Tennis NORDWEST 4-2009 - Tennisverband NORDWEST eV

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Tennis NORDWEST 4-2009 - Tennisverband NORDWEST eV
· 2009
Okt/Nov/Dez
N O R D W E S T
U 21 VERBANDSMEISTERSCHAFTEN Hübler und Kloster meisterlich
SENIORENMEISTERSCHAFTEN Erfolgreiche Bremer TV WERDER Endlich Nordliga
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Andy Roddick, Racket Pure Drive Roddick, Saiten Hybrid Pro Hurricane + VS, Schuhe Propulse 2 / Photo Gerald Livin
Inhalt
Norddeutsche Seniorenmeisterschaften Positive Bilanz für Bremer Spieler...
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Bremerhavener TV v. 1905 Das Ziel ist der direkte Wiederaufstieg!...
...Seite 6
Nordliga Werders Herren feiern den Aufstieg...
...Seite 11
Inhalt
Nr. 4·2009 ·Oktober/November/Dezember
1. Tennis-Bundesliga
Ziel: Wiederaufstieg!
Norddeutsche
Seniorenmeisterschaften
Erfolgreiche Bremer
U21
Verbandsmeisterschaften
Hübler und Kloster U21-Meister
Nordliga Relegation
Werders Herren Endlich Nordliga!
Große Spiele
Tennis-Legenden
6 Große Walther Rosenthal-Spiele
Große Schomburgk-Spiele
Große Meden-/Poensgen-Spiele
12 Der deutsche Tennisjahrgang von 1939 23
14
15 Breitensport
Hobby-Turnier 2009 beim TV Süd
24
8 Jugend
Die 3. Horner Open
24
DTB Talent Cup - Es ist ein weiter Weg...16 Unterweser-Cup
25
Dunlop Club Trophy - Nur Tiebreaks gespielt..17
Bremerhaven: Die Jugendstadtmeister 18 Standards
10 Bremerstadtmusikanten-Runde
19 Kurz notiert...
4
Vereine aktuell
26
Schultennis
Termine/Impressum
30
Lars Graubohm. Titelfoto: WM
Spiel Tennis-Aktionstag
20
11 Hansecup 2009
21
Editorial
Fotos: WM
Liebe Tennisfreundinnen und –freunde, in einem neuen MEMORANDUM ZUM SCHULSPORT der Deutschen Vereinigung für
Sportwissenschaft finden sich folgende Forderungen: Ein Stundenvolumen von mindestens drei Sportstunden pro Woche
erfordert die Bereitstellung von ausreichenden Stellen für Sportlehrerinnen und Sportlehrer. Sportunterricht muss in allen
Schulformen von entsprechend qualifizierten Lehrkräften erteilt werden. Die positiven Erfahrungen der Kooperation zwischen Schulen und Vereinen sollen stärker genutzt werden.
Die Zunahme von Ganztagsschulen darf nicht dazu führen, dass nachschulische Freizeitangebote, insbesondere im Sportverein, gefährdet werden. Wettkampfsportlich engagierte Schülerinnen und Schüler müssen auch weiterhin ausreichend
Gelegenheit zur Ausübung ihrer Sportart behalten.
Sie fragen, was diese Forderungen mit Tennis zu tun haben? Die Antwort liegt auf der Hand: Schon jetzt sind die Auswirkungen der ständig wachsenden Zahl von Ganztagsschulen in den Tennisvereinen zu spüren. Ein Beginn des Jugendtrainings vor 16.30 Uhr ist kaum noch möglich, Jugendpunktspiele müssen dann stattfinden, wenn auch die Erwachsenen auf die Plätze möchten, viele Trainer befürchten wegbrechende Einnahmen, die Zahl der Austritte von Jugendlichen ist ansteigend. Diesen Problemen wird sich der nächste Workshop des TV Nordwest am 28.2.2010 widmen, zu dem Referenten der Bildungsbehörde, des LSB, aus Schulen und Vereinen eingeladen werden.
Fast im Widerspruch dazu ist seit einiger Zeit ein Aufwärtstrend im Tennis zu beobachten, die Zahl der Neu-Mitglieder hat spürbar zugenommen. Tennis scheint wieder an Popularität gewonnen zu haben. Sicherlich haben Aktionen wie „Deutschland spielt Tennis“ oder die „Play+Stay“-Kampagne
des DTB und der ITF dazu beigetragen, den Anfängern einen schnelleren Einstieg ins Tennis-Spielen zu ermöglichen.
Erfreulich auch die Beteiligung an „Deutschland spielt Tennis“ in diesem Jahr: Mehr als 1.700 Vereine bundesweit nahmen an der Aktion teil, etwa
13.000 neue Mitglieder konnten geworben werden.
Eine solche Entwicklung wirkt sich natürlich auch auf die öffentliche Wahrnehmung aus und damit kann auch das Interesse von potentiellen Sponsoren, sich im Tennissport zu engagieren, geweckt werden. Einige Vereine haben dies bereits erkannt, besonders die TV Ost kann hier als Vorbild für
alle Tennisvereine dienen, ist es ihr doch gelungen, mit großem Engagement viele neue Sponsoren zu gewinnen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Glück und Erfolg bei der Sponsorensuche und uns allen einen schönen Tennis-Herbst
Ihr Ernst Steinhoff
Nr. 4|2009
3
Kurz notiert...
BTV trauert
um Heiko Eilers
Udo Hauschild
4
Bremer Schultennis-Cup:
Lehrerpokal geht erstmals nach Findorff
Am zum ersten Mal als Mixed-Turnier ausgeschriebenen Wettkampf nahmen fünf Teams
aus Bremer Schulen teil, nachdem die beiden
Bremerhavener Mannschaften kurzfristig absagen mussten. So spielten auf der Anlage des
TV Süd an einem sonnigen Tag jeder gegen jeden, um den Sieger zu ermitteln. Am Ende hatten Tina Hahn und Stefan Michael vom SZ Findorff alle anderen Mannschaften besiegt und
konnten somit verdient den Pokal vom Schul-
tennisreferenten des TV NORDWEST Ernst
Steinhoff in Empfang nehmen. Zweite wurden
Annette Geuder und Björn Petersen vom Kippenberg-Gymnasium vor den in den vergangenen Jahren häufig siegreichen Jutta Siegel
und Wolfgang Berger vom SZ Bördestr.
Foto oben: Teilnehmer Schultennis-Cup: Die
Teams beim Schultennis-Cup mit den Siegern
Tina Hahn (5. v.l.) und Stefan Michael (li.)
Ilse Michael gleich
zweifache Deutsche Meisterin
Mit gleich zwei Titeln kehrte Ilse Michael (TV Werder Bremen) von den Deutschen Tennismeisterschaften der Seniorinnen und Senioren aus Bad Neuenahr zurück.
Nachdem sie sich mit drei klaren Siegen bis ins Finale der Damen 75 gespielt hatte, besiegte
sie hier die Titelgewinnerin aus dem Vorjahr Magdalena Jauch (TC Heidenheim) mit 7:5, 6:3.
Auch im Doppel dieser Alterskonkurrenz war sie an der Seite von Anita Fischer (Mainz) erfolgreich.
Die übrigen Bremer Teilnehmer an den Titelkämpfen schieden dagegen bereits in ihrem Auftaktspiel aus. Bettina Konsor (Bremer TC von 1896) unterlag bei den Damen 40 der Kölnerin
Gabi Greven 2:6, 1:6, Verbandsmeister Michael Henning (Bremer Hockey Club) scheiterte in der
Herren 40-Konkurrenz mit 2:6, 4:6 an Matthias Müller-Seele (Ratingen).
Der Tennisverband NORDWEST informiert:
Die Ballmarken 2010
Mit dem Dunlop Tournament DTB Pool wird gespielt bei den: Damen;
Damen 30; Damen 40; Damen 50; Herren; Herren 30; Herren 40.
Mit dem Babolat VS wird gespielt bei den: Herren 50; Herren 55; Herren 60; Herren 65;
Jugend; Doppel-/Mixed-Runden.
Nr. 4|2009
Fotos: privat
Der Bremerhavener Tennissport trauert
um Heiko Eilers, den Vorsitzenden des Bremerhavener Tennisvereins von 1905. Heiko
verstarb im Juli 2009 an einer schweren
Krankheit.
Er kam zum Sport, indem er mehrere
Sportarten ausprobierte. So war er Marathonläufer, Handballer, Segler und Tennisspieler.
Viele Jahre engagierte sich der Verstorbene ehrenamtlich in mehreren Ämtern:
zwölf Jahre Vorsitzender der Leher Turnerschaft v. 1898 , vier Jahre als Vorstandsmitglied im Tennisverein TC Landwürden
und viele Jahre als Mitglied des Landessportbundes im Sport- und Verwaltungsrat.
Auch im LSB Bildungsausschuss war er ein
gern gesehener Ratgeber.
Die Hochschule Bremerhaven konnte
ihn als Dozenten gewinnen. Die Universität Bremen schätzte ihn als Mitarbeiter.
Selbst die Industrie- und Handelskammer
Bremerhaven war glücklich, solch einen
engagierten Pädagogen in ihrem Team zu
haben.
Neben den vielen ehrenamtlichen
Tätigkeiten hatte Heiko natürlich auch einen Beruf. Er war Schulleiter ( Oberstudiendirektor) der Gewerblichen Lehranstalten in Bremerhaven.
Trotz seiner schweren Krankheit übernahm der Verstorbene im Jahre 2007 den
Posten des 1. Vorsitzenden des BTV von
1905. Im TV Nordwest arbeitete er als Mitglied im Sportausschuss mit. Heiko hat
sich um den Bremerhavener Sport verdient
gemacht.
Wir werden uns gern an sein erfolgreiches Wirken erinnern.
Bundesfinale Jugend
trainiert für Olympia
Ende September fand in Berlin das diesjährige Bundesfinale des weltweit größten
Schulsportwettkampfes statt. Die beiden Landessieger aus Bremen, das Schulzentrum Ronzelenstraße bei den Jungen und die WilhelmRaabe-Schule aus Bremerhaven bei den
Mädchen, hatten Pech bei der Auslosung. So
mussten die Mädchen gleich im Eröffnungsspiel gegen das spätere Siegerteam, die CarlFriedrich-Gauß-Schule aus Hemmingen in Niedersachsen, antreten, das dann auch mit 0:6
verloren ging. Man merkte den Mädchen aus
Hemmingen an, das sie mehrheitlich zum Leistungskader des NTV gehörten, so dominant
waren sie in allen Spielen.
Die Wilhelm-Raabe-Schule kam in Berlin auf
den 15. Platz
Das Bremerhavener Team verlor auch die
beiden nächsten Spiele gegen die Mannschaften aus Hamburg und Thüringen jeweils mit 2:4,
aber hier konnten die Mädchen aus der Seestadt
zumindest mithalten. Am Finaltag kam es dann
zur entscheidenden Begegnung um Platz 15 gegen das Team aus Magdeburg. Mit großem
kämpferischen Einsatz gelang am Ende ein 4:2Sieg, über den sich die Mädchen mit ihrem Betreuer Dirk Töpfer natürlich freuten.
Die Jungen hatten mit dem Freiherr-vomStein-Gymnasium aus Münster (NRW) einen
ähnlich starken Gegner erwischt und unterlagen ebenfalls mit 0:6. Wesentlich knapper mit
2:4 ging das zweite Spiel gegen das Team aus
Brandenburg verloren und erst im dritten Spiel
gegen das Team aus Sachsen-Anhalt gelang
mit 4:2 der erste Sieg. Am Finaltag wartete die
Mannschaft vom Gymnasium Fridericianum aus
Schwerin auf die Jungen vom SZ Ronzelenstraße mit ihrem Betreuer Volkmar Künemund,
der die Jungen gut eingestellt hatte, denn es
gelang ein überzeugender Sieg mit 5:1, so dass
ein 13. Platz heraussprang. Eine ausgeglichene Bilanz für das junge Team, das im nächsten
Jahr einen erneuten Anlauf nehmen kann,
Nr. 4|2009
Die Regionalsieger
stehen fest!
Die Ronzelenstraße wurde Landessieger bei
den Jungen (hier mit Betreuerin Christine Parten-Bruns)
dann vielleicht mit einer noch besseren Platzierung.
Landesfinale: Klarer Sieg für Ronzelenstraße, Wilhelm-Raabe-Team mit Glück
Für Berlin qualifiziert hatte sich die Ronzelenstraße mit einem klaren 6:0-Erfolg über
das Bremerhavener Lloyd-Gymnasium. Bei den
Mädchen gab es zwischen dem KippenbergGymnasium und der Wilhelm-Raabe-Schule
nach Punkten und Sätzen Gleichstand, nur
aufgrund des besseren Spielverhältnisses fuhren die Bremerhavenerinnen in die Bundeshauptstadt.
Beiden Mannschaften gebührt ein großer
Dank, denn sowohl die Jungen als aus auch die
Mädchen haben sich vorbildlich auf der Anlage und im Gästehaus verhalten. Zudem haben
sie am freien Nachmittag des ersten Tages viel
von der Bundeshauptstadt gesehen, drei herrliche Sonnentage auf einer der schönsten Tennisanlagen Deutschlands verbracht und waren
Zuschauer bei einer mitreißenden Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle.
Fazit: Berlin war wieder eine Reise wert.
TC SW Oldenburg, TC Blau Gold Kommern, TK Langen und SC Baldham-Vaterstetten heißen die Sieger der Regionalgruppen des König Pilsener Tennis Award 2009.
Diese Vereine dürfen sich über eine Prämie
von jeweils 1.000 Euro freuen und sind die
Kandidaten für den mit weiteren 5.000 Euro
dotierten Titel "König der Vereine 2009".
Nach dem Ende der Bewerbungsphase hatten die Landesverbände alle eingereichten
Konzepte gesichtet und gemeinsam in ihren
Regionalgruppen auch die Zweit- und Drittplatzierten bestimmt, die sich ebenfalls über
Geldpreise freuen dürfen.
Die Platzierungen der Gruppe Nord
(Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordwest, Berlin-Bandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern) im Überblick:
1. TC SW Oldenburg; 2. TC Mürwik; 3. TC
Blau-Weiß Uelzen
Für die Sonderpreise in Höhe von
1.000 Euro, 500 Euro und 250 Euro wurden folgende Vereine von nominiert: TC
Mürwik, TC Sportpark Moers Asberg e.V.;
TUS 1900 Eisern e.V.; TC BW Bensheim;
TSV Markelsheim; TC Weinheim 1902; TC
Waldheim; TC Bad Weißer Hirsch Dresden
und TC Heraklith Simbach
Die Gewinner der Sonderpreise sowie
der neue "König der Vereine“ werden im
Rahmen der DTB-Mitgliederversammlung
am 15.11. in Rostock-Warnemünde verkündet.
Ernst Steinhoff
5
1. Tennis-Bundesliga
Ziel: Wiederaufstieg!
Mit dieser Position, erst am letzten Spieltag
durch einen 4:2-Erfolg über Mitaufsteiger Espelkamp-Mittwald sichergestellt, eröffnet sich für
die Seelöwen von der Wesermündung doch noch
eine kleine Chance, auch in der kommenden Saison wieder erstklassig zu spielen. Denn in der Vergangenheit hatte immer mal wieder ein sportlich
qualifiziertes Team aus finanziellen Gründen auf
seinen Platz im Oberhaus des deutschen Tennis
verzichtet. Der frei gewordene Platz wurde dann
immer dem besten Absteiger angeboten. Also, es
besteht doch noch ein Fünkchen Hoffnung.
Bekannte Namen im Bürgerpark
Es wäre auch zu schade, wenn Bremerhaven
in der kommenden Saison „nur“ in der zweiten
Liga aufschlagen würde. Denn in der abgelaufenen Saison sahen die Zuschauer – mit insgesamt 3.700 Zuschauern in fünf Heimspielen
liegt der BTV in der Zuschauerrangliste auf einem ordentlichen Mittelplatz, was angesichts
der großen Tennisarenen in anderen Erstligastädten durchaus respektabel ist – doch immer
wieder international bekannte Cracks im Bür6
gerpark, allen voran Philipp Kohlschreiber und
Philipp Petzschner, die gleich am ersten Spieltag ihre Visitenkarte in der Unterweserstadt abgaben. Und auch Bremerhaven ließ sich beim
Einsatz der angekündigten Spitzenspieler nicht
lumpen: Zwar spielte mit dem zweifachen Olympiasieger Nicolas Massu der mit Abstand bekannteste Namen aus der BTV-Meldeliste nun
doch nicht, doch schlugen alle anderen Neuverpflichtungen mehrmals für die Seelöwen auf.
Und auch der Stamm des letzten Jahres hielt
wacker mit, so dass es zu fünf Punkten reichte.
Normalerweise reichte in den letzten Jahren
eine solche Bilanz immer zum Klassenerhalt.
Die entscheidenden Punkte
wurden nicht gemacht
Bis zum letzten Spieltag hatten die Seelöwen ständig auf dem letzten Tabellenplatz
gelegen. Zunächst ging es mit den erwarteten
0:6-Niederlagen gegen Kurhaus Aachen und
Rochusclub Düsseldorf los. Im Heimspiel gegen ETUF Essen hatte sich das Team um Manager Bernd Badenhorst schon mehr ausgerechnet, aber es reichte nur zum 2:4. Die Bremerhavener haderten mit dem Wettergott,
denn zwei Einzel und zwei Doppel mussten in
der Halle gespielt werden – Gift für Bremerhavens Sandplatzwühler. Den ersten Punkt
gab es bei Blau-Weiß Krefeld, aber da hatten
die Seelöwen mit einen Sieg gerechnet und
mussten am Ende doch froh sein, mit zwei
Doppelsiegen wenigstens noch das Unentschieden erreicht zu haben. Im Heimspiel gegen den starken Blau-Weiß Halle gab es die
erwartete Niederlage, doch nach dem 2:4 bei
Asics Neuss war der Katzenjammer groß. Statt
des unbedingt notwendigen Sieges setzte es
eine unglückliche 2:4-Niederlage, die Badenhorst zu einer bei ihm selten zu beobachtenden emotionalen Äußerung hinreißen ließ:
„Es ist unglaublich, wie viel Pech wir in dieser Saison haben. Uns klebt der Mist am Schläger.“ In der Tat: In zwei Spielen hatte BreRui Machado war neu im Team
Nr. 4|2009
Fotos: WM
Das Abenteuer 1. Bundesliga ist für den Bremerhavener TV vorerst
zu Ende gegangen. Zum Saisonabschluss landete der Aufsteiger mit
zwei Siegen und einem Unentschieden auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Das Seelöwen-Team mit Betreuern bei der
Vorstellung vor dem Abschiedsspiel
merhaven Matchball, beide Punkte gingen
dann aber an die Gastgeber. Es zog sich durch
viele Partien: Die entscheidenden Punkte gingen immer wieder an die Gegner. Am drittletzten Spieltag verloren die Seelöwen wie erwartet in Mannheim, um in der vorletzten Begegnung dann doch noch einmal mit einem
6:0-Heimerfolg über den schon in sicheren
Gefilden dümpelnden TC Amberg am Schanzl
– die Bayern waren mit einer bestenfalls zweiten Mannschaft nach Bremerhaven gereist –
Hoffnung zu schöpfen.
Neuss
spielte nicht mit
Für Spannung war daher am letzten Spieltag gesorgt: Nur ein Sieg über den ebenfalls
abstiegsgefährdeten TV Espelkamp-Mittwald
könnte dem Tabellenschlusslicht in letzter Sekunde zum Sprung auf den rettenden achten
Tabellenplatz verhelfen. Allerdings durfte
gleichzeitig Blau-Weiß Neuss gegen GrünWeiß Mannheim nicht oder nur ganz knapp gewinnen. Dazu kam es nicht: Schon vor den ab-
schließenden Doppeln wusste Bremerhaven,
dass auch ein Sieg nicht reichen würde, lag zu
der Zeit Neuss doch schon uneinholbar mit 4:0
in Führung. Trotzdem hängten sich die Bremerhavener Doppel noch einmal richtig rein
und stellten nach dem 2:2-Zwischenstand den
4:2-Erfolg sicher.
Unmittelbar nach dem letzten Ballwechsel
war Trainer Torben Theine entsprechend enttäuscht: „Der Abstieg ist sehr bitter, aber wir
verabschieden uns erhobenen Hauptes aus der
in diesem Jahr sehr ausgeglichenen Liga. Entscheidend war, dass wir in der Mitte der Saison
zu viele Chancen liegengelassen haben. Im
nächsten Jahr wird eben wieder angegriffen.“ Er
selbst stellte klar, dass er auch im nächsten Jahr
die Seelöwen wieder betreuen wird – das wird
dann seine zehnte Saison im Bürgerpark sein.
„Der Thomas Schaaf im Tennis,“ freute sich Badenhorst über die treue und trotz des Abstiegs
insgesamt sehr erfolgreiche Trainerseele.
„Wir wollen zurück
in die 1. Liga“
kommen. Aber das wird ein schwerer Weg,“
steckt Badenhorst das Ziel ab. Das ist eben
auch eine finanzielle Gradwanderung: Mit
etwa 140.000 Euro hatte Bremerhaven vermutlich den kleinsten Etat aller Erstligisten.
Und die muss man erst einmal wieder zusammenbekommen.
Klare Vorstellungen existieren bereits über
das Aussehen der Wunschmannschaft: Mit
Ausnahme von Victor Crivoi, der nicht so recht
ins Mannschaftsgefüge zu passen schien, und
Nicolas Massu, der sowie so kein Spiel für den
BTV bestritten hatte, würde man wohl gerne
in 2010 die diesjährigen Neuverpflichtungen
wieder präsentieren: Rui Machado, Stefano
Galvani, Sergio Roitman und Edouard RogerVasselin kamen bei den Zuschauern und im
Team gut an, Grund genug, eine Weiterverpflichtung ins Auge zu fassen. Wie ebenso
natürlich mit den Stammkräften aus den letzten Zweitliga-Jahren Damian Patriarca, Antonio Pastorino und Massimo Ocera, die sich
auch in der Topliga gut präsentierten und ja
eigentlich im Laufe der Jahre sowieso schon
echte Bremerhavener geworden sind. WM
Teamchef und Trainer richteten ihre Augen
schnell auf die nächste Saison. „Wir wollen
gleich wieder zurück in die erste Bundesliga
NORDWEST-Präsident Hanns-Gerd Fischer als Oberschiedsrichter beim BTV
Antonio Pastorino mischte in der Saison wieder kräftig mit
Der frühere Bremerhavener Zweitligaspieler Erik Trümpler führte durch
die Heimspiele
Die Neuerwerbung Stefano Galvani bestritt sechs Einzel für den
Bremerhavener TV
Nr. 4|2009
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Norddeutsche Seniorenmeisterschaften
Sabine Kaehler
Lars Graubohm
Erfolgreiche Bremer!
Um beim Vergleich mit dem letzten Jahr zu
bleiben: Das durchgehend angenehme Tenniswetter bereitete der Turnierleitung um Gabi
Scholz und Gert Mühlenbruch dieses Mal ein re8
lativ entspanntes Wochenende, kein Regen, kein
Shuttle-Dienst wie 2008. Mit 120 Nennungen
war die Resonanz vergleichbar, allerdings gab es
in einigen Altersklassen nur sehr kleine Felder.
Außerdem waren mit wenigen Ausnahmen die
wirklich großen Namen der norddeutschen Seniorenszene nicht dabei. „Wir haben aus Hamburg einige Absagen bekommen, weil die sich
nicht über die endlosen Baustellen auf der A1
quälen wollten,“ berichtete Mühlenbruch. Doch
die, die den Weg auf die herrliche Parkanlage der
TV Ost fanden, genossen das schöne Wetter und
die angenehme Atmosphäre.
Lars Graubohm
wieder dominierend
Im letzten Jahr hatte Lars Graubohm wegen einer Verletzung seinen Herren 30-Titel
nicht verteidigen können, doch nun war der
Spielertrainer der Herren-Nordligamannschaft
wieder dabei und holte sich in souveräner Manier seinen vierten norddeutsche Titel in dieser Altersklasse. Im Viertel- und Halbfinale
gab er nur ein einziges Spiel ab, und auch im
Finale ließ er beim 6:2, 6:3 dem topgesetzten
Berni Hermann (Westercelle) keine Chance.
Nur zu Beginn des zweiten Satzes wurde es et-
was enger, als Graubohm mit 1:3 in den Rückstand geriet: „Ich habe insgesamt nicht gut
gespielt und nur das Nötigste getan. Und in
dieser Phase war ich etwas unkonzentriert,“
meinte er selbstkritisch nach dem Spiel.
Überraschung
durch Sabine Kaehler
War Graubohm schon vor dem ersten Ballwechsel als hoher Favorit gehandelt, so war die
Damen 50-Vizemeisterschaft von Sabine Kaehler doch eine kleine Überraschung. Nach einem
hart umkämpften Dreisatzsieg über Sigrid Rinow (Hamburg) profitierte sie im Halbfinale
von der Aufgabe der topgesetzten Kerstin Kauf
(Berlin). Im Finale gegen Anke Richter
(Neumünster), die sich mit einem klaren Halbfinalsieg über Carola Eiseler (Barrien) für das
Endspiel qualifiziert hatte, wurde es noch einmal richtig spannend: Den ersten Satz gewann
die Bremerin 7:5, im zweiten ging sie nach einem 1:4-Rückstand mit 5:4 in Führung, konnte den Sack aber nicht zumachen und verlor
5:7. Im dritten Durchgang vermochte die Werderanerin, inzwischen durch eine Zerrung
sichtlich gehandicapt, einen 4:2-Vorsprung
nicht ins Ziel zu retten und verlor 4:6.
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Fotos: WM
Auch wenn der TV NORDWEST
bei den 5. Offenen Norddeutschen Meisterschaften der Senioren und Seniorinnen nicht ganz
so erfolgreich wie im letzten
Jahr abgeschnitten hat, so kann
sich die Bilanz trotzdem sehen
lassen: Lars Graubohm von der
gastgebenden Tennisvereinigung
Ost holte bei den Herren 30
nicht ganz unerwartet zum nun
vierten Male den Titel, Sabine
Kaehler vom Tennisverein Werder Bremen musste sich bei den
Damen 50 mit der Vizemeisterschaft zufrieden geben.
Einige Halbfinalplätze
für NORDWEST
Ansonsten war die Bilanz der NORDWESTSpielerinnen und –Spieler recht durchwachsen. Bei den Herren 35 schied Frank Lefeld
(BHC) nach einem Dreisatz-Erstrundenerfolg
im Viertelfinale gegen Graubohm aus, Andrée
Meyer (Barrier TC) verlor im Halbfinale gegen
Graubohm – ohne zuvor ein einziges Spiel gewonnen zu haben. Marek Hojka (BHC) schaffte es mit einem Dreisatzsieg ins Viertelfinale,
wo er späteren späteren Finalisten Hermann
unterlag. Im Herren 40-Feld erreichte Verbandsmeister Michael Henning (BHC) die Runde der letzten Acht, wo er dem späteren Sieger Jörgen Aberg mit 2:6, 2:6 unterlag.
Im Herren 45-Feld erreichten zwei Bremer
das Halbfinale: Peter-René Kreißig (BTC von
1912) lieferte dem topgesetzten Tom Zacharias (Hildesheim) einen großen Kampf, musste seinem Gegner jedoch mit 5:7, 6:3, 2:6 den
Einzug ins Finale überlassen, und auch Jörn
(TV Ost) mit zwei klaren Siegen das Halbfinale; hier allerdings verlor er gegen den späteren Sieger Herman Smidt (Hildesheim) 2:6,
1:6.
Nimmt man die Setzlisten in den einzelnen
Konkurrenzen zum Maßstab, so konnten sich
nicht in allen Konkurrenzen die Topgesetzten
durchsetzen. Bei den Herren 40 unterlag Dean
Grube (Elmshorn) Jörgen Aberg (Berlin) 3:6,
3:6 – was allerdings keine echte Überraschung
war, hatte Grube doch schon häufiger gegen
den Schweden verloren. Bei den Herren 50
musste sich Vorjahressieger Thorsten Michael
(Hamburg) dem ungesetzten Constantin Pelea
(Immenbeck) mit 4:6, 6:7 geschlagen geben.
Schon im Halbfinale hatte der neue Titelträger mit seinem rechten deutlichen 6:4, 6:1-Erfolg über den an zwei gesetzten Jörg Budde
(Oldenburg) für eine Überraschung gesorgt.
Bei den Damen 55 musste Ingrid Bauwens
(Düsseldorf) im Finale die Überlegenheit von
Reinhilde Adams (Leverkusen) anerkennen
und unterlag klar mit 2:6, 0:6. Überraschung
Die frühere Rot-Weiß Bremen-Spielerin Susanne Schneekloth (li.) unterlag Susanne
Veismann
Thorsten Michael (li.), auch ein früherer Bremer, wurde seiner Favoritenrolle gegen Constantin Pelea nicht gerecht
Thiel (TC Rot-Weiß Bremerhaven) unterlag
Frank Husak (Neuengamme) mit 7:6, 5:7, 2:6
nur sehr knapp. Bei den Herren 55 war für Igor
Lustig (Bremerhavener TV) ebenfalls im Halbfinale Endstation. Nachdem er in der zweiten
Runde den an vier gesetzten Walter Brand
(Holzminden) besiegt hatte, unterlag der Seestädter dem topgesetzten Zoran Ivanisevic
knapp 6:3, 1:6, 3:6. In diesem Feld hatte Hermann Cordes (TV Rot-Weiß Bremen) in der ersten Runde mit einem Dreisatzsieg über Djerdj
Saghmeister (Oldenburg) aufhorchen lassen,
bevor er ebenfalls in drei Sätzen gegen an drei
gesetzten Reinhard Schiewe (Barmstedt) ausschied.
Bei den Herren 60 unterlag Axel Garbade
(TV Ost) im Viertelfinale Julius Kontra
(Ganderkesee), während sich Peter Loose in
der Nebenrunde mit einem Überraschungssieg
über den im Hauptfeld an drei gesetzten Jürgen Ahlf (Cuxhaven) ins Finale spielte, wo er
Berthold Knipper (Vechta) 6:3, 3:6, 8:10 denkbar knapp unterlag.
Bei den Herren 65 erreichte Jürgen Meyer
auch bei den Damen 60: Hier schaffte es die
hoch favorisierte Renate Schröder (Neumünster) nicht einmal ins Finale, in dem ihre ungesetzte Bezwingerin Telsche Andrée (Hamburg) Rosemarie Schack (Barsinghausen) mit
6:4, 6:2 besiegte. Im Herren 60-Feld erreichte von den vier gesetzten Spielern mit Titelverteidiger Petr Strait (Barsinghausen) nur ein
einer das Halbfinale. Der topgesetzte Dieter
Sandbulte (Hamburg) musste sogar schon im
ersten Spiel gegen Julius Kontra (Ganderkesee) ebenso die Segel streichen wie der an drei
gesetzte Jürgen Ahlf (Cuxhaven) und die Nummer vier der Setzliste Werner Bauwens (Düsseldorf). So standen sich im Endspiel Gunnar
Ziesenitz (Barmstadt) und Strait gegenüber.
Der ungesetzte Ziesenitz schaffte das Kunststück, Strait mit 6:2, 6:3 zu besiegen. Auch
die Herren 65 nahmen ein unerwartetes Ende:
Der ungesetzte Herman Smidt (Hildesheim)
besiegte seinen favorisierten Mannschaftskameraden Muhamed Mulalic nach zähem Ringen
3:6, 6:3, 6:3. In den übrigen Konkurrenzen
waren die Topgesetzten am Ende auch die Sie-
Nr. 4|2009
ger: Silke Richard (Düsseldorf; Damen 30), Oliver Richter (Westerkappel; Herren 35), Angela Rosendahl (Oldenburg, Damen 40), Susanne Veismann (Hannover, Damen 45), Tom Zacharias (Hildesheim, Herren 45), Zoran Ivanisevic (Falkenberg, Herren 55) und Carsten Keller (Herren 70). WM
Die Ergenisse im Überblick
Damen 30:
Silke Richard (Rheinstadion Düsseldorf) Katerina Zajacova (GW Gifhorn) 6:1, 6:0
Herren 30:
Lars Graubohm (2/TV Ost Bremen) Berni Hermann (1/VfL Westercelle) 6:2, 6:3
Herren 35:
Oliver Eggers (1/Westfalen Westerkappel) Marc-O. Richter (2/TC Langenhorn Hamburg) 6:3, 4:6, 6:1
Damen 40:
Angela Rosendahl (1/Oldenburger TeV) Tina Vukusic (Oldenburger TeV) 1:1 aufg.
Herren 40:
Jörgen Aberg (2/Berliner FC Alemannia) Dean Grube (1/LTC Elmshorn) 6:3, 6:3
Damen 45:
Susanne Veismann (1/DTV Hannover) Susanne Schneekloth (SC Poppenbüttel Hamburg) 6:2, 6:3
Herren 45:
Tom Zacharias (1/Hildesheimer TV) Frank Husak (2/SV Curslack-Neuengamme) 7:5, 6:2
Damen 50:
Anke Richter (2/MTSV Olympia Neumünster) Sabine Kaehler (TV Werder Bremen) 5:7, 7:5, 6:4
Herren 50:
Constantin Pelea (TSV Eintracht Immenbeck) Thorsten Michael (1/Hamburger SV) 6:4, 7:6
Damen 55:
Reinhilde Adams (RTHC Bayer Leverkusen) Ingrid Bauwens (1/TC Rheinstadion Köln) 6:2, 6:0
Herren 55:
Zoran Ivanisevic (1/TC Falkenberg) Michael Palm (2/Oldenburger TeV) 6:0, 2:4 aufg.
Damen 60:
Telsche Andree (SpV Blankenese) Rosemarie Schack (2/TC RW Barsinghausen) 6:4, 6:2
Herren 60:
Gunnar Ziesenitz (TG Barmstedt) Petr Strait (2/Barsinghäuser TV) 6:2, 6:3
Herren 65:
Herman Smidt (HTC RW Hildesheim) Muhamed Mulalic (1/HTC RW Hildesheim) 3:6, 6:3, 6:3
Herren 70:
Carsten Keller (1/LTTC Rot-Weiß Berlin) Heinz Gerlach (Harburger TuHC) 6:3, 6:1
Nebenrunden:
Herren 30/35:
Christoph Tiede (Berliner FC Alemannia) Holger Wiedenhöft (Lübecke) o.Sp.
Herren 50/55:
Hasko Schilling (TC Falkenberg) Norbert Baumgart (Bremerhavener TV) 4:6, 6:1, 6:2
Herren 60:
Berthold Knipper (TV Vechta) Peter Loose (TV Rot-Weiß Bremen) 3:6, 6:3, 10:8
Herren 65:
Winfried Semrau (NTC) Oskar Stehr (Harburger TuHC) o.Sp.
9
U 21-Verbandsmeisterschaften
Yvonne Hübler gab in vier Begegnungen nur drei Spiele ab
Christoph Kloster kam mit großem Kämpferherz zum ersten U21-Titel
Hübler und Kloster U21-Meister
Christoph Kloster dreht 1:5-Rückstand im dritten Satz
Yvonne Hübler spielt sich überlegen zum Titel
Yvonne Hübler
gab nur drei Spiele
im ganzen Turnier ab
Im Damenfeld waren die Leistungsunterschiede besonders sichtbar. Die beiden Finalistinnen Insa Wickmann (Bremerhavener TV)
und Yvonne Hübler (Club zur Vahr) gaben bis
zum Endspiel in drei Begegnungen nur zwei
Spiele ab, so deutlich war ihre Dominanz. Auch
das Finale wurde zu einer klaren Angelegenheit für die favorisierte Vahrerin, die beim 6:3,
6:0 nur im ersten Satz auf einigen Widerstand
traf.
Im zweiten Durchgang setzte sich ihr
druckvolles Spiel durch. „Ich war phasenweise unsicherer als in den Spielen zuvor. Aber
insgesamt war mein Spiel okay,“ zeigte sich
Hübler zufrieden.
10
Im Dunkeln
den Matchball verwandelt
Ganz anders verlief das Herrenfinale zwischen den beiden TV Ost-Spielern Lukas Rüpke und Christoph Kloster. Eineinhalb Stunden
sah der stark aufspielende Rüpke wie der kommende Sieger aus, weil Kloster in entscheidenden Phasen seine Spielbälle nicht nutzen
konnte. Mitte des zweiten Satzes stellte der an
drei gesetzte Kloster sein Spiel um: „Lukas hat
zu viel Druck gemacht, deshalb bin ich mehr
in die Offensive gegangen.“ Zunächst mit Erfolg: Er gewann den zweiten Satz. Im dritten
verlor er aber bald seine Linie, während Rüpke wieder zulegte und schnell mit 5:1 in
Führung ging.
Bei der hereinbrechenden Dunkelheit kippte das Spiel plötzlich ein zweites Mal, Rüpke
wurde unsicherer und gewann kein einziges
Spiel mehr. Als die Bälle kaum noch zu erkennen waren, verwandelte Kloster nach drei
Stunden seinen dritten Matchball. Kloster:
„Im dritten war das schon ein Glücksspiel. Ich
freue mich aber, dass ich im meinem letzten
U 21-Jahr den Titel noch gewonnen habe.“
Spiel stand kurz
vor dem Abbruch
Rüpke war während Klosters Aufholjagd zunehmend gefrustet und rastete zeitweise fast
aus, weil Oberschiedsrichter Hanns-Gerd Fischer einen Spielabbruch wegen Dunkelheit
verweigerte. Fischer: „Eigentlich hätte ich ihn
vom Platz holen müssen. Vielleicht hätte man
auch beim Stande von 5:5 aufhören können,
aber die Bedingungen waren ja für beide Spieler gleich.“
Überraschend war der favorisierte Matthias
Kidler (BTC von 1912) in der zweiten Runde
gegen Kristoff Scholz (TV Ost) ausgeschieden.
Beim Stande von 1:6, 0:2 gab er wegen einer
Entzündung im Handgelenk auf. So spielte sich
Scholz bis ins Halbfinale, wo er Kloster 6:7,
2:6 unterlag. Im zweiten Halbfinale profitierte Rüpke von der Aufgabe seines Kontrahenten Rico Hesse (Jahn Brinkum), zeigte aber bis
zum 5:0 eine exzellente Leistung. WM
Die Ergebnisse ab Halbfinale:
Damen:
HF: Insa Wickmann (3/Bremerhavener TV) – Johanna Kulenkampff
(Club zur Vahr) 6:1, 6:0,
Yvonne Hübler (2/Club zur Vahr) – Ingrid Suslov (TV Süd) 6:0, 6:0
Finale: Hübler – Wickmann 6:3, 6:0
Herren:
HF: Lukas Rüpke (5/TV Ost) – Rico Hesse (6/Jahn Brinkum) 5:0 aufg.,
Christoph Kloster (3) – Kristoff Scholz (beide TV Ost) 7:6, 6:2
F: Kloster – Rüpke 4:6, 7:5, 7:5
Nr. 4|2009
Fotos: Liebig, WM
Unter keinem besonders guten Stern
standen die U 21-Verbandsmeisterschaften
Anfang August beim TV Rot-Weiß Bremen. Zum
einen ließ das Meldeergebnis bezüglich der
Spielstärke doch einige Wünsche offen, zum
anderen sagten schon vor dem ersten Ballwechsel mit den topgesetzten Ahmad Hamijou
und Lara Möhlmann sowie Merlin Witt drei gesetzte Spieler ab. Da konnten sich die Verantwortlichen schon zu Recht fragen, welchen
Stellenwert ein U 21-Turnier auf Verbandsebene überhaupt noch hat.
Nordliga-Relegation
Werders Herren Endlich in der Nordliga!
Nordwestliga-Meister TV Werder
hat es tatsächlich geschafft: Nach
dem Sieg im ersten Relegationsspiel über den Hamburger PoloClub (wir berichteten in Tennis
NORDWEST 3-2009) gab es Anfang
August im entscheidenden Spiel
gegen Schleswig-Holsteins Meister
SV Louisenlund auf eigener Anlage
einen 5:2-Erfolg.
Damit war die Scharte der letzten Saison
auswetzt, in der Werder unglücklich gegen
Niedersachsenmeister Essen gescheitert war.
Nr. 4|2009
Foto oben links: Anstoßen nach dem Aufstieg:
Kissel, Heilshorn, Hobler, Kolk, Klein, Mujagic.
Oben: Kolk/Heilshorn holten den entscheidenden 5. Punkt für Werder.
Alexander Kissel zeigte im Spitzenspiel gegen
Sebastian Schulz eine gute Leistung.
Kissel musste sich nach hochklassigem Spiel
vor allem im 2. Satz mit 3:6 und 6:7 gegen Sebastian Schulz geschlagen geben.
Das Spitzeneinzel
ging an Louisenlund
Schnelle Entscheidung
in den Doppeln
Nach der ersten Einzelrunde führte Bremen
mit 2:1. Denis Mujagic verlor 3:6, 2:6 gegen
Matthias Rickertsen, während Ulli Klein gegen
Jan-Hendrik Liebchen mit 6:1 und 6:0 souverän die Oberhand behielt. Fast schon selbstverständlich wirkte das 6:1 und 6:2 durch Jiri
Hobler gegen Andres Webering.
In der zweiten Runde kamen Thorben Kolk
gegen Jan-Christoph Bollmann mit 6:3, 6:3
und Till Heilshorn durch das 7:5, 6:2 gegen
den Spielertrainer der Gäste Alexander Simon
zu den erhofften Siegen. Lediglich Alexander
Durch die erneute 4:2-Führung nach den
Einzeln wurden die Doppel taktisch klug aufgestellt. Das dritte Doppel Kolk/Heilshorn gewann relativ zügig gegen Rickertsen/Liebchen
mit 6:2, 6:1 und sicherte damit den Aufstieg.
Nach der äußerst unglücklichen Niederlage
im Vorjahr hat damit der TV Werder den Aufstieg in die Nordliga gegen die Besten aus
Hamburg und aus Schleswig-Holstein geschafft und freut sich nunmehr auf attraktive
Gegner in der Sommersaison 2010!
Hans-Dieter Schmidt
11
Große Spiele
Große Walther
Rosenthal-Spiele beim HC Horn
Das war für den HC Horn ein besonderes Wochenende: Anfang September war zum ersten Mal ein relativ kleiner Verein im TV NORDWEST
Gastgeber eines Großereignisses. Dank der Initiative von Tennisobmann
Thomas Krüger, für den das 40-jährige Jubiläum der Tennisabteilung Anlass war, sich beim Verband für die Ausrichtung der „Großen Walther Rosenthal-Spiele“ (40+) zu bewerben, spielte die C-Gruppe auf der Anlage
an der Berckstraße. Und es hatte sich gelohnt: Verbandspräsident HannsGerd Fischer: „Es war hier beim HC Horn einfach sensationell. Der Club
hat großartige Arbeit geleistet.“
Sportlich gesehen ging es aus Sicht des TV NORDWEST ganz eng zu.
Zunächst gab es in der Qualifikationsrunde für das Aufstiegsspiel eine
knappe 4:5 Niederlage gegen Sachsen, im „kleinen Finale“ schaffte das
Team des TV NORDWEST mit einem ebenso umkämpften 5:4-Erfolg über
Thüringen den dritten Platz. Im Auftaktspiel lag NORDWEST schon nach
den Einzeln 2:4 hinten. Sontoya Singkhorn-Trümmelmeyer und Christian
Voigt gewannen in zwei Sätzen, die Spiele von Bettina Konsor, Monika
12
Klahn-Wrieden, Michael Henning und Peter-René Kreißig gingen an die
Sachsen. In den Doppeln hätte NORDWEST die Aufholjagd fast noch erfolgreich beendet, denn Konsor/Klahn-Wrieden und Singkhorn-Trümmelmeyer/Henning glichen zum 4:4 aus. Kreißig/Voigt hatten die große
Chance auf den Sieg, sie führten schon 6:4, 5:4 und 30:0, mussten aber
noch den Ausgleich hinnehmen, verloren den Satz im Tiebreak und
schließlich auch den Champions-Tiebreak mit 5:10.
Am zweiten Tag wurde es wieder sehr eng. Gegen Thüringen, dass 2:7
gegen Hamburg verloren hatte, punkteten Konsor, Singkhorn-Trümmelmeyer und Kreißig in den Einzeln. Die zwei Doppel Konsor/Klahn-Wrieden und Kreißig/Klahn gewannen in zwei Sätzen, so dass der Sieg doch
noch unter Dach und Fach gebracht wurde. Das favorisierte Hamburg
schaffte den Aufstieg mit einem souveränen 6:0 über Sachsen. WM
Die Mühen der Macher
Die folgende Geschichte ist unvollständig. Deswegen bittet der Schreiber um Nachsicht. Es werden nicht alle Beteiligten genannt, die zum Gelingen des Projektes „Grosse Spiele“, beigetragen haben. Es wird nicht
jedes Detail der Vorarbeiten erwähnt. Die Geschichte handelt von den vielen Machern, die im Hintergrund tätig waren. Und sie handelt von den
unzähligen Kleinigkeiten, die geregelt, besorgt, abgeklärt, ausgehandelt
werden müssen. Am Ende, ganz am Ende, am Sonntag Nachmittag um 14
Uhr, kann ein erstes Fazit gezogen werden: Die Mühen der Macher haben
Nr. 4|2009
Fotos: Busche, WM
Toller
Gastgeber!
Sontaya Singkhorn-Trümmelmeyer, Christian Voigt, Bettina Konsor, Michael Henning, Peter-René Kreißig, Monika Klahn (v.l.; es fehlt Markus
Klahn)
Peter-René Kreißig
Markus Klahn
sich gelohnt. Kurze Verschnaufpause, einmal tief durchatmen. Dann geht
es weiter, der Schlußspurt naht. Abbauen, abräumen, abrechnen. Und
dann erst kommt der Abgang. Tennisobmann mit Macke: Thomas Krüger,
Tennisobmann. Fulltime-Job bei Airbus Bremen. Familienvater. Und seit
Monaten in jeder freien Minute im Verein beschäftigt. Er ist ein Teamplayer, keiner, der Alleingänge macht. Thomas bringt Ideen in den Tennisvorstand ein, nimmt Kritik und Verbesserungsvorschläge seiner Mitstreiter auf. Er denkt nach, hört zu, denkt nochmal nach und handelt. Er
ist ein kreativer, zugleich planvoll arbeitender Macher, einer, der sich
nicht zwanghaft in den Mittelpunkt drängt. Thomas kann andere gewinnen. Ein ruhiger, besonnener Typ. Man verzeiht ihm gern seine einzige
Macke: Thomas ist HSV-Fan. Das Projekt „Große Spiele“ ist von ihm angestoßen. Schnell gewinnt er Unterstützer in den eigenen Reihen, vor allem beim Verband. Thomas Krüger gestaltet die Projektplanung ganz professionell: Zeit-/Maßnahmeplan, Verantwortliche festhalten.
Sportwartin mit Organisationstalent: Eleni Ellberg, Sportwartin. Weibliches Pendant zu Thomas. Erfahren im Management, routiniert im Umgang mit Krisen. Eine solche taucht im allerletzten Moment, drei Tage vor
dem großen Ereignis wie aus dem Nichts auf. Die Gastronomie kann das
Buffet nicht selbst liefern. Es muss auf die Schnelle nach einer Alternative gesucht werden. Eleni bleibt ganz ruhig. „Ich mach das. Habe diese
Woche glücklicherweise Zeit.“ 24 Stunden später: „Hat alles geklappt,
habe einen, wie ich finde, guten Caterer gefunden, aus Weyhe. Der bereitet exakt das gleiche Menu zu, das wir ursprünglich mit unserer Gastronomie vereinbarten hatten.“ Noch ein Beispiel für Elenis ruhiges,
überlegtes, zielgerichtetes Handeln: Der Disk-Jockey liefert nicht. Keine
Playlist, keine Musikdateien. Eleni hat noch 30 Stunden Zeit, um die Din-
ge selbst zu machen. Eingeweihte wissen, da geht viel Zeit drauf. Sie
stöhnt nicht, klagt nicht, tut es einfach. Das Ergebnis: Buffet Spitze, Musikmix fantastisch. Typisch Eleni.
Und all die anderen: Dann ist da Dorothea Kittlaus. Auch voll berufstätig. Mannschaftsführerin bei den Damen
30. Aber immer helfend, anpackend dabei.
Am Wochenende von früh bis spät. Kümmert
sich. Um den Nachschub an Kuchen, Obst,
Mineralwasser. Sie ist eine ruhige, freundliche, verbindliche Frau. Sie sieht, was zu
tun ist. Ob andere sehen, was sie leistet?
Horst Hagens, zuständig für unsere Plätze. Ist die ganze Woche mit dem Ausbessern beschäftigt. Speziell Platz 3 bereitet ihm Sorgen. Er kann am WochenenDie
de nicht da sein, deshalb legt er Mitt- Th „Macher“ Eleni Ellb
erg und
omas Krü
ger
woch, Donnerstag, Freitag Sonderschichten ein. Die Plätze werden komplett gesperrt. Gut, dass es regnet. Michael Adamik, Jugendwart, auch er beruflich stark gefordert. Geht Horst Hagens zur Hand, packt überall mit an.
Manfred Otte, Pensionär, vielbeschäftigt. Er bekommt am Donnerstag
Abend mit, dass unsere Clubwirtin Ewelina Hilfe braucht. Am Samstag bei
der Players Night steht er hinter dem Tresen. Manfred ist einfach da und
hilft. Die Geschichte ist, wie gesagt, unvollständig. Fortsetzung folgt.
Wenn es nicht so ein verqueres Deutsch wäre, müssten unsere Trikots mit
diesem Spruch bedruckt werden: „So geht Sportverein heute.“
Detlev Busche (aus: HC Horn aktuell, Sept. 2009)
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Nr. 4|2009
13
Große Spiele
mit wunderbarem Essen beim gastgebenden
Club machte sich die Damenriege noch auf, bei
einem Stadtbummel in bester Stimmung Dresden zu entdecken und den Sieg zu feiern.
Meister
MatchtiebreakGroße Schomburgk-Spiele der
Seniorinnen und Senioren 50+
Die Großen Schomburgk-Spiele wurden
in diesem Jahr vom Sächsischen Tennisverband ausgerichtet und fanden in Dresden
statt. In der Gruppe D standen sich die Mannschaften von Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hamburg und NORDWEST gegenüber.
Schon die Aussicht auf ein Wochenende in
der Kulturmetropole Dresden machte es für die
gemischte Damen/Herren-Mannschaft interessant, sich auf den Weg zu machen. Sabine
Kaehler, Frauke Hübenthal, Carola Eiseler und
Monika Westmeyer bildeten zusammen mit
Igor Lustig, Matthias Becker, Anton Strauß
und Norbert Baumgart das NORDWEST-Team.
Zum Auftakt klarer Sieg
über den Gastgeber
Die Anreise in eigenen Pkw klappte gut, das
Spieler-Hotel lag allerdings 15 km entfernt
von der Platzanlage des TC Bad Weißer Hirsch,
was jeden Tag bezüglich der An- und Abfahrt
eine neue Herausforderung war. Das Wetter
spielte uns immer neue Streiche. Von strömendem Regen am Anfahrtstag über stürmi14
sche Winde und Schauer am ersten Spieltag bis
zu strahlendem Sonnenschein am zweiten
Spieltag war alles dabei. Genau im umgekehrten Verhältnis lagen unsere spielerischen Erfolge: Vom strahlenden Sieg am ersten Tag bis
zur bitteren Niederlage am zweiten.
Nach glücklicher Auslosung spielte das
NORDWEST-Team am ersten Tag gegen Sachsen.
Matthias Becker legte mit dem gewonnenen
Matchtiebreak die Grundlage, Frauke Hübenthal
und Monika Westmeyer zogen mit einem Sieg
nach, Monika ebenfalls im Matchtiebreak. Igor
Lustig und Anton Strauß verloren ihre Einzel,
aber Carola Eiseler sorgte mit ebenfalls gewonnenem Matchtiebreak für den vierten Punkt. Der
entscheidende fünfte Punkt sollte im Doppel/Mixed eingefahren werden – tatsächlich
spekulierten wir aber auf einen 7:2 Sieg. Das
Herrendoppel Igor Lustig/Norbert Baumgart erkämpfte nach einer dramatischen Aufholjagd
im zweiten Satz den fünften Punkt durch einen
ebenfalls gewonnenen Matchtiebreak. Sabine
Kaehler/Matthias Becker holten den sechsten
Punkt – diesmal mit einem gewonnenen Tiebreak im zweiten Satz und Carola Eiseler/Monika Westmeyer sorgten dann für den 7:2 Endstand! Ja, ja, die sturmerprobten und wetterfesten Norddeutschen sind doch echte Tiebreakmeister! Vor dem gemeinsamen Abend
Aufstieg schon nach
den Einzeln verpasst
Der zweite Spieltag NORDWEST – Hamburg
war dann leider nicht mehr so erfolgreich. Einzig Matthias Becker, der diesmal leider den
Matchtiebreak verlor, und Carola Eiseler, die
zum zweiten Mal ihren Matchtiebreak gewann,
waren die Lichtblicke. Alle anderen Spiele gingen doch klar an die Hansestädter von der
Elbe. Nach dem Einzelergebnis von 1:5 wurden
die Doppel nicht mehr gespielt.
In der Endabrechnung belegte also das NORDWEST-Team hinter den von vornherein favorisierten Hamburgen den zweiten Platz. Platz. Sachsen-Anhalt wurde Dritter und Sachsen Letzter. Ein
rundum zufriedenstellendes Ergebnis eines interessanten Tenniswochenendes in entspannter Atmosphäre mit einer harmonischen und fröhlichen
Mannschaft. Wir hoffen auf ein Wiedersehen im
nächsten Jahr in gleicher Besetzung. F. Hübenthal
Ergebnisse
Sachsen-Nordwest 2:7
Ernst Schneider - Igor Lustig 7:6,6:2; Klaus Pluhm - Matthias Becker
2:6,7:5,0:1; Jürgen Bavendiek - Anton Strauß 6:0,6:4; Doris Becher Frauke Hübenthal 5:7,2:6; Elke Lindner - Carola Eiseler 6:2,2:6,0:1;
Heidi Tauchmann - Monika Westmeyer 2:6,6:4,0:1; K.Pluhm/J.Bavendiek
- I.Lustig/Norbert Baumgart 6:2,5:7,0:1; D.Becher/E.Lindner - C. Eiseler/M.Westmeyer 2:6, 5:7; E.Schneider/H.Tauchmann - M.Becker/Sabine
Kaehler 3:6,6:7.
Hamburg - Nordwest 5:1
Andreas Rautenberg - Igor Lustig 6:4,6:4; Rainer Wolf - Dr. Matthias Becker
2:6, 6:2, 1:0; Herbert Fürst - Anton Strauß 6:2, 6:1; Helen Weyland Sabine Kaehler 6:2,6:2; Karin Fürst - Frauke Hübenthal 6:3,6:4; Sigrid
Rinow - Carola Eiseler 4:6,7:6,0:1
Nr. 4|2009
Fotos: privat, Meyer
Erfolgreiche
Das NORDWEST-Team: Trainer Jens Dierßen,
Matthias Kidler, Christoph Kloster, Ahmad Hamijou, Rico Hesse (stehend v. l.), Yvonne
Hübler, Kristina Schleich, Merle Seiler, Julia
Puckhaber
In der Qualifikation
entschieden die Doppel
Junges Team in Essen!
Große Meden-/Poensgen-Spiele
Ohne Sieg kehrte die Große Meden/Poensgen-Auswahl des TV NORDWEST von den
Deutschen Meisterschaften der Tennisverbände aus Essen zurück. Nach drei Niederlagen gegen Niederrhein (1:5), Niedersachsen (0:6)
und Rheinland-Pfalz (2:4) landete das Team
auf dem letzten Gruppenplatz. Trotzdem zeigte sich Verbandstrainer Jens Dierßen von seiner jungen Mannschaft nicht enttäuscht: „Immerhin war hier mit Ausnahme der international tätigen Topleute die deutsche Spitzenklasse am Start. In einigen Matches konnten
wir gut mitspielen, auch wenn es nur selten
zu einem Sieg reichte.“
Nr. 4|2009
Herausragend spielte Matthias Kidler, der
mit seinem Dreisatzsieg über Malte Stropp den
einzigen Punkt gegen den späteren Halbfinalisten Niederrhein erkämpfte. Dem Niedersachsen Michel Dornbusch unterlag er nur
knapp im dritten Satz, gegen Rheinland-Pfalz
musste er dann wegen einer Handgelenksverletzung passen. „Mit ihm hätten wir gute
Chancen gehabt,“ bedauerte Dierßen sein Fehlen. Hier zeigte Ahmad Hamijou eine starke
Leistung beim Sieg über den in der deutschen
Rangliste weit vor ihm positionierten Marc Ahrend. Insgesamt, so Dierßen, hinterließen die
Herren einen stärkeren Eindruck als die Damen, bei denen es nur zu einem einzigen Satzgewinn durch Yvonne Hübler reichte.
Für die Endrunde qualifiziert hatte sich die
Mannschaft durch einen 4:2-Heimerfolg über
Sachsen-Anhalt. Im letzten Jahr war man noch
an diesem Gegner gescheitert, und auch in diesem Jahr wurde es für das vor allem bei den Damen ersatzgeschwächte NORDWEST-Team sehr
knapp. Nach den Einzeln stand es noch 2:2, erst
in den Doppeln setzten sich Matthias Kidler/Christoph Kloster und Merle Seiler/Julia Puckhaber
entscheidend durch. In den Einzeln überzeugte
Merle Seiler durch eine starke kämpferische Leistung gegen Tina Droschke: Im zweiten Satz lag
sie schon 2:5 zurück, holte dann aber Spiel um
Spiel auf und gewann 6:4, 7:5. Julia Puckhaber
verlor in drei Sätzen. Auch Ahmad Amijou zeigte
ein großes Kämpferherz: Als beim Stande von 2:6,
1:5 das Spiel in die Halle verlegt wurde, holte er
Spiel um Spiel auf und ging sogar 6:5 in Führung,
verlor dann aber doch noch im Tiebreak. Matthias
Kidler hatte zuvor den Gastgeber mit einem deklassierenden 6:1, 6:0 über Andreas Birkigt mit
1:0 in Führung gebracht. WM
Endrunden-Ergebnisse
Niederrhein – Nordwest 5:1
Etzel – Schleich 6:1, 6:4, Küsgen – Seiler 6:2, 6:0
Hesse – Hanijou 6:2, 6:2, Stropp – Kidler 1:6, 7:6, 1:0
Henke/Geuer – Seiler/Puckhaber 6:1, 6:1,
Knittel/Deden – Kloster/Hesse 6:2, 6:1
Nordwest – Niedersachsen 0:5
Schleich – Baumgarten 4:6, 2:6, Hübler – Klasen 4:6, 6:4, 0:1
Hamijou – Lütjen 1:6, 2:6, Kidler – Dornbusch 6:4, 4:6, 0:1
Kloster/Hesse – Lütjen/Dornbusch 2:6, 3:6
Nordwest – Rheinland-Pfalz 2:4
Schleich – Ripoll 1:6, 1:6, Hübler – Priachin 4:6, 3:6
Hamijou – Ahrend 6:3, 5:7, 1:0, Kloster – Lauderbach 6:7, 2:6
Schleich/Hübler – Ripoll/Welter 0:6, 0:6,
Kloster/Hesse – Zimmermann/Busch 6:0, 6:0
15
Jugend
Der DTB Talent Cup 2009
Es ist ein
weiter Weg...
Auch in diesem Jahr nahm der TV NORDWEST am Talent Cup in
Essen teil. Zunächst gab es eine zweitägige Vorbereitung in Bad Salzdetfurth.
Das Team, zuvor auf Lehrgängen und bei den Verbandsmeisterschaften ausgewählt, wurde leider durch einige krankheitsbedingte Ausfälle
etwas geschwächt. In Bad Salzdetfurth zeigte sich: Auch in diesem Jahr
wird es schwer. Das Team aus Niedersachsen war nicht ganz so stark wie
im letzten Jahr und unterlag unserem in einigen Staffeln. So hatten wir
dann doch ein wenig Hoffnung.
Auf dem letzten Platz –
aber drei Punkte mehr als im letzten Jahr!
Anschließend ging es nach Essen. 18 Teams aus ganz Deutschland waren angereist, wir waren in einer starken Gruppen mit Niedersachsen, Baden, Berlin-Brandenburg, Hamburg und Sachsen. Sachsen war immer
schon der stärkste Ostverband. Der Tag verlief dann auch nicht so gut wie
erhofft, da wir in unseren Doppeln dann doch weniger Punkte sammeln
konnten, als wir uns vorher ausgerechnet hatten. Doch dies ist auch ein
Bestandteil der Spannung dieses Talent Cups, weil man eben nie weiß,
wie stark die Gegner sind. Am ersten Tag holten wir sechs von 12 möglichen Punkten, das klingt erst einmal nicht schlecht. Doch es waren unsere starken Disziplinen. Der größte Erfolg war ein Unentschieden der
Mädchen im Fußball gegen Niedersachsen.
Am Freitag folgten viele weitere Staffeln
und die Einzel. In den Staffeln hatten wir
leider immer etwas Pech, da wir dort gegen
die sehr starken Teams antreten mussten
und unterlagen. Werfen und Springen war
leider auch in diesem Jahr unsere schwächste Seite. So hatten wir am Ende der Vorrunde nur magere 12 Punkte - im letzten
16
Jahr waren es 13. In der Hauptrunde waren wir dann in der Seehundgruppe, die sehr ausgeglichen war. Wir holten 19 Punkte (2008/16) und
sind auf den 18 Platz gelandet. Platz 17 hatte 20; Platz 16 hatte 21 und
Platz 15 hatte 23 Punkte, also alles sehr eng.
Verbesserungen nur über mehr
Training und Konkurrenz
Es ist ein weiter Weg, den wir aber gehen werden. Wir hoffen, im nächsten Jahr wieder drei Punkte mehr zu holen. Erfreulicherweise waren wir
bei der Leistungsdiagnostik in diesem Jahr auf dem 16. Platz und hatten
ein paar Kinder mit außerordentlich guten Werten. Diese Leistungsdiagnostik wird immer im Rahmen des Talent Cups von der Uni Köln durchgeführt.
Es geht nur über noch mehr Training und Konkurrenz. Daher haben wir
im Verband das Jüngsten-Training eingeführt, in dem wir unsere zukünftigen DTB Talent Cup-Teams frühzeitig trainieren möchten. Hier soll das
Team geformt werden und sich auch untereinander besser kennen lernen.
Die soziale Komponente ist bei der Fahrt nach Essen sehr wichtig. Wir
werden versuchen, mehr solcher Wettkämpfe mit anderen Teams innerhalb der zweijährigen Trainingsphase zu organisieren. Eines dieser Turniere ist das Jüngsten Mehrkampf-Turnier in Bad Oldesloe, wo die norddeutschen Verbände ihre zukünftigen Teams erstmals testen können. Auch
wir waren in diesem Jahr dort und hatten einen Platz zum Vorjahr gutmachen können. Dieses Turnier ist nur für Jahrgänge unter 1999 gedacht.
Ich möchte mich noch bei dem Kaefer Tennis-Team (Mathias Vieths)
bedanken, das uns seinen Team-Bus für die Woche in Niedersachsen und
Essen zur Verfügung gestellt hatte.
Das Team des TV NORDWEST
Micha Pfaff (Club zur Vahr), Martin Amendt ( TV Rot-Weiß Bremerhaven), Tom Stöhr-Hering, Henry Knigge (beide TV Rot Weiß Bremen), Maximilian Hirsch (Bremer Hockey Club), Lale Lührßen ( TV Bremen v.1927),
Isabella Eckstein (Club zur Vahr), Cristina Hoedemaker (beide Club zur
Vahr), Catrin Diedrigkeit (TV Rot-Weiß Bremerhaven), Lia-Sophie Herzberg (TV Süd)
sowie Nicolas Sanchez de la Torre (Betreuer), Andreas Möhring (Trainer)
Nicolas Sanchez de la Torre
Das Team bei der traditionellen Bootsfahrt
auf dem Rhein
Nr. 4|2009
Das U 12- und U 14-Masters
Dunlop Club Trophy
Nur Tiebreaks
gespielt...
In diesem Jahr hatte der TV NORDWEST sich als erster Norddeutscher Tennisverband der Dunlop Club Trophy angeschlossen. Dunlop unterstützt die Vereine in der Durchführung der eigenen Clubmeisterschaften und die Clubmeister erhalten die Chance, beim Masters tolle Preise
zu gewinnen. Sieben Verbände haben 2009 haben mit insgesamt ca. 280
Vereine daran teilgenommen. Dass es so ein Erfolg im Verband werden
würde, damit hatte keiner gerechnet. 26 Vereine meldeten sich im Frühjahr dazu an.
Das U 16- und U 18-Masters
Beste Vorraussetzungen also. Am ersten Tag spielten die U12 und U14
je nach Teilnehmerzahl in 4er- bis 6er-Gruppen, danach ging es im Halbfinale weiter im K.O.-System. Alle Spiele wurden in zwei Tie-Breaks ausgespielt, bei Gleichstand gab es einen dritten. Bei 6:6 entschied der
nächste Punkt. So waren die Kinder gezwungen, die ganze Zeit hundertprozentig konzentriert zu sein. Die Trainer, die als Zuschauer da waren,
fanden den Modus alle gut: „Ein besseres Training gibt es nicht.“ Das Feld
setzte sich aus ganz unterschiedlichen Spielern zusammen, man fand erfahrene Turnierspieler, aber auch Spieler, die nur ihre Punktspiele machten. Die Mischung war gut. Jeder hatte so die Chance ins Finale zu kommen. Da es für alle gleich zu Beginn ein Begrüßungsgeschenk gab, waren auch nur glückliche Gesichter auf der Anlage zusehen. Am Samstag
ging das Turnier dann durch die vielen Spiele bis 19:20 Uhr und am Sonntag war dann um 16:30 Uhr Schluss. So hatten die Eltern und auch Spieler noch Zeit zur Wahl zu gehen. Im nächsten Jahr ist der Tennisverband
NORDWEST wieder dabei!
Nicolas Sanchez de la Torre
Phantastisches Wetter beim BTV
Zum Masters, das Ende September beim BTV von 1896 ausgetragen
wurde, meldeten etwa 90 Jugendliche aus 24 Vereinen. Einen großen Dank
noch einmal an dieser Stelle an den BTV von 1896 dafür, dass wir die Anlage nutzen durften. Schöner konnte es an diesem Wochenende nicht sein,
das Wetter war phantastisch, 25 Grad und den ganzen Tag über Sonne.
Fotos: WM
Die Sieger und Platzierten:
U12 Juniorinnen: 1. Wencke Willemsen (Club zur Vahr), 2. Aliessa Veit (TV Eiche Horn), 3. Lale Lürßen (TV v. 1927 Bremen), 4. Tessa Klintworth (TC Rot Weiß Bremerhaven)
U12 Junioren: 1. Finn Radolla (Barrier TC), 2. Niklas Morsey (Bremer HC), 3. Vico Barkowski (TC Rot-Weiß Bremerhaven), 4. Kai Schwarting (Club zur Vahr)
U14 Juniorinnen: 1. Ann-Christin John (Club zur Vahr), 2. Saskia Siekmann (TV v. 1927 Bremen), 3. Dunia Tahir (SG
Findorf), 4. Kira Becker (TV Bruchhausen-Vilsen v. 1863)
U14 Junioren: 1. Fabian Humpich (Tv Ost), 2. Yannick Wilkens (Bremer HC), 3. Julian Osmers (Barrier TC), 4. Niklas Seifert (Bremer TV von 1896)
U16 Juniorinnen: 1. Jennifer Vogelmann (TV Süd), 2. Kim Zinke (TV v. 1927 Bremen), 3. Carlotta Pfannenstiel (Bremer TV von 1896), 4. Katharina Musiolik (FTSV Jahn Brinkum)
U16 Junioren: 1. Fabian von Reichenbach (Bremer TV von 1896), 2. Niklas Droese (Barrier TC), 3. Hendrik Weinhold
(Bremer SV), 4. Kay Ritter (FTSV Jahn Brinkum)
U18 Juniorinnen: 1. Ingrid Suslov (TV Süd), 2. Stefanie Habelmann (FTSV Jahn Brinkum), 3. Carolin Gerdes (TV Eiche
Horn), 4. Sandra Meyer (Bremer HC)
U18 Junioren: 1. Alexander Schlobohm (SG Findorf), 2. Sören Rudeck (TC Blau Weiß Varrel), 3. Niklas Klinz (TV Eiche
Horn), 4. Alexander Behl (Bremer HC)
Nr. 4|2009
17
Jugend
Es gab sehr spannende Spiele bei den diesjährigen
Stadtmeisterschaften auf der Anlage des TC RotWeiß Bremerhaven
60 Kinder und Jugendliche vom TSV Wulsdorf, BTV und TC Rot-Weiß
Bremerhaven trafen sich an zwei Wochenenden beim TC Rot-Weiß Bremerhaven, um die Bremerhavener Jugendstadtmeisterschaften auszutragen. In neun Konkurrenzen kämpften die Teilnehmer/innen um die Stadtmeistertitel. Sechs Titel gingen an den TC Rot-Weiß und drei an den BTV.
Leider waren auch hier im Vergleich zu den Vorjahren sinkende Teilnehmerzahlen zu verzeichnen. So mussten die Doppelkonkurrenzen wegen zu
geringer Meldezahlen abgesagt werden. Bei schönem Sommerwetter, das
lediglich kurz vor der Siegerehrung eine kleine Pause einlegte, waren viele spannende und qualitativ hochwertige Spiele zu sehen. Manche Kinder kämpften über drei Stunden um den Sieg. Neben kleinen Sachpreisen
für die Stadtmeister gab es Pokale für alle Teilnehmer.
Die Finalergebnisse:
Juniorinnen U 18:
1. Ina Baumgart (BTV 05), 2. Julia Rodiek (Rot-Weiß)
Junioren U 18 :
David Amend (Rot-Weiß) – Mats Dierßen 6:2, 2:6, 6:3
Juniorinnen U 16:
Stella Tabler (Rot-Weiß) – Luvina Wilson (BTV 05) 6:3, 6:2
Junioren U 16:
1. Lasse Reifschneider – Robin Hillen (beide BTV 05) o.Sp.
Juniorinnen U 14:
Tess Klintworth – Catriin Diedrigkeit (beide Rot-Weiß) 6:4, 6:4
Junioren U 14:
Martin Amendt – Tobias Noskow (bei Rot-Weiß) 6:1, 6:1
Junioren U 12:
Felix Diedrigkeit (Rot-Weiß) – Vico Barkowski (Wulstorf) 6:7, 6:3, 6:2
Juniorinnen U 10:
1. Vivien Zobel, 2. Claudia Zwanzig (beide BTV)
Junioren U 10:
1. André Mannweiler, 2. Leon Jüstel (beide Rot-Weiß)
18
NIKE Junior-Tour
Internationales Tennis bei der TV Ost
Ein großartiges dreitägiges Tennis-Jugendturnier der Altersklassen
U 10 bis U 14 fand vom in den Sommerferien auf der idyllischen Tennisparkanlage der Tennisvereinigung Ost Bremen statt. Turnierleiter Gert
Mühlenbruch konnte über 130 Teilnehmer aus mehreren Nationen bei
schönstem Turnierwetter begrüßen. Eine starke Delegation aus Finnland
unter anderem mit dem finnischen Meister der Altersklasse U 12 sowie
einige namhafte Spieler aus Polen und Russland zeigten Spitzentennis.
Nordwest-Nachwuchs nur unter ferner liefen
Von den 44 gemeldeten Junioren U 14 spielten sich Viktor Kostin (Lilienthal) und Elias Wrobel (Gifhorn), zwei deutsche Nachwuchstalente, in das
Finale. In einer hochklassigen Begegnung siegte nach über 2 Stunden Spielzeit Elias Wrobel mit 4:6, 6:2, 6:2. Die Nebenrunde gewann David Arendt
(RW Bremerhaven), ein Bremer Auswahlspieler. Bei den Juniorinnen U 14
ließ Katharina Aßmann (Visbek) ihrer Gegnerin, der Finnin Nelli Lius, keine
Chance und siegte mit 6:1, 6:2. In der Nebenrunde setzte sich Susan Happonen (Finnland) durch. Der Finnische Meister der Junioren U 12 Lassi Sarpola hatte gegen den Bremer Meister Tim Brockers (1896) keine Probleme
und gewann klar mit 6:0, 6:1. In der Nebenrunde gewann Finn Radolla aus
Barrien. Valerie Riegraf (Glinde) hieß die Siegerin der Juniorinnen U 12. Sie
gewann deutlich mit 6:0, 6:1 gegen Sarah Schmidt (Gehrden). In der Nebenrunde holte sich Beatrice Braun (Lübbekke) den Siegerpreis.
Bei den Kleinsten, den Junioren U 10, standen Zuschauer begeistert am
Spielfeldrand und waren erstaunt von der schon so präzisen Spielweise. In
einem ausgeglichenen über zweistündigen Endspiel setzte sich Sönke Ostendorf (Nordenham) gegen Maximilian Gottschalk (Falkenberg) durch.
Auch in 2010 soll es das Turnier geben
Nach über 190 Spielen an 3 Tagen wurde die NIKE-Junior-Tour gekrönt
durch die Siegerehrung. Die glücklichen Gewinner und Platzierten wurden
von der Firma NIKE mit einem Pokal und schönen Sachpreisen belohnt. Die
Akteure, die mitgereisten Eltern und die Besucher waren von der herrlichen
und zuschauerfreundlichen Anlage begeistert, wo sie den spektakulären
Ballwechseln des talentierten Tennisnachwuchses genauestens folgen konnten. Turnierleiter Gert Mühlenbruch ist überzeugt, auch im Sommer 2010
wieder ein großes Teilnehmerfeld begrüßen zu können. Gert Mühlenbruch
Nr. 4|2009
Fotos: privat, Grafik: Hoffmann
Jugendstadtmeister 2009
stehen fest
Auf in die
2. Runde!
Die erfolgreiche Bremerstadtmusikanten-Runde im
letzten Winter und Sommer wird weiter geführt.
Mit der Sparda-Bank konnte der Tennisverband
NORDWEST neben Dunlop einen weiteren Sponsor
für unsere Spielrunde finden.
Auch das neue Logo verleiht der Runde noch mehr Dynamik. Jana Hofmann hat in vielen Stunden dieses sehr schöne Logo für den Verband erstellt.
Leichte Veränderung im Spielmodus
In diesem Jahr wurden drei Staffeln ausgetauscht und der Spielmodus
ein wenig verändert. Dies ergab sich aus den Erfahrungen im letzten Jahr.
Es werden nur noch zwei Einzel und ein Doppel pro Begegnung gespielt.
Dies verkürzt den Nachmittag für die Kinder erheblich und ermöglicht es
uns, mehr Begegnungen an einem Tag durchzuführen. Es wird nicht mehr
auf Zeit gespielt, sondern bei der U 8 wie im Sommer zweimal bis 15. Bei
15 ist dann aber auch Schluss. 14:14 und der nächste Punkt entscheidet.
Bei der U 10 wird bis 4 gespielt, auch hier gilt 3:3 und das nächste Spiel
gewinnt den Satz. Wichtig ist: Die Einzelspieler dürfen nicht das Doppel
in der gleichen Begegnung spielen. So kommen immer alle vier Spieler
einer Mannschaft zu Einsatz.
Mehr Abwechslung
bei den Staffeln
Drei Staffeln wurden ausgewechselt, um etwas Abwechslung zu haben.
Dazu kommt Uni-Hockey, hier wird 2 x 7,5 Minuten gespielt, pro Halbzeit
gibt es einen Punkt. Hier muss, wenn Ersatzspieler dabei sein sollten, eingewechselt werden. Wer also mit Sechs Spielern kommt muss diese beim
Hockey auch einwechseln. Die zwei Ersatzspieler, die in diesem Jahr zugelassen sind, müssen dann auch alle vier Staffeln durchspielen. Es darf also
nicht für jede Staffel eine andere Mannschaft bei einer Begegnung aufs
Feld gestellt werden. Dann werden wir den Schlusssprung einführen und
die Übung „Sprint im Tennisfeld“. Aus dem letzten Jahr wird es die sehr anspruchsvolle Übung „Fang-Ziel-Werfen“ geben. Die Mannschaft, die in dieser Übung über 45 Treffer schaffen sollte, bekommt einen Extrapreis (für
jeden Spieler 4 Dunlop-Bälle und einen Dämpfer von Dunlop).
Die Begegnungen können erst bekannt gegeben werden, wenn der verband alle Meldungen hat. Folgende Termine stehen aber dafür dem Verband zur Verfügung: 2009: 25.10.; 06.11.; 13.11.; 20.12. und im Jahr
2010: 24.01.; 14.02.; 28.02.; 07.03.
Immer daran denken, dass es hier um den Spielspaß geht und dies gerade in der U 8 die erste Schnupperveranstaltung ist!
Nicolas Sanchez de la Torre
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Nr. 4|2009
19
Schultennis
Marko Bode und Frank Baumann begeisterten
Oberneulander Schüler
Bereits zum zweiten Mal nach 2006 machte die Aktion „Spiel Tennis
in Schule und Verein“ Station in der Grundschule Oberneuland. Dieses Mal
nahmen auch 30 Schülerinnen und Schüler des Förderzentrums für die Bereiche Schwerhörige und Gehörlose an der Marcusallee teil, die mit Hilfe
ihrer „Dolmetscher“ ohne Schwierigkeiten alle Aufgaben an den fünf Stationen bewältigten. Diese bestanden aus einem Erlebnisparcours, dem Superslalom, einem Korbzielwurf, dem Torwarttennis und einem Quiz, bei
dem Fragen aus den Bereichen Bremen und Tennis zu beantworten waren.
Von der Grundschule zum Bremer HC
Zunächst aber begrüßte die Schulleiterin, Frau Sense, die 210 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, sowie die zahlreich erschienenen
Eltern. Nach einem fröhlichen Lied, zu dem die Kinder sich auch bewegen konnten, begleitet auf dem Akkordeon der Musiklehrerin Frau Espitallier, gab der Schultennisreferent des TV Nordwest und Projektleiter der
Aktion Ernst Steinhoff Hinweise auf die Aufgabenstellung der verschiedenen Stationen. Besonders zeigte er sich erfreut über die Anwesenheit
der beiden ehemaligen Werder-Profis Marco Bode und Frank Baumann, die
dann anschließend selbst zum Schläger griffen und zur Freude der Kinder aktiv ins Geschehen eingriffen. Natürlich kamen sie nicht umhin, zwischendurch Autogramme zu geben. Während sich Marco Bode als Torwarttennis-Trainer bewährte, zeigte Frank Baumann, dass er auch gekonnt
mit Ball und Schläger umzugehen wusste als Zuspieler auf dem Kleinfeld.
Nachmittags ging es zur Anlage des Bremer
Hockey-Clubs, der für seine gute Jugendarbeit im
Tennisbereich bekannt ist. Zunächst stärkten sich
alle Kinder mit Spagetti und erhielten ein T-Shirt
des Vereins mit dem Logo der Aktion. So ausgerüOrdentlich was los beim BHC
20
stet wurden sie dann von der Jugendwartin des Vereins Ute Bamberger
de Flor begrüßt. Nach kurzer Einweisung ging es los: Bälle mussten mit
einer Balldose aufgefangen werden, Luftballons im Laufschritt um ein
Tennisfeld getragen werden, Bälle in ein viergeteiltes Tennisfeld geschlagen und auf einem Schläger jongliert werden. Zuletzt probierten die
Kinder mit erfahrenen Tennistrainern des Vereins erste richtige Ballwechsel, was einigen auf Anhieb gut gelang.
Kein Kind ging ohne Preis nach Hause
Höhepunkt des Aktionstages war die Siegerehrung, zu der auch der
„Bürgermeister“ des Ortsteils Oberneuland Rainer Kahl erschienen war
und einige launige Worte an die Kinder richtete. Ernst Steinhoff begrüßte dann die Sponsoren der Aktion, Herrn Ziemehl von der Sparkasse in
Bremen, Herrn Dietz von der AOK und Herrn Kalbe von der Continentale
Versicherung, die anschließend mit Frank Baumann aus allen Spielkarten,
die die Kinder den ganzen Tag für die Eintragung der Ergebnisse bei sich
getragen hatten, die Hauptpreise verteilten: Tennisschläger, Bälle,
Rucksäcke, Tennishemden und Caps. Kein Kind ging ohne Preis nach Hause, denn die Sponsoren hatten für alle Give-aways zur Verfügung gestellt,
so dass es am Ende nur zufriedene Gesichter gab. Auch die anwesenden
Eltern waren voll des Lobes über diese Tennis-Aktion.
Aktionstag Auftakt
zu einer längerfristigen Zusammenarbeit
Schule und Verein werden sich jetzt zusammensetzen und die weiteren Kooperationsmaßnahmen besprechen. So wird den Kindern, die Gefallen am Tennissport gefunden haben, die Möglichkeit geboten, an einem 10-stündigen kostenlosen Tennistraining unter Anleitung eines erfahrenen Vereinstrainers teilzunehmen. Danach können sie zu besonders
günstigen Konditionen dem Verein beitreten. Abgesichert wird das Ganze
durch einen Kooperationsvertrag, der vom Senator für Bildung, dem TV
Nordwest, der Schule und dem Verein unterzeichnet wird und damit sicherstellt, das Schule und Verein langfristig zusammenarbeiten wollen.
Schule und Verein haben darüber hinaus den
Wunsch geäußert, diese gelungene Aktion in 2-3Jahren zu wiederholen, wenn wieder neue Kinder
die Schule besuchen.
Nr. 4|2009
Fotos: Kalbe, WM
Spiel TennisAktionstag
Foto links: Frank Baumann (2. v.l.) bei der Siegerehrung mit BHC-Sportwartin Ute Bamberger de Flohr, Ernst Steinhoff und Ortsamtsleiter
Rainer Kahl. Foto rechts: Marko Bode im Kreise kleiner Fans.
Das Schulteam des Kippenberg-Gymnasium
mit Betreuerin Annett Geuder (4. v.r.)
Hansecup
Schleswig-Holstein gewinnt Schultennisturnier
beim Club zur Vahr
Sieger des Hansecups 2009, dem Tennis-Vergleichswettkampf der
Schulmannschaften aus den norddeutschen Bundesländern, wurde Mitte
September auf der Anlage des Club zur Vahr Auswahlmannschaft Schleswig-Holsteins. Im Finale besiegten die Nordlichter Mecklenburg-Vorpommern mit 7:2, während im Spiel um den dritten Platz Gastgeber Bremen,
vertreten durch das Kippenberg-Gymnasium, der Auswahl Hamburgs
knapp mit 4:5 unterlag. Nachdem Hamburg den Cup bisher dreimal und
Bremen zweimal gewonnen hatten, trug sich nun Schleswig-Holstein zum
ersten Mal in die Siegerliste ein. Auch für Mecklenburg-Vorpommern bedeutete der zweite Platz das beste Abschneiden in der Geschichte des
Vergleichkampfs, der vor sechs Jahren auf Initiative des TV Nordwest ins
Leben gerufen wurde.
Verbandssportwart Ernst Steinhoff hob die absolut faire und freundschaftliche Atmosphäre an den beiden Tagen hervor: „Die Mannschaften
haben sich sehr gut verstanden, es gab einen gemeinsamen Stadtbummel am Samstag Abend und viele haben sogar ihre Adressen ausgetauscht.“ Die Siegerehrung nahm Marco Bode vor, selbst ein recht passabler Tennisspieler. „Marco war bereits vor vier Jahren beim ersten Turnier in Bremen dabei. Er ist so etwas wie ein Pate für diesen freund-
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Nr. 4|2009
Ernst Steinhoff, Vahrs Clubsekretär Wolfgang Rummenigge und Marco
Bode (v.l.) nahmen die Siegerehrung vor
schaftlichen Schulwettkampf,“ freute sich Steinhoff über das Engagement
des früheren Werderprofis. Sein besonderer Dank ging darüber hinaus
noch an den Ausrichter Club zur Vahr und den Sponsor Continentale Versicherung, der schon seit Jahren das Turnier unterstützt. Die siebte Auflage des Turniers wird im kommenden Jahr im Ostseebad Kühlungsborn
ausgetragen.
Für das Kippenbergteam, betreut von Annette Geuder, traten an: Corinna Hahn, Kim Zinke, Philine Pfannstiehl, Niklas Seyffahrt, Alexander
Starke, Peeke Wandel.
Sport-Wochenende
2 Übernachtungen im Doppelzimmer
1 Hallenstunde Tennis / Badminton (je 2 Pers.)
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Kegelbahnbenutzung
1x freier Eintritt in der
Moortherme „Aqua Vitales“
Preis: Ü/HP (2xFrühstücksbuffet , 2x Abendessen)
116,- p.Pers /DZ / DU / WC
21
Tennis-Legenden
Wilhelm Bungert 1958
Vier Youngster
für eine neue Tennis-Zeitrechnung
Der berühmte deutsche Tennisjahrgang '39 wird 70
Mitte der fünfziger Jahre des vorigen
Jahrhunderts leiteten vier blutjunge Junioren
eine neue Zeitrechnung in der deutschen Tennisgeschichte ein. Gottfried von Cramm hatte
seine einzigartige Karriere als „Mitvierziger“
ausklingen lassen und hinterließ ein großes
Leistujngsvakuum.
Kein Wunder also, dass die vier „Youngster“
Wolfgang Stuck, Dieter Ecklebe, Wilhelm Bungert und Christian Kuhnke bei ihrem Auftauchen in der nationalen Jugend-Tennisszene
besondere Beachtung fanden. Ab 1955 beeindruckten die Vier, alle 1939 geboren, abwechselnd bei den bedeutenden nationalen Jugendveranstaltungen, aber immer mehr auch
bei ihren zahlreichen Auslandseinsätzen. Die
deutsche Jugendnationalmannschaft schlug
in der Folge die stärksten Tennisnationen in
Europa und veranlasste die Fachleute zu Träumereien für die Zukunft. Auch im Erwachsenenbereich sorgten die Vier durch spektakuläre Ergebnisse für Aufsehen.
1960 wurde er nationaler deutscher Meister in
Braunschweig und gewann 1960 das „RotWeiß“ Pfingstturnier gegen gute internationale Konkurrenz. Im selben Jahr gab er sein erfolgreiches Debüt im Daviscupteam bei den
deutschen Siegen in Prag und Warschau. Zwischen 1960 und 1964 spielte Stuck insgesamt
fünf Mal für Deutschland, gewann viele nationale und internationale Turniere im Einzel und
Doppel. Seine besonderen Stärken lagen auf
Sandplätzen. 1966 wurde er Trainer und nahm
zunächst eine Aufgabe beim TC Weißenhof in
Stuttgart an. 1969 verpflichtete ihn der TC
1899 Blau-Weiss Berlin als Cheftrainer. Wolfgang Stuck feierte am 22. März dieses Jahres
nicht nur seinen 70. Geburtstag sondern auch
seine 40jährige Tätigkeit für den größten
deutschen Tennisclub. Sommer wie Winter
spielt er täglich noch 10 bis 12 Trainerstunden, unverändert bei jedem Schlag die Mithilfe seiner Zunge bemühend, mit seinen nach
wie vor begeisterten Schülern.
Wolfgang Stuck
Wilhelm Bungert
Von den vier Talenten war Wolfgang Stucke
der beste Athlet. Ihm gelang auch als Erstem
der Durchbruch in die Herrenklasse. 1959 und
Der nächste der „glorreichen Vier“, der seinen 70. Geburtstag feierte, war am 1. April
Wilhelm Bungert. Er war der erfolgreichste der
22
Christian Kuhnke
„39er“. Schon im Juniorenalter zeichnete sich
sein Spiel durch „Genie und Wahnsinn“ aus
und brachte jeden Trainer zur Verzweiflung.
Ein Athlet, wie Wolfgang Stuck, wurde er nie.
1,90 Meter groß, etwas steif wirkend, erreichte Bungerts Spiel mitunter unglaubliche
Höhen, er musste aber in seiner Karriere auch
durch viele Täler gehen. Er konnte aus jeder
noch so schwierigen Situation „winner“ spielen, konnte allerdings auch bei nächster Gelegenheit wieder kinderleichte Bälle vergeben.
Bungert gewann 27 nationale deutsche
Meistertitel und ist mit 43 Davis Pokal-Einsätzen deutscher Rekordspieler. Er gewann auch
international viele Titel, so die „German Open“
am Rothenbaum 1964, die internationalen
Meisterschaften von Südafrika, Österreich,
Marokko und Libanon. 1963 (nach Sieg über
Roy Emerson) und 1964 erreichte er das Halbfinale im Wimbledon und 1967 stand er im Finale des wohl wichtigsten Turniers der Welt
gegen John Newcombe. Bungert hat alle Weltklassespieler seiner Zeit besiegt, z. B. den
Grand Slam-Sieger Rod Laver und Wimbledonsieger Manuel Santana, die Sandplatzspezialisten Lundquist, Okker und viele mehr.
Im Davis Cup-Finale
gegen die USA
Zum Abschluss seiner Karriere gelang Bungert zusammen mit Christian Kuhnke noch ein
besonderes Highlight: 1970 erreichte erstmals
eine deutsche Mannschaft die Herausforderungsrunde im Davispokal. Das Finale gegen
die USA in Cleveland ging zwar verloren, aber
die Stationen, die ins Finale führten, waren
die Höhepunkte, über die jahrelang gesprochen wurde. Herausragend dabei war das Interzonenfinale gegen Spanien. Deutschland
hatte Heimrecht und verlegte das Spiel gegen
die Sandplatzspezialisten ins Düsseldorfer
Nr. 4|2009
Fotos: Archiv LTTC “Rot-Weiß” Berlin
Wolfgang Stuck 1960
Dieter Ecklebe 1956
Fußballstadion, in dem, auf Wusch der deutschen Mannschaft, ein schneller Hartplatz nur
für dieses eine Länderspiel verlegt wurde. Bungert und Kuhnke hatten sogar zuerst an einen
Rasenbelag gedacht, auf Einspruch der Spanier musste dieses Vorhaben aber aufgegeben
werden. Es war ein dramatisches Daviscup
Spiel gegen die Spanier mit Santana, Orantes
und Gisbert, das Deutschland am Ende 3:2 gewann und sich damit für die Herausforderungsrunde gegen Vorjahressieger USA qualifizierte.
Wilhelm Bungert ließ seine Karriere in den
siebziger Jahren mit vielen Bundesligaeinsätzen im Team von Palmengarten Frankfurt langsam ausklingen. Beruflich hatte er sich schon
längst in der Sportartikelbranche etabliert.
Später übernahm er zusätzlich noch im westdeutschen Raum eine große Tennis- und Golfanlage in seine Verwaltung.
Christian Kuhnke
Am 14. April, nur wenige Tage nach Bungert, feierte Christian Kuhnke seinen 70. Geburtstag. Natürlich gehören die Davispokalspiele der deutschen Mannschaft 1970 auch zu
den Höhepunkten seiner Karriere. Experten erinnern sich gut daran, dass gerade Kuhnke der
eigentliche Sieger beim Interzonenfinale gegen Spanien war. Am ersten Tag machte er mit
seinem grandiosen Sieg über Wimbledonsieger
Manuel Santana den 0:1 Rückstand wett, der
durch Bungerts überraschende Niederlage ge-
Nr. 4|2009
gen Manuel Orantes entstanden war. Mit einem, gegenüber dem Vortag wie verwandelten
Bungert siegte Kuhnke im Doppel und holte
am letzten Tag gegen Orantes den entscheidenden dritten Punkt. Deutschland stand erstmals in einem Davispokal Finale.
Das Endspiel wurde ebenfalls von Kuhnke
geprägt. Obwohl die USA schon uneinholbar
mit 4:0 in Front lagen, lieferten sich Kuhke
und der spätere Wimbledonsieger Arthur Ashe
im letzten Match ein begeisterndes Spiel. Ashe
siegte schließlich mit 6:8, 10:12, 9:7, 13:11
und 6:4. Dieses Spiel geht mit seinen 86 Aufschlagspielen als „Rekord für die Ewigkeit“ in
die Davis Pokal Geschichte ein, da mit der Einführung des „Tie-Break“ derartige Ergebnisse
nicht mehr erreicht werden können.
Die Leistungsstärke von Kuhnke in diesem
für das deutsche Team so erfolgreichen Jahr
1970 war erstaunlich. Er hatte drei Jahre
(1966 bis 1968) pausiert, weil ihn größere
Rückenprobleme plagten. Er nutze diese Jahre zum Abschluss seines Jurastudiums und zur
Promotion zum Doktor der Jurisprudenz. Kuhnke war das größte Talent des Jahrgangs „’39“.
Der Linkshänder war ein begnadetes Balltalent
und mit seiner Art zu spielen begeisterte er
immer wieder die Zuschauer. Er hatte das Zeug
zum Weltbesten seiner Zeit. Er hatte die erforderliche Zähigkeit im Wettkampf, bis auf
seine Rückenprobleme die körperlichen Voraussetzungen und auch die mentale Stärke,
ein Ausnahmespieler zu werden. Christian
Kuhnke hatte aber nicht den unbedingten Willen, die Nr. 1 zu werden; für ihn blieb Tennis
immer „die schönste Nebensache der Welt“.
Kuhnke erzielte, auch ohne die absolute
Weltspitze erklommen zu haben, viele überragende Ergebnisse. In Wimbledon erreichte er
1963 und 1964 das Viertelfinale, drei Mal,
1961, 1963 und 1964, gewann er in Kitzbühl
die Internationalen Meisterschaften von
Österreich. Große Erfolge feierte Kuhnke auch
im Doppel mit verschiedenen Partnern. Nr. 1
der deutschen Tennisrangliste war Dr. Kuhnke
in den Jahren 1969 bis 1971. Mit insgesamt
32 Einsätzen im Davis Pokal belegt er hinter
Bungert und von Cramm den dritten Platz.
Neben seinem sportlichen Können begeisterte Christian Kuhnke die Tennisfans in aller
Welt mit seinem vorbildlichen, fairen Auftreten. Überall wurde er als legitimer Nachfolger
von Cramms verehrt. Seine besondere Art auf
dem Platz machte Kuhnke auch zu dem Publikumsliebling bei seinen Bundesligaeinsätzen
im Mannschaftstennis. 1971 war er endlich an
seinem Geburtsort Berlin zurückgekehrt und
spielte 10 Jahre für die erfolgreiche Bundesligamannschaft des LTTC „Rot-Weiß“. Am Kurfürstendamm eröffnete er eine Rechtsanwaltskanzlei und wurde in Berlin ansässig. Seine
Tenniskarriere ließ Dr. Kuhnke in München in
den achtziger Jahren ausklingen, als er im Alter von über 40 Jahren noch in der Bundesligamannschaft von Iphitos München antrat. Er
lebt noch heute in München und ist dort als
Rechtsanwalt tätig.
Dieter Ecklebe
Als letzter des „39er“ Jahrgangs wird Dieter
Ecklebe am 16. Oktober 70 Jahre alt. Ecklebe
hatte seine bedeutendsten Tenniserfolge bereits in jüngeren Jahren. Von 1959 bis 1961
wurde der deutsche Jugendmeister im Einzel
und Doppel (mit Kuhnke) von 1956 drei Mal im
deutschen Daviscup Team eingesetzt. 1959
gehörte er dem siegreichen deutschen GaleaCup Team an, er erreichte 1957 das Viertelfinale der Juniorenkonkurrenz in Wimbledon, gewann 1962 die internationalen Meisterschaften
von Chile im Einzel und Doppel und siegte 1961
mit der deutschen Mannschaft beim Centropa
Cup. Den nationalen Einzeltitel gewann Ecklebe 1964 in einem dramatischen Finale gegen
Harald Elschenbroich. Nationale Doppel- und
Mixedtitel erreichte er in den Jahren 1960 und
1964 bzw. 1963, 1965 und 1968.
Schon frühzeitig konzentrierte sich Dieter
Ecklebe auf sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Marburg. Sofort nach dessen erfolgreichem Abschluss begann er seine berufliche Laufbahn und wurde
„Banker“ in Frankfurt.
Zusammen mit den etwas jüngeren Ingo
Buding und Harald Elschenbroich haben die
Vier des „Jahrgang '39“ das deutsche Tennis
über zwanzig Jahre bestimmt und ihm wieder
zu internationalem Ansehen verholfen. Die
Mitgliederzahlen im Deutschen Tennis Bund
haben sich in dieser Zeit verzehnfacht und der
Tennissport wurde auf den Weg zum Volkssport
gebracht. Neben ihren großen sportlichen Erfolgen ist auch dies ein Verdienst der jetzt
70jährigen Jubilare.
Auszüge aus einem Beitrag von Eberhard Wensky
23
Breitensport
Hobby-Turnier 2009
Ende August fand wieder das traditionelle Hobby-Turnier des TV Nordwest auf der wunderschönen Anlage des TV Süd statt. Inzwischen hat sich ein „Stammpublikum“ herausgebildet, das die Teilnahme am „Highlight“
des Jahres als ein unbedingtes Muß ansieht.
Andererseits gibt es „Neulinge“, die eher zufällig von dem Turnier erfuhren und sich enttäuscht über die Informationspolitik ihres Vereins äußerten. Wie bei anderen Turnieren auch
sind die persönliche Ansprache und Werbung
(„ein tolles Turnier!“) wichtig – sie müssten
durch eine für den Breitensport verantwortliche Person in den Vereinen erfolgen.
Insgesamt waren es an beiden Tagen je 50
Spielerinnen und Spieler aus 17 Vereinen, die
sich bei herrlichem Tennis-Wetter (warm,
windstill, am Mittwoch auch sonnig) auf elf
Plätzen packende Kämpfe lieferten. Damen
und Herren waren an beiden Tagen gleichmäßig verteilt.
„The same procedure as every
year“: Der Sektempfang
Gespielt wurde mit fest gemeldeten Doppeln ein Langsatz in 4-er Gruppen, so dass jedes Doppel drei Spiele zu absolvieren hatte. Zu
Beginn gab es den zum Turnier gehörenden
Sektempfang mit der Begrüßung durch Breitensportreferent Jürgen Tänzer, der sich vor
allem eine lockere Atmosphäre bei den Spielen wünschte. Nach zwei Runden gab es dann
Uli Handkes berühmte Erbsensuppe mit Bockwurst, aber wie schon im letzten Jahr reichten die 70 Würste nicht – wer zu spät kam, erhielt keine Wurst – die Schuld wurde deutlich
bei den „Herren der Schöpfung“ gesucht und
gefunden. Nach dem Mittagessen kamen einige nur schwer wieder auf die Beine („vielleicht
doch ein Bierchen zu viel?“), um nun auch
24
noch die dritte Runde zu spielen – andere wiederum fanden sich nach Abschluß des Turniers
noch zu Mixed-Paarungen zusammen. Dies lässt die Hoffnung aufleben, dass im nächsten
Jahr bei den Hobby-Spielen auch wieder eine
Mixed-Gruppe zusammenkommt.
Tennis auf gutem Niveau
Vom Spielniveau her ragte die Gruppe 1 der
Damen mit Becker / Schwertner (Komet-Arsten), Wein / Mailand (Fahrenhorst), Holst /
Zimmermann (1927) und Esselborn / Fritsch
(HC Horn) am Mittwoch heraus. Sie war sehr
ausgeglichen besetzt und entsprechend lang
war die Spieldauer.
Dass man auch in hohem Alter (genaueres
wird nicht verraten) noch auf sehr gutem Niveau Tennis spielen kann, bewiesen am Dienstag Edith Thomas vom TV Oberneuland („Hansi,schrei’ nicht so rum auf dem Platz“) und am
Mittwoch Toni Lewandowski vom BSV. Es war
wieder eine sehr gelungene Veranstaltung, bei
der es natürlich keine eigentlichen Sieger oder
Preise gab – das würde dem breitensportlichen
Charakter widersprechen. Der Anreiz, an diesem Turnier teilzunehmen, geht von der Freude am sportlichen Miteinander aus.
Wie in jedem Jahr gilt mein Dank der Gastronomie des TV Süd und vor allem Karl Wesling, der für die Organisation und den reibungslosen Ablauf verantwortlich zeichnete
und auch Jutta Rathjen als Fotografin und Motivatorin. Jürgen Tänzer
Jürgen Tänzer begrüßt die Hobbysportler
Die 3.
Horner Open
60 Teilnehmer
bei den Horner Open
Zum dritten Mal fanden auf den Tennisanlagen des HC Horn und Eiche Horn die Horner Open statt. Zur Freude der Turnierleitung
wurde mit den zusätzlichen Meldungen aus
den Vereinen Borgfelder TC und 1896 das Wort
„Open“ dieses Jahr in die Tat umgesetzt.
Das Turnier startete am 22. und 23. August mit einer Teilnahme von insgesamt 60
Spieler/innen. Bei Sonnenschein erfreuten
sich sowohl die Spieler der Einzel- und Doppel-Konkurrenzen als auch die zahlreichen
Zuschauer über beeindruckende und teilweise sehr spannende Matches innerhalb der Vorrunden-Gruppenspiele, die bis zum Finalwochenende am 12. und 13. September ausgetragen wurden.
Überraschungen am Finaltag
Trotz des wechselhaften Wetters am 13.
September erschienen viele Zuschauer und zusammen mit bereits in den Vorrunden ausgeschieden Spieler/innen fieberten sie bei den
spannenden Endspielen mit. Im Einzel sorgten
neben den bekannten gesetzten Spielerinnen
und Spielern Lisa Mammen (EH), Lutz Vöge
(EH), Carsten Brinkkötter (HCH), Werner Knobloch (HCH) insbesondere die zwei neuen
„Starspieler“ Christian Sokolowski (1896) und
Marcel Weske (HCH) mit ihrer faszinierenden
Technik, ihrer imponierenden Beinarbeit und
Nr. 4|2009
Fotos: privat
Einhundert Hobbysportler
beim TV Süd
Die Montagsgruppe
Die Donnerstagsgruppe
Eleni Ellberg und
Jan Frederik Strasmann von der Turnierleitung mit den
Siegern im Doppel
Marcel Weske und
Daniel
Schmidt
(v.l.)
nicht zuletzt ihrem druckvollen und präzisen
Spiel für Furore.
Aufsehenerregend war auch das Herren 30Finale, das entgegen allen Prognosen in einem
engen und spielerisch extrem cleveren
Dreisatzmatch Markus Meyer gegen Carsten
Brinkkötter gewann.
Im Doppel gab es ebenfalls eine Überraschung. Marc und Jan Fred Strasmann (EH) erreichten mit einem unerwarteten Sieg über die
eigentlichen Favoriten Lutz Vöge und Jan-Dirk
Wittrock (EH) das Finale. In einem dramatischen Dreisatzmatch mussten Marc und Fred
jedoch den Sieg an das neue Meister-Duo Marcel Weske und Daniel Schmidt (HCH) abgeben,
die bereits in der Vorrunde souverän und ohne
Spielverlust Erste wurden.
Für den HC Horn gewannen die Damen mit
perfekt vorbereiteten Angriffsbällen von Seda
Termeliksetyants und außergewöhnlichem
Volleyspiel von Eleni Ellberg ebenfalls souverän das Damen-Doppel-Finale. Ein rundum gelungenes Turnier schloss mit der Siegerehrung
ab, bei der kleine Gewinne vergeben und laut
applaudiert wurde. Die Turnierleitung (Jutta
Bosse, Eleni Ellberg, Jan Fred Strasmann, Marc
Ahlden) freuen sich schon auf die Organisation der nächsten Horner Open.
Nr. 4|2009
Unterweser-Cup
Kommunikatives und
unverkrampftes Miteinander
Der TC Rot-Weiss Bremerhaven hatte offiziell ausgeschrieben, eingeladen und auch
im dritten Jahr einen zufrieden stellenden Zuspruch zum Unterweser-Teamcup buchen können. Sieben Vereine stellten insgesamt neun
Mannschaften ( mit mindestens vier Spielern),
so dass erneut leistungsdifferenziert eingeteilt werden konnte: Eine Montagsgruppe
(Bexhövede, Sievern, Spaden, Rot-Weiss II.)
und eine Donnerstagsgruppe (BTV 05 I, BTV
05 II, Beverstedt, SFL, Rot-Weiß I. ). Leider
hatten Nordenham, TC Cuxhaven sowie Wulsdorf und Schiffdorf diesmal nicht teilnehmen
können. Bei den Damen 50 + gab es nur zwei
Meldungen, so dass dieser Wettkampf ausfallen musste und lediglich später als Freundschaftsspiel stattfinden soll, um am Ball zu
bleiben.
Das Turnier der Herren 60+ war erneut als
Beitrag zum Tennis-Breitensport sowie als
Sommerpausen-Füller für Sportler und Gastronomie geplant und entsprechend angenommen worden. Es stand als Outdoor-Turnier
selbstverständlich unter Petrus’ Einfluss, der
jedoch lobenswerterweise viel Verständnis für
uns zeigte, so dass die Begegnungen alle termingerecht über vier Wochen abgewickelt werden konnten.
Es wurde über drei (montags) oder vier
(donnerstags) Wochen gekämpft und jeweils
nach vierzig Minuten auf beiden Seiten der jeweilige Doppelpartner gewechselt und somit
neue Spielpaarungen des jeweiligen Clubs gegeneinander aufgestellt. Nach insgesamt zwei
Stunden Spielzeit wurden die gemeinsam erkämpften Spiele aller drei Paarungen des Vereins aufgelistet und eine Rangfolge errechnet.
Dennoch war der allgemeine Spaß am Spiel
und mit dem Gegner wichtiger als die Positionierung. So dominierte das kommunikative
und unverkrampfte Miteinander.
Abgeschlossen wurde das jeweilige Wochentagsturnier mit einer Grillpartie sowie einer Siegerehrung im Rahmen eines gemütlichen Umtrunks. Sieger der Montagsgruppe
wurde der TC Bexhövede, in der Donnerstagsgruppe stellte die Nordligatruppe des BTV 05
ihre Überlegenheit erneut unter Beweis.
25
Vereine aktuell
Tennisclub Rot-Weiss
Bremerhaven e.V.
Vereinsmeisterschaften
Bei traumhaftem Wetter wurden die Tennis-Vereinsmeisterschaften der Damen und Herren beim TC Rot-Weiss Bremerhaven ausgetragen. In diesem Jahr das erste Mal in einem neuen Modus: In Gruppenspielen über die ganze
Saison qualifizierten sich die vier Besten jeder
Altersstufe für die Finalrunden. In einem Halbfinale über Kreuz wurden dann für Sonntag die
Finalteilnehmer ermittelt. Aber auch die Plätze
fünf bis acht wurden in kleinen Finalrunden ausgespielt. Ein schöner Grillabend beendete die
Meisterschaften und die erfolgreiche Saison.
Final-Ergebnisse:
Herren 40+: George Ploumis – U.Cottel 6:3, 4:6, 6:4
Herren 55+ Fritz Bollhöfer – Bernd Trzebiatowski 7:6, 6:1
Herren Doppel 40+ G.Ploumis/U.Cottel – B.Lachmuth/B.Trzebiatowski 2:6, 3:6
Damen-Doppel: Almuth Eichholz/Kerstin Rose-Schott – Judy Bruns/Heidi Tabler 6:3, 6:4
Bremer
Hockey-Club e.V.
BHC-Trainer
erneut
Verbandsmeister
Bei den 60. Verbandsmeisterschaften des TV NORDWESTverteidigte
BHC-Cheftrainer
Michael Henning seinen Titel bei
den Herren 40+. Nach dem letztjährigen Sieg als Neuling im Verband ging er dieses Mal als an
Nummer eins gesetzt an den Start. Seine Favoritenstellung rechtfertigte er in souveräner
Manier. Mittlerweile auf Nummer 74 der deutschen Rangliste geführt, traf er zunächst auf
den für Rot-Weiß Bremen spielenden Matthias
Hempen. In einer Partie, die durch starken
Wind beeinflusst wurde, behielt der für die
Herren Ü40 des BHC spielende Henning die
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Herren 55 II
gelingt Aufstieg
Nachdem die 2. Mannschaft „Herren 55“
des Tennisclubs „Rot-Weiß“ Bremerhaven bereits die letzte Saison als Tabellenerster beendet hatte und in die Verbandsklasse aufgestiegen war, hat sie die Sommersaison 2009
auch als Meister dieser höheren Klasse absolviert und spielt künftig in der Verbandsliga.
Bei vier klaren Siegen gegen Schlosspark Se-
Oberhand und gewann verdient mit 6:3 und
6:0. Im Finale, das bei deutlich besseren Verhältnissen stattfand, ging es dann gegen Thomas Rutkis-Fischer von der SG Findorff, der zuvor den an Nummer zwei gesetzten Peter Forke knapp aber verdient aus dem Turnier geworfen hatte. Das Finale wurde wieder eine
einseitige Sache. Mit 6:2 und 6:0 konnte Michael Henning seinen zweiten Titel bei den Meisterschaften unter Dach und Fach bringen. Im
nächsten Jahr, hat er versichert, wird er wieder antreten.
Meistertitel
für den BHC-Nachwuchs
Die erste U8-Mannschaft des Bremer
Hockey-Clubs mit den Spielern Luca Krückeberg, Benita Ehlers, Finn Ritter und Fynn Möller haben es nicht nur geschafft, alle Punktspiele innerhalb ihrer Gruppe klar zu gewinnen. In der Finalrunde setzten sich die Vier
auch noch gegen den BTC von 1912 durch. In
baldsbrück (8:1), TV Grambke Bremen (7:2),
TSV Wulsdorf (8:1) und TV Werder Bremen
(8:1) gab es nur eine unglückliche Niederlage
gegen den Mitaufsteiger TC Rot-Gelb Bremen
(3:6). Das Foto zeigt (von links): Wolfgang
Block, Michael Friede, Bernd Schmidt, Burckhard Klemm, Klaus Zapp, Fred Andrej, Egon
Cappelmann, Gerhard Rosenbusch, Hans-Georg Köhler, Wilfried Kreie, Wolfgang Behrens,
Dirk Peterson. Es fehlen: Volker Laarmann, Lothar Sass.
Die 1. U8-Mannschaft des BHC
den vier Einzeln und zwei Doppeln sicherten
sich die BHC-Kinder schon die ersten neun
Punkte. Vier weitere Punkte aus den anschließenden hart umkämpften Staffeln reichten,
um den Gesamtsieg mit 13:7 Punkten sicherzustellen. Damit sind die Vier die beste U8Mannschaft im Tennisverband Nordwest. Mit
ihnen freuen sich nun viele BHC-Kinder auf die
Winterrunde.
Nr. 4|2009
Turnverein
Eiche Horn e.V.
Drei lange Sätze bis „9“!
Diesen Spielmodus kennen alle, die in
der Hobby-Doppel-Runde mitspielen. Der TV
Eiche Horn ist in dieser Saison wieder dabei
gewesen, auch wenn es aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle nicht immer ganz leicht
war, eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Alle Beteiligten können aber bestätigen,
dass es immer wieder großen Spaß macht. Wer
bei einer dieser Doppel-Partien einmal zuge-
Ferien-Tennis-Camp
Während Tommy und Sabine in Wimbledon um den Einzug ins Halbfinale kämpften,
eiferten rund 30 Kids und Teenies vom TV Eiche Horn den neuen deutschen Tennisidolen
nach. Unter der Leitung der Tennistrainer Stephan Henschel, Monika Westmeyer und Marc
Schierloh standen intensives Aufschlagtraining, Variationen in den Grundschlägen, Volleys, Cardio-Training, Beinarbeit und natürlich
eine Menge Spaß im Mittelpunkt des Trai-
nings-Camps. An einem Nachmittag, der ganz
im Zeichen der Koordination stand, konnten
bei den unterschiedlichsten Übungen Punkte
erkämpft werden . Die Sieger haben dann am
letzten Trainingstag gegen die Nr. 1 der 1. Herren des Vereins Mathias Meyer gespielt, der mit
unterschiedlichen Handycaps pro Spiel antreten musste. Zum Schluss waren alle erschöpft,
als wären sie selbst in Wimbledon dabei gewesen, aber glücklich über diesen gelungenen
Ferienstart. Ein gemeinsamer Grillabend rundete das Camp ab. Jutta Barth
Arbeitsdienst – warum eigentlich?
schaut hat, wird bestätigen, dass das Spielniveau oftmals recht hoch ist, denn es sind viele Spielerinnen und Spieler dabei, die etliche
Jahre, teils auch in höheren Ligen, am Punktspielbetrieb teilgenommen haben und nun aus
vielerlei persönlichen Gründen in die HobbyRunde gewechselt sind.
Und weil wir immer noch nicht genug hatten, trafen wir uns wie im Vorjahr mit den Damen vom Bremerhavener TV und TC Weyhe auf
der Anlage in Fahrenhorst zu einem Freundschaftsspiel. Alle 12 Spielerinnen traten zugelost gegeneinander wie gewohnt in drei langen Sätzen an. Gewonnen hat eigentlich jeder
von uns. Der absolute Höhepunkt der Saison
war aber natürlich das große Abschlussturnier
auf der Anlage des TV Süd. An dieser Stelle ein
herzliches Dankeschön an alle Organisatoren!
Ich komme auf den Tennisplatz – und mit Schrecken stelle ich fest, dass der Rasen nicht
gemäht ist. Das Gras steht mir bis zu den Knien – ein ungewohnter Anblick. Dazwischen die Plätze: Am Rand wächst munter das Unkraut, Laub wirbelt von einer Grundlinie zur anderen, die Netze hängen schief und die Äste der Bäume ragen weit in die Plätze hinein. Mein Auge erreicht das
Blockhaus: Die Farbe blättert. Ach du je! Auf dem Dach liegen Berge von Laub, ein abgebrochener Ast hängt herunter. Merkwürdig – Lazar war doch gestern noch da und es sah alles pikobello aus!? Die Terrasse müsste mal gefegt werden. Die Fenster sind blind vor Staub. Alles etwas
unheimlich.
Langsam öffne ich die Tür, ein unangenehmer Geruch schlägt mir entgegen. Schmutziges Geschirr stapelt sich auf der Küchenablage, der Geschirrspüler verbreitet eine eigenartige Duftnote. Den Kühlschrank öffne ich lieber erst gar nicht. Es ist kalt und feucht – und eigentlich wollte ich nur mein Schloss für den Winter von draußen nach drinnen hängen. Plötzlich höre ich
Stimmen. Viele Stimmen. Und Geräusche von Metall und – fegende Besen. Dazwischen die Nachrichten! Die Nachrichten?
Das passt nicht wirklich zusammen. Ach, mein Wecker. Mensch – heute ist ja Arbeitsdienst.
Eigentlich habe ich überhaupt keine Lust. Aber was ich da gerade eben erlebt habe, war der Horror. Also – nichts wie hin und mithelfen, dass mein Traum niemals wahr werden wird! Jutta Barth
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Nr. 4|2009
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Vereine aktuell
Tennisverein
Süd e.V.
SüdSee-Cup
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Der SüdSee-Cup erforderte auch seine Entspannung auf der Terrasse
Sieg über die Südlerinnen Petra Richter und
Melanie Hergesell. Bei den Herren-Doppeln
konnten sich die Titelverteidiger aus dem letzten Jahr, Matthias Kuder und Manfred Hergesell (TV Süd), wieder den Sieg erkämpfen.
Leicht war es nicht. Dennoch konnten sie sich
gegen ihre Vereinskameraden Vater Nordulf
und Sohn Michael Klein im Finale durchsetzen.
Den dritten Platz belegten Joachim Krümpfer
und Olliver Thieß (TC Schwarz-Weiß und TV
Stuhr). Die Champagnerrunde ging nach Abwehr von drei Matchbällen an Uwe Kleinow
und Horst Müller vom TV Süd.
TV Süd-Mixed haushoch überlegen - Der
Sonntag sollte dann ganz den 47 Mixed-Matches gehören. Zum Glück spielte das Wetter
mit. Wassersauger und Schwämme lagen zwar
bereit, doch das angekündigte Unwetter ließ
sich auf der Anlage des TV Süd nicht blicken,
so dass sie nicht gebraucht wurden. Haushoch
und ohne je in Bedrängnis zu kommen, spielte sich das Ehepaar Martin Beneke und Nicole
Wilking (TV Süd) ohne Matchverlust bis zum
Turniersieg. Vor allem dank der hervorragenden Rückhandvolleys von Nicole Wilking siegten die Huchtinger Favoriten im Finale gegen
die Woltmerhauser Britta und Oliver Granz mit
deutlichen 8:1. Den dritten Platz sicherte sch
das polnische Duo Trzpis und Trafalska. Das
eingespielte Mixed Jutta Rathjen und Reinhard Ebke vom TV Süd entschied die Champagner-Runde für sich.
Schon jetzt Anmeldungen für 2010 - Die
ersten Anmeldungen für das kommende Jahr
liegen den Organisatoren bereits vor. Für die
Planbarkeit hat das Turnier ja schließlich auch
einen festen Termin im Kalender: Das letzte
Wochenende der Schulferien. So auch in 2010.
Alle Tennisfreunde aus dem Verband und weit
darüber hinaus sind eingeladen. Anmeldungen
für 2010 werden ab sofort angenommen.
Dietrich Otto
Neue Wege beim TV Süd
„Gutes für alle“ – unter diesem Motto will der
TV Süd in diesem Winter seine Anziehungskraft
im Bremer Süden weiter stärken. Ganz bewusst
öffnet sich der Verein dabei in den Stadtteil, wie
der Clubvorsitzende Friedhorst Kriebisch betont:
„Wir wollen nicht nur Sport anbieten, sondern
auch eine Stätte der Kommunikation und Begegnung im Stadtteil sein. Wir wollen die Menschen aus der Wohnung rauskriegen.“
Fotos: privat
Zum dritten Mal hatte der TV Süd in den
Sommerferien zum jährlichen SüdSee-Cup geladen. Und hatte erneut wieder Rekorde zu
vermelden: 132 Tennisspieler beteiligten sich
mit 66 Teams an dem Doppelturnier. Mit dabei
15 Teams aus dem polnischen Partnerverein
Soppot. Dadurch hat der SüdSee-Cup erstmalig mit breiter internationaler Beteiligung
stattgefunden. Diese waren begeistert von
dem Turnier und verschoben sogar zum Teil die
Rückkehr nach Polen um einen Tag, um auch
die Mixed-Runde am Sonntag noch spielen zu
können.
Siegerehrung mit Dolmetschern - Einzige Bedingung zur Teilnahme am SüdSee-Cup
war das Gesamtalter des Doppelpaares von 80
Jahren bei den Herren- und Damen-Doppeln
sowie 60 Jahren bei den Mixed-Paarungen. Ob
Ehepartner, die Oma mit dem Enkel oder vom
Organisationsteam vermittelte Doppel-Partnerschaften – so unterschiedlich die Spielpaarungen auch zusammengesetzt waren, hatten sie doch eines gemeinsam: Den Spaß am
Tennis und an dem geselligen Miteinander bei
perfektem Tenniswetter.
Ein großer Dank geht an das Organisationsteam um Michael Brogsitter. Denn auf elf
Plätzen an zwei Tagen insgesamt 125 Spiele
zu realisieren, ist eine große Herausforderung.
Und das Orgateam lieferte eine Punktlandung
ab. Pünktlich kurz vor dem Dunkelwerden waren an beiden Tagen um 21.15 Uhr die letzten
Endspiele beendet, die Sieger standen fest und
die Feierlichkeiten konnten beginnen. Erstmals fand die Siegerehrung mit Simultanübersetzer statt, denn aufgrund des polnischen Besuches und reger Beteiligung der Polen in den
Finalspielen war eine Übersetzung der Ansagen notwendig. Auch für Organisator Michael
Brogsitter eine neue Herausforderung, die er
mit Bravour erledigte.
Brinkumer Paarung gewinnt Damendoppel - Bei den Damen ging es im deutsch-polnischen Finale spannend zu. Das Brinkumer
Damendoppel Rother/Bosse und das polnische
Gästeduo Skawarek/Trafalska schenkten sich
nichts. Vor rund 100 Zuschauern gingen sie bis
in den Tiebreak, den die Brinkumer letztendlich nach tollen und hart umkämpften Ballwechseln letztendlich für sich entscheiden
konnten. Dritte wurde das polnische Doppel
Szopa/Bielas. Die Champagnerrunde sicherten
sich die Schwarz-Weiß- Ladies Annemarie Riis
und Michaela Bauerdorff mit einem deutlichen
Die polnischen Gäste in Bremens Guter Stube
Nr. 4|2009
Während im Sommer auf der Terrasse eigentlich immer etwas los sei, sei das im Winter schwieriger. Deshalb will der Club die Aktivitäten in dieser Zeit über das übliche Maß
hinaus verstärken und hat mit Unterstützung
einer professionellen Delmenhorster Veranstaltungsagentur ein abwechselungsreiches
Programm auf die Beine gestellt. Neben sportbezogenen Angeboten wie einem SpinningMarathon und einem Vortrag zum Tennisarm
und Tenniszehe gibt es eine Reihe kultureller
Veranstaltungen bis hin zu einem Spanischkurs für Urlauber. „Viele Mitglieder fahren im
Frühjahr zur Saisonvorbereitung nach Spanien. Was liegt näher, als dafür ihre Sprachkenntnisse zu erweitern?“, erläutert Kriebisch.
Der Verein geht bei diesem neuen Angebot
natürlich auch ein finanzielles Risiko ein, aber
man muss eben auch etwas Neues bieten. Kriebisch: „Wir müssen uns doch immer fragen,
wie wir uns für Neu-Mitglieder interessant machen und wie wir unsere bisherigen Mitglieder
binden können. Und dabei müssen wir uns gegen Konkurrenten wie Schulen, Medien und so
weiter behaupten. Deshalb müssen wir immer
wieder Neues wagen.“
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.tennisverein-sued.de
TS Woltmershausen
von 1890 e.V.
TuS Komet
Arsten e.V.
Herren 60
steigen in Nordwestliga auf
Es könnte auch gesagt werden, je oller
umso doller – denn seit die Tennismannschaft
von den Herren 50 in die Herren 60 gewechselt ist, werden nur noch Siege eingefahren.
Es wurde gegen die Mannschaften Hockey-Club
Horn, TV Süd Bremen, TC Schwarz-Weiß, Barrier TC und Bremischer Schwimmverein ge-
Viel Spaß bei den
„Pusdorfer
Mixed-Meisterschaften“
Premiere beim TS Woltmershausen: In den Sommerferien richtete die Tennissparte des Vereins die „1. Offenen Pusdorfer Mixed-Meisterschaften“ aus. Neben Teilnehmern aus den eigenen
Reihen waren zahlreiche Paarungen vom FTSV Jahn Brinkum der Einladung gefolgt. Da im Winter
einige Paare des TS Woltmershausen an den Brinkumer Hallen-Mixed-Meisterschaften teilgenommen hatten, hatte Volker Hemmelskamp vom TS Woltmershausen die Idee, im Sommer diese Veranstaltung auf den Plätzen des TS Woltmershausen stattfinden zu lassen.
Bei sommerlichen Temperaturen spielten in der Vorrunde 15 Paare auf drei Gruppen verteilt
in einem „Best of Five Super-Tiebreak-Modus“ die Platzierungen für die fünf Finalgruppen aus.
Turniersieger in Gruppe 1, die sich aus den Gruppenersten der Vorrunde zusammensetze, wurde
die Paarung Birgit Kupczik/Joachim Granz. In den weiteren Finalgruppen gingen die Paarungen Susanne Janssen/Clemens van Laaten, Martina und Ralf Abraham, Gabriela Hinrichsen/Rüdiger Hinrichsen sowie Uta und Carsten Nutzhorn als Sieger vom Platz.
Die anschließende Grillparty
mit viel guter Laune bei Essen, Gesprächen und Tanz rundete die gelungene Veranstaltung ab. Die
Gastpaarungen aus Brinkum lobten wiederholt das Kuchen- und Salatbuffet, das von den Gastgebern aus Woltmershausen erbracht wurde, und freuten sich auf die zweite. Auflage dieses Mixed-Turniers im Sommer 2010.
Susanne Janssen
Nr. 4|2009
Olaf Götz, Günter Neddermann, Heinz Röling,
Erfolgscoach, Rainer Aulich, Jürgen Gießel,
Reiner Herrmann und liegend Reinhard Friedrichs (v.l.). Es fehlt Ernst Brüggemann, der
maßgeblich an dem Erfolg beteiligt war.
spielt. Hierbei wurden zwei Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage erreicht.
Und da die über 60jährigen auch ansonsten noch sehr fit sind, wurden alle Vereine
per Fahrrad aufgesucht. Dadurch mussten sie
sich nicht erst warm machen, sondern alle
Knochen waren schon geschmeidig. Die Herren 60 haben damit ihr Traumziel erreicht
und sind aufgestiegen in die Nordwestliga.
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Vereine aktuell/Termine
Termine 2009/10 im TV NORDWEST
von 1927 e.V.
Geduscht wird nicht nur bei Sonnenschein
Die Energiepreise sind in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen. Das
spüren auch jene Bremer Tennisvereine, die sich noch glücklich schätzen
können, eine eigene Halle verlustfrei betreiben zu können. So auch der Tennisverein v.1927-Stadtwerder, wenngleich er lediglich eine Einfeldhalle betreibt. Damit das auch in der Zukunft so bleiben kann, sind energiesparende und zukunftsweisende Investitionen nötig.
Überwältigende Mehrheit der Mitglieder für Energiesparmaßnahmen Bereits im letzten Jahr wurde in der Halle auf dem Stadtwerder die Beleuchtung der Halle ausgetauscht, womit in erheblichem Umfang der Stromverbrauch reduziert werden konnte. In diesem Jahr war die Heizungsanlage an
der Reihe, die aus den siebziger Jahren stammend sich mehr und mehr als
Energiefresser erwies. Der Vorstand des Vereins ist sicher, auf diese Weise die
Energiekosten drastisch senken zu können. Gleichzeitig stellt die Verminderung des CO2-Ausstoßes von Treibgas einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz dar. Das alles war natürlich nicht ohne die Zustimmung der Vereinsmitglieder möglich, die sich aber mit überwältigender Mehrheit auf der Jahresmitgliederversammlung für diese Investition ausgesprochen hatten. Damit ging nicht nur die Hoffnung einher, auch zukünftig kostendeckend eine
eigene Halle betreiben zu können. Vielmehr versprach sich die Mitgliederversammlung auch von der Maßnahme, weiterhin konkurrenzfähig mit drei
anderen Vereinen auf dem Stadtwerder den Tennissport zu vertreten.
Geringerer Geräuschpegel – mehr Wärme - Im Bereich der Heizungsanlage wird zunächst eine Umstellung von Öl auf Flüssiggas vorgenommen. Damit soll eine Abkopplung von erheblichen Preisschwankungen
des Öls gewährleistet werden. Flüssiggas weist doch eine stabilere Preisentwicklung als Öl auf. Durch den gleichzeitigen Einbau von Dunkelstrahlern wird eine gleichmäßige und angenehme Beheizung der Halle gewährleistet, der Betrieb erfolgt staub– und zugfrei. Ausgesprochen positiv werden die Mitglieder wahrnehmen, dass sich der Geräuschpegel der Heizung
merklich reduziert hat. Die Aufheizzeiten werden verkürzt, die Wärme
kommt genau dorthin, wo die Spieler sie als angenehm empfinden, nämlich in Körperhöhe. Zur Heizung ist eine thermische Solaranlage zur Warmwassergewinnung eingebaut worden. Der zusätzliche Warmwasserspeicher
sorgt dafür, dass nicht nur bei Sonnenschein geduscht werden kann.
Ohne finanzielle Förderung ging nichts - Das alles war natürlich nicht
möglich ohne die Inanspruchnahme von vielfältigen Fördermitteln. Als mittelgroßer Verein im Verband mit nahezu 400 Mitgliedern hätte sich der Verein ansonsten diese Umbaumaßnahmen nicht leisten können. Schließlich beliefen sich die Kosten allein für die Heizungssanierung im Rahmen von 50.000
Euro. So beteiligt sich das Sportamt mit einem nicht unerheblichen Zuschuss
ebenso an der Finanzierung wie auch der Landessportbund mit einem zweckgebundenen Darlehen. Schließlich konnte auch die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt vom Energiekonzept der Umbaumaßnahme überzeugt werden, sodass
sie sich an der Finanzierung der Umstellung auf Solarenergie beteiligt.
Das Resümee der Vereinsmitglieder ist einstimmig: Die Tage kalten Wassers
während des Umbaus haben sich gelohnt. Und in der Halle kann bei angenehmen Temperaturen weiterhin Tennis gespielt werden, ohne den Haushalt
des Vereins zu überfordern. Im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier wurde
die Anlage Mitte September in Betrieb genommen. Die anwesenden Vertreter
der Förderer dieser Sanierungsmaßnahme konnten sich davon überzeugen, dass
die Mittel sinnvoll eingesetzt worden sind. Hartmut Riggers
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C-Trainer: Prüfungsmodul
Bremerstadtmusikanten-Runde
TLZ, Achterdiek
TLZ Achterdiek
November 2009
1.11.
1.11.
6.11.2009
8.11.
13.11.
14. – 22.11.
25.11.
28.11.
29.11.
Verbandstrainerlehrgang
Stadtmusikanten Winterrunde
Bremerstadtmusikanten-Runde
B-/C-Trainerfortbildung
Bremerstadtmusikanten-Runde
Hallenverbandsmeisterschaften
Jugendwarteversammlung
Sportwartetagung
B-/C-Trainerfortbildung
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
Bremer Sport Club
TLZ Achterdiek
Dezember 2009
10. – 13.12.
8. Bremen Open
20.12.
Bremerstadtmusikanten-Runde
TLZ/TV Ost
TLZ Achterdiek
Januar 2010
8. – 10.1.
16.1.
17.1.
23.1.
24.1.
31.1. – 7.2.
U 18-Turnier
Winterrunde Fußballtennis
Verbandstrainerlehrgang
Winterrunde Fußballtennis
Bremerstadtmusikanten-Runde
Jugendhallenverbandsmeisterschaften
TLZ, Achterdiek
TLZ, Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ, Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ, Achterdiek
Februar 2010
14.2.
20. – 21.2.
27. – 28.2.
28.2.
Bremerstadtmusikanten-Runde
U21 Masters Turnier
Club zur Vahr WinterCup
Bremerstadtmusikanten-Runde
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
TLZ Achterdiek
März 2010
7.3.
Stadtmusikanten Winterrunde
TLZ Achterdiek
14.3.
Verbandstrainerlehrgang
TLZ Achterdiek
Alle Angaben ohne Gewähr. Termine bitte senden an: tennis@pferdesportverlag.de
Die nächste Ausgabe erscheint am
26. Februar 2010
Redaktionsschluss: 12. Februar 2010
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4. Jahrgang
Tennis NORDWEST ist offizielles Organ des Tennisverbandes NORDWEST e.V.
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Marc Oliver Ehlers und Timo Ehlers und Tennisverband Nordwest e.V.
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Redaktion: Dr. Walter Marahrens (verantw. f. d. Inhalt), Andreas Kalka (Foto)
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