ökofarmen vor allem aus dem
Gebiet Nord- und Nordostmährens sichergestellt, in dem Biorindfleisch bis jetzt in großem Maße nicht verarbeitet wurde. Extrem
stieg die Anzahl der Winzer, die ins System
der Biolandwirtschaft einstiegen. Ende 2007
wurden 215 ha Weinberge registriert und
man rechnet noch mit ihrer Erweiterung. Der
Grund für das höhere Interesse der Winzer
ist insbesondere der ungesättigte Bioweinmarkt in Europa und eine Motivierung ist
auch die erhöhte Bezuschussung für den
Ökoweinanbau. Die meisten neuen Interessenten bilden sich aus den im System der integrierten Weintraubenproduktion eingetragenen Winzern heraus. Der schwierige Übergang zum ökologischen System wird durch
Aufklärung und gezielte Beratung seitens
des Verbands der integrierten Weintraubenund Weinproduktion erleichtert, aus dem die
meisten neuen Biowinzer stammen. Eine bedeutende Rolle spielt auch die Firma Biocont
TSCHECHISCHE ASSE
Pilsner Urquell – Symbol für Tradition
und einzigartigen Geschmack
Jiří Mareček, Plzeňský Prazdroj a.s., E-Mail: jiri.marecek@pilsner.sabmiller.com, www.prazdroj.cz
Plzeňský Prazdroj (Pilsner Urquell) symbolisiert
die besten Traditionen, Qualität und den unvergesslichen Geschmack typischer Produkte des
tschechischen Brauereiwesens. Die Marken Pilsner Urquell, Gambrinus, Velkopopovický Kozel,
Radegast, Radegast Birell und Master sind in
der Tschechischen Republik sowie in weiteren
56 Ländern auf allen Erdteilen gut bekannt. Mit
mehr als 10 Millionen Hektolitern Jahresabsatz
im In- und Ausland ist die Gesellschaft Plzeňský
Prazdroj der führende Bierhersteller in Mitteleuropa und der größte Exporteur tschechischen
Biers. Jedes zweite in Tschechien getrunkene
Bier kommt aus der Brauerei Plzeňský Prazdroj.
gende, darüber hinaus aber zum Symbol und
zum Urvater einer ganzen Gruppe von hellen
Biersorten. Helles untergäriges Lagerbier nach
Pilsner Brauart ist die beliebteste Biersorte überhaupt. Von all den weltweit berühmten Biersorten mit der Bezeichnung „Pilsner" kommt lediglich „Pilsner Urquell" tatsächlich aus Pilsen.
Es ist nicht nur das absolut Original-Pilsner Urquell, sondern auch das erste ungetrübte „goldene" Bier überhaupt. Deshalb kommen alljährlich 180 000 Besucher aus der ganzen Welt
in die Pilsner Brauerei, ins Mekka aller Bierliebhaber.
Böhmisches Bier in der ganzen Welt
Die Brauerei Plzeňský Prazdroj (Pilsner Urquell)
mit Sitz im westböhmischen Plzeň (Pilsen) entwickelt die besten Traditionen der Biererzeugung in Böhmen und Mähren weiter, die in der
Pilsner Urquell-Brauerei bis in die erste Hälfte
des 19. Jahrhundert und im Falle der Herstellung von Velkopopovický Kozel bis ins 16. Jahrhundert zurückgehen. Aus diesen historischen
Wurzeln erwuchs die gegenwärtige Zugehörigkeit zur führenden internationalen Brauereigruppe SABMiller plc., für die die Marke Pilsner
Urquell zum Flaggschiff des internationalen
Markenportfolios wurde. ein Schiff, das im Jahr
1842 durch den ersten Sud untergärigen Lagerbiers in die Bierschaumwelle tauchte.
„Mekka" für Bierliebhaber
Die Marke Pilsner Urquell wurde zur Bierle-
2007 verkaufte die Plzeňský Prazdroj weltweit
2,76 Mio. Hektoliter Bier unter ihren Marken
und bestätigte damit ihre führende Stellung auf
dem wachsenden Weltmarkt für tschechisches
Bier. Die Ausfuhr der Plzeňský Prazdroj erreichte 846 000 hl Bier, Lagerbier Pilsner Urquell beteiligte sich daran mit 675 000 hl an diesem Ergebnis. Der Rest entfiel auf die übrigen Marken, vor allem auf Velkopopovický Kozel.
Lagerbier Pilsner Urquell, das Flaggschiff des
globalen Portfolios der Gruppe SABMiller, profitiert von den weltweiten Aktivitäten der SABMiller und wird in 56 Länder der Welt exportiert. Das Beverage Testing Institute in Chicago,
ein renommiertes amerikanisches Prüfinstitut,
betrachtet die Marke Pilsner Urquell von den
vielen international geprüften Biersorten als bestes in die USA importiertes Bier und erteilte ihm
die höchste Anerkennung für Geschmacksqua-
Pilsner Bier
lität, die je einem Lagerbier Pilsner Art zuerkannt wurde. Schwerpunkt-Exportmärkte für
Plzeňský Prazdroj sind die EU-Länder, wie z.B.
Deutschland und Spanien, aber auch Skandinavien oder die USA. In Deutschland hält Lagerbier Pilsner Urquell die führende Stellung unter
den importierten Bieren.
Karamellbier
Auf die steigende Nachfrage nach einem einzigartigen Geschmackserlebnis reagierte Plzeňský Prazdroj im Jahr 2007 mit der Einführung
hervorragender Spezialbiere. Die Marke „Master" wurde von den Bierbrauern der Gesellschaft Plzeňský Prazdroj aus den besten Rohstoffen nach einer alten Rezeptur entwickelt.
Inspiration für sie war der Text eines Buches aus
dem Jahr 1585, in dem ein sich von anderen
Biersorten abhebendes dunkles Bier mit vollmundigem köstlichem bitterem Geschmack,
der sich mit Karamellsüße vereint, beschrieben
wurde. „Master" wird gegenwärtig in den beiden Varianten halbdunkles 13°-Bier und dunkles 18°-Bier in mehr als 1000 Gaststätten ausgeschenkt und auch ausgeführt.
Bierabfülltechnologie
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Foto: Archiv Plzeňský Prazdroj
Bier aus dem 16. Jahrhundert
TSCHECHISCHE ASSE
Vor dem mährischen Chardonnay zogen
auch die Franzosen den Hut
Die Gesellschaft Vinné sklepy Valtice, a.s. gehört zu den bedeutendsten traditionellen Herstellern von Weinen mit deklarierter Herkunft. In
Charakter, Größe und Orientierung entspricht sie dem Hersteller des
französischen Weintyps Chateau und ist heute gleichzeitig der größte
Weinanbauer in Tschechien (über 1050 ha Weinberge). Die Gesellschaft
ist vor allem auf edle Prädikatsweine spezialisiert. Sie verbindet traditionell hohe Qualitätsforderungen mit den modernsten Trends der Weinherstellung in der Welt. Die unter der Marke CHATEAU VALTICE bekannten Weine gehören seit mehreren Jahrzehnten zu den besten Weinen
nicht nur in Tschechien, sondern auch in der Welt. Davon zeugen regelmäßige Erfolge auf nationalen und renommierten Weltmessen und Ausstellungen. Über die Erfolge und die weitere Entwicklung des Weinbaus
sprachen wir mit dem Direktor der Gesellschaft, Herrn David Šťastný.
Sie erhielten 2007 eine Auszeichnung im Prestigeweinwettbewerb Vinalies International in Paris. Welcher Ihrer Weine wurde ausgezeichnet?
Auf dieser Prestigeausstellung in Paris bekamen wir gleich mehrere
Medaillen. Als einzige tschechische Weinerzeuger erhielten wir eine
Goldmedaille für unseren Welschen Riesling 2005 – Strohwein. Wir
schätzen aber weit mehr die Silbermedaille für Chardonnay Auslese
2006. Dieser Wein zeichnet sich durch den sehr angenehmen Duft
überreifer tropischer Früchte mit einer mit Honigtönen abgerundeten
Note von reifen Birnen, Bananen, Zitrusfrüchten und Ananas aus. Er
hat einen vollmundigen, reifen Geschmack, der extrem lange nachklingt.
Ihre Weine sind auch für den Auslandsmarkt bestimmt.
Wie sehen gegenwärtig die Exportbedingungen für
Weine aus Tschechien aus?
Die Auslandsmärkte sind für den Vertrieb mährischer Weine ein bisschen spezifisch und stehen unter dem Einfluss mehrerer Faktoren. Einer davon ist z.B. die Tatsache, dass die Tschechische Republik mit ihrer Erzeugung nicht einmal die Hälfte des Inlandsverbrauchs deckt. Das
bedeutet, dass unsere Weinproduzenten ihre Produkte meistens auf
dem tschechischen Markt absetzen.
Eine Rolle spielt aber auch, dass vor der Wende 1989 vor allem der
Bierexport gefördert wurde. Unsere hochwertigen Weine dringen erst
jetzt dank den Erfolgen auf Auslandsmessen langsam ins allgemeine
Bewusstsein in der Welt vor. 2003 erhielten wir zum Beispiel die Auszeichnung „Champion der Ausstellung" auf der PANAMA VINOS DE
CENTENARIO in den USA.
Eine weitere Klippe ist die extreme Aufwertung der Tschechischen
Krone gegenüber dem Dollar, dem Euro sowie dem britischen Pfund.
Das war auch der Grund dafür, dass wir einige Geschäftsbeziehungen
und Verträge beenden mussten.
Und letztendlich gibt es in anderen EU-Ländern eine deutlich höhere
finanzielle Förderung für Winzer und Weinbau als in Tschechien vor
und nach dem EU-Beitritt. Das heißt, es herrscht in der EU kein vergleichbares Wettbewerbsklima.
Dennoch werden unsere Weine erfolgreich nach Finnland, Dänemark, Deutschland und Polen ausgeführt.
Wir betrachten die weitere Entwicklung des Weinbaus in Tschechien
als zukunftsträchtig. Vor allem deshalb, weil die Weine CHATEAU VALTICE durch ihre Qualität mit Recht zu den Weltweinen gehören, das
bestätigen die regelmäßigen Erfolge auf internationalen Ausstellungen. Dank der globalen Erwärmung beginnt dieser Trend jetzt auch bei
den Rotweinen.
Außerdem sind wir auch deshalb optimistisch, weil der Nachfrageboom nach chilenischen oder australischen Weinen etwas zurückgeht.
Zu einer exotischen Angelegenheit werden jetzt in der Welt mährische
Weine, schon deshalb, weil sie nicht zu den sog. unifizierten Weinen
gehören. Das heißt: Es gibt bei uns eine große Mannigfaltigkeit auf
qualitativ hohem Niveau.
Naďa Vávrová
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Foto: Archiv Vinné sklepy Valtice
Wie sehen Sie die weitere Entwicklung des Weinbaus in
Tschechien?
TSCHECHISCHE ASSE
Nestlé setzt in Tschechien auf die Beliebtheit
tschechischer Marken
Martin Walter, Nestlé Česko, s. r. o., E-Mail: martin.walter@cz.nestle.com, www.nestle.cz
Der Einstieg der Gesellschaft Nestlé in die
tschechische Schokoladen- und Süßwarenindustrie zu Beginn der neunziger Jahre des 20.
Jahrhunderts knüpfte an ihre Stellung an, die
sie in der tschechischen Lebensmittelindustrie
bereits vor dem Jahr 1948 innehatte, als Nestlé
moderne Molkereien in Hlinsko und Moravský
Krumlov betrieb. Die Akquisition der Gesellschaft Čokoládovny a.s. im Jahr 1992 war eine Herausforderung. Es ging darum, die traditionelle Süßwarenproduktion weiterzuführen
und unter den Bedingungen der wachsenden
Konkurrenz zu bestehen. Das bedeutete, mit
Investitionen zu beginnen - in die Marken, die
Modernisierung der Produktionsprozesse von
der Produktqualität und Innovation bis zur Logistik, in die Weiterbildung, Motivierung und
Qualifizierung der Mitarbeiter und die Orientierung der Firma auf die Verbraucher. 15 Jahre nach diesem strategischen Erwerb ist Nestlé
unter den Bedingungen des harten internationalen Wettbewerbs Spitzenreiter auf dem
Markt für Schokoladenprodukte und kakaofreie Süßwaren.
Tschechien einschließlich Speiseeis und Cerealien überschreitet 290 Millionen Euro. Etwa
die Hälfte des Umsatzes der Nestlé Česko
entfällt auf Schokolade und Süßwaren, die in
den Werken ZORA Olomouc (gegründet
1898) und SFINX Holešov (gegründet 1863)
hergestellt werden. Nahezu zwei Drittel der
Erster Betrieb in Europa mit kombinierter Zertifizierung
Das Werk SFINX erhielt im Dezember 2007
die kombinierte internationale Zertifizierung
OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit), ISO
14001 (Umwelt) und ISO 22 000 (Produktsicherheit). Während der Vorbereitung wurden
Nestlé in Tschechien
Erfolg im Umsatz und Export
Der Gesamtjahresumsatz von Nestlé in
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Bonbonherstellung
tschechischen Produktion sind für den tschechischen Markt bestimmt, mehr als ein Drittel (58 Millionen Euro) geht in den Export.
Der wichtigste Exportmarkt ist die Slowakei.
Unsere Süßwaren erreichen auch Kunden in
Ungarn, Polen, dem Vereinigten Königreich,
im Baltikum, den weiteren EU-Ländern, der
Ukraine, Russland und Australien.
Erwähnenswert ist auch, dass die Kategorie
zuckerhaltige Süßwaren im internationalen
Portfolio von Nestlé in der Regel nicht vertreten ist. Der Betrieb SFINX ist einer der wenigen gerade auf dieses Sortiment spezialisierten Nestlé-Betriebe weltweit. In beiden Werken – bei ZORA und SFINX – arbeiten Entwicklungsteams, die sich der Produktinnovation und Erprobung neuer Rezepturen und
Formate widmen.
alle eingeführten Verfahren und Prozesse so
verbessert, dass sie den anspruchsvollen internationalen Kriterien gerecht werden. Die
Gesellschaft Nestlé SA entschied über den Erwerb der Zertifizierung nach den internationalen ISO-Normen für die Nestlé-Betriebe in
der ganzen Welt. In Mittel- und Osteuropa
wurde für dieses Projekt das Werk SFINX als
Pilotbetrieb gewählt. Der Erwerb der kombinierten Zertifizierung für Umwelt, Arbeitssicherheit und gleichzeitig Produktsicherheit
kommt vorläufig selten vor und SFINX gehört
zu den ersten europäsichen Nestlé-Betrieben
dieser Art. Die Zertifizierung unseres Betriebs
ZORA Olomouc wird Ende 2008 erfolgen.
■
Foto: Archiv Nestlé Česko
Nestlé stützt sich in Tschechien bei der Herstellung von Süßwaren vor allem auf die feste Marktposition und Beliebtheit der tschechischen Marken. Die Hauptmarke ist ORION
mit einer Firmengeschichte, die bis ins Jahr
1896 zurückreicht. Mehrere nach wie vor beliebte Produkte haben eine lange Tradition,
beispielsweise HAŠLERKY (1920) oder KOFILA (1923). Andere datieren aus den 70er bis
80er Jahren des 20. Jahrhunderts, zum Beispiel STUDENTSKÁ PEČEŤ (1975), BON PARI
(1976), GRANKO (1978) oder DELI (1980).
Die Erzeugnisse erhielten eine ganze Reihe
von Auszeichnungen, die von internationalen Preisen, wie der „SIAL dOr" der
Lebensmittelmesse SIAL in Paris für die Pralinen ORION MODRÉ Z NEBE bis zu regionalen
Auszeichnungen, wie „Produkt des Bezirks
Olomouc" für die Schokolade ORION AERO.
Der Gesellschaft selbst wurde zum Beispiel
vom Gesundheitsministerium der TschR die
Auszeichnung „Gesundheitsförderliches Unternehmen" zuerkannt.
TSCHECHISCHE ASSE
PENAM – Spitzenreiter auf dem Backwarenmarkt
Jaroslav Kurčík, PENAM, a.s., E-Mail: penam@penam.cz , www.penam.cz
Die Gesellschaft PENAM, a.s. ist der zweitgrößte Hersteller von Back- und Teigwaren
sowie Mühlenerzeugnissen. Sie bietet nahezu 1000 Produkte - gängige Backwaren, eine ganze Skala von Teigwaren, Mehl und
Mühlenerzeugnissen - an. In Tschechien gehören insgesamt 16 Fabriken zur Gruppe
PENAM, das sind 12 Bäckereien, 3 Mühlen
und ein Teigwarenbetrieb. Weiter betreibt
sie 47 eigene Verkaufsstellen. In der Slowakei ist die Tochtergesellschaft PENAM SLOVAKIA, a. s. tätig. Zur Gruppe PENAM SLOVAKIA gehören 6 Bäckerei- und Mühlenbetriebe mit etwa 1 400 Mitarbeitern. Die Erzeugnisse PENAM werden landesweit in
Tschechien und der Slowakei vertrieben.
warensortiment Marke Penam ist
zur besseren Orientierung der
Kunden in fünf Linien eingeteilt. Die Grunderzeugnisse tragen
das Eti-
Mehl aus eigenen Mühlen
Grundsatz der Unternehmensphilosophie
ist es, die Grundrohstoff für die Bäckereien
in der eigenen Firma herzustellen. PENAM
investiert laufend in die Innovation von Produktionsanlagen und technologischen Prozessen. 2007 wurde zum Beispiel die vollautomatisierte Bäckerei „Zelená louka" fertig
gebaut und in Betrieb genommen.
Vom traditionellen Sortiment bis
zu Neuheiten
Im Angebot von PENAM befinden sich nahezu tausend Produkte von gängigen Backwaren, Mehl und Mühlenerzeugnissen, dazu kommt eine breite Skala von Teigwaren, Lebkuchen, Graupen und
Kindergrieß. Das Back-
kett „Guten
Tag", die Erzeugnisse für Gesundheit oder ein spezielles Geschmackserlebnis
tragen die Bezeichnung
„Besserer Tag". Unter dem
Etikett „Fit Tag" verbergen sich
Erzeugnisse zur gesunden Ernährung. Die Produktlinie „Süßer Tag"
schließt alle Süßwaren ein. Vor kurzem
brachte die Gesellschaft 13 neue
Brotsorten gerade aus den Reihen
„Besserer Tag" und „Fit Tag"
auf den Markt, ein Beispiel dafür ist Dinkelbrot mit Äpfeln.
Export
Penam führt ihre Produkte in die Slowakei,
nach Polen, Estland und Litauen aus. Sie arbeitet mit einem der größten deutschen
Backwarenproduzenten, der Gesellschaft
Harry-Brot GmbH zusammen. In naher Zukunft plant sie die Erschließung weiterer europäischer Märkte.
Bereits 2003 erhielten 12 Backprodukte
die Marke KLASA zuerkannt. Mehrmals
wurde die Gesellschaft mit der „Goldenen
Salima" ausgezeichnet, einem Prestigepreis
der Internationalen Lebensmittelmesse Salima. Die Produkte werden von einer unabhängigen Fachjury beurteilt. 2008 erhielt die
Gesellschaft für ihr Erzeugnis „Litauer Brot
mit Rosinen" eine Nominierung für diese
Auszeichnung. Einen weiteren Erfolg bedeutete der Titel „Gesundheitsförderndes
Unternehmen".
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| 24
Foto: Archiv Penam
Erzeugnisse mit Qualitätszeichen
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Gerste als Vorbeugungsmittel gegen
die unterschiedlichsten Erkrankungen
Der Suche nach weiteren Rohstoffen zur Erweiterung des Lebensmittelsortiments und
seine Bereicherung um für die menschliche
Gesundheit nützliche Stoffe, wird der Gerste
vor allem in Nordamerika und in letzter Zeit
auch in Europa Aufmerksamkeit geschenkt.
Gerste gehört zu den ältesten landwirtschaftlichen Produkten und ist im Weltmaßstab die
viertwichtigste Getreidesorte nach Reis, Weizen und Mais. Nur wenige von uns aber verknüpfen die Gerste mit der Lebensmittelherstellung. Der Verbrauch dafür erreicht nicht
mehr als 5 %. Aber in den letzten Jahrzehnten, in denen Empfehlungen der Fachleute
zunehmend akzeptiert werden, ändert sich
allmählich diese Meinung.
Positiver Einfluss auf den
menschlichen Organismus
Gerste hat einen positiven Einfluss auf den
menschlichen Organismus. Gerste ist gut als
Vorbeugungsmittel gegen Herz- und Gefäßerkrankungen, Entzündungen und Tumorerkrankungen, Erkrankungen des Verdauungssystems, Diabetes Typ II, Fettleibigkeit usw. Ihre günstige diätetische Funktion ist auf einen
ganzen Komplex von physikalisch-chemischen Eigenschaften zurückzuführen, die eine
ganze Reihe von Prozessen des menschlichen
Metabolismus beeinflussen. In der Gerste sind
15-24 % der Lebensballaststoffe enthalten.
Eine spezifische Form dieser Ballaststoffe mit
präbiotischer Wirkung ist die sog. resistente
Stärke, die vor allem eine positive Auswirkung
auf den Dickdarm hat und seinen Erkrankungen vorbeugt. Im Gerstekorn kommen diese
Stoffe natürlich nur in kleinen Mengen vor,
ein höherer Gehalt wurde aber bei der Kornund Mehlverarbeitung von Produkten mit hohem Gehalt an Amylosepolymeren festgestellt.
Forschungsproblematik und
-orientierung
Auch wenn in Tschechien vorläufig keine
Nacktgerstesorten zugelassen sind, wird eine
ganze Reihe von Nacktgerstelinien mit unterschiedlicher chemischer Kornzusammensetzung veredelt.
Im Rahmen der vom Landwirtschaftsministerium geförderten Forschungsprojekte wurde eine Nährwertanalyse von 2 neuen Nackt-
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gerstesorten durchgeführt. Diese Projekte hatten die Entwicklung von Rezepturen für Backund Konditoreierzeugnisse – von
Brot, Teigwaren, Bulgur, Pfannkuchen, Napfkuchen und Pfefferkuchen – zum Ziel. Nacktgerste wurde auch für Produkte zur
gesunden Ernährung (Granola,
Malzgetränk), für Kindernahrung, Füllungen und Cremes benutzt. Als Rohstoffe dienten in
Labors hergestellte Gersten- und
Malzmehlsorten sowie Gersteund Malzflocken. Bei allen Rezepturen wurde die Grundzusammensetzung analysiert und eine sensorische Beurteilung vorgenommen. Ausgewählte Rezepturen wurden in das Gebrauchsmuster-Anmeldeformular aufgenommen. Diese
Ergebnisse erhielten den Preis des Landwirtschaftsministers für das beste in die Praxis umgesetzte Ergebnis von Forschung und Entwicklung für das Jahr 2006.
Forschungsergebnisse
Aus der sensorischen Beurteilung geht hervor, dass bei einigen Rezepturen der Ersatz
von Weizen- durch Gerstenmehl bis zu 100 %
ohne Verschlechterung der sensorischen und
Nährwerteigenschaften des hergestellten Produktes möglich ist. Bei anderen ist ein geringerer Anteil an Gerstenmehl vorteilhafter.
Wie die Analyse zeigte, wies der Nährwert
von Brot bei den einzelnen verwendeten Getreidearten keine deutlichen Unterschiede
auf. Die Jury bevorzugte Brot aus Gerstenmehl bei allen Parametern. Dagegen wurde
Brot mit Malzmehl, vor allem aber seine Struktur, am schlechtesten beurteilt. Napfkuchen
aus Gerstenmehl lag in allem Parametern
über dem Durchschnitt, eine Ausnahme bildete die Textur, bei der auf eine höhere Mürbigkeit verwiesen wurde. Teegebäck wies keine
bedeutenden Unterschiede in der sensorischen und Nährwertbeurteilung aus. Lediglich
bei Gebäck aus Gerstenmehl wurde der Geschmack schlechter beurteilt. In Bezug auf
Teigwaren machten sich bei der sensorischen
Beurteilung die Ernährungsgewohnheiten der
Prüfer vor allem in Bezug auf die Optik bemerkbar, weil Gerstenteigwaren von reinen
Weizenteigwaren optisch abweichen. Bei
Pfefferkuchen war die Nährwertbeurteilung
der Varianten vergleichbar. Unter sensorischem Gesichtspunkt erhielt Pfefferkuchen
aus Weizenmehl die beste Note, aber auch
Pfefferkuchen aus Gerstenmehl und Gemisch
beider Mehlsorten fielen gut aus, die Unterschiede waren statistisch unwesentlich. Die
allgemeine Akzeptanz und der Geschmack
von Pfefferkuchen mit Malzmehlzusatz wurden im Unterschied zu den anderen Proben
etwas schlechter beurteilt. Pfannkuchen aus
reinem Gerstenmehr erhielten bei der sensorischen Beurteilung die schlechteren Noten.
Auch hier schlugen sich die Ernährungsgewohnheiten der Prüfer nieder. Besser fielen
die Pfannkuchen aus Weizen-Gerstenmischmehl aus. Bei Eierkuchen wird angenommen, dass die Beurteilung mit Pfannkuchen
vergleichbar war.
Die angeführten Rezepturen können in kleinen wie großen Bäckereien und Produktionsbetrieben für Backmischungen, Konditoreibetrieben und für die Herstellung von Produkten
der gesunden Ernährung verwendet werden.
In Nordamerika, vor allem aber in Kanada sind
Gerstenprodukte relativ stark verbreitet, in
Nordeuropa gibt es Bestrebungen, damit anzufangen, aber diese Absichten stoßen auf
das fehlende Interesse der Verbraucher. Bei
uns sind die Ernährungsgewohnheiten und
Backwaren (insbesondere Brot) ziemlich unterschiedlich, so dass eine gewisse „Rückkehr
zu den Rezepten unserer Großmütter" unter
Verwendung von Gerste viel erfolgreicher sein
könnten.
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Foto: Archiv der Redaktion
Kateřina Vaculová, Agrotest fyto s.r.o., Kroměříž, E-Mail: vaculova@vukrom.cz, www.vukrom.cz, Dana Gabrovská,
Jana Rysová, Lebensmittel-Forschungsinstitut Prag, E-Mail: d.gabrovska@vupp.cz, j.rysova@vupp.cz, www.vupp.cz
TSCHECHISCHE LEBENSMITTELINDUSTRIE
Umfrage bei erfolgreichen Firmen im Bereich
Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie
United Bakeries a.s.
Pekařská 1, 155 00 Prag 5, Telefon: +420 251 175 111, Telefax: +420 251 175 334, E-Mail: pr@united-bakeries.cz,
www.united-bakeries.cz
Umsatz: 9,1 Mrd. CZK (ca. 339,2 Mio. Euro)
(konsolidierter Umsatz der Gruppen Delta Pekárny und Odkolek)
Anzahl der Beschäftigten: 4000
Ansprechpartner: Herr Jaroslav Pomp, E-Mail: jaroslav.pomp@ ubcz.cz
Export: Slowakei, Deutschland, Österreich, Frankreich, Polen,
Slowenien, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Niederlande, Belgien,
Luxemburg, Schweden, Dänemark, Norwegen
Foto: Archiv United Bakeries
United Bakeries ist die führende Bäckereigruppe in Mitteleuropa und
belegt den 45. Rang unter den größten Gesellschaften dieser Branche
in der Welt. Sie umfasst auch die Tochtergesellschaften Delta Pekárne
(Slowakei) und Interback Csoport (Ungarn). Zur Gruppe gehören außerdem die Firmen Dietplus und Eureca Shops. Die Muttergesellschaft
der United Bakeries ist zu 100 % im Besitz der European United Bakeries S.A. mit Sitz in Luxemburg.
Wie sieht die Rückschau der United Bakeries auf das
Jahr 2007 aus?
Die Gesellschaft entstand offiziell im Januar 2007 durch den Zusammenschluss der beiden größten Bäckereigruppen Delta Pekárny und
Odkolek. 2007 war ein Jahr, in dem das Funktionsmodell der neuen
Gesellschaft mit der Priorität auf höchster Produktqualität und Kundenfreundlichkeit abgestimmt wurde.
Können Sie einige Ihrer neuen Produkte vorstellen?
Neben dem traditionellen breit gefächerten Sortiment innoviert die
Gesellschaft ständig ihr Angebot nach den Ansprüchen des Marktes.
Sehr beliebt ist die Brotproduktlinie mit Gesundheitsbenefit Marke
Brot von United Bakeries
Cerea. Die letzten Neuheiten sind Zwiebel- und Griebenbrot. Die Marke Delta ist die Backwarenmarke in Tschechien mit dem größten Vertrauensbonus der Verbraucher, an zweiter Stelle hält sich die weitere
Marke aus dem Portfolio der United Bakeries – Odkolek. Odkolek ist
eine der historisch wertvollsten tschechischen Handelsmarken, sie
entstand bereits im Jahre 1850.
TPK spol. s r.o.
Velkomoravská 2714/28, 695 19 Hodonín, Telefon: +420 518 390 711, Telefax: +420 518 321 314, E-Mail: tpk@tpk.cz, www.tpk.cz
Umsatz: über 1 Mrd. CZK (ca. 37, 2 Mio. Euro)
Anzahl der Beschäftigten: 450
Ansprechpartner: Herr Oldřich Obermaier,
E-Mail: Oldrich.obermaier@tpk.cz
Export: Ungarn, Polen, Slowakei, Rumänien, Bulgarien
Foto: Archiv TPK
Die Gesellschaft TPK ist der größte Schmelzkäsehersteller in
Tschechien. Ihr moderner sehr gut ausgerüsteter Betrieb hat europäisches Niveau und ist Hauptkäselieferant für den tschechischen
Markt sowie viele andere Staaten. Die Firma exportiert in die neuen EU-Mitgliedsländer sowie in entfernte Länder. Besitzer der TPK
ist gegenwärtig die französische Gesellschaft BONGRAIN, einer
der führenden Käseproduzenten der Welt.
Schmelzkäse Marke Apetito
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UMFRAGE
Sie sind auf die Herstellung von Schmelzkäse spezialisiert. Welche Marke lässt sich als die beliebteste betrachten?
Die TPK ist im Besitz der französischen Gesellschaft
BONGRAIN, einer der führenden Käseproduzenten
der Welt. Was bedeutete dieser Einstieg für TPK?
Unsere Hauptkäsemarke ist APETITO, die bekannteste
Schmelzkäsemarke in Tschechien, die bereits seit den siebziger
Jahren hergestellt wird und dank ihrer hohen Qualität und dem
einzigartigen Geschmack seit Jahrzehnten beliebt ist. Dieser Käse ist für den direkten Konsum, aber auch zum Kochen geeignet. Unter der Marke APETITO werden außerdem Käsesoßen
hergestellt.
Die Gesellschaft BONGRAIN brachte vor allem im Bereich Marketing und Handel ihr Know-how in die TPK Hodonín ein. Dadurch
wurden wir in Kombination mit den Erfahrungen unserer Käser einer der führenden Käseproduzenten in der Tschechischen Republik.
MADETA a. s.
Rudolfovská 246/83, České Budějovice, Telefon +420 389 136 111, Telefax: +420 389 136 278, E-Mail: sales@madeta.cz,
madeta@madeta.cz., www.madeta.cz
Umsatz: 7, 2 Mrd. CZK (270 Mio. Euro)
Anzahl der Beschäftigten: 1450
Ansprechpartnerin: Frau Barbora Daňková,
E-Mail: barbora.dankova@madeta.cz
Export: 20 % - Libanon und die EU-Staaten, weiter Vereinigte
Arabische Emirate, Russland, USA und andere Länder
Foto: Archiv Madeta
Die Gesellschaft MADETA a. s. ist der größte Lebensmittelhersteller in der Tschechischen Republik und ein traditioneller Produzent
von Milchprodukten, vor allem aber von Natur- und Schmelzkäse,
Frisch-, Dauer- und Trockenmilch, Butter und Quark.
Sie beliefert den tschechischen sowie ausländischen Markt mit
mehr als zweihundert Produkten höchster Qualität, die das Ergebnis von langjährigen Erfahrungen und modernster Technologie sind.
In ihren acht spezialisierten Werken verarbeitet sie ein Fünftel
der Jahresmilchproduktion der Tschechischen Republik.
Ihre Gesellschaft ist ein bedeutender Exporteur. Welche Produkte exportieren Sie am meisten?
Wir führen vor allem Trockenmilch, Butter, Weiß- und Naturkäse aus. Unsere Abnehmer sind Kunden in der EU, im Libanon, in
den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Russland und in den
USA.
Was macht Ihre Firma auf dem internationalen
Markt wettbewerbsfähig?
MADETA ist eine Marke mit einer über hundertjährigen Tradition, die dem Prinzip der Erzeugung von hochwertigen und gesunden Produkten treu geblieben ist. Unsere Erzeugnisse enthalten als einige der wenigen auf dem Markt keine Konservierungsmittel. Es werden ihnen keine Emulgatoren, Farb- oder Aroma-
Käse Kamadet
stoffe zugesetzt. Sie haben nur ihr natürliches Aroma.
Die Fertigungsstraßen der bedeutendsten europäischen Maschinenhersteller ermöglichen die progressivsten Käsetechnologien. Als größter Lebensmittelhersteller Tschechiens arbeiten
wir ausschließlich mit tschechischem Kapital. Wir sind heute eine wirtschaftlich stabile Firma mit starker Position auf dem einheimischen Markt und einer günstigen Entwicklung im Export.
Poděbradka, a. s.
Nymburská 239/VII, 290 01 Poděbrady - Velké Zboží, Telefon +420 325 600 652, Telefax: +420 325 630 120,
E-Mail: martinek@podebradka.cz, www.podebradka.cz
Anzahl der Beschäftigten: 180
Ansprechpartner: Herr Stanislav Martínek,
E-Mail: martinek@podebradka.cz
Export: Slowakische Republik
Die Gesellschaft Poděbradka, a.s. ist auf die Herstellung von Mi-
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neralwasser mit und ohne Geschmack spezialisiert. Seit 2001 ist sie
auch im Eisteesegment unter der Marke SunDay erfolgreich. Sie
setzt moderne Technologien ein und verfolgt Trends und Geschehen auf dem Markt. Die Firma wurde zum Wegbereiter auf vielen
Gebieten. Sie bot zum Beispiel als erste ihren Kunden in Tschechien
Mineralwasser in praktischen 1,5- und 0,5-Liter-PET-Flaschen an
TSCHECHISCHE LEBENSMITTELINDUSTRIE
und erschloss 2005 mit Poděbradka Balance das Prämiensegment
funktioneller Mineralwasser mit Geschmack.
Durch welche Eigenschaften zeichnet sich Mineralwasser Marke Poděbradka aus?
Mineralwasser Poděbradka hat einen spezifischen delikaten Geschmack, es hat keinen Eisengehalt und ist leicht mit Kohlensäure
angereichert. Die ausgewogene Mineralstoffzusammensetzung
fördert die Verdauung und liefert dem Körper Energie und Vitalität.
Zu den Neuheiten des letzten halben Jahrs gehört Poděbradka
švestka (Pflaume) – ein vollmundiges Mineralwasser mit dem Geschmack dieser in Tschechien traditionellen Frucht. Im November
2007 brachten wir die Reihe ProLinie aktiv auf den Markt - ein Mineralwasser mit Geschmack und ohne Zucker, noch dazu angereichert mit löslichen Ballaststoffen und Karnitin. Dieses um funktionelle Komponenten bereicherte Getränk wird in zwei interessanten
Geschmacksvariationen angeboten – als Pflaume & Hollunderbeere und als Ananas & Apfel. Gegenwärtig kommt die ProLinie Kräuter auf den Markt, die das Aroma aus den einzigartigen Kräutern
Anis, Nelke, Koriander und Zimt enthält.
Foto: Archiv Poděbradka
Könnten Sie uns die Neuheiten aus Ihrer Produktion
vorstellen?
Mineralwasser Marke Poděbradka
Emco, s. r. o.
Žirovnická 2389, 106 00 Prag 10, Telefon: +420 267 182 127, E-Mail: market@emco.cz, www.emco.cz
Umsatz: über 800 Mio. CZK (ca. 28,2 Mio. Euro)
Anzahl der Beschäftigten: ca. 150
Ansprechpartnerin: Frau Andrea Kaštánková,
E-Mail: kastankova@emco.cz
Export: 35 Länder – z.B. Kroatien, Serbien, Bosnien, Brasilien,
China
Die Gesellschaft Emco ist die führende tschechische Lebensmittelfirma, die sich vor allem auf Hafererzeugnisse spezialisiert
hat. Sie befasst sich ebenfalls mit der Vertretung bedeutender
Welt-Lebensmittelmarken, wie z.B. Panzani, Carbonell und Katjes.
Ihre Gesellschaft gehört zu den bedeutendsten auf
dem tschechischen Markt. Wie erfolgreich sind Sie
im Auslandsgeschäft?
Bei der Produktion legen Sie auf Spitzentechnologien Nachdruck. Ein Beweis dafür ist zum Beispiel
die Maschine Tetra Rex, die die erste ihrer Art in
der Welt war. Warum ist diese Maschine so außergewöhnlich?
In letzter Zeit nahm die Firma in ihrem Produktionsbetrieb in
Brünn eine neue Verpackungsmaschine für Beutel mit ver-
Foto: Emco
Unsere Gesellschaft exportiert gegenwärtig in mehr als 30
Länder der Welt. Sie führt vor allem Cerealien aus - Müsliprodukte, Müsli-Kekse, Kindercerealien, weiter Vollkornchips, Express-Haferbreie sowie koschere und Bio-Müsliprodukte. Emco
bietet ihren Exportpartnern Marketingaktivitäten zur Verkaufsförderung an, um vor allem in Osteuropa eine dominante Stellung zu erzielen.
Obstmüsli-Variationen
schließbarem Reißverschluss in Betrieb, der die praktische Handhabung und leichte Verschließbarkeit der Verpackung durch
den Verbraucher erlaubt. Dadurch bleibt das Müsli länger frisch,
knusprig und duftig.
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I N F O R M AT I O N E N
Messen und Ausstellungen im Bereich
Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie 2008
ZEMĚ ŽIVITELKA (ERNÄHRERIN ERDE)
ZAHRADA ČECH (GARTEN BÖHMENS)
35. Internationaler Agrosalon
21.8.-26.8.2008 - Ausstellungsgelände České Budějovice
Výstaviště České Budějovice, E-Mail: info@vcb.cz, www.vcb.cz
32. Jahrgang der meistbesuchten Gartenbaumesse
19.9.-27.9.2008 - Litoměřice - Ausstellungsgelände
Výstavy, spol. s r. o., E-Mail: vystavy@zahrada.cech.cz,
www.zahrada.cech.cz
GASTRO & HOTEL SET
OLIMA
4. Internationale Gastronomie- und Hotelmesse
11.9.-13.9.2008 - Prag - Ausstellungsgelände Letňany
Terinvest spol. s r.o., E-Mail: privetivy@terinvest.com,
www.gastroset.eu
Festival für Gastronomie und Getränkeindustrie
9.10.-12.10.2008 - Olomouc - Ausstellungsgelände Flora
Výstaviště Flora Olomouc, a. s., E-Mail: info@flora-ol.cz,
www.flora-ol.cz
POTRAVINÁŘSKÝ A NÁPOJOVÝ SALON
(LEBENSMITTEL- UND GETRÄNKESALON)
10. Verkaufs- und Vertragsausstellung für Lebensmittel
und Getränke
12.9.-14.9.2008 - Louny - Ausstellungsgelände
Diamant Expo, spol. s r. o., E-Mail: sekretariat@diamantexpo.cz,
www.diamantexpo.cz
HORECA
Hotel- und Gastronomiemesse
4.11.-6.11.2008 - Prag - Messepalast
AC EXPO s.r.o., E-Mail: veletrhy@acexpo.cz, www.horecaexpo.cz
Wichtige Anschriften
Ministerien
Ministerium für Industrie und Handel
Landwirtschaftsministerium
www.mpo.cz
www.mze.cz
mpo@mpo.cz
info@mze.cz
www.svscr.cz
www.szpi.gov.cz
www.pfcr.cz
www.szif.cz
www.srs.cz
e.podatelna@svscr.cz
epodatelna@szpi.gov.cz
podatelna@pfcr.cz
info@szif.cz
sekretariat@srs.cz
www.foodnet.cz
www.probio.cz
www.svaz-mv.cz
www.cmsm.cz
www.svcr.cz
www.cspas.cz
www.czhops.cz
www.cszm.cz
foodnet@foodnet.cz
probio@probio.cz
Jana.jezkova@svaz-mv.cz
cmsm@volny.cz
svcr@svcr.cz
marcelajezkova@cspas.cz
rosa@czhops.cz
sekretariat@cszm.cz
Staatliche Institutionen
Staatliche Veterinärverwaltung der TschR
Staatliche Landwirtschafts- und Lebensmittelinspektion
Bodenfonds der Tschechischen Republik
Staatlicher Agrar-Interventionsfonds
Staatliche pflanzenmedizinische Verwaltung
Assoziationen und Verbände
Lebensmittelkammer der Tschechischen Republik
Verband der Bio-Landwirte PRO-BIO
Mineralwasserverband
Böhmisch-mährischer Molkereiverband
Winzerverband der Tschechischen Republik
Tschechischer Brauerei- und Mälzereiverband
Hopfenanbauerverband der Tschechischen Republik
Tschechischer Verband der Fleischverarbeiter
Universitäten
Tschechische Agraruniversität Prag
Südböhmische Universität České Budějovice
Mendel-Agrar- und Forstuniversität Brünn
Veterinär- und pharmazeutische Universität Brünn
Universität für Chemie und Technologie
Technische Universität Brünn, Fakultät für Chemie
www.czu.cz
www.jcu.cz
www.mendelu.cz
www.vfu.cz
www.vscht.cz
www.vutbr.cz
Forschungseinrichtungen und –institute, Prüfwesen
Lebensmittel-Forschungsinstitut Prag
www.vupp.cz
Forschungsinstitut für Agrarökonomie
www.vuze.cz
Institut für Informationen für die Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie
www.uzpi.cz
Forschungsinstitut für tierische Produktion
www.vuzv.cz
Landwirtschaftliches Forschungsinstitut Kroměříž GmbH
www.vukrom.cz
Forschungsinstitut für Veterinärmedizin
www.vri.cz
Forschungsinstitut für Pflanzenproduktion
www.vurv.cz
Brauerei- und Mälzerei-Forschungsinstitut AG
www.beerresearch.cz
Milcom AG, Molkerei-Forschungsinstitut
www.milcom-as.cz
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educa@rektorat.czu.cz
bumbova@jcu.cz
info@mendelu.cz
prorektorvvz@vfu.cz
eva.markova@vscht.cz
vanyskova@ro.vutbr.cz
vupp@vupp.cz
webmaster@vuze.cz
uzpi@uzpi.cz
vuzv@vuzv.cz
vukrom@vukrom.cz
vri@vri.cz
cropscience@vurv.cz
kvas@beerresearch.cz
milcom@milcom.cz